DAS NEUE MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION • AUSGABE 1/2018
Datenschutzgrundverordnung Vorlagen, Checkliste, Erläuterungen für Sportvereine und -verbände
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Nach PyeongChang ist vor der Bewerbung Austria 2026
Respekt und Sicherheit: BSO füllt 5-Punkte-Programm mit Leben Seite 14
Die Österreichischen Staatsmeisterschaften Seite 16
BSO-Serviceplus „neu“ mit 2018 gestartet Seite 18
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© Robert Polster
Meine Meinung Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports! Rudolf Hundstorfer
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ratulieren möchte ich zuerst allen Sportlerinnen und Sportlern sowie deren BetreuerInnenteam und den Funktionärinnen und Funktionären im Hintergrund zu den ausgezeichneten Leistungen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Südkorea. Ich war selbst einige Tage vorort und habe größten Respekt vor allen, die es zu solchen Wettkämpfen schaffen. Wir konnten nicht nur tolle Erfolge feiern, sondern auch Österreich als Sportland international hervorragend vertreten. Hochachtung vor den gezeigten Leistungen und der Arbeit der Verbände! Was die Vorbereitung der Steiermark und ihrer regionalen Partner auf die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele und die Paralympics 2026 betrifft, befürworte ich das Konzept von nachhaltigen, finanziell vernünftigen Großveranstaltungen. Am wichtigsten wird es sein, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Die Zukunft des Sports in Österreich betreffend, unterstützen wir die Regierung und den Sportminister natürlich in ihrer Arbeit. Im Regierungsprogramm wurden bereits viele Forderungen des österreichischen Sports aufgegriffen. So zum Beispiel die Einführung einer Abgabe auf Onlinesportwetten mit IP-Adresse in Öster-
reich und Einsatz des Abgabenertrags für den österreichischen Sport als zusätzliche Finanzierungsquelle, die Öffnung des freiwilligen Jahres für Institutionen des Sports oder die weitere bundesweite Umsetzung der täglichen Bewegungseinheit vom Kleinkind bis zum Ende der Schulpflicht, um nur einige zu nennen. Auch im Rahmen der angekündigten Erstellung einer Sport Strategie Austria stehen wir der Politik bei der gemeinsamen Umsetzung dieser Vorhaben gerne mit der großen Expertise unserer Fachleute zur Seite. Ziel ist eine ideale Aufgabenverteilung zwischen Förderebenen des Sports auf Bund-, Länder- und Gemeindeebene ebenso wie die zwischen SportakteurInnen der Dach- und Fachverbände. Der Sport steht immer wieder vor neuen Herausforderungen; so wurden besonders in den letzten Jahren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für Vereine und Verbände immer wieder verschärft. Aktuell sehen wir uns mit der Datenschutzgrundverordnung konfrontiert, die mit 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Mir ist bewusst, dass diese Neuregelung viele Vereine und Verbände, die vor allem ehrenamtlich geführt werden, vor Herausforderungen stellt. Um unsere Sportvereine und -verbände bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben wir
Arbeitsbehelfe, Unterlagen und Erläuterungen erarbeitet und stellen diese unserer Sportfamilie zur Verfügung. In diesem Zusammenhang möchte ich mich ganz herzlich bei den Rechtsanwälten Mag. Gernot Schaar, MMag. Christina Toth, MSc und der Rechtsanwaltskanzlei Suppan | Spiegl | Zeller bedanken, die neben ihrer beruflichen Aufgabe selbst in ehrenamtlichen Funktionen im österreichischen Sport aktiv sind und uns in der Erstellung der Materialien mit ihrer Expertise unterstützt haben. In Sachen Prävention sexualisierter Gewalt freut es mich, dass wir ebenfalls einen Schritt weitergekommen sind und unser 5-Punkte-Programm nun mit konkreten Maßnahmen füllen. In diesem Zusammenhang bin ich dankbar für den Input und die Unterstützung der Expertinnen und Experten aus dem Kinder- und Jugendschutz. So tragen wir zu einem sicheren und verantwortungsvollen Klima im Sport bei. Ihr
Rudolf Hundstorfer BSO-Präsident
PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION
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ch darf Sie herzlich zur ersten Ausgabe des Sport Austria Magazins 2018 begrüßen. Es kann sein, dass Sie diese Zeilen wie gewohnt online lesen, da unser Magazin in den letzten Jahren als EPublikation erschienen ist. Vielleicht halten Sie dieses Heft aber auch physisch in der Hand; denn als Service für unsere Mitgliedsverbände wird das Sport Austria Magazin ab diesem Jahr auch wieder gedruckt und an unsere Mitglieder versandt. Die Inhalte dieser Ausgabe sind „aufgelegt“. Neben einem kurzen Update zur sportpolitischen Lage ist es vor allem die Datenschutzgrundverordnung, die ein aktuell brisantes Thema ist. Die BSO hat als Service für Vereine und Verbände deshalb Unterlagen und Materialien erarbeitet, die eine Umsetzung der Verordnung erleichtern sollen. Weitere Beiträge behandeln die Geschichte und Erläuterung der Österreichischen Staatsmeisterschaften, ein „besonderes Gut“ in der österreichischen Sportstruktur. Zudem stellen wir die Maß-
nahmen des Ende letzten Jahres beschlossenen 5-Punkte-Programms zur Prävention sexualisierter Gewalt vor – diese wurden nun von der BSO mit Leben gefüllt. Auch zum Thema alternative Finanzierungsformen für Sportvereine und -verbände haben wir etwas parat für Sie. Besonders erfolgreich erwies sich bereits in den ersten zwei Monaten das adaptierte Angebot „BSO-Serviceplus“, das seit Jahresbeginn mehr Freiheiten, wie die Wahl des Partners seines Vertrauens, bietet. Abgerundet wird auch diese Ausgabe von gewohnten Inhalten wie unserem Fortbildungsangebot mit allen bereits fixierten Workshops sowie Neuigkeiten und Meldungen aus unseren Mitgliedsverbänden. Einen guten Start in den Frühling und viel Freude beim Lesen!
Mag. Rainer Rößlhuber BSO-Geschäftsführer
Immer alle wichtigen Informationen mit dem Sport Austria Newsletter der BSO Sie erhalten den monatlichen Sport Austria Newsletter noch nicht? Dann melden Sie sich gleich an und empfehlen Sie ihn weiter. Denn mit dem Newsletter der BSO sind Sie immer am aktuellsten Stand und verpassen keine wichtigen Informationen, Termine und Unterlagen. Anmeldung sowie Archiv auf www.bso.or.at/newsletter
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Rainer Rößlhuber
IN HALT
In diesem Heft B SO -PR Ä SIDEN T Seite 3 „Meine Meinung“ von Rudolf Hundstorfer
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Seite 6 Nach PyeongChang ist vor der Bewerbung Austria 2026 Seite 9
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B SO -M I TGLIEDER SER V ICE Seite 10 Datenschutzgrundverordnung im Sport (2)
1: © GEPA pictures / 2: © iStockphoto/Cecilie_Arcurs
Seite 4 EDI TO R IAL
Seite 14 Für Respekt und Sicherheit im Sport: BSO füllt 5-Punkte-Programm mit Leben Seite 16 Die Österreichischen Staatsmeisterschaften Seite 18 BSO-Serviceplus „neu“ mit 2018 gestartet Seite 18
Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit
Seite 19 BSO-Versicherungsservice
Seite 20
B SO -F O R T BILDU NG S ANGEB OT BSO-Fortbildungskalender 2018
GE SELL SCHAF T SPO LI T IK Seite 21 Wettbewerb „nachhaltig gewinnen!“: Veranstaltung einreichen Seite 22
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Seite 24 AUS DEN V ER B ÄNDEN
IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: office@bso.or.at; ZVR 428560407; DVR: 0737755; UID: ATU71067659; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Rainer Rößlhuber; Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wien; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer finden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Herausgebers und Verlages, die über das Maß des gesetzlich zulässigen Zitates gem. § 42f UrhG hinausgeht, stellt eine entgelt- und schadenersatzpflichtige Urheberrechtsverletzung dar.
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Die Begeisterung für Olympia in Südkorea hielt sich in Grenzen – meistens blieben die Tribünen leer.
Nach PyeongChang ist vor der Bewerbung Austria 2026 Was wir aus den Erfahrungen der Olympischen Winterspiele von Pyeongchang für Österreich mitnehmen sollten.
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Medaillen machen die Winterspiele von PyeongChang der Zahl der Medaillen nach zu den dritterfolgreichsten in der österreichischen Olympiageschichte. Soweit eine auf das Augenscheinlichste reduzierte Bilanz. Es lohnt sich aber, den Blick von der nüchternen Medaillentafel weg auf andere Erkenntnisse für den österreichischen Sport zu wenden. PyeongChang hat zum Teil unübersehbar die Probleme der Olympischen Bewegung in der Frage der Attraktivität von Sportarten des Programms von Winterspielen und in der angestrebten Weiterentwicklung von Wintersportregionen abseits der traditionellen Märkte aufgezeigt. Das Olympische Programm weicht aus organisatorischen Gründen und Gründen der medialen Verwertung in den Qualifikationsregeln und teilweise auch in den Austragungsregeln von Wettbewerben der internationalen Fachverbände ab. Gerade bei Winterspielen
sind die Startfelder in manchen Disziplinen auf einige wenige Nationen beschränkt. Beim Teambewerb der Nordischen Kombinierer sind von den 206 IOC-Mitgliedsstaaten nur 10 am Start. Die Verfügbarkeit eines Kunsteiskanals für Bob, Rodeln und Skeleton stellt für die meisten der IOCMitgliedsstaaten eine kaum zu bewältigende Hürde dar. In Korea ist es nicht sichtbar gelungen, die Bevölkerung abseits der populären Eissportarten wie Short Track und Eiskunstlauf für Schneesportarten zu begeistern. In der Millionenstadt Seoul, weniger als 200 km vom Austragungsort entfernt, war wenig von Olympia mitzubekommen. Ähnlich wie bei den letzten Spielen in Sotchi 2014 ist zu befürchten, dass die für die Winterspiele geschaffenen Sportstätten nicht nachhaltig weitergenutzt werden. Nachdem auch die nächsten Winterspiele mit Peking 2022 in Asien ausgerichtet werden, ist der Wunsch des IOC nach Olym-
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nicht gebrauchte Dimensionen einzusetzen. Österreich organisiert Jahr für Jahr hervorragende Veranstaltungen in olympischen Disziplinen: Ski-Weltcuprennen, nordische Weltcupveranstaltungen, Snowboard- und Freestyle-Weltcups, Weltmeisterschaften in diesen Sportarten, Eiskanalbewerbe oder Eishallenbewerbe. Wenn das IOC bereit ist, auf die Vorgabe von für Österreich unrealistischen Hallendimensionierungen zu verzichten, Spiele mit mehreren Austragungsregionen und olympischen Dörfern zu akzeptieren, dann kann ein Fokus einer österreichischen Bewerbung auf die ursprüngliche olympische Idee des Sports für die Jugend und Bevölkerung im Allgemeinen gelegt werden. Eine solche Bewerbung hätte ein unglaubliches Potential der Sportentwicklung in unserem Land. In Zeiten der zurückgehenden öffentlichen Förderungen gäbe das die Entwicklungsperspektive für die nächsten 10-15 Jahre und wäre der
maßgebliche Baustein für eine Steigerung der Sportaktivität der Bevölkerung und der Kinder und Jugendlichen im Besonderen. „Austria 2026“ hätte das Potential, die tägliche Bewegungsstunde für Kinder und Jugendliche zur Umsetzung zu bringen, einen Impuls für eine Sportstättenoffensive im ganzen Land zu setzen und gerade noch rechtzeitig mittelfristige Olympiastrategien für unsere heutigen Nachwuchshoffnungen 2026 umzusetzen. Der österreichische Sport sollte sich daher geschlossen hinter die Pläne für Austria 2026 stellen. Diese Chance für den Sport gibt es nur jetzt und sie war nie größer als heute.
