BLZ IFA 05 09-10 09 2014

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IFA Die Messe im Überblick – alle Hallen, alle Termine, alles Wissenswerte

Mitdenkendes Wohnzimmer – wie Fernsehen, Stereoanlage und Computer kommunizieren Clevere Waschmaschinen – wie die Hausarbeit mehr Spaß macht und weniger Energie braucht

BERLIN CELEBRATES IFA

DIE TRENDSHOW AM KURFÜRSTENDAMM 5. – 10. September 2014, 10 – 20 Uhr, Breitscheidplatz, Berlin

Infos zur Veranstaltung und zum Programm im Innenteil


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Berliner Zeitung · Nummer 206 · Donnerstag, 4. September 2014

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IFA 2014

Die Ifa für unterwegs

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App für die Messe bietet mehr Funktionen

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er sich vorab über sämtliche Ifa-Highlights informieren möchte und auch während der Messe immer alle Informationen schnell bei der Hand haben will, ist mit der offiziellen Ifa App 2014 als smartem Begleiter gut beraten. Die Veranstalter weichen zum ersten Mal vom bisherigen Konzept der zwei unterschiedlichen Apps „Ifa Business“ und „Ifa Events“ ab und präsentieren den Besuchern nun eine einzige Ifa App. In dieser finden sich gebündelt alle wichtigen und interessanten Informationen rund um die Messe. Die Nutzer haben sollen dadurch einen besseren Überblick erhalten, zudem ist das Downloadvolumen wesentlich geringer mit weniger Updates und damit mehr verbleibendem Speicherplatz auf dem Smartphone oder Tablet.

Noch Fragen? Was man unbedingt wissen sollte

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it diesem kleinen Spickzettel können die Besucher beim Smalltalk auf der Funkausstellung glänzen: Wer ist der Veranstalter der Ifa? Die Internationale Funkausstellung wird von der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) mbH in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin veranstaltet.

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Steht der Termin für die Ifa 2015 schon fest? Die Ifa 2015 wird vom 4. bis 9. September stattfinden.

IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien), Jens Kauerauf Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Mareen Beu, Tel. 030 23 27 51 18 sonderprojekte@berlinmedien.com Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge

Unterhaltungselektronik Audiotechnik Haushaltstechnik Computer, Foto, Spiele, MP3 Fernseh- und Radiosender Telekommunikation Neue Technologien

Seit 90 Jahren am Puls der Zeit

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ie Internationale Funkausstellung (Ifa) wird 90 Jahre alt. Wäre sie ein Mensch, würde man sich wohl Gedanken machen, ob ihre Tage nun langsam gezählt sind. Sie wäre wohl schwerhörig und nicht mehr so leicht für Neues zu begeistern. Nun ist die Ifa aber eine Messe, sogar die weltweit bedeutendste für Consumer Electronics. Diese Branche ist immer in Bewegung, daher wird die Ifa auch nicht alt oder gleichförmig, sondern steht wie im Vorjahr am Puls der Zeit. Auf 145 000 Quadratmetern vermieteter Fläche präsentieren 1 500 Aussteller ab dem 5. September die Trends aus allen Bereichen der Branche. Mit dabei sind Großbildschirme mit elegant geschwungenen Oberflächen, Ultra HD-Auflösung für überwältigende Bildschärfe und Smart TVs mit leistungsstarken Betriebssystemen. Dazu werden Wearables für ein ganzes Universum an neuen Anwendungen vorgestellt, 3D-Drucker mit verblüffenden Talenten sowie Kühlschränke und Waschmaschinen, die dem Nutzer durch Spielereien den Alltag erleichtern sollen.

Die wievielte Ifa findet 2014 statt? 2014 findet die 54. IFA statt. Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr zwar ihren 90. Geburtstag, sie hat aber zwischen 1950 bis 2005 mit wenigen Ausnahmen nur alle zwei Jahre stattgefunden. Das Datum der ersten Ifa war der 4. Dezember 1924. Veranstaltungsort war das Haus der Funkindustrie am Kaiserdamm in Berlin-Westend.

Wo findet man den aktuellen Geländeplan? Entweder hier in der Beilage (siehe rechts) oder, noch ausführlicher, auf der Website der Veranstaltung: http://b2c.ifaberlin.de/DieIFA/Messegelnde/

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EINGÄNGE

Wie lautet die genaue Adresse des Berliner Messegeländes? Messe Berlin GmbH, Messedamm 22, 14055 Berlin

Wo erhält man einen vollständige Übersicht aller Aussteller? Alle Aussteller sind im sogenannten Virtual Market Place gelistet. Mit den Suchfunktionen können die Besucher nach Ausstellernamen, Branchen und anderen Parametern suchen. www.virtualmarket.ifa-berlin.de/de

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Ein kreatives Design und vielfältige Funktionalitäten machen die neue App aus. Neben den Aussteller- und Produktinformationen enthält die Applikation zudem ein Eventverzeichnis inklusive aller Open-Air-Sommergarten-Konzerte. Darüber hinaus wurde auch das Konferenz-Programm des Ifa+ Summit integriert, der dieses Jahr an zwei Tagen stattfindet. Besucher können über die App und auch über die Ifa-Website bereits vor der Messe eine Merkliste der interessanten Aussteller, Produkte oder Events erstellen. Die Daten zwischen der Website und der App werden regelmäßig synchronisiert. Die Notizfunktion dient dazu, sich während des Messebesuchs kurze Anmerkungen zu machen oder sogar komplette Besuchsberichte zu verfassen. Auch das Anfertigen von Bildern oder Videos ist möglich. Die können dann auch über die Social Media Kanäle geteilt werden. Die Exportfunktion ermöglicht dem Nutzer, seine Merkliste inklusive aller Notizen aus der App heraus zu exportieren und zur Nachbereitung der Messe zu nutzen.

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Kreativ und funktional

DPA/PAUL ZINKEN

Er thront auf dem Messegeländer und wacht über die Ifa – der Funkturm. Außerdem wird der Fokus auch wieder auf den professionellen Austausch gelegt, um das Marktgeschehen zu analysieren und die neuste Technik voranzutreiben. „Wir freuen uns über die weltweite Resonanz in diesem Jahr und begrüßen mehr als 142 000 Fachbesucher (eine Steigerung um 1,4 Prozent), davon 46 000 aus dem Ausland (plus 2,2 Prozent)“, sagt Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin: Zum ersten Mal wurde im neu erbauten City Cube am Platz der ehemaligen Deutschlandhalle ein eigenes Kongressformat entwickelt. „Wir sind stolz, denn noch nie in der Geschichte der Ifa gab es so viele qualifizierte Bewerbungen für die Ifa International Keynotes. Die herausragenden Sprecher und Unternehmen präsentieren in dieser Auswahl einzigartige Erfolge und Strategien für die Zukunft“, sagt Ifa-Direktor Jens Heithecker.

bis zu Apps und Wearables für Fitness und Gesundheit. Produkte aus dem 3D-Drucker oder Ideen für nachhaltige Mobilität. Startup Day: Der Bundesverband Deutsche Startups e. V. organisiert am 9. September in Kooperation mit der Ifa den Startup Day @ Ifa TecWatch Forum. Florian Nöll, Vorsitzender Bundesverband deutsche Startups e. V., eröffnet die Veranstaltung um 11 Uhr in der Lounge Area. Ab 14.45 Uhr werden die spannendsten Ideen im Rahmen eines PitchMarathons vorgestellt.

DATEN UND FAKTEN Dauer: 5. September bis 10. September 2014 Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr Ort: Messegelände Berlin VERANSTALTUNGEN Führungen: Unter dem Motto „Reif für die Ifa“ gibt es Führungen für Besucher im Alter 60+. Die Tour informiert die Besucher im besten Alter über alles rund um Consumer Electronics und Elektrohausgeräte. Spezielle Führungen für Gehörlose und Hörgeschädigte, Blinde und Sehbehinderte zeigen Produkte, die insbesondere für diese Menschen interessant sind. Konzerte: Unterschiedliche Stile und Interpreten sorgen für Unterhaltung und Abwechslung im Ifa-Sommergarten: 4. September, 18.30 Uhr: Milow und Gäste 5. September, 18.30 Uhr: Max Herre und Kahedi Radio Orchestra 6. September, 14 Uhr: Die Neuen DeutschPoeten mit Materia, Sido, Thees Uhlmann 8. September, 19.30 Uhr: Heino Berlin Celebrates Ifa: Parallel zur Messe erwartet die Besucher am Breitscheidplatz ein interaktives Bühnenprogramm mit Technikneuheiten sowie Gewinnspielen und Aktionen zum Mitmachen. Musikfans treffen hautnah ihre Stars bei Live Gigs, Autogrammstunden und Meet & Greet (siehe Seiten 4/5). Jugend- und Schulangebote: Im Bereich Young (Halle 7.2a) wird gebloggt und getwittert, es werden Filmbeiträge produziert und internationale Stars interviewt. Schulklassen können im Rahmen des Programms Schule@Ifa die Messe besuchen. Auf den vier verschiedenen Lernparcours: Zukunftstechnologien, Green Technology, Berufe von heute und morgen und Sehen und Hören vermitteln geschulte Tour-Guides den jungen Besuchern Technikwissen auf anschauliche Weise. Oktoberfestzelt: Im Festzelt unter dem Funkturm erwartet das Team des HofbräuCaterers die Besucher täglich ab 11 Uhr zu einer kühlen Maß Bier und bayerischen Spezialitäten. Ab 18 Uhr sorgt ein DJ für Stimmung zur After Show Party. TICKETS: Eintrittskarten: Ticktes können im OnlineTicketshop bestellt werden. Man benötigt dazu eine Kreditkarte sowie einen Drucker. Das ausgedruckte Ticket muss dann nur noch am Eingang vorgezeigt werden. http://b2c.ifa-berlin.de/ Vorverkauf: bis heute (4. 9.) möglich. Die Tageskarte kostet zwölf Euro. An der Tageskasse: kosten die Tickets vom 5. bis zum 10. 9. etwas mehr: Tageskarte: 17 Euro Tageskarte ermäßigt : 12 Euro. (Studenten, Auszubildende, Wehr-und Zivildienstleistende, Menschen mit Behinderung − jeweils Vorlage des Ausweises erforderlich):

DPA/RAINER JENSEN

Bei interaktiven Spielen können Besucher der Ifa Neuheiten kennenlernen. Schülerticket: 8 Euro (gegen Vorlage eines gültigen Schülerausweises) Schulklassenticket: 35 Euro Familienticket: 35 Euro (2 Erwachsene, 3 Kinder) Happy-Hour-Ticket: 12 Euro (gültig ab 14 Uhr) Freier Eintritt: Kinder bis 6 Jahre VERKEHRSVERBINDUNGEN: Bus/Eingang Nord und Ost: M49, 104, 139, 149, 218, X34, X49 bis Haltestelle Messedamm/ZOB/ Bus/Eingang Süd: 349 bis Messe Süd. S-Bahn: Messe Süd – S5, S75. Messe Nord/ICC – S41, S42, S 45, S46. U-Bahn: U2 in Richtung Ruhleben, bis UBahnhof Kaiserdamm. Auto: Das Leitsystem Richtung „Messegelände“ führt auf die Stadtautobahnen zum Dreieck Funkturm, Ausfahrt „Messedamm“. Parkplätze: Insgesamt stehen 12 000 Parkplätze zur Verfügung. Die Parkplätze in der unmittelbaren Nähe des Messegeländes sind allerdings meist sehr früh belegt. Es wird deshalb empfohlen, das Leitsystem zu den 5 000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympiastadion zu nutzen. Von dort aus fährt ein kostenloser Busshuttle zum Messegelände.

