Ö-Sport 02/2014

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02 2014

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

TOP-THEMEN

Mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen

Abschiedsfeier von Kontrollkommission und -ausschuss • Seite 16

BSO-Fortbildungen im Überblick • Seite 24 Ö|SPORT

Alle Infos für Ihre Cristall Gala-Einreichung • Seite 18

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B S O -PRÄ SIDENT

© BSO/Leo Hagen

Meine Meinung

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports! Herbert Kocher

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ch möchte den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die sich in den Sommermonaten über Medaillen freuen durften, ganz herzlich zu ihren Leistungen gratulieren. Stellvertretend für viele Erfolge möchte ich hier unter anderem Gold für die Bogenschützinnen, Silber für unsere Footballer und Bronze für unser Faustball-Nationalteam sowie viele Medaillen von einzelnen Athletinnen und Athleten, darunter Gold für Waldmann bei der MTBO-WM, Weratschnig im Kanu bei den YOG, Geierspichler bei der Leichtathletik-WM, Bittner im Speedskating-EM, Vadlau und Ogar bei der Segel-EM, Mayr bei der Berglauf-EM oder Gazov bei der Sportaerobic-WM, anführen. In diesem Zusammenhang auch ein großes Lob an die Funktionärinnen und Funktionäre, die die Sportlerinnen und Sportler betreuen und hervorragende Verbandsarbeit leisten. Das Thema „Mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche“, das wir diesmal auch als Top-Thema aufgegriffen haben, ist und bleibt ein wich-

tiges und aktuelles, das es zu verfolgen gilt. Bereits seit 2012 fordert die Österreichische Bundes-Sportorganisation mit der „Täglichen Turnstunde“ eine regelmäßige Bewegungseinheit für Kinder und Jugendliche. Die erfolgreiche Unterschriftenaktion erhielt auch Rückendeckung aus der Politik. Seit Monaten laufen nun betreffend die Umsetzung intensive Gespräche mit den Verantwortlichen des Bildungsministeriums, der Frau Bundesministerin für Bildung und Frauen und externen Expertinnen und Experten. Politische Prozesse dauern und lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen. Es gibt noch viele Dinge zu klären, vor allem in Bezug auf die Finanzierung und die Sicherstellung des örtlichen Platzangebotes. Ich bin aber zuversichtlich, dass ab dem nächsten Schuljahr erste Projekte umgesetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit gebührt in dieser Ausgabe auch der Kontrollkommission und dem Kontrollausschuss, für die eine Ära zu Ende ging. Seit 31. August diesen Jahres ist

laut Bundes-Sportfördergesetzes 2013 der Bundes-Sportförderungsfonds für die Aufgaben der Kontrolle zuständig. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitgliedern bedanken, die jahrelang ehrenamtlich für den Sport in diesen Gremien tätig waren. Ihr Engagement und Einsatz sind unbezahlbar und nicht hoch genug einzustufen. Ich habe höchsten Respekt vor den erbrachten Leistungen und dem Arbeitsvolumen, das Jahr für Jahr abgearbeitet wurde, um die Verbände fristgerecht zu entlasten. Ich freue mich jetzt schon, die Delegierten unserer Mitgliedsverbände am 7. November bei den Herbstsitzungen begrüßen und im Anschluss zur BSO Cristall Gala einladen zu dürfen Euer

Herbert Kocher

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ED ITO RI A L

Liebe Leserin, lieber Leser!

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che“ und die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Sportveranstaltungen im Vordergrund. Abgerundet wird das Magazin u. a. durch Informationen zu den BSO-Fortbildungen, zu denen wir Sie herzlich einladen dürfen, das Thema Integration, einen Bericht zum Jugendsportforum und der BSO-Sportjugend sowie einen Rückblick auf die jahrelange und unbezahlbare Arbeit der Mitglieder des Kontrollausschusses und der Kontrollkommission. Ich wünsche Ihnen einen bewegten Herbst und viel Freude beim Lesen!

© Caro Strasnik

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illkommen zur zweiten Ausgabe von „Ö-Sport online“. Im Mai wurde das Ö-Sport Magazin erstmals online publiziert (www.bso.or.at/oe-sport1-14) und stieß sofort auf positive Resonanz. Neben der allgemeinen Begrüßung des neuen Formats, verbuchte das Magazin bis dato über 2000 LeserInnen und wurde knapp 100 Mal heruntergeladen. Dass die Publikation weiterhin so gut angenommen wird, freut uns natürlich sehr. Und auch in dieser Ausgabe bieten wir Ihnen wieder spannenden Lesestoff. Neben den Beiträgen aus den Mitgliedsverbänden, die einen Einblick in deren Arbeit und Erfolge geben, stehen vor allem das gesellschaftliche, aktuelle Thema „Mehr Bewegung für Kinder und Jugendli-

Barbara Spindler

Mag. Barbara Spindler, MBA BSO-Geschäftsführerin

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INHALT

In diesem Heft BS O - P RÄSI DEN T

© GEPA

© iStock.com/A. Popov

Herbert Kocher im O-Ton Seite 3

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FORDERUNG NACH MEHR BEWEGUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

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RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR SPORTVERANSTALTUNGEN

Forderung nach mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche Seite 6 TO P -TH E MA

Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen Seite 11

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AKTUELLES

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Verabschiedung von Kontrollkommission und -ausschuss Seite 16

A BS C H I E DS F E IE R VO N KO N T R O L L KO M MISS I O N U N D -AUSS C H U SS

AU SSER DEM I N DI ESEM HEFT

Editorial Seite 4 Aktuelles Seite 16 Kooperationen Seite 22 Fortbildung Seite 24 Versicherungsservice Seite 26 Fit Sport Austria Seite 28 Sporthilfe Seite 29 Aus den Verbänden Seite 30 TI TELSEI TE

Bei der Segel-Europameisterschaft in Athen holten Lara Vadlau und Jolanta Ogar in der 470er-Klasse Gold. (©JUERGKAUFMANN.COM)

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: office@bso.or.at; ZVR 428560407; DVR: 0737755; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer finden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer

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Forderung nach mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche

„Kinder, die jetzt aufwachsen, werden fünf Jahre ihres Lebens verlieren, weil sie sich zu wenig bewegen.“ Das ist – kurz und zugegebenermaßen drastisch zusammengefasst – die Kernaussage der Studie „Designed to move“, die der US-Sportartikel-Konzern Nike in Auftrag gegeben hat. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass der zunehmende Mangel an Bewegung, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, zu gesundheitlichen Nachteilen führt. Bewegungsmangel bei Kindern Kinder haben einen instinktiven Bewegungsdrang. Der Mangel an körperlicher Aktivität von Kindern ist jedoch mittlerweile zu einem ernsten Problem nicht nur für die Familien, sondern für die gesamte Gesellschaft geworden. „Jeder zehnte Fünfjährige ist übergewichtig“, sagt Susanne Ring-Dimitriou, Professorin an der Universität für Sportwissenschaften in Salzburg. Die Folgen von Bewegungsmangel reichen über mangelnde körperliche Fitness, Haltungsschäden bis zu geringerer geistiger Leistungsfähigkeit. Spätfolgen im Erwachsenenalter sind der frühere Beginn von Herz-Kreislauferkrankungen und Rückenleiden. Für die gesamte Gesellschaft bedeutet dies in Zukunft deutlich höhere Kosten durch Krankheit und geringere Leistungsfähigkeit der jetzigen Kindergeneration. Ursache für die zunehmende geringe körperliche Aktivität von Kindern ist unter anderem, dass Spiel- und Bewegungsräume immer kleiner werden. Im Bericht zur Lage der Kinder- und Ju6

gendgesundheit in Österreich 2012 ist dargelegt, dass sich der Mobilitätskreis (Wege, die Menschen aus eigener Kraft (z. B. Fahrrad, zu Fuß) zurücklegen) in den vergangenen 50 Jahren von 25 auf 2,5 Kilometer verringert hat. Eine große Rolle spielt auch die g e s e l l s ch a f t l i che Entwicklung bzw. die Familie. Stichwort: Bewegte Eltern, bewegte Kinder. Das elterliche Vorbild – ob Stubenhocker oder Sportbegeisterter – animiert auch die Jüngsten, die vorgelebten Verhaltensmuster zu übernehmen. Die steigende TV- und Internetnutzung wirkt sich ebenfalls negativ auf das Bewegungsverhalten aus. Forscher der Universität Montreal berichten im International Journal of Behavioral Nutrition an Physical Activity (Ausgabe 9, Juli 2013), dass die Muskelkraft der Kinder mit längerem Fernsehkonsum ab- und der Hüftumfang zunimmt. Ein Kind, das mit 4,5 Jahren 18 Stunden pro Woche vor dem TV-Gerät sitzt, hat mit zehn Jahren durchschnittlich 7,6 Millimeter mehr Hüftumfang, als ein Kind, das nicht ferngesehen hat. Angesichts der relativ geringen Werte geben die Wissenschaftler zu bedenken, dass Ö|SPORT

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Bereits seit Jahren fordert die Österreichische Bundes-Sportorganisation die Einführung einer täglichen Bewegungseinheit für Kinder und Jugendliche. Die Aktualität dieses Themas zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse einer amerikanischen Studie, auf die Volleyball-Präsident Peter Kleinmann aufmerksam machte, nach der unsere Kinder die erste Generation sei, die eine kürzere Lebenserwartung als ihre Eltern zu erwarten hätten.

sich der negative Effekt über die Jahre akkumuliert. Bewegungsarme Kindheit und ihre Folgen Die negativen Folgen von Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern sind vielfältig. Sie nehmen Einfluss auf die körperliche, seelische und geistige Entwicklung. Aus übergewichtigen Kindern werden meist auch übergewichtige Erwachsene mit allen damit verbundenen Risiken für die Gesundheit. Die 2008 erschienene Studie „Die sportmotorische Leistungsfähigkeit der österreichischen Schuljugend: Entwicklung eines Datensammlungs- und -feedbacktools im Rahmen des Schulsportprojektes Klug & Fit mit gefolgter österreichweiter Datenerhebung“ der Univer-


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Bewegungsmangel macht krank und übergewichtig Weltweite Studien zeigen eine Verschlechterung der körperlichen Fitness aufgrund von Bewegungsmangel im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte. Unter anderem erschien im American Heart Association Report 2013 eine Untersuchung, die besagt, dass, wenn ein Durchschnittskind heute eine Meile (1,6 Kilometer) läuft, braucht es 1,5 Minuten länger als seine Eltern im Kindesalter, da die Herzkreislauf-Fitness der Kinder abgenommen hat. Das heißt, sie sind etwa um 15 Prozent weniger fit als ihre Eltern in deren Jugend. In 30 bis 60 Prozent der Fälle kann dieser Trend mit einer Zunahme des Körperfetts erklärt werden. So das bedenkliche Ergebnis einer Analyse von 50 Studien aus 28 Ländern. Sie enthielten Daten von mehr als 25 Millionen Kindern zwischen neun und 17 Jahren aus den Jahren 1964 bis 2010, darunter Deutschland. Österreich war nicht dabei.

Kinder, bewegt euch bitte mehr! Die Warnung der Experten ist nicht neu, aber scheinbar ohne Wirkung. Chronischer Bewegungsmangel setzt eine Negativspirale in Gang, die zu seelischen, geistigen und körperlichen Problemen führt. Die Aussagen zahlreicher Studien sind alarmierend: • Haltungsschäden: 30 bis 60 Prozent der Kinder kommen mit Haltungsschäden oder Haltungsschwächen in die Volksschule. 40 Prozent klagen hier bereits über gelegentliche Rückenschmerzen. • Körperkoordination: Bei Kindern mit geringer Körperkoordination (Zusammenspiel von Sinnesorganen, Gehirn und Skelettmuskulatur, das durch körperliche Aktivitäten wie Laufen, Hüpfen, Klettern, Balancieren uvm. gefördert und geschult wird) steigt das Verletzungsrisiko im Alltag. • Immunsystem: Durch regelmäßige körperliche Belastungen sind ständig Reize vorhanden, die Mus-

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sität Salzburg bringt alarmierende Ergebnisse zu Tage. Insbesondere bei den Mädchen ist in einigen motorischen Bereichen zwischen dem elften und 15. Lebensjahr ein Leistungsrückgang zu verzeichnen. Das heißt, wenn sie älter werden verringert sich ihre Leistungsfähigkeit, obwohl anzunehmen wäre, dass diese aufgrund des Wachstums zumindest stagnieren sollte. Bei den Jungen, wo das Muskelwachstum hinzukommt, wäre an und für sich davon auszugehen, dass die Leistung stark ansteigen würde, was bei einigen untersuchten Elementen auch zutrifft. Insgesamt ist die Zunahme allerdings nicht sehr bedeutsam. „Diese Tatsachen sollten uns Sorgen machen, denn überspitzt formuliert bedeutet das, dass bei unseren Kindern zwischen elf und 15 Jahren keine sportliche Leistungssteigerung stattfindet. Diese Ergebnisse ziehen sich durch alle bisherigen Untersuchungen“, warnt Ring-Dimitriou.

