BSO-Sportjahrbuch 2016/17

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Ă–sterreichisches

Sportjahrbuch sportjah 2016 2017






VORWORT DES PRÄSIDENTEN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

Foto: Robert Polster

BM a. D. Rudolf Hundstorfer

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportinteressierte!

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s ist mir persönlich eine Ehre, Ihnen das BSO-Sportjahrbuch zum ersten Mal als Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation präsentieren zu dürfen. Dieses Druckwerk dient als Nachschlagwerk, Dokumentation und Rückblick auf eine spannende und erfolgreiche Sportsaison 2016/17. Das seit 1975 produzierte Sportjahrbuch hat sich über Jahre zu einer nicht wegzudenkenden Publikation im österreichischen Sport entwickelt und erzählt auch über die Arbeit und Entwicklung des österreichischen Sports sowie seiner Akteurinnen und Akteure.

So waren die Jahre 2016/17 auch für die Österreichische Bundes-Sportorganisation bewegte und von Veränderungen geprägte. Seit November 2016 darf ich das Amt des BSO-Präsidenten bekleiden und möchte mich in diesem Zusammenhang einerseits bei den Verbandsvertreterinnen und -vertretern für die einstimmige Wahl in dieses Ehrenamt und andererseits bei meinem Vorgänger Herbert Kocher für die gute Arbeit in den letzten Jahren bedanken. Als jemand, dem Sport immer ein Anliegen war, sowohl als Aktiver als auch als Funktionär, ist es mir wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und der Sport so mit einer starken Stimme spricht. Es gibt viel zu tun, vor allem wenn es um die Wertigkeit des Sports in Österreich geht oder um seine Rahmenbedingungen. Die BSO ist die Heimat und das Dach des Sports in Österreich, das bedeutet, wir müssen auch gesellschaftspolitisch als Partner und Sprachrohr aufzeigen. Mein Credo ist, dass wir uns als Sport ernst nehmen und die in den letzten Jahren gemeinsam erarbei-

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teten Konzepte und Programme nun umsetzen. Ich sehe mich als Mitgestalter und möchte mich aktiv einbringen, denn ich habe diese Position übernommen, um zu gestalten, und nicht, um zu verwalten! Die BSO konnte als Dach des Sports auch 2016 wieder wertvolle Unterstützung und Dienstleistungen anbieten, seien es über 8.000 persönliche Beratungen, das Fortbildungsprogramm mit 55 Veranstaltungen in ganz Österreich oder „BSO-Serviceplus“, das als zentralen Inhalt die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen hat. Im Sinne der Interessenvertretung konnten Vertreterinnen und Vertreter der BSO, ehrenamtlich und hauptamtlich, 2016 in über 250 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereiche auf österreichischer und europäischer Ebene mitwirken. Beispiele dafür sind die „Initiative für den österreichischen Sport“ mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für den Sport zu verbessern, die langjährige BSO-Forderung nach einer täglichen Bewegungseinheit an Schulen als Weiterentwicklung von „Kinder gesund bewegen“ oder die Reform der Bundes-Sportförderung, wo gemeinsam mit dem Sportminister und den Sportverbänden ein Gesetzesentwurf im Sinne des Sports erarbeitet wurde. Dabei soll einerseits die Autonomie des organisierten Sports gewahrt bleiben und andererseits wird der Verwaltungsaufwand reduziert und die Planungssicherheit für die Sportverbände erhöht. Der Beschluss des Bundes-Sportförderungsgesetzes 2017 durch das österreichische Parlament vor dem Sommer gewährleistet ein Inkrafttreten mit 2018.

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Abschließend möchte ich mich bei allen Menschen bedanken, die den österreichischen Sport Jahr für Jahr erst möglich machen. Sowohl freiwillig engagierte Funktionärinnen und Funktionäre als auch hauptamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Betreuerinnen und Betreuer, Trainerinnen und Trainer und schließlich Athletinnen und Athleten verdienen sich Anerkennung und Respekt für ihre Leistungen. Ihr Beitrag ist unbezahlbar und ich bin stolz, Teil dieser Sportfamilie sein zu dürfen!

Rudolf Hundstorfer, Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation


VORWORT DES BUNDESMINISTERS FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

Foto: Ricardo Herrgott

Mag. Hans Peter Doskozil

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elten zuvor haben Österreichs Sportlerinnen und Sportler so erfolgreich agiert wie in der vergangenen Wintersaison. Ob Ski alpin, Skispringen oder Rodeln, überall zeigte sich Rotweißrot von seiner allerbesten Seite.

Das Sportjahr 2017 begann mit einer Großveranstaltung im eigenen Land: Bei den Rodel-Weltmeisterschaften im heimischen Innsbruck-Igls, die im Jänner abgehalten wurden, konnte sich der 28-jährige Tiroler Wolfgang Kindl sowohl den Titel im Sprint als auch im Einzel sichern. Erfolgreich schlugen sich unsere rotweißroten Akteure auch bei der Bob/Skeleton-EM in Winterberg, wo Christina Hengster ihre erste Bob-EM-Medaille gewann. Und in dieser Tonart ging es weiter! Während die Biathlon-WM in ­Hochfilzen bei Bilderbuchwetter stattfand und Österreich zwei Bronze­medaillen bescherte, fand nur ein paar hundert Kilometer weiter südwestlich die alpine Ski-WM in St. Moritz statt. Schon der erste Wettkampftag brachte für Österreich die erste Gold­ medaille. Die 27-jährige Steirerin Nicole Schmidhofer, die zuvor noch kein Weltcuprennen gewonnen hatte, legte auf der selektiven WM-Piste eine furiose Fahrt hin und ließ am Ende alle Favoritinnen hinter sich. Es folgte eine ganze Reihe an Medaillen, ehe Ausnahmekönner Marcel Hirscher St. Moritz seinen Stempel aufdrückte. Im Riesenslalom gewann unser Sportler des Jahres seinen ersten Weltmeistertitel in dieser Disziplin. Komplettiert wurde der rotweißrote Triumph mit der sensationellen Silber­ medaille des WM-Debütanten Roland Leitinger. Einen weiteren Doppelsieg gab es am Schlusstag im Slalom. Hirscher gewann Gold, Manuel Feller Silber. Mit diesem Ergebnis im letzten Bewerb setzten sich die ÖSV-Läuferinnen und -Läufer im Medaillen­ spiegel an die Spitze und haben wieder einmal bewiesen, dass Österreich die Skination Nummer eins ist. Wenige Wochen nach der WM schrieb Marcel Hirscher mit seinem erneuten Sieg im Gesamtweltcup Skigeschichte. Noch nie zuvor hat ein Skiläufer sechsmal die große Kristallkugel gewinnen können. So nebenbei holte er sich auch noch die Spezialwertungen in Riesenslalom und Slalom. Höchst beeindruckend war auch das WM-Resümee 4


unserer Akteure bei der Para-WM 2017 in Tarvis: In Summe gab es 10 Medaillen, davon – dank Claudia Lösch und Markus Salcher – vier aus Gold. Bei der nordischen WM im finnischen Wintersportort Lahti war Rotweißrot ebenso Modefarbe. Der 23-jährige Heeresleistungssportler Stefan Kraft schrieb ebenfalls ein neues Kapitel österreichischer Skigeschichte. Als erster heimischer ­Skispringer überhaupt gewann er beide Einzelspringen bei einer WM. Danach gelang ihm mit dem Sieg im Gesamtweltcup und einem neuen Weltrekord im Skifliegen ein einzigartiges Triple. Auch wenn ich im Bereich des Wintersports aus Platzgründen gar nicht alle aktuellen Erfolge auflisten kann, muss man klar festhalten, dass wir im Sommersport nach wie vor einigen Nach­ holbedarf haben, um zu anderen Sportnationen vergleichbarer Größe aufzuschließen. Während unser Para-Team in Rio erneut eine großartige Medaillen­ ausbeute erzielte, mussten wir uns bei den Olympischen Spielen mit einer Bronzemedaille des Segler-Duos Tanja Frank/Thomas Zajac begnügen. Hier herrscht nach wie vor akuter Handlungs­ bedarf, wiewohl ich auf etliche aktuelle Lichtblicke wie die EMMedaille der Siebenkämpferin Ivona Dadic, die hervorragenden Saisonleistungen von Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger und des Radfahrers Lukas Pöstlberger sowie die Erfolge unserer Karateweltmeisterin Alisa Buchinger beispielhaft hinweisen darf. Für die Zukunft lässt uns Sarah Lagger, die U20-Weltmeisterin im Siebenkampf, auf österreichische Erfolge in der Leichtathletik hoffen. Derzeit befinden wir uns mitten in einem Prozess, an dessen Ende die verschiedenen Töpfe der Spitzensportförderung in einer ­neuen Institution zentralisiert werden sollen. Ziel dieser Reorganisation ist, sämtliche Förderungen von einer mit unabhängigen Expertinnen und Experten besetzten Stelle zu vergeben. Damit werden Verbesserungen in Form einer transparenteren, gerad­ linigeren Struktur angestrebt. Wir haben uns in den vergangenen Monaten sehr bemüht, die legistischen Voraussetzungen für diese zukunftsweisenden Maßnahmen zu schaffen. Ich hoffe sehr, dass die Zukunft des Spitzensports nicht wahltaktischen Über­ legungen geopfert, sondern der Gesetzesentwurf dazu angenommen wird. Nach der für unsere Sportlerinnen und Sportler so erfolgreichen Wintersaison nahm der Fußball wieder seinen gewohnten Platz unter den Sportfans ein. Wie die EURO in Frankreich verlief auch der Start in die Qualifikation für die WM 2018 nicht ganz nach Wunsch. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir im Nationalteam die Qualität haben, um wieder auf den richtigen, erfolgreichen Weg zu kommen. Diesbezüglich sehr erfreuliche Signale kamen von unserem Frauen-Nationalteam, das sich erstmals für eine Europameisterschaft qualifizierte, und von der Nachwuchsmannschaft von Red Bull Salzburg, die sich sensationell den Titel in der UEFA Youth League holen konnte. Dass Österreichs Fußball moderne und international wettbewerbsfähige Strukturen aufweist, ist nicht zuletzt ein Hauptverdienst des heuer verstorbenen langjährigen Fußballpräsidenten Beppo Mauhart, dessen ich an dieser Stelle noch einmal gedenken möchte. 5

Das Sportland Österreich genießt einen hervorragenden Ruf als Ausrichter großer internationaler Sportveranstaltungen. Dies haben wir in den vergangenen zwölf Monaten erneut unter Beweis gestellt. Neben der schon erwähnten Biathlon-WM waren auch die Special Olympics World Winter Games hervorragend organisiert. Wir haben uns sehr bemüht, dass der Großteil der Veranstaltungskosten aus Bundesmitteln finanziert werden konnte. Ich möchte mich bei den Behinderten-Organisationen, Schulen, Familien und Sportvereinen bedanken, durch deren Einsatz und Engagement laufend rund 20.000 Sportlerinnen und Sportler betreut werden. Mit der Beachvolleyball-WM in Wien steht uns heuer noch ein weiterer Großevent ins Haus, dem wir mit Vorfreude entgegenblicken. Eines meiner gesellschaftspolitischen Hauptziele ist es, dass jedes Kind in Österreich im Rahmen des Unterrichts oder der schulischen Betreuung die Möglichkeit hat, sich täglich ausreichend zu bewegen. Im Schuljahr 2016/17 wurde in der Modellregion Burgenland in den Volksschulen und Neuen Mittelschulen eine tägliche Bewegungs-und Sporteinheit eingeführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen und der begeisterten Annahme der eingebundenen Schulklassen, Pädagoginnen und Pädagogen soll dieses richtungsweisende Projekt, in enger Partnerschaft mit dem BMB und den Dachverbänden, nun Zug um Zug in ganz Österreich umgesetzt werden. Zuletzt darf ich als Bundesminister für Landesverteidigung und Sport auch auf die Verdienste des Heeressports eingehen. Das Österreichische Bundesheer gilt schon seit Jahrzehnten zu Recht als einer der größten Förderer des österreichischen Sports. Zahllose Erfolge wurden von Heeressportlerinnen und Heeressportlern erreicht, die beim Bundesheer ideale Trainingsvoraussetzungen vorfinden. Der Heeressport wird in Zukunft in das Sport­ ministerium integriert und die Plätze für Sportlerinnen und Sportler werden erhöht, damit noch bessere Synergien möglich werden. Ich bedanke mich bei allen Verbänden, Vereinen, Partnern und natürlich auch bei unseren Sportlerinnen und Sportlern für die gute Zusammenarbeit im Laufe des vergangenen Jahres. Wenn wir weiterhin so fokussiert unsere Ziele verfolgen, bin ich überzeugt davon, dass sich der österreichische Sport sowohl in der Spitze als auch in der Breite positiv weiterentwickeln wird. Mit sportlichen Grüßen

Mag. Hans Peter Doskozil, Bundesminister für ­Landesverteidigung und Sport


INHALT

Inhalt

Österreichische Bundes-Sportorganisation ������������������������ 8 Sportministerium ��������������������������������������������������������������� 20 Mitgliederstatistik ������������������������������������������������������������� 30 GESAMTÖSTERREICHISCHE ORGANISATIONEN MIT BESONDERER AUFGABENSTELLUNG IM SPORT Österreichisches Olympisches Comité ������������������������������� 34 Österreichisches Paralympisches Committee ������������������� 38 Special Olympics Österreich ��������������������������������������������� 42 Österreichischer Behindertensportverband ����������������������� 46 BREITENSPORTVERBÄNDE Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur ������������� Allgemeiner Sportverband Österreichs ����������������������������� SPORTUNION Österreich ���������������������������������������������������

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BUNDES-SPORTFACHVERBÄNDE American Football ������������������������������������������������������������� Badminton �������������������������������������������������������������������������� Bahnengolf �������������������������������������������������������������������������� Baseball �������������������������������������������������������������������������������� Basketball ���������������������������������������������������������������������������� Billard ���������������������������������������������������������������������������������� Bob & Skeleton ������������������������������������������������������������������ Bogensport �������������������������������������������������������������������������� Boxen ���������������������������������������������������������������������������������� Casting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ������������������ Curling �������������������������������������������������������������������������������� Eishockey ���������������������������������������������������������������������������� Eiskunstlauf ������������������������������������������������������������������������ Eisschnelllauf ���������������������������������������������������������������������� Eis- und Stocksport ������������������������������������������������������������ Faustball ����������������������������������������������������������������������������� Fechten ������������������������������������������������������������������������������� Floorball ����������������������������������������������������������������������������� Flugsport ���������������������������������������������������������������������������� Frisbee ������������������������������������������������������������������������������� Fußball ������������������������������������������������������������������������������� Gewichtheben ��������������������������������������������������������������������

70 72 74 75 77 79 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 103 104 106 108 110

Golf ������������������������������������������������������������������������������������� Handball ����������������������������������������������������������������������������� Hockey ������������������������������������������������������������������������������� Jiu-Jitsu ����������������������������������������������������������������������������� Judo ����������������������������������������������������������������������������������� Kanu ����������������������������������������������������������������������������������� Karate ��������������������������������������������������������������������������������� Kick- und Thaiboxen ��������������������������������������������������������� Klettern ����������������������������������������������������������������������������� Kraftdreikampf ������������������������������������������������������������������� Leichtathletik ��������������������������������������������������������������������� Moderner Fünfkampf ��������������������������������������������������������� Orientierungslauf ��������������������������������������������������������������� Pferdesport ������������������������������������������������������������������������� Radsport ����������������������������������������������������������������������������� Ringen ������������������������������������������������������������������������������� Rodeln ������������������������������������������������������������������������������� Rollsport ����������������������������������������������������������������������������� Rudern ������������������������������������������������������������������������������� Rugby ��������������������������������������������������������������������������������� Schach ������������������������������������������������������������������������������� Schießen ���������������������������������������������������������������������������� Schwimmen ����������������������������������������������������������������������� Segeln ��������������������������������������������������������������������������������� Skibob ��������������������������������������������������������������������������������� Skilauf ������������������������������������������������������������������������������� Sportkegeln & Bowling ����������������������������������������������������� Squash ������������������������������������������������������������������������������� Taekwondo ������������������������������������������������������������������������� Tanzsport ��������������������������������������������������������������������������� Tauchen ����������������������������������������������������������������������������� Tennis ��������������������������������������������������������������������������������� Tischtennis ������������������������������������������������������������������������� Triathlon ����������������������������������������������������������������������������� Turnen ������������������������������������������������������������������������������� Volleyball ��������������������������������������������������������������������������� Wasserski & Wakeboard ��������������������������������������������������� Wurfscheibe & Kombination (Sportschützen) �����������������

112 113 115 116 118 120 122 124 126 128 129 132 134 135 137 139 140 142 144 146 148 150 155 158 162 164 168 171 173 175 177 178 180 182 184 187 189 191

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AUSSERORDENTLICHE MITGLIEDER Alpine Vereine ��������������������������������������������������������������������� Betriebssport ��������������������������������������������������������������������� Boccia ���������������������������������������������������������������������������������� Heeressport ����������������������������������������������������������������������� Racketlon ��������������������������������������������������������������������������� Kynologen ������������������������������������������������������������������������� Motorboot ������������������������������������������������������������������������� Volkssport ��������������������������������������������������������������������������� Polizeisport ������������������������������������������������������������������������ Motorsport �������������������������������������������������������������������������� Weitere außerordentliche Mitglieder �������������������������������

Herausgegeben von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation 194 194 194 194 194 195 195 195 195 195 196

MINISTERIEN UND SPORTEINRICHTUNGEN DES BUNDES BM für Inneres ������������������������������������������������������������������� 200 BM für Landesverteidigung und Sport ����������������������������� 200 BM für Bildung ������������������������������������������������������������������� 203 BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ������������� 208 DIVERSE VERBÄNDE & EINRICHTUNGEN DES SPORTS Weitere Sportverbände ������������������������������������������������������� 214 Internationale Sportverbände mit Sitz in Österreich ������� 215 Interessenvertretungen ����������������������������������������������������� 215 Sonstige Einrichtungen ����������������������������������������������������� 216 LANDESSPORTORGANISATIONEN Verbindungsstelle der Bundesländer ��������������������������������� Burgenland ������������������������������������������������������������������������� Kärnten ������������������������������������������������������������������������������� Niederösterreich ��������������������������������������������������������������� Oberösterreich ������������������������������������������������������������������� Salzburg ����������������������������������������������������������������������������� Steiermark ������������������������������������������������������������������������� Tirol ����������������������������������������������������������������������������������� Vorarlberg �������������������������������������������������������������������������� Wien �����������������������������������������������������������������������������������

220 220 221 222 224 225 227 229 231 232

mit Unterstützung des Sportministeriums und des Bundes-Sportförderungsfonds

und Dank an unseren Partner GEPA pictures

IMPRESSUM Fotos Umschlag: Gepa-Pictures.com Fotos Vorsatz & Nachsatz: BSO/RGE-Media & Gepa-Pictures.com Nicht ausgewiesene Fotos stammen aus dem Archiv des jeweiligen Verbandes. Medieninhaber, Herausgeber/Hersteller und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien, Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66, E-Mail: office@bso.or.at, Internet: www.bso.or.at; ZVR: 0737755; UID: ATU71067659; ­Redaktion: Mag. Rainer Rößlhuber, MBA; Mag. (FH) Georg ­Höfner-Harttila, Katrin Groß, Edda Hechinger; Grafisches Konzept: atelier bürger; Design: STYRIA Medienhaus Sport GmbH & Co KG; ­Produktion & Litho: Christoph Geretschlaeger; Herstellung: Druck Styria GmbH & Co KG ISBN: 978-3-200-05089-1 Die in diesem Jahrbuch abgedruckten Beiträge stammen von den jeweils angegebenen einzelnen Organisationen und Verbänden, die für ihre Inhalte selbst verantwortlich sind. Es kann daher vorkommen, dass im Interesse des Textflusses und der besseren Lesefreundlichkeit auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet wurde. Bezeichnungen wie Sportler, Athlet, Spieler usw. beziehen jeweils die weibliche Form mit ein. Bei Fragen zu den in diesem Jahrbuch abgedruckten Beiträgen ersucht die Österreichische Bundes-Sport­ organisation, sich jeweils direkt an die einzelnen Organisationen und Verbände zu wenden. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation haftet jedenfalls nicht für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Buch abgedruckten Beiträge.

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Bundes-Sport ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION (BSO)

vereinsrechtlich eingetragen 1969 Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, Haus des Sports, 1040 Wien Telefon +43/1/504 44 55 Fax +43/1/504 44 55-66 E-Mail office@bso.or.at Internet www.bso.or.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident BM a. D. Rudolf Hundstorfer (bis 04.11.2016 Herbert Kocher) Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber (bis 31.03.2017 Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA) Offizielle Publikationen „Ö-Sport online“, dreimal jährlich; „BSO-Sportjahrbuch“, jährlich

BSO – INTERESSENVERTRETUNG UND SERVICESTELLE FÜR DEN ORGANISIERTEN SPORT IN ÖSTERREICH

D

ie Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Österreich und internationalen Organisationen zu vertreten. Als Dachorganisation von 60 Bundes-Sportfachverbänden, 4 gesamtösterreichischen Organisatio­ nen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport und den 3 Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION fungiert die BSO als Interessenvertretung und als Dach für mehr als 3 Millionen sportaktive und sportbegeisterte Menschen in Österreich, die in 14.000 Vereinen über die Mitgliedsverbände der BSO organisiert sind. Sie vereint die Vielfalt des Sports, ist Ansprechpartnerin für staatliche Institutionen des Bundes und der Länder und Servicestelle ihrer Mitgliedsverbände. Die BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Beratungsplattform innerhalb des österrei-

chischen Sportsystems. Im umfassenden Kompetenzbereich der Österreichischen Bundes-Sportorganisation liegen die Koordination der sportpolitischen Aktivitäten, Erbringung von Service­ leistungen für die Mitglieder, Vertretung der Anliegen des Sports gegenüber staatlichen Einrichtungen, Vertretung des österreichischen Sports in internationalen Gremien, Koordination der Fördereinrichtungen, TrainerInnen- und InstruktorInnenausbildungen, Fortbildung von FunktionärInnen und VerbandsmitarbeiterInnen, Begutachtung und Erarbeitung von Gesetzes- und Verordnungsentwürfen, Information über sportrelevante Rechts- und Steuerangelegenheiten, Herausgabe von Publikationen, Erstellung von Dokumentationen und Datenbanken sowie Förderung von Fairness im Sport, insbesondere durch Maßnahmen gegen Doping, Gewalt, Rassismus und Wettbetrug.

Die BSO ist durch VertreterInnen (ehrenamtlich und hauptamtlich) in zahlreichen sportrelevanten Institutionen auf österreichischer und europäischer Ebene repräsentiert, wie etwa in: Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK) Österr. Olympisches Comité (ÖOC) Österr. Sporthilfe Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA) Österr. Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM) Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) Konferenz der LandessportreferentInnen Leistungssportzentrum Südstadt Österr. Freiwilligenrat Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH

Bundesnetzwerk Sportpsychologie Karriere Danach (KADA) Verein zur Wahrung der Integrität im Sport EU-Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC-EU-Büro) European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO) ENGSO Youth Committee (ENGSO Youth) EU Sport Forum Europäische Sportkonferenz (ESC) European Women and Sport Group (EWS) The Association for International Sport for All ­(TAFISA)

BSO

Dach des Sports Sprachrohr und Interessenvertretung des Sports

Verbreitung und Förderung des Sports

Förderung von Haupt- und Ehrenamtlichkeit im Sport

Wahrung der positiven Werte des Sports

Das Leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als ­gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Serviceeinrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des ­gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert ­sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, ­wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre ­Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

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rtorganisation BSO-Präsidium

Präsident BM a. D. Rudolf Hundstorfer (ASKÖ) 1. Vizepräsident Dr. Leo Windtner (Fußball) 2. Vizepräsident Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ) 3. Vizepräsident Michael Eschlböck (American Football) 4. Vizepräsident GD Hartwig Löger (SPORTUNION) Weitere Mitglieder: Sportfachrat Mag. Dr. Michael Bielowski (Rodeln) Robert Fiegl (Golf) Helmar Hasenöhrl (Rudern) Prof. Friedrich Manseder (Turnen) Mag. Rudolf Sporrer (Tischtennis) Sportrat Univ.-Prof. Dr. Paul Haber (ASVÖ) Mag. Petra Huber (ASKÖ) Abg. z. NR Hermann Krist (ASKÖ) Abg. z. NR Mag. Michaela Steinacker (SPORTUNION) Vertreter des Österr. Olympischen Comités Dr. Karl Stoss Vertreterin des Österr. Behindertensportverbandes Abg. z. NR KR Brigitte Jank Mit beratender Stimme Landessportdirektor Mag. Reinhard Eberl (Ländervertreter) BSO-Geschäftsstelle Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber MitarbeiterInnen Mag. Martin Domes, Dr. Christian Gormász, Katrin Groß, Edda Hechinger, Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila, Andrea Kellner, Karin Schmidt, Bakk., Aria Siami, MBA, Mag. Anna-Maria Wiesner

LEISTUNGSÜBERBLICK Ehrenamtliche Gremien und Organe Die Arbeit in den Organen und Gremien der BSO wird von zahlreichen ExpertInnen aus den Verbänden der BSO getragen. Diese leisten mit ihrer Expertise und Erfahrung, die sie in diese ehrenamtlichen Funktionen einbringen, einen bedeutenden Beitrag für den gesamten Sport in Österreich. Geschäftsstelle In der BSO-Geschäftsstelle werden von den MitarbeiterInnen pro Jahr über 18.000 Arbeitsstunden für den Sport geleistet. Die BSO-Geschäftsstelle erbringt pro Jahr über 8.000 persönliche Beratungsleistungen. 1.400 Bewerbe von österreichischen Meisterschaften und Staatsmeisterschaften werden jedes Jahr von 9

den MitarbeiterInnen der BSO-Geschäftsstelle erhoben und evaluiert. 22.500 Medaillen für die österreichischen Meisterschaften und Staatsmeisterschaften werden von der BSO-Geschäftsstelle jedes Jahr bestellt und administriert. Über 6.500 Ergebnisse von Meisterschaften, Staatsmeisterschaften und internationalen Wettbewerben werden von der BSO-Geschäftsstelle jährlich dokumentiert, veröffentlicht und in einer Datenbank archiviert. Fortbildungen

1.500 Personen meldeten sich 2016 zu BSO-Fortbildungsveranstaltungen an. Die BSO veranstaltete 2016 55 Fortbildungs­ veranstaltungen in allen neun Bundesländern. 85 Prozent der TeilnehmerInnen würden die Veranstaltungen der BSO weiterempfehlen, 89 Prozent der TeilnehmerInnen waren mit den Veranstaltungen der BSO zufrieden oder sehr zufrieden. Interessenvertretung 2016 (Auszug) Gespräch mit Finanzminister Schelling BSO-Präsident Kocher bedankte sich bei Finanzminister Schelling für die Erleichterungen bei der Umsetzung der Registrier­ kassenpflicht für Vereine, die kurz davor erreicht werden konnte. Die von der BSO geforderte Ausweitung der steuerlichen Begünstigung von Vereinsfesten von 48 Stunden auf bis zu 72 Stunden, Erleichterungen bei der Registrierkassenpflicht im Kantinen­ betrieb sowie die Möglichkeit der Kooperation zwischen Wirten und Vereinen, ohne dass dadurch die steuerlichen Begünstigungen für den Verein verloren gehen, wurden im Parlament beschlossen. Termin bei Sozialminister Stöger Bei einem Treffen mit Sozialminister Stöger war die breite Anwendbarkeit der Pauschalen Reiseaufwandsentschädigung eines der vorrangigen Anliegen. Hier benötigen die Vereine dringend Rechtssicherheit, da die Pauschale Reiseaufwandsentschädigung für sie eine Verminderung des administrativen Mehraufwands bedeutet. Außerdem wurden weitere wichtige Regelungen, um in Österreich weiterhin Sportbetrieb zu ermöglichen, betont. Dies betrifft vor allem die Beibehaltung der selbstständigen Tätigkeit von SchiedsrichterInnen, da eine generelle Einordnung als DienstnehmerInnen auf den gesamten österreichischen Sport gravierende Auswirkungen hätte und die Abwicklung des kompletten Sportbetriebs, von den Amateuren bis zu den Profis, gefährden würde. VertreterInnen der BSO (ehrenamtlich und hauptamtlich) haben 2016 in über 250 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereichen auf ­öster­reichischer und europäischer Ebene mitgewirkt, wie etwa bei: Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK) Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), Arbeitsgemeinschaft Sport und Integration, Arbeitsgruppe Sport und Menschenrechte, Gender-­ Equality-Strategie- und -Arbeitsgruppen (100 % Sport), Redaktionskonferenzen „Promoting www.nachhaltigersport.at“ (Umweltbundesamt)


ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION (BSO)

Bundesministerium für Bildung (BMB), Fortführung des 10-Punkte-Programms Bewegung und Sport (tägliche Bewegungseinheit) Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), Freiwilligenrat Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, ­Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW, Ökologieinstitut), Fach­jury „Nachhaltig gewinnen“ und Netzwerk Green Events Austria Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA, Österreichischer Integrationsfonds), Fachjury „Integrationspreis Sport“ Konferenz der Landes-SportreferentInnen Bund-Länder-Koordinationstagungen Mitwirkung an Gesetzes- und Verordnungs­ begutachtungsverfahren Heeressportzentrum (HSZ), AthletInnenbeurteilungs­ konferenz, Grundwehrdienst leistender Wehrpflichtiger und Frauen im Ausbildungsdienst Sporthilfe, Evaluierungskommission, Vorstandssitzung und Generalversammlung Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS), Fachrat und Kuratorium Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS), ­Mitgliederversammlung Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH (BSPEG), Aufsichtsrat Olympisches Comité (ÖOC), Vorstandssitzung und ­Hauptversammlung Institut für Sportmedizin (ÖISM), Kuratorium Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB), Vorstand und Generalversammlung Österreichisches Leistungssportzentrum (ÖLSZ) Südstadt, Vorstand Verein Karriere Danach (KADA), Generalversammlung Nationale Anti-Doping Agentur (NADA), General­ versammlung und Kuratorium Fit Sport Austria GmbH, Beirat

1,15 Milliarden Euro! Tatsächlich kostet Inaktivität den öster­ reichischen Staat jährlich bis zu 2,4 Milliarden Euro (5,5 Prozent der Gesundheitskosten). Geld, das in wirtschaftlich angespannten Zeiten dringend benötigt wird. BSO-Präsident Kocher sah daher vor allem die Politik gefordert: „Sport wirkt sich als Querschnittsmaterie auf viele verschiedene Bereiche wie Gesundheit, Wirtschaft oder auch Integration positiv aus. Er ist für Österreich von großer Bedeutung, wird aber oft unterschätzt und zu wenig beachtet. Die BSO fordert daher, die Rahmenbedingungen zur Ausübung von Sport, zum Engagement im Sport und zur Möglichkeit der Angebote für Sport und Bewegung zu optimieren, denn der Sport kann viel mehr, wenn man ihn lässt.“ Dies war der Startschuss für die „Initiative für den österreichischen Sport“, in deren Rahmen BSO-Präsident Kocher und VertreterInnen der BSO Gespräche mit der Politik suchten, um zentrale Anliegen des Sports darzulegen. Erster Ansprechpartner in dieser Sache war Sportminister Doskozil, mit Anliegen, die vor allem die Stärkung des Ehrenamts und des Vereinssports sowie die Verbesserungen der Rahmenbedingungen für den organisierten Sport in Österreich betreffen. Bei Finanzminister Schelling bedankte sich BSO-Präsident Kocher zunächst für die Erleichterungen bei der Umsetzung der Registrierkassenpflicht für Ver­ eine, die kurz davor erreicht werden konnte. Die von der BSO geforderte Ausweitung der steuerlichen Begünstigung von Vereinsfesten von 48 Stunden auf bis zu 72 Stunden, Erleichterungen bei der Registrierkassenpflicht im Kantinenbetrieb sowie die Möglichkeit der Kooperation zwischen Wirten und Vereinen, ohne dass dadurch die steuerlichen Begünstigungen für den ­Verein verloren gehen, wurden im Parlament beschlossen. ­Weitere Punkte in den Gesprächen mit Finanzminister Schelling ­waren die langjährigen Forderungen des gemeinnützigen Sports, wie jene nach der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden an Sportvereine oder von Kinderbetreuungskosten im Rahmen von Sportvereinen.

Auf europäischer und internationaler Ebene ist die BSO Partner des EU-Büros der Europäischen Olympischen Komitees (EOCEU-Büro) sowie Mitglied der ENGSO (European Non-Governmental Sports Organisation), der ENGSO Youth und der TAFISA (The Association for International Sport for All). Initiative für den österreichischen Sport Anfang 2016 präsentierte die BSO im Rahmen einer Pressekonfe­ renz eine Studie, die den volkswirtschaftlichen Nutzen und das noch nicht ausgeschöpfte Potenzial von Sport und Bewegung aufzeigt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Sport und Bewegung sorgen in Österreich für eine jährliche Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro, werden aber weiterhin viel zu oft unterschätzt und vernachlässigt! Immerhin spart körperliche Aktivität dem Staat jedes Jahr bis zu 530 Millionen Euro (0,2 Prozent des BIP) – und hierbei sind bereits durch Sport entstandene Unfallkosten berücksichtigt. Könnte die Anzahl der Menschen, die sich aus­ reichend bewegen, nur um 10 Prozent gesteigert werden, wären Einsparungen bis zu weiteren 117 Millionen Euro möglich – würde sich die gesamte Bevölkerung regelmäßig bewegen, sogar

Foto: BSO/Leo Hagen

Hochrangige VertreterInnen der BSO (ÖSV-GS Leistner, ASKÖ-Präsident Krist, ÖFB-Präsident Windtner, BSO-Präsident Kocher und SPORTUNION-­ Vizepräsidentin Steinacker; v. l. n. r.) bei Finanzminister Schelling (3. v. r.)

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traler Inhalt von „BSO-Serviceplus“ ist die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von RechtsanwältInnen, Steuer­ beraterInnen und MedienexpertInnen, die die ordentlichen BSOMitglieder nach den Vorgaben der entsprechenden Geschäfts­ bedingungen in Anspruch nehmen können. „BSO-Serviceplus“ bietet die Kostenübernahme von Beratungsleistungen aus folgenden Bereichen: BSO-Präsident Kocher brachte bei Sozialminister Stöger wichtige Anliegen des Sports vor.

Foto: BSO/Leo Hagen

Bei einem Treffen mit Sozialminister Stöger war die breite Anwendbarkeit der Pauschalen Reiseaufwandsentschädigung eines der vorrangigen Anliegen. Kocher: „Die Vereine benötigen dringend Rechtssicherheit, da die Pauschale Reiseaufwandsentschädigung für sie eine Verminderung des administrativen Mehr­ aufwands bedeutet. Es kann keine Differenzierung innerhalb des Sports geben – die Pauschale Reiseaufwandsentschädigung muss für jegliche Form der Sportausübung gelten, ungeachtet dessen, ob es sich um Wettkampf-, Spitzen-, Leistungs-, Gesundheitsoder Breitensport handelt!“ Außerdem wurden weitere wichtige Regelungen, um in Österreich weiterhin Sportbetrieb zu er­ möglichen, betont. Dies betrifft vor allem die Beibehaltung der selbstständigen Tätigkeit von SchiedsrichterInnen, da eine generelle Einordnung als DienstnehmerInnen für den gesamten österreichischen Sport gravierende Auswirkungen hätte und die ­Abwicklung des kompletten Sportbetriebs, von den Amateuren bis zu den Profis, gefährden würde. Generell sah BSO-Präsident Kocher weiteren Optimierungsbedarf: „Es braucht die Unterstützung der politischen EntscheidungsträgerInnen, um den Rahmen zu schaffen, damit die Sportvereine ihre vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft wahrnehmen können. Der Sport in seiner breiten Ausgestaltung hat viele Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Durch die überbordende Bürokratie wird es immer schwieriger, sich als Funktionär bzw. Funktionärin auf die wesentlichen Aufgaben im Verein konzentrieren zu können, nämlich den Sport in all seinen Facetten zu fördern.“

BSO-Serviceplus – das Vorteilsangebot der BSO Die Rahmenbedingungen für den organisierten Sport werden immer komplexer und damit steigen auch die Anforderungen an FunktionärInnen und MitarbeiterInnen der Verbände und Ver­ eine. Die Organisation von Fortbildungs- und Informations­ veranstaltungen für AkteurInnen des organisierten Sports ist eine der Kernaufgaben der BSO. Diese bilden eine wesentliche Grundlage für die österreichweite Vermittlung von sportrelevantem Knowhow für die Arbeit in den Verbänden und Vereinen. Um die Mitgliedsvereine der BSO in der Wahrnehmung ihrer viel­ fältigen Aufgaben noch besser hinsichtlich ihrer individuellen Anliegen unterstützen zu können, wurde „BSO-Serviceplus“, das neue, erweiterte Serviceangebot der BSO, geschaffen. Ein zen­ 11

1. Rechtsberatung und Mediation: Umfasst sind Beratungsleistungen in Rechtsfragen, die für die Arbeit des Ver­ bandes relevant sind. 2. Steuerberatung: Umfasst sind Beratungsleistungen in steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind. 3. Medien- und PR-Beratung: Umfasst sind Beratungsleistungen in Medienangelegenheiten, Pressearbeit und PR, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind. Jeder ordentliche BSO-Mitgliedsverband hat im Rahmen von „BSO-Serviceplus“ die Möglichkeit, die Expertise unserer Partner zu nutzen. Dieser Service soll die Verbände in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und vor allem auf immer wieder auftretende, zum Teil komplexe Rechtsfragen im Sportbereich Antworten geben sowie Verbänden bei ihrer Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zur Seite stehen. Nachfrage und Feedback bestätigen Wichtigkeit von BSOFortbildungs- und -Informationsmaßnahmen Die österreichische Sportlandschaft ist ein dynamisches und sich ständig veränderndes Umfeld, in dem hauptamtlich tätige MitarbeiterInnen und ehrenamtlich engagierte FunktionärInnen mit hochkomplexen Aufgabenstellungen konfrontiert werden. Die BSO sieht es daher als ihre wesentliche Aufgabe, den Mitgliedsverbänden und ihren MitarbeiterInnen, TrainerInnen und Funk­ tionärInnen Fortbildungen zu unterschiedlichen Themenbereichen anzubieten. Das Angebot unterteilt sich dabei in die Kategorien „Sportverein-Management“, „TrainerInnenfortbildung“ und „Informationsveranstaltungen“. Der Fokus wird dabei bewusst auf die Qualität der Veranstaltungen gelegt und die Anzahl der TeilnehmerInnen daher oftmals begrenzt. Die große Nach­ frage nach BSO-Fortbildungen und das begeisterte Feedback der BesucherInnen spiegeln den hohen Qualitätsstandard wider. 2016 konnten die BSO-Fortbildungsveranstaltungen erneut einen­Anmelderekord verzeichnen: 1.500 Personen interessierten sich für die Weiterbildungsangebote der BSO und meldeten sich zu Veranstaltungen an. Um die Qualität weiterhin hochhalten zu können, bedarf es einer TeilnehmerInnengrenze. Diese liegt für Workshops bei 25 Personen pro Veranstaltung. Insgesamt bot die BSO in diesem Jahr auf alle neun Bundesländer verteilt 55 Veranstaltungen an – ebenfalls eine neue Höchstmarke, was einer Steigerung um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 85 Prozent aller TeilnehmerInnen würden die Fortbildungen der BSO weiterempfehlen und 89 Prozent waren mit dem Angebot zufrieden oder sehr zufrieden. Die kontinuierliche Beibehaltung des Zufriedenheitslevels konnte durch die nach den Veranstaltungen ausgeschickten Feedback-E-Mails und darauf basierende regelmäßige Anpassung an die Bedürfnisse der Mitglieder sowie die inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung der Workshops und Veranstaltungen erreicht werden.


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Sportverein-Management-Zertifikatskurs: erste AbsolventInnen Um eine Sportorganisation (Verein/Verband) langfristig erfolgreich führen zu können, ist es wichtig, eine breite Basis an wirtschaftlichem, rechtlichem, sozialem und medialem Know-how zur Verfügung zu haben. Mit dem Sportverein-ManagementZertifikatskurs möchten die BSO und die drei Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION hauptamtlichen MitarbeiterInnen und ehrenamtlichen FunktionärInnen von Sportvereinen/-verbänden in Österreich den Zugang zu sportvereinsspezifischen Fortbildungen ermöglichen. Dieses österreichweite, kostenlose Fortbildungsangebot mit der Möglichkeit zur Zertifizierung im Bereich Sportverein-Management steht allen Personen offen, die in Sportvereinen oder -verbänden, die direkt oder über Landesbzw. Bundes-Dach- und -Fachverbände in der BSO organisiert sind, hauptamtlich tätig oder ehrenamtlich engagiert sind. Um sich zertifizieren lassen zu können, müssen die TeilnehmerInnen insgesamt 11 Workshops, davon 9 Pflichtmodule und 2 Wahl­ module, absolvieren. Durch ein System auf Workshop-Basis kann noch besser auf die Bedürfnisse der einzelnen TeilnehmerInnen eingegangen werden. Neben der nun wesentlich flexibleren Zeiteinteilung bietet der Sportverein-Management-Zertifikatskurs die Möglichkeit der Spezialisierung auf persönliche Inter­ essen- bzw. Arbeits- und Aufgabengebiete. Dabei stehen den TeilnehmerInnen bekannte ExpertInnen aus den Verbänden und externe Fachleute mit Rat und Tat zur Seite. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Workshop des neu aufgesetzten SportvereinManagement-Zertifikatskurses konnten die ersten TeilnehmerInnen die Fortbildung erfolgreich abschließen. Sie wurden im Rahmen des Tages des Sports 2016 im Wiener Prater von der BSO ausgezeichnet. Übergeben wurde das Abschluss­ zertifikat von BSO-Präsident Herbert Kocher höchstpersönlich. Im ersten Jahr der neuen Fortbildungsschiene konnte die BSO bereits knapp zehn Personen ehren, die es durch ihr Engagement schafften, die zumindest elf erforderlichen Workshops in unterschiedlichen Bundesländern erfolgreich zu absolvieren. Eine Leistung, die beachtlich ist und auch für die Nachfrage an Know-how im Sportverein-Management-Bereich steht. Foto: Jacqueline Godany

Die ersten AbsolventInnen des neuen Sportverein-Management-Zertifikatskurses wurden von BSO-Präsident Herbert Kocher im Rahmen des Tages des Sports 2016 ausgezeichnet.

Foto: BSO

Im März 2017 zieht BSO-Präsident BM a. D. Rudolf Hundstorfer ebenfalls eine positive Bilanz und gratuliert den nächsten AbsolventInnen: „Mit 66 angebotenen Workshops, 1.313 Anmeldungen und bereits 18 Absolventinnen und Absolventen dieses hochqualitativen Fortbildungsformats, die zumindest die elf erforderlichen Fortbildungen in unterschiedlichen Bundesländern erfolgreich absolviert haben, kann sich die Bilanz nach eineinhalb Jahren Sportverein-Management-Zertifikatskurs sehen lassen!“ ZERTIFIKATSKURS Sport und Schule: tägliche Bewegungs­ einheit ist wichtige Forderung der BSO der Österreichischen Bundes-Sportorganisation

Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche ist wohl unumstritten. Dennoch zeigen Studien ein abnehmendes Aktivitätsniveau und gesundheitliche Probleme unter Kindern und Jugendlichen. Bereits 2009 wurde eine Rahmenvereinbarung zwischen der BSO mit dem BMUKK (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur) und dem BMLVS (Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport – Sportministerium) mit dem hauptsächlichen Anliegen geschlossen, „die Zusammenarbeit von Schule und Sport bei ­Angeboten von Bewegung, Spiel und Sport in österreichischen Schulen“ zu kräftigen und auszubauen. Vor allem seit der 2012/13 von der BSO durchgeführten Unterschriftenaktion zur „täglichen Turnstunde“ fanden regelmäßige Kooperationsgespräche und gemeinsame Arbeitsgruppen zwischen BSO, Bildungs­ ministerium, Sportministerium, Gesundheitsministerium und weiteren relevanten Stakeholdern statt, um die Forderung nach einer täglichen Bewegungseinheit realisierbar zu machen und gesetzlich zu verankern. Anfang des Jahres 2015 kam es zur Novelle eines Gesetzespakets und damit zur Verpflichtung einer täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen – dem ersten großen Schritt in Richtung „tägliche Turnstunde“. Anfang Juni 2016 präsentierte das Sportministerium das Pilotprojekt zur ­Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit in der Modellregion Burgenland. Bereits im September 2016 starteten 181 Volksschulen und Neue Mittelschulen mit der Umsetzung. Diese schnelle Realisierung war in Zusammenarbeit mit den bur12

Im März 2017 gratulierte der neue BSO-Präsident Hunds­ torfer den nächsten AbsolventInnen.


genländischen Dachverbänden und ihren Sportvereinen möglich, die über den Sommer 21 Vollzeitäquivalente an interessierten und qualifizierten ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen gewinnen konnten, die ab Herbst in den Schulen zum Einsatz kamen. Die BSO sieht dieses Pilotprojekt, das in Partnerschaft und enger Abstimmung von Schulsektor und (organisiertem) Sport möglich ist, als Weiterentwicklung von „Kinder gesund bewegen“. Dank solcher Initiativen und Projekte, die bereits jahrelang erfolgreich durchgeführt werden, haben die Sportvereine Erfahrungen gesammelt, die sie nun einbringen können, um die Institutionalisierung der Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen zu unterstützen. Die ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen aus ASKÖ-, ASVÖ- und SPORTUNION-Vereinen besuchen parallel zur Betreuung der Schulen die Ausbildung zur FreizeitpädagogIn mit Schwerpunkt Sport an der PH Burgenland. Bei der LandessportreferentInnenkonferenz im Oktober 2016 war die Forderung nach mehr Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche ein zen­ trales Thema. Die LändervertreterInnen haben die österreichweite­ Umsetzung der täglichen Bewegungseinheit ab dem Schuljahr 2017/18 als klares Ziel definiert. Dabei nehmen jeweils einzelne Regionen teil. In diesem komplexen Projekt mit einer Vielzahl an beteiligten Institutionen aus dem Sport- und Bildungsbereich nehmen die Dachverbände eine wichtige Rolle ein. Das Sport­ ministerium übernimmt einen Großteil der Finanzierung, das Bildungsministerium unterstützt durch die Finanzierung der Ausbildungslehrgänge bzw. durch die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Die durch die Bundessportakademien und pädagogischen Hochschulen qualifizierten Bewegungscoaches, die die Durchführung dieser zusätzlichen Stunde in der Schule übernehmen, werden über die Landes-Dachverbände rekrutiert und angestellt. Hier erfolgt die Schnittstelle zum Bildungs­ system, das einerseits über den Landesschulrat, die Pflichtschul­ inspektoren bzw. Schuldirektoren die Dienstaufsichtsbehörde darstellt und andererseits die Koordinierung in der Schule übernimmt. BSO-Initiative „tägliche Turnstunde“ als Vorbild für Bayern Die Initiative „tägliche Turnstunde“, die 2012 von der BSO gestartet wurde, sorgte für großes Medienecho und viele UnterstützerInnen. Über 150.000 gesammelte Unterschriften sowie großes persönliches Engagement unterschiedlicher Personen und Institutionen führten im Jahr 2015 zu einer Gesetzesnovelle und der Verankerung der täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen. Dass die erfolgreiche Kampagne auch über die Landesgrenzen hinweg für Aufsehen sorgte, zeigt das Interesse einer bayrischen Delegation von VertreterInnen des Bayerischen Landessport­ verbandes und des Deutschen Sportlehrerverbandes, die am 23. Februar 2016 die BSO besuchten, um mehr über die Unterschriftenaktion zu erfahren. Die Initiative der BSO dient dabei als Vorbild für ein mögliches ähnliches Vorhaben in Bayern. Für BSOPräsident Herbert Kocher war der Besuch aus Bayern eine Ehre: „Ich freue mich sehr, dass unsere Arbeit auch außerhalb Österreichs auf Interesse und positives Feedback stößt. Wir sind natürlich gern bereit, die Kolleginnen und Kollegen aus Bayern mit unseren Erfahrungen und unserem Wissen zu unterstützen. Unseren Kindern und Jugendlichen täglich Bewegung zu bieten ist mir ein besonders großes Anliegen. Mit der Gesetzesnovelle und der Verankerung der täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung gelungen.“ 13

Jugendsport – Nachwuchs für den Sportverein Jugendarbeit im Sportverein – do it your way! Am 18./19. November 2016 fand das bereits 10. Jugendsport­ forum in Wien statt. Jugend- und Nachwuchssportverantwort­ liche waren eingeladen, sich auf eine spannende Auseinandersetzung zum Thema „Zukunftstrends und Projektmanagement“ einzulassen. Junge Menschen finden oftmals kreative und innovative Wege, um mit aktuellen Herausforderungen umzugehen, querzudenken und auch neue Wege einzuschlagen. In diesem Jugendsportforum setzten wir uns mit der Frage auseinander, wie junge Menschen diese Herausforderungen meistern und Aktivitäten, Aktionen und Projekte geplant und umgesetzt werden. Projekte und die Einbindung Jugendlicher in die Vereins-/Projekt­ arbeit wurden ebenso thematisiert wie aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven. Dass Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag im Sportverein leistet, wurde bereits 2014 beim Jugendsport­ forum in Niederöblarn hervorgehoben; die vielfältigen Bezie­ hungen in Sportvereinen und -verbänden sowie die rechtlichen Aspek­te wurden beim Jugendsportforum 2015 in Salzburg thematisiert. Daraus entstand die Anfang 2016 von der BSO ver­ öffentlichte Broschüre „Jugendliche im Sportverein – Rechtliche Rahmenbedingungen“. Diese Broschüre gibt einen Überblick über Haftungsfragen, Aufsichtspflicht, Jugendschutz und Arbeitsrecht. Dabei werden spezielle Fragestellungen aus dem Sport behandelt und einige Tipps für Sportvereine gegeben. Die Broschüre steht auf der Website der BSO als Download zur Ver­ fügung (www.bso.or.at/jugend-recht); die Druckversion kann bei der Geschäftsstelle der BSO bestellt werden. BSO-Jugendausschuss Am 18. November 2016 fand in der Sitzung des Österreichischen Sportjugendrates die Wahl für den BSO-Jugendausschuss für die Funktionsperiode 2017 bis 2019 statt: Sabrina Engl (ASKÖ), ­Stefan Gogg (ÖFB), Gerda Katschinka (ASVÖ), Daniel Sebastian Uschounig (OEBSV) sowie Sebastian Zenker (AFBÖ) waren bereits in der abgelaufenen Periode im Jugendausschuss vertreten und wurden wiedergewählt. Der Jugendausschuss wird durch Nico Langmann (ÖBSV), Christoph Nezhyba (SPORTUNION), Richard Scharf (ÖTTV) und Hanna Tomann (ÖTV) ergänzt. In der Funktions­ periode 2014 bis 2016 waren neben den oben genannten folgende Personen im BSO-Jugendausschuss vertreten (nominierender Verband inkl.): Matias Costa (ÖBSV), Nina Dittrich (OSV), Sheelane Hochhold (ÖBSV), Vincent Klimo (SPORTUNION), Corina Korner (ASKÖ), Martin Krakhofer (SPORTUNION), Martina Lichtblau (ÖTV), Mario Margreiter (ÖFB), Paul Peinhaupt (ASKÖ), Philip Sager (ÖAEC), Lisa Stiglbrunner (SOÖ), Yannick Weihs (ÖTV). ENGSO Youth Committee Die ENGSO (European Non-Governmental Sports Organisation) hat eine eigene gewählte Jugendvertretung. Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ), 2. stv. Vorsitzende des BSO-Jugendausschusses, ist gewähltes Mitglied im ENGSO Youth Committee und vertritt somit die BSO in der Funktionsperiode 2015 bis 2017 in diesem Gremium. Im Rahmen der ENGSO-Youth-Generalversammlung im April 2016 wurde ein Überblick über die durchgeführten Aktivitäten und laufenden Projekte gegeben. Dazu zählt die erfolgreiche Auswahl von 36 Young Delegates aus ganz Europa, die die ENGSO Youth auf nationaler Ebene stärken und repräsentieren. Das Projekt SEDY (Sport Empowers Disabled Youth) wird mit der


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ENGSO Youth als Partner durchgeführt. 2016 ist die ENGSO Youth außerdem Partner in einer Studie zum Thema „Youth employment of young people through sports“.

Workshop Hilfestellung bei Themen wie Teambuilding, Sprachbarrieren, Ernährungsgewohnheiten, Körperlichkeit und Konfliktlösung.

Barrierefreiheit und Inklusion im Sport

Integrationspreis Sport Im Jahr 2016 war die BSO wieder Kooperationspartner des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für den Integrationspreis Sport. Die über 80 eingereichten Projekte richteten sich an unterschiedliche Zielgruppen und deckten unterschiedliche Sportarten ab. Durch das große Engagement einzelner Personen und Vereine gelingt es gerade auf lokaler Ebene, Menschen mit Mi­ grationshintergrund in den Verein und damit in das Gemeindeleben zu integrieren. Die Gewinnerprojekte sind: 1. Verein IKEMBA – „KOMM!unity.sportiv“ 2. SFBK GmbH – „Kick mit“ Unter den zehn Drittplatzierten finden sich u. a. der Verein „Kicken ohne Grenzen“ sowie der SC Elektro Graf Hatlerdorf mit ihren Integrationsinitiativen, die UNION Action 4 Kids mit „Ringen statt raufen“ und der WBH Wien mit „WIR – WBH Wien invites refugees“. Die insgesamt zwölf ausgezeichneten Projekte bieten nachhaltige und innovative Sportangebote für Menschen mit Migrationshintergrund, u. a. in den Sportarten Fußball, Ringen, Klettern, Schwimmen, Volleyball, Leichtathletik, Badminton, Tanz und Aquafitness, an.

Mit Ende 2015 ist die Übergangsfrist des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ausgelaufen. Alle öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen sollten barrierefrei zugänglich sein. Das bedeutet, dass Angebote, Güter und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, erkannt, verstanden, erreicht und genutzt werden können. Das schließt mit ein, dass Menschen Informationen erhalten und verstehen (z. B. barrierefrei gestaltete Webseiten, die mit einer Screenreader-Software für sehbehinderte oder blinde Personen gelesen werden können), das Angebot erreichen (z. B. barrierefreie Parkplätze, barriere­ freier Eingang mit Rampen) und auch am Angebot teilnehmen können (z. B. barrierefreies WC, Gangbreite, induktive Höranlage). Dies gilt sowohl für aktive SportlerInnen als auch Zuschaue­ rInnen (z. B. bei Wettkämpfen) und reicht vom Parkplatz über den Zugang und Gangbereich zu Garderoben, Nassräumen, den Sportstätten selbst bis zur Tribüne. Die BSO informierte bereits Ende 2015 in einem Artikel im „Ö-Sport-Magazin“ über das Thema Barrierefreiheit. Am 24./25. November 2016 bot die BSO eine Fachtagung in Kombination mit einer TrainerInnenfortbildung zum Thema „Inklusion und Behindertenleistungssport“ in Wien an, in der ausgehend von einem umfassenden Inklusionsbegriff bis hin zum paralympischen Wettkampfsport unterschiedliche Inhalte zum Thema Behindertensport transportiert wurden – auch Barrierefreiheit war ein Thema. Integration: Sportvereine übernehmen wichtige Funktion Integration ist ein wichtiges Thema und Sport spielt dabei eine große Rolle. Vielfalt als Chance zu begreifen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gelungener Integration. Die BSO nützt ihr Netzwerk, um Bewusstsein für das Themenfeld zu schaffen bzw. zu fördern. Die österreichischen Sportvereine mit ihren vielfältigen Angeboten bringen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen. Sie sind Orte der Begegnung und bieten großes Integrationspotenzial. Im Jahr 2016 stellte vor allem auch die aktuelle Situation in Österreich mit starken Flüchtlingsbewegungen aus verschiedenen Krisenregionen eine große Heraus­ forderung für die österreichische Bevölkerung und Politik dar. ARGE Integration und Sport Die BSO ist neben dem Sportministerium, den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, dem Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), Fairplay-VIDC sowie dem Institut für Kinderrechte und ­Elternbildung (IKEB) als Mitglied in der ARGE Sport und Inte­ gration vertreten. Ziel der ARGE ist es, die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am und durch Sport zu fördern. 2016 wurde die Workshop-Reihe aus den Jahren 2012, 2014 und 2015 fortgesetzt. In drei Workshops zum Thema „Interkulturelle Kompetenz im Sport“ wird praxisnahes Know-how für den Trainings­alltag vermittelt. Dabei wird besonders auf die Situa­tion von geflüchteten Menschen eingegangen, wie z. B. Aufenthaltsstatus, Versicherung, Spielberechtigungen. Außerdem bietet der

Flüchtlinge und AsylwerberInnen im Sport Um die Mitgliedsverbände zum Thema „AsylwerberInnen im Sport“ zu informieren, wurde in einer „Ö-Sport“-Ausgabe die Situation in Sportvereinen und -verbänden hinsichtlich Haftungsfragen erörtert; auch die (freiwillige) Mitarbeit von Flüchtlingen wird aufgegriffen. In einer Informationsveranstaltung im November 2016 wurde darauf eingegangen, welche haftungsrechtlichen Problemfelder sich für Sportvereine ergeben können, und Lösungsansätze hierfür wurden aufgezeigt. Nachhaltigkeit im Sport im Aufwind Website www.nachhaltiger-sport.at Zahlreiche Beispiele zeigen es bereits: Nachhaltigkeit im Sport ist möglich und sinnvoll. Mit der Website www.nachhaltigersport.at werden Vereine unterstützt, um die eigene Nachhaltigkeits-Performance bewerten, verbessern und kommunizieren zu können. Im Jahr 2016 haben vier Redaktionskonferenzen stattgefunden, in denen VertreterInnen von Sportministerium, BSO, Dach- und Fachverbänden sowie aus Sportvereinen, unterstützt vom Umweltbundesamt, an der Weiterentwicklung der Seite ­gearbeitet haben. Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“ Seit 2011/12 werden nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) ausgezeichnet. Die BSO ist Kooperationspartner und in der Jury vertreten. Für den 2015 zum fünften Mal ausgeschriebenen Wettbewerb für nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen wurden bis April 2016 zahlreiche Events eingereicht. Am 2. Juni 2016 wurden im Studio 44 die GewinnerInnen des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen“ 2015/16 von Bundesminister Andrä Rupprechter ausgezeichnet. Im Bereich Sport wurden der Cross-Country-Lauf (Niederösterreich), der Global 2000 Fairness Run (Wien) sowie „24 Stunden 14


BSO-Präsident Herbert Kocher, ­Marcel Hirscher, ­Eva-Maria Brem und Sportminister Hans Peter Dos­kozil auf der „Tag des Sports“-­ Bühne (v. l. n. r.)

Biken für den Klimaschutz“ (Steiermark) für ihre Vorbildwirkung prämiert. Ebenfalls gewürdigt wurden drei weitere nominierte Veranstaltungen: International Children’s Games (Tirol), Nürnberger Gastein Ladies (Wien) und Rote Nasen Lauf (Wien). Erstmals wurde im Rahmen der Green Events Austria Gala ein Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich „Nachhaltige Organisation einer Großveranstaltung“ von oeticket.com vergeben. In diesem Jahr ging diese Auszeichnung an die Karate-WM 2016. Ausschlaggebend für die Bewertung der Basiskriterien sowie durch die Jury war die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien bei Planung, Organisation, Abwicklung und Nachbereitung der Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermeidung und Trennung von Abfall, die An- und Abreise mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln, die Verpflegung mit regionalen, saisonalen, biologischen und/oder fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken, der schonende Umgang mit Energie und Wasser, Aspekte der sozialen Verantwortung sowie die Kommunikation der GreenEvent-Maßnahmen. Mit der Auszeichnung der Nominierten und SiegerInnen des Wettbewerbs 2015/16 wurde der neue Wett­ bewerb „nachhaltig gewinnen“ für die Periode 2016/17 offiziell gestartet. Auch dieses Jahr können nachhaltige Sport-, Kultur-, Dorf- und Stadtevents und seit diesem Jahr auch Sportvereine am Wettbewerb teilnehmen. Unterstützend zu diesen zwei Ini­ tiativen, bei denen die BSO Partner ist, stellt die BSO auf ihrer Website umfassende Informationen und Tipps zu Planung, Organisation und Durchführung von Green Events zur Verfügung. Gender Equality: BSO unterstützt Initiativen Frauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen/InstruktorInnen als auch auf Ebene der FunktionärInnen und als aktive SportlerInnen. Die BSO unterstützt die bereits von Sportminister Klug initiierte und von Sportminister Doskozil fortgeführte Offensive, die basierend auf den Empfehlungen der EU-Kommission eine Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Sport erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische Sportorganisationen sowie viele VertreterInnen der BSO unterstützen diesen Prozess, der von „100 % Sport“ begleitet wird. Mit dieser Initiative sollen einerseits Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg in den Sport zu erleichtern, andererseits Maßnahmen entwickelt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen im Sport zu 15

Foto: Sportministerium/Agentur Diener

schaffen. Im Jahr 2016 wurde ein Fokus auf die Weiterentwicklung von Vorschlägen sowie die Ausarbeitung einzelner Maßnahmen gelegt. Die Arbeitsgruppe zu „Maßnahmen gegen sexualisierte Übergriffe“ befasste sich mit der Entwicklung von Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt im Sport. Im Laufe des Jahres 2016 wurde die Broschüre „Für Respekt und Sicherheit“ erstellt, die Anfang des Jahres 2017 präsentiert und veröffentlicht wurde. Des Weiteren wird an einem Umsetzungskonzept gearbeitet, das beispielsweise Fortbildungsmaßnahmen enthält. Arbeitsgruppenübergreifende Maßnahmenvorschläge, welche die Geschlechtergleichstellung im Coaching, die ausgewogene Sportgremien­ besetzung sowie Maßnahmen gegen Stereotyping in den Medien betreffen, umfassen die nationale und internationale Vernetzung (auch im Rahmen von Projekten), die Sammlung von Daten anhand festzulegender Indikatoren (wobei hier auf ein europäisches­ Projekt „BiS – Balance in Sport“ zurückgegriffen werden kann), Aus- und Fortbildungen auf verschiedenen Ebenen, die Organisationsentwicklung usw. Neben den Initiativen in Österreich hat die BSO das europäische Projekt BiS – Balance in Sport unterstützt, das die Entwicklung von Gender-Equality-Indikatoren zum Ziel hat. Tag des Sports 2016: Wiener Prater als perfekte Bühne Erstmals fand der vom Sportministerium in Kooperation mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation veranstaltete 16. Tag des Sports 2016, Österreichs größtes Open-Air-Sportfestival, nicht am Wiener Heldenplatz, sondern im Prater statt. Da der Heldenplatz aufgrund des provisorischen Parlamentsumzugs als Austragungsort nicht mehr zur Verfügung stand, ging der Tag des Sports gleichsam einen logischen Schritt weiter. Er übersiedelte in den Prater, in den bewegten Hotspot Wiens, dorthin, wo 365 Tage im Jahr Sport stattfindet. Rund um das Happel-Stadion präsentierten sich am 24. September insgesamt 122 Sportverbän­ de und -organisationen den knapp 300.000 BesucherInnen. Diese erwartete ein ganzer Tag voller Action bei mehr als 150 Mitmachstationen sowie 390 SportlerInnen auf der Bühne und in den Autogrammzelten! Besonders beliebt waren neben dem klassischen Pagodendorf auch die Einbindung der Union Trend­ sportanlage, des ASKÖ Ballparks Spenadlwiese, des Vienna Cricket and Football Clubs, der Anlage des Wiener Leichtathletik-


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Verbandes sowie die Nutzung der Prater-Hauptallee. Dort konnten Sportarten in ihrem natürlichen Umfeld live ausprobiert werden. 390 SportlerInnen wurden für ihre Leistungen auf der Tag-des-Sports-Bühne unter anderem von Sportminister Hans Peter Doskozil, BSO-Präsident Herbert Kocher, ÖFB-Präsident Leo Windtner oder Sektionschef Samo Kobenter gewürdigt: vom U19-Europameister im American Football über die Rio-MedaillengewinnerInnen Tanja Frank und Thomas Zajac (bekamen den Military Sports Award als Team des Jahres), die Para-Medaillengewinner Andreas Onea und Markus Swoboda oder die Tisch­ tennis-Team-Europameister Stefan Fegerl, Robert Gardos, Daniel Habesohn & Co. bis hin zur Riesenslalom-Gesamtweltcupsiegerin Eva-Maria Brem und dem 5-fachen Skiweltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher. Für BSO-Präsident Herbert Kocher war der Tag des Sports 2016 ein toller Erfolg: „Mit dem Tag des Sports konnten wir einmal mehr zeigen, welche Vielfalt und Breite in Österreichs Sport steckt. Von den vielen Trend- und Fitsportarten, die man ausprobieren konnte, bis hin zum Treffen unserer Spitzensportlerinnen und -sportler war für jeden etwas dabei. Auch der Umzug in den Prater war für mich der richtige Schritt, da der Prater mit seinen Sportstätten eine passende Umgebung darstellt und neue Möglichkeiten bietet.“ Veranstaltet wurde der Tag des Sports 2016 vom Sportministerium in Kooperation mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation.

Die GewinnerInnen 2016 Top-Sportbotschafter 2016: Hermann Kröll (Special Olympics) Top-Trainer 2016: DI Gregor Högler (Leichtathletik) Top-Sportverein 2016: 1. SK Ottakring (Schach)) Top-Funktionärin 2016: Mag. Sonja Anderl (Karate) Top-Funktionär 2016: Helmar Hasenöhrl (Rudern) Frauen-Power-Projekt 2016: Bestes Frauenkegelteam Österreichs (Sportkegeln) Alle SiegerInnen, LaudatorInnen und ehrende Personen der BSO Cristall Gala 2016

Strahlende Awards für strahlende Vorbilder – die 18. BSO Cristall Gala 2016 Bereits seit 18 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sportorga­ nisation, vergangenes Jahr am 4. November, im Rahmen der BSO Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz überwiegend ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Mit Cristallen aus dem Hause Swarovski ausgezeichnet werden dabei jährlich die Top-Funktionärin und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, der/die Top-TrainerIn, das Frauen-Power-Projekt sowie der/die Top-SportbotschafterIn. Die geehrten Persönlichkeiten bzw. Institutionen dienen hinter den Kulissen als Motor des Sports – und auch sie sollen einmal auf dem Siegerpodest stehen dürfen! Für den neuen BSO-Präsidenten Rudolf Hundstorfer ist seine erste BSO Cristall Gala eine Veranstaltung von besonderer Bedeutung: „Die BSO Cristall Gala soll als Bühne und Ehrung all jener Menschen dienen, die sich jeden Tag meist ehrenamtlich und unentgeltlich für den Sport einsetzen. Sie leisten wichtige und unbezahlbare Arbeit, die Sport erst möglich macht. Ich danke daher allen für ihr wertvolles Engagement, das vor allem an der Basis in den Vereinen Tag für Tag gelebt wird!“ Rund 300 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Medien, Politik und Gesellschaft, durch den Abend geführt von Moderator Michael Berger, lassen sich diese traditionelle Veranstaltung im österreichischen Sport nicht entgehen. Zusätzliches Highlight der 18. BSO Cristall Gala ist der Auftritt von Sängerin Monika Ballwein.

Die Top-3-Funk­ tionärinnen: Die Laudatio hielt Egon Kramminger (links), Österreichs ältester Parasportler, der Preis wurde von Mag. Michael Nendwich (2. v. r.), Obmann für den Sportartikelhandel in der Wirtschaftskammer, übergeben. Die Top-3-­ Sportvereine: Die ­Laudatio verlas Snowboarderin Maria Ramberger (links) der Preis wurde von Mag. Norbert Preiser, Business Support Manager Swarovski, überreicht.

Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Lotterien 16


Von BSO-Präsident BM a. D. Rudolf Hunds­ torfer (Mitte) ausgezeichnet: der verstorbene Special-Olympics-Präsident Hermann Kröll posthum – seine Familie nimmt den Preis entgegen, flankiert vom SpecialOlympics-Präsidenten und Schlad­minger Bürgermeister Jürgen Winter und einer Special-Olympics-Athletin. Fotos: BSO/RGE-Media

Die Top-3-Funktionäre: Es gratulierten Laudator und RuderPräsident Mag. Horst Nussbaumer (links) und Mag. Michael Nendwich (2. v. r.), Obmann für den Sport­ artikelhandel in der Wirtschaftskammer.

ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner (links) sowie Laudator und Olympiasurfsieger Christoph Sieber (rechts) gratulieren dem Leichtathletik-­ Trainer Dipl.-Ing. Gregor Högler zu seiner Auszeichnung. Die VertreterInnen der Top-3-Frauen-Power-Projekte mit Laudatorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin der Österr. Lotterien (links), und BSO-Vizepräsident sowie ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robatscher (rechts)


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KOMMUNIKATION Sportjahrbuch

Newsletter

Das offizielle Österreichische Sportjahrbuch dient als übersichtliche Darstellung der wichtigsten Organisationen und Institutio­ nen im österreichischen Sport mit deren Kontaktdaten, Aufgabengebieten und Leistungen. Zudem werden die größten Erfolge und Leistungen der vergangenen Sportsaison abgebildet und die bedeutendsten Entwicklungen dokumentiert. Frequenz: 1-mal pro Jahr; Auflage Druck: 1600; LeserInnen ­online: 18.000

Die BSO serviciert ihre Mitglieder und alle Sportinteressierten mit einem E-Mail-Newsletter, der alle zeitgemäßen Web-Funktionen bietet und den LeserInnen übersichtliche Informationen über Neuerungen, Veranstaltungen und Wissenswertes ermöglicht. Frequenz: ca. 6-mal pro Jahr; AbonnentInnen: 1500 ­(Personen und Organisationen); Öffnungsrate: 52 %; Klickrate: 17 % Fachverbandsnewsletter Um den Kommunikationsfluss und Informationsaustausch zu Themen, die besonders für die Bundes-Sportfachverbände relevant sind, zu forcieren und zu unterstützen, sendet die BSOGeschäftsstelle im Namen des Präsidiums des Sportfachrates regelmäßig den Fachverbandsnewsletter aus. Website

Ö-Sport online Das Online-Magazin der BSO bietet umfangreiche Informationen zu aktuellen Themen im und um den Sport. Neben Beiträgen aus den Mitgliedsverbänden und Gastexpertisen von ExpertInnen erfahren die LeserInnen alle wichtigen Details zu Fortbildungen sowie Kooperationen und werden durch Servicebeiträge über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Frequenz: 3-mal pro Jahr; LeserInnen: 4500 pro Ausgabe Jahresbericht Die jährlichen Tätigkeitsberichte der BSO geben einen kompakten Überblick über Themenschwerpunkte, Veranstaltungen und Initiativen der BSO im Sport der vergangenen zwölf Monate. Abgerundet wird das Publikat mit allen wichtigen Basisinformationen zur BSO und zum organisierten Sport in Österreich. Frequenz: 1-mal pro Jahr; Auflage Druck: 500; LeserInnen ­online: 1600

Die Website www.bso.or.at ist das zentrale Informationsportal mit aktuellen Meldungen aus den Mitgliedsverbänden, interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der BSO. Natürlich wird allen Sportinteressierten auch ein Zugang zu Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumenten, Fotos, Onlineshop und Rechts­ informationen geboten. Seitenzugriffe: 22.000 pro Monat; Quellen: 46 % Suchmaschine, 32 % direkt, 22 % externer Link Broschüren 2016 publizierte die BSO die Broschüre „Jugendliche im Sportverein – Rechtliche Rahmenbedingungen“. Sie gibt einen Überblick über Haftungsfragen, Aufsichtspflicht, Jugendschutz und Arbeitsrecht. Dabei werden spezielle Fragestellungen aus dem Sport behandelt und einige Tipps für Sportvereine gegeben.

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Sportminis

SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/501 99-0 Fax +43/1/501 99-5270 E-Mail sport.austria@sport.gv.at ­Internet www.sportministerium.at Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil

BMLVS/KBM-Büro des Sportministers MitarbeiterInnen Mag. Nikolaus Schermann, Mag. (FH) Corina Korner, Mag. Andreas Leitner, Gerald Pangl, Ulrike Toifl Telefon +43/050/201 10-20071 Sektion V – Sport Leiter SC Dr. Samo Kobenter Telefon +43/1/501 99-5200 E-Mail samo.kobenter@sport.gv.at Abteilung V/1 – Sportgrundsatzangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit, Internationales, ausgegliederte Einrichtungen Telefon +43/1/501 99-5219 Fax +43/1/505 62 35 E­ -Mail v1@sport.gv.at Abteilung V/2 – Allgemeine Bundes-Sportförderung, Investitionsförderung, Großsportveranstaltungen, Rechtsangelegenheiten Telefon +43/1/501 99-5212 Fax +43/1/505 62 35 E-Mail v2@sport.gv.at Abteilung V/3 – Angelegenheiten des Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensports Telefon +43/1/501 99-5222 Fax +43/1/505 62 35 E-Mail v3@sport.gv.at Abteilung V/4 – Besondere Bundes-Sportförderung, Breiten- und Gesundheitssport, Verwaltungsmanagement, Sportevents, Sportbericht, S­ portservice Telefon +43/1/501 99-5235 Fax +43/1/505 54 56 E-Mail v4@sport.gv.at Abteilung V/5 – Förderkontrolle und -controlling Telefon +43/1/501 99-5696 Fax +43/1/505 54 56 E-Mail v5@sport.gv.at

BUNDES-SPORTFÖRDERUNG

S

port verfügt in Österreich über einen hohen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert. Aufgrund dieser besonderen Bedeutung des Sports obliegt dem Staat eine umfassende Förderkompetenz. Rechtsgrundlage dafür bildet das Bundes-Sportförderungsgesetz in der jeweils geltenden Fassung. Seit 2013 ist dafür das Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 (BSFG 2013) heranzuziehen. Dieses Gesetz trat mit 1. Jänner 2014 (BGBl. I Nr.100/2013) in Kraft.. Sonstige Förderungen 2016 (gem. § 20 Bundes-Sport­ förderungsgesetz 2013) – Sonderförderungsmittel

Förderschwerpunkte im Bereich der Sonstigen Förderungen gemäß § 20 Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 sind u. a.: die Spitzensportförderung TEAM ROT-WEISS-ROT und RIO 2016 (jetzt Projekt Olympia) die Unterstützung von Nachwuchsleistungssport­ modellen und Spezialeinrichtungen die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) die Anti-Doping-Forschung die Förderung von gemeinnützigen Einrichtungen des Sports allgemeine Angelegenheiten betreffend Gender-­ Mainstreaming (keine Fachverbandsprojekte) Sport- und Entwicklungszusammenarbeit Projektförderung (z. B. innovative Projekte, Forschungsprojekte etc.) Projektförderung von gesamtösterreichischer Bedeutung Im Bereich der Sonstigen Förderungen gemäß § 20 Abs. 2 Ziffer 2 Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 stellen insbesondere die Errichtung, Erweiterung, Modernisierung und Sanierung von

bundesrelevanter Sport-Infrastruktur und Sportstätten von gesamtösterreichischer Bedeutung einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Im Jahr 2016 getätigte Förderungen erfolgten beispielsweise für: die Ausfinanzierung des Stadions St. Pölten (Ballsport kompetenzzentrum) Investitionsmaßnahmen im Rahmen der FIS-Snow board- und FIS-Freestyle-WM 2015 Kreischberg die Sanierung/den Ausbau Skiflugschanze HS 225 am Kulm (Investition für Skiflug-WM 2016) die Errichtung/Sanierung der Schanzenanlage HS 109 Eisenerzer Ramsau die Laufbahnsanierung im Stadion Mösle in Götzis die Sanierung Außeneisring in der Olympiaworld Innsbruck Investitionsmaßnahmen für die Durchführung der Ruder-WM 2019 Linz-Ottensheim Die Unterstützung der Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in Österreich ist ebenfalls Schwerpunkt im Rahmen der Sonderförderungsmittel gemäß § 20 Abs. 2 Ziffer 1 BSFG 2013. Dafür wurden 2016 Fördermittel u. a. für folgende Veranstaltungen zur Verfügung gestellt: Special Olympics World Winter Games 2017, Graz/Schladming/Ramsau Europäisches Olympisches Jugendfestival 2015, ­Vorarlberg/Liechtenstein (EYOF) IBSF-Bob/Skeleton-Weltmeisterschaft 2016, Innsbruck-Igls Eishockey-U20-B-Weltmeisterschaft 2016, Wien ISU World Short Track Speed Skating Championships 2017, Innsbruck 20


sterium

FIL-Weltmeisterschaft im Kunstbahnrodeln 2017, Innsbruck-Igls Karate-Weltmeisterschaft 2016 der allgemeinen Klasse und der Menschen mit Beeinträchtigung, Linz FEI-Weltmeisterschaft Einspänner 2016, Piber Ski-Orientierungslauf-Europameisterschaft sowie Eliteund Junioren-Weltmeisterschaft 2016, Obertilliach Faustball-Europameisterschaft 2016, Herren, Grieskirchen CEV Beach Volleyball European Championship 2015, Klagenfurt Bowling-Europameisterschaft 2016, Damen, Wien Judo-Europameisterschaft 2015, Junioren (U21), Einzel und Team, Oberwart Europameisterschaft im Poolbillard 2016, St. Johann/Pongau

Als Beispiel für Förderungen von gemeinnützigen Einrichtungen wird der „Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS) – Play Fair Code“ angeführt, der sich insbesondere der Thematik der Prävention von Manipulation im Sport annimmt. Bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Projekte und Themen des „Play Fair Code“ nimmt das BMLVS selbst eine aktive Rolle ein, sowohl in seiner Funktion als Unterstützer als auch als Mitglied des Vereins.

SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Richtlinien für die Koordination bei Bewerbungen/Förderungen von Sportgroßveranstaltungen – „Informationsdatenblatt Bund/Länder“ Seit September 2016 ist für die Bundessportfachverbände im Zusammenhang mit Bewerbungen für Sportgroßveranstaltungen die Verwendung eines „Informationsdatenblattes“ vorgesehen. Die Richtlinien wurden im Rahmen der vierteljährlichen Koordinations­tagungen Bund/Länder von einer Arbeitsgruppe entwickelt und stellen eine Art Fragenkatalog dar, der die künftigen Partner über die wichtigsten Eckdaten und Erfordernisse der durchzuführenden Sportgroßveranstaltung informieren soll. Das Formular (downzuloaden von der Website des Sportministeriums bzw. der Bundesländer) ist vom jeweiligen Bundessportfachverband vor Abgabe einer Bewerbung für eine Sportgroß­ veranstaltung auszufüllen und zeitgleich dem Bund (Sportministerium) sowie dem involvierten Bundesland bzw. der involvierten Gemeinde/Stadt zu übermitteln. Dadurch soll eine möglichst frühe Einbindung der öffentlichen Förderungsgeber in das jeweilige Vorhaben erreicht und gleich­zeitig ein einheitlicher Informationsstand für alle Förderpartner hergestellt werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen die Richtigkeit dieser Vorgangsweise.

riert werden soll. Als langfristiges Ziel kann sich der Minister auch eine Verwaltung der Sportinfrastruktur, ebenfalls durch die GmbH, vorstellen. An einer entsprechenden Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes wird gearbeitet. Ein erster Gesetzesänderungsentwurf dazu wurde am 4. April 2017 im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Dieser sieht die Zentralisierung aller Bundes-Sportförderungs­mittel in einer „BundesSport-GmbH“ (100-%-Tochtergesellschaft des Bundes) vor. Eine vierjährige Förderperiode soll den Verbänden bessere Planungssicherheit sowie eine Vereinfachung der Fördermittelabrechnung bieten. Die Beschlussfassung durch das Parlament noch vor dem Sommer 2017 wird angepeilt. Ein weiteres zentrales Thema der Konferenz war „Sport und Bewegung“. Die tägliche Bewegungseinheit an Österreichs Schulen ab dem Schuljahr 2017/18 wurde dabei als Ziel definiert – basierend auf dem von Bundesminister Mag. Doskozil initiierten Pilotprojekt im Burgenland. Weitere Punkte der Tagesordnung waren u. a. die Berichterstattung über Ergebnisse der Sportstrategie 2018 sowie Synergien zwischen Olympiazentren, Nachwuchskompetenzzentren und Heeressportzentren. Die seit Jahren bestehende erfolgreiche Kooperation des Sport­ ministeriums mit den Bundesländern auf Beamtenebene, die sogenannte „Koordinationstagung Bund/Länder“, wurde im Jahr 2016 fortgeführt. Durch regelmäßigen Informationsaustausch und die Abstimmung zwischen Bund und Ländern zu aktuellen sportbezogenen Themen wird eine kontinuierliche und konstruktive Zusammenarbeit gewährleistet. Auch im Jahr 2017 wird dieses Gremium, das pro Quartal einberufen wird, den eingeschlagenen Weg fortsetzen.

EUROPÄISCHE SPORTPOLITIK – RAT DER EUROPÄISCHEN UNION (BILDUNG, JUGEND, KULTUR UND SPORT) Achtzehnmonatsprogramm des Rates der Europäischen Union Das Achtzehnmonatsprogramm des Rates (1. Jänner 2016 bis 30. Juni 2017), auf das sich die Trio-Präsidentschaft Niederlande/Slowakei/Malta stützt, legt den Fokus auf „Good Governance und Bildung im und durch Sport“, mit besonderem Augenmerk auf internationale Großsportveranstaltungen, Sportdiplomatie und ehrenamtliche Tätigkeiten im Sportsektor. Unter niederländischem Vorsitz haben die EU-SportministerInnen Schlussfolgerungen zur Erhöhung der Integrität, Transparenz und Good Governance von Sportgroßveranstaltungen angenommen und unter slowakischer Präsidentschaft Schlussfolgerungen zur Sportdiplomatie verabschiedet. Die maltesische EU-Ratspräsidentschaft widmet sich dem Thema „Sport als Plattform für soziale Eingliederung durch Freiwilligentätigkeit“.

KOORDINATION BUND/LÄNDER

EU-Arbeitsplan Sport

Die LandessportreferentInnenkonferenz 2016 wurde vom Land Kärnten ausgerichtet und fand im Oktober 2016 in Faak am See statt. Sportminister Mag. Doskozil legte dabei seine Überlegungen für eine Strukturreform des Sports in Österreich dar. Fördersystem bzw. Förderstruktur sollen insofern geändert und vereinfacht werden, als eine Förderstelle in Form einer Service-GmbH des Bundes, in der die Spitzensportfördermittel des Bundes gebündelt werden, geschaffen und von ExpertInnen administ-

Der zweite Arbeitsplan der EU-Kommission im Bereich des Sports für die Jahre 2014–2017, der dem EU-Arbeitsplan 2011–2014 folgte, hat in Anlehnung an die aktuellen Herausforderungen folgende Schwerpunktthemen festgelegt:

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Sport und Gesellschaft gesundheitsfördernde körperliche Aktivität allgemeine und berufliche Bildung im Sport


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport Beschäftigungsmöglichkeiten im und durch den Sport

Wirtschaftliche Dimension des Sports wirtschaftliche Bedeutung des Sports bleibender Nutzen von Sportgroßveranstaltungen nachhaltige Finanzierung des Sports Integrität des Sports Bekämpfung von Spielabsprachen Good Governance im Sport Schutz der körperlichen und moralischen Unversehrtheit junger AthletInnen Dopingbekämpfung Geschlechtergleichstellung im Sport Der dritte EU-Arbeitsplan Sport für die Jahre 2017–2020 wird ­unter maltesischem Vorsitz im ersten Halbjahr 2017 erarbeitet und mittels Ratsbeschluss beim EU-Sportministerrat im Mai 2017 ­verabschiedet. Erasmus+ Durch das seit 2014 laufende siebenjährige EU-Programm Erasmus+ werden länderübergreifende, sportbezogene EU-Projekte unterstützt. Das Programm soll im Sportbereich einen Beitrag zur Entwicklung einer europäischen Dimension im Sport leisten und gemeinsam europäische Ziele wie die Wahrung der Integrität im Sport, die Bekämpfung von Wettspielkriminalität, Anti-Doping, Anti-Diskriminierung, Chancengleichheit, soziale Inklusion im und durch Sport sowie die Förderung der dualen Karriere und Good Governance im Sport vorantreiben. Folgende österreichischen Projektantragsteller erhielten 2016 eine Kofinanzierung seitens der EU: ORGANISATION/ INSTITUTION

NAME DES PROJEKTS

THEMENSCHWERPUNKT

Fonds Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammen­ arbeit (VIDC)

Sport Welcomes Refugees – social inclusion of newly arrived migrants in and through sport

soziale Inklusion, Chancengleichheit und Teilnahme im Sport

Caritas der ­Erzdiözese Wien

Refugee Soccer League

im Rahmen eines zusätzlichen Aufrufs zum Thema „gesundheitsfördernde Maßnahmen und Aktionen für Flüchtlinge“

Duale Karrieremodelle Österreich verfügt mit „Karriere danach“ (KADA) als eines von wenigen europäischen Ländern über eine eigene Einrichtung, die SportlerInnen beim Übergang von aktiver Karriere zu einem ­regulären Berufsleben unterstützt. Mit KADA konnte Österreich in den letzten drei Jahren eine „Lead-Position“ im EU-Vergleich schaffen. Weltweite Einladungen zu Vorträgen und umfang­ reiche Partizipation in europäischen Maßnahmen belegen die

internationale Wertschätzung für das österreichische Förder­ system. Die dynamisch steigende Nachfrage der österreichischen AthletInnen nach den Förderleistungen von KADA zieht äußerst positive Wirkungen auf den österreichischen Sport in systemischer und individueller Hinsicht nach sich. Mit Stand 1. Jänner 2016 verzeichnete KADA folgende TeilnehmerInnenzahlen:

Laufbahnentwicklung: 383 aktive Hochleistungs­ sportlerInnen Berufsreifeprüfung im Leistungssport: 37 Studierende (Studienprogramm „SLS“): 185 AMS: 59 aktive und ehemalige Hochleistungs­ sportlerInnen bzw. TrainerInnen

„AtLETyc“ (Athletes Learning Entrepreneurship – A new Type of Dual Career Approach), ein transnationales Projekt im Rahmen von Erasmus+, startete mit Jänner 2016 und vereinigt sechs europäische Länder – neben Österreich sind dies Italien, Slowenien, Litauen, Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina. Übereinkommen des Europarates gegen die Manipulation von Sportwettbewerben Österreich, vertreten durch Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil, unterzeichnete am 2. Juni 2016 im Rahmen der internatio­ nalen EPAS-Konferenz des Europarates in Wien das Übereinkommen des Europarates gegen die Manipulation von Sportwett­ bewerben. Mit der Unterzeichnung der Europaratskonvention wird der Kampf gegen Wettbetrug auf ein internationales Level gebracht. Österreich hat mit dem Verein Play Fair Code bereits seit 2012 eine wichtige Anlaufstelle für dieses Thema und kann sich zu den Vorreitern bei der Bekämpfung von Wettbetrug zählen. Ziel des Übereinkommens über die Manipulation von Sportwettbewerben ist, Wettbetrug im Sport zu verhindern, aufzu­ decken und zu sanktionieren sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen und Schulungen für SportlerInnen weiter auszubauen. Dazu wird eine „Nationale Plattform“ eingerichtet, die der Verein Play Fair Code und das Bundeskriminalamt gemeinsam betreuen. Auch die Ermittlungs- und Justizbehörden sollen stärker vernetzt und die internationale Koordination im Kampf gegen Spielmanipulation weiter verbessert werden.

SPORT UND ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Mit der Förderung von Projekten im Bereich Sport und Entwicklungszusammenarbeit durch das Sportministerium sollen beispielhafte Leitprojekte unterstützt werden, die Sport als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit verwenden und international einen Betrag zur Umsetzung zumindest eines der 17 Ziele für nach­ haltige Entwicklung (SDG) der UNO leisten. Zielsetzung der Projekte sollte sein, dass Sport zur Verwirklichung von Entwicklung und Frieden, zur Förderung von Toleranz und Respekt, zur Stärkung der Rolle der Frauen, der jungen Menschen, des Einzelnen und der Gemeinschaft sowie zur Förderung der Gesundheit, der Bildung und der sozialen Inklusion beiträgt. Als Projektträger fungieren ausschließlich erfahrene internationale Organisationen, die auch die Nachhaltigkeit und Kontinuität nach Ende des Förderzeitraumes sicherstellen können. Eine weltweit breit gefächerte Verteilung wird angestrebt. So zählten in der Vergangenheit Institutionen in Brasilien, Chile, Peru, Kolumbien, 22


Die Organisation „Sonne Interna­ tional“ hilft u. a. in Indien.

Foto: www.stefanleitner.com

PROJEKTNEHMER

PROJEKT

FÖRDERHÖHE

Sonne International

Sportprogramm für die Konfliktprävention und Entwicklungs­ förderung von benachteiligten Kindern in Indien

24.500 €

Österreichische Bhutan Gesellschaft

Youth in Move – Bau eines Sportplatzes, Bhutan

10.000 €

Jugend Eine Welt

„Sport statt Drogen“ – Sportinitiative für gefährdete Jugendliche in Alto Hospicio, Chile

24.300 €

VIDC – Wiener Institut für internationalen Dialog

Sport für Entwicklung in Keta – Bau eines Sportplatzes (zweite und finale Phase), Ghana

12.500 €

Licht für die Welt

Nationaler Austausch und Weiterbildung zur Systematisierung von Sport- und Kunstaktivitäten für Menschen mit Behinderung, Bolivien

25.600 €

Caritasverband der Erzdiözese Salzburg

Selbstverteidigungskurse für die Bewohnerinnen des Frauenhauses der Caritas Rayfoun, Libanon

12.500 €

Diakonie Austria/Brot für die Welt

ACAKORO-Fußballakademie, Korogocho/Nairobi, Kenia

22.000 €

Arbeiter-Samariter-Bund Österreich

Fußball für Kinder und Jugendliche zur Integrationsförderung im Pankisi-Tal, Georgien

16.500 €

Shotokan Karate Club Lustenau

Karate für indische Mädchen, Kerala

10.000 €

Hilfswerk Austria International

Fußball für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, Libanon

21.000 €

SOS-Kinderdorf

Mit Gleichberechtigung im Sport für eine Kindheit ohne Gewalt, Chiclayo, Peru

21.100 €

Ecuador, Guatemala, Bolivien, Haiti, Mosambik, Tansania, Benin, Südafrika, Burkina Faso, Uganda, Ghana, Äthiopien, Simbabwe, Swasiland, dem Libanon, Indien, Bhutan, Nepal, Bangladesch, ­Myanmar, Palästina, Armenien, Albanien, der Slowakei, Georgien, der Ukraine und Bosnien-Herzegowina zu unseren Partnern in der Entwicklungszusammenarbeit. Konkret sollen mit Österreichs ­Unterstützung die Errichtung von Mehrzwecksportplätzen, die Bereitstellung von sportlicher Infrastruktur, die medizinische Versorgung und psychologische Begleitung sowie fachliche Betreuung sichergestellt werden. 2016 wurden 11 Projekte mit insgesamt 200.000 Euro gefördert (siehe oben).

SPITZENSPORTFÖRDERUNG DES BUNDES Sportliche Höchstleistungen sind kein Zufallsprodukt, sondern da Ergebnis eines geplanten Prozesses. Der Erfolg bei Sportgroßver23

anstaltungen ist zum einen von der Bereitstellung von leistungssportgerechten Strukturen und zum anderen von der Integration von qualifizierten AthletInnen in komplexe Spitzensportförderungsprogramme abhängig. Das Spitzensportförderprogramm des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport stellt öster­ reichischen SpitzensportlerInnen über die jeweiligen BundesFachverbände finanzielle Mittel in der Höhe von 7 bis 7,5 Millionen Euro jährlich im Rahmen von TEAM ROT-WEISS-ROT und OLYMPIA-Projekt RIO 2016 (jetzt Projekt Olympia) zur bestmöglichen Vorbereitung auf internationale Sportgroßveranstaltungen (vor allem Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) zur Verfügung. Damit werden ausschließlich leistungssportspezifische Zielsetzungen verfolgt, um heimischen AthletInnen den Anschluss an das internationale Leistungsniveau bzw. das Halten desselben und damit das Erreichen von sportlichen Höchstleistungen (Medaillen) bei internationalen Sportgroßveranstaltungen zu


SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

gewährleisten. Seit 1.1.2015 wurden die Regelungen des BSFG 2013 i. d. g. F. umgesetzt und die Förderungen TRWR/OLYMPIAProjekt RIO 2016 und BSFF (Bundes-Sportförderungsfonds) synchronisiert. Neben den bereits gemeinsam stattfindenden Jahresgesprächen mit den Bundes-Fachverbänden erfolgte 2016 ein weiterer Schritt in Richtung One-Stop-Shop. Im Sinne einer Verwaltungsvereinfachung kam es zur Zusammen­legung der ­Antragstellung der Bundes-Fachverbände für die Bundes-Sportförderungsmittel 2017 gem. § 7–19 (Maßnahmen- und Projektförderung des Bundes-Sportförderungsfonds) und § 20 (Spitzensportförderung des Sportministeriums), die nunmehr gemeinsam mit dem BSFF online abgewickelt wird. TEAM ROT-WEISS-ROT (TRWR) Zur Verbesserung des Trainingsumfeldes sowie zur Optimierung der Leistungsfähigkeit werden individuell abgestimmte Programme in Form von athletenspezifischen Projekten im Rahmen von TRWR gefördert. Die Förderung ist vorrangig für AthletInnen vorgesehen, die entsprechende internationale Platzierungen bei ­internationalen Sportgroßveranstaltungen der allgemeinen Klasse (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) bzw. bei

tes für Spitzensportförderung“ finden detaillierte Planungsgespräche (mittel- bis langfristiger Planungszyklus) der Projektbegleiter mit den Bundes-Fachverbänden statt. Dabei erfolgt eine individuelle Analyse der Leistungsentwicklung der AthletInnen mit konkreter Bedarfsermittlung und klarer Zieldefinition, die die Basis für die TRWR-Projekte darstellen. Projektbegleiter: NAME

FACHBEREICH

INSTITUTION

Dr. HansPeter Platzer

gemäß Aufteilung BFV (eher Wintersportarten und westlich ansässige BFV)

Universität Innsbruck

Dr. Alexander Keck

gemäß Aufteilung BFV (eher Sommersportarten)

AKH Wien und selbstständiger Trainer

OLYMPIA-Projekt RIO 2016 Foto: Pool OIS/IOC

Beirat für Spitzensportförderung (Expertenteam gemäß § 8 Bundesministeriengesetz 1986 [BMG], BGBl. Nr. 76): FUNKTION NAME

FACH­ BEREICH

INSTITUTION

Vorsitz

Dr. Christoph Schmölzer

Sportmedizin

Arzt (ehema­ liger Ruderweltmeister)

Mitglied

Univ.-Prof. Werner Nachbauer

Trainings­ wissenschaft, wissenschaftliche Forschung, Biomechanik

Universität Innsbruck

Mitglied

Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger

Sport­ pädagogik und Sport­ psychologie

Universität Salzburg und ÖBS

Mitglied

Prof. Dr. Anton Sabo

Biomechanik und Sport­ geräte­ entwicklung

FH Technikum Wien

Mitglied

derzeit vakant

Junioren-Welt- bzw. -Europameisterschaften vorweisen können. Auf Basis der eingebrachten, präzise ausformulierten Anträge/Anliegen/Projekte können Maßnahmen in folgenden Förderbereichen unterstützt und somit umgesetzt werden: bei Trainingsaufenthalten mit speziellen Schwerpunkten (u. a. Höhentrainingslehrgängen, Kennenlernen von Sportstätten vor Sportgroßveranstaltungen), Wettkampfentsendungen (Vorbereitungs- bzw. Qualifikationswettkämpfe), sportwissenschaftlichen, sportmedizinischen, sportpsychologischen und regenerativen Maßnahmen, aber auch speziellen sportartspezifischen Betreuungen/Individualbetreuungen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekten und Anschaffungen spezieller Sportmaterialien/-geräte. Im Vorfeld des „Beira-

Rio, Schauplatz

„Wir haben ein Ziel“ lautete das Motto des OLYMPIA-Projekts RIO der Olympischen 2016, das gemeinsam mit dem TEAM ROT-WEISS-ROT (TRWR) das Spiele und ParaSpitzensportförderprogramm des Bundesministeriums für Landes- lympics 2016 verteidigung und Sport darstellte und 2013 nach dem wenig zufriedenstellenden Abschneiden Österreichs bei den Spielen 2012 in London ins Leben gerufen wurde. Beim OLYMPIA-­Projekt RIO 2016 handelte es sich um eine athletenspezifische Verbandsförderung (wie TRWR), die sowohl den Spitzensport an sich als auch – im Unterschied zu TRWR – infrastrukturelle Inves­titionen abdeckte. Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport stellte für das OLYMPIA-Projekt RIO 2016 seit dem Jahr 2013 bis zu den Olympischen bzw. Paralympischen Spielen 2016 in Rio jährlich 5 Millionen Euro zur Verfügung – also insgesamt 20 Millionen Euro in einer Olympiade. Für die Abwicklung des Projekts wurden zwei Gremien gemäß § 8 Bundesministeriengesetz 1986 (BMG), BGBl. Nr. 76, bestellt (siehe Tabelle rechts). Auch wenn die Bilanz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio mit einer Bronzemedaille durch das Segler-Duo Frank/Zajac recht mager ausfiel, ist doch in vielen Sommersportarten (Österreichs Para-SportlerInnen und WintersportlerInnen sind ohnedies stark wie selten zuvor) ein starker Aufwärtstrend zu erkennen. Auch abseits von Skipisten und Sprungschanzen feierten rot24


Foto: Gepa-Pictures.com

Das Segler-Duo Frank/Zajac ­sorgte mit Bronze für Österreichs einziges E­ delmetall.

weißrote AthletInnen durchaus schöne und aufsehenerregende Erfolge. Alisa Buchinger, Siegerin bei der Karate-Heim-EM in Linz und aktuelle Europameisterin, Ivona Dadic, Hallen-Vizeeuropameisterin im Fünfkampf, oder unser Ruder-Vierer, der bei der letzten U23-WM in Rotterdam sensationell den Titel holte, sind nur einige Beispiele dafür, dass die Spitzensportförderung auch bei den Sommersportarten greift. Mit den Olympischen Spielen 2016 ist das Projekt Rio, eine zentrale Maßnahme der österreichischen Spitzensportförderung, ausgelaufen. Derzeit befindet man sich mitten in einem Prozess, bei dem die verschiedenen Töpfe der Spitzensportförderung in einer neuen Institution zentralisiert werden sollen. Ziel dieser Reorganisation ist es, sämtliche Förderungen von einer mit unabhängigen ExpertInnen besetzten Stelle zu vergeben. Damit werden Verbesserungen in Form einer transparenteren, gerad­ linigeren Struktur geschaffen. Dazu bedarf es einer neuen gesetzlichen Regelung. Ein Vorschlag für einen Gesetzesentwurf wird gerade im Rahmen eines parlamentarischen Begutachtungsverfahrens diskutiert. Um kein Vakuum entstehen zu lassen, werden den AthletInnen gegenwärtig unter „Projekt OLYMPIA – Wir haben ein Ziel“ die gleichen Fördermittel wie bisher zur ­Verfügung gestellt. Nähere Informationen sowie Details zu den geförderten Projekten (TRWR und OLYMPIA) der Bundes-Fachverbände sind auf www.sportministerium.at unter Spitzensportförderung ersichtlich. Foto: HBF

Strategiekommission (Nachbesetzung offen – Mitglieder ­wurden mittels Dekret des HBM ernannt): FUNKTION NAME

INSTITUTION

Vorsitz

Prof. Peter Schröcksnadel

ÖSV

Mitglied

SC Dr. Samo Kobenter

BMLVS/Sektion V

Mitglied

Mag. Nikolaus Scherman BMLVS/Sektion V

Mitglied

Mag. (FH) Corina Korner

BMLVS/Kabinett HBM

Mitglied

Dr. Karl Stoss

ÖOC

Mitglied

Dr. Peter Mennel

ÖOC

Mitglied

Mag. Petra Huber

ÖPC

Mitglied

Caroline Weber

AthletInnen-­ Vertreterin (ehem. rhythmische ­Sportgymnastin)

Beratungskommission: FUNKTION NAME

INSTITUTION

Vorsitz

Prof. Peter Schröcksnadel

ÖSV

Mitglied

Mag. Ewald Klinger

BMLVS/Sektion V

Mitglied

Christoph Sieber

ÖOC

Mitglied

Mag. (FH) Clemens Trimmel*

* durch Förderung des BMLVS zu 100 % finanziert

Empfang unserer erfolgreichen TeilnehmerInnen bei den Paralympics

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SPORTMINISTERIUM – Sektion V – Sport – Haus des Sports

lung zu international erfolgreichen österreichischen SpitzenathletInnen zu gewährleisten, und die Dualität (Verbindung Nachwuchsleistungssport und Ausbildung) sind hier oberste Ziele. Die komplexe Aufgabe besteht darin, sportliche Talente auszuwählen, qualitativ zu fördern, die Persönlichkeit zu entwickeln und die Belastbarkeit zu sichern. Ein Nachwuchskompetenzzentrum pro Bundesland, das als Anlaufstelle für sämtliche Fragen hinsichtlich Talenten (für Eltern, Trainer, Kinder etc.) dient und beratend in Schultypfragen und Trainingsumfeldbetreuung zur Verfügung steht. Diese Nachwuchskompetenzzentren sind bestehende österreichische Nachwuchsleistungssportmodelle (ORGs für LeistungssportlerInnen – fünfjährig – durch BMB und BMLVS anerkannt), die sich bewährt haben und der besten NachwuchsexpertInnen Österreichs bedienen. Grundsätzlich sind sie auf drei Säulen aufgebaut: 1. Schule (Leistungssport ORG oder HAS) 2. sportartenspezifisches Training im Verein/LFV/BFV 3. Trainingsumfeldbetreuung und individuelle Betreuung (Sportwissenschaft, Sportmedizin, Ernährung, Regeneration, Sportpsychologie, ­Koordinations- und Athletiktraining, Belastungsmanagement etc.) durch angeschlossenen Verein

Foto: Gepa-Pictures.com

Nachwuchshoffnung Sarah Lagger aus Kärnten

NACHWUCHSLEISTUNGSSPORT Interaktionsmodell Nachwuchsleistungssport in Österreich – eine international viel beachtete Erfolgsstory Mehr Professionalität, intensivere individuelle Betreuung, besseres Belastungsmanagement hinsichtlich Schule und Leistungssport und damit Senken der Drop-out-Quoten – das sind die engagierten Zielsetzungen des „Interaktionsmodells Nachwuchsleistungssport in Österreich“. Was will man damit erreichen? Mehr junge Talente sollen in die allgemeine Klasse übergeführt werden und somit ­Österreich auf der Weltbühne des Sports erfolgreich vertreten. Das „Interaktionsmodell Nachwuchsleistungssport in Österreich“ wird durch die im Sportministerium angesiedelte „Bundeskoordination Nachwuchs“ in Zusammenarbeit mit den Ländern sowie mit allen im Nachwuchsleistungssport engagierten Institutionen und Playern koordiniert und zeichnet sich durch mehr Engagement im Nachwuchs und Bündelung aller Kräfte aus:

Die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder mit anerkannten österreichischen Nachwuchsleistungssportmodellen sowie mit Bundes- und Landesfach­ verbänden, Vereinen und Zellen. Ziel dabei ist es, den österreichischen Nachwuchsleistungssport zu stärken und Talente zu fördern und zu sichern. Die Vernetzung aller Institutionen und Gebietskörperschaften und die Nutzung von Synergien sowie Schaffung von Talentbetreuungsstrukturen, um die Entwick-

Gesamtösterreichische Übersicht: Nachwuchskompetenzzentrum Burgenland: Burgen­ ländisches Schule & Sport Modell (BSSM) Oberschützen Nachwuchskompetenzzentrum Niederösterreich: ­Leistungssportmodell St. Pölten (BORGL und HASL) Nachwuchskompetenzzentrum Wien (Koordinations­ modell ohne individuelle Betreuung): 3 Standorte: ORGL Maroltingergasse, ORGL Karajangasse, BHAS Perners­ torferstraße Nachwuchskompetenzzentrum Oberösterreich: Talent­ zentrum Oberösterreich – BORGL und BHASL Linz Nachwuchskompetenzzentrum Kärnten: Schulsport­ leistungsmodell Kärnten (SSLK) mit den Standorten Klagenfurt und Spittal

Lucy Ann Huber, rhythmische ­Gymnastik, ­Steiermark

Foto: Sportministerium

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10. Internationales Symposium Nachwuchsleistungssport: „Talentförderung – sensible Phasen auf dem Weg zur ­Weltspitze“ im November 2016 in St. Johann/Pongau

Foto: Christoph Schöch Photography GmbH

Die Biathletin Anna-Maria Schreder bei den EYOF 2015 in Vorarlberg

Nachwuchskompetenzzentrum Salzburg: Salzburger Schulsportleistungsmodell (SSM) Salzburg mit diversen Stand­orten (2 ORG, 1 HAS, Abendgymnasium) Nachwuchskompetenzzentrum Steiermark: Leistungssportmodell Graz Nachwuchskompetenzzentrum Tirol: BORG und HAS für LeistungssportlerInnen Innsbruck Nachwuchskompetenzzentrum Vorarlberg: BORG für LeistungssportlerInnen Dornbirn

Weiters werden traditionelle Einrichtungen (Kaderschmieden) im Wintersport (Stams, Schladming und NAZ Eisenerz > Spitzensport und Lehre) sowie im Sommersport (ÖLSZ Südstadt) seitens des Sportministeriums unterstützt. Alle anerkannten österreichischen Nachwuchsleistungssport­ modelle sind im Verband Österreichischer Nachwuchsleistungssportmodelle (VÖN – www.nachwuchsleistungssport.at) vereinigt. Aus diesen Modellen gehen 75 Prozent aller HochleistungssportlerInnen Österreichs hervor. Die Modelle betreuen drei Viertel aller österreichischen NachwuchsathletInnen, derzeit insgesamt mehr als 2.500 junge Talente aus 58 verschiedenen Sportarten und 41 Bundes-Fachverbänden an 25 verschiedenen schulischen Standorten. Das Sportministerium arbeitet eng mit dem VÖN zusammen. Ergebnisse dieser intensiven Kooperation sind eine bessere Ver­ netzung sowie der Know-how-Transfer aller Beteiligten, enorme Chancen zu Weiterentwicklungen und ein neuer Teamspirit. VÖN-Frühjahrstagung 2016 in St. Pölten Am 27. und 28. April 2016 trafen die VertreterInnen aus den 14 österreichischen Nachwuchsleistungssportmodellen zur VÖNFrühjahrestagung zusammen. Austragungsort war dieses Mal das Nachwuchskompetenzzentrum Niederösterreich/SLZ St. Pölten. Die regelmäßige Rotation der Tagungsorte ermöglicht das gegenseitige Kennenlernen der verschiedenen Nachwuchskompetenzzentren, ihrer Trainingsstätten und -möglichkeiten sowie den praxisnahen Austausch hinsichtlich Weiterentwicklungen und Standards. Neben intensiver Arbeit in den Bereichen strategische Entwicklung, Sportwissenschaften und Ausbildung/Schule wurden im Rahmen der Tagung auch VertreterInnen von NADA Austria und ÖBS (Österreichisches Bundesnetzwerk für Sport­ psychologie) eingeladen, um weiterführende Kooperationen auszuarbeiten bzw. bestehende weiterzuentwickeln. 27

Gemeinsam mit der Jubiläumsgala zum 30-jährigen Bestehen des Nachwuchsleistungssportmodells Salzburg/Raiffeisen SSM fand am 15. und 16. November 2016 bereits das 10. Internationale Symposium zum Thema „Talentförderung – sensible Phasen auf dem Weg zur Weltspitze“ im Kongresszentrum in St. Johann im Pongau statt. Diese europaweit größte Veranstaltung für den Nachwuchsleistungssport wird im Zweijahresrhythmus ausgetragen. Vortragende aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz beleuchteten und diskutierten dabei die aktuelle Thematik aus Sicht der Sportwissenschaft, Psychologie, Pädagogik und Medizin vor einem rund 250 TeilnehmerInnen starken, bunt gemischten Fachpublikum aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Auch Sportlegende und Olympiasieger Toni Innauer gab im Zuge der Veranstaltung persönliche Einblicke in seinen Weg an die Weltspitze. Um den immer größer werdenden Heraus­ forderungen im Nachwuchsleistungssport gerecht zu werden, bedarf es der engen Kooperation aller verantwortlichen Institutionen. Die Gründung des VÖN (Verband Österreichischer Nachwuchsleistungssportmodelle) ermöglicht in enger Zusammen­ arbeit mit dem Sportministerium diesbezüglich eine optimale Vernetzung. Und so nutzten die 14 Nachwuchsleistungssport­ modelle und Spezialmodelle des VÖN das Symposium zugleich für eine interne Tagung mit den ausgewählten Schwerpunkten.

Foto: Gary Hansen

Das 10. Internationale Symposium stand unter dem Motto „Talentförderung – sensible Phasen auf dem Weg zur Weltspitze“.

Nähere Informationen sind auf www.sportministerium.at unter Nachwuchsleistungssport sowie Untertitel „Duale Karriere“ zu finden.

SPORTWISSENSCHAFTLICHE BERATUNG/BETREUUNG Sportwissenschaft ist eine interdisziplinäre Wissenschaft (Querschnittswissenschaft) mit integrativer und anwendungsorientierter Ausrichtung und hat unter anderem die Handlungsfelder Trainingswissenschaft, Sportmedizin, Biomechanik, Sportpsychologie und Sporttechnologie zum Inhalt. Wissenschaftliche, verstärkt sportwissenschaftliche und dabei wiederum maßgeblich trainingswissenschaftliche Prozessbegleitung und Forschung sind im Rahmen der Trainings- und Wettkampfsysteme im internationalen


SPORTMINISTERIUM – Sektion V

Nachwuchs- und Spitzensport von wesentlicher Bedeutung. Die führenden Nationen überlassen den leistungssportlichen Erfolg nicht dem Zufall, sondern unterstützen den sportlichen Gesamtprozess von Training und Wettkampf systematisch und langfristig mit wissenschaftlichen Methoden. Die wissenschaftliche Unterstützung des Spitzensports umfasst dabei ein Spektrum an Aktivitäten, die nur aufeinander abgestimmt ihr volles Potenzial entfalten können. Ziel wird es sein, die wissenschaftliche Unterstützung von österreichischen SportlerInnen im Nachwuchs- und Höchstleistungsalter zu optimieren, um auch zukünftig international konkurrenzfähige Spitzenleistungen erreichen zu können. Aufgrund dessen unterstützt das Bundesministerium für Landes­ verteidigung und Sport derartige wissenschaftliche Projekte, Betreuungs- und Beratungsleistungen (v. a. im Rahmen der Spitzensportprojekte) sowie Institutionen, die einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Spitzensports leisten:

Das Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung/IMSB, das sich aus MitarbeiterInnen in den Bereichen Sportwissenschaft, Sportmedizin, Rehabilita­ tion, Ernährungswissenschaft und Biomechanik zusammensetzt, betreut SpitzensportlerInnen und bereitet sie auf sportliche Wettkämpfe vor. Das Österreichische Institut für Sportmedizin/ÖISM (Olympiazentrum seit Dez. 2015) ist ebenfalls in der Beratung und Betreuung von SpitzensportlerInnen in allen interdisziplinären Bereichen mit direkter univer­ sitärer Anbindung als Schnittstelle für Sportpraxis und Sportwissenschaft tätig.

Zur Unterstützung der Bundes-Fachverbände im Hinblick auf ihre strukturelle, aber vor allem sportartspezifische Weiterentwicklung (Konzepte zum langfristigen und systematischen Leistungsaufbau, Entwicklung eines Talentfindungs- und durchgängigen Nachwuchskonzepts) werden die TRWR-Projektbegleiter seitens des BMLVS finanziert. Für die sportwissenschaftliche und sportmedizinische Betreuung (nicht nur o. a. Institutionen) wurden im Jahr 2016 Fördermittel in der Höhe von rund 2 Millionen Euro (exkl. der sportwissenschaftlichen Betreuung im Rahmen der Spitzensportprojekte) zur Verfügung gestellt.

ANTI-DOPING-ANGELEGENHEITEN Für Projekte im Rahmen der Anti-Doping-Forschung (Nachweis von hoch- bzw. niedermolekularen Wirkstoffen zur Bestätigung von Doping) wurden der Seibersdorf Labor GmbH im Jahr 2016 aus dem Titel Sonderförderungsmittel (Sonstige Förderungen gemäß § 20 BSFG 2013) weitere Fördermittel gewährt. Dadurch können die genannten Forschungsprojekte, die zur Aufrechterhaltung des internationalen Forschungsstandards und des damit einhergehenden Renommees bzw. zur Beibehaltung der Akkreditierung bei der WADA erforderlich sind, weiter sichergestellt werden.

