schön gesund - Gesund schlemmen

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schön Magazin für Medizin und Wohlbefinden

Eine Beilage der Berliner Zeitung

71. Jahrgang | Nr. 03 | 04.03.2015

gesund Rückengesund leben Mehr Bewegung und Freude im Alltag – das wirkt gegen die Kreuzschmerzen

Früh gegensteuern Mit einer beginnenden Demenz lässt sich mit Unterstützung eine ganze Weile gut leben

Gesund schlemmen Vegetarier und Veganer verzichten auf nichts, sondern entdecken im Gegenteil neue Genüsse Seiten 06–08


i

2,8 Milliarden Euro werden jährlich in Deutschland mit Hautpflegemitteln umgesetzt

Inhaltberaten Gut

Und im nächsten Heft, Mittwoch 01.04.2015

Makellos in den Frühling

Unsere Füße

me kann Vielzahl orthopädischer Proble n ihnen das Leben schwer mache

Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien) Geschäftsführer: Jens Kauerauf Verlag: Postadresse 10178 Berlin Anzeigenannahme: (030) 2327-50

Die ersten Sonnenstrahlen, luftigere Kleidung: Jetzt braucht die Haut besondere Pflege

Es gilt die aktuelle Preisliste (Berliner Zeitung Nr. 27);

Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Internet: www.berliner-zeitungsdruck.de Layout, Redaktion und Produktion: mdsCreative GmbH Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln Klaus Bartels (verantwortlich), Frauke Wolf und Kimberly Warren Titelseite: thinkstock.de Ansprechpartner für redaktionelle Fragen und Anregungen: Klaus Bartels ) (0221) 224-2603 * schoengesund@mdscreative.com

Bilder: Thinkstock.de

Tanja von Unger

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Entwarnung US-Wissenschaftler: Kein Zusammenhang zwischen Cholesterin in Lebensmitteln und Blutwerten Die schmerzfreie Kältebehandlung

So kriegt jeder sein Fett weg Nancy Blümel rückt Fettpölsterchen mit nicht-invasiver Behandlung zu Leibe

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ie haben unliebsame Fettpölsterchen, denen weder mit Sport noch Diät beizukommen ist? Dafür gibt es jetzt ein hocheffizientes und innovatives Verfahren. „Fettzellen werden durch Behandlung mit Kälte vermindert. Das Verfahren heißt Kryolipolyse“, erklärt Nancy Blümel. Die Heilpraktikerin – mit über fünfundzwanzigjähriger Erfahrung in der Beautybranche – bietet ein individuelles kosmetisches, ästhetisches und natürlich ganzheitliches Konzept für Ihre Traumfigur. Dauerhaft verschwunden. Entwickelt wurde Kryolipolyse von Wissenschaftlern und Fachärzten in den USA. Geeignet ist sie für alle Körperstellen, an denen sich unliebsame Speckpolster befinden, ob an Bauch, Oberarmen, Rücken, Oberschenkeln oder Waden. Bei dem Verfahren werden die Fettzellen für eine Stunde auf vier Grad Celsius heruntergekühlt. In den folgenden acht bis zwölf Wochen werden sie vom Körper abgebaut. Studien belegen: Das Fett wird bis zu 30 Prozent reduziert. Und zwar dauerhaft.

Galerie der Schönheit

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Schmerzfrei und schonend. Die invasive Fettabsaugung scheuen viele, weiß die erfahrene Behandlerin. „Wegen möglicher Risiken oder Nebenwirkungen von Narkose und Operation sowie Schmerzen und Ausfallzeiten“. Das alles tritt bei der schmerzfreien Kryolipolyse nicht ein. Patienten können während der einstündigen Behandlung lesen, Musik hören oder einfach nur entspannen. Noch nie war Abnehmen so angenehm! Sie können gleich danach wieder ihrem Alltag nachgehen. Natürlich wird in der Praxis für Kryolipolyse, Ästhetik & Kosmetik darüber hinaus das komplette Angebot der klassischen Kosmetik offeriert.

Coupon Heilpraktikerin und Beauty-Spezialistin Nancy Blümel freut sich auf Sie! Kostenloses Beratungsgespräch

Greifswalder Straße 12 | 10405 Berlin ) (030) 486 20 444 | 8 www.Galerie-der-Schoenheit.de

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islang wurde davon aus- säuren – vor deren übermäßigegangen, dass der Ver- gem Konsum soll wiederum zehr stark cholesterin- noch eindringlicher gewarnt haltiger Lebensmittel – Butter, werden. Bislang wurde empFleisch, Eier – das Risiko für fohlen, dass nicht mehr als zehn Herzinfarkte und Prozent der tägSchlaganfälle erlich verzehrten Gewarnt wird nun höht. Doch jetzt Kalorien gesäteher vor gesättigten geben US-Expertigte Fettsäuren Fettsäuren ten Entwarnung: sein sollten. Der Künftig soll in Wert soll nun auf den offiziellen Ernährungsrat- acht Prozent gesenkt werden. schlägen nicht mehr vor Le- Generell machen die Experten bensmitteln mit hohem Choles- den US-Bürgern einen anderen teringehalt gewarnt werden. Vorschlag: Mehr Obst und Ge(dpa) müse essen. BESSER OBST UND GEMÜSE. Vorliegende Erkenntnisse ließen „keinen nennenswerten Zusammenhang zwischen dem Cholesterin in Lebensmitteln und dem Cholesterinspiegel“ im Blut erkennen, erklärte das US-Landwirtschaftsministerium. Allerdings: Stark cholesterinhaltige Produkte enthalten oft auch viele gesättigte Fett-

