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Die Fischbrötchen- Enzyklopädie

Fast Food auf Norddeutsch Fischbrötchen -Wiki

Urlauber und auch Einwohner können nicht genug davon bekommen: Fisch und Krabben in allen Varianten. Am einfachsten genießt man sie zwischen zwei Brötchenhälften. Dazu gibt es wahlweise Majo, Remoulade, Salat, Gurke, Tomate, Krautsalat oder Zwiebeln. So wird aus dem kleinen Snack zwischendurch fast schon eine ganze Mahlzeit.

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Lachsbrötchen

Das Lachsbrötchen ist was für Puristen und Ästheten: ein knackiges Brötchen, saftigen, geräucherten Lachs dazu, fertig. Das höchste der Gefühle ist ein Salatblatt zur Deko - oder doch noch Remoulade oder Senfsoße dazu? Sehr lecker! Den Lachs gibt es übrigens in verschiedenen Sorten, z.B. mit Pfeffer, Knoblauch oder Kräutern.

Matjesbrötchen

Das Matjesbrötchen sticht heraus: Während er oben silbrig glänzt, schimmert die Filetunterseite leicht rötlich. Der zarte Hering schmeckt mild-salzig und duftet nach Meer und Algen. Auch er schmeckt auf dem Brötchen am besten mit frischen Zwiebeln und braucht keine Soße.

Krabbenbrötchen

Und nun zur absoluten Büsumer Spezialität, dem Krabbenbrötchen. Ja, wir wissen es: Strenggenommen gehört es nicht zur Gattung der Fischbrötchen, sondern ist vielmehr die Königin dieser – das Krabbenbrötchen! Die frischen Krabben, die rosa glänzend aus dem Brötchen hervorlugen, schmecken einfach einmalig: süß, salzig, nach Meer und nach mehr!

Bratheringbrötchen

Bratheringbrötchen: Pepe Nietnagel machte den Brathering schon vor ungefähr 50 Jahren berühmt, aber eher unter komödiantischen Aspekten. Bratheringe werden erst mehliert, dann gebraten und dann in Marinade eingelegt. Heraus kommt ein säuerlicher, aber dennoch milder Fisch, der auf dem Brötchen am besten mit frischen Zwiebeln schmeckt.

Backfischbrötchen

Von den Fischbrötchen für die kalte Küche weiter zu denen, die man auch warm genießen kann: Das Backfischbrötchen wird traditionell mit heißem Backfisch serviert, garniert mit einer Auswahl an leckeren Soßen, die das Geschmackserlebnis beliebig verfeinern. Eine vollwertige Mahlzeit, die beim Verzehr leider viel zu oft auf dem T-Shirt landet …

Fischfrikadellenbrötchen

Das Fischfrikadellenbrötchen erinnert viele an ihre Kindheit: Viele Kinder essen Fischfrikadellen, weil man da nicht so genau sieht, dass man Fisch isst! Aber das tut der Fischfrikadelle unrecht. Die hausgemachten und lecker gewürzten Fischfrikadellen, wie sie in Büsum überall hergestellt werden, sind ein echter Genuss!

„Ich will auch Fischer werden, Mama!“

Schiff Ahoi!

Von Seefahrten und Kuttertouren

Können Seehunde eigentlich bellen? „Wer weiß. Lass uns doch mal hinausfahren und schauen, was in der Nordsee sonst noch lebt! Vielleicht hören wir auch einen Seehund.“

Kapitän Goebel wendet die „Hauke“ im Hafenbecken und der Kutter läuft aus. Kurs Nordwest, hinaus auf die Nordsee. Die „Hauke“ ist ein Krabbenkutter, das Netz schwingt steuerbords sachte mit dem Schiff in der Dünung.

„Heute wollen wir nicht nur Krabben fangen“, sagt Kapitän Goebel, „aber wenn welche dabei sind, kochen wir sie gleich an Bord – frischer gibts die nirgendwo.“ Lecker. Aber wollen wir mal sehen, was sonst noch in der Nordsee schwimmt. Wundersame Gestalten sind das, wir werden staunen. Nach kurzer Fahrt hievt der Kapitän das Netz wieder an Bord. Es platscht, es zappelt, es riecht nach der See. Um den Fang, der in einem Meerwasserbassin zur Schau gestellt wird, drängen sich nicht nur die Kinder: Spannend, was im Meer so lebt. Seesterne und Schollen gehen nach eingehender Betrachtung wieder über Bord, die Krabben kommen in den Krabbenkocher. Aber was ist das denn?

Eine Seenadel, ein Fisch lang wie eine Schlange und mit einer Schnauze wie eine Pipette. Oder der Seeskorpion, ein bulliger Fisch, bewehrt mit Stacheln. „Und das ist ein Knurrhahn, dieser Fisch gibt tatsächlich knurrende Laute von sich“, erklärt Kapitän Goebel. Und der Seehund kann grunzen und jaulen, knurren kann er auch und heulen, wenn er klein ist. Aber kann er auch bellen?

Auch auf diese Frage findet sich die Antwort in Büsum. Beobachten und bestaunen kann man die Tiere auf den Seehundsbänken vor Büsum im Meer, bis zu dreihundert Tiere tummeln sich dort und auch Deutschlands größtes Raubtier – immerhin dreihundert Kilogramm wiegt die Kegelrobbe.

Schwer beeindruckt? Vielleicht auch von den abertausenden von Seevögeln, von denen manche immer hier leben, manche, wie die Küstenseeschwalbe, auf Stippvisite aus der Antarktis hier sind.

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