BLZ Bachelor & Master AS

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FREITAG, 5. SEPTEMBER 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Die reformierte Lehrerbildung

Künftig müssen die Studierenden einen größeren Praxisteil absolvieren und sich mit Inklusion beschäftigen

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ällig war sie schon lange, die Reform der Lehrerbildung. Denn einige Rahmenbedingungen im Berliner Schulalltag haben sich verändert: In Berlin wurde eine neue Schulform, die Integrierte Sekundarschule, neben dem Gymnasium geschaffen. Die Diskussion um eine inklusive Schule ist ebenso in Gang gekommen, wie die Frage nach dem Umgang mit der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft. Als dann im November 2011 der neue Senat seine Arbeit aufnahm, erklärte die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres (SPD), die Reform der Lehrerbildung zu einem ihrer Schwerpunkte. Eine Expertenkommission Lehrerbildung wurde eingesetzt, deren Ergebnisse schließlich in den Gesetzentwurf eingeflossen sind, der Ende Januar 2014 vom Abgeordnetenhaus beschlossen worden ist. Drei verschiedene Lehrer Was sind nun die Schwerpunkte dieser Reform? Erstens die grundsätzliche politische Entscheidung, dass die Ausbildung für alle Lehrerinnen und Lehrer gleich lang sein soll. Alle Lehramtsstudierenden, egal, für welche Schulform sie ausgebildet werden, absolvieren nach dem sechssemestrigen Bachelorstudium ein viersemestriges Masterstudium. Der sich daran anschließende Vorbereitungsdienst – das sogenannte Referendariat – dauert dann nochmals für alle 18 Monate. Zweitens wurden die Lehrämter in Berlin neu geordnet und der neuen Schulstruktur folgend auf drei begrenzt: das Lehramt an Grundschulen, das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Gymnasien und das Lehramt an beruflichen Schulen. Spezielle Zielgruppen erfordern auch eine speziell darauf ausgerichtete Ausbildung. Das ist besonders wichtig beim Lehramt an ISS und Gymnasien: Weil beide Schulformen zu allen Abschlüssen führen, sind die Lehrerinnen und Lehrer, was die Inhalte und die Methoden angeht, in ihrer Ausbildung gleichermaßen darauf vorzubereiten.

Neu für Berlin ist auch das Lehramt an Grundschulen für die Jahrgangsstufen 1 bis 6. Deutsch und Mathematik, die beiden zentralen Basisfächer, müssen in Zukunft von allen Lehramtsanwärtern studiert werden. Hinzu kommt noch ein drittes frei wählbares Fach. Neben der Stärkung des Fachwissens wird der Sprachbildung und der Inklusion auch in diesem Lehramt künftig viel mehr Bedeutung gegeben. Für das Lehramt an ISS und Gymnasien sind zwei Fächer zu studieren, deren Umfang sich an der herkömmlichen Ausbildung zur Gymnasiallehrkraft orientiert. Fachwissen ist die Basis für guten Unterricht. Fachwissen bis zu den Abiturthemen ist auch die Voraussetzung, um qualifizierte Abiturientinnen und Abiturienten in beiden Schulformen heranbilden zu kön-

nen. Deshalb muss die Ausbildung für beide Schulformen gleiche Grundlagen legen. Zunehmend an Bedeutung gewinnt das Thema Inklusion. Inklusion ist eine Aufgabe für alle Lehrerinnen und Lehrer. Deshalb werden in Zukunft alle Studierenden eine Basisqualifizierung für die inklusive Schule allgemein und in ihrem Fach im Besonderen erhalten. Diverse Förderschwerpunkte Aber wo bleiben die Spezialisten? Die wird es auch weiterhin geben. In jedem Lehramt besteht die Möglichkeit, ein Fach durch das Studium von zwei sonderpädagogischen Fachrichtungen zu ersetzen. Damit verfügt die Berliner Schule dann über qualifiziert ausgebildete Spezialisten für die unterschiedlichen Förderschwerpunkte, und alle Lehrkräfte erhalten in Studium

und Vorbereitungsdienst Grundkenntnisse zum Thema Inklusion. Der Forderung nach mehr Praxisanteilen im Studium ist bei dieser Reform ebenfalls Rechnung getragen worden. Die erste Begegnung mit der Schule im Bachelorstudium ist nun auf sechs Wochen erweitert worden. Außerdem wird künftig ein Praxissemester im Masterstudium für vielfältige Praxiserfahrungen sorgen. Mehrere Tage in der Woche werden die Studierenden dann in den Schulen vor Ort sein, Unterricht erleben und selbst Unterrichtsversuche anstellen sowie am schulischen Leben teilhaben. Begleitet werden sie durch Mentorinnen und Mentoren an den Schulen, durch die Universitäten ebenso wie durch die Seminare im Vorbereitungsdienst. Ausgewertet werden die Ergebnisse bei wöchentlichen Veranstaltungen in