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Bei 2.000 Kilokalorien am Tag ist ein Anteil von

acht Prozent an gesättigten

Gut beraten

Fettsäuren mit einem 200-Gramm-Steak erreicht

GRÜNDLICHES PEELING. Als erstes ist ein intensives Körperpeeling ratsam, um der Haut die Möglichkeit zu geben neue Pflegestoffe besser aufnehmen zu können. Es vermindert Verhornungen sowie raue Stellen und regt die Durchblutung an. Nach einem Peeling ist die Haut optimal für die Pflege vorbereitet. Danach empfiehlt sich eine auf die individuellen Bedürfnisse abge-

stimmte Frühjahrspflege: Bei normaler und fettiger Haut sind leichte Tagescremes die richtige Wahl. Bei trockener oder rissiger Haut ist eine reichhaltige Pflege nötig. OPTIMALE LIPPENPFLEGE. Ein besonderes Thema sind die Lippen: Ohne spezielle Pflege im Winter sind sie oft extrem trocken, spröde, spannen und reißen an den Mundwinkeln ein. Sie besitzen keine Talgdrüsen, die sie vor dem Feuchtigkeitsverlust schützen. Auch für die Lippen gibt es spezielle Peelingprodukte, die überflüssige Hautschüppchen entfernen. Anschließend sorgt ein Lippenbalsam mit UV-Filter für optimalen Schutz und Pflege. Die ersehnte Frühlingssonne birgt trotz mode-

Kurz & kompakt

rater Temperaturen Gefahren – der erste Sonnenbrand droht schon im März. Daher gilt: Die Haut langsam an die Sonne gewöhnen und auch im Frühling bereits wirksame Sonnenschutzprodukte verwenden.

Bei Halsweh viel trinken

Bilder: Thinkstock.de

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ie ersten schönen Tage sind nun hoffentlich nicht mehr weit. Der Frühling bedeutet für die Haut eine Umstellung: Die Talgproduktion nimmt zu, durch die lockere Kleidung ist eine verbesserte Atmung möglich. Die Haut braucht nun verstärkt Feuchtigkeit.

Schöne Hände

Gegen Kratzen im Hals hilft es, viel zu trinken. Denn das hält die Mundschleimhäute feucht. Auch Tee und heiße Zitrone sowie Gurgeln mit Salzwasser oder Salbeitee unterstützen die Heilung bei Erkältung, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen. Husten- und Halsbonbons regen die Speichelproduktion an und lindern so die Beschwerden. Für die Nacht empfehlen die Experten Halstabletten, die direkt im Rachen wirken.

Aus der Trickkiste der Kosmetikerinnen: Eine ausreichende Menge pflegender Gesichtsmaske für trockene Haut auf die Hände geben und sie sanft in Kompressentücher einwickeln.

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Dienstag, 31. März 2015 Veranstaltungsort HELIOS Klinikum Berlin-Buch Konferenzraum Cafeteria Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin

Beginn: 18 Uhr

Gute Fette, schlechte Fette – Cholesterin & Co

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ett steht in einem schlechten Ruf: Es macht dick und im schlimmsten Fall krank. Sollte man am besten ganz darauf verzichten, um Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall vorzubeugen? Besser ist, gute Fette von schlechten zu unterscheiden. Aber was kann man gegen erhöhte, schlechte Fettwerte tun? Und was machen die Fette mit unseren Gefäßen?

Die Sache mit dem Cholesterin. Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. med. Michael Ritter, Leiter des Bereiches Diabetologie und Endokrinologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, in seinem Vortrag.

Er geht auch der Frage nach, wie die Fettwerte im Blut zustande kommen und was sie über unsere Gesundheit aussagen. Außerdem erklärt er, was Cholesterin als lebenswichtiger Bestandteil damit zu tun hat und warum es trotzdem schlecht für unsere Gefäße sein kann. Prof. Ritter beschäftigt sich seit Jahren im Rahmen einer großen Fettstoffwechselambulanz praktisch und wissenschaftlich mit diesem Thema. So wird er berichten, warum in manchen Fällen sogar eine Blutwäsche für betroffene Patienten mit ererbten Störungen des Fettstoffwechsels erforderlich ist. Interessant ist auch, dass es Menschen

gibt, die trotz eines hohen Cholesterinspiegels keine Gefäßverengung haben. Gesundes Essen, gesunde Gefäße. Weiteres Thema sind Vor- und Nachteile der Medikamente, die gegen erhöhte Fettwerte eingesetzt werden. „Diese Medikamente gelten als sehr sicher, aber auch sie können im Einzelfall Beschwerden machen“, so Prof. Ritter. Erfreulicherweise können aber die meisten mit gesunder, ausgewogener Ernährung einen ganz wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem gesunden Gefäßsystem tun. Zeit für Fragen und zur Diskussion ist eingeplant.

Chefarztvortrag Gute Fette, schlechte Fette – Cholesterin & Co è Prof. Dr. med. Michael Ritter, Leiter des Bereiches Diabetologie und Endokrinologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch Eintritt frei, Ende gegen 19:30 Uhr Anmeldung nicht erforderlich Parkplätze vorhanden. Buslinie 893: Direkte Anbindung des Klinikums zur S-Bahn Berlin-Buch

Prof. Dr. med. Michael Ritter

HELIOS Klinikum Berlin-Buch | Bereich Diabetologie und Endokrinologie | Prof. Dr. med. Michael Ritter Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin | (030) 94 01– 549 00 www.helios-kliniken.de/berlin-buch | michael.ritter@helios-kliniken.de

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Neun von zehn Erwachsenen kennen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen

