BSO-Sportjahrbuch 2015/16

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sportjah p2020Sportjahrbuch






VORWORT DES PRÄSIDENTEN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

Foto: www.polsterpics.com

Herbert Kocher

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportinteressierte!

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s ist mir eine große Freude, Ihnen das BSO-Sportjahrbuch 2015/16, das Sie in Händen halten, präsentieren zu dürfen. Die Publikation hat sich schon vor geraumer Zeit den Ruf als umfassendes Nachschlagwerk erworben. Abgebildet werden neben den größten und wichtigsten Erfolgen der österreichischen Sportlerinnen und Sportler des abgeschlossenen Sportjahres auch die Verbände und Organisationen, die den organisierten Sport in Österreich prägen. Diese berichten über ihre Arbeit und die Entwicklungen im österreichischen Sport im vergangenen Jahr. 2015 war auch für die Österreichische Bundes-Sportorganisation wieder ein intensives Jahr, in dem viel für den Sport erreicht und in verschiedenen Bereichen wertvolle Arbeit geleistet werden konnte. Speziell die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter des Sports in den unterschiedlichen Gremien und Arbeitsgruppen konnten sich mit ihrer Expertise einbringen und den Sport weiterentwickeln. Mein Dank geht daher vor allem an all jene Personen, die ehrenamtlich engagiert und auch hauptamtlich tätig sind und sich für den organisierten Sport eingesetzt haben. Durch ihr Engagement konnten die Interessen des Sports gut vertreten werden. Die BSO sieht sich in ihrer Funktion als Interessenvertretung des Sports in Österreich vor allem auf politischer Ebene gefragt. So konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der BSO auf gesetzlicher Ebene einbringen und für den Sport positive Entwicklungen herbeiführen, wie zum Beispiel in Bezug auf die Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Eintrittskarten für Sportveranstaltun-

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gen, in puncto mehr Bewegung an ganztägigen Schulen und Zusammenarbeit Schule–Sportverein durch die Verabschiedung eines umfassenden Gesetzespakets oder auch hinsichtlich der Rahmen-Gesundheitsziele. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang die Mitwirkung an Gesetzes- und Verordnungsbegutachtungsverfahren, die von den Fachleuten der BSO auf mögliche Auswirkungen auf den Sport überprüft wurden. Diese Bereiche, die oftmals nicht sofort aktiv wahrgenommen werden, sind aus meiner Sicht eine besonders wichtige Aufgabe für eine Interessenvertretung.

An dieser Stelle möchte ich großen Dank und Respekt an alle aussprechen, die sich mit dem Sport beschäftigen und ihn dadurch möglich machen. Unsere Athletinnen und Athleten, die jedes Jahr unglaubliche Leistungen erbringen und auch international erfolgreich sind, genauso wie alle Betreuerinnen und Betreuer, Trainerinnen und Trainer, Funktionärinnen und Funktionäre sowie die angesprochenen unzähligen freiwillig engagierten Menschen in Österreich leisten unbezahlbare Arbeit und füllen den Sport mit Leben und Vielfalt. Ich bin stolz, Teil dieser österreichischen Sportfamilie sein zu dürfen, und sage Danke!

Ein direkter und unmittelbarer Nutzen für unsere Mitgliedsverbände konnte durch das neue, innovative Serviceangebot „BSO-Serviceplus“ geschaffen werden. Ziel dabei ist es, die Mitglieder in ihrer täglichen Arbeit durch die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen in ausgewählten Bereichen wie Rechts-, Steuer- oder Medienberatung noch besser zu unterstützen. So können sich BSO-Mitglieder zu aktuellen, für sie relevanten Themen einfach und kostenlos von kompetenten BSO-Partnern beraten lassen.

Ihr Herbert Kocher

Abgerundet wurde das Sportjahr 2015 mit der traditionellen BSO Cristall Gala. Dort erfahren jene Menschen und Projekte Dank und Wertschätzung, die meist hinter den Kulissen einen wichtigen Beitrag für Österreichs Sport leisten. Vereine, Funktionärinnen und Funktionäre sowie weitere Persönlichkeiten werden vor den Vorhang geholt und stellvertretend für die vielen tausend ehrenamtlich engagierten Personen im Sport, die Jahr für Jahr Unglaubliches leisten, geehrt.

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Herbert Kocher, Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation


VORWORT DES BUNDESMINISTERS FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

Foto: Ricardo Herrgott

Mag. Hans Peter Doskozil

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ir befinden uns mitten in einem Sportjahr mit großen internationalen Höhepunkten. Einige große Sportgroßveranstaltungen haben wir schon erlebt, andere liegen noch vor uns. Österreichs Sportlerinnen und Sportler sorgten schon in der ersten Hälfte des Jahres 2016 für eine Vielzahl von Erfolgsmomenten. Trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle und Rücktritten von erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern konnten wir im alpinen Bereich wieder über große Erfolge jubeln. Besonders Marcel Hirscher leistete mit seinem fünften Gesamtweltcupsieg hintereinander wahrlich Historisches. Nun gilt es, auch die jungen Talente, über die wir in großem Ausmaß verfügen, an die absolute Weltspitze heranzuführen. Die WM-Goldmedaille von Nina Ortlieb im Super-G von Sotschi, aber auch das JuniorenGold von Snowboardcrosser Luca Hämmerle sind nur zwei Beispiele für die gute österreichische Nachwuchsarbeit. Verlass war auch wieder auf unsere BehindertensportlerInnen! Hier ragte die Leistung von Markus Salcher heraus, der sich die Kristallkugeln in Abfahrt und Super-G sicherte. Sehr erfreulich war auch das Abschneiden unserer Biathleten bei der WM in Oslo. Dominik Landertinger und Simon Eder sorgten für Österreichs erste WMMedaillen seit fünf Jahren. Unser Bob-Vierer überraschte in St. Moritz mit einer sensationellen EM-Silbermedaille und die Tirolerin Janine Flock belohnte ihre starke Leistung bei der HeimWM in Igls mit Silber im Skeleton. Am Kulm haben unsere Adler großem Druck standgehalten und sich bei der Skiflug-WM zweimal Bronze gesichert. In Lillehammer sorgte unser Team bei den Olympischen Jugend-Winterspielen mit zweimal Gold, dreimal Silber und fünfmal Bronze für eine großartige Bilanz. Ich bin davon überzeugt, dass aus dieser Mannschaft der eine oder andere Star der Zukunft hervorgehen wird. Das Sportgeschehen in den letzten Wochen war natürlich vom Fußball geprägt. Die Enttäuschung über das frühe Ausscheiden unserer Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich ist noch

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nicht ganz abgeklungen. Unser Team hat aber unter Trainer Marcel Koller eine großartige Qualifikation gespielt und konzentriert sich bereits voll auf die schwierige Qualifikationsphase für die WM 2018 in Russland. In Frankreich war ich überwältigt von der Euphorie und Unterstützung der österreichischen Fans, die auch zu Zehntausenden vor Ort waren. Nun gilt es, diese Begeisterung durch gute Leistungen in den kommenden Spielen weiter am Leben zu halten. Im Schatten der EURO haben die guten Ergebnisse unseres Frauenteams und unserer Jugendauswahlen, die sich nun schon regelmäßig für internationale Endrunden qualifizieren, zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Schade, dass die Handballnationalmannschaft heuer die Qualifikation für die WM-Endrunde verpasst hat. Sie hat aber in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet. Einer der Hauptverantwortlichen dafür war Kapitän Viktor Szilagyi, der nun nach 18 Jahren von der internationalen Bühne abgetreten ist. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die herausragenden Leistungen! Auch in den sogenannten Sommersportdisziplinen ließ Österreich aufhorchen: Unsere großen Segel-Olympiahoffnungen Lara Vadlau und Jolanta Ogar holten sich zum zweiten Mal den Europameistertitel in der 470er-Segelklasse. Magdalena Lobnig gewann bei den Ruder-Europameisterschaften in Brandenburg die Goldmedaille im Einer, Andreas Graf errang bei der BahnradWM in London Silber im Punkterennen, Sargis Martirosjan sorgte in Norwegen mit Bronze für die erste österreichische EMMedaille im Gewichtheben seit 1982 und Kathrin Unterwurzacher erkämpfte in Kasan eine viel beachtete Silbermedaille im Judo. Nicht zu vergessen natürlich die herausragenden Leistungen unseres mittlerweile Top-Ten-Tennisspielers Dominic Thiem inklusive des Einzugs ins Halbfinale des French Open 2016. Dies sind nur einige Beispiele für die fruchtbringende Arbeit unserer Verbände. Man sieht, dass die Bandbreite der Sportarten, in denen Österreicherinnen und Österreicher Spitzenleistungen erbringen können, sehr groß ist. Das führt uns direkt zu den größten internationalen Veranstaltungen des Jahres, den Olympischen Spielen und Paralympics in Rio im August bzw. September. Es war und ist ein großes sportpolitisches Ziel, optimale Trainingsbedingungen für unsere Athletinnen und Athleten zu schaffen. Während die Erfolgsausbeute bei den Paralympics 2012 in London mit insgesamt 13 Medaillen höchst erfreulich war, konnte die österreichische Bilanz bei den Olympischen Spielen niemanden zufriedenstellen. Natürlich kann man Medaillen nicht kaufen, aber mit dem „Projekt Rio“ haben wir die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden geschaffen. Ich drücke jedenfalls allen Athletinnen und Athleten, die in Rio an den Start gehen, ganz fest die Daumen und hoffe, dass ihre jahrelange, harte Arbeit belohnt wird. Österreich zeigt sich auch als Veranstalter von großen Sportevents von seiner besten Seite. Immer wieder werden Welt- oder Europameisterschaften in verschiedensten Disziplinen im Bundesgebiet ausgerichtet. Ebenso begeistern internationale Motorsportveranstaltungen in Österreich das Publikum aus nah und fern.

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Neben der optimalen Förderung unseres Spitzensports ist es mir aber ein ebenso großes Anliegen, die herausragende Bedeutung des Breiten- und Amateursports zu betonen. Es ist neben aller Freude über Medaillen und Titel wohl am wichtigsten, dass sich die Österreicherinnen und Österreicher bewegen, aktiv Sport betreiben und dadurch fit und gesund bleiben. Dies gilt besonders auch für die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Erst kürzlich haben wir im Haus des Sports in Wien das Pilotprojekt zur „täglichen Sport- und Bewegungseinheit in Schulen“ präsentiert. Diese gemeinsame Initiative, die flächendeckend für alle Schulen in Österreich geplant ist, kommt im Burgenland erstmals zur Umsetzung. Mit Beginn des nächsten Schuljahres wird den Kindern in den öffentlichen Pflichtschulen im Burgenland die Möglichkeit für eine tägliche Sport- und Bewegungseinheit garantiert. Ich möchte, dass jedes Kind in Österreich im Rahmen des Unterrichts oder der schulischen Betreuung die Möglichkeit hat, sich täglich ausreichend zu bewegen. Auch heuer wird es übrigens im Rahmen des „Tages des Sports 2016“, der diesmal im Wiener Prater stattfinden wird, wieder ausreichend Gelegenheit geben, sich ein Bild von der überwältigenden Fülle an Bewegungsangeboten zu machen, die unser organisierter österreichischer Sport bereithält. Als Sportminister möchte ich schließlich auch noch auf den positiven Beitrag des Sports zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie etwa zur Integration, hinweisen. Wir wollen hier den Sport in vielerlei Hinsicht als Botschafter nützen, zum Beispiel in der aktuellen Diskussion rund um Flüchtlinge und Integration. Sport kann und soll uns alle miteinander verbinden – in der Familie, in der Schule, in den Vereinen, am Arbeitsplatz, in Österreich und nicht zuletzt in Europa oder weltweit! Für all diese Ziele brauchen wir aber verlässliche Partner, sei es in der Politik, in den Verbänden, Vereinen oder in anderen Organisationen. Wie wichtig uns ein funktionierendes Vereinsleben ist, haben wir mit dem Regierungsbeschluss gezeigt, wonach die Bestimmungen über Registrierkassen und Belegserteilungspflicht, Vereinsfeste usw. gelockert werden sollen. Ich möchte allen, die sich in dieser Hinsicht engagieren, aufrichtig danken und bin überzeugt davon, dass der österreichische Sport dank dieser Zusammenarbeit auf einem sehr guten Weg ist.

Mit sportlichen Grüßen

Mag. Hans Peter Doskozil, Bundesminister für Landesverteidigung und Sport


INHALT

Inhalt

Österreichische Bundes-Sportorganisation . . . . . . . . . . . . Sportministerium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mitgliederstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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GESAMTÖSTERREICHISCHE ORGANISATIONEN MIT BESONDERER AUFGABENSTELLUNG IM SPORT Österreichisches Olympisches Comité . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Österreichisches Paralympisches Committee . . . . . . . . . . 36 Special Olympics Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Österreichischer Behindertensportverband . . . . . . . . . . . . 40 BREITENSPORTVERBÄNDE Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur . . . . . . . Allgemeiner Sportverband Österreichs . . . . . . . . . . . . . . . SPORTUNION Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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BUNDES-SPORTFACHVERBÄNDE American Football . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Badminton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Bahnengolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Baseball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Basketball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Billard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Bob & Skeleton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Bogensport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Boxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Casting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Curling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Eishockey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Eiskunstlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Eisschnelllauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Eis- und Stocksport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Faustball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Fechten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Floorball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Flugsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Frisbee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Fußball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Gewichtheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Golf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Handball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hockey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jiu-Jitsu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kanu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kick- und Thaiboxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraftdreikampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leichtathletik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Moderner Fünfkampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orientierungslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pferdesport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Radsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rodeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rollsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rugby . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schwimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Segeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skibob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skilauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sportkegeln & Bowling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Squash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Taekwondo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tanzsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tennis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tischtennis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Triathlon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Turnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volleyball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wasserski & Wakeboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurfscheibe & Kombination (Sportschützen) . . . . . . . . .

106 107 109 110 112 114 116 118 120 122 123 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 146 151 154 156 158 162 165 166 168 170 171 173 174 176 179 181 183

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AUSSERORDENTLICHE MITGLIEDER Alpine Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebssport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Boccia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heeressport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Racketlon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kynologen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Motorboot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volkssport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Polizeisport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Motorsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere gesamtösterreichische Verbände . . . . . . . . . . . .

Herausgegeben von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation 186 186 186 186 186 187 187 187 187 187 188

MINISTERIEN UND SPORTEINRICHTUNGEN DES BUNDES BM für Inneres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 BM für Landesverteidigung und Sport . . . . . . . . . . . . . . . 192 BM für Bildung und Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft . . . . . . . 198 DIVERSE VERBÄNDE & EINRICHTUNGEN DES SPORTS Weitere Sportverbände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 Internationale Sportverbände mit Sitz in Österreich . . . . 205 Interessenvertretungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 Sonstige Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 LANDESSPORTORGANISATIONEN Verbindungsstelle der Bundesländer . . . . . . . . . . . . . . . . . Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorarlberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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mit Unterstützung des Sportministeriums und des Bundes-Sportförderungsfonds

und Dank an unseren Partner GEPA pictures

IMPRESSUM Fotos Umschlag: Gepa-Pictures.com & Roland E. Lipovits Fotos Vorsatz & Nachsatz: RGE-Photo & Gepa-Pictures.com Nicht ausgewiesene Fotos stammen aus dem Archiv des jeweiligen Verbandes. Medieninhaber, Herausgeber/Hersteller und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien, Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66, E-Mail: office@bso.or.at, Internet: www.bso.or.at; ZVR: 0737755; UID: ATU71067659; Redaktion: Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA, Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila, Katrin Groß, Edda Hechinger; grafisches Konzept: atelier bürger; Design: STYRIA Medienhaus Sport GmbH & Co KG; Produktion & Litho: Christoph Geretschlaeger; Herstellung: Druck Styria Gmbh & Co KG ISBN: 978-3-200-04688-7 Die in diesem Jahrbuch abgedruckten Beiträge stammen von den jeweils angegebenen einzelnen Organisationen und Verbänden, die für ihre Inhalte selbst verantwortlich sind. Es kann daher vorkommen, dass im Interesse des Textflusses und der besseren Lesefreundlichkeit auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet wurde. Bezeichnungen wie Sportler, Athlet, Spieler usw. beziehen jeweils die weibliche Form mit ein. Bei Fragen zu den in diesem Jahrbuch abgedruckten Beiträgen ersucht die Österreichische Bundes-Sportorganisation, sich jeweils direkt an die einzelnen Organisationen und Verbände zu wenden. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation haftet jedenfalls nicht für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Buch abgedruckten Beiträge.

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Bundes-Sport ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION (BSO)

vereinsrechtlich eingetragen 1969 Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, Haus des Sports, 1040 Wien Telefon +43/1/504 44 55 Fax +43/1/504 44 55-66 E-Mail office@bso.or.at Internet www.bso.or.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Herbert Kocher Geschäftsführerin Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA Offizielle Publikationen „Ö-Sport online“, dreimal jährlich; „BSO-Sportjahrbuch“, jährlich

BSO – DAS DACH FÜR MEHR ALS 3 MIO. SPORTBEGEISTERTE ÖSTERREICHERINNEN UND ÖSTERREICHER

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ie Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Österreich und internationalen Organisationen zu vertreten. Als Dachorganisation von 60 Bundes-Sportfachverbänden, 4 gesamtösterreichischen Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport und den 3 Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION fungiert die BSO als Interessenvertretung und als Dach für mehr als 3 Millionen sportaktive und sportbegeisterte Menschen in Österreich, die in 14.000 Vereinen über die Mitgliedsverbände der BSO organisiert sind. Sie vereint die Vielfalt des Sports, ist Ansprechpartnerin für staatliche Institutionen des Bundes und der Länder sowie Servicestelle ihrer Mitgliedsverbände. Die BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Beratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.

Im umfassenden Kompetenzbereich der Österreichischen Bundes-Sportorganisation liegen die Koordination der sportpolitischen Aktivitäten, Erbringung von Serviceleistungen für die Mitglieder, Vertretung der Anliegen des Sports gegenüber staatlichen Einrichtungen, Vertretung des österreichischen Sports in internationalen Gremien, Koordination der Fördereinrichtungen, TrainerInnen- und InstruktorInnenausbildungen, Fortbildung von FunktionärInnen und VerbandsmitarbeiterInnen, Begutachtung und Erarbeitung von Gesetzes- und Verordnungsentwürfen, Information über sportrelevante Rechts- und Steuerangelegenheiten, Herausgabe von Publikationen, Erstellung von Dokumentationen und Datenbanken sowie Förderung von Fairness im Sport, insbesondere durch Maßnahmen gegen Doping, Gewalt, Rassismus und Wettbetrug.

Die BSO ist durch VertreterInnen (ehrenamtlich und hauptamtlich) in zahlreichen sportrelevanten Institutionen auf österreichischer und europäischer Ebene repräsentiert, wie etwa in: Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH Bundesnetzwerk Sportpsychologie Karriere Danach (KADA) Verein zur Wahrung der Integrität im Sport EU-Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC-EU-Büro) European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO) European Non-Governmental Sports Organisation Youth Committee (ENGSO Youth) EU Sport Forum European Women and Sport Group (EWS) The Association For International Sport for All (TAFISA)

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK) Österr. Olympisches Comité (ÖOC) Österr. Sporthilfe Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA) Österr. Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM) Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) Konferenz der LandessportreferentInnen Leistungssportzentrum Südstadt Österr. Freiwilligenrat

BSO

Dach des Sports Sprachrohr und Interessenvertretung des Sports

Verbreitung und Förderung des Sports

Förderung von Haupt- und Ehrenamtlichkeit im Sport

Wahrung der positiven Werte des Sports

Das Leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Serviceeinrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

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rtorganisation Geschäftsstelle

BSO-Präsidium

Präsident 1. Vizepräsident 2. Vizepräsident 3. Vizepräsident 4. Vizepräsident

Herbert Kocher (ASKÖ) Dr. Leo Windtner (Fußball) Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ) Michael Eschlböck (American Football) GD Hartwig Löger (SPORTUNION)

Sportfachrat

Dr. Leo Windtner (Fußball) Michael Eschlböck (American Football) Helmar Hasenöhrl (Rudern) Mag. Dr. Michael Bielowski (Rodeln) Prof. Peter Schröcksnadel (Ski) Mag. Rudolf Sporrer (Tischtennis) Dr. Ralph Vallon (Leichtathletik)

Sportrat

Abg. z. NR Hermann Krist (ASKÖ) (bis 21.01.2016 Mag. Gerhard Widmann) Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ) GD Hartwig Löger (SPORTUNION) Mag. Petra Huber (ASKÖ) Univ.-Prof. Dr. Paul Haber (ASVÖ) Abg. z. NR Mag. Michaela Steinacker (SPORTUNION)

Vertreter des Österr. Olympischen Comités Dr. Karl Stoss Vertreterin des Österr. Behindertensportverbandes Abg.z.NR KR Brigitte Jank

Vorsitzende der Bundes-Sportkonferenz Vertreter der Länder BSO-Geschäftsführerin

Astrid Stadler Landessportdirektor Mag. Reinhard Eberl Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

BSO-Geschäftsstelle Geschäftsführerin Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA MitarbeiterInnen Mag. Martin Domes, Dr. Christian Gormász, Katrin Groß, Edda Hechinger, Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila, Andrea Kellner, Karin Schmidt, Bakk., Aria Siami, MBA, Mag. Anna-Maria Wiesner

WAS DIE BSO LEISTET Ehrenamtliche Gremien und Organe Die Arbeit in den Organen und Gremien der BSO wird von zahlreichen ExpertInnen aus den Verbänden der BSO getragen. Diese leisten mit ihrer Expertise und ihrer Erfahrung, die sie in diese ehrenamtlichen Funktionen einbringen, einen bedeutenden Beitrag für den gesamten Sport in Österreich. 9

In der BSO-Geschäftsstelle werden von den MitarbeiterInnen pro Jahr über 15.000 Arbeitsstunden für den Sport geleistet. Die BSO-Geschäftsstelle führt pro Jahr über 8.000 persönliche Beratungsleistungen durch. Fortbildungen 1.300 Personen interessierten sich 2015 für BSO-Fortbildungsveranstaltungen. Die BSO veranstaltete 2015 42 Weiterbildungsveranstaltungen in allen 9 Bundesländern. 87 Prozent der TeilnehmerInnen würden die Veranstaltungen der BSO weiterempfehlen, 90 Prozent der TeilnehmerInnen waren mit den Veranstaltungen der BSO zufrieden oder sehr zufrieden. Interessenvertretung und Mitwirken in Arbeitsgruppen 2015 (Auszug) Steuerreform: Im Rahmen der Steuerreform konnte ein langjähriges Anliegen des österreichischen Sports umgesetzt werden: Mit 2016 wurde der Umsatzsteuersatz auf Eintrittskarten von Sportveranstaltungen auf 13 Prozent gesenkt. Dies entspricht jenem Steuersatz, der auch für Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen gilt. Tägliche Bewegung und Sport an Schulen: Anfang des Jahres 2015 kam es zur Verankerung der täglichen Bewegungseinheit an Ganztagesschulen sowie zur Schaffung der Ausbildung zum/ zur Freizeitpädagogen/-in mit Schwerpunkt Sport. Dabei wurde ein umfangreiches Gesetzespaket verabschiedet, das u. a. Änderungen im Bundes-Schulaufsichtsgesetz, Schulorganisationsgesetz (SchOG) und Schulunterrichtsgesetz (SchUG) mit sich brachte. Die BSO, die maßgeblich an diesen wichtigen ersten Schritten beteiligt war, verfolgt weiterhin das Ziel, Sport und Bewegung, besonders in Kooperation mit Sportverbänden und -vereinen, in allen Schultypen zu ermöglichen. Rahmengesundheitsziele: Die 2012 vom Ministerrat beschlossenen Rahmengesundheitsziele dienen als Handlungsanleitung in Richtung Strategie „Gesundheit für alle“. Eines der zehn Ziele widmet sich der „Förderung der gesunden und sicheren Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebensumwelt“. Für dieses wurde eine sektorenübergreifende Arbeitsgruppe mit Stakeholdern aus unterschiedlichen Politikbereichen ins Leben gerufen, die vom Sportministerium sowie vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) geleitet wurde. Die BSO vertrat die Interessen des organisierten Sports in dieser Arbeitsgruppe. VertreterInnen der BSO (ehrenamtlich und hauptamtlich) haben 2015 an über 100 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereichen auf österreichischer und europäischer Ebene mitgewirkt, wie etwa: Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK) Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), Arbeitsgruppe Rahmengesundheitsziele AP8, Arbeitsgruppe Sport und Menschenrechte und Gender Equality Strategie- und Arbeitsgruppen (100% Sport)


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Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF), Arbeitsgruppe 10-Punkte-Programm Bewegung und Sport Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), Freiwilligenrat Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW, Ökologieinstitut), Fachjury „Nachhaltig gewinnen“ und Netzwerk Green Events Austria Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA, Österreichischer Integrationsfonds), Fachjury „Integrationspreis Sport“ Konferenz der Landes-SportreferentInnen Bund-Länder-Koordinationstagungen Projekt „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“ (BMLVS/BSO), Advisory Board, Arbeitsgruppen „Entwicklung Nachwuchsleistungssport“, „Wissenschaft im Leistungs- und Spitzensport“, „Berufsfeld“ und „Infrastruktur für Leistungs- und Spitzensport“ Mitwirkung an Gesetzes- und Verordnungsbegutachtungsverfahren Heeressportzentrum (HSZ): Athletenbeurteilungskonferenz, Grundwehrdienst leistender Wehrpflichtiger und Frauen im Ausbildungsdienst Sporthilfe, Evaluierungskommission, Vorstandssitzung und Generalversammlung Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS), Fachrat und Kuratorium Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS), Mitgliederversammlung Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH (BSPEG), Aufsichtsrat Olympisches Comité (ÖOC), Vorstandssitzung und Hauptversammlung Institut für Sportmedizin (ÖISM), Kuratorium Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB), Vorstand und Generalversammlung Österreichisches Leistungssportzentrum (ÖLSZ) Südstadt, Vorstand Verein Karriere Danach (KADA), Generalversammlung Nationale Anti-Doping Agentur (NADA), Generalversammlung und Kuratorium Fit Sport Austria GmbH, Beirat Auf europäischer und internationaler Ebene ist die BSO Partner des EU-Büros der Europäischen Olympischen Komitees (EOC-EU-Büro) sowie Mitglied der European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO sowie ENGSO Youth) und der TAFISA.

BSO-Serviceplus – das Vorteilsangebot der BSO Die Rahmenbedingungen für den organisierten Sport werden immer komplexer und damit steigen auch die Anforderungen an FunktionärInnen und MitarbeiterInnen der Verbände und Vereine. Die Organisation von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für AkteurInnen des organisierten Sports ist

eine der Kernaufgaben der BSO. Diese bilden eine wesentliche Grundlage für die österreichweite Vermittlung von sportrelevantem Know-how für die Arbeit in den Verbänden und Vereinen. Um die Mitgliedsvereine der BSO in der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben noch besser hinsichtlich ihrer individuellen Anliegen unterstützen zu können, wurde „BSO-Serviceplus“, das neue, erweiterte Serviceangebot der BSO, geschaffen. Ein zentraler Inhalt von „BSO-Serviceplus“ ist die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von RechtsanwältInnen, SteuerberaterInnen und MedienexpertInnen, die die ordentlichen BSOMitglieder nach den Vorgaben der entsprechenden Geschäftsbedingungen in Anspruch nehmen können. „BSO-Serviceplus“ bietet die Kostenübernahme von Beratungsleistungen aus folgenden Bereichen: 1. Rechtsberatung und Mediation: Umfasst sind Beratungsleistungen in Rechtsfragen, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind. 2. Steuerberatung: Umfasst sind Beratungsleistungen in steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind. 3. Medien- und PR-Beratung: Umfasst sind Beratungsleistungen in Medienangelegenheiten, Pressearbeit und PR, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind. Die PartnerInnen im Rahmen von „BSO-Serviceplus“ sind: Rechtsberatung und Mediation: Sutterlüty Klagian Brändle Lercher Gisinger Rechtsanwälte GmbH Hübel & Payer Rechtsanwälte KORN Rechtsanwälte OG Steuerberatung: Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH Schwarz Kallinger Zwettler Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH Royal Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH Medien- und PR-Beratung: Gerald Fuchs (sportlive.at) LAOLA1 Multimedia GmbH Mario Lug Media Nachfrage und Feedback bestätigen Wichtigkeit von BSO-Fortbildungs- und -Informationsmaßnahmen Eine Sportlandschaft ist ein dynamisches und sich ständig veränderndes Umfeld, in dem hauptamtlich tätige MitarbeiterInnen und ehrenamtlich engagierte FunktionärInnen mit hochkomplexen Aufgabenstellungen konfrontiert werden. Die BSO sieht es daher als ihre wesentliche Aufgabe, den Mitgliedsverbänden und ihren MitarbeiterInnen, TrainerInnen und FunktionärInnen Fortbildungen zu unterschiedlichen Themenbereichen anzubieten. Das Angebot unterteilt sich dabei in die Kategorien „SportvereinManagement“, „TrainerInnenfortbildung“ und „Informationsveranstaltungen“. Letztere waren vor allem aufgrund diverser rechtlicher Neuerungen wie zum Beispiel Allergeninformationsverordnung, Registrierkassenpflicht oder Wartungserlass 2015 der Vereinsrichtlinien 2001 von großer Bedeutung für die Mitglieder. Auch über das Thema Cybercrime wurde informiert. 10


Foto: BSO

Die BSOFortbildungsveranstaltungen erfreuten sich auch 2015 großer Beliebtheit.

Neu aufgesetzt wurde dabei der Sportverein-Management-Zertifikatskurs, der im Herbst 2015 gemeinsam mit den Bundes- und Landesdachverbänden von ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION gestartet wurde. Sowohl hauptamtlich tätige als auch ehrenamtlich engagierte Personen in Sportverbänden und -vereinen können mit diesem neuen, kostenlosen Fortbildungsangebot Knowhow für die komplexen Anforderungen in der Vereinsführung erwerben. Durch ein flexibles Modulsystem mit Pflicht- und Wahlmodulen werden eine freie Zeiteinteilung sowie eine Spezialisierung nach persönlichen Interessen ermöglicht. Workshops finden in jedem Bundesland Österreichs statt. Durch kompakte 4- bis 5-Stunden-Workshops in kleinen Gruppen soll den TeilnehmerInnen wichtiges Wissen praxisnah vermittelt werden. Der Fokus wird dabei bewusst auf die Qualität der Veranstaltungen gelegt und die Anzahl der TeilnehmerInnen daher oftmals begrenzt. Die große Nachfrage an BSO-Fortbildungen und das begeisterte Feedback der BesucherInnen spiegeln den hohen Qualitätsstandard wider. Die kontinuierliche Zufriedenheit der TeilnehmerInnen konnte durch die nach den Veranstaltungen ausgeschickten Feedback-E-Mails und darauf basierend regelmäßige Anpassung an die Bedürfnisse der Mitglieder und inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung der Workshops und Veranstaltungen erreicht werden. Sport und Schule: Tägliche Bewegungseinheit nimmt Formen an Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche ist wohl unumstritten. Dennoch zeigen Studien ein abnehmendes Aktivitätsniveau und gesundheitliche Probleme unter Kindern und Jugendlichen. Bereits 2009 wurde eine Rahmenvereinbarung zwischen der BSO mit dem BMUKK (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur) und dem BMLVS (Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport – Sportministerium) mit dem hauptsächlichen Anliegen geschlossen, „die Zusammenarbeit von Schule und Sport bei Angeboten von Bewegung, Spiel und Sport in österreichischen Schulen“ zu kräftigen und auszubauen. Vor allem seit der 2012/13 durchgeführten Unterschriftenaktion zur „täglichen Turnstunde“ finden regelmäßige Kooperationsgespräche und gemeinsame Arbeitsgruppen zwischen BSO, BMBF (Bundesministerium für Bildung und Frauen), Sportministerium, BMG (Bundesministerium für Gesundheit) und weiteren relevanten Stakeholdern (z. B. pädagogischen Hochschulen, Bundessportakademien) statt, um die Forderung nach einer täglichen Bewegungseinheit realisierbar zu machen und gesetzlich zu verankern. 11

Anfang des Jahres 2015 kam es zur Novelle eines Gesetzespakets und damit zur Verankerung der täglichen Bewegungseinheit an Ganztagesschulen sowie zur Schaffung der Ausbildung zum/zur Freizeitpädagogen/-in mit Schwerpunkt Sport. Dabei wurde ein umfangreiches Gesetzespaket verabschiedet, das u. a. Änderungen im Bundes-Schulaufsichtsgesetz, Schulorganisationsgesetz (SchOG) und Schulunterrichtsgesetz (SchUG) mit sich brachte. So wurde als eine Aufgabe der Schule verankert, junge Menschen zu gesundheitsbewussten Menschen heranzubilden und sie zu einer sportlich aktiven Lebensweise zu führen. Bereits ab dem Schuljahr 2015 sind an allen ganztägigen Schulformen fünf Bewegungseinheiten pro Woche vorzusehen. Im Freizeitteil an ganztägig geführten Schulen können FreizeitpädagogInnen bzw. andere qualifizierte Personen aus dem Bereich Sport die Betreuung der SchülerInnen übernehmen. Bereits 2011 wurde an den pädagogischen Hochschulen (PH) der Hochschullehrgang „Freizeitpädagogik“ geschaffen; FreizeitpädagogInnen können neben LehrerInnen und ErzieherInnen im Freizeitteil an Schulen eingesetzt werden. Um den Forderungen des Sports nach attraktiveren Angeboten für Schulkooperationen nachzukommen, wurden im Juni 2015 zwei Verordnungen erlassen, durch die eine neue Zugangschance für Sportvereine in die (ganztägig geführten) Schulen geschaffen wurde. Die Verordnungen regeln die Anrechnung von Ausbildungen des Sports auf den FreizeitpädagogikLehrgang und somit eine Spezialisierung der Freizeitpädagogik-Ausbildung mit Schwerpunkt Sport. Die BSO, die maßgeblich an diesen wichtigen ersten Schritten beteiligt war, verfolgt weiterhin das Ziel, Sport und Bewegung, besonders in Kooperation mit Sportverbänden und -vereinen, in allen Schultypen zu ermöglichen. Jugend als Nachwuchs für den organisierten Sport Jugendarbeit im Sportverein – im Spannungsfeld zwischenmenschlicher Beziehungen und rechtlicher Rahmenbedingungen: Am 25./26. September 2015 fand das insgesamt 9. BSOJugendsportforum in Salzburg statt. 30 Jugend- und Nachwuchssportverantwortliche folgten der Einladung der BSO und ließen sich auf eine spannende Auseinandersetzung zum Thema Beziehungen ein. Dass Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag im Sportverein leistet, wurde bereits im letzten Jahr beim Jugendsportforum in Niederöblarn hervorgehoben. Oft ergeben sich aber Unsicherheiten oder offene Fragen sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene, die mit Jugendlichen arbeiten: Was kann ich? Was darf ich? Was soll ich? Was muss ich? Im 9. Jugendsportforum wurden vielfältige Beziehungen in Sportvereinen und -verbänden beleuchtet sowie rechtliche Aspekte in Fachvorträgen thematisiert. Die TeilnehmerInnen hatten die Gelegenheit, sich in Murmelgruppen und Diskussionsrunden auszutauschen und eigene Erfahrungen und Erlebnisse einzubringen. Unterstützt wurde die Auseinandersetzung durch die Inputs von Gerald Koller zu den Grundlagen der Beziehungsbildung und von Mag. Gernot Schaar zu rechtlichen Rahmenbedingungen im Jugendsport. Zum Abschluss besuchte Julia Rainer, die UNOJugenddelegierte 2015, das BSO-Jugendsportforum. Vor allem die Schnittstellen zwischen Sport und den Aktivitäten der UNO standen dabei im Mittelpunkt. Besonders die friedensstiftende


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Wirkung des sportlichen Miteinanders und des Fairplays wurden betont. Basierend auf den Diskussionen, Gesprächen und dem Input der beiden Vortragenden setzten sich die TeilnehmerInnen mit der Frage „Was wünscht du dir für das Jahr 2030?“ auseinander. Dabei waren neben dem Sport auch viele gesellschaftliche Themen ein besonderes Anliegen der jungen Menschen. Foto: BSO

Die TeilnehmerInnen am 9. BSO-Jugendsportforum engagieren sich für die Zukunft des Sports.

ENGSO Youth Committee: Die ENGSO (European Non Governmental Sports Organisation) ist eine paneuropäische Plattform für nationale Dachsportverbände und/oder nationale olympische Komitees. Die ENGSO hat eine eigene gewählte Jugendvertretung. Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ), 2. stv. Vorsitzende des BSOJugendausschusses, wurde von den Delegierten bei der ENGSO Youth Assembly am 30. April 2015 als Mitglied in dieses ENGSO Youth Committee gewählt und vertritt somit die BSO in der Funktionsperiode 2015 bis 2017 in diesem Gremium. Das ENGSO Youth Committee hat sich für diese Funktionsperiode folgende Arbeitsschwerpunkte gesetzt: Diversity & Participation, Youth (Un)employment, Healthy Lifestyle, Education, Organisational Development, Sustainability.

reich lebenden Menschen) und sollen sich in konkreten Maßnahmen der Politik- und Gesellschaftsbereiche niederschlagen. Eines der zehn Ziele widmet sich der „Förderung der gesunden und sicheren Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebensumwelt“ (Rahmengesundheitsziele – Arbeitspaket 8). Es wurde eine sektorenübergreifende Arbeitsgruppe mit Stakeholdern aus unterschiedlichen Politikbereichen ins Leben gerufen, die vom Sportministerium und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) geleitet wurde. Die BSO vertrat die Interessen des organisierten Sports in dieser Arbeitsgruppe. Basierend auf den Empfehlungen der WHO sowie dem Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP.b) wurden ein gemeinsamer Umsetzungsplan entwickelt, drei Wirkungsziele formuliert und (geplante) Maßnahmen aufgelistet. Rahmengesundheitsziele – Ziel 8: gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern: Regelmäßige körperliche Aktivität beeinflusst die Gesundheit grundlegend und nachhaltig positiv. Sie beugt vielen chronischen Krankheiten vor und begünstigt psychisches und körperliches Wohlbefinden. Ausreichend Bewegung ist vom frühen Kindesalter bis ins hohe Alter unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsförderung. Ziel ist es deshalb, ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren, wofür die Lebenswelten inklusive Infrastruktur (wie Radwege, Spielplätze, Schulwege und Pausenräume) so gestaltet sein müssen, dass sie Bewegung ermöglichen und dazu anregen. Neben dem Schaffen von Freiräumen für sichere Bewegung im Alltag sollen Bewegungskompetenz und Freude an Bewegung und Sport, insbesondere in Kindergärten und Schulen, Senioren- und Pflegeheimen sowie im Vereinswesen, gefördert werden. Die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung sind ebenfalls zu berücksichtigen. Wirkungsziele: Bewegungskompetenz zielgruppenspezifisch fördern/erhöhen bewegungsfördernde/-förderliche Lebenswelten schaffen Netzwerkstrukturen aufbauen und erweitern

Freiwilligentätigkeit – wichtiger Faktor für den Sport Die BSO ist Mitglied im Österreichischen Freiwilligenrat. Dieser wurde 2012 gesetzlich verankert, mit dem Ziel, Freiwilligentätigkeiten aufzuwerten und Rahmenbedingungen zu verbessern. Der Freiwilligenrat setzt sich aus VertreterInnen der Bundesministerien, Bundesländer, Städte und Gemeinden, Interessenvertretungen und Dachverbänden unterschiedlicher Themenbereiche zusammen. Im Frühjahr 2015 wurde der 2. Österreichische Freiwilligenbericht veröffentlicht, der auf das freiwillige Engagement in Österreich gesamt sowie auf einzelne Bereiche des Freiwilligensektors (wie z. B. „Sport und Bewegung“) eingeht. Die Daten beziehen sich auf eine bundesweite repräsentative Bevölkerungsbefragung, die 2012 durchgeführt wurde (4000 Personen über 15 Jahre). Die BSO hat sich dabei vor allem in der Finalisierungsphase des Berichts inhaltlich eingebracht. Der Bericht ist auf der Seite www.freiwilligenweb.at des BMASK veröffentlicht. Sport und Gesundheit: Rahmengesundheitsziele – Arbeitspaket 8, „Bewegung“ Die 2012 vom Ministerrat beschlossenen Rahmengesundheitsziele dienen als Handlungsanleitung in Richtung Strategie „Gesundheit für alle“ (Verbesserung der Gesundheit aller in Öster-

Der finale Bericht wird auf der Seite www.gesundheitszieleoesterreich.at des BMG veröffentlicht werden. Gender Equality im Sport Frauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen und InstruktorInnen als auch auf Ebene der FunktionärInnen und als aktive SportlerInnen. Eine Studie der SportsEconAustria zeigt, dass das freiwillige Engagement von Frauen im Sport im Vergleich zu den Männern bei etwa einem Drittel liegt und in jungen Jahren bei Frauen eine geringere Bindung an den Sport stattfindet als bei Männern. Die BSO unterstützt die von Ex-Sportminister Klug initiierte Offensive, die, basierend auf den Empfehlungen der EU-Kommission, eine Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Sport erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische Sportorganisationen und viele VertreterInnen der BSO unterstützen diesen Prozess, der von „100% Sport“ begleitet wird. Mit dieser Initiative sollen einerseits Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg in den Sport zu erleichtern, und andererseits Maßnahmen entwickelt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen im Sport zu schaffen. In vier Arbeitsgruppen wurden im Jahr 2015 Ziele und Maßnahmen formuliert, die der Strate12

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giegruppe unter Vorsitz des damaligen Bundesministers Mag. Gerald Klug vorgelegt wurden: Geschlechtergleichstellung im Coaching: Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit der geschlechterbezogenen Gleichstellung von ehrenamtlichen und bezahlten TrainerInnen sowie TrainerInnen in Nationalteams. Weiters soll Wissen über Gender-Mainstreaming in die Ausbildung fließen. Ausgewogene Sportgremienbesetzung: Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit dem Thema „Geschlechterbezogen ausgewogene Besetzung der Vorstands- und Managementpositionen in bundesweite Sportinstitutionen“. Kampf gegen sexuelle Gewalt: Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit der Entwicklung von Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt im Sport. Kampf gegen Stereotyping: Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit der Rolle der Medien und einer fairen Berichterstattung über Frauen und Männer in den Sportmedien. Foto: HBF/Pusch

Der organisierte Sport setzt ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt im Sport. Die VertreterInnen im Bild (v. l.): ASKÖ-Präsident Abg. z. NR Hermann Krist, Judo-Olympionikin Sabrina Filzmoser, ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, 100%-Sport-Präsidentin Christa Prets, BSO-Präsident Herbert Kocher, der damalige Sportminister Mag. Gerald Klug, ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robatscher, ÖPC-Präsidentin BM a. D. Maria Rauch-Kallat, BeachvolleyballAss Clemens Doppler und SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger.

Im Rahmen der 46. Sportversammlung unterzeichneten die BSO und ihre Mitgliedsverbände eine Erklärung, in der sie sich gegen sexuelle Übergriffe im Sport und für eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns aussprachen, um ein offenes, intaktes und sicheres Sportumfeld zu schaffen: „Gemeinsam gegen sexuelle Übergriffe und für Respekt und Sicherheit im Sport!“.

SPORTUNION, dem Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), Fairplay-VIDC sowie dem Institut für Kinderrechte und Elternbildung (IKEB) als Mitglied in der ARGE Sport und Integration vertreten. Ziel der ARGE ist es, die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am und durch Sport zu fördern. 2015 wurde die Workshopreihe aus den Jahren 2012 und 2014 fortgesetzt und in drei Workshops zum Thema „Interkulturelle Kompetenz im Sport“ praxisnahes Know-how für den Trainingsalltag in interkulturellen Teams in Schulen und Kindergärten vermittelt. Die Inhalte waren in diesem Zyklus gezielt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen im Programm „Kinder gesund bewegen“ ausgerichtet. Darüber hinaus regt die ARGE eine Reihe bewusstseinsbildender Maßnahmen an, um Inklusion und Integration im Sport nachhaltig zu verankern. Im Jahr 2015 war die BSO als Juror sowohl beim Integrationspreis Sport des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) als auch beim Vorarlberger Integrationspreis vertreten. Die über 100 begutachteten Projekte dieser beiden Preise richteten sich an unterschiedliche Zielgruppen und deckten unterschiedliche Sportarten ab. Durch das große Engagement einzelner Personen und Vereine gelingt es gerade auf lokaler Ebene, Menschen mit Migrationshintergrund in den Verein und damit in das Gemeindeleben zu integrieren. SiegerInnen des Vorarlberger Integrationspreises: Kategorie A – Bildungseinrichtungen: SMS Bregenz Vorkloster: „Vom bunten Mix übers Sportteam zum Team“ Kategorie B – Institutionen und Initiativen: Initiative Bewegung & Begegnung Kategorie C – (Sport-)Vereine, FunktionärInnen: Eisstockclub Nepomuk Nüziders: „Wie wir Integration (be-)leben“ Kategorie D – Role Models: Samvel Adamyan: „Trainer und erfolgreicher Sportler“ Integrationspreis Sport 2015: Platz 1: Birol Yilmaz: „Bewegung mit dem Ball“ Platz 2: Rugby Union Donau Wien: „ROB – Rugby Opens Borders“ Unter den zehn Drittplatzierten finden sich u. a. der Kneipp Aktiv Club Höchst mit „Bewegung und Begegnung für Frauen und Mädchen im Rheindelta – grenzenlos“, der Mädchen- und Frauenfußballverein MFFV 23 mit „Frauenfußball – gegen Rassismus, für Integration“, die SPORTUNION Leopoldau mit „FAIR-Änderung“ und die DSG Union Haid mit „EIN.HAID.GANZ-HAID.UNION.HAID“.

Sport als Integrationsfaktor

Umwelt und Nachhaltigkeit: Sportveranstaltungen ausgezeichnet

Integration ist ein wichtiges Thema und Sport spielt dabei eine große Rolle. Diese Vielfalt als Chance zu begreifen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gelungener Integration. Die BSO nützt ihr Netzwerk, um Bewusstsein für das Themenfeld zu schaffen bzw. zu fördern. Die österreichischen Sportvereine mit ihren vielfältigen Angeboten bringen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen. Sie sind Orte der Begegnung und bieten ein großes Integrationspotenzial. Die BSO ist neben dem Sportministerium, den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und

Seit 2011/12 werden nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) ausgezeichnet. Die BSO ist Kooperationspartner und in der Jury vertreten. Für den 2014 zum vierten Mal ausgeschriebenen Wettbewerb für nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen wurden bis März 2015 insgesamt 61 Veranstaltungen eingereicht, 25 davon aus dem Bereich Sport. Am 26. Mai 2015 wurden in der Österreichischen Nationalbibliothek die GewinnerInnen des Wettbewerbs „nachhaltig

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gewinnen“ 2014/15 von Bundesminister Andrä Rupprechter ausgezeichnet. Im Bereich Sport wurden das Tennisturnier „Nürnberger Gastein Ladies“ in Salzburg, der „Rote Nasen Lauf“ in Wien und das Radrennen „24 Stunden Biken für den Klimaschutz“ in der Steiermark für ihre Vorbildwirkung ausgezeichnet. Ebenfalls von BM Rupprechter ausgezeichnet wurden sieben weitere nominierte Veranstaltungen: FIS-Freestyle-Ski- und -Snowboard-WM am Kreischberg, das Goodball-Fußballbenefizturnier in Wien, der Cross-Country-Lauf XC 2014 in Walpersbach, das Lyoness Open powered by Greenfinity in Atzenbrugg, der Seiser-Alm-Halbmarathon in Südtirol, der Global 2000 Fairness Run in Wien und der TirolMilch Frühlingslauf in Innsbruck. Ausschlaggebend für die Bewertung der Basiskriterien sowie durch die Jury war die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien bei Planung, Organisation, Abwicklung und Nachbereitung der Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermeidung und Trennung von Abfall, die An- und Abreise mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln, die Verpflegung mit regionalen, saisonalen, biologischen und/oder fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken, der schonende Umgang mit Energie und Wasser, Aspekte der sozialen Verantwortung und die Kommunikation der GreenEvent-Maßnahmen. Mit der Auszeichnung der Nominierten und SiegerInnen des Wettbewerbs 2014/15 wurde der neue Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“ für die Periode 2015/16 offiziell gestartet. Neben nachhaltigen Sport- und Kulturveranstaltungen können erstmals auch Dorf- und Stadtfeste eingereicht werden. Die BSO stellt auf ihrer Website umfassende Informationen und Tipps zu Planung, Organisation und Durchführung von Green Events zur Verfügung.

Die Gewinnerinnen und Gewinner 2015 Top-Sportbotschafter 2015: Teamchef Marcel Koller (Fußball) Top-Trainer 2015: Stefan Hömberg (Beachvolleyball) Top-Sportverein 2015: ASKÖ Henndorf Orienteering (ASKÖ) Top-Funktionärin 2015: Silvia Atteneder (SPORTUNION) Alle SiegerInnen, Top-Funktionär 2015: Harald Westreicher (Tennis) LaudatorInnen und ehrenden Personen Frauen-Power-Projekt 2015: Woman goes TRI (Triathlon)

Strahlende Awards für strahlende Vorbilder – die 17. BSO Cristall Gala 2015 Bereits seit 17 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sportorganisation im Rahmen der BSO Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz überwiegend ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Mit Cristallen aus dem Hause Swarovski ausgezeichnet werden dabei jährlich die Top-Funktionärin und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, der/die Top-Trainer/-in, das Frauen-Power-Projekt sowie der/die Top-Sportbotschafter/-in. Die geehrten Persönlichkeiten bzw. Institutionen dienen hinter den Kulissen als Motor des Sports – auch sie sollen einmal am Siegerpodest stehen dürfen! Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist die Cristall Gala eine Veranstaltung von besonderer Bedeutung: „Diese Veranstaltung ist all jenen, zum großen Teil freiwillig engagierten Menschen im Sport gewidmet, die im Hintergrund arbeiten und die tollen Erfolge und den Sport im Allgemeinen erst möglich machen. Ein großes Dankeschön an die wertvolle Arbeit, die vor allem an der Basis in den Vereinen Tag für Tag geleistet wird!“ Rund 300 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Medien, Politik und Gesellschaft, durch den Abend geführt von Moderator Michael Berger, ließen sich diese traditionelle Veranstaltung im österreichischen Sport nicht entgehen. Zusätzliches Highlight der 17. BSO Cristall Gala war der Auftritt von „Carl Avory & DJ The Smooth Operator“.

Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Lotterien

Die Top-3-Frauen-Power-Projekte 2015: Die Laudatio hielt Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien, den Preis überreichte ASVÖ-Präsident Kons. Direktor Siegfried Robatscher.

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Über den Titel „Top-Sportbotschafter 2015“ durfte sich Fußball-Teamchef Marcel Koller freuen. Die Laudatio für ihn hielt ÖFBPräsident Dr. Leo Windtner persönlich, SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger und Hans-Peter Hofmann, Marketing Manager Szigeti, überreichten den Preis. Fotos: RGE-Photo

Die Top-3-Funktionäre 2015: Tischtennisspielerin Doris Mader verlas die Laudatio, Dr. Harald Sippl, Geschäftsführer des Bundesgremiums des Handels mit Mode und Freizeitartikeln, übergab den Cristall.

Silvia Atteneder, die Top-Funktionärin 2015, erzählt ihre Erfolgsgeschichte.

Zum Top-Trainer 2015 wurde BeachvolleyballTalentschmied Stefan Hömberg gekürt. Laudatorin Roswitha Stadlober und American-Football-Präsident Michael Eschlböck gratulierten auf der Bühne.

Die Top-3-Sportvereine 2015 im Bild mit Laudator und Boxer Marcos Nader sowie Mag. Norbert Preiser, Business Support Manager Swarovski

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ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION (BSO)

KOMMUNIKATION Fachverbandsnewsletter Sportjahrbuch Das offizielle Österreichische Sportjahrbuch dient als übersichtliche Darstellung der wichtigsten Organisationen und Institutionen im österreichischen Sport mit deren Kontaktdaten, Aufgabengebieten und Leistungen. Zudem werden die größten Erfolge und Leistungen der vergangenen Sportsaison abgebildet sowie die bedeutendsten Entwicklungen dokumentiert. Frequenz: 1-mal pro Jahr, Auflage Druck: 2000, LeserInnen online: 20.000. Ö-Sport online Das Online-Magazin der BSO bietet umfangreiche Informationen zu aktuellen Themen im und um den Sport. Neben Beiträgen aus den Mitgliedsverbänden und Gastexpertisen von ExpertInnen erfahren die LeserInnen alle wichtigen 02 Details zu Fortbildungen, Kooperationen und werden durch Servicebeiträge über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Frequenz: 3-mal pro Jahr, LeserInnen: 2300 pro Ausgabe. 2015

ÖSTERREICHISCHEN DAS MAGAZIN DER

ISATION

BUNDES-SPORTORGAN

Jahresbericht

Um den Kommunikationsfluss und Informationsaustausch zu Themen, die besonders für die Bundes-Sportfachverbände relevant sind, zu forcieren und zu unterstützen, sendet die BSOGeschäftsstelle im Namen des Präsidiums des Sportfachrates regelmäßig den Fachverbandsnewsletter aus. Website Die Website www.bso.or.at ist das zentrale Informationsportal mit aktuellen Meldungen aus den Mitgliedsverbänden, interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der BSO. Natürlich wird allen Sportinteressierten auch ein Zugang zu Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumenten, Fotos, Online-Shop und Rechtsinformationen geboten. Seitenzugriffe: 22.000 pro Monat, Quellen: 47 % Suchmaschine, 26 % direkt, 25 % externer Link.

TOP-THEMEN

Die jährlichen Tätigkeitsberichte der BSO geben einen kompakten Überblick über Themenschwerpunkte, Veranstaltungen und Initiativen der BSO im Sport der vergangenen zwölf Monate. Abgerundet wird das Publikat mit allen wichtigen Basisinformationen zur BSO und zum organisierten Sport in Österreich. Frequenz: 1-mal pro Jahr, Auflage Druck: 500, LeserInnen online: 3000.

Jetzt neu: anagement BSO Sportverein-M Zertifikatskurs – „Tägliche Turnstunde“ n haben 150.000 Unterschrifte etwas bewegt

Barrierefreie Sportstätten: Umsetzungsmöglichkeiten • Seite 10

Online-Voting für Gala die BSO CristallÖ|SPORT startet • Seite 14

Nachrichten aus den Verbänden • Seite 23

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Broschüren 2015 publizierte die BSO zudem Broschüren zu aktuellen Themen wie der Allergeninformationsverordnung, zum neuen SportvereinManagement-Zertifikatskurs, zu BSO-Serviceplus oder zum Schutz vor Cybercrime in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt. Diese Publikationen dienen als Service und Information für die Verbände und Vereine im organisierten Sport.

Newsletter Die BSO serviciert ihre Mitglieder und alle Sportinteressierten mit einem E-Mail-Newsletter, der alle zeitgemäßen Web-Funktionen bietet und den LeserInnen übersichtliche Information über Neuerungen, Veranstaltungen und Wissenswertes ermöglicht. Frequenz: ca. 6-mal pro Jahr, AbonnentInnen: 1300 (Personen und Organisationen), Öffnungsrate: über 50 %, Klickrate: 20 %.

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Sportminis

SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/501 99-0 Fax +43/1/501 99-5270 E-Mail sport.austria@sport.gv.at Internet www.sportministerium.at

Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil (bis 26.01.2016 Mag. Gerald Klug)

BMLVS/KBM-Büro des Sportministers MitarbeiterInnen Mag. (FH) Elisabeth Habeler, Mag. (FH) Corina Korner, Gerald Pangl, Mag. Nikolaus Schermann, Michael Schmickl, Ulrike Toifl Telefon +43/50201/102 00 71 Sektion V – Sport Leiter SC Dr. Samo Kobenter Stv. Leiter MinR Mag. Peter Domschitz Telefon +43/1/501 99-5200 E-Mail samo.kobenter@sport.gv.at Abteilung V/1 – Sportgrundsatzangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit, Internationales, ausgegliederte Einrichtungen Leiter Mag. Harald Treiber Stv. Leiter Mag. Claus Farnberger Telefon +43/1/501 99-5219 Fax +43/1/505 62 35 E-Mail harald.treiber@sport.gv.at, v1@sport.gv.at Abteilung V/2 – Allgemeine Bundes-Sportförderung, Investitionsförderung, Großsportveranstaltungen, Rechtsangelegenheiten Leiter MinR Mag. Peter Domschitz Stv. Leiterin Mag. Pia Haschke, LL.M. Telefon +43/1/501 99-5212 Fax +43/1/505 62 35 E-Mail peter.domschitz@sport.gv.at, v2@sport.gv.at Abteilung V/3 – Angelegenheiten des Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensports Leiterin Mag. Karin Glatt Stv. Leiterin Mag. Katja Kosak Telefon +43/1/501 99-5222 Fax +43/1/505 62 35 E-Mail karin.glatt@sport.gv.at, v3@sport.gv.at Abteilung V/4 – Besondere Bundes-Sportförderung, Breiten- und Gesundheitssport, Verwaltungsmanagement, Sportevents, Sportbericht, Sportservice Leiter Reg.-Rat Christian Felner Stv. Leiter ADir Robert Erlacher Telefon +43/1/501 99-5235 Fax +43/1/505 54 56 E-Mail christian.felner@sport.gv.at, v4@sport.gv.at Abteilung V/5 – Förderkontrolle und -controlling Leiter MinR Leopold Deimbacher Stv. Leiterin MinR Wera Szlavich, BA Telefon +43/1/501 99-5696 Fax +43/1/505 54 56 E-Mail leopold.deimbacher@sport.gv.at, v5@sport.gv.at

BUNDES-SPORTFÖRDERUNG

S

port verfügt in Österreich über einen hohen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert. Aufgrund dieser besonderen Bedeutung des Sports obliegt dem Staat eine umfassende Förderkompetenz. Rechtsgrundlage dafür bildet das Bundes-Sportförderungsgesetz in der jeweils geltenden Fassung. Seit 2013 ist dafür das Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 (BSFG 2013) heranzuziehen. Dieses Gesetz trat mit 1. Jänner 2014 (BGBl. I Nr.100/2013) in Kraft. Sonstige Förderungen 2015 (gem. § 20 Bundes-Sportförderungsgesetz 2013) – Sonderförderungsmittel

Förderschwerpunkte im Bereich der Sonstigen Förderungen gemäß § 20 Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 sind: die Errichtung der Liese-Prokop-Privatschule in Maria Enzersdorf/Südstadt der Ausbau der Schanze Kulm zur Skiflugschanze für die WM 2016 im Skifliegen Investitionsmaßnahmen im Rahmen der Ski-Freestyleund Snowboard-WM 2015 auf dem Kreischberg der Ausbau des Turn-Leistungszentrums in Innsbruck die Ausfinanzierung des Stadions St. Pölten Im Bereich der Sonstigen Förderungen gemäß § 20 Abs. 2 Ziffer 2 Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 stellen dabei insbesondere die Errichtung, Erweiterung, Modernisierung und Sanierung von bundesrelevanter Sport-Infrastruktur und von Sportstätten von gesamtösterreichischer Bedeutung einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Im Jahr 2015 getätigte Förderungen erfolgten beispielsweise für:

die Ausfinanzierung des Stadions St. Pölten die Ausfinanzierung des Turn-Leistungszentrums in Innsbruck die Errichtung des Bundesleistungszentrums für Wettklettern in Innsbruck die Errichtung des Bundesleistungszentrums für Rugby in Wien Die Unterstützung der Durchführung von Großsportveranstaltungen in Österreich ist ebenfalls ein Schwerpunkt im Rahmen der Sonderförderungsmittel gemäß § 20 Abs. 2 Ziffer 1 BSFG 2013. Dafür wurden 2015 u. a. Fördermittel für folgende Veranstaltungen zur Verfügung gestellt: Basketball-U18-B-Europameisterschaft 2015, Oberwart/Fürstenfeld Baseball-Europameisterschaft B-Pool 2015, Wien Poolbillard-Junioren-Europameisterschaft 2015, St. Johann Europameisterschaft Tischtennis der Gehörlosen 2015, Baden Eishockey-U20-Weltmeisterschaft 2016, Wien Faustball-Europameisterschaft U21 der Männer 2015, Peilstein Golf-Damen-Einzel-Europameisterschaft 2015, Frohnleiten Judo-U21-Europameisterschaft 2015, Oberwart Jugend-Europameisterschaft im Springreiten 2015, Wr. Neustadt Inline-Speedskating- und -Marathon-Europameisterschaft 2015, Wörgl/Innsbruck Weltmeisterschaft in der Formation Latein 2016, Wr. Neustadt 18


sterium Beachvolleyball-Europameisterschaft 2015, Klagenfurt Wettklettern – Boulder-Europameisterschaft 2015, Innsbruck

Als Beispiel von Förderungen von gemeinnützigen Einrichtungen wird der „Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS) – Play Fair Code“ angeführt, der sich insbesondere der Thematik der Prävention von Manipulation im Sport annimmt. Bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Projekte und Themen des „Play Fair Code“ nimmt das BMLVS selbst eine aktive Rolle ein, sowohl in seiner Funktion als Unterstützer als auch als Mitglied des Vereins.

KOORDINATION BUND–LÄNDER Die LandessportreferentInnenkonferenz 2015 wurde auf Einladung Salzburgs in Eugendorf abgehalten. Auf der Tagesordnung standen u. a. Themen wie Bericht über Ergebnisse der Sportstrategie 2018, Bekenntnis zum Ehrenamt im Sport, Sport in der Kinderbetreuung und schulische Tagesbetreuung oder Nachhaltigkeit bei Sportgroßveranstaltungen („Green Events“). Weiters wurden die von einer Arbeitsgruppe (Vertreter des Sportministeriums sowie der Länder Burgenland und Tirol) erarbeiteten „Richtlinien für die Koordination bei Bewerbungen/Förderungen von Sportgroßveranstaltungen“ bzw. das damit im Zusammenhang ausgearbeitete „Informationsdatenblatt“, das seitens der LandessportreferentInnen als Ausgangspunkt und Voraussetzung für ein künftig einheitliches Vorgehen zwischen Bund und Ländern erachtet wird, behandelt. An der Thematik wird laufend weiter gearbeitet. So sollen 2016 u. a. durch Ausarbeitung und Erstellung eines sogenannten Koordinationsdatenblattes (auf Basis des Informationsdatenblattes) weitere Schritte in Richtung eines geordneten Prozesses bei Förderentscheidungen für Bund und Länder gesetzt werden. Diese Aufgabe wird auch eines der Schwerpunktthemen für die Koordinationstagungen Bund–Länder darstellen. Die vierteljährlichen Tagungen, die im Jahr 2009 etabliert wurden, stellen eine qualifizierte Plattform für regelmäßigen Informationsaustausch und zur Abstimmung zwischen den Bundesländern und dem Sportministerium dar. Im Jahr 2015 wurden dabei – neben Aufbereitung der Beratungsthemen der oben erwähnten LandessportreferentInnenkonferenz – u. a. der Wartungserlass 2015 des BMF betreffend Vereinsrichtlinien für den Profisport, Maßnahmen zum Projekt Rio, der Nationale Aktionsplan Bewegung sowie die erwähnten Richtlinien für ein einheitliches Vorgehen bei Sportförderungen behandelt bzw. diskutiert.

EUROPÄISCHE SPORTPOLITIK Rat der Europäischen Union (Bildung, Jugend, Kultur und Sport) Am 19. Mai 2015 fand im Rahmen der 3388. Tagung des Rates der Europäischen Union (Bildung, Jugend, Kultur und Sport) ein formeller Sportministerrat unter der lettischen EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel statt. Dabei wurden die Schlussfolgerungen des Rates zur bestmöglichen Nutzung des Breitensports bei der Entwicklung von Querschnittskompetenzen, insbesondere bei jungen Menschen, angenommen. Im Hinblick auf die Strategie Europa 2020 und den Arbeitsplan der Europäischen Union für den Sport 2014–2017 richten sich die Schlussfolgerungen an die Mitglied19

staaten, die Europäische Kommission und die Sportbewegung. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Jugendarbeitslosenquoten in Europa werden die Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission insbesondere ersucht, bei den Akteuren im Breitensport, in der Gesellschaft und unter den Arbeitgebern mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Querschnittskompetenzen, die durch eine Beteiligung am Breitensport erworben wurden, einen persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert darstellen, der in anderen Bereichen genutzt werden kann. Dabei sollen die positiven Ergebnisse der durch den Breitensport erworbenen Querschnittskompetenzen anerkannt und in nationale und europäische Politiken und Strategien in den Bereichen Sport, Jugend, soziale Angelegenheiten, Gesundheit, Bildung und Beschäftigung einbezogen werden. In der Orientierungsaussprache zum Thema „Körperliche Aktivität als wesentlicher Bestandteil einer qualitativ hochstehenden Bildung – Modelle für die Zusammenarbeit mit dem Sportsektor“ wurden mögliche Lösungsansätze diskutiert und Best-Practice-Beispiele identifiziert, um die Zusammenarbeit zwischen dem Sportsektor und den Bildungsinstitutionen auf allen Ebenen weiter voranzutreiben. Am 24. November 2015 fand im Rahmen der 3428. Tagung des Rates der Europäischen Union (Bildung, Jugend, Kultur und Sport) ein formeller Sportministerrat unter der luxemburgischen EURatspräsidentschaft in Brüssel statt. Dabei wurden die Schlussfolgerungen des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten zur Überarbeitung der Entschließung von 2011 zur Vertretung der EUMitgliedstaaten im Stiftungsrat der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und zur Koordinierung der Standpunkte der EU und ihrer Mitgliedstaaten vor den WADA-Sitzungen verabschiedet. Zudem wurden die Schlussfolgerungen des Rates zur Förderung der motorischen Fähigkeiten sowie der körperlichen und sportlichen Aktivitäten von Kindern angenommen. In den Schlussfolgerungen wird betont, dass insbesondere die ersten Lebensjahre eines Kindes sowohl für die Förderung motorischer Fähigkeiten als auch für die Effizienz von Bildungsprozessen entscheidend sind. Die Mitgliedstaaten, die Europäische Kommission und die Sportbewegung werden angehalten, künftig noch enger zusammenzuarbeiten und gemeinsam Initiativen in diesem Bereich zu fördern. Die sektorenübergreifende Kooperation, insbesondere mit dem Bildungs-, Jugend- und Gesundheitsbereich, soll vorangetrieben werden. Die Orientierungsaussprache widmete sich dem Thema „Erzieherische Möglichkeiten sportlicher Aktivitäten: Hilfe für benachteiligte Jugendliche, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden“. Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsproblematik und der Herausforderung, vermehrt junge MigrantInnen in die Gesellschaft zu integrieren, wurden dabei das erzieherische Potenzial des Sports und der Beitrag des Sports im Hinblick auf die soziale Integration hervorgehoben und herausgearbeitet. EU-Sportförderprogramm Erasmus+

Im EU-Förderprogramm Erasmus+ werden alle Ziele der derzeitigen EU-Programme im Bildungs- und Sportbereich durch länderübergreifende sportbezogene EU-Projekte vorangetrieben und unterstützt. Bereits der erste Aufruf 2014 fand unter reger Beteiligung des österreichischen Sports statt. 2015, im zweiten Förderjahr von Erasmus+, wurden wieder 40 sportbezogene Projektvorschläge zu transnationalen Kooperationspartnerschaften von


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

der Europäischen Kommission ausgewählt. Drei österreichische Sportprojekte wurden als innovativ und förderfähig eingestuft. ORGANISATION/ INSTITUTION

NAME DES PROJEKTS THEMENSCHWERPUNKT

Fit Sport Austria GmbH

Activity Square Europe EU-Leitlinien – A European Inforfür körperliche mation and Innovation Aktivität Hub on Sport and School Sector Cooperation

Fonds Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC)

European Sport Inclusion Network (ESPIN) – Promoting Equal Opportunities of Migrants and Minorities through Volunteering in Sport

Kampf gegen Gewalt, Rassismus und Intoleranz im Sport

FH Joanneum GmbH

Athletes Learning Entrepreneurship – A New Type of Dual Career Approach

EU-Leitlinien zu dualen Laufbahnen von Sportlerinnen und Sportlern

Wirtschaftliche Dimension im Sport Im Arbeitsplan 2014–2017 ist explizit festgehalten, dass der Sport dazu beitragen kann, dass die Ziele der Strategie „Europa 2020“ für Beschäftigung und intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum erreicht werden. Sport hat sich bisher als konjunkturresistente Größe mit großem Wachstumspotenzial erwiesen. Eines der Schwerpunktthemen des zweiten EU-Arbeitsplans Sport für die Jahre 2014–2017 ist demnach die wirtschaftliche Dimension des Sports. Die eigens dafür eingerichtete EU-Expertengruppe fungiert bei wesentlichen Themenstellungen als Nachfolgerin der erfolgreichen EU-Expertengruppe „Sport Statistics“. Sie soll einerseits die Mitgliedstaaten bei der Anwendung der bisher entwickelten Methoden und Prozesse unterstützen sowie das betreffende Instrumentenportfolio weiter ausbauen helfen, andererseits sollen neue Themenstellungen wie Nachhaltigkeits- und Finanzierungsfragen adressiert werden. Aufgrund der Vorreiterrolle in diesem Bereich hat Österreich in der EU-Expertengruppe „Economic Dimension in Sport“ wiederum den Vorsitz für die Jahre 2014–2017 erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass die unter österreichischer Federführung erarbeitete Methodologie der Sportsatellitenkonten inzwischen als EU-weiter De-facto-Standard anerkannt ist. Über voll entwickelte Satellitenkonten verfügen mittlerweile acht – bald neun – Mitgliedstaaten. Neben Österreich sind dies Deutschland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Polen, das Vereinigte Königreich und Zypern, die Arbeiten in Portugal stehen kurz vor ihrem Abschluss. Mittels dieser Sportsatellitenkonten ist es erstmals möglich, die wirtschaftliche Bedeutung des Sports standardisiert zu berechnen und Vergleiche sowohl über die einzelnen Mitgliedstaaten als auch über die Zeit hinweg anzustellen. Bisher fanden drei Treffen der Expertengruppe statt. Der zweite Termin fand am 21. und 22. April 2015 mit Österreich als Gastgeber in Wien statt. Das Treffen umfasste zwei Hauptkomponenten: Einerseits wurden unter Anwesenheit der Observers Zwischen-

ergebnisse für die einzelnen Zielvorgaben präsentiert und diskutiert, andererseits fand die „Vienna Academy on Sport Satellite Accounts“ in der Regie von SportsEconAustria statt. Die betreffenden Vorlesungs- und Workshop-Einheiten dienten dazu, die Mitgliedstaaten konkret bei der Umsetzung ihrer jeweiligen Sportsatellitenkonten zu unterstützen und die Anwendung der Ergebnisse auf nationaler und europäischer Ebene voranzutreiben. In der ersten Jahreshälfte 2016 widmete man sich vordergründig der Ausarbeitung von praktischen Orientierungshilfen zu den Möglichkeiten der Förderung transparenter, langfristiger Investitionen im Sport, u. a. mit EU-Mitteln, auf der Grundlage der 2012 erstellten Empfehlungen zur nachhaltigen Finanzierung des Sports, u. a. durch staatliche Beihilfen. Übereinkommen des Europarates gegen Spielabsprachen Nach der Verabschiedung des Textes des „Übereinkommens über die Manipulation von Sportwettbewerben“ des Europarates am 9. Juli 2014 kann das Übereinkommen seit 18. September 2014 unterzeichnet werden. Ein wesentlicher Bestandteil des Übereinkommens über die Manipulation von Sportwettbewerben des Europarates ist die Verhinderung, Aufdeckung und Bestrafung der Manipulation von Sportwettkämpfen. Bisher haben 20 Länder (darunter die zwölf EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Spanien und Polen) die Konvention unterzeichnet und zwei (darunter mit Portugal ein EU-Mitgliedstaat) haben die Konvention ratifiziert. Ziel der Europäischen Union ist ein Austausch bewährter Verfahren bei der Bekämpfung von Spielabsprachen, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Empfehlung der Kommission zu bewährten Verfahren bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Ergebnisabsprachen im Zusammenhang mit Wetten. Seit 2014 entwickelte das Sportministerium im Rahmen einer interministeriellen Arbeitsgruppe zahlreiche Maßnahmen gegen Spielmanipulation im Sport. Der „Verein Play Fair Code” (VWIS) hat in Österreich die Präventionsarbeit übernommen und führt flächendeckend Schulungen, beispielsweise im Fußball, Eishockey und Skisport, durch. Eine bundesweite Plattform, die der Verein Play Fair Code und das Bundeskriminalamt im BM.I. gemeinsam betreuen werden, wird in Zukunft national und international Maßnahmen zur Bekämpfung von Spielmanipulation koordinieren. Damit soll national die Zusammenarbeit zwischen den Sportverbänden und den verantwortlichen Behörden forciert werden. Auch die Ermittlungs- und Justizbehörden sollen stärker vernetzt und die internationale Koordination im Kampf gegen Match-Fixing weiter verbessert werden. Am 26. Jänner 2016 wurde durch einen Ministerratsvortrag beschlossen, dass Österreich gemäß Regierungsübereinkommen dem Übereinkommen beitreten wird.

Europäische Woche des Sports 2015 In Österreich wurden die Kernaktivitäten rund um die erste „Europäische Woche des Sports“ in der dritten Septemberwoche 2015 abgehalten. Dabei wurde vor allem auf Synergien mit dem seit 15 Jahren bestehenden „Tag des Sports“ am Wiener Heldenplatz 20


Auch der ehemalige Sportminister Gerald Klug und ÖFB-Nationaltrainer Marcel Koller nahmen am Projekt „Radsternfahrt“ teil.

Foto: Sportministerium

gesetzt (19. September). Diese Zusammenarbeit bewährte sich sehr, zumal auch heuer wieder 450.000 Zuschauer gezählt wurden. Im Zusammenhang mit dem Tag des Sports wurde das nationale Projekt „Radsternfahrt“ entwickelt. Etwa 1.300 Personen, darunter der Sportminister und der Trainer des österreichischen FußballNationalteams, Marcel Koller, nahmen daran teil. Es gab fünf verschiedene Routen, die alle zum gemeinsamen Ziel, dem Tag des Sports, führten. Dort wurde ganztägig – in einem eigenen „EUVillage“ – ein sportbezogenes Infotainment-Programm abgehalten. Dabei wurden auch Partner aus dem organisierten Sport, dem Betriebssport und dem Fitnessbereich eingebunden. Menschen aller Altersgruppen, insbesondere Familien, sollten sich angesprochen fühlen, um Lust auf mehr Bewegung zu bekommen und den urbanen Raum als Lebens- und Bewegungswelt kennenzulernen. Das Projekt war so gewählt, um auch die Themen „Bewegung und Kultur“, „Sport und Integration“ sowie auch „generationenübergreifende Vorbildwirkung“ zu besetzen und zu transportieren.

SPORT UND ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Österreich ist seit Jahren im Bereich Sport und Entwicklungszusammenarbeit federführend tätig. Das Sportministerium fördert beispielhafte Leitprojekte, die Sport als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit verwenden. Förderbereiche sind im Bereich Armutsbekämpfung, Friedenssicherung sowie Schutz der natürlichen Ressourcen definiert. Allgemeine Leitprinzipien sind die Einbeziehung von Partnerländern, der Respekt vor der kulturellen Vielfalt, die Gleichstellung der Geschlechter und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern und behinderten Menschen. Es werden Vorhaben zur Entwicklung und Umsetzung von Methoden und Maßnahmen zur Konfliktprävention, Traumabewältigung und Friedenssicherung in Krisengebieten für eine nachhaltige Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Als Projektträger fungieren ausschließlich erfahrene internationale Organisationen, die auch Nachhaltigkeit und Kontinuität nach Ende des Förderzeitraums sicherstellen können. Eine weltweit breit gefächerte Verteilung wird angestrebt. So zählten in der Vergangenheit Institutionen in Ecuador, Guatemala, Indien, Palästina, Südafrika, Tansania, 21

Ghana, Albanien und Bosnien-Herzegowina zu unseren Partnern in der Entwicklungszusammenarbeit. Konkret sollen mit Österreichs Unterstützung die Errichtung von Mehrzwecksportplätzen, die Bereitstellung von sportlicher Infrastruktur, die medizinische Versorgung und psychologische Begleitung sowie fachliche Betreuung sichergestellt werden. 2015 wurden elf Projekte mit einem Fördervolumen von 200.000 Euro gefördert.

SPITZENSPORTFÖRDERUNG DES BUNDES Das Spitzensportförderprogramm des zuständigen Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport stellt österreichischen SpitzensportlerInnen über die jeweiligen Bundes-Fachverbände finanzielle Mittel in der Höhe von 7 bis 7,5 Millionen Euro jährlich im Rahmen von TEAM ROT-WEISS-ROT und RIO 2016 zur bestmöglichen Vorbereitung auf internationale Großsportveranstaltungen (vor allem Olympische Spiele, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften) zur Verfügung. Ziel ist die projektbezogene, finanzielle Unterstützung der österreichischen Bundes-Fachverbände beim Aufbau und bei der Umsetzung effizienter, moderner und individueller Spitzensportförderung. Individuell abgestimmte Programme sollen zu einer Optimierung der Leistungsfähigkeit der besten österreichischen AthletInnen sowie einer gezielten Verbesserung des Trainingsumfeldes führen. TEAM ROT-WEISS-ROT (TRWR) Im Rahmen von TRWR werden athletenspezifische Projekte mit Fokus auf die Optimierung der Leistungsfähigkeit der geförderten AthletInnen sowie die Verbesserung des Trainingsumfeldes unterstützt. Gefördert werden sämtliche Disziplinen der Sportwissenschaft sowie sportmedizinische, sportpsychologische und regenerative Maßnahmen. Schwerpunkttrainingslehrgänge und Vorbereitungswettkämpfe sollen diesen Prozess begleiten. Seit 1. Jänner 2015 werden die Regelungen des BSFG 2013 i. d. g. F. umgesetzt und die Förderungen TRWR und BSFF synchronisiert. Die Vergabe erfolgt einmal jährlich für das Kalenderjahr. Fördermaßnahmen im Spitzensportbereich werden zwischen den beiden Förderstellen


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

abgeglichen. Im Vorfeld des „Beirates für Spitzensportförderung“ finden Planungsgespräche (mittel- bis langfristiger Planungszyklus) mit den Bundes-Fachverbänden statt. Dabei erfolgt eine individuelle Analyse der Leistungsentwicklung der AthletInnen mit konkreter Bedarfsermittlung und klarer Zieldefinition, die die Basis für die TRWR-Projekte darstellen. Beirat für Spitzensportförderung (Expertenteam gemäß § 8 Bundesministeriengesetz 1986 (BMG), BGBl. Nr. 76): FUNKTION NAME

FACHBEREICH

INSTITUTION

Vorsitz*

Dr. Christoph Schmölzer

Sportmedizin

Arzt, selbstständig (ehem. Ruderweltmeister)

Mitglied

Univ.-Prof. Werner Nachbauer

Trainingswissenschaft, wissenschaftl. Forschung und Biomechanik

Universität Innsbruck

Mitglied

Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger

Sportpädagogik und Sportpsychologie

Universität Salzburg und ÖBS

Mitglied

Prof. Dr. Anton Sabo

Biomechanik und Sportgeräteentwicklung

FH Technikum Wien

Mitglied

derzeit vakant

* bis vor Kurzem Prof. Hans Holdhaus/IMSB Projektbegleiter: NAME

FACHBEREICH

INSTITUTION

Dr. HansPeter Platzer

gemäß Aufteilung BFV (eher Wintersportarten und westlich ansässige BFV)

Universität Innsbruck

Dr. Alexander Keck

gemäß Aufteilung BFV (eher Sommersportarten)

AKH Wien und selbstständiger Trainer

für EM-Medaillen sorgten die Kanutinnen Nina und Nadine Weratschnig, das Beachvolleyball-Duo Ilona Kiss und Katharina Holzer und Gustav Gustenau im modernen Fünfkampf. Stephan Hegyi, Nummer eins der Judo-Jugendweltrangliste, und die U23Segelweltmeister Benjamin Bildstein und David Hussl wollen ihren Erfolgslauf in der allgemeinen Klasse fortsetzen. Auch die Schützinnen Nadine Ungerank, Sheilieen Waibel und Verena Zaisberger haben nach der 2015 erzielten EM-Bronzemedaille weitere Erfolge im Visier. Diese Ziele konnten im Jahr 2015 bereits eine Vielzahl an TRWRAthletInnen erreichen, so zum Beispiel im Winter Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher und Snowboard-Weltmeisterin Claudia Riegler. Unsere Skispringer holten bei der Heim-Skiflug-WM am Kulm Bronze in der Mannschaft und im Einzelbewerb durch Stefan Kraft. Doch nicht nur unsere SchneesportlerInnen konnten in der Wintersaison glänzen, auch der österreichische Kufensport erlebte 2015/16 einen Höhenflug. Janine Flock kürte sich erneut zur Skeleton-Europameisterin und holte Silber bei der Heim-Weltmeisterschaft in Igls, Wolfgang Kindl und das Duo Peter Penz/ Georg Fischler rodelten zu WM-Edelmetall und das 4er-Bob-Team rund um den erst 21-jährigen Piloten Benjamin Maier gewann mit EM-Silber zum ersten Mal seit 17 Jahren eine Medaille für Österreich bei einem Bob-Großereignis. Auf kürzeren Kufen unterwegs, jedoch nicht weniger erfolgreich ist Eisschnellläuferin Vanessa Bittner. Sie erreichte in dieser Saison Spitzenergebnisse im Weltcup und löste die ehemalige Olympiasiegerin Emese Hunyady als österreichische Rekordhalterin über 1500 m ab. Im Sommer konnte eine Vielzahl „kleinerer“ Sportarten groß auf sich aufmerksam machen. Die Jiu-Jitsu-Zwillinge Mirnesa und Mirneta Becirovic verteidigten auch heuer wieder ihren Weltmeistertitel, während eine weitere Kampfsportlerin, Karateka Bettina Plank, erstmals Europameisterin wurde. Ebenfalls Europameister wurden 2015 Wettkletterin Jessica Pilz und das Voltigier-Duo Yasmin Lindner/Lukas Wacha. Den bisherigen Gipfel ihrer Karriere erreichten Alban Lakata als Mountainbike-Marathon-Weltmeister sowie die Weltmeisterstaffel im Mountainbike-Orientierungslauf. WM-Gold gab es auch für das Showdance-Duo Kathrin Menzinger/ Vadim Garbuzov, Silber für Billardspielerin Jasmin Ouschan. Die deaf- und paralympischen SommersportlerInnen brachten ebenfalls eine Vielzahl an Medaillen von Großereignissen nach Hause, Foto: Sportministerium

Die Basis großer Erfolge wird bereits in jungen Jahren gelegt. Eine Vielzahl an WeltmeisterInnen und OlympiasiegerInnen konnte schon in den Nachwuchsklassen mit internationalen Spitzenergebnissen aufzeigen. Umso mehr lassen die heurigen Leistungen unserer jungen Talente auf eine erfolgreiche Zukunft für Österreichs Spitzensport hoffen. 2015/16 bescherten uns die AthletInnen, die durch TRWR-Nachwuchsprojekte gefördert werden, eine wahre Medaillenflut. So konnten zum Beispiel die Siebenkämpferinnen Ivona Dadic und Sarah Lagger WM-Bronze, bzw. -Silber erringen. Die erst 15-jährige Sarah Lagger stellte 2015 sogar einen historischen U18-Weltrekord auf. Das American-Football-Nationalteam krönte sich nach 2011 und 2013 zum dritten Mal in Serie zum Junioreneuropameister. Nur ein Jahr hingegen benötigte die Gewichtheberin Sarah Fischer für den dreifachen Europameistertitel: Gold im Reißen, Stoßen und Zweikampf bei der U15-EM. Ebenfalls 22


Foto: Sportministerium

Der Kurs nach Rio stimmt! Unsere Athletinnen und Athleten können dank guter Vorbereitung auf allen Ebenen zuversichtlich sein.

so zum Beispiel Triathlon-Weltmeister Oliver Dreier, BadmintonVizeweltmeisterin Katrin Neudolt und das Vizeweltmeister-Tennisdoppel Robert Gravogl/Mario Kargl. In den Spielsportarten ist besonders das Handballnationalteam hervorzuheben, das bei der WM 2015 erst im Achtelfinale knapp am Gastgeber und späteren Finalisten Katar scheiterte. Zwei der größten Talente dieses Teams, Nikola Bilyk und Raul Santos, schafften zudem den Sprung zu Deutschlands Rekordmeister und dreifachem Champions-LeagueSieger THW Kiel. All die genannten Erfolge und die Tatsache, dass alle MedaillengewinnerInnen bei Großsportereignissen durch Spitzensportprojekte des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport unterstützt werden, bestätigen die Notwendigkeit und Effizienz der athletenspezifischen Förderung. Olympia-Projekt Rio 2016 „Wir haben ein Ziel“ – so lautet das Motto des Olympia-Projekts Rio 2016, das gemeinsam mit dem TEAM ROT-WEISS-ROT (TRWR) das Spitzensportförderprogramm des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport darstellt und 2013 nach dem wenig zufriedenstellenden Abschneiden Österreichs 2012 bei den Spielen in London ins Leben gerufen wurde. Das Olympia-Projekt Rio 2016 ist eine athletenspezifische Verbandsförderung, die sowohl den Spitzensport an sich als auch infrastrukturelle Investitionen abdeckt. Geförderte AthletInnen erhalten finanzielle Unterstützung in den Bereichen Beschickung zu Training und Wettkampf, Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Regeneration, Individualbetreuung, Umfeldgestaltung und langlebiges Material. Nicht nur die aktuell geförderten AthletInnen profitieren vom OlympiaProjekt Rio 2016, sondern auch zukünftige Medaillenhoffnungen. SpitzentrainerInnen aus dem In- und Ausland oder die Weiterentwicklung des Sportstättenbaus stehen für die Nachhaltigkeit dieses Spitzensportprojekts. Auch die Inklusion der paralympischen MedaillenkandidatInnen für die Paralympischen Spiele in Rio 2016 in das Projekt ist ein Meilenstein in der österreichischen Spitzensportförderung. Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport stellt für das „Projekt Rio 2016“ bis zu den Olympischen bzw. Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 23

Der Bundesminister für Landesverteidigung und Sport hat für die Abwicklung des Olympia-Projektes Rio 2016 zwei Gremien gemäß § 8 Bundesministeriengesetz 1986 (BMG), BGBl. Nr. 76 bestellt: Strategiekommission: FUNKTION NAME

INSTITUTION

Vorsitz

Prof. Peter Schröcksnadel

ÖSV

Mitglied

SC Dr. Samo Kobenter

BMLVS/S V

Mitglied

Mag.a Elisabeth Habeler Kabinett BMLVS

Mitglied

Mag.a (FH) Corina Korner Kabinett BMLVS

Mitglied

Dr. Karl Stoss

ÖOC

Mitglied

Dr. Peter Mennel

ÖOC

Mitglied

Mag.a Petra Huber

ÖPC/Paralympics

Mitglied

Caroline Weber

AthletInnen-Vertreterin (ehem. rhythmische Sportgymnastin)

Beratungskommission: FUNKTION NAME

INSTITUTION

Vorsitz

Prof. Peter Schröcksnadel

ÖSV

Mitglied

Mag. Ewald Klinger

BMLVS/S V

Mitglied

Christoph Sieber

ÖOC

Mitglied*

Mag. (FH) Clemens Trimmel*

IMSB Austria

* durch Förderung des BMLVS zu 100 % finanziert

jährlich 5 Millionen Euro, also insgesamt 20 Millionen, in einer Olympiade zur Verfügung. Diese Förderungen werden für die Trainingsumfeldbetreuung sowie notwendige infrastrukturelle Maßnahmen aufgewendet. So ermöglichen die Fördergelder an den Segelverband die Zusammenarbeit mit internationalen Experten


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

auf dem Gebiet der Wind- und Meeresströmungsanalyse, state-of-theart im internationalen Segelsport. Im Beachvolleyball wird auf dem Original-„Rio-Sand“ trainiert, der nach Analyse einer Probe aus Rio de Janeiro exakt zusammengestellt wurde. Die Tischtennismannschaften profitieren wie die Ringer von internationalen Trainingsgemeinschaften. Für die Ruderer oder Kanuten werden neue Boote bzw. Kajaks angeschafft. Diese und noch viele weitere Maßnahmen sind über das Olympia-Projekt Rio 2016 ermöglicht worden. Alle geförderten Maßnahmen verfolgen das Ziel, den SpitzensportlerInnen bestmögliche Voraussetzungen zu bieten, um sich voll und ganz auf das Ziel einer Medaille für Österreich bei den Olympischen Spielen in Rio fokussieren zu können. Nähere Informationen und Details zu den geförderten Projekten (TRWR und RIO 2016) der Bundes-Fachverbände sind auf www.sportministerium.at ➔ Spitzensportförderung ersichtlich.

Verfügung steht. Diese Nachwuchskompetenzzentren sind bestehende österreichische Nachwuchsleistungssportmodelle (ORGs für LeistungssportlerInnen – fünfjährig – durch BMBF und BMLVS anerkannt), die sich bewährt haben und sich der besten NachwuchsexpertInnen Österreichs bedienen. Grundsätzlich sind sie auf drei Säulen aufgebaut: 1. Schule (Leistungssport ORG oder HAS), 2. sportartenspezifisches Training im Verein/LFV/BFV, 3. Trainingsumfeldbetreuung und individuelle Betreuung (Sportwissenschaft, Sportmedizin, Ernährung, Regeneration, Sportpsychologie, Koordinations- und Athletiktraining, Belastungsmanagement etc.) durch angeschlossenen Verein.

NACHWUCHSLEISTUNGSSPORT Interaktionsmodell Nachwuchsleistungssport in Österreich: Gemeinsam stark für den österreichischen Nachwuchs – eine Initiative des Sportministeriums Mehr Professionalität, intensivere individuelle Betreuung, besseres Belastungsmanagement hinsichtlich Schule und Leistungssport und damit Senken der Drop-out-Quoten – das sind die engagierten Zielsetzungen des „Interaktionsmodells Nachwuchsleistungssport in Österreich“. Aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass immer weniger AthletInnen den Weg in den Spitzensport auf internationalem Niveau finden, hat sich dieses Modell in den letzten vier Jahren bereits bewährt. Das „Interaktionsmodell Nachwuchsleistungssport in Österreich“ wird durch die im Sportministerium angesiedelte „Bundeskoordination Nachwuchs“ unter Einbeziehung der Länder sowie aller im Nachwuchsleistungssport engagierten Institutionen und Player koordiniert und zeichnet sich durch mehr Engagement im Nachwuchs und Bündelung aller Kräfte aus: Die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder mit anerkannten österreichischen Nachwuchsleistungssportmodellen sowie mit Bundes- und Landesfachverbänden, Vereinen und Zellen. Ziel dabei ist es, den österreichischen Nachwuchsleistungssport zu stärken und Talente zu fördern und zu sichern. Die Vernetzung aller Institutionen und Gebietskörperschaften und die Nutzung von Synergien sowie Schaffung von Talentbetreuungsstrukturen, um die Entwicklung zu international erfolgreichen österreichischen SpitzenathletInnen zu gewährleisten, sowie die Dualität (Verbindung Nachwuchsleistungssport und Ausbildung) sind hier die obersten Ziele. Die komplexe Aufgabe besteht darin, sportliche Talente auszuwählen, qualitativ zu fördern, die Persönlichkeit zu entwickeln und die Belastbarkeit zu sichern. Ein Nachwuchskompetenzzentrum pro Bundesland, das als Anlaufstelle für sämtliche Fragen hinsichtlich Talenten (für Eltern, Trainer, Kinder etc.) dient und beratend in Schultypfragen und Trainingsumfeldbetreuung zur

Foto: z.V.g.

Gesamtösterreichische Übersicht: 1. Nachwuchskompetenzzentrum Burgenland: Burgenländisches Schule & Sport Modell (BSSM) Oberschützen 2. Nachwuchskompetenzzentrum Niederösterreich: Leistungssportmodell St. Pölten (BORGL und HASL) 3. Nachwuchskompetenzzentrum Wien (Koordinationsmodell ohne individuelle Betreuung): 3 Standorte: ORGL Maroltingergasse, ORGL Karajangasse, BHAS Pernerstorferstraße 4. Nachwuchskompetenzzentrum Oberösterreich: BORGL und BHASL Linz 5. Nachwuchskompetenzzentrum Kärnten: Schulsportleistungsmodell Kärnten (SSLK) mit den Standorten Klagenfurt und Spittal 6. Nachwuchskompetenzzentrum Salzburg: Salzburger Schulsportleistungsmodell (SSM) Salzburg mit 3 Standorten 7. Nachwuchskompetenzzentrum Steiermark: Leistungssportmodell Graz 8. Nachwuchskompetenzzentrum Tirol: BORG für LeistungssportlerInnen Innsbruck 9. Nachwuchskompetenzzentrum Vorarlberg: BORG für Leistungssportlerinnen Dornbirn Weiters werden traditionelle Einrichtungen (Kaderschmieden) im Wintersport (Stams, Schladming und NAZ Eisenerz ➔ Spitzen24


sport und Lehre) sowie im Sommersport (ÖLSZ Südstadt) seitens des Sportministeriums unterstützt. Alle anerkannten österreichischen Nachwuchsleistungssportmodelle sind im Verband österreichischer Nachwuchsleistungssportmodelle (VÖN – www.nachwuchsleistungssport.at) vereinigt. Aus diesen Modellen gehen 75 Prozent aller HochleistungssportlerInnen Österreichs hervor: Die Modelle betreuen drei Viertel aller österreichischen NachwuchsathletInnen, insgesamt rund 1.700 AthletInnen, 300 TrainerInnen, 50 Bundes-Fachverbände und 800 Vereine. Das Sportministerium arbeitet mit dem VÖN eng zusammen. Das Ergebnis dieser intensiven Kooperation sind eine bessere Vernetzung sowie der Know-how-Transfer aller Beteiligten, enorme Chancen zu Weiterentwicklungen und ein neuer Teamspirit. Das Ergebnis der im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit der FH Wiener Neustadt im Rahmen eines Master-Studienlehrgangs in Auftrag gegebenen Studie bestätigte die eingeschlagene Richtung und bestärkte die Intentionen zu weiteren Verbesserungen/Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf bereits oben erwähnte Zielsetzungen. Nachdem nunmehr bereits seit 2013 sehr erfolgreich „Sportpsychologie im modularen System ➔ Mentalführerschein“ (5.–8. Klasse) durchgeführt wird, wurde im Jahr 2014 zur weiteren Optimierung und Qualitätssteigerung in den Nachwuchsleistungssportmodellen eine Experten-Arbeitsgruppe (Sportmediziner) zum Thema „Mindeststandards sportmedizinische Untersuchungen an österreichischen Nachwuchsleistungssportmodellen“ eingesetzt. Nähere Informationen sind unter www.sportministerium.at ➔ Nachwuchsleistungssport (Button rechts) sowie Untertitel „Duale Karriere“ zu finden. Sportwissenschaftliche und sportmedizinische Betreuung Die Sportwissenschaft als interdisziplinäre Wissenschaft befasst sich mit Problemen und Erscheinungsformen im sportlichen Umfeld und ist aus dem österreichischen Sportgeschehen nicht mehr wegzudenken. Speziell im Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport, wo die internationale Konkurrenzfähigkeit auf höchstem Niveau ausschlaggebend ist, basiert nahezu jegliches Handeln auf sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Künftig wird der sportliche Erfolg zusehends von einer optimalen sportwissenschaftlichen Betreuung und aufgrund der weniger zur Verfügung stehenden Mittel von einer effizienten und effektiven Vernetzung aller Player abhängig sein. Diesbezüglich wird man sich u. a. mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen müssen: Basiert die Arbeit in den Bundes-Fachverbänden auf Konzepten zum langfristigen und systematischen Leistungsaufbau, ist ein Talentfindungs- und durchgängiges Nachwuchskonzept vorhanden? Benötigen Bundes-Fachverbände zu diesen oder anderen spezifischen Fragestellungen Unterstützung von diversen wissenschaftlichen Einrichtungen/ExpertInnen, in welcher Art und Weise und in welchem Umfang? Wer, wie und in welchem Umfang kann eine derartige Serviceleistung zur Verfügung gestellt werden? Zunahme der Bedeutung der Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport unter25

stützt derartige wissenschaftliche Projekte/Maßnahmen und Institutionen, da eine moderne Sportförderung die Sportwissenschaft mit ihren unterschiedlichen Disziplinen, u. a. Biomechanik, Sportmedizin, -psychologie, Anthropologie, Trainingswissenschaft keinesfalls außer Acht lassen kann. Unter anderem sind folgende Institutionen zu nennen, die derzeit einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Spitzensports und Betreuung der SpitzensportlerInnen leisten: Das „Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung“ (IMSB), das sich aus MitarbeiterInnen in den Bereichen Sportwissenschaft, Sportmedizin, Rehabilitation, Ernährungswissenschaft, Biomechanik und Sportpsychologie zusammensetzt, betreut SpitzensportlerInnen und bereitet sie auf sportliche Wettkämpfe vor. Das „Österreichische Institut für Sportmedizin“ (ÖISM), ebenfalls in der Beratung und Betreuung der SpitzensportlerInnen in allen interdisziplinären Bereichen tätig, mit direkter universitärer Anbindung – als Schnittstelle der Sportpraxis und der Sportwissenschaft. Zur Unterstützung der sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Betreuung (nicht nur o. a. Institutionen) wurden im Jahr 2014 Fördermittel in der Höhe von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Strategische Entwicklungsschritte im österreichischen Sport (Strategie 2018) Das Regierungsprogramm 2013–2018/Bereich Sport enthält die „Strategie 2018“, in der als Aufgabe für die laufende Legislaturperiode die gemeinsame Planung und Umsetzung von für den Spitzensport relevanten Maßnahmen zwischen Bund, Ländern, organisiertem Sport und wissenschaftlichen Einrichtungen formuliert ist. Mit dem „Projekt Strategie 2018“ wurde der Regierungsauftrag umgesetzt. Von der übergreifenden Zielsetzung strebt dieses die Vernetzung relevanter Aufgabenträger („stakeholder“) sowie strategische Entwicklungsschritte in Form von Planung und Umsetzung leistungs- und spitzensportrelevanter Maßnahmen zur punktuellen Verbesserung in vier zentralen spitzen- und leistungssportlichen Handlungsfeldern – Nachwuchs, Wissenschaft, Berufsfeld, Infrastruktur – an. Folgende Ziele sind für diese Handlungsfelder spezifisch: Aufbau einer nachhaltigen, strukturierten Nachwuchsentwicklung im Leistungs- und Spitzensport in Zusammenarbeit mit Bundes-Fachverbänden (Nachwuchskoordinatoren), Nachwuchskompetenzzentren sowie weiteren relevanten nachwuchsspezifischen Institutionen. Erhöhung der Wirksamkeit der wissenschaftlichen Beratung des österreichischen Leistungs- und Spitzensports durch bundesweite Vernetzung. Verbesserung der Chancen im Berufsfeld Leistungs- und Spitzensport, insbesondere für TrainerInnen und BetreuerInnen. Aufbau der Infrastruktur für Leistungs- und Spitzensport durch Weiterentwicklung und schrittweise Umsetzung des „Sportstätten-Masterplans“. Die Ergebnisse dieses Projekts sind im „Weißbuch 1.0 Strategie 2018“ zusammengefasst.


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

ANTI-DOPING-ANGELEGENHEITEN Novellierung Anti-Doping-Bundesgesetz Mit der zum 1. Jänner 2015 in Kraft getretenen Novelle des neuen Anti-Doping-Bundesgesetzes (ADBG) erfüllt Österreich alle Vorgaben des aktuellen Welt-Anti-Doping-Codes. Noch im Jänner 2015 hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) offiziell bekannt gegeben, dass das neue ADBG bzw. die Nationale AntiDoping-Agentur (NADA Austria GmbH) den Bestimmungen des Welt-Anti-Doping-Codes 2015 voll entspricht. Für Österreich bedeutet die Einstufung als „code compliant“ durch die WADA eine weitere internationale Anerkennung seiner steten Bemühungen um einen sauberen Sport. Dopingkontroll-Labor Seibersdorf Der Seibersdorf Labor GmbH wurden – wie auch in den Vorjahren – im Jahr 2015 wieder Fördermittel aus dem Titel Sonderförderungsmittel (Sonstige Förderungen gemäß § 20 BSFG 2013) zur Verfügung gestellt. Diese Mittel sind erforderlich, um zur Aufrechterhaltung des internationalen Forschungsstandards und des damit einhergehenden Renommees sowie zur Beibehaltung der WADA-Akkreditierung des Dopingkontroll-Labors Seibersdorf entsprechende Projekte im Rahmen der Anti-Doping-Forschung (Nachweis von hoch- bzw. niedermolekularen Wirkstoffen zum Nachweis von Doping) durchführen zu können.

INTEGRATIONSPREIS 2015 Der Integrationspreis Sport 2015 wurde am 30. November 2015 im Haus des Sports verliehen. Prämiert wurden 12 Projekteinreichungen, die sich mit der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und der Ausübung von Sport und gesundheitsfördernder Bewegung befassen. Im Vorfeld der Preisverleihung fand eine Fachtagung zum Thema „Migrantenligen“ statt, deren Zielgruppe Vereinsfunktionäre mit und ohne Migrationshintergrund darstellten. Es langten rund 70 Bewerbungen beim ÖIF ein. Die Einreichungen kamen aus den Bereichen der Sportvereine, Schulen, Kommunen und privaten Initiativen. Die Hauptpreise des Integrationspreises 2015 waren mit 3.000 und 2.000 Euro sowie 10 weiteren Preisen zu 1.000 Euro dotiert. Platz 1: Bewegung am Ball Foto: Sportministerium

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Initiative einer einzelnen Person – von Herrn Birol Yilmaz, der in Leoben in der Steiermark seit mehreren Jahren jeden Sommer mit Kindern zwischen 6 und 14 Jahren, die aus rund 15 unterschiedlichen Nationen stammen, Fußball trainiert. Zusätzlich werden die motorischen Fähigkeiten gestärkt. Darüber hinaus werden in den Gruppen allgemeine Bildungsthemen und Mathematik behandelt. Ein Fußballturnier für Mädchen und Burschen und viel Spaß gehören jedenfalls dazu. Platz 2: ROB – Rugby Open Boards Ziel dieses Projekts ist es, einen Austausch zwischen Migranten und der österreichischen Bevölkerung zu fördern. Die Rugby Union Donau Wien setzt dies mit ihrem vielschichtigen Projekt um. Hier wird nicht nur Rugby als verbindender Mannschaftssport gespielt, sondern auch Foto: Sportministerium im Wege eines BuddySystems den neuen Mitbürgern die Change zu einem guten Miteinander gegeben. Sichtbar wurde dies unter anderem mit der Erstellung eines dokumentarischen Kurzfilms gemacht. Platz 3: 10 weitere Projekte Muslimische Jugend Österreich – Winterlager – Integration durch Partizipation – Skifahren – Jugendliche Verein Akasya für Bildung und Kultur – Treffpool – voneinander lernen durch den Treff im Pool – Mädchen- und Frauenschwimmen Caritas der Diözese Graz-Seckau – GRAgustl – Graz im August – Ballsport, Zumba, Capoeira, Schwimmen, Schach – Schüler Sportunion Leopoldau – FAIR-Änderung – Ballsport, Kampfsport, Gymnastik, Turnen – Kinder und Jugendliche DSG Union Haid – EIN.HAID.GANZ.HAID.UNION.HAID – Fußball – Stadtgemeinde Ansfelden gesamter Fußballklub ACSL Austrian College Sports League – Basketball – Studierende in Österreich United In Cycling – Seestadt Explorers – Radfahren – Kinder von 10 bis 14 Jahren Volksschule Ratten – Bewegungsland – Auf geht’s VS Ratten – Skifahren, Radfahren, Schwimmen, Laufen, Ballspiele – Volksschulkinder MFFV 23 – Frauenfußball – gegen Rassismus, für Integration – Fußball – Mädchen und Frauen Kneipp Aktiv Club Höchst – Bewegung und Begegnung für Frauen und Mädchen im Rheindelta – Nordic Walking, Gymnastik, Bauchtanz – Frauen

26


Begeisterung, so weit das Auge reicht: Massen vor der Ehrungsbühne erlebten unter anderem die Starparade des österreichischen Sports, angeführt von Ski-Superstar Marcel Hirscher.

TAG DES SPORTS 2015 Eine halbe Million Besucherinnen und Besucher waren begeistert Das kleine Jubiläum seiner 15. Auflage wurde für den TAG DES SPORTS zu einem Sportfest der Superlativen, wie es in ganz Europa einzigartig ist. Rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher strömten auf den Wiener Heldenplatz und begeisterte sich an Sportstars, Ehrungen, Mach-mit-Stationen, Gewinnspielen und dem finalen Konzert von THE MAKEMAKES. „Beeindruckend, welchen Stellenwert Sport und Bewegung in unserem Land haben“, war Ski-Superstar Marcel Hirscher ebenso angetan wie Fußball-Teamchef Marcel Koller, der das „BeActive“ – als Motto der 1. Europäischen Woche des Sports – persönlich umsetzte. Die rund 140 Sportverbände und Sportorganisationen, die den Tag des Sports mitgestalteten, zeigten sich besonders vom Interesse und Elan der Kinder und Jugendlichen beeindruckt, die die zahlreichen Mitmachgelegenheiten zehn Stunden lang nahezu bestürmten. Marcel Koller Superstar! Der Fußballteamchef führte sein Radteam auf den Heldenplatz und war dort im Autogrammstress.

Fotos: Zolles/Steiger

Auch akustisch ein Sportfest der Superlativen: THE MAKEMAKES ließen den Tag mit tollen Songs ausklingen.

