BUNDmagazin BaWü 1/2017: Energiewende retten!

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BUND Baden-Württemberg Landesverband Baden-Württemberg www.bund-bawue.de

Unkrautvernichter unter Verdacht

Aus dem Inhalt

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BUNDmagazin 1 | 2017

Editorial Viel vor 2 Titel Glyphosat unter Verdacht 2 – 3 Aktuell Mobilität im Koalitionsvertrag 4  Aktiv Widerstand Atdorf 6 – 7 Naturschutz Wanderausstellung Biotopverbund 8 – 9 Jugend Bienenworkshop 10  Mitmachtreffen der BUNDjugend 11 Regionen 40 Jahre BUND Heidelberg, Aktionstag gegen Plastikmüll 12 – 13 Mitmachen Neue Suffizienzbroschüre 14  Menschen Gerhard-Thielcke-Preis, Verdiente BUND-Aktive 15 Termine Mitgliederversammlungen 16

Glyphosat in Brötchen, Glyphosat im Bier – regelmäßig schrecken uns Meldungen über Nachweise des Herbizidwirkstoffs auf. Denn Glyphosat steht im Verdacht krebserregend zu sein. Die Europäische Kommission hat dem Wirkstoff, dessen Zulassung am 30. Juni 2016 ausgelaufen war, noch einmal eine Galgenfrist von 18 Monaten gewährt. Zuvor wurde die Abstimmung über die Verlängerung im Ministerrat mehrfach mangels Mehrheit verschoben. Der BUND hat unterdessen die Landesregierung aufgefordert, darauf hinzuwirken, den Einsatz des umstrittenen Pflan2 BUNDmagazin Baden-Württemberg  zenvernichtungsmittels zu minimieren.  Fortsetzung Seite[ 1 - 17]

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eine gute Nachricht kommt aus Brüssel: Die EU-Naturschutzrichtlinien haben den sogenannten Fitnesscheck bestanden und werden nicht verschlechtert. Noch Anfang letzten Jahres haben wir auf den Naturschutztagen am Bodensee ein lautes, klares Signal gegen die Angriffe auf die FFH- und Vogelschutzrichtlinie gesetzt. Mit vielen Briefen und Gesprächen und gemeinsam mit unseren Partnern in ganz Europa waren wir erfolgreich. Das zeigt uns: Unsere Stimme hat Gewicht. Das gilt auch für eine Reihe anderer wichtiger Bereiche. Auf Landesebene lässt uns das Thema Flächenverbrauch nicht los. In der Wohnrauminitiative der Wirtschaftsministerin werden ärgerlicherweise Maßnahmen gefordert, die massiv in den Naturhaushalt eingreifen. Allein das ist Grund genug, sich dagegen zu wehren. Hinzu kommt, dass die Forderungen keinen bezahlbaren Wohnraum schaffen würden, sondern vor allem Komfortwohnungen zu hohen Preisen. Ein weiterer BUND-Arbeitsschwerpunkt zielt darauf, den Einsatz von Glyphosat einzuschränken oder ganz zu verbieten. Im Titelthema stellen wir anschaulich dar, warum der Einsatz dieses Herbizids jeden und jede betrifft. Auch in Sachen Energiewende bleibt der BUND gefordert: Die Atomkraftwerke im Lande werden bis 2022 abgeschaltet und die Landesregierung hat sich immerhin für einen Kohleausstieg bis 2050 ausgesprochen. Aber das reicht nicht aus – für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir vor allem Fortschritte bei der Energieeinsparung. Projekte, die der Energiewende dienen sollen, wie zum Beispiel das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf, müssen auf ihren Nutzen überprüft werden. Bei Atdorf ist der Preis, den die Natur dafür zu erbringen hat, zu hoch. Noch ein positives Thema zum Schluss: Mit der neuen Wanderausstellung zum Biotopverbund im Offenland machen wir in diesem Jahr intensiv Werbung für den Biotopverbund – getreu dem alten Motto »Nur was ich schätze, kann und will ich schützen.« Wir hoffen bei diesen Vorhaben auf Ihre Unterstützung und Mithilfe. So wünsche ich Ihnen und uns ein gutes, gemeinsames Jahr 2017.

Ihre Sylvia Pilarsky-Grosch Landesgeschäftsführerin

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BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 1- 17 ]

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Editorial

Silke Reents

Liebe Leserinnen und Leser,

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lyphosat ist der weltweit am meisten eingesetzte Pestizidwirkstoff. So auch bei uns – jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 5.000 und 6.000 Tonnen auf knapp vier Millionen Hektar ausgebracht. Der größte Teil landet auf Ackerflächen. Aber auch Gemeinden, Straßenmeistereien, Baumschulen und Kleingärtner verwenden das Mittel zur Beseitigung unerwünschter Gräser und Kräuter.

Neubewertung dringend empfohlen In der Wissenschaft wird der Wirkstoff kontrovers beurteilt: Als unbedenklich stufte ihn 2011 das Gremium zur Festlegung von Pestizidrückständen (Joint Meeting on Pesticide Residues – JMPR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Welternährungsorganisation (FAO) ein. Zu einer anderen Bewertung kam 2015 der Internationale Rat der Krebssachverständigen (International Agency for Research on Cancer – IARC) der WHO. Danach sei der Stoff »wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen«. Die Krebsspezialisten fanden »überzeugende Beweise« in Tierversuchen und »begrenzte Beweise« in epidemologischen Studien bei Menschen. Die WHO setzte daraufhin eine Arbeitsgruppe ein, die die widersprüchlichen Bewertungen klären sollte. Sie fand zwei wesentliche Ursachen: Der IARC hatte nur unabhängige, veröffentlichte und von Fachkollegen gegengelesene Studien berücksichtigt. Und der IARC hatte Studien einbezogen, die Wirkstoffe, Handelsprodukte und wichtige Abbauprodukte untersuchten, das JMPR ausschließlich Studien über isolierte Wirkstoffe. Die Empfehlungen des Rats der Krebssachverständigen gleichen einer wissenschaftlichen Ohrfeige für das JMPR: Sie raten dem Gremium zu einer völligen Neubewertung von Glyphosat sowie zu einer Überarbeitung seiner internen Leitlinien, um den Umgang mit unabhängigen Studien zu klären.


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Fortsetzung von Seite 1

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Unkrautvernichter unter Verdacht

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TITEL

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L A N DESPOLITI K

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BU N D-REISE

karepa/fotolia.de

BU N D-REISE

K O M M E N TA R

L AN DESPOLITI K

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Im menschlichen Körper angekommen Der Streit zwischen den beiden internationalen Gremien ist keineswegs rein akademisch. Bereits im September 2012 hat das Verbrauchermagazin Ökotest Spuren von Glyphosat in Weizenmehl und Weizenprodukten nachgewiesen. Im Februar 2016 alarmierte das Münchener Umweltinstitut die Biertrinker mit dem Nachweis von Glyphosatrückständen, die in zahlreichen Biersorten erheblich über dem Trinkwassergrenzwert lagen. Der vermutlich krebserzeugende Herbizidwirkstoff hat längst Eingang in den menschlichen Körper gefunden: 2013 fand unser internationaler Dachverband »Friends of the Earth« nachweisbare Glyphosatrückstände in 80 von 182 Stichproben menschlichen Urins aus 18 europäischen Ländern. 2015 veröffentlichte das Umweltbundesamt eine Studie, nach der die Glyphosatnachweise in menschlichen Urinproben von zehn Prozent im Jahr 2001 auf knapp 60 Prozent im Jahr 2013 angestiegen waren. Im selben Jahr ließen BürgerInnnen im Rahmen der »Urinale« auf eigene Kosten ihren Urin untersuchen. Bei insgesamt 2009 Proben war in 99,6 Prozent der Proben Glyphosat nachweisbar. Der höchste gemessene Wert betrug 4,2 Mikrogramm pro Liter, also mehr als das 40-fache des Trinkwassergrenzwerts.

Politik muss handeln Der BUND meint: Ein Stoff, der wahrscheinlich krebserzeugend ist, gehört nicht in die Umwelt und erst recht nicht in den menschlichen Körper, auch nicht in Mikrogramm-Mengen. Die EU-Kommission muss die Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat so schnell wie möglich widerrufen. Auch die Bundespolitik ist gefordert: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) darf ab sofort keine glyphosathaltigen Pestizide mehr zulassen und muss die bestehenden Zulassungen zurücknehmen. Bisher hat Bundeslandwirtschaftsminister

Schmidt seine schützende Hand über den Unkrautvernichter gehalten und ein deutsches »Nein« zur Verlängerung der europaweiten Zulassung verhindert. Baden-Württemberg hat ebenfalls Handlungsmöglichkeiten: Das Land kann den Einsatz glyphosathaltiger Herbizide auf landeseigenen Flächen ausschließen. Der Landtag kann wieder ein Gesetz beschließen, das den Einsatz von Pestiziden in Haus- und Kleingärten verbietet – von ein paar streng begrenzten und einzeln zu begründenden Ausnahmen abgesehen. Schon CDU-Landwirtschaftsminister Weiser hatte ein derartiges Gesetz initiiert, das im Februar 1991 in Kraft getreten war. Der Landtag hat es 2005 aufgehoben. Das Land kann die Anwendung von Glyphosat in Wasserschutzgebieten über die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) verbieten. Es kann das Agrarumweltprogramm FAKT nutzen, um den Einsatz zu minimieren. Schließlich kann es bei der Beschaffung durch Landeseinrichtungen solchen Lebensmitteln Vorrang einräumen, die ohne Glyphosat erzeugt wurden. Ausnahmegenehmigungen für das Herbizid auf nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen müssen weiterhin tabu bleiben, wie es Ex-Agrarminister Bonde schon im September 2015 gegenüber der BUND-Landesvorsitzenden Dr. Brigitte Dahlbender zugesagt hatte.

