BSO-Jahresbericht 2016

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ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION

JAHRESBERICHT 2016 www.bso.or.at



JAHRESBERICHT

2016


IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien Prinz-Eugen-Straße 12, T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66, office@bso.or.at, www.bso.or.at, ZVR: 428560407, UID: ATU71067659 Redaktion: Mag. Barbara Spindler-Oswald MBA, Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila Artdirektion  / Grafik: adsmart die Werbeagentur e.U., www.adsmart.at © 2016 Österreichische Bundes-Sportorganisation, Druck- und Satzfehler vorbehalten.

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VORWORT

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportinteressierte! Ich freue mich, dass ich seit 4. November das Amt des BSO-Präsidenten bekleiden darf. Mein besonderer Dank gilt in erster Linie all den Verbandsvertreterinnen und -vertretern, die mich im Rahmen der Sportversammlung einstimmig gewählt haben. Es ist mir eine große Ehre, die Unterstützung von 100 Prozent der Delegierten erhalten zu haben und ich freue mich, diese verantwortungsvolle ehrenamtliche Aufgabe übernehmen zu dürfen. Als jemand, dem Sport immer ein Anliegen war, sowohl als Aktiver als auch als Funktionär, ist es mir wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und der Sport so mit einer starken Stimme spricht. Es gibt viel zu tun, vor allem wenn es um die Wertigkeit des Sports in Österreich geht oder um seine Rahmenbedingungen. Ich möchte hier die gute Arbeit meines Vorgängers Herbert Kocher fortsetzen. Aus meiner Sicht müssen wir gemeinsam versuchen, die Möglichkeiten längerfristiger Fördervereinbarungen für die Verbände sicherzustellen sowie die Rahmenbedingungen für zeitnahe Abrechnungen durch den Fördergeber schaffen. Die Verbände brauchen sowohl in der Vergabe als auch in der Kontrolle Rechts- und Planungssicherheit.

Ich habe das Amt des BSO-Präsidenten übernommen, um zu gestalten!

Auch was die langjährige Forderung der BSO nach einer täglichen Bewegungseinheit betrifft, bin ich zuversichtlich. Ich befürworte die bei der Landessportreferentenkonferenz beschlossene Ausrollung auf ganz Österreich und sehe das Konzept als Weiterentwicklung von „Kinder gesund bewegen“, das in den letzten sieben Jahren den Grundstein gelegt hat, dass es für Sportvereine und -verbände nun möglich ist, als Partner der Schule aufzutreten. Die BSO ist die Heimat und das Dach des Sports in Österreich, das bedeutet, wir müssen auch gesellschaftspolitisch als Partner und Sprachrohr aufzeigen. Mein Credo ist, dass wir uns als Sport ernst nehmen und die in den letzten Jahren gemeinsam erarbeiteten Konzepte und Programme nun umsetzen müssen. Ich werde mich auch bei der Bundesregierung für den Sport einsetzen – vor allem die Mittel aus dem Glückspielgesetz müssen dynamisch valorisiert werden. Fotocredits: © Robert Polster

Ich sehe mich als Mitgestalter und möchte mich aktiv einbringen, denn ich habe diese Position übernommen, um zu gestalten – nicht, um zu verwalten! Abschließend möchte ich mich bei den unzähligen ehrenamtlich und hauptamtlich engagierten Personen bedanken, die den Sport mit ihrer Expertise in diversen Arbeitsgruppen und Gremien vertreten haben. So konnten Vertreterinnen und Vertreter der BSO zum Beispiel bei Finanzminister Schelling Erleichterungen bei der Umsetzung der Registrierkassenpflicht für Vereine erreichen. Danke, dass Sie alle sich jedes Jahr für den Sport einsetzen!

Ihr

BM a.D. Rudolf Hundstorfer, BSO-Präsident

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Liebe Leserin, lieber Leser! Es ist mir eine Freude, Ihnen im aktuellen Jahresbericht der Österreichischen Bundes-Sportorganisation einen Überblick über die Leistungen und Initiativen der BSO im vergangenen Jahr 2016 zu geben. Die BSO ist die Servicestelle im Sport – für ihre Mitgliedsverbände, aber auch für viele Akteurinnen und Akteure sowie In­ stitutionen in der österreichischen Sportfamilie. So erbrachte die Geschäftsstelle auch 2016 wieder über 8.000 persönliche Beratungsleistungen. Daneben wird der österreichische Sport auch in den jeweiligen Bundesländern durch BSO-Fortbildungsveranstaltungen betreut, zu denen sich 2016 mehr als 1.500 Personen anmeldeten. Insgesamt bot die BSO 55 Fortbildungen in allen 9 Bundesländern an – das entspricht einem Schnitt von über einer Veranstaltung pro Woche. Zudem konnten wir im Rahmen des Tag des Sports die ersten Absolventinnen und Absolventen des Sportverein-Management Zertifikatskurses auszeichnen. Als zusätzliches Angebot an unsere Mitglieder gibt es „BSO-Serviceplus“, das als zentralen Inhalt die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von Rechtsanwältinnen und -anwälten, Steuerberaterinnen und -beratern sowie Medienexpertinnen und -experten hat.

Die BSO konnte als Interessen­vertretung auf politischer Ebene im Rahmen der „Initiative für den österreichischen Sport“ Verbesserungen der Rahmenbedingungen für den Sport erreichen.

Auf der anderen Seite ist die BSO die Interessenvertretung des Sports in Österreich. Hier konnten Vertreterinnen und Vertreter der BSO, ehrenamtlich und hauptamtlich, 2016 in über 250 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereichen auf österreichischer und europäischer Ebene mitwirken. Ein Beispiel dafür ist die „Initiative für den österreichischen Sport“ mit dem Ziel,

die Rahmenbedingungen für den Sport zu verbessern, in deren Rahmen Gespräche mit Finanzminister gesellschaftspolitische Bereiche, die der Sport als Querschnittsmaterie bedient, wobei 2016 aufgrund der Flüchtlingssituation besonderes Augenmerk auf dem Thema Sport und Integration lag. Hier kann der Sport einen wertvollen Beitrag leisten. Ein großes Dankeschön für das zum größten Teil freiwillige Engagement! Ihre

Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA BSO-Geschäftsführerin

4

Fotocredits: © www.polsterpics.com

Schelling und Sozialminister Stöger stattfanden. Eingebunden war die BSO natürlich auch wieder in diverse


BSO – ÖSTERREICHISCHE BUNDES- SPORTORGANISATION

INHALT

Kapitel 1: Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) Aufgaben und Struktur der BSO

6

Struktur und Organisation des Sports in Österreich

10

Kommunikation

12

14

Initiative für den österreichischen Sport

16

BSO-Serviceplus

18

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen

20

Cristall Gala

26

Soziales und Gesellschaftspolitik

32

Tag des Sports 2016

40

PARTNER UND MITGLIEDER

Zahlen und Fakten

ARBEITSSCHWERPUNKTE

Kapitel 2: Arbeitsschwerpunkte

Kapitel 3: Partner und Mitglieder Partner

42

Ordentliche Mitglieder der BSO

43

5


BSO – das Dach für mehr als 3 Mio. sportbegeisterte Österreicherinnen und Österreicher

D

ie Österreichische Bundes-Sportorganisation

Im umfassenden Kompetenzbereich der Öster-

(BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit

reichischen Bundes-Sportorganisation liegen die

der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Ös-

Koordination der sportpolitischen Aktivitäten, Erbrin-

terreich und in internationalen Organisationen zu

gung von Serviceleistungen für die Mitglieder, Ver-

vertreten. Als Dachorganisation von 60 Bundes-

tretung der Anliegen des Sports gegenüber staatli-

Sportfachverbänden, 4 gesamtösterreichischen

chen Einrichtungen, Vertretung des österreichischen

Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung

Sports in internationalen Gremien, Koordination der

im Sport und den 3 Breitensportverbänden ASKÖ,

Fördereinrichtungen, TrainerInnen- und InstruktorIn-

ASVÖ und SPORTUNION fungiert die BSO als Inte-

nenausbildungen, Fortbildung von FunktionärInnen

ressenvertretung und als Dach für mehr als 3 Milli-

und VerbandsmitarbeiterInnen, Begutachtung und

onen sportaktiver und sportbegeisterter Menschen

Erarbeitung von Gesetzes- und Verordnungsentwür-

in Österreich, die in 14.000 Vereinen über die Mit-

fen, Information über sportrelevante Rechts- und

gliedsverbände der BSO organisiert sind. Sie ver-

Steuerangelegenheiten, Herausgabe von Publikati-

eint die Vielfalt des Sports, ist Ansprechpartnerin

onen, Erstellung von Dokumentationen und Daten-

für staatliche Institutionen des Bundes und der Län-

banken sowie Förderung von Fairness im Sport, ins-

der und Servicestelle ihrer Mitgliedsverbände. Die

besondere durch Maßnahmen gegen Doping,

BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Be-

Gewalt, Rassismus und Wettbetrug.

ratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.

Sprachrohr und Interessenvertretung des Sports

Verbreitung und Förderung des Sports

Förderung von Haupt- und Ehrenamtlichkeit im Sport

Wahrung der positiven Werte des Sports

Das Leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

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AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

Die BSO ist durch VertreterInnen (ehrenamtlich und hauptamtlich) in zahlreichen sportrelevanten Institutionen auf österreichischer und europäischer Ebene repräsentiert, wie etwa in:

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK)

Österr. Olympisches Comité (ÖOC)

Österr. Sporthilfe

Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA)

Österr. Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS)

Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM)

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB)

Konferenz der LandessportreferentInnen

Leistungssportzentrum Südstadt

Österr. Freiwilligenrat

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH

Bundesnetzwerk Sportpsychologie

Karriere Danach (KADA)

Verein zur Wahrung der Integrität im Sport

EU Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC EU Büro)

European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO)

ENGSO Youth Committee (ENGSO Youth)

EU Sport Forum

Europäische Sportkonferenz (ESC)

European Women and Sport Group (EWS)

The Association For International Sport for All (TAFISA)

ORGANE UND GREMIEN DIE ÖSTERREICHISCHE SPORTVERSAMMLUNG: Die Österreichische Sportversammlung ist die Mitgliederversammlung der BSO und somit das oberste Organ und höchste Gremium des organisierten österreichischen Sports, das zumindest einmal jährlich tagt.

DER ÖSTERREICHISCHE SPORTRAT: Der Österreichische Sportrat ist die Plattform der in der BSO organisierten Breitensportverbände. In den Sitzungen des Sportrats werden über breiten- und gesundheitssport-relevante, aktuelle Themen beraten.

DER ÖSTERREICHISCHE SPORTFACHRAT: Der Österreichische Sportfachrat ist das Gremium der 60 Bundes-Sportfachverbände. Dieses tritt meistens im Frühjahr und im Herbst zusammen. Daneben hat der Sportfachrat als Arbeitsgremium den Spitzensportausschuss eingerichtet. Weitere Organe sind die RechnungsprüferInnen, der Österreichische Sportjugendrat, die Schiedskommission und das Schiedsgericht. Der Finanzausschuss sowie der Rechtsausschuss haben wichtige Beratungsfunktionen.

7

7


BM A.D. RUDOLF HUNDSTORFER ZUM NEUEN BSO-PRÄSIDENTEN GEWÄHLT

R

udolf Hundstorfer wurde im Rahmen der

zentrums Eisenerz ein und war in derselben

47. Österreichischen Sportversammlung

Funktion auch Förderer des Vereins KADA – Sport

einstimmig zum neuen Präsidenten der Öster-

mit Perspektive. Weiters unterstütze er maßgeb-

reichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) ge-

lich AMS-Aktivitäten für arbeitslose Profifußbal-

wählt. Er folgt damit Herbert Kocher nach.

ler. Rudolf Hundstorfer, geboren am 19.09.1951

Rudolf Hundstorfer war selbst aktiver Hand­baller

in Wien, ist verheiratet, hat eine Tochter und zwei

und bekleidet seit über 20 Jahren das Amt des

Stiefkinder. Am 4. November 2016 wurden außer-

Präsidenten des Wiener Handballverbandes.

dem die VertreterInnen des Präsidiums der BSO

Schon in seinen politischen Funktionen wirkte er

für die kommende Funktionsperiode 2016-2019

bei der Entwicklung der Fußballer-Gewerkschaft

gewählt.

