HERBST/WINTER 2015/16
NR. 9 04.07.2015
or ead D live A FASHION / TRENDS / INTERVIEWS
Fotos: Sylwia Makris, sylwiamakris.com I Produktion & Styling: Elisa Gianna Gerlach, elisagerlach.de I Haare & Make-up: Despoina Algiovanoglou (dollys-world-of-make-up.com) mit Hair-Extensions von HAIRDREAMS, Assistenz: Marina Von Massenbach Models: Sabrina @ louisa-models.de I Georg @ instyle-models.com I Sabrina: Body BLUSH, Jacke TIM LABENDA, Schal als Kummerbund REALITY STUDIO, Ring SICIS, Diadem STYLIST‘S OWN, Gold-Tattoo BERNARD FOREVER I Georg: Feder-Shirt NINA ATHANASIOU
MALL OF BERLIN
05
INHALT
STILNEST Das Berliner Start-up produziert Schmuck, der aus dem 3D-Drucker kommt
MOON BERLIN
Bei diesen Taschen aus leuchtenden Glasfasern geht einem ein Licht auf
40
24 BEAUTY
06
Der neueste Trend lässt einen schrecklich schön aussehen
42
NEWS & TIPPS Alles, was man wissen muss – Termine und Empfehlungen rund um die Berliner Modewoche
TALENTSCHMIEDEN
16
46
VERENA MALTA Die Show & Order-Chefin über den fehlenden Mut im deutschen Handel
20
FAKE FUR
Die Kreativität liegt in den Händen von sechs Modeschulen
26
MODESTRECKE Mystisch, geheimnisvoll, erhaben – wir huldigen der Mode
Kuschelig weich und chic – mit diesen Modellen fällt es leicht, tierlieb zu sein
22
ANITA TILLMANN Die Premium-Chefin über digitale Geschäftsmodelle und die Zukunft der Mode
WINTERTREND
Jacke wie Hose – in der nächsten Saison ist wieder Total Look angesagt
48
HÜTTENZAUBER Dinge, die beim nächsten Winterurlaub nicht fehlen dürfen
36
MARINA HOERMANSEDER Von null auf hundert – die Wiener Durchstarterin sendet auf allen Kanälen
50
DAS LETZTE WORT
Warum für Michael Michalsky die Mode gestorben ist
IMPRESSUM VUE/Berlin ist ein Produkt der Berliner Verlag GmbH, www.vueberlin.de GENERAL MANAGERS Michael Braun, Stefan Hilscher ADVERTISING DIRECTOR Jens Kauerauf ADDRESS Postfach 02 12 84 10124 Berlin ADVERTISEMENT Tel. +49 30 23 27–55 18, vueberlin@berliner-verlag.de PRODUCTION Raufeld Medien GmbH, Tel. +49 30 69 56 65–0, info@raufeld.de, www.raufeld.de EDITOR-IN-CHIEF Wolfgang Altmann MANAGING DIRECTOR Katrin Schreiber MANAGING EDITORS Arne Gniech, Marcus Jürgens FASHION & BEAUTY EDITOR Elisa Gianna Gerlach ART DIRECTOR Anna Trautmann LAYOUT Vivien Akkermann, Nastasja Schäfer PRINT Druckhaus Schöneweide GmbH, Ballinstraße 15, 12359 Berlin
Fotos: Sylwia Makris, sylwiamakris.com I Produktion & Styling: Elisa Gianna Gerlach, elisagerlach.de I Haare & Make-up: Despoina Algiovanoglou (dollys-world-of-make-up.com) mit Hair-Extensions von HAIRDREAMS, Assistenz: Marina Von Massenbach Models: Sabrina @ louisa-models.de I Georg @ instyle-models.com I Sabrina: Body BLUSH, Jacke TIM LABENDA, Schal als Kummerbund REALITY STUDIO, Ring SICIS, Diadem STYLIST‘S OWN, Gold-Tattoo BERNARD FOREVER I Georg: Feder-Shirt NINA ATHANASIOU
MALL OF BERLIN
05
INHALT
STILNEST Das Berliner Start-up produziert Schmuck, der aus dem 3D-Drucker kommt
MOON BERLIN
Bei diesen Taschen aus leuchtenden Glasfasern geht einem ein Licht auf
40
24 BEAUTY
06
Der neueste Trend lässt einen schrecklich schön aussehen
42
NEWS & TIPPS Alles, was man wissen muss – Termine und Empfehlungen rund um die Berliner Modewoche
TALENTSCHMIEDEN
16
46
VERENA MALTA Die Show & Order-Chefin über den fehlenden Mut im deutschen Handel
20
FAKE FUR
Die Kreativität liegt in den Händen von sechs Modeschulen
26
MODESTRECKE Mystisch, geheimnisvoll, erhaben – wir huldigen der Mode
Kuschelig weich und chic – mit diesen Modellen fällt es leicht, tierlieb zu sein
22
ANITA TILLMANN Die Premium-Chefin über digitale Geschäftsmodelle und die Zukunft der Mode
WINTERTREND
Jacke wie Hose – in der nächsten Saison ist wieder Total Look angesagt
48
HÜTTENZAUBER Dinge, die beim nächsten Winterurlaub nicht fehlen dürfen
36
MARINA HOERMANSEDER Von null auf hundert – die Wiener Durchstarterin sendet auf allen Kanälen
50
DAS LETZTE WORT
Warum für Michael Michalsky die Mode gestorben ist
IMPRESSUM VUE/Berlin ist ein Produkt der Berliner Verlag GmbH, www.vueberlin.de GENERAL MANAGERS Michael Braun, Stefan Hilscher ADVERTISING DIRECTOR Jens Kauerauf ADDRESS Postfach 02 12 84 10124 Berlin ADVERTISEMENT Tel. +49 30 23 27–55 18, vueberlin@berliner-verlag.de PRODUCTION Raufeld Medien GmbH, Tel. +49 30 69 56 65–0, info@raufeld.de, www.raufeld.de EDITOR-IN-CHIEF Wolfgang Altmann MANAGING DIRECTOR Katrin Schreiber MANAGING EDITORS Arne Gniech, Marcus Jürgens FASHION & BEAUTY EDITOR Elisa Gianna Gerlach ART DIRECTOR Anna Trautmann LAYOUT Vivien Akkermann, Nastasja Schäfer PRINT Druckhaus Schöneweide GmbH, Ballinstraße 15, 12359 Berlin
EDITORIAL
Die Mode ist tot
Premium-Chefin Anita Tillmann ist vom Gegenteil überzeugt und erläutert im Interview gleich mehrere Visionen für deren Zukunft. Eine davon ist die Verbindung aus Fashion und 3D-Technologie, wie sie das Berliner
Schmucklabel Stilnest verwirklicht. Wir waren vor Ort und haben uns den ganzen Prozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt angesehen. Ein anderes Beispiel sind die illuminierten Taschen von Moon Berlin – ein weiteres Label, das Mode und Technologie zusammenbringt. Dass man sich in Berlin um mangelnde Kreativität keine Sorgen machen muss, sieht man auch an den Entwürfen zahlreicher Designabsolventen, die ihre Ideen schon während des Studiums entwickeln. Berlin bietet mehr als eine Handvoll Möglichkeiten, um Mode zu studieren. Wir stellen die besten Ausbildungsstätten vor. Viel Spaß beim Lesen der neuen VUE/Berlin wünscht Ihnen Ihr WOLFGANG ALTMANN Chefredakteur
Illuminierte Clutch von Moon Berlin
I Foto: MOON Berlin
Mit dieser These schockierte Li Edelkoort vor einiger Zeit die Modewelt. Die niederländische Trendforscherin kritisierte unter anderem, dass die Mode immer beliebiger wird und sich Trends immer schneller wiederholen. Die großen Shows, die einen zu Tränen rührten, sagte sie, gäbe es heute nicht mehr. Auch Michael Michalsky schreibt in seiner Kolumne einen Abgesang auf die Mode und nennt gleich mehrere Gründe für ihr Ende. Zum Beispiel, weil man heute Klamotten immer bedenkenloser konsumiert. Doch stimmt das wirklich? Lässt sich die Mode tatsächlich so einfach für tot erklären?