INTEGRATIONSPREIS 2016 Am 5. Dezember 2016 verliehen Integrationsminister Sebastian Kurz und Sportminister Hans Peter Doskozil den „Integrationspreis Sport 2016“. Zwölf Sportprojekte, die die Integration von ZuwanderInnen und Flüchtlingen in Österreich fördern, wurden mit insgesamt 15.000 Euro prämiert. Hauptpreise gingen an das Gesund-

Der Hauptpreis beim „Integra­ tionspreis Sport 2016“ ging an das steirische Projekt „KOMM!unity. sportiv“ des ­Vereins IKEMBA.

Foto: HBF

heitsprojekt „KOMM!unity.sportiv“ aus der Steiermark sowie das Frauenfußballprojekt „Kickmit“ aus Wien. Der „Integrationspreis Sport“ wird vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und ­Äußeres (BMEIA), dem Sportministerium (BMLVS), der BundesSport­organisation (BSO) sowie dem Sponsor Coca-Cola vergeben. Sportminister Hans Peter Doskozil: „Eine erfolgreiche Integration ist eine der Grundlagen für ein funktionierendes Zusammenleben von Menschen verschiedener Ethnien und unterschiedlicher Herkunft. Der Sport ist ein Instrument, mit dem Integration in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand gut funktioniert. Gerade im Mannschaftssport wird uns immer wieder positiv vor Augen geführt, wie schnell Zuwanderer in einem Verein und in einem Team Aufnahme finden, unabhängig von sprachlichen Barrieren, Herkunft, Hautfarbe oder Glaube. Deshalb ist es wichtig, weiterhin Integrationsmaßnahmen im Sport zu setzen und zu fördern. Es freut mich, dass es viele gewinnbringende Initiativen gibt und der Integrationspreis Sport nun schon zum neunten Mal vergeben wird. Ich danke den Verantwortlichen sowie allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Bemühungen zur Umsetzung so erfolgreicher Projekte. Sie verdienen es auch, entsprechend gewürdigt zu werden.“ 1. Platz an Gesundheits- und Integrationsprojekt für MigrantInnen Der Hauptpreis beim „Integrationspreis Sport 2016“ ging an das steirische Projekt „KOMM!unity.sportiv“ des Vereins IKEMBA zur Förderung von Gesundheit und Integration von MigrantInnen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Das Gesundheitsprojekt ermutigt ­MigrantInnen zu mehr Bewegung im Alltag und sozialer Inte­ gration durch die Teilnahme an Aktivitäten von Sportvereinen. Zusätzlich kooperiert der Verein IKEMBA mit MultiplikatorInnen aus den Communitys wie Priestern und Imamen. 2. Platz an Frauenfußballprojekt zur Stärkung von jungen Mädchen Der zweite Hauptpreis in der Höhe von 2.000 Euro ging an das Projekt „Kickmit“ aus Wien. Unter dem Motto „Starke Mädchen braucht das Land“ unterstützt das Projekt Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund dabei, über Fußball Selbstvertrauen zu gewinnen und neue Rollenbilder für sich zu entwickeln. Das Projekt spricht Mädchen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern an und vermittelt ihnen, dass aktive Teilnahme an sportlichen Aktivitäten und am Gemeinschaftsleben für Frauen in Österreich selbstverständlich ist. Der Integrationspreis Sport wurde 2016 bereits zum neunten Mal verliehen. Zwei Sportprojekte erhalten Hauptpreise zu je 3.000 und 2.000 Euro, zehn weitere Projekte bekommen einen Anerkennungspreis zu je 1.000 Euro. Schirmherren des „Integrationspreises Sport“ sind Integrationsminister Sebastian Kurz sowie Sportminister Hans Peter Doskozil. Die vollständige Liste der ausgezeichneten Projekte finden Sie auf www.sportpreis.at. 28


EUROPÄISCHE WOCHE DES SPORTS Ziel der seit 2015 jährlich stattfindenden „Europäischen Woche des Sports“ ist es, die Teilnahme im Sport auf allen Ebenen und in allen Altersgruppen zu forcieren. In Österreich wurden die Kernaktivitäten rund um die zweite Europäische Woche des Sports im Zeitraum von Samstag, 17. September 2016, bis Samstag, 24. September 2016, abgehalten. Der große nationale Eröffnungsevent fand am 18. September statt, und zwar in Form einer symbolischen Schifffahrt auf der Donau. Auf einem „Ship of Activity“ wurde gemeinsam mit mehr als 300 Proponenten des öffentlichen Lebens, der Politik, des organisierten Sports, den Partnern der Europäischen Woche des Sports, JournalistInnen, SpitzensportlerInnen, Schulklassen, aber auch anderen interessierten BürgerInnen eine Fahrt in Richtung Wachau unternommen. An Bord gab es ein Animations- und Bewegungsprogramm, erneut wurde hier der Gedanke des „europäischen Dorfes“ aufgegriffen, wenn auch diesmal in kleinerer und „schwimmender“ Version. Ein Höhepunkt dieses Tages war die Kür des Hauptsiegers des Schulwettbewerbes „Sport verbindet Europa“, der schon im April österreichweit ausgelobt worden war. Die siegreiche Schule erhielt als Preis eine gemein­ same Schulsportwoche oder einen Skikurs in Österreich. Die Schlussveranstaltung der österreichischen Ausgabe der Europäischen Woche des Sports fand am großen nationalen „Tag des Sports“ statt. In einem „europäischen Dorf“ wurde wieder das bewährte „Infotainment“ von 2015 praktiziert. Der organisierte Sport und alle Partner der Europäischen Woche wurden zur Kooperation eingeladen.

„Hier ist viel Platz für alle, um alle möglichen Sportarten selber auszuprobieren. Eine lässige Sache!“ Wovon auch Doskozil überzeugt ist: „Den Tag des Sports fix hier im Wiener Prater zu veranstalten ist bei dieser positiven Resonanz aller Beteiligten mehr als eine Überlegung wert.“ 390 SportlerInnen wurden für ihre Leistungen auf der Tag-des-Sports-Bühne, u. a. von Sportminister Doskozil, BSO-Präsident Herbert Kocher, ÖFB-Präsident Leo Windtner oder Sektionschef Samo Kobenter, gewürdigt: vom U19-Europameister im American Football über die Rio-Medaillengewinner Tanja Frank und Thomas Zajac (bekamen den Military Sports Award als Team des Jahres), die Para-Medaillengewinner Andreas Onea und Markus Swoboda oder Tischtennis-Team-Europameister Stefan Fegerl, Robert Gardos, Daniel Habesohn & Co. bis hin zur Riesenslalom-Gesamtweltcupsiegerin Eva-Maria Brem und zum 5-fachen Skiweltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher.

Foto: Sportministerium

oben: Der Tag des Sports ist perfekt, um unterschiedliche Sportarten selbst auszuprobieren. links: Spaß für Groß und Klein ist am Tag des Sports garantiert.

Die siegreichen Schulklassen bei der Preis­ verleihung am „­ Be­active“-Schiff

unten: Highlight für Fans: Am Tag des Sports können Sportstars wie Marcel ­Hirscher getroffen werden.

Foto: Sportministerium

TAG DES SPORTS 2016 Im Prater blühte der Tag des Sports auf: knapp 300.000 BesucherInnen, ein ganzer Tag voller Action auf mehr als 150 Mitmachstationen, 390 SportlerInnen auf der Bühne! Der Tag des Sports ist im Wiener Prater angekommen. Der Lohn für 12.631 gesammelte Bewegungspunkte: ein OPEL KARL für Licht ins Dunkel. Der Wiener Prater wurde bei seiner Tag-des-Sports-Premiere buchstäblich zum größten Sportplatz Europas. Tausende BesucherInnen auf der Union-Trendsportanlage, dem ASKÖ-Ballpark Spenadlwiese, dem Vienna Cricket and Football Club, der Anlage des Wiener Leichtathletik-Verbandes, der Prater-Hauptallee und in der Zeltstadt der 122 Sportverbände und Sportorganisationen neben dem ErnstHappel-Stadion verbrachten einen Tag voller sportlicher Action. „Eine ausgezeichnete Entscheidung, mit diesem größten Sport­ festival Österreichs hierherzukommen“, sagte Sportminister Hans Peter Doskozil im Sporttalk mit Marcel Hirscher auf der Tag-desSports-Bühne. Der Tag-des-Sports-Dauergast war von der bewegten Stimmung in der neuen Location im Wiener Prater angetan: 29

Foto: Sportministerium

Foto: Gepa-Pictures.com


Gewichtheben Golf Handball Hockey Jiu-Jitsu Judo Kanu Karate Kick- und Thaiboxen Klettern Kraftdreikampf Leichtathletik moderner Fünfkampf Orientierungslauf

FACHVERBÄNDE American Football Badminton Bahnengolf Baseball* Basketball Billard Bob & Skeleton Bogensport Boxen Casting Curling Eishockey Eiskunstlauf Eisschnelllauf Eis- und Stocksport Faustball Fechten Floorball Flugsport Fußball Frisbee

DACHVERBÄNDE ASKÖ ASVÖ SPORTUNION

per 31.12.2016

MITGLIEDERSTATISTIK

3

402

896

21

80 611 25.883

1 23 181

300 96 1.540

2 1.207

0 32

4 4 3

346

14

25 1.595 797 119 535 612

1.488 195

14 9

4 4 8 3 12 11

80 73 35

38.698 107.000 18.779

Mitglieder

2 3 2

317 602 194

Vereine

BURGENLAND

8

637

4.631

350 823 422 870 640 692

8 14 4 12 12 15 51

8.183 1.583

1.864 78 254 10.155 175 218 515 1.744 59.717

64 4 3 147 2 13 10 56 185

12 15

624 149

2.844 513

340 237 56

84.305 65.000 50.000

Mitglieder

16 5

15 14

3 6 1

571 450 454

Vereine

KÄRNTEN

20 41 38 6 35 31 9 45 10 18 12 67 3 11

31 6 4 234 16 8 3 105 516 11

15 15 19 13 31 28 3 42 11 2

761 534 972

Vereine

6.042 139 1.735

1.623 28.690 4.376 567 1.590 3.607 738 2.525 248 16.873

833 160 32 10.201 435 158 105 4.049 125.268 882

1.550 605 1.450 1.598 4.544 542 89 1.968 270 70

178.905 63.628 197.900

Mitglieder

NIEDER­ ÖSTERREICH

4

7 27 21 4 6 30 10 36 17 43 8 78

398 117 7 8 72 382 12

43 4 8 3 18 5

6 30 12 11 14 19

678 544 685

Vereine

357

7.230

703 18.159 3.830 436 248 4.979 1.613 2.310 170 7.380

19.875 3.855 195 393 3.432 109.423 593

2.220 96 754 153 678 1.042

580 994 550 854 4.094 397

206.632 177.205 242.000

Mitglieder

OBER­ ÖSTERREICH

5

6 16 1 20 7 19 4 32

3 14 8

133 8 7 3 34 130 4

28 7

17 5

12 11

4 6 7

249 363 393

1.180

1.889

364 3.243 28 1.125 134 17.183

339 9.999 879

16.500 659 175 202 1.628 29.023 49

829 917

1.638 98

1.157 259

400 225 368

60.253 70.977 74.000

Mitglieder

SALZBURG Vereine

5 26 25 3 5 33 11 24 19 15 14 60 4 10

54 5 7 567 10 5 7 95 335 7

28 4

4.304 78 1.967

522 15.081 4.104 121 236 2.318 504 1.490 707 2.061

821 421 0 40.000 458 217 578 3.497 85.775 223

1.755 130

900 330 320 115 2.275 728

150.000

680

7 16 6 5 20 21

177.199

743

Mitglieder

STEIERMARK Vereine

8

2 10 9 3 13 31 12 46

595

3.989

96 1.696 417 115 756 9.888

482 12.516 2.333

65 265 2.204 44.108 101

4 6 72 166 4 5 20 18

1.428 653 503 8.528

2.060 442 1.268 827 1.351 665 1.350 2.091 289

94.000

68.078

51 10 5 111

8 13 11 4 14 16 12 32 7

457

504

Mitglieder

TIROL Vereine

37

12 1 24

2 6

7 14

18 14 6 5 23 76

16 7

11 3

1 19 7 5 8 15

236

77

2.178

1.110 3 2.995

77 471

2.987 2.734

399 421 142 296 1.319 24.610

375 325

522 149

100 887 463 953 1.178 363

25.500

15.802

Mitglieder

VORARLBERG Vereine

9 5 23 16 50 35 7 31 19 8 10 36 2 11

10 10 2 2 41 11 3 12 13 14 10 27 269 17

20 15 9 9 32 30

224

497

2.322 15 1.273

679 3.141 3.560 3.147 2.296 7.872 522 1.700 760 12.623

833 1.004 130 57 1.227 733 116 507 445 183 569 2.265 52.335 1.484

2.120 571 380 1.629 2.977 752

64.032

160.779

Mitglieder

WIEN Vereine

3

1

2

2

20

112

6

9

87

7

Mitglieder

SONSTIGE Vereine

53 156 170 35 126 186 51 183 102 176 60 428 9 60

66 123 74 47 160 163 15 213 49 12 7 303 57 22 1.652 180 65 53 507 2.240 55

4.397 2.493 4.295

2

4.373 100.351 24.196 4.502 5.792 25.621 4.244 11.545 3.514 71.235 515 33.481 232 8.166

8.130 4.364 4.890 5.976 21.908 4.414 1.439 11.997 2.192 954 297 8.055 4.329 907 107.372 6.448 1.362 3.003 20.755 556.142 3.332

2

2

2

2

2

2

Mitglieders 990.651 483.810 916.211

Mitglieder

GESAMT Vereine

MITGLIEDERSTATISTIK DER SPORTVERBÄNDE

30


31

455 524 98 2.957 45 1.167 370 258

7.972 693 915 892 187 242 8.889

28 25 4 18 1 32 17

5

131 20 21 13 7 3 12

231 26 162 141

89 19 1 4 10

5

996

12.147 2.459 2.164 6.683 1.275 511 482

3.109 140 852 53 1.085 900 159 1.163

10 2 5 2 37 40 7 8

154 33 28 21 18 10 6

3.655 3.090

130 30

32

450 119 61 64 62 13 56

9 9 10 3 53 126 17 5 7 89 54 5 21 29

467 86

6528

42.516 5.913 3.044 10.739 3.510 784 5.403

1.997 291 782 121 917 3.713 415 459 659 12.913 1.081 298 1.304 653

15.280 8.856

21

324 178 43 134 81 11 11

205 69 6 15 11 9 2 66 141 16 23 12 222 30 7 16 17

3546

33.202 6.250 2.426 33.065 6.219 926 1.154

8.816 7.107 345 2.643 361 1.304 93 1.534 3.754 517 4.221 534 21.653 537 269 1.089 768

2549

109

2

5

11.528 791 1.954 5.732 3.850

626 1.437 202 1.351 386 14.726 459 88 1.002 116

2.959 2.266 950 876 410 294

93 27 27 25 62

25 51 8 9 6 113 22 3 14 7

93 22 4 11 14 3

18

2986

25.046 4.435 2.233 6.135 1.292 810 2.789

110 1.476 3.089 411 1.060 124 17.321 350 261 988 514

2 63 75 15 8 4 181 16 4 14 20 225 65 57 34 33 5 14

7.489 6.901 160 1.456 110

209 67 4 48 4

16

9

125 37 18 44 52

238 33 8 40 9

2 31 155 18 7

88 66 5 63 12

2016

897

17.291 2.529 1.289 9.832 2.095

37.871 536 375 2.460 311

181 871 7.755 427 1.044

3.634 6.798 683 12.547 887

1

56 20 11 40 25 2 1

1 17 50 4 7 4 110 14 2 6 8

33 27 7 10 7

469

7.850 1.299 1.134 8.892 1.445 32 5

14 624 2.000 126 1.235 226 17.872 299 53 302 100

1.625 2.781 1.865 1.236 703

10

8

67 39 22 46 52

12 12 4 60 23 15 11 3 67 51 9 21 22

62 37 6

2025

269

12.617 4.688 632 14.925 5.820

349 1.548 627 1.248 1.021 787 1.705 122 4.696 1.463 231 1.288 1.173

1.947 3.811 170

18

14

8

Haftungsausschluss: Bitte beachten Sie, dass die Österreichische Bundes-Sportorganisation keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der abgebildeten Daten, die von den Mitgliedsverbänden übermittelt werden, übernehmen kann.

* Baseball- und Softballverband für NÖ und Burgenland, OÖ und Salzburg, Steiermark und Kärtnen ** Wasserski und Wakeboard Verband für Steiermark und Tirol, Wien und Burgenland; Verband in Salzburg wurde 2013 aufgelöst

830

307

7

6

2.530 1.339 170

84 13 3

Aufteilung nach Bundesländern nicht bekannt 2 Gesamtanzahl inkl. „Sonstige“

1

SONSTIGE VERBÄNDE Behindertensport inkl. Gehörlosen Heeressport Motorboot Motorsport

Pferdesport Radsport Ringen Rodeln Rollsport Rudern Rugby Schach Schießen Schwimmen Segeln Skibob Skilauf Sportkegeln & Bowling Squash Taekwondo Tanzsport Tauchen Tennis Tischtennis Triathlon Turnen Volleyball Wasserski & Wakeboard** Wurfscheibe & Kombination 71

12.097

1.323

1.055

5.714 21.945 2.595 4.881

47.935 42.949 4.343 23.864 3.558 5.835 1.199 8.836 24.193 3.142 16.518 2.096 140.316 5.326 1.601 8.853 3.776 4.257 170.169 29.057 15.791 96.895 25.693 3.376 19.997

Stand: 01.01.2017

98 114 60 179

1.371 417 35 166 78 47 16 380 686 104 96 37 1.155 256 39 141 122 98 1.625 538 288 421 392 62 119

1

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1

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statistik


s


sportjah Gesamtรถsterreichische Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport


Olympisch

ÖSTERREICHISCHES OLYMPISCHES COMITÉ (ÖOC)

gegründet 1908 Adresse Rennweg 46–50, Stiege 1, Top 7 Telefon +43/1/799 55 11 Fax +43/1/799 55 11-20 E-Mail office@olympia.at Internet www.olympia.at Bürozeiten Mo–Do 8.30–17.00 Uhr, Fr 8.00–15.00 Uhr Präsident Dr. Karl Stoss Generalsekretär/CEO Dr. Peter Mennel Mitglieder der Geschäftsführung Mag. Florian Gosch (Leiter Marketing), Christoph Sieber (Sportdirektor) Offizielle Verbandspublikationen OLYMPIA REPORT (2- bis 3-mal jährlich), NEWSLETTER (monatlicher elektronischer ­Versand), OLYMPIA GUIDE (Mannschaftsbroschüre, anlassbezogen) Vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt Adresse Château de Vidy, 1007 Lausanne, Schweiz ­Telefon  +41/21/621 61 11 Fax +41/21/621 62 16

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

The bronze medal goes to … ­Tanja Frank und Thomas Zajac.

Ein Jahr der Weiterentwicklung

D

as Jahr 2016 war für das Österreichische Olympische Comité ein mehr als positives Jahr. Sportlich gab es im Februar zehn Medaillen – zwei davon in Gold – bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer und Platz 12 im Medaillenspiegel zu feiern. Manuel Traninger war mit 1x Gold, 1x Silber und 1x Bronze einer der erfolgreichsten Nachwuchsathleten in Norwegen – er trat in die Fußstapfen des dreifachen Jugend-Olympiasiegers Marco Schwarz, der mittlerweile längst im Weltcup und bei der WM für Aufsehen sorgt. Auch in Rio gab es Anlass zur Freude, durfte man sich – nach

exakt acht Jahren bzw. 2.923 Tagen – endlich wieder über eine Olympiamedaille für Österreich bei Sommerspielen freuen. Siebzehn Top-Ten-Plätze in zehn Sportarten geben Hoffnung, dass die rot-weiß-rote Erfolgskurve langsam, aber sicher wieder nach oben geht. OlympiadebütantInnen wie Magdalena Lobnig, Olivia Hofmann, Bernadette Graf und Lukas Weißhaidinger sorgten für mehr als achtbare Leistungen. Namen, die wir alle für Tokio 2020 auf der Rechnung haben sollten. Das Österreichische Olympische Comité wird den seit London 2012 eingeschlagenen Weg fortsetzen, d. h. die Zusammenarbeit 34


hes Comité

gie, Sportmedizin, Leistungsdiagnostik, Physiotherapie, Ernährungswissenschaft und Karriereplanung (unter einem Dach) zur Verfügung. Das laufend an individuelle Bedürfnisse angepasste Angebot wird verstärkt wahrgenommen. Top-AthletInnen wie Olivia Hofmann, Bernadette Graf, Lukas Weißhaidinger oder Magdalena Lobnig vertrauten bei ihren Rio-Vorbereitungen allesamt auf OZ-Qualität. Stark intensiviert wurden zuletzt auch die Zusammenarbeit der Olympiazentren untereinander und die Konzentration auf konkrete Olympiaprojekte. Um ein paar Beispiele zu nennen:

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Am Ende fehlte 1 Punkt zu Gold: Tanja Frank/Thomas Zajac (Nacra 17).

unter den sechs Olympiazentren Austria optimieren, das Olympic-Coaches-Programm forcieren und langfristige Zielvorgaben (für 2024, 2026) definieren. Die Bronzemedaille von Tanja Frank und Thomas Zajac soll kein sommerlicher Einzelfall bleiben, die Vorbereitungen für die Spiele 2020 in Tokio sind derweil längst angelaufen. Bei der Hauptversammlung im April wurden die Weichen in ­Richtung weiterer organisatorischer Professionalisierung, d. h. schlankerer, zeitgemäßer Strukturen, gestellt. Das heißt in der Praxis: Das operative Tagesgeschäft wird künftig eigenverantwortlich vom Generalsekretariat abgewickelt. Dafür wurden zusätzlich zu Generalsekretär Dr. Peter Mennel Christoph Sieber (Bereichsleiter Sport) und Mag. Florian Gosch (Bereichsleiter Marketing) in die Geschäftsleitung aufgenommen. Vorstand und Präsidium fungieren künftig als Aufsichtsorgan. Ein großer Erfolg auf sportpolitischer Ebene war die Wahl von Dr. Karl Stoss zum vollstimmberechtigten Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Der ÖOC-Präsident ist der zehnte Österreicher bisher, der Aufnahme in das höchste olympische Gremium fand. Apropos Erfolgsgeschichte: Unglaubliche 75.000 BesucherInnen wurden im Austria House in Rio gezählt. Mehr als tausend GästeInterviews belegen, wie zufrieden unsere Business- und Tourismus-KundInnen mit der Atmosphäre und dem Service im Haus waren. Auch die Reaktionen der ÖOC-Partner und -Sponsoren waren durch die Bank positiv. Finanziell konnte man dank der Unterstützung von Premium-Partner Österreich Werbung und der Top-Partner Österreichische Lotterien, backaldrin – The Kornspitz Company und Wirtschaftskammer Österreich sowie der hohen Einnahmen im öffentlich zugänglichen Bereich mit schwarzen Zahlen bilanzieren. Auch die Medienzahlen von Rio übertrafen alle Erwartungen: 627.000 Klicks wurden auf www.olympia.at während der Spiele in Rio registriert, auf Facebook betrug die Reichweite beachtliche 3,5 Millionen Fans. Im Austria House in Rio waren mehr als 500 nationale wie internationale MedienvertreterInnen akkreditiert, mehr als 70 Kamerateams sendeten Live-Bilder. Zurück zur sportlichen Kernarbeit: Der Grundstein für olympische Top-Resultate wurde einmal mehr in den Olympiazentren Austria gelegt. Sechs Standorte – Vorarlberg/Dornbirn, Campus Sport Tirol/ Innsbruck, Salzburg-Rif, Klagenfurt, OZ Sportland Oberösterreich und Wien – stellen Österreichs AthletInnen traditionell einen FirstClass-Service in den Bereichen Sportwissenschaft, Sportpsycholo35

Das OZ Vorarlberg begleitet den Pyeongchang-Countdown der Snowboard-Crosser. In Innsbruck wurde für Rodeln, Skeleton und Eisschnelllauf das „Mach 3 on Ice“-Projekt lanciert. Auch Gregor Schlierenzauers Comeback nach einjähriger Verletzungspause wurde im OZ Campus Sport Tirol intensiv (mit-)gesteuert. In Linz wurde die „Sportland OÖ 2025“-Zukunftsstragie präsentiert, das Olympiazentrum wird um 9 Millionen Euro weiter aufgerüstet. In Salzburg-Rif durfte man sich gleichermaßen über ­Karate-WM-Gold von Alisa Buchinger und die Auf­ nahme des Kampfsports ins olympische Programm für ­Tokio 2020 freuen. In Wien profitieren Österreichs Top-SeglerInnen vom universitären Know-how, da vor allem am Material­ sektor bzw. bei der Leistungsdiagnostik. In Klagenfurt wurde ein dreitägiger Workshop aller Olympiazentren abgehalten, um die gemeinsamen Aktivitäten für Pyeongchang 2018 bzw. Tokio 2020 entsprechend zu koordinieren bzw. im Detail planen zu können.

Die Crowdfunding-Plattform „I believe in you“, 2013 vom Österreichischen Olympischen Comité lanciert, stellte im abgelaufenen Jahr nicht weniger als 68 Projekte online, 33 fanden ein erfolgreiches Ende. Insgesamt wurden solcherart im Jahr 2016 insgesamt 127.564 Euro finanziert. Die Österreichischen Lotterien und backaldrin – The Kornspitz Company fungieren ab sofort als IBIY-Hauptpartner. Olympische Projekte: Florettfechter René Pranz benötigte neue Florettklingen für Rio, statt der erhofften 1.500 Euro wurden es am Ende sogar 7.500 Euro. Foto: ÖOC/Erich Spiess

Austria House – eine Erfolgsstory: 75.000 BesucherInnen waren es in Rio.


ÖSTERREICHISCHES OLYMPISCHES COMITÉ (ÖOC)

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Die MedaillengewinnerInnen von Lillehammer (v. l. n. r.): Madeleine Egle, Theresa Schafzahl, Florian Dagn, Clemens Leitner, Julia Huber, Mercedes Schulte, Manuel Traninger, Nadine Fest, Lara Wolf und Julia Scheib

Die Beachvolleyballer Alexander Huber/Robin Seidl ­finanzierten sich via Crowdfunding die Reisen zu den Rio-Qualifikationsturnieren – mit Erfolg: Bei Olympia ­belegte das Überraschungs-Duo den 9. Rang. Laurence Baldauff konnte rechtzeitig vor den Sommerspielen neue Wettkampf- und Trainingspfeile ordern. Dominik Distelberger sammelte innerhalb von 80 Tagen stolze 8.000 Euro und finanzierte sich damit drei ­Auslandstrainingslager.

Fixpunkt: Das Österreichische Olympische Comité und die Österreichische Olympische Akademie (ÖOA) motivieren seit mehr als zwei Jahrzehnten Studierende aus sportbezogenen Studien­ richtungen, an der jährlich ausgetragenen „International Session for Young Participants“ der Internationalen Olympischen Akademie teilzunehmen. Den TeilnehmerInnen wird die Möglichkeit geboten, sich in Olympia, dem Ursprungsort der Spiele der Neuzeit, in einem sehr internationalen Umfeld über olympiarelevante Themen auszutauschen. Die 56. Auflage der „International Session for Young Participants“ wurde vom 11. bis 25. Juni abgehalten. Für das ÖOC nahmen Alexander Mayer (Universität Wien) und Dominik Sandler (FH Kufstein) an den Sitzungen bzw. Workshops teil. Olympische Jugendspiele Lillehammer 2016 (12.–21. Februar) IOC-Präsident Thomas Bach streute bei der Schlussfeier den Veranstaltern von Lillehammer Rosen, als er von „genialen Spielen“ sprach. Die Atmosphäre in der norwegischen Kleinstadt Lille­ hammer war, wie weiland bei den Olympischen Spielen 1994, einzigartig familiär und sportlich im besten Wortsinn. Die Bilanz des „Youth Olympic Team Austria“ fiel mehr als zufriedenstellend aus: Die 35-köpfige ÖOC-Delegation errang bei 90 Starts 42 TopTen-Plätze und 10 Medaillen. Mit 2x Gold, 3x Silber und 5x Bronze­landete Österreich im Medaillenspiegel unter 70 Nationen auf dem zwölften Rang. Der Steirer Manuel Traninger war mit drei

Medaillen der erfolgreichste heimische Teilnehmer. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel: „Traningers Fahrstil erinnert frappant an den von Marco Schwarz, der 2012 dreifacher Jugend-Olympia­ sieger war, mittlerweile fährt er im Weltcup ganz vorne mit. Das ist Manuel auf lange Sicht auch zuzutrauen.“ Die ÖOC-Medaillengewinner auf einen Blick: Gold: Nadine Fest, 17, SC Gerlitzen, Ski alpin, Super-G Manuel Traninger, 17, SC Gröbming, Ski alpin, Slalom Silber: Julia Scheib, 17, SC Frauental, Ski alpin, Super-G Mercedes Schulte, 16, Böheimkirchen, Bob, Monobob Manuel Traninger, 17, SC Gröbming, Ski alpin, Superkombination Bronze: Madeleine Egle, 17, SV Rinn, Rodeln, Einsitzer Julia Huber, 17, SK Rottenmann, Skisprung, Mixed-Team Theresa Schafzahl, 15, Graz 99ers, Eishockey, Skills Challenge Lara Wolf, 15, SC Kappl, Ski Freestyle, Halfpipe Florian Dagn, 16, Kitzbüheler SC, Skisprung, Mixed-Team Clemens Leitner, 17, Nordic Team Absam, Skisprung, Mixed-Team Manuel Traninger, 17, SC Gröbming, Ski alpin, Super-G Olympische Spiele Rio de Janeiro 2016 (5.–21. August) Österreichs Bilanz bei den ersten Olympischen Spielen in Südamerika liest sich wie folgt: 71 Aktive absolvierten 66 Starts und verzeichneten insgesamt 17 Top-Ten-Platzierungen bzw. mit Tanja Frank/Thomas Zajac eine Bronzemedaille im Segeln (Nacra 17). Im Medaillenspiegel landete Österreich auf Rang 78 unter 206 Teilnehmernationen. Die rot-weiß-roten Highlights auf einen­Blick: Es war der 13. Wettkampftag, als Österreich über die erste Medaille bei Sommerspielen seit acht Jahren jubeln durfte. Tanja Frank/Thomas Zajac fuhren im Medal Race in der Nacra-17-Klasse zu Bronze. Den beiden 36


Olympia-Newcomern waren im Vorfeld die geringsten Chancen aller vier ÖSV-Boote eingeräumt worden. Die vorentscheidende Szene hatte sich freilich schon in der 12. Wettfahrt ereignet: Steuermann Thomas Zajac verlor im Trapez das Gleichgewicht und flog hochkant vom Boot, Tanja Frank musste als Vorschoterin das Steuer übernehmen und ihren 30-jährigen Steuermann wieder an Bord bringen. Gleich das erste Manöver glückte und das rot-weiß-rote Duo beendete die Wettfahrt letztlich noch auf Platz fünf. „Da haben wir gewusst, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns nicht mehr viel passieren kann“, meinte Tanja Frank. „Wir waren heuer schon das ganze Jahr über konstant, nur der Stockerlplatz hat uns noch gefehlt“, feixte Thomas Zajac. Olivia Hofmann schrammte bei ihrem Olympiadebüt mit dem 10 m-Luftgewehr um ganze 0,2 Punkte am Final­ einzug der besten acht vorbei und belegte den zehnten Rang. Im Kleinkaliber-Dreistellungskampf fünf Tage ­später lag die 23-jährige Innsbruckerin bis zur letzten Finalserie auf Medaillenkurs, ehe sie beim Stehend­ schießen zurückfiel und sich mit Platz fünf begnügen musste. Judoka Bernadette Graf wirkte im Duell um Bronze in der Kategorie bis 70 Kilo gegen die Britin Sally Conway lange dominant. Ein Flüchtigkeitsfehler riss die 24-jährige Tirolerin dann aus ihren Medaillenträumen. Die YukoWertung für Conway gab den Ausschlag, die Engländerin durfte über Bronze jubeln, Graf musste mit Rang fünf vorliebnehmen. Kanutin Corinna Kuhnle fuhr im Wildwasser-Slalom überlegene Semifinal-Bestzeit, eine Stunde später im ­Finale kassierte die 29-jährige Niederösterreicherin zwei Zeitstrafen und landete auf Platz fünf. Auf Bronze fehlten etwas mehr als zwei Sekunden. Dass Kuhnle von allen Finalteilnehmerinnen den stärksten Wind hatte, wollte die zweifache Weltcupsiegerin und Ex-Welt­ meisterin nicht als Ausrede gelten lassen: „Ich habe mir nichts vorzuwerfen, kann mit meiner Leistung zufrieden sein, auch wenn am Ende nicht das rauskam, was ich mir insgeheim erhofft hatte.“

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Lukas Weißhaidinger: Platz 6 beim Olympiadebüt

Magdalena Lobnig qualifizierte sich im Ruder-Einer-­ Bewerb der Frauen souverän fürs A-Finale, dort war dann aber nichts zu holen. Die 26-jährige Kärntnerin landete auf dem sechsten Rang. „Ich bin einerseits sehr zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich mein Ziel, das ­A-Finale, erreicht habe, andereseits hätte ich sicher um eine Medaille mitgekämpft, wenn ich meine Semifinalleistung hätte wiederholen können.“ Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger qualifizierte sich bei leichtem Regen mit seinem ersten Wurf und der insgesamt zweitbesten Weite von 65,85 Metern als Zweiter für den Endkampf der besten zwölf. Im Finale konnte sich der 22-jährige Oberösterreicher leider nicht mehr steigern und belegte mit seinem sechsten und letzten Versuch über 64,95 Meter den mehr als achtbaren sechsten Platz. Dem jüngsten aller Finalteilnehmer ­fehlten 2,10 Meter auf Bronze. „Ich glaube, dass ich jetzt endgültig in der Weltklasse angekommen bin“, strahlte „Lucky Luki“. Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

Magdalena Lobnig ­ruderte ­souverän ins EinerA-Finale.

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Paralympisch

ÖSTERREICHISCHES PARALYMPISCHES COMMITTEE (ÖPC)

gegründet 1998 Adresse Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien Telefon +43/5/93 93 20-330 Fax +43/5/93 93 20-334 E-Mail office@oepc.at I­nternet www.oepc.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsidentin BM a. D. Maria Rauch-Kallat Generalsekretärin Mag. Petra Huber Offizielle Verbandszeitung Paralympic News und Newsletter (elektronischer Versand) „PARALYMPIC NEWSletter“

Mitglied des Internationalen Paralympischen Committees (IPC) Adresse Adenauerallee 212–214, 53115 Bonn, Deutschland Telefon +49/228/20 97-200 Fax +49/228/20 97-209 Internet www.paralympic.org Mitglied des Europäischen Paralympischen Committees (EPC) Adresse Untere Donaustraße 47, Top B8b, 1020 Wien Telefon +43/1/89 00 67-610 Fax +43/1/89 00 67-690 Internet www.europaralympic.org Österreichs Vertreterin im Vorstand des EPC Mag. Petra Huber

Die Medaillen­ gewinnerInnen der Paralympics in RIO 2016

Foto: Franz Baldauf

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hes Committ Team ­ elcome W C ­ eremony im paralympischen Dorf

Foto: Sophie Vesely

Paralympics RIO 2016

I

n 22 Sportarten haben 4.316 TeilnehmerInnen aus 159 Natio­ nen – plus ein Refugee Team des Internationalen Paralympische Committees – vom 7. bis 18. September 2016 in Rio um Medaillen gekämpft. RIO 2016 war damit die drittgrößte Sportveranstaltung weltweit und mit 2,2 Millionen BesucherInnen die zweitgrößten Paralympics nach LONDON 2012. ZuseherInnen aus 154 Ländern haben die Paralympics an den Fernsehgeräten zuhause mitverfolgt, auch der ORF hat 21 Stunden übertragen, unter anderem die Live-Übertragung der Verabschiedung und Vereidigung des Teams durch Nationalratspräsidentin Doris Bures, die Eröffnungs- und Schlussfeier der Paralympics RIO 2016, die Finalbewerbe und den Empfang des erfolgreichen Teams am Flughafen Wien. Für Österreich waren die Paralympics RIO 2016 von Erfolg gekrönt: Insgesamt durfte das Team 9 Medaillen mit nach Hause nehmen, davon 1-mal Gold durch Pepo Puch im Reiten, 4-mal Silber durch Walter Ablinger und Thomas Frühwirth im Radfahren, Pepo Puch im Reiten und Mendy Swoboda im Kanu sowie 4-mal Bronze durch Krisztian Gardos im Tischtennis, Natalija Eder und Günther Matzinger in der Leichtathletik sowie Andreas Onea im Schwimmen. Der Tiroler Krisztian Gardos stand als erster Österreicher bei den Paralympics in RIO 2016 auf dem Siegerpodest und holte Bronze. Er schlug im bisher erfolgreichsten Spiel seiner Karriere seinen Konkurrenten aus China, der Tischtennisnation schlechthin, klar und deutlich. Danach holten sich die beiden Handbiker Walter Ablinger und Thomas Frühwirth innerhalb kürzester Zeit jeweils die Silbermedaille im Zeitfahren in ihrer Klasse. Dressurreiter Pepo Puch ließ sich die Goldmedaille nach dem Individual Championship Test verleihen. Andreas Onea legte im Schwimmen noch eins drauf und holte sich in seiner Paradedisziplin 100 m Brust die Bronzemedaille. Markus „Mendy“ Swoboda holte Silber in der Kanu-Premiere bei den Paralympics, geschlagen geben musste er sich lediglich seinem stärksten Konkurrenten aus Australien, dieses Duell stand von vorhinein für den Oberösterreicher fest. Pepo Puch holte sich seine zweite Medaille im Dressurreiten. Diesmal 39

tauschte er mit seinem Konkurrenten aus England den Platz, für den Steirer war im Individual Freestyle Test zu Walzerklängen die Silbermedaille drin. Die Medaillenfeier nach der Silbernen gestaltete sich fast noch ehrwürdiger als bei der Goldenen zuvor, denn die Prominenz im Österreich-Haus an diesem Abend war groß: Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Committees, und John Petersson, Präsident des Europäischen Paralympischen Committees, gesellten sich zu den GratulantInnen. Das österreichische Reit-Team verpasste den Einzug ins Finale knapp und beendete sein Debüt auf dem 8. Platz. Zweimal Bronze zum Abschluss: Mit ihrem bisher besten Wurf gewann die Steirerin Natalija Eder die Bronzemedaille in der Disziplin Speer. In einem äußerst knappen Rennen holte sich Günther Matzinger ebenfalls noch Bronze, nach Bandscheiben- und Oberschenkelproblemen glänzte diese Medaille im 400-m-Lauf für den Salzburger wie Gold. Das Österreich-Haus Das Österreich-Haus gilt als Ort der Medaillenfeiern. Wie bereits seit TURIN 2006 war das Österreich-Haus auch während der ­Paralympics RIO 2016 wieder der Treffpunkt für AthletInnen, ­BetreuerInnen, WirtschaftsvertreterInnen und Medien aus aller Welt und der Ort der österreichischen Gastfreundschaft. Highlights waren die neun Medaillenfeiern, bei denen die AthletInnen von der paralympischen Community und hochkarätigen Gästen bejubelt wurden. Ein großer Dank gilt daher den Sponsoren des Österreich-Hauses, die das Betreiben dieses erst möglich gemacht haben. Danke an die Sportpatenschaften Mit Medaillen bedankten sich das Rad- und das Reit-Team auch für die beiden Sportpatenschaften. Beeindruckt von der Leistung Pepo Puchs in LONDON 2012 übernahm Centris Capital die ­Patenschaft für das Reit-Team und Pepo Puch gewann auch


ÖSTERREICHISCHES PARALYMPISCHES COMMITTEE (ÖPC)

Eröffnung des ÖsterreichHauses

Foto: Franz Baldauf

d­ iesmal wieder zwei Medaillen. „Prisma Select“ übernahm die ­Patenschaft für das Rad-Team und durfte sich ebenfalls über zwei Medaillen der Mannschaft durch den Oberösterreicher ­Walter Ablinger und den Steirer Thomas Frühwirth freuen. Wichtiger Meilenstein bei der Inklusion: Aufnahme in das Heeressportzentrum 2016 konnten bei der Inklusion des Behindertensports weitere wichtige und große Schritte gemacht werden. Es begann damit, dass sich 15 paralympische AthletInnen durch das „Projekt Rio“, das Spitzensportförderprogramm des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, professionell auf die Paralympics in RIO 2016 vorbereiten konnten. Im Oktober wurden dank des Engagements von Sportminister Hans Peter Doskozil die ersten fünf Sportler mit körperlicher Beeinträchtigung in die Heeressportzentren aufgenommen (Andreas Onea, Nicolas Langmann, Markus Swoboda, Günther Matzinger und Daniel Pauger). Paralympics PYEONGCHANG 2018 Bei den XII. Winter-Paralympics vom 9. bis 18. März 2018 in Pyeong­chang (Südkorea) werden rund 1.000 AthletInnen aus 45 Nationen erwartet, die in sechs Sportarten (Ski alpin, Ski nordisch, Biathlon, Snowboard, Eishockey und Curling) um 80 Goldmedaillen in fünf Wettkampfstätten gegeneinander antreten werden. Der Slogan der Paralympics 2018 lautet: „Passion. Connected.“. Das Maskottchen der Paralympics heißt „Bandabi“ und ist ein asiatischer Schwarzbär. Das olympische Maskottchen heißt „Soohorang“ und ist ein weißer Tiger, der lange als Schutztier in Südkorea galt.

BehindertensportlerInnen des Jahres 2016: Natalija Eder und Pepo Puch Im Rahmen der 20. LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ wurden Österreichs SportlerInnen des Jahres, gewählt von den Mitgliedern von Sports Media Austria, vor 1.400 Gästen im Austria Center Vienna geehrt. Dabei landeten die beiden Paralympics-MedaillengewinnerInnen von RIO, Pepo Puch und Natalija Eder, in der Kategorie „Behindertensportler des Jahres“ auf den ersten Plätzen. Dressurreiter Pepo Puch, der in RIO Gold und Silber holte, gewann die Wahl vor Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler und Schwimmer Andy Onea. Pepo Puch, bereits bei den Spielen in LONDON 2012 Gold- und Bronzemedaillengewinner, freute sich über die Auszeichnung. „Eigentlich verdient mein Pferd diesen Preis“, so Puch. „Nächstes Ziel sind die Paralympics in TOKYO 2020, ich war auch schon in LONDON 2012 erfolgreich dabei und habe die Entwicklung des paralympischen Sports miterlebt. Wir sind keine Mitleidsveranstaltung mehr, sondern wahrer Sport.“ Bei den Damen erhielt die Speerwerferin und Bronzemedaillengewinnerin Natalija Eder die meisten Stimmen. „Ich freue mich irrsinnig“, so Eder, in deren Vitrine sich neben der Bronzenen von RIO auch eine Medaille derselben Farbe der Spiele von LONDON 2012 findet. Weitere Informationen zum Österreichischen Paralympischen Committee finden Sie auf: www.oepc.at Auch in den sozialen Medien finden Sie das ÖPC: Facebook www.facebook.com/austrianparalympiccommittee YouTube www.youtube.com/channel/UCf0EWMLzCubwdH4PBHdLr2A Instagram www.instagram.com/austrian_paralympic_committee Twitter https://twitter.com/NPC_Austria

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Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil mit den fünf Heeres­ sportlern Andreas Onea, Nicolas Langmann, ­Günther Matzinger, Daniel Pauger und Markus M ­ endy Swoboda

Foto: Gepa-Pictures.com

Natalija Eder und Pepo Puch: BehindertensportlerInnen des Jahres 2016

Foto: Gepa-Pictures.com

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Special Olym

SPECIAL OLYMPICS ÖSTERREICH (SOÖ)

gegründet 1993 Adresse Rohrmoosstraße 234, 8970 Schladming Telefon +43/3687/233 58 Fax +43/3687/238 59 E-Mail soo-schladming@specialolympics.at Internet www.specialolympics.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–12.00 und 13.00–17.00 und Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident Jürgen Winter (bis 03.11.2016 Hermann Kröll, † 17.9.2016) Nationaldirektor Marc Angelini S­ portdirektor Heinrich Olsen Offizielle Verbandspublikationen „INFO Magazin“ (2-mal jährlich), Veranstaltungskalender

SOI-Chairman Timothy Shriver sprach von den „besten Weltwinterspielen in der Geschichte von Special Olympics“. Fotos: Gepa-Pictures.com

Sowohl die Eröffnungsals auch die Schlussfeier wurden in höchsten Tönen gelobt und fanden großen Anklang bei den Zusehern. Ehrenpräsident Arnold Schwarzenegger ließ sich die Spiele in seiner Heimat nicht entgehen, überreichte Medaillen und war Redner bei der Schlussfeier.

Helene Fischer schrieb mit „Fighter“ die offizielle Hymne für die Special Olympics World Winter Games.

Die größten Emotionen k­ amen bei den ­wunderbar i­nszenierten Siegerehrungen auf.

Die besten Weltwinterspiele in der Geschichte von Special Olympics

M

itreißende Worte von Arnold Schwarzenegger und ein gigantisches Feuerwerk am Grazer Himmel – der ­Abschluss hätte nicht viel besser inszeniert werden können! „Heartbeat for the World“ – unter diesem Motto fanden vom 14. bis 25. März 2017 die 11. Special Olympics World Winter Games, die Weltwinterspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein statt. Über 2.600 AthletInnen aus 105 Nationen, dazu 1.100 TrainerInnen, 5.000 Familienmitglieder, 3.000 Volunteers und mehr als 600 MedienvertreterInnen trafen sich an den Austragungsstätten. An acht Bewerbstagen gab es rund eintausend Medaillenentscheidungen und jede Menge Emotionen und spürbare, ehrliche Freude! Generell waren die Weltwinterspiele die Initialzündung für eine neue Inklusionskultur der Begegnung, die vor allem durch Offenheit, Herzlichkeit und ein Mit- anstatt Gegeneinander geprägt war. Beeindruckend war überdies die Begeisterung bei Fans und Zuschaue­rInnen, die bereits vor dem eigentlichen Beginn der

sportlichen Bewerbe mit dem Torch Run durch ganz Österreich und ein ä­ ußerst couragiert umgesetztes Host-Town-Programm in rund 80 Gemeinden des Landes entfacht wurde. Zusätzliche Faktoren, weshalb sowohl den Sportbewerben als auch den Siegerehrungen tagtäglich tausende Menschen beiwohnten und vor Ort für Volksfeststimmung und Gänsehautmomente sorgten. Und noch eine schöne Nachricht gab es zu vermelden: Bis auf einige harmlose Verletzungen gingen die Spiele absolut reibungs- und komplikationslos über die Bühne. Das Lob für die Organisatoren kam von allen Seiten, in erster Linie von Timothy Shriver (Chairman Special Olympics International) und Mary Davis (CEO Special Olympics International), die in ihrer Rede im Rahmen der Schlussfeier von den „besten Weltwinterspielen in der Geschichte von Special Olympics“ sprachen. Das Thema ist auf jeden Fall bei den Menschen angekommen – das bestätigten auch die Zahlen und Fakten: 3,8 Millionen Öster­ reicherInnen sahen die Übertragungen im ORF, allein im Monat März wurden in rund 230 heimischen Printmedien mehr als 42


ympics

Foto: Gepa-Pictures.com

Mehr als 30 Jahre lang war Hermann Kröll Präsident von Special Olympics Österreich. Die World Winter Games 2017 konnte er leider nicht mehr miterleben.

HERMANN KRÖLL, EIN VISIONÄR UND MENSCHENFREUND Marc Angelini

30

Jahre hat Hermann Kröll der Bewegung Special Olympics wertvolle Impulse gegeben und somit das Leben von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in einem hohen Maße positiv verändert. Bewegung und Sport verleihen diesen Menschen eine höhere Autonomie in allen Lebensbereichen, steigern die inklusiven Möglichkeiten, vermitteln eine bessere Haltung am Arbeitsplatz und stehen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Durch sein Wirken haben Hermann und sein Team für tausende Sportlerinnen und Sportler von Special Olympics diese Lebenschancen eröffnet – eine humanitäre Leistung, die ihresgleichen sucht. Seine Präsidentschaft in Zahlen (von 1993-2016): 12.000 SchülerInnen im Unified-Sport 10.000 SportlerInnen 8.200 freiwillige HelferInnen rekrutiert/ eingesetzt 750 regionale Sportveranstaltungen 145 offene Trainings implementiert 31 Sportarten für die Zielgruppe entwickelt 12 nationale Spiele in 8 Bundesländern 11 Weltspiele 2 Weltspiele von Special Olympics Seine Präsidentschaft in Fakten: Einführung des Sports für Menschen mit hohem und höchstem Hilfebedarf Einführung der Familientage und Familien programme Einführung des Inklusionssport in Österreich Einführung der Gesundheitsprogramme Einführung der Schulprogramme Einführung der Sportsprecher/Selbstvertreter Eingliederung in die BSO Entwicklung Sponsorenkonzept Entwicklung Medienkonzept (SO-INFO, SO-Buch, diverse Publikationen) Entwicklung Marketingkonzept

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Kooperationen mit den Dachverbänden Kooperationen mit den Fachverbänden Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung in der Bundesverfassung

Viele Zahlen, viele Fakten, die einem hohen Leistungspotenzial (Erarbeitung von vielen grundlegenden Konzepten, Aufbringung der finanziellen Mittel, Einbringung von tausenden freiwilligen Stunden u. v. m.) unterliegen … Hermann, sein Team und ­viele freiwillige HelferInnen haben all diese Heraus­ forderungen angenommen, umgesetzt und somit die Welt von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, gemeinsam mit vielen Partnern aus Behindertenorganisationen, aus der Politik, aus Sportvereinen- und Verbänden sowie aus der Wirtschaft, grundsätzlich verändert. Hermann war der Motor und sehr oft der Ursprung all dieser Projekte, aber vor allem war er ein Mensch, der mit seiner unbändigen Energie, seiner erfrischen­ den Ehrlichkeit und seiner bedingungslosen Liebe zu den Menschen den Unterschied ausmachte und Tim Shriver zu folgenden Bemerkungen veranlasste: „Special Olympics Österreich ist neben den USA das zweite Mutterland unserer Bewegung. Hermann hat der Special-Olympics-Bewegung den wahrhaftigen internationalen Stempel verliehen!“ Lieber Hermann, du wirst in unseren Gedanken und in unserem Herzen stets bei uns sein und wir sind stolz darauf, unter deiner umsichtigen Präsidentschaft für unsere Sportlerinnen und Sportler all diese Projekte verwirklicht zu haben! Marc Angelini (Vizepräsident SO Österreich)


SPECIAL OLYMPICS ÖSTERREICH (SOÖ)

1.800 Artikel veröffentlicht. Auch viele Spon­ soren wie etwa Coca-Cola, Uniqa, Energienetze Steiermark, Audi, Microsoft, Bank Austria, Österreichische Lotterien u. v. m. identifizierten sich ganz besonders mit dem Thema und waren während der Spiele stark in den Austragungsstädten vertreten. Das Engagement der rund 3.000 VoFotos: Gepa-Pictures.com lunteers war sensationell und ein Zeichen dafür, dass Special Olympics einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen hat. Sie waren das „Rück- reich bei diesen World Winter Games ordentlich abgeräumt hat. grat“ der Großveranstaltung, ohne sie hätte ein Event in dieser Für das Team Austria (400 TeilnehmerInnen, davon 318 AthletInGrößenordnung nie über die Bühne gehen können. Begleitet nen und 1 Unified-Partnerin) gab es nicht weniger als 66 Gold-, wurden die Weltwinterspiele aber auch von der Unterstützung 75 Silber- und 66 Bronzemedaillen! von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten. Ehrenpräsident Arnold Schwarzenegger stattete den Spielen in seiner Heimat Jürgen Winter, Präsident Special Olympics Österreich: wie versprochen einen viel umjubelten Besuch ab. Schlagerstar „Die Special Olympics World Winter Games 2017 waren Spiele Helene Fischer, die mit „Fighter“ die offizielle Hymne der Special der Superlative, bei denen Österreich zeigen konnte, wie herzlich Olympics World Winter Games 2017 komponierte, trat sowohl Menschen und Kultur sind. Für die Zukunft gilt es, diese Trägerbei der Eröffnungsfeier in Schladming als auch bei der Schluss- rakete der Weltwinterspiele im Sinne der Menschen mit intellekzeremonie in Graz auf. Jason Mraz, der zweifache Grammy-­ tueller Beeinträchtigung zu nutzen und damit einen weiteren Schritt in Richtung Veränderung der Gesellschaft zu gehen.“

Zu den Siegerehrungen oder Sportbewerben kamen täglich tausende ZuseherInnen, die Stimmung war dementsprechend unvergleichlich.

Gewinner, begeisterte bei der Eröffnungsfeier in Schladming und zeigte auch abseits der Bühne besonderen Einsatz für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Nicht zu vergessen auch die zahlreichen BotschafterInnen, die sich in den Dienst der guten Sache stellten und schon lange vor Beginn der Spiele positive Stimmung für das Großereignis machten: Renate Götschl, Hans Knauß, Alexander Pointner, Michael Tritscher, Marlies und Benni Raich, Marcel Hirscher, Anna Veith, Conny Hütter, Felix Gottwald, Trixi Schuba, Daniel Mesotitsch, Johnny Ertl, Christoph Sumann, Leo Windtner, Fritz Strobl, Philipp Hansa, Paul Pizzera, Manfred Baumann und viele mehr – sie alle haben mit ihrem Einsatz wesentlich dazu beigetragen, dass die „Flamme der Hoffnung“ auch in den nächsten Jahren noch entscheidend in den Herzen der ÖsterreicherInnen brennen wird. Zum Sportlichen: Auch wenn eine Medaillenstatistik nicht das Wichtigste bei Special Olympics ist und es primär nicht darum geht, welches Land am meisten Edelmetall gewinnt, bekommt man beim Blick auf die Zahlen doch die Erkenntnis, dass Öster-

Der Dance Contest und das MATP (Motor Activity Training Program) waren Demonstra­ tionsbewerbe bei den Spielen.

Marc Angelini, Geschäftsführer SOWWG 2017: „Ich war bei 13 Weltspielen in diversen Funktionen dabei und weiß durchaus, was gut und nicht gut sein kann. Doch wenn man während der gesamten Spiele nur sechs Anrufe bekommt, wo etwas zu richten ist, dann spricht das für sich. Wenn man von Coca-Cola-Boss Muhtar Kent hört, dass es für ihn ein absolutes Erlebnis war, der Event schlechthin, dann spricht das für sich. Wenn man von allen AthletInnen und TrainerInnen mit Lob überschüttet wird, nur in strahlende Gesichter blickt, die Freude und einzigartige Stimmung erlebt, dann spricht das erst recht für sich. Das gesamte Team hat etwas Unfassbares und Gigantisches geschafft. Vor allem aber haben wir ein starkes Signal in Richtung Sport, Menschlichkeit und Zusammenhalt über alle Grenzen hinweg gesetzt. Das größte Lob gebührt den tausenden freiwilligen HelferInnen, die das Rückgrat der Veranstaltung gebildet haben.“ Markus Pichler, Geschäftsführer SOWWG 2017: „Unser Ziel, die Botschaft der Special Olympics in die Gesellschaft hineinzutragen, haben wir eindeutig erreicht. Wir haben bewiesen, was Inklusion bedeutet, wie sie funktionieren kann und was die Leute imstande sind zu leisten. Das ist der absolute Mehrwert der Weltwinterspiele. Der Funke ist einfach auf die Menschen übergesprungen, die Leute reden darüber und beschäftigen sich damit. Das Thema ist nun im Kopf präsent – da wird in Zukunft nachhaltig noch viel passieren. Organisatorisch haben wir unter Beweis gestellt, dass Österreich ein großartiges Veranstalterland ist. Jemand hat zu mir gesagt: ‚Eine solche ­Professionalität gepaart mit Herzlichkeit ist einzigartig.‘ Dieses wundervolle Lob gebührt allen Beteiligten.“ In neun Sport­ arten boten mehr als 2.600 AthletInnen aus 105 Nationen großartige ­Leistungen.

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Präsident Jürgen Winter mit der „Flamme der Hoffnung“ in Athen

Foto: Gepa-Pictures.com

Neuer SOÖ-Präsident Jürgen Winter Bei der Generalversammlung am 3. November 2016 wurde der Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter, nach dem Tod des langjährigen SOÖ Präsidenten Hermann Kröll, einstimmig als neuer Präsident von Special Olympics Österreich gewählt und die gesamte Generalversammlung sprach ihm das Vertrauen aus. Jürgen Winter wurde 1965 geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach der schulischen Ausbildung in Schladming begann er seinen beruflichen Werdegang mit der Lehre zum Elektroinstallateur, welche er 1993 mit der Meisterprüfung abschloss und bis 2005 auch mit großer Freude ausübte. Seine politische Karriere begann er 1990 als er in den Gemeinderat gewählt wurde. 2005 gewann er die Wahl zum Bürgermeister der Stadt Schladming. Seither steht er der steirischen Skihauptstadt Schladming ununterbrochen mit großer Freude und großem Engagement vor. Mit Special Olympics ist er bereits seit 1991 verbunden. Bei den Weltwinterspielen 1993, wo er im OK-Team mitarbeitete, hat er die enorme Menschlichkeit und das große Herz der Special Olympics Familie kennen gelernt. Diese Menschlichkeit hat ihn seither nicht mehr losgelassen und so hat er sich auch von Beginn an für die Bewerbung um die Weltwinterspiele 2017 eingebracht und es war ihm bereits in den letzten Jahren immer wieder ein großes Bedürfnis, bei Special Olympics Veranstaltungen/Bewerben dabei zu sein. Jürgen Winter versucht für jedes Anliegen und alle Wünsche ein offenes Ohr zu haben und wird mit dem gesamten Vorstand (sie45

he Auflistung unten) den Verein bestmöglich hauptverantwortlich leiten und mit dem Team von SOÖ für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ein umfangreiches Sportangebot in Österreich bieten. So sind nach den erfolgreichen Weltwinterspielen im März 2017 mit dem Bodenseecup im Herbst 2017 und den nationalen Sommerspielen in Vöcklabruck 2018 bereits zwei weitere große Highlights im österreichischen Sportkalender eingetragen. Der SOÖ Vorstand setzt wie folgt zusammen: Ehrenpräsidenten Arnold Schwarzenegger und Hermann Kröll Ehrenmitglieder Bertram Jäger und Heribert Thaller Präsident Bgm. Jürgen Winter Vizepräsidenten Nationaldirektor Marc Angelini Abg.z.NR Hermann Krist Finanzreferent Jörg Hofmann Finanzreferentstv. Johannes Illmayer Schriftführerin Nicole Koch Schriftführerinstv. Mag. Nina Katharina Landl Weitere Vorstandsmitglieder: Bgm. Dieter Egger, KO Abg.z.NR Dr. Reinhold Lopatka, ÖPC-Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat, CI Adolf Reiter, LT-Präsident a.D. Heinz Peter Ritter, Mag. Markus Pichler, ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss, Dr. Günther Ziesel


Behindertens ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1958, 98 Vereine, 5.714 Mitglieder Adresse Brigittenauer Lände 42, 1200 Wien Telefon +43/1/332 61 34 E-Mail office@obsv.at Internet www.obsv.at Präsidentin KR Brigitte Jank, p. A. ÖBSV Generalsekretär Mag. Matthias Bogner, p. A. ÖBSV Sportdirektorin Mag. Andrea Scherney, p. A. ÖBSV E-Mail scherney@obsv.at

Mitglied der International Wheelchair & Amputee Sports Federation (IWAS), neu gegründet 2004 für ­Rollstuhl- und Amputiertensport (früher ISMWSF und ISOD); der International Blind Sports Association (IBSA), gegründet 1981 für Blindensport; der Cerebral Palsy International Sports and Recreation Association (­ CP-ISRA), gegründet 1979 für Cerebralparetikersport; der International Sports Federation for Persons with Intellectual Disability (INAS-FID), gegründet 1981 für Mentalbehindertensport; des Österreichi­schen Para­lympischen Committees, gegründet 1998; und Kooperations­partner des Österreichischen Gehörlosen Sportverbandes (ÖGSV) Adresse Schloss 2b/Top 4, 2542 Kottingbrunn Telefon +43/2252/89 00 13 Fax +43/2252/89 00 13-15 E-Mail office@oegsv.at Internet www.oegsv.at

D

er Österreichische Behindertensportverband ist ein kompetenter Komplettsportanbieter und agiert als Sportinteressenvertretung und Serviceeinrichtung für Menschen mit Behinderung. Ein vielfältiges Sportangebot mit Bewegungswochen, Trainingskursen, kleinen Wettkämpfen bis hin zu österreichischen Staatsmeisterschaften wird jährlich umgesetzt. Für die fachgerechte Betreuung unserer BehindertensportlerInnen, nämlich auf die Bedürfnisse im Sport aus der Sicht der unterschiedlichen Behinderungen gezielt eingehen zu können, werden laufend Schulungen angeboten, die nun auch im Zuge der verstärkt geforderten gesellschaftlichen und vor allem sportlichen Inklusion von Menschen mit Behinderung vermehrt von Personen außerhalb unseres sonst üblichen Aktivitätskreises sehr interessiert wahr­ genommen werden. Neben der kontinuierlichen, umfassenden und sehr intensiven breitensportlichen Arbeit in den vielen Sportvereinen des öster­ reichischen Behindertensportverbandes haben das gezielte sport­ artbezogene Training und die vielen kleinen und großen nationalen Wettkämpfe unserer SportlerInnen mit Behinderung ebenfalls

Foto: ÖBSV

Alexander Pototschnig auf dem Weg zu seiner Bronzemedaille im 400-mLauf bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 in Grosseto/Italien

­einen hohen Stellenwert. So konnten sich bei 35 österreichischen Staatsmeisterschaften/Meisterschaften, 31 Landesmeisterschaften und weiteren 30 Ranglistenturnieren, Cups etc. um die 3.500 SportlerInnen mit Behinderung, teilweise auch zum ersten Mal, in die Ergebnislisten des Behindertensports eintragen. Umso mehr werden die Erfolge unserer internationalen SpitzenathletInnen zum Motivator für alle und zeigen medienwirksam auf, was Menschen mit Behinderung mit entsprechendem strukturellem und finanziellem Umfeld zu leisten fähig sind. Daher freuen wir uns, auf eine äußerst erfolgreiche Sommersaison 2016 zurückblicken zu können, die mit 9 Medaillen (1 x Gold, 4 x Silber, 4 x Bronze) bei den XV. Paralympics in Rio de Janeiro aus österreichischer und auch ÖBSV-Sicht ein großer Erfolg war. 27 SportlerInnen aus 9 Sportarten wurden nominiert, wobei der ÖBSV den Großteil des Teams mit Leichtathletik, Schwimmen und Rollstuhltennis sowie mit Tischtennis und Rad als eng kooperierenden Inklusionssportarten stellte. Neben der erfolgreichen Teilnahme bei den Paralympics in Rio sorgten Österreichs Para-AthletInnen mit 10 WM-Medaillen (3/4/3) und 21 EM-Medaillen (4/8/9) für außergewöhnliche Erfolge. Bei der IPC-Schwimm-EM in Portugal konnte Andreas Onea (SB8) Silber in seiner Paradedisziplin 100 m Brust und Bronze über 200 m Lagen mit ÖR gewinnen. Janina Falk (S14) sicherte sich als Jugendliche bei der INAS-Schwimm-EM in Italien in der allgemeinen Klasse 7 Medaillen. Von dieser außergewöhnlichen Schwimmerin werden wir sicherlich noch viel hören. Bei der IPC-Leichtathletik-EM in Grosseto durften wir uns mit Thomas Geierspichler (Gold 400 m), Natalija Eder (Silber Speer), Günther Matzinger (Silber 200 m), Alexander Pototschnig (Bronze 400 m) über vier gewonnene Medaillen und gute Leistungen freuen. Bei den IBSAWeltmeisterschaften der sehbehinderten Schützen in Polen holte das ÖBSV-Team 2 x Gold durch Kurt Martinschitz und Patrick Moor, der sich zusätzlich noch eine Bronzemedaille und drei ­Weltrekorde sicherte. Diese Leistungen sind umso bedeutender, als diese Disziplin des Blindensports in Zukunft ins paralympische Sportschießen eingebettet werden soll. Eine Bronzemedaille gab es bei der INAS-Tischtennis-EM in Russland durch das Doppel ­Johann Wieser und Günther Daschill. Unsere Aushängeschilder im Rollstuhltanzen waren auch 2016 ein Garant für Edelmetall. EMSilber im Freestyle und Bronze in der Pflicht ging in der Slowakei an Sanja Vukasinovic, eine weitere EM-Medaille sicherte sich das Duo Brigitte Kröll und Werner Kaiser. Wintersportsaison 2016/17: Über einen wahren WM-Medaillenregen durfte sich der Österreichische Gehörlosen Sportverband bei 46


nsportverband der Deaf-WM Ski Alpin & Snowboard in der Innerkrems freuen: Der ÖBSV als Sportentwickler für alle Ebenen und BehinderungsChristoph Lebelhuber holte 2 x Silber, Melissa Köck 2 x Bronze, gruppen hat ein unendliches Feld, das es noch zu entdecken gibt. Lukas Käfer 1 x Bronze und im Snowboarden fuhr Raphael Petr zu Die neue Sportart E-Rollstuhl-Fußball (power soccer) erfreut sich Silber und Bronze. Bei der Europa- und Weltmeisterschaft Ski bei Personen mit schweren körperlichen Behinderungen so über­Alpin und Nordisch der INAS für SportlerInnen mit mentaler raschender Beliebtheit, dass für 2017 schon die erste Österreich­Behinderung in Gourette/Frankreich konnte Alexander Haissl die Liga eingeführt wurde. Der ÖBSV bildet daher in Österreich die EM-Bronzemedaille im Super-G gewinnen. Heidi Mackowitz ge- wichtigste Plattform für den notwendigen Erfahrungsaustausch wann im Super-G und in der Kombination die WM-Silbermedaille von SportlerInnen mit Behinderung aller Alters- und Leistungsfür Österreich. gruppen. Dass der Wintersport fest in österreichischen Händen liegt, unterstreichen ebenfalls die Erfolge der Para-WintersportlerInnen bei der IPC-WM Ski Alpin (4/3/3) in Tarvis, bei der Claudia Lösch mit 2 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille die erfolgreichste Teilnehmerin war, und bei der IPC-WM Snowboard in Kanada, die trotz Ausfall des beim Training gestürzten Patrick Mayerhofer mit 1 Silber- und 1 Bronzemedaille durch Reinhold Schett sehr erfolgreich wurde, sowie bei der IPC-Ski-WM Nordisch in Finsterau, bei der die äußerst talentierte sehbehinderte Salzburgerin Carina Edlinger mit ihrem Bruder als Guiderunner gleich beim ersten internationalen WM-Start mit 2 x Gold und 1 x Bronze seit langem ein aufgehender Stern am nordischen Himmel ist. Diese erfolgreiche Teamarbeit von SportlerInnen mit Behinderung und unseren TrainerInnen, BetreuerInnen, FunktionärInnen und Hauptamtlichen wird durch diese großartigen Leistungen in den unterschiedlichsten Sommer- und Wintersportarten des vergangenen Sportjahres dokumentiert. Spitzensportförderprogramme wie Team Rot-Weiß-Rot oder Projekt Rio (jetzt Projekt Olympia) sind existenzielle Förderinstrumente für unsere LeistungsathletInnen mit Behinderung, ebenso wie die ­Öffnung der Heeressportzentren, deren Umsetzung im Foto: Gottfried Müllner Herbst 2016 mit den ersten fünf Behindertensportlern – Andreas Onea, Nico Langmann, Markus Swoboda, Janina Falk sicherte sich als Jugendliche bei der INAS-Schwimm-EM 2016 in Italien in der allgemeine Klasse sieben Medaillen. ­Daniel Pauger und Günther Matzinger – begann.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Badminton Hörbehindertensport

Damen

Einzel H Doppel H

Katrin Neudolt Sarah Zach Claudia Dobner Robert Gravogl Robert Gravogl Tobias Gravogl Christoph Blieweis Katrin Neudolt

NÖSüdGHSK StGSKV 1932 StGSKV 1932 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 NÖSüdGHSK

N St St W W W W N

Herren

Einzel H Doppel H

Mixed

Doppel H

Rollstuhlsport

Herren

Mannschaft

Sitting Bulls

BSV Weißer Hof

N

Cerebralparetikersport

Mixed

Team BC1+BC2

Siegfried Allacher Jürgen Vanek Erich Mecl Oliver Lezuch Mehmet Gökce Eva-Maria Proßegger Laura Santer

ASKÖ LV WAT ABSV-Wien ABSV-Wien ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT SGH SGH

W W W W W T T

Basketball Boccia

Einzel BC3 Einzel BC1 Einzel BC2

47


ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Bowling Hörbehindertensport

Damen

Einzel H Doppel H Trio H

Herren

Einzel H Doppel H Trio H

Claudia Jerney Claudia Jerney Maria Koch Piska Brunbauer Catia Aquiar-Klopf Silvia Molterer Gerhard Stockreiter Günther Duschet Thomas Stritzki Alexander Boskovitz Heinz Angerer Gerhard Stockreiter

SC-GLK Kärnten SC-GLK Kärnten NÖSüdGHSK GSC Linz GSC Linz GSC Linz WGSC 1901 NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901

K K N O O O W N N W W W

Andreas Jerabek (F42) Andreas Jerabek (F42) Günther Matzinger Harald Roth (F42) Natalija Eder (F12) Franz Kager Danijel Krnjeta (T12) Franz Kager Thomas Mellitzer (T12) Franz Kager Michael Tumfart (T12) Robert Bayerhofer Roland Plank (T13) Roland Plank (T13) Johannes Leo Kremser Roland Plank (T13) Bil Marinkovic (F11) Bil Marinkovic (F11) Bil Marinkovic (F11) Christoph Prettner (F12) Petra Pfalzer (T38) Barbara Haidegger (F36) Barbara Haidegger (F36) Tobias Mairer Bernhard Schalk Tobias Mairer Daniel Stütz Thomas Penn Michael Wiesinger (F34) Bernhard Schalk (F36) Michael Wiesinger (F34) Michael Steiner (F37) Michael Wiesinger (F34) Michael Steiner (F37) Desiree Horvath Desiree Horvath Dagmar Unterwurzacher Manuela Münzer Desiree Horvath Judith Irresberger

ABSV-Wien ABSV-Wien VCA Salzburg VVSV ABSV-Wien Grazer VSC ABSV-Wien Grazer VSC ABSV-Wien Grazer VSC ABSV-Wien OÖBSC OÖBSC OÖBSC Grazer VSC OÖBSC ABSV-Wien ABSV-Wien ABSV-Wien BSST ABSV-Wien BSVI BSVI TVWB ABSV-Wien TVWB SC Breitenwang-SHB ABSV-Wien BSG Altenhof ABSV-Wien BSG Altenhof BSV BBRZ Linz BSG Altenhof BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz TVWB ASKÖ LV-WAT BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz

W W S V W St W St W St W O O O St O W W W T W T T T W T T W O W O O O O O O T W O O

Leichtathletik Amputiertensport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Damen Herren

Cerebralparetikersport

Damen

Herren

Mentalbehindertensport

Damen

Diskuswurf F42-F46 (F42) Kugelstoß F42-F46 (F42) 100-m-Lauf T46 Speerwurf F42-F46 (F46) Kugelstoß F11-F13 (F12) 100-m-Lauf T11 100-m-Lauf T12-F13 (T12) 200-m-Lauf T11 200-m-Lauf T12-T13 (T12) 400-m-Lauf T11 400-m-Lauf T12-T13 (T12) 800-m-Lauf T11 800-m-Lauf T12-T13 1.500-m-Lauf T12-T13 5.000-m-Lauf T11 5.000-m-Lauf T12-T13 Diskuswurf F11-F13 (F11) Kugelstoß F11-F13 Speerwurf F11-F13 Weitsprung F11-F13 100-m-Lauf T35-T38 Diskuswurf F35-F38 (F36) Speerwurf F35-F38 (F36) 100-m-Lauf T35 100-m-Lauf T36 200-m-Lauf T35 200-m-Lauf T36-T38 (T37) 400-m-Lauf T35 Speerwurf F33-F34 (F34) Speerwurf F35-F38 (F36) Diskuswurf F32-F34 (F34) Diskuswurf F35-F38 Kugelstoß F32-F34 (F34) Kugelstoß F35-F38 (F37) 100-m-Lauf T20 400-m-Lauf T20 Speerwurf (600 g) F20 Diskuswurf (1 kg) F20 Weitsprung F20 Kugelstoß (4 kg) F20

48


Herren

Rollstuhlsport

Herren

100-m-Lauf T20 200-m-Lauf T20 400-m-Lauf T20 800-m-Lauf T20 1.500-m-Lauf T20 5.000-m-Lauf T20 4 x 100-m-Lauf T20

Kugelstoß (7,257 kg) F20 Hochsprung F20 Weitsprung F20 Speerwurf (800 g) F20 Diskuswurf (2 kg) F20 100 m RS T52-T53 (T52) 100 m RS T54 200 m RS T53-T54 (T54) 400 m RS T54 800 m RS T53-T54 1.500 m RS T53-T54 Kugelstoß F51-F58 Diskuswurf F51-F58 (F55) Speerwurf F51-F58 (F57)

Patrick Schmid Kevin Kohlweiss Markus Oberwinkler Markus Oberwinkler Viktor Krawczyk Siegfried Mayr Oliver Berger Christoph Schmid Patrick Schmid Thomas Winter Karl Grossberger Patrick Schmid Thomas Winter Christian Zach Christian Zach Thomas Geierspichler (T52) Ludwig Malter Ludwig Malter (T54) Ludwig Malter Ludwig Malter (T54) Ludwig Malter (T54) Stefan Lehner (F56) Sepp Loisinger (F55) Manuel Riedmann (F57)

BSV BBRZ Linz BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau MHSC-Multisportclub BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz I BSV BBRZ Linz I BSV BBRZ Linz I BSV BBRZ Linz I BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz ASKÖ-LV WAT ASKÖ-LV WAT RTV Salzburg RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg RSV Basket Salzburg BSV Attnang/Vöcklabruck ABSV-Wien RC Enjo Vorarlberg

O K K K W O O O O O O O O W W S S S S S S O W V

Einzel Sprint H Einzel Mitteldistanz H Einzel Sprint H Einzel Mitteldistanz H

Nada Kanai Nada Kanai Anton Heinschink Hannes Wenzel

GSC Linz GSC Linz WGSC 1901 SCGK Kärnten

O O W K

GSV Tirol RSC heindl OÖ Grazer VSC RSC heindl OÖ Grazer VSC

T O St O St

Orientierungslauf Hörbehindertensport

Damen Herren

Radfahren Hörbehindertensport Rollstuhlsport

Herren Herren

MTB Cross-Country H Straßenrennen Handbike H3 Straßenrennen Handbike H4 Einzelzeitfahren Handbike H3 Einzelzeitfahren Handbike H4

Emanuel Bitschnau Walter Ablinger Thomas Frühwirth Walter Ablinger Thomas Frühwirth

Mixed

Mannschaft

Four Aces

RZ Weißer Hof

N

Damen Herren

50 m Freistil S7 50 m Freistil S7 50 m Freistil S8 50 m Freistil S9 100 m Rücken S7 100 m Rücken S9 100 m Brust S8 100 m Freistil S7 100 m Freistil S8 100 m Freistil S9 400 m Freistil S9 4 x 100 m Freistil S1-S10 (max. 34 Punkte)

Anna Lena Stocker Stephan Sarma Andreas Onea Philip Hochenberger Michael Schellander Philip Hochenberger Andreas Onea Stephan Sarma Andreas Onea Philip Hochenberger Philip Hochenberger Matthias Ausserwinkler Michael Schellander Martin Morgenstern Philip Hochenberger

BSV Spittal/Drau ABSV-Wien BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Weißer Hof ABSV-Wien BSV Weißer Hof BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau BSV Spittal/Drau

K W N K K K N W N K K K K K K

Rollstuhlrugby Cerebralparetiker- und Rollstuhlsport Schwimmen Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

49


ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Mentalbehindertensport

Damen

Herren

50 m Rücken S14 50 m Brust S14 50 m Freistil S14 100 m Rücken S14 100 m Brust S14 100 m Freistil S14 200 m Freistil S14 50 m Rücken S14 50 m Brust S14 50 m Freistil S14 100 m Rücken S14 100 m Brust S14 100 m Freistil S14 200 m Freistil S14

Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Janina Falk Klaus Ryba Kevin Kohlweiss Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba Klaus Ryba

ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT ASKÖ LV WAT BSV BBRZ Linz BSV Spittal/Drau BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz

W W W W W W W O K O O O O O

BSVI RSCTU RSCTU RC Enjo V RSCTU

T T T V T

StGSKV 1932 StGSKV 1932 StGSKV 1932 WGSC 1901 WGSC 1901 1. St. RTC Salzburger RTV BSV Weißer Hof BSV Weißer Hof RTC Fontana RTC Fontana BSV Weißer Hof

St St St W W St S N N N N N

Grazer VSC Grazer VSC Grazer VSC Grazer VSC BSV Weißer Hof ASKÖ-BSV Burgenland BBSV VSV Amstetten VSV Attnang/Vöcklabruck BBSV ABSV-Wien BSVI BBSV BSVI ASKÖ-BSV Burgenland BBSV BSVI BSVI Oberösterreich Oberösterreich Oberösterreich

St St St St N B B N O B W T B T B B T T O O O

Sportschießen Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren Mixed

R1 Luftgewehr stehend SH1 P1 Luftpistole SH1 P3 Sportpistole SH1 P4 Freie Pistole SH1 P5 Luftpistole SH1

Hörbehindertensport

Herren

Einzel H Doppel H

Werner Müller Hubert Aufschnaiter Hubert Aufschnaiter Christof Klien Hubert Aufschnaiter

Tennis

Mannschaft H Rollstuhlsport

Daniel Erlbacher Daniel Erlbacher Christian Stalzer Robert Gravogl Stefan Urban Margit Fink Harald Pramendorfer Josef Riegler Josef Riegler Nico Langmann Nico Langmann Josef Riegler

Damen Herren

Einzel offene Klasse Einzel Quad Einzel offene Klasse Doppel offene Klasse

Mixed

Mannschaft offene Klasse

Damen

Einzel TT4 sitzend Einzel TT6-TT10 stehend Einzel-Open TT1-TT5 sitzend Einzel-Open TT6-TT10 stehend Einzel TT1-TT2 sitzend Einzel TT3 sitzend Einzel TT4 sitzend Einzel TT5 sitzend Einzel TT6 stehend Einzel TT7 stehend Einzel TT8-TT9 stehend Einzel TT10 stehend Einzel-Open TT1-TT5 sitzend Einzel-Open TT6-TT10 stehend Doppel TT1-TT5 sitzend

Tischtennis Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren

Doppel TT6-TT10 stehend Mannschaft TT1-TT5 sitzend

Heike Koller Michaela Rautz Heike Koller Michaela Rautz Andreas Vevera Manfred Dollmann Peter Starl Franz Desch Robert Huber Christian Scheiber Stanislaw Fraczyk Krisztian Gardos Peter Starl Krisztian Gardos Manfred Dollmann Peter Starl Krisztian Gardos Thomas Göller Manfred Dollmann Egon Kramminger Rafal Lis

50


Hörbehindertensport

Mentalbehindertensport

Damen Herren

Einzel H Einzel H Doppel H

Mixed

Doppel H

Damen

Einzel M Doppel M

Herren

Einzel M Doppel M

Mixed

Doppel M

Damen

Beachvolleyball H

Herren

Volleyball H

Bettina Ratz Christopher Krämer Christopher Krämer Lukas Krämer Bettina Ratz Erwin Stürmer Christine Hüttel Christine Hüttel Marianne Pühringer Michael Trnka Johann Koller Johann Wieser Michael Trnka Christine Hüttel

GSV von Tirol NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK GSV von Tirol GSV von Tirol BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz BSV BBRZ Linz

T N N N T T O O O O O O O O

Theresa Grath Beatrice Brunnbauer Stefan Urban Robert Gravogl Florian Gravogl Klaus Patzak Orlin Iliev Robert Reiterer Alexander Boskovitz Dieter Urban Stefan Urban

NÖSüdGHSK WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901 WGSC 1901

N W W W W W W W W W W

Slalom sitzend Slalom stehend Riesenslalom sitzend Riesenslalom stehend Super-G stehend Superkombi stehend Slalom B1-3 Riesenslalom B1-3 Super-G B1-3 Superkombi B1-3 Slalom B1-3 Riesenslalom B1-3 Super-G B1-3 Superkombi B1-3 Slalom H Riesenslalom H Super-G H Kombination H Slalom H Riesenslalom H Super-G H Kombination H

Simon Wallner Christoph Schneider Simon Wallner Martin Würz Andreas Kurz Hubert Mandl Veronika Aigner Veronika Aigner Gabriele Huemer Gabriele Huemer Gernot Morgenfurt Gernot Morgenfurt Gernot Morgenfurt Gernot Morgenfurt Melissa Köck Melissa Köck Melissa Köck Melissa Köck Christoph Lebelhuber Christoph Lebelhuber Christoph Lebelhuber Christoph Lebelhuber

RSCTU Schiclub f. Behinderte RSCTU NÖVSV Schiclub f. Behinderte NÖVSV NÖVSV NÖVSV OÖBSC OÖBSC VSC Villach VSC Villach VSC Villach VSC Villach NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK NÖSüdGHSK GSZ Graz GSZ Graz GSZ Graz GSZ Graz

T S T N S N N N O O K K K K N N N N St St St St

5 km klassisch B1-3 (B2) 15 km Freistil B1-3 (B2) 20 km Freistil B1-3 (B2) 10 km klassisch B1-3 (B1)

Anna Haider Anna Haider Karl-Heinz Ritter Franz Griesbacher

OÖBSC OÖBSC VBSC Grazer VSC

O O V St

Volleyball Hörbehindertensport

Beachvolleyball H

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Skilauf alpin Amputierten-, CP- und Rollstuhlsport

Herren

Blinden- und Sehbehindertensport

Damen

Herren

Hörbehindertensport

Damen

Herren

Skilauf nordisch Blinden- und Sehbehindertensport

Damen Herren

51


ÖSTERREICHISCHER BEHINDERTENSPORTVERBAND (ÖBSV)

Weltmeisterschaften 2017 Skilauf alpin, Allg. Klasse, 23.–31.01.2017, Tarvisio, ITA, Damen Slalom sitzend Riesenslalom sitzend Super-G sitzend Abfahrt sitzend Superkombination sitzend

3. Claudia Lösch 6. Heike Türtscher 1. Claudia Lösch 5. Heike Türtscher 1. Claudia Lösch 2. Claudia Lösch 2. Claudia Lösch

Snowboard, Allg. Klasse, 01.–08.02.2017, Big White, CAN, Herren

5 Länder

8 Teilnehmer

6 Länder

9 Teilnehmer

6 Länder 6 Länder 5 Länder

7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 6 Teilnehmer

2. Thomas Grochar 3. Markus Gfatterhofer 5. Roman Rabl Riesenslalom stehend 6. Christoph Schneider Super-G sitzend 6. Roman Rabl Super-G stehend 1. Markus Salcher Abfahrt stehend 1. Markus Salcher Superkombination 5. Roman Rabl sitzend Superkombination 3. Markus Salcher stehend

17 Länder 25 Teilnehmer 15 Länder 29 Teilnehmer 16 Länder 15 Länder 16 Länder 13 Länder 15 Länder

27 Teilnehmer 26 Teilnehmer 24 Teilnehmer 18 Teilnehmer 26 Teilnehmer

15 Länder 25 Teilnehmer

Riesenslalom H Super-G H Superkombination H

3. Melissa Köck 6. Kristina Köck 3. Melissa Köck 4. Melissa Köck 6. Beatrice Brunnbauer 4. Melissa Köck 6. Kristina Köck

6 Länder 6 Länder

11 Teilnehmer 12 Teilnehmer

Snowboard, Allg. Klasse, 12.–18.03.2017, Innerkrems, AUT, Damen Parallelslalom H

4. Lisa Zörweg

4 Länder

7 Teilnehmer

Snowboard, Allg. Klasse, 12.–18.03.2017, Innerkrems, AUT, Herren 2. Raphael Petr 4. Wolfgang Gruber Parallelriesenslalom H 3. Raphael Petr

5 Länder

9 Teilnehmer

5 Länder

9 Teilnehmer

Europameisterschaften 2017 Skilauf alpin, Allg. Klasse, 26.03.–01.04.2017, Gourette, FRA, Damen Slalom M Riesenslalom M Super-G M Kombination M

3. Heidi Mackowitz 5. Liselotte Heiss 4. Heidi Mackowitz 6. Stephanie Zwatz 2. Heidi Mackowitz 2. Heidi Mackowitz

5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder

10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 26.03.–01.04.2017, Gourette, FRA, Herren

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 12.–18.03.2017, Innerkrems, AUT, Damen Slalom H

3. Reinhold Schett 2. Reinhold Schett 6. Reneé Eckhart

Parallelslalom H

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 23.–31.01.2017, Tarvisio, ITA, Herren Slalom stehend Riesenslalom sitzend

Banked Slalom LL1 Boardercross LL1

8 Länder

13 Teilnehmer

8 Länder 7 Länder

13 Teilnehmer 11 Teilnehmer

7 Länder

11 Teilnehmer

Slalom M Riesenslalom M Super-G M Kombination M

6. Alexander Haissl 4. Oliver Pfeifer 3. Alexander Haissl 4. Alexander Haissl

7 Länder 7 Länder 7 Länder 7 Länder

15 Teilnehmer 15 Teilnehmer 15 Teilnehmer 15 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 12.–18.03.2017, Innerkrems, AUT, Herren Super-G H Abfahrt H Superkombination H

2. Christoph Lebelhuber 6. Michael Grill 3. Lukas Käfer 4. Michael Grill 2. Christoph Lebelhuber

10 Länder 20 Teilnehmer 8 Länder

14 Teilnehmer

9 Länder

20 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 26.03.–01.04.2017, Gourette, FRA, Damen Slalom M Riesenslalom M Super-G M Kombination M

4. Heidi Mackowitz 6. Liselotte Heiss 4. Heidi Mackowitz 2. Heidi Mackowitz 2. Heidi Mackowitz

6 Länder

11 Teilnehmer

6 Länder 6 Länder 6 Länder

11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer

Skilauf alpin, Allg. Klasse, 26.03.–01.04.2017, Gourette, FRA, Herren Super-G M Kombination M

5. Alexander Haissl 6. Alexander Haissl

8 Länder 8 Länder

21 Teilnehmer 21 Teilnehmer

Skilauf nordisch, Allg. Klasse, 10.–19.02.2017, Finsterau, GER, Damen Sprint B2 Mitteldistanz B2 Langdistanz B2

1. Carina Edlinger 3. Carina Edlinger 1. Carina Edlinger

5 Länder 4 Länder 4 Länder

7 Teilnehmer 6 Teilnehmer 5 Teilnehmer

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Paralympische Spiele 2016 Leichtathletik, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Damen Speerwurf F12

3. Natalija Eder

6 Länder

Europameisterschaften 2016 Badminton, Allg. Klasse, 26.–30.10.2016, Beek, NED, Damen 6 Teilnehmer

WH1 Einzel

3. Henriett Koosz

Speerwurf F12/F13

2. Natalija Eder

200-m-Lauf T47

2. Günther Matzinger 5. Alexander Pototschnig 3. Alexander Pototschnig 1. Thomas Geierspichler 1. Thomas Geierspichler 5. Bil Marinkovic 5. Kevin Pumpa

Leichtathletik, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren 400 m T47 Diskuswurf F11 Marathon T46

3. Günther Matzinger 4. Bil Marinkovic 5. Mario Bauer 2. Markus Mendy Swoboda

16 Länder 16 Teilnehmer

Para-Reitsport, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren Dressurpflicht Grade 1b Freistilbewerb Grade 1b

1. Pepo Puch 2. Pepo Puch

11 Länder 11 Länder

11 Teilnehmer 11 Teilnehmer

6. Wolfgang Eibeck 2. Walter Ablinger 2. Thomas Frühwirth 5. Walter Ablinger Thomas Frühwirth Wolfgang Schattauer

12 Länder 11 Länder 9 Länder 5 Länder

3. Andreas Onea 6. Andreas Onea

400-m-Lauf T47 400-m-Lauf T52 1.500-m-Lauf T52 Diskuswurf F11 Speerwurf F54

5. Stanislaw Fraczyk 3. Krisztian Gardos

6 Länder 9 Länder

7 Teilnehmer 12 Teilnehmer

15 Länder 15 Teilnehmer 12 Länder 13 Teilnehmer

Weltmeisterschaften 2016 Para-Kanu, Allg. Klasse, 17.–19.05.2016, Duisburg, GER, Herren 200 m K1 KL 2

2. Markus Mendy Swoboda

20 Länder 22 Teilnehmer

Sportschießen, Allg. Klasse, 07.–13.11.2016, Olsztyn, POL, Damen Luftgewehr, 60 Schuss liegend SH3

6. Maria Luise Weber

7 Länder

11 Teilnehmer

7 Länder 4 Länder 2 Länder 7 Länder 6 Länder

10 Teilnehmer 4 Teilnehmer 2 Teilnehmer 8 Teilnehmer 7 Teilnehmer

Mitteldistanz PT 4

2. Martin Falch

100 m Brust SB8 200 m Lagen SM8

2. Andreas Onea 3. Andreas Onea

3 Länder

4 Teilnehmer

Schwimmen, Allg. Klasse, 01.–07.05.2016, Funchal, POR, Herren 9 Länder 8 Länder

13 Teilnehmer 10 Teilnehmer

Schwimmen, Allg. Klasse, 08.–14.06.2016, Loano, ITA, Damen

Tischtennis, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren Einzel TT9 Einzel TT10

3 Teilnehmer

Para-Triathlon, Allg. Klasse, 04.09.2016, Walchsee, AUT, Herren 14 Teilnehmer 13 Teilnehmer 12 Teilnehmer 5 Mannschaften

Schwimmen, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren 100 m Brust SB8 100 m Butterfly S8

3 Länder

Leichtathletik, Allg. Klasse, 10.–16.06.2016, Grosseto, ITA, Herren

Radfahren, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren Straße/Zeitfahren C5 Straße/Zeitfahren H3 Straße/Zeitfahren H4 Team Relay H2-H5

11 Teilnehmer

Leichtathletik, Allg. Klasse, 10.–16.06.2016, Grosseto, ITA, Damen

22 Länder 24 Teilnehmer 8 Länder 9 Teilnehmer 11 Länder 11 Teilnehmer

Para-Kanu, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren 200 m KL 2

9 Länder

4 Länder

13 Teilnehmer

1. Kurt Martinschitz 5. Patrick Moor

6 Länder

Luftgewehr, 60 Schuss stehend frei SH3

1. Patrick Moor 4. Kurt Martinschitz

6 Länder

Luftgewehr, 3 x 40 Schuss SH3

3. Patrick Moor 4. Kurt Martinschitz

5 Länder 7 Länder 7 Länder 5 Länder 5 Länder 8 Länder 6 Länder 4 Länder 8 Länder 4 Länder 5 Länder

8 Teilnehmer 11 Teilnehmer 10 Teilnehmer 7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 11 Teilnehmer 10 Teilnehmer 5 Teilnehmer 12 Teilnehmer 7 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Schwimmen, Allg. Klasse, 08.–14.06.2016, Loano, ITA, Herren 50 m Brust SB14 100 m Butterfly S14

3. Klaus Ryba 4. Klaus Ryba

20 Teilnehmer

19 Teilnehmer

Duo Standard Class 2 3. Brigitte Kröll Werner Kaiser Duo Latin Class 1+2 4. Brigitte Kröll Werner Kaiser

5 Länder 4 Länder

5 Teilnehmer 4 Teilnehmer

17 Teilnehmer

6 Länder

6 Mannschaften

6 Länder

8 Mannschaften

Tanzen, Allg. Klasse, 26.–31.10.2016, Kosice, SVK, Damen Single Class 2

5 Länder

3. Janina Falk 4. Janina Falk 4. Janina Falk 1. Janina Falk 4. Janina Falk 6. Janina Falk 1. Janina Falk 2. Janina Falk 2. Janina Falk 2. Janina Falk 1. Janina Falk

Tanzen, Allg. Klasse, 26.–31.10.2016, Kosice, SVK, Mixed

Sportschießen, Allg. Klasse, 07.–13.11.2016, Olsztyn, POL, Herren Luftgewehr, 60 Schuss liegend SH3

50 m Brust SB14 50 m Rücken S14 50 m Freistil S14 50 m Butterfly S14 100 m Brust SB14 100 m Rücken S14 100 m Freistil S14 200 m Brust SB14 200 m Freistil S14 200 m Lagen SM14 400 m Freistil S14

Single Freestyle Class 1+2

3. Sanja Vukasinovic 6. Brigitte Kröll 2. Sanja Vukasinovic

7 Länder 7 Länder 6 Länder

9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Tanzen, Allg. Klasse, 26.–31.10.2016, Kosice, SVK, Herren Single Class 1+2

5. Robert Pleininger

Einzel H Doppel H

3. Mario Kargl 4. Mario Kargl Robert Gravogl

6 Länder

6 Teilnehmer

Tennis, Allg. Klasse, 03.–11.06.2016, Portoroz, SLO, Herren 12 Länder 29 Teilnehmer 8 Länder 11 Mannschaften

Tischtennis, Allg. Klasse, 24.–30.10.2016, Kaliningrad, RUS, Herren Doppel M

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3. Johann Wieser Günther Daschill

6 Länder

6 Mannschaften


s


sportjah Breitensportverbände


ASKÖ

ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR SPORT UND KÖRPERKULTUR IN ÖSTERREICH (ASKÖ) seit 1892, 4.432 Verbandseinheiten (Sportvereine in den Landesverbänden und Zentralen Verbänden), 1.005.289 Mitglied­ schaften Bundesgeschäftsstelle: Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Telefon +43/1/869 32 45-0 Fax +43/1/869 32 45-28 E-Mail askoe@askoe.at Internet www.askoe.at, www.facebook.com/askoe.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Abg. z. NR Hermann Krist, p. A. ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle Generalsekretär Michael Maurer, p. A. ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle Offizielle Verbandszeitung „move – ASKÖ Sport- und Freizeitmagazin“ Chefredakteure Hans Steiner, Michael Maurer Koordination Mag. Karin Windisch

Internationale Mitgliedschaften Weltverband für Arbeiter- und Amateursport / CSIT – Confédération Sportive Internationale Travailliste et Amateur mit Sitz in Wien (seit 2008), gegründet 1913 in Gent (Belgien), 47 Mitgliedsverbände, 3 Kontinentalverbände Adresse Steinergasse 12, 1230 Wien Präsident Bruno Molea Generalsekretär Mag. Wolfgang Burghardt European Fair Play Movement (EFPM) Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, ­Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Präsident Mag. Christian Hinterberger

Fixer Bestandteil in der Nachwuchsarbeit ist die jährlich ausgerichtete Jugendsport­ woche im BSFZ Obertraun. Für die Betreuung der jungen, ­ambitionierten SportlerInnen stellt die ASKÖBundesorganisation ein erfahrenes Team bereit.

Foto: ASKÖ

Sport & Bewegung für alle

D

ie ASKÖ fördert flächendeckend ihre Mitgliedsvereine und ist damit eine wichtige Basis im österreichischen Sport. Der Dachverband versteht sich als Dienstleister im Sportbereich für seine Mitgliedsvereine und möchte möglichst viele ÖsterreicherInnen zu mehr Bewegung motivieren. Darüber hinaus sieht der Verband seine Aufgaben in der Interessenvertretung sowie der Förderung neuer Sporttrends für alle Altersgruppen und Lebensbereiche. Ziel ist es, durch hohe Bewegungs- und Sportaktivität zu positiven Effekten im Gesundheits- und Sozialwesen der öffentlichen Hand beizutragen. Zudem engagiert sich die ASKÖ sehr im Nachwuchsleistungssport, um die Verbindung zwischen Vereinsarbeit und Verbandsarbeit in den Fachverbänden unterstützen zu können, und ist international in der CSIT (Confédération Sportive Internationale Travailliste et Amateur) und EFPM (European Fair Play Movement) verankert. Im Jahr 2016 hat die ASKÖ insbesondere mit den Schwerpunkten in den Bereichen „Sport“ und „Fit“ zahlreiche Aktivitäten gesetzt. Die ASKÖ-Zeitschrift „move“, die Facebookseite ASKÖ sowie die im Jahr 2016 gerelaunchte Website www.askoe.at sind Teil der

Öffentlichkeitsoffensive und des Marketingkonzepts. 2016 veranstaltete die ASKÖ zum zweiten Mal einen Frühlingsevent in Neu Marx. Beim Come-together wurden drei neue ASKÖ BotschafterInnen vorgestellt. Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft und öffentliches Leben unterstützen dabei Projekte und Ziele des Verbandes. Im vergangenen Jahr hielt die ASKÖ erstmals einen verbandsinternen Zukunftstag unter dem Motto „ASKÖ 2030“ mit Arbeitskreisen ab, an dem 80 Delegierte aus den Landesverbänden teilnahmen und über die Zukunft des Verbandes diskutierten. Die Wertschätzung besonders der ehrenamtlich im Sport tätigen Menschen ist der ASKÖ ein besonderes Anliegen. Unter der neuen Führung wurde der Ehrenamtspreis „move“ geschaffen, der an besonders wertvolle Menschen in den ASKÖ-Vereinen vergeben wird. 2016 wurde der ASKÖ-Ehrenamtspreis „move“ im Burgenland, in Niederösterreich und Oberösterreich verliehen. 2016 ging Abg. z. NR Hermann Krist in sein drittes Jahr als ASKÖPräsident. Seine VizepräsidentInnen sind Mag.a Petra Huber ­(Fit­angelegenheiten), Mag. Christian Hinterberger (Sport), Mag. 56


Gerhard Widmann (Finanzen) und Mag. Christoph Schuh (Strategie und Marketing). Im ASKÖ-Präsidium wird besonderer Wert auf eine hohe Beteiligung von kompetenten Frauen gelegt, in der Liste finden sich bekannte Namen wie Christa Prets, Sonja Spendelhofer oder Trixi Schuba. Der Vorstand mit Präsident Hermann Krist, den VizepräsidentInnen und mit beratender Stimme Generalsekretär Michael Maurer tagte häufig, um den neuen Anforderungen der Sportpolitik gerecht werden zu können. In der Bundesgeschäftsstelle wurden in der Sportabteilung ­Personalwechsel vorgenommen. Mag. Harald Bauer wurde zum Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe bestellt, seine Nachfolge als Sport-Abteilungsleiter trat der ehemalige Tisch­ tennisspieler Mag. Oliver Ulrich an. Mag. Wolfgang Burghardt konzentriert sich nun voll auf seine Tätigkeit als Generalsekretär der CSIT, mit Sabrina Engl, MA, kam eine neue Sport- und Jugendreferentin ins Team der ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle. Zudem verstärkt mit Mag. Andrea Gruber eine Spitzensportlerin (Jiu-Jitsu) den Marketingbereich der ASKÖ. Im BSO-Präsidium tragen ASKÖ-Präsident Hermann Krist und Vizepräsidentin Mag.a Petra Huber ihren Anteil an der Weiterentwicklung des Gesamtsports in Österreich bei. Die Fit Sport Austria GmbH ist seit 2014 die gemeinsame, gemeinnützige GmbH der drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASKÖ und SPORTUNION. Im obersten Gremium ist die ASKÖ durch ASKÖ-Präsident Hermann Krist, Vizepräsidentin Mag.a Petra ­Huber und Generalsekretär Michael Maurer vertreten. Für die „tägliche Bewegungseinheit“ (ehemals tägliche Turnstunde) hat sich die ASKÖ weiterhin stark eingesetzt und intensiv die positive Meinungsbildung für die Umsetzung dieses wichtigen Sportthemas betrieben. Initiativen wie das Projekt „Kinder gesund bewegen“ bedeuten für die ASKÖ und den Sport eine außerordentliche Möglichkeit, dem Netzwerk Sport–Gesundheit–Soziales einen neuen Stellenwert zu verschaffen. Hier waren für die ASKÖ in den letzten Jahren an vorderster Linie die BundeskoordinatorInnen Mag. Günter Schagerl und Mag.a Barbara Fastner tätig, die einen äußerst kompetenten FunktionärInnen- und MitarbeiterInnenstab in allen Bundesländern koordinieren. Themen, denen sich die ASKÖ noch stärker widmen möchte, sind Jugend und Frauen. Ebenfalls einen hohen Stellenwert hat der Bereich „Senioren-Fit“, in dem die ASKÖ mit außergewöhnlichen Aktivitäten aufwartet. Für die ASKÖ stellt Sport gelebte Integration dar. Dennoch wird sie aufgrund ihrer Aktualität gegenwärtig von der ASKÖ besonders unterstützt und begleitet, wie aktuell

Ohne Fair Play kann Sport, egal auf welcher Ebene, nicht funktionieren! EFPMPräsident Christian Hinterberger und der „Fair Play Spirit Award“Gewinner Homeless World Cup Austria.

Foto: ASKÖ

Begeisterte und engagierte „Hopsi Hopper“-ÜbungsleiterInnen punkten mit menschlichen, fachlichen sowie organisatorischen Qualitäten und zaubern ein Lachen ins Gesicht der Kids.

beispielsweise mit dem Projekt „Sport Fair bindet Österreich“. Auch werden ASKÖ-Vereine immer wieder für herausragende, nachhaltige Projekte mit dem Integrationspreis Sport prämiert. 2016 initiierte die ASKÖ einen österreichweiten ASKÖ-Vereinswettbewerb mit dem Schwerpunkt „Jugendarbeit von 12–18 Jahren“. 71 Vereine beteiligten sich daran, 68 wurden für ihre heraus­ ragenden Aktivitäten ausgezeichnet. „Tolle Projekte, die das wahre Leben in den Vereinen und den unglaublichen ehrenamtlichen Einsatz unserer Funktionärinnen und Funktionäre zeigen“, meinte Präsident Hermann Krist. Die ASKÖ verfügt über starke Landesverbände, die auf der einen Seite eigene Aktivitäten und Initiativen entwickeln und sich andererseits in bundesweite Aktivitäten und Fördermaßnahmen einbringen. Sie werden alle als moderne Dienstleister für ihre Vereine, aber auch alle sportinteressierten Menschen angesehen. Gerade mit den sogenannten ASKÖ-Bewegungscentern (ABC) in Ballungszentren verfügen die Landesverbände Kärnten, Nieder­ österreich, Oberösterreich, Salzburg, Wien und Steiermark über moderne polysportive Anlaufzentren, die sowohl von Wettkampfals auch GesundheitssportlerInnen intensiv genutzt werden. Die zentralen Vereine ARBÖ, Naturfreunde, ASKÖ-Flugsportverband sowie die Arbeiter-Fischerei-Vereine kümmern sich um spezielle Aufgabengebiete. Internationales

Foto: ASKÖ

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Im Rahmen der Tagungen des EFPM (European Fair Play Movement) in Wien wurde Mag. Christian Hinterberger, der ASKÖ-­ Vizepräsident für Sport, in seiner Funktion als Präsident mit einem klaren Votum bestätigt. Seit 2012 ist Christian Hinterberger


ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR SPORT UND KÖRPERKULTUR IN ÖSTERREICH (ASKÖ)

Foto: Gepa-Pictures.com

Beim ASKÖFrühlingsfest wurden wieder ausgewählte Personen für ihr besonderes Engagement mit dem ASKÖEhrenamtspreis „move“ aus­ gezeichnet.

bereits Vorsitzender dieser immer wichtiger und größer werdenden Organisation und er brachte in den letzten Jahren zahlreiche Modernisierungsschritte ein. Bei der Vergabe der jährlichen Europäischen Fair Play Awards unter der Patronanz des EOC (European Olympic Committee) wurde mit dem „Homeless World Cup Austria“ auch eine österreichische Initiative ausgezeichnet. Im Rahmen des ordentlichen Kongresses des Weltverbandes CSIT (International Workers and Amateurs in Sports Confederation) in Riga trat Mag. Harald Bauer als Präsident der CSIT zurück. Auf Vorschlag Harald Bauers und der ASKÖ folgte Bruno Molea als Präsident nach. Der Kongress stand ganz im Zeichen der 5. CSITWeltspiele, die vom 13. bis 18. Juni 2017 in Riga stattfanden. Inhaltliche Säulen Sport und Fit Die ASKÖ blieb im Bereich Sport auch 2016 ihrer Linie treu, junge­ AthletInnen zu fördern. Sie versucht insbesondere durch die ­nationalen wie auch internationalen Aktivitäten der Bundes­ organisation die Schere zwischen Breiten- sowie Leistungs- und Spitzen­sportaktivitäten der Fachverbände zu schließen. Dies erfolgte vermehrt über eine engere Zusammenarbeit und in Abstimmung der ASKÖ-BundesreferentInnen mit den jeweiligen SportdirektorInnen bzw. SportkoordinatorInnen der Fachverbände, um Mehrgleisigkeiten zu vermeiden und gleichzeitig Synergieeffekte zu nützen. Die Betreuung von über 100 Sportarten auf Bundes- bzw. Landesebene darf weiterhin und zu Recht als sehr erfolgreich bezeichnet werden, da sich die ASKÖ auch um jene Sportarten kümmert, die nicht in der BSO organisiert sind. Die ASKÖ veranstaltete auch im Jahr 2016 zahlreiche Sportaktivitäten wie Meisterschaften und

Leistungskurse mit über 20.000 TeilnehmerInnen, organisierte Aus- und Fortbildungen in traditionellen, aber auch in Trendsportarten und nahm auch sehr erfolgreich an internationalen Meister­ schaften teil. Die ASKÖ unterstützt auch die Ausbildung von staatlich geprüften TrainerInnen und InstruktorInnen in finanzieller Form und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssteigerung in der Betreuung des österreichischen Leistungssportnachwuchses­ in den Vereinen. Fitness und Gesundheitsförderung Die ASKÖ hat 1985 als erster Sport-Dachverband in Österreich begonnen, sich diesem Thema strukturiert zu widmen. Inzwischen haben Fitness und Gesundheitsförderung auch im organisierten Sport eine große Bedeutung und die Nachfrage nach Angeboten ist hoch. Die ASKÖ verfügt über ein flächendeckendes Netz an gesundheitsorientierten Bewegungsangeboten und AnsprechpartnerInnen. In allen Altersbereichen wies die Statistik Ende Dezember 4.448 Bewegungsangebote mit dem „Fit Sport Austria“Qualitätssiegel aus. Die Fit-Aus- und -Fortbildungen der ASKÖ beliefen sich auf 3.583 Teilnahmen. Das generationenübergreifende Engagement vom Kindes- bis zum Seniorenalter steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. Das Generalmotto lautet: „Gesund aktiv – Aktiv gesund“. Ein weiterer Hauptschwerpunkt war der ASKÖ-Fit-Frosch „Hopsi Hopper“ und sein Engagement im Rahmen des Projekts „Kinder gesund bewegen“. Diese große Initiative des Sportministers, gemeinsam mit den drei Sport-Dachverbänden als Hauptakteuren, wurde 2016 von Hopsi Hopper in 1.589 Kindergärten und Volks58


Foto: ASKÖ

Leistung für die Gesellschaft wird auch durch die gesetzlich vorgeschriebene externe Evaluation eindrucksvoll bestätigt. Die ASKÖ in Zahlen Die ASKÖ betreut derzeit 4.432 Verbands­ einheiten (Sportvereine in den Landesverbänden und Zentralen Verbänden) mit über einer Millionen Mitgliedschaften. Das ASKÖ-Leitbild in Worten Die ASKÖ – Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich – ist eine nichtstaatliche Non-Profit-Organisation, die Viel los war 2016 bei der ASKÖ-Pagode am Tag des Sports im Wiener Prater. BesucherInnen informierten sich über Aktivitäten und Kurse, die Mitmachstationen begeisterten Groß und Klein. nach gemeinnützigen und sozialen Zielsetzungen agiert und demokratische Organisaschulen mit insgesamt 49.432 Einheiten österreichweit fantas- tionsstrukturen aufweist. Wir handeln in der Interessenvertretung tisch umgesetzt. Dazu kamen die Tätigkeiten für das Pilotmodell nach den sozialdemokratischen Grundsätzen Freiheit, Gleichheit, der „täglichen Bewegungs- und Sporteinheit im Burgenland“, das Gerechtigkeit und Solidarität. im Herbst 2016 erfolgreich anlief. Ein thematischer Höhepunkt war auch 2016 der jährliche ASKÖ-Thementag im Ringturm der Die ASKÖ ist ein Sport-Dachverband und moderner DienstleisWiener Städtischen Versicherung. tungsbetrieb, fördert flächendeckend ihre Mitgliedsvereine und Für die geordneten Umsetzungsprozesse der ASKÖ engagieren sich ist damit eine wichtige Basis des österreichischen Sports. Wir hauptamtliche SpezialistInnen, um das gemeinsam Aufgebaute befassen uns mit der innovativen Weiterentwicklung des organinachhaltig fortzuführen, die täglichen Herausforderungen in Ba- sierten Sports. Neben der Unterstützung von Breiten- und Leislance zu halten und das Thema praxisnah innovativ weiterzuent- tungssport werden Bewegungsangebote zu Fitness und Gesundwickeln. Dieses bundesweite Netzwerk umfasste mit Ende 2016 heitsförderung für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen insgesamt 94 Vollzeitäquivalente mit 125 angestellten Personen, entwickelt und umgesetzt. Die Hilfestellung bei der Errichtung wodurch weitere wertvolle Arbeitsplätze für den „Dienst an unse- und Erhaltung einer zeitgemäßen Infrastruktur ist uns ein weren Sportvereinen und dem Gemeinwohl“ geschaffen wurden. Ihre sentliches Anliegen. Foto: ASKÖ

Wenn TeilnehmerInnen einer Laufgruppe tempomäßig harmonieren, dann läuft es einfach. Bei den Langsam-LaufTreffs finden sowohl untrainierte EinsteigerInnen als auch mäßig und gut Trainierte ein passendes A ­ ngebot.

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ASVÖ

ALLGEMEINER SPORTVERBAND ÖSTERREICHS (ASVÖ)

gegründet 1949, 5.347 Vereine, 8.113 Sektionen Adresse Dommayergasse 8, 1130 Wien Telefon +43/1/877 38 20 Fax +43/1/877 38 20-22 E-Mail office@asvoe.at Internet www.asvoe.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.00, Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Kons. Siegfried Robatscher, p. A. Allg. Sportverband Österreichs Generalsekretär Mag. Paul Nittnaus, p. A. Allg. Sportverband Österreichs Offizielle Verbandszeitung „ASVÖ Newsletter“, erscheint 6-mal jährlich

A

ls überparteiliche und unabhängige Interessenvertretung ist der ASVÖ seit 1949 ein verlässlicher Partner für Sportvereine bei ihren vielfältigen Aufgaben. Mit gezielten Förderungen stärkt der ASVÖ die Basis des Sports und ermöglicht es dadurch SportlerInnen, ihre persönliche Leidenschaft und Sportbegeisterung zu leben. Der ASVÖ fördert und unterstützt als größter Sport-Dachverband rund 5.347 Vereine bei der Errichtung und Erhaltung von Sportanlagen, organisiert Lehrgänge, Wettkämpfe und Fortbildungen, entwickelt Programme zur Gesundheitsförderung und engagiert sich aktiv im Jugendbereich. Eine Vielzahl von Serviceleistungen für sportlich aktive Menschen ­sichert die Grundlagen für erlebnisreichen Breiten- und erfolgreichen Spitzensport in Österreich. Bei der Generalversammlung 2016 in Wien wurde Konsulent Siegfried Robatscher in seinem Amt als Präsident einstimmig bestätigt. In seiner Antrittsrede unterstrich er die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren: „Der ungebrochene Zulauf zum ASVÖ hat sich fortgesetzt. Heute verzeichnet unser Verband mit 5.347 Sportvereinen den mit Abstand höchsten Mitgliederstand aller Dachverbände. Ich sehe darin eine Bestätigung unserer überparteilichen und unabhängigen Arbeit, nach der an der Vereinsbasis offensichtlich ein wachsendes Bedürfnis besteht.“ Zu Vizepräsidenten wurden der anerkannte Sportmediziner Univ.Prof. Dr. Paul Haber (Präsident des Landesverbandes Wien und des SC Hakoah), Ing. Robert Zsifkovits (Präsident des ASVÖ Burgenland) und DI Christian Purrer (Präsident des ASVÖ Steiermark) gewählt. DI Purrer ist Vorstandssprecher der Energie Steiermark und fungiert auch als Finanzreferent.