(heute Vereinigung der Fußballer) mit, setzte sich > BM a.D. Rudolf Hundstorfer wurde am 4. November 2016 einstimmig zum neuen BSO-Präsidenten gewählt.

als Sozialminister maßgeblich für die finanzielle Absicherung des Nordischen Ausbildungs­

ORGANE UND GREMIEN PRÄSIDIUM * Präsident

BM a.D. Rudolf Hundstorfer (ASKÖ)

1. Vizepräsident

Dr. Leo Windtner (Fußball)

2. Vizepräsident

Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ)

3. Vizepräsident

Michael Eschlböck (American Football)

4. Vizepräsident

GD Hartwig Löger (SPORTUNION)

> Das neue BSO-Präsidium (nicht im Bild: Michael Eschlböck, Univ. Prof. Dr. Paul Haber und Landes­ sportdirektor Mag. Reinhard Eberl).

WEITERE MITGLIEDER DES PRÄSIDIUMS: Sportfachrat

Mag. Dr. Michael Bielowski (Rodeln)

Robert Fiegl (Golf)

Prof. Friedrich Manseder (Turnen) Mag. Rudolf Sporrer (Tischtennis)

Helmar Hasenöhrl (Rudern) Sportrat

Univ. Prof. Dr. Paul Haber (ASVÖ)

Abg.z.NR Hermann Krist (ASKÖ)

Mag. Petra Huber (ASKÖ)

Abg.z.NR Mag. Michaela Steinacker (SPORTUNION)

Vertreter des Österr. Olympischen Comités

Dr. Karl Stoss

Vertreterin des Österr. Behindertensportverbandes

Abg.z.NR KR Brigitte Jank

Mit beratender Stimme GF Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA (BSO) * Stand: November 2016

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Landessportdirektor Mag. Reinhard Eberl (Ländervertreter)


AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

GESCHÄFTSSTELLE AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

Die Geschäftsstelle der BSO umfasst derzeit zehn MitarbeiterInnen (Stand November 2016):

Geschäftsführung Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

Sekretariat Edda Hechinger, Karin Schmidt, Bakk.

Abt. Leistungs- & Spitzensport Dr. Christian Gormász Katrin Groß Aria Siami, MBA

Fort- und Weiterbildung Veranstaltungsmanagement Mag. Martin Domes

Buchhaltung Andrea Kellner

Abteilung Breitensport Gesellschaftspolitische Themen Mag. Anna-Maria Wiesner

Öffentlichkeitsarbeit Marketing, Publikationen Mag. Georg Höfner-Harttila

Geschäftsführung Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

Sekretariat

Fotocredits: Rudolf Hundstorfer: © Robert Polster, BSO-Präsidium: © BSO

Edda Hechinger Karin Schmidt, Bakk.

Abteilung Leistungs- und Spitzensport, Verbandsbetreuung

Betreuung Fachverbände Dr. Christian Gormász Katrin Groß Aria Siami, MBA Aufnahme in die BSO Dr. Christian Gormász Förderungsberatung Dr. Christian Gormász Katrin Groß Förderabrechnungsberatung Aria Siami, MBA Staatsmeisterschaften, Medaillenbestellungen Katrin Groß Edda Hechinger EU und Internationales Aria Siami, MBA World Games Aria Siami, MBA

Fortbildung und Veranstaltungen

Sportverein-Management Zertifikatskurs Mag. Martin Domes Informationsveranstaltungen Mag. Martin Domes Mag. Anna-Maria Wiesner TrainerInnenfortbildung Mag. Martin Domes Cristall Gala Mag. Martin Domes Tag des Sports Mag. Martin Domes Mag. Georg Höfner-Harttila Andrea Kellner Kooperation BSPA Mag. Martin Domes

Abteilung Breitensport, Soziales und Gesellschaftspolitik

Buchhaltung und Förderabrechnung Andrea Kellner

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Betreuung Dachverbände Mag. Anna-Maria Wiesner

Pressearbeit Mag. Georg Höfner-Harttila

Kooperation und Koordination Schule & Sport Mag. Anna-Maria Wiesner

Publikationen Mag. Georg Höfner-Harttila Edda Hechinger (Versand)

Jugendsport, Kinderschutz Mag. Anna-Maria Wiesner

Marketing Mag. Georg Höfner-Harttila

Freiwilligentätigkeit, Good Governance Mag. Anna-Maria Wiesner

Medienkooperationen Mag. Georg Höfner-Harttila

Integration Mag. Anna-Maria Wiesner Frauen im Sport/Genderfragen Mag. Anna-Maria Wiesner

Website, Newsletter Mag. Georg Höfner-Harttila Verkauf Trainingsanzüge, Abzeichen und Publikationen Edda Hechinger

Umwelt Mag. Anna-Maria Wiesner Menschenrechte, Barrierefreiheit Mag. Anna-Maria Wiesner European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO) Mag. Anna-Maria Wiesner

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Die Struktur und Organisation des Sports in Österreich

A

ngelegenheiten des Sports fallen in die ver-

Darüber hinaus können einzelne sportspezifi-

fassungsrechtliche Kompetenz der Bundes-

sche Bereiche auch in den Kompetenzbereich ande-

länder. Der Bund nimmt in erster Linie eine För-

rer Bundesministerien fallen (so etwa Jugend &

derkompetenz wahr, welche sich auf Artikel 17 des

Sport, Gewaltprävention bei Sportgroßveranstaltun-

Bundesverfassungsgesetzes („Privatwirtschaftsver-

gen etc.). Da gemäß Artikel 15 B-VG Agenden des

waltung“) stützt. Die einfachgesetzliche Grundlage

Sports in den verfassungsrechtlichen Wirkungsbe-

der Sportförderung durch den Bund bildet das Bun-

reich der Bundesländer fallen, sind darüber hinaus

des-Sportförderungsgesetz 2013 (BSFG 2013).

neun Landessportdirektionen eingerichtet.

In Österreich sind einerseits staatliche Institutio-

Mit Inkrafttreten des BSFG 2013 wurde auch der

nen für Agenden des Sport zuständig, die wiederum

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF) eingerich-

auf Bundes- sowie auf Länderebene agieren, und

tet. Dieser ist ein selbstständiger Rechtsträger und

andererseits nicht-staatliche Organisationen, wie

eine Einrichtung für den österreichischen Sport. Auf-

zum Beispiel die Österreichische Bundes-Sportor-

gaben des BSFF sind die Vergabe, Abwicklung so-

ganisation (BSO), das Österreichische Olympi-

wie die Basiskontrolle der Förderungen gem. §§ 7

sche Comité (ÖOC), das Österreichische Para-

bis 19 BSFG 2013 einschließlich der Abhaltung der

lympische Committee (ÖPC), Special Olympics

Verbandsgespräche, die Wahrnehmung von Aufga-

Österreich (SOÖ), die Dach- und Fachverbände

ben, die vom Bundesminister für Landesverteidi-

sowie ca. 14.000 organisierte Sportvereine.

gung und Sport beauftragt werden, sowie die Koordination

bundesweiten

Netzwerks

zur

Im staatlichen Bereich sind auf Bundesebene

Bewegungsförderung in Österreich. Das Leitungsor-

das Bundesministerium für Landesverteidigung

gan des BSFF ist die Bundes-Sportkonferenz, die

und Sport (BMLVS) sowie das Bundesministerium

aus elf Mitgliedern besteht, wobei acht Mitglieder

für Bildung (BMB) und das Bundesministerium

von der BSO und drei Mitglieder vom BMLVS

für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

bestellt werden.

(BMWFW) für die verschiedenen Aufgabenbereiche des Sports zuständig.

10

des


STRUKTUR UND ORGANISATION DES SPORTS

STRUKTUR UND ORGANISATION DES SPORTS IN ÖSTERREICH

NICHT-STAATLICHER BEREICH

STAATLICHER BEREICH

Österreichische Bundes-Sportorganisation

Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

Bundesministerium für Gesundheit

Bundesministerium für Bildung

BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Landesregierungen

BundesDachverbände

BundesFachverbände

LandesDachverbände

LandesFachverbände

Gesamtösterreichische Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport

Außerordentliche Mitglieder

Bundes-Sportförderungsfonds Sektion Sport --Heeressportzentrum

Fonds Gesundes Österreich

Schulsport --Bundessportakademien

Universitätssport

Landesportorganisationen

Fotocredits: © BSO

Sportvereine

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Österreichisches

2015/2016

Sportjahrbuch Das offizielle Österreichische Sportjahr-

ÖSTERREICHISC BUNDES-SPORT HE ORGANISATION

buch dient als übersichtliche Darstellung der wichtigsten Organisationen und Institutionen im österreichischen Sport Österreichische

JAHRESBERIC

Bundes-Sportorga

nisation

Prinz-Eugen-Str aße 12, 1040 Wien T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66 office@bso.or.a t, www.bso.or.at

mit deren Kontaktdaten, Aufgabenge-

HT 2016 www.bso.or.a

t

bieten und Leistungen. Zudem werden die größten Erfolge und Leistungen der vergangenen

Sportsaison

abgebildet

und die bedeutendsten Entwicklungen dokumentiert. Frequenz: 1 x pro Jahr

Jahresbericht

Auflage Druck: 1.600

Die jährlichen Tätigkeitsberichte der BSO geben ei-

LeserInnen online: 18.000

nen kompakten Überblick über Themenschwerpunkte, Veranstaltungen und Initiativen der BSO im Sport der vergangenen zwölf Monate. Abgerundet wird

01 2016

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

Ö-Sport online

das Publikat mit allen wichtigen Basisinformationen

Das Online-Magazin der BSO bietet umfangreiche

zur BSO und zum organisierten Sport in Österreich.

Informationen zu aktuellen Themen im und um den Sport. Neben Beiträgen aus den Mitgliedsverbän-

Frequenz: 1 x pro Jahr

den und Gastexpertisen von ExpertInnen erfahren

Auflage Druck: 500

die LeserInnen alle wichtigen Details zu Fortbildun-

LeserInnen online: 1.600

gen, Kooperationen und werden durch Servicebeiträge über die aktuellen Entwicklungen auf dem TOP-THEMA

Laufenden gehalten.

BSO präsentiert Studie: Sport und Bewegung bieten noch viel Potenzial

Die BSO serviciert ihre Mitglieder und alle Sportin-

GASTEXPERTISEN

Veröffentlichung von Sportergebnissen versus Datenschutz Rechtliche Rahmenbedingungen bei Public Viewing Gutes Design als Schlüssel zum Erfolg: Teil 1

Neuer Partner für BSOTrainingsanzüge • Seite 23

BSO-Fortbildungen 2016 • Seite 24 Ö|SPORT

Nachrichten aus den Verbänden • Seite 28

Newsletter

Frequenz: 3 x pro Jahr

teressierten mit einem E-Mail-Newsletter, der alle

LeserInnen: 4.500 pro Ausgabe

zeitgemäßen Web-Funktionen bietet und den LeserInnen übersichtliche Information über Neuerungen,

1

Veranstaltungen und Wissenswertes ermöglicht. Frequenz: ca. 6 x pro Jahr AbonnentInnen: 1.500 (Personen und Organisationen) Öffnungsrate: im Schnitt 52 % Klickrate: 17 %

12

Fotocredits: © BSO

werk der Sportverbände und ichischen StaatsmeisterInnen und n Ergebnissen umfasst Daten, hres 2015/2016.