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Dr. Kurt Widhalm im BSO-Gespräch BSO: Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung von übergewichtigen bzw. adipösen Kindern in Österreich? WIDHALM: Die Zahlen hinsichtlich des Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen schwanken zwischen 15 und 25 Prozent, bei der Adipositas sind es fünf bis zehn Prozent. In den nächsten zehn bis 15 Jahren wird eine Zunahme des Übergewichts um das Dreifache und eine Zunahme der Fettsucht um das Drei- bis Vierfache prognostiziert. BSO: Welche Folgen sind zu erwarten, wenn diesem Trend nicht entgegengewirkt wird? WIDHALM: Zum ersten wird der Typ II-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in den nächsten 20 Jahren um 80 Prozent zunehmen. Und das zweite, wahrscheinlich größere Problem ist, dass dadurch und durch die Folgeerkrankungen die Lebenserwartung sinken wird. In 20 bis 30 Jahren wird das Lebensalter der jetzigen Generation um fünf bis sechs Jahre verringert sein. BSO: Was sind die Ursachen für diese negative Entwicklung? Ö|SPORT

WIDHALM: Das Hauptproblem ist, dass die Ernährungserziehung nicht wirklich funktioniert. Weiters kommt es mit dem zunehmenden Zerfall der Familien zunehmend zur Verpflegung außer Haus. Ein nächster Punkt: die Abnahme der körperlichen Aktivität. Es gibt eine direkte Korrelation zwischen der Dauer der Tätigkeit des Sitzens vor Fernseher und Computer und der Entstehung von Übergewicht. Dritter Punkt ist die Verfügbarkeit von energiereichen Lebensmitteln und Getränken, überall und zu jeder Zeit. BSO: Welche Maßnahmen sind in Bezug auf gesunde Ernährung dringend notwendig? WIDHALM: Wenn sich die Eltern nicht an eine vernünftige Ernährung halten und das Übergewicht nicht als Problem und Gesundheitsgefährdung ansehen, wird es schwierig sein, bei den Kindern die Sensibilität für dieses Problem zu erreichen. Aus der Literatur ist bekannt, dass acht- bis zwölfjährige Kinder dafür

„In 20 bis 30 Jahren wird das Lebensalter der jetzigen Generation um fünf bis sechs Jahre verringert sein“ DR. KURT WIDHALM

wahrscheinlich die wichtigste Gruppe darstellen. Aber schon im Kindergarten sollte man die Sensibilität für gesunde Ernährung fördern. In erster Linie ist die Politik gefragt, hier Maßnahmen zu setzen. Sowohl Ärzte als auch politisch Verantwortliche sind aufgerufen, nachweisbare wirksame Projekte auf breiter Basis zu implementieren. Ein fitter Körper für ein gesundes Leben Eine Auswertung mehrerer österreichischer Studien durch den Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) zeigt, dass sich nur etwa ein Fünftel der elf- bis 15-jährigen Schulkinder ausreichend bewegt. In den Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung wurden aktuelle Studien über das Bewegungsverhalten der österreichischen Bevölkerung zu-

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XXL – die nächste Generation Angesichts der Tatsache, dass 85 Prozent der übergewichtigen Zwölfjährigen auch im Erwachsenenalter übergewichtig bleiben, scheint die Förderung körperlicher Aktivität schon im Kindesalter vordringlich. Auf Initiative des Österreichischen Herzfonds führt das Österreichische Akademische Institut für Ernährungsmedizin (ÖAIE) nun erstmals eine standardisierte und evaluierte Studie (EDDY – Effect of sports and diet trainings to prevent obesity and secondary diseases and to influence young children´s lifestyle) in mehreren Wiener Schulen durch (Start: Herbst 2013; die gesammelten Daten werden Ende November 2014 erwartet), um Grundlagen für ein nationales Präventionsprogramm zu schaffen. „Die ersten Untersuchungen brachten alarmierende Ergebnisse hinsichtlich der körperlichen Fitness

und des Ernährungsbewusstseins bei Zehn- bis Zwölfjährigen. Die Folgen für die Gesundheit des Einzelnen wie auch für das Gesundheitssystem können fatal sein. Wir brauchen daher dringend gezielte Prävention“, fordert Kurt Widhalm, Leiter der Forschungsabteilung für Ernährungsmedizin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am AKH Wien und Präsident des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin (ÖAIE). Bisher wurden insgesamt 146 Kinder aus vier Wiener Schulen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 24 Prozent der Kinder übergewichtig sind. Neun Prozent in Bezug auf die Gesamtgruppe leiden an Adipositas, knapp drei Prozent an extremer Adipositas. Bezüglich Ernährungswissen sind nur 25 Prozent der untersuchten Kinder gut informiert, zehn Prozent extrem mangelhaft. Nur zehn Prozent sind sich dessen bewusst, dass nicht nur die Essensmenge, sondern auch die Essensqualität Einfluss auf die Gewichtskontrolle hat. 51 Prozent essen weniger als einmal pro Tag Gemüse, 26 Prozent nie.

© Widhalm

kulatur zu reparieren und das Immunsystem auf Trab zu halten. Im Vergleich zu Trainierten werden bei Untrainierten weniger leistungsfähige Abwehrzellen und effizientere Muskelzellen gebildet. Die Folge: Das Erkrankungsrisiko erhöht sich. • Geistige Leistungsfähigkeit: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Sport und Schulnoten sagt eine schottische Studie, veröffentlicht im British Journal of Sports Medicine 2013. Kinder, die bereits als Elfjährige vergleichsweise viel Sport trieben, hatten in allen Altersstufen in den Fächern Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften bessere Noten als die weniger Aktiven. Bis zum Alter von 16 Jahren verbesserten sich die Noten analog zur Steigerung der körperlichen Aktivitäten. Zudem stellte sich heraus, dass die Leistungen besser waren, je früher mit dem Sport begonnen wurde. • Herz-Kreislauf-Erkrankungen & Übergewicht: Jeder zehnte Fünfjährige ist übergewichtig. 16,2 Prozent der Kinder leiden unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Diabetes. In Österreich sind Erkrankungen des kardiovaskulären Systems für rund 43 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und korrelieren stark mit Übergewicht und seinen Folgen.


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Bewegungsempfehlungen für Kinder • Jeden Tag insgesamt mindestens 60 Minuten mit zumindest mittlerer Intensität körperlich aktiv sein (z.B. Fahrrad fahren, Inlineskaten, im Garten herumtoben etc.). Mittlere Intensität bedeutet, dass während der Bewegung noch ein Wortwechsel möglich ist • An mindestens drei Tagen der Woche muskelkräftigende (z.B. Klettern) und knochenstärkende Bewegungsformen (z.B. Hüpfen, Laufen) durchführen • Zusätzlich Aktivitäten ausführen, die die Koordination verbessern und die Beweglichkeit erhalten (z.B. Balancieren)

Bewegte Kindheit Dr. Jürgen Weineck zählt zu den führenden Bewegungsexperten im deutschsprachigen Raum. Am 15. Oktober 2014 wird er bei einem vom SPORT.LAND.Niederösterreich initiierten Symposium zum Thema „Kinder in Bewegung“ als Impulsredner über „Was können wir für die Fitness unserer Kinder tun? Koordinatives Training im Kindergarten und Volksschule“ sprechen. Der Sportwissenschaftler und Buchautor im BSO-Interview: BSO: Ist Bewegungsdrang den Kindern angeboren und warum ist es so wichtig ihn entsprechend zu fördern? WEINECK: Ja, wir kommen mit einem natürlichen Bewegungsverhalten zur Welt. Ursache dafür sind v. a. Transmitterüberschüsse im Gehirn, wie z. B. des Dopamins, die den Bewegungsdrang von Kindern auslösen. Die Kinder sollen sich viel bewegen können, denn nur dadurch werden alle Organsysteme gut und altersgemäß entwickelt. Dies wiederum

ermöglicht eine optimale Entwicklung des Herz-Kreislauf- und des Atmungssystems sowie des Muskel- und Skelettapparates. Außerdem ist erwiesen, dass körperliche Aktivität, d. h. Bewegung, sich positiv auf das Gehirnwachstum auswirkt.

„98 Prozent der menschlichen Knochendichte werden im Kindes- und Jugendalter erworben!“

© www.weineck-sport.de

sammengefasst. Sie basieren auf der Grundlage wissenschaftlicher Beweise und wurden von erfahrenen Expertinnen und Experten aus allen relevanten Fachbereichen ausgearbeitet. Sie beschreiben, welches Mindestmaß an täglicher Bewegung die Gesundheit von Kindern fördert bzw. aufrechterhält.

DR. JÜRGEN WEINECK BSO: Manche Eltern sind häufig etwas ängstlich. Sie wollen vermeiden, dass ihrem Kind irgendetwas zustößt und „bremsen“ es entsprechend aus. Ist diese Vorsicht angebracht? WEINECK: Die Sicherheit des Kindes steht immer im Vordergrund, doch braucht es gewisse Freiräume.

Wir laden alle Vereine, Gemeinden und Organisationen ein, am Nationalfeiertag eine Veranstaltung durchzuführen. Anmeldungen ab Mitte Juni:

www.gemeinsambewegen.at

26. Oktober 2014 Diese Veranstaltung unterstützt den Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP.b).

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04·2014 | diebesorger.at · bilder: iStockphoto

Gemeinsam gesund bewegen


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zu orientieren, lernen, ihre Umgebung wahrzunehmen und entsprechend auf sie zu reagieren, z. B. durch schnelles Ausweichen, wenn sich beim Laufen plötzlich ein Hindernis auftut. Solche Aktionen schulen sowohl den Muskelapparat als auch das zentrale Nervensystem. Deshalb sind kleine Fangspiele ab dem frühen Kindesalter von großer Bedeutung. BSO: Welche Rolle spielt dabei das spontane Hüpfen und Springen? WEINECK: Das unbeschwerte Hüpfen und Springen der Kinder ist für ihre weitere Entwicklung von unschätzbarer Bedeutung. Die hohen Kräfte, die beim Springen entstehen sind u. a. verantwortlich für das Knochenwachstum. Springen und Hüpfen ist das beste Knochendichte-Training. 98 Prozent der menschlichen Knochendichte werden im Kindes- und Jugendalter erworben. Das bedeutet, dass die Gefahr an Osteoporose zu erkranken, bei Menschen, die bis zum 20. Lebensjahr viel springen und hüpfen und im Erwachsenenalter ein

entsprechendes Erhaltungstraining absolvieren, sehr gering ist. BSO fordert weiterhin mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche Um dem Bewegungsmangel der jungen Generation entgegenzusteuern, fordern die Österreichische BundesSportorganisation gemeinsam mit dem organisierten Sport mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche. Um diese Zielgruppe bestmöglich zu erreichen, laufen nun seit Monaten intensive Gespräche mit den Verantwortlichen des Bildungsministeriums, der Frau Bundesministerin für Bildung und Frauen und externen Expertinnen und Experten bezüglich der Umsetzung einer täglichen Bewegungseinheit. Hierfür werden verschiedene Ansätze und unterschiedliche Ideen diskutiert, eine mögliche Umsetzung im Rahmen der „FreizeitpädagogInnen“ wäre denkbar.

© GEPA

Es sollte seine Umgebung erkunden können, ohne fortwährend von außen gelenkt zu werden. Natürlich ist es erforderlich, dass die Eltern ihr Kind stets im Auge behalten. Normalerweise können sie auch gut abschätzen, was ihr Sprössling kann und werden z. B. bei gewagten Klettertouren oder Balanceakten rechtzeitig einschreiten. „Kleine“ Stürze gehören dazu, denn sie fördern auch das Abschätzungsvermögen des Kindes und liefern wertvolle, unverzichtbare Bewegungserfahrungen. BSO: Warum ist die frühkindliche körperliche Aktivität und Bewegungserfahrung besonders wichtig? WEINECK: Bestimmte Bewegungsprogramme, gespeichert und stets abrufbar im Gehirn der Kinder, führen dazu, dass im Laufe der Entwicklung bei bewegungserfahrenen Kindern die Verletzungs- und Unfallgefahr deutlich sinkt. In den ersten drei Lebensjahren findet jede Form von Bewegungs- und Intelligenzentwicklung statt. Die Kinder lernen sich im Raum

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Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen GASTISE EXPERT

1. Einleitung Die Angst vor Haftungsansprüchen und damit verbundenen Gerichtsverfahren hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele Wirtschaftstreibende fest im Griff. Der Bürger ist mündiger geworden und weit eher als in früheren Jahren bereit, Ansprüche – seien sie gerechtfertigt oder seien sie ungerechtfertigt – gerichtlich geltend zu machen. Diese Entwicklung hat längst auch den Sportbereich erfasst, sodass auch Veranstalter von sportlichen Wettbewerben in den heutigen Zeiten gezwungen sind, sich mit potentiellen Haftungsrisiken einer Sportveranstaltung auseinanderzusetzen. Auch wenn glücklicherweise nicht jede Veranstalterhaftung das Ausmaß der Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg im Sommer 2010 erreicht (dieser Haftungsfall gilt als derzeit größter Fall einer Veranstalterhaftung in Mitteleuropa), sollte doch jeder Veranstalter bei der Planung sportlicher Wettbewerbe die einzelnen Haftungsrisiken evaluieren. Nachstehende rechtliche Kurzzusammenfassung soll den LeserInnen einen beispielhaften Überblick über mögliche Haftungsansprüche im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen bieten. Beleuchtet werden sollen denkbare Haftungskonstellationen gegenüber den ZuschauerInnen und den TeilnehmerInnen wie auch gegenüber dem eigenen Personal und gegenüber sonstigen Personen (sogenannten Dritten). Da in der folgenden Abhandlung ein Eingehen auf jede einzelne Sportart aus Gründen des Umfanges nicht möglich ist, soll dieser Beitrag einen „Trainingsplan“ in Form eines roten Fadens für potentielle Sportveranstalter bieten. Das „Trainingsergebnis“ soll dann abschließend mit möglichen Maßnahmen, insbesondere auf Ebene eines Versicherungsschutzes, in Zusammenhang gesetzt werden.