27


Gewichtheben Golf Handball Hockey Jiu-Jitsu Judo Kanu Karate Kick- und Thaiboxen Kraftdreikampf Leichtathletik moderner Fünfkampf Orientierungslauf Pferdesport

FACHVERBÄNDE American Football Badminton Bahnengolf Baseball Basketball Billard Bob & Skeleton Bogensport Boxen Casting Curling Eishockey Eiskunstlauf Eisschnelllauf Eis- und Stocksport Faustball Fechten Floorball Flugsport Fußball Frisbee

DACHVERBÄNDE ASKÖ ASVÖ SPORTUNION

per 31.12.2015

MITGLIEDERSTATISTIK

1.168 387 2.520

21 3 86

84 597 25.241

1 23 179

280 125

2 1.347

0 32

3 5

286

12

1.535 777 106 535 602

** 1.194 200

** 12 9

4 8 3 12

80 61

38.915 108.000 18.468

Mitglieder

2 5

331 618 187

Vereine

BURGENLAND

8 129

50 737 3.706

704

335 900 408 870 622

7 4 12 12

8.226 1.535

2.110 16 254 10.191 175 230 610 1.749 58.573

64 1 3 151 2 13 11 56 187

12 15

597 141

320 240 38 ** 2.639 491

83.212 65.000 50.000

Mitglieder

15 5

3 6 1 ** 15 15

554 456 456

Vereine

KÄRNTEN

68 3 11 473

9 41 7

20 41 38 6 36

28 7 4 234 16 8 4 99 518 11

14 15 18 11 31 28 3 40 9 2

769 526 944

Vereine

6.552 245 1.606 15.084

1.623 29.018 4.199 541 1.602 3.420 732 2.425 186

873 174 32 10.188 435 162 105 4.006 120.790 155

1.480 578 1.399 1.286 4.055 530 35 1.870 230 70

184.288 63.356 192.200

Mitglieder

NIEDERÖSTERREICH

5 199

77

9 33 16

7 28 21 4 6

390 117 7 7 72 380 12

43 5 8 3 16 5

4 30 12 11 22 18

692 537 670

Vereine

350 8.750

7.602

703 19.424 3.702 418 241 4.460 1.605 2.235 236

19.883 3.855 201 303 3.462 105.366 632

2.277 93 755 88 821 1.063

530 1.037 507 689 3.672 396

211.816 177.055 242.000

Mitglieder

OBERÖSTERREICH

4 92

32

1 19 7

5

3 14 8

133 8 6 3 34 130 4

26 9

18 5

4 6 6 ** 12 11

246 385 378

1.731 2.866

903

324 2.935 26 110 231

339 9.840 855

16.600 659 153 202 1.597 28.480 49

895 963

1.460 80

380 210 315 ** 866 253

61.703 84.087 72.500

Mitglieder

SALZBURG Vereine

62 4 10 212

9 24 18

5 26 25 3 5

47 5 7 574 10 5 7 92 336 7

27 4

7 16 6 5 18 20

748 719 670

Vereine

3.484 80 1.945 7.656

519 15.241 3.834 112 223 2.352 478 1.490 680

1.162 425 0 40.080 458 221 578 3.389 83.625 243

1.665 105

830 338 295 95 1.764 625

8 89

52

8 3 15

2

235 3.691

6.289

106 1.389 402 115 811

482 12.163 2.602

63 265 2.142 43.079 94

4 6 73 166 4 4 20 18

1.499 632 503 8.193

2.000 424 1.110 693 1.258 616 1.422 1.926 245

68.381 129.518 94.000

Mitglieder

TIROL

55 10 5 111

7 13 12 4 14 17 13 31 7

179.036 494 127.812 1.005 150.000 440

Mitglieder

STEIERMARK Vereine

35

38

10 1

2

7 14

18 14 6 5 24 76

18 7

11 3

1 19 7 4 7 13

80 706 224

1.661

2.069

1.060 3

86 490

3.025 2.729

391 421 135 321 1.265 24.203

575 326

596 93

100 845 399 774 985 341

16.716 101.252 25.321

Mitglieder

VORARLBERG Vereine

32 2 11 58

7 29 21

9 5 23 16 47

12 10 3 2 51 11 3 14 13 13 9 28 277 17

18 14 9 9 31 29

505 420 218

Vereine

2.959 8 1.641 1.836

681 3.007 3.450 3.135 2.246 8.156 516 1.650 452

862 933 136 68 1.492 784 116 224 445 175 601 2.273 50.504 1.432

2.050 529 205 1.313 2.536 746

161.222 128.991 63.942

Mitglieder

WIEN

3

1

12

2

2

60 124 71 44 162 160 18 209 48 13 7 305 67 22 1.657 180 63 53 501 2.249 55

2

4.347 101.479 23.683 4.429 5.698 24.704 4.167 11.225 3.346 4.345 31.730 333 8.632 47.770

7.770 4.262 4.268 4.850 18.969 4.198 1.616 11.539 1.920 961 248 9.427 4.383 907 107.097 6.448 1.348 3.069 20.486 539.861 2.605

1

2

1

2

2

2

2

2

Mitgliederst 4.419 1.005.289 5.372 985.071 4.187 908.431

Mitglieder

GESAMT Vereine

48 157 170 117 35 122 187 47 990 174 102 63 432 9 60 1.373

6

8

92

159

Mitglieder

SONSTIGE Vereine

MITGLIEDERSTATISTIK DER SPORTVERBÄNDE

28


29 486 481 118 2.995 45 1.159 370 278

7.605 692 1.019 950 187 242 1.540 8.921

27 24 3 18 1 32 19 6

129 19 22 13 7 3 3 12

8 5

329 1035

12.127 2.459 2.186 6.320 1.272 509 1.376 458

3.142 120 805 58 1.054 815 137 1.158 88 12.872 364 22 139 131

10 3 5 2 38 39 7 8 3 88 30 1 3 10 154 33 26 21 18 10 14 6

2.817

29

9 31

488 117 57 66 65 13 18 56

9 6 10 3 49 127 17 5 7 98 51 6 19 28

87

431 6653

42.594 5.709 2.955 10.876 3.625 777 3.858 5.407

1.997 160 796 285 960 3.473 390 435 659 8.369 1.067 304 1.216 603

8.451

15 21

342 179 45 134 81 11 44 10

69 6 15 11 9 1 68 142 17 23 12 223 52 7 16 17

838 3274

37.892 6.542 2.289 33.058 6.182 923 7.956 1.192

6.793 345 2.655 170 1.332 63 1.624 3.645 550 4.120 534 21.972 742 274 1.072 776

493 2421

17.183 107

20 2

19 5

11.549 832 1.872 5.532 3.150

647 1.498 190 1.337 520 15.016 413 91 1.009 118

2.331 930 889 159 308

94 27 26 25 61

26 50 7 9 7 113 24 3 15 7

24 4 11 12 4

11 18

673 2933

24.785 4.325 1.987 6.328 1.284 810 2.061 2.841

101 1.426 3.089 446 1.071 124 17.760 429 269 973 471

2 64 75 17 8 4 180 26 4 14 20 217 63 55 34 32 5 13 14

6.314 130 1.402 120

65 3 48 3

15 16

1.209 2092

13.852 2.536 1.240 10.424 2.101 * 14.810 892

37.600 566 398 2.385 294

240 42 8 38 8 125 35 19 45 52 * 32 8

70 1.021 7.994 604 1.059

6.605 683 12.452 864

2 32 154 18 7

68 5 62 12

10 1

57 20 11 39 25 2 24 2

1 16 50 4 7 4 109 28 2 7 8

27 8 10 7

502 477

7.785 1.265 1.135 8.554 1.444 32 2.733 102

26 616 2.033 130 1.217 226 18.782 481 57 318 100

2.622 1.865 1.223 510

15 10

8 8

71 40 23 46 52

24 12 5 61 22 15 11 3 66 59 8 18 21

36 6

1.374 1929

12.623 278

13.032 4.658 640 14.797 5.875

662 1.566 598 1.207 1.214 864 1.722 122 5.132 1.504 194 1.198 1.147

3.497 170

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4

8 1

Haftungsausschluss: Bitte beachten Sie, dass die Österreichische Bundes-Sportorganisation keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der abgebildeten Daten, die von den Mitgliedsverbänden übermittelt werden, übernehmen kann.

* Wasserski und Wakeboard Verband für Steiermark und Tirol ** Baseball- und Softballverband für NÖ und Burgenland; OÖ und Salzburg; Steiermark und Kärtnen

103 933

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Aufteilung nach Bundesländern nicht bekannt 2 Gesamtanzahl inkl. „Sonstige“ 3 inkl. Gehörlosenverband

1

SONSTIGE VERBÄNDE Behindertensport Heeressport Motorboot Motorsport

Radsport Ringen Rodeln Rollsport Rudern Rugby Schach Schießen Schwimmen Segeln Skibob Skilauf Sportkegeln & Bowling Squash Taekwondo Tanzsport Tauchen Tennis Tischtennis Triathlon Turnen Volleyball Wasserski & Wakeboard Wettklettern Wurfscheibe & Kombination 274 71

4.016

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1.031 20

5.952 21.747 2.556 5.402

40.887 4.293 23.760 3.165 5.838 1.221 9.041 24.242 3.459 16.428 2.318 142.678 5.936 1.609 8.588 3.640 4.229 171.221 29.018 15.323 96.839 25.394 2.554 64.140 20.198

Stand 01.01.2016

107 114 59 181

420 35 165 88 48 17 381 683 105 96 41 1.153 331 39 136 119 97 1.677 533 284 423 393 62 176 118

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Olympisch

ÖSTERREICHISCHES OLYMPISCHES COMITÉ (ÖOC)

gegründet 1908 Adresse Rennweg 46–50, Stiege 1, Top 7 Telefon +43/1/799 55 11 Fax +43/1/799 55 11-20 E-Mail office@olympia.at Internet www.olympia.at Bürozeiten Mo–Do 8.30–17.00 Uhr, Fr 8.00–15.00 Uhr

Präsident Dr. Karl Stoss Generalsekretär Dr. Peter Mennel Offizielle Verbandspublikationen OLYMPIA-REPORT (2- bis 3-mal

jährlich), NEWSLETTER (monatlicher elektronischer Versand), OLYMPIA-GUIDE (Mannschaftsbroschüre, anlassbezogen) Vom Internationalen Olympischen Comité (IOC) anerkannt Adresse Château de Vidy, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/621 61 11 Fax +41/21/621 62 16

Neues Event-Format und jede Menge Talentproben

S

ogenannte nichtolympische Jahre ohne große Sommeroder Winterspiele hatten früher den Anstrich von Ruhe und Erholung. Aber diese Art von Kategorisierung in arbeitsintensive und eher ruhigere Jahre ist beim ÖOC längst Schnee von gestern. Olympische Ruhe gibt’s nicht mehr, 2015 fanden nicht weniger als drei Großereignisse statt. Die Höhepunkte waren nach den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Vorarlberg und Liechtenstein (25. bis 30. Jänner, bereits im letzten Jahrbuch berücksichtigt) die ersten Europa-Spiele in Baku (12. bis 28. Juni) und die Europäischen Sommer-Jugendspiele in Tiflis (26. Juli bis 1. August). Es hätten Vorzeigespiele werden sollen, aber plötzlich rückten andere Dinge in den Vordergrund. Die 1. Europa-Spiele in Baku waren aus österreichischer Sicht vom tragischen Unfall der Synchronschwimmerinnen Vanessa Sahinovic, Luna Payer und Verena Breit überschattet. Die drei Mädchen waren am Tag vor der Eröffnungsfeier auf dem Gehsteig im Athletendorf unterwegs, als sie von einem Shuttlebus angefahren bzw. überrollt wurden. Verena (Oberschenkelprellung) und Luna (Armverletzung) kamen vergleichsweise glimpflich davon, Vanessa jedoch erlitt Mehrfachfrakturen, darunter einen Bruch des 12. Brustwirbels, und ist seither querschnittgelähmt. Die 16-jährige Wr. Neudorferin (NÖ) konnte erst im Oktober 2015 das Spital verlassen und absolvierFoto: Gepa-Pictures.com

Silber für Yvonne Schuring im Kajak-Einer in Baku

te anschließend ihre Rehabilitation im AUVA-Reha-Zentrum in Bad Häring. „Ein Schicksalsschlag, der uns betroffen macht“, meinten ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel unisono. Die ÖOC-Spitze ist bestrebt, eine bestmögliche finanzielle Absicherung für die Familie Sahinovic zu erreichen. Bisher wurden fixiert: ÖOC-Unfall (bei 100-prozentiger Invalidität) 600.000 €, Heller-Stiftung 50.000 €, „I believe in you“-Hilfsaktion 50.000 €; die einmalige Abschlagszahlung seitens des aserbaidschanischen Veranstalters wird noch endverhandelt. Eine mündliche Zusage von Sportminister Azad Rahimov über einen Betrag in siebenstelliger Höhe liegt vor. Bei den erstmals ausgetragenen Europa-Spielen in Baku gingen insgesamt 6000 AthletInnen aus 50 Nationen an den Start. 253 Medaillenentscheidungen standen an 17 Wettkampftagen auf dem Programm. In 12 Sportarten zählten die Wettkämpfe in Aserbaidschan zur Olympiaqualifikation. Das Olympic Team Austria belegte im Medaillenspiegel mit 13 Medaillen den 20. Platz: 3-mal Gold, 6-mal Silber und 4-mal Bronze. Die herausragenden Leistungen aus ÖOC-Sicht auf einen Blick: Yvonne Schuring musste sich im Kajak-Einer über 500 m nur der ungarischen Olympiasiegerin Danuta Kozak geschlagen geben. „Ich hatte zuletzt Nackenprobleme, konnte kaum trainieren. Aber der starke Gegenwind kam mir entgegen, dadurch wurde das Rennen schwerer, das taugt mir als Ausdauertyp durchaus“, meinte die 37-jährige Linzerin. Siege über den „großen Bruder“ Deutschland sind auch im Tischtennis nicht hoch genug einzuschätzen. „Das war für uns jahrelang ein Ding der Unmöglichkeit. Dass wir jetzt nach dem World Team Cup in Düsseldorf auch in Baku wieder gegen sie gewonnen haben, tut uns gut, besonders im Hinblick auf Rio“, strahlte Stefan Fegerl nach dem 3:0-Sieg im kleinen Finale. Damit gab’s für das ÖTTV-Trio – in der Besetzung Robert Gardos, Daniel Habesohn und Stefan Fegerl – Rang drei hinter Portugal und Frankreich. Schützin Olivia Hofmann belegte mit dem Kleinkalibergewehr im Dreistellungskampf mit 443,2 Punkten Platz 3. Der Schlüssel zum Erfolg war die Leistung im Liegendschießen, wo die 22-jährige Studentin phasenweise sogar auf Silber-Kurs lag. Es war ein Wettkampf auf hohem Niveau, Siegerin Petra Zublasnig (ITA) stellte einen neuen Final-Weltrekord auf (464,7). Hochkarätig besetzt war schließlich auch das Judo32


hes Comité Foto: Gepa-Pictures.com

Robert Gardos, Daniel Habesohn und Stefan Fegerl holten im TischtennisTeambewerb in Baku Bronze.

turnier: Bernadette Graf machte in der Kategorie bis 70 Kilo ihrem Namen als Medaillengarantin alle Ehre. Die 23-jährige Innsbruckerin holte bereits ihr drittes EM-Bronze hintereinander. Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig mussten sich im Beachvolleyball-Finale den Schweizerinnen Nina Betschart/Nicole Eiholzer denkbar knapp mit 1:2 (16:21, 21:14, 13:15) geschlagen geben. „Natürlich tut es weh, so knapp zu verlieren, aber das ist trotzdem der mit Abstand größte Erfolg unserer Karriere“, meinte Katharina Schützenhöfer. Österreichs Leichtathletik-Asse schafften im Rahmen des Team-Europacups den direkten Wiederaufstieg in die zweite Leistungsstufe. Durch die nachträgliche Dopingsperre des aserbaidschanischen Hammerwerfers Dzmitry Marshin rückte ÖLV-Hammerwerfer Benjamin Siart von Platz vier auf Rang drei vor. Damit holte Österreich mit 460 Punkten doch noch Gold im Teambewerb vor der Slowakei (459,5 Punkte). Im Jahre 2020 soll Karate Aufnahme ins olympische Programm der Spiele in Tokio finden. Bei den EuropaSpielen mischte sich deshalb eine Reihe von prominenten Gästen unter die rund 2000 Zuschauer, allen voran IOC-Präsident Thomas Bach und Fürst Albert II. von Monaco. Beide wurden Zeuge der Silbermedaille von Bettina Plank in der Kategorie bis 50 Kilo. Die 23-jährige Vorarlbergerin unterlag im Finale der türkischen Weltranglistenersten Serap Ozcelik knapp mit 0:1. Ebenfalls 33

Silber holte Alisa Buchinger (bis 68 Kilo), die sich im Kampf um Gold Irina Zaretska (ASE) überraschend mit 1:8 geschlagen geben musste. In der Vorrunde hatte sie die Lokalmatadorin noch klar mit 4:0 besiegt. Gleich zweimal Edelmetall gab’s für Synchronschwimmerin Anna Maria Alexandri: Mit Schwester Eirini Marina belegte sie im U19-Duett-Bewerb hinter Russland Platz zwei, im Solo holte sie Bronze. „Diese Medaillen sind für Vanessa und Luna, schade, dass sie nicht bei uns sein können“, meinte die 17-jährige Niederösterreicherin. Die zwei rot-weiß-roten Goldmedaillen steuerten die Nachwuchsschwimmer bei: Innerhalb von nicht einmal 10 Minuten an diesem Donnerstag, dem 25. Juni, erschwammen Caroline Pilhatsch und Sebastian Steffan Junioren-EM-Titel. Um 18.49 Uhr Ortszeit stand das A-Finale der Burschen über 200 m Lagen an. Sebastian Steffan lag zur Halbzeit nur auf Rang vier, gewann aber am Ende (nach starken Brust- und Kraul-Lagen) noch klar mit einer halben Sekunde Vorsprung auf den Briten Parkinson. „Früher habe ich vor meinen Rennen große Sprüche geklopft, dann aber nicht immer die Erwartungen erfüllen können. Diesmal blieb ich im Vorfeld bescheiden und war deshalb im Wettkampf lockerer, ein Supergefühl“, strahlte der 18-jährige Leondinger. Um 18.59 Uhr sprang Caroline Pilhatsch für den 50-mRücken-Endlauf ins Wasser. Der 16-jährigen Grazerin, die Augenblicke zuvor noch über den Sieg ihres Team-


ÖSTERREICHISCHES OLYMPISCHES COMITÉ (ÖOC)

kollegen gejubelt hatte, gelang ein optimales Rennen, sie schlug nach 28,60 Sekunden als Erste an und verbesserte abermals ihren österreichischen Rekord. Drei Tage später holte sich Pilhatsch noch über 50 m Delfin eine Silbermedaille, die 13. und letzte Medaille für Österreich in Baku.

viele Emotionen hoch“, meinte der Innsbrucker. Detail am Rande: Bei der Anreise nach Tiflis war Riccardo infolge einer Kreislaufschwäche gestürzt und hatte sich zwei Schneidezähne ausgeschlagen. „Aber ich wollte unbedingt in Tiflis starten, wollte unter die ersten zehn und mindestens 4,45 m springen.“ Austria House Goes Football

Bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Tiflis gab’s für Österreichs 43-köpfiges „Youth Olympic Team“ insgesamt drei Medaillen, zwei davon in Gold. Im Medaillenspiegel wurde es für die ÖOC-Delegation Rang 23. Kurios: Die beiden Goldenen errang man im ersten und letzten der insgesamt 116 Bewerbe in der georgischen Hauptstadt. Den Anfang machte Stefan Schmid über 2000 m Hindernis. Der 16-jährige Schwechater spurtete auf den letzten Metern den Slowenen Mateuz Cimermancic und den Franzosen Timothée Mischler nieder. „Von der Papierform her wäre der Spanier zu favorisieren gewesen, aber der war schon vor ein paar Wochen bei der WM in Cali ausgebrannt, ist nur 6:22 Minuten gelaufen. Als ich das gehört habe, wusste ich insgeheim, dass ich eine Chance hatte“, erzählte Schmid. „Letztlich war es sogar einfacher als gedacht!“ Ein Happy End gab’s in Tiflis auch für Judoka Stephan Hegyi in der Kategorie plus 90 Kilo. „Der wichtigste Sieg war der im Semifinale gegen den Georgier Zaalishvili, gegen ihn habe ich bei der Jugend-EM in Sofia noch verloren“, freute sich der 17-jährige Wiener. „Ich war hier als Nummer eins gesetzt und habe mir von vornherein gute Chancen auf den Sieg ausgerechnet. Dass es jetzt so souverän geklappt hat, ist unglaublich.“ Die dritte rot-weiß-rote Medaille in Tiflis steuerte Stabhochspringer Riccardo Klotz mit Bronze bei. Der 16-Jährige übersprang 4,60 m und stellte seine persönliche Bestleistung ein. Umso bemerkenswerter: „Es war kein leichter Tag für mich, ich habe heute erfahren, dass meine Trainingspartnerin (Kira Grünberg, Anm. d. Redaktion) querschnittgelähmt ist, jetzt kommen Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

29. November, Rio de Janeiro, das Datum war nicht zufällig gewählt: Exakt 250 Tage vor Eröffnung der Olympischen Sommerspiele von Rio luden ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss und ÖOCGeneralsekretär Dr. Peter Mennel zur offiziellen Präsentation des „Österreich-Hauses“. Die Verhandlungen mit dem Fußballklub Botafogo FR liefen seit mehr als sechs Monaten, Anfang Oktober wurde ein erster Vorvertrag unterschrieben, am 29. November 2015 bat man erstmals österreichische Medienvertreter ins „Austria House“. „Wir haben in London und Sotschi das Konzept des Österreich-Hauses mit der Einführung eines öffentlichen Bereichs komplett neu entwickelt. Und wir können davon ausgehen, dass wir in Rio die Besucherzahlen im Haus noch weiter toppen“, meinte Peter Mennel. 45.000 Gäste waren es in London, knapp 30.000 im winterlichen Sotschi. „Unsere Location in Rio ist absolut top, ich glaube sagen zu können, dass wir eine sehr gute Wahl getroffen haben“, strahlte Karl Stoss. Botafogo FR ist einer der vier großen Fußballklubs in der Olympiastadt. Der Verein wurde 1894 gegründet, erlangte in den 1950er- und 1960erJahren durch Weltstars wie Garrincha, Nilton Santos und Mario Zagallo Berühmtheit. Die „Gloriosos“ schafften zuletzt den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste brasilianische Liga. Der Klub verfügt über eine Fanbasis von gut acht Millionen, die klubeigene Facebook-Seite zählt aktuell 1,2 Millionen Follower. Das Österreichische Olympische Comité wird insgesamt gut 800 Quadratmeter der BFR-Heimstätte nutzen, besonders die Gala Hall mit einem Fassungsvermögen von 250 Personen und eine für rund 450 Besucher konzipierte Holzterrasse. Das „Austria House“ fungiert während der Olympischen Spiele traditionell als Treffpunkt für österreichische AthletInnen, BetreuerInnen, JournalistInnen bzw. VertreterInnen aus Wirtschaft und Politik. Die Finanzierung erfolgt wie schon bei den vorangegangen Spielen ausnahmslos über Sponsorengelder. Österreich Werbung (Premium-Partner), Österreichische Lotterien, Backaldrin – The Kornspitz Company und Wirtschaftskammer Österreich (jeweils TopPartner) konnten als Hauptsponsoren gewonnen werden. Verheißungsvoller Beginn

ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennel präsentieren das Österreich-Haus in Rio.

Die Bilanz der ersten zwölf Monate kann sich wahrlich sehen lassen: Die Sportler-Selbsthilfeplattform „I believe in you“ hat sich längst etabliert. Es passierte am 34


Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Schwaiger hoben „I believe in you“, das Gemeinschaftsprojekt von ÖOC und Sporthilfe, aus der Taufe – eine CrowdfundingPlattform, die Nachwuchs-, Amateur- und auch ProfisportlerInnen bei der Umsetzung konkreter Projekte hilft. „Wir haben uns gut entwickelt und das Jahresziel – mit Einnahmen von gut 200.000 Euro für den heimischen Sport – mehr als erreicht, Tendenz stark steigend“, bilanzierte ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Vanessa Sahinovic (Bildmitte) mit ihren Schwimmkolleginnen Vasiliki Alexandri, Anna Maria und Eirini Alexandri sowie OSV-Generalsekretär Thomas Unger beim Tag des Sports

3. November 2014: Sportstars wie die Rodel-Doppelolympiasieger Andreas und Wolfgang Linger, ÖOC-Athletensprecher Christoph Sumann und Beachvolleyball-Europameisterin Steffi

Die Zahlen sprechen für sich: Knapp 1500 Personen traten bisher als Einzahler in Aktion und nicht weniger als 54 Projekte konnten erfolgreich umgesetzt werden. Ein paar Beispiele: Mountainbiker Daniel Federspiel finanzierte sich so ein Höhentraining um 5000 Euro und wurde prompt Weltmeister. Skisprung-Quereinsteigerin Eva Pinkelnig realisierte ihren Traum vom Weltcupstart und sicherte sich dann gleich auch das WM-Ticket für Falun. Österreichs Hockey-Herren lukrierten mehr als 12.000 Euro für ihr langfristiges Ziel, die Olympiateilnahme bei den Spielen 2020 in Tokio. Für die nach Unfällen querschnittgelähmten Vanessa Sahinovic und Kira Grünberg wurden bis 23. Dezember stolze 102.000 Euro eingenommen, mehr als hundert heimische Sportler stellten sich in den Dienst der guten Sache.

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Gut für Österreich. G 35


Paralympisch

ÖSTERREICHISCHES PARALYMPISCHES COMMITTEE (ÖPC)

gegründet 1998 Adresse Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien Telefon +43/5/93 93 20-330 Fax +43/5/93 93 20-334 E-Mail office@oepc.at Internet www.oepc.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsidentin BM a. D. Maria Rauch-Kallat Generalsekretärin Mag. Petra Huber Offizielle Verbandszeitung Paralympic News und Newsletter (elektronischer Versand) „PARALYMPIC NEWSletter“

Mitglied des Internationalen Paralympischen Committees (IPC) Adresse Adenauerallee 212–214, 53115 Bonn, Deutschland Telefon +49/228/20 97-200 Fax +49/228/20 97-209 Internet www.paralympic.org Mitglied des Europäischen Paralympischen Committees (EPC) Adresse Prinz-Eugen-Straße 8–10/8, 1040 Wien Telefon +43/1/89 00 67-610 Fax +43/1/89 00 67-690 Internet www.europaralympic.org Österreichs Vertreterin im Vorstand des EPC Mag. Petra Huber

ONE YEAR TO GO … Paralympics RIO 2016

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as Österreichische Paralympische Committee lud am 25. September 2015 anlässlich der Paralympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro zum Kickoff-Event „Get involved – 1 year to go … be part of it“. Olympische AthletInnen versuchten sich im BSFZ Südstadt in paralympischen Sportarten, zeigten trotz ungewohnter Umstände im fremden Metier teils sehr gute Leistungen und waren am Ende voller Respekt vor den Leistungen der Paralympics-SportlerInnen. Einer der Ehrengäste in der Südstadt war Brasiliens Botschafter S.E. Evandro Didonet, der sich selbst im Rollstuhltischtennis versuchte: „Es ist beeindruckend, was die SportlerInnen leisten. Ich habe größten Respekt. Ich freue mich, dass ich hierher eingeladen wurde und das erleben durfte. Für Brasilien sind die Paralympischen Spiele von großer Bedeutung und eine große Chance, gegen Rassismus und Diskriminierung weiter vorzugehen. Ich freue mich auf die Teilnahme der österreichischen Delegation in Rio und wünsche allen TeilnehmerInnen und viel Erfolg.“ Nico Langmann (Tennis), Doris Mader, Andreas Vevera (beide Tischtennis), Andreas Onea, Sabine Weber-Treiber (beide Schwimmen), Günther Matzinger, Bil Marinkovic, Natalija Eder, Thomas Geierspichler (alle Leichtathletik) oder Walter Ablinger, Wolfgang Schattauer und Thomas Frühwirth (alle Rad-Handbike) waren begeistert dabei, wie auch das österreichische Wheelchair-RugbyNationalteam und Österreichs SchwimmerInnen Christopher Rothbauer, Birgit Koschischek und Nadine Brandl. Walter Ablinger, Günther Matzinger oder auch „Projekt Rio“-ProFoto: Gepa-Pictures.com

jektmanager Clemens Trimmel meinten unisono: „So etwas müsste es viel öfter geben, das ist eine ganz tolle Idee. Es ist sehr wichtig, im Sinne der Inklusion die paralympischen Sportarten der Öffentlichkeit zu präsentieren und die OlympiasportlerInnen und mit den Paralympics zusammenzubringen. Man lernt sich nicht nur kennen, sondern auch gegenseitig schätzen, ein ganz wichtiger Prozess.“ ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber brachte es am Ende auf den Punkt: „Es ist extrem wichtig, den paralympischen Sport zu den Menschen zu bringen. Das ist uns wieder gelungen, wir werden diesen Tag sicher wiederholen.“ BehindertensportlerInnen des Jahres 2015: Claudia Lösch und Patrick Mayrhofer Im Rahmen der 19. Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ wurden Claudia Lösch und Patrick Mayrhofer zu den BehindertensportlerInnen des Jahres 2015 gekürt. Mit ihrem fünften Titel als Behindertensportlerin des Jahres wandelt Claudia Lösch auf den Spuren von Annemarie Moser-Pröll. Doch sie hat noch nicht genug: „Ein bisschen Platz hab ich noch in meiner Wohnung und hoffe doch, dass meine Karriere noch ein paar Jahre dauern wird.“ Zum Behindertensportler wurde Snowboard-Weltmeister Partrick Mayrhofer gekürt, der 2008 bei einem Arbeitsunfall seine linke Hand verlor. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, freute sich der 28-Jährige. Weitere Informationen zum Österreichischen Paralympischen Committee finden Sie auf www.oepc.at und auch in den sozialen Medien auf Facebook (https://www.facebook.com/austrianparalympiccommittee), Twitter (https://twitter.com/NPC_Austria), Instagram (https://www.instagram.com/austrian_paralympic_committee/) und YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCf0EWMLzCubwdH4PBHdLr2A). „Vom Fallen und Fliegen“ – sensationelle ÖPC-Filmpremiere

Claudia Lösch und Patrick Mayrhofer: BehindertensportlerInnen des Jahres 2015

Ein mutiger Tabubruch, fesselnd, unterhaltsam, humorvoll und bewegend: Sophie Vesely, Carina Bergwein, Fabian Gaugeler und David Weinand, vier SchülerInnen der Höheren Graphischen Bundes-Lehrund Versuchsanstalt in Wien-Penzing, haben mit ihrem Diplomprojekt „Vom Fallen und Fliegen“ ein filmisches Meisterwerk über fünf SportlerInnen mit Behinderung gestaltet, das bei der Premiere in den Village Cinemas in Wien-Landstraße großes Lob aller Anwesenden erntete. Die spannende und sehr emotionale Dokumentation beschäftigt sich mit der Geschichte und dem Sportlerleben der österreichischen pa36


ches Committ Ehrengäste, Sponsoren, TeilnehmerInnen, BesucherInnen und SchülerInnen beim Kick-off-Event „Get involved – 1 year to go … be part of it“.

Fotos: Gepa-Pictures.com

Der offizielle „RIO Look“ wurde vom Österreichischen Paralympischen Committee gemeinsam mit dem ÖOC präsentiert.

Die Filmemacher mit den ProtagonistInnen des Films: Andreas Onea, Roman Rabl, Sabine Weber-Treiber und Nico Langmann.

ralympischen AthletInnen Sabine Weber-Treiber, Claudia Lösch, Andreas Onea, Roman Rabl und Nico Langmann. Die wahre Sensation an diesem Premierenabend: Die Filmemacher sind zwischen 18 und 20 Jahre jung! ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat war ebenso begeistert wie das gesamte Auditorium: „Die SchülerInnen haben ein Jahr lang mit enormem Einsatz, Talent und Kreativität darauf hingearbeitet. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, es muss auch gesehen werden.“ „Hätte mir vor zehn Jahren einer erklärt, dass es über paralympische SportlerInnen irgendwann einen Kinofilm geben wird, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, lachte der erfolgreiche paralympische Schwimmer Andreas Onea, einer der Protagonisten des Films, der ebenso wie die anderen anwesenden DarstellerInnen den Film bei der Premiere erstmals sah und über die Offenheit, Geradlinigkeit und Ehrlichkeit der Dokumentation begeistert war. Die DVD „Vom Fallen und Fliegen“ ist um 12 Euro über das Österreichische Paralympische Committee zu beziehen (office@oepc.at). Paralympics Rio 2016 Bei den XV. Sommer-Paralympics vom 7. bis 18. September 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) werden 4350 AthletInnen aus 176 Nationen erwartet, die in 22 Sportarten in 528 Medaillenentscheidungen – erstmals auch in Para-Kanu und Para-Triathlon – gegeneinander antreten werden. 1,8 Millionen Tickets sollen für die Paralympics verkauft werden, die in 20 Wettkampfstätten in den vier Regionen Deodoro, Barra, Maracanã und Copacabana ausgetragen werden. Weitere Informationen zu den Olympischen und Paralympischen Spielen 2016 in Rio finden Sie auf www.rio2016. com und www.oepc.at. 37

Foto: Franz Baldauf

Gemeinsame Kollektionspräsentation ÖPC-ÖOC für die Sommerspiele in Rio 2016 Das Österreichische Paralympische Committee präsentierte gemeinsam mit dem Österreichischen Olympischen Comité den offiziellen neuen „RIO Look“. Bereits seit 2008 wird die Präsentation der Einkleidung als gemeinsamer Termin von ÖPC und ÖÖC durchgeführt. Für das ÖPC, das in Rio mit rund 25 AthletInnen vertreten sein wird, waren Sabine Weber-Treiber (Schwimmen), Günther Matzinger (Leichtathletik) und Markus „Mendy“ Swoboda (Kanu) bei der Vorstellung der Einkleidung dabei. ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber: „Unsere Ausrüster haben es wieder geschafft, das Outfit sehr traditionell in unseren Nationalfarben zu gestalten und die offizielle Ausgehkleidung sehr modebewusst und elegant zu designen. Unsere SportlerInnen werden einen flotten, sportlichen Eindruck hinterlassen. Wir bauen auf Kontinuität und Qualität, es war uns ein Anliegen, unsere Partnerschaften der vergangenen Jahre fortzuführen, und wir sind dankbar, auch neue gewonnen zu haben. Qualität ist enorm wichtig, denn nur wenn sich unsere AthletInnen wirklich wohlfühlen, können sie auch gewohnt gute Leistungen bringen. Wir wünschen ihnen alles Gute und hoffen auf viele Medaillen, die wir im selben Österreich-Haus feiern werden wie das ÖOC. Wir sind sehr froh, dass wir es in den letzten Jahren im Sinne der Gleichstellung geschafft haben, viele gemeinsame Termine mit dem ÖOC abzuwickeln und auch das Österreich-Haus am selben Standort zu haben.“ Insgesamt werden alle ÖPC-AthletInnen mit 70 Einzelstücken im Wert von 3600 Euro ausgestattet. Für den sommerlichen und eleganten Look ist Adelsberger verantwortlich, für die Trainings- und Sport-Outfits Erima, die Schuhe sind von Salomon.


Special Olym

SPECIAL OLYMPICS ÖSTERREICH (SOÖ)

gegründet 1993 Adresse Ramsauerstraße 129, 8970 Schladming Telefon +43/3687/233 58 Fax +43/3687/238 59 E-Mail soo-schladming@specialolympics.at Internet www.specialolympics.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident Hermann Kröll Nationaldirektor Marc Angelini Sportdirektor Heinrich Olsen Projektmanagement Ludmilla Remler Offizielle Verbandspublikationen „INFO Magazin“ (2-mal jährlich), Veranstaltungskalender

Erfolgreiches Jahr 2015 für Special Olympics Österreich

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u den Höhepunkten des Jahres 2015 zählten die Special Olympics World Summer Games in Los Angeles/Kalifornien. Die österreichische Delegation umfasste 143 Personen, davon 78 Sportler, 40 UnifiedPartner (Sportler ohne mentale Beeinträchtigung) und 25 Trainer aus allen Bundesländern, wobei sich unsere Sportler für 16 Sportarten qualifizieren konnten. Ein besonderes Highlight aus österreichischer Sicht war die Fahnenübergabe an die rot-weißrote Delegation während der Schlussfeier der Weltsommerspiele in L. A., denn mit der Special-Olympics-Fahne werden 2017 die Weltwinterspiele in Österreich offiziell eröffnet. Natürlich sollte nicht unerwähnt bleiben, dass 2015 bundesweit ca. 77 Veranstaltungen und 108 Trainingsangebote mit der Unterstützung von Special Olympics Österreich abgehalten wurden – dies wäre ohne die öffentliche Unterstützung sowie unsere Sponsoren, Partner, Unterstützer und Freunde nicht möglich!

Goldmedaillengewinner im Fußball

Ehrenpräsident Gov. Arnold Schwarzenegger bei seiner viel beachteten Ansprache und SOÖ-OK-Präsident Hermann Kröll mit SOAthleten beim Kick-off in L. A.

Special Olympics World Summer Games – L. A. 2015 Die Special-Olympics-Weltsommerspiele in Los Angeles/USA brachten der österreichischen Delegation 69 Medaillen (18 Gold, 21 Silber, 30 Bronze). Sportdirektor Heinrich Olsen und sein Stellvertreter Hans Schneider ziehen eine äußerst zufriedene Bilanz: „Wir haben sehr schöne Spiele erlebt, die österreichische Delegation ist positiv aufgefallen, hat sich vorbildlich verhalten und war optimal vorbereitet. Egal, welche Platzierung am Ende rausgeschaut hat, jeder Athlet hat sein Bestes gegeben. Wir haben einige Überraschungen und viele spannende Wettkämpfe erlebt. Österreich ist in Sachen Unified-Sport sicherlich ein Vorbild – in dem Bereich, in dem Unified-Partner gemeinsam mit Athleten Sport treiben, sich mit ihnen vorbereiten und sie in vielen Situationen begleiten. Das nehmen wir mit und wollen es in Zukunft noch stärker ausbauen.“ Olsen beschreibt die Rolle Österreichs in der Special-OlympicsBewegung als vorbildlich und verweist dabei auf das Interesse vieler anderer Länder für die Arbeit und das Know-how der österreichischen Trainer und Betreuer: „Wir haben einige technische Delegierte und einen Vertreter im höchsten internationalen Special-Olympics-Gremium sitzen, das zeigt unsere große Kompetenz. Es waren sehr emotionale Summer Games und ich persönlich habe in Los Angeles viel Positives gesehen, aber auch ein paar Dinge, die man besser machen kann. Wenn wir gewisse Dinge vermeiden, dann bin ich davon überzeugt, dass die Spiele 2017 noch emotionaler, noch schöner, noch lebendiger und noch inklusiver werden. Special Olympics ist einfach die weltweit 38


ympics

größte Inklusionsbewegung. Holen wir die Athleten in die Mitte und lassen wir sie zeigen, welches Potenzial sie haben. Wenn die Gesellschaft versteht, worum es geht, dann brauchen wir nicht mehr darüber zu reden, dann findet Inklusion statt!“

Fotos: Gepa-Pictures.com

Die Welt freut sich auf die World Winter Games im März 2017 in Österreich! Von nun an konzentriert sich die weltweite Special-OlympicsBewegung auf Österreich. Graz, Schladming und Ramsau werden vom 14. bis 25. März 2017 die World Winter Games austragen. Als erstes Land außerhalb Amerikas darf Österreich zum zweiten Mal nach 1993 die Weltspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung organisieren. Es wird eine riesengroße Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine wunderschöne Aufgabe für das gesamte Organisationskomitee. „Die Fahnenübergabe war der endgültige Startschuss für uns. Nun muss es uns gelingen, durch die tollen Leistungen der Sportler in Los Angeles und die zahlreiche positive Berichterstattung in den heimischen Medien noch Sponsoren und Partner zu finden, um die Weltwinterspiele in wenigen Monaten ähnlich erfolgreich abhalten zu können“, erklärt Präsident Kröll. „Eine wichtige Rolle in der Vorbereitung und Durchführung der SO-Weltwinterspiele wird auch unserem SOÖ-Ehrenpräsidenten Arnold Schwarzenegger zuteil. Er hat uns bereits in Los Angeles seine persönliche Unterstützung für die Spiele in seiner alten Heimat, der Steiermark, zugesagt. Er wird für die SO-Weltspiele 2017 die Patronanz übernehmen, persönlich anwesend sein, sich für die Special Olympics engagieren und damit ein klares Zeichen der Anerkennung für Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung setzen“, meint Kröll.

Alexander Radin, Bronzemedaillengewinner in der Leichtathletik

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Tennis-Unified Nicole Raid und Julia Breuss

Fahnenübergabe an Austria 2017 in Los Angeles 2015


Behindertens PARA-SPORT AUSTRIA – ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1958, 95 Vereine, 5.523 Mitglieder Adresse Brigittenauer Lände 42, 1200 Wien Telefon +43/1/332 61 34 Fax +43/1/332 03 97 E-Mail office@parasport.at Internet www.parasport.at Präsidentin KR Brigitte Jank, p. A. ÖBSV Generalsekretär Mag. Matthias Bogner, p. A. ÖBSV Sportdirektorin Mag. Andrea Scherney, p. A. ÖBSV E-Mail sportdirektor@parasport.at

Mitglied der International Wheelchair & Amputee Sports Federation (IWAS), neu gegründet 2004 für Rollstuhl- und Amputiertensport (früher ISMWSF und ISOD); der International Blind Sports Association (IBSA), gegründet 1981 für Blindensport; der Cerebral Palsy International Sports and Recreation Association (CP-ISRA), gegründet 1979 für Cerebralparetikersport; der International Sports Federation for Persons with Intellectual Disability (INAS-FID), gegründet 1981 für Mentalbehindertensport; des Österreichischen Paralympischen Committees, gegründet 1998; und Kooperationspartner des Österreichischen Gehörlosen Sportverbandes (ÖGSV) Adresse Schloss 2b/Top 4, 2542 Kottingbrunn Telefon +43/2252/89 00 13 Fax +43/2252/89 00 13-15 E-Mail office@oegsv.at Internet www.oegsv.at

N

eben der kontinuierlichen und sehr intensiven Arbeit in den vielen Sportvereinen des Österreichischen Behindertensportverbandes haben das umfassende Training und die vielen Wettkämpfe unserer LeistungssportlerInnen mit Behinderung einen großen Stellenwert. Daher freuen wir uns, auf eine äußerst erfolgreiche Sommersaison 2015 zurückblicken zu können, da gerade dieser Zeitabschnitt für die paralympischen Sommersportarten ein äußerst wichtiger war und die erbrachten Leistungen schon ausschlaggebend für die Qualifikationsmöglichkeiten für die kommenden Paralympics in Rio 2016 waren. Welt- und Europameister darf sich wieder der Para-Kanute Mendy Swoboda im 200-Meter-Sprint nennen und ist somit ein heißes Eisen für eine Medaille bei seinem ersten Antreten bei den Paralympics in Rio 2016. Turnierreiter Pepo Puch konnte bei den Euro-

pameisterschaften in Frankreich sowohl in der Kür als auch in der Pflicht wieder den Titel holen. Auch er ist sicherlich einer der Favoriten bei den Paralympics in Rio. Der blinde Diskuswerfer Bil Marinkovic konnte sich durch seine Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft-Leichtathletik in Doha einen fixen Startplatz für die Paralympics in Rio sichern. Eine WM-Bronzemedaille gab es für Schwimmer Andreas Onea auf seiner Paradedistanz 100 Meter Brust in Glasgow. Über einen WM-Medaillenregen konnte sich der Österreichische Gehörlosensportverband freuen, denn Katrin Neudolt holte Silber im Badminton bei der WM in Sofia und für das Tennisdoppel Robert Gravogl und Mario Kargl gab es ebenfalls Silber bei der WM in Nottingham. Im Tischtennis-Doppel bei der EM in Baden erreichte Lukas Krämer mit seiner Doppelpartnerin aus Deutschland in der Klasse Jugend sogar Gold. Auch die Rollstuhlsportler Egon Kramminger und Manfred Dollmann waren im Tischtennis im Team bei der ITTF-Europameisterschaft in Dänemark mit EMSilber äußerst erfolgreich. Aber auch in nichtparalympischen Sportarten wie dem Teamsport Torball für blinde und sehbehinderte SportlerInnen konnte Österreich bei den Herren den Weltmeistertitel und bei den Damen den Vizeweltmeistertitel holen. Neben den vielen Stockerlplätzen bei Europa- und Weltcups in dieser Wintersportsaison 2015/16 unserer erfolgreichen Skiläufer mit Behinderung konnte Österreich im Europacup auch noch den Nationensieg einfahren. Bei der INAS-Weltmeisterschaft Ski alpin und nordisch für SportlerInnen mit mentaler Behinderung in Zakopane konnte Alexander Haissl die WM-Bronzemedaille in Riesenslalom und Super-G gewinnen, so wie seine österreichische Kollegin Heidi Mackowitz im Super-G, im Riesenslalom schaffte sie sogar eine WM-Silbermedaille für Österreich. Gratulation an alle SportlerInnen mit Behinderung, die ihre Leistungen in den unterschiedlichsten Sommer- und Wintersportarten abrufen konnten. Diese großartigen Leistungen und Erfolge unserer BehindertensportlerInnen zeigen aber auch die sehr gute Arbeit unserer TrainerInnen, BetreuerInnen und FunktionärInnen sowie Foto: Gabi Langmann Hauptamtlichen, ohne die ein/-e Sportler/-in nicht so erfolgreich sein könnte. Nico Langmann, junges Talent im Rollstuhltennis und Nachwuchssportler des Jahres 2015 40


nsportverband Inklusiver Orientierungslauf auf der Behindertensportwoche in Schielleiten

Foto: Lukas Jahn

Österreichische Staatsmeister 2015 Badminton Hörbehindertensport

Damen

Einzel H Doppel H

Katrin Neudolt Katrin Neudolt Claudia Dobner Robert Gravogl Robert Gravogl Tobias Gravogl Bernhard Kurzmann Katrin Neudolt

NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK StGSKV 1932 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK

N N St W W W N N

Herren

Einzel H Doppel H

Mixed

Doppel H

Rollstuhlsport

Herren

Mannschaft

Conveen Sitting Bulls

BSV Weißer Hof

N

Cerebralparetikersport

Mixed

Einzel BC1 Einzel BC2 Einzel BC3 Team BC1+BC2

Erich Mecl Siegfried Allacher Seray Nazimov Esohe Ogbefun Magdalena Cikardic Ann-Sophie Zand Eva-Maria Proßegger Lisa Mucher

ABSV-Wien WAT Behindertensport WAT Behindertensport SGH-die Jungen SGH-die Jungen SGH-die Jungen SGH-die Jungen SGH-die Jungen

W W W T T T T T

Basketball

Boccia

41


PARA-SPORT AUSTRIA – ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Bowling Hörbehindertensport

Damen

Einzel H Doppel H

Nicole Gugimaier Claudia Jernej Inta Weghofer Piska Brunbauer Catia Aquiar-Klopf Silvia Molterer Gerhard Stockreiter Gerhard Stockreiter Günther Duschet Thomas Stritzki Günther Duschet Gerhard Stockreiter

NÖ-Süd GSK SC-GLK Kärnten StGSKV 1932 GSC Linz GSC Linz GSC Linz NÖ-Süd GSK NÖ-Süd GSK NÖ-Süd GSK NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK

N K St O O O N N N N N N

Mannschaft

Günter Ecker Karoly Lenkovisc Martin Molterer Besni Krasniqi Milos Ganic Patrick Cerwenka Soner Bulut Daniel Rokic Mihaly Kasa

GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz GSC Linz

O O O O O O O O O

100-m-Lauf T46 400-m-Lauf T46 Diskuswurf F42-F46 Kugelstoß F42-F46 Speerwurf F42-F46 Kugelstoß F11-F13 Speerwurf F11-F13 100-m-Lauf T11 100-m-Lauf T12-T13 200-m-Lauf T11 200-m-Lauf T12-T13 400-m-Lauf T11 400-m-Lauf T12-T13 800-m-Lauf T11 800-m-Lauf T12-T13 1500-m-Lauf T12-T13 5000-m-Lauf T11 5000-m-Lauf T12-T13 Kugelstoß F11-F13 Speerwurf F11-F13 Weitsprung F11-F13 100-m-Lauf T35-T36 100-m-Lauf T37-T38 200-m-Lauf T36 Diskuswurf F35-F38 Kugelstoß F35-F38 Speerwurf F35-F38 100-m-Lauf T35 100-m-Lauf T36 200-m-Lauf T35 200-m-Lauf T36 400-m-Lauf T35 Diskuswurf F32-F34 Diskuswurf F35-F38

Michael Hittenberger Günther Matzinger Andreas Jerabek (F42) Helmut Neumayr (F42) Helmut Neumayr (F42) Sara Traugott (F11) Natalija Eder (F12) Franz Kager Asmin Traore (T13) Franz Kager Asmin Traore (T13) Franz Kager Roland Plank (T13) Franz Czuk Roland Plank (T13) Roland Plank (T13) Franz Griesbacher Roland Plank (T13) Bil Marinkovic (F11) Bil Marinkovic (F11) Sascha Maringer (F13) Angelika Erhart (T36) Lisa Sornig (T37) Angelika Erhart (T36) Nedelka Lorenz (F37) Nedelka Lorenz (F37) Nedelka Lorenz (F37) Andreas Janitsch Elias Wendlinger Andreas Janitsch Elias Wendlinger Andreas Janitsch Michael Wiesinger (F34) Michael Steiner (F37)

BSV Pinzgau VCA Salzburg ABSV-Wien BSV Pinzgau BSV Pinzgau BSV Pinzgau ABSV-Wien Grazer VSC VSC ASVÖ-Wien Grazer VSC VSC ASVÖ-Wien Grazer VSC OÖBSC Grazer VSC OÖBSC OÖBSC Grazer VSC OÖBSC ABSV-Wien ABSV-Wien ABSV-Wien TVWB BSV Spittal/Drau TVWB BSG Klagenfurt BSG Klagenfurt BSG Klagenfurt VSC ASVÖ-Wien BSV BBRZ Linz VSC ASVÖ-Wien BSV BBRZ Linz VSC ASVÖ-Wien BSG Altenhof BSV BBRZ Linz

S S W S S S W St W St W St O St O O St O W W W T K T K K K W O W O W O O

Trio H

Herren

Einzel H Doppel H Trio H

Futsal Hörbehindertensport

Leichtathletik Amputiertensport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Damen Herren

Cerebralparetikersport

Damen

Herren

42


Hörbehindertensport

Damen

Herren

Mentalbehindertensport

Damen

Herren

Rollstuhlsport

Damen Herren

Kugelstoß F32-F34 Kugelstoß F35-F38 Speerwurf F32-F38 Speerwurf F35-F38 100-m-Lauf H 200-m-Lauf H Diskuswurf (1 kg) H Hochsprung H

Diskuswurf (2 kg) F20 Hochsprung F20 Kugelstoß (7,257 kg) F20 Speerwurf (800 g) F20 Weitsprung F20 Kugelstoß F51-F58 100-m-RS T54 200-m-RS T54 400-m-RS T54 800-m-RS T53-T54 1500-m-RS T53-T54 Diskuswurf F51-F58 Kugelstoß F51-F58 Speerwurf F51-F58

Michael Wiesinger (F34) Michael Steiner (F37) Michael Wiesinger (F37) Michael Steiner (F37) Lisa Zörweg Lisa Zörweg Lisa Zörweg Tanja Martinetz Sarah-Nora Kurzmann Belinda Brunnbauer Lisa Zörweg Lisa Zörweg Raphael Cuder Lukas Käfer Lukas Käfer Michael Grill Lukas Käfer Robert Gravogl Martin Molterer Stephan Cuder Desiree Horvath Desiree Horvath Manuela Münzer Judith Irresberger Dagmar Unterwurzbacher Dagmar Unterwurzbacher Kevin Kohlweiss Kevin Kohlweiss Kevin Kohlweiss Markus Oberwinkler Siegfried Mayr Siegfried Mayr Oliver Berger Christoph Schmid Patrick Schmid Thomas Winter Christian Zach Patrick Schmid Wolfgang Hruby Christian Zach Kevin Kohlweiss Simone Simon Ludwig Malter Ludwig Malter Ludwig Malter Gottfried Ferchl (F53) Ludwig Malter (T54) Kevin Pumpa (F54) Georg Tischler (F54) Georg Tischler (F54)

BSG Altenhof BSV BBRZ Linz BSG Altenhof BSV BBRZ Linz NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK WGSC 1901 NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK GSZ Graz WGSC 1901 WGSC 1901 GSZ Graz WGSC 1901 WGSC 1901 GSC Linz GSZ Graz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz WAT Behindertensport BSV BBRZ Linz TVWB TVWB BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz WAT Behindertensport BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz WAT Behindertensport BSV Spittal/Drau ABSV-Wien RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg RSCTU RSV Basket Salzburg BBSV BBSV BBSV

O O O O N N N N N W N N St W W St W W O St O O W O T T K K K K O O O O O O W O O W K W S S S T S B B B

Einzel Sprint H Einzel Mitteldistanz H Einzel Sprint H Einzel Mitteldistanz H

Hermine Henecker Carmen Hiebl Hannes Wenzel Hannes Wenzel

NÖSÜD GHSK NÖSÜD GHSK SCGK Kärnten SCGK Kärnten

N N K K

Kugelstoß (4 kg) H Speerwurf (600 g) H Weitsprung H 100-m-Lauf H 200-m-Lauf H 400-m-Lauf H Diskuswurf (2 kg) H Hochsprung H Kugelstoß (7,257 kg) H Speerwurf (800 g) H Weitsprung H 100-m-Lauf T20 400-m-Lauf T20 Diskuswurf (1 kg) F20 Kugelstoß (4 kg) F20 Speerwurf (600 g) F20 Weitsprung F20 100-m-Lauf T20 200-m-Lauf T20 400-m-Lauf T20 800-m-Lauf T20 1500-m-Lauf T20 5000-m-Lauf T20 4 x 100-m-Lauf T20

Orientierungslauf Hörbehindertensport

Damen Herren

43


PARA-SPORT AUSTRIA – ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Radfahren Amputierten- und CP-Sport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Herren

Hörbehindertensport

Damen Herren Herren

Rollstuhlsport

Einzelzeitfahren C5 Straßenrennen C5 Tandem-Einzelzeitfahren B1-B3 Tandem-Straßenrennen B1-B3 MTB Cross Country H MTB Cross Country H Einzelzeitfahren Handbike H3 Einzelzeitfahren Handbike H4 Straßenrennen Handbike H3 Straßenrennen Handbike H4

Wolfgang Eibeck Patrick Hagenaars Patrick Bitzinger Patrick Bitzinger Lisa Zörweg Dominik Mayr Walter Ablinger Thomas Frühwirth Walter Ablinger Thomas Frühwirth

NÖVSV TUS VSC ASVÖ-Wien VSC ASVÖ-Wien NÖ-Süd GHSK WGSC 1901 RSC heindl OÖ Grazer VSC RSC heindl OÖ Grazer VSC

N T W W N W O St O St

Four Aces

N

BSV Spittal/Drau ABSV-Wien BSV Spittal/Drau ABSV-Wien BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Pongau BSV Weißer Hof BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Weißer Hof BSV Weißer Hof 1 BSV Weißer Hof 1 BSVI BSV Weißer Hof 1 VCA Salzburg BSV Spittal/Drau VSC ASVÖ-Wien VSC ASVÖ-Wien WAT Behindertensport WAT Behindertensport WAT Behindertensport WAT Behindertensport WAT Behindertensport BSV Vorarlberg BSV Vorarlberg BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz

K W K W K K S N N K N K N K N K N N N T N S K W W W W W W W V V O O O O O O O

Rollstuhlrugby Cerebralparetiker- und Rollstuhlsport

Mixed

Mannschaft

Damen

100 m Brust SB1-SB9 50 m Freistil S5 50 m Freistil S7 100 m Freistil S5 100 m Freistil S7 100 m Rücken S6-S10 100 m Brust SB6 100 m Brust SB8 50 m Freistil S6 50 m Freistil S7 50 m Freistil S8 50 m Freistil S9 100 m Freistil S6 100 m Freistil S7 100 m Freistil S8 100 m Freistil S9 400 m Freistil S6-S10 4 x 100 m Freistil S1-S10

Schwimmen Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Herren

Mentalbehindertensport

Damen

Herren

100 m Rücken S6 100 m Rücken S7 100 m Brust SB11-SB13 50 m Freistil S11-S13 50 m Brust S14 100 m Brust S14 50 m Freistil S14 100 m Freistil S14 200 m Freistil S14 50 m Rücken S14 100 m Rücken S14 50 m Brust S14 100 m Brust S14 50 m Freistil S14 100 m Freistil S14 200 m Freistil S14 50 m Rücken S14 100 m Rücken S14

Lisa Sornig (SB7) Claudia Krainer Anna Lena Stocker Claudia Krainer Anna Lena Stocker Anna Lena Stocker (S7) Georg Oberlechner Andreas Onea Marc Schilling Michael Schellander Andreas Onea Philip Hochenberger Marc Schilling Michael Schellander Andreas Onea Philip Hochenberger Martin Joppich (S9) Marc Schilling Martin Joppich Marco Glatzl Andreas Onea Bernhard Weißenböck Martin Morgenstern Daniel Schradt (SB11) Daniel Schradt (S11) Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Katharina Kaufmann Katharina Kaufmann Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba

44


Sportschießen Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren Mixed

R1 Luftgewehr stehend SH1 P1 Luftpistole SH1 P3 Sportpistole SH1 P4 Freie Pistole SH1 P5 Luftpistole SH1 R4 Luftgewehr stehend SH2 R5 Luftgewehr liegend SH2 R6 English Match .22 SH1

Hörbehindertensport

Herren

Einzel H Doppel H

Norbert Zeschan Peter Hechenberger Hubert Aufschnaiter Hubert Aufschnaiter Hubert Aufschnaiter Johann Windhofer Johann Windhofer Werner Müller

RSC heindl OÖ VCA Salzburg RSCTU RSCTU RSCTU VCA Salzburg VCA Salzburg BSVI

O S T T T S S T

StGSKV 1932 StGSKV 1932 StGSKV 1932 NÖ-Süd GHSK StGSKV 1932 StGSKV 1932 1. St. RTC BSV Weißer Hof RSCTU RC Enjo V RSV Salzburg BSV Weißer Hof 1. St. RTC RTC Fontana RTC Fontana

St St St N St St St N T V S N St N N

Grazer VSC Grazer VSC Grazer VSC Grazer VSC BSV Weißer Hof VSV Attnang/Vöcklabruck BBSV VSV Amstetten VSV Attnang/Vöcklabruck BBSV RSC heindl OÖ ASKÖ-BSV Burgenland VSV Attnang/Vöcklabruck ASKÖ-BSV Burgenland VSV Attnang/Vöcklabruck VSV Attnang/Vöcklabruck VSV Attnang/Vöcklabruck ASKÖ-BSV Burgenland VSV Attnang/Vöcklabruck VSV Attnang/Vöcklabruck GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol GSV von Tirol BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz

St St St St N O B N O B O B O B O O O B O O T T T T T T T T O O O O O O O O

Tennis

Mannschaft H

Rollstuhlsport

Damen Herren

Einzel offene Klasse Einzel offene Klasse Doppel offene Klasse

Mixed

Einzel Quad Doppel Quad Mannschaft offene Klasse

Daniel Erlbacher Daniel Erlbacher Christian Stalzer Mario Kargl Christian Stalzer Gerd Dobner Margit Fink Josef Riegler Martin Legner Thomas Flax Thomas Geierspichler Markus Wallner Peter Tatschl Nicolas Langmann Josef Riegler

Tischtennis Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Damen

Herren

Einzel TT1-TT5 sitzend Einzel TT7 stehend Einzel-Open TT1-TT5 sitzend Einzel-Open TT6-TT10 stehend Einzel TT2 sitzend Einzel TT3 sitzend Einzel TT4 sitzend Einzel TT5 sitzend Einzel TT6 stehend Einzel TT8 stehend Einzel TT9 stehend Einzel-Open TT1-TT5 sitzend Einzel-Open TT6-TT10 stehend Doppel TT1-TT5 sitzend Doppel TT6-TT10 stehend Mannschaft TT1-TT5 sitzend

Hörbehindertensport

Damen Herren

Einzel H Einzel H Doppel H Mannschaft H

Mentalbehindertensport

45

Mixed

Doppel H

Damen

Einzel M Doppel M

Herren

Einzel M Doppel M

Mixed

Doppel M

Heike Koller (TT5) Michaela Rautz Heike Koller Michaela Rautz Andreas Vevera Egon Kramminger Peter Starl Franz Desch Robert Huber Christian Scheiber Michael Lewerenz Manfred Dollmann Robert Huber Manfred Dollmann Egon Kramminger Robert Huber Horst Penteker Manfred Dollmann Egon Kramminger Rafal Lis Bettina Ratz Markus Schöch Markus Schöch Erwin Stürmer Erwin Stürmer Markus Schöch Bettina Ratz Erwin Stürmer Christine Hüttel Christine Hüttel Marianne Pühringer Günter Daschill Michael Trnka Günter Daschill Michael Trnka Christine Hüttel


PARA-SPORT AUSTRIA – ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Volleyball Hörbehindertensport

Damen

Beachvolleyball H

Theresa Grath Lisa Zörweg Bernhard Kurzmann Constantin Potemsil Thomas Stritzki Benedikt Grath Patrick Martinetz Mario Kargl Dominik Lang Bernhard Kurzmann Benedikt Grath

NÖ-Süd GHSK NÖ-Süd GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK NÖ-SÜD GHSK

N N N N N N N N N N N

Herren

Volleyball H

Riesenslalom sitzend Riesenslalom stehend Slalom sitzend Slalom stehend Super-G sitzend Super-G stehend Superkombi sitzend Superkombi stehend Riesenslalom B1-3 Slalom B1-3 Super-G B1-3 Superkombi B1-3 Riesenslalom B1-3 Slalom B1-3 Super-G B1-3 Superkombi B1-3 Kombination H Riesenslalom H Slalom H Kombination H Riesenslalom H Slalom H

Roman Rabl Markus Salcher Roman Rabl Markus Salcher Roman Rabl Markus Salcher Roman Rabl Markus Salcher Veronika Aigner Veronika Aigner Gabriele Huemer Gabriele Huemer Gernot Morgenfurt Gernot Morgenfurt Karl Mayr Karl Mayr Melissa Köck Melissa Köck Melissa Köck Christoph Lebelhuber Christoph Lebelhuber Christoph Lebelhuber

RSCTU BSG Klagenfurt RSCTU BSG Klagenfurt RSCTU BSG Klagenfurt RSCTU BSG Klagenfurt NÖVSV NÖVSV OÖBSC OÖBSC VSC Villach VSC Villach ABSV-Wien ABSV-Wien NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK GSZ Graz GSZ Graz GSZ Graz

T K T K T K T K N N O O K K W W N N N St St St

5 km klassisch B1-3 15 km Freistil B1-3 10 km klassisch B1-3 20 km Freistil B1-3

Anna Haider Anna Haider Franz Griesbacher Franz Griesbacher

OÖBSC OÖBSC Grazer VSC Grazer VSC

O O St St

Beachvolleyball H

Österreichische Staatsmeister 2016 Skilauf alpin Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Damen

Herren

Hörbehindertensport

Damen

Herren

Skilauf nordisch Blinden- und Sehbehindertensport

Damen Herren

46


Weltmeisterschaften 2015 Badminton, Allg. Klasse, 18.–25.07.2015, Sofia, BUL, Damen Einzel H

2. Katrin Neudolt

Weltmeisterschaften 2016 Skilauf alpin, Allg. Klasse, 29.02.–05.03.2016, Zakopane, POL, Damen

10 Länder 21 Teilnehmer

Leichtathletik, Allg. Klasse, 18.–31.10.2015, Doha, QAT, Damen Speerwurf F12

4. Natalija Eder

8 Länder

8 Teilnehmer

Riesenslalom Mental Slalom Mental Super-G Mental

Leichtathletik, Allg. Klasse, 18.–31.10.2015, Doha, QAT, Herren 400-m-Lauf T47 Diskuswurf F11 Speerwurf F11 Speerwurf F54

5. Günther Matzinger 2. Bil Marinkovic 4. Bil Marinkovic 4. Kevin Pumpa 5. Georg Tischler

12 Länder 11 Länder 6 Länder 6 Länder 6 Länder

2. Heidi Mackowitz 6. Liselotte Heiss 4. Heidi Mackowitz 3. Heidi Mackowitz

Riesenslalom Mental Slalom Mental Super-G Mental

3. Alexander Haissl 4. Alexander Haissl 3. Alexander Haissl

1. Markus Mendy Swoboda 15 Länder 18 Teilnehmer

1. Oliver Dreier

5 Länder

2. Martin Falch

4 Länder

6 Teilnehmer

200 m K1, Klasse 2

1. Markus Mendy Swoboda 9 Länder

4. Wolfgang Eibeck 6. Wolfgang Eibeck 4. Walter Ablinger 4. Thomas Frühwirth 4. Walter Ablinger 3. Thomas Frühwirth

10 Länder 10 Länder 17 Länder 14 Länder 17 Länder 14 Länder

6. Sanja Vukasinovic

8 Länder

14 Teilnehmer 14 Teilnehmer 22 Teilnehmer 21 Teilnehmer 22 Teilnehmer 19 Teilnehmer

12 Teilnehmer

6. Miriam Labus Patrick Berger Duo Standard LWD 2 6. Miriam Labus Patrick Berger

7 Länder 6 Länder

Crosstriathlon PT4

1. Martin Falch

2.4mR

5. Sven Reiger

3. Andreas Onea

Einzel H Mannschaft H

5. Bettina Ratz 5. Belane Csorba Karin Müller Bettina Ratz

2. Robert Gravogl Mario Kargl

6 Teilnehmer

Doppel H

5. Christopher Krämer Lukas Krämer

2 Länder

2 Teilnehmer

7 Länder

21 Teilnehmer

Tischtennis, Allg. Klasse, 06.–12.09.2015, Baden, AUT, Damen 8 Länder 5 Länder

21 Teilnehmer 5 Mannschaften

Tischtennis, Allg. Klasse, 06.–12.09.2015, Baden, AUT, Herren 15 Länder 20 Mannschaften

Tischtennis, Allg. Klasse, 09.–18.10.2015, Velje, DEN, Damen

12 Länder 14 Teilnehmer

Einzel TT3

3. Doris Mader

Einzel TT3 Team TT3

5. Egon Kramminger 2. Manfred Dollmann Egon Kramminger

8 Länder

12 Teilnehmer

Tischtennis, Allg. Klasse, 09.–18.10.2015, Velje, DEN, Herren

Tennis, Allg. Klasse, 20.–27.07.2015, Nottingham, GBR, Herren Doppel H

5 Länder

Segeln, Allg. Klasse, 07.–12.09.2015, Valencia, ESP, Herren

Schwimmen, Allg. Klasse, 13.–19.07.2015, Glasgow, GBR, Herren 100 m Brust SB8

6 Länder 7 Teilnehmer 10 Länder 11 Teilnehmer

Para-Triathlon, Allg. Klasse, 18.07.2015, Schluchsee, GER, Herren

10 Mannschaften 8 Mannschaften

1. Pepo Puch 1. Pepo Puch

2. Oliver Dreier

Rollstuhltanzen, Allg. Klasse, 06.–08.11.2015, Rom, ITA, Mixed Duo Latin LWD 2

9 Teilnehmer

Para-Triathlon, Allg. Klasse, 09.–12.07.2015, Genf, SUI, Herren PT3

Rollstuhltanzen, Allg. Klasse, 06.–08.11.2015, Rom, ITA, Damen Single LWD 2

Dressurfreistil Einzel Grade Ib Dressurpflicht Einzel Grade Ib

4 Teilnehmer

Radfahren, Allg. Klasse, 28.07.–02.08.2015, Nottwil, SUI, Herren Einzelzeitfahren C5 Straßenrennen C5 Straßenrennen H3 Straßenrennen H4 Zeitfahren H3 Zeitfahren H4

15 Teilnehmer 15 Teilnehmer 15 Teilnehmer

Para-Reitsport, Allg. Klasse, 18.–20.09.2015, Deauville, FRA, Mixed

Para-Triathlon, Allg. Klasse, 26./27.09.2015, Sardinien, ITA, Herren Crosstriathlon PT4

5 Länder 5 Länder 5 Länder

Europameisterschaften 2015 Para-Kanu, Allg. Klasse, 01.–03.05.2015, Racice, CZE, Herren

Para-Triathlon, Allg. Klasse, 15.–20.09.2015, Chicago, USA, Herren PT3

11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 29.02.–05.03.2016, Zakopane, POL, Herren 14 Teilnehmer 14 Teilnehmer 6 Teilnehmer 7 Teilnehmer 7 Teilnehmer

Para-Kanu, Allg. Klasse, 19.–23.08.2015, Mailand, ITA, Herren 200 m K1, Klasse 2

5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder

15 Länder 18 Mannschaften

15 Länder 22 Teilnehmer 9 Länder 9 Mannschaften

Torball, Allg. Klasse, 25.–28.06.2015, Magglingen, SUI, Damen Mannschaft Blind

2. Gabriele Fröhlich Marija Zivkovic Claudia Rauch Kerstin Vrba

4 Länder

Riesenslalom Mental

Torball, Allg. Klasse, 25.–28.06.2015, Magglingen, SUI, Herren Mannschaft Blind

1. Andreas Bergmann Christoph Prettner Vladimir Vasic Jürgen Kammerer Christian Punz

Europameisterschaften 2016 Skilauf alpin, Allg. Klasse, 29.02.–05.03.2016, Zakopane, POL, Damen

4 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

Slalom Mental Super-G Mental

4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder

9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 29.02.–05.03.2016, Zakopane, POL, Herren Riesenslalom Mental

Slalom Mental

Super-G Mental

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1. Heidi Mackowitz 5. Liselotte Heiss 6. Stephanie Zwatz 4. Heidi Mackowitz 2. Heidi Mackowitz 6. Liselotte Heiss

1. Alexander Haissl 4. Martin Reutemann 5. Oliver Pfeifer 2. Alexander Haissl 3. Martin Reutemann 6. Oliver Pfeifer 1. Alexander Haissl 3. Oliver Pfeifer

3 Länder 3 Länder 3 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder

8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer


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ASKÖ

ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR SPORT UND KÖRPERKULTUR IN ÖSTERREICH (ASKÖ) seit 1892, 4.419 Verbandseinheiten (Sportvereine in den Landesverbänden und zentralen Vereinen), 1.005.289 Mitgliedschaften Bundesgeschäftsstelle: Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Telefon +43/1/869 32 45-0 Fax +43/1/869 32 45-28 E-Mail askoe@askoe.at Internet www.askoe.at, www.facebook.com/askoe.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Abg. z. NR Hermann Krist, p. A. ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle Generalsekretär Michael Maurer, p. A. ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle Offizielle Verbandszeitung „move – Sport und Freizeitmagazin“ Chefredakteure Hans Steiner, Michael Maurer Koordination Mag. Karin Windisch Internationale Mitgliedschaften Weltverband für Arbeiter- und Amateursport „International Workers

and Amateurs in Sports Confederation – CSIT“ mit Sitz in Wien (seit 2008), gegründet 1913 in Gent (Belgien), 47 Mitgliedsverbände, 3 Kontinentalverbände Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Präsident Mag. Harald Bauer Generalsekretär Mag. Wolfgang Burghardt Europäisches Fair Play Movement (EFPM) Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Präsident Mag. Christian Hinterberger

Sport & Bewegung für alle

D

ie ASKÖ fördert flächendeckend ihre Mitgliedsvereine und ist damit eine wichtige Basis im österreichischen Sport. Der Dachverband versteht sich als Dienstleister im Sportbereich für seine Mitgliedsvereine und möchte möglichst viele ÖsterreicherInnen zu mehr Bewegung motivieren. Darüber hinaus sieht der Verband seine Aufgaben in der Interessenvertretung sowie Förderung neuer Sporttrends für alle Altersgruppen und Lebensbereiche. Ziel ist es, durch hohe Bewegungs- und Sportaktivität zu positiven Effekten im Gesundheits- und Sozialwesen der öffentlichen Hand beizutragen. Zudem engagiert sich die ASKÖ sehr im Nachwuchsleistungssport, um die Verbindung zwischen Vereinsarbeit und Verbandsarbeit in den Fachverbänden unterstützen zu können, und ist international in der CSIT (Confédération Sportive International Travailliste et Amateur) und im EFPM (European Fair Play Movement) verankert. Im Jahr 2015 hat die ASKÖ insbesondere mit den Schwerpunkten in den Bereichen „Sport“ und „Fit“ zahlreiche Aktivitäten gesetzt. Die ASKÖ-Zeitschrift „move“ wurde neu überarbeitet und ist Teil der Öffentlichkeitsoffensive und des neuen Marketingkonzepts

der ASKÖ. 2015 veranstaltete die ASKÖ zum ersten Mal einen Frühlingsevent unter dem Leitsatz „90 Jahre ASKÖ“ in Neu Marx. Beim ASKÖ-GenerationSports-Lauf trafen TeilnehmerInnen von 1 bis 91 Jahren zusammen, um eine 90-Meter-Distanz vor dem Marx-Palast zu absolvieren. Beim Come-together wurden die ersten ASKÖ-BotschafterInnen vorgestellt. Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft und öffentliches Leben unterstützen dabei Projekte und Ziele der ASKÖ. 2015 ging der Abg. z. NR Hermann Krist in sein zweites Jahr als ASKÖ-Präsident. Seine VizepräsidentInnen sind Mag.a Petra Huber (Fitangelegenheiten), Mag. Christian Hinterberger (Sport), Mag. Gerhard Widmann (Finanzen) und Mag. Christoph Schuh (Strategie und Marketing). Im ASKÖ-Präsidium wird besonderer Wert auf eine hohe Beteiligung von kompetenten Frauen gelegt; in der Liste finden sich bekannte Namen wie Christa Prets, Mag.a Sonja Spendelhofer oder Trixi Schuba. Der Vorstand mit Präsident Hermann Krist, den VizepräsidentInnen und Generalsekretär Michael Maurer (mit beratender Stimme) tagte häufig, um den neuen Anforderungen der Sportpolitik gerecht werden zu können. Die

Foto: Gepa-Pictures.com

ASKÖ-Präsident Hermann Krist mit der ältesten Teilnehmerin Wilhelmine Loidl, Sonja Anderl mit Sohn und jüngstem Teilnehmer Lionel, RapidLegende Alfred Körner, Rapid-Manager Werner Kuhn sowie „hopsi hopper“ mit Helene, der Tochter von Anja Richter, beim GenerationSports-Lauf der ASKÖ im Rahmen des Frühlingsevents 2015

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Bei den 4. CSITWeltspielen gewann die ASKÖ als zweitgrößte Delegation die Medaillenwertung.

Foto: PLOHE

ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle übersiedelte im August 2015 ins Media Quarter Marx und nützt gemeinsam mit dem Landesverband ASKÖ WAT Wien einen Bürotrakt inmitten eines immer größer werdenden Medienzentrums. Im BSO-Präsidium tragen der ASKÖ-Vizepräsident Mag. Gerhard Widmann und die ASKÖ-Vizepräsidentin Mag.a Petra Huber ihren Teil für die Weiterentwicklung des Gesamtsports in Österreich bei. Die Fit Sport Austria GmbH ist seit 2014 die gemeinsame, gemeinnützige GmbH der drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Im obersten Gremium ist die ASKÖ durch ASKÖ-Präsident Hermann Krist, Vizepräsidentin Mag.a Petra Huber und Generalsekretär Michael Maurer vertreten. Für die „tägliche Bewegungseinheit“ (ehemals tägliche Turnstunde) hat sich die ASKÖ weiterhin stark eingesetzt und intensiv die positive Meinungsbildung für die Umsetzung dieses wichtigen Sportthemas betrieben. Initiativen wie das Projekt „Kinder gesund bewegen“ bedeuten für die ASKÖ und den Sport eine außerordentliche Möglichkeit, dem Netzwerk Sport-Gesundheit-Soziales einen neuen Stellenwert zu verschaffen. Hier waren für die ASKÖ in den letzten Jahren an vorderster Linie die BundeskoordinatorInnen Mag. Günter Schagerl und Mag.a Barbara Fastner tätig, die einen äußerst kompetenten FunktionärInnen- und MitarbeiterInnenstab in allen Bundesländern koordinieren. Themen, denen sich die ASKÖ noch stärker widmen möchte, sind Jugend und Frauen. Hier werden in den nächsten Jahren innovative Akzente gesetzt. Ebenfalls einen hohen Stellenwert hat der Bereich „Senioren-Fit“, in dem die ASKÖ mit außergewöhnlichen Aktivitäten aufwartet. Für die ASKÖ stellt Sport gelebte Integration dar. Dennoch wird sie aufgrund ihrer Aktualität gegenwärtig von der ASKÖ besonders unterstützt und begleitet, wie aktuell beispielsweise mit dem Projekt „Sport Fair bindet Österreich“. Auch werden ASKÖ-Vereine immer wieder für herausragende, nachhaltige Projekte mit dem Integrationspreis Sport prämiert. Die ASKÖ verfügt über starke Landesverbände, die einerseits eigene Aktivitäten und Initiativen entwickeln und sich andererseits in bundesweite Aktivitäten und Fördermaßnahmen einbringen. Sie werden alle als moderne Dienstleister für ihre Vereine, aber auch alle sportinteressierten Menschen angesehen. Gerade mit den sogenannten ASKÖ-Bewegungscentern (ABC) in Ballungszentren verfügen die Landesverbände Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Wien und Steiermark (Eröffnung in GrazEggenberg im Frühjahr 2015) über moderne polysportive Anlauf51

zentren, die sowohl von Wettkampf- als auch GesundheitssportlerInnen intensiv genutzt werden. Die zentralen Vereine ARBÖ, Naturfreunde, ASKÖ-Flugsportverband sowie die Arbeiter-Fischerei-Vereine kümmern sich um spezielle Aufgabengebiete. Internationales Der ASKÖ-Weltverband CSIT (International Workers and Amateurs in Sports Confederation unter der Leitung von Mag. Harald Bauer) veranstaltete 2015 die 4. CSIT World Sports Games in Lignano/Italien. Hervorzuheben sind: eine RekordteilnehmerInnenzahl, die Delegationsgröße der ASKÖ (240 Personen), der Gewinn des Medaillenrankings durch die ASKÖ-SportlerInnen sowie umfangreiche Social-Media-Aktivitäten. Freunde und Verwandte auf der ganzen Welt konnten somit diesen Event zeitaktuell verfolgen. Weiters hervorzustreichen ist die hervorragende Zusammenarbeit mit dem EFPM (European Fair Play Movement), dem CONI (italienisches NOC), der FICS (Fédération Internationale de Chiropratique du Sport) und dem IRV (Internationaler Rhönradverband). Die nächsten CSIT-Weltspiele werden vom 11. bis 18. Juni 2017 in Riga/Lettland stattfinden (mehr auf www.csit.tv). Beim Wahlkongress in Cancun/Mexiko wurde Bauer als Präsident für eine weitere Periode mit überwältigender Mehrheit bestätigt. Rund 25 Länder nahmen am Kongress des EFPM in Baku/Aser-

Foto: PLOHE

Die CSIT-Weltspiele sind nicht nur Wettkämpfe, sie stehen auch für internationale Erfahrung, Freundschaften aus aller Welt, Kennenlernen anderer Sportarten und Fair Play.


ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR SPORT UND KÖRPERKULTUR IN ÖSTERREICH (ASKÖ) Foto: ASKÖ

Gesundheitsorientiertes Laufen als Freizeitaktivität ist heute akzeptierter denn je – die LangsamLauf-Treffs haben dazu beigetragen.

baidschan teil. EFPM-Präsident und ASKÖ-Vizepräsident Mag. Christian Hinterberger freut sich, dass der Fair Play Award 2015 im Rahmen des Galaabends an die österreichische Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz (WSV Eisenerz) überreicht werden konnte. Die Einreichung erfolgte über den slowenischen Verband (mehr auf www.fairplayeur.com).

in der Betreuung des österreichischen Leistungssportnachwuchses in den Vereinen. Im Bereich der Fitness- und Gesundheitsförderung steht das generationsübergreifende Engagement vom Kindes- bis zum Seniorenalter im Mittelpunkt aller Bemühungen. Gesund aktiv – Aktiv gesund

Inhaltliche Säulen Sport und Fit Die ASKÖ blieb im Bereich Sport auch 2015 ihrer Linie treu, junge AthletInnen zu fördern. Sie versucht insbesondere durch die nationalen wie auch internationalen Aktivitäten der Bundesorganisation die Schere zwischen Breiten- sowie Leistungs- und Spitzensportaktivitäten der Fachverbände zu schließen. Dies erfolgte vermehrt über eine engere Zusammenarbeit und in Abstimmung der ASKÖ-BundesreferentInnen mit den jeweiligen SportdirektorInnen bzw. SportkoordinatorInnen der Fachverbände, um Mehrgleisigkeiten zu vermeiden und gleichzeitig Synergieeffekte zu nützen. Die Betreuung von über 100 Sportarten auf Bundes- bzw. Landesebene darf weiterhin und zu Recht als sehr erfolgreich bezeichnet werden, da sich die ASKÖ auch um jene Sportarten kümmert, die nicht in der BSO organisiert sind. Die ASKÖ veranstaltete auch im Jahr 2015 zahlreiche Sportaktivitäten wie Meisterschaften und Leistungskurse mit über 20.000 TeilnehmerInnen, organisierte Aus- und Fortbildungen in traditionellen, aber auch in Trendsportarten und nahm auch sehr erfolgreich an internationalen Meisterschaften teil. Die Leistungsbilanz der ASKÖ-SportlerInnen weist eine eigens erstellte 71-seitige Broschüre aus, die jährlich erstellt wird und online auf www.askoe.at abrufbar ist. Die ASKÖ unterstützt auch die Ausbildung von staatlich geprüften TrainerInnen und InstruktorInnen in finanzieller Form und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssteigerung

Die ASKÖ hat 1985 als erster Sport-Dachverband in Österreich begonnen, sich diesem Thema strukturiert zu widmen. Inzwischen haben Fitness- und Gesundheitsförderung auch im organisierten Sport eine große Bedeutung und die Nachfrage nach Angeboten ist hoch. Die ASKÖ verfügt über ein flächendeckendes Netz an Foto: ASKÖ

Wie jedes Jahr am Tag des Sports gab es Auftritte der „hopsi hopper“-Kids auf der Sportbühne.

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gesundheitsorientierten Bewegungsangeboten und AnsprechpartnerInnen. In jedem Landesverband sind dazu hauptamtliche SpezialistInnen engagiert, um das gemeinsam Aufgebaute fortzuführen und weiterzuentwickeln. Dieses bundesweite Netzwerk umfasste insgesamt 83 Vollzeitäquivalente mit 107 angestellten Personen. Ein besonderer Schwerpunkt 2015 war der „30 Jahre Langsam-Lauf-Treff“. Diese Form des sanften Ausdauertrainings prägte in diesem Zeitraum auch den Zeitgeist für die wenig Bewegungsaktiven, dass das „Laufen ohne Schnaufen“ sinnvoll und gesundheitswirksam ist. Weiter forciert wurde der ASKÖ-FitFrosch „hopsi hopper“ und sein Engagement im Rahmen des Projekts „Kinder gesund bewegen“. Diese große Initiative des Sportministers gemeinsam mit den drei Sportdachverbänden als Hauptakteuren erfuhr durch den erweiterten Finanzrahmen eine weitere Ausdehnung und Vertiefung. Im Jahr 2015 wurden in dessen Rahmen in 3.181 Kindergärten und Volksschulen insgesamt 36.579 Einheiten „hopsi hopper“-Programm umgesetzt. 82 bewegungsfreundliche Kindergärten und Volksschulen wurden mit dem „hopsi hopper“-OK ausgezeichnet. In allen Altersbereichen wies die Statistik Ende Dezember 4.148 Bewegungsangebote mit dem „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel aus. Für die Fit-Aus- und -Fortbildungen der ASKÖ wurden 2.493 Teilnahmen erreicht. 2015 wurde erstmals der ASKÖ-Ehrenamtspreis „move“ verliehen, um die ehrenamtlichen Leistungen der Sportvereine der ASKÖ sichtbar zu machen und allen Ehrenamtlichen öffentliche Wertschätzung und Dank auszudrücken. Über die Websites www.askoe.at, www.jugendsport.at und www. gesundheitssport.at bzw. die Infos in Bundes- und Landesorganisationen erfahren jene, die sich über sportliches oder gesundes Sporttreiben informieren möchten, eine kompetente Betreuung.

Die ASKÖ in Zahlen Die ASKÖ betreut derzeit ca. 4.420 Verbandseinheiten (Sportvereine in den Landesverbänden und den zentralen Vereinen) mit über einer Million Mitgliedschaften, davon über 3.400 reine Sportvereine mit insgesamt 490.000 Mitgliedschaften. Die ASKÖLandesverbände, die mit Ausnahme des Landesverbandes NÖ (in Trumau) in den Landeshauptstädten angesiedelt sind, sehen ihre Aufgabe in der direkten Vereinsberatung und -betreuung, sowohl was administrative als auch materielle Unterstützung angeht. Eine wesentliche Säule ist der tagtägliche Kontakt mit den Vereinen, die sich in allen Fragen des Sports an ihre Landesorganisationen bzw. zentralen Vereine wenden können. Das ASKÖ-Leitbild in Worten Die ASKÖ – Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich – ist eine nichtstaatliche Non-Profit-Organisation, die nach gemeinnützigen und sozialen Zielsetzungen agiert und demokratische Organisationsstrukturen aufweist. Wir handeln in der Interessenvertretung nach den sozialdemokratischen Grundsätzen Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Die ASKÖ ist ein Sport-Dachverband und moderner Dienstleistungsbetrieb, fördert flächendeckend ihre Mitgliedsvereine und ist damit eine wichtige Basis des österreichischen Sports. Wir befassen uns mit der innovativen Weiterentwicklung des organisierten Sports. Neben der Unterstützung von Breiten- und Leistungssport werden Bewegungsangebote zur Fitness- und Gesundheitsförderung für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen entwickelt und umgesetzt. Die Hilfestellung bei der Errichtung und Erhaltung einer zeitgemäßen Infrastruktur ist uns ein wesentliches Anliegen.

Foto: ASKÖ

Die ersten TrägerInnen des Ehrenamtspreises „move“ wurden beim Frühlingsevent geehrt.

Foto: Gepa-Pictures.com

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ASVÖ

ALLGEMEINER SPORTVERBAND ÖSTERREICHS (ASVÖ)

gegründet 1949, 5.372 Vereine, 8.176 Sektionen Adresse Dommayergasse 8, 1130 Wien Telefon +43/1/877 38 20 Fax +43/1/877 38 20-22 E-Mail office@asvoe.at Internet www.asvoe.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.00, Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Kons. Siegfried Robatscher, p. A. Allg. Sportverband Österreichs Generalsekretär Mag. Paul Nittnaus, p. A. Allg. Sportverband Österreichs Offizielle Verbandszeitung „ASVÖ Newsletter“, erscheint 6-mal jährlich

Das Jahr von Marcel Hirscher und Anna Veith (ehem. Fenninger): doppelter WMTriumph, Gesamtweltcupsieg und Sportler des Jahres

Foto: GEPA-Pictures.com

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ls überparteiliche und unabhängige Interessenvertretung ist der ASVÖ seit 1949 ein verlässlicher Partner für Sportvereine bei ihren vielfältigen Aufgaben. Mit gezielten Förderungen stärkt der ASVÖ die Basis des Sports und ermöglicht es dadurch SportlerInnen, ihre persönliche Leidenschaft und Sportbegeisterung zu leben. Der ASVÖ fördert und unterstützt als größter Sport-Dachverband rund 5.400 Vereine bei der Errichtung und Erhaltung von Sportanlagen, organisiert Lehrgänge, Wettkämpfe und Fortbildungen, entwickelt Programme zur Gesundheitsförderung und engagiert sich aktiv im Jugendbereich. Eine Vielzahl von Serviceleistungen für sportlich aktive Menschen sichert die Grundlagen für erlebnisreichen Breiten- und erfolgreichen Spitzensport in Österreich. ASVÖ und Wintersport – eine erfolgreiche Symbiose Dass sich Österreich bei der alpinen Ski-WM in Vail/Beaver Creek (USA) eindrucksvoll als Skisportnation Nummer eins bestätigte, daran hatten die ASVÖ-Alpinen maßgeblichen Anteil. Anna Veith gewann Super-G sowie Riesenslalom und holte als Draufgabe Silber in der Abfahrt. Marcel Hirscher gewann die Kombination, wurde im Riesenslalom Zweiter und führte das rotweißrote Team

zu Mannschaftsgold. Hannes Reichelt steuerte außerdem Gold im Super-G und Niki Hosp Kombi-Silber zur beeindruckenden Bilanz bei. Der ASVÖ-Erfolg wurde durch die späteren Gesamtweltcupsiege von Anna Veith und Marcel Hirscher noch abgerundet und für beide mit der Wahl zu Österreichs Sportlerin bzw. Sportler des Jahres zum absoluten Triumph. Bei den erstmals zusammengelegten Weltmeisterschaften der Snowboarder und Freestyler auf dem Kreischberg errang Marion Kreiner Bronze im Parallelslalom. Die Grazerin bestätigte sich im Weltcup als Nummer eins im Parallelriesenslalom und wurde in der Parallel-Gesamtwertung Zweite. Die olympische Fahne wehte 2015 beim European Youth Olympic Festival (EYOWF) in Vorarlberg und Liechtenstein. An den sieben Wettbewerbstagen holten die 13- bis 17-jährigen ÖsterreicherInnen 13 Medaillen, davon 5-mal Gold, und waren damit die dritterfolgreichste Nation. Der Vorarlberger Pascal Fritz sorgte im Riesenslalom für einen Heimsieg. Mit dem Tiroler Raphael Haaser gewann ein weiterer ASVÖ-Techniker Slalomgold. Auch abseits der Alpinpiste trumpften ASVÖ-AthletInnen auf: Am Staffelsieg der nordischen Kombinierer hatte Mika Vermeulen großen Anteil, eine weitere Goldmedaille steuerte Anna Maria Schreder im Biathlon bei. Silber gab es auch im Snowboardcross und Bronze für das Skisprungteam. 54


Edelmetall auch bei der Premiere der European Games Zur Premiere der European Games entsandte Österreich 143 AthletInnen nach Baku, rund ein Drittel davon kam aus ASVÖ-Vereinen. 13 Medaillen wurden erobert, einige davon erhöhten das ASVÖ-Medaillenkonto in diesem Jahr. Silber gab es für das Beachvolleyball-Duo Lena Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer. Bronze holte sich Judo-Olympiahoffnung Bernadette Graf in der Klasse bis 70 Kilo; ihr tat es ihre Tiroler Landsfrau Olivia Hofmann gleich, die mit dem Kleinkalibergewehr im Dreistellungskampf (50 m) ebenfalls auf Rang drei landete. Bei der Leichtathletik-Team-EM im Rahmen der Europaspiele belegte Österreich Rang zwei und stieg in die zweite Leistungsstufe auf. Anita Baierl steuerte über 5000 m einen der sieben ÖLV-Siege bei. Brenten Rowe (3000 m), Elisabeth Eberl (Speer) mit zweiten Plätzen sowie Andi Vojta (1500 m), Lukas Weißhaidiner (Kugel) und Alexandra Toth in der 4 x 100-m-Staffel landeten mit Bronze ebenfalls auf Stockerlplätzen. Alle RG-Staatsmeistertitel an den ASVÖ Auf dem Gebiet der Organisation von Sportveranstaltungen hat sich der ASVÖ längst etabliert. Perfekt verliefen auch die 48. Staatsmeisterschaften in der rhythmischen Gymnastik in Wien, bei denen ÖFT, ASVÖ Wien und der TV Mariahilf Hand in Hand arbeiteten. Olympiakandidatin Nicol Ruprecht und Natascha Wegscheider feierten in der Eliteklasse in allen fünf Bewerben einen Doppelsieg, Bronze ging durch zweimal Julia Meder und Noelle Breuss sowie Nicole Weinl ebenfalls an ASVÖ-Gymnastinnen. Wörgl, die Hochburg des Inline-Speedskatings

Europacupsieger im Speedskating: Manuel Vogl und Thomas Petutschnig

In der europacuperprobten Arena in Wörgl wurden die Bahnbewerbe der Inline-Speedskating-EM 2015 ausgetragen, die Straßenbewerbe in Innsbruck. Der ausrichtende SC Lattella Wörgl freute sich über ein großes Medienecho, ausgelöst vor allem durch die fünf Goldmedaillen von Vanessa Bittner. Als EM-Generalprobe waren die Wörgler zum siebenten Mal Europacup-Gastgeber für 410 AthletInnen aus 23 Nationen. Auch sportlich klappte es für die Tiroler hervorragend, wie die Europacup-Gesamtsiege durch Thomas Petutschnigg und Manuel Vogl zeigten. Foto: SC Lattella Wörgl

Foto: Gepa-Pictures.com

Herausragender Hürdenlauf von Alina Talay bei der ASVÖ Vienna Indoor Gala

Jahresweltbestleistungen bei der ASVÖ Vienna Indoor Gala Die ASVÖ Vienna Indoor Gala der Leichtathleten im Dusika-Stadion begeisterte wieder einmal mit vielen Top-Leistungen. Allen voran glänzten Alina Talay aus Weißrussland über 60 m Hürden und Homiyu Tesfaye aus Deutschland über 1500 m mit neuen Jahresweltbestleistungen. Auch österreichische AthletInnen boten starke Leistungen. Im Hürdensprint der Männer steigerte Manuel Prazak im Finale mit 8,07 Sekunden seine ÖLV-Jahresbestleistung und holte Rang drei. Pamela Märzendorfer kam in 2:08,57 Minuten über 800 m knapp an ihre ÖLV-Jahresbestleistung heran. Frauensport Das Frauensportreferat des ASVÖ möchte die Position von Frauen und deren Anliegen im Kontext von Bewegung, Sport und Gesundheit verstärkt berücksichtigen. Durch spezielle Angebote werden Frauen unterstützt, sich vermehrt in die Führung von Vereinen einzubringen. Angesichts dauerhaft hoher Anforderungen und zunehmender Belastungen im Berufs- und Privatleben wird Resilienz immer wichtiger – dazu wurde 2015 ein spezieller Workshop organisiert. Die 3. Frauensport-Enquete mit engagierten ASVÖ-Frauen in Wals bei Salzburg widmete sich dem Thema „Mit Respekt! – Keine sexualisierten Übergriffe im Sport“. Die einzelnen Themenbereiche wurden von der renommierten Expertin Mag.a Barbara Kolb umfassend aufbereitet. Ein optimaler Mix aus Wissensvermittlung, anregenden Diskussionsrunden und auflockernden Bewegungsspielen wurde mit einer klaren Gewichtung möglicher Handlungsfelder abgeschlossen. Richtig Fit im ASVÖ Die Aus- und Weiterbildungen des ASVÖ haben eine wichtige Servicefunktion für die Vereine. Durch kompetente und bestens

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Foto: Karate Bregenz/Stefan Mayer

ausgebildete ÜbungsleiterInnen werden Freude am Bewegen und Sporttreiben sowie eine professionelle und wertschätzende Betreuung sichergestellt. 2015 wurden über das „Richtig Fit“Programm österreichweit insgesamt 524 TeilnehmerInnen in 18 Aus- und Fortbildungen sowie 31 Workshops qualifiziert. Kinder gesund bewegen „Kinder gesund bewegen“ ist eine Initiative des Sportministers und der Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Dabei können Kindergärten und Volksschulen kostenlose, finanziell geförderte Bewegungseinheiten durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen der Sportvereine in Anspruch nehmen. Im Jahr 2015 wurden im ASVÖ mehr als 2.400 Gruppen und Klassen betreut und fast 27.500 Bewegungseinheiten mit den Kindern durchgeführt. Ein besonderes Anliegen des ASVÖ ist die Einbindung der lokalen Sportvereine. Insgesamt beteiligten sich 115 Vereine erfolgreich an diesem Projekt. Foto: iStock

Richtig Fit für Kinder und Richtig Fit für kleine Kinder Die Förderung der Bewegungsentwicklung bei Kindern kann nicht früh genug beginnen. Mit den beiden Sets mit liebevoll gestalteten Bewegungskarten will der ASVÖ die kindgerechte und abwechslungsreiche Gestaltung von Bewegungseinheiten mit Kindergarten- und Volksschulkindern fördern. Als fachliche Unterstützung für ÜbungsleiterInnen, TrainerInnen und PädagogInnen können sie universell eingesetzt werden. Richtig Fit mit Teambuilding und Fair Play Bewegung und Sport sind ein ideales Medium, um wichtige gesellschaftliche Werte wie Fairness, Teamgeist, Toleranz und Fair Play zu vermitteln. Das Kartenset dient als fachliche Unterstützung für ÜbungsleiterInnen, TrainerInnen und PädagogInnen, um bei Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise Sozialkompetenzen zu entwickeln. Mit vielfältigen Spielideen zu den Bereichen Interaktion, Konkurrenz, Kooperation und Vertrauen können vor allem Prozesse des Teambuildings und Fair Plays gefördert werden. Jedes Spiel hat ein pädagogisches Ziel und enthält Ideen zur Durchführung einer Reflexion. Projekte für Kinder …

Fair Play und Teambuilding werden im ASVÖ großgeschrieben.

Teamgeist im Sport bei den Jugendlichen

KIDS IN MOTION ermöglicht Kindern in Kindergärten und Volksschulen vielfältige Bewegungserfahrungen. Eng auf die Bedürfnisse der Institutionen, Eltern und Kinder abgestimmte Bewegungsprogramme fördern die koordinativen Fähigkeiten, die motorische Sicherheit und das Selbstbewusstsein der Kinder. 56

Foto: ASVÖ


Beim ASVÖ LEICHTATHLETIK GRAND PRIX wird mit den Grundlagen der Leichtathletik – Laufen, Springen und Werfen – auch die Basis vieler anderer Sportarten vermittelt. Bei TENNIS & FUN dreht sich alles darum, den Umgang mit der gelben Filzkugel spielerisch zu erlernen. Zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit und einer Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften wird das dynamische Becherstapeln im österreichweiten Projekt SPORT STACKING – FIT UND FERTIG geschult. ZUGVOGEL stellt drei wesentliche Aspekte zur Förderung der kindlichen Entwicklung in den Mittelpunkt: Bewegung, Ernährung und Natur. Kinder der 3. und 4. Klasse Volksschule werden für sportliche Aktivitäten in der Natur begeistert.

Foto: ROTE NASEN

… für Jugendliche Mit der AKTION JUGENDSPORT können die Vereine ein Breitensportangebot für Jugendliche optimieren oder ein neues schaffen. Die Vereine erhalten Know-how zu Jugendtrends sowie jugendspezifische Aus- und Fortbildungen. Das Projekt FIT UND SICHER unterstützt jugendliche Mädchen dabei, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und effektive Techniken der Selbstverteidigung zu erlernen. Gemeinsames Fußballtraining speziell für Mädchen mit Migrationshintergrund sowie die Förderung der sozialen Kompetenz und des Miteinanders im Klassenverband ermöglicht das Projekt FUSS-BALLERINAS. OHNE HANDICAP fördert die Persönlichkeitsentwicklung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil von Jugendlichen mit sozialpädagogischem Förderbedarf. Junge MigrantInnen werden durch SPORT UND SPRACHE im Aufbau eines sportmotorischen Bewegungsrepertoires und bei der Beseitigung von Sprachbarrieren unterstützt. Im Rahmen von FAIRNESS UND FUN werden SchülerInnen in Fair-Play-Workshops hinsichtlich eines teamorientierten, partnerschaftlichen Umgangs und einem fairen Miteinander im Sport sensibilisiert. … für Jung und Alt Der ASVÖ FAMILIENSPORTTAG ist ein Bewegungsfest für Jung und Alt. Die Sportvereine der Region können sich und ihre Sportarten vorstellen, zahlreiche Stationen laden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Sport und Spaß für die ganze Familie sind garantiert. Auch 2015 fanden die ASVÖ-Familiensporttage in sieben Bundesländern statt. Bei 17 Veranstaltungen, die von Vorarlberg bis ins Burgenland reichten, kamen insgesamt ca. 7.300 BesucherInnen.

Er ist längst salonfähig geworden, der ROTE NASEN-Lauf.

Laufend helfen für ein Lachen im Spital! Seit Jahren ist der unabhängige ASVÖ ein idealer Kooperationspartner der ROTE NASEN Clowndoctors. Laufen, Walken, Rollen, Kriechen, Skaten und für einen guten Zweck Kilometer sammeln – das alles gab es bei den insgesamt 64 ROTE NASEN-Läufen 2015. In sechs Bundesländern übernahmen ASVÖ-Vereine die Organisation, die fröhlichen Feste für Jung und Alt fanden schon zum siebenten Mal statt. Rund 14.300 LäuferInnen sammelten mit 130.357 Kilometern für die Besuche der Clowndoctors, die kleinen PatientInnen in Krankenhäusern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Foto: ASVÖ Kärnten

Die Mitmachstationen – immer ein Highlight bei den Kids

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Sportunion

SPORTUNION ÖSTERREICH

gegründet 1945, 4.187 Vereine (ohne nachgeordnete Partnerorganisationen), 908.431 Mitglieder, über 10.600 Sektionen Adresse Falkestraße 1, 1010 Wien Telefon +43/1/513 77 14 Fax +43/1/513 40 36 E-Mail office@sportunion.at Internet www.sportunion.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident Gen.-Dir. Hartwig Löger Generalsekretär Mag. Rainer Rößlhuber Offizielle Verbandszeitung „SPORTTIMES“, erscheint 4-mal jährlich

Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale Catholique d’Education Physique et Sportive (FICEP) gegründet 1911, 13 Länder Adresse 22, rue Oberkampf, 75011 Paris, Frankreich Telefon +33/1/43 38 50 57 Fax +33/1/40 21 87 17

70 Jahre in Bewegung – SPORTUNION Österreich feierte Jubiläum

A

m 2. Mai 1945 kam es in den letzten Kriegstagen zu einem historischen Treffen im Wiener Schottenhof auf der Freyung: Heinz Clabian und Franz X. Gfatter, die Vertreter des „Sports“, und die „Turner“ Josef Wicke und Hans Fuchs vereinbarten erstmals die Zusammenführung von Turnern und Sportlern zu einem einheitlichen und überparteilichen österreichischen Sportverband. Am 26. Juni 1945 wurde die SPORTUNION als gesamtösterreichischer Sportverband unter dem damaligen Namen „Österreichische Turn-und Sportunion (UNION)“ bei der Vereinsbehörde angemeldet. Bereits 1945 kam es zur Gründung der Landesverbände Wien, Niederösterreich und Salzburg, im Jahr 1946 folgten die übrigen Bundesländer mit Ausnahme von Vorarlberg, das erst 1956 zur UNION-Familie stieß. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die SPORTUNION

zu einer tragenden Säule im österreichischen Sport. Mit 140 verschiedenen Sportarten verfügt die SPORTUNION über das vielfältigste Sportangebot in der österreichischen Sportlandschaft. Rund 908.000 Mitgliedschaften in rund 4.200 Vereinen beweisen die enorme Bedeutung der SPORTUNION für den Breiten-, Freizeit-, Gesundheits- und Leistungssport in Österreich. „Zurückblicken heißt auch für die Zukunft planen. Es macht mich stolz, den 70. Geburtstag eines der stärksten österreichischen Sportverbände als Präsident begehen zu dürfen. Gemeinsam mit den neun Landesverbänden werden wir die SPORTUNION weiter als innovativen Motor des österreichischen Sports führen und unsere Partnerschaft mit dem Schul- und Gesundheitssektor, aber auch zu den Dach- und Fachverbänden, weiter vertiefen. Die Freude, die uns der Sport geben kann, ist die richtige Motivation für unsere Arbeit“, so Hartwig Löger, der Präsident der SPORTUNION Österreich, in seiner Rede bei der Jubiläumsfeier. Foto: SPORTUNION

Abg. z. NR Peter Haubner, Generaldirektor und SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger mit Nadine Brandl, Bundesminister Sebastian Kurz und Günther Weidlinger (v. l. n. r.) bei der 70-Jahr-Gala im Palais Schönburg

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Das Präsidium der SPORTUNION Österreich bei der 70-Jahr-Gala im Juni

Foto: SPORTUNION

Die SPORTUNION feierte am 25. Juni im Palais Schönburg mit zahlreichen Vertretern aus Politik, Sport und Wirtschaft ihr 70-jähriges Bestehen

Franz Stocher (Weltmeister Bahnradfahren), Olympiamedaillengewinner Michael Hadschieff (Eisschnelllauf), Trainerlegende Gunnar Prokop und Olympiapfarrer Johannes Paul Chavanne.

Die Gäste bei der Jubiläumsfeier durften bei sportlichen Vorführungen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie einer Rückschau auf die vergangenen 70 Jahre und Gesprächsrunden mit Zeitzeugen und UNION-Familien das wunderbare Ambiente des Palais Schönburg genießen. Mitgefeiert haben Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz, BSO-Präsident Herbert Kocher, die SPORTUNION-VorzeigeathletInnen Nadine Brandl (Synchronschwimmen), David Zwilling (Weltmeister Abfahrt),

Erste Bundeskonferenz der SPORTUNION Österreich

Rund 120 Gäste und Delegierte nahmen am 11. und 12. September im Club SPORTUNION Niederöblarn, dem Trainingszentrum der SPORTUNION in der Steiermark, an der ersten Bundeskonferenz des Verbandes teil. Dabei werden seit 2015 die Entwicklungen in sechs Themenbereichen mit Vereins- und Verbandsvertretern jedes Jahr diskutiert. „Wer sein Ziel erreichen will, muss den Weg kennen“, beschrieb Präsident Hartwig Foto: SPORTUNION Löger die Motivation für die direkte Einbindung der VertreterInnen in den Bereichen Wettkampfsport, Fit- und Gesundheitssport, Wertearbeit, Inklusion, Jugend sowie Schule & Verein. Im Jubiläumsjahr 2015 wurde in diesem Rahmen auch der 70. Geburtstag der SPORTUNION mit einem Festabend begangen. Die Sporthalle des Clubs SPORTUNION wurde kurzzeitig zum Festsaal umgestaltet und bot einen würdigen Rahmen für die Festlichkeiten. Im Rahmen des Festabends wurde das Buch „Wir bewegen Menschen – 70 Jahre SPORTUNION“ (Autor Ingolf Wöll) vorgestellt. Es ist im Buchhandel zum Preis von 20 Euro Bundeskonferenz der SPORTUNION Österreich im Club SPORTUNION Niederöblarn zu erwerben. 59


SPORTUNION ÖSTERREICH

Ingolf Wöll

Foto: SPORTUNION

Ingolf Wöll

WIR BEWEGEN MENSCHEN 70 Jahre SPORTUNION lichen Geschichte(n) der christ Österreichs Turn- und Sportbewegung Band 2 – 1945 bis 2015

FRISCH FROMM FRÖHLICH FREI Geschichte(n) der christliche Turn- und Spo rtbewegung Ös n terreichs Band 1 – von den Anfängen bis 1938

Gegenwart beiträgt.“ Die sinnvolle Ergänzung zu dem oben genannten Buch stellt das E-Book „FRISCH FROMM FRÖHLICH FREI. Geschichte(n) der christlichen Turn- und Sportbewegung Österreichs. Band 1 – von den Anfängen bis 1938“ dar. Ingolf Wöll skizziert ein Gesamtbild der verschiedenen Turnbewegungen in Österreich, um aufzuzeigen, warum es ab dem späten 19. Jahrhundert zu christlichen Turn- und Sportbewegungen im katholischen Österreich kommen musste.