den Universitäten, und zwar Monate lang. All das wird unterstützt durch die Schaffung von Lehrerbildungszentren an den Universitäten. Die Universitäten richten deshalb innerhalb von zwei Jahren ein solches Zentralinstitut ein. An der HumboldtUniversität zu Berlin ist der Auftrag durch die bereits funktionierende Professional School of Education bereits erfüllt, die Technische Universität Berlin hat die Einrichtung einer School of Education beschlossen, und die Freie Universität Berlin denkt über die Weiterentwicklung ihres Zentrums für Lehrerbildung nach. Bei den vielfältigen Aufgaben, die diese Institute wahrnehmen sollen, erfährt die Lehrerbildung an den Universitäten einen großen Bedeutungszuwachs. Großes Ineresse anderer Länder Das neue Lehrkräftebildungsgesetz ist ein innovatives, den aktuellen Herausforderungen begegnendes, zukunftsorientiertes, über das Land hinaus beachtetes Gesetz, das schon in anderen Bundesländern mit Interesse und mit dem Wunsch, auch diesen Weg einzuschlagen, kommentiert worden ist. Nun geht es darum, diese Vorgabe mit Leben zu erfüllen und umzusetzen. Daran arbeiten die Universitäten und die Senatsverwaltung mit Hochdruck, denn während im Vorbereitungsdienst die Veränderungen sofort greifen, sollen die neuen Studiengänge zum Wintersemester 2015/16 an den Start gehen. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Bei Fragen zum Lehrerbildungsgesetz ist Andreas Stephan, Leiter des Referats Lehrerbildung, Ihr Ansprechpartner Tel.: 030–9 02 27 56 96 oder E-Mail andreas.stephan@ senbjw.berlin.de


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FREITAG, 5. SEPTEMBER 2014 I VERLAGSBEILAGE

Lernen und arbeiten

Das duale Studium verbindet Berufsalltag mit akademischer Ausbildung – auch in Berlin gibt es neue Angebote

Energy Management: Die Technische Universität Berlin hat diesen

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s gibt immer mehr Möglichkeiten für Schulabgänger, ein duales Studium anzutreten. 2013 gab es 1 014 Angebote, die ein Erststudium mit Praxisphasen im Betrieb verbinden – rund hundert mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Report des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Insgesamt absolvierten 2013 rund 64 000 Personen ein duales Studium. Die meisten studierten im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Auf Rang zwei liegt die Fachrichtung Maschinenbau und Verfahrenstechnik, gefolgt von Informatik. Die meisten Einrichtungen, die duale Studiengänge anbieten, liegen mit etwa 170 in Baden-Württemberg und Bayern. Aber auch in Berlin bieten einige Hochschulen duale Studiengänge an. Manche setzen beim Bachelor, andere beim Master an. Wir stellen einige neue Angebote vor:

berufsbegleitenden Studiengang eingerichtet. Zu den Schwerpunkten zählen die Grundlagen elektrischer Netze, Energiewirtschaft, energieeffiziente Gebäudetechnik sowie Innovations- und Projektmanagement. Master of Arts Criminal Investigation (Kriminalistik): Die „School of Criminal Investigation & Forensic Science“ der staatlich anerkannten Steinbeis-Hochschule Berlin hat diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang entwickelt. Im Rahmen eines zweijährigen Studiums werden die Teilnehmer in Dis-

ziplinen wie Kriminalstrategie, Kriminaltaktik, IT-Forensik, Strafrecht und forensische Psychologie fortgebildet. Sie lernen in Gruppen mit Fallstudien und Simulationen das kriminalistische Fallmanagement kennen. Der Master-Studiengang richtet sich an Bewerber aus dem öffentlichen Dienst, aber auch an Psychologen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und investigative Journalisten. Emergency Practitioner: Als Antwort auf die neue Notfallsanitätergesetzgebung hat die Akkon-Hochschule den Bachelor-Studiengang

Emergency Practitioner erneuert. Ab dem Semester 2014/2015 kann parallel zur Ausbildung zum Notfallsanitäter das Studium absolviert werden. Dadurch erhalten die Absolventen in viereinhalb Jahren eine vollständige Berufsausbildung und den Abschluss als Bachelor of Science. Medizinische Radiologie-Technologie: Die IB Hochschule in Berlin bietet einen Bachelor in medizinischer Radiologie-Technologie an, um Absolventen auf das Tätigkeitsgebiet der medizinischen Diagnostik vorzubereiten. Durch die enge