ES WERDE LICHT
michalsky.com
m nasskalten Herbst sieht man sie öfter: Hunde an Leinen, die rot, gelb oder lila leuchten. Außer bei Radfahrern haben sich solche Wearables bei Menschen kaum durchgesetzt. Mit dieser eleganten Clutch vom Label Moon Berlin könnte sich das bald ändern. Glasfasern mit LEDs, die mit dem Obermaterial aus feinem Lammleder verwoben sind, bringen die Tasche zum Funkeln – 15 Stunden lang. Dann muss der Akku wieder aufgeladen werden. Entwickelt hat dieses Modell, das von Hand in der Nähe von Mailand gefertigt wird, der Berliner Designer Christian Bruns. Schon während seines Modestudiums, lange bevor
es das Wort „Wearables“ überhaupt gab, beschäftigte er sich mit dem Thema Licht und wie man es in tragbare Stücke integrieren kann. Heute, zehn Jahre später, verkauft er auf seiner Website www.moonberlin.com neben Taschen mit weißem, rotem oder blauem Licht auch Tops mit illuminierten Ärmelsäumen sowie Kleider und Shirts, deren Vorderseiten funkeln. Ganz dezent, wohlgemerkt. Mit seinen Lichteffekten hält sich Bruns ebenso zurück wie mit seinem Design. Seine Stücke sind schließlich nicht für den Straßenverkehr gedacht, sondern für einen festlichen Auftritt.
5
EDITORIAL
Die Mode ist tot
Premium-Chefin Anita Tillmann ist vom Gegenteil überzeugt und erläutert im Interview gleich mehrere Visionen für deren Zukunft. Eine davon ist die Verbindung aus Fashion und 3D-Technologie, wie sie das Berliner
Schmucklabel Stilnest verwirklicht. Wir waren vor Ort und haben uns den ganzen Prozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt angesehen. Ein anderes Beispiel sind die illuminierten Taschen von Moon Berlin – ein weiteres Label, das Mode und Technologie zusammenbringt. Dass man sich in Berlin um mangelnde Kreativität keine Sorgen machen muss, sieht man auch an den Entwürfen zahlreicher Designabsolventen, die ihre Ideen schon während des Studiums entwickeln. Berlin bietet mehr als eine Handvoll Möglichkeiten, um Mode zu studieren. Wir stellen die besten Ausbildungsstätten vor. Viel Spaß beim Lesen der neuen VUE/Berlin wünscht Ihnen Ihr WOLFGANG ALTMANN Chefredakteur
Illuminierte Clutch von Moon Berlin
I Foto: MOON Berlin
Mit dieser These schockierte Li Edelkoort vor einiger Zeit die Modewelt. Die niederländische Trendforscherin kritisierte unter anderem, dass die Mode immer beliebiger wird und sich Trends immer schneller wiederholen. Die großen Shows, die einen zu Tränen rührten, sagte sie, gäbe es heute nicht mehr. Auch Michael Michalsky schreibt in seiner Kolumne einen Abgesang auf die Mode und nennt gleich mehrere Gründe für ihr Ende. Zum Beispiel, weil man heute Klamotten immer bedenkenloser konsumiert. Doch stimmt das wirklich? Lässt sich die Mode tatsächlich so einfach für tot erklären?
ES WERDE LICHT
michalsky.com
m nasskalten Herbst sieht man sie öfter: Hunde an Leinen, die rot, gelb oder lila leuchten. Außer bei Radfahrern haben sich solche Wearables bei Menschen kaum durchgesetzt. Mit dieser eleganten Clutch vom Label Moon Berlin könnte sich das bald ändern. Glasfasern mit LEDs, die mit dem Obermaterial aus feinem Lammleder verwoben sind, bringen die Tasche zum Funkeln – 15 Stunden lang. Dann muss der Akku wieder aufgeladen werden. Entwickelt hat dieses Modell, das von Hand in der Nähe von Mailand gefertigt wird, der Berliner Designer Christian Bruns. Schon während seines Modestudiums, lange bevor
es das Wort „Wearables“ überhaupt gab, beschäftigte er sich mit dem Thema Licht und wie man es in tragbare Stücke integrieren kann. Heute, zehn Jahre später, verkauft er auf seiner Website www.moonberlin.com neben Taschen mit weißem, rotem oder blauem Licht auch Tops mit illuminierten Ärmelsäumen sowie Kleider und Shirts, deren Vorderseiten funkeln. Ganz dezent, wohlgemerkt. Mit seinen Lichteffekten hält sich Bruns ebenso zurück wie mit seinem Design. Seine Stücke sind schließlich nicht für den Straßenverkehr gedacht, sondern für einen festlichen Auftritt.
5
NEWS & TIPPS
NEU DABEI
Carla Eckhard verantwortet bei Artwizz das Produktdesign
Selvedge Run heißt eine neue Männermodemesse. Dass bei ihr das Handwerk im Vordergrund steht, besagt schon allein der Name: „Selvedge“ heißt die Webkante, die bei der Herstellung von Denim auf klassischen Webstühlen entsteht. Entsprechend stark sind authentische Jeansmarken wie Edwin, Nudie und Japan Blue vertreten. Ein Shuttle mit Stopps an der Arena, am Alexanderplatz und am Rosenthaler Platz bringt Besucher alle 30 Minuten zur Location nach Oberschöneweide.
KLEIDER FÜR DEN LAPTOP
Frau Eckhard, was ist das Besondere an Ihren Schutzfolien? Das Material aus PET. Wir beziehen es aus Japan und es hat seinen Ursprung im Glas schutz für Gebäude und Autos. Die Folie schützt vor den vielen kleinen Dingen, denen ein Screen im Alltag ausgesetzt ist: Schlüssel, Sand, Schmutz, Make up und Staub. Eine Besonderheit ist außerdem, dass die Folie durchsichtig ist, fast wie unsichtbar. Welche Modelle bieten Sie für iPads und Smartphones an? Zum einen gibt es die Produktlinie „See Jacket Leather“. Diese Hüllen kombinieren feines Lammleder auf der Außenseite mit
einer schlicht eleganten Textil Innenseite, unterstützt durch eine weiche Zwischen schicht aus Schaumstoff. Eine andere Linie ist „SeeJacket Silicone“. Wie der Produkt name schon verrät, bestehen diese Hüllen aus Silikon mit einem sehr hohen Reinheits grad – ideal zum Abdämpfen leichter Stöße. Was empfehlen Sie Leuten, denen das Smartphone gerne mal aus der Hand fällt? Denen empfehle ich unsere „SeeJacket Folio“ Hüllen. Sie fallen größer als andere aus und haben einen umlaufenden Rahmen, der wie eine Art Stoßstange funktioniert. Welche Rolle spielt Mode bei Ihren Produkten? Ich mache oft die Erfahrung, dass User, die
SELVEDGE RUN (FÜR FACHBESUCHER) Reinbeckhallen, Reinbeckstraße 9 Oberschöneweide Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–14 Uhr www.selvedgerun.com
trendorientiert einkaufen, auch Smartphone Zubehör in modischen Farben suchen. Für einen Trip zum Beispiel zum Berlin Festi val wählen sie eine andere Farbe aus als für einen geschäftlichen Termin. Unsere Farb range ist dementsprechend groß.