Fitness & Activity: Wearable Devices, Geräte die mit Sensoren und Displays ausgerüstet sind und körpernah getragen werden, prägen zur Ifa 2014 einen weiteren Trend. In dem neuen Ausstellungsbereich Ifa Fitness & Activity in Halle 9 präsentieren Hersteller ihre neuesten Modelle und Innovationen. Besucher können vor Ort ihre Schrittzahl und Herzfrequenz messen, sich über das Thema Fitnesstechnologien informieren und die Funktionalitäten der Produkte umfassend testen. Usability Award: Von mobilen Applikationen über Haushaltsgeräte bis hin zu interaktiven medizinischen Lösungen und intelligenten Haussystemen – die Expertenjury des „Usability Award“ nominierte 30 Produkte von 24 Unternehmen aus sieben Ländern. Am 9. September kürt besagte Jury um Claude Toussaint von Designaffairs und Peter Wouda von Volkswagen die Sieger der einzelnen Kategorien und den Gewinner des Premium-Preises „Usability Award Gold“. Die Verleihung findet am Dienstag um 11.30 Uhr in Halle 9 am Stand 300 statt.

SPECIALS: Auf der Funkausstellung sind einige Sonderareale wieder besonders beachtenswert: iZone in den Hallen 13 bis 15: In diesem Ausstellungsbereich präsentieren Software- und App-Hersteller, Distributoren sowie Zubehörhersteller dem Publikum Lösungen für den boomenden iTech Markt. Alles dreht sich alles um die Produktwelt Mac, iTech und Apps. TecWatch in Halle 11.1: Dort präsentieren Forschungseinrichtungen, Industrieorganisationen und junge Start-up-Unternehmen die Technologien von morgen. Das Themenspektrum reicht von neuen Standards und Lösungen für eine smarte Medienwelt, Konzepten für zukunftssichere Energie-Effizienz, Komfort im vernetzten Haus, Sicherheit von Daten und Eigentum

DPA/BERND SETTNIK

Der im Mai eröffnete City Cube beherbergt den Ifa+ Summit. Eigenes Kongressformat: Die Ifa etabliert erstmals ein eigenes Kongressformat unter dem Titel „Ifa+ Summit – Next Level Of Thinking“.Vordenker, Top-Executives und Entrepreneure diskutieren beim Ifa+ Sumüber die Trends und Ideen der digitalen Zukunft. Mobilität, Gesundheit, Big Data, Home, Design und New Entertainment sind die thematischen Schwerpunkte des zweitägigen Kongresses, der am 8. und 9. September im CityCube Berlin, Halle A, auf dem Messegelände stattfindet.


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Berliner Zeitung · Nummer 206 · Donnerstag, 4. September 2014

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IFA 2014

„Ich empfinde es als Privileg, für die Ifa zu arbeiten“ Ifa-Direktor Jens Heithecker weiß, warum die Funkausstellung auch nach 90 Jahren nicht langweilig wird

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sen überhaupt liebe und mir dann Messen anschaue in der Welt und in Berlin, dann freue ich mich besonders, dass ich für die Ifa arbeiten kann und empfinde das auch nach wie vor als Privileg.

ehr als ein Viertel seines Lebens hat er bereits mit der Internationalen Funkausstellung verbracht. Ifa-Direktor Jens Heithecker, 43, spricht über die besondere Kraft der Produkte, sein eigenes Nutzerverhalten und über kuriose Erlebnisse in Asien.

Fällt es Ihnen manchmal schwer, den Überblick zu behalten bei der schnellen Entwicklung auf dem Markt? Wir haben natürlich mächtig zu tun, alles zu verfolgen, was auf der Welt an Weiterentwicklungen passiert. Aber gerade dafür gibt es ja große Veranstaltungen wie die Ifa, wo man sich den Überblick wieder verschafft. Insofern gehe ich in Teilen auch nicht schlauer rein als der Besucher, weil ich noch nicht jedes neue Produkt kenne. So richtig überrascht werden wir aber nicht, weil wir ja das gesamte Jahr unterwegs sind bei den Unternehmen und erfahren, in welchen Produkten die größten Erwartungen stecken.

Die IFA wird 90 – warum ist diese Veranstaltung schon so lange so erfolgreich? Das liegt ganz klar an den Produkten, die die Menschen seit vielen Jahrzehnten fesseln. 1924 war es derVorläufer des Radios, es war für die Menschen ein Faszinosum, eine Stimme aus einem anderen Raum zu hören. Heutzutage ist das Faszinosum, was man mithilfe der Technik an Emotionen und Spaß entwickeln kann. Ob es TV-Geräte sind oder Elektro-Kleingeräte, diese Produkte stehen auf der Wunschliste der Konsumenten immer noch ganz weit oben. Sie selbst befassen sich seit 13 Jahren mit der Ifa – gemessen an den 90 Jahren sind Sie sogar nur ein Kurzzeitbegleiter. Stimmt, ich bin ein richtiger Jungspund. Als Willy Brandt das Farbfernsehen 1967 auf der Ifa startete, waren Sie noch nicht einmal geboren. Richtig, da war ich noch in der Produktion. Wenn man durch die Geschichtsbücher blättert und sieht, was hier so alles passiert ist, macht einen das stolz, genau an dieser Geschichte weiter mitarbeiten zu dürfen. Auf der anderen Seite kommt es einem gar nicht so lang her vor. Die 13 Jahre sind natürlich im Vergleich zu den 90 Jahren nur ein ganz kleines Stück des Weges, aber auch das muss erst einmal gemacht werden. 13 Jahre sind ja auch eine lange Zeit – mal ehrlich, gab es nie einen Punkt, an dem Sie dachten: Jetzt reicht es mal? Nein, eigentlich nicht. Warum nicht? Zum einen, weil ich das Glück hatte, in all den Jahren immer eine aufstrebende Ifa begleiten zu können, weil ich das Glück hatte, viel gestalten zu können und viele Ideen mit meinem Team einzubringen.Wenn ich Mes-

DPA/WILLI GUTBERLET

Auf Knopdfruck Farbbild: Willy Brandt auf der 25. Funk-Ausstellung 1967 in Berlin.

Erneuerbar mobil

spiel meine klassische HiFi-Anlage. So Musik zu hören ist für mich purer Genuss.Wo es sich anbietet, sind die Geräte aber schon verletzt, das fängt bei der Musikbibliothek an, so dass ich auf jedem Gerät unterwegs oder in jedem Raum meine Lieblingsmusik hören kann. Was ist das Kurioseste, was Ihnen bislang bei der Arbeit mit der Ifa passiert ist? Da gibt es mit Sicherheit einige Momente. Wir sind zum Beispiel seit Jahren in Asien unterwegs und bilden uns immer ein, dass wir gut vertraut sind mit der Kultur. Wir werden aber doch immer wieder überrascht mit Essen, bei dem man nie im Leben dachte, dass man das tatsächlich isst – geschweige denn, sich überhaupt in die Nähe dieses Essens wagt. Technisch verblüfft es mich immer wieder, in den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen angedachte Geräte im Rohzustand zu sehen. Ohne das Design, das erst später hinzukommt, ist das immer wieder ein erhebender Anblick.

Welche Produkte sind das diesmal? Der UHD-Fernseher und der Curved TV werden gern unterschätzt. Beides sind für viele nur weiterentwickelte Fernseher. Wir Was wünschen Sie der Ifa zum 90. IFA sehen aber, wie viel Technik, BildGeburtstag? verbesserung und neue Möglich- Ifa-Wegbegleiter: Dass vor allem unsere Besucher keiten in den Geräten stecken. Das Jens Heithecker. sich wohlfühlen, viele Ideen für andere sind die sogenannten Weasich mitnehmen und sich begeisrables. Da gibt es noch keinen schönen tern. Nicht nur für die Produkte, sondern deutschen Namen für. Die Armbänder, ob auch für das, was die Aussteller hier an PräUhren oder Fitnessbänder, vereinen viele sentationen in die Hallen zaubern und die Funktionen, die ein Smartphone hat und Konzerte im Sommergarten. Dass man machen einen unabhängig. Das wird, nicht nur an Technik denkt und sich mitreiglaube ich, einer der ganz großen Trends der ßen lässt von der guten Stimmung, die hofkommenden Jahre. Auch wenn es für einige fentlich zum 90. Geburtstag auf der Ifa sein noch Neuland ist. Aber hätte ich vor 20 Jah- wird. ren die Menschen gefragt, ob man ein Mobiltelefon braucht, hätte man auch gesagt, Planen Sie denn, bei der 100. Ifa auch noch das brauchen nur ganz wenige. dabei zu sein? Das zu erleben, ist bestimmt ein HighEin großes Thema ist Smart home. Wie sieht light. Und zehn Jahre sind, das habe ich ja es bei dem Ifa-Direktor zu Hause aus – smart am Anfang des Interviews gelernt, eine oder eher klassisch? kurze Zeit. Mal sehen, ob ich so lange dabei Nicht jede Vernetzungsfunktion nutze sein darf. Wenn das der Fall ist, werde ich ich, das gebe ich zu, denn nicht jedes von kräftig mitfeiern. dem, was ich bei der Arbeit mache, muss ich auch zu Hause haben. Ich liebe zum Bei- Das Gespräch führte Ninja Pristerjahn.


