Das BUND-Jahr 2011 in Baden-W端rttemberg
Impressum
Inhalt
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e.V. Marienstraße 28 70178 Stuttgart Telefon: 0711 620306-0 E-Mail: bund.bawue@bund.net www.bund-bawue.de
Energiewende
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Stuttgart 21
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Umweltpolitik
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Landwirtschaft und Gentechnik
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Naturschutz
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Kinder und Jugend
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Anhang: BUND-Geschäftsstellen
Texte:
und BUND-Gruppen
Thomas Giesinger aus Informationen von BUND-Aktiven sowie von Gisela Hüber, Wolfgang Friedrich, Reinhold Schmidle, Barbara Amann, alle BUND Baden-Württemberg
Organisationsplan
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Bilanz zum 31.12.2011
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Jahresrechnung 2011
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Bildnachweise: Redaktion:
Sonja Erdmann (Titelfoto), BUNDjugend S. 23, 24, 25, BUND-Bun-
Thomas Giesinger
desverband S. 21, BUND Franken S. 14, 15, BUND Hochrhein S. 11, BUND Hockenheimer Rheinebene S. 5, BUND Markdorf S. 5, BUND
V.i.S.d.P.:
Neckar-Alb S. 24, Laura Bollwahn, S. 20 Conactor S. 18, Annegret
Dr. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende
Dickhoff S. 6, Christine Fabricius S. 18, 19, Wolfgang Friedrich S. 13, fult/photocase.de S.2, hackmontagna S. 4, Miklas Hahn S. 3,
Druck:
9, 10, 22, Thomas Heiduck S. 12, Gerald Jarausch S. 15, Werner
Druckerei Lokay e.K., Reinheim Gedruckt auf Recymago matt, Blauer Umweltengel
Kuhnle S. 11, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur BadenWürttemberg S. 12, Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH S. 12, Ladi Oblak S. 23, picture alliance S.8, Jürgen Resch S.
Gestaltung:
17, Roman Ritter, S. 5, Almut Sattelberger S. 20, Reinhold Schaal
www.conactor.com, Konstanz
S. 17, Bernd Schott S. 7, Walter Schön S. 19, Christoph Schulz S. 23, Thomas Stephan S. 20, 21, Simone Stübner S. 16, www.
Bestellung weiterer Jahresberichte:
carsharing.de Joomgallery S. 13, Petra Weiberg S. 4, 9, Hartmut
BUND-Hauptgeschäftsstelle Telefon 07732 1507-0 E-Mail: info.bawue@bund.net kostenlos
Weinrebe S. 16, Edith Willmann S. 7, Matthias Weyland S. 6. Fotoleiste Titelseite: Dirk Mertens, Christoph Schulz, Miklas Hahn, Birgit Eschenlohr, BUND Gottmadingen, Landesbündnis. Fotoleiste Rückseite: Thomas Stephan, Werner Kuhnle, Matthias Weyland, Simone Stübner, Miklas Hahn.
Radolfzell, April 2012
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BUND-Newsletter aus Baden-Württemberg www.bund-bawue.de/newsletter 2
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, ein ereignisreiches, ja turbulentes und für unseren Verband arbeitsreiches Jahr liegt hinter uns. Ein Jahr mit unerwarteten Erfolgen – vor allem im Hinblick auf die Energiewende - aber auch mit einer Niederlage bei der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 im November 2011. Wie der BUND Baden-Württemberg den Ausgang der Abstimmung heute bewertet, lesen Sie auf Seite acht. Regierungswechsel, neue Formen der Bürgerbeteiligung, bundesweiter Energiewendebeschluss: Unser Land hat sich verändert, durchaus im Sinne des BUND - aber auch mit Halbherzigkeiten und in Teilbereichen mit der Gefahr, dass es doch noch anders kommt. Die Koalitionsvereinbarung der neuen Landesregierung enthält viele langjährige BUND-Forderungen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kabinettsmitglieder und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ministerien sind offen für Gespräche mit uns und wünschen sich in vielen Fragen unseren Rat. Ob den Gesprächen Taten folgen, werden wir sehen. Wir wollen als BUND jedenfalls alles dafür tun, dass die Chancen genutzt werden, die dieser Regierungswechsel für Natur und Umwelt bereithält. Stuttgart 21 war 2011 streckenweise das Topthema sowohl innerhalb unseres Verbands als auch in der politischen „Szene“ des Landes, in den Medien und in der Öffentlichkeit. Doch dieser Jahresbericht zeigt, dass wir auch 2011 an einer großen Bandbreite von Themen arbeiteten.
Der BUND sagt danke. Mein großer Dank gilt zunächst bewusst den aktiven Mitgliedern in unserem Verband: Für das hohe Arbeitspensum, für viele Erfolge und Teilerfolge und für die gute Darstellung des BUND nach außen danke ich Ihnen ganz herzlich! Ein weiterer Dank geht an alle Bündnispartnerinnen und -partner und an alle, die unsere Arbeit mit politischer oder fachlicher Hilfe unterstützten. Wir sind eine starke BUND-Gemeinschaft in Baden-Württemberg. Besonders stolz bin ich, dass wir 2011 viele neue Mitglieder begrüßen konnten. Heute unterstützen über 80 000 Menschen in Baden-Württemberg den BUND als Mitglied, mit einem regelmäßigen Förderbeitrag oder mit Spenden. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Denn nur durch Ihre Mitwirkung kann der BUND auch in Zukunft politisch und finanziell unabhängig für den Natur- und Umweltschutz in Baden-Württemberg kämpfen. Blättern Sie durch unseren Jahresbericht und lassen Sie sich inspirieren für Ihre Vorhaben in diesem Jahr. Ich bin überzeugt: Wir können gemeinsam viel erreichen. Ihre
Dr. Brigitte Dahlbender Vorsitzende des BUND Baden-Württemberg
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Energiewende
Energiewende Die Energiewende beginnt!
Der größte Erfolg des BUND im Jahr 2011 war der bundesweite Konsensbeschluss zur Energiewende. Wir machen weiter Druck, dass der Atomausstieg vollendet und dass der Wechsel zu den „Erneuerbaren“ möglichst umweltfreundlich vollzogen wird.
> Höhepunkt Menschenkette In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland wieder vermehrt Großdemonstrationen zum Ausstieg aus der Atomkraft. Der BUND gehörte dabei von Anfang an zu den Motoren dieser Bewegung und organisierte zahlreiche Veranstaltungen, auch in Baden-Württemberg. Höhepunkt war im März die Anti-Atom-Menschenkette vom Atomkraftwerk Neckarwestheim nach Stuttgart. Der BUND war die entscheidende Kraft bei der Organisation, Tausende BUND-Mitglieder trugen im März 2011 dazu bei, dass die 45 Kilometer lange Kette aus 60 000 Menschen zustande kam. Nach dem Atom-Unfall in Fukushima und dem 25. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl konnten wir überall im Land Menschen für große und kleine Aktionen zum Widerstand gegen die Atomkraft mobilisieren. Der Druck der Zivilgesellschaft zeigte Wirkung: Gemeinsam mit vielen anderen Menschen haben wir bei der Bundesregierung die Rücknahme der Laufzeitverlängerung und den Einstieg in die Energiewende erreicht. Allerdings ist dieser halbherzig und mit zu langen Übergangsfristen versehen. Als BUND müssen wir weiter Druck machen, dass der Atomausstieg vollendet und die Energiewende vollzogen wird.
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Energiewende Entspannte Atmosphäre bei einer Anti-Atom-Demo in Freiburg im Sommer 2011
Mit diesem originellen Gefährt als Blickfang, einer Anti-Atom-Rikscha,
Nach dem Atom-Unfall von Fukushima organisierten BUND-Gruppen
werben Aktive im Umfeld des BUND Markdorf, Bodenseekreis, für ein
im ganzen Land Mahnwachen – zum Gedenken an die Menschen, die in
Leben ohne Atomkraft.
Japan ihr Leben, ihre Gesundheit oder ihre Heimat verloren hatten und zum Zeichen für einen Ausstieg aus der Atomkraft. Hier die Mahnwache des BUND Hockenheim, Rhein-Neckar-Kreis, mit einem Pfarrer als Redner (rechts).
Mach mit!
Mitmach-Möglichkeiten, BUND-Forderungen und Hintergrundinformationen zur Energiewende finden Sie unter www.bund-bawue.de/energiewende
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Energiewende
Im BUND zu neuer Energie Klar Stellung beziehen, Vorbilder herausstellen, kompetent informieren. Das sind die Aufgaben, die sich der BUND im Hinblick auf die Energiewende selbst stellt. Hier einige Beispiele dafür aus dem Jahr 2011.
> Widerstand gegen Kohlekraftwerk Mannheim geht weiter
Die guten Argumente dafür, warum der BUND gegen das Kohlekraftwerk in Mannheim weiter klagt sowie weitere Informationen zu diesem klimaschädlichen Projekt finden Sie unter www.bund-bawue.de/gkm9
Auf guter Argumentationsgrundlage hatte der BUND 2008 seinen Widerstand gegen einen weiteren Block des Gemeinschaftskohlekraftwerks Mannheim (GKM 9) begonnen und Rechtsschutz in Anspruch genommen. Im Juli 2011 wies der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim eine Klage des BUND ab. Gleichzeitig wurde aber - offenbar aufgrund erheblicher juristischer Angriffspunkte - vom VGH die Revision gegen sein Urteil zugelassen. Der BUND nutzt diese Möglichkeit und setzt damit bundesweit ein Zeichen für die Interessen der von umwelt- und gesundheitsschädlichen Kraftwerken betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Der Ausgang ist noch offen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte 2009 den Neubau aufgrund einer isolierten Betrachtung des Blocks 9 genehmigt. Bereits bestehende Belastungen durch andere Kraftwerksblöcke wurden dabei ausgeblendet. „Der Neubau des Kohlekraftwerks würde in der Umgebung zu deutlichen Zusatzbelastungen durch Luftschadstoffe und Lärm führen. Dies können und wollen wir nicht tatenlos hinnehmen“, begründete BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender.
