Baden-Württemberg BUNDmagazin 4-2014
Landesverband Baden-Württemberg www.bund-bawue.de
Was bringt das neue Naturschutzgesetz?
Inhalt
BUND
Die Landesregierung arbeitet seit geraumer Zeit an einem neuen Naturschutzgesetz für Baden-Württemberg. Der BUND diskutiert wichtige Eckpunkte mit dem Ministerium Ländlicher Raum, den Landtagsabgeordneten und den anderen Naturschutzverbänden. Insbesondere die Infrastrukturplanung und die Landnutzungspraxis müssen naturverträglicher werden, um eine Trendwende bei der biologischen Vielfalt zu bewirken. Hier könnte ein neues Naturschutzgesetz Maßstäbe setzen und den richtigen Rahmen für die Umsetzung der Naturschutzstrategie des Landes schaffen. Forsetzung Seite 3
Editorial Einiges vorgenommen | 2 | Intern Neu in der Geschäftsstelle | 2 | Aktuell Neues Naturschutzgesetz | 3 | BUND-Meldungen | 4 | Nachruf Michael Spielmann | 5 | Aktiv Nachhaltig mobil | 6 | Naturschutz BUND-Projekte überzeugen | 8 – 9 | Jugend Schmetterlingsschutz im Kindergarten, Manfred-Mistkäfer-Tipp | 10 | 30 Jahre BUNDjugend, Sommerakademie | 11 | Regionen Naturnaher Hochwasserschutz, Giftmülldeponie Grenzach-Wyhlen, Regionalmeldungen | 12 – 13 | Aktiv BUND Vordere Höri, Momo-Stiftung fördert, Aktive geehrt | 14 – 15 | Termine Naturschutztage 2015, MV’s | 16 |
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BUND
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, naturschutzgesetzes hat jetzt der Landtag in Stuttgart die Chance, ein wegweisendes, modernes Gesetz zu schaffen, das dieses Projekt wirksam fördert. Wir begleiten die Gesetzesnovelle sehr kritisch. Wenn nötig werden wir die Politik mit aller sachlichen Vehemenz dazu auffordern, ihre Verantwortung in Sachen Naturschutz einzulösen. Zu den großen Stärken des BUND gehört seine Naturschutzarbeit. Das bestätigte eine gelungene Jubiläumsaktion von Alnatura. Das Naturkostunternehmen wollte anlässlich seines 30-jährigen Bestehens besonders gute Projekte unterstützen. Die Bewertung überließ es seiner Kundschaft. Projekte aus neun Bundesländern standen zur Wahl, gleich zehn Projekte aus unserem Land wurden ausgewählt. Diese Anerkennung zeugt von der großen Qualität der Arbeit unserer Aktiven vor Ort, auf die ich sehr stolz bin. Wildkatze, Steinkauz, Gelbbauchunke und viele andere Arten werden sich über die Schutzmaßnahmen freuen, für die nun weitere finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Mit den besten Wünschen für eine gesunde und erholsame Winterzeit,
der BUND Baden-Württemberg hat sich einiges vorgenommen. In Münsingen startete ein ehrgeiziges Vorhaben, das Projekt »Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb«. Innerhalb von drei Jahren soll in der gesamten Fläche die Energieeffizienz nachweislich gesteigert werden. Im Auftrag der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg wollen wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort dafür sorgen, dass dieser Plan aufgeht. Wir sind überzeugt, in drei Jahren eine Erfolgsstory berichten zu können. »Nachhaltig mobil in Baden-Württemberg« ist ebenfalls ein ambitioniertes Projekt, das der BUND mithilfe der Landesstiftung auf den Weg bringt. Es betrifft eine zentrale Standortfrage im von der Autoindustrie geprägten Land. Eine nachhaltige Entwicklung im Verkehrsbereich wird nicht allein über technologischen Fortschritt zu erreichen sein, sondern muss viel grundsätzlicher angedacht werden. Unser Ziel ist, einen gesellschaftlichen Diskurs anzustoßen und zugleich zur Versachlichung und Konkretisierung des Themas beizutragen. Schritt eins ist die Fertigstellung einer Vorstudie als Basis konkreter Mobilitätsszenarien bis zum Jahr 2050. Der BUND treibt seit Jahren den Biotopverbund – nicht nur in Baden-Württemberg – voran. Gefährdete Tierarten wie zum Beispiel die Wildkatze brauchen vernetzte Lebensräume, um sich weiter ausbreiten zu können. Mit der anstehenden Novelle des Landes-
Ihre
Dr. Brigitte Dahlbender Vorsitzende des BUND Baden-Württemberg
Neu in der Landesgeschäftsstelle
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Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) sieht sie als gute Möglichkeit, sich für Natur- und Umweltschutz einzusetzen und gleichzeitig etwas Neues zu lernen. Sie möchte möglichst viele Einblicke in die vielfältigen Arbeitsbereiche des BUND erhalten und Erfahrungen sammeln. In der Landesgeschäftsstelle unterstützt sie den Bereich Umweltbildung und Verwaltung. BUND MACHT BUNT BUND BUNT Die 18-jährige JuliaMACHT Ellerbrock aus Stuttgart kann für das Freiwillige Ökologische Jahr beim BUND in ihrer Heimatstadt bleiben. Schon während der SchulAngelika Zinnecker arbeitet seit Mitte Juli 2014 als zeit interessierte sie sich besonders für Umwelt- und neue Sekretärin in der Landesgeschäftsstelle. Dank Naturschutzthemen. Genauso hat es ihr die Welt der Medien angetan. Daher ist die FÖJ-Stelle in der des netten Teams hat sie sich schnell eingelebt und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit perfekt auf sie zugeschätzt die abwechslungsreiche Tätigkeit. Beim BUND schnitten. Sie freut sich darauf, neue Leute kennenzufühlt sie sich am richtigen Platz, um ihren Beitrag zum lernen und ihren Teil zum Schutz von Natur und Erhalt einer lebenswerten Zukunft leisten zu können. Umwelt beizutragen. Für die Zeit nach dem FÖJ hat Izabela Balazi wohnt in Leonberg und hat dieses sie noch keine genauen Pläne. Doch es soll etwas mit Jahr ihr Abitur gemacht. Bevor es ans Studieren geht, Medien zu tun haben, so viel steht fest. will sie sich ein Jahr lang ökologisch engagieren. Das Gergely Kispál
Angelika Zinnecker, Izabela Balazi, Julia Ellerbrock (v.l.n.r.)
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Fortsetzung Seite 1
Was bringt das neue Naturschutzgesetz?
Anbauverbot für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) bei Schutzgebieten
Ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Organismen hat das Ministerium für den ländlichen Raum (MLR) bereits im Mai erlassen. Es gilt für Naturschutzgebiete und die Kern- und Pflegezonen von Biosphärengebieten sowie jeweils einen Umkreis von drei Kilometern um diese Gebiete herum. Für Freisetzungen in und um Natura 2000-Gebieten wird eine strenge Verträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, die einem Verbot gleichkommt. Das ist schon jetzt ein toller Erfolg für unsere BUND-Kampagne »dageGen!«. Nun muss das Anbauverbot auch im Naturschutzgesetz verankert werden. Damit wäre Baden-Württemberg fast vollständig vor GVO-Anbau geschützt.
Landnutzung muss naturverträglicher werden
In Naturschutzkreisen ist es Konsens, dass die industrialisierte Landwirtschaft Hauptmotor für das Artensterben in unseren Breiten ist. Seit Jahrzehnten gibt es daher die Forderung nach verpflichtenden gesetzlichen Vorschriften für eine »gute fachliche Praxis«. Damit könnten die schlimmsten Folgen von Überdüngung, Pestizideinsatz und Monotonisierung auf Ackerund Grünland verhindert werden. Die Naturschutzverbände haben sich dazu klar positioniert. Neben einem dauerhaften Grünlandumbruchsverbot verlangen sie, zehn Prozent der landwirtschaftlichen Flächen als ökologische Vorrangflächen auszuweisen. Zu den Forderungen gehören auch die Begrenzung des Viehbesatzes, eine dreigliedrige Fruchtfolge im Ackerbau, die eingeschränkte Nutzung nichtheimischer Baumarten im Wald sowie eine Genehmigungspflicht für Fischbesatz in Gewässern. Ohne solche Regelungen bleibt der Naturschutz der Reparaturbetrieb, der er immer war. Es wird spannend, ob die Landesregierung den Mut hat, sich dem zu erwartenden Zorn der Landnutzerlobby auszusetzen.