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pischen Winterspielen in traditionellem Wintersportumfeld groß. Nach der mehrheitlichen Ablehnung einer Bewerbung durch die Tiroler Bevölkerung, gibt es jetzt einen konkreten Plan einer Bewerbung der steirischen Städte Graz und Schladming als „Austria 2026“. Ironischerweise könnten der negative Ausgang der Volksbefragung zu Innsbruck 2026 und die – vorsichtig formuliert – zurückhaltende Begeisterung der koreanischen Bevölkerung für ihre Spiele einer zweiten heimischen Bewerbungsinitiative in die Karten spielen. Der Druck auf das IOC, sich Bedingungen der Bewerber zu unterwerfen, wird mit jeder gescheiterten Bewerbung eines österreichischen, deutschen, schweizer oder skandinavischen Konzepts größer. Eine Bewerbung „Austria 2026“ könnte daher voll auf die nachhaltige Entwicklung und Förderung der Sportarten selbst setzen, statt das vorhandene Geld für temporäre Effekte und in der Nachnutzung
Gemeinsam für „Austria 2026“: BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer, Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, Ex-Snowboarderin Marion Kreiner, Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter, Eiskunstlaufverbandspräsidentin Christiane Mörth und Konrad Walk, Bürgermeister von Hochfilzen (v.l.n.r.)
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Wichtige Termine und Fristen 5/4/18 Erasmus+ Förderung 2018
Bis 5. April 2018 können Projekte im Rahmen des EU-Förderprogramms Erasmus+ eingereicht werden. Nähere Informationen unter http://www.bso.or.at/de/sport-in-oesterreich-und-europa/
21/6/18 Sport Austria Forum und Sportversammlung
sport-in-europa/eu-foerderprogramme/erasmus
Die BSO plant am 21. Juni 2018 einen strategischen Arbeitsprozess zur österreichischen Sportentwicklung mit anschließendem Sommerfest sowie am 22. Juni 2018 eine Österreichische Sportversammlung. Nähere Informationen dazu folgen.
25/4/18 BSO Jour-Fixe
22/9/18 Tag des Sports 2018
Der nächste gemeinsame Termin mit allen ordentlichen BSOMitgliedern, die dazu eine gesonderte Einladung erhalten werden, findet am 25. April 2018 um 15:00 Uhr im Spiegelsaal des Haus des Sports in Wien statt.
Der Tag des Sports ist in diesem Jahr am 22. September 2018 geplant.
Aktuelle Personalia BSO-Präsidium
Bundes-Sport GmbH Kommissionen
Büro des Sportministers
Tischtennis
Bundes-Sport GmbH Geschäftsstelle
ASVÖ
Basketball
Rugby
Boxen
Klettern
Seit 6. März 2018 ersetzt SPORTUNION-Präsidentin Abg.z.NR Mag. Michaela Steinacker Finanzminister Hartwig Löger als Vizepräsidentin der BSO, nachdem dieser seine Funktion zurücklegt hatte. Für Steinacker rückte SPORTUNION Wien-Präsident Mag. Peter McDonald als BSO-Präsidiumsmitglied nach.
Die für den Sport neu zuständigen Referenten im Ministerbüro sind Philipp Trattner, BSc., BSc., Mag. Christian Günther und Dr. Ulrich Kromer.
Frau Mag. (FH) Corina Korner übernimmt die Assistentenstelle in der Abteilung Breitensport der Bundes-Sport GmbH, Christina Kölbl, BA jene in der Geschäftsführung.
Mag. Michael Schrittwieser ist seit 2. Jänner 2018 neuer Generalsekretär des Basketballverbandes.
Mag. Florian Höllwarth, MBL ist seit 20. Jänner 2018 neuer Präsident des Boxverbandes.
In die Kommission für den Leistungs- und Spitzensport wurden vom Sportminister Philipp Trattner, BSc., BSc. sowie Mag. Walter Kabas bestellt, in die Kommission für den Breitensport Mag. Christian Günther und Mag. Thomas Brey.
Mathias Neuwirth folgte Mag. Rudolf Sporrer mit 1. Februar 2018 als Generalsekretär nach. Sporrer, der in den Ruhestand trat, bleibt im Präsidium als Vizepräsident für Organisation aktiv.
Mag. Florian Sedy, MPA übernimmt seit 1. März 2018 die Sportkoordination im ASVÖ Bundessekretariat. Er koordiniert u. a. Sportangelegenheiten in den Fachsparten und ist Ansprechpartner für M.K-Projekte und Öffentlichkeitsarbeit.
Melanie Losbichler, MSc ist seit 1. Jänner 2018 neue Generalsekretärin des Rugby Verbandes.
Dr. Eugen Burtscher wurde am 3. März 2018 als Präsident des Kletterverbandes einstimmig wiedergewählt.
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Achtung: Es handelt sich bei diesem Artikel um eine stark verkürzte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und ersetzt eine Auseinandersetzung der Verantwortlichen mit der Datenschutzgrundverordnung nicht! Die Rechtsauskünfte dienen ausschließlich der Information des Adressaten. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die BSO kann für deren Vollständigkeit und Richtigkeit dennoch keine Haftung übernehmen.
Datenschutzgrundverordnung im Sport Zur Datenschutzgrundverordnung bietet die BSO als Service Vorlagen, Checkliste, Erläuterungen für Sportvereine und -verbände auf www.bso.or.at/datenschutz
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er Sport steht immer wieder vor neuen Herausforderungen; besonders in den letzten Jahren wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen auch für Vereine und Verbände immer wieder verschärft. Aktuell sehen wir uns mit der Datenschutzgrundverordnung konfrontiert, die mit 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Uns ist bewusst, dass diese Neuregelung viele Vereine und Verbände, die vor allem ehrenamtlich geführt werden, vor Herausforderungen stellt. Es muss nicht nur Wissen generiert und Zeit investiert, sondern müssen teilweise auch Zuständigkeiten und Arbeitsprozesse neu überdacht werden. Um unsere Sportvereine und -verbände bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben wir Arbeitsbehelfe, Unterlagen und Erläuterungen erarbeitet und stellen diese unserer Sportfamilie zur Verfügung. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns ganz herzlich bei den Rechtsanwälten Mag. Gernot Schaar, MMag. Christina Toth, MSc und der Rechtsanwaltskanzlei Suppan | Spiegl | Zeller, die neben ihrer beruflichen Aufgabe selbst in ehrenamtlichen Funktionen im österreichischen Sport aktiv sind und uns in der Erstellung der Materialien mit ihrer Expertise unterstützt haben.
Hintergrund Die Datenschutzgrundverordnung ist per se nichts komplett Neues. So war bis dato bereits im Datenschutzgesetz 2000 relativ konkret festgehalten, unter welchen Bedingungen welche Daten für welche Zwecke erhoben und verarbeitet werden dürfen. Die Datenschutzgrundverordnung und das Datenschutz-Anpassungsgesetz 2018 verschärfen diese Regelungen und verpflichten die Verantwortlichen (jene Person/Organisation, die Daten erhebt/verarbeitet) auch zu transparenterer und nachvollziehbarerer Dokumentation der erhobenen Daten. Der Grundsatz ist Datenminimierung, also nur jene Daten zu erheben, die zu einem berechtigten Zweck auch benötigt werden und diese sobald wie möglich auch wieder zu löschen. Für alle, die Daten erheben und verarbeiten, bedeutet dies, sich intensiv mit dem eigenen Tun und den eigenen Arbeitsprozessen auseinanderzusetzen und diese ggf. zu adaptieren. Denn es gibt keine allgemein gültigen Vorlagen, die ohne Zutun einfach implementiert werden können. Definitionen • Verantwortlicher: Jene Person/Organisation, die Daten erhebt/verarbeitet.
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• Betroffener: Jene Person, deren Daten erhoben/verarbeitet werden. • personenbezogene Daten: Alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen – demnach auch z. B. die Verbands-/Arbeits-E-Mail-Adresse einer Person (Achtung: in Österreich fallen auch juristische Personen darunter). • Verarbeitung von Daten: Jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren (also auch „Offline-Systeme“) ausgeführter Vorgang wie das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Verwendung, die Offenlegung durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung, den Abgleich oder die Verknüpfung, die Einschränkung, das Löschen oder die Vernichtung von Daten. • Datenschutzbehörde/Aufsichtsbehörde: Die Datenschutzbehörde/Aufsichtsbehörde (vormals Datenschutzkommission) sorgt für die Einhaltung des Datenschutzes in Österreich. Bedingungen zur Datenerhebung Personenbezogene Daten dürfen nur erfasst und verarbeitet werden, wenn zumindest eine dieser Bedingungen zutrifft: 1. Betroffene Person gibt freiwillige Einwilligung Beispiele: Weitergabe von Daten an Dritte oder Zusendung eines Newsletters, so-
INF OBOX Zur Datenschutzgrundverordnung bietet die BSO als Service Vorlagen, Checkliste, Erläuterungen für Sportvereine und -verbände auf www.bso.or.at/datenschutz
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fern nicht eine andere der Bedingungen zur Datenerhebung greift. In den meisten Fällen betrifft eine Einwilligung jegliche besonderen Kategorien personenbezogener Daten („sensible Daten“). 2. Erfüllung eines Vertrags für betroffene Person Beispiel: Verarbeitung der Adressdaten für Zusendung einer Bestellung. 3. Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung des Verantwortlichen Beispiel: Behördliche Meldung von Arbeitnehmern. 4. Schutz lebenswichtiger Interessen der betroffenen Person Beispiel: Datenaufnahme nach Unfall. 5. Ausführung dem Verantwortlichen übertragene Aufgabe im öffentlichen Interesse Beispiel: Statistische oder wissenschaftliche Zwecke öffentlicher Stellen. 6. Wahrung berechtigter Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten Beispiel: Als berechtigtes Interesse im Sport sieht die BSO die Veröffentlichung von Ergebnislisten von Wettkämpfen, da diese ein wesentliches Element im Sport sind mit dem Ziel eines Leistungsvergleichs. Daher ist ein wesentlicher Bestandteil von öffentlichen Wettkämpfen, dass die Leistungen publik gemacht werden.