Gast-Editorial von Dr med. Wolfram Seidel

Chefarzt Klinik für Manuelle Medizin – nichtoperative Orthopädie und Schmerzmedizin in den Sana Kliniken Sommerfeld

Liebe Leserin, lieber Leser, Rückenschmerzen gehören zu den großen Volkskrankheiten. Rund 90 Prozent leiden mindestens einmal im Leben unter Rückenschmerzen. Acht Millionen Menschen in Deutschland haben chronische Rückenbeschwerden. Am häufigsten schmerzen dabei die Hals- oder die Lendenwirbelsäule. Wenn die Beschwerden einmalig und akut auftreten, können die Patienten selbst aktiv werden: Etwas Schonung, ein Schmerzmittel und – ganz wichtig – in Bewegung bleiben. So kann sich die verspannte Muskulatur lockern. Tritt der Schmerz häufiger auf, sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen. Ursachenforschung ist wichtig: Individuell und aus verschiedenen Blickwinkeln muss ge-

nau geschaut werden, woher der Schmerz kommt. Eine Schädigung der Bandscheibe kann ein Grund sein. Sehr viel häufiger liegt die Ursache in der Muskulatur. Hier gilt es zu unterscheiden, ob Störungen im Bewegungsapparat zugrunde liegen oder psychische Elemente eine Rolle spielen. Im Berlin-Brandenburger Rückennetz (BBR) arbeiten Ärzte, Physiotherapeuten und Psychologen eng zusammen. Die Patienten werden hier von allen Disziplinen eingehend untersucht. Anschließend wird gemeinsam besprochen, welche Therapie am besten hilft. Insbesondere bei Patienten mit häufig auftretenden oder chronischen Schmerzen hat sich dieser ganzheitliche Ansatz als besonders wirkungsvoll erwiesen.

Herzliche Grüße, Ihr Wolfram Seidel

Den Alltag umkrempeln Rückenschmerzen sind immer ein Zeichen, dass etwas schief läuft – Bewegung und seelische Stabilität bewirken Wunder Elfie Seidler

spirit yoga

berlin namasté.

Spirit Yoga Rückenfokus Klassen stärken und stabilisieren ihre Wirbelsäule. 3 Infos unter: Tel: 030-2790 8503 info@spirityoga.de – spirityoga.de

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x in Berlin

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015


Experten sind sich einig:

90 Prozent der Rückenprobleme sind durch

Rückenschmerzen Bilder: Thinkstock.com

richtiges Verhalten vermeidbar

Die Wirbelsäule gibt dem Körper Stabilität und birgt das empfindliche Rückenmark. Sie besteht aus 24 freien Wirbeln sowie Kreuz- und Steißbein.

Die Bandscheiben sind flexible, faserknorpelige Verbindungen – oder Puffer – zwischen den knöchernen Wirbeln.

Muskeln und Bänder geben der ganzen Konstruktion Halt. Ohne Muskeln könnte die Wirbelsäule nicht einmal das Gewicht des Kopfes tragen.

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ückenschmerzen als Chance? Wer sich gerade akut damit herumschlägt, dürfte für das Thema des „Tages der Rückengesundheit 2015“ nur ein müdes Lächeln übrig haben. Dennoch: Ein Blick auf die Entstehungsgeschichte der meisten unspezifischen Rückenprobleme – von lästigen Alltagsbeschwerden bis zu unerträglichen Schmerzen – zeigt, dass sie in erheblichem Maße mit der persönlichen Lebensgestaltung zu tun haben. Und wer sie ernsthaft loswerden will, kommt nicht umhin, seinen Alltag umzukrempeln. AKTIV WERDEN. Bewegungsmangel ist der ärgste Feind des menschlichen Rückgrats. Wer sein Leben hauptsächlich im Sitzen verbringt, lässt neben allem anderen seine Rückenmuskeln verkümmern. Die Folge sind die bekannten Kreuzschmerzen, mit denen die meisten Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben einmal zu tun haben. Und selbst unter Kindern und Jugendlichen sind Rückenschmerzen auf dem Vormarsch. Übergewicht verschlimmert die Situation. Helga Kühn-Mengel, Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. und Schirmherrin des Tages der Rückengesundheit am 15. März erläutert

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das Motto „Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen“: „Wir sollten nicht immer nur fragen: ‚Was macht uns krank?‘, sondern darüber nachdenken, was uns gesund erhält oder gesund macht.“ RICHTIG SCHLAFEN. Die „Aktion Gesunder Rücken“ zeigt, dass ein rückenfreundlicher Alltag drei Aspekte hat. Da ist zum einen die Gestaltung des Umfeldes: Ein ergonomischer Arbeitsplatz, ausreichend hohe Arbeitsflächen zum Beispiel in der Küche, rückenfreundliche Sitz-

Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit – Motto: „Rückenschmerzen als Chance“

möbel, und – ganz wichtig – ein perfekt auf den Einzelnen abgestimmtes Schlafsystem. Hinzu kommt die Vermeidung rückenschädlicher Belastungen, etwa bei der Haus- und Gartenarbeit, aber auch im Beruf.

RÜCKENSTÄRKEN. Zweite Säule ist die Kräftigung der Muskulatur und, wenn nötig, Gewichtsreduzierung. Dies empfehlen verantwortungsbewusste Mediziner ihren Rückenschmerz-Patienten als erste Maßnahme. Mit Physiotherapie und

gezieltem Training lassen sich fast alle unspezifischen Rückenschmerzen ebenso wie Bandscheiben-Vorfälle gut in den Griff bekommen. Wichtig ist jedoch, Bewegung in den Alltag zu übernehmen. Gymnastik oder Gerätetraining in Kombination mit einem Ausdauersport stärken langfristig jeden Rücken. Ganz wichtig: Eine Sportart zu finden, die auch Freude macht.