Besserer Schutz für Wiesen und Bäume
In überwiegend beklagenswertem Zustand sind die FFH-Mähwiesen: Jahrelange Silagenutzung macht aus artenreichen Wiesen Einheitsrasen. Eigentlich dürfte das nicht sein, doch die Naturschutzverwaltung schafft es nicht, die Erhaltungspflicht gegenüber den
landwirtschaftlichen Betrieben durchzusetzen. Hilfreich wäre eine Verbesserung der Rechtslage, also die Klassifizierung als besonders geschützter Biotop analog zu den Magerrasen. Das Gleiche gilt für Streuobstbestände, die vielfach von Bau- und Gewerbegebieten bedroht sind. Mit dem neuen Naturschutzgesetz gibt es die Chance, per definitionem für mehr rechtliche Klarheit und besseren Schutz zu sorgen. Dass Bäume außerhalb des Waldes allgemein schlecht geschützt sind und immer weniger werden, prangern Naturschutzaktive seit Jahren an. Der Stadtbaum, der dem Parkplatz weichen muss, die landschaftsprägende Allee, die einem überzogenen Verkehrssicherheitsdenken geopfert wird: Die Landesregierung sollte hier aktiv werden. Sonst bleibt es Gemeinden und Städten überlassen, Bäume per Baumschutzsatzung oder -verordnung unter Schutz zu stellen. Bisher macht nur eine Minderheit der Kommunen in Baden-Württemberg von dieser Möglichkeit Gebrauch, manche schaffen ihre Satzungen sogar ab.
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Zum 1. März 2010 trat das neue Bundesnaturschutzgesetz in Kraft. Anders als sein Vorgänger von 1976 bildet es nicht mehr nur einen Rahmen für die Landesgesetze, sondern regelt viele Dinge abschließend. Dennoch bleiben auch auf Landesebene etliche wichtige Gestaltungsspielräume für eine fortschrittliche und wirksame Naturschutzpolitik. Die muss die Landesregierung nutzen und ein Naturschutzgesetz vorlegen, das diesen Namen verdient.
Schutz unzerschnittener Landschaftsteile: Der BUND fordert Netto-Null NATU RSC H UTZ
Unzerschnittene, verkehrsarme Landschaftsräume sind für Tierarten mit großen Raumansprüchen und für das menschliche Erholungsbedürfnis von hohem Rang. In Baden-Württemberg gibt es noch rund 20 D-REISE solcher Räume (UZVR), vor allem BU im NSchwarzwald und im Tauberland. Zu ihrem Schutz schlägt der BUND eine Erweiterung der aktuellen gesetzlichen Regelung vor. So sollen nicht vermeidbare Infrastrukturprojekte durch Entsiegelung im selben betroffenen Raum kompensiert werden. ZielL Aist, dass zumindest N DESPOLITI K in den UZVR die Vision von der »Netto-Null« beim Flächenverbrauch zur Pflicht wird. Sobald der Kabinettsentwurf zum Landesnaturschutzgesetz veröffentlicht wird, wird der BUND die neuralgischen Punkte deutlich benennenEN und darauf ERGI E drängen, die Schwachstellen nachzubessern. Christine Fabricius, Naturschutzreferentin beim BUND Baden-Württemberg
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Manch eine Allee fiel schon überzogenem Sicherheitsdenken zum Opfer
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Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb soll zur Modellregion in Sachen Energieeffizienz werden. Um konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu initiieren, hat der BUND-Baden-Württemberg Matthias Gienandt als neuen Mitarbeiter eingestellt. Er wird als Projektleiter Energieeffizienz im Biosphärengebiet Schwäbische Alb in Münsingen, in unmittelbarer
Nähe der Biosphärengebietsverwaltung seine Arbeit aufnehmen. Der vom Land Baden-Württemberg geförderte Aktionsplan Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist auf drei Jahre ausgelegt. Gienandts Aufgabe ist es, den Aktionsplan in Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Region mit Leben zu erfüllen und Maßnahmen auf den Weg zu brin-
Naturschutzstrategie umsetzen
BUND MACHT BUNT
Die grün-rote Landesregierung Die Naturschutzstrategie ist ein erhöht überdies planmäßig die zentrales Instrument des Landes, Finanzmittel für den Naturschutz um den Biodiversitätsverlust in und fördert die LandschaftserBaden-Württemberg zu stoppen. haltungsverbände. Allerdings gibt Ein Jahr nach ihrer Verabschiedung es nach wie vor nicht genug Persohat das Ministerium Ländlicher nal in der Naturschutzverwaltung, Raum und Verbraucherschutz um die gesetzlichen Vorgaben und (MLR) das Dokument auch in gedie Aufgabenstellungen der Naturdruckter Form herausgegeben. schutzstrategie umzusetzen. So kann man Schwarz auf Weiß Der BUND hat die Naturschutznachlesen, was sich die Landesstrategie von Anfang an begleitet regierung im Naturschutz vorgeund in den vorbereitenden nommen hat – auf Landesebene wie PORTRAIT PORTRAIT Arbeitsgruppen mitgearbeitet. auch in der Umsetzung von NaturIm Jahr 2010 hat die Landesdeleschutzzielen vor Ort. giertenversammlung sogar eine
gen, die dann auf andere Regionen übertragen werden können. Matthias Gienandt, 32, hat in Trier Geografie studiert. Er war als Landschaftsplaner und anschließend bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz als Regionalreferent tätig. Er freut sich auf seine neue Tätigkeit und die Zusammenarbeit mit den KollegInnen beim BUND. www.energieeffizienzregion-alb.de
BUND MACHT BUNT
Resolution dazu verabschiedet. Nun wird der BUND auch darauf achten, dass die Umsetzung vorankommt: unter anderem im Fachausschuss für Naturschutzfragen der Landesregierung, der die Umsetzungsplanungen und den Vollzug kontrolliert. Die Naturschutzstrategie in Kurz- und Langfassung sowie die aktuellen Umsetzungsschwerpunkte gibt es zum Herunterladen: http://kurzlink.de/naturschutzstrategie oder zum Bestellen: www.lubw.baden-wuerttemberg.de/ servlet/is/70350/
Landtagsausschuss rudert beim Qualitätszeichen BaWü zurück
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litätszeichen solle ab 1. 1. 2015 Gentechnikfreiheit für Fleisch, Milch und Eier und damit auch für das Futter garantieren. Damit sollte eine Regelung des Koalitionsvertrages umgesetzt werden, die einer alten Forderung des BUND entspricht. Mit dem Vorgehen des Landtagsausschusses lässt sich kein Vertrauen in das Qualitätszeichen herstellen, meint die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbenforderte LandwirtschaftsK O M M E N TA R K O Mder. M ESie N TA R minister Bonde auf, den Standard Deutschland nicht gentechnikfrei: wie versprochen ab 2015 einzufühJahr für Jahr werden große Mengen ren. Die Formulierung »schnellstan genveränderten Futtermitteln möglich«, mit der der Ausschuss importiert. Übergangsfrist garIm November 2011 R AT G E Bhatte E R das R ATdie G Eüberlange BER niert hat, gebe ihm die MöglichMinisterium für den Ländlichen Raum noch angekündigt, das Quakeit dazu. Gudrun Frank
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Beim Qualitätszeichen BadenWürttemberg wird ab 1.1.2015 der Standard »ohne nur NATU RSC H Gentechnik« UTZ eingeschränkt verbindlich werden. Er soll nur für Honig, Lammfleisch, Eier, Geflügel und Fisch gelten. Das hat der Landtagsausschuss für den BU N D-REISE Ländlichen Raum im Sommer beschlossen. Für Milch, Schweineund Rindfleisch gilt dagegen eine Übergangsfrist bis spätestens 31.12.2017. In einer vorhergehenden Anhörung hatten L AN DESPOLITI K lediglich die Bauernverbände eine Umsetzung zum Januar kommenden Jahres skeptisch beurteilt. In Deutschland findet zwar seit 2009 Anbau und seit 2013 auch ENkein ERGI E keine Freisetzung genveränderter Pflanzen mehr statt. Trotzdem ist
Aktuell informieren und mitdiskutieren www. facebook.com/BUNDbawue
S. Kern/Umweltakademie
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Initiativen für die Energieeffizienzregion
Kämpfer und Visionär – Erinnerung an Michael Spielmann BUND BaWü BUND BaWü BUND BaWü
BUND BaWü
Unser ehemaliger Landesgeschäftsführer Michael Spielmann ist am 26. August gestorben. Mit großer Würde und bewundernswerter Kraft hatte er seine Erkrankung angenommen. Sein früher Tod hat eine große Lücke in den Reihen herausragender Persönlichkeiten im BUND und in der Umweltbewegung gerissen.