Foto: ASVÖ

SportlerInnenwahlen – Spiegelbild erfolgreicher Basisarbeit SportlerInnenwahlen sind eine Ehrungsbühne, die auch als Spiegelbild für die erfolgreiche Basisarbeit in den Verbänden und Vereinen zu sehen ist. Die Wahl zu Österreichs SportlerInnen des Jahres 2016 brachte einmal mehr einen durchschlagenden Erfolg für den ASVÖ. Für seinen fünften Gesamtweltcupsieg wurde Marcel Hirscher als „Sportler des Jahres“ geehrt, Eva-Maria Brem triumphierte im RSL-Gesamtweltcup und bekam die Auszeichnung „Sportlerin des Jahres“. Bronze bei den Olympischen Spielen in Rio ebnete den Nacra-17-Seglern Thomas Zajac und Tanja Frank den Weg zum „Team des Jahres“. Rio gab auch für Lukas Weißhaidinger, den Olympiasechsten im Diskuswerfen, als „Aufsteiger des Jahres“ den entscheidenden Impuls wie auch Dressurreiter Pepo Puch, der bei den Paralympics Gold und Silber gewann und damit mehr als verdient zum „Behindertensportler des Jahres“ gekürt wurde. Auch bei diversen SportlerInnenwahlen in den Bundesländern bzw. Sportfachverbänden sind SportlerInnen des ASVÖ regelmäßig auf Spitzenplätzen vertreten. So wurde u. a. Olympiateilnehmerin Nicol Ruprecht zur „Turnsportlerin des Jahres“ gewählt. Olympische Medaillen für den ASVÖ Rio de Janeiro war mit den Olympischen Sommerspielen der sportliche Hotspot des Jahres. Thomas Zajac und Tanja Frank ­segelten in der noch jungen Nacra-17-Klasse zu Bronze. Es sollte die einzige Medaille für Österreich bei diesen Spielen bleiben. Das burgenländische ASVÖ-Duo erlöste damit Österreichs Olympioni-

Der Olympiadritte Thomas Zajac nach der Ehrung bei der Generalversammlung im Kreis des neu ­gewählten Vorstandes

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Foto: Gepa-Pictures.com

Eva-Maria Brem zum ersten, Marcel Hirscher zum dritten Mal Sportler des Jahres

ken vom London-Nuller 2012 und holte zwölf Jahre nach Tornado-Gold durch Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher und LaserSilber durch Andreas Geritzer die nächste Medaille für SeglerInnen aus ASVÖ-Vereinen. Olympiabronze war der Lohn für vier Jahre gezielte Vorbereitung auf den Tag X. Mit dem damals neuen Nacra-17-Katamaran fanden beide ein neues Betätigungsfeld. Auch bei den Paralympischen Spielen in Rio glänzten Sportler aus ASVÖ-Vereinen. Herausragend Dressurreiter Pepo Puch, der Gold in der Einzelwertung und Silber in der Kür gewann. Schon vier Jahre zuvor hatte der Grazer in London Gold in der Kür und Bronze­im Einzelbewerb geholt. Ein „Wiederholungstäter“ war auch Günther Matzinger. In Rio erlief er Bronze über 400 Meter. 2012 hatte der Salzburger bereits mit Doppelgold über 400 und 800 Meter geglänzt. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer hatten die VertreterInnen der ASVÖ-Vereine maßgeblichen Anteil am Erfolg. Mit Gold im Slalom, Silber in der Superkombination und Bronze im Super-G war Manuel Traninger der erfolgreichste Teilnehmer aus rotweißroter Sicht. Bronze für Theresa Schafzahl in der Eishockey Skill Challenge, für Lara Wolf in der Halfpipe sowie für das Mixed-Team Skisprung/nordische Kombination zeigten auch von der Vielseitigkeit in den Reihen des ASVÖ. Segeln – eine Erfolgsgeschichte made by ASVÖ Dass Segelvereine des ASVÖ an den größten Erfolgen des Österreichischen Segelverbandes riesigen Anteil haben, liest sich an einer Auswahl bekannter Namen von Top-Seglern: Andreas Geritzer, Roman Hagara, Hans-Peter Steinacher, Hubert Raudaschl, 61

Christoph Sieber, Hans Spitzauer, Nico Delle-Karth und Niko Resch. Auch Thomas Zajac und Tanja Frank kommen aus der ASVÖ-Seglerfamilie. Die unzähligen Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sind für den OeSV wie auch für den ASVÖ mit seinen Segelvereinen eine Bestätigung für die Qualität ihrer Arbeit, gleichzeitig aber auch ein Ansporn: Ausruhen auf den Erfolgen bedeutet Stillstand. Deshalb entwickelten der OeSV und der ASVÖ ein neues Konzept, bei dem besonders auf segelsportliche Vielseitigkeit großer Wert gelegt wird. Youth Sailing & Watersport Challenge nennt sich das MK-Kooperationsprojekt des ASVÖ und des OeSV, gefördert aus Mitteln des Bundes-Sportförderungsfonds. Der Segelnachwuchs konnte sich bei der Premiere dieser segelpolysportiven Veranstaltung im OeSV-Bundesleistungszentrum am Neusiedler See in verschiedenen Bootsklassen versuchen und mit „actionreichen“ Wassersport­ arten auseinandersetzen. Das Bündeln der Synergien von SportDach- und -Fachverbänden ist ein probates Mittel zur Förderung von Talenten und bietet auch beste Voraussetzungen für das vom Österreichischen Badmintonverband gemeinsam mit den Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION gestartete Projekt zur Talentfindung und -förderung. Mit der schlicht „TalentProjekt“ genannten Kooperation wird eine breite Nachwuchssportstruktur aufgebaut. Highlight in Velden: Beach Trophy der VolleyballerInnen Einmal mehr wurde bei der ASVÖ Beach Trophy hochklassiger Volleyballsport geboten. U20-Auswahlteams aus Deutschland, Italien und Österreich sowie die besten Teams der ASVÖ Beach­


OeSV und ASVÖ auf neuen Ausbildungswegen in die seglerische Zukunft

Foto: Graf/Krimbacher

touren West und Süd baggerten zum neunten Mal in Velden um den Sieg in einem Turnier, das viele Trainer als „Grand Slam“ im U20-Beachvolleyball bezeichnen. Bei strahlendem Sonnenschein kämpften am Wörthersee zwölf Mädchen- und acht BurschenTeams auf vier Courts bei perfekten Rahmenbedingungen auf höchstem Niveau. Seit 2012 gibt es mit den ASVÖ Beachtouren West und Süd ein weiteres Angebot für alle U20-BeachvolleyballspielerInnen. Über 200 Teams haben im Mai und Juni an den ASVÖ-Qualifikationsturnieren teilgenommen. Damit positioniert sich der ASVÖ in dieser Trendsportart als Nummer 1. Frauensport Das Frauensportreferat des ASVÖ möchte die Position von Frauen und deren Anliegen im Kontext von Bewegung, Sport und Gesundheit verstärkt berücksichtigen – 2016 wurde dies bei einem Workshop zum Thema Resilienz thematisiert. Für die 4. FrauensportEnquete des ASVÖ konnten zwei Expertinnen der Deutschen Sporthochschule Köln gewonnen werden. Das Projekt „Mit Respekt! – Keine sexualisierten Übergriffe im Sport“ soll helfen, Berührungsängste mit dem Thema abzubauen und in Sportvereinen eine Kultur des Hinschauens und der Beteiligung zu schaffen. Mit

diesem Projekt möchte der ASVÖ ein deutliches Signal gegen sexualisierte Übergriffe im Sport setzen und so seiner gesellschaftlichen Aufgabe – Kindern, Jugendlichen und Frauen im Kontext des Sports die nötige Sicherheit zu geben – gerecht werden. Ein Trio für viele neue Ideen Die Förderung der Bewegungsentwicklung bei Kindern kann nicht früh genug beginnen. Die drei Kartensets des ASVÖ – „Richtig Fit für kleine Kinder“, „Richtig Fit für Kinder“ und „Richtig Fit mit Teambuilding & Fair Play“ – bieten fachliche Unterstützung. Viele neue Spielideen fördern eine kindgerechte und abwechslungsreiche Gestaltung von Bewegungseinheiten. Jedes Spiel hat ein pädagogisches Ziel und enthält Ideen zur Durchführung einer Reflexion. ÜbungsleiterInnen, TrainerInnen und PädagogInnen können die Kartensets somit universell einsetzen. Kinder gesund bewegen

Foto: ASVÖ

Die Teilnehmerinnen an der 4. Frauensport-Enquete

Foto: ASVÖ

„Kinder gesund bewegen“ ist eine Initiative des Sportministers und der Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Dabei können Kindergärten und Volksschulen kostenlose, vom Sportministerium finanziell geförderte Bewegungseinheiten durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen in Anspruch nehmen. Im Jahr 2016 wurden im ASVÖ mehr als 1.900 Gruppen und Klassen betreut und insgesamt fast 43.500 Bewegungseinheiten mit den Kindern durchgeführt. Ein besonderes Anliegen des ASVÖ ist die Einbindung der lokalen Sportvereine. Insgesamt beteiligten sich 133 Vereine erfolgreich am Projekt. 62


Foto: Harry Tauderer

… für SeniorInnen Das Bewegungsprogramm SENIORS IN MOTION zielt darauf ab, ältere Personen, die bisher wenig oder gar keinen Sport betrieben haben, zu mehr Bewegung zu motivieren und damit die Mobilität und den Erhalt der Selbstständigkeit älterer Menschen zu fördern. … für Jung und Alt Neue Trends im Breitensport für unsere VereinsÜbungs­ leiterInnen

Richtig Fit im ASVÖ Die Aus- und Weiterbildungen des ASVÖ haben eine wichtige Servicefunktion für die Vereine. Durch kompetente und bestens ausgebildete ÜbungsleiterInnen werden Freude am Bewegen und Sporttreiben sowie eine professionelle und wertschätzende Betreuung sichergestellt. 2016 wurden über das „Richtig Fit“-Programm österreichweit insgesamt 644 TeilnehmerInnen in 25 Ausund Fortbildungen und ebenso vielen Workshops qualifiziert. Projekte für Kinder Beim ASVÖ LEICHTATHLETIK GRAND PRIX wird der Leichtathletik verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet. Den Kindern werden nicht nur Spaß und Freude an der Bewegung, sondern auch die Grundlagen der Leichtathletik – Laufen, Springen und Werfen – als Basis vieler anderer Sportarten vermittelt. Bei TENNIS & FUN dreht sich alles darum, den Umgang mit der gelben Filzkugel spielerisch zu erlernen. Zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit und Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften wird das dynamische Becherstapeln im österreichweiten Projekt SPORT STACKING – FIT UND FERTIG geschult. ZUGVOGEL stellt drei ­wesentliche Aspekte zur Förderung der kindlichen Entwicklung in den Mittelpunkt: Bewegung, Ernährung und Natur. Kinder der 3 und 4. Klasse Volksschule werden für sportliche Aktivitäten in der Natur begeistert. … für Jugendliche Ohne junge Menschen geht auch im Vereinsleben nichts. Mit der AKTION JUGENDSPORT des ASVÖ werden Breitensportangebote für Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren optimiert oder neu geschaffen. Für die Vereine wird fachliches Know-how zu Trends im Jugendsport bereitgestellt. Das Projekt FIT UND SICHER unterstützt Mädchen dabei, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und einfache, aber effektive Techniken der Selbstverteidigung zu erlernen. Gemeinsames Fußballtraining speziell für Mädchen mit Migrationshintergrund und die Förderung der sozialen Kompetenz und des Miteinanders im Klassenverband ermöglicht das Projekt FUSS-BALLERINAS. OHNE HANDICAP fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Entwicklung eines gesundheits­ förderlichen Lebensstils von Jugendlichen mit sozialpädagogischem Förderbedarf. Im Rahmen von FAIRNESS UND FUN werden SchülerInnen in Fair-Play-Workshops für einen teamorientierten, partnerschaftlichen Umgang und ein faires Miteinander im Sport sensibilisiert. 63

Der ASVÖ FAMILIENSPORTTAG ist ein buntes Bewegungs- und Begegnungsfest für Vereine und BewohnerInnen einer Region. Bei insgesamt 18 Familiensporttagen in 6 Bundesländern wurden in diesem Jahr mehr als 9.200 BesucherInnen begrüßt, die dabei das Angebot von 207 Sportvereinen ausprobierten. Mit den KLEINPROJEKTEN INTEGRATION unterstützte der ASVÖ 13 Vereine und gab ihnen die Möglichkeit, für Integrationsarbeit belohnt zu werden. Neben neu geschaffenen Sportaktivitäten zur Einbindung von ZuwanderInnen wurden Veranstaltungen, Vernetzungsmaßnahmen und Fortbildungen durchgeführt. Vereine fit machen Mit der Initiative RICHTIG FIT FÜR ASVÖ VEREINE setzt der ASVÖ Akzente, um auf schwindende Mitgliederzahlen und den Rückgang des Ehrenamtes zu reagieren. Neue Bewegungsangebote entwickeln, neue Mitglieder gewinnen, ehrenamtliche MitarbeiterInnen finden oder sich individuell beraten lassen – zu diesen Themen werden Vereine aktiv vom ASVÖ unterstützt. Zweimal um die Erde mit den ROTEN NASEN Seit Jahren ist der unabhängige ASVÖ ein idealer Kooperationspartner der ROTE NASEN CLOWNDOCTORS. Für einen guten Zweck Kilometer sammeln und dafür laufen, walken, rollen, kriechen, skaten – das war das Motto der ROTE NASEN-Läufe. In sechs Bundesländern übernahmen ASVÖ-Vereine die Organisa­ tion dieser fröhlichen Feste für Jung und Alt, die schon zum achten Mal stattfanden. 2016 haben rund 12.000 TeilnehmerInnen im Rahmen des gesamten ROTE NASEN-Laufs „zweimal die Erde umrundet“. Foto: Rote Nasen

Zweimal um die Erde mit den ROTEN NASEN


Sportunion

SPORTUNION ÖSTERREICH

gegründet 1945, 4.295 Vereine (ohne nachgeordnete Partnerorganisationen), 916.211 Mitglieder, über 10.600 Sektionen Adresse Falkestraße 1, 1010 Wien Telefon +43/1/513 77 14 Fax +43/1/513 40 36 E-Mail office@sportunion.at Internet www.sportunion.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident Gen.-Dir. Hartwig Löger Generalsekretär Stefan Grubhofer (bis 31.03.2017 Mag. Rainer Rößlhuber) Offizielle Verbandszeitung „Sporttimes“, erscheint 4-mal jährlich Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale Catholique d’Education Physique et Sportive (FICEP) gegründet 1911, 12 Länder Adresse 22, rue Oberkampf, 75011 Paris, Frankreich Telefon +33/1/43 38 50 57 Fax +33/1/40 21 87 17

Foto: SPORTUNION

Constantin Blaha, Dominik Distelberger und Andreas Onea bei der SPORTUNIONBundes­ konferenz

Wir bewegen Menschen

G

enau 4.295 Vereine mit mehr als 50.000 Ehrenamtlichen der SPORTUNION haben im Jahr 2016 viel bewegt. Ein Jahr, in dem es auch im österreichischen Sport hoch hergegangen ist: Rio 2016 und die anschließende Reformdiskussion werden auch 2017 den Verband beschäftigen. Neben der Einführung der Registrierkassenpflicht und den geänderten Rahmen­ bedingungen für Vereine kam es im abgelaufenen Jahr zu einer vertieften Zusammenarbeit der SPORTUNION mit einzelnen Fachverbänden im Rahmen der neuen Förderinitiative „Maßnahmenbereich Kooperation von Breitensport- und Fachverbänden“. Die 2. SPORTUNION-Bundeskonferenz „JUGEND in der SPORTUNION“ lautete das Schwerpunktthema der 2. Bundeskonferenz der SPORTUNION. Die Veranstaltung fand vom 30. September bis 1. Oktober 2016 im Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt statt. Den rund 120 Teil-

nehmerInnen aus neun Bundesländern bot sich ein breit gefächertes Programm: Neben den Praxisworkshops Outdoor-Pädagogik, Longboarden, Vital for brain und Parkour begeisterte der Gastvortrag von Mag. Bernhard Heinzlmaier vom Institut für Jugendkulturforschung. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geboten, interaktiv im World Café zum Thema Jugend zu diskutieren. Auch die SPORTUNION-Olympiateilnehmer Constantin Blaha, Andreas Onea (beide Schwimmunion Wien) und Dominik Distelberger (UNION Purgstall) nahmen an der Bundeskonferenz teil und berichteten über ihre Erlebnisse rund um Rio 2016. ­P räsident Hartwig Löger: „Wir stehen vor entscheidenden Zukunfts­fragen für die SPORTUNION und den Vereinssport in Österreich. Diese Fragen müssen gemeinsam mit der Jugend und von ihr beantwortet werden. Diese Bundeskonferenz brachte die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von heute mit denen von morgen zusammen, um gemeinsam an Veränderungen zu arbeiten!“ 64


Foto: pixelio.de

Schulkooperationen U-TOUR: Die U-Tour ist eine neue Bewegungsinitiative der SPORTUNION, mit der man Schulen und Vereine im Jahr 2016 zur sportlichen Zusammenarbeit ermutigt hat. SchülerInnen von 11 bis 19 Jahren bekamen einen neuen Zugang zum Sport und wurden dafür begeistert, bisher Unbekanntes auszuprobieren. Dieser Plan ist voll aufgegangen: Nach intensiver Suche und vielen Erklärungsgesprächen mit Schulen und Vereinen wurden österreichweit 45 Regionen fixiert, in denen Schulen den Kontakt zu den über 250 teilnehmenden Vereinen nutzten und für ihre SchülerInnen kostenlose Bewegungsangebote in Anspruch nehmen konnten. Jede Schule erhielt dafür ein Gratiskontingent von bis zu 60 Schnupperstunden. Den Vereinen wiederum bot sich mit diesem Projekt die Gelegenheit, sozusagen „außer Haus“ ihr sportliches Angebot – egal, ob klassische „Olympia­ sportart“ oder junger Trendsport – zu bewerben und so in weiterer Folge für etwaigen Vereinsnachwuchs sorgen zu können. Die SPORTUNION förderte diese Win-win-Situation nicht nur mit organisatorischer, fachlicher und finanzieller Unterstützung, sondern unter anderem auch mit kostenlosen ÜbungsleiterInnen­ ausbildungen im Jugendsport. UGOTCHI – Alles Fußball: 2016 lief die von 2.728 teilnehmenden Volksschulklassen heiß erwartete, vier Wochen andauernde UGOTCHI-Aktion „Punkten mit Klasse“ zum Thema UGOTCHI – Alles Fußball. 940 Schulen, das entspricht knapp 30 Prozent aller Volksschulen in ganz Österreich, haben bei dieser Aktion mitgemacht. Die SPORTUNION und der ÖFB setzten sich dabei gemeinsam für mehr Bewegung und die Gesundheit von Kindern

ein. Seit 2007 haben knapp 400.000 Schulkinder durch die Teilnahme an UGOTCHI ihr Leben ein Stück gesünder gemacht. Der SPORTUNION als Breitensportverband ist es besonders wichtig, möglichst viele dieser Kinder später in Sportvereinen wiederzusehen, was sie zu einem dauerhaft gesünderen Lebensstil animiert. Daher ist es außerordentlich erfreulich, dass hunderte SPORTUNION-Vereine unter der Schirmherrschaft des gelben Maskottchens Kinderkurse, Ferienbetreuung, Skikurse, Tenniscamps, actiondays u. v. m. für Kinder anbieten. Projekte mit sozialem Schwerpunkt – soziale Verantwortung zeigen! Im Jahr 2016 setzte die SPORTUNION Österreich vor allem bei Sportprojekten mit sozialem Schwerpunkt ein Zeichen! Mehr als 110 Vereinsprojekte wurden in den folgenden drei Bereichen umgesetzt: Foto: SPORTUNION

SPORTUNIONVorstand mit General­ sekretär

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SPORTUNION ÖSTERREICH

Förderung von Kleinprojekten im Bereich Integration: Die Förderung von Kleinprojekten im Bereich Sport und Integration wurde von SPORTUNION-Vereinen gut angenommen. In allen Bundesländern engagierten sich Vereine gemeinsam mit Expertenstellen wie Rotes Kreuz, Caritas etc. für die Integration von Flüchtlingen mithilfe von Sporteinheiten. Gemeinsam mit den anderen beiden Breitensportverbänden wurde auch eine externe Evaluierung durchgeführt, deren Ergebnis sich sehen lassen kann. Nur eines sei hier herausgestrichen: Die Vereine leisteten rund 5.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden! SPORT VEREIN(T): Die Aktion SPORT VEREIN(T) ermöglichte es Vereinen, Projekte in den folgenden Kategorien einzureichen: Integration, Inklusion, Gendergerechtigkeit und soziale Verantwortung. Mit dieser Förderschiene will die SPORTUNION das soziale Engagement jener Vereine unterstützen und finanziell fördern, die den Sport nutzen, um sich für andere einzusetzen. Die erfreuliche Bilanz des Jahres 2016 zeigt, dass SPORTUNION-Vereine über ihr Sportangebot hinaus einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. All diese Vereinsprojekte sind auf der Website der SPORTUNION Österreich abrufbar: http://sportvereint.sportunion.at „Sport verbindet uns! Integration durch Sportvereine“: Zusätzlich zu den oben genannten Vereinsprojekten fand seit April 2016 unter der Projektleitung der SPORTUNION Österreich in Zusammenarbeit aller drei Breitensportverbände das österreichweite Projekt „Sport verbindet uns! Integration durch Sportvereine“ statt. Unabhängig vom Aufenthaltsstatus wurden in diesem Integrationsprojekt seit April 2016 vielfältige Bewegungseinheiten für AsylwerberInnen durchgeführt. Das Projekt wird

bis Dezember 2018 vom Sportministerium unterstützt, dessen Hauptziel es ist, österreichweit in Flüchtlingsunterkünften ein zusätzliches und sinnvolles Freizeitangebot durch Sport anzubieten. Dadurch soll die Situation der geflüchteten Menschen sowie die Betreuungs­qualität in den Betreuungszentren vor Ort verbessert werden. Die Zielgruppen sind vor allem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und junge Erwachsene, aber auch ein Sportprogramm speziell für Frauen, Kinder und Mädchen wurde angeboten. Mit Dezember 2016 setzten SPORTUNION-Vereine rund 1.100 Einheiten um und erreichten damit mehr als 10.000 Flüchtlinge. Die Vereine schaffen durch den engagierten Einsatz ­ihrer qualifizierten TrainerInnen gute Bedingungen zur Integration und Wertevermittlung und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu einer der wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart. Fitness- und Gesundheitssport Foto: SPORTUNION Der Großteil der körperlich aktiven Menschen ist dem Fitness- und Gesundheitssport zuzuschreiben. In diesem Bereich hat die SPORTUNION auch 2016 zahlreiche Akzente gesetzt. In Kooperation mit dem Hauptverband der Sozial­ versicherungsträger und den Gebietskrankenkassen wurde in den Sommermonaten die Initiative „Bewegt im Park“ gestartet. Vereine präsentierten ihre Angebote und neue Zielgruppen wurden angesprochen. Viele TeilnehmerInnen konnten so als neue Vereinsmitglieder gewonnen werden. In der Steiermark startete das Pilotprojekt „JACKPOT“. Hierbei boten die Sportvereine standardisierte Bewegungsprogramme an, die erwachsene Frauen und Männer nach einem Kuraufenthalt dabei unterstützten, die Kriterien der österreichischen Bewegungsempfehlungen zu erreichen. Auch hier erfolgte die Umsetzung gemeinsam mit der

Foto: Gepa-Pictures.com

Thomas Frühwirth

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Gründer von „Right to play“, Tennisstar Roger Federer, der ehemalige RapidLegio­när Jan Age Fjörtoft oder auch Special-Olympics-Chairman Timothy Shriver lieferten viel interessanten Stoff für intensive Diskussionen. Und sie waren auch dabei, als in der Konferenz die sechs Prinzipien als Leitlinien für das Verhalten im Sport beschlossen wurden: Mitgefühl, Respekt, Liebe, Erleuchtung, Ausgeglichenheit und Freude. Sportliche Erfolge

Ivona Dadic und Sarah Lagger

STGKK, SVA, AVB, VAEB, BVA und der AUVA. Die Sozialversicherung motiviert bei JACKPOT die Menschen, am Projekt teilzunehmen, die Sportvereine geben ihnen eine sportliche Heimat. Neben gewünschten Auswirkungen auf Herz-Kreislauf und Muskulatur bietet der Verein ein familiäres Ambiente, wo Spaß und freundschaftliche Begegnungen einfach dazugehören. Eine wichtige Grundlage für die aktuellen Kooperationen ist auch die wissenschaftliche Auswertung der Pilotprojekte. So konnten die ersten Ergebnisse aus SVA-Bewegt im international renommierten Journal „Public Health“ veröffentlicht werden. SPORTUNION-Akademie Die SPORTUNION-Akademie (SPAK) hat sich im organisierten Sport als eine der führenden Ausbildungsinstitutionen etabliert. Unter Leitung der qualifiziertesten SPORTUNION-ReferentInnen werden jährlich über 300 Kurse in den unterschiedlichsten Fitness- bzw. Gesundheitssportbereichen angeboten. Zielsetzung der SPORTUNION-Akademie ist es, die neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Aus- und Fortbildung praxisgerecht aufzubereiten, um eine Möglichkeit der zertifizierten Weiterbildung anzubieten. Das gesamte Kursangebot ist immer aktuell im Magazin „Sporttimes“, dem offiziellen Mitgliedermagazin der SPORTUNION, sowie auf der Website www. sportunion-akademie.at zu finden. Weltkonferenz zu Glaube und Sport in Rom Die erste Weltkonferenz zu Glaube und Sport fand von 5. bis 7. Oktober im Vatikan statt. Die SPORTUNION und der internationale christliche Sportverband FICEP unter der Führung seines österreichischen Präsidenten Gerhard Hauer waren unter den 150 ausgewählten Delegierten, als Papst Franziskus, UNOGene­ralsekretär Ban Ki-Moon und IOC-Präsident Thomas Bach den Weltkongress eröffneten. Hochrangige Vortragende wie Sir Philipp Craven, der Präsident des Internationalen Paralympischen­ Komitees, die norwegische Kulturministerin Linda Cathrine Hostad Helleland, aber vor allem auch Sportgrößen wie Johann Olav Koss, der viermalige Eisschnelllauf-Olympiasieger und 67

Die zahlreichen Erfolge der SPORTUNION-­ SportlerInnen im Jahr 2016 sind der ­Beweis für die hervorragende Arbeit der Vereine. Folgende Medaillen konnten SPORTUNION-AthletInnen 2016 gewinFoto: Gepa-Pictures.com nen: Drei Medaillen gab es für unsere Paralympics-Teilnehmer: Thomas Frühwirth holte Silber (Handbike), Andreas Onea (Schwimmen) Bronze und Krisztian Gardos ebenfalls Bronze (TischtennisEinzel). Claudia Hartl wurde dreifache Weltmeisterin im Skibob und holte auch noch eine WM-Silbermedaille. Bei den Racketlon-Team- und -Doppel-Weltmeisterschaften gab es zehn Medaillen für Österreich. Im Teambewerb holte Österreich drei Medaillen und bei den Doppel-Konkurrenzen Gold und Silber im Elite-Damen-Doppel, Silber im Elite-Herren-Doppel, Gold im U21-Damendoppel, Gold und Silber im U21-Herren-Doppel sowie Gold im Amateur-Doppel. Bei den Einzel-Weltmeisterschaften Ende November konnte sich Christine Seehofer den Weltmeistertitel bei den Elite-Damen sichern. Bei den Herren gab es WM-Bronze für Lukas Windischberger. Stefan Kraft, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Michael Hayböck holten Bronze im Teambewerb bei der Skiflug-WM. Großartige Erfolge feierten auch die EisstocksportlerInnen bei der WM. Einzel: Gold und Silber für Manfred Gutmann und Silber für Matthias Taxacher. Teambewerb: Gold für Matthias Taxacher, Rainer Pfeiffenberger, Markus Weichinger, Julia Feichtgraber und Andreas Kaufmann. Silber für Julia Feichtgraber und Kirstin Acherer. Lara Vadlau und Jolanta Ogar segelten souverän zum EM-Titel. Die Geschwister Ouschan holten ebenfalls EM-Gold (Billard). Thomas Kammerlander holte EM-Gold im Einzel und Silber im Team­ bewerb der Naturbahnrodler. EM-Silber gab es ebenfalls im Viererbob für Markus Sammer. EM-Bronze eroberten Constantin Blaha (Wasserspringen) und auch Ivona Dadic (Siebenkampf). Hockey: Österreichs Herren beendeten eine starke Hallen-Europameisterschaft in Prag mit dem Titel des Vizeeuropameisters. Die SPORTUNION stellte acht Spieler des Nationalteams vom SV Arminen. Bei der Faustball-Heim-Europameisterschaft holte Österreich die Bronzemedaille. Mit dabei waren auch mehrere Vertreter aus SPORTUNION-Vereinen (UNION Compact Freistadt, Sparkasse Grieskirchen/Pötting, UNION Tigers Vöcklabruck). Doch nicht nur Medaillen und Pokale konnten unser Sportle­ rInnen erreichen, auch zahlreiche Ehrungen wurden heuer an unse­re erfolgreichen AthletInnen vergeben: Ivona Dadic wurde zur „Leichtathletin des Jahres“, Sarah Lagger zur „Nachwuchsleichtathletin des Jahres“ und Philipp Kronsteiner zum „Nachwuchsleichtathlet des Jahres“ gewählt.


s


sportjah Bundes-Sportfachverbände


American

AMERICAN FOOTBALL BUND ÖSTERREICH (AFBÖ)

gegründet 1982, 68 Vereine, 8.100 Mitglieder Adresse Kölgengasse 43, 1110 Wien Telefon +43/1/767 87 70 Fax +43/1/767 87 70-20 E-Mail office@football.at Internet www.football.at Sekretariat Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Michael Eschlböck p. A. American Football Bund Österreich Generalsekretär Christoph Seyrl p. A. American Football Bund Österreich

Internationale Mitgliedschaften International Federation of American Football (IFAF) 70 Länder Adresse 79, rue Rateau, 93120 La Courneuve, Frankreich Telefon +33/1/43 11 14-70 Fax +33/1/43 11 14-74 E-Mail office@ifaf.org Internet www.ifaf.info IFAF Europe 53 Länder Adresse 79, rue Rateau, 93120 La Courneuve, Frankreich Telefon +33/1/43 11 14-70 Fax +33/1/43 11 14-74 E-Mail office.europe@ifaf.org Internet www.ifaf.info

Foto: Herbert Kratky

Die Swarco ­Raiders Tirol gewinnen die 32. Auflage der Austrian Bowl.

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er AFBÖ blickt auf ein höchst erfolgreiches Jahr für den Football-Sport in Österreich zurück.

INTERNATIONAL Junioren bei WM auf Rang 5 Das AFBÖ-Junioren-Nationalteam erreichte bei der Weltmeisterschaft in Harbin (China) mit einem klaren 43:13-Sieg über Australien Rang 5. Aufgrund des internationalen Rankings musste der dreifache Junioren-Europameister in der Vorrunde gegen Weltmeister USA und den WM-Dritten Mexiko antreten. Beide Spiele gingen verloren, womit auch die Medaillenchancen dahin waren. Österreichs Flag-Football-Damen erobern WM-Silber Bei der IFAF-Flag-Football-WM in Miami (USA) holte das öster­ reichische Damen-Nationalteam die Silbermedaille. Im Finale musste sich der vierfache Europameister von 2009, 2011, 2013 und 2015

lediglich dem Team von Panama mit 22:34 geschlagen geben. Insgesamt waren elf Nationen bei den Damen am Start, dabei konnte Österreich die großen Teams aus Kanada, den USA und Mexiko ­hinter sich lassen. Es ist das bisher beste Ergebnis für die AFBÖ-Damen-Equipe bei Weltmeisterschaften, die bei der WM 2014 Bronze gewannen. Auch bei den Herren gab es die Chance auf Edelmetall für Österreich. Der Weltmeister von 2012 unterlag jedoch im Spiel um Bronze Mexiko mit 26:38 und belegte am Ende den undank­ baren 4. Platz von 13 Nationen. Den WM-Titel holten sich die USA, die im Finale Dänemark bezwingen konnten.

NATIONAL Swarco Raiders Tirol gewinnen Austrian Bowl XXXII Die Swarco Raiders Tirol sichern sich mit einer souveränen Vorstellung in der Austrian Bowl XXXII ihren fünften Staatsmeistertitel. Wie schon in der Saison 2015 führte auch 2016 kein Weg an den Swarco Raiders vorbei. Mit einem klaren 51:7-Erfolg über die Pro70


Football 4.900 Zuschaue­ rInnen im ­Klagenfurter Wörthersee-­ Stadion

Foto: Herbert Kratky

jekt Spielberg Graz Giants holten sich die Tiroler vor 4.900 ZuschauerInnen im Klagenfurter Wörthersee-Stadion die zweite Austrian Bowl hintereinander und die fünfte in ihrer Vereinsgeschichte. Österreichweites Schnuppertraining und Schuloffensive des AFBÖ Die Durchführung eines österreichweiten Tryouts (ein Schnupper­ training für American Football und Cheerleader), das alle Vereine Österreichs am gleichen Tag abhalten, ist mittlerweile zum fixen Bestandteil des Jahresprogramms geworden. Diese Schnupper­ trainings werden einmal im Jahr vom Verband aus koordiniert und organisiert. Die Schuloffensive des AFBÖ (www.play-football.at) umfasst seit 2013 drei Kernprojekte:

(ca. 10- bis 18-jährige SchülerInnen). Das Ziel ist es, gemeinsam mit den im Einzugsgebiet liegenden Vereinen des Veranstaltungsortes die Sportarten Football, Flag Football, Cheerleading und Cheerdance vorzustellen und den Mitwirkenden die Möglichkeit zu bieten, sich einmal selbst darin zu versuchen. Football @ School

Football & Cheerleader Schoolday

„Football & Cheerleading @ School“ ist ein kostenloser, individuell auf eine Schule konzipierter Projekttag für alle Klassen, SchülerInnen und LehrerInnen. Für jeden Schüler und jede Schülerin der Schule bedeutet dieser Projekttag zwei zusätzliche Sportstunden innerhalb der Schulzeit an diesem Tag. Ziel ist es, gemeinsam mit einem schulnahen Verein die Sportarten Football, Flag Football und/ oder Cheerleading/Cheerdance vorzustellen und den TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu bieten, diese selber auszuprobieren.

Der Football & Cheerleader Schoolday ist ein kostenloses Schnuppertraining für Schulklassen von der 5. bis zur 13. Schulstufe

School Bowl – die bundesweite Flag-FootballSchülermeisterschaft

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Dance Freestyle Cheer All Girl American Football Flag Football

Milleniumdancers Vienna Vikings Swarco Raiders Tirol Klosterneuburg Indians

W W T N

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 05.–11.09.2016, Miami, USA Damen Herren

Flag Football Flag Football

2. Österreich 4. Österreich

11 Länder 13 Länder

11 Mannschaften 13 Mannschaften

19 Länder 11 Länder 16 Länder 26 Länder

19 Mannschaften 11 Mannschaften 16 Mannschaften 26 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 02./03.07.2016, Schwechat, AUT All Girl Group Stunt All Girl Team Premiere Dance Jazz Freestyle Pom

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6. Österreich 4. Österreich 1. Österreich 1. Österreich

Gratisequipment & -trainingseinheiten – Lehrerfortbildung – Turniertag: An der School Bowl können Schulklassen der Unterstufe/ 5. bis 8. Schulstufe (Burschen und Mädchen) teilnehmen. Vor allem Football-„Neulinge“ werden speziell durch Trainingseinheiten unterstützt, um optimal für spannende Spiele vorbereitet zu sein. In einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten können Trainings­einheiten vereinbart werden. Der School-Coach bereitet nicht nur das Team so vor, dass es selbstständig Flag Football spielen kann, sondern zeigt auch den zuständigen LehrerInnen, wie man weitere Trainings­ einheiten ganz leicht auch ohne School-Coach in den Turnunterricht einbinden kann. Am Ende des Schulsemesters, in dem die Trainings­ sessions absolviert werden, findet der Turniertag, die „School Bowl“, statt, bei der die verschiedenen Schulteams gegeneinander antreten, um den Flag-Football-Schulmeister zu küren. Jedes Team spielt ­mindestens drei bis vier Spiele. Die Teilnahme ist kostenlos und das benötigte Equipment (Flag-Gurte, Bälle) wird vom AFBÖ für jede neue teilnehmende Klasse zur Verfügung gestellt.


Badminton

ÖSTERREICHISCHER BADMINTON VERBAND (ÖBV)

gegründet 1957, 123 Vereine, 4.326 Mitglieder Adresse Jedlersdorfer Straße 94, 1210 Wien Telefon +43/1/292 33 46 Fax +43/1/292 33 46-4 E-Mail office@badminton.at Internet www.badminton.at Bürozeiten Mo–Do 8.30–16.00, Fr 8.30–14.00 Uhr Präsident Harald Starl E-Mail starl@badminton.at Generalsekretär Michael Dickert, MSc (bis 31.08.2016 Rena Eckart) E-Mail dickert@badminton.at, office@badminton.at

Internationale Mitgliedschaften Badminton World Federation (BWF) gegründet 1934, 183 Mitgliedsverbände Adresse Unit 17.05, Level 17, Amoda Building, 22 Jalan Imbi, 55100 Kuala Lumpur, Malaysia Telefon +60/3/21 41 71 55 Fax +60/3/21 43 71 55 E-Mail bwf@bwfbadminton.org Internet www.bwfbadminton.org Badminton Europe (BE) gegründet 1967, 52 Mitgliedsverbände Generalsekretär Brian Agerbak Adresse House of Sport, Broendby Stadium 20, 2605 Broendby, Denmark T­ elefon +45/43 26 21 66 Fax: +45/43 26 21 67 E-Mail info@eurobadminton.dk Internet www.badmintoneurope.com

Foto: badmintonphoto.com

Der ÖBV bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio: Ex-ÖBV-Nationaltrainer Manfred Ernst, David Ober­ nosterer und Elisabeth Baldauf

Der ÖBV in Rio, grandiose Austrian Open, Bronze bei Para-Badminton-EM …

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as Jahr 2016 war das Jahr der Olympischen Sommer­ spiele. Es war eine tolle Leistung für den ÖBV, dass sich mit Elisabeth Baldauf und David Obernosterer zwei betreute AthletInnen nach beinharter internationaler Ausscheidung über zwei Jahre für die Spiele in Rio qualifizieren konnten. Leider konnte das intern gesteckte Ziel, zumindest ein Gruppenspiel zu gewinnen, nicht erreicht werden. Im World Team Ranking der Weltföderation (BWF) konnte der ÖBV im Oktober 2016 von 119 Nationen Rang 35 einnehmen. ÖBV-Nationaltrainer Manfred Ernst hat seine Tätigkeit am 31.12.2016 beendet. Ihm folgte der ehemalige deutsche Welt­ klassespieler Oliver Pongratz, von 2014 bis 2016 Bundesstützpunkttrainer beim DBV im Dameneinzel in Mülheim/Ruhr, nach. Der Talent- und der Perspektivkader absolvierten Lehrgänge sowie Sichtungsmaßnahmen und konnten Erfolge bei internationalen Turnieren aufweisen. Mit den Top-Kaderspielern im U19-Bereich konnte der Anschluss

an das Top-Niveau der BE-Circuit-Turniere hergestellt werden. Nicolas Rudolf belegt Platz 5 in der U17-Europarangliste im Einzel und Rang 3 im Doppel. An den Austrian Open 2016 nahmen 248 TeilnehmerInnen aus 44 Nationen teil, darunter 14 EinzelspielerInnen und 17 Doppelpaarungen aus den Top 50, der European-Games-Sieger 2015, die Medaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London und der U19-Europameister 2015. David Obernosterer verpasste den Einzug ins Viertelfinale, verlangte jedoch dem späteren Sieger Anders Antonsen aus Dänemark alles ab. Jürgen Koch und Peter Zauner mussten sich ebenfalls im Achtelfinale geschlagen geben. Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil beehrte die Austrian Open. Am Finaltag fand das erste Para-BadmintonLänder­spiel Österreich gegen Deutschland statt. Die Sportart ­Para-Badminton, die im Jahre 2014 in das Programm für die Paralympischen Sommerspiele 2020 in Tokio aufgenommen wurde, konnte somit sehr gut präsentiert werden. Auf Einladung des ÖBV war die Delegation der Region Sichuan/China am Bundesleistungszentrum in Wien zu Gast. Dabei standen die Teilnahme an den Austrian Open und ein umfangreiches Sparringtraining mit 72


dem ÖBV-­Nationalkader auf dem Programm. Diese Trainings­ maßnahmen sind äußerst wertvoll für die Entwicklung der ÖBV-NationalspielerInnen. „Shuttle Time“ ist das Badminton-Schulsportprogramm der BWF. Im Jahre 2016 wurden eine neue Shuttle-Time-Expertin, ein neuer Shuttle-Time-Dozent, 107 neue Shuttle-Time-LehrerInnen in insgesamt 7 Kursen und 18 Shuttle-Time-TutorInnen ausgebildet. Bis dato gibt es in Österreich eine Shuttle-Time-Expertin, zwei DozentInnen, 113 TutorInnen und 490 LehrerInnen. Die österreichischen Staatsmeisterschaften 2016 fanden in Mödling statt. Im Herren-Einzel triumphierte Luka Wraber, im Herren-­ Doppel siegten Jürgen Koch/Peter Zauner. Katrin Neudolt gewann im Damen-Einzel, im Damen-Doppel standen Anna Demmel­mayer und Jenny Ertl ganz oben auf dem Podest. Im Mixed-Doppel waren Roman Zirnwald/Sonja Langthaler nicht zu bezwingen. Der Meister der 1. Bundesliga hieß erstmals Raiffeisen UBSC Wolfurt, Sieger der 2. Bundesliga wurde ASKÖ Traun. Erfolgreiche Arbeit leistet das Referat für Schiedsrichterangelegenheiten. Klaus Schlieben war bei den Olympischen Sommerspielen in Rio im Einsatz, zudem fand jeweils ein Upgrade von Miriam Herbst und Ewald Cejnek statt. Mit Jänner 2016 startete der ÖBV gemeinsam mit den Bundes-­ Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ein umfang­ reiches, mit Bundes-Sportfördermitteln unterstütztes Projekt zur Talentfindung und -förderung. Das Projekt ist Bestandteil des Struktur- und Strategiekonzeptes des ÖBV und wird auch in den Folgejahren einen besonderen Stellenwert einnehmen. Nach dem Para-Badminton-Länderspiel im Rahmen der Austrian Open fanden weitere Aktivitäten in diesem Bereich statt. Im April nahm Österreich erstmals an einem internationalen Para-Bad-

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Einzel Doppel

Herren

Einzel Doppel

Mixed

Doppel Mannschaft

Katrin Neudolt Anna Demmelmayer Jenny Ertl Luka Wraber Jürgen Koch Peter Zauner Roman Zirnwald Sonja Langthaler

Badminton Mödling ATSE Graz ASKÖ Kelag Kärnten Badminton Mödling Badminton Traun Badminton Traun ASV Pressbaum ASV Pressbaum AS Logistik Mödling

N St K N O O N N N

minton-Turnier teil. Zudem war der ÖBV bei der INTEGRA-Messe in Wels vertreten, um die Sportart zu präsentieren. Ein Para-­ Badminton-Workshop fand am 8. Juli 2016 in Wien statt. Lesly Vattanirappel von WBH Wien, das regelmäßiges Training für Menschen mit Behinderung anbietet, nahm am 2. BE-Para-Badminton-Ausbildungskurs in Beek/Holland teil. Im Dezember waren bei den ersten ÖM im Para-Badminton 10 SpielerInnen am Start, ORF Sport+ berichtete. Das Highlight war der Gewinn der Bronze­ medaille durch Henriett Koósz im Einzel in der Klasse WH-1. Als langfristiges Ziel sieht der ÖBV die Entsendung von österreichischen AthletInnen zu den Paralympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. Beinahe 1.400 Spiele waren nötig, ehe nach sieben Tagen die Senioren-Europameisterschaften 2016 im slowenischen Podcetrtek mit 1.014 Oldies aus 36 Nationen zu Ende gingen. 53 SpielerInnen aus Österreich sorgten für eine Rekordbeteiligung mit Gold für Peter Moritz und zweimal Silber für Tariq Farooq. An den österreichischen Meisterschaften der Senioren im November in Vorchdorf nahmen 103 TeilnehmerInnen aus 38 Vereinen teil. Foto: Thomas Herndlhofer

Henriett Koósz

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Bahnengolf ÖSTERREICHISCHER BAHNENGOLFVERBAND (ÖBGV)

gegründet 1967, 76 Vereine, 4.268 Mitglieder Adresse Lilienthalgasse 28, 8020 Graz Telefon +43/316/20 70 25 E-Mail oebgv@oebgv.at Internet www.minigolf-web.at Bürozeiten Mo–Do 17.00–20.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung www.bahnengolfinfo.at Präsident Christian Gobetz p. A. Österreichischer Bahnengolfverband Vizepräsidentin Johanna Knotzer p. A. Österreichischer Bahnengolfverband

Internationale Mitgliedschaft World-Minigolf Sport Federation (WMF) gegründet 1980, 43 Mitgliedsländer Präsident Dr. Gerhard Zimmermann Adresse Panzerleite 49, 96049 Bamberg, Deutschland Medienmanager Willi Bauer Adresse Freyenthurmgasse 8/8, 1140 Wien

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Foto: ÖBGV

EM 2016 in Vizela/Portugal

Herren

Mannschaft Matchplay Strokeplay Mannschaft Matchplay Strokeplay

Birgit Heschl Lara Jehle Reinhard Schuster Reinhard Schuster

MGC Herzogenburg MGC ASKÖ Herzogenburg BGC Klaus ASKÖ MSC Steyr 1. SMGSC Werfen 1. SMGSC Werfen

N N V O S S

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 24.–26.08.2016, Vizela, POR, Damen KO-Bewerb

Einzel

1. Elisabeth Gruber 7 Länder 16 Teilnehmer 5. Karin Heschl 7 Länder 16 Teilnehmer 6. Lara Jehle 7 Länder 16 Teilnehmer Zählwettspiel Einzel 1. Karin Heschl 13 Länder 37 Teilnehmer 5. Lara Jehle 13 Länder 37 Teilnehmer Zählwettspiel Mannschaft 2. Österreich 7 Länder 7 Mannschaften Allg. Klasse, 24.–26.08.2016, Vizela, POR, Herren KO-Bewerb Einzel 5. Fabian Spies Zählwettspiel Einzel 1. Fabian Spies Mannschaft 4. Österreich

9 Länder 32 Teilnehmer 14 Länder 83 Teilnehmer 11 Länder 11 Mannschaften

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Baseball

AUSTRIAN BASEBALL FEDERATION (ABF)

gegründet 1983, 47 Vereine, 5.980 Mitglieder Adresse Sportzentrum Spenadlwiese, 1020 Wien Telefon +43/1/774 41 14 E-Mail office@baseballaustria.com Internet www.baseballaustria.com Bürozeiten Mo–Fr 10.00–13.00 Uhr Präsident Rainer Husty E-Mail rainer.husty@baseballaustria.com Generalsekretär Johannes Godler E-Mail johannes.godler@baseballaustria.com Sekretariat/E-Mail office@baseballaustria.com

Internationale Mitgliedschaften World Baseball Softball Confederation (WBSC) gegründet 2013, Mitglied seit 2013, 140 Verbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz E-Mail office@wbsc.org Internet www.wbsc.org Confederation of European Baseball (CEB) gegründet 1953, Mitglied seit 1983, 39 Verbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz E-Mail office@baseballeurope.com Internet www.baseballeurope.com European Softball Federation (ESF) gegründet 1976, Mitglied seit 1991, 37 Verbände E-Mail info@europeansoftball.org Internet www.europeansoftball.org Österreicher in internationaler Funktion Michael Schmidt, Executive Director WBSC Francesca Fabretto, Vice President WBSC Softball Johannes Godler, District Administrator Little League Rainer L. Krankl, Member Technical Commission CEB

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as Jahr 2016 wird der Baseball- und Softballcommunity in Österreich noch lange in Erinnerung bleiben. Gleich zwei Weltmeisterschaften fanden mit österreichischer Beteiligung statt: Die Softball-Damen konnten in Surrey/Kanada ihre Klasse zeigen und die U23-Baseballer nahmen zum ersten Mal überhaupt an einer WM teil. Nationalteams Nach 1994 nahm das Softball-Nationalteam zum zweiten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. In Kanada konnten die Spielerinnen von Headcoach Marcel Kratochvil endlich ihre internatio­ nale Klasse gegen Teams außerhalb von Europa unter Beweis

stellen. Ein Highlight war sicherlich das Vorrundenspiel gegen den späteren Weltmeister USA, das jedoch deutlich verloren wurde. Beeindruckend war die Souveränität des österreichischen Teams, das in allen Spielen selbstbewusst auftrat und in den Platzierungsspielen von Sieg zu Sieg eilte. Zwar mussten sich die Damen im letzten Game des Turniers dem Nachbarn aus Tschechien geschlagen geben, erreichten aber den 18. Platz von 31 Teams. Dieses hervorragende Ergebnis zeigt das große Potenzial der Österreicherinnen. Ein besonderes Highlight bot die U23-Weltmeisterschaft in Monterrey/Mexiko, die vom 28. Oktober bis zum 6. November mit österreichischer Beteiligung stattfand – eine Premiere für eine österreichische Baseball-Nationalmannschaft! Allein die TeilFoto: Marcel Kratochvil

Softball-­ Nationalteam

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AUSTRIAN BASEBALL FEDERATION (ABF)

Foto: WBSC

Pitcher Lukas Bickel

nahme an dem Turnier war ein riesiger Erfolg, denn die meisten teilnehmenden Länder traten mit Profispielern an. Aber das Team von Headcoach Hiroyuki Sakanashi war trotzdem nicht angereist, um nur die Sonne zu genießen. Team Austria startete imponierend: Im ersten Game der Weltmeisterschaft gegen Australien konnte Ferdinand Obed den ersten Run der Geschichte mit einem Homerun über den Rightfield-Zaun befördern. Australien zeigte sich beeindruckt, gewann aber das Spiel nach langem Kampf der Österreicher trotzdem. Leider musste das Team auch in den folgenden Spielen Lehrgeld bezahlen, wobei sicherlich die 7:14-Niederlage gegen Tschechien am schmerzlichsten war. Die Öster­ reicher führten mit 7:0, konnten aber den historischen ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft nicht fixieren. So blieb der Mannschaft nur die Heimreise ohne einen Sieg, aber mit der Gewissheit, sich mit einigen der besten Teams der Welt durchaus messen zu können. Eurocup Ein rabenschwarzes Jahr erwischten die österreichischen Ver­ treter im Eurocup. Die Vienna Wanderers traten als amtierender Staatsmeister im CEB Cup an. In Rouen/Frankreich wollte das Team rund um Starspieler Christian Tomsich beweisen, dass die österreichischen Teams auf diesem Level mithalten können. Aber nach dem Auftaktsieg gegen Montpellier konnte kein Spiel mehr gewonnen werden. Zwei Keyplayer verletzten sich und eine sichtlich geschockte Mannschaft konnte ihre Leistung nicht mehr abrufen. Nicht sonderlich besser erging es den Wiener Neustadt Diving Ducks in Sant Boi/Spanien. Nur eine Partie konnte gewonnen werden, ansonsten waren die gegnerischen Teams klar besser und zeigten den Niederösterreichern ihre Grenzen auf.

Softball, national An den Dornbirn Sharx führt in der heimischen Liga kein Weg vorbei. Im ASL-Final-Four-Turnier konnten die Damen aus dem Ländle ihren sechsten Staatsmeistertitel in Serie erringen. Die Vienna Wanderers durften sich dennoch über die Silbermedaille freuen; für die Chicklets gab es mit Platz drei das erste Edel­ metall in der Vereinsgeschichte. Baseball, national Die ABL-Saison 2016 war so spannend wie lange nicht mehr. Die Vienna Wanderers verpassten als amtierender Staatsmeister die Play-offs nur um einen Sieg und mussten in die Relegation. Stattdessen spielten die Attnang-Puchheim Athletics ganz vorne mit und zogen souverän als Erster der Regular Season in die ­Finals ein. Im Halbfinale schafften die Oberösterreicher schier Unmögliches: Mit dem Rücken zur Wand holten die Männer um Andre Gruber gegen die Stock City Cubs vier Siege en suite und erreichten mit 4:3 Siegen doch noch das ABL-Finale. Dort warteten die Wiener Neustadt Diving Ducks, die endlich ihren ersten Staatsmeistertitel holen wollten. Aber die Athletics ließen nichts mehr anbrennen. In der Best-of-seven-Serie gewannen sie überlegen mit 4:2 und konnten nach 2008 und 2010 den dritten Staatsmeistertitel nach Oberösterreich holen. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren Mixed

Softball Baseball Coed Slowpitch

Dornbirn Sharx Attnang-Puchheim Athletics Vienna Wanderers

V O W

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Basketball

ÖSTERREICHISCHER BASKETBALLVERBAND (ÖBV)

gegründet 1948, 160 Vereine, 21.908 Mitglieder Adresse Favoritenstraße 22/11, 1040 Wien Telefon +43/1/505 96 49 Fax +43/1/505 96 49-15 E-Mail office@basketballaustria.at Internet www.basketballaustria.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Hubert Schreiner Generalsekretär Philipp Trattner, BSc BSc Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Basketball (FIBA) gegründet 1932, 213 Länder Adresse Route Suisse 5, P.O. Box 29, 1295 Mies, Schweiz Telefon +41/22/545 00-00 Österreicher in internationaler Funktion Karl Thaller ist Board-Mitglied und Treasurer der FIBA Europe.

Dr. Heinz Günter ist Präsident des Medical Council der FIBA Europe.

Foto: Gepa-Pictures.com

Rasid Mahalbasic (Real Betis Sevilla) und Florian Trmal (Arkadia Traiskirchen)

WM-Qualifikation 2017 als realistisches Ziel

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ie Qualifikation für die Basketball-Herren-Europameisterschaft 2017 war das große Ziel des Österreichischen Basketballverbandes im vergangenen Jahr. Nach starker Vorbereitung gegen europäische Top-Nationen und schlussendlich­ guten Spielen gegen die Gruppengegner Deutschland, Nieder­ lande und Dänemark verpasste man die Endrunde nur knapp. „Die sportliche und organisatorisch professionelle Basis haben wir gelegt, am Ende haben wir die Teilnahme an der Europameisterschaft nur knapp verpasst“, analysiert Hubert Schreiner, Präsident des Österreichischen Basketballverbandes. Nichtsdestotrotz bleibt das Sportjahr 2017 auch weiterhin interessant, so liegt der Fokus bereits auf der Vorqualifikation für die Weltmeisterschaft 2019, an der das Herrenteam des ÖBV teil77

nimmt. Österreich trifft dabei in einer 3er-Gruppe erneut auf das Team aus den Niederlanden und erstmals auf die Mannschaft aus Albanien. Gelingt es mit der stärksten Mannschaft bei der Vorqualifikation zu diesem Großevent anzutreten, darf man sich doch realistische Chancen ausrechnen, als eines der beiden besten Teams der Vorgruppen in die Qualifikationsrunde einzusteigen. Die beiden bestplatzierten Teams spielen dann ab November 2017 die Qualifikation zum FIBA World Cup 2019 in China. Ob es möglich ist, Jakob Pöltl, den ersten österreichischen NBASpieler, der im Spätsommer 2016 bei den Toronto Raptors unterschrieb, für diesen nächsten Schritt zu gewinnen, ist noch ungewiss. Der 22-jährige, 2,13 Meter große Wiener hat in den ersten Spielen für seinen kanadischen NBA-Klub bereits gute Leistungen


ÖSTERREICHISCHER BASKETBALLVERBAND (ÖBV)

33-jährige Innsbrucker verdient derzeit in Italien bei Venezia seine Brötchen. Großes Pech hatte Thomas ­Klepeisz, der sich knapp vor Beginn der EM-Qualifikation verletzte und dadurch im Sommer nicht zur Verfügung stand. Der 25-jährige Güssinger steht in seinem ersten Auslandseinsatz bei Braunschweig in der ersten Deutschen Basketball Liga unter Vertrag und zeigt dort gute Leistungen. Neben den genannten Spielern sind natürlich noch zahlreiche andere österreichische Ver­ treter, u. a. Joey Shaw, Moritz Lanegger und Max Hopfgartner, bei ausländischen Teams unter Vertrag. Vervollständigt wird das Team mit Spielern aus den heimischen Vereinen, die in der ABL, der höchsten österreichischen Basketball-Liga, im Einsatz sind. Im Damenbereich stehen mit Kata Takacs beim Herner TC und Julia Köppl beim BC Marburg zwei Damen in der deutschen Basketball-Liga auf dem Parkett. Während man nun mit den Herren weiterhin an der Qualifikation für einen Groß­ event arbeitet, zeigten die Damen im 3 x 3-Bewerb interna­ tional auf. Sowohl die Damen als auch die weibliche Unter18-Auswahl konnten sich dabei sensationell für die Europameisterschaft qualifizieren. In diesem erstmals mit österreichischer Teilnahme von der FIBA organisierten Bewerb belegte unsere Damenauswahl den hervorragenden 12. Rang und somit einen europäischen Spitzenplatz. Noch besser zeigte sich die WU18-Auswahl, die schlussendlich bei der EM in Ungarn den 10. Gesamtrang belegte. Bei den Nachwuchsteams gab es bei den Europameisterschaften teils ausbaufähige Ergebnisse; während die männliche U16-Auswahl den 22. Platz erreichte, findet sich die WU16 auf Rang 20 wieder. Das stark dezimierte MU18-Nationalteam schloss die EM mit Rang 18 ab. Die Ambitionen aller zielen jedenfalls darauf ab, ihre Leistungen zu steigern, um die Ergebnisse im kommenden Jahr zu verbessern und damit die gesteckten sportlichen Ziele zu erreichen. Foto: Gepa-Pictures.com

Thomas Schreiner (Kapitän)

gezeigt. Zweifelsfrei wäre Pöltl, der im Sommer 2015 noch mit dem Nationalteam trainierte und spielte, eine Verstärkung, vor allem unter dem Korb. Zu den besten Spielern des aktuellen Nationalteams zählt zweifelsfrei Thomas Schreiner, der Kapitän des österreichischen Teams, der bereits seine dritte Saison in der höchsten spanischen Liga (ACB) bei MoraBanc Andorra spielt und sich in der europäischen Top-Liga in seinem Klub als Führungsspieler etabliert hat. Rasid Mahalbasic, der heuer nach einer Kurzverpflichtung in der Türkei ebenfalls in der ersten spanischen Liga bei Real Betis Sevilla unterschrieb, ist mit seinen knapp 27 Jahren der derzeit wichtigste Spieler im rotweißroten Dress. Der 2,10 Meter große Center konnte sich in den letzten Jahren auf europäischer Ebene durchsetzen und blickt bereits auf zahlreiche Erfolge bei Mannschaften wie Fenerbahce, Split, Lasko und Nymburk zurück. Der erfahrenste österreichische Export ist Benjamin Ortner. Der

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Flying Foxes SVS Post Redwell Gunners Oberwart

N B

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Billard

ÖSTERREICHISCHE BILLARDUNION (ÖBU)

gegründet 2007, 163 Vereine, 4.414 Mitglieder Adresse Postfach 13, 1152 Wien Telefon +43/664/300 55 20 E-Mail office@billardunion.at Internet www.billardunion.at Präsident Mag. Herbert Thür (bis 31.07.2016 Ing. Franz Mészáros) Sekretär Peter Weingesl (bis 31.07.2016 Helmuth Müller)

Internationale Mitgliedschaft World Confederation of Billiards Sports (WCBS – IOC Member) gegründet 1992 ­Präsident Jason Ferguson (GBR) E-Mail maximecassis@gmail.com Internet www.wcbs-billiards.org

Billard Sportverband Österreich (BSVÖ) – Carambol gegründet 1931, 50 Vereine, 925 Mitglieder Adresse Hütteldorfer Straße 2b, Postfach 13, 1152 Wien Präsident Mag. Herbert Thür Adresse Lavantgasse 18/324, 1210 Wien Telefon +43/664/80 11 73 75 09 E-Mail praesident@bsvoe.com Sekretär Peter Weingesl Telefon +43/664/300 55 20 E-Mail office@bsvoe.com Internet www.bsvoe.com Offizielle Verbandszeitung „Billard“, wird privat herausgegeben und enthält einen offiziellen Verbandsteil Internationale Mitgliedschaften Confédération Européenne de Billard (CEB) gegründet 1923, 25 Länder Adresse c/o Helmut Biermann, Mont-Cenis-Straße 562b, 44627 Herne, Deutschland Telefon +49/2323/96 17 27 Fax +49/2323/96 17 28 E-Mail helmut.biermann@eurobillard.org Internet www.eurobillard.org Union Mondiale de Billard (UMB) gegründet 1959, 65 Länder Präsident Farouk El Barki Adresse 64 Mossadak Street, 12311 Dokki-Cairo, Ägypten Telefon +20/10 01 31 66 66 Fax +20/27 35 04 62 E-Mail farouk.barki@umb-carom.org Internet www.umb-carom.org

Österreichischer Snooker- und Billiardsverband (ÖSBV) 24 Vereine, 463 Mitglieder Adresse Heumühlgasse 13–15/7, 1040 Wien Präsident Christian Fock Telefon +43/660/444 14 70 E-Mail praesident@austriansnooker.at Sekretär Patrick Stegmeier Telefon +43/660/444 14 74 E-Mail office@austriansnooker.at Offizielle Verbandszeitung www.austriansnooker.at Internationale Mitgliedschaften European Billiards & Snooker Association (EBSA) 43 Mitgliedsstaaten International Billiards & Snooker Federation (IBSF) 89 Mitgliedsstaaten

Österreichischer Pool-Billard Verband (ÖPBV) gegründet 1995 (davor ab 1981 als Sektion des ÖABV), 89 Vereine, 3.026 Mitglieder Adresse Neptunweg 2/2, 9020 Klagenfurt Präsident Norbert Engel Adresse Alemannenstraße 49A, 6830 Rankweil Telefon +43/644/405 27 05 E-Mail cashmir@gmx.net 1. Vizepräsident Bernhard Kaserer Adresse Dorfstraße 16, 6176 Völs Telefon & Fax +43/664/197 03 00 E-Mail sportdirektor@oepbv.at Sekretär Mag. Michael Neumann Telefon +43/664/143 94 89 E-Mail office@oepbv.at Offizielle Verbandszeitung www.oepbv.at Internationale Mitgliedschaften World Pool-Billiard Association (WPA) 106 Nationalverbände Präsident Ian Andersen Adresse P.O. Box 297, Oatley, NSW 2233, Australien Telefon +61/416/14 77 41 Fax +61/2/95 94 07 44 E-Mail ian.wpa@gmail.com Internet www.wpa-pool.com European Pocket Billiard Federation (EPBF) 38 Nationalverbände Präsident Gre Leenders Adresse Clerestraat 2, 6441 CT Brunssum, Niederlande Telefon +31/653/31 46 37 Fax +31/45/564 06 10 E-Mail gre.leenders@epbf.com Internet www.epbf.com

Foto: KOZOOM

Carambol-Billard

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as Sportjahr 2016 brachte für den österreichischen Carambol-Billard-Sport erstmals seit 2009 (Bronze für Arnim Kahofer im Einband) wieder WM-Edelmetall. Das Duo Arnim Kahofer und Andreas Efler wurde bei der Dreiband-TeamWM in Viersen/Deutschland erst im Halbfinale vom späteren Weltmeister Holland gestoppt und holte sensationell Bronze. Bei den Junioren konnte ebenfalls eine lange Durststrecke ohne internationale Podestplatzierungen beendet werden. Der 21-jährige Burgenländer Patrick Butora katapultierte sich bei der U22Dreiband-EM im spanischen Los Alcazares mit einer Top-Leistung auf Rang 3. In seine Fußstapfen tritt der erst 15-jährige Wiener Nikolaus Kogelbauer, der bei seinem ersten internationalen An­ treten bei der U17-EM in Leuven/Belgien mit Platz 5 mehr als überzeugte und für die Billard Akademie Baden auch sein Debüt in der Dreiband-Bundesliga gab. Der 19-jährige Niederösterreicher 79

Arnim Kahofer und Andreas Efler wurden bei der Dreiband-Team-WM im deutschen Viersen Dritte.


ÖSTERREICHISCHE BILLARDUNION (ÖBU)

Stefan Langecker, 2015 bereits 7. der Europameisterschaften im Billard Artistik, realisierte nach Platz 3 im Jahr 2014 und dem Vizestaatsmeistertitel 2015 endlich seinen ersten nationalen Titel in der spektakulärsten aller Carambol-Billard-Disziplinen. Bei den Damen bestätigten die Wienerin Helga Mitterböck im Dreiband und die Steirerin Heike Hingerl in der Freien Partie ihre nationale Vormachtstellung. International blieben jedoch die erhofften Top-Resultate aus. Im Dreiband-Europapokal erreichte Vizemeister Wiener Billard Assoziation in der im eigenen Vereinsheim ausgetragenen Vorrunde den guten zweiten Platz hinter der favorisierten spanischen Equipe aus Madrid. Meister BC Elite Wien belegte in der stark besetzten Vorrundengruppe in Kopenhagen Rang 4. Nach umfassenden Vorbereitungsarbeiten wurde mit der Disziplin Kegelbillard eine weitere Carambol-Billard-Spielart in das Wettkampfprogramm des BSVÖ aufgenommen. Bei den ersten öster­ reichischen Meisterschaften setzte sich unter 32 Teilnehmern der Wiener Herbert Sedlak durch. Die sportliche Weiterentwicklung Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Carambol, Damen Dreiband, Einzel

Helga Mitterböck

BK Margareten Sportunion

W

Stefan Langecker Gerold Cerovsek Gerold Cerovsek Gerhard Ralis Andreas Efler Andreas Horvath Georg Schmied Manfred Müller Reinald Bastl Clemens Nöster Karl Makik

Billard Club Elite Billardclub Immervoll Graz Billardclub Immervoll Graz BSK Augarten BK Erste Bank BC Elite BC Elite BC Elite BC Elite BC Elite 1. Mariahilfer Billardklub

W St St W W W W W W W W

Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation Wiener Billard Assoziation

W W W W W

Martin Schmidt

HSEBC

W

Petra Stadlbauer Petra Stadlbauer Petra Stadlbauer Petra Stadlbauer

SU Raika Zwettl SU Raika Zwettl SU Raika Zwettl SU Raika Zwettl

O O O O

Jürgen Jenisy Maximilian Lechner Jürgen Jenisy Michael Felder

PBC 1st Edition Villach Pool x-Press Innsbruck PBC 1st Edition Villach PBC Kremstal SU Raika Zwettl

K T K O O

Carambol, Herren Artistik, Einzel Cadre 47/2, Einzel Cadre 71/2, Einzel Einband, Einzel Dreiband, Einzel Dreiband, Mannschaft

Dreiband-Kleinbillard, Einzel Pentathlon, Mannschaft Daniel Bichler Arnim Kahofer Tom Wacha Karl Makik Claus Maurer

wurde im Bundesleistungszentrum in Wien mit der Durchführung mehrerer Lehrgänge mit internationalen Spitzentrainern vorangetrieben. Maßgeblich unterstützt wurden und werden die Übungsmaßnahmen durch das Internet-basierte Trainings- und Turniersystem der „MYWEBSPORT World Association“, mit der der BSVÖ seit dem Jahr 2015 kooperiert. Pool-Billard Die Heim-EM in St. Johann im Pongau war das große Highlight für den ÖPBV im Jahr 2016 und gleich zum Auftakt schrieb das Geschwisterpaar Jasmin und Albin Ouschan Geschichte: Beide holten Seite an Seite den 14/1e-Europameistertitel. Für Jasmin war dies bereits der achte Erfolg in dieser Disziplin, Albin holte seinen ersten Einzel-Europameistertitel und das mit einer perfekten Finalleistung von 125 versenkten Bällen in Serie. Im 10-Ball konnte Jasmin erneut zuschlagen und mit Bronze für Sandra Baumgartner im 8-Ball gab es weiteres Edelmetall für Rot-Weiß-Rot. Dreimal Gold und einmal Bronze bedeuteten in der Endabrechnung auch den Gewinn der Medaillenwertung aller Nationen. Jasmin setzte den Erfolgslauf mit einem Sieg bei den unmittelbar im Anschluss ausgetragenen Ballazzo Austrian Womens 9-Ball Open fort und auch beim Abschlussbewerb der Women Eurotour in Treviso Ende November war die Klagenfurterin das Maß aller Dinge. Albin feierte mit dem Gewinn der 9-Ball-WM im August in Doha einen weiteren sporthistorischen Erfolg. Der Kärntner ist der erste Pool-Billard-Weltmeister Österreichs. Sein WM-Titel bescherte ihm zudem die zweite Teilnahme beim traditionellen Kontinental­ vergleichskampf Europa vs. USA, dem Mosconi Cup. Beim klaren 11:3-Triumph von Team Europe in London wurde Ouschan nach großartiger Leistung als MVP (Most Valuable Player) ausgezeichnet. Mario He aus Vorarlberg sorgte mit dem Gewinn des EurotourEvents in Zypern für ein weiteres Glanzlicht im vergangenen Sportjahr. Der 23-jährige Rankweiler holte sich gemeinsam mit Albin Ouschan als Top-Legionär beim BSV Dachau auch den Titel in der deutschen Bundesliga. Foto: A. Trinkl

English Billiards, Mixed Einzel Pool, Damen 8-Ball 9-Ball 10-Ball 14/1 endlos Pool, Herren 8-Ball 9-Ball 10-Ball 14/1 endlos Mannschaft

ÖSTM-Sieger im Snooker: ­Florian Nüßle

Snooker, Mixed Einzel

Florian Nüßle

TSG Graz

St

80


Jasmin und ­ lbin Ouschan bei A der 14/1e-EM in St. Johann

Foto: EPBF

Bei den Rollstuhlfahrern trug die intensive Basisarbeit sichtbare Früchte. War der Tiroler Emil Schranz über viele Jahre der einzige Aktive, zählte der Verband Ende 2016 17 Lizenzspieler. Vier davon waren bei der Heim-EM in St. Johann im Einsatz und sammelten Erfahrung. Im Nachwuchsbereich hat indes der Abstand zur internationalen Spitze zugenommen. So konnte 2016 keine einzige Medaille bei Jugend- und Juniorenbewerben eingefahren werden. Ein Faktum, das der Verbandsführung unter dem beim Bundestag im Oktober neu gewählten Präsidenten Norbert Engel nicht entgangen ist. Ein zielgerichtetes Maßnahmenpaket wurde auf den Weg gebracht. Snooker und English Billiards Obwohl 2016 von einer organisatorischen Änderung geprägt war, legt der ÖSBV sein Hauptaugenmerk weiterhin auf einen stabilen Fortschritt in vielen Bereichen des Snooker- und English-BilliardsSports in Österreich. Bei der DV im März wird einstimmig ein neues ÖSBV-Präsidium gewählt: Christian Fock (Präsident und Sportdirektor), Ing. Gerhard Minich (Finanzreferent), Patrick Stegmeier (Verbandssekretär) und Ing. Franz Mészáros (Vizepräsident), der auch ÖBU-VP ist. Auch 2016 lädt der ÖSBV den international hoch angesehenen Snooker-Coach PJ Nolan aus Irland wiederholt für Trainingscamps mit dem ÖSBV-Nationalkader ein. Die konsequenten Bemühungen im Jugendbereich sind erfolgreich. Andreas Ploner (23) wird bereits zum 5. Mal jahresbester Spieler der Austrian Snooker League Allgemeine Klasse, und mit Florian Nüßle schafft ein 15-Jähriger den Sprung auf Rang 2. Bei der österreichischen Staatsmeisterschaft Allgemeine Klasse holt sich Nüßle sogar als jüngster Sieger in der ÖSBV-Geschichte – in einem Finale gegen den 16-jährigen Oskar Charlesworth – den Titel. Damit gelingt ihm ein Hattrick: Er gewinnt auch die U21-ÖM und mit seinem Doppelpartner ­Christian Stadler die Doppel-ÖM. Auch international zeigen die österreichischen Jungstars auf. Ploner erreicht die letzten 32 der EM, die Hauptrunde der Gdynia Open (mit Main-Tour-Profis) sowie die 4. Runde der World Snooker Q School, Nüßle das Achtelfinale der U18-EM sowie die letzten 32 81

der U18-WM und Oskar Charlesworth als einziger Österreicher die Knock-out-Runde der Amateur-WM in Katar. Auch die arrivierten Spieler machen 2016 international auf sich aufmerksam, allen voran Christian Hochmayer, der bei der Masters-WM bis ins Achtelfinale vordringt. Für Meilensteine auf nationaler Ebene sorgen Ploner, der bereits zum 25. Mal einen Grand Prix, die höchste nationale SnookerTurnierserie, gewinnen kann, sowie Martin Schmidt, der in der Austrian Billiards League mit 124 das höchste EB-Break spielt, das jemals von einem ÖSBV-Spieler erzielt wurde. Doch es gibt 2016 auch Sorgenkinder. So müssen alle ASL-Damenturniere wegen zu weniger Nennungen abgesagt werden, und daher findet auch keine Damen-Staatsmeisterschaft statt. Weltmeisterschaften 2016 Carambol, Allg. Klasse, 18.–21.02.2016, Viersen, GER, Herren Dreiband Mannschaft

3. Arnim Kahofer Andreas Efler

21 Länder 24 Mannschaften

Pool, Allg. Klasse, 25.07.–08.08.2016, Doha, QAT, Herren 9-Ball

Einzel

1. Albin Ouschan

46 Länder 128 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Pool, Allg. Klasse, 02.–12.04.2016, St. Johann, AUT, Damen 8-Ball

Einzel

9-Ball 10-Ball 14/1e Team

Einzel Einzel Einzel

8-Ball 9-Ball 10-Ball

Einzel Einzel Einzel

14/1e Team

Einzel

3. Sandra Baumgartner 5. Petra Stadlmann 5. Sandra Baumgartner 1. Jasmin Ouschan 1. Jasmin Ouschan 5. Österreich

22 Länder 22 Länder 22 Länder 22 Länder 18 Länder 13 Länder

46 Teilnehmer 46 Teilnehmer 48 Teilnehmer 43 Teilnehmer 39 Teilnehmer 13 Mannschaften

Pool, Allg. Klasse, 02.–12.04.2016, St. Johann, AUT, Herren 5. Mario He 5. Albin Ouschan 5. Mario He 5. Jürgen Jenisy 1. Albin Ouschan 5. Österreich

31 Länder 32 Länder 31 Länder 31 Länder 24 Länder 22 Länder

120 Teilnehmer 117 Teilnehmer 110 Teilnehmer 110 Teilnehmer 82 Teilnehmer 22 Mannschaften


Bob & Skel

ÖSTERREICHISCHER BOB- UND SKELETONVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1922, 15 Vereine, 1.439 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck Telefon +43/664/453 09 19 E-Mail office@bobskeleton.at Internet www.bobskeleton.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr Präsident MMag. Dr. Roman Schobesberger

Internationale Mitgliedschaft International Bobsleigh & Skeleton Federation (IBSF) gegründet 1923, 64 Mitglieds­ länder, Sports Direction & Correspondenz Generalsekretärin Heike Grösswang Adresse Salzburgerstraße 678, 5084 Großgmain Internet www.ibsf.com Registered Office Avenue de Rhodanie 54, M ­ aison du Sport, 1007 Lausanne, Schweiz ­ Telefon +41/21/601 51 01 Fax +41/21/601 79 23

Foto: Hansjörg Kössler

Bob: Hengster und Maier mit sensationellen Leistungen

A

m 13.01.2017 schreibt das Duo Christina Hengster/Jennifer Onasanya österreichische Bobgeschichte. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der EM, die in Winterberg/GER ausgetragen wurde, gelang es erstmals einem Frauenteam des ÖBSV, eine EM-Medaille zu erringen. Mit dem 5. Platz bei der WM, zwei Podestplätzen im Weltcup und dem 4. Weltcupgesamtrang konnte das Team Hengster wieder eine sensationelle Saison abliefern. Bei den Herren war wiederum der junge Benjamin Maier Österreichs Bob Nummer 1. Verstärkt mit einem neuen 2er-Bob und aufgestockter Mannschaft gelang es Benjamin mit seinem Anschieber Markus Sammer, im 2er-Bob in die absolute Weltklasse vorzustoßen. Mit dem 3. Platz beim Heim-Weltcup folgte der

Benjamin Maier stieß erste Podestplatz im 2er-Bewerb in der noch jungen Karriere von in die absoMaier. In seiner Paradedisziplin, dem 4er-Bob, gelang ihm mit lute Weltklasse vor.

seiner Crew Markus Sammer, Stefan Laussegger und Danut Moldovan ein neuerlicher EM-Medaillengewinn. Nach Silber im Vorjahr eroberten sie diesmal die Bronzemedaille. Mit Platz 7 bei der WM konnten sie eine weitere Top-Platzierung abliefern. Die weiteren ÖBSV-Teams im Weltcup lieferten bereits Talentproben ab. So gelten die Teams rund um Katrin Beierl und Markus Treichl als aussichtsreiche Olympiakandidaten. Speziell im 4erBob lieferte Markus Treichl mit seiner Crew Markus Glück, Kilian Walch und Franz Esterhammer mit dem 16. Platz bei der WM eine starke Leistung ab. 82


eleton

Nationaltrainer Manfred Maier: „Die Entwicklung unserer Teams läuft in die richtige Richtung. Bei konzentrierter Weiterarbeit werden wir noch viel Freude mit den Teams haben. Mit einem Großaufgebot für die OWS 2018 wollen wir uns qualifizieren und gut präsentieren.“

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Bob Damen

2er-Bob

Herren

2er-Bob 4er-Bob

Skeleton: Flock holt EM-Silber Janine Flock, Gesamtweltcupsiegerin 2014/15, hatte durch eine im Training erlittene Rückenverletzung kurz vor dem Start der Weltcupsaison 2016/17 einen denkbar schlechten Saisonauftakt in Whistler mit dem elften Rang. Doch schon zwei Wochen später holte sie in Lake Placid ihren dritten Weltcupsieg mit zweimaligem Bahnrekord. Drei weitere Podestplatzierungen hielten sie dabei voll auf Kurs, um den Gesamtweltucpsieg zu erreichen. Doch leider verpatzte sie das Weltcupfinale auf der Olympiabahn von 2018 in Pyeongchang und fiel letztendlich auf den vierten Gesamtrang zurück. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der EM in Winterberg stellte sie ihr großes Potenzial ein weiteres Mal unter Beweis. Bei den Herren konnte der Routinier Matthias Guggenberger den Aufwärtstrend des vergangenen Jahres aufgrund von Abstimmungsproblemen bei seinem Material sowie einer erlittenen Knieverletzung beim zweiten Weltcuprennen in Lake Placid leider nicht bestätigen. Die Brüder Alexander und Florian Auer sowie Stefan Geisler zeigten gute Leistungen im Intercontinental Cup, im Weltcup fehlt es ihnen jedoch noch an genügend internationaler Erfahrung. Ein 16. Rang bei der Olympia-Generalprobe in PyeongChang durch Florian Auer zeigt jedoch, dass in den nächsten Jahren mit der jungen Garde zu rechnen sein wird. Janine Flock holte ­EM-Silber.

Christina Hengster Sanne Dekker Benjamin Maier Markus Sammer Benjamin Maier Stefan Laussegger Killian Walch Markus Sammer

Team Teigl Team Teigl BSC Stubai BSC Salzburg BSC Stubai BSC Stubai BSC Stubai BSC Salzburg

N N T S T T T S Skeleton

Damen Herren

Janine Flock Matthias Guggenberger

Schlittensportverein Innsbruck Schlittensportverein Innsbruck

T T

Weltmeisterschaften 2017 Allg. Klasse, 05./06.02.2017, St. Moritz, SUI, Herren Para-Bob

6. Andreas Kapfinger

9 Länder

16 Teilnehmer

Europameisterschaften 2017 Allg. Klasse, 13.–15.01.2017, Winterberg, GER, Damen 2er-Bob Skeleton

3. Christina Hengster Jennifer Onasanya 2. Janine Flock

6 Länder

11 Mannschaften

9 Länder

15 Teilnehmer

Allg. Klasse, 13.–15.01.2017, Winterberg, GER, Herren 4er-Bob

3. Benjamin Maier Stefan Laussegger Markus Sammer Danut Ion Moldovan

Para-Bob

4. Andreas Kapfinger

12 Länder 20 Mannschaften

Allg. Klasse, 27.01.2017, Oberhof, GER, Herren 7 Länder

9 Teilnehmer

Foto: ÖBSV

83


Bogensport

ÖSTERREICHISCHER BOGENSPORTVERBAND (ÖBSV)

gegründet 1963, 213 Vereine, 9.835 Mitglieder Adresse Stadion Wals-Siezenheim, Tribüne Ost, Stiege 3, Oberst-Lepperdinger-­ Straße 21, 5071 Wals-Siezenheim Telefon & Fax +43/662/85 19 50 E-Mail oebsv@oebsv.com Internet www.oebsv.com ­ Präsident Andreas Kolar, MSc (bis 31.10.2016 Trudy Medwed) Telefon +43/664/542 31 49 Internationale Mitgliedschaften World Archery Europe (WAE) Adresse Via Vitorchiano 113/115, 00189 Rom, Italien Telefon +39/06/334 00 43 Fax +39/06/36 85 66 53 E-Mail media@fitarco-italia.org Internet www.archeryeurope.org World Archery Federation (WA) gegründet 1941, 153 Mitgliedsländer Adresse WA Executive Bureau, Avenue de ­Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/614 30-50 Fax +41/21/614 30-55 E-Mail info@archery.org Internet www.worldarchery.org International Field Archery Association (IFAA) 46 Mitgliedsländer Adresse c/o Mrs Marietjie Fryer, P.O. Box 67109, Highveld Park, 0169 South Africa E-Mail marietjie@sanaa.org.za; marietjie@mildata.co.za Internet www.ifaa-archery.org

I

m Jahr 2016 standen beim Österreichischen Bogensportverband (ÖBSV) aus sportlicher Sicht vor allem die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Vordergrund. Unsere Bogensportlerin Laurence Baldauff brach den Bann und ermöglichte dank der Erzielung des Quotenplatzes im Rahmen der WM 2015 in Kopenhagen eine österreichische Beteiligung im Bogenschießen. Somit war bei Olympischen Spielen nach 32 Jahren österreichischer „Bogensport-Abstinenz“ wieder eine Österreicherin am Start. In Rio bot Laurence Baldauff eine gute Leistung. In der Ausscheidungs­ runde konnte sie sich gegen ihre starke Kontrahentin aus Indien nicht durchsetzen und landete schließlich auf dem 33. Platz in der olympischen Recurvebogenklasse. Unsere junge Recurve-Herrenmannschaft, bestehend aus Alexander Bertschler, Andreas Gstöttner und Dominik Irrasch, versäumte­

knapp den Quotenplatz für die Olympischen Spiele. Insgesamt zeigte sich jedoch bei allen drei Athleten eine steigende Leistungs­ entwicklung. Mit dem hervorragenden 2. Platz beim European Grand Prix in Sofia konnten sie ihr Potenzial unter Beweis stellen. Bei der EM in Nottingham bestätigten sie ihr Können mit dem 9. Platz unter 30 Nationen. Im Einzelbewerb erreichte Alexander Bertschler zudem den 9. Platz unter 110 Startern. In der 3D-Bogensportdisziplin stand 2016 die EM in Mokrice/ Slowenien auf dem Programm. Hier zeigten die österreichischen 3D-BogensportlerInnen wiederum ihre Stärke. Unter den sieben Top-6-Platzierungen des österreichischen Beschickungskaders sicherte sich Alois Steinwender die Bronzemedaille in der Blankbogenklasse. Heldis Zahlberger (Instinktivbogenklasse) toppte diese Platzierung und holte sich sogar den Europameistertitel.

Laurence Baldauff

Foto: Laurence Baldauff

84


Foto: Daniel Sebastian Uschounig

Barebow Instinctive Bow Longbow Barebow Compound Instinctive Bow Longbow Mannschaft

Barebow, Einzel Compound, Einzel Mannschaft

Nico Wiener

Nico Wiener startete als Junior in der Allgemeinen Klasse, besiegte alle seine Kontrahenten und sicherte sich damit ebenso die Goldmedaille. Unser Allroundtalent hatte bereits zuvor mit seinem 1. Platz beim European Cup (WA Outdoor) in Ungarn, dem 4. Rang im Rahmen der Outdoor-Jugend-EM in Bukarest und dem 8. Platz bei der Outdoor-EM (Allgemeine Klasse) in England seine hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im Para-Bogensport ging die Leistungskurve besonders bei Friedrich Ziegler steil nach oben. Bei der Para-Archery-EM in Frankreich erzielte er den 7. Platz in der Klasse Compound Open. Beim internationalen Turnier in Nove Mesto (Tschechien) erreichte er zudem den hervorragenden 8. Platz von 70 Startern aus 32 Nationen. Im Mannschaftsbewerb landete Friedrich Ziegler mit ­seinen Kollegen Lom-Ali Usmaew und Erich Prossliner auf dem 9. Platz. Die WM im Feldbogenschießen in Dublin war schließlich die letzte Bogensport-Großveranstaltung im vergangenen Jahr. Unser junger Ausnahmeathlet Nico Wiener konnte auch in der Feld­ bogendisziplin seine Klasse beweisen. Neben seinem 3D-Europameistertitel krönte er sich auch zum Juniorenweltmeister in der Klasse Compound. Bei dieser WM konnten auch Quotenplätze für die World Games 2017 in Polen erzielt werden. Dies gelang mit tollen Leistungen von Laurence Baldauff in der Klasse Recurve (Platz 8) und Marsell Url mit dem Blankbogen (Platz 11). Alles in allem war 2016 für den ÖBSV ein Superjahr aus sport­ licher Sicht. Für den Vorstand des Österreichischen Bogensportverbandes war es aufgrund eines Führungswechsels ebenso ein ereignisreiches Jahr. Trudy Medwed stand nach dreißig Jahren Vorstandstätigkeit, davon vierzehn Jahre als Präsidentin, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Als Dank und zur Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste rund um den Bogensport wurde sie von der Generalversammlung zum Ehrenmitglied des ÖBSV ernannt. Als neu gewählter Präsident folgte ihr An­dreas Kolar. In seinem Vorstandsteam verbinden sich die Eigenschaften Erfahrung und Innovation – beste Voraussetzungen, um den Verband weiter zu professionalisieren und nachhaltig für nationale und internationale sportliche Erfolge zu sorgen. Neben der Förderung des Nachwuchs-, Leistungs- und ParaSpitzensports ist es vor allem das Ziel des Verbandes, das Bogenschießen als Erlebnissport für die ganze Familie zu etablieren und unsere Mitglieder bei der Entfaltung ihres individuellen Leistungspotenzials bis hin zu internationalen Spitzenleistungen zu unterstützen. 85

Compound, Einzel Recurve, Einzel Recurve, Mannschaft

Compound, Einzel Compound, Mannschaft Recurve, Einzel Recurve, Mannschaft

Compound, Einzel Recurve, Einzel Recurve, Mannschaft

Compound, Einzel Compound, Mannschaft Recurve, Einzel Recurve, Mannschaft

Compound Instinktivbogen Mannschaft

Blankbogen Compound Mannschaft

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 WA 3D, Damen Karin Novi 3D Bogensportplatz Riedersbach O Ramona König BSV Raabtal B Andrea Langer BSC Wörthersee K WA 3D, Herren Harald Niederegger BSV Iseltal T Nico Wiener BC Oberschützen B Gerhard Schrenk 3D-Bogensport Haag N Alfred Mühlburger BSV Iseltal T Wolfgang Wiener BC Oberschützen B Joachim Galler BSC Siegendorf B Christian Linhart BSV Stöttera B WA Feld, Herren August Kerschbacher SBC Bad Goisern O Nico Wiener BC Oberschützen B Martin Faustmann Steiermark 1 St Heribert Dornhofer Steiermark 1 St Marsell Url Steiermark 1 St WA Indoor, Damen Nadja Stocker BSV Fürstenfeld St Sabine Mayrhofer-Gritsch IHG Sektion Bogen T Sabine Mayrhofer-Gritsch IHG Sektion Bogen T Melanie Eder BSC Schwaz Vomp T Corinna Strizsik BSC Schwaz Vomp T WA Indoor, Herren Michael Matzner Sportclub BKA Sekt. Bogensport W Michael Matzner Sportclub BKA Sekt. Bogensport W Friedrich Ziegler BC Union Wien W Karl Frank UBSC Artemis Bgld. W Andreas Gstöttner UBSC Artemis Bgld. B Alexander Bertschler Olympic BC Gloggnitz N Alexander Leitner SVS BSC Schwechat N Max Lang SVS BSC Schwechat N WA Outdoor, Damen Nadja Stocker BSV Fürstenfeld St Nina Riess UBSC Artemis Steiermark St Sabine Mayrhofer-Gritsch Tirol T Martina Wöll Tirol T Stefanie Eberl Tirol T WA Outdoor, Herren Nico Wiener BC Oberschützen B Nico Wiener Burgenland B Wolfgang Wiener Burgenland B Franz Geiszler Burgenland B Andreas Gstöttner UBSC Artemis Burgenland B Alexander Bertschler Niederösterreich 1 N Max Lang Niederösterreich 1 N Noah Schönfellner Niederösterreich 1 N Europameisterschaften 2016 3D, Allg. Klasse, 30.08.–03.09.2016, Mokrice-Catez, SLO, Damen 6. Karin Wildmann 12 Länder 21 Teilnehmer 1. Heldis Zahlberger 13 Länder 23 Teilnehmer 10 Länder 10 Mannschaften 4. Helene Fischerlehner Simone Franz Karin Wildmann 3D, Allg. Klasse, 30.08.–03.09.2016, Mokrice-Catez, SLO, Herren 3. Alois Steinwender 16 Länder 37 Teilnehmer 15 Länder 34 Teilnehmer 1. Nico Wiener 15 Länder 34 Teilnehmer 4. Klaus Bittermann 4. Kurt Rainer 13 Länder 13 Mannschaften Nico Wiener Alois Steinwender


Boxen

ÖSTERREICHISCHER BOXVERBAND (ÖBV)

gegründet 1921, 49 Vereine, 2.192 Mitglieder Adresse Hochstraße 24, 3004 Reichersberg Telefon +43/664/88 50 42 27 E-Mail praesident@boxverband.at Internet www.boxverband.at Präsident Roman Nader Vizepräsident Dr. Karl Ledermüller Generalsekretärin Matina Nader Sportdirektor Ing. Marius Korner Internationale Mitgliedschaften International Boxing Association (AIBA, gegründet 1946, 200 Nationalverbände Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/321 27-77 Fax +41/21/321 27-72 E-Mail info@aiba.org Internet www.aiba.org European Boxing Confederation (EUBC, gegründet 1970, 51 europäische Verbände Präsident Franco Falcinelli Adresse Piazza Donegani, Santa Maria degli Angeli, Assisi, 06081 Perugia, Italien E-Mail office@eubcboxing.com Internet www.eubcboxing.org

Österreicher in internationaler Funktion Ing. Waldemar Mencel ist Mitglied der AIBA Refereeing & Judging Commission und Vorsitzender der EUBC-Kampfrichterkommission. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Seggl ist Mitglied der AIBA Medical Commission.

Foto: ÖBV/Dr. Rudolf Wehrl

Ahmed Hagag (roter Dress, hat im Juni 2016 die Bronze­ medaille bei der JuniorenEM in Kaposvár errungen.

I

m Sportjahr 2016 bestätigte sich erneut die hervorragende Nachwuchsarbeit im Österreichischen Boxverband. Der junge Oberösterreicher Ahmed Hagag erkämpfte im Schwergewicht (+80kg, die Bronzemedaille bei der Junioren-EM in Kaposvár (HUN). Mit der Erringung dieser Bronzemedaille gelang es, seit 2010 jährlich einen Podestplatz bei einer EM im Nachwuchs zu erzielen. Der Nachwuchskader besteht zurzeit aus 14 AthletInnen, mit denen parallel zur Elite versucht wird, Olympiaquotenplätze für Tokio 2020 zu erkämpfen. Auch die weiteren Erfolge haben international großen Eindruck hinterlassen:

Chemiepokal, Halle: Edin Avdic (–75kg, 5. Platz), Stefan Nikolic (–91kg, 9. Platz) Danas Pozniakas, Vilnius: Mattin Nazary (–52kg, 5. Platz), Saddam Dikaev (–69kg, 9. Platz), Kushtrim ­Veseli (–81kg, 9. Platz), Rafael Zalewski (–91kg, 3. Platz) Memorial A. Kolchyn Tournament, Orscha: Daniel ­Janicijevic (–64kg, 2. Platz), Marcel Rumpler (–69kg, 3. Platz), Edin Avdic (–75kg, 5. Platz), Umar Dzambekov (–81kg, 5. Platz), Stefan Nikolic (–91kg, 2. Platz), ­Aleksandar ­Mraovic (+91kg, 2. Platz) 86


Tournament of Olympic Hopes, KomarFoto: ÖBV no: Hussein Dikaev (–46kg, 2. Platz), Marcel Meinl (–54kg, 1. Platz), ­Ahmed Hagag (+80kg, 1. Platz) Grand Prix, Usti nad Labem: Marcel Rumpler (–69kg, 5. Platz), Edin Avdic (–75kg, 2. Platz), Umar Dzambekov (–81kg, 3. Platz), Aleksandar Mraovic (+91kg, 3. Platz) Lahn Dill Cup: Hussein Dikaev (–48kg, 2. Platz), Ahmed Hagag (+80kg, 1. Platz), Esad Avdic (–60kg, 1. Platz), Ali Lulaev (–69kg, 4. Platz), Kushtrim Veseli (–81kg, 1. Platz) Olympic Qualifier, Baku: Edin Avdic (–75kg), Stefan Nikolic (–91kg); ­leider keine Qualifikation gelungen European Juniors Championship, ­Kaposvár: Hussein Dikaev (–48kg, 9. Platz), Marcel Meinl (–57kg, 9. Platz), Umar Dzambekov (AUT) wurde beim Dolomitenturnier zum besten Boxer ausgezeichnet. Ahmed Hagag (+80kg, 3. Platz) Brandenburg Cup: Kushtrim Veseli (–81kg, 3. Platz), Esad Avdic (–60kg, 5. Platz) Der Schutz der Gesundheit wird dabei in den Wettkampfregeln des ÖBV großgeschrieben. Jeder Sportler/Jede Sportlerin, der/die Nationencup, Wr. Neustadt: Daniel Janicijevic (–64kg, in den Ring steigt, muss zum Beispiel ein ärztliches Attest vor2. Platz), Marcel Rumpler (–69kg, 1. Platz), Howig legen. In der Ringecke der BoxerInnen muss eine vom ÖBV aus­Grigorjan (–75kg, 2. Platz), Umar Dzambekov (–81kg, gebildete und lizenzierte TrainerIn stehen. Auch KampfrichterIn1. Platz), Stefan Nikolic (–91kg, 1. Platz), Aleksandar nen, technische Delegierte und RingärztInnen werden vom ÖBV Mraovic (+91kg, 1. Platz); beste Nation: AUT, gestellt. bester Boxer: Aleksandar Mraovic Julius Thorma Turnier, Prag: Esad Avdic (–60kg, 2. Platz), „In den USA gibt es bereits jetzt die Möglichkeit für BoxerInnen Mattin Nazary (–52kg, 5. Platz) über 40 Jahren, Wettkämpfe zu bestreiten“, erklärt Roman Nader, Int. Chemnitzer Boxturnier: Nathan Scheubmayr (–63kg, der Präsident des Österreichischen Boxverbandes. „Mit der Mas5. Platz), Edin Avdic (–75kg, 3. Platz), Umar Dzambekov ter Boxing Division schaffen wir diese Möglichkeit jetzt auch in (–81kg, 3. Platz), Aleksandar Mraovic (+91kg, 2. Platz) Österreich, nachdem einige SportlerInnen Bedarf angemeldet haben. Wir sind zuversichtlich, dass in kurzer Zeit eine europa Dolomitenturnier, Lienz: Patrick Aichinger (–69kg, 4. Platz), Umar Dzambekov (–81kg, 1. Platz), Gerhard weite Szene für Master Boxing entsteht“, so Nader. Wenzel (–81kg, 3. Platz), Stefan Nikolic (–91kg, 3. Platz); Da für einen Boxkampf eine längere Vorbereitungsphase notwendig ist, rechnen die Verantwortlichen des ÖBV frühestens in bester Boxer: Umar Dzambekov der zweiten Hälfte des Jahres 2017 mit ersten Veranstaltungen. Olympic Hopes Turnier, Usti: Hussein Dikaev (–52kg, 4. Platz), Marcel Meinl (–57kg, 5. Platz), Ahmadi Mahdi Darüber hinaus startete mit März 2017 die neue Pound4Pound (–60kg, 3. Platz), Nathan Scheubmayr (–63kg, 5. Platz), League im olympischen Boxen als neue Liga in Österreich. Diese Ndricim Emini (–66kg, 4. Platz), Artan Rumpler (–70kg, neue Liga bietet den AthletInnen und boxbegeisterten Fans eine 4. Platz), Ahmed Hagag (+80kg, 1. Platz) Vielzahl an attraktiven Features und kombiniert dabei die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Kommunikationsmedien und Sieger des Austrian Boxing Circle 2016 (Vereinsmeisterschaften) Social-Media-Kanäle. wurde der Boxclub Anadolu aus Wien. Der ÖBV hat mit Beginn dieses Jahres als Mitglied der EUBC eine offizielle Master Boxing Division für Wettkämpfe von BoxerInnen Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 im Alter zwischen 40 und 60 Jahren eingerichtet. Die Master Boxing Division spricht sowohl SportlerInnen, die sich erstmals Herren –60kg Murat Saygin Boxclub Stockerau N –64kg Daniel Janicijevic Boxteam Bounce W der Herausforderung eines Boxkampfes stellen wollen, an, wie –69kg Marcel Rumpler Box Athletic Club Eisenstadt N auch jene, die bereits in jungen Jahren AOB-Kämpfe absolviert –75kg Edin Avdic Boxclub Innsbruck T haben. –81kg Umar Dzambekov Boxteam Bounce W In offiziellen Wettkampfbestimmungen sind Voraussetzungen –91kg Stefan Nikolic Boxteam Bounce W und Regeln für die Master Boxing Division des ÖBV definiert. +91kg Aleksandar Mraovic Boxteam Bounce W BoxerInnen, deren Alter nicht weiter als zehn Jahre auseinanderliegt, die in etwa die gleiche Anzahl an Kämpfen absolviert haben Europameisterschaften 2016 und in der gleichen Gewichtsklasse sind, haben künftig die MögJunioren, 19.–25.06.2016, Kaposvár, HUN lichkeit, unter der Schirmherrschaft des ÖBV bei Veranstaltungen Herren +80kg 3. Ahmed Hagag 14 Länder 14 Teilnehmer gegeneinander anzutreten. 87


Casting

ÖSTERREICHISCHER TURNIERSPORT CASTINGVERBAND (ÖTCV)

gegründet 1966, 12 Vereine, 954 Mitglieder Adresse Eisenbahngasse 11/2/8, 4020 Linz Telefon +43/732/91 88 44 E-Mail castingaustria@liwest.at Internet www.castingsportaustria.at Präsident Helmut Hochwartner Adresse Neulerchenfelder Straße 19/2/9, 1160 Wien Telefon +43/1/405 63 65 Internationale Mitgliedschaften International Casting Sport Federation (ICSF) gegründet 1957, 52 Mitgliedsländer Präsident Kurt Klamet (Berlin) Generalsekretär Dr. Josef Dolezal (Prag) E-Mail dr.dolezal.crs@volny.cz Internet www.castingsport-icsf.com

Confédération Internationale de la Pêche Sportive (C.I.P.S.) gegründet 1952, 71 Mitgliedsländer Präsident Ferenc Szalay (Budapest) E-Mail szalay.ferenc@cips-fips.com Generalsekretär Jacques Goupil (Saint-Prest) E-Mail jgoupil@ffpsc.fr Internet www.cips-fips.com Österreicher in internationaler Funktion Helmut Hochwartner ist Vizepräsident der ICSF.

Alena ­Kläusler (CS Wien) – WM-Gold in Fliege Weit

Foto: ÖTCV

Castingsport setzt wieder einen drauf – Doppelpack bei WM!

A

uch im Sportjahr 2016 konnte die Elite des Österreichischen Castingverbandes wieder überzeugen. Die Erfolge unserer SpitzensportlerInnen reichten von guten Platzierungen bis hin zu Gold bei Weltmeisterschaften und im Weltcup. Weltmeisterschaft Bei der WM 2016 in Castellon an der spanischen Costa del Azahar machte unsere routinierte Werferin Alena Kläusler (CS Wien) bereits am ersten Wettkampftag den Sack zu und holte sich zweimal Gold in den Disziplinen Fliege Ziel und Fliege Weit. ­Somit bleibt unsere jährliche Medaillen-Erfolgsbilanz bei den Damen auch weiterhin auf höchstem Niveau bestehen. Erfreulich

war auch der 4. Rang von Dietmar Laukner (FC Klausmühle) in der Disziplin Gewicht Weit 18 g, der somit die gute Form der Mannschaft bestätigte. Darüber hinaus wurden von unseren AthletInnen noch zwei weitere Finalplätze errungen. Elite Bereits vor Beginn der Turniersaison wurde durch gemeinsame Veranstaltungen und Trainingslager mit unseren Kooperationspartnern im benachbarten Ausland die Basis für eine kontinuierliche Leistungssteigerung unserer SportlerInnen gelegt und damit der Kader bestmöglich auf die ersten internationalen Wettkämpfe der Saison vorbereitet. Im Weltcup 2016 wurden die besten drei Ergebnisse aus fünf Wettkämpfen für den Gesamtsieg gewertet. Bei den Herren setzten sich die Favoriten aus 88


Dietmar Laukner (FC Klausmühle) – Gewicht Weit

Foto: ÖTCV

Deutschland und Tschechien durch. Bei den Damen waren die Top-Platzierungen heiß umkämpft. Alena Kläusler (CS Wien) belegte letztendlich den 2. Platz bei den Damen und bewies damit einmal mehr ihr Können. Nachwuchs Nach wie vor versuchen wir durch geeignete Veranstaltungen talentierte Jugendliche für unseren Sport zu begeistern und zu höchsten Leistungen anzuspornen. Diese Aufgabe ist nur in guter Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und den einzelnen Vereinen zu bewältigen. Für die Jugend-WM 2016 in Tschechien konnten sich leider keine Jugendlichen qualifizieren. Durch verstärkte Zusammenarbeit mit unseren Partnern und geeignete Jugendveranstaltungen vor Ort hoffen wir, die Formkrise im Jahr 2017 zu überwinden. Ausblick auf 2017 Unsere erfolgreichen Kaderangehörigen werden auch heuer an allen sechs geplanten Weltcupturnieren teilnehmen. Dies dient nicht nur dem kontinuierlichen Leistungsaufbau, sondern auch dem längerfristigen Abtasten der möglichen GegnerInnen. Den Höhepunkt stellen wieder die Weltmeisterschaften in Polen dar, für die diesmal eine noch höhere TeilnehmerInnenzahl als bei der WM 2016 prognostiziert wird. Aber nicht nur auf dem Sportplatz macht der Österreichische Castingsport eine gute Figur, auch bei der Organisation und Durchführung von internationalen Turnieren sind die österreichischen Vereine und Verbände an der Weltspitze zu finden. Das jährlich stattfindende Weltcupturnier, der „Große Preis von Österreich“ in Lenzing (OÖ), feiert 2017 sein 25-jähriges Jubiläum, stellt auch heuer wieder einen Höhepunkt im Weltcup dar und wird jährlich von mehr als 70 SportlerInnen aus bis zu 10 Nationen besucht. Casting ist ein Leistungssport und umfasst neun Einzeldiszipli89

nen, die nach Ziel- und Weitwürfen unterschieden werden, sodass alle Bereiche des Angelns hier im sportlichen Wettkampf ausgeübt werden können. Die Einweisung in den Sport durch qualifizierte InstruktorInnen sowie regelmäßiges Training sind erforderlich, um in dieser Sportart Fuß fassen zu können. 2017 wird das Jahr sein, in dem der internationale Casting-Weltverband (ICSF) neue Disziplinen in den Regelsport aufnimmt. Diese Bewerbe werden unter dem Begriff „Flycasting“ zusammen­ gefasst und lehnen sich an das Fliegenfischen, wie wir es kennen, an. Der Österreichische Castingverband unterstützt diese Bestrebungen und hofft, dadurch mehr InteressentInnen für den Castingsport begeistern zu können. Die Highlights der laufenden Saison:

Casting-WM 2017 in Szamotuly (POL) Jugend-WM 2017 in Bratislava (SVK) Weltcupturniere in EST, AUT, NOR, JPN, SLO, CZE Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Herren

Fliege Weit Einhand Fliege Weit Zweihand Fliege Ziel Gewicht Präzision Gewicht Weit 7,5 g Gewicht Weit 18 g Gewicht Ziel

Christian Zinner Harald Meindl Harald Meindl Christian Zinner Christian Zinner Dietmar Laukner Gerhard Lay

CS Wien ESV Linz ESV Linz CS Wien CS Wien FC Klausmühle ASV Naarn-Donau

W O O W W O O

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 06.–11.09.2016, Castellon, ESP, Damen Fliege Weit Einhand Fliege Ziel

1. Alena Kläusler 1. Alena Kläusler

Gewicht Weit 18 g

4. Dietmar Laukner

9 Länder 9 Länder

18 Teilnehmer 18 Teilnehmer

Allg. Klasse, 06.–11.09.2016, Castellon, ESP, Herren 13 Länder 46 Teilnehmer


Curling

ÖSTERREICHISCHER CURLING VERBAND (ÖCV)

gegründet 1980, 7 Vereine, 297 Mitglieder Adresse Strohgasse 25, 1030 Wien Telefon +49/171/678 24 09 E-Mail office@curling-austria.at Internet www.curling-austria.at Präsident Mag. Marcus Schmitt

Internationale Mitgliedschaft World Curling Federation (WCF) gegründet 1966, 56 Länder Adresse 3, Atholl Crescent, Perth PH1 5NG, Schottland Telefon +44/1738/45 16-30 Fax +44/1738/45 16-41 E-Mail info@worldcurling.org Internet www.worldcurling.org Österreicher in internationaler Funktion Mag. Marcus Schmitt ist WCF Representative und Mitglied der WCF-Finanzkommission.

D

er Auftakt der Curling-Saison 2016/17 war bereits die zweite Ausgabe der Mixed-WM, die dieses Mal im russischen Kazan ausgetragen wurde. Österreich belegte hier Rang 25 (von 37 teilnehmenden Nationen) und bestätigte damit exakt das Vorjahresergebnis. Der Höhepunkt der Saison folgte bei der diesjährigen Europameisterschaft der Herren im schottischen Braehead. Die ehemalige Männer-Juniorenmannschaft, die dank intensiver und kontinuierlicher Aufbauarbeit und Förderung nunmehr zur öster­ reichischen Herren-Nationalmannschaft avanciert ist, konnte mit Rang 8 den Klassenerhalt in der A-Gruppe der Herren sichern und darf auch an der EM 2017 im schweizerischen St. Gallen in der A-Gruppe, in der die zehn besten Mannschaften Europas spielen, mitmischen! Mit diesem außerordentlichen Erfolg ging ein Aufstieg um vier Plätze in der Herren-Weltrangliste einher. Hier kletterte Österreich von Rang 22 auf Rang 18 und ist nun unter den Top 20 weltweit. Anfang 2017 folgte die B-Junioren-WM im schwedischen Östersund. Dank weiterer Aufbauarbeit im Verband, vor allen Dingen auf Schulebene, konnten wieder sowohl eine Buben- als auch eine Mädchenmannschaft vom Verband gemeldet werden. Die Mannschaften, die in der Vorsaison noch komplette Newcomer waren, fanden den Anschluss an die Konkurrenz. Die Buben schafften den 20. Rang (von 23 Nationen) und auch den Mädchen gelang mit Rang 17 (von 20 Nationen) der Anschluss an das Feld! Die verstärkte Jugendarbeit schließt nicht nur langsam die Nachwuchslücke im sportlichen Bereich des Verbandes, sondern

schlägt sich auch deutlich in den ÖCV-Mitgliedszahlen nieder. Diese stiegen innerhalb des letzten Jahres um satte 20 Prozent. Bei einem weiteren Anstieg wird der ÖCV in Kürze auch in der World Curling Federation mehr Stimmgewalt erlangen, da die Stimmen in den internationalen Gremien aufgrund der Anzahl der Mitglieder berechnet werden. Foto: WCF

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Damen

Herren

Mixed

Mannschaft Anna Weghuber Hannah Augustin Marijke Reitsma Jill Witschen Christina Auzinger Mannschaft Sebastian Wunderer Mathias Genner Martin Reichel Lukas Kirchmair Philipp Nothegger Mannschaft Hannah Augustin Celine Moser Andreas Unterberger Gernot Higatzberger Doppel Anna Weghuber Markus Schagerl

Danube Curling Club Linz Ottakringer Curlingclub Kitzbühel Curling Club Danube Curling Club Linz Danube Curling Club Linz Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Ottakringer Curlingclub Kitzbühel Curling Club Kitzbühel Curling Club Ottakringer Curlingclub Danube Curling Club Linz Danube Curling Club Linz

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Sebastian Wunderer bei der EM 2016

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Eishockey

ÖSTERREICHISCHER EISHOCKEYVERBAND (ÖEHV)

gegründet 1912, 290 Vereine, 9.319 Mitglieder Adresse Attemsgasse 7/D, 1. OG, 1220 Wien Telefon +43/1/202 00 20 Fax +43/1/202 00 20-50 E-Mail info@eishockey.at Internet www.eishockey.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Mag. Gernot Mittendorfer Geschäftsführer Christian Hartl

Internationale Mitgliedschaft International Ice Hockey Federation (IIHF) gegründet 1908, 76 Länder Präsident Dr. René Fasel Generalsekretär Horst Lichtner Sekretariat der IIHF Brandschenkestrasse 50, 8027 Zürich, Schweiz Telefon +41/44/562 22 00 Fax +41/44/562 22 39 E-Mail office@iihf.com Internet www.iihf.com

Rückkehr in die A-Gruppe

D

ie österreichischen Nationalmannschaften der Damen und Herren feierten in der abgelaufenen Saison groß­ artige Erfolge. Bei der IIHF-WM der Division I/Gruppe A in der Ukraine holten die Herren in fünf Spielen vier Siege und sicherten sich damit den ersten Platz und den Aufstieg in die IIHF Top Division für 2018. Torhüter Bernhard Starkbaum, der bei allen fünf WM-Spielen im Tor stand, gelangen drei Shutouts in Serie. „Wir haben eine steigende Formkurve vorzuweisen. Nach der Niederlage gegen Kasachstan haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert“, sagte Teamchef Roger Bader nach der gelungenen Rückkehr in die A-Gruppe. „Es war eine unglaubliche Reise mit dieser Mannschaft. Wir haben mit dem Aufstieg Fantastisches geschafft.“ Foto: Gepa-Pictures.com

Im Mai 2018 wird das österreichische Nationalteam nach zwei Jahren wieder an der IIHF-WM der Top Division (erstmals in Däne­mark) teilnehmen. „Es war einfach sensationell. Die letzten Spiele hat die Mannschaft Großartiges geleistet und gezeigt, was man mit Einsatz, Herz und Kampfgeist alles erreichen kann“, freute sich auch Präsident Mag. Gernot Mittendorfer. Den Damen gelangen bei der Heim-WM in Graz ebenfalls vier Siege in fünf Spielen, dies reichte aber knapp nicht zum Aufstieg. Japan war in der direkten Begegnung eine Nummer zu groß (1:4) und belegte den ersten Rang. Trotzdem bedeutet diese Silber­ medaille erstmals in der Geschichte des österreichischen Eis­ hockeysports einen Platz in den Top Ten der Welt. Nach konstant sehr guten Leistungen bei den WM-Turnieren (2015: 10. Platz, 2016: 11. Platz, 2017: 10. Platz) ist der zehnte Platz in der IIHF-Weltrangliste eine weitere Belohnung für die Arbeit des rot-weiß-roten Damenteams. I m N a c hwuc hs be re i c h konnten sich die österreichischen Nationalteams in ihren Klassen halten. Die U20-Burschen erreichten bei ihren Titelkämpfen (Division IA) in Deutschland den fünften Rang. Für die U18 endete das Ziel Aufstieg mit einem guten zweiten Platz bei der WM in Slowenien (Division IB), der aber nicht reichte, um auf­zusteigen. Die U18-Mädchen konnten mit Rang fünf dieKlasse in der Division I/Gruppe A halten. Heimische Meisterschaften

In beeindruckender Manier gelang der österreichischen Nationalmannschaft der Turniersieg bei der Weltmeisterschaft in der Ukraine.