KÖRPER UND SEELE. Womit die dritte Aufgabe, die Stärkung der Seele, angesprochen ist. Die Neue Rückenschule trägt all dem Rechnung: Der Mensch wird ganzheitlich betrachtet. Bewegungs- und erlebnisorientierte Lernprozesse sollen die Teilnehmer begeistern und motivieren, ein gesundheitsorientiertes und rückenfreundliches Verhalten aufzubauen und beizubehalten.

Tag der Rückengesundheit

16.3.2015 16:00 16:30 17:00 17:30

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Veggie-Trend

Rund

900.000 Veganer und 7,8 Millionen Vegetarier gibt es in Deutschland

Fleischlos glücklich Immer mehr Menschen leben vegetarisch oder vegan und finden dafür eine gute Infrastruktur vor Frauke Wolf

E

s ist wirklich absurd“, lacht Jessica W. „Wenn ich einem Fleischesser gegenüber erwähne, dass ich vegan lebe, werde ich sofort gefragt, woher ich denn meine Nährstoffe bekomme. Und das von Leuten, die sich selbst darüber noch nie Gedanken gemacht haben.“ Ein zunehmend mulmiges Gefühl im Zusammenhang mit der Massentierhaltung hat bereits die Hälfte der Bevölkerung dazu veranlasst, weniger Fleisch und Fleischprodukte zu konsumieren, fast acht Millionen Menschen verzichten ganz darauf. Die Veganer gehen noch einen Schritt weiter: Die untrennbare Verknüpfung von Fleisch- und Milchindustrie und der Eiererzeugung ist für sie Grund, komplett auf Tierisches im Essen zu verzichten.

Bilder: Thinkstock.com

GASTRONOMIE UND HANDEL. „Die typischen Veganer sind mit durchschnittlich 31 Jahren jung, weiblich und leben seit ein bis zwei Jahren vegan. Rund 90 Prozent der Befragten gaben an, dass es in den letzten Jahren sehr viel einfacher geworden ist, sich vegan zu ernähren“, fasst Dr. Pamela Kerschke-Risch die Ergebnise einer aktuellen Untersuchung der Universität Hamburg zusammen. Sebastian Zösch, Geschäftsführer des Vegatarierbunds Deutschland (Vebu) bestätigt: „Die Infrastruktur wird immer besser. In jeder mittelgroßen deutschen Stadt gibt es mittlerweile vegane Restaurants und Cafés. In Berlin gibt es aktuell 28 vegane Gastronomiebetriebe.“ Selbst Discounter haben eine kleine Auswahl veganer Produkte im Angebot, in Großstädten gibt es eigene Supermärkte.

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RICHTIG HINSCHAUEN. Dennoch – wer die Umstellung in Angriff nimmt, kommt nicht umhin, sich sehr intensiv mit Lebensmitteln zu befassen und erst einmal alle Zutatenlisten zu studieren. „Ich war total verblüfft, dass selbst im Müsli-Regal das meiste gar nicht in Frage kam, weil entweder Milchbestandteile drin sind oder Honig“, berichtet

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015


1983 lebten gerade einmal 0,6 Prozent der Menschen in Deutschland fleischlos ‒

Veggie-Trend

ihre Zahl hat sich also weit mehr als verzehnfacht

Kurz & kompakt Nährstoffdefizite

Jessica von ihren ersten Versuchen. „Nicht mal Kartoffelchips kommen ohne Milch aus.“

sis aus Obst und Gemüse, Vollkornprodukten an zweiter, Nüssen, Samen, Sojaprodukten und Fetten an dritter und Genussmitteln wie Alkohol und Zucker an letzter Stelle ist die eine. Die andere heißt: „Essen Sie bunt!“ Denn die Farbe von Obst und Gemüse ist Hinweis auf den Gehalt an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen. Wer hier für Abwechslung sorgt und das ganze Spektrum nutzt, wird keinen Mangel leiden.

VERZICHT AUF FERTIGPRODUKTE. „Deswegen empfehle ich immer, nur beste Produkte zu verwenden, frisch und selbst gemacht ohne Chemie. Die Grundzutaten am besten immer aus dem Reformhaus, dem Bioladen oder vom Biobauern“, sagt dazu Vegankoch und Buchautor Attila Hildmann. Dem PreisGUTES LEBENSGEFÜHL. Die Auswirkungen argument hält er entgegen: „Eine hohe auf die Gesundheit lassen nicht auf sich Qualität des Lebensmittels heißt nicht Hohe Qualität warten: „Nach wenigen Tagen bekommt zwangsläufig mehr Kosten. Ein Vollkorneines Lebensmittels man einen guten neutralen Geschmack Biobrot ist am Ende meist günstiger als ein im Mund, Körpergerüche lassen deutlich völlig denaturiertes Toastbrot, von dem heißt nicht automatsich nach, die Haut und die Verdauung werich erst mal acht Scheiben essen muss, mehr Kosten um dann zwei Stunden später wieder den besser, man fühlt sich wesentlich Hunger zu haben. Wer zum Beispiel viel fitter“, sagt Hildmann. Jessica ergänzt: gesunde Vollkornnudeln, Biobrot, Vollkornreis, Quinoa, „Und ich halte völlig mühelos Idealgewicht.“ „Allein in Amaranth, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse, Nüsse und Deutschland werden jährlich 70 Milliarden Euro für Kerne und Obst nach Saison isst, kann sich erstaunlich die Behandlung von ernährungsmitbedingten Krankheiten ausgegeben“, gibt Sebastian Zösch zu bedenken. lecker und preiswert ernähren.“ „Ausgewogene vegetarische und vegane Kostformen VEGGIE-FAUSTREGELN. Anregungen für das tierprodukt- haben dagegen das Potenzial, das Risiko für die meisten freie Kochen gibt es reichlich: Allein im vergangenen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Typ-2 DiaJahr sind 77 vegane Kochbücher erschienen, in zahlrei- betes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.“ chen Foren und Gruppen im Internet tauschen Interes8 www.vebu.de sierte ihre Rezepte und Tipps aus. Neben dem Spaß am Experimentieren ist es jedoch tatsächlich wichtig, die Reisetipp Nährstoffversorgung im Blick zu halten. Wer tierisches Eiweiß in ausreichendem Maße durch pflanzliches ersetzen will, muss anders kochen als gewohnt. Hülsenfrüchte gehören reichlich auf die Speisekarte – gern auch in der Lange Nacht der Therme ungewohnten Kombination mit Reis oder Getreide, ebenso Nüsse und Samen. Allerdings ist eine ausgewogene Nächster Termin: 06.03.2015 Ernährung auch keine Wissenschaft. Zwei Faustregeln Bis 24 Uhr geöffnet · Spezialaufgüsse gibt es – die Veggie-Ernährungspyramide mit ihrer BaMusik im Bad · Motto: “Sport frei!“