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BERLIN CELEBRATES IFA – DIE TRENDSHOW AM KUDAMM

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NUMMER 206 · DONNERSTAG, 4. SEPTEMBER 2014

Vom 5. bis 10. September 2014 verbindet täglich von 10 bis 20 Uhr die Trendshow zwischen Budapester- und Tauentzienstraße die Internationale Funkausstellung mit dem Fest auf dem Breitscheidplatz – Eintritt und Busshuttle zwischen beiden Orten sind kostenfrei

Die Hauptstadt feiert ihre Trends und ihre Messe in bester Lage

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ine sechstägige kostenfreie Veranstaltung „BERLIN CELEBRATES IFA – Die Trendshow am Kurfürstendamm“ findet vom 5. bis 10. September am Breitscheidplatz statt. Täglich gibt es von 10 bis 14 Uhr eine Ifa-Berichterstattung sowie Filme, Videos und Informationen zu Programm, Ausstellern und Partnern über die LED-Leinwand auf der Bühne. Freitag, 5. September 2014 15 Uhr: Berlin elektrisiert – Talk mit Frank Panse von der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO 16 Uhr: Offizielle Eröffnung – Begrüßungsworte der Projektinitiatoren, musikalische Einstimmung auf die Veranstaltung mit YouTube-Star Michael Schulte 18.15 Uhr: Michael Schulte, SingerSongwriter, präsentiert Auszüge aus seinem neuen Album „The Arising“ 19.30 Uhr: The Berlin Blues Brothers spielen die bekannten Klassiker und machen dabei auch den irrwitzigen Stilbruch zum Deutschrock und Schlager. Es darf getanzt werden! Sonnabend, 6. September 2014 12 Uhr: Berlin elektrisiert – Talk mit Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO 14 Uhr: Venterra – lebensbejahender, deutscher Punk-Poprock aus Berlin 15 Uhr: Berlin elektrisiert – Talk mit Jörg Welke, Agentur für Elektromobilität eMO 16 Uhr: Finalstair – glamouröser, wahnsinnig druckvoller und klanglich vielschichtiger Rock. Sieger im Emergenza Deutschland Finale 2013 und Emergenza Weltfinalist 2013. 19.30 Uhr: Cora Lee & Flying Steps Academy – eine Sängerin mit starker Stimme und Entertainer-Qualitäten, rockig-poppige Songs und explosive Tänzer. Sonntag, 7. September: Familientag 10 Uhr: Jazz-Frühschoppen. Das Mark Wenzel Trio spielt bekannte Melodien aus Funk und Fernsehen und Klassiker von Frank Sinatra, Henry Mancini und Duke Ellington. 12–16 Uhr: Basteltisch und Spielmöglichkeiten. Es gibt kostenfreie Bastel- und Malvorlagen und eine Riesenmurmelbahn! 14–16 Uhr: Unterhaltungsprogramm für

AD AGENDA

Der Veranstaltungsort – zwischen Kurfürstendamm, Tauentzien und Budapester Straße.

Kinder und Erwachsene, mit der Comedy Wache und der Hula-Hoop Kinderwerkstatt. 16.30 Uhr: Nie und nimmer – Deutschsprachiger Rap. Die Jungs präsentieren ihre erste EP „Wüstenstaub“. 19.30 Uhr: San Quentin – modern RockBand aus Berlin, eine solide Mischung aus eingängigen Solos gepaart mit harten Riffs und ruhigen Sequenzen. Verkaufsoffener Sonntag Am 7. September ist verkaufsoffener Sonntag auf Kudamm und Tauentzien! Die Läden sind von 13-18 Uhr geöffnet.

Montag, 8. September 2014 12 Uhr: Berlin elektrisiert – Talk mit Johannes Eisele von der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO 14 Uhr: Nadine Sieben – Deutsche Partyund Schlagermusik aus Hamburg. Ihr vielseitiges Repertoire reicht von großer Oper über Operette und Musical bis hin zu aktuellen Popsongs. 16 Uhr: 48 Stunden – Deutsche Popmusik aus Berlin. Der Sound ist von SingerSongwriter-Musik sowie auch von Akustikinstrumenten beeinflusst. Sie

sind Preisträger des John Lennon Talent Awards. 18.15 Uhr: BÄMS! – Ein Spagat zwischen handgemachter Live-Musik und ausproduzierten 4/4-Bassdrums mit synthetischen Soundwänden. Dienstag, 9. September 2014 Hip Hop Convention – Warm-Up-Day 14 Uhr: On a Sunday – atmosphärisch dichter Akustik-Pop aus der Hauptstadt Berlin. Katja Petri, Teilnehmerin im ESC Vorentscheid „Unser Star für Baku“ 2012.

16 Uhr: 1. Set Warm-Up-Show für die HipHop Convention 2015 Rapper und TanzActs: Graf Fidi, Marvin Game, HighLife, Lunatix, Drob Dynamic 18.15 Uhr: 2. Set Warm-Up-Show für die Hip Hop Convention 2015 – Rapper und Tanz-Acts: Graf Fidi, Marvin Game und Dirty Maulwurf, Takt32, Lunatix. Mittwoch, 10. September 2014 16 Uhr: PopChaot – Electro, Rock, Techno aus Lübeck. Der Name ist Programm: Fette technoide Beats gemischt mit Synthis und Rock.

18 Uhr: Ziehung der Gewinner der Charity-Aktion „Dein Handy hilft!“ (in Kooperation mit WirKaufens.de und Preisen von: Sparhandy.de, Oldie Käfer Tour, ION Audio, Bigben Interaktive, ritterwerk, Teufel und Buddy Baer Berlin) 19.30 Uhr: Wedding – deutschsprachiger Rock aus Berlin Wedding, einfache Songs über kompliziertes Leben. Das aktuelle und komplette Programm findet man im Internet unter www.celebrate-ifa.de

HIP-HOP CONVENTION

ERÖFFNUNGSKONZERT AM 5. SEPTEMBER

SPITZENPLATZ

Messekonvent soll Szene versammeln

Vom Aufwachen nach einem kalten Sprung ins Wasser

Schaufenster der E-Mobilität

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nter den diversen Musiktrends der Stadt tritt einer aktuell besonders deutlich in Erscheinung. „Berlin ist eine Hip-Hop-Metropole“, sagt Paul Seelhorst. Er ist Organisator der Hip-Hop Convention. Unter diesem Dach treffen sich Künstler und Plattformen, die sich im kommenden Jahr am 25. April zu einer Art Messekonvent versammeln werden, zusammen mit der inzwischen recht facettenreichen Branche, die sich um die Szene entwickelt hat. Unter dem Motto „Style Your Skillz“ wollen sich Hip-Hop Kultur und Industrie vereinen. Veranstaltungsort ist STATION BERLIN in der Luckenwalder Straße. Dort sollen Themenbereiche wie Mode, Graffiti, Styling-Studios, Modelagenturen, Tattoostudios und vieles mehr zu erleben sein. Am 9. September ist auf dem Breitscheidplatz ein Ausschnitt der Künstlerszene zu erleben. Dazu zählen Musiker der unterschiedlichen Stilrichtungen sowie grandiose Tänzer, die sich schon mit den Besten der Welt in den Szenemetropolen Paris oder London gemessen haben.

LUNATIX

Die Urban Dancer der Tanz-Crew LUNATIX

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iner der Hauptacts auf der Bühne ist das Konzert von Michael Schulte, der sein zweites Album vorstellt. Noch gespannter als das Publikum ist er selbst und fragt sich, ob die Arbeit der letzten zwei Jahre Gehör findet. Ihre Musik klingt häufig ein bisschen melancholisch. Können Sie mit dem verlorenen Lebensgefühl, das etwa Straßenkinder in sich tragen, etwas anfangen? Persönlich hatte ich bislang keinen Kontakt zu Leuten, die sich um obdachlose Jugendliche kümmern. Aber das zu unterstützen, halte ich für eine gute Sache. Meine Musik klingt häufig ein bisschen melancholisch und düster, nach Sehnsucht. Mir fällt jetzt auch gar kein besonders glücklicher Song ein. Das liegt wohl daran, dass ich gern etwas schreibe, was mich berührt. Und die traurigen Dinge bewegen mich eben mehr. Macht diese Stimmung unter Umständen einen Teil Ihres Erfolges auf Youtube aus, weil sie viele besonders anspricht? So ungewöhnlich ist das ja nicht, dass es nicht nur Leute gibt, die mal ordentlich abrocken wollen. So gibt es eben auch andere, die sich einer etwas nachdenklicheren Stimmung hingeben. Ob sie dabei traurig sind, weiß ich nicht. Verstehen Sie sich als eine Art SingerSongwriter? Das ist ja ein sehr breiter Begriff. Wenn Sie einen Mann mit seiner Gitarre meinen, dann beweist mein neues Album das wohl eher nicht. Viele Songs sind mit großer Band eingespielt. Aber vielleicht habe ich das auch ein bisschen in mir. Der

viel von anderen Musikern gelernt. Jedes kleine Konzert hat dazu beigetragen, sich als Person und Künstler wahrzunehmen. Dann hatte ich in Berlin ein großartiges Team um mich. Das hat alles gepasst. Was bedeutet dieses gute Gefühl? Ja, ein halbes Jahr nach der Fertigstellung des Albums würde ich kaum etwas ändern. Jetzt interessiert mich eigentlich nur, ob die Leute, die das hören, meine Begeisterung teilen.

PROMO

Michael Schulte stellt am Eröffnungstag am 5. September sein demnächst erscheinendes neues Album „The Arising“ vor.

musikalische Einfluss meines Vaters etwa bestand in einer Menge Folkmusic und Celticmusik, die ich gehört habe. Das hat mich doch in gewisser Weise geprägt.

live gespielt hatte. Das war dann irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser, aber genau richtig für mich. Weil ich davon aufgewacht bin.

Bekannt geworden sind Sie mit Ihrer Teilnahme bei „The Voice of Germany“. Wie haben Sie den Mut aufgebracht, sich vor ein so großes Publikum zu stellen? Gute Frage. Ich habe darüber gar nicht so viel nachgedacht, wie das wohl wirken könnte, vor einem Millionenpublikum live zu spielen. Ich habe es einfach gemacht. Dabei war ich ja eigentlich noch ein kleiner Junge, der seine Videos bei Youtube hochgeladen hat und noch nie wirklich

Ihr neues, zweites Album verbinden Sie mit dem Begriff Entwicklung ... Ja, ich habe anderthalb Jahre daran geschrieben und dann haben wir das in einem halben Jahr eingespielt. Da steckt schon einige Energie drin. Das erste Album war dagegen eher ein Versuch, in welche Richtung könnte es gehen. Das war alles noch recht glatt und poppig. Jetzt habe ich sehr viel live gespielt, mich viel mit der Soundfindung beschäftigt,

Wie sehen kreative Momente aus? Komponieren Sie eher allein oder gemeinsam? Das ist total unterschiedlich. Beides kommt vor. Es kommt vor, dass ich mich mit anderen hinsetze. Aber es kommt auch vor, dass ich wie bei „In the deep“ nachts von etwas träume und am nächsten Morgen dann nach einer Melodie im Kopf suche. Mitunter erinnern Ihre Songs an Coldplay. Ein zulässiger Vergleich? Ich weiß nicht, ob ich das so gesagt hätte. Aber natürlich ist das eine Band, die etwas geschaffen hat.