2. Kurzüberblick über Haftungsansprüche 2.1. Was ist ein Haftungsanspruch? Kern jeder Haftungsansprüche sind Schadenersatzansprüche. Das Schadenersatzrecht beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen jemand von einem anderen einen Ausgleich für eine erlittene Schädigung verlangen kann. Die wichtigste Fallgruppe des Schadenersatzrechtes stellt die Haftung wegen schuldhafter Schädigung (Verschuldenshaftung) dar. Im Bereich der Verschuldenshaftung bedeutet Haftung das Einstehenmüssen für das eigene, rechtswidrige und schuldhafte Handeln. Der Ersatz für Pflichtverletzungen wird im Rahmen der Bestimmungen über den Schadenersatz geregelt. Die Zielsetzung des Schadenersatzrechtes besteht somit darin, einem Geschädigten unter bestimmten Voraussetzungen Ersatz für den erlittenen Schaden zu verschaffen. Das Schadenersatzrecht klärt sohin die Frage, wer einen eingetretenen Schaden wirtschaftlich zu tragen hat. 2.2. Welche Voraussetzungen müssen für einen Schadenersatzanspruch erfüllt sein? Als Voraussetzung für einen Schadenersatzanspruch müssen folgende vier Voraussetzungen vorliegen, die alle erfüllt sein müssen: • Vorliegen eines Schadens • Verursachen des Schadens durch den Veranstalter (Kausalität) • Rechtswidrigkeit (Verstoß des Veranstalters gegen eine vertraglich übernommene Pflicht oder eine sonstige Pflicht, etwa eine Verkehrssicherungspflicht) • Verschulden (der rechtswidrige Verstoß ist dem Veranstalter auch vorwerfbar) Im Bereich der Sportveranstaltungen wird in den meisten Fällen eine Haftung des Veranstalters aus einer Ö|SPORT

vertraglichen Beziehung heraus in Betracht kommen (etwa aufgrund des Ticketkaufs der ZuschauerInnen). Ganz generell hat ein Veranstalter im Rahmen des Zumutbaren für die Sicherheit sowohl der ZuschauerInnen als auch der TeilnehmerInnen zu sorgen. Als jedenfalls einzuhaltende Mindeststandards sind aus Sicht des Veranstalters zur Haftungsvermeidung sämtliche behördlichen Vorschriften wie auch Vorgaben und Sicherheitsstandards aus dem Verbandsregelwerk für die betreffende Veranstaltung zu beachten. Daneben ist auch eine deliktische Haftung des Veranstalters Dritten gegenüber (also Personen, die in keiner vertraglichen Beziehung zum Veranstalter stehen), denkbar (z. B. aus Verkehrssicherungspflichten gegenüber Passanten). Der Vollständigkeit halber ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass einem Veranstalter – unabhängig von schadenersatzrechtlichen Überlegungen – zusätzlich strafrechtliche Konsequenzen bei Personenschäden drohen. 3. Ausgewählte Konstellationen denkbarer Haftungen im Bereich der Sportveranstaltungen 3.1. Wer haftet? Erster Ansprechpartner bei Haftungsfällen ist der Veranstalter. Veranstalter eines sportlichen Wettkampfs ist, wer diesen hinsichtlich Ablauf und Organisation unmittelbar beeinflusst (so etwa Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 93). Veranstaltet daher z. B. ein Sportverein einen sportlichen Wettkampf, so wird im Haftungsfall der Verein Ziel allfälliger Haftungsansprüche sein. Als Veranstalter wird jener definiert, der „die Gefahrenlage schafft, indem er eine Sportveranstaltung organisiert und durchführt, damit also einen gefährlichen Zustand herbeiführt und für die Veranstaltung andauern lässt; maßgeblich ist der unmittelbare Einfluss auf den Ablauf und 11


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die Organisation des Wettkampfes“ (Hadeyer in Haunschmidt, Sport und Recht in Österreich, 96, mit Verweis auf OGH 23.3.1993, 2 Ob 526/93). An dieser Stellung ändert sich insbesondere auch dann nichts, wenn eine Veranstaltung einer Bewilligung durch einen übergeordneten Sportverband bedarf, da durch die bloße Erteilung einer Genehmigung der Verband noch nicht zum Veranstalter wird. 3.2. Schwieriges Verhältnis zum Eigentümer einer Sportstätte Schwierigkeiten in der Zuordnung einer allfälligen Haftung können sich dann ergeben, wenn die Rolle des Veranstalters und die Rolle des Eigentümers der Sportstätte auseinanderfallen. Im Falle eines Schadens, der aufgrund mangelnder Sicherheit einer Sportstätte eintritt, sind daraus resultierende Ansprüche aufgrund sondergesetzlicher Regelungen (etwa der Bauwerkehaftung gemäß § 1319 ABGB oder der Wegehalterhaftung aus einer Verkehrssicherungspflicht) grundsätzlich gegen den Eigentümer der Sportstätte (neben oder statt dem Veranstalter) zu richten. Dieser hat generell dafür zu sorgen, dass die Sportstätte sämtlichen öffentlich rechtlichen Vorschriften (insbesondere den sicherheitstechnischen Vorschriften) entspricht. Zu beachten ist allerdings, dass in der Praxis Eigentümer von Sportstätten die Verkehrssicherungspflichten im Rahmen der mit den Veranstaltern zu schließenden Mietverträge oftmals auf die Veranstalter übertragen. Im Falle eines entgeltlichen Vertrags zwischen dem Veranstalter einerseits und TeilnehmerInnen oder ZuschauerInnen andererseits (durch Ticketkauf – siehe gleich unten unter Punkt 3.3.) trifft den Veranstalter generell – sohin auch für den Zustand der Sportstätte – die so genannte Gehilfenhaftung (nach §1313a ABGB). Besteht daher zwischen dem Veranstalter und dem Geschädigten (z. B. TeilnehmerIn, ZuschauerIn, Vereinsmitglied) ein entgeltlicher Vertrag, so haftet der Veranstalter für jedes Verhalten der Gehilfen, die der Veranstalter zur Erfüllung des Schuldverhältnisses mit dem Geschädigten einsetzt (etwa Subunternehmer, aber eben auch den Eigentümer der Sportstätte) wie für sein eigenes Verschulden. Der Ge12

schädigte wird sich daher auch im Falle von Baumängeln an der Sportstätte, die zu einem Schaden geführt haben, direkt am Veranstalter schadlos halten. Dem Veranstalter bleibt aber der Regress gegenüber seinen Vertragspartnern offen, er kann also den geleisteten Schadenersatz von seinen Gehilfen zurückfordern. Als erstes Zwischenergebnis kann daher festgehalten werden, dass ein wesentlicher Faktor zur Prüfung jeglichen Haftungsanspruches die Frage ist, ob zwischen dem Veranstalter und dem Geschädigten ein entgeltliches Vertragsverhältnis (etwa durch Ticketkauf von ZuseherInnen) besteht. In diesem Fall hat der Veranstalter für die Sicherheit der Veranstaltung einzustehen und haftet aus diesem Vertragsverhältnis für jegliche Vertragsverletzung, dies auch für das Verhalten seiner Gehilfen. Im Übrigen trifft den Veranstalter in diesem Fall auch die so genannte Beweislastumkehr. Demnach hat der Veranstalter zu beweisen, dass ihn kein Verschulden trifft. Besteht kein Vertragsverhältnis (etwa weil ein unbeteiligter Dritter im Zusammenhang mit der Veranstaltung zu Schaden kommt), so kommt lediglich eine deliktische (also nicht auf Vertragsverletzung beruhende) Haftung in Betracht. Diese könnte sich etwa aus der Verletzung so genannter Verkehrssicherungspflichten ergeben. Eröffnet jemand einen Verkehr (etwa auf einer Schipiste, oder sonst in einem Gebäude oder auf einer Liegenschaft, wie dies etwa bei Sportveranstaltungen oft der Fall ist) oder schafft jemand sonst eine Gefahrenquelle, so hat er dafür zu sorgen, dass niemand geschädigt wird. Die Verletzung derartiger Verkehrssicherungspflichten kann insbesondere im Zusammenhang mit unentgeltlichen Sportveranstaltungen oder mit unbeteiligten Dritten (siehe unten Punkt 3.3.4) schlagend werden. Die Verkehrssicherungspflicht findet aber ihre Grenze in der Zumutbarkeit möglicher Maßnahmen der Gefahrenabwehr für den Veranstalter. 3.3. Die einzelnen Haftungskonstellationen 3.3.1. Haftung gegenüber den TeilnehmerInnen Die Teilnahme an einer Sportveranstaltung beruht im Regelfall auf Ö|SPORT

einem Vertragsverhältnis zwischen den teilnehmenden SportlerInnen einerseits und dem Veranstalter andererseits. Dieses Vertragsverhältnis enthält unter anderem so genannte vertragliche Schutz- und Sorgfaltspflichten. Diese Schutz- und Sorgfaltspflichten umfassen auch die Pflicht des Veranstalters, für die Sicherheit der Teilnehmer zu sorgen. Welcher Sicherheitsstandard anzuwenden ist, hängt von der im Rahmen der Veranstaltung ausgeübten Sportart ab. Je größer die Gefährdung der SportlerInnen durch den Wettkampf ist, desto höher sind die Sorgfaltsanforderungen an den Veranstalter. Veranstalter eines Skirennens werden daher etwa erhebliches Augenmerk auf die Absicherung der Piste und des Zielraums aufgrund der hohen Geschwindigkeiten legen müssen, während der Veranstalter eines Fußballspieles primär auf eine entsprechende Verankerung der Tore oder die sichere Platzierung von Werbebanden zu sorgen hat. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat in diesem Zusammenhang z. B. eine Veranstalterhaftung dann angenommen, wenn bei einem Skirennen der Sicherungszaun nicht dem letzten Stand der Technik entspricht.1 Als jedenfalls zu beachtenden Sorgfaltsmaßstab hat ein Veranstalter sowohl alle behördlichen Anordnungen und Auflagen wie auch die Richtlinien von Sportverbänden für derartige Veranstaltungen – quasi als Mindeststandards – zu befolgen. Aus Veranstaltersicht besonders hervorzuheben erscheint der Umstand, dass der OGH bereits mehrfach das reine Befolgen behördlicher Anordnungen oder Auflagen als nicht ausreichend betrachtet hat.2 Vielmehr ist der Veranstalter angehalten, zusätzlich eigenverantwortlich zu prüfen, welche Vorkehrungen darüber hinaus zu treffen sind, damit TeilnehmerInnen keine Nachteile erleiden.3 Im Verhältnis zwischen Veranstalter und SportlerInnen hat dies zur Folge, dass nicht jeder Schaden, den SportlerInnen im Zuge einer Sport1

OGH 12.9.1989, JBl 1990, 113; OGH 14.11.2000, SpuRt 2001, 193 = ZVR 2001/59

2

z. B. OGH 14.11.1991, 7 Ob 608/91; siehe auch OGH 30.11.1987, 4 Ob 609/87

3

OGH 22.6.1993, 1 Ob 520, 521/93


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veranstaltung erleiden, Schadenersatzansprüche auslöst. Vielmehr gilt, dass SportlerInnen in das mit der ausgeübten Sportart typischerweise verbundene Risiko einwilligen (Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 85, 100 – so genanntes Sportlerhaftungsprivileg). Vereinfacht und ganz generell bedeutet dies, dass SportlerInnen darauf vertrauen dürfen, wonach bei einer Sportveranstaltung nur jene Gefahrenquellen vorhanden sind, die normalerweise mit dieser Sportart verbunden sind. Für derartige „normale“ Gefahrenquellen (Sturz bei einem Skirennen, Verletzungen im Kampf- oder Motorsport, etc.) trifft den Veranstalter keine Haftung. Sonstige Gefahrenquellen aber, mit denen SportlerInnen in dieser Sportart nicht rechnen müssen (so genannte atypische Gefahrenquellen), nehmen SportlerInnen nicht in Kauf und es trifft – bei Vorliegen aller oben angeführten Voraussetzungen – den Veranstalter eine Haftung. 3.3.2. Haftung gegenüber den ZuschauerInnen Mit dem Kauf einer Eintrittskarte schließen ZuschauerInnen mit dem jeweiligen Veranstalter einen Vertrag, der ZuschauerInnen das Recht des Besuchens und Beobachtens einer Sportveranstaltung gewährt. Auch in

diesem Zusammenhang treffen den Veranstalter vertragliche Schutz- und Sorgfaltspflichten. Aus diesen vertraglichen Verpflichtungen wird abgeleitet, dass der Veranstalter alles Zumutbare unternehmen muss, um einen gefahrlosen Besuch der Veranstaltung durch die ZuschauerInnen zu ermöglichen.4 Wie bereits im Verhältnis zu TeilnehmerInnen dargestellt, kann die Verletzung dieser vertraglichen Pflichten zu einer Haftung des Veranstalters wegen dieser Vertragsverletzung führen. Sowohl nach österreichischer als auch nach deutscher Rechtsprechung muss Basis jeglicher Haftungsüberlegungen einerseits die potentielle Gefahr der Sportveranstaltung für ZuschauerInnen (etwa bei Rennsportveranstaltungen), andererseits die Zahl der zu erwartenden ZuschauerInnen sein. Die vom Veranstalter zu setzenden Sicherheitsvorkehrungen müssen in jedem Fall die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften und Vorgaben durch behördliche Genehmigungen umfassen. Auch in diesem Zusammenhang sind weiters Richtlinien und Vorgaben der einzelnen Sportverbände zu beachten.5 4

z. B. Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 95

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Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 102

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Sind dem Veranstalter darüber hinausgehende Gefahrenquellen bekannt, so sind auch diese, über allfällige behördliche Genehmigungen oder verbandsrechtliche Vorgaben hinausgehende, Gefahrenquellen auszuschalten und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Holzer/Reissner haben die Gefahrenquellen im Verhältnis Veranstalter – ZuschauerInnen zu systematisieren versucht und folgende Gefahrenquellen samt zu setzender Maßnahmen definiert: • Haftungen des Veranstalters im Zusammenhang mit der Beförderung von ZuschauerInnen zur Wettkampfstätte • Haftung des Veranstalters für sichere Zu- und Abgänge zur Veranstaltungsstätte • entsprechende Dimensionierung des Kartenverkaufs anhand des Fassungsvermögens des Veranstaltungsgeländes • Eingangskontrollen zur Verhinderung der Mitnahme gefährlicher Gegenstände auf die Zuschauerränge • Beistellung eines Ordnerdienstes zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Veranstaltungsgelände selbst (Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 97) 13


Auch im Verhältnis zu den BesucherInnen einer Sportveranstaltung hat der Veranstalter – wie bereits oben im Detail ausgeführt – im Falle eines bestehenden Vertragsverhältnisses für seine Gehilfen einzustehen. Ein in der Praxis oft verwendeter Haftungsausschluss des Veranstalters gegenüber ZuseherInnen ist jedenfalls im Lichte des Konsumentenschutzgesetzes (KschG) zu prüfen. Demnach können UnternehmerInnen ihre Haftung gegenüber KonsumentInnen bei Sachschäden nur bei leichter Fahrlässigkeit ausschließen (nie aber für grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz), für Personenschäden ist ein Haftungsausschluss gegenüber einem Konsumenten generell unzulässig. 3.3.3. Haftung gegenüber Mitarbeitern Eine weitere denkbare Haftungssituation ist eine Verletzung von ArbeitnehmerInnen des Veranstalters, welche auf ein Verhalten des Veranstalters zurückzuführen ist. Sofern die Personen allerdings sozialversichert sind, greift im Bereich von Dienstverträgen das so genannte Dienstgeberhaftungsprivileg.6 Sofern ein Arbeitsunfall vom Veranstalter als Arbeitgeber fahrlässig verschuldet wird, so ist der Arbeitgeber durch die geleisteten Beiträge zur Unfallversicherung haftungsfrei und sind Ersatzleistungen von der Sozialversicherung zu tragen. Eine häufig unterschätzte Sondersituation gilt hier jedoch gegenüber Ehrenamtlichen und anderen Freiwilligen, zu denen kein Dienstverhältnis besteht. Diese genießen in der Regel keinen Sozialversicherungsschutz. Ohne entsprechende Absicherung über private Versicherungen würden solche unentgeltlich tätigen Personen das Risiko einer Verletzung in vielen Fällen selbst tragen.7 3.3.4. Haftung gegenüber unbeteiligten Dritten In Betracht kommen schließlich Haftungsansprüche unbeteiligter Dritter 6 7

§ 333 ASVG Ähnlich und wenig bekannt ist die prekäre Situation hinsichtlich der Gefahren eigener zivilrechtlicher und strafrechtlicher Haftungen von Ehrenamtlichen, wenn nicht entsprechende Erweiterungen in den Versicherungen des Veranstalters vorgenommen wurden.