Die UPC Vienna Capitals holten in beeindruckender Manier zum zweiten Mal in der Klubgeschichte den österreichischen Staatsmeistertitel. Die Wiener hatten zwar zu kämpfen, holten aber den ­Pokal ohne eine einzige Niederlage im Play-off mit zwölf 92


Nach der ­erfolgreichen Heim-WM in Graz belegen die ö­ sterreichischen Damen erstmals in der Weltrang­ liste einen Top-Ten-Platz.

Foto: Gepa-Pictures.com

Siegen in Serie. Die Gegner HC TWK Innsbruck, HC Bozen und EC-KAC wurden im „Best-of-seven“ stets mit 4:0 besiegt. In den Nachwuchsklassen gaben die Vienna Capitals auch den Ton an und holten die Titel bei der U20 wie bei der U18. Der Nachwuchsverein der Junior Capitals jubelte zudem über den Gewinn der U12-Meisterschaft. Abgerundet wurde die Feierstimmung in der Bundeshauptstadt mit dem 14. Titel des EHV Sabres Wien bei den Damen. EC-KAC (U16), EC Red Bull Salzburg (U14) und EHC Black Wings Linz (U11) freuten sich ebenso noch über Goldmedaillen in ihrer Altersklasse. U16-Meister EC-KAC holte zudem im prestigeträchtigen European Rookie Cup beim ­Finalturnier den Gesamtsieg. Spieler des Jahres 2016 Michael Grabner hat in seiner Karriere bereits einige Stationen durchlebt. 2017 nahmen die New York Rangers den Flügelstürmer unter Vertrag und erhofften sich, dass der Villacher mit seiner Geschwindigkeit im „Big Apple“ einschlagen würde. Grabner wurde zu einem Leistungsträger bei den „Broadway Blueshirts“ und hielt sich mit den Rangers lange Zeit im Rennen um den Stanley Cup. Auch hierzulande blieben die zahlreichen Tore des Villachers nicht unbemerkt. Vereine, Trainer und Medien wählten Grabner zum besten österreichischen Spieler des abgelaufenen Jahres. Beeindruckende 15-mal wurde Grabner von den Experten an erster Stelle genannt, am Ende hatte der Villacher beinahe dreimal so viele Punkte (84) auf dem Konto wie der zweitplatzierte Thomas Vanek (30), der zweimal auf Rang eins genannt wurde. Das Podest wird mit einem weiteren Spieler aus der National Hockey League vervollständigt: Michael Raffl kam auf 20 Zähler. 93

EntwicklungstrainerIn gesucht Der ÖEHV trägt der internationalen Entwicklung im Eishockeysport Rechnung und baut Strukturen auf, um die Vereinbarkeit von Sport und Schule zu ermöglichen und eine optimale Entwicklung der jungen AthletInnen nachhaltig zu gewährleisten. Zur sportlichen Weiterentwicklung werden zwei bis drei engagierte MitarbeiterInnen mit organisatorischer Flexibilität für Stellen als „RegionalEntwicklungs-TrainerIn“ gesucht. Diese TrainerInnen sind vor ­allem für die sportliche Entwicklung in einzelnen Regionen Österreichs (West/Mitte/Süd) verantwortlich. Die Tätigkeit umfasst folgende Schwerpunkte: Bestandsaufnahme des Istzustandes der regionalen Eishockeyvereine, Head- oder Assistant Coach eines nationalen Nachwuchsteams, Zusammenarbeit mit regionalen Schulen und Kindergärten, Begleitung und Unterstützung der ­regionalen Vereine bei Recruitingmaßnahmen, Ausbildner im Verbands-Ausbildungsprogramm sowie Mitarbeit am Weiterbildungsprogramm des ÖEHV. Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Damen Herren

EHV Sabres Wien UPC Vienna Capitals

W W Weltmeisterschaften 2017 Allg. Klasse, 15.–21.04.2017, Graz, AUT, Damen

Division I / Gruppe A

2. Österreich

Division I / Gruppe A

1. Österreich

6 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.–28.04.2017, Kiew, UKR, Herren 6 Länder

6 Mannschaften


Eiskunstlau

ÖSTERREICHISCHER EISKUNSTLAUFVERBAND (ÖEKV)

gegründet 1995, 70 Vereine, 4.367 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12/65, 1040 Wien Telefon +43/1/505 75 35 Bürozeiten Di, Do 13.00–16.00, Mi 11.00–16.00 Uhr sowie nach Vereinbarung E-Mail off-ice@skateaustria.at Internet www.skateaustria.at Präsidentin Dr. Christiane Mörth Internationale Mitgliedschaft International Skating Union (ISU) gegründet 1892, 73 Länder Adresse Avenue Juste-Olivier 17, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/612 66 66 Internet www.isu.org

M

iriam Ziegler und Severin Kiefer nahmen zu Beginn der Saison 2016/17 gleich an zwei Events des „ISU Grand Prix of Figure Skating“ teil. Dabei handelt es sich um eine Serie von sechs Wettkämpfen unter der Schirmherrschaft der Internationalen Eislaufunion (ISU), zu denen nur die weltbesten EiskunstläuferInnen eingeladen werden. Konkret durften sich Ziegler/Kiefer vom 11. bis 13. November 2016 bei der Trophée de France in Paris (Platz 6) und kurz darauf bei der NHK Trophy vom 25. bis 27. November 2016 in Japan (Platz 6) mit der Weltspitze messen. ÖM: Vorjahresmeister holen sich Titel 2017 Die österreichischen Meisterschaften fanden vom 15. bis 19. Dezember 2016 im Merkur-Eisstadion in Graz statt. Kerstin Frank aus Wien siegte souverän mit 158,29 Punkten und wurde damit zum sechsten Mal zur österreichischen Staatsmeisterin gekürt. Bei den Herren holte Mario-Rafael Ionian aus Vorarlberg Gold. Die PaarläuferInnen Miriam Ziegler und Severin Kiefer mussten nach einem herausragenden und fehlerfreien Kurzprogramm leider krankheitsbedingt zurückziehen. Staatsmeister im Synchron-Eiskunstlauf wurde das Team Sweet Mozart aus Salzburg, das Österreich auch bei der Synchron-WM Anfang April 2017 im US-amerikanischen Colorado Springs vertrat (Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor). EM: Platz 9 für Ziegler/Kiefer Ostrava, die drittgrößte Stadt Tschechiens, war vom 25. bis 29. Jänner 2017 Gastgeber der diesjährigen European Figure Skating Championships. Die beste Platzierung für Österreich erzielten Miriam Ziegler und Severin Kiefer mit dem neunten Rang im Paarlaufen. Souverän schaffte Kerstin Frank den Einzug ins Finale (Platz 17 im KP). In der Kür konnte die 28-Jährige diesen Platz nicht halten und landete mit 132,08 Punkten auf Rang 22. Mario-Rafael Ionian konnte sein gelungenes EM-Debüt von 2016 leider nicht wiederholen, in Ostrava erhielt er für sein KP nur 42,62 Punkte (Rang 36). Bei der WM 2017 in Helsinki (29.3.–2.4.2017) verpassten sowohl Kerstin Frank als auch Ziegler/Kiefer den Aufstieg und konnten sich damit kein frühzeitiges Ticket für die Olympischen Spiele 2018 sichern. Eine weitere Chance gibt es im September bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf. Vielversprechende Saison für Juniorenmeisterin Stomakhina

Foto: Gepa-Pictures.com

Goldregen für Alisa Stomakhina: Die 14-Jährige gewinnt Skate Celje, Open d’Andorra und den Cup of Tyrol.

Vielversprechend verlief die Saison für Österreichs Juniorenmeisterin, die 14-jährige Alisa Stomakhina. Gleich in drei Wettkämpfen konnte sie sich die Goldmedaille sichern: bei Skate Celje und den Open d’Andorra im November 2016, außerdem 94


uf

Foto: Gepa-Pictures.com

beim Cup of Tyrol in Innsbruck im März 2017. Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Taipei City (Taiwan), die vom 15. bis 19. März 2017 über die Bühne gingen, war die Schülerin von Skate-Austria-Vizepräsidentin Evelyn Rossoukhi-Schneider am Start. Die Eistänzer Schuster/Orlova nahmen im Sommer 2016 einen weiten Weg auf sich und verlagerten ihren Trainings­ mittelpunkt nach Washington, D.C., um im Trainingszentrum von Alexej Kiliakov und Elena Novak trainieren zu können. Sie erzielten bei den JWM 2017 mit 38,14 Punkten Platz 28. Österreich: internationale Wettkämpfe mit erstklassigem Ruf Auch in Österreich gingen wieder zwei internationale Eiskunstlaufwettbewerbe der Spitzenklasse über die Bühne: Mit dem 7. Mozart Cup war Salzburg vom 19. bis 22. Jänner 2017 erneut Austragungsort eines der weltweit größten Synchron-Eiskunstlauf-Events. Rund 2.000 SportlerInnen aus 15 Nationen waren vor Ort. Und auch in Innsbruck war sportliche Eleganz auf zwei Kufen vom 28.2. bis 5.3.2017 zu bewundern, als zum zweiten Mal der Cup of Tyrol in den Disziplinen Einzel Damen, Einzel Herren und Paarlaufen abgehalten wurde. Zwei internationale Wettkämpfe mit Tradition fanden in dieser Saison nicht statt: die Icechallenge in Graz, die üblicherweise Ende November stattfindet, und das Hellmut Seibt Memorial in Wien, das bisher immer im Februar abgehalten wurde. Die veranstaltenden ­Vereine, der Grazer Eislaufverein (GEV) und der Eissport-Klub Engelmann (EKE), waren stark in die Organisation der Special Olympics World Winter Games, die im März 2017 in Graz, Schlad­ming und der Ramsau stattfanden, involviert und sahen sich außerstande, weitere Wettkämpfe zu organisieren. Beide Vereine versichern aber, diese Wettbewerbe in der Olympischen Saison 2017/18 erneut ins Leben zu rufen. Eistänzer Barbora Silna und Juri Kurakin beenden Karriere Barbora Silna und Juri Kurakin, die österreichischen Meister 2016 im Eistanzen, haben ihre Eiskunstlaufkarriere beendet. Die beiden WienerInnen konnten bei den Weltmeisterschaften im März 2016 das beste österreichische Ergebnis erzielen (Rang 20). Silna/Kurakin hatten aufgrund ihrer Leistungssteigerung eine realistische Chance, sich für die Olympischen Winterspiele 2018 zu qualifizieren. Barbora Silna kämpfte aber schon länger mit massiven Rückenproblemen und legte auf ärztlichen Rat hin eine längere Trainingspause im Frühjahr ein. Da die Schmerzen nicht verschwanden, entschied sich Silna im Sommer 2016, nicht mehr als aktive Läuferin am Wettkampfgeschehen teilzunehmen, sondern in Wien als Trainerin zu arbeiten.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Damen Herren

Einzel Einzel

Kerstin Frank Mario-Rafael Ionian

WEV ESF Feldkirch

W V

1. Natalie Klotz 5. Anita Kapferer

6 Länder 6 Länder

95

2. Miriam Ziegler Severin Kiefer

Einzel

6. Kerstin Frank

Einzel

4. Natalie Klotz

14 Länder

Paare

6. Miriam Ziegler Severin Ziegler

Paare

6. Miriam Ziegler Severin Ziegler

26 Teilnehmer

Allg. Klasse, 10.–13.11.2016, Meran, ITA, Damen 12 Länder

16 Teilnehmer

Allg. Klasse, 11.–13.11.2016, Paris, FRA, Mixed 5 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 25.–27.11.2016, Sapporo, JPN, Mixed 6 Länder

7 Mannschaften

Allg. Klasse, 05.–07.01.2017, Abu Dhabi, UAE, Damen Einzel

2. Kerstin Frank

Einzel

6. Natalie Klotz

15 Länder

Einzel

4. Natalie Klotz

Paare

1. Miriam Ziegler Severin Ziegler

Einzel

6. Marika Steward

Einzel

6. Johannes Maierhofer

15 Teilnehmer

Allg. Klasse, 17.–21.01.2017, Belgrad, SRB, Damen 10 Länder

14 Teilnehmer

Allg. Klasse, 28.02.–05.03.2017, Innsbruck, AUT, Damen

6 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.–23.10.2016, Nizza, FRA, Mixed Paare

Allg. Klasse, 09.–13.11.2016, Riga, LAT, Damen

18 Länder

26 Teilnehmer

Allg. Klasse, 28.02.–05.03.2017, Innsbruck, AUT, Mixed

Weltcup 2016/17 Allg. Klasse, 18.–23.10.2016, Sofia, BUL, Damen Einzel

Miriam Ziegler und Severin Kiefer sicherten sich den neunten Platz bei den Europameisterschaften 2017 in Ostrava.

6 Länder

4 Länder

4 Mannschaften

Allg. Klasse, 06.–09.04.2017, Egna, ITA, Damen 9 Länder

13 Teilnehmer

Allg. Klasse, 06.–09.04.2017, Egna, ITA, Herren

6 Mannschaften

5 Länder

6 Teilnehmer


Eisschnelllau

ÖSTERREICHISCHER EISSCHNELLLAUFVERBAND – AUSTRIAN ICE RACERS (ÖESV)

gegründet 1889, 22 Vereine, 907 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 23 24 Fax +43/1/505 72 08 E-Mail office@a-i-r.co.at Internet www.austrian-ice-racers.com Präsident Dr. Hans Spohn

Internationale Mitgliedschaft International Skating Union (ISU) gegründet 1892, 87 Mitglieder aus 67 Ländern Adresse Avenue Juste-Olivier 17, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/612 66 66 Fax +41/21/612 66 77

Nicolas ­Andermann bei den Junioren­ weltmeisterschaften in Innsbruck

Foto: ÖESV

Ö

sterreichs Eisschnellläufer blicken zufrieden auf die vor­ olympische Saison 2016/17 zurück. Unter Nationaltrainer­ Hannes Wolf haben bereits sechs AthletInnen die Qualifikationsnormen für einen Weltcupplatz gelöst. Für das TopErgeb­nis der Saison sorgte der 22-jährige Tiroler Armin Hager. Nach schwierigen Jahren konnte der Junioren-Vizeweltmeister von 2014 seine Qualitäten im Massenstart bei den Weltmeisterschaften in Gangneung aufzeigen. Bei der Olympiageneralprobe in jener Disziplin, die in Südkorea zum ersten Mal ausgetragen wird, setzt er sich gemeinsam mit dem späteren Weltmeister Joey Mantia und weiteren Athleten vom Feld ab. Das Quintett harmoniert gemeinsam sehr gut und überrundet beinahe das Hauptfeld. Erst zu spät reagieren die Favoriten. Sie holen noch einige der Ausreißer ein, doch die Medaillen werden an die Athleten der Spitzengruppe vergeben. Hager, der in den Zwischen-

sprints fleißig Punkte sammelt, landet dadurch auf dem fünften Rang. Seine Teamkollegin Vanessa Herzog belegt Rang neun bei den Damen. Über 500 Meter landet sie auf Platz 15, über 1.000 Meter auf Rang 20. Top-Platzierungen bei internationalen Wettkämpfen Bei den Europameisterschaften und Sprintweltmeisterschafen belegte Herzog jeweils den achten Rang. Mit einer Medaille kehrte das rot-weiß-rote Team von der Universiade aus Almaty zurück. Über 5.000 Meter erobert Linus Heidegger Bronze bei den Herren. Auch im Nachwuchs ist der Eisschnelllaufverband sehr erfolgreich. Bereits vor der Saison erhielt Viola Feichtner ein Stipendium des Internationalen Eislaufverbandes (ISU). Sie bestätigte diese Lorbeeren mit einem dritten Gesamtrang im Weltcup 96


auf Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Eisschnelllauf Damen

Herren

500-m-Sprint 1.000-m-Sprint 1.500 m 3.000 m 5.000 m 500-m-Sprint 1.000-m-Sprint 1.500 m 5.000 m 10.000 m Allround-Vierkampf Sprint-Vierkampf

Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Viola Feichtner Armin Hager Armin Hager Linus Heidegger Linus Heidegger Linus Heidegger Linus Heidegger Armin Hager

USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck

T T T T T T T T T T T T Shorttrack

Armin Hager wurde Fünfter im Massenstart bei den Weltmeisterschaften.

Damen

500 m 1.000 m 1.500 m Staffel

Herren

500 m 1.000 m 1.500 m Staffel

Foto: ÖESV

der Junioren über 3.000 Meter. Feichtner absolvierte auch einen guten Premiereneinsatz bei den Europameisterschaften, für die sie sich erstmals qualifizierte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften sorgte sie mit Rang sechs für das beste österreichische Ergebnis. Einen besonderen Erfolg zum Saisonende feiert Gabriel Odor in Heerenveen. Der 16-jährige gewinnt das Vikingrace, Europas größtes Nachwuchsrennen im Eisschnelllauf. Der junge Tiroler dominiert seine Altersklasse und sichert sich drei von vier Einzelstrecken. Lediglich über 500 Meter muss er sich um eine Hundertstel geschlagen geben. Fleißig genützt wurde der renovierte Außeneisring in der Innsbrucker Olympiaworld. Neben regelmäßigen Trainingseinheiten des Nationalkaders und der Junioren fanden auch die österreichischen Staatsmeisterschaften sowie die Juniorenmeisterschaften auf Innsbrucker Eis statt. Auch die dritte Station des Regio-Cups, einer Nachwuchsrennserie des Bayerischen und Österreichischen Eisschnelllaufverbandes, wurde in der Tiroler Hauptstadt ausgetragen. Im nächsten Jahr veranstaltet der Österreichische Eisschnelllaufverband einen Juniorenweltcup. Mit Viola Feichtner, Gabriel Odor, Mathias Hauer und Viktoria Schinnerl wollen vier LokalmatadorInnen groß aufzeigen. Neuer Nationaltrainer im Shorttrack Mit dem erfahrenen Bulgaren Ivan Pandov bekam Österreichs Shorttrack-Nationalteam einen neuen Cheftrainer. Als Coach der Bulgaren eroberte er mit seinem Schützling Ewgenija Radanowa sogar olympische Medaillen. Seit dem letzten Sommer übernimmt er die Agenden der Olympiasportart in Österreich. Der Bulgare führte bereits in dieser Saison vier junge AthletInnen zum Weltcupdebüt. Seit langer Zeit nahm auch eine heimische Staffel wieder am Weltcup teil. Die ersten Erfolge des jungen Teams stellten sich schon ein. Beim Weltcup in Dresden verpasste Nicolas Andermann nur knapp den Einzug ins Semifinale. Mathias Wolfgang belegte über 500 Meter Rang 35 bei den Europameisterschaften in Turin, Dominic Andermann landete über 97

Allround

Veronika Windisch Veronika Windisch Veronika Windisch Veronika Windisch Melanie Brantner Katharina Thien Klara Brantner Nicolas Andermann Nicolas Andermann Nicolas Andermann Nicolas Andermann Dominic Andermann Matthias Wolfgang Heinrich Liu Nicolas Andermann

ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein ASKÖ Weizer Eislaufverein Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd Eis- und Rollsportverein Eisring Süd

St St St St St St St W W W W W W W W

Weltmeisterschaften 2017 Allg. Klasse, 12.02.2017, Gangneung, KOR, Herren Massenstart

5. Armin Hager

16 Länder 24 Teilnehmer

1.000 Meter auf Rang 40 bei den Weltmeisterschaften in Rotter­ dam. Ein weiteres Highlight des Teams war die Teilnahme an den Juniorenweltmeisterschaften vor heimischer Kulisse in Innsbruck. Mit Nicolas Andermann und Heinrich Liu stellte der ÖESV zwei Athleten. Top organisierte Junioren-WM in Innsbruck 198 AthletInnen aus 40 Nationen nahmen an der Junioren-WM in Innsbruck teil. Sogar Delegationen aus Indien, Neuseeland oder Singapur scheuten nicht die lange Anreise. „242 Wett­bewerbsläufe wurden während der gesamten WM ausgetragen. Das perfekt präparierte Eis wurde fast durchgehend genutzt“, berichtet OKChef Hermann Filipic. Sieben neue Weltrekorde im Juniorenbereich wurden aufgestellt. Zum Star der Weltmeisterschaften kürte sich der Ungar Liu Shaoang. Er gewann den Titel bei den Herren in eindrucksvoller Manier. Als erster Europäer eroberte er Gold und war auch über alle drei Einzeldistanzen erfolgreich. „Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation und dem Verlauf der Junioren-WM. Der Verband und das Land Tirol haben gezeigt, dass wir für Top-Veranstaltungen stehen, sei es organisatorisch oder sportlich“, erklärte Verbandspräsident Hans Spohn.


Eis- und Sto

BUND ÖSTERREICHISCHER EIS- UND STOCKSPORTLER (BÖE)

gegründet 1935, 1.675 Vereine, 108.000 Mitglieder Adresse Ludersdorf 202, 8200 Gleisdorf Telefon +43/3112/577 19 E-Mail office@boee.at Internet www.boee.at Bürozeiten Mo-Mi 7.00–16.00, Do 9.00–18.00, Fr 7.00–13.00 Uhr Präsident Ing. Wolfgang Binder, p. A. Bund Österr. Eis- und Stocksportler Internationale Mitgliedschaft International Federation Icestocksport (IFI) gegründet 1950, 41 Länder Adresse Geschäftsstelle der IFI, Käthe-Kollwitz-Straße 23, 68169 Mannheim, Deutschland Telefon +49/621/44 10 06 Fax +49/621/82 76 65 E-Mail M.u.M.Schaefer@t-online.de oder info@eisstock.org Österreicher in internationaler Funktion Ing. Karl Rosenberger ist Vizepräsident für Sport in der IFI.

Klaus Pfleger ist Mitglied der Technischen Kommission in der IFI. DI Michael Brantner ist Aktivensprecher in der IFI.

BÖE weiterhin auf Erfolgskurs!

E

rfolge bei internationalen Bewerben sind ein wichtiger Bestandteil für Österreich, um auch in Zukunft die führende Nation im Eis- und Stocksport zu bleiben. Auch im Sportjahr 2016/17 waren Österreichs AthletInnen sehr erfolgreich. Europameisterschaften – Damen und Herren Die Eisstock-Europameisterschaften der Damen und Herren 2017 in Pisek/Tschechien waren sehr erfolgreich. Von 6 möglichen Goldmedaillen konnten die österreichischen AthletInnen 4 nach Österreich holen. Titelverteidigung von Sohm-Armellini geglückt Susanne Sohm-Armellini konnte ihren Europameistertitel vom Jahr 2015 eindrucksvoll mit 678 Punkten verteidigen. Vor allem im vierten Durchgang zeigte Sohm-Armellini groß auf und krönte sich verdient zur Europameisterin 2017 vor Verena Gotzler/GER (659 Punkte) und Simone Steiner /AUT (638 Punkte).

Unverhofftes Gold für Roth Franz Roth sprang kurzfristig für den verletzten Adler ein und zeigte im Ziel-Einzel groß auf. Ohne jegliche Erwartungen spielte er eine tadellose Vorrunde, bei der er sich eine sehr gute Ausgangslage für das Finale verschaffte. Im Finale ließ Roth nichts anbrennen und holte sich verdient die erste Goldmedaille seiner langjährigen Karriere bei einem internationalen Bewerb im Ziel-Einzel. Mit Routine und Nervenstärke zu Gold Sehr spannend war der Kampf um die Goldmedaille der Herren im

Ziel-Mannschaftsbewerb. Die Entscheidung zugunsten von Markus Lukas, Christian Hobl, Matthias Taxacher und Thomas Fuchs fiel erst im vierten und alles entscheidenden Durchgang. Der routinierte Schlussspieler Fuchs zeigte eindrucksvoll sein Können und holte die Goldmedaille nach Österreich. Die offene Rechnung mit Pisek wurde beglichen Die Herrenmannschaft hatte keine guten Erinnerungen an Pisek, da man im Finale der EM 2015 mit einem Unentschieden gegen Deutschland auf den 2. Platz verwiesen wurde, aufgrund einer damals geltenden Spielregel. 2017 war das Finale nach einer ­nahezu perfekten Leistung eine klare Angelegenheit für Alfons Marktl, Andreas Kaufmann, Christian Hobl und die zwei Neulinge Martin Laffer und Wolfgang König. Somit krönten sie sich nach dem Weltmeistertitel 2016 auch zum Europameister 2017 im Mannschaftsspiel. Nachwuchs Jugendarbeit als oberste Priorität „Zukunft Jugendarbeit“ lautet das Motto des Bundes Österreichischer Eis- und Stocksportler. Die Arbeit mit Jugendlichen wird immer mehr zu einem zentralen Thema, um in Zukunft konkurrenz­ fähigen Sport zeigen zu können. Österreich verfügt derzeit bereits über acht Jugend-Eis- und -Stocksportzentren (JESZ), in denen taltentierte und interessierte Jugendliche die Chance haben, sich im technischen sowie mentalen Bereich weiterzuentwickeln. Damit sich die Jugendlichen untereinander messen können und zur besseren Vernetzung der JESZ, wurde 2016 ein JESZ-Cup ins Leben gerufen, der im ähnlichen System wie die Staatsliga Herren in Österreich mit Heim- und Auswärtsspielen ausgetragen wird. Der

Europameisterschaft der Jugend in Wichtrach/ SUI

Foto: BÖE

98


ocksport Ziel, Einzel Ziel, Mannschaft

Erster Europa­ meistertitel für Franz Roth

Mannschaft

Foto: BÖE

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Damen Hedwig Laschober Susanne Sohm-Armellini Manuela Köhlmaier Maria Kogler Caroline Mangeng Simone Steiner Viktoria Schlapfer Irmtraud Lackner Julia Mauerhofer

ESV ASKÖ Tauchen LV Vorarlberg LV Vorarlberg LV Vorarlberg LV Vorarlberg ESV Riegersberg ESV Riegersberg ESV Riegersberg ESV Riegersberg

B V V V V St St St St Herren

JESZ-Cup enthält drei Wettbewerbsarten: das Mannschaftsspiel, Ziel-Mannschafts- und Speedbewerb. Mithilfe des Indoorstocks wurde die Präsenz im Schulbereich verstärkt und es konnten öster­ reichweit erfolgreiche Projekte mit hunderten jugendlichen TeilnehmerInnen durchgeführt werden. Im Bereich der Jugendarbeit darf man sich nicht auf den Erfolgen ausruhen, da die Konkurrenz nicht schläft. Europameisterschaften Jugend & Juniorinnen 5 x Gold, 4 x Silber, 3 x Bronze Bei der Europameisterschaft 2017 in Wichtrach/SUI boten die jungen EisstocksportlerInnen tollen Sport. Besonders erfreulich war, dass alle TeilnehmerInnen mit mindestens einer Medaille nach Hause gefahren sind. Simone Steiner holte sich bei den Juniorinnen U23 mit einem 36-Punkte-Vorsprung und gesamt 650 Punkten Gold im Ziel-Einzel, auch Jakob Solböck hatte wieder Grund zum Jubeln, auch er errang bei der U16 die Goldmedaille im ZielEinzel. Einen hauchdünnen Sieg gab es für das Junioren-U23Team Weingartmann, Scharrer, Schwarzl und Gamper im ZielMannschaftsbewerb. Erfolgreichster Spieler war Christoph Maierhofer in der Klasse U19, der Gold im Ziel-Mannschaftsbewerb, Bronze im Ziel-Einzel und Gold im Mannschaftsspiel holte. Weitensport 2 x Gold beim Europacup in Saal an der Donau/GER René Genser holte zum dritten Mal in Serie Gold beim Europacup im Weitenbewerb. Beim Teambewerb gab es ebenso die Gold­ medaille für Österreichs Athleten (Genser, Bischof, Weichinger und Sommerer). 2 x Gold, 2 x Silber für Haberler Beim Jugend-Ländervergleich 2016 im Weitenbewerb in Saal an der Donau zeigte der junge Spieler Bernhard Haberler hervor­ ragende Leistungen, er holte 2 x Gold in der Klasse U16 im Einzelsowie im Teambewerb. Sehr bemerkenswert war seine Leistung in der Klasse U19, in der er 2 x Silber holte. Europacup Herren Doppelerfolg für Österreich beim Europacup der Herren in Peiting/ GER. Der ESV Weierfing holte sich den ersten Europacuptitel im Mannschaftsspiel in der Vereinsgeschichte. Das Finalspiel gegen den EV Seiwald Tal Leoben konnten die Oberösterreicher mit 24:23 für sich entscheiden. 99

Ziel, Einzel Ziel, Mannschaft

Thomas Fuchs Franz Roth Martin Schwarzl Karl Schwarzl Patrick Solböck Weit, Einzel Bernhard Patschg Weit, Mannschaft Heimo Ofner Sepp-Günter Ofner Werner Hutter Patrick Solböck Ewald Pfeifer

USC Abersee LV Steiermark LV Steiermark LV Steiermark LV Steiermark EV St. Johann im Pongau ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg

S St St St St S St St St St St

Europameisterschaften 2017 Allg. Klasse, 03.–05.02.2017, Neuenstadt, GER, Herren Weit, Einzel

3. Bernhard Patschg 4 Länder 12 Teilnehmer 5. Markus Weichinger 4 Länder 12 Teilnehmer 6. Philipp Baumgartner 4 Länder 12 Teilnehmer Weit, Mannschaft 2. Bernhard Patschg 6 Länder 6 Mannschaften Markus Weichinger Alexander Sommerer Philipp Baumgartner Allg. Klasse, 08.–12.03.2017, Pisek, CZE, Damen Ziel, Einzel Ziel, Mannschaft

Mannschaft

1. Susanne Sohm-Armellini 3. Simone Steiner 2. Susanne Sohm-Armellini Julia Feichtgraber Viktoria Schlapfer Simone Steiner 2. Manuela Gamsler Viktoria Schlapfer Roswitha Friess Karin Schwarz Julia Feichtgraber

14 Länder 14 Länder 12 Länder

14 Teilnehmer 14 Teilnehmer 12 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

Allg. Klasse, 08.–12.03.2017, Pisek, CZE, Herren Ziel, Einzel

Ziel, Mannschaft

Mannschaft

1. Franz Roth 2. Matthias Taxacher 4. Thomas Fuchs 1. Markus Lukas Matthias Taxacher Christian Hobl Thomas Fuchs 1. Andreas Kaufmann Christian Hobl Alfons Marktl Martin Laffer Wolfgang König

17 Länder 17 Länder 17 Länder 16 Länder

47 Teilnehmer 47 Teilnehmer 47 Teilnehmer 16 Mannschaften

8 Länder

8 Mannschaften


Faustball

ÖSTERREICHISCHER FAUSTBALLBUND (ÖFBB)

gegründet 1993, 180 Vereine, 6.448 Mitglieder Adresse Oberst-Lepperdinger-Straße 21, EM-Stadion, 5071 Wals-Siezenheim Telefon +43/650/423 19 81 E-Mail office@oefbb.at Internet www.oefbb.at Bürozeiten Mo, Mi 8.00–13.00 u. Di, Do 14.00–19.00 Uhr Präsident Gerhard Zeller, p. A. Öster­reichischer Faustballbund Generalsekretär Mag. Hannes Dinböck, p. A. Österreichischer Faustballbund Sportkoordinator Michael Reisenberger, p. A. Österreichischer Faustballbund Internationale Mitgliedschaften International Fistball Association (IFA) gegründet 1960, 61 Länder Generalsekretär Jörn Verleger Adresse Hölderlinstraße 26, 4040 Linz E-Mail office@ifa-fistball.com Internet www.ifa-fistball.com ­European Fistball Association (EFA) gegründet 2015, 21 Länder Präsident Franco Giori Adresse Kirchstraße 1, 26197 Ahlhorn, Deutschland E-Mail office@efa-fistball.com Internet www.efa-fistball.com Österreicher in internationaler Funktion Karl Weiß ist Präsident der IFA. Christoph Oberlehner ist IFA Administrative

Director. Winfried Kronsteiner ist Vorsitzender der Sportkommission. Ines Mayer ist Vorsitzende der IFA-Athletenkommission. Pia Neundlinger ist Mitglied des IFA-Doping-Kontrollausschusses. Valentin Weber ist Mitglied der IFA-Medien- und Marketingkommission. Peter Hinterholzer ist Mitglied der IFA-Breitensportkommission. ­Walter Zöttl ist Ehrenmitglied. Gerhard Zeller ist EFA-Präsidiumsmitglied. Peter Oberlehner ist EFA-­ Rechnungsprüfer.

Hallen-Bundesliga: Wels und Freistadt mit Premierentiteln

M

it gleich zwei neuen österreichischen Hallenmeistern startete das Bundesligajahr 2016. Beim Finale der Männer kam es zur Neuauflage des Vorjahresfinales zwischen Feldmeister Union Compact Freistadt und Hallentitelverteidiger TuS Raiffeisen Kremsmünster. Vor eigenem Publikum behielt Freistadt mit 4:2 die Oberhand und krönte sich zum ersten Mal auch zum Hallenkönig. Bei den Frauen gelang es dem FSC Wels 08, die Dominanz von Seriensieger Union Raiffeisen Dialog Telekom ­Arnreit zu brechen. Mit einem klaren 4:1-Finalerfolg sicherte sich das Team von Trainer Walter Zöttl den ersten österreichischen Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Feld-Bundesliga: Urfahr verteidigt Titel – Kremsmünster siegt zuhause Beim Finalturnier der Feldmeisterschaft in Kremsmünster verteidigten die Frauen des FBC ABAU Linz Urfahr ihren Vorjahrestitel.

Nachdem sie im Grunddurchgang noch dem Überraschungsteam von Union Haidlmair Nußbach den Vortritt lassen mussten, spielten die Linzerinnen im Finale ihre gesamte Routine aus und ­ließen den jungen Nußbacherinnen beim 4:1 kaum eine Chance. Im Finale der Männer konnten sich – wie schon beim Hallenfinale – die Hausherren durchsetzen. Wie schon zuvor bei den Frauen gab es für den Sieger des Grunddurchgangs nichts zu holen. Bei widrigen Wetterverhältnissen – das Finale musste aufgrund eines schweren Gewitters für einige Zeit unterbrochen werden – mussten sich die Routiniers von UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting dem groß aufspielenden TuS Raiffeisen Kremsmünster geschlagen geben. Für das Heimteam bedeutete das den ersten Titel auf dem Feld seit 32 Jahren. Europacup: durchwachsene Bilanz für östereichische Teams Wenig zu jubeln gab es für die österreichischen Vereine auf ­europäischer Ebene. Beim Champions Cup der Frauen in Jona wurden der FBC ABAU Linz Urfahr und der FSC Wels 08 von

Foto: ÖFBB/Benedikt Wolfgang

Faustball-Legende Dietmar Weiß bei „seiner“ Heim-EM in Grieskirchen zum letzten Mal im Team-Dress.

100


Knapp an Bronze vorbei: Theresa ­Eidenhammer bei der U18-WM in Eibach

Foto: ÖFBB/Stefan Gusenleitner

Verletzungssorgen geplagt. Die Linzerinnen verpassten als Vierte eine Medaille, für die Welserinnen blieb nur der achte und somit letzte Rang. Wurde der European Cup der Männer in den vergangenen Jahren von österreichischen Teams dominiert, enttäuschten diese ausgerechnet beim Heimevent in Unterweitersdorf. Als bestes heimisches Team schaffte es Veranstalter FBC ABAU Linz Urfahr auf Platz 5, TuS Raiffeisen Kremsmünster wurde 6., die Union Tigers Vöcklabruck 7. und ASKÖ Laakirchen Papier 9. Für die einzige internationale Medaille sorgte Union Compact Freistadt. Die Mühlviertler mussten sich im Finale des Champions Cups dem großen Dominator TSV Pfungstadt (GER) trotz starker Leistung klar mit 0:4 geschlagen geben.

tria neue Maßstäbe in der Organisation von Großereignissen setzen. Erstmals nahmen acht Teams an einem EM-Turnier teil. Eine tolle Atmosphäre auf den ausverkauften Tribünen sorgte für Gänsehautstimmung auf dem eigens eingerichteten CenterCourt. Die Top-Leistungen der teilnehmenden Teams wurden via Livestream von Fans auf der ganzen Welt mitverfolgt, die Finalspiele waren zudem live auf ORF Sport+ zu sehen. Einziger Wermutstropfen aus heimischer Sicht: Das Team von Trainer Martin Weiß verpasste das anvisierte „Finale dahoam“ und musste sich nach einem 4:2 über Italien mit Bronze zufriedengeben.

Nachwuchsnationalteams sind an der Spitze dran

Unter keinem guten Stern stand für das ÖFBB-Frauen-Team die Weltmeisterschaft in Brasilien. Schon im Vorfeld plagten das Team von Wolfgang Ritschel-Roschitz vor allem im Angriff Verletzungssorgen. Während der Vorbereitung vor Ort verletzte sich mit Ines Mayer dann auch noch die erfahrenste Angriffsspielerin. Dieser Ausfall war für das junge Team dann nicht mehr zu kompensieren. Nach einer überraschenden Niederlage gegen Chile blieb den Österreicherinnen nur der 5. Endrang.

Für die U18-Nationalteams der Frauen und Männer stand 2016 die Weltmeisterschaft in Eibach/Nürnberg (GER) auf dem Programm. Nachdem einige Leistungsträgerinnen alters­bedingt aus dem Kader ausgeschieden waren, musste das Frauen-Team mit einem stark verjüngten und größtenteils un­erfahrenen Kader antreten. Das Team fand jedoch gut ins Turnier und sorgte mit Platz zwei in der Vorrunde für eine positive Überraschung. Im Halbfinale unterlag man Brasilien mit 2:4, im kleinen Finale schrammte man mit einem 3:4 gegen die Schweiz nur äußerst knapp an einer Medaille vorbei. Die U18-Männer, die als Mitfavorit in das Turnier gegangen waren, erreichten sogar ungeschlagen den ersten Platz in der Vorrunde, mussten den großen Traum vom WM-Titel aber letztendlich begraben. Beim 2:4 gegen Deutschland fehlte ausgerechnet im Finale die nötige Konstanz. Ebenfalls knapp am Titel vorbei schrammten die U21-Männer bei der EM in Münchwilen (SUI). Auch sie mussten sich im Finale den Deutschen mit 2:3 geschlagen geben. Männer: Heim-Europameisterschaft der Superlative ÖFBB und Ausrichterverein UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting hatten es sich zum Ziel gesetzt, die größte und beste Männer-EM aller Zeiten durchzuführen. Wieder einmal konnte Faustball Aus101

Frauen: Weltmeisterschaft zum Abhaken

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Feld Halle Feld Halle

FBC ABAU Linz Urfahr FSC Wels 08 TuS Raiffeisen Kremsmünster Union Compact Freistadt

O O O O

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 25.–29.10.2016, Pomerode, BRA Damen 5. Österreich

7 Länder

7 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 26.–28.08.2016, Grieskirchen, AUT Herren

3. Österreich

8 Länder

8 Mannschaften


Fechten

ÖSTERREICHISCHER FECHTVERBAND (ÖFV)

gegründet 1929, 63 Vereine, 1.381 Mitglieder Adresse Herrgottwiesgasse 260, 8055 Graz Telefon +43/676/845 27 62 01 E-Mail office@oefv.com Internet www.oefv.com Bürozeiten Mo–Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident DI Markus Mareich Generalsekretär Mag. Marco Haderer

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale d’Escrime (FIE) gegründet 1913, 151 Länder, 22.500 Mitglieder Adresse Avenue Mon Repos 24, 1000 Lausanne, Schweiz Internet www.fie.ch European Fencing Confederation (EFC/CEE) Adresse Hainbuchenweg 2, 82194 Gröbenzell-München, Deutschland Internet www.eurofencing.info Österreicher in internationaler Funktion MMag. Barbara Csar ist Mitglied der Frauen- und Athleten-Kommission des

Europäischen Fechtverbandes.

G

eschafft! Im allerletzten Gefecht der europäischen Zonenausscheidung sicherte René Pranz im Florett mit dem Treffer zum 15:14 dem ÖFV wieder einen Platz bei den Olympischen Spielen. Damit geht die Serie – seit Moskau 1980, als man aus politischen Gründen fehlte –, immer zumindest einen Teilnehmer zu haben, erfolgreich weiter. Zuvor durfte man durchaus mit dem Schicksal hadern, denn vom ÖFV qualifizierten sich gleich drei weitere Aktive für diese Zonenausscheidung in Prag und alle drei überstanden klar Runde und K.-o.-Gefechte bis leider auf den allerletzten Kampf. Dabei hätte der erst 18-jährige Degenfechter Josef Mahringer, dessen Teilnahme schon mehr als überraschend war, die ganz große Sensation bieten können: 13:15 im Finalgefecht gegen den tschechischen Lokalmatador! Genau mit diesem Resultat verlor der Säbler Matthias Willau und scheiterte wie auch Florettistin Olivia Wohlgemuth erst im allerletzten Gefecht. Wie gewonnen, so zerronnen dann in Rio, wo der letzte Treffer bei 14:14 für den brasilianischen Lokalmatador fiel und René Pranz in der ersten Runde draußen war. Aber er darf sich nichts vorwerfen, die Vorbereitung war äußerst professionell, gemeinsam mit seinem Trainer Evgeni Pikman nutzte er die letzten Monate zu einer konsequenten Aufbauarbeit und auch das ÖOC half wesentlich mit, indem es einen seiner Sparringpartner nach Rio mitnahm. Für die Zeit nach Rio darf der Verband ruhigen Auges in die Zukunft blicken, denn im Nachwuchsbereich gab es eine regelrechte Erfolgswelle. Tobias Reichetzer, eben erst aus dem ÖLSZ ins HSZ gewechselt, holte sich im Florett den Europameistertitel in der U23! Luise Elmer erfocht im Degen bei den U17-Europameisterschaften die Bronzemedaille, Josef Mahringer hielt sich, unter anderem auch, weil er Weltcupturniere gewinnen konnte, stets unter den Top Ten der Juniorenweltrangliste und dazu kamen noch einige Podest- und Finalplätze weiterer Jugendlicher. Im ÖLSZ Südstadt werkt Trainer Ingo Weissenborn, seines Zeichens Olympiasieger und ehemals deutscher Bundestrainer, äußerst erfolgreich – siehe Reichetzer. Seine jungen Wilden haben

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Herren

Degen, Einzel Degen, Mannschaft Florett, Einzel Florett, Mannschaft Säbel, Einzel Säbel, Mannschaft Degen, Einzel Degen, Mannschaft Florett, Einzel Florett, Mannschaft Säbel, Einzel Säbel, Mannschaft

Paula Schmidl Kim Weiss Dorothea Tanzmeister Josef Mahringer Johannes Poscharnig Matthias Willau

OÖLFK OÖLFK AFCS AFCS ASC ASC FUL FUL 1 FUM AFCS 2 FUM FUM 1

O O S S W W O O N S N N

Foto: Melanie Koruna

sich als Mannschaft für die 2017 stattfindende U17-Kadetten- René weltmeisterschaften geschlossen qualifizieren können und auch Pranz bei Europacupturnieren konnte schon manch toller Erfolg eingefochten werden, wie zum Beispiel der dritte Platz von Moritz Lechner bei 240 Startern in Budapest. Im Hinblick auf den Ausbau des ÖLSZ auf die zweite Waffe Degen wurde mit Dimtrije Pauljev aus Deutschland doch ein anderer Trainer geholt als geplant. Der zunächst vorgesehene Lorenzo Nini erwies sich als zu florettlastig, verstärkt das Team aber zumindest bis Ende 2017, solange eben die Mittel reichen. Das Dreigespann harmoniert perfekt und die Erfolge ließen, siehe oben, nicht lange auf sich warten. Nach Lösungen für die Zukunft wird gesucht. Daneben erfahren auch die kombinierten Bundes-/Landeszentren in Salzburg – mit Lilli Brugger und Martin Kain haben sie besonders talentierte Nachwuchsfechter in ihren Reihen –, Oberösterreich, der Steiermark und neuerdings auch Vorarlberg eine Verbandsunterstützung in Form von finanzieller Zuwendung, aber auch durch Weiterbildungen mit den Trainern des ÖLSZ. „Einer für alle, alle für einen“ bleibt weiter das Motto im Fechtlager. 102


Floorball

ÖSTERREICHISCHER FLOORBALL VERBAND (ÖFBV)

gegründet 1996, 53 Vereine, 3.069 Mitglieder Adresse Peter-Tunner-Straße 19/15, 8700 Leoben Telefon +43/676/927 22 34 und +43/3842/451 94 Fax +43/3842/451 94 E-Mail office@floorball.at Internet www.floorball.at Präsident Dr. Werner Daves Generalsekretärin Heidemarie Leb Internationale Mitgliedschaft International Floorball Federation (IFF) gegründet 1986, 66 Mitgliedsländer Adresse Alakiventie 2, 00920 Helsinki, Finnland Telefon +358/9/45 42 14-25 Fax +358/9/45 42 14-50 E-Mail office@floorball.org Internet www.floorball.org

S

Lena Fink

chülerInnen lieben Floorball. In nur zehn Jahren hat sich Floorball, basierend auf der Arbeit des Verbandes, in vielen Bundesländern zum beliebtesten Schulsport entwickelt. Wenn sich die gesamte Klasse bewegt und Spaß hat, motiviert das auch LehrerInnen. Die Special-Olympics-Bewegung hat dieses Potenzial ebenfalls erkannt und Floorball als offiziellen Bewerb in die World Winter Games 2017 aufgenommen. Der Österreichische Floorball Verband wird diesen großartigen Event mit den ihm möglichen Mitteln unterstützen und bekommt im Gegenzug eine TV-Präsenz, die den Bekanntheitsgrad der Wettkampfsportart Floorball im Jahr 2017 vervielfachen wird. Als Floorball Verband müssen wir uns nun auf diesen Strukturwandel vorbereiten und nicht mehr nur punktuell und lokal, sondern bundesweit Ausbildungen anbieten und auch Vereinsgründungen durch die Ausgebildeten unterstützen. In allen Orten, in denen ausreichend Sporthallen zur Verfügung stehen, können sich dann in Zukunft viele Jugendliche mit viel Spaß an Floorball bewegen. Die Nationalteams hatten 2016 mehrere Großeinsätze. Die Herren spielten in Estland die Weltmeisterschaftsqualifikation. Unsere Gegner waren der spätere Weltmeister Finnland sowie Dänemark (Platz 5 bei der WM) und Foto: IFF Estland (Platz 8). Diese Teams waren für Österreich in der Qua­ lifikation nicht zu schlagen. Der 6:3-Sieg gegen die Niederlande war jedoch ein beachtlicher Erfolg. Ein Sieg im Alps-Adria-Turnier mit Erfolgen gegen Slowenien und Italien war ein herausragender Abschluss des Jahres 2016. Die neu aufgebaute Damennationalmannschaft nimmt im Februar 2017 wieder an einer WM-Qualifikation teil. Durch eine langjährige Aufbauarbeit im Juniorinnenbereich stehen wieder ausreichend ausgebildete Spielerinnen zur Verfügung, die, vom schwedischen Trainer Daniel Persson betreut, sowohl taktisch als auch technisch und konditionell den internationalen Anschluss schaffen können. Im JuniorInnenbereich geht die Entwicklung mit kleinen Rückschlägen aufwärts. Bei der WM-Qualifikation in Italien erreichte die U19 männlich klare Siege gegen Belgien und Großbritannien. Nach einer knappen Niederlage gegen Slowenien und einer klaren Niederlage gegen Ungarn schloss die U19-Nationalmannschaft mit dem 3. Gruppenplatz ab. Eine WM-Endrunde ist zumindest in Sichtweite. Die U19 weiblich war direkt für die Weltmeisterschaft 2016 in Kanada qualifiziert. Aus Kostengründen und wegen der gleichzeitig stattfindenden Zentralmatura konnten nur elf Personen die 103

Foto: IFF

Thomas Lederer

Reise nach Kanada antreten. Mit nur zwei Linien und einer Torfrau kämpfte sich das Team durch die WM, die Spielerinnen konnten nur im ersten Spiel gegen die USA (2:5) ihr Potenzial zeigen. Danach sanken die Kräfte und hohe Niederlagen waren die Folge. Eine Sensation in der Bundesliga der Herren, wenn auch lang­ fristig erarbeitet, war der erste Sieg des Wiener FV. Bei den Damen waren die Vorjahressiegerinnen des TV Wikings Zell erneut unschlagbar. Die Entwicklung in den Nachwuchsligen ist seit beinahe zehn Jahren ausgezeichnet. Die Anzahl der teilnehmenden Vereine und TeilnehmerInnen steigt in Bundesbewerben jährlich (über 60 Teams und 600 Jugendliche) und auch die Qualität der SpielerInnen verbessert sich. Die Meistertitel in der U19, U17 und U15 männlich holte sich der KAC Floorball. In der U15 männlich wurden die Klagenfurter vom VSV geschlagen. In den Nachwuchsklassen weiblich siegten in der U19 die Grasshoppers Zurndorf, Alligator Rum in der U17 und in der U15 weiblich. Den U13weiblich-Titel holte sich der UHC ASKÖ Linz. Die jüngsten Nachwuchsklassen im Floorball, die U9 und U11, werden gemischt gespielt. Hier war zweimal der VSV siegreich. Einen besonderen Höhepunkt für den ÖFBV gab es im März 2017, als die Special Olympics World Games in Österreich stattfanden. Erstmals ist Floorball ein offizieller Bewerb bei den World Games der Menschen mit mentaler Behinderung. In Graz wurden die Floorballbewerbe mit 41 Mannschaften aus allen Teilen der Welt ausgetragen. Inklusion von Menschen mit Behinderung ist seit der Veranstaltung der SO Pre-Games in Graz 2016 ein großes Thema im ÖFBV, das wir stark unterstützen. Welche Auswirkung die für Floorball massive TV- und Medienpräsenz vor und während den World Games 2017 auf die Verbreitung und Anerkennung von Floorball als Sportart in Österreich hatte, wird im nächsten Jahr berichtet werden können. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Herren

Großfeld

SU Wiener FV

W


Flugsport

ÖSTERREICHISCHER AERO CLUB (ÖAEC)

gegründet 1901, 507 Vereine, 20.755 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 10 28 Fax +43/1/505 79 23 E-Mail office@aeroclub.at Internet www.aeroclub.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Michael Feinig Generalsekretär Ing. Manfred Kunschitz, p. A. Österreichischer Aero Club Publikationen ­Modellflugmagazin „prop“, p. A. Österreichischer Aero Club ÖAeC – Sektion FAA Adresse Blattgasse 6, 1030 Wien E-Mail faa@aeroclub.at Telefon +43/1/718 72 97 Fax +43/1/718 72 97-17 Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Parteienverkehr Mo–Do 8.30–12.00, Fr 8.30–11.00 Uhr Präsident Michael Feinig, p. A. Österr. Aero Club Generalsekretär Ing. Manfred Kunschitz, p. A. Österr. Aero Club Internationale Mitgliedschaft Fédération Aéronautique Internationale (FAI) gegründet 1905, 90 Mitglieder Adresse Maison du Sports International – MSI, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/345 10 70 Fax +41/21/345 10 77 E-Mail info@fai.org Internet www.fai.org Österreicher in internationaler Funktion Michael Feinig ist Vizepräsident der FAI. Foto: ÖAeC

Die österrei­ chischen Teilnehmer an der FallschirmWM: Sebastian Graser (links) und Manuel Sulzbacher Weltmeisterschaften 2016 Hängegleiten, Allg. Klasse, 16.–30.07.2016, Krushevo, MKD, Mixed Klasse 5, Einzel 2. Christopher Friedl 12 Länder 3. Wolfgang Kothgasser 12 Länder Klasse 5, 1. Christopher Friedl 12 Länder Mannschaft Wolfgang Kothgasser Walter Geppert

31 Teilnehmer 31 Teilnehmer 12 Mannschaften

Modellflug, Allg. Klasse, 13.–20.08.2016, Lugo di Romagna, ITA, Herren F5B, Einzel 1. Johannes Starzinger 14 Länder 42 Teilnehmer 2. Karl Waser 14 Länder 42 Teilnehmer 4. Franz Riegler 14 Länder 42 Teilnehmer F5B, Mannschaft 1. Johannes Starzinger 14 Länder 14 Mannschaften Karl Waser Franz Riegler Paragleiten, Allg. Klasse, 26.08.–04.09.2016, Annency, FRA, Damen Acro Kunstflug, Solo 1. Christina Kolb 6 Länder 8 Teilnehmer Paragleiten, Allg. Klasse, 26.08.–04.09.2016, Annency, FRA, Herren Acro Kunstflug, 4. Sebastian Kahn 6 Länder Synchro Eliot Noches Paragleiten, Allg. Klasse, 26.08.–04.09.2016, Annency, FRA, Mixed Acro Kunstflug, 4. Christina Kolb 16 Länder Nationenwertung Anne Schmidinger Sebastian Kahn

7 Mannschaften

16 Mannschaften

Gasballon

F3F, Einzel F3F, Mannschaft

F3C, Mannschaft

F3N, Mannschaft

Ballonfahren, Allg. Klasse, 15.–24.09.2016, Gladbeck, GER 5. Gerald Stürzlinger 12 Länder 24 Mannschaften Wolfgang Spät Modellflug, Allg. Klasse, 03.–09.10.2016, Hastholm, DEN 4. Martin Ziegler 21 Länder 59 Teilnehmer 4. Martin Ziegler 21 Länder 21 Mannschaften Lukas Gaubatz Franz Prasch Europameisterschaften 2016 Modellflug, Allg. Klasse, 22.–31.07.2016, Wloclawek, POL 5. Thomas Rettenbacher 12 Länder 12 Mannschaften Kevin Eggerstorfer Franz Stefan Burndorfer 6. Dominik Oberhauser 7 Länder 7 Mannschaften Wolfgang Schmuck

Modellflug, Allg. Klasse, 29.07.–06.08.2016, Untermünkheim, GER, Mixed F3A, Einzel 1. Gernot Bruckmann 25 Länder 51 Teilnehmer F3A, Mannschaft 2. Gernot Bruckmann 25 Länder 25 Mannschaften Markus Zeiner Helmut Danksagmüller Michael Novak

104


W

ie jedes Jahr wurde auch 2016 eine Vielzahl an Weltund Europameisterschaften mit heimischen PilotInnen beschickt. Die österreichischen AthletInnen errangen dabei auch dieses Jahr wieder viele Medaillen. Besonders erfolgreich waren die Junioren im Modellflug und Fallschirmspringen. Juniorenweltmeister in der Klasse F5B wurde Martin Neudorfer. In der Klasse F3C errang Thomas Rettenbacher den Europameistertitel. Im Fallschirmspringen-Zielspringen wurde Sebastian Graser in der Juniorenwertung Weltmeister. Diese WM fand im Zuge der Mondial in Chicago/USA statt. Es waren 23 Junioren aus 14 Nationen am Start. Sehr erfreulich war auch der Weltmeistertitel bei einer Damenweltmeisterschaft. Im Flugsport sind die Damen leider nicht stark vertreten, darum ist es umso schöner, dass Christina Kolb aus Vorarlberg im Paragleiten-Kunstflug Weltmeisterin wurde. Wir gratulieren allen TeilnehmerInnen zu den Top-Platzierungen und freuen uns schon auf ein erfolgreiches nächstes Jahr. Im Jahr 2017 waren die Highlights mit Sicherheit die beiden Weltmeisterschaften, die in Österreich stattfanden: die Paraski-WM in St. Johann, die bereits im März stattfand, und die Motorflug-WM im Juli/August am Flugplatz Spitzerberg. Foto: ÖAeC

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Ballonfahren, Mixed Heißluftballon Daniel Kusternigg 1. Kärntner Ballonfahrverein K Magdalena Schwertl

HSV Red Bull Salzburg

Ziel

Gernot Alic

Fallschirmspringen, Herren Heeresfallschirmspringerclub Freistadt O

Speed Skydiving Canopy Piloting Paraski Paraski, Mannschaft

Thomas Christof

Fallschirmspringen, Mixed Heeresfallschirmspringerclub Freistadt O

Marco Fürst

HSV Red Bull Salzburg

S

Sebastian Graser Sebastian Graser Karl Kreuzer Anton Gruber Gernot Alic Patrick Kosmus Thomas Haber Horst Schreiber Kurt Seinitzer Horst Richter Andreas Schalk Magdalena Schwertl Thomas Reisenbichler Horst Purrer Marina Kücher Sebastian Graser

HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg 1. Tiroler Fallschirmspringerclub HSV Red Bull Salzburg Heeresfallschirmspringerclub Freistadt 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz 1. Österr. Fallschirmspringerclub Graz HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg HSV Red Bull Salzburg

S S T S O St St St St St St S S S S S

Manfred Ruhmer

Hängegleiten, Mixed 1. OÖ HgPgClub Skybird Kremstal O

Günther Tschurnig

Union Flying Swans Traunsee

O

Christopher Friedl Anton Raumauf Markus Hörfarter Anton Raumauf

Para- u. Deltaclub Kaiserwinkel Para- u. Deltaclub Kaiserwinkel Para- u. Deltaclub Kaiserwinkel Para- u. Deltaclub Kaiserwinkel

T T T T

F1A F3A F2B

Gerhard Aringer Gernot Bruckmann Franz Wenczel

UMFC Hagenberg MFG Feistritz/Gail MBC Günselsdorf

Modellflug, Mixed O K N

Präzisionsflug (Kl. 2)

Wolfgang S­ chneckenreither

Weiße Möwe Wels

Motorflug, Mixed O

Streckenflug (Kl. 2)

Johannes Hausmann

Flugsportverein Nötsch

Streckenflug

Michaela Brandstätter

Paragleiten, Damen Innsbrucker Gleitschirmfliegerverein T

Streckenflug

Peter Wallner

Transalpin Express

Einzel Streckenflug, Mannschaft

Alexander Schalber Alois Resinger Armin Leitner Egon Assmair

Paragleiten, Mixed 1. Drachenflieger- u. Paragleiter Club S Parateam Virgen T Parateam Virgen T Parateam Virgen T

Relativ Vierer, Formation

Ziel, Mannschaft

Klasse I – Flexible HG Klasse I – Streckenflug Klasse I – Streckenflug, Mannschaft Klasse V – Streckenflug

Der Zielsprung von Sebastian Graser – WM-Titel der Junioren im Fallschirm

105

Fallschirmspringen, Damen S

Ziel

Segelflug, Mixed K

Paragleiten, Herren K


Frisbee

te

gegründet 1980, 58 Vereine, ca. 3.000 Mitglieder Adresse Linzackergasse 5, 1130 Wien Telefon +43/699/17 11 80 97 E-Mail vorstand@frisbeeverband.at Internet www.oefsv.at Präsident Mag. Christian Leitner, p. A. Österreichischer Frisbee-Sport Verband

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ÖSTERREICHISCHER FRISBEE-SPORT VERBAND (ÖFSV)

S p o r t Ve

Internationale Mitgliedschaften European Ultimate Federation (EUF) gegründet 2009, 29 Mitglieder Adresse Veltlinerstraße 1/13, 2353 Guntramsdorf Internet www.ultimatefederation.eu

World Flying Disc Federation (WFDF), Member of sportaccord, iwga and icsspe gegründet 1985, 75 Mitglieder Adresse 4730 Table Mesa Drive, Suite I200-C, Boulder/CO, 80305 USA Internet www.wfdf.org Österreicher in internationaler Funktion Mag. Andrea Furlan ist Präsident der EUF. Dr. Florian Beiglböck ist

Anti-Doping-­Sachverständiger (Medical & Anti-Doping Committee) für die WFDF. Dipl.-Ing. Bernd Wender ist PDGA Country Coordinator für Österreich, Mitglied des Disc Golf World Committee und des PDGA Europe Subcommittee.

Foto: ÖFSV/NKolakovic

Österreich U20 – GB U20 (Spiel um Platz 3 – 9:14): Jakob Petz (43) Backhandwurf gegen Benjamin Wilson (79)

D

as Jahr 2016 stand wie auch schon das Jahr davor im ­Zeichen der Professionalisierung. Mit der Anstellung einer Geschäftsführerin konnte der ÖFSV die verbandsinternen Strukturen weiter an die mit dem Wachstum der Ultimate- und Disc-Golf-Szene verbundenen Anforderungen anpassen. Die ­rasanten Entwicklungen im Bereich des Scheibensports und der damit einhergehende steigende organisatorische sowie finan­zielle Aufwand machen allerdings zusätzliche strukturelle Änderungen unumgänglich. So sind für 2018 die Einführung einer SpielerInnen-Datenbank sowie die erstmalige Einhebung einer Verbandsabgabe geplant. Neben den Fortschritten im adminis­trativen Bereich waren 2016 auch zahl­ reiche sportliche Erfolge zu verzeichnen. Ultimate Dem hervorragenden Abschneiden der österreichischen Teams in den allgemeinen Klassen bei den World Ultimate and Guts

Championships (WUGC) 2016 in London ist es zu verdanken, dass Österreich in der aktuellen Weltrangliste den 9. Platz einnimmt. Sowohl die Herren als auch die Damen landeten auf Rang 9. Das Nationalteam der Mixed Division erspielte sich Rang 13. Doch auch die Nachwuchsklassen verzeichneten internationale Erfolge und bewiesen mit einer Silbermedaille bei den U17-Europameisterschaften in Gent/Belgien und einem aus­gezeichneten 4. Platz bei den U20-Weltmeisterschaften in ­Wroclaw/Polen, dass sich die intensive Aufbauarbeit lohnt. Die großartigen Leistungen der Jugend wurden auch im Rahmen des diesjährigen Tages des Sports gewürdigt, bei dem die Spielerinnen der U20-Women für den 1. Platz bei den Europameisterschaften 2015 geehrt wurden. Neben den Nationalteams präsentierten sich die Clubteams des Landes auf europäischer Ebene ebenfalls in guter Form. Das Wunderteam Wien verpasste bei den European Ultimate Clubchampionship Finals (EUCF) in der Mixed Division mit Platz 4 nur knapp das Podest. Bei den Damen verbesserten sich die Spielerinnen von Box Wien im 106


Vergleich zum vorigen Jahr um einen Rang und erreichten den 6. Platz. Die Herren von Catchup Graz beendeten das Turnier auf Rang 7. Anfang Juli 2016 standen die 37. österreichischen Staatsmeisterschaften der Ultimate Mixed Division auf dem Programm. Die ersten beiden Plätze gingen wie auch letztes Jahr an die Wiener Mischung und Catchup Graz. Im Kampf um Platz 3 setzte sich das Wunderteam Wien gegen die Innsiders Kundl durch. Sowohl die Damen als auch die Herren konnten sich dann zu Herbst­ beginn in Kundl miteinander messen. Bei den Herren musste sich der Titelverteidiger Innsiders Kundl im Finale Catchup Graz geschlagen geben. Auf Rang 3 folgte Forward Wien. Bei den Damen holte sich Box Wien zum 5. Mal in Serie die Goldmedaille und verwies Mantis Wien und die Eyecatchers Graz auf die Plätze. Bei den nationalen Meisterschaften der U20 und U17 kämpften insgesamt 18 Teams um den Meistertitel, der in der jeweiligen Klasse an die SpielerInnen der Innsiders Next Kundl (U20 Mixed) und der Catchup Juniors Graz (U17 Mixed) ging. Bei den Staatsmeisterschaften in der Mixed Division des Beach Ultimate verbesserte sich Chuck Bronson Wien gegenüber dem letzten Jahr um zwei Plätze und eroberte die Goldmedaille vor dem Wunderteam Wien und den Styrian Hawks Feldbach. Disc Golf Der Disc-Golf-Sport verzeichnet stetige Zuwächse. Jährlich steigt die Anzahl der Turnierveranstaltungen, der Aktiven und der Anlagen, auf denen Disc Golf betrieben werden kann. Den größten Zuwachs an Mitgliedern im Jahr 2016 verzeichnete Ybbs/Donau, wo auf dem lokalen Disc-Golf-Parcours auch erstmals ein Turnier der Austro-Hungaro-Tour ausgetragen wurde. Der KUMM Discgolf Parcours in St. Thomas am Blasenstein (OÖ)

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Disc Golf Ultimate

Damen Herren Damen Mixed Herren Mixed Beach

Sonja Palmetshofer Otfried Derschmidt Box Wien Wiener Mischung Catchup Graz Chuck Bronson Wien

KUMM Discgolf O DG-Club Graz St Erster Österr. Frisbee Club W Erster Österr. Frisbee Club W FDC SU Catchup Graz St SU Ultimate-Frisbee-Club W Weltmeisterschaften 2016 U20, 31.07.–06.08.2016, Wroclaw, POL

Ultimate

Herren

4. Österreich

29 Länder 29 Mannschaften

hat sich als Nachwuchsleistungszentrum etabliert und war 2016 Austragungsort des diesjährigen Euro-Tour-Finales, wodurch die Spitze des europäischen Disc Golfs in Österreich zu Gast war. Aus österreichischer Sicht besonders erfreulich waren der Sieg des österreichischen Juniorenmeisters in der Juniorenklasse und der Gewinn der Grandmaster-Klasse durch Bernd Wender. Der Disc-Golf-Parcours in Litschau wurde mit einem 2-tägigen Turnier eröffnet. Seit diesem Jahr stehen auch in Tirol die ersten Fixkörbe: auf dem Gelände des USI Innsbruck ein Korb und drei Körbe auf dem weitläufigen und neu gestal­ ranebitten in Innsbruck. Eine weitere Erfolgsteten Spielplatz K geschichte ist der Schulcup in Graz und der erste auf einem Schulgelände eröffnete Disc-Golf-Parcours im Sacré Coeur in Graz. Zu den Europa­meisterschaften in Oulu/Finnland konnten zehn SpielerInnen entsendet werden. Erfolgreich abschneiden konnten Katharina Gusenbauer als 7. bei den Damen und Otfried Derschmidt als 4. in der Grandmaster-Klasse. Der Finaltag wurde live am finnischen Sportkanal im Fernsehen übertragen. Foto: Michael Priester

Drive Hole #1, Eurotour in St. Thomas/ Oberösterreich

107


Fußball

ÖSTERREICHISCHER FUSSBALL-BUND (ÖFB)

gegründet 1904, 2.240 Vereine, 556.142 Aktive Adresse Meiereistraße 7, Postfach 340, Ernst-Happel-Stadion, Sektoren A/F, 1021 Wien Telefon +43/1/727 18-0 Fax +43/1/728 16 32 E-Mail office@oefb.at Internet www.oefb.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.00, Fr 8.00–16.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Corner“, 4-mal jährlich Präsident Dr. Leo Windtner, p. A. Österreichischer ­Fußball-Bund Generalsekretär Dr. Thomas Hollerer (bis 31.07.2016 Alfred Ludwig), p. A. Österreichischer ­Fußball-Bund Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Football Association (FIFA) gegründet 1904, 211 Verbände Adresse Fifa-Straße 20, 8044 Zürich, Schweiz Telefon +41/43/222 77 77 Fax +41/43/222 78 78 Union des Associations Européennes de Football (UEFA) gegründet 1954, 55 Verbände Adresse Route de Genève 46, 1260 Nyon, Schweiz Telefon +41/848 00 27 27 Fax +41/848 01 27 27 Österreicher in internationaler Funktion FIFA: Dr. Leo Windtner ist Mitglied der Berufungskommission. Willi Rutten-

steiner ist Mitglied in der Coach Education. UEFA: Dr. Sepp Geisler ist Disziplinarinspektor. Dr. Thomas Partl ist Vorsitzender der Kontroll- und Disziplinarkammer. Dr. Herbert Hübel ist Mitglied der Kommission für Rechtsfragen. Alfred Ludwig ist Mitglied der Kommission für Bewerbe der Nationalmannschaften. Dr. Thomas Hollerer ist Mitglied im Berufungssenat. Dr. Leo Windtner ist stellvertretender Vorsitzender der HatTrick-Kommission. Mag. Bernhard Neuhold ist Venue Director. Alfred Ludwig, Dr. Wolfgang Thierrichter, Isabel Hochstöger und Michael Zoratti sind Match Delegates. Markus Kopecky ist Match Delegate Futsal. Horst Brummeier, Stefan Messner, Konrad Plautz, Robert Sedlacek und Fritz Stuchlik sind Schiedsrichterbeobachter.

D

er Österreichische Fußball-Bund kann mit vielen positiven Ergebnissen und Entwicklungen auf das Jahr 2016 zurückblicken. In den Bereichen Nationalteams der Männer und Burschen, Frauen-Nationalteams, Breitenfußball sowie Traineraus- und -fortbildung gab es trotz der ausgebliebenen guten Ergebnisse des Nationalteams tolle Erfolge zu verzeichnen. Im größten Fokus der Aufmerksamkeit stand zweifellos das Nationalteam. Das Ausscheiden bei der UEFA EURO 2016 in Frankreich nach der Vorrunde und die bisherige Bilanz in der WM-Qualifikation ist nicht zufriedenstellend. Erst in der Qualifikationsrunde im November 2016 scheiterte das U21-Team in der EM-Qualifikation an Spanien. Die übrigen Nachwuchsnationalteams der Burschen absolvierten im Jahr 2016 insgesamt 62 Spiele im In- und

­ usland. Herausragend sind dabei die beiden Teilnahmen an A ­EM-Endrunden. Das U19-Nationalteam (1.1.1997) mit Teamchef Rupert Marko traf bei der EM im Juli in Deutschland auf Portugal, Italien und den Gastgeber. Nach zwei Remis gegen Portugal und Italien sowie einer Niederlage gegen Deutschland war nach der Vor­runde Endstation. Dem U17-Nationalteam (1.1.1999) gelang mit Teamchef Andi Heraf bei der EM-Endrunde im Mai in Aser­ baidschan mit zwei Siegen in der Gruppenphase gegen Bosnien und die Ukraine sowie einer Niederlage gegen Deutschland der Sprung ins Viertelfinale. Dort unterlag das Team klar gegen den späteren Europameister Portugal mit 0:5. 2016 stand außerdem die Verlängerung des „Projekt12“ um weitere drei Jahre mit einer jährlichen Investitionssumme von 1,4 Millionen Euro im Mittel-

Im Juni 2016 waren aller Augen nach Frankreich zur UEFA EURO 2016 gerichtet.

Foto: Gepa-Pictures.com

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Foto: Gepa-Pictures.com

Mit der e­ rstmaligen Qualifikation eines FrauenNationalteams für ­eine ­Endrunde schrieb das Team von ­Dominik ­Thalhammer 2016 öster­ reichische Fußball­ geschichte.

punkt. In den 29 Landesverbands-Ausbildungszentren für 12- bis 14-jährige Burschen und Mädchen in ganz Österreich sowie in den 12 Fußball-Akademien des Landes wird konsequent und gut ausgebildet. Das Frauen-Nationalteam verbesserte sich auf Rang 25 der ­aktuellen FIFA-Weltrangliste. Die erstmalige Teilnahme an der UEFA WOMEN’S EURO 2017 im Sommer in den Niederlanden ist der größte Erfolg in der Geschichte des österreichischen Frauenfußballs. Bei der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ wurde das Frauen-Nationalteam im Oktober 2016 bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres auf Platz 2 gewählt. Dem U19-Frauen-Nationalteam (1.1.1997) gelang im Frühjahr 2016 mit Teamchefin Irene Fuhrmann ebenfalls die Qualifikation für die EM-Endrunde in der Slowakei. Nach Niederlagen gegen die Top-Teams aus der Schweiz, Spanien und Deutschland war nach der Gruppenphase Endstation. Im Österreichischen Fußball-Bund gibt es aktuell über 500.000 aktive SpielerInnen, davon rund 190.000 Kinder und Jugendliche in über 8.250 Nachwuchsmannschaften, organisiert in 2.240 Vereinen in ganz Österreich. Damit ist der ÖFB der größte heimische Fachverband und hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Geleitet werden die Spiele Woche für Woche von rund 2.500 SchiedsrichterInnen. 26 davon wurden im vergangenen Jahr als FIFA-Schiedsrichter bzw. FIFA-Schiedsrichterassistenten nominiert und waren international im Einsatz. Die aktuellen ÖFB-Aktivitäten und -Projekte im Breitenfußball erhielten seitens der UEFA 2016 besondere Würdigungen: Der UEFA Grassroots Panel verlieh dem ÖFB in der UEFA Grassroots Charta das „Advanced Level“ in Silber. Das im November 2015 präsentierte Projekt „Teamplay ohne Abseits“ wurde vom Europäischen Fußball-Verband mit dem UEFA Grassroots Award in Gold ausgezeichnet. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um die gelebte Integration im 109

Fußball weiter zu fördern, um Vorurteile abzubauen und gegenseitigen Respekt bei den Nachwuchsfußballteams in ganz Österreich zu vermitteln. Neu ins Leben gerufen wurde im Frühjahr die ÖFB Futsal Challenge, an der ausschließlich Futsal-Stammvereinsspieler teilnehmen können. Die Sparkasse-Schülerliga (743 teilnehmende Schulen), die UNIQA Mädchen-Fußball-Liga (mehr als 200 teilnehmen Schulen), der Coca-Cola Cup (mit 400 SpielerInnen), die Unterstützung der Integrations-Fußball-WM 2016 sowie des Homeless World Cups sind bereits etablierte Projekte im Bereich des Breitenfußballs, die auch 2016 erfolgreich weitergeführt wurden. 354 AbsolventInnen erhielten im Bereich der ÖFB-Trainerausund -fortbildung ihre Diplom. 2016 wurde in Kursen mehr als 1.500 Stunden unterrichtet, beginnend beim ÖFB-Junioren-BDiplom über das ÖFB-Nationale-Torwarttrainerdiplom, UEFAFutsal-B-Diplom, UEFA-A-Diplom, UEFA-Pro-Diplom bis zum UEFA-Elite-Junioren-A-Diplom. Ergänzend dazu wurden von den neun Landesverbänden zahlreiche Kurse für das Kinder- und Jugendtrainerdiplom, den Grundkurs für Torwarttrainer und das Nationale Torwarttrainerdiplom durchgeführt. Mit 01.07.2016 wurde eine neue Trainerordnung implementiert, die nun auch vollinhaltlich den Vorgaben der UEFA-Konvention hinsichtlich der gegenseitigen Anerkennung von Trainerqualifikationen unter den Mitgliedsverbänden entspricht. Die Neustrukturierung übertrifft wie schon bisher die vorgeschriebenen Mindestanforderungen und Richtlinien der UEFA, insbesondere die erforderlichen Unterrichtseinheiten betreffend. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Bundesliga Bundesliga Futsal

FSK Simacek St. Pölten-Spratzern FC Red Bull Salzburg SC Kaiserebersdorf

N S W


Gewichtheb

ÖSTERREICHISCHER GEWICHTHEBERVERBAND (ÖGV)

gegründet 1890, 53 Vereine, 4.373 Mitglieder Adresse Kundmanngasse 35/2/1, 1030 Wien Telefon & Fax +43/1/749 70 61 E-Mail oegv@aon.at Internet www.gewichtheben.net Bürozeiten Mo–Mi 9.00–16.00, Do 10.00–20.00, Fr 9.00–12.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Der Gewichtheber“, 6-mal jährlich Präsident Gerhard Peya

Internationale Mitgliedschaften International Weightlifting Federation (IWF) gegründet 1905, 170 Länder Adresse Hold utca 1, 1054 Budapest, Ungarn Telefon +36/1/353 05 30 und 312 70 12 Fax +36/1/353 01 99 und 269 02 08 E-Mail iwf@iwfnet.net Internet www.iwf.net European Weightlifting Federation (EWF); European Union

Weightlifting Confederation (EUWC)

Österreicher in internationaler Funktion Gottfried Schödl ist Ehrenpräsident der IWF. DI Andreas Degwerth ist

Mitglied der Kontrollkommission der EUWC. Markus Koch ist Mitglied der Technischen Kommission der EUWC.

Foto: ÖOC/Sargis Martirosjan

Erste EM-Medaille seit 1982

S

argis Martirosjan, der gebürtige Armenier, der seit elf Jahren in Österreich lebt, seine Gewichtheberkarriere hier vorangetrieben hat und leider sehr lange auf seinen österreichischen Pass warten musste, erreichte 2016 das, was man schon 2015 erhofft hatte: die langersehnte EM-Medaille. 1982 hat Gregor Bialowas als letzter Österreicher eine Medaille bei einer EM geholt, dann musste der österreichische Hantelsport eine lange Durststrecke überstehen, ehe Erfolge im Nachwuchsbereich ein Wiedererstarken ankündigten. Im April 2016 bei der EM in Forde/Norwegen konnte Schwer­

gewichtler Martirosjan im zweiten Reißversuch mit 181 kg die Bronzemedaille fixieren. Die erreichte Zweikampfleistung von 381 kg bedeuteten Rang 10 in der Zweikampfwertung. Das Problem dabei war, dass damit noch keine Verbesserung seiner Weltranglistenposition im Hinblick auf die Olympiaqualifikation erreicht war. Sargis bestritt daher mit dem Fajr Cup in Teheran ein Turnier mit World-Cup-Status, um dort die notwendige Qualifikation zu schaffen. Mit 183 kg im Reißen und 203 kg im Stoßen belegte er Rang 2, lag damit aber immer noch um einen Ranking-Platz außerhalb der Qualifikation. 110


ben

Die positive Überraschung kam dann Anfang Juli 2016. Durch die Sperre von Nationen, denen illegale Methoden nachgewiesen worden sind, rückte Sargis den entscheidenden Ranglistenplatz nach vorne und erhielt grünes Licht für die Olympiateilnahme. Dass er trotz der Unsicherheit die Entsendung betreffend die Zeit für die Vorbereitung optimal genutzt hatte, zeigte Sargis am Wettkampftag. Beim Reißen hatte er noch Pech, als er nach gültigen 179 kg zweimal an 184 kg scheiterte. Im Stoßen konnte er dafür mit drei gültigen Versuchen und einer neuen Bestleistung von 210 kg überzeugen. Auch die erreichten 389 kg waren eine persönliche Bestleistung. In der olympischen Wertung brachte dies Rang 11. Der Aufwärtstrend im Nachwuchsbereich konnte ebenfalls fortgesetzt werden. Beim EU-Cup in Malta holte der 14-jährige Buchkirchner Lukas Schäffer Bronze in der U15-Wertung, die 16-jährige Kremserin Sarah Fischer holte bei den U17-Damen ebenfalls Bronze, Florian Koch, Jahrgang 1996, schaffte Silber in der U20-Wertung. Für Österreich ergab das Rang 3 in der Mannschaftswertung. Einen guten Auftritt hatte Sarah Fischer auch bei der U17-Europameisterschaft in Nowy Tomysl/Polen. Mit neuen österreichischen Rekorden in der allgemeinen Klasse holte sie Bronze in der Kategorie +69 kg der Damen. Bei der U17-Weltmeisterschaft in Penang/Malaysia, schaffte sie neuerlich österreichische Rekordlasten, was im starken Starterfeld allerdings zu keiner Medaille reichte. Nur drei Athletinnen aus Europa waren am Start, der Sprung auf das Podest blieb allen Europäerinnen verwehrt. Knapp an Medaillen vorbei schrammte auch Florian Koch bei der Universitätsweltmeisterschaft in Mérida/Mexiko. Der Kremser trat in der Kategorie –94 kg an. Ein 5. Platz im Reißen sowie je ein 4. Platz im Stoßen und im Zweikampf standen am Ende zu Buche. Beim letzten internationalen Event des Jahres, der U20/U23-Europameisterschaft in Eilat/Israel, wurden fünf AthletInnen an den Start gebracht. Sarah Fischer, Florian Koch und David Fischer vertraten Österreichs Farben in der U20-Konkurrenz, Victoria Hahn und Philipp Forster starteten in der U23-Wertung. Medaillen blieben leider auch bei dieser Veranstaltung aus, aber die Tatsache, dass alle fünf AthletInnen eine Platzierung in den Top 10 erreichten, zeigt, dass man hier zur Spitze aufgeschlossen hat und Erfolge nicht nur seltene Einzelfälle sind. Hervorzuheben ist hier Sarah Fischer, die mit dem 4. Platz im Reißen der Damen in der Kategorie +75 kg nicht nur die beste österreichische Platzierung schaffte, sondern sich auch neuerlich in die österreichischen Rekordlisten eintragen konnte. Und das, obwohl sie mit 16 Jahren eigentlich noch eine U17- und keine U20-Athletin war. Rekorde in der allgemeinen Klasse gelangen auch Victoria Hahn, die in der Kategorie –69 kg am Start war. Der Aufwärtstrend im Damengewichtheben zeigte sich aber nicht nur an der stetigen Steigerung der Spitzenathletinnen, der Sport wächst auch weiterhin in die Breite. Erstmals zählte man 2016 mehr als 100 aktive Athletinnen. Auch die Durchschnittsleistung der Top-10-Athletinnen steigt kontinuierlich. Alte Denkmuster, dass Gewichtheben kein Sport für Frauen und für diese sogar ungesund sei, haben sich, was mittlerweile auch wissenschaftlich belegt ist, als überholt herausgestellt. Langhanteltraining wird in immer mehr Sportarten ein wichtiger Basisbaustein der athletischen Entwicklung. In der Folge steigt auch das Interesse am klassischen Gewichtheben. Man darf gespannt nach vorne blicken und auch 2017 auf Medaillen bei internationalen Großereignissen hoffen. 111

Foto: ÖOC/Sargis Martirosjan

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Herren

–48 kg, Zweikampf –53 kg, Zweikampf –58 kg, Zweikampf –63 kg, Zweikampf –69 kg, Reißen –69 kg, Stoßen –69 kg, Zweikampf –75 kg, Zweikampf +75 kg, Zweikampf –56 kg, Zweikampf –62 kg, Zweikampf –69 kg, Reißen –69 kg, Stoßen –69 kg, Zweikampf –77 kg, Reißen –77 kg, Stoßen –77 kg, Zweikampf –85 kg, Reißen –85 kg, Stoßen –85 kg, Zweikampf –94 kg, Reißen –94 kg, Stoßen –94 kg, Zweikampf –105 kg, Reißen –105 kg, Stoßen –105 kg, Zweikampf +105 kg, Reißen +105 kg, Zweikampf Bundesliga

Julia Spielmann Cornelia Janacek Anna Zizlavsky Lena Prucher Victoria Hahn Victoria Hahn Victoria Hahn Sarah Fischer Franziska Rath Lukas Schäffer Stefan Ehrengruber Jürgen Grubmüller Jürgen Grubmüller Jürgen Grubmüller Michael Molterer Michael Molterer Michael Molterer Stefan Secka Stefan Secka Stefan Secka David Fischer David Fischer David Fischer Sargis Martirosjan Sargis Martirosjan Sargis Martirosjan Philipp Forster Philipp Forster

KSK Brunn/Gebirge Polizei SV FAC Gitti-City AK Leopoldau Union Wolkersdorf Union Wolkersdorf Union Wolkersdorf ACU Krems FAC Gitti-City Union Buchkirchen AKH Vösendorf WSV ATSV Ranshofen WSV ATSV Ranshofen WSV ATSV Ranshofen SC Harland SC Harland SC Harland AKH Vösendorf AKH Vösendorf AKH Vösendorf ACU Krems ACU Krems ACU Krems SK Vöest SK Vöest SK Vöest FAC Gitti-City FAC Gitti-City SK Vöest

N W N W N N N N N O N O O O N N N N N N N N N O O O N N O

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 08.–16.04.2016, Forde, NOR, Herren Reißen

–105 kg

3. Sargis Martirosjan

23 Länder

31 Teilnehmer


Golf

ÖSTERREICHISCHER GOLF-VERBAND (ÖGV)

gegründet 1931, 157 Vereine, 100.351 Mitglieder Adresse Marxergasse 25, 1030 Wien Telefon +43/1/505 32 45 Fax +43/1/505 49 62 E-Mail oegv@golf.at Internet www.golf.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–17.00, Fr 9.00–15.30 Uhr Präsident Dr. Peter Enzinger Generalsekretär Robert Fiegl ­ Internationale Mitgliedschaften International Golf Federation (IGF, ehem. WAGC) gegründet 1958, 144 Länder Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz European Golf Association (EGA) gegründet 1937, 47 Mitgliedsländer Adresse P. O. Box, 1066 Epalinges-Lausanne, Schweiz European Disabled Golf Association (EDGA) gegründet 2000, 17 Mitgliedsländer Adresse Wederikhof 8, 2215 Voorhout, Niederlande

Foto: Gepa-Pictures.com

D

as Jahr 2016 war ein ganz besonderes Jahr für das Golf­ land Österreich und den Golfsport weltweit. Nach 112 Jahren Absenz kehrte der Sport im Sommer 2016 in Rio de Janeiro in das Programm der Olympischen Spiele zurück. Für Österreich gingen Bernd Wiesberger (11.) und Christine Wolf (43.) auf Medaillenjagd. On Tour

Österreichs Golf-Aushängeschild Bernd Wiesberger durfte sich auch in diesem Jahr über zahlreiche Spitzenresultate freuen. Zwar konnte der Burgenländer seinen Titel bei den French Open nicht verteidigen, zahlreiche Top-Platzierungen machten den Einzug in die Top 10 im Race to Dubai dennoch möglich. Für eine kleine Sensation im Damengolfsport sorgte die Steirerin Sarah Schober. Der 24-jährigen Proette gelang es als erster Österreicherin, die Gesamtwertung der Ladies European Access Series für sich zu entscheiden und sich auf Anhieb eine volle Tourkarte für die Saison 2017 zu sichern. Mit Christine Wolf und Nina Mühl sind somit zum ersten Mal in der Geschichte des Österreichischen­ Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Zählspiel Mannschaft Zählspiel Mannschaft

Emma Spitz

GC Schloss Schönborn GC Dellach Markus Maukner Golfclub Haugschlag-Waldviertel GC Murhof

N K N St

Golf-Verbandes drei Österreicherinnen auf Europas größter Bühne im Damengolfsport vertreten. Internationale Top-Ergebnisse der AmateurInnen Auch das Amateur-Nationalteam machte mit sensationellen Ergebnissen auf sich aufmerksam. Bei den Herren sorgten Markus Maukner, Michael Ludwig und Matthias Schwab für einen historischen Erfolg: Mit insgesamt 554 Schlägen holten die öster­ reichischen Nationalteamspieler Bronze hinter England und Weltmeister Australien. Noch nie zuvor konnte eine österreichische Mannschaft Edelmetall bei einer Weltmeisterschaft gewinnen! Matthias Schwab durfte außerdem auf eine sensationelle College-Saison und einen ausgezeichneten dritten Rang im World Amateur Ranking zurückblicken. Michael Ludwig errang im stark besetzten Teilnehmerfeld der Deutschen Meisterschaft den dritten Platz und Gerold Folk kürte sich im GC Gams-Werdenberg zum Liechtensteiner Meister. Die U18-Spielerin Emma Spitz triumphierte bei einem der prestigeträchtigsten Amateurturniere Europas, dem European Nations Cup in Sotogrande. Darüber hinaus wurde Spitz die Ehre zuteil, das europäische Team beim Junior Ryder Cup 2016 gegen die Vereinigten Staaten von Amerika zu verstärken. Die Wienerin Florentina Hager siegte bei der Liechtensteiner Meisterschaft und Mona Buchinger scorte ihren ersten Podestplatz bei der ­Ungarischen Meisterschaft. 112


Handball

ÖSTERREICHISCHER HANDBALLBUND (ÖHB)

gegründet 1925, 169 Vereine, 22.551 Mitglieder Adresse Hauslabgasse 24a, 1050 Wien Telefon +43/1/544 43 79 Fax +43/1/544 27 12 E-Mail oehb@oehb.at Internet www.oehb.at Bürozeiten Mo–Do 10.00–13.00 u. 15.00–17.00, Fr 10.00–13.00 Uhr ­Offizielle Verbandszeitung „Handball in Österreich“, 1-mal jährlich Präsident Gerhard Hofbauer, p. A. Österreichischer H ­ andballbund G ­ eneralsekretär Bernd Rabenseifner (bis 30.06.2017 Martin Hausleitner)

Internationale Mitgliedschaften International Handball Federation (IHF) gegründet 1946, 204 Länder Adresse ­Peter-­Merian-Straße 23, 4020 Basel, Schweiz Telefon +41/61/228 90 40 Fax +41/61/228 90 55 E-Mail ihf.office@ihf.info ­Internet www.ihf.info Europäische Handball Föderation (EHF) gegründet 1991, 52 Länder Adresse Hoffingergasse 18, 1120 Wien Telefon +43/1/801 51-0 Fax +43/1/801 51-49 E-Mail office@eurohandball.com Internet www.eurohandball.com Österreicher in internationaler Funktion Erwin Lanc ist Ehrenpräsident der IHF. Michael Wiederer ist Präsident der EHF.

Martin Hausleitner ist Generalsekretär der EHF. Hans Holdhaus ist Mitglied der Anti-Doping Unit der EHF. Helmut Höritsch ist Leiter der EHF Competence Academy & Network. Mag. Markus Plazer ist Präsident des EHF Court of Appeal. Robert Prettenthaler ist Mitglied der Controller der EHF. David Szlezak ist Managing Director der EHF Marketing GmbH. Helmut Wille ist Mitglied des Technical Refereeing Committee.

Foto: ÖHB/Pucher

Aufbruch in eine neue Ära

D

ie Handball-Nationalteams der Männer und Frauen durchlebten viele Hochs und Tiefs im Jahr 2016. Im Jänner sicherten sich die Herren mit nur einer Niederlage noch den Gruppensieg in der Qualifikation für die WM 2017, im Play-off musste man sich dann aber dem späteren Olympiasieger Dänemark beugen. Viktor Szilágyi und Vitas Ziura beendeten danach ihre Nationalteamkarriere. Bei den Damen war in der EM-Qualifikation 2016 bereits nach der Gruppenphase Endstation. In einer Gruppe mit den späteren Vize­ europameisterinnen aus den Niederlanden und den damals amtierenden Vizeeuropameisterinnen von 2014 aus Spanien befand man sich klar in der Außenseiterrolle. Im Herbst folgte dafür dann der Gruppensieg in der WM-Quali 2017. Doch wieder war Fortuna dem Nationalteam nicht hold und bescherte mit Rumänien das dem Namen nach schwerste Los im Play-off. Mit dem Gruppensieg in der WM-Qualifikation 2016 feierte das öster­reichische Männer-Nationalteam einen Auftakt nach Maß in das Jahr 2016. Feierte man gegen Italien zwei ungefährdete Siege, musste man sich Rumänien nur knapp mit 29:32 geschlagen geben. Gegen Finnland spielte man sich mit 32:20 danach den Frust von der Seele. Doch die Freude über den Gruppensieg wurde in der Auslosung für das Play-off gedämpft. Mit Dänemark erwischte man den späteren Olympiasieger, dem man sich im Juni 2016 auch zweimal geschlagen geben musste. Diese Spiele waren auch die letzten von Viktor Szilágyi und Vitas Ziura, die ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gaben. Teamchef Patrekur Jóhannesson stand damit vor der schweren Aufgabe, das Team umzubauen. Im Herbst übernahm Maximilian Hermann die Kapitänsschleife. „Es ist eine große Ehre für mich, nach Viktor Kapitän des Nationalteams zu sein“, sagte der mittlerweile 25-Jährige damals. Sein erster Auftritt war allerdings nicht von Erfolg gekrönt: Zum Auftakt der EM-Qualifikation musste man sich Finnland zuhause mit 27:31 geschlagen geben. Mit einer gehörigen Leistungssteigerung gegen Bosnien-Herzego­wina folgte dafür dann der erste Sieg nach dem Umbruch. Auch in der EM-Qualifikation konnte man dadurch einen wichtigen Schritt ­machen. Patrekur Jóhannesson: „Es liegt nun in unserer Hand. Wir sind in der Gruppe angekommen, haben alle Möglichkeiten. 113

ÖHB-Nationalteamspieler Robert Weber


ÖSTERREICHISCHER HANDBALLBUND (ÖHB)

Foto: ÖHB/Pichler

ÖHB-Nationalteamspielerin Sonja Frey

Österreicher heiß begehrt Im Sommer wechselten einige Teamspieler ihren Arbeitgeber. Der THW Kiel sicherte sich die Dienste von gleich zwei Österreichern, Raul Santos und Nikola Bilyk gehören bei dem 20-fachen deutschen Meister und dreifachen Champions-League-Sieger zur Stammformation. Tobias Wagner konnte nach überstandenem Kreuzbandriss im November sein Debüt bei HBW Balingen-Weilstetten geben und auch Christoph Neuhold zeigt Woche für Woche in der 2. deutschen Liga beim ASV Hamm-Westfalen auf. Durch die Verletzungen seiner Teamkollegen avancierte Thomas Bauer bei Pays aix Universite Club Handball (FRA) zur Nummer 1 im Tor. Robert Weber schaffte es im vergangenen Jahr zum siebenten Mal in Serie ins All-Star-Team in Deutschland und zählt sowohl bei seinem Verein SC Magdeburg als auch in der Liga zu den Top-Torschützen. Romas Kirveliavicius kann beim HSC Coburg im Aufbau Akzente setzen und auch Janko Bozovic zählt bei Sporting Lissabon (POR) zur Stammformation. EURO 2020: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren Nach 2010 wird in weniger als drei Jahren erneut ein wahres Handballfest in Österreich gefeiert. Gemeinsam mit Schweden und Norwegen bekam man den Zuschlag für die EURO 2020. Erstmals

findet die EM in drei Ländern mit 24 Nationen statt. Die Vorbereitungen sind voll im Gange, die EURO 2018 ist dabei eine wichtige Station für das Nationalteam auf dem Weg zur Heim-EM. Am 31. Oktober 2016 präsentierten die drei nationalen Verbände Österreichs, Schwedens und Norwegens zeitgleich das offizielle Logo für die EURO 2020. Frauen-Nationalteam weiter im Lospech Gegen den amtierenden Vizeweltmeister aus den Niederlanden und Vizeeuropameister von 2014, Spanien, war in der EM-Qualifikation kein Kraut gewachsen. Anfang Dezember nahm man damit die Mission WM 2017 in Angriff, und das mit Erfolg. Bei der Qualifikation auf den Färöer-Inseln holte sich Österreich mit Siegen über Mazedonien und die Färöer den Gruppensieg. Doch die Freude währte nicht lange. Bei der Play-off-Auslosung im Rahmen der EM 2016 bekam man mit Rumänien den nominell stärksten Gegner zugeteilt. „Ein Hammerlos. In den letzten Jahren waren wir wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Rumänien ist der schwerste Gegner, den ich mir für das WM-Play-off vorstellen kann, und am stärksten einzuschätzen. Rumänien fährt zu jedem Großereignis, um eine Medaille oder gar den Titel zu holen“, war Teamchef Herbert Müllers erste Reaktion. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Hypo NÖ HC Fivers WAT Margareten

N W

114


Hockey

ÖSTERREICHISCHER HOCKEYVERBAND (ÖHV)

gegründet 1913, 35 Vereine, 4.502 Mitglieder Adresse Prater-Hauptallee 123a, 1020 Wien Telefon +43/1/728 18 08 Fax +43/1/728 65 19 E-Mail office@hockey.at Internet www.hockey.at Bürozeiten Mo–Fr 8.30–15.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Hockey-Nachrichten“, unter www.hockey.at Präsident Mag. Walter Kapounek Telefon +43/1/797 97-2351 Generalsekretär DI Dr. Erhard Hießmayr Chefredakteur DI Dr. Erhard Hießmayr Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Hockey (FIH) gegründet 1924, 123 Länder Adresse Rue du Valentin 61, 1004 Lausanne, Schweiz E-Mail info@fih.ch Österreicher in internationaler Funktion Walter Kapounek ist Executive Board Member der EHF und Chair des Competitions

Committee Indoor. Erhard Hießmayr ist Mitglied des Competitions Committee Outdoor.

Foto: ÖHV

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Feld Halle Feld Halle

SV Arminen SV Arminen SV Arminen SV Arminen

W W W W

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 15.–17.01.2016, Prag, CZE Herren

Foto: ÖHV

115

Halle

2. Österreich

8 Länder

8 Mannschaften

D

er Österreichische Hockeyverband blickt auf eine erfolgreiche Saison 2016 zurück. Das Herren-Nationalteam gewann bei der Hallen-Europameisterschaft in Prag die Silbermedaille und konnte damit seine beeindruckende Medaillenserie fortsetzen. In einem packenden Finale in der ausverkauften Arena Sparta vor gut 1.200 ZuschauerInnen verliert die ÖHVAuswahl am Ende knapp mit 2:3 gegen Titelverteidiger Deutschland. Mit der Silbermedaille hat sich das Herrenteam auch für die Hallen-WM 2018 in Berlin qualifiziert. Durch einen Sieg beim World-League-Runde-1-Turnier in Antalya qualifizierte sich das Herren-Nationalteam für die 2. Runde in Belfast, wo man Zweiter wurde. Die Damen-Nationalmannschaft errang bei der HallenEM in Minsk den 7. Platz. Bei der World League in Douai erreichten die Damen den 4. Platz. Das männliche U21-Nationalteam belegte bei der Feld-WM in Lucknow den 10. Platz. Der Viertelfinalplatz wurde nur denkbar knapp verpasst, die Mannschaft überzeugte aber bei ihrem ersten Antreten bei einer JuniorenWM durch eine sehr gute Teamleistung. Sowohl die Nationalmannschaft U18 männlich als auch die U18 weiblich sicherten sich bei der U18-EM in Glasgow durch einen 4. bzw. 7. Platz den Klassenerhalt im B-Pool. Die Nationalmannschaften U16 männlich und U16 weiblich gewannen ihre erstmals im neuen HockeyG-Format ausgetragenen EM-Turniere in Walcz und konnten sich souverän für das Youth-Olympic Qualifier 2017 qualifizieren.


Jiu-Jitsu

JIU-JITSU VERBAND ÖSTERREICH (JJVÖ)

Fachverband für Selbstverteidigung, Jiu-Jitsu-Kampfsport und verwandte Kampfsportarten, gegründet 1964, 122 Vereine, 5.698 Mitglieder Office-Adresse Arbeitergasse 7, 1050 Wien Telefon +43/664/88 29 96 38 E-Mail office@jjvoe.at Internet www.jjvoe.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–15.00 Uhr Präsident Robert Horak (bis 25.06.2017 Michael Takacs, MSc) Telefon +43/664/445 61 61 Internationale Mitgliedschaften Ju-Jitsu International Federation (JJIF) Präsident Panagiotis Theodoropoulus A ­ dresse P. O. Box 15, 19400 Koropi, Griechenland Telefon +30/210/662 45 79 E-Mail pt@theo-sol.gr Ju-Jitsu European Union (JJEU) Präsident Robert Perc Adresse Trg Matije Gubca 3, 8270 Krško, Slowenien E-Mail robert.perc@jjeu.eu

LM Wien

A

m 12.06.2016 fand erstmals eine offene Wiener Landesmeisterschaft statt, international ausgeschrieben als VOC (Vienna Open Championship), und mit Uruguay, Schweden, Slowenien und Österreich waren vier Nationen aus zwei Kontinenten am Start. Insgesamt waren das in drei Wettkampfsystemen 188 StarterInnen mit dem ausrichtenden Verein Ju Jitsu Ryu Tsunami Alterlaa. Salzburg-LM Ne Waza

Am Samstag, dem 25.06.2016, veranstalteten Groundfighter Salzburg und Selbstverteidigung Jiu Jitsu Salzburg zum vierten Mal die Salzburger BJJ- und Grapplingmeisterschaft im JiuJitsu Ne-Waza. Mit über 100 StarterInnen der 30 verschiedenen Teams aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol, der Steiermark, Nieder­österreich, Wien, Deutschland und Tschechien war das Bodenkampfturnier auch 2016 wieder ein voller Erfolg. Pinkafeld

Zu einem besonderen Erlebnis für LehrerInnen und TeilnehmerInnen wurde einmal mehr das ganz im Sinne des verstorbenen Gründers des Lehrgangs, Franz Strauß Shihan, abgehaltene

Budo Taikai („große Begegnung“). Neben Wolfgang Linert, Günter Painter, Michal Coupek, Ignac Hizmann, Joachim Weduwen, Alexander Ditscheiner, Oliver Haider, Marion Tremel, Petar Pecija, Philipp Dietl, Erich Maier und Ferry Kainz durften wir erstmals auch Monica Couto aus Portugal begrüßen. Am Mittwoch legte Helmuth Felber die Prüfung zum zweiten Dan ab, die ­Prüfung zum ersten Dan bestanden Sandra Böheim, Philipp Dietschy, Christian Sachs, Alexander Bergen und Birgit Weinhandel. Bernhard Kovacs wurde der 7. Dan Jiu-Jitsu und Wilhelm Erber sen. der 6. Dan Jiu-Jitsu vom JJVÖ, der IKF und der WJJF-WJJKO verliehen. Obertraun

Im August fand der jährliche Jiu-Jitsu-Lehrgang in Obertraun statt. Insgesamt nahmen 97 SportlerInnen von zwölf verschiedenen Vereinen teil. Begleitet wurden die TeilnehmerInnen von einem großartigen TrainerInnenteam, das sich aus Bill Gatchell aus Kanada, Oliver Haider, Marion Tremel, Robert Horak, Bernhard Graser, Andreas Drmola, Wolfgang Kopecek und Wilhelm Erber jun. zusammensetzte. Der JJVÖ gratuliert zu den bestande­ nen Dan-Prüfungen 2016 in Obertraun ganz herzlich: Jaqueline Horak, 1. Dan, Nina Terkola, 1. Dan, und Daniel Rejzek, 1. Dan.

Foto: JJVÖ

Mentalhandicap (v. l. n. r.): Michael Hovorka, Thomas Fink, Kerstin ­Pamer, Fabian Misak, Günter Grill, Michael ­Holub, Raphael Berger und Flo­ rian Paulitschke

116


Anna Fuhrmann ist Europa­ meisterin im Ne-Waza-­ System und Vizeeuropameisterin im Fighting-­ System.

Foto: JJVÖ

U21-WM in Madrid

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Duo-System Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum N

Vom 17. bis 21.03.2016 fand in Spanien die U21-Jiu-Jitsu-WM statt. 31 Nationen aus der ganzen Welt kamen nach Madrid und traten in harten, aber fairen Wettkämpfen gegeneinander an. Daniel Rejzek und Jaqueline Horak starteten ihren ersten Kampf gegen die starken Belgier, gewannen aber dank einer souveränen Leistung. Die amtierenden Weltmeister und Titelverteidiger verloren knapp nach einem sehr spannenden Kampf, in dem man sich nichts schenkte. Daniel Rejzek und Jaqueline Horak holten sich damit Gold.

Mixed

Herren

–77 kg Oliver Haider

KSC Dragonfighters Bruckneudorf

Fighting B

Verleihung

Herren

–77 kg Wilhelm Erber

Banzai Jiu Jitsu Club

Ne Waza W

Am 17.09.2016 wurde Obmann Renshi Heinz Kopainigg im Rahmen seines Lehrgangs zum 20-jährigen Vereinsjubiläum der 6. Dan Jiu-Jitsu als Anerkennung für seine langjährige Arbeit, sein Engagement und seine Leistungen verliehen. EM U18/U21

In der Veltins-Arena in Gelsenkirchen fand die kombinierte JiuJitsu-Veranstaltung der U18-Europameisterschaft & German Open 2016 statt. 1.400 StarterInnen katapultierten diesen Event zum größten aller Zeiten. Ricarda Biehl gewann mit ihrer Partnerin Viktoria Rejzek U18-EM-Gold in der Klasse Duo Women. Zweite wurden Andrea Brauneis & Cornelia Bergen. Anna Fuhrmann erkämpfte mit einer starken Leistung Silber in der Klasse Fighting –48 kg. In der Disziplin Ne Waza darf sie sich jedoch über den Europameistertitel freuen. In der Klasse Duo Mixed erkämpfte Johannes Horak mit seiner Partnerin Sara Hekele den dritten Platz. Adrian Schmidt errang in der Klasse Fighting –66 kg den guten 7. Platz und einen 5. Platz im Ne Waza. WM in Polen

Vom 24. bis 28.11.2016 fand die Jiu-Jitsu-Weltmeisterschaft in Wroclaw/Polen statt. Auf den sechs Mattenflächen kämpften 49 Nationen und über 500 StarterInnen. Am Freitag starteten die Becirovic-Twins in ihrer Paradedisziplin. Trotz des enormen 117

Damen Herren

Mirnesa Becirovic Mirneta Becirovic Nikolaus Bichler Sebastian Vosta Andrea Gruber Philippe Bleyer

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 24.–28.11.2016, Wroclaw, POL, Duo-System Damen Herren Mixed

1. Mirnesa Becirovic Mirneta Becirovic 3. Nikolaus Bichler Sebastian Vosta 5. Andrea Gruber Philippe Bleyer

6 Länder

7 Mannschaften

13 Länder

16 Mannschaften

6 Länder

9 Mannschaften

Drucks kämpften sie souverän und gewannen ihre vierte Weltmeisterschaft hintereinander! Im spannenden kleinen Finale der Herren gewannen Nikolaus Bichler und Sebastian Vosta nach einem sehr anstrengenden Kampf den dritten Platz und zeigten, dass sie Weltklasse besitzen. Mentalhandicap

Highlight für die Mentalhandicap-SportlerInnen war heuer wieder das Trainingslager am Wörthersee in Velden, das vom 3. bis 8. Juli anlässlich einer Mentalhandicap-Sommersportwoche veranstaltet wurde. Am Wochenende vom 19. bis 22. August wurde der Reiterbauernhof MAHO in St. Aegyd/­Neuwalde besucht. NÖ-Landesmeister des NÖBSV 2017 wurden Kerstin Pamer (HSV Großmittel) und Michael Holub (No Problem Baden). Im November wurden Kyu-Graduierungsprüfungen durchgeführt, die Michael Holub und Florian Paulitschke absolvierten.


Judo

ÖSTERREICHISCHER JUDOVERBAND (ÖJV)

gegründet 1948, 186 Vereine, 25.533 Mitglieder Adresse Wehlistraße 29/1/111, 1200 Wien Telefon +43/1/332 48 48 Fax +43/1/332 48 48-48 E-Mail office@oejv.com Internet www.oejv.com Bürozeiten Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.30 Uhr Präsident Dr. Hans Paul Kutschera Internationale Mitgliedschaften International Judo Federation (IJF) gegründet 1951, 203 Länder Adresse József-Attila-Straße 1, 151 Budapest, Ungarn Telefon +36/1/302 72 70 Fax +36/1/302 72 71 European Judo Union (EJU) gegründet 1934 bzw. 1949, 51 Länder Adresse 37, Marina Court, Giuseppe Cali’ street, Ta’ Xbiex MSD 14, Malta Head Office Wehlistraße 29/1/111, 1200 Wien Österreicher in internationaler Funktion Dr. Hans Paul Kutschera ist Vizepräsident der EJU. Dr. Martin Poiger

ist Leiter des EJU-Büros in Wien. Albert Gmeiner ist Mitglied der Sportkommission der EJU.

Ein Versprechen für die Zukunft

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as Jahr 2016 war wie für alle olympischen Sportarten auch für den Judosport ein höchst spannendes. Neben Top-Leistungen bei Olympia und EM waren vor allem die ausgezeichneten Resultate der NachwuchskämpferInnen besonders erfreulich. Das Highlight des Judojahres 2016 stellten zweifelsohne die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (BRA) dar. Über die Welt­ rangliste qualifizierten sich – nach zweijähriger Qualifikationsphase – fünf österreichische Judoka für die olympischen JudoBewerbe. Das Quintett Sabrina Filzmoser (–57 kg), Kathrin Unterwurzacher (–63 kg), Bernadette Graf (–70 kg), Ludwig Paischer (–60 kg) und Daniel Allerstorfer (+100 kg) bildete das größte Judo-Aufgebot seit Atlanta 1996, auch damals waren fünf ­StarterInnen im Einsatz. Mehr österreichische TeilnehmerInnen nahmen die Olympia-Wettkämpfe im Judo zuletzt nur 1992 in

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Herren

Mixed

–48 kg –52 kg –57 kg –63 kg –70 kg +78 kg –60 kg –66 kg –73 kg –81 kg –90 kg –100 kg +100 kg Bundesliga Nage-nokata Katame-nokata

Katharina Tanzer Lisa Dengg Anna Dengg Hilde Drexler Michaela Polleres Marianne Hollensteiner Kimran Borchashvili Andreas Tiefgraber Lukas Reiter Marcel Ott Sulejman Islamhanov Christoph Kronberger Stephan Hegyi Volksbank Galaxy Tigers Lukas Wille Dietmar Staggl Lukas Wille Dietmar Staggl

café+co Samurai ESV Sanjindo Judoteam Shiai Do café+co Samurai JC Wimpassing UJZ Mühlviertel LZ Multikraft Wels PSV Salzburg Judo JC Wimpassing Volksbank Galaxy Tigers Union Graz JU Flachgau S.C. Hakoah JC Tiroler Oberland JC Tiroler Oberland JC Tiroler Oberland JC Tiroler Oberland

Olympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 09.08.2016, Rio de Janeiro, BRA Damen –70 kg

5. Bernadette Graf

24 Länder

24 Teilnehmer

20 Länder 23 Länder

28 Teilnehmer 27 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 21.–23.04.2016, Kazan, RUS Damen –63 kg 2. Kathrin Unterwurzacher Herren –100 kg 5. Christoph Kronberger

W S S W N O O S N W St S W W T T T T

Barce­lona in Angriff, als das Team sechs Judoka umfasste. Die Qualifikations­richtlinien wurden seither allerdings deutlich ­verschärft. Für das aus österreichischer Sicht beste Resultat unter dem ­Zuckerhut sorgte die Tirolerin Bernadette Graf, die als Fünfte hauchdünn an einer Medaille vorbeischrammte. Ihre Landsfrau Kathrin Unterwurzacher sorgte mit Rang sieben für ein weiteres ausgezeichnetes Ergebnis. Daniel Allerstorfer scheiterte ebenso im Auftaktkampf wie Sabrina Filzmoser und Ludwig Paischer, die in Rio letztmals auf der olympischen Bühne auftraten. Dank der beiden Top-10-Platzierungen präsentierte sich der ÖJV in Brasilien als dritterfolgreichster österreichischer Sportverband. EM bringt Silber

Während den österreichischen Judoka bei den Olympischen Spielen knapp der Gang zur Siegerehrung verwehrt blieb, durfte bei den Europameisterschaften in Kazan (RUS) dank Kathrin Unterwurzacher (–63 kg) über die Silbermedaille gejubelt werden. Bernadette Graf, die zuletzt dreimal in Serie EM-Bronze gewonnen hatte, rundete mit Platz sieben ein starkes österreichisches Abschneiden ab. Auf der World Tour sammelten die ÖJV-AthletInnen im Jahr 2016 nicht weniger als sieben Podestplätze. Kathrin Unterwurzacher gelangen beim Grand Slam in Tokio (JPN) und beim Grand Prix in Tiflis (GEO) sogar zwei Siege. Bernadette Graf tat es ihr beim Grand Prix in Düsseldorf (GER) gleich. Für einen weiteren sportlichen Höhepunkt sorgte Ludwig Paischer mit dem Sieg bei den European Open in Oberwart. Nachwuchs gibt Grund zur Hoffnung

Nicht minder erfolgreich waren die NachwuchsathletInnen des ÖJV im Jahr 2016: Bei den Europameisterschaften der Kadetten gewann Mathias Czizsek Silber, Maria Höllwart landete an der siebenten Stelle. Die Junioren gingen bei der EM in Malaga (ESP) erfolgreich auf Beutezug: Aaron Fara (–100 kg) krönte sich zum Europameister. Christopher Wagner erkämpfte die Bronze­ medaille, die Stephan Hegyi als Fünfter nur knapp verpasste. Bei den U23-Europameisterschaften in Tel Aviv (ISR) verpassten gleich vier ÖJV-Judoka hauchdünn Edelmetall: Magdalena ­Krssa­kova, Kimran Borchashvili, Christopher Wagner und Stephan Hegyi mussten sich allesamt im Bronzekampf geschlagen geben und belegten jeweils Rang fünf. 118


Kathrin Unterwurzacher bei der Siegerehrung der EM in Kazan

Foto: ÖJV/Oliver Sellner

Auf Vereinsebene sorgten die café+co Vienna Samurai beim Golden-League-Finale der Damen in Grozny (RUS) mit Platz zwei international für Furore. Neben diesem großartigen Erfolg in der Königsklasse kam es 2016 zu einer weiteren großen Errungenschaft im Frauen-Judo: Mit der Saison 2016/17 wurde wieder eine Frauen-Bundesliga eingeführt. Bei den Herren verteidigten die Volksbank Galaxy Tigers erfolgreich ihren Titel und setzten sich dabei beim Final Four in Gmunden vor dem JC Wimpassing/ Lassee, Multikraft Wels und dem UJZ Mühlviertel durch.

Nicht unerwähnt bleiben sollen schließlich auch die Erfolge im Kata, wo Österreich bei den Weltmeisterschaften durch Franz Winter und Robert Hatzl vertreten war. Bei der Veteranen-WM sammelten die österreichischen VertreterInnen Reinhold Kurz, Claudia Loos (jeweils Silber), Johann Aldrian und Martin Mair­ hofer (jeweils Bronze) vier Medaillen. Auch die Judoka mit mentaler Beeinträchtigung hatten nicht zuletzt dank ihres starken Auftrittes bei einem Special-Olympics-Turnier in der Schweiz allen Grund zur Freude.