Besondere Kategorien personenbezogener Daten („sensible Daten“) Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten oder Daten zum Sexualleben oder der sexuellen Orientierung einer natürlichen Person ist untersagt, außer die betroffene Person gibt ihre Einwilligung, die betroffene Person hat die Daten bereits offensichtlich öffentlich gemacht oder zum Schutz lebenswichtiger Interessen der betroffenen oder einer anderen natürlichen Person und die betroffene Person ist körperlich oder rechtlich außerstande, ihre Einwilligung zu geben. Informationspflicht Werden personenbezogene Daten bei der betroffenen Person erhoben, so teilt der Verantwortliche der betroffenen Person zum Zeitpunkt der Erhebung dieser Daten im Sinne der Informationspflicht eine Reihe von Informationen wie z. B. Verarbeitungszwecke sowie Rechtsgrundlage für die Verarbeitung, Datenkategorien, die verarbeitet werden, ggf. Empfänger oder Kategorien von Empfängern uvm. mit. Die Informationspflicht ist auch durchzuführen, wenn die Daten nicht direkt bei der betroffenen Person erhoben wurden – am besten bei nächster Kontaktgelegenheit (wie z. B. Mitgliedsbeitragsvorschreibung). Rechte der Betroffenen • Die betroffene Person hat das Recht auf Auskunft über die gespeicherten personenbezogenen Daten. • Die betroffene Person hat das Recht die Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. • Die betroffene Person hat unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, dass sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich gelöscht werden, und der Verantwortliche ist verpflichtet, personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen. • Die betroffene Person hat unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen. • Die betroffene Person hat unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, die von ihr selbst bereitgestellten Daten in einem strukturierten, gängigen und
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INF OBOX E X TE R N E LIN K S Unter folgenden Links sind empfehlenswerte Materialien und Erläuterungen zur Datenschutzgrundverordnung zu finden: • Datenschutzgrundverordnung: https://goo.gl/4CctNp • Leitfaden Datenschutzbehörde: https://goo.gl/WZdpXB • Checkliste und Umsetzungsfahrplan der Privacy Officers: https://goo.gl/fXz5Yt • Checkliste der WKO: https://goo.gl/KZjhN6 • Themenzusammenfassungen der WKO: https://goo.gl/pqdS8G • Musterdokumente der WKO: https://goo.gl/Ea4V8u
Auftragsverarbeiter („Dritte“) Erfolgt eine Verarbeitung im Auftrag eines Verantwortlichen, so arbeitet dieser nur mit Auftragsverarbeitern, die hinreichend Garantien dafür bieten, dass geeignete technische und organisatorische Maßnahmen so durchgeführt werden, dass die Verarbeitung im Einklang mit den Anforderungen dieser Verordnung erfolgt und den Schutz der Rechte der betroffenen Person gewährleistet. Die Verarbeitung durch einen Auftragsverarbeiter erfolgt auf der Grundlage eines Vertrags in dem Gegenstand und Dauer der Verarbeitung, Art und Zweck der Verarbeitung, die Art der personenbezogenen Daten, die Kategorien betroffener Personen und die Pflichten und Rechte des Verantwortlichen festgelegt sind. Verzeichnis von Verarbeitungstätigekeiten Jeder Verantwortliche hat ein Verzeichnis aller Verarbeitungstätigkeiten zu führen. Dieses sollte immer aktuell gehalten werden und übersichtlich darstellen, welche Daten zu welchem Zweck von welchen Personen erhoben werden und an wen diese ggf. weitergegeben werden. Es macht auch Sinn, die Grundlage bzw. Bedingung für die Erhebung der jeweiligen Daten und die Zwecke mitanzuführen. Datenschutzbeauftragter Ein Datenschutzbeauftragter ist zu installieren, wenn die Verarbeitung von einer Behörde oder öffentlichen Stelle durchgeführt wird, die Kerntätigkeit des Verantwortlichen aufgrund ihrer Art, ihres Umfangs und/oder ihrer Zwecke eine umfangreiche regelmäßige und systematische Überwa-
chung darstellt oder die Kerntätigkeit des Verantwortlichen in der umfangreichen Verarbeitung besonderer Kategorien von Daten besteht. Der Datenschutzbeauftragte ist in erster Linie für die Unterrichtung und Beratung des Verantwortlichen oder des Auftragsverarbeiters und der Beschäftigten zuständig sowie Kontakt für die Datenschutzbehörde. Drittländer (außerhalb der EU) und internationale Organisationen Eine Übermittlung personenbezogener Daten an ein Drittland (außerhalb der EU) oder eine internationale Organisation darf vorgenommen werden, wenn die EU-Kommission beschlossen hat, dass das betreffende Drittland, ein Gebiet oder ein oder mehrere spezifische Sektoren in diesem Drittland oder die betreffende internationale Organisation ein angemessenes Schutzniveau bietet. Eine solche Datenübermittlung bedarf keiner besonderen Genehmigung. Falls kein positiver Beschluss vorliegt, darf ein Verantwortlicher oder ein Auftragsverarbeiter personenbezogene Daten an ein Drittland oder eine internationale Organisation in der Regel nur übermitteln, sofern der Verantwortliche oder der Auftragsverarbeiter geeignete Garantien vorgesehen hat und sofern den betroffenen Personen durchsetzbare Rechte und wirksame Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.
Datensicherheit Generell ist der Verantwortliche verpflichtet, die Sicherheit der Daten in jeglicher Hinsicht zu gewährleisten. Ein erster Schritt dazu ist die Überprüfung der eigenen IT-Systeme auf Berechtigungen, Sicherheitslücken, Protokollierung und notwendiges Backup (wer hat wie und wann Zugriff worauf, wie ist der Passwortschutz, wo wird z. B. in eine Cloud ausgelagert und wo liegt diese…). Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten meldet der Verantwortliche unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde, diese der zuständigen Aufsichtsbehörde, es sei denn, dass die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich nicht zu einem Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt. Hat die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich ein hohes Risiko für die persönlichen Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge, so benachrichtigt der Verantwortliche die betroffene Person unverzüglich von der Verletzung. Online-Datenschutz Neben der Datenschutzgrundverordnung ist die sogenannte E-Privacy Verordnung geplant. Sie soll den Datenschutz im Internet regeln. Bereits jetzt bestehen Regelungen, dass Websites z. B. auf verwendete Cookies hinweisen und der Benutzer diesen zustimmen muss. Dies ist v. a. datenschutztechnisch interessant, da im Tracking (Evaluierung des Benutzerverhaltens auf der Website) meist auch die IP-Adresse protokolliert wird und diese mitunter Rückschlüsse auf Personen zulassen kann. Es macht also Sinn, im Zuge der Implementierung der Datenschutzgrundverordnung auch die eigene Website auf datenschutzrelevante Prozesse zu überprüfen.
Datenschutz-Folgeabschätzung Hat eine Form der Verarbeitung aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten naINF OBOX türlicher Personen Ihr Ansprechpartner in der BSO-Geschäftsstelle: zur Folge, so führt Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila der Verantwortliche Tel.: 01/504 44 55-18 vorab eine AbschätE-Mail: g.hoefner@bso.or.at zung der Folgen
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maschinenlesbaren Format zu erhalten, und sie hat das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln.
der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten durch. Eine Datenschutz-Folgenabschätzung ist insbesondere bei der Verarbeitung besonderer Kategorien von personenbezogenen Daten notwendig.