Bei veganer Ernährung sollte die sichere Versorgung mit Vitamin B12 und D durch entsprechend angereicherte Produkte (z. B. Sojamilch uns Säfte) und Nahrungsergänzungsmittel abgesichert werden. Um den Bedarf an Kalzium zu decken, sollten gezielt kalziumreiche pflanzliche Lebensmittel (z. B. dunkelgrünes Gemüse, Nüsse, Samen), kalziumreiche Mineralwässer sowie mit Kalzium angereicherte Produkte verzehrt werden. (fwo)

Fit und sportlich

Dass eine fleischlose Ernährung nicht im Widerspruch zu körperlichen Höchstleistungen steht, zeigt ein Blick in die Liste der bekannten Profisportler, die auf Fleisch verzichten: Darunter sind auffällig viele Marathonläufer oder Triathleten, von denen einige sogar vegan leben – Lucy Stephens, Dave Scott (fünffacher Sieger des Ironman), Ruth Heidrich, Sally Eastall – sowie eine Reihe bekannter Bodybuilder. Auch die Tennisspielerin Martina Navratilova lebt vegetarisch. (fwo)

Spezialtarife ab 17:30 Uhr

Wir freuen uns auf Sie! Frühlings-Pakete

Buchtipp: Vegan für den Alltag In seinem vierten Buch hat „Vegan-Guru“ Attila Hildmann einfache, schnelle und günstige Gerichte entwickelt, die sich vor allem auch fürs Büro und für unterwegs eignen. „Vegan to Go“ bietet über 100 leckere Rezepte, die Neugierigen den Einstieg erleichtern können. Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3-95453-101-1, 29,95 EUR

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015

Schönheitspaket

2x Tageseintritt Bad & Sauna 1x Cleopatrabad Duo 2x 3-Gang Menü inkl. Cocktail Preis für 2 Personen: 126,00€

Genusspaket

2x Tageseintritt Bad & Sauna 2x Rasul Zeremoniell 2x 5-Gang Menü inkl. Cocktail Preis für 2 Personen: 132,00€ Frühlingspakete gültig bis 31.05.2015. Reservierung unter 03987/201 300 oder www.naturthermetemplin.de.

Ein Aufenthalt in der NaturThermeTemplin ist ein kleiner Urlaub vom Alltag für die ganze Familie!

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Ernährung

Vegetarier haben ein um

40 Prozent niedrigeres Risiko, an Krebs zu sterben Obst und Gemüse liefern wertvolle Ballaststoffe und mindern das Krebsrisiko

Dienstag, 17. März 2015 Aktionstag Darmkrebsvorsorge Veranstaltungsort HELIOS Klinikum Berlin-Buch Foyer Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Anlässlich des deutschlandweiten Darmkrebsmonats März laden wir Sie herzlich zu unserem Aktionstag ein. Dickdarmkrebs ist eine der führenden krebsbedingten Erkrankungs- und Todesursachen. Wichtig zu wissen ist, dass Darmkrebs meistens erst im fortgeschritten Stadium Beschwerden verursacht. Deshalb sind Vorsorge und Früherkennung besonders wichtig.

Ab 10 Uhr: Gemeinsam mit unse-

ren Experten des Darmzentrums können Sie das dreidimensionale Darmmodell besichtigen: Wie und warum entstehen die Polypen, die sich zum Darmkrebs entwickeln? Wie kann man sie erkennen und entfernen? Wie ist Dickdarmkrebs in welchem Stadium behandelbar?

Ab 17 Uhr: Vorträge, Podiumsdiskussion und die Möglichkeit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen.