Einfluss als Verbraucher nutzen Einstweilen bleibt den VerbraucherInnen nichts anderes übrig, als Lebensmittel zu kaufen, die ohne glyphosathaltige Pestizide erzeugt wurden. Bei Produkten aus ökologischem Landbau sind sie auf der sicheren Seite. Doch auch außerhalb des ökologischen Landbaus gibt es Landwirte und Erzeugergemeinschaften, die bewusst auf Glyphosat verzichten. Nutzen Sie Ihren Einfluss als Verbraucherinnen und Verbraucher und informieren Sie sich! Gottfried May-Stürmer | Landwirtschaftsreferent

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Koalitionsvertrag unter der BUND-Lupe Folge 3: Mobilität

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ir wollen Baden-Württemberg zum WegbereiAchillesverse Autoverkehr So weit, so gut, könnte man meinen. Doch alles in ter einer modernen und nachhaltigen Mobilität allem wird das programmatische Ziel einer nachhalder Zukunft machen…« – auf den ersten Blick liest tigen Mobilität eher halbherzig verfolgt. Vor allem sich der Koalitionsvertrag zum Thema Mobilität wie beim Straßenbau und Autoverkehr hat die Autolobby ein BUND-Positionspapier. »Unser Ziel ist eine neue deutliche Spuren hinterlassen. Mobilität, die umwelt- und klimaverträglich, sozial, Viel Geld soll demnach in eine »Investitionsoffenbezahlbar und wirtschaftlich effizient ist und Lesive Straße« fließen. Zwar liegt der Schwerpunkt auf bensqualität sichert«, auch das klingt ganz nach Erhalt und Sanierung. Doch auch die Straßenbau-VorBUND-Linie. Und in der Tat finden sich viele gute und (BVWP) will richtige Initiativen im Koalitionsvertrag, wie der AusBUND MACHThaben BUNT des Bundesverkehrswegeplans BUND MACHT BUNT man umsetzen – das sind in der Summe fast zehn bau des ÖPNV und die Förderung des Radverkehrs. Milliarden Euro für mehr als 100 Neu- und AusbauDoch beim Thema Einschränkung des Autoverkehrs projekte. Im Klartext bedeutet das mehr Verkehr, hört der Spaß offensichtlich auf. mehr CO2-Emissionen, höhere Luftbelastung und mehr FläMenschen Menschen chenverbrauch. Die Ziele der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes werden so in ihr Gegenteil verkehrt. Ein kleiner Trost immerhin, dass durch Grünbrücken und andere Querungshilfen die Sicherung überregionaler WildFlächendeckende ÖPNV-Offensive korridore in den Planungen berücksichtigt wird. Auch Bleiben wir zunächst beim Positiven: Die angestrebte das Landeskonzept Wiedervernetzung von LebensräuPORTRAIT Zukunftsoffensive für Bahnen und Busse ist ein wichmen soll umgesetzt werden. tiger und richtiger Schwerpunkt. Hier knüpfen die KoEnttäuschend sind dagegen die Aussagen zu Temalitionspartner nahtlos an die letzte Legislaturperiode polimits. »Ein Tempolimit kommt dort in Frage, wo es an. Bis 2025 soll es landesweit ein verlässliches Angeaus Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich und bot mit Bahnen, neuen Regio-Bussen und Rufbussen geboten ist.« Das ist gegenüber der letzten Regierung von frühmorgens bis spätabends mindestens im Stunein deutlicher Rückschritt. Der ursprünglich geplante dentakt geben. Das schließt den Ausbau der SchieModellversuch mit Tempo 120 auf den Autobahnen neninfrastruktur und die Förderung örtlicher NahA 81 und A 96 wurde schon beerdigt. Keine Rede ist verkehrssysteme ein. Ein neuer Landestarif über mehr von »flächendeckend Tempo 30« in unseren Verbundgrenzen hinweg soll eine durchgehende MoStädten und Gemeinden. Und selbst im feinstaubgeNATU RSC H UTZ bilität von Tür zu Tür ermöglichen. plagten Stuttgart sind Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen und Bundesstraßen politisch Stärkung des Rad- und Fußverkehrs weitgehend tabu. Die 2006 begonnene Förderung des Rad- und FußverBU N D-REISE Fazit: Dem einen Wohl, dem anderen noch wohler – kehrs bleibt im Programm. Landesweit soll ein komdieses altbekannte Motto der Verkehrspolitik erzeugt fortables und sicheres Radverkehrsnetz entstehen. Die keine Aufbruchstimmung für einen Wertewandel. Fahrradmitnahme im ÖPNV soll verbessert und im reViele Punkte im Vertrag bleiben zudem recht vage. Es gionalen Schienenverkehr außerhalb der Hauptverwird darauf ankommen, wie sie in die Praxis umgekehrszeiten kostenlos sein, neue Fahrradabstellplätze werden –K beispielsweise anL AN Bahnhöfen sind ein weiteres Plus. Das Land will K O M M setzt E N TA R O M M E N TA Rbei der Elektromobilität DESPOLITI K oder beim autonomen Fahren. Der BUND stellt sich Kommunen unterstützen, die diese umweltfreundschon mal darauf ein, auch weiterhin dicke Bretter lichen Verkehrsformen fördern. bohren zu müssen, um die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu stellen. Kara/fotolia.de

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Gussfeld | Referent R AT G EKlaus-Peter BER R AT G E B Efür R Verkehr und Raumordnung

Aktuell informieren und mitdiskutieren www. facebook.com/BUNDbawue


10 Jahre landesweite BUND-AG Wald er BUND setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Wälder zu erhalten und ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Ziel ist eine Waldwirtschaft, die sowohl Ökonomie und Ökologie, Holznutzung als auch Naturschutz nachhaltig im Gleichgewicht hält. Seit zehn Jahren unterstützt die AG Wald mit ihrer fachlichen Expertise den BUND-Landesverband Baden-Württemberg in seinen Bemühungen. Auch an der Entwicklung politischer Positionen des BUND waren und sind die Fachleute der AG Wald, die sich in bewundernswerter Weise ehrenamtlich einbringen, maßgeblich beteiligt. Ein guter Anlass, der AG Wald und all ihren ehrenamtlich aktiven Mitgliedern ein herzliches Dankeschön für ihre engagierte und kompetente Arbeit zu sagen. Schwerpunkte der Arbeit der letzten fünf Jahre waren die Begleitung des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes ebenso wie die begleitenden Stellungnahmen beim Alt- und Totholz-Konzept des Landes. Ziel der AG Wald ist es, auch weiter-

Oliver Henze/fotolia.de

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hin aktuelle Waldthemen zu diskutieren und, wo nötig, öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Ansprechpartner für weitere Informationen: kai-steffen.frank@bund.net

Fachtagung zu »Wasser und Gewässerschutz«

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em »Wasser und Gewässerschutz« widmet sich die diesjährige Fachtagung des BUND Baden-Württemberg. Sie findet vom 21. bis 22. April 2017 in der Evangelischen Akademie Bad Boll statt und steht allen Interessierten offen. Der einführende Vortrag wird sich mit der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Baden-Württemberg beschäftigen. Dem ehrgeizigen Ziel der Richtlinie, alle Gewässer in einen »guten Zustand« zu versetzen, steht bisher eine schleppende Umsetzung gegenüber. Am Samstag geht es in vertiefenden Workshops unter anderem um Hochwasserschutz und praxisorientierte Möglichkeiten des Gewässerschut-

zes. Auch die wichtige Funktion der Gewässerrandstreifen oder der Schutz der Gewässer vor SchadPORTRAIT stoffeinträgen wird thematisiert. Wer sich vor allem für internationale Kontexte und das Thema Bildung interessiert, wird im Workshop zur nachhaltigen globalen Wassernutzung fündig. Im Anschluss tagt ab Mittag des 22. bis zum 23. April die Landesdelegiertenversammlung des BUND Baden-Württemberg. Weitere Infos gibt es bei Silke Ortmann in der BUND-Hauptgeschäftsstelle, silke.ortmann@bund.net oder Telefon (077 32)15 07-14 NATU RSC H UTZ

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Klimaschutz. Das machen wir! BU N D-REISE BU N D-REISE Kleiner Preis und große Wirkung: Unseren Strom beschaffen wir zu 100 % aus regenerativen Neuanlagen von Produzenten, die nicht mit Atomkraftwerksbetreibern oder deren Tochterunternehmen verflochten sind. Es lebe die Energiewende!