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Für Respekt und Sicherheit im Sport: BSO füllt 5-Punkte-Programm mit Leben Das im November 2017 ausgearbeitete 5-Punkte-Programm des Österreichischen Sports zur Prävention sexualisierter Gewalt beinhaltet nun konkrete Maßnahmen: 100 geschulte MultiplikatorInnen, 67 Infotermine, Einholung von Strafregisterbescheinigungen, Fortbildungsprogramm für Vereine und Vernetzung mit externen ExpertInnen. Sportvereine in Österreich haben über zwei Millionen Mitglieder, viele davon sind Kinder und Jugendliche. Durch die Spezifitäten des Sports, wie die Körperlichkeit oder das notwendige Vertrauensverhältnis, können sich besondere Situationen ergeben, auf die man achten sollte. Unsere Verantwortung für den Schutz der Menschen, besonders der Kinder und Jugendlichen, in den Sportvereinen und Sportverbänden ist eine unserer gemeinsamen Grundprinzipien im Sport. Die im Jahr 2017 öffentlich breit diskutierten Fälle zeigen deutlich, dass die in den vergangenen Jahren mit der Gründung des Vereins 100% Sport, der Kooperation mit der Opferschutzeinrichtung „die möwe“ und der Umsetzung der EU-Initiative für Gender Equality im Sport unter dem Titel „Für Respekt und Sicherheit“ gesetzten Maßnahmen äußerst notwendig waren und sind. Das im November 2017 ausgearbeitete 5-Punkte-Programm des Österreichischen Sports wurde im Jänner 2018 vom Präsidium der BSO aufgrund des gewachsenen Bewusstseins sowie der aktuellen Herausforderungen spezifiziert und erweitert. Damit wollen wir für das Thema sensibilisieren und präventiv Maßnahmen setzen, damit Gewalt und Übergriffe schon im Vorfeld verhindert werden können. Die Maßnahmen des 5-Punkte-Programms auf einen Blick: 1. 100 geschulte Anpsrechpersonen im Sport bis Mitte 2018 Ziel ist, in jeder Sportart und in jedem Bundesland zumindest eine geschulte Person als MultiplikatorIn für Präventionsmaßnahmen zu installieren, die in den Verbandsstrukturen bekannt ist. Zentrale Aufgabe der MultiplikatorInnen ist die Bewusstseinsbildung und 14
Sensibilisierung aller im Sport beteiligten Personen für einen respektvollen Umgang miteinander. Sie dienen somit als Kontaktstelle für VereinsfunktionärInnen, TrainerInnen, Eltern, SportlerInnen und externe Stellen. 2018 werden vier Schulungen von 100% Sport in Kooperation mit der BSO angeboten. 2. 67 Infotermine in den Vorstandssitzungen der Bundesverbände bis Mitte 2018 Die BSO koordiniert und finanziert den Besuch einer Expertin/eines Experten bei den Mitgliedsverbänden der BSO. Der Fokus liegt hierbei auf dem Thema Prävention und der Vorstellung von möglichen Maßnahmen zur Sicherstellung eines respektvollen Miteinanders. Dadurch sollen die Vorstandsmitglieder der Verbände eine Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen in ihren Verbandsstrukturen erhalten. 3. Empfehlung der Einholung von Strafregisterbescheinigungen für SportbetreuerInnen Die BSO rät allen Sportorganisationen, Sportvereinen und Sportverbänden, sich von TrainerInnen und Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine „Strafregisterbescheinigung Kinder und Jugendfürsorge“ vorlegen zu lassen. Darüber hinaus kann ein Ehrenkodex erarbeitet und von allen in der Organisation tätigen Personen unterzeichnet werden. Im Sinne des Datenschutzes ist die Verarbeitung derartiger Daten zur Wahrung der Interessen der betroffenen Personen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Hinweise dazu stellt die BSO auf ihrer Website bereit. 4. Fortbildungsprogramm für die Vereinsebene in jedem Bundesland 2018 bietet die BSO österreichweit Fortbildungen im Rahmen des SportvereinManagement Zertifikatskurses mit dem
Titel „Respekt und Sicherheit im Sportverein“ an. Schulungen für ReferentInnen und MultiplikatorInnen werden von 100% Sport in Kooperation mit der BSO organisiert. 5. Vernetzung mit externen ExpertInnen zu Opferschutz Bereits Ende 2017 fand ein erster Round Table der BSO und 100% Sport mit Opferschutzorganisation statt. Diese Vernetzung wird auch 2018 fortgeführt. Zusätzlich dazu hat die BSO eine Kooperationsvereinbarung mit dem Kinderschutzzentrum „die möwe“ geschlossen. In Verdachts- und Anlassfällen können Betroffene an „die möwe“ oder andere ExpertInnenstellen verwiesen werden, über die auf der Seite von 100% Sport informiert wird. Sportorganisationen können im Sinne der Prävention und eines respektvollen Miteinanders weitere Schritte setzen, wie die Aufnahme eines entsprechenden Paragraphen in die Satzung, Regelungen über das Miteinander in der Organisation oder die Kommunikation des Themas mittels Plakaten in der Sportstätte oder über Verbands-/ Vereinsmedien (Website, Newsletter etc.). Mit diesen Maßnahmen tragen wir dazu bei, dass Sport im Verein für Österreicherinnen und Österreicher und besonders für unsere Kinder und Jugendlichen das Vertrauen erhält, das unsere Vereine verdienen. Zur Unterstützung und als Hilfestellung wird von der Arbeitsgruppe „Prävention sexualisierter Gewalt im Sport“, die von 100% Sport koordiniert wird, die Anfang 2017 veröffentlichte Handreichung überarbeitet und um Handlungsempfehlungen und Checklisten ergänzt. Schon jetzt sind detaillierte Hinweise zu einzelnen Maßnahmen auf der Website der BSO zu finden.
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www.bso.or.at/de/schwerpunkte/soziales-und-gesellschaftspolitik/ praevention-sexualisierter-gewalt www.100sport.at/de/fuer-respekt-und-sicherheit
INF OBOX Ihre Ansprechpartnerin in der BSO-Geschäftsstelle: Mag. Anna-Maria Wiesner Tel.: 01/504 44 55-12 E-Mail: a.wiesner@bso.or.at
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Weitere Informationen und Vorlagen:
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Die Österreichischen Staatsmeisterschaften Wissenswertes über die Österreichischen Staatsmeisterschaften, die höchsten Wettbewerbe im Land. Was sind Österreichische Staatsmeisterschaften? Die Österreichischen Staatsmeisterschaften sind die höchsten nationalen Wettbewerbe in einer Sportart. Der Titel „Staatsmeister/ Staatsmeisterin“ wird ausschließlich in der höchsten Allgemeinen Klasse vergeben und ist an mehrere Kriterien geknüpft. Sämtliche anderen Alters- oder Leistungsklassen (z. B. Junioren- oder Seniorenklasse) können nicht als Staatsmeisterschaften ausgetragen werden, sie werden als Österreichische Meisterschaften bezeichnet. Auch Bewerbe der Allgemeinen Klasse, die die geforderten Kriterien nicht erfüllen, werden als Österreichische Meisterschaften ausgetragen. Seit wann gibt es Österreichische Staatsmeisterschaften? Einheitliche Kriterien für die Österreichischen Staatsmeisterschaften existieren seit 1971 und wurden 1972 das erste Mal angewandt. Dabei wurde die einheitliche Namensgebung „Österreichische Staatsmeisterschaften“ und „Österreichischer Staatsmeister“ eingeführt. Die aktuell gültigen Kriterien wurden vom Österreichischen Sportfachrat, der Versammlung der Bundes-Sportfachverbände, im Jahr 2014 beschlossen und sind seit 2015 in Kraft. Welche Kriterien müssen Österreichische Staatsmeisterschaften erfüllen? Folgende Kriterien muss ein Bewerb erfüllen, damit dieser als Österreichische Staatsmeisterschaft austragen werden kann:
• In diesem Bewerb wurde in den letzten vier Jahren eine, durch den internationalen Verband anerkannte, Weltmeisterschaft ausgetragen. • Der internationale Verband ist Mitglied der Global Association of International Sports Federations (GAISF) – vormals SportAccord – und/oder vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt. • Der österreichische Bundes-Sportfachverband ist ordentliches Mitglied der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO). Zusätzlich zu diesen allgemeinen Kriterien muss der Bewerb eine gewisse internationale und nationale Verbreitung aufweisen. Diese werden entweder dadurch nachgewiesen, dass • sich der Bewerb im Programm der Olympischen Spiele befindet oder • bei der letzten Weltmeisterschaft zumindest 6 Nationen am jeweiligen Bewerb (inkl. der Vorrunden bzw. sämtlicher niedriger Ligen) und bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften (bei Bewerben, die bereits als Staatsmeisterschaft ausgetragen werden) bzw. bei den Österreichischen Meisterschaften (bei Bewerben, die noch nicht als Staatsmeisterschaften ausgetragen werden) der letzten 3 Jahre durchschnittlich zumindest 6 TeilnehmerInnen/Mannschaften aus 3 Vereinen oder Bundesländern am jeweiligen Bewerb (inkl. der Vorrunden bzw. sämtlicher niedriger Ligen) teilgenommen haben.
Grafik: Anzahl der im Jahr 2017 ausgetragen Österreichischen Staatsmeisterschaften (ÖSTM).
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© Österreichisches Sportjahrbuch 1972/73
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Norbert Sattler, Österreichischer Staatsmeister im Kanu Slalom K1 Einzel Bewerb der Herren des Jahres 1972.
Wussten Sie, wie viele StaatsmeisterInnen es in Österreich gibt? Im Jahr 2017 wurden 1.059 Staatsmeistertitel vergeben, 204 davon im Behindertensport. Die Wertung der Staatsmeisterschaften führte letztes Jahr Wien mit 194 Titeln an. Informationen zu Staatsmeisterschaftsanerkennungen sowie das Ergebnisarchiv finden Sie auf www.bso.or.at/download
INF OBOX Ihre Ansprechpartnerin in der BSO-Geschäftsstelle: Katrin Gross Tel.: 01/504 44 55-14 E-Mail: k.gross@bso.or.at
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Wird keine offizielle Weltmeisterschaft ausgetragen, wird an deren Stelle die Europameisterschaft berücksichtigt. Die Evaluierung dieser Kriterien wird jedes Jahr im Herbst durch die Geschäftsstelle der Bundes-Sportorganisation vorgenommen. Dabei wird überprüft, ob die bereits als Österreichische Staatsmeisterschaften anerkannten Bewerbe die Kriterien noch erfüllen. Ebenso können neue Bewerbe seitens der Bundes-Sportfachverbände zur Anerkennung als Österreichische Staatsmeisterschaften beantragt werden. Bei der Evaluierung zur Anerkennung als Österreichische Staatsmeisterschaften werden die Kriterien nicht für die gesamte Sportart (z. B. Ski alpin) sondern für jeden einzelnen Bewerb (z. B. Super-G Herren) überprüft. Daher kann es vorkommen, dass in einer Sportart nicht sämtliche Bewerbe als Österreichische Staatsmeisterschaften ausgetragen werden. Bis zum Jahresende werden sämtliche Bewerbe evaluiert und eine Liste mit allen Bewerben, die als Österreichische Staatsmeisterschaften anerkannt wurden, auf der BSO-Webseite veröffentlich.
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Mit 1. Jänner 2018 wurde das Vorteilsangebot der BSO ausgebaut: 5.000 Euro pro Mitgliedsverband für den Zeitraum 2018-2020, fünf Beratungsbereiche (neu: Organisationsberatung und IT/ EDV-Beratung) und keine Beschränkung auf ausgewählte Partner – wählen Sie den Partner Ihres Vertrauens! Die Rahmenbedingungen für den organisierten Sport werden immer komplexer und damit steigen auch die Anforderungen an FunktionärInnen und MitarbeiterInnen der Verbände und Vereine. Die Organisation von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für AkteurInnen des organisierten Sports ist eine der Kernaufgaben der BSO. Diese bilden eine wesentliche Grundlage für die österreichweite Vermittlung von sportrelevantem Know-how für die Arbeit in den Verbänden und Vereinen. Um die Mitgliedsvereine der BSO in der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben noch besser hinsichtlich ihrer individuellen Anliegen unterstützen zu können, wurde „BSO-Serviceplus“, das erweiterte Serviceangebot der BSO, geschaffen. Weitere Informationen sowie Geschäftsbedingungen und Antragsformular finden Sie auf www.bso.or.at/serviceplus
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BSO-Serviceplus „neu“ mit 2018 gestartet
Die Finanzierung des laufenden Sportbetriebs betrifft jeden Verein und jeden Verband. Mit der Crowdfunding Plattform „I believe in you“ wurde eine weitere Möglichkeit für SportlerInnen und Vereine geschaffen, um zu Geld zu kommen. Rund 250 Vereine und SportlerInnen konnten ihre Ziele über diese Plattform bereits finanzieren. Ob kleine oder große Vorhaben, Errichten eines neuen Sportplatzes oder Fördermaßnahmen für den Nachwuchs – über Crowdfunding ist vieles möglich. Weitere Informationen auf www.ibelieveinyou.at sowie eine Beschreibung, wie ein Projekt angelegt werden kann, auf www.ibiyblog.com/single-post/2018/01/12/ Crowdfunding-Projekt-anlegen---einfach-gemacht
Zu diesem Thema werden im Rahmen des BSO Sportverein-Management Zertifikatskurses auch Workshops angeboten. Näheres finden Sie in diesem Magazin unter dem Kapitel BSO-Fortbildungsangebot sowie auf der BSO-Website.