M
ichael Spielmann war ein Geschenk für die Umweltbewegung, er war in vielen Organisationen (BUND Thüringen, BUND Baden-Württemberg, Naturstiftung David, Sielmann-Stiftung, Deutsche Umwelthilfe) haupt- oder ehrenamtlich aktiv und hat auf allen Ebenen und in allen Funktionen unsere Arbeit sehr bereichert. Ihn kennzeichneten ein scharfer Verstand und ein großes politisches Gespür. Er hatte die Fähigkeit, Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Von 2001 bis 2008 war er Landesgeschäftsführer des BUND in Stuttgart. Er hat unsere Landesgeschäftsstelle in der Zeit nach Freiburg aufgebaut und den BUND Baden-Württemberg ganz wesentlich zu einem politisch schlagkräftigen Umweltverband weiterentwickelt und profiliert. Ohne sein Wirken ist der heutige BUND Baden-Württemberg nicht denkbar. Wir haben ihm viel zu verdanken. Michael Spielmann war ein Kämpfer und Visionär für die Energiewende. So entwarf er die Idee einer flächenhaften Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz. Die Bioenergieregion – später Klimaschutzregion – Biosphärengebiet Schwäbische Alb geht auf seine Initiative zurück. Ein Vermächtnis, das bleibt. Denn heute setzt der BUND Baden-Württemberg das weiterentwickelte Projekt als »Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb« um. Sein Herz schlug für den Naturschutz. Sein politischer Kampf galt dem Umweltschutz. In seiner Zeit als Landesgeschäftsführer des BUND in Thüringen hatte er wesentlichen Anteil an der Entstehung des Nationalparks Hainich. Er nutzte die juristische Auseinandersetzung um das Pumpspeicherwerk Goldisthal zu einem mutigen Vergleich und machte damit die Gründung der Naturstiftung David möglich. In BadenWürttemberg entwickelte er unser Engagement für die Wildkatze und legte den Grundstein für all unsere
Aktivitäten zur Umsetzung des Biotopverbunds. Michael Spielmann beeindruckte durch seinen Humor, seinen treffsicheren Sarkasmus und seine begnadete Rhetorik. Er war ein großartiger Redner, der die Fähigkeit bePORTRAIT saß, Sprachbilder zu kreieren, um schwierige Sachverhalte zu verdeutlichen und die Zuhörer aufzurütteln. Die Moderation von Veranstaltungen wie unserer Naturschutztage oder das Programm unserer Ökomessen bereicherte er mit seinem Witz und seiner Schlagfertigkeit. Als ausgesprochen neugieriger und visionärer Mensch dachte er gerne in die Zukunft. In seinem Interview für unsere Festbroschüre »50 RSC Jahre BUND NATU H UTZ Baden-Württemberg« sagte er zum Naturschutz: »Naturschutz hat kein klares Leitbild. Was will er eigentlich? Da jeden Baum wachsen lassen und dort Bäume wegschlagen, um Trockenrasengebiete zu BU N D-REISE schützen? Welche Tier- und Pflanzenart gibt den Takt an? Naturschützer stehen vor objektiven Problemen oder haben mit Widersprüchen zu kämpfen. Und das merken unsere Gegner sofort. Es ist keine moralische Frage, kein einheitliches Leitbild zu haben, aber es eröffnet eine Flanke.« L A N DESPOLITI K Michael Spielmann setzte sich dafür ein, diese Flanke zu schließen, sowohl durch große Projekte wie durch die Befeuerung strategischer Debatten. Daran werden wir weiterarbeiten. Gerade in der Auseinandersetzung um erneuerbare Energien, EN speziell ERGI Eder Konflikte um Windkraft und Naturschutz, wird deutlich, wie wichtig das ist. Wir werden Michael ehren und in bester Erinnerung behalten. Brigitte Dahlbender, BUND-Landesvorsitzende
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Michael Spielmann war unermüdlich und an vielen Schauplätzen für die Umwelt aktiv.
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Nachhaltig mobil in Baden-Württemberg
Landesoffensive für den Nahverkehr auf der Schiene
Die Bahn soll eine attraktive Alternative zum Auto werden. Im Sommer hat daher das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ein »Zielkonzept 2025 für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV)« vorgelegt. Bis 2025 sollen danach doppelt so viele Fahrgäste in Nahverkehrszügen unterwegs sein wie heute. Der BUND lobt das Konzept, denn es setzt vorbildliche
Neue Studie »Mobiles Baden-Württemberg«
Auf Anregung des BUND-Landesverbandes hat der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg-Stiftung eine Vorstudie für das Projekt »Mobiles Baden-Württemberg« in Auftrag gegeben. Sie soll Zukunftsperspektiven einer nachhaltigen Mobilität ausloten.
daskleineatelier/fotolia
»Mit der Mobilitätsstudie treten Baden-Württemberg-Stiftung und BUND gemeinsam in die Fußstapfen der vielbeachteten Studie ›Zukunftsfähiges Deutschland‹«, Dr. Brigitte Dahlbender, BUNDLandesvorsitzende
nennetz, fehlenden Überholgleisen oder unzureichender Signaltechnik. Die Verkehrsverlagerung auf die Schiene kann nur wirksam werden, wenn man auf kapazitätssteigernde Aus- und Neubaumaßnahmen im Straßennetz verzichtet. Also ist auch der Straßenbau auf den Prüfstand zu stellen.
Bill Ernest/fotolia
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»Wir wollen unser Land zu einer Pionierregion der nachhaltigen Mobilität machen«. Mit dieser Festlegung in der Koalitionsvereinbarung hat die Landesregierung ein zentrales langjähriges Anliegen des BUND aufgegriffen. Nun geht es an die Umsetzung. Ein Baustein ist das vom Land verabschiedete Zielkonzept zum Nahverkehr auf der Schiene. Zugleich BUND MACHT BUNT wollen wir dem gesellschaftlichen Diskurs über langfristige, visionär angelegte Zukunftsbilder neue Impulse geben. Zu diesem Zweck hat der BUND gemeinsam mit der Baden-Württemberg-Stiftung eine Vorstudie für ein nachhaltig mobiles Baden-Württemberg auf den Weg gebracht.
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Maßstäbe für flächendeckend vernetzte und kundenorientierte Angebote. Kernstück ist ein landesweiter integraler Taktfahrplan mit einem Stundentakt vom Morgen K Ofrühen MMEN TA R bis in den späten Abend. Darüber hinaus soll ein zusätzliches Netz an stündlich verkehrenden Expresszügen die Oberzentren in den Verdichtungsräumen und den ländlichen Regionen verbinden. Nachbesserungsbedarf gibt es bei der konkreten R AT G E B E R Umsetzung des Zielkonzepts. So werden die eingeplanten Haushaltsmittel wohl kaum ausreichen, um die angestrebten Maßnahmen zu verwirklichen. Ein weiterer Wermutstropfen: Das Zielkonzept beinhaltet keine Aussagen zum Ausbau der Infrastruktur oder zur Elektrifizierung von Strecken. Auch hier muss das Land nacharbeiten. Denn eine Taktverdichtung scheitert heute – vor allem auf den eingleisigen Strecken in den ländlichen Regionen – an Engpässen im Schie-
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Dem Themenfeld Mobilität und Verkehr kommt für Baden-Württemberg – auch als Wirtschaftsstandort – eine zentrale Bedeutung zu. So besteht das Interesse des BUND wie auch der BW-Stiftung darin, Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung für den Südwesten zu erarbeiten und mit den relevanten Akteuren im Dialog zu erörtern. Wie könnte zukünftige Mobilität aussehen, die nachhaltig, klimafreundlich und umweltverträglich ist, die soziale Verwerfungen vermeidet und ein gutes Leben in Baden-Württemberg ermöglicht? Wie kann im Hinblick auf unsere Mobilität Zukunftsfähigkeit hergestellt werden, das heißt ein Wohlstand, der nicht auf Substanzverzehr angewiesen ist und global eine faire Nutzung knapper Ressourcen gewährleistet? Und welchen Stellenwert hat in diesem Rahmen dann die Autoindustrie im Land? Das IFEU–Institut in Heidelberg und das Wuppertal-Institut wurden im August mit der Vorstudie beauftragt. Auf Grundlage dieser Vorstudie wird der Aufsichtsrat im kommenden Jahr über die Fortführung der Studie beraten. Ziel ist die Entwicklung möglicher »Mobilitätszenarien« bis 2050, wobei die Untersuchung alle Facetten der Mobilität in den Blick nehmen soll. Klaus-Peter Gussfeld, BUND-Verkehrsreferent Jobst Kraus, BUND-Nachhaltigkeitsbeauftragter
Gutes Geld – gutes Gewissen. Unsere Förderung von erneuerbaren Energien. Die Sparkassen in Baden-Württemberg bringen die Energiewende maßgeblich voran. Wir stehen zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung und fördern nachhaltige Projekte in den Städten und Gemeinden mit besonderem Engagement und fairen Finanzierungen. Zum Beispiel einen Kindergarten, der seinen Energiebedarf fast ausschließlich mit Sonnenstrom deckt. Das ist schon heute gut für die Gemeinden und die Menschen – und morgen gut für die Zukunft unserer Kinder. www.gut-fuer-bw.de
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BUND-Projekte überzeugen NATU RSC H UTZ
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EN ERGI E Eine Schafherde sorgt dafür, dass NAC H R U F das Schwenninger Moos seinen Charakter als Moor behält. Vor 75 Jahren wurde dieses Naturschutzgebiet ausgewiesen (rechts). BUND-Aktive bauen eine Grabensperre (S. 9 links unten)
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Das Naturkost-Unternehmen Alnatura feiert in diesem Jahr seinen dreißigsten Geburtstag. Sein Jubiläum unter dem Motto »Bio zum Mitmachen« nahm das Unternehmen zum Anlass, ausgewählte Naturschutzprojekte des BUND in Baden-Württemberg zu unterstützen.