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Pumpspeicher Atdorf: Überflüssiges Großprojekt

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Heinz-Michael Peter

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Auf dem Berg Abhau soll das Oberbecken gebaut werden (li.o.), in unmittelbarer Nähe und größer als das Hornbergbecken (re.o.) Tote Bachflohkrebse als Opfer versiegter Quellen (li.u.)

BUND Hochrhein

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BUND Hochrhein

Im Hotzenwald, einer Region im Südschwarzwald im Kreis Waldshut gelegen, wollen die Schluchseewerke Deutschlands größtes Pumpspeicherwerk bauen. Der BUND hat das Vorhaben sorgfältig und unvoreingenommen geprüft. Sein Fazit: Das öffentliche Interesse wiegt das Maß an Naturzerstörung nicht auf. Der BUND lehnt Atdorf deshalb ab.

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ind- und Sonnenenergie sind wichtige Pfeiler unserer künftigen Energieversorgung. Beide Energieformen sind natürlichen Schwankungen unterworfen – deshalb werden perspektivisch weitere Speichermöglichkeiten als Ausgleich und zur Überbrückung von erzeugungsschwachen Zeiten benötigt. Als die Schluchseewerke 2008 erstmals ihre Idee vorstellten, stand der BUND dem Projekt eines Pumpspeicherwerks (PSW) zunächst aufgeschlossen gegenüber. Doch schon bei der raumplanerischen Betrachtung mehrten sich die Bedenken hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes. Das Großbauwerk wird in einem intakten, artenreichen, sensiblen Naturraum geplant. Alternativen zu dem Standort waren nicht ausreichend berücksichtigt. Mit dem »Runden Tisch Atdorf«, an dem der BUND beteiligt war, wurde der Versuch unternommen, die zuweilen emotional geführte Diskussion zu versachlichen. Eine inhaltliche Verständigung kam letztlich jedoch nicht zustande. Die vielen Gutachten in den Genehmigungsunterlagen belegen, dass für den Bau des PSW Atdorf massive Eingriffe in Natur- und Landschaft nötig wären. Da diese im Vergleich zum energiewirtschaftlichen Nutzen unverhältnismäßig sind, lehnt der Verband das Vorhaben ab. Wir bitten dringend um Spenden für den Widerstand gegen das PSW Atdorf und eine mögliche Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss.

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BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 1 - 17]

Eingriff in Natur- und Landschaft unverhältnismäßig Problematisch am geplanten PSW Atdorf ist schon das mit seiner Größe verbundene Ausmaß an Naturzerstörung. (Un-)Mittelbar betroffen sind mehrere FFHGebiete mit etwa 200 Hektar Fläche. Die Schluchseewerke haben Ausnahmeanträge gestellt, um sich die Beeinträchtigung geschützter Lebensräume und Tierarten genehmigen zu lassen. Betroffen wären zum Beispiel artenreiche Borstgrasrasen, Auenwälder, feuchte Hochstaudenflure und Bergmähwiesen. Mehr als 50 Tierarten sind durch die Planung bedroht, darunter seltene Fledermaus-, Amphibien-, Reptilienund Vogelarten. Besonders gravierend ist auch die Waldzerstörung. Durch den Bau des PSW Atdorf würden rund 130 Hektar Wald (182 Fußballfelder) dauerhaft verschwinden. Zusätzliche 30 Hektar sollen während der Bauphase gerodet und später wieder aufgeforstet werden.

Ungelöst: Quellenschutz und -erhalt Massive Auswirkungen hätte das Großprojekt auch auf Grundwasser und Quellen in der Region. Das Oberbecken ist im Wasserschutzgebiet auf dem Abhau, einem Quellberg mit hoher Grundwasserneubildung, geplant. Gutachterlich erfasst ist, dass vom Bau der Anlage 1.111 Quellen betroffen wären, davon würden 766 erheblich beeinträchtigt. 50 Quellen sollen direkt überbaut werden und würden wie weitere Quellen und Brunnen wohl für immer vernichtet. Schon der Bau des Sondierstollens hat – entgegen der Vorhersa-


Was ist ein Pumpspeicherwerk?

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Interview

Wie ist die Stimmung in der Region?

Ein Pumpspeicherwerk wie Atdorf stellt ein geschlossenes System dar. Es braucht zwei Wasserbecken, zwischen denen ein möglichst großer Höhenunterschied besteht. Beide Becken sind mit Rohrleitungen verbunden. Bei Fragen an Inge Böttinger, seit vielen Strombedarf wird aus dem Oberbecken Wasser abgeNATU RSC H UTZ N ATU RSC H UTZ Jahren im BUND-Ortsverband Wehr aktiv, lassen, um damit eine Turbine zur Stromerzeugung anzutreiben. Im Falle von Stromüberschüssen wird Wasser aus unter anderem auch zum PSW Atdorf dem Unterbecken ins Oberbecken gepumpt. Pumpspeicher werden seit langem eingesetzt und sind Stand Das Verfahren zum PSW Atdorf zieht sich schon über TITEL BU liegt N D-REISE BU N D-REISE der Technik. Der Wirkungsgrad bei bis zu 80 Prozent, Jahre hin. In der Region hat das zu einem Sinneswannur 20 Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie del geführt. Gab es anfänglich viele Befürworter, machgehen verloren.

te sich in der Auseinandersetzung mit den Planungen allmählich Ernüchterung breit. Zunächst hatten sich einige Gemeinden in Erwartung von GewerbesteuerK O M M EDoch N TA Rim L A N–DESPOLITI K zumL AN DESPOLITI K gen der Schluchseewerke einige Quellen Versieeinnahmen für das Projekt stark gemacht. gen gebracht. Für die Heilquelle Bad Säckingen wäre Juni forderte die Gemeinde Herrischried, auf deren das Projekt ein erhebliches Risiko. Das weitverzweigte Gemarkung das Oberbecken gebaut werden soll, die und nur in Teilen bekannte Wassersystem um Abhau Schluchseewerk AG auf, vom PSW Atdorf Abstand und Haselbachtal umfasst etwa 31 Quadratkilometer. zu nehmen. Die Städte Bad Säckingen und Wehr soR AT G Eerhebliche BER ERGIdass E einEN E RGI E wie die Gemeinde Rickenbach befürchten Es bestehen daher erhebliche EN Zweifel, dauerhafter Ausgleich für verlorene Quellen und LebensräuBelastungen und sehen das Projekt nun kritischer. me überhaupt möglich ist. Der Bürgermeister von Bad Säckingen schilderte am ersten Tag des Erörterungstermins die massiven NachWeiterer Pumpspeicher im Hotzenwald – teile für seine Stadt. Die Kurkliniken, der SchwarzNAC H R U F NAC H R U F waldverein und andere Organisationen lehnen es energiewirtschaftlich verzichtbar Die Notwendigkeit des PSW Atdorf wird mit zusätzebenso ab wie der BUND und die Bürgerinitiative BI lichem Speicherbedarf durch den Ausbau der WindAtdorf. und Solarenergie begründet. Neben der Speicherung Unlängst fand der Erörterungstermin zum Planvon regenerativem Strom sollen auch Schwankungen feststellungsverfahren statt. Was war ihr Eindruck, wie im Stromnetz ausgeglichen werden. Letztlich wird gehen die Schluchseewerke bzw. die Genehmigungssich der Betrieb der Anlage jedoch ausschließlich behörde mit den Argumenten der Naturschützer um? marktgetrieben am Strompreis orientieren und nicht, Die Einwendungen wurden zerpflückt, sprich Nawie behauptet, im Takt mit der Fluktuation der Erzeutur- und Artenschutz ist nicht so wichtig. Das gipfelt gung erneuerbarer Energien. im Hinweis, dass die Eingriffe teilweise überkompenDurch den Betrieb des PSW Atdorf könnte nach Ansiert werden. Auch wird auf den naturschutzfachgaben der Schluchseewerke eine Strommenge produlichen Beurteilungsspielraum von Behörden verwieziert werden, die etwa 0,5 Prozent der öffentlichen sen, ebenso auf zahlreiche Gerichtsurteile. Nettostromversorgung aus erneuerbaren Energien im Was sind ihre Erwartungen, wie geht es im VerfahJahr 2015 entspricht. Verschiedene Studien zeigen, ren und im Widerstand weiter? dass kein zusätzlicher Bedarf an solchen zentralen, Nach der Erörterung gehe ich davon aus, dass die großtechnischen Kurzzeitspeichern besteht. Die FunkBaugenehmigung für das Pumpspeicherwerk Atdorf tion eines Langfristspeichers zum Ausgleich längerer erteilt wird. Das werden wir nicht akzeptieren, wir Windflauten oder trüber Wetterlagen können PSW sind fest entschlossen Klage einzureichen. nicht erfüllen. Haben die Beteiligungselemente Runder Tisch, Franz Pöter | Umweltreferent Ökologische Begleitgruppe etc. etwas gebracht? Insofern ja, als der Vorhabenträger sich mit dem Natur- und Artenschutz intensiver auseinandersetzen musste. Eine Befriedung des Konflikts war aber nicht möglich, die Schluchseewerk AG blieb unverändert bei ihrer Haltung, Atdorf so groß wie geplant zu bauen oder gar nicht. Angesichts sehr ungleich verteilter Mittel, auch finanzieller, haben die Gegner des Projekts einen schweren Stand. Schon jetzt haben viele Menschen unglaublich hohes ehrenamtliches EngageStichwort: Widerstand Atdorf ment hineingesteckt, um Fakten zu recherchieren und BUND-Spendenkonto mit guten Argumenten zu überzeugen. Das hat den IBAN DE64 6925 0035 0004 0881 00 Stimmungswandel in der Region bewirkt, nur an den Online spenden: www.bund-bawue.de/spenden Entscheidungsgremien perlt das bislang ab.

