Berliner Zeitung · Nummer 219 · Freitag, 19. September 2014
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Sonntags im Mauerpark: Gute Sicht haben die Besucher auf den Steinsitzen im Amphitheater, wo Joe Hatchiban nachmittags zum Karaoke einlädt. V ON S TEFAN S TRAUSS
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er Mauerpark wirkt wie ein Magnet. Kein anderer Ort in Pankow zieht dermaßen viele Menschen an. Und es werden immer mehr. Im Sommer treffen sich Freunde zum gemütlichen Feierabendbier am Hang und schauen dort dem Untergang der Sonne zu, die hinter den Häusern in Wedding verschwindet. Familien setzen ihre Kinder auf die großen Schaukeln und radeln später mit den übermüdeten Kleinen nach Hause. Bis zum Dunkelwerden spielen Teenager auf dem Basketballplatz, und imWäldchen trommeln Djembe- und Bongospieler mit Gitarristen und Schlagzeugern. Restlos überlaufen Was wochentags noch erträglich und erholsam erscheint, wandelt sich an den Wochenenden zu einem Volksfest mit bis zu 40 000 Besuchern. Dann ist der Mauerpark restlos überlaufen. Auf den Gehwegen der benachbarten Straßen, vor allem in der Eberswalder und Oderberger Straße, drängeln sich Touristen zwischen den Stuhlreihen der überfüllten Cafés und Restaurants hindurch. Noch enger und chaotischer wird es auf dem Trödelmarkt, wo sich sonntags die Massen langsam durch das Gedrängel schieben, vorbei an Verkaufsständen, Imbissbuden mit Falafel und Waffeln.
Der grüne Magnet Der Mauerpark mit seinem Flohmarkt und Karaoke zieht Tausende Touristen und Nachbarn an. Manchmal sind es schon zu viele. Jetzt wird sogar noch ein Tunnel gebaut
Am Nachmittag sind die Steintreppen im Amphitheater dicht besetzt, dann beginnt Joe Hatchiban mit seinem legendären Karaoke. Das ist beste Unterhaltung, lustiger als jede CastingShow im Fernsehen. Auf der Naturbühne stehen junge Männer und singen Liebeslieder für ihre Liebste, selbstverliebte Selbstdarsteller treten auf und erfahren wirkende Laienkünstler mit Hüftschwung und „Jetzt seid ihr dran“-Rufen ins Publikum. Und tatsächlich: Alle machen mit, klatschen, johlen und rufen „Bravo“. Im Mauerpark wird jeder berühmt – für ein paar Minuten. Der Mauerpark mit seiner wechselvollen Geschichte verändert sich ständig. Er wird größer, doch niemals fertig. Weil ihn so viele Menschen nutzen, und er für die dicht besiedelten Wohngebiete in Prenzlauer Berg und Wedding viel zu klein ist, streiten sich engagierte Anwohner auch immer wieder
mit Bezirksämtern und den Eigentümern des Grundstücks. Der Mauerpark war einst Exerzierplatz des preußischen Militärs, dann Güterbahnhof, später Todesstreifen zwischen Ost- und West-Berlin. Nach der Wende entstand ein Park, der anfangs größer geplant war, als er bis heute wirklich ist. Viele Debatten vergingen, bis feststand, dass der Projektentwickler Klaus Groth am nördlichen Ende 530 Wohnungen bauen darf. Bis Ende 2014 soll Groth die Genehmigung erhalten. Bis heute lehnen manche Anwohner die Bebauung als zu massiv ab, auch wenn der Mauerpark dann um weitere drei Hektar größer werden wird, weil Groth dem Land Berlin Flächen des Mauerparks überträgt, die bisher ihm gehören. Neuigkeiten kommen vom Flohmarkt: Soeben hat sich die Immobiliengesellschaft CA Immo, Eigentümerin dieses Grundstücks, einen neuen
Betreiber gesucht. Der Marktbetreiber Rainer Perske führt künftig die Geschäfte und will den Markt in seiner Mischung aus Trödel, Kunst und Design erhalten. Wachschutz und Sanitäter sind im Einsatz, neue Toilettencontainer werden aufgestellt. Es gibt die Idee, die Fläche des Flohmarkts auch wochentags zu nutzen, etwa als Wochenmarkt. Die nächste Veränderung sorgt schon für Unruhe. Die Berliner Wasserbetriebe wollen acht Meter unter dem Mauerpark einen Stauraumkanal errichten, der bei starkem Regen das Abund Regenwasser in einem 740 Meter langen Kanalsystem sammelt und später ins Klärwerk leitet, und nicht mehr, wie bisher üblich, in Spree und Panke. Baubeginn soll 2017 sein. Zwei Jahre dauert es, bis eine Tunnelbohrmaschine den Kanal angelegt hat. Während der Bauzeit entsteht eine große Baustelle an der Eberswalder Straße. Fußgänger und Radfahrer gelangen über einen provisorischen Weg in den Park. An der Gleimstraße wird eine kleinere Baustelle errichtet. DieWasserbetriebe wollen den Mauerparkbesuchern amWochenende Baustellenbesichtigungen anbieten und unterirdische Führungen durch den Kanal. Der hat einen Durchmesser von 3,80 Meter und könnte die nächste Attraktion im Mauerpark werden. Und noch mehr Menschen anziehen.