Foto: Anny CK
Foto: Artwizz
2004 hat alles angefangen. Da brachte das junge Label Artwizz seine erste Schutzfolie für den iPod heraus. Heute bietet das Berliner Unternehmen auch Hüllen für iPads, Smartphones und Laptops an. Dass man damit auch modisch up to date sein muss, weiß keine besser als Head of Design Carla Eckhard
Auf was kommt es Ihnen ganz persönlich bei Ihren Hüllen an? Unsere Produkte sollen schon bei der ersten Berührung überraschen. Das erleben wir am deutlichsten bei unseren gummierten Hül len, den „Rubber Clips“. Durch ihre sam tig weiche Beschichtung wird das Produkt zum attraktiven Handschmeichler. Texten und „Whatsappen“ fühlen sich damit auf einmal gut an.
Der 46-jährige Hugot vorm gläsernen Kegel, dem Wahrzeichen der Galeries Lafayette
ALLES FRISCH
6
GALERIES LAFAYETTE Friedrichstraße 76–78, Mitte Mo–Sa 10–20 Uhr www.galerieslafayette.de
Foto: Galeries Lafayette
Seit Anfang des Jahres ist Philippe Hugot neuer Direktor der Galeries Lafayette. Seine Mission: ein noch besserer Service. Er sagt: „Ein Besuch in unserem Haus soll ein ganz besonderes Erlebnis werden.“ Der lohnt sich jetzt schon wegen der vielen neuen Marken. Neu in der Männerabteilung sind die Labels Nemen und Rains. Für Frauen sind See by Chloé, Manoush und Pablo frisch eingetroffen. Außerdem: die Frauen- und Männerkollektionen von Samsoe & Samsoe, Zapa und Ted Baker.
Authentizität ist das Credo der Selvedge Run
NEWS & TIPPS
NEU DABEI
Carla Eckhard verantwortet bei Artwizz das Produktdesign
Selvedge Run heißt eine neue Männermodemesse. Dass bei ihr das Handwerk im Vordergrund steht, besagt schon allein der Name: „Selvedge“ heißt die Webkante, die bei der Herstellung von Denim auf klassischen Webstühlen entsteht. Entsprechend stark sind authentische Jeansmarken wie Edwin, Nudie und Japan Blue vertreten. Ein Shuttle mit Stopps an der Arena, am Alexanderplatz und am Rosenthaler Platz bringt Besucher alle 30 Minuten zur Location nach Oberschöneweide.
KLEIDER FÜR DEN LAPTOP
Frau Eckhard, was ist das Besondere an Ihren Schutzfolien? Das Material aus PET. Wir beziehen es aus Japan und es hat seinen Ursprung im Glas schutz für Gebäude und Autos. Die Folie schützt vor den vielen kleinen Dingen, denen ein Screen im Alltag ausgesetzt ist: Schlüssel, Sand, Schmutz, Make up und Staub. Eine Besonderheit ist außerdem, dass die Folie durchsichtig ist, fast wie unsichtbar. Welche Modelle bieten Sie für iPads und Smartphones an? Zum einen gibt es die Produktlinie „See Jacket Leather“. Diese Hüllen kombinieren feines Lammleder auf der Außenseite mit
einer schlicht eleganten Textil Innenseite, unterstützt durch eine weiche Zwischen schicht aus Schaumstoff. Eine andere Linie ist „SeeJacket Silicone“. Wie der Produkt name schon verrät, bestehen diese Hüllen aus Silikon mit einem sehr hohen Reinheits grad – ideal zum Abdämpfen leichter Stöße. Was empfehlen Sie Leuten, denen das Smartphone gerne mal aus der Hand fällt? Denen empfehle ich unsere „SeeJacket Folio“ Hüllen. Sie fallen größer als andere aus und haben einen umlaufenden Rahmen, der wie eine Art Stoßstange funktioniert. Welche Rolle spielt Mode bei Ihren Produkten? Ich mache oft die Erfahrung, dass User, die
SELVEDGE RUN (FÜR FACHBESUCHER) Reinbeckhallen, Reinbeckstraße 9 Oberschöneweide Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–14 Uhr www.selvedgerun.com
trendorientiert einkaufen, auch Smartphone Zubehör in modischen Farben suchen. Für einen Trip zum Beispiel zum Berlin Festi val wählen sie eine andere Farbe aus als für einen geschäftlichen Termin. Unsere Farb range ist dementsprechend groß.
Foto: Anny CK
Foto: Artwizz
2004 hat alles angefangen. Da brachte das junge Label Artwizz seine erste Schutzfolie für den iPod heraus. Heute bietet das Berliner Unternehmen auch Hüllen für iPads, Smartphones und Laptops an. Dass man damit auch modisch up to date sein muss, weiß keine besser als Head of Design Carla Eckhard
Auf was kommt es Ihnen ganz persönlich bei Ihren Hüllen an? Unsere Produkte sollen schon bei der ersten Berührung überraschen. Das erleben wir am deutlichsten bei unseren gummierten Hül len, den „Rubber Clips“. Durch ihre sam tig weiche Beschichtung wird das Produkt zum attraktiven Handschmeichler. Texten und „Whatsappen“ fühlen sich damit auf einmal gut an.
Der 46-jährige Hugot vorm gläsernen Kegel, dem Wahrzeichen der Galeries Lafayette
ALLES FRISCH
6
GALERIES LAFAYETTE Friedrichstraße 76–78, Mitte Mo–Sa 10–20 Uhr www.galerieslafayette.de
Foto: Galeries Lafayette
Seit Anfang des Jahres ist Philippe Hugot neuer Direktor der Galeries Lafayette. Seine Mission: ein noch besserer Service. Er sagt: „Ein Besuch in unserem Haus soll ein ganz besonderes Erlebnis werden.“ Der lohnt sich jetzt schon wegen der vielen neuen Marken. Neu in der Männerabteilung sind die Labels Nemen und Rains. Für Frauen sind See by Chloé, Manoush und Pablo frisch eingetroffen. Außerdem: die Frauen- und Männerkollektionen von Samsoe & Samsoe, Zapa und Ted Baker.
Authentizität ist das Credo der Selvedge Run
NEWS & TIPPS Die niederländische Designerin Elsien Gringhuis zeigt ihre Mode im Green
Foto: Sabrina Bongiovanni, Anastassia (paparazzimodels), Haare & Make-up Charlotte Niketic (House of Orange)
Showroom
GRÜSS GOTT, SCHLOSS CHARLOTTENBURG Die Plus-Size-Modemesse Curvy is sexy hat ein neues Domizil aufgeschlagen: die Orangerie im Schloss Charlottenburg. Nicht die einzige Neuigkeit bei den Messemachern vom Starnberger See. Parallel zur Curvy feiert die grüssGott ihr Debüt. Bei dieser Plattform geht es, wie der Name erahnen lässt, um trendige Trachtenmode. Ein Segment, das bislang nur auf regionalen Events zu sehen war. Jetzt zum ersten Mal auch in Berlin.