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gegen den Sportveranstalter. Mangels eines bestehenden Vertragsverhältnisses (siehe dazu oben unter Punkt 3.1. und 3.2.) kommen primär deliktische Haftungsansprüche in Betracht. Denkbar wäre etwa eine Haftung des Veranstalters für Vandalismusschäden am Eigentum Dritter durch BesucherInnen der Sportveranstaltung. Obwohl entsprechende höchstgerichtliche Judikatur zu dieser Frage weitestgehend fehlt, ist davon auszugehen, dass der Veranstalter, dem das Gefahrenpotential einer Veranstaltung (etwa durch zu erwartende randalierende ZuschauerInnen) bekannt ist, im Rahmen des Zumutbaren entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen hat. Auch in einer aktuellen Entscheidung hat der OGH (OGH 25.6.2014, 2 Ob 15/14p) unterstrichen, dass sich Schutz- und Sorgfaltspflichten eines Veranstalters primär aus einer vertraglichen Beziehung (allenfalls auch für Personen, die aber von derartigen Schutz- und Sorgfaltspflichten aus einem Vertrag eingeschlossen sind, ohne direkter Vertragspartner zu sein), ableiten. Diesbezüglich führt der OGH zu unbeteiligten Dritten aus, dass jene Personen umfasst sein können, „deren räumlicher Kontakt mit der vertraglich zu erbringenden Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war“. Dieser Entscheidung liegt ein Sachverhalt zugrunde, in dem ein Verein Fesselballonflüge veranstaltet hat. Dabei kam ein Minderjähriger, mit dem kein direkter Vertrag bestand, dadurch zu Schaden, dass er von einem startenden Ballon durch ein sich um den Unterschenkel wickelndes Seil in die Höhe gezogen und beim Absturz verletzt wurde. Der OGH schließt eine Haftung des Veranstalters nicht aus und betont in dieser Entscheidung, dass ein Verein als Veranstalter auch dann zur Haftung herangezogen werden könnte, wenn ein Dritter zu Schaden kommt, mit dem keinerlei vertragliche Beziehung besteht, sofern er/sie ein berechtigte/r TeilnehmerIn an der Veranstaltung war. Gerade im Bereich allfälliger Haftungsansprüche unbeteiligter Dritter an einer Sportveranstaltung fehlt aber weitestgehend höchstgerichtliche Judikatur, sodass die weitere Entwicklung der Rechtsprechung in diesem Bereich abzuwarten bleibt. Ö|SPORT

4. Absicherung durch Versicherungen Eine Absicherung gegen Haftungsansprüche ist daher primär durch das Evaluieren von Gefahrenquellen und denkbaren Haftungskonstellationen samt Setzen entsprechender Maßnahmen zu erreichen. Zusätzlich kommt der Abschluss entsprechender Versicherungen in Betracht. Jeder Veranstalter wird daher im Sinne eines umfassenden Risikomanagements zusätzlich eine entsprechende Versicherungsdeckung prüfen und die für die jeweilige Veranstaltung (und die sich daraus ergebenden, potentiellen Haftungskonstellationen) erforderlichen Versicherungsverträge abzuschließen haben, um im Fall der in der Praxis nie gänzlich zu vermeidenden Haftungsrisiken über eine entsprechende Versicherungsdeckung zu verfügen. Die zentrale Absicherung des Veranstalterrisikos durch private Versicherungen ist die Haftpflichtabsicherung für entstehende Personen- und Sachschäden. Personenschäden, allenfalls gleich von ganzen Personengruppen, stellen das typische Großschadenpotential vieler Veranstaltungen dar. Die in ihrem Ausmaß potentiell sehr hohen Schadenersatzforderungen für Schmerzensgeld, Verdienstentgang und Heilungskosten führen dazu, dass einerseits diese Versicherung sowohl im professionellen als auch nichtprofessionellen Veranstaltungsbereich praktisch zum Standard zählt. Andererseits werden hier auch relativ hohe Versicherungssummen gewählt. Aufgrund der relativen Seltenheit von Personenschäden ist diese Versicherung dennoch für die meisten Veranstaltungsarten sehr günstig abschließbar. Erweiterungen zu diesem Basisumfang der Veranstalter-Haftpflichtversicherung betreffen vor allem solche Schäden, die bedingungsgemäß standardmäßig ausgeschlossen sind. Die häufigsten Erweiterungen betreffen dabei sogenannte Tätigkeitsschäden und Mietsachschäden. Schäden aus der unmittelbaren Bearbeitung und Benützung (z. B. Beschädigung von Boden und Wänden beim Aufstellen von Ständen) einerseits und ganz grundsätzlich an der gemieteten Sache (dem Saal, dem Platz, den Möbeln) andererseits stellen zwar mit Abstand die häufigsten Schäden bei Veranstaltungen dar, sind aber vom

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Grundumfang der Sachschadendeckung im Rahmen der Haftpflichtversicherung ausgenommen. Die Kosten für diese Erweiterung und andere Erweiterungen liegen typischerweise bei einem Mehrfachen der oft nur minimalen Grundkosten einer Veranstalterhaftpflichtversicherung. Die professionelle Befassung mit den Beschränkungen der Grunddeckung und den möglichen Erweiterungen ebenso wie mit den unversicherbaren Gefahren gehören zum zentralen Risk Management im Rahmen der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Andere wesentliche Erweiterungen, die im Einzelfall zu prüfen sind, betreffen Regressansprüche von Sachversicherungen der Veranstaltungslocation, das Garderoben- und Zeltrisiko, das sogenannte Schlüsselverlustrisiko, Eigenbewirtung und allfällige Umweltschäden. Seltener Sonderrisiken und besondere Veranstaltungsarten wie z. B. Wettkämpfe in Risikosportarten und Motorsport-

veranstaltungen erfordern häufig eine intensive Befassung mit Spezialanbietern und entsprechend lange Vorlaufzeiten. Abschließend sei die in den letzten Jahren zunehmend bedeutende Absicherung des Veranstalters, seiner Mitarbeiter und Leihkräfte sowie von Ehrenamtlichen und Freiwilligen gegen strafrechtliche Verfolgungen erwähnt. Hier sind insbesondere Körperdelikte, allen voran Körperverletzungen, anzuführen. Kosten aus Ermittlungshandlungen und Strafprozessen sind nicht nur besonders hoch, sondern fallen – anders als zivilrechtliche Ansprüche – auch im Fall einer Verfahrenseinstellung oder eines Freispruchs für den Verfolgten an. Die sogenannten „Tierschützerprozesse“ waren hierfür ein in den letzten Jahren medial vielbeachtetes Beispiel. Aus diesem Grund wird insbesondere im Profi-Veranstalterbereich eine ergänzende Absicherung durch einen speziellen VeranstalterStrafrechtsschutz immer mehr zum

Standard (dies neben der individuell angepassten und beinahe obligatorischen Veranstalter-Haftpflichtversicherung).

Infobox ADJOKAT Rechtsanwälte Dr. Andreas Joklik, LL.M. Neubaugasse 64-66/1/12, 1070 Wien Tel.: +43/1/4089883-0 Fax: +43/1/4089883-20 E-Mail: office@adjokat.at WEB: www.adjokat.at WEB: www.joklik.at

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AKT UE L L E S

Kontrollausschuss – Kontrollkommission: Das Ende einer Ära Leitner, Mag. Andrea Schellner, Robert Sedlacek, Aria Siami (Geschäftsführung) und Friedrich Woitsch Kontrollkommission 2014: Dkfm. Mag. Helmut Artner, Werner Brunner, Romana Cermak, Susanna Cunat, Hermine Dorner, KR Kurt Ehrenberger, Josef Frank, Ernst Gangl, Michael Jucies, Ing. Mag. Johann Loh, Prof. Friedrich Manseder (Vorsitz), Ing. Theodor Prior, Herbert Reisenhofer, Dir. Josef Reitbauer, Reg.Rat Wilfried Reiterer, Aria Siami (Geschäftsführung), Monika Skrobanek, Johann Starchl, Heinrich Weingartner, Dir. Norbert Winkler und Sonja Ziller Am 25. Juni 2014 wurden diese Damen und Herren für ihre langjährige, engagierte und ehrenamtliche Tätigkeit von BSO-Präsident Herbert Kocher und BSO-Geschäftsführerin Mag. Barbara Spindler, MBA in feierlichem Rahmen und Ambiente im Spiegelsaal des Haus des Sports geehrt. KR Kurt Ehrenberger, Reg.Rat Wilfried Reiterer, Helmar Hasenöhrl und Prof. Friedrich Manseder gaben als Längstdienende viele interessante wie auch sehr unterhaltsame Rückblicke und Anekdoten aus vergangenen Prüftagen zum Besten. Herr KR Ehrenberger kam in seiner Tätigkeit als Prüfer auf sage und schreibe 44 Jahre. Hervorzuheben ist das sehr stark ausgeprägte Zusammengehörigkeitsgefühl, welches in beiden Gremien stets herrschte. Von Anfang März bis Ende Mai wurde an zwei Tagen die Woche bis zu fünf Stunden pro Prüftermin die Fördermittelkontrolle von der Kontrollkommission durchgeführt. Aufgrund notwendiger Nachprüfungstermine wurde im Jahr 2014 sogar bis in den August geprüft. Schlussendlich kam die Kontrollkommission im Jahr 2014 auf 29 Prüftermine und eine Gesamtprüfzeit von 52 Stunden und 51 Minuten. Die BSO sagt „Danke!“.

BSO-Präsident Herbert Kocher und BSO-GF Mag. Barbara Spindler, MBA ehren MR Leopold Deimbacher für seine jahrelange Tätigkeit als Vorsitzender des Kontrollausschusses.

Aria Siami (Geschäftsführer KA+KK) bedankt sich bei allen Mitgliedern für deren unendliches Engagement und tatkräftigen Einsatz.

© HBF 2014 (8)

Mit 31. August 2014 endete eine Ära, denn für die Verwaltung, widmungsgemäße Verwendung, Abrechnung und Kontrolle der Besonderen Bundes-Sportfördermittel (BBSFM) sind aufgrund der allgemein neuen Regelung im Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 nicht mehr Kontrollausschuss und Kontrollkommission zuständig. Ihren Ursprung nahm die Vergabe und Kontrolle der BBSFM im Jahre 1949, als das erste 12-Punkte-Sport-Förderprogramm entstand. Dieses wurde bis zum Jahre 1992 fünfmal überarbeitet bzw. erweitert. Am 11. Jänner 2006 konstituierten sich, nach Inkrafttreten des Bundes-Sportfördergesetzes 2005, der Kontrollausschuss und die Kontrollkommission. Den Vorsitz im Kontrollausschuss hatte von der ersten Sitzung am 29. März 2006 bis zur letzten Sitzung am 13. August 2014 durchgehend Herr MR Leopold Deimbacher inne. In der Kontrollkommission rotierte der Vorsitz jedes Jahr. Als erster übernahm Herr KR Kurt Ehrenberger für die Kontrollperiode 2006 den Vorsitz und Herrn Prof. Friedrich Manseder wurde die Ehre zuteil, der letzte Vorsitzende der Kontrollkommission zu sein. In diesen neun Jahren, wie auch in den Jahrzehnten zuvor, gelang es trotz einiger Herausforderungen, die Kontrolle jedes Jahr mit Bravour abzuschließen. Durch den unglaublich engagierten und vor allem ehrenamtlichen Einsatz und die Unterstützung aller Mitglieder der Kontrollkommission und des Kontrollausschusses, gelang es auch in diesem Jahr, alle Verbände fristgerecht zu entlasten. Kontrollausschuss 2014: Mag. Anton Androsch, MR Leopold Deimbacher (Vorsitz), Mag. Meinhard Gamsjäger, Hermann Gugler, Stefan Herker, Johann Janecek, Mag. Toril Jones, Mag. Christian Lederer, Reg.Rat Eveline

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T IT E LGAKT E S CHICHTE UELLES

Kontrollkommission 2014: 5. Reihe (jeweils von links nach rechts): Loh, Winkler, Weingartner, Hasenöhrl (bis 2013); 4. Reihe: Hödl (bis 2013), Ehrenberger, Reitbauer, Gangl; 3. Reihe: Frank, Reiterer; 2. Reihe: Jucies, Hübner (bis 2013), Skrobanek, Cermak, Ziller, Reisenhofer, Artner; 1. Reihe: Manseder, Spindler, Kocher, Siami, Cunat. Nicht im Bild: Brunner, Dorner, Prior, Starchl

Kontrollausschuss 2014: 3. Reihe (jeweils von links nach rechts): Woitsch, Sedlacek; 2. Reihe: Gamsjäger, Herker, Artner; 1. Reihe: Deimbacher, Spindler, Kocher, Jones, Siami. Nicht im Bild: Gugler, Janecek, Lederer, Leitner, Schellner.