Darmkrebsvorsorge – für wen, wie und wann sinnvoll? è Prof. Dr. med. Frank Kolligs Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Leiter der interdisziplinären Endoskopieabteilung Mit gesundem Lebensstil Darmkrebs vorbeugen è Prof. Dr. med. Michel Ritter Leiter Bereich Diabetologie/ Endokrinologie Operative Behandlungsmöglichkeiten von Darmkrebs è Prof. Dr. med. Martin Strik Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, Leiter des Darmzentrums Was bedeutet eine medikamentöse Tumortherapie? è PD Dr. med. Peter Reichardt Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie, Leiter des Onkologischen Zentrums Berlin-Buch Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich. Parkplätze vorhanden. Buslinie 893: Direkte Anbindung zur S-Bahn Berlin-Buch

info.berlin-buch@helios-kliniken.de

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Bilder: Thinkstock.com

10 bis 19 Uhr

Das Richtige essen Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung senkt Studien zufolge das Krebsrisiko

W

er täglich gerade einmal hundert Gramm rotes Fleisch verzehrt, steigert sein Darmkrebsrisiko um 49 Prozent. Das hat eine Studie der „European Prospective Investigation into Cancer“ im vergangenen Jahr herausgefunden. Eine USLangzeitstudie, in deren Rahmen seit den 1980-er Jahren eine halbe Million Menschen untersucht wurden, bestätigt das Ergebnis. Und die Deutsche Krebshilfe schreibt: „Eine ballaststoffarme, fett- und fleischreiche Ernährung, regelmäßiger Alkoholkonsum, wenig Bewegung und Übergewicht erhöhen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.“ Vor allem chemische Verbindungen, die beim Zubereiten des Fleischs entstehen, werden für krebsauslösend gehalten.

NICHT NUR SCHICKSAL. Da sich Krebs stets über einen langen Zeitraum entwickelt und grundsätzlich auch eine Alterserscheinung ist, lassen sich Aussagen über isolierte Ursachen und Auslöser nur vorsichtig treffen. Dennoch legt der Stand der Wissenschaft nahe, dass nur fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen unausweichliche Folge „schlechter Gene“ ist, dass hingegen Rauchen und Ernährungsgewohnheiten zu je einem Drittel ursächlich sind. Beim Thema Ernährung gibt es mehrere Aspekte. Da ist einmal die Nahrung selbst, die viele empfindli-

che Bereiche passiert: Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünn-, Dick- und Mastdarm. Dann die langfristigen Folgen falscher Ernährung, insbesondere Überge-

Neben den Lebensmitteln ist Übergewicht ein Risikofaktor

wicht, das bei der Entstehung von Brustkrebs, aber auch vieler anderer Tumorarten eine Rolle spielt. DAS TUMORRISIKO SENKEN. Leben also Vegetarier und Veganer gesünder? Einer britischen Langzeitstudie zufolge haben Vegetarier ein um 40 Prozent niedrigeres Risiko, an Krebs zu sterben als Fleischesser. Der Vegetarierbund Deutschland

zählt Gründe auf: Der Verzehr von Obst und Gemüse senkt das Risiko von Tumoren im gesamten Verdauungstrakt. Sie enthalten sogenannte „sekundäre Pflanzenstoffe“ (z.B. Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Phenolsäuren), die generell gesundheitsfördernd und krebsvorbeugend wirken. Und wer reichlich Ballaststoffe – die kommen ebenfalls in Obst und Gemüse, in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vor – zu sich nimmt, hat ein geringeres Risiko für Dickdarmkrebs, möglicherweise auch für Magen- oder Mastdarmkrebs. Auch Käse steht im Verdacht, Dickdarmkrebs zu begünstigen. Doch Vegetarier essen nicht nur „weniger Falsches und mehr Richtiges“, sie haben in der Regel auch Frauke Wolf kein Übergewicht.

Darmkrebsmonat März Jährlich erkranken 64.000 Menschen neu an Darmkrebs, 26.000 sterben daran. Früh erkannt ist er jedoch gut heilbar. Eine gesunde Lebensweise ist die beste Möglichkeit zur Vorbeugung. Aus Sicht der Deutschen Krebshilfe sind sowohl der Stuhl-Blut-Test für Männer und Frauen ab 50 Jahren

als auch die Darmspiegelung ab 55 Jahren sinnvolle Maßnahmen zur Früherkennung. Bei Frauen und Männern mit einer erblichen Belastung für Darmkrebs kann über dieses Angebot der Krankenkassen hinaus eine engmaschigere Kontrolle sinnvoll sein.

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015


Sechs bis sieben von zehn Demenzkranken leiden

Demenz

an der Alzheimer-Krankheit

Kurz & kompakt

Lebensqualität erhalten

Gedächtnissprechstunde

In der Frühphase von Demenz lässt sich durch gezielte medikamentöse und therapeutische Intervention das Fortschreiten der gefürchteten Krankheit verlangsamen

D

emenzkrank zu werden ist für die meisten Menschen eine unerträgliche Vorstellung. Gegen den allmählichen Schwund der Gehirnzellen gibt es weder eine sichere Vorbeugung noch Heilung. Dennoch lohnt es sich, im Anfangsstadium Hilfe zu suchen. Eines der typischen Anzeichen einer sich entwickelnden Alzheimer-Demenz ist Vergesslichkeit. „Bei einer nicht krankhaften Altersvergesslichkeit können die Betroffenen manche Dinge aus ihrem Gehirn nicht mehr spontan abrufen. Wenn sie sich dann Eselbrücken bauen oder Angehörige ihnen auf die Sprünge helfen, kommt es zu einem ‚Ach ja’-Erlebnis“, erklärt Prof. Dr. Vjera Holthoff-Detto, Chefärztin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe in Treptow-Köpenick. „Bei einer Demenz ist diese Information gar nicht mehr gespeichert.“ SCHAM UND FRUST. Gerade diese erste Phase der Krankheit ist für die Betroffenen belastend. Sie