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© iStockphoto/Luizela
Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit
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BSO-Versicherungsservice Teil 1: Vereins-Haftpflichtversicherung Weitere wichtige BSO-Sportversicherungen: • BSO Vereins-Rechtsschutzversicherung • BSO Kollektiv-Sportunfallversicherung • BSO Reise-Krankenversicherung
INF OBOX Versicherungsberatung Held & Held Hauptstraße 25 2353 Guntramsdorf Tel.: 02236/53 086-0 Fax: 02236/53 086-4 E-Mail: sportversicherungen@diehelden.at Web: www.diehelden.at
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Österreich ist ein Land der Freiwilligen und ein Land des Sports – das zeigen die rund 15.000 österreichischen Sportvereine. Um all diesen engagierten FunktionärInnen, SportlerInnen und TrainerInnen sichere Rahmenbedingungen in der Ausübung ihrer Verbands- und Vereinstätigkeit zu ermöglichen, gibt es die BSOSportversicherungen. Aufgabe der Vereins-Haftpflichtversicherung ist die Befriedigung gerechtfertigter Schadenersatzansprüche und die Prüfung sowie Abwehr ungerechtfertigter Schadenersatzansprüche. Gibt es keine Haftpflichtversicherung, so sind die Kosten hierfür vom Verein selbst zu tragen. Die BSO Vereins-Haftpflichtversicherung bietet gleichermaßen Schutz alle Vereinsmitglieder. Die Jahresprämie beträgt 60,- Euro bis 100 Mitglieder und für jedes weitere Mitglied 0,60 Euro. Die Versicherung ist auch mit Erhöhung der Versicherungssummen für Personen- und Sachschäden von standardmäßig 2.000.000,- auf 3.500.000,- Euro verfügbar.
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B SO -F O R TBILD U N G S AN G EB OT
Fr., 06.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Kommunikation
Linz
Fr., 13.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Sportsponsoring
Salzburg
Fr., 13.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Respekt und Sicherheit im Sportverein
Innsbruck
Fr., 20.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Grafik & Design
Graz
Fr., 27.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Struktur & Aufbau des Sports in Österreich
Dornbirn
Fr., 27.04.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Crowdfunding – die neue Finanzierungsform auch im Sport nutzen!
Innsbruck
Fr., 04.05.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Sportverein & Steuerpflicht
Linz
Fr., 04.05.2018
13:00 - 17:00 Uhr
1x1 Selbstmanagement
Wien
Do., 17.05.2018 17:00 - 21:00 Uhr
Aufwandsentschädigung & Beschäftigungsverhältnisse
Wien
Fr., 25.05.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Respekt und Sicherheit im Sportverein
Linz
Fr., 25.05.2018
14:00 - 18:00 Uhr
Grundlagen Sportmarketing & Social Media Marketing
St. Pölten
Fr., 25.05.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Vereins-/Haftungsrecht
Klagenfurt
Fr., 08.06.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Präsentationstechniken
Klagenfurt
Fr., 08.06.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Gesellschaftspolitische & Soziale Aspekte
Innsbruck
Fr., 08.06.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Crowdfunding – die neue Finanzierungsform auch im Sport nutzen!
Wien
Fr., 15.06.2018
14:00 - 18:00 Uhr
Grundlagen Pressearbeit
Linz
Fr., 22.06.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Budgetierung & Finanzierung
Graz
Fr., 22.06.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Website-Optimierung
Eisenstadt
Fr., 13.07.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Aufwandsentschädigung & Beschäftigungsverhältnisse
Klagenfurt
Fr., 07.09.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Budgetierung/Finanzierung
Innsbruck
Fr., 14.09.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Sportverein Zukunft (Marketing)
Graz
Fr., 21.09.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Pressearbeit
Dornbirn
Fr., 21.09.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Respekt und Sicherheit im Sportverein
Wien
Fr., 28.09.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Grafik & Design
St. Pölten
Fr., 05.10.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Grundlagen Kommunikation
Eisenstadt
Fr., 05.10.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Respekt und Sicherheit im Sportverein
Salzburg
Fr., 05.10.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Respekt und Sicherheit im Sportverein
Dornbirn
Fr., 12.10.2018
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Struktur & Aufbau des Sports in Österreich
Linz
Do., 18.10.2018 17:00 - 21:00 Uhr
Grundlagen Sportsponsoring
Wien
Fr., 19.10.2018
1300 - 17:00 Uhr
Grundlagen Sportmarketing & Social Media Marketing
Graz
Fr., 19.10.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Sportverein & Steuerpflicht
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Fr., 19.10.2018
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Fr., 02.11.2018
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Respekt und Sicherheit im Sportverein
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Aufwandsentschädigung & Beschäftigungsverhältnisse
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Teambuilding
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Gesellschaftspolitische & Soziale Aspekte
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13:00 - 17:00 Uhr
Vereins-/Haftungsrecht
Wien
Fr., 23.11.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Website-Optimierung
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Fr., 30.11.2018
14:00 - 18:00 Uhr
Grundlagen Budgetierung & Finanzierung
St. Pölten
Fr., 07.12.2018
13:00 - 17:00 Uhr
Präsentationstechniken
Salzburg
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Auflistung um in Planung befindliche Workshops vorbehaltlich etwaiger Änderungen handelt. Details bzgl. ReferentInnen, Ort und Inhalt folgen. Die aktuellen Veranstaltungen und auch mögliche Änderungen entnehmen Sie bitte unserer Website: www.bso.or.at/fortbildungskalender 20
INF OBOX Ihr Ansprechpartner in der BSO-Geschäftsstelle: Mag. Martin Domes Tel.: 01/504 44 55-18 E-Mail: m.domes@bso.or.at
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BSO-Fortbildungskalender 2018
GE SELL SCHAF T SP OLI TIK
Wettbewerb „nachhaltig gewinnen!“: Veranstaltung einreichen Aufwand für die Dokumentation ist somit überschaubar: kurze Textbeschreibungen auf der Website, Konzepte, Berichte, gutes Bildmaterial und Fotos, Videos, Interviews sowie Lob und Tadel aus dem Publikum oder vom Organisationsteam sind im Wesentlichen ausreichend. Die Preise werden bei der Green Events Austria Gala im Rahmen der österreichischen EU Ratspräsidentschaft am 5. Juli 2018 vergeben. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld in der Höhe von insgesamt maximal 20.000 Euro dotiert. Für weitere Informationen und Fragen zur Einreichung wenden Sie sich bitte an Herrn Christian Pladerer: pladerer@pulswerk.at bzw. lesen Sie auf www.nachhaltiggewinnen.at nach.
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Die 7. Auflage des Wettbewerbs für nachhaltige Sport-, Kultur-, Dorf- und Stadtevents sowie Sportvereine biegt in die Zielgerade: Reichen Sie Ihr nachhaltiges Event oder Ihren Sportverein noch bis 8. April 2018 online ein! Zeigen Sie anderen VeranstalterInnen, wie ein Event nachhaltig organisiert und ausgerichtet werden kann. Damit engagieren Sie sich für eine nachhaltige Eventkultur in Österreich. Einreichen können unter anderem Sportvereine, Sportverbände, Agenturen, Gemeinden und Schulen. Die Veranstaltungen müssen zwischen 1. April 2017 und 31. März 2018 stattfinden oder stattgefunden haben. Für die Beurteilung ist nicht mehr als ein Dokument pro Kriterium notwendig. Der
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Wir bewegen Österreich! Miteinander! Die drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION und ihre Vereine überzeugen mit Qualität und Kompetenz!
© Fit Sport Austria (2)
Fit Sport Austria. Eine Idee, ein Konzept, eine Zusammenarbeit überzeugt. Als die drei Sport-Dachverbände Ende 2013 die Gründung ihrer gemeinsamen Fit Sport Austria GmbH nach Auflösung der Initiative „Fit für Österreich“ in Angriff genommen haben, standen vor allem die gesundheitsorientierten Bewegungsangebote und der erfolgreiche jährliche Fortbildungskongress im Mittelpunkt der Aufgaben dieser operationalen Einrichtung. Ziel war die erfolgreiche Zusammenarbeit, die Bündelung von Ressourcen sowie die gemeinsam erarbeiteten Strukturen auch weiterhin im Sinne der Gesundheitsförderung zu nutzen und weiterzuentwickeln. Nach mittler-
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weile mehr als vier Jahren hat sich diese operative Zusammenarbeit der drei Partner als überaus erfolgreich erwiesen und fand auch Eingang in das Regierungsprogramm der neuen Regierungskoalition. Ebenso wie die seit 2009 erfolgreich durchgeführte Initiative „Kinder gesund bewegen“, die mit Blick auf eine tägliche Bewegungseinheit ausgebaut werden soll. Der Pilotversuch der „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit“ soll in der Initiative „Kinder gesund bewegen“ integriert werden, um so eine einzige Initiative mit dem Ziel, die tägliche Bewegungszeit für Kinder in Kindergärten und Volksschulen zu erreichen, nachhaltig zu etablieren.
3. „Kinder gesund bewegen“-Kongress, 13.-14. April 2018, Wiener Neustadt. Die Fortbildungsveranstaltung mit Inhalten für die Zielgruppe Kindergarten und Schule hat sich wie der jährliche Fit Sport Austria-Kongress in Saalfelden bereits als fixer Aufgabenbereich der Fit Sport Austria etabliert. Er ist ein wichtiges, ergänzendes Modul für die Umsetzung einer täglichen Bewegungszeit in Kindergärten und Schulen und soll dementsprechend auch in den nächsten Jahren weitergeführt werden. 80 Millionen Kinder bewegen. Das ist das hochgesteckte Ziel des EU-Projekts Activity Square Europe, das noch bis
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Fit Sport Austria GmbH Waschhausgasse 2 / 2. OG 1020 Wien Tel.: 01/504 79 66 Fax: 01/504 79 66-900 E-Mail: office@fitsportaustria.at Web: www.fitsportaustria.at
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zum Sommer 2018 läuft. Die gegenseitigen Arbeitsbesuche in den Partnernationen haben gezeigt, dass praktisch alle Nationen mit den gleichen Problembereichen konfrontiert sind. Und doch sind einige Nationen – beispielsweise Finnland oder auch Großbritannien – schon einige Schritte weiter, vor allem in der Intensität der Zusammenarbeit zwischen Bildungssystem und Sportvereinen. In jedem Fall zeigt uns das europäische Engagement erfolgversprechende Best Practice-Modelle in diesem wichtigen Bereich.