Der Abschied eines Großen

Im Rahmen des Finalturniers der österreichischen Bundesliga wurde mit dem Salzburger Ludwig Paischer einer der größten Judoka in der rot-weiß-roten Geschichte aus seiner aktiven ­Karriere verabschiedet. Das Karrierehighlight des vierfachen Olympiateilnehmers war der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking (CHN). Außerdem gewann Paischer in seiner sportlichen Laufbahn je eine Silber- und eine Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften. Bei Europameisterschaften holte der Ausnahmesportler zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze. Nicht nur die Athleten, sondern auch die heimischen Funktionäre mischen international mit: Dr. Hans Paul Kutschera wurde 2016 zunächst als Präsident des Österreichischen Judoverbandes wiedergewählt, ehe er auch als Vizepräsident der Europäischen Judounion bestätigt wurde. 119

Foto: EJU/Marina Mayorova

Die café+co Vienna Samurai bei ihrem 2. Platz in der Golden League


Kanu

ÖSTERREICHISCHER KANU-VERBAND (OKV)

gegründet 1946, 51 Vereine, 4.176 Mitglieder Adresse Berggasse 16, 1090 Wien Telefon +43/664/240 25 36 und +43/1/310 21 78 E-Mail office@kanuverband.at Internet www.kanuverband.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–12.00 und 14.00–18.00 Uhr Präsident Herbert Preisl (bis 14.01.2017 Walter Aumayr) Generalsekretärin Sofia Sulimaniova Internationale Mitgliedschaften International Canoe Federation (ICF) gegründet 1924, 162 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/61 20-290 Fax +41/21/61 20-291 ­European Canoe Association (ECA) gegründet 1993, 44 Länder Adresse Kneza Mislava 11, 10000 Zagreb, Kroatien ­Telefon +38/51/457 20 08 Fax +38/51/457 20 10

Ein Jahr im Zeichen der Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro

D

ie Saison 2016 stand für den Österreichischen Kanu-Verband (OKV) ganz im Zeichen der Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro. Besonders spannend verlief die interne Qualifikation der WildwasserathletInnen. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen kam es beim ersten Weltcup auf der anspruchsvollen Strecke in Ivrea (ITA) zum Showdown. Letztendlich behielt Corinna Kuhnle die Oberhand gegenüber Violetta Oblinger-Peters. Bei den Herren setzte sich Mario Leitner gegen Felix Oschmautz durch. Ähnlich spannend gestaltete sich auch die Qualifikation der Flach­ wasserathletinnen. Ursprünglich hatten unsere Athletinnen Yvonne Schuring sowie Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz die Qualifi-

Olympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 08.–11.08.2016, Rio de Janeiro, BRA, Damen Slalom

K1

5. Corinna Kuhnle

21 Länder 21 Teilnehmer

Paralmypische Spiele 2016 Allg. Klasse, 14./15.09.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren Rennsport

K1-KL2 200 m 2. Markus Swoboda 10 Länder 10 Teilnehmer

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 18.–19.05.2016, Duisburg, GER, Herren Slalom

K1-KL2 200 m 2. Markus Swoboda 20 Länder 22 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 13.–15.05.2016, Liptovsky, SVK, Damen Slalom

K1, Team 6. Violetta Oblinger-Peters Corinna Kuhnle Lisa Leitner

10 Länder 10 Mannschaften

Allg. Klasse, 24.–26.06.2016, Moskau, RUS, Damen Rennsport

K1, 500 m 6. Yvonne Schuring 19 Länder 19 Teilnehmer K1-KL2, 200 m 1. Markus Swoboda 11 Länder 11 Teilnehmer

kation für Rio verpasst. Durch eine vom Internationalen Kanuverband (ICF) gegen russische Kanutinnen verhängte Dopingsperre rückte Österreich jedoch als nächstbestgereihte Nation nach und unser Trio wurde vom ÖOC für die Spiele nachnominiert. Eine komplizierte Schulterverletzung von Viktoria Schwarz kurz vor den Spielen machte jedoch taktische Änderungen im Kajak-Zweier nötig. Der Start im Zweier war für Schwarz unmöglich und so gingen Yvonne Schuring und Ana Roxana Lehaci nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten über 500 m an den Start. Letztendlich fehlten lediglich 0,17 Sekunden für den Aufstieg ins A-Finale der besten acht. Im B-Finale erreichten Schuring/Lehaci den 3. Rang und beendeten die Olympischen Spiele auf Platz 11. Die Pechsträhne im Flachwasserlager sollte jedoch nicht abreißen. Eine Grippe verhinderte ein weiteres Antreten von Yvonne Schuring im Kajak-Einer. Viktoria Schwarz biss daraufhin die Zähne zusammen, musste jedoch dem Trainingsrückstand aufgrund ihrer Verletzung Tribut zollen und kam im K1-200-m-Bewerb nicht über den 21. Rang hinaus. Für Mario Leitner war es als Zweitjüngster im 21-köpfigen K1-SlalomTeilnehmerfeld das primäre Ziel, wertvolle Erfahrung auf der internationalen Bühne zu sammeln. Nach souveräner Qualifikation für das Halbfinale war dort nach zwei Fahrfehlern im unteren Streckenabschnitt Endstation. Insgesamt fehlten dem Youngster 4,57 Sekunden auf das Finale – er beendete sein Olympiadebüt auf dem respektablen 13. Rang. Doppelweltmeisterin Corinna Kuhnle nahm in Rio erneut eine Olympiamedaille in Angriff. Im X-Park von Deodoro lief vorerst alles nach Plan für die Höfleinerin: Nach Bestzeit im Semifinale startete die 29-Jährige als letzte Athletin in die Entscheidung der besten zehn. Bei schwierigen Windverhältnissen – und dadurch stark schwankenden Torstangen – unterliefen Kuhnle leider zwei Torberührungen. Die daraus resultierenden vier Strafsekunden waren für Kuhnle trotz beherzter Fahrt nicht mehr aufzuholen. Letztendlich fehlten 2,26 Sekunden auf die Bronzemedaille. Fotos: OKV

Die Medaillen­ gewinner 2016 (v. l. n. r): Viktoria Wolffhardt, Felix Oschmautz, ­Markus „Mendy“ Swoboda, Corinna Kuhnle, Gerhard Schmid und Peter Draxl sowie Valentina Dreier

120


Foto: Peter Korrak

VERBUND- Auch bei den im Anschluss an die Olympischen Spiele stattgefundenen Wasserarena Paralympics war der OKV vertreten. Markus „Mendy“ Swoboda, in

seiner Karriere bereits sechsmal Welt- und Europameister, paddelte hinter dem Australier Curtis McGrath sensationell zur Silbermedaille im Kanu-Sprint. Große Erfolge des heimischen Nachwuchses Die Resultate im Jahr 2016 von AthletInnen wie Viktoria Wolffhardt und Felix Oschmautz beweisen, dass sich der österreichische Kanusport weiterhin keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss. Die Tullnerin Wolffhardt zeigte bei der U23-Europameisterschaft in Solkan (SLO) groß auf und holte Gold im K1 und Bronze im C1. Viktoria ist weltweit eine der wenigen Athletinnen, die in beiden Disziplinen auf höchstem Niveau paddeln. Auch Felix Oschmautz stellte heuer ein weiteres Mal sein enormes Potenzial unter Beweis. Der Schüler aus Klagenfurt, der 2017 nach der Matura ins Profilager wechseln wird, legte bei der Junioren-WM und -EM jeweils mit Rang 2 eine weitere Talentprobe ab. Nicht zuletzt dank seiner ebenfalls starken Leistungen in der allgemeinen Klasse wurde Felix im Rahmen des Jugendsportpreises der Österreichischen Sporthilfe zum Nachwuchssportler des Jahres 2016 gewählt. Helmut Oblinger neuer Cheftrainer des Slalom-Nationalteams Seit Oktober 2016 trainiert das Wildwasserslalom-Nationalteam unter der Führung von Helmut Oblinger. Der in Kanukreisen als „Heli“ bekannte Schärdinger war bis 2015 selbst aktiv und einer der erfolgreichsten Kanuten des Landes. In seiner Karriere brachte er es auf fünf Olympiateilnahmen (drei Top-8-Platzierungen) sowie zahlreiche WM-, EM-, Gesamtweltcup- und Weltcupmedaillen. Unterstützt wird Oblinger vom Slowenen Jure Meglic. Mit dieser personellen Neubesetzung stellt der OKV die Weichen für die Olympischen Spiele 2020. Schwerpunkte des neuen Trainerteams sind neue Ansätze in der Trainings- und Wettkampfbetreuung sowie ein verstärktes Einbeziehen des Nachwuchses in die Vorbereitung auf die Spiele in Tokio. Das Ende zweier Epochen Nicht nur Helmut Oblingers beruflicher Weg hat sich verändert, auch für seine Ehefrau Violetta Oblinger-Peters brachte 2016 eine große Veränderung: Die 39-Jährige gab ihren Rücktritt vom aktiven Rennsport 121

bekannt. Damit verliert der österreichische Kanusport eine der erfolgreichsten Kanutinnen der letzten zwei Jahrzehnte. Höhepunkte in Violettas sportlicher Karriere waren die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und der EM-Titel 2007. Selbst nach Babypausen fand die großartige Technikerin Vio immer wieder den Anschluss an die Weltspitze. Eine weitere Ära geht zu Ende: Präsident Walter Aumayr stand nach 18 Jahren an der Spitze des Verbandes für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung und übergab sein Amt an Herbert Preisl, den bisherigen Vizepräsidenten der Sparte Wildwasserslalom. Als Vizepräsidenten fungieren zukünftig Wolfgang Kremslehner (Slalom, Wien), Alfred Stadlbauer (Rennsport, OÖ) und Michael Straganz (VERBUND-Wasser­ arena, Wien). Walter Aumayr war über 35 Jahre im heimischen ­Kanusport tätig und leitete seit 1999 als Präsident erfolgreich die Geschicke des Verbandes. Der Kanuverband ist seit jeher einer der erfolgreichsten Sommersport-Fachverbände Österreichs. In die Amtszeit Aumayrs fallen u. a. eine Olympiamedaille sowie zahlreiche WMund EM-Medaillen in der allgemeinen Klasse und im Nachwuchs. Darüber hinaus legte Aumayr im Jahr 2012 mit der Errichtung der VERBUND-Wasserarena in Wien den Grundstein für zukünftige Erfolge im Kanusport. VERBUND-Wasserarena als Grundlage für Spitzenleistungen Die VERBUND-Wasserarena auf der Wiener Donauinsel ist Leistungszentrum und Trainingsstützpunkt für das Kanuslalom-Nationalteam. Unsere SportlerInnen finden auf der 250 m langen Wildwasserstrecke optimale Bedingungen vor und werden dadurch bestmöglich auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Die Anlage zählt international als Vorzeigeprojekt in Sachen Ökonomie von Bau und Erhaltung. Sie steht allerdings nicht nur dem Spitzensport offen, auch HobbysportlerInnen können sich im Rafting oder Kayaking bei diversen Kursen versuchen.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Freestyle Herren

K1

Marcel Bloder

KC Graz

Damen

K1, 200 m K1, 500 m C1, 200 m C1, 1.000 m K1, 200 m K1, 500 m K1, 1.000 m K2, 200 m

Yvonne Schuring Yvonne Schuring Sebastian Degenkolb Sebastian Degenkolb Christoph Kornfeind Christoph Kornfeind Christoph Kornfeind Mario Siegl Erwin Trummer Erwin Trummer Mario Siegl

UKRV Schnecke Linz UKRV Schnecke Linz WSV Ottensheim WSV Ottensheim PSV Wien PSV Wien PSV Wien WSV Ottensheim PSV Wien PSV Wien WSV Ottensheim

St Rennsport

Herren

K2, 1.000 m

O O O O W W W O W W O Slalom

Damen Herren

K1, Einzel C1, Einzel K1, Einzel

Lisa Leitner Christopher Kremslehner Matthias Weger

Herren Herren

Sprint, K1 Sprint, K1, Mannschaft

Gerhard Schmid Felix Oschmautz Manuel Filzwieser Gerhard Schmid

Glanegg UKK Wien NFF Innsbruck

K W T WW-Regatta

KV Klagenfurt KV Klagenfurt KV Klagenfurt KV Klagenfurt

K K K K


Karate

ÖSTERREICHISCHER KARATEBUND (ÖKB)

gegründet 1965, 174 Vereine, 11.225 Mitglieder Adresse Dr.-Adolf-Schärf-Straße 25, 3100 St. Pölten Telefon & Fax +43/2742/25 87 94 E-Mail oekb@karate-austria.at Internet www.karate-austria.at Präsident Mag. Dr. Simon Klausberger, LLM (bis 20.11.2016 Georg Rußbacher), p. A. Österreichischer Karatebund Generalsekretär Prof. Mag. Ewald Roth Verbandssekretärin Marianne Kellner E-Mail office@karate-austria.at Sportdirektor Mag. Dr. Marco Kassmannhuber Internationale Mitgliedschaften World Karate Federation (WKF) gegründet 1970 (als World Union of Karate Organisations/ WUKO), derzeit 188 Länder Adresse Calle Boix y Morer, 15. B° B., 28003 Madrid, Spanien World Shotokan Karate-Do ­Association (WSKA) gegründet 1990, 25 Länder Adresse Postbus 14, 9850 Nevele, Belgien World Goju-Ryu KarateDo ­Federation (WGKF) gegründet 2003, 82 Länder Adresse Rua Manuel de Agro Ferreira 26, 2825-361 Costa de Caparica, Portugal European Karate Federation (EKF) gegründet 1964 (als European Karate Union/EKU), 53 Länder Adresse Calle Boix y Morer, 15. B° B., 28003 Madrid, Spanien European Shotokan Karate-Do Association (ESKA) gegründet 1986, 22 Länder Adresse Postbus 14, 9850 Nevele, Belgien European Goju-Ryu Karate-Do Federation (EGKF) 27 Länder Adresse Rua Manuel de Agro Ferreira 26, 2825-361 Costa de Caparica, Portugal Foto: Photo Plohe

Schon mit der ­Eröffnung am 25. Oktober 2016 setzte die WM der Superlative in Linz neue Standards.

D

er Verband blickt auf ein Jahr zurück, das einzigartig war und für immer in die Geschichte des Österreichischen Karatebundes eingehen wird. Das absolute Highlight des Jahres war natürlich die Heim-Weltmeisterschaft vom 25. bis 30. Oktober 2016 in Linz, die – mit den Behindertenkategorien – weit über 3.000 Aktive aus 118 Nationen nach Österreich gebracht hat. Nach sechs Jahren intensiver Vorbereitungsarbeit durch das Organisations­

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Kata Damen Kristin Wieninger NÖ Karate-Leistungszentrum Herren Alper Deger Karateclub Höchst Kumite Damen –50 kg Bettina Plank Karate-do Wels –68 kg Alisa Buchinger KU Shotokan Salzburg Mannschaft Stephanie Kaup NÖ Karate-Leistungszentrum Amila Gojak Leistungszentrum Steiermark Doris Kurz Leistungszentrum Steiermark Bettina Plank Karate-do Wels Herren –75 kg Robin Rettenbacher KU Shotokan Salzburg –84 kg André Gratzer Karateclub Seibukan Dornbirn

N V O S N St St O S V

team um Hans Werner Streicher und Ewald Roth konnte sich Österreich als Veranstalterland der Welt präsentieren, das neue Standards in der Durchführung von Weltmeisterschaften gesetzt hat. Das Medienecho in Österreich und der Welt war enorm und es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass Karate nun einen anderen Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung bekommen hat. Mit der Uraufführung der Komposition „Greeting the World“ durch das Symphonieorchester der Anton-Bruckner-Universität und einem multimedialen Fest der Sinne wurden die 3.000 TeilnehmerInnen und 2.000 ZuschauerInnen aus 118 Nationen willkommen geheißen. Karate-do präsentierte sich mit dieser Weltmeisterschaft nicht nur als Sportart, sondern auch als Kampfkunst. Österreich als Kunst- und Kulturnation bot in der Europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 2009 auch den KünstlerInnen eine Bühne. Jeder der fünf Turnier­tage stand unter dem Motto eines Wertes, der in der Tradition der Kampfkunst Karate-do, aber auch in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Die Shownight am 25. Oktober 2016 führte diese fünf Werte künstlerisch zusammen und baute eine Brücke, die Nationen, Kulturen, Zeit und Raum verband und den Menschen in den Mittelpunkt rückte, unabhängig von körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. 122


–50 kg –68 kg Team

–67 kg Team

Foto: Josef Derflinger

Alisa Buchinger, erste Weltmeisterin in der österreichischen Karate­ geschichte, im ­Moment des Sieges in der Gewichtsklasse bis 68 Kilo.

„We Are Karate“, komponiert und gesungen von Andie Gabauer, wurde zu einem weltweiten Hit in der Karateszene und gilt heute als inoffizielle Hymne dieser Sportart. Als „Green Event“ wurde die Weltmeisterschaft zur größten Sportveranstaltung, die jemals umweltzeichenzertifiziert wurde und überdies zu einer weltweiten Bewusstseinsbildung in Sachen Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit beitrug. Neben der hervorragenden Organisation und dem Feuerwerk an Innovationen waren aber vor allem die sportlichen Leistungen der SportlerInnen ausschlaggebend für die historische Dimension dieser Weltmeisterschaft. Die Goldmedaille von Alisa Buchinger, die Silbermedaille von Mendy Swoboda, die Bronzemedaille von Bettina Plank und der fünfte Platz von Kristin Wieninger waren das schönste Geschenk für 165.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden hunderter Menschen, die in der Organisation tätig waren. Sie waren aber vor allem der Lohn für unzählige Stunden harter Trainingsarbeit im Dojo, sie waren Anlass zu ganz lauter oder auch ganz stiller Freude bei vielen Menschen, die die drei Sportlerinnen und den Sportler über viele Jahre begleitet und unterstützt haben. Und schließlich waren und sind diese Erfolge Inspiration und Motivation für viele AthletInnen in Österreich, die an Wettkämpfen teilnehmen, aber auch für die vielen BreitensportlerInnen, die in den Vereinen ihre Kampfkunst leben. Alisa Buchinger, Bettina Plank, Kristin Wieninger und Mendy Swoboda haben wahrlich Geschichte geschrieben bei dieser Weltmeisterschaft und durch ihre Leistungen ein Karate-Märchen Wirklichkeit werden lassen. Auch wenn sportliche Lorbeeren welken, was bleibt, sind die Gefühle, die großen Emotionen, die Spuren, die im Herzen der Menschen verbleiben. Ein weiteres Highlight des Jahres 2016 war am 3. August die Entscheidung der 129. Session des IOC in Rio de Janeiro, Karate – gemeinsam mit Baseball/Softball, Skateboard, Sportklettern und Surfen – in das Programm der Olympischen Spiele im Jahr 2020 aufzunehmen. Damit haben sich für den Karatesport Türen geöffnet, die jahrzehntelang verschlossen waren. Vor diesem Hintergrund hat eine außerordentliche Generalversammlung am 20. November 2016 ein neues, junges Führungsteam gewählt, um den Verband fit für die olympische Zukunft zu machen. Mit Präsident Dr. Simon Klausberger, bis 2014 selbst aktives Mitglied des Nationalteams und EM-Medaillengewinner, und seinem Team geht der Verband nun mit viel Knowhow und neuen Perspektiven an die Herausforderung „Olympia“ heran. 123

Weltmeisterschaften 2016 Universitäts-WM, Kumite, Allg. Klasse, 10.–13.08.2016, Braga, POR, Damen 3. Bettina Plank 18 Länder 18 Teilnehmer 2. Alisa Buchinger 22 Länder 22 Teilnehmer 3. Bettina Plank 23 Länder 23 Mannschaften Alisa Buchinger Nathalie Reiter Universitäts-WM, Kumite, Allg. Klasse, 10.–13.08.2016, Braga, POR, Herren 2. Stefan Pokorny 22 Länder 22 Teilnehmer Universitäts-WM, Kata, Allg. Klasse, 10.–13.08.2016, Braga, POR, Herren 5. Patrick Valet 11 Länder 11 Mannschaften Benjamin Rath Jan Struger Kata, Allg. Klasse, 25.–30.10.2016, Linz, AUT, Damen 65 Länder 65 Teilnehmer

5. Kristin Wieninger

–50 kg –68 kg

3. Bettina Plank 1. Alisa Buchinger

–50 kg –68 kg

Europameisterschaften 2016 Kumite, Allg. Klasse, 05.–08.05.2016, Montpellier, FRA, Damen 5. Bettina Plank 23 Länder 23 Teilnehmer 2. Alisa Buchinger 29 Länder 29 Teilnehmer

Team

–50 kg Team

–61 kg +68 kg Team

Kumite, Allg. Klasse, 25.–30.10.2016, Linz, AUT, Damen 62 Länder 62 Teilnehmer 56 Länder 56 Teilnehmer

Kumite, Allg. Klasse, 05.–08.05.2016, Montpellier, FRA, Herren 5. Patrick Valet 12 Länder 12 Mannschaften Benjamin Rath Jan Struger Goju Ryu, Kata, Allg. Klasse, 16.–18.09.2016, Steyr, AUT, Damen 3. Jutta Rath 8 Länder 14 Teilnehmer 2. Bettina Plank 4 Länder 5 Teilnehmer 1. Kristin Wieninger 5 Länder 5 Mannschaften Joan Marie Stadler Patricia Bahledova Goju Ryu, Kumite, Allg. Klasse, 16.–18.09.2016, Steyr, AUT, Damen 3. Stephanie Kaup 3 Länder 7 Teilnehmer 1. Nathalie Reiter 3 Länder 3 Teilnehmer 1. Bettina Plank 5 Länder 5 Mannschaften Stephanie Kaup Doris Kurz

Goju Ryu, Kata, Allg. Klasse, 16.–18.09.2016, Steyr, AUT, Herren 1. Benjamin Rath 13 Länder 23 Teilnehmer 3. Patrick Valet 13 Länder 23 Teilnehmer Team 1. Patrick Valet 5 Länder 5 Mannschaften Benjamin Rath Jan Struger Wheelchair 1. Franz Eichinger 1 Land 1 Teilnehmer –60 kg –67 kg –84 kg +84 kg

Goju Ryu, Kumite, Allg. Klasse, 16.–18.09.2016, Steyr, AUT, Herren 1. Oliver Hagleitner 3 Länder 4 Teilnehmer 3. Edon Dalipi 6 Länder 9 Teilnehmer 2. Thomas Reindl 9 Länder 11 Teilnehmer 2. Tobias Muther 9 Länder 11 Teilnehmer 5. Sebastian Scholz 9 Länder 11 Teilnehmer

Goju Ryu, Team, Allg. Klasse, 16.–18.09.2016, Steyr, AUT, Herren 5. André Gratzer 7 Länder 7 Mannschaften Alexander Greinecker Rene Mihelic Tobias Muther Thomas Reindl Sebastian Scholz Sylejman Syla


Kick- & Tha

ÖSTERREICHISCHER BUNDESFACHVERBAND FÜR KICK- UND THAIBOXEN (ÖBFK)

gegründet 1976, 102 Vereine, 3.514 Mitglieder Adresse Ehrentalerstraße 21, 9020 Klagenfurt Telefon +43/463/42 00 24 und +43/699/14 18 06 31 Fax +43/463/42 00 25 E-Mail office@kickboxen.com, office@ifmamuaythai.at Internet www.kickboxen.com, www.ifmamuaythai.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr Managementdirektor Mag. Nikolaus Gstättner Sportdirektor Tatami Michael Kruckenhauser Sportdirektor Ring Rainer Gerdenitsch Technischer Direktor Ing. Ernst Dörr Geschäftsführer Otmar Felsberger

Internationale Mitgliedschaften World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) 147 Mitgliedsverbände aus 5 Kontinenten Adresse Via A. ­Manzoni 18, 20052 Monza-Milano, Italien WAKO Europe 48 Länder Adresse Terazije 35,11000 Belgrad, Serbien International Federation of Muaythai Amateur (IFMA) 109 Länder ­Adresse 1029 Navamin 14, Navamin RD, Klongjan, Bangkapi, Bangkok 10240, Thailand European Muaythai Federation 40 Länder Adresse Avenue du Pare-de-la-Rouvraie 3, c/o Ofico Fiduciaire SA, 1018 Lausanne, Schweiz Österreicher in internationaler Funktion Mag. Nikolaus Gstättner ist Vorstandsmitglied der WAKO und Mitglied des

WAKO Legal Committee. Dr. Thomas Rappl ist Mitglied der Ärzte- und Dopingkommission der WAKO. Otmar Felsberger ist Mitglied der Technischen Kommission der WAKO. Nicole Trimmel ist Mitglied des Women Committee der WAKO Europe. Christin Fiedler ist IFMA Youth Commission Representative.

Das Jahr 2016 war für den Österreichischen Bundesfachverband für Kick- und Thaiboxen wieder reich an Medaillen. 8 Medaillen bei der WAKO-EM in Marburg (Low Kick, K1 und Leichtkontakt) Vom 23. bis 29.10.2016 trat das österreichische Nationalteam mit 16 KickboxerInnen in Marburg zum Kampf um die Medaillen an. Insgesamt trafen sich 523 SportlerInnen aus 40 Nationen in Slowenien. „Der österreichische Erfolg kann sich sehen lassen: Acht SportlerInnen brachten je eine Medaille mit nach Hause“, freute sich ÖBFK-­ Geschäftsführer Otmar Felsberger. Gold ging an Roman Bründl, Leichtkontakt bis 89 kg, HSK Hopfgarten – ein Sensationserfolg für ihn, da er nun nach seinem Europameistertitel 2014 im Pointfighting auch erstmals den EM-Titel im Leichtkontakt gewinnen konnte –, Silber ­erkämpfte sich Myra Winkelmann, K1 bis 52 kg, Fox Gym. Bronze gab Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Leichtkontakt, Damen –55 kg Sonja Stacher KBC Graz –65 kg Nicole Trimmel Kickboxing Academy

St B

Leichtkontakt, Herren –63 kg Julius Kössler –69 kg Patrick Kalcher –74 kg Levente Bertalan –79 kg Valentin Kassarnig –84 kg Christian Pohl +94 kg Dzevad Smajlovic

Tae-Kibo KBC Gratwein Tae-Kibo KBC Graz BSC Prosic Tae-Kibo

W St W St T W

Pointfighting, Damen –55 kg Sonja Stacher –65 kg Victoria Hader

KBC Graz ASVÖ KC Rohrbach

St B

Pointfighting, Herren –69 kg Markus Blümmel –74 kg Levente Bertalan –79 kg Michael Gebhart –84 kg Dominik Hölbling –89 kg Roman Bründl –94 kg Alexander Federer +94 kg Peter Oliver Ertl

ATUS Gratkorn Tae-Kibo Union-KC-Seekirchen Tae-Kibo HSK Hopfgarten KBU Hallein Union KC Korneuburg

St W S W T S N

Pointfighting, Mixed Mannschaft

Tae-Kibo

Vollkontakt, Herren –81 kg Svjatoslav Kusnir

es für Elisabeth Kössler, Leichtkontakt bis 50 kg, Tae-Kibo, Sonja Stacher, Leichtkontakt bis 55 kg, KBC Graz, Christin Fiedler, K1 bis 56 kg, RS Gym, Sandra Binz, Low Kick bis 65 kg, Fight4Fitness, Patrick Kalcher, Leichtkontakt bis 69 kg, KBC Gratwein und Valentin Kassarnig, Leichtkontakt bis 79 kg, ASKÖ Graz. Für Christin Fiedler und Myra Winkelmann bedeutet dieses Ergebnis einen doppelten Erfolg, denn sie haben sich durch ihre Platzierung für die 10. World Games 2017 (24. bis 28. Juli) in Breslau/Polen qualifiziert. 2 Europameistertitel für den ÖBFK bei der WAKO-EM in Loutraki (Vollkontakt, Pointfighting, Kick light, Musical Forms) Insgesamt kämpften 480 TeilnehmerInnen aus 33 Nationen, darunter 16 ÖBFK-SportlerInnen, vom 19. bis 27.11.2016 um die begehrten Medaillen. Gold ging an Nicole Trimmel, Vollkontakt bis 65 kg, Kickboxing Academy, für sie ein grandioses Comeback nach ihrer schweren Knieverletzung im März 2015, und an Roman Bründl, Pointfighting bis 89 kg, HSK Hopfgarten. Damit verteidigt er seinen Europameistertitel im Pointfighting. 8 Medaillen bei der WAKO-Junioren-WM in Dublin 1369 SportlerInnen aus 47 Nationen zeigten vom 27.08. bis 03.09.2016 ihr großes Können. Der österreichische Kickbox-Nachwuchs glänzte mit herausragenden Leistungen, die mit 8 Medaillen belohnt wurden. Gold ging an Alexander Baumann, Leichtkontakt U16 bis 63 kg, Kickbox-Club ASKÖ Leibnitz, Nurhana Fazlic, Leichtkontakt U16 bis 42 kg, ATUS Gratkorn und Günther Reinwald, Pointfighting U19 bis 94 kg, Union Kickboxclub Korneuburg. Silber gewannen Johannes Weninger,

W Kick for Fun

T

Foto: ÖBFK

124

Roman Bründl ist Pointfightingund Leichtkontakt-Europameister!


aiboxen Nicole Trimmel

Pointfighting U19 bis 89 kg, Point Fighters Thermenregion, Corinna Weinstock, Leichtkontakt U19 bis 60 kg, Tae-Kibo, und Daniel Bognar, Vollkontakt U17 bis 75 kg, Budo Sport Wien. Bronze holten Jasmin Aigner, Pointfighting U13 bis 47 kg, BSC Prosic, und Felix Schmidl, Pointfighting U13 bis 32 kg, ASVÖ Kickbox Club Rohrbach. WAKO World Cup Austrian Classics 2016 in Innsbruck Österreich erkämpfte im Kampf der Nationen 13 Gold-, 22 Silber- und 38 Bronzemedaillen. Auch 2016 waren die Austrian Classics vom 15. bis 17.04.2016, veranstaltet vom ÖBFK und KC Kruckenhauser, mit 2.215 Starts, 1.197 TeilnehmerInnen aus 31 Nationen und 234 Vereinen wieder ein Event der absoluten Superlative. Der 6. Dezember 2016 wird als historischer Tag in die Geschichte des Thaiboxsportes und der IFMA eingehen – als der Tag, an dem die Anerkennung durch das IOC erfolgte. Muay Thai ist viele hundert Jahre alt, aber dieser Meilenstein ist wegweisend für die Zukunft dieses Kampfsports, der in Österreich ausschließlich vom ÖBFK offiziell vertreten wird, sitzt er doch in der Zukunft gemeinsam mit den anderen Sportarten des IOC an einem Tisch. Auf nationaler Ebene wurden auch 2016 österreichische Meisterschaften und österreichische Staatsmeisterschaften im Kickboxen und eine österreichische Meisterschaft im Muay Thai durchgeführt. Der ÖBFK kann als Mitglied der WAKO (anerkannt von SPORTACCORD) und der IFMA (anerkannt vom IOC) österreichweit Kickboxen und Muay Thai anbieten. Auch 2017 wird der ÖBFK eine intensive, individuelle Nachwuchsförderung (unterstützt durch das Sportministerium, die BSO und den Bundes-Sportförderfonds) betreiben, um der zielstrebigen Jugend einen erfolgreichen Weg in ihrer Kick- und Thaiboxlaufbahn sowie Kick- und Thaiboxzukunft zu ermöglichen. 2017 setzt der ÖBFK in seinem umfangreichen Ausbildungs- und Trainingsangebot auch wieder einen Schwerpunkt auf das TrainerInnenwesen. 2016 wurde die jährlich stattfindende ÖBFK-Basic-Ins­ truktorInnenausbildung wieder von vielen TeilnehmerInnen aus ganz Österreich mit großem Interesse und Erfolg absolviert. Der ÖBFK startete 2015 sein Gender- und Frauenprojekt, um Frauen (sowohl Nachwuchs- als auch etablierte LeistungssportlerInnen) in diesem männerdominierten Sport mental und gesundheitsorientiert zu stärken und zu fördern. Die 2016 durchgeführten Workshops wurden von den SportlerInnen mit großer Begeisterung aufgenommen. 125

Foto: ÖBFK

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 19.–29.05.2016, Jönköping, SWE, Damen Muay Thai

–60 kg 5. Nina Scheucher

10 Länder

10 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 23.–29.10.2016, Marburg, SLO, Damen K1

–52 kg 2. Myra Jördis 11 Länder 11 Teilnehmer Winkelmann –56 kg 3. Christin Fiedler 9 Länder 9 Teilnehmer –60 kg 5. Nina Scheucher 13 Länder 13 Teilnehmer Leichtkontakt –50 kg 3. Elisabeth Kössler 9 Länder 9 Teilnehmer –55 kg 3. Sonja Stacher 13 Länder 13 Teilnehmer Low Kick –56 kg 5. Yael Yvon 13 Länder 13 Teilnehmer –65 kg 3. Sandra Binz 6 Länder 6 Teilnehmer Allg. Klasse, 23.–29.10.2016, Marburg, SLO, Herren K1

–57 kg –71 kg –75 kg Leichtkontakt –69 kg –79 kg –89 kg –94 kg Kick Light

Pointfighting

Vollkontakt Kick Light

Pointfighting

5. Sadi Can Akyar 9 Länder 9 Teilnehmer 5. Thomas Leitner 12 Länder 12 Teilnehmer 5. Lirim Ahmeti 16 Länder 16 Teilnehmer 3. Patrick Kalcher 17 Länder 17 Teilnehmer 3. Valentin Kassarnig 11 Länder 11 Teilnehmer 1. Roman Bründl 10 Länder 10 Teilnehmer 5. Marko Lovric 9 Länder 9 Teilnehmer Allg. Klasse, 19.–27.11.2016, Loutraki, GRE, Damen

–50 kg 5. Myra Jördis 8 Länder 8 Teilnehmer Winkelmann –65 kg 5. Sandra Binz 7 Länder 7 Teilnehmer –60 kg 5. Anna Benedetti 9 Länder 9 Teilnehmer –65 kg 5. Viktoria Hader 10 Länder 10 Teilnehmer +70 kg 5. Helena Andic 6 Länder 6 Teilnehmer –65 kg 1. Nicole Trimmel 9 Länder 9 Teilnehmer Allg. Klasse, 19.–27.11.2016, Loutraki, GRE, Herren –84 kg –94 kg +94 kg –57 kg –74 kg –89 kg

5. Patrick Grabner 5. Christian Sikora 5. Miralem Trle 5. Lukas Fuchs 5. Georg Meiler 1. Roman Bründl

10 Länder 7 Länder 8 Länder 8 Länder 11 Länder 10 Länder

10 Teilnehmer 7 Teilnehmer 8 Teilnehmer 8 Teilnehmer 11 Teilnehmer 10 Teilnehmer


Klettern

KLETTERVERBAND ÖSTERREICH (KVÖ)

gegründet 2005, 176 Vereine, 71.235 Mitglieder Adresse Matthias-Schmid-Straße 12e, 6020 Innsbruck Telefon & Fax +43/512/552 320-20 E-Mail office@austriaclimbing.com Internet www.austriaclimbing.com Bürozeiten 9.00–12.00 und 13.00–15.00 Uhr sowie nach ­Vereinbarung Präsident Dr. Eugen Burtscher Adresse Mühle 1105, 6863 Egg Telefon +43/5512/60 10 Vizepräsident Gernot ­Spitzenstätter, MBA Adresse Egerdachstraße 11, 6020 Innsbruck Mag. Ingeborg Sterrer Adresse Wartenburgerstraße 39, 4840 Vöcklabruck ­Geschäftstelle: Geschäftsführung Mag. Heiko Wilhelm E-Mail h.wilhelm@austriaclimbing.com Telefon +43/650/910 75 54 Sportmanagement Mag. Michael Schöpf Telefon +43/650/910 59 22 E-Mail m.schoepf@austriaclimbing.com Internationale Mitgliedschaft International Federation of Sport Climbing (IFSC) gegründet 2007, 87 Mitglieder aus 84 Ländern Adresse Effingerstrasse 1, 3001 Bern, Schweiz Präsident und Büro Marco Maria Scolaris Geschäftsstelle Via Carlo Matteucci 4, 10143 Turin, Italien Telefon +39/011/38 53-995 Fax +39/011/412 17 73 E-Mail office@ifsc-climbing.org I­nternet www.ifsc-climbing.org IFSC-Bürozeiten Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr

Foto: KVÖ/Elias Holzknecht

Kletterverband Österreich blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

A

us organisatorischer Sicht war 2016 erneut ein intensives Jahr für den KVÖ mit zwei Weltcups, zwei NachwuchsEuropameisterschaften sowie drei Europacups auf österreichischem Boden. Nachdem im Mai der Boulder-Weltcup bereits zum vierten Mal in Innsbruck stattgefunden hatte und – wie schon in den Jahren zuvor – ein wahrer Publikumsmagnet gewesen war, standen im August die Jugendeuropameisterschaften im Bouldern in Längenfeld/Tirol und der Vorstieg-Weltcup in Imst/ Tirol an. Im September fanden sich die Kletterstars von morgen in Mitterdorf/Steiermark zu den Jugendeuropameisterschaften in Vorstieg, Speed und Kombination ein. Bei allen Events konnten die Organisatoren zeigen, wieso Österreich als Ausrichterland für internationale Kletterwettkämpfe eine Top-Adresse ist. 2017 werden die Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in allen Disziplinen in Innsbruck veranstaltet, bevor 2018 an gleicher Stätte die Kletter-Weltmeisterschaften stattfinden. Verletzungspech und gute Mannschaftsleistungen prägen die Saison 2016 Aus sportlicher Sicht war das Jahr von einigem Verletzungspech der KVÖ-AthletInnen geprägt. Bei den Herren standen die Zeichen im Bouldern auch im Jahr zwei nach dem Rücktritt von Kilian Fischhuber noch auf Übergang, vor allem, weil sich Jakob Schubert wieder fast ausschließlich auf den Vorstieg-Weltcup konzentrierte. Nachdem der Tiroler Alfons Dornauer in der Vorbereitung sein Talent eindrucksvoll aufgezeigt hatte, zwang ihn eine hartnäckige Muskelverletzung dazu, die halbe BoulderWettkampfsaison auszulassen. In der zweiten Saisonhälfte gelangen ihm einige vielversprechende Auftritte. Die Boulder-Damen waren in den letzten Jahren durch die Siege von Anna Stöhr nicht minder erfolgsverwöhnt. Heuer trat sie kürzer, als Mannschaft wussten die Damen aber zu überzeugen: Gleich fünf KVÖ-Athletinnen (Anna Stöhr, Katharina Saurwein, Karoline Sinnhuber, Berit Schwaiger, Jessica Pilz) konnten im Boulder-Weltcup Top-10-Plätze verbuchen. Gemindert wurde die Ausbeute durch die Verletzungen von Berit Schwaiger und ­Katharina Saurwein, die einige Bewerbe verpassten. Magdalena Röck kehrt eindrucksvoll an die Weltspitze zurück

Jakob Schubert auf dem Weg zum Lead-Vizeweltmeistertitel 2016 in Paris

Im Vorstieg gelang Magdalena Röck bei den Damen der einzige Weltcup-Saisonsieg 2016 für den KVÖ. Sie holte sich in eindrucksvoller Manier den Heimweltcup in Imst. Nachdem es 2015 nicht gut gelaufen war, konnte sie wieder ihr gesamtes Können zeigen. Dementsprechend zufrieden blickte sie auf ihre Saison 126


Foto: KVÖ/Magdalena Röck

Magdalena Röck feiert beim ­Weltcup in Imst einen umjubelten Heimsieg.

zurück: „Das Jahr 2016 brachte für mich eine tolle Klettersaison. Nach meiner durchwachsenen Leistung im letzten Jahr kämpfte ich mich an die Weltspitze zurück. Ich war überrascht, wie schnell mir das gelang. Leider bekam ich dann zu Saisonmitte Probleme mit dem Mittelfinger der linken Hand. Trotz Schmerzen konnte ich in Arco, Paris und Xiamen noch respektable Leistungen bringen. Bereits im Hinblick auf die nächste Saison habe ich den Mittelfinger danach ausgeheilt.“ Insgesamt gelang es (ebenso wie im Bouldern) fünf KVÖ-Athletinnen (Magdalena Röck, Jessica Pilz, Christine Schranz, Hannah Schubert, Katharina Posch), sich bei Lead-Weltcups unter den ersten zehn zu platzieren. Beeindruckende Konstanz von Jakob Schubert Bei den Herren bestätigte Jakob Schubert einmal mehr seine Ausnahmestellung unter den österreichischen Athleten. Seine Konstanz sticht heraus: Er erreichte bei jedem Lead-Weltcup das Finale, beendete fünf von sieben Bewerben auf dem Podest und belegte in der Gesamtwertung im Vorstieg und in der Kombination den zweiten Platz. Das i-Tüpfelchen auf einer nahezu perfekten Saison war für Schubert der Gewinn des Lead-Vizeweltmeistertitels im September in Paris.

Podiumsplätzen in der Gesamtwertung an Österreich. Kernaufgabe des Trainerteams wird es sein, diese Talente bis Tokio 2020 an das Spitzenniveau heranzuführen. Tokio 2020 fest im Blick 2016 wird auch als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem Klettern olympisch wurde. Diese Entscheidung prägt den Ausblick auf die nächsten Jahre. Die kommenden Saisonen und vor allem die Großveranstaltungen werden sicher im Zeichen der Olympischen Spiele 2020 in Tokio stehen. Im März 2017 wird über den olympischen Modus entschieden. Bei den Jugendweltmeisterschaften 2017 in Innsbruck dürfte dieser schon ein erstes Mal getestet werden, bevor es in den darauffolgenden Jahren für die KVÖ-AthletInnen vor allem darum gehen wird, sich für die begehrten 20 Plätze bei den Olympischen Spielen zu qualifizieren. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Herren

Der Nachwuchs lässt international aufhorchen Der KVÖ-Nachwuchs hat heuer insbesondere im Juniorenbereich bei Europacups und Großereignissen groß aufgezeigt. Insgesamt 18 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften in den Kategorien U16, U18 und U20 bestätigen das große Potenzial. In den Europacup-Gesamtwertungen erreichten die heimischen Nachwuchshoffnungen insgesamt zwölf Podestplätze. Allein im Boulder-Europacup der JuniorInnen gingen gleich fünf von sechs 127

Boulder Lead Speed Boulder Lead Speed

Anna Stöhr Jessica Pilz Nina Lach Lukas Ennemoser Jakob Schubert Lukas Knapp

OeAV Innsbruck OeAV Haag OeAV Graz OeAB Innerötztal OeAV Innsbruck NFÖ Salzburg

T N St T T S

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 14.–18.09.2016, Paris, FRA, Damen Boulder Lead

5. Anna Stöhr 5. Jessica Pilz

Lead

2. Jakob Schubert

33 Länder 87 Teilnehmer 28 Länder 75 Teilnehmer Allg. Klasse, 14.–18.09.2016, Paris, FRA, Herren 44 Länder 104 Teilnehmer


Kraftdreikam ÖSTERREICHISCHER VERBAND FÜR KRAFTDREIKAMPF (ÖVK)

gegründet 1983, 55 Vereine, 540 Mitglieder Adresse Carlbergergasse 109, 1230 Wien Telefon +43/677/62 37 48 49 E-Mail office@kraftdreikampf.at Internet www.kraftdreikampf.at Offizielle Verbandszeitung ­Mitteilungsblatt „ÖVK aktuell“ Bürozeiten Mo–Fr 10.00–16.00 Uhr Präsident Dr. Michael Schrems, MBA Internationale Mitgliedschaft International Powerlifting Federation (IPF) gegründet 1972, 95 Länder Adresse c/o Gaston Parage, IPF President, 1, rue Pasteur, 4642 Differdange, Luxemburg Telefon +352/58 47 42 E-Mail gaston.parage@powerlifting-ipf.com Internet www.powerlifting-ipf.com

G

leich zu Beginn des Jahres überschlugen sich die Ereignisse und es gab einen verdienten Medaillenregen für Österreich, gekrönt mit einem Weltrekord in der Open-Kategorie.

Kraftdreikampf Classic Raw

Bei den Europameisterschaften im Classic-Kraftdreikampf in Tartu/ Estland wurden unsere AthletInnen mit insgesamt acht Medaillen belohnt. Den Anfang machte eine unserer größten Jugendhoffnungen, Dakota Reich aus Tirol, mit einem ausgezeichneten zweiten Platz in der Jugendklasse, wo sie sogar Gold im Kreuzheben erkämpfen konnte, gefolgt von Kilian Hellenstainer aus Vorarlberg, ebenfalls Jugendathlet, der sich mit einer tollen Leistung Bronze in der Kniebeuge sicherte. Damit war der Maßstab für die AthletInnen in der Open-Kategorie gesetzt. Weiters konnten sich René Brunner (Bronze­ Kniebeuge), Michael Schrems (Bronze Bankdrücken) und Alexander Pürzel (Silber Kreuzheben) souverän behaupten und somit ebenfalls erfolgreich nach Österreich zurückkehren. Bei der Weltmeisterschaft im Classic-Kraftdreikampf in Killeen/USA war Österreich mit René Brunner aus Salzburg in der Mastersklasse 1 vertreten. Die harte Vorbereitungsphase wurde mit dem ausgezeichneten Vizeweltmeistertitel belohnt. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Bankdrücken Damen Herren

Claudia Narovnigg Marco Regensberger

ASK Nettingsdorf KSV Reutte/Kraftsport

O T

Gitti City Stockerau Gitti City Stockerau KSV Reutte/Kraftsport KSV Goliath Floridsdorf

N N T W

Kraftdreikampf Damen

Alexandra Tichy Classic Elisabeth Keiml Herren Marco Regensberger Classic Michael Schrems

Weltmeisterschaften 2016 Bankdrücken, Allg. Klasse, 19.–24.04.2016, Rödby, DEN, Damen Raw

–72 kg 4. Bianca Wienroither –84 kg 3. Alexandra Tichy

8 Länder 10 Teilnehmer 5 Länder 5 Teilnehmer

Bankdrücken, Allg. Klasse, 15.–21.05.2016, Potchefstroom, RSA, Herren Classic

–120 kg 4. Markus Karner

7 Länder 8 Teilnehmer

–120 kg 5. Michael Schrems

9 Länder 10 Teilnehmer

Kraftdreikampf, Allg. Klasse, 11.–14.05.2016, Pilsen, CZE, Herren Raw

–120 kg 5. Gernot Kasparek –93 kg 5. Alexander Huber

9 Länder 11 Teilnehmer 8 Länder 10 Teilnehmer

Bankdrücken, Allg. Klasse, 18.–20.08.2016, Keflavik, ISL, Damen Raw

–72 kg

5. Bianca Wienroither

7 Länder

8 Teilnehmer

6 Länder 6 Länder

6 Teilnehmer 7 Teilnehmer

Bankdrücken, Allg. Klasse, 18.–20.08.2016, Keflavik, ISL, Herren Raw

+120 kg 3. Christian Wackernell –93 kg 5. Thomas Wetzstein

Gleichzeitig wie die Europameisterschaft im klassischen Kraftdreikampf, jedoch in Columbus/USA, am anderen Ende der Welt, schrieb der Salzburger Athlet Christian Wackernell Kraftsportgeschichte und holte beim Arnold Sports Festival den Weltrekord im Classic-Bankdrücken mit unglaublichen 280 kg in der Gewichtsklasse über 120 kg nach Österreich. Im April konnte unsere routinierte Athletin Alexandra Tichy einen hervor­ragenden dritten Platz bei der Weltmeisterschaft im Bankdrücken in Rödby/Dänemark erreichen. Die Rekordjagd war noch nicht vorbei und so attackierte Markus Karner aus Oberösterreich den Europarekord in der Masters­klasse 1 im Classic-Bankdrücken und konnte diesen mit 225 kg in der Gewichtsklasse bis 120 kg erfolgreich bei der Weltmeisterschaft im Classic-Bankdrücken in Potchefstroom/Südafrika drücken. Die Sommerpause wurde vom amtierenden Weltrekordhalter Christian Wackernell gut genutzt. Er holte bei der EM im Bankdrücken mit unterstützendem Equipment in Keflavik/Island trotz starkem Starterfeld eine Bronzemedaille in der Gewichtsklasse über 120 kg für Österreich nach Hause. Jugend/Junioren

Bei einer äußerst spannenden Europameisterschaft der Jugend und Junioren in Malaga/Spanien stellten unsere Nachwuchstalente erneut ihr Können unter Beweis. Die AthletInnen Dakota Reich, Cheyenne Reich, Ramona Baumann, Markus Binder, Marco Lang und Nikolas Gliebe kehrten mit unglaublichen 19 Medaillen zurück. In der zweiten Jahreshälfte konnten sich Markus Binder, Marco Lang und Dakota Reich bei der Weltmeisterschaft der Jugend und Junioren in Szczyrk/ Polen mit insgesamt sechs Medaillen behaupten und zeigten damit eine mehr als respektable Leistung. Kraftdreikampf

Europameisterschaften 2016 Kraftdreikampf, Allg. Klasse, 05.–12.03.2016, Tartu, EST, Herren Classic

Bankdrücken

Bei den Europameisterschaften im Kraftdreikampf im Mai in Pilsen/ Tschechien konnten unsere Athleten Alexander Huber (Gold Kniebeuge) und Gernot Kasparek (Bronze Bankdrücken) mit tollen Leistungen an die Erfolge ihrer TeamkollegInnen anknüpfen. Weiter ging es mit unseren Mastersathleten bei der Weltmeisterschaft im Kraftdreikampf in Tallinn/Estland, wo es Gernot Kasparek gelang, sich mit einer mehr als soliden Leistung den Weltmeistertitel zu sichern und Ewald Stadlhofer den 3. Platz holte. Besser als mit einem erneuten Europarekord im Bankdrücken in der Altersklasse 1, den sich Gernot Kasparek bei der Weltmeisterschaft im Kraftdreikampf in Orlando/USA sicherte, konnte man das Jahr nicht abschließen. 128

Foto: ÖVK


Leichtathletik ÖSTERREICHISCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND (ÖLV)

gegründet 1902, 433 Vereine, 32.011 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 73 50 Fax +43/1/505 72 88 Bürozeiten Mo–Do 8.30–16.00, Fr 8.30–12.30 Uhr E-Mail office@oelv.at Internet www.oelv.at Offizielle Verbandszeitung „ÖLV Nachrichten“ – Newsletter, 6-mal jährlich auf www.oelv.at Präsidentin Mag. Sonja Spendelhofer (bis 09.09.2016 Dr. Ralph Vallon) Generalsekretär Mag. Helmut Baudis

Internationale Mitgliedschaften International Association of Athletics Federations (IAAF) gegründet 1912 Adresse rue Princesse Florestine, 98007 Monaco 17, Monte Carlo Telefon +377/93/10 88 88 E-Mail office@iaaf.org Internet www.iaaf.org European Athletics (EA) Adresse Avenue Ruchonnet 18, 1003 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/313 43 50 E-Mail office@european-athletics.org Internet www.european-athletics.org Österreicher in internationaler Funktion Günther Weidlinger ist Mitglied in der Athletenkommission von

European Athletics.

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D

as Jahr 2016 war eines der erfolgreichsten in der Geschichte der österreichischen Leichtathletik. Es stand ganz im Zeichen des Aufstiegs von Lukas Weißhaidinger in die ab­solute Weltklasse, des Gewinns der Europameisterschafts-Bronze­medaille von Ivona Dadic, der aus ÖLV-Sicht hervorragenden Welt- und Europa­ meisterschaften im Nachwuchs und der weltweiten Dominanz von Andrea Mayr im Berglauf. Die Aufsteiger des Jahres

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) und Mehrkämpferin Ivona Dadic (Union St. Pölten) können mit Sicherheit als die Aufsteiger der Wettkampfsaison 2016 gesehen werden. Der von Gregor Högler und Sepp Schopf trainierte Oberösterreicher erreichte bei den Olympischen Spielen sensationell Platz 6 und sorgte anschließend mit seinem Sieg beim Traditionsmeeting ISTAF in Berlin sowie mit Platz 3 beim Diamond-League-Finale in Brüssel für internationale Schlagzeilen. Ivona Dadic, betreut von einem Trainerteam unter der Leitung von ÖLV-Trainer Gregor Högler, verbesserte bei den Europameisterschaften in Amsterdam den ÖLV-Rekord im Siebenkampf auf beachtliche 6.408 Punkte. Mit dieser Leistung gewann sie die Bronze­ medaille bei den kontinentalen Titelkämpfen. Als Aufsteigerin des Jahres kann auch die Mehrkämpferin Sarah Lagger bezeichnet werden. Die für die TGW Zehnkampf-Union startende Kärntnerin siegte nur eine Woche nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den U18Europameisterschaften sensationell in der nächsthöheren Alters­ kategorie, bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz. Olympische Spiele und Europameisterschaften

Ivona Dadic mit Medaille bei der EM in Amsterdam

129

15 ÖLV-AthletInnen starteten bei den Europameisterschaften in Amsterdam. Der aus heimischer Sicht erfolgreichste Bewerb war der Siebenkampf der Frauen. Neben Medaillengewinnerin Ivona Dadic schaffte die Oberösterreicherin Verena Preiner mit 6.050 Punkten und Platz 7 ein überraschendes Top-Ergebnis bei diesen kontinentalen Meisterschaften. Junge Athleten wie Sprinttalent Markus Fuchs oder die Hürdenläufer Dominik Hufnagl oder Eva Wimberger waren erstmals bei Freiluft-Europameisterschaften am Start und konnten Erfahrung sammeln. Bei den Olympischen Spielen in Rio erreichte Lukas Weißhaidinger mit Platz 6 im Diskusfinale die beste Olympiaplatzierung für den ÖLV seit 16 Jahren. Jennifer Wenth, durch Behinderung einer vor ihr gestürzten Läuferin und Juryentscheid im 5.000-m-Finale, lief ein beherztes Rennen und belegte Platz 16. Zehnkämpfer Dominik Distelberger (19. Platz) und Siebenkämpferin Ivona Dadic (Platz 21) platzierten sich im Mittelfeld der Mehrkämpfer.


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Lukas Weißhaidinger bei den Olympischen Spielen in Rio

Andrea Mayr – eine Klasse für sich

Die laufende Ärztin Andrea Mayr (SVS-Leichtathletik) war in der Berglaufsaison 2016 wieder eine Klasse für sich. Nur vier Wochen nach dem olympischen Marathon in Rio lief sie zu einem überlegenen Sieg bei den Berglauf-Weltmeisterschaften in Bulgarien. Das war bereits der sechste Weltmeistertitel der vielseitigen Athletin, die auch im Treppenlauf, im Duathlon und im Skibergsteigen zur internationalen Spitze zählt. Junioren-Weltmeistertitel für Sarah Lagger

Die intensiven Bemühungen des ÖLV im Nachwuchsbereich tragen sowohl in der U20- als auch in der U18-Klasse Früchte. Bei den U20Weltmeisterschaften in Bydgoszcz gelangen der ÖLV-Auswahl insgesamt vier Top-10-Platzierungen. Neben dem Weltmeistertitel von Sarah Lagger sorgte Philipp Kronsteiner (TGW Zehnkampf-Union) mit Platz 4 im Dreisprung-Finale mit neuer persönlicher Bestleistung von 16,25 Metern für eine handfeste Überraschung. Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz) im Siebenkampf und Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik) über 400 m Hürden etablierten sich mit den Plätzen 7 und 9 ebenfalls in der Nachwuchs-Weltelite. Mit insgesamt 15 QualifiOlympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 12.-21.08.2016, Rio de Janeiro, BRA, Herren Diskuswurf

6. Lukas Weißhaidinger

25 Länder

35 Teilnehmer

22 Länder 13 Länder

67 Teilnehmer 13 Mannschaften

15 Länder

15 Mannschaften

15 Länder

21 Teilnehmer

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 11.09.2016, Separeva Banya, BUL, Damen Berglauf

Einzel Mannschaft

1. Andrea Mayr 4. Österreich

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 02.07.2016, Arco di Trento, ITA, Damen Berglauf

Mannschaft

6. Österreich

Allg. Klasse, 06.-10.07.2016, Amsterdam, NED Siebenkampf 3. Ivona Dadic

zierten war das ÖLV-Aufgebot für die U18-Europameisterschaften quantitativ ausgezeichnet besetzt. Dass auch die Qualität passte, zeigten die Medaillengewinne von Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik, 2.000 m Hindernis), Sarah Lagger (TGW Zehnkampf-Union, Siebenkampf) und Leon Okafor (TGW Zehnkampf-Union, Zehnkampf). Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) rundete mit Platz 6 im Stabhochsprung das ausgezeichnete Abschneiden ab. Top-Leichtathletikevents in Österreich

Am Veranstaltungssektor glänzten einmal mehr das Gugl Meeting Indoor (European Permit) in Linz, der Vienna City Marathon und das HYPO Mehrkampf-Meeting in Götzis. Die bestehende Serie der „Austrian Top Meetings“ mit den internationalen Veranstaltungen in St. Pölten, Ried/Innkreis, Linz und Andorf präsentierten Leicht­athletik auf hohem Niveau und waren eine hervorragende Bühne für die heimischen Top-AthletInnen. LeichtathletInnen des Jahres

Lukas Weißhaidinger und Ivona Dadic sind Österreichs Leichtathlet/ Leichtathletin des Jahres 2016, im Nachwuchs gingen die Siege an Philipp Kronsteiner und Sarah Lagger. In der Kategorie Masters siegten M55-Europa- und -Vizeweltmeister Gottfried Gassenbauer (Hammerwurf) sowie die mehrfache W70-Weltmeisterin Marianne Maier. Die Top-Vereine des Jahres waren die TGW ZehnkampfUnion (Sieger im ÖLV-Cup), SVS-Leichtathletik (Sieger im ÖLVLaufcup) sowie Kolland Topsport Gaal (Sieger im ÖLV-Masterscup). Dass 2016 ein ganz besonderes Jahr für Österreichs Leichtathletik war, war auch bei der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ eindrucksvoll zu sehen. Ivona Dadic belegte bei der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres hinter Siegerin Eva-Maria Brem den zweiten Platz. Lukas Weißhaidinger erhielt die Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres“ und landete in der Kategorie „Sportler des Jahres“ auf Rang fünf. Darüber hinaus freute sich die Leichtathletik-Familie über den BSO-Cristall für Gregor Högler als „Trainer des Jahres“ sowie Platz 2 für Jürgen Vancl (ULC Riverside Mödling) in der Kategorie „Funktionär des Jahres“. 130


Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Freiluft, Damen 100 m 200 m 400 m 800 m 1.500 m 5.000 m 10.000 m 3.000 m Hindernis 100 m Hürden 400 m Hürden 4 x 100 m

Alexandra Toth Carina Pölzl Carina Schrempf Cornelia Wohlfahrt Cornelia Wohlfahrt Jennifer Wenth Sandrina Illes Lena Millonig

Stephanie Bendrat Verena Preiner Michaela Burda Viola Kleiser Eva Wimberger Valerie Kleiser 4 x 400 m Julia Schwarzinger Simone Samhaber Catina Jo Ahrer Sarah Lagger Hochsprung Ekaterina Kuntcevich Stabhochsprung Brigitta Hesch Weitsprung Michaela Egger Dreisprung Michaela Egger Kugelstoßen Christina Scheffauer Diskuswurf Veronika Watzek Speerwurf Victoria Hudson Hammerwurf Tatjana Meklau Siebenkampf Verena Preiner Halbmarathon Sandrina Illes Marathon Anita Baierl Crosslauf, Einzel Nada Ina Pauer Crosslauf, Team Lena Millonig Ylva Traxler Ada Werderitsch Berglauf, Einzel Andrea Mayr Berglauf, Team Katherina Zipser Liudmila Uzick Elisabeth Harrie 20 km Andrea Kovacs Straßengehen

Freiluft, Herren

ATG LAC Klagenfurt Union St. Pölten LAC Klagenfurt LAC Klagenfurt SVS-LA LV-Marswiese ULC Riverside Mödling

St K N K K N W N

Union Salzburg LA Union Ebensee Union St. Pölten Union St. Pölten Union St. Pölten Union St. Pölten TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union DSG Volksbank Wien DSG Volksbank Wien Union Salzburg LA Union Salzburg LA IAC-Pharmador KLC SVS-LA ATUS Knittelfeld Union Ebensee LV-Marswiese TUS Kremsmünster SVS-LA ULC-Riverside Mödling ULC-Riverside Mödling ULC-Riverside Mödling SVS-LA SK Rueckenwind SK Rueckenwind SK Rueckenwind UVB Purgstall

S O N N N N O O O O W W S S T K N St O W O N N N N N T T T N

100 m 200 m 400 m 800 m 1.500 m 5.000 m 10.000 m 110 m Hürden 400 m Hürden 3.000 m Hindernis 4 x 100 m

Markus Fuchs Markus Fuchs Mario Gebhardt Günther Matzinger Andreas Vojta Brenton Rowe Valentin Pfeil Florian Domenig Dominik Hufnagl Luca Sinn

Chukwuma Nnamdi Markus Fuchs Andreas Meyer Levin Gottl 4 x 400 m Felix Schmid-Schutti Stanislav Vala David Haböck Josip Kopic Hochsprung Josip Kopic Stabhochsprung Sebastian Ender Weitsprung Dominik Distelberger Dreisprung Philipp Kronsteiner Kugelstoßen Georg Stamminger Diskuswurf Lukas Weißhaidinger Speerwurf Matthias Kaserer Hammerwurf Matthias Hayek Zehnkampf Felix Schmid-Schutti Halbmarathon Valentin Pfeil Marathon Robert Gruber Crosslauf, lange Christian Steinhammer Crosslauf, lange, Stefan Schriebl Team Andreas Rois Michael Krügerl Berglauf Manuel Innerhofer Berglauf, Simon Lechleitner Team Roman Kessler Matthias Scherl 20 km Dietmar Hirschmugl Straßengehen 50 km Dietmar Hirschmugl Straßengehen

ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling ULV Krems ÖTB Salzburg LA team2012.at team2012.at LAC Amateure Steyr DSG Volksbank Wien SVS-LA UAB Athletics

N N N S W W O W N W

ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union ALC Wels UVB Purgstall TGW Zehnkampf-Union UVB Purgstall ÖTB-OÖ LA Union Salzburg LA ATSV OMV Auersthal TGW Zehnkampf-Union LAC Amateure Steyr Kolland Topsport Gaal USKO Melk LTV BAWAG PSK Köflach LTV BAWAG PSK Köflach LTV BAWAG PSK Köflach LC Oberpinzgau LG-Decker Itter LG-Decker Itter LG-Decker Itter TV Gleisdorf 1877

N N N N O O O O O O N O N O S N O O St N T T T S T T T St

TV Gleisdorf 1877

St

Halle, Damen 60 m 400 m 800 m 1.500 m 3.000 m 60 m Hürden Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstoßen Fünfkampf

131

Halle, Herren Stephanie Bendrat Susanne Walli Carina Schrempf Celine Anne-Marie Jain Nada Ina Pauer Stephanie Bendrat Monika Gollner Brigitta Hesch Sarah Lagger Michaela Egger Verena Preiner Sarah Lagger

Union Salzburg LA TGW Zehnkampf-Union Union St. Pölten DSG Volksbank Wien SVS-LA Union Salzburg LA KLC DSG Volksbank Wien TGW Zehnkampf-Union Union Salzburg LA Union Ebensee TGW Zehnkampf-Union

S O N W N S K W P S O O

60 m 200 m 400 m 800 m 1.500 m 3.000 m 60 m Hürden Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Siebenkampf Kugelstoßen

Markus Fuchs Dominik Hufnagl Dominik Hufnagl Felix Ramprecht Andreas Vojta Christian Steinhammer Dominik Siedlaczek Josip Kopic Felix Schmid-Schutti Julian Kellerer Julian Kellerer Dominik Siedlaczek Georg Stamminger

ULC Riverside Mödling SVS-LA SVS-LA LTV BAWAG PSK Köflach team2012.at USKO Melk DSG Volksbank Wien TGW Zehnkampf-Union TGW Zehnkampf-Union LAC Klagenfurt LAC Klagenfurt DSG Volksbank Wien UVB Purgstall

N N N T W N W O O K K W N


Mod. Fünfka

ÖSTERREICHISCHER VERBAND MODERNER FÜNFKAMPF (ÖVMF)

gegründet 1970, 9 Vereine, 232 Mitglieder Adresse Staudiglgasse 48, 2752 Wöllersdorf Telefon +43/680/315 95 18 E-Mail office@modernerfuenfkampf.at Internet www.modernerfuenfkampf.at Präsident Bgdr Mag. Gerhard Herke Vizepräsidenten Obst Thomas Holzbauer, Mjr Manfred Waldner, Tina Schwarz

Internationale Mitgliedschaft Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM) gegründet 1948, 112 Länder Adresse Stade Louis II, Entrance E, 13 Avenue des Castelans MC, 98000 Monaco Telefon +377/9777/85 55 Fax +377/9777/85 50 E-Mail pentathlon@monaco.mc Internet www.pentathlon.org Österreicher in internationaler Funktion Obst i. R. Alexander Peirits ist Rechnungsprüfer in der UIPM und im

Europäischen Verband.

Thomas Daniel

Foto: Gepa-Pictures.com

Thomas Daniel

D

er erfolgreichste Fünfkämpfer in der österreichischen Sportgeschichte verabschiedet sich vom Spitzensport. Einem breiteren Publikum wurde Thomas Daniel vor allem durch seinen 6. Platz bei den Olympischen Spielen in London bekannt. Darüber hinaus belegte er in den letzten Jahren mehrere Top-10-Platzierungen bei Welt- und Europameisterschaften, ehe ihn Verletzungen (Schlüsselbeinbruch nach Reitunfall 2013 bzw. Knöchelbruch Ende 2015) zurückwarfen und auch eine Olympiateilnahme 2016 in Rio verhinderten. Im nationalen Bereich war Tom elfmal österreichischer Staatsmeister im modernen Fünfkampf, davon von 2003 bis 2012 durchgehend. Wenn auch Thomas Daniel nun seine aktive Athletenkarriere beendet hat, so wird er dem Spitzensport weiterhin als Trainer erhalten bleiben und seine langjährige Erfahrung weitergeben.

Gustav Gustenau

Unsere Nachwuchshoffnung, der 19-jährige Gustav Gustenau, konnte 2016 sein Können erstmals in der Allgemeinen Klasse zeigen. Der HSV-Athlet ging beim Weltcup 4 in der Allgemeinen Klasse im ungarischen Kecskemet an den Start. Mit 1.133 Punkten wurde er in seiner Gruppe 15. und verpasste nur sehr knapp den Finaleinzug. Den Schwimmbewerb gewann er mit 2:00,98, im anschließenden Fechtbewerb fehlten ein paar Siege, um das Ergebnis wirklich perfekt zu machen. Den Combined-Bewerb beendete er in 11:39,14 als 13. und war damit noch nie so nahe an einem Finaleinzug. Die Formkurve zeigt deutlich nach oben. Bei der Militärweltmeisterschaft im Modernen Fünfkampf im deutschen Warendorf zeigte er sein Potenzial. Gustav belegte als Junior den ausgezeichneten 7. Rang in der Allgemeinen Klasse. Bereits in der Qualifikationsrunde wurde er in seiner Gruppe 132


kampf

Zweiter mit sehr guten Leistungen in allen Disziplinen. Er konnte auch im Finale sein Können voll ausschöpfen: Platz 3 im Schwimmen (2:01,37), 4. im Fechten (233 Punkte = 22 Siege/13 Niederlagen), Rang 10 im Reiten mit einem äußerst schwierigen Pferd – Gustenau verzeichnete drei Abwürfe, sein italienischer Vorreiter im 1. Durchgang erreichte mit demselben Pferd nur 227 Punkte –, das war die Ausgangsbasis für Platz 2 vor dem abschließenden Combined-Bewerb (4 x 800 m Laufen mit 4 x 5 Schuss Laserpistole). Gustenau brachte vier sehr schnelle Schießserien hinter sich und kämpfte im Laufen bis zum Schluss. Am Ende wurde er 7. mit 1.402 Punkten, seinem bisher besten Er­ gebnis in der Allgemeinen Klasse. Es siegte der Ägypter Hefny (1.431 Punkte) vor seinem Landsmann Rashad (1.426 Punkte), Sieger des Weltcups 1, und dem Weltranglistendritten Belaud aus Frankreich (1.421 Punkte). Damit beendet Gustenau seine Wettkampfsaison mit einem Top-Ergebnis. In der JuniorenWeltrangliste liegt er am Ende der Saison auf Rang 12.

nen Fünfkampf, geschlagen geben. Bei den Einzelentscheidungen im Laser Run (Laufen und Laserpistolenschießen) bei unbarmherzigen 37 Grad konnte Katharina Eberhard (HSV Graz) einen weiteren Top-10-Platz in der Jugend B erringen. Die weiteren österreichischen Jugendlichen landeten im guten Mittelfeld. Bei den Masters erkämpfte sich Manfred Waldner (HSV Graz) die Bronze­ medaille hinter Derek Oehley aus Südafrika und Fransisco Canero aus Spanien. In der Mixed-Staffel siegte Tschechien vor Spanien. Nina und Manfred Waldner standen mit dem 3. Platz erneut auf dem Podium. WM Masters in Prag

Rüdiger Tesar vom HSV Wr. Neustadt belegte bei der MastersWeltmeisterschaft in Prag Rang 5. Tesar startete erstmals in der Alterskategorie 50+ und konnte nur eine Woche nach seinem erfolgreichen Ironman-Start in Klagenfurt sehr gute Leistungen erzielen.

Schul-Biathle in Wr. Neustadt Österreichische Staatsmeisterschaften 2016

Am 30.06.2016 fand das erste Mal ein Schul-Biathle-Bewerb namens „Most talented pentathlete 2016“ im Akademiebad in Wr. Neustadt statt. 96 SchülerInnen aus Wien und Niederösterreich gingen über 50 m Schwimmen und 800 m Laufen an den Start. Die beste Athletin (Tatjana Waismayer/NSMS22) und der beste Athlet (Wilson Reiter/NSMS Wr. Neustadt), beide gehörten bis dahin keinem Fünfkampfkader an, qualifizierten sich für die Teilnahme an der Biathle-Europameisterschaft in Setubal/POR vom 14. bis 17.07.2016.

Damen Herren

Nina Waldner Gustav Gustenau

HSV Graz HSV Wr. Neustadt

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 02.–05.09.2016, Lissabon, POR Damen Laser Run Mixed Laser Run

2. Nina Waldner 3. Nina Waldner Manfred Waldner

Foto: Gepa-Pictures.com

Gustav Gustenau

133

5 Länder 6 Teilnehmer 5 Länder 6 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 15.–17.07.2016, Setubal, POR

WM Laser Run in Portugal

Nina Waldner holte sich bei der WM Laser Run in Lissabon ihren Vizeweltmeistertitel. Die Grazerin (HSV Graz) musste sich nur Barbora Kodedova, tschechische Olympiateilnehmerin im Moder-

St N

Damen Biathle Triathle Mixed Triathle

4. Nina Waldner 2. Nina Waldner 2. Nina Waldner Manfred Waldner

4 Länder 9 Teilnehmer 4 Länder 4 Teilnehmer 3 Länder 3 Mannschaften


Orientierung

ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR ORIENTIERUNGSLAUF (ÖFOL)

gegründet 1966, 60 Vereine, 8.541 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 03 93 E-Mail office@oefol.at Internet www.oefol.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Orientierung“ Präsident Mag. Erik Adenstedt E-Mail ea@oefol.at Generalsekretärin Mag. Karin Walch E-Mail kw@oefol.at Sportkoordinatorin Nathalie Huber E-Mail nh@oefol.at Internationale Mitgliedschaft International Orienteering Federation (IOF) gegründet 1961, 80 Länder Adresse Drottninggatan 47, 65225 Karlstad, Schweden E-Mail iof@orienteering.org Internet www.orienteering.org

Ursula Kadan bei der LangdistanzOL-WM 2016 in Schweden

Foto: Rolf Gemperle

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Mountainbike-Orienteering Damen Herren

MTBO Sprint MTBO Sprint MTBO Mittel MTBO Lang

Marina Reiner Tobias Breitschädel Tobias Breitschädel Andreas Waldmann

NF Villach Orienteering ASKÖ Henndorf ASKÖ Henndorf OLT Transdanubien

Damen

OL Sprint OL Mittel OL Lang OL Staffel

Herren

OL Sprint OL Mittel OL Lang OL Staffel

Ursula Kadan Ursula Kadan Anja Arbter Anika Gassner Jasmina Gassner Anja Arbter Robert Merl Gernot Kerschbaumer Robert Merl Gernot Kerschbaumer Markus Lang Helmut Gremmel

OC Fürstenfeld OC Fürstenfeld NF Wien NF Wien NF Wien NF Wien ASKÖ Henndorf HSV Pinkafeld ASKÖ Henndorf HSV Pinkafeld HSV Pinkafeld HSV Pinkafeld

K S S W

Orientierungslauf St St W W W W S B S B B B Ski-Orientierungslauf Damen Herren

Ski-OL Sprint Ski-OL Mittel Ski-OL Sprint Ski-OL Mittel

Sonja Zinkl Sonja Zinkl Simon Kugler Roland Fesselhofer

LZ Omaha LZ Omaha LZ Omaha HSV OL Wr. Neustadt

B B B N

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 21.–28.05.2016, Jesenik, CZE, Herren Staffel Foto: Klaus Kramer

MTBO-Jugend-EM: Bronzemedaillengewinner Tobias Micko

6. Helmut Gremmel Gernot Kerschbaumer Robert Merl

26 Länder 26 Mannschaften

134


Pferdesport

ÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND (OEPS)

gegründet 1962, 1.372 Vereine, 47.771 Mitglieder Adresse Am Wassersprung 2, 2361 Laxenburg Telefon +43/2236/71 06 00 Fax +43/2236/71 06 00-99 E-Mail office@oeps.at Internet www.oeps.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00, Fr 9.00–14.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Pferderevue“, 12-mal jährlich Präsidentin Elisabeth Max-Theurer Generalsekretär RegRat Dietrich Sifkovits Sportdirektor Ing. Franz Kager

Internationale Mitgliedschaft Fédération Equestre Internationale (FEI) gegründet 1921, 134 Länder Adresse HM King Hussein Building, Chemin des Délices 9, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/310 47 47 Fax +41/21/310 47 60 E-Mail info@fei.org Internet www.fei.org

58 Medaillen bei internationalen Championaten, 14 (und damit um zwei mehr als 2015) davon – 5x Gold, 1x Silber, 8x Bronze – bei FEI-Welt- und -Europameisterschaften bzw. den Paralympics in Rio. Dort war Paradressurreiter Pepo Puch mit Gold und Silber Österreichs erfolgreichster Teilnehmer. Ein Rückblick auf das Erfolgsjahr 2016.

S

portliche Höhepunkte 2016 waren die Gold- und Silber­ medaille von Pepo Puch und „Fontainenoir“ bei den Paralympics in Rio. Im Oktober wurde der Steirer bei der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ obendrein zum Para-Sportler des Jahres gekürt. „Ich kann den Preis zwar annehmen, aber eigentlich verdient ihn mein Pferd!“ – das sagte Puch vor tausenden Gästen im Austria Center Vienna und hunderttausenden an den Fernsehbildschirmen bei der Preisverleihung. „Genau deshalb berührt dieser Ausnahmepferdesportler so sehr, weil es kaum jemanden gibt, der Horsemanship und sportliche Werte lebt wie er!“, schwärmte Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer, seit 2002 Präsidentin des OEPS.

Doppelweltmeisterin Jasmin Lindner

Vierte Olympiateilnahme von Victoria Max-Theurer

Erste Weltcup-Finalteilnahme seit 1998

Voltigier-Ass Jasmin Lindner holte bei der WM in Le Mans zweimal Gold. Die Einzelmedaille bei den Damen kam überraschend. Pferd „Dr. Doolittle“ hätte sich im Einzel nur „aufwärmen“ sollen. „Dann lag ich plötzlich in Führung und das blieb so“, erzählte die Tirolerin, die mit Lukas Wacha auch Gold im Pas de deux holte. Zusätzlich gewann die Gruppe Wildegg für Österreich Bronze im Team. Bei der Reining-WM in Givrins/Schweiz holte Tina Künstner-Mantl Bronze im Einzel und im Team mit den WesternreitKollegen Martin Mühlstätter, Rudi Kronsteiner und Johannes Hasenauer.

Victoria Max-Theurer hatte bei ihrer vierten Olympiateilnahme schon im Vorfeld Pech. Spitzenpferd „Blind Date“ (2015 bei der EM in Aachen im Grand Prix 10.) war nicht fit für den Flug nach Rio, Ersatzpferd „Della Cavalleria“ musste einspringen. Es war erst der fünfte internationale Grand Prix für die 13-jährige Oldenburgerin, die am Ende mit 71,129 Prozent Platz 33 belegte.

Der gebürtige Bayer Max Kühner, der seit 2015 für Österreich reitet, schaffte 2016 Historisches. Der heute 43-Jährige qualifizierte sich als erster Österreicher seit 2006 (Thomas Frühmann, der damals auf seine elfte Teilnahme verzichtete) für ein Weltcupfinale im Springreiten. Die letzten heimischen Finalteilnehmer waren 1998 Anton Martin Bauer und Hugo Simon (damals Achter). Kühner holte mit dem Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 9-jährigen Schimmelhengst Dressurreiten Mixed Dressurreiten Belinda Weinbauer Reitsportzentrum Pannonia B „Chardonnay“ Rang 14. AußerFahren Mixed Einspänner Marisa Rössler Reit- und Fahrverein Poppendorf B dem qualifizierte sich die rotFahren Mixed Zweispänner Isidor Weber Ländl. Reitergruppe Hopfgarten T weißrote Equipe mit Max KühIslandpferdereiten Mixed 4-Gang, gesamt Inger Lankmayer Hestur St ner („Cielito Lindo“), Christian Islandpferdereiten Mixed 5-Gang, gesamt Oliver Kubinger Andorf O Rhomberg („Saphyr de Lacs“), Orientierungsreiten Mixed Orientierungsreiten Michael Kriechbaumer Union Reit- und Fahrverein Mühlviertler O Julia Kayser („Cayetano Z“), Springreiten Mixed Einzel Isabel Roman-Karajan Sportreitclub Lamprechtshausen S Gerfried Puck („Bionda“) und Springreiten Mixed Mannschaft Max Kühner Reitclub Kitzbühel T Ersatzreiter Roland Englbrecht Christoph Obernauer Reitclub Kitzbühel T („Chambery“) für das NatioCatrin Glötzer-Thaler Reitsportanlage St. Leonhard T nenpreis-Finale der Top 18 der Thomas Burger Reitsportanlage St. Leonhard T Welt in Barcelona. Vielseitigkeit Mixed Vielseitigkeit Charlotte Dobretsberger Best of Class Pferdesportunion N Voltigieren Voltigieren

Damen Mixed

Voltigieren

Mixed

Westernreiten

Mixed

135

Einzelvoltigieren Pas de Deux

Katharina Luschin Klaus Haidacher Jasmin Lindner Lukas Wacha Gruppenvoltigieren Maria Lehrmann Katharina Luschin Lisa Wild Magdalena Riegler Barbara Hruza Anna Weidenauer Nikolaus Luschin Reining Alexandra Reindl

URC Wildegg VG Pill TU Schwaz VG Pill TU Schwaz VG Pill TU Schwaz URC Wildegg URC Wildegg URC Wildegg URC Wildegg URC Wildegg URC Wildegg URC Wildegg Austrian Reining Horse Association

N T T T N N N N N N N N

2x Gold, 4x Bronze für OEPS-Nachwuchs

Das Nachwuchsförderprogramm des OEPS schlug sich auch heuer wieder in Medaillen bei FEI-Championaten nieder. Dressurreiterin Diana Porsche gilt nach Bronze für ihre Musikkür mit „Di Sandro“ bei der U25-EM in Hagen/GER als


Foto: OEPS/Tomas Holcbecher

Paralympische Spiele 2016 Dressurreiten, Para Equestrian, Allg. Klasse, 07.–18.09.2016, Rio de Janeiro, BRA Freestyle to Music Grade 1b 2. Pepo Puch 7 Länder 7 Teilnehmer Individual Test Grade 1b 1. Pepo Puch 11 Länder 11 Teilnehmer Weltmeisterschaften 2016 Westernreiten, Allg. Klasse, 11.–13.08.2016, Givrins, SUI Reining 3. Tina Künstner-Mantl 7 Länder Reining, 3. Rudi Kronsteiner 9 Länder Mannschaft Martin Mühlstätter Johannes Hasenauer Tina Künstner-Mantl Voltigieren, Allg. Klasse, 17.-21.08.2016, Le Mans, FRA Einzel weiblich 1. Jasmin Lindner Pas de Deux 1. Jasmin Lindner Lukas Wacha 5. Theresa Thiel Stefan Csandl Gruppe 3. Nikolaus Luschin Katharina Luschin Magdalena Riegler Lisa Wild Barbara Hruza Anna Weidenauer

21 Teilnehmer 9 Mannschaften

9 Länder 8 Länder

15 Teilnehmer 12 Mannschaften

8 Länder

12 Mannschaften

12 Länder

12 Mannschaften

Fahren, Allg. Klasse, 08.–11.09.2016, Mezöhegyes, HUN Jungpferde 3. Vinzenz Dobretsberger 4 Länder Europameisterschaften 2016 Islandpferdereiten, Allg. Klasse, 18.–21.08.2016, Saarwellingen, GER F2 Fünfgang, A-Finale 1. Oliver Kubinger 7 Länder T2 Tölt, A-Finale 3. Oliver Kubinger 7 Länder Viergangpreis 4. Marie Lichtenegger 8 Länder Westernreiten, Allg. Klasse, 28.08.–03.09.2016, Kreuth, GER Paint Green Hunter 1. Katja Altenstrasser under Saddle Paint Green Trail 1. Nina Leiner 2. Nina Leiner 1. Nina Leiner Paint Green Western Pleasure Paint Nationenpreis 2. Angela Barroch Katja Altenstrasser Katrin Tengg Nina Leiner Silvia Zötsch Paint Open Senior Trail 1. Nina Leiner Paint Open Western 1. Nina Leiner Riding Paint Senior Western 2. Sarah Maria Vorraber Pleasure Paint SPB Green Hunter 2. Angela Barroche under Saddle 1. Sarah Maria Vorraber Paint SPB Senior Western Pleasure Paint SPB Trail 1. Nina Leiner 3. Denise Rohner Paint Trail Challenge 1. Nina Leiner

5 Teilnehmer

34 Teilnehmer 44 Teilnehmer 56 Teilnehmer

7 Länder

10 Teilnehmer

6 Länder 6 Länder 6 Länder

10 Teilnehmer 10 Teilnehmer 10 Teilnehmer

9 Länder

9 Mannschaften

6 Länder 5 Länder

10 Teilnehmer 8 Teilnehmer

7 Länder

10 Teilnehmer

4 Länder

6 Teilnehmer

2 Länder

4 Teilnehmer

3 Länder 3 Länder 4 Länder

5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 7 Teilnehmer

größte Hoffnung bei der U25-Heim-EM 2017 in Lamprechtshausen/Salzburg. Bei der Voltigier-EM in Le Mans (FRA) gewannen der Club 43/NÖ im Teambewerb und das steirische Pas de deux mit Clara Köpke und Lara-Sophie Maurer jeweils Bronze. Westernreiterin Celina Bachleitner mit „Paintball Gun“ wurde bei der EM im Givrins/SUI Juniors-Europameisterin und Anna Lisec holte mit „Tari Whizin“ Bronze bei den Young Riders. Ebenfalls Gold gab es für Andrea Schöftner mit „Dr. Watson“ bei der Einspänner-­ Pony-EM in Schildau/GER.

Max Kühner ­jubelt über ­fehlerfreie ­Runden im ­Weltcupfinale.

Neue Verbandsdoppelspitze, Mitgliederversicherung und Umzug nach Laxenburg

Entgegen dem europaweiten Trend schrieb der OEPS in den letzten beiden Jahren ein leichtes Plus bei den Mitgliederzahlen. Der OEPS setzt weiterhin auf Service, wie das der Mitgliederversicherung, einer Kombination aus weltweiter Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung, die Schadensfälle im Pferdesport abdeckt. Regierungsrat Dietrich Sifkovits (59) wurde im Mai 2016 zum neuen Generalsekretär des OEPS bestellt. Er tritt die Nachfolge von Ing. Franz Kager an, der nach neun erfolgreichen Jahren als Generalsekretär seine Tätigkeit als Sportdirektor fortsetzt. Im August übersiedelte das Verbandsbüro vom elften Wiener Gemeindebezirk in ein Gebäude im niederösterreichischen Laxenburg. Der Grundsatzbeschluss des Direktoriums und Präsidiums dazu fiel einstimmig. Mehrere Schätz- und Ankaufsgutachten bestätigten die Kostenersparnis samt Liquiditätserhöhung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Rückstellung und ergaben einen Return on Investment in weniger als 16 Jahren. Der Niederösterreichische Pferdesportverband nützt das Bürogebäude als Untermieter. Foto: Sporthilfe/Gepa-Pictures.com

Westernreiten, Derby Reining, Allg. Klasse, 19.–24.09.2016, Manerbio, ITA Non Pro Level 4 1. Anna Lisec 6 Länder 18 Teilnehmer Open Level 4 2. Rudi Kronsteiner 8 Länder 43 Teilnehmer Fahren, Allg. Klasse, 22.–25.09.2016, Schildau, GER Teamwertung 4. Viktoria Gösweiner 9 Länder Vanessa Schmid Anna-Katharina Strauhs Bernhard Obenaus Andrea Schöftner Larissa Reingruber

Pepo Puch holt Gold und Silber bei den Paralympics in Rio und wird zum ParaSportler des Jahres gewählt.

9 Mannschaften

136


Radsport

ÖSTERREICHISCHER RADSPORT-VERBAND (ÖRV)

gegründet 1973 (ÖRK 1946), 416 Vereine, 47.424 Mitglieder Adresse Gadnergasse 69/Top 05, 1110 Wien Telefon +43/1/768 16 91 Fax +43/1/768 16 91-20 E-Mail office@radsportverband.at Internet www.radsportverband.at Bürozeiten Mo–Do 8.00–16.30, Fr 8.00–14.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „ÖRV-Info“, 9-mal jährlich Präsident GD Otto Flum, p. A. Österr. R ­ adsport-Verband Internationale Mitgliedschaften Union Cycliste Internationale (UCI) gegründet 1900, 173 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/468 58 11 Fax +41/21/468 58 12 E-Mail admin@uci.ch Internet www.uci.ch Union Européenne de Cyclisme (UEC) gegründet 1990, 21 Länder Adresse Case postale 339, 8703 Erlenbach-Zürich, Schweiz Telefon & Fax +41/1/912 04 46 E-Mail uec@bluewin.ch Internet www.uec.ch

T

rotz der Tatsache, dass es für kleine Nationen wie Österreich vor allem finanziell immer schwieriger wird, im Konzert der Großen mitzuspielen, mag über die zahlreichen Erfolge der Saison 2016 ungeteilte Freude herrschen. Vor allem in der Sparte Mountainbike, im Radball- und Bahn-Bereich sowie im Behindertensport verstanden es unsere AthletInnen, mit absoluten Spitzenleistungen aufzuzeigen. Fotos: Ego-Promotion/Armin Küstenbrück

137

Der sportliche Höhepunkt der Radsportsaison 2016 war aber zweifelsohne die Teilnahme unserer AthletInnen an den Olympischen Spielen in Rio. Dies gelang sowohl im Straßenrennsport bei den Männern und Frauen (Straßeneinzel und Einzelzeitfahren) als auch im MTB-Cross-Country-Sport. Im Bahnrennsport und in der jungen olympischen Disziplin BMX wurden die internationalen Qualifikationsrichtlinien des Weltradsportverbandes Union Cycliste Internationale allerdings verfehlt. Während Stürze und Defekte Top-Platzierungen beim Straßenund Cross-Country-Rennen verunmöglichten, konnte man mit dem Antreten von Georg Preidler beim olympischen Einzelzeitfahren durchaus zufrieden sein. Ein 16. Rang inmitten der Crème de la Crème der Straßen-Profis rundete einen gelungenen Auftritt mit einem respektablen Ergebnis ab. Bei den darauffolgenden ­Paralympics trumpften Österreichs BehindertenRadsportler groß auf. Der Oberösterreicher Walter ­A blinger holte sich Silber (Einzelzeitfahren), Thomas Frühwirth aus der Steiermark tat es seinem Kollegen gleich und beendete seinen Zeitfahrauftritt auch auf dem hervorragenden 2. Rang. Stolz darf man auf die aufstrebenden Nachwuchstalente im Straßen-Profilager sein, man denke nur an die Youngsters Marco Haller, Patrick Konrad, Michael Gogl, Gregor Mühlberger, Lukas Pöstl­berger und Felix MTB-Eliminator-Weltmeister Großschartner, die mit ihren Daniel Federspiel bei der WM in Nove Top-Ergebnissen den arriMesto na Morave (Tschechien) vierten Könnern Bernhard Eisel, Stefan Denifl, Georg Preidler, Ricci Zoidl und Matthias Brändle immer näher rücken und diese teilweise schon übertreffen. Aber auch die österreichischen Straßen-Rennfahrerinnen verstanden es heuer, sich gekonnt in Szene zu setzen, und so wird das Profi-Peloton 2017 das erste Mal von vier österreichischen Auslandslegionärinnen (Christina Perchtold, Martina Ritter, Anna Kiesenhofer, Sarah Rijkes) geschmückt. Eine der größten Überraschungen lieferte der MTB-Spezialist Hermann Pernsteiner bei der diesjährigen Österreich-Rundfahrt ab. Der Bergfloh präsentierte sich bei der größten heimischen Radsportveranstaltung, bei der wie gewohnt die Weltklasse des Profiradsports hunderttausende Fans begeisterte, von seiner Schokoladen­seite und wurde dafür mit dem 6. Gesamtrang und dem Trikot des besten Österreichers belohnt.


ÖSTERREICHISCHER RADSPORT-VERBAND (ÖRV)

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Bahn, Herren Einzelverfolgung Punkterennen Madison Keirin Sprint Scratch 1.000 m Zeitfahren

Felix Ritzinger Andreas Graf Andreas Graf Michael Knopf Stefan Matzner Felix Ritzinger Tobias Wauch

UNION Bikestore Team Hrinkow Advarics Cycleangteam Hrinkow Advarics Cycleangteam URC Radwelt MK Rosalia ARBÖ Denzel Cliff Wien UNION Bikestore Team Wibatech Fuji

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 02.-06.03.2016, London, GBR, Herren, Bahn W O O B W W V

BMX, Herren Race

Hannes Slavik

ARBÖ BMX-Radsport Vösendorf

Elisabeth Osl Sabine Sommer

Ghost Factory Racing www.sportlehrer.at ARBÖ

Karl Markt Fabio Wibmer Gregor Raggl Christoph Soukup

Haibike Ötztal Pro Team Team Specialized Haibike Ötztal Pro Team Texpa Simplon

GER O

Mountainbike, Herren Cross-Country Downhill Eliminator Marathon

T T T N

Querfeldein, Damen Einzel

Nadja Heigl

SU bikestore.cc-Team/Focus CX Team

2. Andreas Graf

Marathon

2. Alban Lakata

N

Alexander Gehbauer

RC ARBÖ ASKÖ Klagenfurt

K

ÖAMTC RC Böhler Gisingen

V

ÖAMTC RC Mazda Hagspiel Höchst ÖAMTC RC Mazda Hagspiel Höchst

V V

Saalsport, Damen 1er-Kunstfahren Julia Walser

1. Daniel Federspiel

4Cross

2. Hannes Slavik

1-er Kunstfahren 2-er Kunstfahren 4-er Kunstfahren

4. Julia Walser 5. Melanie Mörth 5. Elisa Engljähriger Anna Lins 4. Leonie Huber Leo Schneider Lukas Schneider Lorena Vogel

Markus Bröll Patrick Schnetzer Christina Perchtold Martina Ritter

Vitalogic Astrokalb NÖ Radunion BTC City Ljubljana

N SLO

Straße, Herren Einzel Einzelzeitfahren

14 Länder 32 Teilnehmer

Allg. Klasse, 02.-04.12.2016, Stuttgart, GER, Damen, Saalsport 15 Länder 22 Teilnehmer 15 Länder 22 Teilnehmer 10 Länder 10 Mannschaften 5 Länder

5 Mannschaften

Allg. Klasse, 02.-04.12.2016, Stuttgart, GER, Herren, Saalsport Radball

1. Markus Bröll Patrick Schnetzer

2-er Kunstfahren

3. Jana Latzer Marcel Schnetzer

12 Länder 12 Mannschaften

Allg. Klasse, 02.-04.12.2016, Stuttgart, GER, Mixed, Saalsport 9 Länder

9 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 04.-08.05.2016, Huskvarna, SWE, Herren, Mountainbike Eliminator

2. Daniel Federspiel

10 Länder 27 Teilnehmer

Allg. Klasse, 05.06.2016, Sigulda, LAT, Herren, Mountainbike

Straße, Damen Einzel Einzelzeitfahren

16 Länder 32 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.06.-03.07.2016, Val di Sole, ITA, Herren, Mountainbike

Saalsport, Herren Radball

34 Länder 143 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.06.-03.07.2016, Nova Mesto Na Morave, CZE, Herren, Mountainbike Eliminator

Querfeldein, Herren Einzel

22 Länder 22 Teilnehmer

Allg. Klasse, 25.-26.06.2016, Laissac, FRA, Herren, Mountainbike

N

Mountainbike, Damen Cross-Country Marathon

Punktefahren

Matthias Brändle Matthias Brändle

IAM Cycling IAM Cycling

Marathon

6. Alban Lakata

Downhill

4. Simone Wechselberger 5. Helene Frühwirth

85 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.-29.08.2016, Wisla, POL, Damen, Mountainbike

SUI SUI

Auf der Bahn zeigte vor allem Allzeitgröße und Aushängeschild Andreas Graf sein immenses Potenzial, er holte sich in London eine WM-Silbermedaille in der Königsdisziplin der Ausdauer­ bewerbe, dem Punktefahren. Zum Drüberstreuen gab es dann für ihn noch EM-Bronze im Derny-Bewerb. Der MTB-Sport stand ganz im Zeichen des Imster Kraftpakets Daniel Federspiel. Dieser erkämpfte sich in Nove Mesto seine zweite WM-Goldmedaille in Serie im Eliminator-Bewerb. Eine sichere Medaillenbank bei Weltmeisterschaften im MTB-Marathon-Sport ist Alban Lakata aus Osttirol. So durfte sich „der ­Albanator“ auch heuer über Silber freuen, genauso wie die Nachwuchshoffnungen Lisa Pasteiner (Cross-Country WM-Juniorinnen) und Moritz Ribarich (Downhill EM-Junioren). Auch im FourCross beendet Hannes Slavik einen goldverdächtigen WM-Auftritt nach Missgeschick mit einer Silbermedaille. Bei der heimischen MTB-Jugend-EM in Graz-Stattegg hingen die Trauben aufgrund des mächtigen internationalen Starterfeldes zwar hoch, aber das dritte Gold für Laura Stigger und Silber für Cornelia Holland zeigen, dass sich vor allem unser weiblicher MTB-Nachwuchs in der internationalen Elite mehr als nur eta­ bliert hat.

17 Länder 7 Länder 7 Länder

9 Teilnehmer 9 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.-29.08.2016, Wisla, POL, Herren, Mountainbike Downhill

5. David Trummer 6. Markus Pekoll

Madison

4. Andreas Graf Andreas Müller 5. Andreas Graf 6. Andreas Müller

12 Länder 64 Teilnehmer 12 Länder 64 Teilnehmer

Allg. Klasse, 19.-22.10.2016, Saint Quentin en Vyelines, FRA, Herren, Bahn

Punktefahren Scratch

17 Länder

17 Mannschaften

23 Länder 23 Teilnehmer 21 Länder 21 Teilnehmer Allg. Klasse, 01.11.2016, Ballerup, DEN, Herren, Bahn

Derny

3. Andreas Graf Michel Rasmussen

10 Länder 3 Mannschaften

In gewohnt blendender Verfassung präsentierten sich die heimischen Saalsportler bei der WM in Stuttgart: Patrick Schnetzer und Markus Bröll holten wieder Radball-Gold, für den Muntlixer Schnetzer ist es der fünfte WM-Titel, der Dornbirner Bröll hat bis dato vier Goldene zu Buche stehen. Da kann der Radball-Nachwuchs natürlich nicht nachstehen: Gold-Triumph bei der U23EM in Deutschland durch Kevin Bachmann und Stefan Feuerstein. Im Kunstradfahren brachten Jana Latzer und Marcel Schnetzer WM-Bronze im 2er-Open nach Hause. 138


Ringen

ÖSTERREICHISCHER RINGSPORT-VERBAND (ÖRSV)

gegründet 1952, 33 Vereine, 4.256 Mitglieder Adresse Oberst-Lepperdinger-Straße 21, Stadion Kleßheim, 5071 WalsSiezenheim Telefon +43/662/24 31 71 Fax +43/662/24 31 71-15 E-Mail office@ringsport.at Internet www.ringkampf.at Offizielle Verbandszeitung „Ringsport Austria Magazin“, 2- bis 3-mal jährlich Präsident Mag. Thomas Reichenauer Internationale Mitgliedschaft United World Wrestling (UWW) gegründet 1925, 155 Länder Adresse Rue du Château 6, 1804 Corsier-sur-Vevey, Schweiz Telefon +41/21/312 84 26 Fax +41/21/323 60 73 E-Mail judith@unitedworldwrestling.org Internet www.unitedworldwrestling.org

D

ie sportlichen Erfolge von 2016 bestätigen, dass der eingeschlagene Weg im sportlichen und organisatorischen Bereich richtig ist, aber die Trauben einer Medaille immer noch sehr hoch hängen.

Fotos: ÖRSV

International Das Sportjahr 2016 ist eines der erfolgreichsten des Österreichischen Ringsport-Verbandes. Der 10. Platz von Amer Hrustanovic bei den Olympischen Spielen in Rio, die Silbermedaille von Martina Kuenz bei der U23-EM sowie die beiden Silbermedaillen von Markus Ragginger bei der Kadetten-EM und Kadetten-WM überstrahlen die übrigen sehr guten Erfolge. Auch der 7. Platz Amer Hrustanovic (l.) und Markus Ragginger. von Daniel Gastl bei der EM und U23-EM sowie der 5. Platz von Kim Gmeiner bei der Junioren-EM können sich sehen lassen. Medaillen von Markus Ragginger auch bei internationalen TurDazu kommen noch Turniersiege von Amer Hrustanovic, Daniel nieren in den verschiedenen Altersklassen sowohl Turniersiege Gastl und Martina Kuenz in der all­gemeinen Klasse. Im Nach- als auch zahlreiche Podestplätze einfahren. wuchsbereich konnte Österreich neben den oben erwähnten National

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Freistil Damen

Herren

–53 kg –58 kg –63 kg –75 kg –57 kg –61 kg –65 kg –70 kg –74 kg –86 kg –97 kg –125 kg

Florine Schedler Jeannie Kessler Kathrin Mathis Laura Raffler Zoltan Tamas Anjin Schedler Simon Marchl Maximilian Ausserleitner Turpalchan Jakiev Amirkhan Visalimov Johannes Ludescher Radovan Valach

URC Wolfurt KSK Klaus AC Hötting RSC Inzing AC Wals URC Wolfurt AC Wals AC Wals AC Wals AC Wals KSK Klaus AC Wals

V V T T S V S S S S V S

Josef Siller Daniel Anzengruber Benedikt Puffer Philipp Häusle Florian Marchl Michael Wagner Daniel Gastl Lukas Hörmann

SU Bad Vigaun ACV Innsbruck AC Wals KSV Götzis AC Wals RSC Inzing RSC Inzing KSV Götzis

S T S V S T T V

griechisch-römisch Herren

139

–59 kg –66 kg –71 kg –75 kg –80 kg –85 kg –98 kg –130 kg

Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften und österreichischen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen und Stilarten waren wiederum zahlreiche AthletInnen am Start. Aufgrund der intensiven Vereins- und Verbandsarbeit (Stützpunkt­ trainings innerhalb der Bundesländer, Lehrgänge der KaderringerInnen mit Einbindung junger VereinsringerInnen …) waren spannende Begegnungen zu sehen. Auch für die Zukunft ist die Forcierung des „Schulsportkonzepts“ ein großes Anliegen des ÖRSV. In den Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg trägt dieses Konzept bereits erste Früchte. Der KSK Klaus konnte in seinem 80-jährigen Vereinsjubiläumsjahr mit seinen Mannschaften die Meistertitel in der 1. und 2. Bundesliga erringen und die langjährige Vorherrschaft des AC Wals brechen. Den erfolgreichsten Nachwuchs 2016 stellte wiederum der KSK Klaus und konnte als Auszeichnung für die beste Nachwuchsarbeit in Österreich das „Rote Band“ entgegennehmen. Für diese Auszeichnung werden alle Ergebnisse der Nachwuchsmeisterschaften zusammengerechnet. Europameisterschaften 2016 U23, 29.03.–03.04.2016, Ruse, BUL, Damen 2. Martina Kuenz

13 Länder 13 Teilnehmer


Rodeln

ÖSTERREICHISCHER RODELVERBAND (ÖRV)

gegründet 1945, 198 Vereine, 24.099 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/57 99 94 Fax +43/512/57 99 94-15 E-Mail office@rodel-austria.at Internet www.rodel-austria.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Präsident Mag. Dr. Michael Bielowski Telefon +43/676/629 05 39 Generalsekretär MMag. Reinhard Poller Telefon +43/669/15 79 94 00 E-Mail reinhard.poller@rodel-austria.at Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Luge de Course (FIL) gegründet 1957, 53 Länder, 73.000 Mitglieder Adresse Aignerstraße 14, 5071 Salzburg-Wals Telefon +43/662/80 42-0 Fax +43/662/80 42-2554 FIL-Head-Office Rathausplatz 9, 83471 Berchtesgaden, Deutschland Telefon +49/8652/669 60 Fax +49/8652/669 69

Österreicher in internationaler Funktion Harald Steyrer ist Vizepräsident für Finanzen in der FIL E-Mail haraldsteyrer@a1.net Peter Knauseder ist Vizepräsident für Naturbahn in der FIL Telefon +43/664/357 86 07 E-Mail peter.knauseder@gmx.at Ing. Christoph Schweiger ist Exekutivdirektor in der FIL Telefon +49/151/14 26 99 74 E-Mail schweiger@fil-luge.org

Weltcup in Zelezniki/­ Slowenien

Foto: ÖRV/Chris Walch

D

ie erfolgreichste Saison seit Jahrzehnten! Schon im ­vergangenen Jahr konnten die ÖRV-AthletInnen in allen Disziplinen Erfolge feiern, jedoch in der abgelaufenen Saison 2016/17 wurden alle Superlative übertroffen. Die langjährige und konsequente Arbeit im Nachwuchs und an der Verbesserung der gesamten Infrastruktur trägt Früchte und schlägt sich in den Ergebnissen nieder. Die ÖRV-RodlerInnen gehen bes-

Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Kunstbahn Damen Herren

Einzel Einzel Doppelsitzer

Mixed

Team-Staffel

Birgit Platzer Wolfgang Kindl Peter Penz Georg Fischler Birgit Platzer Wolfgang Kindl David Trojer Phillip Knoll

NF Reichraming SV Igls TU Innsbruck RV Swarovski Halltal NF Reichraming SV Igls SU Eisbären SV Sistrans

Rodeln Kunstbahn O T T T O T T T

Naturbahn Damen Herren

Einzel Einzel Doppelsitzer

Tina Unterberger Thomas Kammerlander Rupert Brüggler Tobias Angerer

Einzel

Alois Wechselberger

ASKÖ Gmunden SV Umhausen RV ASKÖ Raika Hüttau SVGFF Stumm

O T S T

Sportrodeln Herren

LV Tirol

tens vorbereitet in die Olympiasaison. All diese Erfolge wären natürlich ohne die tatkräftige Unterstützung durch Sportministerium, BSFF, BSO, TRWR, ÖOC, Land und Stadt keinesfalls rea­ lisierbar und deshalb möchten wir uns gleich zu Beginn des Berichts aufrichtig bei all diesen Institutionen herzlich bedanken! Die zahlreichen Erfolge sind aber auch Zeugnis dafür, dass die finanziellen Mittel gut investiert wurden.

T

Die Saison 2016/17 war geprägt von den Heimweltmeisterschaften in Innsbruck. Das bewährte Trainerteam um Cheftrainer René Friedl betreute das Nationalteam über die gesamte Saison. Im Vorfeld wurde einiges im Materialbereich in die Entwicklung neuer Schienen und Kufen investiert, um international konkurrenzfähig zu sein. Dies zahlte sich im Saisonverlauf und bei der Weltmeisterschaft aus. Mit zwei Weltmeisterschaftstiteln durch Wolfgang Kindl und einer Silbermedaille durch Peter Penz und Georg Fischler wurden die Erwartungen erfüllt! Thomas Steu/ Lorenz Koller wurden U23-Weltmeister im Doppelsitzer und ­Armin Frauscher U23-Vizeweltmeister im Herren-Einsitzer. Somit konnte der ÖRV fünf Medaillen erobern. Die Damen des ÖRV meldeten sich auch in der Weltspitze zurück. Angeführt von ­Birgit Platzer und Miriam Kastlunger konnten insgesamt sechs Top-6-Plätze im Weltcup herausgefahren werden. Eine schwieri­ ge Situation entstand im Dezember 2016 durch die Herzmuskel­ 140


Wolfgang Kindl bei der WM in Innsbruck

Foto: ÖRV/Eslage

Weltmeisterschaften 2017 Kunstbahn, Allg. Klasse, 26.–29.01.2017, Innsbruck, AUT, Herren Einzel Doppel Sprint, Einzel Sprint, Doppel

1. Wolfgang Kindl 4. Peter Penz Georg Fischler 1. Wolfgang Kindl 2. Peter Penz Georg Fischler 4. Thomas Steu Lorenz Koller

23 Länder 51 Teilnehmer 15 Länder 29 Mannschaften 6 Länder 9 Länder

15 Teilnehmer 15 Mannschaften

9 Länder

15 Mannschaften

Kunstbahn, Allg. Klasse, 26.–29.01.2017, Innsbruck, AUT, Mixed Team

5. Birgit Platzer Wolfgang Kindl Peter Penz Georg Fischler

15 Länder 15 Mannschaften

Naturbahn, Allg. Klasse, 02.–05.02.2017, Vatra Dornei, ROM, Damen Einsitzer

3. Tina Unterberger 6. Maria Auer

13 Länder 26 Teilnehmer 13 Länder 26 Teilnehmer

Naturbahn, Allg. Klasse, 02.–05.02.2017, Vatra Dornei, ROM, Herren Einsitzer Doppelsitzer

3. Thomas Kammerlander 6. Florian Glatzl 1. Rupert Brüggler Tobias Angerer 4. Christian Schopf Andreas Schopf 5. Christoph Regensburger Dominik Holzknecht

17 Länder 17 Länder 8 Länder

42 Teilnehmer 42 Teilnehmer 13 Mannschaften

8 Länder

13 Mannschaften

8 Länder

13 Mannschaften

Naturbahn, Allg. Klasse, 02.–05.02.2017, Vatra Dornei, ROM, Mixed Team

1. Tina Unterberger Thomas Kammerlander Rupert Brüggler Tobias Angerer

9 Länder

9 Mannschaften

Einsitzer

1. Melanie Frischmann 6 Länder 3. Verena Frischmann 6 Länder Doppelsitzer 4. Verena Frischmann 3 Länder Melanie Frischmann Sportrodeln, Allg. Klasse, 17.–19.02.2017, Winterleiten, AUT, Herren

Doppelsitzer

141

2. Andreas Ehammer 4. Thomas Strickner 1. Christian Bucher Hanspeter Bucher 3. Andreas Ehammer Bernhard Gastl

Rodeln Naturbahn Die Saison 2016/17 war die erfolgreichste seit über zwanzig Jahren. Beim Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft im rumänischen Vatra Dornei, konnten die ÖRV-AthletInnen insgesamt vier Medaillen gewinnen. Das Duo Rupert Brüggler und Tobias Angerer konnte erstmals seit 2003 den Weltmeistertitel im Doppel­ sitzer zurück nach Österreich holen. Ebenso konnte Österreich in der Besetzung Tina Unterberger, Thomas Kammerlander, Rupert Brüggler und Tobias Angerer den Weltmeistertitel im Team holen. Zwei Bronzemedaillen durch Tina Unterberger (Damen-Einsitzer) und Thomas Kammerlander (Herren-Einsitzer) rundeten das perfekte WM-Ergebnis ab. Im Weltcup konnten unsere AthletInnen die langjährige Dominanz der ItalienerInnen und RussInnen brechen. Thomas Kammerlander gelang es, eine 14-jährige Durststrecke zu beenden und im Gesamtweltcup zu triumphieren. Tina Unterberger sowie die Doppelsitzerpaarung Rupert Brüggler und Tobias Angerer erzielten jeweils den 3. Platz im Gesamtweltcup. Insgesamt konnten von unseren SportlerInnen 19 (5 x Gold, 8 x Silber, 6 x Bronze) Podestplatzierungen bei den einzelnen Weltcupveranstaltungen eingefahren werden. Sportrodeln Die SportrodlerInnen konnten bei der EM in Obdach insgesamt fünf Medaillen für Österreich erringen und stellten wieder eine der stärksten Nationen im internationalen Vergleich. Sportveranstaltungen

Europameisterschaften 2017 Sportrodeln, Allg. Klasse, 17.–19.02.2017, Winterleiten, AUT, Damen

Einsitzer

erkrankung von Georg Fischler, die fast die Teilnahme an der WM verhindert hätte. Mit großem Einsatz aller Verantwortlichen konnte die Teilnahme und somit der Silbermedaillengewinn doch geschafft werden! Auch die jüngsten ÖRV-AthletInnen bereiten sich ganzjährig vor, um im Winter den internationalen Vergleich bestehen und in die Fußstapfen ihrer Vorbilder treten zu können. Im sogenannten Grundlagen- und Aufbautraining werden den 7- bis 14-jährigen SportlerInnen neben dem Rodel-Abc vor allem allgemeine sportliche und vielseitige Fähig- und Fertigkeiten vermittelt. Das darauffolgende Anschlusstraining zielt bereits auf das Erreichen des Hochleistungsniveaus sowohl im allgemeinen als auch im rodelspezifischen Bereich ab. In Summe also eine hervorragende Saison der KunstbahnrodlerInnen!

14 Teilnehmer 14 Teilnehmer 9 Mannschaften

6 Länder 6 Länder 3 Länder

22 Teilnehmer 22 Teilnehmer 9 Mannschaften

3 Länder

9 Mannschaften

Auf österreichischem Boden wurden wieder Weltcups in allen Rodeldisziplinen durchgeführt. Das Highlight der Saison war natürlich die Heimweltmeisterschaft auf Kunstbahn in Innsbruck. Der ÖRV präsentierte sich nicht nur sportlich äußerst erfolgreich, sondern konnte auch mit einer hervorragend organisierten Veranstaltung glänzen. Der Österreichische Rodelverband kann somit wieder auf eine Saison mit zahlreichen Erfolgen zurückblicken­ und möchte sich dafür bei allen ehrenamtlichen und haupt­ beruflichen MitarbeiterInnen, aber auch bei allen Sponsoren und öffent­lichen Institutionen, die diese Erfolge erst ermöglichen, herzlich bedanken. Besonders aber natürlich bei unseren zahl­ reichen SportlerInnen, die durch ihre Erfolge die hervorragende Arbeit der FunktionärInnen unterstreichen.


Rollsport

ÖSTERREICHISCHER ROLLSPORT UND INLINE-SKATE VERBAND (ÖRSV)

gegründet 1937, 78 Vereine, 3.558 Mitglieder Adresse Dr.-Robert-Griedl-Weg 37, 8301 Laßnitzhöhe/Autal Telefon +43/676/532 02 15 E-Mail oersv@oersv.or.at Internet www.oersv.or.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Thomas Ortner

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale Roller Sports (FIRS) gegründet 1924, 135 Mitgliedsverbände Adresse Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/601 18 77 E-Mail info@rollersports.org Internet www.rollersports.org Confédération Européenne de Roller Skating (CERS) gegründet 1976, 31 Mitgliedsverbände Adresse Rua António Pinto Machado, 60-3º, 4100-068 Porto, Portugal Telefon +351/222/43 06 37 E-Mail info@cers.pt Internet www.cers.pt

Foto: R. Petutschnigg

Die Inline-Speed­ skater holen EMSilber in Heerde.