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ie Auswahl übertrug das Naturkost-Unternehmen seiner Kundschaft im Frühsommer dieses Jahres. Von 20 Naturschutz-Projekten des BUND bekamen die zehn ausgewählten Projekte jeweils 2.500 Euro. Warum man sich ausgerechnet für den BUND entschied, liegt für Stefanie Neumann, Pressesprecherin von Alnatura auf der Hand: »Zwischen dem BUND und Alnatura gibt es ein hohes Maß an Übereinstimmung über Sinn und Zweck des jeweiligen Handelns. So steht der BUND unter anderem für eine ökologische Erneuerung und nachhaltige Entwicklung und möchte dabei die Menschen für dieses Ziel begeistern. Das Leitmotiv von Alnatura greift einen ähnlichen Gedanken auf, es lautet ›Sinnvoll für Mensch und Erde‹. Wir handeln sinnvoll durch den Verkauf von BioLebensmitteln, der BUND durch den Schutz unserer Natur- und Lebensräume. Weil das eine nicht ohne das andere geht, lag es für uns nahe, gerade mit dem BUND unser Spendenprojekt durchzuführen.« Für die BUND-Gruppen und die vielen Aktiven, die dahinter stehen, eine schöne Belohnung ihrer pfiffigen Ideen und ihres großen Einsatzes. Einige der Projekte wollen wir Ihnen hier vorstellen.
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Abenteuer Moor am Neckar-Ursprung
Das Schwenninger Moos ist eines der größten Moore in Baden-Württemberg. Der Neckar entspringt dort. In diesem Jahr hat das Naturschutzgebiet »Schwenninger Moos« einen besonderen Geburtstag – es besteht seit nunmehr 75 Jahren. Dass es zu früherem Glanz zurückgefunden hat, ist entscheidend dem BUND zu verdanken. Unter der Regie von Claus Ding, Geschäftsführer des dortigen BUND-Regional-
Die gewählten BUND-Projekte Eine Alnatura-Spende über je 2.500 Euro geht nach: ó Heidelberg-Wieblingen: Wettbewerb »Aus der Küche der Natur« ó Mittlerer Oberrhein: Wildkatzenpfad Bad Herrenalb, Gemeinsam für Wiesen in Karlsruhe ó Mühlacker: Archeäcker – Artenschutz für Wildkräuter, Nisthilfen für den Steinkauz, Wir retten den Kammmolch ó Stuttgart: Schmetterlingswiesen – Oasen für Tagfalter und Wildbienen ó Stuttgart: »Unkerich« sucht neues Heim ó Ulm: Streuobstwiese Hermannsgarten Ulm ó Schwarzwald-Baar-Heuberg: Abenteuer Moor – Grabensperren im Schwenninger Moos Jeweils 500 Euro erhalten BUND-Projekte in Dossenheim (HD), Bruhrain (KA), Stuttgart, Tübingen, Pfullendorf (SIG), Ravensburg, Friedrichshafen und Konstanz.
NATU RSC H UTZ Kammmolch (links),
Steinkauz (Mitte), BU N D-REISE
BU N D-REISE Thomas Köberle
Sommer-Adonisröschen (rechts) und Acker-Rittersporn (unten Mitte) sind Schützlinge des BUND MühlLacker AN DESPOLITI K
Christine Fabricius
Thomas Köberle
Roland Kalb
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verbands, sorgten Aktive mit dem Bau von hölzernen Grabensperren für eine Wiedervernässung des Moores. Dadurch konnten moorbildende Pflanzen wieder wachsen. In ihrem Gefolge haben sich weitere typische Tiere und Pflanzen angesiedelt. Noch in diesem Jahr steht der Bau einer weiteren Sperre auf dem Programm. Die trockeneren Bereiche beweidet Claus Ding mit über 100 Moorschnucken und erhält so die Vielfalt des Gebiets. Mit Angeboten zur Umweltbildung wie etwa zum »Leben in der Steinzeit« und »Rund ums Schaf« kann der BUND auch die junge Generation für die Welt der Moore begeistern.
Steinkauz, Kammmolch, Ackerkräuter
Gleich drei Projekte des BUND-Ortsverbands Mühlacker befanden die Alnatura-Kunden für preiswürdig. Die Gruppe im Enzkreis macht seit Jahrzehnten mit außergewöhnlichen Naturschutz-Aktionen von sich reden. »Ein Tümpel für den Wasserdrachen« heißt ihr neues Vorhaben zur Rettung des seltenen Kammmolchs. Ein weiteres Projekt widmet sich dem Steinkauz. Rund um Mühlacker gibt es eine Population von zwölf Brutpaaren des Steinkauzes, eines der wenigen Vorkommen im Land. Zwar sind die Streuobstwiesen als Lebensräume noch vorhanden, doch um den Bestand der Tiere zu sichern, gilt es ihnen Brutplätze anzubieten. Deshalb installieren die Aktiven eigens Brutröhren und kontrollieren sie regelmäßig. Venuskamm, Adonisröschen und Frauenspiegel heißen die Schützlinge des Projekts »Archeäcker«, das sich den Erhalt
EN ERG I E
Christine Fabricius
Thomas Köberle Thomas Stephan
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bedrohter Ackerkräuter zum Ziel gesetzt hat. Viele der typischen Ackerwildkräuter sind selten, für Schmetterlinge und Bienen sind sie äußerst wichtig.
Gemeinsam mit der Wilhelma-Parkpflege setzen sich der BUND-Landesverband und der BUNDKreisverband in Stuttgart für Schmetterlingswiesen ein (links). Der Kurzschwänzige Bläuling profitiert von den Beeten (oben rechts)
Schmetterlingswiesen in der Stadt
Beispielhaft ist das Wiesenprojekt von BUND-Landesverband und der Wilhelma-Parkpflege zum Schutz der Schmetterlinge. Das Projekt fördert zugleich den innerstädtischen Biotopverbund. Ziel ist es, die Wiesenflächen im Stadtgebiet für Schmetterlinge attraktiver zu machen. Durch Weglassen der Düngung und eine veränderte Wiesenmahd ist hier schon viel erreicht. Hinweistafeln und Exkursionen informieren die interessierte Öffentlichkeit sowie Schulklassen und regen zur Nachahmung an. Ein Tagfalter-Monitoring gibt Aufschluss über die Schmetterlingsvorkommen, ehrenamtliche BUND-Aktive sind dabei im Einsatz, um die Schmetterlinge zu zählen. Das Preisgeld von Alnatura wird in diesem Jahr für eine zusätzliche professionelle Kartierung durch eine Biologin eingesetzt, um die Wertigkeit der Flächen für die Tagfalter belegen zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen Grünflächenämter bei Kommunen und Körperschaften motivieren, dem Stuttgarter Beispiel zu folgen. Schmetterlingswiesen lassen sich überall anlegen – man muss es nur tun. Thomas Giesinger, Koordinator für Ehrenamtsförderung beim BUND Baden-Württemberg
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Alle auf dieser Seite beschriebenen Naturschutzprojekte des BUND in Baden-Württemberg – und noch viele mehr – sind auf der BUNDProjektdatenbank ANNA zu finden: www.bund-bawue. de/naturschutzprojekte
Kreativ und naturverbunden:
info@bundjugend-bw.de
fleucht, berichtet die Initiatorin des Weltgartens Ursula Zeeb. Bei der Spendenübergabe gab die Autorin den interessierten jungen und älteren ZuhörerInnen auch eine Leseprobe aus ihrem Werk. Der BUND Remshalden freut sich sehr über die Spende und dankt Tamaris herzlich.
