schön Magazin für Medizin und Wohlbefinden
Eine Beilage der Berliner Zeitung
71. Jahrgang | Nr. 01 | 14.01.2015
gesund Kontaktekzem Viele Alltagssubstanzen lösen auf Dauer eine allergische Reaktion der Haut aus
Bänderverletzung Viele Sportunfälle ziehen Sprunggelenk und Knie in Mitleidenschaft
Dem Schmerz Herr werden Ursachen erkennen, Lebensstil ändern – so verschwinden Kopfschmerzen Seiten 04 – 07
Wir suchen Patienten!
Haben Sie Interesse an einer aktuellen klinischen Studie der Charité Research Organisation unter ärztlicher Leitung teilzunehmen? PSORIASIS/SCHUPPENFLECHTE Wir suchen für eine Studie mit einem innovativen Wirkstoff gegen Psoriasis: Patienten mit Psoriasis zwischen 18 und 75 Jahren. Aufwandsentschädigung für Teilnahme
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Charité Research Organisation
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Inhaltberaten Gut
Die Haut eines Erwachsenen ist bis zu
zwei Quadratmeter groß
Das geht unter die Haut
Veranstaltungstipp Typ 1-Diabetes Ein Tag für Menschen mit Diabetes vom Typ 1 soll der T1Day am 25. Januar, 10 bis 17 Uhr im Hotel Ramada am Alexanderplatz, Karl-LiebknechtStr. 32, 10178 Berlin, sein. Er wendet sich an Betroffene jeden Alters sowie Eltern und Familienangehörige.
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Manche Alltagssubstanzen können bei dauerhaftem Kontakt zu Ekzemen führen
0211 - 292 69 00 www.diabetes.org
Elfie Seidler
Und im nächsten Heft: Krebsforschung
chen Biotechnologie und Genetik ma und rte isie ual Hoffnung auf individ che wirkungsvolle Therapien – wel auf es, t gib se tnis neuen Erkenn unft welchem Weg gelangt die Zuk was Und ag? Allt en isch in den klin te? bedeutet das für Patienten heu
Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Stefan Hilscher Anzeigenleiter: Jens Kauerauf Verlag: Postadresse 10178 Berlin Anzeigen: Postfach 02 12 84, 10124 Berlin Anzeigenannahme: (030) 2327-50
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Fakten über das Fasten Das Fasten nach der Methode Buchinger/Lützner, das von der „Deutschen Fastenakademie e.V.“ vertreten wird, kann – richtig durchgeführt – der Prävention zahlreicher Krankheiten dienen. Überdies eigenet es sich als Einstieg in eine grundlegende Lebensstil-Veränderung.
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det sich in Durchführung und Zielsetzung damit deutlich vom „Heilfasten“, das einen klaren therapeutischen Zweck verfolgt.
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AUSSCHLUSS Ob jemand in diesem Sinne gesund ist, muss vom Arzt entschieden werden. Ausschlussgründe sind Suchtkrankheiten, Essstörungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Bluthochdruck, Diabetes oder Depression.
Es gilt die aktuelle Preisliste (Berliner Zeitung Nr. 24);
Bilder: Thinkstock.com
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Internet: www.berliner-zeitungsdruck.de Layout, Redaktion und Produktion: mdsCreative GmbH Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln Klaus Bartels (verantwortlich), Frauke Wolf und Nadja Abdul Hussein Titelseite: Thinkstock.com Ansprechpartner für redaktionelle Fragen und Anregungen: Klaus Bartels ) (0221) 224-2603 * schoengesund@mdscreative.com
ZIEL Die Methode wird als „Fasten für Gesunde“ bezeichnet und unterschei-
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GANZHEITLICH Der Fastende verzichtet für ein bis zwei Wochen auf
Nahrung und Genussmittel bei reichlicher Flüssigkeitszufuhr. Körper und Seele profitieren derweil von Bewegung in freier Natur im Wechsel mit Ruhe.
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ERNÄHRUNGSAUFBAU Eine solche Fastenzeit wird mit Aufbau-Tagen abge-
schlossen, in denen Roh- und Schonkost im Vordergrund steht. Dies kann als Einstieg in eine vollwertige Ernährung genutzt werden.
Mandeln fürs Herz
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er täglich eine Handvoll Mandeln als Snack knabbert anstelle von kohlenhydratreichem Gebäck, senkt damit seine Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Das hat eine amerikanische Studie ergeben. Demnach verbesserten sich bei den mandelessenden Probanden bei ansonsten gleicher Ernährung die Cholesterinwerte, zudem verringerte sich ihr Bauchfett. Bauchfett gilt als Risikofaktor für das metabolische Syndrom und Herzerkrankungen. 30 Gramm Mandeln enthalten 170 Kalorien, sechs Gramm Eiweiß, vier Gramm Ballaststoffe sowie Vitamin E und Magnesium. (fwo) Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Gut beraten
15 Prozent der Bevölkerung reagieren auf bestimmte Auslöser mit allergischen Hautekzemen
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erötete, juckende Stellen am Hals, an den Hüften und unter den Achseln – tagelang rätselte Martina Z., was plötzlich mit ihrer Haut los war. Kontaktekzem, diagnostizierte der Hautarzt. Und der Übeltäter war schnell gefunden: Kurz zuvor hatte die Bauzeichnerin ein anderes Waschmittel als sonst verwendet. Und überall dort, wo die so gereinigten Kleidungstücke intensiven Kontakt mit der Haut hatten, bildeten sich die lästigen Ekzeme.