Zusammenarbeit mit den Partnern an der Radiologischen Abteilung des Klinikums Coburg, das Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg ist, erfolgt ein Transfer zwischen Theorie und Praxis. Wirtschaftspsychologie: In dem Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für angewandtes Management finden sich Fragestellungen und Lerninhalte aus den Wirtschaftswissenschaften ebenso wie aus der Psychologie. Das Studium erforscht das Erleben und das Verhalten von Menschen in wirtschaftlichen Situationen. Nachdem die Grundlagen des Fachs in den ersten beiden Semestern des Studiums erworben werden, wählen die Studierenden dann im dritten Semester einen Schwerpunkt: Möglich sind Arbeits- und Organisationspsychologie, Markt- und Werbepsychologie, oder aber Training und Coaching. (mh./mit dpa)

Hier studier’ ich! Schon gewusst? Wir haben 20 spannende Studiengänge. Interesse? Dann bewirb dich jetzt. Wir sehen uns! Henriette, Applied Computer Science (B.Sc.)

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In modernen Laboren und Hörsälen studieren und dann auf dem Beetzsee segeln oder in Berlin feiern gehen – das macht uns aus.

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Betriebswirtschaftslehre (B.Sc., M.Sc.) · Berufsbegleitender Bachelor Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) · Security Management (M.Sc.) · Technologie- und Innovationsmanagement (M.Sc.) · Wirtschaftsinformatik (B.Sc., M.Sc.)

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FREITAG, 5. SEPTEMBER 2014 I VERLAGSBEILAGE

Psychologie für Soldaten und Informatik für Smartphones Neue Studiengänge bereiten auf den sich stets wandelnden Arbeitsmarkt vor

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ie Zahl der Studiengänge liegt bereits bei fast 17 000, doch jedes Semester kommen neue Fächer hinzu. Wir stellen einige interessante und nicht ganz so bekannte Studiengänge in und außerhalb von Berlin vor.

richtet. Der Studiengang ist eine Kooperation mit dem Zentralrat der Juden. Ziel des Studiengangs ist es, Führungspersonen für transkulturelle Organisationen auszubilden – vor allem für die jüdischen Gemeinden. Der berufsbegleitende Masterstudiengang dauert fünf Semester. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Rechnungswesen und Steuerrecht, aber auch Seminare wie Jüdisches Leben in Deutschland. Bewerber brauchen einen ersten Studienabschluss in den Sozial- oder Rechtswissenschaften. Bewerbungsschluss ist der 10. September.

Internationale Not- und Katastrophenhilfe: An der Akkon-Hochschule Berlin kann man sich für die Not- und Katastrophenhilfe ausbilden lassen. Zunächst erwerben die Studenten des Studiengangs ein breit angelegtes theoretisches Wissen über den komplexen Hintergrund humanitärer Aktionen, anschließend erfolgt dann eine praxisorientierte Weiterqualifizierung in Sozial- und Politikwissenschaften sowie in Medizin, Logistik und Verwaltung. Bei einem Praktikum können die Studierenden ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Den Studierenden wird auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, früh mit Arbeitgebern in Kontakt zu kommen und sich zu präsentieren. Frauenstudiengang Informatik und Wirtschaft: In diesem Studiengang an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HWR) lernen Studentinnen „von der Pike auf“, sich die Fähigkeiten des Computers nutzbar zu machen. Das Programmieren oder die Konzeption von Informationstechnologie-Systemen sind ein weiterer Schwerpunkt. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse werden ebenfalls vermittelt. Laut der HWR ist das Neue an dem Studiengang, dass soziale Kompetenzen der Frauen gezielt gefördert werden. Es gibt deshalb Kurse in Rhetorik, Präsentation, Projektmanagement, Führungskompetenz. Außerdem werden die Englischkenntnisse verbessert. Soziale Gerontologie: Der immer größer werdende Anteil älterer Menschen an der Gesellschaft hat auch neue Berufsbilder geschaffen. Deshalb bietet die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin demnächst einen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang „Soziale Gerontologie“ an (Beginn ist im April 2015). Neben der Pflege werden Aufgaben der Prozesssteuerung und der Erschließung von sozialen und materiellen Ressourcen in diesem Bereich zunehmend wichtig. Darüber hinaus sind im gerontologischen Praxisfeld insbesondere psychosoziale Kompetenzen unter anderem in der gerontopsychiatrischen Fach-

Interdisziplinäre Europastudien: Die Universität Augsburg hat einen Masterstudiengang Interdisziplinäre Europastudien aufgelegt. Studenten beschäftigen sich aus historischer, ethnologischer und politischer Forschungssicht mit Europa. Auf dem Stundenplan stehen Vorlesungen wie europäische Kulturgeschichte oder europäische Integration. Bewerber für dieses Studium brauchen einen ersten Studienabschluss in Geschichte, Politik oder einem verwandten Fach mit einer Gesamtnote von mindestens 2,5.