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Pankow
KRIEGER GRU NDS TÜ CK HOLDI NG GMBH
Was soll daraus werden: Das Gelände des früheren Güterbahnhofs Pankow erstreckt sich vom U- und S-Bahnhof Pankow (links) bis zum S-Bahnhof Heinersdorf (rechts).
Die Brache ruht
Seit fünf Jahren will der Möbelhändler Kurt Krieger das Gelände des alten Güterbahnhofs bebauen. Doch nichts passiert
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urt Krieger hat vor drei Jahren gesagt, er wolle gern noch erleben, dass das Gelände des alten Güterbahnhofs in Pankow fertiggestellt werde. Das klang optimistisch. Kurt Krieger ist jetzt 66 Jahre alt, ein erfolgreicher Möbelhändler aus Berlin, Multimillionär und Eigentümer von Möbel Höffner. 16 Möbelhäuser führt er in Deutschland, darunter in Wedding, Schönefeld und Waltersdorf. Vor fünf Jahren hat Krieger das brachliegende Gelände des Güterbahnhofs in Pankow gekauft. Auf dem 250 000 Quadratmeter großen Areal, das sind etwa 34 Fußballfelder, will Krieger ein großes Möbelhaus und
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ein großes Einkaufscenter errichten, seine Höffner-Filiale in der Weddinger Pankstraße nach Pankow verlegen. Pankower Tor heißt sein Projekt. Doch das unbebaute Areal zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf ist bisher das geblieben, was es viele Jahre war: Eine Brache. Dabei hat Krieger etliche Male mit den Pankower Bezirkspolitikern und dem Senat verhandelt, 19 Mal änderte er seine Pläne, verlor auch schon mal die Kontrolle und kündigte an, alles hinzuschmeißen und das Grundstück zu verkaufen. Krieger hat große Pläne, er will sich ein Denkmal setzen. Für 350 Millionen Euro will der Mann, der in Pankow auf-
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V ON S TEFAN S TRAUSS
Pankow
Mühlenstr. BERLINER ZEITUNG/RITA BÖTTCHER
gewachsen ist, ein neues Wohnviertel errichten. An der Berliner Straße ist ein Stadtplatz geplant mit Wohnungen, einer Schule, einem Ärztehaus, mit einer Bibliothek und Büros. Seine Idee, dahinter auch einen großen Park mit Spielplätzen, Freilichtbühne und 1 370 Bäumen anzulegen, hat Krieger längst verworfen. Der Bezirk und der Senat fordern, dass dort Wohnungen entstehen. Mal ist die Rede von 500, mal von 850, ein Drittel davon soll als sozialer Wohnungsbau gelten. Bisher ungelöst ist der Streit um das Einkaufscenter mit 32 000 Quadratmetern. Es soll neben dem Möbelhaus (40 000 Quadratmeter) und einem Gewerbezentrum errichtet werden. Das Shopping-Center lehnt der Senat wegen der Größe ab. Es widerspreche dem Zentrenkonzept, wonach nur bestehende Einkaufszentren weiterzuentwickeln seien, heißt es. Für Irritationen sorgte Ende 2013 ein vermeintlicher Deal zwischen dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Kurt Krieger. Bei einem Besuch Wowereits in Pankow bot ihm Krieger an, dem Land Berlin zwei Grundstücke zu schenken. Darauf könne Pankow zwei Schulen bauen. Ebenso sollten 250 der 750 geplanten Wohnungen eine moderate Miete von 5,50 Euro kalt haben, versprach Krieger. Das Treffen blieb ohne Ergebnis. „Es geht immer wieder um das Einkaufscenter“, sagt Pankows Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger Kirchner (Grüne). Am 30. September tagen die Verordneten der Ausschüsse für Verkehr und für Stadtentwicklung, es geht um Kriegers Baupläne. Der muss sich weiter gedulden. 17 Jahre dauerte es, bis er sein Möbelhaus in Hamburg eröffnen konnte, in Nürnberg waren es 14 Jahre. Doch ewig warten kann auch Krieger nicht.