Ihre Spende gegen

Naturzerstörung!

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TITEL

K O M M E N TA R

BUND Hochrhein

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BUND-Protest beim Erörterungstermin


Verbundene Landschaft – lebendige

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BU N D-REISE

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ussten Sie schon: Etwa 40 Prozent der Tier- und Pflanzenarten in Baden-Württemberg sind in ihrem Bestand gefährdet. Laubfrosch, Gefleckte Heidelibelle oder Violetter Feuerfalter drohen aus unseren Landschaften zu verschwinden. Auch von den 281 verschiedenen Biotoptypen ist etwa die Hälfte in ihrem Bestand bedroht oder steht auf der Vorwarnliste. Der BUND setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Er klärt über Möglichkeiten und Wege auf, den Artenrückgang aufzuhalten, und zeigt in Modellprojekten auf, wie das gelingen kann. Dafür stehen die landesweiten BUND-Projekte »Schmetterlingsland« oder »Rettungsnetz Wildkatze«. Das neue Projekt »Biotopverbund Offenland«, gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, stellt die Vernetzung von Lebensräumen in den Vordergrund. Um die Öffentlichkeit stärker für diese Zusammenhänge zu sensibilisieren, schickt der BUND BadenWürttemberg nun eine neu konzipierte Wanderausstellung durch das Land. Unter dem Motto »Verbundene Landschaft – lebendige Vielfalt« veranschaulicht die Ausstellung in Text und Bild, wie es um Tiere, Pflanzen und Lebensräume in Baden-Württemberg bestellt ist. Die Ausstellung bietet einen guten Anlass,

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BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 1- 17 ]

um den Biotopverbund vor Ort zum Thema zu machen und das Netzwerk der beteiligten Akteure zu stärken. Nach der feierlichen Eröffnung im Umweltministerium am 7.  Dezember 2016 tourt die Ausstellung durch das ganze Land. Erste Station waren vom 5. bis zum 8. Januar 2017 die 41. Naturschutztage in Radolfzell. Es folgen Konstanz und die Modellkommunen Stockach und Nürtingen, die als Partnerkommunen an dem Projekt beteiligt sind.

BUND fördert Biotopverbund Das Land Baden-Württemberg hat gesetzliche und planerische Voraussetzungen geschaffen, um den landesweiten Biotopverbund umzusetzen. Jetzt geht es darum, den Biotopverbund in die Fläche zu bringen, um dem Verlust von Arten und Lebensräumen entgegenzuwirken. Die Hauptursachen für den raschen Verlust von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen sind eine zu intensive Landwirtschaft und der hohe Flächenverbrauch. Hinzu kommen die Folgen des Klimawandels, der auch die Lebensräume von Tieren und Pflanzen verändert und Anpassungsstrategien erfordert. Auch deshalb müssen die Lebensräume in den kommenden Jahren verknüpft werden: damit Tiere und Pflanzen


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Umweltminister Franz Untersteller NAC HRUF und BUNDLandesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender bei der Ausstellungseröffnung

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sich neue Habitate erschließen können, sich weiterhin genetisch austauschen und somit langfristig überleben können. Der Biotopverbund ist landes-, bundes- und europaweit eine wichtige Strategie, um den Artenverlust zu stoppen. Hier sieht der BUND auch die Landesregierung in der Pflicht. Ein Landesprogramm muss die Umsetzung des Biotopverbunds gezielt fördern. Im Rahmen des Projektes »Biotopverbund Offenland« erprobt der BUND Wege zur Planung und Umsetzung des Biotopverbunds vor Ort. Dabei sind wir auf die Unterstützung der Kommunen, aber auch der landwirtschaftlichen Betriebe, der Forstämter und der Naturschutzaktiven vor Ort angewiesen. Und gerade weil »Biotopverbund« nicht Ch ri »von oben herab« gelingt, ist es wichtig, vor Ort für den Artenverlust in Baden-Württemberg zu sensibilisieren, über den Nutzen des Biotopverbunds zu informieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Akteure und Akteurinnen s aufzuzeigen. Die BUND-Wanderausi l ler eW a ik stellung bietet hierfür einen guM ten Kommunikationsanlass. Das BUND-Projekt ist aktuell eines von vier Modellvorhaben in Baden-Württemberg. Ziel ist, dass Land, Kommunen und Verbände in ganz BadenWürttemberg damit Handwerkszeug für die Umsetzung des Biotopverbunds erhalten.

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Nadja Horic | Projektleiterin Biotopverbund

Weitere Informationen finden Sie unter www.bund-biotopverbund.de Claudia Kaschmieder

Annette Schellenberg

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Vielfalt

BUND-Wanderausstellung zum Biotopverbund

Die Ausstellung umfasst elf reich bebilderte Schautafeln. Sie richtet sich an Erwachsene sowie an ältere

Schülerinnen und Schüler. Das Ausstellungssystem beinhaltet auch interaktive Elemente wie ein Lupen-Bilderrätsel und ein Twister-Spiel. BUND-Gruppen und andere Verbände und Institutionen können die Ausstellung kostenfrei ausleihen. Als Ausstellungsräume bieten sich zum Beispiel Naturschutz- und Naturparkzentren, (Volkshoch-)Schulen, Bibliotheken, Rathäuser, Landratsämter an. Machen auch Sie den Biotopverbund zum Thema in Ihrem Ort und reservieren Sie Ihren Wunschtermin in der BUND-Hauptgeschäftsstelle in Möggingen: ausstellung@bund.net oder (077 32) 15 07 - 0

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ie vermittelt man SchülerInnen lebendig und abwechslungsreich, wie ein Bienenvolk »funktioniert«? Und was kann man in einer Schulimkerei machen? Das und vieles mehr erfuhren über 20 ImkerInnen, darunter StreuobstpädagogInnen und LehrerInnen, in einem Workshop im vergangenen Oktober in Stuttgart. Die Imkerin und Schulberaterin Undine Westphal berichtete von ihren Erfahrungen mit einer ImkerAG als Wahlpflichtfach an der Stadtteilschule Bergstedt/Hamburg.

Neben praktischen Tipps zur Gründung einer Schulimkerei bot der Workshop auch Experimente und interessante Neuheiten. Die TeilnehmerInnen beschäftigten sich zum Beispiel mit dem Modell der Bienenkugel. In der neuartigen Bienenbehausung sollen die Tiere weniger Energie verbrauchen. Außerdem bastelten sie Schwirrbienen, die das Gefühl vermitteln, inmitten eines Bienenschwarmes zu sein. Die Weiterbildung fand im Rahmen des vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport geförderten Projektes McMöhre statt. Das vorbildliche Projekt zur gesünderen Schulernährung bezieht seit 2015 die Aspekte Streuobstwiesen- und Imkerprodukte ein. Auch in der Fortbildung der BUND-KindergruppenleiterInnen soll das Thema Bienen eine größere Rolle spielen. Die Teilnehmer des Workshops wünschten sich eine Fortsetzung im neuen Jahr – am liebsten zum Imkern mit der Bienenkugel.

Kommen und Gehen

Manfred Mistkäfers Jahresthema 2017

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as gibt es an Kreisläufen in der Natur zu entdecken und wie funktionieren die eigentlich? Diese und viele andere Fragen beantwortet Manfred Mistkäfer naturinteressierten Kindern von acht bis zwölf Jahren in den neuen Ausgaben seines Mitmach-Magazins. Im März erscheint das erste von vier Heften des Jahres 2017.

Mehr Fragen als Antworten Wer war zuerst da – das Huhn oder das Ei? Darüber zerbrechen sich die Menschen schon seit langem die Köpfe. Eine Antwort ist nicht leicht zu finden: Das Huhn legt ein Ei, daraus schlüpft ein Küken, daraus entwickelt sich langsam ein erwachsenes Huhn, das dann eines Tages wieder ein Ei legt, aus dem dann schließlich wieder ein Küken schlüpft ... es ist ein ewiger Kreis-

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lauf ohne Anfang und Ende – genau wie bei allen anderen Lebewesen. Und auch sonst gibt es überall in der Natur Kreisläufe zu entdecken. Zum Beispiel den Wechsel von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Oder den Weg eines Wassertropfens, der zur Erde regnet, über den Boden in den Fluss und dann ins Meer gelangt, dort wieder verdunstet, in einer Wolke landet und schließlich wieder zur Erde herunterregnet ... Ein Abonnement des ManfredMistkäfer-Magazins kostet 16 Euro im Jahr. Weitere Infos und Bestellung: www.naturtagebuch.de oder unter (0711) 619 70 24

Manfred-Mistkäfer-Tipp

Kinder für die geheimnisvolle Welt der Bienen begeistern

Birgit Eschenlohr

Undine Westphal

Von Bienenkugeln und Schwirrbienen

Ein Lebewesen voller Wunder – der Aal!