DUTCH ECO DESIGN
CURVY & GRÜSSGOTT (FÜR FACHBESUCHER) Schloss Charlottenburg, Große Orangerie Spandauer Damm 22, Charlottenburg Di 7.7. – Do 9.7., 9–18 Uhr www.curvy-is-sexy.com www.grüssgott.com
Auf der Ethical Fashion Show stellen zum achten Mal Casual-Labels wie Good Society, Greenbomb und PeopleTree aus. Die Standfläche wurde noch einmal erweitert. Im Vordergrund steht diesmal Männermode. Im angrenzenden Green Showroom, der Schwestermesse für Premium und Luxus, erwarten bekannte Marken wie Mai Phung, Nine to five und Studio Elsien Gringhuis die Fachbesucher. Auch der Zusammenschluss niederländischer Designer ist wieder unter dem Namen Dutch Eco Design vertreten. Der Lavera Showfloor vergibt erstmals einen Green Fashion Award. (EGG)
Foto: Orangerie Berlin
GREEN SHOWROOM / ETHICAL FASHION SHOW BERLIN (FÜR FACHBESUCHER) Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–18 Uhr www.greenshowroom.com www.ethicalfashionshowberlin.com
8
LAVERA SHOWFLOOR Umspannwerk Alexanderplatz, Voltairestraße 5, Mitte Mi 8.7. – Fr 10.7., Fashionshows Mi + Do jeweils ab 18 Uhr, Fr ab 17 Uhr Gäste akkreditieren sich online oder vor Ort, begrenzte Platzanzahl www.lavera-showfloor.de
THE CONFERENCE ON THE FUTURE OF FASHION
JULY 8
KÜHLHAUS 4TH FLOOR STATION-BERLIN
www.fashiontech.berlin
NEWS & TIPPS Die niederländische Designerin Elsien Gringhuis zeigt ihre Mode im Green
Foto: Sabrina Bongiovanni, Anastassia (paparazzimodels), Haare & Make-up Charlotte Niketic (House of Orange)
Showroom
GRÜSS GOTT, SCHLOSS CHARLOTTENBURG Die Plus-Size-Modemesse Curvy is sexy hat ein neues Domizil aufgeschlagen: die Orangerie im Schloss Charlottenburg. Nicht die einzige Neuigkeit bei den Messemachern vom Starnberger See. Parallel zur Curvy feiert die grüssGott ihr Debüt. Bei dieser Plattform geht es, wie der Name erahnen lässt, um trendige Trachtenmode. Ein Segment, das bislang nur auf regionalen Events zu sehen war. Jetzt zum ersten Mal auch in Berlin.
DUTCH ECO DESIGN
CURVY & GRÜSSGOTT (FÜR FACHBESUCHER) Schloss Charlottenburg, Große Orangerie Spandauer Damm 22, Charlottenburg Di 7.7. – Do 9.7., 9–18 Uhr www.curvy-is-sexy.com www.grüssgott.com
Auf der Ethical Fashion Show stellen zum achten Mal Casual-Labels wie Good Society, Greenbomb und PeopleTree aus. Die Standfläche wurde noch einmal erweitert. Im Vordergrund steht diesmal Männermode. Im angrenzenden Green Showroom, der Schwestermesse für Premium und Luxus, erwarten bekannte Marken wie Mai Phung, Nine to five und Studio Elsien Gringhuis die Fachbesucher. Auch der Zusammenschluss niederländischer Designer ist wieder unter dem Namen Dutch Eco Design vertreten. Der Lavera Showfloor vergibt erstmals einen Green Fashion Award. (EGG)
Foto: Orangerie Berlin
GREEN SHOWROOM / ETHICAL FASHION SHOW BERLIN (FÜR FACHBESUCHER) Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–18 Uhr www.greenshowroom.com www.ethicalfashionshowberlin.com
8
LAVERA SHOWFLOOR Umspannwerk Alexanderplatz, Voltairestraße 5, Mitte Mi 8.7. – Fr 10.7., Fashionshows Mi + Do jeweils ab 18 Uhr, Fr ab 17 Uhr Gäste akkreditieren sich online oder vor Ort, begrenzte Platzanzahl www.lavera-showfloor.de
THE CONFERENCE ON THE FUTURE OF FASHION
JULY 8
KÜHLHAUS 4TH FLOOR STATION-BERLIN
www.fashiontech.berlin
Foto: Berliner Mode Salon
Marina Hoermanseder zeigte ihre Modelle im Berliner Mode Salon
VOUCH
ER
BERLINER MODE SALON
1G CHAMLASS PAGN E (Bar Bla ette G nc at ourme
Lafay
t)*
VIVE LA MODE! DISCOVER THE WORLD OF INTERNATIONAL FASHION, BEAUTY PRODUCTS AND MUST-HAVE ACCESSOIRES AND ENJOY EXQUISITE FRENCH FOOD AND DELICACIES AT GALERIES LAFAYETTE BERLIN MONDAY – SATURDAY 10AM – 8PM GALERIES LAFAYETTE · FRIEDRICHSTRASSE 76 – 78 · BERLIN WWW.GALERIESLAFAYETTE.DE · GALERIESLAFAYETTEBERLIN
Ruhe vor dem (An-)Sturm
NOVA Die Panorama geht mit einer neuen Fläche an den Start: Nova. In dieser Area steht nicht die Mode im Vordergrund, sondern der Lifestyle drumherum. Die gezeigten Produkte aus den Bereichen Beauty, Wellness, Kunst und Musik sollen für zusätzliche Kaufimpulse sorgen. „Nova ist pure Inspiration“, schwärmt Messechef Jörg Wichmann. Untergebracht ist sie im ersten Stock gleich neben der Urban-Up-Area.
Foto: Panorama Berlin
*Valid 31 / 0 until 8 / 20 15
Zum zweiten Mal zeigen 25 ausgesuchte Designer ihre Key-Looks für die kommende Sommersaison. Mit dabei sind nicht nur Berliner Modemacher wie Perret Schaad, Lala Berlin und Dawid Tomaszewski, sondern auch Labels aus ganz Deutschland wie Dorothee Schumacher und Allude. Am Donnerstag findet die Konferenz „Mode & Stil“ des Zeit Magazins und der deutschen Vogue statt. Ein Novum ist der Zusammenschluss des VOGUE Salons mit dem Berliner Mode Salon. Chefredakteurin Christiane Arp stellt am Freitag um 13 Uhr ihre Nachwuchstalente vor. Nach dem Auftakt für geladene Gäste können um 14 Uhr auch Besucher des Mode Salons die neuen Talente in einer Gruppen-Präsentation bestaunen. (EGG) BERLINER MODE SALON (FÜR FACHBESUCHER) Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, Mitte Mi 8.7. – Fr 10.7. www.derberlinermodesalon.com
PANORAMA (FÜR FACHBESUCHER) Berlin Expo-Center City, Jafféstraße (Eingang Süd), Charlottenburg Di 7.7. – Do 9.7., 9–18 Uhr www.panorama-berlin.com
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Foto: Berliner Mode Salon
Marina Hoermanseder zeigte ihre Modelle im Berliner Mode Salon
VOUCH
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BERLINER MODE SALON
1G CHAMLASS PAGN E (Bar Bla ette G nc at ourme
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Ruhe vor dem (An-)Sturm
NOVA Die Panorama geht mit einer neuen Fläche an den Start: Nova. In dieser Area steht nicht die Mode im Vordergrund, sondern der Lifestyle drumherum. Die gezeigten Produkte aus den Bereichen Beauty, Wellness, Kunst und Musik sollen für zusätzliche Kaufimpulse sorgen. „Nova ist pure Inspiration“, schwärmt Messechef Jörg Wichmann. Untergebracht ist sie im ersten Stock gleich neben der Urban-Up-Area.