Reg.Rat Wilfried Reiterer (links oben), Helmar Hasenöhrl (rechts oben), Prof. Friedrich Manseder (links unten; Vorsitz KK 2014) und KR Kurt Ehrenberger (rechts unten) blicken auf die Geschichte der Kontrolle zurück und heben deren wertvolle Arbeit hervor.

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AKT UE L L E S

BSO Cristall Gala – jetzt Nominierungen einreichen!

© BSO

Auch dieses Jahr werden im Rahmen der BSO Cristall Gala 2014 am 7. November 2014 in Wien, Haus der Lotterien, Studio 44, wieder jene Menschen geehrt, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Jedes ordentliche Mitglied der BSO hat bis Freitag, 26. September 2014, die Möglichkeit, der BSO pro Kategorie (Top-TrainerIn 2014, Top-Funktionärin 2014, Top-Funktionär 2014, Top-Sportverein 2014 und Frauen-Power-Projekt 2014) eine Nominierung zu schicken. WEB: www.bso.or.at/cristallgala

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AKT UELLES

Freiwilligenmesse 2014 – Plattform für Ehrenamtliche

© Verein Freiwilligenmessen

Der Verein Freiwilligenmessen zur Förderung von Freiwilligenarbeit in Österreich veranstaltet in Kooperation mit BMASK und BMI am 25. und 26. Oktober die nächste Freiwilligenmesse in Wien (MAK Wien, Stubenring 5, 1010 Wien). Die Freiwilligenmesse ist eine Informationsund Vermittlungsmöglichkeit für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und freiwillig tätig werden wollen. Für gemeinnützige Einrichtungen (mit Sitz in Wien und Umgebung) stellt die Messe somit eine Plattform dar, um über ihre Arbeit zu informieren und freiwillige MitarbeiterInnen zu suchen. WEB: www.freiwilligenmesse.at

BSO-Sportjahrbuch 2013/14 Es ist wieder soweit! Das neue BSO-Sportjahrbuch 2013/14 ist da. Es ist ein unverzichtbarer Begleiter für alle SportlerInnen, Vereine und Sportinteressierte. Neben einem ausführlichen Überblick über das abgelaufene Sportjahr, bringt das Buch einen aktuellen und umfassenden Informationsteil. Sie haben noch kein Exemplar? Dann bestellen Sie es am besten gleich in der BSO-Geschäftsstelle!

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AKT UE L L E S

8. Jugendsportforum: Jugendarbeit im Sportverein – wichtiger und wertvoller Beitrag 31 Jugend- und Nachwuchssportverantwortliche der Dach-, Fach-, Landesdach- und Landesfachverbände folgten der Einladung der BSO und ließen sich, angeleitet von Moderator Mag. Markus Spitzer, auf einen angeregten Dialog über den Stellenwert und die künftigen Herausforderungen der Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden ein. Mit Hilfe der Methode der „Zukunftswerkstatt“ wurden die TeilnehmerInnen angeregt, sich den Problemen und Hürden im Bereich der Jugendarbeit zu widmen, diese zu artikulieren und auf Basis dessen Visionen und Ideen einer gelungenen Jugend- und Nachwuchsarbeit zu entwickeln. In Kleingruppen sowie im Plenum wurden Erfahrungen ausgetauscht, Utopien entworfen und Lösungsansätze diskutiert.

Empfehlungen In der letzten Phase des Jugendsportforums, der Verwirklichungsphase,

wurden Empfehlungen zu den Utopien ausgearbeitet und an die Vorsitzende des BSO-Jugendausschusses, Mag. (FH) Corina Korner, übergeben. Der BSO-Jugendausschuss wird diese nun in seine Planung miteinbeziehen. Über Anregungen freut sich der Jugendausschuss: jugend@bso.or.at WEB: www.bso.or.at/jugend

TeilnehmerInnen mit ihren Ideen und Vorschlägen

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Vorgangsweise Kreative Utopien für die von den TeilnehmerInnen definierten Problemfelder „Basismotorische Ausbildung“, „Langdienende und junge Funktionäre“, „Schule & Verein“, „Trainer & Jugend“ und „Finanzierung“ wurden als Geschichte, Gedicht, Zeitungsar-

tikel und Sketch präsentiert. Sei es, dass ein Jugendlicher in all seinen Lebensphasen optimale Rahmenbedingungen zur Sportausübung vorfindet, im Jahr 2020 in allen Zeitungen des Landes über eine Beteiligung von fast 100 % der Jugendlichen an den für allen zugängigen Sportangeboten berichtet wird, die schwere Last der Vereins- und Verbandsarbeit von langdienenden, erfahrenen und jungen wilden FunktionärInnen gemeinsam getragen wird, oder dass die Träume von visionären Jung-FunktionärInnen Gehör finden und Wirklichkeit werden – bei all diesen kreativen und lustigen Präsentationen der Themen konnte man die Anliegen und Wünsche der Jugend- und Nachwuchssportverantwortlichen deutlich sehen, hören und spüren. In der weiteren Diskussion im Plenum und in der Auseinandersetzung in Kleingruppen wurden diese Utopien wieder auf einen realistischen und realisierbaren Boden geholt und zahlreiche Ideen und Vorschläge gesammelt.

Zeit für Sport und Vernetzung

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Arbeit in der Kleingruppe am Fuße des Grimming

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T IT E LGAKT E S CHICHTE UELLES

Leitbild und strategische Ziele für BSO-Jugendausschuss Der BSO-Jugendausschuss hat nach der Neuwahl im Winter 2013 ein Leitbild und strategische Ziele definiert, um die Ausrichtung der Arbeit des Jugendausschusses für diese Funktionsperiode zu bestimmen. Im Rahmen des Jugendsportforums wurden Inputs der Verbände eingeholt; diese fließen nun in die Maßnahmenplanung für die kommenden zwei Jahre mit ein. Durch diese und weitere Maßnahmen möchte der Jugendausschuss seine Sichtbarkeit erhöhen und für die Anliegen der Dach- und Fachverbände als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Leitbild Der BSO-Jugendausschuss sieht sich als Service- und Anlaufstelle im Jugend- und Nachwuchssport in all seinen Facetten in Österreich. Unser Ziel ist es, bestehende Strukturen im Jugend- und Nachwuchssport zu verbessern, nationale und internationale Netzwerke zu pflegen bzw. neu aufzubauen sowie das Bewusstsein der Mitgliedsorganisationen für verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit zu stärken. Wir stehen als Team für die Interessen aller BSO-Mitgliedsorganisationen und zeichnen uns in unserer Arbeit durch die Prinzipien Einsatzbereitschaft, Innovation, Lebendigkeit, Offenheit und Vertrauen aus. Wir wollen den Dialog zwischen allen Verbänden, Vereinen und der Jugend fördern und für tragfähige Entscheidungen sorgen. Durch die gezielte Vernetzung im organisierten österreichischen Sport und mit externen ExpertInnen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Medien und Jugendorganisationen stärken wir unsere Position für die Jugend im Sport und fördern den

Informationsaustausch. Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen in den Handlungsfeldern des österreichischen Nachwuchssports erkennen und Lösungsprozesse anregen und unterstützen (durch Know-how, Best practice Beispiele, Netzwerk). Strategische Ziele 2014-2016 • Jugendarbeit in allen Mitgliedsorganisationen der BSO strukturell verankern • Sichtbarkeit des Jugendausschusses erhöhen, um die Position zu stärken und das Empowerment zu fördern • Identität und Rolle des Jugendausschusses klar verankern (innerhalb der organisierten Sports und für externe Partner) • Interne Vernetzung und Kontaktaufbau fördern • Konkrete Arbeitsschwerpunkte setzen Die Mitglieder des BSO-Jugendausschusses • Mag. (FH) Corina Korner (ASKÖ), Vorsitzende

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• Mag. Martin Krakhofer (SPORTUNION), 1. stv. Vorsitzender • Martina Lichtblau (ÖTV), 2. stv. Vorsitzende • Matias Costa (ÖBSV) • Mag. Stefan Gogg (ÖFB) • Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ) • Mag. Vincent Klimo (SPORTUNION) • Ing. Philip Sager (ÖAEC) • Daniel Sebastian Uschounig (OEBSV) • Sebastian Zenker (AFBÖ) • Lisa Stiglbrunner, BE.d, MA (SOÖ), kooptiert

Infobox Ihre AnsprechpartnerInnen in der BSO-Geschäftsstelle: Mag. Martin Domes Mag. Anna-Maria Wiesner Tel.: +43 / 1 / 504 44 55 Fax: +43 / 1 / 504 44 55 66 E-Mail: jugend@bso.or.at Web: www.bso.or.at/jugend

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KOO P ERAT I ON E N

World Sports Festival 2014

2.180 TeilnehmerInnen aus 34 Nationen bewiesen sich in 12 Sportarten: American Football - Badminton - Basketball - Bowling - Cheerleading - Fußball - Ringen - Schwimmen - Tennis - Tischtennis - Taekwondo - Volleyball. Nach dem Motto „Sports for a better world“ standen dabei Fairness, freundschaftlicher Wettkampf und gegenseitiger Respekt im Mittelpunkt. Im heurigen Jahr wurde die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der UNESCO und des BMEIA durchgeführt. „Junge Menschen können hier so viel über Teamgeist und Fairness lernen. So kann der Sport den Entwicklungsund Friedensprozess in der Zukunft beschleunigen“, so Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für

Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden. Finanziell schwächeren Sportvereinen wurde die Teilnahme durch das neue CSR-Projekt „WSF Buddies“ ermöglicht: Sozial engagierte Unternehmen stellten z.B. Flüge kostenlos zur Verfügung. Für diese und weitere Green Events Maßnahmen wurde das World Sports Festival im Rahmen des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen!“ ausgezeichnet.

© WSF

Von 3. bis 6. Juli 2014 fand das siebte World Sports Festival in Wien und Niederösterreich statt – junge Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt konnten sich in 12 verschiedenen Sportarten messen.

WEB: www.wsf.eu

„nachhaltig gewinnen!“ 2014/15 Machen Sie mit, setzen Sie auf die Umwelt und gewinnen Sie bares Geld! lichen Preisverleihung werden die GewinnerInnen ausgezeichnet. Insgesamt stehen Preisgelder in der Höhe von 15.000,- Euro zur Verfügung. WEB: wettbewerb.greeneventsaustria.at

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© Ökologieinstitut

© WSF

Nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen können bis 31. März 2015 auf wettbewerb.greeneventsaustria.at eingereicht werden. Die Projekte werden von einer Jury begutachtet. Bewertet werden dabei Maßnahmen in den Kategorien Abfall und Beschaffung, Mobilität und Klimaschutz, Speisen und Getränke, Energie- und Wasserverbrauch, Soziale Verantwortung, Kommunikation. Im Rahmen einer feier-


KO O PE RATIONEN

Integration bewegt. Vor Ort. Gelungene Integration auf lokaler Ebene durch Sport und Bewegung. Am 26. November 2014 findet die Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ in Wien statt. Ein gemeinsames Ziel verfolgen, das Zusammenspiel im Team, der gemeinsame Erfolg, das Training miteinander oder einfach die Freude an der Bewegung teilen: Im Sport treffen Personen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Religionen aufeinander. Diese Vielfalt als Chance zu begreifen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gelungenen Integration. Die österreichischen Sportvereine mit ihren vielfältigen Angeboten bringen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen. Sie sind Orte der Begegnung und bieten großes Integrationspotenzial. Die BSO möchte ihre Verbände und Vereine bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen und bietet daher gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)

heuer bereits zum zweiten Mal die Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ an. Ziel ist es, eine Plattform für den fachlichen Austausch und die Möglichkeit zum Netzwerken zu schaffen. Im heurigen Jahr wird ein Schwerpunkt auf die Integration auf lokaler Ebene durch Sport und Bewegung gelegt. Die Einbindung von MigrantInnen in ansprechender Weise und die Willkommenskultur vor Ort in den Gemeinden, Städten und Sportvereinen stehen dabei im Vordergrund. Im Anschluss an die Tagung findet die Preisverleihung zum Integrationspreis Sport statt.

WEB: www.bso.or.at/integrationbewegt WEB: www.bso.or.at/integrationspreis

Integrationspreis Sport 2014 Integration durch Sport fördern und insgesamt 15.000 € an Preisgeld gewinnen! 2014 zeichnet der Integrationspreis Sport wieder Sportprojekte aus, die die Integration von Migrant/innen aktiv fördern.

Jetzt b Einreicewerben! h 05.10.2schluss 014

Wer kann sich bewerben? —— Vereine —— Schulen und Hochschulen —— Gemeinden und Städte —— Einzelinitiativen —— Sonstige Organisationen Alle Informationen und das OnlineBewerbungsformular finden Sie unter www.integrationsfonds.at/sport Ö|SPORT

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F ORT BI L D UN G

BSO-Fortbildungen: Kommende Workshops im Überblick Eine wesentliche Aufgabe der BSO ist es, ihren Mitgliedern Fortbildungen und Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und Bereichen anzubieten. 550 TeilnehmerInnen konnten die BSO-Fortbildungsveranstaltungen 2014 bereits verbuchen – und auch die kommenden Workshops versprechen praxisbezogene und spannende Themen: • 25.09.14: „Bild- und Urheberrecht“ in Wien • 26.09.14: „Compliance Regelungen im Sport“ in Wien • 08.10.14: „Spielmanipulation, Wettbetrug und Integrität im Sport“ in Salzburg • 08.10.14: „Datenschutz im Sportverein“ in Salzburg • 10.10.14: „Krisenkommunikation im Alltag und im Eventbereich“ in Wien • 17.10.14: „Kommunikation für Sportverbände“ in Linz • 24.10.14: „Compliance Regelungen im Sport“ in Salzburg • 21.11.14: „Sponsoring 2“ in Linz • 12.12.14: „Sozialversicherung und Steuerrecht im Sport“ in Wien Einen Überblick über alle bereits festgelegten Veranstaltungen finden Sie auf www.bso.or.at/fortbildungskalender, Details zu den jeweiligen Fortbildungen und Workshops auf www.bso.or.at/fortbildungen. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Website ab einem Monat bis eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung. Unsere Fortbildungen sind für Personen aus Vereinen und Verbänden, deren Bundes-Verbände bei der BSO Mitglied sind, wie gewohnt kostenlos. Wir freuen uns, Sie bei unseren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen zu dürfen! WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

und WEB: www.bso.or.at/fortbildungen

Denk weiter. Falls es im Leben einmal anders kommt … … ist Ihre Unfallversicherung schon da. Über 80 % der Unfälle passieren zu Hause und in der Freizeit. Über die gesetzliche Sozialversicherung erhalten Sie nur nach einem Arbeitsunfall finanzielle Unterstützung. Deshalb ist es wichtig, sich privat zu schützen, damit Sie auch bei einem Freizeitunfall bestens umsorgt sind.

