BSO-Jahresbericht 2011

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österreichisches

Sportjahrbuch sportjahrbuch 2010 2011

p.b.b - erscheinungsort: Verlagspostamt 1040 Wien - Zulassungsnummer GZ 02Z031321 M

Das Magazin der Bundes-Sportorganisation • Nr. 3/2011

>> Der BSO-Jahresbericht blickt auf ein erfolgreiches und intensives Österreich sport

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Jahr zurück. Wir laden Sie ein, die Themen und Aktivitäten noch einmal Revue passieren zu lassen.


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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportinteressierte!

Es ist mir eine Ehre, Ihnen anlässlich der 42. Bundes-Sportversammlung den Jahresrückblick der Österreichischen Bundes-Sportorganisation präsentieren zu dürfen. Wir können auf ein bewegtes und bewegendes Jahr im Sport zurückblicken, das von besonders viel persönlichem Engagement und Einsatz von unzähligen Menschen in unserem Land geprägt ist. 2011 war das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit und auch ich möchte diese Gelegenheit nutzen, all jenen Menschen, die das Sporttreiben erst möglich machen und die dem österreichischen Sport seine Bedeutung und seinen Stellenwert verleihen, ein großes Dankeschön auszusprechen. All den Trainerinnen und Trainern, Übungsleiterinnen und Übungsleitern, Betreuerinnen und Betreuern, Funktionärinnen und Funktionären, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum großen Teil freiwillig engagiert sind gebührt Lob und Respekt! Es freut mich auch besonders, dass das Debüt der BSO beim Europäischen Forum Alpbach so erfolgreich verlief. Das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Veranstaltung von internationalem Format, die wir auch 2012 dazu nutzen werden, den Sport als Wirtschaftsfaktor, als Mittel zur Integration, als wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit und Persönlichkeitsbildung und für seinen großen allgemeinen gesellschaftspolitischen Nutzen zu positionieren, stimmen mich optimistisch für die Zukunft des österreichischen Sports.

Als Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation möchte ich mich bei all jenen Menschen bedanken, die den Österreichischen Sport auch im Jahr 2011 vorangetrieben

Voll im Gange ist auch der bereits über ein Jahr lang andauernde Dialog der Sportverbände im Rahmen der Reform mit dem Ziel, eine weitere Qualitätssteigerung im österreichischen Sport zu erreichen sowie die Einbindung aller Mitgliedsverbände der BSO in die Stärkung der Organisation als Dach des österreichischen Sports. Die Bundes-Sportversammlung 2010 bestätigte die strategische Stoßrichtung und gab den Auftrag für die forcierte Weiterentwicklung der BSO im Sinne einer gestärkten Autonomie des Sports und einer qualitätsorientierten Verbandsarbeit. Es freut mich persönlich, diese größte Reformetappe des organisierten Sports in meiner Amtszeit als Präsident vorantreiben und begleiten zu dürfen. Als Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation möchte ich mich schließlich bei all jenen Menschen bedanken, die den Österreichischen Sport auch im Jahr 2011 vorangetrieben haben und durch ihren persönlichen Beitrag viel für unsere Gemeinschaft geleistet haben!

Ihr

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Dr. Peter Wittmann BSO-Präsident


Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit großem Stolz darf ich Ihnen den vorliegenden Rückblick auf ein intensives und erfolgreiches Jahr der BSO präsentieren. Die BSO versteht ihre Rolle als Themenführerin, um den Sport in seiner facettenreichen Vielfalt zu repräsentieren. 2011 konnte die BSO mit verstärktem Team wieder einige Kooperationen, die den Mitgliedern zugutekommen, eingehen und gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Neben dem Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit gelang es der BSO vor allem in den Bereichen Ökologie & Umwelt sowie Sozialer Verantwortung (dabei vor allem beim Schutz der Kinder) Zeichen zu setzen und eine verstärkte Bewusstseinsbildung zu initiieren. Aktiv einbringen und positionieren konnte sich die BSO dieses Jahr auch erstmals beim Europäischen Forum Alpbach. Durch die Teilnahme an dieser hochkarätigen Veranstaltung, gelang es der BSO, die wirtschaftliche Bedeutung und den gesellschaftspolitischen Nutzen des organisierten Sports auch außerhalb der Sportgemeinschaft eindrucksvoll darzulegen. Für das Jahr 2012 gilt es, die Themenführerschaft der BSO auszubauen und verstärkt in den Bereichen Jugend, Integration und Wirtschaft aktiv zu werden. Ich bin überzeugt, dass die BSO den Österreichischen Sport auch 2012 in seiner ganzen Vielfalt vertreten wird und ihre Kompetenz noch stärker im Dienste des Sports einbringen wird.

Ihre

Mag. Barbara Spindler Generalsekretärin BSO

Neben dem Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit gelang es der BSO vor allem in den Bereichen Ökologie & Umwelt sowie Sozialer Verantwortung (dabei vor allem beim Schutz der Kinder) Zeichen zu setzen

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Impressum

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Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12 Tel.: +43 / 1 / 504 44 55, Fax: +43 / 1 / 504 44 55 / 66 E-Mail: office@bso.or.at, www.bso.or.at, ZVR: 428560407 Redaktion: Mag. Barbara Spindler, Mag. (FH) Georg Höfner Layout: eigen)art werbegmbH & Co KG Linz Herstellung: folgt Fotos: Andreas Tischler, BSO-Archiv, crazypixx, EU EOC Büro, „Fit für Österreich“-Archiv, GEPA, iStock, ÖISS, Robert Polster, Sporthilfe, VÖSM/ÖGS , World Sports Festival © 2011 Österreichische Bundes-Sportorganisation


Kapitel 1: Die BSO

Fakten

6

Kommunikation

12

Fit für Österreich

14

Partner

16

Kapitel 2: Themenschwerpunkte

Frauen

18

Freiwilligenengagement

20

Soziale Verantwortung

22

Jugend

27

Medien & Öffentlichkeit

32

Internationales

35

Fort- und Weiterbildung

38

Kapitel 3: BSO-Veranstaltungen

Europäisches Forum Alpbach

44

Cristall Gala

46

Sport Sommer Lounge

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Die Österreichische BundesSportorganisation vertritt den organisierten Sport in all seiner Vielfalt

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Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Österreich und in internationalen Organisationen zu vertreten. Die BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Beratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.

Dach des Sports

3 Dachverbände

60 Fachverbände

4 Mehrspartenverbände

14.200 Vereine

3,5 Mio. Sporttreibende

Im umfassenden Kompetenzbereich der Österreichischen Bundes-Sportorganisation liegen die Koordination der sportpolitischen Aktivitäten, Erbringung von Serviceleistungen für die Mitglieder, Vertretung der Anliegen des Sports gegenüber staatlichen Einrichtungen, Vertretung des österreichischen Sports in internationalen Gremien, Koordination der Fördereinrichtungen, TrainerInnen- und LehrwartInnenaus bildungen, Aus- und Fortbildung von Führungs kräften, Entwicklung von Sportprojekten, Begutachtung und Erarbeitung von Gesetzes- und Verordnungsentwürfen, Information über sportrelevante Rechts- und Steuerangelegenheiten, Herausgabe von Publikationen, Erstellung von Dokumentationen und Datenbanken, Event- und Verbandsmarketing, Förderung von Fairness im Sport, ins besondere durch Maßnahmen gegen Doping, Gewalt und Rassismus Verwaltung und Überprüfung der widmungsgemäßen Verwendung der besonderen Bundes-Sportförde- rungsmittel.

Auf Basis dieser umfassenden Mission ist die BSO in folgenden nationalen Sportinstitutionen repräsentiert: Österr. Olympisches Comité (ÖOC) Österr. Sporthilfe NADA Austria Österr. Institut für Schul- und Sport stättenbau (ÖISS) Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM) Institut für medizinische und sport- wissenschaftliche Beratung (IMSB) Konferenz der Landessport referentInnen Leistungssportzentrum Südstadt Österr. Rat für Freiwilligenarbeit Kontrollausschuss für die widmungs gemäße Verwendung, Abrechnung und Kontrolle der Besonderen Bundes-Sportförderungsmittel Kontrollkommission Österr. Olympia- und Sportmuseum Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH Bundesnetzwerk Sportpsychologie Durch Delegierte ist die BSO in folgenden internationalen Gremien vertreten: EU Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC EU Büro) European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO) ENGSO Youth (ENGSO Youth) EU Sport Forum Europäische Sportkonferenz (ESC) European Women and Sport Group (EWS) Trim & Fitness International Sport for All Association (TAFISA)

Die Österreichi Sportorganisat


vereinsrechtlich eingetragen 1969 Haus des Sports Prinz-Eugen-StraĂ&#x;e 12, 1040 Wien Telefon: +43 / 1 / 504 44 55, Fax: +43 / 1 / 504 44 55 / 66 E-Mail: office@bso.or.at www.bso.or.at ZVR 428560407

sche Bundesion (BSO)


Präsidium*

Geschäftsstelle

Präsident

Generalsekretärin

Abg.z.NR Dr. Peter Wittmann

Mag. Barbara Spindler

Vizepräsidenten

Sekretariat

Abg.z.NR Peter Haubner KR Peter Kleinmann HR Mag. Friedl Ludescher Kons. Siegfried Robatscher

Alexandra Braunstingl Judith Göbel Andrea Kellner MitarbeiterInnen

Weitere Mitglieder

Das BSO-Präsidium 2011: Leistner, Maurer, Stadler, Robatscher, Hinterberger, Wittmann, Kopal, Haubner, Nittnaus, Spindler, Schaurer, Ludescher, Schöner, Kleinmann, RöSSlhuber (v.l.n.r.)“

Prof. Robert Bauer Mag. Christian Hinterberger HR Dr. Dieter Kalt Karl Kaplan Dr. Franz Karner Josef Kopal KR Paul Schauer Astrid Stadler Harald Starl Dr. Karl Stoss Mag. Gerhard Widmann Dr. Leo Windtner

Mag. Martin Domes Dr. Christian Gormász Mag. (FH) Georg Höfner Mag. Anita Steinberger Mag. Michael Trinker (EU-Büro)

Bürozeiten: Mo-Do 8:00–17:00 Uhr Fr 8:00–13:00 Uhr

Mit beratender Stimme Reg.Rat Christian Felner Alfred Hartl Dr. Klaus Leistner Michael Maurer Mag. Paul Nittnaus Mag. Rainer Rößlhuber Mag. Barbara Spindler Dir. Herbert Schöner (als Vorsitzender des Finanzausschusses)

*Stand: Oktober 2011

Die Österreichi Sportorganisat


Mitgliedsorganisationen Ordentliche Mitglieder

Sportdachverbände Sportfachverbände Österreichischer Behindertensportverband Österreichisches Olympisches Comité Österreichisches Paralympisches Committee Special Olympics Österreich

60 Fachverbände

3 Dachverbände

ÖOC, ÖPC,SOOE

ASVÖ

ASKÖ

SPORTUNION

Behindertensportverband

Außerordentliche Mitglieder

Organe

14.200 Vereine

Republik Österreich Landessportorganisationen Gesamtösterreichische sportrelevante Organisationen Sportverbände, die eine ordentliche Mitgliedschaft anstreben

die Bundes-Sportversammlung als oberster Organ der Bundes-Sportrat der Bundes-Sportfachrat das Präsidium als leitendes Führungsorgan in Sinne des Vereinsgesetzes der Finanzausschuss die BSO-Sportjugend die Rechnungsprüfer das Schiedsgericht die ständigen Kommissionen

Dach des Sports

Sprachrohr und Interessensvertretung des Sports

Verbreitung und Förderung des Sports

Förderung von Haupt- und Ehrenamtlichkeit im Sport

Wahrung der positiven Werte des Sports

Das Leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

sche Bundesion (BSO)


Auch im Jahr 2011 ist die BSO gewachsen und wird so mehr und mehr ihren Anforderungen als Serviceeinrichtung für den Sport gerecht. Seit April wird die BSO durch Frau Veronika Schöllauf in puncto Verbandsbetreuung verstärkt. Vor allem im Bereich der Fördermittelkontrolle ist die Unterstützung der neuen Mitarbeiterin äußerst wertvoll, um den Mitgliedern der BSO mehr Service bieten zu können. „Als Sportwissenschaftlerin und ehemalige Leichtathletin habe ich sowohl Bezug zum Breiten- als auch zum Spitzensport. Die BSO als Dach des österreichischen Sports, die mit den Dach- und Fachverbänden als ihre Mitglieder an beide Bereiche anknüpft, bietet somit für mich ein besonders interessantes und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld.“

BSO-Mitarbeiter Mag. Michael Trinker vertritt den österreichischen Sport im EU-EOC-Büro in Brüssel.

Seit diesem Jahr widmet sich die BSO auch verstärkt gesellschaftspolitischen Themen. Dazu verstärkt Mag. Anita Steinberger seit Jänner das BSO-Team. Als gesellschaftspolitische Referentin übernimmt sie ein neues, im Zuge der BSO-Stärkung geschaffenes Tätigkeitsfeld. Zu diesem gehören unter anderem die Bereiche Sport & Ökologie, Sport & Integration, die Koordination des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit sowie das dazugehörige Veranstaltungsmanagement.

Sportwissenschaftlerin habe ich eine hohe Affinität zu dieser Aufgabe und bin sicher, das gewonnene Wissen in das vielseitige Aufgabengebiet effektiv einbringen zu können.“

„Wissen ist Macht“ – diesem Motto zufolge ist auch für die Österreichische Bundes-Sportorganisation das KnowHow das wichtigste Kapital und eine unverzichtbare Ressource. Um den Ansprüchen als Serviceeinrichtung für den Sport nachzukommen und auch die Repräsentation und Vertretung dieses zu gewährleisten, ist ein qualifiziertes Team unabdingbar. Die jüngste Entwicklung zeigt, dass die BSO-Geschäftsstelle ganz besonders auf diese Aspekte achtet und durch Vergrößerung des Teams mit erfahrenen ReferentInnen und Entwicklungsmaßnamen wie Team-Building oder Team-Coaching die 2010 beschlossene interne Reform umsetzt. Eine optimale Servicierung der Mitglieder, welche das Herzstück der BSO bildet, erfordert eine optimale Besetzung der Geschäftsstelle. Aus diesem Grund ist es wichtig, das BSO-Team mit seinen ExpertInnen auch weiter auszubauen und für eine erfolgreiche Zukunft des Sports in Österreich optimal aufzustellen.