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Pankow
BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN (2)
Eva-Maria Becker wohnt gerne in der Stiftung Schönholzer Heide. Jetzt hat sie dafür gesorgt, dass das Gelände noch ein bisschen schöner geworden ist.
Würdiger Platz
In einem Seniorenstift am Bürgerpark hat eine Bewohnerin in jahrelanger Arbeit ein Denkmal für den Stifter initiiert V ON E LMAR S CHÜTZE
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va-Maria Becker ist nicht ganz zufrieden. Und wenn man die komplette Geschichte kennt, hat sie dazu wohl auch jedes Recht. Jahrelang hat sich die mittlerweile 80-jährige Bewohnerin des Seniorenstifts Schönholzer Heide an der Heinrich-MannStraße für ein Denkmal auf dem Gelände eingesetzt. Am 1. August wurde es eingeweiht: eine Wasserrinne mit Rad. Doch man kann pumpen, wie man will, das Rad bewegt sich nicht. Es ist offensichtlich zu schwer oder hängt zu hoch. Schade, kann man sagen. Ärgerlich, sagt Eva-Maria Becker. Doch das Wasserrad ist natürlich nur eine Äußerlichkeit und wird möglicherweise ja tatsächlich noch in Ordnung gebracht. Was bleibt, ist das An-
denken an den Mann, der das Stift einst überhaupt möglich gemacht hat: Georg Friedrich Krug, 1812 in Berlin geboren, 1893 dort auch gestorben. Der Mann hatte vom Vater ein Butterhandelsgeschäft geerbt und wurde damit reich. So reich, dass er das Geschäft bereits mit 40 Jahren an den Sohn weitergeben konnte, um sich den Geschicken seiner Heimatstadt zu widmen. Krug wurde Stadtrat und damit Mitglied des Magistratskollegiums. 1875 erhielt er den Ehrentitel eines Stadtältesten. In
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seinem Testament verfügte Krug, dass mit dem Geld ein Altenheim errichtet werden sollte. Im Jahr 1930 wurden auf dem Gelände nördlich des Bürgerparks die ersten Wohnblöcke fertiggestellt, 1931 war alles fertig. Unter den Nazis lief der Betrieb weiter, nach dem Krieg zog die SED ein, die hier ein Internat für ihre Parteihochschule unterbrachte. Recherchiert hat diese Geschichte einst Eva-Maria Beckers mittlerweile verstorbener Mann Werner, Bibliothekar von Beruf und Historiker aus Leiden-
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schaft. Das Ehepaar war 1999 in das Stift gezogen, das drei Jahre zuvor vom Senat übernommen worden war, jetzt in Kooperation mit der Diakonie geführt wird und heute 90 seniorengerechte Wohnungen vermietet. Auf dem 40 000 Quadratmeter großen parkähnlichen Gelände sind außerdem eine Tagespflege und ein Demenzzentrum eingezogen. „Nach den Wohnungen herrscht eine so starke Nachfrage, dass Wartezeiten von fünf Jahren üblich sind“, sagtVerwalterin Marion Behncke. Das liege sicher auch an Bewohnerinnen wie Eva-Maria Becker, der man das Denkmal für den Stifter letztlich zu verdanken habe. Auch nach längerem Nachdenken mag sich Eva-Maria Becker nicht recht mit dem Wasserlauf-Denkmal anfreunden. Obwohl: „Der Platz hier ist schon sehr schön. Es ist würdig.“
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Pank
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Olympia kommt nach Pankow Der Senat hat vier Sportstätten in seinem Konzept, die größte ist der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Er wird jetzt zum Inklusionssportpark umgebaut BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark: Bauzeit: Das Stadion wurde 1951 für bis zu 30 000 Zuschauer errichtet. Olympische Wettkämpfe: Fußball (Vorrunde), 7er-Rugby Zuschauerkapazität: 20 000