> BUND-Zertifikat Energiesparendes Krankenhaus
Verleihung des BUND-Gütesiegels Energiesparendes Krankenhaus an das Krankenhaus vom Roten Kreuz Stuttgart-Bad Canstatt im Sommer 2011. Von links: Bernd Engelhardt (DRK Baden-Württemberg), Dr. Uwe Gretscher (Sana Kliniken AG), Angela Bartels (Geschäftsführerin Krankenhaus vom Roten Kreuz), Dr. Brigitte Dahlbender (BUND Baden-Württemberg), Hans Heinz (DRK Baden-Württemberg)
Seit zehn Jahren zeichnet der BUND Krankenhäuser aus, die beim Klimaschutz mehr leisten als andere. 31 Kliniken in Deutschland dürfen sich so nennen, davon sechs in Baden-Württemberg. 2011 erhielt das Krankenhaus vom Roten Kreuz in Stuttgart-Bad Cannstatt das Siegel. Die Fachklinik hat 110 Betten und gehört zur Sana Kliniken AG. In einer 2005 abgeschlossenen Energiesparpartnerschaft mit der HOCHTIEF Energy Management GmbH konnte das Krankenhaus in den letzten fünf Jahren fast ein Drittel des Treibhausgasausstoßes vermeiden. Garanten des Erfolgs: Die Optimierung der Anlagentechnik, eine neue Gas-Kesselanlage, die bedarfsoptimierte Luftversorgung und Temperierung der Zuluft reduzieren den Stromverbrauch enorm. Die Abschaltung der Luftbefeuchtung brachte zusätzliche Effekte und auch hygienische Vorteile. Die Klinik investierte rund 140 000 Euro. Die Energiekosten sanken um rund 50 000 Euro und entlasten dauerhaft das Budget.
Über Bad Canstatt hinaus gab es 2011 eine weitere Ehrung: Als erste Klinik in Baden-Württemberg erhält das Vinzenz von Paul Hospital in Rottweil zum zweiten Mal das Gütesiegel „Energiesparendes Krankenhaus“. Weitere Informationen zu diesem BUND-Projekt unter: www.energiesparendes-krankenhaus.de
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Energiewende
> BUND-Exkursions- und Informationsreihe „KlimaschutzRegion Schwäbische Alb“ In dem 2009 anerkannten UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb sieht der BUND die Chance, Klimaschutz und Atomausstieg modellhaft zu verwirklichen. Unsere Idee ist es, das Großschutzgebiet zusätzlich als Klimaschutzregion zu qualifizieren. Das BUND-Ziel: Bis zum Jahr 2040 soll eine rechnerische Vollversorgung der Region aus regenerativen Energiequellen erreicht werden. Um alle Akteure in der Region zu informieren und zu motivieren, bot der BUND 2011 ein anspruchsvolles Programm mit Exkursionen und Vorträgen zur Klimaschutzregion Schwäbische Alb an. Grundlegende Informationen über die Energie-Potenziale der Region ergänzte der BUND mit Besichtigungen und Erläuterungen über die einzelnen Energieträger Biomasse und Solarenergie. Auch 2012 wird es wieder ein BUND-Aktionsprogramm zur Klimaschutzregion Schwäbische Alb geben.
Weitere Informationen zur Klimaschutzregion Schwäbische Alb unter www.bund-bawue.de/klimaschutz-alb Informationen zum BUND-Aktionsprogramm Klimaschutzregion Schwäbische Alb erhalten Sie bei BUND-Regionalgeschäftsführerin Barbara Lupp, bund.neckar-alb@bund.net, Telefon: 07071 943885
Neue BUND-Positionen zu den „Erneuerbaren“ Der BUND Baden-Württemberg erarbeitete 2011 Positionspapiere zu neuen Energieanlagen, die mit Sonne, Wind, Wasser und Biomasse Energie erzeugen. Die Schriften geben für die generelle politische Linie ebenso wie für die Bewertung konkreter geplanter Kraftwerke eine gute Orientierung. Die BUND-Positionen finden Sie im Internet unter www.bund-bawue.de/energiewende
Egal, ob Sie Häuser planen, selber bauen oder renovieren: Jeden Herbst können Sie sich mit dem BUND-Jahrbuch „Ökologisch Bauen und Renovieren“ über die neuesten Trends informieren. Klimaschutz und Energie beim Hausbau ist einer der Schwerpunkte der informativen Schrift.
www.bund-bawue.de/oekotipps/bauen-und-renovieren/
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Stuttgart 21
Stuttgart 21 und der Seit 1994 setzt sich der BUND für eine bessere Alternative zu Stuttgart 21 ein, mit gleichbleibenden Gründen: Wir halten Stuttgart 21 städtebaulich und verkehrstechnisch für falsch. Das Gesamtprojekt ist weder umweltfreundlich noch nachhaltig, die Planung gespickt mit rechtlichen und planerischen Fehlern. Hier unsere Bilanz nach dem ereignisreichen und entscheidenden Jahr 2011.
Eine Ereignisbewertung im Frühjahr 2012 Von Dr. Brigitte Dahlbender, BUND-Landesvorsitzende
Lange Jahre hat der BUND Stuttgart 21 mit guten Argumenten kritisiert und gute Alternativen beschrieben. Es ist uns gelungen, unsere Argumente besser in die Öffentlichkeit zu bringen, als wir je erwartet hätten. Nach wie vor wollen wir erreichen, dass Rechtsvorschriften bei dieser größten Baustelle Deutschlands genauso eingehalten werden wie es die Behörden bei „kleinen“ Bauprojekten von Bürgerinnen und Bürgern selbstverständlich und mit Recht einfordern. Es geht uns darum, die Standards bei der Umsetzung von Gesetzen durch Behörden hochzuhalten, gerade beim Natur- und Umweltrecht, auch über die Planungen zu Stuttgart 21 hinaus. Dass ich nach der Volksabstimmung vom Amt als Sprecherin des Landesbündnisses gegen Stuttgart 21 zurücktrat und der BUND-Landesverband sich aus der ersten Reihe des politischen Widerstands zurückzog, war ein konsequentes Zeichen des Respekts vor dem Willen der Mehrheit, wie er in der Volksabstimmung vom November 2011 deutlich wurde. Doch nach wie vor sind unsere guten Argumente für eine bessere Alternative zu Stuttgart 21 richtig und nach wie vor vertreten wir sie auch öffentlich. Wir fordern weiterhin volle Kosten- und Faktentransparenz durch die Deutsche Bahn. Ebenso unangetastet bleibt die satzungsgemäße Pflicht des BUND, auf Rechtsverstöße gegen Natur und Umwelt auch bei Stuttgart 21 aufmerksam zu machen, notfalls auch mit Verbandsklagen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass für entscheidende Teilabschnitte des so hochgelobten Gesamtkonzepts von Stuttgart 21 immer noch kein Baurecht besteht, ja das Planungsverfahren auf den Fildern nicht einmal eröffnet wurde. Wer den Erfolg der BUND-Aktionen zu Stuttgart 21 nur am Ausgang der Volksabstimmung und nur am danach praktisch nicht mehr zu verhindernden Baubeginn misst, übersieht Wesentliches: Es waren wenige, die in einer gewaltigen Leistung bereits 2006 die knapp 70 000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid zu Stuttgart 21 zustande brachten. Unser BUND-Regionalverband Stuttgart spielte dabei die zentrale, organisatorische Rolle. Die Empörung über das „Nein“ von Stadt und Landesregierung zu diesem Bürgerwunsch, verknüpft mit unserer guten Öffentlichkeitsarbeit über Kosten und Schwächen des Bauprojekts, führten zu den Montagsdemos, zur Faktenschlichtung und schließlich dazu, dass die Bevölkerung doch noch nach ihrem Votum gefragt wurde. 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger sagten Ende November „Ja zum Ausstieg“ aus Stuttgart 21. Wer hätte es – noch 2009 - für möglich gehalten, dass der BUND und seine Partner so viele Menschen für ihre Positionen mobilisieren könnten! All das war nur möglich dank des engagierten Einsatzes der BUND-Mitglieder an der Basis, die an vielen Orten das Rückgrat der Bewegung gegen Stuttgart 21 bildeten. Auch über Stuttgart 21 hinaus war unser BUND-Engagement erfolgreich: Die Tatsache, dass sich knapp die Hälfte der Wahlberechtigten an der Volksabstimmung beteiligten, hat Bürgerentscheid und Volksabstimmung als Instrumente der Demokratie gestärkt. In Bevölkerung, Politik und Wissenschaft ist – nicht zuletzt durch unser Engagement bei Stuttgart 21 – eine Debatte über neue demokratische Instrumente in Gang gekommen, an der wir uns als BUND mit Fachbeiträgen und mit unseren Erfahrungen beteiligen. Ziel des BUND ist es dabei, gesetzlich verankerte Spielregeln für eine umfassendere Information der Bevölkerung sowie für mitbestimmende und mitgestaltende Bürgerbeteiligung zu erreichen. Ich bin hoffnungsfroh, dass wir damit erfolgreich sein werden.
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Stuttgart 21
BUND > Weitreichende Klage-Erfolge des BUND
Kahlschlag für Stuttgart 21: Im Schlossgarten wurden über 250 stadtbildprägende Bäume gefällt.
BUND-Klageerfolg zu Stuttgart 21 Chronologie, Klageschriften, Stellungnahmen und ausführliche Hintergrundinformationen über die BUND-Klage zum Artenschutz bei Stuttgart 21 finden Sie unter www.bund-bawue.de/s21-artenschutz
Als der Bahnhofs-Nordflügel im Sommer 2010 abgerissen wurde, häuften sich die Hinweise darauf, dass bei Stuttgart 21 der Artenschutz ausgeblendet wird. Der BUND drängt seitdem auf juristischem Weg auf eine Klärung im Sinne des Naturschutzes. Am 15. Dezember 2011 gab der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg der Klage des BUND zum Grundwassermanagement bei „Stuttgart 21” statt. Damit, so das Gericht, sind sämtliche Maßnahmen der 5. Planänderung wie Rohrverlegungen, Bohrungen und Errichtung von Anlagen für das Grundwassermanagement nicht mehr zulässig. Der VGH gab dem beklagten Eisenbahn-Bundesamt auf, den BUND bei der Planänderung zu beteiligen, damit dieser Aspekte des Artenschutzes geltend machen kann. Im Januar 2012 forderten wir mit einer juristischen Stellungnahme und einem Eilantrag die Einhaltung des VGH-Urteils ein. Nach Ansicht des BUND wäre es hinfällig, wenn die Bahn jetzt vollendete Tatsachen schaffen würde, indem sie die Habitate der baum- und höhlenbewohnenden Arten beseitigt. Leider konnten wir die Zerstörung des mittleren Schlossgartens nicht mehr verhindern. Wir bleiben jedoch dran, dem Natur- und Artenschutz weiter zu seinem Recht zu verhelfen!