„Die Möglichkeit, den Aufbau eines neuen Bereiches von Beginn an zu begleiten und der damit verbundene Gestaltungsspielraum sprechen mich besonders an. Als ehemalige Leistungssportlerin,

als

Vereinsmitglied

und

als

Das Team


Das BSO-Team 2011: Göbel, Kellner, Steinberger, Gormász, Höfner, Braunstingl, Spindler, Domes, Schöllauf (v.l.n.r.)

Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler

Sekretariat Alexandra Braunstingl, Judith Göbel

Buchhaltung Andrea Keller

Aus- und Fortbildung Trainerwesen Veranstaltungsmanagement

Marketing Öffentlichkeitsarbeit Publikationen

Wissenschaftlicher Referent Fachverbandskoordination Kontrollkommission

Gesellschaftspolitische Referentin Veranstaltungsmanagement

EU-Angelegenheiten

Mag. Martin Domes

Mag. (FH) Georg Höfner

Mag. Dr. Christian Gormász Veronika Schöllauf

Mag. Anita Steinberger

Mag. Michael Trinker

oben: Organigramm der Geschäftsstelle der Bundes-Sportorganisation. unten: Organigramm der Geschäftsstelle „Fit für ÖSterreich“ der Bundes-sportorganisation.

Geschäftsführung Mag. Christian Halbwachs Mag. Werner Quasnicka

Bundes-Koordination Projekt „Kinder gesund bewegen“

Qualitätssiegel Materialverwaltung

Sekretariat Abrechnung Projekte

Koordination Projekt „Bewegt Gesund“

Peter Dlesk, MA, Mag. Barbara Sima

Roma Lang

Desa Sekulic

Bakk. Stefan Oesen


österreichisches

p.b.b - erscheinungsort: Verlagspostamt 1040 Wien - Zulassungsnummer GZ 02Z031321 M

Als besonderes Service bietet die BSO ihren Mitgliedern und allen Sportinteressierten im Download-Archiv (auf www.bso.or.at/archiv) digitale Zusammenfassungen aller bisher stattgefundenen Trainerfortbildungen und -foren, Artikeln aus der SportWoche, dem Sportmagazin und dem Sporthilfe-Magazin sowie erschienene Ö-Sport-Magazine ab 2010

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Prinz Eugen-Straße 12 · 1040 Wien

Österreich sport

Magazin Österreich-Sport Das überregionale Magazin der BSO erscheint viermal jährlich und blickt hinter die Kulissen des heimischen Sportgeschehens. Aktuelle Reportagen und ausführliche Interviews sorgen ebenso für umfangreichen Lesestoff wie Kolumnen prominenter SportfunktionärInnen, Informationen der Dachverbände und Neuigkeiten aus der nationalen und internationalen Sportwelt. Seit Sommer 2011 wird das „Ö-Sport“ in einem etwas erneuerten Erscheinungsbild präsentiert. Die Neugestaltung soll einen besseren Überblick, eine einfachere Orientierung und mehr Platz für mehr Informationen aus und für den österreichischen Sport bieten. Erhältlich in der BSO-Geschäftsstelle oder auf www.bso.or.at unter „Service“.

Österreichische Bundes-Sportorganisation

Das Magazin der Bundes-Sportorganisation • Nr. 3/2011

BSO-Terminkalender Der handliche Terminplaner im Taschenformat liefert alle Veranstaltungen und Adressen der Dach- und Fachverbände sowie weiterer Sportinstitutionen. Der Kalender erscheint halbjährlich und ist in der BSOGeschäftsstelle kostenlos zu erhalten oder abrufbar auf auf www.bso.or.at unter „Service“ zu bestellen. Telefon 01 / 504 44 55 · Fax 01 / 504 44 55 66 E-Mail: office@bso.or.at · www.bso.or.at

Sportjahrbuch sportjahrbuch 2010 2011

BSO-Sportjahrbuch Das traditionelle offizielle Österreichische Sportjahrbuch hat sich seit geraumer Zeit den Ruf als unverzichtbarer Begleiter für alle SportlerInnen, Vereine und Sportinteressierten erworben. Neben einem ausführlichen Überblick über das abgelaufene Sportjahr, bringt das Jahrbuch einen Informationsteil, wie er aktueller und umfassender nicht sein könnte: Kontaktadressen, Telefon- bzw. Faxnummern aller Dach- und Fachverbände in Österreich, dazu jede Menge an Daten und Fakten über Österreichs Sport, seine HauptdarstellerInnen und die wichtigsten Organisationen. Erhältlich in der BSOGeschäftsstelle oder auf www.bso.or.at/ sportjahrbuch

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Ausgabe Juli 2011 terminkalender umschlag.indd 1

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EU-Monatsbericht Sportrelevante Entwicklungen in der EU und alle wichtigen Informationen über Förderprogramme sind im monatlich erscheinenden EUMonatsbericht zu finden. Dieser ist kostenlos in der BSOGeschäftsstelle erhältlich oder auf www.bso.or.at unter dem Schwerpunkt „EU und Internationales“. BSO-Jahresbericht Der Tätigkeitsbericht der BSO für das Jahr 2010 gibt Ihnen einen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches und – impositiven Sinn – bewegtes Jahr. Ein Jahr, in dem die BSO zahlreiche Kooperationen eingehen konnte; ein Jahr, in dem ein interner Reformprozess gestartet wurde, welcher unter Einbindung aller Mitglieder zukunftsweisend ist und schlussendlich ein Jahr, in dem sich die Geschäftsstelle der BSO bereits verstärkt auf ihre professionalisierte Zukunft vorbereitet hat.

BSOPublikationen


Online BSO-Website Die Website www.bso.or.at fungiert als Informationsportal mit aktuellen Meldungen aus den Mitgliedsverbänden der BSO, mit interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der Österreichischen Bundes-Sportorganisation. Die BSO, die „Service- und Dachorganisation des organisierten Sports“, bietet jedem Sportinteressierten über die Internetplattform einen Zugang zu Aus- und Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumenten, Fotos, Online-Shop und Rechtsinformationen. Als besonderes Service bietet die BSO ihren Mitgliedern auf der Website neben dem Terminkalender einen Überblick über alle Kooperationen und damit verbundenen Vorteile und Möglichkeiten, die diese für die Mitgliedsverbände bieten. Außerdem befinden sich im neuen Download-Archiv (unter Service/ Publikationen) digitale Zusammenfassungen aller bisher stattgefundenen Trainerfortbildungen und -foren, Artikeln aus der SportWoche, dem Sportmagazin und dem Sporthilfe-Magazin sowie erschienene Ö-Sport-Magazine ab 2010. Das Indiz, dass über 40% der BesucherInnen der BSO-Website über Suchmaschinen kommen, zeigt, dass die BSO als relevante Quelle für den Sport geführt wird.

Facebook Im größten sozialen OnlineNetzwerk „Facebook“ (www.facebook. com) ist unter dem Stichwort „Österreichische Bundes-Sportorganisation“ auch die BSO zu finden. Aktuelle Themen, Geschehnisse sowie Einladungen, Kooperationen oder Veranstaltungen werden auf der Online-Plattform publiziert und erreichen somit einen noch größeren Kreis an Menschen. Auch um Nachberichte zu lesen oder Fotos anzusehen lohnt sich ein Besuch auf Facebook. BSO-Newsletter Seit Mai 2011 serviciert die BSO ihre Mitglieder und alle Sportinteressierten mit einem E-MailNewsletter. Das Online-Tool bietet alle zeitgemäßen Web-Funktionen und ermöglicht den LeserInnen übersichtliche Information über Neuerungen, Veranstaltungen und Wissenswertes. Anmeldungen zu Veranstaltungen können mit einem direkten Klick durchgeführt werden. Außerdem kann der Newsletter einfach an Kolleginnen weiter-geleitet werden und die Informationen somit noch mehr Menschen im Sport zugänglich gemacht werden. Registrieren Sie sich gleich für den Newsletter auf www.bso.or.at/newsletter.

Über 40% der BesucherInnen kommen durch Suchmaschinen auf die BSO-Website

Seit der ersten Aussendung des BSO-Newsletters hat sich die Anzahl der AbonnentInnen innerhalb von 4 Monaten um 13% gesteigert! Die BSO-Website konnte im Jahr 2011 bis Oktober eine Besucherzahl von über 46.000 Leuten und knapp 200.000 Seitenaufrufe verzeichnen – dies entspricht einer Steigerung von über 20% im Vergleich zu 2010


„Fit für Österreich“ ist eine Initiative des Sportministeriums, der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION mit der übergeordneten Zielsetzung, mehr Bewegung für alle Österreicherinnen und Österreicher zu bringen und somit einen Beitrag zu Gesundheit und Lebensqualität der Menschen zu leisten.

Der 4. „Fit für Österreich“Kongress in Saalfelden lockte im Oktober 2010 475 VereinsübungsleiterInnen, Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen an, die aus 73 Arbeitskreisen je 4 auswählen konnten – ein Rekordteilnahmeergebnis.

Das Qualitätssiegel für gesunde Bewegung soll die gesundheitsorientierten Angebote der Sportvereine besser sichtbar machen. Diese Bewegungsangebote sind auf der Internet-Seite www.fitfuer oesterreich.at abrufbar. Der Suchvorgang wurde im Sommer überarbeitet, sodass Interessierte nun nicht nur nach Angebotsinhalten oder Altersgruppe, sondern auch nach Tag, Uhrzeit oder Übungsort suchen können. Anfang Oktober 2011 waren mehr als 5.100 Bewegungsangebote mit gesundheitsorientierter Zielsetzung abrufbar. Insgesamt sind in der Datenbank – inkl. der ÜbungsleiterInnen der Verbände/Vereine, die im Rahmen von Kinder gesund bewegen eingesetzt werden – mehr als 6.000 ÜbungsleiterInnen eingetragen, ein deutliches Signal für die Leistungsfähigkeit des organisierten Sports in diesem Bereich. Das Rückgrat der Initiative bilden die Sport-Dachverbände mit dem Netzwerk der 33 „Fit für Österreich“-KoordinatorInnen, die über ganz Österreich verteilt als Ansprechpartner für gesundheitsorientierte Bewegung fungieren sowie die Geschäftsstelle mit 6 MitarbeiterInnen.

Dieses Netzwerk darzustellen ist auch Ziel des „Fit für Österreich“-Forums, das heuer unter dem Motto stand:“Wir greifen nach den Sternen und wollen Österreich bewegen“ und sich der Frage widmete: „Wie bewege ich“. Themengerecht wurde es in der Wiener Urania (Sternwarte) durchgeführt. Nach Einleitungsstatements von Kabarettist R. Düringer, Seniorenvertreter K. Blecha, „Rückenpapst“ Dr.H. Tilscher und Ex-Radrennfahrer F. Stocher gab der deutsche Psychologe Dr. Peter Borchert seine Antwort auf die Frage „Wie bewege ich“. Vorstellungen von NetzwerkpartnerInnen von „Fit für Österreich“ rundeten die Veranstaltung ab. Der Schwerpunkt ‘Initiative Kinder gesund bewegen‘ des Sportministers, gestartet 2009, wurde mit viel Einsatz der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION fortgesetzt. Kindergärten und Volksschulen konnten bedarfsorientiert aus verschiedenen Angeboten wählen und 10 Einheiten (Personenstunden) kostenlos buchen. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, Bewegungsmaterialien für die nachhaltige Umsetzung in ihrem Bereich zu bestellen. Die (externe) Evaluierung der ersten Projektphase zeigt, dass das Konzept von Kindergärten und Volksschulen nicht nur begeistert angenommen wurde, sondern auch hervorragend bewertet wird (im Schnitt mit 1,44 auf einer Schulnotenskala). Bis Mitte Oktober 2011 haben sich mehr als 4.800 Institutionen angemeldet! Detaillierte Informationen sind unter www.kindergesundbewegen.at zu finden.


Fortbildung bildet eine zweite Schiene von Kinder gesund bewegen. Je 30 ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen wurden in 2 Pilotlehrgängen zu Kinderbewegungscoaches ausgebildet und so eine Initiative für Qualität im Bewegungsunterricht für Kinder gesetzt. Eine breite Allianz von PH Wien, Stadtschulrat für Wien, BM für Unterricht, Kunst und Kultur sowie der Initiative Sportler für Sportler hat sich dafür eingesetzt. Die Evaluierung von zwei Coaches, die in zwei Wiener Schulen eingesetzt waren, hat hervorragende Rückmeldungen ergeben. Die Erfahrungen sollen nun in die Ausbildung für FreizeitpädagogInnen einfließen. Fortbildung ist auch ein strategisches Ziel von „Fit für Österreich“. Der 4. „Fit für Österreich“-Kongress in Saalfelden lockte im Oktober 2010 475 VereinsübungsleiterInnen, Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen an, die aus 73 Arbeitskreisen je 4 auswählen konnten – ein Rekordteilnahmeergebnis. Mittlerweile ist der 5. „Fit für Österreich“-Kongress in Vorbereitung, zu dem wieder 470 TeilnehmerInnen angemeldet sind, die aus 80 Arbeitskreisen je 4 auswählen können. Und das, obwohl heuer erstmals sehr erfolgreich im April zwei „Impulstage“ (2-tägige Fortbildungsveranstaltungen) in Faak/See in Kärnten und in St. Pölten mit insgesamt fast 300 TeilnehmerInnen durchgeführt wurden. Ein Leitprojekt von „Fit für Österreich“ ist die Zusammenarbeit mit der Wiener Gebietskrankenkasse im Rahmen des Projektes „Bewegt gesund“. „Bewegung auf Rezept“ lautet das Motto: Ärzte können Patienten nach einer Vorsorgeuntersuchung, bei der bestimmte Risikofaktoren festgestellt wurden, mit einem Verordnungsschein zum Verein schicken. Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die Betroffenen bis zu 70 % des Beitrages von der WGKK zurück. Seit Herbst 2009 wird das Projekt Wien-weit umgesetzt. Infos unter www.bewegtgesund.at.