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ie Botschaft des Senats ist eindeutig: Berlin ist bereit, Olympische Sommerspiele auszurichten. 2024 oder 2028 sollen sie in der Hauptstadt stattfinden, sofern sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der innerdeutschen Vorauswahl für Berlin und gegen Hamburg entscheidet. Und Berlin sich später auch gegen internationale Konkurrenz durchsetzen kann. Im vorläufigen Olympiakonzept ist Pankow gleich mit vier Sportstätten vertreten: dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, der MaxSchmeling-Halle nebenan sowie dem Europa-Sportpark mit Velodrom sowie Schwimm- und Sprunghalle am SBahnhof Landsberger Allee. Das Konzept hat der Senat Anfang September beim DOSB eingereicht. Chance für moderne Sportanlagen „Olympia heißt nicht nur, dass man große Wettkampfstätten hat. Auch viele Trainingsstätten werden für die Sportler benötigt“, sagt der Pankower Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). Er sieht mit der Olympiabewerbung deshalb die Chance, dass in einer Art Infrastrukturprogramm viele Sportstätten saniert werden – auch in Pankow. Und davon würden natürlich die Bewohner, die Freizeitsportler sowie die Vereine profitieren. „Wir bräuchten viel Geld, um die Sportanlagen in Ordnung zu bringen. Das haben wir aber nicht“, sagt Köhne. Investiert werden muss vor allem in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Das große Hauptstadion verfügt aktuell über 20 000 Sitzplätze, damit ist es nach dem Olympiastadion in dieser Kategorie das zweitgrößte der Stadt. Weil seit dem Mauerfall aber kaum Geld in die Instandhaltung des Stadions investiert wurde, kam der Senat schon vor zwei Jahren zu der Einschätzung, dass es einen „dramatischen Sanierungs- und Modernisierungsstau“ gebe. Insbesondere das 1987 errichtete Tribünengebäude ist marode. Die Umkleidekabinen entsprechen kaum noch internationalen Standards. Bis zu
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zwei Millionen Euro muss der Senat investieren, damit dort am 14. Mai 2015 überhaupt das Champions-League-Finale der Frauen ausgerichtet werden kann. Derzeit trägt der BFC Dynamo im Stadion seine Heimspiele in der viertklassigen Regionalliga aus, es war von 1971 bis 1992 bereits dessen Spielstätte. Hauptnutzer des Areals ist derzeit der Sportverein SV Empor Berlin. Die Pläne des Senats für die etwa 22 Hektar große Sportanlage gehen aber viel weiter. Unabhängig von den Olympiaplänen will er das Gelände zu einem Inklusionssportpark umbauen, in dem behinderte und nichtbehinderte Menschen gleichermaßen Sport treiben können. Seit 2012 werden dort bereits die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Behinderten in der Leichtathletik ausgetragen. 2016 sollen die Umbauarbeiten beginnen, die mit Kosten zwischen 30 und 50 Millionen Euro beziffert werden. Das genaue Konzept wird noch diskutiert. Ebenso, ob es nicht wirtschaftlicher ist, das alte Tribünengebäude abzureißen und neu zu errichten, als es aufwendig zu sanieren. Zudem sollen eine neue Sporthalle entstehen, ein weiterer Kunstrasenplatz sowie zusätzliche Beachvolleyball-Felder und Tennisplätze. Auch eine Kita ist geplant. Die anderen drei Pankower Olympiastätten sind wenig problematisch. Es sind Projekte, die trotz der gescheiterten Bewerbung für die Sommerspiele 2000 verwirklicht wurden. In der Max-Schmeling-Halle sind vorerst keine Umbauten geplant. Auch die Radrennbahn im Velodrom aus sibirischer Fichte gilt schon jetzt als eine der schnellsten der Welt und entspricht, wie es in der Bewerbung heißt, „uneingeschränkt“ den olympischen Standards. Die Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark soll wie zur Europameisterschaft in diesem Jahr lediglich für das Wasserspringen genutzt werden. Die für Olympia geforderte Zuschauerkapazität soll aber durch den vorübergehenden Einbau einer zusätzlichen Tribüne erreicht werden.