Spontane BUND-Pressekonferenz nach der Verhängung des Baustopps fürs Grundwassermanagement zu Stuttgart 21 im Oktober 2011. Es spricht BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß.
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Umweltpolitik
Umweltpolitik Der BUND für mehr Bürgerbeteiligung
Stuttgart 21 hat eine breite Debatte über Bürgerbeteiligung ausgelöst. Der BUND arbeitet auf Grundlage aktueller Erfahrungen auf Landes- und Bundesebene daran, die Spielregeln für Information und Mitsprache der Bevölkerung zu verbessern.
> BUND aktiv für die Mitmach-Demokratie Spätestens seit der Faktenschlichtung zu Stuttgart 21 im Herbst 2010 steht unsere Landesvorsitzende bei einer breiten Öffentlichkeit für mehr Bürgerbeteiligung. Das führt dazu, dass sie seither zu zahlreichen Gesprächsrunden auf Landes- und Bundesebene eingeladen wird, wo sie sich für mehr Bürgerbeteiligung einsetzt. Kirchliche Veranstalter, der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und Persönlichkeiten der Landespolitik sind dabei wichtige Gesprächspartner. Im „Bündnis für mehr Demokratie e.V.“ macht sich der BUND für eine umfassende Reform der Verfahren der direkten Demokratie stark. Bessere Rahmenbedingungen für kommunale Bürgerentscheide, Einführung von Volksinitiativen, Erleichterung von landesweiten Volksentscheiden – dafür streiten wir im Dialog mit Abgeordneten, den Landtagsfraktionen und Ministerien.
Mach mit!
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Unsere Positionen … Das Sechs-Punkte-Programm des BUND-Bundesverbands auf dem Weg zur guten Bürgerbeteiligung finden Sie unter www.bund.net/pdf/ buergerbeteiligung
Diskutieren Sie mit: Über unsere Positionen, das Sechs-Punkte-Programm und über eine bessere Bürgerbeteiligung! Auf der Facebook-Seite des BUND Baden-Württemberg www.facebook.com/BUNDbawue
Umweltpolitik
> Pumpspeicherwerk Atdorf In schönster Schwarzwaldlandschaft sollen zwei riesige Betonbecken gebaut werden. Das Pumpspeicherwerk Atdorf im Kreis Lörrach soll laut Betreiber zur effizienten Energienutzung beitragen. Bürgerproteste führten dazu, dass bereits vor dem Planungsverfahren ein „Runder Tisch“ gebildet wurde. BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß und örtliche BUND-Aktive vertraten den BUND. Als Konsequenz der offengelegten Informationen forderte der BUND nach Abschluss des Runden Tisches im November 2011 ein fünfjähriges Moratorium. Unsere Begründung: Ein derart schwerwiegender Eingriff in die Natur darf erst erfolgen, wenn geklärt ist, dass der Speicher notwendig ist und keine Alternativen zur Verfügung stehen. In den dynamischen Jahren nach dem bundesweiten Energiewendebeschluss ist völlig offen, wie und wo in Deutschland Strom gespeichert wird, auch aufgrund neuer technischer Entwicklungen.
In diese Schwarzwaldlandschaft soll das Pumpspeicherwerk gebaut werden.
> Faktencheck zur Rheinbrücke bei Karlsruhe Der BUND beim Runden Tisch zum Pumpspei-
Bei Karlsruhe soll eine zweite Rheinbrücke für den Straßenverkehr gebaut werden. Ein Bündnis, zu dem auch der BUND beiderseits des Rheins gehört, hatte im Mai 2011 „weit mehr als Hundert gravierende Mängel der von den Behörden vorgelegten Planung ermittelt“. Als richtigen Schritt hin zu Bürgerbeteiligung werteten der BUND und das Bündnis deshalb im November 2011 den Faktencheck „Leistungsfähige Rheinquerung“. Für die Verbände war das wichtigste Ergebnis des Faktenchecks: Die bestehende Rheinbrücke ist leistungsfähig. Kapazitätsprobleme gibt es allein im nachfolgenden Straßennetz und dort nur in einer Stunde im Berufsverkehr. Ein weiteres Ergebnis: Statt Anwohner vor Lärm und Luftschadstoffen von der bestehenden Brücke zu schützen, werden sie auf eine nicht hörbare Entlastung nach Bau einer weiteren Brücke vertröstet. „Grundsätzlich erwies sich der Faktencheck als gelungenes Modell, das zur Transparenz und Klärung für alle Seiten beigetragen hat. An diese positiven Erfahrungen sollte man anknüpfen“, so BUND-Regionalgeschäftsführer Hartmut Weinrebe.
cherwerk Atdorf. Zweiter und dritte von rechts: Lüder Rosenhagen und Inge Böttinger vom BUND Hochrhein, vierter von rechts: BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß.
Die Faktenschlichtung zu Stuttgart 21 war der Prototyp für neue Formen der Bürgerbeteiligung. Der BUND fordert für solche Prozesse klare Regeln, die einen fairen Ablauf sichern.
> Institut für Transurane Ebenfalls bei Karlsruhe will das Institut für Transurane (ITU) einen hochbrisanten Labortrakt bauen. Das ITU will dort Uran, Plutonium und andere gefährliche Stoffe lagern und verarbeiten. Im März 2011 enthüllte der BUND die großen genehmigten Mengen an radioaktiven Stoffen, darunter 180 kg Plutonium, und stieß damit eine öffentliche Diskussion an. Unser Verband forderte ein Genehmigungsverfahren mit Offenlegung aller Unterlagen zu Planung und Betrieb des Laborflügels und weiterer Anlagenteile. Statt dessen führte das Umweltministerium ein Mediationsverfahren durch, das Ende November 2011 abgeschlossen wurde. Der BUND wertete das Ergebnis als Teilerfolg: Die Forschung für neue Atomreaktoren wurde beschränkt, das gefährliche Inventar reduziert. Ein öffentliches Genehmigungsverfahren konnte die Mediation jedoch nicht ersetzen. BUND-Landesvorstandsmitglied Armin Gabler kritisiert: „Wir haben bis zum Ende der Mediation nur einen Bruchteil der Unterlagen bekommen. Die Bürgerinnen und Bürger sind bei den Diskussionen nur Zuschauer gewesen, das Hinzuziehen von Experten des BUND war nur eingeschränkt möglich.“ Harry Block, atompolitischer Sprecher des BUND Mittlerer Oberrhein, ergänzt: „Unsere Forderung, die Gefahren zu betrachten, die vom ITU als Ganzes ausgehen, wie es beispielsweise bei einer Umweltverträglichkeitsprüfung der Fall gewesen wäre, wurde in der Mediation einfach vom Tisch gewischt.“
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Umweltpolitik
Vielfältiger Einsatz zum Verkehr Auch über Stuttgart 21 hinaus gibt es für den BUND in Sachen Verkehr viel zu tun. 2011 waren die öffentliche Präsentation guter Alternativen und die Lobbyarbeit dafür besonders wichtig. Hier einige Beispiele.
> Mit dem Fahrrad mobil in die Zukunft Aktiv tritt der BUND im Landesbündnis ProRad für die Förderung des umweltfreundlichen Radverkehrs in BadenWürttemberg ein. Klaus-Peter Gussfeld, BUND-Referent für Verkehr und Raumordnung, vertritt den BUND bei den von der Landesregierung in Gang gesetzten Fachgesprächen. Zum ersten Mal konnte ProRad 2011 die Landesauszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ an die Städte Freiburg, Karlsruhe und Offenburg verleihen. Eine Prüfkommission des Bündnisses, an der auch der BUND mitgewirkt hat, nahm die Bewerbungen der Städte unter die Lupe und verschaffte sich auch vor Ort ein genaues Bild von der Radverkehrssituation. Eindrucksvoll konnten alle drei Städte belegen, dass sie ein zielgerichtetes Gesamtkonzept für eine umweltorientierte Radpolitik verfolgen. Die Ergebnisse sind unter www.fahrradland-bw.de dokumentiert.
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Gruppenbild des Landesbündnisses ProRad,mit dabei: Klaus-Peter Guss-
Vor-Ort-Bereisung der Prüfkommission zur Landesauszeichnung
feld, BUND-Verkehrsreferent, zweiter von links. Bildmitte: Umwelt und
„Fahrradfreundliche Kommune“, hier in Karlsruhe, Bildmitte: BUND-
Verkehrsminister Winfried Herrmann.
Verkehrsreferent Klaus-Peter Gussfeld
Auch 2011 wurden in Baden-Württemberg die Grenzwerte für Feinstaub häufig und deutlich überschritten. Die Landeshauptstadt Stuttgart gehört zu den am höchsten belasteten Städte Deutschlands. Diesen gesundheitsschädlichen Missstand will der BUND nicht akzeptieren und forderte in Stellungnahmen, politischen Gesprächen und mit Öffentlichkeitsarbeit konkrete und effiziente Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Wesentliche Elemente sind hierbei regionale Umweltzonen, strenge Tempolimits und eine Neuausrichtung der Verkehrspolitik, mit Verkehrsvermeidung und –verlagerung als Kernforderung. Im Sommer 2011 machte der BUND öffentlich, dass die Schonzeit vorbei ist und nach EU-Recht hohe Strafzahlungen drohen, wenn das Feinstaub-Problem in den Kommunen nicht endlich gelöst wird. Dass dies möglich ist, zeigten der BUND und weitere Umweltverbände in der deutschlandweiten Kampagne „Rußfrei fürs Klima“. Wir präsentierten über 30 Best-Practice-Beispiele zur Rußminderung im Verkehr aus deutschen und europäischen Städten, Nachahmung ausdrücklich erwünscht.