Kleidungsverschlüssen vor, ebenso wie Kobaltchlorid. Weitere Auslöser sind Konservierungsmittel, Gummibestandteile etwa von Badeanzügen oder Spielzeug, Gerbstoffe, Epoxidharze, Naturlatex, Reinigungsmittel und Pflanzenbestandteile, etwa von Arnika oder Ringelblumen, die häufig in Cremes verwendet werden. VERZÖGERTE REAKTION. Von einer Kontaktallergie sprechen Mediziner, wenn die Haut mit einer Entzündungsreaktion auf den direkten Kontakt mit dem Auslöser reagiert. Anders als bei anderen Allergien – etwa auf Nahrungsmittel oder Pollen –, stecken hier nicht Antikörper, sondern T-Zellen, eine Form der weißen Blutkörperchen, hinter der Überreaktion des Immunsystems. Eine Kontaktallergie tritt mindestens zwölf, häufig erst bis zu 72 Stunden nach der Berührung auf und entwi-
VIELE AUSLÖSER. Duft- und Aromastoffe in Reinigungs- und Kosmetikprodukten, aber auch in Kerzen, Nahrungs- und Arzneimitteln gehören zu den häufigsten Auslösern für Kontaktallergien der Haut. Bekannt ist auch die Nickelallergie – das Metall kommt in Schmuck, Uhren, Brillen und metallischen
ckelt sich in der Regel erst allmählich infolge von dauerhaftem Kontakt. Dies ist der Grund, warum häufig Frisöre oder Reinigungskräfte von solchen Allergien betroffen sind: Sie sind nicht nur in ständigem Kontakt mit allerlei Chemikalien, der Umgang mit Wasser schwächt zusätzlich den natürlichen Schutzschild der Haut. Bäcker oder Fliesenleger sind auch betroffen: Mehl und Fliesenkleber können ebenfalls allergische Hautreaktionen auslösen.
meiden – schon Gummihandschuhe können ausreichen. Manchmal müssen Betroffene jedoch weiter gehen und Beruf oder Hobby aufgeben. Dauerhaft entzündete Haut ist ein Einfallstor für Pilze und Bakterien.
Hautpflege Wichtig für Betroffene ist eine sorgfältige Hautpflege parallel zur medizinischen Behandlung, um die gestörte Barrierefunktion wieder herzustellen. Seifenfreie Waschlösungen und rückfettende Salben eignen sich.
URSACHE ABSTELLEN. Die Ekzeme auf der Haut lassen sich in der Regel gut äußerlich behandeln, etwa mit Hydrokortison, und sie klingen spurlos ab. Nur in schweren Fällen sind Tabletten erforderlich. Ist das Ekzem verschwunden, muss der Auslöser identifiziert werden – mit einem Allergietest beim Hautarzt. Wichtigste Maßnahme danach: Den Auslöser
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Dienstag, 27. Januar 2015 Veranstaltungsort HELIOS Klinikum Berlin-Buch Konferenzraum Cafeteria Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Beginn: 18 Uhr Einladung zum HELIOS Chefarztvortrag
Tumore des Verdauungssystems
è Prof. Dr. med. Frank Kolligs, Chefarzt Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie
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Eintritt frei, Ende gegen 19:30 Uhr Anmeldung nicht erforderlich.
orsorge und Früherkennung von Speiseröhren-, Magen-, Darm- und Lebertumoren – was ist möglich, was sinnvoll? Prof. Dr. med. Frank Kolligs ist seit Januar Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie sowie Leiter der interdisziplinären Endoskopieabteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. In seinem Vortrag gibt er einen Überblick über die Prävention, Früherkennung und interdisziplinäre Therapie von Tumoren des Verdauungstraktes und der Leber, die zusammen etwa ein Viertel aller Tumorerkrankungen ausmachen. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden.
Frühstadium. In der Vorsorge kommen der Endoskopie und dem Ultraschall zentrale Rollen zu. Deutschlandweit erkranken jährlich etwa 68.000 Menschen an Darmkrebs. In den meisten Fällen entsteht er aus gutartigen Polypen. Deshalb ist es möglich, diese im Rahmen einer Darmspiegelung zu entfernen und so die Weiterentwicklung zu Darmkrebs zu verhindern. Auch in Speiseröhre und Magen können Vorstufen von Krebs endoskopisch entdeckt und entfernt werden. Risikofaktoren für Leberkrebs sind chronische Leberentzündungen und -zirrhose. Mittels Ultraschall können Krebsherde frühzeitig erkannt werden.
Erfahrener Experte. Prof. Kolligs gibt einen Überblick über die heute gültigen Empfehlungen zur Vorsorge und Früherkennung. Außerdem bekommen Sie Einblick, wie für Erkrankte in interdisziplinärer Zusammenarbeit ein individuelles Behandlungskonzept erstellt wird. Prof. Kolligs hatte zuletzt eine Professur am Klinikum Universität München inne, war dort leitender Oberarzt und leitete das interdisziplinäre Darmkrebszentrum. Davor war er an der Universität Marburg und der University of Michigan, USA, tätig. Seine Schwerpunkte liegen in Gastroenterologie, Hepatologie, Endoskopie und gastroenterologischer Onkologie.
Parkplätze vorhanden. Buslinie 893: Direkte Anbindung des Klinikums zur S-Bahn Berlin-Buch S2
Prof. Dr. med. Frank Kolligs
HELIOS Klinikum Berlin-Buch | Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie Chefarzt: Prof. Dr. med. Frank Kolligs | Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin | (030) 94 01-526 00 www.helios-kliniken.de/berlin-buch | frank.kolligs@helios-kliniken.de Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
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Kopfschmerz
Kopfweh ist
weltweit unabhängig vom Lebensstil stark verbreitet, so die WHO
Gast-Editorial von Prof. Dr. Georg Hagemann Chefarzt der Klinik für Neurologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie haben nie Kopfschmerzen? Dann gehören Sie eher zu einer Minderheit! Die meisten Menschen jeden Alters kennen diese. Auch Kinder und Jugendliche sind schon betroffen. Attackenartig oder chronisch auftretende Kopfschmerzen sind in Deutschland einer der häufigsten Gründe für Arztbesuche und der häufigste Grund für die Einnahme von Schmerzmitteln. Experten unterscheiden mehr als 200 verschiedene Formen von Kopfschmerzen, von denen aber der Spannungskopfschmerz und die Migräne alleine mehr als 90 Prozent ausmachen. Wenn sehr starke Kopfschmerzen das erste Mal auftreten, sollten die „Alarmglocken“ angehen und der Betroffene umgehend einen Arzt oder auch die Rettungsstelle eines Krankenhauses aufsuchen, um eine entsprechende Diagnostik durchführen zu lassen, eine ernste Erkrankung zu erkennen oder auszuschließen.