Foto: Panorama Berlin
*Valid 31 / 0 until 8 / 20 15
Zum zweiten Mal zeigen 25 ausgesuchte Designer ihre Key-Looks für die kommende Sommersaison. Mit dabei sind nicht nur Berliner Modemacher wie Perret Schaad, Lala Berlin und Dawid Tomaszewski, sondern auch Labels aus ganz Deutschland wie Dorothee Schumacher und Allude. Am Donnerstag findet die Konferenz „Mode & Stil“ des Zeit Magazins und der deutschen Vogue statt. Ein Novum ist der Zusammenschluss des VOGUE Salons mit dem Berliner Mode Salon. Chefredakteurin Christiane Arp stellt am Freitag um 13 Uhr ihre Nachwuchstalente vor. Nach dem Auftakt für geladene Gäste können um 14 Uhr auch Besucher des Mode Salons die neuen Talente in einer Gruppen-Präsentation bestaunen. (EGG) BERLINER MODE SALON (FÜR FACHBESUCHER) Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, Mitte Mi 8.7. – Fr 10.7. www.derberlinermodesalon.com
PANORAMA (FÜR FACHBESUCHER) Berlin Expo-Center City, Jafféstraße (Eingang Süd), Charlottenburg Di 7.7. – Do 9.7., 9–18 Uhr www.panorama-berlin.com
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NEWS & TIPPS
HAPPY BIRTHDAY, BRIGHT Ihren 10-jährigen Geburtstag begeht die Bright in einer neuen Location: in der Arena in direkter Nachbarschaft zur Seek. „Diese Synergie kommt sowohl unseren Besuchern als auch den ausstellenden Labels zugute“, freut sich Messechef Thomas Martini. Am Mittwochabend findet das große Opening ab 19 Uhr in der Else statt, ab 23 Uhr geht’s weiter in der Wilden Renate. Am Donnerstag ist das Badeschiff, später die Hoppetosse der Place to be. Das Closing-Event steigt diesmal im Chalet.
Der Place to be im Juli 2015
Foto: Mercedes-Benz Fashion
Foto: Bright
BRIGHT (FÜR FACHBESUCHER) Arena Berlin, Eichenstraße 4, Treptow Mi 8.7. – Fr 10.7., 10–18 Uhr www.brighttradeshow.com
Nach 10 Kinobesuchen gibt’s das 11. Kinoticket gratis.*
IM ZELT Bereits zum 17. Mal findet in Berlin die Mercedes-Benz Fashion Week statt. Diesmal, wie gewohnt, am Brandenburger Tor. Mit dabei sind ganz neue Namen wie Emre Erdemoğlu, I’VR Isabel Vollrath und Louise Friedlaender, aber auch Altbekannte wie Dorothee Schumacher, Perret Schaad und Julian Zigerli. Gaststar ist der amerikanische Designer Zac Posen. Er kuratiert die Show des „Designer for Tomorrow“-Gewinners 2014 Matteo Lamandini. Erstmals gibt es einen Treffpunkt außerhalb des weißen Zelts: den „Stage at me Collectors Room“ in der Auguststraße. (EGG) MERCEDES-BENZ FASHION WEEK BERLIN (NUR MIT EINLADUNG) Straße des 17. Juni, Tiergarten Di 7.7. – Fr 10.7. www.fashionweek-berlin.mercedes-benz.de
12
Jetzt an der Kinokasse, per App oder unter cinestar.de/card anmelden. Holen Sie sich Ihre persönliche CineStarCARD direkt auf Ihr Smartphone – einfach die kostenlose CineStar-App herunterladen und alle Vorteile auch mobil genießen! Für weitere Infos gleich den QR-Code scannen! * Durchschnittsumsatz bei zehn gekauften Tickets inkl. Snacks im Gesamtwert von 125 €.
NEWS & TIPPS
HAPPY BIRTHDAY, BRIGHT Ihren 10-jährigen Geburtstag begeht die Bright in einer neuen Location: in der Arena in direkter Nachbarschaft zur Seek. „Diese Synergie kommt sowohl unseren Besuchern als auch den ausstellenden Labels zugute“, freut sich Messechef Thomas Martini. Am Mittwochabend findet das große Opening ab 19 Uhr in der Else statt, ab 23 Uhr geht’s weiter in der Wilden Renate. Am Donnerstag ist das Badeschiff, später die Hoppetosse der Place to be. Das Closing-Event steigt diesmal im Chalet.
Der Place to be im Juli 2015
Foto: Mercedes-Benz Fashion
Foto: Bright
BRIGHT (FÜR FACHBESUCHER) Arena Berlin, Eichenstraße 4, Treptow Mi 8.7. – Fr 10.7., 10–18 Uhr www.brighttradeshow.com
Nach 10 Kinobesuchen gibt’s das 11. Kinoticket gratis.*
IM ZELT Bereits zum 17. Mal findet in Berlin die Mercedes-Benz Fashion Week statt. Diesmal, wie gewohnt, am Brandenburger Tor. Mit dabei sind ganz neue Namen wie Emre Erdemoğlu, I’VR Isabel Vollrath und Louise Friedlaender, aber auch Altbekannte wie Dorothee Schumacher, Perret Schaad und Julian Zigerli. Gaststar ist der amerikanische Designer Zac Posen. Er kuratiert die Show des „Designer for Tomorrow“-Gewinners 2014 Matteo Lamandini. Erstmals gibt es einen Treffpunkt außerhalb des weißen Zelts: den „Stage at me Collectors Room“ in der Auguststraße. (EGG) MERCEDES-BENZ FASHION WEEK BERLIN (NUR MIT EINLADUNG) Straße des 17. Juni, Tiergarten Di 7.7. – Fr 10.7. www.fashionweek-berlin.mercedes-benz.de
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Jetzt an der Kinokasse, per App oder unter cinestar.de/card anmelden. Holen Sie sich Ihre persönliche CineStarCARD direkt auf Ihr Smartphone – einfach die kostenlose CineStar-App herunterladen und alle Vorteile auch mobil genießen! Für weitere Infos gleich den QR-Code scannen! * Durchschnittsumsatz bei zehn gekauften Tickets inkl. Snacks im Gesamtwert von 125 €.
NEWS & TIPPS Die Industriearchitektur passt zum authenti-
SELBE STELLE, ALTER ORT
schen Charakter der Seek
Anfang Juni platzte die Bombe: Zalando kauft die Bread & Butter. Sie wird sich dann künftig wohl eher an Verbraucher als an Einkäufer richten. Doch diesmal ist noch alles wie gehabt. Die Bread & Butter geht wie gewohnt am Flughafen Tempelhof als B2B-Plattform mit etwa 120 Marken an den Start. Ein Novum ist die Kooperation mit der Kindermesse Cookies Show, die parallel auf dem Gelände stattfindet. Neben Mode für Kinder, Babys und Schwangere werden dort auch Schuhe, Accessoires, Spielzeug und Lifestyle-Produkte gezeigt.
FÜNF-MINUTENFONDUE
BREAD & BUTTER (FÜR FACHBESUCHER) Flughafen Tempelhof, Platz der Luftbrücke 5, Tempelhof Di 7.7. + Mi 8.7., 10–19 Uhr & Do 9.7., 10–18 Uhr www.breadandbutter.com
Foto: Renato Silva
Ein Schokofondue zum Mitnehmen? Dass das geht, beweist das dänische Label Lars & Oliver. Einfach heißes Wasser in die Pappschale gießen. Den Behälter mit heller, dunkler oder weißer Schokolade daraufsetzen. Nach fünf Minuten lassen sich mit belgischer Bio-Schokolade umhüllte Kiwis, Erdbeeren oder Marshmallows genießen. www.larsoliver.com
Noch ist die Bread & Butter eine Fachmesse
Foto: Lars & Ol iver
Foto: BREAD & butter tradeshow
SEEK
Premium-Besucher studieren
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Auf der Seek präsentieren sich „Modern Menswear, Upper Streetwear, Elevated Sportswear, New Classics und Authentic Designer Collections“, heißt es in der Pressemitteilung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass es sich dabei um 280 internationale Labels handelt und zu 80 Prozent Menswear-Kollektionen. Der Rest setzt sich aus Frauenmode, Schuhe, Accessoires und Lifestyle-Produkten zusammen. SEEK (FÜR FACHBESUCHER)
das Schmuckangebot Über Marshmallows in Schokolade freut sich jeder
Arena Berlin, Eichenstraße 4, Treptow Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–17 Uhr www.seekexhibitions.com
FUTURE PERFECT
Foto: Dorothea Tuch
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Athleticwear, also Mode, die man zum Sport oder Yoga trägt, erobert die Straßen. Grund genug für die Premium, diesem Trend einen eigenen Bereich zu widmen. In Halle 2 stellen Anbieter von Lounge- und Activewear ihre neuesten Modelle für den kommenden Sommer vor. Am Mittwoch geht die Fashiontech-Konferenz in die zweite Runde. Im Kühlhaus können sich Einkäufer und Interessierte über aktuelle Entwicklungen im Bereich Fashion und Technologie informieren. Weitere Infos im Netz unter fashiontech.berlin PREMIUM (FÜR FACHBESUCHER) Station-Berlin, Luckenwalder Straße 4–6, Kreuzberg Mi 8.7. + Do 9.7., 10–19 Uhr & Fr 10.7., 10–18 Uhr www.premiumexhibitions.com
14
Braucht der Mensch heutzutage noch eine Armbanduhr?