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pflege, der Beratung oder der Sterbebegleitung gefragt. Medieninformatik: Die Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin und das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität bieten zum Wintersemester gemeinsam den Bachelor-Studiengang Medieninformatik an. Dieser kombiniert Mathematik, Grundlagen der Informatik und Medientechnik mit sozialwissenschaftlichen Zugängen zu medialer Kommunikation. Mobile Informatik: Beim neuen Studiengang Mobile Informatik an

der Dualen Hochschule Ravensburg machen die jungen Frauen und Männer parallel zu ihrem Studium eine Ausbildung in einem Betrieb. Der Studiengang dauert drei Jahre und schließt danach mit dem Bachelor ab. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie mobile Datenverarbeitung oder Computergrafik. Die Studierenden beschäftigen sich zum Beispiel damit, Apps für Smartphones zu programmieren. Absolventen sollen zum Beispiel in IT-Abteilungen arbeiten können. Bewerber brauchen für das Studium die Hochschulreife sowie einen Vertrag mit einem Betrieb, in dem sie parallel die Ausbildung absolvieren. Bewerbungen bei der Hochschule sind noch bis Ende September möglich.

Bundeswehr-Psychologie: Die Bundeswehr baut ihr Angebot an Psychologie-Studiengängen aus. Kürzlich startete an der Universität der Bundeswehr München der neue Bachelor-Studiengang Psychologie. Ein Schwerpunkt des Studiums soll die Behandlung des posttraumatischen Belastungssyndroms sein. Ab Januar 2016 soll es in München zudem einen Masterstudiengang Klinische Psychologie geben. Bisher konnten Soldaten Psychologie nur an der Universität der Bundeswehr in Hamburg studieren. Management und Interkulturalität: Die Fachhochschule Erfurt hat einen Masterstudiengang Management und Interkulturalität einge-

Sport- und Rehatechnik: Im Masterstudiengang Sport- und Rehatechnik an der Privaten Hochschule Göttingen lernen die Studentinnen und Studenten unter anderem, Sportartikel und Sportgeräte zu entwickeln. Absolventen können dann später beispielsweise in der Sporttextilindustrie, im Fachhandel oder an Olympiastützpunkten arbeiten. Voraussetzung für das Studium ist ein erster Hochschulabschluss mit 240 ECTS-Punkten. Bachelorstudenten, die in der Regel nur 180 Punkte haben, können einen einoder zweisemestrigen Brückenkurs an der privaten Hochschule belegen. Den Abschluss in Sportund Rehatechnik erwerben Studenten über drei Semester. Er kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Monatlich fallen Gebühren von 990 Euro an, zusätzlich eine einmalige Einschreibegebühr von 360 Euro sowie 1 000 Euro Prüfungsgebühr. (mh.) IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien) Jens Kauerauf Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: David Reimann, Tel. 030–23 27 70 15 unterricht@berlinmedien.com Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge


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Veganes Essen und Schwangeren-Beratung Das Studentenwerk Berlin ist für die Betreuung von 154 000 angehenden Akademikern zuständig

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as Studentenwerk betreut rund 154 000 Studierende in der Hauptstadt und ist für 18 Hochschulen zuständig, darunter die Technische Universität mit etwa 33 000 Studierenden, die Freie Universität mit 34 000 Studierenden und die Humboldt-Universität mit rund 33 000 Studierenden. Das Aufgabenspektrum ist breit gefächert – hier ein kurzer Überblick. An den „InfoPoints“ in großen Hochschulen finden Studierende allgemeine Informationen zu allen Themen zum Service des Studentenwerks auf dem Campus. Das Studentenwerk betreibt zudem 34 Wohnanlagen mit 9 500 Wohnheimplätzen für Studenten in der Hauptstadt. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern des Studentenwerks zählen die Beratung zu Fragen der Studienfinanzierung und die Bearbeitung von Bafög-Anträgen. Die Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen des Studentenwerks