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tuttgart ist Berlin bereits dicht auf den Fersen, aber demnächst wird die Ladeinfrastruktur Berlins einen ordentlichen Schub erfahren. Jörg Welke, Sprecher der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) ist sich sicher, dass die Hauptstadt ihren Spitzenplatz als das „Schaufenster“ der E-Mobilität verteidigen wird. E-Autos, E-Bikes sind ein Trend in dieser Stadt und damit prädestiniert, auf einer Trendshow eine wichtige Rolle zu spielen. Am Stand der eMO kann man denn auch Elektrofahrzeuge wie den Renault Twizzy oder ein hypermodernes Pedelec im Detail kennenlernen und sich mit den vielen Facetten dieser Entwicklung in der Stadt vertraut machen. „Wir haben umfangreiches Infomaterial im Gepäck“, sagt Jörg Welke. Täglich werden Experten der eMO auf der Bühne zu allen Fragen der Elektromobilität in der Hauptstadt Rede und Antwort stehen und einen Ausblick geben, was in dieser Angelegenheit demnächst alles so in Berlin passiert. So steht etwa die Eröffnung der e-Lounge im nh-Hotel in der Friedrichstraße bevor. (mwo.)

Vor allem wiedererkennbar zu sein. Etwas, das auch Ihnen am Herzen liegt, oder? Es kommt darauf an, eine Farbe zu entwickeln, die für andere ersichtlich ist. Gibt es auf dem neuen Album einen Song, in dem Ihre Erfahrungen alle zusammenkommen? Das ist jetzt nicht so einfach zu sagen. Vielleicht am ehesten „The deep“ und noch ein zwei andere, die ich mir auch selbst gern noch anhöre. (mwo.)

EMO

Elektroautos sind gar nicht so selten in Berlin.


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BERLIN CELEBRATES IFA – DIE TRENDSHOW AM KUDAMM

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VERANSTALTER

DIE IDEE

Dem Spirit der Stadt nachspüren

Berliner Trends verbinden

ie Internationale Funkausstellung und der Breitscheidplatz haben lange eine Beziehung zueinander. Die Trendshow soll diese Beziehung dem breiten Publikum zugänglich machen, sagt das Vorstandsmitglied der AG City, Uwe Timm.

ach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr mit etwa 600 000 Besuchern findet die Trendshow am Kurfürstendamm dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Das Event ist eine gemeinsame Idee der Ifa- Messeveranstalter, der AG City sowie des Projektpartners AD AGENDA Kommunikation und Event GmbH. „Es ging uns darum, Synergien zu schaffen. Zum einen die Ifa in der Stadt noch bekannter zu machen und zum anderen die Trends der Messe in der Stadt sowie die Trends der Stadt im Zusammenhang mit der Messe erlebbarer zu gestalten“, sagt Klaus Schneider, Geschäftsführer von AD AGENDA. Es ging nicht um einen zusätzlichen innerstädtischen Messestandort, als vielmehr darum, die Qualitäten der City West wie Lifestyle, Klasse oder Innovation mit der Messe zu verbinden und einem breiteren Publikum in einer urbanen Atmosphäre zu präsentieren, betont Schneider. HomeEntertainment, Kommunikation, Vernetzung, nennt er als aktuelle Stichworte, die sich in den Aktivitäten der Aussteller wie Samsung, der Telekom oder dem Audioanbieter Teufel auf dem Breitscheid-

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Was erwarten Sie von der Veranstaltung? Zum einen geht es uns natürlich um unser ureigenes Anliegen, den Standort City West, die Marke Kurfürstendamm zu stärken. Zum anderen möchten wir die Trends der Messe auch in der Stadt sichtbar machen und in einer urbanen Atmosphäre präsentieren. Das hat es in spontanem Rahmen auch schon früher an diesem Standort gegeben. Denn viele Besucher und Aussteller der Ifa haben am Abend ihre freie Zeit am Kurfürstendamm und Tauentzien verbracht. Vergangenes Jahr zielten Sie Uwe Timm, eher auf das AG City Stammpublikum der City West, dieses Jahr wenden Sie sich an alle Berliner. Im vorigen Jahr waren wir noch nicht ganz soweit. Aber spätestens nach der Eröffnung von Bikini Berlin präsentiert sich der Breitscheidplatz deutlich gestärkt, sodass wir nunmehr alle Berliner und Gäste der Stadt ansprechen. AG CITY

Auf welchen Erfahrungen bauen Sie auf? Die enge Verbindung zwischen Messe und Trendshow hat schon im letzten Jahr viele junge dynamische Menschen angesprochen. Das werden wir mit dem Bühnenprogramm noch verstärken. Wir konnten neben Samsung weitere interessante Aussteller gewinnen und haben das Gastronomie-Konzept noch mal verbessert. Wie soll sich denn die Ifa in der Trendshow spiegeln, denn ein zweiter Messestandort wollen Sie ja nicht sein? Das ist richtig und ist mit dem Messeveranstalter so abgestimmt. Auf dem Breitscheidplatz wird es sicher etwas lockerer zugehen. Das Entertainment mit vielen interaktiven Angeboten für die Besucher wird mehr im Vordergrund stehen und wendet sich daher eher an ein spontaneres Publikum, das vielleicht erst durch unser Fest animiert wird, die Ifa auf dem Messegelände zu besuchen. Sind denn junge Leute die Hauptzielgruppe? Jung ist ein relativer Begriff. Vielleicht wäre modern sogar das bessere Wort. Wir laden alle ein, die sich für Trends, neueste Technik und Innovationen interessieren. Da spielt das Alter keine Rolle. Wie einfach ist es denn, vom Platz zum Messegelände zu kommen? Wir haben wieder an allen Veranstaltungstagen einen zusätzlichen Busshuttle eingerichtet, mit dem man alle 60 Minuten zwischen beiden Standorten hin und her reisen kann. (mwo.)

PREISSTIFTER

Nützliches für Küche und Wohnzimmer

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ie Charity-Aktion zugunsten des Vereins Straßenkinder e. V. wird von zahlreichen Berliner Firmen unterstützt. So stiftete die um die Welt tourende Aktion Buddy Baer Berlin zehn Fußballer Buddy Bären und fünf Gymsacs. Von der Firma Bigben Interactive wurden unter anderem ein tragbares CDRadio, eine Micro Stereoanlage und ein Plattenspieler zur Verfügung gestellt. Von InMusic/ION stammen Bluetooth-Lautsprecher für den Outdooreinsatz. Das Portal Sparhandy.de sponsert moderne Smartphones von Sony, HTC, Huawei oder Samsung. Die Autovermietung „Oldie Käfer Tour“ stiftet zwei Gutscheine für die Große Ost-West-Runde. Ein Gutschein gilt für zwei Personen in einem Käfer auf einer Tour. Der Küchenausrüster „ritterwerk“ stellt einige Haushaltsgeräte aus seinem Programm zur Verfügung und der Audiohersteller Teufel überbringt zehn mobile Stereo-Soundbars. (mwo.)

IMAGO

Jährlich verschwinden mit ausrangierten Alt-Handys etwa 350 Kilogramm Gold im Restmüll.

CHARITY-AKTION

Der Gold-Schatz in der Schublade

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ichts scheint derzeit anziehender als ein neues Smartphone. Fast 30 Millionen Geräte wurden zuletzt pro Jahr in Deutschland neu angeschafft. Kehrseite der Medaille: Ein großer Teil der alten Geräte wurde zur selben Zeit planlos ausrangiert. Schon nach etwa 16 Monaten gilt der kleine Taschencomputer zum Telefonieren bereits als veraltet. Laut einem Bericht des Umweltbundesamtes sind es inzwischen schätzungsweise 85 Millionen alte Handys, die in Deutschland ungenutzt vor sich hin dämmern. Dabei sind sie wahre Wertbarren. Ihre Inhaltsstoffe addiert, kommt man auf über 21 Tonnen Silber, zwei Tonnen Gold, 765 Tonnen Kupfer und viele weitere Metalle, darunter die sogenannten Seltenen Erden. Nach Hochrechnungen des Branchenverbandes Bitkom liegen derzeit sogar 106 Millionen Handys ungenutzt daheim in den Schubladen. Und fragt man den Abfallexperten Stefan Gäth von der Uni Gießen, geht er von bisher rund 200 bis 300 Millionen ausrangierter Handys aus, die besseren Verwertungszwecken zugeführt werden könnten. Leider aber verschwinden jährlich zehn Millionen Handys oder 350 Kilogramm Gold mit einem Wert von neun Millionen Euro entsorgt im Restmüll. Das haben Experten an der Technischen Universität Berlin ausgerechnet. Vom weltweiten Potenzial des Elektronikschrotts, das jährlich 50 000 bis 60 000

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Das alte Handy kann man am Stand der Charity-Aktion abgeben und hat mit etwas Glück die Chance auf ein neues Handy zum Beispiel von Sony, HTC, Huawei oder Samsung. Außerdem gibt es mehrere Gutscheine für eine Oldie Käfer Tour, Haushaltsgeräte, Audiogeräte, mobile StereoSoundbars oder bunte Buddy-Bären zu gewinnen. Tonnen betragen soll, wird nur ein Bruchteil aufgearbeitet. Zeit, dass sich etwas ändert. Wer sich in den nächsten Tagen auf den Weg zur IFA auf dem Messegelände macht, um sich nach den neuesten Smartphones zu erkundigen, sollte zuvor einen Abstecher auf den Breitscheidplatz machen. Auf dem Veranstaltungsplatz der Ifa-Trendshow kann man sein altes Gerät in mehrfacher Hinsicht einem guten Zweck zuführen. Die Internetplattform Wirkaufens.de nimmt die ausrangierten Mobilgeräte als Spende entgegen, um sie entweder weiter zu nutzen oder zu verwerten. Im Gegenzug versprechen die Betreiber, den Erlös zu 100 Prozent dem Berliner Verein Straßenkinder e. V. zur Verfügung zu stellen. „Wir nehmen jedes Gerät, gleich wel-