Residenz Verlag

Residenz Verlag

Band 1 und 2 zur Geschichte der SPORTUNION Österreich, erhältlich im Residenz-Verlag

Buchvorstellung „WIR BEWEGEN MENSCHEN – 70 Jahre SPORTUNION“ Im Rahmen der 70-Jahr-Jubiläumsfeier am 11. September präsentiert die SPORTUNION Österreich gemeinsam mit Autor Ingolf Wöll das Buch „WIR BEWEGEN MENSCHEN – 70 Jahre SPORTUNION. Geschichte(n) der christlichen Turn- und Sportbewegung Österreichs. Band 2 – 1945 bis 2015“. Das 256 Seiten umfassende Werk zeigt die Entwicklung des Sportverbandes nach dem Zweiten Weltkrieg, hinterlegt mit rund 400 Bildern aus allen Jahrzehnten. Wöll: „Im fortgeschrittenen Alter musste ich ein allgemeines Desinteresse an der Vergangenheit feststellen. Um dem entgegenzuwirken, habe ich Materialien gesammelt, Zeitzeugen interviewt, Protokolle, Zeitschriften und Verbandsmagazine gesichtet und in diesem Buch zusammengefasst. Ich kann nur hoffen, dass es zum Dialog mit der Vergangenheit, aber auch zum besseren Verstehen der Sport-

„FRISCH FROMM FRÖHLICH FREI – Geschichte(n) der christlichen Turn- und Sportbewegung Österreichs“ Der erste Band dieses zweiteiligen Werks befasst sich mit den Anfängen der christlichen Turn- und Sportbewegung im auslaufenden 19. Jahrhundert und deren wechselhafter Geschichte bis hin zur Auflösung der Christlich-deutschen Turnerschaft im Jahr 1938. Ingolf Wöll widmet u. a. „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn ein ganzes Kapitel, beschreibt die Stellung der Frau innerhalb des Sports und setzt sich mit der politischen Dimension des Turnverbandes auseinander. Ingolf Wöll erzählt spannend, fundiert und lebendig über den Beginn des Sportverbandswesens in Österreich. „UGOTCHI-Kinder gesund bewegen“ – 10 Jahre Kampf gegen Bewegungsmangel und Übergewicht 41.343 VolksschülerInnen traten zum zehnten Mal den negativen Berichten zum Gesundheitszustand der Kinder und Jugendlichen in Österreich entgegen und sagten der Bewegungsarmut den Kampf an. Unterstützt wurden sie dabei von einem kleinen gelben Küken mit dem Namen UGOTCHI. Am Montag, dem 13. April 2015, startete die von 2.354 teilnehmenden Volksschulklassen heiß erwartete, vier Wochen andauernde, UGOTCHI-Kinder 60

Präsident Hartwig Löger überreicht Ingolf Wöll eine besondere Ehrenurkunde für seinen Einsatz und seine Verdienste um die Aufarbeitung der Geschichte der SPORTUNION.


gesund bewegen-Aktion „Punkten mit Klasse“. 853 Schulen, das entspricht knapp 30 Prozent aller Volksschulen in ganz Österreich, hatten sich zu der Aktion angemeldet. 41.343 Kinder und deren Eltern sammeln gemeinsam für mehr Bewegung

gesund bewegen liefert hierfür einen ganz wesentlichen Beitrag. Besonders gut gefällt mir an UGOTCHI, dass auch die Familien, Eltern und Sportvereine in ein Schulprojekt mit einbezogen werden.“ Sport verbindet uns! – Flüchtlinge im Sportverein aktiv integrieren

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Erklärtes Ziel von UGOTCHI ist es, Freude an Bewegung und eine gesunde Lebensweise zu vermitteln. Die Kinder sammeln für gesunde Tätigkeiten Punkte. Hierzu zählen sowohl der Besuch im Sportverein als auch genügend Schlaf und das gemeinsame Kochen mit der Familie. Da das Punktesammeln vor dem Wochenende nicht haltmacht, sind auch die Eltern gefordert, sich einen Monat lang mehr zu bewegen und gesünder zu ernähren. Die gesammelten Punkte tragen zu einem Klassenergebnis bei und am Ende wird die Klasse mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille samt Urkunde geehrt.

Das von der SPORTUNION initiierte und von allen drei Sport-Dachverbänden durchgeführte Projekt hat zum Ziel, Sporteinheiten für Flüchtlinge anzubieten und durch eine aktive Freizeitgestaltung zur Betreuungsqualität beizutragen. Sowohl in Bundesbetreuungszentren als auch in Landesunterkünften werden an ausgewählten Standorten Bewegungseinheiten umgesetzt. Der Fokus liegt dabei auf männlichen, unbegleiteten Minderjährigen. Ein Programm mit dieser Zielgruppe und in dieser Dimension wird im organisierten Sport zum ersten Mal umgesetzt. Es ist somit ein wichtiges Pilotprojekt und wird Lösungsansätze und Ergebnisse für weitere Projekte liefern. Förderung von Kleinprojekten im Bereich Integration

Das Spiel im Web Die teilnehmenden Klassen tragen ihre Ergebnisse im Schulprofil auf www.ugotchi.at ein und erhalten so wöchentliche Zwischeninformationen zu ihrem Punktestand. Eine Übersicht der teilnehmenden Schulen und die Schulprofile mit den teilnehmenden Klassen und PädagogInnen finden Sie auf www.ugotchi.at. Unterstützung durch Sportvereine „Seit 2007 haben knapp 350.000 Schulkinder durch die Teilnahme an UGOTCHI ihr Leben ein Stück gesünder gemacht. Als Sport-Dachverband ist es uns besonders wichtig, möglichst viele der Kinder später in Sportvereinen wiederzusehen, was sie zu einem dauerhaft gesünderen Lebensstil animiert. Daher freut es uns besonders, dass 500 SPORTUNION-Vereine aktiv am Projekt teilnehmen und unter der Schirmherrschaft des gelben Maskottchens Kinderkurse, Ferienbetreuung, Skikurse, Tenniscamps, actiondays und vieles mehr für Kinder anbieten. Die Projektevaluation der Universität Wien hat im letzten Jahr bestätigt, dass durch UGOTCHI im Durchschnitt neun neue Kinder pro Verein dazugekommen sind“, berichtet Hartwig Löger, Präsident der SPORTUNION. Unterstützung durch Weltmeisterin Claudia Riegler Auch Snowboard-Weltmeisterin Claudia Riegler unterstützt UGOTCHI: „Wieder mehr Bewegung in das Leben unserer Kinder zu integrieren ist mir ein Herzensanliegen. Gesellschaftliche Veränderungen haben dazu geführt, dass unsere Kinder mit wesentlich weniger Bewegungsmöglichkeiten aufwachsen müssen als meine Generation. Dieser negativen Entwicklung müssen wir entgegenwirken und UGOTCHI-Kinder 61

Ergänzend zum oben angeführten Projekt startet die SPORTUNION auch eine Initiative, die auf die Förderung der Integration von allen in Österreich lebenden MigrantInnen ausgerichtet ist. Dabei haben SPORTUNION-Vereine die Möglichkeit, Projekte im Bereich Integration mit bis zu 1000 Euro gefördert zu bekommen. Den teilnehmenden Vereinen ist bei der Umsetzung ihrer Ideen ein großer Freiraum eingeräumt, unter allen Interessenten werden mindestens 30 Vereine auf Basis der Qualität ihrer Maßnahmenvorschläge ausgewählt.


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American

AMERICAN FOOTBALL BUND ÖSTERREICH (AFBÖ)

gegründet 1982, 60 Vereine, 7.770 Mitglieder Adresse Kölgengasse 43, 1110 Wien Telefon +43/1/767 87 70 Fax +43/1/767 87 70-20 E-Mail office@football.at Internet www.football.at Sekretariat Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Michael Eschlböck p. A. American Football Bund Österreich Generalsekretär Christoph Seyrl p. A. American Football Bund Österreich

Internationale Mitgliedschaften International Federation of American Football (IFAF) 70 Länder Adresse 79, rue Rateau, 93120 La Courneuve, Frankreich Telefon +33/1/43 11 14-70 Fax +33/1/43 11 14-74 E-Mail office@ifaf.org Internet www.ifaf.info IFAF Europe 53 Länder Adresse 79, rue Rateau, 93120 La Courneuve, Frankreich Telefon +33/1/43 11 14-70 Fax +33/1/43 11 14-74 E-Mail office.europe@ifaf.org Internet www.ifaf.info Österreicher in internationaler Funktion Dr. Gregor Murth, Vice Chairman IFAF Europe Nikolaus Jellinek,

Competition Committee IFAF

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er AFBÖ blickt auf ein höchst erfolgreiches Jahr für den Football-Sport in Österreich zurück.

Foto: Herbert Kratky

INTERNATIONAL Junioren zum dritten Mal in Serie Europameister Österreich schafft den „Threepeat“ bei den Junioren und holt sich in Dresden nach Sevilla (2011) und Köln (2013) den dritten Europameistertitel hintereinander. Im Finale von Dresden setzte sich Österreich nach einem 7:10-Rückstand zur Pause am Ende in einem hochklassigen und spannenden Endspiel mit 30:22 durch. Flag-Football-EM: Gold und Silber für Österreich Bei der Europameisterschaft im Flag Football im spanischen Pinto/ Madrid räumten die beiden AFBÖ-Teams Edelmetall ab. Österreichs Damen setzten sich im Finale gegen Frankreich klar mit 45:15 durch, nachdem sie zuvor alle Spiele im Grunddurchgang gewonnen und im Halbfinale Israel mit 19:12 geschlagen hatten. Es ist nach 2009, 2011 und 2013 der vierte EM-Titel in Serie für das Team. Die Herren erreichten das Endspiel mit einem 27:12-Erfolg im Halbfinale über Deutschland. Im Finale setzte es dann aber die erste und einzige Niederlage im Turnier gegen den großen Titelfavoriten Dänemark, der seiner Rolle mit einem klaren 52:8-Sieg auch gerecht wurde. Platz zwei ist das beste Ergebnis für die Herren bei einer EM seit 2011, als man ebenfalls mit Silber nach Hause fuhr. Erste Damen-EM in Granada Bei der ersten Damen-Football-EM erreichte Österreich Platz 4. Im Spiel um Bronze musste sich die AFBÖ-Equipe Deutschland geschlagen geben. Im Grunddurchgang schlug Österreich Gastgeber Spanien, unterlag aber den späteren Europameisterinnen aus Finnland.

NATIONAL Swarco Raiders Tirol gewinnen Austrian Bowl XXXI Die Swarco Raiders gewinnen vor 3600 Zuschauern im Klagenfurter Wörthersee-Stadion die Austrian Bowl XXXI. Im Finale der Austrian Football League setzten sich die Tiroler gegen die Vienna Vikings glatt mit 38:0 durch. Es ist der vierte Staatsmeistertitel für die Raiders nach 2004, 2006 und 2011. Alle vier Titel errang man gegen den Erzrivalen aus Wien. Es war die erste Austrian

Die Swarco Raiders Tirol gewinnen die 31. Auflage der Austrian Bowl.

Bowl mit Vikings-Beteiligung, in der die Wiener keine Punkte erzielen konnten. Österreichweites Schnuppertraining und Schuloffensive des AFBÖ Die Durchführung eines österreichweiten „Tryouts“ (Schnuppertraining für American Football und Cheerleader), das alle Vereine Österreichs am gleichen Tag abhalten, ist mittlerweile zum fixen Bestandteil des Jahresprogramms geworden. Diese Schnuppertrainings werden einmal im Jahr – vom Verband aus – koordiniert und organisiert. Die Schuloffensive des AFBÖ (www.play-football.at) umfasst seit 2013 drei Kernprojekte: Football & Cheerleader Schoolday Der Football & Cheerleader Schoolday ist ein kostenloses Schnuppertraining für Schulklassen von der 5. bis 13. Schulstufe (ca. 10- bis 18-jährige SchülerInnen). Ziel ist es, gemeinsam mit 64


Football Österreichs Junioren sichern sich in Dresden den dritten Europameistertitel in Serie.

Foto: Herbert Kratky

den im Einzugsgebiet liegenden Vereinen des Veranstaltungsortes die Sportarten Football, Flag Football, Cheerleading und Cheerdance vorzustellen und den TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu bieten, diese selber auszuprobieren. Football @ School „Football & Cheerleading @ School“ ist ein kostenloser, individuell auf eine Schule konzipierter Projekttag für alle Klassen, SchülerInnen und LehrerInnen. Für jeden Schüler und jede Schülerin der Schule bedeutet dieser Projekttag zwei zusätzliche Sportstunden innerhalb der Schulzeit an diesem Tag. Ziel ist es, gemeinsam mit einem schulnahen Verein die Sportarten Football, Flag Football und/oder Cheerleading/Cheerdance vorzustellen und den TeilnehmerInnen die Chance zu geben, diese selbst zu versuchen.

Team so vor, dass es selbstständig Flag Football spielen kann, sondern zeigt auch den zuständigen Lehrern, wie man weitere Trainingseinheiten ganz leicht auch ohne School-Coach in den Turnunterricht einbindet. Am Ende des Schulsemesters, in dem die Trainingseinheiten absolviert werden, findet der Turniertag, die „School Bowl“, statt, bei der die verschiedenen Schulteams gegeneinander antreten, um den Flag-Football-Schulmeister zu küren. Jedes Team spielt mindestens drei bis vier Spiele. Die Teilnahme ist kostenlos und die benötigte Ausrüstung (Flag-Gurte, Bälle) wird vom AFBÖ für jede neue teilnehmende Klasse zur Verfügung gestellt. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

School Bowl - die bundesweite Flag-FootballSchülermeisterschaft Gratisequipment & -trainingseinheiten – Lehrerfortbildung – Turniertag: An der School Bowl können Schulklassen der Unterstufe/5.-8. Schulstufe (Burschen und Mädchen) teilnehmen. Vor allem Football-„Neulinge“ werden speziell durch Trainingseinheiten unterstützt, um optimal für spannende Spiele vorbereitet zu sein. In einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten können Trainingseinheiten vereinbart werden. Der School-Coach bereitet nicht nur das 65

Dance Freestyle Cheer All Girl American Football Flag Football

Milleniumdancers Vienna Vikings Swarco Raiders Tirol Klosterneuburg Indians

W W T N

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 01.–09.08.2015, Granada, ESP Damen

4. Österreich

12 Länder

12 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 16.–21.09.2015, Pinto, ESP Damen Herren

Flag Football Flag Football

1. Österreich 2. Österreich

14 Länder 20 Länder

14 Mannschaften 20 Mannschaften


Badminton

ÖSTERREICHISCHER BADMINTON VERBAND (ÖBV)

gegründet 1957, 124 Vereine, 4.291 Mitglieder Adresse Jedlersdorfer Straße 94, 1210 Wien Telefon +43/1/292 33 46 und +43/664/855 61 66 Fax +43/1/292 33 46-4 E-Mail office@badminton.at Internet www.badminton.at Bürozeiten Mo–Fr 10.00–17.30 Uhr Präsident Harald Starl E-Mail starl@badminton.at Generalsekretärin/Sportkoordinatorin Rena Eckart E-Mail eckart@badminton.at, office@badminton.at

Internationale Mitgliedschaften Badminton World Federation (BWF) gegründet 1934, 183 Mitgliedsverbände Adresse Unit 17.05, Level 17, Amoda Building, 22 Jalan Imbi, 55100 Kuala Lumpur, Malaysia Telefon +60/3/21 41 71 55 Fax +60/3/21 43 71 55 E-Mail bwf@bwfbadminton.org Internet www.bwfbadminton.org Badminton Europe (BE) gegründet 1967, 52 Mitgliedsverbände Generalsekretär Brian Agerbak Adresse House of Sport, Broendby Stadium 20, 2605 Broendby, Denmark Telefon +45/43 26 21 66 Fax: +45/43 26 21 67 E-Mail info@eurobadminton.dk Internet www.badmintoneurope.com

Foto: Thomas Herndlhofer

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as Jahr 2015 stand ganz im Zeichen des Beginns des zwölfmonatigen Qualifikationszeitraums für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Vom 4. Mai 2015 bis zum 1. Mai 2016 versuchten Österreichs OlympiakandidatInnen Elisabeth Baldauf, David Obernosterer und Luka Wraber wichtige Weltranglistenpunkte zu sammeln, um erfolgreich in Rio teilzunehmen. Die drei ÖBV-KaderspielerInnen erreichten im Jahre 2015 ihr bisheriges Karrierehoch: Baldauf, die 2015 drei internationale Turniere gewann, rangierte auf Platz 69, Wraber, 3-facher Finalist bei internationalen Turnieren und Achtelfinalist bei den European Games in Baku 2015, war an Position 52 und Obernosterer, zweifacher internationaler Turniersieger 2015, 54. in der BWF-Weltrangliste. Im World Team Ranking der Weltföderation (BWF) konnte der ÖBV im Jahr 2015 von 115 Nationen Rang 25 einnehmen. Das österreichische BadmintonNationalteam beendete den Sudirman Cup, die Mixed-Team-Weltmeisterschaft, in Dongguan/China auf dem 24. Platz. Österreich wurde zudem durch Klaus Schlieben als Umpire vertreten. Katrin Neudolt holte bei der Gehörlosen-WM in Sofia Silber. Im Bereich der Trainerpersonalien hat Manfred Ernst seine Tätigkeit als Nationaltrainer in Österreich im März aufgenommen. Turniersiege gab es für die ÖBV-PerspektivkaderspielerInnen bei den

Finnish International Junior Elite; Wolfgang Gnedt konnte bei drei internationalen Turnieren jeweils im Herren-Einzel triumphieren. Bei den Austrian Open mit 248 SpielerInnen aus 38 Nationen, darunter 21 Top-50-SpielerInnen, dominierte Asien. Als bester Österreicher erreichte David Obernosterer das Achtelfinale. Badmintonikone Peter Gade aus Dänemark spielte am Finaltag einen Showkampf gegen Michael Lahnsteiner, den Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London und Österreichs mehrfachen Staatsmeister, der im Rahmen dieser Exhibition von seiner internationalen Karriere verabschiedet wurde. Auf Einladung des ÖBV waren sieben chinesische SpielerInnen und der Delegationsleiter/Sportdirektor der Region Sichuan, Herr Chen Xingdong, am Bundesleistungszentrum in Wien zu Gast, wo die Teilnahme an den Austrian Open und ein umfangreiches Sparringtraining mit dem ÖBV-Nationalkader erfolgten. Diese Trainingsmaßnahmen sind äußerst wertvoll für die Entwicklung der ÖBV-NationalspielerInnen. Im Gegenzug reiste das ÖBV-Nationalteam nach Chengdu, wo tägliche Trainingsmaßnahmen gemeinsam mit dem Auswahlteam von Sichuan in einem gigantischen Trainingszentrum mit insgesamt 88 Courts stattfanden. Im Jahre 2015 wurden insgesamt 145 neue Shuttle-Time-Lehrer ausgebildet. Bis dato gibt es in Österreich eine Shuttle-Time66

Im Dezember fand das 2. Para-Badminton-Turnier in Österreich statt.


Dozentin, 89 Shuttle-Time-TutorInnen und 340 Shuttle-TimeLehrerInnen. Die ÖBV-Arbeit wird von Badminton Europe hoch anerkannt. 23 AbsolventInnen zählte man bei der BadmintonInstruktor-Ausbildung. 2016 wird eine staatlich geprüfte Badminton-Trainer-Ausbildung angeboten. Die österreichischen Staatsmeisterschaften 2015 fanden in Linz statt. Im Herren-Einzel triumphierte Matthias Almer, im HerrenDoppel siegten Jürgen Koch/Peter Zauner. Elisabeth Baldauf gelang das Triple: Sie gewann im Damen-Einzel, im Damen-Doppel an der Seite von Iris Freimüller und mit Roman Zirnwald im Mixed-Doppel. Der Meister in der 1. Badminton-Bundesliga hieß erstmals AS Logistik Badminton Mödling. Sieger in der 2. Bundesliga wurde der Verein BC Feldkirch. Als erster Vertreter des ÖBV wurde Klaus Schlieben (BWF Certified Umpire) im Juni vom Weltverband für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro/Brasilien nominiert. Bei den European Games in Baku hat Ewald Cejnek als Deputy Referee eine tragende Rolle bei der sportlichen Gesamtabwicklung der BadmintonBewerbe gespielt und David von Schwerin war als Schiedsrichter in Baku. Letzterer leitete das Damen-Doppel-Finale und wurde im Dezember als BWF Accredited Umpire bestätigt. Im Rahmen des Projekts „Talente finden und fördern“ arbeitet der ÖBV gemeinsam mit den Dachverbänden an der Umsetzung einer breiten Nachwuchssportstruktur. Der ÖBV richtete das 2. ParaBadminton-Turnier in Österreich aus. Zudem nahm der ÖBV am

Denk

1. BEC Para-Badminton-Ausbildungskurs in Holland teil. Das Angebot an regelmäßigen Trainings für Para-Badminton-SpielerInnen soll erweitert werden. 2016 folgen internationale Turniereinsätze und es werden erstmals österreichische Meisterschaften zur Austragung kommen. Als langfristiges Ziel sieht der ÖBV die Entsendung von österreichischen AthletInnen zu den Paralympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. Für die Altersklassen U11 bis U13 wurden auch im Jahre 2015 Regionaltrainings zur Talentfindung durchgeführt. 22 ÖBV-SpielerInnen wurden zu den Senioren-Weltmeisterschaften in Helsingborg/Schweden mit 1.300 TeilnehmerInnen entsandt. Jürgen Koch gewann Silber im Herren-Einzel 40+, Tariq Farooq holte Bronze im Herren-Doppel 60+. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Einzel Doppel

Herren

Einzel Doppel

Mixed

Doppel

Elisabeth Baldauf Elisabeth Baldauf Iris Freimüller Matthias Almer Jürgen Koch Peter Zauner Elisabeth Baldauf Roman Zirnwald

Mannschaft

JUNG!

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UBC Egg UBC Egg BC Scheiger-Sport Alkoven ATUS Judenburg ASKÖ Traun ASKÖ Traun UBSC Egg ASV Pressbaum AS Logistik Badminton Mödling

V V O St O O V N N


Bahnengolf ÖSTERREICHISCHER BAHNENGOLFVERBAND (ÖBGV)

gegründet 1967, 76 Vereine, 4.268 Mitglieder Adresse Lilienthalgasse 28, 8020 Graz Telefon +43/316/207 025 E-Mail oebgv@oebgv.at Internet www.minigolf-web.at Bürozeiten Mo–Do 17.00–20.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung www.bahnengolfinfo.at Präsident Christian Gobetz (bis 29.11.2015 Leo Moik) p. A. Österr. Bahnengolfverband Vizepräsidentin Johanna Knotzer p. A. Österr. Bahnengolfverband

Internationale Mitgliedschaft World-Minigolf Sport Federation (WMF) gegründet 1980, 43 Mitgliedsländer Präsident Dr. Gerhard Zimmermann Adresse Panzerleite 49, 96049 Bamberg, Deutschland Medienmanager Willi Bauer Adresse Freyenthurmgasse 8/8, 1140 Wien

Österreichische Staatsmeister 2015

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er Österreichische Bahnengolfverband befindet sich seit 2016 in einer Neustrukturierung, da der langjährige Präsident Leo Moik im November 2015 zurückgetreten ist. Eine positive Entwicklung auf der Funktionärsebene ist ersichtlich und die Aufgabe des Verbandes ist eine komplette Neuordnung des Spitzen- und Breitensports. Der jährliche Minigolftag, der österreichweit ausgetragen wird, ist ebenso ein Erfolg wie das internationale Auftreten in den letzten Jahren. In der Jugend durfte man sich über den Vizeeuropameister freuen, in der allgemeinen Klasse einen dritten Platz bei den Damen im Einzel und einen neuerlichen Europameister unter den Senioren sowie eine Vizeeuropameisterin bei den weiblichen Senioren feiern. Im Mannschaftsbewerb gab es sowohl bei den männlichen wie auch bei den weiblichen Mannschaften Medaillen. Ziel des Verbandes ist es, für die kommenden Jahre eine gute Basis im Bereich Funktionäre, Turniersport und Breitensport zu schaffen.

Damen Herren

Einzel Zählwettspiel Einzel Zählwettspiel

Karin Heschl Lara Jehle Christian Gobetz Günter Inmann

MGC Herzogenburg BGC Klaus MGC Voits UBGC Dornbirn

N V St V

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 19.–21.08.2015, Lahti, FIN, Damen Zählwettspiel Einzel 4. Lara Jehle Mannschaft 5. Karin Heschl Lara Jehle Jennifer Helm Sandra Schwarz KO-System Einzel 3. Lara Jehle

10 Länder 35 Teilnehmer 10 Länder 10 Mannschaften

6 Länder

16 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.–21.08.2015, Lahti, FIN, Herren Zählwettspiel Mannschaft 4. Julian Weibold 10 Länder 18 Mannschaften Günter Inmann Christian Gobetz Rupert Westenhaler Herbert Ziegler Patrick Riener Heinz Weber

Foto: ÖBGV

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Baseball

AUSTRIAN BASEBALL FEDERATION (ABF)

gegründet 1983, 44 Vereine, 4.850 Mitglieder Adresse Sportzentrum Spenadlwiese, 1020 Wien Telefon +43/1/774 41 14 Fax +43/1/774 41 15 E-Mail office@baseballaustria.com Internet www.baseballaustria.com Bürozeiten Mo–Fr 10.00–13.00 Uhr Präsident Rainer Husty E-Mail rainer.husty@baseballaustria.com Generalsekretär Johannes Godler E-Mail johannes.godler@baseballaustria.com Sekretariat/E-Mail office@baseballaustria.com

Internationale Mitgliedschaften World Baseball Softball Confederation (WBSC) gegründet 2013, Mitglied seit 2013, 140 Verbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz E-Mail office@wbsc.co Internet www.wbsc.co Confederation of European Baseball (CEB) gegründet 1953, Mitglied seit 1983, 39 Verbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz E-Mail office@baseballeurope.com Internet www.baseballeurope.com International Baseball Federation (IBAF) Mitglied seit 1984, 124 Verbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz E-Mail ibaf@ibaf.org Internet www.ibaf.org European Softball Federation (ESF) gegründet 1976, Mitglied seit 1991, 37 Verbände E-Mail info@europeansoftball.org Internet www.europeansoftball.org International Softball Federation (ISF) Mitglied seit 1992, 125 Verbände Adresse 1900 S. Park Road, Plant City, FL 33563, USA E-Mail info@isfsoftball.org Internet www.internationalsoftball.com Österreicher in internationaler Funktion Michael Schmidt, Executive Director IBAF Francesca Fabretto, Vice President ISF Smajo Pasalic, District Administrator Little League Rainer L. Krankl, Member Technical Commission CEB

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as Sportjahr 2015 war für die Austrian Baseball Federation sehr erfolgreich. Nach 2013 war Wien wieder der Austragungsort der B-Pool-Baseball-Europameisterschaft. Ebenfalls zum zweiten Mal erreichten die Damen den sechsten Platz bei der Softball-EM in Holland. Ein großes Ausrufungszeichen setzte das Pony Team Austria bei den Pony League World Series in den Vereinigten Staaten. Nationalmannschaften Das große Highlight war die Heim-Europameisterschaft in Wien. Der Event war wieder ein großer Erfolg, die Abendspiele auf der Spenadlwiese waren jeden Tag ausverkauft. Insgesamt kamen über 6.000 Zuschauer, die die Heimmannschaft gehörig anfeuerten. Das Herren-Nationalteam war hochmotiviert, um die

Finalniederlage zwei Jahre zuvor ungeschehen zu machen und den Aufstieg in den A-Pool zu schaffen. Allerdings musste sich Team Austria dafür in der Vorrunde gegen Polen, Litauen, Weißrussland, Israel und Schweden behaupten. Mit nur einer Niederlage konnte sich die Mannschaft von General Manager Robert Buchelt durchsetzen und traf im Finale auf Schweden. Ein harter Brocken, spielten die Schweden doch jahrelang im A-Pool. Wie zwei Jahre zuvor peitschten 1.000 Fans ihr Team nach vorne, aber auch dieses Jahr war der Gegner zu stark. Schweden gewann mit 8:5 und konnte den Wiederaufstieg feiern. Das junge österreichische Team präsentierte sich in starker Form, muss jedoch weiterhin auf sein großes Ziel warten. Die Softball-Damen wollten bei der Europameisterschaft in Rosmalen/Niederlande ihren sechsten Platz verteidigen. Dies gelang der „Red Machine“ in souveräner Manier und untermauerte ihre Foto: Joe Yun/ABF

Akrobatisch um den Titel bei der EM: Claus Seiser, Shortstop des Nationalteams

69


AUSTRIAN BASEBALL FEDERATION (ABF)

Foto: Joe Yun/ABF

Voller Einsatz im Finale der Austrian Baseball League – jeder Zentimeter zählt.

Ambitionen, den Anschluss an die europäische Spitze zu finden. Die Auswahlspielerinnen zeigten während des Turniers Geschlossenheit und Offensivpower. In der Vorrunde gewann das Team drei von vier Matches. Danach mussten sich die Österreicherinnen Italien und den Niederlanden, den beiden Favoritinnen auf die EM-Krone, geschlagen geben, erreichten aber einen klaren 8:1-Sieg über Spanien. Am Ende verteidigte Team Rot-Weiß-Rot den sechsten Platz. Die Nachwuchsteams konnten diesen Sommer wieder ihre Klasse unter Beweis stellen. Hervorzuheben ist hierbei die U15-Nationalmannschaft, die sich bei der EM in Brünn/Tschechien nach einer bitteren Niederlage gegen die Ukraine mit dem vierten Rang begnügen musste. Das gleiche Team konnte im April das SUMA Open in Prag gewinnen. Ein bisher nie da gewesener Erfolg, der die Teilnahme an den Pony League World Series 2015 versprach. Im August reiste das PONY Team Austria nach Nordamerika, um Geschichte zu schreiben, denn die Österreicher konnten im ersten Match beweisen, dass sie mit den amerikanischen Kontrahenten mithalten können: Ein viel umjubelter 12:9-Sieg gegen den Gastgeber Pennsylvania ließ ganz Baseball-Österreich feiern und verschaffte unserem Land jede Menge Respekt. Europacup Im Jahr 2015 vertraten der amtierende Staatsmeister Vienna Metrostars und der Vizemeister Dornbirn Indians das Land im internationalen Bewerb. Während die Indians in Ostrava nur ein Match gewinnen konnten, zeigten die Metrostars in Athen ihre ganze Klasse: Im letzten Gruppenspiel mussten die Wiener in die Extrainnings gehen, holten sich dort aber den Sieg, um ins Finale einzuziehen. Dort traf der österreichische Meister auf den bulgarischen Vertreter Buffaloes Blagoevgrad. Ein klarer 13:3Sieg bescherte nicht nur den ersten Eurocup-Qualifier-Gewinn eines österreichischen Teams, zusätzlich gewann Jakob Simonsen den „Best Pitcher-Award“ und Dominik Löffler wurde als MVP des Turniers ausgezeichnet.

Softball – national Auch in der Saison 2015 blieben die Dornbirn Sharx das Maß aller Dinge. Der Serienmeister sicherte sich mit 15 Siegen und nur 5 Niederlagen den ersten Platz im Grunddurchgang der Austrian Softball League (ASL). Im Final-Four-Turnier ließen die Frauen aus Vorarlberg nichts anbrennen und gewannen im Finale gegen den Gastgeber, die Vienna Mosquitoes, mit 7:0. Dornbirn krönte sich damit zum fünften Mal in Serie zum österreichischen Staatsmeister, der insgesamt 13. Meistertitel. Baseball – national In der Austrian Baseball League trafen die Dornbirn Indians, Gewinner des Grunddurchgangs, im Halbfinale auf den Viertplatzierten Wiener Neustadt Diving Ducks. Die Überraschung war groß, als die Ducks die Best-of-7-Serie mit 4:1 deutlich gewannen. Im zweiten Halbfinale kam es zum Wiener Duell: Der amtierende Meister Vienna Metrostars traf auf die Vienna Wanderers, den Meister 2012 und 2013. Die „Bim-Series“ entwickelte sich zu einem spannenden Krimi, den die Wanderers schließlich im siebten Spiel gewannen. Im ABL-Finale zwischen den Wiener Neustadt Diving Ducks und den Vienna Wanderers gewannen die Wiener die ersten drei Spiele souverän. Die darauffolgende erste Niederlage der Finalserie ließ das Team von Hiroyuki Sakanashi nicht nervös werden und ein 7:4-Sieg im fünften Match bescherte den Wanderers ihren dritten Staatsmeistertitel in vier Jahren. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren Mixed

Softball Baseball Softball Coed Slowpitch

Dornbirn Sharx Vienna Wanderers Linz Witches & Bandits

V W O

Europameisterschaft 2015 Allg. Klasse, 19.–25.07.2015, Rosmalen, NED, Damen Softball 6. Österreich

20 Länder

20 Mannschaften

70


Basketball

ÖSTERREICHISCHER BASKETBALLVERBAND (ÖBV)

gegründet 1948, 165 Vereine, 18.953 Mitglieder Adresse Favoritenstraße 22/11, 1040 Wien Telefon +43/1/505 96 49 Fax +43/1/505 96 49-15 E-Mail office@basketballaustria.at Internet www.basketballaustria.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Hubert Schreiner Generalsekretär Philipp Trattner, Bsc. Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Basketball (FIBA) gegründet 1932, 215 Länder Adresse Route Suisse 5, P.O. Box 29, 1295 Mies, Schweiz Telefon +41/22/545 00-00 Österreicher in internationaler Funktion Karl Thaller ist Board-Mitglied und Treasurer der FIBA Europe.

Dr. Heinz Günter ist Präsident des Medical Council der FIBA Europe.

ÖBV Ausrichter der MU18-B-Europameisterschaft – weibliche U20 mit bester Platzierung der Nachwuchsteams

Foto: Pictorial/Michael Filippovits

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ufgrund der verpassten EM-Qualifikation 2014 waren die ÖBV-Herren im Sommer 2015 nur in Freundschaftsspielen im Einsatz. Besonderes Highlight: Die Österreicher trafen im einzigen Heimspiel des Jahres erstmals in der Geschichte auf die Mannschaft von Japan. Bei einem top besetzten Turnier im Trentino präsentierte sich das ÖBV-Team, in dem bei dieser Gelegenheit die heimische NBAHoffnung Jakob Pöltl sein Debüt gab, gegen einige EM-Teilnehmer wie Deutschland, die Niederlande und Gastgeber Italien. Nachdem man sich in den ersten beiden Spielen trotz starker Leistung Deutschland mit 52:64 und Italien mit 54:64 geschlagen geben musste, bejubelte die ÖBV-Auswahl zum Abschluss einen verdienten 58:49-Erfolg über die Niederlande. Beim einzigen Auftritt vor heimischem Publikum in diesem Jahr setzte es für das Team von Coach Werner Sallomon gegen Japan eine knappe 70:74-Niederlage. Zum Abschluss des Sommerprogramms ging es für Österreichs Herren zu einem Testspiel gegen Vizeeuropameister Litauen. Trotz hartem Kampf unterlagen die Herren vor 4.500 Zuschauern mit 71:86, wobei Pöltl 27 Punkte erzielte. Die Änderung des Spielmodus seitens der FIBA veranlasste den ÖBV zu der Entscheidung, 2015 kein Damenteam zu entsenden. Da zahlreiche Spielerinnen des Damenkaders altersmäßig noch in der WU20 eingesetzt werden konnten, entschloss man sich, diesem Team den Vorzug zu geben. Der Erfolg der Mannschaft bei der EM in Podgorica bestätigte letztlich die Entscheidung des Verbandes. Die jungen Österreicherinnen legten mit fünf Siegen en suite einen Traumstart aufs Parkett und letztlich fehlte nur ein Sieg zum Aufstieg in die A-Gruppe. Die WU20 beendete die EM auf Rang 6 und errang damit 2015 die beste Platzierung aller Nachwuchsteams. Das männliche U20-ÖBV-Team war in Szekesfehervar/Ungarn im Einsatz und blieb mit Platz 15 hinter den Erwartungen zurück. Drei Siegen standen vier Niederlagen gegenüber, wobei durch Verletzungspech und eine knappe 56:60-Niederlage im entscheidenden Spiel gegen die Niederlande der Sprung unter die Top 8 verpasst wurde. Das Highlight 2015 war zweifellos die Ausrichtung der MU18-BEM, die in Oberwart, Güssing und Fürstenfeld ausgetragen wurde. Die 23 Gastteams zeigten sich von der Organisation und Gastfreundschaft begeistert und auch die Veranstaltungsorte und Betriebe der Region profitierten wirtschaftlich von diesem Event. Österreichs Auswahl platzierte sich mit dem 13. Platz im Mittelfeld, konnte damit den erhofften Heimvorteil allerdings nicht vollends nützen. Im dramatischen Finale setzte sich Schweden 71

Jakob Pöltl (weißer Dress) ist Österreichs NBA-Hoffnung.


ÖSTERREICHISCHER BASKETBALLVERBAND (ÖBV)

Foto: Pictorial/M. Filippovits

Rasid Mahalbasic und seine Teamkollegen wollen in der EMQualifikation 2017 jubeln.

vor mehr als 1.500 Zuschauern in einem packenden Finish mit 73:72 gegen Israel durch. Österreichs WU16-Team beendete die EM in Ohrid/Mazedonien auf Platz 15 unter 20 Teams. Nach einem 51:34-Sieg gegen Norwegen im Auftaktspiel setzte es einige teils deutliche Niederlagen, doch konnte man sich mit einem erfreulichen 58:49-Erfolg über Luxemburg von der EM verabschieden. Die männliche U16-Auswahl belegte bei ihrer EM-Teilnahme in Sofia den 14. Platz, wobei Jakob Szkutta (17,4 Ppg) zu den besten Scorern des Turniers zählte. Das Team verzeichnete einen 74:65Sieg im Eröffnungsspiel, knappe Niederlagen gegen Norwegen, Dänemark und Ungarn verhinderten allerdings eine bessere Platzierung. Bei der FIMBA-Weltmeisterschaft der Senioren in Orlando war Österreich mit drei männlichen Nationalmannschaften vertreten. Die Altersklassen AUSTRIA +45 und +50 belegten dabei jeweils Platz 14, AUSTRIA +55 erreichte den 22. Platz. Neben diesen sportlichen Aktivitäten war der ÖBV 2015 auch Gastgeber der FIBA Youth Convention – Mini Basketball & U14 Get Together, an der 60 Vertreter aus vielen europäischen Verbänden teilnahmen. EM-Qualifikation erklärtes Ziel 2016 soll dem ÖBV-Herrenteam nach vierzig Jahren endlich die langersehnte EM-Teilnahme gelingen. In der Qualifikation zur EuroBasket 2017 warten dabei Deutschland, die Niederlande und Dänemark. Erstmals in der ÖBV-Geschichte wurde für dieses

Vorhaben ein Top-Coach aus Litauen als Teamchef engagiert. „Wir haben eine sehr gute Entscheidung getroffen“, kommentiert ÖBVPräsident Hubert Schreiner die Bestellung von Kestutis Kemzura. „Wir sind sehr zufrieden, einen Coach mit dieser Qualität und Erfahrung für unser großes Ziel verpflichtet zu haben“, betont auch ÖBV-Sportdirektor Michael Schrittwieser. Ob Jakob Pöltl im ÖBV-Dress auflaufen wird, ist noch unklar. Der 20-jährige Wiener steht kurz davor, als erster Österreicher überhaupt den Sprung in die NBA zu schaffen. Nachwuchsteams und 3x3 als neuer Bewerb 2016 werden Nachwuchsmannschaften in den Altersklassen WU16, MU16 und MU18 zur jeweiligen Europameisterschaft entsandt. Weiters will sich der ÖBV auf den neuen 3x3-Bewerb der FIBA konzentrieren, der 2020 olympischer Bewerb werden soll. Hier werden jeweils ein Damen- und ein WU18-Team ins Rennen um die EM-Qualifikation gehen.

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Flying Foxes SVS Post magnofit Güssing Knights

N B Europameisterschaft 2015 U20, 02.–12.07.2015, Podgorica, MNE

Damen Gruppe B

6. Österreich

10 Länder

10 Mannschaften

72


Billard

ÖSTERREICHISCHE BILLARDUNION (ÖBU)

gegründet 2007, 160 Vereine, 4.198 Mitglieder Adresse Hirtenbergerstraße 27, 2551 Enzesfeld Telefon +43/2256/817 65 Fax +43/2256/81 64 30 E-Mail office@billardunion.at Internet www.billardunion.at Präsident Ing. Franz Meszaros Telefon & Fax +43/664/160 61 47 E-Mail praesident@billardunion.at Verbandssekretär Helmuth Müller Internationale Mitgliedschaft World Confederation of Billiards Sports (WCBS – IOC Member) gegründet 1992 Präsident Jason Ferguson (GB) E-Mail maximecassis@gmail.com Internet www.wcbs-billiards.org

Billard Sportverband Österreich (BSVÖ) – Carambol gegründet 1931, 51 Vereine, 948 Mitglieder Adresse Hütteldorfer Straße 2b, Postfach 13, 1152 Wien Präsident Mag. Herbert Thür Adresse Lavantgasse 18/324, 1210 Wien Telefon +43/664/80 11 73 75 09 E-Mail praesident@bsvoe.com Sekretariat Peter Weingesl Telefon +43/664/300 55 20 E-Mail office@bsvoe.com Internet www.bsvoe.com Offizielle Verbandszeitung „billard“, wird privat herausgegeben und enthält einen offiziellen Verbandsteil Internationale Mitgliedschaften Confédération Européenne de Billard (CEB) gegründet 1923, 25 Länder Adresse c/o Helmut Biermann, Mont-Cenis-Straße 562b, 44627 Herne, Deutschland Telefon +49/2323/96 17 27 Fax +49/2323/96 17 28 E-Mail helmut.biermann@eurobillard.org Internet www.eurobillard.org Union Mondiale de Billard (UMB) gegründet 1959, 55 Länder Präsident Farouk El Barki Adresse 64 Mossadak Street, 12311 Dokki-Cairo, Ägypten Telefon +20/100 131 66 66 Fax +20/27 35 04 62 E-Mail farouk.barki@umb-carom.org Internet www.umb-carom.org

Österreichischer Pool-Billard Verband (ÖPBV) gegründet 1995 (davor ab 1981 als Sektion des ÖABV), 85 Vereine, 2.950 Mitglieder Adresse Siebenhügelstraße 107A (Sportpark Klagenfurt), 9020 Klagenfurt Offizielle Verbandszeitung www.oepbv.at Präsident Bernhard Kaserer Adresse Dorfstraße 16, 6176 Völs Telefon +43/644/171 79 74 E-Mail b.kaserer@gmail.com Vizepräsident Erich Matheis Adresse Salzachsiedlung 8, 5600 St.Johann /Pongau Telefon & Fax +43/660/507 43 74 E-Mail jugendreferent@oepbv.at Sekretariat Mag. Michael Neumann Adresse Siebenhügelstraße 107A, 9020 Klagenfurt Telefon +43/664/143 94 89 E-Mail office@oepbv.at Internationale Mitgliedschaften World Pool-Billiard Association (WPA) 99 Nationalverbände Präsident Ian Andersen Adresse P.O. Box 297, Oatley, NSW 2233, Australien Telefon +61/416/14 77 41 Fax +61/2/95 94 07 44 E-Mail ian.wpa@gmail.com Internet www.wpa-pool.com European Pocket Billiard Federation (EPBF) 38 Nationalverbände Präsident Gre Leenders Adresse Clerestraat 2, 6441 CT Brunssum, Niederlande Telefon +31/653/31 46 37 Fax +31/45/564 06 10 E-Mail gre.leenders@epbf.com Internet www.epbf.com

Österreichischer Snooker- und Billiards Verband (ÖSBV) 24 Vereine, 300 Mitglieder Adresse Sagedergasse 25/1/62, 1120 Wien Sekretariat Patrick Stegmeier Telefon +43/660/ 444 14 74 E-Mail office@austriansnooker.at Offizielle Verbandszeitung www.austriansnooker.at Präsident Christian Fock Adresse Heumühlgasse 13–15/7, 1040 Wien Telefon +43/664/402 21 11 E-Mail praesident@austriansnooker.at Internationale Mitgliedschaften European Billiards & Snooker Association (EBSA) 43 Mitgliedsstaaten International Billiards & Snooker Federation (IBSF) 87 Mitgliedsstaaten

Carambol-Billard

D

as Jahr 2015 stand ganz im Zeichen der nur alle zwei Jahre ausgetragenen EM in Brandenburg/Havel. TopAllrounder Arnim Kahofer wurden am ehesten Medaillenchancen eingeräumt und der Wiener erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen mit Platz 3 im Einband. In den Disziplinen Cadre 47/2 bzw. 71/2 musste sich Kahofer mit den Rängen 12 bzw. 9 zufriedengeben. Debütant Gerold Cerovsek aus Graz landete nach guter Leistung mit Rang 13 im Mittelfeld der Cadre47/2-Konkurrenz. Helga Mitterböck erreichte das Viertelfinale im Dreiband und schob sich mit Endrang 5 in der Damen-DreibandWeltrangliste ebenfalls auf den fünften Platz vor, ein neues Karrierehoch. Billard-Artistik-Nachwuchsmann Stefan Langecker glänzte bei seiner ersten Europameisterschaft mit dem sensationellen Einzug unter die letzten acht. Der Gerasdorfer erzielte zudem im Achtelfinale die zweitbeste Einzelleistung im gesam-

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ten Bewerb und erreichte mit neuer persönlicher Turnierbestleistung Rang 7. Die gleiche Platzierung schaffte im DreibandJunioren-Bewerb Patrick Butora. Der Junioren-EM-11. von 2014 zeigte eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr und unterlag erst im Viertelfinale dem späteren Europameister Berkay Karakurt (Türkei). Der Burgenländer bestätigte diese Leistung mit Platz 7 bei der Junioren-WM in Guri (Korea) und erzielte dabei ebenfalls neuen persönlichen Rekord. Im Dreiband erreichte Alfred Nebuda die beste Platzierung. Er beendete die Konkurrenz am kleinen Turnierbillard nach einer starken Leistung auf Rang 10. Im Dreiband-Weltcup gelang Arnim Kahofer bei den Bewerben in Guri (Korea) und Hurghada (Ägypten) der Vorstoß in die K.-o.-Phase der Top 32. Zu Jahresende rangierte der Wiener mit Rang 32 so gut wie noch nie in der Dreiband-Weltrangliste.


ÖSTERREICHISCHE BILLARDUNION (ÖBU)

Pool-Billard Zwei Athleten in den Top 7 der Weltrangliste – „Heim-EM“ steht vor der Tür! Die Kärntnerin Jasmin Ouschan setzte den Aufwärtstrend aus dem Vorjahr fort und holte sich Top-Platzierungen bei den Weltranglistenturnieren. Gekrönt wurde ihre Saison durch den Finaleinzug bei den Weltmeisterschaften in China, wo sie nur von der Titelverteidigerin Liu Sha Sha gestoppt werden konnte. Nach den enttäuschenden Ergebnissen bei den letzten beiden

Österreichische Staatsmeister 2015 Carambol, Damen Dreiband Einzel

Ingrid Englbrecht

BSK Augarten

W

Andreas Horvath Gerold Cerovsek Gerold Cerovsek Gerold Cerovsek Arnim Kahofer Andreas Horvath Georg Schmied Manfred Müller Reinald Bastl Herbert Szivacz

Billardklub Elite BK Immervoll Graz BK Immervoll Graz BK Immervoll Graz Wiener Billard Assoziation Billardclub Elite Billardclub Elite Billardclub Elite Billardclub Elite 1. Pottendorfer BK

W St St St W W W W W N

Gerhard Ralis Daniel Bichler Tom Wacha Arnim Kahofer Daniel Bichler Claus Maurer Karl Makik

BSK Augarten Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation

W W W W W W W

Werner Rieschl

Heeres-Snooker Club

W

Petra Stadelbauer Petra Stadelbauer Sandra Baumgartner Sabrina Naverschnig

SU Raika Zwettl SU Raika Zwettl 1. PBC Klagenfurt/Meran 1. PBV Raiba Bleiburg

O O K K

Mario He Mario He Jürgen Jenisy Mario He Maximilian Lechner Mario He Thomas Knittel Miko Balasz Gabor Solymosi

BSV Break Feldkirch BSV Break Feldkirch PBC First Edition Villach BSV Break Feldkirch Pool x-press Innsbruck Pool x-press Innsbruck Pool x-press Innsbruck Pool x-press Innsbruck Pool x-press Innsbruck

V V K V T T T T T

Hanna Schneider

15 Reds Snooker Club

W

Carambol, Herren Artistik Einzel Cadre 47/1 Einzel Cadre 47/2 Einzel Cadre 71/2 Einzel Dreiband Einzel Dreiband Mannschaft

Dreiband-Kleinbillard Einzel Einband Einzel Freie Partie Einzel Pentathlon Mannschaft

Weltmeisterschaften meldet sich Jasmin Ouschan mit dem Vizeweltmeistertitel eindrucksvoll zurück und belegt mit Platz 7 in der Weltrangliste die beste Position einer Nichtasiatin. Nicht ganz sein Ziel erreichen konnte Albin Ouschan, der sensationelle Vizeweltmeister aus dem Vorjahr. Davon aber unbeeindruckt punktete der Kärntner mit einem Sieg beim wohl wichtigsten Weltranglistenturnier, dem China Open in Shanghai. Weiters gewann er die EuroTour in den Niederlanden, holte sich eine Top-Platzierung bem US Open und war damit zeitweise sogar die Nummer 1 im Weltranking. Persönliches Highlight war für den Athleten sicherlich die Nominierung ins Mosconi-CupTeam, einen kontinentalen Vergleichskampf mit den USA, ähnlich dem Ryder Cup im Golf. Als Rookie in diesem prestigeträchtigen Nationenvergleich war es dann auch Ouschan vorbehalten, den entscheidenden Punkt für den Gesamtsieg der Europäer nach Hause zu holen. Bei den abgelaufenen Europameisterschaften in Vale do Lobo (Portugal) konnte erwartungsgemäß die Medaillenflut aus dem Vorjahr nicht gehalten werden. Bei den Herren ging man in den Einzelbewerben zwar leer aus, holte aber nach Gold im Vorjahr die Bronzemedaille im Team. Das Damenteam holte ebenfalls die Bronzemedaille im Team. Verlass war abermals auf Jasmin Ouschan, die in den Disziplinen 9-Ball und 14.1e den Europameistertitel nach Österreich holte und neben der Teammedaille auch Silber im 8-Ball erkämpfte. Etwas unter den Erwartungen blieb das erfolgsverwöhnte Nachwuchsteam, das sich heuer ohne Medaille mit zwei fünften Plätzen durch Daniel Guttenberger und Daniel Resch zufriedengeben musste. Positiv aufgefallen ist die Entwicklung von Sandra Baumgartner, die sich durch konstante Ergebnisse bei der Damen-EuroTour (Europacup) im abgelaufenen Jahr auf Platz 2 im Damen-Euro-Endranking platzieren konnte. Der Verband darf sich besonders durch die

English Billiards, Mixed Einzel Pool, Damen 10er-Ball 14-1 endlos 8-Ball 9-Ball Pool, Herren 10er-Ball 14-1 endlos 8-Ball 9-Ball Mannschaft

Snooker, Damen Einzel

Jasmin Ouschan und Liu Sha Sha bei der WM 2015

Snooker, Mixed Einzel

Andreas Ploner

Century Snooker Club

T

Foto: Michael Neumann

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Der 22-jährige Andreas Ploner war bei den internationalen Turnieren immer im Hauptbewerb.

Foto: ÖBU/AK

internationalen Erfolge bestätigt sehen. Dennoch entschloss sich der ÖPBV, in einen begleiteten Strategieentwicklungsprozess einzutreten, um bestehende Strukturen zu beleuchten, die Sportlerzufriedenheit abzufragen und insbesondere den Weg für ein modernes und zukunftssicheres Verbandsmanagement zu öffnen. Snooker und English Billiards Auch 2015 hat der Österreichische Snooker- und Billiards Verband (ÖSBV) sein Hauptaugenmerk auf einen stabilen Fortschritt in vielen Bereichen des Snooker- und EB-Sports in Österreich gelegt. So bleiben Jugendförderung und Internationalisierung wichtige Bestandteile der ständigen Bemühungen des Verbandes, die beiden Billarddisziplinen weiter voranzutreiben. Der ÖSBV hat auch 2015 den hoch angesehenen Snooker-Coach PJ Nolan aus Irland wiederholt für Trainingscamps mit dem ÖSBV-Nationalkader eingeladen. Die konsequenten Bemühungen im Jugendbereich sind erfolgreich, was sich unter anderem in der Ranglistenspitze der Austrian Snooker League (allgemeine Klasse) niederschlägt. Andreas Ploner (22) wird jahresbester Spieler, während sich mit Paul Schopf (26), Dominik Scherübl (19) und Markus Pfistermüller (19) weitere Jungstars unter den Top 5 platzieren. Hervorzuheben sind auch die Leistungen von Florian Nüßle (14) und Oskar Charlesworth (15), die die ASL-Saison an 8. bzw. 11. Stelle beenden. International zeigen die österreichischen Jungstars, allen voran Andreas Ploner, groß auf. Bei den Top-Bewerben macht der 22-jährige Tiroler auf sich aufmerksam: Zweimal (Riga Open und Bulgaria Open) qualifiziert er sich für den Hauptbewerb eines European-Tour-Events, an denen vorwiegend Main-Tour-Profis teilnehmen. Weiters erreicht er die Runde der letzten 32 bei der EM in Prag. Bei der U21-WM in Bukarest erreicht Dominik Scherübl ebenfalls die letzten 32. Bernhard Müllner stößt bei der Masters-EM in Prag unter die letzten 32 vor und im English Billiards erreicht auch Carl Walter Steiner die letzten 32 der WBL-Billiards-WM in Leeds. Ein besonderes Highlight erleben Andreas Ploner und Paul Schopf im Juni, als sie von World Snooker zum professionellen World Cup 75

in Wuxi (China) eingeladen werden. Auch national gibt’s von TV-Sendern ein zunehmendes Interesse für den österreichischen Snooker-Sport. So bringt ORF Sport + ausführliche Beiträge zur Snooker-ÖSTM Allgemeine Klasse, zum Vienna Snooker Open und zum 3 Kings Open. Weiters gestaltet der Sender für sein Schulsportmagazin ein Porträt von Florian Nüßle, der später auch auf Puls4 porträtiert wird. WT1 bringt ein Porträt von Paul Schopf. Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 01.–08.11.2015, Guilin, CHN, Damen Pool

9-Ball

2. Jasmin Ouschan

26 Länder

64 Teilnehmer

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 12.–22.04.2015, Vale do Lobo, POR, Damen Pool

14/1 endlos 8-Ball 9-Ball 10-Ball Team

1. Jasmin Ouschan 5. Sandra Baumgartner 5. Jasmin Ouschan 1. Jasmin Ouschan 2. Jasmin Ouschan 3. Jasmin Ouschan Sandra Baumgartner

18 Länder

37 Teilnehmer

21 Länder 21 Länder 22 Länder 12 Länder

45 Teilnehmer 46 Teilnehmer 43 Teilnehmer 12 Mannschaften

Allg. Klasse, 12.–22.04.2015, Vale do Lobo, POR, Herren Pool

14/1 endlos 8-Ball Team

5. Maximilian Lechner 5. Albin Ouschan 3. Albin Ouschan Maximilian Lechner Mario He Georg Höberl

26 Länder 31 Länder 22 Länder

88 Teilnehmer 114 Teilnehmer 22 Mannschaften

Allg. Klasse, 24.04.–03.05.2015, Brandenburg, GER, Damen Carambol Dreiband (MB) 5. Helga Mitterböck

8 Länder

12 Teilnehmer

Allg. Klasse, 24.04.–03.05.2015, Brandenburg, GER, Herren Carambol Artistik Einband (MB)

5. Stefan Langecker 3. Arnim Kahofer

8 Länder 12 Länder

24 Teilnehmer 24 Teilnehmer


Bob & Skel

ÖSTERREICHISCHER BOB UND SKELETONVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1922, 18 Vereine, 1.616 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck Telefon +43/664/453 46 02 E-Mail office@bobskeleton.at Internet www.bobskeleton.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident MMag. Dr. Roman Schobesberger

Internationale Mitgliedschaft International Bobsleigh & Skeleton Federation (IBSF) gegründet 1923, 64 Mitgliedsländer, Sports Direction & Correspondenz Generalsekretärin Heike Grösswang Adresse Salzburgerstraße 678, 5084 Großgmain Internet www.ibsf.com Registered Office Avenue de Rhodanie 54, Maison du Sport, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/601 51 01 Fax +41/21/601 79 23

Top-Saison 2015/16 mit Edelmetall bei Heim-WM, EM, YOG und Junioren-WM

D

ie Saison 2015/16 stand für den ÖBSV voll und ganz im Zeichen der BMW-IBSF-Heim-WM 2016 in InnsbruckIgls. Knapp 10.000 Zuschauer verwandelten den Igler Eiskanal in ein internationales Fahnenmeer. Neben vielen prominenten Ehrengästen wie Fürst Albert von Monaco konnte die WM auch sportlich mit zahlreichen Bahnrekorden und spannenden Bewerben aufzeigen. Aus heimischer Sicht war bei der WM die Bronzemedaille im Teambewerb mit Christina Hengster, Sanne Monique Dekker, Janine Flock, Matthias Guggenberger, Benjamin Maier und Danut Ian Moldovan die größte Überraschung. Weitere Großereignisse mit sportlichen Erfolgen waren: Youth Olympic Games in Lillehammer (NOR), die Junioren-WM in Winterberg (GER) und die Europameisterschaft in St. Moritz (SUI). Im Weltcupzirkus gelang es erneut einer österreichischen Dame – nach Janine Flock im Vorjahr – zu überraschen. Bob-Pilotin Christina Hengster brach mit ihren Bremserinnen Sanne Dekker und Stefanie Waldkircher etliche persönliche Rekorde und schrieb österreichische Bob-Geschichte.

lager. Sie schafften den Sprung in den Weltcup und machten bei der EM mit Rang 7, der J-WM mit Rang 6 sowie Platz 14 bei der Heim-WM wichtige Erfahrungen bei Großereignissen. Bei den Herren zeigte der 21-jährige Pilot Benjamin Maier im großen Stil auf. Im 2er-Bob kam er bei der J-WM auf Platz 6, bei den Heimweltmeisterschaften pilotierte er seinen Bob AUTI mit Markus Sammer auf der Bremse zum überraschenden 9. Platz und somit zum besten Ergebnis seiner Karriere. Im 4er-Bob lief

Bob: Hengster und Maier mit sensationellen Leistungen Mit dem neuen Bob „Betsy the Beast“ startete Pilotin Christina Hengster perfekt in die diesjährige Weltcupsaison und konnte sich mit drei sensationellen dritten Plätzen, dem besten Karriereergebnis mit Rang 2 in Park City (USA) und Bronze im Gesamtweltcup in der Weltspitze etablieren. Ihre hervorragende Saisonleistung konnte die Axamerin bei der EM mit Rang 4 und bei der Heim-WM mit Platz 6 – trotz Sturz in Lauf eins – bestätigen. „Dieser Winter gibt uns große Hoffnungen, dass Österreich in Zukunft im Damen- und Herrenbob wieder um Medaillen mitkämpfen wird“, meint Nationaltrainer Manfred Maier. Auch die Junioren-Pilotin Katrin Beierl und ihre Anschieberinnen Karlien Sleper und Victoria Hahn bestätigen den Aufschwung im BobÖsterreichische Staatsmeister 2016 Bob Damen

Zweierbob

Herren

Zweierbob Viererbob

Christina Hengster Stefanie Waldkircher Benjamin Maier Danut Ion Moldovan Benjamin Maier Stefan Laussegger Angel Somov Danut Ion Moldovan

Team Teigl Team Teigl BSC Stubai BSC Stubai BSC Stubai BSC Salzburg Team Teigl BSC Stubai

N N T T T S N T

Schlittensportverein Innsbruck BSC Stubai

T T

Skeleton Damen Herren

Janine Flock Raphael Maier

es für den Rumer noch besser: EM-Silber, 2 zweite Plätze im Weltcup, J-WM-Silber und der sensationelle fünfte Platz bei der Heim-WM bestätigten das große Talent des jungen Tirolers. Dieses Jahr konnte bei der Heim-WM in allen Bewerben ein zweites Team – mit Pilot Lukas Kolb und Markus Treichl – gestellt werden, bei den Besetzungen der Bobs kam es immer wieder aufgrund beruflicher Situationen zu Personalrochaden zwischen Franz Esterhammer, Markus Glück, Stefan Lausegger, Danut Moldovan, Adrian Platzgummer, Marco Rangl, Markus Sammer, Angel Somov und Markus Treichl. Skeleton: Flock holt WM-Silber und EM-Gold Janine Flock, Gesamtweltcupsiegerin 2014/15, hatte durch eine Verletzung in der Saisonvorbereitung Schwierigkeiten, den Trainingsrückstand während des Winters aufzuholen. Jedoch rechtzeitig zur Heim-WM gelang der Rumerin – eine Woche vor WMBeginn – bei der EM in St. Moritz die Goldmedaille und der zweite Weltcupsieg ihrer Karriere. Mit der WM-Silbermedaille 76


eleton Fotos: ÖBSV (2)

beim Highlight des Winters konnte sie vor heimischem Publikum eine für sie schwierige Saison (Platz 6 im Gesamtweltcup) noch grandios abschließen. Carina Mair, die zweite Weltcupstarterin, landete die Saison über konstant in den Top 20, ihre Bestleistungen waren Rang 10 bei der J-WM und Rang 11 bei der EM, wodurch sie für die Zukunft motiviert ist. Routinier Matthias Guggenberger erreichte bei den Herren den guten elften Platz im Gesamtweltcup, obwohl er im letzten Rennen gesundheitlich aussetzen musste. Aus taktischen Gründen gab es bei den Herren auch Kaderverschiebungen, um für die WM einen dritten Startplatz zu sichern, was dem ÖBSV auch gelang. Raphael Maier kam in Königssee zu einem achten Platz im Weltcup und wurde bei der EM Elfter, noch vor Guggenberger. Die Brüder Alexander und Florian Auer bildeten das Herren-WMTeam und landeten auf den Rängen 18 und 17. Saisonbestleistung von Alexander war Rang 14 im Weltcup von Whistler (CAN) und Florian gelang in Winterberg bei der Junioren-WM Rang 7.

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 12.–20.02.2016, Igls, AUT, Bob, Damen 2er-Bob

6. Christina Hengster Sanne Monique Dekker

4er-Bob

5. Benjamin Maier Marco Rangl Markus Sammer Danut Ion Moldovan

77

18 Mannschaften

Allg. Klasse, 12.–20.02.2016, Igls, AUT, Bob, Herren 17 Länder

30 Mannschaften

Allg. Klasse, 12.–20.02.2016, Igls, AUT, Skeleton, Damen 2. Janine Flock

15 Länder 26 Teilnehmer Allg. Klasse, 12.–20.02.2016, Igls, AUT, Skeleton, Mixed

Mannschaft

Erfolgreiche Junioren-WM und YOG Neben den bereits erwähnten Erfolgen von Benjamin Maier und Katrin Beierl bei der J-WM in Winterberg gelang 4er-Bob-Pilot Lukas Kolb der überraschende und sehr gute vierte Platz. Bei den Skeletonis konnte neben Florian Auer auch Carina Mair mit Rang 10 ein sehr gutes Ergebnis herausfahren. Zeitgleich mit der Heim-WM im Februar fanden dieses Jahr in Lillehammer auch die YOG statt, Mercedes Schulte holte im Damen-Monobob sensationell olympisches Silber. Bei den Herren gelang Leonhard Pichler im Monobob Platz 9 und im Skeleton fuhren Samuel Maier und Martin Stampfer auf die Ränge 6 und 10.

8 Länder

3. Matthias Guggenberger Janine Flock Christina Hengster Sanne Monique Dekker Benjamin Maier Danut Ion Moldovan

7 Länder

14 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 05.–07.02.2016, St. Moritz, SUI, Bob, Damen 2er-Bob 4er-Bob

4. Christina Hengster 7 Länder 11 Mannschaften Sanne Monique Dekker 2. Benjamin Maier 14 Länder 22 Mannschaften Marco Rangl Markus Sammer Danut Ion Moldovan Allg. Klasse, 05.–07.02.2016, St. Moritz, SUI, Skeleton, Damen 1. Janine Flock

9 Länder

15 Teilnehmer


Bogensport

ÖSTERREICHISCHER BOGENSPORTVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1963, 213 Vereine, 9.835 Mitglieder Adresse Stadion Wals-Siezenheim, Tribüne Ost, Stiege 3, Oberst-LepperdingerStraße 21, 5071 Wals-Siezenheim Telefon & Fax +43/662/85 19 50 E-Mail oebsv@oebsv.com Internet www.oebsv.com Präsidentin Trudy Medwed Telefon +43/650/921 29 85, WAE-Vorstandsmitglied

Internationale Mitgliedschaften World Archery Europe (WAE) Adresse Via Vitorchiano 113/115, 00189 Rom, Italien Telefon +39/06/334 00 43 Fax +39/06/36 85 66 53 E-Mail media@fitarco-italia.org Internet www.emau.org World Archery Federation (WA) gegründet 1941, 153 Mitgliedsländer Adresse WA Executive Bureau, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/614 30-50 Fax +41/21/614 30-55 E-Mail info@archery.org Internet www.archery.org International Field Archery Association (IFAA) 46 Mitgliedsländer Adresse c/o Mrs Marietjie Fryer, P.O. Box 67109, Highveld Park, 0169 South Africa E-Mail marietjie@sanaa.org.za; marietjie@mildata.co.za Internet www.ifaa-archery.org

ie positive Entwicklung aus den vergangenen Jahren – nicht nur bei den Erfolgen, sondern auch bei den Vereinsneuzugängen –, hat sich auch im Jahr 2015 fortgesetzt.

D

Outdoor Im Damenbereich Recurve (olympischer Bogen) waren wir durch Laurence Baldauff mit dem Erreichen eines Quotenplatzes bei der WM Outdoor in Kopenhagen erfolgreich. Der ÖBSV war seit 1975 nicht bei OS-Spielen vertreten und es ist daher auch sehr erfreulich, dass wir nach so langer Zeit im Damen-Outdoor-Bewerb Recurve vertreten sind. Speziell unser Herren-Rio-Kader 2015,

bestehend aus den Schützen Alexander Bertschler (allg. Klasse), Andreas Gstöttner und Dominik Irrasch (beide Junioren), hat sich positiv weiterentwickelt. Insbesondere zu erwähnen ist der 9. Platz von 56 Mannschaften bei der WM in Kopenhagen (Quotenturnier für die OS Rio 2016), leider hat es aber nicht gereicht, auch einen Herren-Quotenplatz für Rio 2016 bei dieser WM zu erreichen. Beim darauffolgenden World Cup in Wroclaw hat das Team die guten Leistungen nochmals bestätigen können und erreichte im Mannschaftsbewerb den 5. Platz unter 19 Nationen. Durch vermehrtes Training werden wir alles daransetzen, auch einen Herren-Quotenplatz bei der EM in Birmingham oder beim World Cup in Antalya 2016 zu erzielen.

Foto: ÖBSV

Andreas Gstöttner und Alex Bertschler

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Österreichische Staatsmeister 2015 WA 3D, Damen Barebow Instinctive Bow Longbow

Outdoor/Indoor Jugend

Reingild Linhart Silvia Heigl Ines Fritz

BSV Stöttera JBV Flaurling Club Naturaktiv

B T N

Christian Reithmaier Klaus Bittermann Alexander Parschisek Kurt Rainer Gerald Bernhuber Gerhard Hubmann Damian Maichin

BSV Lakota ASKÖ Luftenberg BC Oberschützen BSV Kremstal BSV Fürstenfeld EAT Bogensport BSG Morgantsch „Die Kellerratten“

T O B O St St St

WA 3D, Herren Barebow Compound Instinctive Bow Longbow Mannschaft

nicht ausgetragen

WA Feld, Herren Barebow Einzel Compound Einzel Mannschaft

Franz Haberler Gerald Bernhuber Martin Faustmann Heribert Dornhofer Franz Haberler

BSC Edelweiß Hartberg BSV Fürstenfeld BSC Edelweiß Hartberg BSC Edelweiß Hartberg BSC Edelweiß Hartberg

St St St St St

Silvia Barckholt Sabine Mayrhofer-Gritsch Sabine Mayrhofer-Gritsch Johanna Vögele Verena Hechenberger

IHG Innsbruck IHG Innsbruck IHG Innsbruck BSC Schwaz IHG

T T T T T

Nico Wiener Gerald Bernhuber Martin Faustmann Max Sommer Alexander Bertschler Alexander Bertschler Alexander Leitner Martin Schleritzko

BC Oberschützen BSV Fürstenfeld BSC Edelweiß Hartberg BSC Union Graz-Seiersberg OLBC Gloggnitz OLBC Gloggnitz SVS BSC Schwechat Bogensportclub Artemis Horn

B St St St N N N N

Laurence Baldauff Magret Pleschberger Tanja Tscheinig Anita Uschounig

BSV Stöttera VSC Viktring VAS Villach BSV Hof

B K K K

WA Indoor, Damen Compound Einzel Recurve Einzel Recurve Mannschaft

WA Indoor, Herren Compound Einzel Compound Mannschaft Recurve Einzel Recurve Mannschaft

WA Outdoor, Damen Recurve Einzel Recurve Mannschaft

WA Outdoor, Herren Compound Einzel Compound Mannschaft Recurve Einzel Recurve Mannschaft

79

Indoor Bei der EM Indoor in Koper waren wir mit einem Damen- und Herrenteam vertreten, wo die besten Platzierungen auch wiederum durch unser junges Herren-Juniorenteam erreicht wurden. Feld

WA Feld, Damen Mannschaft

Die Jugendarbeit zeigt Erfolge und im Kadetten-Bereich meldet sich bereits ein neuer Kandidat für den Rio-Kader an: Max Lang. Gesonderte Turniere für die Jugend im Outdoor- und IndoorBereich wurden 2015 durchgeführt und es hat sich gezeigt, dass diese Turniere ein weiterer wichtiger Schritt in der Jugendentwicklung sind.

Nico Wiener Martin Faustmann Gerald Bernhuber Maximilian Sommer Andreas Gstöttner Dominik Irrasch Heribert Dornhofer Georg Gappmayer

BC Oberschützen BSC Edelweiß Hartberg BSV Fürstenfeld BSC Union Graz-Seiersberg UBSC Artemis BSC Union Graz-Seiersberg BSC Edelweiß Hartberg BSC Union Graz-Seiersberg

B St St St B St St St

Bei der EM Feld in Wroclaw hat speziell unser Jugendteam, bestehend aus Stefan Heinz/Compound, Thomas Weber/Blankbogen sowie Dominik Irrasch/Recurve, mit dem Junioren-Mannschaftstitel besondere Aufmerksamkeit erreicht! Der Recurve-Schütze Dominik Irrasch ist auch Teil des Rio-Kaders. In der allg. Klasse sind wir bei dieser EM leider nicht in die Medaillenränge vorgerückt. 3D WA Im 3D-WA-Bereich wird die Konkurrenz immer größer. Trotzdem hat Nico Wiener, obwohl altersmäßig noch in der Juniorenklasse zu Hause, bei der WM in Terni neben dem Weltmeistertitel im Einzel auch mit der Mannschaft den 3. Platz geholt hat. Die Herren-Mannschaft bestand aus Nico Wiener/Compound, Christian Wilhelmstätter/Langbogen und Alois Steinwender/Blankbogen. Michaela Sabitzer holte sich den 3. Platz im Damen-CompoundEinzelbewerb. WM Paras Bei dieser WM waren wir mit einem Team bestehend aus Lom-Ali Usmaew, Friedrich Ziegler und Erich Prosliner vertreten. Die Schützen konnten ihre normalen Leistungen bringen, fanden sich aber nicht in den Medaillenrängen und konnten leider auch keinen Quotenplatz für die Paralympics 2016 erreichen. Auch in diesem Bereich schreitet die Professionalisierung voran. Es wird nicht leicht sein, bei den zwei noch offenen Möglichkeiten einen Quotenplatz für die OS Rio 2016 zu erreichen. WM Jugend Hier waren wir mit einem kleinen Team vertreten. Aufgrund unterschiedlicher Wetterbedingungen konnten die guten Anfänge leider nicht in Medaillen umgesetzt werden. EOC Es war erfreulich, dass der österreichische Bogensport bei den 1. European Games vertreten war, und zwar mit Sabine Mayrhofer-Gritsch im Damen-Recurve-Bereich und Alexander Bertschler im Herren-Recurve-Bereich. Es gab spannende Ausscheidungsrunden, aber es hat nicht für das große Finale gereicht.


ÖSTERREICHISCHER BOGENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Foto: ÖBSV

Nico Wiener

ÖSTM/ÖM Diese wurden in allen Disziplinen – Indoor/Outdoor/Feld/Vereinsmeisterschaften, 3D WA und 3D IFAA – durchgeführt. Speziell im Feldbereich stagniert die Anzahl der TeilnehmerInnen. Das Wegfallen einiger Staatsmeistertitel hat dies noch weiter negativ beeinflusst, sodass wir in diesem Bereich über neue Entwicklungen nachdenken werden müssen. Die Mixed-Bewerbe Indoor/Outdoor finden dafür immer mehr Interesse. Die Vereinsmeisterschaften ÖM werden weiter in unsere Meisterbewerbe integriert werden. Ausbildung Im Ausbildungsbereich wurden Schiedsrichternachschulungen und -ausbildungen durchgeführt sowie ÜL-Kurse sowohl vom ÖBSV als auch von den Landesverbänden. Der Trainer-Grundkurs wurde begonnen. Zwei weitere ÖBSV-Schiedsrichter wurden zum kontinentalen Schiedsrichter ausgebildet. Der ÖBSV verfügt damit über vier kontinentale Schiedsrichter. Der Bogensport hat auch zwei Herren im Heeressport platzieren können. Dies ist für die beiden Schützen Alexander Bertschler und Dominik Irrasch eine große Unterstützung in der weiteren Entwicklung.

Die Weiterentwicklung des Bogensports verlangt viel Einsatz, nicht nur von den SchützInnen, sondern auch von deren Eltern und Partnern, Vereinen, Trainern, Betreuern und dem ÖBSV. Auf diesem Wege danken wir allen, die an den Erfolgen des Bogensports 2015 mitgearbeitet haben. Europameisterschaft 2015 Allg. Klasse, 24.–28.02.2015, Koper, SLO, Damen Indoor Recurve Team 5. Laurence Baldauff Sabine Mayrhofer Nina Riess

8 Länder

8 Mannschaften

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 01.–05.09.2015, Terni, ITA, Damen 3D Compound Einzel 3. Michaela Sabitzer 3D Team 6. Michaela Sabitzer Ines Fritz Silvia Heigl

13 Länder 27 Teilnehmer 9 Länder 9 Mannschaften

Allg. Klasse, 01.–05.09.2015, Terni, ITA, Herren 3D Compound Einzel 1. Nico Wiener 3D Team 3. Nico Wiener Christian Wilhelmstätter Alois Steinwender

18 Länder 35 Teilnehmer 15 Länder 15 Mannschaften

80


www.fb.com/selectsportsgermany

www.derbystar-select.de

SELECT SPORT IST OFFIZIELLER PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESSPORTORGANISATION


Boxen

ÖSTERREICHISCHER BOXVERBAND (ÖBV)

gegründet 1921, 49 Vereine, 1.376 Mitglieder Adresse Hochstraße 24, 3004 Reichersberg Telefon +43/664/88 50 42 27 E-Mail praesident@boxverband.at Internet www.boxverband.at Präsident Roman Nader Vizepräsident Dr. Karl Ledermüller (bis 05.03.2016 Konrad Laßnig) Generalsekretärin Matina Nader Sportdirektor Ing. Marius Korner Internationale Mitgliedschaften International Boxing Association (AIBA) gegründet 1946, 196 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/321 27-77 Fax +41/21/321 27-72 E-Mail info@aiba.org Internet www.aiba.org European Boxing Confederation (EUBC) gegründet 1970, 50 Länder Präsident Franco Falcinelli Adresse Piazza Donegani, Santa Maria degli Angeli, Assisi, 06081 Perugia, Italien E-Mail office@eubcboxing.com Internet www.eubcboxing.org Österreicher in internationaler Funktion Ing. Waldemar Mencel ist Mitglied der AIBA Refereeing & Judging Commission

und Vorsitzender der EUBC-Kampfrichterkommission. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Seggl ist Mitglied der AIBA Medical Commission.

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

48–51 kg 57–60 kg –56 kg –60 kg –64 kg –69 kg –75 kg –81 kg –91 kg

Katharina Litschauer Melanie Fraunschiel Göksel Celikkaya Islam Elmursajev Daniel Janicijevic Marcel Rumpler Edin Avdic Ruben Schöbitz Stefan Nikolic

Boxclub Wr. Linien Jab Club Fighters Vienna Boxclub Dornbirn Boxclub Braunau Boxteam Bounce Boxclub Wr. Neustadt Boxclub Innsbruck Boxteam Bounce Boxteam Bounce

W W V O W N T W W

Foto: Dr. Rudolf Wehrl

Europameisterschaften 2015 Jugend, 19.–29.11.2015, Kolobrzeg, POL Herren

–91 kg

3. Aleksandar Mraovic

32 Länder

20 Teilnehmer

D

er in den vergangenen Jahren entwickelte Youth-Kader, der international erfolgreich war, konnte sich auch bei den österreichischen Staatsmeisterschaften 2015 der Elite in Wörgl (05.–07.11.2015) nahtlos durchsetzen. Auch in diesem Jahr konnte Aleksandar Mraovic aus Wien bei den EUBC European Youth Boxing Championships in Kolobrzeg (Polen) den 3. Platz und somit die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 91 Kilo erkämpfen. Er schied im Halbfinale gegen den späteren Europameister aus Georgien, Nikoloz Begadze, aus. Die Leistungsentwicklung unseres Youth-Kaders wurde in Form eines Foto: ÖBV

Duell im Schwergewicht zwischen Stefan Nikolic (blau) und Aleksandar Mraovic (rot) bei den ÖSTM 2015 in Wörgl

Briefes von EUBC-Präsident Franco Falcinelli an den ÖBV, in dem er seine Anerkennung aussprach, auch international gewürdigt. Im April und Juni 2016 finden noch zwei Qualifikationsturniere für Rio 2016 statt. Mit der Teilnahme beim AOB European Olympic Qualification Tournament in Samsun (Türkei) oder beim AOB Final World Olympic Qualification Tournament in Baku (Aserbaidschan) wird der letzte Versuch, ein Ticket für die Olympischen Spiele in Rio zu lösen, in Angriff genommen. Sehr erfreulich ist die Entwicklung des Kampfrichterwesens innerhalb des Österreichischen Boxverbandes. Hier zeigen sich national sowie international deutliche Fortschritte. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich unter den neu ausgebildeten Kampfrichtern viele ehemalige aktive Boxer und Boxerinnen befinden. Auch der Einsatz von AIBA-3Stern-Kampfrichter Mag. Josef Cser aus Wien, der bei den AIBA Women’s Junior/Youth World Championships in Taipei im Mai 2015 sowie im November 2015 bei den EUBC European Youth Boxing Championships in Kolobrzeg jeweils einen Finalkampf leitete, ist ein Ausdruck für die progressive Entwicklung des Kampfrichterwesens im Österreichischen Boxverband. 82


Casting

ÖSTERREICHISCHER TURNIERSPORT CASTINGVERBAND (ÖTCV)

gegründet 1966, 13 Vereine, 961 Mitglieder Adresse Eisenbahngasse 11/2/8, 4020 Linz Telefon +43/732/91 88 44 E-Mail castingaustria@liwest.at Internet www.castingsportaustria.at Präsident Helmut Hochwartner Adresse Neulerchenfelder Straße 19/2/9, 1160 Wien Telefon +43/1/405 63 65

Internationale Mitgliedschaften International Casting Sport Federation (ICSF) gegründet 1957, 50 Mitgliedsländer Präsident Kurt Klamet (Berlin) Generalsekretär Dr. Josef Dolezal (Prag) E-Mail dr.dolezal.crs@volny.cz Internet www.castingsport-icsf.com

Confédération Internationale de la Pêche Sportive (C.I.P.S) gegründet 1952, 71 Mitgliedsländer Präsident Ferenc Szalay (Budapest) E-Mail szalay.ferenc@cips-fips.com Generalsekretär Jacques Goupil (Saint-Prest) E-Mail jgoupil@ffpsc.fr Internet www.cips-fips.com Österreicher in internationaler Funktion Helmut Hochwartner ist Vorstandsmitglied der ICSF.

A

uch im Sportjahr 2015 konnten die AthletInnen des Österreichischen Castingverbandes wieder mit großen Resultaten glänzen. Die Erfolge unserer SpitzensportlerInnen gipfelten heuer wieder in Medaillen bei der WM in Tschechien.

Linz). Mit einem 4. Platz bei der Damenmannschaft erzielte der Castingverband sein bestes Ergebnis seit Langem. Die Herren landeten in der Mannschaft auf dem hervorragenden 5. Rang.

Weltmeisterschaft

Im letzten Jahr wurde der Schwerpunkt auf die kontinuierliche Leistungssteigerung des Kaders gelegt. In gemeinsamen Veranstaltungen mit Kooperationspartnern benachbarter Nationen wurden mehrere Trainingslager und Vergleichskämpfe bestritten, um unsere SportlerInnen bestmöglich auf die WM vorzubereiten. Auch im Weltcup waren die WerferInnen aus Österreich wieder erfolgreich unterwegs. Vor allem eine Sportlerin

Unsere routinierte Werferin Alena Kläusler (CS Wien) holte sich in der Disziplin Fliege Weit die Silbermedaille und in der Disziplin Fliege Ziel reichte es nach einem spannenden Finale zu Platz 3. Erfreulich war auch die gute Mannschaftsleistung durch Alena Kläusler und Sabine Steinberger (Naarn-Donau

Elite

Alena Kläusler, GewichtWeit-Wurf

Foto: ÖTCV

83


ÖSTERREICHISCHER TURNIERSPORT CASTINGVERBAND (ÖTCV)

Foto: ÖTCV

überzeugte auch hier mit ihrer Top-Form. Obwohl sie Mitte des Jahres noch knapp in Führung lag, wurde unsere Alena Kläusler (CS Wien) noch von der Konkurrenz abgefangen und eroberte wie auch letztes Jahr die Silbermedaille im Weltcup 2015. Nachwuchs Bei der Jugend-WM in Slowenien konnte kein Finalplatz erreicht werden, somit ging die heimische Jugend auch diesmal an Medaillen leer aus. Durch verstärkte Zusammenarbeit mit unseren Partnerverbänden im nahen Ausland und einem eigenen Jugend-Cup in Österreich hoffen wir, die Formkrise 2016 zu überwinden. Ausblick auf 2016 2016 wird das Jahr sein, in dem der Internationale CastingWeltverband (ICSF) seine Mitglieder davon überzeugen will, neue Disziplinen in den Regelsport aufzunehmen. Diese Bewerbe werden unter dem Begriff „Flycasting“ zusammengefasst und lehnen sich an das Fliegenfischen, wie wir es kennen, an. Der Österreichische Castingverband unterstützt diese Bestrebungen und hofft, dadurch mehr Menschen für den Castingsport begeistern zu können, denn der Castingsport ist der „Perfektionssport der Sportfischer“ und somit von großer Bedeutung für alle Petrijünger und deren Freunde. Die Highlights der laufenden Saison Casting-WM 2016 in Castellon (ESP) Jugend-WM 2016 in Bilina (CZE) Weltcupturniere in EST, AUT, CZE, GER

Österreichische Staatsmeister 2015 Herren

Fliege Weit Einhand Fliege Weit Zweihand Fliege Ziel Gewicht Präzision Gewicht Weit 18 g Gewicht Weit 7,5 g Gewicht Ziel

Christian Zinner Christian Zinner Christian Zinner Gerhard Lay Christian Zinner Dietmar Laukner Harald Meindl

CS Wien CS Wien CS Wien ASV Naarn-Donau CS Wien FC Klausmühle ESV Linz

W W W O W O O

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 09.–13.09.2015, Hluboká nad Vltavou, CZE, Damen Fliege Ziel Fliege Weit Einhand Multi Weit Zweihand Mannschaft

3. Alena Kläusler 6. Sabine Steinberger 2. Alena Kläusler 4. Alena Kläusler 4. Alena Kläusler Sabine Steinberger

8 Länder

17 Teilnehmer

8 Länder 8 Länder 6 Länder

17 Teilnehmer 16 Teilnehmer 12 Mannschaften

Allg. Klasse, 09.–13.09.2015, Hluboká nad Vltavou, CZE, Herren Mannschaft

5. Christian Zinner Harald Meindl Gerhard Meindl Gerhard Lay

9 Länder

36 Mannschaften

Janine Tschabrun (CS Wien) beim Zielwurf

84


Curling

ÖSTERREICHISCHER CURLING VERBAND (ÖCV)

gegründet 1980, 7 Vereine, 249 Mitglieder Adresse Strohgasse 25, 1030 Wien Telefon +49/171/678 24 09 E-Mail office@curling-austria.at Internet www.curling-austria.at Präsident Mag. Marcus Schmitt Internationale Mitgliedschaft World Curling Federation (WCF) gegründet 1966, 54 Länder Adresse 3, Atholl Crescent, Perth PH1 5NG, Schottland Telefon +44/1738/45 16-30 Fax +44/1738/45 16-41 E-Mail info@worldcurling.org Internet

www.worldcurling.org Österreicher in internationaler Funktion Mag. Marcus Schmitt ist WCF Representative und Mitglied der WCF-Finanzkommission.

D

ie in drei Gruppen (A, B, C) aufgeteilte Europameisterschaft der Damen und Herren kehrte im November 2015 nach knapp zwanzig Jahren nach Dänemark zurück und wurde in Esbjerg ausgetragen. Gleich zu Beginn der Saison 2015/16 konnten die Curler des Österreichischen Curling Verbandes (ÖCV) hier einen tollen Erfolg verbuchen: Die ehemalige Männer-Juniorenmannschaft, die dank intensiver und kontinuierlicher Aufbauarbeit und Förderung nunmehr zur österreichischen Herren-Nationalmannschaft avanciert war, gewann die Silbermedaille in der B-Gruppe! Die Mannschaft qualifizierte sich damit nicht nur für die europäische A-Gruppe der Herren, in der die zehn besten Mannschaften Europas spielen, sondern verbes-

Österreichische Staatsmeister 2016 Damen

Herren

Mixed

Foto: WCF

85

Mannschaft Hannah Augustin Elisabeth Trauner Rebecca Csenar Liliana Schmitt Mannschaft Sebastian Wunderer Mathias Genner Martin Reichel Lukas Kirchmair Philipp Nothegger Doppel Karina Toth Sebastian Wunderer Mannschaft Karina Toth Constanze Ocker Sebastian Wunderer Mathias Genner

Ottakringer Curling Club Curling Club Traun Curling Club Traun CFÖ Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club

W O O W T T T T T T T T T T T

serte auch ihren Platz in der Herren-Weltrangliste: Zwei Plätze ging es hier aufwärts, und zwar von Platz 24 auf Platz 22 (bei insgesamt immerhin 54 Nationen). Die Damen belegten im gleichen Wettbewerb (ebenfalls in der B-Gruppe) Rang 10. Anfang 2016 folgte die B-Junioren-WM im finnischen Lohja – die Qualifikationsvorstufe zur Junioren-WM. Dank intensiver Aufbauarbeit, vor allen Dingen auf Schulebene, konnte sowohl eine Buben- als auch eine Mädchenmannschaft vom Verband gemeldet werden. Beide Mannschaften konnten erste internationale Erfahrungen sammeln und obwohl nach dem Aufrücken der ehemaligen Juniorenmannschaft in die Herren-Elite nunmehr fast ausschließlich Newcomer spielten, konnten bei diesem ersten internationalen Auftritt der neuen Juniorenmannschaften vor allem die Buben einen ersten Achtungserfolg erzielen: Sie gewannen ein Spiel und erreichten immerhin den 20. von 24 Plätzen. Aufgrund der intensiven Schularbeit stehen für die kommende Saison gleich mehrere Buben- und Mädchenmannschaften zur Auswahl – die befürchtete Nachwuchslücke konnte also geschlossen werden. Die Saison hörte genauso gut auf, wie sie begonnen hatte. Anlass zur Freude bereitete das Mixed-Doubles-Team bei der MixedDoubles-WM 2016 in Karlstad, Schweden: Karina Toth und Sebastian Wunderer erreichten bei dieser WM nicht nur den 11. Rang (von 42 Nationen), sondern sicherten Österreich auch noch zwei überaus wichtige Olympiaqualifikationspunkte (die ersten überhaupt jemals für Österreich). Der Mixed-DoublesWettbewerb wird nämlich als dritter Curling-Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 2018 im koreanischen Pyeongchang erstmals auf dem Programm stehen!


Eishockey

ÖSTERREICHISCHER EISHOCKEYVERBAND (ÖEHV)

gegründet 1912, 305 Vereine, 9.427 Mitglieder Adresse Attemsgasse 7/D, 1. OG, 1220 Wien Telefon +43/1/202 00 20 Fax +43/1/202 00 20-50 E-Mail info@eishockey.at Internet www.eishockey.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Mag. Gernot Mittendorfer (bis 25.06.2016 Dr. Dieter Kalt) Geschäftsführer Christian Hartl

Internationale Mitgliedschaft International Ice Hockey Federation (IIHF) gegründet 1908, 74 Länder Präsident Dr. René Fasel Generalsekretär Horst Lichtner Sekretariat der IIHF Brandschenkestrasse 50, 8027 Zürich, Schweiz Telefon +41/44/562 22 00 Fax +41/44/562 22 39 E-Mail office@iihf.com Internet www.iihf.com

Auf und Ab bei den Nationalmannschaften

A

m letzten Spieltag der IIHF-Weltmeisterschaft der Division I, Gruppe A, im polnischen Katowice verpasste die österreichische Nationalmannschaft den Aufstieg in die IIHF-Top-Division. Im fünften und letzten Gruppenspiel unterlag Österreich dem neuen Aufsteiger Slowenien mit 1:2. Wie es nun weitergeht, fasste ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt gut zusammen: „Wir haben Anfang September die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Lettland. Da wollen wir wieder vorne mitspielen.“ Beim IIHF Kongress erhielt eine WM-Bewerbung des ÖEHV den Zuschlag: Im April 2017 findet die Weltmeisterschaft Division I Gruppe A der Damen in Österreich statt.

Eine große Überraschung lieferte die U20-Nationalmannschaft bei der Heim-WM in Wien im Dezember. Mit Siegen gegen Norwegen, Deutschland und Italien holten sich die Hausherren die Silbermedaille und damit den größten Erfolg einer österreichischen Nachwuchsmannschaft seit dem letzten Aufstieg der U20 in die Top Division vor sieben Jahren. „Wenn mir einer vor dem Turnier gesagt hätte, dass wir Silber holen, hätte ich das sofort genommen. Ich denke, unsere Arbeit mit den Nachwuchsnationalteams, die wir in den letzten drei Jahren begonnen und intensiviert haben, trägt jetzt die ersten Früchte“, erklärte U20-Trainer Roger Bader. Für die U18-Nationalmannschaft ging es nach einem Jahr in der Division IA wieder eine Stufe runter in die Division IB. Auch ein Sieg gegen Aufsteiger Weißrussland konnte dies nicht verhindern. Die Damen blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Die A-Nationalmannschaft holte bei der WM der Division IA Bronze und verpasste nur um einen Punkt den Aufstieg. Dieser gelang der U18-Nationalmannschaft mit einem Heimsieg in der Qualifikationsphase, 2016/17 wird wieder in der Division I gespielt. Zudem holte Theresa Schafzahl bei den Youth Olympic Winter Games in Norwegen in der „Skills Challenge“ die Bronzemedaille. Heimische Meisterschaften

Foto: Gepa-Pictures.com

Ganz knapp verpasste die österreichische Nationalmannschaft bei der IIHF-Weltmeisterschaft den Aufstieg in die Top Division.

Der EC Red Bull Salzburg holte in der österreichischen Staatsmeisterschaft zum siebenten Mal in seiner Klubgeschichte den Meistertitel. Die Salzburger hatten dabei ordentlich zu kämpfen und bezwangen den tschechischen Klub HC Znojmo mit 4:2-Siegen in der „Best of seven“-Serie. In den österreichischen Nachwuchsklassen hatte der EC Red Bull Salzburg ebenfalls Grund zur Feierstimmung. Die Titel bei U20 und U16 gingen auch in die Mozartstadt. Das Bundesland Kärnten durfte sich ebenso über drei Meistertitel in dieser Saison freuen. U14 und U11 holte sich der EC VSV, die U12-Goldene feierte der EC-KAC. Auch für Wien spielte die Zahl drei eine große Rolle: Die Vienna Capitals 86


Silver gewannen die U18-Meisterschaft, die EC Vienna Tigers standen in der U13 ganz oben und bei den Damen triumphierte erneut der EHV Sabres Wien – zum siebenten Mal in Serie und zum 13. Mal insgesamt. „Wir möchten allen Gewinnern dieser Saison unsere herzlichen Glückwünsche aussprechen“, gratulierte ÖEHV-Präsident Dr. Kalt allen Titelträgern von 2015/16. Neue Wege in der Trainerausbildung Seit seinem Engagement beim ÖEHV lautet das Motto für Sportdirektor Alpo Suhonen: „Eine österreichische (Eishockey-)Identität kann hier nur entstehen, wenn es österreichische Trainer gibt, die intensiv mit den österreichischen Spielern arbeiten.“ Das langfristige Ziel hinter diesem Zitat ist die Etablierung österreichischer Trainer bei den österreichischen Vereinen und Nationalmannschaften. Dem Aufruf des ÖEHV, sich für die neue Trainerausbildung anzumelden, sind viele ehemalige und auch noch aktive Spieler gefolgt. Für den ersten Trainerkurs dieser Art konnten aber nur 20 Teilnehmer, darunter aktuelle Trainer österreichischer Nationalmannschaften, genommen werden. Die Trainerausbildung wurde vom ÖEHV zentralisiert und wird von der Bundessportakademie Wien (BSPA Wien) in Kooperation mit dem Finnischen Eishockeyverband, dem Sportinstitut in Vierumäki und der HaagaHelia-Universität für angewandte Wissenschaft durchgeführt. A- und B-Lizenz (bisher je ein Kurs zum Instruktor und zum TraiFoto: Gepa-Pictures.com

Mit einer starken Vorstellung und der Silbermedaille beeindruckte die österreichische U20-Nationalmannschaft bei der Heim-WM.

87

ner) werden zusammengefasst und durch das neue Eishockeytrainerdiplom mit einer höheren Anzahl an eishockeyspezifischen Lehrgängen ersetzt, für die bisherige C-Lizenz (Übungsleiter) sind weiterhin die Landesverbände zuständig. Nach 14 Monaten erfolgt die Abschlussprüfung im finnischen Olympiastützpunkt Vierumäki. Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit dem finnischen Verband auf drei Jahre geplant. Teilnehmer: Christoph Brandner, Reinhard Divis, Herbert Hohenberger, Marco Pewal, Philipp Pinter, Florian Iberer, Ryan Foster, Günther Lanzinger, Manuel Latusa, Philipp Lukas, Robert Lukas, Patrick Mössmer, Markus Peintner, Jürgen Penker, Mark Szücs, Gerhard Unterluggauer, Daniel Welser, Andreas Brucker, Stefan Wiedmaier, Alexander Mellitzer. Österreichische Staatsmeister 2016 Damen Herren

EHV Sabres Wien EC Red Bull Salzburg

W S Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 25.–31.03.2016, Aalborg, DEN, Damen

Division IA

3. Österreich

6 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 23.–29.04.2016, Katowice, POL, Herren Division IA

4. Österreich

6 Länder

6 Mannschaften


Eiskunstlau

ÖSTERREICHISCHER EISKUNSTLAUFVERBAND (ÖEKV)

gegründet 1995, 70 Vereine, 4.367 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12/65, 1040 Wien Telefon +43/1/505 75 35 Fax +43/8109/554 12 27 63 Bürozeiten Di, Do 13.00–16.00 Uhr, Mi 11.00–16.00 Uhr sowie nach Vereinbarung E-Mail off-ice@skateaustria.at Internet www.skateaustria.at Präsidentin Dr. Christiane Mörth Internationale Mitgliedschaft International Skating Union (ISU) gegründet 1892, 73 Länder Adresse Avenue Juste-Olivier 17, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/612 66 66 Fax +41/21/612 66 77

C

hristiane Mörth bleibt Präsidentin des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes (ÖEKV). Das ist das wichtigste Ergebnis der Generalversammlung des ÖEKV, die am 20. Juni 2015 im Haus des Sports in Wien stattfand. Der Linzerin wurde das Vertrauen für weitere vier Jahre einstimmig ausgesprochen. Mörth fungierte bereits von 2006 bis 2010 und ab 2011 als ÖEKV-Präsidentin. Neue Vizepräsidentin ist die erfahrene ehemalige Trainerin und technische Spezialistin Evelyn Rossoukhi-Schneider. Die zweite Vizepräsidentin heißt Karin Ehrhardt, die wie Kassier Johann Maierhofer dieses Amt auch bisher innehatte. Darüber hinaus wählten die Delegierten Carmen Kiefer (stv. Kassierin), Stefan Grampelhuber (Schriftführer) und Monika Führing (stv. Schriftführerin) in den ÖEKV-Vorstand. Junioren-Grand-Prix in Linz mit prominenter Beteiligung

Zum zweiten Mal wurde außerdem vom 9. bis 13. September 2015 Linz zum Austragungsort eines ISU-Junioren-Grand-PrixWettbewerbs. In Österreich wurden bisher insgesamt fünf dieser Wettkämpfe ausgetragen. An diesem Eiskunstlaufbewerb der Spitzenklasse nahmen mehr als 140 internationale Nachwuchshoffnungen aus 37 Nationen teil. Für großes Medieninteresse sorgte eine prominente Starterin: Alexandra de Hanovre, Tochter von Prinzessin Caroline, ging für Monaco an den Start. Österreich wurde von den NachwuchssportlerInnen Lara Roth (Salzburg), Natalie Klotz (Innsbruck), Alisa Stomakhina (Wien), Luc Maierhofer (Wien) und Johannes Maierhofer (Wien) vertreten. EM: Paarläufer und Eistänzer im guten Mittelfeld

Barbora Silna und Juri Kurakin zeigten bei EM und WM 2016 Top-Leistungen und sind die österreichischen Hoffnungsträger für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018.

Am guten Abschneiden bei den Europameisterschaften in Bratislava Ende Jänner 2016 konnte erkannt werden, dass die österreichischen LäuferInnen gerade in sportlicher Hinsicht einen deutlichen Sprung nach vorne machen: Österreich ist eines von nur fünf Ländern, die in allen vier Disziplinen eine Finalteilnahme erreichten. Besonders stechen die Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer (Platz 15 in der Weltrangliste) hervor, die den neunten Platz in der Finalwertung erzielten. Die 21-jährige Burgenländerin und der 25-jährige Salzburger zeigten als Höchstschwierigkeit einen dreifachen Lutz als Einzelsprung, eine Vorwärts-einwärts-Todesspirale und einen dreifachen Wurf-Salchow. Das österreichische Eistanz-Paar Barbora Silna und Juri Kurakin (Platz 38 in der Weltrangliste) zeigte ausgefeilte Hebefiguren und Schrittkombinationen in ihrer Kür zur Filmmusik von „Lawrence von Arabien“ und konnten damit ihr Vorjahresergebnis mit Platz 17 verbessern.

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uf

Fotos: Gepa-Pictures.com

WM: Barbora Silna und Juri Kurakin erreichen Finalteilnahme Bei der Weltmeisterschaft Ende März 2016 in Boston (USA) war Österreich in drei Disziplinen vertreten: Hier zeigte klar das Eistanz-Paar Barbora Silna und Juri Kurakin die beste Leistung aller österreichischen TeilnehmerInnen. Es erreichte damit die beste österreichische Platzierung in dieser Disziplin seit sechs Jahren. JWM Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Debrecen (HUN) waren Nathalie Klotz aus Innsbruck, Elizaveta Orlova und Stephano-Valentino Schuster (Eistanz) aus Wien sowie Luc Maierhofer, als jüngster Teilnehmer der JWM, für Österreich am Start. Österreich: Internationale Wettkämpfe mit erstklassigem Ruf Auch in Österreich selbst gab es eine Reihe von hochkarätigen internationalen Wettbewerben mit ausgezeichnetem Ruf. Neben der Ice Challenge in Graz im Oktober 2015 ist Miriam Ziegler und Severin Kiefer sicherten sich den neunten Platz bei den Europameisterschaften 2016 in Bratislava. auch der ISU Mozart Cup in Salzburg im vergangenen Jänner mittlerweile zu einem der größten internationalen Eis- rungen erreicht, so konnte die Juniorenmeisterin Alisa Stomakunstlauf-Ereignisse geworden. Zu Ehren des Europameisters khina beim Cup of Tyrol die Goldmedaille holen. von 1951 und 1952 fand außerdem vom 23. bis 28. Februar Für den Verband steht die intensive Nachwuchsförderung weierneut das „Hellmut Seibt Memorial“ (HSM) in Wien statt. ter an oberster Stelle und so wird gemeinsam an mehr ganzSportliche Eleganz auf internationalem Niveau gab es heuer jährigen Eishallen und Trainingszeiten für die LäuferInnen geauch in Innsbruck zu bewundern: Vom 9. bis 13. März 2016 arbeitet. Durch Workshops mit ausländischen TrainerInnen und fand dieser Wettkampf erstmals in der Tiroler Wasserkraft die Organisation von internationalen Spitzenwettbewerben soll Arena statt. der Nachwuchs an die internationale Spitze herangeführt werden. Deswegen hat sich der Eiskunstlaufverband auch mit der Gute Ergebnisse im internationalen Wettkampfgeschehen Stadt Graz um die Austragung der Europameisterschaften 2019 beworben. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch bezüglich der Ergebnisse Österreichische Staatsmeister 2016 österreichischer LäuferInnen im internationalen Wettkampfgeschehen zu vermelden: Kerstin Frank überzeugte beim Volvo Damen Einzel Kerstin Frank Wiener Eislaufverein W Open in Riga im Dezember 2015 und konnte sich die SilberHerren Einzel Mario-Rafael Ionian Eislaufschule Feldkirch V Mixed Eistanzen Barbora Silna Eissport-Klub Engelmann W medaille im Endklassement sichern. Das Kurzprogramm kam bei Juri Kurakin Eissport-Klub Engelmann W den Preisrichtern besonders gut an und brachte ihr sogar den Paarlauf Miriam Ziegler Eisunion Salzburg S ersten Platz in diesem Wettkampfteil. Auch bei den NachSeverin Kiefer Eisunion Salzburg S wuchsläuferInnen wurden in dieser Saison einige Top-Platzie89


Eisschnelllau

ÖSTERREICHISCHER EISSCHNELLLAUF VERBAND – AUSTRIAN ICE RACERS (ÖESV)

gegründet 1889, 22 Vereine, 907 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 23 24 Fax +43/1/505 72 08 E-Mail office@a-i-r.co.at Internet www.austrian-ice-racers.com Präsident Dr. Hans Spohn

Internationale Mitgliedschaft International Skating Union (ISU) gegründet 1892, 87 Mitglieder aus 67 Ländern Adresse Avenue Juste-Olivier 17, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/612 66 66 Fax +41/21/612 66 77

M

it Top-Platzierungen im Eisschnelllauf bei der WM, im Weltcup, Juniorenweltcup und den Youth Olympic Games kann der Verband für die abgelaufene Saison 2015/16 sportlich ein recht positives Resümee ziehen. Hauptverantwortlich für diese gute Bilanz war, wie auch schon in den vergangenen Jahren, die 20-jährige Tirolerin Vanessa Bittner. Mit einem vierten Platz über 1000 m bei der Einzelstrecken-WM im Februar in Kolomna/RUS verfehlte sie das Podest und damit die Bronzemedaille nur knapp. Nach zahlreichen Top-Ten-Ergebnissen im Weltcup belegte sie in den Einzelstrecken 500 m und 1000 m in der jeweiligen Disziplinen-Gesamtwertung die Plätze 7 und 4. Für den Gesamtweltcup bedeutete dies den 9. Platz. Bei den Herren verlief die Saison etwas durchwachsener. Gesundheitliche Probleme ließen Armin Hager und Linus Heidegger, die beiden österreichischen Vertreter im Weltcup, nicht so richtig auf Touren kommen. Erst gegen Ende der Saison stellten sich die gewünschten Ergebnisse ein. Heidegger kam bei der Einzelstrecken-WM im Massenstart auf Platz 16, Hager beim Weltcupfinale in der gleichen Disziplin auf Platz 7 und im Disziplinenweltcup auf Platz 19. Einen versöhnlichen Saisonabschluss gab

es für die beiden noch bei den World University Championships in Baselga de Pine mit Silber und Bronze für Heidegger über 1500 m und 5000 m sowie für Hager mit Silber im Massenstart. Erfreulich auch die Leistungen der Junioren. Viola Feichtner und Mathias Hauer, beide USC Innsbruck, erreichten im Juniorenweltcup sowohl bei Einzelbewerben als auch in den Disziplinenwertungen Plätze unter den ersten zehn. Für die YOG 2016 in Norwegen konnten sich drei SportlerInnen qualifizieren. Neben den beiden genannten Feichtner und Hauer schaffte auch Viktoria Schinnerl den Sprung ins österreichische Aufgebot, die auch die beste Platzierung für unser Eisschnelllaufteam in Norwegen mit einem fünften Platz im Massenstart erzielte. Shorttrack-Eisschnelllauf Nach dem Karriereende von Veronika Windisch, die 2015 bei den Shorttrack-Europameisterschaften in Dordrecht noch über 1000 m den 8. Platz belegen konnte, qualifizierte sich Melanie Brantner für das Junioren-Europacupfinale in Budapest und erreichte

Vanessa Bittner

Foto: ÖESV

90


auf

Armin Hager und Linus Heidegger

Foto: ÖESV

dort über 1500 m den 9. Platz. Sie gewann auch die Gesamtwertung der Alpen Adria Trophy 2015/16. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Sofia lief die Herrenstaffel mit Dominic Andermann, Nicolas Andermann, Matthias Wolfgang und Heinrich Liu auf den 18. Platz. In der Juniorenkategorie haben sich Nicolas Andermann und Heinrich Liu sehr gut entwickelt. Sie sind unsere Hoffnungsträger für die Junioren-WM 2017 in Innsbruck. In der allgemeinen Klasse startete nur ein österreichischer Läufer bei den Europameisterschaften in Sotschi. Philemon Rainer erreichte bei seinem ersten Start über 1000 m einen guten 27. Platz. Neben den guten sportlichen Leistungen kann auch aus verbandstechnischer Sicht ein positives Resümee gezogen werden. Mit dem im Mai 2015 neu gewählten Vorstand gelang es, den Österreichischen Eisschnelllauf Verband wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen und damit eine notwendige Basis für eine positive Weiterentwicklung des Eisschnelllaufsports zu schaffen. 91

Österreichische Staatsmeister 2016 Damen

Herren

500-m-Sprint 1000-m-Sprint 1500 m 3000 m 5000 m 500-m-Sprint 1000-m-Sprint 1500 m 5000 m 10.000 m Allround-Vierkampf Sprint-Vierkampf

Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Viola Feichtner Armin Hager Armin Hager Linus Heidegger Linus Heidegger Linus Heidegger Linus Heidegger Armin Hager

USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck

T T T T T T T T T T T T

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 11.–14.02.2016, Kolomna, RUS, Damen 1000 m

4. Vanessa Bittner

12 Länder 24 Teilnehmer


Eis- und Stoc BUND ÖSTERREICHISCHER EIS- UND STOCKSPORTLER (BÖE)

gegründet 1935, 1.675 Vereine, 108.000 Mitglieder Adresse Ludersdorf 202, 8200 Gleisdorf Telefon +43/3112/577 19 E-Mail office@boee.at Internet www.boee.at Bürozeiten Mo-Mi 7.00–16.00, Do 9.00–18.00, Fr 7.00–13.00 Uhr Präsident Ing. Wolfgang Binder, p. A. Bund Österr. Eis- und Stocksportler Internationale Mitgliedschaft International Federation Icestocksport (IFI) gegründet 1950, 41 Länder Adresse Geschäftsstelle der IFI, Käthe-Kollwitz-Straße 23, 68169 Mannheim, Deutschland Telefon +49/621/44 10 06 Fax +49/621/82 76 65 E-Mail M.u.M.Schaefer@t-online.de oder info@eisstock.org Österreicher in internationaler Funktion Ing. Karl Rosenberger ist Vizepräsident für Sport in der IFI.