Von Stuttgart nach Berlin – das sind 630 Kilometer. Mit dem Zug schaffen wir das in sechs Stunden – also kein Problem. Zu Fuß wären wir mehrere Wochen unterwegs. Aale, schlangenförmige Fische, wandern aber 5.000 Kilometer, also fast zehn Mal so weit – und das zweimal in ihrem Leben! Aale leben viele Jahre in unseren Seen. Wenn sie alt genug sind, fangen sie an zu wandern. Aus den Seen und Bächen wandern sie zuerst in die größeren Flüsse. Nun schwimmen sie weiter ins Meer. Ihr Körper muss sich dabei vom Leben im Süßwasser auf das Leben im Salzwasser komplett umstellen. Im Meer angekommen schwimmen die Tiere ein ganzes Jahr lang gegen die Meeresströmungen Richtung Westen in die Sargassosee. Dort laichen die Aale dann ab und sterben. Aus den Eiern schlüpfen Weidenblattlarven. Diese schwimmen nun drei Jahre lang zurück nach Europa. Sobald sie in Küstennähe sind, wandeln sie sich zu sogenannten Glasaalen. Sie sind jetzt sieben Zentimeter lang und fast durchsichtig. Im Frühjahr schwimmen sie dann wieder in die Flüsse und weiter stromaufwärts. Wirklich erstaunlich ist, dass sie dabei genau in die Gewässer ihrer Eltern zurückkommen. Dort angekommen, werden sie dann grünbraun und passen sich so den Farben unserer Seen an. Der Aal – wirklich ein Lebewesen voller Wunder! Das ist eine Kostprobe aus dem Manfred-Mistkäfer-Mitmach-Magazin. Abonnement und weitere Infos unter www.naturtagebuch.de oder (07 11) 619 70 24


BUNDjugend BW

Mitmachtreffen der BUNDjugend Herbsttreffen: 22. – 24. September 2017, Stuttgart

fen – früher Aktiventreffen – sind für alle von 14 bis 27 Jahren, die was tun wollen für Umwelt und globale Gerechtigkeit.

Beim Herbsttreffen stimmen wir uns auf den 25. Jugendaktionskongress (JAK) vom 28. 10. bis 2. 11. in Freiburg ein.

Frühlingstreffen: 7. – 9. April 2017, Heidelberg

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iermal jährlich lädt die BUNDjugend Baden-Württemberg zu ihren Mitmachtreffen ein! Eine ideale Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen. Wir planen gemeinsam Aktionen, basteln an Ideen, schaffen was. Wir bringen uns gegenseitig was bei, lernen von Fachleuten und haben jede Menge Spaß. Die Mitmachtref-

Wir sind zu Besuch bei der BUNDjugend Heidelberg und beschäftigen uns mit der Ressource Wasser. Außerdem gibt es ganz praktische Upcycling-Aktionen.

Wintertreffen: 24. – 26. November 2017, bei Freiburg Nach dem JAK kannst du hier neue FreundInnen wiedertreffen. Gemeinsam werden wir Ideen konkretisieren und bei der Mitgliederversammlung die dafür nötigen Beschlüsse fassen. Mehr Infos unter: www.bundjugend-bw.de/mitmachtreffen

Sommertreffen: 14. – 16. Juli 2017, Kolbingen In unserem Landheim in Kolbingen auf der Schwäbischen Alb werden wir draußen in der Natur sein und am Lagerfeuer Pläne schmieden.

BUNDjugend Baden-Württemberg Rotebühlstraße 86/1 70178 Stuttgart fon 0711-61970-20 fax 0711-61970-13 info@bundjugend-bw.de www.bundjugend-bw.de www.facebook.com/ BUNDjugend.BW

Natur schützen ist cool BUND Gottmadingen

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ie BUNDjugend-Gruppe Gottmadingen eröffnet Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren vielfältige, spannende Wege, um die heimische Natur besser kennenzulernen. Das tun sie auf ganz praktische Weise und mit jeder Menge Spaß. Zum Beispiel bei einer GPS-Tour auf den Hohentwiel oder auf den Streuobstwiesen am Ortsrand, wenn es gilt, die Nistkästen zu kontrollieren. Die Gruppe besucht Solarparks und Atomkraftwerke, um sich ein eigenes Bild zu machen. Auch mit nachhaltigem Konsumverhalten beschäftigt sie sich. Was verbirgt sich etwa hinter Bio- und ÖkoLabeln? Solchen Fragen gehen die BUND-Jugendlichen gemeinsam auf den Grund. Manchmal heißt es auch einfach selbst mit anpacken, zum Beispiel bei schweißtreibender Biotoppflege, um mit eigenen Händen die Vielfalt der Kulturlandschaft zu bewahren.

Freizeiten, Erlebnisreisen, Zeltlager

Sich in seiner Freizeit mit Natur und Umweltthemen zu beschäftigen, kann ganz schön spannend und cool sein. Das sehen auch die 21 Teilnehmer so. Bei den Gruppentreffen alle zwei Wochen sind immer etwa acht bis zehn mit von der Partie. Freiwillige des BUND organisieren die Treffen und leiten sie an. Darüber hinaus steht jeden Sommer auch ein viertägiges Sommerlager auf dem Programm. Dieses Jahr geht es an den Kirnbergsee bei Donaueschingen. Daran können auch Jugendliche teilnehmen, die während der Schulzeit keine Zeit für die Gruppenstunden haben.

Der Arbeitskreis ökologische Freizeiten bietet 2017 wieder ein umfangreiches Programm an. Die von Ehrenamtlichen der BUNDjugend und des Bund Deutscher PfadfinderInnen (BDP) organisierten und geleiteten Freizeiten finden in vielen Ländern Europas statt. Eine kleine Auswahl: Mit dem Kajak geht es vom Bodensee bis nach Basel und mit dem Fahrrad von Stuttgart nach Venedig. Wandertouren führen über die Schwäbische Alb,durch den Jontunheimen-Nationalpark in Norwegen, durch die rumänischen Karpaten und die Pyrenäen. Camps gibt es auf Korsika, Sardinien, in Oberschwaben und Griechenland. Auch Zirkus- und NaturforscherInnen-Freizeiten sind im Angebot. Für jede Altersgruppe und jeden Geschmack ist etwas dabei! Die BUNDjugend schickt das Programm auf Anfrage gerne zu. www.ak-freizeiten.de

Mit unseren Medien immer auf dem Laufenden BUNDjugend-Newsletter »Klatschmohn« abonnieren: www.bundjugend-bw.de/klatschmohn BUNDjugend-Zeitschrift »kriZ« lesen: www.bundjugend-bw.de/kriz


R AT G E B E R

R AT G E B E R

Region Rhein-Neckar

40 Jahre BUND Heidelberg: Professionell, ausdauernd, innovativ

Amphibienretter auf der Alb Oberflächengewässer sind auf der verkarsteten Schwäbischen Alb selten, aber für viele Tierarten von großer Bedeutung. Ausgerechnet ein ehemaliges Schlammbecken der früheren Firma KaliChemie bei Wippingen im AlbDonau-Kreis hat sich zu einem der bedeutendsten Laichgewässer der Alb für Amphibien und insbesondere Erdkröten entwickelt. Nach Betriebsende wurde auf Initiative des BUND Blaustein ein Teil des Beckens so umgestaltet, dass sich dort ein Biotop entwickeln konnte. Die Erdkröten, die im Wald überwintern, müssen auf der Wanderung zu ihrem angestammten Laichge-

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BUND Blaustein

NOTI ZEN AU S DEN RE GION E N

Die Heidelberger BUNDjugend macht immer wieder mit medienwirksamen Aktionen von sich reden

ute Vernetzung in und mit der Stadt, pfiffige Ideen und Teamgeist – darauf ruht die Arbeit des BUND Heidelberg. Bereits 1980 gab es dort ein vorbildliches BUNDBüro. »Wir sind ein offenes Team aus vielen Ehrenamtlichen und vier Hauptamtlichen« – die aktuelle Begrüßung auf der Internetseite signalisiert Offenheit und lädt zum Mitmachen ein. Mit dem Ansatz, Menschen aus anderen Kulturkreisen anzusprechen, war der Heidelberger BUND vor zehn Jahren Vorreiter. In dem Projekt »Die Welt in Heidelberg« sind zehn Nationen vertreten. Es bietet den TeilnehmerInnen einen

wässer eine befahrene Straße überqueren. Deshalb wurde dort im Jahr 2007 auf BUND-Initiative ein Kleintiertunnel eingebaut, den ein mobiler Leitzaun ergänzt. Doch lassen sich die Tiere nur über eine begrenzte Länge zu dem Tunnel leiten. Anlässlich des Ausbaus der A8 bietet sich nun die Möglichkeit, zwei weitere Kleintiertunnel zu bauen. Für die Übernahme ihres Kostenanteils