Umweltpolitik
> Feinstaub ohne Ende – BUND fordert Neuausrichtung der Verkehrspolitik
Informationen zu Dieselruß und Feinstaub Die 30 vorbildlichen Beispiele zum herunterladen und viele andere Informationen zu diesen Themen finden Sie unter www.bund.net/themen_und_projekte/verkehr/russfrei_fuers_klima/ BUND-Ansprechpartner für dieses Thema in Baden-Württemberg ist Klaus-Peter Gussfeld, BUND-Referent für Verkehr und Raumordnung, Telefon: 0711 620306-15, E-Mail: klaus-peter.gussfeld@bund.net
> Das Auto gemeinsam nutzen Welche Chancen und Möglichkeiten stecken in der gemeinschaftlichen Nutzung des Autos, also im CarSharing und in der Bildung von Fahrgemeinschaften, welche Hemmnisse stehen diesem Verkehr entgegen? Ein Forschungsprojekt der Universität Stuttgart widmet sich diesen Fragen. Der BUND ist als Praxispartner mit seinen vielen örtlichen Erfahrungen mit dabei. Klaus-Peter Gussfeld, BUND-Referent für Verkehr und Raumordnung, bringt seine Fachkenntnisse mit ein. Ziel des Projektes ist es unter anderem, einen konkreten Handlungsleitfaden für die örtliche Praxis zu erstellen.
CarSharing Alles über CarSharing finden Sie unter www.carsharing.de. Informationen zum Forschungsprojekt über die gemeinschaftliche Auto-Nutzung, an dem sich der BUND beteiligt, finden Sie unter www.uni-stuttgart.de/kollektiv
> Daimler-Teststrecke Die Daimler AG plant die Errichtung eines „Technologie- und Prüfzentrums Süd“ in Baden-Württemberg zur Konzentration von Forschung und Entwicklung an einem Standort. Im Vordergrund stehen dabei Fahrerassistenzsysteme, Optimierung des Verbrennungsmotors, Hybridisierung und Elektro-Fahrzeuge. Für das flächenintensive Vorhaben wurden 2011 verschiedene Standorte in den Regionen Donau-Iller, Neckar-Alb und Schwarzwald-Baar-Heuberg ins Spiel gebracht. Der BUND lehnt das Vorhaben nicht grundsätzlich ab. Allerdings haben der Schutz unverbauten Bodens und der Erhalt des Naturerbes für uns die höchste Priorität. Gemeinsam mit den betroffenen BUND-Orts- und Kreisverbänden und örtlichen Bürgerinitiativen setzen wir uns in Gesprächen mit der Daimler AG kritisch mit dem Projekt auseinander und treten für eine ergebnisoffene Prüfung aller denkbaren Alternativen ein. Vorrangiges Ziel muss es dabei sein, vorbelastete oder bisher anders genutzte Flächen zu verwenden. Der BUND trägt dazu bei, dass für den Natur- und Artenschutz wertvolle Gebiete sowie hochwertige landwirtschaftliche Flächen für diesen Zweck nicht zur Verfügung gestellt werden.
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Landwirtschaft
Landwirtschaft Lobbygespräche mit Politik und Verbänden waren in den Bereichen Landwirtschaft und „grüne Gentechnik“ das wichtigste Arbeitsfeld im Jahr 2011. Daneben gab es einige Aktionen mit denen wir für unsere BUND-Forderungen warben.
> BUND bei „Bauer hält Hof“ Seit September 2011 läuft die Aktion „Bauer hält Hof“. Veranstalter ist ein Bündnis von mehr als 20 Agrar- und anderen Organisationen. Landwirtinnen und Landwirte bäuerlicher Familienbetriebe laden Presse und Öffentlichkeit dazu ein, die wirtschaftlichen und praktischen Realitäten auf einem Bauernhof hautnah zu erleben. Sie geben Auskunft über ihre Art zu wirtschaften und entwickeln gemeinsam mit eingeladenen Gästen Visionen von einer besseren Landwirtschaftspolitik. Zweimal vertrat BUND-Agrarreferent Gottfried May-Stürmer dabei den BUND, in Schwäbisch Hall-Gottwollshausen und in Satteldorf-Gröningen. Die von ihm vorgetragenen BUND-Forderungen kamen gut an. „Die seitherige flächenbezogene Förderung, bei der flächenstarke Großbetriebe mit einem Minimum an Arbeitskräften am meisten profitieren, wird den Anforderungen der Gesellschaft nicht gerecht und ist gegenüber dem Steuerzahler nicht mehr zu vertreten. Dagegen müssen Leistungen der Bauern für Artenschutz, Tierschutz, Klimaschutz, Grundwasserschutz, Landschaftspflege und die Erzeugung von Qualitätslebensmitteln angemessen honoriert werden“, betonte BUND-Agrarreferent Gottfried May-Stürmer.
Werbe-Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz zur großen Agrar-Demo zu Jahresbeginn 2012 in Berlin. Ganz rechts: BUND-Agrarreferent Gottfried May-Stürmer
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Nachhaltigkeit Landwirtschaft
> Im Gespräch mit der Agrar-Lobby Im März 2011 führte BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender gemeinsam mit dem EU-Agrar-Experten und BUND-Berater Lutz Ribbe von der Umweltstiftung Euronatur ein Gespräch mit der Spitze des Landesbauernverbands (LBV). Im Mittelpunkt stand dabei die EU-Agrarreform. Dabei räumte LBV-Präsident Joachim Rukwied zum ersten Mal ein: „Ein Weiter so bei der Agrarpolitik ist nicht mehrheitsfähig“. Der BUND konnte die LBV von der Notwendigkeit weiterer ökologischer Vorgaben für die Agrar-Förderung überzeugen. Auch bei der Bevorzugung heimischer landwirtschaftlicher Produkte vor Importen konnten wir Einigkeit erzielen. Bei der Frage, wie die Agrarförderung „begrünt“ werden soll, liegen BUND und Bauernverband allerdings noch sehr weit auseinander. Im Juli 2011 führten wir ein Gespräch mit der oberschwäbischen Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle (CDU) in Straßburg. Große Übereinstimmung bestand unter anderem darüber, dass Mittel für Agrar-Umwelt-Programme nicht gekürzt werden dürfen, wie dies Kommissionspräsident Barroso vor hat. Frau Jeggle setzt sich dafür ein, in bilateralen Handelsverträgen Menschenrechte, soziale Standards sowie den Umwelt- und Tierschutz zu verankern. Diese Position unterstützt der BUND nachdrücklich.
Gentechnik-Podiumsdiskussion zur Landtagswahl in Leingarten, Kreis Heilbronn. BUND-Agrarreferent Gottfried May-Stürmer übernahm die Moderation (Bildmitte).
EU-Agrar-Experte Lutz Ribbe von der Umweltstiftung Euronatur arbeitet für den BUND.
> Auf dem Weg zu einem gentechnikfreien Baden-Württemberg Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg umfasst 24 kirchliche, Naturschutz- und Anbauverbände. Die Organisationszentrale des Bündnisses leitet Claudia Schüle in der BUND-Landesgeschäftsstelle Stuttgart, BUND-Agrarreferent Gottfried May-Stürmer ist einer der drei Bündnissprecher. Im Frühjahr 2011 organisierten sie eine Kampagne zur Landtagswahl für ein Gentechnikfreies Baden-Württemberg. In zwölf Wahlkreisen fanden Podiumsdiskussionen statt, mit einer großen Postkartenaktion machte das Bündnis die Gentechnik zum Wahlkampfthema. Im November 2011 stellte das Bündnis gemeinsam mit dem neuen Landwirtschaftsminister Alexander Bonde das RaiffeisenKraftfutterwerk Kehl vor. Es bietet gentechnikfreie Futtermittel an und hat ein vorbildliches System zur Qualitätssicherung. Sowohl am Rand dieses Treffens als auch bei einem Gespräch mit dem grünen Landtagsabgeordneten Markus Rösler gab BUND-Landwirtschaftsreferent Gottfried May-Stürmer gute Hinweise zu landesrechtlichen Möglichkeiten, Gentechnikfreiheit durchzusetzen.
BUND-Erfolge 2011 bei der Gentechnik In Sachen Gentechnik war 2011 ein erfolgreiches Jahr für den BUND: Erstmals machte die „hohe Politik“ in Baden-Württemberg langjährige Forderungen des BUND und der Gentechnik-Bündnisse zu ihrer Sache – ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gentechnikfreien Baden-Württemberg. Der BUND bleibt dran! Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung nennt ein „gentechnikfreies Baden-Württemberg“ als Ziel. Zum ersten Mal gibt es ein klares Bekenntnis einer Landesregierung dazu. Der Koalitionsvertrag übernimmt auch mehrere unserer BUND-Forderungen, um dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen: • Produkte, die das Qualitätszeichen Baden-Württemberg erhalten, müssen gentechnikfrei sein, das gilt auch für tierische Produkte bei der Fütterung. • Lebensmittel und Futtermittel mit und ohne Gentechnik sollen generell besser gekennzeichnet werden. • Es soll keine Landesmittel für Gentechnikforschung geben. Im Januar 2012 übernahm der Landesminister für den ländlichen Raum, Alexander Bonde, den Vorsitz der Bundesagrarministerkonferenz. Bei seiner Antrittsrede stellte er das Ziel der Gentechnikfreiheit in den Vordergrund. Damit strahlt dieses vom BUND seit Jahren geforderte Bekenntnis nun auch bundesweit aus.
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Naturschutz
Naturschutz Fordern, schützen, Chancen nutzen
Das Jahr 2011 brachte für den Naturschutz neue Chancen. Damit diese genutzt werden, braucht es den BUND als Anwalt der Natur. Was wir 2011 im Naturschutz angepackt haben, lesen Sie beispielhaft auf den nächsten sechs Seiten.