Erfolgreich fortgeführt wurde die Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ ). So werden Projekte der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung von Sportdachverbänden bzw. deren Vereinen durch den FGÖ und „Fit für Österreich“ kofinanziert. Sportorganisationen können so einmal mehr die Kompetenz, die im Sport für Gesundheitsförderung in den verschiedensten Settings vorhanden ist, zeigen. „Fit für Österreich“ führt auch den „Gemeinsam gesund bewegen-Tag“ am Nationalfeiertag gemeinsam mit dem FGÖ durch, der diese Veranstaltung im Rahmen der Initiative www.bummbumm.at besonders bewirbt. Ebenso ist „Fit für Österreich“ am Modellprojekt zur Herz-KreislaufGesundheit, das der FGÖ finanziert, in Kärnten beteiligt. Eine bedeutende Anerkennung für „Fit für Österreich“ war im Frühjahr dieses Jahres der Auftrag durch das Gesundheitsministerium und das Sportministerium, einen Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP b) zu erstellen. Dieses Projekt hat zum Ziel, alle gesellschaftlichen Bereiche einzubinden, um bewegungsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und so den Anteil derer, die die „Österr. Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung“ erfüllen, zu erhöhen. Dieser Prozess, der im nächsten Jahr zum Abschluss kommen soll, soll dann auch als Leitlinie für weitere Aufgaben in der Bewegungsförderung dienen.

Initiative „Kinder gesund bewegen“

4. „Fit für Österreich“-Kongress in Saalfeld

„Gemeinsam gesund bewegen-Tag“ am Nationalfeiertag gemeinsam mit dem FGÖ


Sportministerium Der Sport nimmt in Österreich einen hohen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert ein. Aufgrund dieser besonderen Bedeutung des Sports obliegt dem Staat eine umfassende verfassungsrechtliche Förderkompetenz, welche das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport im Bereich der Sportförderung wahrnimmt. Österreichisches Bundesheer (Heeressportzentrum) Das österreichische Bundesheer ist Top-Förderer des österreichischen Spitzensports. Jährlich haben 150 SportlerInnen die Möglichkeit, den

Grundwehrdienst als ProfisportlerIn zu absolvieren. Weitere 192 AthletInnen können im Rahmen von Dienstverträgen bis zu 15 Jahren Gesamtdienstzeit wirtschaftlich und sozial abgesichert auf höchstem Niveau trainieren. Österreichische Lotterien manches möglich machen...wie die „Aktivierungsstudie“ der BSO zur Gesundheitsförderung in Österreich. Gesundheitsförderung und Sport sind auf das Engste miteinander verknüpft. Die Österreichischen Lotterien unterstützen diese Aktion. Wirtschaftskammer Österreich Der Wirtschaftskammer Österreich ist es ein wichtiges Anliegen, österreichische Sportlerinnen und Sportler zu fördern. Sie sind Vorbild für die heimischen Betriebe und von ihren ausgezeichneten Leistungen profitiert auch die Wirtschaft. erima Ein Kooperationsvertrag mit der Firma erima ermöglicht es der BSO, geprüften LehrwartInnen, TrainerInnen und Verbänden preisgünstige, exklusiv für die BSO designte Trainingsanzüge zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Bundessportakademien Die Bundessportakademien sind die ausbildungsdurchführende Organisation für die InstruktorInnen-, TrainerInnen-, LehrerInnen- und DiplomlehrerInnenausbildungen, die in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Dach- und Fachverbände veranstaltet werden. Österreichische Sporthilfe Die Österreichische Sporthilfe wurde im Jahre 1972 als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, den österreichischen Spitzensport bestmöglich zu fördern. Ohne staatliche Mittel bringt die Sporthilfe jedes Jahr rund zwei Millionen Euro zur Förderung von rund 430 österreichischen Nachwuchs- und SpitzensportlerInnen auf.

KADA Das Projekt „KArriere DAnach“ wurde im Rahmen des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) als spezifische Beratungs- und Betreuungseinrichtung für SpitzensportlerInnen und professionelle TrainerInnen gegründet, die nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn Beratung und Unterstützung für den Start in eine berufliche Laufbahn benötigen. NADA Die Nationale Anti-Doping Agentur Austria ist sowohl durch Aufklärung, Prävention und Information als auch durch ihr effizientes, intelligentes Dopingkontrollsystem eine Serviceeinrichtung für den sauberen österreichischen Sport mit einer sehr klaren, gerechten und konsequenten Abgrenzung. Sie ist der uneingeschränkten Dopingbekämpfung verpflichtet. ÖISS Das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau wurde 1964 auf Empfehlung der UNESCO gegründet und ist als Fachinstitut in Planungsfragen des Schul- und Sportstättenbaus tätig. Als Stiftung des Bundes und aller Bundesländer hat das ÖISS die Funktion einer national und europaweit verbindenden und vernetzenden Plattform. ÖBS Im Rahmen des Schwerpunktes „Sportpsychologie“ in der Trainerfortbildung finanziert die BSO in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesnetzwerk Sportpsychologie (ÖBS) Kompetenzzentren für Sportpsychologie, deren Hauptaufgabe die Beratung und Betreuung von Verbänden, TrainerInnen und SportlerInnen ist. PICHL Die Firma PICHL ist der exklusive Partner der BSO für die Produktion der offiziellen österreichischen StaatsmeisterInnenmedaillen sowie der offiziellen Medaillen für österreichische Meisterschaften.


Kapitel 1: Die BSO

Fakten

6

Kommunikation

12

Fit für Österreich

14

Partner

16

Kapitel 2: Themenschwerpunkte

Frauen

18

Freiwilligenengagement

20

Soziale Verantwortung

22

Jugend

27

Medien & Öffentlichkeit

32

Internationales

35

Fort- und Weiterbildung

38

Kapitel 3: BSO-Veranstaltungen

Die Österreichische BundesSportorganisation verfolgt das Ziel, die Themenführerschaft in gesellschaftspolitischen Anliegen wie z. B. Jugend, Integration, Wirtschaft oder soziale Verantwortung nach und nach auszubauen.

Europäisches Forum Alpbach

44

Cristall Gala

46

Sport Sommer Lounge

47


Die BSO-Frauenkommission engagiert sich für die

Die Kommission hat auch dieses Jahr wieder tatkräftig genützt: Einerseits wurden eigene, hochkarätige Veranstaltungen organisiert, andererseits wurde zusätzlich die Möglichkeit wahrgenommen, an facheinschlägigen Events anderer Institutionen teilzunehmen. Das Ziel: Bewusstsein für die Anliegen und Forderungen von Frauen im Sport schaffen und den Mehrwert einer ausgeglichenen Partizipation von Frauen und Männern als SportlerInnen, TrainerInnen und FunktionärInnen unterstreichen, von dem der gesamte Sport profitiert.

Stärkung der Frau im Sport

Sport als eigenes Diskussionsfeld beim 100. Weltfrauentag Am 08. März 2011 verzeichnete der Weltfrauentag sein 100. Jubiläum. Dieses wurde zum Anlass für eine öffentliche Diskussionsveranstaltung im Parlament genützt. Dem Bereich Frauen im Sport wurde dabei ein eigenes Podium gewidmet. Herta Mikesch, Vorsitzende der BSO-Frauenkommission, gehörte zu den geladenen Diskussionsteilnehmerinnen und repräsentierte in der Diskussion den organisierten Sport. BSO-Team beim Frauenlauf 2011 Unter den PräsidentInnen der Mitglieder der BSO gibt es erst 4 Frauen – die BSO-Frauenkommission will genau das in Zukunft ändern und mehr Frauen in Spitzenpositionen bringen!

Gemeinsam mit Dr. Sabine Schauer (Henkel) und Cornelia Steven (Die Umsetzer) zeigte sich BSO-GS Mag. Barbara Spindler vorbildlich und lief beim Frauenlauf 2011 Ende Mai im Teambewerb mit. Bei traumhaftem Wetter und nach dem Motto „Dabeisein ist alles“ war es für die BSO und deren Anliegen,

Frauen im Sport zu fördern, eine Selbstverständlichkeit bei dieser zentralen Frauenveranstaltung im Sport mitzuwirken. BSO–Sommergespräche „Frauen.Sport. Engagiert“ Bei der inhaltlichen Gestaltung wurde dieses Mal anlässlich des Europäischen Themenjahres der Fokus auf Freiwilligentätigkeit gesetzt, der Titel der Sommergespräche lautete „frauen.sport. engagiert“. Nach einem Impulsreferat über die Ergebnisse des 1. Freiwilligenberichtes fand eine Podiumsdiskussion mit dem Namen „Frauenengagement – ein Spagat zwischen Beruf, Familie und Freizeit?“ statt. Zahlreiche Wortmeldungen aus dem Publikum zeigten, dass die BSO-Kommission ein wichtiges Thema aufgegriffen hatte. Podiumsdiskussion zum Auftakt zur Golf-Damen Amateur Team-Em Im Vorfeld der Golf-Damen AmateurTeam-EM im Juli 2011 fand in der Burg Rabenstein in Frohnleiten eine hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zum Thema „Women & Leadership: Frauen auf dem Weg an die Spitze in Wirtschaft und Sport“ Die steirische Landesrätin Elisabeth Grossmann, BSO-Generalsekretärin Barbara Spindler, Unternehmerin Angelika Kresch (Remus & Sebring Holding AG), Snowboard-Ass Marion Kreiner und Sportjournalist Michael Schuen (Kleine Zeitung) nahmen eine facetten-

BSO-Kommission

„Frauen im Sport“ 2011


reiche Bestandsaufnahme der Rolle der Frau in Wirtschaft und Sport vor und wagten zudem einen Ausblick, wie sich das Frauenbild in diesen Bereichen in Zukunft verändern wird. Interne Klausur Anfang September trafen sich die Mitglieder der Kommission im Burgenland für eine interne Klausur. Ziel: Den aktuellen Status-Quo ausloten, die bisherigen Erfolge seit der Neukonstitution 2008 zusammenfassen und zukünftige Aktivitäten planen sowie die Strategie zur Zielerreichung schärfen. European Women an Sport Conference (Ews) 2011: London Calling Mitte September fand die EWS bereits zum zehnten Mal statt, heuer in Groß Britannien. Die BSO war bei dieser wichtigen Veranstaltung durch Anita Steinberger vertreten; Rosa Diketmüller (Universität Wien), Mitglied der Kommission „Frauen im Sport“, gehörte ebenfalls zu den TeilnehmerInnen. Insgesamt 175 VertreterInnen aus 32 Ländern nahmen an der 4-tägigen Konferenz teil. Als Vortragende konnten zahlreiche beeindruckende Persönlichkeiten gewonnen werden, u. a. die EU Kommissarin für Erziehung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, die ENGSO-Präsidentin, ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat sowie Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Committees. Die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse erfolgte in Form einer Deklaration.

Bei der Podiumsdiskussion zur Golf-Damen EM kamen u. a. 5.000 € den SportlerInnen zugute


Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 Freiwilliges Engagement stellt einen wesentlichen Pfeiler im Gesamtgefüge des österreichischen Sports dar: Ob Kernaufgaben wie TrainerInnen- bzw. FunktionärInnentätigkeit oder administrative Funktionen und vieles mehr – Freiwillige sind aus dem österreichischen Sport nicht wegzudenken. 10 Jahre nach dem Jahr der Freiwilligen der Vereinten Nationen findet nun das europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit (EJF 2011) statt. Ziel ist es, deren großen ideellen und monetären Wert zu unterstreichen und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren. Freiwillige sollen mehr Anerkennung erhalten, ebenso wie bessere Rahmenbedingungen, welche wiederum die Attraktivität von freiwilligem Engagement steigern. Freiwillige leisten tagtäglich Arbeit von unschätzbarem Wert. Gerade der Sport

475.000 Freiwillige

1,4 Mio. Std.

Arbeitsvolumen wöchentlich

Im

Durchschnitt 3 Std. pro Person wöchentlich

40 % der Freiwilligen an mehr

als 30 Tagen pro Jahr tätig

Mehr als

50 % der Freiwilligen regelmäSSig tätig 3 Dachverbände, 4 Mehrspartenverbände, 60 Fachverbände Vereine

14.200

3,5 Mio. Sporttreibende *

scheint traditionell für viele von ihnen ein attraktives Betätigungsfeld zu sein. Rund 475.000 Personen erbringen wöchentlich (!) 1,4 Mio. Stunden an Arbeitsvolumen. Ob als TrainerInnen, FunktionärInnen oder als veranstaltungsbezogene Volunteers – die österreichische Sportlandschaft, wie wir sie kennen und schätzen, wäre ohne die Arbeit von Freiwilligen nicht möglich. Den Wert von Freiwilligen öffentlich transportieren und verdeutlichen – das ist eines der Hauptziele des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit (EJF) 2011. Der Sport begrüßt und unterstützt dieses zentrale Anliegen und möchte sich ebenfalls bei seinen vielen Freiwilligen bedanken.

ge erbringen. Informationen aus erster Hand, Einblicke in die Organisationen und Herausforderungen der Tätigkeiten als Freiwillige/r im Sport wurden eindrucksvoll präsentiert. Am 16. Februar 2011 fand die nationale Auftaktveranstaltung zum europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit in Salzburg statt. Neben hochrangigen PolitikerInnen wie Bundespräsident Fischer, Landeshauptfrau Burgstaller und Sozialminister Hundstorfer, kamen auch offizielle BotschafterInnen dieses speziellen Themenjahres zu Wort. Mit Weltmeister, Olympiasieger und BSO-Sportbotschafter 2010 Thomas Geierspichler und Hermann Kröll, Präsident von Special Olympics Österreich, war der Sport mit zwei Botschaftern vor Ort präsent.