Sportjahrbuch bu uch

kblick

sportjah p2020Sportjahrbuch

Österreichisches

buch

Publikationen


Fachverbandsnewsletter

Broschüren

Um den Kommunikationsfluss und den Informations-

2016 publizierte die BSO die Broschüre „Jugendli-

austausch zu Themen, die besonders für die Bun-

che im Sportverein – Rechtliche Rahmenbedingun-

des-Sportfachverbände relevant sind, zu forcieren

gen“. Sie gibt einen Überblick über Haftungsfragen,

und unterstützen, sendet die BSO-Geschäftsstelle

Aufsichtspflicht, Jugendschutz und Arbeitsrecht.

im Namen des Präsidiums des Sportfachrates regel-

Spezielle Fragestellungen aus dem Sport werden

mäßig den Fachverbandsnewsletter aus.

dabei behandelt und einige Tipps für Sportvereine

KOMMUNIKATION

KOMMUNIKATION

gegeben. Website Die Website www.bso.or.at ist das zentrale Infor-

ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION

mationsportal mit aktuellen Meldungen aus den

Jugendliche im Sportverein Rechtliche Rahmenbedingungen

Mitgliedsverbänden, mit interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der BSO. Natürlich wird allen Sportinteressierten auch ein Zugang zu Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumenten, Fotos, Online-Shop und Rechtsinfor-

© iStockphoto / Kali Nine LLC

mationen geboten. Seitenzugriffe im Schnitt: 22.000 pro Monat Quellen: 46 % Suchmaschine, 32 % direkt, 22 % externer Link

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BSO: Service und Interessenvertretung – Leistungsüberblick

Ehrenamtliche Gremien und Organe

Interessenvertretung 2016 (Auszug)

Die Arbeit in den Organen und Gremien der BSO

Gespräch mit Finanzminister Schelling

wird von zahlreichen ExpertInnen aus den Verbän-

Bei Finanzminister Schelling bedankte sich BSO-

den der BSO getragen. Diese leisten mit ihrer Ex-

Präsident Kocher für die Erleichterungen bei der Um-

pertise und ihrer Erfahrung, die sie in diese ehren-

setzung der Registrierkassenpflicht für Vereine, die

einen

kurz davor erreicht werden konnte. Die von der BSO

bedeutenden Beitrag für den gesamten Sport in

geforderte Ausweitung der steuerlichen Begünsti-

Österreich.

gung von Vereinsfesten von 48 Stunden auf bis zu 72

amtlichen

Funktionen

einbringen,

Stunden, Erleichterungen bei der RegistrierkassenGeschäftsstelle

pflicht im Kantinenbetrieb sowie die Möglichkeit der

In der BSO-Geschäftsstelle werden von den Mitar-

Kooperation zwischen Wirten und Vereinen, ohne

beiterInnen pro Jahr über 18.000 Arbeitsstunden

dass dadurch die steuerlichen Begünstigungen für

für den Sport geleistet.

den Verein verloren gehen, wurden im Parlament

Die BSO-Geschäftsstelle erbringt pro Jahr über

beschlossen.

8.000 persönliche Beratungsleistungen. Termin bei Sozialminister Stöger 1.400 Bewerbe von Österreichischen Meister-

Bei einem Treffen mit Sozialminister Stöger war

schaften und Staatsmeisterschaften werden je-

die breite Anwendbarkeit der Pauschalen Reiseauf-

des Jahr von den MitarbeiterInnen der BSO-Ge-

wandsentschädigung

schäftsstelle erhoben und evaluiert.

Anliegen. Hier benötigen die Vereine dringend

eines

der

vorrangigen

Rechts­ sicherheit, da die Pauschale Reise­auf­22.500 Medaillen für die Österreichische Meister-

wandsentschädigung für sie eine Verminderung

schaften und Staatsmeisterschaften werden von

des administrativen Mehraufwands bedeutet. Außer-

der BSO-Geschäftsstelle jedes Jahr bestellt und

dem wurden weitere wichtige Regelungen, um in Ös-

administriert.

terreich weiterhin Sportbetrieb zu ermöglichen, betont. Dies betrifft vor allem die Beibehaltung der

Über 6.500 Ergebnisse von Meisterschaften,

selbstständigen Tätigkeit von SchiedsrichterInnen,

Staatsmeisterschaften und internationalen Wett-

da eine generelle Einordnung als DienstnehmerInnen

bewerben werden von der BSO-Geschäftsstelle

für den gesamten österreichischen Sport gravieren-

jährlich dokumentiert, veröffentlicht und in einer Da-

de Auswirkungen hätte und die Abwicklung des

tenbank archiviert.

kompletten Sportbetriebes, von den Amateuren bis zu den Profis, gefährden würde.

Fortbildungen 1.500 Personen meldeten sich 2016 zu BSO-Fortbildungsveranstaltungen an. Die BSO veranstaltete 2016 55 Fortbildungsveranstaltungen in allen 9 Bundesländern. 85 % der TeilnehmerInnen würden die Veranstaltungen der BSO weiterempfehlen. 89 % der TeilnehmerInnen waren mit den Veranstaltungen der BSO zufrieden oder sehr zufrieden.

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ZAHLEN UND FAKTEN

VertreterInnen der BSO (ehrenamtlich und hauptamtlich) haben 2016 in über 250 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereichen auf österreichischer und europäischer Ebene mitgewirkt, wie etwa bei:

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK)

Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), Arbeitsgemeinschaft Sport und

Integration, Arbeitsgruppe Sport und Menschenrechte, Gender Equality Strategie- und

Arbeitsgruppen (100% Sport), Redaktionskonferenzen „Promoting www.nachhaltiger-sport.at“

(Umweltbundesamt)

Bundesministerium für Bildung (BMB), Fortführung des 10-Punkte-Programms Bewegung und Sport (Tägliche Bewegungseinheit)

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), Freiwilligenrat

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW,

Ökologieinstitut), Fachjury „Nachthaltig gewinnen“ und Green Events Austria Netzwerk

Integrationsfonds), Fachjury „Integrationspreis Sport“

Konferenz der Landes-SportreferentInnen

Bund-Länderkoordinationstagungen

Mitwirkung an Gesetzes- und Verordnungsbegutachtungsverfahren

Heeressportzentrum (HSZ), AthletInnenbeurteilungskonferenz, Grundwehrdienst leistender

ZAHLEN UND FAKTEN

Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA, Österreichischer

Wehrpflichtiger und Frauen im Ausbildungsdienst

Sporthilfe, Evaluierungskommission, Vorstandssitzung und Generalversammlung

Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS), Fachrat und Kuratorium

Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS), Mitgliederversammlung

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH (BSPEG), Aufsichtsrat

Olympisches Comité (ÖOC), Vorstandssitzung und Hauptversammlung

Institut für Sportmedizin (ÖISM), Kuratorium

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB), Vorstand

und Generalversammlung

Österreichisches Leistungssportzentrum (ÖLSZ) Südstadt, Vorstand

Verein Karriere Danach (KADA), Generalversammlung

Nationale Anti-Doping Agentur (NADA), Generalversammlung und Kuratorium

Fit Sport Austria GmbH, Beirat

Auf europäischer und internationaler Ebene ist die BSO Partner des EU Büros der Europäischen

Olympischen Komitees (EOC EU Büro) sowie Mitglied der ENGSO (European Non-Govern-

mental Sports Organisation), der ENGSO Youth und der TAFISA (The Association For

International Sport for All)

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„Rahmenbedingungen für Sport weiter optimieren!“

A

nfang 2016 präsentierte die BSO im Rahmen einer Pressekonferenz eine Studie, die den

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volkswirtschaftlichen Nutzen und das noch nicht ausgeschöpfte Potenzial von Sport und Bewegung aufzeigt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Sport und Bewegung sorgen in Österreich für eine jährliche Wertschöpfung von 17 Milliarden 1 BSO-Präsident Herbert Kocher und Olympiasieger Benjamin Raich zeigen das Potenzial von Sport und Bewegung auf. 2 BSO-Präsident Herbert Kocher überreichte Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil gemeinsam mit den BSO-Vizepräsidenten Kons. Siegfried Robatscher (links) und GD Hartwig Löger (rechts) im Rahmen des Treffens ein Papier mit den zentralen Anliegen des organisierten Sports in Österreich.

Euro, werden aber weiterhin viel zu oft unterschätzt und vernachlässigt! Immerhin spart körperliche Aktivität dem Staat jedes Jahr bis zu 530 Mio. Euro (0,2 % des BIP) – und hierbei sind bereits durch Sport entstandene Unfallkosten berücksichtigt. Könnte die Anzahl der Menschen die sich ausreichend bewegen um nur 10 % gesteigert werden, wären Einsparungen bis zu weiteren 117 Mio. Euro

BSO-Präsident Kocher sieht daher vor allem die

möglich – würde sich die gesamte Bevölkerung re-

Politik gefordert: „Sport wirkt sich als Querschnitts-

gelmäßig bewegen sogar 1,15 Mrd. Euro! Tatsäch-

materie auf viele verschiedene Bereiche wie Ge-

lich kostet Inaktivität den österreichischen Staat

sundheit, Wirtschaft oder auch Integration positiv

jährlich bis zu 2,4 Mrd. Euro (5,5 % der Gesund-

aus. Er ist für Österreich von großer Bedeutung, wird

heitskosten). Geld, das in wirtschaftlich angespann-

aber oft unterschätzt und zu wenig beachtet. Die

ten Zeiten dringend benötigt wird.

BSO fordert daher, die Rahmenbedingungen zur Ausübung von Sport, zum Engagement im Sport

1

und zur Möglichkeit der Angebote für Sport und Bewegung zu optimieren, denn der Sport kann viel mehr, wenn man ihn lässt.“ Dies war der Startschuss für die „Initiative für BSO-Präsident Kocher und VertreterInnen der BSO Gespräche mit der Politik suchten, um zentrale Anliegen des Sports darzulegen. Erster Ansprechpartner in dieser Sache war Sportminister Doskozil mit Anliegen, die vor allem die Stärkung des Ehrenamts und des Vereinssports sowie die Verbesserungen der Rahmenbedingungen für den organisierten Sport in Österreich betreffen.

16

Fotocredits: Bild 1: © Martin Steiger, Bild 2 und Bild 3: © BSO/Hagen

den österreichischen Sport", in deren Rahmen


INITIATIVE FÜR DEN ÖSTERREICHISCHEN SPORT

Bei einem Treffen

4

mit

rungen bei der Umsetzung der Registrierkassen-

Stöger war die breite

pflicht für Vereine, die kurz davor erreicht werden

Anwendbarkeit

konnte. Die von der BSO geforderte Ausweitung der

Pauschalen Reise-

steuerlichen Begünstigung von Vereinsfesten von

aufwandsentschä-

48 Stunden auf bis zu 72 Stunden, Erleichterungen

digung eines der vor-

bei der Registrierkassenpflicht im Kantinenbetrieb

rangigen

sowie die Möglichkeit der Kooperation zwischen

Kocher: „Die Vereine

Wirten und Vereinen, ohne dass dadurch die steu-

benötigen

erlichen Begünstigungen für den Verein verloren ge-

Rechtssicherheit, da

hen, wurden im Parlament beschlossen. Weitere

die Pauschale Reise-

Punkte in den Gesprächen mit Finanzminister

aufwandsentschädigung für sie eine Verminderung

Schelling waren die langjährigen Forderungen des

des administrativen Mehraufwands bedeutet. Es

gemeinnützigen Sports, wie jene nach der steuer-

kann keine Differenzierung innerhalb des Sports

lichen Absetzbarkeit von Spenden an Sportver-

geben – die Pauschale Reiseaufwandsentschädi-

eine oder von Kinderbetreuungskosten im Rah-

gung muss für jegliche Form der Sportausübung

men von Sportvereinen.

gelten, ungeachtet, ob es sich um Wettkampf-,

Sozialminister der

Anliegen. dringend

Spitzen-, Leistungs-, Gesundheits- oder Breiten-

3

sport handelt!“ Außerdem wurden weitere wichtige Regelungen, um in Österreich weiterhin Sportbetrieb zu ermögli-

3 Hochrangige VertreterInnen der BSO (ÖSV-GS Leistner, ASKÖ-Präsident Krist, ÖFB-Präsident Windtner, BSO-Präsident Kocher und SPORTUNION-Vizepräsidentin Steinacker; v.l.n.r.) bei Finanzminister Schelling.

INITIATIVE FÜR DEN ÖSTERREICHISCHEN SPORT

Bei Finanzminister Schelling bedankte sich BSO-Präsident Kocher zunächst für die Erleichte-

4 BSO-Präsident Kocher brachte bei Sozialminister Stöger wichtige Anliegen des Sports vor.

chen, betont. Dies betrifft vor allem die Beibehaltung der selbstständigen Tätigkeit von Schiedsrichte­ r­Innen, da eine generelle Einordnung als DienstnehmerInnen für den gesamten österreichischen Sport gravierende Auswirkungen hätte und die Abwicklung des kompletten Sportbetriebes, von den Amateuren bis zu den Profis, gefährden würde. Generell sieht BSO-Präsident Kocher weiteren Optimierungsbedarf: „Es braucht die Unterstützung der politischen EntscheidungsträgerInnen, um den Rahmen zu schaffen, damit die Sportvereine ihre vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft wahrnehmen können. Der Sport in seiner breiten Ausgestaltung hat viele Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Durch die überbordende Bürokratie wird es immer schwieriger, sich als Funktionär bzw. Funktionärin auf die wesentlichen Aufgaben im Verein konzen­ trieren zu können, nämlich den Sport in all seinen Facetten zu fördern.“

17


BSO-Serviceplus – das Vorteilsangebot der BSO

D

ie Rahmenbedingungen für den organisierten

„BSO-Serviceplus“ bietet die Kostenübernah-

Sport werden immer komplexer und damit

me von Beratungsleistungen aus folgenden

steigen auch die Anforderungen an FunktionärInnen

Bereichen:

und MitarbeiterInnen der Verbände und Vereine. Die Organisation von Fortbildungs- und Informations-

1. RECHTSBERATUNG UND MEDIATION

veranstaltungen für AkteurInnen des organisierten

Umfasst sind Beratungsleistungen in Rechtsfragen,

Sports ist eine der Kernaufgaben der BSO. Diese

die für die Arbeit des Verbandes relevant sind.

bilden eine wesentliche Grundlage für die österreichweite Vermittlung von sportrelevantem Know-

2. STEUERBERATUNG

how für die Arbeit in den Verbänden und Vereinen.