Klaus Pfleger ist Mitglied der Technischen Kommission in der IFI. DI Michael Brantner ist Aktivensprecher in der IFI.

BÖE weiter Eisstocknation Nummer 1

E

rfolge im Eis- und Stocksport sind für Österreich ein wichtiger Bestandteil, um auch in Zukunft die führende Nation im Eis- und Stocksport zu bleiben. Auch im Sportjahr 2015/16 waren Österreichs internationale Vertreter äußerst erfolgreich auf Medaillenjagd. Weltmeisterschaften – Damen und Herren Die Eisstock-Weltmeisterschaften der Damen und Herren 2016 in Ritten/ITA waren die erfolgreichsten in der Geschichte Österreichs: Von acht möglichen Goldmedaillen gingen sechs an Österreichs Athleten. Goldenes Comeback von Gutmann Nach einer längeren Auszeit bei Welt- und Europameisterschaften feierte Manfred Gutmann ein sensationelles Comeback. Im Ziel-Einzelbewerb legte der Steirer bereits in der Vorrunde den Grundstein für Gold. Im Finale spielte Gutmann seinen Vorsprung klar nach Hause und wurde vor seinem Landsmann Mathias Taxacher Weltmeister 2016. In der Ziel-Teamwertung holte Österreich (Adler, Taxacher, Gutmann, Pfeifenberger) ebenso Gold vor den Hausherren aus Italien.

Österreichische Staatsmeister 2016 Damen Ziel Einzel Ziel Mannschaft

Mannschaft

Silvia Margreiter Renate Schörkhuber Heidemarie Grösslinger Erika Augustin Margit Traxler Nicole Feichtgraber Elfriede Glatz Julia Feichtgraber Luise Storer Christine Glatz

EV Kundl LV Oberösterreich LV Oberösterreich LV Oberösterreich LV Oberösterreich ESV Union Vornholz ESV Union Vornholz ESV Union Vornholz ESV Union Vornholz ESV Union Vornholz

T O O O O St St St St St

Thomas Fuchs Franz Roth Jürgen Gürtler Manfred Gutmann Stefan Gamper Bernhard Patschg Günther Stranig Horst Stranig Andreas Spendier Alfons Marktl Siegfried Stranig

USC Abersee LV Steiermark LV Steiermark LV Steiermark LV Steiermark EV St. Johann i. Pongau EV Rottendorf Seiwald EV Rottendorf Seiwald EV Rottendorf Seiwald EV Rottendorf Seiwald EV Rottendorf Seiwald

S St St St St S K K K K K

Doppelgold für Genser Ein Traum ging endlich für René Genser im Weitenwettbewerb in Erfüllung. Jahrelang musste er bei Großereignissen seinen Teamkollegen Bernhard Patschg passieren lassen. Genser glaubte jedoch immer an seine Chance und arbeitete verbissen an seinem Traum. Bei der WM in Ritten war es dann so weit, Genser gewann die Goldmedaille mit 4 cm Vorsprung auf Patschg und somit seinen ersten Einzeltitel. In der Teamwertung ging Gold mit 394,14 m klar an Österreich (Weichinger, Bischof, Genser, Patschg) vor Deutschland. Fluch endet 2016 29 Jahre lang dauerte der Fluch im Mannschaftsspiel. Knapp drei Jahrzehnte lang scheiterte Österreich in der Königsdisziplin im Eisstocksport. Die bisher einzige und letzte Goldmedaille gab es für Österreich 1987 in Brixen/ITA. Nach mehreren Anläufen wurde der bereits in den Medien gehandelte Fluch nun in Ritten 2016 gebrochen. In dem wohl bis dato besten und spannendsten Endspiel der Geschichte gewannen Mathias Taxacher, Alfons Marktl, Andreas Kaufmann, Christian Hobl und Michael Brantner gegen Italien nach 29 Jahren die lang ersehnte Goldmedaille. Damen zu Ziel-Team-Gold Einen packenden Dreikampf lieferten sich die Damen im ZielTeambewerb mit Deutschland und Italien. Simone Steiner, Sonja Oswald-Wagner, Viktoria Schlapfer und Julia Feichtgraber machten es für die Zuseher und Trainer besonders spannend. Erst im vierten und endscheidenden Durchgang konnte Schlussspielerin Feichtgraber den nötigen Vorsprung für die Goldmedaille herausholen.

Herren Ziel Einzel Ziel Mannschaft

Weit Einzel Mannschaft

Foto: BÖE

92


ocksport Foto: BÖE

Europameisterschaften – Nachwuchs Nachwuchsarbeit als Schwerpunkt für die Zukunft „Zukunft Jugendarbeit“ lautet das Motto des Bundes Österreichischer Eis- und Stocksportler. Die Arbeit mit Jugendlichen wird immer mehr zu einem zentralen Thema, um in Zukunft konkurrenzfähigen Sport zeigen zu können. Vor allem mit den Jugend Eis- und Stocksportzentren (JESZ) will der BÖE in Zukunft gewaltig punkten. In diesen österreichweiten Zentren finden talentierte und interessierte Jugendliche die Chance, sich im technischen sowie mentalen Bereich weiterentwickeln zu können. Hier wird es wichtig sein, den Jugendlichen eine Plattform für die Aktivität und Messung der Leistungen zu ermöglichen. Durch die verstärkte Präsenz im Schulbereich konnten österreichweit erfolgreiche Projekte mit hunderten jugendlichen Teilnehmern durchgeführt werden. Im Bereich der Jugendarbeit darf man sich auf den Erfolgen nicht ausruhen, da die Konkurrenz vor allem im Kraftbereich im Vormarsch ist. 2x Gold, 1x Silber für Solböck Bei den Jugend-Europameisterschaften im Mannschafts- und Zielwettbewerb 2016 in Ritten/ITA erzielten Österreichs Nachwuchstalente Supererfolge. Herausragender Spieler dieser Europameisterschaften war Jakob Solböck in der Klasse Jugend U16, der Gold im Ziel-Mannschaftsbewerb, Silber im Ziel-Einzelwettbewerb und zum Abschluss noch Gold im Mannschaftsspiel holte. Jakob steht seinem größeren Bruder Patrick um nichts nach und zählt ebenso wie dieser zu den Top-Talenten im österreichischen Eis- und Stocksport. Europacup 3x Gold im Europacup Die Damen des ESV Union Vornholz holten sich in Brest/BLR den ersten Europacuptitel im Mannschaftsspiel ihre Karriere. Im Finale bezwangen die Steirerinnen die Italienerinnen AEV Stegen/Moritzing mit 24:22. Beim Europacup im Weitenwettbewerb konnte René Genser seinen Titel von 2014 eindrucksvoll verteidigen. Genser steigerte sich von Versuch zu Versuch und gewann mit der Tageshöchstweite von 134,90 m vor dem Deutschen Peter Rott93

moser (130,62 m). Im Weiten-Teambewerb gab es seitens der Österreicher die Revanche für 2014. Genser, Bischof und der junge Baumgartner entführten mit gesamt 358,54 m die Goldmedaille wieder nach Österreich. Erzrivale Deutschland landete mit 345,63 m und einem Respektabstand von knapp 13 m auf Platz zwei. Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 22.–28.02.2016, Ritten, ITA, Damen Ziel Einzel Ziel Mannschaft

Mannschaft

Ziel Einzel

4. Sonja Oswald-Wagner 17 Länder 42 Teilnehmer 1. Sonja Oswald-Wagner 16 Länder 17 Mannschaften Julia Feichtgraber Viktoria Schlapfer Simone Steiner 2. Sabine Fillafer 17 Länder 17 Mannschaften Viktoria Schlapfer Kerstin Acherer Karin Schwarz Julia Feichtgraber Allg. Klasse, 22.–28.02.2016, Ritten, ITA, Herren

1. Manfred Gutmann 2. Matthias Taxacher 5. Matthias Adler Ziel Mannschaft 1. Matthias Adler Matthias Taxacher Manfred Gutmann Rainer Pfeifenberger Weit Einzel 1. René Genser 2. Bernhard Patschg 4. Markus Bischof 6. Markus Weichinger Weit Mannschaft 1. Bernhard Patschg René Genser Markus Weichinger Markus Bischof Mannschaft 1. Michael Brantner Matthias Taxacher Andreas Kaufmann Christian Hobl Alfons Marktl

22 Länder

48 Teilnehmer

22 Länder

22 Mannschaften

7 Länder

22 Teilnehmer

7 Länder

7 Mannschaften

22 Länder

22 Mannschaften


Faustball

ÖSTERREICHISCHER FAUSTBALLBUND (ÖFBB)

gegründet 1993, 180 Vereine, 6.448 Mitglieder Adresse Münchner Bundesstraße 9, 5020 Salzburg Telefon +43/662/42 31 98 E-Mail office@oefbb.at Internet www.oefbb.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–12.30 Uhr Präsident Gerhard Zeller, p. A. Österreichischer Faustballbund Generalsekretär Mag. Hannes Dinböck, p. A. Österreichischer Faustballbund Sportkoordinator Michael Reisenberger, p. A. Österreichischer Faustballbund Internationale Mitgliedschaft International Fistball Association (IFA) gegründet 1960, 53 Länder Generalsekretär Jörn Verleger Adresse Münchner Bundesstraße 9, 5020 Salzburg E-Mail office@ifa-fistball.com Internet www.ifa-fistball.com Österreicher in internationaler Funktion Karl Weiß ist Präsident der IFA. Mag. Winfried Kronsteiner ist

Vorsitzender der Sportkommission. Peter Oberlehner ist Kassenprüfer. Walter Zöttl ist Ehrenmitglied.

D

er Österreichische Faustballbund (ÖFBB) blickt auf ein spannendes und erfolgreiches Sportjahr zurück. Besonders die Jugend-Nationalteams sowie das FTA Frauen können bei internationalen Großveranstaltungen Spitzenplatzierungen verzeichnen: U18-EM weiblich, Kellinghusen: Europameister U18-EM männlich, Kellinghusen: Vizeeuropameister U21-EM Peilstein: Vizeeuropameister EM Frauen, Bozen: Silber für das Frauen-Nationalteam WM Männer, Cordoba: Österreich erobert Bronze Bei der U18-Europameisterschaft der Männer und Frauen in Kellinghusen konnten die Frauen des U18-Faustball-Teams Austria ihren Titel mit einem Sieg gegen Deutschland erfolgreich verteidigen. Die österreichischen U18-Frauen schlossen die Vorrunde mit Platz 2 in der Tabelle ab. Im Halbfinale gegen die Schweiz behielten die Österreicherinnen knapp die Oberhand. Im Finale gegen Deutschland konnte unser FTA zeigen, dass es zur absoluten Weltspitze gehört, und den Europameistertitel von 2013 wiederum verdient gewinnen. Das U18-Team der Männer reiste mit hochgesteckten Zielen

nach Deutschland. In den Vorrundenspielen gingen die österreichischen Burschen aufgrund starker Leistungen mit jeweils einem Sieg über Deutschland und die Schweiz vom Spielfeld. Im Finale konnte sich das Faustball Team Austria schlecht einstellen und verlor mit 0:3 gegen den amtierenden Weltmeister Deutschland. Nach anfänglicher Enttäuschung bei unseren Burschen begann jedoch auch Silber zu glänzen. Im oberösterreichischen Peilstein fand bereits zum zweiten Mal die U21-EM der Männer statt. Nach spannenden sowie immer wieder ausgeglichenen Spielen stand das Faustball Team Österreich gegen Deutschland im Finale. Nach den beiden ersten Sätzen führte Österreich bereits mit 2:0. Im dritten Satz stellte Deutschland jedoch um, unsere Mannschaft konnte sich auf diese Änderung nicht einstellen und musste die folgenden zwei Sätze abgeben. Im Entscheidungssatz wurde ein österreichischer Spieler verletzt vom Feld getragen. Trotz nochmaligen Aufbäumens unseres Teams wurde der fünfte und entscheidende Satz mit 9:11 verloren. Die 15. EM der Frauen wurde in Bozen ausgetragen. Österreichs Nationalmannschaft musste im Halbfinale gegen die Schweiz um den Finaleinzug kämpfen, nachdem Deutschland bereits als Vorrundensieger für das Endspiel qualifiziert war. Im EM-Finale konnte man gegen Favorit Deutschland zwar eine 1:0-Satzfüh-

Voller Einsatz von Maximilian Huemer bei der Heim-EM des U21-Nationalteams in Peilstein

Foto: ÖFBB/Stefan Gusenleitner

94


Foto: ÖFBB/Valentin Weber

Österreichs U18Nationalteam holt den Europameistertitel 2015.

rung herausspielen, doch setzten sich die aktuellen Weltmeisterinnen schließlich in vier Sätzen durch. Das FTA Frauen gewann mit starken und vor allem kämpferischen Leistungen die Silbermedaille. WM-Bronze gab es für das Faustball-Nationalteam der Männer in Argentinien. Österreichs Nationalteam musste aufgrund der Wetterkapriolen am Finaltag zwei Spiele bestreiten. Im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister fand das FTA bei schwierigen Windbedingungen nicht ins Spiel und muss sich mit 0:3 geschlagen geben. Damit verfehlte man den Finaleinzug und spielte einige Stunden später gegen Brasilien um Bronze. Das FTA konnte sich dabei erfolgreich rehabilitieren und holte relativ ungefährdet die Bronzemedaille bei dieser WM. Österreichs Vereine dominieren im IFA-Cup und mischen bei weiteren internationalen Meisterschaften kräftig mit Auch im Jahr 2015 haben Österreichs Vertreter beim IFA-Cup Medaillen abgeräumt. Union Compact Freistadt holt Gold und TuS Raiffeisen Kremsmünster gewinnt die Silbermedaille. Beim Männer-Europacup Feld in Linz belegt Gastgeber FBC ABAU Linz Urfahr den 2. Platz. Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit gewinnt beim Hallen-Europacup der Frauen die Silbermedaille sowie FSC Wels 08 Bronze. Beim Feld-Europacup belegen Österreichs Vereine FSC Wels 08 und FBC ABAU Linz Urfahr die ausgezeichneten Plätze drei und vier. Bundesschulmeisterschaften Die Schul-OLYMPICS 2015 powered by Kornspitz wurden in Deutschlandsberg/Stmk. ausgetragen. 15 Schulmannschaften aus den Bundesländern nahmen in zwei Spielklassen daran teil. Insgesamt spielen 363 Schulmannschaften in ganz Österreich Faustball. Seit dem Jahr 2015 sind in allen Bundesländern Lan95

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Feld Halle Feld Halle

FBC ABAU Linz Urfahr Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit Union Compact Freistadt TuS Raiffeisen Kremsmünster

O O O O

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 14.–20.11.2015, Cordoba, ARG Herren

Feld

3. Österreich

14 Länder

14 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 21./22.08.2015, Bozen, ITA Damen Feld

2. Österreich

5 Länder

5 Mannschaften

desreferenten für den Schulsport aktiv. Auch heuer möchte sich Faustball Austria bei allen Unterstützern herzlich für die Förderungen bedanken. Einen besonderen Dank sagen wir unseren TrainerInnen und FunktionärInnen für ihr Engagement und natürlich all unseren SportlerInnen für ihren Einsatz und die zahlreichen Erfolge. Wichtige Programmpunkte 2016 FBL Männer u. Frauen, Feld, Final 3, 24./25.06.2016, Kremsmünster/OÖ EFA-Cup Männer, 01./02.07.2016, Unterweitersdorf/OÖ U21-EM Männer, 09./10.07.2016, Münchwilen/SUI U18-WM männlich und weiblich, 20.–24.07.2016, Nürnberg/GER EM Männer, 26.–28.08.201, Grieskirchen/AUT WM Frauen, 23.–30.10.2016, Pomerode/BRA


Fechten

ÖSTERREICHISCHER FECHTVERBAND (ÖFV)

gegründet 1929, 63 Vereine, 1.381 Mitglieder Adresse Herrgottwiesgasse 260, 8055 Graz Telefon +43/676/845 27 62 01 E-Mail office@oefv.com Internet www.oefv.com Bürozeiten Mo–Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident DI Markus Mareich Generalsekretär Mag. Marco Haderer

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale d’Escrime (FIE) gegründet 1913, 151 Länder, 22.500 Mitglieder Adresse Avenue Mon Repos 24, 1000 Lausanne, Schweiz Internet www.fie.ch European Fencing Confederation (EFC/CEE) Adresse Hainbuchenweg 2, 82194 Gröbenzell-München, Deutschland Internet www.eurofencing.info Österreicher in internationaler Funktion MMag. Barbara Csar ist Mitglied der Frauen- und Athleten-Kommission des

Europäischen Fechtverbandes.

A

ls vorolympisches Jahr stand 2015 ganz im Zeichen einer angestrebten Qualifikation für Rio 2016. Diese Phase endete im April 2016 mit der Zonenausscheidung des internationalen Verbandes und der ÖFV hatte dabei in drei Waffen aussichtsreiche Kandidaten. Da Roland Schlosser im HerrenFlorett-Team nicht zu ersetzen war und Moritz Hinterseer nach seiner Verletzungsserie nicht mehr an seine früheren Leistungen anschließen konnte, wurde das ursprüngliche Ziel einer Teamqualifikation verworfen und auf eine Einzelteilnahme gesetzt. Dabei kristallisierten sich zwei Anwärter heraus: René Pranz, der sich schon fast für London 2012 qualifizierten konnte, und Johannes Poscharnig. Bis März erfolgte der Wettlauf, wer in der Zonenausscheidung starten durfte, denn pro Nation durfte nur ein Fechter antreten. Eine überraschende Leistungssteigerung erfolgte bei Olivia Wohlgemuth, Florettistin, die sowohl bei der EM als auch WM einen Platz unter den besten 21 erfocht und so die Startberechtigung für diese alles entscheidende Zonenqualifikation ebenfalls bereits in der Tasche hat. Ob sie sich gar direkt über die Weltrangliste qualifizieren kann, entscheidet sich bei den ersten Weltcups des neuen Jahres, sie ist aber jedenfalls auch bei der Zone ein durchaus heißer Tipp. Ergänzt werden die Chancen durch den Säbler Matthias Willau, der dafür gleich den aufwendigen Weg nach Deutschland zur Weltmeistermannschaft unseres Nachbarlandes auf sich nahm und dabei vom Heer und unserem Verband tatkräftig unterstützt wird. Weitere kurzfristige Überraschungen ausgeschlossen, werden diese oben angeführten Aktiven die Asse sein, die stechen sollen. Dahinter geschieht eine umfangreiche Umgestaltung. Im HSZ gab es einen Umbau, neue, hoffnungsvolle Talente fanden Aufnahme, dem Aufruf des ÖLSZ in der Südstadt folgen weitere, noch jüngere Talente (ab 14) aus mehreren Bundesländern, um ihre Chancen auf eine erfolgreiche Fechtkarriere zu nützen. Und

endlich konnte der Verband dem Wunsch, hier eine zweite Waffe zu installieren, nachkommen, denn mit Lorenzo Nini aus Rom soll zukünftig auch eine schlagkräftige Degengruppe herangebildet werden. Durch ihn und den bereits engagierten Ingo Weißenborn aus Deutschland hat der ÖFV zudem auch gute Kontakte zu den größten Fechtnationen. Diese will der Verband bei Trainerfortbildungen und Trainingslagern ausreichend nutzen. Unter den drei Waffen präsentiert sich im Nachwuchsbereich die Degengruppe derzeit am stärksten. Um Josef Mahringer – er gewann diese Saison bereits sein zweites Juniorenweltcupturnier –, Paula Schmidl, die wie Willau in Deutschland ihre Zelte aufgeschlagen hat, und Luise Elmer, Siegerin eines Europacupturniers in der noch jüngeren Klasse der Kadetten, bildet sich eine sehr engagierte Truppe, wie die Teamergebnisse bei EM (Platz 6 Damen, Platz 11 Herren) und WM (Platz 9 Damen und Platz 12 Herren) eindeutig beweisen. Die Florettisten haben noch nicht diese Breite, mit Beatrice Kudlacek aber auch schon eine sehr talentierte Fechterin, die gleich serienweise Europacupfinals und Top 16 in den beiden letzten Jahren erreichte. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Herren

Degen Einzel Degen Mannschaft Florett Einzel Florett Mannschaft Säbel Einzel Säbel Mannschaft Degen Einzel Degen Mannschaft Florett Mannschaft Florett Einzel Säbel Einzel Säbel Mannschaft

Paula Schmidl Kim Weiss Dorothea Tanzmeister Günther Hayek

Johannes Poscharnig Gilbert Schwarz

OöLFK Linz FU Linz FU Mödling FU Mödling ASC Wien FU Mödling WAT FU Linz AFC Salzburg FU Mödling UFC Wien FU Mödling

O O N N W N W O S N W N

Foto: ÖFV

Finale bei den Staatsmeisterschaften in Graz in der ausverkauften HelmutList-Halle

96


Floorball

ÖSTERREICHISCHER FLOORBALL VERBAND (ÖFBV)

gegründet 1996, 53 Vereine, 3.069 Mitglieder Adresse Peter-Tunner-Straße 19/15, 8700 Leoben Telefon +43/676/927 22 34 und +43/3842/451 94 Fax +43/3842/451 94 E-Mail office@floorball.at Internet www.floorball.at Präsident Dr. Werner Daves Generalsekretärin Heidemarie Leb Internationale Mitgliedschaft International Floorball Federation (IFF) gegründet 1986, 66 Mitgliedsländer Adresse Alakiventie 2, 00920 Helsinki, Finnland Telefon +358/9/45 42 14-25 Fax +358/9/45 42 14-50 E-Mail office@floorball.org Internet www.floorball.org Österreicher in internationaler Funktion Heidemarie Leb ist Mitglied des RACC (Rules and Competition Committee).

A

uch 2015 standen im österreichischen Floorballsport die Regionalisierung und Angebotserweiterung an der Basis in Vordergrund. Immer noch stellen fehlende Hallen und der Mangel an finanziellen, aber auch personellen Ressourcen einen stark limitierenden Faktor für die Entwicklung dar. Der Schulsportbereich wurde aufgrund fehlender Mittel im Bundesfachverband gänzlich an die Länder abgetreten. Deshalb sind gerade an dieser wichtigen Basis die Entwicklungsraten sehr unterschiedlich, da sie direkt mit den dafür vorgesehen Zuwendungen der Bundesländer beziehungsweise Landesschulräte zusammenhängen. Im Leistungsportbereich entwickelt sich Floorball weiterhin gut im Nachwuchsbereich. In zehn Nachwuchsligen, in denen österreichische Meisterschaften veranstaltet wurden, spielten an die 600 Mädchen und Burschen um die Titel. In der Steiermark, Wien und vor allem in Kärnten veranstalten die zuständigen Landesfachverbände auch Landesmeisterschaften für NachwuchsspielerInnen. In der U19 männlich wurde dabei erstmals die Kärntner Dominanz gebrochen: Der SU Wiener FV errang den Titel, die TitelKlassen U17, U15 und U13 blieben aber in Kärnten, diese konnte sich der KAC Floorball sichern. In den ersten Nachwuchsklassen, die im Floorball gemischt gespielt werden, wurde der UHC ASKÖ Linz bei der U11 österreichischer Meister und der VSV Unihockey errang den Sieg beim erstmals ausgetragenen U9-Turnier. In den weiblichen Nachwuchsklassen siegte Alligator Rum in der U13 und U15, der IBC Leoben sicherte sich den U17-Titel weiblich und der SU Wiener FV gewann die U19-Meisterschaft. In der Herren-Bundesliga siegte der VSV Unihockey zum vierten (!) Mal in Serie. In der Damen-Bundesliga ging der Titel an die Wikings Zell/See. Seit der Reform der Staatsmeisterschaften dürfen sich die Damensiegerinnen nur mehr österreichischer Meister nennen, da für die Staatsmeisterschaft vor drei Jahren eine teilnehmende Mannschaft zu wenig antrat. Fotos: ÖFBV

Voller Einsatz bei den Special Olympics PreGames: Finnland (blau) gegen Dänemark (rot)

Fotos: ÖFBV

Damenfinale Zell (weiß) gegen SU Wiener FV (rot)

Im Spitzensportbereich nahm das Herren-Nationalteam an der Weltmeisterschaftsqualifikation in Estland teil. Österreich spielte in einer Gruppe mit Vizeweltmeister Finnland, Estland (Weltrangliste 8), Dänemark (WR 10) und den Niederlanden (WR 28). Der „Pflichtsieg“ gegen die Niederländer wurde erreicht, an die Top-Ten-Nationen kommt Österreich (Weltrangliste 23) nicht heran. Das Damennationalteam des ÖFBV trat im November erstmals seit zwei Jahren wieder auf internationalem Parkett an. 2017 wird eine WM-Qualifikation beschickt. Der schwedische U19-Trainer weiblich wird das Damennationalteam mitbetreuen. Im Mai 2016 spielte das U19-Nationalteam weiblich bei der Weltmeisterschaftsendrunde in Kanada und belegte dort in der Division B den 7. Platz. Das U19-Nationalteam männlich tritt im Herbst bei der Weltmeisterschaftsqualifikation an. Ein besonderer Höhepunkt erwartet den Floorballverband im März 2017: Die Special Olympics World Games finden in Österreich statt. Erstmals ist Floorball ein offizieller Bewerb bei den World Games der Menschen mit mentaler Behinderung. Die Veranstalter erwarten zwischen 34 und 40 Mannschaften aus über 30 Nationen. Die Feuerprobe hat der ÖFBV im Jänner 2016 bei den Special Olympics Pre-Games als Hauptveranstalter für die sportliche Abwicklung des Bewerbs mit 14 Mannschaften aus 8 Nationen mit großem Lob von den Zuständigen im internationalen und europäischen Special-Olympics-Komitee hervorragend bestanden. Die Zusammenarbeit mit Vereinen, die sich für Sport für Menschen mit besonderen Bedürfnissen einsetzten, wurde 2015/16 begonnen und wird intensiver fortgesetzt. Österreichischer Staatsmeister 2015 Herren

97

Großfeld

VSV Unihockey

K


Flugsport

ÖSTERREICHISCHER AERO CLUB (ÖAEC)

gegründet 1901, 501 Vereine, 20.486 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 10 28 Fax +43/1/505 79 23 E-Mail office@aeroclub.at Internet www.aeroclub.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Michael Feinig Generalsekretär Ing. Manfred Kunschitz, p. A. Österr. Aero Club Publikationen „Sky Revue“, Modellflugmagazin „prop“, p. A. Österreichischer Aero Club ÖAeC – Sektion FAA Adresse Blattgasse 6, 1030 Wien E-Mail faa@aeroclub.at Telefon +43/1/718 72 97 Fax +43/1/718 72 97-17 Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Parteienverkehr Mo–Do 8.30–12.00, Fr 8.30–11.00 Uhr Präsident Michael Feinig, p. A. Österr. Aero Club Generalsekretär Ing. Manfred Kunschitz, p. A. Österr. Aero Club Internationale Mitgliedschaft Fédération Aéronautique Internationale (FAI) gegründet 1905, 90 Mitglieder Adresse Maison du Sports International – MSI, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/345 10 70 Fax +41/21/345 10 77 E-Mail info@fai.org Internet www.fai.org Österreicher in internationaler Funktion Michael Feinig ist Vizepräsident der FAI.

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 01.–12.2015, Dubai, VAE, Mixed Fallschirm – 4. Thomas Christof Speed Skydiving 5. Alexander Diem 6. Reinhard Wiesenhofer Helikopter 3. Thomas Morgenstern Stefan Seer Modellflug F2B 3. Rudolf Königshofer Segelflug – Parallel 2. Werner Amann Glider Racing

7 Länder

15 Teilnehmer

7 Länder 7 Länder

15 Teilnehmer 15 Teilnehmer

16 Länder 6 Länder

16 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Allg. Klasse, 17.–22.02.2015, Unterammergau, GER, Fallschirmspringen, Damen Paraski-Kombination 2. Marina Kücher 4 Länder 10 Teilnehmer 4 Länder 10 Teilnehmer Paraski-Kombination 3. Magdalena Schwertl Paraski-Kombination 1. Magdalena Schwertl 4 Länder 5 Mannschaften Mannschaft Marina Kücher Allg. Klasse, 17.–22.02.2015, Unterammergau, GER, Fallschirmspringen, Herren Paraski-Kombination 4. Karl Kreuzer 5 Länder 8 Mannschaften Mannschaft Sebastian Graser Gernot Alic Anton Gruber Allg. Klasse, 17.–22.02.2015, Unterammergau, GER, Fallschirmspringen, Mixed Ziel 5. Marina Kücher 11 Länder 52 Teilnehmer Allg. Klasse, 14.–21.03.2015, Pruszków, POL, Modellflug, Mixed F3P 1. Gernot Bruckmann 17 Länder 4. Martin Brandmüller 17 Länder 17 Länder F3P Mannschaft 1. Gernot Bruckmann Martin Brandmüller Erwin Baumgartner Oliver Fuchs Allg. Klasse, 02.–12.07.2015, Klopeinersee, AUT, Modellflug, Mixed F3C Mannschaft 6. Bernhard Egger 18 Länder Thomas Rettenbacher Andreas Kals Allg. Klasse, 19.–26.07.2015, Ludbreg, CRO, Modellflug, Mixed F3K 3. Hermann Haas 36 Länder

54 Teilnehmer 54 Teilnehmer 17 Mannschaften

18 Mannschaften

W

ie jedes Jahr wurde auch 2015 eine Vielzahl an Weltund Europameisterschaften mit heimischen Piloten beschickt. Die österreichischen AthletInnen errangen auch dieses Jahr wieder viele Medaillen. Thomas Morgenstern, der ehemalige Skispringer und Neueinsteiger im Flugsport, wurde bei seiner ersten Hubschrauber-WM-Teilnahme in Polen gleich Juniorenweltmeister. Im Modellflug-F3C gab es mit Thomas Rettenbacher ebenfalls einen Juniorenweltmeister. Weitere Goldmedaillen gingen an Siegfried „Blacky“ Schwarz (WM Hubschrauber Freestyle) und Gernot Bruckmann (WM Modellflug ParamotorDoppelsitzer

Allg. Klasse, 28.02.–13.03.2015, Valle de Bravo, MEX, Hängegleiten, Mixed Hängegleiten (Kl. 1) 4. Manfred Ruhmer 20 Länder 20 Mannschaften Mannschaft Seppi Salvenmoser Christian Preininger Robert Reisinger Walter Mayer Günther Tschurnig Paragleiten Paragleiten Mannschaft

Heißluftballon Speed Skydiving

90 Teilnehmer

Formation 4er

Allg. Klasse, 27.07.–03.08.2015, Ulaanbaatar, MON, Modellflug, Mixed F1C 4. Reinhard Truppe 18 Länder 45 Teilnehmer Allg. Klasse, 06.–16.08.2015, Dübendorf, SUI, Modellflug, Mixed F3A 6. Gernot Bruckmann 35 Länder 35 Länder Mannschaft 5. Gernot Bruckmann Markus Zeiner Helmut Danksagmüller Allg. Klasse, 12.–16.08.2015, Przylep, POL Helikopter Freestyle 1. Siegfried Schwarz

101 Teilnehmer 35 Mannschaften 15-m-Klasse Doppelsitzer

13 Länder

49 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.06.–05.07.2015, Legnica, POL, Ultraleicht 4. Walter Holzmüller 3 Länder 4 Mannschaften Edith Holzmüller

Allg. Klasse, 10.–25.01.2015, Rodanillo, COL, Paragleiten 4. Helmut Eichholzer 38 Länder 148 Teilnehmer 38 Länder 38 Mannschaften 6. Helmut Eichholzer Stephan Gruber Alexander Schalber Christoph Eder Thomas Klinger Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 14.–19.09.2015, Drenthe, NED, Ballonfahren, Damen 3. Elisabeth Kindermann 13 Länder 30 Teilnehmer Allg. Klasse, 07.–12.09.2015, Teuge, NED, Fallschirmspringen 5. Thomas Christof 8 Länder 25 Teilnehmer 8 Länder 25 Teilnehmer 6. Reinhard Wiesenhofer 5. Thomas Haber 12 Länder 12 Mannschaften Patrick Kosmus Horst Scheiber Kurt Seinitzer Horst Richter Allg. Klasse, 03.–14.08.2015, Rieti, ITA, Segelflug, Mixed 2. Peter Hartmann 14 Länder 24 Teilnehmer Allg. Klasse, 12.–25.07.2015, Öcseny, HUN, Segelflug, Mixed 12 Länder 23 Mannschaften 1. Wolfgang Janowitsch Andreas Lutz

98


Heißluftballon Daniel Kusternigg Magdalena Schwertl

HSV Red Bull Salzburg

Ziel

Gernot Alic

Fallschirmspringen, Herren Heeresfallschirmspringerclub Freistadt O

Canopy Piloting Freefly Mannschaft

Christian Wagner

Fallschirmspringen, Mixed Internat. Pink Parachute Club W

Felix Seifert Marco Fürst Markus Seifert Patrick Kosmus Thomas Haber Horst Scheiber Kurt Seinitzer Horst Richter Andreas Schalk Michael Löberbauer Thomas Reisenbichler Fabian Resch Paul Steiner Sebastian Graser

HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg Para Club Wr. Neustadt 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg

Kl. I – Flexible HG Kl. I – Streckenflug Kl. I – Streckenflug Mannschaft Kl. V – Streckenflug

Hugo Hartmann

Modellbauclub Brigantium

Günther Tschurnig

Union Flying Swans Traunsee

O

Wolfgang Kothgasser Bernhard Novak Günter Legel Christopher Friedl

Hängegleiterclub Stmk. St. Radegund Hängegleiterclub Stmk. St. Radegund Hängegleiterclub Stmk. St. Radegund Para- u. Deltaclub Kaiserwinkel

St St St T

F 1E F 5B F 3K

Alfred Ramler Johannes Starzinger Hermann Haas

UMSC Kolibri SV Eternit Modell Union Eisenerz

Modellflug, Mixed N O St

Präzisionsflug (Kl. 2)

Michael Riedel Edmund Schlapschy

Sportfliegergruppe Kondor Direktmitglied NÖ

Motorflug, Mixed St N

Segelflug (Kl. 1) 18 m Segelflug (Kl. 1) Club Segelflug (Kl. 1) Standard Streckenflug Klasse 2

Alexander Janowitsch

Flugring Austria Wr. Neustadt

Peter Hartmann

ASKÖ Flugsportverein Linz

O

Aurel Hallbrucker

Union Fliegergruppe Karwendelhorst

T

Johannes Hausmann

Flugsportverein Nötsch

K

Streckenflug

Michaela Brandstätter

Paragleiten, Damen Innsbrucker Gleitschirmfliegerverein T

Streckenflug

Alexander Robé

Sportverein Mojo

Einzel Streckenflug Mannschaft

Alexander Schalber Markus Eder Andreas Praniess Johann Schmidlechner

Paragleiten, Mixed 1. Drachenflieger- u. Paragleiter Club S Flugsportclub Ikarus – Abtenau S Flugsportclub Ikarus – Abtenau S Flugsportclub Ikarus – Abtenau S

Foto: ÖAEC

Thomas Morgenstern und Stefan Seer – Bronze bei den World Air Games in Dubai

Foto: ÖAEC

99

Fallschirmspringen, Damen S

Ziel

Relativ Vierer Formation

F3P). Bei der EM im Segelflug Doppelsitzer erflogen Wolfgang Janowitsch/Andreas Lutz ebenfalls Gold. Bei der WM Paraski im Februar 2015 in Deutschland: Gold für Sebastian Graser in der Juniorenwertung (WM 2014 in Russland ebenfalls!) und Gold fürs Damenteam – Marina Kücher, Magdalena Schwertl (Einzelplätze: 2. Marina Kücher, 3. Magdalena Schwertl). Weitere Medaillenplätze: Silber für Bernhard Flixeder (WM Modellflug F3B), Peter Hartmann (EM Segelflug-15m), Bronze: Elisabeth Kindermann (Damen-EM Heißluftballon) und Hermann Haas (WM Modellflug F3K). Beim Highlight 2015, den WORLD AIR GAMES (Olympische Spiele des Flugsports) in Dubai vom 1. bis 12. Dezember, war Österreich mit einer Delegation von 40 Personen vertreten. Unsere Athleten konnten bei diesem Event der Superlative einige Medaillen heimholen. Silber gewann der Vorarlberger Werner Amann im Segelflug, Bronze ging an Rudolf Königshofer im Modellflug und an die Besatzung Thomas Morgenstern/Stefan Seer im Hubschrauberflug. Beim Fallschirm-Zielspringen der Junioren ging ebenfalls Silber an Sebastian Graser. Weitere sehr gute Platzierungen gab es im Speed Skydiving (Plätze 4, 5 und 6, 25 Teilnehmer, 8 Nationen) und im Paragleiten Acro Solo (Platz 13, Synchro: Platz 8). Wir gratulieren allen Teilnehmern zu den Top-Platzierungen und freuen uns schon auf ein erfolgreiches Jahr 2016!

Österreichische Staatsmeister 2015 Ballonfahren, Mixed 1. Kärntner Ballonfahrerverein K

Ziel Mannschaft

S S W St St St St St St S S S S S

Hängegleiten, Mixed V

Segelflug, Mixed N

Paragleiten, Herren St


Frisbee

te

gegründet 1980, 52 Vereine, ca. 3.000 Mitglieder Adresse Linzackergasse 5, 1130 Wien Telefon +43/699/17 11 80 97 E-Mail vorstand@frisbeeverband.at Internet www.oefsv.at Präsident Mag. Christian Leitner, p. A. Österreichischer Frisbee-Sport Verband

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F ris b

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ÖSTERREICHISCHER FRISBEE-SPORT VERBAND (ÖFSV)

S p o r t Ve

Internationale Mitgliedschaften European Ultimate Federation (EUF) gegründet 2009, 29 Mitglieder Adresse Veltlinerstraße 1/13, 2353 Guntramsdorf Internet www.ultimatefederation.eu

World Flying Disc Federation (WFDF), Member of sportaccord, iwga and icsspe gegründet 1985, 69 Mitglieder Adresse 4730 Table Mesa Drive, Suite I200-C, Boulder/CO, 80305 USA Internet www.wfdf.org Österreicher in internationaler Funktion Mag. Andrea Furlan ist Präsident der EUF. Dr. Florian Beiglböck ist

Anti-Doping-Sachverständiger (Medical & Anti-Doping Committee) für die WFDF. Mag. Bernd Wender ist PDGA Country Coordinator für Österreich, Mitglied des Disc Golf World Committee und des PDGA Europe Subcommittee.

Finale der Staatsmeisterschaft 2015 in der Open Division: Innsiders Kundl (Tirol) gegen TheBigEz (Wien)

Foto: Martin Hörmandinger/ÖFSV

I

m Jahr 2015 galt es, den im Vorjahr generierten Schwung der Professionalisierung zu nutzen und zu sichern. Dabei wurde nicht nur weiter an den Strukturen innerhalb des Verbandes gefeilt, sondern ebenso die Zusammenarbeit mit bestehenden und neuen Partnerorganisationen forciert. Neben den administrativen Fortschritten blieben jedoch auch die sportlichen Erfolge nicht aus.

Ultimate Die Nationalteams der allgemeinen Klassen präsentierten sich bei den Europameisterschaften in Kopenhagen in guter Form. Die Mannschaft der Open Division platzierte sich auf Rang 5, jene der Mixed Division auf Rang 8. Die Damen erspielten sich den 13. Platz. Doch auch die Clubteams verzeichneten interna100


Disc Golf

Von links nach rechts: Katharina Gusenbauer, Bernd Wender, Günther Kaimberger, Irmgard Derschmidt

tionale Erfolge. Europaweit verfehlte Mantis Wien bei der Finalrunde der European Ultimate Clubchampionships in der Women Division mit Platz 4 nur knapp das Podest, die Spielerinnen von Box Wien folgten auf Rang 7. In der Open Division gelang es gleich vier Teams, in die Finalrunde einzuziehen. Die Jugend des Landes nahm ebenfalls an internationalen Wettkämpfen teil. Während die Nationalteams der U17 Open und der U20 Open bei den Europameisterschaften in Frankfurt jeweils Platz 7 und die Damen der U17 Platz 4 belegten, konnten sich die Spielerinnen der U20 Women die Goldmedaille sichern. Die Herren der U23 erreichten bei den Weltmeisterschaften in London den hervorragenden 5. Rang. Aufgrund der erfolgreichen Nachwuchsarbeit auf Vereinsebene konnten sowohl in der U20 als auch in der U17 nationale Meisterschaften mit insgesamt 14 Teams ausgetragen werden, wobei Catchup Graz und HuskEz Wien die jeweilige Altersklasse dominierten. In der Mixed Division kämpften 16 Teams um den Staatsmeistertitel, der letztendlich nach Wien ging. Die Wiener Mischung setzte sich vor Catchup Graz und den Mosquitos Klosterneuburg an die Tabellenspitze. In der Open Division konnten sich die Innsiders Kundl im Finale gegen TheBigEz Wien durchsetzen, während in der Women Division Box Wien die Titelverteidigung gelang und sich hinter Mantis Wien mit Styrian Sunrise auch ein neues steirisches Team auf das Podest kämpfte. Disc Fiction Klagenfurt holte in der Mixed Division des Beach Ultimate in Bibione den ersten Staatsmeistertitel für Kärnten vor den zweit- und drittplatzierten Winona Raiders Mödling und Chuck Bronson Wien. 101

Das Highlight im österreichischen Disc Golf waren im Sportjahr 2015 die ersten österreichischen Staatsmeisterschaften, die vom veranstaltenden Verein „Anders Golfen Discgolf Club“ am KUMM Disc-Golf Parcours in St. Thomas/Oberösterreich ausgetragen wurden. In der Open-Klasse durften sich Katharina Gusenbauer bei den Damen und Harald Neumayr bei den Herren erstmals die offiziellen Staatsmeisterschaftsmedaillen umhängen. Ein herausragender internationaler Erfolg gelang Bernd Wender auf der vierten Station der EuroTour, die die höchste europäische Spielserie darstellt, in Konopiste/CZE. Er konnte sich trotz starkem Teilnehmerfeld über einen Sieg in der Klasse Grandmaster freuen. Johannes Petz gelang der 3. Platz bei einem EuroTour-Turnier in Kopenhagen/DEN, ebenfalls in der Klasse der Grandmaster. Die EuroTour 2015 machte mittlerweile bereits zum zweiten Mal in Österreich Station. Auch hier konnten österreichische Disc-Golf-SportlerInnen die Siegertreppe besteigen: Katharina Gusenbauer erreichte den 2. Platz in der Klasse Open Women, Otfried Derschmidt den 1. Platz bei den Masters und Bernd Wender den 3. Platz bei den Grandmasters. Im Jahr 2015 wurden in 19 Vereinen insgesamt Foto: Michael Priester 677 aktive Disc-GolferInnen gezählt und der Österreichische Discgolfverband als Teilorganisation des Österreichischen Frisbee-Sport Verbandes, ist mit vielerlei Aktivitäten bemüht, diese Zahl stetig zu steigern. So wurde wieder eine Ausbildung zum Übungsleiter durchgeführt und 42 ÜbungsleiterInnen können profundes Wissen an Interessierte und NeueinsteigerInnen weitergeben. Am KUMM DiscGolf Parcours finden mittlerweile regelmäßige Jugendtrainings statt, die sehr gut besucht werden. 2016 stehen Europameisterschaften auf dem Programm. Diese werden in Oulu, Finnland, wo sich Disc Golf großer Beliebtheit erfreut und große Turniere im Fernsehen ausgestrahlt werden, ausgetragen. Dank der steigenden Anzahl heimischer SpielerInnen wurden Österreich neun Startplätze zugeteilt. Österreich wird von einer Auswahl der aussichtsreichsten Disc-Golf-SportlerInnen in den Divisionen Open Women, Masters Women, Open, Masters, Grandmasters und Juniors vertreten. Österreichische Staatsmeister 2015 Disc Golf Ultimate

Damen Herren Damen Herren Mixed Mixed Beach

Katharina Gusenbauer Harald Neumayr Box Wien Innsiders Kundl Wiener Mischung Disc Fiction Klagenfurt

a spusi day Sumodrivers Weng 1. Österr. Frisbee Club Frisbeeverein Innsiders 1. Österr. Frisbee Club Frisbeesportverein Disc Fiction

W O W T W K

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 27.07.–02.08.2015, Kopenhagen, DEN Herren Ultimate

5. Österreich

17 Länder

17 Mannschaften


Fußball

ÖSTERREICHISCHER FUSSBALL-BUND (ÖFB)

gegründet 1904, 2.293 Vereine, 502.174 Aktive Adresse Meiereistraße 7, Postfach 340, Ernst-Happel-Stadion, Sektoren A/F, 1021 Wien Telefon +43/1/727 18-0 Fax +43/1/728 16 32 E-Mail office@oefb.at Internet www.oefb.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–16.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Corner“, 4-mal jährlich Präsident Dr. Leo Windtner, p. A. Österreichischer Fußball-Bund Generaldirektor Alfred Ludwig, p. A. Österreichischer Fußball-Bund Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Football Association (FIFA) gegründet 1904, 209 Verbände Adresse Fifa-Straße 20, 8044 Zürich, Schweiz Telefon +41/43/222 77 77 Fax +41/43/222 78 78 Union des Associations Européennes de Football (UEFA) gegründet 1954, 54 Verbände Adresse Route de Genève 46, 1260 Nyon, Schweiz Telefon +41/848 00 27 27 Fax +41/848 01 27 27 Österreicher in internationaler Funktion FIFA: Dr. Leo Windtner ist Mitglied der Berufungskommission. Alfred Ludwig ist

Mitglied der Marketing- und Fernsehkommission. Dr. Horst Lumper ist Mitglied der Disziplinarkommission. Willi Ruttensteiner ist Mitglied in der Coach Education. UEFA: Dr. Sepp Geisler ist Disziplinarinspektor. Dr. Thomas Partl ist Vorsitzender der Kontroll- und Disziplinarkammer. Dr. Herbert Hübel ist Mitglied der Kommission für Rechtsfragen. Alfred Ludwig ist Mitglied der Kommission für Bewerbe der Nationalmannschaften. Dr. Thomas Hollerer ist Mitglied der Kommission für den Status und Transfer von Spielern sowie Spiel- und Spielervermittler. Dr. Leo Windtner ist stellvertretender Vorsitzender der HatTrick-Kommission. Mag. Bernhard Neuhold ist Venue Director. Alfred Ludwig, Georg Pangl, Dr. Wolfgang Thierrichter und Mag. Christian Schmölzer sind Match Delegates. Markus Kopecky ist Match Delegate Futsal. Günter Benkö, Horst Brummeier, Stefan Messner, Konrad Plautz, Robert Sedlacek und Fritz Stuchlik sind Schiedsrichterbeobachter.

ÖFB: Erfolge in allen Bereichen

D

ie Teams des Österreichischen Fußball-Bundes sorgten 2015 für große Begeisterung mit der erstmals sportlich geschafften Qualifikation des Männer-Nationalteams für die UEFA EURO 2016 an der Spitze. Das Nationalteam beendete die Qualifikation zur UEFA EURO 2016 als überlegener

Gruppensieger und schob sich dank neun Siegen und einem Unentschieden auf Rang 10 der FIFA-Weltrangliste. Die Heimspiele im Happel-Oval in Wien waren wahre Volksfeste. Zu den fünf Heimspielen des Nationalteams pilgerten im Jahr 2015 mehr als 173.000 Besucher. Die Spiele im Ernst-Happel Stadion gegen

Foto: Gepa-Pictures.com

Das FrauenNationalteam ist erfolgreich in die EMQualifikation gestartet und darf zu Recht jubeln!

102


Foto: Gepa-Pictures.com

Frankreich, wir Moldawien und Liechtenstein waren mit 48.500 Zuschauern kommen! restlos ausverkauft. Der „historische Fußballabend“ fand jedoch

am 8. September für die Mehrheit der österreichischen Fußballfans vor dem Fernseher statt. Beim 4:1-Sieg in Schweden, wo der Gruppensieg und die fixe Teilnahme an der EM 2016 aus eigener Kraft fixiert wurden, ließen sich bis zu 1,636 Millionen die zweite Halbzeit dieses Spiels im TV nicht entgehen. Großartige Erfolge lieferten auch die Nachwuchs-Nationalteams: Das U21-Nationalteam startete mit vier Siegen und nur einer Niederlage in die Qualifikation für die EM 2017. Bei drei großen Nachwuchs-Endrundenturnieren in einem Jahr dabei zu sein schaffte neben Österreich in ganz Europa nur Deutschland. Das U20-Team (Jg. 1996) zog ins Achtelfinale der WM in Neuseeland ein, die U17 spielte bei der EM-Endrunde in Bulgarien und die U19 in Griechenland. Die österreichischen Frauenauswahlen übertrafen im Jahr 2015 hinsichtlich der Siegquote jene der Männer deutlich. In 83 Prozent der Spiele gingen die heimischen Spielerinnen nicht als Verliererinnen vom Feld, mit 70 Prozent konnten mehr Spiele als bei den Männern gewonnen werden. Das Frauen-Nationalteam startete im Herbst mit drei Siegen in die Qualifikation zur FrauenEM 2017 in den Niederlanden und hat diese vor dem letzten Spiel beinahe geschafft. Die vier Nachwuchs-Frauen-Nationalteams konnten sich ebenfalls alle für die jeweilige Eliterunde qualifizieren. Die U17-Spielerinnen werden fast geschlossen im Natio103

nalen Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten ausgebildet. Im Schuljahr 2015/16 konnten die ersten neun Absolventinnen, die zum größten Teil die komplette Ausbildung in St. Pölten absolviert haben, verabschiedet werden. Einen großen Arbeitsschwerpunkt neben den Nationalteams im ÖFB bildet die Talentförderung, die in enger Zusammenarbeit zwischen Landesverbänden, Bundesliga, ÖFB und den Vereinen umgesetzt wird. Die Talentförderung umfasst die Bereiche LAZ (Landesverbandsausbildungszentren für 10-14 Jahre), Akademien (14-19 Jahre) und Projekt12 (15-21 Jahre) als Förderprojekt zur individuellen Entwicklung der größten Talente des Landes. Da die UEFA im Rahmen der Trainerkonvention eine für ganz Europa einheitliche Ausbildung für Tormanntrainer installiert hat, hat der ÖFB 2015 die Bezeichnungen der einzelnen Kurse in Anlehnung an die offiziellen UEFA-Bezeichnungen korrigiert. Aufgrund von Erfahrungen im letzten Ausbildungsjahr wurden auch Ergänzungen und Änderungen in der ÖFB-Trainerordnung vorgenommen. Somit ergibt sich eine neue Ausbildungsstruktur, die am 1. Juli 2016 offiziell in Kraft getreten ist. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Bundesliga Bundesliga Futsal

FSK Simacek St. Pölten-Spratzern FC Red Bull Salzburg Stella Rossa tipp3

CS Wien CS Wien CS Wien

N S W


Gewicht

ÖSTERREICHISCHER GEWICHTHEBERVERBAND (ÖGV)

gegründet 1890, 46 Vereine, 4.333 Mitglieder Adresse Kundmanngasse 35/2/1, 1030 Wien Telefon & Fax +43/1/749 70 61 E-Mail oegv@aon.at Internet www.gewichtheben.net Bürozeiten Mo–Mi 9.00–16.00, Do 10.00–20.00, Fr 9.00–12.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Der Gewichtheber“, 6-mal jährlich Präsident Gerhard Peya

Internationale Mitgliedschaften International Weightlifting Federation (IWF) gegründet 1905, 170 Länder Adresse Hold utca 1, 1054 Budapest, Ungarn Telefon +36/1/353 05 30 und 312 70 12 Fax +36/1/353 01 99 und 269 02 08 E-Mail iwf@iwfnet.net Internet www.iwf.net European Weightlifting Federation (EWF); European Union

Weightlifting Confederation (EUWC) Österreicher in internationaler Funktion Gottfried Schödl ist Ehrenpräsident der IWF. DI Andreas Degwerth ist

Mitglied der Kontrollkommission der EUWC. Markus Koch ist Mitglied der Technischen Kommission der EUWC.

2015: das Jahr der Fischer-Geschwister und 125 Jahre Österreichischer Gewichtheberverband Österreichische Staatsmeister 2015

D

er Österreichische Gewichtheberverband feierte 2015 sein 125-jähriges Bestehen. Am 31. Mai 1890 wurden seitens der NÖ k. u. k. Statthalterei dem damaligen Österreichischen Athletenbund mit Sitz in Wien Organisation, Reglement und Überwachung für alle athletischen Kraftleistungen übertragen. Somit war der österreichische Verband weltweit der erste offiziell anerkannte Kraftsportverband der Welt. Alle vier großen nationalen Veranstaltungen standen im Zeichen dieses Jubiläums, ganz besonders natürlich die Staatsmeisterschaft, die am 30./31. Mai in Wien ausgetragen wurde. Sargis Martirosjan, der nach langer Wartezeit nun endlich Österreicher ist, holte sich hier in überlegener Manier seinen ersten Staatsmeistertitel. Auf ihm ruhen alle Hoffnungen in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016. Der Schwergewichtler hatte schon im April bei den Europameisterschaften in Tiflis aufhorchen lassen, als er ganz knapp an 184 Kilo im Reißen scheiterte und damit eine Medaille noch aus der Hand gab. Bei der WM in Houston zum Jahresende erhielten die hohen Erwartungen einen Dämpfer, als Sargis im Stoßen ein Totalversager passierte. Die Qualifikation für Rio musste damit auf die Europameisterschaften 2016 verschoben werden. Dass man sich im Jahr 2015 trotzdem über internationale Medaillen freuen konnte, ist zwei Nachwuchshoffnungen zu verdanken. Die Geschwister Sarah und David Fischer sorgten für Begeisterung bei den Gewichtheberfreunden. Im April schaffte David Fischer bei der U17-Weltmeisterschaft in Lima, Peru, die ersehnte Medaille. Mit 133 kg konnte Fischer die Bronzemedaille im Reißen in der Kategorie –85 kg gewinnen. Im Stoßen scheiterte Fischer nach gelungenen 162 kg im Erstversuch an der neuen österreichischen Rekordmarke von 166 kg. Um im Kampf um die Medaillen im Rennen zu bleiben, steigerte er trotzdem auf 168 kg, die er gut umsetzen konnte, aber beim Ausstoß fallen lassen musste. Mit den gezeigten 162 kg landete Fischer auf Rang 6. Im Zweikampf erreichte er mit 295 kg Rang 4. Der 1998 geborene Niederösterreicher David Fischer, der seit seinem neunten Lebensjahr trainiert und zurzeit die BHASL im Sportleistungszentrum St. Pölten besucht, hat bereits unzählige österreichische Nachwuchsrekorde auf seinem Konto.

Damen

–48 kg Zweikampf –53 kg Zweikampf

Christina Schäffer Cornelia Janacek

–58 kg Zweikampf

Herren

Isabella Grabenschweiger –63 kg Zweikampf Lena Prucher –69 kg Reißen Malin Dietachmayr –69 kg Stoßen Malin Dietachmayr –69 kg Zweikampf Malin Dietachmayr –75 kg Zweikampf Dagmar Jedinger +75 kg Zweikampf Franziska Rath –56 kg Zweikampf Nicolas-Noah Gril –62 kg Zweikampf Stefan Ehrengruber –69 kg Reißen Jürgen Grubmüller –69 kg Stoßen Jürgen Grubmüller –69 kg Zweikampf Jürgen Grubmüller –77 kg Reißen Michael Molterer –77 kg Stoßen Michael Molterer –77 kg Zweikampf Michael Molterer –85 kg Reißen Stefan Secka –85 kg Stoßen Stefan Secka –85 kg Zweikampf Stefan Secka –94 kg Reißen Jürgen Troll –94 kg Stoßen Simon Strasser –94 kg Zweikampf Simon Strasser –105 kg Reißen Sargis Martirosjan –105 kg Stoßen Sargis Martirosjan –105 kg Zweikampf Sargis Martirosjan +105 kg Reißen Philipp Forster +105 kg Stoßen Philipp Forster +105 kg Zweikampf Philipp Forster Bundesliga

Union Buchkirchen KSV Eiche Wien Ottakring AKH Vösendorf

O W

AK Leopoldau AK Leopoldau AK Leopoldau AK Leopoldau FAC Gitti-City FAC Gitti-City SC Harland AKH Vösendorf WSV-ATSV Ranshofen WSV-ATSV Ranshofen WSV-ATSV Ranshofen SC Harland SC Harland SC Harland AKH Vösendorf AKH Vösendorf AKH Vösendorf AKH Vösendorf Union Lochen Union Lochen SK Vöest SK Vöest SK Vöest FAC Gitti-City FAC Gitti-City FAC Gitti-City SK Vöest Linz

W W W W N N N N O O O N N N N N N N O O O O O N N N O

N

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 10.–18.04.2015, Tiflis, GEO, Herren Reißen

–105 kg

4. Sargis Martirosjan

19 Länder

24 Teilnehmer

Davids jüngere Schwester Sarah Fischer hatte ihren großen Auftritt im August bei der U15-Europameisterschaft in Schweden. Die junge Dame, zum Zeitpunkt der EM 14 Jahre alt, ist schon seit ihrem 13. Lebensjahr die beste Gewichtheberin Österreichs. 104


theben

Foto: Ewald Fischer

Sarah Fischer (3x Gold bei der U15-EM) und David Fischer (1x Bronze bei der U17-WM)

Ihr Betreuer, Vater Ewald Fischer, seines Zeichens ein ehemaliger Staatsmeister im Superschwergewicht, war angespannter als bei seinen eigenen Wettkämpfen. Aber Sarah zeigte Nerven aus Stahl und konnte ihre Leistung punktgenau abrufen. Mit 78 kg im Reißen sicherte sie sich die Goldmedaille, der Vorsprung auf die zweitplatzierte Athletin betrug satte 8 kg. Im Stoßen verlief der Wettkampf spannender, am Ende hatte aber auch hier Sarah Fischer die Nase vorne und holte sich den Titel mit 97 kg. Der Zweikampftitel war ihr damit ebenfalls sicher. Das verdient eine besondere Erwähnung, denn die Nationalhymne ertönt nur für den Zweikampfsieger und dieses Vergnügen hatte Österreich seit 1954 erst zwei Mal. Ing. Franz Hölbl schaffte es mit seinem Titel im Schwergewicht 1954 und zuletzt Werner Höller im Jahr 1997 mit dem U20-Europameistertitel. Nun konnte Sarah Fischer als dritte unsere Hymne erklingen lassen. 105

Das Frauengewichtheben in Österreich konnte im Jahr 2015 aber nicht nur mit dieser überragenden Einzelleistung auf sich aufmerksam machen, auch die Aktivenzahlen haben sich seit 2011 mehr als verdoppelt. Die Durchschnittsleistung der Top-10-Frauen an der Hantel lag 2015 höher als die beste Einzelleistung im Jahr 2011. Das Jahr 2015 wurde für die Gewichtheber auch zum Jahr der Trainerqualifikationen. Das Konzept der Trainer-, Instruktorenund Übungsleiterausbildungen, das bereits vor drei Jahren gestartet wurde, kam nun so richtig in die Gänge. Vor allem die Übungsleiterkurse waren gut besucht. Neben den spezialisierten Gewichthebern nutzten auch viele Interessierte aus anderen Sparten, zum Beispiel Crossfit, das Ausbildungsangebot des ÖGV. Insgesamt wurden 30 neue Übungsleiter ausgebildet, deren Arbeit in den kommenden Jahren Früchte tragen wird.


Golf

ÖSTERREICHISCHER GOLF-VERBAND (ÖGV)

gegründet 1931, 157 Vereine, 101.479 Mitglieder Adresse Marxergasse 25, 1030 Wien Telefon +43/1/505 32 45 Fax +43/1/505 49 62 E-Mail oegv@golf.at Internet www.golf.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–17.00, Fr 9.00–15.30 Uhr Präsident Dr. Peter Enzinger Generalsekretär Robert Fiegl Internationale Mitgliedschaften International Golf Federation (ehem. WAGC) gegründet 1958, 139 Länder Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz European Golf Association (EGA) gegründet 1937, 47 Mitgliedsländer Adresse P. O. Box, 1066 Epalinges-Lausanne, Schweiz European Disabled Golf Association (EDGA) gegründet 2000, 17 Mitgliedsländer Adresse Wederikhof 8, 2215 Voorhout, Niederlande

Foto: Gepa-Pictures.com

Der österreichische Golfsport feiert im Jahr 2015 große Erfolge

D

as Jahr 2015 geht für das Golfland Österreich mit Sicherheit in die Geschichte ein. Durch die Entscheidung, sich für den Ryder Cup 2022 zu bewerben, ist eine enorm positive Stimmung für den Golfsport im ganzen Land bemerkbar gewesen und die österreichische Golf-Community ist eng zusammengerückt. Obwohl es nicht zum erhofften Zuschlag kam, war es trotzdem eines der erfolgreichsten Jahre für den österreichischen Golfsport.

Bernd Wiesberger

On Tour Mit Bernd Wiesberger schaffte ein Österreicher zum ersten Mal den Sprung unter die Top 30 der besten Golfer der Welt sowie unter die Top 10 im Race to Dubai. Außerdem konnte Wiesberger das French Open für sich entscheiden und weitere sechs Top-10Ergebnisse erspielen. Dank Lukas Nemecz hat der Österreichische Golf-Verband mit Ende der Saison einen weiteren Spieler mit einer vollen Spielberechtigung auf der European Tour. Bei den Damen etabliert sich Christine Wolf als fixer Bestandteil der LET und zeigt ebenfalls mit Erfolgen groß auf. Internationale Top-Ergebnisse der Amateure Auch das Amateur-Nationalteam machte mit sensationellen Ergebnissen auf sich aufmerksam. Das U18-Girls-Team gewann im Juli 2015 die Bronzemedaille bei den European Girls Team Championships und Emma Spitz konnte die Einzelwertung für sich entscheiden. Spitz gewann auch die Italian Ladies Amateur und durfte Europa beim PING Junior Solheim Cup vertreten. Eine Foto: Luboš Klikar

weitere Sensation stellte der Sieg beim Irish Women’s Open Amateur der erst 14-jährigen Isabella Holpfer dar. Routinier Sarah Schober belegte bei den Italian Ladies und Swiss Ladies jeweils den 2. Platz. Marlene Krejcy gewann die Ungarischen Meisterschaften und holte ein weiteres internationales Spitzenergebnis für Österreich. Bei den Burschen errang Matthias Schwab den Titel bei den Swiss Amateur Championships und beim Mason Rudolph Championship. Bei den stark besetzten College-Turnieren US Classic, Carmel Cup, NSAA New, Haven Regional und Schenkel International landete das Ausnahmetalent jeweils immer auf dem hervorragenden 2. Platz. Der Salzburger Lukas Lipold siegte bei den Finnish Amateur und scorte einen soliden 5. Rang bei der Lytham Trophy. Michael Ludwig konnte ebenfalls einen internationalen Sieg bei den Czech Amateur herausholen sowie einen 2. Platz beim Tessin International Championship. Neben Marlene Krejcy konnte Christopher Fisher ebenfalls die Ungarischen Meisterschaften gewinnen. Lukas Kornsteiner triumphierte bei den Bulgarischen Meisterschaften. Weitere Top-Platzierungen erreichte Clemens Gaster mit drei 2. Plätzen bei den Slovenian Amateur, Bulgarian Amateur und Polish Amateur. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Mannschaft Zählspiel Mannschaft Zählspiel

Colony Club Gutenhof Emma Spitz GC Föhrenwald Felix Schulz

GC Schönborn GC Gut Freiburg

N N N St

Europameisterschaften 2015 U18 Damen, 07.–11.07.2015, Brünn, CZE Mannschaft

Das U18-Damen-Team holte Bronze.

3. Lea Zeitler Emma Spitz Katharina Bratta-Dragono Isabella Holpfer Leonie Bettel Katharina Mühlbauer

20 Länder 20 Mannschaften

106


Handball

ÖSTERREICHISCHER HANDBALLBUND (ÖHB)

gegründet 1925, 169 Vereine, 22.551 Mitglieder Adresse Hauslabgasse 24a, 1050 Wien Telefon +43/1/544 43 79 Fax +43/1/544 27 12 E-Mail oehb@oehb.at Internet www.oehb.at Bürozeiten Mo–Do 10.00–13.00 u. 15.00–17.00, Fr 10.00–13.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Handball in Österreich“, 1-mal jährlich Präsident Gerhard Hofbauer, p. A. Österreichischer Handballbund Generalsekretär Martin Hausleitner, p. A. Österreichischer Handballbund Internationale Mitgliedschaften International Handball Federation (IHF) gegründet 1946, 200 Länder Adresse Peter-Merian-Straße 23, 4020 Basel, Schweiz Telefon +41/61/228 90 40 Fax +41/61/228 90 55 E-Mail ihf.office@ihf.info Internet www.ihf.info Europäische Handball Föderation (EHF) gegründet 1991, 52 Länder Adresse Hoffingergasse 18, 1120 Wien Telefon +43/1/801 51-0 Fax +43/1/801 51-49 E-Mail office@eurohandball.com Internet www.eurohandball.com Österreicher in internationaler Funktion Erwin Lanc ist Ehrenpräsident der IHF. Michael Wiederer ist Generalsekretär der EHF.

Hans Holdhaus ist Mitglied des Anti-Doping Unit der EHF. Helmut Höritsch, ehemaliger ÖHB-Schulreferent, betreut in der EHF das europaweite Projekt „Minihandball“. Mag. Markus Plazer ist Präsident der Arbitration Commission der EHF. Robert Prettenthaler ist Mitglied der Controller der EHF. Martin Hausleitner ist Mitglied der Competition Commission und zuständig für „National Team Competition Men“. Helmut Wille ist Mitglied des Technical Refereeing Committee.

IHF-WMQualifikation: Österreich gegen Finnland, im Bild Nikola Bilyk

Foto: EXPA/Sebastian Pucher

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as Jahr 2015 war ein historisches fur den österreichischen Handball: Das Männer-Nationalteam erreichte bei der Weltmeisterschaft in Katar erstmals ein Achtelfinale, der Handballbund feierte sein 90-jähriges Bestehen und erstmals gaben gleich zwei Österreicher in der stärksten Liga der Welt in der Torschützenliste den Ton an. Österreichs Männer-Nationalteam ist weiter auf dem Vormarsch. Bei der Weltmeisterschaft im Jänner 2015 in Doha scheiterten Szilagyi & Co. erst im Achtelfinale am späteren Vizeweltmeister Katar. Davor sorgten die Österreicher mit beherztem Handball und Siegen gegen Bosnien-Herzegowina und den Iran oder mit einem Remis gegen Tunesien für Furore, begeisterten auf den Zuschauerrängen auch Fußballstar David Alaba. Kapitän Viktor Szilagyi: „Es war mir eine Ehre, diese Mannschaft aufs Feld führen zu dürfen. Jeder 107

Einzelne hat seinen Beitrag zu diesem Turnier geleistet, wir sind stets fokussiert geblieben. Am Ende hätten wir uns das Viertelfinale verdient, dennoch können wir auf diese Leistung stolz sein und darauf aufbauen.“ In der EM-Qualifikation hatten es die Österreicher wesentlich schwerer: Mit Deutschland und Spanien hatte man den späteren Europameister und Vizeeuropameister in der Gruppe, zudem stand Teamchef Patrekur Jóhannesson nie die volle Mannschaft zur Verfügung. Im Vergleich zum erfolgreichen WM-Team fehlten Jóhannesson am Ende gleich sechs Spieler: Mayer und Schlinger nach dem Rücktritt, Szilagyi, Marinovic, Max Hermann und Posch aufgrund von Verletzungen. Patrekur Jóhannesson: „Kaum eine andere Nation könnte Ausfälle wie diese von heute auf morgen kompensieren. Trotzdem hat die


ÖSTERREICHISCHER HANDBALLBUND (ÖHB)

Österreich jubelt über den Sieg gegen Finnland in der IHF-WMQualifikation.

Foto: EXPA/Sebastian Pucher

junge Mannschaft vor allem gegen Spanien über vierzig Minuten eine beeindruckende Leistung geboten.“ Diese junge Mannschaft schaffte es 2016 bis ins WM-Play-off: Mit einem Durchschnittsalter von knapp über zwanzig Jahren setzte man sich gegen Rumänien, Finnland und Italien durch. Im WM-Play-off war erst gegen den 2-fachen Europameister und 2-fachen Vizeweltmeister Dänemark Schluss. Legionäre im Aufwind Österreich verfügt über die besten Werfer in der stärksten Liga der Welt: Robert Weber holt sich unangefochten die Torschützenkrone, Raul Santos liegt in seiner zweiten Saison auf Platz zwei. Mit einer beeindruckenden Trefferquote von fast 80 Prozent und durchschnittlich 7,5 Toren pro Spiel zeigte Weber seine Dominanz in der abgelaufenen Saison, er ist erst der zweite Österreicher nach Conny Wilczynski 2008, der die Torschützenkrone in der deutschen Liga holen konnte. Zudem heuern im Sommer mit Nikola Bilyk (THW Kiel), Tobias Wagner (HBW Balingen Weilstetten) und Christoph Neuhold gleich drei neue junge Österreicher in der deutschen Bundesliga an. Frauen-Nationalteam im Umbruch Seit der WM 2009 in China kämpft Österreichs Frauen-Nationalteam um die Teilnahme an einem weiteren Großereignis. In der abgelaufenen WM-2015-Qualifikation fegte man in der Vorquali die Türkei, Israel und Portugal vom Platz und konnte als souveräner Gruppenerster ins WM-Play-off einziehen. Dort aber war gegen die Weltklassenation Ungarn Endstation. Laura Bauer: „Wir werden uns von dieser Niederlage nicht entmutigen lassen und weiter an uns arbeiten. Wir kämpfen weiter und kommen wieder zurück! Wir werden uns wieder

aufrichten und auf die nächste Aufgabe vorbereiten.“ In der abgelaufenen Qualifikation für die EM 2016 in Schweden mussten sich die Österreicherinnen in einer starken Gruppe den Niederlanden und Spanien geschlagen geben, man verpasste die Qualifikation für die Europameisterschaft im Herbst 2016. Gute Formen nahm im Jahr 2015 das männliche Team96, das Junioren-Nationalteam, an: eine gute Performance beim European Open in Göteborg, beim Invitational in Wien und bei Testspielen im Jänner. Teamchef Roland Marouschek bereitete sich mit dem Team96 u. a. mit Testspielen gegen alle HLA-Vereine auf die bevorstehende EMQualifikation im April in Tschechien vor. Allerdings zog man dort nur knapp den Kürzeren und verpasste die Quali. Im Herbst wurden an einem ÖHB-Talenttag im September die besten Handballtalente des Jahrgangs 2000 und jünger gesucht, die ersten Länderspiele wurden bereits positiv absolviert. Und auch die Frauen-Nachwuchsteams sorgen für Furore: Das Team 2020 spielt weiter erfolgreich in der WHA mit und das Team96 qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft im Sommer 2016. Im November feierte der ÖHB im Rahmen einer Gala mit allen Handballgrößen von einst und jetzt wie Gunnar Prokop oder Dagur Sigurdsson, dem Europameistertrainer 2016, sein 90-jähriges Bestehen. In diesem Sinne sagt der Österreichische Handballbund DANKE für all die Unterstützung, die wir auf allen Ebenen von Fans, Partnern, Medien und Vereinen bekommen. Unsere Mannschaften werden sich hoffentlich wieder auf dem Feld bei allen Supportern mit Erfolgen bedanken! Auf die nächsten erfolgreichen 90 Jahre! Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Hypo NÖ Alpla HC Hard

N V

108


Hockey

ÖSTERREICHISCHER HOCKEYVERBAND (ÖHV)

gegründet 1913, 35 Vereine, 4.337 Mitglieder Adresse Prater-Hauptallee 123a, 1020 Wien Telefon +43/1/728 18 08 Fax +43/1/728 65 19 E-Mail office@hockey.at Internet www.hockey.at Bürozeiten Mo–Fr 8.30–15.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Hockey-Nachrichten“, unter www.hockey.at Präsident Mag. Walter Kapounek Telefon +43/1/797 97-2351 Generalsekretär DI Dr. Erhard Hießmayr Chefredakteur DI Dr. Erhard Hießmayr Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Hockey (FIH) gegründet 1924, 123 Länder Adresse Rue du Valentin 61, 1004 Lausanne, Schweiz E-Mail info@fih.ch Österreicher in internationaler Funktion Walter Kapounek ist Executive Board Member der EHF und Chair des Competitions

Committee Indoor. Erhard Hießmayr ist Mitglied des Competitions Committee Outdoor.

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er Österreichische Hockeyverband blickt auf eine erfolgreiche Saison 2015 zurück. Das Herren-Nationalteam gewann bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Leipzig die Silbermedaille und konnte damit eine beeindruckende Serie fortsetzen. In einem spannenden Finalspiel war der Weltmeistertitel schon zum Greifen nahe. Nach einer 2:0-Führung vergab Österreich leider noch ein paar Chancen und Holland schaffte es, den Spielstand noch auf 3:2 zu drehen. Mit einer Silbermedaille, die wie Gold glänzt, konnten sich die österreichischen Herren zum Vizeweltmeister küren. Das Damen-Nationalteam belegte bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Leipzig den 4. Platz. In einem

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Feld Halle Feld Halle

SV Arminen SV Arminen HC Wien SV Arminen

W W W W

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 04.–08.02.2015, Leipzig, GER Damen Halle Herren Halle

4. Österreich 2. Österreich

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 18.–26.07.2015, Prag, CZE Herren

Feld

B-Division

Foto: FFU Press Agency/Frank Uijlenbroek

109

2. Österreich

Foto: ÖHV

außerordentlich knappen Spiel um Platz 3 konnte die Entscheidung erst im anschließenden Shoot-out herbeigeführt werden. Und hier hatte Österreich leider nicht das notwendige Torglück, um sich die Bronzemedaille zu sichern. Das männliche U21Nationalteam konnte bei der Hallen-EM in Torun seinen Europameistertitel aus 2013 erfolgreich verteidigen. Die weibliche U21 sicherte sich bei der Hallen-EM in Prag mit Platz 3 ebenfalls eine Medaille. Die Herren-Nationalmannschaft konnte sich bei der 2. Runde der World League in San Diego/USA für Runde 3 qualifizieren, wo Österreich in Argentinien knapp die Olympiaqualifikation verpasste. Weiters schaffte das Herren-Nationalteam bei der Feld-EM in Prag nach 2009 zum zweiten Mal den Aufstieg in die A-Division. Die Damen-Nationalmannschaft sicherte sich bei der Feld-EM in Cambrai den Klassenerhalt.


Jiu-Jitsu

JIU-JITSU VERBAND ÖSTERREICH (JJVÖ)

Fachverband für Selbstverteidigung, Jiu-Jitsu-Kampfsport und verwandte Kampfsportarten, gegründet 1964, 122 Vereine, 5.698 Mitglieder Adresse Am Heumarkt 29/18, 1030 Wien Office-Adresse Arbeitergasse 7, 1050 Wien Telefon +43/664/88 29 96 38 E-Mail office@jjvoe.at Internet www.jjvoe.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–15.00 Uhr Präsident Michael Takacs, MSc Telefon +43/664/445 61 61 Generalsekretär Dr. Wilhelm Erber Telefon +43/664/255 74 54 Internationale Mitgliedschaften Jiu Jitsu International Federation (JJIF) Präsident Panagiotis Theodoropoulus Adresse P. O. Box 15, 19400 Koropi, Griechenland Telefon +30/210/662 45 79 E-Mail pt@theo-sol.gr Jiu Jitsu European Union (JJEU) Präsident Dario Quenza Adresse Jiu-Jitsu European Union, Via Tullio Molteni 4, Scala A, 16151 Genova, Italien Generalsekretär Robert Perc Adresse Trg Matije Gubca 3, 8270 Krško, Slowenien E-Mail robert.perc@jjeu.eu

Foto: JJVÖ

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och nie in der WM-Geschichte ist es einer einzigen Nation gelungen, alle drei Klassen im Duo-System auf einen Schlag zu gewinnen. Österreich schrieb nicht nur nationale, sondern auch internationale Jiu-Jitsu-Verbandsgeschichte. Mit vier Goldmedaillen und zwei Bronzemedaillen gewann das österreichische Team klar und unangefochten die Duo-Wertung bei der Jiu-Jitsu-Weltmeisterschaft in Bangkok/ Thailand.

Andrea Gruber und Philippe Bleyer bei der Neben dem klassischem Duo wurde erstmals auch ein Bewerb WM in Bangkok/ im Duo-Show-System ausgetragen. Doch auch hier mussten Thailand

Doppelgold für Mirnesa & Mirneta Becirovic

asiatische Nationen wie Vietnam, Pakistan oder auch Gastgeber Thailand die technische Überlegenheit aus Europa und vor allem die der Twins zur Kenntnis nehmen. Die Zwillinge sind nun vierfache Weltmeisterinnen. 110


Gold und Bronze für das Duo-Men-Team Nikolaus Bichler & Sebastian Vosta

Die Vizeweltmeister und EC-Sieger von 2014 tauschten nun endlich Silber gegen das so hoch begehrte Gold ein. Hinter den beiden blieben auch die aktuellen Europameister aus den Niederlanden auf der Strecke. So wie bei den Twins durften auch Gegner aus Asien mit unserem starken Team Bekanntschaft machen. Gold für das Duo-Mixed-Team Philippe Bleyer/Andrea Gruber

Zwei altbekannte Namen wurden vor einem Jahr zu einem neuen Team zusammengeschweißt. Wie das Gewinnen von Medaillen funktionieren kann, wussten die beiden nur allzu gut. Andrea hatte seinerzeit mit Vera Bichler im Duo Women und Philippe Bleyer im Duo Mix bei WM und EM Medaillen erkämpft, aber das Ziel war der ganz große Titel in der allgemeinen Klasse. In einem packenden Finale standen den beiden die mehrfachen Welt- und Europameister aus Italien gegenüber. Es war wie David gegen Goliath. Wir haben in den Vorrunden die Taktik der Italiener genau beobachtet und unsere angepasst. Die Rechnung ist aufgegangen und Italien holte nur Silber. Es soll jedoch auch nicht unerwähnt bleiben, dass auf dem Weg ins Finale die aktuellen Europameister in die Hoffnungsrunde verwiesen wurden.

Österreichische Staatsmeister 2015 Herren

–62 kg Lukas Urak –77 kg Oliver Haider Duo Niko Bichler Sebastian Vosta

JJR Tsunami Kampfsportschule Dragonfighters Bruck JJ Goshindo Pressbaum JJ Goshindo Pressbaum

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 17.–23.11.2015, Bangkok, THA, Damen Fighting +70 kg 3. Bianca Feichtlbauer Duo-System 1. Mirnesa Becirovic Mirneta Becirovic Show 1. Mirnesa Becirovic Mirneta Becirovic

6 Länder 4 Länder

6 Teilnehmer 4 Mannschaften

5 Länder

5 Mannschaften

Allg. Klasse, 17.–23.11.2015, Bangkok, THA, Herren Duo-System Show

1. Sebastian Vosta Niko Bichler 3. Sebastian Vosta Niko Bichler

10 Länder

10 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 17.–23.11.2015, Bangkok, THA, Mixed Duo-System

1. Andrea Gruber Philippe Bleyer 5. Jacqueline Horak Daniel Rejzek

10 Länder

11 Mannschaften

10 Länder

11 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 06./07.07.2015, Almere, NED, Damen

Bronze für Bianca Feichtlbauer

Die Top-Fighting-Athletin Bianca Feichtlbauer aus Salzburg bewies einmal mehr ihre Stärke und setzte sich erfolgreich gegen starke Gegnerinnen durch. Nach ihrem ersten Kampf gegen Spanien, den sie souverän gewann, musste sie sich im zweiten Frankreich nur knapp geschlagen geben. Bianca belegte am Ende den dritten Platz und machte ihrem Ruf als Top-Athletin alle Ehre.

W B N N

Duo-System

1. Mirnesa Becirovic Mirneta Becirovic

4 Länder

4 Mannschaften

Allg. Klasse, 06./07.07.2015, Almere, NED, Herren Duo-System

3. Sebastian Vosta Niko Bichler

6 Länder

8 Mannschaften

Referat Mentalhandicap

Referat Kampfrichter

Highlight für die Mentalhandicap-SportlerInnen war heuer das Trainingslager am Wörthersee in Velden, das vom 18. bis 25. Juli anlässlich einer Mentalhandicap-Sommersportwoche durchgeführt wurde. Einen speziellen Selbstverteidigungskurs für Frauen, die aufgrund von Gewalterlebnissen psychisch erkrankt sind, konnten wir für den Verein Pro Mente durchführen.

Erfolgreiche Prüfungen 2015: Claudia Haider zur nationalen Ne-Waza-Kampfrichterin Annika Pap zur Lizenz „National A“ Maximilian Maierhofer zur Lizenz „National B“ Jessica Fleischer zur Lizenz „National C“ Patrik Tremel zum internationalen Ne-Waza-Kampfrichter und zur Lizenz „Continental A“

Referat Goshindo Referat Prüfungen und Budo

Das JJVÖ-Referat Goshindo hat 2015 wieder zahlreiche Aktivitäten gesetzt, folgende Lehrgänge fanden statt: Goshindo beim Bundeslehrgang in Pressbaum, ein Goshindo/SV-Lehrgang im BSFZ Obertraun mit P. Stoupy und D. Cecconello mit Teilnehmern aus Österreich, Frankreich und Kanada, ein GoshindoSpezial-Lehrgang in Wien sowie unsere monatlichen vereinsübergreifenden Trainings in Wien, Nieder- und Oberösterreich. Neben zahlreichen Kyu-Prüfungen konnten auch sechs DanPrüfungen erfolgreich abgehalten werden. 111

2015 konnten wieder zahlreiche Dan-Kollegiumstrainings in der Steiermark, in Oberösterreich und Wien abgehalten werden. Angeboten wurden zwei Workshops für Prüfer sowie Ausbildungsrichtlinien und Erste Hilfe für Kampfsportler. Dan-Prüfungen: 9 Prüfungen zum 1. Dan, 4 Prüfungen zum 2. Dan, 2 Prüfungen zum 3. Dan und 1 Prüfung zum 4. Dan. JJVÖ-Anerkennungen: 2 zum 1. Dan (Alina Janach, Georg Erber), 2 zum 3. Dan (Michael Brandner, Daniel Kersche), 1 zum 4. Dan (Christian Mileder).


Judo

ÖSTERREICHISCHER JUDOVERBAND (ÖJV)

gegründet 1948, 187 Vereine, 24.504 Mitglieder Adresse Wehlistraße 29/1/111, 1200 Wien Telefon +43/1/332 48 48 Fax +43/1/332 48 48-48 E-Mail office@oejv.com Internet www.oejv.com Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Dr. Hans Paul Kutschera Internationale Mitgliedschaften International Judo Federation (IJF) gegründet 1951, 203 Länder Adresse József-Attila-Straße 1, 151 Budapest, Ungarn Telefon +36/1/302 72 70 Fax +36/1/302 72 71 European Judo Union (EJU) gegründet 1934 bzw. 1949, 51 Länder Adresse 37, Marina Court, Giuseppe Cali’ street, Ta’ Xbiex MSD 14, Malta Head Office Wehlistraße 29/1/111, 1200 Wien Österreicher in internationaler Funktion Dr. Hans Paul Kutschera ist Vizepräsident der EJU. Dr. Martin Poiger

ist Leiter des EJU-Büros in Wien. Albert Gmeiner ist Mitglied der Eventmarketing-Kommission der EJU.

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as vorolympische Jahr war von vielen Höhepunkten in den diversen Altersklassen geprägt. In besonderer Erinnerung wird die Ausrichtung von zwei Großevents in Österreich bleiben: der Junioren-Europameisterschaften im September in Oberwart und der Club-Europameisterschaften – Golden League im Dezember in Schwechat. Für den sportlichen Höhepunkt des Judo-Jahres sorgte Bernadette Graf mit einer Bronzemedaille bei den European Games in Baku. Die Veranstaltung in Aserbaidschan diente neben den erstmals ausgetragenen Europaspielen auch als Europameisterschaft in der allgemeinen Klasse, neben den Medaillen für die European Games wurden auch die Titel „Europameister“ vergeben, wodurch diese Spiele zur Olympiaqualifikation zählen und sämtliche Top-Judoka am Start waren. Die Tirolerin erreichte im dritten Jahr hintereinander einen Podestplatz. Bei der Weltmeisterschaft in Astana konnte die 23-Jährige den fünften Platz erreichen. Außerdem gewann sie den Grand Prix von Ulaanbaatar in der Kategorie –70 kg. Für die weiteren sportlichen Highlights des Jahres sorgten Kathrin Unterwurzacher, die den Grand Slam von Baku gewinnen konnte, beim World Masters in Rabat ins Finale kam und zudem beim Grand Prix von Ulaanbaatar Dritte wurde. Des Weiteren verdanken wir Hilde Drexler zwei Foto: Gepa-Pictures.com

Bernadette Graf (Bildmitte) freut sich über die dritte Bronzemedaille in Serie bei einer Europameisterschaft.

Grand-Prix-Silbermedaillen (Tashkent, Samsun), Sabrina Filzmoser eine Bronzemedaille beim starken Grand Slam von Paris und Daniel Allerstorfer einen dritten Platz beim Grand Prix von Tashkent. Das österreichische Judo konnte in diesem Jahr mit der Durchführung zweier Großveranstaltungen auftrumpfen. Zum einen fand heuer in Oberwart (Burgenland) die Junioren-EM statt, zum anderen konnte die Golden League, die Champions League des Klubjudos, nach Wien (Schwechat) geholt werden. Die Augen der Judowelt waren im September auf Oberwart gerichtet, wo bei der Junioren-Europameisterschaft der Frauen und Männer insgesamt 396 Judoka aus 41 Nationen um die Medaillen kämpften. Österreich holte eine Bronzemedaille durch Michaela Polleres (–70 kg) und einen fünften Platz durch Lukas Reiter (–66 kg). In der Golden League überraschte das Frauen-Team von café+co Vienna Samurai. Mit Siegen über Yawara-Newa (RUS) und Sainte-Geneviève (FRA) und einer Niederlage gegen den französischen Spitzenclub RSC Champigny wurde sensationell die Bronzemedaille gewonnen. Dadurch ist der Verein auch 2016 berechtigt, an der Golden League teilzunehmen! Bei den Kadetten krönte Stephan Hegyi (JC Hakoah) seine Saison mit dem Sieg beim European Youth Olympic Festival in Tiflis und der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Sarajevo. Mathias Czizsek belegte bei der U18-Europameisterschaft in Sofia den zweiten Rang in der Gewichtsklasse –66 kg, Lisa Dengg (–52 kg) konnte dort ebenfalls eine Silbermedaille erkämpfen. In der österreichischen Meisterschaft der Mannschaften kommt der Meister sowohl bei den Damen als auch bei den Herren aus der Hauptstadt. Beim Bundesliga-Final-Four in Gmunden eroberten die Volksbank Galaxy Tigers bei den Männern zum fünften Mal die Goldmedaille; im Halbfinale wurde LZ Multikraft Wels mit 11:2 besiegt und im Finale schlug die Mannschaft von Trainer Thomas Haasmann in einem spannenden Fight die JU Flachgau mit 7:5. Flachgau besiegte im Semifinale den JC Wimpassing/Lassee hauchdünn mit 7:6. Bei den Damen fiel die Entscheidung um die Krone äußerst knapp aus, am Ende konnte sich café+co Vienna Samurai mit der gleichen Punkteanzahl, aber mehr gewonnenen Einzelkämpfen gegenüber UJZ Mühlviertel und WAT Stadlau durchsetzen. Dank ORF Sport+ konnten Judofans auch 2015 wieder das Bundesligafinale im Fernsehen und in der TVthek live mitverfolgen. 112


Riesenfreude bei den Damen von café+co Vienna Samurai nach dem Sieg über Sainte-Geneviève und die Bronzemedaille in der Golden League

Foto: ÖJV/Oliver Sellner

Österreichische Staatsmeister 2015

Auch in der Führungsriege des ÖJV tat sich einiges: Silvia Ehrengruber übernahm von Roland Poiger den Posten des Finanzreferenten, Sabrina Filzmoser wurde zum ersten Mal als Athletensprecherin in den Vorstand kooptiert. Thomas Stückler wurde stellvertretender Finanzreferent. Neben der leistungssportlichen Orientierung konnte das österreichische Judo auch im Breitensport Erfolge verbuchen. SportlerInnen, die ihre aktive Karriere hinter sich haben, wenden sich vermehrt der „Kata“ zu. In diesem Bereich müssen die Judoka vorgegebene Techniken vorführen, die von einer Jury bewertet werden. Diese Sparte des österreichischen Judosports entwickelt sich in den letzten Jahren sehr stark. Besonders hervorgetan haben sich in Österreich die beiden Tiroler Lukas Wille und Dietmar Staggl. Seit Jahresbeginn 2016 wird nicht nur in der Nage-nokata (Wurftechniken) ein Staatsmeistertitel vergeben, sondern auch in der Katame-no-kata. Österreich entwickelt sich zur Hightech-Judonation, im November wurde das neue Dojo in der Südstadt in Betrieb genommen. Durch den Neubau stehen den Judoka Matten mit Schwingboden auf einer Fläche von fast 500 Quadratmetern zur Verfügung. Zukünftige Olympiahoffnungen sollen vermehrt dort vorbereitet werden. Jetzt geht es aber vorerst einmal nach Rio. Wie es aussieht, mit fünf ÖsterreicherInnen. 113

Damen

Herren

Mixed

–48 kg –52 kg –57 kg –63 kg –70 kg +78 kg –60 kg –66 kg –73 kg –81 kg –90 kg –100 kg +100 kg Bundesliga Nage-no-kata

Mara Tabea Kraft Judoteam Shiai-do Nicole Herbst Creativ Graz Sabrina Filzmoser LZ Multikraft Wels Magdalena Krssakova JC Sirvan Kathrin Unterwurzacher JZ Innsbruck Bernadette Graf JZ Innsbruck Ludwig Paischer JU Flachgau Andreas Tiefgraber PSV Salzburg Georg Reiter UJZ Mühlviertel Marko Bubanja café+co Samurai Laurin Böhler LZ Vorarlberg Julian Reichstein Volksbank Galaxy Tigers Daniel Allerstorfer UJZ Mühlviertel Volksbank Galaxy Judo Tigers Lukas Wille JC Tiroler Oberland Dietmar Staggl JC Tiroler Oberland

N St O W T T S S O W V W O W T T

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 25.–27.06.2015, Baku, AZE Damen –70 kg

3. Bernadette Graf

21 Länder

29 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.12.2015, Schwechat, AUT Damen Club

3. café+co Vienna Samurai

6 Länder

8 Mannschaften


Kanu

ÖSTERREICHISCHER KANU-VERBAND (OKV)

gegründet 1946, 47 Vereine, 4.176 Mitglieder Adresse Gießereistraße 8, 5280 Braunau Telefon +43/7722/816 00 Fax +43/7722/632 28 E-Mail office@kanuaumayr.at Internet www.kanuverband.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–12.00 u. 14.00–18.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Österreichischer Kanusport“, 2-mal jährlich Für den Inhalt verantwortlich Günter Goldbach, Gumppstraße 21a, 6020 Innsbruck Telefon +43/664/422 86 32 Fax +43/512/34 11 54 E-Mail cct-ibk@aon.at Präsident Walter Aumayr Sekretariat Adele Wagner Internationale Mitgliedschaften International Canoe Federation (ICF) gegründet 1924, 162 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/61 20-290 Fax +41/21/61 20-291 European Canoe Association (ECA) gegründet 1993, 44 Länder Adresse Kneza Mislava 11, 10000 Zagreb, Kroatien Telefon +38/51/457 20 08 Fax +38/51/457 20 10

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 26.–28.06.2015, Wien, AUT, Herren, WW-Regatta Sprint

K1 Mannschaft C2 Mannschaft

6. Gerhard Schmid Manuel Filzwieser Andreas Bosina 4. Gerhard Schmid Mathias Schmid Manuel Filzwieser Peter Draxl Andreas Bosina Stephan Brodicky

11 Länder

11 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 19.–23.08.2015, Mailand, ITA, Herren, Rennsport Paracanoe

KL2 200 m

1. Markus „Mendy“ Swoboda

21 Länder 27 Teilnehmer

Allg. Klasse, 16.–20.09.2015, London, GBR, Damen Slalom

C1 Mannschaft

3. Julia Schmid Viktoria Wolffhardt Nadine Weratschnig

7 Länder

7 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 30.04.–03.05.2015, Racice, CZE, Damen Rennsport

K2 200 m

6. Ana Lehaci Viktoria Schwarz

15 Länder 15 Mannschaften

Allg. Klasse, 30.04.–03.05.2015, Racice, CZE, Herren, Rennsport Paracanoe

KL1 200 m

3. Elmar Sternath

5 Länder

6 Teilnehmer

KL2 200 m

1. Markus „Mendy“ Swoboda

14 Länder 18 Teilnehmer

Allg. Klasse, 28.–31.05.2015, Markkleeberg, GER, Damen Slalom

C1 Einzel K1 Mannschaft

C1 Mannschaft

4. Julia Schmid 5. Viktoria Wolffhardt 4. Corinna Kuhnle Violetta OblingerPeters Viktoria Wolffhardt 5. Viktoria Wolffhardt Julia Schmid Nadine Weratschnig

9 Länder 9 Länder 11 Länder

22 Teilnehmer 22 Teilnehmer 11 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

D

er Österreichische Kanu-Verband zeigte im Juni 2015 erneut Profil als Veranstalter einer internationalen Großveranstaltung. Nach der erfolgreichen Wildwasserslalom-EM und dem Weltcupfinale der Wildwassersprinter 2014 wurden 2015 in der VERBUNDWasserarena auf der Donauinsel/Steinspornbrücke die ersten Weltmeistertitel in der schnellsten Wildwasserdisziplin vergeben. Diese Weltmeisterschaft war die Weltpremiere in der Sprintregatta, wurde doch erstmals eine WM auf einer künstlichen Slalomstrecke ausgetragen. 156 AthletInnen aus 22 Nationen sprinteten im 250 m langen, künstlichen Kanal von Wien, der erst 2013 in Betrieb genommen wurde, um Gold, Silber und Bronze. Es wurden Festspiele der französischen Mannschaft. Von den fünf Einzelbewerben gingen vier nach Frankreich, nur bei den Damen ging der Sieg nach Italien. Alle vier Mannschaftsbewerbe gewann Frankreich. Unmittelbar vor der WM wurden die Weltcupbewerbe ausgetragen. Hier gab es den Weltcupgesamtsieg im C2 durch Manuel Filzwieser/ Peter Draxl und den 3. Platz im WC-Endklassement durch Gerhard Schmid. Leider konnten sie die großartigen Resultate nicht wiederholen. Als beste Platzierung gab es durch Österreichs C2-Mannschaft den undankbaren 4. Rang. Im Kanu-Slalom konnten die Quotenplätze bei den Herren und Damen für Rio erreicht werden. 2016 gab es bei den nationalen Qualifikationen einen harten Kampf um die beiden Rio-Tickets. Bei den Damen gab es mit Oblinger-Peters, Kuhnle, Leitner und Wolffhardt gleich vier Anwärterinnen auf nur einen Startplatz, den schließlich Corinna Kuhnle erringen konnte. Sie lieferte auch erneut eine ausgezeichnete Weltcupsaisonleistung ab und konnte zum zweiten Mal in Serie den Gesamtweltcup gewinnen. Wolffhardt wurde Gesamtweltcupdritte im Damen C1. Sehr stark ist das Damenteam im Canadier Einer mit Wolffhardt, Schmid und Nadine Weratschnig. Diese drei Sportlerinnen gewannen Teambronze bei der WM in London. Acht Medaillen in den Junioren- und U23-Klassen der Damen sind ein deutlicher Indikator einer qualitativ wertvollen Arbeit im Nachwuchskaderbereich. Das U23-Kajak-Einer-Team (Wolffhardt/Leitner/ Nina Weratschnig) paddelt in Brasilien zu WM-Teamgold und im Laufe des Wettkampfjahres gab es mit dem EM-Titel im Canadier Einer durch Nadine Weratschnig sowie jeweils Silber durch Wolffhardt im C1 und

Allg. Klasse, 03.–07.06.2015, Banja Luka, BIH, Herren, WW-Regatta Sprint

K1 Einzel K1 Mannschaft

Classic

K1 Mannschaft

4. Gerhard Schmid 5. Martin Schusser Manuel Filzwieser Gerhard Schmid 6. Martin Schusser Manuel Filzwieser Gerhard Schmid

13 Länder 30 Teilnehmer 8 Länder 8 Mannschaften

9 Länder

Jugendliche lernen im Team erfolgreich zu sein.

9 Mannschaften Foto: Christa Pullirsch/ÖKV

114


Foto: ÖKV

WM 2015 in der VERBUNDWasserarena in Wien; hier Sportler bei Trainingsfahrten

Nina Weratschnig im Damen K1 tolle Erfolge. Die EM-Team-Bronzemedaille durch Wolffhardt, Dreier und Nadine Weratschnig vervollständigte diese großen Nachwuchsleistungen. Besonders erfreulich dabei: Der Damen C1 ist 2020 in Japan erstmals im Olympiaprogramm. Österreichs Kanutinnen sind jetzt schon mit diesem Nachwuchskader bestens gerüstet. Die Verfügbarkeit der künstlichen Wettkampfstrecke in Wien ist ein ganz entscheidender Baustein, um konkurrenzfähig zu bleiben, denn es bedarf professioneller Trainingsbedingungen und ebensolche finden die Kanusportler mit der VERBUND-Wasserarena in Wien vor. Bei den ersten Europäischen Sommerspielen der Geschichte in Baku holt Schuring im Flachwassersprint im Kajak Einer die Silbermedaille für Österreich. Schuring im Kajak Einer und Schwarz/Lehaci im Kajak Zweier schrammen bei der WM in Mailand knapp am Quotenplatz vorbei. Im Mai 2016 gab es erneut die Chance, eines der begehrten Nationentickets zu holen, doch sie wurde leider nicht genützt. Markus Swoboda geht mit seinem sechsten Parakanu-Weltmeistertitel in Serie nicht nur seinen erfolgreichen Weg weiter, sondern qualifiziert sich auch souverän für die Paralympics in Rio 2016. Der ehemalige Paracycler Elmar Sternath holt bei der Parakanu-EM seine erste Medaille für Österreich. Ein Dauerbrenner sind inzwischen die von Günther Briedl organisierten Drachenbootrennen „Klasse im Boot“. Bei der fünften Auflage waren an die 6.000 Schüler aus knapp 80 Schulen aus Ober- und Niederösterreich dabei. Das Paddeln in den sicheren Großraumbooten (bis 20 Teilnehmer) ist so einfach wie genial zugleich, denn schon nach wenigen Minuten ist eine ganze Klasse gemeinsam unterwegs und dabei findet jede mit dem Trommler ihren eigenen Rhythmus. Drachenkopf an Drachenkopf matchen sich die Kids mit ihren Mitschülern. Acht Drachenboote flitzen in der Zwischenzeit pro Lauf über das Wasser und ermöglichen täglich 40 Klassen ein ganz besonderes Teamerlebnis. 115

Österreichische Staatsmeister 2015 Freestyle Herren

K1

Marcel Bloder

KC Graz

St

Herren

K1

Christoph Kornfeind

PSV Wien

Damen

K1 200 m K1 500 m C1 200 m C1 1.000 m K1 200 m K1 500 m K1 1.000 m K2 200 m

Yvonne Schurnig Yvonne Schurnig Sebastian Degenkolb Sebastian Degenkolb Christoph Kornfeind Christoph Kornfeind Christoph Kornfeind Stefan Ackerl Christoph Kornfeind Stefan Ackerl Christoph Kornfeind

UKRV Schnecke Linz UKRV Schnecke Linz WSV Ottensheim WSV Ottensheim PSV Wien PSV Wien PSV Wien PSV Wien PSV Wien PSV Wien PSV Wien

O O O O W W W W W W W

Lisa Leitner Felix Oschmautz

KC Glanegg KV Klagenfurt

K K

Marathon W Rennsport

Herren

K2 1.000 m

Slalom Damen Herren

K1 Einzel K1 Einzel

WW-Regatta Herren

K1 Einzel Sprint K1 Sprint K1 Mannschaft

Gerhard Schmid Gerhard Schmid Gerhard Schmid Matthias Schmid Manuel Filzwieser

KV Klagenfurt KV Klagenfurt KV Klagenfurt KV Klagenfurt KV Klagenfurt

K K K K K


Karate

ÖSTERREICHISCHER KARATEBUND (ÖKB)

gegründet 1965, 174 Vereine, 11.225 Mitglieder Adresse Dr.-Adolf-Schärf-Straße 25, 3100 St. Pölten Telefon & Fax +43/2742/25 87 94 E-Mail oekb@karate-austria.at Internet www.karate-austria.at Präsident Georg Rußbacher p. A. Österreichischer Karatebund Generalsekretär Prof. Mag. Ewald Roth Verbandssekretärin Marianne Kellner E-Mail office@karate-austria.at Sportdirektor Gerhard Jedliczka Internationale Mitgliedschaften World Karate Federation (WKF) gegründet 1970 (als World Union of Karate Organisations/ WUKO), derzeit 188 Länder Adresse Calle Boix y Morer, 15. B° B., 28003 Madrid, Spanien World Shotokan Karate-Do Association (WSKA) gegründet 1990, 25 Länder Adresse Postbus 14, 9850 Nevele, Belgien World Goju-Ryu Karate-Do Federation (WGKF) gegründet 2003, 82 Länder Adresse Rua Manuel de Agro Ferreira 26, 2825-361 Costa de Caparica, Portugal European Karate Federation (EKF) gegründet 1964 (als European Karate Union/EKU), 53 Länder Adresse Calle Boix y Morer, 15. B° B., 28003 Madrid, Spanien European Shotokan Karate-Do Association (ESKA) gegründet 1986, 22 Länder Adresse Postbus 14, 9850 Nevele, Belgien European Goju-Ryu Karate-Do Federation (EGKF) 27 Länder Adresse Rua Manuel de Agro Ferreira 26, 2825-361 Costa de Caparica, Portugal

Foto: Stefan Mayr/ÖKB

Österreich im WM- und Olympia-Fieber

D

as Jahr 2015 war mit Abstand eines der erfolgreichsten und spannendsten in der Verbandsgeschichte des Österreichischen Karatebundes. Mit zwei Europameistertiteln und zwei Silbermedaillen bei den European Games in Baku sind Österreichs Karate-AthletInnen für die Heim-WM im Oktober topmotiviert. Die gesamten Vorbereitungen sind deshalb auch auf diesen Jahreshöhepunkt 2016 konzentriert. Der Karatesport möchte aber noch höher hinaus und die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio dabei sind. Denn Karate gilt mit über 115 Millionen praktizierenden SportlerInnen auf allen Kontinenten als elftgrößte Sportart weltweit. Seit 1999 ist der Kampfsport, vertreten durch den Weltverband WKF mit 188 Mitgliedsnationen, vom International Olympic Committee (IOC) als olympische Sportart anerkannt. Seit November 2015 ist Karate überdies als 30. Sportart Mitglied des International Paralympic Committee (IPC). Zweimal Gold und einmal Bronze zum Saisonauftakt

Gleich am ersten Finaltag der Karate-EM in Istanbul holte die Vorarlberger Sportlerin Bettina Plank in der Gewichtsklasse –50 kg Gold für Österreich. Ihre Teamkollegin Alisa Buchinger aus Salzburg spielte ihre gesamte Routine aus und erkämpfte sich ebenfalls Gold, diesmal in der Klasse –68 kg. Zum Abschluss der – aus österreichischer Sicht – erfolgreichsten Europameisterschaften aller Zeiten stand Alisa Buchinger im Teambewerb der Damen gemeinsam mit ihren Kolleginnen Bettina Plank und Stephanie Kaup erneut auf der Matte. Hier gelang die nächste Sensation und das Damenteam holte hochverdient die Bronzemedaille. Dieser Erfolg stellte gleichzeitig einen Rekord von 1993 ein, denn damals gelang es zum letzten Mal einem Damenteam, Bronze im Kumite-Bewerb bei einer Europameisterschaft zu erkämpfen. In Baku regnete es Silber

Luca Rettenbacher sorgte im Bewerb bis 67 Kilo für eine Sensation. Zum ersten Mal bei einem Premier-League-Turnier mit dabei, wuchs der 19-jährige Salzburger über sich hinaus und holte Gold für Österreich.

