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BERLIN - BRANDENBURG

Experten empfehlen bei Kindermöbeln das GS-Prüfsiegel

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Alleskönner Kinderzimmer Die Anforderungen sind groß – wie Eltern die Räume für den Nachwuchs zu einem sicheren, flexiblen und lernfördernden Rückzugsort gestalten können.

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pielen, toben, lernen, schlafen – Kinderzimmer sind eine Vielseitigkeits-Kulisse. Dazu müssen sie mit ihren Bewohnern wachsen – und sich im Idealfall vom Babyzimmer zum Kinderparadies bis hin zur coolen Jugendhöhle verändern können. Neben Gesichtspunkten wie Kreativität und Animation spielen aber auch Sicherheit und Gesundheit eine elementare Rolle.

Bild: Kind+Jugend/ Alondra

„Wir haben einen Grundsatz bei der Auswahl von Möbeln und der Einrichtung von Kinderzimmern: Mehrwert“, erklärt Jana Rupprecht, Geschäftsführerin von d.nik Kind und Haus GmbH. Was d.nik heißt? „Einfach die Buchstaben umdrehen. Dann heißt es kin.d“, so die Geschäftsführerin. Die Betreiber von d.nik betrachten ihre Kunden, also die Kinder, auch als Experten. Ihr Geschäft führt Rupprecht nicht als Möbel- und Spielzeugladen, sondern als einen „ConceptStore“. Grundgedanke von d.nik ist ein Sortiment anzubieten, das die Fähigkeiten von Kindern unterstützt und sie in ihren Leidenschaften anregt. „Kindermöbel sollen nicht nur schön sein, sondern den Kindern wirklich auch einen Sinn und Mehrwert bieten – also zusätzliche Funktionen oder die Fähigkeit mitzuwachsen“. Kinderzimmer müssen also keine wilde Mischung aus Spielzeug, Möbeln und Krimskrams sein. Mit einem auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmten Konzept wird der Raum schnell zum sinnvollen Betätigungsfeld für den Nachwuchs – und die Eltern. „Leben heißt, sich zu bewegen. Das bedeutet, dass Möbel für die Bewegung, für das

Spiel, für die Fantasie da sein müssen und nicht nur zum Schreiben, Sitzen oder Liegen“, so die Jungunternehmerin. Dabei möchte d.nik mit seinem Sortiment schon den ganz kleinen Kindern einen Blick für anspruchsvolles Design näherbringen. Bekannte Marken wie Eiermann, Brio, Kalon Studios We do Wood oder Perludi prägen das Ladensortiment. Dazu spielen Aspekte wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Fair Trade eine wichtige Rolle. Aller Anfang. Ein Kinderzimmer startet als Baby- und Kleinkindzimmer. Angenommen eine junge Familie hat ihr Traumhaus gekauft und bekommt kurz nach dem Einzug das erste Kind. Im ersten Stock

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Spielecke mit Lerneffekt Kinder wollen dort sein, wo die Eltern sind. Deswegen wird oft im Wohnzimmer eine Spielecke eingerichtet. Wichtig ist: Das Kind soll deutlich erkennen können, dass dies sein Bereich ist. „Zum Beispiel kann der Boden durch einen Teppich oder Teppichfliesen farblich abgegrenzt werden“, rät Mareike Hermann von der DIY-Academy. Außerdem kann dem Kind früh beigebracht werden, selbst Ordnung zu halten. Etwa, wenn Kisten zum Einräumen vorhanden sind. Diese sind selbst ein Spielgerät – und werden Fotos auf die Kisten geklebt, weiß das Kind, welche Spielsachen es einräumen kann. (dpa)


des Hauses ist ein schönes, helles 20 Quadratmeter großes Zimmer neben dem Elternschlafzimmer – das ideale Kinderzimmer. Der Raum wird im Laufe der Jahre viele Wandlungen und Veränderungen erfahren. „Wichtig ist jetzt natürlich erst einmal das Bett. Da rate ich zu dem Model „Echo Bett“ von der Firma Kalon. Das ist ein sehr schönes und gut gearbeitetes Kinderbett, das sich später ohne Probleme zum Juniorbett wandeln lässt“, rät Rupprecht. Für die ersten Monate eignet sich auch die Kinderwiege „Nesta’s Nest“. Das abnehmbare Wiegennest aus 100 Prozent Wollfilz steht auf einem Gestell aus Birkenholz und wird, wenn das Baby rausgewachsen ist, zum Nest für Stofftiere. In einem Kleinkindzimmer spielen die Sicherheitsaspekte eine elementare Rolle. „Wichtig ist, dass die Gitterstäbe des Bettchens nicht mehr als 6,5 Zentimeter Abstand haben, damit der Kopf eines Babys nicht dazwischen klemmen kann. Auch darf die Matratze des Bettchens nicht kleiner sein als das Bodenteil“, so Dr. Jörg Schriever, der Unfallbeauftragten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Der Arzt rät allen El-