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AUS DEN V ER B ÄN D EN
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American Football: Goldregen für Österreich 2017 durften viele Medaillen überreicht und gefeiert werden. Angefangen von den heimischen Bewerben im American Football, Flag Football und Cheerleading bis hin zu großen, internationalen Turnieren. Während sich in der Austrian Football League nach zwei Jahren Pause wieder die Dacia Vikings mit Gold belohnen konnten, gab es im internationalen Geschäft ein Novum: Das Österreichische U19 Nationalteam holte bei der Europameisterschaft in Frankreich den ersten Platz und durfte sich somit über die vierte Goldene en suite freuen. Spitzenleistungen fanden auch in Madrid bei der Flag Football EM statt, wo sich sowohl
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ASKÖ: Jubiläumsbuch „Sport für (uns) alle – 125 Jahre Arbeitersport in Österreich“ Der österreichische Arbeitersport feierte 2017 seinen 125. Geburtstag. Weit über hundert Sportarten und vielfältige Freizeitsport-Aktivitäten für alle Altersgruppen werden in mehr als 4.300 ASKÖ-Vereinen betrieben. Die Begeisterung für den Sport ist auch nach 125 Jahren ungebrochen. Ein gigantisches Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern legt die Basis für den modernen Breitensport und macht Woche für Woche in hunderttausenden Arbeitsstunden „Sport für uns alle“ erst möglich. Im 352 Seiten starken Jubiläumsbuch des Autorenteams Jürgen Preusser, Raimund Fabi,
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das Herren- als auch das Damennationalteam mit Gold krönen durften. Für die Damen war es der fünfte EM-Titel in Folge. Seit 17. März läuft bereits die AFL-Saison 2018 und wir dürfen gespannt sein, wer sich in diesem Jahr durchsetzen wird. Insgesamt kämpfen acht Teams um die begehrte Austrian Bowl, sechs davon aus Österreich und mit den Bratislava Monarchs und den Ljubljana Silverhawks zwei Teams aus dem umliegenden Ausland. Die Austrian Bowl findet am 21. Juli 2018 statt. Alle Informationen zu American Football, Flag Football und Cheerleading gibt es unter www.football.at
Manfred Polt, Michael Zink und Michael Maurer verwandeln bedeutende Zeitzeugen die einzigartige Geschichte der ASKÖ, der Naturfreunde, des ARBÖ, des ASKÖ-Flugsports und des Verbandes der Arbeiterfischer in packende Geschichten. Es sind noch Restposten erhältlich. Bestellung zum Preis von € 29,90 (zzgl. € 4,50 Versandkosten)/Stück per E-Mail an askoe@askoe.at
ASVÖ: Indoor Gala mit top Laufzeiten Eine der traditionellsten Hallenveranstaltungen der LeichtathletInnen, die ASVÖ Vienna Indoor Gala im Wiener Dusika-Stadion, spannt als eine der wenigen Meetings einen Bogen von der Spitzenklasse bis zu ambitionierten AthletInnen. Aus 17 Nationen und allen österreichischen Bundesländern angereist, warteten die TeilnehmerInnen auch 2018 mit ausgezeichneten Leistungen auf. Die international wertvollsten Leistungen brachte der 800-m-Lauf der Männer, die der Tscheche Jan Kubista in 1:47,43 Minuten vor dem Slowenen Rudolf Zan (1:47,97) gewann. Ebenso toll die
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© Herbert Kratky
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53,93 Sekunden über die 400 Meter der 22-jährigen JuniorenVize-Weltmeisterin Cheriece Hylton (GB). Die weite Reise von Brasilien nach Österreich hat sich für Silvio Henrique de Souza mit dem Sieg über 60-m-Hürden (7,90 sec) gelohnt. Er gewann vor dem Libanesen Ahmed Hazer, der in 8,20 neuen nationalen Rekord erzielte. Im Hürdensprint der Frauen gab es durch Yvonne Zapfel vom LT Burgenland Eisenstadt in 8,62 einen österreichischen Sieg. / Bild 3: Junioren-Vize-Weltmeisterin Cheriece Hylton gewann den 400-m-Lauf.
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© ASKÖ
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AUS DEN V ER B ÄN DEN
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Basketball: Jakob Pöltl – Österreichs erster NBA-Spieler Als 9. Pick des NBA-Drafts 2016 schrieb Jakob Pöltl österreichische Sportgeschichte. Der 22-jährige Wiener, der bei den Vienna D.C. Timberwolves groß geworden ist, wurde von den Toronto Raptors gedraftet und hat es als erster Österreicher in die beste Basketballliga der Welt geschafft! Bei der U18 EM 2013 in Mazedonien wurde der 2,13 m große Österreicher erstmals von den Amerikanern gescoutet. Pöltl spielte zwei Jahre bei Utah Jazz in der NCAA (amerikanische Collegeliga) und erhielt dort einige Auszeichnungen – u. a. den Pac-12 Player of the Year, den Kareem Abdul-Jabbar Award als bester Centerspieler der Collegeliga 2016
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Behindertensport: EU-Förderung für ÖBSV-Bewegungs- und Sportprojekte Der Österreichische Behindertensportverband nimmt erstmals seit der Neuauflage des Erasmus+ Förderprogramms an EU-Projekten teil! Mit dem Abgang traditioneller CP-Sportarten treten derzeit neue Sparten wie u. a. Rollstuhl Slalom in Erscheinung. ÖBSV Vize-Präsidentin Mag. Margit Straka und Projektleiter Matias Costa unterstreichen die positive Bedeutung des Projektes „Wheelchair Slalom“: „Ein spannendes Projekt und ein interessanter Ansatz für ein Mobilitätstraining. Wir denken, die Initiative wird vor allem im Bereich Kinder- und Jugendsport fruchten.“ Im zweiten Projekt
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sowie den Pete Newell Big Man Award 2016. Am 26. Oktober 2016 debütierte der „Big Man“ in der NBA und verbuchte in seiner ersten NBA-Saison insgesamt 165 Punkte, 165 Rebounds, 12 Assists und 20 Blocks. In der laufenden Saison schaffte er sein bereits drittes Double-Double und macht mit seinen Dunks auf sich aufmerksam. Nicht umsonst wird er von den amerikanischen Sportkommentatoren – Austrian Hammer – genannt. Auch für das Nationalteam ist er inzwischen unentbehrlich.
„Change Your Mindset-Sport4Everyone“ steht die soziale Inklusion von jungen (15-29 Jahre) Menschen mit Behinderung sowie der positive Nutzen von Bewegung und Sport im Mittelpunkt. Neben dem ÖTTV wird sich der ÖBSV im Zuge der Messe integra® aktiv einbringen. Kernstück in Wels werden Workshops sein, wo u. a. Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologen, Sportwissenschaftler und ehemalige Sportlerinnen über die Wichtigkeit für Bewegung und Sport referieren. Darüber hinaus werden auch Praxiseinheiten im Rahmen der Sportzone angeboten.
Bogensport: Zwei neue ÖSTM für 2018! Austrian Archery Coaches Meeting, Indoorsaison 2018 werden zusätzlich von der BSO in den Disziplinen Damen Team 3D und im Herren Einzel Recurve Feld Staatsmeistertitel anerkannt. Insgesamt werden 30 Staatsmeistertitel in den verschiedensten Disziplinen und Klassen vergeben. In Obertraun findet am 28./29. April zum ersten Mal das „Austrian Archery Coaches Meeting“ statt. Es werden die verschiedensten bogenspezifischen Themen erörtert und erarbeitet. Neben den österreichischen Experten werden ebenso ausländische Referenten zu den verschiedensten Workshops und Seminaren herangezogen. Das
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© GEPA pictures
erste Kadertraining dieses Jahr in Obertraun mit Bundestrainer Christian Wöll und seinem Team stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das Highlight dieser Indoor Saison – die Weltmeisterschaft in Yankton/USA. Zuvor ging es für 14 ÖsterreicherInnen noch zum World Cup nach Nimes/Frankreich. Vier von ihnen konnten sich in ihren Klassen für die Elimination der besten 32 qualifizieren. Nächster nationaler Höhepunkt wird die Indoor Staatsmeisterschaft in Klagenfurt, wo an die 400 SportlerInnen um die Titel kämpfen werden. 6
© Dominik Irrasch
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AUS DEN V ER B ÄN D EN
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Boxen: Österreicher bewähren sich in der Deutschen Bundesliga Sehr erfolgreich startete das Jahr 2018 für den Österreichischen Boxverband. Die ÖBV-Boxer Stefan Nikolic, Umar Dzambekov, Marcel Rumpler (alle Wien), Edin Avdic (Tirol) und Martin Nazary (Kärnten) stiegen im Jänner und Februar für Vereine der Deutschen Bundesliga in den Ring und schlugen sich hervorragend. Umar Dzambekov war heuer bereits dreimal im Einsatz und ist in der Bundesliga noch unbesiegt. Der nächste Saison-Höhepunkt für Bundestrainer Daniel Nader ist die U-22 Europameisterschaft ab 24. März in Targu Jiu (Rumänien). Das langfristige Ziel von ihm und Präsidenten Florian Höllwarth ist
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Bild 1: ÖBV-Boxer Umar Dzambekov kämpft in der Deutschen Bundesliga für Hertha BSC Berlin und hat 2018 bisher alle drei Kämpfe gewonnen.