Startschuss zum EJF 2011: Europatour & nationale Auftaktveranstaltung

Großer Erfolg und Auszeichnung für BSO-Jugend

Bereits vom 25. – 27. Jänner 2011 ging mit der EJF-Europatour die erste große Veranstaltung zum diesjährigen Themenjahr über die Bühne. Verbände aus verschiedenen Bereichen präsentierten drei Tage lang im Wiener Rathaus Freiwilligentätigkeit in ihren vielfältigen Facetten und Möglichkeiten. Die BesucherInnen konnten im Wiener Rathaus von der BSO, vom Österreichischen Paralympischen Committee, von den drei Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, dem Österreichischen Judo-, Faustball- und Volleyballverband und den Special Olympics erfahren, welch unglaubliche Leistungen Freiwilli-

Ein Highlight der Veranstaltung war die Präsentation und Prämierung der SiegerInnen des Videowettbewerbs. Videobotschaften zum Thema „Warum ich freiwillig tätig bin“ konnten auf www.youtube.com publiziert und in Folge bewertet werden. Der Beitrag der BSO-Jugend gehört zu den populärsten und wurde daher mit dem „Freiwilligen Award 2011“ ausgezeichnet. Mag. (FH) Corina Korner, Vorsitzende der BSOJugendkommission, nahm diesen von Laudator und EJF-Botschafter Thomas Geierspichler entgegen. Das Motivationsvideo der BSO-Sportjugend präsentiert die positiven Seiten von freiwilligem

Freiwillig mehr bewegen * Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006) (zitiert nach „1. Bericht zum freiwilligen Engagement in Österreich“, Wirtschaftsuniversität Wien, NPO-Institut; 2009)


Engagement im Sport und zeigt, wie junge Menschen durch ihre Tätigkeit im Sport in ihrer persönlichen Entwicklung profitieren können. Auch Hermann Kröll, Präsident der Special Olympics Österreich und ebenfalls Botschafter des EJF 2011, war über die Auszeichnung für den Sport hoch erfreut. Freikarten für Freiwillige Die BSO und die drei Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION sagen „Danke“ und schenken ihren Freiwilligen Karten für spannende Sportevents. Durch eine Kooperation mit dem American Football Bund, dem Faustballbund und dem Volleyball Verband, können Freiwillige aufregende Spiele live erleben. Durch die Kooperation der BSO und der drei Dachverbände mit dem American Football Bund, dem Faustballbund und dem Volleyball Verband, wird Freiwilligen ein kostenloser Eintritt zu insgesamt zwölf hochkarätigen und spannenden Sportevents ermöglicht. Von der Austrian Bowl über Heimtermine bei der Volleyball European League bis hin zu einzelnen Spielen der Faustball-WM – das Repertoire der Incentive-Aktion hat vieles zu bieten. Bereits zwei Wochen nach Beginn der Aktion können sich die Initiatoren über einen großen Erfolg freuen. Innerhalb weniger Tage waren insgesamt mehr als 450 Karten vergriffen, wobei sich alle drei Sportarten großer Popularität erfreuen.

Beratung für Freiwillige und Ehrenamtliche Kooperation mit Kolping zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011“ Mehr als ein Drittel aller ÖsterreicherInnen sind ehrenamtlich engagiert, vor allem der Sport ist auf Freiwilligentätigkeit angewiesen und könnte ohne Ehrenamt nicht funktionieren. Ehrenamtlich tätig zu sein kann viel Freude machen und bietet zahlreiche Vorteile: Wer sich freiwillig engagiert, schafft sich ein Netz von Freunden und Gleichgesinnten, kann seine Talente und Fähigkeiten sinnvoll nutzen und so seine Persönlichkeit bereichern – kurz: Es gibt Sinn und ein „gutes Gefühl“, für andere da zu sein. Und doch kommt es vor, dass Ehrenamtliche sich mit ihrer Aufgabe oder bestimmten Situationen überfordert fühlen; dass man Schwierigkeiten hat, Familie, Beruf und Ehrenamt „unter einen Hut“ zu bringen; dass das Schicksal von Menschen, die man betreut, einen mehr beschäftigt, als man momentan verkraften kann, und anderes mehr. Kostenlose Beratung bei Rechtsfragen Um Ehrenamtlichen zu helfen, Lösungen zu finden, damit sie wieder Freude an ihrer Tätigkeit haben, bietet die BSO in Kooperation mit Kolping Österreich Unterstützung. Einerseits besteht ein Online-Beratungsangebot für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Unter der Internet-Adresse https://kolping.beranet.info erhalten Ehrenamtliche Rat und Unterstützung durch PsychotherapeutInnen und eine Juristin – kostenlos, anonym und vertraulich über einen datengeschützten Server. Zusätzlich stehen unter der Nummer 0664 / 886 80 600 PsychotherapeutInnen jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr (ausgenommen Feiertage) für Freiwillige aller Bereiche und Organisationen, die Rat und Hilfe benötigen, zur Verfügung.

1: Vorsitzende der BSO-Sportjugend Korner mit EJFBotschafter Geierspichler und Special OlympicsPräsident Kröll. 2: BSO-GS Spindler, Sozialminister Hundstorfer, BSO-Fachratsvorsitzender Ludescher beim der EJF-Auftaktveranstaltung. 3: Besonders der Sport lebt vom Freiwilligenengagement.


Gewalt an Kindern und Jugendlichen zählt nach wie vor zu den ganz großen Tabuthemen unserer Gesellschaft und rückt immer nur dann ins Bewusstsein der Menschen, wenn Opfer öffentlich von ihrem Leid berichten. Die Reaktionen? Betroffenheit, Fassungslosigkeit, Machtlosigkeit. BSO-Präsident Wittmann und möwe-Präsidentin Fasslabend präsentieren die gemeinsame Broschüre.

Gemeinsam haben sich die Kinderschutzzentren „die möwe“ und die BSO dem sensiblen Thema rund um Gewalt an Kindern und Jugendlichen angenommen. Ihr Ziel? Bewusstsein schaffen, sensibilisieren und das Thema enttabuisieren! Aufgrund des steigenden gesellschaftlichen Bewusstseins über das Vorkommen sexueller Übergriffe und Gewalt in verschiedenen Institutionen, wo Kinder und Jugendliche mit Erwachsenen zusammentreffen, ist eine fachliche Kooperation mit einer thematisch erfahrenen Organisation von außen sinnvoll.

In einer 2009 von „die möwe“ und Karmasin Motivforschung durchgeführten Studie gaben 11% der Befragten an, schon einmal den Verdacht auf Kindesmissbrauch gehabt zu haben!

Startschuss der 2010 beschlossenen Kooperation der BSO mit „die möwe“ war das im Jänner 2011 angesetzte Pressegespräch. BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann und „die möwe“-Präsidentin Martina Fasslabend stellten dabei den gemeinsamen Folder vor. Anschließend wurde das Thema „Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ zum Leitartikel des Ö-Sport Magazins gemacht und damit das große Netzwerk zur Sensibilisierung dieser schwierigen Thematik genützt. Die tabuisierte Materie wurde außerdem erfolgreich in die TrainerInnen-

fortbildung integriert, wobei der mutige Schritt großen Zuspruch fand. Ziel war und ist es, die breitenwirksame Struktur des organisierten Sports zu nützen, um Bewusstseinsbildung und Prävention in Bezug auf sexualisierte Gewalt an Kindern zu betreiben bzw. zu fördern. Dazu fand im Oktober 2011 die Informationsveranstaltung „Gemeinsam stark gegen sexualisierte Gewalt“ statt, bei der mitunter das aktuelle Thema „Übergriffe im virtuellen Raum durch neue Medien“ aufgegriffen wurde und über die Vernetzung seitens der Polizei referiert wurde. „Der organisierte Sport mit seinen mehr als 14.000 Vereinen zählt natürlich auch Kinder und Jugendliche zu seinen über 3,5 Millionen Mitgliedern. Daher ist es uns ein Anliegen, in der Aufklärung bezüglich Missbrauchs in dieser Altersgruppe mitzuwirken. Natürlich geht es dabei um ein sensibles, tabuisiertes Thema. Umso wichtiger ist es, sich damit bewusst auseinanderzusetzen. Es geht dabei nicht um ein Kriminalisieren, sondern in erster Linie darum, auf das Thema aufmerksam zu machen.“, betont BSO-Präsident Wittmann. Opfer sexuellen Missbrauchs in Institutionen zögern aufgrund von Ängsten, Scham- und Schuldgefühlen von den belastenden Erlebnissen zu berichten und wählen vorzugsweise Personen aus ihrem Umfeld, denen sie vertrauen oder zu Verschwiegenheit verpflichtete Personen, die einen vertraulichen professionellen Umgang und nachhaltige Hilfe garantieren können.

Professionelle gegen Missbra


Durch die Kooperation mit „die möwe“ kann die BSO ihren Mitgliedern fachkundige telefonische Beratung und Krisenintervention bei Erlebnissen sexueller Übergriffe und sexualisierter sowie struktureller Gewalt im Kontext Sport bieten. Menschen mit Erfahrungen von Gewalt, sexueller Gewalt (Missbrauch) sowie Angehörige (Familie, Freunde) und TrainerInnen/HelferInnen (Spezialgebiet Kinder und Jugendliche) sollen durch das umfangreiche Angebot der möwehelpline beraten und unterstützt werden. Indem wichtige Anspruchsgruppen und Vertrauenspersonen im Sport darüber informiert werden, wie man Übergriffe erkennen kann, setzt man einen ersten entscheidenden Schritt in der Prävention. Dank der Kooperation mit „die möwe“ können wir Aufklärung sowie einen kompetenten, professionellen und erfahrenen Ansprechpartner bieten. Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung für den Schutz unserer jungen Sportlerinnen und Sportler.

Unterstützung uch im Sport

Kinderschutzpreis 2011 In diesem Jahr wird erstmals der Österreichische Kinderschutzpreis MYKI ausgeschrieben! Private Personen, öffentliche und private Institutionen (Gemeinden, Schulen, Kindergärten, Institutionen im Sport etc.), Vereine und Firmeninitiativen, die sich für das Wohl und den Schutz von Kindern besonders einsetzen, können ihre Projekte einreichen. Die Jury setzt sich aus namhaften Experten aus den Fachbereichen Psychologie, Kinderschutz, Pädiatrie, Pädagogik, Rechtswesen, Medizin usw. zusammen. Die Preisverleihung fand am 22. November 2011 im Rahmen einer Festveranstaltung zum internationalen Tag der Kinderrechte im Palais Liechtenstein in Wien statt.


Die BSO startet den Dialog zwischen fachlich versierten Institutionen und ihren Mitgliedern

BSO-GS Spindler, ÖISS-Direktorin SchwarzViechtbauer und Ski-Wm Schladming 2013 Mitorganisator Fritz Stehlik

Landesweit arbeiten bereits viele engagierte Menschen in Sportvereinen oder Verbänden, die sich für nachhaltige und umweltbewusste Veranstaltungen einsetzen.

Bereits Ende 2010 hat die BSO über die Kooperation mit der Initiative GreenBall berichtet. Diese steht für Sport mit Nachhaltigkeit. Die BSO möchte beim Forcieren dieser Thematik ebenfalls langfristig agieren und hat daher weitere Schritte gesetzt – übergeordnetes Ziel: Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für Ökologie und Sport durch selektive, zielgruppenspezifische Information. Ein Meilenstein mit großer Signalwirkung auf diesem Weg war sicherlich der Kongress „Sport & Gemeinde im Dialog“. Dieser fand heuer zum ersten Mal statt und sollte Perspektiven für Sport, Gemeinden und Umwelt aufzeigen. Dank den abwechslungsreichen Vorträge und dem hochkarätigem Referententeam fanden sich schließlich 100 Interessent/ innen am 28./29. April auf dem Steiermärkischen Schloss Seggau ein. Veranstalter waren die Österreichische BundesSportorganisation (BSO) sowie das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS), mit Unterstützung des Österreichischen Gemeindebundes. Beide Veranstalter sowie der Kooperationspartner verfügen über ein österreichweites Netzwerk und können somit ihre Funktion als Multiplikatoren für dieses wichtige Thema optimal nützen. Der Kongress wollte einerseits EntscheidungsträgerInnen in den spezifischen Bereichen ansprechen, andererseits

war er für alle am Thema Interessierten offen: Lobbying für das Thema Ökologie im eigenen Einflussbereich war das zentrale Anliegen. Die TeilnehmerInnen verfolgten die Referate mit großem Interesse, angeregte Diskussionen am Ende der Vorträge sowie in den Pausen zeigten, dass die ausgewählten Themen bei vielen Anwesenden einen Aktualitätswert besitzen. Die Inhalte des Kongresses waren breit gefächert und vielseitig. Neben Themen wie Risiken und Chancen beim Spannungsfeld Sport, Kommunalpolitik und Umwelt oder der Frage nach Bewegung als gesundheitspolitische Chance für Gemeinden, wurden finanzielle Aspekte und Fördermöglichkeiten für Ökologie im Sport ausgeführt. Außerdem wurden mit einem Rückblick auf die alpine Ski WM Garmisch-Partenkirchen sowie einem Ausblick auf die alpine Ski WM 2013 in Schladming Beispiel aus der Praxis präsentiert. Dass die Referenten und ihre Themen sehr gut angekommen sind, zeigt nicht zuletzt die Auswertung der anonymen Feedback-Fragebögen. Beim Kongress 2011 handelt es sich um den Ausgangspunkt für eine alljährlich stattfindende Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Themenschwerpunkten. „Der Auftakt Ende April ist sehr gut gelungen, meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt“ zeigt sich BSOGS Spindler erfreut. „Wir haben es geschafft, den angestrebten Dialog zu initiieren. Mit unserem jährlich stattfindenden Kongress schaffen wir eine

Ökologie und/ oder Sport?


adäquate Plattform, um auf dieser Ausgangsbasis weiter zu arbeiten. EntscheidungsträgerInnen aus Sport und Kommunalpolitik bekommen neben den fachlichen Inputs die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und von Erfahrungswerten anderer zu profitieren“. Landesweit arbeiten bereits viele engagierte Menschen in Sportvereinen oder Verbänden, die sich für nachhaltige und umweltbewusste Veranstaltungen einsetzen. Die Sportwelt hat ganz nebenbei das Thema „Nachhaltigkeit“ aufgenommen und setzt es Schritt für Schritt um, sowohl im kommerziellen Eventsektor als auch bei vereinsmäßig organisierten Sportveranstaltungen. Das Lebensministerium startete daher Ende April – gemeinsam mit dem Bundesländer-Netzwerk „Green Events Austria“ – einen Wettbewerb für die erfolgreichsten „Green Events“ im Sport. Eine Laufveranstaltung, die weniger Abfälle hinterlässt oder ein BallsportTurnier, das auf Bioverpflegung setzt, haben große Chancen auf den Gewinn von insgesamt 7.000 EUR Preisgeld. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist Partner des Wettbewerbs. Damit demonstriert sie Verantwortungsbewusstsein in einem wichtigen Bereich und weitet ihren Ansatz zur Bewusstseinsbildung für das Thema Sport & Ökologie aus.

BSO-GS Spindler und ÖISS-GF Schwarz-Viechtbauer konnten mit den TeilnehmerInnen interessante und konstruktive Gespräche führen.