> Nationalpark Nordschwarzwald Es gibt gute Gründe dafür, dass endlich auch Baden-Württemberg einen Nationalpark bekommt und gute Gründe, ihn im Nordschwarzwald zu verwirklichen. Deshalb arbeitet der BUND an dieser Idee mit. Tourismus und regionale Wirtschaft – und damit die Menschen vor Ort – werden vom Nationalpark genauso profitieren wie die Natur: Die größten Moore in der Nordhälfte unseres Landes bekommen besseren Schutz. Für Auerhuhn, Dreizehenspecht, Sperlingskauz, zahlreiche Käferarten, seltene Moorpflanzen und Pilzarten wird der Nationalpark zum Eldorado. Im November 2011 organisierte der BUND-Regionalverband Nordschwarzwald in Freudenstadt eine gut besuchte Infoveranstaltung. Thomas Müller, Bürgermeister von Bayerisch-Eisenstein, einer vollständig vom ältesten deutschen Nationalpark Bayerischer Wald umgebenden Gemeinde, und Henning Walter, Leiter des NationalparkForstamtes Eifel, des jüngsten Nationalparks, berichteten über die Erfolgsgeschichte ihrer Nationalparks. Der BUND unterstützte die Gründung des Vereins „Freundeskreis Nationalpark Nordschwarzwald“. Wir führten Lobbygespräche mit Behörden in Stuttgart und vor Ort. 2012 geht der Einsatz für dieses spannende Vorhaben weiter.
Auch der Auerhahn profitiert vom Nationalpark. Seine Lebensräume werden geschützt, neue entwickeln sich.
Weitere Informationen zum Nationalpark Nordschwarzwald finden Sie unter www.bund-bawue.de/ nlp-schwarzwald
> Naturschutzstrategie Die neue Landesregierung hat die Diskussion über die Naturschutzstrategie des Landes neu aufgerollt. Sie knüpft bei den Ergebnissen der Facharbeitsgruppen an, die noch die alte Landesregierung erarbeiten ließ. Fünf BUND-Fachleute hatten 2009 bis 2011 an den detaillierten Vorschlägen mitgearbeitet. Auf deren Grundlage werden wir die neue Landesregierung beraten. Auch Grün-Rot braucht Druck, damit Chancen im Naturschutz genutzt werden. Gute Zielformulierungen sind dabei genau so wichtig wie ein hochwertiger Umsetzungsplan und klare Aussagen zur Finanzausstattung. Gemeinsam mit den anderen Naturschutzverbänden werden wir mit Lobby- und Pressearbeit darauf hinwirken. Neue Landschaftserhaltungsverbände auf Kreisebene und die Umsetzung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sowie des landesweiten Biotopverbunds spielen dabei eine zentrale Rolle. Unsere Ansprechpartnerin dafür ist BUND-Naturschutzreferentin Christine Fabricius.
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Biomasse ist für den BUND Baden-Württemberg eine wichtige Säule der Energiewende. Heute liegt ihr Beitrag zur Energieversorgung bei rund fünf Prozent. Einsparungen beim Verbrauch eingerechnet könnte die Biomasse langfristig zehn Prozent des Energieaufkommens abdecken. Der BUND kämpft aber auch dafür, dass Biomasse naturverträglich erzeugt und eingesetzt wird. Als Handreichung dafür erstellten Energie- und Naturschutzfachleute unter der Regie von BUND-Naturschutzreferentin Christine Fabricius 2011 eine umfangreiche BUND-Position zur Biomasse. Pflanzenauswahl und Naturschutz beim Anbau spielen dabei genauso eine Rolle wie Vorschläge für den Einsatz der Bioenergie sowie die Forderung nach Bezuschussung naturverträglicher Anlagen.
Naturschutz
> BUND-Position Biomasse und Naturschutz
Der BUND und die Biomasse BUND-Hintergrundinformationen zum Einsatz der Biomasse finden Sie unter www.bund-bawue.de/biomasse Dort können Sie auch die aktuelle BUND-Position „Land- und forstwirtschaftliche Biomasse und Naturschutz in Baden-Württemberg“ herunterladen.
> Mindelsee Seit den 1970er Jahren betreut der BUND das Naturschutzgebiet Mindelsee bei Radolfzell im Kreis Konstanz. 2011 erstellte BUND-Schutzgebietsbetreuer Kai-Steffen Frank ein neues Infoblatt zum Mindelsee. Sie erhalten es bei kai-steffen.frank@bund.net oder unter Telefon: 07732 1507-16
> BUND macht mit beim grenzüberschreitenden Moorprojekt Beim Klimaschutz sind Erhalt und Wiederherstellung von Mooren ebenso wichtig wie der Schutz der Wälder oder Energiesparprogramme. Entwässerte, sich zersetzende Moore geben Treibhausgase ab, intakte Moore können Treibhausgase binden. Beim Interreg-Projekt „Nachhaltiges Moormanagement“ werden ausgewählte Moore wiedervernässt oder auf andere Weise renaturiert. Der BUND-Regionalverband Bodensee-Oberschwaben ist an diesem Kooperationsprojekt mit Verbänden, Stiftungen und Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Es wird aus dem INTERREGProgramm der Europäischen Union bezuschusst. Die Koordination des Projekts liegt beim Landratsamt Ravensburg. Unter Leitung von BUND-Regionalgeschäftsführerin Rita Strieckmann sorgt der BUND dafür, dass im Haubacher Moos bei Isny, Kreis Ravensburg, Gehölze entfernt und eine behutsame Wiedervernässung mit Stauvorrichtungen durchgeführt wird. Der BUND beteiligt sich mit Vorträgen, Schulprojekten und Exkursionen. Unter BUND-Regie entstand eine Multimediaschau zum Thema „Moore“. Sie steht seit Januar 2012 auf DVD zur Verfügung.
Eines der Interreg-Projektgebiete: Arrisrieder Moos
Grenzüberschreitendes INTERREG-Moorprojekt Mehr Informationen zum BUND-Engagement bei diesem Moorprojekt finden Sie unter www.moormanagement.net
im Kreis Ravensburg.
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Naturschutz
Schmetterlinge – Leitsterne der Artenvielfalt „Schmetterlingsland Baden-Württemberg“ heißt der Naturschutz-Schwerpunkt des BUND Baden-Württemberg. Wir bringen diese wichtigen Indikatoren einer intakten Landschaft den Menschen nahe und werben für ihren Schutz.
> Wanderausstellung In unserem BUND-Naturschutzschwerpunkt „Schmetterlingsland BadenWürttemberg“ entstand 2011 eine schöne Wanderausstellung, die mittlerweile ihre Reise durchs Land angetreten hat. Sie heißt „Lebensräume für Schmetterlinge: Fördern und bewahren“ und wird 2012 unter anderem an folgenden Orten zu sehen sein: Konstanz, Waldshut, Lörrach, Rheinfelden, Bad Bellingen, Schliengen, Kandern, Freiburg, Nagold, Tübingen, Trochtelfingen, Bad Saulgau und Ravensburg. Die Ausstellung beschreibt die Lebensweise, die Besonderheiten und die Gefährdung unserer heimischen Tagfalter sowie die Handlungsmöglichkeiten von Naturschutzgruppen und Kommunen. Der BUND informiert leicht verständlich und reich bebildert über die Tagfalter unseres Landes und ihre Lebensbedingungen. Für die Ausstellung erhielten wir einen Zuschuss der Stiftung Naturschutzfonds aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale.
BUND-Ausstellung „Lebensräume für Schmetterlinge: Fördern und bewahren“ Weitere Informationen auf www.schmetterlingsland.de oder bei Susanna Schulz in der BUND-Landesgeschäftsstelle, Telefon: 0711 620306-22, E-Mail: ausstellung@bund.net
> BUND-Fortbildung: Schmetterlingswissen weitergeben 2011 und 2012 bildet der BUND 20 Interessierte aus ganz Baden-Württemberg in Wochenendkursen zu Schmetterlings-Guides aus. An sechs Wochenenden vertiefen sie ihr Wissen über die Schmetterlinge. Ausgewiesene Fachleute geben in einem abwechslungsreichen Programm mit Vorträgen und Exkursionen ihre Kenntnisse über Schmetterlingsarten und ihre Biotope weiter. Kartierung und Monitoring standen genauso auf dem Programm wie Naturschutzrecht und Biotopvernetzung. Wichtig sind dem BUND auch Erwerb und Übung von didaktischen Kompetenzen, damit die künftigen Schmetterlings-Guides selbst Exkursionen oder Vorträge anbieten können. Denn darum geht es uns: Wir brauchen mehr Vermittlerinnen und Vermittler zum Schutz unserer Schmetterlinge und ihrer Lebensräume! Auch diese Seminarreihe wird von der Stiftung Naturschutzfonds mit Mitteln der Glücksspirale gefördert.
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Schnappschuss von der BUND-Fortbildung „Schmetterlings-Guides“ im Sommer 2011
Hinweise darauf, wie Sie in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon etwas für Schmetterlinge tun können, finden Sie in unserem BUNDwerkzeug „Lebensräume für Schmetterlinge: Fördern und bewahren“. Sie erhalten die Broschüre für vier Euro je Exemplar (zuzüglich Versandkosten) bei der BUND-Service GmbH, Mühlbachstraße 2, 78315 Radolfzell, Telefon 07732 1507-0 E-Mail: bund.service-gmbh@bund.net oder als PDF unter www.schmetterlingsland.de
Naturschutz
Mach mit!
> Wiesenpflege für Schmetterlinge auf öffentlichen Grünflächen in Stuttgart Der BUND Baden-Württemberg betreibt ein Kooperationsprojekt mit dem Fachbereich Parkpflege des zoologisch-botanischen Gartens Wilhelma. Dabei steht die beispielhafte Gestaltung von Grünflächen als Nahrungs- und Fortpflanzungsplätze für Schmetterlinge im Mittelpunkt. Unser gemeinsames Projekt rückt zudem Schmetterlinge und ihre Lebensräume im urbanen Raum mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung. Zunächst wählten Fachleute von BUND und Wilhelma geeignete Flächen für das Kooperationsprojekt aus. Im Auftrag des BUND kartierte der Schmetterlingsfachmann Erwin Rennwald die vorkommenden Arten und legte Vorschläge vor, wie die ausgewählten Flächen (noch) schmetterlingsfreundlicher gestaltet werden können. Die Düngung und Mahdhäufigkeit wurde verringert und „Schmetterlingspflanzen“, also Nahrungspflanzen für Raupen und Falter, wurden angesät. Wiederholungskartierungen sollen die Wirksamkeit der Maßnahmen bestätigen. Hinweistafeln und Exkursionen informieren die Öffentlichkeit über das Projekt und wollen gleichzeitig zur Nachahmung motivieren.