Für die Therapie von Kopfschmerzen stehen heutzutage zahlreiche Maßnahmen und verschiedenste Medikamente zur Verfügung. Gerade bei wiederkehrenden Kopfschmerzen sollte mit einem Arztbesuch geklärt werden, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelt. Dann kann mit ihm eine entsprechende Therapie abgestimmt werden. Hierbei unterscheiden wir zwischen akuten Therapien, die den Schmerz lindern oder verkürzen, und vorbeugenden Medikamenten und Maßnahmen, die bei attackenartigen Schmerzen die Häufigkeit und Stärke eindämmen. Oft wird vergessen, dass auch nichtmedikamentöse Maßnahmen, wie gesunde Lebensweise, Ausdauersport und Entspannungsverfahren, hierbei eine sehr wichtige Rolle spielen. Diese können ebenso gut helfen wie Medikamente und sind in der Regel völlig ohne negative Nebenwirkungen! In der folgenden Darstellung finden Sie hierzu weitere Ratschläge und Ideen. Viel Spaß bei der Lektüre und eine kopfschmerzfreie Zeit.
Herzliche Grüße, Ihr Georg Hagemann
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Mehr als ein Wehwehchen Spannungskopfschmerz und Migräne sind höchst belastend – Lebensgestaltung wird oft dauerhaft eingeschränkt
Frauke Wolf
ortmonee, Schlüssel, Handy – die drei Dinge, ohne die wohl kein Mensch das Haus verlässt. Für Esther Bergs gab es ein halbes Leben lang noch ein viertes: Das Mäppchen mit den Kopfschmerztabletten. „Die einfachen gegen Spannungskopfschmerzen, und die dicken gegen aufkommende Migräne. Diese Kombination hatte ich nicht nur in der Jackentasche, sondern auch an allen strategischen Stellen deponiert: Im Handschuhfach vom Auto, in meinem Schreibtisch im Büro, im Kulturbeutel für die Dienstreise oder den Wochenend-Ausflug.“ Spannungskopfschmerzen gehörten für die heute 45-jährige Industriekauffrau zum Alltag. „Meist kamen sie so am frühen Nachmittag, nach dem Essen in der Kantine.“ Für die Abteilungsleiterin war der Arbeitstag dann aber immer noch lang und fordernd. „Also Tablette rein, viel Wasser trinken, dann ging es schon irgendwie.“
ERST SPÄT ZUM ARZT. Weil sie sonst nie krank war, beachtete sie das Problem nicht weiter. Bis sich in ihren späten Dreißigern Migräneattacken hinzugesellten. „Erst nur ganz vereinzelt, später ein-, zweimal die Woche. Wenn ich es früh genug gemerkt habe, konnte ich es mit den Medikamenten unterdrücken, aber Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Der menschliche Schädel besteht aus
22 Knochen, der einzige bewegliche
Kopfschmerz Bilder: Thinkstock.com
davon ist der Unterkiefer
Dreimal 30 Minuten
Ausdauersport in der Woche helfen, chronischen Kopfschmerz zu reduzieren
Reichliche Flüssigkeitsaufnahme
Rotwein
ist wichtig – hingegen ist für viele Betroffene ein Schmerzauslöser Harmonischer Lebensrhythmus mit ausreichendem Schlaf beugt vor – besser, als Schmerzattacken mit
Medikamenten zu unterdrücken manchmal hat es mich einfach erwischt. Dann ging gar nichts mehr, da war ich einfach nur noch todkrank. Erst als das immer öfter passierte, bin ich zum Arzt gegangen.“
VIELE FACETTEN. Es gibt rund 200 verschiedene Kopfschmerzarten. Fachleute teilen sie auf in primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Primäre sind solche, die von sich aus auftreten, sekundäre haben klare Ursachen ECHTE KRANKHEIT. Dr. Uwe Reuter, wie Verletzung, andere Krankheiten Leiter der Kopfschmerzambulanz oder Medikamente. Unter den prider Charité, kennt das Problem: „Auf mären spielen die Hauptrollen der vielen Fachtagungen hören wir Me- Spannungskopfschmerz, den beinadiziner von den Apothekern, dass he jeder kennt, sowie Migräne, die die Kopfschmerzpasechs bis acht Prozent tienten bei ihnen und der Männer und 14 Therapie erfordert nicht bei uns sind.“ Prozent der Frauen ein sehr ausführliches Dafür gebe es mehrere mindestens gelegentGespräch mit Gründe. „Einmal gellich ereilt. Während dem Patienten ten Kopfschmerzen, sich Spannungskopfauch in ihrer chronischmerzen gleichmäschen Form, verbreitet nicht als ,an- ßig dumpf-drückend anfühlen und ständige Krankheit‘ wie Parkinson einen nicht ganz so hohen Leidensoder ein gebrochener Arm. Man sieht druck verursachen, berichten Migräsie nicht, den meisten Menschen sind ne-Patienten meist von einseitigem, sie als Alltagswehwehchen bekannt, pulsierendem und attackenartigem daher nehmen Außenstehende sie oft heftigen Schmerz mit Begleiterscheinicht ernst, und Betroffene fürchten, nungen von Übelkeit und Erbrechen nicht ernst genommen zu werden.“ bis hin zu Wahrnehmungsstörungen. Das Krankheitsbild „Chronische Migräne“ wurde erst 2008 definiert, so- STÖRUNG IM SYSTEM. Als Ursache dass es vielen Ärzten bis heute nicht der Migräne gilt eine angeborene geläufig ist. „Und letztlich ist Kopf- Störung, aufgrund derer durch beschmerz einfach sehr aufwendig. Um stimmte Auslöser Botenstoffe in welche Art es sich handelt, und wie übergroßer Menge freigesetzt werder Patient bisher damit umgeht, lässt den, die wiederum zu einer Gefäßsich nur in einem ausführlichen Ge- entzündung führen, welche dann spräch herausfinden“, so Dr. Reuter. die Schmerzen verursacht. Auslöser „Und die Zeit hat der niedergelassene können das Wetter, Schlafmangel, Hunger, Durst, Stress, bestimmte Allgemeinarzt einfach nicht.“
„