Der MiA Award ist eine Auszeichnungen für besondere Leistungen an in Österreich lebende Frauen mit Migrationshintergrund. Jährlich werden dabei in den Kategorien Wissenschaft & Forschung, Wirtschaft, Humanitäres & Gesellschaftliches Engagement, Kunst & Kultur, Sport und Sonderpreis: Journalismus würdige Preisträgerinnen gewählt.

BSO-GS Spindler ehrt Siegerin der Kategorie Sport Liu Jia

Es werden Frauen mit außerösterreichischen Wurzeln vor den Vorhang gebeten, die dazu beigetragen haben, Österreich zu einem besseren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozialen Standort zu machen.

Fotos: © MiA/Andreas Tischler

Die diesjährige Gala für die Verleihung der MiA 2011 fand am 8. März 2011 (100. internationaler Frauentag) im Studio 44 der Österreichischen Lotterien statt. Bereits zum vierten Mal wurde der Award, durch dessen Abend Arabella Kiesbauer führte, verliehen.

Preisträgerinnen 2011: Wissenschaft & Forschung: Ivona Brandic, Univ.Ass. Informatik. Wirtschaft: Eva Burtscher, Eigentümerin Securo Zaunbau. Humanitäres & Gesellschaftliches Engagement: Azra Merdzan, Flüchtlings- und Familienberaterin. Kunst & Kultur: Dejana Kabiljo, Designerin, Architektin. Sport: Jia Liu, Tischtennis. Sonderpreis:Journalismus: Sibylle Hamann, freie Journalistin

Prominente Gäste wie Bundespräsident Dr. Heiz Fischer und erlebten einen abwechslungsreichen Abend. Das Programm erstreckte sich von einem Auftritt des Kabarettisten Alexander Goebels, der Aufführung der MiA-Hymne „Nicht dort, nicht hier“ (komponiert von Sylvester Levay und Michael Kunze; aufgeführt von Maya Hakvoort und Sandra Pires), bis hin zur Überreichung der Preise.

Integrationspreis Sport 2011 Der Integrationspreis Sport 2011 wurde heuer bereits zum vierten Mal vergeben. Erstmals stand der Preis unter der Schirmherrschaft von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz. Kooperationspartner und Sponsoren sind das Sportministerium, die Bundes-Sportorganisation, die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und Coca-Cola. Sport leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderer in unsere Gesellschaft. Mit dem Integrationspreis – er ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans für Integration – werden Projekte und Initiativen ausgezeichnet, welche die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die österreichische Gesellschaft durch Sport fördern. Ob Schule, NGO, Verein, Gemeinde oder Privatperson: Jeder, der eine gute Initiative im Bereich Integration und Sport setzt, kann sich bewerben. Für die Gewinner gibt es wertvolle Geldund Anerkennungspreise. Die feierliche Preisverleihung fand im November 2011 im Haus des Sports in Wien statt.

Die BSO, auf der Bühne vertreten durch Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler, durfte den Award als Pate der Kategorie Sport mitüberreichen.

Integration im Sport


Es zahlt sich aus, Kinder so früh als möglich zur regelmäßigen Bewegung zu motivieren, denn körperliche Aktivität fördert neben Gesundheit und sportmotorischen Fähigkeiten auch die Persönlichkeitsentwicklung, ermöglicht das Knüpfen sozialer Kontakte und lehrt Regeln zu akzeptieren. Das Gute am Sport: Hat er sich erst einmal als fixer Bestandteil im Leben etabliert, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er auch im jungen Erwachsenenalter und darüber hinaus eine große Rolle spielen wird. Deshalb unterstützt BSO den Jugendsport wo immer es geht. Für die Fachverbände und den Spitzensport ist die Jugend und somit der Nachwuchs, auch im Funktionärsbereich, von immenser Bedeutung. Ohne Breite keine Spitze – nach diesem Motto versucht man möglichst viele Kinder und Jugendliche zum Sport zu bewegen. Um auch die Zukunft des Sports zu gewährleisten und die nächste Generation erfolgreicher SportlerInnen und FunktionärInnen hervorzubringen, gibt es seit 2004 die BSO-Sportjugend. Sie ist die Plattform, in welcher sich die sportbegeisterte Jugend aktiv ins österreichische Sportsystem einbringen kann. Mit Workshops, Veranstaltungen, Publikationen und Projekten werden Themen angesprochen, die für Jugendliche im Sport von zentraler Bedeutung sind. Der BSO-Jugendausschuss hat die Aufgabe, jugendrelevante Themen, die für Dach- und Fachverbände, das heißt, für

Leistungs- und Breitensport von Interesse sind, aufzugreifen und diese zu bearbeiten. Eine große Herausforderung, bedenkt man, dass die BSO die gemeinsame Plattform aller anerkannten Sportverbände in Österreich ist. Zentrale An liegen sind Projekte im Bereich der „Allgemeinen Jugendarbeit“, internationale Aktivitäten, die Aus- und Fortbildung junger Menschen sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung in allen Bereichen des organisierten Sports. Diese thematische Arbeit schlug sich auch in verschiedenen Publikationen nieder. Die Unterlagen zum Thema „Diskriminierung im Sport“ waren so erfolgreich, dass sie von der Deutschen Sportjugend übernommen wurden und mittlerweile auch vom Europäischen Dachverband auf Englisch herausgegeben wurden. Die Publikationen „Sporternährung – leicht gemacht“ und „Jugend, Sport & Alkohol“ stießen ebenfalls auf großes Interesse im In- und Ausland. Rechtzeitig zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 (EJF) publizierte man die Broschüre „Ehrenamt im Sport“. Ziel ist es auch mehr junge Freiwillige zu akquirieren. Sport lebt vom freiwilligen Engagement und daher muss auch hier für zukünftigen Nachwuchs gesorgt werden. Im Rahmen des EJF wurden Videobotschaften zum Thema „Warum ich freiwillig tätig bin“ prämiert. Diese konnten auf YouTube publiziert und in Folge bewertet werden. Der Beitrag der BSO-Jugend gehört zu den populärsten und >>

BSOSportjugend

Die BSO-Sportjugend bringt sich auch in internationalen Arbeitsgruppen ein.

Die jungen ÖsterreicherInnen liegen bei ehrenamtlichen Tätigkeiten im EU-Spitzenfeld: der Anteil der Engagierten bei den Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren ist mit 44 % beim Durchschnittswert, der Anteil der 20- bis 24-Jährigen mit 47 % sogar deutlich darüber.


wurde daher mit einem Preis ausgezeichnet. Corina Korner, Vorsitzende der BSO-Jugendkommission, nahm diesen von Laudator und EJF-Botschafter Thomas Geierspichler entgegen. Auch Hermann Kröll, Präsident der Special Olympics Österreich und ebenfalls Botschafter des EJF 2011, war über die Auszeichnung für den Sport hoch erfreut. Die BSO-Jugendsportforen mit jeweils mehr als 100 TeilnehmerInnen bilden eine wichtige Plattform für junge Leute, einerseits um sich auszutauschen, andererseits um sich fortzubilden. Thematische Schwerpunkte in der Vergangenheit waren „Partizipation von jungen Menschen im Sport“, „Jugendarbeit im Sportverein“, „(Anti)Diskriminierung im Sport“, „Doping-Prävention“ und „Teambuildung Activities“. Ein weiteres Highlight und Projekt der Jugendkommission letzten Jahres was der Nickelodeon Spieltag. Dies ist ein Vorzeigeprojekt, das junge Menschen zum Sport bringen soll. Mit einer einzigartigen Aktion machte der beliebte Kindersender Nickelodeon Österreich auf sich aufmerksam. Am 30. Juni schaltete er ab 12 Uhr mittags für 6 Stunden sein Programm aus und forderte die Kinder mit einem Schwarzbild am Bildschirm auf, zum Spielen und Toben ins Freie zu gehen. Der Sprung vom Sofa fiel den Kindern nicht schwer, denn an diesem Tag fand in Kooperation mit der Stadt Wien und

der Österreichischen Bundes-Sportorganisation der „Nickelodeon Spieltag“ im Wiener Schwimmbad Gänsehäufel statt. Frei nach dem Motto „Outdoor statt Indoor“ waren viele kleine Gäste im Gänsehäufl bei den Sport- und Spieleaktionen dabei. Ein schwarzer Kindersenderbildschirm ist ein gutes Signal, um Kinder zu motivieren, sich zu bewegen. Werden Bewegung und Spaß auch noch miteinander verknüpft, ist das der ideale Start, um ein sportlicher Erwachsener zu werden. Mit zahlreichen Sport- und Spiel-Aktivitäten für Buben und Mädchen aller Altersstufen waren Spaß und Spannung für die ganze Familie garantiert. Unter professioneller Anleitung konnten die Kinder neue Sportarten, von American Football über Fechten bis hin zu Rhönradturnen, sowie den neuen Trendsport Bossaball ausprobieren. Mit dem Nickelodeon Spieltag folgte man dem Vorbild des Day of Play, einer Initiative, die Nickelodeon 2003 ins Leben gerufen hat. Länder wie Indien, Frankreich, Lateinamerika, Belgien und Portugal folgen seitdem mit eigenen nationalen Projekten der Idee. In Österreich, Deutschland, Schweiz, Schweden, Belgien und Niederlande feiert der Nickelodeon Spieltag in diesem Jahr Premiere. Im Rahmen der ENGSO Govenmental Sports Generalversammlung Tallinn fand auch die

(European Non Organisations) Ende Mai in ENGSO Youth

BSOSportjugend


Generalversammlung statt. Unter den 30 jungen VertreterInnenn von 16 nationalen Sportorganisationen waren auch drei Mitglieder der BSO-Jugendkommission. Vorsitzende Corina Korner nahm gemeinsam mit Martin Friedrich und Harald Springfeld teil. Die Generalversammlung machte deutlich, wie groß das Engagement von jungen Kräften im Sport ist. Neben den formalen Programmpunkten der Generalversammlung, beinhaltete das Programm auch diverse Workshops, die zur Mitgestaltung im Sport auf internationaler Ebene einluden. Außerdem bot die Veranstaltung die Möglichkeit, sich über Jugend-Aktivitäten in den unterschiedlichen europäischen Ländern auszutauschen. Der in Tallinn wiedergewählte Vorsitzende des ENGSO Youth Komitees, der Deutsche Jan Holze vom DOSB, zeigte sich sehr interessiert an den Projekten der BSO-Jugendkommission. Er lud speziell Martin Friedrich ein, als Vertreter der BSO-Sportjugend, zukünftig auch bei Projekten der ENGSO Youth mitzuarbeiten. Doch nicht nur der professionelle Sport profitiert von Jugensportförderung – auch der Staat. Bewegung für Menschen wirkt gesundheitsfördernd und hält den Körper fit. Das bedeutet weniger Kosten für Kranke. Die Bewegungsinitiative des Sportministeriums „Fit für Österreich“ wird in Kooperation von BSO und den drei Dachverbänden AKSÖ,

ASVÖ und SPORTUNION flächendeckend in ganz Österreich umgesetzt. Dabei wird die bestehende Vereinsinfrastruktur der Dachverbände genutzt und Synergien gezielt eingesetzt. Das „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel gewährleistet die Erfüllung der „Fit für Österreich“-Kriterien durch die Vereine und steht für eine qualitative Aus- und Fortbildung der ÜbungsleiterInnen der Bewegungsangebote. Projekte wie Kinder gesund bewegen sollen dafür sorgen, dass mehr junge Menschen zum Sport finden. Bereits in Kindergärten und Schulen wird mit Bewegungsangebot versucht die Bevölkerung zu mehr Sport zu bringen. Da sich nur rund 1/5 der österreichischen Jugendlichen in ausreichendem Ausmaß bewegen, ist für die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) als Dach des Sports ist die Förderung des Jugendsports von enormer Wichtigkeit. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind die zukünftigen Säulen im Breiten- und Spitzensport und diese zu fördern ist daher nicht nur gesundheitspolitisch von enormer Bedeutung für den österreichischen Sport. Berücksichtigt wird die Förderung des Nachwuchses auch im BSO Finanzverteiler, wo für die Mitglieder eigene Kostenstellen für diesen Punkt vorgesehen sind. Der BSO ist es ein großes Anliegen und eine gesellschaftliche Verantwortung, den Jugendsport zu fördern. Daher bietet der BSO-Jugend-Ausschuss seit einigen Jahren spezielle

U26-Kurse an. In der Sportmanager Basis Lizenz-Ausbildung mit Schwerpunkten „Organisation des Sports in Österreich“, „Marketing/Sponsoring“ sowie „Recht/Finanzen“ erwerben angehende FunktionärInnen Basiswissen und Tools für ihre Arbeit. Im Sinne der Jugendförderung übernimmt die BSO bei diesen Kursen die Ausbildungskosten.