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Pankow
B ERL INER ZEITU NG/MATTHIAS GÜ NTHER
Geballte Faust: Das Thälmanndenkmal im Park ist 13 Meter hoch und aus rotem Granit. Mehrfach wurde sein Abriss gefordert, nun steht es unter Denkmalschutz.
Neue Hochhäuser im Thälmannpark
Stadtplaner wollen am Rand der Plattenbausiedlung Neubauten errichten – mit sozialverträglichen Mieten V ON S TEFAN S TRAUSS
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ie etwa 4 000 Bewohner des Thälmannparks in Prenzlauer Berg müssen in den kommenden Jahren damit rechnen, dass ihrWohnviertel noch größer wird. Denn am nördlichen Rand der Plattenbausiedlung könnten schon bald neue Häuser gebaut werden. So steht es im Abschlussbericht einer Voruntersuchung zum Thälmannpark, den das Kreuzberger Stadtplanungsbüro Stattbau im Auftrag des Bezirksamts Pankow in den vergangenen anderthalb Jahren erarbeitet hat. Im Oktober soll der Abschlussbericht den Anwohnern und Bezirksverordneten vorgestellt werden. Zwei Bereiche des Thälmannparks halten die Stadtplaner für Neubauten für besonders geeignet. Das ist zum einen das Gelände des früheren Güterbahn-
hofs an der Greifswalder Straße, auf der Brachfläche direkt an der S-Bahn könnten bisherigen Planungen zufolge etwa 600 Wohnungen entstehen. Ob der Eigentümer des Areals aber auch seine geplanten Stadtvillen und Townhouses errichten darf, ist derzeit sehr zweifelhaft. Im Bezirk gibt es zu diesem Vorhaben erhebliche Bedenken. Denn die Stadtplaner und Politiker in Berlin suchen angestrengt nach geeigneten Flächen, auf denen sie neue Häuser mit sozialverträglichen Mieten bauen können. Ein großer Parkplatz am Rande des Thälmannparks, genauer an der Lilli-Henoch-Straße, könnte deshalb bald verschwinden. „Das ist eine landeseigene Fläche und für sozialen Wohnungsbau besonders gut geeignet“, sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung in Pankow, Jens-Holger Kirchner (Grüne). Es gibt auch den
Plan, zwei Hochhäuser zu errichten, um den „grünen Charakter“ der Siedlung nicht zu zerstören – also viele Wohnungen auf möglichst wenig Platz zu bauen. Kirchner sagt aber auch, dass der Thälmannpark mit seinen 1 336 Wohnungen und weitläufig angelegten Grün- und Spielflächen nicht weiter verdichtet werde, baulich also so erhalten bleibt, wie er Anfang der 80er Jahre errichtet wurde. Viel verändert werden darf im Thälmannpark ohnehin nicht. Berlins oberste Denkmalschützer haben das einstige Neubaugebiet mit sozialistischem Vorbildcharakter unter Denkmalschutz gestellt wegen seiner „außergewöhnlichen Vielfalt und „vorbildlichen Qualität“. Was das nun aber konkret heißt, weiß noch keiner. Auf alle Fälle bleiben die bestehenden Einrichtungen, die zum Gesamtensemble
gehören, bestehen. Das Planetarium an der Prenzlauer Allee wird derzeit komplett erneuert. Das Kulturhaus und der Klub Wabe sind ebenso sanierungsbedürftig wie Gehwege, Grünflächen sowie Spiel- und Sportplätze im Park. Das benötigte Geld kommt aus den benachbarten Sanierungsgebieten. Weil der Senat in den vergangenen Jahren dort viel Geld in die Aufwertung gesteckt hat, stieg der Bodenwert. Einen Teil dieser Wertsteigerung müssen die Eigentümer nun in die Senatskasse zahlen. Die Anwohner-Initiative „Teddy 2.0“ lehnt die Erweiterungspläne für den Thälmannpark ab. Statt Neubauten soll es am nördlichen Rand des Parks einen breiten Grünstreifen geben, der vom Park am Planetarium über den Güterbahnhof bis hinter den Anton-SaefkowPark reicht.