Umfasst sind Beratungsleistungen in steuer- und

Um die Mitgliedsvereine der BSO in der Wahrneh-

sozialversicherungsrechtlichen Fragen, die für die

mung ihrer vielfältigen Aufgaben noch besser hin-

Arbeit des Verbandes relevant sind.

sichtlich ihrer individuellen Anliegen unterstützen zu können, wurde „BSO-Serviceplus“, das neue, er-

3. MEDIEN- UND PR-BERATUNG

weiterte Serviceangebot der BSO geschaffen.

Umfasst sind Beratungsleistungen in Medienangelegenheiten, Pressearbeit und PR, die für die Arbeit

Ein zentraler Inhalt von „BSO-Serviceplus“ ist

des Verbandes relevant sind.

die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von RechtsanwältInnen, SteuerberaterInnen

Jeder ordentliche BSO-Mitgliedsverband hat im

und MedienexpertInnen, welche die ordentlichen

Rahmen von "BSO-Serviceplus" die Möglichkeit

BSO-Mitglieder nach den Vorgaben der entspre-

die Expertise unserer Partner zu nutzen. Dieses Ser-

chenden Geschäftsbedingungen in Anspruch neh-

vice soll die Verbände in ihrer täglichen Arbeit unter-

men können.

stützen und auf vor allem immer wieder auftretende, zum Teil komplexe, Rechtsfragen im Sportbereich Antworten geben sowie Verbänden bei ihrer Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zur Seite stehen.

18


BSO-SERVICEPLUS

Die PartnerInnen im Rahmen von „BSO-Serviceplus“ sind: RECHTSBERATUNG UND MEDIATION

Sutterlüty Klagian Brändle Lercher Gisinger Rechtsanwälte GmbH

Hübel & Payer Rechtsanwälte

KORN Rechtsanwälte OG

Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH

Schwarz Kallinger Zwettler Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH

Royal Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH

BSO-SERVICEPLUS

STEUERBERATUNG

MEDIEN- UND PR-BERATUNG

Gerald Fuchs (sportlive.at)

LAOLA1 Multimedia GmbH

Mario Lug Media

19


Nachfrage und Feedback bestätigen Wichtigkeit von BSO-Fortbildungs- und Informationsmaßnahmen

D

ie österreichische Sportlandschaft ist ein dy-

tungen an. Um die Qualität weiterhin hochhalten zu

namisches und sich ständig veränderndes

können, bedarf es einer TeilnehmerInnengrenze. Die-

Umfeld, in dem hauptamtlich tätige MitarbeiterInnen

se liegt für Workshops bei 25 Personen pro

und ehrenamtlich engagierte FunktionärInnen mit

Veranstaltung.

hoch komplexen Aufgabenstellungen konfrontiert

Insgesamt bot die BSO in diesem Jahr auf alle

werden. Die BSO sieht es daher als ihre wesentliche

neun Bundesländer verteilt 55 Veranstaltungen

Aufgabe, den Mitgliedsverbänden und ihren Mitar-

an – ebenfalls eine neue Höchstmarke, was einer

beiterInnen, TrainerInnen und FunktionärInnen Fort-

Steigerung um 30 % im Vergleich zum Vorjahr ent-

bildungen zu unterschiedlichen Themenbereichen

spricht. 85 % aller TeilnehmerInnen würden die

anzubieten. Das Angebot unterteilt sich dabei in die

Fortbildungen der BSO weiterempfehlen und

Kategorien „Sportverein-Management“, „TrainerIn-

89 % waren mit dem Angebot zufrieden oder

nenfortbildung“ und „Informationsveranstaltungen“.

sehr zufrieden. Die kontinuierliche Beibehaltung des Zufrieden-

Der Fokus wird dabei bewusst auf die Qualität

heitslevels konnte durch die nach den Veranstaltun-

der Veranstaltungen gelegt und die Anzahl der Teil-

gen ausgeschickten Feedback-E-Mails und darauf

nehmerInnen daher oftmals begrenzt. Die große

basierend regelmäßige Anpassung an die Bedürfnis-

Nachfrage an BSO-Fortbildungen und das begeis-

se der Mitglieder und inhaltliche und organisatori-

terte Feedback der BesucherInnen spiegeln den ho-

sche Weiterentwicklung der Workshops und Veran-

hen Qualitätsstandard wider.

staltungen erreicht werden.

2016 konnten die BSO-Fortbildungsveranstaltungen erneut einen Anmelderekord verzeichnen: 1.500 Personen interessierten sich für die Weiterbildungs-

55

angebote der BSO und meldeten sich zu Veranstal-

47

Anzahl der Veranstaltungen der letzten 4 Jahre im Vergleich

42

34  29 25 20 16

2013 8 4

8

2014 2015

4

2016 Workshops und Informationsveranstaltungen

20

TrainerInnenfortbildungen

Gesamtzahl


Würden Sie die Veranstaltungen

Wie zufrieden sind Sie

weiterempfehlen?

mit den Veranstaltungen?

89 % WEITEREMPFEHLEN

40 % SEHR ZUFRIEDEN

90 % WEITEREMPFEHLEN

57 % SEHR ZUFRIEDEN

88 % WEITEREMPFEHLEN

50 % SEHR ZUFRIEDEN

85 % WEITEREMPFEHLEN

49 % SEHR ZUFRIEDEN

9 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

36 % ZUFRIEDEN 50 % ZUFRIEDEN

9 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

36 % ZUFRIEDEN

10 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

40 % ZUFRIEDEN

14 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

40 % ZUFRIEDEN

2 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

7 % GLEICHGÜLTIG

1 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

4 % GLEICHGÜLTIG

2 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

7 % GLEICHGÜLTIG

1 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

8 % GLEICHGÜLTIG

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

3 % UNZUFRIEDEN 2 % UNZUFRIEDEN 3 % UNZUFRIEDEN 2 % UNZUFRIEDEN 0 % SEHR UNZUFRIEDEN 1 % SEHR UNZUFRIEDEN 0 % SEHR UNZUFRIEDEN 1 % SEHR UNZUFRIEDEN

2013

2014

2015

2016

2013

2014

2015

2016

Statements: Vortragender ausgezeichnet, Vorgetragenes ver-

anbietet. Speziell dieser Workshop war toll vor-

ständlich und sehr gut aufbereitet, Organisation top,

getragen, super organisiert und hat einen tollen

Erwartungen erfüllt! Ich komme wieder!

Überblick gegeben. Kompliment an das Organisationsteam und den Vortragenden! Mehr Praxistipps

Sehr kurzweilige Veranstaltung! Ich würde mir noch

wären gut, der Workshop war aber trotzdem top!

mehr Workshops zu weiteren Themen wünschen.

Tolle Veranstaltung!

Wirklich ein tolles Angebot – weiter so!

Tolle Veranstaltungen und Referenten! Leider ist die Zeit für diese interessanten Themen viel zu kurz.

Ich finde es toll, dass die BSO den Zertifikatskurs

21


Sportverein-Management Zertifikatskurs: Erste AbsolventInnen

U

m eine Sportorganisation (Verein/Verband)

und Fachverbände in der BSO organisiert sind,

langfristig erfolgreich führen zu können, ist es

hauptamtlich tätig oder ehrenamtlich engagiert

wichtig, eine breite Basis an wirtschaftlichem, recht-

sind. Um sich zertifizieren lassen zu können, müs-

lichem, sozialem und medialem Know-how zur Ver-

sen die TeilnehmerInnen insgesamt 11 Workshops,

fügung zu haben. Mit dem Sportverein-Manage-

davon 9 Pflichtmodule und 2 Wahlmodule, absolvie-

ment Zertifikatskurs möchten die BSO und die drei

ren. Durch ein System auf Workshop-Basis kann

Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION

noch besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Teil-

hauptamtlichen MitarbeiterInnen und ehrenamtli-

nehmerInnen eingegangen werden. Neben der nun

chen FunktionärInnen von Sportvereinen/-verbän-

wesentlich flexibleren Zeiteinteilung bietet der

den in Österreich den Zugang zu sportvereinsspe-

Sportverein-Management Zertifikatskurs die Mög-

zifischen

Dieses

lichkeit der Spezialisierung auf persönliche Interes-

österreichweite, kostenlose Fortbildungsange-

sen- bzw. Arbeits- und Aufgabengebiete. Dabei ste-

bot mit der Möglichkeit zur Zertifizierung im Be-

hen den TeilnehmerInnen bekannte ExpertInnen

reich Sportverein-Management steht allen Perso-

aus den Verbänden und externe Fachleute mit Rat

nen offen, die in Sportvereinen oder -verbänden,

und Tat zur Seite.

Fortbildungen

ermöglichen.

die direkt oder über Landes- bzw. Bundes-Dach-

Folgende Workshops wurden 2016 angeboten:

22

Aufwandsentschädigung & Beschäftigungsverhältnisse

Tirol, NÖ, Steiermark

Bild-/Urheberrecht im Sportverein/-verband

Salzburg, Steiermark

Datenschutz im Sportverein/-verband

Salzburg, NÖ

Gesellschaftspolitische & soziale Aspekte im Sport

OÖ, Vorarlberg, Bgld.

Grundlagen Budgetierung & Finanzierung

Bgld., Vorarlberg, OÖ

Grundlagen Grafik & Design OÖ

Grundlagen Kommunikation & Rhetorik

Grundlagen Pressearbeit NÖ, Steiermark, Tirol

Grundlagen Sportmarketing & Social Media Marketing

Grundlagen Sportsponsoring OÖ, Bgld., Vorarlberg

Jugendliche im Sportverein – rechtliche Rahmenbedingungen

Konfliktmanagement Steiermark, NÖ

Präsentationstechniken OÖ, Vorarlberg, Bgld.

Sportverein & Steuerpflicht Salzburg, Kärnten, Wien

Struktur & Aufbau des organisierten Sports in Österreich

Wien, Salzburg, Kärnten

Vereins-/Haftungsrecht im Sportverein

Steiermark, Tirol, NÖ

NÖ, Tirol, Steiermark Wien, Kärnten, Salzburg Wien, OÖ


FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

Fotocredits: © Jacqueline Godany

> Die ersten AbsolventInnen des neuen Sportverein-Management Zertifikatskurses wurden von BSO-Präsident Herbert Kocher im Rahmen des Tag des Sports ausgezeichnet.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten

schiedlichen

Bundesländern

erfolgreich

zu

Workshop des neu aufgesetzten Sportverein-Ma-

absolvieren. Eine Leistung, die beachtlich ist und

nagement Zertifikatskurses konnten die ersten

auch für die Nachfrage an Know-how im Sportver-

TeilnehmerInnen die Fortbildung erfolgreich ab-

ein-Management-Bereich steht.

schließen. Sie wurden im Rahmen des Tag des Sports 2016 im Wiener Prater von der BSO ausgezeichnet. Übergeben wurde das Abschlusszertifikat von BSO-Präsident Herbert Kocher höchstpersönlich. Im ersten Jahr der neuen Fortbildungsschiene konnte die BSO bereits knapp zehn Personen eh-

t

Managemen

SportvereinWahlmodul

Sportverein-Manag Abschlusszertifikat ement

ren, die es durch ihr Engagement schafften, die zumindest elf erforderlichen Workshops in unterMag. Barbara

Sportver Pflichtm ein-Managem ent odul

, MBA Spindler-Oswald rin

BSO-Geschäftsführe

Herbert Kocher BSO-Präsident

Herbert Kocher BSO-Präsident

Mag. Barbara Spindler-Osw BSO-Geschäftsführerin

ald, MBA

Herbert

Kocher

BSO-Präsiden

t

Mag. Barba

ra Spind

BSO-Geschäf

tsführerin

ler-Oswald,

MBA

23


TrainerInnenfortbildungen 2016 mit viel Praxis

H

och qualifizierte TrainerInnen sind in Hinblick

aus. Die BSO bietet daher im Rahmen der Trainer­

auf die Optimierung der internationalen Leis-

Innenfortbildungen Workshops und Schulungen

tungsbilanz österreichischer SpitzensportlerInnen

mit nationalen und internationalen ExpertInnen

unverzichtbar. Neben einer hohen Fachkompetenz

aus allen Bereichen der sportwissenschaftlichen

zeichnen sich SpitzensporttrainerInnen besonders

Forschung an.

durch eine hohe Handlungs- und Sozialkompetenz

TCM – „Behindertenleistungssport – Chance und Herausforderung für TrainerInnen“

Wien

ComplexCore – Rumpfstabilisation in Training und Therapie (1,2 & 3)

Steiermark

Die körperliche Leistungsfähigkeit – ein Grundkonzept für

Verletzungsprävention und sportlichen Erfolg Tirol

Flossing – Behandlungsmethode in Physiotherapie und Rehabilitation

Leistungsoptimierung durch aktive Regeneration und gezielte

Steiermark

Nahrungsmittelaufnahme OÖ

Sportkinesiologie – Methoden zu Erhöhung des Energielevels

bei LeistungssportlerInnen Salzburg > Die TrainerInnen­ fortbildungen standen dieses Jahr ganz im Zeichen der Praxis.