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Lebensmittel wie Rotwein oder Glutamat und/oder der Hormonstatus sein. Letzteres ist der Grund dafür, dass Frauen zwischen 35 und 45 Jahren überproportional von Migräne betroffen sind. Beim Spannungskopfschmerz wird eine gestörte Schmerzverarbeitung im Gehirn als Ursache angesehen, die von ähnlichen Auslösern gesteuert wird. CHRONIFIZIERT. „Von chronischem Kopfschmerz sprechen wir erst, wenn die Betroffenen an mindestens 15 Tagen im Monat über mindestens drei Monate Symptome aufweisen“, so Dr. Reuter. Während ein Patient mit Spannungskopfschmerzen meist seinem Alltag nachgehen kann, ist
einleuchtend, dass Migränepatienten mit gravierenden Auswirkungen leben müssen. Wie Esther Bergs: „Ich musste mich immer öfter krank melden und hatte Angst um meinen Job.“ Das ist nicht unbegründet: Chronische Migräne kann zu Berufsunfähigkeit und sozialer Isolation führen. Umso wichtiger, dass Patienten und Ärzte Kopfschmerzen nicht als Kleinigkeit abtun, die mit einer Schmerztablette aus der Welt zu schaffen ist. GENAUES BILD. Ist ein Patient – oft nach langem Leidensweg – in der Kopfschmerzambulanz gelandet, wird detailliert besprochen, wie häufig die Schmerzen auftreten, seit wann er davon betroffen • • •
Unerträgliche Clusterkopfschmerzen Diese extrem starke Form betrifft zwar nur wenige Menschen, deren Leidensdruck ist jedoch enorm. Die Attacken treten – periodisch gehäuft – bis zu achtmal amTag auf und dauern zwischen einer Viertelstunde und drei Stunden. Sie konzentrieren sich einseitig hinter dem Auge und sind begleitet
vonTränenfluss oder Rötung des Auges, laufender Nase, Schwitzen und starkem Bewegungsdrang. Heilbar ist Clusterkopfschmerz nicht. Durch vorbeugende Medikation, die unbedingt einem spezialisierten Neurologen überlassen werden sollte, ist die Intensität jedoch deutlich reduzierbar. (fwo)
schöngesund | 05
Neun von zehn Kindern kennen Kopfschmerzen bereits
Kurz & kompakt
Bilder: Thinkstock.com
Kopfschmerz
Primäre Schmerzarten Manche Menschen erleiden gelegentlich stechende, aber nur ganz kurz anhaltende Schmerzen an verschiedenen Stellen des Kopfes, Kopfschmerzen beim Husten, beim Sex oder nach körperlicher Anstrengung oder – vor allem bei Älteren – in der Nacht. Der „Donnerschlagkopfschmerz“ erreicht aus dem Nichts heraus heftigste Intensität und kann tagelang anhalten. Diese Kopfschmerzformen sind an sich nicht gefährlich, es sollte jedoch abgeklärt werden, ob nicht etwas anderes dahintersteckt. (fwo)
Auf jeden Fall zum Arzt
Wer zum ersten Mal unter heftigen Kopfschmerzen leidet, oder wenn ihr Auftreten von der „gewohnten“ Form abweicht, sollte damit zum Arzt. Denn hinter Kopfschmerzen kann eine Reihe anderer gefährlicher Ursachen stecken – von einer Infektion über eine Hirnblutung bis hin zum Schlaganfall. Dass nach einem Unfall, bei dem der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wurde, eine ärztliche Untersuchung ansteht, ist wohl selbstverständlich. Auch chronische Krankheiten wie Bluthochdruck oder Medikamente – auch die Anti-Baby-Pille – können Kopfschmerzen auslösen.
In der Schwangerschaft
Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind nicht selten. Durch die hormonelle Umstellung bessern sich chronische Kopfschmerzen und Migräne meist ab dem zweiten Drittel, bei einigen treten die MigräneAnfälle jedoch sogar stärker auf als sonst. Eine Behandlung mit Medikamenten muss vom Arzt sorgfältig abgewogen werden. (fwo)
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Wer häufig Kopfschmerztabletten braucht, sollte unbedingt zum Arzt
• • • ist, welche Medikamente er in welcher Dosis mit welchem Effekt dagegen nimmt, welche anderen Maßnahmen möglicherweise schon einmal zu einer Verbesserung des Zustands geführt haben und ob es sich um eine oder mehrere Kopfschmerz-Arten handelt. „Je Kopfschmerz-Art stellen wir zehn Fragen, dann wissen wir das Wichtigste,“, sagt Schmerzexperte Dr. Reuter. Hilfreich für die Diagnose ist ein „Kopfschmerz-Tagebuch“. Darin können Betroffene über drei Monate dokumentieren, wann genau für wie lange die Schmerzen auftraten, ihnen auf einer Skala von 1 bis 10 eine Schmerzintensität zuweisen, mögliche weitere Symptome wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit notieren sowie die Medikation und eventuell äußere Umstände wie Wetterumschwung, ausgelassene Mahlzeiten oder besondere Aktivitäten festhalten. LEBENSSTIL ÜBERDENKEN. Erst wenn die Diagnose genau steht, beginnt die Therapie, „und zwar immer zweischrittig“, erklärt Dr. Reuter. Im Vordergrund steht die nichtmedikamentöse Therapie. „Die wird ganz gerne mal vergessen, denn sie ist zeitintensiv und verlangt Einsatz“, schmunzelt der Neurologe. Zunächst müssen mögliche Begleiterkrankungen – bei chronischer Migräne sind dies häufig Angststörungen oder Depressionen – best-
„
Als Erfolg gilt, wenn nur noch halb so viele Attacken auftreten wie vorher
möglich unter Kontrolle gebracht werden. Dann geht es darum, den Lebensrhythmus zu harmonisieren: Erholsamer Schlaf, gesundes Essen, ausreichend trinken. Bekannte individuelle „Trigger“, also Schmerzauslöser, sollten soweit möglich gemieden werden, beispielsweise Rotwein. Dr. Reuter: „Und ganz zentral ist: Aktive Entspannungstechniken erlernen und dreimal in der Woche eine halbe Stunde leichter Ausdauersport wie Schwimmen, Joggen oder Nordic Walking.“
Selbstmedikation Auch frei verkäufliche Schmerzmittel sind nicht harmlos. Faustregel: Niemals häufiger als an zehn Tagen im Monat und nicht mehr als drei Tage nacheinander Schmerzmittel einnehmen. Sonst werden sie selbst zum Schmerzauslöser. Zudem gibt es gefährliche Nebenwirkungen. (fwo)