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vermittelt seit 1949 Jobs an Studierende. Rechnet man die Weihnachtsmann- und Weihnachtsengel-Vermittlung mit ein, so erhielten 2013 rund 1800 Mal Studenten einen Job durch die Heinzelmännchen. Das können Tätigkeiten als ungelernte Aushilfskräfte sein, zum Beispiel als Umzugshelfer, Jobs als

hochqualifizierter Facharbeiter in der Internetbranche oder als Bürokaufmann. Arbeitgeber sind Unternehmen und Privathaushalte. Zu den Aufgaben des Studentenwerks zählt auch der Betrieb von 21 Mensen, 18 Cafeterien und 16 Coffeebars, in denen sich täglich mehr als 36 000 Gäste versor-

n e b e n m u i d u t S . f u r e B dem

gen. Das Mensa-Essen bietet für jeden etwas – so gibt es Bio-Essen, vegetarische Gerichte und Kinderteller. Auch Veganer haben in der Mensa eine Chance . Mit der neuen Speiseplan-App des Studentenwerks können sich Interessierte die Speisepläne der Mensen für die nächsten Tage direkt aufs Smartphone holen. Fünf Kindertagesstätten mit 483 Plätzen, in denen Studierende ihren Nachwuchs unterbringen können, werden vom Studentenwerk betrieben. Das Studentenwerk bietet kostenlose soziale Dienstleistungen für Studenten an, wie die Sozialberatung und die psychologisch-psychotherapeutische Beratung. Das Studentenwerk bietet Einzel- und Paarberatungen sowie Gruppenberatungen für Studierende an. Beratungsschwerpunkte sind Arbeitsund Lernstörungen, Prüfungsängste, Kontaktprobleme, Depressionen, Selbstwertprobleme sowie Krisenbewältigung. Die Beratungs-

stelle hat die Anerkennung für Schwangerschafts-Konfliktberatung. Außerdem bietet das Studentenwerk Beratungen für Studierende mit Behinderung an. Es hilft bei der Vergabe der Integrationshilfen nach dem Hochschulgesetz, zum Beispiel von Studienassistenzen, Kommunikationshilfen oder technischen Hilfsmitteln. Von der langen Nacht der Wohnheime über die Kuriositäten der aserbaidschanischen Justiz bis hin zum gemeinsamen Ausflug an die Ostsee – auch in Sachen Kultur bietet das Studentenwerk den Studierenden ein breites Spektrum an Aktivitäten. Es gibt studentenwerkseigene Ausstellungsreihen, Fotowettbewerbe und Ausflüge. Der Kulturkalender des Studentenwerks im Internet gibt einen Überblick über das, was im Moment gerade los ist. (mh.) Weitere Infos unter: www.studentenwerk-berlin.de

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Studieren im „Schlaraffenland“

Der Vizepräsident der TU, Hans-Ulrich Heiß, lobt das gebührenfreie Studium und die akademische Ausbildung

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ach dem Abitur an die Uni zu gehen, ist lange eine Selbstverständlichkeit gewesen, doch angesichts voller Hörsäle nach dem Ansturm der Doppelabiturjahrgänge entscheiden sich viele Schulabgänger zunächst für eine Ausbildung. Der Vizepräsident der Technischen Universität (TU) Berlin, Hans-Ulrich Heiß, erklärt, wann und für wen Studieren das Richtige ist. Was ist populärer: Gesellenbrief oder Bachelor? Lange Jahre ging es darum, dass Deutschland mehr Akademiker braucht, um die Wirtschaftskraft zu erhalten. Seit einigen Monaten beobachte ich, dass die Öffentlichkeit umschwenkt. Die Industrie- und Handelskammern sagen: Bei uns liegt der wahre Mangel. Wir brauchen genauso gute Facharbeiter, wie wir Akademiker brauchen! Wie reagieren Sie darauf? Um die Studenten langsam ans Studium heranzuführen, bietet die TU in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ein Orientierungsstudium an. Die Studenten können ein Jahr lang in die ganze Bandbreite der Fächer hereinschnuppern. Wer sich anschließend für ein Fach entscheidet, bekommt die relevanten Leistungen aus dem Orientierungsjahr anerkannt. Wir wissen aus Erfahrung, dass 20 bis 30 Prozent der Studienanfänger das Studium abbrechen, weil sie merken, dass ihnen diese Art der Beschäftigung nicht liegt. Deshalb wollen wir mit der Industrie- und