Für die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) als Dach des Sports ist die Förderung des Jugendsports von enormer Wichtigkeit. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind die zukünftigen Säulen im Breiten- und Spitzensport und diese zu fördern ist daher nicht nur gesundheitspolitisch von enormer Bedeutung für den österreichischen Sport. Das World Sports Festival bringt nicht nur Jugendliche zum Sport und zur Bewegung, sondern fördert auch Teamgeist und bietet durch die internationale Besetzung die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten aus aller Welt zusammenzutreffen. Mit dieser Aktion wird ein wichtiges Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung im Sport gesetzt. 1 Festival, 11 Disziplinen, 47 Bewerbe, 2.300 aktive SportlerInnen und nur Gewinner

1 Festival, 11 Disziplinen, 47 Bewerbe, 2.300 aktive SportlerInnen und nur Gewinner. Mehr als 2.000 Jugendliche aus insgesamt 25 Nationen nahmen

Mehr als 2.000 Jugendliche aus insgesamt 25 Nationen nahmen vom 23. bis 26. Juni am 4. World Sports Festival teil und verwandelten Maria Enzersdorf, Vösendorf und Wien in einen Tummelplatz nationaler und internationaler Nachwuchstalente und Sportlegenden. Selbst wenn nicht alle einen ersten Platz in einem Bewerb erringen konnten, so gewannen die jungen SportlerInnen vor allem eins: internationale Freundschaften, Spaß am Spiel und das Wissen, bei „sport for a better world“ mitgewirkt zu haben.

vom 23. bis 26. Juni am 4. World Sports Festival teil

Die 10- bis 21-Jährigen TeilnehmerInnen boten sich in American Football, Fuß-

World Sports Festival


ball, Schwimmen, Volleyball, Wrestling, Tennis, Basketball, Tischtennis, Baseball, Bowling und Racketlon spannende Wettkämpfe und begeisterten mit ihrer Einsatzfreude und Motivation. Unter die Siegernationen kamen unter anderem die USA, die Niederlande Deutschland und vor allem auch Österreich. Ganz nach dem Motto „sport for a better world“ ging es aber nicht nur darum, das eigene Engagement im Rahmen eines internationalen Wettbewerbes auszuleben und zu gewinnen, sondern auch darum, Spaß zu haben und ganz nach dem olympischen Motto „dabei sein ist alles“ einen Beitrag zu einer offenen, sauberen und toleranten (Sport-) Gesellschaft zu leisten. Die gemeinsamen Abendveranstaltungen sorgten für Unterhaltung und boten genügend Raum, um sich über Siege und Niederlagen auszutauschen, als auch Freundschaften fürs Leben zu schließen. Sportlegenden hautnah Für die Youngsters war es ein unvergesslicher Moment, als sie am Freitagnachmittag vor der Eröffnungsfeier gegen Fritz Strobl, Oliver Stamm, Maxim Podoprigora und Franz Stocher auf der Xbox Kinect antraten und sich mit ihnen in den virtuellen sportlichen Wettkämpfen maßen. So war der Spaßfaktor sowohl vor der Kinect als auch im Stadion garantiert und die Profisportler zeigten sich begeistert: „Das World Sports Festival besticht mit seiner Vielseitigkeit und seiner Botschaft: sport for a better

world. Das Motto wird hier auch wirklich gelebt, denn die Veranstaltung ermöglicht es den Jugendlichen, einerseits den Sport in einer internationalen Atmosphäre zu erleben, ohne auf Grenzen zu stoßen und andererseits Spaß zu haben. Neben der UNESCO und den ProfisportlerInnen unterstützten heuer erstmals die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), die Nationale Anti Doping Agentur GmbH (NADA Austria), die Youth Olympic Games 2012 und alle Sportdachverbände das World Sports Festival und seine positive Botschaft.


BSO unterstützt ORF-Millionenshow „Sportler für Sportler“ Für den guten Zweck, nämlich Geld für die Sporthilfe, spielten am 25. Oktober 2010 aktive und bereits in Ruhestand getretene Sportlerinnen und Sportler und „ihre“ Kommentatoren bei Armin Assingers Millionenshow.

BSO-Präsident Wittmann bei der Millionenshow

Fünf geniale Duos durften sich jeweils den kniffligen Fragen stellen und ihr Wissen beweisen. Die Teams bestanden aus Herbert Prohaska und Rainer Pariasek (Fußball), Mirna Jukic und Robert Seeger (Schwimmen), Thomas Morgenstern und Michael Roscher (Skispringen) sowie Alexander Antonitsch und Oliver Polzer (Tennis). Der Erlös, insgesamt 150.000 Euro, kommt der österreichischen Sporthilfe zugute. Unterstützt wurde die Aktion von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, Coca-Cola, den Österreichischen Lotterien und der Wiener Städtischen Versicherung. Der Show fieberte vor Ort neben den Kandidaten auch andere Prominenz mit. So zum Beispiel BSOPräsident Dr. Peter Wittmann, Mag. Bettina Glatz-Kremsner (Vorstandsdirektorin Österreichische Lotterien), Anton Schutti (Geschäftsführer Sporthilfe) oder auch Sportminister Mag. Norbert Darabos. Mehr Service durch regionale Kontakte auf Vereinsebene SportAs gilt als das am weitesten verbreitete Sportmagazin auf Vereinsebene

Das offizielle Fachmagazin des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs erscheint monatlich und bietet einen umfangreichen Informations- und Serviceteil für Vereine. Für die BSO ist die Medienkooperation mit dem Sportmagazin SportAS ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ausbau der Servicierung der Mitglieder. Durch die große Reichweite des Magazins können nicht nur sportrelevante Themen regional transportiert werden, sondern auch Informationen direkt an Vereine kommuniziert werden. Wir freuen uns auf eine gute Kooperation. Kooperation mit Ticket Online bietet Service für Veranstaltungen Die BSO kann den Mitgliedsverbänden als neues Service in Kooperation mit Ticket Online ein Ticketvertriebssystem für Veranstaltungen anbieten. Egal ob eine Großveranstaltung wie WM oder EM oder ein regionales Turnier – über die BSO erhalten Sie Sonderkonditionen bei Ticket Online. Dies ermöglicht dem Verband eine professionelle und benutzerfreundliche Abwicklung von Ticketverkäufen. Für nähere Informationen bitte die BSO-Geschäftsstelle kontaktieren. Außerdem finden Sportinteressierte ab sofort auf der BSOWebsite einen Ticket-Online-Shop. So können Sie bequem Tickets zu Sportveranstaltungen von Mitgliedsverbänden bestellt werden.

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Als Partner des Sportverlags gibt es dieses Jahr eine besondere Aktion für die Vereine und Mitglieder. Für jedes abgeschlossene Abo von Sportmagazin oder Sportwoche bekommt der Verein einen Teil des Abopreises rückerstattet und kommt somit direkt der Vereinskasse

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Rechtzeitig zum Jahresende kann die BSO die erfreuliche Nachricht verkünden, die Kooperation mit der SportWoche verlängert zu haben. Die BSO kann somit auch 2012 relevante Themen für den Österreichischen Sport kommunizieren und seine Vielfalt der Öffentlichkeit nähre bringen.

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Die BSO konnte als Service für ihre Fachverbände eine wertvolle Medienkooperation zustande bringen. Der Sportverlag gestaltete für die 60 Fachverbände der BSO eine Serie im Umfang von einer Seite bzw. zwei Seiten pro SportWoche-Ausgabe 2010/2011. Die Auswahl der Reihenfolge der Fachverbände erfolgte nach redaktionellen Gesichtspunkten, wobei die terminlichen Wünsche der Fachverbände bestmöglich eingebunden wurden. Für die BSO und ihre Vereine ist diese Zusammenarbeit von großem Wert, da die Plattform SportWoche die Möglichkeit bietet, Angebote und Informationen über die Verbände an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

zu Gute. Ein Angebot das allen etwas bringt. Sportwoche und Sportmagazin sind die führenden Sportzeitschriften Österreichs und liefern Top Storys, Hintergründe und alles was man zum Thema Sport wissen muss. Ein Muss für jeden Sportfan! „Mit dieser Aktion möchten wir mit unseren Magazinen eine Vielzahl österreichischer Vereine unterstützen und so beweisen, dass unser Herz für den Breiten- und Spitzensport schlägt“, so Christoph Loidl, Geschäftsführer der Styria Multi Media Men über die Aktion.

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Bei traumhaftem Wetter konnte die BSO den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern das mittlerweile zum Klassiker avancierte BSO-Sportquiz bieten. Unter der Moderation von Hitradio Ö3-Stimme Gustav Götz lieferten sich die Kandidatinnen und Kandidaten packende Duelle um attraktive Preise wie z.B. VIPTickets für ein ÖFB-Länderspiel, eine handsignierte brandneue Biographie von Thomas Geierspichler oder T-Shirts mit Unterschriften der Volleyballer und Faustballer.

Auch dieses Jahr entwickelte sich wieder ein regelrechter Ansturm auf die BSO Goodie Bags, die mit nützlichen Informationen und sportlich-unterhaltsamer Lektüre gefüllt waren. Außerdem wurde BSO-Präsident Wittmann und Generalsekretärin Spindler die Ehre zuteil, Österreichs erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler zu ehren. So war auch der 11. Tag des Sports ein großartiger Erfolg und konnte mit der Vielfalt, die der Sport zu bieten hat, viele Menschen begeistern.

Tag des Sports BSO-Sportquiz: Volles Zelt


Sport mit allen Mitteln vor Wettmanipulationen schützen, so lautete der Grundtenor der PolitikerInnen, SpitzenvertreterInnen des Sports und ExpertInnen bei der Veranstaltung „Integrität im Sport – Antworten auf das Problem von Wettmanipulationen“, die am 3. Mai 2011 im Europäischen Parlament in Brüssel stattfand. „Es existiert Handlungsbedarf wegen der zunehmenden Zahl von Wettmanipulationen im Sportbereich“, meinten unisono die SPÖ-EU-Mandatarin Evelyn Regner und der ÖVP-Europaabgeordnete Heinz Becker. Der europäische Gesetzgeber werde auf die Bedürfnisse der relevanten AkteurInnen eingehen und geeignete Maßnahmen diskutieren, um gegen diese neue Geißel im Sport anzukämpfen, so die EU-PolitikerInnen. Rudolf Stinner, der sich als Direktor für die Sicherheit des Schweizer Unternehmens Running Ball AG verantwortlich zeichnet und sich dem Kampf gegen Wettmanipulationen verschrieben hat, plädierte für eine gesamteuropäische Bündelung aller vorhandenen ermittlungstechnischen und justiziellen Ressourcen. „Dazu würde auch vor allem eine legistische Anpassung dieser neuen Deliktsformen in vielen europäischen Ländern von dringender Notwendigkeit sein“, so der Sicherheitsexperte. „Die Harmonisierung der nationalen und regionalen Gesetzgebung und Sportregelwerke ist besonders wichtig, um effektiv gegen Wettbetrug ankämpfen zu

können“, stellte Andrew Ryan, Direktor des Verbandes der Internationalen Verbände der Olympischen Sommerspiele (ASOIF), fest. Was die Finanzierung des Kampfs gegen Wettmanipulationen anbelangt, fordert Ryan großzügige Unterstützung von den staatlichen Behörden ein. Mag. Barbara Spindler, Generalsekretärin der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, hob die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der staatlichen Behörden und Institutionen, Sportwettenanbietern und Sportverbänden im Kampf gegen Wettmanipulationen hervor. „Prävention durch zielgruppenorien‘tierte Information, bewusstseinsbildende Maßnahmen und Austausch bewährter Praktiken stellen ebenso wichtige wie effektvolle Maßnahmen in diesem Kampf dar. Der Sport ist es seinen Fans und Anhängern schuldig, frei von Manipulationen jeder Art zu sein“, so Spindler. „Da 90% der Wetten über den Fußball realisiert werden, kooperiert tipp3 eng mit dem ÖFB“ erklärte Mag. Philip Newald, Vorstandsvorsitzender von tipp3. Zudem hat tipp3 ein wirkungsvolles Frühwarnsystem eingerichtet, das bei verdächtigen Wettverhalten Alarm schlägt. „Für Sportwettenanbieter ist es genauso wichtig wie für die Verbände, dass Sportwettkämpfe frei von Manipulationen bleiben, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren“, argumentierte Newald. Georg Pangl, Vorstand der Österreichischen Fußball Bundesliga, empfahl die verschiedenen Systeme gegen

Integrität im Sport

Hochrangige ExpertInnen zum Thema Integrität im Sport trafen sich im Europäischen Parlament.

Wettbetrug auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene besser zu koordinieren bzw. zusammenzuführen. „Dadurch wird man die Effektivität und Effizienz im Kampf gegen Wettmanipulationen erhöhen können“, so der Bundesliga-Chef. „Auch Dr. Thomas Hollerer, Rechtsdirektor des ÖFB, meinte nach der Veranstaltung zusammenfassend: „Das Problem von Wettmanipulationen im organisierten Sport ist ein komplexes, vielschichtiges. Umso wichtiger ist es, alle betroffenen Stakeholder zur Diskussion in puncto Lösungsansätze und Prävention einzuladen, um gemeinsam die Integrität und damit das Image des Sports zu verbessern“. Die Veranstaltung „Integrität im Sport – Antworten auf das Problem von Wettmanipulationen“ wurde von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation in Kooperation mit tipp3 und dem Europäischen Parlament durchgeführt.


EU Mitteilung Sport und EU Sportförderprogramm 2011 stand vor allem im Zeichen der Diskussionen um die Mitteilung Sport der Europäischen Kommission und das europäische Sportförderprogramm. Die Mitteilung Sport stellte auch den Schwerpunkt des Europäischen Sportforums dar, das vom 21-22 Februar 2011 in Budapest, Ungarn, stattfand. Die Mitteilung Sport definiert die künftige Sportpolitik der Europäischen Kommission. Neben dem verstärkten Kampf gegen Doping auf EU-Ebene bemüht sich die Europäische Kommission die soziale, integrative und gesundheitsfördernde Rolle des Sports vermehrt zu nutzen und weiterzuentwickeln. Überdies möchte sie auch Themen aus dem Profisport wie Spielervermittler, Sportwettenmanipulationen, Vermarktungsrechte und Spielertransfers aufgreifen und europäische Problemlösungsmöglichkeiten mit den betroffenen Akteuren diskutieren. Im Rahmen des Sportforums wurden

auch die 18 Sportprojekte vor- und ausgestellt, die die Europäische Kommission im Rahmen der Sportbudgetlinie 2009 unterstützte. Das unter der Federführung des EU Büros stehende Projekt „Athletes2Business“, das bessere Rahmenbedingungen für eine optimalere Vereinbarung von einer Sportund Berufskarriere für Athleten schaffen möchte, fand dabei große Aufmerksamkeit. Die Projekte, die die Europäischen Kommission im Rahmen der Vorbereitenden Maßnahmen im Bereich Sport 2009 bis 2010 unterstützte und überprüfen ließ, wurden sehr positiv evaluiert, weil sie effektive und effiziente Plattformen boten, die Diskussion, Transfer von Know-how und Innovation initiierten.