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Die Ziehung der Gewinner erfolgt am Mittwoch, 10. September um 18 Uhr auf der Veranstaltungsbühne am Breitscheidplatz. Der Erlös kommt vollständig dem Straßenkinder e. V. in Berlin zugute. Die Aktion findet in Kooperation mit der Onlineplattform www.WirKaufens.de statt. chen Alters entgegen und runden am Ende die Spendensumme bestimmt noch ein bisschen auf“, sagt Unternehmenssprecher Kamil Fijalkowski. Vorbehalten, man gäbe auf dem Breitscheidplatz unter Umständen seinen „Goldschatz“ aus der Hand, nimmt Fijalkowski den Wind aus dem Segel: „Im Einzelgerät geht es um ein paar Nanogramm des Edelmetalls. Da müsste man schon Tausende horten, dass sich das lohnt.“ Dass der AltgeräteSpender unter Umständen dennoch nicht leer ausgeht, ist organisiert. Eine Tombola eröffnet ihm die Gewinnchance auf ein nagelneues Smartphone sowie diverse andere Audiogeräte. Die Onlineplattform Wirkaufens.de wird von der in Frankfurt (Oder) und inzwischen auch in Berlin ansässigen Firma asgoodasnew electronics GmbH betrie-

ben. Nach deren Angaben kann ein bestimmter Teil der über die Plattform eingesandten Altgeräte nach einer technischen Bewertung und gegebenenfalls einer Reparatur weiter eingesetzt werden. Noch vorhandene persönliche Daten würden komplett und zuverlässig gelöscht. „Die meisten Geräte werden von uns wiederaufbereitet und dem Markt wieder zugeführt,“ teilt die Firma mit. Nur ein geringer Teil sei zu alt oder zu kaputt und werde an ein Recyclingunternehmen in Deutschland geschickt. Der Recyclinggedanke kam Firmengründer Christian Wolf, als er noch in der Entwicklungsabteilung der Deutschen Telekom arbeitete. Berufsbedingt nutzte er dort alle zwei bis drei Monate ein neues Handy, während sich die Altgeräte in seiner Schreibtischschublade stapelten. Dort aber nutzen sie eigentlich niemandem. Alte Akkus neigen mit der Zeit zu giftigen Ausgasungen. In professionellen Händen sind sie besser aufgehoben. Handys sollten weitergenutzt oder recycelt werden. Das würde unter anderem auch dafür sorgen, dass Neugeräte künftig nicht so teuer werden. Denn viele der im Smartphone eingesetzten Materialien stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Ein Stoffkreislauf könnte dafür sorgen, dass nicht immer neue Rohstoffvorkommen wichtiger Bestandteile wie Indium oder Palladium teuer erschlossen werden müssen. (mwo.)

FEST AUF DEM BREITSCHEIDPLATZ UNTERSTÜTZT VEREIN GEGEN OBDACHLOSIGKEIT

platz widerspiegeln. Doch von Anfang an sei auch vorgesehen, die „Trendshow“ nicht nur auf die Themen der Messe, sondern an den modernen Entwicklungen in der Stadt zu orientieren. „Aus diesem Grund finden sich in diesem Jahr auch Infostände wie die, die die Themen Elektromobilität oder Carsharing in den Mittelpunkt rücken.“ Schneider sieht das als den Anfang einer Entwicklung. Künftig könnten auch Mode oder das Fahrrad hinzukommen, alles was Berlins Vitalität ausmacht. Darüber hinaus ist die sechstägige Trendshow zugleich eine Art „Ifa Public Viewing“, wie es Ifa-Direktor Jens Heithecker ausdrückt. Auf Bildschirmleinwänden wird kontinuierlich über das Messegeschehen informiert. Medienpartner wie TV.Berlin sorgen dafür, dass die Atmosphäre in den Ausstellungshallen auch auf dem Breitscheidplatz erlebbar wird. AD AGENDA fällt nach Klaus Schneiders Worten dabei die Rolle zu, den roten Faden des Ganzen zu verfolgen. (mwo.)

WEITERVERWERTUNG

Altgeräte werden wieder flott gemacht

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etreiber des Onlineportals „Wirkaufens.de“ ist die Berliner Firma asgoodasnew electronics GmbH. Sie wird die während der Charity-Aktion auf dem Breitscheidplatz von den Besuchern mitgebrachten Alt-Handys entgegennehmen. Die Geräte werden auf ihre Wiederverwendungsfähigkeit geprüft oder an eine Recyclingfirma in Deutschland übergeben. Im Regelfall ist asgoodasnew electronics im Internet aktiv. Über das Onlineportal kauft man ge-

Streetworker kümmern sich um gestrandete Kinder

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on einem „anhaltenden Problem“ erzählt Friederike Nitsch, wenn sie über Kinder spricht, die auf der Straße leben. Seit ihr Verein Straßenkinder e. V im Jahr 2000 gegründet wurde, hätten sich die Zahlen nicht wesentlich verändert. „In Berlin gehen wir von mehreren undert, in Deutschland von 2 500 bis 3 000 betroffenen Kindern und Jugendlichen aus“, sagt sie. Allerdings gibt es auch eine Dunkelziffer, die in engem Zusammenhang mit der wachsenden Kinderarmut steht. Insbesondere in den großen Städten wie in Berlin, Hamburg oder Köln hätte sich eine solche Szene etabliert, die für die Betroffenen sowohl Anonymität und Anschluss, aber auch jede Menge Gefahren bereit hält. „Wenn die Kinder es nicht innerhalb weniger Wochen schaffen, die Straße als Lebensmittelpunkt wieder zu verlassen, wächst die Gefahr, dass aus ihrer prekären Situation auch ein Erwachsenenleben in Obdachlosigkeit wird“, weiß Friederike Nitsch aus Erfahrung. Die Streetworker von Straßenkinder e. V. sind deswegen häufig in der Stadt unterwegs, um Kinder und Jugendliche an Brennpunkten aufzusuchen, ihr Ver-

STRASSENKINDER E. V.

Ausreißer von zu Hause haben nicht selten unmittelbare Erfahrungen mit Vernachlässigung und Gewalt in ihren Familien gemacht.

trauen zu gewinnen und ihnen nach Möglichkeit den Weg zurück in die Normalität zu ebnen. Das ist nicht einfach, denn die Straße als letzter Ausweg hat bei vielen Betroffenen eine komplizierte Vorgeschichte. Häufig sind es unmittelbare Erfahrungen mit einem zerrütteten Eltern-

haus, Vernachlässigung oder körperlicher Gewalt, die eine Rückkehr nach Hause komplizieren bis unmöglich machen. „Wenn ein Kind von zu Hause ausreißt und die Straße vorzieht, dann muss schon viel passiert sein“, sagt Friederike Nitsch. Straßenkinder e. V. ist in

den vergangenen Jahren mehrfach für die vielschichtige Arbeit des Vereins ausgezeichnet worden, zuletzt durch die Stiftung des bekannten Basketball-Sportlers Dirk Nowitzky. Gewürdigt wurden neben der unmittelbaren Betreuung der Kinder auf der Straße auch die sonstigen Hilfen des Vereins. Dazu gehören unter anderem das Kinder- und Jungendhaus Bolle in der Hohensaatener Straße. Täglich werden dort bis zu 100 Kinder und Jugendliche mit gezielten Bildungs- und Freizeitangeboten unterstützt. Warme Mahlzeiten helfen dabei, wieder Vertrauen zu fassen und Tagesabläufe zu stabilisieren. Darüber hinaus unterhält der Verein eine Beratungsstelle in der Warschauer Straße, die als Anlaufstelle für Gestrandete dient. Es gibt eine Kleiderkammer, die die Kinder mit dem Nötigsten wie Lebensmittel, Schlafsäcke oder Kleidung versorgt. Die Mitarbeiter bemühen sich darüber hinaus um Kontakte zu anderen Institutionen, die sich etwa um eine Unterbringung der Kinder kümmern, wenn der Weg zurück nach Hause nicht mehr infrage kommt. Unterstützung kann auch der Verein ganz gut gebrauchen. (mwo.)

brauchte Handys, MP3-Player, Navigationsgeräte, Digitalkameras, Objektive, Blitzgeräte, Spielkonsolen, Tablets, EBook-Reader, MacBooks, Macs, Laptops und Camcorder an. Mit Hilfe einer Software wird für jedes Gerät in jedem optischen und technischen Zustand ein zutreffender Marktwert berechnet. Derzeit werden nach Firmenangaben etwa 20 000 Geräte monatlich angekauft. Die wiederverwendbaren Geräte werden nach einer Prüfung mit einer Garantie von 30 Monaten versehen und etwa im eigenen Onlineshop wieder verkauft. asgoodasnew hat mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter und ist auch in Österreich, Polen und Spanien aktiv. (mwo.)


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Berliner Zeitung · Nummer 206 · Donnerstag, 4. September 2014

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IFA 2014

Verführerische Spuren im digitalen Netz Verschlüsseln und Anonymisieren kann vor Betrügern schützen