Faustball: Heim-WM als Jahreshighlight Gemeinsam mit dem Weltverband IFA veranstaltet Faustball Austria die Frauen-WM 2018 in Linz (24.-28.7.). Hier will man, wie schon bei vergangenen Faustball-Großereignissen in Österreich, erneut Maßstäbe setzen. „Bei der WM 2016 waren noch sieben Teams am Start, heuer dürfen wir 14 Nationen in Österreich begrüßen. Mit besonderer Spannung erwarten wir die Teams aus Belgien, Polen, Serbien und Neuseeland, die sich zum ersten Mal für eine WM qualifiziert haben“, freut sich ÖFBB-Präsident Gerhard Zeller auf das größte Starterfeld in der WM-Geschichte. „Die Anzahl der
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die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. „Die Chancen dafür stehen so gut wie noch nie,“ so Höllwarth und Nader.
teilnehmenden Nationen zeigt uns, dass wir bezüglich IOC-Anerkennung auf dem richtigen Weg sind”, fügt IFA-Präsident Karl Weiß hinzu. Sportlich geht es darum, näher an Titelverteidiger Deutschland heranzurücken. „Bei der Euro sind wir in der Vorrunde knapp am Sieg vorbeigeschrammt, im Finale haben uns die Deutschen dann unsere Grenzen aufgezeigt. Wir arbeiten hart daran, damit wir unsere guten Leistungen auch in Entscheidungsspielen auf den Platz bringen können“, erklärt Trainer Christian Zöttl. Bild 2: Verteidigerin Karin Kempinger
Frisbee Sport: Austria goes Australia Im Jänner fanden die U24 Ultimate Weltmeisterschaften in Perth (Australien) statt, bei denen insgesamt 40 Teams aus aller Welt um den jeweiligen Titel in der Damen, Herren und Mixed Division kämpften. Die Spieler des österr. U24 Herren Nationalteams verpassten nach einer hoch kompetitiven Gruppenphase knapp den Einzug in die Top 8 und erspielten sich am Ende Rang 11. Die U24 Damen erreichten die Top 8 und landeten bei der Spirit-(„FairPlay“-)Wertung auf dem hervorragenden dritten Platz. Der Disc Golf Sport steht 2018 ganz im Zeichen der im August stattfin-
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© Wanek/Gartner
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denden Disc Golf EM in Kroatien, bei der Österreich heuer mit acht AthletInnen vertreten sein wird. Die Austro-Hungaro-Tour, Österreichs höchste Turnierserie, findet heuer mit neun Turnieren, verteilt auf Österreichs und Ungarns schönste Disc Golf Parcours, statt. Die international stark besetzte Serie startete bereits mit dem JoHo Extended in Josefhof bei Graz. Nächster Tour-Stop ist das „mudbowl `18-Turnier“ Ende April in Wagrain. Infos und Turnierkalender unter www.discgolf.at Bild 3: U24 Herren Nationalteam-Kader WU24 in Perth.
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© ÖFBB/Stefan Gusenleitner
© ÖFSV
AUS DEN V ER B ÄN DEN
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Golf: Eine spannende Saison 2018 steht bevor Während Bernd Wiesberger heuer sein größtes Ziel – die Einberufung ins RyderCup-Team im September – anpeilt, spielt 2018 wieder ein zweiter Österreicher in der Top-Liga Europas: Matthias Schwab will heuer als Rookie die Golfwelt erobern! Die Amateure haben in der kommenden Golfsaison ihren Fokus auf wichtige Qualifikationen gerichtet: Ende August (D) und Anfang September (H) stehen die alle zwei Jahre stattfindenden Team-Weltmeisterschaften am Programm. Das österreichische Herren-Team konnte 2016 in Mexico Bronze gewinnen. Das nächste Highlight folgt dann im Oktober mit den Youth Olympic Games in Argentinien.
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Bild 4: European Tour-Rookie Matthias Schwab.
Handball-Revanche: Österreich im WM-Playoff erneut gegen Weißrussland 26:27 – das zum Finale hochstilisierte Auftaktspiel bei der EURO 2018 gegen Weißrussland ging knapp verloren. Die Auslosung für das WM-Playoff beschert den Mannen von Teamchef Patrekur Jóhannesson nun die Möglichkeit Revanche zu nehmen. Da Weißrussland zuerst gezogen wurde, haben sie auch Heimrecht im Hinspiel. Zwischen 8. und 14. Juni 2018 wird das WM-Playoff ausgetragen. Die WM 2019 selbst findet von 10.-27. Jänner 2019 in Deutschland und Dänemark statt. Auch wenn das sportliche Ziel Hauptrunde bei der EURO 2018 verfehlt wurde, setzte man
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Jeweils nur die und der beste U18-Spieler wird die rot-weiß-rote Fahne vertreten dürfen. Aber nicht nur der Spitzensport kämpft um den Einzug in das Golf Team Austria. Im Breitensportbereich wird heuer zum zweiten Mal mit der Austrian Amateur Open – der größten Turnierserie Österreichs – jenes Team ermittelt, das Österreich bei der World Amateur Golfers Championship in Malaysia 2018 vertritt. Österreich stellte 2017 einen Weltmeister in der Einzelwertung und wurde im Team 10. Mehr Infos unter www.golf.at
erneut neue Maßstäbe bei einer EM. Das Österreich-Haus in Porec sorgte für positive Schlagzeilen in ganz Kroatien. Selbst Teamchef Patrekur Jóhannesson ließ es sich nicht entgehen beim Fan-Talk im Österreich-Haus Rede und Antwort zu stehen. Die über 600 mitgereisten Fans sorgten auch beim gemeinsamen Marsch zur Halle für ausgelassene Stimmung und erwiesen sich als vorbildlich und fair. Selbst ohne österreichische Beteiligung stand das Finalwochenende ganz im Zeichen von rot-weiß-rot, denn mit der EURO 2020 kommt die nächste EM-Endrunde wieder nach Österreich.
Kanu: Yvonne Schuring verabschiedet sich aus dem Rennsport Ein WM-Titel, eine WM-Bronzemedaille, 20 Weltcupmedaillen, drei Olympia-Teilnahmen mit Top-Platzierungen und 60 Staatsmeistertitel – das ist nur ein Teil der Erfolge, die Yvonne Schuring in ihrer Karriere sammeln konnte. Die am 4. Jänner 1978 in Deutschland geborene Oberösterreicherin hängt nach einer fast 15-jährigen Karriere an der Weltspitze nun das Paddel an den Nagel. Bereits in ihrer frühen Kindheit war die Wahlösterreicherin dem Kanusport verfallen, denn für sie vereint keine andere Sportart Kraft, Ausdauer und Technik in einer derartigen Harmonie. Ihre Sternstun-
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den erlebte die dreifache Olympia-Teilnehmerin gemeinsam mit Viktoria Schwarz in den Jahren 2010 und 2011 in der K2 Bootsklasse, wo sich das Duo mit Bronze und Gold bei der WM einen Lebenstraum erfüllte. In besonderer Erinnerung bleibt Schuring aber auch die Silbermedaille bei den European Games in Baku, wo sie eines ihrer besten Rennen im Einer gefahren ist. Der OKV wünscht Yvonne alles Gute und bedankt sich für ihre zahlreichen Erfolge und sportliche Vorbildwirkung. Bild 6: Schuring erobert Silber bei den European Games in Baku.
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Karate: Superstars verletzt, Nachwuchs springt mit EM-Bronze in Bresche Zweimal Bronze bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Sotschi (RUS), zweimal Platz fünf beim Serie A-Turnier in Guadalajara (ESP) – Österreichs Karate-Youngsters übertünchen in herausragender Manier den bitteren Jahresauftakt: Denn beide Karate-Austria-Frontfrauen verletzten sich im Januar. Buchinger verletzte sich bei einem Beinfeger beim Auftakt in Paris am Knie, Plank zog sich vor dem Premier League-Start eine Knöchelverletzung zu. Das Spitzenduo will bis zur EM Anfang Mai in Novi Sad (SRB) wieder in Hochform sein. Zwischendurch glänzten aber die Talente: U21-Vizeweltmeisterin Lora Ziller (+68 kg) gewann
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Moderner Fünfkampf: Saisonstart in Budapest – Rang 11 für Gustav Gustenau Gustav Gustenau und Nina Waldner bestritten ihren ersten Wettkampf der Saison traditionell beim Hungarian Indoor Championships von 25.-28.01.2018. Gustenau konnte sich als 4. in der Qualifikationsrunde souverän für das Finale qualifizieren, Waldner musste als 26. der Vorrunde bereits die Heimreise antreten. Gustav Gustenau belegt im Finale den 11. Rang. Er startete mit einer hervorragenden Schwimmzeit über die 200 m Kraul (1:56,59) und Rang 2 in den Fechtbewerb. Rang 10 mit 214 Punkten im Degenfechten und ein fehlerloser Ritt auf seinem zugelosten Pferd brach-
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in Sotchi trotz einer Schulterverletzung in bestechender Manier U21-EM-Bronze, ebenso Dritte wurde U16-Küken Aleksandra Grujic in der Klasse bis 47 kg. In Guadalajara legte Ziller dann in der allgemeinen Klasse eine weitere Talentprobe ab, wurde, wie die U21-EM-Bronzene von 2017 Mariam Elaswad (-55 kg), Fünfte (Bild 1).
ten ihn auf die 3. Startposition zum abschließenden Laser-Run. Im letzten Bewerb verlor er leider einige Plätze aufgrund nicht ganz optimalem Schießergebnis. Zum Vorjahr konnte er sich aber um 3 Plätze verbessern.
Bild 2: Gustav Gustenau
ÖPC: Paralympics als großes Saison-Highlight Nach den Olympischen Spielen ist vor den Paralympischen Spielen. Zwei Wochen nach den Winterspielen standen in PyeongChang die XII. Winter-Paralympics (9.-18. März) auf dem Programm. Insgesamt umfasste die Delegation des Österr. Paralympischen Committees (ÖPC) etwa 60 Leute. In 6 Sportarten (Ski Alpin, Snowboard, Langlaufen, Biathlon, Sledge-Eishockey, Rollstuhl-Curling) kämpften über 500 TeilnehmerInnen um Medaillen. Österreich war in 3 Sportarten (Ski Alpin, Snowboard, Langlaufen) mit 13 StarterInnen plus zwei Guides für Sehbehinderte-AthletInnen vertreten. Um
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einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, arbeitete das ÖPC seit über einem Jahr an Planung, Logistik und Umsetzung. „Ohne starke Sponsoren, Partner und Ausstatter im Rücken wäre das alles nicht möglich“, dankte ÖPC-GS Petra Huber. Vor vier Jahren holte Österreich in Sochi 11 Medaillen, darunter 2 Mal Gold. MedaillenVorgabe gab es auch diesmal keine, aber eines ist klar: Die Aushängeschilder um Claudia Lösch und Markus Salcher, die beide bereits Paralympics-Goldmedaillengewinner sind, zählten auch in PyeongChang zu den FavoritInnen. 3
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Rollsport: Skateboarding – die neue Sparte im ÖRSV Skateboarding hat sich seit dem ersten Boom in Österreich Ende der 80er Jahre von einem Trend zu einem wichtigen Bestandteil der Jugendkultur entwickelt. Seit kurzem ist Skateboarden auch offiziell als Sport anerkannt und wird 2020 erstmals bei den Olympischen Spielen in Tokio vertreten sein. Das eröffnet nicht nur heimischen Athleten neue Perspektiven, sondern gibt Skateboardbegeisterten auf der ganzen Welt Hoffnung auf neue Parks und bessere Trainingsmöglichkeiten. Aushängeschild beim ÖRSV ist Julia Brückler (28) aus Gerasdorf bei Wien. Sie skatet seit über 15 Jahren und ist seit 2013 als Profi aktiv. Aufgrund zahlrei-
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Rudern: Optimistischer Ausblick auf die Saison Der Österreichische Ruderverband (ÖRV) blickt auf eine äußerst erfolgreiche Saison 2017 zurück. Magdalena Lobnig gewann den Gesamtweltcup und krönte ihre sensationelle Saison mit der WM-Bronzemedaille. Die U23-Nationalmannschaften waren mit Silber und Bronze nicht nur bei der WM in Bulgarien erfolgreich, sondern konnten auch bei der U23-EM Anfang September in Kruszwica (Polen) fünf Medaillen gewinnen. Und auch bei den Wold Games konnten mit ÖRV-Athleten mit Gold, Silber und Bronze überzeugen. ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer: „Nach
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cher top Platzierungen bei internationalen Bewerben sowie des zweifachen Gesamtsieges (2016, 2017) der World Cup Skateboarding Series ist Julia unsere große Hoffnung für Tokio 2020. Laut Reglement des internationalen Rollsportverbandes (World Skate) können sich jeweils 20 Männer und Frauen für einen der beiden Bewerbe, die in den Kategorien „Street“ bzw. „Park“ ausgetragen werden, qualifizieren. So kann stark auf österreichische Beteiligung bei dieser Olympiaprämiere gehofft werden!