Einbinden des Sports in andere EU-Förderprogramme Da von 2014 bis 2020 die neue EU-Finanzperiode läuft, werden zurzeit die neuen EU-Förderprogramme, u.a. die Strukturfondsprogramme, diskutiert. Das EU Büro versucht in diesen Debatten den Sport bestmöglich zu positionieren und hat deshalb eine Konferenz zum Thema Regionalpolitik und Sport mit österreichischer Beteiligung, nämlich Christian Helmenstein vom Institut Sport Econ Österreich am 24. Mai 2011 organisiert. Zielsetzung der Veranstaltung war es, für Sport als Katalysator zur Regionalentwicklung zu sensibilisieren. EU-Projekt Athletes2Business

Das EU Sportförderprogramm nahm Mitte des Jahres 2011 dann auch konkretere Formen an, denn der im Juni vorgeschlagene Haushalt der Europäischen Kommission „Europe 2020“ beinhaltete ein Budget für Sportprojekte. Nach diesen Plänen soll Sport Bestandteil des großen EU Förderprogramms „Bildung Europa“ werden, das auch Förderbereiche wie allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend zusammenführt. Insgesamt sollen für das Programm „Bildung Europa“ 15,2 Milliarden Euro von 2014 bis 2020 zur Verfügung stehen. Für den Sport sind zirka 200 Millionen Euro für Projektfinanzierungen geplant, wenn dieser Vorschlag auch vom Europäischen Parlament und dem Rat 2012/13 angenommen wird. Geplante Förderprioritäten des „Unterprogramms Sport“ sind Themen wie Doping, Kampf gegen Gewalt, Rassismus und Intoleranz, Duale Karriere und Gesundheitsförderung. Als einen großen Erfolg bewertet das EU Büro auch die beabsichtigte Unterstützung von Sportwettkämpfen mit einer europäischen Dimension ab 2014.

Das vom EU Büro geleitete und von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt Athletes2Business wurde nach 1,5 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 30. März 2011 in Budapest, Ungarn, wurden die Leitlinien zur Förderung der Dualen Karriere angenommen und an relevante Entscheidungsträger verteilt. Neben den Projektpartnern nahmen Vertreter der Europäischen Kommission und nationaler Ministerien an dieser Veranstaltung teil. EU-Sprechstunde in Österreich Am 22. Juni 2011 fand eine EU-Sprechstunde mit dem EU-Referenten Mag. Michael Trinker in Wien statt. Interessierte Funktionäre konnten sich im Rahmen eines Beratungsgesprächs über EU-Themen und EU-Förderprogramme, die für den Sport von Interesse sind, informieren.


Auf Einladung von BSO-Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler kam der Vorstand des EU EOC Büros von Ende 2010 zu seiner Herbstsitzung in Wien zusammen. Zentrale Themen waren die Auswirkungen des Lissabon Vertrages auf den Sport, die kommenden EU-Ratspräsidentschaften Ungarns und Polens, der Dialog zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und der Europäischen Sportbewegung sowie die EU-Sportministertreffen. Das EU EOC Büro in Brüssel ist die Interessensvertretung der Europäischen Olympischen Komitees, nicht-staatlicher nationaler Dachorganisationen des Sports, wie der Österreichischen Bundes-Sportorganisation sowie einiger europäischer Fachverbände und ging aus dem EU Büro des deutschen Sports hervor. Außerdem pflegt das Büro auch eine enge Verbindung mit dem IOC. Vorstandsvorsitzender ist der Präsident der Europäischen Olympischen Komitees, Patrick Hickey, welcher ebenfalls nach Wien kam.

Vorstand des EU EOC Büros in Wien


Die BSO-Trainerkommission dient der Fort- und Weiterbildung von heimischen Trainerinnen und Trainern und stellt die optimale Informations- und ExpertInnenplattform zur Behandlung von sportund trainingswissenschaftliche Fragen dar. Regelmäßige Veranstaltungen in ganz Österreich bieten eine laufende Schulung von sportwissenschaftlichen Qualifikationen, eine umfassende Ausbildung pädagogischer Fähigkeiten und die Vermittlung professioneller Managementfähigkeiten.

Trainerinnen und Trainer das Wochenende im BSFZ Schloss Schielleiten, um namhafte Vortragende zu erleben und Kontakte zu knüpfen. Abgerundet wurde das erfolgreiche Jahr durch das TrainerInnenforum am 15. Oktober in Wien. Mehr als 70 TeilnehmerInnen ließen sich das Thema „Freizeitpädagoge – Berufsmöglichkeit für TrainerInnen, InstruktorInnen und ÜbungsleiterInnen?“ nicht entgehen.

Die erste TrainerInnenfortbildung 2011 fand am 26. März im BSFZ Südstadt statt. Zum Thema „Sich im Griff haben? TrainerInnen – Emotionen im Sport“ fanden sich diesmal 160 TeilnehmerInnen ein. Das zahlreiche Erscheinen zeugte von für die TrainerInnen relevante Themen und ein großes Interesse an den BSO-Fortbildungen. Ebenfalls großer Andrang herrschte bei der zweiten Fortbildung am 28. Mai 2011 im ULSZ Rif/Salzburg unter dem Motto „Trainingsunterstützung durch sportphysiotherapeutische Maßnahmen“. Mehr als 100 BesucherInnen ließen sich die optimale Mischung aus theoretischem Vortrag und praktischen Übungen nicht entgehen. Im Jahr 2011 besuchten insgesamt knapp 400 TrainerInnen die BSO-Fortbildungen. Dies bedeutet eine Steigerung von ca. 11% im Vergleich zum Vorjahr!

Der Klassiker unter den TrainerInnenfortbildungen im steirischen BSFZ Schielleiten zählte am 3./4. September knapp 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Rund um das Thema „Leistungsdiagnostik – state oft the art“ nutzten die unzähligen

TrainerInnenFortbildung


Sportmanager Der BSO-Sportmanager ist eine österreichweite Ausbildung, die seit dem Jahr 2002 über 2.500 TeilnehmerInnen absolviert haben. Geboten wird eine dreistufige praxisorientierte Ausbildung für VereinsfunktionärInnen, gegliedert in Basis, Sportmanager I und Sportmanager II. Diese Ausbildung bietet fundiertes Wissen in den Bereichen Marketing/ Management, Planung, Organisation, Rhetorik/Persönlichkeitstraining, Recht und Finanzen sowie in trainingswissenschaftlichen Grundlagen. Die Sportmanager I und II Kurse werden in enger Kooperation mit den Bundes-Sportakademien sowie mit den Dach- und Fachverbänden durchgeführt. Die BSO verfolgt damit das ambitionierte Ziel, die Mehrheit aller FunktionärInnen in Österreich aus- bzw. weiterzubilden, um den österreichischen Sport für die Zukunft gut aufzustellen. Im Jahr 2011 absolvierten mehr als 200 Personen einen der 10 Sportmanager-Kurse der BSO. BSO-Medienworkshop „Von der Idee in die Praxis“ Pressearbeit ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der Kommunikationspolitik jeder Institution / jedes Unternehmens und dazu ein wesentlicher Erfolgsfaktor. In unserer schnelllebigen Zeit gilt es, eigene Informationen so zu formulieren, dass diese aus der Masse an Eindrücken herausstechen. Der Informations-

überfluss, mit dem auch JournalistInnen täglich konfrontiert werden, führt zu einer selektiven Wahrnehmung. Mit entsprechend aufbereiteten Unterlagen steigert man die Wahrscheinlichkeit auf (mediale) Aufmerksamkeit. Die BSO möchte ihre Mitglieder bei dieser Aufgabe unterstützen und lud daher zum Medienworkshop ein. Dabei führten die ReferentInnen, allesamt Fachleute mit jahrelanger Erfahrung und großem Know-How, zunächst eine einleitende Diskussion. Danach wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, bei denen je ein/e Referent/in eine Gruppe betreute und seinen/ihren jeweiligen, inhaltlichen Schwerpunkt einbrachte. Wichtig dabei war: Es geht in erster Linie um die Auseinandersetzung mit einschlägigen Themen anhand von Beispielen aus der Praxis. Am Anfang wurden u. a. Antworten auf folgende Fragen gegeben: Bei welchen Informationen ist es überhaupt sinnvoll, diese auch an JournalistInnen zu kommunizieren? Wodurch/womit kann man JournalistInnen in der Praxis verärgern? Was sind klassische No-Gos bzw. Fauxpas, was sollte wiederum unbedingt beachtet werden? Welchen formalen Kriterien sollte die Pressearbeit entsprechen? Wie erstellt man einen zeitgemäßen, zweckmäßigen JournalistInnenverteiler? u.v.m. Nachdem die Nachfrage enorm groß war, wurde das Mediencoaching sowohl in Wien als auch in Salzburg angeboten. Das Feedback, welches 98% zufrie-

Sportmanager & Workshops

Angeregte Diskussionen beim BSOMedienworkshop

Der Frauenanteil in den BSOSportmanager-Kursen beträgt 45%!

dene TeilnehmerInnen widerspiegelte, bestätigte die BSO in ihrem Auftrag und in ihrer Stoßrichtung, Fortbildungen und Workshops auch in Zukunft verstärkt anzubieten.


Individualförderungen für AthletInnen

Die BSO bietet als Service für den Sport Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen.

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation lud in Zusammenarbeit mit dem Heeres-Sportzentrum und der Österreichischen Sporthilfe am 28. Jänner 2011 zu einer Informationsveranstaltung über die individuellen Fördermöglichkeiten von Athletinnen und Athleten ein. Anton Schutti, Geschäftsführer der Sporthilfe sowie Helmut Iwanoff und Thomas Schlager vom Heeres-Sportzentrum präsentierten verschiedene Möglichkeiten, wie Bundes-Fachverbände, die innerhalb der BSO organisiert sind, ihre Athletinnen und Athleten zusätzlich individuell fördern können. Anti-Doping InformationsVeranstaltung 2011 Im Rahmen einer von der Bundes-Sportorganisation (BSO) gemeinsam mit der NADA Austria und dem Sportministerium organisierten Veranstaltung wurden am 25. März 2011 im Haus des Sports die Vertreter und Anti-Doping Beauftragten der österreichischen Bundes-Sportfachverbände über neue Entwicklungen im Anti-Doping Bereich informiert.

370 BesucherInnen und Interessierte zählten die BSO-Informationsveranstaltungen im Jahr 2011. Dies ist eine Steigerung um 50 % (!) im Vergleich zum Vorjahr!

Als zweite Referentin stand Dr. Barbara Wessner, Molekularbiologin am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien, zur Verfügung. Sie informierte die Zuhörer über die Wirkungsweise und potentiellen Gefahren genetischer Veränderung. Abschließend gaben die Mitarbeiter der NADA Austria einen Rückblick auf das vergangene Jahr und informierten über aktuelle Themen. Neben statistischen Zahlen der letzten Jahre wurde vor allem auf die Präventionsmaßnahmen und Angebote der NADA Austria hingewiesen. Die NADA Austria bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um die Anti-Doping Bemühungen der Sportfachverbände zu unterstützen. Die Teilnahme von mehr als 60 SportfunktionäInnen aus ganz Österreich zeigt, dass das Thema Anti-Doping nach wie vor auf großes Interesse bei den österreichischen Sportfachverbänden stößt. Die Fachverbandsschulung ist ein jährliches, von den Fachverbänden sehr geschätztes Service stößt jedes Jahr auf großes Interesse seitens der Österreichischen Sport-FunktionärInnen.

Prof. Dr. Peter Schober, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (ÖGSMP) und zugleich Vorsitzender der Ethikkommission der NADA Austria, referierte ausführlich über Einsatzfelder von Nahrungsergänzungsmittel (NEM) im Sport, zentraler Punkt der Präsentation waren Gefahren und Risiken der Anwendung.

Informationsve


Symposium: Aktuelle Rechtsfragen des Berufssports XII Durch die Kooperation mit der Rechtsanwaltskanzlei Zandl:Grundei, kann die BSO Ihren Mitgliedern einen Einblick in die Welt des Sportrechts gewähren. Das Symposium für Berufssportrecht widmete sich spannenden juristischen Herausforderungen des letzten Jahres und neuen Trends und Entwicklungen aus der Rechtssphäre des Profisports. Das diesjähriges Symposium, welches am 2. und 3. Mai, im Veranstaltungssaal des Albert Schweitzer Haus stattfand, begann am ersten Tag Volker Hesse mit einem brisanten Vortrag über Doping im Mannschafts- insbesondere Fußballsport, gefolgt von Ausführungen von Ulrich Haas zu Verfahrensbesonderheiten, Entscheidungen und Dopingfälle des CAS. Nach der Mittagspause fuhr Gernot Schaar zum nationalen Dopingverfahren der NADA Austria fort, danach vermittelte Reinhard Resch seine Kenntnisse über Erfahrungen im Punktesystem im Eishockeysport. Am zweiten Tag referierte Manuela Stadler über die neueste Judikatur aus dem Sportrechtsbereich, Hans Broll teilte sein Wissen über den Rechtsschutz bei fehlerhafter Durchführung oder Wertung von Sportwettbewerben mit, Manuel Mayr ging auf die zivilrechtliche Sicht von Verletzungen im Mannschaftssport ein und abschließend informierte Julia Schürz über die Rechtsituation Minderjähriger im Sport.

Das Symposium war für Interessierte aus dem Bereich Recht wie auch aus dem Sport gleichermaßen spannend und sorgte für regen Meinungsaustausch. Internationaler Kongress für Sportphysiotherapie im Congress Casino Baden In zweijährigem Rhythmus veranstaltet die Vereinigung Österreichischer Sportmasseure und Sporttherapeuten (VÖSM) und die Österreichische Gesellschaft für Sportphysiotherapie (ÖGS) einen internationalen Kongress für Sportphysiotherapie. Experten aus dem In- und Ausland referieren sowohl bei Fachvorträgen als auch bei Praxisseminaren zu dem jeweiligen Kongressthema. Das Besondere bei den Kongressen: das theoretische Wissen kann in die tägliche Praxis eines medizinischen Betreuerteams umgesetzt werden. Die VÖSM und ÖGS verschreiben sich der Betreuung, Beratung und Therapie vom Freizeit- bis zum Spitzensport. Ihre Aufgaben bestehen darin, engagierten Menschen im Sport durch hochqualifizierte Referenten vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten für eine zukunftsorientierte Berufstätigkeit zu bieten. Fortbildung von Betreuern für den Sport auf jedem Leistungsniveau ist ebenso zentraler Bestandteil wie auch die Darstellung einer Kommunikationsplattform für Masseure, Physiotherapeuten, Ärzte, Sportwissenschaftler, Trainer, Psychologen, Physiologen, Techniker, Wirtschaft und Politik. >>

ranstaltungen

Das VÖSM-Team beim Vienna City Marathon Die Vereinigung dient als wichtige Ausbildungsstätte.


In Kooperation mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) fand vom 24. - 25. Juni 2011 im Congress Casino Baden der internationale Kongress für Sportphysiotherapie unter dem Motto „BE PART OF THE FUTURE – Wissenschaft und Therapie für den Spitzenfußball“ statt.