D

as Sportjahr 2016 war für den Österreichischen Rollsport und Inline-Skate Verband (ÖRSV) sehr erfolgreich. Bei internationalen Großveranstaltungen wurden zahlreiche Medaillen (Inline-Speedskating, Inline-Skaterhockey und in der neuen Sportart Inline-Freestyle) errungen und auch das Roll­ hockey-Team war erfolgreich.

moser und Thomas Petutschnigg erreichten wie auch der Junior Christoph Amort Top-15-Platzierungen. Anfang September 2016 startete das Herrenteam bei der WM in Nanjing, wo es zahlreiche gute Ergebnisse einfuhr, vor allem im Marathon waren alle vier ÖRSV-Athleten sehr gut dabei. Im Endeffekt qualifizierte sich dort Christian Kromoser für die World Games 2017 in Polen.

Inline-Speedskating-Team holt Silber bei der EM in Heerde

Inline-Skaterhockey

Vanessa Herzog, die 5-fache Europameisterin von 2015, damals noch Bittner, konnte sich bei der EM 2016 in Heerde auf der technisch sehr anspruchsvollen Bahn mit einer Silbermedaille schmücken. Sie erreichte weitere Top-Platzierungen mit den Rängen 4 und 5 über die 500 m bzw. 300 m. Im hochklassigen TeilnehmerInnenfeld fehlten ihr auf diesen Sprintdistanzen immer nur wenige Hundertstel zu einer weiteren Medaille. Jakob Ulreich zeigte im Marathon seine Stärke und finishte mit Rang 7, seinem bis dato besten EM-Ergebnis. Die weiteren Österreicher wie Christian Kro-

Das Inline-Skaterhockey-U19-Team konnte bei der EM 2017 in Kastav den sensationellen dritten Platz belegen und holte somit Bronze. Das Nationalteam belegte bei seiner EM im kroatischen Opatija den 7. Platz. Die Tigers aus Stegersbach sicherten sich den österreichischen Staatsmeistertitel. Beim Nachwuchs holten sich die Mad Dogs Wiener Neustadt den Meistertitel in der U13 und U16, bei der U19 waren die Vorarlberger Wolfurt Walkers erfolgreich. Bei den Damen kürten sich die Red Dragons Altenberg zum Meister. 142


Rollhockey Das österreichische Herren-Rollhockeyteam bestätigte bei der EM in Oliveira de Azeméis/Portugal seinen Platz, die Junioren hinterließen bei der U17-EM im spanischen Mieres einen guten Eindruck auf dem internationalen Parkett. Die österreichischen Meistertitel in dieser Sparte gingen bei Herren, U20 und U17 an den RHC Dornbirn, bei den U13, U11 und U9 an den RHC Wolfurt. Die Damenkategorie gewann der RHC Villach. Rollkunstlauf Bei den österreichischen Meisterschaften, die am 25. und 26. Juni 2016 im Eisring Süd/Wien stattfanden, starteten 33 Athletinnen aus drei Bundesländern in zwölf Bewerben. In der allgemeinen Klasse, in der sechs Rollkunstläuferinnen gemeldet waren, ging der Titel verdient an Melissa Imamovic. Das Gesamtergebnis dieser Meisterschaften darf als erfolgreich gewertet werden und hat die Devise „Miteinander schaffen wir mehr“ bestätigt. … neu und sehr erfolgreich beim ÖRSV: Inline-Freestyle Mit großer Freude begrüßt der ÖRSV neu im Jahr 2016 die Sparte Inline-Freestyle mit dem Aushängeschild Pedram Ranjbar Vakili. Der 17-Jährige ist von Kindesbeinen an ein Freestyler mit Herz und Seele. Ganz besonders hat es ihm die Disziplin Speed Slalom angetan, wo er bereits als Junior zur Weltspitze gehört. Seit August 2016 ist er hier Weltrekordinhaber mit einer Zeit von 4,121 SekunFoto: KubaPics

Das Inline-Skaterhockey-U19-Team holt EM-Bronze.

143

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Hockey, Herren Inlineskaterhockey

Tigers Stegersbach

B Schnelllauf, Damen

Bahn, Kurzstrecke 1 Bahn, Kurzstrecke 2 Bahn, Langstrecke 1 Bahn, Langstrecke 2 Straße, Kurzstrecke 1 Straße, Kurzstrecke 2 Marathon

Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Vanessa Bittner Veronika Windisch Katharina Thien Monika Sick

USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck USC Innsbruck SC Highlanders SC Highlanders LISC-21

T T T T St St O Schnelllauf, Herren

Bahn, Kurzstrecke 1 Bahn, Kurzstrecke 2 Bahn, Langstrecke 1 Bahn, Langstrecke 2 Straße, Kurzstrecke 1 Straße, Kurzstrecke 2 Straße, Langstrecke 1 Straße, Langstrecke 2 Marathon

Johannes Hahnekamp Thomas Petutschnigg Linus Heidegger Armin Hager Johannes Hahnekamp Thomas Petutschnigg Christian Kromoser Thomas Petutschnigg Johannes Hahnekamp

UES Eisenstadt SC Latella Wörgl USC Innsbruck USC Innsbruck UES Eisenstadt SC Latella Wörgl BL Austria Wieselburg SC Latella Wörgl UES Eisenstadt

B T T T B T N T B

den und – viel wichtiger – im Oktober holte er sich in Spanien den Junioren-Europameistertitel und im November skatete sich ­Pedram in Bangkok zum Juniorenweltmeister. Seit 2017 startet er bei den „Seniors“.


Rudern

ÖSTERREICHISCHER RUDERVERBAND (ÖRV)

gegründet 1891, 47 Vereine, 5.835 Mitglieder Adresse Blattgasse 6, 1030 Wien Telefon +43/1/712 08 78 Fax +43/1/712 08 78-99 E-Mail office@rudern.at Internet www.rudern.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–16.00 Uhr Offizielle Verbandszeitung „Ruderreport“, 8-mal jährlich, 3.000 Stück Präsident Mag. Horst Nussbaumer Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale des Sociétés d’Aviron (FISA) gegründet 1892, 142 Länder Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/617 83 73 Fax +41/21/617 83 75 E-Mail info@fisa.org

Mitglieder des ÖRV als selbstständiger Verband Österreichischer Zillensportverband (ÖZSV) gegründet 1977, 20 Vereine, 364 Mitglieder Adresse Rosengasse 5, 3380 Pöchlarn Präsident Josef Fischer Internet www.zillensport.at Österreichischer Drachenbootverband (ÖDBV) gegründet 2004, 4 Vereine, 200 Mitglieder Adresse Strobachgasse 13/17, 1050 Wien Präsident Peter Widhalm E-Mail office@drachenboote.at

ÖRV-AthletInnen zeigen mit Erfolgen auf

D

ie Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (BRA) waren für den Österreichischen Ruderverband die erfolgreichsten seit zwanzig Jahren. Auch im Nachwuchs ­feierte der österreichische Rudersport im vergangenen Jahr mit dem U23-WM-Titel des Vierers ohne einen tollen Erfolg. Besonders erfreulich war im Jahr 2016 die Silbermedaille unserer ParaRower bei der Weltmeisterschaft in Rotterdam (NED).

Olympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 03.–14.08.2016, Rio de Janeiro, BRA, Damen Einer

6. Magdalena Lobnig

32 Länder 32 Teilnehmer

Weltmeisterschaften 2016 Para-Rowing, Allg. Klasse, 21.–28.08.2016, Rotterdam, NED, Mixed Doppelzweier LTA 2. Johanna Beyer Rainer Putz

4 Länder

4 Mannschaften

U23-Athleten holen WM-Titel nach Österreich

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 06.–08.05.2016, Brandenburg, GER, Damen Einer

1. Magdalena Lobnig

Erstmals seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen (GRE) war Österreich wieder bei der olympischen Regatta vertreten. Magdalena Lobnig (Damen-Einer) sowie Paul und Bernhard Sieber (Leichtgewichts-Doppelzweier) lösten Ende August 2015 das Olympiaticket. In Rio selbst zeigten die ÖRV-AthletInnen mit Rang 6 und Rang 12 großartige Leistungen. Der österreichische Rudersport präsentierte sich in Rio so erfolgreich wie in den letzten zwanzig Jahren nicht. Nur bei Olympia 1996 in Atlanta (USA) erreichten die ÖRV-AthletInnen mit zwei fünften Plätzen (Arnold Jonke/Christoph Zerbst im Doppelzweier und Walter Rantasa/ Wolfgang Sigl im LG-Doppelzweier) bessere Platzierungen. Zum ersten Mal nahm auch eine Mannschaft des Österreichischen ­Ruderverbandes an den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro (BRA) teil. Im gesteuerten Vierer konnten Heidi Pahl, Maria Dorn, Thomas Ebner, Benjamin Strasser und Steuerfrau Erika Buchinger den 11. Platz erreichen.

14 Länder 14 Teilnehmer

Im September folgte das nächste Highlight für den österrei­ chischen Rudersport. Ferdinand Querfeld (LIA Wien), Christoph Bernhard Sieber, Magdalena ­Lobnig und Paul Sieber bei den Olympischen Spielen in Rio

Foto: ÖOC/Gepa-Pictures.com

144


Die U23-Athleten holen den ­WM-Titel nach Österreich.

Foto: ÖRV/Seyb

Seifriedsberger (LIA Wien), Gabriel Hohensasser (RV Villach) und Florian Walk (STAW Wien) holten sich bei den U23-Weltmeisterschaften in Rotterdam (NED) vor starker Konkurrenz die Gold­ medaille und lieferten so einen eindeutigen Beleg für die tolle Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre. Nach Trakai 2012, wo Bernhard und Paul Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier sowie Magdalena Lobnig und Lisa Farthofer im Damen-Doppelzweier U23-WeltmeisterInnen wurden, konnte 2016 mit dem U23Weltmeistertitel wieder ein prestigeträchtiger Sieg eingefahren werden. Mit dem Titel wurde eine bestmögliche Basis für das Projekt Tokio 2020 gelegt. Kontinuierliche Aufbauarbeit im Bereich Para-Rowing Auch im Bereich des Para-Rowing leistet der ÖRV sehr gute Aufbauarbeit. Zum ersten Mal in der Geschichte konnten die beiden Para-Rower Johanna Beyer und Rainer Putz bei der Weltmeisterschaft in Rotterdam eine Medaille (Silber) für Österreich gewinnen. Die gute Aufbauarbeit hat sich zuletzt auch bei den diesjährigen Indoor-Meisterschaften ausgewirkt. So war im ParaRowing ein TeilnehmerInnenrekord zu verzeichnen, unter anderen nahm beinahe die gesamte paralympische Mannschaft teil. Erstmals sind auch Inklusionsmannschaften am Start, das heißt, Menschen mit und ohne Behinderung kämpfen in einer Mannschaft um den Titel. Inklusion spielt eine immer wichtigere Rolle und der ÖRV nimmt hier eine Vorreiterrolle unter den öster­ reichischen Sportverbänden ein. Österreich Austragungsort der Ruder-WM 2019 Im Jahr 2019 wird die Ruder-Weltmeisterschaft in Ottensheim bei Linz ausgetragen. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des österreichischen Rudersports, der Ausbau des Leistungs­ zentrums für Rudern und Kanu wird einen nachhaltigen Effekt auf den Rudersport in Österreich haben. Horst Nussbaumer, Präsident des Österreichischen Ruderverbandes: „Der Österreichische Ruderverband ist sehr stolz und froh, dass in Ottensheim in das Leistungszentrum investiert wird. Linz-Ottensheim ist neben Wien und Völkermarkt (K) einer der wichtigsten Stützpunkte für Rudern in Österreich. Der Österreichische Ruderverband beschäftigt einen fix angestellten Stützpunkttrainer im Leistungszentrum­ und wir arbeiten gemeinsam mit allen oberösterreichischen Ver145

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Rudern, Damen Einer

Lisa Farthofer

WSV Ottensheim

Einer Zweier ohne Steuermann Vierer ohne Steuermann

Matthias Taborsky Julian Schöberl Rainer Kepplinger Xaver Meusburger Max Affenzeller Markus Lemp Lukas Sinzinger David Neubauer Camillo Franek Camillo Franek Julian Schöberl Clemens Obrecht David Neubauer Nicolas Schilcher Iurii Suchak Nikolaus Beer Bruno Bachmair Liam Anstiss Benedikt Neppl Rudolph Querfeld Mattijs Holler St. Carolin Arndorfer

Wiener RC Pirat WSV Ottensheim WSV Ottensheim RV Wiking Linz RV Wiking Linz RV Wiking Linz RV Wiking Linz WSV Ottensheim WSV Ottensheim WSV Ottensheim WSV Ottensheim WSV Ottensheim WSV Ottensheim 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA 1. Wiener RC LIA

Matthias Taborsky Paul Sieber Alexander Maderner Johannes Hofmayr Max Affenzeller Markus Lemp Lukas Sinzinger

Wiener RC Pirat RV STAW RV STAW RV Wiking Linz RV Wiking Linz RV Wiking Linz RV Wiking Linz

O Rudern, Herren

Doppelzweier Doppelvierer ohne

Achter mit Steuermann

W O O O O O O O O O O O O W W W W W W W W W

Leichtgewicht, Herren Einer Doppelzweier Vierer ohne Steuermann

W W W O O O O

einen und Trainern intensiv daran, den Rudersport in Oberösterreich im Speziellen und in Österreich insgesamt weiterzuent­ wickeln und die AthletInnen auf höchstes olympisches Niveau zu bringen. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Ottensheim werden wir mit einer großen und schlagkräftigen Mannschaft an den Start gehen, um möglichst viele Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu erreichen.“


Rugby

ÖSTERREICHISCHER RUGBY VERBAND (ÖRV)

gegründet 1990, 15 Vereine, 1.149 Mitglieder Adresse Steinergasse 12, 1230 Wien Telefon +43/680/131 06 75 E-Mail office@rugby-austria.at Internet www.rugby-austria.at Präsident Bernhard Zainzinger (bis 29.01.2017 Thomas Österreicher) Generalsekretär Florian Pacher (bis 29.01.2017 Andreas Schwab)

Internationale Mitgliedschaften World Rugby (vormals International Rugby Board – IRB, gegründet 1886) 119 Mitgliedsländer Adresse Pembroke House, 8–10 Pembroke Street Lower, Dublin, Irland Telefon +353/1/240 92 00 Fax +353/1/240 92 01 E-Mail info@worldrugby.org Internet www.worldrugby.org Rugby Europe (vormals FIRA-AER, gegründet 1934) 47 Länder ­Adresse 45, rue de Liège, 75008 Paris, Frankreich Telefon +33/1/53 21 15 22 Fax +33/1/428 100 27 E-Mail secretariat@rugbyeurope.eu Internet www.rugbyeurope.eu Österreicher in internationaler Funktion Präsident Bernhard Zainzinger ist österreichischer Repräsentant

bei Rugby Europe und World Rugby.

Foto: Thomas Lieser

Christopher Lynton-Evans punktet gegen Bosnien.

146


Im Zeichen des olympischen Comebacks

D

as Rugby-Jahr 2016 stand ganz unter dem Einfluss des olympischen Comebacks. Zuletzt war man 1924 bei Olympischen Spielen vertreten, 92 Jahre später feierte Rugby in Rio de Janeiro ein spektakuläres und viel beachtetes Debüt in seiner Sevens-Variante. Das Turnier war auch ohne ­österreichische Beteiligung in den nationalen Medien äußerst präsent und die Live-Übertragung einiger Spiele im österreichischen Fernsehen war eine absolute Premiere. Dies brachte den Vereinen regen Zulauf sowie Österreichs Rugby eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit. Frauen-Rugby im Aufwind Besonders Österreichs Frauen-Rugby konnte diesen Schwung für sich nutzen. 2016 wurde die Frauen-Liga umgestaltet und eine Sevens-Turnierserie nach internationalem Vorbild eingerichtet, die Austrian Women’s Sevens Series. Sowohl die Anzahl der gemeldeten Spielerinnen als auch die Anzahl der teilnehmenden Teams erreichte einen neuen Rekordwert – inzwischen befindet sich bei jedem österreichischen Rugby-Verein ein Frauen-Team zumindest im Aufbau. Den Staatsmeistertitel im Frauen-7s konnte wie in den letzten Jahren das Team der RU Donau Wien erobern, gefolgt von RC Graz und WRC Innsbruck. Positiv zu erwähnen ist, dass Österreichs Frauen-Rugby fest in weiblicher Hand ist – von Vizepräsidentin Dr. Katharina Kueß über LigaKoordinatorin Angelika Grabher bis zu Nationalteamtrainerin Eva Gerstl lenken durchwegs Frauen den Sport. Letztere übernahm im März 2016 mit dem Ziel ihr Amt, nach dem Abgang einiger Leistungsträgerinnen wieder ein junges Frauen-7s-Nationalteam aufzubauen, das innerhalb der nächsten drei Jahre in die zweithöchste Spielklasse in Europa aufsteigen kann. Im Juli 2016 trat das Team in Sarajevo in der Women’s Conference 1, der dritthöchsten europäischen Spielklasse, an und belegte unter 16 teilnehmenden Teams den 9. Rang. Eine deutliche Steigerung zum vorletzten Platz von 2015. „Steinböcke“ in der WM-Qualifikation

7s-RugbyStaatsmeisterschaft der Frauen

Das Männer-15s-Nationalteam belegte im European Nations Cup 2014–16 in der Gruppe 2C den vierten Platz von fünf Teams. Im Herbst starteten die „Steinböcke“ in einen neu strukturierten europäischen Bewerb, der gleichzeitig die erste Stufe der Qualifikation für die Rugby-Weltmeisterschaft 2019 in Japan ist. Hier gilt es, in der Rugby Europe Conference 2 South den ersten Platz zu erringen, was zum einen den Aufstieg in die Conference 1 und zum anderen einen Platz in der zweiten WM-Qualifikations­runde bedeuten würde. Im Sommer übernahm der Australier Steve Doyle

das Trainerzepter und unter seiner Regie ist das Männer-15sNationalteam bisher noch ungeschlagen. Sowohl drei Freundschaftsspiele als auch die ersten beiden Bewerbsspiele konnte Österreich für sich entscheiden. Beim 29:22-Heimsieg gegen Bosnien und Herzegowina am 8. Oktober 2016 kam es zudem zu einer TV-Live-Premiere für Österreichs Rugby. Das österreichische Team überwintert auf dem zweiten Tabellenrang und trifft nun im Frühjahr auf Slowenien und Serbien. Das Männer-7sNationalteam unter der Leitung von Jan Lewis belegte bei der Europameisterschaft in der Conference 2 im Juli 2016 in Ungarn den dritten Rang und verpasste damit nur knapp den angepeilten Aufstieg in die Conference 1. Auf Vereinsebene war auch bei den Männern die RU Donau Wien eine Klasse für sich. Im 15s-Rugby dominierten die Wiener sowohl die gemeinsam mit Slowenien gespielte Alpine Rugby Competition als auch die österreichische Staatsmeisterschaft, die sie mit einem 24:12-Sieg im Finale ­erfolgreich verteidigten. Und auch im 7s-Rugby konnten die Donau-„Piraten“ den Staatsmeistertitel holen, gefolgt von Titelverteidiger RC Graz und Stade RC Wien. Im Jugendbereich wurde 2016 viel Basisarbeit geleistet. Die Umsetzung des interna­ tionalen „Get into Rugby“-Programms trägt langsam Früchte und so konnten bereits zwei Drittel der österreichischen Vereine ­JugendspielerInnen zu den Trainingscamps des ÖRV entsenden. Im Herbst wurde eine U18-Liga ins Leben gerufen, die 2017 nach dem erfolgreichen Modell im Erwachsenenbereich durch Teams aus Slowenien und der Slowakei erweitert wird. Erstmals nach längerer Pause trat auch ein österreichisches U18-Nationalteam zu einem Freundschaftsspiel an, mit dem Ziel, 2018 an der Europameisterschaft teilzunehmen. Internationale Ehrung für Flüchtlingsprojekt Der November brachte Österreichs Rugby eine für seine Stellung im Weltrugby sensationelle internationale Aufmerksamkeit. Das Projekt „Rugby opens Borders“, über das unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in österreichische Rugby-Vereine integriert werden, erhielt vom Weltverband in London den World Rugby Award for Character 2016 verliehen. Der ÖRV gratuliert Udo Richson und seinem Team zu dieser einmaligen Auszeichnung, mit dem jenes Projekt geehrt wird, das am besten die Werte des RugbySports untermauert – Respekt, Solidarität, Integrität, Disziplin und Leidenschaft. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

7s Rugby 7s Rugby 15s Rugby

RU Donau Wien RU Donau Wien RU Donau Wien

W W W Foto: ÖRV

147


Schach

ÖSTERREICHISCHER SCHACHBUND (ÖSB)

gegründet 1920, 380 Vereine, 8.836 lizenzierte Mitglieder Adresse Sackstraße 17, 8010 Graz Telefon +43/316/81 69 72 Fax +43/316/81 69 72-14 Internet www.chess.at Offizielle Verbandszeitung „Schach Aktiv“, 12-mal jährlich Präsident Christian Hursky (bis 25.06.2017 Prof. Kurt Jungwirth), p. A. Österreichischer Schachbund Generalsekretär Walter Kastner Adresse Steyrergasse 137, 8010 Graz Telefon +43/664/840 48 04 E-Mail office@chess.at Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale des Echecs (FIDE) gegründet 1924, 187 Länder Adresse 9 Singrou Avenue, 11743 Athen, Griechenland Telefon +30/210/931 20 47 Fax +30/210/921 28 59 E-Mail office@fide.com Internet www.fide.com European Chess Union (ECU) gegründet 1985, 55 Länder, Internet www.europechess.org Österreicher in internationaler Funktion Prof. Kurt Jungwirth ist Vizepräsident des Weltschachbundes.

Johann Pöcksteiner ist im Vorstand der Europäischen Schachunion.

Foto: ÖSB

Valentin Dragnev

Markus Ragger sprengt die 2.700-Elo-Grenze

I

n der Weltrangliste der FIDE vom 1. Oktober 2016 scheint Markus Ragger erstmals offiziell mit einer Elo-Zahl von 2.700 im elitären Kreis der Supergroßmeister auf. Inoffiziell war ihm diese Leistung bereits am 1. April 2016 beim Finale der ­österreichischen Bundesliga gelungen. Ragger ist der erste ­Österreicher, dem dieses Kunststück gelingt. Nun gilt es, sich dauerhaft gegen stärkste Gegnerschaft international über 2.700 zu etablieren. EM-Gold für Österreichs U18-Team – insgesamt fünf Medaillen

Österreichs Jugendauswahl gewinnt die U18-Europameisterschaft im Schnellschach in Serbien. In der Besetzung Valentin Dragnev (17), Martin Christian Huber (18), Florian Mesaros (16), Denise Trippold und Anna-Lena Schnegg (beide 18) gewinnt das Team von Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger mit 11 Punkten aus 7 Partien dank besserer Zweitwertung vor den punktegleichen Rumänen. Das direkte Duell hat Österreich mit 4:0 für sich entschieden. Im Einzel haben Österreichs Burschen im Schnellschach drei Medaillen gewonnen: Dragnev Silber in

der U18, Martin Christian Huber Bronze in der U18 und Dominik Horvath Bronze (13) in der U14. Im Blitzschach gewann Dragnev wie schon im Schnellschach im U18-Bewerb die Silbermedaille. Bayern-München-Legionär Valentin Dragnev ist mit drei Medaillen der ungekrönte König der EM. Erste Top-10-Plätze der Jugend im Standardschach Österreichs Schachnachwuchs holt bei der Jugend-Weltmeisterschaft in Chanty-Mansijsk erstmals seit 2006 zwei Top-10-Plätze im klassischen Schach. Valentin Dragnev spielt in der Königsklasse der U18 ein großartiges Turnier. Einzig eine Niederlage in der Vorschlussrunde gegen den neuen armenischen Weltmeister Manuel Petrosyan verhindert eine Medaille. Der sechste Platz ist dennoch die beste Platzierung eines Österreichers bei einer Jugend-WM seit Markus Ragger im Jahr 2006. Als Draufgabe gelingt seinem Klubkollegen beim 1. SK Ottakring, Felix Blohberger, ein 10. Platz in der U14. Mit dem vierten Platz des Burgenländers Florian Mesaros bei der U16-Jugend-EM im August in Prag ist es das beste Abschneiden der ÖSB-Jugendspieler aller Zeiten bei internationalen Großveranstaltungen. 148


Schach-Olympia in Baku Erwartungsgemäß im vorderen Mittelfeld platzieren sich Österreichs Teams bei der Schacholympiade in Baku: Unter 134 Mannschaften belegen die Damen in der Besetzung Theissl-Pokorná, Newrkla, Exler, Hapala und Schnegg den guten 29. Platz. Das Herren-Team mit Ragger, Shengelia, Kreisl, Dragnev und Diermair muss sich in der offenen Klasse nach einer knappen Niederlage gegen Brasilien in der Schlussrunde mit Rang 43 unter 170 Ländern begnügen. Die Goldmedaillen gehen an China und die USA. Besonders erfreulich aus heimischer Sicht: Unser Topstar Markus Ragger erzielt 6,5 Punkte aus 9 Partien und bleibt damit ohne Niederlage. Staatsmeisterschaften Die Schach-Staatsmeisterschaften vom 23. bis 31. Juli 2016 bringen im Kulturzentrum in St. Johann i. P. mit der 17-jährigen Anna-Lena Schnegg ein neues Siegergesicht. Die Tirolerin ist seit Jahren das vielversprechendste Talent im österreichischen Frauenschach und scheint mit diesem Sieg endgültig den Durchbruch an die Spitze geschafft zu haben. Die weiteren Medaillen gehen an Katharina Newrkla und Reka Horvath. In der offenen Klasse holt sich Georg Fröwis nach 2011 seinen zweiten Staatsmeistertitel. Mario Schachinger holt Silber vor Peter Schreiner.

partner Rainer Buhmann sowie Evgeny Vorobiov (RUS) konnten zumindest ein Remis gegen ihn holen. Nicht verstecken müssen sich die beiden österreichischen Nachwuchshoffnungen Dominik Horvath (Jahrgang 2003) und Felix Blohberger (14). Sie holen sechs Punkte und landen damit in der 305 Teilnehmer großen A-Gruppe punktegleich auf Rang 25. LAg. Christian Hursky, ­Präsident des Wiener Schachverbandes, bilanziert nach der 20. Auflage des Vienna Chess Open zufrieden: „Endlich ein öster­ reichischer Sieger. Vor allem aber freuen mich die Leistungen der jungen Österreicher. Das zeigt, dass der Schwung durch die internationalen Erfolge von Markus Ragger und die gute Nachwuchsarbeit in Österreich Früchte tragen. Ich bin überzeugt, dass Österreichs Schachsport in den nächsten Jahren noch erfolg­ reicher sein wird.“ Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Mixed

Klassisches Schach Blitzschach Schnellschach Bundesliga Klassisches Schach Blitzschach Schnellschach Bundesliga

Souveräner Heimsieg Raggers beim Vienna Chess Open Ragger holt den Sieg mit sieben Siegen und zwei Remis unangefochten und in souveräner Manier. Nur sein deutscher Trainings-

LAT vs. AUT bei der Schacholympiade – im Vordergrund Dana ReiznieceOzola (l., Finanzministerin von Lettland) gegen Regina Theissl-­ Pokorná

Anna-Lena Schnegg Anna-Lena Schnegg Annika Fröwis Georg Fröwis Andreas Diermair Aco Alvir

Raika Zell/Zillertal Raika Zell/Zillertal SC Donaustadt Pamhagen Hohenems Feffernitz Pamhagen SC MPÖ Maria Saal

T T W B V K B K

Weltmeisterschaften 2016 U18, 22.09.–03.10.2016, Chanty-Mansijsk, RUS, Herren Standardschach

6. Valentin Dragnev

47 Länder 65 Teilnehmer

Foto: ÖSB

149


Schießen

ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

gegründet 1879 (ältester Sportverband Österreichs), 685 Vereine, 24.162 Mitglieder Adresse Stadionstraße 1b, 6020 Innsbruck Bürozeiten Mo, Do 13.00–16.30, Di, Fr 8.30–12.00 Uhr Telefon +43/512/39 22 20 Fax +43/512/39 22 20-20 E-Mail office@schuetzenbund.at Internet www.schuetzenbund.at Offizielle Verbandszeitung „10,9 – Das Magazin für den österreichischen Schießsport“, 4-mal jährlich, 3.000 Stück Präsident DDr. Herwig van Staa Generalsekretär Mag. Florian Neururer

Internationale Mitgliedschaften International Shooting Sport Federation (ISSF) gegründet 1907, 164 Mitglieds­ verbände Adresse Bavariaring 21, 80336 München 2, Deutschland Telefon +49/89/54 43 55-0 Fax +49/89/54 43 55-44 E-Mail munich@issf-sports.org Internet www.issf-sports.org European Shooting Confederation (ESC) gegründet 1960, 49 Länder Adresse Voie du Chariot 3, 1003 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/560 55 74 E-Mail esc@escsport.eu Internet www.esc-shooting.org Internationale Armbrustschützen-Union (IAU) gegründet 1956, 26 Länder Adresse Les Vernets, P.O. Box 169, 2035 Corcelles, Schweiz Telefon +41/32/843-4111 Fax +41/32/843-4112 Internet www.iau-crossbow.org Muzzle Loaders Association International Committee (MLAIC) gegründet 1971, 30 Länder Adresse 44 South Street, Rochford, Essex, SS4 1BQ, Großbritannien Telefon +44/1702/54 32 21 E-Mail info@mlaic.org Internet www.mlaic.org Österreicher in internationaler Funktion Marc Heyer ist Mitglied im ISSF Running Target Committee,

Jaroslav Liptak im ISSF Statutes and Eligibility Committee und Margit Melmer im ISSF Coaches Advisory Committee. Ing. Siegfried Böck ist Rechnungsprüfer der ESC. Harald Lugmayr ist im IAU Technical Committee Match.

Die ÖSB-Olympiamannschaft: ­Olivia Hofmann, ÖSB-Trainer ­Wolfram Waibel, Thomas Mathis, ÖSB-Sportkoor­ dinatorin Margit Melmer, Gernot Rumpler und ­Alexander Schmirl

Foto: ÖSB

D

as Jahr 2016 war für Österreichs SportschützInnen ein äußerst ereignisreiches. Im Zentrum standen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Interne Olympiaqualifikation Bereits im Jahr 2015 konnte das ÖSB-Team vier Olympiaquotenplätze erzielen, einen mehr als bei den Spielen 2012 in London und 2008 in Peking. Und dies mit einer ganz neuen, jungen und hochmotivierten Mannschaft. Da diese Quotenplätze laut internationalem Reglement nationen- und nicht personengebunden waren, ging es 2016 in die ÖSB-interne Qualifikation. Der Druck auf die AthletInnen der Rio-2016-Gruppe war hoch und so auch die Leistungen auf Weltklasseniveau.

Nach einer erfolgreichen Saison 2015, in der Olivia Hofmann u. a. den Olympiaquotenplatz im Luftgewehrbewerb der Frauen holte, erzielte sie gleich zu Beginn der Saison in Bangkok ihre erste Silbermedaille bei einem ISSF World Cup in dieser Disziplin. Die 23-jährige Tirolerin rangierte damit für lange Zeit unter den Top 5 der Weltrangliste. Im gesamten Qualifikationszeitraum blieb die Luftgewehr- und KK-Dreistellungsmatch-Staatsmeisterin beste ÖSB-Dame, bestätigte ihre Form erneut mit einer Luftgewehr-Finalplatzierung beim ISSF World Cup in München im Mai und konnte damit ihr Olympiaticket für Rio in Anspruch nehmen. Auch Alexander Schmirl – er holte 2015 mit dem Luftgewehr den ersten Olympiaquotenplatz für das ÖSB-Team – gelang nach ­einer großartigen Weltcupsaison 2015 ein toller Start in die 150


Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Armbrust, Damen 10 m

Pistole, Herren

Franziska Peer

SG Angerberg

T

Thomas Kostenzer

SG Münster

T

Julia Pirkmann Sonja Strillinger Julia Pirkmann

SG Liezen SG Angerberg SG Liezen

St T St

Armbrust, Herren 10 m Armbrust, Mixed 30 m kniend 30 m stehend 30 m Kombination

25 m Standardpistole 25 m Zentralfeuerpistole 25 m Schnellfeuerpistole 50 m Pistole

Wolfgang Psenner Manfred Bechter Sladjan Zoran Wolfgang Psenner Heinz Költringer Roland Hödl Christoph Tiefenthaler Wolfgang Psenner

SG Lustenau USG Egg Polizei SV SG Lustenau LH Graz USG Gisingen HSG Feldkirch HSV Vorarlberg

Gernot Rumpler Bernhard Pickl

K. u. K. Priv. SV Mittersill S SV Gaming N

KK-Gewehr 50 m, Damen 60 liegend Sonja Ladner Dreistellungsmatch 3 x 20 Olivia Hofmann

IPSC Open

Burgi Hasenkopf

SC Weitzwörth

IPSC Open IPSC Open Mannschaft

Rudolf Willhalm Rudolf Willhalm Edgar Praschinger Bosko Rasovic Alexander Eisl Jürgen Stranz Jürgen Stranz Gerald Reiter Johann Lang Robert Horvath

Loosdorf Loosdorf PSV St. Pölten PSV Schwechat FSV 1864 Amstetten PSV Burgenland PSV Burgenland PSV Burgenland PSV Burgenland PSV Burgenland

SG Hohenems SG Hötting

V T

60 liegend Thomas Mathis Dreistellungsmatch 3 x 40 Bernhard Pickl

SG Hohenems SV Gaming

V N

LHA-Linz SV-Feldkirchen LHA-Linz

O K O

Laufende Scheibe, Herren Alexander Exl Raphael Rauter Martin Ledersberger

Luftgewehr, Damen 10 m

Olivia Hofmann

SG Hötting

T

Bernhard Pickl Thomas Kostenzer Hannes Patka Georg Zott

SV Gaming SG Münster SG Thierberg Söller Sportschützen

N T T T

Sylvia Steiner Sandra Weitersberger Iryna Skluzak Sonja Jammerbund Gretchen Ewen

SG Bischofshofen SG St. Valentin SV Gänserndorf USV Kirchberg/W. SSZ Burgenland Nord

S N N N B

Luftgewehr, Herren 10 m 10 m Mannschaft

Pistole, Damen 10 m Luftpistole 10 m Luftpistole Mannschaft 25 m Pistole

Olympiasaison: Beim ISSF World Cup in Bangkok schoss sich der Niederösterreicher ins Finale der besten acht. Als bester ÖSBAthlet in dieser Disziplin erzielte der 26-Jährige einen weiteren zehnten Platz beim ISSF World Cup in Baku und sicherte sich damit seinen Olympiastart. Den Quotenplatz in der Disziplin KK-Dreistellungsmatch erzielte 2015 Gernot Rumpler. Der junge Salzburger stellte sein Allroundtalent zu Beginn der Saison 2016 bei der Europameisterschaft für Luftdruckwaffen in Györ mit seiner Luftgewehr-Finalplatzierung und der Team-Bronzemedaille, die er gemeinsam mit Alexander Schmirl und Bernhard Pickl gewann, unter Beweis. Auch seine Formkurve ließ keine Fragen offen, so gewann der 22-Jährige die Bronzemedaille im KK-Dreistellungsmatch beim ISSF World Cup in München im Mai und schaffte eine weitere Finalplatzierung beim ISSF World Cup in Baku im Juni. Seine Olympia­ qualifikation war damit besiegelt. Ein spannendes Duell gab es um den von Stefan Raser erzielten Quotenplatz im Liegendbewerb der Männer. Der Oberösterreicher hatte nach einer herausragenden Saison 2015 im Olympiajahr 151

S

Practical Shooting, Herren

KK-Gewehr 50 m, Herren

10 m Normallauf 50 m Normallauf 50 m Mix

V V V V St V V V

Practical Shooting, Damen

GK-Gewehr 300 m, Herren 60 liegend 3 x 20 Standardgewehr

10 m Luftpistole 10 m Luftpistole Mannschaft

SGKP/IPSC Standard SGKP/IPSC Standard Mannschaft

N N N N N B B B B B

Vorderlader, Herren 50 m Vetterli 100 m Whitworth 25 m Kuchenreuter Forsyth Perkussions-­ pistole Mannschaft 25 m Mariette Peterlongo Perkussionsrevolver Mannschaft 25 m Cominazzo Wogdon Steinschlosspistole Mannschaft

Andreas Gassner Wilhelm Potzmader Franz Prinz Franz Prinz Karl Lehner Markus Fürrutter Peter Kanzler Leopold Plattner Stefan Obert Alexander Kaltenbach Sebastian Nössing Egon Kollarik Ewald Trichtl Manfred Hinterbuchinger

USG Hard V SG Scheibbs 1569 N SG Scheibbs 1569 N SG Scheibbs 1569 N SG Scheibbs 1569 N SG Scheibbs 1569 N SK Handelsministerium W 1. OÖVSSC Oberschlierbach O 1. OÖVSSC Oberschlierbach O SC Offenhausen O IHG T JSSK Steinbrunn B JSSK Steinbrunn B PSV Burgenland B

Probleme, an seine Vorjahreserfolge anzuschließen, und musste seinen Platz letztendlich seinem Teamkollegen, dem mehrfachen KK-liegend-Staatsmeister Thomas Mathis, überlassen. Der 26jährige Vorarlberger präsentierte sich bei fast allen ISSF World Cups der Saison als bester Österreicher in dieser Disziplin und konnte als Top-Resultat einen neunten Platz beim ISSF World Cup in München verbuchen. Bis zuletzt blieb es auch interessant für den Niederösterreicher Bernhard Pickl. Die Möglichkeit einer Olympiaquali war auch für den Luftgewehr- und KK-Dreistellungsmatch-Staatsmeister gegeben. Mit zwei 14. Plätzen im Luftgewehrbewerb beim ISSF World Cup in Bangkok und im KK-Dreistellungsmatch beim ISSF World Cup in Baku verpasste er eine Finalqualifikation nur knapp. Für eine weitere ÖSB-Schützin ging sich die Qualifikation knapp nicht aus: Franziska Peer verpasste einen Olympiaquotenplatz mit ihrer Finalplatzierung im KK-Dreistellungsmatch beim ISSF World Cup 2015 in Gabala um Haaresbreite. Auch 2016 zeigte sie beim ISSF World Cup in Baku im Juni unmittelbar vor den Olympischen Spielen ihre Stärke in dieser Disziplin und holte


ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

Olympischische Spiele 2016 KK-Gewehr – 50 m, Allg. Klasse, 06.–14.08.2016, Rio de Janeiro, BRA, Damen 3 Stellungen

5. Olivia Hofmann

27 Länder 37 Teilnehmer

Weltmeisterschaften 2016 Vorderlader, Allg. Klasse, 13.–21.08.2016, Sarlospuszta, HUN, Damen Walkyrie O Amazons – Walkyrie O/R Mannschaft

5. Lena Bauernberger 3. Lena Bauernberger Christina Gadringer Michaela Fürrutter

5 Länder 3 Länder

7 Teilnehmer 3 Mannschaften

Vorderlader, Allg. Klasse, 13.–21.08.2016, Sarlospuszta, HUN, Herren Gustav Adolph – Miquelet O Mannschaft Minie R Pauly – Minie O Mannschaft

4. Franz Prinz Klaus Haslinger Wilfried Schöpf 6. Karl Bachner 6. Wilfried Schöpf Andreas Högl Michael Schickermüller GP of Versailles – 4. Franz Prinz Miquelet O & Minie O Wilfried Schöpf Mannschaft Klaus Haslinger Andreas Högl Michael Schickermüller Maximilian R 5. Andreas Högl Wedgnock – 4. Franz Schickermüller Maximilian O Alois Litschmann Mannschaft Wilfried Schöpf Lucca – Maximilian R 3. Andreas Högl Mannschaft Andreas Gassner Walter Altenbuchner Magenta – Minie R 5. Valentin Eisenführer Mannschaft Franz Prinz Walter Altenbuchner Cominazzo O 6. Klaus Haslinger Egg – Cominazzo O 3. Klaus Haslinger Mannschaft Alexander Kaltenbach Egon Kollarik Kuchenreuter R 4. Hellmut Kofler 6. Ernst Fürrutter Boutet – 6. Eduard Paireder Kuchenreuter O Robert Szuppin Mannschaft Herbert Wagner Hibuta – Hizadai O 6. Alois Litschmann Mannschaft Klaus Haslinger Friedrich Haslinger Hizadai R 6. Andreas Gassner Hinawa – Hizadai R 4. Andreas Gassner Mannschaft Andreas Högl Gert Loacker-Schöch Rigby – Withworth R 4. Felix Würflingsdobler Mannschaft Franz Prinz Wilhelm Potzmader Pennsylvania O 4. Wilfried Schöpf Pennsylvania R 2. Andreas Gassner Kossuth – 2. Andreas Gassner Pennsylvania R Franz Prinz Mannschaft Andreas Högl Colt 5. Klaus Haslinger Adams – Colt 4. Klaus Haslinger Mannschaft Karl Lehner Robert Szuppin Lorenzoni O 5. Helmut Hintermayr

4 Länder

4 Mannschaften

18 Länder 53 Teilnehmer 8 Länder 8 Mannschaften

4 Länder

4 Mannschaften

12 Länder 26 Teilnehmer 4 Länder 4 Mannschaften

4 Länder

4 Mannschaften

11 Länder

11 Mannschaften

10 Länder 26 Teilnehmer 6 Länder 6 Mannschaften

24 Länder 98 Teilnehmer 24 Länder 98 Teilnehmer 7 Länder 7 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

8 Länder 7 Länder

29 Teilnehmer 7 Mannschaften

Lorenzoni R 5. Christian Suchy Batesville – Lorenzoni 6. Helmut Hintermayr O/R Mannschaft Johann Gschwendtner Markus Hiehs Lamarmora O 4. Michael Schickermüller Manton O 5. Helmut Hintermayr Hawker Manton O/R 6. Helmut Hintermayr Mannschaft Markus Hiehs Johann Gschwendtner Kunimoto Tanzutsu R 3. Alexander Kaltenbach Mannschaft Robert Szuppin Herbert Wagner Nobunaga 6. Alois Litschmann Tanegashima O Klaus Haslinger Mannschaft Friedrich Haslinger Tanegashima R 2. Andreas Gassner Nagashino 5. Andreas Gassner Tanegashima R Andreas Högl Mannschaft Gert Loacker-Schöch Pforzheim Vetterli R 4. Andreas Gassner Mannschaft Franz Prinz Andreas Högl

10 Länder 25 Teilnehmer 8 Länder 8 Mannschaften

10 Länder 38 Teilnehmer 3 Länder 7 Teilnehmer 7 Länder 7 Mannschaften

9 Länder

9 Mannschaften

6 Länder

6 Mannschaften

8 Länder 8 Länder

29 Teilnehmer 8 Mannschaften

17 Länder

17 Mannschaften

KK-Gewehr – 50 m, Allg. Klasse, 14.–20.11.2016, Doha, QAT, Damen 3 Stellungen 25 m Military Schnellfeuerpistole

2. Franziska Peer 5. Syliva Steiner

27 Länder 63 Teilnehmer 24 Länder 56 Teilnehmer

GK-Gewehr – 300 m, Allg. Klasse, 14.–20.11.2016, Doha, QAT, Herren Military Schnellfeuergewehr Military Schnellfeuergewehr Mannschaft Standard

2. Bernhard Pickl 5. Gernot Rumpler 2. Bernhard Pickl Gernot Rumpler Alexander Schmirl 4. Gernot Rumpler 5. Bernhard Pickl Standard Mannschaft 3. Bernhard Pickl Gernot Rumpler Alexander Schmirl

27 Länder 78 Teilnehmer 27 Länder 78 Teilnehmer 25 Länder 25 Mannschaften

27 Länder 78 Teilnehmer 27 Länder 78 Teilnehmer 25 Länder 25 Mannschaften

Foto: ÖSB

16 Länder 16 Mannschaften

8 Länder 18 Teilnehmer 14 Länder 49 Teilnehmer 10 Länder 10 Mannschaften

18 Länder 82 Teilnehmer 11 Länder 11 Mannschaften

5 Länder

Olivia Hofmann im Olympiafinale des KK-Dreistellungsmatches

17 Teilnehmer

152


Silber. Da das ÖSB-Team im Jahr 2015 keinen Olympiaquotenplatz in den Pistolendisziplinen holen konnte, gab es im Februar 2016 für Sylvia Steiner, Österreichs beste Pistolenschützin, noch eine Chance bei der EM für Luftdruckwaffen in Györ. Leider konnte die Salzburgerin ihr Talent in diesem Bewerb nicht ausspielen. Die Luftpistolen-Staatsmeisterin legte ihren Fokus ab dieser Entscheidung auf Tokio 2020. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro

Europameisterschaften 2016 Luftgewehr, Allg. Klasse, 22.–28.02.2016, Györ, HUN, Herren 10 m 10 m Mannschaft

5. Gernot Rumpler 3. Gernot Rumpler Alexander Schmirl Bernhard Pickl

10 m

2. Katharina Auer 5. Sonja Strillinger 3. Katharina Auer Sonja Strillinger Regina Time

Armbrust, Allg. Klasse, 09.–14.07.2016, Zürich, SUI, Damen

10 m Mannschaft

Die Zielsetzung des ÖSB-Teams war das Erreichen des olympischen Finales in den stärksten Disziplinen. Der Traum von einer Medaille war sicherlich nicht von der Hand zu weisen, doch ohne diesen in sich zu tragen, wird kaum ein/e AthletIn die Reise zu diesen Olympischen Spielen angetreten haben. Zieht man nach den fünf olympischen Bewerben mit ÖSB-Beteiligung Bilanz, haben sich die österreichischen vier in Rio würdig geschlagen. Mit dem fünften Platz von Olivia Hofmann im KKDreistellungsmatch wurde das Finalziel erreicht und die Plätze 10, ebenfalls von Hofmann mit dem Luftgewehr, 15 von Alexander Schmirl im Luftgewehrbewerb und 17 von Thomas Mathis im KKliegend-Match sowie Alexander Schmirl im KK-Dreistellungs­ match können sich sehen lassen. Im nationalen Sportarten­ vergleich dieser Spiele gehörte das ÖSB-Team zu den erfolgreichsten, was für eine gute Arbeit in den vergangenen Jahren spricht. Bemerkenswert ist auch, dass der Generationswechsel nach dem Abschied der „Großen Drei“ Thomas Farnik, Mario Knögler und Christian Planer aus dem Schießsportzirkus offensichtlich vollzogen und gelungen ist. Das junge Team, allesamt OlympiadebütantInnen, hat in Rio sein Talent unter Beweis gestellt und einen Ausblick auf die kommenden Spiele 2020 in Tokio gegeben. Erfolge in den nichtolympischen Sparten Ein Überraschungserfolg gelang dem Laufende-Scheibe-Team im Juli: Der talentierte Junior Raphael Rauter aus Kärnten kürte sich bei der ISSF-Weltmeisterschaft Laufende Scheibe 2016 in Suhl zum Vizeweltmeister in der Disziplin 10-m-Mix-Lauf. Auch Österreichs ArmbrustschützInnen setzten bei der IAUArmbrust-Europameisterschaft in Zürich ihre Erfolgsserie fort und erfüllten mit insgesamt fünf Silbermedaillen durch Christoph Stocker (zweimal), Katharina Auer, Staatsmeisterin Sonja Strillinger und das Team Julian Anrain, Staatsmeister Thomas Kostenzer und Michael Kleemann sowie zwei Bronzemedaillen durch das Team Katharina Auer, Sonja Strillinger und Regina Time sowie das Team Christoph Stocker, Florian Lamplmayer und Manuel Moser die hohen Erwartungen. Die VorderladerschützInnen zeigten bei der MLAIC-WM in Ungarn auf: Zweimal Gold, fünfmal Silber und sechsmal Bronze durften die erfolgsverwöhnten Österreicher im August mit zurück in die Heimat nehmen. Gleich zwei Europameisterschaften standen im Wettkampfkalender 2016 der österreichischen SchützInnen mit dem Sportlichen Großkaliber Pistole. Einen Europameistertitel in der Sparte PPC 1500 sicherten sich in Ungarn Bernhard Paul, Guntram Zerlauth, Harald Wassertheurer, Manfred Hörl, Walter Selb, Armin Molitor, Günther Schüller, Walter Torghele, Adam Lennert und Erich Bohn. Zum IPSC-Europameister kürten sich ebenfalls in Ungarn Gerald Reiter mit dem Revolver (Overall) und das Revolver-Team Gerald Reiter, Reinhard Handl, Markus Pack und Robert Kroiss. 153

31 Länder 71 Teilnehmer 14 Länder 14 Mannschaften

8 Länder 8 Länder 5 Länder

20 Teilnehmer 20 Teilnehmer 5 Mannschaften

Armbrust, Allg. Klasse, 09.–14.07.2016, Zürich, SUI, Herren 10 m Mannschaft

5. Manfred Kristandl 7 Länder Walter Zehetner Wolfgang Krumphuber

9 Mannschaften

30 m stehend 30 m Kombination 30 m Mannschaft

2. Sonja Strillinger 7 Länder 5. Sonja Strillinger 7 Länder 4. Julia Pirkmann 6 Länder Wolfgang Krumphuber Sonja Strillinger

Pistol 1500 – High Master Pistol 1500 – Master

5. Erich Bohn

7 Länder

18 Teilnehmer

1. Bernhard Paul 2. Walter Torghele 3. Walter Selb 2. Markus Heim 3. Guntram Zerlauth 6. Josef Laiminger 3. Walter Berger

9 Länder 9 Länder 9 Länder 5 Länder 5 Länder 5 Länder 8 Länder

40 Teilnehmer 40 Teilnehmer 40 Teilnehmer 41 Teilnehmer 41 Teilnehmer 41 Teilnehmer 24 Teilnehmer

2. Erich Bohn

8 Länder

29 Teilnehmer

4. Günther Schüller 5. Guntram Zerlauth

8 Länder 4 Länder

29 Teilnehmer 42 Teilnehmer

3. Armin Molitor

5 Länder

18 Teilnehmer

5 Länder 6 Länder 5 Länder

18 Teilnehmer 35 Teilnehmer 15 Teilnehmer

5 Länder 5 Länder 4 Länder

15 Teilnehmer 15 Teilnehmer 17 Teilnehmer

4 Länder 7 Länder

17 Teilnehmer 13 Teilnehmer

8 Länder

29 Teilnehmer

8 Länder 8 Länder 5 Länder

29 Teilnehmer 29 Teilnehmer 28 Teilnehmer

5 Länder 6 Länder

28 Teilnehmer 15 Teilnehmer

6 Länder

15 Teilnehmer

Armbrust, Allg. Klasse, 09.–14.07.2016, Zürich, SUI, Mixed 26 Teilnehmer 26 Teilnehmer 8 Mannschaften

PPC 1500, Allg. Klasse, 17.–21.08.2016, Budweis, CZE, Mixed

Pistol 1500 – Expert

Pistol 1500 – Sharpshooter Revolver 1500 – High Master Revolver 1500 – Expert Revolver 1500 – Sharpshooter

6. Walter Berger Open Match – Expert 5. Markus Berger 2. Manfred Hörl Open Match – Sharpshooter 3. Armin Molitor 5. Walter Berger 3. Margit Steurer Open Match – Marksman 5. Michael Lechner 1500 Distinguished 5. Günther Schüller Pistol – High Master 1500 Distinguished 1. Bernhard Paul Pistol – Master 2. Walter Selb 4. Andreas Stoderegger 1500 Distinguished 1. Guntram Zerlauth Pistol – Expert 5. Markus Heim 1500 Distinguished 3. Martin Urbanz Pistol – Sharpshooter 4. Manfred Hörl


ÖSTERREICHISCHER SCHÜTZENBUND (ÖSB)

1500 Distinguished Pistol – Marksman 1500 Distinguished Revolver – High Master 1500 Distinguished Revolver – Master 1500 Distinguished Revolver – Expert

1500 Distinguished Revolver – Sharpshooter

1500 Distinguished Revolver – Marksman

5. Hans Wimmer

5 Länder

15 Teilnehmer

2. Günther Schüller

7 Länder

21 Teilnehmer

1. Harald Wassertheurer

6 Länder

33 Teilnehmer

5. Walter Selb 2. Guntram Zerlauth

6 Länder 6 Länder

33 Teilnehmer 22 Teilnehmer

3. Thomas Reisinger 6. Markus Berger 1. Manfred Hörl

6 Länder 6 Länder 5 Länder

22 Teilnehmer 22 Teilnehmer 9 Teilnehmer

2. Armin Molitor 3. Walter Berger 2. Michael Lechner

5 Länder 5 Länder 4 Länder

9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 6 Teilnehmer

4 Länder 6 Länder

6 Teilnehmer 22 Teilnehmer

6 Länder

38 Teilnehmer

6 Länder 5 Länder

38 Teilnehmer 31 Teilnehmer

5 Länder

15 Teilnehmer

3. Hans Wimmer 4. Bernhard Paul 1500 Standard ­Revolver 2.75" – High Master 1500 Standard Re1. Walter Selb volver 2.75" – Master 4. Andreas Stodersegger 4. Thomas Reisinger 1500 Standard Revolver 2.75" – Expert 1500 Standard 1. Armin Molitor Revolver 2.75" – Sharpshooter 3. Michael Lechner 1500 Standard Revolver 2.75" – Marksman 5. Margarete Fuchs 3. Bernhard Paul 1500 Standard Revolver 4" – High Master 1500 Standard 5. Andreas Stoderegger Revolver 4" – Master 1500 Standard 3. Peter Strassl Revolver 4" – Expert 6. Guntram Zerlauth 3. Armin Molitor 1500 Standard Revolver 4" – Sharpshooter 4. Manfred Hörl 5. Margarete Fuchs 1500 Standard Revolver 4" – Marksman 6. Hermann Riedhart 1500 Standard Semi 1. Walter Torghele Auto Pistol – Master 1500 Standard Semi 1. Adam Lennert Auto Pistol – Expert 2. Josef Laiminger 3. Guntram Zerlauth 4. Franz Leitner 2. Walter Berger 1500 Standard Semi Auto Pistol – Sharpshooter 1500 Standard 5. Hermann Riedhart Semi Auto Pistol – Marksman

4 Länder

8 Teilnehmer

4 Länder 6 Länder

8 Teilnehmer 24 Teilnehmer

6 Länder

44 Teilnehmer

6 Länder

35 Teilnehmer

6 Länder 5 Länder

35 Teilnehmer 14 Teilnehmer

5 Länder 4 Länder

14 Teilnehmer 12 Teilnehmer

4 Länder 7 Länder

12 Teilnehmer 39 Teilnehmer

5 Länder

36 Teilnehmer

5 Länder 5 Länder 5 Länder 8 Länder

36 Teilnehmer 36 Teilnehmer 36 Teilnehmer 23 Teilnehmer

5 Länder

22 Teilnehmer

Aggregate – Winer – DR+SR+ODR Aggregate – Winer – R150+P150 International Team Matches – Pistol Mannschaft International Team Matches – Revolver Mannschaft

3. Günther Schüller

3 Länder

3 Teilnehmer

3. Erich Bohn

3 Länder

3 Teilnehmer

2. Erich Bohn Walter Torghele

9 Länder

9 Mannschaften

1. Bernhard Paul Günther Schüller

9 Länder

9 Mannschaften

PPC 1500, Allg. Klasse, 17.–21.08.2016, Budweis, CZE, Herren Club Team Pistol – 4 Man Team

3. Erich Bohn Günther Schüller Gerhard Gruber Andreas Stodersegger 4. Michael Hauk Markus Heim Walter Torghele Guntram Zerlauth Club Team Revolver – 5. Erich Bohn 4 Man Team Günther Schüller Gerhard Gruber Andreas Stodersegger EPP – 4 Man Team 3. Erich Bohn Günther Schüller Gerhard Gruber Andreas Stodersegger

8 Länder

15 Mannschaften

8 Länder

15 Mannschaften

9 Länder

21 Mannschaften

5 Länder

5 Mannschaften

IPSC, Allg. Klasse, 02.–08.10.2016, Felsötarkany, HUN, Damen Open Open Mannschaft

4. Margit Streuer 2. Margit Streuer Burgi Hasenkopf Edeltraut Aigner Sandra Toth-Pogats Standard 2. Christa Hochholdinger Standard Mannschaft 2. Christa Hochholdinger Elisabeth Strasser Karin Peer Doris Nestl-Treiber

14 Länder 28 Teilnehmer 5 Länder 5 Mannschaften

20 Länder 48 Teilnehmer 5 Länder 5 Mannschaften

IPSC, Allg. Klasse, 02.–08.10.2016, Felsötarkany, HUN, Herren Revolver

1. Gerald Reiter 6. Reinhard Handl Revolver Mannschaft 1. Gerald Reiter Reinhard Handl Markus Pack Peter Kroiss

15 Länder 31 Teilnehmer 15 Länder 31 Teilnehmer 7 Länder 7 Mannschaften

154


Schwimmen ÖSTERREICHISCHER SCHWIMMVERBAND (OSV)

gegründet 1899, 105 Vereine, 3.142 lizenzierte Aktive (2.644 Schwimmer, 369 Wasserballer, 81 Synchronschwimmer, 48 Wasserspringer), 54.145 weitere Mitglieder Adresse Engerthstraße 267–269, 1020 Wien Telefon +43/1/725 70-0 Fax +43/1/725 70-70 E-Mail office@schwimmverband.at Internet www.schwimmverband.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–16.00 Uhr Präsident Mag. Arno Pajek, p. A. Österreichischer ­Schwimm­verband Generalsekretär Thomas Unger, p. A. Österreichischer Schwimmverband Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Natation Amateur (FINA) gegründet 1908, 207 Länder Präsident Dr. Julio C. Maglione Adresse Avenue de l’Avant Poste 4, 1005 Lausanne, Schweiz Ligue Européenne de ­Natation (LEN) gegründet 1927, 76 Länder Präsident Paolo Barelli Adresse 9 Rue de la Morâche, 1260 Nyon, Schweiz Österreicher in internationaler Funktion DI Grete Kugler ist Mitglied des Sprung-Board der LEN.

Christiane Brenner ist Mitglied des Synchro-Board der LEN.

OSV zieht positive Jahresbilanz 2016 Lena Kreundl sensationell im WM-Finale

N

ach der Kurzbahn-WM im Dezember 2016 in Windsor (Kanada) und den dort gezeigten Leistungen des OSVTeams konnte der Österreichische Schwimmverband am Ende des Jahres eine sehr positive Bilanz ziehen. Mit dem sensationellen WM-Finale von Lena Kreundl über 100 m Lagen, verbunden mit neuem österreichischem Rekord, und dem doppelten Ö-Rekord durch Felix Auböck über 800 m und 1.500 m Freistil sowie den drei Junioren-Rekorden von Christopher Rothbauer war die WM in Windsor ein toller Erfolg und guter Abschluss einer anfangs etwas durchwachsenen Saison. Bei der EM in London gab es durch Felix Auböck noch ein Finale über 400 m Freistil, in dem der US-Student als Vierter nur hauchdünn an einer ­Medaille vorbeischrammte. Foto: Gepa-Pictures.com

Christopher Rothbauer gewinnt Junioren-EM-Bronze Die einzige OSV-Schwimm-Medaille 2016 in einem internationalen Bewerb holte Christopher Rothbauer mit Bronze über 200 m Brust bei der Junioren-EM in Hódmezövásárhely (Ungarn). Bei den Olympischen Spielen in Rio überraschte Felix Auböck mit einem österreichischen Rekord über 200 m Freistil, verpasste das Semifinale aber knapp. Die Platzierungen der übrigen OlympiaStarterInnen entsprachen in etwa der Setzliste. Constantin Blaha holt mit EM-Bronze seine erste Medaille Im Finale war Constantin Blaha bei Großevents schon einige Male, der Sprung auf das Podest gelang ihm bis 2016 nicht. Bei der EM in London sollte es erstmals so weit sein. „Coco“ gewinnt EM-Bronze vom 1-m-Brett und erfüllt sich damit einen Lebenstraum. Für Blaha war es die erste Medaille bei einem Großevent, für den OSV die erste nach zehn Jahren (Silber vom Turm durch Anja Richter bei der EM 2006 in Budapest). Erste internationale Erfahrungen sammelte Nachwuchshoffnung Selina Staudenherz bei der Junioren-EM in Rijeka, wo sie sensationell vom 3-mBrett den 5. Platz belegte und sich damit für die JuniorenWM in Kazan qualifizierte. In Russland belegte die 15-Jährige Platz 16 und verpasste den Einzug ins Finale nur knapp um 12 Punkte. Ein großes Versprechen für die Zukunft. Synchronschwimmerinnen im Olympia- und EM-Finale Mit dem Finaleinzug und Platz 12 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro haben die Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Marina Alexandri ihre Möglichkeiten mehr als übertroffen. Der Weg Richtung Olympia 2020

Constantin Blaha holte EMBronze.

155


ÖSTERREICHISCHER SCHWIMMVERBAND (OSV) Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Freiluft, Damen Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 800 m Freistil 1.500 m Freistil 4 x 100 m

Freistil 4 x 200 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 100 m

Halle, Damen

Birgit Koschischek Birgit Koschischek Cornelia Pammer Claudia Hufnagl Lisa Zaiser Michelle Pawlik Lena Kreundl Caroline Hechenbichler Jördis Steinegger Lisa Zaiser Caroline Hechenbichler Lena Kreundl Jördis Steinegger Lisa Zaiser Conni Rott Jördis Steinegger Jördis Steinegger Christina Nothdurfter Lena Kreundl Lisa Zaiser Lisa Zaiser Lisa Zaiser Caroline Hechenbichler Cornelia Pammer Jördis Steinegger Emma Gschwentner Viktoria Tschemer Lena Opatril Penelope Laub

ASV Wien ASV Wien 1. USC Traun USC Graz ASV Linz SU Generali Salzburg ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz EW Donau SC 1903 ASV Linz ASV Linz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz 1. USC Traun ASV Linz SC IKB Stadtoasen SC IKB Stadtoasen SC IKB Stadtoasen SC IKB Stadtoasen

W W O St O S O O O O O O O O W O O St O O O O O O O T T T T

Alexander Knabl Heiko Gigler David Brandl David Brandl Lukas Ambros Lukas Ambros Alexander Knabl Bernhard Reitshammer Andreas Senn Florian Zimmermann Christopher Rothbauer Manuel Staudinger Lukas Ambros Patrick Staber Philipp Jaksche Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Johannes Dietrich Johannes Dietrich Sascha Subarsky Sascha Subarsky Patrick Staber Sebastian Steffan Patrick Staber Marvin Miglbauer Johannes Dietrich Sebastian Steffan Alexander Trampitsch

Tiroler Wassersportverein SV Volksbank Spittal 1. Perger SV 1. Perger SV SVS Schwimmen SVS Schwimmen Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein SVS Schwimmen SVS Schwimmen SVS Schwimmen SVS Schwimmen Welser TV 1862 Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein Tiroler Wassersportverein ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr ASV Wien ASV Wien SVS Schwimmen ASKÖ SC Steyr SVS Schwimmen ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr

T K O O N N T T T T N N N N O T T T O O W W N O N O O O O

Freiluft, Herren Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 800 m Freistil 1.500 m Freistil 4 x 100 m

Freistil 4 x 200 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 100 m

Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 800 m Freistil 4 x 50 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 100 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 50 m

Birgit Koschischek Julia Kukla Julia Kukla Julia Kukla Lena Opatril Caroline Hechenbichler Lena Kreundl Jördis Steinegger Lisa Zaiser Caroline Pilhatsch Caroline Pilhatsch Jördis Steinegger Lena Kreundl Lena Kreundl Lisa Zaiser Caroline Pilhatsch Lisa Zaiser Claudia Hufnagl Lena Kreundl Lisa Zaiser Lisa Zaiser Jördis Steinegger Lena Kreundl Lisa Zaiser Caroline Hechenbichler

SV Simmering SV Wörthersee SV Wörthersee SV Wörthersee SC IKB Stadtoasen ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz ASV Linz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz

Heiko Gigler Bernhard Reitshammer David Brandl David Brandl Lukas Ambros Gottfried Eisenberger Dominik Unger Franz Adam Markus Höfferer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Bernhard Reitshammer Daniel Pilhatsch Christopher Rothbauer Alexander Trampitsch Heiko Gigler Xaver Gschwentner Bernhard Reitshammer Sebastian Steffan Sebastian Steffan Gottfried Eisenberger Daniel Pilhatsch Dominik Unger Markus Höfferer

SV Volksbank Spittal ASV Linz 1. Perger SV 1. Perger SV SVS Schwimmen USC Graz USC Graz USC Graz USC Graz ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz SVS Schwimmen ASKÖ SC Steyr SV Volksbank Spittal SC IKB Stadtoasen ASV Linz ASKÖ SC Steyr ASKÖ SC Steyr USC Graz USC Graz USC Graz USC Graz

Bernhard Reitshammer Lena Kreundl Daniel Wartner Lisa Zaiser Caroline Pilhatsch Daniel Pilhatsch Christina Nothdurfer Gottfried Eisenberger

ASV Linz ASV Linz ASV Linz ASV Linz USC Graz ASV Linz USC Graz USC Graz

W K K K T O O O O St St O O O O St O St O O O O O O O Halle, Herren

Freistil 50 m Freistil 100 m Freistil 200 m Freistil 400 m Freistil 1.500 m Freistil 4 x 50 m

Rücken 50 m Rücken 100 m Rücken 200 m Brust 50 m Brust 100 m Brust 200 m Schmetterling 50 m Schmetterling 100 m Schmetterling 200 m Lagen 100 m Lagen 200 m Lagen 400 m Lagen 4 x 50 m

K O O O N St St St St O O O O St N O K T O O O St St St St Halle, Mixed

Freistil 4 x 50 m

Lagen 4 x 50 m

O O O O St O St St

156


ÖSTERREICHISCHER

stimmt. Die beiden sind gemeinsam mit ihrer Schwester Vasiliki eine große Hoffnung für die Zukunft, was sie auch bei der EM in London unter Beweis stellten, als sie im Duett Free und im Duett Technik jeweils das Finale erreichten und Platz 5 belegten. Das gelang Foto: OSV auch Vasiliki, die sich Die Synchronschwimmerinnen siegten beim Prager „Christmas Prize“. im Solo wie auch ihre Schwestern bei ihrem ersten großen Event in der Eliteklasse mitten in der europäischen Combination, was besonders bemerkenswert war, weil die Choreo­grafie erst vor Kurzem eintrainiert wurde und es sowohl in Spitze klassierte. Synchronität als auch bei den akrobatischen Elementen noch Sieg beim Prager „Christmas Prize“ große Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Eine Sensation schafften die Synchron-Mädchen beim Prager „Christmas Prize“ im Dezember. Es war ein Sieg auf allen Fronten für die OSV-Synchronschwimmerinnen. Vasiliki Alexandri zeigte bei der 35. internationalen Auflage im Einzel ihr großes Potenzial­ und holte mit einer perfekten technischen Choreografie den ersten Platz unter Starterinnen aus 16 Nationen. Das Team mit Anna Maria Alexandri, Eirini Alexandri, Vasiliki Alexandri, Edit Pinter, Marlene Gerhalter, Judith Gerhalter, Raffaela Breit, Verena Breit, Yvette Pinter, Vassilissa Neussl und Luna Pajer gewann die FreeOpen Water, Herren 5 km

Matthias Schweinzer

ATUS Graz

St

Open Water, Damen 5 km

Johanna Gerstbauer

SU Generali Salzburg

S

SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien

W W W W W W W W W W

Synchronschwimmen, Damen Duett Anna Maria Alexandri Eirini Marina Alexandri Team Vasiliki Pagona Alexandri Anna Maria Alexandri Eirini Marina Alexandri Judith Gerhalter Marlene Gerhalter Luna Pajer Edit Pinter Yvette Pinter Wasserball, Damen WBC Tirol

T

Wasserball, Herren WBC Tirol

T

Wasserspringen, Damen Turm Kunst 3 m Synchron 3 m Wasserspringen, Herren Kunst 3 m Synchron 3 m Turm

157

Selina Staudenherz Selina Staudenherz Selina Staudenherz Regina Diensthuber

SU Wien SU Wien SU Wien GAK

W W W St

Constantin Blaha Alexander Hart Nicolaj Schaller Moritz Pail

SU Wien SU Wien SU Wien SU Wien

W W W W

Wasserball im Aufwind Die Arbeit des neuen OSV-Wasserball-Nationaltrainers Barnabas Steinmetz zeigte im Jahr 2016 erste Früchte. Österreichs stark verjüngtes Wasserballteam belegte beim EU-Nations-Turnier auf Malta (ehemalige B-WM) den hervorragenden vierten Platz und verpasste mit einer knappen 7:8-Niederlage im kleinen Finale gegen die Schweiz die Bronzemedaille nur hauchdünn. Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, als das Turnier mit EM- und WMTeilnehmern hochkarätig besetzt war und man mehrere EMQualifikanten sowie die Silber- und Bronzemedaillengewinner hinter sich lassen konnte. Beim EU-12-Nationen-Turnier in der Südstadt belegte Österreichs U17-Nationalteam den fünften ­Gesamtrang. Das Nachwuchsteam, bei dem viele Spieler ihr erstes internationales Turnier bestritten, legte damit eine riesige Talentprobe ab. Turniersieger in der Südstadt wurde Malta mit einem 11:10-Erfolg über Südafrika. Der OSV ist mit den WasserballLeistungen sehr zufrieden und zieht auch bei den Wasserballern eine positive Jahresbilanz 2016. Verbands-News Im Verband hat sich 2016 ebenfalls einiges getan. OSV-Präsident Mag. Arno Pajek wurde im November in den BSO-Spitzensportausschuss gewählt, Grete Kugler beim Europäischen Schwimm­ verband LEN für die technische Kommission Wasserspringen und Christiane Brenner für die technische Kommission Synchronschwimmen der LEN wiedergewählt. Mit Bernd Wolfsberger als neuem Marketing- und Buchhaltungsverantwortlichen sowie Dario Taraboi als neuem Sportdirektor wurden in der zweiten Jahreshälfte zwei neue Mitarbeiter im OSV-Büro eingestellt. 2016 hat der OSV mit der FINA-School Wasserball in Wien, dem Kurs für Wertungsrichter Synchronschwimmen ebenfalls in Wien und dem Kurs Wertungsrichter Wasserspringen in Graz auch drei FINAVeranstaltungen durchgeführt. Einen sehr prominenten Zugang kann der OSV im Synchronbereich vermelden. Dank sehr guter Kontakte von OSV-Präsident Arno Pajek konnte der Verband Irina Tolkacheva verpflichten. Die Russin war zweifache Weltmeisterin und Juniorenweltmeisterin mit der russischen Synchronmannschaft, arbeitet als Juristin in Wien und freut sich, den Schwimmverband mit ihrer Erfahrung unterstützen zu können.


Segeln

ÖSTERREICHISCHER SEGEL-VERBAND (OESV)

gegründet 1946, 96 Vereine, 15.129 Mitglieder Adresse Seestraße 17b, 7100 Neusiedl am See Telefon +43/2167/402 43-0 Fax +43/2167/403 75 E-Mail office@segelverband.at Internet www.segelverband.at Telefonzeiten Mo–Fr 9.00–16.00 Uhr Präsident Mag. Herbert Houf Ehrenpräsident Dr. Manfred Piso † Offizielle Verbandszeitung „Yachtrevue“ – Verlagsgruppe NEWS Chefredakteur Mag. Roland Duller Adresse Taborstraße 1–3, 1020 Wien Telefon +43/1/863 31-0

Internationale Mitgliedschaften International Sailing Federation (World Sailing), European Sailing Federation (EUROSAF), European Boating Association (EBA) Österreicher in internationaler Funktion World Sailing (WS): Dipl.-Ing. Georg Fundak ist Mitglied der World Sailing Coaching Commission. Helmut Czasny-Bonomo ist Mitglied des World Sailing Racing Rules Committee. Alfred Pelinka ist Mitglied des Para World Sailing Committee. European Sailing Federation (EUROSAF): Roland Regnemer ist Generalsekretär der EUROSAF. INTERNATIONAL RACE OFFI­CIALS / JUDGES / MEASURERS: KR Ing. Helmut Jakobowitz, Helmut Czasny-Bonomo sind International Race ­Officials und ­International Judges. Ing. Mag. Gert Schmidleitner, Mag. Andrea Martens sind Race Officials. Mag. Anastasia Weinberger, Erich Gerhart M ­ ichel, Dr. Rainer Kornfeld sind International Judges. Ing. Helmuth Gelmini ist International Measurer.

Foto: David Pichler/Österreichischer Segel-Verband

Olympiamedaillengewinner Thomas Zajac und Tanja Frank mit Segel-Präsident Mag. Herbert Houf (Mitte)

Helden der Nation – eine Bronzemedaille, die sich wie Gold anfühlt

I

m August 2016 wurde in der Guanabara-Bucht vor dem ­Z uckerhut österreichische Sportgeschichte geschrieben. 2.923 Tage nach der letzten österreichischen Medaille bei Olympischen Sommerspielen brach das Segel-Duo Tom Zajac und Tanja Frank den Bann und holte in Rio die Bronzemedaille in der Nacra-17-Klasse für Österreich. Mit ihrem persönlichen Karriere­

höhepunkt wurden Zajac/Frank als Retter der Nation gefeiert und schließlich auch noch mit dem Titel „Mannschaft des Jahres“ belohnt. In bester Gesellschaft Doch auch abseits von Rio gab es 2016 für die Nationalmannschaft des Österreichischen Segel-Verbandes zahlreiche Erfolgsmeldungen rund um den Erdball zu vermelden. Die Top-Teams 158


Olympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 05.–21.08.2016, Rio de Janeiro, BRA Nacra17

3. Thomas Zajac Tanja Frank

Allg. Klasse, 27.08.–02.09.2016, Biograd, CRO 20 Länder 20 Mannschaften

Topcat K1

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 06.–14.02.2016, Clearwater, USA Nacra17 49er

4. Thomas Zajac Tanja Frank 2. Nico Delle-Karth Nikolaus Resch

22 Länder 43 Mannschaften

470er

3. Lara Vadlau Jolanta Ogar

Shark24

1. Michael Schahpar Klaus Kratochwill Bernhard Hynie 3. Christian Binder Thomas Czajka Harald Hynie

470er

1. Lara Vadlau Jolanta Ogar

470er

5. David Bargehr Lukas Mähr

49er

2. Nico Delle-Karth Nikolaus Resch 5. Benjamin Bildstein David Hussl

22 Länder 39 Mannschaften

Allg. Klasse, 07.–10.05.2016, Traunsee, AUT 6 Länder

6 Länder

5. Christoph Aichholzer Philipp Zingerle

1. Rudolf Mayr 7 Länder Anna Boustani Philippe Boustani 7 Länder 4. Wolfgang Buchinger Michael Nake Karin Schöberl Wolfgang Falkensteiner 5. Thomas Laherstorfer Stefan Glanz Oliver Hartl Anton Berner Alexander Zinner

25 Länder 72 Mannschaften 25 Länder 72 Mannschaften

Allg. Klasse, 30.04.–06.05.2016, Traunsee, AUT 15 Länder 113 Mannschaften

Soling

59 Mannschaften

8 Länder

1. Christian Binder Christian Feichtinger Klaus Kratochwill 5. Florian Felzmann Margund Schuh Michael Felzmann

11 Länder

35 Mannschaften

11 Länder

35 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.–26.06.2016, Cesenatico, ITA

59 Mannschaften Tornado

Allg. Klasse, 20.–27.08.2016, Brunnen, SUI Platu25

31 Länder 69 Mannschaften Allg. Klasse, 11.–16.04.2016, Barcelona, ESP

Allg. Klasse, 15.–22.07.2016, St. Gilgen, AUT Yngling

32 Mannschaften

25 Länder 57 Mannschaften

Allg. Klasse, 20.–28.05.2016, Steinhude, GER FD

32 Mannschaften

Allg. Klasse, 05.–12.04.2016, Mallorca, ESP, Herren

52 Mannschaften

52 Mannschaften

32 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 05.–12.04.2016, Mallorca, ESP, Damen

25 Länder 68 Mannschaften

Allg. Klasse, 20.–27.02.2016, San Isidor, ARG, Damen

2. Mercedes Zinn-Zinnenburg 7 Länder Thomas Czajka 7 Länder 3. Wolfgang Klampfer Paul Klampfer 7 Länder 4. Mathias Equiluz Michael Berger

4. Dietmar Salzmann Silvia Salzmann 5. Jens Blum Rupert Fritz

9 Länder

26 Mannschaften

9 Länder

26 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.–30.07.2016, Neusiedl am See, AUT, Damen

27 Mannschaften Hobie Cat 16

3. Sophie Tschach Katharina Stark 4. Ann-Kathrin Becker Ann-Sophie Kummer

4 Länder

7 Mannschaften

4 Länder

7 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.–30.07.2016, Neusiedl am See, AUT

pflasterten den Weg vor und nach Rio mit Medaillen, allen voran Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die mit einer Silbermedaille in der 470er-Weltcup-Regatta in der Biscayne Bay vor Miami im Jänner einen vielsprechenden Jahresauftakt markierten. Und auch die 49er-Asse Nico Delle Karth und Niko Resch bewiesen kurz darauf,­ dass sie sich in Florida heimisch fühlen. Silbern glänzten ihre WM-Titelkämpfe vor Clearwater an der Westküste. Mit ihrer zweiten WM-Medaille sorgten die beiden für großen Jubel im heimischen Segellager. Es sollte nicht die letzte WM-Medaille in diesem Jahr bleiben. Am Rio de la Plata vor Buenos Aires wurden Vadlau/Ogar einmal mehr ihrer Favoritenrolle gerecht, die zweifachen Weltmeisterinnen segelten souverän zu Bronze und damit zu ihrer vierten WMMedaille in Serie. Es lag an Thomas Zajac und Tanja Frank, das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte zu schreiben. Bei der Trofeo S.A.R. Pincesa Sofia-Regatta vor Palma manövrierte sich das Nacra-17-Duo mit Konstanz gekonnt auf Platz 2 und sorgte damit neuerlich für positive Schlagzeilen. Getoppt wurde dies nur noch von Lara Vadla und Jolanta Ogar, die sich ebenfalls in Palma vorzeitig die Goldmedaille und so nach 2014 zum zweiten Mal 159

Hobie Cat 14 Hobie Cat 16 Hobie-Wild Cat

2. Wolfgang Klampfer 6. Daniel Tippelt Valerie Sindelar 2. Mira Dreier Korbinian Kordes 4. Michael Walter Angelika Walter-Rohr 5. Daniel Mulley Barbara Nemec

5 Länder 5 Länder

23 Teilnehmer 19 Mannschaften

Allg. Klasse, 22.–25.09.2016, Attersee, AUT UFO22

3. Günther Wendl Christian Wendl Johannes Fisch 4. Christoph Schasching Manuel Lininger Thomas Tschepen

3 Länder

22 Mannschaften

3 Länder

22 Mannschaften

Allg. Klasse, 21.–27.10.2016, Hvar, CRO Laser Standard Apprentice

4. Gregor Jöbstl

6 Länder

8 Mannschaften


Foto: David Pichler/Österreichischer Segel-Verband

Gesamtweltcupsieger Benjamin Bildstein und ­David Hussl Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Segeln Damen Herren

Mixed

Laser R Einhand Laser 49er Finn-Dinghy Soling Fleet Race

Hobie-Cat 16 420er Yngling Starboot Tempest Drachen

Tornado H-Boot

Hochsee ONE-Design Matchrace Keelboat Topcat K1

Eva-Maria Schimak Claus Maria Dapeci Matthäus Hofer Raphael Hussl Florian Raudaschl Florian Felzmann Margund Schuh Michael Felzmann Klemens Kitzmüller Gundela Kitzmüller Angelika Kohlendorfer Viktoria Puxkandl Rudolf Mayr Jörg Moser Christian Nehammer Florian Urban Walter Ritschka Josef Steininger Christian Scheinecker Hans Gebestsroith Klaus Manhart Manfred Schönleitner Georg Hirsch-Stronstorff Christian Spießberger Gerhard Schlipfinger Christoph Schindler Team Klaus Pitter Team Max Trippolt Mercedes Zinn-Zinnenburg Thomas Czajka

UYCNs SCUT UYCAs YKA UYCWg SCK UYCAs UYCAs YCW UYCNf YCP UYCT UYCWg UYCWg UYCAs UYCT CFT-WS OeSV UYCAS OESV OESV UYCAS SCK SCA SCA SCK YCTM YCB YCM BYC

B N O T S O O O B B B O S S O O K B O B B O O O O O N V B B

den Europameisterstitel in der 470er-Damenklasse sicherten. Damit polierten die heimischen 470er-Damen ihre Medaillen­ bilanz auf insgesamt sieben Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften auf. Schauplatz Barcelona: Die frisch gebackenen Vizeweltmeister Delle Karth/Resch stellten mit Silber bei der 49er-EM erneut ihre Form unter Beweis. Beim anschließenden Weltcupstopp Ende April im französischen Hyeres sorgen die drei Top-10-Plätze der Nationalmannschaft für ein zufriedenes Resümee. Ein Ergebnis, das sich auch beim letzten Test vor den Olympischen Spielen beim Weltcup in Weymouth bestätigte. Für einen krönenden ­Jahresabschluss sorgten schließlich Benjamin Bildstein und David Hussl. Sie knackten vor Melbourne den Jackpot und beerbten Delle Karth/Resch im Titel um den Sieg im Gesamtweltcup. Mit makelloser Leistung zogen auch Lara Vadlau und Jolanta Ogar mit ihnen gleich und legten mit dem Gesamtweltcupsieg bei den 470er-Damen noch eins drauf. Jahr zwei der Österreichischen Segel-Bundesliga: größer, besser, schneller Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr erlebte die Österreichische Segel-Bundesliga 2016 einen wahren Boom – 18 Teams segelten in vier Regatten um den begehrten Titel. Dabei konnte sich der Yacht Club Bregenz in einem spannenden Finale erneut zum österreichischen Meister küren. Dank der Zusammenarbeit mit der Werft Schöchl wurde den Teams mit einer eigenen Edition der „Sunbeam 22.1.“ eine durchgängige Bootsklasse zur Verfügung gestellt – ein in Europa einzigartiges Best-PracticeBeispiel. Beim Showdown der Sailing Champions League vor der Küste Sardiniens übertraf das Team vom Yacht Club Bregenz im September alle Erwartungen und konnte mit einem Top-5-Platz seine Position unter den besten Segelclubs Europas behaupten. 160


www.fb.com/selectsportsgermany 161

www.derbystar-select.de

SELECT SPORT IST OFFIZIELLER PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESSPORTORGANISATION


Skibob

ÖSTERREICHISCHER SKIBOBVERBAND (ÖSBV)

gegründet 1963, 41 Vereine, 2.318 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon & Fax +43/1/505 23 17 E-Mail office@oesbv.at Internet www.oesbv.at Bürozeiten Mo–Fr 8.00–13.00 Uhr Präsident Ing. Roland Fritsch, p. A. Österreichischer Skibobverband Internationale Mitgliedschaft Fédération Internationale de Skibob (FISB) gegründet 1961, 17 Länder, ca. 10.000 Aktive Adresse Konrad-Celtis-Straße 6b, 81369 München, Deutschland Österreicher in internationaler Funktion Sportdirektor Bernd Zobel, Kampfrichterchefin Hannelore Luschan

Foto: Gepa-Pictures.com

Claudia Hartl und Lisa Zaff mit dem Gesamtsieg 2016/17 ex aequo

W

ie bereits in den vergangenen Jahren hat Österreich seine Spitzenrolle im internationalen Skibobsport gefestigt. Der Österreichische Skibobverband veranstaltete einen Weltcup-Parallelslalom in Kleinlobming/Steiermark sowie das Weltcupfinale am Nassfeld in Kärnten, wo der Gesamtweltcupsieg entschieden wurde. Die Nationalkadermitglieder des ÖSBV haben bei den Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Herren

Slalom Riesenslalom Super-G Kombination

Markus Achleitner Gerhard Hauer Gerhard Hauer Gerhard Hauer

SBC Linz SBU Linz SBU Linz SBU Linz

O O O O

Weltcuprennen wieder Spitzenplätze erreicht. Beim Finale am Nassfeld holten Claudia Hartl und Lisa Zaff ex aequo den Gesamtweltcupsieg bei den Damen, der erst im letzten Rennen entschieden wurde. Bei den Herren wurde Gerhard Hauer Zweiter, Markus Achleitner Vierter und der 16-jährige Joachim Knauss Fünfter. Joachim Knauss gewann bei den Weltmeisterschaften in Grächen/Schweiz in der Jugendklasse zwei Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen. Er wurde nur in zwei Disziplinen von Leonhard Wegmayr, einem weiteren großen öster­reichischen Talent, geschlagen. In der Klasse Schüler weiblich holte die Steirerin Maria Kalintsch drei Goldmedaillen. Bei den Weltmeisterschaften gingen acht Nationen an den Start – Österreich holte insgesamt die meisten Medaillen, nur in der Eliteklasse (Damen und Herren) gewann Tschechien eine Medaille mehr. 162


Wie auch schon in der vergangenen Saison wurden wieder AustriaSkibob-Cuprennen durchgeführt, die zur Förderung der SchülerInnenund Jugendkader dienen. Bei diesen Rennen gingen durchschnittlich 40 RennläuferInnen an den Start. Es wurden Rennen in St. Georgen/ Attergau, Lackenhof, Kleinlobming und am Stuhleck ausgetragen. Der Weltcup begann im Jänner 2017 mit einem Weltcuprennen in Jablonec/Tschechien. Erstmals fand in dieser Saison auch ein Weltcuprennen in Frankreich statt, dazu eines in Nauders, Bad Leonfelden/ Oberösterreich, Kleinlobming/Steiermark und das Weltcupfinale am Nassfeld/Kärnten. Ziel unserer Arbeit ist es nach wie vor, neben dem Nationalkader im Nachwuchsbereich starke Akzente zu setzen und vor allem Möglichkeiten zu schaffen, Kinder und Jugendliche für unsere Sportart zu begeistern. Auch hier hebt sich Österreich gegenüber den übrigen Nationen deutlich ab. Der Verband wird auch in Zukunft wieder mit der Firma Brenter, dem größten Skibike-Hersteller, zusammenarbeiten sowie mit der Firma Sledge Hammer, dem wichtigsten Hersteller für unseren Rennsport, renntaugliche Geräte weiterentwickeln. Genauso wichtig ist es aber auch, das Vereins­wesen zu fördern. Auf diesem Wege möchten wir auch den vielen ehrenamtlichen FunktionärInnen, die sich in den Dienst der Sache stellen und unseren SkibobsportlerInnen die Grundlagen für deren gute Leistungen ermöglichen, danken.

Weltmeisterschaften 2017 Allg. Klasse, 23.–25.03.2017, Grächen, SUI, Damen Slalom Riesenslalom Super-G Kombination

2. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 1. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 1. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff 1. Claudia Hartl 4. Lisa Zaff

4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder 4 Länder

5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer 5 Teilnehmer

Allg. Klasse, 23.–25.03.2017, Grächen, SUI, Herren Slalom

Riesenslalom

Super-G Kombination

2. Gerhard Hauer 3. Martin Gutjahr 5. Markus Achleitner 2. Gerhard Hauer 5. Markus Achleitner 6. Martin Gutjahr 2. Gerhard Hauer 2. Gerhard Hauer 5. Markus Achleitner 6. Martin Gutjahr

8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder 8 Länder

23 Teilnehmer 23 Teilnehmer 23 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer 24 Teilnehmer

Foto: Gepa-Pictures.com

Leonhard Wegmayr, Jugendweltmeister 2017 in Riesenslalom und Slalom

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Skilauf

ÖSTERREICHISCHER SKIVERBAND (ÖSV)

gegründet 1905, 1.155 Vereine, 140.316 Mitglieder Adresse Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/33 50 10 Fax +43/512/36 19 98 Bürozeiten Mo–Fr 8.15–12.00 u. 13.00–17.15 Uhr E-Mail info@oesv.at Internet www.oesv.at Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, p. A. Österr. Skiverband Generalsekretär Dr. Klaus Leistner, p. A. Österr. Skiverband Internationale Mitgliedschaften Internationaler Skiverband (FIS) gegründet 1924, 115 Mitgliedsländer Büro der FIS 3653 Oberhofen/Thunersee, Schweiz Telefon +41/33/244 61 61 Fax +41/33/244 61 71 Internationale Biathlon Union (IBU) gegründet 1993, 66 Mitgliedsverbände Büro der IBU 5020 Salzburg, Österreich T­ elefon +43/662/85 50 50 Fax +43/662/85 50 50-8 International Ski Mountaineering Federation (ISMF) gegründet 2008, 33 Mitglieds­ verbände Büro der ISMF 12089 Villanova Mondovì, Italien Telefon +39/0174/55 47 55 Fax +39/0174/08 01 55

Ski-Austria-­ Medaillenparty 2017

Foto: ÖSV/Erich Spiess

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Erfolgreiche ÖSV-WM-Bilanz & Hirscher schreibt Skigeschichte

D

iese Saison kann als sehr erfolgreich eingestuft werden, was die sportlichen Erfolge angeht. Der ÖSV konnte nicht weniger als 40 WM-Medaillen sowie sechs große Kristallkugeln erringen. Marcel Hirscher war unumstritten der beste Skifahrer des Winters, und das zum sechsten Mal hintereinander! Hirscher Doppelweltmeisterscher – Schmidhofer Sensationsweltmeisterin Neben Marcel Hirscher haben im ÖSV-Team auch Max Franz, Hannes Reichelt, Matthias Mayer und Michael Matt Weltcup­ rennen gewonnen. Das junge Technik-Team hat vor allem bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz beeindruckt: Sowohl im ­Riesenslalom als auch im Slalom konnte ein Doppelsieg gefeiert werden. Bei den Damen hat man bereits vor der Saison gewusst, dass es aufgrund der verletzungsbedingten Langzeitausfälle ein ganz schwieriges Jahr werden würde. Der Höhepunkt war sicherlich die Goldmedaille von Nicole Schmidhofer im Super-G und auch junge Läuferinnen wie Christine Scheyer oder Stephanie Venier konnten mit tollen Leistungen überzeugen. Das Jahr des Stefan Kraft Das Skisprungjahr stand ganz im Zeichen von Stefan Kraft: Doppelweltmeister, Gesamtweltcupsieger, Weltrekordhalter, kleine Kugel im Skifliegen und Sieger der Raw-Air-Tour. Sein Welt­ rekord von 253,5 m in Vikersund, der erstmals nach 17 Jahren wieder von einem Österreicher verbessert wurde, war quasi das emotionale i-Tüpfelchen einer herausragenden Saison. Traumjahr für Snowboardteam

Die Saison unserer SnowboarderInnen ist kaum zu toppen: Sechs WM-Medaillen, davon vier in Gold, zwei große Kristallkugeln und 32 Weltcup-Podestplätze, davon 15 Siege, sprechen für sich. Der Doppelweltmeistertitel von Andi Prommegger und der WMFinal­lauf im Big Air von Anna Gasser, die sich mit einem erstmals von einer Frau gestandenen Sprung („Backside Double Cork 1080“) das Punktemaximum und damit WM-Gold sicherte, werden den Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Dazu gehört der 19-jährigen Daniela Ulbing, die sich neben Gold in der Sierra Nevada auch noch über eine kleine Kugel freuen durfte, sicherlich die ­Parallel-Zukunft.

bereich, wo im Moment nur Teresa Stadlober mit der Weltspitze mithalten kann. Teresa hat aber mit ihren tollen und vor allem konstanten Leistungen gezeigt, dass sie in Richtung Heim-WM 2019 in Seefeld auf dem richtigen Weg ist. Historische Erfolge Andere ÖSV-Sparten dürfen sich dafür über historische Erfolge freuen. Die erste WM-Medaille im Skibergsteigen durch Andrea Mayr – noch dazu in Gold – sowie erstmals zwei WM-Medaillen für Österreich im Speedski waren so nicht zu erwarten. Eine grandiose Saison absolvierten auch die BehindertensportlerInnen, die insgesamt über 15 WM-Medaillen und dank Markus Salcher (Ski alpin) und Carina Edlinger (Langlauf) auch über zwei Gesamtweltcupsiege jubeln durften. Die große Vielfalt im ÖSV hat man auch bei der Ski-Austria-Medaillenparty in Salzburg gesehen, die den tausenden Fans nicht bloß aufgrund der Anzahl unserer Erfolge und der mitreißenden Atmosphäre in toller Erinnerung bleiben wird. Der ÖSV wird auch in Zukunft laufend darum bemüht sein, die Rahmenbedingungen für seine AthletInnen zu optimieren. Um die mittelfristige sportliche Zukunft muss man sich angesichts der erfolgreichen Nachwuchstitelkämpfe keine Sorgen machen. Vor allem der österreichische Alpin-Nachwuchs hat mit zwölf Medaillen in Åre (SWE) in diesem Jahr großartig aufgezeigt. Trotzdem wird es auch weiterhin die wichtigste Aufgabe des Verbandes bleiben, Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit den Landesskiverbänden, TrainerInnen und Eltern für den Wintersport zu begeistern. Österreichische Staatsmeisterschaften 2017 Alpin Damen

Herren

165

Julia Grünwald Elisabeth Kappaurer Rosina Schneeberger Ricarda Haaser Johannes Strolz Johannes Strolz Vincent Kriechmayr Hannes Reichelt Vincent Kriechmayr

USV Russbach SC Bezau WSV Hippach SV Achensee SC Warth SC Warth TVN Wels SC Radstadt TVN Wels

S V T T V V O S O Freestyle

Damen

Herren

Grandiose Heim-WM in Hochfilzen Bei der Biathlon-Heimweltmeisterschaft in Hochfilzen hat sich der ÖSV nicht nur als toller Gastgeber präsentiert, sondern mit zwei Medaillen auch seine sportlichen Ziele erreicht. In der nordischen Kombination war die Dominanz der Deutschen in dieser Saison beinahe erdrückend. Auch wenn es in Lahti mit einer Teammedaille geklappt und sich das verjüngte Team mannschaftlich kompakt präsentiert hat, bedarf es doch noch einiger Arbeit, um sich bei der anstehenden FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld im Februar 2019 noch stärker präsentieren zu können. Dies ist auch die Zielsetzung im Langlauf­

Slalom Riesenslalom Super-G Kombination Slalom Riesenslalom Super-G Abfahrt Kombination Slopestyle Skicross Buckelpiste Springen Slopestyle Skicross Buckelpiste Springen Ski-Halfpipe

Laura Wallner Katrin Ofner Gina Pfeifer Gina Pfeifer Lukas Müllauer Thomas Zangerl Jakob Presslauer Noah Schallert Lukas Müllauer

WSV Neustift UNSC Obdach SV Nüziders/Sonnenberg SV Nüziders/Sonnenberg SC Saalfelden WSV Walchsee SV Bizau SC Brand SC Saalfelden

T St V V S T V V S

Nordischer Langlauf Damen Herren

10 km Sprint 15 km Sprint

Anna Seebacher Lisa Unterweger Max Hauke Luis Stadlober

USC Altenmarkt/Zauchensee SK Rottenmann WSV Liezen SC Sparkasse Radstadt

S St St S

Nordische Kombination Herren

Gundersen, ­Normalschanze Gundersen, Großschanze

Franz-Josef Rehrl Mario Seidl

WSV Ramsau/Dachstein St TSU St. Veit/Pongau

S


ÖSV-KinderSchneeTag in Obertauern

Foto: ÖSV/Erich Spiess

Skibergsteigen Damen Herren

Vertical Vertical Individual

Andrea Mayr Christian Hoffmann Jakob Herrmann

LTU Link, Sekt. Skibergsteigen Schiunion Böhmerwald SC Werfenweng

O O S

Snowboard Damen

Herren

Parallelslalom Parallelriesenslalom Snowboardcross Slopestyle Parallelslalom Parallelriesenslalom Snowboardcross Slopestyle Big Air

Daniela Ulbing Daniela Ulbing Kristina Neussner Emma Lantos Lukas Mathies Lukas Mathies Julian Lüftner Moritz Amsüss David Luckerbauer

ASKÖ Landskron K ASKÖ Landskron K Club SU TS Weichberger N TU Innsbruck T WSV St. Gallenkirch T WSV St. Gallenkirch T WSV St. Gallenkirch T TU Innsbruck T SK Ischgl Silvretta T

Spezialsprunglauf Damen Herren

Normalschanze Normalschanze, Einzel Normalschanze, Team

Großschanze

Jacqueline Seifriedsberger SC Waldzell Manuel Fettner SV Innsbruck-Bergisel

O T

Andreas Kofler Elias Tollinger Clemens Aigner Manuel Fettner Manuel Fettner

T T T T T

SV Innsbruck-Bergisel SV Innsbruck-Bergisel SV Innsbruck-Bergisel SV Innsbruck-Bergisel SV Innsbruck-Bergisel

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Grasski Damen

Herren

Slalom Riesenslalom Super-G Kombination Slalom Riesenslalom Super-G Kombination

Jacqueline Gerlach Jacqueline Gerlach Jacqueline Gerlach Jacqueline Gerlach Michael Stocker Michael Stocker Michael Stocker Michael Stocker

SC Kaprun SC Kaprun SC Kaprun SC Kaprun SC Neudörfl SC Neudörfl SC Neudörfl SC Neudörfl

S S S S B B B B

Allgemeine Verbandsarbeit Mit einem Großevent startete die Aktion „ÖSV-KinderSchnee­ Tage“ in die Saison. Gemeinsam mit ÖSV-Partner SPAR Natur*pur lud der ÖSV 1.000 Volksschulkinder zu einem riesigen Fest im Schnee nach Obertauern ein. Es folgten während der ganzen Wintersaison rund 100 ÖSV-KinderSchneeTage von ÖSV-Ver­ einen und Landesskiverbänden, die insgesamt erneut mehr als 7.000 Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter für die Bewegung im Schnee begeisterten. Die Versicherung „ÖSV-SchülerSchutz“ mit rund 69.000 Versicherten ist nach wie vor das Aushängeschild des ÖSV-Schulservice. Aber nicht nur mit diesem Versicherungsangebot, auch mit kostenlosen Drucksorten durch elektronische Lehrbehelfe bietet der ÖSV eine effektive Hilfe­ stellung bei der Vorbereitung und Durchführung von Wintersportwochen. Parallel setzt sich der ÖSV gemeinsam mit allen Stakeholdern weiter für eine nachhaltige Förderung der Wintersportwochen an Schulen ein und unterstützt erfolgreiche Initiativen gewerblicher Anbieter von Schulskisportaktionen, insbesondere solcher, die auf Volksschulen abzielen. In Kooperation mit den drei Sport-Dachverbänden Österreichs entwickelt der ÖSV ein System von Könnensstufen für den Skiunterricht. Unter dem Titel „YoungStars“ sollen künftig Kinder von 5 bis 12 Jahren für den Skisport begeistert und ihre Fortschritte durch das Erreichen von insgesamt sechs Leveln dokumentiert werden. Der ÖSV wird gemeinsam mit den Dachverbänden Lehrbehelfe für die am Unterricht Beteiligten sowie Leistungspässe und Abzeichen für die Kinder auflegen. Die Überprüfung des Könnens und die Einstufung in die unterschiedlichen Level erfolgt in Skivereinen. Auch wenn das Verletzungsrisiko im Freizeitskisport um 50 Prozent geringer ist als noch vor fünfzehn Jahren, untersucht der ÖSV gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck in regelmäßigen Abständen das aktuelle Unfallgeschehen auf Österreichs Pisten. In dieser Saison wurde eine 166


Weltmeisterschaften 2017 Alpin, allg. Klasse, 06.–19.02.2017, St. Moritz, SUI, Damen Super-G Abfahrt Kombination

1. Nicole Schmidhofer 2. Stephanie Venier 3. Michaela Kirchgasser

Nordische Kombination, allg. Klasse, 21.02.–05.03.2017, Lahti, FIN, Herren 20 Länder 46 Teilnehmer 17 Länder 38 Teilnehmer 20 Länder 43 Teilnehmer

Team, HS 100 / 4 x 5 km

Alpin, allg. Klasse, 06.–19.02.2017, St. Moritz, SUI, Herren Slalom Riesenslalom Abfahrt Kombination

1. Marcel Hirscher 2. Manuel Feller 1. Marcel Hirscher 2. Roland Leitinger 3. Max Franz 2. Marcel Hirscher

66 Länder 66 Länder 67 Länder 67 Länder 24 Länder 24 Länder

185 Teilnehmer 185 Teilnehmer 177 Teilnehmer 177 Teilnehmer 56 Teilnehmer 59 Teilnehmer

3. Bernhard Gruber Mario Seidl Philipp Orter Paul Gerstgraser

1. Claudia Lösch 1. Claudia Lösch 1. Claudia Lösch 2. Claudia Lösch 2. Claudia Lösch

6 Länder 6 Länder 6 Länder 6 Länder 5 Länder

9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Behindertensport alpin, allg. Klasse, 22.–31.01.2017, Tarvisio, ITA, Herren Slalom Riesenslalom Super-G Abfahrt Superkombination

2. Thomas Grochar 3. Markus Gfatterhofer 1. Markus Salcher 1. Markus Salcher 3. Markus Salcher

17 Länder 15 Länder 16 Länder 13 Länder 15 Länder

25 Teilnehmer 29 Teilnehmer 24 Teilnehmer 18 Teilnehmer 25 Teilnehmer

Vertical

3. Reinhold Schett 2. Reinhold Schett

6 Länder 6 Länder

11 Teilnehmer 12 Teilnehmer

Behindertensport nordisch, allg. Klasse, 10.–19.02.2017, Finsterau, GER, Damen Sprint, 2,5 km Mittelstrecke, 7,5 km Langstrecke, 15 km

1. Carina Edlinger 3. Carina Edlinger 1. Carina Edlinger

5 Länder 4 Länder 4 Länder

7 Teilnehmer 6 Teilnehmer 5 Teilnehmer

Parallelslalom Big Air

3. Simon Eder 3. Daniel Mesotitsch Julian Eberhard Simon Eder Dominik Landertinger

13 Länder 30 Teilnehmer 26 Länder 26 Mannschaften

Befragung in sieben Skigebieten durchgeführt, die wieder inte­ ressante Ergebnisse über Häufigkeit und Verletzungslokalisation sowie Ansatzpunkte für eine effektive Unfallprävention liefern wird. Als Service für seine Vereine stellt der ÖSV seit zehn Jahren eine zentrale Mitgliederdatenbank bereit, die für alle Vereine online zugänglich ist. Heuer wurde diese Datenbank einem ­großen Relaunch unterzogen und auf einen „Rich Application Client“ umgestellt, wodurch ein Maximum an Sicherheit und Stabilität der Anwendung gewährleistet ist. Im Zuge dessen wurden die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität optimiert. Zu den bestehenden Spezialanwendungen für InstruktorInnen und TrainerInnen wurden Anwendungen für Wertungslisten und KampfrichterInnen fertiggestellt.

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1. Daniela Ulbing 1. Anna Gasser

17 Länder 37 Teilnehmer 21 Länder 37 Teilnehmer

Snowboard, allg. Klasse, 07.–19.03.2017, Sierra Nevada, ESP, Herren Parallelslalom Parallelriesenslalom Snowboardcross, Team

1. Andreas Prommegger 2. Benjamin Karl 1. Andreas Prommegger 2. Benjamin Karl 4. Alessandro Hämmerle Markus Schairer

20 Länder 20 Länder 20 Länder 20 Länder 11 Länder

56 Teilnehmer 56 Teilnehmer 55 Teilnehmer 55 Teilnehmer 15 Mannschaften

Spezialsprunglauf, allg. Klasse, 21.02.–05.03.2017, Lahti, FIN, Herren Sprunglauf, HS 100 Sprunglauf, HS 130 Sprunglauf, HS 130, Team

1. Stefan Kraft 1. Stefan Kraft 3. Michael Hayböck Manuel Fettner Gregor Schlierenzauer Stefan Kraft

16 Länder 50 Teilnehmer 15 Länder 50 Teilnehmer 12 Länder 12 Mannschaften

Spezialsprunglauf, allg. Klasse, 21.02.–05.03.2017, Lahti, FIN, Mixed Sprunglauf, HS 100 2. Daniela Iraschko-Stolz 14 Länder 14 Mannschaften Team Michael Hayböck Jacqueline Seifriedsberger Stefan Kraft Europameisterschaften 2017 Firngleiten, allg. Klasse, 09.04.2017, Gaschurn, AUT, Damen

Biathlon, allg. Klasse, 09.–19.02.2017, Hochfilzen, AUT, Herren Massenstart, 15 km Team, 4 x 7,5 km

1. Andrea Mayr Snowboard, allg. Klasse, 07.–19.03.2017, Sierra Nevada, ESP, Damen

Behindertensport Snowboard, allg. Klasse, 01.–08.02.2017, Big White, CAN, Herren Banked Slalom Cross

11 Mannschaften

Skibergsteigen, allg. Klasse, 23.02.–02.03.2017, Transcavallo, ITA, Damen

Behindertensport alpin, allg. Klasse, 22.–31.01.2017, Tarvisio, ITA, Damen Slalom Riesenslalom Super-G Abfahrt Superkombination

11 Länder

Riesenslalom

Kombination

1. Stefanie Klocker 3. Katharina Jenny 5. Franzi Mätzel 6. Tanja Nußbaumer 1. Stefanie Klocker 2. Katharina Jenny 4. Monika Seisl 5. Tanja Nußbaumer 6. Franzi Mätzel

3 Länder 3 Länder 3 Länder 3 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder

7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 7 Teilnehmer 6 Teilnehmer 6 Teilnehmer 6 Teilnehmer 6 Teilnehmer 6 Teilnehmer

Firngleiten, allg. Klasse, 09.04.2017, Gaschurn, AUT, Herren Riesenslalom

Kombination

1. Fabian Weirather 2. Hannes Angerer 3. Reinhard Juen 4. Michael Covini 5. Benjamin Neuner 6. Mathias Brandl 1. Fabian Weirather 2. Hannes Angerer 3. Reinhard Juen 4. Michael Covini 5. Mathias Brandl 6. Peter Gstach

2 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 2 Länder 1 Land 1 Land 1 Land 1 Land 1 Land 1 Land

11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 11 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer 9 Teilnehmer


Sportkegeln

ÖSTERREICHISCHER SPORTKEGEL- UND BOWLINGVERBAND (ÖSKB)

gegründet 1933, 331 Vereine, 19.177 Mitglieder Adresse Huglgasse 13–15/2/2/6, 1150 Wien Telefon +43/1/982 18 02 E-Mail office@oeskb-kegeln-bowling.at Internet www.oeskb-kegeln-bowling.com Bürozeiten Mo–Fr 9.00–12.00 Uhr Präsident Ludwig Kocsis Telefon +43/676/591 66 66 E-Mail office@oeskb-kegeln-bowling.at Sekretär Harald Artner

Internationale Mitgliedschaft World Bowling (WB) gegründet 1928, 118 Länder, 12 Millionen Mitglieder Adresse c/o Gen.-Sekr. Vivien Lau, Olympic House 1, Hong Kong Telefon +852/28 08 09 70 Fax +852/28 08 08 43 E-Mail secgeneral@worldbowling.org und secretariat@worldbowling.org

Der U23-Weltmeistertitel durch Rathmayer und Kaufmann war für beide der größte Erfolg in ihrer bisherigen Karriere.

Foto: ÖSKB

168


n Jahresbilanz des ÖSKB-Chefs: „SportlerInnen setzten Pläne und Ziele exzellent um“

Ö

SKB-Präsident Ludwig Kocsis zog eine sehr positive Bilanz über das vergangene Sportjahr und ist voll des Lobes über viele großartige Erfolge für die SportlerInnen im Verband. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die neue Strategie trotz finanzieller Sparmaßnahmen so exzellent umgesetzt wurde, nachdem im vergangenen Jahr 2016 dadurch leider einige Projekte nicht durchgeführt werden konnten und trotzdem bei allen eine Erfolgssteigerung immer im Vordergrund stand“, sagte der gebürtige Burgenländer bei der Bilanzpressekonferenz in Wien. „Wir werden diesen eingeschlagenen Weg in dieser Form fortsetzen; klar und konsequent unsere Ziele weiter verfolgen“, meinte Kocsis außerdem. „Die internationalen Erfolge geben uns recht“.

SPORTKEGELN Champions League 2016: sensationeller Erfolg der Damen aus Wien in Bamberg (GER) Mit dem größten Erfolg einer österreichischen Vereinsmannschaft endete das Finale der Champions League 2016 in Bamberg. Die Damen vom BBSV Wien setzten sich im Finale gegen die haushohen Favoritinnen vom Heimverein Bamberg mit 2:0 Spielpunkten, 5,5:2,5 Mannschaftspunkten und einem Kegelplus von „+14“ durch. Nach dem souveränen Gewinn des Mannschaftsstaatsmeistertitels 2016 in der Superliga folgte jetzt auch der größte Erfolg bisher auf internationaler Vereinsebene. Tolle Erfolge bei der Kegel-WM in Novigrad Die SportlerInnen erreichten bei der Weltmeisterschaft in Novigrad (CRO) insgesamt fünf Medaillen. Damit wurde mehr als eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sich die SportlerInnen des ÖSKB weiterhin in der Weltelite behaupten konnten. Vier Medaillen gelangen bei der U23-WM: der Weltmeistertitel für Martin Rathmayer/Sabrina Kaufmann im Mixed-Bewerb, die Bronzemedaille für Nathalie Neubauer im Einzelbewerb, die Bronzemedaille für Marina Laibacher und Julia Schweitzer im Tandem-Bewerb sowie die Bronzemedaille für Markus Vsetecka und Matthias Zatschkowitsch im Tandem-Bewerb. In der all­ gemeinen Klasse holten Lisa und Philipp Vsetecka im TandemMixed-Bewerb Bronze. Weltmeistertitel durch Martin Rathmayer und Sabrina Kaufmann Im Finale trafen sie auf das Paar Yann Hugele/Clarisse Huot aus Frankreich, ließen diesen keine Chance, siegten mit 2:0 und krönten damit ihre tollen Leistungen mit dem Weltmeistertitel im Tandem-Mixed 2016! Danach kannte der Jubel im öster­ reichischen Team keine Grenzen mehr. 169

Auszeichnung bei BSO Cristall Gala Bereits seit 18 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sport­ organisation im Rahmen der BSO Cristall Gala jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz überwiegend ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Dabei erreichte die Damenmannschaft von BBSV Wien sensationell den 2. Platz in der Kategorie „Top-Sportverein 2016“ und den Sieg in der Kategorie „Frauen-Power-Projekt 2016“. Der Rekordstaatsmeisterverein BBSV Wien bestätigt mit diesem Gewinn eindrucksvoll den eingeschlagenen Weg.

BOWLING Bowling war 2016 äußerst erfolgreich. Erstmals in der Geschichte gelangen EM-Medaillen bei Damen und Herren. Auch die Jugendentwicklung läuft gut, die jährliche EYC-Beschickung ist bis 2018 gesichert. EM-Erfolge Das kleine Österreich holte nach 2013 (EYC) sowie 2014 und 2015 (jeweils ECC) 2016 sogar Medaillen bei der EM im Teambewerb Herren (Thomas Gross, Leo Grundschober, Daniel Hahn, Michael Loos, Alex Rauscher, Patrick Stiel) sowie im Doppel Damen (Tamara Adler, Ivonne Gross). Die Arbeit der letzten Jahre von Teamcoach Thomas Tybl (selbst 2007 Doppel-Europameister mit Thomas Gross) und seinem Team sowie der Einsatz der SportlerInnen trägt Früchte. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Bowling Damen

Herren

Einzel Doppel Trios Teams Einzel Doppel

Ivonne Gross Ivonne Gross Patricia Polster

BC Unistahl BC Unistahl BC Unistahl BC Unistahl 1 BC Unistahl 2 BC Unistahl BC Etoile BC Etoile BC Unistahl 1 BC Unistahl 1

W W W W W W W W W W

ASKÖ SKC Schneegattern ASKÖ Steyr Sportkegeln BBSV Wien KV Union Raiffeisen Mank KSV Wien

O O W N W

SK Wessely Dämmtechnik Neunkirchen SPG SKH/Post SV 1036 SPG SKH/Post SV 1036

N

Thomas Gross Leopold Grundschober Daniel Hahn

Trios Teams

Classic Damen

Herren

Einzel Sprint Mannschaft Einzel Sprint

Gabriele Bürger Katrin Janda Richard Prüller Riccardo Hennebichler

Mannschaft Mixed

Tandem

Lisa Vsetecka Philipp Vsetecka

W W


Thomas Gross – ein Großer des Bowling­ sports trat ab.

Foto: ÖSKB

Rücktritt von Thomas Gross Der Rekord-Medaillengewinner (EM-Gold 2007, 2-mal Champions-Cup-Sieger, viele weitere EM-Medaillen und Turniersiege und Aushängeschild unseres Sports) trat nach dem Erfolg bei der EM 2016 ab. Er geht, wenn es am schönsten ist, und hinterlässt eine große Lücke.