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70. Jahrgang | Nr. 166 | 19./20. Juli 2014

tern, das „Merkblatt Kinderunfälle“ vom Verband der Ersatzkassen bei ihrem Kinderarzt anzufordern. „Die Babymatratze sollte nicht zu weich und aus Latex oder Schaumstoff sein und auf Schadstoffe geprüft sein.“ Kinderärzte raten zudem, keine Kissen für Babys zu verwenden und das Baby in einem Schlafsack schlafen zu lassen, denn Decken können über das Gesicht rutschen.

100 Zentimeter breit sollte eine Wickelkommode sein Sicher wickeln. Eine Wickelkommode für ein Neugeborenes sollte 80 bis 100 Zentimeter breit und etwa 70 Zentimeter tief sein, wobei Schriever rät, zwei Seiten der Auflage fest mit der Wand zu verbinden und so mehr Stabilität zu schaffen. Die Höhe beträgt üblicherweise 85 Zentimeter, damit der Rücken geschont wird. Sinnvoll für kühlere Tage ist ein Heizstrahler im Babyzimmer. Beim Thema Elektrik im Kinderzimmer gilt die höchste Sicherheitsstufe. Alle elektrischen Geräte wie Leuchten oder Wär-

melampen können in einem Mehrfachstecker mit eigenem Schalter verbunden werden – so können alle Geräte auf einmal ausgeschaltet und die Brandgefahr dadurch verringert werden. Unbelasteter Boden. Für den Bodenbelag im Kleinstkind-Zimmer gibt es mehrere Möglichkeiten: In Frage kommt Teppichboden, weil er Lärm und Staub schluckt. Allerdings sind viele Teppiche mit Schadstoffen belastet. Möglich ist auch ein Korkparkett, das angenehme Raumatmosphäre schafft und mit rund 15 Euro pro Quadratmeter eine kostengünstige Alternative ist. Auch beim Thema Wandfarben im Babyzimmer gibt es viele Varianten: „Wir empfehlen gerne Lasurtechniken mit Naturfarben aus pflanzlichen Pigmenten oder Erden“ erklärt Wolfgang Güse von der Firma Biofarben GmbH. Dabei wirken helle, frische Farbtöne anregend. Auch eine Tapetenbordüre, Bilder oder Wandtattoos mit kindgerechten Motiven bieten sich an, um Akzente zu setzen. Weniger ist mehr. „Wenn Kinder heranwachsen gilt für die Einrichtung der Grundsatz: Weniger

Infos & Tipps Bunt – aber in Maßen Da es durch die vielen Spielsachen im Kinderzimmer ohnehin immer bunt zugeht, sollte bei der Einrichtung Farbe lieber dosiert eingesetzt werden. „Ein bunter Teppich, Vorhänge, ein Betthimmel“, zählt Innenarchitektin Katharina Dobbertin mögliche Farbkleckse auf. Mit gezielt verwendeten Farben könne das Zimmer auch in Bereiche gegliedert werden. Der bunte Teppich stehe dann zum Beispiel für die Spielzone. Zurückhaltende Töne am und um das Bett herum stehen für den Erholungsbereich. Auch wenn Kinder gerne jeden Tag aufs Neue ein riesiges Chaos verursachen – im Prinzip haben sie es doch gerne ordentlich und vor allem übersichtlich. Ein Durcheinander von Formen und Farben stresst oft die Kinder, auch wenn sie es noch nicht so formulieren können. Für die Eltern bedeutet das, eher schlicht zu gestalten: Statt einer ganzen Sammlung quietschbunter Billigmöbel sind solide, unauffällige Stücke in der Regel die bessere Lösung. (dpa)

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