24

Systematische Entwicklung sportpsychologischer Kompetenzen in der Sportkarriere – Sportpsychologie vom Nachwuchs- zum Spitzensportler

Zielsetzungen im Leistungssport – die strategische Planung einer

professionellen Sportkarriere Wien


FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

Informationsveranstaltungen 2016 im Überblick

Z

u aktuellen Entwicklungen, die den Sport, seine Arbeit und seine Organisation betreffen, bietet

die BSO in unregelmäßigen Abständen gezielte Informationsveranstaltungen an. Mitglieder können sich bei den Vorträgen der vorwiegend externen Expert­ Innen über beispielsweise rechtliche Entwicklungen den Sport betreffend oder administrative Neuerungen im Sportsystem informieren. 2016 fanden folgende Informationsveranstaltungen statt: Anti-Doping-Informationsveranstaltung Die NADA Austria, das Sportministerium sowie die Österreichische

Bundes-Sportorganisation

luden FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

auch heuer wieder zur Anti-Doping-Informationsveranstaltung ein. Themen der Veranstaltung in Wien waren der nationaler Testpool, die Qualität der Aufenthaltsinformationen, Statuten und Regelwerke, die Verbotsliste und medizinische Ausnahmegenehmi-

Fotocredits: Links: © BSO/RGE-Media, Rechts: © BSO/Hagen

gungen sowie allgemeine Information und Prävention. Informationsveranstaltungen „Registrier­

stelle Sport mit dem neuen Sport-Ombudsmann

kassenpflicht für Sportvereine/-verbände“

HR Dr. Gerhard Ofner wurde den Mitgliedsverbän-

Seit 2016 gilt die neue Registrierkassenpflicht, die

den der BSO im Rahmen einer Informationsver-

auch Sportverbände und -vereine treffen kann. In der

anstaltung in Wien vorgestellt. Die Mitglieder der

Informationsveranstaltung wurde Aufschluss darüber

Ombudsstelle sind Mag. Katja Bruzek, Mag. Georg

gegeben, wer betroffen ist, was alles mit Registrier-

Jelinek und Dr. Christian Müller. Die Ombudsstel-

kasse erfasst werden muss, was eine Registrierkasse

le mit Sitz im Haus des Sports steht grundsätzlich

können muss, Befreiungen und Erleichterungen von

SportlerInnen, FunktionärInnen, Betreuungsperso-

der Pflicht für Sportvereine sowie Folgen bei Verstö-

nen und Sportvereinen/-verbänden offen, sofern

ßen bzw. Überprüfung durch die Behörden. Die zwei

Angelegenheiten von Sportvereinen/-verbänden,

Veranstaltungen 2016 fanden in Niederösterreich und

die einer Sportorganisation gesamtösterreichi-

der Steiermark statt.

scher Bedeutung angehören, betroffen sind.

> BSO-Präsident Herbert Kocher, Sport-Ombudsmann HR Dr. Gerhard Ofner, Ombudsstellen-Mitglieder Dr. Christian Müller und Mag. Georg Jelinek (v.r.n.l.).

Informationsveranstaltung „Ombudsstelle Sport“ Die Österreichische Bundes-Sportorganisation präsentierte gemeinsam mit dem Sportministerium eine Beratungs-, Informations- und Ombudsstelle für Fragen des Sports. Die Ombudsstelle Sport, bestehend aus dem Sport-Ombudsmann sowie rechtskundigen Mitgliedern, hat als zentrale Aufgaben die Beratung, Information und Vermittlung in Fragen des Sports, insbesondere in Angelegenheiten von weitreichender Bedeutung. Die neue Ombuds-

25


Strahlende Awards für strahlende Vorbilder – die 18. BSO Cristall Gala 2016

B

ereits seit 18 Jahren ehrt die

des Sportes – und auch sie sollen einmal am Sie-

Österreichische Bundes-Sportor-

gerpodest stehen dürfen!

ganisation, dieses Jahr am 4. NovemFür

den

neuen

BSO-Präsidenten

Rudolf

Hundstorfer ist seine erste BSO Cristall Gala eine

jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Enga-

Veranstaltung von besonderer Bedeutung: „Die BSO

gement und ihre Kompetenz überwie-

Cristall Gala soll als Bühne und Ehrung all jener

gend ehrenamtlich in den Dienst des

Menschen dienen, die sich jeden Tag meist ehren-

Sports stellen. Mit Cristallen aus dem

amtlich und unentgeltlich für den Sport einsetzen.

Swarovski

Sie leisten wichtige und unbezahlbare Arbeit, die

ausgezeichnet wer-

Sport erst möglich machen. Ich danke daher allen

den dabei jährlich

für ihr wertvolles Engagement, das vor allem an der

Hause

die Top-Funktionärin

Basis in den Vereinen Tag für Tag gelebt wird!“

und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, der/

Rund 300 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Medien,

die Top-TrainerIn, das Frau-

Politik und Gesellschaft, durch den Abend geführt

en-Power Projekt sowie der/die

von Moderator Michael Berger, lassen sich diese

Top-SportbotschafterIn. Die

traditionelle Veranstaltung im österreichischen Sport

geehrten Persönlichkeiten

nicht entgehen. Zusätzliches Highlight der 18. BSO

bzw. Institutionen dienen

Cristall Gala ist der Auftritt von Sängerin Monika

hinter den Kulissen als Motor

Ballwein.

Fotocredits: © BSO/RGE-Media, Swarovski

ber 2016, im Rahmen der BSO Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotterien,

2 1

26


CRISTALL GALA 2016

DIE SIEGER/INNEN IM DETAIL

BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer: „Hermann Kröll, dessen Ableben mich sehr betroffen machte, war als

Top-Sportbotschafter 2016:

bedeutender Funktionär des österreichischen Sports

HERMANN KRÖLL

über viele Jahre ehrenamtlich tätig und hat den Sport

Hermann Kröll war eine Persönlichkeit, die sich die

stets mit Einsatz und großem Engagement unter-

Auszeichnung zum Sportbotschafter mehr als ver-

stützt. Das verdient großen Respekt und dafür danke

dient hat. Der ehemalige Nationalratsabgeordnete

ich ihm auch von ganzem Herzen.“

und Bürgermeister von Schladming stand seit der Top-Trainer 2016:

vor, einem Verband, der Menschen mit mentaler Be-

GREGOR HÖGLER

einträchtigung mehr Lebensqualität durch Sport bie-

DI Gregor Högler, selbst Österreichischer Rekord-

ten will. Mit Krölls Tod im September 2016 verloren

halter im Speerwurf, arbeitet seit 2013 als Vollzeit-

Österreich und die österreichische Sportfamilie im

trainer beim Österreichischen Leichtathletik-Ver-

Besonderen eine Persönlichkeit, deren Einsatz im

band. Das Jahr 2016 war das bisher erfolgreichste in

Sport – vor allem für Menschen mit mentaler Beein-

seiner Trainerkarriere: Seine AthletInnen konnten eine

trächtigung – nicht hoch genug geschätzt werden

Freiluft-EM-Medaille (Bronze durch Ivona Dadic

kann. Special Olympics und seine Bewegung stellen

im Siebenkampf), einen 6. Platz bei den Olympi-

für den gesamten österreichischen Sport und seine

schen Spielen (Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf)

Vielfalt und Toleranz eine bemerkenswerte Leistung

sowie eine Medaille bei den Paralympics (Bronze

und große Bedeutung dar, da die AthletInnen, die mit

durch Natalija Eder im Speerwurf) gewinnen. Högler

enormem Ehrgeiz und Siegeswillen trotz ihres Han-

ist auch über die Leichtathletik-Grenzen hinaus ein

dicaps Unglaubliches leisten, als Vorbilder für unse-

anerkannter Fachmann im Trainings- und Biome-

re Gesellschaft dienen. Dass die Special Olympics

chanik-Bereich, ist international sehr gut vernetzt

Weltwinterspiele 2017 in Graz und Schladming

und setzt sich als Trainer stetig dafür ein, dass die

stattfinden werden, ist zu einem großen Teil ebenfalls

Strukturen und das Umfeld für Spitzenleistungen ver-

auf das Engagement Krölls zurückzuführen. Auch im

bessert werden. Er war maßgeblich daran beteiligt,

Skisport konnte er die Region Schladming bereits

dass sich der Österreichische Speerwurf-Rekord

seit der alpinen Ski-WM 1982 etablieren. Der jährlich

der Damen von einem Wert von unter 50 m auf über

stattfindende Nachtslalom in Schladming ging eben-

60 m Meter verbessert hat. Zudem hat er im Dis-

so auf seine Initiative zurück.

kuswurf aus Gerhard Mayer und Lukas Weißhaidinger zwei Weltklasse-Werfer geformt. Högler ist für seinen „1000-prozentigen“ Einsatz, seine Disziplin

3

und Präzision bekannt – und dafür, dass er Verantwortung übernimmt. In anderen Worten ein echter Top-Trainer. BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer: „Gratulation zu dieser verdienten Auszeichnung. 2016 war für Gregor Högler und seine Athletinnen und Athleten ein erfolgreiches Jahr mit Top-Leistungen auf internationalem Niveau, auf die Österreich stolz sein kann. Er konnte eindrucksvoll beweisen, dass er Talente unter seiner Obhut weiterentwickeln und aus ihnen wahre TopSportlerinnen und -sportler formen kann. Für mich auf jeden Fall ein Top-Trainer.“

Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Lotterien.

CRISTALL GALA 2016

Gründung 1993 den Special Olympics Österreich

Die BSO Cristall Gala wurde als ÖkoEvent durchgeführt.

1 Alle SiegerInnen, LaudatorInnen und ehrende Personen der BSO Cristall Gala 2016. 2 Von BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer (Mitte) ausgezeichnet: der verstorbene Special Olympics-Präsident Hermann Kröll posthum – seine Familie nimmt den Preis entgegen. Flankiert vom Special Olympics-Präsidenten und Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter und einer Special Olympics-Athletin. 3 ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner (links) und Laudator und Olympiasurfsieger Christoph Sieber (rechts) gratulieren dem Leichtathletik-Trainer DI Gregor Högler zu seiner Auszeichnung.

27


2 Die Top3-Funktionäre: Es gratulierten Laudator und Ruder-Präsident Mag. Horst Nussbaumer (links) und Mag. Michael Nendwich (rechts), Obmann für den Sport­artikelhandel in der Wirtschaftskammer. 3 Die Top3-Sportvereine. Die Laudatio verlas Snowboarderin Maria Ramberger (links); der Preis wurde überreicht von Mag. Norbert Preiser, Business Support Manager Swarovski. 4 Die VertreterInnen der Top3-Frauen-Power Projekte mit Laudatorin Mag. Bettina GlatzKremsner, Vorstands­ direktorin der Österr. Lotterien (links), und BSO-Vizepräsident sowie ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robatscher (rechts).