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Berliner Zeitung · Nummer 219 · Freitag, 19. September 2014
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Pankow
Retro in den Heynhöfen
Etwas versteckt arbeiten sieben Firmen im Florakiez. Sie wollen das Grundstück kaufen, doch das Land lässt sie nicht V ON U WE A ULICH
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ie Heynhöfe sehen unscheinbar aus. Nur über eine schmale Einfahrt gelangt man auf den Gewerbehof. Die Backsteinhäuser sind über hundert Jahre alt, unverputztes Mauerwerk, klassische Industriearchitektur. Die Geschichte kann man fast riechen. Christian Gröschel steht in seinem Büro und sieht in den Hof. Er ist der Geschäftsführer der Firma Inco Media und entwickelt das Design für Stores großer Unternehmen wie Red Wing Shoes, O’Neill und Nike. In diesem Jahr ist Gröschel für den Deutschen Designpreis nominiert. „Vor zehn Jahren bin ich hierher gekommen. Zusammen mit den anderen Firmen wollen wir den Gewerbestandort erhalten und die Höfe herrichten“, sagt er. Um diese Idee zu verwirklichen, haben die Unternehmer vor vier Jahren eine Genossenschaft gegründet. Dächer wurden saniert, Fenster ausgetauscht, Strom- und Wasserleitungen repariert – für 119 000 Euro. Sie wollen die Höfe auch für die Anwohner öffnen. Im Haus an der Heynstraße wird zum Beispiel ein Café eingerichtet. Während die Gäste etwas trinken, können sie durch große Fenster in die Werkstätten nebenan gucken und etwa dem Chef vom Eisenschwein beim Reparieren von Motorrädern zusehen. Sieben Firmen arbeiten in den Höfen, 25 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Das Konzept der Genossenschaft für die Höfe ist gut, es hat nur einen Haken: Die Unternehmer sind Mieter, Eigentümer ist das Land Berlin. Und das will auf dem früheren Industriegelände lieber Wohnungen errichten. So wie auf dem Nachbargrundstück bei Himmel & Erde. Im Florakiez wurden in den vergangenen Jahren bereits
BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN
Die Genossenschaft will die Heynhöfe erhalten und herrichten – Christian Gröschel.
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Hunderte Wohnungen neu gebaut, allein in den Floragärten sind es 350. Dass der Senat jedes noch so kleine Gelände für Wohnungsbau reserviert, darüber ist Pankows Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) besorgt. „Die Heynhöfe sind ein Beispiel: Die Geschichte eines Geländes interessiert nicht mehr.“ Das Areal gehörte ursprünglich dem Pankower Unternehmer Johann Friedrich (Fritz) Heyn (1849–1928). Ab 1888 errichtete er dort eine Stuhlrohrfabrik. Köhne hat vor der Sommerpause erreicht, dass die landeseigene Gesobau nicht mehr an dem Areal interessiert ist. „Die Fläche muss an die Genossenschaft übertragen werden“, sagt er. Das Gewerbe störe im Wohngebiet nicht. Die Genossenschaft bemüht sich schon seit Jahren, das Gelände zu kaufen oder einen Erbpachtvertrag zu erhalten – bisher aber vergeblich. Steffen Mehner ist Geschäftsführer der Firma Zentraler Theaterdienst. Er arbeitet dort seit 1987 und führt den DDR-Namen weiter. Hinter Theaterdienst verbirgt sich eine Färberei und Wäscherei. Mehners Kundschaft liest sich wie ein Lexikon der deutschen Theater und Opernhäuser, internationale Bühnen wie in San Francisco, Paris und Wien sind darunter, ebenso Wolfgang Joop. Meist senden sie Farbmuster für Kostüme oder Kollektionen. Mehner mischt den Ton und färbt die Stoffe – das Handwerk beherrscht international kaum jemand. „Ich ziehe hier nicht mehr weg“, sagt Mehner. Gröschel betreibt zusammen mit Fotograf Tino Pohlmann auch die Heynstudios, dort hat sich gerade der Online-Möbelshop Home 24 für ein Fotoshooting eingemietet. Man suche immer die passende Location – gerade für Retromöbel passen die Heynhöfe.