In der aserbaidschanischen Hauptstadt kämpften rund 6.000 AthletInnen aus 50 Nationen an 17 Wettkampftagen in 253 Entscheidungen um Edelmetall. Die ersten European Games in Baku waren zweifelsohne einer der ganz großen Saisonhöhepunkte des Jahres. Zwei Vorzeigesportlerinnen waren am Start und zwei großartige Silbermedaillen kamen dabei heraus. Dies gelang Alisa Buchinger in der Klasse –68 kg und Bettina Plank –50 kg. Karate-Ass Alisa Buchinger musste sich im Finale in der Kategorie –68 kg nur Irina Zaretska (Aserbaidschan) geschlagen geben. In der Vorrunde hatte die 22-jährige Salzburgerin Zaretska noch mit 4:0 besiegt. In der Klasse –50 kg maß sich Bettina Plank mit den besten acht Kämpfe116


Bettina Plank und Alisa Buchinger erkämpften in Baku jeweils Silber und tragen stolz die rotweiß-rote Fahne.

Foto: ÖOC/GEPA-Pictures.com

rinnen Europas. Die Heeressportlerin kämpfte sich von Runde zu Runde weiter. Im Semifinale wartete mit der französischen Weltmeisterin Alexandra Recchia eine alte Bekannte, standen sich beide Sportlerinnen doch bereits bei den Europameisterschaften im Mai im Finale gegenüber. Auch diesmal behielt Plank die Nerven und die Überhand und konnte sich in einem spannenden Kampf mit 2:0-Punkten in das Finale vorkämpfen. Lediglich der Türkin Serap Oczelik musste sich Plank ganz knapp mit 0:1-Punkten geschlagen geben. Eine großartige Leistung für Österreich. Beide Athletinnen verhalfen dem Team Austria im Medaillenspiegel zum 20. Gesamtplatz. Nachwuchshoffnung wird Dritte in Indonesien

Patricia Bahledova aus St. Pölten schaffte gleich am ersten Wettkampftag bei der 9. WKF-Jugendweltmeisterschaft in Jakarta mit einer Bronzemedaille eine Sensation für das rot-weiß-rote Team. Im Kata-Bewerb stand sie als einzige Österreicherin im Finale. Wenige Tage später zog Luca Rettenbacher ähnlich spektakulär nach. Er konnte in der extrem stark besetzten Klasse –67 kg Platz 5 erkämpfen und schrammte nur haarscharf an einer weiteren Medaille für das österreichische Team vorbei. Neben den zahlreichen Erfolgen unserer Top-SportlerInnen in der allgemeinen Klasse sind diese Leistungen auch im Nachwuchsbereich überaus erfreulich. Gesamtsieg beim großen Karate1-Finale in Okinawa

weit an 5. Stelle. Die Konstanz der österreichischen AthletInnen lässt natürlich auch auf den Wettkampfhöhepunkt der Saison 2016 hoffen, die Karate-WM in Linz. Diese findet vom 25. bis 30. Oktober statt. Österreichische Staatsmeister 2015 Kata Damen Herren

Kristin Wieninger Thomas Kaserer

NÖ Karate-Leistungszentrum Karate Union Walserfeld

N S

–50 kg

Bettina Plank

V

–68 kg –67 kg –75 kg –84 kg +84 kg Mannschaft

Alisa Buchinger Stefan Pokorny Robin Rettenbacher Tobias Adlberger Vincent Auinger Thomas Kaserer Franz Mauch Stefan Pokorny

Karateclub Kleiner Drache, Mäder KU Shotokan Salzburg KU Shotokan Salzburg KU Shotokan Salzburg ASKÖ SeiBuKan Linz SU Attergau Karate Union Walserfeld KU Shotokan Salzburg KU Shotokan Salzburg

Kumite Damen

Herren

S S S O O S S S

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 26.–29.11.2015, Auckland, NZL, Shito/Gojuryu, Damen Kata

Einzel

Kata

Team

2. Kristin Wieninger

20 Teilnehmer

Allg. Klasse, 26.–29.11.2015, Auckland, NZL, Shito/Gojuryu, Herren

Ende November setzten dann Alisa Buchinger und Bettina Plank noch eines drauf. Bei der größten internationalen Karate-Turnierserie der Welt, in der Karate1 Premier League, erkämpfte Alisa Buchinger Gold in ihrer Gewichtsklasse und Bettina Plank Silber in ihrer Kategorie. Beide Heeressportlerinnen sicherten sich mit diesem Ergebnis auch den Gesamtsieg in der Premier League 2015.

117

6 Länder

6 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 19.–22.03.2015, Istanbul, TUR, Damen Kumite

Zurzeit messen sich Österreichs Karatesportler mit den besten der Welt. Im internationalen Vergleich liegt Alisa Buchinger klar an der Spitze, gefolgt von ihrer Kollegin Bettina Plank, die den 3. Rankingplatz einnimmt. Bei den Herren befindet sich Stefan Pokorny welt-

1. Patrik Valet Jan Struger Ben Rath

–50 kg –68 kg Team

1. Bettina Plank 1. Alisa Buchinger 3. Alisa Buchinger Stephanie Kaup Bettina Plank

25 Teilnehmer 33 Teilnehmer 10 Mannschaften


Kick- & Tha

ÖSTERREICHISCHER BUNDESFACHVERBAND FÜR KICK- UND THAIBOXEN (ÖBFK)

gegründet 1976, 102 Vereine, 3.346 Mitglieder Adresse Ehrentalerstraße 21, 9020 Klagenfurt Telefon +43/463/42 00 24 und +43/699/14 18 06 31 Fax +43/463/42 00 25 E-Mail office@kickboxen.com, office@ifmamuaythai.at Internet www.kickboxen.com, www.ifmamuaythai.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr Managementdirektor Mag. Nikolaus Gstättner Sportdirektor Tatami Michael Kruckenhauser Sportdirektor Ring Alois Peierl Technischer Direktor Ing. Ernst Dörr Geschäftsführer Otmar Felsberger

Internationale Mitgliedschaften World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) 112 Länder Adresse Via A. Manzoni 18, 20052 Monza-Milano, Italien WAKO Europe, International Federation of Muaythai Amateur (IFMA) 107 Länder Adresse 1029 Navamin 14, Navamin RD, Klongjan, Bangkapi, Bangkok 10240 European Muaythai Federation 36 Länder Adresse Rue des Iles 32, 94100 Saint-Maur, Frankreich General Secretary Office ul. Wisilna 10, 31-007 Krakau, Polen Österreicher in internationaler Funktion Mag. Nikolaus Gstättner ist Vorstandsmitglied der WAKO. Dr. Thomas Rappl

ist Mitglied der Ärzte- und Dopingkommission der WAKO. Otmar Felsberger ist Mitglied der Technischen Kommission der WAKO. Nicole Trimmel ist Mitglied des Women Committee der WAKO Europe. Christin Fiedler ist IFMA Youth Commission Representative.

Foto: ÖBFK

Sechs Medaillen für das österreichische Nationalteam bei der WAKO-KickboxWM 2015 in Dublin. Von links nach rechts: Roman Bründl, Günther Weninger, Sonja Stacher, Alexander Federer, Peter Ertl, Levente Bertalan. Österreichische Staatsmeister 2015 Leichtkontakt, Damen –55 kg Sonja Stacher ASKÖ Kickbox-Center Graz –65 kg Jana Federer Kick for Fun

St T

Leichtkontakt, Herren –63 kg Philip Pollheimer –69 kg Patrick Kalcher –74 kg Levente Bertalan –79 kg Michael Gollob –84 kg Nico Maier +94 kg Marko Lovric

ASKÖ Kickboxen Gratwein ASKÖ Kickboxen Gratwein Tae-Kibo Kampfsport Verein Kampfsportunion Porcia ASKÖ Kickbox-Center Graz Sportverein Brixlegg

St St W K St T

Muaythai, Herren –75 kg Franz Dengg

Kaiser Gym Tirol

T

Pointfighting, Damen –55 kg Carmen Jaritz –65 kg Adelheid Rumpl

ASKÖ Kickboxen Gratwein Sportunion Vorchdorf

St O

Pointfighting, Herren –69 kg Samuel Frischmann –74 kg Levente Bertalan –79 kg Dominik Hölbling –84 kg Roman Bründl –89 kg Benedikt Seisl +94 kg Juso Prosic

Kickbox Club u. Kampfsportcenter Wörgl T Tae-Kibo Kampfsport Verein W Tae-Kibo Kampfsport Verein W Kickboxing Verein Hopfgarten S Kampfsportcenter Wörgl T Sportverein Brixlegg T

Vollkontakt, Herren –75 kg Levente Bertalan –81 kg Patrick Grabner

Tae-Kibo Kampfsport Verein KV Union Pischelsdorf

W St

Das Erfolgsjahr 2015 beschert dem Österreichischen Bundesfachverband für Kick- und Thaiboxen reichlich Medaillen! WAKO-Kickbox-WM 2015 in Dublin (Pointfighting, Leichtkontakt, Vollkontakt & Musikformen), 21.-28.11.2015 Sechs Medaillen für das österreichische Nationalteam: Gold für Günther Weninger im Pointfighting –94 kg (Veteranen, Point Fighters Thermenregion, Niederösterreich), Silber für Roman Bründl im Pointfighting –89 kg (High-Side-Kicks Kickboxing Verein Hopfgarten, Tirol), Bronze für Alexander Federer (Pointfighting –94 kg, Kick Box Union Hallein, Salzburg), Peter Ertl (Pointfighting +94 kg, Union Kickboxclub Korneuburg, Niederösterreich), Levente Bertalan (Leichtkontakt –74 kg, Tae-Kibo Kampfsport Verein, Wien), Sonja Stacher (Leichtkontakt –55 kg, ASKÖ Kickbox-Center Graz, Steiermark). Kickbox-WM 2015 in Belgrad (Kick Light, K1, Low Kick), 21.10.-01.11.2015 Zwei Medaillen: Silber und Bronze für den ÖBFK bei der 20. WAKOKickbox-WM in Belgrad, an der 54 Länder und 669 Starter aus fünf Kontinenten teilnahmen: Christin Fiedler vom RS Gym Muay Thai in Salzburg wird Vizeweltmeisterin im K1 –56 kg. Bronze geht an Patrizia Pulling vom Club für Kampfsport und Fitness (CKF) in Kärnten in der Disziplin Kick Light –50 kg. WAKO World Cup Austrian Classics 2015 in Innsbruck, 24.–26.04.2015 118


aiboxen Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 21.10.–01.11.2015, Belgrad, SER, Damen K1

Kick Light Low Kick

–56 kg –60 kg –55 kg –50 kg –60 kg

2. Christin Fiedler 5. Myra Winkelmann 5. Doris Köhler 3. Patrizia Pulling 5. Nina Scheucher

12 Länder 12 Länder 11 Länder 7 Länder 10 Länder

12 Teilnehmer 12 Teilnehmer 11 Teilnehmer 7 Teilnehmer 10 Teilnehmer

12 Länder 22 Länder 14 Länder

12 Teilnehmer 22 Teilnehmer 14 Teilnehmer

13 Länder 15 Länder 11 Länder 11 Länder 11 Länder 12 Länder 13 Länder

13 Teilnehmer 15 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 12 Teilnehmer 13 Teilnehmer

14 Länder 15 Länder 15 Länder 12 Länder 12 Länder

14 Teilnehmer 15 Teilnehmer 15 Teilnehmer 12 Teilnehmer 12 Teilnehmer

Allg. Klasse, 21.10.–01.11.2015, Belgrad, SER, Herren K1 Kick Light

–57 kg 5. Can Akyar –75 kg 5. Lirim Ahmeti –84 kg 5. Patrick Grabner

Allg. Klasse, 21.–28.11.2015, Dublin, IRL, Damen Leichtkontakt –50 kg –55 kg –70 kg Pointfighting –60 kg –70 kg +70 kg Vollkontakt –52 kg

5. Lisa Kössler 3. Sonja Stacher 5. Annette Titz 5. Anna Benedetti 5. Cornelia Aigner 5. Helena Andic 5. Doris Köhler

Allg. Klasse, 21.–28.11.2015, Dublin, IRL, Herren Leichtkontakt –74 kg Pointfighting –79 kg –89 kg –94 kg +94 kg

3. Levente Bertalan 5. Dominik Hölbling 2. Roman Bründl 3. Alexander Federer 3. Peter Ertl

Österreich schafft im Kampf der Nationen insgesamt 13x Gold, 17x Silber und 44x Bronze. Auch 2015 präsentieren sich die Austrian Classics mit 2.187 Starts, 1.239 Teilnehmern aus 32 Nationen und 213 Vereinen wiederum als ein Turnier der Superlative. WAKO-Junioren-Europameisterschaften in San Sebastian, 22.–30.08.2015 Ein Meilenstein in der Nachwuchsarbeit: 2x Gold, 1x Silber und 11x Bronze für Österreichs Nationalteam. Mehr als 1.500 Kämpfer aus ganz Europa kämpften in 6 Disziplinen (Pointfighting, Leichtkontakt, Kick Light, Vollkontakt, Low Kick und K1) auf 7 Tatamis in 3 Ringen um die begehrten Medaillen. Der ÖBFK war mit 32 Athleten vertreten und konnte 14 Medaillen in vier Disziplinen – K1, Vollkontakt, Leichtkontakt und Pointfighting – erkämpfen. Am 28. August kommt es dann zur großen Sensation: Der 18-jährige Wiener Zekria Rezai (City Thong, Wien) holt in der Gewichtsklasse –60 kg den Europameister-

titel in der Disziplin K1 nach Österreich. Der HTL-Schüler gewinnt somit nach dem Weltmeistertitel 2014 auch den Europameistertitel 2015 in dieser Gewichtsklasse. Im Leichtkontakt der U19-Junioren gewinnt Dominik Pollheimer vom ASKÖ KBC Gratwein/Steiermark den Titel und im Pointfighting die Bronzemedaille. Niklas Bogner vom ASVÖ KBC Rohrbach/Burgenland gewinnt die Silbermedaille im Pointfighting der U16 in der Kategorie +67 kg. Bronze erringen: U13 Emma Nukic – ASVÖ KBC Rohrbach/Burgenland – Pointfighting U16 Alexander Baumann – KBC ASKÖ Leibnitz/Steiermark Pointfighting Alexander Baumann – KBC ASKÖ Leibnitz/Steiermark – Leichtkontakt Lazar Zitarevic – Budosport Wien – Leichtkontakt U17 Daniel Bognar – Budosport Wien – Vollkontakt U19 Philip Pollheimer – KBC ASKÖ Gratwein/Steiermark – Leichtkontakt Lara Maier – KBC ASKÖ Graz/Steiermark – Leichtkontakt Vanessa Palzer – KBC ASKÖ Graz/Steiermark – Leichtkontakt Michael Ernst – ASVÖ KBC Rohrbach/Burgenland – Leichtkontakt Martin Ellmerer – KC Kruckenhauser/Tirol – Pointfighting Dieser sensationelle Erfolg bei den Junioren-Europameisterschaften 2015 in Spanien ist ein Meilenstein in der Nachwuchsarbeit des österreichischen Kickboxsports, freuen sich Otmar Felsberger, der Geschäftsführer des ÖBFK, und Mag. Nikolaus Gstättner, der Managementdirektor des ÖBFK: „Danke an den Bundes-Sportförderungsfonds, das Sportministerium und die Bundes-Sportorganisation, die die Aufbauarbeit im Jugendsport unterstützen und somit einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg haben.“ Nachwuchsförderung Der ÖBFK wird auch 2016 seine Nachwuchsförderung (unterstützt durch das Sportministerium, die BSO und den Bundes-Sportförderungsfonds) intensiv vorantreiben, um der hochmotivierten KickboxJugend auch in Zukunft einen erfolgreichen und individuell unterstützten Weg in ihrer Kick- und Thaiboxlaufbahn zu ermöglichen. Kick- und Thaiboxtrainerausbildung Auch 2016 wird der ÖBFK in seinem umfangreichen Ausbildungs- und Trainingsangebot wieder einen Schwerpunkt auf das Trainerwesen im Kick- und Thaiboxen setzen. Die jährlich stattfindende ÖBFKBasis-Instruktorenausbildung wurde auch im Jahr 2015 von vielen TeilnehmerInnen aus ganz Österreich mit großem Interesse und Erfolg absolviert.

Zekria Rezai (links im Bild) holt in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo den Europameistertitel in der Disziplin K1 nach Österreich

Gender-Mainstreaming

Foto: ÖBFK

119

Auch im Jahr 2016 setzt der ÖBFK in seinem Aufgabenkatalog den thematischen Schwerpunkt „Gender-Mainstreaming im Sport“. Die Arbeitsschwerpunkte hierbei sind: Förderung der Geschlechtergleichstellung in allen sportlichen Belangen, Entwicklung von GenderMainstreaming-Sportprojekten mit den Fachverbänden und Anlaufstelle bei sexueller Belästigung im Sport.


Klettern

KLETTERVERBAND ÖSTERREICH (KVÖ)

gegründet 2005, 176 Vereine, 64.140 Mitglieder Adresse Ötztaler Höhe 11/108, 6430 Ötztal-Bahnhof Telefon & Fax +43/5266/884 12 E-Mail office@austriaclimbing.com Internet www.austriaclimbing.com Bürozeiten 9.00–12.00 und 13.00–16.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Präsident Dr. Eugen Burtscher Adresse Mühle 1105, 6863 Egg Telefon +43/5512/60 10 Vizepräsident Gernot Spitzenstätter, MBA Adresse Egerdachstraße 11, 6020 Innsbruck Mag. Ingeborg Sterrer Adresse Wartenburgerstraße 39, 4840 Vöcklabruck Geschäftstelle: Geschäftsführung Mag. Heiko Wilhelm E-Mail h.wilhelm@austriaclimbing.com Telefon +43/650/910 75 54 Sportmanagement Mag. Michael Schöpf E-Mail m.schoepf@austriaclimbing.com Telefon +43/650/910 59 22 Internationale Mitgliedschaft International Federation of Sport Climbing (IFSC) gegründet 2007, 86 Mitglieder aus 75 Ländern Adresse Effingerstrasse 1, 3001 Bern, Schweiz Präsident und Büro Marco Maria Scolaris Geschäftsstelle Centro Arrampicata Torino, Via Paolo Braccini 8, 10141 Torino, Italien Telefon +39/011/38 53-995 Fax +39/011/412 17 73 E-Mail office@ifsc-climbing.org Internet www.ifsc-climbing.org IFSC-Bürozeiten Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr

Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm

N

ach einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase startete Mitte Mai die internationale Wettkampfsaison gleich mit einem absoluten Highlight: der Boulder-Heim-Europameisterschaft in Innsbruck. Boulder-EM 2015: das Highlight in Innsbruck Nur wenige Meter vom Goldenen Dachl entfernt stieg am Innsbrucker Marktplatz die zweifellos größte Boulder-Party des Jahres. Mehr als 12.000 Kletterfans strömten an allen vier Tagen in die EM-Arena und sorgten einmal mehr für die bereits berüchtigte „Hexenkesselstimmung“ im Herzen von Innsbruck! Vor einem frenetischen Publikum erweiterte Anna Stöhr ihre Medaillensammlung um Silber und Katharina Saurwein feierte mit Bronze ihre erste Medaille bei einem Großereignis! Knapp an EM-Edelmetall boulderte Jakob Schubert bei den Herren mit Platz vier vorbei. Ringbandriss bei Anna Stöhr & das schwere Erbe des Kilian Fischhuber Bereits zwei Wochen später feierte Anna Stöhr beim Weltcupauftakt in Toronto ihren 22. Weltcupsieg. Doch die Freude darüber währte nur kurz. Im Finale des Boulderweltcups in Vail riss ihr das Ringband (A4) im rechten Ringfinger und eine mehrmonatige Verletzungspause war die Folge. Katharina Saurwein, Berit Schwaiger & Co. zeigten in Abwesenheit von BoulderQueen Anna Stöhr, dass mit den Österreicherinnen dennoch zu rechnen ist. Deutlicher zu spüren war im Herrenteam der Rücktritt von Kilian Fischhuber. Nach dem Abgang der langjährigen Leitfigur und der Fokussierung von Jakob Schubert auf die Vorstieg-Saison vermochte das junge Team die Trainingsleistungen noch nicht im Wettkampf umzusetzen. Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 14.–16.05.2015, Innsbruck, AUT, Damen Boulder

2. Anna Stöhr 3. Katharina Saurwein 5. Jessica Pilz

26 Länder 67 Teilnehmer 26 Länder 67 Teilnehmer 26 Länder 67 Teilnehmer

Allg. Klasse, 14.–16.05.2015, Innsbruck, AUT, Herren Boulder

4. Jakob Schubert

Lead Kombination

3. Jessica Pilz 1. Jessica Pilz

27 Länder 86 Teilnehmer

Allg. Klasse, 10.–12.07.2015, Chamonix, FRA, Damen 16 Länder 43 Teilnehmer 3 Länder 3 Teilnehmer Allg. Klasse, 10.–12.07.2015, Chamonix, FRA, Herren Anna Stöhr gewinnt EM-Silber bei der Heim-EM im Bouldern in Innsbruck.

Lead Kombination

6. Jakob Schubert 1. Jakob Schubert

16 Länder 59 Teilnehmer 3 Länder 4 Teilnehmer

120


Jessica Pilz ist der Shootingstar im österreichischen Klettersport. Die 18-Jährige gewinnt 2015 gleich 7 Medaillen bei Großereignissen.

Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm

Vorstieg-, Speed- und Kombi-EM 2015: 2x Gold und 1x Bronze am Fuße des Montblanc

Jugend- und Junioren-EM Bouldern, L’Argentière-la-Bessée (FRA)

Bereits traditionell wird im Juli die Weltcupsaison im Vorstieg im französischen Chamonix eröffnet. Mangels Veranstalter war der europäische Verband gezwungen, die EM-Medaillenentscheidungen in Vorstieg, Speed und in der Kombination im Zuge des Weltcups in Chamonix zu vergeben. Das rot-weiß-rote Team ließ sich davon jedoch nicht sonderlich beeindrucken und so durften sich Jakob Schubert und Jessica Pilz jeweils über EM-Gold in der Kombination freuen, die 18-jährige Niederösterreicherin Pilz darüber hinaus über EM-Bronze im Vorstieg. Der dritte Platz von Jessica Pilz sollte in weiterer Folge der Auftakt zu einer imposanten Serie im Vorstieg-Weltcup 2015 werden. In sieben Weltcups kletterte die junge Haagerin sechsmal aufs Podest (3x Platz 2, 3x Platz 3) und verfehlte nur einmal mit Platz 4 das Podium. Diese unglaubliche Konstanz brachte ihr in ihrer ersten vollen Weltcupsaison auch gleich den 3. Platz im Gesamtweltcup ein. Beinahe ebenso konstant war Jakob Schubert. Der Weltmeister von 2012 kletterte ebenso wie Pilz in jedem Weltcup ins Finale und war nie schlechter als auf Platz 6 klassiert, was auch ihm in der Endabrechnung Platz 3 im Gesamtweltcup bescherte.

Mitte Juli war der kleine Ort L’Argentière-la-Bessée unweit von Briançon Schauplatz der diesjährigen Nachwuchs-EM im Bouldern. Mit der enormen Hitze von bis zu 40 Grad kamen aus österreichischer Sicht Franziska Sterrer (U18) und Jessica Pilz (U20) am besten zurecht. Beide sicherten sich in ihrer Kategorie jeweils EM-Silber.

Jugend- und Junioren-EM Vorstieg, Edinburgh (GBR) Wie im Vorjahr war auch heuer das schottische Edinburgh Austragungsort der Jugend- und Junioren-EM in Vorstieg und Speed. Dabei war Jessica Pilz bei den Juniorinnen im Vorstieg einmal mehr eine Bank, was die Medaillenausbeute anging. Als einzige Athletin stieg sie sowohl die beiden Qualifikationsrouten als auch die Halbfinal- und die Finalroute Top und sicherte sich dadurch den EM-Titel vor der Belgierin Anak Verhoven. EM-Bronze ging ebenfalls an Österreich. Nur zwei Wochen nach ihrem ersten Europacupsieg im Vorstieg feierte Julia Fiser ihren bisher größten Erfolg auf internationaler Ebene und holte in einem spannenden Finale Platz drei und damit die Bronzemedaille hinter den beiden Top-Favoritinnen Jessica Pilz und Anak Verhoven. 121

Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften, Arco (ITA) Erstmals in der 23-jährigen Geschichte von Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften im Sportklettern fielen vom 28.08. bis 05.09.2015 in der malerischen Kleinstadt Arco (Provinz Trient) Medaillenentscheidungen in allen Disziplinen (Lead, Speed, Boulder, Combined) in den Kategorien U16, U18 und U20. Mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille für das ÖWK-Nachwuchsteam gingen die Titelkämpfe aus österreichischer Sicht zu Ende. Bernhard Röck verteidigte erfolgreich seinen Juniorenweltmeistertitel im Vorstieg und hält nunmehr bei drei NachwuchsWM-Titeln. Matthias Erber sorgte in der Kombination für eine Überraschung und sicherte sich Kombinationsgold bei den Junioren. Gleich über drei Medaillen durfte sich Shootingstar Jessica Pilz bei ihrer letzten Junioren-WM freuen. Nach WM-Bronze zum Auftakt im Bouldern kletterte Pilz am letzten Tag der JuniorenWM zu WM-Silber im Vorstieg und in der Kombination.

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Herren

Boulder Lead Speed Boulder Lead Speed

Jessica Pilz Jessica Pilz Alexandra Elmer Lukas Ennemoser Georg Parma Lukas Knapp

OeAV Haag OeAV Haag OeAV Tauernkraxxla OeAV Innerötztal NFÖ Eichgraben NFÖ Salzburg

N N S T N S


Kraftdreika ÖSTERREICHISCHER VERBAND FÜR KRAFTDREIKAMPF (ÖVK)

gegründet 1983, 63 Vereine, 4.345 Mitglieder Adresse Kärntner Straße 46, 6020 Innsbruck Telefon +43/660/525 62 07 Fax +43/512/93 73 31 E-Mail office@kraftdreikampf.at Internet www.kraftdreikampf.at Offizielle Verbandszeitung Mitteilungsblatt „ÖVK aktuell“ Bürozeiten Mo–Fr 10.00–16.00 Uhr Präsident Dr. Michael Schrems, MBA (bis 30.01.2016 Franz Leberwurst) Generalsekretär Mario Baumann Sekretärin Sabine Zangerle E-Mail sabine.zangerle@chello.at Internationale Mitgliedschaft International Powerlifting Federation (IPF) gegründet 1972, 95 Länder Adresse c/o Gaston Parage, IPF President, 1, rue Pasteur, 4642 Differdange, Luxemburg Telefon +352/58 47 42 E-Mail gaston.parage@powerlifting-ipf.com Internet www.powerlifting-ipf.com

U

nsere Athletin des Jahres ist Ilka Schwengl-Forsthuber. Bei der Kraftdreikampf-Europameisterschaft im deutschen Chemnitz reichte es „nur“ für Blech. Bei der sehr stark besetzten Weltmeisterschaft jedoch brachte Ilka Bronze in der Gesamtwertung nach Hause und stellte dabei auch noch einen neuen österreichischen Rekord in der Kniebeuge auf. Das bedeutete die erste Medaille in der Königsklasse seit zwölf Jahren. Bei der Weltmeisterschaft im Bankdrücken einige Monate zuvor stellte Ilka einen neuen Weltrekord in ihrer Altersklasse auf und konnte somit die Silbermedaille ihr Eigen nennen. Diese Leistung bestätigte sie dann nochmals bei der darauffolgenden Europameisterschaft. Ilka ist somit die erfolgreichste Athletin seit Beginn der Verbandsgeschichte. Donaupokal

Das Highlight des Jahres war der traditionelle Donaupokal, der im heimischen Imst ausgetragen wurde. Unter den an der Donau gelegenen Nationen konnte Österreich zahlreiche erste Plätze abräumen und auch in der Teamwertung überzeugen. Kraftdreikampf

Bei der Europameisterschaft im Kraftdreikampf ergänzte Alexandra Tichy die tollen Leistungen von Ilka mit einem soliden vierten Platz.

Bankdrücken

Bei einer spannenden Europameisterschaft sicherten sich unsere AthletInnen Bianca Wienroither, Alexandra Tichy und Gernot Kasparek jeweils den vierten Platz. Bei der Weltmeisterschaft konnte wiederum Alexandra neben Ilka ihre Klasse beweisen und den fünften Platz für sich behaupten. Jugend/Junioren

Auch unsere NachwuchsathletInnen konnten dieses Jahr tolle Erfolge, die das Ergebnis intensiver Nachwuchsarbeit beim ÖVK sind, verzeichnen. Bei der Europameisterschaft im Kraftdreikampf im ungarischen Orosháza im April 2015 wurde Marlene Sabathy gute Fünfte in der Juniorenklasse. Die JugendathletInnen Cheyenne und Dakota Reich, Ramona Baumann und Markus Binder konnten sich Gold bzw. jeweils Silber sichern und auch den zweiten Platz in der Teamwertung der Damen für sich entscheiden. Nikolas Gliebe ergänzte diese formidable Leistung mit seiner ersten Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft im Kraftdreikampf konnte Marlene Sabathy abermals den fünften Platz erreichen und auch Nikolas Gliebe konnte erneut Bronze mit nach Hause nehmen. Cheyenne, Ramona und Markus konnten auf höchstem Niveau respektable vierte Plätze erzielen. RAW-Classic

Österreichische Staatsmeister 2015 Bankdrücken Damen Herren

Bianca Wienroither Markus Karner

Kraftsportverein Innviertel ASK Nettingsdorf

O O

Ilka Schwengl-Forsthuber Alexander Huber

Gentlemen’s Agreement Innsbruck PSV Salzburg

T S

Kraftdreikampf Damen Herren

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 09.–15.11.2015, Hamm, GER, Damen Kraftdreikampf –47 kg 3. Ilka Schwengl-Forsthuber

7 Länder 7 Teilnehmer

–47 kg 2. Ilka Schwengl-Forsthuber –84 kg 5. Alexander Tichy

Organisation

Seit Ende November 2015 steht der ÖVK unter der Führung des neuen Präsidenten Dr. Michael Schrems, MBA. Foto: Sabine Zangerle

Allg. Klasse, 20.–24.05.2015, Sundsvall, SWE, Damen Bankdrücken

Kraftdreikampf ohne unterstützende Kleidung boomt weiter! Die entsprechende österreichische Meisterschaft wurde erstmals an zwei Tagen mit neuem Teilnehmerrekord ausgetragen, bot spannende Zweikämpfe auf hohem Niveau und war der krönende Abschluss eines erfolgreichen Wettkampfjahres.

6 Länder 6 Teilnehmer 5 Länder 6 Teilnehmer

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 06.–09.05.2015, Chemnitz, GER, Damen Kraftdreikampf –47 kg 4. Ilka Schwengl-Forsthuber –84 kg 4. Alexandra Tichy

Unser BankdrückNationalteam bei der WM in Sundsvall, Schweden (v. l.: Alexandra Tichy, Thomas Wetzstein, Ilka SchwenglForsthuber, Markus Glück, Markus Binder, Bianca Wienroither

4 Länder 5 Teilnehmer 4 Länder 5 Teilnehmer

Allg. Klasse, 06.–08.08.2015, Pilsen, CZE, Damen Bankdrücken

–47 kg 2. Ilka Schwengl-Forsthuber –72 kg 4. Bianca Wienroither –84 kg 4. Alexandra Tichy

4 Länder 4 Teilnehmer 8 Länder 9 Teilnehmer 4 Länder 4 Teilnehmer

Allg. Klasse, 06.–08.08.2015, Pilsen, CZE, Herren Bankdrücken

–120 kg 4. Gernot Kasparek

10 Länder 12 Teilnehmer

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Leichtathletik ÖSTERREICHISCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND (ÖLV)

gegründet 1902, 433 Vereine, 32.011 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 73 50 Fax +43/1/505 72 88 Bürozeiten Mo–Do 8.30–16.00, Fr 8.30–12.30 Uhr E-Mail office@oelv.at Internet www.oelv.at Offizielle Verbandszeitung „ÖLV Nachrichten“ – Newsletter, 6-mal jährlich auf www.oelv.at Präsident Dr. Ralph Vallon Generalsekretär Mag. Helmut Baudis Internationale Mitgliedschaften International Association of Athletics Federations (IAAF) gegründet 1912 Adresse rue Princesse Florestine, 98007 Monaco 17, Monte Carlo Telefon +377/93/10 88 88 E-Mail office@iaaf.org Internet www.iaaf.org European Athletics (EA) Adresse Avenue Ruchonnet 18, 1003 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/313 43 50 E-Mail office@european-athletics.org Internet www.european-athletics.org Österreicher in internationaler Funktion Günther Weidlinger ist Mitglied in der Athletenkommission von

European Athletics.

Foto: ÖLV/Jean-Pierre Durand

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as Jahr 2015 war wieder ein Großwettkampfjahr mit zahlreichen internationalen Wettkämpfen, die nur im Zweijahresrhythmus stattfinden (U23-EM in Tallinn, U18-WM in Cali, Universiade in Gwangju, EYOF in Tiflis). Dementsprechend umfangreich waren die Entsendungen zu den einzelnen Austragungsorten, vor allem in den Sommermonaten. Große Teams und fünf Medaillen im Nachwuchs

Insgesamt 50 AthletInnen, mehr als jemals zuvor, nahmen an der U23-EM, U20-EM, U18-WM und am EYOF (U17) teil. Stefan Schmid (Gold 2000 m Hindernis) und Riccardo Klotz (Bronze im Stabhochsprung) legten beim European Youth Olympic Festival in Tiflis eine erste internationale Talentprobe ab. Bei der U20-EM in Eskilstuna gewann Dominik Hufnagl die Bronzemedaille über 400 m Hürden, fünf weitere Top-10-Platzierungen rundeten das hervorragende Abschneiden des jungen ÖLV-Teams ab. Ivona Dadic (3. Platz) und Verena Preiner (4. Platz) zeigten im Siebenkampf bei der U23-EM in Tallinn einen starken Auftritt. Ausnahmetalent Sarah Lagger

Die vom Olympiavierten (Moskau 1980) Georg Werthner trainierte Athletin Sarah Lagger konnte in dieser Saison zweimal eine U18Jahresweltbestleistung im Siebenkampf aufstellen und gewann bei der U18-WM in Cali die Silbermedaille. Es war die erste Medaille Österreichs in der Geschichte bei diesen Meisterschaften. Im November wurde Sarah Lagger mit dem Jugendsportpreis der Österreichischen Sporthilfe ausgezeichnet. Andrea Obetzhofer (5. im Siebenkampf), Karin Strametz (9. über 100 m Hürden) und Lena Millonig (9. über 3000 m Hindernis, beste Europäerin) platzierten sich bei der U18-WM in Kolumbien ebenso im Spitzenfeld. Jennifer Wenth – über die Hallen-EM ins WM-Finale

Ivona Dadic konnte beim Mehrkampfmeeting in Talence ihre persönliche Bestleistung im Speerwurf auf großartige 52 Meter steigern.

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Bei den Hallen-Europameisterschaften in Prag verbesserte Jennifer Wenth ihre persönlichen Bestleistungen sowohl im Vorlauf als auch im Finale. Mit der Klassezeit von 8:59,84 Min. lief sie auf Platz 9 und zeigte das Potenzial für eine Olympiaqualifikation im Sommer. Am 18. Juli gelang ihr in Heusden-Zolder ein perfekter Lauf, mit dem sie sich für die WM in Peking und auch bereits für die Olympischen Spiele 2016 qualifizierte. Bei der WM in Peking gelang der HSZAthletin der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere. In einem taktisch cleveren Vorlauf lief sie überraschend ins Finale, in dem sie als drittbeste Europäerin Platz 15 belegte. Lukas Weißhaidinger verpasste mit Platz 20 nur knapp das Finale, während Beate Schrott leider verletzungsbedingt im Semifinale ausschied.


ÖSTERREICHISCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND (ÖLV)

Andrea Mayr wieder Berglauf-Europameisterin

Die mehrfache Welt- und Europameisterin Andrea Mayr bewies mit dem Gewinn der Europameisterschaft in Porto Moniz (Madeira) einmal mehr ihre weltweite Dominanz im Berglauf. Mit einer TopPlatzierung von Sabine Reiner (4.) und mit Susanne Mair (18.) ging die Silbermedaille in der Teamwertung an Österreich. Die Nachwuchsläuferinnen Verena Streitberger (8. U20-EM) und Julia Praxmarer (12. U20-WM) legten eine Talentprobe ab, beide starten 2016 noch in der U20-Klasse. Top-Leichtathletikevents in Österreich

Am Veranstaltungssektor glänzten einmal mehr der Vienna City Marathon (IAAF Golden Label) und das HYPO Mehrkampf-Meeting (IAAF Permit) in Götzis. Die bestehende Serie der „Austrian Top Meetings“ mit den etablierten Veranstaltungen in Salzburg-Rif, St. Pölten, Ried/Innkreis, Linz und Andorf hatte einen fixen Platz im europäischen Leichtathletik-Terminkalender.

Olympiazehnter im Zehnkampf in Athen 2004, ist seit Jänner 2016 am BLZ Südstadt als Spezialtrainer mit dem Schwerpunktthema „Konditions- und Rehabilitationstraining sowie Prävention und Rekreation“ aktiv. Leichtathleten des Jahres

Als Leichtathleten des Jahres 2015 wurden von Fans und Experten Jennifer Wenth und Lukas Weißhaidinger (allgemeine Klasse) sowie Sarah Lagger und Dominik Hufnagl (Nachwuchs) gewählt. Bei den Masters waren Anita Bachl-Pichler und Gottfried Gassenbauer erneut siegreich. Diese AthletInnen wurden im Rahmen des Austrian Athletics Award im Februar 2016 ausgezeichnet. Foto: ÖLV/Coen Schilderman

Top-Platzierungen in der Weltrangliste

Mit den Diskuswerfern Lukas Weißhaidinger (5.) und Gerhard Mayer (6.) scheinen erstmals zwei Athleten in einer Disziplin in den Top 10 der Weltrangliste auf. Gerhard Mayer gelang mit seiner Weite von 67,20 m Anfang Mai 2015 in Schwechat sogar eine Jahresweltbestleistung. Damit war er erst der dritte Österreicher in der Geschichte nach Hammerwerfer Heinrich Thun 1963 und Hindernisläufer Wolfgang Konrad 1979, dem eine solche Leistung gelang. Ivona Dadic (Siebenkampf/27), Jennifer Wenth (5000 m/37) und Beate Schrott (100 m Hürden/43) schafften ebenso den Sprung in die Top 50 im weltweiten Ranking.

Dominik Hufnagl holte die Bronzemedaille bei der U20-EM über 400 m Hürden.

ÖLV-Leistungssportkonzept 2013–2016

Neo-ÖsterreicherInnen

Verbandspolitisch galten die Anstrengungen der weiteren kontinuierlichen Umsetzung des Leistungssportkonzepts 2013 bis 2016. Vor allem im Leichtathletik-Bundesleistungszentrum (BLZ) Wien-Südstadt konnte mit der Fertigstellung der Leichtathletik-Indooranlage ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Trainingssituation gesetzt werden. Unter Federführung von ÖLV-Vizepräsident Gregor Högler, Generalsekretär Helmut Baudis und BSPEG-Geschäftsführer Michael Sulzbacher wurde innerhalb von nur zwölf Monaten nach der Ideenfindung dieses Projekt realisiert. Veränderungen gab es im Herbst im ÖLV-Trainerteam. Mit Günther Weidlinger und Raphael Pallitsch lösten zwei ehemals erfolgreiche und erfahrene Läufer Martin Steinbauer als Nationaltrainer für Mittel- und Langstreckenlauf ab. Elisabeth Eberl löste als neue U20/ U18-Koordinatorin Victoria Schreibeis ab und wird auch als Projekttrainerin im Wurf am BLZ Südstadt mitarbeiten. Roland Schwarzl,

Durch den Beschluss des Ministerrates im Juni 2015 erhielt Hürdensprinterin Stephanie Bendrat die österreichische Staatsbürgerschaft. Im Dezember 2015 folgten dann Ekaterina Kuntsevich (Hochsprung/ PB: 1,94 m) und Lemawork Ketema Weldearegaye (Marathon/PB: 2:12:23 Std.), die ab sofort für Österreich an den Start gehen werden. Alle drei hoffen auf eine Qualifikation und erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio.

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 04.07.2015, Porto Moniz, POR, Damen Freiluft-Berglauf

1. Andrea Mayr 4. Sabine Reiner Freiluft-Berglauf Team 2. Österreich

27 Länder 52 Teilnehmer 27 Länder 52 Teilnehmer 12 Länder 12 Teilnehmer

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 21./22.06.2015, Baku, AZE, Mixed Freiluft Team

1. Österreich

14 Länder 14 Mannschaften

Schwerer Trainingsunfall von Kira Grünberg

Überschattet wurde das erfolgreiche Jahr von einem schweren Trainingsunfall von Kira Grünberg. Österreichs StabhochsprungRekordhalterin (alle Klassen ab U16) und Olympiahoffnung für Rio de Janeiro verletzte sich am 30. Juli bei einem Trainingssprung schwer und zog sich dabei einen Bruch der Halswirbelsäule zu. Der schwere Unfall mit Diagnose Querschnittslähmung löste im In- und Ausland eine Welle von Reaktionen und Mitgefühl aus. Bei der Benefizveranstaltung „Laufen für Kira“ kamen mehr als 3.000 Läufer in den Wiener Prater und beim „Silberpfeil Cityjump“ in Salzburg startete Weltrekordhalter Renaud Lavillenie im Rahmen einer Charity-Aktion. Beispielhaft, wie groß der Zusammenhalt und die Bereitschaft zur Unterstützung waren. Der ÖLV hat gemeinsam mit dem Tiroler Leichtathletik-Verband nach wie vor ein Spendenkonto eingerichtet: Tiroler Sparkasse, Kontowortlaut: TLV Spendenkonto Kira, IBAN: AT74 2050 3033 0168 2096, BIC: SPIHAT22XXX 124


Österreichische Staatsmeister 2015 Freiluft, Damen 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10.000 m 100 m Hürden 400 m Hürden 3000 m Hindernis 4 x 100 m

Viola Kleiser Carina Pölzl Julia Schwarzinger Verena Menapace Jennifer Wenth Anita Baierl Jennifer Wenth Beate Schrott Beate Schrott Julia Millonig

Agnes Hodi Viola Kleiser Valerie Kleisner Michaela Burda 4 x 400 m Julia Schwarzinger Alexandra Scheftner Birgit Schönfelder Sarah Lagger Hochsprung Monika Gollner Stabhochsprung Agnes Hodi Weitsprung Sarah Lagger Dreisprung Michaela Egger Kugelstoßen Veronika Watzek Diskuswurf Veronika Watzek Speerwurf Andrea Lindenthaler Hammerwurf Julia Siart Siebenkampf Verena Preiner Halbmarathon Karin Freitag Marathon Karin Freitag Crosslauf Einzel Martina Bruneder-Winter Crosslauf Team Karin Freitag Julia Praxmarer Maria Tangl Berglauf Einzel Andrea Mayr Berglauf Team 20 km Lena Ungerböck Straßengehen

Freiluft, Herren Union St. Pölten LAC Klagenfurt Zehnkampf-Union DSG Volksbank Wien SVS Leichtathletik TUS Kremsmünster SVS Leichtathletik Union St. Pölten Union St. Pölten ULC Riverside Mödling

N K O W N O N N N N

Union St. Pölten Union St. Pölten Union St. Pölten Union St. Pölten Zehnkampf-Union Zehnkampf-Union Zehnkampf-Union Zehnkampf-Union KLC Union St. Pölten Zehnkampf-Union Union Salzburg Leichtathletik KLC KLC Union Salzburg Leichtathletik SVS Leichtathletik Union Ebensee LG-Decker Itter LG-Decker Itter LCAV Jodl packaging LG-Decker Itter LG-Decker Itter LG-Decker Itter SVS-Leichtathletik LAC Amateure Steyr DSG Volksbank Wien

N N N N O O O O K N O S K K S N O T T O T T T N O W

100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10.000 m 110 m Hürden 400 m Hürden 3000 m Hindernis 4 x 100 m

Markus Fuchs Christoph Haslauer Mario Gebhardt Günther Matzinger Nikolaus Franzmair Christian Steinhammer Christoph Sander Dominik Siedlaczek Dominik Hufnagl Christian Steinhammer

Christoph Rosenthaler Thomas Rosenthaler Gregor Erler Daniel Pawlitschko 4 x 400 m Ekemini Bassey Christian Smetana Markus Kornfeind Dominik Siedlaczek Hochsprung Josip Kopic Stabhochsprung Matthias Freinberger Weitsprung Martin Schwingenschuh Dreisprung Roman Schmied Kugelstoßen Lukas Weißhaidinger Diskuswurf Lukas Weißhaidinger Speerwurf Matthias Kaserer Hammerwurf Benjamin Siart Zehnkampf Felix Schmid-Schutti Halbmarathon Simon Lechleitner Marathon Edwin Kipchirchir Kemboi Crosslauf lange Valentin Pfeil Einzel Crosslauf lange Robert Gruber Team Dieter Pratscher Thomas Rossmann Berglauf Einzel Markus Hohenwarter Berglauf Team Simon Lechleitner Martin Mattle Dietmar Rudigier 20 km Dietmar Hirschmugg Straßengehen 50 km Roman Brzezowsky Straßengehen

ULC Riverside Mödling ALC Wels ULC Hirtenberg ÖTB Salzburg LA ULC Linz Oberbank USKO Melk DSG Volksbank Wien DSG Volksbank Wien SVS-Leichtathletik USKO Melk

N O N S O N W W N N

ATSV Linz LA ATSV Linz LA ATSV Linz LA ATSV Linz LA DSG Volksbank Wien DSG Volksbank Wien DSG Volksbank Wien DSG Volksbank Wien Zehnkampf-Union LCA Umdasch Amstetten SVS-Leichtathletik Union Ebensee ÖTB-OÖ LA ÖTB-OÖ LA Union Salzburg Leichtathletik SVS-Leichtathletik Zehnkampf-Union LG-Decker Itter LAC Klagenfurt LAC Amateure Steyr

O O O O W W W W O N N O O O S N O T K O

Kolland Topsport Gaal Kolland Topsport Gaal Kolland Topsport Gaal LC Villach LG-Decker Itter LG-Decker Itter LG-Decker Itter TV Gleisdorf 1877

St St St K T T T St

HSV Wien

W

Halle, Damen 60 m 400 m 800 m 1500 m 3000 m 60 m Hürden Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstoßen Fünfkampf

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Halle, Herren Viola Kleiser Susanne Walli Pamela Märzendorfer Julia Millonig Jennifer Wenth Stephanie Bendrat Ekaterina Kuntsevich Kira Grünberg Sarah Lagger Michaela Egger Veronika Watzek Verena Preiner

Union St. Pölten Zehnkampf-Union DSG Volksbank Wien ULC Riverside Mödling SVS-Leichtathletik UNION Salzburg LA DSG Volksbank Wien ATSV Innsbruck Zehnkampf-Union UNION Salzburg LA KLC Union Ebensee

N O W N N S W T O S K O

60 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 3000 m 60 m Hürden Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstoßen Siebenkampf

Markus Fuchs Thomas Kain Mario Gebhardt Andreas Rapatz Andreas Vojta Christian Steinhammer Dominik Siedlaczek Josip Kopic Paul Kilbertus Julian Kellerer Julian Kellerer Lukas Weißhaidinger Dominik Siedlaczek

ULC Riverside Mödling ATSV OMV Auersthal ULC Hirtenberg ULV Krems team2012.at USKO Melk DSG Volksbank Wien Zehnkampf-Union ALC Wels LAC Klagenfurt LAC Klagenfurt ÖTB-OÖ LA DSG Volksbank Wien

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Mod. Fünfka

ÖSTERREICHISCHER VERBAND MODERNER FÜNFKAMPF (ÖVMF)

gegründet 1970, 9 Vereine, 351 Mitglieder Adresse Staudiglgasse 48, 2752 Wöllersdorf Telefon +43/680/315 95 18 E-Mail office@modernerfuenfkampf.at Internet www.modernerfuenfkampf.at Präsident Bgdr Mag. Gerhard Herke Vizepräsidenten Bgdr Mag. Gustav Gustenau, Rüdiger Tesar, Mjr Manfred Waldner

Internationale Mitgliedschaft Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM) gegründet 1948, 103 Länder Adresse Stade Louis II, Entrance E, 13 Avenue des Castelans MC, 98000 Monaco Telefon +377/9777/85 55 Fax +377/9777/85 50 E-Mail pentathlon@monaco.mc Internet www.pentathlon.org Österreicher in internationaler Funktion Obst i. R. Alexander Peirits ist Rechnungsprüfer in der UIPM und im

Europäischen Verband.

D

er Österreichische Verband Moderner Fünfkampf blickt auf eine erfolgreiche Saison 2015 mit einer sehenswerten Medaillenbilanz zurück.

Gustav Gustenau

Besonders hervorzuheben ist heuer die Leistung von Gustav Gustenau vom HSV Wr. Neustadt. Bereits im April zeigte Gustenau sein Können beim Milan Kadlec Memorial in Prag. Zum ersten Mal konnte er bei einem internationalen Juniorenwettkampf einen Podestplatz erobern. Er verpasste die Goldmedaille nur um wenige Sekunden und verwies den Juniorenweltmeister von 2014 auf Platz 3. Eine sensationelle Leistung erbrachte Gustav Gustenau bei den Europameisterschaften in der Altersklasse Jugend A in Prag am 12. Juli 2015. Gustenau holte die Silbermedaille (1174 Punkte) hinter dem Russen Beranow (1191 Punkte), Dritter wurde der Italiener Cicinelli (1166 Punkte). Der frisch gebackene Maturant „Guggsi“ begann den Fechtbewerb als Zweiter (238 Punkte) und zeigte souverän seine Klasse in dieser Disziplin. Im Schwimmen konnte er erstmals über 200 m Kraul unter zwei Minuten bleiben und wurde mit einer Zeit von 1:59,71 Achter. Im abschließenden Combined legte Gustenau eine ausgezeichnete Schieß- und Laufleistung hin und wurde Sechster in 11:45,14. Im Vergleich zur Qualifikationsrunde konnte er sich in allen vier Disziplinen deutlich steigern und sicherte sich seine erste Medaille bei einem Großereignis. In der ersten Septemberwoche fand die Weltmeisterschaft in seiner Altersklasse in Buenos Aires statt, bei der er den 17. Rang belegte. Gustenau startete den Fechtbewerb mit 210 Punkten, der erste Bewerb verlief nicht ganz nach Wunsch und verhinderte damit eine bessere Platzierung in der Endwer-

tung. 1134 Punkte schaffte Gustenau insgesamt, die Leistungsdichte ist bereits in dieser Altersklasse sehr hoch und für eine Top-Platzierung müssen alle Disziplinen einwandfrei laufen. Die 200 m Kraul absolvierte er in 2:00,00 als 6. und im abschließenden Combinedbewerb konnte er sich gegenüber der Qualifikation um 10 Sekunden steigern. Platz 17 stand am Ende auf der Ergebnisliste. Es siegte der Russe Beranow (1205 Punkte) vor den Koreanern Seo (1204 Punkte) und Kim (1195 Punkte). Seit Herbst 2015 trainiert Gustenau als Profi im HSZ Seebenstein und kann sich so optimal auf die kommende Wettkampfsaison vorbereiten. Foto: ÖVMF

Gustav Gustenau

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kampf Nina Waldner

Foto: ÖVMF

Biathle/Triathle-Weltmeisterschaft in Georgien

Vom 18. bis 20. September 2015 fand in Batumi die Weltmeisterschaft in Biathle und Triathle statt. Der HSV Graz war mit mehreren AthletInnen vertreten. Nina Waldner wurde Dritte in der allgemeinen Klasse im Triathle (Schießen/Schwimmen/ Laufen) und mit ihrem Vater Manfred Waldner erreichte sie im Mixed-Staffelbewerb ebenfalls den dritten Platz hinter Tschechien und Italien. Hierbei mussten je 2 x 5 Treffer geschossen, 2 x 100 m geschwommen und 2 x 800 m gelaufen werden. Katharina Eberhard (HSV Graz) zeigte in der Jugend C bei ihrer ersten Weltmeisterschaft groß auf, wurde im Triathle unter zwanzig Teilnehmerinnen Vierte und verfehlte im Biathle (Laufen/Schwimmen/Laufen) ganz knapp den Einzug ins Finale der besten 16. Insgesamt waren in Georgien 26 Nationen und über 400 TeilnehmerInnen am Start.

Die derzeitigen politischen Unruhen dürften dazu beigetragen haben, dass das Starterfeld bei dieser Europameisterschaft sehr mager ausfiel. Nichtsdestotrotz wagte ein steirisches Team vom HSV Graz die Anreise und war auch entsprechend erfolgreich. Nina und Manfred Waldner sowie Katharina Eberhard und Tinette Helbig kamen mit Medaillen nach Hause. Spät am Abend und bei kaltem Meerwasser gewannen Nina und Manfred Waldner Staffelgold im Triathle vor Spanien und Deutschland (allgemeine Klasse). Am Hauptwettkampftag krönte sich Katharina Eberhard in der Jugend C nach einzigartiger Schießleistung zur Europameisterin. Tinette Helbig (Jugend A) machte es ihr gleich mit einem weiteren Titel nach. Vizemeisterin wurde Nina Waldner (allgemeine Klasse) und Manfred Waldner holte sich die Bronzemedaille (Masters B). Im Biathle am nächsten Tag gewann Manfred Waldner die Silbermedaille hinter Spanien.

Biathle/Triahtle-Europameisterschaft in der Türkei

Die Europameisterschaft im Modern Biathle und Triathle wurde am 30./31. Oktober 2015 im türkischen Kusadasi ausgetragen. 127

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Nina Waldner Gustav Gustenau

HSV Graz HSV Wr. Neustadt

St N


Orientierung

ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR ORIENTIERUNGSLAUF (ÖFOL)

gegründet 1966, 60 Vereine, 8.541 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 03 93 E-Mail office@oefol.at Internet www.oefol.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00 Offizielle Verbandszeitung „Orientierung“ Präsident Mag. Erik Adenstedt E-Mail ea@oefol.at Generalsekretärin Mag. Karin Walch E-Mail kw@oefol.at Sportkoordinatorin Nathalie Huber E-Mail nh@oefol.at Internationale Mitgliedschaft International Orienteering Federation (IOF) gegründet 1961, 80 Länder Adresse Drottninggatan 47, 65225 Karlstad, Schweden E-Mail iof@orienteering.org Internet www.orienteering.org

Gold für die Herrenstaffel bei der MTBO-WM – einer der Höhepunkte des Jahres für den Österreichischen Fachverband für Orientierungslauf

A

ustria in the lead!” – mit diesen Worten des Stadionsprechers kündigte sich die große Sensation beim Staffelbewerb der Mountainbike-Orienteering-Weltmeisterschaft 2015 an: Österreich 1 knapp vor dem Ziel in Führung und die Führung wurde auch nicht mehr aus der Hand gegeben. Vor dem Rennen nicht zu den unmittelbaren Favoriten auf Gold zählend, war die österreichische Einser-Staffel mit einer unkonventionellen Aufstellung ins Rennen gegangen: Kevin Haselsberger, Österreichs derzeitige Nr. 1, auf der Startstrecke, Routinier Bernhard Schachinger als Zweiter und der erst 20-jährige Andreas Waldmann als Schlussfahrer – diese Aufstellung erwies sich an diesem Tag als goldrichtig. Nach dem dritten bzw. vierten Zwischenrang bei den Übergaben konnte Andreas Waldmann auf der Schlussstrecke unter anderem den Ersten und Zweiten der aktuellen MTBO-Weltrangliste überholen und zur umjubelten Goldmedaille fahren – ein historischer Tag für den österreichischen Orientierungssport. Die MTBO-WM, die wenn auch keine weiteren Medaillen doch einige weitere Top-Platzierungen für unser Team brachte, fand somit aus österreichischer Sicht den perfekten Abschluss. Auch bei der im Juni 2015 ausgetragenen MTBO-EM platzierten sich Österreichs FahrerInnen wiederholt im Spitzenfeld, erwähnenswert insbesondere die Ränge 6 bzw. 8 durch Kevin Haselsberger und Sonja Zinkl im Sprint sowie der 10. Rang von Altmeisterin Michaela Gigon über die Langdistanz. Bei der parallel ausgetragenen Nachwuchs-EM gelangen ebenfalls einige TopTen-Platzierungen in den Einzel- und Staffelbewerben, was für die Zukunft zuversichtlich stimmt. Bei der Weltmeisterschaft der Orientierungsläufer in Schottland waren es wie beim MTBO die Staffeln, die die besten Resultate aus österreichischer Sicht erbrachten. Herausragend bei dieser WM aus heimischer Sicht der 9. Rang der Mixed-Sprint-Staffel und Rang 10 der Herren-Staffel – hier fehlt nicht viel auf die absoluten Top-Platzierungen. Robert Merl (15. im Sprint) und

Gernot Kerschbaumer (2x 16. – Mittel und Lang) konnten erneut mit Top-20-Plätzen ihre Position in der erweiterten Weltspitze herausstreichen. Erfreulich, dass sich fünf von sechs österreichischen StarterInnen im Sprint-Vorlauf für das Finale qualifizieren konnten, sowie die soliden Leistungen von Helmut Gremmel, Laura Ramstein und Anna Simkovics, die eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr und persönliche WM-Bestplatzierungen verzeichneten. Äußerst erfolgreich agierte Österreichs Fuß-OL-Nachwuchs bei der Jugend-Europameisterschaft in Rumänien: Mit dreimaligem Edelmetall – Silber über die Langdistanz für Jasmina Gassner bei den bis 16-Jährigen, Langdistanz-Bronze für Rafael Dobnik bei den bis 18-Jährigen, Silber für die Herren-16-Staffel Clemens Wolfram, Georg Gröll und Jannis Bonek – fiel die Medaillenbilanz so gut aus wie nie zuvor bei einer Jugend-EM. Rang 4 für die Staffel der 16-jährigen Mädchen (Jasmina Gassner, Ylvi Kastner, Tina Tiefenböck), weitere Diplomplätze im Sprint – Rang 4 für Rafael Dobnik und Rang 6 für Jasmina Gassner – sowie der ausgezeichnete 6. Platz in der Nationenwertung rundeten außerordentlich erfolgreiche Titelkämpfe für das österreichische Team ab. Auch bei der Junioren-WM im Orientierungslauf in Norwegen gab es Spitzenleistungen der österreichischen Athleten zu bejubeln: Matthias Gröll lief auf der Langdistanz auf Rang 6 unter 157 Teilnehmern. Einen historischen Erfolg feierte die österreichische Herren-Staffel Rafael Dobnik, Mathias Peter und Foto: Katharina Adenstedt

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 14.–23.08.2015, Liberec, CZE, Herren, Mountainbike-Orienteering Staffel

1. Kevin Haselsberger Bernhard Schachinger Andreas Waldmann

21 Länder 29 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 08.–13.06.2015, Idanha-a-Nova, POR, Herren, Mountainbike-Orienteering Sprint

6. Kevin Haselsberger

18 Länder 59 Teilnehmer

Robert Merl in der MixedSprint-Staffel bei der OL-WM 2015 in Schottland

Allg. Klasse, 08.–13.06.2015, Idanha-a-Nova, POR, Mixed, Mountainbike-Orienteering Sprint-Staffel

5. Marina Reiner Kevin Haselsberger

15 Länder 15 Mannschaften

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ngslauf Foto: Rainer Burmann

Andreas Waldmann im Ziel der Herren-Staffel bei der MTBO-WM 2015 in Tschechien, im Hintergrund Bernhard Schachinger und Kevin Haselsberger

Matthias Gröll mit Rang 5, der bisher besten Platzierung einer österreichischen Herren-Staffel bei einer Weltmeisterschaft im Fuß-OL. Traditionell stark war das österreichische Team bei den SchulWeltmeisterschaften im Orientierungslauf, die 2015 in der Türkei stattfanden. Acht Medaillen in den Einzelwertungen, vier Medaillen in den Teamwertungen und Rang 2 im Medaillenspiegel hinter der OL-Nation Schweden unterstreichen die TopLeistungen der österreichischen SchülerInnen. Beim Ski-OL befindet sich der österreichische Kader im Umbruch. Nach der Heim-EM im Ski-OL inklusive Junioren-WM und Jugend-EM Anfang März 2016 in Osttirol wird der Fokus verstärkt auf den Nachwuchs gelegt, mit dem Ziel des Aufbaus eines neuen Teams für die Zukunft. Weitere internationale Veranstaltungshöhepunkte in Österreich stehen in den kommenden Jahren bevor: Vom internationalen Verband wurden Österreich die Durchführung einer WeltcupRunde im Mountainbike-Orienteering 2017 sowie die MTBOWM 2018 zuerkannt. Im Verband gab es 2015 einige personelle Veränderungen: Eine neue Generalsekretärin, ein neuer Nationaltrainer für den FußOrientierungslauf, dank einer speziellen Förderung die Möglichkeit der Anstellung eines Assistenztrainers – ein steter Wandel, der den Verband immer wieder vor spannende Herausforderungen stellt, aber auch Erneuerung und Wachstum ermöglicht. 129

Österreichische Staatsmeister 2015 Mountainbike-Orienteering Damen Herren

MTBO Sprint MTBO Sprint MTBO Mittel MTBO Lang

Michaela Gigon Tobias Breitschädel Kevin Haselsberger Andreas Waldmann

OLT Transdanubien ASKÖ Henndorf Naturfreunde Villach OLT Transdanubien

Damen

OL Sprint OL Mittel OL Lang OL Staffel

Herren

OL Sprint OL Mittel OL Lang OL Staffel

Laura Ramstein Laura Ramstein Ursula Kadan Anika Gassner Vera Arbter Anja Arbter Gernot Kerschbaumer Gernot Kerschbaumer Erik Simkovics Gernot Kerschbaumer Markus Lang Helmut Gremmel

OLC Graz OLC Graz OC Fürstenfeld NF Wien NF Wien NF Wien HSV Pinkafeld HSV Pinkafeld OLC Wienerwald HSV Pinkafeld HSV Pinkafeld HSV Pinkafeld

Damen

Ski-OL Sprint Ski-OL Mittel Ski-OL Sprint Ski-OL Mittel Ski-OL Lang

Anna Simkovics Sonja Zinkel Johann Kugler Roland Fesselhofer Johann Kugler

OLC Wienerwald LZ Omaha LZ Omaha HSV OL LZ Omaha

W S K W

Orientierungslauf St St St W W W B B W B B B

Ski-Orientierungslauf

Herren

W B B N B


Pferdesport

ÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND (OEPS)

gegründet 1962, 1.372 Vereine, 47.771 Mitglieder Adresse Geiselbergstraße 26–32/Top 512, 1110 Wien Telefon +43/1/749 92 61 Fax +43/1/749 92 61-91 E-Mail office@oeps.at Internet www.oeps.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00, Fr 9.00–14.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Pferderevue“, 12-mal jährlich Präsidentin Elisabeth Max-Theurer Generalsekretär RegRat Dietrich Sifkovits Sportdirektor Ing. Franz Kager

Internationale Mitgliedschaft Fédération Equestre Internationale (FEI) gegründet 1921, 134 Länder Adresse HM King Hussein Building, Chemin des Délices 9, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/310 47 47 Fax +41/21/310 47 60 E-Mail info@fei.org Internet www.fei.org

55 Medaillen bei internationalen Championaten, 12 Medaillen – 5x Gold, 1x Silber, 6x Bronze – bei FEI-Welt- und -Europameisterschaften, Rang 6 unter 30 Nationen im EM-Medaillenspiegel von Aachen. Ein Rückblick auf das Erfolgsjahr 2015.

Ö

sterreichs PferdesportlerInnen bewiesen auch im Jahr 2015, dass sie Weltklasseformat haben. Eine Gold- und zwei Bronzemedaillen, drei vierte Plätze, neun Top-10Platzierungen waren die Höhepunkte bei den Multi-Europameisterschaften im deutschen Pferdesportmekka Aachen. Es waren 13 EM-Tage mit 13 Medaillenentscheidungen vor 369.000 Zusehern in der berühmten Soers.

Top-Platzierungen für Max-Theurer und Reining-Ass Klaus Lechner

Foto: OEPS/Tomas Holcbecher

Victoria Max-Theurer und ihre 13-jährige EMDebütantin „Blind Date“ überraschten in der Dressur. Das Duo holte sich im Grand Prix mit 75,2 Prozent Platz 10 und qualifizierte sich locker für den Grand Prix Special der Top 30, wo sie ein Gold und Bronze für die Erfolgsvoltigierer Missgeschick den Einzug ins Finale der Top 15 kostete: „Wir haben hier viel für die nächsten Österreich belegte dank einer Gold- (Jasmin Lindner/Lukas großen Aufgaben gelernt und unser Plansoll erWacha im Pas de Deux) und zweier Bronzemedaillen (Evelyn füllt“, nahm es Österreichs Serienstaatsmeisterin Freund/Stefanie Millinger im Pas de Deux, Lisa Wild im Damen- sportlich. Im Teambewerb verpasste Österreich Einzel) der Voltigierer Platz 6 im Medaillenspiegel. „Es war ein als Neunter um 1,228 Punkte die Olympiaqualischöner Moment, als unser Gold-Pas-de-Deux am Sonntagabend fikation. Im Deutsche-Bank-Stadion sorgten die in einer von 13 historischen Kutschen, in denen die jeweiligen österreichischen Westernreiter für Top-PlatzieTitelträger Platz genommen hatten, vor 40.000 Zusehern im rungen. Klaus Lechner scorte mit „Cody Rooster Hauptstadion eine Ehrenrunde drehen durfte“, beschreibt Elisa- Delmaso“ 218,5 Punkte und verpasste um 0,5 beth Max-Theurer, Dressur-Olympiasiegerin 1980 und Präsiden- Zähler die Bronzemedaille in der Reining (einer tin des Österreichischen Pferdesportverbandes (OEPS), stolz. „Die Dressurform des Westernreitens, in der nach begesamte österreichische Equipe hat die rot-weiß-roten Farben in stimmten Vorgaben, „Patterns“, geritten wird). „Ein Top-10-Platz Aachen hochgehalten.“ war mein Ziel, dass es fast eine Medaille geworden wäre, ist echt ein Traum“, jubelte der 23Österreichische Staatsmeister 2015 jährige Tiroler. Landsfrau Tina Künstner-Mantl und „Nu CheDistanzreiten Mixed Distanzreiten Sophie Mauritsch Verband d. Vollblutaraberzüchter Ö. N xomatic“ waren im Finale lange Dressurreiten Mixed Dressurreiten Victoria Max-Theurer SU Reitclub Schloss Achleiten O Zeit auf Medaillenkurs, ehe ein Fahren Mixed Einspänner Georg Moser U. Gespannfahrclub Wimmhof S grober Schnitzer im Galopp die Zweispänner Gerald Rössler Reit- u. Fahrverein Poppendorf B Orientierungsreiten Mixed Orientierungsreiten Alexandra Trudenberger Union Reit- und Fahrverein Mühlviertler O beiden auf Rang 12 zurückwarf. Springreiten Mixed Einzel Gerfried Puck Reitstall Bergmühle St Platz 15 fürs Spring-Team, Mannschaft Mario Bichler RFV St. Georg Fürstenfeld St Fahr-Team auf Rang 11, ÖsterAlfred Greimel G+P Reitsport Schloss Frauenthal St reichs Spring-Equipe belegte Gerfried Puck Reitstall Bergmühle St mit dem Team Platz 15. Max Markus Saurugg Reitclub Markus St Kühner blieb mit „Coeur de Vielseitigkeit Mixed Vielseitigkeit Daniel Dunst HSV Feldbach „RC Schloss Kornberg“ St Lion“ als eine von 24 ReiterVoltigieren Damen Einzelvoltigieren Lisa Wild U Voltigierteam Slbg-Wals-Schullergut S Pferd-Paarungen ohne Fehler, Yvonne Oettl U Voltigierteam Slbg-Wals-Schullergut S schaffte es als einziger ÖsterMixed Gruppenvoltigieren Maria Lehrmann URC Wildegg N reicher in die Runde der Top 50. Anna Weidenauer URC Wildegg N Dort musste das Duo jedoch Nikolaus Luschin URC Wildegg N zwei Abwürfe hinnehmen, verKatharina Luschin URC Wildegg N passte das Finale um 1,76 FehBarbara Hruza URC Wildegg N lerpunkte und landete auf Platz Philipp Lehner URC Wildegg N 30. Im Fahren holte sich das Daniela Fritz URC Wildegg N Pas de Deux Jasmin Lindner Reitstall Pill T österreichische Team mit Josef Lukas Wacha Reitstall Pill T Leibetseder junior und Christian Westernreiten Mixed Reining Klaus Lechner WRCV Westernridingclub Volders T Schlögelhofer Rang 11. 130

Die Salzburgerin Lisa Wild schaffte bei der EM in Aachen den Sprung aufs Podest und holte Bronze.


Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 17.–20.09.2015, Deauville, FRA, Dressurreiten Para Freestyle to Music Grade 1b 1. Pepo Puch Para Individual Test Grade 1b 1. Pepo Puch

Österreichs Paradressur-Team rund um Pepo Puch (Bildmitte) schaffte die Qualifikation für Rio.

6 Länder 7 Teilnehmer 10 Länder 11 Teilnehmer

Allg. Klasse, 17.–20.09.2015, Mailand, ITA, Haflinger

Foto: OEPS/Petra Kerschbaum

Doppeltes EM-Gold für Pepo Puch, Qualifikation für Rio mit dem Team

353 Tage vor dem Start der Paralympics in Brasilien (7.–18.9.2016) holte Pepo Puch bei der FEI-Paradressur-EM im französischen Deauville seine zweite Goldmedaille in Grade 1b. Bereits am Vortag hatte der 49-Jährige mit seiner Stute „Fine Feeling S“ im Einzel Gold gewonnen. Obendrein qualifizierte sich unser Para-Team für die Paralympics in Rio 2016.

Dressurprüfung 1. Philine Wassermann Dressurprüfung, Schwer 1. Tatjana Hartwig 3. Sandra Czelecz Einspänner 1. Christiane Schluder 2. Isabella Schlemmer Zweispänner 1. Lothar Zebisch 2. Josef Kronbichler 3. Rupert Ganhör Springen 3. Stefanie Lindner 1. Jasmin Lindner Lukas Wacha Klaus Haidacher 3. Evelyn Freund Stefanie Millinger Nina Rossin 4. Daniela Fritze Philipp Lehner Katharina Luschin Nikolaus Luschin Magdalena Riegler

Gruppe

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 02.–06.09.2015, Breda, NED, Fahren, Zweispänner Pony

3. Stefan Bösch

12 Länder

31 Teilnehmer

Allg. Klasse, 08.–13.09.2015, Fabiansebestyen, HUN, Zweispänner Team

4. Gerald Rössler Christian Schlögelhofer Isidor Weber

16 Länder

16 Mannschaften

7 Länder

10 Teilnehmer

Allg. Klasse, 24.–27.09.2015, Mezöhegyes, HUN, Fahren Jungpferde

3. Rudolf Pirhofer

Allg. Klasse, 03.–09.08.2015, Herning, DEN, Islandpferdereiten Passprüfung

131

3. Carina Mayerhofer

18 Länder

3. Lisa Wild 5. Daniela Fritz 6. Katharina Luschin

Einzel

4. Ramin Simon Rahimi

9 Mannschaften

7 Länder

9 Mannschaften

11 Länder

11 Mannschaften

Limited Open Intermediate Open

2. Valentina Sagmeister 3. Valentina Sagmeister

Ranch Riding

1. Katharina Liesinger

Open

4. Klaus Lechner

11 Länder 11 Länder 11 Länder

24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.–23.08.2015, Aachen, GER, Voltigieren, Herren 9 Länder

17 Teilnehmer

Allg. Klasse, 07.–11.07.2015, Le Pin, FRA, Westernreiten, Reining 9 Länder 9 Länder

20 Teilnehmer 18 Teilnehmer

Allg. Klasse, 07.–16.08.2015, Kreuth, GER, Quarter Horses 5 Länder

11 Teilnehmer

Allg. Klasse, 14.–16.08.2015, Aachen, GER, Reining 11 Länder

20 Teilnehmer

Allg. Klasse, 23.–29.08.2015, Kreuth, GER, Westernreiten Paint Pleasure Paint Trail

1. Nina Leiner 3. Jennifer Lang 1. Nina Leiner

8 Länder 8 Länder 8 Länder

17 Teilnehmer 17 Teilnehmer 18 Teilnehmer

Allg. Klasse, 10.–13.09.2015, Janow Podlaski, POL, Westernreiten VA Reining, NRHA Pattern 1. Gerhard Hairas 2. Leona Dries 5. Barbara Kristen VA Trail 1. Sonja Dries 4. Barbara Kristen 6. Camilla Haberl VA Western Pleasure 4. Sonja Dries 5. Barbara Kristen VA Western All Around 4. Barbara Kristen 6. Sonja Dries

4 Länder 4 Länder 4 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 2 Länder 4 Länder

11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer

Allg. Klasse, 10.–13.09.2015, Janow Podlaski, POL, Westernreiten, Damen VA Side Saddle

28 Teilnehmer

7 Länder

Allg. Klasse, 19.–23.08.2015, Aachen, GER, Voltigieren, Damen Einzel

Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für PferdesportNachwuchs

Die erste Junioren-WM der Geschichte wurde zum Erfolgslauf für Österreichs Voltigier-Team. Nicole Kirbisch holte in Ermelo (Niederlande) Gold im Einzel und mit ihrem „Club 43“ auch in der Gruppe. Die Europameisterinnen Sandrine Flicker und Heike Hulla gewannen Silber im Pas des Deux. Dazu gab es zwei vierte Plätze: Romana Hintner und Denise Bistan im Pas des Deux sowie Emily Kristofics-Binder bei den Damen. Bei den Herren belegte Gruppen-Weltmeister Niklas Lutzky Platz 7. Die Burgenländerin Lilli Ochsenhofer holte mit „Sanibel“ im Children-Finale der Dressur-Nachwuchs-EM in Vidauban/FRA Bronze. Bei der FEI-Nachwuchs-EM Reining in Grivins/SUI gab es für Österreich zum dritten Mal in Serie Bronze. Anna Lisec (OÖ), Sophie Frimmel (Burgenland), Eva Maria Hammerschmid und Lara Käfer (beide NÖ) holten in der Klasse Young Rider (16 bis 21 Jahre) die Bronzemedaille.

33 Teilnehmer 14 Teilnehmer 14 Teilnehmer 20 Teilnehmer 20 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 38 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.–23.08.2015, Aachen, GER, Voltigieren, Mixed Pas de Deux

WM-Bronze für Fahrer Stefan Bösch und Rudolf Pirhofer

In Breda/NED sicherte sich der Vorarlberger Stefan Bösch bei der FEI-Pony-Weltmeisterschaft Bronze bei den Zweispännern. Obwohl in der Dressur mit Rang 19 gestartet, begann er im Gelände eine gelungene Aufholjagd mit Platz 2, was den dritten Gesamtrang in der Zwischenwertung bedeutete. Bei der FEI-WM junge Fahrpferde in Mezöhegyes (Ungarn) schafften Rudolf Pirhofer und der 7-jährige Schimmelwallach „Bambucca“ ebenfalls WM-Bronze.

8 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 8 Länder

2. Barbara Kristen 5. Isabel Bartlechner

3 Länder 3 Länder

7 Teilnehmer 7 Teilnehmer


Radsport

ÖSTERREICHISCHER RADSPORT-VERBAND (ÖRV)

gegründet 1973 (ÖRK 1946), 416 Vereine, 47.424 Mitglieder Adresse Gadnergasse 69/Top 05, 1110 Wien Telefon +43/1/768 16 91 Fax +43/1/768 16 91-20 E-Mail office@radsportverband.at Internet www.radsportverband.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–14.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „ÖRV-Info“, 9-mal jährlich Präsident GD Otto Flum, p. A. Österr. Radsport-Verband Internationale Mitgliedschaften Union Cycliste Internationale (UCI) gegründet 1900, 173 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/468 58 11 Fax +41/21/468 58 12 E-Mail admin@uci.ch Internet www.uci.ch Union Européenne de Cyclisme (UEC) gegründet 1990, 21 Länder Adresse Case postale 339, 8703 Erlenbach-Zürich, Schweiz Telefon & Fax +41/1/912 04 46 E-Mail uec@bluewin.ch Internet www.uec.ch

Juniorenweltmeister Felix Gall bei der Siegerehrung der Straßen-WM 2015 in Richmond/USA

D

ie Saison 2015 nimmt in den Annalen des Österreichischen Radsport-Verbandes eine beispiellose Sonderstellung ein. Sechs Weltmeistertitel durften heuer gefeiert werden und mit dem historischen Erfolg von Junior Felix Gall holte sich der ÖRV im amerikanischen Richmond erstmals einen Titel auf der Straße im Rahmen einer großen Straßen-WM des Weltverbandes Union Cycliste Internationale. Generell durfte man als österreichischer Radsport-Fan mit den Leistungen im Straßenbereich mehr als zufrieden sein. Bei der heimischen Österreich-Rundfahrt waren sämtliche Führungstrikots in der Hand der österreichischen Teams, die Profis um Staatsmeister Marco Haller und Ex-Stundenweltrekordler Matthias Brändle zeigten ebenso mit tollen Erfolgen auf wie Friedens-

Österreichische Staatsmeister 2015 Bahn, Herren Einzelverfolgung Felix Ritzinger Madison Andreas Graf Andreas Müller Punkterennen Andreas Graf Scratch Stefan Matzner

SU Bikestore Team Hrinkow Advarics Cycleangteam Hrinkow Advarics Cycleangteam Hrinkow Advarics Cycleangteam Team Baier Landshut

N OÖ OÖ OÖ GER

BMX, Herren Race

Foto: Werner Kapfenberger

Tobias Franek

ASKÖ RSC BMX Veitsch

St

Mountainbike, Damen Cross-Country Marathon

Lisa Mitterbauer Christina Kollmann

Haibike Ötztal Pro Team Fill Scott Racing Team

T AUT

Gregor Raggl David Trummer Daniel Federspiel Alban Lakata

Haibike Ötztal Pro Team Ghost RRP Ötztal Scott Racing Team Topeak Ergon Racing Team

T GER T GER

Nadja Heigl

SU MTB Team

W

Alexander Gehbauer

RC ARBÖ ASKÖ Klagenfurt

K

ARBÖ RC 11er Meiningen

V

Florian Fischer Simon König

ÖAMTC RC Mazda Hagspiel Höchst ÖAMTC RV Mazda Hagspiel Höchst

V V

Martina Ritter Martina Ritter

BTC City Ljubljana BTC City Ljubljana

SLO SLO

Marco Haller Georg Preidler

Team Katusha Team Giant Alpecin

RUS GER

Mountainbike, Herren Cross-Country Downhill Eliminator Marathon Querfeldein, Damen Einzel Querfeldein, Herren Einzel Saalsport, Damen 1er-Kunstfahren Adriana Mathis Saalsport, Herren Radball Straße, Damen Einzel Einzelzeitfahren Straße, Herren Einzel Einzelzeitfahren

fahrt-Sieger Gregor Mühlberger. Die Tatsache, dass in der Saison 2016 13 österreichische Auslandsprofis das internationale Peloton schmücken werden, zeigt eindrucksvoll, über welches Potenzial der heimische Straßenrennsport verfügt. Auf der Bahn konnte die Madison-Paradepaarung Andreas Müller/Andreas Graf zwar den Europameistertitel 2014 nicht verteidigen, ein 6. EM- und 9. WM-Platz etabliert unsere Aushängeschilder jedoch weiterhin inmitten der Weltspitze. Mit dem jungen Vorarlberger Tobias Wauch und dem Wiener Stefan Matzner rücken bereits hoffnungsvolle Talente nach. Der MTB-Sport stand schon wie in den letzten Saisonen ganz im Zeichen der beiden Tiroler Daniel Federspiel und Alban Lakata. Der Imster Federspiel, seines Zeichens zweifacher Europameister, WM-Silber- und -Bronzemedaillengewinner sowie Weltcupsieger, krönte sich in Vallnord/Andorra nun mit dem letzten großen Titel, der ihm in seiner Sammlung gefehlt hat: dem Weltmeistertitel. Eine Allzeitgröße im MTB-Marathon-Sport ist der Lienzer Modellathlet Alban Lakata: Nach seinen zwei Silbermedaillen 2013 und 2014 holte er sich im italienischen Val Gardena in beeindruckender Manier seinen zweiten WM-Titel nach 2010. Bei der EM in Singen (GER) gab es für den „Albanator“ im Mai gleichsam zum Aufwärmen noch eine Bronzemedaille. Aber auch unsere Youngsters zeigten bei der MTB-EM in GrazStattegg wieder beeindruckende Leistungen: Die Tirolerin Laura Stigger, Goldmedaillengewinnerin des Vorjahres in der U15-Kategorie, holte sich als Aufsteigerin auch in der U17-Kategorie er132


Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 27.06.2015, Val Gardena, ITA, Mountainbike, Herren Marathon

1. Alban Lakata

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 09.05.2015, Hardt, GER, Saalsport, Herren

34 Länder 140 Teilnehmer

Radball

Allg. Klasse, 20./21.08.2015, Val di Sole, ITA, Mountainbike, Damen 4Cross

6. Helene-Valerie Frühwirth

9 Länder

15 Teilnehmer

1. Patrick Schnetzer Markus Bröll 3. Simon König Florian Fischer

Allg. Klasse, 20./21.08.2015, Val di Sole, ITA, Mountainbike, Herren 4Cross

4. Hannes Slavik

14 Länder 39 Teilnehmer

1. Daniel Federspiel

18 Länder 32 Teilnehmer

3. Alban Lakata

Downhill

6. Elke Rabeder

1. Adriana Mathis 4. Nadine Mörth Katharina Kühne

12 Länder 16 Teilnehmer 7 Länder 10 Mannschaften

1. Patrick Schnetzer Markus Bröll

10 Mannschaften

19 Länder 119 Teilnehmer 5 Länder

8 Teilnehmer

Allg. Klasse, 13.09.2015, Wisla, POL, Mountainbike, Herren Downhill

4. David Trummer

14 Länder 67 Teilnehmer

Allg. Klasse, 15.–18.10.2015, Grenchen, SUI, Bahn, Herren

Allg. Klasse, 20.–22.11.2015, Johor Bahru, MAS, Saalsport, Herren Radball

6 Länder

Allg. Klasse, 13.09.2015, Wisla, POL, Mountainbike, Damen

Allg. Klasse, 20.–22.11.2015, Johor Bahru, MAS, Saalsport, Damen 1er-Kunstfahren 2er-Kunstfahren

10 Mannschaften

Allg. Klasse, 10.05.2015, Singen, GER, Mountainbike, Herren Marathon

Allg. Klasse, 01.–08.09.2015, Vallnord, AND, Mountainbike, Herren Eliminator

6 Länder

12 Länder 12 Mannschaften

Ausscheidungsrennen Scratch Madison

6. Andreas Müller 5. Andreas Müller 6. Andreas Graf Andreas Müller

18 Länder 18 Teilnehmer 23 Länder 23 Teilnehmer 16 Länder 16 Mannschaften

Allg. Klasse, 20.–22.11.2015, Johor Bahru, MAS, Saalsport, Mixed 2er-Kunstfahren

5. Jana Latzer Marcel Schnetzer

11 Länder

13 Mannschaften

neut Gold, ihr Landsmann Mario Bair fuhr in der U15-Kategorie zu Silber. Groß trumpften die regierenden Radball-Weltmeister Patrick Schnetzer und Markus Bröll bei der WM in Johor Bahru/Malaysia auf und erkämpften nunmehr zum dritten Mal in Serie den Weltmeistertitel. Zur Draufgabe verbuchte Medaillenhamsterer Patrick Schnetzer mit Partner Johannes Bauer noch einen EM-Titel in der U23-Kategorie. Selbstredend durften da die Kunstradfahrer nicht zurückstehen:Adriana Mathis, die WM-Silbermedaillengewinnerin 2014, setzte noch eins drauf, tat es ihren Kollegen gleich und brachte aus Malaysia Gold mit nach Hause. Die beiden Juniorinnen Svenja Bachmann und Rosa Kopf legten mit EM-Bronze im

2er-Kunstfahren eine beachtenswerte Talentprobe ab. Nicht ganz so wie geplant verlief die WM für Österreichs Paracycling-Athleten. Im schweizerischen Nottwil schaffte allein Tom Frühwirth den Sprung aufs Treppchen und wiederholte mit Bronze im Einzelzeitfahren der Kategorie H4 den Erfolg des Vorjahres. Für die ÖRV-Masters holte sich Medaillengarant Gerhard Hrinkow in seiner Alterskategorie im dänischen Aalborg Gold auf der Straße und Silber im Einzelzeitfahren, Alfred Lechnitz, seines Zeichens ÖRV-Mastersreferent, durfte sich im Straßenrennen über Bronze freuen. Bei den European Masters Games in Nizza ließ beim Kriteriumsbewerb Herbert Lackner der Konkurrenz keine Chance und krönte seine Leistung mit Gold. Foto: Werner Kapfenberger

Felix Gall auf dem Weg zum StraßenJuniorenweltmeistertitel 2015

133


Ringen

ÖSTERREICHISCHER RINGSPORT-VERBAND (ÖRSV)

gegründet 1952, 33 Vereine, 4.256 Mitglieder Adresse Oberst-Lepperdinger-Straße 21, Stadion Kleßheim, 5071 Wals-Siezenheim Telefon +43/662/24 31 71 Fax +43/662/24 31 71-15 E-Mail office@ringsport.at Internet www.ringkampf.at Offizielle Verbandszeitung „Ringsport Austria Magazin“, 2- bis 3-mal jährlich Präsident Mag. Thomas Reichenauer

Internationale Mitgliedschaft United World Wrestling (UWW) gegründet 1925, 155 Länder Adresse Rue du Château 6, 1804 Corsier-sur-Vevey, Schweiz Telefon +41/21/312 84 26 Fax +41/21/323 60 73 E-Mail judith@unitedworldwrestling.org Internet www.unitedworldwrestling.org

D

ie sportlichen Erfolge von 2015 bestätigen, dass der eingeschlagene Weg im sportlichen und organisatorischen Bereich richtig ist, aber die Trauben einer Medaille immer noch sehr hoch hängen.

hat sich nach vier Turniersiegen im Vorfeld bereits angekündigt. Aber auch der 5. Platz von Martina Kuenz bei den 1. EuropaSpielen in Baku/Aserbaidschan sowie der 9. Platz bei der WM der Senioren in Las Vegas/USA können sich sehen lassen. Aushängeschild Amer Hrustanovic musste sich bei der WM trotz eines Sie-

International Im Sportjahr 2015 überstrahlen die WM-Silbermedaille und EMBronzemedaille von Markus Ragginger bei den Kadetten die sehr guten übrigen Erfolge. Diese herausragende Leistung von Markus

Weltmeisterschaften 2015 Kadetten, 25.–30.08.2015, Sarajevo, BIH, griechisch-römisch, Herren –85 kg

2. Markus Ragginger

24 Länder 24 Teilnehmer

Fotos: ÖRSV

Amer Hrustanovic

134


Fotos: ÖRSV

Österreichische Staatsmeister 2015 Freistil

Martina ges gegen den regierenden Weltmeister Noumonvi aus Frankreich Kuenz mit dem 12. Platz zufriedengeben. Im Nachwuchsbereich konnte

Österreich neben den oben erwähnten Medaillen von Markus Ragginger mit Kim Gmeiner noch einen 9. EM- und 10. WM-Platz in der Kadettenklasse erreichen, was durch eine konsequente und gute Nachwuchsarbeit möglich ist. Bei internationalen Turnieren in den verschiedenen Altersklassen konnten sowohl Turniersiege als auch zahlreiche Podestplätze eingefahren werden.

Damen

Herren

National Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften und österreichischen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen und Stilarten waren wiederum zahlreiche Athletinnen am Start. Durch die intensive Vereins- und Verbandsarbeit (Stützpunkttrainings innerhalb der Bundesländer, Lehrgänge der Kaderringer mit Einbindung junger Vereinsringer …) waren spannende Begegnungen zu sehen. Auch für die Zukunft ist die Forcierung des „Schulsportkonzepts“ ein großes Anliegen des ÖRSV. In den Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg trägt dieses Konzept bereits erste Früchte. Der AC Wals wurde auch 2015 seiner Favoritenrolle gerecht und konnte den 50. Meistertitel in der 1. Bundesliga abermals nach Salzburg holen. Den erfolgreichsten Nachwuchs 2015 stellte wiederrum KSK Klaus und konnte als Auszeichnung für die beste Nachwuchsarbeit in Österreich das „Rote Band“ entgegennehmen. Für diese Auszeichnung werden alle Ergebnisse der Nachwuchsmeisterschaften zusammengerechnet.

135

–53 kg –58 kg –63 kg –75 kg –57 kg –61 kg –65 kg –70 kg –74 kg –86 kg –97 kg –125 kg

Jeannie Kessler Dorina Peter Kathrin Mathis Martina Kuenz Simon Marchl Zoltan Tamas Maximilian Ausserleitner Marco Nigsch Amirkhan Visalimov Dominic Peter Johannes Ludescher Lukas Hörmann

KSK Klaus KSK Klaus AC Hötting RSC Inzing AC Wals AC Wals AC Wals KSK Klaus AS Wals KSK Klaus KSK Klaus KSK Götzis

V V T T S S S V S V V V

–59 kg –66 kg –71 kg –75 kg –80 kg –85 kg –98 kg –130 kg

Georg Prillinger Christoph Burger Stefan Steigl Amirkhan Visalimov Michael Wagner Markus Ragginger Daniel Gastl Lukas Hörmann

ASKÖ Leonding AC Wals AC Hötting AC Wals RSC Inzing AC Wals RSC Inzing KSV Götzis

griechisch-römisch Herren

O S T S T S T V


Rodeln

ÖSTERREICHISCHER RODELVERBAND (ÖRV)

gegründet 1945, 198 Vereine, 24.099 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/57 99 94 Fax +43/512/57 99 94-15 E-Mail office@rodel-austria.at Internet www.rodel-austria.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Mag. Dr. Michael Bielowski Telefon +43/676/629 05 39 Generalsekretär MMag. Reinhard Poller Telefon +43/669/15 79 94 00 E-Mail reinhard.poller@rodel-austria.at Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Luge de Course (FIL) gegründet 1957, 53 Länder, 73.000 Mitglieder Adresse Aignerstraße 14, 5071 Salzburg-Wals Telefon +43/662/80 42-0 Fax +43/662/80 42-2554 FIL-Head-Office Rathausplatz 9, 83471 Berchtesgaden, Deutschland Telefon +49/8652/669 60 Fax +49/8652/669 69

Österreicher in internationaler Funktion Harald Steyrer ist Vizepräsident für Finanzen in der FIL E-Mail haraldsteyrer@a1.net Peter Knauseder ist Vizepräsident für Naturbahn in der FIL Telefon +43/664/357 86 07 E-Mail peter.knauseder@gmx.at Ing. Christoph Schweiger ist Exekutivdirektor in der FIL Telefon +49/151/14 26 99 74 E-Mail schweiger@fil-luge.org

Thomas Kammerlander beim Weltcup in Kühtai

Foto: WK Fotografie GmbH

E

ine Saison, die sich so keiner zu träumen gewagt hätte. Der ÖRV hat in allen Disziplinen zugeschlagen, egal, ob Kunstbahn, Naturbahn oder Sportrodeln, so häufig waren unsere Sportler schon lange nicht mehr auf dem Podest zu sehen. Die langjährige und konsequente Arbeit im Nachwuchs und an der Verbesserung der gesamten Infrastruktur trägt Früchte und schlägt sich in den Ergebnissen nieder. All diese Erfolge wären natürlich ohne die tatkräftige Unterstützung durch Sportministerium, BSFF, BSO, TRWR, ÖOC, Land und Stadt keinesfalls realisierbar und deshalb möchten wir uns gleich zu Beginn des Berichts bei all diesen Institutionen herzlich bedanken! Die zahlreichen Erfolge sind aber auch ein Zeugnis dafür, dass die finanziellen Mittel gut investiert wurden. Rodeln Kunstbahn Im Vorfeld der Saison konnte mit Mandi Hillebrand wohl die Koryphäe im Startbereich nach Österreich geholt werden. Die besseren Startleistungen haben sich schon bei den ersten Wettkämpfen bemerkbar gemacht und das gesamte österreichische Feld nach vorne gebracht. Gleich beim ersten Weltcup in Innsbruck konnten drei Podestplätze gefeiert werden. Die große

Überraschung lieferten aber nicht die arrivierten Athleten, sondern der junge Armin Frauscher, der erst die zweite Saison im Weltcup bestreitet und beim Heimrennen in Innsbruck gleich den hervorragenden zweiten Platz herausfährt. Auch über die restliche Saison konnten die Jungen im Team immer wieder zeigen, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen sein wird. Derzeit geben allerdings noch die erfahrenen Piloten um Wolfgang Kindl und Peter Penz/Georg Fischler den Ton an. Kindl konnte seine Form über die Sommerpause hervorragend konservieren und sogar noch eines drauflegen: in sieben von zwölf Weltcups auf dem Podest und insgesamt der zweiten Rang im Gesamtweltcup, eine starke Leistung. Noch konstanter sind es die Doppelsitzer Penz/Fischler angegangen: In den zwölf Weltcupbewerben sind sie nur dreimal nicht auf dem Stockerl zu finden, der „schlechteste“ Rang ein sechster Platz in Sotschi, im Gesamtweltcup auf Rang drei! Hinzu kommt noch die Weltmeisterschaft in Königssee. Ob der Dominanz der deutschen Schlitten konnten wir durch Penz/ Fischler (Silber), Wolfgang Kindl (Bronze), David Gleirscher (Silber U23) und Armin Frauscher (Bronze U23) insgesamt vier Medaillen erringen. In Summe also eine hervorragende Saison der Kunstbahnrodler! 136


Sportrodeln Zum Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft, hat sich die Elite der Sportrodler diesmal im heimischen Oberperfuss in Tirol getroffen. Die österreichischen SportrodlerInnen konnten sieben von neun möglichen Medaillen gewinnen und zusätzlich noch den Teambewerb für sich entscheiden. Sportveranstaltungen

Wolfgang Kindl jubelt über Bronze bei der WM in Königssee.

Foto: ÖRV/Eslage

Rodeln Naturbahn Die Rennsaison 2015/16 war für die österreichischen RennrodlerInnen auf Naturbahn die erfolgreichste seit über 15 Jahren. Vier Medaillen (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze) bei der diesjährigen Europameisterschaft, nicht weniger als 17 Podestplätze (2x Gold, 5x Silber, 10x Bronze) im Weltcup sowie zwei Juniorenweltmeistertitel kann der Österreichische Rodelverband dieses Jahr auf seiner Habenseite verbuchen. Bei der Europameisterschaft 2016 im Passeiertal/ITA konnten die heimischen AthletInnen vier Medaillen erringen. Die Goldmedaille im Herren-Einsitzer ging durch Thomas Kammerlander erstmals seit 2008 wieder nach Österreich. Silber im Doppelsitzer ging an die Brüder Christian und Andreas Schopf. Christian Schopf gewann außerdem noch die Bronzemedaille im Herren-Einsitzer. Eine Silbermedaille im Teambewerb (Tina Unterberger, Thomas Kammerlander, Christian Schopf, Andreas Schopf) komplettierte das hervorragende EMErgebnis. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2016 in Latsch/ITA konnten unsere Youngsters sogar über zwei Weltmeistertitel jubeln: Sowohl Michelle Diepold als auch Fabian Achenrainer konnten im jeweiligen Damen- bzw. Herren-Bewerb überzeugen und die Goldmedaille gewinnen. Österreichische Staatsmeister 2016 Kunstbahn Damen Herren

Einzel Einzel Doppelsitzer

Mixed

Team-Staffel

Auf österreichischem Boden wurden wieder Weltcups in allen Rodeldisziplinen durchgeführt. Neben dem Kunstbahn-Weltcup in Innsbruck, den Naturbahn-Weltcups in Umhausen und in Kühtai wurde auch die Sportrodel-WM in Oberperfuss ausgetragen. Der ÖRV mit seinen Landesverbänden bleibt somit ein wichtiger Partner der internationalen Verbände bei der Ausrichtung von Großevents und dies wird auch so bleiben. Für die kommende Saison steht mit der Kunstbahn-Weltmeisterschaft vom 26. bis 29. Jänner 2017 in Innsbruck ein wahres Großereignis an, das nur alle zehn Jahre auf heimischem Boden stattfindet. Der Österreichische Rodelverband kann somit wieder auf eine Saison mit zahlreichen Erfolgen zurückblicken und möchte sich dafür bei allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen MitarbeiterInnen, aber auch bei allen Sponsoren und öffentlichen Institutionen, die diese Erfolge erst ermöglichen, herzlich bedanken. Besonders aber natürlich bei unseren zahlreichen SportlerInnen, die durch ihre Erfolge die hervorragende Arbeit der FunktionärInnen unterstreichen. Weltmeisterschaften 2016 Kunstbahn, Allg. Klasse, 29.–31.01.2016, Königssee, GER, Herren Einsitzer 3. Wolfgang Kindl Sprint Einsitzer 5. Wolfgang Kindl Sprint Doppelsitzer 2. Peter Penz Georg Fischler 6. Thomas Steu Lorenz Koller

Kunstbahn, Allg. Klasse, 29.–31.01.2016, Königssee, GER, Mixed Staffel

6. Birgit Platzer Wolfgang Kindl Peter Penz Georg Fischler

Einsitzer

1. Lea Geiger 2. Victoria Larcher 3. Verena Frischmann 4. Melanie Frischmann

Miriam Kastlunger Wolfgang Kindl Peter Penz Georg Fischler Miriam Kastlunger Wolfgang Kindl Peter Penz Georg Fischler

RV Swarovski Halltal SV Igls TU Sparkasse Innsbruck RV Swarovski Halltal RV Swarovski Halltal SV Igls TU Sparkasse Innsbruck RV Swarovski Halltal

T T T T T T T T

Einzel

Michelle Diepold Rupert Brüggler Tobias Angerer Florian Glatzl

WSC Aflenz RV Hüttau SV Stumm SV Matrei

St S T T

Einzel

Andreas Ehammer

CDR Hopfgarten

T

Einzel Doppelsitzer

Sportrodeln Herren

137

13 Länder 13 Mannschaften

Sportrodeln, Allg. Klasse, 13./14.02.2016, Oberperfuss, AUT, Damen 14 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Naturbahn, Allg. Klasse, 05.–07.02.2016, Passeier, ITA, Herren Einsitzer

Naturbahn Damen Herren

18 Länder 42 Teilnehmer 6 Länder 15 Teilnehmer 8 Länder 15 Mannschaften

Doppelsitzer

1. Thomas Kammerlander 3. Christian Schopf 5. Florian Glatzl 6. Bernd Neurauter 2. Christian Schopf Andreas Schopf 4. Christoph Regensburger Dominik Holzknecht 5. Rupert Brüggler Tobias Angerer

12 Länder 39 Teilnehmer

10 Länder 14 Mannschaften


Rollsport

ÖSTERREICHISCHER ROLLSPORT UND INLINE-SKATE VERBAND (ÖRSV)

gegründet 1937, 88 Vereine, 3.165 Mitglieder Adresse Innsbrucker Straße 34b, 6300 Wörgl Telefon +43/676/532 02 15 E-Mail oersv@oersv.or.at Internet www.oersv.or.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Thomas Ortner (bis 20.02.2016 Hannes Gschwentner) Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale Roller Sports (FIRS) gegründet 1924, 128 Mitgliedsverbände Adresse Viale Tiziano 74, 00196 Rom, Italien Telefon +39/06/916 840 24 Internet www.rollersports.org

Confédération Européenne de Roller Skating (CERS) gegründet 1976, 32 Mitgliedsverbände Adresse Rua António Pinto Machado, 60-3º, 4100-068 Porto, Portugal Telefon +351/222/43 06 37 Internet www.cers.pt

Ein historischer Moment für den ÖRSV

D

as Jahr 2015 war für die SportlerInnen des ÖRSV (Österreichischer Rollsport- und Inline-Skate Verband das bisher erfolgreichste Jahr. Bei internationalen Großereignissen wurden Medaillen (Inline-Speedskating, Inline-Downhill, Skaterhockey) erzielt sowie der Verbleib des Rollhockey-Teams in der A-Gruppe der besten 12 Nationen erreicht. Heim-Europameisterschaft im Inline-Speedskating 2015 in Wörgl und Innsbruck

Zum ersten Mal wurde die Europameisterschaft im Inline-Speedskating in Österreich ausgetragen, mit den Veranstaltungsorten Speedskatearena in Wörgl und Olympiaworld in Innsbruck. Tausende von Zuschauern feierten die großartigen Erfolge von Vanessa Bittner mit 5 Goldenen in den Sprintdistanzen und kürten sie zur erfolgreichsten Athletin dieser Europameisterschaft. Zusätzlich konnten sich noch weitere 5 ÖRSV-Athleten mit sehr guten Top-10-Plätzen bei dieser EM präsentieren. So überzeugte in der Klasse der Junioren A Manuel Vogl mit Rang 5 über die 10.000 m. Thomas Petutschnigg überraschte im Marathon mit einem ausgezeichneten 6. Rang, auf die Bronzemedaille fehlten ihm nur 0,31 Sekunden. Christoph Amort skatete in der Junioren-Klasse B auf den hervorragenden 8. Rang. Christian Kromoser (9.) und Linus Heidegger (10.) rundeten in der Aktivenklasse das Ergebnis ab. Insgesamt die erfolgreichste Europameisterschaft in der Geschichte des Österreichischen Rollsport und Inline-Skate Verbandes.

Eisschnellläufer Vanessa Bittner und Linus Heidegger, die sich für die WM qualifiziert hatten, nicht an den Start gehen. Inline-Alpin „Downhill“ Ende Juni 2015 raste Inline-Downhiller Daniel Ladurner in Cisterna d’Asti (Region Piemont) zu seinem achten Weltmeistertitel und hat damit seine Medaillensammlung bei Welttitelkämpfen auf 14 Stück (8/4/2) erweitert. Foto: ÖRSV

Inline-Speedskating-WM in Taiwan mit Rang 14 durch Christian Kromoser Mit einem ausgezeichneten 14. Rang über die 10.000 m Punkte auf dem Straßenkurs in Taiwan erreichte der ÖRSV-Athlet das bisher beste erzielte Ergebnis bei einer WM in der Aktivenklasse. Die Platzierungen der weiteren Österreicher: Rang 18 von Johannes Hahnekamp und Platz 21 von Thomas Petutschnigg. Aufgrund des späten Termins mit Ende November konnten „unsere“ Weltmeisterschaft 2015 Allg. Klasse, 20./21.06.2015, Cisterna d’Asti, ITA, Schnelllauf, Herren Alpin-Downhill

1. Daniel Ladurner

5 Länder

13 Teilnehmer

Europameisterschaft 2015 Allg. Klasse, 19.–26.07.2015, Innsbruck/Wörgl, AUT, Schnelllauf, Damen Bahn

Straße

300 m EZ 500 m Sp. 1000 m Sp. 200 m EZ 500 m Sp.

1. Vanessa Bittner 1. Vanessa Bittner 1. Vanessa Bittner 1. Vanessa Bittner 1. Vanessa Bittner

8 Länder 10 Länder 10 Länder 8 Länder 11 Länder

Vanessa Bittner war mit 5x Gold die erfolgreichste Teilnehmerin bei der ersten Inlineskater-EM in Österreich.

14 Teilnehmer 20 Teilnehmer 24 Teilnehmer 12 Teilnehmer 23 Teilnehmer

138


Foto: ÖRSV

Das U19-Team holte Bronze bei der EM in Delnice.