Top-Funktionär 2016:

SONJA ANDERL

HELMAR HASENÖHRL

Mit der Teilnahme an regionalen Meisterschaften

Als Jugendlicher und junger Mann startete Helmar

in Wien und Niederösterreich startete Mag. Sonja

Hasenöhrl bei vielen nationalen und internationa-

Anderls sportliche Karriere, die schließlich in einem

len Regatten mit Erfolg für die schwarz/weißen Far-

3. Platz der Karate-Weltmeisterschaft des an-

ben seines Vereines. Früh begann er sich auch als

erkannten Weltverbandes (WKF) gipfelte. Schon

Funktionär zu betätigen und wechselte in den 60er

während ihrer aktiven Zeit als Wettkämpferin ab-

Jahren zum 1. WRC Lia, wo er als Trainer außer-

solvierte Sonja alle Trainerausbildungen (Übungs-

gewöhnliche Erfolge feierte. Darunter die Silberme-

leiterkurs, staatl. geprüfte Lehrwartekurs, staatl.

daille des Junioren-Achters in den 1970ern bei der

geprüfte Trainerausbildung) und begann junge

ersten inoffiziellen Junioren-Weltmeisterschaft. Seine

Sportler zu trainieren. Nach einigen Jahren Trai-

Fähigkeiten als Organisator brachten ihn auch auf

nererfahrung gründete sie das Wiener Leistungs-

die Funktionärsbühne und auch höchste Ebene des

zentrum für Karate und trainiert seither die besten

Österreichischen Ruderverbandes, dem er seit

Wiener Sportler. Zusätzlich stand sie dem Verband

1971 als Sportwart, später als erfolgreicher Präsi-

der Wiener Karate-Do Vereine als Schriftführerin-

dent angehörte. Hasenöhrl ist ein langdienender

Stellvertreterin zur Verfügung. Als sie ihre sportliche

Präsident und nun Ehrenpräsident im österrei-

Karriere nach über zehn Jahren Nationalteam be-

chischen Ruderverband, unter dessen Führung

endete, gründete sie einen eigenen Karateverein,

maßgebliche Eckpfeiler für den jetzigen Erfolg ge-

wurde Schriftführerin des Verbandes und ist seither

setzt wurden. Er kann er auf eine erfolgreiche Kar-

auch das jüngste Mitglied im Komitee der Wiener

riere blicken, die ihn auch bis in die Spitze des ös-

Dan-Prüfungskommission für Karate. Anderl ist

terr. Sports – der BSO – brachte. Privat aus Wien

nicht nur in Wien tätig, sondern hat auch ihren fixen

weggezogen, konnte er vom Rudern nicht loslassen

Sitz in der Spitzensport-Kommission des Öster-

und gründete in seiner Heimat den Ruderverein

reichischen Karatebundes (ÖKB). Sie ist mit Herz

Wels, der ein fester Faktor sowohl in OÖ als auch in

und Seele dem Sport verschrieben und setzt sich

der österreichischen Ruderei wurde. Auch persön-

sowohl als Trainerin als auch als Funktionärin mit viel

lich gab er ruderisch keine Ruhe und ruderte jedes

Engagement für ihre Sportler und ihren Sport ein.

Jahr auf allen österreichischen Gewässern und im Ausland zwischen 7.000 und 8.000 km, in seinem

PLATZ 2: Ilse Wimmer

Leben umrundete er somit mehrmals den Äquator.

PLATZ 3: Eva Grohmann PLATZ 2: Jürgen Vancl PLATZ 3: Hans Georg Gratzer

1

28

2

Fotocredits: © BSO/RGE-Media

1 Die Top3-Funktionärinnen. Die Laudatio hielt Österreichs ältester Parasportler Egon Kramminger (links); der Preis wurde von Mag. Michael Nendwich (2.v.r.), Obmann für den Sport­artikelhandel in der Wirtschaftskammer, übergeben.

Top-Funktionärin 2016:


Top-Sportverein 2016:

Frauen-Power Projekt 2016:

1. SK OTTAKRING

BESTES FRAUENKEGELTEAM ÖSTERREICHS

Der 1. SK Ottakring wurde bereits 1923 gegründet,

Die erfolgreichste Damenmannschaft im Sport-

im Jahr 2014/15 gelang der Aufstieg in die 1. Bun-

kegeln in Österreich mit sechs Powerfrauen des

desliga, wo sich Ottakring in den nächsten Jahren

Bundesbahner Sportvereines beweist seit Jahr-

im Spitzensport etablieren möchte. Die vier Stand-

zehnten ihre Topstellung in dieser Sportart. Power

beine: Jugendschach, Spitzensport, Breitensport

auch deshalb, weil sie im Verein bei einem Mitglie-

und Frauenschach. Als neuen Schwerpunkt gibt es

derstand von 60 Personen einen Anteil von 30 %

seit 2016 Frauenschach, wo man innerhalb kürzes-

haben. Dieser Anteil umspannt alle Altersklassen

ter Zeit den größten Anteil an Frauen und Mädchen

und hat daher auch hohes Potenzial für die Zukunft.

im österreichischen Schach vorweisen konnte. 2016

26 Österr. Staatsmeistertitel sowie zahlreiche No-

holte Ottakring 7 von 12 möglichen Jugendlan-

minierungen ins Nationalteam sprechen für sich.

desmeistertitel. Der größte Erfolg gelang Valentin

Powerfrau Doris Artner war auch als erfolgrei-

Dragnev: 2014 wird er Jugendeuropameister im

che Nationalteamtrainerin im Einsatz, was ihr den

Schnellschach. Besonderen Anteil daran hat das

3. WM-Platz mit der Damen-Mannschaft einbrach-

Trainerteam, geführt vom Obmann Harald Schnei-

te. Mit Sabrina Kaufmann (U 23) gibt es auch eine

der-Zinner, der auch die Trainerausbildung in Ös-

Powerfrau als regierende Weltmeisterin. Nach

terreich leitet. Darüber hinaus floriert das Kinder-

dem souveränen Gewinn des heurigen Mann-

und Jugendtraining unter der Leitung von Philipp

schaftsstaatsmeistertitels in der Superliga kam

Scheffknecht. Dabei kooperiert er mit verschiedens-

jetzt der größte Erfolg bisher auf internationaler Ver-

ten Schulen, dem Verein Schachpädagogik in die

einsebene – der Gewinn der Champions League

Schulen und dem Verein Schach im Hort. Integ-

2016 – gegen stärkste internationale Konkurrenz

ration wird im SK Ottakring gelebt: SpielerInnen aus

dazu!

Syrien, Russland, Ukraine, Rumänien, Ungarn,

Wien bestätigt mit diesem Gewinn eindrucksvoll

Deutschland, Serbien, Georgien oder der Slowakei

den eingeschlagenen Weg mit durchwegs jungen

begreifen Schach als völkerverbindende Sprache.

Spielerinnen.

Der

Rekordstaatsmeisterverein

PLATZ 2: BBSV Wien

PLATZ 2: Andrea Sandhäugl

PLATZ 3: 1. Wiener Ruderclub LIA

PLATZ 3: Wir bringen Bewegung in

3

CRISTALL GALA 2016

CRISTALL GALA 2016

BBSV

dein Leben!

4

29


Ein glanzvoller Abend: Die schönsten Momente der 18. BSO Cristall Gala 2016 Das BSO-Team: Geschäfts­führerin Mag. Barbara Spindler-Oswald flankiert vom neu gewählten Präsidenten BM a.D. Rudolf Hundstorfer und seinem Vorgänger Herbert Kocher (links).

ASKÖ-Präsident und SPÖ-Sportsprecher Abg.z.NR Hermann Krist und Tischtennis-Präsident Kons. Hans Friedinger (rechts).

SPORTUNION-Präsident GD Hartwig Löger und ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennel (rechts).

Das Bundesheer als Unterstützer des Sports: Generalstabchef General Mag. Othmar Commenda mit seiner Gattin und Sporthilfe-Geschäftsführer Mag. Harald Bauer (rechts).

30

Fotocredits: © BSO/RGE-Media

Parasport-Power: Schwimmer Andreas Onea und Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler (rechts).


CRISTALL GALA 2016

CRISTALL GALA 2016

Hochrangiger politischer Besuch: BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer gemeinsam mit Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka (rechts) und ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner (links).

BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer empfängt den steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (links).

ÖPC-Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat im Gespräch mit Laudator und Olympiasurfsieger Christoph Sieber.

Sängerin Monika Ballwein verlieh dem Abend zusätzlichen Glanz.

Hausherr und -herrin des Studio 44, der Veranstaltungslokalität: ÖOC-Präsident, Vorstandsvorsitzender der Österr. Lotterien und Generaldirektor der Casinos Austria Dr. Karl Stoss und Vorstandsdirektorin der Österr. Lotterien Mag. Bettina Glatz-Kremsner.

31


Sport und Schule: Tägliche Bewegungseinheit ist wichtige Forderung der BSO

D

ie Bedeutung von Bewegung für Kinder und

Die BSO sieht dieses Pilotprojekt, das in Part-

Jugendliche ist wohl unumstritten. Dennoch

nerschaft und enger Abstimmung von Schulsektor

zeigen Studien ein abnehmendes Aktivitätsniveau

und (organisiertem) Sport möglich ist, als Weiterent-

und gesundheitliche Probleme unter Kindern und

wicklung "Kinder gesund bewegen". Dank solcher

Jugendlichen. Bereits 2009 wurde eine Rahmen-

Initiativen und Projekte, die bereits jahrelang erfolg-

vereinbarung zwischen der BSO mit dem BMUKK

reich durchgeführt werden, haben die Sportvereine

(Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kul-

Erfahrungen gesammelt, die sie nun einbringen kön-

tur) und dem BMLVS (Bundesministerium für Lan-

nen, um die Institutionalisierung der Zusammenar-

desverteidigung und Sport – Sportministerium) ge-

beit von Sportvereinen und Schulen zu unterstützen.

schlossen mit dem hauptsächlichen Anliegen, „die

Die ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen aus ASKÖ-,

Zusammenarbeit von Schule und Sport bei Ange-

ASVÖ- und SPORTUNION-Vereinen besuchen pa-

boten von Bewegung, Spiel und Sport in österrei-

rallel zur Betreuung der Schulen die Ausbildung

chischen Schulen“ zu kräftigen und auszubauen.

zum/zur FreizeitpädagogIn mit Schwerpunkt Sport

Vor allem seit der 2012/2013 von der BSO durchge-

an der PH Burgenland.

führten Unterschriftenaktion zur „Täglichen Turn-

Bei der LandessportreferentInnenkonferenz im

stunde“ fanden regelmäßige Kooperationsgesprä-

Oktober 2016 war die Forderung nach mehr Sport

che und gemeinsame Arbeitsgruppen zwischen

und Bewegung für Kinder und Jugendliche ein zen-

BSO, Bildungsministerium, Sportministerium,

trales Thema. Die LändervertreterInnen haben die

Gesundheitsministerium und weiteren relevanten

österreichweite Umsetzung der täglichen Bewe-

Stakeholdern statt, um die Forderung nach einer

gungseinheit ab dem Schuljahr 2017/2018 als kla-

täglichen Bewegungseinheit realisierbar zu machen

res Ziel definiert. Das Pilotprojekt im Burgenland

und gesetzlich zu verankern. Anfang des Jahres

wird Erfahrungswerte für die Ausrollung auf andere

2015 kam es zur Novelle eines Gesetzespakets und

Bundesländer bringen.

damit der Verpflichtung einer täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen – dem ersten großen Schritt in Richtung „Tägliche Turnstunde“. Anfang Juni 2016 präsentierte das Sportministerium das Pilotprojekt zur Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit in der Modellregion Burgenland. Bereits im September 2016 starteten 181 Volksschulen und Neue Mittelschulen mit der Umsetzung. Diese schnelle Realisierung war möglich in Zusammenarbeit mit den Burgenländischen Dachverbänden und ihren Sportvereinen, die über den Sommer 21 Vollzeitäquivalente an interessierten und qualifizierten ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen gewinnen konnten, welche ab Herbst in den Schulen zum Einsatz kamen.