nehmen bewusst wahr, dass die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt. Das stimmt sie traurig. Aus Scham oder Frust versuchen sie, ihre Probleme zu verbergen. Im Extremfall schotten sie sich ab. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, sich Hilfe zu holen. „Je früher eine Demenz erkannt wird, desto günstiger sind die Behandlungschancen“, sagt Holthoff-Detto. „Frühbehandlung ist ein Trumpf, den man nicht verschenken sollte.“ SELBSTÄNDIG BLEIBEN. Heilung gibt es nicht, jedoch Möglichkeiten, die Lebenssituation zu verbessern. „Mit Medikamenten lässt sich das Fortschreiten der Krankheit deutlich verlangsamen“, sagt Holthoff-Detto. „Die Betroffenen können länger daheim wohnen bleiben, Begleiterscheinungen wie Depression, Angstzustände und sozialer Rückzug treten seltener auf.“ In der Therapie geht es in erster Linie darum, die Lebensqualität zu verbessern. Dazu steht neben der Einnahme von Medikamen-

ten auch eine psychosoziale Therapie auf dem Behandlungsplan. Die Therapeuten ermitteln die vorhandenen Fähigkeiten und trainieren sie gezielt. Wenn es den Betroffenen beispielsweise wichtig ist, jede Woche am Gottesdienst teilzunehmen, üben die Therapeuten gemeinsam den Weg zur Kirche. Auch alltägliche Abläufe wie das Bedienen der Kaffeemaschine oder die zeitliche Orientierung anhand eines großen Kalenders gehören dazu. „Das fördert das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl“, Julia Brandt so die Psychiaterin.

Risikofaktoren Veranlagung spielt eine Rolle, Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes sind Risikofaktoren. Gesunder Lebensstil, Sport und geistige Beweglichkeit können vor Demenz schützen.

Demenz ist eine Schicksalsdiagnose – Lebensqualität sichern ist das Wichtigste

Wenn der Verdacht auf eine Demenz besteht, sollte dieser schnellstmöglich abgeklärt werden. Daher bieten viele Kliniken Gedächtnissprechstunden an, die für Betroffene und Angehörige eine erste Anlaufstelle darstellt. Hierbei wird zunächst die Krankengeschichte erhoben. Die Betroffenen berichten von Symptomen und Schwierigkeiten, die im Alltag auftreten. Im Idealfall schildern auch Angehörige ihre Sicht. (JB)

Sorgfältige Untersuchung Bestätigt sich der Verdacht auf Demenz, ermitteln die Ärzte mithilfe einer neuropsychologischen Leistungsdiagnostik, welche Form vorliegt und in welchem Stadium sie sich befindet. Eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung des Kopfes dient dazu, einen Eindruck vom Zustand des Gehirns zu erhalten. Blutuntersuchungen können organische Ursachen ausschließen. (JB) 8 www.alzheimer-berlin.de 8 www.alzheimer-organisation.de 8 www.wegweiser-demenz.de

kfms | kfbb | kfbm | kfdd | kfhh | kfhm | kfsn

Wir vergessen, Alzheimer geht uns alle an.

m .co ock kst hin r: T de Bil

Für eine Studie zur Alzheimer-Forschung suchen wir gesunde Frauen und Männer zwischen 65 und 83 Jahren ohne geistige Einschränkungen, die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit leisten möchten. Ziele der Studie sind die Erforschung genetischer Risiken sowie der Wirksamkeit eines Arzneimittels zur Verzögerung der Alzheimer-Krankheit. Sie sind interessiert und möchten mehr erfahren? Oder kennen Sie jemanden, für den die Teilnahme an dieser Studie interessant wäre? Erfahren Sie mehr unter:

030 - 52 00 26 2 65 www.patientenstudien.de

oder registrieren Sie sich unverbindlich unter

Klinische Forschung Berlin-Mitte GmbH Georgenstraße 24 I 10117 Berlin-Mitte I www.kfgn.de

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Rätsel gruseliges literarisches Werk

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6

Vorname Seelers

Apfelkerngehäuse

2

8 ägyptischer Sonnengott

alberner Streich

12

Marineunteroffizier

Robbenfell

glanzvolle Show

Abstreiter

verlassen, allein

als Anlage zugefügt

Teil der Kirche ehemal. US-Präsident † (Lyndon)

Heilpflanze böse, schlimm

Henkelgefäß

Klassenbester

Geschirr reinigen

TV-Biene

Schmerzlaut

7

4 römischer Kaiser († 68)

zweiter Flugzeugführer

Spanien in der Landessprache

Stromschnelle

Gebirgserhebung

Fernrohr

Sprachfärbung

Honig herstellender Betrieb

starke Feuchtigkeit

Anrede für Freunde

Laubbaum

Hautbewuchs

Endpunkt der Erdachse

Insel der Sporaden

männliches Fürwort

Stadt an der Donau

Nachtlokal

Fußballmannschaft

erzählende Dichtung

Hobelabfall

zu der Zeit

Radmittelhülse

11 Freund von Barbie

Schutzbegleitung

Evangelisches Charlottenheim Lützowstraße 24, 10785 Berlin | Telefon 030 2506-4420 charlottenheim@pgdiakonie.de www.pgdiakonie.de/charlottenheim

9

selbstloser Mensch

Nebenfluss der Wolga

Alpenweide

hügellos

USZentralbank (kurz) unsympathisch

Lutscher

lange Socke

1 1

7

2

5 1 4

3

3 7

4

2

5

4 6

6

7

9

6

10

4

11

12

8 9 2

RM164527

201411

Auflösungen vom letzten Mal

1

6 3 8 2 5 7 1 4 5 8 3 6 9 2 3 1 5

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte sowie in jedem der Quadrate aus 3 mal 3 Kästchen alle Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Das linke Sudoku ist einfach, das rechte schwer.