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Frauen prägen die Arbeit des BUND in Heidelberg. Die langjährige Europaparlamentarierin und BUND-Mitglied Beate Weber kandidierte 1989 erfolgreich als Stadtoberhaupt. Mit Beratung des BUND setzte sie viele ökologische Maßnahmen um. Geschäftsführerin Brigitte Heinz ist seit Jahren eine motivierende Team-Leiterin und landesweit als Fledermaus-Expertin geschätzt. Für die Stadt ist sie bei Kartierungen, Landschaftspflege und gutachterlicher Arbeit gefragte Partnerin. Wir sprechen dem BUND-Heidelberg unsere Anerkennung aus und wünschen weiterhin gutes Gelingen!

an der Realisierung ist die BUNDGruppe auf Spenden angewiesen. Naturerlebnis für Flüchtlingskinder am Bodensee Besonders in schwierigen Lebenssituationen tut Natur einfach gut. Das zeigt auch ein Naturprojekt für Flüchtlingskinder des BUND-Ortsverbandes Radolfzell. Es gibt Kindern Raum, sich in der Natur auszuleben, Wald und Wiesen ihrer nahen Umgebung kennenzulernen und dabei ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. »Die Kinder sind völlig begeistert bei der Sache«, erklärt BUND-Naturpädagogin Angela Klein, die das Projekt initiierte und sich nach

Unterstützern umsah, »jetzt wissen sie auch, dass der Wald Lebensraum anderer Tiere ist als der befürchteten Tiger, Wölfe und Löwen.« Entstanden ist eine Reihe von Naturerlebnistagen, die sehr gut angenommen werden und die Initiatorin ermutigen, das Projekt weiterzuführen. Finanziell gefördert wird es von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem Rotary Club Radolfzell-Hegau. Angela Klein

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Rahmen, sich über Umweltfragen in ihren Herkunftsländern und ihrem Heidelberger Alltag auszutauschen. Als »Produkt« entstanden BUND-Umwelt-Informationen in einer ganzen Reihe von Sprachen. Ihre Aktivitäten im Bereich Energie brachten den Heidelbergern 2010 den Titel »BUND-Ortsverband des Jahres« ein. Wichtig war die BUND-Vertretung im »Heidelberger Kreis für Klimaschutz« durch den Vorsitzenden Gerhard Kaiser. Der schon mehrmals durchgeführte Jugendklimagipfel des BUND Heidelberg ist eine gute Mischung aus Umweltbildung und der Partizipation junger Menschen. Nach dem BUND Ravensburg hat Heidelberg bundesweit die längste Tradition in der Umweltberatung. Tausende von Anfragen haben die BUND-Aktiven seit Anfang der 1990er Jahre beantwortet, in unzähligen Vorträgen, Presseberichten und im Internet über umweltfreundliche Produkte und Verhalten informiert. Gemeinsam mit örtlichen HandwerkerInnungen entwickelte der BUND praxisnahe Hinweise für einen umweltfreundlichen Alltag.

BUNDjugend Heidelberg

BUND Heidelberg

Zur Pariser Klimakonferenz 2015 zeigte der BUND Flagge


EN ERGI E

Region Bodensee

NAC H R U F

Plastikmüll im Fokus

R AT G E B E R

EN E RGI E

R AT G E B E R

NAC H R U F

BUND Konstanz regt mit Aktionstag zum Nachdenken an

genehmigungen dienen. Der BUND fordert den Zweckverband und die betroffenen Gemeinden auf, das Verfahren nicht wieder neu aufzurollen, sondern die Pläne für das Gewerbegebiet endgültig fallenzulassen. Alternativ schlägt der BUND vor, sich

Er lenkte über den Tag hinweg die Blicke der Passanten auf ein Thema, das noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Einen BUND-Leitfaden zum Thema Plastikmüll mit Informationen und Aktionsideen, der sich auch für Schulklassen eignet, gibt es bei: bund.konstanz@bund.net

siedlungsnäheren und städtebaulich integrierten Gewerbestandorten zu öffnen.

flächige Gewerbegebiet ist vollständig aufgehoben und kann nicht mehr als Grundlage für Erschließungsarbeiten oder BauELK Kißlegg

Flächenverbrauch im Allgäu abgewehrt Klageerfolg für den BUND: Der Verwaltungsgerichtshof BadenWürttemberg hat den Bebauungsplan für das geplante Interkommunale Gewerbegebiet Waltershofen (IKOWA) im Allgäu für unwirksam erklärt. Die geplanten flächenfressenden Gewerbebauten auf der grünen Wiese an der Autobahn A 96 sind damit vorerst vom Tisch. Sie verstoßen gegen die Vorgaben der Raumordnung, die eine weitere Zersiedlung der freien Landschaft verhindern sollen. Das jahrelange Engagement der örtlichen Naturschützer hat sich also gelohnt. Der Bebauungsplan für das groß-

Am 29. Oktober 2016 veranstalteten die BUND-Aktiven zusammen mit den Partnern Naturschule Bodensee und dem plastikfreien Versand »Monomeer« einen Aktionstag zum Thema. Deutschlandweit werden jährlich 6,1 Milliarden Plastiktüten verbraucht, ganze 11.700 Tüten pro Minute. Häufig werden sie nur einmal verwendet und können schwer bis gar nicht recycled werden. Selbst dort, wo man es kaum vermuten würde, in Kosmetik-Artikeln wie Hautpeelings oder Shampoo, wird Mikroplastik etwa als Bindemittel verwendet. Es ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern gelangt mit Abwässern in Seen und Meere. Dort nehmen es Fische auf, die wiederum auf unserem Teller landen. Viele Interessierte konnten auf ihrer samstäglichen Einkaufstour am BUND-Infostand mehr zum Thema erfahren. »Etwa 200 Menschen haben ihre Plastiktüten gegen eine Stofftasche eingetauscht«, freute sich BUND-Regionalgeschäftsführerin Antje Boll. Aus den gesammelten Plastiktüten legte der Landart-Künstler Michael Rofka einen großen Fisch auf den Asphalt.

Erfolg gegen Flächenverbrauch am Kaiserstuhl Seit Jahren explodiert der Flächenverbrauch in Endingen, einer hübschen, alten Kleinstadt am Kaiserstuhl. Die Planung eines neuen Baugebietes brachte jetzt das Fass zum Überlaufen. Im Herbst 2016 initiierten der BUND am Nördlichen Kaiserstuhl und ein Stadtrat einen Bürgerentscheid gegen die Ortserweiterung. Es ging der kleinen BUND-Gruppe dabei auch um die Frage »Endingen wohin?«. Den finanziellen Nachteil gegen-

über den Befürwortern des Neubaugebiets machten die BUNDAktiven mit Kreativität und Idealismus wett. Mit einer knappen Mehrheit konnte das Bauprojekt gestoppt werden. Ein Erfolg für die Menschen, die keinen Stillstand, sondern eine kluge, behutsame Weiterentwicklung ihrer Heimat wollen. Das Endinger Nein verlangsamt immerhin an einer Stelle örtliche Zerstörungsprozesse. Mehr Infos: www.bund-rvso.de/ explosion-flaechenverbrauch

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NOTI ZEN AUS D EN R EGIO N EN

BUND Konstanz

ute statt Plastik – der Slogan aus längst vergangenen Tagen der Umweltbewegung ist aktueller denn je. Spätestens seit der Supermarkt um die Ecke die Plastiktüte aus dem Verkehr gezogen hat, kommt das Thema bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern an. Viele BUNDGruppen greifen es auf, denn die schädlichen Auswirkungen auf Natur und Umwelt wie die Vermüllung der Ozeane sind nicht mehr zu übersehen. Der BUND in Konstanz hat bereits verschiedene Aktionsformen erprobt, um eine breitere Öffentlichkeit zum Überdenken ihrer Alltagsgewohnheiten anzuregen.

BUND

J


Umweltbildungstag 2016

R Simone Naumann

BUND MACHT BUNT

Menschen

Die Online-Version finden Sie unter www.bund-bawue.de/ gutes-leben

TITEL

K O M M E N TA R

R AT G E B E R

eges Interesse und eine Vielzahl von Gästen, auch aus anderen Institutionen, verzeichnete der vierte BUND-Umweltbildungstag im vergangenen November in Stuttgart. Im Mittelpunkt der Gemeinschaftsveranstaltung von BUND und BUNDjugend standen die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und praktische Methoden BUND MACHT BUNT in Umweltbildung und Naturpädagogik. Diese Themen gewinnen an Bedeutung, auch weil Landesregierung und Landtag im Frühjahr 2016 die Bildung für nachhaltige Entwicklung als eine LeitperspektiMenschen ve der neuen Bildungspläne an baden-württembergischen Schulen be-

schlossen haben. Wie das in der schulischen Praxis Wirklichkeit werden kann, beleuchteten Peter Heil, LehrerInnen-Ausbilder und BNE-Multiplikator aus Freiburg sowie Alexandra Kischkel-Bahlo und Hannes Schurr von der Stiftung Umwelt und Natur der Sparkasse Zollernalb. Am Nachmittag führten Fachleute an zwölf Lernstationen Methoden für Unterricht und außerschulische Kindergruppen vor. Viele TeilnehmerInnen holen sich bei der BUND-Veranstaltung immer wieder gerne neue Ideen und Schwung für ihr Engagement in der Umweltbildung. Die Vorträge des BUND-Umweltbildungstages und weitere Infos zur Umweltbildung bei BUND und BUNDjugend erhalten Sie über thomas.giesinger@bund.net