WENIGER ATTACKEN. Parallel erfolgt eine medikamentöse Therapie, die immer in Intervallen angewendet wird. Für neun bis zwölf Monate bekommen Patienten mit chronischer Migräne entweder Botox gespritzt oder den Wirkstoff Topiramat in Tablettenform. Dann kommt der „Auslass-Test“ – eine MedikamentenPause. Dr. Reuter: „50 bis 60 Prozent der Patienten sprechen darauf an. Von einem Erfolg reden wir, wenn die Frequenz der Schmerzattacken um die Hälfte reduziert wurde.“ Schwere Fälle, denen so nicht geholfen werden kann, bekommen dann eine Intervall-Therapie mit BetaBlockern oder Antidepressiva. EXPERTE FÜR DIE EIGENE KRANKHEIT. Esther Bergs hat all das hinter sich. Sie ist Expertin für ihren eigenen Schmerz geworden, kennt ihre Trigger und hat gelernt, damit umzugehen. Sie hat ihre Kopfschmerzen auf ein erträgliches Maß eingedämmt, inzwischen bekommt sie nur noch ganz selten welche. „Medikamente brauche ich heute nicht mehr. Nur den Sport, den habe ich beibehalten.“ Und wenn einer ihrer Mitarbeiter über Kopfschmerzen klagt, wird sie hellhörig: „Kommt das mehrmals vor, erzähle ich von meiner Krankheit und lege den Betroffenen nahe, sich damit ernsthaft auseinander zu setzen und rechtzeitig zum Arzt zu gehen. In meiner Abteilung muss niemand den ,Indianer‘ spielen.“
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Der Sehnerv vom Auge zum Gehirn wird aus etwa
einer Million
Nervenfasern gebildet
Überlastete Augen als Ursache
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er immer wieder unter Kopfschmerzen leidet, muss bei der Ursachenforschung vieles in Betracht ziehen und seinen gesamten Alltag auf den Prüfstand stellen. Gängig als Ursache sind Fehlsichtigkeiten, die zu einer schmerzhaften Überanstrengung oder einseitigen Belastung der Augen führen. Vor allem eine nicht korrigierte Weitsichtigkeit – der Mensch kann in der Entfernung gut sehen, im Nahbereich jedoch nicht – führt beim Lesen oder Arbeiten im Nahbereich zu Anstrengung und belastungsabhängigen Kopfschmerzen, so der Brillenglas-Hersteller Zeiss. Denn für Weitsichtige sei es besonders anstrengend, das Bild
scharf fokussiert zu halten. Dazu müsse die Linse sich krümmen. Viele Menschen sind weitsichtig, ohne es zu bemerken. Seltener ist ein nicht erkanntes leichtes Schielen schuld am Kopfschmerz. Um scharf sehen zu können, müssen Betroffene die Augen unter enormer Anstrengung parallel halten, führt die Firma Zeiss weiter aus. FÜR JEDEN DIE PERFEKTE BRILLE. Typischerweise treten Kopfschmerzen aufgrund von Augenfehlern erst nach längeren Lesephasen, ausdauernder Computerarbeit oder handwerklichen Arbeiten im Nahbereich auf. Manchmal werden sie begleitet von dem Gefühl, doppelt oder
ungen Verspann
bleme ische Pro d ä p o th r O en pannung wie Vers hulc S d n nu an Nacke auch en tern könn zen er m h c fs Kop . auslösen
verschwommen zu sehen. Ein ausführlicher Test beim Augenoptiker bringt Sehfehler ans Licht, gegen Kurz- oder Weitsichtigkeit hilft eine perfekt angepasste Brille, für Ältere auch als Gleitsichtbrille mit Zonen für den Nah- und Fernbereich. Spezielle Gläser für Computer-Arbeitsplätze mit drei Sehfeldern – ganz nah zum Lesen, 60 bis 90 Zentimeter für den Bildschirm und einige Meter für den Blick in den Raum – erleichtern überdies den Arbeitsalltag am PC. Hier kann manchmal der Arbeitgeber bei der Finanzierung in die Pflicht genommen werden. Gegen leichtes Schiefwo len hilft ein Prismenbrille.
Bilder: Thinkstock.com
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jeder 2. ist betroffen! AUGENBRENNEN
Gebiss -Fehle
r Weite re ist da r „Verdäc s Geb htiger i lunge ss: Fehlste “ n wirk l en sic auf di h e Wir belsä le au u manc s und sind hmal schu Brumm schäd ld am el.
Augeninfektionen Erkrankungen des Sehapparats, etwa Inf ektionen, werden oft als Kopfschmerz wahrgenommen. Besonders gefährlich: Ein Glaukom-Anfall.
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
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3 Fragen an Uwe Schwarz
Im Vereinssport entfallen
27 Prozent aller Verletzungen auf das Sprunggelenk
Bilder: Thinkstock.com
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Sportverletzungen
Facharzt für Orthopädie, Chirurgie, Sportmedizin u. Notfallmedizin, Ärztl. Leiter ambulante Rehabilitation & Orthopädie, centrovital Gesundheitszentrum
1.
Inwieweit ist eine konservative Behandlung von Bänderrissen des Sprung- oder Kniegelenks im Ergebnis einer Operation ebenbürtig?
UWE SCHWARZ: Verletzungen der Außenbänder am Sprunggelenk und des Innenbandes am Kniegelenk werden im Regelfall schon seit vielen Jahren nicht mehr operativ versorgt, da zahlreiche Studien gezeigt haben, dass es im Ergebnis und in der Heilungsdauer zumeist keinen Unterschied gibt, der das operative Risiko (Infektionen, Blutungen o. ä.) rechtfertigen würde. Außenbandverletzungen am Knie stellen noch immer eine gewisse Ausnahme dar und werden häufiger operativ versorgt. Weitere Ausnahmen, die operiert werden, sind z. B. auch Gelenkinstabilitäten nach Ausheilung der Verletzung, was aber selten die Folge ist.
2.
In welchen Fällen sollte besser operiert werden?
SCHWARZ: Am Sprunggelenk kann eine operative Versorgung bei komplexen Verletzungen mit knöcherner Beteiligung oder Begleitverletzung des Syndesmosenbandapparates zwischen Schien- und Wadenbein eine OP rechtfertigen, wenn eine Gelenkverletzung besteht oder droht. Am Kniegelenk ist eine Außenbandverletzung häufiger ein Grund zur Operation. Aber auch hier sind es häufig Begleitverletzungen wie etwa der Menisken oder der Kreuzbänder oder eben eine Gelenkbeteiligung, die Operationen begründen können.
3.
Gibt es eine Möglichkeit, Bänderrissen z. B. mit Gymnastik vorzubeugen?