32


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

BSO-Initiative „Tägliche Turnstunde“

mehr über die Unterschriftenaktion zu erfahren.

als Vorbild für Bayern

Die Initiative der BSO dient dabei als Vorbild für ein

Die Initiative „Tägliche Turnstunde“, die 2012

mögliches ähnliches Vorhaben in Bayern.

von der BSO gestartet wurde, sorgte für großes Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist der Be-

150.000 gesammelte Unterschriften sowie gro-

such aus Bayern eine Ehre: „Ich freue mich sehr, dass unsere Arbeit auch außerhalb Österreichs auf

Personen und Institutionen führten im Jahr 2015 zu

Interesse und positives Feedback stößt. Wir sind na-

einer Gesetzesnovelle und der Verankerung der

türlich gerne bereit, die Kolleginnen und Kollegen

täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen.

aus Bayern mit unseren Erfahrungen und unserem

Dass die erfolgreiche Kampagne auch über die

Wissen zu unterstützen. Unseren Kindern und Ju-

Landesgrenzen hinweg für Aufsehen sorgte, zeigt

gendlichen täglich Bewegung zu bieten, ist mir ein

das Interesse einer bayrischen Delegation von

besonders großes Anliegen. Mit der Gesetzesnovel-

VertreterInnen des Bayrischen Landessportver-

le und der Verankerung der täglichen Bewegungs-

bandes und des Deutschen Sportlehrerverban-

einheit in Ganztagesschulen ist ein erster Schritt in

des, die am 23. Februar die BSO besuchten, um

die richtige Richtung gelungen.“

Fotocredits: © BSO

ßes persönliches Engagement unterschiedlicher

> V.l.n.r.: Günther Lommer (Präsident Bayerischer LandesSportverband), Barbara Roth (Präsidentin Deutscher Sportlehrerverband – Landesverband Bayern), Herbert Kocher (Präsident BSO), Richard Ebert (Präsidiumsmitglied Deutscher Sportlehrer­ verband – Landes­verband Bayern), Rainer Rößlhuber (Generalsekretär SPORTUNION Österreich).

SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Medienecho und viele UnterstützerInnen. Über

33


Jugendsport – Nachwuchs für den Sportverein

Dass Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag im

DO IT YOUR WAY!

Sportverein leistet, wurde bereits 2014 beim

Am 18./19. November 2016 fand das diesjährige

Jugendsportforum in Niederöblarn hervorgehoben;

und insgesamt 10. Jugendsportforum in Wien

die vielfältigen Beziehungen in Sportvereinen und

statt. Jugend- und Nachwuchssportverantwortliche

-verbänden sowie die rechtlichen Aspekte wurden

waren eingeladen, sich auf eine spannende Aus-

beim Jugendsportforum 2015 in Salzburg thema-

einandersetzung zum Thema Zukunftstrends und

tisiert. Daraus entstand die Anfang 2016 von der

Projektmanagement einzulassen. Junge Menschen

BSO veröffentlichte Broschüre „Jugendliche im

finden oftmals kreative und innovative Wege, mit

Sportverein – Rechtliche Rahmenbedingungen“.

aktuellen Herausforderungen umzugehen, quer-

Diese Broschüre gibt einen Überblick über Haf-

zudenken und auch neue Wege einzuschlagen. In

tungsfragen, Aufsichtspflicht, Jugendschutz und

diesem Jugendsportforum setzten wir uns mit der

Arbeitsrecht. Spezielle Fragestellungen aus dem

Frage auseinander, wie junge Menschen diese He-

Sport werden dabei behandelt und einige Tipps für

rausforderungen meistern und wie Aktivitäten, Akti-

Sportvereine gegeben.

onen und Projekte geplant und umgesetzt werden.

Die Broschüre steht auf der Website der BSO

Projekte und die Einbindung Jugendlicher in die

als Download zur Verfügung (www.bso.or.at/ju-

Vereins-/Projektarbeit wurden ebenso thematisiert

gend-recht); die Druckversion kann bei der Ge-

wie aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven.

schäftsstelle der BSO bestellt werden.

Fotocredits: © BSO

>  MMag. Dr. Christian Lettner leitete den Workshop „Von der Idee zum Projekt“ im Rahmen des BSO-Jugend­ sportforums.

JUGENDARBEIT IM SPORTVEREIN –

34


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

BSO JUGENDAUSSCHUSS

ENGSO YOUTH COMMITTEE

Am 18. November 2016 fand in der Sitzung des

Die ENGSO (European Non Governmental Sports

Österreichischen Sportjugendrates die Wahl

Organisation) hat eine eigene gewählte Jugendver-

für den BSO Jugendausschuss für die Funktions-

tretung. Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ), 2. Stv.

periode 2017-2019 statt: Sabrina Engl (ASKÖ),

Vorsitzende des BSO Jugendausschusses, ist

Stefan Gogg (ÖFB), Gerda Katschinka (ASVÖ),

gewähltes Mitglied im ENGSO Youth Committee

Daniel Sebastian Uschounig (OEBSV) sowie

und vertritt somit die BSO in der Funktionsperiode

Sebastian Zenker (AFBÖ) waren bereits in der ab-

2015-2017 in diesem Gremium.

gelaufenen Periode im Jugendausschuss vertreten und wurden wiedergewählt. Der Jugendausschuss

Im Rahmen der ENGSO Youth Generalver-

wird durch Nico Langmann (ÖBSV), Christoph

sammlung im April 2016 wurde ein Überblick über

Nezhyba (SPORTUNION), Richard Scharf (ÖTTV)

die durchgeführten Aktivitäten und die laufenden

und Hanna Tomann (ÖTV) ergänzt.

Projekte gegeben: Dazu zählt die erfolgreiche Ausdie die ENGSO Youth auf nationaler Ebene stärken

den oben genannten folgende Personen im BSO Ju-

und repräsentieren. Das Projekt SEDY (Sport em-

gendausschuss vertreten (inkl. nominierender Ver-

powers disabled youth) wird mit der ENGSO

band): Matias Costa (ÖBSV), Nina Dittrich (OSV),

Youth als Partner durchgeführt. 2016 ist die ENGSO

Sheelane

Vincent

Youth außerdem Partner in einer Studie zum Thema

Klimo (SPORTUNION), Corina Korner (ASKÖ),

„Youth Employment of young people through

Martin

sports“.

Hochhold

Krakhofer

Lichtblau

(ÖTV),

(ÖBSV),

(SPORTUNION), Mario

Margreiter

Martina

SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

wahl von 36 Young Delegates aus ganz Europa, In der Funktionsperiode 2014-2016 waren neben

(ÖFB),

Paul Peinhaupt (ASKÖ), Philip Sager (ÖAEC), Lisa Stiglbrunner (SOÖ), Yannick Weihs (ÖTV).

Barrierefreiheit und Inklusion im Sport

M

it Ende 2015 ist die Übergangsfrist des Bun-

breite, induktive Höranlage). Dies gilt sowohl für akti-

des-Behindertengleichstellungsgesetzes aus-

ve SportlerInnen als auch ZuschauerInnen (z. B.

gelaufen: Alle öffentlichen Einrichtungen und

bei Wettkämpfen) und reicht vom Parkplatz über den

Dienstleistungen sollten barrierefrei zugänglich

Zugang und Gangbereich zu Garderoben, Nassräu-

sein. Das bedeutet, dass Angebote, Güter und

men, den Sportstätten selbst bis zur Tribüne.

Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung

Die BSO informierte bereits Ende 2015 in einem

stehen, erkannt, verstanden, erreicht und genutzt

Artikel im Ö-Sport-Magazin über das Thema Barrie-

werden können. Das schließt mit ein, dass Menschen

refreiheit. Am 24./25. November 2016 bot die BSO

Informationen erhalten und verstehen können (z. B.

eine Fachtagung in Kombination mit einer TrainerIn-

barrierefrei gestaltete Webseiten, die mit einer

nenfortbildung zum Thema „Inklusion und Behin-

Screenreader-Software für sehbehinderte oder blinde

dertenleistungssport“ in Wien an, in der ausgehend

Personen gelesen werden können), das Angebot er-

von einem umfassenden Inklusionsbegriff bis hin zum

reichen können (z. B. barrierefreie Parkplätze, barrie-

Paralympischen Wettkampfsport unterschiedliche In-

refreier Eingang mit Rampen) und auch am Angebot

halte zum Thema Behindertensport transportiert wur-

teilnehmen können (z. B. barrierefreies WC, Gang-

den – auch Barrierefreiheit war Thema.

35


Integration: Sportvereine übernehmen wichtige Funktion

I

ntegration ist ein wichtiges Thema und Sport

ARGE Integration und Sport

spielt dabei eine große Rolle. Vielfalt als Chance

Die BSO ist neben dem Sportministerium, den

zu begreifen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg

Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION,

zu gelungener Integration. Die BSO nützt ihr Netz-

dem Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), dem

werk, um Bewusstsein für das Themenfeld zu schaf-

Bundesministerium für Europa, Integration und

fen bzw. zu fördern. Die österreichischen Sportver-

Äußeres (BMEIA), dem Österreichischen Integra-

eine mit ihren vielfältigen Angeboten bringen

tionsfonds (ÖIF), Fairplay-VIDC sowie dem Institut

Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu-

für Kinderrechte und Elternbildung (IKEB) als Mit-

sammen. Sie sind Orte der Begegnung und bieten

glied in der ARGE Sport und Integration vertreten.

großes Integrationspotenzial. Im Jahr 2016 stellte v.

Ziel der ARGE ist es, die Teilhabe von Menschen mit

a. auch die aktuelle Situation in Österreich mit star-

Migrationshintergrund am und durch Sport zu

ken Flüchtlingsbewegungen aus verschiedenen

fördern.

Krisenregionen eine große Herausforderung für die österreichische Bevölkerung und Politik dar.

2016 wurde die Workshopreihe aus den Jahren 2012, 2014 und 2015 fortgesetzt: In drei Workshops zum Thema „Interkulturelle Kompetenz im Sport“ wird praxisnahes Know-how für den Trainingsalltag vermittelt. Dabei wird besonders auf die Situation von geflüchteten Menschen eingegangen, wie z. B. Aufenthaltsstatus, Versicherung, Spielberechtigungen. Außerdem bietet der Workshop Hilfestellung bei Themen wie Teambuilding, Sprachbarrieren, Ernährungsgewohnheiten, Konfliktlösung.

36

Körperlichkeit

und


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Integrationspreis Sport

die UNION Action 4 Kids mit „Ringen statt rau-

Im Jahr 2016 war die BSO wieder Kooperationspart-

fen“ und der WBH Wien mit „WIR – WBH Wien

ner des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)

invites refugees“. Die insgesamt zwölf ausgezeich-

für den Integrationspreis Sport. Die über 80 einge-

neten Projekten bieten nachhaltige und innovative

reichten Projekte richteten sich an unterschiedliche

Sportangebote für Menschen mit Migrationshinter-

Zielgruppen und deckten unterschiedliche Sportar-

grund u. a. in den Sportarten Fußball, Ringen,

ten ab. Durch das große Engagement einzelner Per-

Klettern, Schwimmen, Volleyball, Leichtathletik,

sonen und Vereine gelingt es gerade auf lokaler

Badminton, Tanz und Aquafitness an.

Ebene, Menschen mit Migrationshintergrund in den Verein und damit in das Gemeindeleben zu

Flüchtlinge und AsylwerberInnen im Sport

integrieren.

Um

die

Mitgliedsverbände

zum

Thema

„Asylwerber­Innen im Sport“ zu informieren, wurde Die Gewinner-Projekte sind:

in einer Ö-Sport-Ausgabe die Situation in Sportvererörtert; auch die (freiwillige) Mitarbeit von Flüchtlin-

PLATZ 2: SFBK GmbH „Kick mit“

gen wird aufgegriffen. In einer Informationsveranstal-

SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

einen und -ver­bänden hinsichtlich Haftungsfragen PLATZ 1: Verein IKEMBA „KOMM!unity.sportiv“

tung im November 2016 wurde darauf eingegangen, Unter den zehn Drittplatzierten finden sich u. a. der

welche haftungsrechtlichen Problemfelder sich für

Verein „Kicken ohne Grenzen“ sowie der SC Elek-

Sportvereine ergeben können, und Lösungsansätze

tro Graf Hatlerdorf mit ihren Integrationsinitiativen,

hierfür wurden aufgezeigt.

Fotocredits: Links: © Nadine Studeny, Rechts: © Gepa-Pictures.com

> Flüchtlinge beim Graz Marathon.