10 | schöngesund

10

US-Filmlegende † (James)

9

1 4 5 9 8 7 2 6 8 3 4 3 6 2 9 1 8 3 8 5 6 1

3

europ. Weltraumagentur

starker Kaffee

unveränderliche Größe

8

Schwur

Courage Schwung

Leichtmetall (kurz)

USErfinder († 1931)

Wagenschuppen

5

Auto des Papstes

Rüpel

Mainzelmännchen

3 7 9

S T E A M T A R B E N I T

R E V A L H

E R N N A I N E G T O R L A A G

1 7 2 4 6 3 5 8 9

9 3 5 1 7 8 6 4 2

Y A P A Z M K U E G N E G E X T S O F A U T A N O L M A L S I E S T S E R O B I A P E L F T F R A U K E N E N D A

6 4 8 2 9 5 3 1 7

3 5 4 6 2 7 1 9 8

8 2 9 5 1 4 7 6 3

7 6 1 8 3 9 2 5 4

W I O E R Z A U D

A S R S V E I S

Lösungswort: Schlagerlied

O R D

F L O U I O B M I E

5 9 3 7 8 6 4 2 1

4 1 7 9 5 2 8 3 6

2 8 6 3 4 1 9 7 5

M I S I A N N O A H T S H A U

6 7 4 9 1 5 3 2 8

H A E R T P E O N L E S N I T R E E N G E A M U S

V E R A A B A B R S O B A N R O R E T T E G A V P A I D E N S R O E D E R N I T S L E I E E R N T S F A E L O G

1 9 5 8 6 4 2 7 3

7 4 2 1 9 3 5 8 6

W A E U C N N A T R OM P

2 1 9 7 3 8 4 6 5

3 5 8 4 2 6 7 9 1

8 6 3 5 7 2 9 1 4

4 3 1 2 8 9 6 5 7

9 8 6 3 5 7 1 4 2

L I N D E I N Z E L N R E D E

5 2 7 6 4 1 8 3 9

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015


Fast

die Hälfte der UV-Belastung der Augen entsteht durch Reflexionen,

Schönes Leben

also ohne direkte Sonneneinstrahlung

Kurz & kompakt Frisches Wasser

Bilder: Fielmann

Filigrane Fassungen für den Sommer Sonnenbrillen sind 2015 zwar überdimensional groß – Protz und Glitzer sind jedoch passé

I

m April ist die UV-Strahlung bereits so hoch wie im August – Grund genug, eine Sonnenbrille nicht nur im Hochsommer zu tragen. Denn sie soll das Auge und die empfindliche Haut ringsum zuverlässig vor den schädlichen Strahlen schützen, die neben Gewebeschäden an Bindeund Hornhaut auch sichtbare Faltenbildung verursacht. Im schlimmsten Fall drohen Hautkrebs oder Katarakt. Allerdings erfüllen nicht alle Brillenangebote diese Anforderungen. Trotz zahlreicher Güte- und Prüfsiegel ist es für den Verbraucher nicht leicht, eine qualitativ hochwertige Brille zu identifizieren, zumal auch dreiste Fälschungen im Umlauf sind. Grundsätzlich sollten auch Sonnenbrillen im Fachhandel erworben werden. SPANNENDE KONTRASTE. Die Sonnenbrillenmode 2015 steht im Zeichen spannender Kontraste: Fassungen sind in diesem Jahr dezent und fili-

Gläser-Schnellcheck In 30 bis 50 Zentimeter Abstand vor eine gerade Kante gehalten, darf das Glas diese nicht brechen oder verzerren.

Berliner Zeitung | Nr. 03 | 04. März 2015

gran, dabei aber überdimensional groß. Ungewöhnliche neue Materialkombinationen liefern zusätzlich die Vorlage für einen individuellen Look. Bei den Farben sind Pastellund Beerentöne die erste Wahl. Generell gilt: Auffällig in Form und Farbe sollte die neue Brille sein – aber dabei nicht protzig.

Eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille ist für den Verbraucher schwer zu erkennen

MATERIALMIX SCHAFFT KONTRASTE. Klare Linien und schlichte Formen mit einem raffinierten Charme bestimmen die aktuelle Mode. Material- und Mustermixe sorgen für Highlights: Fassungen mit Leder- oder Stoffbesatz, Musterdrucke oder getönte Acetate kombiniert mit verschiedenfarbigen Metallen machen die Brille zu

Wer gern Leitungswasser trinkt, aber in einem alten Haus mit betagten Leitungen wohnt, lässt morgens am besten das Wasser laufen, bis es richtig kalt ist. Denn steht Wasser länger als vier Stunden in den Leitungen oder im Boiler, kann es bei alten Systemen gelöste Metalle enthalten, etwa Nickel, Cadmium oder Blei. Darauf weist die Verbraucherzentrale Brandenburg hin. Völlig ohne gesundheitlichen Nutzen seien hier hingegen Wasserfilter. (gkl)

einem individuellen Hingucker, ohne aufdringlich zu wirken. Dezent kann trotzdem auffallen, weiß FielmannModeexpertin Martina Hoffmann: „Farbige Bügel, interessante Dekorelemente in Kombination mit unauffälligen Fronten erzeugen in der Sommersaison 2015 spannende Kontraste.“ Die aktuellen XXL-Fassungen sind filigran und wirken damit leicht und frisch. „Das No-Go in diesem Jahr ist Protz. Die wuchtigen Kunststoff-Fassungen der letzten Jahre mit Strass- und Goldbesatz sind passé.“ BEERENTÖNE IN ALLEN VARIATIONEN. Das eher harmonische Erscheinungsbild spiegelt sich auch in den weichen Formen und Farben wieder: Rund und Oval dominieren, die Farbpalette reicht von Mint über sanfte Blautöne bis hin zu Beerentönen in vielen Variationen – von Rosé bis Holunder ist alles erlaubt. 8 www.sehen.de Frauke Wolf

Richtige

Größe

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