Rollhockey-Nationalteam bestätigte Klassenerhalt in der A-Gruppe Nachdem die Nationalmannschaft im Vorjahr den Aufstieg für die A-WM 2015 geschafft hatte, sicherte sie sich in diesem Jahr mit einem 12. Endrang in La Roche-sur-Yon den Klassenerhalt. Die U17 konnte bei der EM in Luso den stolzen 8. Platz errreichen. Bei den Herren ging der österreichische Meistertitel an den RHC Wolfurt. Und bei der wiedereingeführten österreichischen Meisterschaft der Damen holte sich das Team des RHC Villach souverän den Titel. Skaterhockey: wieder Bronze bei U19-EM Auf internationalem Boden erzielte Österreich bei der U19-EM den hervorragenden 3. Platz hinter der Schweiz und Deutschland. Im Europacup der U16 belegten die Wolfurt Walkers den sehr guten 5. Rang. Die Meister des Jahres 2015 kommen aus Vorarlberg und Salzburg. Zum österreichischen Staatsmeister kürte sich der Verein Vienna95ers-WAT Brigittenau. Rollkunstlauf Die österreichischen Meisterschaften fanden am 4. und 5. Juli 2015 in Wien statt. Die Teilnehmerzahl und die erbrachten Leistungen bestätigten den Aufwärtstrend der letzten Jahre. 139

Österreichische Staatsmeister 2015 Hockey, Herren Inlineskaterhockey

Vienna 95ers-WAT Brigittenau W

W

Bahn Kurzdistanz I Bahn Kurzdistanz II Bahn Langdistanz I Bahn Langdistanz II Straße Kurzdistanz I Straße Kurzdistanz II Straße Langdistanz II Marathon

Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Viola Feichtner Susanne Fuchs

USC-Innsbruck USC-Innsbruck USC-Innsbruck USC-Innsbruck USC-Innsbruck USC-Innsbruck USC-Innsbruck Union Eis- u. Rollsp. Eisenstadt

Bahn Kurzdistanz I Bahn Kurzdistanz II Bahn Langdistanz I Bahn Langdistanz II Straße Kurzdistanz I Straße Kurzdistanz II Straße Langdistanz I Straße Langdistanz II Marathon

Jakob Ulreich Jakob Ulreich Christian Kromoser Jakob Ulreich Johannes Hahnekamp Johannes Hahnekamp Linus Heidegger Christian Kromoser Thomas Petutschnigg

ÖISC Burgenland ÖISC Burgenland BL-Austria ÖISC Burgenland Union Eis- u. Rollsp. Eisenstadt Union Eis- u. Rollsp. Eisenstadt USC-Innsbruck BL-Austria SC Latella Wörgl

Schnelllauf, Damen T T T T T T T B

Schnelllauf, Herren B B N B B B T N T


Rudern

ÖSTERREICHISCHER RUDERVERBAND (ÖRV)

gegründet 1891, 48 Vereine, 5.838 Mitglieder Adresse Blattgasse 6, 1030 Wien Telefon +43/1/712 08 78 Fax +43/1/712 08 78-99 E-Mail office@rudern.at Internet www.rudern.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–16.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Ruderreport“, 8-mal jährlich, 3.000 Stück Präsident Mag. Horst Nussbaumer Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale des Sociétés d’Aviron (FISA) gegründet 1892, 142 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/617 83 73 Fax +41/21/617 83 75 E-Mail info@fisa.org

Mitglied des ÖRV als selbstständiger Verband Österreichischer Zillensportverband (ÖZSV) gegründet 1977, 20 Vereine, 364 Mitglieder Adresse Rosengasse 5, 3380 Pöchlarn Präsident Josef Fischer Internet www.zillensport.at Österreichischer Drachenbootverband (ÖDBV) gegründet 2004, 4 Vereine, 200 Mitglieder Adresse Strobachgasse 13/17, 1050 Wien Präsident Peter Widhalm E-Mail office@drachenboote.at

ÖRV-Athleten bei Olympiaregatta in Rio dabei

E

rstmals seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen wird Österreich wieder bei der olympischen Regatta vertreten sein. Magdalena Lobnig (Damen Einer) sowie Paul und Bernhard Sieber (Leichtgewichts-Doppelzweier) lösten bei der WM in Aiguebelette (FRA) vom 30. August bis 6. September 2015 das Olympiaticket. Mit der ersten WM-Teilnahme im ParaRowing-Bereich und Platz 14 verzeichnete der ÖRV auch im Para-Rowing erste Erfolge. Der Zuschlag an Österreich als Austragungsort der Ruder-WM 2019 ist ein weiterer wichtiger Impuls für den gesamten Rudersport. „Die Olympiteilnahme ist wichtig für Österreich und wichtig für den Rudersport. Viele Menschen freuen sich, dass der österreichische Rudersport wieder bei Olympischen Spielen vertreten ist“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Carsten Hassing. „Unser Ziel war

Weltmeisterschaften 2015 U23, 22.–26.07.2015, Plovdiv, BUL, Herren Zweier ohne Stm.

6. Christoph Seifriedsberger Ferdinand Querfeld

13 Länder 13 Mannschaften

es, wieder ein Boot zu Olympia zu bringen, und ich bin glücklich, dass wir unser Ziel sogar übertroffen haben. Es hat sich gezeigt, dass die Arbeit der letzten Jahren richtig war und es der einzige Weg ist, den Rudersport professionell zu betreiben“, so ÖRVPräsident Horst Nussbaumer. Die Teilnahme an den Olympischen Spiel ist das Ergebnis einer jahrelangen Aufbauarbeit: Im Jahr 2013 wurde der Leistungssport im ÖRV komplett neu strukturiert, um wieder den Anschluss an die internationale Weltklasse zu schaffen. Das Ziel war eine konsequente Aufbauarbeit für Olympia 2016 und 2020, um bereits bei den Olympischen Spielen 2016 aussichtsreiche Teilnehmer an den Start zu bringen und bei der darauffolgenden Olympiade zu reüssieren. Mit dem Erreichen der Olympia-Quotenplätze für Rio 2016 wurde das erste Teilziel bereits erreicht. Kern der Struktur war die Installation eines international erfahrenen Nationaltrainers, der gemeinsam mit drei Stützpunkttrainern (Wien, Linz-Ottensheim und Völkermarkt) die Qualität der Trainerarbeit in Österreich erhöhen konnte. Mithilfe dieses flächendeckenden Systems wurde es möglich, dass sämtliche in Foto: ÖRV

Magdalena Lobnig löst das Olympiaticket.

140


Foto: ÖRV

Paul und Bernhard Sieber waren im LeichtgewichtsDoppelzweier erfolgreich.

Österreich verfügbaren Athleten und deren Trainer gesichtet und in das Leistungssportsystem des ÖRV integriert werden konnten. Erste Erfolge stellten sich recht schnell ein, aber es wird kontinuierlich – vor allem im Nachwuchs – weitergearbeitet.

Einer Zweier ohne Stm.

Österreich erstmals im Para-Rowing dabei

Doppelzweier

Einen weiteren Erfolg hat der ÖRV im Para-Rowing zu verzeichnen. Erstmals war der Österreichische Ruderverband 2015 bei den Weltmeisterschaften mit einem Boot im Bereich des ParaRowings am Start. Mit Platz 14 schafften die ÖRV-Athleten gleich bei der Premiere einen beachtlichen Erfolg. Die Teilnahme soll aber keine einmalige Sache bleiben. ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer: „Wir haben in den letzten Jahren mit unglaublich viel Kraft und Engagement diesen sehr wichtigen Bereich aufgebaut, haben als Österreichischer Ruderverband noch enormes Aufholpotenzial und werden Para-Rowing noch sehr viel stärker entwickeln, um in Zukunft regelmäßig mit Para-Rowing-Mannschaften international aufzeigen zu können.“

Österreichische Staatsmeister 2015 Rudern, Damen

141

VST Völkermarkt VST Völkermarkt VST Völkermarkt VST Völkermarkt VST Völkermarkt

K K K K K Rudern, Herren

Einer Zweier ohne Stm. Doppelzweier Doppelvierer ohne Stm.

Achter mit Stm.

Österreich Austragungsort der Ruder-WM 2019 Die Ruder-Weltmeisterschaft wird im Jahr 2019 in Österreich ausgetragen. Der Österreichische Ruderverband (ÖRV) hat sich mit der Regattastrecke in Ottensheim bei Linz als Austragungsort durchgesetzt. Nach Weltcup (2007), Junioren-WM (1998, 2008) und U23-WM (2013) holte das Bewerbungskomitee damit nunmehr die – sieht man von den Olympischen Spielen ab – wichtigste Rudersportveranstaltung nach Österreich. Die FISA rechnet für 2019 mit 1.400 Athleten in über 500 Booten, die nicht nur um WM-Medaillen kämpfen werden, sondern auch um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Magdalena Lobnig Magdalena Lobnig Katharina Lobnig Magdalena Lobnig Katharina Lobnig

Florian Berg Dominik Sigl Julian Schöberl Paul Sieber Bernhard Sieber Paul Sieber Alexander Maderner Florian Walk Bernhard Sieber Iurii Suchak Umberto Bertagnoli Nikolaus Brandner Mislav Bobic Nicholas Schilcher Bruno Bachmair Christoph Seifriedsberger Rudolf Querfeld Carolin Arndorfer (Stfr.)

RV Nautilus Klagenfurt WSV Ottensheim WSV Ottensheim RV STAW RV STAW RV STAW RV STAW RV STAW RV STAW 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA 1. WRC LIA

K O O W W W W W W W W W W W W W W W

Leichtgewicht Einer

Florian Berg

RV Nautilus Klagenfurt

K

Leichtgewicht, Herren Doppelzweier

Dominik Sigl Julian Schöberl

WSV Ottensheim WSV Ottensheim

O O


Rugby

ÖSTERREICHISCHER RUGBY VERBAND (ÖRV)

gegründet 1990, 14 Vereine, 1.227 Mitglieder Adresse Haizingergasse 36, 1180 Wien Telefon +43/676/440 41 42 E-Mail office@rugby-austria.at Internet www.rugby-austria.at Präsident DI Thomas Österreicher (bis 27.02.2016 Andreas Schwab) Generalsekretär Andreas Schwab

Internationale Mitgliedschaften World Rugby (vormals International Rugby Board – IRB, gegründet 1886) 115 Mitgliedsländer Adresse Pembroke House, 8–10 Pembroke Street Lower, Dublin, Irland Telefon +353/1/240 92 00 Fax +353/1/240 92 01 E-Mail info@worldrugby.org Internet www.worldrugby.org Rugby Europe (vormals FIRA-AER, gegründet 1934) 42 Länder Adresse 9, rue de Liège, 75009 Paris, Frankreich Telefon +33/1/53 21 15 22 Fax +33/1/42 81 00 04 E-Mail secretariat@rugbyeurope.eu Internet www.rugbyeurope.eu Österreicher in internationaler Funktion Präsident DI Thomas Österreicher ist österreichischer Repräsentant

bei Rugby Europe und World Rugby.

Foto: ÖRV

Rugby – ein Sport für jeden

G

et into Rugby“ – unter diesem Motto begeistert der Österreichische Rugby Verband zahlreiche Mädchen und Burschen aller Altersklassen und Schultypen. Jugendtrainer kommen regelmäßig in die Schulen und halten kostenlose Trainings ab. Beim Rugby Schulcup, der im Frühjahr 2015 bereits zum zweiten Mal im Prater über die Bühne ging, lieferten sich 100 Kinder und Jugendliche ein Kräftemessen als Schulmannschaften. Am Ende triumphierte in der Klasse der U14 die Sportmittelschule Wittelsbachstraße und bei der U12 das französische Gymnasium Lycée Français de Vienne. Jugendtrainer und Schul-

Österreich gegen Luxemburg

cup-Koordinator Christoph Forchtner sieht darin die Zukunft: „Rugby ist ein Sport für jeden, vor allem bei den Mädchen haben wir regen Zuwachs.“ Platzeröffnung Atzgersdorf mit Mini-Rugby-WM Während der Rugby-WM in England brach in Österreich das World-Cup-Fieber aus. Wie die Großen wollten auch die Kleinen WM-Luft schnuppern. Bei der „Get into Rugby“-Mini-WM weihten rund 100 Kinder vor 300 BesucherInnen den neuen Platz des 142


Österreichische Staatsmeister 2015

Rugby-Austria-Bundesleistungszentrums auf der ASKÖ-Sportanlage Anfang Oktober 2015 ein. Bei dieser setzte sich bei der U12 Wales (repräsentiert von RU Donau Wien) und bei der U14 Rumänien (repräsentiert durch Stade) durch. Mit dem neuen Platz erfüllte sich der ÖRV einen Traum. „Neben dem Rasenplatz haben wir nun den modernsten Rugby-Matchplatz aus Kunstrasen, auf dem auch internationale Spiele ausgetragen werden können. Wir sind sehr stolz darauf, dass sich Jung und Alt daran erfreuen“, so der damalige Präsident Andreas Schwab über die neue Heimstätte. Auf dem Platz trainiert nicht nur der älteste Rugbyverein Österreichs, der Vienna Celtic RFC, er ist auch Spielund Ausbildungsort sowie Trainingszentrum für Damen-, Herrenund Jugendmannschaften.

Damen Herren

7s Rugby 7s Rugby 15s Rugby

RU Donau Wien Rugby Club Graz RU Donau Wien

W St W

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 25.04.–22.10.2015, Herren Rugby Union

3. Österreich

5 Länder

5 Mannschaften

7s Rugby als olympische Sportart“, so Kapitän Musheg Aslanyan. Auch das neu formierte Damenteam war in Zagreb in der B-EM engagiert. Es landete ebenfalls unter zwölf Teams an elfter Stelle. Trotz wenig Spielerfahrung war das Team vom Mittelbau dieser Gruppe nicht so weit entfernt. Bessere Ergebnisse sind bei der nächsten EM sicherlich realisierbar.

Nationalteam reihte sich zu Jahresende auf Rang 3 ein „Giancarlo-Tiziani-Cup“ ging an RU Donau Wien Im Europäischen Nationencup (ENC) befand sich das österreichische Rugby-Nationalteam auf Talfahrt. Am 18. April 2015 musste es mit dem 3:22 eine herbe Niederlage beim Länderspiel in Serbien einstecken. Eine Woche später traf das Herrenteam auf den Nachbarn Slowenien. Das Spiel endete in letzter Minute mit 16:17. Lichtblick war jedoch der spannende Schlagabtausch gegen Dänemark in Odense, während in Österreich der neue Platz eröffnet wurde. Mit 31:25 gewann Österreich das zweite Spiel im ENC-Zyklus 2014–2016 und brachte einen Bonuspunkt nachhause. Zwei Wochen später rannten die nervösen Steinböcke leider in eine 6:34-Niederlage gegen Luxemburg. Headcoach Philipp „Lofty“ Stevenson ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken: „Trotz einiger Spielerausfälle haben wir gezeigt, dass wir kämpfen können. Egal mit welcher Aufstellung wir in den Kampf ziehen, wir werden immer hart und mit voller Leidenschaft an die Sache herangehen.“ Das Länderspieljahr 2015 war somit abgeschlossen und Österreich reihte sich zu Jahresende auf dem dritten Rang ein. Bestes Ergebnis der heimischen 7s-Geschichte In der ersten Runde schafften die Österreicher mit Platz 5 bei der 7s-Rugby-EM in Zenica zunächst den Aufstieg in die B-Gruppe und sorgten zugleich für ihr bestes Ergebnis in der Geschichte. Ein Sieg und vier Niederlagen war die Bilanz für das Herrennationalteam bei der diesjährigen EM. Für die Olympischen Spiele in Rio 2016 reichte es damit nicht, aber beide Teams waren trotzdem zufrieden. Im Play-off trafen nämlich die „first tier“Nation und EM-Favorit Irland auf Österreich. „Auch wenn wir gegen Irland nicht gewinnen konnten (10:38), freuten wir uns riesig über dieses starke Aufeinandertreffen, denn das ist bisher unser bestes Ergebnis seit der Wiederaufnahme von 143

Ein sagenhaftes Staatsmeisterschaftsfinale trug sich Anfang Juni 2015 auf der Hohen Warte zu. Nach einem 6:13-Rückstand legte RU Donau Wien in der letzten Minute den entscheidenden Ausgleichstry gegen Stade Rugby Wien und rettete sich damit in die Verlängerung, die mit 20:13 für RU Donau Wien ausging. Spektakulärer hätten sich das die 650 Zuschauer nicht vorstellen können. Der neu gestiftete Giancarlo-Tiziani-Cup, benannt nach dem ersten österreichischen Rugby-Präsidenten, ging somit an den 22-fachen Meister Rugby Union Donau Wien. Weitere Ergebnisse Meister ARC Liga 2: RC Graz Staatsmeister im 7s Rugby Herren: Rugby Club Graz Staatsmeister im 7s Rugby Damen: RU Donau Wien United World Games: 1. VIS Rugby in der Kategorie U14 2. RU Donau Wien in den Kategorien U18 und U10 2. RC Stade Vienna in der Kategorie U12 3. RU Donau Wien bei den U18-Damen

Foto: ÖRV

Rugby begeistert zunehmend auch Kinder.


Schach

ÖSTERREICHISCHER SCHACHBUND (ÖSB)

gegründet 1920, 381 Vereine, 9.041 lizenzierte Mitglieder Adresse Sackstraße 17, 8010 Graz Telefon +43/316/81 69 72 Fax +43/316/81 69 72-14 Internet www.chess.at Offizielle Verbandszeitung „Schach Aktiv“, 12-mal jährlich Präsident Prof. Kurt Jungwirth, p. A. Österreichischer Schachbund Generalsekretär Walter Kastner Adresse Steyrergasse 137, 8010 Graz Telefon +43/664/840 48 04 E-Mail office@chess.at Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale des Echecs (FIDE) gegründet 1924, 183 Länder Adresse 9 Singrou Avenue, 11743 Athen, Griechenland Telefon +30/210/931 20 47 Fax +30/210/921 28 59 E-Mail office@fide.com Internet www.fide.com European Chess Union (ECU) gegründet 1985, 55 Länder, Internet www.europechess.org Österreicher in internationaler Funktion Prof. Kurt Jungwirth ist Vizepräsident des Weltschachbundes.

Johann Pöcksteiner ist im Vorstand der Europäischen Schachunion. Foto: ÖSB

Österreichs Frauenteam bei der EM in Reykjavík

Erfolg auf allen Ebenen

D

er österreichische Schachsport erzielt 2015 beachtliche Erfolge. Markus Ragger verbessert sich in der Weltrangliste um 52 Plätze und ist erstmals in den Top 50 der Welt. Das österreichische Nationalteam gewinnt den Mitropacup, es ist erst der zweite Sieg in der Geschichte. Die größte Sensation liefert das Frauenteam bei der Europameisterschaft mit einem neunten Platz. Beim Vereins-Europacup gelingt Maria Saal sensationell ein zehnter Platz. Dazu kommen noch zwei Silbermedaillen bei europäischen Jugendmeisterschaften. Mitropacup

Österreich feiert beim Mitropacup 2015 in Mayrhofen im Zillertal einen historischen Erfolg. In der Besetzung Markus Ragger, David Shengelia, Robert Kreisl, Andreas Diermair und Mario Schachinger siegt das Team von Coach Zoltan Ribli überlegen vor der Slowakei und Deutschland. Damit endet eine lange Durststrecke. Es ist der erste Mitropacupsieg seit 1977 und erst der zweite überhaupt. Im Frauenbewerb ist das ungarische Team eine Klasse für sich und gewinnt vor Italien und der Slowakei. Organisatorisch haben Werner Csrnko und sein Team im Congress Zillertal ganze Arbeit geleistet. Neben der Live-Übertragung aller Partien im Internet erregen Live-Kommentierungen am Chess-

Base-Server und tägliche Videozusammenfassungen vom englischen Startrainer Daniel King viel Aufmerksamkeit. Team EM Österreichs Schach-Frauen glänzen bei der Team-Europameisterschaft in Island und belegen erstmals einen Platz in den Top 10. Höhepunkte sind der 2,5:1,5-Sieg gegen die Schachnation Armenien und eine 2:2-Punkteteilung gegen die top gesetzten Frauen aus Georgien. Nach Feinwertung holen Regina Pokorna, Veronika Exler, Katharina Newrkla, Anna-Christina Kopinits und Anna-Lena Schnegg den neunten Platz, punktegleich mit den viertplatzierten Polinnen. Deutschland und Österreich sind die besten Teams aus Westeuropa in einem 30 Teams großen Teilnehmerfeld. Kopinits und Exler gelingt zudem die Norm für den Titel einer Großmeisterin bzw. Internationalen Meisterin, berichtet Harald Schneider-Zinner, der das Team an Ort und Stelle als Trainer betreut hat. Das Herrenteam, angeführt von Markus Ragger, landet nach unglücklichem Spielverlauf hinter den Erwartungen auf dem 28. Platz. Die dominierende Nation der EM ist Russland: Die russischen Herren gewinnen klar vor Armenien und Ungarn, die russischen Frauen vor der Ukraine und Georgien. 144


Internationales Markus Ragger gewinnt den Politiken Cup in Dänemark und wird beim Open in Zalakaros Dritter. Beide Turniere sind stark besetzt. Zudem feiert der Kärntner mit seinem Stammverein Maria Saal einen zehnten Platz beim Vereins-Europacup in Skopje. Das ist umso bemerkenswerter, als die Kärntner diesen Erfolg mit einem reinen Österreicher-Team erzielen. Am Start waren 50 Vereine aus 23 Ländern. Seine beste Leistung bringt Ragger in der französischen Liga mit einer Eloleistung von 2829. Erneut Medaillen gibt es bei europäischen Jugendbewerben. Florian Mesaros gewinnt im Schnellschach (U16) ebenso eine Silbermedaille wie Martin-Christian Huber im Blitzschach (U18). Im Seniorenschach wird Vorarlbergs Grande Dame Helene Mira bei der Weltmeisterschaft Vierte. Staatsmeisterschaften David Shengelia gewinnt mit einer Weltklasseleistung die Schach-Staatsmeisterschaft 2015 in Pinkafeld überlegen mit zwei Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Mario Schachinger und den jungen Wiener Christoph Menezes. Menezes holt neben der Bronzemedaille auch seine erste Norm für den Titel eines Internationalen Meisters. Im Frauenbewerb sichert sich Katharina Newrkla ihren ersten Staatsmeistertitel vor Veronika Exler und der jugendlichen Tirolerin Anna-Lena Schnegg.

St. Petersburg vom Start weg eine Klasse für sich und gewinnt überlegen mit 16 Punkten vor Israel (14) und Russland (13). Die Frauenwertung gewinnt das russische Frauenteam mit Respektabstand vor Deutschland und Österreich. Im August 2015 erlebt das Vienna Chess Open ein dramatisches Finale. Nach neun Runden liegen fünf Spieler punktegleich voran, dank der besseren Zweitwertung holt sich der 16-jährige Francesco Rambaldi (ITA) den Sieg. Markus Ragger unterliegt in einem parallel ausgetragenen Zweikampf dem Weltklassespieler Shakhriyar Mamedyarov nur knapp 2,5:3,5. Das Vienna Chess Open ist mittlerweile ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: „Wien profitiert dank 867 Teilnehmern aus über 50 Nationen mit über 7.000 Nächtigungen“, zieht Turnierdirektor Johann Pöcksteiner eine positive Bilanz. Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Mixed

Klassisches Schach Blitzschach Schnellschach Bundesliga Klassisches Schach Blitzschach Schnellschach Bundesliga

Katharina Newrkla Annika Fröwis Annika Fröwis David Shengelia Markus Ragger Markus Ragger

Markus Ragger beim Mitropacup

B V V V T K K T

Europameisterschaften 2015 U18, 01./02.08.2015, Novi Sad, SRB, Damen Schnellschach

4. Annika Fröwis

Blitzschach Schnellschach

2. Martin-Christian Huber 5. Martin-Christian Huber

Events in Wien Im Juli und August 2015 steht Wien im Mittelpunkt der europäischen Schachwelt. Im Hotel Airo ist bei der Senioren-Team-EM

SV Wulkaprodersdorf Lustenau Lustenau SK Dornbirn Jenbach SC MPÖ Maria Saal SC MPÖ Maria Saal Jenbach

5 Länder

5 Teilnehmer

U18, 01./02.08.2015, Novi Sad, SRB, Damen 11 Länder 9 Länder

30 Teilnehmer 18 Teilnehmer

Foto: ÖSB

145


Schießen

ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

gegründet 1879 (ältester Sportverband Österreichs), 683 Vereine, 24.242 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1b, 6020 Innsbruck Bürozeiten Mo, Do 13.00–16.30, Di, Fr 8.30–12.00 Uhr Telefon +43/512/39 22 20 Fax +43/512/39 22 20-20 E-Mail office@schuetzenbund.at Internet www.schuetzenbund.at Offizielle Verbandszeitung „10,9 – Das Magazin für den österreichischen Schießsport“, 4-mal jährlich, 3.000 Stück Präsident DDr. Herwig van Staa Generalsekretär Mag. Florian Neururer Internationale Mitgliedschaften International Shooting Sport Federation (ISSF) gegründet 1907, 164 Mitgliedsverbände Adresse Bavariaring 21, 80336 München 2, Deutschland Telefon +49/89/54 43 55-0 Fax +49/89/54 43 55-44 E-Mail munich@issf-sports.org Internet www.issf-sports.org European Shooting Confederation (ESC) gegründet 1960, 49 Länder Adresse Voie du Chariot 3, 1003 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/560 55 74 E-Mail esc@escsport.eu Internet www.esc-shooting.org Internationale Armbrustschützen-Union (IAU) gegründet 1956, 26 Länder Adresse Les Vernets, P.O. Box 169, 2035 Corcelles, Schweiz Telefon +41/32/843-4111 Fax +41/32/843-4112 Internet www.iau-crossbow.org Muzzle Loaders Association International Committee (MLAIC) gegründet 1971, 30 Länder Adresse 44 South Street, Rochford, Essex, SS4 1BQ, Großbritannien Telefon +44/1702/54 32 21 E-Mail info@mlaic.org Internet www.mlaic.org Österreicher in internationaler Funktion Marc Heyer ist Mitglied im ISSF Running Target Committee.

Gretchen Ewen ist im ISSF Coach Advisory Committee, Jaroslav Liptak im ISSF Statutes and Eligibility Committee. Ing. Siegfried Böck ist Rechnungsprüfer der ESC. Harald Lugmayr ist im IAU Technical Committee Match.

D

as erklärte Ziel des ÖSB-Teams für das Jahr 2015 war neben Medaillen bei den Welt- und Europameisterschaften in den jeweiligen Sparten ein optimales Vorbereiten auf die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Olympiaqualifikation

In den olympischen Disziplinen galt die Aufmerksamkeit in erster Linie einer bestmöglichen Vorbereitung auf die nahenden Olympischen Spiele. Dabei war die Jagd auf Olympia-Quotenplätze für das ÖSB-Team äußerst erfolgreich. Das erste ÖSB-Olympiaticket erzielte Alexander Schmirl mit seinem fünften Platz im Luftgewehrfinale beim ISSF World Cup in Fort Benning (USA). Der 26-jährige Niederösterreicher schoss eine seiner besten Saisonen, die ihm neben Teamsilber im Liegendbewerb mit dem Kleinkalibergewehr (KK) bei der Europameisterschaft in Maribor (SLO) die Silbermedaille beim ISSF World Cup in Gabala (AZE) und damit auch die Qualifikation für das ISSF-World-Cup-Finale in München (GER) jeweils im KK-Dreistellungsmatch einbrachte. Als Sechster der ISSF-Weltrangliste im KK-Dreistellungsmatch und Luftgewehr-Staatsmeister beschloss Schmirl das Jahr 2015. Quotenplatz Nummer zwei und drei folgten dicht aufeinander. Olivia Hofmann schoss sich – ebenfalls mit dem Luftgewehr – beim ISSF World Cup in München ins Finale. Mit ihrem fünften Platz sicherte sie sich einen von drei in diesem Finale zu vergebenden Quotenplätzen. Auch die weitere Saison brachte der 22-jährigen Tirolerin einige Erfolge ein: Sie holte die Bronzemedaille im KK-Dreistellungsmatch bei den ersten European Games in Baku (AZE) und kürte sich zur Staatsmeisterin sowohl mit dem Luftgewehr als auch im KK-Dreistellungsmatch. Kurz darauf der große Erfolg von Stefan Raser, auch er konnte sich für das Finale beim ISSF World Cup in München qualifizieren. Im KK-Liegendbewerb schoss sich der Oberösterreicher auf den vierten Platz und sicherte dem ÖSB damit das dritte Olym-

piaticket. Seine Top-Form bestätigte der 28-Jährige auch bei der Europameisterschaft in Maribor, die ihm zusammen mit seinen Teamkollegen Gernot Rumpler und Klaus Gstinig (T) Mannschaftsgold und die Einstellung des Weltrekordes sowie Bronze in der Einzelwertung im 300-m-Liegendbewerb einbrachte. Gemeinsam mit Thomas Mathis und Alexander Schmirl errang Raser zudem EM-Mannschaftssilber im KK-Liegendbewerb. Den vierten Olympia-Quotenplatz erzielte Gernot Rumpler im KK-Dreistellungsmatch bei der EM in Maribor. In seiner ersten Saison in der allgemeinen Klasse holte der erst 21-jährige Salzburger bei dieser Europameisterschaft neben dem Quotenplatz und der bereits erwähnten Mannschaftsgoldmedaille die Silbermedaille im 300-m-Dreistellungsmatch und die Mannschaftsbronzemedaille mit dem 300-m-Standardgewehr. Außerdem verteidigte Rumpler seinen Staatsmeistertitel im KK-Dreistellungsmatch, den er bereits im Jahr zuvor – eigentlich noch als Junior – errungen hatte. Auch die Erfolge der weiteren ÖSB-AthletInnen konnten sich sehen lassen, unter anderem bestätigte Liegend-Spezialist Thomas Mathis (V) seinen Staatsmeistertitel im KK-Liegendbewerb und war stärkster Schütze des EM-Silbermedaillenteams in Maribor. Bei der Europameisterschaft für Luftdruckwaffen in Arnheim (NED) überraschte der Tiroler Luftgewehrschütze Georg Zott mit seiner Finalplatzierung. Mit Franziska Peer hat Österreich eine weitere Top-Schützin. Ihre ansteigende Form bewies die Tirolerin mit ihrer Finalplatzierung im KK-Dreistellungsmatch beim ISFF World Cup in Gabala (AZE). Der Niederösterreicher Bernhard Pickl war Teil des EM-Bronzemedaillenteams mit dem 300-m-Standardgewehr, schoss sich im ISSF World Cup regelmäßig in die Nähe der Finalplatzierungen und kam auch einem Olympia-Quotenplatz zum Greifen nahe. Eine hervorragende Saison absolvierte Pistolenschützin Sylvia Steiner. Die Salzburgerin schoss unter anderem den EuropeanGames-Rekord bei den ersten Europa-Spielen in Baku mit der 146


Österreichische Staatsmeister 2015 Armbrust, Damen 10 m

Pistole, Herren

Sonja Strillinger

SG Angerberg

T

Walter Zehetner

Union Steinerkirchen

O

Armbrust, Herren 10 m Armbrust, Mixed 30 m kniend 30 m stehend 30 m Kombination

Julia Pirkmann Sonja Strillinger Sonja Strillinger

SG Liezen SG Angerberg SG Angerberg

St T T

10 m Luftpistole 10 m Luftpistole Mannschaft 50 m Pistole 25 m Schnellfeuerpistole 25 m Standardpistole 25 m Zentralfeuerpistole

Andreas Auprich Kevin Kaltenegger Andreas Auprich Erwin Rebernig Wolfgang Psenner Thomas Havlicek Karl Pavlis Andreas Auprich

SV Bad Eisenkappel SSV Sponheim SV Bad Eisenkappel BSK Kelag HSV Vorarlberg 1604 Stockerau SSZ Burgenland Nord SV Bad Eisenkappel

IPSC Open

Burgi Hasenkopf

SSC Weitwörth

IPSC Open IPSC Open Mannschaft

Alexander Volk Mario Kneringer Claus Salma Ralph Leutgeb Walter Soucek-Rädler Jürgen Stranz Reinhard Handl Gottfried Post Andreas Oriol Klaus Hörmannseder

Post SV Graz SCW Wien SCW Wien SCW Wien SCW Wien PSV Burgenland LPSV OÖ LPSV OÖ LPSV OÖ HSV Stadl-Paura

Practical Shooting, Damen

GK-Gewehr 300 m, Herren 60 liegend 3 x 20 Standardgewehr

Gernot Rumpler Bernhard Pickl

Priv. SV Mittersill SV Gaming

S N

KK-Gewehr 50 m, Damen 60 liegend Sonja Ladner Dreistellungsmatch 3 x 20 Olivia Hofmann 60 liegend 60 liegend Mannschaft

Thomas Mathis Alexander Schmirl Bernhard Pickl Andreas Karner Dreistellungsmatch 3 x 40 Gernot Rumpler

SG Hohenems SG Hötting

V T

SG Hohenems Rabensteiner SG SV Gaming SV Lilienfeld Priv. SV Mittersill

V N N N S

SGKP/IPSC Standard SGKP/IPSC Standard Mannschaft

50 m Vetterli 100 m Whitworth 25 m Kuchenreuter Forsyth Perkussionspistole Mannschaft

Alexander Exl Alexander Exl Walter Zitz

LHA Linz LHA Linz SV Murau

O O St

Olivia Hofmann

SG Hötting

T

Luftgewehr, Damen Luftgewehr, Herren 10 m

Alexander Schmirl

Rabensteiner SG

N

Sylvia Steiner Sandra Haslinger Kateryna Reiß Iryna Skluzak Gretchen Ewen

SG Bischofshofen SG St. Valentin SV Hohenau SV Gänserndorf SSZ Burgenland Nord

S N N N B

Pistole, Damen 10 m Luftpistole 10 m Luftpistole Mannschaft 25 m Pistole

25-m-Pistole und beschloss die Spiele mit zwei Finalplatzierungen. Außerdem ist die 33-Jährige amtierende Staatsmeisterin 2015 mit der Luftpistole. Erfolge in den nichtolympischen Sparten Den Höhepunkt der Armbrustsaison stellte die Weltmeisterschaft in Ulan-Ude (RUS) dar: Sechsmal Edelmetall brachten die österreichischen ArmbrustschützInnen mit zurück in die Heimat. Die Medaillengewinner waren Thomas Kostenzer (T) mit Bronze im U23-Bewerb 30 m kniend und Silber in der 30-m-Kombination, Christoph Stocker (ST) mit Bronze im U23-Bewerb 10 m, Sonja Strillinger mit Bronze im 30-m-stehend-Bewerb sowie die Tirolerinnen Franziska Peer, Sonja Strillinger und Katharina Auer und die U23-Schützen Christoph Stocker, Thomas Kostenzer und Michael Kleemann (NÖ) jeweils mit Silber in der 10-m-Mann147

St W W W W B O O O O Vorderlader, Mixed

Laufende Scheibe, Herren

10 m

S

Practical Shooting, Herren

KK-Gewehr 50 m, Herren

10 m Normallauf 50 m Normallauf 50 m Mix

K K K K V N B K

25 m Mariette Peterlongo Perkussionsrevolver Mannschaft 25 m Cominazzo Wogdon Steinschlosspistole Mannschaft

Wilhelm Potzmader Nikolaus Hinterdorfer Herbert Wagner Herbert Wagner Werner Fasching Robert Szuppin Alexander Kaltenbach Herbert Wagner Werner Fasching Robert Szuppin Günter Maurer Leopold Plattner Alexander Kaltenbach Stefan Obert

SG Scheibbs 1569 SV Bad Zell PSV Eisenstadt PSV Eisenstadt JSSK Steinbrunn PSV Burgenland SC Offenhausen PSV Eisenstadt JSSK Steinbrunn PSV Burgenland SC Offenhausen 1. OÖVSSC Oberschlierbach SC Offenhausen 1. OÖVSSC Oberschlierbach

N O B B B B O B B B O O O O

schaftswertung. Erfolgreichste Schützin bei den Staatsmeisterschaften 2015 war Sonja Strillinger. Die 28-Jährige wurde Staatsmeisterin in den Disziplinen 10 m, 30-m-Kombination und 30 m stehend und war damit eine Klasse für sich. Die weiteren Titel gingen an Julia Pirkmann (ST) im 30-m-kniend- und Walter Zehetner (OÖ) im 10-m-Bewerb der Männer. Die Vorderladerschützen trafen sich im Jahr 2015 in Barcelos (POR), um ihre Europameister zu ermitteln. In gewohnter Stärke zeigten sich die Österreicher und gewannen zweimal Gold, fünfmal Silber und siebenmal Bronze. Die Medaillengewinner in den Einzel- und Teambewerben waren Klaus Haslinger, Andreas Gassner, Herbert Wagner, Robert Szuppin, Karl Lehner, Wilfried Schöpf, Franz Prinz, Andreas Högl, Eduard Paireder, Alois Litschmann, Fritz Haslinger und Ulrich Hinterdorfer. Neben den Erfolgen bei der EM in Maribor können die Schützen mit dem 300-m-Großkalibergewehr auf eine der besten Saisonen


ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

– auch im militärischen Bereich – zurückblicken. Fester Bestandteil des Erfolgsteams waren unter anderem die beiden Staatsmeister 2015: Bernhard Pickl im Dreistellungsmatch mit dem 300-mStandardgewehr und Gernot Rumpler im 300-m-Liegendbewerb. Bei der Europameisterschaft im Metallic-Silhouette-Schießen in Volmerange (FRA) stand das österreichische Gewehrteam mit Zoltan Vass, Dunja und Peter Lamprecht ganz oben auf dem Podest und erzielte einmal Einzel- und zweimal Mannschaftsgold sowie fünfmal Silber und zweimal Bronze in den Einzelwertungen. Einen überzeugenden Auftritt feierten Österreichs Schützen bei der Weltmeisterschaft PPC 1500 in Stockholm (SWE). Das erfolg-

Weltmeisterschaften 2015 Armbrust, Allg. Klasse, 19.–24.08.2015, Ulan-Ude, RUS Match 10 m Mannschaft

2. Franziska Peer Sonja Strillinger Katharina Auer

4 Länder

5 Mannschaften

Armbrust, Offene Klasse, 19.–24.08.2015, Ulan-Ude, RUS 30 m stehend 30 m Kombination 30 m Mannschaft

3. Sonja Strillinger 5. Franziska Peer 4. Franziska Peer 6. Franziska Peer Sonja Strillinger Julia Pirkmann

6 Länder 6 Länder 7 Länder 4 Länder

22 Teilnehmer 22 Teilnehmer 26 Teilnehmer 6 Mannschaften

PPC 1500, Allg. Klasse, 13.–16.08.2015, Stockholm, SWE Pistol 1500 Master Pistol 1500 Expert Revolver 1500 Master

1. Erich Bohn 3. Hans Ortner 3. Gerhard Gruber

4. Erich Bohn Revolver 1500 Expert 2. Hans Ortner 4. Klaus Höller Revolver 1500 1. Bernhard Mayr Sharpshooter 6. Michael Hauck Open Match Master 1. Erich Bohn Open Match Expert 4. Walter Torghele 6. Harald Wassertheurer Open Match 5. Armin Molitor Sharpshooter 1500 Distinguished 4. Gerhard Gruber Pistol Master 5. Andreas Stoderegger 1500 Distinguished 2. Markus Heim Pistol Expert 3. Hans Ortner 6. Walter Torghele 1500 Distinguished 1. Gerhard Gruber Revolver Master 2. Erich Bohn 1. Hans Ortner 1500 Distinguished Revolver Expert 2. Markus Heim 6. Walter Torghele 1500 Distinguished 1. Bernhard Mayr Revolver Sharpshooter 4. Armin Molitor 1500 Stock Semi Au- 2. Erich Bohn tomatik Pistol Master

9 Länder 6 Länder 9 Länder

64 Teilnehmer 61 Teilnehmer 59 Teilnehmer

9 Länder 6 Länder 6 Länder 7 Länder

59 Teilnehmer 52 Teilnehmer 52 Teilnehmer 32 Teilnehmer

7 Länder 9 Länder 7 Länder 7 Länder 7 Länder

32 Teilnehmer 55 Teilnehmer 48 Teilnehmer 48 Teilnehmer 25 Teilnehmer

9 Länder

45 Teilnehmer

9 Länder 5 Länder

45 Teilnehmer 40 Teilnehmer

5 Länder 5 Länder 9 Länder

40 Teilnehmer 40 Teilnehmer 38 Teilnehmer

9 Länder 6 Länder

38 Teilnehmer 25 Teilnehmer

6 Länder 6 Länder 5 Länder

25 Teilnehmer 25 Teilnehmer 21 Teilnehmer

5 Länder 8 Länder

21 Teilnehmer 53 Teilnehmer

reiche Team erzielte überwältigende acht Einzel- und zwei Mannschaftsgoldmedaillen, sechs Silbermedaillen sowie fünf Einzel- und zwei Mannschaftsbronzemedaillen. Rück- und Ausblick Der ÖSB blickt auf ein erfolgreiches und – im Hinblick auf die Olympiasaison – vielversprechendes Jahr zurück. Mit einem verstärkten Trainer- und Betreuerteam und einer hochmotivierten Mannschaft startete der Österreichische Schützenbund somit in die bedeutende internationale Wettkampfsaison 2016. 1500 Stock Semi Automatik Pistol Expert 1500 Stock Semi Automatik Pistol Sharpshooter 1500 Stock Semi Automatik Pistol Marksman 1500 Service Revolver 4” Master 1500 Service Revolver 4” Expert 1500 Service Revolver 4” Sharpshooter 1500 Service Revolver 2,75” Master 1500 Service Revolver 2,75” Expert 1500 Service Revolver 2,75” Sharpshooter Int. Team Matches Revolver Int. Team Matches Pistol Club Team Pistol High Master Club Team Pistol Master Club Team Pistol Expert Club Team Revolver Expert

6. Hans Ortner

6 Länder

52 Teilnehmer

4. Michael Hauck

6 Länder

25 Teilnehmer

5. Andreas Kolzer

5 Länder

32 Teilnehmer

1. Gerhard Gruber

9 Länder

46 Teilnehmer

4. Klaus Höller

6 Länder

37 Teilnehmer

1. Bernhard Mayr

6 Länder

21 Teilnehmer

3. Andreas Stoderegger

10 Länder 39 Teilnehmer

3. Klaus Höller

5 Länder

31 Teilnehmer

2. Bernhard Mayr

4 Länder

15 Teilnehmer

4. Armin Molitor 5. Bernhard Paul Günther Schüller 6. Andreas Stoderegger Erich Bohn 3. Erich Bohn Günther Schüller 3. Andreas Stoderegger Walter Torghele 1. Harald Wassertheurer Hans Ortner 1. Harald Wassertheurer Hans Ortner 6. Markus Heim Michael Hauck

4 Länder 11 Länder

15 Teilnehmer 11 Mannschaften

11 Länder

11 Mannschaften

6 Länder

9 Mannschaften

5 Länder

15 Mannschaften

7 Länder

19 Mannschaften

6 Länder

15 Mannschaften

6 Länder

15 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 MLAIC Vorderlader, Allg. Klasse, 14.–22.08.2015, Barcelos, POR Gustav Adolph Miquelet O Mannschaft Pauly Minie O Mannschaft GP of Versailles Miquelet & Minie O Mannschaft

2. Wilfried Schöpf Klaus Haslinger Franz Prinz 6. Wilfried Schöpf Andreas Högl Alois Litschmann 3. Franz Prinz Wilfried Schöpf Klaus Haslinger Wilfried Schöpf Alois Litschmann Andreas Högl

4 Länder

4 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

4 Länder

4 Mannschaften

148


Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Gute Stimmung im ÖSB-Team: Steiner, Melmer, Obermoser, Hofmann, Schmirl und Mathis bei den European Games 2015 in Baku Wedgnock Maximilian O Mannschaft Lucca Maximilian R Mannschaft

4. Franz Schickermüller Wilfried Schöpf 5. Andreas Högl Andreas Gassner Franz Prinz Magenta Minie R 6. Franz Prinz Mannschaft Karl Bachner Franz Schickermüller Cominazzo O 4. Klaus Haslinger Egg Cominazzo O 5. Klaus Haslinger Mannschaft Günther Kolb Wilfried Schöpf Wogdon Cominazzo 6. Robert Szuppin R Mannschaft Eduard Paireder Herbert Wagner Boutet Kuchenreuter 2. Eduard Paireder O Mannschaft Robert Szuppin Herbert Wagner Hibuta Hizadai O 6. Alois Litschmann Mannschaft Klaus Haslinger Friedrich Haslinger Hizadai R 4. Andreas Gassner Hinawa Hizadai R 4. Andreas Högl Mannschaft Andreas Gassner Wilfried Schöpf Withworth R 6. Andreas Högl Rigby Withworth R 4. Franz Prinz Mannschaft Andreas Gassner Wilfried Schöpf Kossuth Pennsylvania 3. Andreas Gassner R Mannschaft Franz Prinz Andreas Högl

149

4 Länder

4 Mannschaften

5 Länder

5 Mannschaften

7 Länder

7 Mannschaften

5 Länder 5 Länder

22 Teilnehmer 5 Mannschaften

9 Länder

9 Mannschaften

3 Länder

3 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

8 Länder 5 Länder

26 Teilnehmer 5 Mannschaften

13 Länder 49 Teilnehmer 9 Länder 9 Mannschaften

8 Länder

8 Mannschaften

Colt

1. Klaus Haslinger 5. Herbert Wagner Adams Colt 2. Herbert Wagner Mannschaft Robert Szuppin Karl Lehner Batesville Lorenzoni 5. Helmut Hintermayer O/R Mannschaft Johann Gschwendtner Markus Hiehs Donald Malson O 3. Herbert Wagner El Alamo Donald Mal- 5. Herbert Wagner son O/R Mannschaft Egon Kollarik Karl Lehner Hawker Manton O/R 4. Helmut Hintermayer Mannschaft Johann Gschwendtner Markus Hiehs Remington O 3. Herbert Wagner 4. Klaus Haslinger Kunimoto Tanzutsu R 5. Robert Szuppin Mannschaft Herbert Wagner Karl Lehner Nobunaga 3. Alois Litschmann Tanegashima O Klaus Haslinger Mannschaft Friedrich Haslinger Tanegashima O 3. Andreas Gassner Nagashino 3. Andreas Gassner Tanegashima R Wilfried Schöpf Mannschaft Andreas Högl Vetterli O 1. Andreas Gassner Pforzheim Vetterli R 4. Andreas Gassner Mannschaft Franz Prinz Ulrich Hinterdorfer

14 Länder 61 Teilnehmer 9 Länder

9 Mannschaften

5 Länder

5 Mannschaften

11 Länder 9 Länder

27 Teilnehmer 9 Mannschaften

4 Länder

4 Mannschaften

11 Länder

26 Teilnehmer

8 Länder

8 Mannschaften

5 Länder

5 Mannschaften

8 Länder 6 Länder

27 Teilnehmer 6 Mannschaften

9 Länder 11 Länder

29 Teilnehmer 11 Mannschaften


ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

Foto: ÖSB

Alexander Schmirl holte den ersten ÖSBOlympia-Quotenplatz beim ISSF World Cup in Fort Benning.

Luftgewehr, Allg. Klasse, 02.–08.03.2015, Arnheim, NED, Herren 10 m Luftgewehr Mannschaft

4. Georg Zott Bernhard Pickl Alexander Schmirl

Metallic Silhouette, Allg. Klasse, 27.07.–09.08.2015, Volmerange, FRA

14 Länder 14 Mannschaften

GK-Gewehr 300 m, Allg. Klasse, 18.07.-01.08.2015, Maribor, SLO, Herren Standard Mannschaft Liegend Liegend Mannschaft 3 Stellungen 3 Stellungen Mannschaft

3. Gernot Rumpler Bernhard Pickl Michael Podolak 3. Stefan Raser 1. Stefan Raser Klaus Gstinig Gernot Rumpler 2. Gernot Rumpler 4. Gernot Rumpler Bernhard Pickl Stefan Raser

7 Länder

Liegend Mannschaft

4. Alexander Schmirl 4. Alexander Schmirl Gernot Rumpler Bernhard Pickl 2. Stefan Raser Alexander Schmirl Thomas Mathis

Small Bore Rifle Light

7 Mannschaften

14 Länder 36 Teilnehmer 9 Länder 9 Mannschaften

10 Länder 25 Teilnehmer 7 Länder 7 Mannschaften

KK-Gewehr, 50 m, Allg. Klasse, 18.07.–01.08.2015, Maribor, SLO, Herren 3 Stellungen 3 Stellungen Mannschaft

Small Bore Rifle Silhouette

28 Länder 61 Teilnehmer 14 Länder 14 Mannschaften

20 Länder 20 Mannschaften

Small Bore Rifle Aggregate Small Bore Rifle Aggregate Mannschaft Field Pistol Production Field Pistol Aggregate Big Bore Rifle Hunter Big Bore Rifle Silhouette Big Bore Rifle Aggregate Big Bore Rifle Aggregate Mannschaft

2. Dunja Lamprecht

7 Länder

72 Teilnehmer

5. Peter Lamprecht 2. Dunja Lamprecht 4. Peter Lamprecht 6. Zoltán Vass 2. Dunja Lamprecht

7 Länder 7 Länder 7 Länder 7 Länder 7 Länder

72 Teilnehmer 73 Teilnehmer 73 Teilnehmer 73 Teilnehmer 70 Teilnehmer

5. Peter Lamprecht 1. Dunja Lamprecht Peter Lamprecht Zoltán Vass 4. Johann Kral 5. Johann Kral 2. Dunja Lamprecht 3. Peter Lamprecht 1. Dunja Lamprecht

7 Länder 5 Länder

70 Teilnehmer 5 Mannschaften

8 Länder 9 Länder 7 Länder 7 Länder 7 Länder

82 Teilnehmer 78 Teilnehmer 36 Teilnehmer 36 Teilnehmer 39 Teilnehmer

4. Peter Lamprecht 2. Dunja Lamprecht

7 Länder 7 Länder

39 Teilnehmer 37 Teilnehmer

3. Peter Lamprecht 1. Dunja Lamprecht Peter Lamprecht Zoltán Vass

7 Länder 4 Länder

37 Teilnehmer 4 Mannschaften

150


Schwimmen ÖSTERREICHISCHER SCHWIMMVERBAND (OSV)

gegründet 1899, 105 Vereine, 3.459 lizenzierte Schwimmer, 54.145 Mitglieder Adresse Engerthstraße 267–269, 1020 Wien Telefon +43/1/725 70-0 Fax +43/1/725 70-70 E-Mail office@schwimmverband.at Internet www.schwimmverband.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–16.00 Uhr Präsident Arno Pajek (bis 04.03.2016 Stefan Miklauz), p. A. Österreichischer Schwimmverband Generalsekretär Thomas Unger, p. A. Österreichischer Schwimmverband

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Natation Amateur (FINA) gegründet 1908, 207 Länder Präsident Dr. Julio C. Maglione Adresse Avenue de l’Avant Poste 4, 1005 Lausanne, Schweiz Ligue Européenne de Natation (LEN) gegründet 1927, 76 Länder Präsident Paolo Barelli Adresse 9 Rue de la Morâche, 1260 Nyon, Schweiz Österreicher in internationaler Funktion DI Grete Kugler ist Mitglied des Sprung-Board der LEN.

Christiane Brenner ist Mitglied des Synchro-Board der LEN.

Die Jugendarbeit im OSV greift

D

er OSV befindet sich im Aufwind, was durch 2x Gold (= Junioren-Europameister), 2x Silber und 1x Bronze bei den 1. Europa-Jugendspielen in Baku dokumentiert wird. Damit ist der OSV der erfolgreichste Verband des ÖOC-Kontingents bei den ersten Europa-Spielen in Aserbaidschan. Auch bei der Junioren-WM in Singapur und der Kurzbahn-EM in Netanya machen die Youngsters auf sich aufmerksam. Und die Anteilnahme für Vanessa Sahinovic nach ihrem Unfall ist überwältigend.

Erfolgreiche Premiere in Baku Die Schwimmer durften bei der Premiere der Europa-Spiele in Baku über die ersten österreichischen Goldmedaillen jubeln. In nicht einmal 15 Minuten gewannen Sebastian Steffan und Caroline Pilhatsch über 200 m Lagen bzw. 50 m Rücken. Das Gold zählt noch doppelt, denn damit sind sie auch Junioren-Europameister. Steffan feierte einen „Start-Ziel-Sieg“, nachdem er schon Vorlauf und Foto: Gepa-Pictures.com

Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri gewannen in Baku Silber im Duett.

151

Semifinale gewonnen hatte. In 2:01,34 erzielte er persönliche Bestzeit. Caroline Pilhatsch eroberte im 50-m-Rücken-Finale mit zehn Hundertstel Vorsprung in 28,60 Sekunden Gold und verbesserte damit ihren eigenen, im Vorlauf aufgestellten österreichischen Rekord. Über 50 m Schmetterling schwamm sie noch zu Silber. Silber wird Vanessa gewidmet Die Synchronschwimmerinnen sorgten mit Silber und Bronze für weitere OSV-Medaillen in Baku. Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri gewannen im Duett Silber – angesichts der Katastrophe um Vanessa Sahinovic vier Tage zuvor eine Sensation. „Diese Medaille ist für Luna (erlitt beim Unfall einen Armbruch, Anm.) und Vanessa“, sagten die 17-jährigen Schwestern. „Es war ein bisschen leichter als in der Quali, wir konnten uns besser konzentrieren“, meinten sie nach dem Erfolg. Anna-Maria wurde ein weiteres Mal zur Siegerehrung gebeten – Bronze im Solo.


ÖSTERREICHISCHER SCHWIMMVERBAND (OSV)

Die Tragödie um Vanessa Sahinovic und viel Solidarität

Österreichische Staatsmeister 2015 Freiluft, Damen Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 800 m Freistil 1.500 m Freistil 4 x 100 m

Freistil 4 x 200 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 100 m

Birgit Koschischek Birgit Koschischek Lisa Zaiser Jördis Steinegger Lisa Zaiser Lisa Zaiser Lena Kreundl Jördis Steinegger Caroline Hechenbichler Lisa Zaiser Caroline Hechenbichler Jördis Steinegger Lena Kreundl Lisa Zaiser Caroline Pilhatsch Jördis Steinegger Jördis Steinegger Lena Kreundl Lisa Zaiser Lisa Zaiser Birgit Koschischek Birgit Koschischek Claudia Hufnagl Lisa Zaiser Jördis Steinegger Caroline Pilhatsch Christina Nothdurfter Birgit Koschischek Eva Chaves-Diaz

USC Graz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz USC Graz USC Graz ASV Linz ASV Linz USC Graz USC Graz USC Graz USC Graz

St St O O O O O O O O O O O O St O O O O O St St St O O St St St St

Vanessa Sahinovic war in Baku Mitglied der Synchronschwimmerinnen. Während der Europa-Spiele wurde die 16-Jährige von einem Shuttlebus angefahren. Die ernüchternde Diagnose: Vanessa bleibt querschnittgelähmt. Es folgte eine Welle der Solidarität. Bei verschiedenen Veranstaltungen wurde für Vanessa gesammelt, so etwa auch beim 10. PARKTHERME-24-StundenSchwimmen in Bad Radkersburg. Dort wurde auch die ursprünglich für die Europa-Spiele in Baku geplant gewesene „AmadeusKür“ des Synchronschwimm-Jugendkaders erstmals gezeigt und Vanessa gewidmet. Der OSV war Kooperationspartner und stellte einen Projektantrag bei „Licht ins Dunkel“. Ein Teil des erschwommenen Geldes kommt Vanessa zugute. „Es ist schön, dass die Amadeus-Kür hier uraufgeführt wurde und die Mädchen ihre Performance Vanessa widmeten. Neben dem Projektantrag bei Licht ins Dunkel gibt es noch viele weitere Aktionen, mit denen der OSV Vanessa und ihre Familie zu unterstützen versucht. Mit den Spenden soll das Haus der Familie Sahinovic rollstuhlgerecht umgebaut werden“, so OSV-Vizepräsident Gerd Lang. Es geht weiter aufwärts – auch in Singapur WM-Finale und EM-Limit von Christopher Rothbauer, zwei Top-Ten-Platzierungen von Caroline Pilhatsch und persönliche Bestleistung von OSV-Youngster Caroline Hechenbichler – Coach Open Water, Damen 5 km

Anna Pruner

Eisenstädter Schwimm-Union

Freiluft, Herren Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 800 m Freistil 1.500 m Freistil 4 x 100 m

Freistil 4 x 200 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 100 m

B

Open Water, Herren Martin Spitzer Alexander Knabl David Brandl David Brandl David Brandl Lukas Ambros Alexander Knabl Bernhard Reitshammer Andreas Senn Florian Zimmermann Bernhard Reitshammer Christoph Krug Alexander Knabl Andreas Senn Martin Spitzer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Johannes Dietrich Johannes Dietrich Martin Spitzer Sascha Subarsky Patrick Staber Sebastian Steffan Sebastian Steffan Martin Spitzer Daniel Pilhatsch Sebastian Chaves-Diaz Dominik Unger

USC Graz Tiroler Wassersportverein 1. Perger SV 1. Perger SV 1. Perger SV SVS-Schwimmen Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein USC Graz Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr USC Graz ASV Wien SVS-Schwimmen ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr USC Graz USC Graz USC Graz USC Graz

St T O O O N T T T T T T T T St T T T O O St W N O O St St St St

5 km

Matthias Schweinzer

Duett

Anna-Maria Alexandri Eirini-Marina Alexandri Vasiliki Pagona Alexandri Anna Maria Alexandri Eirini Marina Alexandri Vasiliki Pagona Alexandri Edit Alexa Pinter Darina Tsvetkova

ATUS Graz

St

Synchronschwimmen, Damen

Team

SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien

W W W W W W W W Wasserball, Damen

ASV Wien

W Wasserball, Herren

Paris Lodron Salzburg

S Wasserspringen, Damen

Kunst 3 m Synchron 3 m Turm

Hanna Rott Regina Diensthuber Selina Staudenherz Hanna Rott

SU Wien GAK SU Wien SU Wien

Constantin Blaha Constantin Blaha Constantin Blaha Fabian Brandl Moritz Pail

SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien

W St W W Wasserspringen, Herren

Kunst 1 m Kunst 3 m Synchron 3 m Turm

W W W W W

152


Sebastian Steffan und Caroline Pilhatsch holten in Baku über 200 m Lagen bzw. 50 m Rücken Gold.

Foto: Gepa-Pictures.com

Lukas Schmid war nach der Junioren-WM in Singapur zufrieden: „Das Trio hat einen Superjob gemacht. Absolutes Highlight waren Christophers 200 m Brust. Er hat einen gewaltigen Sprung gemacht und ist in die Top 8 der Welt bei den Junioren geschwommen.“ Rothbauer: „In Baku hab ich wieder sehr viel Erfahrung gesammelt. Der Level war hier noch wesentlich höher.“ Auch Youngster Caroline Hechenbichler zeigte in Singapur starke Rennen, sie schwamm über 50 m Schmetterling persönliche Bestzeit. Caroline Pilhatsch kam über 50 m Schmetterling und 50 m Rücken in die Top Ten.

(28), Steinegger (32) und Brandl (28) äußerst jung. Die Bewerbe waren für Kreundl (17), Hufnagl (19), Zaiser (20), Auböck (18), Steffan (18), Scherübl (21) und Maly (23) die ersten Auftritte auf der WM-Bühne. Eine Sensation lieferten abermals Anna-Maria und Eirini Alexandri. Bei ihrem WM-Debüt erreichten sie im Duett-Technik-Bewerb das Finale und Rang 11, im freien Programm schrammten sie als 13. nur hauchdünn daran vorbei. Nadine Brandl scheiterte zweimal knapp am Finale. Das einzige Top-TenErgebnis in Kazan gelang Constantin Blaha. Der Wiener wurde vom nichtolympischen 1-m-Brett Achter und bewies erneut seine Klasse. Vom 3-m-Brett bremste ihn eine Erkältung – Rang 17.

Lena Kreundl schwimmt in die europäische Spitze Wieder eine Top-Leistung von „Coco“ Die Kurzbahn-EM in Netanya verlief für den OSV ebenfalls sehr positiv: vier Finalteilnahmen, sechs Semifinale, elf Platzierungen in den Top 16 und 41 persönliche Bestzeiten, dazu zwei OSVRekorde durch Lisa Zaiser und Birgit Koschischek, ein JuniorenRekord durch Christopher Rothbauer und über 4 x 50 m Freistil die schnellste jemals von einer OSV-Damen-Staffel geschwommene Zeit. Für das Highlight sorgte Lena Kreundl als Sechste über 100 m Brust. OSV-Generalsekretär Thomas Unger: „Das Team hat die Erwartungen erfüllt. Sehr positiv war der Auftritt von Lena, sie ist in der europäischen Spitze angekommen. Die nachhaltige Jugendarbeit im OSV greift. Viele haben in Israel sehr ansprechende Leistungen gezeigt. Caroline Hechenbichler schwamm mit 15 Jahren in der Staffel ihr erstes EM-Finale. Das wird ihr Auftrieb geben und den anderen ein großer Ansporn sein.“ Licht und Schatten bei der WM Einzig die WM in Kazan lief für den OSV auf den ersten Blick nicht ganz nach Wunsch. Vom Schwimmteam schaffte niemand den Einzug in ein Semifinale. Finaleinzüge gab es dafür im Synchronschwimmen und Wasserspringen. Auf den zweiten Blick fällt die Bilanz nicht ganz so negativ aus: Bei den Schwimmern gab es einige persönliche Bestzeiten, vier aus dem jungen Team sind für Rio qualifiziert, beide 4 x 200-m-Freistil-Staffeln haben noch Olympiachancen. Das Team ist mit Ausnahme von Koschischek 153

Auch bei der Hallen-EM der Wasserspringer in Rostock schraubte sich Blaha in Spitzenregionen, er wurde im 1-m-Finale Siebenter, nur 13,55 Zähler fehlten auf Bronze. Blaha war bis zur Hälfte des Finales auf Medaillenkurs, der vierte von sechs Sprüngen gelang aber leider nicht optimal. „Da hat er Punkte liegen gelassen“, erklärte OSV-Coach Aristide Brun, „eine Medaille war drin.“ Das Finale vom 3-m-Brett verpasste der 27-Jährige als 14. nur um 2,15 Zähler. Ein Weltklassemann für die Wasserballer Ein echter Coup gelang dem OSV im Wasserball. Mit Barnabás Steinmetz wurde ein Weltklassemann als Teamchef engagiert. Der 40-jährige Ungar soll Österreichs junges Team wieder zur EM führen. Steinmetz gewann mit Ungarn 2x Olympia-Gold, 1x WMGold, 1x WM-Silber, 2x EM-Gold und je 1x EM-Silber und EMBronze. Neben der Arbeit mit dem Nationalteam ist er vor allem für die Weiterentwicklung des Nachwuchses verantwortlich. OSV-Vizepräsident Gerd Lang: „Barnabás kann durch seine Vorbildwirkung, seine Erfahrung und seine Erfolge unsere jungen Spieler auf ein hohes Niveau bringen.“ Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 02.–06.12.2015, Netanya, ISR, Damen 100 m Brust

6. Lena Kreundl

21 Länder 36 Teilnehmer


Segeln

ÖSTERREICHISCHER SEGEL-VERBAND (OESV)

gegründet 1946, 94 Vereine, 16.599 Mitglieder Adresse Seestraße 17b, 7100 Neusiedl am See Telefon +43/2167/402 43-0 Fax +43/2167/403 75 E-Mail office@segelverband.at Internet www.segelverband.at Telefonzeiten Mo, Di, Do, Fr 10.00–12.00 und 14.00–16.00, Mi 13.00–16.00 Uhr Präsident Mag. Herbert Houf Ehrenpräsident Dr. Manfred Piso † Offizielle Verbandszeitung „Yachtrevue“ – Verlagsgruppe NEWS Chefredakteur Mag. Roland Duller Adresse Taborstraße 1–3, 1020 Wien Telefon +43/1/863 31-0 Internationale Mitgliedschaften International Sailing Federation (ISAF), European Sailing Federation (EUROSAF),

European Boating Association (EBA) Österreicher in internationaler Funktion ISAF: Dipl.-Ing. Georg Fundak ist Mitglied des ISAF Equipment Committee und der ISAF

Coaches Commission. Mag. Sylvia Vogl ist Mitglied des ISAF Events Committee ISAF Council (aus Gruppe B). Helmut CzasnyBonomo ist Mitglied des ISAF Youth World Championship Sub-Committee. KR Ing. Helmut Jakobowitz ist Mitglied des ISAF Race Management Sub-Committee. EUROSAF: KR Ing. Helmut Jakobowitz ist Mitglied des Race Officials’ Committee. Helmut Czasny-Bonomo ist Mitglied des Events Committee. INTERNATIONAL RACE OFFICIALS / JUDGES / MEASURERS: KR Ing. Helmut Jakobowitz, Helmut Czasny-Bonomo sind International Race Officials und International Judges. Ing. Mag. Gert Schmidleitner, Mag. Andrea Martens sind Race Officials. Erich Gerhart Michel, Dr. Rainer Kornfeld sind International Judges. Ing. Helmuth Gelmini ist International Measurer.

Erfolgreiches Jahr für OeSV-Olympiakader

I

m vorolympischen Jahr stellen die österreichischen SeglerIn- Besonders freut uns, dass der Österreichische Segel-Verband mit nen eindrucksvoll ihre Form unter Beweis und zeigen, dass Sven Reiger einen weiteren starken Spitzensportler in der Klasse sie zu heißen Medaillenanwärtern bei den Olympischen Som- 2.4 mR zu den Paralympischen Spielen nach Rio entsenden darf. merspielen 2016 in Rio gehören. Unsere 470er-Damen Lara Vad- Bei der Paraweltmeisterschaft vor Melbourne segelte Reiger auf lau und Jolanta Ogar konnten ihre Top-Form bestätigen und den WM-Titel aus dem Jahr 2014 bei der Regatta vor Haifa erfolgreich verteidigen. Die Routiniers Nico Delle-Karth und Nikolaus Resch konnten die Konkurrenz im 49er in Abu Dhabi gewinnen und wurden Gesamtweltcupsieger 2015. Ebenfalls in bestechender Form präsentierten sich Thomas Zajac und Tanja Frank im Nacra 17 bei der EM in Barcelona, mit dem 4. Rang im Gesamtklassement wurde das Treppchen nur um Haaresbreite verfehlt. Dass sich der österreichische Segelsport keine Sorgen um seinen Nachwuchs machen muss, zeigt der Juniorenweltmeistertitel von Benjamin Bildstein und David Hussl im 49er bei den Titelkämpfen vor Flensburg. Bei der WM in der Jugendklasse Zoom 8 konnten sich Niclas Lehmann bei den Burschen und Anna Rupp bei den Mädchen gegen die altersgleiche Konkurrenz durchsetzen und die Titelkämpfe am Wolfgangsee jeweils für sich entscheiden. Mit der Bronzemedaille bei der Junioreneuropameisterschaft in Brest, Frankreich, und einem fantastischen 4. Platz bei Foto: OeSV/Marsano den ISAF Youth Worlds vor Langkawi, Malaysia, zeigen Angelika Kohlendorfer und Viktoria Puxkandl im 420er eine hoffnungsvolle Entwicklung. Diese hervor- den starken 9. Rang und sicherte sich somit das hart umkämpfte Benjamin Bildstein und ragenden Ergebnisse belegen das immer besser funktionierende Nationenticket für die Spiele 2016 in Rio. Zusammenspiel zwischen arrivierten Seglern und der nach- Neues gibt es aus dem Bereich des Breitensports zu berichten. David Hussl rückenden Jugend. Der Kader profitiert auch von einem interna- Was in vielen prominenten Sportarten längst nicht mehr wegzutional erfahrenen Trainerteam und den Daten, die im Bereich denken ist, hält nun auch im Segelsport Einzug: ein eigener LigaMeteorologie, Wind- und Strömungstechnik mittels neuester wettbewerb für die heimischen Segelclubs. Die teilnehmenden Technologie an die SeglerInnen und deren Trainer weitergegeben Vereine schicken eigens formierte Mannschaften in den Bewerb, werden. Durch diese Erkenntnisse kann die bestmögliche Vor- um sich auf nationaler Ebene zum besten Segelclub Österreichs bereitung im teils sehr schwierigen olympischen Revier vor Rio zu küren. Erster Titelträger dieses neuen Formats ist der Yacht Club Bregenz. gewährleistet werden. 154


Österreichische Staatsmeister 2015 Segeln Damen

470er 49er-FX

Herren

Laser R Einhand 470er 49er

Mixed

Finn-Dinghy Laser 420er Drachen

H-Boot

Hobie-Cat 16 Hochsee ONE-Design Matchrace Keelboat Nacra 17 Pirat Soling Fleet Race

Starboot Tempest Topcat K1 Tornado Yngling

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 21.–28.05.2015, Castiglione, ITA

Lara Vadlau Jolanta Katarzyna Ogar Laura Schöfegger Elsa Lovrek Barbara Matz David Bargehr Lukas Mähr Nico Delle-Karth Nikolaus Resch Michael Gubi Martin Lehner Angelika Kohlendorfer Viktoria Puxkandl Ernst Seidl Thomas Priester Michael Müller Kurt Widhalm jun. Harald Kurt Widhalm Peter Steinkogler Clemens Kitzmüller Gundula Kitzmüller Team Christian Binder Team Rene Mangold Thomas Zajac Tanja Chiara Frank Peter Grögl Emanuel Braumüller Florian Felzmann Margund Schuh Michael Felzmann Christian Nehammer Florian Urban Andreas Polterauer Thomas Kainz Wolfgang Klampfer Paul Klampfer Jens Blum Andreas Bischof Wolfgang Buchinger Karin Schöberl

KYCK KYCK UYCWg SCK YCBb YCB YCB KYK YCK UYCMo UYCNs YCP UYCT SCM SCM SCM SVW-YS SVW-YS SCE UYCNf UYCNf YCBb BYC BYC UYCNs UYCStV WYC UYCAs UYCAs UYCAs UYCAs UYCT UYCNs UYCNs SCM SCM YCRhd YCRhd UYCWg UYCWg

K K S O B V V K K O B B O S S S O O O B B B B B B W W O O O O O B B S S V V S S

Margit Germany

OeSV

B

Surfen Damen

Neil Pryde RS:X

Foto: OeSV/Marsano

Lara Vadlau und Jolanta Ogar

155

Soling

3. Florian Felzmann Michael Felzmann Margund Schuh

14 Länder 45 Mannschaften

Allg. Klasse, 26.06.–05.07.2015, Middelfart, DEN Melges 24

1. Udo Moser Christopher Rast

470er

1. Lara Vadlau Jolanta Ogar

18 Länder 95 Mannschaften Allg. Klasse, 10.–17.10.2015, Haifa, ISR, Damen 22 Länder 42 Mannschaften

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 29.04.–02.05.2015, Riva del Garda, ITA Yngling

2. Wolfgang Riha Georg Skolaut Thomas Postel

4 Länder

Shark 24

1. Christian Binder Harald Hynie Andreas Rappold 2. Michael Schahpar Bernhard Hynie Klaus Kratochwill 4. Christian Müller-Uri Franz Fellner Wolfgang Kases 5. Dominic Marsano Andreas Handl Alexander Krainz

11 Mannschaften

Allg. Klasse, 03.–07.06.2015, Breitenbrunn, AUT 3 Länder

34 Mannschaften

3 Länder

34 Mannschaften

3 Länder

34 Mannschaften

3 Länder

34 Mannschaften

Allg. Klasse, 11.–15.06.2015, Lake Lipno, CZE Tornado

5. Manfred Schönleitner Georg Hirsch-Stronstorff

28 Mannschaften

Allg. Klasse, 07.–12.09.2015, Valencia, ESP 2.4 mR Boat

5. Sven Reiger

7 Länder

21 Teilnehmer

Allg. Klasse, 26.09.–03.10.2015, Barcelona, ESP Nacra 17

4. Thomas Zajac Tanja Franz

23 Länder 42 Mannschaften


Skibob

ÖSTERREICHISCHER SKIBOBVERBAND (ÖSBV)

gegründet 1963, 41 Vereine, 2.318 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon & Fax +43/1/505 23 17 E-Mail office@oesbv.at Internet www.oesbv.at Bürozeiten Mo–Fr 08.00–13.00 Uhr Präsident Ing. Roland Fritsch, p. A. Österr. Skibobverband Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Skibob (FISB) gegründet 1961, 17 Länder, ca. 10.000 Aktive Adresse Konrad-Celtis-Straße 6b, 81369 München, Deutschland Österreicher in internationaler Funktion Sportdirektor Bernd Zobel, Kampfrichterchefin Hannelore Luschan

A

uch in der Saison 2015/16 ist es Österreich wieder gelungen, die Spitzenposition im internationalen Skibobsport zu halten. Im Veranstaltungsbereich sorgte Österreich mit der Durchführung von Weltcuprennen in Nassfeld/Kärnten und Aigen-Hochficht/ OÖ, wo auch der Gesamtweltcupsieg entschieden wurde, für internationales Aufsehen. Wie schon erwähnt haben die Nationalkadermitglieder des ÖSBV bei allen Weltcuprennen stets Spitzenplätze erreicht. Beim Finale in Aigen-Hochficht wurde die Saison beendet. Österreich errang mit Gerfried Seeber/OÖ bei den Herren den Gesamtweltcupsieg. Bei den

Herren wurden auch noch der zweite, vierte und fünfte Platz erreicht. Im Gesamtweltcup bei den Damen kam Claudia Hartl/OÖ auf den zweiten Platz, Lisa Zaff aus der Steiermark wurde in dieser Saison Dritte. Wie schon in der vergangenen Saison hat auch wieder Joachim Knauss überrascht, der mit 15 Jahren bereits an einigen Weltcuprennen teilgenommen, in der Klasse Schüler männlich II drei Schülerweltmeistertitel geholt hat und nur im Riesenslalom von Sebastian Knieger, einem weiteren Talent des Verbandes, geschlagen worden ist. Auch in der Klasse Jugend männlich holte Leonhard Wegmayr vier

Foto: Photo Plohe

Claudia Hartl, dreifache Weltmeisterin in den Disziplinen Riesenslalom, Super-G und Kombination

156


Foto: Photo Plohe

Gerfried Seeber, Gesamtweltcupsieger 2015/16 Österreichische Staatsmeister 2016

Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften. Eine herausragende Leistung mit vier Weltmeistertiteln erbrachte bei den Schülern weiblich I die Tirolerin Julia Springhetti. Der Österreichische Skibobverband verfügt über gute Nachwuchsläufer, deren Stärke durch die Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft 2016 in Destne/Tschechien bewiesen wurde. Hier gingen neun Nationen an den Start und Österreich holte die meisten Medaillen. Zur Förderung der Schüler- und Jugendkader der Skibob-Landesverbände wurde der Austria Skibob Cup wieder sehr gut angenommen, es gingen durchschnittlich 40 RennläuferInnen an den Start. In der Saison 2015/16 zählen die Rennen in Kleinlobming/Steiermark, Lackenhof/NÖ und das Cup-Finale wieder in Kleinlobming/Steiermark, da der Schneemangel in dieser Saison ein Rennen in St. Georgen/OÖ, dem geplanten Ort, verhinderte. Erfreulich ist die zunehmende Starteranzahl in der Klasse Schüler. Aufgrund der positiven Resonanz des Weltcuprennens am Nassfeld planen wir, dort auch in Zukunft Rennen zu veranstalten. Leider wurden uns die Fördermittel massiv gekürzt, was die positive Weiterentwicklung erheblich erschwert. Trotz der Mittelreduktion lassen wir uns von unserem Ziel, den Skibobsport weiterzuentwickeln, nicht abbringen. Der Verband wird noch intensiver mit der Firma Brenter, dem größten Erzeuger von Skibikes für den Breitensport, zusammenarbeiten, da diese auch in Übersee vertreten ist. Ein wichtiger Hersteller für unseren Rennsport ist die Firma Sledge Hammer, die in Zusammenarbeit mit dem Verband renntaugliche Geräte weiterentwickelt. Wie immer möchten wir uns für die ehrenamtlichen Tätigkeiten der FunktionärInnen im Skibobsport bedanken, ohne deren unschätzbare Arbeit vieles nicht möglich wäre! 157

Herren

Slalom

Martin Gutjahr

PSV Salzburg

S

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 17.–20.02.2016, Destne, CZE, Damen Kombination

Riesenslalom

Slalom

Super-G

1. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 5. Juliana Wegmayr 6. Pia Zoister 1. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 5. Juliana Wegmayr 2. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 5. Juliana Wegmayr 6. Pia Zoister 1. Claudia Hartl 3. Lisa Zaff

4 Länder

14 Teilnehmer

4 Länder

17 Teilnehmer

4 Länder

16 Teilnehmer

4 Länder

17 Teilnehmer

Allg. Klasse, 17.–20.02.2016, Destne, CZE, Herren Kombination

Riesenslalom

Slalom Super-G

3. Joachim Knauss 4. Christian Ablinger 5. Gerfried Seeber 2. Gerfried Seeber 5. Martin Gutjahr 6. Christian Ablinger 4. Christian Ablinger 5. Joachim Knauss 3. Joachim Knauss 4. Gerfried Seeber

6 Länder

28 Teilnehmer

7 Länder

40 Teilnehmer

7 Länder

37 Teilnehmer

7 Länder

41 Teilnehmer


Skilauf

ÖSTERREICHISCHER SKIVERBAND (ÖSV)

gegründet 1905, 1.155 Vereine, 140.316 Mitglieder Adresse Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/33 50 10 Fax +43/512/36 19 98 Bürozeiten Mo–Fr 8.15–12.00 u. 13.00–17.15 Uhr E-Mail info@oesv.at Internet www.oesv.at Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, p. A. Österr. Skiverband Generalsekretär Dr. Klaus Leistner, p. A. Österr. Skiverband Internationale Mitgliedschaften Internationaler Skiverband (FIS) gegründet 1924, 115 Mitgliedsländer Büro der FIS 3653 Oberhofen/Thunersee, Schweiz Telefon +41/33/244 61 61 Fax +41/33/244 61 71 Internationale Biathlon Union (IBU) gegründet 1993, 66 Mitgliedsverbände Büro der IBU 5020 Salzburg, Österreich Telefon +43/662/85 50 50 Fax +43/662/85 50 50-8 International Ski Mountaineering Federation (ISMF) gegründet 2008, 33 Mitgliedsverbände Büro der ISMF 12089 Villanova Mondovì, Italien Telefon +39/0174/55 47 55 Fax +39/0174/08 01 55

Allgemeine Verbandsarbeit

Z

u Beginn der Wintersaison präsentierte der ÖSV die Studie „Der Österreichische Skiverband – die kurz- und mittelfristigen Impulse für Österreichs Wirtschaft“. Univ.-Prof. DDr. Steiner dokumentiert darin, dass die vielfältigen Aktivitäten des ÖSV für 880 Millionen Euro an jährlicher Wertschöpfung für Österreichs Wirtschaft und jährlich 317 Millionen Euro an Einkommen von 15.600 Beschäftigten verantwortlich zeichnen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet der ÖSV in seiner Breitensportarbeit, die auch im Winter 2015/16 den Schwerpunkt auf den Bemühungen im Kinder- und Jugendsport hatte. Im Rahmen der äußerst erfolgreichen „ÖSV-KinderSchneeTage“ begeisterten Vereine und Landesverbände 7.000 Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter für die Bewegung im Schnee. Der ÖSV veranstaltete als Saisonfinale dieser Veranstaltungen gemeinsam mit SPAR Natur*pur, dem Partner dieser Initiative, das größte Kinderschneefest Österreichs mit vielen ÖSV-Stars.

Weltmeisterschaften 2016 Skiflug-WM, Spezialsprunglauf, Allg. Klasse, 14.–17.01.2016, Kulm, AUT, Herren HS 225, Einzel HS 225, Mannschaft

3. Stefan Kraft 3. Stefan Kraft Manuel Poppinger Manuel Fettner Michael Hayböck

20 km, Einzel

2. Dominik Landertinger 3. Simon Eder

16 Länder 40 Teilnehmer 8 Länder 8 Mannschaften

Biathlon-WM, Allg. Klasse, 29.02.–13.03.2016, Oslo, NOR, Herren 31 Länder 99 Teilnehmer

Ungebrochen ist das Interesse am ÖSV-Schul-Service, mit dem der ÖSV die Wintersportwochen an Schulen fördert. Durch kostenlose Drucksorten, allen voran die Neuauflage des Booklets „Carving für Schulen“, durch die Versicherung „ÖSV-SchülerSchutz“ mit rund 68.000 Versicherten und elektronische Lehrbehelfe bietet der ÖSV eine effektive Hilfestellung bei der Vorbe-

Foto: Gepa-Pictures.com

Dominik Landertinger und Simon Eder holten in einem historischen Einzelbewerb Silber und Bronze im Biathlon.

158


Foto: ÖSV/Erich Spiess

Als erster Skifahrer gewann Marcel Hirscher fünfmal hintereinander den Gesamtweltcup und sicherte sich dazu auch noch die Riesenslalomkugel, so wie Eva-Maria Brem bei den Damen.

reitung und Durchführung von Wintersportwochen. Auf institutioneller Ebene wurden die Unterstützung und Entwicklung der Servicestelle Wintersportwochen sowie die enge Kooperation mit Landesschulräten und dem bm:bf fortgesetzt. Intensiviert wurde auch die Zusammenarbeit mit erfolgreichen Initiativen gewerblicher Anbieter von Schulskisportaktionen. Bei einer Reihe von Events wie etwa dem Tag des Sports, dem Winteropening der Messe Wien und der Alpinmesse Innsbruck konnten das Leistungsspektrum des ÖSV und die Vorteile der ÖSV-Karte einem breiten Publikum nähergebracht werden. Trotz eines ausgesprochen schneearmen Winters ist es gelungen, die geplanten Maßnahmen umzusetzen und für ein anhaltendes Interesse am Schneesport vorzusorgen. Die im Auftrag des ÖSV erstellte und im Herbst veröffentlichte Studie zu langjährigen Wintertemperatur- und Schneemessreihen in Österreichs Skiregionen gibt im Übrigen Grund zur Hoffnung, dass es sich bei den Niederschlägen und Temperaturen des letzten Winters um einen „Ausreißer“ gehandelt hat, sind doch während der letzten 40 Jahre die durchschnittlichen Neuschneemengen und das winterlichen Temperaturniveau auf den Bergen konstant geblieben.

Worte. Dazu sicherte er sich auch noch die Riesenslalomkugel. Was sonst die Leistungen bei den Ski-Herren angeht, sind die Gefühle gemischt. In den technischen Disziplinen haben Junge wie Marco Schwarz, Manuel Feller oder Roland Leitinger schneller den Anschluss an die Weltspitze geschafft als erwartet werden konnte. Dazu hat Philipp Schörghofer wieder zurück zu alter Form gefunden. Im Speedbereich, der vermeintlichen Paradedisziplin, waren die Ergebnisse hingegen ernüchternd. Dass Matthias Mayer, der früh in der Saison ausgefallen ist, schwer zu ersetzen sein wird, war klar, und auch die vielen anderen Ausfälle haben geschmerzt. Trotzdem waren die Leistungen des Speedteams insgesamt nicht zufriedenstellend und müssen genau analysiert werden. Bei den Damen hingen die Trauben nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Anna Veith und dem Rücktritt zahlreicher Top-Läuferinnen hoch. Trotzdem ist es gelungen, eine junge, schlagkräftige Mannschaft zu formen. Im Speedbereich ist vor allem Cornelia Hütter mit acht Podestplätzen zur Spitzenläuferin aufgestiegen. Im Riesenslalom hat Eva-Maria Brem mit den Gewinn der kleinen Kristallkugel unbestrittene Klasse und auch enorme Nervenstärke unter Beweis gestellt. Österreichische Staatsmeister 2015 Grasski

Marcel Hirscher schreibt Geschichte – Eva-Maria Brem holt erste Kugel Damen

Die Saison 2015/16 war eine emotionale Achterbahnfahrt und nichts für schwache Nerven. Am Ende überwogen jedoch die unzähligen positiven Eindrücke. Herausragend war natürlich die Leistung von Marcel Hirscher. Als erster Skifahrer fünfmal hintereinander den Gesamtweltcup zu gewinnen, da bedarf es keiner 159

Herren

Slalom Riesenslalom Super-G Kombination Slalom Kombination

Jacqueline Gerlach Kristin Hetfleisch Kristin Hetfleisch Kristin Hetfleisch Michael Stocker Michael Stocker

SC Kaprun SC Rettenbach SC Rettenbach SC Rettenbach SC Neudörfl SC Neudörfl

S B B B B B


ÖSTERREICHISCHER SKIVERBAND (ÖSV)

Erfolgreiche Heim-WM am Kulm

Die Heim-Weltmeisterschaft 2017 in Hochfilzen im Visier

Aus ÖSV-Sicht war die äußerst gelungene Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm das ganz große Highlight dieser Saison. Mit den Bronzemedaillen durch Stefan Kraft und im Teambewerb wurden die Erwartungen dabei mehr als erfüllt. Während die Skispringerinnen ein tolle Weltcupbilanz – darunter den Sieg im Nationencup und drei Springerinnen in den Top 5 des Gesamtweltcups – aufweisen, kann man bei den Herren vor allem mit den Leistungen von Michael Hayböck und Stefan Kraft zufrieden sein.

Neben den Skispringern ging es auch bei den Biathleten um WMMedaillen. Nach Silber und Bronze durch Dominik Landertinger und Simon Eder in einem historischen Einzelbewerb konnte die ÖSV-Mannschaft zufrieden von den Titelkämpfen in Oslo abreisen. Die Vorbereitungen auf die Heim-WM 2017 in Hochfilzen laufen planmäßig und lassen daher auf ein wahres Biathlonfestival mit österreichischen Medaillen hoffen. Auch die Langläufer im Österreichischen Skiverband haben die Heim-WM 2019 in Seefeld sicherlich schon im Hinterkopf. In dieser Saison ist es Bernhard Tritscher und Teresa Stadlober erneut gelungen, für den einen oder anderen österreichischen Achtungserfolg zu sorgen. Die nordischen Kombinierer, die in der abgelaufenen Saison einen einzigen Weltcupsieg durch Bernhard Gruber verzeichnen konnten, möchten sich auch wieder in der Weltspitze etablieren. Die jungen Kombinierer ließen ihr Können zwar immer wieder aufblitzen, für regelmäßige Top-Platzierungen fehlte es aber vor allem an Konstanz. Bei den Snowboardern gab es in dieser Saison zahlreiche TopLeistungen. Mit Andreas Prommegger, Marion Kreiner und Ina Meschik schafften es gleich drei Raceboarder in den Disziplinenwertungen auf das Podest. Weiters belegte Alessandro Hämmerle in der Snowboardcross-Gesamtwertung den zweiten Platz. Dazu hat der ÖSV mit Anna Gasser auch im Freestyle-Bereich eine Ausnahmeathletin, die nach ihrer schweren Bandscheibenverletzung schon wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt ist, in seinen Reihen. Leider hat sich mit Andrea Limbacher auch im Skicross-Bereich eine Athletin kurz vor Saisonende schwer verletzt. Die Weltmeisterin, die heuer unter anderem den Olympia-Test in Bokwang für sich entscheiden konnte, wird auch diese Hürde meistern und gemeinsam mit dem gesamten Skicross-Team in der kommenden Saison für Furore sorgen. Neben den traditionellen Sportarten verzeichnete der ÖSV jedoch auch in noch unbekannteren Disziplinen – wie Skibergsteigen, Grasski oder auch Speedski – schöne, beachtenswerte Erfolge in der abgelaufenen Saison. Auch die beachtliche Anzahl von Medaillen bei den diversen Nachwuchsweltmeisterschaften verdeutlicht die Qualität der Nachwuchsaktiven und lässt die österreichische Skifamilie mit viel Zuversicht in die Zukunft blicken.

Österreichische Staatsmeister 2016 Alpin Damen

Abfahrt

Herren

Super-G Riesenslalom Slalom Kombination Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination

Tamara Tippler Christina Ager Elisabeth Görgl Ricarda Haaser Stephanie Brunner Rosina Schneeberger Sebastian Arzt Hannes Reichelt Philipp Schörghofer Marco Schwarz Marco Schwarz

SV Union Mautern WSV Söll KSV Kapfenberg SV Achensee WSV Hippach WSV Hippach Skiklub Bad Gastein SC Radstadt USK Filzmoos SC Bad Kleinkirchheim SC Bad Kleinkirchheim

St T St T T T S S S K K

Biathlon Damen

Herren

Sprint, 7,5 km Einzel, 15 km Verfolgung, 10 km Sprint, 10 km Einzel, 20 km Verfolgung, 12,5 km

Magdalena Millinger Katharina Innerhofer Magdalena Millinger Dominik Landertinger Simon Eder Alexander Nuss

Slalom Riesenslalom Kombination Slalom Riesenslalom Kombination

Maria Winderle Maria Winderle Maria Winderle Martin Winderle Martin Winderle Martin Winderle

SC St. Ulrich SC Maria Alm SC St. Ulrich HSV Hochfilzen HSV Saalfelden SC St. Johann

T S T T S T

Firngleiten Damen

Herren

Union Weißenkirchen Union Weißenkirchen Union Weißenkirchen Union Weißenkirchen Union Weißenkirchen Union Weißenkirchen

O O O O O O

Freestyle Damen

Herren

Buckelpiste Skicross Slopestyle Springen Buckelpiste Skicross Slopestyle Springen

Melanie Meilinger Andrea Limbacher Lara Wolf Katharina Ramsauer Thomas Aigner Andreas Matt Lukas Müllauer Thomas Aigner

Union Freestyleteam Obertauern ASKÖ Bad Goisern SC Kappl Union SV Krispl-Gaissau Union Freestyleteam Obertauern SK Flirsch Sportclub Saalfelden Union Freestyleteam Obertauern

S O T S S T S S

Nathalie Schwarz Bernhard Tritscher

SU Raika Zwettl SK Saalfelden

O S

Snowboard Damen

Herren

Nordischer Langlauf Damen Herren

Sprint Sprint

Parallelslalom Parallelriesenslalom Snowboardcross Slopestyle Parallelslalom Parallelriesenslalom Snowboardcross Slopestyle Big Air

Claudia Riegler Sabine Schöffmann Kristina Neussner Birgit Rofner Andreas Promegger Benjamin Karl Lukas Pachner Moritz Amsüss David Luckerbauer

Gundersen, Großschanze Gundersen, Normalschanze

Mario Seidl Philipp Orter

TSU St. Veit SV Villach

S K

Skibergsteigen Damen Herren

Vertical Individual Vertical

S K N T S N W T T

Spezialsprunglauf

Nordische Kombination Herren Herren

USC Flachau ASKÖ ESV St. Veit/Glan Club SU TS Weichberger SV Gries/S WSV St. Johann/P Club SU TS Weichberger SU Kaltenleutgeben TU Innsbruck SK Ischgl Silvretta

Andrea Mayr Christian Hoffmann Christian Hoffmann

SC Arlberg Schiunion Böhmerwald Schiunion Böhmerwald

T O O

Damen Herren

Normalschanze Großschanze Normalschanze, Einzel Normalschanze, Team

Chiara Hölzl Michael Hayböck Stefan Kraft Markus Schiffner Max Steiner Thomas Diethart Michael Hayböck

SV Schwarzach UVB Hinzenbach SV Schwarzach UVB Hinzenbach NTS Salzkammergut UVB Hinzenbach UVB Hinzenbach

S O S O O O O

160


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Sportkegeln

ÖSTERREICHISCHER SPORTKEGEL- UND BOWLINGVERBAND (ÖSKB)

gegründet 1933, 331 Vereine, 19.177 Mitglieder Adresse Huglgasse 13–15/2/2/6, 1150 Wien Telefon +43/1/982 18 02 E-Mail office@oeskb-kegeln-bowling.at Internet www.oeskb-kegeln-bowling.com Bürozeiten Mo–Fr 9.00–12.00 Uhr Präsident Ludwig Kocsis Telefon +43/676/591 66 66 E-Mail office@oeskb-kegeln-bowling.at Sekretär Harald Artner

Internationale Mitgliedschaft World Bowling (WB) gegründet 1928, 118 Länder, 12 Millionen Mitglieder Adresse c/o Gen.-Sekr. Vivien Lau, Olympic House 1, Hong Kong Telefon +852/28 08 09 70 Fax +852/28 08 08 43 E-Mail secgeneral@worldbowling.org und secretariat@worldbowling.org

Foto: ÖSKB

D

as Sportjahr 2015 war für den ÖSKB wieder sehr erfolgreich. Zahlreiche Spitzenplatzierungen auf internationaler Ebene unterstreichen den Aufwärtstrend in diesen Bereichen. Absolutes Highlight und herausragend dabei war die sensationelle Bronzemedaille der Nationalmannschaft bei der Mannschaftsweltmeisterschaft im Kegeln. Endlich, nach mehr als fünfzig Jahren, wieder eine Medaille!

7. Februar 2015 in Hirschau (GER). Für Österreich gab es 2-mal Edelmetall: Silber für Martin Rathmayer (U23) und Bronze für Lukas Huber (allgemeine Klasse). In der Nationenwertung erreichte Österreich in der Altersklasse U23 den ausgezeichneten 3. Platz, in der allgemeinen Klasse Rang 4. Den Weltpokal gewannen in der Altersklasse U23 Saskia Barth und Fabian Lutz (beide GER), in der allgemeinen Klasse gingen die Titel an Natasa Ravnic-Gasparini (CRO) und Norbert Kiss (HUN).

SPORTKEGELN Zweimal Edelmetall für Österreich beim EWP in Hirschau: Martin Rathmayer glänzt in Silber, „Luki“ Huber in Bronze Mit einer erfreulichen Bilanz endeten die Einzelweltpokale in der allgemeinen Klasse und bei den U23-Damen und -Herren am

Caroline Futschek holt am Schlusstag beim IV. Einzel-Weltpokal U14 für Österreich die Goldmedaille Mit einem Riesenerfolg ging am 8. Mai 2015 der IV. World Cup zu Ende. Caroline Futschek gewann mit 566 Kegeln die Goldmedaille, Christian Schmidt belegte mit 541 Kegeln den guten 162

Riesenerfolg für Österreich bei der VI. MannschaftsWM in Speichersdorf: Huber & Co. mussten sich erst im Semifinale den Serben um 30 Kegel 5:3 geschlagen geben und holten Bronze.


n

5. Platz. In der Nationenwertung rangierte Österreich auf dem 9. Platz. VI. Mannschafts-WM in Speichersdorf (GER ): Österreich holt bei den Herren sensationell Bronze Die VI. Mannschafts-Weltmeisterschaft in Speichersorf (GER) brachte für das Herrenteam den größten Erfolg seit mehr als fünfzig Jahren. Dieser dritte Platz ist der Lohn einer konsequenten Aufbauarbeit unter dem Bundestrainer Karl Heinz Schmidt und dem Teamtrainer Gerhard Pracser. Diese Bronzemedaille war die große Sensation bei dieser Weltmeisterschaft. Ein Traum ging in Erfüllung! Endergebnis Damen: 1. Kroatien 2. Deutschland 3. Tschechien und Slowenien Österreich ist in der Vorrunde ausgeschieden.

Endergebnis Herren: 1. Serbien 2. Deutschland 3. Österreich und Ungarn

BOWLING Das Sportjahr 2015 wurde im Bowling von drei wesentlichen Themen geprägt, nämlich einer sensationellen Medaillenserie sowie einer in einigen Bundesländern starken Entwicklung der Jugend und des Teamkaders Damen und Herren. Eine Entwicklung, die es in Österreichs Bowlinggeschichte in dieser Intensität und Dichte noch nie gegeben hat.

Europameisterschaften und Teamkader Österreich hat derzeit bei Damen und Herren ein Spitzenfeld in den Kadern, das es so intensiv und in dieser hohen Qualität noch nie gab. Bei den Damen haben wir vor wenigen Jahren noch gemeint, man müsste einige klonen können, um auf ein Team zu kommen, jetzt gibt es einen Kampf ums Leiberl auf höchstem Niveau. Bei den Herren ist es noch dichter. Sieht man sich die Zahlen und die Entwicklung der letzten Jahre an, müsste man mindestens zehn ins Team berufen, es gibt aber nur für sechs Spieler Platz. Abgesehen von den Sportlern selbst und allen Betreuern, die mitarbeiten – ohne Thomas Tybl, den ehemaligen Europameister und jetzigen Coach, wäre das in dieser Intensität und Qualität nicht möglich. Vienna Open 2015 Das Vienna Open war wie immer spannend und stand auf hohem Niveau, mit vielen Top-Spielern aus Europa und Amerika. Die österreichischen Teilnehmer befanden sich auch im Spitzenfeld, die Top 4 gingen sich aber leider nicht aus. Wesentlich war vor allem, dass sich die erweiterten Teamkaderspieler bei diesem Weltklasseturnier direkt mit der Spitze messen konnten und dabei eine gute Leistung ablieferten. Das Vienna Open hat als ein Top-Turnier weltweit etabliert und genießt sehr hohes Ansehen bei den Teilnehmern und beim internationalen Verband.

Österreichische Staatsmeister 2015 Bowling Damen

Jugend Bereits 2014 waren die neuen Bundesländermeisterschaften der Jugend ein Highlight. 2015 nahmen bereits sieben Teams teil und schenkten sich im Kampf um die Medaillen nichts. Dabei war nicht nur Bowling, sondern vor allem auch Geschicklichkeit und Fitness, gepaart mit großem Ehrgeiz, zu bewundern. Wenn das so weitergeht, werden wir nach der momentanen altersmäßigen Lücke wieder mit dem erfreulichen Problem kämpfen dürfen, eine Jugend-EM zu beschicken. Auch die österreichischen Meisterschaften im Einzel und Doppel brachten einen neuen Rekord: Noch nie konnte Österreichs Bowlingjugend die ÖM in so vielen Altersgruppen durchführen. Die anhaltende positive Nachwuchsentwicklung von Kärnten, Tirol und Vorarlberg gehört hervorgehoben – jene Landesverbände, die gerade schwer um neuen Nachwuchs kämpfen müssen, werden sich auch wieder entwickeln und der von den Wiener Burschen bei der Bundesländermeisterschaft gezeigte Ehrgeiz ist das, was jeder Sportler braucht.

Herren

163

Trios Teams Einzel Doppel

Tamara Adler Carmen Gutsjahr Christine Gablek

Leopold Grundschober Leopold Grundschober Roman Fürbacher

Trios Teams

BC Tyrolia BC Unistahl BC Unistahl BC Unistahl 1 Sportunion BC Funk BC Cosmos Wien BC Cosmos Wien BC Cosmos Wien BC Unistahl 1 BC Unistahl 1

W W W W W W W W W W Breitensport

Damen Herren

Einzel Mannschaft Einzel Mannschaft Teams

Andrea Fragner Josef Legen

Landesverband OÖ O KC Vorarlb. Kraftwerke V Landesverband Vorarlberg V KC Tragöß St BC Unistahl 1 W Classic

Damen

Herren

Internationale Erfolge Das kleine Österreich holte nach 2013 (Tamara Adler – JugendEM) und 2014 (Tamara Adler – ECC) mit Leopold Grundschober beim ECC in San Marino bereits die dritte EM-Medaille hintereinander.

Einzel Doppel

Einzel Mannschaft Sprint Einzel Mannschaft Sprint

Mixed

Tandem

Nicole Guttmann

ESV Leoben BBSV Wien Isabella Wolfinger ASKÖ Steyr Sportkegeln Lukas Huber BSV Voith St. Pölten SK Wessely Dämmtechnik Neunkirchen Sasa Igumanovic SK Wessely Dämmtechnik Neunkirchen Regina Grafl SK Wessely Dämmtechnik Dieter Konrath Neunkirchen SK Wessely Dämmtechnik Neunkirchen

St W O N N N N N


ÖSTERREICHISCHER SPORTKEGEL- UND BOWLINGVERBAND (ÖSKB)

Caroline Futschek (Bildmitte) war nicht zu schlagen und gewann den Einzel-Weltpokal U14 weiblich.

Foto: ÖSKB

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 04.–06.06.2015, St. Niklas, AUT, Breitensport, Damen Einzel Mannschaft

1. Lieselotte Günther 5. Eliana Peterlunger 1. Veronika Sitz Sabine Fertschnig Carmen Schatzmann Doris Schatzmann Eliana Peterlunger Christine Kofler 4. Theresia Gratl Inge Wurzer Irmgard Mair Dagmar Haas Margarete Brutti Renate Weber

2 Länder 2 Länder 2 Länder

2 Länder

49 Teilnehmer 49 Teilnehmer 8 Mannschaften

8 Mannschaften

Mannschaft

2. Karl Pöllmann 3. Ernst Wohleb 4. Alfred Fischer 2. Michael Egger jun. Josef Wrann Michael Arnold Marco Micheler Franz Mehri Johann Sandrieser 3. Josef Legen Max Lick Bernd Vigl Richard Pürstl Werner Riedmann Christian Kositz Daniel Fertschnig

3 Länder

10 Mannschaften

3 Länder

10 Mannschaften

Allg. Klasse, 02.–04.10.2015, Hard, AUT, Breitensport, Damen Einzel

Allg. Klasse, 04.–06.06.2015, St. Niklas, AUT, Breitensport, Herren Einzel

5. Johann Fink Erwin Moser Hans-Peter Graller Manfred Kornthaler Johann Magritzer Johann Kogler 6. Reinhard Gleisner Ernst Wohleb Othmar Schneider Franz Wurzer Gerhard Haslwanter Franz Brutti

3 Länder 3 Länder 3 Länder 3 Länder

61 Teilnehmer 61 Teilnehmer 61 Teilnehmer 10 Mannschaften

Mannschaft

1. Veronika Sitz 5. Eliana Peterlunger 6. Christine Kofler 1. Veronika Sitz Eliana Peterlunger Christine Kofler Sabine Fertschnig Doris Schatzmann

5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder

25 Teilnehmer 25 Teilnehmer 25 Teilnehmer 5 Mannschaften

Allg. Klasse, 02.–04.10.2015, Hard, AUT, Breitensport, Herren 3 Länder

10 Mannschaften

Einzel Mannschaft

1. Josef Legen 2. Josef Legen Mario Ponticelli Daniel Fertschnig Max Lick Richard Pürstl

5 Länder 5 Länder

25 Teilnehmer 5 Mannschaften

164


Squash

ÖSTERREICHISCHER SQUASH RACKETS VERBAND (ÖSRV)

gegründet 1978, 38 Vereine, 1.609 Mitglieder Adresse Franzosengraben 2 (Danube-Freizeitanlage), 1030 Wien Telefon +43/660/481 59 48 Fax +43/660/334 81 59 48 E-Mail office@squash.or.at Internet www.squash.or.at Bürozeiten Mo 9.00–16.00, Mi u. Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident Thomas Wachter Generalsekretär Mag. Daniel Haider Internationale Mitgliedschaften World Squash Federation (WSF) gegründet 1967, 145 Länder Adresse 25 Russell Street, Hastings, East Sussex, Großbritannien Telefon +44/1424/44 74 40 Fax +44/1424/43 07 37 E-Mail admin@worldsquash.org European Squash Federation (ESF) gegründet 1973, 46 Länder Adresse The Firs, Barston Lane, Barston, Solihull, West Midlands B92 0JP, Großbritannien Telefon +44/1675/44 39 22 E-Mail info@europeansquash.com Österreicher in internationaler Funktion Mag. Michael Khan ist Director des Coaching Committee des Europäischen

Squashverbandes. Thomas Wachter ist Schiedsrichter für den Welt-Squashverband.

U

nsere langjährigen Aushängeschilder Birgit Coufal (SAS Wien) und Aqeel Rehman (SC 80 Salzburg) waren auch im Jahr 2015 auf der PSA World Squash Tour erfolgreich unterwegs. Es reichte zwar nicht für einen Turniersieg, doch Birgit konnte bei insgesamt drei mit jeweils 5000 Dollar dotierten Weltranglistenturnieren das Viertelfinale erreichen (Malaysian Tour/MYS, Val de Marne Open/ FRA, Edinburgh Open/SCO). Aqeel kämpfte sich dreimal bis ins Semifinale eines 5000-Dollar-WRL-Turniers (Brüggen Open/GER, Helsinki Summer Challenge/FIN, Austrian Open/AUT) und stand einmal sogar im Finale (Pilatus Cup/SUI). Dank dieser Ergebnisse konnte sich Birgit weiterhin in den Top 100 der Weltrangliste halten und beendete das Squashjahr auf Rang 92, während Aqeel dieses Ziel knapp verfehlte und zuletzt auf Platz 108 zu finden war. Weiters war für Österreich hier Jakob Dirnberger (SU Mödling/Wr. Neudorf, NÖ) im Einsatz, er konnte dreimal ins Viertelfinale eines 5000-Dollar-WRL-Turniers vorstoßen (Gdansk Open/POL, Austrian Open/AUT, Gibraltar Open/GIB) und lag zu Jahresende auf Rang 217 der WRL. Bei den Einzel-Europameisterschaften in Bratislava (SVK) war Österreich bei den Damen durch Jacqueline Peychär (1. TSV Innsbruck) und Sabrina Rehman (SAS Wien) vertreten, welche die guten Plätze 16 bzw. 18 belegen konnten. Im Herrenbewerb platzierte sich Florian Mader (RSC Telfs, T) auf Rang 34, Jakob Dirnberger erreichte hier dank einer ausgezeichneten Leistung den hervorragenden 8. Platz. Die Team-Europameisterschaften in Herning (DEN) sahen Österreichs Mannschaften einmal mehr mit dem Ziel des Klassenerhalts in der Division 2. Dies gelang sowohl den Herren durch souveräne Erfolge über die Ukraine und Polen als auch den Damen durch knappe Siege gegen Ungarn und Schweden. Somit belegten Österreichs Herren den 9. Platz in der Division 2 und damit den 17. Rang in der Gesamtwertung. Österreichs Damen beendeten diese EM auf dem 4. Platz in der Division 2, was den 12. Gesamtrang bedeutete. In der Tschechischen Republik (Prag) gelangten 2015 die U19-Europameisterschaften zur Austragung, hier war Österreich leider nur im Einzelbewerb vertreten. Paul Mairinger (SC Haid/Ansfelden, OÖ) schlug im Spiel um Platz 53 Simon Draxler (RSC Telfs) mit 3:0. Dominik Gstrein (RSC Telfs) durfte sich trotz seines jungen Alters erstmals auf dieser Ebene präsentieren und beendete den Bewerb auf Rang 71. Weitere herausragende Ergebnisse heimischer Junioren waren der 4. Platz von Katarina Glavic (RSC Telfs) beim Hungarian Junior Open (Budapest) in der Klasse MU17 bzw. Clemens Preissl (SU Mödling/ Wr. Neudorf) in der Klasse BU17. Beim Austrian Junior Open in Wien konnten drei österreichische Youngsters den Heimvorteil für eine gute

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Herren

Einzel Einzel Doppel Team

165

Birgit Coufal Aqeel Rehman Clemens Wallishauser Gerhard Schedlbauer

Club Squash All Stars Wien SC 80 Salzburg Wiener Sport-Club USC 2000 Graz Squash Team Tirol

W S W St T

Platzierung nützen: Platz 2 gab es hier bei den MU13 durch Irina Dshandshgava (SU Mödling/Wr. Neudorf), Platz 6 bei den BU15 durch Dominik Gstrein und Platz 9 im gleichen Bewerb durch Clemens Preissl. Auch eine Seniorin konnte 2015 für Österreich international punkten: Konny Höllein (SC Red Bull Reutte) errang bei der Senioren-EM in Malmö (SWE) nach hervorragender Leistung die Bronzemedaille im Bewerb 45+ der Damen. Foto: ÖSRV

Die Nationalteams 2015 mit Nationaltrainer Colin White

Auf nationaler Ebene untermauerten Birgit und Aqeel einmal mehr ihre unangefochten dominierende Stellung, beide konnten die EinzelStaatsmeisterschaften in Lauterach (V) bereits zum neunten Mal in ununterbrochener Reihenfolge (!) für sich entscheiden – Jacqueline Peychär und Anja Kaserer (RSC Telfs) bzw. Jakob Dirnberger und Marcus Greslehner (SC Manhattan NÖ) mussten hier trotz durchwegs ansprechender Leistungen mit den Trostplätzen vorlieb nehmen. Bei den Herren-Mannschaften setzte sich 2015 überraschend das Squash Team Tirol durch – in einem dramatischen Finalturnier unterlag der Titelverteidiger SU Mödling/Wr. Neudorf zunächst im Semifinale dem Squash Club 80 Salzburg und belegte danach nur Platz 3, ehe sich die Salzburger im Finale dem neuen Champion geschlagen geben mussten. Den Damentitel holte sich bereits zum 9. Mal der Club Squash All Stars Wien, die Plätze gingen hier an den 1. Tiroler Squash-Verein Innsbruck und den Union Squash Club 2000 Graz. Im Übrigen konnten die beiden traditionellen, in Österreich ausgetragenen internationalen Veranstaltungen – einerseits das mit 5000 Dollar dotierte und zur PSA World Tour zählende Austrian Open in Salzburg-Gneis, andererseits das Austrian Junior Open in Wien-Erdberg, ein zur zweithöchsten Kategorie des Europäischen Junior Circuit zählendes Turnier mit über hundert Teilnehmern – zum wiederholten Mal sehr erfolgreich über die Bühne gebracht werden.