Frauen-Power im Sport: BSO-GS Spindler und VÖSM-ÖGS-GS Eva Janko

Die VÖSM&ÖGS sieht den Fußballsport als größten Sportträger in Österreich mit der größten Anzahl von Mitgliedern eines medizinischen Betreuerteams - und - es werden noch viel mehr gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht. Denn nur ein/e gesunde/r SportlerIn ist ein/e LeistungsträgerIn und dem Erreichen der Ziele dienlich. Ziel des „am Puls der Zeit“ befindlichen Kongresses war es, die Betreuung und Teamarbeit im Fußballsport zu optimieren. Den TeilnehmerInnen wurd Theorie und Praxis gleichermaßen - Workshops mit Themen wie „Verletzung - Behandlung und Prognose, Überlastungsschäden - Therapiekonzepte und Prävention sowie Leistungssteigerung mit Berücksichtigung aller aktuellen Kriterien“ geboten. Ein abwechslungsreiches Programm - ein reger Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit zur regen Diskussion mit ExpertInnen sorgte dafür, dass auch dieser Kongress wieder ein wertvoller Beitrag für die Sportmedizinische Betreuung war.

Informationsveranstaltungen


Kapitel 1: Die BSO

Fakten

6

Kommunikation

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Fit für Österreich

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Partner

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Kapitel 2: Themenschwerpunkte

Frauen

18

Freiwilligenengagement

20

Soziale Verantwortung

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Jugend

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Medien & Öffentlichkeit

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Internationales

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Fort- und Weiterbildung

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Kapitel 3: BSO-Veranstaltungen

Mit Veranstaltungen wie der Sport Sommer Lounge oder der Cristall Gala, die einen gesellschaftlichen Fixpunkt im österreichischen Sport darstellen, soll der Austausch unter den SportakteurInnen gefördert werden

Europäisches Forum Alpbach

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Cristall Gala

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Sport Sommer Lounge

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Das BSO-Team in Alpbach: Wolner, Kleinmann, Haubner, Spindler, Windtner, Wittmann (v.l.n.r.)“

Zukunftsinvestition Sport: Gesellschaftspolitik „über die Bande“ - BSO reüssiert bei Alpbach-Debüt und kann sich über großes Interesse am eigenen Arbeitskreis freuen.

Abg. z. NR Peter Wittmann ist nur einer der Punkte, die die Persönlichkeiten der BSO im Rahmen des Europäischen Forum Alpbachs diskutierten.

Der organisierte Sport wurde heuer erstmals beim Europäischen Forum Alpbach, einer hochkarätigen Veranstaltung von internationalem Format, durch die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) repräsentiert. Im Rahmen der 2-tägigen „Reformgespräche/ Perspektiven“ wurde dem Sport ein eigener Arbeitskreis gewidmet, und zwar zum Thema ZUKUNFTSINVESTITION SPORT: GESELLSCHAFTSPOLITIK „ÜBER DIE BANDE“ (23.08.). Dieser facettenreiche Gegenstand wurde auf 5 Teilgebiete heruntergebrochen: Soziale Inklusion, Jugend und Persönlichkeitsentwicklung, Öffentliche Gesundheit, Arbeitsmarkt und zuletzt Wirtschaftsstandort. Die Schwerpunkte wurden in kleinen Diskussionsrunden behandelt.

Sportunion Präsident Abg.z.NR Peter Haubner sieht die Vielfalt des Sports in der medialen Berichterstattung des ORF nicht berücksichtigt. „Wir fordern eine intensive Berichterstattung sämtlicher Sportarten im ORF im Rahmen seines öffentlich-rechtlichen Auftrags!“

Ziel des Arbeitskreises war es einerseits, im Sinne einer Bestandsaufnahme eine aktuelle Leistungsbilanz der sozioökonomischen Dimension des Sports zu erstellen. Andererseits wurde in einem zweiten Schritt eine prospektive Analyse vorgenommen und ein Ideenkatalog für konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur noch effizienteren Nutzung des sozioökonomischen Potenzials erarbeitet. Der Sport beschäftigt 333.000 Menschen – freiwillig Engagierte nicht mitgerechnet!

„Die soziale Absicherung der Nachwuchstrainer durch die Ausbildung zum Freizeitpädagogen ist ein zentrales Anliegen“ – diese Forderung von BSO Präsident

Für Peter Kleinmann, Präsident des Österreichischen Volleyballverbandes ist die Einführung der täglichen Bewegungsstunde der zentrale Schlüssel für eine gesunde Zukunft unserer Jugend „Wir müssen 100% der Jugendlichen zum Sport bringen!“ – so Kleinmann. Ernst Wolner, Präsident des Österreichischen Tennisverbandes, Mediziner und langjähriger Präsident des Österreichischen Sanitätsrates: „Wenn der Sport für die Gesundheit eine ökonomische Bedeutung für alle haben soll, dann braucht es Bewegung vom Kindergarten bis ins Alter. Dafür bedarf es an Infrastruktur, aber auch an Eigenverantwortung.“ Der Präsident des ÖFB, Leo Windtner, sieht den Sport als wesentlichen Integrationsfaktor – „Die Integrationskraft des Sports muss in der Zukunft noch wesentlich mehr genutzt und eingesetzt werden!“ Dass das Thema einen großen Anspruchscharakter besitzt und für viele wichtig und attraktiv zu sein scheint,

Zukunftsinvest


zeigte die starke Partizipation der TeilnehmerInnen bei den verschiedenen Diskussionsrunden. Rund 50 Personen, darunter wichtige EntscheidungsträgerInnen in der Sportwelt, hatten sich für den Arbeitskreis entschieden und nützten voller Enthusiasmus die Möglichkeit, die eigene Meinung darzulegen. Fazit des Arbeitskreises: Der organisierte Sport und seine enorm breitenwirksame Struktur leisten bereits einen großen und wichtigen, sozioökonomischen Beitrag für die Gesellschaft. Dennoch wird in allen Bereichen Optimierungspotenzial geortet. BSO-GS Spindler zieht nach Abschluss der Veranstaltung eine positive Bilanz: „Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, den organisierten Sport beim diesjährigen Forum Alpbach als wichtigen Bereich mit enormen, sozioökonomischen Reservoir zu positionieren. Die Entscheidung, als Sprachrohr des Sports in Alpbach dabei zu sein, hat sich voll und ganz bestätigt“. BSO-Präsident Wittmann ergänzt: „Mich freut und beeindruckt insbesondere der Elan, mit dem die TeilnehmerInnen sich bei den Diskussionen eingebracht haben. Der Sport und seine gesellschaftspolitischen Nutzen sind bereits Thema für viele Menschen. Umso wichtiger ist es, durch Veranstaltungen wie diese gemeinsam Ideen zu sammeln, um in Zukunft noch effizienter an der Querschnittsmaterie Sport feilen zu können“. Wirtschaftsfaktor Sport Nur wenigen ist bewusst, dass Sport in

seiner Gesamtheit, insbesondere in Österreich, ein enormer Wirtschaftsfaktor ist. Nach einer Studie der SportsEcon Austria beträgt die Bruttowertschöpfung des österreichischen Sports im engeren Sinn (Betrieb von Sportanlagen, TrainerInnen, sonstige Dienstleistungen wie z. B. PlatzwartIn sowie alle für die Sportausübung erforderlichen Inputs wie z. B. Sportartikelherstellung und -handel) 5,6 Mrd. Euro – das sind 2,55 % der gesamt österreichischen Bruttowertschöpfung. Zum Vergleich: die Land- und Forstwirtschaft trägt nur 1,71 %, die Energie- und Wasserversorgung nur 2,36 % zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei. Zählt man alle weiteren Güter und Dienstleistungen mit Sportbezug dazu (Sportstättenbau, Sportberichterstattung, Sportwetten, Verkehr zu und von Sportstätten usw.), spricht man von Sportwirtschaft im weiteren Sinn mit einer Bruttowertschöpfung von 16,4 Mrd. Euro – dies entspricht 7,49 % der Bruttowertschöpfung. Besonders beeindruckend sind die Zahlen der Beschäftigten im Sportsektor: 3,02 % der österreichischen Erwerbstätigen sind im Sport im engeren Sinn beschäftigt. Das sind um ca. ein Viertel mehr Personen als im ganzen Burgenland in allen Branchen Beschäftigung finden. Im weiteren Sinn beschäftigt der Sport sogar 333.000 Menschen (8,72 %), die unzähligen ehrenamtlichen FunktionärInnen und MitarbeiterInnen nicht mitgerechnet.*

ition Sport *Text: KR Dkfm. Ernst H. Aichinger, Bundesgremialobmann d. Lederwaren-, Spielwarenu. Sportartikelhandels in der WKO

Besonders die aktive Partizipation der TeilnehmerInnen an den Arbeitskreisen war beeindruckend


Strahlende Awards für strahlende Vorbilder 500.000 Menschen im österreichischen Sportsystem sind Vorbilder. Durch ihr Engagement für andere, durch ihre Kompetenz, durch ihre Begeisterung. Sie sind Herz, Hirn und Seele des Sports. Stellvertretend für sie alle werden jedes Jahr besondere Menschen im Sport von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und dem Sportministerium ausgezeichnet. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation ehrte am 19. November 2010 bei der Sport Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz in den Dienst des Sports stellen. Mit Cristallen aus dem Hause Swarovski ausgezeichnet wurden die Top-Funktionärin und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, die Top-Trainerpersönlichkeit und das Frauen-Power-Projekt des Jahres. Die geehrten Persönlichkeiten bzw. Institutionen dienen hinter den Kulissen als Motor des Sportes – und auch sie sollen einmal am Siegerpodest stehen dürfen!

Die Gewinner 2011: Top-Funktionär: Konrad Lerch (Mitgründer des Leichtathletik Mehrkampf-Meetings in Götzis) Top-Funktionärin: Eva Eichmair (Vorsitz der SPORTUNION Döbling) Top-Trainer: Rupert Messner und Reinhold Scherer (Erfolgstrainer der Wettkletterer) Top-Sportverein: WAT 22 D.C. Timberwolves (Sieger der österreichischen 2. Bundesliga, und zwar mit einer reinen Amateurund U-18-Mannschaft) Frauen-Power-Award: MGA Fivers (junger Verein mit jungen Mädchen – seit 2007 jährlich alle Meistertitel in Wien geholt) Top-Sportbotschafter: Thomas Geierspichler (mehrfacher Europa- und Weltmeister, Paralympicsieger und Weltrekordhalter im Rennrollstuhl).

BSO Cristall Gala


Stimmungsvolles Get-together des österreichischen Sports bei der 3. BSO Sport Sommer Lounge Das Who-is-Who des organisierten Sports traf sich im Wiener Kursalon zu einem entspannten Austausch Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Österreichische Bundes-Sportorganisation die Sport Sommer Lounge. Am Donnerstagabend, dem 30. Juni 2011, trafen sich im Wiener Kursalon das Who-is-Who des österreichischen organisierten Sports und andere Persönlichkeiten der Gesellschaft. BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann und Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler begrüßten in entspannter Lounge-Atmosphäre im stilvollen Wiener Kursalon rund 200 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik, Medien und Society. „Ich freue mich, dass sich diese Veranstaltung mittlerweile zu einem gesellschaftlichen Highlight im österreichischen Sport entwickelt hat. Die BSO Sport Sommer Lounge ist eine tolle Gelegenheit, sich in einem entspannten Rahmen auszutauschen und gemeinsam in den Sommer zu gehen“, so BSO-Präsident Wittmann. Die BSO Sport Sommer Lounge stellt einen gesellschaftlichen Fixpunkt im österreichischen Sport dar und findet jedes Jahr Ende Juni bzw. Anfang Juli statt. Die BSO lädt dazu SpitzenfunktionärInnen des Sports, VertreterInnen der Wirtschaft mit Sportbezug, der Medien, der Politik und der Gesellschaft ein. Ziel ist ein gemütliches Zusammenkommen

sportinteressierter Persönlichkeiten in einem ansprechenden Ambiente, um den Austausch untereinander und gemeinsame Ideenfindungen zu förden. Unter den Gästen waren unter anderem: zahlreiche hochrangige SportvertreterInnen wie ÖOC-Präsident und Generaldirektor der Casinos Austria Dr. Karl Stoss, der Generalsekretär des ÖOC Dr. Peter Mennel, ASVÖ Präsident Kons. Siegfried Robatscher, Volleyballpräsident Peter Kleinmann und die Vizepräsidenten des Europäischen Volleyball Verbandes Aleksandar Boricic und Theofanis Tsiokris, der Präsident des Schwimmverbandes KR Paul Schauer, der Präsident des Tischtennisverbandes Dr. Gottfried Forsthuber, der Generalsekretär des Skiverbandes Dr. Klaus Leistner, der Präsident des Eishockey Verbandes HR Dr. Dieter Kalt, der Präsident des Badmintonverbandes Harald Starl, Univ. Prof. Dr. Norbert Bachl, der Präsident des Radsportverbandes Otto Flum, der Präsident des Rodelverbandes und BSO-Vizepräsident HR Mag. Friedl Ludescher, der Geschäftsführer der Sporthilfe Toni Schutti, Ruderweltmeister DDr. Christoph Schmölzer, Österreichs’ erfolgreiche Paralympische Athletin Mag. Andrea Scherney, Billard Meisterin Jasmin Ouschan, die Eisdamen Ingrid Turkovic-Wendl, Trixi Schuba und Mag. Claudia Kristofic-Binder, ORF Sportchef Mag. Hans-Peter Trost, Präsident von Sports Media Austria Michael Kuhn, Sportmagazin-Geschäftsführer Christoph Loidl, Eva Janko, die Skilegenden Alexandra Meissnitzer

Sport Sommer Lounge

und Roswitha Stadlober, Ex-Radprofi Franz Stocher, Mitglieder unser Hockeyund Volleyballnationalmannschaften, der Generalsekretär des Wirtschaftsbundes und Präsident der SPORTUNION Abg.z.NR Peter Haubner (ÖVP), der Sektionschef der Sektion Sport im BMLVS Dr. Samo Kobenter, der Büroleiter des Büro des Sportministers Ing. Wolfgang Gotschke, der Sportsprecher der SPÖ Abg.z.NR Herman Krist, die Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Mag. Marianna Kornfeind von der Wirtschaftskammer, der Manager von 0Nokia Austria Ing. Günter Löffler sowie die sportlichen Designer Birgit Indra und Olympia Designer des Österreichischen Olympiateams in Peking 2008 Nhut La Hong.


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