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er nach Knopfdruck das Display seines Handys aufflackern lässt, beobachtet zugleich, wie die Netzsymbolpfeile aufleuchten, um einen Datentransfer anzuzeigen. Aber was eigentlich transferiert das soeben eingeschaltete Gerät in diesem Moment? Schwer zu sagen. Handelt es sich um eine bloße Kontaktaufnahme zum Netz, um schnelle Rufbereitschaft für einen möglicherweise gleich stattfindendes Gespräch herzustellen? Oder protokolliert das Netz, wo ich gerade in diesem Moment bin und was ich anschließend tue? Von Google weiß man, dass sich etwa der Standortdienst „Google Now“ recht stark dafür interessiert, wie wir unseren Tag strukturieren. Daraus will Google vorausschauend Service und Dienstleistungen in unserem Umfeld ableiten. Während ich noch keine Ahnung habe, wie der Tag verläuft, reserviert Google auf Basis meiner Verhaltensmuster womöglich schon die Kinokarte für die 20-Uhr-Vorstellung, und kassiert dann bei deren Buchung beim Kinobesitzer mit. Immer mehr Online-Delikte Was wir sagen, was wir essen, was wir kaufen, was wir tun oder lassen, macht einen wesentlichen Teil unserer Privatsphäre aus. Bis vor Kurzem war das mehr oder weniger privat. Seit wir aber überall digitale Spuren im Netz hinterlassen, schwindet diese uns schützende Anonymität, zumindest für die, die sich für uns als Freunde, Kunde, Staatsbürger oder potenzielles Opfer einer Straftat interessieren. Sicherheitsexperten warnen immer eindringlicher, das eigene Verhalten im Internet nicht auf die leichte Schulter zunehmen. Das Bundeskriminalamt (BKA) spricht von einer auffälligen Zunahme der Delikte, bei denen man„das Internet als Tatmittel“ registrierte: „2013 wurden hier 257 486 Fälle gemeldet und damit rund zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.“ Nach einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) waren hochgerechnet 29 Millionen Betroffene in den vergangenen zwölf Monaten Angriffen von Cyberkriminellen ausgesetzt. BKA-Präsident Jörg Zierke warnt: „Den Tätern bieten sich unzählige potenzielle Opfer und Angriffspunkte weltweit.“ Selbst wenn er das auch gesagt haben dürfte, um seine Behörde mit entsprechenden Mitteln besser auszurüsten zu lassen, sollte man die eigenen Internetgewohnheiten kritisch hinterfragen und nicht jedem komfortablen Klick blindlings folgen. Virenscanner auf dem neuesten Stand Der beste Schutz für persönliche Daten besteht immer noch darin, sie aus dem Internet herauszuhalten. Und wenn es sich doch nicht ganz vermeiden lässt? Internetexperte Peter Welchering etwa rät allen Internetnutzern „Anonymisierungsplattformen zu nutzen. Verschlüsselungstechniken einzusetzen. Schutzprogramme immer auf dem neuesten Stand zu halten.“ Die Suchmaschinen „ixquick“ und „MetaGer“ verstehen sich beispielsweise als Alternativen zu Google. Beide verpflichten sich, keine persönlichen Daten der Nutzer wie IP-Adressen oder Browserkennungen mitzuschneiden. MetaGer wirbt darüber hinaus damit, keine Server in einem Land zu betreiben, das amerikanischen Gesetzen unterworfen ist, damit Sicherheitsbehörden unter Verweis auf den US-Patriotic-Act darauf Zugriff haben. Man muss bei einem Verzicht auf Google nicht befürchten, auf dessen komfortable Vorfilter verzichten zu müssen. Auch bei MetaGer lassen sich dieVoreinstellungen so justieren, dass man gezielt nach Nachrichten, Videos oder Kaufangeboten suchen kann. Die Suchmaschine wird vom Suma e. V., einem Verein für freien Wissenszugang in Hannover, betrieben. E-Mails vor Mitlesern schützen Wer beispielsweise seine E-Mails sicherer machen und vor Mitlesern schützen möchte, muss sie verschlüsseln. Wie das gelingt, erfährt man unter anderem auf den Internetseiten Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (www.bsi.bund.de). Die unterschiedlichen Verfahren sind zunächst etwas aufwendiger als das ungeschützte Empfangen und Versenden. Mehr als jeder Zehnte verschlüsselt seine E-Mails bereits. Die Deutsche Telekom und United Internet (Gmx/web.de), die etwa zwei Drittel aller deutschen E-Mailkonten betreuen, bieten bereits standardmäßig verschlüsselte Kommunikationswege untereinander an. So sicher wie eine eigene Verschlüsselung sollen sie aber nicht sein. Vergleichsweise einfach ist es dagegen, sowohl das Betriebssystem, wie den Virenscanner des eigenen Computers auf dem neuesten Stand zu halten. Sie bieten zumeist eine automatische Aktualisierungsfunktion, die man tatsächlich nutzen sollte. Mehr als ein Basisschutz ist das allerdings auch nicht. (mwo.)

THINKSTOCK

Der Kampf gegen Wäscheberge – wer eine moderne Waschmachine besitzt, muss diesen nicht mehr fürchten. Er kann Einstellung und Programmwahl an die Elektronik delegieren.

Ein bisschen Spaß muss sein

Nutzerfreundliche Extras sollen den Gebrauch von Haushaltsgeräten erleichtern – ein neues Terrain für die Verbraucher

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eniger ist oft mehr – das ist bei Haushaltsgeräten schon seit Längerem das vorrangige Motto. Neue Waschmaschinen und Geschirrspüler verbrauchen weniger Energie als ihre Vorgänger, dadurch fallen weniger Stromkosten an. Doch sie haben auch jede Menge Extras auf Lager, die Kunden beim Spülen oderWaschen zugutekommen und das Gerät nutzerfreundlicher machen sollen. Die futuristische „WW10H9600EW“ vonSamsung ist hat zum Beispiel mehr Hightech, als man sich vorstellen kann: Gesteuert wird die Maschine wahlweise über den Touchscreen oder aus der Ferne mit einer Smartphone-App. Die Programmwahl kann man sich sparen, das „Auto Sensing Wash“ analysiert die eingefüllte Wäsche und wählt automatisch den geeigneten Waschgang aus. Im Grunde muss der Nutzer nur noch den Startknopf drücken. Ein weiteres Plus: Die WW10H9600EW gehört zur Energieeffizienzklasse A+++ und verbraucht im Durchschnitt rund 120 kWh im Jahr. Dazu hat sie ein schickes Design. Allerdings ist sie nicht unbedingt preiswert. Das Gerät kostet derzeit rund 2 000 Euro. Auch AEG hat einen Veränderungsprozess angeregt. Der Hersteller bietet für seine ÖkoKombi-Waschmaschinen ein Jeansprogramm an: Es gibt dabei keine Zwischenschleudergänge, was Falten im Denim verhindern soll. Dafür wird häufiger mit Wasser gespült, damit kein Pulver im Stoff zurückbleibt. Insgesamt gibt es weniger Bewegungen, was das Auswaschen der Farbe verhin-

dern soll. Spezialprogramme haben auch die Waschmaschinen von Samsung. Beim Modell „WW9000“ heißen sie etwa: Chefköche, Gärtner, Spielende Kinder oder Junge Mütter. Noch sauberer Beim Geschirrspüler traut sich Samsung auch etwas und verzichtet bei dem „DW60H9970“ einfach mal auf den rotierenden Sprüharm. Stattdessen fährt eine Art Schlitten mit sechs Hochleistungsdüsen am Boden der Maschine hin und her. Die Stärke des Strahls lässt sich an der Seite variieren. Dort, wo die stärker verschmutzten Töpfe stehen, arbeitet er stärker – das Geschirr soll auf diese Weise noch sauberer werden als bislang gewohnt. Bei Bauknechts Geschirrspüler „PowerDry“ sind die Düsen an der Rückwand angeordnet, so dass Töpfe und Pfannen hochkant darin stehen können. Das schafft Platz für bis zu zehn Teller mehr im Vergleich zu gleich großen Geräten des Herstellers. Ein neues System trocknet den Innenraum besser ab, so dass selbst auf Gläsern und Plastikteilen keine Tropfen und damit auch keine Kalkflecken zurückbleiben. Mit schnelleren Resultaten werben gleich einige Hersteller: Beim Geschirrspüler der Serie „iQ700“ von Siemens verkürzt ein Zusatzprogramm die Dauer nahezu aller gängigen Programme um 66 Prozent. Das nehme den Stress aus vielen Situationen, etwa beim letzten Spülgang vor dem Urlaub, erklärt der Hersteller die Idee.

Die Innovationen reichen aber noch weiter, zum Beispiel zu den Kühlgeräten. So gibt es spezielle Innenbeleuchtungen, die Teile des Sonnenlichts simulieren und damit die Frische und die Vitamine von Obst und Gemüse möglichst lange erhalten. Oder es lässt sich für diesen Zweck aktiver Sauerstoff hineinleiten. Durch Schockgefrieren können Lebensmittel beim Tiefkühlen außerdem schonender und länger aufbewahrt werden – Bauknecht zum Beispiel verspricht, dass sich so 20 Prozent mehr Vitamine als bei gewöhnlichen Gefriermethoden erhalten. Aber auch das Backen und Garen von Lebensmitteln wird auf den Prüfstand gestellt. So gibt es beim Backofen der „Serie 8“ von Bosch ein neues Heißluftsystem, das Gerichte perfekt gart – unabhängig davon, auf welcher Ebene sie in den Ofen geschoben werden. Bei Gorenjes Multifunktionsbackofen „BOP 799S51X“ können drei aufeinanderfolgende Programme mit verschiedenen Beheizungsarten, Temperaturen und Laufzeiten eingestellt werden. Außerdem lassen sich fünf Backebenen gleichzeitig für mehrere Speisen nutzen. Auch Tefal hat eine Innovation mitgebracht: Die neue Heißluftfritteuse „ActiFry Express XL“ arbeitet nach Herstellerangaben rund 30 Prozent schneller als die Vorgängermodelle. Pommes frites aus frischen Kartoffeln ließen sich damit in weniger als 30 Minuten zubereiten, noch dazu mit nur drei Prozent Fett.

Im Vordergrund all dieser Neuheiten soll der „Joy of Use“, der Spaß am Benutzen, stehen, sagt Robert Sachon, Designchef bei Bosch Haushaltsgeräte. So lässt sich zum Beispiel eine Variante des Bosch-Backofens der „Serie 8“ über eine App steuern. Auch andere Unternehmen werben mit diesen smarten Lösungen. Obendrein gibt es zum Beispiel zu Tefals Fritteuse oder Boschs neuem Ofen ein elektronisches Rezeptbuch, abgestimmt auf das Gerät. Bei Siemens lässt sich die Anleitung sogar vom Tablet zum Ofen schicken, der sich passend dazu einstellt. „Smart Home“ ist noch Zukunftsmusik Aber noch ist dieses vernetzte App-steuerbare „Smart Home“ ein neuer Bereich für die Verbraucher: Zwar besitzen Millionen Menschen smarte Mobiltelefone und Tablets, aber in punkto Haushaltsgeräte sei das Smart Home für viele Verbraucher noch „Terra Inkognito“, ein weißer Fleck auf der Landkarte, meint Hans Wienands, Executive Vizepräsident bei Samsung. Eher buche man Flugtickets mit dem Smartphone, als dass man zu Hause die Waschmaschine oder gar einfach nur den Lichtschalter damit steuere, sagt Hans Wienands. Er prognostizierte allerdings: In zwei bis drei Jahren wird das Smart Home – und damit die Steuerung vieler Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Herd und Spüle mit Handy oder Tablet – zwar nicht Standard, aber immerhin im Massenmarkt angekommen sein. (npri., mit dpa)

Die neue Selbstbestimmtheit Smart TVs geben den Benutzern mehr Entscheidungsspielräume und verändern damit das TV-Verhalten der Deutschen