Taekwondo

ÖSTERREICHISCHER TAEKWONDO VERBAND (ÖTDV)

gegründet 1969, 136 Vereine, 7.616 Mitglieder Adresse Au 15, 6134 Vomp Telefon +43/5242/712 94 Fax +43/5242/726 93 E-Mail office@otdv.at Internet www.otdv.at

Internationale Mitgliedschaften World Taekwondo Federation (WTF) gegründet 1973, 206 Länder Adresse 7148-4, Taepyeong-dong, Sujeong-gu, Seongnam, Gyeonggi-do, Korea 461-855 Telefon +82/2/566 25 05, 557 54 46 Fax +82/2/553 47 28 E-Mail office@wtf.org, lausanne@wtf.org Internet www.worldtaekwondofederation.net Europäische Taekwondo Union (ETU) gegründet 1976, 49 Länder Adresse 50 Skoufa Street, 10672 Athen, Griechenland Telefon +30/211/214 47 17 Fax +30/211/012 35 92 E-Mail office@taekwondoetu.org Internet www.taekwondoetu.org

D

as Sportjahr 2015 brachte vor allem in der Poomsae bespiellose Erfolge. Die hervorragende Zusammenarbeit unseres Trainerteams in diesem Bereich beginnt Früchte zu tragen. Schon bei den Vorbereitungsturnieren für die Europameisterschaft konnten unsere Sportler tolle Erfolge erzielen. Bei der EM in Serbien wurden dann schließlich von Leni Niedermayr und Rudolf Schwaiger zwei Silbermedaillen sowie von Erika Zimmermann und dem Juniorenteam mit Andreas Brückl, Savo Kovacevic und Tobias Treu zwei Bronzemedaillen erkämpft werden. Erwähnenswert ist auch, dass keiner des relativ großen Teams (zehn Starter) schlechter als Fünfter wurde.

Bianca Biricz auf dem Weg zur Bronzemedaille beim Tübinger Pokal 2015

Eine weitere Medaille bei einem internationalen Großturnier im Bereich Poomsae gab es bei der Para-WM in der Türkei im September 2015 zu feiern. In seiner Kategorie P20 (Mental Impairment) konnte unser Athlet Dominik Radosztics den dritten Platz belegen. Der ParaBereich im Taekwondo steckt zwar noch in den Kinderschuhen, entwickelt sich aber in rasantem Tempo, was sich auch in einer stark gestiegenen Starteranzahl im Vergleich zum Vorjahr bemerkbar machte. Auch war eine zunehmende Qualität der sportlichen Leistung unter den Teilnehmern deutlich erkennbar, was diese Bronzemedaille umso wertvoller erscheinen lässt. Für seine bisherigen Leistungen wurde Dominik schließlich beim „Tag des Foto: ÖTDV Sports“ am Wiener Heldenplatz im Namen der Republik Österreich geehrt. Nur zwei Wochen vor der Europameisterschaft im Juni 2015 fand im – bei hochsommerlichen Temperaturen angenehm klimatisierten – Multiversum in Schwechat das 11. Austrian Open Poomsae statt. Da der Termin, der schon lange vor der EM feststand, für manche leider etwas zu knapp vor der EURO war, musste ein leichter Rückgang der Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Dennoch war es mit 359 Startern aus 21 Nationen, unter ihnen zahlreiche EM- und WMMedaillengewinner, die bisher zweitgrößte AOP und sie blieb auch international eines der drei größten Turniere Europas. Auch im nationalen Poomsae-Sport – im Nachwuchs und abseits der Leistungsspitze – geht der Trend weiter nach oben. Bei den österreichischen (Staats-)Meisterschaften im Oktober wurde wieder ein neuer Teilnehmerrekord vermerkt. Besonders in den jüngeren Klassen und bei den Farbgürteln tummeln sich immer mehr Sportler, die auch deutliche Leistungssteigerungen erkennen lassen. Außerdem wurden hier 2015 zum ersten Mal auch Para-Bewerbe angeboten, bei denen insgesamt fünf Starter mit verschiedenen Behinderungen beeindruckende Leistungen zeigten. Auch aus dem Kyorugi-Bereich gibt es einiges Erfreuliches zu berichten. Gleich im Februar konnte Philip Auer bei den European Club Championships in Antalya für seinen Verein Scorpions die Goldmedaille erkämpfen, für Florian Furtner, ebenfalls Scorpions, und Michelle Kralis (Kukkiwon Pugnator) reichte es jeweils für den dritten Platz. Für Florian Furtner gab es im Herbst noch eine weitere EM-Bronzemedaille: Bei der Junio166


Foto: ÖTDV

Vier Medaillen und keiner schlechter als Fünfter: das erfolgreiche Nationalteam des ÖTDV bei der Poomsae-Europameisterschaft in Serbien

ren-Europameisterschaft im Oktober in Lettland konnte er ebenfalls den dritten Platz in der Klasse –73 kg gewinnen. Eine weitere Bronzemedaille und dazu einmal Gold gab es auch bei der 4. StudentenEuropameisterschaft in Kroatien. Christoph Decker (+87 kg) konnte sich gegen alle Gegner durchsetzen und den Sieg holen, Philipp Schmidmayr (–87 kg) errang den dritten Platz. Auch unsere Veteranen haben 2015 gezeigt, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Bei den European Masters Games im Oktober in Nizza ging Norbert Herz, mehrfacher österreichischer Staatsmeister und langjähriges Nationalteammitglied, an den Start und gewann mit vier ausgezeichneten Kämpfen verdient die Goldmedaille. Das Austrian Open Kyorugi wurde wie schon in den Vorjahren in der Olympiahalle Innsbruck ausgetragen und brach heuer alle Rekorde. Ein hervorragendes Organisationsteam zeigte, wie man ein Turnier mit fast 2.000 Kämpfern aus 52 Nationen auf 18 Kampfflächen mit 130 Kampfrichtern an zwei Tagen reibungslos über die Bühne bringen kann. Diese Größenordnung zog natürlich auch die besten Kämpfer der Welt an, somit hatten es unsere heimischen Athleten schwer, mitzuhalten. Der sportliche Erfolg blieb daher leider bescheiden und beschränkte sich auf wenige gewonnene Kämpfe einzelner Sportler, ohne in die Nähe der Medaillenränge zu kommen. Der vom österreichischen Sportministerium ins Leben gerufene Donaupokal, ein Freundschaftsturnier der drei Donauländer Slowakei, Ungarn und Österreich, fand heuer bereits zum 9. Mal statt. Austragungsort war diesmal das BSFZ Südstadt in Maria Enzersdorf. Wie schon im Vorjahr konnte das Herrenteam sowohl bei den Junioren als auch in den Klassen ab 18 Jahren den ersten Platz belegen, für 167

Österreichische Staatsmeister 2015 Formen – Poomsae Damen Herren Mixed

Einzel Einzel Paar

Nicole Gattringer Andreas Brückl Ricarda Mikschovsky Andreas Brückl

TKD Tragwein TKD Freistadt ASKÖ Traun ASKÖ Traun

O O O O Kampf – Kyorugi

Damen

Fliegen –49 kg Feder –57 kg Welter –67 kg

Carmina Presinszky Claudia Bitschnau Josefa Großschedl

Herren

Fliegen –58 kg Bantam –63 kg Feder –68 kg Leicht –74 kg Welter –80 kg

Alireza Djafari Eduard Frankford Enes Acikel Martin Stütz Benjamin Reimeir

Dojang Wien TKD Scorpions Austria Kampfkunstforum Klosterneuburg Dangun Austria TKD Scorpions Austria KSV Atalar ASKÖ Traun TWS Innsbruck

W T N N T T O T

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 17.09.2015, Samsun, TUR, Formen – Poomsae, Herren Para P20 Einzel

3. Dominik Radosztics

5 Länder

5 Teilnehmer

die Damenmannschaft reichte es in beiden Alterskategorien jeweils hinter Ungarn für den zweiten Gesamtrang. Abseits der sportlichen Ergebnisse ist es erfreulich, dass auch 2015 wieder einige Trainer die staatliche Trainerausbildung erfolgreich absolvieren und abschließen konnten.


Tanzsport

ÖSTERREICHISCHER TANZSPORT-VERBAND (ÖTSV)

gegründet 1958, 118 Vereine, 3.535 Mitglieder Adresse c/o Hermann Götz, Klederinger Straße 44/6, 1100 Wien Telefon +43/1/688 71 73 Fax +43/1/688 01 54 E-Mail office@oetsv.at Internet www.oetsv.at Präsident Hermann Götz, p. A. Österr. TanzSport-Verband

Internationale Mitgliedschaft World DanceSport Federation (WDSF) gegründet 1935, 92 Mitgliedsländer Adresse c/o Heidi Götz, Klederinger Straße 44/6, 1100 Wien Telefon +43/1/688 71 73 Fax +43/1/688 01 54 E-Mail heidi.goetz@me.com Internet www.worlddancesport.org

Die WDSF ist Mitglied der GAISF, ARISF und IWGA sowie des IOC.

Foto: Gerhard Janoch

Das Jahr der Weltmeister

2015

war für den österreichischen Tanzsport gleich in mehrfacher Hinsicht ein Ausnahmejahr: vier Heim-Weltmeisterschaften, zwei WMGoldmedaillen, dazu zahlreiche weitere internationale Top-Platzierungen in unterschiedlichen Disziplinen. Der Österreichische TanzSport-Verband zieht Resümee über ein erfolgreiches WM-Jahr und blickt positiv auf 2016. Aller guten Dinge sind vier Der Österreichische TanzSport-Verband (ÖTSV) war 2015 gleich viermal Gastgeber für eine Weltmeisterschaft. Der erfolgreiche Auftakt fand am 7. Juni 2015 im Wiener Rathaus statt. Dabei wurde im doppelten Sinn österreichische Tanzsport-Geschichte geschrieben. Es war die erste Weltmeisterschaft der Professionals im Showdance Latein auf heimischem Parkett. Dem nicht genug, brillierten Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger, ihres Zeichens amtierende Vizeweltmeister und Europameister in dieser Disziplin, und krönten diese Premiere mit Gold für Österreich! Austrian Open als zweifacher Höhepunkt des Tanzjahres Bei den 22. Austrian Open Championships vom 21. bis 23. November 2015 hieß es dann Weltmeisterschaft hoch zwei. Mit der WM in den Lateinamerikanischen Tänzen konnte der ÖTSV das wichtigste Turnier im internationalen Tanzsport-Kalender nach Österreich holen. Mit über 9.000 BesucherInnen an drei Tagen, 2.000 Tanzpaaren aus 52 Nationen und insgesamt 21 Bewerben setzten die AOC 2015 neue Maßstäbe. Darüber hinaus wurde auch die Showdance-WM der Professionals in der Disziplin Standard ausgetragen. Erneut sorgten Garbuzov/Menzinger für eine Sensation. Mit ihrer atemberaubenden und im wahrsten Sinne fesselnden Kür „50 Shades of Grey“ holten sie nur fünf Monate nach ihrem ersten WM-Titel das zweite Mal Gold innerhalb eines Jahres. Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger kürten sich damit zu ersten Doppelweltmeistern in der Historie des österreichischen Tanzsports. Der vierte Streich folgte im Dezember mit der WM der Lateinformationen in Wiener Neustadt. Auch hier konnte sich Österreich unter den Besten behaupten und erreichte mit Platz 5 für den HSV Zwölfaxing und Platz 6 für den TSC Schwarz Gold mit zwei Teams das Finale. In bester Gesellschaft Die Doppelweltmeister Garbuzov/Menzinger tanzen jedoch nicht allein auf weiter Flur. 2015 zeigte eine ganze Reihe von weiteren

Gustavs Arajs und Katharina Würrer sind amtierende Staatsmeister Latein.

168


Vasily Kirin und Ekaterina Prozorova sind amtierende Staatsmeister Standard.

Gustavs Ernests Arajs und Katharina Würrer in den Lateinamerikanischen Tänzen. Auch sie konnten 2015 den zweiten Staatsmeistertitel en suite für sich verbuchen. Dahinter folgten mit Christoph Holczik und Eva Fus die wohlverdienten Zweitplatzierten, Platz 3 ging an Hunor Sebesi und seine Partnerin Jaroslava Huber. Eine Überraschung gab es bei der Staatsmeisterschaft Kombination 2015. Das erfolgreiche ÖTSV-Paar Markus Hackl und Stefanie Krausz konnte den Titel in der Königsdisziplin erfolgreich verteidigen. Nach dem Finale gab die frisch gebackene fünffache Staatsmeisterin Stefanie Krausz nach 13 Jahren ihren Rücktritt aus dem ProfiturnierTanzsport bekannt. Platz zwei bei der Kombination konnten sich erneut Christoph Holczik und Eva Fus sichern, die Bronzemedaille holten sich Andreas Pohl und Elisabeth Beck. Aller guten Dinge sind 12, hieß es bei der Staatsmeisterschaft der Latein-Formationen, bei der sich der HSV Zwölfaxing mit seiner Choreografie „It’s a Beautiful Day“ zum zwölften Mal den Titel holte. Gemeinsam mit dem Vizestaatsmeister, dem A-Team des TSC Schwarz Gold Wien, vertraten sie Österreich bei der Heim-WM im Dezember. Das A-Team des FTSC Perchtoldsdorf sicherte sich Platz 3. ÖTSV-Präsident Hermann Götz kann jedenfalls zufrieden auf 2015 zurückblicken: „Für den Tanzsport und unseren Verband war das ein sehr erfolgreiches Jahr: eine Vielzahl von Platzierungen in einem international starken Feld, die größten Austrian Open Championships im November, die gelungenen Austragungen von nicht weniger als vier Heim-Weltmeisterschaften, dazu eine Reihe von Hoffnungsträgern, die für die Zukunft aufgezeigt haben. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Luft nach oben, um zu wachsen, ist da, aber dafür braucht es ein gutes und solides Fundament. An dem arbeiten wir gemeinsam mit unseren Spitzensportlern und Trainern Tag für Tag.“ 2016 stehen erneut einige Highlights auf dem Programm. So findet im März beim Vienna Dance Concourse die EM der Professionals im Showdance Standard statt. Im Rahmen der Austrian Open Championships wird diesmal die Weltmeisterschaft 10 Tänze ausgetragen. Österreichische Staatsmeister 2015 Standard Latein Kombination Formation

Ekaterina Prozorova Vasily Kirin Katharina Würrer Gustavs Ernests Arajs Stefanie Krausz Markus Hackl A-Team

169

W W W W W W N

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 07.06.2015, Wien, AUT

Foto: Gerhard Janoch

ÖTSV-Paaren, dass die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Tanzsports in Österreich gestellt sind. So wurden Vasily Kirin und Ekaterina Prozorova wiederholt ihrer Rolle als österreichisches TopPaar in den Standardtänzen gerecht. Bei der Staatsmeisterschaft im Oktober 2015 holten sie sich mit eindeutigem Ergebnis ihren zweiten Titel in Serie. Ebenso deutlich konnten Klemens Hofer und Barbara Westermayer die Vizestaatsmeistertitel für sich beanspruchen. Platz 3 ging an Vaclav Malek und Catharina Dvorak. Was Vasily Kirin/Ekaterina Prozorova in den Standardtänzen, das sind

UTSC Forum Wien UTSC Forum Wien ATSC Imperial Wien ATSC Imperial Wien ATSC Imperial Wien ATSC Imperial Wien HSV Zwölfaxing

PD Showdance Latein

1. Vadim Garbuzov Kathrin Menzinger

7 Länder

PD Showdance Standard

1. Vadim Garbuzov Kathrin Menzinger

6 Länder

15 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.11.2015, Wien, AUT 9 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.11.2015, Wien, AUT Formationen Latein

5. HSV Zwölfaxing 6. TSC Schwarz Gold

11 Länder 11 Länder

20 Mannschaften 20 Mannschaften


Tauchen

TAUCHSPORTVERBAND ÖSTERREICHS (TSVÖ)

gegründet 1967, 92 Vereine, 3.200 Mitglieder Adresse Slamastraße 23, BT-B, Obj. 3, 1230 Wien Telefon +34/664/466 21 12 E-Mail office@tsvoe.at Internet www.tsvoe.at Präsident Peter Bartl

Internationale Mitgliedschaften Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS) gegründet 1959, 124 Mitglieder Adresse Viale Tiziano 74, 00196 Rom, Italien Telefon +39/06/36 85 84 80 Fax +39/06/36 85 84 90 CMAS Europe Adresse Rue Jules Broeren 38, 1070 Brüssel, Belgien Telefon +32/16/23 49 00 Fax +32/16/20 50 67 Österreicher in internationaler Funktion Henrik Pohl (Unterwasserarchäologie) ist Mitglied des CMAS-Wissenschaftskomitees.

Flossenschwimmen Foto: Renate Ziegler

T

rotz erschwerter Trainingsbedingungen, vor allem in Wien, konnten sich im Laufe der Saison 2015 bei Weltcup-Runden und Staatsmeisterschaften vier SportlerInnen (Oliver Biro, Geza Eisserer, Patrick Schmidt, Eva-Maria Unger) für die JugendEuropameisterschaft und die Weltmeisterschaft qualifizieren. So konnten sie beim Weltcup in Barcelona nicht nur neue persönliche Bestzeiten aufstellen, sondern Eva-Maria Unger gelang es auch, über 400 m und 800 m FS das Limit für die Weltmeisterschaft zu erreichen. Für die Jugend-Europameisterschaft in Belgrad konnten sich Oliver Biro und Patrick Schmidt qualifizieren. Bei der Weltmeisterschaft in China erzielte Eva-Maria Unger nicht nur eine neue Bestzeit über 400 m FS, sondern brach mit einer Zeit von 3:35,26 auch den 23 Jahre alten österreichischen Rekord auf dieser Strecke und erreichte den 17. Platz. Ebenso konnte sie über 1500 m FS mit einer Zeit von 14:23,26 einen neuen österreichischen Rekord aufstellen und den 12. Platz erreichen. Geza Eisserer erzielte über 400 m FS eine neue Bestzeit.

Österreichische Staatsmeister 2015 Flossenschwimmen Damen

Herren

50 m 100 m 200 m 400 m 4 x 100 m

Bi-Fins, 50 m Bi-Fins, 100 m Bi-Fins, 200 m

Eva-Maria Unger Eva-Maria Unger Eva-Maria Unger Eva-Maria Unger Evelin Balogh Lea Bernhaus Anna Lena Deusch Vanessa Leirich Eva-Maria Unger Eva-Maria Unger Eva-Maria Unger Geza Eisserer Geza Eisserer Geza Eisserer Geza Eisserer Oliver Biro Patric Prasch Manuel Seitz Johannes Seitz Gerhard Rogler Gerhard Rogler Dominik Unger Dominik Unger

Vienna Dolphins Vienna Dolphins Vienna Dolphins Vienna Dolphins Vienna Dolphins 2 Vienna Dolphins 2 Vienna Dolphins 2 Vienna Dolphins 2 Vienna Dolphins Vienna Dolphins Vienna Dolphins 1. LTC Seepferdchen 1. LTC Seepferdchen 1. LTC Seepferdchen 1. LTC Seepferdchen Vienna Dolphins Vienna Dolphins 1 Vienna Dolphins 1 Vienna Dolphins 1 Vienna Dolphins 1 Vienna Dolphins Union FC Graz Union FC Graz

W W W W W W W W W W W O O O O W W W W W W St St

50 m Apnoe 50 m Apnoe 100 m

Eva-Maria Unger Geza Eisserer Geza Eisserer

Vienna Dolphins 1. LTC Seepferdchen 1. LTC Seepferdchen

W O O

BI Fins, 50 m BI Fins, 100 m BI Fins, 200 m 50 m 100 m 200 m 400 m 800 m 4 x 100 m

Streckentauchen Damen Herren

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 04.–11.10.2015, Ischia, ITA, Herren Apnea Constant Weight No Fins 4. Jakob Galbavy 9 Länder

13 Teilnehmer

Das Unterwasserrugby-Nationalteam in Cali

Unterwasserrugby Vom 26 Juli bis 1. August 2015 fand in Cali, Kolumbien, die 10. Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby statt. Die österreichische Herrennationalmannschaft war mit 15 Spielern aus den Vereinen EKUS Klagenfurt, SALUK Salzburg, STC Graz und UWRC Wien sowie zwei Trainern vertreten. Aus sportlicher Sicht war das Ergebnis der Österreicher sehr zufriedenstellend. Nach konzentrierter Vorbereitung konnte man ersatzgeschwächt das Auftaktspiel gegen die USA mit 10:1 gewinnen. Ersatzgeschwächt deshalb, weil der österreichische Kapitän Peter Kalchgruber in einem Vorbereitungsspiel gegen Deutschland aufgrund eines Mittelhandknochenbruchs für die gesamte WM als Spieler ausfiel. In den Zwischenrunden warteten sehr starke Gegner, gegen die Österreich keine Partie gewinnen konnte, die aber der österreichischen Leistung durchaus Respekt zollten. Das letzte Spiel gegen Kanada konnte Österreich wieder für sich entscheiden und beFoto: Karl Kastner legte am Schluss den ausgezeichneten 7. Platz. Erwartungsvoll blickt die gesamte österreichische UWR-Familie in die Zukunft und in Richtung EM 2017. Apnea Vom 4. bis 11. Oktober 2015 wurde erstmals eine CMAS-Weltmeisterschaft im Tieftauchen auf der italienischen Insel Ischia ausgetragen. Neben zwei österreichischen Freitauchern nahmen insgesamt mehr als 50 Sportler aus Ecuador, Frankreich, Italien, Kroatien, Marokko, Südkorea, der Schweiz, Tschechien, Türkei und Venezuela an dieser Weltmeisterschaft teil. Folgende Bewerbe standen auf dem Programm: Constant Weight mit Monofin (CWT), Constant Weight mit Bi-Fins (CWT BF, experimentell), Constant Weight No Fins (CNF) und Jump Blue (JB). Die Organisation der WM war ein Meisterstück, auf die Sicherheit der Sportler wurde höchstes Augenmerk gelegt. Aus österreichischer Sicht war die WM ein großer Erfolg. Die beste Platzierung erreichte Jakob Galbavy mit 52 Metern im Bewerb CNF mit dem hervorragenden 4. Rang. Markus Helm belegte in den Bewerben CWT (85 Meter) und CWT BF (60 Meter) jeweils den ausgezeichneten 8. Platz. 170

Eva-Maria Unger und Karl Kastner beim Weltcup in Barcelona


Tennis

ÖSTERREICHISCHER TENNISVERBAND (ÖTV)

gegründet 1902, 1.677 Vereine, 174.103 Mitglieder Adresse Eisgrubengasse 2–6/2, 2334 Vösendorf-Süd Telefon +43/1/865 45 06 Fax +43/1/865 45 06-85 E-Mail info@oetv.at Internet www.oetv.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–16.00, Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Kons. Robert Groß Geschäftsführer Mag. Thomas Hammerl Internationale Mitgliedschaften International Tennis Federation (ITF) gegründet 1913, 210 Länder Adresse Bank Lane Roehampton, London SW15 5XZ, Großbritannien „Tennis Europe“ Telefon +41/61/331 76 75 Fax +41/61/331 53 67 Internet www.tenniseurope.org und www.itftennis.com

D

as Tennisjahr 2015 war für Österreich ein abwechslungsreiches. Dominic Thiem schaffte mit seinen ersten drei ATP-Turniersiegen und dem Vorstoß in die Top 20 der Weltrangliste den endgültigen Durchbruch, die Daviscup-Mannschaft siegte in Schweden und verpasste das Play-off-Duell um den Aufstieg in die Weltgruppe mit einer Niederlage gegen die Niederlande nur knapp, das Fed-Cup-Team stieg aus der Europa/ Afrika-Zone I ab und Patricia Mayr-Achleitner beendete im Alter von 28 ihre Karriere. Daviscup

Bei der ersten Begegnung in der Saison 2015 setzte sich Österreich in Örebro gegen Schweden mit 3:2 durch. Beim Debüt von Stefan Koubek als Kapitän holten Andreas Haider-Maurer und Gerald Melzer mit ihren Einzel-Siegen einen 1:2-Rückstand auf. Davor hatte Haider-Maurer gewonnen, während sich Jürgen Melzer im Einzel und im Doppel an der Seite von Alexander Peya geschlagen geben musste. Zweitrundengegner in der Europa/ Afrika-Zone I waren die Niederlande in Kitzbühel. Erstmals seit

Patricia MayrAchleitner beendete im Alter von 28 Jahren ihre Karriere.

Februar 2012 hatte Österreich wieder Heimrecht. Die Gäste waren zu stark und siegten mit 3:2. Dominic Thiem verlor beide Spiele, auch das Doppel Jürgen Melzer/Oliver Marach war chancenlos. Die Punkte machten Haider-Maurer und Marach im bedeutungslosen fünften Match. Fed Cup Das ersatzgeschwächte Team konnte im Februar in Budapest nach Niederlagen gegen Serbien, Ungarn und Lettland den Abstieg in die Europa/Afrika-Zone II nicht verhindern. Nach dem Rücktritt von Yvonne Meusburger, der Absage der nach einer Verletzung noch nicht hundertprozentig fitten Tamira Paszek und der Erkrankung von Patricia Mayr-Achleitner während des Turniers lieferten die 18-jährigen Team-Debütantinnen Barbara Haas und Julia Grabher sowie Doppelspezialistin Sandra Klemenschits Lettland, dem Gegner im Play-off-Duell um den Klassenerhalt, einen harten Kampf. Erst nach dem Doppel stand die 1:2-Niederlage und damit der Abstieg nach sieben Jahren in der Europa/Afrika-Zone I fest.

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171


ÖSTERREICHISCHER TENNISVERBAND (ÖTV)

Dominic Thiem feierte als 21-Jähriger seine ersten drei Turniersiege auf der ATP Tour.

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Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Herren

Einzel Doppel Mannschaft Einzel Doppel Mannschaft

Lisa-Maria Moser Christina Wolfgruber Eva Nyikos 1. Salzburger TC Stiegl Nicolas Reissig David Pichler Lenny Hampel TC Schwarzenberg

TK Gratkorn

TC Neumarkt

St O B S S B W W

ATP- und WTA-Turniere Dominic Thiem spielte sich 2015 endgültig ins Rampenlicht. Am 23. Mai 2015 gelang dem Niederösterreicher im Alter von 21 Jahren der erste Triumph auf der ATP World Tour, in Nizza gewann er das Finale gegen den Argentinier Leonardo Mayer. Es folgten die Titel in Umag (gegen den Portugiesen João Sousa) und Gstaad (gegen den Belgier David Goffin). Der Lohn: Vorstoß in der Weltrangliste auf Platz 18. Besser klassiert waren nur Thomas Muster (Nr. 1), Jürgen Melzer (8) und Gilbert Schaller (17). Mehr ATP-Turniere hatten nur Muster (44), Melzer (5) und Horst Skoff (4) gewonnen. Andreas Haider-Maurer erreichte in Rio das Semifinale. Jürgen Melzer musste sich Ende November einer Schulteroperation unterziehen, die eine lange Pause zur Folge hatte. Dennis Novak gewann in Kitzbühel sein erstes Match auf der ATP Tour, Bastian Trinker in Umag. Alexander Peya, der mit der Ungarin Timea Babos das Mixed-Finale in Wimbledon erreicht hatte, war der beste Doppelspieler des Landes. Mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares sicherte sich der Wiener die Turniere in München und Basel. Patricia Mayr-Achleitner musste aufgrund von Rückenproblemen ihre Karriere im Alter von 28 Jahren beenden. Beim WTA-Turnier

in Linz trat die Tirolerin, die lange Zeit die österreichische Nummer 1 im Einzel und Doppel war, zum letzten Mal auf und wurde von ÖTV-Präsident Robert Groß verabschiedet. Mayr-Achleitners beste Platzierung in der Weltrangliste war Platz 70 im Mai 2009. Tamira Paszek übernahm wieder die Position der österreichischen Nummer 1. Challenger- und Future-Turniere Mit dem Triumph in Meerbusch gewann Andreas Haider-Maurer als einziger Österreicher ein Challenger-Turnier. Dafür trumpfte Rotweißrot auf der Future-Ebene auf. In die Siegerlisten trugen sich Dennis Novak (6 Titel), Michael Linzer (5), Bastian Trinker (4), Maximilian Neuchrist (2), Pascal Brunner (2) und Lucas Miedler (1) ein. Letzterer holte sagenhafte 13 Doppel-Titel. Bei den Damen kletterte Barbara Haas mit drei Turniersiegen über die Future-Ebene im WTA-Ranking nach oben, Melanie Klaffner und Julia Grabher gewannen je zweimal, Pia König schlug in St. Pölten zu. Leistungen, die Hoffnung auf eine Steigerung im Jahr 2016 nährten. Neues Sportkonzept Der ÖTV präsentierte im Oktober 2015 das neue Sportkonzept. Herzstück ist die Individualförderung der besten TennisspielerInnen Österreichs im Alter von 14 bis 23 Jahren, unabhängig vom Trainingsstandort und Trainerumfeld. In den Genuss der Förderung kommen seit 1. Jänner 2016 die Talente Mira Antonitsch, Julia Grabher, Barbara Haas, Lenny Hampel, Lucas Miedler, Dennis Novak und Jurij Rodionov. Neu im Tennisverband ist weiters, dass der ÖTV den Fed-Cup-Kapitän Jürgen Waber als Hauptverantwortlichen für die österreichischen Damen abstellt. 172


Tischtennis ÖSTERREICHISCHER TISCHTENNIS-VERBAND (ÖTTV)

gegründet 1926, 532 Vereine, 27.115 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 28 05 Fax +43/1/505 90 35 E-Mail tt@oettv.org Internet www.oettv.org Bürozeiten Mo–Fr 9.00–16.00 Uhr Präsident Kons. Johann Friedinger Adresse Rosenweg 2, 4223 Katsdorf Generalsekretär Mag. Rudolf Sporrer Adresse Lorenz-Mandl-Gasse 32–34, 1160 Wien Sportdirektor Fritz Svoboda Adresse Äugelgasse 12, 1210 Wien

Internationale Mitgliedschaften International Table Tennis Federation (ITTF) gegründet 1926, 222 Länder Adresse Chemin de la Roche 11, 1020 Renens/Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/340 70 90 Fax +41/21/340 70 99 E-Mail ittf@ittfmail.com Internet www.ittf.com European Table Tennis Union (ETTU) gegründet 1957, 57 Länder Adresse 73, rue Adolphe Fischer, 1520 Luxemburg Telefon +35/2/22 30 30 Fax +35/2/22 30 60 E-Mail ettu@pt.lu Internet www.ettu.org Österreicher in internationaler Funktion Gen.-Sekr. Mag. Rudolf Sporrer ist Vorsitzender des Regelkomitees

und Mitglied des Vorstandes der ITTF. Dr. Gottfried Forsthuber ist Mitglied des Berufungsgerichts der ETTU. Werner Thury ist Mitglied des Schiedsrichterkomitees der ITTF.

I

m Herbst 2015 war es so weit: Erstmals krönten sich Österreichs Herren im russischen Jekaterinburg zum Mannschafts-Europameister. In einem mitreißenden Endspiel wurde das als hoher Favorit gehandelte deutsche Team knapp und dennoch eindrucksvoll besiegt. Dass dann noch Stefan Fegerl mit seinem portugiesischen Partner João Monteiro EM-Gold im Doppel holte, festigte die mittlerweile bereits 13 Jahre andauernde Serie österreichischer Europameisterschaftsmedaillen nachdrücklich.

Foto: Gepa-Pictures.com

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen

Herren

Mixed

Einzel Doppel Mannschaft Einzel Doppel Mannschaft Doppel

Liu Jia TTC Linz AG Li Qiangbing TTC Villach Amelie Solja TTC Villach Linz AG Froschberg Daniel Habesohn SG Weinviertel NÖ Daniel Habesohn SG Weinviertel NÖ Stefan Fegerl SG Weinviertel NÖ SG Weinviertel Niederösterreich Liu Jia TTC Linz AG Bernhard Presslmayr ASKÖ Mauthausen

O K K O N N N N O O

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 25.–29.09.2015, Jekaterinburg, RUS, Herren Mannschaft

Foto: Gepa-Pictures.com

1. Robert Gardos Stefan Fegerl Daniel Habesohn Chen Weixing Dominik Habesohn

39 Länder 39 Mannschaften

Stefan Fegerl mit Partner João Monteiro (POR) nach dem Gewinn des Europameistertitels im Herren-Doppel

Das Anfang September 2015 neuerlich im oberösterreichischen Wels durchgeführten GAC Group Austrian Open mit weit mehr als 300 Aktiven aus 49 Nationen durfte als herausragender organisatorischer Erfolg gefeiert werden. Weltweit wurden Bilder aus der Messestadt von 34 Fernsehstationen übertragen. Ein auf die Arbeit der nächsten Jahre gerichtetes Programm wurde 2015 gestartet: die ÖTTV-Nachwuchsoffensive. Dabei sollen gemeinsame personelle und strukturelle Ressourcen von Vereinen, Landesverbänden und ÖTTV sinnvoll aufeinander abgestimmt werden, um eine optimierte Talentfindung und Talentförderung zu gewährleisten. Es ist zu hoffen, dass dieses ebenso ehrgeizige wie komplexe Projekt durch die wirtschaftlichen Turbulenzen, die Ende des Jahres die sportlich grandios funktionierende Werner Schlager Academy in Schwechat erfassten, nicht belastet wird. Österreichs Herren-Nationalteam ist Europameister 2015: Chen Weixing, Dominik Habesohn, Bundestrainer Qian Qianli, Daniel Habesohn, Stefan Fegerl, Robert Gardos (v. l. n. r.).

173


Triathlon

ÖSTERREICHISCHER TRIATHLONVERBAND (ÖTRV)

gegründet 1987, 287 Vereine, 15.323 Mitglieder Adresse Löwenzahnweg 7, 4030 Linz Telefon +43/732/38 12 21 Fax +43/732/38 12 40 E-Mail office@triathlon-austria.at Internet www.triathlon-austria.at Präsident Walter Zettinig, p. A. ÖTRV Adresse Wutschein 38, 9063 Maria Saal Telefon +43/664/144 72 21 E-Mail walter.zettinig@ktn.gde.at Generalsekretär Herwig Grabner Telefon +43/664/88 73 16 60 Internationale Mitgliedschaften Internationale Triathlon Union (ITU) gegründet 1989, 151 Mitgliedsländer Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Präsidentin Marisol Casado (ESP/IOC Member) Telefon +41/216/14 60 30 Fax +41/216/14 60 39 E-Mail ituhdq@triathlon.org Internet www.triathlon.org Europäische Triathlon Union (ETU) gegründet 1984, 48 Mitgliedsländer Präsident Renato Bertrandi (ITA) ETU Secretary General Kathleen Smet Adresse Kroonstraat 72, 3581 Beverlo, Belgien Telefon +32/471/24 40 98 Fax +32/478/82 54 56 E-Mail etu-hq@etu.triathlon.org Internet www.etu-triathlon.org

Foto: ÖTRV

Das Aushängeschild des ÖTRV war 2015 zweifelsohne Lisa Perterer. Die Kärntnerin war mehrere Wochen in den Top Ten der TriathlonWeltrangliste zu finden und ist auf dem Weg nach Rio 2016.

D

as Sportjahr 2015 war erneut mit vielen positiven Highlights gepflastert und zeigte einmal mehr, dass Triathlon in Österreich als Trendsportart bezeichnet werden kann. Highlight des Jahres war sicherlich die Ironman-70.3-WM in Zell am See mit 5.000 AthletInnen an einem Wochenende bei einem Triathlonevent in Österreich. Absoluter Rekord, der für weltweites Aufsehen gesorgt hat. In Blickrichtung Olympische Spiele Rio liefen die Vorbereitungen vielversprechend. Mit den Top-AthletInnen Lisa Perterer, Sara Vilic, Luis Knabl und Lukas Hollaus liegen nach drei Vierteln der Qualifikationsrennen gleich vier AthletInnen auf Olympiakurs. Lisa Perterer schaffte es zudem als erste Österreicherin, sich mehrere Wochen unter den Top Ten der Triathlon-Weltrangliste zu halten. Sehr zufriedenstellend verläuft auch die Entwicklung des Nachwuchssports. Mit Platz 7 im Junioren-Europaranking (von 31 Nationen) ist Österreich bei den Junioren eine Top-Nation. Vier Podiumsplätze durch Therese Feuersinger, Sara Skardelly und Philip Horwarth unterstreichen die guten Leistungen der Zukunftshoffnungen. Mit

dem vierten Platz unseres Jugend-Damenteams bei der EM in Spanien schrammten die Nachwuchshoffnungen nur sehr knapp an einer Medaille vorbei. Besonders hervorheben darf man die Leistungen der „Altersklassen-AthletInnen“. Nach Großbritannien stellte Österreich das zweitgrößte Team bei der EM in Genf. Im ÖTRV wird seit der Heim-EM 2014 in Kitzbühel besonders viel Wert auf die Altersklassensportler gelegt. Mit sechs Goldmedaillen, neun Silbermedaillen und zehn Bronzemedaillen sorgten die AthletInnen für zahlreiche Highlights bei Europa- und Weltmeisterschaften. Eine wichtige Säule stellten auch die Aktivitäten im MultisportSegment dar. In den Disziplinen Aquathlon, Duathlon, Crosstriathlon und Wintertriathlon konnten sich die ÖTRV-AthletInnen immer wieder im Spitzenfeld internationaler Meisterschaften behaupten. Herausragend 2015 waren sicherlich die beiden EM-Bronzemedaillen von Sandrina Illes (Duathlon Sprintdistanz) und Carina Wasle (Crosstriathlon). Nicht zu vergessen natürlich auch die Para-Athleten des Verbandes. Mit Oliver Dreier konnte bei der WM in Chicago 174


Österreichische Staatsmeister 2015 Crosstriathlon, Damen Sandra Koblmüller

Haderer Sports Team

O

PSV Tri-Linz

O

Crosstriathlon, Herren Christian Birngruber Duathlon, Damen Kurzdistanz Langdistanz

Sandrina Illes Victoria Schenk

FREE EAGLE Fun Racing Team W SU Waidhofen/Ybbs N

Duathlon, Herren Kurzdistanz Langdistanz

Thomas Rossmann Kolland Topsport Asics Gaal Stefan Wrzaczek UTTB

St B

Triathlon, Damen Sprintdistanz Olympische Distanz Double Olympic Distance Langdistanz Wintertriathlon

Simone Fürnkranz Theresa Moser Simone Fürnkranz Kamila Polak Romana Slavinec

Top Team Tri Niederösterreich N RC Figaro Sparkasse Lienz T Top Team Tri Niederösterreich N Team milliSports N Kolland Topsport Asics Gaal St

Lukas Pertl Alois Knabl Thomas Steger Georg Swoboda Gernot Grillmaier

TRI-TEAM Hallein S Raika Tri Telfs T pewag racing team K Top Team Tri Niederösterreich N ATUS Knittelfeld St

erstmals ein Österreicher eine WM-Goldmedaille erringen. Mehrere Medaillen von Christian Troger, Martin Falch und Oliver Dreier in den Multisport-Disziplinen komplettieren ein tolles Para-Sportjahr 2015. Abseits der Wettkampfergebnisse ist vor allem der technische Bereich im ÖTRV eine maßgebliche Säule. Mittlerweile verfügt der Verband über 348 Technical Officials, die für faire und sichere Rennen in Österreich sorgen. Aufgrund des hohen Standards in diesem Bereich wurde der ÖTRV vom Weltverband als einer von neun nationalen Verbänden von der ITU offiziell zertifiziert. Nach zwei Technical Officials bei den European Games in Baku wird mit Fritz Schwarz erstmals ein österreichischer Kampfrichter bei den Paralympischen Spielen in Rio im Einsatz sein. 40.361 AthletInnen bei über 100 Rennen in Österreich, 287 Mitgliedsvereine und 1.947 Lizenznehmer bei rund 15.000 Vereinsmitgliedern zeigen, in Zahlen gegossen, die stete Aufwärtsentwicklung des Verbandes. Zeit zum Durchatmen bleibt dem ÖTRV auch 2016 kaum. Nach der Wintertriathlon-WM im Februar folgt im September 2016 in Walchsee-Kaiserwinkl die Europameisterschaft auf der Mitteldistanz und nach einem Weltcuprennen im Juni 2016 kehrt die Triathlon-Europameisterschaft 2017 erneut nach Kitzbühel zurück.

Triathlon, Herren Sprintdistanz Olympische Distanz Double Olympic Distance Langdistanz Wintertriathlon

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 06.09.2015, Zofingen, SUI, Herren Duathlon

Lang

6. Stefan Wrzaczek 11 Länder

20 Teilnehmer

Allg. Klasse, 29.03.2015, Auckland, NZL, Damen Triathlon

WTS-Serie

5. Lisa Perterer

17 Länder

52 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.09.2015, Sardinien, ITA, Damen Crosstriathlon Kurz

6. Carina Wasle

16 Länder 23 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.09.2015, Sardinien, ITA, Herren Crosstriathlon Kurz Para PT4

2. Martin Falch

4 Länder

4 Teilnehmer

6 Länder

6 Teilnehmer

8 Länder

10 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.09.2015, Chicago, USA, Herren Triathlon

Sprint Para PT3 1. Oliver Dreier

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 12.04.2015, Horst, GER, Damen Duathlon

Sprint

3. Sandrina Illes

Allg. Klasse, 24.05.2015, Rimini, ITA, Herren Triathlon

Mittel 5. Thomas Steger Mittel Para PT2 1. Christian Troger Mittel Para PT3 1. Oliver Dreier

14 Länder 27 Teilnehmer 2 Länder 2 Teilnehmer 3 Länder 3 Teilnehmer

Allg. Klasse, 11.07.2015, Genf, SUI, Herren Triathlon

Sprint Para PT3 2. Oliver Dreier

5 Länder

6 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.07.2015, Schluchsee, GER, Damen Crosstriathlon Kurz

3. Carina Wasle

10 Länder 18 Teilnehmer Foto: ÖTRV

Allg. Klasse, 19.07.2015, Schluchsee, GER, Herren Crosstriathlon Sprint Para PT4 1. Martin Falch

175

2 Länder

2 Teilnehmer

Talentierter Nachwuchs aus Tirol: Therese Feuersinger sorgte für TopPlatzierungen im Europacup und gilt als große Zukunftshoffnung.


Turnen

ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR TURNEN (ÖFT)

gegründet 1947, 424 Vereine, 96.702 Mitglieder Adresse Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien Telefon +43/1/505 51 79 Fax +43/1/505 51 79-20 E-Mail office@oeft.at Internet www.oeft.at, www.turn10.at, www.akro4kids.at, www.gymnaestrada.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–14.00, Fr 9.00–12.00 Uhr und n. V. Präsident Prof. Friedrich Manseder, p. A. ÖFT Generalsekretär Mag. Robert Labner, p. A. ÖFT Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) gegründet 1881, 141 Länder Adresse Rue des Oeuches 10, Case postale 359, 2740 Moutier 1, Schweiz Telefon +41/32/494 64 10 Fax +41/32/494 64 19 Internet www.fig-gymnastics.com Union Européenne de Gymnastique (UEG) gegründet 1984, 48 Länder Adresse Avenue de Rhodanie, Case postale 217, 1000 Lausanne 6, Schweiz Telefon +41/21/613 73 32 Fax +41/21/613 73 31 Internet www.ueg-gymnastics.org IRSF gegründet 1995, 21 Länder Internet www.fisac-irsf.org ERSO 13 Länder Internet www.erso.info Österreicher in internationaler Funktion ÖFT-Vizepräsidentin Heide Bruneder ist Präsidentin des Technischen Komitees

rhythmische Gymnastik der UEG („Europas Gymnastik-Präsidentin“) und Mitglied des Exekutivkomitees der UEG. Dr. Robert Kandelhart ist Mitglied der Medizinischen Kommission der UEG. Rope-Skipping-Bereichsleiterin Silke Fürnschuß ist Mitglied im Exekutivkomitee der IRSF und ERSO. ÖFT-Vizepräsident Mag. Walter Sinn ist Rechnungsprüfer der Europäischen Turnunion.

Z

wei Weltcupsiege, ein Dutzend Weltcup-Top-10-Plätze, fünf AthletInnen in den Top 10 diverser Weltranglisten, dazu hervorragende internationale Nachwuchsergebnisse: All dies bezeugt die ausgezeichnete Arbeit an der Spitze des österreichischen Turnsports 2015. Für den ÖFT stand darüber hinaus der Hobby-/Vereinssport besonders im Fokus, sei es beim Erfolgslauf des Turn10-Programms oder bei der 600-köpfigen Rekordteilnahme an der Welt-Gymnaestrada.

schaft in Glasgow (SCO). Trotz dreier Rücktritte im Vorfeld und eines diesmal nicht fehlerfreien WM-Wettkampfs hielt das ÖFTTeam beinahe den Rekordplatz aus 2014 (22.). Man erreichte Rang 23 unter Turnerinnen aus knapp 90 Ländern. Es hätte sogar weiter nach vorne gehen können, wie WM-Testsiege gegen schließlich noch besser Platzierte zeigten.

Kunstturnerinnen: im ersten Weltviertel stabilisiert

Noch nie zuvor hatte Österreich so viele international so gute Turner wie jetzt, dennoch kommt es manchmal anders als geplant: Die Olympiaqualifikation bei der WM 2015 ging unerwartet schief, da alle drei Nominierten zu oft patzten. Nichtsdestotrotz schafften es mit Matthias Schwab, Vinzenz Höck, Fabian Leimlehner und Lukas Kranzlmüller vier ÖFT-Turner 2015 in die Top 10 des Weltcups. Vinzenz Höck fand im ersten Elitejahr nach Ringe-Junioren-EM-Gold 2014 sofort den Anschluss an die

Lisa Ecker, Elisa Hämmerle und Jasmin Mader erreichten 2015 im Weltcup Finalbewerbe (Top 8), Ecker und Hämmerle mehrfach. Mader schaffte außerdem den starken 9. Rang bei den 1. European Games in Baku. Bei der Universiade in Korea schloss Simone Penker ihre internationale Karriere als ausgezeichnete Finalsechste ab. Das Nationalteam-Hauptziel war die Weltmeister-

Kunstturner: so viele so gute wie noch nie

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Matthias Schwab

176


Foto: ÖFT/Bernd Thierolf

Nicol Ruprecht Weltklasse. Bei den European Games starker 13., steht vor seibei den European nem dennoch beachtlichen 30. WM-Rang ein „nur“: UnsicherGames in Baku

heiten am Ende seiner WM-Kür verhinderten eine noch deutlich bessere Position. Sportabschied nehmen hieß es von Marco Baldauf: Der Reck-Weltklasseathlet beendete seine außergewöhnlich erfolgreiche Karriere, die ihn zuletzt auch mit dem „Baldauf“Element in den internationalen Wertungsregeln verewigte. Rhythmische Gymnastik: Nicol Ruprechts Aufstieg in die Weltklasse Nicol Ruprecht kämpfte sich 2015 erfolgreich in die Weltelite vor. Mit ihrem einzigartigen Stil erreichte sie sowohl in der Weltrangliste als auch – trotz gar nicht optimaler Leistung – im WM-Mehrkampffinale die Top 20. Bei den European Games glänzte Rang 6 „wie Gold“. Im Sog von Ruprecht kletterte auch Natascha Wegscheider in den internationalen Ergebnislisten nach oben, gemeinsam steigerte man sich auf die Teamplätze 12 bei der EM und 16 bei der WM. Zusätzlich erfreulich: Im Nachwuchs kommen mehr nach als je zuvor. Das RG-Bundesleistungszentrum übersiedelte innerhalb Wiens in eine ehemalige Filmhalle. Somit haben Österreichs Gymnastinnen nun endlich konkurrenzfähige Trainingsbedingungen. Schon bei der „inoffiziellen Klub-WM“ in Tokio, bei der fast nur verkappte Nationalteams antraten, wirkte sich dies mit Rang 7 sehr positiv aus. 177

European Games 2015 Allg. Klasse, 12.–28.06.2015, Baku, AZE Rhythmische Gymnastik

6. Nicol Ruprecht

13 Länder 20 Teilnehmer

Sportaerobic: Lubi Gazov gewann 2015, wo auch immer sie antrat Weltmeisterin Lubi Gazov gewann 2015 beide Weltcups, an denen sie teilnahm, und sicherte sich so den 2. Rang im Gesamtweltcup. Dank der Erfolge Gazovs und der zunehmenden Verbreitung der Sportart wurde der Sportaerobic-Damenbewerb von der BSO zur offiziellen Staatsmeisterschaft aufgewertet, die Gazov standesgemäß für sich entschied. Leider musste sie allerdings die EM verletzt auslassen. Die ÖFT-Nachwuchsarbeit konzentrierte sich 2015 auf die „Kaderverdichtung. Trampolinspringen: Die nächste Generation drängt ins Rampenlicht Nach jahrelangem Aufbau entwickelt sich diese jüngste olympische Disziplin des ÖFT nun Richtung Weltniveau. Als bestes Ergebnis 2015 sprang Benny Wizani auf Rang 7 der Jugend-WM und gemeinsam mit Sebastian Neuwirth auf Synchronplatz 11. Darüber hinaus gelangen weitere Jugend-WM-Positionen im Mittelfeld.


ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR TURNEN (ÖFT)

Österreichische Staatsmeister 2015 Kunstturnen, Damen

Sportakrobatik: jetzt im guten europäischen Nachwuchs-Mittelfeld Erst vor wenigen Jahren war Österreich ins internationale Sportakrobatik-Geschehen eingestiegen. Zu Beginn besaß man ein Letzte-Plätze-Abo, doch nach der Jugend-WM 2014 etablierte man sich auch bei der Jugend-EM 2015 in Riesa im guten Mittelfeld und steigerte sich weiter. Linda Steinschaden und Lena Zellinger schafften es sogar bis zur Reserve für den Medaillenkampf. Plätze zwischen 16 und 26 der weiteren ÖFT-Formationen sind ein zusätzlicher Erfolg auf dem Weg nach oben. Man war nun durch die Bank näher an den Siegern dran als an den Schlusslichtern.

Boden Schwebebalken Sprung Stufenbarren Mehrkampf Mannschaft

Lisa Ecker Lisa Ecker Lisa Ecker Jasmin Mader Lisa Ecker Mara Glabonjat Hanna Grosch Jasmin Mader Christina Meixner Jessica Stabinger

ASKÖ Linz-Kleinmünchen ASKÖ Linz-Kleinmünchen ASKÖ Linz-Kleinmünchen Innsbrucker Turnverein ASKÖ Linz-Kleinmünchen Tirol Tirol Tirol Tirol Tirol

Barren Boden Pauschenpferd Reck Ringe Sprung Mehrkampf Mannschaft

Fabian Leimlehner Matthias Schwab Xheni Dyrmishi Fabian Leimlehner Vinzenz Höck Vinzenz Höck Fabian Leimlehner Tim Kirchmayr Lukas Kranzlmüller Severin Kranzlmüller Fabian Leimlehner Ricardo Rudy Tamerlan Tschutschaew

SU Wimbergerhaus Lasberg Sportgemeinschaft Götzis SU Mariahilf SU Wimbergerhaus Lasberg ATV Graz ATV Graz SU Wimbergerhaus Lasberg Oberösterreich Oberösterreich Oberösterreich Oberösterreich Oberösterreich Oberösterreich

Ball Band Keulen Mehrkampf Mehrkampf Gruppe

Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Katja Aguini Julia Harlander Daniela Hohl Julia Meder Livia Meder Katharina Ribo Nicol Ruprecht Daniela Hohl Julia Meder Natascha Wegscheider

VRG Wörgl VRG Wörgl VRG Wörgl VRG Wörgl ATV Graz ATV Graz ATV Graz ATV Graz ATV Graz ATV Graz VRG Wörgl Steiermark Steiermark Steiermark

O O O T O T T T T T

Kunstturnen, Herren

Welt-Gymnaestrada: Rekordteilnahme 2015 in Helsinki – und 2019 wieder in Dornbirn 21.000 Aktive aus 55 Ländern prägten im Juli 2015 eine Woche lang die 15. Welt-Gymnaestrada in Helsinki. Das weltweit größte Turnfestival glänzte als Riesenerfolg, zu diesem trugen 600 ÖFT-TeilnehmerInnen stark bei: 19 Vereine aus sieben Bundesländern zeigten ihre Shows. Gruppenturn-Weltmeister „Zurcaroh“ toppte dabei als Highlight der Gala des Weltverbandes FIG alle Reaktionen. Tausende Zuseher riss es bei den Akrobatik-Stunts aus Götzis von den Stühlen. Die FIG veranstaltet alle vier Jahre das kreativ-bunte Fest der Bewegung, Begegnung und Lebensfreude für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Es gibt keine Wettkämpfe, die Sportqualität ist sensationell. Über 1.000 Performances werden von Amateuren mit Profi-Anspruch bestritten. Noch während des Festivals hatte die FIG die nächste Auflage 2019 nach Dornbirn vergeben. Die Rheintal-Region wird somit zum zweiten Mal nach 2007 Gastgeber der Gymnaestrada. Turn10: Österreichs größter Mädchen-Wettkampfsport Das Vereinsgerätturnprogramm „Turn10“ legte mit seinem weltweit einzigartigen System auch 2015 weiter zu. 400 Vereine beteiligen sich mittlerweile an Bewerben. Das dürfte in Österreich nach Fußball der größte Kinder- und Jugend-Wettkampfsport sein, bei den Mädchen sogar der größte. Besonders beeindruckend: An der österreichischen Turn10-Meisterschaft 2015 nahmen Aktive von 8 bis 85 Jahren teil. In den verschiedenen Altersklassen gingen die Medaillen in alle neun Bundesländer und an über 40 der 70 für die ÖM qualifizierten Vereine. Überall dort wird auf hohem Niveau trainiert. Um die Qualität und Dichte des Vereinsgerätturnens in Österreich muss einem daher gar nicht bange sein. Austrian Open, Alpencup & Co.: 13 ÖFT-Meisterschaften und 21 internationale Meetings als Botschafter

O V W O St St O O O O O O O

Rhythmische Gymnastik, Damen

Reifen Team

T T T T St St St St St St T St St St Team-Turnen

Turnerschaft Wolfurt

V Trampolinspringen, Damen

Einzel Synchron

Anja Wallentin Theresia Friess Isabelle Pachernik

TV Steyr O Trampolin- & Freestyle-Club Graz St Trampolin- & Freestyle-Club Graz St Trampolinspringen, Herren

Das „Veranstalter-Pflichtprogramm 2015“ bedeutete für den ÖFT (neben über 100 Aus- und Weiterbildungen) insgesamt 13 getrennt organisierte Staatsmeisterschaften und österreichische Meisterschaften mit 213 Bewerben in den neun Verbandssparten. Die Kür bildeten 21 internationale Meetings in Österreich, die vom ÖFT, Landesverbänden und engagierten Vereinen veranstaltet wurden. Highlights bildeten dabei das „Austrian Open“ für Kunstturnen und Sportakrobatik, der Trampolin-„Alpencup“, die Premiere des „Blue Danube Cups“ in rhythmischer Gymnastik – oder das 20-Jahr-Jubiläum des Turnerinnen-„Alpen Adria Cups“ sowie das Turner-Jugend-Weltturnier „Future Cup“.

Einzel Synchron

Martin Spatt Sebastian Neuwirth Benny Wizani

TV Steyr WAT Brigittenau WAT Brigittenau

O W W

178


Volleyball

ÖSTERREICHISCHER VOLLEYBALL VERBAND (ÖVV)

gegründet 1953, 412 Vereine, 26.607 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/729 41 90 Fax +43/1/729 41 90-601 E-Mail office@volleynet.at Internet www.volleynet.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–12.00 u.13.00–17.00, Fr 9.00–15.00 Uhr Präsident KR Peter Kleinmann, p. A. Österreichischer Volleyball Verband Generalsekretär Mag. Philipp Seel

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) gegründet 1947, 220 Länder, 200 Millionen Mitglieder Adresse „Château les Tourelles“, Ch. Edouard Sandoz 2–4, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/345 35 35 Fax +41/21/345 35 45 Confédération Européenne de Volleyball (CEV) gegründet 1963, 55 Länder Adresse 488, route de Longwy, 1940 Luxemburg Telefon +352/25 46 46-1 Fax +352/25 46 46-46 Österreicher in internationaler Funktion Peter Kleinmann ist Member des Board of Administration der CEV.

Ing. Karl Hanz ist Member der Financial Commission der CEV und Präsident der MEVZA (Middle European Volleyball Zonal Association). Harald Rotter ist Member der European Cups Commission der CEV. Mag. Eva Kheil ist Internal Auditor der FIVB.

Die (olympischen) Ringe im Visier

D

aumen drücken, dass die vielen Erfolge der ÖVV-BeachvolleyballerInnen ein Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio waren. Die Liste der Erfolge 2015 ist jedenfalls auffallend lang. Möglicherweise ist es für Rotweißrot auch ein gutes Omen, dass Tobias Winter/Lorenz Petutschnig im Zuge ihres Trainingslagers in Rio de Janeiro als erstes ausländisches Team ein Turnier auf der brasilianischen Tour „Circuito Banco do Brasil Nacional“ gewonnen haben. Beim CEV Continental Cup in Baden warfen die Olympischen Spiele bereits ihre Schatten voraus. In der Kaiserstadt kamen die ÖVVDuos Olympia gleich um zwei Schritte näher: Schwaiger/Hansel und Schützenhöfer/Plesiutschnig gewannen ihren Pool in Runde 3, übersprangen damit Runde 4 und qualifizierten sich für die Finalphase der Top-16-Teams 2016 in Stavanger. Dorthin haben es schlussendlich auch Österreichs Herren (Horst, Huber, Müllner, Seidl) geschafft. In der 4. Runde in Vilnius lösten sie mit einem 2. Platz hinter Frankreich das kontinentale Finalticket für Stavanger.

Clemens Doppler/ Alexander Horst bei der EM 2015 in Klagenfurt

Bereits 2015 haben Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig eine Medaille erobert. Bei den 1. Europa-Spielen in Baku holten sie Silber! Ebenfalls Silber gewannen die Wienerin llona Kiss und die Kärntnerin Katharina Holzer bei der U18-Beachvolleyball-Europameisterschaft in der lettischen Hauptstadt Riga. Dass Clemens Doppler und Alexander Horst leistungsmäßig voll auf Olympiakurs sind, bewiesen sie u. a. beim FIVB Grand Slam in Yokohama mit dem 3. Platz! Aus heutiger Sicht werden zumindest sie in Rio um Edelmetall baggern. Bis zu vier ÖVV-Teams haben Chancen, ebenfalls an den Zuckerhut reisen zu können. Österreich hat wieder eine nationale Beach-Tour Auch national tat sich im Beachbereich einiges. Erstmals nach neun Jahren Pause gab es mit der Daylong Beach Tour 2015 wieder eine nationale Profi-Beachvolleyball-Tour in Österreich. Mit zehn Tourstopps in ganz Österreich und einem Gesamtpreis-

Foto: ACTS/Ranz

179


ÖSTERREICHISCHER VOLLEYBALL VERBAND (ÖVV)

Österreichische Staatsmeister 2015 Volleyball Damen Herren

gefüllt, gegen Ankara gab es sogar eine Rekordkulisse von 2.100 ZuschauerInnen.

SG SV Schwechat/Post SV Hypo Tirol Volleyballteam

N T

Beachvolleyball Damen Herren

Valerie Teufl Bianca Zass Simon Frühbauer Jörg Wutzl

Beach-Union OÖ Beach-Union OÖ ABC Wörthersee Klagenfurt TSV Hartberg

O O K St

Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 28.07.–02.08.2015, Klagenfurt, AUT, Herren Beachvolleyball

5. Clemens Doppler Alexander Horst

16 Länder 32 Mannschaften

geld von 51.000 Euro lockte die Daylong Beach Tour rund 30.000 ZuseherInnen in die Beachvolleyball-Arenen. Darüber hinaus konnte die mediale Aufmerksamkeit für den Beachvolleyballsport in Österreich enorm gesteigert werden. Toursieger im ersten Jahr wurden Radl/Dörfler (St) bei den Damen und Murauer/Schnetzer (T/OÖ) bei den Herren. Europaweit im Einsatz In der Halle zeigten Österreichs Volleyballer europaweit stark auf! In Deutschland zählt Paul Buchegger (TV Bühl) derzeit zu den zehn besten Angreifern! Weiters sind Florian Ringseis (United Volleys RheinMain), Alexander Berger (Tonazzo Padova), Thomas Zass (Adana Toros Byz Spor Kulübü), Philip Schneider (Montpellier), Philipp Kroiss (Montpellier) und Srna Markovic (Rote Raben Vilsbiburg) im Ausland engagiert. Eine gute Entwicklung, die, geht es nach Herren-Teamchef Michael Warm, im Sinne eines starken Nationalteams aber noch nicht abgeschlossen sein soll.

Nationalteams vor tollen Aufgaben Auf Nationalteamebene stehen für die ÖVV-Auswahlen große Herausforderungen (EM- und WM-Quali sowie European League) auf dem Programm. In der Europa League ist das Final Four das große Ziel der Österreicher. Warm: „Estland und Weißrussland sind in unserer Gruppe die Favoriten. Toll, dass wir bei einem der beiden Viererturniere Heimvorteil haben werden, der hat uns immer geholfen. Für die vielen Auslandsakteure ist es eine der wenigen Möglichkeiten, sich zuhause zu präsentieren. Darauf freut sich jeder!“ Über die EM-Quali meint Warm: „Die Marschroute für die erste Runde ist ganz klar: Wir wollen aufsteigen und die 2. Runde in Angriff nehmen. Das ist als Gruppensieger oder als einer der zwei besten Zweitplatzierten möglich.“ Die ÖVVDamen wollen sich diese Saison in der Rangliste weiter verbessern. Mit den EM-Qualifikationsturnieren in Italien und der Ukraine steht ihnen ebenfalls ein dichtes Programm bevor. Daumen drücken also, dass die ÖVV-SportlerInnen ihre Ziele im Jahr 2016 erreichen. Gelingt es den Beachvolleyballern in Rio sogar, eine Medaille zu erobern, wäre das Beben am Zuckerhut wohl bis in die Heimat zu hören …

Foto: CEV

Neue Hallen hat das (Volleyball-)Land Im Inland haben sich die Rahmenbedingungen für Hallenvolleyball weiter verbessert. So wurden die Johann-Pölz-Halle in Amstetten und die Stadthalle Zwettl (Ausbau Mitte 2016 abgeschlossen) umbzw. ausgebaut, um allen Auflagen gerecht zu werden. ÖVV-Präsident Peter Kleinmann: „Im Sport ist die Infrastruktur das Wichtigste. Es ist oft ein harter Kampf, in diesem Bereich Verbesserungen herbeizuführen, aber mit den Hallen in Graz, Zwettl und jetzt auch Amstetten ist es gelungen, den Volleyballsport in Österreich auf eine neue Ebene zu heben.“ Starke Leistung in der Königsklasse Gute Leistungen bot Herren-Meister HYPO TIROL in der 2016 CEV DenizBank Volleyball Champions League. Im Poll D belegte man hinter den Größen Zenit KAZAN und Halkbank ANKARA und vor Budvanska Rivijera BUDVA Rang drei. In den Heimspielen war die Innsbrucker Olympiahalle stets gut

ÖVV-Nationalteam

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Wasserski

ÖSTERREICHISCHER WASSERSKI UND WAKEBOARD VERBAND (ÖWWV)

gegründet 1951, 62 Vereine, 3.364 Mitglieder Adresse Schottenring 17/3/6, 1010 Wien Telefon +43/664/926 46 89 Fax +43/7223/808 82 E-Mail office@oewwv.at Internet www.oewwv.at Präsident Christian Antos Telefon +43/664/926 46 89

Internationale Mitgliedschaft International Waterski and Wakeboard Federation (IWWF) gegründet 1955, 92 Länder Präsident Kuno Ritschard Adresse P. O. Box 564, 6314 Unteraegeri, Schweiz E-Mail iwwf@iwwfed.com Internet www.iwwfed.com

D

er Österreichische Wasserski und Wakeboard Verband (ÖWWV) blickt auf eine höchst erfolgreiche Saison 2015 mit einer sehenswerten Medaillenbilanz zurück. Neben zahlreichen Top-Platzierungen bei Europacuprennen und internationalen Titelwettkämpfen konnten trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle von Medaillenkandidaten (u. a. Matthias Swoboda, Andreas Weichhart, Katharina Hebenstreit) insgesamt zehn Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften von unseren SportlerInnen errungen werden. Besonders hervorzuheben sind dabei der Vize-Juniorinnenweltmeistertitel durch die Kärntnerin Lisa Orlitsch sowie die Bronzemedaille bei der Racing-Weltmeisterschaft von Kathrin Ortlieb, die damit ihre bereits beachtlich angewachsene Medaillensammlung bei Weltund Europameisterschaften ergänzen konnte. Seine erste große Talentprobe in der allgemeinen Klasse legte der erst 18-jährige Oberösterreicher Timo Kapl ab, der sich bei der Europameisterschaft im Wakeboard Cable in Italien nur mit einem hauchdünnen Rückstand dem Sieger aus Israel geschlagen geben musste und damit die Silbermedaille holte. In Abwesenheit des verletzten, mehrfachen Barfuß-Europameisters Stefan Wimmer

Der erst 18-jährige Oberösterreicher Timo Kapl legte bei der Europameisterschaft Wakeboard Cable in Ravenna eine große Talentprobe ab und holte in der allgemeinen Klasse die Silbermedaille.

Racing

Mannschaft

Weltmeisterschaften 2015 Allg. Klasse, 11.–19.04.2015, Wellington, NZL, Mixed 4. Österreich 6 Länder 6 Mannschaften

Racing

Formel 1

Allg. Klasse, 11.–19.04.2015, Wellington, NZL, Damen 3. Kathrin Ortlieb 4 Länder 7 Teilnehmer Europameisterschaften 2015 Allg. Klasse, 12.–14.08.2015, Kent, GBR, Herren 2. Georg Wimmer jun. 8 Länder 15 Teilnehmer

Slalom Cable

Wakeboard

Allg. Klasse, 13.–20.08.2015, Ravenna, ITA, Damen 3. Leona Grünzweil 7 Länder 9 Teilnehmer

Cable

Wakeboard

2. Timo Kapl

Cable

Mannschaft

Allg. Klasse, 04.–06.09.2015, Alfsee-Rieste, GER, Mixed 5. Österreich 9 Länder 9 Teilnehmer

Cable

Slalom

Allg. Klasse, 04.–06.09.2015, Alfsee-Rieste, GER, Damen 4. Bianca Schall 8 Länder 14 Teilnehmer

Cable

Slalom

Allg. Klasse, 04.–06.09.2015, Alfsee-Rieste, GER, Herren 3. Robert Pugstaller 7 Länder 22 Teilnehmer

Allg. Klasse, 13.–20.08.2015, Ravenna, ITA, Herren 12 Länder 27 Teilnehmer

Foto: Wakeboard AG

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ÖSTERREICHISCHER WASSERSKI UND WAKEBOARD VERBAND (ÖWWV)

holte sich sein Bruder Georg die Silbermedaille bei der BarfußEM in England. Höchst erfreulich waren in der Sparte Barefoot auch die beiden Bronzemedaillen von Peter Reitbauer in der Juniorenklasse. Darüber hinaus bewies Robert Pugstaller bei der Cableski-Europameisterschaft in Deutschland Nervenstärke und holte sich in einem atemberaubenden Finale die Bronzemedaille im Slalom. Dank der Fokussierung auf die Arbeit mit den Jugendlichen und JuniorInnen in den letzten Jahren quer über alle Sparten hinweg hat Österreich, insbesondere im Bereich des Nachwuchses, seine Position in der Weltspitze behauptet. Österreichische Staatsmeister 2015 Cable Herren

Slalom

Robert Pugstaller

MYCN Linz

O

Figuren Slalom Figuren Kombination Slalom Springen

Mara Salmina Irena Rohrer Sebastian Urban Matthias Swoboda Matthias Swoboda Matthias Swoboda

UWWC Pörtschach UWWC Pörtschach WWU Traunsee WWU Traunsee WWU Traunsee WWU Traunsee

K K O O O O

Boot Boot Cable

Nadine Schätzer Nico Juritsch Timo Kapl

YC Orakel Watersports UWWC Pörtschach WBC Feldkirchen

V K O

Tournament Damen Herren

Wakeboard Damen Herren

Der Österreichische Wasserski und Wakeboard Verband zeigte sich außerdem im abgelaufenen Jahr wiederum als hervorragender Veranstalter nationaler und internationaler Wasserskiveranstaltungen. Unter anderem wurde neben einem Racing-Europacuprennen in Ybbs (NÖ) und den Int. Austrian Championships Barfuß im Wassersportzentrum Wallsee (NÖ) ein CableskiGrand-Prix-Stopp in Asten am Au-See (OÖ) veranstaltet. Einer besonders großen Kulisse, vor allem beim jüngeren Publikum, erfreute sich so wie in den vergangenen Jahren wieder der Austrian Wakeboard Cup, der 2015 mit seinen acht Events in sechs verschiedenen Bundesländern Station machte. Die österreichische Staatsmeisterschaft und Meisterschaft im Wakeboard wurde 2015 erstmals in Form der Gesamtwertung aus allen Stationen des Austrian Wakeboard Cups ausgetragen. Ähnlich wie beim Wakeboarden gab es auch im Wakesurfen, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut, 2015 erstmals eine Tour mit mehreren Events in unterschiedlichen Bundesländern, deren Gesamtsieger sich zum österreichischen Meister in der jeweiligen Disziplin (Skim und Surf) kürten. Darüber hinaus wurden auch im Surfsport, der seit 2014 zum Österreichischen Wasserski und Wakeboard Verband gehört, österreichische Meisterschaften ausgetragen. Nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes unserer FunktionärInnen und Offiziellen sowie der hervorragenden Leistungen unserer AthletInnen wurden diese Veranstaltungen zu perfekten Wettkämpfen und unvergesslichen Erlebnissen für zahlreiche ZuseherInnen.

Foto: Jürgen Weichhart

Mit dem undankbaren vierten Platz im Springen bei der U21-Weltmeisterschaft in Spanien musste sich der Oberösterreicher Andreas Weichhart begnügen. Verletzungsbedingt konnte er bei der Europameisterschaft, wo er zu den Titelfavoriten zählte, leider nicht an den Start gehen.

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Wurfscheibe

AUSTRIA SPORTSCHÜTZEN FACHVERBAND Wurfscheibe und Kombination (ASF)

gegründet 1952, 118 Vereine, 20.195 Mitglieder Adresse Wilhelmstraße 46/1/2, 1120 Wien Telefon +43/660/484 01 51 E-Mail office@asf-shooting.at Internet www.asf-shooting.at Präsident DI Thomas Steinmüller Generalsekretär Josef Hahnenkamp Telefon +43/660/826 66 10

Internationale Mitgliedschaften International Shooting Sport Federation (ISSF) gegründet 1907, 155 Mitglieder Adresse Bavariaring 21, 80336 München, Deutschland Telefon +49/89/544 35-50 Fax +49/89/544 35-544 Internet www.issf-sports.org European Shooting Confederation (ESC) gegründet 1960, 65 Verbände aus 49 Ländern Adresse Voie du Chariot 3, 1003, Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/560 55 74 E-Mail esc@escsport.eu Internet esc-shooting.org Sekretariat Luzhnetskaya nab. 8, 119991, Moskau, Russland Telefon +7/495/637 92 32

Fédération Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse (FITASC) gegründet 1954, 66 Mitglieder Adresse 10, rue de Médéric, 75008 Paris, Frankreich Telefon +33/1/429 40 53 Fax +33/1/42 93 58 22 Internet www.fitasc.com

Foto: Gepa-Pictures.com

Sebastian Kuntschik holt Silber und Quotenplatz für Olympic Games Rio 2016

I

SSF Worldcup Shotgun in Gabala (AZE), 9. August 2015: Sebastian Kuntschik fordert im Goldmatch Doppelolympiasieger Vincent Hancock und musste sich erst im Shot-off mit einer Wurfscheibe geschlagen geben. Er startete mit 24 und 23 Wurfscheiben am ersten Tag in den ISSF Worldcup Shotgun in Gabala im Skeetbewerb. Am zweiten Wettkampftag blieb er mit 25, 25, 25 = 75 Wurfscheiben fehlerfrei. Mit gesamt 122 von 125 Wurfscheiben musste er mit vier anderen Schützen ins Shot-off für den Einzug ins Semifinale, wo nur mehr ein Platz frei war. Im Shot-off blieb er ebenfalls mit 9 Doubletten = 18 Wurfscheiben

Österreichische Staatsmeister 2015 Damen Trap FO = Olympisch Trap

Lieselotte Kugler

Trap FO = Olympisch Trap Trap FO = Olympisch Trap Mannschaft Skeet olympisch Double Trap Double Trap Mannschaft

Laszlo Solyom

Trapschützen Burgenland

B

Herren Austria Schützenverein Leobersdorf Laszlo Solyom Austria Schützenv. Leobersdorf Jens Rosenauer JSB Nord Litschau Michael Mittermayr Austria Schützenv. Leobersdorf Martin Feilhammer Austria Schützenv. Leobersdorf Gerald Liebmann Schützenclub Voitsberg Manfred Magritzer Steirischer Wurftaubenclub Karl Zenz Schützenclub Voitsberg Josef Strasser Schützenclub Voitsberg Trap FU Alois Goiser Hubertusrunde Tattendorf Trap FU Alois Goiser Hubertusrunde Tattendorf Mannschaft Jens Rosenauer JSB Nord Litschau Karl Scheibenreif Hubertusrunde Tattendorf Compak Sporting Josef Johannes Melcher Schützenclub Voitsberg Compak Sporting Josef Johannes Melcher Schützenclub Voitsberg Mannschaft Hermann Traussnigg Schützenclub Voitsberg Martin Zendrich Schützenclub Voitsberg Parcours (Sporting) Josef Johannes Melcher Schützenclub Voitsberg Parcours (Sporting) Michael Maschke EWCS Schrick Mannschaft Harald Brenner EWCS Schrick Johannes MayrhoferSV Marchegg Grünbühel

Weltcup 2015 Allg. Klasse, 06.–16.08.2015, Gabala, AZE, Herren Einzel

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2. Sebastian Kuntschik

51 Länder

123 Teilnehmer

N N N N N St St St St N N N N St St St St St N N N

Sebastian Kuntschik holte bei den European Games in Baku Silber.

fehlerfrei und qualifizierte sich für das Semifinale. Dort erzielten der Doppelolympiasieger Vincent Hancock und Sebastian fehlerfreie 16 von 16 Wurfscheiben und zogen ins Goldmatch ein. Hier trafen beide 15 von 16 Wurfscheiben und gingen in ein weiteres Shot-off um den Sieg beim ISSF Worldcup. Dort musste sich Sebastian dem Doppelolympiasieger mit 5 zu 6 Wurfscheiben schließlich geschlagen geben. Mit dieser Superleistung im Grunddurchgang – 122 WS – und beim Shot-off, Semifinale, Goldmatch und Shot-off um den Sieg ist Sebastian Kuntschik endgültig in der Weltspitze angekommen! Mit dieser Platzierung konnte er sich auch für die Teilnahme am ISSF-Worldcup-Finale 2015 in Zypern qualifizieren, wo er mit 120 von 125 Wurfscheiben den ausgezeichneten 8. Platz erreichte. Das harte Training für den Traum „Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro“ hat sich gelohnt!


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sportjah spo sportjah portja po ortja ortjah tj h


Außerordentl VERBAND ALPINER VEREINE ÖSTERREICHS (VAVÖ)

gegründet 1949 Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 54 88 und +43/664/459 89 73 E-Mail vavoe@vavoe.at Internet www.vavoe.at Bürozeiten Mo–Do 9.00-17.00, Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Dr. Franz Kassel, p. A. Verband alpiner Vereine Österreichs Vizepräsident Reinhard Dayer, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich Adresse Viktoriagasse 6, 1150 Wien Telefon +43/1/892 35 34 Geschäftsführer Rudolf Kaupe, p. A. Verband alpiner Vereine Österreichs Internationale Mitgliedschaft Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA) gegründet 1932, Adresse Monbijoustraße 61, Postfach 3000 Bern 23, Schweiz Telefon +41/31/370 18 28 E-Mail office@theuiaa.org Internet www.theuiaa.org

ÖSTERREICHISCHER BETRIEBSSPORT VERBAND (ÖBSV) gegründet 1970 Adresse Mahlerstraße 3/4, 1010 Wien Telefon +43/1/512 81 22-42 E-Mail info@betriebssport.at Internet www.betriebssport.at, www.firmensport-online.at Präsident Karlheinz Kopf Vizepräsidenten Siegi Pichler, Martin Gleitsmann, Reini Sitzler, Christian Lackinger Finanzvorstand Gertraud Eckart Schriftführerin Ulrike Klein Generalsekretärin Alexandra Koncar, p. A. Österreichischer Betriebssport Verband Internationale Mitgliedschaften European Federation for Company Sport (EFCS) 39 Länder Adresse c/o Fédération Française du Sport d’Entreprise (FFSE), 3 rue Dieudonnée Costes, 75013 Paris, Frankreich Internet www.efcs.org World Federation for Company Sport (WFCS) Adresse c/o Fédération Française du Sport d’Entreprise (FFSE), 3 rue Dieudonnée Costes, 75013 Paris, Frankreich

ÖSTERREICHISCHER BOCCIA VERBAND (ÖBV) gegründet 1982, 6 Vereine, 400 Mitglieder Sekretariat Bocciaclub Hard Adresse Margarethendamm 9, 6971 Hard Brigitte Elsnegg Telefon +43/664/185 07 70 E-Mail office@elsnegg-quaroni.at Internet www.boccia-verband.at Präsident Günther ILL, p. A. Österreichischer Bocciaverband Telefon +43/676/621 20 92 E-Mail guentherill@aon.at Internationale Mitgliedschaften Confederazione Boccistica Internationale (CBI) Adresse Via Monte Boglia 18, 6900 Lugano, Schweiz European Bowl Association (EBA)

Österreichische Staatsmeister 2015 Einzel Zweier Dreier

Niki Natale Margarete Luif Wolfgang Joel Dieter Ill Nedan Vikojevic Miro Marinovic

ESK Tivoli Innsbruck BC Hohenems BC Hohenems BC Hard BC Hard BC Hard

T V V V V V

ÖSTERREICHISCHER HEERESSPORTVERBAND (ÖHSV) gegründet 1967, 120 Vereine, über 22.500 Mitglieder Adresse Roßauer Lände 1, 1090 Wien Telefon +43/5/02 01 10-25162 Fax +43/5/02 01 10-17031 E-Mail office@heeressport.at Internet www.heeressport.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident GenMjr Mag. Andreas Pernsteiner Generalsekretär Vzlt Alexander Lang

RACKETLON FEDERATION AUSTRIA (RFA) gegründet 2004, 35 Vereine, 1.227 Mitglieder Adresse City & Country Club am Wienerberg, Gutheil-Schoder-Gasse 7, 1100 Wien Telefon & Fax +43/1/661 23-7007 E-Mail krenn@racketlon.at Internet www.racketlon.at Präsident Dr. Martin Schifko Generalsekretär Mag. Christoph Krenn Telefon +43/660/486 81 34 Internationale Mitgliedschaft Federation Internationale de Racketlon (FIR) gegründet 2005, 41 Länder Adresse City & Country Club am Wienerberg, Gutheil-Schoder-Gasse 7, 1100 Wien Telefon +43/1/661 23-7007 E-Mail office@racketlon.net Internet www.racketlon.net Präsident Kresten Hougaard (DEN)

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tliche Mitglied ÖSTERREICHISCHER KYNOLOGENVERBAND – SPARTE GEBRAUCHSHUNDESPORT (ÖKV)

gegründet 1909, 100 Verbandskörperschaften, 500 Vereine, 57.542 Mitglieder Adresse Siegfried-Marcus-Straße 7, 2362 Biedermannsdorf Telefon +43/2236/71 06 67 Fax +43/2236/71 06 67-30 E-Mail office@oekv.at Internet www.oekv.at Bürozeiten Mo, Mi 9.00–12.00 und 14.00–17.00 Uhr, Di, Do und Fr 9.00–12.00 Uhr Präsident Dr. Michael Kreiner Generalsekretär Ing. Andreas Huschka

MOTORBOOTSPORT U. SEEFAHRTS VERBAND ÖSTERREICH (MSVÖ) zugelassene Prüfungsorganisation für Motor- und Segel-Befähigungsausweise Küstenfahrt, Fahrtenbereich 1–4; gegründet 1956, 59 Vereine, 2.604 Mitglieder Adresse Ketzergasse 30, 1230 Wien Telefon +43/1/609 44 40 Fax +43/1/609 44 40-4 E-Mail msvoe@msvoe.at Internet www.msvoe.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00 Uhr Präsident Herbert Rapp Internationale Mitgliedschaften Union Internationale Motonautique (UIM) gegründet 1922, 56 Länder Adresse Stade Louis II – Entrée H, 98000 Monte Carlo, Monaco Telefon +377/92 05 25 22 Fax +377/92 05 04 60 European Boating Association (EBA) gegründet 1982, mehr als 30 nationale Verbände Adresse Mr. Stuart Carruthers,

EBA Secretariat, c/o Royal Yachting Association, RYA House, Ensign Way, Hamble, Southampton, SO31 4YA, Großbritannien

ÖSTERREICHISCHER VOLKSSPORTVERBAND IM INTERNATIONALEN VOLKSSPORTVERBAND seit 1966, 160 Vereine Adresse Kuhnstraße 16, 4600 Wels Telefon & Fax +43/7242/412 40 E-Mail info@oevv-wandern.at Internet www.oevv-wandern.at Bürozeiten Mo–Fr 8.30–11.30 Uhr Präsident Franz Kirchweger Adresse Gassen 27, 3243 St. Leonhard am Forst/NÖ Telefon +43/2756/88 90

ÖSTERREICHISCHER POLIZEISPORTVERBAND (ÖPOLSV) gegründet 2006, 24 Vereine, ca. 24.000 Mitglieder Adresse Straße der Gendarmerie 5, 2705 Wiener Neustadt E-Mail office@oepolsv.at Internet www.oepolsv.at Präsident Brigadier Willibald Liberda Sportdirektor Thomas Pinkel Telefon +43/664/614 30 84 Schriftführerin Sandra Schranz Telefon +43/664/323 05 66 Internationale Mitgliedschaften Union Sportive Internationale des Polices (USIP), Union Sportive des Polices d’Europe (USPE) 40 Mitgliedsländer Adresse Karl-Rudolf-Straße 180, 40215 Düsseldorf, Deutschland E-Mail info@uspe.org Internet www.uspe.org

OBERSTE NATIONALE SPORTKOMMISSION FÜR DEN MOTORSPORT (OSK) 203 Vereine, 5.226 Mitglieder, 407 Motorsportveranstaltungen Adresse Pasettistraße 96–98, 1200 Wien Telefon +43/1/332 26 69 Fax +43/1/332 26 69-33020 E-Mail osk@oeamtc.at Internet www.osk-motorsport.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–17.00, Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Harald Hertz Sekretär Kurt Wagner Offizielles Druckwerk „OSK-Handbuch“

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WEITERE GESAMTÖSTERREICHISCHE VERBÄNDE VON BESONDERER BEDEUTUNG

Kirche und Sport Sekretariat Bischofplatz 4, 8010 Graz Telefon +43/650/252 80 42 E-Mail office@dsg-oesterreich.at Internet www.dsg-oesterreich.at Österr. Kuratorium für Alpine Sicherheit Adresse Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/36 54 51 Fax +43/512/36 54 51-19 E-Mail office@alpinesicherheit.at Internet www.alpinesicherheit.at, www.alpinmesse.info

Vereinigung Österreichischer Sportmasseure und Sporttherapeuten & Österreichische Gesellschaft für Sportphysiotherapie (VÖSM & ÖGS) – „Akademie für Sport Therapie Massage (SportTheMa)“ Sekretariat Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf/Südstadt Telefon +43/676/700 64 91 Fax +43/2236/268 33 401 E-Mail office@sportthema.at Internet www.sportthema.at

Österreichische Sportwissenschaftliche Gesellschaft (ÖSG) Adresse z. Hd. Univ.-Prof. DI Dr. Arnold Baca, Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien, Auf der Schmelz 6A, 1150 Wien Präsident Univ.-Prof. DI Dr. Arnold Baca E-Mail arnold.baca@univie.ac.at Internet www.oe-s-g.at Verband der Lehrerinnen und Lehrer Österreichs für Bewegung und Sport (VDLÖ) Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Sekretariat +43/699/11 32 16 32 Vorsitzender Dr. Martin Molecz Telefon +43/699/113 216 32 E-Mail office@vdloe.at Internet www.vdloe.at Österreichsiche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (ÖGSMP) Sekretariat Monica Steinbauer, Postfach 2, 8036 Graz Präsident Univ.-Prof. Prim. DDr. Josef Niebauer E-Mail info@sportmedizingesellschaft.at Internet www.sportmedizingesellschaft.at

Österreichischer Go-Verband Adresse Gersthofer Straße 112/Haus 2/Tür 11, 1180 Wien Telefon +43/664/793 90 03 Sekretär Viktor Lin E-Mail info@goverband.at Internet www.goverband.at Präsident ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Michael Winkler

Österreichischer Sportlehrerverband Dachverband aller Sportlehrenden Österreichs Adresse Ottakringer Straße 11/1, 1170 Wien Telefon & Fax +43/1/408 16 39 E-Mail office@sportlehrerverband.at Internet www.sportlehrerverband.at

Österreichische Wasserrettung (ÖWR) Dach- und Fachverband der ÖWR-Landesverbände Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/504 56 79 E-Mail office@owr.at Internet www.owr.at Bürozeiten Di 18-20 Uhr Präsident Heinrich Brandner, MBA Unisport Austria siehe auch unter Kapitel „Behörden und Sporteinrichtungen des Bundes“ > „BMWFW“ Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/4277/286 60 Fax +43/1/4277/286 61 E-Mail office@unisport-austria.at Internet www.unisport-austria.at

188



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sportja sportjah portjah o a


Ministerien u BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES

Bundesminister für Inneres Mag. Wolfgang Sobotka (bis 21.04.2016 Mag. Johanna Mikl-Leitner) Adresse Minoritenplatz 9, Abteilung III/3, 1010 Wien Telefon +43/1/531 26-3031 E-Mail vereinsservice@bmi.gv.at Internet www.bmi.gv.at/cms/bmi_vereinswesen – zuständig für Vereinswesen und Sportangelegenheiten (insbesondere Sportveranstaltungen)

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil (bis 26.01.2016 Mag. Gerald Klug) BMLVS/KBM-Büro des Sportministers Telefon +43/50201/102 00 71 MitarbeiterInnen Mag. (FH) Elisabeth Habeler, Mag. (FH) Corina Korner, Gerald Pangl, Mag. Nikolaus Schermann, Michael Schmickl, Ulrike Toifl BMLVS/Generalstabsabteilung/RefVI (CISM) Referatsleiter Oberst Bruno Gebauer Telefon +43/50201/102 51 60 Sachbearbeiter Vzlt Manfred Pirkfellner Telefon +43/50201/102 51 61 Fax +43/50201/101 70 18

D

as Österreichische Bundesheer (ÖBH) trägt neben seiner Hauptaufgabe der militärischen Landesverteidigung, den Teilnahmen an friedenssichernden Auslandseinsätzen sowie der Katastrophenhilfe und Assistenzleistung auch einen wesentlichen Anteil an der Sportförderung sowie der Qualitätssicherung im österreichischen Sport. Dabei werden dem ÖBH zwei Aufgaben zuteil: Zum einen die direkte Unterstützung der österreichischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in enger Zusammenarbeit mit der Bundes-Sportorganisation (BSO) sowie den Fachverbänden und dem Sportministerium, zum anderen die Aus- und Weiterbildung von Lehrwarten und Trainern in den eigenen Reihen, basierend auf bedarfsorientierter sportwissenschaftlicher Grundlagenforschung. Das Heeres-Sportzentrum (HSZ) als „Kompetenzzentrum für körperliche Leistungsfähigkeit“ ist mit der Umsetzung dieser Anforderungen betraut und stellt damit seit Jahrzehnten einen nicht mehr wegzudenkenden Faktor im nationalen und internationalen Verbund dar. Für den Staat bedeuten gesunde, körperlich leistungsfähige Menschen in allen Altersgruppen zweifellos eine wesentliche Grundlage seiner sozialen, wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Stabilität. Durch den Beitrag des Bundesheeres wird in den Bereichen Breiten- und Leistungssport, Sportausbildung und Sportwissenschaft ein nennenswerter Anteil am Bewegungs- und Gesundheitsmanagement der Republik Österreich geleistet. Spitzensportförderung durch das Österreichische Bundesheer

Das ÖBH ist seit über 50 Jahren eine der wesentlichen Säulen in der Unterstützungsleistung der heimischen Nachwuchs- sowie Spitzensportlerinnen und -sportler. Pro Jahr absolvieren rund 150 Männer und Frauen nach einer einmonatigen Basisausbildung ihren Grundwehrdienst als Bundesheer-Leistungssportler im HSZ. In weiterer Folge stehen für die Verwendung als BundesheerLeistungssportler 192 Arbeitsplätze des ÖBH Frauen und Männern gleichermaßen zur Verfügung. Die Vorteile dieser Spitzensportförderung durch das ÖBH liegen klar auf der Hand: Die systemisch implementierten Leistungssportlerinnen und -sportler erhalten vom ÖBH ein Gehalt, sind kranken- und sozialversichert und können sich voll und ganz ihrer sportlichen Karriere widmen. Das ÖBH bietet die Möglichkeit, die Dienstzeit für alle Trainingsmaßnahmen oder Wettkämpfe zu nutzen. In den letzten Jahren wurden auch die Möglichkeiten der beruflichen Bildung optimiert. Zwei Varianten sichern eine individuell angepasste Entwicklungsstrategie: Die berufliche Ausbildung kann bereits während des laufenden Dienstverhältnisses als Militärperson auf Zeit begonnen oder aber auch nach Beendigung

der sportlichen Karriere in Anspruch genommen werden. Sportlicher Fokus und Beginn einer parallel laufenden Ausbildung sind wesentliche Entscheidungsfaktoren für junge Sportlerinnen und Sportler, die nach Abschluss der Schulausbildung professionell in den Spitzensport einsteigen wollen. Die Statistik der Teilnehmer an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen bestätigt diesen Weg. So konnten 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 8 Medaillen und 26 Top-Ten-Plätze durch BHLSpl erreicht werden. „Projekt RIO“, ein spezielles Vorbereitungskonzept für die Olympischen Sommerspiele 2016, das vom Sportministerium besonders unterstützt wird, verdeutlicht diese Zahlen: Rund 80 Prozent der Sportlerinnen und Sportler im Medaillen- bzw. Hopekader versehen ihren Dienst im Heeres-Sportzentrum. Eine oftmals jahrelange und stabile Unterstützungsleistung durch das ÖBH schafft die Chancen für eine mögliche Qualifikation zu Großveranstaltungen. Garant für die Umsetzung dieser Spitzensportförderung sind die zehn Heeres-Leistungssportzentren (HLSZ) in ganz Österreich. Die Angliederung der militärischen Dienststellen an die zivile Sportinfrastruktur wie Olympia- oder Landessportzentren bietet hervorragende Voraussetzungen im täglichen Trainingsbetrieb. Kurze Wege, konzentriertes Sportstättenangebot und optimale Betreuung durch die örtlichen Institutionen bilden den Nährboden für Spitzenleistungen. Herausragende Leistungen von Bundesheer-LeistungssportlerInnen 2015 Weltmeister: Kpl Lara Vadlau (Segeln) Rekr Jolanta Ogar (Segeln) Europameister: Zgf Daniel Habesohn (Tischtennis, Team) Zgf Dominik Habesohn (Tischtennis, Team) Zgf Stefan Fegerl (Tischtennis, Team) Kpl Bettina Plank (Karate) Kpl Alisa Buchinger (Karate) CISM World Games (Militärweltspiele): Zgf Stefan Raser (Schießen, 300 m, Team) Kpl Gernot Rumpler (Schießen, 300 m, Team) Kpl Bernhard Pickl (Schießen, 300 m, Team) Heeres-Sportwissenschaftlicher Dienst (HSWD) – Forschung Für die Einsatzfähigkeit der österreichischen Soldatinnen und Soldaten spielt neben den jeweiligen fachspezifischen Kompeten192


und Sporteinr zen die körperliche Leistungsfähigkeit eine wesentliche Rolle. Dementsprechend ist es nicht zuletzt unter dem Aspekt langfristiger Gesunderhaltung wesentlich, die Belastungscharakteristika der verschiedenen Aufgabenspektren zu erkennen, um diesen Kompensationsmaßnahmen entgegenstellen zu können. So stellen sportwissenschaftliche Forschungs- und Umsetzungsprojekte eine wesentliche Säule der beruflichen Eignung auch unter langfristiger Betrachtungsweise dar. Die Leistungen der militärischen Sportwissenschaft aus Österreich sind international anerkannt und gewonnene Erkenntnisse werden laufend mit Kompetenzzentren in In- und Ausland abgeglichen. Insbesondere mit der Schweiz und Deutschland ist eine enge Zusammenarbeit dauerhaft implementiert. Derzeit werden parallel mehrere Studien zur Feststellung von leistungsrelevanten körperlichen Charakteristika durchgeführt beziehungsweise bereits umgesetzt. Beispielhaft sind Arbeiten aus den Bereichen der Gebirgstruppe, der Militärpolizei, der Kampfmittelbeseitiger sowie ein Konzept zur Trainingsevaluation für Anwärter auf Kaderfunktionen zu nennen. Auch hinsichtlich der Zielstellung einer „Attraktivierung des Grundwehrdienstes“ wurde der Teilbereich „körperliche Leistungsfähigkeit“ auf mehreren Ebenen bearbeitet, exemplarisch sind hier gänzlich neue sportmotorische Testbatterien und sportartspezifische Konzepte (bspw. Military Light Contact Boxing) zu erwähnen. Darüber hinaus werden mittels einer eigens entwickelten Datenbank Möglichkeiten einer unmittelbaren Auswertung und damit raschen Reaktion im dienstlichen Alltag gegeben, gleichzeitig können aber auch langfristige Tendenzen betrachtet und analysiert werden.

Heeres–Sportwissenschaftlicher Dienst (HSWD) – Lehre

Das Referat „Lehre“ des HSWD ist für die qualifizierte Aus- und Weiterbildung in der Körperausbildung des ÖBH verantwortlich. Die Schulung des Kaderpersonals in Theorie und Praxis folgt der Lehrsystematik der Bundessportakademien und erfolgt auch in enger Zusammenarbeit mit diesen. So werden durch das Referat Lehre fortlaufend Übungsleiterinnen und -leiter an der Heeres-Unteroffiziersakademie ausgebildet, um insbesondere die Qualität der sportlichen Anleitung der Grundwehrdiener sicherzustellen, aber auch um den zukünftigen Kadersoldatinnen und -soldaten eine optimale Vorbereitung auf den fordernden Dienst in Eigenverantwortung zu ermöglichen. Besonders engagierte und qualifizierte Unteroffiziere und Offiziere haben die Möglichkeit, die Ausbildung zum staatlich geprüften Instruktor bzw. Trainer zu durchlaufen. Hier kommt insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den Bundessportakademien Wien, Graz, Linz und Innsbruck zum Tragen. Der Beruf „Soldatin/Soldat“ umfasst viele verschiedene, teils in den Anforderungen sehr unterschiedliche Berufsgruppen. Für eine erfolgreiche Auftragserfüllung ist es daher aus Sicht der körperlichen Leistungsfähigkeit unumgänglich, spezifische Anforderungen zu erkennen und diesen individualisiert zu begegnen. Als Voraussetzung dazu müssen die militärischen Basisfertigkeiten wie Heben und Tragen, Marschieren, Selbstverteidigung, Schießen und Überwinden von Hindernissen bereits trainiert sein. Um den realen Anforderungen an Soldaten des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden, wird im HSWD besonderes Augenmerk auf die nötige „SoldatenFitness“ gelegt.

HEERES-SPORTZENTRUM Mil. Liegenschaft Breitenseee Adresse Breitenseer Straße 116, 1140 Wien Kommandant HSZ Obst Gerhard Eckelsberger Telefon +43/50201/105 40 00 Fax +43/50201/101 77 63 E-Mail hsz.kdt@bmlvs.gv.at Abteilung Heeres-Leistungssport (HLS) AL ADir Helmut Iwanoff Telefon +43/50201/105 40 44 Fax +43/50201/101 77 64 E-Mail leistungssport@bmlvs.gv.at Abteilung Heeres-Sportwissenschaftlicher Dienst (HSWD) AL Obst Manfred Zeilinger Telefon +43/50201/105 40 31 E-Mail hswd@bmlvs.gv.at Heeres-Leistungssportzentren (HLSZ) HLSZ 02 – WIEN Vzlt Klaus Bleier, BSFZ SÜDSTADT Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon 02236/30 43 53 Fax 02236/30 43 56 E-Mail hlsz.wien@bmlvs.gv.at HLSZ 03 – SÜDSTADT Vzlt Eitel Reins, BSFZ SÜDSTADT Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon 02236/479 25 Fax 02236/20 52 21 E-Mail hlsz.suedstadt@bmlvs.gv.at HLSZ 04 – LINZ Vzlt Otto Jung, LSS OBERÖSTERREICH Adresse Auf der Gugl 30, 4020 Linz Telefon 0732/66 25 65 Fax 0732/66 25 65-33 E-Mail hlsz.linz@bmlvs.gv.at HLSZ 05 – GRAZ Vzlt Werner Gaich, HIB LIEBENAU Adresse Kadettengasse 19–23, 8041 Graz Telefon 0316/25 30 57 Fax 0316/28 60 36 E-Mail hlsz.graz@bmlvs.gv.at HLSZ 06 – INNSBRUCK Vzlt Walter Hechenberger, LSC TIROL Adresse Olympiastraße 10 A, 6020 Innsbruck Telefon 050201/604 30 30 Fax 050201/601 74 33 E-Mail hlsz.innsbruck@bmlvs.gv.at HLSZ 07 – FAAKERSEE OStv Andreas Lindner, BSFZ FAAKERSEE Adresse Halbinselstraße 14, 9583 Faak am See Telefon 04254/501 89 Fax 04254/21 20-42 E-Mail hlsz.faak@bmlvs.gv.at HLSZ 08 – SALZBURG Vzlt Erwin Geiger, ULSZ SALZBURG Adresse Hartmannweg 4, 5400 Hallein/Rif Telefon 06245/868 29 Fax 06245/768 39 E-Mail hlsz.salzburg@bmlv.gv.at HLSZ 09 – DORNBIRN OStv Daniel Devigili, LANDESSPORTZENTRUM Adresse Höchster Straße 82, 6850 Dornbirn Telefon & Fax 05572/238 22 E-Mail hlsz.dornbirn@bmlvs.gv.at HLSZ 10 – HOCHFILZEN Vzlt Reinhard Grossegger, TÜPl HOCHFILZEN Adresse Schüttachstraße 3, 6395 Hochfilzen Telefon 050201/872 59 10 Fax 050201/871 72 90 E-Mail hlsz.hochfilzen@bmlvs.gv.at HLSZ 11 – SEEBENSTEIN Vzlt Richard Schuh, KAROLINEN-STIFTUNG Adresse Alter Postweg 80, 2824 Seebenstein Telefon 050201/284 74 00 Fax 050201/281 76 50 E-Mail hlsz.seebenstein@bmlvs.gv.at 193


BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FRAUEN Bundesministerin für Bildung und Frauen Dr. Sonja Hammerschmid (bis 18.05.2016 Gabriele Heinisch-Hosek) Sektion I: Allgemeinbildung Sektionschef Kurt Nekula, M.A. Abt. I/9: Bewegung und Sport; Schulwettkämpfe; Sportstättenbau; Bundesschullandheime Adresse Freyung 1, 1014 Wien Leiter MinR Ing. Mag. Ewald Bauer Telefon +43/1/531 20-2505 Fax +43/1/531 20 81-2505 E-Mail ewald.bauer@bmbf.gv.at Internet www.bewegung.ac.at (Bewegung und Sport), www.gesundundmunter.at (Bewegungsinitiative Volksschule) Stellvertreter Mag. Günther Apflauer E-Mail guenther.apflauer@bmbf.gv.at Internet www.bspa.at (Bundessportakademien) Mitarbeiter ADir Eva Zacsek Telefon +43/1/531 20-2571 E-Mail eva.zacsek@bmbf.gv.at; Doris Prohaska Telefon +43/1/531 20-2337 E-Mail doris.prohaska@bmbf.gv.at Pädagogische Angelegenheiten der Bewegungs- und Sporterziehung; Schulen mit sportlicher Ausbildung, Schulen für Leistungssportler/-innen; Schulwettkämpfe und schulsportliche Maßnahmen; fachliche Beratung bei Bau-, Einrichtungs-, Ausstattungs- und Instandhaltungsfragen; Vertretung des Ressorts im österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau; Angelegenheiten der Bundessportakademien; Lehrer(innen)bildung für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport; Sicherheit und Unfallverhütung bei Bewegung und Sport; internationale und nationale Kontakte (z. B. BSO, ÖOC, CIGEPS, ISF, BSFF); Nostrifikationsangelegenheiten Referat I/9a: Schulsportliche Maßnahmen und Schulwettkämpfe; Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden; Schulungen im Wettkampfbereich; Internationale Schulsport-Föderationen Leiter ADir Martin Leirer Telefon +43/1/531 20-2556 E-Mail martin.leirer@bmbf.gv.at Internet www.schulsportinfo.at (Schulsportwettkämpfe), www.isfsports.net (Internationale Schulsportwettkämpfe); Renate Kovacic Telefon +43/1/531 20-2554 Fax +43/1/531 20 81-2554 E-Mail renate.kovacic@bmbf.gv.at Referat I/9b: Angelegenheiten der Bundesschullandheime; Bundesspielplätze und der Zentrale für Sportgeräteverleih und Sportplatzwartung; Haushaltsangelegenheiten der Abteilung; Universitätssportzentrum Wien-Schmelz Leiter Franz Dewald Telefon +43/1/531 20-2555 E-Mail franz.dewald@bmbf.gv.at Internet www.bslh.at (Bundesschullandheime), www.schulsportserviceteam.at (Bundesspielplätze, Zentrale für Sportgeräteverleih und Sportplatzwartung und USZ); FOI Elfriede Hangelmann Telefon +43/1/531 20-2558 Fax +43/1/531 20 81-2558 E-Mail elfriede.hangelmann@bmbf.gv.at

BundessiegerInnen 2014/15 SCHUL OLYMPICS, Basketball, Oberstufe Burschen Mädchen

BG/BRG Gmunden (O) BG/BRG Seebacher, Graz (St)

Basketball, Schulcup Schülerinnen Schüler

BG 9 Wien-Wasagasse (W) BG/BRG Gmunden (O)

Beachvolleyball Unterstufe Oberstufe

BG/BRG/BORG 22, Polgarstraße (W) BORG Innsbruck (T)

SCHUL OLYMPICS, Faustball Unterstufe weiblich Unterstufe männlich

BG/BRG Freistadt (O) NMS Marianum Freistadt (O)

Schulsportwettkämpfe

SCHUL OLYMPICS, Fußball, Oberstufe BG/BRG Hartberg (St)

Pädagogische Angelegenheiten

Fußball, Polycup PTS Feldkirch (W) UNIQA MädchenfußballLIGA SMS Brucknerstraße, Graz (St) Fußball Sparkasse Schülerliga SNMS Linz-Kleinmünchen (O) Sparkasse Futsal Hallencup SNMS Linz-Kleinmünchen (O) Golf Unterstufe Oberstufe Schwerpunktschulen Handball, Schulcup Schülerinnen Schüler

I

m Schuljahr 2014/15 wurden seitens der Unterrichtsbehörde in 20 Bewerben Bundesmeisterschaften sowie eine ISFQualifikation durchgeführt. Neun Events wurden als SCHUL OLYMPICS ausgetragen – eine Kooperation des Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, des Bundesministeriums für Bildung und Frauen sowie der Sportfachverbände. An den Finalbewerben nahmen insgesamt 2.709 Jugendliche teil. Inklusive der notwendigen Regional- und Landesbewerbe konnten 97.473 SchülerInnen für den Sport begeistert werden. Detaillierte Berichte und Informationen zu den einzelnen Schulsportarten und Bewerben können in der Broschüre „Österreichischer Schulsportbericht 2015“ (herunterzuladen von der Website www. schulsportinfo.at) des BMBF nachgelesen werden.