37


Nachhaltigkeit im Sport im Aufwind

Website www.nachhaltiger-sport.at

Children's Games (Tirol), Nürnberger Gastein La-

Zahlreiche Beispiele zeigen es bereits – Nachhaltig-

dies (Wien) und Rote Nasenlauf (Wien). Erstmals

keit im Sport ist möglich und sinnvoll. Mit der Web-

wurde im Rahmen der Green Events Austria Gala

site www.nachhaltiger-sport.at werden Vereine

ein Sonderpreis für herausragende Leistungen im

unterstützt, um die eigene Nachhaltigkeits-Perfor-

Bereich Nachhaltige Organisation einer Großver-

mance bewerten, verbessern und kommunizieren zu

anstaltung von oeticket.com vergeben. In diesem

können. Im Jahr 2016 haben vier Redaktionskonfe-

Jahr ging diese Auszeichnung an die Karate WM

renzen stattgefunden, in welchen VertreterInnen von

2016. Ausschlaggebend für die Bewertung der Ba-

Sportministerium, BSO, Dach- und Fachverbänden

siskriterien sowie durch die Jury war die Berück-

sowie aus Sportvereinen unterstützt vom Umwelt-

sichtigung nachhaltiger Kriterien bei der Planung,

bundesamt an der Weiterentwicklung der Seite ge-

Organisation, Abwicklung und Nachbereitung der

arbeitet haben.

Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermeidung und Trennung von Abfällen, die An- und Ab-

Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“

reise mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln, die

Seit 2011/12 werden nachhaltige Sport- und Kul-

Verpflegung mit regionalen, saisonalen, biologi-

turveranstaltungen vom Bundesministerium für

schen und/oder fair gehandelten Lebensmitteln

Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasser-

und Getränken, der schonende Umgang mit Ener-

wirtschaft (BMLFUW) ausgezeichnet. Die BSO ist

gie und Wasser, Aspekte der sozialen Verantwor-

Kooperationspartner und in der Jury vertreten. Für

tung und die Kommunikation der Green Event

den 2015 zum fünften Mal ausgeschriebenen Wett-

Maßnahmen.

bewerb für nachhaltige Sport- und Kulturveranstal-

Mit der Auszeichnung der Nominierten und Sie-

tungen wurden bis April 2016 zahlreiche Veranstal-

gerInnen des Wettbewerbs 2015/16 wurde der neue

tungen eingereicht. Am 2. Juni 2016 wurden im

Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“ für die Periode

Studio 44 die GewinnerInnen des Wettbewerbs

2016/17 offiziell gestartet. Auch dieses Jahr können

„nachhaltig gewinnen“ 2015/2016 von Bundes­

nachhaltige Sport-, Kultur-, Dorf- und Stadtevents

minister Andrä Rupprechter ausgezeichnet.

und seit diesem Jahr auch Sportvereine am Wettbe-

Im Bereich Sport wurden der Cross Country

38

werb teilnehmen.

Lauf (Niederösterreich), der Global 2000 Fairness

Unterstützend zu diesen zwei Initiativen, bei wel-

Run (Wien) sowie „24 Stunden Biken für den Kli-

chen die BSO Partner ist, stellt die BSO auf ihrer

maschutz“ (Steiermark) für ihre Vorbildwirkung aus-

Website umfassende Informationen und Tipps zur

gezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurden drei

Planung, Organisation und Durchführung von Green

weitere nominierte Veranstaltungen: International

Events zur Verfügung.


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Gender Equality: BSO unterstützt Initiativen

F

rauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport

Im Jahr 2016 wurde ein Fokus auf die Weiterent-

unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen und

wicklung von Vorschlägen sowie die Ausarbeitung

InstruktorInnen als auch auf Ebene der FunktionärIn-

einzelner Maßnahmen gelegt. Die Arbeitsgruppe zu

nen und als aktive SportlerInnen.

„Maßnahmen gegen sexualisierte Übergriffe“ be-

Die BSO unterstützt die bereits von Sportminis-

fasste sich mit der Entwicklung von Präventions-

ter Klug initiierte und von Sportminister Doskozil fort-

und Unterstützungsmaßnahmen gegen sexuelle

geführte Offensive, die basierend auf den Empfeh-

Diskriminierung und Gewalt im Sport. Im Laufe des

lungen der EU Kommission eine Strategie zur

Jahres 2016 wurde eine Broschüre „Für Respekt

Gleichstellung von Frauen und Männern im Sport

und Sicherheit“ erstellt, welche Anfang des Jahres

erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische Sportor-

2017 präsentiert und veröffentlicht werden wird. Des

ganisationen sowie viele VertreterInnen der BSO un-

Weiteren wird an einem Umsetzungskonzept gear-

terstützen diesen Prozess, der von „100 % Sport“

beitet, welches beispielsweise Fortbildungsmaßnah-

begleitet wird. Mit dieser Initiative sollen einerseits

men

Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg

Maßnahmen-Vorschläge, welche die Ge­schlechter­

in den Sport zu erleichtern, andererseits Maßnah-

gleichstellung im Coaching, die ausgewogene

men entwickelt werden, um ein ausgewogenes Ver-

Sportgremienbesetzung sowie Maßnahmen ge-

hältnis von Männern und Frauen im Sport zu

gen Stereotyping in den Medien betreffen, umfas-

schaffen.

sen die nationale und internationale Vernetzung

Arbeitsgruppen - übergreifende SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

beinhaltet.

(auch im Rahmen von Projekten), die Sammlung von Daten anhand festzulegender Indikatoren (wobei hier auf ein europäisches Projekt BiS – Balance in Sport zurückgegriffen werden kann), Aus- und Fortbildungen auf verschiedenen Ebenen, die Organisationsentwicklung usw. Neben den Initiativen in Österreich hat die BSO das europäische Projekt BiS – Balance in Sport unterstützt, das die Entwicklung von Gender Equa-

Fotocredits: © Gepa-Pictures.com

lity-Indikatoren zum Ziel hat.

39


Tag des Sports 2016: Wiener Prater als perfekte Bühne

Action bei mehr als 150 Mitmach-Stationen sowie 390 SportlerInnen auf der Bühne und in den Autogrammzelten! Besonders beliebt waren neben dem klassischen Pagodendorf auch die Einbindung der Union Trendsportanlage, des ASKÖ Ballpark Spenadlwiese, des Vienna Cricket and Football Club, der Anlage des Wiener Leichtathletik-Verbandes sowie die Nutzung der Prater Hauptallee. Dort konnten Sportarten in ihrem natürlichen Umfeld live ausprobiert werden. 390 SportlerInnen wurden für ihre Leistungen auf der Tag des Sport-Bühne unter anderem von Sportminister Hans Peter Doskozil, BSO-Präsident Herbert Kocher, ÖFB-Präsident Leo Windtner oder Sektionschef Samo Kobenter gewürdigt: Vom U19Europameister im American Football über die Rio-MedaillengewinnerInnen Tanja Frank und Thomas Zajac (bekamen den Military Sports Award Andreas Onea und Markus Swoboda oder die Tischtennis-Team-Europameister Stefan Fegerl, Robert Gardos, Daniel Habesohn und Co. bis hin zur Riesenslalom-Weltcup-Gesamtsiegerin EvaMaria Brem und dem 5-fach-Ski-Weltcup-Ge> BSO-Präsident Herbert Kocher, Marcel Hirscher, Eva-Maria Brem und Sportminister Hans Peter Doskozil auf der Tag des SportsBühne (v.l.n.r.).

E

samtsieger Marcel Hirscher. rstmals fand der vom Sportministerium in Kooperation mit der Österreichischen Bun-

Für BSO-Präsident Herbert Kocher war der

des-Sportorganisation veranstaltete 16. Tag des

diesjährige Tag des Sports ein toller Erfolg: „Mit dem

Sports 2016, Österreichs größtes Open-Air-

Tag des Sports konnten wir einmal mehr zeigen,

Sportfestival, nicht am Wiener Heldenplatz, son-

welche Vielfalt und Breite in Österreichs Sport

dern im Prater statt. Da der Heldenplatz aufgrund

steckt. Von den vielen Trend- und Fitsportarten, die

des provisorischen Parlamentsumzuges als Aus-

man ausprobieren konnte, bis hin zum Treffen unse-

tragungsort nicht mehr zur Verfügung stand, ging

rer Spitzensportlerinnen und -sportler, war für jeden

der Tag des Sports gleichsam einen logischen

etwas dabei. Auch der Umzug in den Prater war für

Schritt weiter. Er übersiedelte in den Prater, in den

mich der richtige Schritt, da der Prater mit seinen

bewegten Hotspot Wiens, dorthin wo 365 Tage im

Sportstätten eine passende Umgebung darstellt

Jahr Sport stattfindet.

und neue Möglichkeiten bietet.“ Veranstaltet wurde der Tag des Sports 2016

Rund um das Happel-Stadion präsentierten sich am 24. September insgesamt 122 Sportverbände und -organisationen den knapp 300.000 BesucherInnen. Diese erwartete ein ganzer Tag voller

40

vom Sportministerium in Kooperation mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation.

Fotocredits: © Sportministerium/Agentur Diener

als Team des Jahres), die Para-Medaillengewinner


TAG DES SPORTS

TAG DES SPORTS

> Vor allem für Kinder avanciert der Tag des Sports jedes Jahr zu einem großen Spielplatz der Bewegung.

41


Sportministerium

Derbystar Sport verfügt in Österreich

Derbystar ist Partner der BSO in Sa-

über einen hohen sozialen,

chen Trainingsanzüge für BSO-Mit-

politischen und wirtschaftlichen Stellenwert. Auf-

glieder. Zusätzlich zu den BSO-Reprä-

grund dieser besonderen Bedeutung des Sports

sentationsanzügen erhalten BSO-Mitglieder einen

obliegt dem Staat eine umfassende Förderkom-

Preisnachlass in Höhe von 35 % vom jeweiligen

petenz. Rechtsgrundlage dafür bildet das Bundes-

aktuellen Katalogpreis auf das Sortiment von

Sportförderungsgesetz in der jeweils geltenden

Derbystar.

Fassung. PICHL Bundes-Sportförderungsfonds

Die Firma PICHL ist der exklusive

Mit dem Bundes-Sportförde-

Partner der BSO für die Produktion

rungsgesetz 2013 wurde der

der offiziellen österreichischen Staatsmeisterme-

neue Bundes-Sportförderungsfonds eingerichtet.

daillen sowie der offiziellen Medaillen für österrei-

Aufgaben des BSFF sind u. a. die Vergabe, Abwick-

chische Meisterschaften.

lung sowie die Basiskontrolle der Förderungen gem. Hotel Marriott Wien

§§ 7 bis 19 BSFG.

Das Hotel Marriott Wien ist Partner der Österreichisches Bundesheer (Heeressportzentrum) Das Bundesheer ist Top-Förderer des österreichischen Spitzensports. Jährlich haben 150 SportlerInnen die Möglichkeit, den Grundwehrdienst als ProfisportlerIn zu absolvieren. Weitere 192 AthletInnen können im Rahmen von Dienstverträgen bis zu 15 Jahren Gesamtdienstzeit wirtschaftlich und sozial abgesichert auf höchstem Niveau trainieren. Österreichische Lotterien Die Sportförderung der Österreichischen Lotterien ist seit über 60 Jahren ein Gewinn für den österreichischen Sport und gleichzeitig wichtigste Finanzierungsquelle. Wirtschaftskammer Österreich Der Wirtschaftskammer Österreich ist es ein wichtiges Anliegen, österreichische SportlerInnen zu fördern. Sie sind Vorbild für die heimischen Betriebe, von ihren ausgezeichneten Leistungen profitiert auch die Wirtschaft.

42

BSO bei Veranstaltungen.


PARTNER UND ORDENTLICHE BSO-MITGLIEDER

In der BSO sind ordentliche und außerordentliche Mitglieder organisiert. Ordentliche Mitglieder sind die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, die gesamtösterreichischen Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung, nämlich das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC), der Österreichische Behindertensportverband (ÖBSV) und Special Olympics Österreich (SOÖ) sowie 60 Bundes-Sportfachverbände. Außerordentliche Mitglieder können Landessportorganisationen sein, sonstige sportrelevante Organisationen und Mehrspartenverbände sowie Verbände, die die Anforderungen für eine ordentliche Mitgliedschaft noch nicht erfüllen.

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PARTNER UND MITGLIEDER

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Österreich

43


44 



Ă–sterreichische Bundes-Sportorganisation Prinz-Eugen-StraĂ&#x;e 12, 1040 Wien T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66 office@bso.or.at, www.bso.or.at


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