Maximale Auszahlung wenn es wirklich drauf ankommt. Ein Unfall kann dauerhafte Folgen hinterlassen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Höhe der Leistung aus Ihrer Unfallversicherung richtet sich danach, wie schwer die dauerhaften Folgen sind. Je schwerwiegender, desto mehr Leistung bekommen Sie ausbezahlt – bis zu 600 % der gewählten Versicherungssumme. Je nachdem welche Variante unserer Unfallversicherung Sie wählen. 24

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FO RT B ILDUNG

TrainerInnenfortbildung in Schielleiten ganz im Zeichen der Praxis met. Die 80 TeilnehmerInnen waren hoch motiviert und mit viel Spaß bei der Sache, was für die BSO als Veranstalter besonders wichtig ist. Das rege Interesse an dieser Fortbildung zeigt die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit von Krafttraining und dessen sportwissenschaftlicher Anwendung. Der BSO ist es stets ein Anliegen, sich nach den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen zu richten und freut sich daher auch immer über Vorschläge und Anregungen.

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Der Klassiker unter den TrainerInnenfortbildungen – die jährliche zweitägige Veranstaltung im BSFZ Schloss Schielleiten – stand dieses Jahr (30./31.08.) ganz im Zeichen der Praxis. Als Experten zum Thema „Vom allgemeinen zum spezifischen Krafttraining“ durften wir Mag. Walter Hable vom STKZ Weinburg begrüßen. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner KollegInnen wurde sich nach einer theoretischen Einführung intensiv der Praxis gewid-

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VERSI C HERUN G SS E RV I C E

Kollektiv-Sportunfallversicherung

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Die diversen erweiterten Versicherungsvarianten sowie ausführliche Informationen finden Sie auf der Website zur Kollektiv-Sportunfallversicherung www.diehelden.at/sport.html *) Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität erfolgt erst dann, wenn der festgestellte Invaliditätsgrad 20% erreicht oder übersteigt. Für Invaliditätsgrade unter 20% wird keine Leistung erbracht. Bei Invaliditätsgraden von 20% und darüber entspricht die Versicherungsleistung dem Invaliditätsgrad in Prozent der Versicherungssumme (Lineare Leistung 1:1). Die Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung Unter Bedachtnahme auf Schadenereignisse, die auch tatsächlich im täglichen Vereinsleben eintreten können, wird entgegen bisher angebotenen Vereins-Haftpflichtversicherungen ein extrem umfangreicher Versicherungsschutz geboten. Die Vereins-Haftpflichtversicherung soll im Verband/Verein FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen sowie die Vereinsmitglieder vor gegen sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpflichtversicherung ist auch eine VeranstalterHaftpflichtversicherung inkludiert. Die Versicherungssummen: • € 2.000.000,- für Personen- und Sachschäden sowie Mietsachschäden (laut Pkt. A.5.d). Veranstalterhaftpflichtversicherung für sämtliche Veranstaltungen des Verbandes oder Vereines. • € 100.000,- für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und der RechnungsprüferInnen des Verbandes/Vereines (laut Pkt. B sowie H999 2012). • € 100.000,- für Schäden an unbeweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt.A.5.e). • € 1.500,- für Schäden an beweglichen, gemieteten oder gepachteten Ö|SPORT

Sachen (laut Pkt.A.5.e). • € 400,- für Schäden von Verbands-/ Vereinsmitglieder am Verbands-/ Vereinseigentum. Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung für die gesamte Erde (ausgenommen USA, Kanada und Australien). Die Jahresprämie ist mit € 60,- (für Vereine bis 100 Personen bzw. € 0,60 für jedes weitere Mitglied) unübertroffen niedrig. Die Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung Sie ist die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflichtversicherung, wenn es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung von Ansprüchen der Verbände, Vereine, deren FunktionärInnen und SportlerInnen gegen Dritte geht. Enthalten ist neben dem Straf- und Schadenersatz-Rechtsschutz ein Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungs- und Beratungs-Rechtsschutz. Die Jahresprämie ist mit € 40,- (für Vereine bis 125 Personen bzw. € 0,32 für jedes weitere Mitglied) ebenfalls unübertroffen günstig. Die zu versichernden Personen werden von den Verbänden oder Vereinen zur Versicherung angemeldet. Wie bisher wird ein Versicherungsverzeichnis erstellt, das Namen, Geburtsdaten, Beginn und Ende der Reise (Versicherungszeit) enthält. Besuchen Sie für nähere Informationen unsere neue Website auf www.diehelden.at

Information/Anmeldung Versicherungsberatung Held & Held Hauptstraße 25 2353 Guntramsdorf Tel.: 02236 53 086-0 Fax: 02236 53 086-4 E-Mail: office@diehelden.at Web: www.diehelden.at

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Mit 01.10.2014 beginnt das neue Versicherungsjahr der Kollektiv-Sportunfallversicherung. Da für Neuanmeldungen bereits für den September 2014 prämienfreier Versicherungsschutz besteht, sollten die Verbände und Vereine schon jetzt ihre zu versichernden Personengruppen anmelden. Wichtig: Versicherungsschutz gilt erst bei Einlangen der Anmeldung (Anmeldungen per Mail, Fax oder Post an unten stehende Adresse). Eine Anmeldung von zu versichernden Personen/Gruppen hat ausschließlich durch die Verbände oder Vereine zu erfolgen. Eine namentliche Nennung der einzelnen Mitglieder ist nicht erforderlich. Die Nennung einer definierbaren Personengruppe genügt. (z. B. alle FunktionärInnen, der gesamte Herren-, Damen- oder Jugendkader, usw.) Die „Standard“-Versicherungssummen der Kollektiv-Sportunfallversicherung: • Tod durch Unfall: € 3.640,• dauernde Invalidität *) bis € 72.680,• Unfallkosten: Heil-, Bergungs- und Rückholkosten € 1.000,- (Selbstbehalt € 50,- pro Schadenfall) • Kosmetisch Operation (ausg. Zahnersatz): € 10.000,• Rehab-Pauschale: € 300,Für Mitglieder von Sportvereinen erstreckt sich die Versicherung auch auf Unfälle: • bei der berufsmäßigen oder entgeltlichen Ausübung des versicherten Sports • bei der Teilnahme an Landes-, Bundes- und internationalen Wettbewerben • bei der Ausübung des Vereinssportes außerhalb des Vereines Die Prämien der Versicherungsvariante „Standard“: • Jahresprämie f. Erwachsene: € 6,60 • Jahresprämie f. Jungendliche: € 3,30 (Jugendliche bis zur Vollendung des 15. Lj.)


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Fit Sport Austria: Bewegter Herbst

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„Fit für Österreich“-Kongress 2014 Die größte Fortbildungsveranstaltung ihrer Art geht in die achte Runde. Seit 2007 gibt es den „Fit für Österreich“-Kongress, der jährlich im Oktober in Saalfelden stattfindet. Diesmal werden 40 ReferentInnen in 80 Arbeitskreisen Themen zu gesundheitsorientierter Bewegung und Sport behandeln. Hauptreferent ist der Schweizer Robert Schmuki, der über seine langjährige Erfahrung mit der aktiven Einbindung von Jugendlichen in seinen Sportprojekten referieren wird. Für die drei Breitensportverbände und Betreiber der Fit Sport Austria ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ein ganz wichtiger Bereich wenn es um die Zukunft der Vereinstätigkeiten und um eine attraktive Ausrichtung des Vereinssports geht. Mit über 470 Anmeldungen ist der diesjährige Kongress bereits jetzt der zweitgrößte der bisher durchgeführten Kongresse, was die TeilnehmerInnenanzahl betrifft. Der Kongress findet vom 17.-19. Oktober 2014 statt und ist die zentrale Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der Qualitätssiegel-Initiative der Breitensportverbände.

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„Gemeinsam gesund bewegen“-Tag am 26.10.2014 – Ganz Österreich bewegt sich Auch in diesem Jahr wird der Nationalfeiertag wieder zum „Gemeinsam gesund bewegen“-Tag! Am 26.10.2014 sollen mit der Unterstützung der zahlreichen Vereine und Gemeinden alle in Österreich lebenden Menschen, ganz im Sinne des Nationalen Aktionsplan Bewegung, zur Bewegung motiviert werden. Diese Initiative wird von Fit Sport Austria koordiniert, unterstützt durch den Fonds Gesundes Österreich sowie den Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ). Für alle Veranstaltungen gibt es natürlich auch in diesem Jahr wieder die begehrten Aktiv-Pakete mit Gratis-Werbematerialien und kostenlosen Give aways. DieWebsite www.gemeinsambewegen.at bietet allen VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen ein umfangreiches Info- und Serviceangebot – so hat man sofort den Überblick, wo und auf welche Weise man sich am 26. Oktober „gemeinsam gesund bewegt“. Ö|SPORT

Kinder gesund bewegen setzt im abgelaufenen Schuljahr neue Maßstäbe Die Initiative Kinder gesund bewegen hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter zu bewegen. Die Bewegungseinheiten im Rahmen von Kinder gesund bewegen werden vom Sportministerium finanziell gefördert und von den drei Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ, SPORTUNION und deren Vereinen umgesetzt. Die Kooperationen mit Kindergärten und Volksschulen werden seit 2009 in ganz Österreich durchgeführt. Dabei wurden auch im abgelaufenen pädagogischen Jahr 2013/14 wieder rund 2.500 Institutionen betreut. Insgesamt konnten mehr als 50.000 Bewegungseinheiten durchgeführt werden, wobei im Schnitt pro Institution knapp 20 Einheiten abgehalten wurden. Diese Fakten zeigen den fortlaufenden Erfolg dieser Bewegungsinitiative. Kinder gesund bewegen wird somit auch im Herbst 2014 weitergeführt, wobei viele weitere Institutionen in den Genuss von geförderten Bewegungseinheiten durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen kommen werden. WEB: www.gemeinsambewegen.at

FIT SPORT AUSTRIA GmbH Prinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 Wien Tel.: +43/1/504 79 66 Fax: +43/1/504 79 66-900 E-Mail: office@fitsportaustria.at Web: www.fitsportaustria.at


S PO RTHILFE

Werde Teil eines Weltrekordes und laufe für den guten Zweck!

Warum Charity – wie kann ich helfen? Laufen für den guten Zweck: Mit allen gesammelten Kilometern wollen wir nicht nur einen Weltrekord aufstellen, sondern auch unsere paralympischen SportlerInnen für Rio 2016 unterstützen. Mit einem Starterpackage um EUR 15,- kannst du nicht nur tolle Produkte erwerben, sondern

auch Österreichs paralympischen Sportlern zum Sieg verhelfen. „Spenden“ leicht gemacht: Rechtzeitig vor dem Aktionszeitraum wirst du von Runtastic via App eingeladen an unserem Charity Run teilzunehmen. Bei allen österreichischen Usern öffnet sich automatisch ein Pop-UpFenster, welches dir die Möglichkeit gibt ein Teil dieser einzigartigen Initiative zu sein. Nun werden deine aufgezeichneten Kilometer automatisch zum Gesamtkilometerstand addiert – mit deiner Unterstützung schaffen wir den Weltrekord bestimmt!

Werde Teil eines Weltrekords!

Wer kann teilnehmen? Jeder, der Freude am Laufen hat, der Teil eines Weltrekords sein möchte und gerne für den guten Zweck läuft. Einzige Voraussetzung: du musst auf

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Die Österreichische Sporthilfe hat sich gemeinsam mit Runtastic zum Ziel gesetzt mit einem WeltrekordVersuch und einer Charity-Aktion Österreichs Paralympics-SportlerInnen zu unterstützen. Von 1. September bis 26. Oktober 2014 können alle mit der Runtastic App aufgezeichneten Kilometer für diese einzigartige Initiative gespendet werden. Am Ende soll durch deine Unterstützung das Ziel eines Weltrekordes erreicht sein! Dieser virtuelle Lauf ist nicht an Zeit und Ort gebunden, sondern erfindet sich täglich neu. Sammle wertvolle Meter beim Lauf zur Straßenbahn, beim Training nach einem langen Bürotag oder bei einem Wettkampf mit anderen. Jeder Meter zählt und bringt uns unserem gemeinsamen Ziel ein Stück näher.

Runtastic.com registriert sein (ist kostenlos) und Österreich als Land eingegeben haben – damit wir dich zuordnen können. Wie kann ich mitmachen? Um Kilometer für den Weltrekordversuch und für die Paralympics 2016 zu sammeln benötigst du lediglich die Runtastic Laufen & Fitness App (in der LITE-Version kostenlos erhältlich) und viel Freude und Motivation fürs Laufen. Wie funktioniert es? Mit jedem Lauf sammelst du wertvolle Kilometer mit der Runtastic App. Diese kannst du nun der Sporthilfe zur Verfügung stellen und damit am virtuellen Run mit Weltrekord-Charakter teilnehmen.

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Was bekomme ich beim Kauf eines Starterpackage um EUR 15? Als Dankeschön bekommst du von der Österreichischen Sporthilfe ein tolles Package. Zusätzlich nimmst du automatisch an unserem Gewinnspiel mit tollen Preisen teil.