ab 225.– Euro, Direktvertrieb über
www.vertigo-die-uhr.de
Nein, ist man bei VERTIGO Berlin überzeugt. Eine moderne Uhr muss viel mehr leisten, als nur ihre Funktion zu erfüllen. Sie sollte das Herz ihres Besitzers erfreuen. Das fängt beim Modell Clubmaster schon bei der Auswahl an: Über den Konfigurator im Internet kann sich jeder sein individuelles Liebhaberstück aus mehreren Gehäuse-, Zifferblatt- und Zeigerfarben zusammenstellen. Die wesentlichen Charaktereigenschaften sind indessen allen VERTIGOs gemeinsam: Sie sind groß, wenn auch nicht großmäulig, und sie verfügen über ein mechanisches Herz mit Handaufzug. Das heißt, das Werk muss in regelmäßigen Abständen aufgezogen werden. So gesehen, wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Diese Uhr braucht Sie!
setzt seine Initiative „We support young designers“ 2015 fort und unterstützt den Nachwuchsdesigner Tim Labenda! Das Hauptanliegen der 2013 gestarteten Initiative ist die nachhaltige Etablierung junger Modelabels aus Deutschland. Dabei wird der aus Würzburg stammende Designer ein Jahr lang bei bei seiner Arbeit begleitet und individuell gefördert. Im Rahmen der Zusammenarbeit hat Tim Labenda eine achtteilige Kollektion entworfen:
ist ab dem 01. September 2015 exklusiv auf www.brands4friends.de erhältlich.
NEWS & TIPPS Die Industriearchitektur passt zum authenti-
SELBE STELLE, ALTER ORT
schen Charakter der Seek
Anfang Juni platzte die Bombe: Zalando kauft die Bread & Butter. Sie wird sich dann künftig wohl eher an Verbraucher als an Einkäufer richten. Doch diesmal ist noch alles wie gehabt. Die Bread & Butter geht wie gewohnt am Flughafen Tempelhof als B2B-Plattform mit etwa 120 Marken an den Start. Ein Novum ist die Kooperation mit der Kindermesse Cookies Show, die parallel auf dem Gelände stattfindet. Neben Mode für Kinder, Babys und Schwangere werden dort auch Schuhe, Accessoires, Spielzeug und Lifestyle-Produkte gezeigt.
FÜNF-MINUTENFONDUE
BREAD & BUTTER (FÜR FACHBESUCHER) Flughafen Tempelhof, Platz der Luftbrücke 5, Tempelhof Di 7.7. + Mi 8.7., 10–19 Uhr & Do 9.7., 10–18 Uhr www.breadandbutter.com
Foto: Renato Silva
Ein Schokofondue zum Mitnehmen? Dass das geht, beweist das dänische Label Lars & Oliver. Einfach heißes Wasser in die Pappschale gießen. Den Behälter mit heller, dunkler oder weißer Schokolade daraufsetzen. Nach fünf Minuten lassen sich mit belgischer Bio-Schokolade umhüllte Kiwis, Erdbeeren oder Marshmallows genießen. www.larsoliver.com
Noch ist die Bread & Butter eine Fachmesse
Foto: Lars & Ol iver
Foto: BREAD & butter tradeshow
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Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Auf der Seek präsentieren sich „Modern Menswear, Upper Streetwear, Elevated Sportswear, New Classics und Authentic Designer Collections“, heißt es in der Pressemitteilung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass es sich dabei um 280 internationale Labels handelt und zu 80 Prozent Menswear-Kollektionen. Der Rest setzt sich aus Frauenmode, Schuhe, Accessoires und Lifestyle-Produkten zusammen. SEEK (FÜR FACHBESUCHER)
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Braucht der Mensch heutzutage noch eine Armbanduhr?
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Nein, ist man bei VERTIGO Berlin überzeugt. Eine moderne Uhr muss viel mehr leisten, als nur ihre Funktion zu erfüllen. Sie sollte das Herz ihres Besitzers erfreuen. Das fängt beim Modell Clubmaster schon bei der Auswahl an: Über den Konfigurator im Internet kann sich jeder sein individuelles Liebhaberstück aus mehreren Gehäuse-, Zifferblatt- und Zeigerfarben zusammenstellen. Die wesentlichen Charaktereigenschaften sind indessen allen VERTIGOs gemeinsam: Sie sind groß, wenn auch nicht großmäulig, und sie verfügen über ein mechanisches Herz mit Handaufzug. Das heißt, das Werk muss in regelmäßigen Abständen aufgezogen werden. So gesehen, wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Diese Uhr braucht Sie!
setzt seine Initiative „We support young designers“ 2015 fort und unterstützt den Nachwuchsdesigner Tim Labenda! Das Hauptanliegen der 2013 gestarteten Initiative ist die nachhaltige Etablierung junger Modelabels aus Deutschland. Dabei wird der aus Würzburg stammende Designer ein Jahr lang bei bei seiner Arbeit begleitet und individuell gefördert. Im Rahmen der Zusammenarbeit hat Tim Labenda eine achtteilige Kollektion entworfen:
ist ab dem 01. September 2015 exklusiv auf www.brands4friends.de erhältlich.
INTERVIEW
DIE
Verena Malta ist mit Leidenschaft
TRENDSETTERIN
Messemacherin
Bereits zum achten Mal findet in Berlin die Show & Order satt. Höchste Zeit, Verena Malta und ihr Messekonzept vorzustellen. Am Telefon sprachen wir über die neuesten Trends, den deutschen Modehandel und warum Berlin als Messestandort so interessant ist INTERVIEW WOLFGANG ALTMANN
Foto: Show & Order
D
16
ass Verena Malta (42) ein waschechtes Kölner „Mädsche“ ist, hört man sofort. Karl-Heinz Müller brachte sie ins Messegeschäft. Per Zufall, sagt sie. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft engagierte er sie für seine erste Bread & Butter – damals noch in Köln. Später arbeitete sie von Berlin aus für ihn. Als schließlich die Bread & Butter nach Barcelona ging, verabschiedete sie sich vom Messe-Business. Verena Malta eröffnete eine Vertriebsagentur und arbeitete später bei Hugo Boss. Das Messemachen ließ sie dennoch nicht los. Durch Glück kehrte sie in ihren Traumjob zurück und baute für die Munich Fashion Company die Orderplattform Supreme in Düsseldorf auf. Im Januar 2012 ging sie mit der Show & Order im Kraftwerk an den Start – mit knapp 70 Labels. Heute zeigen dort knapp 300 Brands aus Skandinavien, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland.
für die Show & Order zu gewinnen. Das Gebäude hat eine wahnsinnige Energie. Es begeistert mich jede Saison aufs Neue.