www.bundjugend-bw.de BUNDjugend.BW
Futter für die kleine Raupe Nimmersatt In Heidelberg begeistert der BUND schon die Kleinsten für den Schmetterlingsschutz. BUND Heidelberg
www.facebook.com/
Was essen Schmetterlingsraupen am liebsten? Schokoladenkuchen, Birnen, oder vielleicht doch lieber Blätter? Die kleine Fresstour der »Raupe Nimmersatt« kennt offenbar auch heute noch jedes Kind, erzählt Brigitte Heinz, BUND-Geschäftsführerin in Heidelberg. Bei ihrem Schmetterlingsprojekt in den örtlichen Kindergärten bekam sie diese Antworten jedenfalls oft zu hören. Das Projekt »Schmetterlingsinseln« startete der BUND Heidel-
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berg im April dieses Jahres. Ziel ist, die Lebensräume für Schmetterlinge zu verbessern und den Menschen ihre Lebensweise näherzubringen. Weil man damit nicht früh genug anfangen kann, gehen die BUND-Leute bereits auf die ganz Kleinen zu. 17 Kindertagesstätten besuchten die Mitarbeiterinnen des BUND und legten dort gemeinsam mit den Kindern kleine Blumeninseln aus geeigneten Futter- und Nektarpflanzen an. Über 500 Kinder machten dabei insgesamt mit. »Der Projektauftakt war ein großer Erfolg. Die Arbeit mit den Kindern macht besonders großen Spaß, denn sie sind alle mit viel Freude und mit Begeisterung für die Natur dabei«, berichtet Heinz. In den nächsten zwei Jahren werden die Naturschützer dann auch gemeinsam mit Schulen, Seniorenzentren und Firmen weitere Nahrungsstätten für Schmetterlinge schaffen. Ein Dank für die finanzielle Unterstützung des Projekts geht an die Sparkasse Heidelberg. Kontakt: BUND Heidelberg, Tel: (062 21) 25 817, bund.heidelberg@bund.net
Manfred-Mistkäfer-Tipp
BUNDjugend Baden-Württemberg Rotebühlstraße 86/1 70178 Stuttgart fon 0711-61970-20 fax 0711-61970-13
Eine ungewöhnliche Spende hat der Weltgarten in Remshalden erhalten. Die junge Grunbacher KinderbuchAutorin und BUND-Mitglied Tamaris Kessler überbrachte dem BUND den Erlös ihres vor etwa einem Jahr erschienenen Kinderbuches »Mondlicht«. Das Buch, das sie selbst verfasst und gemeinsam mit einer ortsansässigen Malerin illustriert hat, erzählt die phantasievolle Geschichte der einsamen Seeschlange »Mondlicht« und wie sie zu dem Namen kam. Tamaris besucht den Weltgarten immer mal wieder. Sie hat großes Interesse an allem was da wächst, kreucht und
W. Zeeb
Junge Autorin spendet für Weltgarten Wetterzapfen
Hast du dir schon mal die Zapfen am Boden unter einem Nadelbaum genauer angeschaut? Und dich dann gewundert, warum die immer wieder anders aussehen? Mal sind sie ganz schmal und halten die Schuppen eng aneinander, dann wieder sind die Schuppen weit abgespreizt. Was passiert hier? Die Zapfen reagieren auf das Wetter. Am Ansatz der Zapfen sitzen die Samen der Nadelbäume; diese müssen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Also legen sich die Schuppen bei Regengefahr dicht aneinander, damit kein Tropfen zu den Samen gelangt. Das funktioniert auch noch, wenn die Samen bereits aus den Zapfen herausgefallen sind. Tipp: Bau dir doch mit einem schönen Zapfen deine kleine Wetterstation. Gib ein bisschen Knete auf die Stielseite des Zapfens und befestige ihn damit auf einem Untersetzer oder kleb ihn auf ein Holzbrettchen. Stell deinen Wetterzapfen nun geschützt ins Freie. Beobachte den Zapfen und du weißt, wann du deine Regenjacke wirklich brauchst. Das ist eine Kostprobe aus dem Manfred-Mistkäfer-Mitmach-Magazin. Mehr Informationen zu dem Naturmagazin für Kinder und wie Sie es abonnieren können unter: www.naturtagebuch.de oder telefonisch: (07 11) 619 70 24
Richtigstellung Das BUNDjugend-Projekt Naturtagebuch wurde in diesem Jahr von der UNESCO als Projekt der UN-Dekade »Biologische Vielfalt« ausgezeichnet und nicht wie im letzten Heft fälschlich dargestellt der Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« – diese Auszeichnung hatte das Naturtagebuch zuvor bereits zweimal erhalten.
Ein Grund zum Feiern:
Landesweit über 5.000 Mitglieder, ein schlagkräftiges Führungsteam, spannende Angebote und Wachstum in der Fläche – so präsentiert sich die BUNDjugend BadenWürttemberg heute. Bei der Geburtstagsparty, die im Juli im Umweltzentrum Sindelfingen stieg, blickten die zahlreichen Gäste auf 30 Jahre BUNDjugendGeschichte zurück. Fotos und Publikationen von damals bis heute animierten zu Rückschau und Ausblick. In der Bilanz konnte man feststellen: Die Haar- und Kleidermoden haben sich geändert, doch vielen Schwerpunkten ist die BUNDjugend treu geblieben. Wie hatte es mal angefangen? Ganz offiziell am 30. Juni im Jahr 1984, als sich erstmals BUNDMitglieder zwischen 14 und 25 Jahren aus dem ganzen Land in Stuttgart trafen und einen eigenständigen Jugendverband gründe-
BUNDjugend Stephan Pucher
BUNDjugend
30 Jahre BUNDjugend Baden-Württemberg
ten. Es gab damals bereits 22 örtliche BUNDjugend-Gruppen. Auch eine erste landesweite Kampagne gegen den Einsatz von Streusalz stellte die BUNDjugend schon auf die Beine. Fotos und Zeitungsberichte dokumentieren, dass sich Aktionen der BUNDjugend vor allem um Naturschutz und Abfall drehten. Die sprichwörtlich gewordene Kampagne »Jute statt Plastik«, freilich keine Erfindung der BUNDjugend, rebellierte bereits in den 1980erJahren gegen den Gebrauch von Kunststofftaschen. Auch der Amphi-
bienschutz und Bachpatenschaften waren wichtige Themenfelder. Im Geist der Zeit spielten bald Straßenaktionen eine größere Rolle. Demonstrationen der BUNDjugend richteten sich gegen Atomkraft und Gentechnik, gegen Wasser-Privatisierung und Rüstungsexporte. Mit Fahrradkarawanen, konsumkritischen Stadtführungen und KleidertauschPartys machen die BUNDjugendlichen in jüngerer Zeit auf wichtige Themen und Missstände aufmerksam. In der Öffentlichkeit und bei ihrer eigenen Zielgruppe kommt das gut an. Ein Flagschiff unter den BUNDjugend-Projekten ist das »Naturtagebuch«. Seit die BUNDjugend Baden-Württemberg es im Jahr 1993 erfand, hat das mehrfach ausgezeichnete Projekt über 100.000 Kinder im Grundschulalter erreicht. Kontakt und mehr Informationen unter www.bundjugend-bw.de
BUNDjugend-Sommerakademie »Wie viel ist genug?« Im September veranstaltete die BUNDjugend zum zweiten Mal ihre Sommerakademie. Die Gemeinschaftsveranstaltung mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Schwarzwald drehte sich diesmal um das Thema Suffizienz. Welche Herausforderung und Chancen diese Nachhaltigkeitsstrategie birgt,
erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ExpertInnen aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Lehrenden der HfWU. Wie sich Suffizienz umsetzen lässt und was sie behindert, stand ebenso zur Diskussion wie die Frage nach günstigen politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. Für das nächste Jahr wird noch nach Fördermöglichkeiten für die Sommerakademie gesucht. Hoffentlich bleibt bis dahin allen Rainer Maria Rilkes Feststellung in Erinnerung: »Du musst Dein Ändern leben!« Helene Heyer/Eva Cegrinec/ Katharina Ebinger
Mit unseren Medien immer auf dem Laufenden BUNDjugend-Newsletter »Klatschmohn« abonnieren: www.bundjugend-bw.de/klatschmohn BUNDjugend-Zeitschrift »kriZ« lesen: www.bundjugend-bw.de/kriz
Landesjugendversammlung 1988; Aktion der BUNDjugend Lonsee zur Rettung des Lebensraums eines Falkenpärchens; Demo »Plastic World Project« auf dem Neckar
Das BUNDjugendLogo im Wandel der Zeit (v. o. n. u.)