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 17.–22.05.2016, Novigrad, CRO, Mixed Classic, Tandem

3. Lisa Vsetecka Philipp Vsetecka

Classic, Einzel

5. Martin Rathmayer

Vienna Open Das Vienna Open war auf gewohnt hohem Niveau mit vielen internationalen Top-SpielerInnen. Wichtig war vor allem, dass

64 Mannschaften

Allg. Klasse, 17.–22.05.2016, Novigrad, CRO, Herren 17 Länder

64 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 08.–19.06.2016, Wien, AUT, Damen

Jugend Seit 2014 sind die Jugend-Bundesländermeisterschaften ein Highlight. Bludenz 2016 stand den bisherigen Bewerben um nichts nach und die Kids der teilnehmenden Landesverbände hatten Spaß und Erfolg. Darüber hinaus erfolgte eine Sichtung für den Jugendkader im Hinblick auf die EYC 2017. Die anhaltende positive Nachwuchsentwicklung in Tirol und Vorarlberg gehört hervorgehoben, diese beiden Landesverbände haben bereits mehr Jugendliche als Senioren und stellen fünf der sieben Teamspieler für Helsinki. Auch Kärnten hat viele Jugendliche – jene Landesverbände, die kaum neuen Nachwuchs haben, werden sich noch mehr anstrengen müssen, um der Überalterung im Sport entgegenzuwirken.

17 Länder

Bowling, Doppel

3. Tamara Adler Ivonne Gross

25 Länder 64 Mannschaften

Bowling, Team

3. Leopold Grundschober 37 Länder 37 Mannschaften Thomas Gross Daniel Hahn Michael Loos Alexander Rauscher Patrick Stiel

Allg. Klasse, 18.–29.08.2016, Brüssel, BEL, Herren

sich die TeamkaderspielerInnen bei diesem Turnier direkt mit der Weltspitze messen konnten. Das Vienna Open hatte sich zu ­einem der beliebtesten Top-Turniere entwickelt, ist aber leider seit 2017 nicht mehr realisierbar. Die Strukturänderung bei ­Turnieren (acht der zwölf Top-Events in arabischen Ländern) wirkt sich negativ aus. 170


Squash

ÖSTERREICHISCHER SQUASH RACKETS VERBAND (ÖSRV)

gegründet 1978, 39 Vereine, 1.601 Mitglieder Adresse c/o Danube Freizeitanlagen GmbH, Franzosengraben 2, 1030 Wien Telefon +43/660/481 59 48 Fax +43/660/334 81 59 48 E-Mail office@squash.or.at Internet www.squash.or.at Bürozeiten Mo 9.00–16.00, Mi u. Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident Thomas Wachter Generalsekretär Mag. Daniel Haider Internationale Mitgliedschaften World Squash Federation (WSF) gegründet 1967, 144 Länder Adresse 25 Russell Street, Hastings, East Sussex, Großbritannien Telefon +44/1424/44 74 40 Fax +44/1424/43 07 37 E-Mail admin@worldsquash.org European Squash Federation (ESF) gegründet 1973, 47 Länder Adresse The Firs, Barston Lane, Barston, Solihull, West Midlands B92 0JP, Großbritannien Telefon +44/1675/44 39 22 E-Mail info@europeansquash.com Österreicher in internationaler Funktion Mag. Michael Khan ist Director des Coaching Committee des Europäischen

­Squashverbandes. Thomas Wachter ist Schiedsrichter für den Welt-Squashverband.

Foto: ÖSRV

A

uf der PSA World Squash Tour stach im Jahr 2016 aus heiDie ÖSRVTeams bei mischer Sicht die herausragende Leistung von Aqeel Rehman der EM 2016 (Salzburger SC 80) hervor: Im April konnte er beim Keith in Warschau Granger Memorial UCT Open in Kapstadt (RSA) seinen 5. Tour-Titel einfahren. Kurz darauf triumphierte er beim Raanana Squash Center Festival in Israel und erreichte schließlich in Shiraz (IRAN) beim 171

gleichnamigen Men’s Open seinen 7. vollen Erfolg als Profispieler. Aufgrund des ständig steigenden internationalen Spielniveaus konnte er sich im Jahresverlauf dennoch „nur“ von Platz 108 auf Platz 88 der Weltrangliste (WRL) verbessern. Jakob Dirnberger (NV Squash-Union Wr. Neudorf-Mödling, NÖ) konnte nach einer eher durchwachsenen Saison immerhin einen


ÖSTERREICHISCHER SQUASH RACKETS VERBAND (ÖSRV)

Viertelfinalplatz bei den BCT Russian Open (M5) in Moskau (RUS) vorweisen, am Jahresende war er mit Rang 214 in der WRL nur unwesentlich besser platziert als ein Jahr zuvor. Als einzige heimische Dame auf der Tour hatte Birgit Coufal (Club Squash All Stars Wien) einen Finalplatz beim Karakal Lion Cup (PSA W5) in Lviv (UKR) und einen Challenger-Sieg in Helsinki (FIN) zu Buche stehen und schloss das Jahr mit WRL-Platz 82 (nach 92/2015) ab, wonach sie ihre Tour-Karriere beendete, in deren Verlauf sie einen Sieg und zwei Finalteilnahmen bei Tour-Events sowie als höchste WRLPlatzierung Rang 51 erreichte. Die Einzel-EM in Prag (CZE) brachte Aqeel Rehman (5. Platz) und Birgit Coufal (7. Platz) sehr erfreuliche Platzierungen, während Jakob Dirnberger mit einem 18. und Jacqueline Peychär (1. Tiroler Squash-Verein Innsbruck) mit einem 14. Rang die Erwartungen durchaus erfüllen konnten. Bei der Team-EM in Warschau (POL) bekamen es die Teams des ÖSRV mit gewohnt starker Konkurrenz zu tun. Beide waren in Division 2 gesetzt, konnten also maximal den 9. Gesamtrang belegen. Dies gelang erwartungsgemäß nicht, doch mit Platz 5 bei den Damen (bei einem vollen Erfolg gegen Ungarn) und Platz 6 bei den Herren (voller Erfolg gegen Norwegen, 3:1 gegen Ungarn und 2:2 gegen Belgien) konnten unsere VertreterInnen den Klassenerhalt ohne Probleme (Damen) bzw. mehr als souverän (Herren) sicherstellen. Die EM der U17-Teams in Hasselt (BEL) brachte für unsere Nachwuchs-Elite noch stärkere Mitbewerber. Somit durfte man über die bescheidene Ausbeute von einem knappen Erfolg (SWE) und zwei knappen Niederlagen (FIN, BEL) nicht unzufrieden sein und sich über Rang 16 durchaus freuen.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen Herren

Einzel Einzel Doppel

Birgit Coufal Aqeel Rehman Andreas Freudensprung Marcus Greslehner

Team

Club Squash All Stars Wien Salzburger SC 80 NV SU Wr. Neudorf-Mödling NV SU Wr. Neudorf-Mödling NV SU Wr. Neudorf-Mödling

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 07.–10.09.2016, Prag, CZE Herren

5. Aqeel Rehman

13 Länder 32 Teilnehmer

W S N N N

Im Einzelbewerb der U19-EM im schweizerischen Kriens war Österreich nur bei den Burschen vertreten und auch hier erklärte sich der mäßige Erfolg (46. Platz durch Simon Draxler/Raiffeisen Squash Club Telfs/T und 57. Platz durch Michael Haunschmid/SU Wr. Neudorf-Mödling) durch das sehr hohe Niveau des Mitbewerbs. Auch beim ESF Junior Circuit waren unsere Youngsters ambitioniert am Werk. Über besondere Erfolge durften sich hier z. B. Katarina Glavic (RSC Telfs) mit dem 2. Platz in Budapest (HUN) und Clemens Preissl (SU Wr. Neudorf-Mödling) mit Siegen in Bratislava (SVK) und Ljubljana (SLO) freuen (jeweils unter 17). Beim Heim-Event in Wien-Erdberg sorgten David Ablinger (Squashclub Mondsee, OÖ) mit dem 11. Platz BU15 und Katarina Glavic mit dem 6. Platz GU17 für die bemerkenswertesten Resultate. Auch die nicht mehr ganz jungen Aktiven zeigten auf. Konny Höllein (RSC Telfs) setzte sich im Laufe des Jahres an die Spitze der europäi­schen Rangliste der Damen über 50, sie konnte die Bewerbe ihrer Altersklasse bei den Masters-Open-Turnieren der ESF in Deutschland, Italien und der Schweiz für sich entscheiden. Historische Erfolge für die seit langer Zeit im Inland dominierenden Einzelspieler des ÖSRV brachten die 39. Einzel-Staatsmeisterschaften in Wien. Die Spitzenspiele wurden in einem All-Glass-Showcourt in der Lugner City ausgetragen und sowohl Aqeel Rehman als auch Birgit Coufal gelang hier das geradezu unglaubliche Kunststück, den nationalen Titel zum 10. Mal in ununterbrochener Reihenfolge zu gewinnen. Jakob Dirnberger und Marcus Greslehner (SC Manhattan/NÖ) bzw. Jacqueline Peychär und Sabrina Rehman (Salzburger Squash Club 80) mussten sich hier mit den Plätzen begnügen. Der Herren-Bewerb der VICTOR Bundesliga Austria 2015/16 wurde zum insgesamt 13. Mal eine Beute der NV SU Wr. Neudorf-Mödling. Hatten die Niederösterreicher im Jahr 2015 noch das Finalspiel verpasst, schlugen sie nunmehr zurück und setzten sich klar gegen den Titelverteidiger Squash Team Tirol durch. Der dritte Platz ging ein weiteres Mal an den Salzburger Squash Club 80. Bei den Damen blieb der USC 2000 aus Graz zum insgesamt 6. Mal erfolgreich, Silber ging hier an das Team Oberösterreich vor Titelverteidiger SAS Wien. Die beiden langjährigen internationalen Veranstaltungs-Aushängeschilder Österreichs, das zur PSA World Tour (Kategorie M5) zählende Austrian Open in Salzburg und das Austrian Junior Open in Wien im Rang eines Grand Prix des ESF Junior Circuit mit ca. 150 TeilnehmerInnen, wurden auch im Jahr 2016 den Erwartungen gerecht und somit sehr erfolgreich über die Bühne gebracht.

172


Taekwondo

ÖSTERREICHISCHER TAEKWONDO VERBAND (ÖTDV)

gegründet 1969, 141 Vereine, 7.800 Mitglieder Adresse Au 15, 6134 Vomp Präsident Dr. Reza Zadehmohamad Telefon +43/676/445 36 72 Fax +43/5242/726 93 E-Mail office@otdv.at Internet www.otdv.at

Internationale Mitgliedschaften World Taekwondo Federation (WTF) gegründet 1973, 207 Länder Adresse 5th Fl., Kolon Bldg., 15 Hyoja-ro, Jongno-gu, 03044 Seoul, Südkorea Telefon +82/2/566 25 05 Fax +82/2/553 47 28 E-Mail wtf@wtf.org Internet www.worldtaekwondofederation.net Europäische Taekwondo Union (ETU) gegründet 1976, 49 Länder Adresse 14 Solonos Street, 10673 Kolonaki, Griechenland Telefon +30/211/214 47 17 Internet www.taekwondoetu.org

E

ine WM-Medaille und zwei fünfte WM-Plätze waren neben einer Vielzahl sportlicher Erfolge die Höhepunkte für SportlerInnen des Österreichischen Taekwondo Verbandes. Sowohl im Kyorugi (olympischer Vollkontaktwettkampf) als auch bei der Poomsae-Disziplin (Technikbewerb) zeigt sich die gute Nachwuchsarbeit im Juniorenbereich. Die Austrian Open Kyorugi und Poomsae, die beide als WTF-G1-Turniere ausgerichtet wurden, waren das Highlight aus organisatorischer Sicht. 10th WTF World Taekwondo Poomsae Championships Bei den 10th WTF World Taekwondo Poomsae Championships (Ende September in Lima/Peru) freute sich Leni Niedermayr (–60 Jahre) über die Bronzemedaille, Rudolf Schwaiger (–65 Jahre) erreichte Platz 5. World Taekwondo Junior Championships

und Bronze für Elif Stoyanov (–47 kg), Nikol Milosevic (–55 kg), Sebastian Patzmandy (–58 kg), Vanessa Kahn (–68 kg), Anita Grosic (–68 kg) sowie Christina Pali (–49 kg) Belgian Open: Silber für Elif Stoyanov (–47 kg) German Open: Bronze für Christina Pali (–52 kg) Luxembourg Open: Gold für Viktoria Falke (–55 kg), Silber für David Baumann (–63 kg) sowie Christina Pali (–52 kg) und Bronze für Elena Holzmann (–44 kg), Lea Höglinger (–55 kg) sowie Anna-Lena Stöckl (–59 kg). Polish Open: Bronze für Jennifer Stingl (–49 kg) Riga Open: Gold für Christina Pali (–52 kg) und Silber für Lejla Mulahasanovic (–44 kg), Viktoria Falke (–55 kg) sowie Marcel Müller (–68 kg) Croatia Open: Silber für Victoria Falke (–55 kg) sowie Isa Saidi (–65 kg) und Bronze für Elif Stoyanov (–51 kg) sowie Anita Grosic (+68 kg)

Foto: ÖTDV

Eine Top-Platzierung erkämpfte sich der 16-jährige Marcel Müller bei den World Taekwondo Junior Championships (im November in Burnaby/­ Kanada) in der Klasse –68 kg. Nach einem K.-o.-Sieg gegen Nepal und Punktesiegen gegen Tahiti und Tschechien erreichte er den hervorragenden 5. Platz von 56 Startern. European University Games Bei den European University Games in Rijeka und Zagreb/Kroatien (12.–25. Juli 2016) kamen folgende AthletInnen in die Medaillenränge: Poomsae: Bronze für Nicole Huemer (–30 Jahre) Kyorugi: Silber für Christoph Decker (+87 kg) sowie Simone Franz (–46 kg) und Bronze für Sandro Peer (–63 kg) WTF-G-Turniere Bei folgenden Ranglistenturnieren der World Taekwondo Federation (WTF) holten österreichische SportlerInnen Medaillen: Turkish Open: Bronze für ­Lejla Mulahasanovic (–41 kg) Slovenia Open: Gold für Ta­ tjana Filipovic (–33 kg), Silber für Christoph Decker (+87 kg) 173

Bronze bei der Weltmeisterschaft in Peru: Leni Niedermayr mit Bundes­trainer Kim Young-Hee


ÖSTERREICHISCHER TAEKWONDO VERBAND (ÖTDV)

Foto: ÖTDV

Das Junioren-­ Nationalteam bei den World Taekwondo Junior Championships (v. l. n. r.: Nationalcoach René Pernitsch, Marcel Müller, Christina Pali und Lea ­Höglinger) Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Formen – Poomsae

Austrian Open Kyorugi 2016 Mit 1.082 TeilnehmerInnen aus 53 Nationen knüpfte der ÖTDV an die Erfolge der Vorjahre an und richtete eines der größten Taekwondo-Turniere weltweit aus. Zahlreiche Nationalteams und OlympiastarterInnen kamen nach Innsbruck zum WTF-G-1-Turnier. Die Erfolge aus österreichischer Sicht: Gold für Nikol Milosevic (–59 kg) und Bronze für Tatjana Filipocic (–37 kg).

Damen Herren Mixed

Anna Schneeberger Andreas Brückl Andreas Brückl Ricarda Mikschovsky

Taekwondo Wörgl Taekwondo Freistadt Taekwondo Freistadt ASKÖ Traun

T O O O

Kampf – Kyorugi Damen

Austrian Open Poomsae 2016 Ebenfalls als G-1-Turnier ausgerichtet wurden die Austrian Open Poomsae in Wien. Im Rahmen dieser Meisterschaft wurden auch Para-Bewerbe ausgetragen. Gekommen waren mehr als 400 SportlerInnen aus 30 Nationen. Aus österreichischer Sicht gab es folgende Erfolge: Silber für Rudolf Schwaiger (–65 Jahre), Georg Mauszek (+65 Jahre) sowie Tobias Kasparek/Aimee Beck (Paar) und Bronze für ­Tobias Kasparek (Schüler), Anna Schneeberger (–17 Jahre) sowie Leni Niedermayr (–60 Jahre). Im Para-Taekwondo gab es Gold für Seyma Bolat (P10 Female, –30 Jahre), Luka Subacic (P10 Male, Junioren) sowie Sebastian Neuschmied (P34 Male, –30 Jahre) und Bronze für Dominik Radosztics (P20 Male, –30 Jahre).

Einzel Einzel Paar

Herren

Fliegen –49 kg Jennifer Stingl Feder –57 kg Claudia Bitschnau

N T

Welter –67 kg

N

Schwer +73 kg Fliegen –58 kg Bantam –63 kg Feder –68 kg Leicht –74 kg Welter –80 kg Schwer +80 kg

Kukkiwon Pugnator Taekwondo Scorpions Austria Josefa Grossschedl Kampfkunstforum Klosterneuburg Marlene Jahl ASKÖ Traun Abouzar Saberi Dangun Austria Sandro Peer Tiroler Wettkampf Zentrum TKD Club RRB Daniel Maraucher Fieberbrunn Benjamin Reimeir Tiroler Wettkampf Zentrum Aleksandar Radojkovic Taekwondo Verein Oberndorf Manuel Holler­ Taekwondo Maishofen gschwandtner

O N T T T S S

Weltmeisterschaften 2015 Kampf – Kyorugi, 16.–20.11.2016, Burnaby, CAN, Junioren –68 kg

5. Marcel Müller

56 Länder 56 Teilnehmer

174


Tanzsport

ÖSTERREICHISCHER TANZSPORT-VERBAND (ÖTSV)

gegründet 1958, 122 Vereine, 3.776 Mitglieder Adresse c/o Hermann Götz, Klederinger Straße 44/6, 1100 Wien Telefon +43/1/688 71 73 E-Mail office@tanzsportverband.at Internet www.tanzsportverband.at Präsident Hermann Götz, p. A. Österreichischer TanzSport-Verband

Internationale Mitgliedschaft World DanceSport Federation (WDSF) gegründet 1935, 92 Mitgliedsländer Adresse c/o Heidi Götz, Klederinger Straße 44/6, 1100 Wien Telefon +43/1/688 71 73 E-Mail heidi.goetz@me.com Internet www.worlddancesport.org

Die WDSF ist Mitglied der GAISF, ARISF und IWGA sowie des IOC.

Das Jahr der Titel-Triple

2016

stellte der Nationalkader des Österreichischen TanzSport-Verbandes erneut sein Format unter Beweis. Die Welt- wie auch Europameister­ schaft am heimischen Parkett zeigten sich fest in österreichischer Hand, dazu summierten sich zahlreiche weitere internationale TopPlatzierungen in unterschiedlichen Disziplinen. Drei mal drei Nach dem Ausnahmejahr 2015 mit zweimal WM-Gold waren die Ziele für 2016 entsprechend hochgesteckt. Das erste wurde bereits im März 2016 in Wien erreicht. Bei der EM der Professionals im Showdance Standard im Rahmen des Vienna Dance Concourse konnten Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger ihren Titel erfolgreich Foto: Gerhard Janoch

Europameister im Showtanz PD Standard 2016: Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov

175

verteidigen. Wenige Wochen später sicherten sich die beiden in Baden-Baden mit ihrer Kür „50 Shades of Grey“ vor einer hochkarätigen Jury den „Goldenen Colibri“, den „Oscar“ für die beste Tanzshow. Doch damit nicht genug, im September folgte bei der EM im Showtanz Latein die nächste Goldmedaille für das österreichische Ausnahmepaar. Zum krönenden Abschluss sorgten Garbuzov/Menzinger im Rahmen der 24. Austrian Open im November erneut für eine Sensation – mit ihrem dritten WM-Titel. Vadim Garbuzov und Ka­thrin Menzinger sind damit die ersten Dreifachweltmeister in der Geschichte des österreichischen Tanzsports. Auch Gustavs Arajs und Katharina Würrer erzielten 2016 ihr erstes Triple – bei der Staatsmeisterschaft Latein sicherten sie sich ihren dritten Titel in Serie und setzen sich gegenüber Hunor Sebesi und Jaroslava Huber durch. In die Riege der „Serientäter“ gesellten sich 2016 auch Vasily Kirin und


Foto: Heidi Götz

Ekaterina Prozorova. Bei der österreichischen Staatsmeisterschaft Standard 2016 wurden die amtierenden Doppelstaatsmeister ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und von der internationalen Wertungsrichterriege durchgehend auf Platz 1 gesetzt. Der Vizetitel ging an Vaclav Malek und Catharina Dvorak, auf Platz 3 folgten Klemens Hofer und Barbara Westermayer. Neue Impulse Neben den bekannten „Stars“ sorgte 2016 eine ganze Reihe von weiteren ÖTSV-Paaren für frischen Wind im österreichischen Tanzsport. So konnten in der Liga der Professionals Danilo Campisi und Julia Burghardt aufzeigen. Das Paar konnte mit einem 4. Platz bei der WM und Platz 5 bei der EM im Showtanz Standard die Erwartungen übertreffen. Ihr erfolgreichstes Jahr feierten 2016 auch Klemens Hofer und Barbara Westermayer. In der Königsdisziplin, der Kombination, konnten sie sich in einem spannenden Wettkampf um den vakanten Staatsmeistertitel gegenüber Andrii Kamyshnyi und Karina Shpakovskay erfolgreich behaupten. Dazu sammelten sie Erfahrungen bei der Kombi-WM und der Weltmeisterschaft in den Standardtänzen. Hofer/Westermayer zählen zu den wenigen Paaren, die sich der ­herausfordernden Disziplin der 10 Tänze annehmen und den Spagat zwischen Standard und Latein bravourös meistern. Eine Überraschung gab es bei der Staatsmeisterschaft der Lateinformationen. Das A-Team des TSC Schwarz-Gold sicherte sich mit einem hauchknappen Vorsprung den Titel und beendete damit die zwölfjährige Dominanz des A-Teams vom HSV Zwölfaxing. Der Erfolgslauf des A-Teams des TSC Schwarz-Gold fand mit einem Einzug ins Semifinale und Platz 6 bei der WM in Bremen seine Fortsetzung. Österreich 2017 erneut Gastgeber für drei Weltmeisterschaften ÖTSV-Präsident Hermann Götz zieht für 2016 ein positives Resümee: „Mit zweimaligem EM-Gold und einem WM-Titel war auch 2016 ein sehr erfolgreiches Jahr für den österreichischen Tanzsport. Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger sind in ihrer Disziplin eine Ausnahmeerscheinung. Dazu zeigt die Vielzahl von guten Platzierungen in einem international starken Feld, dass wir gut aufgestellt sind. Ein

Der TSC SchwarzGold holt den 6. Platz bei der WM Formationen Latein.

Höhepunkt war erneut die gelungene Austragung der 23. Austrian Open Championships als eines der größten und wichtigsten Turniere in Europa. Doch es wartet viel Arbeit auf uns, um unseren Athletinnen und Athleten weiterhin gute Rahmenbedingungen zu bieten und den österreichischen Tanzsport auch in Zukunft konkurrenzfähig und erfolgreich aufzustellen.“ Für 2017 konnte der Österreichische TanzSport-Verband erneut mehrere Weltmeisterschaften nach Österreich holen. Den Auftakt machte im März die WM der Professionals im Showtanz Latein. Im Rahmen der 24. Austrian Open Championships im November 2017 stehen mit der Latein-WM die Wettkämpfe um den wichtigsten Titel im internationalen Tanzsport auf dem Programm. Zum krönenden Abschluss finden sich die Latein-Formationen am 9. Dezember zur WM in Niederösterreich ein. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Standard Latein Kombination

Vasily Kirin Ekaterina Prozorova Gustavs Ernests Arajs Katharina Würrer Klemens Hofer Barbara Westermayer

Formation

UTSC Forum UTSC Forum ATSC Imperial ATSC Imperial TSK Juventus TSK Juventus TSC Schwarz-Gold

W W W W W W W

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 08.05.2016, Kaunas, LIT PD Showdance Standard

4. Danilo Campisi Julia Burghardt

7 Länder

PD Showdance Latein

1. Vadim Garbuzov Kathrin Menzinger

7 Länder

Formation Latein

6. TSC Schwarz-Gold A-Team Latin

11 Länder

10 Mannschaften

Allg. Klasse, 20.11.2016, Schwechat, AUT 12 Mannschaften

Allg. Klasse, 10.12.2016, Bremen, GER 19 Mannschaften

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 20.03.2016, Wien, AUT PD Showdance Standard

1. Vadim Garbuzov Kathrin Menzinger

5 Länder

8 Mannschaften

176


Tauchen

TAUCHSPORTVERBAND ÖSTERREICHS (TSVÖ)

gegründet 1967, 90 Vereine, 3.380 Mitglieder Adresse Slamastraße 23, BT-B, Obj. 3, 1230 Wien Telefon +34/664/466 21 12 E-Mail office@tsvoe.at Internet www.tsvoe.at Präsident Peter Bartl

Internationale Mitgliedschaften Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS) gegründet 1959, 124 Mitglieder Adresse Viale Tiziano 74, 00196 Rom, Italien Telefon +39/06/36 85 84 80 Fax +39/06/36 85 84 90 CMAS Europe Adresse Rue Jules Broeren 38, 1070 Brüssel, Belgien Telefon +32/16/23 49 00 Fax +32/16/20 50 67 Österreicher in internationaler Funktion Henrik Pohl (­Unterwasser­archäologie) ist Mitglied des CMAS-Wissenschaftskomitees.

Foto: TSVÖ

Österreichisches Nationalteam Apnea

Apnea

V

om 2. bis 9. Oktober 2016 wurde die Tieftauch-WM in Kas/ TUR ausgetragen. Die SportlerInnen reisten aus Algerien, Chile, Dänemark, Ecuador, Frankreich, Italien, Kroatien, Korea, Norwegen, Österreich, Russland, Slowenien, Spanien, Tschechien und der Türkei an, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Der Tauchsportverband Österreichs entsandte drei AthletInnen, nämlich Markus Helm (STC Amstetten), Jakob Galbavy und Isabella Karst-Galbavy (ASBÖ Mödling) in Begleitung von Coach Sabine Buchberger nach Kas. Die Woche vor der WM wurde vor Ort bereits für intensives Training genutzt, sodass sich die AthletInnen an die dortigen Bedingungen gewöhnen konnten. Unsere SportlerInnen zeigten erfreuliche Leistungen bei der Outdoor-WM: Markus Helm verbesserte die österreichischen Rekorde im Bewerb Constant Weight mit Bi-Fins (CWT Bi-Fins) auf 61 m und im Bewerb Constant Weight ohne Flossen (CNF) auf 54 m. Im Bewerb Constant Weight mit Monfin (CWT) musste er aufgrund von Druckausgleichsproblemen vorzeitig wenden. Die beste Platzierung von Markus Helm war ein 6. Platz in CNF. Für Isabella Karst-Galbavy war diese WM ihre erste und sie legte einen Talentbeweis ab. Im Bewerb CWT stellte sie mit 40 m, in CWT Bi-Fins mit 32 m jeweils österreichischen Rekord auf und belegte die Plätze 7 und 9. Das Team ist stolz, nun auch eine Athletin mit an Bord zu haben. Jakob Galbavy war der Pechvogel des Foto: TSVÖ Teams schlechthin und erreichte aufgrund von Materialproblemen keine Top-Ten-Platzierung.

Die SportlerInnen erreichten bei der WM fünf Top-Ten-Platzierungen und schwammen dreimal ins Finale, wobei 11 österreichische Rekorde verbessert und 13 persönliche Bestzeiten erreicht werden konnten. Eva-Maria Unger schwamm in ihrer Spezialdisziplin über 400 m bei der WM bereits einen österreichischen Rekord, bei der anschließenden Universiade verbesserte sie diesen noch einmal auf 3:30,62 und erreichte den 7. Platz. In den Bewerben über 200 und 800 m erzielte Eva-Maria Unger weitere österreichische Rekorde. Für P­ atrick Schmidt, den Jüngsten im Team, war dies seine erste WM. Über seine Spezialdisziplin 200 m Bi-Fins konnte er seine persönliche Bestleistung um mehr als 3 Sekunden auf 1:44,72 drücken, auch im Sprintbewerb über 50 m Bi-Fins verbesserte er seine eigene Bestmarke deutlich. Geza Eisserer verbesserte während dieser Wettkämpfe nicht nur den Rekord über 400 m FS, sondern auch den 200-m-FS-Rekord aus dem Jahre 2010. Er erreichte damit den 5. Platz im Finale, eine Medaille blieb aber aufgrund der starken Konkurrenz aus China und Russland außer Reichweite.

Damen

Herren

177

Bi-Fins, 50 m Bi-Fins, 100 m Bi-Fins, 200 m 50 m 100 m 200 m 400 m 4 x 100 m

Bi-Fins, 50 m Bi-Fins, 100 m Bi-Fins, 200 m

Flossenschwimmen und Streckentauchen Die Weltmeisterschaft fand vom 22. bis 29. Juni 2016, im Anschluss daran die University World Championships vom 27. Juni bis 2. Juli in Volos/ GRE statt. 32 Nationen entsandten SportlerInFlossenschwimmen in Volos nen, in Österreich konnten sich folgende AthletInnen für die WM qualifizieren: Eva-Maria Unger, Geza Eisserer und Patrick Schmidt reisten in Begleitung von Nationaltrainer Karl Kastner und Jugend-Nationaltrainerin Mag. Zita Benigni nach Griechenland, wo sie in ihren Spezialdisziplinen hochmotiviert und gut vorbereitet an den Start gingen.

50 m 100 m 200 m 400 m 4 x 100 m

Damen Herren

50 m Apnoe 50 m Apnoe 100 m

Herren

UWRC Wien

Apnea CNF

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Flossenschwimmen Eva-Maria Unger Vienna Dolphins W Eva-Maria Unger Vienna Dolphins W Eva-Maria Unger Vienna Dolphins W Eva-Maria Unger Vienna Dolphins W Anita Kastner Speed Fish W Verena Zinschitz Speed Fish W Tanja Stroschneider Speed Fish W Tina Kastner Speed Fish W Christina Nothdurfter Union FC Graz St Christina Nothdurfter Union FC Graz St Christina Nothdurfter Union FC Graz St Geza Eisserer 1. LTC Seepferdchen O Geza Eisserer 1. LTC Seepferdchen O Geza Eisserer 1. LTC Seepferdchen O Geza Eisserer 1. LTC Seepferdchen O Patric Prasch Vienna Dolphins W Johannes Seitz Vienna Dolphins W Patrick Schmidt Vienna Dolphins W Gerhard Rogler Vienna Dolphins W Dominik Unger Union FC Graz St Dominik Unger Union FC Graz St Dominik Unger Union FC Graz St Anita Kastner Geza Eisserer Geza Eisserer

6. Markus Helm

Streckentauchen Speed Fish W 1. LTC Seepferdchen O 1. LTC Seepferdchen O Unterwasser-Rugby W Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 02.–09.10.2016, Kas, TUR, Herren 10 Länder 22 Teilnehmer


Tennis

ÖSTERREICHISCHER TENNISVERBAND (ÖTV)

gegründet 1902, 1.625 Vereine, 170.169 Mitglieder Adresse Eisgrubengasse 2–6/2, 2334 Vösendorf-Süd Telefon +43/1/865 45 06 E-Mail info@oetv.at Internet www.oetv.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–16.00, Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Kons. Robert Groß Geschäftsführer Mag. Thomas Hammerl Internationale Mitgliedschaften International Tennis Federation (ITF) gegründet 1913, 210 Länder Adresse Bank Lane Roehampton, London SW15 5XZ, Großbritannien Internet www.itftennis.com „Tennis Europe“ Telefon +41/61/331 76 75 Fax +41/61/331 53 67 Internet www.tenniseurope.org

Foto: Gepa-Pictures.com

Das Fed-CupTeam (Sandra Klemenschits, Tamira Paszek, Julia Grabher, Barbara Haas) bejubelte in Kairo den Aufstieg in die Europa/Afrika-Zone I.

I

m Tennisjahr 2016 schaffte Dominic Thiem den Sprung in die absolute Weltspitze, am 6. Juni wurde der Schützling von Günter Bresnik vom ATP-Computer als Weltranglisten-­ Siebenter ausgedruckt. Damit ist der Niederösterreicher hinter Thomas Muster in der ewigen rot-weiß-roten Bestenliste die Nummer zwei. Die Daviscup-Mannschaft siegte in Guimaraes gegen Portugal und verpasste das Play-off-Duell um den Aufstieg in die Weltgruppe mit einer Niederlage in der Ukraine nur knapp, das Fed-Cup-Team schaffte beim Turnier in Kairo den sofortigen Wiederaufstieg in die Europa/Afrika-Zone I. Daviscup 2016 startete das Team von Kapitän Stefan Koubek wieder in der Europa/Afrika-Zone I und gewann die Erstrundenbegegnung in

Portugal 4:1. Nach dem Fünfsatzsieg gegen Gastao Elias und dem Fünfsatzsieg mit Alex Peya gegen Sousa/Elias hatte es Dominic Thiem bei seinem dritten Match in Guimaraes eiliger: Der damalige Weltranglisten-14. besiegte den Weltranglisten-37. João Sousa in 1:35 Stunden mit 6:2, 6:4, 6:2 und stellte auf 3:1 für Österreich. Das bedeutungslose Abschluss-Einzel gewann Dennis Novak gegen Pedro Sousa 6:4, 6:3. In der zweiten Runde verlor die Nationalmannschaft in Kiew gegen die Ukraine 2:3. Herausragend war dabei Jürgen Melzer, der nach zehnmonatiger Verletzungspause sein Comeback gab und zwei Punkte beisteuerte. Zum Auftakt verlor Dennis Novak gegen Ilya Marchenko nach 4:02 Stunden 6:7 (3), 7:5, 3:6, 2:6. Gerald Melzer hatte beim 3:6, 4:6, 3:6 gegen Sergiy Stakhovsky keine Chance. Am zweiten Tag setzten sich Jürgen Melzer und Philipp Oswald gegen Molchanov/Smirnov klar in drei Sätzen durch und verkürzten auf 1:2, 178


siegte er auf Sand. Seit dem Erfolg in Stuttgart ist er der erste Österreicher, der auf Rasen gewinnen konnte. In dieser Saison schlug Thiem die Allzeitgrößen Nadal und Federer, im Semifinale des Grand-Slam-Turniers von Paris war Djokovic zu stark. In der Weltrangliste kletterte der Lichtenwörther auf Platz 7 und überholte in der rot-weiß-roten Allzeitwertung Jürgen Melzer (8.). Im November qualifizierte sich Thiem für die World Tour Finals in London, wo die besten acht Spieler der Saison antraten. Im Achtelfinale von Kitzbühel verlor Thiem gegen Jürgen Melzer, der wiederum seinem Bruder Gerald unterlag, der das Semifinale erreichte. Andreas Haider-Maurer musste nach seiner Operation an der Ferse die gesamte Saison pausieren. Im Doppel sorgte Oliver Marach für zwei Titel, herausragend dabei der FinalTriumph mit dem Franzosen Fabrice Martin in Delray Beach über die Bryan-Zwillinge aus den USA. Gemeinsam mit Alexander Peya erreichte Marach bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro den fünften Platz. Bei den Damen konnte Tamira Paszek die Position der österreichischen Nummer 1 halten, die Vorarlbergerin musste allerdings die Saison Mitte Oktober verletzungsbedingt beenden. Barbara Haas schaffte im Alter von 19 Jahren bei den US Open die erstmalige Qualifikation für ein GrandSlam-Turnier. Challenger- und Future-Turniere Foto: Gepa-Pictures.com

Dominic Thiem erreichte in Paris das Semifinale (Bild), feierte vier Turniersiege und stieß in der Weltrangliste auf Platz 7 vor.

ehe am Schlusstag Jürgen statt Gerald Melzer einlief. Sensationell, wie der 35-Jährige sein erstes ernst zu nehmendes Match nach der Operation bestritt und Marchenko mit 3:6, 6:3, 3:6, 7:5, 6:3 in die Knie zwang. Beim Stand von 2:2 musste sich Dennis Novak im entscheidenden Einzel Sergiy Stakhovsky trotz sehr guter Leistung mit 3:6, 3:6, 7:6 (8), 5:7 beugen. Das Tennisjahr 2016 war somit für die Nationalmannschaft beendet. Fed Cup Das Austrian Fed Cup Team schaffte beim Turnier in Kairo den sofortigen Wiederaufstieg in die Europa/Afrika-Zone I. Nachdem die Mannschaft von Kapitän Jürgen Waber beim Turnier in Kairo die Gruppenphase als Sieger abgeschlossen hatte, setzten sich Tamira Paszek, Barbara Haas, Sandra Klemenschits und Julia Grabher im Aufstiegs-Play-off souverän gegen die Litauerinnen durch. Die 19-jährige Oberösterreicherin Barbara Haas, die am Vortag mit zwei Punkten gegen Bosnien-Herzegowina Matchwinnerin gewesen war, servierte Gerda Zykute in nur 54 Minuten mit 6:1, 6:1 ab. Anschließend besiegte die Vorarlbergerin Tamira Paszek im Duell der Nummern 1 Paulina Bakaite in 58 Minuten mit 6:2, 6:1. Das Doppel wurde nicht mehr ausgetragen. DoppelSpezialistin Sandra Klemenschits, die in Kairo zwei Punkte beigesteuert hatte, beendete im Herbst ihre Karriere. Die Fed-CupBilanz der Salzburgerin: 11:10 Siege. ATP- und WTA-Turniere Dominic Thiem eröffnete das Spieljahr herausragend, er gewann die Turniere in Buenos Aires und Acapulco auf Hartplatz, in Nizza­ 179

Gerald Melzer trumpfte auf Challenger-Ebene auf. Mit vier Turniersiegen schaffte der Deutsch-Wagramer den Sprung unter die Top 100 der ATP-Weltrangliste und auf Platz zwei in Österreich. Bei den Damen gewann Barbara Haas in Naples und Port Pirie zwei Titel in der zweithöchsten Kategorie. Auf FutureEbene trugen sich mehrere Rotweißrote in die Siegerlisten im Einzel ein: Sebastian Ofner (4), Dennis Novak (3), Michael Linzer (2), Maximilian Neuchrist (2), Lucas Miedler (2), Bastian Trinker (1), Melanie Klaffner (1), Julia Grabher (1) sowie die 17-jährige Mira Antonitsch (1), die in Wien ein Versprechen für die Zukunft abgab. Neues Sportkonzept Der ÖTV startete mit 1. Jänner das neue Sportkonzept. Herzstück ist die Individualförderung der besten TennisspielerInnen Österreichs im Alter von 14 bis 23 Jahren, unabhängig von ­ihrem Trainingsstandort und ihrem Trainingsumfeld. Darüber hinaus fußt das Konzept auf weiteren sechs Säulen: Nationales Trainingszentrum Südstadt; Damentennis (in Linz wurde der ÖTV-Stützpunkt eröffnet, Hauptverantwortlicher ist Jürgen Waber); Entsendungen; Turnierbetreuung; Nationaltrainings; Kids-Bereich.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Damen

Herren

Einzel Doppel Mannschaft Einzel Doppel Mannschaft

Janina Toljan Betina Pirker Katharina Knöbl Kornspitz Team Sebastian Ofner Alexander Erler David Pichler TC Gleisdorf

O S St O St T B St


Tischtenni

ÖSTERREICHISCHER TISCHTENNIS-VERBAND (ÖTTV)

gegründet 1926, 532 Vereine, 27.115 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 28 05 Fax +43/1/505 90 35 E-Mail tt@oettv.org Internet www.oettv.org Bürozeiten Mo–Fr 9.00–16.00 Uhr Präsident Kons. Johann Friedinger Adresse Rosenweg 2, 4223 Katsdorf Generalsekretär Mag. Rudolf Sporrer Adresse Lorenz-Mandl-Gasse 32–34, 1160 Wien

Internationale Mitgliedschaften International Table Tennis Federation (ITTF) gegründet 1926, 222 Länder Adresse Chemin de la Roche 11, 1020 Renens/Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/340 70 90 Fax +41/21/340 70 99 E-Mail ittf@ittfmail.com Internet www.ittf.com European Table Tennis Union (ETTU) gegründet 1957, 57 Länder Adresse 73, rue Adolphe Fischer, 1520 Luxemburg Telefon +35/2/22 30 30 Fax +35/2/22 30 60 E-Mail ettu@pt.lu Internet www.ettu.org Österreicher in internationaler Funktion Gen.-Sekr. Mag. Rudolf Sporrer ist Vorsitzender des Regel-Komitees der ITTF und

Vorsitzender der Ethik-Kommission der ITTF. Werner Thury ist Vorsitzender des Oberschiedsrichterkomitees der ITTF und Mitglied des Schiedsrichterkomitees der ETTU. Dr. Gottfried Forsthuber ist Mitglied des Berufungsgerichts der ETTU. Mathias Neuwirth ist Mitglied des Nachwuchskomitees der ETTU. Gerhard Pöschl ist Mitglieds des Seniorenkomitees der ETTU. Foto: Photo Plohe

Stefan Fegerl, der „Tischtennisspieler des Jahres 2016“, bei den HYBIOME Austrian Open 2016 (Linz/OÖ)

W

ieder erwies sich der ÖTTV als einer der verlässlichsten olympischen Sportverbände: Bei den Olympischen Spielen in Rio belegte sowohl die Mannschaft der Herren als auch jene der Damen den exzellenten 5. Platz. „Susi“ Liu Jia erreichte im Einzel den hervorragenden 9. Platz. Bei ihren 5. Olympischen Spielen wurde Liu Jia die große Ehre zuteil, als Fahnenträgerin die österreichische Delegation bei der Eröffnungsfeier anzuführen. Eine über mehr als fünf Jahre sportlich exzellent funktionierende Idee fand Ende 2016 ein jähes Ende: Der Betrieb der Anfang 2011 ins Leben gerufenen Werner Schlager Academy in Schwechat, ­neben jenem in Peking weltweit das einzige vom internationalen Verband mit dem Gütesiegel „Akademie“ ausgezeichnete Tisch­ tennis-Trainingszentrum, musste aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Man wird jedenfalls bestrebt sein, auch bei einem Nachfolgeprojekt weiterhin ausländische SpitzensportlerInnen kontinuierlich als TrainingspartnerInnen für die österreichischen Nationalteams zu gewinnen. Das Buch einer weiteren Erfolgsstory wurde ebenfalls 2016 ge-

schlossen: Die Spielgemeinschaft SV NÖ Weinviertel, vormals SVS Niederösterreich, das legendäre Klubteam vieler Olympiasieger und Weltmeister, wurde nach über Jahrzehnte erzielten Top-Leistungen und einem allerletzten grandiosen Höhepunkt, dem Sieg im ETTU-Cup, aufgelöst. Die im November in Linz durchgeführten ITTF World Tour Austrian Open brachten mit knapp 400 Aktiven aus 54 Nationen aller Kontinente einen neuen, eindrucksvollen Teilnahmerekord. 21 TV-Stationen aus aller Welt berichteten live oder zeitversetzt von diesem internationalen Tischtennis-Highlight. Die ersten Erfolge der vom ÖTTV vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Nachwuchsinitiative sind nun deutlich zu erkennen. In vier regionalen Nachwuchskompetenzzentren werden dabei ausgewählte junge SportlerInnen aus allen Bundesländern laufend und intensiv nach internationalen Maßstäben betreut. Etliche Top-­ Platzierungen bei Bewerben des ITTF Junior Circuit sowie fünf Medaillen bei den Jugend-Europameisterschaften in Zagreb ermutigen dazu, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten. 180


is

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Foto: ÖTTV

Damen

Herren

Einzel Doppel

Liu Jia Li Qiangbing Jessica Zlatilova Mannschaft Linz AG Froschberg Einzel Dominique Plattner Doppel Simon Pfeffer Bernhard Kinz-Presslmayer

Mixed

Linz AG Froschberg TTC Villach SV Schwechat SPG Walter Wels ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen

Mannschaft SG Weinviertel Niederösterreich Doppel Bernhard Kinz-Presslmayer ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen Lena Promberger ASKÖ Ebensee

O K N O O O O N O O

Olympische Spiele 2016 Allg. Klasse, 06.–17.08.2016, Rio de Janeiro, BRA Damen, Mannschaft

JEM 2016 (Zagreb/CRO): Medaillen­gewinner Maciej Kolodziejczyk und Andreas Levenko

www.lotterien.at

Herren, Mannschaft

5. Li Qiangbing Liu Jia Sofia Polcanova Amelie Solja 5. Stefan Fegerl Robert Gardos Daniel Habesohn Chen Weixing

16 Länder 16 Mannschaften

16 Länder 16 Mannschaften

n ft n i n w u e k G u n Ei die Z für ut z s c h en r e l pie urc m S Resso nio V . it ga ung ang m her Or ultur t r K wo mg hlreic der rien , ant den U a r n z e e l g t te n te V chone ützun ozia en Lo vor b S e t l s ng im hisch rs u n e Ge e d t e t Un rd jek erreic r Grün übe in zur d Pro Ös t ihre h n bis nen u t. Die it seit e io or sat im Sp altigk . h n h d e c r a h un n N 30 Ja e b le ls hr a me

181

Gut für Österreich.


Triathlon

ÖSTERREICHISCHER TRIATHLONVERBAND (ÖTRV)

gegründet 1987, 288 Vereine, 15.791 Mitglieder Adresse Löwenzahnweg 7, 4030 Linz Telefon +43/732/38 12 21 E-Mail office@triathlon-austria.at Internet www.triathlon-austria.at Präsident Walter Zettinig, p. A. ÖTRV Adresse Wutschein 38, 9063 Maria Saal Telefon +43/664/144 72 21 E-Mail walter.zettinig@ktn.gde.at Generalsekretär Herwig Grabner Telefon +43/664/88 73 16 60

Internationale Mitgliedschaften Internationale Triathlon Union (ITU) gegründet 1989, 168 Mitgliedsländer Adresse Maison du Sport International, Avenue de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Präsidentin Marisol Casado (ESP/IOC Member) Telefon +41/216/14 60 30 Fax +41/216/14 60 39 E-Mail ituhdq@triathlon.org Internet www.triathlon.org Europäische Triathlon Union (ETU) gegründet 1984, 47 Mitgliedsländer Präsident Renato Bertrandi (ITA) ETU Secretary General Kathleen Smet Adresse Koolmijnlaan 185, 3582 Beringen, Belgien Telefon +32/478/82 54 56 E-Mail etu_hq@etu.triathlon.org Internet www.etu.triathlon.org

Foto: Jo Kleindl

Sara Vilic im Zielsprint

D

as Sportjahr 2016 war für den Österreichischen Triathlonverband ein ereignisreiches Jahr. Es war vor allem durch die 31. Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (BRA) geprägt und die Ausgangslage zu Beginn des Jahres vielversprechend. Mit den Top-AthletInnen Lisa Perterer, Sara Vilic und der jungen Julia Hauser bei den Damen wie auch Luis Knabl, Lukas Hollaus und Thomas Springer bei den Herren lagen gleich sechs ÖTRV-AthletInnen auf Kurs für eines der heiß begehrten Tickets für das Rennen an der Copacabana. Letztlich konnten Lisa Perterer, Sara Vilic und Thomas Springer erfreulicherweise drei Quotenplätze erzielen. Für Perterer, die unter anderem im Mai 2016 noch mit einem Podiumsplatz (3. Platz) beim Weltcup in Cagliari (ITA) ihre gute Form unter Beweis stellen konnte, zerplatzte aber verletzungsbedingt (Ermüdungsbruch im linken Schienbein) der Traum von ihren zweiten

Olympischen Spielen. Die 22-jährige Julia Hauser wurde an ihrer Stelle kurzfristig nachnominiert, musste das Rennen aber früh­ zeitig beenden. Sara Vilic erreichte den 37. und Thomas Springer den 47. Platz. Trotz ihres jungen Alters zählen Österreichs EliteathletInnen zu den besten der Welt. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Weltrang­liste. Mit einem Karrierehoch beendete Sara Vilic die Saison (24. Platz). Neben ihr zählen Lisa Perterer (28. Platz), Thomas Springer (50. Platz), Julia Hauser (68. Platz) und Lukas Hollaus (75. Platz) zu den einhundert besten TriathletInnen der Welt. Mit Alois Knabl (138. Platz) und Lukas Pertl (143. Platz) liegen zwei weitere in Lauerstellung auf die Top 100. Durch kontinuierliche und qualitativ hochwertige Nachwuchs­ arbeit, gemeinsam mit den Vereinen und IndividualtrainerInnen, 182


Foto: Totschnig

Juni 2014 hat der ÖTRV gemeinsam mit Kitzbühel erneut den Zuschlag für die Ausrichtung der EM 2017 in der „legendärsten Sportstadt der Alpen“ erhalten. Mit Stolz darf der ÖTRV auf ein großartiges Jahr zurückblicken: Mit exakt 2.201 LizenznehmerInnen konnte erstmals in der 29-jährigen Verbandsgeschichte die 2.000er-Marke geknackt werden. Triathlon und seine artverwandten Disziplinen stellen mit über zwei Millionen erschwommenen, erradelten und erlaufenen Kilometern zudem einen erheblichen Gesundheitsfaktor für Österreich dar. Dass sich der Triathlon- und Multisport immer größerer Beliebtheit erfreut, zeigt zudem auch die positive Entwicklung der Vereine, Veranstaltungen und TeilnehmerInnenzahlen. Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Crosstriathlon, Damen Carina Wasle

Wave Tri-Team TS Wörgl

T Crosstriathlon, Herren

Norbert Dürauer

SU Waidhofen/Ybbs

N Duathlon, Damen

Pia Totschnig, Gesamt­ siegerin des ETU-JuniorenEuropacups 2016

wartet zudem bereits eine ambitionierte Truppe junger Nachwuchs­ athletInnen auf ihren Auftritt auf der ganz großen internationalen Triathlonbühne. 2016 war nämlich das Jahr für den heimischen Triathlonnachwuchs! Mit der erst 16-jährigen Pia Totschnig konnte nach Lisa Perterer 2009 erneut eine Österreicherin den Gesamtsieg im ETU-Junioren-Europacup holen. Darüber hinaus belegte Österreich in der Nationenwertung mit insgesamt neun Podestplätzen hinter Ungarn und Triathlongroßmacht Großbritannien den dritten Rang von insgesamt 37 teilnehmenden europäischen Nationen. Besonders hervorzuheben sind auch die Ergebnisse des kleinen ­österreichischen Parateams. Oliver Dreier kürte sich bei der Wintertriathlon-Heim-WM in Zeltweg zum Weltmeister (Kat. PT3) und Martin Falch wurde unter anderem Europameister in seiner Klasse (PT4) im Crosstriathlon. Insgesamt konnten sie jeweils drei Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften erringen. Abseits des olympischen Sports sorgten Österreichs MultisportlerInnen für Top-Ergebnisse im internationalen Vergleich: 18 x Gold, 12 x Silber und 12 x Bronze in den Altersklassen bei Weltmeisterschaften sowie 10 x Gold, 3 x Silber und 4 x Bronze bei Europameisterschaften. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann! Auch national konnten wieder spannende Titelkämpfe in den Multi­ sportdisziplinen ausgetragen werden. Trotz der wetterbedingten Absage der Wintertriathlon-Staatsmeisterschaft erfreuen sich diese zunehmend großer Beliebtheit (+23 % an TeilnehmerInnen). Zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte wurden 2016 die österreichischen Meister im Aquathlon in den Klassen U23 und älter ermittelt. Faire Wettkampfbedingungen und Sicherheit werden im ÖTRV großgeschrieben. Über 320 Technical Officials (TO) waren 2016 national im Einsatz. Durch permanente Weiterentwicklung der Ausund Fortbildung in diesem Bereich sind Österreichs TOs international sehr gefragt. Dies zeigt auch die Nominierung von Fritz Schwarz (Technischer Direktor ÖTRV) in das 28-köpfige TO-Team der Paralympischen Spiele. Mit der Wintertriathlon-Weltmeisterschaft in Zeltweg, der Mitteldistanz-Europameisterschaft in Walchsee und einem JuniorenEuropacup in Kitzbühel konnte sich Österreich zudem weiterhin als Organisator internationaler Top-Veranstaltungen positionieren. Europameisterlich wird auch das Jahr 2017: Nach der größten Triathlon-EM in der 30-jährigen Geschichte des Triathlonsports im 183

Langdistanz Kurzdistanz

Sandrina Illes Sandrina Illes

FREE EAGLE Run Racing Team W FREE EAGLE Run Racing Team W Duathlon, Herren

Langdistanz Kurzdistanz

Christoph Lorber Thomas Rossmann

HSV Triathlon Kärnten Kolland Topsport Asics Gaal

Sprintdistanz Double Oly. Distance Langdistanz

Romana Slavinec Simone Kumhofer Michaela Herlbauer

Kolland Topsport Asics Gaal TV Zell/See TRI-TEAM Hallein

K St

Triathlon, Damen St S S

Triathlon, Herren Sprintdistanz Double Oly. Distance Langdistanz

Lukas Hollaus Christian Birngruber Michael Weiss

TV Zell/See pewag racing team Tri Runners Baden

S K N

Weltmeisterschaften 2016 Allg. Klasse, 13.02.2016, Zeltweg, AUT, Damen Wintertriathlon

3. Romana Slavinec

4 Länder

10 Teilnehmer

Allg. Klasse, 13.02.2016, Zeltweg, AUT, Herren Wintertriathlon Para PT3 1. Oliver Dreier Wintertriathlon Para PT4 2. Martin Falch

1 Land 2 Länder

1 Teilnehmer 2 Teilnehmer

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 23.01.2016, Otepää, EST, Damen Wintertriathlon

3. Romana Slavinec

3 Länder

6 Teilnehmer

Allg. Klasse, 27.05.2016, Lissabon, POR, Herren Triathlon Para PT3

3. Oliver Dreier

5 Länder

8 Teilnehmer

Allg. Klasse, 25.06.2016, Vallee de Joux, SUI, Herren Crosstriathlon Para PT4

1. Martin Falch

1 Land

1 Teilnehmer

Allg. Klasse, 04.09.2016, Walchsee, AUT, Damen Triathlon Mitteldistanz

3. Lisa Hütthaler

Triathlon Mitteldistanz Triathlon Para PT3 Triathlon Para PT3

3. Thomas Steger 2. Oliver Dreier 2. Martin Falch

13 Länder 20 Teilnehmer

Allg. Klasse, 04.09.2016, Walchsee, AUT, Herren 15 Länder 30 Teilnehmer 3 Länder 3 Teilnehmer 4 Länder 5 Teilnehmer


Turnen

ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR TURNEN (ÖFT)

gegründet 1947, 424 Vereine, 96.702 Mitglieder Adresse Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien Telefon +43/1/505 51 79 E-Mail office@oeft.at Internet www.oeft.at, www.turn10.at, www.akro4kids.at, www.gymnaestrada.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–14.00, Fr 9.00–12.00 Uhr und n. V. Präsident Prof. Friedrich Manseder, p. A. ÖFT Generalsekretär Mag. Robert Labner, p. A. ÖFT

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) gegründet 1881, 148 Länder Adresse Avenue de la Gare 12A, Case postale 630, 1001 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/321 55 Internet www.fig-gymnastics.com Union Européenne de Gymnastique (UEG) gegründet 1984, 50 Länder Adresse European Union of Gymnastics, ­Avenue de la Gare 12, 1003 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/613 10 20 Internet www.ueg.org International Rope Skipping Federation (IRSF) gegründet 1995, 21 Länder Internet www.fisac-irsf.org European Rope Skipping Organisation (ERSO) 13 Länder Internet www.erso.info Österreicher in internationaler Funktion ÖFT-Vizepräsidentin Heide Bruneder ist Präsidentin des Technischen Komitees

r­ hythmische Gymnastik der UEG („Europas Gymnastik-Präsidentin“) und Mitglied des Exekutivkomitees der UEG. Dr. Robert Kandelhart ist Mitglied der medizinischen Kommission der UEG. Silke Fürnschuß ist Mitglied im Exe­ kutivkomitee der IRSF und ERSO. ÖFT-Vizepräsident Mag. Walter Sinn ist Rechnungsprüfer der Europäischen Turnunion.

Foto: ÖFT/FIG/Volker Minkus

Z

wei Olympiateilnahmen, zwei EM-Finals, sechs Weltcupmedaillen und ein Dutzend weitere Weltcup-Top-10-Plätze. Dazu das beste Turnerinnen-EM-Teamergebnis bisher und Nachwuchserfolge bis hinauf zu zwei Junioren-Weltcup­ siegen: All das gibt Zeugnis über die ausgezeichnete Arbeit an der Leistungsspitze des österreichischen Turnsports 2016. Für den ÖFT stand 2016 darüber hinaus der Hobby- und Vereinssport besonders im Fokus, sei es bei der erfolgreichen Weiterverbreitung des Turn10-Programms oder bei einer starken Bildungsinitiative. Kunstturnerinnen: nahe an Europas Top 10 herangerückt Lisa Ecker mit einem starken Olympiaauftritt, der viel positive Beachtung fand, zwei Athletinnen mit Medaillengewinnen im Weltcup, zwei weitere Turnerinnen mit Weltcupplätzen unter den besten zehn, dazu mit Rang 13 das bisher beste österreichische EM-Teamergebnis, obwohl im Vorfeld wesentliche Verletzungsausfälle zu verkraften waren: Österreichs Turnerinnen blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Kunstturner: so viele so gute wie noch nie Etwas anders die Situation bei den männlichen Turnern. Zwar hatte Österreich noch nie so viele so gute wie zurzeit, doch das Potenzial wurde 2016 nicht optimal ausgeschöpft und plakative Erfolge blieben überraschend aus. Die beste Einzelplatzierung erreichte Vinzenz Höck als Vierter an den Ringen des CottbusWeltcups. Drei weitere kamen nahe an die Weltcup-Top-10 heran, verfehlten sie aber. Darüber hinaus verhinderte nicht zuletzt eine Kette von Verletzungsausfällen jene Resultate, die dem eigent­ lichen aktuellen österreichischen Leistungsstand ent­sprochen hätten.

Lisa Ecker bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro

Rhythmische Gymnastik: Nicol Ruprechts bis jetzt bestes Jahr Der mehr als souveränen Olympiaqualifikation Nicol Ruprechts mit Bronze beim entscheidenden „Olympic Test Event“ folgten das offizielle FIG-Prädikat „Weltklasse“ und eine fehlerfreie OlympiaPerformance. In Österreich gewann Ruprecht alles, ­international ließ sie außerdem mit Top-10-Plätzen im Grand-Prix-Circuit und Weltcup aufhorchen. Erfreulich ist darüber hinaus die Entwicklung im jungen Elite- und im Nachwuchsbereich, wo „mehr Asse nachkommen“ als je zuvor. 184


Nicol Ruprecht bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro

Foto: ÖFT/FIG/Volker Minkus

Die nächste Trampolin-Generation drängt ganz nach oben

Sportaerobic: „Kaderverdichtung“ und Michelle Sieberer

Nach jahrelangem Aufbau hat das Trampolinspringen, die jüngste olympische ÖFT-Disziplin, beim Nachwuchs das Weltspitzenniveau erreicht. Als beste Ergebnisse 2016 sprang Benny Wizani (gegen vier Jahre ältere Konkurrenz!) auf Rang 6 und gemeinsam mit ­Sebastian Neuwirth auf Synchron-Position 10 bei der Junioren-EM. Dazu gelangen (1 x Wizani im Einzel, 1 x mit Neuwirth im Synchron)­ die ersten Junioren-Weltcupsiege. Bei der Staatsmeisterschaft ­waren für alle Siege neue ÖFT-Punkterekorde notwendig.

2015 hatte Lubi Gazov noch jeden Wettkampf gewonnen, bei dem sie antrat, 2016 war Österreichs Weltmeisterin dann in keiner Ergebnisliste mehr zu finden. Die Nr.-1-Position ging somit an Michelle Sieberer über, die es bis zu WM-Platz 23, ihrem ersten Staatsmeistertitel und der Silbermedaille beim Austrian Open schaffte. Die Nachwuchsarbeit des ÖFT konzentrierte sich auf die erfolgreich betriebene „Kaderverdichtung“.

Sportakrobatik: weiter auf der Überholspur Erst acht Jahre zuvor war Österreich ins Sportakrobatik-Geschehen bei WM und EM eingestiegen. Zu Beginn besaß man ein LetztePlätze-Abo. Doch nach der Jugend-EM 2015 etablierte man sich nun auch bei der Jugend-WM 2016 in China im guten Mittelfeld und steigerte sich mit den Plätzen 12, 15 und 20 weiter. Bei kleineren internationalen Meetings landet man bereits regelmäßig auf den Stockerlplätzen. 2017 soll nun der nächste „Strukturschritt“ erfolgen: der Einstieg in den Elite-Weltcupzirkus. 185

Team-Turnen: EM-Plätze 5, 7 und 8 Erstmals nominierte der ÖFT für die EM nicht die besten Vereins-, sondern „echte Nationalteams“. Das machte sich mit dem fünften Finalplatz der Männer, dem siebenten Rang der Frauen und dem achten der Juniorinnen bezahlt, die von Aktiven aus sechs Ver­ einen erzielt wurden. Team-Turnen wird zwar weiterhin klar von Nordeuropa dominiert, doch von den dreizehn an der EM teil­ nehmenden Ländern zählte Österreich hinter den Skandinaviern zu den stärksten.


ÖSTERREICHISCHER FACHVERBAND FÜR TURNEN (ÖFT)

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Kunstturnen, Damen

Rope Skipping: Laura Göttfert WM-Zehnte Die WM 2016 im Rope Skipping brachte erstmals seit 2012 wieder einen Top-10-Platz: Österreichs Meisterin Laura Göttfert sorgte als Zehnte für das bisher zweitbeste ÖFT-Ergebnis in dieser aufstrebenden Sportart. Turn10: Das Gerätturnen wächst weiter Das Vereins-Gerätturnprogramm Turn10 („zweite Liga des Turnens“ nach dem Kunstturnen) legte mit seinem weltweit einzigartigen System auch 2016 weiter zu. Über 400 Vereine beteiligen sich mittlerweile am Turn10-Wettkampfgeschehen. Das dürfte in Österreich nach Fußball der größte Kinder- und Jugend-Wettkampfsport sein, bei den Mädchen sogar der größte. An der ­österreichischen Turn10-Meisterschaft nahmen trotz streng limi­tierter Quotenplätze über 600 Aktive zwischen 8 und 79 Jahren teil. In den verschiedenen Altersklassen gingen die Medaillen in alle neun Bundesländer und an 40 der 72 für die Teilnahme qualifizierten Vereine. Überall dort wird auf hohem Niveau trainiert. Um die Qualität und Dichte des Vereins-Gerätturnens in Österreich muss einem daher gar nicht bange sein.

Mehrkampf Sprung Stufenbarren Balken Boden Mannschaft

Jasmin Mader Beatrice Stritzl Bianca Frysak Christina Meixner Bianca Frysak Elisa Hämmerle Tamara Stadelmann Erja Metzler Fabienne Kostelac Olivia Jochum

Innsbrucker TV Penzing-Hietzinger TV ÖTB Langenzersdorf Sportunion DSG Buch ÖTB Langenzersdorf Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg

Mehrkampf Boden Pauschenpferd Ringe Sprung Barren Reck Mannschaft

Johannes Mairoser Dirk Kathan Xheni Dyrmishi Michael Fussenegger Alexander Benda Lukas Kranzlmüller Lukas Kranzlmüller Matthias Schwab Fabio Sereinig Lorenz Rüf David Kathan Dirk Kathan Roman Oberhauser

Innsbrucker TV Tecnoplast TS Höchst SU Mariahilf TU Hohenems ATV Graz ÖTB TGM Jahn Linz Lustenau ÖTB TGM Jahn Linz Lustenau Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg

Ball Band Keulen Mehrkampf Mehrkampf Gruppe

Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht Noelle Breuss Katharina Platzer Nicole Weinl Klara Welzig Alina Wiener Nicol Ruprecht Nicol Ruprecht

VRG Wörgl VRG Wörgl VRG Wörgl VRG Wörgl Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg Vorarlberg VRG Wörgl VRG Wörgl

Kunstturnen, Herren

ÖFT-Führung wiedergewählt, große Projekte auf der Agenda An der Spitze eines nahezu unveränderten Vorstandsteams wurde ÖFT-Präsident Prof. Friedrich Manseder Mitte September 2016 mit über 90 Prozent Zustimmung für die nächsten vier Jahre in seiner Funktion bestätigt. In dieser Zeit werden zwei außer­ gewöhnlich große Projekte zu stemmen sein: die Welt-Gymnaestrada, das „Weltturnfestival“ mit über 20.000 erwarteten TeilnehmerInnen, 2019 in Dornbirn und außerdem läuft die Planung für ein eigenes, spartenübergreifendes ÖFT-Bundesleistungs­ zentrum („ÖFT-Turncampus“), um die Kaderarbeit im Kunstturnen,­ in rhythmischer Gymnastik, im Trampolinspringen, in Sportakrobatik und Sportaerobic an einem Standort mit – so das ambitionierte Ziel – optimaler Infrastruktur zusammenzuführen. Austrian Open, Alpencup, Alpen Adria Cup, Blue Danube Cup & Co.: 13 ÖFT-Meisterschaften und 20 internationale Meetings als Botschafter Das „Wettkampf-Veranstaltungs-Pflichtprogramm 2016“ bedeutete für den ÖFT insgesamt 13 getrennt organisierte Staatsmeisterschaften und österreichische Meisterschaften mit 211 Bewerben und 450 verschiedenen GoldmedaillengewinnerInnen in den 9 verschiedenen Verbandssparten. Die Kür bildeten 20 interna­ tionale Meetings in Österreich, die vom ÖFT, den Landesturn­ verbänden oder hoch engagierten Vereinen veranstaltet wurden. Zu den Highlights darunter zählten die beiden „Austrian Open“ im Kunstturnen, in der Sportaerobic der „Alpencup“ im Trampolin­ springen in Salzburg, der „Blue Danube Cup“ in rhythmischer Gymnastik in Wr. Neustadt oder auch der Kunstturnerinnen„Alpen Adria Cup“ sowie das Kunstturner-Jugend-Weltturnier „Future Cup“ in Linz.

T W W T W V V V V V T V W V St O O V v V V V V

Rhythmische Gymnastik, Damen

Reifen Team

T T T T V V V V V T T Sportaerobic, Damen

Michelle Sieberer

ACT Wörgl

T Team-Turnen, Herren

David Berchtel Felix Bischof Elias Höck Max Jochum Moritz Jochum Julian Knoll Emanuel Köb Dominik Schwendinger Robin Wadl

TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt TU Wolfurt

Einzel Synchron

WAT Brigittenau WAT Brigittenau TGUS

V V V V V V V V V Trampolinspringen, Damen

Miriam Herrnstein Sara Hekele Anna Rauchmann

W W S Trampolinspringen, Herren

Einzel Synchron

Niklas Fröschl Sebastian Neuwirth Benny Wizani

WAT Brigittenau WAT Brigittenau WAT Brigittenau

W W W

186


Volleyball

ÖSTERREICHISCHER VOLLEYBALL VERBAND (ÖVV)

gegründet 1953, 412 Vereine, 26.607 Mitglieder Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/729 41 90 Fax +43/1/729 41 90-601 E-Mail office@volleynet.at Internet www.volleynet.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–12.00 u.13.00–17.00, Fr 9.00–15.00 Uhr Präsident KR Peter Kleinmann, p. A. Österreichischer Volleyball Verband Generalsekretär Mag. Philipp Seel

Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) gegründet 1947, 221 Länder, 200 Millionen Mitglieder Adresse „Château les Tourelles“, Ch. Edouard Sandoz 2–4, 1006 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/345 35 35 Fax +41/21/345 35 45 Confédération Européenne de Volleyball (CEV) gegründet 1963, 55 Länder Adresse 488, route de Longwy, 1940 Luxemburg Telefon +352/25 46 46-1 Fax +352/25 46 46-46 Österreicher in internationaler Funktion Peter Kleinmann ist Member des Board of Administration der CEV.

Harald Rotter ist Member der European Cups Commission der CEV. Mag. Eva Kheil ist Internal Auditor der FIVB.

Foto: CEV

OEVV- Tollen Erfolgen folgt ein Megaspektakel Herren

D

er Österreichische Volleyball Verband blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück und freute sich schon damals auf ein tolles Jahr 2017 mit dem BeachvolleyballWM-Spektakel auf der Wiener Donauinsel (28. Juli bis 6. August) als Höhepunkt. ÖVV-Präsident Peter Kleinmann: „Die besten BeachvolleyballerInnen der Welt kamen 2017 in die lebenswerteste Stadt der Welt! Damit war Wien Schauplatz des ersten Beachvolleyball-Großereignisses nach den Olympischen Spielen in Rio! Das ist für uns eine große Ehre und Auszeichnung!“ 187

Im vergangenen Jahr gab es für Österreichs VolleyballerInnen Medaillen in der Halle wie am Beach. So zogen Moritz Bernd Pristauz-Telsnigg und Maximilian Trummer bei der CEV U22 Beach Volleyball European Championship 2016 im Avant Garde Sports Club in Thessaloniki Silber an Land. Stark auch das Herren-Nationalteam, das bei der CEV European League Bronze holte und damit die erste Hallen-Medaille für Rotweißrot eroberte. Als Folge wurde die Truppe von Headcoach Michael Warm in die FIVB World League upgegradet. Das Heimturnier gegen Deutsch-


ÖSTERREICHISCHER VOLLEYBALL VERBAND (ÖVV)

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Volleyball Damen Herren

SG SVS Post Hypo Tirol Volleyballteam

N T

Beachvolleyball Damen Herren

Barbara Hansel Stefanie Schwaiger Florian Schnetzer Peter Egelseer

USV Ebenau Union Zwettl NF Raiffeisen Mondseeland Beach-Union OÖ

S N S O

Europameisterschaften 2016 Beachvolleyball, U22, 25.–28.08.2016, Thessaloniki, GRE Damen Herren

5. Teresa Strauss Nadine Strauss 2. Moritz Pristauz-Telsnigg Maximilian Trummer

30 Länder

32 Mannschaften

29 Länder

32 Mannschaften

land, Spanien und Mexiko steigt im Juni in Linz. ÖVV-Präsident Peter Kleinmann: „Das ist die Chance für unser Nationalteam und unsere Spieler, in den Blickpunkt der großen Volleyballwelt zu rücken. Die FIVB World League ist eine Rakete für den öster­ reichischen Volleyballsport!“ Herren-Meister in der AVL, nun DenizBank AG Volley League Men, wurde zum 9. Mal Hypo Tirol (Finalsieg über SK Posojilnica Aich/Dob). Klubmanager Hannes Kronthaler: „Ich bin sehr stolz, dass wir das Ziel erreicht haben. Wir waren 17-mal im Finale,

jetzt haben wir mehr Siege als Niederlagen!“ Zum 50. Mal Damen-Meister wurde die SG SVS Post SV (Finalsieg über VC Tirol): „Der 50. Meistertitel ist natürlich ein Meilenstein. Die Mannschaft ist in der Finalserie extrem geschlossen aufgetreten. Das macht einen Meister auch aus“, freute sich SVS-Manager Peter Eichstädt. Bei den Olympischen Spielen in Rio landeten Clemens Doppler/ Alexander Horst ebenso wie Alexander Huber/Robin Seidl auf dem 9. Platz. Neben der Beachvolleyball-WM in Wien gehen mit der U22-EM und dem CEV Masters (beide in Baden) aber noch weitere Top-Events in Österreich in Szene. Aufgaben, für die der Beach-Bereich eine neue Trainerstruktur bekam. So wurde mit Stelian Moculescu als ÖVV-Cheftrainer eine Trainerikone gewonnen! Weiters fungiert nun Robert Nowotny als Nationaltrainer der Herren. Ihm unterstellt sind Martin Plessl und Leo da Silva. Bei den Damen ist Alexander Prietzel fix im Trainerstab. „Wir wollen unseren sieben Beachvolleyball-Nationalteams das bestmögliche Umfeld bieten. Daher werden auch alle TrainerInnen, die für die Nationalteams zuständig sind, mit 2017 ausschließlich vom ÖVV gestellt“, berichtet Kleinmann. Michael Warm ist weiterhin Headcoach der ÖVV-Herren und Svetlana Ilic weiterhin für die Damen zuständig. Kleinmann: „Hier verfügen wir über Top-Leute, die sich international schon längst einen Namen machen konnten!“ Andersrum: Der ÖVV ist für 2017 und die weitere Zukunft neu und bestens aufgestellt!

Beachvolleyball-WM auf der Wiener Donauinsel

Foto: Beach Majors

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Wasserski

ÖSTERREICHISCHER WASSERSKI UND WAKEBOARD VERBAND (ÖWWV)

gegründet 1951, 62 Vereine, 3.376 Mitglieder Adresse Schottenring 17/3/6, 1010 Wien Telefon +43/664/926 46 89 Fax +43/7223/808 82 E-Mail office@oewwv.at Internet www.oewwv.at Präsident Christian Antos Telefon +43/664/926 46 89

Internationale Mitgliedschaft International Waterski and Wakeboard Federation (IWWF) gegründet 1955, 92 Länder Präsident Kuno Ritschard Adresse P. O. Box 564, 6314 Unteraegeri, Schweiz E-Mail iwwf@iwwfed.com Internet www.iwwfed.com

D

er Österreichische Wasserski und Wakeboard Verband (ÖWWV) blickt auf eine höchst erfolgreiche Saison 2016 mit einer sehenswerten Medaillenbilanz zurück. Neben zahlreichen Top-Platzierungen bei Europacuprennen und internationalen Titelwettkämpfen konnten trotz verletzungsbedingter Ausfälle von MedaillenkandidatInnen zahlreiche Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften von unseren SportlerInnen­ errungen werden. Sehr stolz macht uns der Blick auf die erreichten Top-Leistungen im Nachwuchsbereich. Der erst 12-jährige Niki Attensam aus Wien holte gleich bei seinem ersten Antreten bei einer Nachwuchseuropameisterschaft sensationell den Vizeeuropameistertitel in der Jugendklasse. Zum Saisonhöhepunkt der Wasserski-Racing-Europameisterschaft im August in Krems waren alle Augen auf die Schwestern Sabine und Kathrin Ortlieb gerichtet. Beide erfüllten die Erwartungen, Sabine konnte sich knapp vor ihrer Schwester Kathrin durchsetzen und den Europa­ meistertitel in der Klasse F1 sichern. Dieses Top-Resultat bestätigten die beiden Schwestern auch im Europacup mit den Platzierungen 1 für Sabine und 2 für Kathrin. Im Barefoot-Wasserski holte Georg Wimmer jun. bei der Europameisterschaft in der

Sabine ­ rtlieb, O Europa­ meisterin im WasserskiRacing

Barfuß

Racing

Racing

Racing Cable

Cable Cable

Europameisterschaften 2016 Allg. Klasse, 03.–06.08.2016, Jönköping, SWE, Herren Kombination 5. Georg Wimmer jun. 9 Länder 18 Teilnehmer Slalom 2. Georg Wimmer jun. 9 Länder 24 Teilnehmer Allg. Klasse, 06.–14.08.2016, Krems, AUT, Damen Formel 1 1. Sabine Ortlieb 1 Land 3 Teilnehmer 2. Kathrin Ortlieb 1 Land 3 Teilnehmer 3. Katharina Haselsteiner 1 Land 3 Teilnehmer Formel 3 3. Bianca Bastin 3 Länder 6 Teilnehmer Allg. Klasse, 06.–14.08.2016, Krems, AUT, Herren Formel 2 3. Martin Praschinger 4 Länder 7 Teilnehmer 4. David Selmi 4 Länder 7 Teilnehmer 5. Christian Ortlieb 4 Länder 7 Teilnehmer Allg. Klasse, 06.–14.08.2016, Krems, AUT, Mixed Teamwertung 3. Österreich 5 Länder 5 Mannschaften Allg. Klasse, 22.–24.08.2016, Dnipropetrovsk, UKR, Damen Slalom 3. Bianca Schall 9 Länder 19 Teilnehmer 4. Nadine Schall 9 Länder 19 Teilnehmer Allg. Klasse, 22.–24.08.2016, Dnipropetrovsk, UKR, Herren Slalom 3. Robert Pugstaller 7 Länder 27 Teilnehmer Allg. Klasse, 22.–24.08.2016, Dnipropetrovsk, UKR, Mixed Team 6. Österreich 10 Länder 10 Mannschaften

Foto: Andrea Gilardi

189


ÖSTERREICHISCHER WASSERSKI UND WAKEBOARD VERBAND (ÖWWV)

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Cable Herren

Slalom Springen

Robert Pugstaller Manfred Hintringer

MYCN Linz MYCN Linz

O O

Figuren Slalom Figuren Kombination Slalom Springen

Nicola Kuhn Nicola Kuhn Sebastian Urban Matthias Swoboda Martin Bauer Matthias Swoboda

MYCN Linz MYCN Linz WLUF Fischlham WLUF Fischlham WLUF Fischlham WLUF Fischlham

O O O O O O

Cable

Timo Kapl

WBC Feldkirchen

O

Tournament Damen Herren

Wakeboard Herren

allgemeinen Klasse in Jönköping/Schweden im August die Silbermedaille im Slalom und sein Teamkollege Peter Reitbauer konnte im Figurenbewerb bei den Junioren mit einer Silber­ medaille aufzeigen. Dank einer souveränen Leistung konnte Robert Pugstaller im Wasserski-Tournament am Cable eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in der Ukraine im August 2016 seiner Medaillensammlung hinzufügen. Die Schwestern Bianca und Nadine Schall erkämpften sich bei selbiger einen 3. und einen 4. Platz im Slalom in der allgemeinen Klasse. Sehr erfolgreich verlief die Saison 2016 auch für unsere Wakeboarder am Cable. Timo Kapl errang bei den WakeboardEuropameisterschaften in Tel Aviv/Israel im September den 2. Platz in der Klasse Junior Men. Nach zahlreichen Siegen und Top-Platzierungen in der Klasse Open Men sicherte sich Timo Kapl auch die Nummer 1 im Worldranking. Bei den Weltmeister­ schaften in Mexiko im November errang David Lang sensationell die Bronzemedaille im Wakeskaten in der Klasse Open Men. Auch er konnte die Saison als Nummer 1 im Worldranking abschließen. Wakeboard-Urgestein Daniel Fetz schlug in der Kate­ gorie Master Men zu und erkämpfte sich den Vizeweltmeistertitel der über Dreißigjährigen.

Timo Kapl, Nummer 1 im Worldranking bei den Cable-Wakeboardern

Foto: ÖWWV

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Wurfscheibe

AUSTRIA SPORTSCHÜTZEN FACHVERBAND Wurfscheibe und Kombination (ASF)

gegründet 1952, 119 Vereine, 19.997 Mitglieder Adresse Wilhelmstraße 46/1/2, 1120 Wien Telefon +43/660/484 01 51 E-Mail office@asf-shooting.at Internet www.asf-shooting.at Präsident DI Thomas Steinmüller Generalsekretär Josef Hahnenkamp Telefon +43/660/826 66 10

Internationale Mitgliedschaften International Shooting Sport Federation (ISSF) gegründet 1907, 155 Mitglieder Adresse Bavariaring 21, 80336 München, Deutschland Telefon +49/89/544 35-50 Fax +49/89/544 35-544 Internet www.issf-sports.org European Shooting Confederation (ESC) gegründet 1960, 65 Verbände aus 49 Ländern Adresse Voie du Chariot 3, 1003, Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/560 55 74 E-Mail esc@escsport.eu Internet esc-shooting.org Sekretariat Luzhnetskaya nab. 8, 119991, Moskau, Russland Telefon +7/495/637 92 32

Fédération Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse (FITASC) g­ egründet 1954, 66 Mitglieder Adresse 10, rue de Médéric, 75008 Paris, Frankreich Telefon +33/1/429 40 53 Fax +33/1/42 93 58 22 Internet www.fitasc.com

Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 FITASC, Herren Trap FU Trap FU, Mannschaft

Compak Sporting Compak Sporting, Mannschaft Parcours Sporting Parcours Sporting, Mannschaft Kombination

Hubert Rossmann

Schützenverein AichfeldMurboden Stefan Krainer Schützenverein AichfeldMurboden Schützenclub Voitsberg Alfred David Kraxner Hubert Rossmann Schützenclub Voitsberg Martin Zendrich Schützenclub Voitsberg Josef Johannes Melcher Schützenclub Voitsberg Martin Zendrich Schützenclub Voitsberg Hermann Traussnigg Schützenclub Voitsberg Christoph Gruber JWC Ansfelden Josef Johannes Melcher Schützenclub Voitsberg Martin Zendrich Schützenclub Voitsberg Hermann Traussnigg Schützenclub Voitsberg Helmut Rosskopf OMV Schützengilde Prottes

St

Christina Gruber

Innsbrucker Hauptschützen­ gesellschaft

T

Andreas Scherhaufer

Wurftaubenclub Wien

W

Laszlo Solyom

Austria Schützenverein Leobersdorf SSV Wagram am Wagram Austria Schützenverein Leobersdorf 1. Salzburger Jagd- und WTC Steirischer Wurftaubenclub Steirischer Wurftaubenclub Schützenclub Voitsberg Steirischer Wurftaubenclub

N

St St St St St St St O St St St N

ISSF, Damen Trap FO = Olympisch Trap ISSF, Herren Trap FO = Olympisch Trap Trap FO = Olympisch Trap, Mannschaft

Skeet olympisch Double Trap Double Trap, Mannschaft

191

Michael Auer Michael Mittermayr Sebastian Kuntschik Josef Strasser Josef Strasser Gerald Liebmann Manfred Magritzer

N N S St St St St

O

lympisch-Skeet-Schütze Sebastian Kuntschik qualifizierte sich beim ISSF Worldcup 2016 in Gabala/AZE mit ­einem 2. Platz für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro/BRA. Schwerpunkt war daher die Vorbereitung auf Olympia. Dabei wurde er von seinen Teamkollegen Josef Erbschwendtner und Martin Feilhammer bei Training und Wettkampf unterstützt. Weiterer Saisonhöhepunkt 2016 waren die Europameisterschaften in Lonato/ITA, die als letzter Test für die Olympischen Sommerspiele in Rio dienten. Sebastian konnte mit 122 von 125 Wurfscheiben das Shot-off für den Einzug ins Finale erreichen. Im Shot-off konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und erreichte den ausgezeichneten 10. Platz. Bei seinen ersten Olympischen Spielen in Rio de Janeiro waren die Bedingungen am ersten Wettkampftag nicht besonders gut. Der starke Wind machte den den Wettkampf zum Lotteriespiel für alle SchützInnen. Sebastian erreichte mit 116 von 125 Wurfscheiben den guten 25. Platz. Sein großes Ziel für die Zukunft hat er bereits mit einem Medaillengewinn bei den nächsten Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio fixiert.


s


Mitglieder sportjah AuĂ&#x;erordentliche


Außerordentl VERBAND ALPINER VEREINE ÖSTERREICHS (VAVÖ)

gegründet 1949, ca. 690.000 Mitglieder Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 54 88 E-Mail vavoe@vavoe.at Internet www.vavoe.at Bürozeiten Mo–Do 9.00-17.00, Fr 9.00–13.00 Uhr Präsident Dr. Franz Kassel, p. A. Verband alpiner Vereine Österreichs Vizepräsident Reinhard Dayer, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich Adresse Viktoriagasse 6, 1150 Wien Telefon +43/1/892 35 34 Geschäftsführer Rudolf Kaupe, p. A. Verband alpiner Vereine Ö ­ sterreichs Internationale Mitgliedschaft Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA) gegründet 1932, Adresse Monbijoustraße 61, Postfach 3000, Bern 23, Schweiz Telefon +41/31/370 18 28 E-Mail office@theuiaa.org Internet www.theuiaa.org

ÖSTERREICHISCHER BETRIEBSSPORT VERBAND (ÖBSV) gegründet 1970 Adresse Mahlerstraße 3/4, 1010 Wien Telefon +43/1/512 81 22 E-Mail info@betriebssport.at Internet www.betriebssport.at, www.firmensport-online.at Präsident Karlheinz Kopf Vizepräsidenten Siegi Pichler, Martin Schaffenrath, Martin Gleitsmann, Reini Sitzler, Christian Lackinger Finanzen Gertraud Eckart Schriftführerin Ulrike Klein Generalsekretärin Alexandra Koncar, p. A. Österreichischer Betriebssport Verband Internationale Mitgliedschaften European Federation for Company Sport (EFCS) 39 Länder Adresse c/o Fédération F­ rançaise du Sport d’Entreprise (FFSE), 3 rue Dieudonnée Costes, 75013 Paris, Frankreich Internet www.efcs.org World Federation for Company Sport (WFCS) Adresse c/o Fédération Française du Sport d’Entreprise (FFSE), 3 rue Dieudonnée Costes, 75013 Paris, Frankreich

ÖSTERREICHISCHER BOCCIA VERBAND (ÖBV) gegründet 1982, 6 Vereine, 400 Mitglieder Sekretariat Bocciaclub Hard Adresse Margarethendamm 9, 6971 Hard Brigitte Elsnegg Telefon +43/664/185 07 70 E-Mail brigitte.elsnegg@gmail.com Internet www.boccia-verband.at Präsident Günther ILL, p. A. Österreichischer Boccia Verband Telefon +43/676/621 20 92 E-Mail guentherill@aon.at Internationale Mitgliedschaften Confederation Europeenne de Raffa (CER) Adresse Via Monte Boglia 18, 6900 Lugano, Schweiz European Bowl Association (EBA) Österreichische Staatsmeisterschaften 2016 Einzel Zweier Dreier

Philipp Wolfgang Günther Hausmair Philipp Wolfgang Grete Luif Kurt Luif Philipp Wolfgang

BC Hohenems BC Hohenems BC Hohenems BC Hohenems BC Hohenems BC Hohenems

V V V V V V

ÖSTERREICHISCHER HEERESSPORTVERBAND (ÖHSV) gegründet 1967, 120 Vereine, über 22.500 Mitglieder Adresse Roßauer Lände 1, 1090 Wien Telefon +43/5/02 01 10-25162 Fax +43/5/02 01 10-17031 E-Mail office@heeres­sport.at Internet www.heeressport.at Bürozeiten Mo–Fr 9.00–14.00 Uhr Präsident GenMjr Mag. Andreas Pernsteiner Generalsekretär Vzlt Alexander Lang

RACKETLON FEDERATION AUSTRIA (RFA) gegründet 2004, 32 Vereine, 1.229 Mitglieder Adresse City & Country Club am Wienerberg, Gutheil-Schoder-Gasse 7, 1100 Wien Telefon & Fax +43/1/661 23-7007 E-Mail hofmann@racketlon.at Internet www.racketlon.at Präsident Mag. Marcel Weigl Generalsekretär Fabian Hofmann Telefon +43/664/75 00 72 89 Internationale Mitgliedschaft Federation Internationale de Racketlon (FIR) gegründet 2005, 41 Länder Adresse City & Country Club am Wienerberg, Gutheil-Schoder-Gasse 7, 1100 Wien Telefon +43/1/661 23-7007 E-Mail office@racketlon.net Internet www.racketlon.net Präsident Kresten Hougaard (DEN)

194


tliche Mitglied ÖSTERREICHISCHER KYNOLOGENVERBAND – SPARTE GEBRAUCHSHUNDESPORT (ÖKV)

gegründet 1909, 100 Verbandskörperschaften, 500 Vereine, 58.359 Mitglieder Adresse Siegfried-Marcus-Straße 7, 2362 Biedermannsdorf Telefon +43/2236/71 06 67 Fax +43/2236/71 06 67-30 E-Mail office@oekv.at Internet www.oekv.at Bürozeiten Mo, Mi 9.00–12.00 und 14.00–17.00 Uhr, Di, Do und Fr 9.00–12.00 Uhr Präsident Dr. Michael Kreiner Generalsekretär Ing. Andreas Huschka

MOTORBOOTSPORT U. SEEFAHRTS VERBAND ÖSTERREICH (MSVÖ) zugelassene Prüfungsorganisation für Motor- und Segel-Befähigungsausweise Küstenfahrt, Fahrtenbereich 1–4; gegründet 1956, 59 Vereine, 2.604 Mitglieder Adresse Ketzergasse 30, 1230 Wien Telefon +43/1/609 44 40 E-Mail msvoe@msvoe.at Internet www.msvoe.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–15.00 Uhr Präsident Herbert Rapp Internationale Mitgliedschaften Union Internationale Motonautique (UIM) gegründet 1922, 56 Länder Adresse Stade Louis II – Entrée H, 98000 Monte Carlo, Monaco Telefon +377/92 05 25 22 Fax +377/92 05 04 60 European Boating Association (EBA) gegründet 1982, mehr als 30 nationale Verbände Adresse Mr. Stuart Carruthers,

EBA Secretariat, c/o Royal Yachting Association, RYA House, Ensign Way, Hamble, Southampton, SO31 4YA, Großbritannien

ÖSTERREICHISCHER VOLKSSPORTVERBAND IM INTERNATIONALEN VOLKSSPORTVERBAND seit 1966, 160 Vereine Adresse Kuhnstraße 16, 4600 Wels Telefon & Fax +43/7242/412 40 E-Mail info@oevv-wandern.at Internet www.oevv-wandern.at Bürozeiten Mo–Fr 8.30–11.30 Uhr Präsident Franz Kirchweger Adresse Gassen 27, 3243 St. Leonhard am Forst/NÖ Telefon +43/2756/88 90

ÖSTERREICHISCHER POLIZEISPORTVERBAND (ÖPOLSV) gegründet 2006, 23 Vereine, ca. 24.000 Mitglieder Adresse Straße der Gendarmerie 5, 2705 Wiener Neustadt E-Mail office@oepolsv.at Internet www.oepolsv.at Präsident Brigadier Willibald Liberda Sportdirektor Thomas Pinkel Telefon +43/664/614 30 84 Schriftführerin Sandra Schranz Telefon +43/664/323 05 66 Internationale Mitgliedschaften Union Sportive Internationale des Polices (USIP – Polizeisportweltverband) 66 Mitglieder Adresse Drielandendreef 42-44, P.O. Box 3845 CA Harderwijk, Niederlande E-Mail usiphq@international­policesports.com Internet www.internationalpolicesports.com Union Sportive des Polices d’Europe (USPE) 40 Mitglieder Adresse Radelandstraße 21, 13589 Berlin, Deutschland E-Mail office@uspe.org Internet www.uspe.org

AUSTRIAN MOTORSPORT FEDERATION (AMF) 203 Vereine, 5.226 Mitglieder, 407 Motorsportveranstaltungen Adresse Baumgasse 129, 1030 Wien Telefon +43/1/711 99-33000 Fax +43/1/711 99 20-33020 E-Mail austria-motorsport@oeamtc.at Internet www.austria-motorsport.at Bürozeiten Mo–Do 9.00–12.00 und 13.00–17.00, Fr 9.00–12.00 und 13.00–14.00 Präsident Univ.-Prof. Dr. Harald Hertz Generalsekretär Kurt Wagner

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WEITERE AUSSERORDENTLICHE MITGLIEDER

Kirche und Sport Sekretariat Bischofplatz 4, 8010 Graz Telefon +43/650/252 80 42 E-Mail office@dsg-oesterreich.at Internet www.kircheundsport.at Österr. Kuratorium für Alpine Sicherheit Adresse Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/36 54 51 Fax +43/512/36 54 51-19 E-Mail office@alpinesicherheit.at Internet www.alpinesicherheit.at, www.alpinmesse.info

Vereinigung Österreichischer Sportmasseure und Sporttherapeuten & Österreichische Gesellschaft für Sportphysiotherapie (VÖSM & ÖGS) – „Akademie für Sport Therapie Massage (SportTheMa)“ Sekretariat Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf/Südstadt Telefon +43/676/700 64 91 Fax +43/2236/268 33-401 E-Mail office@sportthema.at Internet www.sportthema.at Österreichischer Go-Verband Adresse Gersthofer Straße 112/Haus 2/Tür 11, 1180 Wien Telefon +43/664/793 90 03 Sekretär Viktor Lin E-Mail info@goverband.at Internet www.goverband.at Präsident ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Michael Winkler

Österreichischer Sportlehrerverband Dachverband aller Sportlehrenden Österreichs Adresse Ottakringer Straße 11/1, 1170 Wien Telefon & Fax +43/1/408 16 39 E-Mail office@sportlehrerverband.at ­Internet www.sportlehrerverband.at Österreichische Sportwissenschaftliche Gesellschaft (ÖSG) Adresse z. Hd. Univ.-Prof. Dr. Mireille van Poppel, Institut für Sportwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz, Mozartgasse 14, 8010 Graz Präsidentin Univ.-Prof. Dr. Mireille van Poppel E-Mail mireille.van-poppel@uni-graz.at Internet www.oe-s-g.at

Verband der Lehrerinnen und Lehrer Österreichs für Bewegung und Sport (VDLÖ) Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Sekretariat +43/699/11 32 16 32 Vorsitzender Dr. Martin Molecz ­Telefon +43/699/11 32 16 32 E-Mail office@vdloe.at Internet www.vdloe.at Österreichsiche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (ÖGSMP) Sekretariat Monica Steinbauer, Postfach 2, 8036 Graz Präsident Univ.-Prof. Prim. DDr. Josef Niebauer E-Mail info@sportmedizingesellschaft.at Internet www.sportmedizingesellschaft.at Österreichische Wasserrettung (ÖWR) Dach- und Fachverband der ÖWR-Landesverbände Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/504 56 79 E-Mail office@owr.at Internet www.owr.at Bürozeiten Di 18-20 Uhr Präsident Heinrich Brandner, MBA Unisport Austria siehe auch unter Kapitel „Ministerien und Sporteinrichtungen des Bundes“ > „BMWFW“ Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/4277/286 60 Fax +43/1/4277/286 61 E-Mail office@unisport-austria.at Internet www.unisport-austria.at Verband von SportwissenschafterInnen Österreichs (VSÖ) Adresse Eisteichgasse 18/1, 8042 Graz Telefon +43/664/410 65 12 E-Mail office@diesportwissenschafter.at Internet www.diesportwissenschafter.at Präsident Mag. Arne Öhlknecht

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s


sportjah Ministerien und Sport­ einrichtungen des Bundes


Ministerien u BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES

Bundesminister für Inneres Mag. Wolfgang Sobotka

Sektion I, Gruppe I/C, Abteilung I/13 Leitung Mag. Günther Kaufmann E-Mail bmi-I-13@bmi.gv.at Internet www.bmi.gv.at/cms/bmi_vereinsservice

Referat I/13/a: Allgemeine Sportangelegenheiten Leitung Dr. Dagmar Hinghofer-Szalkay E-Mail bmi-I-13-a@bmi.gv.at Referat I/13/b: Dienst-, Breiten- und Spitzensport Leitung Mag. Manfred Riegler, Bakk. BA E-Mail bmi-I-13-b@bmi.gv.at

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil Büro des Sportministers Telefon +43/50201/102 00 71 E-Mail hans-peter.doskozil@bmlvs.gv.at MitarbeiterInnen Mag. Nikolaus Schermann, Mag. Andreas Leitner, Mag. (FH) Corina Korner, Gerald Pangl, Ulrike Toifl CISM (Conseil International du Sport Militaire) Fax +43/50201/101 70 18 E-Mail cism@bmlvs.gv.at R ­ eferatsleiter Oberst Bruno Gebauer Telefon +43/50201/102 51 42 Sachbearbeiter Vizeleutnant Manfred Pirkfellner ­Telefon +43/50201/102 50 05

D

as Österreichische Bundesheer (ÖBH) hat einerseits die militärische Landesverteidigung, die Teilnahme an Auslandseinsätzen oder die Katastrophenhilfe im Rahmen von Assistenzeinsätzen wahrzunehmen. Eine zusätzliche Aufgabe, die der Spitzensportförderung, wird auch maßgeblich durch das ÖBH im Wege des Heeres-Sportzentrums (HSZ) erfolgreich umgesetzt. Das Heeres-Sportzentrum stellt seit vielen Jahren als Kompetenzzentrum für körperliche Leistungsfähigkeit und militärische Leistungssport-/Spitzensportförderung einen nicht mehr wegzudenkenden Faktor im nationalen und internationalen Verbund dar. Spitzensportförderung durch das Österreichische Bundesheer

Das ÖBH ist seit über 50 Jahren eine wesentliche Säule in der Unterstützung und Förderung der heimischen Nachwuchs- und SpitzensportlerInnen. Pro Jahr können 150 SpitzensportlerInnen ihren Grundwehrdienst nach der Basisausbildung von einem ­Monat als Bundesheer-LeistungssportlerIn (BHLSpl) im HSZ absolvieren. Zirka 20 SportlerInnen haben die Möglichkeit, sich freiwillig für einen Ausbildungsdienst zu melden. Aus diesem Personenkreis ergibt sich die Nährrate für eine Längerverpflichtung im Dienstverhältnis als Militärperson auf Zeit. Für die Verwendung als BHLSpl stehen derzeit 192 Arbeitsplätze des ÖBH für Frauen und Männer zur Verfügung. Die Vorteile dieser Spitzensportförderung durch das ÖBH liegen klar auf der Hand: Die BHLSpl erhalten vom ÖBH ein Gehalt und sind kranken- und sozialversichert. Das ÖBH bietet außerdem die Möglichkeit, beinahe die gesamte Dienstzeit für Trainingsmaßnahmen oder Wettkämpfe zu verwenden. Weitere dienstliche Verpflichtungen als SoldatIn ergeben sich nur eingeschränkt. In den letzten Jahren wurden auch die Möglichkeiten der beruflichen Bildung optimiert. Hier stehen zwei Varianten zur Verfügung: Entweder beginnt man mit einer beruflichen Ausbildung, einem berufsbegleitenden Studium, mit Kursen bereits im Dienstverhältnis als Militärperson auf Zeit, dies allerdings außerhalb der Dienstzeit, oder man nimmt diese Bildungsmöglichkeiten nach der sportlichen Karriere in Anspruch. Diese dualen Möglichkeiten, Leistungssport zu betreiben und eine parallel laufende Ausbildung zu absolvieren, sind häufig wesentliche Entscheidungs-

grundlagen für junge SportlerInnen, die nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung professionell in den Spitzensport einsteigen wollen. Die Statistiken der TeilnehmerInnen bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen bestätigen diesen Weg. Speziell diese jahre­ lange und stabile Unterstützungsleistung durch das ÖBH eröffnet vielen LeistungssportlerInnen in Österreich die Chance auf eine mögliche Qualifikation für diese Großveranstaltungen. Die Orte für die Umsetzung dieser Spitzensportförderung sind die zehn Heeres-Leistungssportzentren (HLSZ) in ganz Österreich. Die Angliederung dieser militärischen Dienststellen an die zivile Sportinfrastruktur wie Olympia- oder Landessportzentren bietet hervorragende Voraussetzungen für den täglichen Trainings­ betrieb. Kurze Wege, konzentriertes Sportstättenangebot und optimale Betreuung über die regionalen Institutionen bieten die Basis für Spitzenleistungen. Herausragende Leistungen von Bundesheer-Leistungssport­lerInnen 2016 Olympische Spiele Rio de Janeiro (Brasilien): Kpl Tanja Frank, Bronze im Segeln Nacra 17 Zgf Thomas Zajac, Bronze im Segeln Nacra 17 Foto: Gepa-Pictures.com

200


und Sporteinr Weltmeisterschaften: Kpl Alisa Buchinger, Gold im Karate Kumite Kpl Bettina Plank, Bronze im Karate Kumite Markus Swoboda, Silber im Para-Karate Zgf Dominik Landertinger, Silber im Biathlon Einzel Zgf Simon Eder, Bronze im Biathlon Einzel Kpl Stefan Kraft, Bronze im Skifliegen Einzel Kpl Stefan Kraft, Bronze im Skifliegen Mannschaft Kpl Michael Hayböck, Bronze im Skifliegen Mannschaft Kpl Manuel Poppinger, Bronze im Skifliegen Mannschaft Zgf Janine Flock, Silber im Skeleton Zgf Peter Penz, Silber im Rodel-Doppelsitzer Zgf Georg Fischler, Silber im Rodel-Doppelsitzer Zgf Nico Delle-Karth, Silber im 49er-Segeln Zgf Nikolaus Resch, Silber im 49er-Segeln Kpl Lara Vadlau, Bronze im 470er-Segeln Gfr Jolanta Ogar, Bronze im 470er-Segeln Kpl Jakob Schubert, Silber im Klettern-Vorstieg Heeres-Sportwissenschaftlicher Dienst (HSWD) Die körperliche Leistungsfähigkeit von SoldatInnen ist neben der gesundheitlichen Relevanz nach wie vor ein wesentlicher Faktor, um militärische Aufträge in modernen Armeen erfüllen zu können. Gerade die Aus-, Fort- und Weiterbildung von KadersoldatInnen als Multiplikatoren im Bereich der militärischen Körperausbildung sind wichtige Aspekte, um sowohl junge KaderanwärterInnen auf den

Soldatenberuf vorzubereiten als auch die körperliche Leistungs­ fähigkeit im ÖBH je nach Verwendung zu erhalten beziehungs­weise zu verbessern. Die vom Heeres-Sportwissenschaftlichen Dienst 2016 gesetzten Forschungsschwerpunkte zielten großteils auf eine Weiterentwicklung und Implementierung sportmotorischer sowie auch militärspezifischer Testkonzepte im ÖBH ab. Hierzu wurden insbesondere die Ebenen der militärischen Basisfitness sowie der funktionsspezifischen Fitness bearbeitet (vgl. hierzu Operatives Querschnittskonzept „Körperliche Leistungsfähigkeit“). Die „militärische Basisfitness“ drückt sich in einer körperlichen Mindestleistungsfähigkeit zur Erfüllung allgemeiner militärischer Aufgaben und Tätigkeiten aus. Um diese zu überprüfen, wurde 2015 ein vom HSWD in gemeinsamen Entwicklungen mit der deutschen Bundeswehr erarbeitetes Verfahren, bestehend aus sport­ motorischen und militärspezifischen Testprofilen, im ÖBH implementiert. Dieses Testkonzept wurde 2016 einer umfassenden Evaluierung durch den HSWD unterzogen. So wurden u. a. die Praktika­ bilität und Durchführungsqualität bei der Truppe überprüft, es wurden Kaderschulungen durchgeführt und die Funktionsfähigkeit der Leistungsdatenbank und Auswertungssoftware optimiert. Aufgrund einer wesentlichen Veränderung in der Ausbildungsstruktur beim ÖBH und der Einführung einer neuen „KaderanwärterInnenausbildung“ bestand auch hier ein dringender Bedarf, die körperliche Mindestleistungsfähigkeit und Belastbarkeit der SoldatInnen zur Absolvierung dieser Ausbildung sicherzustellen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der sportwissenschaftlichen Bearbeitungen wurde 2016 daher in die Entwicklung von körperlichen Leistungs-

HEERES-SPORTZENTRUM Mil. Liegenschaft Breitenseee Adresse Breitenseer Straße 116, 1140 Wien Kommandant HSZ mit der Führung betraut ObstdhmfD Mag. Christian Krammer Telefon +43/50201/105 40 00 Fax +43/50201/101 77 63 E-Mail hsz@bmlvs.gv.at Abteilung Heeres-Leistungssport (HLS) AL ADir Helmut Iwanoff Telefon +43/50201/105 40 44 E-Mail hls@bmlvs.gv.at Abteilung Heeres-Sportwissenschaftlicher Dienst (HSWD) AL Obst Manfred Zeilinger Telefon +43/50201/105 40 31 E-Mail hswd@bmlvs.gv.at Heeres-Leistungssportzentren (HLSZ) HLSZ 02 – WIEN Vzlt Klaus Bleier, BSFZ SÜDSTADT Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon 02236/30 43 53 Fax 02236/30 43 56 E-Mail hlsz.wien@bmlvs.gv.at HLSZ 03 – SÜDSTADT Vzlt Eitel Reins, BSFZ SÜDSTADT Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon 02236/479 25 Fax 02236/20 52 21 E-Mail hlsz.suedstadt@bmlvs.gv.at HLSZ 04 – LINZ Vzlt Otto Jung, LSS OBERÖSTERREICH Adresse Auf der Gugl 30, 4020 Linz Telefon 0732/66 25 65 Fax 0732/66 25 65-33 E-Mail hlsz.linz@bmlvs.gv.at HLSZ 05 – GRAZ Vzlt Werner Gaich, HIB LIEBENAU Adresse Kadettengasse 19–23, 8041 Graz Telefon 0316/25 30 57 Fax 0316/28 60 36 E-Mail hlsz.graz@bmlvs.gv.at Vzlt Walter Hechenberger, LSC TIROL Adresse Olympiastraße 10 A, 6020 Innsbruck HLSZ 06 – INNSBRUCK Telefon 050201/604 30 30 Fax 050201/601 74 33 E-Mail hlsz.innsbruck@bmlvs.gv.at HLSZ 07 – FAAKERSEE OStv Andreas Lindner, BSFZ FAAKERSEE Adresse Halbinselstraße 14, 9583 Faak am See Telefon 04254/501 89 Fax 04254/21 20-42 E-Mail hlsz.faak@bmlvs.gv.at HLSZ 08 – SALZBURG Vzlt Erwin Geiger, ULSZ SALZBURG Adresse Hartmannweg 4, 5400 Hallein/Rif Telefon 06245/868 29 Fax 06245/768 39 E-Mail hlsz.salzburg@bmlv.gv.at HLSZ 09 – DORNBIRN OStv Daniel Devigili, OLYMPIASTÜTZPUNKT Adresse Höchster Straße 82, 6850 Dornbirn Telefon & Fax 05572/238 22 E-Mail hlsz.dornbirn@bmlvs.gv.at HLSZ 10 – HOCHFILZEN Vzlt Reinhard Grossegger, TÜPl HOCHFILZEN Adresse Schüttachstraße 3, 6395 Hochfilzen Telefon 050201/872 59 10 Fax 050201/871 729 01 E-Mail hlsz.hochfilzen@bmlvs.gv.at HLSZ 11 – SEEBENSTEIN Vzlt Richard Schuh, KAROLINEN-STIFTUNG Adresse Alter Postweg 6, 2824 Seebenstein Telefon 02627/472 77 47 40 Fax 02627/47 27 71 76 50 E-Mail hlsz.seebenstein@bmlvs.gv.at 201


Foto: ÖBH

bzw. Beurteilungskriterien für den „militärspezifischen Test“ (bestehend aus einem Eilmarsch mit Gepäck sowie dem sogenannten „SoldatInnenparcours“) gelegt. In diesem Kontext wurden umfangreiche Datenerhebungen durchgeführt, Analysen und Auswertungen vorgenommen und militärisch relevante bzw. erforderliche Leistungsanforderungen gemeinsam mit der Heeres-Truppenschule­ wissenschaftlich evaluiert. Die „funktionsspezifische Fitness“ umfasst jene speziellen Leistungsvoraussetzungen, die zur Erfüllung jobspezifischer Aufgaben und Anforderungen erforderlich sind. Im vergangenen Jahr wurden auch in diesem Bereich mehrere sportwissenschaftliche Testreihen absolviert und umfangreiches Datenmaterial gesammelt und analysiert. So wurden etwa die Zulassungsvoraussetzungen bzw. körperlichen Aufnahmekriterien für die Zielgruppen „Personenschützer“ und „Kampfmittelräumer“ untersucht und evaluiert und für beide Personengruppen standardisierte Belastungssimulationen entwickelt. Zudem wurde ein durch den HSWD fertiggestelltes spezifisches Testkonzept für hochqualifizierte GebirgssoldatInnen (Gebirgsausbildungskader) der Umsetzung zugeführt und in die gebirgs-

Foto: ÖBH

medizinische Untersuchung implementiert. Zudem wurde ein Projekt bearbeitet, das eine Zuordnung von GrundwehrdienerInnen zu bestimmten Waffengattungen aufgrund der bei den Stellungs­kommissionen erhobenen sportmotorischen Leistungsparameter vorsieht. Im Referat Lehre des HSWD erfolgt eine qualifizierte Aus-, Fortund Weiterbildung von SoldatInnen für die militärische Körper­ ausbildung im ÖBH. In verschiedenen Kursen wird ausgewähltes Kaderpersonal sowohl in Theorie als auch in Praxis geschult, um damit sich selbst und vor allem die ihnen unterstellten Auszubildenden optimal auf deren körperlich fordernde Aufgaben im ÖBH vorzubereiten. In der ersten Phase werden junge KaderanwärterInnen an der Theresianischen Militärakademie und der Heeresunteroffiziersakademie einer Übungsleiterausbildung unterzogen. Im nächsten Schritt wird geeignetes Kaderpersonal zu staatlich geprüften InstruktorInnen bzw. in höchster Stufe zu TrainerInnen ausgebildet. Diese ­anspruchsvolle Ausbildung wird in enger Zusammenarbeit mit den Bundessportakademien Wien, Graz, Linz und Innsbruck durch­geführt. Um den Anforderungen von SoldatInnen in einer modernen Armee zu entsprechen, wird besonderes Augenmerk auf die sogenannte „SoldatInnenfitness“ gelegt. Neben den militärischen Basisfertigkeiten und Fähigkeiten wie beispielsweise Heben und Tragen, Schieben und Ziehen von Lasten, Überwinden von Hindernissen, Marschieren, Schießen und Selbstverteidigung müssen noch zusätzliche Leistungsanforderungen in den Waffengattungen („funktionsspezifische Fitness“) trainingsmethodisch erarbeitet werden. Fertig ausgebildete InstruktorInnen bzw. TrainerInnen werden in definierten Zeiträumen vom HSWD in mehrtägigen Kursen fortgebildet, um sowohl am allgemeinen Fitnesssektor als auch im speziellen Bereich der „SoldatInnenfitness“ wieder auf den neues­ ten Stand gebracht zu werden. In enger Zusammenarbeit mit der Militärsportwissenschaft können im HSWD neue sportwissenschaftliche Erkenntnisse, v. a. im Bereich der „SoldatInnenfitness“, umgehend in die diversen Kurse implementiert werden. Gesamt werden in diesem Ausbildungssystem an die 500 KadersoldatInnen jährlich aus-, fort- und weitergebildet. 202


BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG Bundesministerin für Bildung Dr. Sonja Hammerschmid Sektion I: Allgemeinbildung Sektionschef Kurt Nekula, M.A. Gruppe I/B: Qualitätsentwicklung und Unterrichtsprinzipien Leiter MinR Mag. Augustin Kern Abt. I/9: Bewegung und Sport; Schulwettkämpfe; Sportstättenbau; Bundesschullandheime Adresse 1010 Wien, Freyung 1 Leitung MinR Ing. Mag. Ewald Bauer Telefon +43/1/531 20-2505 Fax +43/1/531 20-812505 E-Mail ewald.bauer@bmb.gv.at Internet www.bewegung.ac.at (Bewegung und Sport), www.gesundundmunter.at (Bewegungsinitiative Volksschule) Stellvertretung Mag. Günther Apflauer E-Mail guenther.apflauer@bmb.gv.at Internet www.bspa.at (Bundessportakademien) MitarbeiterInnen Mag. Philipp Oehlzand Telefon +43/1/531 20-2257 E-Mail philipp.oehlzand@bmb.gv.at, ADir Eva Zacsek Telefon +43/1/531 20-2571 E-Mail eva.zacsek@bmbf.gv.at, Doris Prohaska Telefon +43/1/531 20-2337 E-Mail doris.prohaska@bmb.gv.at Pädagogische Angelegenheiten der Bewegungs- und Sporterziehung; Schulen mit sportlicher Ausbildung, Schulen für ­LeistungssportlerInnen; Schulwettkämpfe und schulsportliche Maßnahmen; fachliche Beratung bei Bau-, Einrichtungs-, Ausstattungs- und Instandhaltungsfragen; Vertretung des Ressorts im österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau; Angelegenheiten der Bundessportakademien, LehrerInnenbildung für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport; Sicherheit und Unfallverhütung bei Bewegung und Sport, internationale und nationale Kontakte (z. B. BSO, ÖOC, CIGEPS, ISF, BSFF); N ­ ostrifikationsangelegenheiten Referat I/9a: Schulsportliche Maßnahmen und Schulwettkämpfe; Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden; Schulungen im Wettkampfbereich Leitung ADir Martin Leirer Telefon +43/1/531 20-2556 E-Mail martin.leirer@bmb.gv.at Internet www.schulsportinfo.at (Schulsportwettkämpfe), www.isfsports.net (Internationale Schulsportwettkämpfe); Renate Kovacic Telefon +43/1/531 20-2554 Fax +43/1/531 20-812554 E-Mail renate.kovacic@bmb.gv.at Referat I/9b: Angelegenheiten der Bundesschullandheime, Bundesspielplätze und der Zentrale für Sportgeräteverleih und Sportplatzwartung; Haushaltsangelegenheiten der Abteilung; Universitätssportzentrum Wien-Schmelz Leitung Franz Dewald Telefon +43/1/531 20-2555 E-Mail franz.dewald@bmb.gv.at Internet www.bslh.at (Bundesschullandheime), www.schulsport-serviceteam.at (Bundesspielplätze, Zentrale für Sportgeräteverleih und Sportplatzwartung und USZ); FOI Elfriede Hangelmann Telefon +43/1/531 20-2558 Fax +43/1/531 20-812558 E-Mail elfriede.hangelmann@bmb.gv.at

Schulsportwettkämpfe

I

m Schuljahr 2015/16 wurden seitens der Unterrichtsbehörde in 26 Bewerben Bundesmeisterschaften sowie eine ISF-­ Qualifikation durchgeführt. Neun Events wurden als SCHUL OLYMPICS ausgetragen – eine Kooperation des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, dem Bundesministerium für Bildung sowie den Sportfachverbänden. An den Finalbewerben nahmen insgesamt 3.610 Jugendliche teil. Inklusive der notwendigen Regional- und Landesbewerbe konnten 103.487 SchülerInnen für Schulsportwettkämpfe begeistert werden. Detaillierte Berichte und Informationen zu den einzelnen Schulsportarten und Bewerben können in der Broschüre „Österreichischer Schulsportbericht 2016“ des BMB (Download auf der Website www. schulsportinfo.at) nachgelesen werden. Pädagogische Angelegenheiten Die Arbeitsschwerpunkte umfassen die pädagogischen Angelegenheiten des Unterrichtsfaches Bewegung und Sport, Schulen mit sportlicher Ausbildung, Schulen für LeistungssportlerInnen, das Sportlehrwesen, die Bundessportakademien, das Universitäts­ sportzentrum Wien-Schmelz, die Vertretung des Ressorts im IMSB und ÖISM, die LehrerInnenfortbildung für Bewegung und 203

BundessiegerInnen 2015/16 Unterstufe, mixed Oberstufe, weiblich Oberstufe, männlich

SCHUL OLYMPICS, Badminton GRg2 Zirkusgasse Wien (W) SG Dornbirn (V) SG Dornbirn (V)

Schülerinnen Schüler

NMS Wolfsberg (K) BG/BRG Gmunden (O)

Unterstufe Oberstufe

BG/BRG Hartberg (St) SRG/MRG/SSM Salzburg (S)

Unterstufe Oberstufe

SCHUL OLYMPICS, Bouldern BG/BRG 16, Maroltingergasse (W) BG/BRG 20, Brigittenau (W)

Schulcup, Basketball

Beachvolleyball

Kategorie I – Unterstufe, weiblich Kategorie I – Unterstufe, männlich Kategorie II – Unterstufe, weiblich Kategorie II – Unterstufe, männlich Kategorie III – Oberstufe, weiblich, ISF-Jahrgänge 1997/98/99 Kategorie III – Oberstufe, männlich, ISF-Jahrgänge 1997/98/99

SCHUL OLYMPICS, Cross-Country BG Zehnergasse (N) BG Lerchenfeld (K) Francisco Josephinum (N) BG/BRG/BORG Eisenstadt (B) SRG/MRG/SSM Salzburg (S) BORG Linz (O)


BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG

SCHUL OLYMPICS, Flag Football SMS Steyr (O)

Regelschulen, Schülerinnen Regelschulen, Schüler Schwerpunktschulen, Schülerinnen Schwerpunktschulen, Schüler

Polycup, Fußball PTS Bregenz (V) UNIQA MädchenfußballLIGA BG/BRG/BORG 22, Polgarstraße (W) Fußball Sparkasse Schülerliga BG/BRG/BORG 22, Polgarstraße (W) Sparkasse Futsal Errea Hallencup FSSZ Spittal/Drau (K) ISF-Qualifikation, Futsal BORGL/BHASL St. Pölten (N) Golf Unterstufe Oberstufe Schwerpunktschulen

De La Salle Schule Strebersdorf (W) BG/BRG Ingeborg-Bachmann-Gymnasium Klagenfurt (K) Golf-HAK Stegersbach (B)

SCHUL OLYMPICS, Gerätturnen – Turn 10 Regelschulen, männlich, 7. und 8. Schulstufe Regelschulen, weiblich, 7. und 8. Schulstufe Sportschulen, männlich, 7. und 8. Schulstufe Sportschulen, weiblich, 7. und 8. Schulstufe

NMS Karlstetten (N) BG/BRG Gmunden (O) SMS Reichenau (T) SMS Hohenems-Markt (V)

SCHUL OLYMPICS, Hallenhockey BRG Billrothstraße (W)

Unterstufe, weiblich Unterstufe, männlich Oberstufe, weiblich Oberstufe, männlich

SCHUL OLYMPICS, Orientierungslauf BG/BRG Imst (T) NMS Henndorf (S) BG/BRG Kirchengasse, Graz (St) HTL Mödling (N)

Kategorie I – Unterstufe, männlich Kategorie I – Unterstufe, weiblich

ISF-Qualifikation, Ski alpin Schigymnasium Stams (T) Schigymnasium Saalfelden (S)

Kategorie I – Unterstufe, männlich Kategorie I – Unterstufe, weiblich Kategorie II – Oberstufe, männlich Kategorie I – Oberstufe, weiblich

ISF-Qualifikation, Ski nordisch Schigymnasium Stams (T) Schigymnasium Stams (T) Skiadademie Schladming (St) Skiadademie Schladming (St)

Unterstufe, weiblich Unterstufe, männlich Oberstufe, weiblich Oberstufe, männlich

SCHUL OLYMPICS, Snowboard SMS Altenmarkt (S) NMS Schruns-Dorf (V) BG/BRG St. Pölten (N) BG/BRG St. Veit (K) Tennis Wilson Austria Schulcup

EMS Mödling (N)

Schulcup, Handball Schülerinnen Schüler

BG/BRG 23, Alterlaa (W) BG Bad Vöslau-Gainfarn (N)

SCHUL OLYMPICS, Handball Schülerinnen Schüler

BRG Baden (N) BHAK Bregenz (V)

ISF-Qualifikation, Handball Mädchen Burschen

SCHUL OLYMPICS, Leichtathletik, 3-Kampf Konrad-Lorenz-Gymnasium Gänserndorf (N) BG/BRG St. Johann im Pongau (S) SRG Maria Enzersdorf (N) SNMS Linz-Kleinmünchen (O)

Volleyball Sparkasse Schülerliga NMS Eisenerz (St) Volleyball School Championships Boys

ORG Maroltingergasse/RG f. LS Wien West (W) ORG Maroltingergasse/RG f. LS Wien West (W)

Sport, die Bewegungserziehung an pädagogischen Hochschulen, nationale und internationale Kontakte (Nap.B, UNESCO/CIGEPS, ENSSEE, EUPEA, BSO, ÖOC etc.) sowie Fragen der Sicherheit und (Sport-)Unfallverhütung. Die ausgewogene körperliche Entwicklung der SchülerInnen sowie die Vielfalt motorischer Erfahrungen und Handlungsfähigkeiten im Sport sind zentrale Anliegen des Unterrichtsfaches „Bewegung und Sport“. Die Bewegungs- und Sporterziehung leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur gesundheitswirksamen Bewegungsförderung, sondern ist als zentrales Unterrichtsfach sehr gut geeignet, an der Entwicklung einer gesundheitsfördernden Organisation der einzelnen Schulstandorte mitzuwirken. Darüber hinaus muss die Schule aber auch Partnerschaften mit außerschulischen Einrichtungen suchen und weiterentwickeln (z. B. die Erweiterung der Kooperationsmodelle zwischen Schule und Sportverein), um das Ziel einer täglichen Bewegungsbzw. Sporteinheit zu erreichen. Aus qualitativer Perspektive wird seit dem Schuljahr 2014/15 in den Lehrplänen der österreichischen Schulen der Bildungs­ standard im Unterrichtsfach „Bewegung und Sport“ umgesetzt. Damit werden zum Zeitpunkt der 8. Schulstufe sowie der vorletzten Schulstufe in der Oberstufe (Sekundarstufe II) Richtwerte

BG/BRG Hartberg (St) Burschen Mädchen

ISF-Qualifikation, Volleyball BG/BRG HIB Liebenau (St) BG/BRG HIB Liebenau (St)

und Entwicklungsstufen von SchülerInnen festgelegt, die aus motorischer, sozialer, psychischer und gesundheitlicher Perspektive zu erreichen wären. Mit den Richtwerten und Entwicklungszielen des Bildungsstandards sollen BewegungserzieherInnen ein Werkzeug erhalten, um zum einen individuelle Förderungsmaßnahmen für SchülerInnen zu entwickeln und zum anderen die Qualität ihres Unterrichts überprüfen zu können. Zur besonderen Förderung motorisch Begabter wurden in Österreich seit 1962 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt eingerichtet. Derzeit gibt es in Österreich ca. 180 sportbetonte Schulen, darunter Bewegungsvolksschulen, Sporthauptschulen (nordisch, alpin), Sportgymnasien (auch autonome Modelle), mittlere und höhere Schulen mit skisportlichem Schwerpunkt, mittlere höhere berufsbildende Schulen mit Sportfächern sowie Oberstufenrealgymnasien für LeistungssportlerInnen. Ziel ist es, die weitere Entwicklung von Schulen mit einschlägigem sportlichem Schwerpunkt zu fördern und an einigen Standorten Voraussetzungen für internationale Wettbewerbsfähigkeit von jugendlichen LeistungssportlerInnen zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln. Die Schulautonomie erlaubt jeder Schule, im Sinne der Profilbildung einen Schwerpunkt in Bewegung und Sport zu setzen. 204


Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt stellt die Entwicklung eines Schulsportgütesiegels dar, das an jene Schulen für die Dauer von vier Jahren verliehen wird, die bestimmte Rahmenbedingungen (Einrichtung von bewegungsbezogenen Freigegenständen, Durchführung von Schulveranstaltungen, Kooperation mit Sportvereinen …) für eine spezielle Gesundheitsförderung von SchülerInnen erfüllen. In der diesjährigen Einreichung konnte das Schulsportgütesiegel in Gold, Silber oder Bronze an mehr als 300 Schulen verliehen werden. Im Rahmen der LehrerInnenfortbildung werden Fortbildungen zentralen Anliegens gem. BMBF RS – 20/2007 bundesweit angeboten und erweitert. Schwerpunkte sind u. a. die Volksschul­ initiative „Gesund & Munter“, Methodik der Wintersportarten, Sportkunde, Tanz & Rhythmus, Risiko- und Sicherheitsmanagement im Unterrichtsgegenstand Bewegung und Sport (Sommerund Wintersportarten). Ziel dieser Fortbildungen zentralen Anliegens des BMB ist es, MultiplikatorInnen schulintern sowie an Aus- und Fortbildungsinstitutionen zur Qualitätsverbesserung im Unterrichtsfach Bewegung und Sport zu installieren. Sportlehrwesen und Bundessportakademien Die Bundessportakademien bieten ein umfangreiches Programm im Sportausbildungsbereich an. Die Ausbildungsplanungen für den organisierten Sport werden in Absprache mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation erstellt und gründen auf den

Denk

von der BSO erhobenen Bedürfnissen der Dach- und Fachverbände. An den vier Bundessportakademien wurden im Schuljahr 2015/16 175 InstruktorInnen-, TrainerInnen-, DiplomtrainerInnen- oder LehrerInnenausbildungen mit insgesamt 2.882 AbsolventInnen (819 Absolventinnen und 2.063 Absolventen) abgeschlossen. Um der Entwicklung des Sports sowie neuen Formen des Wissenserwerbs und der Kompetenzaneignung Rechnung zu tragen, werden zurzeit sämtliche Lehrpläne, die als Rahmenvorgabe an den Bundessportakademien zum Einsatz gelangen, auf das ­Prinzip der Lernergebnisorientierung umgestellt. Damit wird den TeilnehmerInnen einer Ausbildung an den Bundessportakade­ mien unmittelbar sichtbar gemacht, was sie aus Sicht der Bundessportakademie am Ende der Ausbildung wissen und anwenden können sollen. Ein weiterer Schwerpunkt der Bundessportakademien ist die Beratung von Sportfachverbänden in der Erstellung von Ausbildungskonzepten für ihren Sportfachverband. Da ein wesentliches Element der Ausbildungskooperation zwischen Bundessportakademien und Sportfachverbänden die Orientierung an benötigten Ausbildungszielen und -inhalten des Fachverbandes darstellt, werden im InstruktorInnenbereich nur noch Ausbildungen mit jenen Fachverbänden durchgeführt, die ein aktuelles Ausbildungskonzept vorlegen können. In der nachfolgenden Aufstellung sind sämtliche derzeit gültigen Lehrplanverordnungen dargestellt.