den großartigen Erfolgen der ÖRV Mannschaften im Jahr 2017 arbeiten wir mit vollem Einsatz an der Vorbereitung der Heim WM 2019 in Linz/Ottensheim und an der Qualifikation für die olympischen Spiele 2020 in Tokio. Wir konzentrieren uns dabei einerseits auf die Förderung der bestehenden Mannschaften und andererseits darauf, die jungen Athleten aus den Nachwuchsklassen an die Weltspitze heran zu führen.“ Bild 5: Magdalena Lobnig holte 2017 WM-Bronze.
Rugby: Weichenstellung für die Zukunft Anfang Februar fand im Rugby BLZ in Wien eine zweitägige außerordentliche Generalversammlung des ÖRV statt. Zunächst wurden mit Generalsekretärin Melanie Losbichler und Operations Manager Franz Maier zwei neue Mitarbeiter vorgestellt, die mit den Referaten das organisatorische Rückgrat des Verbandes bilden. Für die vakanten Positionen des 3. Vize-Präsidenten und des Jugend-Leiters konnten Johann Trojer und Thomas Gabriel gewonnen werden. Als wichtigste organisatorische Änderung wurde ein neues Lizenzierungs-System beschlossen. Die Landesverbän-
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de können Auswahl-Teams für ÖRV-Bewerbe nennen und sollen in Zukunft klar definierte Aufgaben übernehmen. Für die Ligen wurde für die kommenden Jahre ein Rahmen gesteckt, der alle österreichischen Rugby-Vereine unabhängig von ihrer Größe in der Entwicklung unterstützen soll. ÖRV-Präsident Bernhard Zainzinger zeigte sich nach anstrengenden zwei Tagen sehr zufrieden: „Ich habe das Gefühl, dass alle bereit sind, gemeinsam in dieselbe Richtung zu arbeiten.“
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Schach: Präsident Hursky legt Fokus auf das Jubiläumsjahr 2020 „Schach ist im 21. Jahrhundert angekommen“, zieht der neue Präsident des ÖSB, Christian Hursky, eine erste Bilanz. Wie auch in anderen Sportarten lebt Schach in Österreich vielfach von seinen Erfolgen aus der Zeit 1890 bis 1938, mit dem ersten Weltmeister Wilhelm Steinitz und vielen weiteren Spitzenspielern. Wien war mit seinen Kaffeehäusern das Zentrum des Schachs im Herzen Europas. Danach wanderte Schach in Richtung Osten. Heute hat der ÖSB mit Markus Ragger wieder einen Weltklassespieler und über die Sportförderung gelingt es mit den Projekten „BATUMI 2018“ (Schacholympiade) und „MEISTER VON MORGEN“ die
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Bild 1: Hursky bei der Übernahme der Präsidentschaft von Jungwirth.
Sportschießen: Team Tokio 2020 Österreichs EliteschützInnen arbeiten bereits seit einiger Zeit intensiv an den Vorbereitungen für die kommenden Olympischen Spiele 2020 in Tokio (JPN). Unterstützt werden acht ausgewählte ÖSB-AthletInnen dabei von einem vom Sportministerium ins Leben gerufenen Projekt zur gezielten Förderung österreichischer Olympiahoffnungen. Im Jahr 2018 wurden acht AthletInnen des ÖSB in die spezielle Fördergruppe „Tokio 2020“ aufgenommen. Mit einem genehmigten Budget von 196.400 Euro wird ein Teil der in der laufenden Saison anfallenden Kosten zu Wettbewerbs-
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besten jungen Spielerinnen und Spieler an die Spitze heranzuführen. Seit 2014 gewann der ÖSB-Nachwuchs bereits fünf EM-Goldmedaillen. 2020 feiert der ÖSB sein 100 Jahre Jubiläum. „Diese Gelegenheit wollen wir nutzen, um Werbung für den Schachsport in Österreich zu machen. Daher bewerben wir uns 110 Jahre nach dem legendären Zweikampf Schlechter gegen Lasker um die WM 2020“, meint Hursky.
beschickungen und Trainings, sportwissenschaftlicher und medizinischer Betreuung, Ernährungsberatung, regenerativer Maßnahmen, Sportpsychologie und zum Verbrauchsmaterial Munition gedeckt. In den Genuss der Förderung 2018 kommen aufgrund ihrer Leistungen und ihres Erfolgspotentials die ÖSB-AthletInnen Olivia Hofmann (T), Franziska Peer (T), Sylvia Steiner (St), Nadine Ungerank (T), Alexander Schmirl (N), Bernhard Pickl (N), Thomas Mathis (V) und Gernot Rumpler (S).
Schwimmen: Erfolgreiche Kurzbahn-EM für den OSV Die Kurzbahn-EM der Schwimmer vergangenen Dezember in Kopenhagen waren für den OSV sehr erfolgreich und eine Bestätigung für die gute Arbeit der vergangenen Monate. Trotz der Abwesenheit von Felix Auböck, der wegen Uni-Prüfungen nicht in Kopenhagen dabei sein konnte, und der krankheitsbedingten Absage von Lisa Zaiser, zeigte das junge OSV-Aufgebot sehr ansprechende Leistungen. Mit Lena Kreundl (Platz 6 über 100 m Lagen), Caroline Pilhatsch (Platz 8 über 50 m Rücken) und Bernhard Reitshammer (Platz 6 über 100 m Lagen) erreichten gleich drei junge OSV-Athle-
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ten den Einzug in das EM-Finale. Dazu gab es noch zwei Semifinali durch Birgit Koschischek (50 und 100 m Freistil), fünf Ö-Rekorden, zwei Ö-Junioren-Rekorden und insgesamt 20 persönliche Bestleistungen. In Kopenhagen war ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Der OSV blickt nach den gezeigten Leistungen sehr zuversichtlich Richtung Langbahn-EM im August 2018 in Glasgow. Birgit Koschischek wird da allerdings nicht mehr im OSV-Aufgebot aufscheinen. Die 30-jährige Wienerin hat in Kopenhagen ihre internationale Karriere beendet. / Bild 3: Die OSV-Mannschaft in Kopenhagen.
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Tischtennis: Liu Jia, Habesohn und Fegerl als Zugnummern in Deutschland Stefan Fegerl als Cupsieger mit Düsseldorf, Daniel Habesohn als Topscorer bei Mühlhausen und Liu Jia als Geheimwaffe fürs Bundesliga-Play-off mit Kolbermoor – Österreichs Tischtennis-Asse gelten in Deutschland als Zugnummern. Fegerl und Habesohn hätten auch beim Generali Austria Top 12 in Wels aufeinandertreffen sollen. Doch eine Erkrankung hielt Fegerl ab. Somit war der Weg frei für Daniel Habesohn, der das Turnier nach 2013 zum zweiten Mal gewann. Für eine Überraschung sorgte der 20-jährige Linzer Thomas Grininger. Durch ein 3:1 über den als Nummer vier gesetzten Simon Pfeffer konnte er das Halbfinale erreichen. Auch
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bei den Damen wurde es aus dem Duell der langjährigen Nummer eins Liu Jia gegen Nachfolgerin Sofia Polcanova nichts. Polcanova warf eine leichte Zerrung in der Schulter aus dem Gefecht. Liu Jia besiegte im Halbfinale die Steirerin Nicole Galitschitsch 3:0, im Endspiel gab es ein 3:0 gegen Karoline Mischek, die überraschend Amelie Solja im Halbfinale mit 3:0 besiegte.
Bild 4: Daniel Habesohn und Liu Jia – die Sieger der Generali Austria Top 12 in Wels.
Triathlon: Historisches Weltcuppodium für Lukas Pertl Der Dorfgasteiner Lukas Pertl schaffte am 11.2.2018 Historisches. Beim Weltcupauftakt in Kapstadt (RSA) stürmte der erst 22-Jährige mit dem sensationellen 3. Platz aufs Podium. Nach Johannes Enzenhofer (2000 in Ishigaki/JPN) und Thomas Springer (2015 in Huatulco/MEX) ist Pertl somit erst der dritte österreichische männliche Triathlet, dem dies gelang. Die Grundlage legte er bereits beim Schwimmen. Er stieg als Neunter aus dem Wasser und konnte mit der Führungsgruppe am Rad einen soliden Vorsprung auf den Rest des Feldes herausfahren. Auf den abschließenden
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fünf Laufkilometern hatte er genügend Reserven, um das Podium perfekt zu machen. „Es fühlt sich unglaublich genial an. Ich bin jetzt heiß auf mehr“, so Pertl am Tag danach. Ein 5. Platz durch Teamkollegen Lukas Hollaus sowie ein 12. und 14. Platz durch Sara Vilic und Julia Hauser bei den Damen rundete das erfolgreiche erste Wettkampfwochenende für Österreichs Triathleten ab. Gute Aussichten somit für die bereits im Mai beginnende zweijährige Olympiaqualifikationsphase. Bild 5: Lukas Pertl holt historisches Weltcuppodium.
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Österreichische Post AG MZ 18Z041299 M Österr. Bundes-Sportorganisation, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien
Österreichische Bundes-Sportorganisation Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Telefon: 01/504 44 55 • Fax: 01/504 44 55 66 E-Mail: office@bso.or.at • Internet: www.bso.or.at
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