Frau Malta, wie sind Sie auf das Gebäude gestoßen? Als ich das Kraftwerk zum ersten Mal betrat, war ich sofort von dieser einzigartigen Location überwältigt. Und wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, sie
Was kommt als Nächstes? Der Trend geht auf jeden Fall in Richtung „Parisienne Chic“, so, wie Pariserinnen sich kleiden – nicht so durchgestylt, eher zufällig chic. Deshalb freuen wir uns sehr auf unseren neuen Bereich SO by Show & Order
Welche Marken zeigen auf der Show & Order? Das sind sowohl spannende internationale Brands wie NC2, Barbara Bonner und Layla & Layla, die in Deutschland Fuß fassen möchten, als auch etablierte High-FashionLabels wie Anine Bing, Manzoni 24 und Delan, die vor allem die Atmosphäre der Show & Order lieben. Wie würden Sie Ihr Konzept beschreiben? Unser Motto in dieser Saison lautet: „Let’s pick the most beautiful flowers of fashion.“ Ich finde, das beschreibt unser Konzept sehr schön. Denn bei uns kann man Marken entdecken. Wir stehen für das, was kommt und wichtig wird, und bieten die neuesten Trends, mit denen jeder Händler sein Portfolio spannend ergänzen kann.
unter der Regie von Sophie Guyot. Dort zeigen wir genau diesen Stil. Sophie Guyot? Sie ist die Grande Dame der Pariser Messenlandschaft und Initiatorin der Fame-Area auf der Who’s Next. Wir sind supergespannt und fühlen uns sehr geehrt, mit jemand so Internationales zu kooperieren. Präsentieren sich dort nur französische Brands? Nicht zwingend. Dort gibt es auch internationale Marken, die mit Frankreich direkt nichts zu tun haben. Uns geht es eher um ein Gefühl, einen Lifestyle, der in einer besonderen, ganz eigenen Atmosphäre rübergebracht werden soll. Wie immer fangen wir klein mit etwa 20 bis 25 Labels an. Was ist Ihnen in der Darstellung Ihrer Marken wichtig? Bei der Positionierung muss die Dramaturgie stimmen. Unsere Besucher sollen, wenn sie über die Messe gehen, das Gefühl haben, als blätterten sie in einem LifestyleMagazin. Erlebbar wird das durch kleine „Trend-Inseln“, die als interaktive Inspirationsquellen fungieren sollen. Auch finde ich wichtig, dass nicht ein Highlight neben
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INTERVIEW
DIE
Verena Malta ist mit Leidenschaft
TRENDSETTERIN
Messemacherin
Bereits zum achten Mal findet in Berlin die Show & Order satt. Höchste Zeit, Verena Malta und ihr Messekonzept vorzustellen. Am Telefon sprachen wir über die neuesten Trends, den deutschen Modehandel und warum Berlin als Messestandort so interessant ist INTERVIEW WOLFGANG ALTMANN
Foto: Show & Order
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ass Verena Malta (42) ein waschechtes Kölner „Mädsche“ ist, hört man sofort. Karl-Heinz Müller brachte sie ins Messegeschäft. Per Zufall, sagt sie. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft engagierte er sie für seine erste Bread & Butter – damals noch in Köln. Später arbeitete sie von Berlin aus für ihn. Als schließlich die Bread & Butter nach Barcelona ging, verabschiedete sie sich vom Messe-Business. Verena Malta eröffnete eine Vertriebsagentur und arbeitete später bei Hugo Boss. Das Messemachen ließ sie dennoch nicht los. Durch Glück kehrte sie in ihren Traumjob zurück und baute für die Munich Fashion Company die Orderplattform Supreme in Düsseldorf auf. Im Januar 2012 ging sie mit der Show & Order im Kraftwerk an den Start – mit knapp 70 Labels. Heute zeigen dort knapp 300 Brands aus Skandinavien, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland.
für die Show & Order zu gewinnen. Das Gebäude hat eine wahnsinnige Energie. Es begeistert mich jede Saison aufs Neue.
Frau Malta, wie sind Sie auf das Gebäude gestoßen? Als ich das Kraftwerk zum ersten Mal betrat, war ich sofort von dieser einzigartigen Location überwältigt. Und wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, sie
Was kommt als Nächstes? Der Trend geht auf jeden Fall in Richtung „Parisienne Chic“, so, wie Pariserinnen sich kleiden – nicht so durchgestylt, eher zufällig chic. Deshalb freuen wir uns sehr auf unseren neuen Bereich SO by Show & Order
Welche Marken zeigen auf der Show & Order? Das sind sowohl spannende internationale Brands wie NC2, Barbara Bonner und Layla & Layla, die in Deutschland Fuß fassen möchten, als auch etablierte High-FashionLabels wie Anine Bing, Manzoni 24 und Delan, die vor allem die Atmosphäre der Show & Order lieben. Wie würden Sie Ihr Konzept beschreiben? Unser Motto in dieser Saison lautet: „Let’s pick the most beautiful flowers of fashion.“ Ich finde, das beschreibt unser Konzept sehr schön. Denn bei uns kann man Marken entdecken. Wir stehen für das, was kommt und wichtig wird, und bieten die neuesten Trends, mit denen jeder Händler sein Portfolio spannend ergänzen kann.
unter der Regie von Sophie Guyot. Dort zeigen wir genau diesen Stil. Sophie Guyot? Sie ist die Grande Dame der Pariser Messenlandschaft und Initiatorin der Fame-Area auf der Who’s Next. Wir sind supergespannt und fühlen uns sehr geehrt, mit jemand so Internationales zu kooperieren. Präsentieren sich dort nur französische Brands? Nicht zwingend. Dort gibt es auch internationale Marken, die mit Frankreich direkt nichts zu tun haben. Uns geht es eher um ein Gefühl, einen Lifestyle, der in einer besonderen, ganz eigenen Atmosphäre rübergebracht werden soll. Wie immer fangen wir klein mit etwa 20 bis 25 Labels an. Was ist Ihnen in der Darstellung Ihrer Marken wichtig? Bei der Positionierung muss die Dramaturgie stimmen. Unsere Besucher sollen, wenn sie über die Messe gehen, das Gefühl haben, als blätterten sie in einem LifestyleMagazin. Erlebbar wird das durch kleine „Trend-Inseln“, die als interaktive Inspirationsquellen fungieren sollen. Auch finde ich wichtig, dass nicht ein Highlight neben
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INTERVIEW
dem anderen steht. Wer passt zu wem? Darüber brüten wir oft wochenlang, damit auch Newcomer-Labels eine Chance haben, entdeckt zu werden. Zum Beispiel? Brands wie Tigha, Ella Luna und Blonde No. 8 sind die, die mir spontan einfallen. Wo entdecken Sie Ihre Marken? Mein Team recherchiert in internationalen Stores, auf Blogs, in Magazinen etc. Es kommen aber auch viele Empfehlungen von außen. Bevor Sie die Show & Order gegründet haben, bauten Sie in Düsseldorf die Supreme auf. Was genau ist das für eine Plattform? Während der CPD stellen vor allem etablierte Brands ihre Kollektionen rund um die Kaiserswerther Straße vor. Viele Marken und Agenturen haben dort auch unterm Jahr ihre Showrooms. Die Supreme ist eine Orderplattform für Kollektionen, die in Düsseldorf keinen festen Showroom haben. Was passiert auf dem Messegelände? In den 30 Hallen findet seit drei Jahren nichts mehr statt. Die Igedo ist mit ihrer The Gallery in die Event-Location Botschaft gezogen.