SCHWARZ: Bänder sind nur ein Teil
des Halteapparates von Gelenken. Eine Kräftigung der stützenden Muskulatur, Gymnastik und koordinatives Training können Überlastungen des Bandapparates und der Muskulatur vorbeugen, die Knochen kräftigen und auf diese Weise Verletzungen vermeiden helfen. Aber selbst nach einer Verletzung oder Operation ist ein trainierter Mensch meist schneller wieder fit.
08 | schöngesund
Schmerzhaftes Ende einer Partie Für Bänderverletzungen besteht in vielen Sportarten ein hohes Risiko – Der Heilungsprozess ist mit oder ohne Operation langwierig
S
chon 3:1 steht es für Leons Fußballverein, fen. Erheblich seltener wird das Innenband verund der 14-Jährige hat zwei der Tore ge- letzt oder jenes, das Schien- und Wadenbein verschossen. Leon stürzt sich ins Getümmel bindet. Grund ist meist das Umknicken des Fußes der letzten Spielminuten. Bis er plötzlich mit nach außen. Das Band kann überdehnt werden, schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegt, im schlimmsten Fall reißen. Auch die Bänder des sein linkes Bein an die Brust zieht und die Trä- Knies sind häufige „Sport-Opfer“. Dazu ist eine nen nicht mehr zurückhalten extreme Überstreckung des kann. Herbeigeeilte SportkaGelenks nötig, wie sie häufig meraden, Trainer und Eltern bei Stürzen, etwa beim SkifahOperiert wird heute dürfen ihn nicht anfassen, so ren, passiert. Reißt ein Band, nur bei komplizierten unerträglich ist der Schmerz. ist meist ein deutliches Knallen Verletzungen oder bei Ein Rettungswagen wird geoder Schnalzen für den BetrofLeistungssportlern rufen, beim Eintreffen im fenen hörbar. Auch wenn nur Krankenhaus ist das linke eine Dehnung vorliegt, ist der Sprunggelenk bereits dick geSchmerz höchst intensiv, das schwollen und blau. Die Diagnose des Arztes, betroffene Gelenk schwillt an. nachdem ein Röntgenbild einen Knochenbruch ausgeschlossen hat: Bänderverletzung – ob ERSTE HILFE. Erste Hilfe besteht darin, das beein Riss vorliegt oder eine Dehnung, kann eine troffene Gelenk zu kühlen, eventuell vorsichMagnetresonanztomografie erst später, wenn die tig zu bandagieren und hochzulegen. Dann rasch zum Arzt. Der kann anhand der SchwelSchwellung zurückgeht, zweifelsfrei ergeben. lungen und der Lage von Blutergüssen sowie HOHE FALLZAHLEN. Jede fünfte Sportverletzung aufgrund von Bewegungstests schnell festbetrifft die Bänder des oberen Sprunggelenks, ge- stellen, welches Band betroffen ist, eventuell fährdet sind auch jene im Knie. Und jede dritte der auch, ob eine Zerrung oder ein Riss vorliegt. jährlich 1,5 Millionen Verletzungen, die in offiziellen Statistiken auftauchen, passiert beim Fuß- IN BEWEGUNG BLEIBEN. Viele Bänderrisse können ball. Bänder stabilisieren – neben Muskeln und konservativ, also ohne Operation, behandelt Sehnen – sämtliche Gelenke im Körper. Im oberen werden. Dazu bekommt der Patient eine „OrtheSprunggelenk ist meistens das Außenband, das se“, eine Gehschiene, die das betroffene Gelenk sich vom Wadenbein zum Sprungbein und dann zuverlässig stabilisiert und dennoch natürliche zum Fersenbein zieht, von Verletzungen betrof- Gehbewegungen zulässt. Dies verhindert Schon-
„
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Sechs Millionen Menschen verwendeten 2014 in den vorangegangenen
Sportverletzungen
drei Monaten rezeptfreie Mittel aufgrund von Sportverletzungen
Kurz & kompakt Der „Ski-Daumen“
Knie Starke Gewalteinwirkung – etwa ein Sturz aus hoher Geschwindigkeit – kann das Knie überstrecken und Innen-, Außen- oder eins der Kreuzbänder reißen lassen.
Daumen Eine typische Skiverletzung: Reißt das Seitenband, ist die gesamte Greiffunktion der Hand gefährdet.
Sprunggelenk Außen- und Innenband sind durch entsprechendes Umknicken des Fußes gefährdet – eine der häufigsten Sportverletzungen.
Weil die Verletzung typisch für den Skisport ist, heißt der Innenbandabriss des Daumens umgangssprachlich so. Die Ruptur entsteht, wenn der Daumen gewaltsam übermäßig stark von der Hand abgespreizt wird. In der Regel wird operiert, seltener konservativ behandelt, also mit einer Schiene oder Tapes. Eine fachgerechte Versorgung ist äußerst wichtig, da ein sicheres und kräftiges Zupacken im Alltag nicht mehr gewährleistet ist, wenn das Daumengrundgelenk Funktionsdefizite aufweist. (fwo)
Anzeige
haltungen und den damit verbundenen Muskelabbau sowie Verklebungen. Ergänzend können physiotherapeutische Übungen den Heilungsprozess unterstützen. Auf jeden Fall ist eine mehrmonatige Schonung angesagt. OP ALS AUSNAHME. Eine Operation ist dann angeraten, wenn mehrere Bänder oder Knochen betroffen sind, wenn der Betroffene – zum Beispiel als Leistungssportler – überdurchschnittliche Anforderungen an die Belastbarkeit seiner Gelenke stellt oder wenn die konservative Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führt, der Patient also beispielsweise immer wieder umknickt. In der OP werden die gerissenen Bänder genäht, erforderlichenfalls mit körpereigenem Sehnenmaterial ersetzt. Auch hier ist anschließend mehrere Wochen Pause für Sportler. Ein Kreuzbandriss im Knie bedeutet sogar meist ein volles halbes Jahr Trainingsunterbrechung. STARKE GELENKE. Der beste Schutz gegen Bänderverletzungen ist eine gute Muskulatur und sorgfältiges Aufwärmen vor dem Sport. All dies kann jedoch gegen gewaltsame Einwirkungen – etwa durch Fouls im Ballsport oder durch Stürze im Alltag oder bei sportlicher Betätigung – nicht schützen. Frauke Wolf Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
Gesundheit und Wellness in Spandau
centrovital mit einzigartiger Kombination: SPA & Sportclub, Ayurveda und Rehabilitation
I
n Berlins City West, am Spandauer See gelegen, befindet sich das centrovital, eine einzigartige Kombination aus Hotel, SPA & Sportclub, Genuss und Gesundheit. Hinter der historischen Backsteinfassade der ehemaligen Schultheiss-Brauerei verbindet sich moderne Leichtigkeit mit Tradition. Warme, natürliche Farben in Kombination mit hochwertigen Hölzern sorgen für Wohlfühlatmosphäre. 158 moderne Zimmer, elf multifunktionale Veranstaltungsräume für geschäftliche wie private Anlässe und ein vielfältiges gastronomisches Angebot bieten alle Vorzüge eines Vier-Sterne-Hotels.