Neue Broschüre Suffizienz

BUND-Gruppen sammeln

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H

ruckfrisch zum Jahresbeginn liegt die erste gemeinsame Broschüre von BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg vor. »Ein gutes Leben für alle! Eine Einführung in Suffizienz« vermittelt auf rund 80 Seiten laienverständlich, was es mit dem Thema Suffizienz auf sich hat. Neulinge erfahren, dass es sich weder um eine Herzkrankheit noch um eine neue religiöse Ausrichtung handelt. Vielmehr geht es um die Frage, wieviel wir wirklich brauchen und wann es »genug« ist – individuell, in Politik und Gesellschaft. Auch KennerInnen des Themas werden auf den Seiten viele Denkanstöße erhalten. Allen, die sofort mit der Suffizienz loslegen wollen, hilft das umfangreiche Praxiskapitel weiter. Ein SuffizienzArgumentarium liefert rhetorisches Werkzeug. Die AutorInnen sind überwiegend Mitglieder TITEL der gemeinsamen AG Suffizienz von BUND und BUNDjugend. Die Broschüre ist für 3,-€Euro zzgl. Versandkosten erhältlich bei der BUND-Service GmbH, Telefon (077 32) 15 07-0 oder unter bund.service-gmbh@bund.net KOM M E N TA R

aben Sie was für die Natur übrig?«, diese Frage wird wieder viel zu hören sein, wenn BUND-Aktive unterwegs sind, um Spenden für Umweltprojekte zu sammeln. Zwischen dem 17. und 26. März findet die Sammelaktion im ganzen Land auf Straßen oder von Haus zu Haus statt. An ausgewählten Schulen wurde die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) organisierte Sammlung in diesem Jahr neu aufgelegt. Sie knüpft damit an den Lehrplan der weiterführenden Schulen an, der explizit den Wert gesellschaftlichen Engagements als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung nennt. Viele BUND-Gruppen und -Geschäftsstellen schätzen die Haus- und Straßen-Sammlung als willkommene zusätzliche Einnahmequelle. Die BUND-Gruppe Radolfzell organisiert derzeit ein Veranstaltungsprogramm für geflüchtete Kinder – ein Sonderzuschuss der DUH aus den Erträgen der Haus- und Straßensammlung früherer Jahre macht es möglich. Wer mitsammeln möchte, wendet sich an die zuständige BUND-Regionalgeschäftsstelle oder direkt an die DUH. Kontakt: Tina Hellwig, hellwig@duh.de, Tel. (077 32) 99 95-23

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1956-2016, BUND-Regionalgeschäftsführerin Region Nordschwarzwald von 2000 bis 2016 Regine Einfeld hat sich stets freundlich und kompetent für den Natur- und Umweltschutz in der Region Nordschwarzwald eingesetzt und ihre Überzeugung vorgelebt. So entschlossen, wie sie sich ihrer schweren Krankheit stellte, hat sie in all den Jahren gewirkt. Wir verdanken ihr unendlich viel und werden sie in bester Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Regionalverband Nordschwarzwald und Landesverband Baden-Württemberg mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Gerhard-Thielcke-Preis 2017

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MENSCHEN

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m 24. Oktober 2016 erhielt Hans Jürgen Bannasch, BUND-Aktiver aus Waldshut-Tiengen, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. »Das große gesellschaftliche Engagement von Herrn Bannasch ist geprägt von seinem Einsatz für den Natur- und Um- MACHT BUNT BUND weltschutz, der weit über das übliche Maß hinausgeht und beispielgebend ist«, sagte Staatssekretär Dr. Andre Baumann bei der feierlichen Ordensübergabe in Stuttgart. Auch BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender würdigte seine herausraMenschen genden Verdienste: »Hans Jürgen Bannasch ist seit Jahrzehnten treibende Kraft beim BUND WaldshutTiengen, den er einst gegründet hat. Ohne seine unermüdliche, kompetente Arbeit hätte es viele Naturschutz-Erfolge in der dortigen Region nicht gegeben.«

BUND MACHT BUNT

Berthold Frieß, Landtagsdirektor; Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium; Hans Jürgen Menschen Bannasch; Rita SchwarzelührSutter MdB

BUND-Medaille

or zehn Jahren rief der BUND-Landesvorstand zum 75. Geburtstag des BUND-Mitbegründers Gerhard Thielcke denPORTRAIT nach ihm benannten NaturPORTRAIT ür seine verdienstvolle Arbeit beim BUND Konstanz schutzpreis ins Leben. Zum kleinen Jubiläum geht der erhielt Dieter Brdiczka am 25. November 2016 die diesjährige Gerhard-Thielcke-Preis an Ralf Worm, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands BUND-Regionalmedaille in Bronze. In seiner Laudatio Ostalb (im Bild rechts). »Mit viel Herzblut, fachlich zeigte sich Hauptgeschäftsführer Ralf Stolz beeinhervorragender Arbeit und Mut für unkonventionelle druckt von seinen Leistungen. Trotz seiner 80 Jahre Lösungen kämpft Worm für die Landschaft in Ost- zählt Dieter Brdiczka immer noch zu den Aktivposten württemberg«, würdigte der stellvertretende BUND- des BUND Konstanz. Der ehemalige Hochschulprofessor für Biochemie Landesvorsitzende Kai Baudis den Preisträger. Die 32 Landschaftserhal- an der Universität Konstanz ist seit 1994 beim BUND tungsverbände Landes NATU RSC H UTZ des NATU RSCaktiv. H UTZVon 2007 bis 2012 war er Mitglied im geschäftsbringen die naturnahe Land- führenden Vorstand der Ortsgruppe Konstanz. Seine schaftspflege voran. Ihren Ge- Leidenschaft war und ist die Betreuung und Pflege der schäftsführerInnen kommt da- Streuobstbäume und -wiesen in BUND-Hand. Über bei eine Schlüsselrolle zu: Sie Jahre leitete er die FÖJ-Generationen an, sein schier TITEL BU N D-REISE BU N D-REISE motivieren, beschaffen Geld, unerschöpfliches Wissen gab er in der Umweltbildung überwinden bürokratische weiter. Hürden. »Ralf Worm ist ein Möglich-Macher, ein Überzeuger, ein Kämpfer gegen bürokratische Windmühlen Widerstände. Ehemals K O M M E N TA R L A Nund DESPOLITI K L AN DESPOLITI K skeptische Bürgermeister brachte er sogar dazu, für ie Momo-Stiftung des BUND Baden-Württemberg Landschaftserhaltungsverbände in anderen Landkreihat 2016 erneut vorbildliche Umweltbildungsprosen zu werben «, so Kai Baudis. jekte von BUND-Gruppen gefördert. So die EntdeWorm war 17 Jahre, als er – auch beim BUND - im AT GBUND-UmEBER Naturschutz und in der Landschaftspflege wur- E cker-Tour in die heimische TierweltR des EN ERGI E aktiv EN ERGI weltzentrums Ortenau mit GrundschülerInnen. Um de. »Ich wollte meinen Teil dazu beitragen, die Welt die Förderung für 2017 können sich BUND-Grupein bisschen besser zu machen. Das kann ich draußen pierungen in Baden-Württemberg bis 31. März  2017 besser als im Physiklabor«, so der Preisträger. Seine bewerben. Arbeit gilt landesweit als modellhaft – bei der Pflege H R U F der NAC H R U FDie Förderkriterien und Antragsformulare finden Sie und Wiedervernässung von NAC Feuchtwiesen, Renaunter www.momo-stiftung.de; turierung von Gewässern oder vorbildlichen WeideInformation und Antragsberatung bei Barbara Amann, projekten. Auch dass viele Wacholderheiden und MaGeschäftsführerin, info@momo-stiftung.de oder gerwiesen der Ostalb überlebten, ist ihm und seinem Tel. (077 32) 74 62 Team verdanken.