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Region Mittlerer Oberrhein
Mehr Raum für lebendige Rheinauen
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Schmetterlingspfad in Ulm eröffnet Die Ulmer Bürgerinnen und Bürger dürfen sich über einen neuen Schmetterlingslehrpfad freuen. Am 15. Juli wurde der Lehrpfad, realisiert von der BUND-Gruppe Ulm-Mitte und der Stadt, feierlich eröffnet. Der rund zwei Kilometer lange »Schmetterlingsweg« vermittelt auf sieben Tafeln Interessantes rund um Lebensweise und -räume heimischer Arten. Ein zusätzliches »Quiz« mit 16 Tafeln ist besonders für Familien spannend. Vor zwei Jahren hatte die BUND-Gruppe der Stadt ihr Schmetterlingskonzept für städtische Grünflächen vorgestellt. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt entstand schließlich die Idee des Lehrpfads an der
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neue Auenbiotope von über 900 Hektar Größe entstehen können. Um die verschärfte Hochwassergefahr zu bannen, vereinbarten Deutschland und Frankreich im Jahr 1982 Hochwasser-Rückhalteräume entlang des Rheins. Doch obwohl die Landesregierungen Baden-Württembergs seit den 1980er-Jahren die Wichtigkeit ihres
Wilhelmsburg, einer alten Festungsanlage am Stadtrand. Die Inhalte der Lehrtafeln erstellten die BUND-Aktiven in ehrenamtlicher Arbeit. Die Stadt Ulm übernahm die Kosten für Gestaltung, Herstellung und Montage – immerhin rund 45.000 Euro. Die Fotos steuerten die Bildautoren kostenlos bei. »Dafür sind wir sehr dankbar«, meint BUNDMitglied Monika Riepl, »ohne diese wunderbaren Aufnahmen wäre der Weg nur halb so schön.«
BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 4- 14]
Integrierten Rheinprogramms (IRP) immer wieder betont haben, geht es seit Jahrzehnten nur langsam voran. Lange wurde schlichtweg viel zu wenig Geld für die Umsetzung des IRP in den Landeshaushalt eingestellt. Zum anderen wurde die Bebauung rheinnaher und tief gelegener Gebiete zugelassen. Daraus entstand ein Konfliktpotenzial, dem man heute mit aufwändigen technischen Maßnahmen und viel Überzeugungsarbeit begegnen muss. In Baden-Württemberg sind bisher lediglich drei der vorgesehenen 13 großen Hochwasser-Rückhalteräume in Betrieb. Noch dürftiger ist die Bilanz bei der Umsetzung der Naturschutzziele des IRP: Die großflächigen Dammrückverlegungen, um dem Rhein mehr Überflutungsflächen einzuräumen, wurden komplett vernachlässigt. Umso dringlicher ist die fachlich hoch qualifizierte und öffentlichkeitswirksame Arbeit des BUND mit Gutachten, bei Erörterungsterminen und in den Medien. Wir bleiben dran! Mehr Informationen: www.bund-mittlerer-oberrhein.de
Offenburger verbessern ihre CO2-Bilanz Klimaschutz ist eine wichtige politische Aufgabe, doch auch jeder einzelne kann dazu beitragen. Um Privathaushalten Hilfe und Anregungen zu geben, hat das BUND-Umweltzentrum Ortenau das Projekt »Offenburger verbessern ihre CO2-Bilanz« gestartet. Die Stadt unterstützt die BUND-Initiative. Interessierte fanden sich schnell, darunter Single-Haushalte wie auch größere Familien in unterschiedlichen Lebensund Wohnsituationen. Alle elf Modellhaushalte werden ein Jahr lang individuell betreut. MitarBUND Ortenau
enn am Rhein Hochwasser gemeldet wird, ist nicht nur die Rheinschifffahrt betroffen. Auch Städte wie Köln oder Mannheim haben dann ein Problem. Der BUND-Regionalverband Mittlerer Oberrhein setzt sich seit langem für die Wiederherstellung von Aueflächen ein. Ziel ist es, den Hochwasserschutz naturnah zu gestalten und damit zugleich den bedrohten Arten und Lebensraumtypen des badischen Dschungels wieder mehr Raum zu geben. Denn durch den technischen Ausbau des Oberrheins bis in die 1970er-Jahre gingen fast
BUND Ulm-Mitte
N OTIZEN AUS DEN R EGI ON EN
Rheinauen bei EggensteinLeopoldshafen (oben), Frühjahrshochwasser bei Alt-Dettenheim (rechts)
90 Prozent der Überflutungsfläche und rund 97 Prozent der Stromauenwälder verloren. In der Folge laufen die Hochwasserwellen schneller und höher ab als je zuvor. Im Raum Karlsruhe begleiten Fachleute des BUND derzeit zwei Planungen von Hochwasser-Rückhalteräumen, mit der Chance, dass dort auch Hartmut Weinrebe
Sebastian Kamilli
BUND setzt sich für naturnahen Hochwasserschutz ein
beiterinnen des Umweltzentrums helfen dabei, den CO2-Ausstoß zu ermitteln. Mit Fachliteratur, Energiemessgeräten oder Kursen vermitteln sie auch das nötige Hintergrundwissen. Am Ende der Projektphase wird es spannend, wenn man erfährt, wie viel CO2 eingespart wurde. Mit regelmäßigen Berichten und Veranstaltungen bieten Umweltzentrum und Stadt Haushalten in der ganzen Ortenau die Möglichkeit, Ideen und Erfahrungen aus dem Projekt aufzugreifen. BUND-Umweltzentrum Ortenau, Tel. (07 81) 25 484, www.bund.net/uz-ortenau Klinikum Konstanz beim Klimaschutz vorn Das Klinikum Konstanz hat im Juli bereits zum zwei-
EN ERGI E
Region Hochrhein-Bodensee
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Giftmülldeponie Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen NAC H R U F
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kommt. In einer Stellungnahme zeigen BUND-Fachleute das Gefahrenpotenzial insbesondere bei dem von der BASF gewählten Weg auf. Sie verweisen auf Informationslücken zu Ausschwemmungen und gesundheitlichen Risiken. Der BUND fordert die BASF auf, ein Konzept für eine tatsächliche Sanierung vorzulegen. In Grenzach-Wyhlen hat der Fall ein grenzüberschreitendes Bündnis besorgter BürgerInnen und der Politik zusammengeschweißt. Während ROCHE die anstehende Sanierung offen kommuniziert, stößt der Protest gegen die Planung beim Chemieriesen BASF auf taube Ohren.
Thomas Dix
Während ROCHE für rund 239 Millionen Euro einen Totalaushub des verseuchten Geländes plant, will BASF mit lediglich 28 Millionen Euro nur den gerade noch gesetzlich erlaubten Mindeststandard umsetzen. Das knapp vier Hektar große BASF-Areal soll mit einer tief ins Erdreich eingelassenen Umspundung sowie einer Abdeckung eingekapselt werden. Faktisch bedeutet das lediglich eine unbegrenzt andauernde Fortschreibung der Verhältnisse. Der BUND vor Ort hat Bedenken, dass bei den unterschiedlichen Herangehensweisen der Schutz der Bevölkerung unter die Räder
Die Giftmülldeponie (unten rechts im Bild) liegt in direkter Nachbarschaft zu Rhein und Wohnbebauung
Mehr Informationen unter: http://www. grenzachwyhlen-bund.de
Wohnen mit Aussicht in Freiberg Der Turm der Amandus-Kirche in Freiberg-Beihingen, Kreis Lud-
wigsburg, wird wie früher Dohlen, Mauersegler und Fledermäuse beherbergen. Kirchengemeinde und BUND-Stadtverband vereinbarten anlässlich der anstehenden Renovierung des Kirchturms ein entsprechendes Kooperationsprojekt. Für eine ganze Reihe von Tieren waren Kirchtürme über Jahrhunderte hinweg ideale Brut- und Schlafquartiere. Doch die modernen Zeiten machen ihnen zu schaffen: Richtfunkanlagen und angePrivat
ten Mal das BUND-Gütesiegel »Energie sparendes Krankenhaus« erhalten. Gegenüber 2008 hat das Klinikum seinen Gesamtenergieverbrauch weiter absenken und die jährlichen CO2-Emissionen um 124 Tonnen reduzieren können. Und weitere Schritte zum Klimaschutz sind geplant: Im kommenden Jahr wird ein effizienteres neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Die Konstanzer tragen damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern schonen auch den eigenen Geldbeutel. Um so effizient Energie einsparen
zu können, bedürfe es eines schlüssigen Energiekonzeptes und -managements sowie einer modernen Wärme- und Kältetechnik, erläuterte Wolfgang Friedrich, Hauptgeschäftsführer des BUND-Landesverbands bei der Verleihung. So werde im Klinikum Konstanz beispielsweise die überzählige Wärme aus dem BHKW zu Kälte für den Eigenbedarf umgewandelt und damit Patientenzimmer, Personal- und Gemeinschaftsräume klimatisiert. In Baden-Württemberg haben sechs Krankenhäuser dieses Gütesiegel, deutschlandweit sind es 42.
strahlte Gemäuer vertreiben die Fledermaus, vergitterte Fenster zum Schutz vor Taubendreck verwehren auch anderen Vögeln den Zugang. Eine Entwicklung, die dazu beitrug, dass sich einige der typischen Kirchturmbewohner auf der Roten Liste der bedrohten Arten wiederfanden. Der Bestand an Dohlen in BadenWürttemberg etwa ist gegenüber den 1960er-Jahren um 80 Prozent zurückgegangen. Für den Turm der Amandus-Kirche wurde auf Basis von Recherchen zum ehemaligen Artenbestand ein Konzept erarbeitet. Die installierten Nistkästen haben schon mehrere Dohlenpaare bezogen. Nur Tauben müssen leider draußenbleiben.
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NOTI ZEN AUS D EN R EGI ON E N
Klinik
In einer Müllgrube in direkter Nähe zum Grenzacher Ortszentrum lagern seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts unkontrolliert Abfälle der Baseler Industrie. Eine wilde Mischung aus gewerblichen und kommunalen Abfällen hat sich hier angesammelt. Darunter sind auch hochgiftige Stoffe, die bei unverändert fortbestehender Lagerung ein hohes ökologisches Risiko für mehrere tausend Jahre darstellen. Nur wenige Meter von der Grube entfernt fließt der Rhein vorbei, der Trinkwasserreservoir für GrenzachWyhlen, Basel und viele weitere Kommunen ist. Die Grube belastet seit Jahrzehnten das Grundwasser und den Rhein mit Schadstoffen und muss dringend saniert werden. Die Sanierungspläne verfolgt der BUND am Hochrhein schon seit längerem. Ein Problem ergibt sich aus den Besitzverhältnissen, denn ein Drittel der Deponie gehört der Pharmafirma ROCHE, zwei Drittel der Chemiefirma BASF. Beide Konzerne verfolgen unterschiedliche Strategien, statt gemeinsam eine nachhaltige Sanierung anzugehen.
Thomas Dix
In der Südwestecke Baden-Württembergs tickt eine chemische Zeitbombe
Von Streuobst bis Newsletter
BUND MACHT BUNT
Gudrun Mau
BUND MACHT BUNT
BUND Vordere Höri
Die Halbinsel Höri am westlichen Bodensee ist ein paradiesischer Flecken. Zwei aktive BUND-Gruppen tragen dazu bei, ihn zu erhalten.