Handelskammer zusammenarbeiten, um Studienabbrechern gezielte Angebote zu unterbreiten. Nach welchen Kriterien entscheiden sich Abiturienten zwischen Uni und Werkbank? Vielleicht zunächst, was nicht hilft: Weder der ökonomische Aspekt, in welchem Beruf ich später mehr verdiene, noch die Erwartungshaltung: Wer Abitur hat, sollte unbedingt studieren. Wenn jemand eher handwerklich etwas machen will, ist das genauso in Ordnung. Wichtig ist zu wissen, was man will. Wenn sich ein Student unzufrieden oder intellektuell überfordert fühlt, ist es wichtig, dass er eine Korrekturmöglichkeit hat. Das sollte nicht als Scheitern gesehen werden. Bildungswege müssen in alle Richtungen offen sein. Was sind Argumente fürs Studium? Die Statistik spricht dafür, dass die Arbeitslosenquote unter Akademikern geringer ist. Das muss man fächerspezifisch betrachten, aber selbst wenn man über alle Fächer mittelt, kommt man zu dem Ergebnis. In der Regel hat man mit anspruchsvolleren Tätigkeiten zu tun; es gibt Karriereoptionen und die Aussicht auf gute Bezahlung. Die ökonomischen Aspekte sind aber sekundär, wichtiger ist eine echte Motivation für ein Fach, ein spezifisches Erkenntnisinteresse. Und die Persönlichkeit reift während des Studiums ... Das Studium ist eine hochgradig selbstbestimmte Zeit. Studenten gewinnen an Bildung, die Zeit trägt zur Selbstfindung, Schulung

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Der Vizepräsident der TU: Hans-Ulrich Heiß.

und Ausbildung der Persönlichkeit bei. Leute, die Akademiker einstellen, gehen davon aus, dass diese über kritisches Denken verfügen, dass sie Dinge analysieren und hinterfragen, methodisch strukturiert vorgehen, ihr Handeln in einen ethischen und sozialen Kontext stellen. Außerdem bilden sich allgemeine Persönlichkeitsmerkmale heraus wie intellektuelle Offenheit und Redlichkeit, aber auch Belastbarkeit und Frustrationstoleranz. Wenn man sich durch eine Abschlussarbeit quält, lernt man viel dazu, was einem auch im späteren Berufsleben nützt. Ich will das der beruflichen Ausbildung nicht absprechen, aber dort stehen handwerklich-fachliche Dinge sicher erst mal im Vordergrund. Viele Eltern drängen unentschlossene Kinder in eine Ausbildung. Beliebt ist die Banklehre. Banklehren waren schon immer anspruchsvoll und zogen Abiturienten an. Viele machen erst eine Banklehre und studieren dann Betriebswirtschaftslehre, um für höhere Weihen in der Wirtschaft, besonders im Bankgeschäft vorbereitet zu sein.

Wer erst was Praktisches macht, hat es sicher später nicht leicht, sich an der Uni zurechtzufinden. Es ist nicht einfach, den Einstieg zu schaffen, wenn das Abitur lange zurückliegt. Viele sehen ein duales Studium als Kompromiss zwischen praktischer Ausbildung und akademischer Bildung. Tatsächlich ist die Duale Hochschule zum Beispiel in Baden-Württemberg stark nachgefragt, weil man von Anfang an Geld verdient und bei attraktiven Arbeitgebern unterkommt. Einige Top-Studenten, die dort angefangen haben und mehr wollen, kommen zu uns fürs Masterstudium. Im Gegensatz zu dualen Hochschulen müssen wir wegen der geringeren Nachfrage alle nehmen. Das trägt zu unseren relativ hohen Abbruchquoten bei. Diejenigen, die sonst nirgendwo genommen wurden, schreiben sich beispielsweise in Elektrotechnik oder Physik ein, um den Studentenstatus zu erhalten. Wenn das Studium eine Verlegenheitslösung ist, ist die Motivation häufig gering. Abgesehen von den NC-Fächern stehen die Unis allen, die Abitur haben, offen. Das ist großer Luxus. Wir sind in Deutschland nach wie vor in einem Schlaraffenland, wo ein Studium auf einem sehr hohen Niveau ohne Gebühren angeboten wird. Es gibt nur ganz wenige Länder, wo das so ist. Andernorts müssen sich Eltern hoch verschulden, damit Kinder auf die Uni gehen können. Studenten können ihren Interessen folgen, und im Master haben sie die Freiheit, Fächer zu vertiefen. Darüber hinaus