Direkt aus Sri Lanka. Ein Day SPA und die großzügige Pool- und Saunalandschaft laden zum Entspannen ein. Das Siddhalepa Ayurveda Center bietet traditionelle ayurvedische Anwendungen, gestaltet nach dem 200-jährigen Wissen des sri-lankischen Familienunternehmens Siddhalepa. Für die Anwendungen werden ausschließlich Produkte eigener Rezeptur verwendet, die nach strengen Qualitätsmaßstäben in Sri Lanka an-
gebaut und produziert werden. Es werden Tages- und Mehrtagesarrangements sowie Panchakarma-Kuren mit oder ohne Hotelaufenthalt angeboten. Fitness. Der SPA & Sportclub für Mitglieder und Gäste verfügt über multimediale Technogym-Geräte, eine Kinesis-Strecke, Galileo-Vibrationstraining, Personal Training und ein umfangreiches Kursprogramm. Zudem ist ein Fitness-Check vorgesehen und die Kinderbetreuung gewährleistet. Gesund werden und bleiben. Das Gesundheitszentrum unterstützt bei Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit mit ambulanter orthopädischer Rehabilitation, Physiotherapie, Ergotherapie, Prävention, Ernährungsberatung sowie betrieblicher Gesundheitsförderung. Des Weiteren bietet das centrovital unter dem Motto „Gesund trainieren“ spezielle Gesundheitsund Sportprogramme für Einsteiger und Profis. Regelmäßig finden Vorträge zu medizinischen Themen statt.
centrovital | Neuendorfer Straße 25 | 13585 Berlin-Spandau +49 (0)30 818 75-0 | info@centrovital-berlin.de | www.centrovital.de
schöngesund | 09
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Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte sowie in jedem der Quadrate aus 3 mal 3 Kästchen alle Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommen. schöngesund Das linke Sudoku ist einfach, das rechte schwer.
201409
Auflösungen vom letzten Mal K R A T Z A F U S E S
A N R U F
O P T S I K O I N S S T O O S C L K O
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U A UM O R D N U N G B K N E I P E T I K E T R E S E N A N R T N A E R E L E N B A L D Lösungswort: E I Marienkaefer A K T E S T A N T D I E N A D O F E R E R E R A S M U M A N E I N D E X O U I S E H E F R A N S UM
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K E A R C E L N O T A T E A L A S U N S C I T H R OM E G A N V I G N O N A S I T U E R L O B E S O L D E E R L U
O N A O R K H O S B E A K E T A A T E E N R L B O E S
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Schätzungen zufolge leidet
jeder Dritte unter mehr oder weniger
Schönes Leben Bilder: Thinkstock.com
ausgeprägten Stimmungstiefs im Herbst und Winter
S
chon fast vergessen sind Kerzenschein und Gemütlichkeit, das neue Jahr hat die normale Geschäftigkeit mit sich gebracht. Was allerdings noch da ist, ist der Winter: Dunkelheit, Kälte, Matsch, Regen und schneidender Wind werden noch für mindestens sechs Wochen unser Leben bestimmen – vielen Menschen ist diese Jahreszeit ein Graus. Lichtmangel greift in den Hormonhaushalt des Menschen auf eine Weise ein, die ihn müde, antriebslos, traurig oder gar depressiv macht. Mediziner unterscheiden zwischen dem eher harmlosen „Winterblues“, also einer vorübergehenden Trübnis, und einer handfesten „Winterdepression“, die unbedingt behandlungsbedürftig ist. Lichttherapien haben sich in beiden Fällen bewährt. Überwintern im sonnigen Süden oder eine ausgedehnte Urlaubsreise an ferne Strände bleibt für die meisten ein Traum, Wintersport ist nicht jedermanns Sache. Bleiben die „kleinen Fluchten“, die das lange Warten auf den Frühling ein wenig versüßen können. AB IN DIE WANNE. Ein Entspannungsbad ist wohltuend für Körper und Seele, gibt Ruhe und Kraft. Das tut nicht nur der Psyche gut, sondern stärkt das Immunsystem. Ätherische Öle, vermengt mit einem halben Be-
Endspurt durch die Finsternis Die letzten Wochen des Winters werden für viele Menschen besonders hart – Ein kleines Wellness-Programm hilft, die Wartezeit bis zum Frühling zu verkürzen cher Sahne und dann ins 36 bis 38 Grad warme Wasser gegeben, machen das Bad zum Erlebnis für alle Sinne. Wer Badezusätze aus der Drogerie verwendet, sollte darauf achten, dass sie ausreichend pflegende Substanzen enthalten, sonst leidet die Haut. Eine angenehme Atmosphäre – Musik, gedämpftes Licht, ein belebendes Getränk – runden das WellnessErlebnis ab. Wichtig: Allerspätestens nach 20 Minuten ist Schluss, sonst
Tipps gegen den Winterblues Geselligkeit: ilie Freunde und Fam ärts sw au er od en einlad be trü treffen vertreibt Gedanken. Sporteln: uf Bringt den Kreisla acht m d un g un in Schw zufrieden. Kraft von innen: e ErGute, vitaminreich st und Ob l vie it m nährung das Gemüse wappnet d liefert Immunsystem un rper. Kö Energie für den
leiden Haut und Kreislauf. Nach dem Bad ist mindestens eine halbe Stunde Ruhe angesagt – und eine großzügige Portion Pflegelotion. WOCHENEND -FLUCHT. Wer dem Alltag noch etwas weiter entfliehen will, ist mit einem verlängerten Wochenende in der weiteren Umgebung gut bedient. An vielen Urlaubsorten geht es um diese Jahreszeit beschaulicher zu, was sich auch in den Preisen nie-
Reisetipp der Woche Aktiv werden: Jetzt neue Pläne umsetzen – zum Beispiel eine Fremdsprache lernen oder auffrischen. Das neue VolkshochschulSemester beginnt gerade! Entrümpeln: Keller ausmisten, Krimskramsschubladen sortieren oder Unbenutztes per Kleinanzeige verhökern – jetzt ist Zeit. Fröhliche Farben: Bunte Kleidung, die ersten Primeln oder Urlaubsfotos an der Wand heben die Stimmung.