Micha Sonnenfroh (links), der Leiter der Wilhelma Parkpflege und BUNDLandesgeschäftsführer Berthold Frieß bei der öffentlichen Vorstellung des Kooperationsprojekts
Beete mit Schmetterlingspflanzen, angelegt im Rahmen des Kooperationsprojekts von Wilhelma und BUND
Naturschutz im Internet: BUND-Projektdatenbank ANNA BUND-Ortsverbände sind in vielfältiger Weise aktiv – ihre Aufgabenpalette reicht von Biotoppflege, Bachrenaturierungen und Artenschutz bis zu Streuobstvermarktung und Umweltbildung. Die BUND-Projektdatenbank ANNA beschreibt 70 örtliche Projekte aus Baden-Württemberg. Alle Daten sind übersichtlich aufbereitet, sie sind so zum Beispiel eine gute Grundlage für einen Pressebeitrag. So kommen Sie hin: http://projekte.bund.net/
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Naturschutz
Im BUND für die Wildkatze Das BUND-Wildkatzenprojekt hat 2011 große Sprünge gemacht: Wir freuten uns über neue, teilweise spektakuläre Nachweise, starteten gleich mehrere neue Aktionen für Wildkatzen-Lebensräume und erarbeiteten gutes Material zur Umweltbildung.
> Erstmals Wildkatzen auf der Alb Im Winter 2010/2011 erbrachte die Lockstockmethode vier Wildkatzennachweise. „Die positiven Haarproben stammten erneut aus den Auenwäldern am Mittleren Oberrhein, aber erstmals auch vom Härtsfeld im Ostalbkreis“, berichtete BUND-Projektleiterin Laura Bollwahn. Das Vorkommen der Wildkatze dort ist eine kleine Sensation - galt doch die Schwäbische Alb seit vielen Jahren als „wildkatzenfrei“. Die Aktion wird derzeit fortgesetzt - in den bisherigen Landkreisen sowie in einigen neu dazugekommenen Regionen.
> Biotopvernetzung in der Flurneuordnung Im Frühjahr 2011 startete der BUND-Landesverband zusammen mit der Landesanstalt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL), der Oberen Flurneuordnungsbehörde, eine Kooperation, bei der es darum geht, den 2010 veröffentlichen Generalwildwegeplan in laufenden Planungsverfahren zu verwirklichen. Der BUND hat zusammen mit der Flurneuordnungsbehörde drei Verfahren ausgesucht, an denen dies beispielhaft dokumentiert werden soll. Allgemein lässt sich ein großes Engagement feststellen, Biotopvernetzung in Verfahren zu integrieren. Vor allem der Verbund über bestehende Straßen hinweg ist in der Diskussion, bei der sich der BUND 2011 auf verschiedenen politischen Ebenen engagiert hat. Das Projekt wird von der Stiftung Naturschutzfonds gefördert.
Auf Wildkatzen-Verdachtsflächen bringen BUNDAktive mit Baldrian getränkte Lockstöcke aus. Wenn sich Wildkatzen daran reiben, hinterlassen sie ihren genetischen Fingerabdruck.
Landschaft vernetzen, Wildtierkorridore schaffen. Das ist das Ziel der BUND-Projekte im Zeichen von Wildkatze und Schmetterling
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Dieses neue BUND-Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Nach einer bundeseinheitlichen Methode wollen wir zwei Flächen von zusammen 450 Quadratkilometern systematisch untersuchen, die schon länger im Verdacht stehen, Wildkatzen zu beherbergen. Einerseits wollen wir den Nordschwarzwald unter die Lupe nehmen, andererseits das Vorkommen auf der Schwäbischen Alb näher beleuchten. Den Schwerpunkt unseres dreijährigen Vorhabens bildet die Vernetzung des Schwarzwaldes mit der Schwäbischen Alb über den Schönbuch. Der im Generalwildwegeplan verzeichnete Korridor soll Wirklichkeit werden! Für die Bearbeitung dieses Projektes hat der BUND Projektkoordinatorin Julia Taubmann und für die regionale Bearbeitung als Projektreferentin Andrea Rohierse eingestellt.
Naturschutz
> BUND-Projekt „Wildkatzensprung“
> Der BUND und die Wildkatze 2012 Für 2012, dem letzten Jahr des bundesweiten BUND-Kommunikationsprojekts „Biotopvernetzung - Netze des Lebens“, hat sich der BUND in BadenWürttemberg viel vorgenommen. Höhepunkte sind eine Regionalkonferenz zur Wildkatze in der Region Kaiserstuhl am 27. April 2012 in Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt des Landes (FVA), die Eröffnung unseres Wildkatzen-Erlebnispfads in Bad Herrenalb im Juli 2012 und das öffentlichkeitswirksame Sportereignis „Running Wild“ in Kooperation mit dem Nikolauslauf in Tübingen am 9. Dezember 2012.
Bildungspaket zur Wildkatze Seit Juli 2011 bietet der BUND in seiner Kampagne „Biotopvernetzung – Netze des Lebens“ ein umfangreiches Bildungspaket zur Wildkatze an. Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern sowie Einrichtungen der Umweltbildung stehen eine Unterrichtsmappe, ein Simulationsspiel zur Biotopvernetzung und ein Materialkoffer zur Verfügung. Informationen und Kontaktadressen unter www.bund-bawue.de/wildkatze, Untermenü Bildungspaket
Mach mit!
Unser Lockstock-Projekt führen wir in einer Reihe von Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg durch. Sie können mitmachen! Mehr zur Lockstockmethode und zu Ihren Möglichkeiten dabei mitzumachen, finden Sie bei www.bund-bawue.de/wildkatze, Untermenü „Mitmachen!“
2011 veröffentlichte der BUND Baden-Württemberg die Broschüre BUNDwerkzeug „Wildtierkorridore – ein Leitfaden für die Umsetzung des Waldbiotopverbunds“, der zum Mitmachen bei der Vernetzung unserer Landschaft einlädt. Bestelladresse für die kostenlose Broschüre: BUND-Hauptgeschäftsstelle, Mühlbachstraße 2, 78315 Radolfzell, Telefon: 07732 1507-0, E-mail: info.bawue@bund.net
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Kinder
Kinder Umweltbildung mit spielerischen Elementen bieten BUND und BUNDjugend für Kinder unterschiedlichen Alters an. Wir richten uns dabei an einzelne Kinder ebenso wie an Schulklassen oder Kindergruppen.
> Projekt McMöhre von BUNDjugend und BUND begeistert nachhaltig McMöhre begeistert Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern: Eigens gegründete Schülerfirmen bieten ein gesundes Pausenbrot aus regionalen und fair gehandelten Produkten an. Die jungen „Mitarbeiter/innen“ lernen zugleich viel über soziale Kompetenzen, sie sammeln erste Berufserfahrungen und knüpfen Kontakte zu möglichen Ausbildern. Im November 2011 gab es zwei Neugründungen von McMöhre-Schülerfirmen: In St.Georgen-Brigach, Schwarzwald-Baar-Kreis, und in Radolfzell-Böhringen, Kreis Konstanz. Damit sind es nun zwölf McMöhreSchulen, vier weitere stehen in den Startlöchern. Regionale McMöhre-Berater/innen des BUND starteten 2011 ihren Dienst und Projektleiterin Birgit Eschenlohr bekommt wöchentlich neue Anfragen von Schulen. Einladungen zur Vorstellung von McMöhre bei Lehrerfortbildungen, Verbandstagungen und Fachtagen sind so zahlreich, dass sie kaum alle leistbar sind. Beim bundesweiten runden Tisch der UNESCO zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wählten die Delegierten die Schülerfirmen nach dem Prinzip von McMöhre in die Top Ten der wichtigen Ansätze für 2012.
Mach mit!
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Landesweite Förderer:
BUND und BUNDjugend suchen weitere Schulen, die mit Schülerfirmen gesundes Pausenfrühstück anbieten. McMöhre-Projektleiterin Birgit Eschenlohr unterstützt Sie gerne dabei! Weitere Informationen unter www.mcmoehre-bawue.de oder bei McMöhre-Projektleiterin Birgit Eschenlohr, BUND Baden-Württemberg, Ziegelhausstr. 42, 88400 Biberach, Telefon: 0177 9300889, birgit.eschenlohr@bund.net
Kinder
> BUNDjugend Projekt „Die grüne Schultasche“ Neue Tipps zum umweltfreundlichen Schulstart gibt’s seit 2011: Die BUNDjugend hat ein Infoblatt und ein Spiel entwickelt, das bei Infoständen zum Nachdenken bringt und dazu beiträgt, schon im frühen Alter das Umweltbewusstsein von Kindern zu stärken. Zwei unterschiedlich befüllte Schultaschen machen die umweltfreundliche Alternative zum „Weiter wie bisher“ mit roten und grünen Info-Kärtchen deutlich. Es wird sichtbar, dass „öko“ ebenso bunt und attraktiv sein kann wie die herkömmlichen Ranzen und Schulmaterialien. Viele Utensilien wie Radiergummis oder Mäppchen und Schultaschen aus Kunststoff enthalten giftige Weichmacher. Im Kinderspielzeug sind sie verboten, in Schulmaterialien erlaubt. Für die Papierproduktion fallen wertvolle Wälder, viel Wasser und Energie sind nötig. Frischfaserpapier verbraucht doppelt soviel Energie und fünfmal so viel Wasser wie Recycling-Papier mit dem „Blauen Engel“. Fazit: „Die Grüne Schultasche“ ist ein Projekt der BUNDjugend für Kinder im Grundschulalter von dem auch Erwachsene lernen können. Infos unter: www.bundjugend-bw.de/schultasche
Infostände der BUNDjugend zum Projekt „Grüne Schultasche“
Gewinnerkinder des Wettbewerbs Naturtagebuch der BUNDjugend bei der Preisverleihung 2011 im Linden-Museum Stuttgart. Isabell Hoever, Vorsitzende des Landesjugendrings, würdigte die Leistungen der Kinder.