gibt es durch Stipendien die Möglichkeit, andere Länder kennenzulernen. Mein einer Sohn geht jetzt mit Erasmus nach Breslau, mein anderer Sohn war in Helsinki. Und Deutschland benötigt dieses Fachwissen? Bildung und die Ausbildung intellektueller Fähigkeiten ist besonders wichtig für die Gesellschaft. An der Universität werden die wissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. Dieses Wissen besitzt eine Gültigkeit, die deutlich weiter reicht als die jeweils vorherrschende Technologie. An der Uni wird nicht nur gelehrt, wie etwas funktioniert, sondern auch, warum. Nehmen wir die Frage: Wie funktioniert ein Betriebssystem? An der Uni wird nicht gelehrt, wie Windows oder Linux funktioniert, sondern, wie Betriebssysteme grundsätzlich arbeiten. Das universitär vermittelte Wissen hat längere Gültigkeit. Plakativ gesagt: Je akademischer die Ausbildung ist, desto grundlegender das Wissen und desto dauerhafter und nachhaltiger. Ich stelle an unsere Absolventen die Erwartung, dass sie Technologiesprünge eher mitmachen und auf dem Arbeitsmarkt überleben können. Auch wenn man nach dem Bachelor aufhört? Ja. Zudem wird dieser Abschluss von der Wirtschaft inzwischen sehr gut angenommen. Wer sich überlegt, ob er nach dem Bachelor gleich in die Industrie geht, wird sich wundern, dass er interessante Jobs angeboten bekommt. Das Gespräch führte Mechthild Henneke.


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Der Job nebenher

Zwei Drittel aller Studenten finanzieren ihr Studium mit eigener Arbeit – allerdings gilt es, dabei Regeln zu beachten

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ür einen Jurastudenten ist die Arbeit bei einem Juristen eine praktische Angelegenheit. „Ich verdiene Geld und sammle erste Erfahrungen“, sagt der 21-jährige Lars Beckmann. Er jobbt bei einem Rechtsbeistand und lernt viel über die rechtlichen Probleme von Frühinvaliden und Menschen mit Behinderung. „Und ich entlaste meine Eltern“, sagt der junge Mann nicht ohne Stolz. Neben dem Studium Geld zu verdienen, das gehört für viele Studierende dazu. Etwa zwei Drittel aller Studierenden sind laut einer aktuellen Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks erwerbstätig. Das Deutsche Studentenwerk warnt jedoch: „Wer zu viel und fachfremd arbeitet, verlängert sein Studium.“ Studenten sollten deshalb verstärkt die vorlesungsfreie Zeit nutzen, um zu arbeiten. Außerdem werde der Arbeitsmarkt für Studierende immer schwieriger, es gebe zunehmend weniger Angebote.

Der studentischen Arbeitswut steht aber kein gesetzliches Regelwerk entgegen. Studierende mit deutschem Pass können unbegrenzt arbeiten. Studierende aus der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum EWR (EU Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen) sind praktisch den deutschen Studierenden gleichgestellt und haben freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Grenzen für Bafög-Empfänger Wer Bafög bekommt, darf allerdings nicht unbegrenzt hinzuverdienen. Für ledige Studierende sind bis zu jährlich 4 800 Euro anrechnungsfrei – das sind immerhin 400 Euro brutto im Monat. Minijobs, die mit 450 Euro entlohnt werden, müssen dementsprechend gemeldet werden. Geld, das im Rahmen des Studiums verdient wird, zum Beispiel als Praktikantenvergütung, wird anders behandelt als ein Nebenjob. Es wird unter

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Abzug der Werbungskosten beziehungsweise der Sozialversicherungspauschale auf die Förderung voll angerechnet. Seit Mai 2011 können auch die Studierenden aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn zu den gleichen

Bedingungen wie deutsche Studierende neben dem Studium arbeiten. Einschränkungen gibt es für Studenten aus Kroatien, das als junger EU-Staat Einschränkungen unterliegt, und für alle anderen ausländischen Studierenden. „Seit August 2012 dürfen internationale Studierende, die nicht aus der EU oder dem EWR kommen, 120 volle oder 240 halbe Tage im Jahr arbeiten“, erklärt das Deutsche Studentenwerk. Dafür brauchen sie keine Zustimmung der Agentur für Arbeit. Allerdings dürfen internationale Studierende, die nicht aus der EU kommen, sich nicht selbstständig machen oder freiberuflich arbeiten. Wer als internationaler Studierender mehr als 120 Tage im Jahr arbeiten will, braucht die Zustimmung der Agentur für Arbeit und der Ausländerbehörde. Ob er oder sie diese Zustimmung erhält, hängt von der Arbeitsmarktlage am Studienort ab. Eine Ausnahme ist die Arbeit als wissenschaftliche oder