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lacher, größer, schärfer und zunehmend vernetzt – die Entwicklung bei den TVGeräten in deutschen Wohnzimmern zeigt deutliche Trends. Gleichzeitig verändert sich das Fernsehverhalten der Zuschauer. Vorbei sind die Zeiten, als man an einem Sonntag unbedingt um 18.50 Uhr zu Hause sein wollte, um die Lindenstraße zu sehen. Der Zuschauer von heute möchte selbst entscheiden, wann die Lieblingsserie über den Bildschirm flimmert. Daher sind die TV-Geräte, die in den Haushalten stehen, zunehmend nicht nur flach, sondern auch noch smart. Diese sogenannten Smart-TVs verfügen neben neben dem klassischen, aktuellen Fernsehprogramm über Dienste wie zum Beispiel zeitversetztes Fernsehen per Mediathek, soziale Netzwerke wie Facebook oder Video-OnDemand Angebote. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der deutschen Smart-TV Besitzer sagen, dass die Internetfähigkeit ein wichtiges Kriterium war, sich beim letzten Neugeräte-Kauf für das aktuell genutzte Gerät zu entscheiden. Das belegt eine europaweite Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU). Immer mehr Deutsche können also mit ihrem TV-Gerät online gehen. Und das verändert ihr Fernsehverhalten deutlich. Spitzenreiter bei der Nutzung ist das Abrufen von Sendungen aus Mediatheken. 72 Prozent nutzen dieses bequeme zeitversetzte Fernsehen nach eigenen Angaben regelmäßig bis sehr häufig. Das Anschauen von YouTube-Videos auf dem TV-Gerät folgt

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Schöne bunte Fernsehwelt – wer zeitversetzt fernsehen kann, muss nichts verpassen.

auf Platz zwei mit 63 Prozent und das in der Regel kostenpflichtige Abrufen von Filmen aus Online-Videotheken nutzen 50 Prozent. „Smart-TVs sorgen auf bequeme Art für mehr Flexibilität beim Fernsehen und entsprechen damit den Anforderungen, die ein stetig wachsender Teil unserer Gesellschaft an aktuelle Technologie stellt“, erläutert Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender GfU. Dabei lassen sich auch immer mehr Zuschauer das maßgeschneiderte Programm etwas kosten. 25 Prozent der Deutschen geben an, dass sie heute stärker als noch vor zwei Jahren dazu bereit sind, für bestimmte Inhalte zu bezahlen – beispielsweise für das Abrufen von Filmen bei Video-On-De-

mand-Anbietern. Auch die Kaufbereitschaft für neue TV-Geräte ist auf hohem Niveau. Bis zum Ende dieses Jahres wollen zwölf Prozent eine Neuanschaffung tätigen. Ein Schritt vorwärts Hauptgründe für eine TV-Neuanschaffung sind der Wunsch nach einem größeren Bild (78 Prozent), eine höhere Auflösung, also HDTV oder das noch höher auflösende 4K/Ultra HD (66 Prozent) und die SmartTV-Möglichkeiten. Besonders die SmartTV-Funktion als Anschaffungsgrund hat im Vergleich zum Vorjahr kräftig zugelegt: War diese Funktion 2013 nur für 39 Prozent ein Kaufanreiz, sind es in diesem Jahr 63 Prozent. „Smart-TV ist der Gewinner des letz-

ten Jahres. Vor genau einem Jahr wurde die Brancheninitiative Smarter Fernsehen angekündigt, um diese Geräte und ihre Möglichkeiten in das Bewusstsein der Konsumenten zu bringen. Heute können wir feststellen, dass wir einen großen Schritt vorangekommen sind“, sagt Kamp. 41 Prozent wissen genau, wofür SmartTV steht, 44 Prozent kennen zumindest den Begriff und nur noch ein kleiner Teil der Deutschen, nämlich 15 Prozent, kann mit dem Begriff Smart-TV nichts anfangen. Da haben es andere Begriffe, die für Technologie und Innovation stehen, schon schwerer. Wofür Video on Demand steht, wissen immerhin noch 34 Prozent in Deutschland, die Kürzel der neuen hochauflösenden Bildschirmtechnologien sind hingegen weniger bekannt. 13 Prozent wissen, wofür 4K steht, neun Prozent können UHDTV korrekt einordnen. Dass das Kürzel HbbTV für die Verbindung von TV-Ausstrahlung und Breitband-Internet steht, wissen gerade einmal sechs Prozent. Das wichtigste Entscheidungskriterium bei Neuanschaffungen ist die Energieeffizienz (22 Prozent). Danach folgen Kriterien wie der Produktpreis (18 Prozent), Zuverlässigkeit (15 Prozent), Leistung (12 Prozent), Haltbarkeit (11 Prozent) oder Bedienung (11 Prozent). Trotz des Trends zur Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung sieht Kamp das Ziel noch nicht erreicht:„Handel, Industrie und besonders die Politik sind gefordert, den Konsumenten verstärkt zum Kauf von energieeffizienten und damit nachhaltigen Produkten zu bewegen.“ (npri.)


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ereits seit einigen Jahren werden die Mobiltelefone immer größer. Sie sind weniger auf das Telefonieren, dafür umso mehr auf das Surfen im Internet oder den sozialen Austausch ausgelegt. Als Nutzer steht man also vor der Überlegung:Will man das Smartphone in die Hosentasche stecken können, oder ist es doch eher von Vorteil, beim Lesen nicht andauernd zoomen zu müssen? Die Smartlets, Smartphones mit ungewöhnlich großen Bildschirmen, haben sich schließlich für eine nicht zu kleine Zielgruppe durchgesetzt. Samsung bringt zur diesjährigen Ifa bereits die vierte Generation seines Riesen-Smartphones mit. Es soll ein QHD-Display von 5,7 Zoll besitzen. Als Prozessoren werden je nach Ausführung ein Snapdragon 805 (Quadcore) oder auch ein Exynos 5433 (Octacore) zum Einsatz kommen. In der Premium-Version soll das Note 4 ein Metallgehäuse besitzen. Zur weiteren Ausstattung zählt eine 16-MegapixelKamera inklusive zweifachem LED-Licht. An der Größe des Displays ändert sich zwar nichts, diesmal löst es allerdings in Full-HD auf. Der Preis ist noch unbekannt, der Vorgänger, das Galaxy Note 3, wird online derzeit ab rund 460 Euro angeboten. In Konkurrenz dazu steht das Xperia Z3 von Sony. Obwohl das Xperia Z2 erst Anfang des Jahres auf den Markt gekommen ist, hat Sony den Nachfolger bereits auf Pressebildern zur Ifa angeteasert. Mit seinem 5,15 Zoll großen Full-HD-Display zählt das neue Sony-Flaggschiff ebenfalls zu den Smartphone-Riesen; es hat einen Snapdragon-801-Prozessor mit 2,4 GHz Taktung. Die CPU wird von drei Gigabyte RAM unterstützt. Die Kamera hat eine Auflösung von 20,7 Megapixeln, so viele wie bereits das Z1. Beim Betriebssystem könnte Sony auf das brandneue Android L setzen. Beim Vorgängermodell, dem Z2, kommt noch Android 4.4 zum Einsatz.

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uch 2014 geht es auf der Internationalen Funkausstellung

(Ifa) mal wieder um weit mehr als um Fernseher und Kame-

ras: Auf 134 400 Quadratmetern präsentieren Elektronikhersteller Produktneuheiten, die sich demnächst ihren Weg in die Haushalte bahnen sollen. Darunter finden sich Staubsauger-Roboter und mitdenkende Zahnbürsten sowie zahlreiche weitere Innovationen für Küche, Wohnzimmer und Bad, die dem Nutzer vor allem Spaß machen und das Leben erleichtern sollen. Aber auch im Fitnessbereich kann man immer mehr den computergesteuerten Geräten überlassen. Dafür sorgen die sogenannten Wearables.

Größer geht es kaum

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er ganz große Boom der FlachbildFernseher mag vorerst vorbei sein, aber die TV-Geräte sind weiterhin ein zentraler Stützpfeiler der Elektronikindustrie. In diesem Jahr prägen zwei Trends das Angebot der Aussteller: Ultra-HD-Fernseher mit besonders hoher Auflösung und organische OLED-Displays, die noch dünnere Geräte mit kontrastreichem Bild möglich machen. Die spektakulärste Neuheit bei Fernsehern sind derzeit die gebogenen Bildschirme. Das sieht ziemlich abgefahren aus und soll laut Herstellern eine Art 3D-Effekt bewirken. LG zeigt mit dem 105UC9 einen gebogenen TV, der 105 Zoll in der Diagonale misst. 5 120 x 2 160 Pixel werden dargestellt und das alles im 21:9-Format. Kaufinteressierte müssen allerdings ordentlich in die Tasche greifen. Der Fernseher soll etwa 89 000 Euro kosten. Samsung legt mit dem 110S9 nach. Das Modell ist mit 110 Zoll der größte UHD-TV der Welt. Mit 2,6 x 1,8 Meter verspricht er Kino-Erlebnisse für zu Hause. Der Preis dürfte bei über 100 000 Euro liegen. Wer nicht ganz so viel investieren möchte, sollte zum Samsung UE55HU8590 greifen. Es ist derzeit eines der begehrtesten UHD-Modelle auf dem Markt und kostet 2 370 Euro. Dafür ist er aber gerade mal 55 Zoll groß. Samsung arbeitet bei diesem Modell mit herkömmlicher LCD-Technik, bei der Leuchtdioden (LEDs) im Bildschirm für die Helligkeit sorgen – daher auch die Bezeichnung LED-Fernseher. Generell gilt zu beachten: Je größer die Bildschirmdiagonale, desto größer sollte auch der Sitzabstand zum Bildschirm sein. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Tabellen mit denen man den perfekten Sitzabstand ermitteln kann. Bei der angemessenen Ausrichtung sollten aber auch die vorherrschenden Lichtverhältnisse nicht außer Acht gelassen werden. So können die Werte auf der Tabelle im Einzelfall leicht abweichen. So kalkuliert man bei einem 60-ZollFernseher generell einen Abstand von etwa drei Metern ein, in der Praxis haben sich aber vor allem bei Standardauflösungen 3,80 Meter bis vier Meter bewährt. Erscheint das Bild als unscharf oder verpixelt, empfiehlt sich auf jeden Fall ein etwas größerer Sitzabstand.