derschlägt. So bietet zum Beispiel die Ostsee gerade im Winter – neben erfrischenden Strandspaziergängen in jodhaltiger Luft – einzigartige Naturschauspiele. Und viele sehenswerte Städte sind auch im Winter attraktiv und weniger überlaufen. Die langen Abende können zu Wellness- oder Fitness-Programmen genutzt werden. So können Körper und Geist Kraft tanken für die letzten finsteren Wochen des Jahres. Elfie Seidler
Anzeigenberatung: 030 2327-50
Nächster Termin: 06.02.2015
31.01.2015.
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015
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Schönes Leben
Fast
sechs Millionen Menschen in Deutschland joggen häufig, weitere 16,7 Millionen gelegentlich
Dem Glück entgegen laufen Joggen macht glücklich – Dafür gibt es handfeste wissenschaftliche Anhaltspunkte: Ausdauersport stärkt nicht nur den Körper, sondern stellt die mentalen Weichen auf Energie und Ausgeglichenheit
FÜR DIE PSYCHE. Joggen, das ist die erste Wahl für viele Sport-Neulinge, weil es keinen organisatorischen Aufwand oder spezielle Ausrüstung erfordert. Der gesundheitliche Nutzen ist bekannt und unbestritten, selbst Menschen mit chronischen Krankheiten bringt angepasster Sport oft mehr als jedes Medikament. Aber der Dauerlauf, richtig praktiziert, kann noch viel mehr: Es ist erwiesen, dass regelmäßiges Laufen das Immunsystem stärkt, gegen Depressionen und Angststörungen wirkt und für eine generell stabilere psychische Verfassung sorgt. „Laufen macht glücklich“, fasst es Wolfgang G. zusammen. GLÜCKSHORMONE. Wird der Körper richtig belastet und damit der Stoffwechsel ordentlich angekurbelt, tut sich einiges im Hormonhaushalt: Das schädliche „Stresshormon“ Cortisol wird abgebaut, dafür
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werden die „Glückshormone“ Noradrenalin und Dopamin freigesetzt. Sie spornen Körper und Geist zu Höchstleistungen an, versetzen in optimistische und kreative Stimmung. Außerdem produziert der Körper den Neurotransmitter Serotonin, der positiv auf Herz und Kreislauf sowie das Nervensys-
„
Das Runner’s High ist kein Jogger-Latein, sondern Ergebnis einer wahren Endorphin-Flut
tem wirkt. Ist davon zu wenig vorhanden, wird der Mensch depressiv. Psychopharmaka gegen Depressionen enthalten genau diesen Wirkstoff – wer läuft, kann ohne Pillen dem Stimmungstief entfliehen. FEUERWERK IM GEHIRN. In einer Studie, in der das Gehirn von Langstreckenläufern vor und nach dem Training untersucht wurde, wurde jüngst bewiesen, dass außerdem vermehrt Endorphine aus-
geschüttet werden. Das sind körpereigene Opiate, die Empfindungen wie Hunger, Schmerz oder Glück regeln, aber auch für emotionale Verarbeitung sorgen. Dies gilt als wissenschaftlicher Beweis, dass das vielzitierte „Runner’s High“, das trance-artige Glücksgefühl des Langstreckenläufers, kein Jogger-Latein ist. FIT UND AKTIV. Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln nennt noch weitere Effekte: Wer trainiert, senkt seinen Ruhepuls – und bleibt so auch im Alltag gelassen und entspannt. Das Gehirn wird besser durchblutet und damit leistungsfähiger. Und wer ein besseres Körpergefühl entwickelt, seine Körperhaltung strafft, sorgt gleichzeitig für eine beschwingtere, positivere innere Haltung. Wolfgang G. kann all das bestätigen: „Ich komme mit mir selbst und meinem Alltag wieder klar, ich habe viele neue, erfreuliche Aktivitäten aufgenommen, alles geht mir leichter von der Hand.“ Wer allerdings trainiert und trainiert, ohne dass sich solche positiven Effekte einstellen, der macht etwas falsch. Frauke Wolf
Behutsames Training
Bilder: Thinkstock.com
W
enn nichts mehr geht, lauf“ – das ist der Wahlspruch von Wolfgang G., der mit Anfang Vierzig das Joggen angefangen und damit sein Leben von Grund auf verändert hat. Als Inhaber einer kleinen Ladenkette war sein Alltag stressig, die Folge waren Übergewicht und eine angeschlagene Gesundheit. „Noch schlimmer aber war meine ständige schlechte Laune, das ging bis zu depressiven Phasen“, sagt er. „Darunter haben natürlich in erster Linie meine Familie und meine Angestellten gelitten, aber die meiste Zeit konnte ich mich selbst auch nicht leiden.“ Ein Freund schleppte ihn schließlich – gegen heftigen Widerstand – zu einem Lauftreff, wo er eine ganze Zeitlang immer kurz davor war, das Einsteigertraining abzubrechen. „Zum Glück habe ich durchgehalten, irgendwann kam der Punkt, wo es wie am Schnürchen lief und alles anfing, richtig Spaß zu machen – das Laufen und der Alltag.“
Voraussetzung für positive Ergebnisse ist das Training im Sauerstoff-Überschuss – wer zu schnell läuft, läuft dem Glück davon. Deshalb sollte jeder Einsteiger seine persönlichen Trainings-Pulswerte von einem Sportarzt ermitteln lassen und akribisch einhalten, am besten
mit einer Pulsuhr. Denn: Wer in den anaeroben Bereich gerät, fühlt sich danach nicht entspannt und zufrieden, sondern gestresst. Die Muskeln können übersäuern, die Leistung fällt deutlich ab. Faustregel: Beim Laufen sollte man noch genug Puste haben, um sich zu unterhalten.
Berliner Zeitung | Nr. 01 | 14. Januar 2015