Run for it – Sporthilfe Runtastic Charity Run 2014! Paralympics-Sieger Günther Matzinger und Vienna City Marathon-Organisator Wolfgang Konrad sind Botschafter des „Sporthilfe Runtastic Charity Run“.

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WEB: www.sporthilfe.at/charityrun

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29. Internationale ASKÖ-Radjugendtour Europas größtes Jugendradevent fand heuer von 10. bis 15. August statt. ASKÖ-Präsident Hermann Krist freute sich, dass diese traditionelle Veranstaltung auch heuer unter der Schirmherrschaft der ASKÖ stand. „Die Radjugendtour ist uns mittlerweile ans Herz gewachsen, nicht zuletzt, weil die ASKÖ unter anderem großen Wert auf den Jugendsport legt.“ Radnationen aus Europa bewerben sich Jahr für Jahr um eine Teilnahme und holen sich hier durch den internationalen Vergleich die Bestätigung ihrer guten Nachwuchsarbeit im Radsport. Viele Top-Athleten, national sowie

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ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer, Tourdirektor Edmund Berlakovich (v.l.), ASKÖ-Präsident Hermann Krist und ASKÖ-BurgenlandPräsident Christian Illedits (v.r.) mit den drei Gesamtsiegern Jonas Rutsch (2.), Jasper Philipsen (1.) und Marc Hirsch (3.).

Erste gemeinsame FICEP-FISEC-Spiele erfolgreich abgeschlossen 1000 Jugendliche aus 13 verschiedenen Nationen traten in 8 verschiedenen sportlichen Disziplinen gegeneinander an. Die ersten gemeinsamen FICEP-FISEC-Spiele fanden von 9.-14. Juli 2014 mit rund 1.000 Jugendlichen der Jahrgänge 1997-1999 aus 13 Nationen und 15 Verbänden in Wien statt. Wettkämpfe wurden in den Sportarten Basketball, Fußball, Futsal, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Tennis und Volleyball abgehalten. Die österreichische Schwimm-Mannschaft zeigte tolle Leistungen und konnte sich am Ende gegen die starke Konkurrenz aus dem Ausland durchsetzen. Sie siegte mit 33 Medaillen, davon 12 in

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international, konnten mit ihren Erfolgen bei dieser Tour ihrer Karriere einen wichtigen Schub verleihen. / Bild 1:

Gold vor Portugal und Frankreich. Neben den stimmungsvollen Eröffnungs- und Schlussfeiern war die gemeinsame Messe mit Dompfarrer Toni Faber im für alle Jugendlichen beeindruckenden Wiener Stephansdom ein unvergesslicher Höhepunkt.

Badminton: Däne Nikolai Tønnesen ist neuer Nationaltrainer John Dinesen hat einvernehmlich mit dem ÖBV-Vorstand seine Arbeit als Nationaltrainer zum August dieses Jahres beendet. „Um die Spieler weiter vorwärts zu bringen, braucht es neue Energie, die ich hier nicht mehr aufbringen kann. Ich suche und brauche neue Herausforderungen. Ich habe jetzt 5 Jahre intensiv mit der Gruppe am BLZ gearbeitet. Das ist eine lange Zeit. Es hat sehr viel Spaß gemacht aber ich fühle seit geraumer Zeit stärker und stärker das Bedürfnis nach Veränderung“, so John Dinesen im Gespräch mit dem ÖBV-Vizepräsidenten Alexander Almer.

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Der neue ÖBV-Nationaltrainer Nikolai Tønnesen hat am 15. August seine Arbeit am ÖBV-Bundesleistungszentrum in Wien aufgenommen. Tønnesen ist 36 Jahre alt, besitzt die höchste dänische Trainerlizenz und war im Zeitraum 2008-2013 als Junior National Coach in Dänemark angestellt. 2010 war er zusätzlich als Video-Coach im Nationalteam beschäftigt. Um ihn persönlich kennen zu lernen, sind Hospitationen am BLZ selbstverständlich möglich. / Bild 3: ÖBV-Vizepräsident Alexander Almer (links) gemeinsam mit dem neuen ÖBV-Nationaltrainer Nikolai Tønnesen.

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Boxen: Heimkehrer Marcos Nader auf Olympia-Kurs Marcos Nader möchte sich für die Olympischen Spiele in Rio 2016 qualifizieren. Möglich wird das durch ein neues Wettkampf-Format des Int. Boxverbandes AIBA, bei dem auch Boxer zugelassen sind, die bisher als Profis gekämpft haben. AIBA Pro Boxing (APB) startet am 24. Oktober 2014 mit ersten Ranglisten-Kämpfen. Auf einer Pressekonferenz in Wien am 12.08.14 erklärte der Vizepräsident der AIBA und Präsident des Europäischen Boxverbandes Franco Falcinelli, Ziel des neuen Bewerbs sei es, Boxern weltweit ein einheitliches Dach, einen klaren und trans-

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herrscht“, erklärte ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt. Bei der ersten Aktivität der Nachwuchsnationalteams Ende Juli war auch Sportminister Mag. Gerald Klug zu Gast, der sich von den ÖEHV-Nachwuchsprojekten ein Bild machen konnte. Dr. Kalt bedankte sich für die Unterstützung des Bundesministeriums und den persönlichen Besuch des Sportministers, der dessen Interesse am Nachwuchssport verdeutlichte. / Bild 5: Sportdirektor Alpo Suhonen, Teamchef Daniel Ratushny, Präsident Dr. Dieter Kalt, Erste-Bank-Vorstandsmitglied Mag. Gernot Mittendorfer.

Junger und frischer Wind im Eisschnelllauf Seit Mai ist der zweifache Olympiamedaillengewinner Michael Hadschieff als Generalsekretär im Verband tätig. Er will das Team wieder auf die Erfolgsspur zurückzuführen. „Wir arbeiten seit dem Mai an der Umstrukturierung des Verbandes und werden im Herbst die Konzepte und Umsetzungen finalisiert haben“, erklärt der 50-Jährige. Mit Vanessa Bittner stellt der Verband die aktuelle Juniorenweltmeisterin. Sie führt ein fünfköpfiges Team in die nächste Weltcupsaison. Neben Bram Smallenbroek und Anna Rokita werden die beiden jungen Tiroler Linus Hei-

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(ÖBV-Präsident), Marcos Nader und Franco Falcinelli (AIBA Vizepräsident und EUBC Präsident).

Eishockey: Ratushny ist neuer Teamchef Am 23.7. wurde Daniel Ratushny auf einer Pressekonferenz in der Zentrale von Hauptsponsor Erste Bank in Wien als neuer Head Coach für die österr. EishockeyNationalmannschaft der Öffentlichkeit präsentiert. Den ersten Einsatz hat der 43-jährige Kanadier im November bei der „Euro Ice Hockey Challenge“ gegen Slowenien, Weißrussland und Japan. „Wir haben uns für einen Trainer entschieden, der durch seine tägliche Arbeit die österreichischen Spieler persönlich kennenlernt. Ein weiterer Vorteil ist, dass er aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit in der Schweiz und in Deutschland unsere Sprache be-

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parenten Karrierepfad und faire, nachvollziehbare Spielregeln zu bieten. APB ist der Bewerb für die Box-Elite, die Regeln wurden mit dem IOC abgestimmt. Marcos Nader wird dabei im Weltergewicht (-69 kg) antreten. Bis Anfang Februar 2015 werden die ersten APB-Champions in insgesamt 10 Gewichtsklassen feststehen. In Österreich ist die AIBA und damit der APB-Bewerb durch den Österreichischen Boxverband (ÖBV) vertreten. / Bild 4: Roman Nader

degger und Armin Hager das Weltcupteam ergänzen. „Für Vanessa ist es jetzt wichtig, dass sie sich diese Saison im Weltcup etabliert“, erklärt Hadschieff. Saisonhighlight ist für den Verband die Juniorenweltmeisterschaft in Minsk, bei der Bittner ihren WM-Titel verteidigen will. „Innsbruck hat die letzten Jahre eine hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet. Wir wollen aber die Talente nicht verheizen und werden sie gezielt im Weltcup einsetzen“, meint der Generalsekretär.

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Faustball: Gold zerronnen, Silber gewonnen Österreichs Frauen-Nationalteam muss sich bei der Faustball-WM in Dresden nach einem hochdramatischen Spiel den Gastgeberinnen aus Deutschland knapp geschlagen geben und gewinnt Silber – der größte Erfolg des Frauen-Faustballs seit 1994 (ebenfalls WM-Silber). Als regierende Europameisterinnen angereist mit dem Ziel WMTitel, erstmals. Gruppenspiele: 3 Siege gegen Kolumbien, Italien und Argentinien, Niederlage gegen Deutschland. Qualifikation: Sieg gegen Chile. Halbfinale gegen Titelverteidiger Brasilien: Das FTA bärenstark, mannschaftlich

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das österreichische Frauen-Nationalteam holen mit WM-Silber den bisher größten Erfolg im Frauen-Faustball seit 1994.

Fechtsport: Bronze für Österreich Olivia Wohlgemuth (im Bild mit ihrem Trainer Hannes Jetz) holte sich bei der U23 Europameisterschaft in Tiflis sensationell die Bronzemedaille im Damenflorett! Nach mäßiger Vorrunde mit je 2 Siegen und 2 Niederlagen, steigerte sie sich in der Direktausscheidung enorm, gewann zunächst gegen die Italienerin Palumbo 15:13, im Viertelfinale gegen die Russin Tripapina 11:9 und verlor erst im Halbfinale gegen deren Landsfrau Zagiatullina mit 7:15. Fast holte der Fechtverband auch noch eine zweite Medaille: Matthias Willau (Säbel) verlor im direkten Kampf

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geschlossen und druckvoll. Überraschend klarer 3:0-Erfolg – Finale! 3.000 Zuschauer sorgen für eine tolle Stimmung, die Teams für unglaublich spannenden Sport. Drei der vier Sätze gehen in die Verlängerung. 1. Satz: 12:10 Österreich. 2. Satz: 4 Satzbälle und 15:14 für Deutschland, wie der 3. Satz. 4. Satz: Wieder sehr eng. 2 vergebene Satzbälle für Österreich. Deutschland gewinnt mit 14:12 den Satz, das Finale und den WM-Titel. / Bild 1: Teresa Pichler und

um den Einzug ins Halbfinale 11:15 gegen den Weißrussen Shachanin, was letztlich Platz 7 bedeutete.

Floorball-Pioniere in Österreich: 20 Jahre IBC Leoben 1994 wurde in Leoben der erste österr. Floorballverein gegründet. Dort fand dieses Jahr auch das traditionelle Floorball Mixed Turnier des IBC zum 20. Mal statt. Javier Pascual Herrero, Obmann des Vereins, freut sich auf die nächsten erfolgreichen Jahre: „Wir haben viel gemeinsam erreicht, werden weiter arbeiten und unseren Focus neben den Bundesligamannschaften vor allem auf die Kinder und Jugendlichen legen“. Die 20. Ausgabe des Leobner Turniers wurde von Ares HC aus Budapest gewonnen. Den 2. Platz erreichten „Hells Kitten“ aus Wien und mit den

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„Crazy Carithians“ wurde eine Mannschaft aus Klagenfurt Dritter. Auch der Leobner Nachwuchs durfte sich präsentieren: Die U 11 spielte gegen den Nachwuchs aus St. Martin/Wöllmissberg und erreichte trotz jüngerem Schnitt ein Unentschieden und 2 knappe Niederlagen. Heidi Leb, Trainerin des U11-Teams freut sich mit ihren Schützlingen: „Es macht großen Spaß mit den Kids, sie zeigen Einsatz und haben Freude am Spiel, was will man mehr!“

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Handball: Männer-Nationalteams schreiben Geschichte Handball ist die derzeit erfolgreichste Mannschaftssportart in Österreich: das Männer-Nationalteam qualifiziert sich für die WM 2015 und die Junioren belegen bei der Heim-EM Platz 6. Der Erfolgsrun des Männer-Nationalteams nimmt seit dem 9. Platz bei der Heim-EM 2010 kein Ende: WM 2011, EM 2014 und jetzt im Juni die erfolgreiche Qualifikation für die WM in Katar. Torhüter Nikola Marinovic: „Dass ich so etwas noch erleben darf mit fast 38 Jahren ist Wahnsinn!“ Bei der WM (15.1-1.2.2015) trifft Österreich auf Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedoni-

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Internationale Erfolge österreichischer Karatekadersportler Die Kadersportler des Österr. Karatebundes nahmen auch im Sommer unterschiedliche Gelegenheiten bei Großturnieren wahr, um sich im int. Rampenlicht zu präsentieren und konnten hierbei gleich mehrere beachtliche Erfolge erzielen. Ende Juni fand in Montenegro die StudentenWM statt, wo sich das Damen-Team mit Bettina Plank, Nathalie Reiter und Alisa Buchinger Silber sichern konnte. Mit einem 3. Platz im Bewerb bis 67 kg durch Stefan Pokorny sowie einem dritten Platz des Kata-Teams mit Thomas Kaserer, Christoph und Michael Erlenwein wurde das Ergebnis abgerundet. Ähnlich erfolgreich traten

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die österr. Nachwuchshoffnungen beim Youth Worldcup in Kroatien auf: Hier konnten Kristin Wieninger (Kata) und Nina Vorderleitner (-59 kg) ihren jeweiligen Bewerb gewinnen. Julia Reiter gewann Silber (bis 48 kg), Laura Verschnig (Kata), Lara Hinterseer (-47 kg) und Andre Gratzer (-76 kg) durften sich jeweils über Bronze freuen. / Bild 5: Sportdirektor Ewald Roth, Michael Erlenwein, Stefan Pokorny, Thomas Kaserer, Alisa Buchinger, Christoph Erlenwein, Nathalie Reiter, Tobias Adlberger, Bettina Plank, Juan Luis Benítez Cárdenes (v.l.n.r.)