Das vernetzte Haus – alles aus der Ferne steuerbar

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ir schließen Haus und Wohnung noch immer mit dem Schlüssel auf, schalten das Licht wie jahrzehntelang geübt von Hand über den Schalter ein und lüften, indem wir Fenster und Türen öffnen – auch mithilfe der uns von der Natur gegebenen Hände. Was hat sich also getan, seit im Jahr 2000 das Projekt „Intelligentes Haus“ der Fraunhofer-Gesellschaft in Duisburg gefeiert wurde? Es wurde das klügste Haus Europas genannt – inzwischen ist wie beim Berliner T-Com-Haus nicht einmal mehr die Internet-Adresse aktiv. Auch das im Jahr 2001 aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangene „Haus der Gegenwart“ in München ist Geschichte und wurde schon wieder abgerissen. Das heißt aber nicht, dass in den vergangenen Jahren Stillstand geherrscht hat auf dem Gebiet des smarten Wohnens. Es hat sich lediglich der Schwerpunkt verändert: So wird der Vernetzung von Computern, der IT-Peripherie sowie der Unterhaltungselektronik daheim eine immer größer werdende Bedeutung beigemessen. Die zweite Entwicklung hat sich bei den ohnehin mit dem Netz verbundenen mobilen Endgeräte vollzogen: Man braucht mittlerweile keine zusätzlichen Fernbedienungen oder stationären Bedienelemente mehr. Steuerung, Überwa-

BLZ/ENGELSMANN GERD

Relikt aus der Vergangenheit: Das T-Com-Haus. chung und gegebenenfalls Aktionen erledigen Smartphones und Tablet-PCs mit den passenden Apps. Der Trend geht also vom Smart Home zum Connected Home. Die per Timer programmierbare Waschmaschine ist demnach ebenso wenig intelligent wie eine simple akustische Alarmanlage im Eigenheim. Ist aber die Waschmaschine ins Netzwerk eingebunden, lässt sie sich per App starten. In Verbindung mit einem intelligenten Stromzähler erledigt sie dies sogar selbstständig: nämlich dann, wenn der Strom gerade besonders preiswert ist. Ähnlich kann die Alarmanlage kommunizieren und bei

einem Einbruch per Kurznachricht oder Mail warnen oder per IP-Kamera Bilder der Einbrecher direkt auf das Smartphone des Hauseigentümers streamen. Mit neuen Produktinnovationen soll das Leben in den eigenen vier Wänden noch einfacher und bequemer werden. Ein Beispiel ist das Hue Tap von Philips, ein kabelloser Lichtschalter, mit dem sich bis zu 50 Lampen und Leuchten intelligent vernetzen und steuern lassen. Der schlaue Lichtschalter wird an der Wand befestigt oder auf den Tisch gelegt und kommt ohne Stromanschluss aus. Er lädt sich kinetisch durch Knopfdruck auf. Man kann den Lichtschalter aber auch übers Smartphone steuern. Das Hue Tap ist bereits verfügbar und kostet derzeit knapp 60 Euro. Auch Samsung will eine Reihe von Lösungen auf der Ifa präsentieren (City Cube). Als prominenten Keynote-Speaker konnte Vernetzungs-Spezialist Tony Fadell gewonnen werden. Der Gründer und Chef von Nest Labs wurde im Mai vom „Time Magazine“ zu den 100 einflussreichsten Personen weltweit gekürt. Inzwischen gehört seine Firma dem Internet-Konzern Google, der das Unternehmen für mehr als drei Milliarden Dollar übernommen hat. Nest stellt digitale Thermostate her, die mithilfe ihrer Sensoren die Raumtemperatur regulieren und sich mit anderen Geräten vernetzten können.

VOR

WER

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Genießen statt saugen

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anchmal würde man am liebsten die Beine hochlegen und den Staubsauger allein durch die Wohnung gleiten lassen. Diesen Wunschtraum haben einige Hersteller dem bequemen Volk bereits erfüllt: mit den sogenannten Staubsauger-Robotern, die über eine intelligente Raumerkennung verfügen. Die Entwicklung geht aber immer weiter: Vorwerk stellt auf der Ifa den neuen Roboter VR200 aus der Kobold-Reihe vor. Dieser lernt stetig dazu und erstellt „im Geiste“ eine Landkarte des zu säubernden Gebiets. Statt planlos mehrfach über die gleiche Stelle zu saugen, bis er gegen den Schrank fährt, reinigt er akribisch jeden Quadratzentimeter der Wohnung. Also kann man endlich mal die Füße hochlegen und einen Kaffee genießen. Saeco hat da das Richtige fürs vernetzte Heim. Mit der GranBaristo Avanti kann man bis zu 18 verschiedene Heißgetränke aufbrühen. Über Bluetooth, iPad und dazugehörige Saeco-App steuert man selbst den Milchgehalt und die Kaffeestärke und erschafft so einen eigenen Kaffeemix. Die eigene Kreation kann gespeichert und mit der SaecoCommunity geteilt werden. Das Mahlwerk der Maschine ist zugunsten des besseren Geschmacks aus Keramik gefertigt. Kostenpunkt der Hightech-Kaffeemaschine: 1 600 Euro. Das edle Stück ist auf 500 Exemplare limitiert.

Autark und wasserfest

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ach der Revolution unseres digitalen Alltags durch Smartphones sind die Wearables, angeführt von den Smartwatches, der neuste Technik-Trend. Große Unternehmen wie Google mit Android Wear, Sony und Samsung, aber auch Start-ups wie Pebble, Neptune und MetaWatch haben sich aufgemacht, Uhren neu zu erfinden. Was in der Tech-Branche Rang und Namen hat, präsentiert also auf der diesjährigen Ifa eine neue Smartwatch. Motorola zeigt seine Moto 360, die erste Smartwatch mit rundem Display. Das 1,5 Zoll-Display löst mit 320 x 290 Pixeln auf, Gorilla Glas 3 soll gegen Kratzer schützen. Das Gehäuse soll aus Stahl und das Band aus Kunststoff sein. Zudem ist das Modell laut Hersteller bis zu einem Meter Tiefe wasserfest. Pulsmesser und Schrittzähler sollen ebenso an Bord sein wie ein 512 MB-Prozessor. Die Datenübertragung funktioniert per n-WLAN und Bluetooth 4.0. Kostenpunkt: um die 250 US-Dollar. Konkurrenz kommt mit Samsungs Gear Solo. Sie ist die erste Smartwatch des Herstellers, die autark, also ohne SamsungSmartphone, funktioniert. Sie besitzt einen eigenen SIM-Slot. Gesurft wird lediglich via UMTS, LTE soll bei späteren Ausführungen folgen. Auch Sony will angeblich einen neuen Trend setzen. Mit der SmartWatch 3 soll ein sogenanntes SmartBand Talk erscheinen, ein FitnessArmband mit Freisprechfunktion und gebogenem E-Ink-Display, das die Nachfolge des ersten SmartBands antreten soll. MOTORO LA

Smartphone-Riesen

Ob Fernsehapparat, Staubsauger oder Zahnbürste – bei der Ifa gibt es bei vielen Produkten Neuentwicklungen

MESSE BER LIN G MBH

ie Firma AVM stellt die Ifa 2014 unter das zentrale Thema „Dein Heimnetz“. Im Vordergrund stehen die Themen Sicherheit und Transparenz. Zudem gibt es neue Funktionen beim WLAN: Die neue FRITZ!Box 3490 zum Beispiel bietet hohe Geschwindigkeiten an jedem DSL-Anschluss einschließlich schnellem VDSL-Vectoring. Mit sechs Antennen überträgt sie WLAN auf 2,4 GHz und 5 GHz gleichzeitig und unterstützt WLAN AC. Eine optimale Plattform für Video-Streaming. Mit dem WLAN Repeater 1750E, dem WLAN Repeater DVB-C und dem Powerline 1000E hat AVM auch einige Zusatzgeräte für den weiteren Ausbau des Heimnetzwerks im Gepäck: Der Repeater DVB-C kombiniert die Funktionen eines DVB-C-Tuners und eines WLAN-AC-Repeaters. Frei empfangbare TV-Kabel-Programme lassen sich direkt ins Heimnetzwerk streamen und dort auf Notebooks, Tablets und Smartphones darstellen. Für mehr Geschwindigkeit und Reichweite im Heimnetz sorgt auch der Repeater 1750E. Zusätzlich zu der drahtlosen Verbindung können Geräte wie Spielkonsolen oder Fernseher über den Gigabit-LAN-Anschluss mit dem Repeater verbunden werden. Weil er an so gut wie jeder Steckdose einsetzbar ist, kann der 1750E in unmittelbarer Nähe des Gerätes betrieben werden, das via Kabel an den Repeater angeschlossen ist. Die Einrichtung erfolgt durch das WPS-Verfahren per Knopfdruck, für die WLAN-Sicherheit sorgt die WPA2-Verschlüsselung. Das Gerät soll für 99 Euro in den Handel kommen. Beide neuen Repeater funken gleichzeitig auf den Frequenzen 5 GHz und 2,4 GHz. Zur Übertragung großer Datenmengen hat AVM den Powerline 1000E im Sortiment, der Geräte mit bis zu 1 000 MBit/s über die Stromleitung mit dem Internet verbindet. Durch die Nutzung des HomeplugAV2-Standards soll der 1000E bei niedrigem Stromverbrauch mehr Reichweite und Übertragungsgeschwindigkeit haben als bisherige Modelle. AVM

Verbogen und vernetzt

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Schneller und weiter

Schlaue Zahnbürsten

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enügt es, die Zähne zweimal am Tag zu putzen – und wie war das mit den drei Minuten? Reichen die aus, um vor unangenehmer Karies verschont zu bleiben? Bei diesen oder ähnlichen Fragen hat sich sicherlich schon der eine oder andere ertappt. Mit der App von Braun kann man diese Grübeleinen in Zukunft der eignen Zahnbürste überlassen. In der elektronischen Variante von Oral B findet sich ein Bluetooth-Empfänger, der – drahtlos verbunden mit der entsprechenden App für Android und iOS – für komplette Übersicht sorgt. Ob Timer, Voreinstellungen zu bestimmten Regionen des Gebisses, Druck oder Putzlänge – der App entgeht nichts, um die Beißerchen per Smartphone perfekt zu pflegen. Darüber hinaus kann ein Zahnarzt eine bestimmte Mundpflegeroutine in die App eingeben, sodass das Pflegeverhalten nachhaltig verbessert wird. Bei der nächsten Verbindung werden anschließend alle Daten übertragen. Insgesamt können bis zu 20 verschiedene Putzvorgänge gespeichert werden. Ganz billig ist die Zahnbürste für Fortgeschrittene aber nicht, die günstigsten Modelle der Bluetooth-Serie starten bei gut 120 Euro.


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Berliner Zeitung · Nummer 206 · Donnerstag, 4. September 2014

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