BUND-Kindergruppe Öhingen, Einweihung des Sortengartens Hemmenhofen: Michael Bauer vom BUND Vordere Höri (rechts) mit Bürgermeister Uwe Eisch
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er liebe Gott nahm sich am Ende seiner Schöpfungstat vor, eine der schönsten Ecken der Welt zu schaffen. Als er mit der romantischen, abwechslungsreichen Landschaft fertig war, sagte er: »Jetz höri auf!« So kam angeblich die Halbinsel Höri im Kreis Konstanz zu ihrem Namen. Wo sich vor Jahrzehnten schon Künstler wie Otto Dix und Hermann Hesse wohlfühlten, sind heute auch zwei kleine, aber feine BUNDGruppen zu Hause. Um zur Erhaltung der Vielfalt in den drei Höri-Gemeinden beizutragen, haben sich die Aktiven einiges vorgenommen. Sie betreuen zwei Kindergruppen, begleiten engagiert und kritisch die Kommunalpolitik und setzen sich für die heimischen Streuobstwiesen ein.
Gleich zwei Areale zum Schutz alter Streuobstsorten konnte der BUND Vordere Höri, unterstützt von Gemeinden und Behörden, in diesem Sommer einweihen. 116 Streuobstbäume mit 30 verschiedenen Obstsorten säumen heute den Weg zwischen der Gemeinde Moos und dem Singener Ortsteil Bohlingen. Als der BUND anregte, die Allee zu einem Sortengarten zu entwickeln, waren viele der Bäume pflegebedürftig. Unter seiner Regie wandelte sich die Allee zu einem Obstlehrpfad. Die Bäume wurden geschnitten und Lücken mit alten Obstbaumsorten ergänzt. Nisthilfen, Reisighaufen und Unterschlüpfe für nützliche Insekten, sogenannte Insektenhotels, sorgen für zusätzliche Artenvielfalt, eine Beschilderung für unterhaltsame Information. Auch der Sortengarten in Hemmenhofen geht auf eine Initiative des BUND zurück. Die 34 neu gepflanzten Bäume weisen durchweg traditionelle Obstsorten auf. Eigens angelegte Blühwiesenstreifen sind Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Ganz nebenbei entstand so auch ein Erlebnisraum für Einheimische, Feriengäste und die beiden BUND-Kindergruppen der Höri. Nach dem Motto »Tue Gutes und rede darüber« versteht man sich hier beim BUND auch auf das Marketing. Um die wirkungsvolle Präsentation seiner Aktivitäten in der Presse und im Internet kümmert sich Michael Bauer. Der pensionierte Unternehmensberater ist dem BUND seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise verbunden. Nach seiner Pensionierung reizte es ihn, die Möglichkeiten der elektronischen Medien zu nutzen. So entwickelte er die Internetseite des Kreisverbands Konstanz und gibt mit Regionalgeschäftsführerin Dr. Antje Boll einen regelmäßigen Newsletter für die Mitglieder heraus. Beim BUND Vordere Höri scheint sie gelungen: die Synthese aus der Bewahrung guter Traditionen und einer Öffnung für das Neue.
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ie Momo-Stiftung des BUND Baden-Württemberg hat 2014 erneut vorbildliche Umweltbildungsprojekte von BUND-Gruppen in Baden-Württemberg gefördert. So konnte beispielsweise der BUND-KreisverbandRStuttgart der Fördermittel ein ehemaliges AT G E B Emithilfe R Kleingartengebiet zu einer Naturoase mitten in der Stadt verwandeln. Schon die Kleinsten sind hier aktiv. Die Sieben- bis Zehnjährigen sind mit Feuereifer bei der Sache, um zum Beispiel Nistkästen und Insektenhotels zu bauen und einen Garten nach ökologischen Regeln anzulegen. Der Momo-Stiftung standen 2014 rund 10.000 Euro zur Verfügung, die aus den Erträgen des Stiftungskapitals, Spenden und Geldauflagen stammen. BUND-
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Janina Preißenberger
K O M M E N TA R
Momo-Stiftung fördert BUND-Umweltbildungsprojekte Gruppierungen in BadenWürttemberg können sich jedes Jahr bis zum 31. März mit ihren Umweltbildungsprojekten um Förderung bei der Momo-Stiftung bewerben. Information und Antragsberatung bei Barbara Amann, Geschäftsführerin, info@momo-stiftung.de oder Telefon: (077 32) 74 62, www.momo-stiftung.de
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Ehre wem Ehre gebührt! Mit Karl Hermann Harms, Gudrun Breyer und Karola Keitel wurden in diesem Jahr drei verdienstvolle Persönlichkeiten des BUND Baden-Württemberg gewürdigt. Wir gratulieren allen dreien herzlich.
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BUND
Heiko Regitz
Babette Schulz
ür seine beruflichen und ehrenamtlichen Leistungen erhielt Dr. Karl Hermann Harms (Mitte) das Bundesverdienstkreuz. Im Lauf seiner Tätigkeit bei der heutigen Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) brachte der promovierte Biologe den Artenschutz ein gutes Stück voran. »Herr Dr. Harms engagiert sich seit vielen Jahrzehnten für den Erhalt der biologischen Vielfalt«, hob Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im Landesministerium für Verkehr und Infrastruktur bei der Verleihung hervor. »Seine beeindruckenden zoologischen und botanischen Artenkenntnisse machen ihn zu einem gefragten Experten.« Beim BUND Baden-Württemberg ist Harms Vorsitzender des BUND Rheinstetten. Er ist im Vorstand des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein und in der landesweiten AG Naturschutz aktiv. Aus der Hand von Minister Peter Friedrich nahm Gudrun Breyer, Vorsitzende des BUND RielasingenWorblingen die Verdienstmedaille des Landes entgegen. BUND-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Friedrich würdigte ihr politisches Gespür und verwies auf ihre charmante wie hartnäckige Art im Umgang mit politisch Verantwortlichen. Gudrun Breyer, die auch lange Jahre BUND-Regionalvorsitzende war, »weiß zu feiern«, ergänzte Friedrich, und habe so auf gute Art die Zusammengehörigkeit der Aktiven gefestigt. Mit der regionalen BUND-Medaille wurde Dr. Karola Keitel, promovierte Agrarbiologin und Vorsitzende des BUND Karlsbad/Waldbronn geehrt. Die BUNDGruppe hat im Waldbronner Kurpark einen Kräutergarten angelegt, der als beispielhaftes Projekt große Beachtung findet. Die vorbildlichen Angebote für Kinder, modellhafte Einkaufsführer und eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit tragen Karola Keitels Handschrift. Ihren Sachverstand bringt sie seit Jahren auch in der Erarbeitung von Stellungnahmen zu Planungsverfahren, etwa im Hochwasserschutz oder beim Bau von Pipelines, ein. Den landesweiten BUND-Schwerpunkt »Schmetterlingsland Baden-Württemberg« gestaltet sie ebenfalls mit.
Wir machen die Energiewende in Bürgerhand • Als Tochter einer Umweltorganisation stehen wir für 100% Erneuerbare Energien • Unsere 3.800 AnlegerInnen engagieren sich in rund 260 Energieprojekten • Attraktive Beteiligungsmöglichkeiten mit nachhaltiger Verzinsung • Projekte und Regionalbüro hier im Südwesten • Prüfen Sie unsere testierte Leistungs bilanz und informieren Sie sich über unsere attraktiven Beteiligungsangebote Ihre Ansprechpartner im Regionalbüro Freiburg: Stefanie Janssen und Norbert Stark Tel. 0761/705 798-222 freiburg@greencity-energy.de Schwimmbadstraße 2 79100 Freiburg
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Naturschutztage am Bodensee 2015
Für Verpflegung und eine Übernachtungsmöglichkeit in der Turnhalle zu günstigen Preisen haben wir gesorgt. Für die Anfahrt mit Bahn und Bussen gibt’s für Jugendliche einen Zuschuss – auch dafür bitte bei der Ankunft im Tagungsbüro melden.
Kinder, die schon ihren 12. Geburtstag gefeiert haben, müssen separat angemeldet werden und Eintritt bezahlen. Kinder unter 12 Jahren sind frei. Für Kinder ab drei Jahren wird eine Betreuung mit einem abwechslungsreichen Programm angeboten. Bitte vermerken Sie bei der Anmeldung die Anzahl und das Geburtsjahr der Kinder. Für die Kinderbetreuung bitten wir um einen Beitrag von 2,50 Euro pro Kind und Tag (Rabatt für mehrere Kinder). Die Kinderbetreuung findet während des Vortragsprogramms statt. Am Nachmittag des 4. und 5. Januar ist keine Kinderbetreuung.
Radolfzell ist ideal für eine Anreise ohne Auto (IC- und IREBahnhof). Mit dem Regionalzug seehas und den regionalen Bussen können Sie sich in der Stadt und am Seeufer bequem bewegen. Der Bahnhof ist nur zehn Fußminuten vom Milchwerk entfernt. Wenn es aber doch das Auto sein soll, ist die Anfahrt über die B33. Der nächste kostenfreie Parkplatz ist auf dem Messeplatz an der Konstanzer Straße, zwei Fußminuten vom Milchwerk. Tagungs- und Kulturzentrum Milchwerk Werner-Meßmer-Straße 14, 78315 Radolfzell
NABU-Bezirksgeschäftsstelle Donau-Bodensee, Mühlenstr. 4, 88662 Überlingen, Telefon: 07551/67315, Fax: 07551/68432, E-Mail: naturschutztage@bund.net Sie sparen und Sie erleichtern uns unsere Arbeit, wenn Sie sich bis zum 15. Dezember 2014 anmelden. Bitte beachten Sie außerdem, dass bei einigen Angeboten die Teilnehmerzahl begrenzt ist. . Aussteller können sich per Mail unter NABU-Bodensee@t-online.de anmelden. ACHTUNG: Die Stände sind kostenpflichtig und das Standpersonal muss sich anmelden. Genaue Informationen unter www.naturschutztage.de, Ausstellerinfo.