studentische Hilfskraft: Solange das Studium nicht gefährdet ist, kann diese zeitlich unbegrenzt ausgeübt werden. Die Ausländerbehörde muss aber trotzdem informiert werden. Wer einen Sprachkurs besucht oder im Studienkolleg studiert, darf nur mit Zustimmung der Ausländerbehörde und der Agentur für Arbeit arbeiten – und nur in der vorlesungsfreien Zeit. Ausländische Studierende müssen auch bei Praktika vorsichtig sein. Denn für sie zählt ein Praktikum als reguläre Arbeit, auch wenn das Praktikum unbezahlt ist. „Jeder Tag im Praktikum wird vom 120-Tage-Guthaben abgezogen“, heißt es beim Deutschen Studentenwerk. Wer schon 120 Tage gearbeitet hat, muss für ein Praktikum die Zustimmung der Ausländerbehörde und der Agentur für Arbeit einholen. Davon ausgenommen sind nur Praktika, die verpflichtender Bestandteil des Studiums sind. (mh.)


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Geld fürs Studium

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er studieren möchte, aber keine Unterstützung von seinen Eltern und kein Bafög erhält, muss seinen Traum nicht aufgeben. Studienkredite können helfen. Zunächst sollten Studierende die Sozialberatung des Studentenwerks aufsuchen und sich zu den Möglichkeiten der Finanzierung beraten lassen. Die Sozialberatung prüft auch Finanzierungsquellen ohne Rückzahlungspflichten, wie das Bafög. Muss ein Kredit aufgenommen werden, kann sich ein Antrag bei der bundeseigenen KfW-Bank lohnen. Monatlich finanziert die KfW dann zwischen 100 und 650 Euro. Dieses Geld können Studierende in grundständigen Studiengängen beantragen, im Erst- oder Zweitstudium, auch im Teilzeitstudium. Auch Studierende in postgradualen Studiengängen und in der Promotion können einen KfW-Kredit erhalten, wenn sie nicht älter als 44 Jahre sind.

Die Rückzahlung beginnt nach einer Karenzphase von 18 bis 23 Monaten. Die Tilgungsphase beträgt maximal 25 Jahre beziehungsweise bis zum 67. Lebensjahr. Die Mindestrate liegt bei 20 Euro pro Monat. Der Zinssatz ist variabel. Für 15 Jahre wird ein maximaler Zinssatz garantiert. Ein anderes Modell ist das Studienabschlussdarlehen der Studentischen Darlehenskasse. Es steht Studierenden zur Verfügung, die sich in der Abschlussphase befinden. Das Darlehen wird für maximal 24 Monate ausgezahlt. Die maximale Monatsrate beträgt 750 Euro. Zudem kann eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von maximal 1 500 Euro beantragt werden. Der Höchstbetrag von 12 000 Euro darf nicht überschritten werden. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Die Studentische Darlehenskasse hat Mitgliedshochschulen, und die Darlehen werden

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Günstige Finanzierungsmöglichkeiten können über einen Engpass hinweghelfen oder ein gesamtes Studium ermöglichen nur an Studierende dieser Hochschulen gezahlt. Allerdings sind – auch in Berlin – viele Hochschulen Mitglied. Um das Darlehen zu erhalten, muss man, je nach Kreditsumme, ein oder zwei Bürgen stellen. Für die Rückzahlung wird ein Festzins vereinbart. Auch private Banken bieten Kredite speziell für Studenten an. Diese können mehrere Zehntausend Euro betragen. Die Bedingungen variieren allerdings stark. Wer kein so großes Darlehen braucht und nur eine finanzielle Lücke zum Ende des Studiums schließen will, kann ein sogenanntes Studienbegleitdarlehen des Studentenwerks beantragen, das auf 300 Euro pro Monat begrenzt ist. Beantragen können das Darlehen Studierende, die in gebührenfreien Studiengängen studieren. Sie müssen sich in den letzten 24 Mo-

naten des Studiums befinden und ihr Studium im letzten Jahr durch Jobben finanziert haben. Für ein Studienbegleitdarlehen müssen die Studenten einen Bürgen benennen. Die Gebühren betragen einmalig fünf Prozent des Darlehensbetrags. Sechs Monate nach Auszahlungsende beginnt die Rückzahlung. Zinsen fallen nur an, wenn die Rückzahlung gestundet wird oder die Raten gesenkt werden. Ein anderes Modell ist das Überbrückungsdarlehen, das ebenfalls vom Studentenwerk gewährt wird. Es wird einmalig ausgezahlt und kann bis zu 1 340 Euro betragen. Das Darlehen richtet sich an Studierende, die sich in einer akuten Notlage befinden. Außerdem müssen die Studierenden einen erfolgreichen Studienverlauf nachweisen. (mh.) Weitere Informationen unter www.studentenwerk-berlin.de

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