Wie Kinder, Schulklassen und Kindergruppen beim Naturtagebuch der BUNDjugend mitmachen und wie Sie die NaturKinderzeitschrift Manfred Mistkäfer bekommen können, erfahren Sie unter www.naturtagebuch.de
> Viel geboten für BUND-Kinder. Beispiel: Region Heilbronn Zehn BUND-Kindergruppen gibt es in der Region Heilbronn-Franken. Christoph Schulz ist BUND-Regionalbetreuer für die Leiterinnen und Leiter dieser Gruppen. 2011 stellte er außerdem weitere Angebote, speziell für Schulklassen, auf die Beine: Als Gemeinschaftswerk von Kindergruppen, Eltern und Schulangehörigen entstand eine Ausstellung mit großen Schmetterlingen auf Holztafeln. Beim Blumensommer in Nordheim bei Heilbronn begeisterte die Ausstellung erstmals das Publikum. Sie steht nun für den Projektunterricht an regionalen Schulen zur Verfügung. Zehn Kooperationspartner aus Kindergruppen und Schulen im Landkreis Heilbronn, von Eppingen bis Eberstadt, sammelten fast 20 000 Kilogramm Äpfel, aus denen die Mosterei Gunkel in Heilbronn 14 000 Liter naturtrüben Apfelsaft kelterte. Der Saft wird in den Schulpausen, bei Festen und über die Eltern angeboten. Der BUND vermittelt bei diesen Aktionen Wissenswertes unter dem Motto „Vom Baum zum Saft“. Das passt zum Lehrplan unserer Grundschulen, der in den ersten beiden Klassen das Thema „Apfel“ vorsieht.
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Jugend
Jugend
Auch das gehört zum Ferienprogramm der BUNDjugend: Circus Fantastica: Akrobatik und Bewegung in schöner Natur.
Vielfältige Bildungsarbeit, kombiniert mit Veranstaltungen zum Naturerleben, ist der Schwerpunkt unserer BUNDjugend. Zwei neue Projekte und die neu entstandene Dreier-Kooperation beim Ferienprogramm prägten das Jahr 2011.
> Geocaching: BUNDjugend-Angebot WASsERLEBNIS 2011 begann die BUNDjugend mit einem neuen Angebot für Schulklassen und Jugendgruppen: WASsERLEBNIS bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Umwelterfahrung mit spannenden Infos und mit moderner Technik zu verbinden. BUNDjugend und DLRG-Jugend betreuen das Projekt gemeinsam. Es geht um abenteuerliche GPS-gestützte Schnitzeljagden per Handcomputer, sogenannte „Blue Caches“. Im Team sind Herausforderungen zu bestehen. Egal, wie man dabei vorankommt, per Rätsel, Paddelboot oder Beweisfoto – gefragt sind immer Köpfchen und Teamgeist. Wer alle Stationen eines „Blue Cache“ richtig löst, erhält zum Schluss die Zielkoordinaten für den Schatz. Hervorragend lässt sich „Blue Caching“ in Jugend- und Kindergruppen oder auch auf Jugendfreizeiten einsetzen.
Mach mit!
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BUND-Schatzsuche mit Geocaching in Tübingen.
Die Geschäftsstelle der BUNDjugend verleiht bis zu sechs GPS-Geräte für Gruppenaktionen gegen Portokosten (6,90 Euro pro Versand) oder bei direkter Abholung in Stuttgart kostenfrei. Mehr dazu unter www.bundjugend-bw.de/gps
Jugend
> Anders einkaufen: BUNDjugend-Projekt „WELTbewusst“ Konsumkritisches Bewusstsein weckt das Projekt „WELTbewusst“ der BUNDjugend und des Dachverbands der Eine-Welt-Läden. Stadtrundgänge für Jugendliche oder Schulklassen vermitteln, wie Menschen und Natur in anderen Ländern leiden müssen, um unseren Lebensstandard zu ermöglichen. WELTbewusst zeigt aber auch, wie wir mit anderem Einkaufsverhalten gute Abhilfe schaffen können. Es gibt Alternativen zu den süßen SchokoOsterhasen mit Kinderarbeit oder zu den todschicken Turnschuhen, bei deren Herstellung in südlichen Ländern die Umwelt zerstört wird. Es gibt Alternativen, die die Umwelt schonen und von denen auch die Menschen im Süden profitieren. In Karlsruhe, Freiburg, Mannheim, Aalen und Stuttgart fanden Fortbildungen für konsumkritische Stadtführungen statt, mitorganisiert von der BUNDjugend Baden-Württemberg. Jetzt gibt es dort WELTbewusstGruppen, die für konsumkritische Stadtführungen gebucht werden können.
Informationen und Kontakte zum WELTbewusst-Projekt und zur konsumkritischen Stadtführung finden Sie unter www.weltbewusst.org
> Fortbildungen – Freizeiten - JAK Der große Jugendaktionskongress (JAK), der jedes Jahr in den Herbstferien mehr als 150 Jugendliche und junge Erwachsene zum Diskutieren, Feiern und Aktionen-Planen für eine Woche zusammenbringt, gehört bei der BUNDjugend genauso zur Tradition wie ein umfangreiches Freizeitprogramm sowie praktische und politische Fortbildungsangebote. Die Jugend der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) war 2011 im Organisationsteam des Ferienprogramms von BUNDjugend und Pfadfinderbund neu dabei. Über 70 Seiten stark ist das gemeinsame Ferienprogramm. Für jüngere Kinder bietet die BUNDjugend Naturforscher-Camps an, Paddelfreizeiten in Schweden oder Erlebniswandern in Rumänien gibt es für die älteren. Alle Erlebnisreisen und Zeltlager werden von ausgebildeten Ehrenamtlichen organisiert und geleitet. Neben dem Projekt WELTbewusst war 2011 das zukunftsfähige Deutschland wichtiges Thema der Fortbildungsangebote der BUNDjugend. Bei den sogenannten plan.z-Treffen in Stuttgart befassten sich Jugendliche vor allem mit den Folgen der Wachstumsgesellschaft und mit der Frage, ob es dazu durchsetzbare Alternativen gibt.
Abschlussdemo beim Jugendaktionskongress (JAK) 2012 in Karlsruhe
Das Ferienprogramm der BUNDjugend und ihrer Partner finden Sie unter www.ak-freizeiten.de oder Sie können es in gedruckter Form bei der BUNDjugend bestellen. Adresse: Rotebühlstraße 86/1, 70178 Stuttgart, E-Mail: info@bundjugend-bw.de Informationen und Termine zum plan.z-Treffen mit dem Thema „Zukunftsfähiges Deutschland“ finden Sie auf der Internetseite der BUNDjugend: www.bundjugend-bw.de/termine/ Wo der Jugendaktionskongress (JAK) 2012 stattfindet und was es dort gibt, finden Sie ab Ende September unter www.jugendaktionskongress.de
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Anhang
BUND-Geschäftsstellen BUND-Landesgeschäftsstelle Berthold Frieß, Landesgeschäftsführer Marienstraße 28 70178 Stuttgart bund.bawue@bund.net
Tel.: Fax:
0711 620306-0 0711 620306-77
BUNDjugend Reiner Baur, Jana Kunze Tel.: Rotebühlstraße 86/1 Fax: 70178 Stuttgart bundjugend.bw@bund.net, www.bundjugend-bw.de
0711 61970-20 0711 61970-13
BUND-Hauptgeschäftsstelle Wolfgang Friedrich, Hauptgeschäftsführer Mühlbachstraße 2 78315 Radolfzell-Möggingen info.bawue@bund.net
Tel.: Fax:
07732 1507-0 07732 1507-77
Ökostation Freiburg Heide Bergmann, Ralf Hufnagel Falkenberger Str. 21 b 79110 Freiburg info@oekostation.de, www.oekostation.de
0761 892333 0761 807520
Geschäftsstellen der Regionalverbände mit Geschäftsführern
Geschäftsstellen von Kreis- und Ortsverbänden
Bodensee-Oberschwaben Rita Strieckmann Tel.: 07581 8407 Hindenburgstr. 10 Fax: 07581 5578 88348 Bad Saulgau bund.bodensee-oberschw@bund.net, www.bund.net/badsaulgau
Biberach
Donau-Iller Ralf Stolz Pfauengasse 28 89073 Ulm bund.ulm@bund.net, www.bund-ulm.de
Tel.: Fax:
0731 66695 0731 66696
Heilbronn-Franken Gottfried May-Stürmer Tel.: 07131 772058 Lixstr. 8 Fax: 07131 772059 74072 Heilbronn bund.franken@bund.net, www.bund.net/heilbronn-franken Hochrhein Ulrich Faigle Tel.: Hebelstr. 23 a Fax: 79618 Rheinfelden bund.hochrhein@bund.net, www.bund.net/hochrhein
07623 62870 07623 799852
Mittlerer Oberrhein Hartmut Weinrebe Tel.: 0721 358582 Waldhornstr. 25 Fax: 0721 358587 76131 Karlsruhe bund.mittlerer-oberrhein@bund.net, www.bund-mittlerer-oberrhein.de Neckar-Alb Barbara Lupp Tel.: Katharinenstraße 8 Fax: 72072 Tübingen bund.neckar-alb@bund.net, www.bund-neckar-alb.de
07071 943885 032221 479707
Nordschwarzwald Regine Einfeld Tel.: 07231 927192 Habermehlstr. 32 75172 Pforzheim bund.nordschwarzwald@bund.net, www.bund-nordschwarzwald.de Ostwürttemberg Andreas Mooslehner Tel.: 07361 5559773 Stuttgarter Str. 48 73430 Aalen bund.ostwuerttemberg@bund.net, www.bund-ostwuerttemberg.de Rhein-Neckar-Odenwald Matthias Weyland Hauptstr. 42 69117 Heidelberg bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net, www.bund-rhein-neckar-odenwald.de Schwarzwald-Baar-Heuberg Claus Ding Prinz-Eugen-Str. 19 78048 Villingen-Schwenningen bund.sbh@bund.net, www.bund.net/sbh
Tel.: Fax:
Tel.: Fax:
Stuttgart Gerhard Pfeifer Tel.: Rotebühlstr. 86/1 Fax: 70178 Stuttgart bund.rv-stuttgart@bund.net, www.bund.net/stuttgart
06221 164841 06221 7192352
07721 51305 07721 502733
0711 6197040 0711 6197044
Südlicher Oberrhein Axel Mayer Tel.: 0761 30383 Wilhelmstr. 24 a Fax: 0761 23582 79098 Freiburg bund.suedlicher-oberrhein@bund.net, www.bund-freiburg.de
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Tel.: Fax:
Ziegelhausstr. 42 Tel.: 88400 Biberach Fax: bund.biberach@bund.net, www.bund-biberach.de
07351 12204 07351 303691
Bietigheim-Bissingen - BUND KV Ludwigsburg Roswitha Schmidt Tel.: 07141 927266 Kernerstraße 28 Fax: 07141 901183 74321 Bietigheim-Bissingen bund-ludwigsburg@gmx.de, www.bund.net/kv-ludwigsburg Friedrichshafen Marion Morcher Tel.: 07541 376890 Friedrichstraße 51/3 Fax: 07541 592565 88045 Friedrichshafen bund.friedrichshafen@bund.net, www.bund.net/friedrichshafen Heidelberg Hauptstraße 42 Tel: 69117 Heidelberg Fax: Umweltberatung bund.heidelberg@bund.net, www.bund-heidelberg.de
06221 182631 06221 7192352 06221 25817
Kirchheim/Teck - BUND KV Esslingen Rosemarie Fano Tel.: 07021 49480 Max-Eyth-Str. 8 Fax: 07021 71120 73230 Kirchheim bund.esslingen-kreisverband@bund.net, www.bund-es.de Konstanz Dr. Thomas Schaefer Tel.: Zum Hussenstein 12 Fax: 78462 Konstanz bund.konstanz@bund.net, www.bund-konstanz.de
07531 15164 07531 17107
Mannheim Oliver Decken Käfertaler Str. 162 68167 Mannheim bund.mannheim@bund.net
Tel.: Fax:
0621 331774 0621 36752
Markdorf - BUND KV Bodenseekreis Mittlere Auen 8/1 Tel.: 88677 Markdorf Fax: bund.markdorf@bund.net, www.markdorf.bund.net
07544 5162 07544 72635
Offenburg - BUND KV Ortenaukreis Petra Rumpel Tel.: 0781 25484 Hauptstr. 21 Fax: 03212 2548401 77652 Offenburg bund.umweltzentrum-ortenau@bund.net, www.bund.net/uz-ortenau Pfullendorf Heinz Brandt Tel.: 07552 91091 Roßmarktgasse 4 Fax: 07552 91092 88630 Pfullendorf bund.pfullendorf@bund.net, www.bund.net/pfullendorf Ravensburg Ulfried Miller Tel.: 0751 21451 Leonhardstraße 1 Fax: 0751 21483 88212 Ravensburg bund.ravensburg@bund.net, www.bund-ravensburg.de Reutlingen Monika Eiber Weingärtnerstr. 14 72764 Reutlingen bund.reutlingen@gmx.de
Tel.:
07121 320993
Tel.: Fax:
07031 807336 07031 800483
Westlicher Hegau Erwin-Dietrich-Str. 3 Tel.: 78224 Gottmadingen Fax: nsz.hegau@bund.net, www.all-about-bats.de
07731 977103 07731 977104
Sindelfingen - BUND KV Böblingen Beate Sicorschi Herrenwäldlestraße 13 71605 Sindelfingen
Anhang
In der Fläche präsent: BUND-Geschäftsstellen und BUND-Gruppen
Mannheim Heidelberg
Heilbronn
Karlsruhe
Bietigheim-Bissingen
Pforzheim
Aalen
Sindelfingen
Stuttgart Kirchheim Tübingen
Offenburg
Reutlingen Ulm
Biberach
Freiburg
Bad Saulgau
Villingen-Schwenningen Pfullendorf
Gottmadingen Rheinfelden
Radolfzell-Möggingen
Ravensburg Markdorf
Konstanz
Friedrichshafen
Hauptamtlich besetzte Geschäftsstellen BUND-Gruppen
27
28
Redaktion BUNDmagazin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Projekt Der BUND in den sozialen Medien des Internets
Marketing und Fundraising
Finanzverwaltung
Adressverwaltung und EDV
Umweltpolitische Zusammenarbeit
Ehrenamtsförderung
Projekt Rettungsnetz Wildkatze
Projekt McMöhre
Umweltinformationsstelle
Kindergruppenbetreuung
Fachreferate: Landwirtschaft und Gentechnik Naturschutz Umwelt Verkehr und Raumordnung
Wald
Sekretariat und Assistenz HGF
Wolfgang Friedrich Innenressort
Berthold Frieß Politische Geschäftsführung
Schutzgebietsbetreuung
Hauptgeschäftsführer
RV Hochrhein
Sekretariat 1. Vorsitzende
13 Geschäftsstellen von Kreis- und Ortsverbänden
12 Regionalgeschäftsstellen
RV Südlicher Oberrhein
RV Stuttgart
RV Schwarzwald-Baar-Heuberg
RV Rhein-Neckar-Odenwald
RV Ostwürttemberg
RV Nordschwarzwald
RV Neckar-Alb
RV Mittlerer Oberrhein
RV Heilbronn-Franken
RV Donau-Iller
RV Bodensee-Oberschwaben
Ehrenamtliche Regionalvorstände
BUND-Regionalverbände
BUNDjugend Geschäftsstelle
Ehrenamtlicher Vorstand
BUNDjugend
BUND Service GmbH
des BUND Baden-Württemberg
Momo-Stiftung
Landesgeschäftsführer
Dr. Brigitte Dahlbender
1.Vorsitzende
Ehrenamtlicher Vorstand
Delegierte
Mitglieder
Referat und Sekretariat LGF
AG Wald
AG Umweltbildung
AG Streuobst
AG Naturschutz
AG Energie
AG Ehrenamt
Landesweite BUND-Arbeitsgruppen
Organisationsplan BUND-Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Anhang
29
Summe Aktiva
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Kassenbestand, Guthaben b. Kreditinstituten, Postgiro
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände
2.066.373,89
5.425,15
1.370.230,96
357.049,54 8.261,40
70.000,00 105.058,31 94.384,53
Finanzanlagen Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
51.754,00
4.210,00
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte
Summe Passiva
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten
C. Verbindlichkeiten
Rückstellungen Sonstige Rückstellungen
B. Rückstellungen
Betriebsmittelrücklage Freie Rücklagen Projektrücklagen und zweckgebundene Rücklagen Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
A. Vereinskapital
Euro
A. Anlagevermögen
Passiva
Aktiva
Bilanz zum 31. Dezember 2011
Anhang
2.066.373,89
8.549,00
80.688,60 902.710,35 33.635,12
56.480,99
449.110,67 690.556,68 3.914,81 -159.272,33
Euro
Anhang
Jahresrechnung 2011 Einnahmen insgesamt: Ausgaben insgesamt:
BUND-Landesverband Baden-Württemberg e.V.
4.285.045,08 € 4.444.317,41 €
Jahresergebnis:
-159.272,33 €
Das Jahresergebnis wird den Rücklagen entnommen. E
Einnahmen A
G
Förderbeiträge*
1.740.269,63 € 40,6% B
F
D
Spenden/Paten/Erbschaften
246.011,80 € 5,7% C
Mitgliedsbeiträge
A
1.100.778,00 € 25,7% D
Projektzuschüsse
1.065.160,04 € 24,9% E
Einnahmen aus Dienstleistungen
69.505,99 € 1,6% F
Zuweisungen von Justizbehörden
C
29.152,00 € 0,7% G
B
Zinserträge
34.167,62 € 0,8% * BUND-Förderer sind Personen, die den BUND zum Teil seit Jahren und Jahrzehnten mit regelmäßigen Spenden bedenken
Ausgaben H
Regionale Umweltpolitik
861.328,82 € 19,4% I
N
Landes-Umweltpolitik
M
1.864.499,40 € 41,9% J
Kinder- und Jugendförderung
K
Mitglieder-und Spendenwerbung
O H
124.179,20 € 2,8% L
473.727,08 € 10,7% L
Mitglieder- und Spenderinformation
330.793,01 € 7,4% M
Service und Verwaltung
K
444.009,15 € 10,0% N
Kommunikation
226.148,27 € 5,1% O
J
I
Organe
119.632,48 € 2,7% Weitere Informationen finden Sie unter www.bund-bawue.de, Rubrik Über uns, Finanzen. Der BUND BadenWürttemberg lässt seine Jahresrechnung von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer alle zwei Jahre freiwillig überprüfen. Sein Bericht für 2010 steht ebenfalls auf der Seite „Finanzen“.
30
Die Erde braucht Freundinnen und Freunde Der BUND ist ein Angebot: An alle, die unsere Natur schützen und den kommenden Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten wollen. Wir laden Sie ein, dabei zu sein.
Einzelmitglied (50 `*)
Familie (65 `*) (HauptansprechpartnerIn bitte bei
eintragen)
Reduzierter Beitrag (16 `*) (Schüler, Auszubildende, Studierende, Erwerbslose, Alleinerziehende, Kleinrentner)
Lebenszeitmitglied (1.500 `) Firma, Verein, Körperschaft (130 `*)
PartnerIn: Name, Geburtsdatum
Kind 1:
Name, Geburtsdatum
Kind 2:
Name, Geburtsdatum
Kind 3:
Name, Geburtsdatum
Ein Familienmitglied unter 28 Jahren ist auch BUNDjugend-Mitglied.
*Jahresbeitrag (Grundbetrag). Wir freuen uns, wenn Sie den Betrag erhöhen.
Spart Papier- und Verwaltungskosten: Ich ermächtige den BUND, den Mitgliedsbeitrag von meinem Konto abzubuchen. Diese Ermächtigung erlischt durch Widerruf bzw. Austritt.
Name, Vorname Geburtstag, Beruf * Straße, Hausnummer PLZ, Ort E-Mail, Telefon *
Bankleitzahl
Kontonummer
Kreditinstitut Datum, Unterschrift
* freiwillige Angaben
Bitte per Post oder Fax senden an:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
www.bund-bawue.de
Mitgliederservice, Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin Fax: 030 27586-440
@ Sie können auch online Mitglied werden: www.bund-bawue.de/mitgliedwerden Als Mitglied des BUND e.V. sind Sie mit Wohnsitz in Baden-Württemberg auch Mitglied des Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. Bitte schicken Sie mir den E-Mail-Newsletter des BUND Baden-Württemberg.
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