Eine Übersicht über alle Unterkunftsmöglichkeiten in Radolfzell finden Sie auf den Seiten der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH: www.radolfzell-tourismus.de/Uebernachten Telefon: 07732 81-500, E-Mail: marketing@radolfzell.de
Als Einfachstunterkunft steht eine beheizte Turnhalle bereit, wo Sie mit Schlafsack und Isomatte (bitte mitbringen!) übernachten können. Bitte bei der Anmeldung angeben. Eine Nacht kostet 3 Euro, zwei Nächte 6 Euro, drei Nächte 7,50 Euro.
Wir danken für die freundliche Unterstützung: Stadt Radolfzell am Bodensee
Das Milchwerk ist bewirtschaftet. Es gibt in Radolfzell zudem zahlreiche Restaurants in allen Preisklassen.
Die Tagungsgebühr (ohne Unterkunft und Verpflegung) beträgt bei Anmeldung vor dem 15.12.2014 30 Euro für Verdienende und 15 Euro für Schüler, Studierende, FÖJ, Arbeitslose und Kleinrentner. Danach 35 bzw. 18 Euro. Kinder unter 12 Jahre sind frei. Bitte überweisen Sie den Betrag bis 20.12. auf das Konto 4 378 980 bei der Sparkasse Singen-Radolfzell, BLZ: 692 500 35 IBAN: DE06 6925 0035 0004 3789 80 BIC: SOLADES1SNG Empfänger: Sonderkonto Naturschutztage. Der Eintritt für Tagesbesucher beträgt 10 Euro (ermäßigt 5 Euro).
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Titelfoto: fotolia©magann Programmzusammenstellung und Text: ? Gestaltung: Marianne Otte, Konstanz VisdP: Dr. Andre Baumann
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»Grünen Infrastruktur« um Aspekte des Biotopverbunds. Der Montag wartet mit Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Klimawandel auf. Der Schwerpunkt »Kommunale Biodiversität« beschließt am Dienstag das Programm. Unter den Referentinnen und Referenten sind
Geldanlage mit sonnigen 4% Zinsen Wenn Sie klimafreundlich investieren wollen, empfehlen wir Ihnen die festverzinslichen Genussrechte der solarcomplex AG. Die solarcomplex AG ist der erste Regionalversorger für erneuerbare Energien. Wir planen, bauen und betreiben Energieanlagen im Bodenseeraum. Infos: www.solarcomplex.de
die zentrale Kraft für erneuerbare Energien in der Bodenseeregion
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BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 4- 14]
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen, Tel. 077 31-8274-0 www.solarcomplex.de
wie gewohnt namhafte Experten aus Wissenschaft, Umweltverbänden und Politik, wie Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Naturschutztage am Bodensee erfreuen sich als deutschlandweit größte Veranstaltung ihrer Art zunehmender Beliebtheit, über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sie in letzter Zeit verbuchen. Im Naturschutz aktive Menschen aller Altergruppen nutzen sie regelmäßig als Fortbildung, Kongress und »Familientreffen«. Kinder und junge Leute erwartet ein maßgeschneidertes Programm. Für Spaß und Unterhaltung sorgen diesmal unter anderem Kletterangebote sowie Kabarett- und Filmabende. Das gedruckte Programm erhalten Sie bei der NABU-Bezirksgeschäftsstelle Donau-Bodensee, Mühlenstr. 4, 88662 Überlingen, Tel. (075 51) 673 15, naturschutztage@bund.net; Anmeldung auch unter: www.naturschutztage.de
Richtigstellung Aufmerksame Leser haben uns auf einen bedauerlichen Fehler im letzten Heft 3-14 hingewiesen. Auf der Naturschutzseite »Mehr lichte Momente für den Wald« war statt eines Großen Eichenbocks (hier im Bild) ein Körnerbock zu sehen. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.
M. Waitzmann
Bei den Naturschutztagen am Bodensee treffen sich viele Jugendliche, die nicht einfach nur zusehen wollen. Neben einem Jugendraum wird es täglich gemeinsame Aktionen geben, organisiert von der BUNDjugend Baden-Württemberg. Am Samstag, 3. Januar 2015 um 18:30 Uhr ist Auftakt – wie üblich mit Begrüßungstrunk und kleinem Abendessen. Bitte direkt bei der Ankunft anmelden.
30 Jahre Facharbeit für den BUND Klaus-Peter Gussfeld, unser Referent für Verkehr und Raumordnung, feiert sein 30-jähriges BUND-Jubiläum. Schon als Zivi in der damaligen Landesgeschäftsstelle Freiburg zeigte er sein umweltpolitisches Talent. Nach dem Studium unterstützte er in den 1980ern sowohl Landesgeschäftsführer Erhard Schulz als auch den damaligen BUND-Landesarbeitskreis Verkehr unter Führung von Dr. Ursula Heinemann. An zentralen Zielen arbeitete er entscheidend mit: eine bessere Bürgerbeteiligung bei Verkehrsprojekten, Verhinderung der Schwarzwaldautobahn und der Kampf um die Gestaltung der B 31 in Freiburg. Seither hat Klaus-Peter Hunderte Planungsverfahren kritisch begleitet und blieb dem BUND auch nach dem Umzug der Landesgeschäftsstelle nach Stuttgart treu.
Werner Kuhnle
Fortbildung, Kongress und Treffpunkt:
Impressum Herausgeber: BUND-Landesverband Baden-Württemberg e.V., Marienstraße 28, 70178 Stuttgart, Telefon Naturschutztage urschutztage (07 11) 62 03 06-0, Fax-77, Vom N3.a tbis 6. JanuAnmeldung und Information Anreise und Tagungsort Der passende Rahmen bund.bawue@bund.net, Jugend ar 2015 laden www.bund-bawue.de BUND und NABU Verlag: 3. bis 6. Januar 2015 BUND-Service GmbH, Milchwerk Radolfzell Baden-WürttemUnterkunft Mühlbachstraße 2, 78315 Brücken in die Zukunft berg auch im Grüne Infrastruktur Radolfzell-Möggingen, Kinder und Familien Klimawandel Telefon (077 32) 15 07-0 kommenden Jahr Kommunale Biodiversität V.i.S.d.P.: Exkursionen, Foren, Feste wieder zu den Sylvia Pilarsky-Grosch Verpflegung Redaktion: Gisela Hüber, Naturschutztagen schutztage am Bodensee bundmagazin.bawue@ Gebühren ins Milchwerk bund.net nach Radolfzell Anzeigenverwaltung: Ruth Hansmann, Runze ein. Die Gäste und Casper Werbeagentur Naturschutztage erwartet ein abGmbH, Telefon (030) 280 18-145, wechslungsreiches Programm mit Fax: -400, hansmann@ vielen Exkursionen, Foren und Vorrunze-casper.de Gestaltung: trägen rund um den Naturschutz. Gorbach, Büro für GestalDen Kern der mehrtägigen Vertung und Realisierung, Utting am Ammersee und anstaltung bilden in diesem Jahr Augsburg vier Themenschwerpunkte. Am ISSNO 722-3188 Samstag widmet sich das Thema »BUNDmagazin« – E 3098 – »Brücken in die Zukunft« zum BeiPostvertriebsstück, spiel Fragen des Umweltrechts und Gebühr bezahlt. Das nächste nachhaltiger UnternehmensfühBUNDmagazin erscheint rung, am Sonntag geht es bei der am 14. 2. 2015
Mitgliederversammlungen KV Esslingen Freitag, 20. Februar 2015, 19.30 Uhr BUND-Umweltzentrum, Kirchheim-Teck, Max-Eyth-Str. 8 Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden, 2. Bericht des Schatzmeisters, 3. Bericht des Kassenprüfers, 4. Aussprache, 5. Themen-/Arbeitsschwerpunkte in 2015, 6. Verschiedenes OG Kirchheim-Teck Freitag, 20. Februar 2015, ab ca. 20.00 Uhr BUND-Umweltzentrum Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden, 2. Bericht des Schatzmeisters, 3. Bericht des Kassenprüfers, 4. Aussprache, 5. Wahlen, 6. Themen-/Arbeitsschwerpunkte in 2015, 7. Verschiedenes
Zukunft für die Natur, durch ein Vermächtnis an den BUND. Danke für Ihre Unterstützung! Wir haben gemeinsam viel erreicht. Und wir haben viel vor. Die Zukunft der Natur beginnt jetzt. Mit Ihnen? Erbschaftsunterlagen unter www.bund-bawue.de/meine-erben ☎ 07732 1507-17
Titelfotos: obere Reihe (v. l. n. r.): Dietmar Nill, thomas.andri/Fotolia, Thomas Stephan mittlere Reihe (v. l. n. r.): Rüdiger Hack, Thomas Köberle, Hartmut Weinrebe untere Reihe (v. l. n. r.): Walter Schön, BUND Mittlerer Oberrhein, Christine Fabricius