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LEV Ostalb

Umweltministerium BW

Regine Einfeld

Verdienstkreuz

Momo-Stiftung

BUND Konstanz

Wir trauern um

Regionalgeschäftsführerin Antje Boll übergibt Dieter Brdiczka eine Fotodokumentation seiner BUNDProjekte

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R AT G E B E R


Impressum Herausgeber: BUND-Landesverband Baden-Württemberg e.V., Marienstraße 28, 70178 Stuttgart, Telefon (07 11) 62 03 06-0, Fax-77, bund.bawue@bund.net, www.bund-bawue.de Verlag: BUND-Service GmbH, Mühlbachstraße 2, 78315 Radolfzell-Möggingen, Telefon (077 32) 15 07-0 V.i.S.d.P.: Sylvia Pilarsky-Grosch Redaktion: Gisela Hüber, bundmagazin.bawue@ bund.net Anzeigenverwaltung: Ruth Hansmann, Runze und Casper Werbeagentur GmbH, Telefon (030) 280 18-145, Fax: -400, hansmann@ runze-casper.de Gestaltung: Gorbach, Büro für Gestaltung und Realisierung, Utting am Ammersee und Augsburg ISSNO 722-3188 »BUNDmagazin« – E 3098 – Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt. Das nächste BUNDmagazin erscheint am 13. 05. 2017

Jahreshauptversammlungen 2017 OV Backnanger Bucht Mittwoch, 22. März 2017, 19 Uhr, AWO-Keller, Aspacher Straße 32, Backnang Tagesordnung: 1. Begrüßung, Regularien, Protokoll, 2. Bericht des Vorstands, 3. Kassenbericht und Bericht des Kassenprüfers, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Ausblick und Diskussion über zukünftige Themen, 6. Sonstiges OG Bietigheim-Bissingen Dienstag, 14. März 2017, 19 Uhr, Gasthaus »Zum Bären«, Holzgartenstraße 1, Bietigheim RV Bodensee-Oberschwaben Dienstag, 21. März 2017, 19 Uhr, Gustav Werner Stift, Adolf-Kolping-Straße 5, Ravensburg Tagesordnung: 1. Begrüßung und Beschluss der Tagesordnung, 2. Berichte von Vorstand und Geschäftsführung, 3. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Vorstellung und Beschluss des Haushaltsplanes 2017, 6 . Regionale BUNDProjekte 2017, 7. Verschiedenes KV Böblingen Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr, BUND-Umweltzentrum Sindelfingen, Herrenwäldlestraße 13, Sindelfingen Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Berichte des Vorstands und der Geschäftsführerin, 3. Berichte des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, 4. Nachwahl 1. Vorsitz und weiterer Vorstandsmitglieder, 5. Jahresthema: Pestizidfreie Kommune, 6. Weitere Veranstaltungen im Jahr 2017, 7. Verschiedenes OG Böblingen-Sindelfingen Freitag, 31. März 2017, 18 Uhr, BUND-Umweltzentrum Sindelfingen Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Berichte des Vorstands, 3. Nachwahl von Vorstandsmitgliedern, 4. Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, 5. Aktivitäten und Planungen für 2017, 6. Verschiedenes RV Donau-Iller Freitag, 28. April 2017 Ulm (Ort und Uhrzeit werden den Mitgliedern noch bekanntgegeben) KV Emmendingen Dienstag, 14. März 2017, 19.30 Uhr, Gemeinschaftsraum von Ramie2, Ernst-Barlach-Straße 4, Emmendingen 20.15 Uhr Bildervortrag von Carsten Brinckmeier: »Verborgene Schätze zwischen Kaiserstuhl und Schillinger Berg« RV Hochrhein Mittwoch, 15. März 2017, 19.30 Uhr, Sitzungssaal im Hotel Danner, Alte Landstraße 1, Rheinfelden/Baden Tagesordnung: Begrüßung, 1. Bericht von Vorstand und Geschäftsstelle, 2. Kassenbericht, 3. Bericht des Kassenprüfers, 4. Entlastung, 5. Haushaltsplanungen 2017, 6. Ausblick 2017, 7. Verschiedenes

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BUNDmagazin Baden-Württemberg [1 - 17] [ 1 - 17]

OV Konstanz Mittwoch, 22. März 2017, 19.30 Uhr, Zum Hussenstein 12, Konstanz Tagesordnung: 1. Begrüßung, Anträge zur und Festsetzung der Tagesordnung, 2. Berichte des Vorstands, Kassenbericht und Berichte der Kassenprüfer, 3. Entlastung des Vorstands, 4. Neuwahlen des Vorstands und der Kassenprüfer, 5. Vorstellung und Beschluss Haushalt 2017, 6. Ehrungen, Ausblick, Sonstiges KV Ludwigsburg Dienstag, 7. März 2017, 19 Uhr, Wintergarten der Gaststätte Ratskeller, Wilhelmstraße 13, Ludwigsburg Tagesordnung: Begrüßung, Jahres- und Kassenbericht 2016 mit Aussprache, Entlastung von Vorstand und Schatzmeisterin, Ausblick auf 2017, Verschiedenes. Anschließend Lichtbildervortrag von Gerhard Dittes: »Wildbienen in unserer Kulturlandschaft« KV Mannheim Mittwoch, 5. April 2017, 19 Uhr, Umweltzentrum Mannheim, Käfertalerstr. 162 – Gebäude A, Mannheim Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Vorstands über die Aktivitäten 2016, 3. Kassenbericht 2016, 4. Bericht der Kassenprüferinnen, 5. Entlastung des Vorstands, 6. Haushaltsentwurf 2017, 7. Projekte 2017, 8. Sonstiges. Anschließend: Filmvorführung »Abenteuer Lerchenberg« RV Mittlerer Oberrhein Mittwoch, 29. März 2017, 20 Uhr, Café Palaver, Steinstraße 23, Karlsruhe Tagesordnung: 1. Begrüßung und Festlegung der Tagesordnung, 2. Vortrag zu aktuellem Thema, 3. Jahresbericht des Regionalverbands, 4. Haushaltsbericht, 5. Bericht der KassenprüferInnen, 6. Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands, 7. Wahl einer Wahlkommission, 8. Neuwahl des Vorstands, 9. Neuwahl der KassenprüferInnen, 10. Haushaltsplan 2017 RV Neckar-Alb Mittwoch, 29. März 2017, 19 Uhr, Naturschutzzentrum Reutlingen, Weingärtnerstraße 14, Reutlingen Tagesordnung: 1. Beschluss der Tagesordnung, 2. Jahresbericht der Geschäftsführerin und des Vorstands, 3. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht, 4. Aussprache zu den Berichten, 5. Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfung, 6. Beratung und Beschluss des Haushaltsplans 2016, 7. Ausblick/Jahresplanung 2017, 20.30 Uhr: Vortrag zu aktuellem Umweltthema RV Nordschwarzwald Freitag, 7. April 2017, 19 Uhr, Hotel Kloster, Wildbader Straße 2, Hirsau BUND-UZ Ortenau Jubiläums-Mitgliederversammlung Dienstag, 9. Mai 2017, 20 Uhr, Kath. Bildungszentrum Offenburg, Straßburger Straße 39, Offenburg

Neben dem Tätigkeits- und Kassenbericht 2016 sowie der Planung für das laufende Jahr soll auch Zeit für einem kurzen Rückblick zu den Anfängen der Gruppe und wichtigen Meilensteinen aus 30 Jahren bleiben. OV Ravensburg-Weingarten Donnerstag, 9. März 2017, 19.30 Uhr, Gustav Werner Stift, Adolf-Kolping-Straße 5, Ravensburg Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Rückblick 2016, 3. Kassenbericht 2016, 4. Entlastung/ Wahl des Vorstands, 5. Haushaltsplan 2017, 6. Satzungsänderung, 7. Projekte und Veranstaltungen 2017, 8. Verschiedenes OV Reichenbach-Hochdorf Freitag, 24. März 2017, 19 Uhr, Gasthaus Hecht, Kirchheimer Straße 11, Ebersbach a. d. Fils Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands, 2. Bericht des Kassiers, 3. Bericht der Kassenprüfer, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Neuwahlen, 6. Änderung der Satzung: Der BUND-OV Reichenbach-Hochdorf benennt sich um und wird zukünftig BUND-OV Unteres Filstal heißen. Ihm obliegt dann auch die Betreuung der BUND-Mitglieder des Landkreises Göppingen und weiterhin der Gemeinden Reichenbach, Hochdorf, außerdem der Stadt Plochingen, 7. Sonstiges KV Rems-Murr Mittwoch, 29. März 2017, 20 Uhr, Hotel Koch, Bahnhofstraße, Waiblingen Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. »Demografie und Neubaugebiete«: Vortrag und Diskussion mit Stefan Flaig, 3. Formalien: a. Bericht des Kreisvorstands, b. Kassenbericht, c. Bericht der Kassenprüfer, d. Entlastung des Vorstands, e. Wahlen des Kreisvorstands, 4. Sonstiges RV Südlicher Oberrhein Freitag, 5. Mai 2017, 18 Uhr, Ökostation des BUND, Falkenberger Straße 21B, Freiburg-Seepark 18 Uhr: Gespräche, Vesper, Gartenführung 19 Uhr: Offizieller Teil: Bericht des Vorstands, Gastvortrag: Referent Nik Geiler, Berichte aus den Geschäftsstellen und der Ökostation, Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Vorstands, Berichte der Ortsgruppen KV Reutlingen / BfU Reutlingen e.V. Sonntag, 12. März 2017, 14 Uhr, Altes Rathaus, Rathausstr. 6, Reutlingen Tagesordnung: 1. Beschluss der Tagesordnung, 2. Jahresbericht des Vorstands, 3. Satzungsänderung, 4. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht, 5. Aussprache zu den Berichten, 6. Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer, 7. Wahl der Wahlleitung, 8. Wahl des Vorstands, der Beisitzer und der Kassenprüfer, 9. Beratung und Beschluss des Haushaltsplans 2017, 10. Bericht der BUNDjugend, 11. Verschiedenes Öffentlicher Vortrag gegen 16 Uhr: Dr.-Ing. Ferdinand Ludwig: »Baubotanik – Bericht aus Forschung und Praxis« KV Ulm Mittwoch, 22. März 2017, 19 Uhr, Ulm (Ort wird den Mitgliedern noch bekanntgegeben)


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