Ingeborg Bachmann Gymnasium Klagenfurt (K) Schottengymnasium Wien (W) Golf HAK Stegersbach (B) SMS Hohenems (V) BG/BRG Bachmann, Klagenfurt (K)

Die Arbeitsschwerpunkte umfassen die pädagogischen Angelegenheiten der Bewegungserziehung, Schulen mit sportlicher Ausbildung, Schulen für LeistungssportlerInnen, das Sportlehrwesen und die Bundessportakademien (Bundesanstalten für Leibeserziehung; auch Nostrifikationen), das Universitätssportzentrum Wien-Schmelz, die Vertretung des Ressorts im IMSB und ÖISM, die LehrerInnenfortbildung für Bewegung und Sport, die Bewegungserziehung an pädagogischen Hochschulen, nationale und internationale Kontakte (NapB, UNESCO/CIGEPS, ENSSEE, EUPEA, BSO, ÖOC etc.), Fragen der Sicherheit und (Sport-)Unfallverhütung. Die ausgewogene körperliche Entwicklung der SchülerInnen sowie die Vielfalt motorischer Erfahrungen und Handlungsfähigkeiten im Sport sind zentrale Anliegen des Unterrichtsfaches „Bewegung und Sport“. Die Sport- und Bewegungserziehung leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur gesundheitswirksa194


men Bewegungsförderung, sondern ist als zentrales Unterrichtsfach auch sehr gut geeignet, an der Entwicklung einer gesundheitsfördernden Organisation der einzelnen Schulstandorte mitzuwirken. Darüber hinaus muss die Schule aber auch Partnerschaften mit außerschulischen Einrichtungen suchen und weiterentwickeln (z. B. die Erweiterung der Kooperationsmodelle zwischen Schule und Sportverein), um das Ziel einer täglichen Bewegungs- bzw. Sporteinheit zu erreichen. Aus qualitativer Perspektive werden seit dem Schuljahr 2014/15 „Bildungsstandard und Lernerwartungen“ im Unterrichtsfach „Bewegung und Sport“ umgesetzt. Damit werden zum Zeitpunkt der 8. Schulstufe sowie der vorletzten Schulstufe in der Oberstufe (Sekundarstufe II) Richtwerte und Entwicklungsstufen von SchülerInnen festgelegt, die aus motorischer, sozialer, psychischer und gesundheitlicher Perspektive zu erreichen wären. Mit den Richtwerten und Entwicklungszielen des Bildungsstandards sollen BewegungserzieherInnen ein Werkzeug erhalten, um zum einen individuelle Förderungsmaßnahmen für SchülerInnen zu entwickeln und zum anderen die Qualität ihres Unterrichts überprüfen zu können. Zur besonderen Förderung motorisch Begabter wurden in Österreich seit 1962 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt eingerichtet. Derzeit gibt es in Österreich 180 sportbetonte Schulen, darunter Bewegungsvolksschulen, Sporthauptschulen (nordisch, alpin), Sportgymnasien (auch autonome Modelle), mittlere und höhere Schulen mit skisportlichem Schwerpunkt, mittlere höhere berufsbildende Schulen mit Sportfächern sowie

Schülerinnen Schüler

SCHUL OLYMPICS, Leichtathletik, Oberstufe BG/BRG/SRG Dornbirn (V) BG/BRG/SRG Dornbirn (V)

Schülerinnen Schüler

SMS Mondsee (O) SMS Wien 22 (W)

Schülerinnen D 2 (2000/01) Schüler H 2 (2000/01) Schülerinnen D 1 (1997/98/99) Schüler H 1 (1997/98/99)

Orientierungslauf, ISF-Qualifikation BG/BRG Kirchengasse, Graz (St) BG/BRG Fürstenfeld (St) BG/BRG BRG Kepler, Graz (St) GRG Wien 16, Maroltingergasse (W)

Schülerinnen Schüler

SCHUL OLYMPICS, Schwimmen Europagymnasium Auhof, Linz (O) BG Rechte Kremszeile, Krems (N)

Schülerinnen Schüler

Schwimmen, ISF-Qualifikation BORG Spittal (K) BORG Linz, Honauerstraße (O)

Kat. I, Unterstufe männlich Kat. I, Unterstufe weiblich Kat. II, Oberstufe männlich Kat. II, Oberstufe weiblich

SCHUL OLYMPICS, Ski alpin NMS Zell am See (S) BG/SRG Saalfelden (S) Tourismusschule Bad Hofgastein (S) BORG Dornbirn (V)

Kat. I, Unterstufe männlich Kat. I, Unterstufe weiblich

SCHUL OLYMPICS, Ski nordisch NMS Schladming (St) NMS St. Jakob in Defereggen (T)

Leichtathletik der SNMS

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BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FRAUEN

SCHUL OLYMPICS Ski Nordisch forts. Kat. II Oberstufe männlich Kat. I Oberstufe weiblich

BG/BRG/SRG Saalfelden (S) BG Lerchenfeld, Klagenfurt (K)

Tennis Wilson Austria Schulcup EMS Mödling (N) SCHUL OLYMPICS Tischtennis Bewerb C, Schüler Bewerb III, Schülerinnen Bewerb B, Schüler Bewerb II, Schülerinnen

NMS Lamprechtshausen (S) SMS Matzen (N) BG/BRG Schwechat (N) BG 15, Auf der Schmelz (W)

Volleyball Sparkasse Schülerliga NMS Brückl (K) Volleyball School Championships Boys BG/BRG/BORG 22, Polgarstraße (W)

Oberstufenrealgymnasien für LeistungssportlerInnen. Ziel ist es, die weitere Entwicklung von Schulen mit einschlägigem sportlichem Schwerpunkt zu fördern und an einigen Standorten Voraussetzungen für internationale Wettbewerbsfähigkeit von jugendlichen LeistungssportlerInnen zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln. Die Schulautonomie erlaubt jeder Schule, im Sinne der Profilbildung einen Schwerpunkt in Bewegung und Sport zu setzen. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt stellt die Entwicklung eines Schulsportgütesiegels dar, das an jene Schulen für die Dauer von vier Jahren verliehen wird, die bestimmte Rahmenbedingungen (Einrichtung von bewegungsbezogenen Freigegenständen, Durchführung von Schulveranstaltungen, Kooperation mit Sportvereinen …) für eine spezielle Gesundheitsförderung von SchülerInnen erfüllen. In der diesjährigen Einreichung konnte das Schulsportgütesiegel in Gold, Silber oder Bronze an mehr als 300 Schulen verliehen werden.

Sportlehrwesen, Bundessportakademien (Bundesanstalten für Leibeserziehung) Die Bundessportakademien bieten ein umfangreiches Programm im Sportausbildungsbereich an. Die entsprechenden Ausbildungsplanungen werden in Absprache mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation erstellt und gründen auf den von der BSO erhobenen Bedürfnissen der Dach- und Fachverbände. An den vier Bundessportakademien wurden im Jahr 2014/15 Instruktoren-, Trainer-, Diplomtrainer sowie Lehrerausbildungen in insgesamt 32 Sportsparten und im Bereich des Fitsports durchgeführt. Um der Entwicklung des Sports sowie neuen Formen des Wissenserwerbs und der Kompetenzaneignung Rechnung zu tragen, werden zurzeit sämtliche Lehrpläne, die als Rahmenvorgabe an den Bundessportakademien zum Einsatz gelangen, auf das Prinzip der Lernergebnisorientierung umgestellt. Damit wird den TeilnehmerInnen einer Ausbildung an den Bundessportakademien unmittelbar deutlich gemacht, was sie aus Sicht der Bundessportakademie am Ende der Ausbildung wissen und anwenden können sollen. Ein weiterer Schwerpunkt der Bundessportakademien ist die Beratung von Sportfachverbänden in der Erstellung von Ausbildungskonzepten für ihren Sportfachverband. Mit 2014/15 können lediglich zirka 60 Prozent der Sportfachverbände ein aktuelles, an den Olympiazyklus angepasstes bzw. an der Weltstandsanalyse orientiertes Ausbildungskonzept vorweisen. Da ein wesentliches Element der Ausbildungskooperation zwischen Bundessportakademien und Sportfachverbänden jedoch die Orientierung an benötigten Ausbildungszielen und -inhalten des Fachverbandes darstellt, ist hier ein großes Entwicklungspotenzial umsetzbar. Alle angebotenen Ausbildungen sind durch entsprechende Lehrplanverordnungen geregelt und weisen im Überblick durchgehend folgende Struktur auf:

AUSBILDUNGSSTRUKTUR DER BUNDESSPORTAKADEMIE Eignungsprüfungen

InstruktorIn 1. Sem.

LehrerIn, TrainerIn

2. Sem.

1. Sem.

SportinstruktorIn, FußballinstruktorIn SkiinstruktorIn, ReitinstruktorIn, VoltigierinstruktorIn, InstruktorIn für Gespannfahren, InstruktorIn für (Ski-)Hochtouren …

2. Sem.

3. Sem.

4. Sem.

staatl. gepr. DiplomskilehrerIn, Berg- und SkiführerIn, SnowboardlehrerIn, TennislehrerIn, TrainerIn, VoltigierlehrerIn, LehrerIn für Gespannfahren DiplomtrainerIn, ReitlehrerIn, FußballtrainerIn

SportlehrerIn (schulische Organisationsform) Möglichkeit der Berufsreifeprüfung 1. Sem.

2. Sem.

3. Sem.

4. Sem.

5. Sem.

6. Sem.

Kommissionelle Abschlussprüfungen

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EINRICHTUNGEN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG UND FRAUEN A. SPORTAKADEMIEN (BUNDESANSTALTEN FÜR LEIBESERZIEHUNG [BAfL]) Wien Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-27901 E-Mail infowien@bspa.at Internet www.wien.bspa.at Graz

Adresse Kadettengasse 19d, 8041 Graz Telefon +43/316/32 79 80 Fax +43/316/32 79 80-16 E-Mail infograz@bspa.at Internet www.graz.bspa.at

Innsbruck Adresse Fürstenweg 185, 6020 Innsbruck Telefon + 43/512/507-45400 Fax + 43/512/507-45499 E-Mail infoinnsbruck@bspa.at Internet www.innsbruck.bspa.at Linz

Adresse Auf der Gugl 30, 4020 Linz Telefon +43/732/65 23 52 Fax +43/732/60 09 20 E-Mail infolinz@bspa.at Internet www.linz.bspa.at

B. Bundesschullandheime Mariazell Adresse Erzherzog-Johann-Weg 21, 8630 Mariazell Telefon +43/3882/21 65 Fax +43/3882/21 65-33 E-Mail office@bslh-mariazell.at Internet www.bslh.at Raach

Adresse Seminarzentrum Raach, 2640 Raach am Hochgebirge Telefon +43/2662/433 15 Fax +43/2662/433 15-22 E-Mail office@szr.at Internet www.szr.at

Radstadt

Adresse Tandalierstraße 12, 5550 Radstadt Telefon +43/6452/434 80 Fax +43/6452/59 60 E-Mail office@bslh-radstadt.at Internet www.bslh.at

Saalbach

Adresse 5754 Hinterglemm, Nr. 38 Telefon +43/6541/63 03 Fax +43/6541/63 03-7 E-Mail info@bslh-saalbach.at Internet www.bslh.at

LehrerInnenfortbildung für Bewegungs- und Sporterziehung; Belange der Sicherheit und Unfallverhütung bei Bewegung und Sport Im Rahmen der LehrerInnenfortbildung werden Fortbildungen zentralen Anliegens gem. BMBF RS – 20/2007 bundesweit angeboten und erweitert. Schwerpunkte sind u. a. die Volksschuliniti-

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ative Gesund & Munter, Methodik der Wintersportarten, Sportkunde, Tanz & Rhythmus oder Risiko- und Sicherheitsmanagement im Unterrichtsgegenstand Bewegung und Sport (Sommerund Wintersportarten). Ziel dieser Fortbildungen zentralen Anliegens des BMBF ist es, MultiplikatorInnen schulintern sowie an Aus- und Fortbildungsinstitutionen zur Qualitätsverbesserung im Unterrichtsfach Bewegung und Sport zu installieren.


BUNDESMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT Unisport Austria, mit Ministerialerlass vom 24.09.1848 eingerichtet Adresse Auf der Schmelz 6A, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28660 E-Mail office@unisport-austria.at Internet www.unisport-austria.at Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Reinhold Mitterlehner Sektion IV: Universitäten, Fachhochschulen, Raum Sektionsleiter Mag. Elmar Pichl Stabstelle Universitätssport und Universiaden Leiterin MR Dr. Hemma Angerer Adresse Teinfaltstraße 8, 1014 Wien Telefon +43/1/531 20-5637 E-Mail hemma.angerer@unisport-austria.at; Dipl.-Ing. (FH) Johannes Ecker Telefon +43/1/531 20-5636 E-Mail johannes.ecker@unisport-austria.at; Tanja Swietli, B.A. Telefon +43/1/531 20-5612 E-Mail tanja.swietli@unisport-austria.at Geschäftsstelle Unisport Austria Mag. Manfred Pfeifer Adresse Auf der Schmelz 6A, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28660 E-Mail manfred.pfeifer@unisport-austria.at Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU) gegründet 1949 (Österreich ist Gründungsmitglied), 180 Nationen Adresse FISU HQ Maison du Sport International, Av. de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/63 08 10 Fax +41/21/601 56 12 E-Mail fisu@fisu.net Internet www.fisu.net European University Sports Association (EUSA) gegründet 1999 in Wien (Österreich ist Gründungsmitglied), 45 Nationen Adresse Tomsiceva ulica 4, 1000 Ljubljana, Slowenien Telefon +38/61/256 00-56 Fax +38/61/256 00-57 E-Mail office@eusa.eu Internet www.eusa.eu Österreich in internationaler Funktion HR Dir. Mag. Paul Ganzenhuber (Vorsitzender der Technischen Kommission

Skisprunglauf der FISU) SC i. R. Prof. Dr. Wolf Frühauf (Honorary Member der EUSA)

Die Aufgaben des BMWFW umfassen u. a.: Universitätssportorganisation „Unisport Austria“ (nationale Koordination und internationale Vertretung Österreichs) Kuratoriumsvorsitz für den Stiftungsfonds des Österreichischen Instituts für Sportmedizin (ÖISM), Vertretung des ÖISM am USZ Schmelz/Wien Vertretung des Bundes im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif

Koordinierung der Sportwissenschaften und Universitäts-Sportinstitute im Rahmen des Universitätsgesetzes 2002 gemeinsam mit den Universitäten

Z

u den Aufgaben von BMWFW-Unisport Austria zählen unter anderem auch die Partizipation an internationalen Universitätssportorganisationen und -veranstaltungen (v. a. Universiaden, World University Championships, European Universities Games, European Universities Championships) im

Foto: BMWFW/Unisport Austria

27. Winteruniversiade in Granada/Spanien

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Rahmen seiner internationalen Mitgliedschaften bei der International University Sports Federation (FISU) und der European University Sports Association (EUSA) sowie die Durchführung von Unisport-Austria-Meisterschaften in Kooperation mit Hochschulsporteinrichtungen. An den Universitäten stehen die Universitätssportinstitute für sportliche Aktivitäten (Breiten-/ Gesundheitssport) und Wettkämpfe den Studierenden, AbsolventInnen und dem Personal der Universitäten sowie der Fachhochschul-Studiengänge der sieben Hochschulstandorte zur Verfügung. Durch diesen Beitrag zum Breiten- und Gesundheitssport liegt die sportliche Aktivität der Studierenden über dem zweifachen Wert der allgemeinen Bevölkerung. Neben der Organisation von lokalen bzw. regionalen akademischen Meisterschaften und den Unisport-Austria-Meisterschaften werden auch Universitätssportzentren (Universitätssportzentrum Schmelz/Wien, Campus Sport der Universität Innsbruck, Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif) und andere Sportanlagen mitbetrieben. Mit diesen Leistungen sichert der Hochschulsport die Qualität gesundheitsfördernder und sozialer Aktivitäten an österreichischen Hochschulen. Die Sportwissenschaft leistet durch ihre Expertise und Studien einen maßgeblichen Beitrag zur Leistungsentwicklung im allgemeinen österreichischen Leistungssport sowie zu den Qualitätsstandards im Breitensport. In zahlreichen Kooperationen, etwa im Rahmen der eingerichteten Olympiazentren in Salzburg und Innsbruck, werden zusätzlich Ressourcen der Sportwissenschaft wie des Universitätssports eingebracht. Jüngst wurde ein drittes Olympiazentrum in Kooperation mit der Universität Wien und dem Österreichischen Institut für Sportmedizin am Standort Auf der Schmelz eingerichtet.

Sportmedizin, Gesundheitstourismus und Freizeitwirtschaft (UMIT Hall in Tirol) Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement (FH Kufstein Tirol) Universitätslehrgänge: Sportmanagement: Universität Wien, Universität Graz Sportphysiotherapie: Universität Wien (im Auslaufen) Master of Science Sports Physiotherapy: Universität Salzburg Sportjournalismus: Universität Salzburg Internationale Universitätssportentsendungen 27. Winteruniversiade Strbske Pleso & Osrblie/Slowakische Republik vom 24. Jänner bis 1. Februar und Granada/Spanien vom 4. bis 14. Februar 2015 1.572 AthletInnen aus 42 Nationen 68 Medaillenentscheidungen 35 österreichische StudierendenathletInnen Snowboard

Herren

PGS SBX

3. Alexander Payer 2. Alessandro Hämmerle

Universität Graz Universität Innsbruck

Herren

SG

5. Bernhard Graf

Berner FH (SUI)

Damen Herren

Slopestyle Skicross Slopestyle Halfpipe

3. Stefanie Mössler 1. Bernhard Graf 1. Fabian Braitsch 6. Dominic Hasibeder

Freestyleskiing Uni für Bodenkultur, Wien Berner FH (SUI) TU München (GER) Universität Innsbruck

Damen

Team

Mixed

Team

5. Katharina Keil Svetlana Gladikova (RUS) 6. Katharina Keil Lukas Müller

AZW Innsbruck AZW Innsbruck AZW Innsbruck Fernuni Hagen (GER)

Herren

Sprint

5. Aurelius Herburger

Universität Linz

Ski alpin

Sportwissenschaftliche Studien An österreichischen Universitäten: Sportwissenschaft (B.A. und M.A.): Universität Wien, Universität Innsbruck Sportwissenschaft (PhD): Universität Innsbruck Lehramt Bewegung und Sport (B.A. und M.A.): Universität Wien, Universität Graz, Universität Innsbruck European Master of Public Health and Physical Activity (M.A.): Universität Wien (gemeinsam mit der Universität Rome Foro Italico, der Universität Southern Denmark, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Norwegian School of Sport Sciences) Sport- und Bewegungswissenschaften (B.A. und M.A.): Universität Graz, Universität Salzburg Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus (B.A.): Universität Innsbruck (gemeinsam mit der UMIT) Sportmanagement (B.A.): Universität Innsbruck Sport-Management-Medien (M.A.): Universität Salzburg

Skispringen

Skilanglauf

28. Sommeruniversiade Gwangju/Südkorea vom 3. bis 14. Juli 2015 7.374 AthletInnen aus 137 Nationen 294 Medaillenentscheidungen 26 österreichische StudierendenathletInnen Rudern

Herren

LM1x

6. Michael Saller

Universität Salzburg

Damen

5000 m

6. Jennifer Wenth

Leichtathletik Universität Wien

Damen

50 m Freistil

4. Birgit Koschischek

Universität Graz

Schwimmen

An österreichischen Fachhochschulen und Privatuniversitäten: Training und Sport (FH Wr. Neustadt) Sports-Equipment Technology (FH Technikum Wien) Sport- und Eventmanagement (Donau-Universität Krems) Betriebswirtschaftslehre mit Branchenfokus Sport- und Eventmanagement (Privatuniversität Schloss Seeburg)

199

Weitere internationale Entsendungen: Österreichische Universitäts-Teams nahmen an sieben European Universities Championships 2015 in den Sportarten Basketball, Beachvolleyball, Golf, Rudern, Sportklettern, Taekwondo und Tischtennis teil.


BUNDESMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT

Die österreichische Delegation konnte beim weltweit größten internationalen Fechtturnier für Studierende, der X-SYSTRA Fencing Challenge in Paris/Frankreich, großartige Erfolge feiern. Damenteams der Universität Innsbruck nahmen an der EUROValencia in Valencia/Spanien teil. Nationale Universitätssportwettkämpfe Die Unisport-Austria-Meisterschaften (UAM) werden von einer nationalen Universität oder Fachhochschule im Mandat von BMWFW-Unisport Austria auf Basis des Sportartenprogramms von BMWFW-Unisport Austria durchgeführt. Die generelle Kompetenzstelle für Wettkämpfe an der Universität ist das Universitätssportinstitut (USI) des Standortes. Das Reglement orientiert sich an den Statuten der internationalen Studierendensportorganisationen EUSA und FISU im Rahmen der österreichischen 13. EUC Basketball, Koper/Slowenien 20. bis 26. Juni 2015 Damen 6. Universität Wien 10. EUC Beachvolleyball, Larnaca/Zypern 17. bis 21. Juni 2015 Damen 2. Universität Wien Herren 5. Universität Linz 1. EUC Sportklettern, Katowice/Polen 5. bis 9. August 2015 Damen Speed 5. Nina Lach 9. EUC Rudern, Hannover/Deutschland 9. bis 13. September 2015 Damen W2x 2. Universität Linz W4– 3. Universität Wien W8+ 6. Universität Wien Herren LM1x 3. Jakob Zwölfer

Universität Graz

Foto: BMWFW/Unisport Austria

Universität Wien

4. EUC Taekwondo, Opatija/Kroatien 10. bis 13. November 2015 Herren Kyorugi +87 kg 1. Christoph Decker –87 kg 3. Philip Schmidmayer –74 kg 5. Benjamin Reimeir

Universität Innsbruck MCI Innsbruck Universität Innsbruck

X-SYSTRA Fencing Challenge, Paris/Frankreich 13./14. Februar 2015 Damen Degen 1. Giovanna Nitsche Universität Graz 2. Paula Schmidl Universität Linz 4. Christiana Engel Universität Wien Degen Team 1. Unisport Austria Florett 1. Olivia Wohlgemuth Universität Wien Herren Florett 1. Johannes Poscharnig Universität Wien Säbel 1. Gilbert Schwarz Med. Universität Wien 2. Lukas Galli Med. Universität Wien 4. Matthias Willau WU Wien 5. Florian Call Universität Wien Säbel Team 1. Unisport Austria EUROValencia, Valencia/Spanien 15. bis 19. April 2015 Damen Futsal 3. Universität Innsbruck 5. Universität Innsbruck

Mitgliedschaft durch BMWFW-Unisport Austria als nationale Studierendensport-Dachorganisation. Im Jahr 2015 wurden seitens des BMWFW acht Unisport AustriaMeisterschaften mit einer Beteiligung von 1.025 StudierendenathletInnen und unter der Mitwirkung von Universitäten und Fachhochschulen ausgerichtet. Die StudierendenathletInnen sowie Teams treten jeweils für die eigene Universität bzw. Fachhochschule an. Traditionsgemäß fand am 3. Juli 2015 die größte Universitäts-Breitensportveranstaltung Österreichs statt. Beim 31. Kleeblattlauf des Universitätssportinstituts der Universität Graz starteten 2.400 LäuferInnen in 600 Staffeln. Anlässlich des 650-Jahr-Jubiläums der Universität Wien fand am 26. Juni 2015 im Rahmen des Vienna Night Row das „University Boat Race 2015“ im Beisein des EUSA-Präsidenten statt. Die Universität Wien hat 20 Mannschaften von renommierten Universitäten aus ganz Europa, unter anderem aus England, Polen, Kroatien, Deutschland und der Türkei, eingeladen. Favoriten dabei waren zweifelsohne die Teams der Universitäten Cambridge und der RWTH Aachen. Bei den Damen ging das Boot der Universität Hamburg (GER) und bei den Herren das Boot der RWTH Aachen (GER) als Sieger hervor. Darüber hinaus haben die Universitätssportinstitute insgesamt 113 lokale akademische Meisterschaften mit über 8.700 TeilnehmerInnen ausgetragen.

200

Paula Schmidl und die österreichische Botschafterin in Seoul/Südkorea Dr. Elisabeth Bertagnoli bei der 28. Sommeruniversiade in Gwangju/ Südkorea


Unisport-Austria-MeisterInnen 2015 Ski alpin Damen Riesentorlauf Verena Eisenmann Herren Riesentorlauf Michael Mairhofer Snowboard Damen Riesentorlauf Eva Glowatschnig Herren Riesentorlauf Markus Rötzer Marathon Damen Natalia Steiger Herren Philipp Aigner Staffel USI Wien Halbmarathon Damen Susanne Mair Herren Sebastian Czerny Fechten Damen Degen Giovanna Nitsche Florett Olivia Wohlgemuth Herren Degen Florian Schmid Florett Sven Stühler Säbel Gilbert Schwarz

Universität Innsbruck Med. Universität Innsbruck

T T

FH Kufstein Tirol Bildungs GmbH TU Graz

T

Damen

Daniela Fankhauser Martina Guggi Patrick Kain Christoph Speer

Herren

St

USI Wien USI Wien

W W W

USI Innsbruck USI Wien

T W

Universität Graz Universität Salzburg Universität Linz Universität Wien Med. Universität Wien

St S O W W

Damen Herren

Universität Innsbruck Universität Klagenfurt

Mixed

Universität Innsbruck

Damen

Einzel Doppel

Herren

Doppel

Mixed

Doppel

Jenny Ertl Anna Demmelmayer Mia Matic Georg Cejnek Paul Demmelmayer Anna Demmelmayer Paul Demmelmayer

Beachvolleyball Universität Klagenfurt K Universität Graz St Uni für Bodenkultur, Wien W Universität Innsbruck T Kleinfeldfußball T K Volleyball T Badminton Universität Klagenfurt K Universität Graz St Universität Wien W Wirtschaftsuniversität Wien W Universität Graz St Universität Graz St Universität Graz St

STRUKTUR DES STUDIERENDENSPORTS IN ÖSTERREICH Internationale Hochschulsport-Wettkämpfe der International University Sports Federation (FISU) – Universiaden, World University Championships Europäische Hochschulsport-Wettkämpfe der European University Sports Association (EUSA) – EU-Games, European Universities Championships Nationale Hochschulsport-Wettkämpfe von BMWFW-Unisport Austria (Unisport-Austria-Meisterschaften) Lokale/Regionale Hochschulsport-Wettkämpfe der Universitäten mit Universitätssportinstitut (lokale und regionale akademische Meisterschaften)

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Universitätssportinstitut der Universität Wien Auf der Schmelz 6A, USZ II, 1150 Wien, T: +43/1/42 77-17001, usi@univie.ac.at, www.univie.ac.at

Universitätssportinstitut der Universität Linz Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz, T: +43/732/24 68-8619, usi@jku.at, www.jku.at

Universitätssportinstitut der Universität Graz Universitätsplatz 3, Parterre, 8010 Graz, T: +43/316/380-2255, usigraz@uni-graz.at, www.kfunigraz.ac.at

Universitätssportinstitut der Montanuniversität Leoben Peter-Tunner-Straße 15, 8700 Leoben, T: +43/3842/402-6401, usi@unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at

Universitätssportinstitut der Universität Innsbruck Fürstenweg 185, 6020 Innsbruck, T: +43/512/507-2525, usi@uibk.ac.at, www.uibk.ac.at

Universitätssportinstitut der Universität Klagenfurt Universitätsstraße 63, 9020 Klagenfurt, T: +43/463/27 00-9400, usi@uni-klu.ac.at, www.uni-klu.ac.at

Universitätssportinstitut der Universität Salzburg Hartmannweg 4–6, 5400 Hallein-Rif, T: +43/662/80 44-6650, usi@sbg.ac.at, www.sbg.ac.at

Individuelle Hochschulsportprogramme hochschulnahe Vereine (Universitäten, FHs etc.), Angebote der ÖH, Studierenden-Ligen


s


ssportjah portja portjah ortjah


Diverse Verbä WEITERE SPORTVERBÄNDE

Arge Österr. Wasserrettungswesen (ARGE ÖWRW) Internet www.schwimmabzeichen.at n.asa New Austrian Snowboard Association Adresse c/o Meinhard Trojer, Tiergartenstraße 123, 6020 Innsbruck Telefon +43/650/563 74 24 E-Mail meinhardtrojer@powdern.com Internet www.powdern.com

Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) Generalsekretariat Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien Telefon +43/1/891 21-0 Fax +43/1/891 21-236 E-Mail info@arboe.at Internet www.arboe.at Diözesansportgemeinschaft Österreichs Adresse Bischofsplatz 4, 8010 Graz Telefon +43/650/252 80 42 (Stefan Rinnerhofer) E-Mail stefan.rinnerhofer@aon.at Internet www.dsg-oesterreich.at

Österreichischer Fachverband für Sportwandern, Weitwandern, Trekking Adresse Pamessergasse 13, 2103 Langenzersdorf Telefon +43/2244/35 36 Fax +43/2244/35 36-4 E-Mail office@oefs.at Internet www.oefs.at Österreichischer Gehörlosen Sportverband Adresse Schloss 2b/Top 4, 2542 Kottingbrunn Telefon +43/676/440 90 55 Fax +43/2252/89 00 13 15 E-Mail office@oegsv.at Internet www.oegsv.at Österreichischer Gymnastikbund – „Schule der Bewegung” Adresse Jörgerstraße 42–44, 3. Stock (ASVÖ), 1170 Wien E-Mail gymnastikbund@gmx.at Österreichischer Prellball-Verband Adresse Pfeilgasse 35/17, 1080 Wien E-Mail office@prellball.at Internet www.prellball.at

Österreichische Bergsteigervereinigung (ÖBV) Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 54 88 Fax +43/1/513 79 75

Österreichischer Touristenklub (ÖTK)

Adresse Unisport Wien, Schwarzspanierstraße 13,

Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 38 44 Fax +43/1/512 16 57 74 Bürozeiten Mo 10.30–17, Mi 9–17 Uhr, Di u. Do 9–19, Fr 9–15 Uhr E-Mail zentrale@oetk.at Internet www.oetk.at ÖTK-Kletterhalle Mo 10.30–22, Di–Fr 9–22,

1. Stock, Stiege rechts, 1090 Wien

Sa, So u. Feiertag 13–20 Uhr

Österreichisches Hochschülerschaft-Sportreferat

Telefon +43/1/42 77-19622 (Di, Do 16-18 Uhr) &

+43/680/405 42 06 (Di 14.30-15.30)

Österreichischer Touristenverein (ÖTV)

E-Mail info@unisport.at Internet www.unisport.at

Adresse Laudongasse 16, 1080 Wien Telefon +43/664/306 93 22 Fax +43/1/402 00 10 E-Mail info@touristenverein.at Internet www.touristenverein.at

Österreichischer Aerobic Verband Adresse Gürtelstraße 3, 4020 Linz Telefon +43/699/17 06 61 34 & +43/664/170 69 82 E-Mail info@aerobicverband.at Internet www.aerobicverband.at Österreichischer Alpenklub (ÖAK) Adresse Getreidemarkt 3/Tür 12, 1060 Wien Telefon & Fax +43/1/581 38 58 Bürozeiten Do 10–19 Uhr

Österreichischer Alpenverein (OEAV) Verwaltungsausschuss Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/595 47 Fax +43/512/595 47-50 Bürozeiten Mo–Do 9–12.30 u. 13.30–16.30, Fr 9–12.30 Uhr E-Mail office@alpenverein.at Internet www.alpenverein.at

Österreichischer Turnerbund (ÖTB) Adresse Linzerstraße 80a, 4050 Traun Telefon +43/7229/652 24-0 Fax +43/7229/652 24-4 Bürozeiten Mo–Fr 8.30–13 Uhr E-Mail gst@oetb.at Internet www.oetb.at

Reichsbund für Turnen und Sport Bundesleitung Laudongasse 16, 1080 Wien Sekretariat Meiereistraße 7, Ernst-Happel-Stadion, Sektor B, 1. Stock Telefon +43/1/601 51 27 & +43/676/889 05 60 10 Fax +43/1/729 19 55 Bürozeiten Di 14–19, Mi 14–18, Fr 12–14 Uhr E-Mail info@amateurfussball.at Internet www.amateurfussball.at

Österreichischer Cricket Verband Adresse Markomannenstraße 7, 1220 Wien E-Mail secretary@austriacricket.at Internet www.austriacricket.at

Naturfreunde Österreich (TVN) Kontakt Doris Wenischnigger, Viktoriagasse 6, 1150 Wien Telefon +43/1/892 35 34-0 Bürozeiten Mo, Mi u. Do 7.30–12 u. 12.30–16, Di 7.30–12 u. 12.30–16.30, Fr 7.30–13 Uhr E-Mail info@naturfreunde.at Internet www.naturfreunde.at

Österreichischer Eisenbahnersport Adresse c/o Gewerkschaft Vida, Johann-Böhm-Platz 1, 4. Stock, Zone 9, Zimmer 4911 Telefon +43/1/53 44-479613 Fax +43/1/53 44-102654 Bürozeiten Mo–Do 8-15, Fr 8–12 Uhr E-Mail oes.dachverband@vida.at Internet www.eisenbahnersport.at; www.öes.at

Verband der österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) Adresse Lenaugasse 14, 1080 Wien Telefon +43/1/403 21 76 Fax +43/1/403 21 76-20 Bürozeiten Mo, Mi, Fr 8–12.30, Mi 13.30–17.30 Uhr E-Mail office@fischundwasser.at Internet www.fischundwasser.at

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ände & Einric Verband der Zollwachebeamten Adresse Vordere Zollamtsstraße 5/2/206, 1030 Wien Telefon +43/5023/357 33 99 Bürozeiten Di 9–13, Mi 9–12.30 Uhr E-Mail office@zollwache.at Internet www.zollwache.at

Zentrale für Traber-Zucht und -Rennen in Österreich Adresse Nordportalstraße 247, 1020 Wien Telefon +43/1/728 00 46 Fax +43/1/728 00 46-50 Bürozeiten Mo-Do 8.30–16 Uhr, Fr. 8.30–13 Uhr E-Mail office@traberzentrale.at Internet www.traberzentrale.at

INTERNATIONALE SPORTVERBÄNDE MIT SITZ IN ÖSTERREICH Europäische Handball Föderation (EHF) gegründet 1991, 47 Länder Generalsekretär Michael Wiederer Adresse Hoffingergasse 18, 1120 Wien Telefon +43/1/80 15 10 Fax +43/1/80 15 11 49 E-Mail office@eurohandball.com Internet www.eurohandball.com; www.ehf-euro.com; http://activities.eurohandball.com Europäische Volkssport-Gemeinschaft Österreich Geschäftsstelle Koppstraße 58/4, 1160 Wien Telefon +43/1/492 32 64 International Biathlon Union (IBU) Adresse Peregrinstraße 14, 5020 Salzburg Telefon +43/662/85 50 50 Fax +43/662/85 50 50-8 E-Mail biathlon@ibu.at Internet www.biathlonworld.com

Middle European Volleyball Zonal Association (MEVZA) Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Präsident Ing. Karl Hanzl Telefon +43/1/729 41 90-0 Fax +43/1/729 41 90-601 Internet http://mevza.volleynet.at International Workers and Amateurs in Sports Confederation (CSIT) gegründet 1913 in Gent/Belgien Präsident Mag. Harald Bauer Generalsekretär Mag. Wolfgang Burghardt Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Telefon +43/676/84 74 64-25 Fax +43/1/869 32 45-28 E-Mail office@csit.tv Internet www.csit.tv

INTERESSENVERTRETUNGEN Akademie der Fechtkunst Österreichs (AdFÖ) Otto-von-Laszlo-Fechtzentrum „OBSERVER“-Haus Adresse Lessinggasse 21, 1020 Wien Telefon +43/1/213 22-0 Fax +43/1/213 22-200 E-Mail escrime@fechtmeister.org Internet www.fechtmeister.org Arbeitsgemeinschaft für Bewegung und Sport an Pädagogischen Hochschulen Österreichs Pädagogische Akademie der Diözese Linz Adresse Salesianumweg 3, 4020 Linz Telefon +43/732/77 26 66 E-Mail office@ph-linz.at Internet www.phdl.at Bund österreichischer Fußball-Lehrer Adresse Johann-Böhm-Gasse 7, 2460 Bruck a. d. Leitha Telefon +43/664/211 22 55 Internet www.boefl.at Österreichischer Skischulverband Adresse Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Telefon + 43/512/58 06 22 Fax +43/512/58 60 70 15 E-Mail info@snowsportaustria.com Internet www.snowsportaustria.com

205

Österreichischer Verband der staatlich geprüften Trainer und Lehrwarte für Eiskunstlauf und Tanzen auf dem Eis Adresse c/o Frederike Hofer, Brunnenfeldstraße 25, 2380 Perchtoldsdorf E-Mail frizi.hofer@tele2.at & info@oevtl.at Internet www.oevtl.at Österreichischer Verband der SchneesportInstruktoren (ÖVSI) Adresse c/o Ing. Hans-Peter Kunz, Toisenweg 7, 4040 Linz Telefon +43/732/24 63 69 & +43/664/570 40 71 E-Mail hp.kunz@oevsi.at Internet www.oevsi.at


SONSTIGE EINRICHTUNGEN

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH Zentrale Schönbrunner Allee 53, 1120 Wien Telefon +43/1/803 01 61-0 Fax +43/1/803 01 61-9 E-Mail austria@bsfz.at Internet www.bsfz.at Bundessport-und Freizeitzentren (BSFZ): Faaker See Adresse Halbinselstraße 14, 9583 Faak am See Telefon +43/4254/21 20-0 Fax +43/4254/21 20-42 E-Mail faakersee@bsfz.at Maria Alm/Hintermoos Adresse Hintermoos 6, 5761 Maria Alm Telefon +43/6584/75 61-0 Fax +43/6584/75 61-30 E-Mail mariaalm@bsfz.at Obertraun Adresse Winkl 49, 4831 Obertraun Telefon +43/6131/239-0 Fax +43/6131/239-423 E-Mail obertraun@bsfz.at Schloss Schielleiten Adresse 8223 Stubenberg am See Telefon +43/3176/88 11-0 Fax +43/3176/88 11-342 E-Mail schielleiten@bsfz.at Südstadt Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon +43/2236/268 33-0 Fax +43/2236/268 33-111 E-Mail suedstadt@bsfz.at Kitzsteinhorn Adresse Postfach 44, 5710 Kaprun Telefon +43/6547/85 10-0 Fax +43/6547/85 10-13 E-Mail kitzsteinhorn@bsfz.at Der Standort St. Christoph wird vom Österr. Skiverband, der Standort Spitzerberg vom Österr. Aero Club geführt, Eigentümer ist jedoch die Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH. Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung des Spitzensports in Österreich (ABS) Hauptgeschäftsstelle Innsbruck, Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck, Mag. Daniela Männel-Holzer Telefon +43/512/34 36 77, +43/650/343 67 77 Fax +43/512/39 43 55 E-Mail office@abs-spitzensport.org Internet www.abs-spitzensport.org Österreichisches Bundesnetzwerk Sportpsychologie (ÖBS) Förderer und Kooperationspartner BSO, BKA/Top Sport Austria, ÖOC, bm:bwk, Österreichische Sporthilfe Obmann und Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger, Universität Salzburg IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft Bereich Sportpädagogik und Sportpsychologie Adresse Rifer Schlossallee 49, 5400 Hallein-Rif Telefon +43/662/8044/48 57 E-Mail guenter.amesberger@sbg.ac.at Internet www.sportpsychologie.at Sportpsychologische Beratungs- und Betreuungsstelle Wien Mag. Clara Anzenbacher und Mag. Björn Krenn E-Mail clara.anzen-

Sportpsychologische Beratungs- und Betreuungsstelle Innsbruck

Mag. Mirjam Wolf, Institut für Sport- und Kreislaufmedizin, Universitätsklinik Innsbruck E-Mail mirjam.wolf@sportpsychologie.at; Mag. Simone Tschernitz E-Mail simone.tschernitz@sportpsychologie.at Österreichischer BundesSportförderungsfonds (BSFF) Adresse Prinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 Wien Telefon +43/1/503 23 44-00 Fax +43/1/503 23 44-50 E-Mail office@bsff.or.at Internet www.bsff.or.at Sportministerium – Sektion V – Sport – Haus des Sports Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/501 99-5211 Fax +43/1/501 99-5270 E-Mail sport.austria@sport.gv.at Internet www.sportministerium.at Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB Austria) Adresse Johann-Steinböck-Straße 5, 2344 Maria Enzersdorf Telefon +43/2236/229 28 Fax +43/2236/418 77 E-Mail office@imsb.at Internet www.imsb.at Österreichische Sporthilfe Adresse Rennweg 46-50, Stiege 4, Top 12, 1030 Wien Telefon +43/1/799 40 80-0 Fax +43/1/799 40 99 E-Mail office@sporthilfe.at Internet www.sporthilfe.at Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria) Adresse Rennweg 46-50, Top 8, 1030 Wien Telefon +43/1/505 80 35 Fax 43/1/505 80 35-35 E-Mail office@nada.at Internet www.nada.at Österreichisches Dokumentations- und Informationszentrum für Sportwissenschaften (ÖDISP) Adresse Auf der Schmelz 6a, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-16981 Fax +43/1/42 77-48839 E-Mail bibliothek.sportwissenschaft@univie.ac.at Internet bibliothek.univie.ac.at/fb-sportwissenschaft Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 88 99 Fax +43/1/505 88 99-20 E-Mail office@oeiss.org Internet www.oeiss.org

bacher@sportpsychologie.at und björn.krenn@sportpsychologie.at Sportpsychologische Beratungs- und Betreuungsstelle Salzburg

Österreichisches Institut für Sportmedizin (ÖISM)

Dr. Mag. Patrick Bernatzky, Fachbereich Sportpsychologie/ Sportpädagogik, Universität Salzburg E-Mail patrick.bernatzky@sportpsychologie.at

Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28701 Fax +43/1/42 77-9287 E-Mail info@sportmedizin.or.at Internet www.sportmedizin.or.at

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Landessporto VERBINDUNGSSTELLE DER BUNDESLÄNDER

beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Adresse Schenkenstraße 4, 1010 Wien Telefon +43/1/535 37 61 E-Mail vst@vst.gv.at

BURGENLAND Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 6 – Referat Sport Landessportreferent Landeshauptmann Hans Niessl Referatsleiter OAR Wolfgang Szorger Adresse Landhaus neu, Zimmer C 212, 2. Stock, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt Telefon +43/57/600-2327 Fax +43/57/600-2533 E-Mail wolfgang.szorger@bgld.gv.at Internet www.burgenland.at/bildung-sport

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it insgesamt 681 Medaillengewinnen in 35 verschiedenen Sportarten war das Sportjahr 2015 das bisher erfolgreichste in der burgenländischen Sportgeschichte. Auch im Jahr eins nach dem Olympiasieg von Julia Dujmovits konnten burgenländische SportlerInnen in Einzel- und Mannschaftsbewerben bei diversen Welt- und Europameisterschaften insgesamt 80 Medaillen erringen (23 bei WM und 57 bei EM). 7x konnten SportlerInnen aus unserem Bundesland Weltmeistertitel erringen bzw. standen bei Europameisterschaften 14x rot-goldene SportlerInnen ganz oben am Siegerpodest. Der Umstand, dass diese Medaillengewinne in 35 verschiedenen Sportarten errungen werden konnten, zeigt die Vielfalt im Sportland Burgenland. Mit Skibob und Fechten wurden die Sportarten Nr. 50 und 51 in die Sportförderungsrichtlinien aufgenommen – Darts und Einrad sind weitere junge Sportarten, in denen burgenländische AthletInnen national und international erfolgreich auftreten konnten. Neben dem neuerlichen Meistertitel der Güssing Knights in der ADMIRAL Basketball Bundesliga war der Meistertitel des SV Mattersburg in der „Sky Go Ersten Liga“ und die damit verbundene Rückkehr in die Fußball-Bundesliga das Highlight im Mannschaftssport. Wie schon in den letzten Jahren waren es vor allem die EinzelsportlerInnen, die für diese herzeigbare Bilanz sorgten und im Bogensport, Eis- und Stocksport, bei den Sportschützen bzw. Jagd- und Wurfscheibenschützen, im Jiu-Jitsu, Orientierungslauf, Radsport, Schwimmen und Segeln heraus-

ragende Erfolge erzielen konnten. Die GrasskiläuferInnen und SegelsportlerInnen waren mit einer Vielzahl von WM- und EMMedaillen die internationalen Aushängeschilder. Der Sportbeirat beim Amt der Landesregierung hat in vier ordentlichen Sitzungen fast 700 Förderfälle positiv behandelt und entsprechende Förderungen in den Bereichen Sportstätten/Infrastruktur, Spitzensport, Sportmedizin, Verbandsförderung und Trainerförderung bewilligt. Ein Schwerpunkt im Jahr 2015 war auch die Unterstützung von nationalen und internationalen Großsportveranstaltungen (FIS-Grasski-WM, Rallycross-EM, Basketball-Junioren-EM, Judo-EM usw.). Darüber hinaus wurde auch die Durchführung von 21 ÖM- oder ÖSTM-Bewerben in verschiedenen Sportarten gefördert. Weiter ausgebaut wurde auch das landeseigene Bewegungsprojekt „Urfit“ an weiteren Schulstandorten. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung werden nunmehr fast flächendeckend das gesamte Schuljahr sowohl polysportive als auch sportartenspezifische Bewegungseinheiten durch ausgebildete BetreuerInnen und TrainerInnen angeboten. Die Finanzierung der TrainerInnen erfolgt hierbei aus Landesmitteln und durch Sponsoren. Auch der Sportpool Burgenland, der seit über zehn Jahren ausschließlich aus Mitteln der Wirtschaft burgenländische SpitzensportlerInnen neben der Landessportförderung unbürokratisch und rasch unterstützt, konnte weiter ausgebaut werden. Neben neuen Sponsoren, die gewonnen werden konnten, wurde auch die Anzahl der unterstützten SportlerInnen auf über 50 erhöht.

KÄRNTEN Amt der Kärntner Landesregierung Landessportreferent Landeshauptmann Mag. Dr. Peter Kaiser, Abteilung Kärnten-Sport Koordination Abteilungsleiter Mag. Arno Arthofer Adresse Siebenhügelstraße 107, 9020 Klagenfurt Telefon +43/50/536 16-171 Fax +43/50/536 16-170 E-Mail arno.arthofer@ktn.gv.at Internet www.sport.ktn.gv.at

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ie Damen und Herren sowie der Nachwuchs aus Kärnten zeigten in aller Welt groß auf, setzten die Erfolgsgeschichte ihrer großen Vorgänger wie zB Thomas Morgenstern, Fritz Strobl usw. fort. Auch als Veranstalterland konnte das südlichste Bundesland punkten. Das Sportjahr 2015 ging mit einem schweren Sturz von Matthias Mayer zu Ende. Der Abfahrtsolympiasieger zog sich bei der Abfahrt in Gröden Brustwirbelbrüche zu, konnte seine großen Siege aus der vergangenen alpinen Weltcupsaison nicht wiederholen und musste die ganze Saison pausieren. Das war zum Glück auch schon das einzig Negative im Jahr 2015, sieht man von den Streitereien der sechs Anrainer mit der Stadt Klagenfurt wegen der Nutzung des Wörthersee-Stadions ab. Ansonsten bescherten Kärntens SportlerInnen dem Bundesland viele Sternstunden.

Für die größten sorgten die Segler. Lara Vadlau/Jolanta Ogar verteidigten ihren Weltmeistertitel in der 470er-Klasse in Israel mit Erfolg, und das vor dem Hintergrund einer harten Diskussion mit dem Österreichischen Segel-Verband über den privaten Trainer der beiden Damen. Erschwerend kam noch hinzu, dass sich das Duo auf eigene Kosten neue Boote kaufen musste, um konkurrenzfähig zu sein. Der Tüpfelchen auf dem i war dann noch die Verletzung von Vadlau. Sie zog sich beim Skifahren einen Kreuzbandriss zu, ließ diesen nicht operativ behandeln, um nicht zu viel Zeit in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu verlieren. In der 49er-Klasse sicherten sich Niko Resch/Nico Delle Karth den Sieg im Gesamtweltcup und qualifizierten sich – wie Vadlau/Ogar – für Olympia. Dieses Kunststück gelang auch Ruderin Magdalena Lobnig. Die im Jahr 2015 stän210


organisatione dig von hartnäckigen Wehwehchen geplagte Völkermarkterin mobilisierte bei der Weltmeisterschaft alle Kräfte und sicherte sich das Ticket für die Spiele. Dort dabei ist auch Schwimmerin Lisa Zaiser, die in den Weltcupbewerben über 200 m Lagen stets im Vorderfeld zu finden war. Für eine der größten Sensationen war Mario Leitner verantwortlich. Der 18-jährige Kanute sicherte Österreich bei der Wildwasser-Slalom-Weltmeisterschaft in London einen Quotenplatz für Olympia. Das Ticket nach Brasilien so gut wie gebucht hat auch Triathletin Lisa Perterer 2015. Ihr nachmachen kann das Sara Vilic, die nach menschlichem Ermessen ebenfalls so gut wie sicher in Rio ist. Nach einer Kunstpause groß aufgezeigt hat auch Billard-Queen Jasmin Ouschan gegen Ende des Jahres. Nach ihren EM-Titeln im 9er-Ball und 14.1 endlos setzte die Klagenfurterin noch WMSilber im 9er-Ball obendrauf. Ihr Bruder Albin schaffte ein Kunststück, das noch keinem Österreicher gelang. Der Klagenfurter setzte sich an die Spitze der Weltrangliste und sicherte Europa beim Mosconi Cup, dem Vergleichskampf gegen die USA, den Sieg. Dazu gewann er als erster Österreicher das China Open. Weltweit für Furore sorgte auch Markus Ragger. Das Schach-Ass ist jetzt Österreichs bester Spieler aller Zeiten. Ihm gelang es als erstem Österreicher, den Sprung unter die Top 50 der Welt zu schaffen, und er gewann mit dem rot-weiß-roten Nationalteam den Mitropacup. Auf einem wesentlich glatteren Parkett waren Michael Grabner, Thomas und Michael Raffl unterwegs. Die Eishockeyspieler Grabner und Michael Raffl waren bereits vergangene Saison fixe Größen in ihren NHL-Teams. 2015 stieß mit Thomas Raffl der dritte Kärntner in die höchsten Sphären des Eishockeysports vor. Max Franz, Otmar Striedinger und Carmen Thalmann festigten ihre Startplätze in den ÖSV-Mannschaften für den alpinen Weltcup. Mit Katharina Truppe stieß im Herbst 2015 eine weitere Dame aus Kärnten dazu. Ebenfalls Weltcupluft schnupperte Abfahrer Christian Walder. Nicht wegzudenken, weil sehr erfolgreich, sind Snowboard-Asse wie Anna Gasser, Sabine Schöffmann usw. aus den ÖSV-Mannschaften. Über einen einzigartigen Auftritt durfte sich RZ Pellets WAC freuen. Die Lavanttaler trafen in der Fußball-Europa-LeagueQualifikation auf Borussia Dortmund. Der deutsche Bundesligist erwies sich als Ticketseller und sorgte beim Hinspiel für ein mit 30.000 Besuchern voll besetztes Wörthersee-Stadion. Einen ganz besonderen Stellenwert im weltweiten Nachwuchssport hat Sarah Lagger. Die Siebenkämpferin fixierte zweimal Jahresweltbestleistung. Derzeit hält sie den Punkteweltrekord in der U18-Klasse mit 6.014 Zählern und kehrte von der U18-Welt-

meisterschaft aus Kolumbien mit Silber heim. Sie steht hier nur stellvertretend für eine Vielzahl an internationalen Spitzenplätzen der Kärntner NachwuchssportlerInnen. Bei den Burschen ist Kevin Haselsberger hervorzuheben, der mit dem österreichischen Team WM-Gold in der MountainbikeOrientierung eroberte. Ebenfalls grandios waren die Vorstellungen der Kärntner Behindertensportler. Da sicherte sich Christian Troger Gold bei der ITU-Langdistanz-Weltmeisterschaft und Gold bei der Mitteldistanz-Europameisterschaft. Bei den Damen bot Melissa Köck die herausragendsten Leistungen. Sie fuhr bei den Deaflympics, den Weltspielen der Gehörlosen, zu WM-Silber im alpinen Riesenslalom, im Slalom, im Super-G und in der Kombination. Unsterblich machten sich auch zwei Kärntner Teilnehmer bei den Special Olympics in Los Angeles: Alexander Flechl gewann zusammen mit seinem Vater Albert die Goldmedaille im „Unified Golf-Teambewerb Level III“ (dabei golft ein Special-Olympionike mit einem etwa gleich starken Partner) bei den Summer Games. Alexander Radin sicherte sich Bronze im 10.000-m-Lauf bei den Summer Games. Kärnten erregte aber nicht nur mit seinen Sportlern und Sportlerinnen weltweites Aufsehen, auch als Veranstalterland schaffte es das südlichste Bundesland auf das Podest. Das „Winter Classic“ der beiden Eishockeyklubs KAC und VSV war binnen wenigen Stunden ausverkauft. In der EM-Arena wohnten dem ewig jungen Eishockeyduell 29.700 Fans bei. Ebenfalls innerhalb weniger Stunden war der Ironman Austria in Klagenfurt ausverkauft. Über 2.300 Damen und Herren absolvierten 3,8 km im Schwimmen, 180 km auf dem Rad und 42,195 km beim Laufen. Bei den Damen triumphierte am Ende die Wolfsbergerin Eva Wutti. Über 100.000 Zuschauer lockte auch 2015 wieder die Beach Volleyball Major Series an das Ufer des Wörthersees in Klagenfurt. Aus den vielen Bewerben in der Leichtathletik ragten zwei besonders hervor: der Großglockner-Berglauf und das dreitägige Lauffest „Kärnten Läuft“ am Wörthersee. Diese Events sind nur ein kleiner Auszug aus den vielen Veranstaltungen, die Kärntner Sportvereine im Jahr 2015 ausgerichtet haben. Zu guter Letzt müssen noch die vielen ehrenamtlichen FunktionärInnen im Land erwähnt werden. Trotz der Kürzung im Kärntner Sportbudget standen sie für ihre Vereine ihre Frau und ihren Mann und leisteten tolle Arbeit. Ohne sie wäre ein Sportgeschehen im Land nicht finanzierbar. „Wir können den Tausenden Damen und Herren nur unseren Dank aussprechen und hoffen, dass sie weiter ihre Freizeit für den Sport opfern“, sagt Landeshauptmann und Landessportreferent Peter Kaiser.

NIEDERÖSTERREICH Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Landessportreferentin Dr.in Petra Bohuslav Abteilung Sport, Abteilungsleiterin Mag.ª Ilse Stöger Adresse Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten Telefon +43/2742/90 05-16159 Fax +43/2742/90 05-13066 E-Mail post.wst5@noel.gv.at Internet www.noel.gv.at/kultur-freizeit/sport

SPORT.LAND.Niederösterreich bewegt.begeistert.gewinnt

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er Sportbericht Niederösterreich 2015/16 beschreibt das Sportjahr mit seinen Entwicklungen im Breiten- und Spitzensport. Fazit: SPORT.LAND.Niederösterreich ist für viele Menschen zum Begriff geworden, den sie sehr konkret mit Sport-

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persönlichkeiten, herausragenden Erfolgen, beeindruckenden Veranstaltungen, unterstützenden Serviceleistungen oder auch sehr persönlichen emotionalen Erlebnissen verbinden. Niederösterreich setzt auf Sport und Bewegung und darauf, die Sportkultur in der Bevölkerung fest zu verankern. Das gemeinsame Zukunftsbild lautet: SPORT.LAND.Niederösterreich – bewegt.begeistert.gewinnt.


NIEDERÖSTERREICH

Mit der Sportstrategie Niederösterreich 2020 stehen zwei wesentliche Ziele im Breiten- und Spitzensport ganz oben: den Anteil der sportlich aktiven Bevölkerung und die Titel im Nachwuchsleistungssport gegenüber 2012 jeweils um 20 Prozent zu steigern. In diesem Sinne sollen neue Projekte und Aktivitäten in Angriff genommen, aber auch bewährte Maßnahmen fortgeführt werden. 2015 hat in Niederösterreich großer Sport auf der nationalen und internationalen Bühne stattgefunden. Die Palette reicht vom Wachaumarathon über die Österreich-Radrundfahrt bis hin zum Ironman 70.3 in der Landeshauptstadt St. Pölten. Das SPORT. LAND.Niederösterreich hat mit seinen Verbänden und Vereinen im Breiten- und Spitzensport wichtige Impulse für mehr Sport und Bewegung gesetzt. Eine wichtige Stütze dabei ist das ausgeprägte ehrenamtliche Engagement im Land Niederösterreich.

Foto: NLK Ernst Reinberger

den letzten Jahren wurde der Sportcampus um das Fußballstadion, eine Gymnastikhalle, einen Kunstrasenplatz und ein Internat für Leistungssportler erweitert. 2016 hat die 11. Ausbaustufe mit einer Generalsanierung des Hauptgebäudes samt Energieoptimierung begonnen. Kathrin Zettel erklärt Rücktritt

Silvia Atteneder aus dem Waldviertel ist TOP-Funktionärin 2015 Die Österreichische Bundes-Sportorganisation BSO ehrte am 6. November 2015 im Rahmen der BSO Cristall Gala 2015 im Haus der Lotterien Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Silvia Atteneder, die Obfrau der Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel, erhält für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein URW Waldviertel und den Volleyballsport in einer würdigen Feier die ehrenvolle Auszeichnung als „TOP-Funktionärin 2015“. Sie war auch die maßgebliche Triebfeder am (AVL-)tauglichen Ausbau der Sporthalle in Zwettl, der 2016 fertiggestellt wird. Auch der Sieg beim „TOP-Frauen-Power-Projekt“ geht mit der Initiative „Woman goes Tri“ der SPORTUNION Waidhofen an der Ybbs nach Niederösterreich. Auch Teamchef Marcel Koller freut sich über seine Auszeichnung. Foto: SPORTUNION NÖ

Mit Kathrin Zettel hat 2015 eine der größten heimischen Wintersportlerinnen die Skischuhe an den Nagel gehängt. Neben neun Weltcupsiegen konnte die Göstlingerin auch zahlreiches Edelmetall bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ergattern, unter anderem Gold in der Superkombination bei der WM in Val-d’Isère. Aus den Händen von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll erhält sie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Nach ihrer 11-jährigen Karriere wird sie sich nun vermehrt Projekten abseits des Skisports widmen. Tragische Momente im Sport Schicksalhaft. Einen Tag vor Eröffnung der ersten Europaspiele in Baku im Juni 2015 werden österreichische Synchronschwimmerinnen im Athletendorf von einem Bus gerammt. Bei dem tragischen Ereignis wird Vanessa Sahinovic schwer verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt. Wenige Wochen danach stürzt Stabhochspringerin Kira Grünberg beim Training in Innsbruck verhängnisvoll, auch bei ihr wird eine Querschnittslähmung diagnostiziert. Sie hatte noch beim Liese Prokop Memorial in St. Pölten bei ihrem letzten großen Wettkampf die Herzen der Fans erobert. Eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Tirolerin entbrennt auch in Niederösterreich. Nach der Verlegung in die Reha-Klinik macht sie große Fortschritte und beweist unglaublichen Lebensmut. Gelungene Eisstock-EM in Amstetten/Winklarn

Gratulation an Obfrau Silvia Atteneder (URW Waldviertel) und Teamchef Marcel Koller

25 Jahre SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich Am 8. September 2015 feierte das SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich bereits sein 25-jähriges Bestehen. Die mittlerweile flächenmäßig größte und eine der multifunktionalsten Sportstätten Österreichs wurde 1990 als das erste seit der Hauptstadtgründung in St. Pölten verwirklichte Hochbauprojekt unter dem Namen „Niederösterreichische Landessportschule“ eröffnet. In

Es war eine sehr gelungene Europameisterschaft 2015 in Winklarn und Amstetten mit 160 SportlerInnen aus 10 Nationen. Während in der Eishalle Amstetten Jugend- und Juniorenspieler in den Disziplinen Mannschafts- und Zielwettbewerb auf Medaillenjagd gehen, kämpfen in Winklarn auch die Herren in der allgemeinen Klasse um den Europameistertitel im Weitschusswettbewerb. Die Heimischen können beachtliche Erfolge einfahren. Im Weitenbewerb Einzel siegt Bernhard Patschg und auch der Mannschaftsbewerb der Herren geht, angeführt von Kapitän Markus Weichinger, an das österreichische Team. Im Zielwettbewerb Einzel U23 weiblich siegt Simone Steiner und auch das U19-Mannschaftsspiel entscheiden Kapitän Patrick Solböck und seine Mannen für sich. 212

Kathrin Zettel hat für viele Glücksmomente im Skisport gesorgt – Anerkennung durch das Land NÖ.


Wings for Life World Run – Laufbegeisterung in Niederösterreich Über 7.000 LäuferInnen waren bei der zweiten Auflage des „Wings for Life World Run“ wieder in St. Pölten am Start; weltweit liefen zeitgleich sogar über 90.000 für den guten Zweck. Wie bei der Premiere holte sich auch 2015 Lemawork Ketema den Sieg bei diesem globalen Laufevent. Insgesamt konnten dabei wieder getreu dem Motto „Laufen für diejenigen, die es selbst nicht können“ rund drei Millionen Euro für Forschungsprojekte zur Heilung von Rückenmarksverletzungen gesammelt werden. Aktion „Vom Sportmuffel zum Sportbüffel“ Mit der Aktion „Vom Sportmuffel zum Sportbüffel“ startet das SPORT.LAND.Niederösterreich eine Kampagne für mehr Sport und Bewegung in Niederösterreich. Das Herzstück bildet dabei eine Online-Aktion, bei der die NiederösterreicherInnen dazu aufgefordert wurden, unter dem Hashtag #Sportbueffel ihre liebste Sportübung, ihren Lieblingssport oder Fitnesstipp per Foto oder Video zu veröffentlichen, um somit andere zu motivieren, wieder mehr Aktivität in ihren Alltag zu bringen.

Bunte Familiensporttage mit Sportgrößen SPORT.LAND.Niederösterreich unterstützt mit den Familiensporttagen 2015 aktiv niederösterreichische Vereine bei der sportlichen Aktivierung der Menschen. Zwischen Mai und September ist das Sportland-Team zu Gast bei zwanzig verschiedenen Vereinsveranstaltungen im ganzen Bundesland. Immer dabei sind neben einem Hindernis- und Segwayparcours sowie einer modernen Torschusswand auch verschiedene Bewegungs- und Geschicklichkeitsstationen für Alt und Jung. Außerdem können sich die Besucher auch über das Mitmachen zahlreicher niederösterreichischer Sportstars wie Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl, der Kanu-Asse Corinna Kuhnle und Viktoria Wolffhardt oder Austria-Wien-Legende Toni Pfeffer freuen. Foto: Peter Andrae

Riesenandrang bei SKIKIDS 2015 Die Aktion „Skikids“ kann 2015 bereits ihr 10-jähriges Jubiläum feiern. Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren wird dabei in einem kostenlosen 2-Tages-Anfängerkurs der Einstieg ins Wintersportvergnügen erleichtert. Bisher haben über 7.000 Kinder, angeleitet von erfahrenen Ski- und SnowboardlehrerInnen, an der Aktion teilgenommen. Ungebremst ist jedes Jahr der Andrang um die 800 freien Plätze in neun Skigebieten. Eine Umfrage hat ergeben: Rund 96 Prozent der Kursteilnehmer fahren immer noch aktiv Ski oder Snowboard.

Großer Eisstocksport mit jeder Menge Emotionen

OBERÖSTERREICH Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Landessportreferent Dr. Michael Strugl, MBA Adresse Altstadt 17, 4021 Linz Telefon +43/732/77 20-15101 E-Mail lr.strugl@ooe.gv.at Internet www.michael-strugl.at Landessportdirektion, Landessportdirektor Mag. Gerhard Rumetshofer Adresse Stockbauernstraße 8, 4021 Linz Telefon +43/732/77 20-76100 E-Mail gerhard.rumetshofer@ooe.gv.at Internet www.sportland-ooe.at

Neue „Sportstrategie Oberösterreich 2025“

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as Jahr 2015 stand ganz im Zeichen der Ausarbeitung der neuen „Sportstrategie Oberösterreich 2025“, bei der alle wichtigen Stakeholder des oberösterreichischen Sports involviert waren. Die neue Strategie basiert auf acht Handlungsfeldern: gesellschaftlicher Stellenwert des Sports, Organisation des Sports, Sportentwicklung/Sporttrends, Breiten-, Schul- und Gesundheitssport, Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport, Förder- und Subventionsmanagement, Sport und Wirtschaft/Tourismus sowie Internationalisierung. In 35 Maßnahmenpaketen wurden 150 einzelne Maßnahmen für den Sport in Oberösterreich ausgearbeitet. „Mit der neuen ‚Sportstrategie Oberösterreich 2025‘ geben wir nachhaltig und zukunftsorientiert die Richtung für den Breitenund Spitzensport vor“, sagt der Initiator, Wirtschafts- und SportLandesrat Dr. Michael Strugl. Deregulieren, vereinfachen, ver-

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netzen und beteiligen sei ein Gebot der Stunde. Nachwuchs- und Trainerarbeit stehen speziell im Fokus. Internationalisierung ist ein großer Schwerpunkt. Zugleich soll eine perfekte Sport-Infrastruktur optimale Voraussetzungen für die Sportausübung aller Altersgruppen bieten. „Unser Ziel ist es, nachhaltig eine positive Bewegungs- und Sportkultur im Kopf der OberösterreicherInnen zu verankern“, so Strugl. Plan B – die Bewegungsoffensive für OÖ Ein wesentlicher Teil der Sportstrategie ist der „Plan Bewegung“, mit dem es vermehrt gelingen soll, unsere Kinder von Smartphone und Computer wegzuholen und wieder mehr zum Sport hinzuführen. Bestehende Angebote von Vereinen, Verbänden, Schule etc. werden besser verknüpft und neue Projekte erarbeitet, damit die Kinder nicht sitzen bleiben, sondern bewegt werden. Einige Beispiele des Maßnahmenpakets:


Foto: LAND OÖ

6 WM-Goldmedaillen und 213 Staatsmeister Auch sportlich war 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr für Oberösterreich. Neben 6 Weltmeister- und 213 Staatsmeistertiteln wurden in Oberösterreich im abgelaufenen Jahr folgende Triumphe bejubelt: 2 WM-Silbermedaillen, 2 WM-Bronzemedaillen, 4 Europameister, 10 EM-Silbermedaillen, 4 EM-Bronzemedaillen sowie zahlreiche Jugend- und Junioren-EM- und -WM-Medaillen.

LH Dr. Josef Pühringer und Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl verleihen das Landes-Sportehrenzeichen in Gold an Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher.

sportmotorische Testungen in Volksschulen mit Elterncoaching und Bewusstseinsbildung in Kooperation mit den „Gesunden Gemeinden“ Finanzierung von zusätzlichen Lehrgängen für PädagogenInnen im Bereich Bewegung und Sport Motorikpark-Offensive: jedes Jahr ein neuer Motorikpark Kindergartenolympiade ab 2016 zweitägig Olympic Day in allen 28 Sportschulen Oberösterreichs Millioneninvestitionen in Top-Infrastruktur „Aus einer großen Breite eine starke Spitze formen“ ist der Leitspruch im Sportland Oberösterreich. Im kommenden Jahr sind für den Sport in Oberösterreich 12,8 Millionen Euro budgetiert. Mit rund 5.900 Sportstätten in den Gemeinden stehen den Mitgliedern von Oberösterreichs 2.500 Sportvereinen zeitgemäße Trainings- und Wettkampfanlagen zur Verfügung. Damit unsere SpitzensportlerInnen beste Voraussetzungen für Weltklasseleistungen und internationale Erfolge vorfinden, investiert das Land OÖ gezielt in Mannschaften und EinzelsportlerInnen sowie in eine moderne Sportstätteninfrastruktur. Startschuss für den Ausbau des Olympiazentrums: Während Oberösterreichs Top-SportleInnen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio um gute Ergebnisse und Medaillen kämpfen, fällt daheim der Startschuss für den Ausbau des Olympiazentrums Sportland Oberösterreich. Rund neun Millionen Euro werden investiert. Neues Turnleistungszentrum eröffnet: Am 13. Jänner 2016 begann eine neue Ära für den oö. Turnsport. Das „TGW Turnleistungszentrum Sportland Oberösterreich“ am Linzer Winterhafen 4 ist das derzeit modernste Kunstturnzentrum Österreichs. Neue Judohalle im Olympiazentrum: In den Räumlichkeiten des alten TULZ auf der Linzer Gugl erhielten Oberösterreichs Judoka eine eigene, fixe Judohalle. Zudem wurde eine Kletterwand errichtet. Neues Leichtathletik-Trainingszentrum: Bis Ende des Jahres wird in Oberösterreich ein neues LeichtathletikTrainingszentrum um 1,6 Millionen Euro errichtet. Somit steht neben der auch von vielen anderen Sportarten genützten TipsArena eine permanente Trainingshalle für die Leichtathletik zur Verfügung.

Bei der Freestyle Ski- & Snowboard-Weltmeisterschaft krönte sich Andrea Limbacher (ASKÖ Bad Goisern) zur Skicross-Weltmeisterin. Michael Hayböck (UVB Hinzenbach) holte bei der nordischen Ski-WM in Falun Silber im Teambewerb. Parakanute Markus Swoboda (RSC Heindl/Schnecke Linz) gewann seinen 5. EM-Titel und 6. WM-Titel. Karateka Bettina Plank (Karate-do Wels) kürte sich bei der Europameisterschaft in Istanbul in der Kategorie bis 50 Kilogramm zur Siegerin. Zudem holte das Kumite-Team der Damen mit Plank die Bronzemedaille. 32 oö. AthletInnen wurden vom ÖOC für die 1. European Games in Baku nominiert. Medaillen mit nach Hause brachten Karateka Bettina Plank, die Flachwasserkanutin Yvonne Schuring (KRV Schnecke Linz), die österreichische Leichtathletik-Nationalmannschaft mit zahlreicher oö. Verstärkung und Nachwuchsschwimmer Sebastian Steffan (ASKÖ Steyr). Das Ausnahmetalent Sarah Lagger von der ZehnkampfUnion erreichte mit 6.014 Punkten eine neue U18-AllzeitWeltbestleistung im Siebenkampf. Österreichs Herren-Faustball-Nationalmannschaft, die sich ausschließlich aus Spielern aus OÖ zusammensetzt, gewann bei der Weltmeisterschaft in Cordoba (Argentinien) die Bronzemedaille. Das Damen-Nationalteam mit neun oberösterreichischen Spielerinnen holte bei der Faustball-EM in Italien die Silbermedaille. Bei der Europameisterschaft der Sportschützen in Slowenien sicherte sich Stefan Raser (SV Roitham) in unterschiedlichen Bewerben Gold, Silber und Bronze und ist nun Weltrekordhalter. Sport-Großveranstaltungen in OÖ Jedes Jahr finden zahlreiche hochkarätige Spitzen- und Breitensportveranstaltungen in Oberösterreich statt. Das Land OÖ nimmt auch viel Geld in die Hand, um Verbände bei der Bewerbung um Sport-Großveranstaltungen zu unterstützen, und finanBettina Plank ist eine der Favoritinnen bei der Karate-WM in Linz im Oktober 2016.

Foto: Ewald Roth

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ziert deren Ausrichtung maßgeblich mit. „Wir wollen zunehmend Sport-Großveranstaltungen nach Oberösterreich holen und sowohl sportlich, touristisch als auch wirtschaftlich zu einem nachhaltigen Erfolg werden lassen“, sagt Sport-Landesrat Strugl. Ein Musterbeispiel dafür soll die Ruder-WM in Linz-Ottensheim im August 2019 werden, für die der Österreichische Ruderverband den Zuschlag erhalten hat. Dafür bekommt Oberösterreich eine Regattastrecke und ein Trainingszentrum für Kanuten und Ruderer von Weltrang, die in Zukunft auch für Trainingslager ausländischer Teams genutzt werden sollen. Die Investitionen für den Ausbau sowie die Organisation bzw. Ausrichtung betragen

rund 8,8 Millionen Euro. Schon 2016 findet vom 25. bis 30. Oktober mit der Karate-Weltmeisterschaft in der TipsArena Linz ein absolutes sportliches Highlight statt. 2500 SportlerInnen und BetreuerInnen aus mehr als 130 Nationen sowie 25.000 ZuschauerInnen werden erwartet. Ein Höhepunkt wird auch die Faustball-EM der Männer, die vom 26. bis 28. August 2016 in Grieskirchen über die Bühne gehen wird. Nach fünfjähriger Pause gastierte Ende Februar 2016 der Skiweltcup der Herren wieder in Hinterstoder. Auf einer der schwierigsten Strecken im Weltcup hatten die Skistars einen Super-G und zwei Riesenslaloms zu absolvieren.

SALZBURG Amt der Salzburger Landesregierung Landessportbüro Mag. Walter Pfaller Adresse Oberst-LepperdingerStraße 21, EM-Stadion, 5071 Wals-Siezenheim Telefon +43/662/80 42-2524 Fax +43/662/80 42-2554 E-Mail sport@salzburg.gv.at Internet www.lso.at

Sportliche Erfolge

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as Jahr 2015 brachte einige herausragende sportliche Erfolge. Anna Fenninger wurde Weltmeisterin in Super-G und Riesenslalom, dazu holte sie Silber in der WM-Abfahrt, Marcel Hirscher holte WM-Gold in der Kombination und im Team sowie Silber im WM-Riesenslalom. Hannes Reichelt wurde Weltmeister im Super-G, Michaela Kirchgasser gewann – so wie Philipp Schörghofer – Gold im Team, holte dazu noch WM-Bronze in der Kombination. Claudia Riegler wurde mit ihrem Weltmeistertitel im PGS zur Grande Dame des Snowboardsports und Bernhard Gruber krönte sich als erster ÖSV-Athlet überhaupt zum Weltmeister der nordischen Kombinierer. Marina Kücher und Magdalena Schwertl wurden Teamweltmeisterinnen im Paraski. Kücher holte auch noch Silber im WM-Einzelbewerb, Schwertl erkämpfte dort Bronze. Der Motorradpilot Matthias Walkner wurde CrossCountry-Rallye-Weltmeister. Stefan Kraft gewann Silber und Bronze bei der WM der Nordischen im Team-Skispringen sowie auf der Normalschanze und bestätigte so seinen Sieg bei der Vierschanzentournee eindrucksvoll. Zweimal WM-Silber gab es für den Behindertensportler Matthias Lanzinger in Abfahrt und Super-G und zweimal Bronze in Superkombi und Riesenslalom. Je eine WM-Silbermedaille sicherten sich auch Alexander Müller (Rhönrad) und Naturbahnrodler Rupert Brüggler mit seinem Tiroler Partner Tobias Angerer im Doppelsitzer. WM-Bronzemedaillen gewannen zudem Jacqueline Gerlach (Grasski Slalom), Bianca Feichtlbauer (Jiu-Jitsu) und Alexander Federer (Semikontakt Kickboxen). Auf europäischer Ebene triumphierte Alisa Buchinger mit EM-Gold im Karate. Ebenfalls Europameister wurden Bernd Fischer und Thomas Fuchs im Eisstock-Ziel-Mannschaftsbewerb. Thomas Fuchs wurde auch Europameister im Einzelbewerb. Gernot Rumpler gewann EM-Gold im 300-m-KK-Gewehr-Team liegend der Sportschützen sowie die Silbermedaille im Einzelbewerb und Bronze im Team 300 m stehend. Darüber hinaus gewannen noch folgende AthletInnen EM-Medaillen: Christina Rieder (Silber im Biathlon Einzel), Nathalie Reiter und Alisa Buchinger (Bronze, Karate Team), Evelyn Freund und Stefanie Millinger (Bronze, Voltigieren/Pas de Deux) sowie Lisa Wild (Bronze, Voltigieren Einzel). Juniorenweltmeister wurden Paul Gerstgraser und Bernhard Flaschberger (nordische Kombination Team) sowie

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Sebastian Graser (Paraski Einzel). Insgesamt gewannen Salzburgs SportlerInnen im Jahr 2015 10x Gold (davon 2 im Nachwuchs), 11x Silber (5 NW) und 9x Bronze (3 NW) bei Weltmeisterschaften sowie 5x Gold (1 NW), 3x Silber (1 NW) und 6x Bronze (2 NW) bei Europameisterschaften. Dazu kamen zweimal Silber und zweimal Bronze bei Weltmeisterschaften im Behindertensport. In Summe sind das 48 Medaillen bei Sport-Großveranstaltungen. Große Erfolge gab es auch im Weltcup: Marcel Hirscher gewann zum vierten Mal hintereinander den Gesamtweltcup sowie die Weltcupwertungen in Slalom und Riesenslalom. Anna Fenninger siegte im Gesamtweltcup sowie in der Riesenslalom-Wertung. In den Gesamtwertungen Abfahrt bzw. Super-G belegte sie jeweils Rang zwei. Hannes Reichelt wurde im Abfahrtsgesamtweltcup Zweiter, Stefan Kraft im Weltcup der Skispringer Dritter. Alisa Buchinger gewann die Karate1 Premier League. Die Fußballer von Red Bull Salzburg wurden erneut österreichischer Meister und Cupsieger. In der Europa-League-Qualifikation scheiterten die Bullen im Elfmeterschießen an Dinamo Minsk. Austria Salzburg stieg als Westligameister in die Erste Liga auf. Die Suche nach einem Stadion für Risikospiele und vor allem finanzielle Probleme verhinderten bereits im Herbstdurchgang den Ligaerhalt. Die Red Bulls wurden erneut österreichischer Meister im Eishockey und gewannen die EBEL zum fünften Mal. Paris Lodron wird österreichischer Meister der Wasserballer. Die Ringer vom AC Wals schrieben Sportgeschichte und gewannen bereits zum 50. Mal die Bundesliga. Der STC gewinnt mit seinem Damenteam zum 13. Mal den österreichischen Meistertitel im Tennis. Schwerpunkt Jugendsport Mit der Aktion „School on Snow – Jugend zum Wintersport“ möchte das Land Salzburg Kinder und Jugendliche zu mehr Wintersport motivieren. Auf dem Programm stehen neben Ski alpin auch Snowboarden und Rodeln. Die Koordination erfolgt mit den Salzburger Schulen und findet bei den SchülerInnen großen Anklang. Die Aktion „Jugend zum Sport“ in Rif begeisterte auch in ihrem 29. Jahr rund 6.200 Kinder und Jugendliche mit einem Angebot von 26 Sportarten. Nicht minder erfolgreich ist das Salzburger Modell „Schule und Sport“. Bei dieser Kooperation von LSO


SALZBURG

Salzburg, Sportvereinen und -verbänden sowie dem Landesschulrat und den Schulen wurden im letzten Schuljahr über 500 Klassen in rund 180 Schulen sportlich betreut. Sport in der schulischen Nachmittagsbetreuung Das Salzburger Projekt „Sport in der Nachmittagsbetreuung“ wurde im vierten Jahr mit 40 Nachmittagsbetreuungsgruppen weitergeführt. Volksschulen erhalten dabei pro Woche zwei zusätzliche Sport- und Bewegungseinheiten mit Sportfachleuten. Internationale Sportevents in Salzburg Saalbach-Hinterglemm, WM-Ort von 1991, wurde zum nationalen Kandidaten für die Bewerbung um die Alpine Ski-WM 2023 gekürt. Salzburg bot auch 2015 wieder eine Reihe von Veranstaltungshighlights. So gastierte der Mountainbike-Weltcup wieder in Saalfelden-Leogang, der Skiweltcup in Flachau (Damenslalom), Bischofshofen (Skispringen) und Bad Gastein (jeweils Parallelslalom Damen und Herren sowie ein Teamevent). In Zell am See fand die Ironman-70.3-WM (Triathlon), in St. Johann die Jugend-EM im Poolbillard und am Wolfgangsee die Nachwuchsweltmeisterschaft im Zoom8 statt. Weitere große Sportveranstaltungen: das Amadeus Horse Indoors in Salzburg (Pferdesport), das WTA-Turnier in Bad Gastein (Damentennis), Karate1 Premier League und Jugendfußballturnier Mozart Trophy (beide in Salzburg), das Eishockey-JugendWorld-Tournament in Zell am See, der Mozart Cup im Eiskunstlauf (Salzburg), die internationale Leichtathletikgala in Rif sowie der Marathon und der City Jump in der Stadt Salzburg. Das Salzburger Sportbudget Insgesamt standen dem Sportbüro im Jahr 2015 € 4.998.300,– zur Verfügung. Davon wurden € 586.000,– als Jahresförderung für die Dach- und Fachverbände, € 294.600,– an Trainerförderung für die

Vereine und Fachverbände sowie € 478.000,– für den Jugendsport aufgewendet. Die LandestrainerInnen und Leistungszentren konnten mit € 260.000,– gefördert werden. Die Salzburger Sporthilfe und Spitzensportförderung bekam € 270.000,–. Rund hundert Salzburger Nachwuchs- und SpitzensportlerInnen werden von ihr laufend unterstützt. Hohe Investitionen in neue und bessere Sportstätten Im Bereich der Sportstättenförderung wurden im Berichtszeitraum rund € 1.003.000,– budgetiert. Insgesamt wurden Salzburgs Sportstätten von 1998 bis 2015 mit mehr als 29,6 Millionen Euro gefördert. Dabei wurde in mehr als 1.170 Projekte investiert und ein Investitionsvolumen von mehr als 180 Millionen Euro ermöglicht. Für den Neubau der Sporthalle Liefering stellt das Land Salzburg eine Gesamtförderung von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem wurden folgende Bauprojekte gefördert: die Neuerrichtung der Sportanlagen in Bad Hofgastein und Fuschl, die Generalsanierung der Thomas-Stangassinger-Sportanlage in Hallein, der Umbau der K-50-Schanze in Schwarzach sowie die Aufstiegshilfe für die Sprungschanze in Bischofshofen. Weitere wichtige Ereignisse des Jahres Anfang April wurde im Rahmen des Salzburg-Marathons erstmals der Salzburger Tag des Sports veranstaltet. Die Salzburger Bevölkerung konnte sich dabei ein Bild vom heimischen Sportangebot machen. Im Berichtsjahr wurde die Erarbeitung des Masterplans Sport2020 weitgehend abgeschlossen. In zahlreichen Arbeitsgruppen wurden sechs Schlüsselthemen seit Mitte 2014 bearbeitet. Der umfangreiche Maßnahmenplan soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Bei der BSO Cristall Gala wurde der ASKÖ Henndorf (Orientierungslauf) zum „TOP-Sportverein“ gewählt, Harald Westreicher (Tennis) wurde „TOP-Funktionär“ und Karin Walkner Zweite in der Kategorie „TOP-Funktionärin“.

STEIERMARK Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 12, Wirtschaft, Tourismus, Sport Mag. Christof Kröpfl, Bakk. Adresse Jahngasse 1, 8010 Graz Telefon +43/316/877-2268 Fax +43/316/877-3456 E-Mail sport@stmk.gv.at Internet www.verwaltung.steiermark.at/sport

Neues Landessportgesetz 2015

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as am 19. Mai 2016 von allen Parteien im Steiermärkischen Landtag einstimmig beschlossene neue Landessportgesetz baut auf die Sportstrategie 2025 auf und verfolgt primär folgende Ziele: Umsetzung der Sportstrategie 2025 Absicherung des Vereins- und Verbandsnetzwerks Flexibilität bei sportlichen Ehrungen Bekenntnis zu Anti-Doping

Um diese Zielsetzungen zu erreichen, wurden folgende Regelungsschwerpunkte bestimmt: die Anpassung an die Sportstrategie 2025

die Neustrukturierung der Landessportorganisation die Vereinfachung des Gesetzes bei sportlichen Ehrungen dahingehend, dass nur mehr die Grundzüge geregelt werden und die Festlegung von Arten, Abstufungen und Aussehen dem Verordnungsgeber übertragen wird die Berücksichtigung der Anti-Doping-Bestimmungen und der Entfall der Wohnsitzbestimmung bei den Grundsätzen der Sportförderung Weltcup Ramsau am Dachstein, 18. bis 20. Dezember 2015 Seit der Wintersaison 1995/96 ein Fixpunkt im FIS-WeltcupKalender der nordischen Kombinierer. Über 50 Athleten stellen sich dem Wettkampf um die heiß begehrten Weltcuppunkte. Der WSV Ramsau, der vor drei Jahren sein 80-jähriges Bestehen feierte, veranstaltete 2015 bereits den 67. und 68. Weltcup, da216


von den 26. und 27. in der nordischen Kombination. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fand ein Bewerb statt: je ein Wettkampfsprung von der HS-98-Schanze und ein anschließender 10-km-Langlaufbewerb. Trotz frühlingshafter Temperaturen und schwieriger Bedingungen im Vorfeld konnten unter großem Einsatz aller die Schanzenanlage und eine perfekte 2,5-kmStrecke rennfertig gemacht werden. 57 Starter aus 15 Nationen lieferten sich spannende Wettkämpfe und so konnte sich am ersten Veranstaltungstag nach einem dramatischen Zielsprint der Norweger Magnus Moan an die Spitze setzen. Magnus Krog und Jarl Magnus Riiber vervollständigten den norwegischen Dreifachsieg. Bester Österreicher wurde der Steirer Lukas Klapfer als Achter. Am Sonntag konnte sich der Deutsche Eric Frenzel vor dem Norweger Jarl Magnus Riiber und dem Deutschen Manuel Faist den Sieg sichern. Lukas Klapfer wurde als Zwölfter wiederum bester Österreicher. The Nightrace – Kapitel XVIII Wie alljährlich fand am 27. Jänner 2015 der mittlerweile legendäre Nachtslalom auf der Planai in Schladming statt. Die rund 45.000 Zuseher sahen ein Spektakel, das in einem russischen Wintermärchen endete. Schladming ist offenbar ein guter Boden für Premierensiege. Der russische Überraschungsmann Alexander Choroschilow gewann das 18. Nightrace mit großem Vorsprung auf Stefano Gross und Felix Neureuther. Mit dem Worten „Ich bin

überglücklich, ein Traum ist wahr geworden“, freute sich der sonst eher wortkarge Sieger. Der Sieg kam für Insider wenig überraschend, trainiert Choroschilow doch regelmäßig auf der Reiteralm. So gesehen war es für ihn wie ein Heimrennen. Skifliegen am Kulm, 9. bis 11. Jänner 2015 Vom 9. bis 11. Jänner ließ der Kulm den Traum vom Fliegen wieder wahr werden, als es „Schanze frei“ hieß und Tausende von Fans in der Kulm-Arena jubelten. Der Kulm präsentiert sich nach seinem Umbau als größte Flugschanze der Welt – neue Bestweiten waren dadurch garantiert. Im Zuge des Umbaus wurde unter anderem der Schanzentisch um 23 Meter nach hinten verlegt. Auch ein künstliches Aufschütten des Vorbaus war nötig, da die Flugkurve der Springer sonst zu hoch geworden wäre. Die warmen Temperaturen von um die 10 Grad und der warme Wind hatten die Anlaufspur regelrecht aufgefressen. Mit diesen Verhältnissen war das eingebaute Kühlsystem überfordert. Die Organisatoren sahen sich gezwungen, die Anlaufspur mit „geliefertem“ Schnee von der Tauplitzalm komplett neu zu präparieren. Die Schanze war damit in einem sprungbereiten Zustand, doch der aufkommende Sturm führte schließlich rund eine Stunde vor dem geplanten Beginn zu einer Absage des Fliegens. Die Erfahrungen dieser Veranstaltung flossen in die Vorbereitung für die Skiflug-WM 2016 ein; so wurde in den Sommermonaten eine neue Anlaufspur eingebaut.

TIROL Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Sport Mag. Reinhard Eberl Adresse Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/508-3180 Fax +43/512/508-743185 E-Mail sport@tirol.gv.at Internet www.tirol.gv.at/sport

Eröffnung „Ice Sport Arena“ in Telfs

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it dem Ausbau der Ice Sport Arena Telfs wird im Großraum Innsbruck für sämtliche Eissportarten, insbesondere aber für den Eiskunstlauf eine Lücke an notwendigen Eiszeiten geschlossen werden und den heimischen Vereinen und Verbänden die Möglichkeit gegeben werden, entsprechende Trainingsangebote und Ausbildungslehrgänge durchzuführen. Auch aufgrund der Tatsache, dass im Westen Österreichs (Tirol, Salzburg, Vorarlberg) keine ganzjährig nutzbare Eishalle verfügbar ist und bestehende Bauten mit den Kubaturen zu ineffizient wären, erfüllt dieses Projekt den überregionalen Bedarf und zudem wird der Energieaufwand durch modernste Optimierungsmaßnahmen mit vertretbarem Einsatz gewährleistet. Die offizielle Eröffnung der Ice Sport Arena in Telfs fand am 22. Mai 2015 statt. Die Ice Sport Arena gilt als eine der modernsten Eishallen Europas und wird mit einem energiesparenden LEDLichtsystem betrieben, das künftig direkt über eine Fotovoltaikanlage gespeist wird. Mit der beim Betrieb der Kältemaschine anfallenden Abwärme wird man auch das Gebäude beheizen, Warmwasser aufbereiten und andere Anlagen mit Energie versorgen. Die Halle gilt als „reine Trainingshalle“ und wird mindestens 300 Tage im Jahr geöffnet sein. Die Gesamterrichtungskosten für die Halle belaufen sich auf 2,95 Millionen Euro netto. Das Land Tirol genehmigte neben einer Million Euro für die Fer-

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tigstellung der Halle einen jährlichen Betriebsabgangszuschuss von 130.000 Euro. Biathlon-Weltmeisterschaft 2017 in Hochfilzen Für die Durchführung der Biathlon-WM 2017 sind folgende Infrastrukturmaßnahmen geplant: Zu- und Umbau des Zentralgebäudes, KK-Indoorschießanlage (Medienzentrum bei WM und Weltcup), Servicebereich Teams: Wachskabinen und Umkleideräume, Skirollerbahnverlängerung und Notweg als Zufahrt für TV-Compound und Teams. Diese Sportinfrastruktur wird in einer Kostenschätzung mit 9,5 Millionen Euro angegeben. Insgesamt Foto: Gepa-Pictures.com

BiathlonWM in Hochfilzen


Foto: Gepa-Pictures.com

TIROL

wird mit einem Investitionsvolumen von ca. 20,1 Millionen Euro gerechnet. Die anteiligen Förderleistungen werden von Bundesheer (10 Mio.), Bundesministerium für Sport (5 Mio.) und Land Tirol (5 Mio.) getragen. Die im Förder- und Nutzungsvertrag umfassten Bauteile dienen der Durchführung von Meisterschaften, insbesondere der Ausrichtung der Großveranstaltung IBU-Biathlon-Weltmeisterschaft 2017, und der alljährlich stattfindenden ein bis zwei Weltcupveranstaltungen, wobei zusätzlich entsprechende Nachnutzungsbereiche festgelegt wurden. Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus – ISAG Seit nunmehr sieben Jahren betreut das ISAG nationale und internationale Spitzen- und LeistungssportlerInnen und bietet allen AthletInnen eine sportmedizinische Plattform mit einem breiten Spektrum an etablierten und innovativen Untersuchungsmethoden. In den vergangenen Jahren hat sich das ISAG zu einem national wie international renommierten sportmedizinischen Institut entwickelt. Darüber hinaus erhielt das ISAG gemeinsam mit Gelenkpunkt, der Physiotherapie Huber sowie dem Institut für Sportwissenschaften der LFU die Auszeichnung der FIFA als „FIFA Medical Center of Excellence“. Folgende Kernleistungen wurden im Jahr 2015 erbracht: Konsolidierung der Anzahl an sportmedizinischen Leistungstests von akkreditierten SportlerInnen mit Deckelung bei 1500 (Spiro-)Ergometrien weiterer Ausbau alpinmedizinischer Beratungen für Vorbereitungen zum Höhenbergsteigen und für Trekkingtouren vermehrte Aktivitäten gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaften Innsbruck und Gelenkpunkt im FIFA Medical Center of Excellence (AthletInnenbetreuung, Forschungsprojekte, Fortbildungsveranstaltungen) verstärkte Kooperation des ISAG als medizinischer Partner mit dem Olympiazentrum Innsbruck und Akutbetreuung erkrankter AthletInnen des Olympiazentrums Durchführung sportmedizinischer Forschungsprojekte unter Einbeziehung von Studierenden gemeinsam mit der UMIT mit Fokus auf Anti-Doping, Fußball und Skisport

Kira Grünberg

2015 bereits auf 60 SportlerInnen aus 20 unterschiedlichen Sportarten an. Dabei stand wiederum die sportwissenschaftliche Betreuung, im Speziellen die Verbesserung der leistungsbestimmenden konditionellen Parameter, im Fokus unserer Arbeit. Die einzelnen Fachverbände schätzen dabei vor allem das umfassende Betreuungsangebot, das sich aus den Bereichen Sportwissenschaft, Sportmedizin (ISAG), Physiotherapie, Sportpsychologie und Ernährungsberatung zusammensetzt. Einzigartig ist zudem die Nähe zum Höhenleistungszentrum Kühtai, dem Partner des Olympiazentrums, wo die vielfältigen Möglichkeiten, sei es am Sportplatz bei Schnelligkeits- und Koordinationseinheiten oder in freiem Gelände bei Ausdauereinheiten, optimal genützt werden können. Ein Schock war der tragische Trainingsunfall der Athletin Kira Grünberg. Unter dem Motto „Wir unterstützen Kira“ lud das Olympiazentrum KaderathletInnen der Tiroler Fachverbände sowie Tiroler Mannschaften am 21. August zu einem Charity-Lauf auf der Laufbahn des Campus Sport der Universität Innsbruck ein. In den drei Stunden wurden 5.074 Runden, d. h. 2.030 km gelaufen! Dank einer großen Anzahl an Sponsoren konnten wir der Familie Grünberg somit einen Betrag von 12.400 Euro zur Unterstützung der Rehabilitationsmaßnahmen überweisen. Anlässlich des „IX Forum of Elite Sport“ Ende August wurde das Olympiazentrum, vertreten durch den sportlichen Leiter Dr. Christian Raschner, in Puerto Rico als offizielles Mitglied der Association of Sport Performance Center (ASPC) aufgenommen. Dieser Zusammenschluss bietet für das Olympiazentrum in Innsbruck einzigartige Möglichkeiten, mit den weltweit führenden Hochleistungszentren in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, China, Spanien usw. zu kooperieren. Sportliche Erfolge

Mit Oktober 2015 wurde eine vom Land Tirol finanzierte sportpsychologische Koordinationsstelle in das ISAG eingegliedert und mit Mag. Mirjam Wolf besetzt. Diese war bereits vorher als Sportpsychologin im Österreichischen Bundesnetzwerk Sportpsychologie (Kompetenzzentrum Innsbruck) sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Bereich Sportpsychologie) an der Universität Innsbruck tätig. Ziel der sportpsychologischen Koordinationsstelle ISAG ist es, eine flächendeckende sportpsychologische Betreuung des Tiroler Spitzen- und Nachwuchssports zu schaffen. Hierbei spielt vor allem die qualitative und kontinuierliche sportpsychologische Betreuung von SportlerInnen, TrainerInnen und Verbänden eine große Rolle. Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck Die Entwicklung des Olympiazentrums setzte auch 2015 seinen Erfolgslauf fort. Wurde 2011 mit einer Anzahl von maximal 30 zu betreuenden AthletInnen gerechnet, stieg die Zahl im Jahr

Von den vielen sehr erfreulichen Wettkampfergebnissen sind besonders diese Erfolge hervorzuheben: Janine Flock holte erstmals den Gesamtweltcupsieg im Skeleton. Das Rodelduo Penz/ Fischler gewann bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille. Die Snowboarderin Sabine Schöffmann feierte ihren ersten Weltcupsieg. Segler David Hussl konnte sich gemeinsam mit seinem Partner Benjamin Bildstein den Juniorenweltmeistertitel sichern. Bernadette Graf belegte bei der Weltmeisterschaft den starken fünften Rang. Simon Lechleitner holte sich im Halbmarathon den Staatsmeistertitel. Vanessa Bittner konnte sich bei der HeimEuropameisterschaft gleich fünf Golfmedaillen sichern. Sarah Danzl wurde österreichische Meisterin im Rad-Straßenrennen. Unsere Segler Resch/Delle Karth holten sich den zweiten Platz bei den Vorolympischen Spielen in Rio. Zudem konnten Kathrin Unterwurzacher (Grand-Prix-Sieg in Baku), Bernadette Graf (Grand-Slam-Sieg in der Mongolei) und Martina Kuenz (2. Platz beim Weltcup) aufzeigen. 218


VORARLBERG Amt der Vorarlberger Landesregierung Landessportreferentin Dr. Bernadette Mennel Abt. IVb – Gesundheit und Sport, Leitung Sportreferat Mag. Michael Zangerl Adresse Landhaus, Römerstraße 15, 6901 Bregenz Telefon +43/5574/511-24310 Fax +43/5574/511-24395 E-Mail michael.zangerl@vorarlberg.at MitarbeiterInnen Sportreferat Sonja Spieler DW 24305, Michael Bitschnau DW 24311, Dr. Elisabeth Winner-Stefani DW 24313, Melanie Etter DW 24315 E-Mail sport@vorarlberg.at Internet www.vorarlberg.at/sport, www.vorarlberg.at/bewegt Olympiazentrum Vorarlberg – Sportservice Vorarlberg Geschäftsführer Mag. Sebastian Manhart Adresse Höchster Straße 82, 6850 Dornbirn Telefon +43/664/60 14 91 01 E-Mail sebastian.manhart@sportservice-v.at Internet www.sportservice-v.at

Erfolgreiche Großveranstaltungen 2015

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m Jahr 2015 war Vorarlberg zusammen mit Liechtenstein Austragungsort des Europäischen Olympischen Jugendfestivals. 1.632 aktive WintersportlerInnen haben während der sechs Tage in acht Disziplinen um Medaillen gekämpft. Ein weiteres großes Ereignis war die Zieletappe der ÖsterreichRadrundfahrt, die in Bregenz vor der Festspielbühne endete. Neben dem Hypomeeting sowie dem Ski- und Snowboardcrossweltcup war der FIS Summer Grand Prix ein zusätzliches Highlight für Vorarlberg. Einige Top-SportlerInnen wie Matthias Brändle (Radsport), Markus Bröll/Patrick Schnetzer (Radball), Alessandro Hämmerle (Snowboard) etc. haben großartige Leistungen gezeigt. „Vorarlberg>>bewegt“ – die Erfolgsstory geht weiter!

Am 25. Jänner 2015 wurde im Rahmen der Bewegungsinitiative Vorarlberg>>bewegt in Zusammenarbeit mit dem Familienpass und den Vorarlberger Winterbergbahnen der traditionelle Familienskitag durchgeführt. Begeistert nutzten über Tausend Familien das tolle Angebot und sicherten sich zum Preis von 20 Euro den Pistenspaß für die ganze Familie. Auch die Bewegungstreffs erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. In den Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Egg, Hohenems/Altach, Feldkirch, Bludenz, Bezau, Hard, Lustenau, Rankweil und Schruns-Tschagguns wurden unter Anleitung von professionellen LauftrainerInnen regelmäßige Bewegungseinheiten durchgeführt. Insgesamt konnten rund 6.400 TeilnehmerInnen verzeichnet werden. Besonders hervorzuheben sind die beiden Kindermarathon-VerFoto: Amt der Vorarlberger Landesregierung

Kindermarathon

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anstaltungen in Bludenz (April) und Bregenz (Oktober). Hier laufen Kindergarten- und Schulkinder in verschiedenen Alters- und Wertungsklassen (Einzelwertung, Schulwertung) um die Wette. Rund um diese beiden Tage veranstalten die beiden für die Durchführung verantwortlichen Vereine ein buntes Rahmenprogramm. Durch die Impulsveranstaltung „>>Bewegt in den Tag“ wird ein etwas anderer Zugang zu täglicher Bewegung forciert. Mit einem bunten Fitnessmix wird in den frühen Morgenstunden mit anschließendem Frühstück in den Tag gestartet. Danach geht’s frisch und gestärkt in die SchuFoto: IAM_Battini le oder zur Arbeit. Am Sonntag, dem 12. Juli 2015, stand alles im Zeichen des Fahrrades. Im Rahmen der Österreich-Radrundfahrt, deren Ziel in Bregenz war, wurde von Vorarlberg >>bewegt in Kooperation mit dem Radteam Vorarlberg ein Radtag für Groß und Klein organisiert. Unterstützt wurde die Aktion von der Landesinitiative „Fahrrad Freundlich“ und dem Vorarlberger Radsportverband. Im Vorfeld der neuen Aktion „Bewegt durch den Winter“ Matthias Brändle fand passend zum Titel ein Vortrag statt. Um fit und bewegt durch die Wintermonate zu kommen, wurde ergänzend zum Bewegungstreff im Frühling ein Lauftreff im Winter angeboten. Rund 2.600 begeisterte LäuferInnen waren in diesen acht Wochen bei der Aktion dabei. Mit dem Aktionsfeld „Bewegungskindergarten“ wurde eine Möglichkeit geschaffen, durch speziell ausgebildete BewegungskindergärtnerInnen eine qualitativ hochwertige Bewegungsförderung schon im Kindergartenalter anbieten zu können. Als besondere Anerkennung für das im Einsatz stehende Bewegungskindergarten-Team wird das Qualitätssiegel „Vorarlberger >>Bewegungskindergarten“ verliehen. Auch für Kinderbetreuungseinrichtungen gibt es das Siegel „Vorarlberger >>Bewegungs-Kinderbetreuung“. Zudem bietet Vorarlberg >>bewegt in enger Kooperation mit dem Sportservice Vorarlberg, dem Landesschulrat sowie der PH Vorarlberg die speziell für Lehrpersonen und SchulleiterInnen konzipierte Weiterbildung „Vorarlberger Bewegungsvolksschule“ an. Bewegung wird dabei als integraler Bestandteil des Schulalltags verstanden. Der rote „Bewegungsfaden“ durch eine aktive und bewegte Kindheit ist somit erstellt und soll sich in den kommenden Jahren immer weiter ausspannen.


WIEN Sportamt der Stadt Wien Magistratsabteilung 51 Mag. Anatol Richter Adresse Meiereistraße 7, Ernst-Happel-Stadion, 1020 Wien Telefon +43/1/40 00-51151 E-Mail post@ma51.wien.gv.at

Sport in der Bundeshauptstadt

Höhepunkte Sportevents

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Jährlich wird eine Vielzahl an sportlichen Glanzpunkten in der Stadt Wien durchgeführt und durch das Sportamt unterstützt. Einige Highlights des letzten Jahres: Vom 27. Juli bis 1. August 2015 fand in Wien die Baseball-B-PoolEuropameisterschaft statt, dies nach 2013 bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit. Wien hat ebenfalls schon 2010 bei der JuniorInnen-Softball-EM geglänzt und auch die EM 2013 war eine grandiose Show. Tennis auf höchstem Niveau bietet die Tennis Trophy, Österreichs größtes ATP-Turnier der Kategorie ATP World Tour 500. Das Turnier wird bereits seit vielen Jahren, sehr erfolgreich und gut besucht, in der Wiener Stadthalle ausgetragen. Im Dezember 2015 fand in der Wiener Albert-Schultz-Eishalle die Eishockey-WM der IIHF U20 Division I statt. Die ultramoderne Eishalle und Heimstätte des erfolgreichen Wiener Eishockeyvereins Vienna Capitals konnte dabei als Veranstaltungsort glänzen.

ank ihrer vielfältigen Sport-Infrastruktur ist die Stadt Wien sogar international gesehen mehr als wettbewerbsund wettkampftauglich. Das Ernst-Happel-Stadion (Heimstätte des erfolgreichen Fußball-Nationalteams), das FerryDusika-Stadion und viele weitere Arenen und Sportanlagen bieten ein vielfältiges Sportangebot für die Wiener Bevölkerung und sind auch Austragungsort für nationale und internationale Sportveranstaltungen. Das Sportamt der Stadt Wien legt großen Wert auf die Förderung von Sportevents in der Stadt, vor allem zur Unterstützung der Wiener Sportvereine, und achtet dabei insbesondere auf ein vielfältiges Sportangebot für alle Altersgruppen, um Jung und Alt gleichermaßen für den Sport zu begeistern. Foto: LSO Wien

Regelmäßige Veranstaltungen

Sport & Fun-Halle

Egal, ob Anfängerinnen, erfahrene Läuferinnen oder NordicWalkerinnen, jedes Jahr erzielten die Teilnehmerinnen am „Österreichischen Frauenlauf“ im Wiener Prater sportliche Höchstleistungen. Der Vienna City Marathon versammelt alljährlich einige der besten LäuferInnen der Welt in der Stadt. Es ist der größte Marathon Österreichs und findet seit 1984 im Frühjahr in Wien statt. Neben der 42,195 Kilometer langen Strecke werden auch ein Halbmarathon und ein Staffelmarathon angeboten. Die Österreich-Radrundfahrt machte auch 2015 wieder in Wien Station. Der Wiener Ring bot eine einmalige Kulisse für die Sportler und die begeisterten Zuschauer.

Maximierung der Attraktivität der Wiener Sportstätten

Events speziell für Junge

Die Stadt Wien betreibt unter anderem 13 eigene Sporthallen und zwei angemietete Hallen in der Wiener Stadthalle, in die laufend für optimale Sportmöglichkeiten investiert wird. Die Sport & Fun-Hallen bieten Sportbegeisterten aller Altersstufen jede Menge Action und ein umfangreiches Angebot, speziell auch für Indoor-Sportarten in den Wintermonaten: Von Badminton bis Beachvolleyball kann man neben der Fitnessplattform ganzjährig sportliche Betätigung genießen. Auch die eigene Kletterhalle – direkt an die Sport & Fun-Halle Donaustadt angeschlossen – kann von allen WienerInnen genutzt werden. Gerade der Klettersport erhielt in den letzten Jahren, auch aufgrund der Infrastruktur der Stadt Wien, einen enormen Zulauf. Eine ausgefallene Sportmöglichkeit findet man in der Wildwasserarena auf der Donauinsel in Wien. Sie ist nicht nur für Leistungssportler, sondern für jeden zugänglich, der nach Spaß und Abenteuern sucht. Die unzähligen Fußballplätze, Jugendsportanlagen und sonstigen Sportstätten werden 365 Tage im Jahr vom Kleinkind bis zum Greis begeistert genutzt. Diese Wiener Sportstätten nehmen quantitativ und qualitativ eine Vorreiterrolle ein. Großprojekte gelangen in Wien ebenfalls zur Umsetzung: Die Eröffnung des Allianz Stadions (ehemaliges Hanappi-Stadion) im Sommer 2016 wurde auch außerhalb der österreichischen Sportszene überaus positiv aufgenommen.

Über 6.000 Mädchen nutzen jährlich am „Girlies Sports Day“ die 40 verschiedenen Stationen im Wiener Rathaus. Von Zumba über Basketball bis zu Slackline konnten die Mädchen alles ausprobieren. Diese Veranstaltung dient insbesondere der Förderung der Jugend, besonders der Mädchen. Auch „Athletics light“ erfreut sich enormen Zuspruchs: Über 17.000 Schulkinder nahmen jährlich an der größten Wiener Schulsportveranstaltung im Wiener Ernst-Happel-Stadion teil. Foto: LSO Wien

Renovierter Turnsaal in der Dr.-Skala-Schule

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European Games 2015



Das offizielle österreichische

Sportjahrbuch Sport 2015 2016 Das Sportjahr 2015/2016 im Rückblick Dieses umfangreiche Nachschlagewerk der Sportverbände und -organisationen mit allen österreichischen StaatsmeisterInnen und den bedeutendsten internationalen Ergebnissen umfasst Daten, Fakten und Ereignisse des Sportjahres 2015/2016. www.bso.or.at | office@bso.or.at ISBN 978-3-200-04688-7


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