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Berliner Zeitung · Nummer 219 · Freitag, 19. September 2014
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Pankow
Alles außer Hai
Frischer Fisch ist oft schwer zu bekommen. Eine erfreuliche Ausnahme ist „Der Fischladen“ an der Schönhauser Allee Genauso wie Hummer, die drei- bis viermal pro Woche lebend über den Tresen gehen. „Eigentlich haben wir alles außer Hai“, sagt Ronny Baran. Man achte beim Einkauf auf Siegel für nachhaltige Fischerei und setze auf regionale Produkte. Und so liefern die Fischer aus Peitz in der Saison ihre Karpfen, von der Müritz kommen Räucheraal, Zander und Hecht. Frische Ware kommt täglich. Seit sieben Jahren gibt es den Fischladen nun schon. Im benachbarten Restaurant, das sinnigerweise Links vom Fischladen heißt, kommen zwei täglich wechselnde, günstige Tagesgerichte auf die Teller. In der Küche werden der Lachs selbst gebeizt und der Kartoffelsalat aus frisch gekochten Pellkartoffeln zubereitet. Spätestens, seit der kleine Laden vor vier Jahren vom Gourmetmagazin Der Feinschmecker zu einem der besten Fischgeschäfte in Deutschland gekürt wurde, hat sich die Adresse herumgesprochen. Zur Stammkundschaft zählt auch der eine oder andere Promi.Wladimir Kaminer, die Leute von den 17 Hippies und Christian „Flake“ Lorenz von Rammstein, erzählt Ronny Baran. Inzwischen umfasst das Team zwölf Mitarbeiter. Ein zweiter Standort des Fischladens hat 2011 in der Moabiter Arminiusmarkthalle aufgemacht. Die Kombination aus Fischtheke und Imbiss, sie funktioniert auch dort, die Nachfrage ist groß. Einen Unterschied gibt es. Der Imbiss, er heißt in der Markthalle Rechts vom Fischladen.
V ON A NNE V ORBRINGER
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it dem Fisch ist das so eine Sache. Viele essen ihn gern, aber wirklich gute Adressen, wo man ihn kaufen kann, sind rar. Die Auslagen der Supermärkte sind oft keine Augenweide, auch an Auswahl mangelt es häufig, und zur Frischfischtheke in den Großhandelsmärkten haben Einzelkunden selten Zugang. Dabei ist der Bedarf durchaus vorhanden: Mit einem jährlichen Einkauf von 5,2 Kilogramm Fisch pro Person rangiert Berlin bundesweit auf Platz vier beim Fischkauf. Doch gut geführte Fachgeschäfte sind selten geworden. Eine schöne Ausnahme ist in Prenzlauer Berg zu Hause, an der Schönhauser Allee, auf halber Strecke zwischen den Bahnhöfen Eberswalder und Schönhauser. Der Laden, der schlicht Der Fischladen heißt, wird mit herzlicher Berliner Schnauze geführt und ist bestens sortiert. Selbst sonntags bekommt man hier frischen Fisch – weil zum Laden auch ein Restaurant und ein Bistro gehören. Von Anfang an dabei ist Verkäufer Ronny Baran. „Na, Mäuschen“, schmettert der gelernte FrischfischFachverkäufer seinen Stammkundinnen schon mal entgegen. Jeden Tag liegen rund ein Dutzend Filetsorten vor ihm im Eisbett, gefangen in Atlantik, Mittelmeer oder im Süßwasser. Dazu kommen je nach Saison Mies- und Jakobsmuscheln, Austern, Garnelen, ganze Forellen oder Doraden. Am besten, sagt Baran, gehen Kabeljau und Rotbarsch, aber auch roher Lachs und Thunfisch, die in SashimiQualität angeboten werden. Exotisches wie Papageienfisch oder Red Snapper gibt es auf Bestellung.
BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMA N N
Der Mann an der Fischtheke: Verkäufer Ronny Baran ist von Anfang an dabei.
Der Fischladen: Schönhauser Allee 128, Prenzlauer Berg, Öffnungszeiten: Mo–Sa, 10–21, So, 14–21 Uhr, www.derfischladen.com
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