ÖPC: Women’s Leadership Summit, Vienna 2014 Der „Women’s Leadership Summit“ des Österreichischen Paralympischen Committees im Mai 2014 im Hotel Marriott in Wien brachte – mit mehr als 80 TeilnehmerInnen aus insgesamt 27 Ländern – den erhofften Erfolg. Hauptthemen waren die Förderung von Frauen in führenden Positionen im Sport, die Ausbildung von mehr Trainerinnen, Verbesserung des Klassifizierungssystems und die Erhöhung der Anzahl von Teilnehmerinnen an Sportveranstaltungen wie Olympischen und Paralympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Der Auftakt zur

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en, Tunesien und den Iran. Ebenso erfolgreich das Team94: bei der Heim-EURO in Linz/Traun im Sommer wurde man wie 2012 Sechster – das beste Resultat ever bei den Handball-Männern. Nikola Bilyk wurde Torschützenkönig und zum besten Spieler des Turniers gewählt. Teamchef Roland Marouschek: „Für alle steht der Team-Spirit im Vordergrund, der höheren Qualität setzen wir Kollektiv, Herz und strategische Arbeit entgegen.“

Konferenz war der Kick-off Event des „Agitos Foundation WoMentoring Programmes“ des Internationalen Paralympischen Committees. In den kommenden zwei Jahren betreuen 16 Mentorinnen 16 Mentees, unterstützen sie bei der Entwicklung ihrer Ziele und helfen ihnen, künftig im Sportbusiness Fuß zu fassen. Der Summit wurde vom Sportministerium und der Stadt Wien unterstützt und in Kooperation mit dem Europäischen Paralympischen Committee durchgeführt. / Bild 6: Gruppenfoto Women‘s Leadership Summit.

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Beachtliche Erfolge für unsere OrientierungsläuferInnen Vor der MTBO WM in Polen können die OL Nationalteams bereits auf beachtliche Erfolge zurück blicken. So erreichte Gernot Kerschbaumer bei der Weltmeisterschaft in Italien mit Platz 8 das beste je von einem Österreicher bei einer WM über die Langdistanz gelaufene Ergebnis und Ursula Kadan konnte mit einem 15. Platz einen neuen österr. Rekord fixieren. Beim Staffelbewerb krönte das österreichische Team seine Top-Leistungen mit Platz 8. bei den Herren und einem 13. Platz bei den Damen. Bei der Jugend EM (EYOC) in Mazedonien setzten sich die ös-

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Kerschbaumer.

Ringen: Bronzemedaille für Amer Hrustanovic Nach über 28 Jahren holt Amer Hrustanovic in der Allgemeinen Klasse wieder eine EM-Medaille für den österreichischen Ringsportverband. Nach einem Freilos in der 1. Runde verlor Hrustanovic gegen den Ukrainer Beleniuk, schaffte aber in der Hoffnungsrunde mit seinem Sieg gegen den litauischen Sportler den Einzug ins kleine Finale bei der EM in Vantaa/Finnland. In diesem Kampf bezwang Amer Hrustanovic den russischen Weltklasseringer Alexej Mishin (Weltmeister, Olympiasieger, 5-facher Europameister, Ringer des Jahres,…) mit 3:1 nach Punkten. Als erster Gratulant stellte sich der der FILA-Präsident Nenad La-

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terreichischen Damen durch. Anika Gassner erreichte im Sprint den 9. und in der Langdistanz sogar den 5. Platz in der Klasse W18. Ihre Schwester Jasmina Gassner lief eine sensationelle Zeit bei der Langdistanz in W16 und erkämpfte die Silbermedaille. Auch die Junioren konnten glänzen. Spätestens mit dem 4. Platz im Mitteldistanz-Finale bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Bulgarien von Xander Berger war klar: Österreich kann ganz vorne mitlaufen. / Bild 1: WM 2014, Staffelstart Herren, in der Mitte: Gernot

lovic ein. Diese Medaille kam durch eine perfekte Arbeit des ganzen Teams um Amer Hrustanovic zustande. Ein großer Dank gebührt daher Jörg Helmdach, Heinz Ostermann, Jenö Bodi, Erich Klaus, Ralph Zentgraf und dem Heimtrainer Max Ausserleitner sowie dem Arbeitgeber, dem österreichischen Bundesheer.

Speedskating-EM: Jungstar Vanessa Bittner holt 6x Edelmetall 2x Gold, 3x Silber und 1x Bronze lautet die beeindruckende Bilanz von Vanessa Bittner bei der Speedskating-EM im deutschen Geisingen. Sowohl über die Sprintdistanzen 200, 300, 500, 1.000 als auch bei den 15.000 und 20.000 Meter Eliminationsrennen holte die 19-jährige Tirolerin Edelmetall. Mit Manuel Vogl und Thomas Petutschnigg erzielten weitere österr. Nachwuchstalente Top-10-Platzierungen. Nächstes Highlight: U19-Skaterhockey-EM in Stegersbach: Am 4. und 5. Oktober steht die südburgenländische Thermenregion wieder im Fokus der int. Inline-Skaterhockey-Welt. Das

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österreichische U19-Team peilt in Stegersbach das Semifinale als Ziel an, die Favoriten kommen aus Deutschland, Schweiz und England (www.em14.jimdo.com). / Bild 3: EM-Gold für Vanessa Bittner im 500 m Sprint bei der Speedskating-EM, sie siegt vor Jenny Peisker aus Deutschland und der Französin Anais Laurent.

ÖRSV verstärkt Kommunikation Mit Mag. Robert Nürnberger hat der Österr. Rollsport und Inline-Skate Verband (www.oersv.or.at) einen PR- und Markenprofi an Bord geholt, der sich ab sofort um die Öffentlichkeitsarbeit und Marketingagenden kümmern wird.

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Rugby: Österreich geht in die nächste Runde Den hart umkämpften Klassenerhalt in der Gruppe 2C des European Nations Cup (ENC) verteidigte das HerrenNationalteam mit einem überzeugenden Sieg gegen Bosnien-Herzegowina (26-12). Die nächsten zwei Jahre rangeln die Steinböcke um Punkte gegen Gegner aus Serbien, Slowenien, Luxemburg und Dänemark. Letztere sind beim ersten Länderspiel der Saison am 11. Oktober im Stadion Hohe Warte zu Gast. Der unermüdliche Einsatz und die positive Entwicklung schlagen sich auf die Leistungen aller Teams nieder. Jeweils den achten und neunten Platz der

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Schach-Olympia: Österreich im vorderen Mittelfeld – Titel an China und Russland Tromsö: Versöhnlicher Abschluss für Österreichs DamenTeam bei der Schach-Olympia in Norwegen. Das Team um Eva Moser holt nach einem sensationellen Abschluss-Erfolg gegen Indonesien den geteilten 27. Rang. Für Österreichs Herren-Team reicht es trotz toller Performance von Markus Ragger am Spitzenbrett nur zu Rang 62. „Bis zur 9. Runde stimmte der Marschplan. Dann kostete eine unnötige 1,5:2,5-Niederlage gegen Moldawien die Chance auf einen guten Platz“, resümiert ÖSB-Vizepräsident Johann Pöcksteiner, der beim Kongress der Europäischen Schachunion in den Vorstand gewählt wurde. ÖSB-Präsident Kurt

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Gesamtwertung in der Division B belegen die Herren- und Damenmannschaft in der Europameisterschaft im 7s Rugby und sicherten sich ihre fixen Startplätze im nächsten Turnier. Bei der U18-Eurorugby 2014 in Polen blieben die österreichischen Siege zwar aus, dafür aber der Platz in der Gruppe B erhalten. Der Österreichische Rugby Verband wird intensiv in den Aufbau der Damen- und Jugendmannschaften investieren und den Aufschwung bei den Herren weiter vorantreiben.

Jungwirth ist erneut Mitglied im Präsidium des Weltschachbundes. Die Überraschung an der Spitze: OlympiaGold bei den Herren geht erstmals an China vor Ungarn und Indien. Bei den Damen setzt sich Favorit Russland vor China und der Ukraine durch. Insgesamt waren 172 Nationen mit 1.555 SpielerInnen vertreten. Das ist neuer Rekord. Die bisherige Bestmarke waren 154 Nationen bei der Schach Olympia 2008 in Dresden.

Schröcksnadel einstimmig als ÖSV-Präsident wiedergewählt Bei der Länderkonferenz des Österreichischen Skiverbandes in Lech am Arlberg wurden im Rahmen eines Galaabends verdiente Funktionäre geehrt und die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des Verbandes für ihre außergewöhnlichen Leistungen bei den Olympischen Spielen, Paralympics und im Weltcup ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Arbeitstagung standen die Wahlen für die Funktionsperiode 2014 bis 2017, bei denen Prof. Peter Schröcksnadel einstimmig als Präsident des Österreichischen Skiverbandes wiedergewählt wurde.

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Auch die Vizepräsidenten Toni Leikam, Roswitha Stadlober, Alfons Schranz, Michael Walchhofer und Kurt Steinkogler sowie Finanzreferent Dr. Peter Mennel wurden in ihren Ämtern bestätigt. Prof. / Bild 6: Peter Schröcksnadel wurde einstimmig bis 2017 als Präsident des Österreichischen Skiverbandes wiedergewählt.

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Special Olympics European Summer Games 2014 in Antwerpen „Großartige Leistungen verdienen ein großartiges Publikum“. Unter diesem Motto fanden vom 09.-20.09.2014 die Europäischen Sommerspiele von Special Olympics Europe für Sportler mit mentaler Beeinträchtigung in Antwerpen/ Belgien statt. Rund 2000 Athleten aus 58 Nationen (Europa und Eurasia Region), gemeinsam mit 1000 Trainern und 4000 freiwilligen Helfern empfingen herzlich unser Österreichisches Team. Neben spannenden Wettkämpfen war es möglich an Gesundheitsprogrammen, reichhaltigen Kulturveranstaltungen und an Kongressen zum Thema

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Mercedes-Benz Triathlon EM 2014 in Kitzbühel Vom 19.-22.06.14 fand in Kitzbühel die größte TriathlonEM aller Zeiten statt. Neben den europ. Spitzenathleten waren 2000 Age Group Starter (16-84 Jahre) aus über 40 Nationen vertreten. Die besten Österreicher bei der HeimEM waren Sara Vilic (9.) und Lukas Hollaus (11.) bei der Elite sowie Therese Feuersinger (8.) und Florian Klingler (30.) bei den Junioren. Im Teambewerb der Elite belegte das Team Austria den 9. Platz. Die ÖTRV-Junioren belegten den tollen 5. Platz. „Unser Ziel war es nicht nur die größte EM aller Zeiten zu sein, sondern auch die beste“, erklärt Eventdirektor Herwig Grabner. „Wenn wir wieder

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Special Olympics teilzunehmen. Die Österreichische Delegation umfasste 35 Athleten und 14 Trainer. Nach guter und konsequenter Trainigsvorbereitung konnten sich unsere Sportler endlich in ihren Disziplinen wie Boccia, Judo, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen und Tischtennis messen und viele tolle Erfahrungen mit nach Hause bringen. Mehr Informationen über Special Olympics Österreich und die Spiele auf: www.specialolympics.at und www.SO2014.com

ein Rennen in Kitzbühel machen können, dann fahren wir auf das Kitzbüheler Horn, so viel ist sicher“, so Grabner weiter. Auch ÖTRV Präsident Walter Zettinig zeigt sich begeistert: „Ich bin absolut glücklich, man spricht von den besten Europameisterschaften aller Zeiten und darauf sind wir natürlich stolz. Ich möchte mich an dieser Stelle aber bei den Helfern und Sponsoren bedanken.“ / Bild 2: Albuin Schwarz, Sieger der Age Group Sprint und Olympische Distanz (45-49).

Lubi Gazov ist Sportaerobic-Weltmeisterin Lubi Gazov hat ihr großes Ziel erreicht: Die 25-jährige Linzerin krönte sich in Cancun zur Sportaerobic-Weltmeisterin 2014! Im dramatischen Finale setzte sich Gazov mit 22.15 Punkten vor Weltcupsiegerin Cristina Constantin (ROU, 22.00) durch. Nie zuvor gab es so hohe Wertungen. „Es war ein magischer Moment, ich spürte ganz besondere Energie“, strahlte die neue Weltmeisterin: „Schließlich hielt mich emotional nichts mehr. Am Ende der Kür hatte ich schon Tränen in den Augen. Ich genoss es einfach, bin überglücklich.“ Von Rang 4 der EM 2011 führte Gazovs Reise an

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die Weltspitze über WM-Bronze 2012, World-Games-Bronze 2013 und EM-Silber 2013 schließlich zum Sieg in einer WM mit Konkurrenz aus 6 Kontinenten. Aerobic-Fachwartin Christina Philippi: „Lubi hat die Herzen des Publikums im Sturm erobert!“ ÖFT-Präsident Friedrich Manseder: „Diese Leistung ist extrem hoch einzuschätzen, denn Sportaerobic ist ein Olympia-Kandidat!“ Ebenfalls bemerkenswert: Vanessa Adamec auf Platz 5 im U15-Finale!

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Beachvolleyball hat einen Namen – Klagenfurt Der A1 Beach Volleyball Grand Slam 2014 presented by checkrobin.com war erneut ein Fest der Superlative! Schlechtwetter hin oder her – 122.000 Fans zog es auch diesmal an den Wörthersee. Inzwischen steigt bereits die Vorfreude auf 2015, wenn in Klagenfurter erneut die CEV Beach Volleyball EM in Szene gehen wird. Bei den Herren setzte sich heuer das brasilianische Duo Alison/Bruno im Finale klar gegen die Italiener Lupo/Nicolai 21:14, 21:17 durch. Bei den Damen gewannen Larissa/Talita gegen Juliana/Antonelli das brasilianische Finale 22:20, 21:19. Für

Doppler/Horst wie für Plesiutschnig/Schützenhofer kam das Aus im Achtelfinale. Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude auf die Ausrichtung der EM im kommenden Jahr riesig. ÖVV-Präsident Peter Kleinmann: „Es ist das beste Turnier der Welt und das ist unbestritten.“ US-Profi Casey Patterson formulierte es so: „Das ist der beste Center Court auf dem Planeten.“

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