MUTzum GLÜCK!

www.uniqa.at 205


BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG

InstruktorInnenausbildung – TrainerInnengrundkurs – TrainerInnenausbildung – DiplomtrainerInnenausbildung Die aufeinander aufbauenden Ausbildungsmodule InstruktorInnenausbildung – TrainerInnengrundkurs – TrainerInnenausbildung – DiplomtrainerInnenausbildung gelten grundsätzlich für alle Ausbildungen, die für die Sportdach- und -fachverbände durch die Bundessportakademien zur Durchführung gelangen (hellgrau markiert). Dabei fängt jede Ausbildungsstufe mit einer Eignungsprüfung an und wird mit einer kommissionellen Abschlussprüfung und im Instruktorenbereich nur mit einer Abschlussprüfung beendet. Für all jene Sportarten, die nicht in das allgemeine Lehrplanschema InstruktorInnenausbildung – TrainerInnengrundkurs – TrainerInnenausbildung – DiplomtrainerInnenausbildung passen, wurden Speziallehrpläne erstellt (hell­ grün markiert). SportlehrerInnenausbildungen SportlehrerInnen in einer Sportart sind qualifizierte ExpertInnen, die dazu befähigt werden, ihre Unterrichtsleistung am freien

Markt, schwerpunktmäßig im Tourismussektor, anzubieten. Das Arbeitsgebiet umfasst vor allem die Unterrichtserteilung in der Sportart. Um das aktuelle Können der KundInnen zu verbessern, ist sie aber zumeist nicht in einen längerfristigen Aufbau- und Betreuungsprozess eingebettet. DiplomsportlehrerInnenausbildung Das zentrale schulische Kernelement der Bundessportakademien ist die österreichische DiplomsportlehrerInnenausbildung als dreijährige mittlere Schule. Die Ausbildung vermittelt in sechs Semestern (ca. 30 Stunden Unterricht pro Woche) in umfassender Weise sporttheoretische, sportmethodische und sportpraktische Inhalte. Mit der Absolvierung der DiplomsportlehrerInnenausbildung erhalten die TeilnehmerInnen unter anderem die Möglichkeit, sich für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport im Pflichtschulbereich, als SportlehrerInnen in Verbänden und Vereinen, Gemeinden und Betrieben sowie als BetreuerInnen in der Gesundheitsberatung (Wellness, Sportmassage etc.) zu qualifizieren.

AUSBILDUNGSSTRUKTUR DER BUNDESSPORTAKADEMIE InstruktorInnenausbildungen (150–230 Unterrichtseinheiten)

1. Semester

2. Semester

TrainerInnenausbildungen (326–408 Unterrichtseinheiten)

1. Semester

2. Semester

Eignungsprüfung

Eignungsprüfung

Sport­ instruktorInnen­ ausbildungen (allgemein)

TrainerInnengrundkurs (allgemein)

Fußball

Fußball

Tennis

Fitnessstudio

Sportklettern Breitensport

Sportart Spezialsemester Ski alpin allgemeine Körperausbildung

Diplomtraine­ rInnenausbildungen (125–402 Unterrichts­ einheiten)

SportlehrerInnenausbildungen

1. Semester

1. Semester

2. Semester

Eignungsprüfung

Eignungsprüfung TennislehrerInnen

DiplomtrainerInnen (allgemein)

DiplomskilehrerInnen und -skiführerInnen Diplomberg- und -skiführerInnen

Fußball

DiplomsnowboardlehrerInnen und -führerInnen

Sportklettern Leistungssport

Ski- und Snowboardtouren Hochtouren Alpinklettern Wandern

Winterwandern

Alpinkompetenz Schneesport Eisstockschießen/ Sportkegeln/ Kinderturnen SportbadewartInnen Skiinstruktorausbildung Pferdesport

Pferdesport

Abschlussprüfung

kommissionelle Abschlussprüfung

kommissionelle Abschlussprüfung

kommissionelle Abschlussprüfung

DiplomsportlehrerInnenausbildung (6 Semester – 160 Semesterwochenstunden) 1. Semester

Eignungsprüfung

2. Semester

3. Semester

4. Semester

5. Semester

6. Semester

kommissionelle Abschlussprüfung

206


EINRICHTUNGEN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG A. Bundessportakademien (BSPA) Wien

Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-27901 E-Mail infowien@bspa.at Internet www.wien.bspa.at

Graz

Adresse Kadettengasse 19d, 8041 Graz Telefon +43/316/32 79 80 Fax +43/316/32 79 80-16 E-Mail infograz@bspa.at Internet www.graz.bspa.at

Innsbruck Adresse Fürstenweg 185, 6020 Innsbruck Telefon + 43/512/507-45400 Fax + 43/512/507-45499 E-Mail infoinnsbruck@bspa.at Internet www.innsbruck.bspa.at Linz

Adresse Auf der Gugl 30, 4020 Linz Telefon +43/732/65 23 52 Fax +43/732/60 09 20 E-Mail infolinz@bspa.at Internet www.linz.bspa.at

B. Bundesschullandheime Mariazell

Adresse Erzherzog-Johann-Weg 21, 8630 Mariazell Telefon +43/3882/21 65 Fax +43/3882/21 65-33 E-Mail office@bslh-mariazell.at Internet www.bslh.at

Raach

Adresse Seminarzentrum Raach, 2640 Raach am Hochgebirge Telefon +43/2662/433 15 Fax +43/2662/433 15-22 E-Mail office@szr.at Internet www.szr.at

Radstadt

Adresse Tandalierstraße 12, 5550 Radstadt Telefon +43/6452/434 80 Fax +43/6452/59 60 E-Mail office@bslh-radstadt.at Internet www.bslh.at

Saalbach

Adresse 5754 Hinterglemm, Nr. 38 Telefon +43/6541/63 03 Fax +43/6541/63 03-7 E-Mail info@bslh-saalbach.at Internet www.bslh.at

207


BUNDESMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT Unisport Austria, mit Ministerialerlass vom 24.09.1848 eingerichtet Adresse Auf der Schmelz 6A, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28660 E-Mail office@unisport-austria.at Internet www.unisport-austria.at Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Reinhold Mitterlehner (bis 10.05.2017) Sektion IV: Universitäten, Fachhochschulen, Raum Sektionsleiter Mag. Elmar Pichl Stabstelle Universitätssport und Universiaden Leiterin MR Dr. Hemma Angerer Adresse Teinfaltstraße 8, 1014 Wien Telefon +43/1/531 20-5637 E-Mail hemma.angerer@unisport-austria.at; R Tanja Swietli, B.A. Telefon +43/1/531 20-5612 E-Mail tanja.swietli@unisport-austria.at Geschäftsstelle Unisport Austria OR Mag. Manfred Pfeifer Adresse Auf der Schmelz 6A, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28660 E-Mail manfred.pfeifer@unisport-austria.at Internationale Mitgliedschaften Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU) gegründet 1949 (Österreich ist Gründungsmitglied), 180 Nationen Adresse FISU HQ Maison du Sport International, Av. de Rhodanie 54, 1007 Lausanne, Schweiz Telefon +41/21/63 08 10 Fax +41/21/601 56 12 E-Mail fisu@fisu.net Internet www.fisu.net European University Sports A ­ ssociation (EUSA) gegründet 1999 in Wien (Österreich ist Gründungsmitglied), 45 Nationen Adresse Tomsiceva ulica 4, 1000 Ljubljana, Slowenien Telefon +38/61/256 00-56 Fax +38/61/256 00-57 E-Mail office@eusa.eu Internet www.eusa.eu Österreich in internationaler Funktion HR Dir. Mag. Paul Ganzenhuber (Vorsitzender der Technischen Kommission ­ Skisprunglauf der FISU); SC i. R. Prof. Dr. Wolf Frühauf (Honorary Member der EUSA)

Internationale Universitätssportentsendungen

3. European Universities Games Zagreb/Rijeka, Kroatien, 11. bis 24.07.2016 Beachvolleyball Damen

4. Eva Freiberger Stephanie Wiesmeyr 1. Peter Eglseer Florian Schnetzer

Herren Rudern Damen

W1x W2x

1. Lisa Farthofer 3. Lisa-Maria Hirtenlehner Helene Schönthaler 1. Anja Manoutschehri 3. Jakob Zwölfer

Herren

LW1x LM1x

Damen Herren

Kumite –50 kg 3. Bettina Plank Kumite –67 kg 1. Stefan Pokorny

Universität Linz Universität Linz Universität Linz Universität Linz

O O O O

Universität Linz Universität Wien Universität Wien Universität Wien Universität Wien

O W W W W

Karate FH OÖ Studienbetriebs GmbH O Universität Salzburg W

Tennis Herren, Team Klettern Damen Herren Taekwondo Damen

Herren

2. Manuel Bellutti Patrik Ofner Speed Lead Speed

3. Nina Lach 6. Nina Lach 2. Thomas Lach

Kyorugi –48 kg 2. Simone Franz Kyorugi –62 kg 5. Elisa Ambach Poomsae 3. Nicole Huemer 6. Katharina Hofko

Universität Innsbruck Universität Innsbruck

T T

Universität Graz Universität Graz Universität Graz

St St St

Universität Innsbruck Universität Innsbruck Universität Innsbruck FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH Kyorugi –63 kg 3. Sandro Peer Universität Innsbruck 5. Andreas Andric Universität Innsbruck Kyorugi –74 kg 5. Benjamin Reimeir Universität Innsbruck Kyorugi +87 kg 2. Christoph Decker Universität Innsbruck

T T T T T T T T

D

as Jahr 2016 war mit 12 Gold-, 14 Silber- und 12 Bronzemedaillen das erfolgreichste Jahr im internationalen Universitätssport seit der 22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005. Neben den 3. EU-Games 2016 in Zagreb/ Rijeka nahmen österreichische StudierendenathletInnen an zwölf World Universities Championships (WUC) teil. Die österreichische Delegation konnte beim weltweit größten internationalen Fechtturnier für Studierende, der X-SYSTRA Fencing Challenge der Ecole Polytechnique Université Paris-Saclay in Frankreich, mit 8 Gold-, 1 Silber- und 1 Bronzemedaille einen großartigen Erfolg feiern. Die GewinnerInnen der UAM Beachvolleyball 2016 nahmen an den Moscow Games 2016 in Russland teil und holten im Damen- und im Herrenbewerb Silber. 3. European Universities Games Zagreb/Rijeka, Kroatien 2016 vom 11. bis 24.07.2016

5.000 StudierendenathletInnen von 250 Universitäten aus 45 Nationen 68 Medaillenentscheidungen 80 österreichische StudierendenathletInnen

Nationale Universitätssportwettkämpfe Die Unisport-Austria-Meisterschaften (UAM) werden von einer nationalen Universität oder Fachhochschule im Mandat von BMWFW-Unisport Austria auf Basis des Sportartenprogramms von BMWFW-Unisport Austria durchgeführt. Die generelle Kompetenzstelle für Wettkämpfe an der Universität ist das Universitäts-Sportinstitut (USI) des Standortes. Das Reglement orientiert sich an den Statuten der internationalen Studierendensport­ organisationen EUSA und FISU im Rahmen der österreichischen 208


Foto: Mag. Manfred Pfeifer

einrichtungen. An den Universitäten stehen die UniversitätsSportinstitute für sportliche Aktivitäten (Breiten-/Gesundheitssport) und Wettkämpfe den Studierenden, AbsolventInnen und dem Personal der Universitäten sowie der Fachhochschul-Studiengänge der sieben Hochschulstandorte zur Verfügung. Durch diesen Beitrag zum Breiten- und Gesundheitssport liegt die sportliche Aktivität der Studierenden über dem zweifachen Wert der allgemeinen Bevölkerung. Neben der Organisation von lokalen bzw. regionalen akademischen Meisterschaften und den Unisport-Austria-Meisterschaften werden auch Universitätssportzentren (Universitätssportzentrum Schmelz/Wien, Campus Sport der Universität Innsbruck, Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif) und andere

Herren V. l. n. r.: Gina Pfeiffer, Konsulin Mag. Sieglinde Spanlang, Mag. Philipp Steinwender, Katharina Ramsauer, Nicoline Schönhofer, Mag. Hannes Patek, Dr. Hemma Angerer

Mitgliedschaft durch BMWFW-Unisport Austria als nationale Studierendensport-Dachorganisation. Im Jahr 2016 wurden seitens des BMWFW acht Unisport-Aus­ tria-Meisterschaften mit einer Beteiligung von 1.085 StudierendenathletInnen und unter der Mitwirkung von Universitäten und Fachhochschulen ausgerichtet. Die StudierendenathletInnen sowie Teams treten jeweils für die eigene Universität bzw. Fachhochschule an. Traditionsgemäß fand am 23. Juni 2016 die größte Universitäts-Breitensportveranstaltung Österreichs statt. Beim 32. Kleeblattlauf des Universitäts-Sportinstituts der Universität Graz starteten 2.804 LäuferInnen in 701 Staffeln. Darüber hinaus tragen die Universitäts-Sportinstitute jährlich insgesamt über 110 lokale akademische Meisterschaften mit über 8.700 TeilnehmerInnen aus. Die Aufgaben des BMWFW umfassen u. a.:

Universitätssportorganisation „Unisport Austria“ ­(nationale Koordination und internationale Vertretung Österreichs) Kuratoriumsvorsitz für den Stiftungsfonds des ­Österreichischen Instituts für Sportmedizin (ÖISM), ­Vertretung des ÖISM am USZ Schmelz/Wien Vertretung des Bundes im Universitäts- und ­Landessportzentrum Salzburg-Rif Koordinierung der Sportwissenschaften und Universitäts-Sportinstitute im Rahmen des Universitätsgesetzes 2002 gemeinsam mit den Universitäten

Zu den Aufgaben von BMWFW-Unisport Austria zählen unter anderem auch die Partizipation an internationalen Universitätssportorganisationen und -veranstaltungen (v. a. Universiaden, World University Championships, European Universities Games, European Universities Championships) im Rahmen seiner internationalen Mitgliedschaften bei der International University Sports Federation (FISU) und der European University Sports ­Association (EUSA) sowie die Durchführung von UnisportAustria-­Meisterschaften in Kooperation mit Hochschulsport­ 209

Herren

Damen

3. World University Championships Eisschnelllauf Baselga di Piné/Italien, 02.–05.03.2016 Mass Start 2. Armin Hager Universität Innsbruck T 6. Linus Heidegger Universität Innsbruck T 1.500 m 2. Linus Heidegger Universität Innsbruck T 5.000 m 5. Linus Heidegger Universität Innsbruck T 10.000 m 3. Linus Heidegger Universität Innsbruck T 8. World University Championships Beachvolleyball Parnu/Estland, 10.–17.07.2016 Team 3. Christoph Dressler Universität Wien W Universität Wien W Thomas Kunert 20. World University Championships Orientierungslauf Miskolc/Ungarn, 29.07.–03.08.2016 Sprint 4. Laura Ramstein ETH Zürich

Damen

Kumite –68 kg Kumite –50 kg Kumite Team

Herren

Kumite –67 kg Kyorugi +87 kg

Damen Herren

1. World University Championships Sportklettern Shanghai/China, 11.–15.08.2016 Speed 5. Nina Lach Universität Graz St Lead 5. Max Rudigier Universität Salzburg S 8. World University Championships Bridge Lodz/Polen, 21.–27.08.2016 3. Tamara Charkow Universität Wien W Philip Scheberan TU Wien W Simon Weinberger Universität Graz St Florian Weiß BOKU Wien W

Team

Damen

10. World University Championships Karate Braga/Portugal, 09.–12.08.2016 2. Alisa Buchinger Universität Salzburg S 3. Bettina Plank FH Oberösterreich O 3. Alisa Buchinger Universität Salzburg S Amila Gojak Universität Salzburg S Bettina Plank Universität Salzburg S Nathalie Reiter Universität Salzburg S 2. Stefan Pokorny Universität Salzburg S 2. Christoph Decker Universität Innsbruck T

W1x LW1x

14. World University Championships Rudern Poznan/Polen, 01.–03.09.2016 2. Lisa Farthofer Universität Linz O 2. Anja Manoutschehri Universität Wien W 5. World University Championships Ringen Corum/Türkei, 26.–29.10.2016 2. Daniel Gastl Privatuniv. Schloss Seeburg S

Herren

Gr.-röm. –98 kg

Herren

12. World University Championships Gewichtheben Monterrey/Mexiko, 12.–16.11.2016 Kat. –94 kg 4. Florian Koch TU Wien W


BUNDESMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT

Foto: Tanja Swietli, BA

V. l. n. r.: Anja ­Manoutschehri, Helene Schönthaler, Jakob Zwölfer, Lisa Farthofer, Lisa-Maria Hirtenlehner

Sportanlagen mitbetrieben. Mit diesen Leistungen sichert der Hochschulsport die Qualität gesundheitsfördernder und sozialer Aktivitäten an österreichischen Hochschulen. Die Sportwissenschaft leistet durch ihre Expertise und Studien einen maßgeblichen Beitrag zur Leistungsentwicklung im allgemeinen österreichischen Leistungssport sowie zu den Qualitätsstandards im Breitensport. In zahlreichen Kooperationen, etwa im Rahmen der eingerichteten Olympiazentren in Salzburg und Innsbruck, werden zusätzlich Ressourcen der Sportwissenschaft wie des Universitätssports eingebracht. Jüngst wurde ein drittes Olympiazentrum in Kooperation mit der Universität Wien und dem Österreichischen Institut für Sport­ medizin am Standort Auf der Schmelz eingerichtet. Sportwissenschaftliche Studien An österreichischen Universitäten: Sportwissenschaft (B.A. und M.A.): Universität Wien, Universität Innsbruck Sportwissenschaft (PhD): Universität Innsbruck Lehramt Bewegung und Sport (B.A. und M.A.): Univer­ sität Wien, Universität Graz, Universität Innsbruck European Master of Public Health and Physical Activity (M.A.): Universität Wien (gemeinsam mit der Universität Rome Foro Italico, der Universität Southern Denmark, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Norwegian School of Sport Sciences)

Sport- und Bewegungswissenschaften (B.A. und M.A.): Universität Graz, Universität Salzburg Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus (B.A.): Universität Innsbruck (gemeinsam mit der UMIT) Sportmanagement (B.A.): Universität Innsbruck Sport-Management-Medien (M.A.): Universität Salzburg

An österreichischen Fachhochschulen und Privatuniversitäten: Training und Sport (FH Wr. Neustadt) Sports-Equipment Technology (FH Technikum Wien) Sport- und Eventmanagement (Donau-Universität Krems) Betriebswirtschaftslehre mit Branchenfokus Sport- und Eventmanagement (Privatuniversität Schloss Seeburg) Sportmedizin, Gesundheitstourismus und Freizeit­ wirtschaft (UMIT Hall in Tirol) Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement (FH Kufstein Tirol) Universitätslehrgänge: Sportmanagement: Universität Wien, Universität Graz Sportphysiotherapie: Universität Wien (im Auslaufen) Master of Science Sports Physiotherapy: Universität Salzburg Sportjournalismus: Universität Salzburg

210


Unisport-Austria-MeisterInnen 2016 Marathon Damen Veronika Limberger Herren Philipp Aigner Staffel USI Wien Halbmarathon Damen Sophia Moosbrugger Herren Philipp Gitenstorfer Volleyball Mixed Universität Wien Bergduathlon Damen Nathalie Alexander Herren Johannes Holas Kleinfeldfußball Damen Universität Graz Herren Universität Salzburg Beachvolleyball Damen Eva Freiberger Stephanie Wiesmeyr Herren Sebastian Mantler Mathias Seiser

Universität Wien Universität Wien

W W W

Universität Innsbruck Universität Wien

T W W

Universität Salzburg Montanuniversität Leoben

S St St S

Universität Linz Universität Linz Universität Wien Universität Wien

Damen, Degen Damen, Florett Herren, Degen Herren, Florett Herren, Säbel

Giovanna Nitsche Kim Weiss Thomas Daniel Mario Langer Gilbert Schwarz

Fechten St W N W W Ski alpin Universität Graz St Universität Salzburg S Universität Innsbruck S S Snowboard FH Kufstein Tirol T TU Graz St

Universität Graz Universität Wien FH Wr. Neustadt Universität Wien Medizinische Univ. Wien

Damen, Slalom Damen, Riesenslalom Herren, Riesenslalom Mixed-Team, Riesenslalom

Nora Ebner Maria Cudrigh Michael Mairhofer Universität Salzburg

Damen, Riesenslalom Herren, Riesenslalom

Jana Kovacova Markus Rötzer

O O W W

STRUKTUR DES STUDIERENDENSPORTS IN ÖSTERREICH Internationale Hochschulsport-Wettkämpfe der International University Sports Federation (FISU) – Universiaden, World University Championships Europäische Hochschulsport-Wettkämpfe der European University Sports Association (EUSA) – EU-Games, European Universities Championships Nationale Hochschulsport-Wettkämpfe von BMWFW-Unisport Austria (Unisport-Austria-Meisterschaften) Lokale/Regionale Hochschulsport-Wettkämpfe der Universitäten mit Universitäts-Sportinstitut (lokale und regionale akademische Meisterschaften)

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Universitäts-Sportinstitut der Universität Wien Auf der Schmelz 6A, USZ II, 1150 Wien, T: +43/1/42 77-17001, usi@univie.ac.at, www.univie.ac.at

Universitäts-Sportinstitut der Universität Linz Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz, T: +43/732/24 68-8619, usi@jku.at, www.jku.at

Universitäts-Sportinstitut der Universität Graz Universitätsplatz 3, Parterre, 8010 Graz, T: +43/316/380-2255, usigraz@uni-graz.at, www.kfunigraz.ac.at

Universitäts-Sportinstitut der Montanuniversität Leoben Peter-Tunner-Straße 15, 8700 Leoben, T: +43/3842/402-6401, usi@unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at

Universitäts-Sportinstitut der Universität Innsbruck Fürstenweg 185, 6020 Innsbruck, T: +43/512/507-2525, usi@uibk.ac.at, www.uibk.ac.at

Universitäts-Sportinstitut der Universität Klagenfurt Universitätsstraße 63, 9020 Klagenfurt, T: +43/463/27 00-9400, usi@uni-klu.ac.at, www.uni-klu.ac.at

Universitäts-Sportinstitut der Universität Salzburg Hartmannweg 4–6, 5400 Hallein-Rif, T: +43/662/80 44-6650, usi@sbg.ac.at, www.sbg.ac.at

Individuelle Hochschulsportprogramme hochschulnahe Vereine (Universitäten, FHs etc.), Angebote der ÖH, Studierenden-Ligen


s


sportjah Diverse Verbände & Einrichtungen des Sports


Diverse Verbä WEITERE SPORTVERBÄNDE

Arge Österr. Wasserrettungswesen (ARGE ÖWRW) Internet www.schwimmabzeichen.at n.asa New Austrian Snowboard Association Adresse c/o Meinhard Trojer, Tiergartenstraße 123, 6020 Innsbruck Telefon +43/650/563 74 24 E-Mail meinhardtrojer@powdern.com Internet www.powdern.com

Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) Generalsekretariat Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien Telefon +43/1/891 21-0 Fax +43/1/891 21-236 E-Mail info@arboe.at Internet www.arboe.at Diözesansportgemeinschaft Österreichs Adresse Bischofsplatz 4, 8010 Graz Telefon +43/650/252 80 42 (Stefan Rinnerhofer) E-Mail office@dsg-oesterreich.at Internet www.dsg-oesterreich.at Österreichische Bergsteigervereinigung (ÖBV) Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 54 88 Fax +43/1/513 79 75

Österreichisches Hochschülerschaft-Sportreferat Adresse Unisport Wien, Schwarzspanierstraße 13,

1. Stock, Stiege rechts, 1090 Wien Telefon +43/1/42 77-19622 (Di 14.30–15.30 Uhr) &

+43/680/405 42 06 (Do 16–18 Uhr) E-Mail info@unisport.at Internet www.unisport.at Österreichischer Aerobic Verband Adresse Gürtelstraße 3, 4020 Linz Telefon +43/699/17 06 61 34 & +43/664/170 69 82 E-Mail info@aerobicverband.at Internet www.aerobicverband.at Österreichischer Alpenklub (ÖAK) Adresse Getreidemarkt 3/Tür 12, 1060 Wien Telefon & Fax +43/1/581 38 58 E-Mail alpenklub.oeak@gmail.com Bürozeiten Do 13–18.30 Uhr

Österreichischer Alpenverein (OEAV) Verwaltungsausschuss Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/595 47 Fax +43/512/595 47-50 Bürozeiten Mo–Do 9–12.30 u. 13.30–16.30, Fr 9–12.30 Uhr E-Mail office@alpenverein.at Internet www.alpenverein.at

Österreichischer Cricket Verband (ÖCV) Adresse Markomannenstraße 7, 1220 Wien E-Mail secretary@austriacricket.at Internet www.austriacricket.at Österreichischer Eisenbahnersport Adresse c/o Gewerkschaft Vida, Johann-Böhm-Platz 1, 4. Stock, Zone 9, Zimmer 4911 Telefon +43/1/534 44-79613 & +43/664/614 57 23 Fax +43/1/534 44-102654 Bürozeiten Mo–Do 8–15, Fr 8–12 Uhr E-Mail oes.dachverband@vida.at Internet www.eisenbahnersport.at; www.öes.at

Österreichischer Fachverband für Sportwandern, Weitwandern, Trekking Adresse Pamessergasse 13, 2103 Langenzersdorf Telefon +43/2244/35 36 Fax +43/2244/35 36-4 E-Mail office@oefs.at Internet www.oefs.at Österreichischer Gehörlosen Sportverband Adresse Schloss 2b/Top 4, 2542 Kottingbrunn Telefon +43/676/440 90 55 Fax +43/2252/89 00 13 15 E-Mail office@oegsv.at Internet www.oegsv.at Österreichischer Gymnastikbund – „Schule der Bewegung” Adresse Jörgerstraße 42–44, 3. Stock (ASVÖ), 1170 Wien E-Mail gymnastikbund@gmx.at Österreichischer Prellball-Verband Adresse An den Schanzen 8–10/Haus 4, 2103 Langenzersdorf Telefon +43/664/814 81 92 E-Mail office@prellball.at Internet www.prellball.at Österreichischer Touristenklub (ÖTK) Adresse Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon +43/1/512 38 44 Fax +43/1/512 16 57 74 Bürozeiten Mo 10.30–17, Mi 9–17 Uhr, Di u. Do 9–19, Fr 9–15 Uhr E-Mail zentrale@oetk.at Internet www.oetk.at ÖTK-Kletterhalle Mo 10.30–22, Di–Fr 9–22, Sa, So u. Feiertag 13–22 Uhr Internet www.kletterhalle.at Österreichischer Touristenverein (ÖTV) Adresse Laudongasse 16, 1080 Wien Telefon +43/664/306 93 22 E-Mail info@touristenverein.at Internet www.touristenverein.at

Österreichischer Turnerbund (ÖTB) Adresse Linzerstraße 80a, 4050 Traun Telefon +43/7229/652 24-0 Fax +43/7229/652 24-4 Bürozeiten Mo–Fr 8.30–13 Uhr E-Mail gst@oetb.at Internet www.oetb.at Reichsbund für Turnen und Sport Bundesleitung Laudongasse 16, 1080 Wien Sekretariat Meiereistraße 7, Ernst-Happel-Stadion, Sektor B, 1. Stock Telefon +43/1/601 51 27 & +43/676/889 05 60 10 Fax +43/1/729 19 55 Bürozeiten Di 14–19, Mi 14–18, Fr 12–14 Uhr E-Mail info@amateurfussball.at Internet www.amateurfussball.at Naturfreunde Österreich (TVN) Kontakt Doris Wenischnigger, Viktoriagasse 6, 1150 Wien Telefon +43/1/892 35 34-0 Bürozeiten Mo, Mi u. Do 7.30–12 u.

12.30–16, Di 7.30–12 u. 12.30–16.30, Fr 7.30–13 Uhr E-Mail info@naturfreunde.at Internet www.naturfreunde.at Verband der österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) Adresse Lenaugasse 14, 1080 Wien Telefon +43/1/403 21 76 Fax +43/1/403 21 76-20 Bürozeiten Mo, Mi, Fr 8–12.30, Mi 13.30–17.30 Uhr E-Mail office@fischundwasser.at Internet www.fischundwasser.at

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ände & Einric Verband der Zollwachebeamten Adresse Vordere Zollamtsstraße 5/2/206, 1030 Wien Telefon +43/5023/357 33 99 & +43/699/19 54 61 96 Bürozeiten Di 9–13, Mi 9–12.30 Uhr E-Mail office@zollwache.at Internet www.zollwache.at

Zentrale für Traber-Zucht und -Rennen in Österreich Adresse Nordportalstraße 247, 1020 Wien Telefon +43/1/728 00 46 Fax +43/1/728 00 46-50 Bürozeiten Mo–Do 8.30–16 Uhr, Fr 8.30–13 Uhr E-Mail office@traberzentrale.at Internet www.traberzentrale.at

INTERNATIONALE SPORTVERBÄNDE MIT SITZ IN ÖSTERREICH Europäische Handball Föderation (EHF) gegründet 1991, 47 Länder Generalsekretär Michael Wiederer Adresse Hoffingergasse 18, 1120 Wien Telefon +43/1/80 15 10 Fax +43/1/80 15 11 49 E-Mail office@eurohandball.com Internet www.eurohandball.com; www.ehf-euro.com; http://activities.eurohandball.com Europäische Volkssport-Gemeinschaft Österreich Präsident Johannes Leopold Geschäftsstelle Koppstraße 58/4, 1160 Wien Telefon +43/1/492 32 64 E-Mail office@evg-oesterreich.org Internet www.evg-oesterreich.org International Biathlon Union (IBU)

Middle European Volleyball Zonal Association (MEVZA) Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Präsident Ing. Karl Hanzl Telefon +43/1/729 41 90-0 Fax +43/1/729 41 90-601 Internet http://mevza.volleynet.at International Workers and Amateurs in Sports Confederation (CSIT) gegründet 1913 in Gent/Belgien Präsident Mag. Harald Bauer G ­ eneralsekretär Mag. Wolfgang Burghardt Adresse Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1030 Wien Telefon +43/676/84 74 64-25 Fax +43/1/869 32 45-28 E-Mail office@csit.tv Internet www.csit.tv

Adresse Peregrinstraße 14, 5020 Salzburg Telefon +43/662/85 50 50 Fax +43/662/85 50 50-8 E-Mail biathlon@ibu.at Internet www.biathlonworld.com

INTERESSENVERTRETUNGEN Akademie der Fechtkunst Österreichs (AdFÖ) Otto-von-Laszlo-Fechtzentrum „OBSERVER“-Haus Adresse Lessinggasse 21, 1020 Wien Telefon +43/1/213 22-0 Fax +43/1/213 22-200 E-Mail escrime@fechtmeister.org Internet www.fechtmeister.org Arbeitsgemeinschaft für Bewegung und Sport an Pädagogischen Hochschulen Österreichs Pädagogische Akademie der Diözese Linz Adresse Salesianumweg 3, 4020 Linz Telefon +43/732/77 26 66 E-Mail office@ph-linz.at Internet www.phdl.at Bund österreichischer Fußball-Lehrer Adresse Johann-Böhm-Gasse 7, 2460 Bruck a. d. Leitha Telefon +43/664/211 22 55 E-Mail boefl@boefl.at Internet www.boefl.at Österreichischer Skischulverband Adresse Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/58 06 22 Fax +43/512/58 60 70 15 E-Mail info@snowsportaustria.com Internet www.snowsportaustria.com

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Österreichischer Verband der staatlich geprüften Trainer und Lehrwarte für Eiskunstlauf und Tanzen auf dem Eis Adresse c/o Frederike Hofer, Brunnenfeldstraße 25, 2380 ­Perchtoldsdorf E-Mail info@oevtl.at Internet www.oevtl.at Österreichischer Verband der Schneesport-­ Instruktoren (ÖVSI) Adresse c/o Ing. Hans-Peter Kunz, Toisenweg 7, 4040 Linz E-Mail hp.kunz@oevsi.at Internet www.oevsi.at


SONSTIGE EINRICHTUNGEN

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH Zentrale Schönbrunner Allee 53, 1120 Wien Telefon +43/1/803 01 61-0 Fax +43/1/803 01 61-9 E-Mail austria@bsfz.at Internet www.bsfz.at Bundessport- und Freizeitzentren (BSFZ): Faaker See Adresse Halbinselstraße 14, 9583 Faak am See Telefon +43/4254/21 20-0 Fax +43/4254/21 20-42 E-Mail faakersee@bsfz.at Maria Alm/Hintermoos Adresse Hintermoos 6, 5761 Maria Alm Telefon +43/6584/75 61-0 Fax +43/6584/75 61-30 E-Mail mariaalm@bsfz.at Obertraun Adresse Winkl 49, 4831 Obertraun Telefon +43/6131/239-0 Fax +43/6131/239-423 E-Mail obertraun@bsfz.at Schloss Schielleiten Adresse 8223 Stubenberg am See Telefon +43/3176/88 11-0 Fax +43/3176/88 11-342 E-Mail schielleiten@bsfz.at Südstadt Adresse Liese-Prokop-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf Telefon +43/2236/268 33-0 Fax +43/2236/268 33-111 E-Mail suedstadt@bsfz.at Kitzsteinhorn Adresse Postfach 44, 5710 Kaprun Telefon +43/6547/85 10-0 Fax +43/6547/85 10-13 E-Mail kitzsteinhorn@bsfz.at Der Standort St. Christoph wird vom Österr. Skiverband, der Standort Spitzerberg vom Österr. Aero Club geführt, Eigentümer ist jedoch die Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH. Österreichisches Bundesnetzwerk Sportpsychologie (ÖBS) ÖBS-Kompetenzzentrum Wien

Mag. Andrea Engleder & Mag. Björn Krenn E-Mail andrea.engleder@sportpsychologie.at & bjoern@sportpsychologie.at Telefon +43/660/127 01 72 & +43/650/277 23 31 ÖBS-Kompetenzzentrum Salzburg

Dr. Patrick Bernatzky E-Mail patrick.bernatzky@sportpsychologie.at Telefon +43/662/80 44 48 71 ÖBS-Kompetenzzentrum Innsbruck

Sportministerium – Sektion V – Sport – Haus des Sports Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/501 99-5211 Fax +43/1/501 99-5270 E-Mail sport.austria@sport.gv.at Internet www.sportministerium.at Institut für medizinische und sportwissenschaft­ liche Beratung (IMSB Austria) Adresse Johann-Steinböck-Straße 5, 2344 Maria Enzersdorf Telefon +43/2236/229 28 Fax +43/2236/418 77 E-Mail office@imsb.at Internet www.imsb.at Österreichische Sporthilfe Adresse Rennweg 46–50, Stiege 4, Top 12, 1030 Wien Telefon +43/1/799 40 80-0 Fax +43/1/799 40 80-99 E-Mail office@sporthilfe.at Internet www.sporthilfe.at Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria) Adresse Rennweg 46–50, Top 8, 1030 Wien Telefon +43/1/505 80 35 Fax 43/1/505 80 35-35 E-Mail office@nada.at Internet www.nada.at Österreichisches Dokumentations- und Informationszentrum für Sportwissenschaften (ÖDISP) Adresse Auf der Schmelz 6a, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-16981 E-Mail bibliothek.sportwissenschaft@univie.ac.at Internet bibliothek.univie.ac.at/fb-sportwissenschaft Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) Adresse Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon +43/1/505 88 99 Fax +43/1/505 88 99-20 E-Mail office@oeiss.org Internet www.oeiss.org Österreichisches Institut für Sportmedizin (ÖISM) Adresse Auf der Schmelz 6, 1150 Wien Telefon +43/1/42 77-28701 E-Mail info@sportmedizin.or.at Internet www.sportmedizin.or.at

Mag. Simone Tscherntschitz E-Mail simone.tscherntschitz@sportpsychologie.at Telefon +43/650/761 26 01

Österreichischer BundesSportförderungsfonds (BSFF) Adresse Waschhausgasse 2/2. OG, 1020 Wien Telefon +43/1/503 23 44-00 Fax +43/1/503 23 44-50 E-Mail office@bsff.or.at Internet www.bsff.or.at

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s


sportjah Landessportorganisationen


Landessporto VERBINDUNGSSTELLE DER BUNDESLÄNDER

beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Adresse Schenkenstraße 4, 1010 Wien Telefon +43/1/535 37 61 E-Mail vst@vst.gv.at

BURGENLAND

Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 7 – Referat „Sport- und Vereinswesen“ ­ dresse Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt Politischer Referent Landeshauptmann Hans Niessl Leitung OAR Wolfgang A Szorger MitarbeiterInnen Nicole Trimmel, Günter Benkö, Andrea Pöllinger, Beatrix Schandl, Daniela HeinrichSchlaffer, Philipp Koller Telefon +43/5/76 00-2327 Fax +43/5/76 00-2180

M

it insgesamt 622 Medaillengewinnen in 35 verschiede­ nen Sportarten war das Sportjahr 2016 für den burgenländischen Sport wieder äußerst erfolgreich. Der he­ rausragendste Erfolg hierbei war sicher die Olympia-Bronze­ medaille von Thomas Zajac und Tanja Frank in Rio. Beide sind seit Jahren bei burgenländischen Yachtclubs engagiert und nutzen das Segelleistungszentrum in Neusiedl am See als permanente Trainingsstätte. Der Umstand, dass diese Medaillengewinne in 35 verschiedenen Sportarten errungen werden konnten, zeigt die Vielfalt im Sportland Burgenland.

Tanja Frank und Thomas Zajac holen bei Olympia in Rio Bronze.

Der Meistertitel in der ABL-Basketball-Bundesliga für die redwell Gunners Oberwart war das Highlight im Mannschaftssport. Darüber hinaus ging auch der Cupsieg 2016 nach Oberwart, womit dem Verein das erste Double in seiner Vereinsgeschichte gelang. Wie schon in den vergangenen Jahren waren es vor allem die EinzelsportlerInnen, die für diese herzeigbare Bilanz sorgten und im Bogensport, Eis- und Stocksport, bei den Sportschützen bzw. Jagd- und Wurfscheibenschützen, im Jiu-Jitsu, Orientierungslauf, Radsport, Schwimmen und Segeln herausragende Erfolge erzielen konnten. Die GrasskiläuferInnen und SegelsportlerInnen waren mit einer Vielzahl von WM- und EM-Medaillen die internationalen Aushängeschilder.

Der Sportbeirat beim Amt der Landesregierung hat in vier ordentlichen Sitzungen fast 700 Förderfälle positiv behandelt und entsprechende Förderungen in den Bereichen Sportstätten/In­ frastruktur, Spitzensport, Sportmedizin, Verbandsförderung und Trainerförderung bewilligt. Ein Schwerpunkt im Jahr 2016 war auch die Unterstützung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen. Darüber hinaus wurde auch die Durchführung von 26 ÖM- oder ÖSTM-Bewerben in verschiedenen Sportarten gefördert. Weiter ausgeweitet wurde auch das landeseigene Bewegungsprojekt „Urfit“ an weiteren Schulstandorten. Im Rahmen der NachFoto: Gepa-Pictures.com mittagsbetreuung werden nunmehr fast flächendeckend das gesamte Schuljahr über sowohl polysportive als auch sport­ artenspezifische Bewegungseinheiten durch ausgebildete BetreuerInnen und TrainerInnen angeboten. Die Finanzierung der TrainerInnen erfolgt hierbei aus Landesmitteln und durch Sponsoren. Das Burgenland wurde als Modellregion zur flächendeckenden Installierung der „täglichen Turnstunde“ ausgewählt. In Kooperation mit Bundessportund Bildungseinheiten sowie den burgenländischen Dachverbänden gelang es innerhalb kürzester Zeit, diese wichtige Bewegungsinitiative landesweit aufzubauen und durch ausgebildete Bewegungscoaches auch entsprechend umzusetzen. Auch der Sportpool Burgenland, der seit über zehn Jahren ausschließlich aus Mitteln der Wirtschaft burgenländische SpitzensportlerInnen neben der Landessportförderung unbürokratisch und rasch unterstützt, konnte weiter ausgebaut werden. Neben neuen Sponsoren, die gewonnen werden konnten, wurde auch die Anzahl der unterstützten SportlerInnen auf über 50 erhöht. 2017 werden zusätzliche Investitionsschwerpunkte in den Ausbau von Sportinfrastruktur gesetzt. Neben der umfassende Sanierung der Leichtathletikanlage in Pinkafeld (im Gesamtausmaß von ca. 800.000 Euro) sollen mit dem Ausbau des Bundesleistungszentrums für Segeln in Neusiedl (ca. 610.000 Euro) und der Errichtung einer Leichtathletikanlage in Eisenstadt (2,1 Mio. Euro) besondere Schwerpunkte gesetzt werden. 220


organisatione KÄRNTEN

Amt der Kärntner Landesregierung Landessportreferent Landeshauptmann Mag. Dr. Peter Kaiser, ­Abteilung Kärnten-Sport Koordination Abteilungsleiter Mag. Arno Arthofer Adresse Siebenhügelstraße 107, 9020 Klagenfurt Telefon +43/50/536 16-171 Fax +43/50/536 16-170 E-Mail abt6.sport@ktn.gv.at Internet www.sport.ktn.gv.at

D

er Höhepunkt des Sportjahres 2016 waren die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Sports standen 14 Damen und Herren aus unserem Bundesland im Aufgebot des Österreichischen Olympischen Comités (OÖC). Die 470er-Seglerinnen Lara Vadlau/Jolanta Ogar gingen sogar als Gold-Favoritinnen in den Bewerb. Am Ende blieb Kärnten ohne Medaille, doch die Leistungen der Aktiven sorgten trotzdem dafür, dass unser Bundesland international in den Medien vertreten war. Dafür sorgten auch die Großveranstaltungen im Land: Ironman, Großglockner-Lauf, der Wörthersee-Halbmarathon und Beachvolleyball. Das größte Beachvolleyballturnier Österreichs machte 2016 vorerst zum letzten Mal in Klagenfurt Station. Die Weltmeisterschaft geht 2017 in Wien über die Bühne. Ein Meilenstein in der Betreuung der heimischen Spitzensportler ist das Olympiazentrum im Sportpark Klagenfurt. Das Öster­ reichische Olympische Comité hat in Wien die sechs Olympiazentren rezertifiziert. Nach einer umfassenden Evaluierung der internationalen Beratungskommission wurden die neuen Kooperationsvereinbarungen mit den Zentren Vorarlberg, Innsbruck, Salzburg-Rif, Sportland Oberöster­reich, Klagenfurt und Wien unterzeichnet. Die Vereinbarungen haben bis 2020 Gültigkeit. Damit ist garantiert, dass Lara Vadlau, Magdalena Lobnig & Co. weiter die bestmögliche Betreuung im Land genießen. Zumindest ebenso erfreulich wie die Verlängerung des Vertrages für das Olympiazentrum sind die Leistungen der Damen und Herren. Magdalena Lobnig sicherte sich in Brandenburg den RuderEuropameistertitel im Damen-Einer und belegte in Rio – gesundheitlich angeschlagen – im A-Finale Rang 6. Sie war die einzige Österreicherin, die es in ein A-Finale schaffte. Damit wurde die Völkermarkterin „Kärntens Sportlerin des Jahres“. Billard-Queen Jasmin Ouschan sorgte auch 2016 für Highlights, gewann EMGold in den Kategorien 14 und 1 endlos und 10er-Ball. Schwimmerin Lisa Zaiser enttäuschte zwar bei Olympia mit Rang 26 über

RioVerabschiedung

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200 m Lagen, sorgte aber bei den Weltcupbewerben für Spitzenplätze. Die Triathletinnen Sara Vilic und Lisa Perterer schwammen, fuhren und liefen quer durch die Welt zu Spitzenrängen. Während Vilic in Rio nur 37. wurde, konnte Perterer gar nicht antreten, ein Ermüdungsbruch im Schienbein zwang sie leider zur Absage. Für Jahresweltbestleistungen sorgte Mehrkämpferin Sarah Lagger im U18-Siebenkampf. Im Winter überragte Anna Gasser alle Landsfrauen. Die Snowboarderin krönte sich zur ­„Königin der Lüfte“, gewann mehrere Big-Air-Bewerbe. Carmen Thalmann kam im Slalom den Weltcup-Podestplätzen so nahe wie nie, doch den Sprung auf das Stockerl schaffte sie nicht ganz. Dafür gelang das Sabine Fillafer. Die Klagenfurterin ist ein fixer Bestandteil der österreichischen Eisstock-Damen-Nationalmannschaft und eroberte mit dieser WM-Silber. Bei den Herren führte bei der Wahl zum „Kärntner Sportler des Jahres“ kein Weg an Billard-Ass Albin Ouschan vorbei. Der Bruder von Jasmin gewann WM-Gold im 9er-Ball, EM-Gold im 14 und 1 endlos, stieg zur Nummer eins der Welt auf und führte Europa zum Sieg im Mosconi Cup gegen die USA. International für Furore sorgte auch Schachspieler Markus Ragger. Als Nummer 40 der Welt machte sich der Maria Saaler zum besten öster­ reichischen Schachspieler aller Zeiten. Trotz WM-Silber und EM-Silber im 49er war Niko Resch mit der Saison nicht zufrieden, weil es bei Olympia nur zum neunten Rang reichte. Im Winter zeigten Slalom-Ass Marco Schwarz und die Abfahrer Max Franz und Mathias Mayer bei den alpinen Skifahrern auf. In Übersee sorgten Michael Grabner und Michael Raffl dafür, dass der Name Kärnten bekannt wurde. Die beiden Villacher sorgen in der National Hockey League (NHL) für Tore und grandiose Auftritte. Groß aufgezeigt hat auch die heimische Jugend. Mario Leitner verpasste als 13. nur ganz knapp das ­Finale im Wildwasser-Slalom bei Olympia in Brasilien, Felix Oschmautz sicherte sich im wilden Wasser Silber bei der Ju­ nioren-WM und wurde von den internationalen Trainern zur ­„heißesten Zukunftsaktie“ gekürt. Foto: LPD Kärnten Ihren großen Auftritt hatte Na­ dine Fest bei den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer. Sie triumphierte im alpinen Super-G. Nicht vergessen darf man im Jahr 2016 die BehindertensportlerInnen. Reiterin Julia Sciancalepore und Michael Knauder konnten sich für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro qualifizieren. Dort belegten sie Platz acht mit dem ParadressurTeam. Für den Höhepunkt im Winter war wieder einmal Markus Salcher zuständig. Der Klagenfurter Paraskifahrer sicherte sich die Weltcupsiege in der Abfahrt und im Super-G und wurde im Gesamtweltcup Zweiter. Insgesamt feierte der Zoll-Sportler sieben Weltcupsiege.


NIEDERÖSTERREICH Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Landessportreferentin Dr.in Petra Bohuslav Abteilung Sport, Abteilungsleiterin Mag.ª Ilse Stöger Adresse Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten Telefon +43/2742/90 05-16159 Fax +43/2742/90 05-13066 E-Mail post.wst5@noel.gv.at Internet www.noel.gv.at/kultur-freizeit/sport

Foto: Andreas Hauer

Für Nico Langmann (AUT) eine ideale Vorbereitung auf Olympia in Rio

SPORT.LAND.Niederösterreich mit neuer Sportförderung

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ach der Strategieentwicklung 2014 mit klaren Zielen und elf praktischen Bausteinen wurde aufbauend 2016 mit der Installierung eines neuen Sportfördersystems der nächste logische Schritt gesetzt. Die Sportabteilung des Landes NÖ hat mit intensiver Einbindung der Dach- und Fachverbände, der Leistungszentren und Spitzensportvereine dieses neue Förderinstrument entwickelt. Die Zielrichtung lag auf der Hand: „Das Geld muss direkt beim Sport landen und die Athletinnen und Athleten immer im Zentrum aller Maßnahmen stehen.“ Ein besonderer Fokus bei der Neuausrichtung gilt dabei der ­optimalen Betreuung und Förderung des niederösterreichischen Sportnachwuchses und damit einhergehend eines bestmöglichen Einsatzes von TrainerInnen. Konkret bedeutet das, dass seit dem 1. Jänner 2017 ein nachwuchssportorientiertes Förderbudget in der Höhe von ca. 5 Mio. Euro zur Verfügung steht. Das sind 50 Prozent des gesamten Förderbudgets und ein Plus von 1,2 Mio. Euro gegenüber 2016. Weitere Neuerungen sind unter anderem die Einführung von geschlechtsneutralen und messbaren Förderkriterien und die Bündelung von bisherigen Förderaktionen zur Verwaltungsvereinfachung. Künftig soll es auch mehr organisationsübergreifende Zusammenarbeit mit den Sektoren Gesundheit, Wirtschaft, Bildung und Kultur geben. Symposium „Kinder in Bewegung“ Das Symposium „Kinder in Bewegung“ ist eine seit acht Jahren bestehende Kooperation des Landes Niederösterreich mit dem

Landesschulrat und der pädagogischen Hochschule. Über 300 PädagogInnen, TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen treffen sich jährlich zum Wissensaustausch über neue Erkenntnisse und Impulse in der Verhaltenswelt von Kindern und Jugendlichen. Ein Schwerpunkt lag beim Thema „Faszination Bewegung“ oder anders: Was veranlasst junge Menschen, sportlich aktiv zu sein und langfristig auch am Ball zu bleiben? Eine zweite sportmedizinische Betrachtung galt dem Bereich „Sportpädagogik zwischen Computer­ spielen und Lernstress“ von Dr.in Andrea Podolsky. Sie gab auch Antworten auf die Frage „Was der Schulsportunterricht alles zu leisten hat – von Körperwahrnehmung bis Talentförderung“. „sport.your.space“ bringt den Sport in die Alltagswelt von Jugendlichen Das Pilotprojekt „sport.your.space“, das erstmals in den Sommermonaten 2015 in Tulln und Gänserndorf gestartet wurde, war 2016 in Zwettl und Amstetten zu Gast. Dabei steht zwei Monate lang ein adaptierter Frachtcontainer als Verleihstation für Trendsportgeräte an einem zentralen Platz. Die sportinteressierten Jugendlichen haben dann die Chance, die Sportgeräte kostenlos auszuprobieren und sich damit durch die Stadt zu bewegen. Hilfestellung gibt es von ausgebildeten BetreuerInnen vor Ort. „sport.your.space“ ist ein Projekt, das auf Jugendliche zugeschnitten ist, die noch nicht ihren Weg in einen bewegungs­ reichen Alltag gefunden haben. Das Projekt verknüpft die Arbeitsmethoden der Mobilen Jugendarbeit mit dem Know-how 222


Foto: sport.your.space

der Freiraumplanung und den Potenzialen der neuen Trendsportarten und passiert in der frei zugänglichen Alltagswelt der Jugendlichen – im öffentlichen Freiraum. Bewegungsspaß an der Donaulände in Ybbs Dass die Zukunft nicht nur den Bewegungsmuffeln gehört, zeigt die verstärkte Nachfrage nach Bewegungs- und Generationenparks in Niederösterreich. So auch in Ybbs an der Donau, wo es neuerdings eine besonders vielseitige, aber auch hochwertige Anlage gibt. Unmittelbar am sehr idyllischen Radweg wurde im Mai 2016 ein Bewegungspark konzipiert und für alle Generationen eröffnet. Er bietet jungen Familien, SeniorInnen, Vereinen, Schulen, SportlerInnen, TouristInnen und auch Menschen mit Handicap einen Ort der Bewegung, des Spiels und der Kommunikation. Die Geräte sind so konzipiert und beschrieben, dass sie unabhängig von Alter, Geschlecht oder Fitness genutzt werden können. So werden die Fitnesselemente der herkömmlichen Aktivitäten wie Laufen, Walken oder Radfahren optimal ergänzt. Austrian Open – Rollstuhltennis 2016 Groß-Siegharts war vom 9. bis 14. August wieder Austragungsort der 29. Austrian Open im Rollstuhltennis. Das traditionelle Turnier ist sowohl bei den Damen als auch bei den Herren mit SpielerInnen aus den Top Ten der Weltrangliste hochkarätig besetzt. Insgesamt waren diesmal rund 60 AthletInnen aus allen Erdteilen im Waldviertel, die um Weltranglistenpunkte, Preisgeld und eine gute Form für die Paralympischen Spiele in Rio kämpften. Der Standort Groß-Siegharts hat sich als Austragungsort einen ­beachtlichen Namen erarbeitet und wird mit Turnieren in Weltstädten wie Sydney, Paris oder Turin genannt. Im Herrenfinale siegte Nicolas Peifer (FRA) gegen Tom Egberink (NED). Im Damen-­ Einzel gewann die Niederländerin Mieke Van Chastelet gegen die Österreicherin Margrit Fink knapp. Handball Hypo NÖ feiert 45 Jahre Die absolute Hochburg des Damenhandballs in Österreich liegt in Maria Enzersdorf. Kurzum, wenn ein Verein in 45 Bestandsjahren insgesamt bereits 40 Meisterschafts- und 29 Cuptitel erobert hat, kann man ihm getrost diesen Status verleihen. ­Neben den Erfolgen auf heimischem Parkett konnte man auch international überzeugen, was acht Triumphe in der Champions League und einer im Europapokal der Pokalsieger beweisen. Obwohl sich diese Weltsportart vor allem hinsichtlich Dynamik und Spielweise über die Jahre unglaublich weiterentwickelt hat, blieb Foto: Christa Artmüller

„sport.your.space“ bringt den Sport zur Jugend.

die Vormachtstellung von Hypo Niederösterreich im heimischen Handball stets bestehen. Frauenfußball fest in niederösterreichischer Hand Der Meisterteller im Frauenfußball ist zwar von Neulengbach nach St. Pölten weitergewandert, bleibt aber im Bundesland Niederösterreich. Nach dem erstmaligen Gewinn des ÖFB Ladies Cups in der Saison 2012/13 gelang dem damaligen Verein FSK Simacek Spratzern 2015 mit dem Meistertitel der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. 2016 wurde sogar das Double aus Meisterschaft und Cup nach St. Pölten geholt. Im Juli 2016 wurde aus dem Verein FSK der Verein SKN Frauen. Die Vorherrschaft im Frauenfußball ist also weiterhin fest in niederöster­ reichischer Hand. Profitiert hat der Frauenfußball in Niederöster­ reich sicherlich auch vom „Nationalen Zentrum für Frauenfußball“, das 2011 vom ÖFB zusammen mit dem Land Niederösterreich eingerichtet wurde. Dieser neue Ausbildungsweg soll den österreichischen Frauenfußball international konkurrenzfähig machen. SKN goes Bundesliga Nach einigen Anläufen hat es der SKN 2016 eindrucksvoll und mit Punkterekord geschafft, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Der 63-jährige Trainerfuchs „Sir Karl Daxbacher“ hat aus der jungen Mannschaft ein Team geformt, das sich letztlich klar vom Verfolger LASK absetzen konnte. Nach 25 Jahren fußballerischer Schonkost ist der Fußball in der Landeshauptstadt damit wieder erstklassig. Der Fußball-Bundesliga-Aufsteiger hat es zwar schon traditionell im Cup wieder weit geschafft, sich aber nach einem missglückten Saisonstart wieder von Trainer Karl Daxbacher getrennt. An seiner Stelle wurde Jochen Fallmann mit dem Trainerjob und der schwierigen Aufgabe, den Klassenerhalt im Frühjahr 2017 zu schaffen, betraut. Moderne Sporthallen in Zwettl und Amstetten eröffnet Sowohl im Waldviertel (Zwettl) als auch im Mostviertel (Amstetten) freuen sich die örtlichen Vereine, insbesondere aber die beiden Volleyball-Bundesliga-Vereine Union Waldviertel und VCA Amstetten über eine neue Sporthalle. Die Pölz-Halle in Amstetten ist insbesondere für Handball, Hallenfußball, Basketball und Badminton ausgelegt und verfügt nun auch über die notwendigen neun Meter Höhe für den internationalen Volleyballsport. Auch in der Sporthalle Zwettl ist man durch die Erhöhung der Halle auf die neun Meter für internationale Bewerbe gerüstet. Durch den Zubau steht der Stadt nun auch ein einzigartiger Veranstaltungssaal zur Verfügung.

Die Johann-PölzHalle in Amstetten, eine moderne Sportstätte mit viel Flair

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OBERÖSTERREICH Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Landessportreferent Dr. Michael Strugl, MBA Adresse Altstadt 17, 4021 Linz Telefon +43/732/77 20-15101 E-Mail lr.strugl@ooe.gv.at Internet www.michael-strugl.at Landessportdirektion, Landessportdirektor Mag. Gerhard Rumetshofer Adresse Stockbauernstraße 8, 4021 Linz Telefon +43/732/77 20-76100 E-Mail gerhard.rumetshofer@ooe.gv.at Internet www.sportland-ooe.at

Foto: Land OÖ/Plohe

„Ja“ zur Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit In Oberösterreich lange gefordert und dafür gekämpft, wird die Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit nun endlich Realität: Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sportreferent LH-Stellvertreter Michael Strugl haben sich mit Sportminister Hans Peter Doskozil auf die Einführung der Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit nach dem Bundesmodell ab dem Schuljahr 201/18 geeinigt. 145 Schulen haben sich angemeldet. Medaillenbilanz der oö. SportlerInnen

8.000 oberösterreichische VolksschülerInnen machen bei der sportmotorischen Testung „Wie fit bist du?“ mit.

Umsetzung der „Sportstrategie OÖ 2025“ läuft

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ein Leben. Dein Sport. Es ist Deine Zeit!“ lautet die Botschaft der neuen „Sportstrategie OÖ 2025“, mit der unterstrichen wird, dass Breitensport und Spitzensport im Sportland Oberösterreich starke, nachhaltige Unterstützung erhalten. Am 8. Februar 2016 wurde im Sportland Oberösterreich die neue Sportstrategie mit 8 Handlungsfeldern, 35 Maßnahmen­ paketen und 150 Einzelmaßnahmen vorgestellt. Seither arbeiten die Verantwortlichen im Sportland Oberösterreich intensiv an deren Umsetzung. Mehr als 20 Maßnahmen wurden bereits gestartet bzw. verwirklicht. Sportmotorische Tests für Volksschüler Ein Kernprojekt der neuen Strategie ist „Wie fit bist du?“, bei dem das Sportland OÖ sportmotorische Testungen in den 2. Klassen von 165 oö. Volksschulen anbietet. Ein Team des Sportlandes OÖ betreut die Kinder, die im Turnsaal der Schule in rund zwei ­Stunden acht Teststationen absolvieren. Getestet werden Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit. Die erzielten Testwerte werden mit der Spezialsoftware Talent Diagnose System (TDS) ausgewertet und mit Durchschnittswerten von Gleichaltrigen verglichen. Im Anschluss an die Testung gibt es für alle Kinder eine kindgerechte Urkunde mit den Ergebnissen. Außerdem erhalten sie eine Springschnur als Geschenk. Die Lehrer und Eltern bekommen eine detaillierte Auswertung – inkludiert ist ein Eltern-Leitfaden mit Erklärungen zu den Tests sowie Tipps und Übungsvorschlägen für Zuhause. Nach einem Jahr werden die Testungen nochmals durchgeführt, um Leistungsveränderungen beurteilen zu können. Das Sportressort ­kooperiert bei diesen Testungen mit der Aktion „Kinder gesund bewegen“ der drei Dachverbände, den „Haltungs- und Bewegungsberatern“ sowie der Aktion „Volksschule macht fit“ des Gesundheitsressorts des Landes OÖ.

Das Sportland Oberösterreich fördert derzeit 105 AthletInnen, die vom Nachwuchs bis zur Weltklasse in fünf verschiedene Leistungskader eingestuft sind. Neben 2 Paralympics-Silbermedaillen, 8 Weltmeistertiteln und 169 Staatsmeistertiteln können wir auf eine beachtliche Medaillenbilanz blicken: 7 WM-Silber­ medaillen, 11 WM-Bronzemedaillen, 5 Europameistertitel, 2 EM-Silbermedaillen, 10 EM-Bronzemedaillen sowie 5 Junioren-WM-Titel und 4 Junioren-EM-Titel.

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28 oö. AthletInnen in Rio Mit 20 AthletInnen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro und 8 AthletInnen bei den Paralympics stellte Oberösterreich jeweils die größte Bundesländerdelegation. Einige erzielten Top-Ergebnisse, wie Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger mit seinem 6. Rang, die Tischtennis-Damen mit Rang 5 oder Clemens Doppler (Beachvolleyball) mit Rang 9. Bei den Paralympics kam es schließlich zu den erhofften Medaillen. Handbiker Walter Ablinger, der Goldund Silbermedaillengewinner von London 2012, holte beim Einzelzeitfahren über 20 Kilometer in seiner Klasse H3 die Diskuswerfer Lukas Silbermedaille. Markus Swoboda gewann im 200-m-Kanu-Sprint Weißhaidinger belegte in Rio den KL 2 Silber. ausgezeichneten 6. Rang.

OÖ als Gastgeber von internationalen Sportevents Auch in OÖ finden jedes Jahr viele tolle Sport-Großveranstaltungen statt, deren Ausrichtung das Land OÖ finanziell kräftig unterstützt. Mehr als 40.000 ZuschauerInnen kamen Ende Februar nach Hinterstoder und erlebten drei spannende Weltcuprennen 224


auf der Hannes-Trinkl-Strecke. Im August trugen 250 freiwillige HelferInnen aus ganz OÖ dazu bei, dass die Faustball-Europameisterschaft 2016 im August in Grieskirchen zu einem groß­ artigen Fest wurde. Auch aus sportlicher Sicht konnte Ober­ österreich zufrieden sein, denn Österreich jubelte bei der HeimEM über die Bronzemedaille. Und vom 25. bis 30. Oktober war es nach jahrelanger, intensiver Vorbereitung endlich so weit: Die 23. Karate-Weltmeisterschaft in der allgemeinen Klasse und die 2. Weltmeisterschaft für Menschen mit Beeinträchtigung fanden in Linz statt. Mehr als 1.100 AthletInnen aus über 130 Nationen wurden willkommen geheißen. Den sportlichen Höhepunkt aus oberösterreichischer Sicht lieferte Betti Plank (Karate-Do Wels), Neun Millionen Euro investiert das Land OÖ in den Ausbau des Olympiazentrums Sportland OÖ.

die in der Klasse bis 50 kg die Bronzemedaille gewann. Para­ kanute Markus Swoboda ging nach kurzem, intensivem Karatetraining auch an den Start und holte Silber im Rollstuhl-Kata. Land OÖ investiert Millionen in Sportstätten Es ist ein klares Ziel der neuen „Sportstrategie Oberösterreich 2025“, in moderne Sportstätteninfrastruktur zu investieren, damit wir unseren SpitzensportlerInnen topmoderne Trainings- und Wettkampfbedingungen bieten können. 2016 war geprägt von drei Spatenstich- und vier Eröffnungsfeiern:

Foto: Land OÖ

13. Jänner: neues „TGW Turnleistungszentrum Sportland OÖ“ (TULZ) am Winterhafen in Linz eröffnet 12. März: neue Ski-Renn- und -Trainingspiste in Gosau eröffnet 18. Mai: neues Judo-Trainingszentrum und Kletterwand (im vorherigen TULZ) im Olympiazentrum Sportland OÖ, Investition rund 120.000 Euro 20. Juli: Spatenstich für den Ausbau des „Olympia­ zentrums Sportland Oberösterreich“ mit neuem FechtTrainingszentrum. Insgesamt investiert das Land OÖ rund 9 Mio. Euro. 4. August: Eröffnung des OÖTV-Damen-Tennisleistungszentrums Linz/Oed 5. Oktober: Spatenstich „Original Kornspitz Leichtathletik-­ Trainingszentrum Sportland OÖ“ 23. November: Spatenstich Ausbau Ruder-Regattazentrum­ Ottensheim

SALZBURG Amt der Salzburger Landesregierung Landessportbüro Mag. Walter Pfaller Adresse Oberst-LepperdingerStraße 21, EM-Stadion, 5071 Wals-Siezenheim Telefon +43/662/80 42-2524 Fax +43/662/80 42-2554 E-Mail sport@salzburg.gv.at Internet www.lso.at

Sportliche Erfolge

A

uch im Sportjahr 2016 war Marcel Hirscher ein Erfolgsgarant. Während Anna Veith verletzungsbedingt die Skisaison 2015/16 verpasste und erst im Dezember 2016 wieder in den Weltcup einsteigen konnte, schaffte Hirscher mit seinem fünften Triumph im Gesamtweltcup Historisches. Dazu holte er sich mit seinem Sieg in der Riesenslalom-Wertung seine sechste kleine Kristallkugel. Rang zwei schaffte er in der SlalomGesamtwertung. Das Highlight bei den Damen war der Weltmeistertitel von Alisa Buchinger bei der Karate-Heim-WM in Linz. Bereits zuvor hatte sie EM-Silber gewonnen. Bei den Olympischen Spielen in Rio starteten fünf Salzburger: Amer Hrustanovic (Ringen), René Pranz (Fechten), Sebastian Kuntschik (Skeet), Gernot Rumpler (Sportschießen) und Ludwig Paischer (Judo). Das beste Ergebnis erzielte Hrustanovic mit Rang 10. Erfolgreicher präsentierten sich die beiden heimischen Paralympicsstarter: Günther Matzinger eroberte über 400 m die Bronzemedaille, Thomas Geierspichler belegte über dieselbe Dis­ tanz Rang 9. Bei den Eisstockschützen wurden Bernhard Patschg (Gold Team 225

Weit und Silber im Einzelbewerb) und Rainer Pfeifenberger (Team Ziel) Weltmeister. Ebenfalls zu WeltmeisterInnen krönten sich die Yngling-Segler Anna und Philipp Boustani sowie Rudolf Mayr. Stefan Kraft gewann zweimal WM-Bronze beim Skifliegen (Einzel und Team), ebenso Alexander Müller (Rhönrad-Geradeturnen und -Spirale). WM-Bronze gewannen auch Biathlet Simon Eder (20 km), Eisspeedwayfahrer Franz Zorn (Team) und das Segelduo Wolfgang und Paul Klampfer (Topcat K1). Thomas Geierspichler wurde zweifacher Europameister im Behindertensport (LA 400 m und 1.500 m), EM-Silber holten sein Kollege Günther Matzinger (Behindertensport LA, 200 m) sowie der Bobfahrer Markus Sammer. Sportschütze Gernot Rumpler wurde EM-Dritter im Luftgewehr-Teambewerb. Chiara Hölzl wurde Juniorenweltmeisterin im nordischen Sprunglauf und gewann mit Janni Reisenauer auch Silber im Teambewerb. Ebenfalls Junioren-WM-Gold holten sich Bernhard Flaschberger (nordische Kombination, Team) und Sebastian Graser (Fallschirmspringen). Celina Schoibl (Sportklettern) wurde Jugend-Europameisterin, Jugend-Vizeeuropameisterin und Jugend-Vizeweltmeisterin. Markus Ragginger (Ringen) gewann bei der Jugend-WM und der Jugend-EM jeweils Silber, Julia Schwaiger zweimal Bronze bei der Biathlon-Junioren-WM (Einzel und Staffel).


SALZBURG

Saalfelden-Leogang, der Skiweltcup in Altenmarkt-Zauchensee (Speedbewerbe Damen), in Bischofshofen (Skispringen) und in Bad Gastein (Snowboard-PSL Damen und Herren). In Zell am See machte die Ironman-70.3-Serie (Triathlon) Station, in Obertrum gab es den Trumer Triathlon, in St. Johann fanden die EM sowie das Diamond Nine Dynamic Austrian Open im Poolbillard statt. In Bischofshofen kürten die BahnengolferInnen ihre JugendWeltmeisterInnen. Zudem fanden noch folgende große Sportveranstaltungen statt: das Eishockey-Jugend-World-Tournament in Zell am See, das Amadeus Horse Indoors (Pferdesport), die Karate Premier League, das Fußball-Jugendturnier Mozart-Trophy, der Mozart Cup im Eiskunstlauf, der Salzburg-Marathon sowie der City Jump (alle Stadt Salzburg).

Jacqueline Gerlach gewann im Grasskilauf den Gesamtweltcup sowie drei Disziplinenwertungen. Eva Walkner krönte sich zur Weltmeisterin in der Freeride World Tour. Magdalena Schwertl wurde Weltcupsiegerin im Paraski, Sebastian Graser gewann ebenfalls den Paraskiweltcup (Team) sowie die Juniorenwertung (Einzel). Michaela Kirchgasser wurde im Kombinationsweltcup alpin Gesamtzweite, Andreas Prommegger im Snowboard-PGSWeltcup Gesamtdritter. Insgesamt gewannen Salzburgs SportlerInnen 31 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie bei den Paralympischen Spielen. Acht WM-Titel wurden errungen, davon vier in der allgemeinen Klasse. Die Fußballer von Red Bull Salzburg wurden zum dritten Mal in Serie österreichischer Meister und Cupsieger. In der ChampionsLeague-Qualifikation scheiterten die Bullen knapp an Dinamo Zagreb, in der Europa League war nach der Gruppenphase Endstation. Der SV Grödig musste aus der Bundesliga absteigen und ging freiwillig in die Regionalliga. Austria Salzburg geriet in ­starke finanzielle Schwierigkeiten, konnte die Saison noch in der Ersten Liga fertig spielen und stieg ebenfalls in die Regionalliga ab. Die Red Bulls wurden erneut österreichischer Meister im Eishockey und gewannen die EBEL zum sechsten Mal. Paris Lodron wurde österreichischer Vizemeister bei den Wasserballern und den Ringern vom AC Wals blieb diesmal in der Bundesliga nur Rang 2. Ludwig Paischer beendet mit Olympiasilber, zwei WM- sowie sieben EM-Medaillen (davon zwei in Gold) seine erfolgreiche Karriere. Ebenso in die Sportpension verabschiedeten sich Barba­ ra Hansel (mit ÖM-Gold, Beachvolleyball), Sandra Klemenschits (Tennis) und Daniel Schorn (Rennrad).

Insgesamt standen dem Sportbüro im Jahr 2016 5.319.000 Euro zur Verfügung. Davon wurden 586.000 Euro als Jahresförderung für die Dach- und Fachverbände, 294.000 Euro an TrainerInnenförderung für die Vereine und Fachverbände und 400.000 Euro für den Jugendsport aufgewendet. Die LandestrainerInnen und Leistungszentren konnten mit 260.000 Euro gefördert werden. Für die Salzburger Sporthilfe und die Spitzensportförderung wurden 400.000 Euro verwendet. Rund 100 Salzburger Nachwuchsund SpitzensportlerInnen werden hier laufend unterstützt. ­Weiters ist es mit dem Modell der „flächendeckenden TrainerInnenförderung“ bereits in einigen Fachverbänden gelungen, eine optimierte Trainingszusammenarbeit zwischen der Landes-, der Bezirks- sowie der Vereinsebene zu ermöglichen.

Schwerpunkt Jugendsport

Hohe Investitionen in neue und bessere Sportstätten

Mit der Aktion „School on Snow – Jugend zum Wintersport“ möchte das Land Salzburg Kinder und Jugendliche zu mehr Wintersport motivieren. Auf dem Programm standen neben Ski alpin auch wieder Snowboarden und Rodeln. Die Koordination erfolgte mit den Salzburger Schulen und fand bei den SchülerInnen großen Anklang. Die Aktion „Jugend zum Sport“ in Rif begeisterte auch in ihrem 30. Jahr rund 6.000 Kinder und Jugendliche mit einem Angebot von 25 Sportarten. Nicht minder erfolgreich ist das Salzburger Modell „Schule und Sport“. Bei dieser Kooperation von LSO Salzburg, Sportvereinen und -verbänden sowie dem Landesschulrat und den Schulen wurden im letzten Schuljahr rund 400 Klassen in rund 137 Schulen sportlich betreut.

Im Bereich der Sportstättenförderung wurden im Berichtszeitraum rund 1.003.000 Euro budgetiert. Insgesamt wurden Salzburgs Sportstätten von 1998 bis 2016 mit mehr als 30,7 Millionen Euro gefördert. Dabei wurde in mehr als 1.210 Projekte investiert und ein Investitionsvolumen von mehr als 190 Millionen Euro ermöglicht. Für den Neubau der Sporthalle in Liefering, das Sportzentrum Nord, stellte das Land Salzburg eine Gesamtförderung von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Halle wurde Ende 2016 fertiggestellt und ist mit Jahreswechsel in Betrieb genommen worden. Unter anderem wurden folgende weitere Bauprojekte gefördert: der Neubau des Kunstrasenplatzes in Altenmarkt im Pongau, der Neubau des Sportheims in Fuschl, der Neubau und die Generalsanierung auf der Sportanlage in Hallwang, der Neubau des Kunstrasenplatzes und Klubheims in Mauterndorf, die Generalsanierung des Vereinsheims und der Tennisplätze sowie der Neubau der Beachvolleyballplätze in Oberalm und der Neubau eines Bootshauses am Mattsee.

Sport in der schulischen Nachmittagsbetreuung Das Salzburger Projekt „Sport in der Nachmittagsbetreuung“ wurde im fünften Jahr mit 40 Nachmittagsbetreuungsgruppen weitergeführt. Volksschulen erhielten dabei pro Woche zwei zusätzliche Sport- und Bewegungseinheiten mit Sportfachleuten. Ein Pilotprojekt mit fünf Kindergartengruppen wurde gestartet. Internationale Sportevents in Salzburg Salzburg bot auch 2016 wieder eine Reihe von Veranstaltungshighlights. So gastierte der Mountainbike-Weltcup wieder in

Das Salzburger Sportbudget

Weitere wichtige Ereignisse des Jahres Anfang April wurde im Rahmen des Salzburg-Marathons zum zweiten Mal der Salzburger Tag des Sports veranstaltet. Die Salzburger Bevölkerung konnte sich dabei ein Bild vom heimischen Sportangebot machen. Es wurde mit der Umsetzung der internationalen Bewerbung von Saalbach-Hinterglemm um die alpine Ski-WM 2023 begonnen. 226


STEIERMARK Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 12, Wirtschaft, Tourismus, Sport Mag. Christof Kröpfl, Bakk. Adresse Jahngasse 1, 8010 Graz Telefon +43/316/877-2268 Fax +43/316/877-3456 E-Mail sport@stmk.gv.at Internet www.verwaltung.steiermark.at/sport

Foto: Land Steiermark/Siegfried Gallhofer

Freudentag für Eisenerz: B ­ ürgermeisterin Holzweber, LHStv. Schickhofer, Landesrat Lang und 2. LT-Präsidentin Manuela Khom eröffneten mit vielen wei­ teren Gästen die „Erzberg Arena“.

Feierliche Eröffnung der „Erzberg Arena“ in Eisenerz: vier neue Schanzen und optimale Infrastruktur für den ­nordischen Sport

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n Eisenerz wurde am 6. Juli 2016 die „Erzberg Arena“, das neue nordische Zentrum der Steiermark, feierlich eingeweiht. In 13 Monaten Bauzeit wurden mit einer Investition von 8,1 Millionen Euro vier neue Schanzen samt Lift- und Beschneiungsanlagen mit der zugehörigen Infrastruktur (Juryturm, AthletInnendorf mit Umkleide- und Sanitäranlagen) errichtet. Die verbesserte Infrastruktur ist die neue Visitenkarte für die Sportstadt Eisenerz und das Nordische Ausbildungszentrum (NAZ). So wird sichtbar, was über viele Jahre gewachsen und gereift ist: ein einzigartiges Zentrum für den nordischen Sport mit Berufs­ausbildung. Somit erhalten die SpitzensportlerInnen neben der sportlichen Ausbildung auch eine fundierte Berufsausbildung bis hin zur Matura. The Nightrace am 26. Jänner 2016 Der Sieger des 19. Nightrace hieß Kristoffersen! Der Norweger feierte seinen zweiten Sieg beim Nightrace. Er gewann vor Marcel Hirscher, der sich im Finaldurchgang von Rang 22 noch auf das Podium katapultierte. Dritter wurde Alexander Choroschilow, der 227

Sieger von 2015. Der Wahlramsauer Kristoffersen schaffte quasi einen Heimsieg: „Ich lebe jetzt fünf Minuten von hier in der Ramsau, das ist wie meine Heimat“, sprach er von einem „der besten Tage in meinem Leben“. Für den Zweitplatzierten Marcel Hirscher gab es nach dem „Brillen-Fauxpas“ im ersten Durchgang doch noch ein Happy End. „Die größte Emotion heute ist die Dankbarkeit, das überwiegt alles“, sagte er nach seiner wohl größten Aufholjagd im Skiweltcup. Die 42.000 ZuschauerInnen vor Ort haben wohl eines der spannendsten Nightraces live miterlebt. Im Jänner 2017 feiert das Nightrace sein 20-Jahres-Jubiläum. Sportveranstaltungen in der Ramsau am Dachstein Ramsau am Dachstein präsentierte sich auch im Jahr 2016 als Top-Veranstalter diverser alpiner und nordischer Skirennen. Sportliche Höhepunkte im Jahr 2016 waren die „Pre-Games“ der „Special Olympics“-Winterspiele im Jänner 2016 sowie vom 16. bis 18. Dezember 2016 die Weltcupveranstaltungen in der nordischen Kombination. Für den Wintersportverein Ramsau waren die beiden Bewerbe schon der 28. und 29. in der nordischen Kombination und insgesamt der 65. FIS-Weltcup in der WSVGeschichte. Dank der beeindruckenden Vorbereitungsarbeiten und der guten Zusammenarbeit aller zuständigen Stellen – Win-


STEIERMARK

tersportverein, Tourismusverband und Gemeinde – wurde den SportlerInnen trotz grünbrauner Wiesen rundherum eine optimal präparierte Schanze sowie eine 2,5-km-Langlaufstrecke, die sich in einem überaus guten Zustand befand, präsentiert. 53 SportlerInnen aus 14 Nationen lieferten sich äußerst spannende Wettbewerbe.

Foto: Land Steiermark/Wolfgang Strasser

Die Welt zu Gast in der Steiermark bei den Pre-Games 2016 Sie waren nicht nur Generalprobe, sondern auch Vorgeschmack auf die Special Olympics World Winter Games 2017: die Special Olympics Pre-Games, die vom 10. bis 15. Jänner in Graz, Schladming und Ramsau stattfanden. Die Pre-Games im Jänner 2016 haben erste Eindrücke geliefert, welch riesiges Ereignis in Österreich im März 2017 über die Bühne ging – mit Erfolg. Vier Tage lang kämpften in Graz, Schladming und Ramsau mehr als 1.000 SportlerInnen aus 21 Nationen in neun Disziplinen um Edelmetall und Podestplätze. Das TeilnehmerInnenfeld setzte sich aus 126 österreichischen Delegationen aus allen neun Bundesländern sowie aus insgesamt 20 internationalen Delegationen zusammen. Die Gäste kamen aus folgenden Ländern: den Niederlanden, Kroatien, der Schweiz, Dänemark, Deutschland, Katar, Slowenien, Schweden, Tschechien, Großbritannien, Finnland, Ungarn, Island, Polen, Russland, den USA, Japan, Belgien, Luxemburg und Jordanien. Und einmal mehr zeigte sich, welch beeindruckende Leistungen bei den Sportevents von Special Olympics erbracht werden, vor allem aber, was für unglaubliche Emotionen dabei frei werden. In Schladming (Ski alpin und Snowboard) und der Ramsau (Ski nordisch und Schneeschuhlauf) wurden die Pre-Games auf den Originalschauplätzen für die Special Olympics World Winter Games 2017 ausgetragen, in Graz fanden die Bewerbe in der Eishalle Liebenau (Eiskunstlauf und Eisschnelllauf), der Helmut-List-Halle (Stocksport) und in der Bluebox der HIB Liebenau (Floorball) statt. Zusätzlich wurde bei den Pre-Games auch das „Motor Activity Training Program“ (MATP) in Schladming (Congress) angeboten. Zahlen – Daten – Fakten Vom 10. bis 15. Jänner 2016 fanden die Special Olympics PreGames in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein statt. Die Pre-Games waren gleichzeitig die Generalprobe für die World Winter Games, die im März 2017 stattfanden. Mit der Durch­ führung der Pre-Games konnten in allen Organisationsbereichen wichtige Erkenntnisse für die World Games gewonnen werden.

ca. 1.000 SportlerInnen ca. 500 TrainerInnen 754 Volunteers 20 internationale Delegationen 126 nationale Delegationen ca. 6.000 Personen bei der Eröffnungsfeier am 10. Jänner 2016 in Schladming ca. je 900 bei den Schlussfeiern in Graz und Schladming am 14. Jänner 2016 200 Personen aus rund 20 Nationen beim Host-Town-­ Programm in 2 Host Towns rund 380 Siegerehrungen 169 Personen beim Healthy-Athletes-Programm 26 DelegationsbegleiterInnen

Die Lust zum Feiern war groß: Präsident Herker, Landesrat Lang, Mag.a Horn, Präsident Widmann, Präsident Purrer

Fünf Jahre „Bewegungsland Steiermark“ – eine sportliche Erfolgsgeschichte „Bewegungsland Steiermark“ ist ein vom Land initiiertes Programm der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION in Kooperation mit dem Landesschulrat Steiermark. Dieser in der österreichischen Sportpolitiklandschaft einzigartige Schulterschluss der drei Sportdachverbände wurde im Juli 2011 mit dem Anspruch gestartet, die steirische Antwort auf die modernen ­Bedürfnisse eines Gesundheits- und Breitensportprogramms zu bieten. Unter dem Motto „Auf geht’s“ werden in den sozialen Lebensräumen der SteirerInnen Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Menschen leichter machen, sich mit dem Bewegungsvirus zu infizieren. Die körperliche Aktivität aller SteirerInnen durch eine breite Palette an gesundheitsfördernden Bewegungsangeboten direkt „vor der Haustür“ zu erhöhen war und ist eines der wichtigsten Ziele von „Bewegungsland Steiermark“. Wenn man sich die Entwicklung dieses Programms in den letzten fünf Jahren anschaut, so sieht man allein aufgrund der Zahlen, was die steirischen Sportvereine mit Unterstützung der Dachverbände zu leisten imstande sind. Mehr als 30.000 SchülerInnen werden jährlich regelmäßig von TrainerInnen aus lokalen Sportvereinen betreut. Mehr als 60 Prozent der steirischen Volksschulen sind bereits in den Genuss von polysportiven Bewegungseinheiten gekommen. Seit 2011 werden im Programm die regionalen und lokalen Strukturen im Sport- und Gesundheitsbereich vernetzt, sodass sowohl für die Bevölkerung als auch für die involvierten Partner und letztendlich für die Gesellschaft ein Mehrwert entsteht. „Bewegungsland Steiermark“ bringt seit dem Bildungsjahr 2011/12 auch ­Bewegung in die steirischen Volksschulen und baut Nähe und Austauschmöglichkeiten zu den Sportvereinen in der Umgebung der Volksschulen auf. „Bewegungsland Steiermark“ ist nicht nur ein wichtiges Programm der letzten fünf Jahre, sondern auch ein bedeutendes Instrument für die Zukunft! 228


TIROL Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Sport Mag. Reinhard Eberl Adresse Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck Telefon +43/512/508-3180 Fax +43/512/508-743185 E-Mail sport@tirol.gv.at Internet www.tirol.gv.at/sport

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Wolfgang Kindl

Fünf Sportgroßveranstaltungen bis 2019 Rodel-Weltmeisterschaften Innsbruck-Igls 2017 Die Austragung der Rodel-Weltmeisterschaften im Rhythmus von zehn Jahren im Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls hat mittlerweile Tradition. Nach 1977, 1987, 1997 und 2007 findet die WM im Jänner 2017 zum fünften Mal im renovierten Eiskanal Igls statt. Insgesamt wurden sieben Medaillenentscheidungen im Zeitraum vom 27. bis 29.01.2017 mit neuen Bewerben wie Sprint bei Herren, Damen und Doppelsitzer ausgetragen. Biathlon-Weltmeisterschaften Hochfilzen 2017 Maßgebliche Infrastrukturmaßnahmen wurden für die BiathlonWM 2017 umgesetzt: Zu- und Umbau des Zentralgebäudes, ­KK-Indoorschießanlage (Medienzentrum bei WM und Weltcup), Servicebereich der Teams: Wachskabinen und Umkleideräume, Skirollerbahnverlängerung und Notweg als Zufahrt für TV-Compound und Teams. Weitere Baumaßnahmen, die im Zusammenhang mit dem TÜPL bzw. der Gemeinde Hochfilzen stehen, sind zusätzlich eingebracht worden. Rad-Weltmeisterschaften Innsbruck 2018 Nach Gründung eines Bewerbungskomitees (Verein) im Jahr 2012 und umfangreichen Vertragsverhandlungen mit dem Inter229

nationalen Radsportverband (UCI) erfolgten Vergabe sowie Vertragsunterzeichnung im Jänner 2016. Mit der Abwicklung wurde die Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH beauftragt. Im Zeitraum vom 22. bis 30.09.2018 werden zwölf Rennen in den Regionen mit dem Zielort Innsbruck stattfinden. Die Herausforderungen an das OK-Team werden insbesondere hinsichtlich logistischer Maßnahmen erfolgen: Parkflächen, Expofläche, TV-Compound, Absperrungen, Tribünen und diverse Aufbauten für die ca. 1.000 AthletInnen, die ca. 400.000 ZuschauerInnen entlang der Strecken sowie die Medien mit ca. 40 bis 50 TV-Stationen. Kletterweltmeisterschaften Innsbruck 2018 und Junioren-Weltmeisterschafen 2017 Innsbruck und Tirol sind nicht nur das Herz der Alpen, sondern auch das Herz der weltbesten KletterInnen. Die AthletInnen des Kletterverbandes Österreichs (KVÖ) erbringen seit Jahren unglaubliche Erfolge, nicht nur einzelne Weltcupsiege in den verschiedensten Altersklassen, sondern speziell Gesamtsiege im Weltcup, Europameisterschafts- und Weltmeistertitel in einer Dichte, um die uns viele Nationen beneiden. Tirol hat sich aber auch in den vergangenen Jahren mit der Durchführung von Weltcupveranstaltungen sowie Europameisterschaften als professioneller Veranstalter im Klettersport etabliert. Die Austragung der Europameisterschaft im Bouldern 2010 in Innsbruck hat


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Anna Stöhr

der International Federation of Sportclimbing (IFSC) vor Augen geführt, dass Tirol und Innsbruck organisatorisch optimal aufgestellt sind. Diese Erfolge sollen auch für die Zukunft gesichert sein. Nach 1993 wird die Kletterweltmeisterschaft wieder nach Innsbruck zurückkehren. Der KVÖ hat die Kletter WM GmbH gegründet und zeichnet für die Durchführung der WM 2018 in allen Disziplinen wie Lead (Vorstieg), Bouldern, Speed und Paraclimbing verantwortlich. Diese Umsetzung ist ausschließlich aufgrund der Investition und des Baus des neuen WUB-Kletterzentrums (Bundesleistungszentrums) mit dem Standort Innsbruck möglich. Die Heim-WM 2018 soll in den nächsten zehn Jahren dazu beitragen, dass sich der Klettersport im Allgemeinen und speziell der KVÖ zum sommerlichen Pendant des Österreichischen Skiverbandes im Winter entwickelt. An der WM werden rund 70 Nationen mit rund 700 AthletInnen teilnehmen und zirka 30.000 ZuschauerInnen an neun Veranstaltungstagen erwartet. Die Olympiahalle mit einer Zuschauerkapazität von ca. 8.000 Personen wird als Austragungsort für die WM-Finalrunden in all diesen Disziplinen fungieren. Als Testlauf für die Weltmeisterschaften 2018 dienen die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften 2017 als Pre-Event. Dazu werden bereits 1.200 AthletInnen und rund 800 BetreuerInnen bzw. Begleitpersonen mit einem Kontingent von ca. 20.000 Nächtigungen erwartet. Nordische Ski-Weltmeisterschaften Seefeld 2019 Die Ausrichtung für die Nordische Ski-Weltmeisterschaft 2019 wurde der Gemeinde Seefeld am 5. Juni 2014 beim FIS-Kongress in Barcelona zugesprochen. Im Rahmen der Weltmeisterschaft werden rund 19 Wettkämpfe ausgetragen und ca. 50 Nationen teilnehmen. Somit konnte sich die Gemeinde Seefeld nach 1985 wieder erfolgreich für die Durchführung einer Nordischen Ski-Weltmeisterschaften bewerben. Seit dem Jahr 2003 wird kontinuierlich die nordische Infrastruktur verbessert und ausgebaut. Mit der Errichtung der Casino Arena im Jahr 1996, der Installierung des Nordischen Kompetenzzentrums und dem Neubau der Sprunganlagen anlässlich der 1. Jugend-Winterolympiade 2012 fühlt man sich gewappnet, die ideale Basis für dieses Großereignis geschaffen zu haben. Touristisch sind der Ort sowie die

gesamte Region auf den nordischen Skisport ausgerichtet, was sich nicht nur auf den Winter bezieht, sondern auch auf den Sommer. Die Errichtung von Rollerskistrecken zieht mittlerweile zahlreiche internationale Mannschaften an und gibt auch den Einheimischen die Gelegenheit, den nordischen Sport das ganze Jahr über auszuüben. Mit der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaft möchte man die Kompetenz auf diesem Gebiet unterstreichen und eine Weltmeisterschaft der kurzen Wege organisieren. Zum aktuellen Zeitpunkt werden die Vorbereitungsmaßnahmen, insbesondere hinsichtlich der notwendigen Infrastruktur für die Sportprojekte, eingeleitet. Unter anderem sind dafür Loipen­ bauten, Volunteer Security Center, WM-Hallen-Sanierung, Technical Center, Zuwegung WM-Stadion, Schrägaufzug zum Schanzenturm, Flutlichtanlage Stadion und Sprungschanze, Loipenbau-Beschneiung mitsamt Speicherteich, Geräte für Loipen und Schanzenpräparierung sowie ein Facelifting Bergisel-Stadion vorgesehen. Sportpsychologische Koordinationsstelle des Landes Tirol Die sportpsychologische Koordinationsstelle des Landes Tirol, die im Oktober 2015 eingerichtet wurde, ist dem Institut für SportAlpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG) zugeordnet. Durch diese Anlaufstelle wird dem Tiroler Sport ein optimaler Service in der sportpsychologischen Fragestellung geboten. Das Ziel der sportpsychologischen Koordinationsstelle des Landes Tirol ist es, eine flächendeckende sportpsychologische Betreuung für den Tiroler Spitzen- und Nachwuchssport zu schaffen. Hierbei spielt vor allem die qualitative und kontinuierliche sportpsychologische Betreuung von akkreditierten Tiroler LeistungssportlerInnen sowie TrainerInnen und Verbänden eine große Rolle. Darüber hinaus liegt das Aufgabengebiet in der Koordination, Durchführung, Evaluierung und Dokumentation sportpsychologischer Projekte sowie der Erarbeitung von Qualitätsstandards und deren Aufrechterhaltung. Die sportpsychologische Betreuung bzw. Beratung wird einerseits von SportpsychologInnen bzw. MentaltrainerInnen des sportpsychologischen Pools Tirol und andererseits von der sportpsychologischen Koordinationsstelle des Landes Tirol durchgeführt. Weitere Informationen auf www. sportpsychologie-tirol.at.

Foto: IIG

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Bau des ­neuen WUB-Kletterzentrums


VORARLBERG Amt der Vorarlberger Landesregierung Landessportreferentin Dr. Bernadette Mennel Abt. IVb – Gesundheit und Sport, Leitung Sportreferat Mag. Michael Zangerl Adresse Landhaus, Römerstraße 15, 6901 Bregenz Telefon +43/5574/511-24310 Fax +43/5574/511-24395 E-Mail michael.zangerl@vorarlberg.at MitarbeiterInnen Sportreferat Sonja Spieler DW 24305, Michael Bitschnau DW 24311, Manuela Schwarz DW 24312, Dr. Elisabeth Winner-Stefani DW 24313, Melanie Etter DW 24315 E-Mail sport@vorarlberg.at Internet www.vorarlberg.at/sport, www.vorarlberg.at/bewegt Olympiazentrum Vorarlberg GmbH Geschäftsführer Mag. Sebastian Manhart Adresse Höchster Straße 82, 6850 Dornbirn Telefon +43/664/60 14 91 01 E-Mail sebastian.manhart@olympiazentrum-vorarlberg.at Internet www.olympiazentrum-vorarlberg.at

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Vorarlberg-Triathlon mit Start in Bregenz und Zieleinlauf in Lech sowie der Ski- und Snowboardcrossweltcup im Montafon besondere Highlights. Besonders hervorheben möchten wir die Kaderathletinnen und -athleten (Thomas Mathis, Elisabeth Baldauf und David Obernosterer), die an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teilgenommen haben. Initiative Vorarlberg >>bewegt

Zertifikatsverleihung Olympiazentrum Vorarlberg

Sportstrategie 2020

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m März 2016 wurde die neue Sportstrategie 2020 der Sport­ öffentlichkeit präsentiert. Diese besteht aus einem Strategiekonzept und einem Strategiehandbuch. Das Strategiekonzept gibt Leitlinie und Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre vor. Es fasst Kernziele und Kernstrategien kompakt zusammen. Im ausführlichen Strategiehandbuch sind die Maßnahmen dazu detailliert dokumentiert. Mit der Sportstrategie 2020 wurde auch das Erscheinungsbild des Sportreferats neu gestaltet.

Im Jahr 2016 waren 23 Gemeinden Schauplatz der Vorarlberg >>bewegt-Aktionen. Veranstaltungen wie der Kindermarathon in Bregenz und Bludenz, die BewegungsTreffs im Frühling und im Herbst, >>Bewegt in den Tag, der Familienskitag, der KäferleCup und der TransKid wurden von den Kindern und Erwachsenen gut besucht. Neben den verschiedenen Veranstaltungsaktionen gibt es auch eine Aus- und Weiterbildung für Pädagoginnen und Pädagogen von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen. Durch diese Qualifizierungsmaßnahme wurde eine Möglichkeit geschaffen, qualitativ hochwertige Bewegungsförderung schon im Kindergartenalter bis hin zur Volksschule anbieten zu können. Als besondere Anerkennung für das im Einsatz stehende Betreuungsteam wird das Qualitätssiegel „Vorarlberger Bewegungs­ kinderbetreuung“, „Vorarlberger >>Bewegungskindergarten“ bzw. „Vorarlberger >>Bewegungsvolksschule“ verliehen. Der rote „Bewegungsfaden“ durch eine aktive und bewegte Kindheit ist somit erstellt und soll sich in den kommenden Jahren immer weiter ausspannen.

Umfirmierung und Rezertifizierung des Olympiazentrums Vorarlberg Die Sportservice Vorarlberg GmbH wurde im Zuge der Erstellung der Sportstrategie 2020 in Olympiazentrum Vorarlberg GmbH umbenannt und das Erscheinungsbild entsprechend angepasst. Das Olympiazentrum fokussiert sich künftig stärker auf den Bereich Leistungs- und Spitzensport vom Nachwuchs bis zur Elite. Das Olympiazentrum Vorarlberg wurde vom ÖOC für vier weitere Jahre zertifiziert. Erfolgreiche Großveranstaltungen 2016 Im Jahr 2016 fanden wieder viele großartige sportliche Ereignisse in Vorarlberg statt. Allen voran waren das Hypo-Mehrkampfmeeting in Götzis, der 3-Länder-Marathon in Bregenz, der Trans231

Foto: Amt der Vorarlberger Landesregierung

Vorarlberg >>bewegt


WIEN Sportamt der Stadt Wien Magistratsabteilung 51 Mag. Anatol Richter Adresse Meiereistraße 7, Ernst-Happel-Stadion, 1020 Wien Telefon +43/1/40 00-51151 E-Mail post@ma51.wien.gv.at

Sport in der Bundeshauptstadt

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ank ihrer vielfältigen Sport-Infrastruktur ist die Stadt Wien international gesehen mehr als wettbewerbs- und wettkampffähig. Das Ernst-Happel-Stadion (Heimstätte des erfolgreichen Fußball-Nationalteams bzw. temporäre Heimstätte des SK Rapid Wien und des FK Austria Wien), das FerryDusika-Stadion und viele weitere Arenen und Sportanlagen bieten ein vielfältiges Sportangebot für die Wiener Bevölkerung und sind auch Austragungsorte für nationale und internationale Sportveranstaltungen. Das Sportamt der Stadt Wien legt großen Wert auf die Förderung von Sportevents in der Stadt, vor allem zur Unterstützung der Wiener Sportvereine, und achtet dabei insbesondere auf ein vielfältiges Sportangebot für alle Altersgruppen, um Jung und Alt gleichermaßen für den Sport zu begeistern. Maximierung der Attraktivität der Wiener Sportstätten Die Stadt Wien betreibt unter anderem 13 eigene Sporthallen und zwei angemietete Hallen in der Wiener Stadthalle, in die laufend für optimale Sportmöglichkeiten investiert wird. Die Sport&Fun-Hallen bieten Sportbegeisterten aller Altersstufen jede Menge Action und ein umfangreiches Angebot, speziell auch für Indoor-Sportarten in den Wintermonaten – von Badminton und Beachvolleyball bis Soccer und Tischtennis kann man neben der Fitnessplattform ganzjährig sportliche Betätigung genießen.

von in Verwaltung des Sportamtes der Stadt Wien) werden 365 Tage im Jahr von Kindern bis SeniorInnen begeistert genutzt. Diese Wiener Sportstätten nehmen quantitativ und qualitativ eine Vorreiterrolle ein. Dieser erfolgreiche Weg wurde auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Höhepunkte Sportevents Jährlich wird eine Vielzahl an sportlichen Glanzpunkten in der Stadt Wien durchgeführt und durch das Sportamt unterstützt. Einige Highlights des vergangenen Jahres: Sporthalle Liesing Tennis auf höchstem Niveau bieten die Erste Bank Open, Österreichs größtes ATP-Turnier der Kategorie ATP World Tour 500. Das Turnier wird bereits seit vielen Jahren – sehr erfolgreich und gut besucht – in der Wiener Stadthalle ausgetragen. Auch 2016 konnten wieder mehrere Top-Stars der Tennisszene nach Wien geholt werden. Die Badminton Austrian Open, ein weltweit anerkanntes Turnier, haben sich mittlerweile zum Fixpunkt des Badminton-Jahres­ kalenders entwickelt. Der Mitropa Futsal Cup wurde im Sommer 2016 in der Sport­halle Hollgasse veranstaltet und begeisterte durch die unzähligen Tricks der Sportler. Auch die Damen-Bowling-Europameisterschaft konnte in Wien veranstaltet werden. Regelmäßige Veranstaltungen

Foto: MA 51

Fußballzentrum Haidestraße

Im Sommer 2016 gingen erneut auch die Ferien-Sportcamps in der Sport&Fun-Halle Donaustadt über die Bühne. Hierbei konnten hunderte Kinder unterschiedlichste Sportarten ausprobieren und wurden von ausgebildeten BetreuerInnen den ganzen Tag über „bewegt“. Auch das Wiener Ferienspiel machte in einigen Sporthallen Station. Die Zahl an Kindern, die im Zuge dieser Veranstaltungsreihe Sportarten kennenlernen können, ist Jahr für Jahr enorm hoch. Auch die direkt an die Sport&Fun-Halle Donaustadt angeschlossene Kletterhalle kann von allen WienerInnen das ganze Jahr über genutzt werden. Gerade der Klettersport erhielt in den vergangenen Jahren, auch durch die Infrastruktur der Stadt Wien, einen enormen Zulauf, was auch durch die unzähligen Wettkämpfe dokumentiert wird. Die zahllosen Fußballplätze, Jugendsportanlagen und sonstigen Sportstätten auf einer Gesamtfläche von rund 9 Millionen Quadratmetern an „formellen“ Sportflächen (rund 3,6 Millionen da-

Egal, ob Anfängerinnen, erfahrene Läuferinnen oder NordicWalking-Begeisterte, jedes Jahr erzielen die Teilnehmerinnen am „Österreichischen Frauenlauf“ im Wiener Prater sportliche Höchstleistungen. Der Vienna City Marathon versammelt alljährlich einige der besten LäuferInnen der Welt. Es ist der größte Marathon Österreichs und findet seit 1984 im Frühjahr in Wien statt. Neben der 42,195-km-Strecke werden auch ein Halbmarathon und ein Staffelmarathon angeboten. Die Österreich-Radrundfahrt machte auch 2016 wieder in Wien Station. Events speziell für Junge Über 6.000 Mädchen nutzen jährlich am Girlies Sports Day die 40 verschiedenen Stationen im Wiener Rathaus. Von Zumba über Basketball bis zu Slackline konnten die Mädchen alles ausprobieren. Diese Veranstaltung dient insbesondere der Förderung der Jugend und besonders der Mädchen. Daher ist dies auch ein wichtiger Puzzlestein der Sportstadt Wien. Auch Athletics light erfreut sich enormen Zuspruchs: Über 17.000 Schulkinder nahmen jährlich an der größten Wiener Schulsportveranstaltung im Wiener Ernst-Happel-Stadion teil. 232

Foto: MA 51



Olympische Spiele Rio 2016


Das offizielle österreichische

Sportjahrbuch 2016 2017 Das Sportjahr 2016/2017 im Rückblick Dieses umfangreiche Nachschlagewerk der Sportverbände und -organisationen mit allen österreichischen StaatsmeisterInnen und den bedeutendsten internationalen Ergebnissen umfasst Daten, Fakten und Ereignisse des Sportjahres 2016/2017. www.bso.or.at | office@bso.or.at ISBN 978-3-200-05089-1


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