DER HANDEL MUSS SICH TRAUEN UND DEN MUT AUFBRINGEN, ETWAS NEUES ZU PROBIEREN Hat Berlin Düsseldorf als Messestandort den Rang abgelaufen? Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel. In Berlin findet der Kick-off statt, die Premiere, bei der man nicht fehlen darf. Hier verschaffen sich die Händler einen Überblick über die neuesten Trends. Zwei Wochen später schauen sie sich dann in
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Warum? Sie sind im Handel ein zusätzlicher Anreiz, um Kunden in den Laden zu locken. Eine Kundin sieht im Schaufenster eine Kette, im besten Fall kauft sie sich dann noch ein Kleid dazu. Wie diese Kette präsentiert wird, da ist dann wieder der Händler gefragt. Macht er es gut, sind Accessoires auf jeden Fall ein guter Umsatzbringer.
Düsseldorf gemütlich ihre Stammkollektionen an. Welche Händler besuchen die Show & Order? Zu unserem Stammpublikum gehören Einkäufer großer Modehäuser, Boutiquen und Versender. Anfangs galten wir bei vielen noch als Geheimtipp. Mit der zunehmenden Internationalisierung der Berliner Fashion Week sind auch unsere Besucher internationaler geworden. Was schätzen Ihre Besucher an Berlin? Berlin motiviert. Keine andere Stadt ist besser geeignet, um die Modesaison zu eröffnen. Während der Fashion Week sprüht es hier nur so vor Energie, Kreativität und Leidenschaft. Von dieser Stimmung sollte sich jeder eine große Portion mitnehmen. Davon spürt man im deutschen Einzelhandel leider wenig. Warum sind die meisten Modeläden so langweilig? Weil sich viele Händler nicht trauen und lieber auf Altbewährtes setzen. Aber Stillstand bedeutet oftmals auch Rückgang. Gerade in unserer Branche muss man offen für Neues und bereit für Veränderungen sein. Handeln ist angesagt. Alles andere macht in dieser schnelllebigen Zeit keinen Sinn. Was kann der klassische Einzelhandel tun, um sich gegen die zunehmende Vertikalisierung zu behaupten? Er muss sich trauen und auch mal den Mut aufbringen, etwas Neues zu probieren. Die Konsumenten sind heute über das Internet so gut informiert – da muss der Handel mitziehen, damit er weiterhin ein gutes Business macht. Schlechte Abverkäufe kann sich heute niemand mehr erlauben.
Foto: Show & Order
Das 1997 stillgelegte Heizkraftwerk beherbergt seit 2012 die Show & Order
Welche Rolle spielen Berliner Designer auf der Show & Order? Wir haben zwar tolle Talente aus aller Welt, Berliner sind derzeit bei uns aber nicht so oft vertreten. Ich höre häufig, dass sie lieber mit ihren Kollektionen nach Paris gehen und sich dort in den Showrooms präsentieren, weil ihnen der deutsche Handel oft keine Chance gibt. Offenbar werden sie in Paris, vor allem von den Japanern, ganz anders wahrgenommen. Aber sie sind herzlich willkommen. Wir würden uns freuen, wenn sie auch bei uns mit dabei wären.
Zum Beispiel? Vorbildlich ist auf jeden Fall die Inhaberin der Donna-Stores. Nach zweien in Hannover hat sie kürzlich einen weiteren Shop in Hamburg eröffnet. Sie ist viel unterwegs, immer topinformiert und deckt in ihren Stores auch verschiedene Segmente ab. Ein anderer, der mir einfällt, ist Wunderhaus in Köln. Die Inhaberin macht jetzt nach Bonn ihren dritten Laden auf Sylt auf. Und natürlich die Vorzeige-Shops: Jades, Apropos und Excelsior.
Was raten Sie Einzelhändlern konkret? Sie sollten versuchen, ihren Kunden immer etwas Neues zu zeigen. Gerade mit neuen, trendigen Brands kann der Handel immer wieder neue Storys erzählen.
Ihre Strategie ist es, mit der Show & Order langsam zu wachsen. Warum? Im Segment, das wir bedienen, geht es nicht um Volumen, sondern wir investieren lieber unsere Zeit in die Auswahl besonderer Marken, deren persönliche Betreuung uns besonders wichtig ist. Wir sehen uns nicht als Flächenvermarkter, dem es nur um Quadratmeter geht, sondern wir wollen eine Welt erschaffen.
Aber müsste das nicht selbstverständlich sein? Für einige Shopbesitzer ist es das. Auch weil es in den letzten Jahren bei vielen einen Generationswechsel gab. Viele Händler sind bestens informiert, performen auf sämtlichen Social-MediaKanälen und machen einen Store nach dem anderen auf.
Dennoch hat sich Ihre Ausstellerzahl seit dem ersten Mal fast vervierfacht. Wir sind gewachsen. Das stimmt. Vor allem mit den Accessoires. Ich glaube, bei der ersten Veranstaltung hatten wir drei Labels. Jetzt haben wir eine eigene Etage für sie. Accessoires sind immer wichtiger geworden und dürfen in keinem HändlerPortfolio fehlen.
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S AV E T H E D AT E : 1 8 . 0 7. 1 5 „ G o o d B y e F r a n k l i n - D i e A M D B e r l i n z i e h t u m ! “ A b 1 3 U h r O p e n H o u s e , E x h i b i t i o n , C a m p u s Ta l k u n d m e h r. . .
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INTERVIEW
dem anderen steht. Wer passt zu wem? Darüber brüten wir oft wochenlang, damit auch Newcomer-Labels eine Chance haben, entdeckt zu werden. Zum Beispiel? Brands wie Tigha, Ella Luna und Blonde No. 8 sind die, die mir spontan einfallen. Wo entdecken Sie Ihre Marken? Mein Team recherchiert in internationalen Stores, auf Blogs, in Magazinen etc. Es kommen aber auch viele Empfehlungen von außen. Bevor Sie die Show & Order gegründet haben, bauten Sie in Düsseldorf die Supreme auf. Was genau ist das für eine Plattform? Während der CPD stellen vor allem etablierte Brands ihre Kollektionen rund um die Kaiserswerther Straße vor. Viele Marken und Agenturen haben dort auch unterm Jahr ihre Showrooms. Die Supreme ist eine Orderplattform für Kollektionen, die in Düsseldorf keinen festen Showroom haben. Was passiert auf dem Messegelände? In den 30 Hallen findet seit drei Jahren nichts mehr statt. Die Igedo ist mit ihrer The Gallery in die Event-Location Botschaft gezogen.
DER HANDEL MUSS SICH TRAUEN UND DEN MUT AUFBRINGEN, ETWAS NEUES ZU PROBIEREN Hat Berlin Düsseldorf als Messestandort den Rang abgelaufen? Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel. In Berlin findet der Kick-off statt, die Premiere, bei der man nicht fehlen darf. Hier verschaffen sich die Händler einen Überblick über die neuesten Trends. Zwei Wochen später schauen sie sich dann in
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Warum? Sie sind im Handel ein zusätzlicher Anreiz, um Kunden in den Laden zu locken. Eine Kundin sieht im Schaufenster eine Kette, im besten Fall kauft sie sich dann noch ein Kleid dazu. Wie diese Kette präsentiert wird, da ist dann wieder der Händler gefragt. Macht er es gut, sind Accessoires auf jeden Fall ein guter Umsatzbringer.
Düsseldorf gemütlich ihre Stammkollektionen an. Welche Händler besuchen die Show & Order? Zu unserem Stammpublikum gehören Einkäufer großer Modehäuser, Boutiquen und Versender. Anfangs galten wir bei vielen noch als Geheimtipp. Mit der zunehmenden Internationalisierung der Berliner Fashion Week sind auch unsere Besucher internationaler geworden. Was schätzen Ihre Besucher an Berlin? Berlin motiviert. Keine andere Stadt ist besser geeignet, um die Modesaison zu eröffnen. Während der Fashion Week sprüht es hier nur so vor Energie, Kreativität und Leidenschaft. Von dieser Stimmung sollte sich jeder eine große Portion mitnehmen. Davon spürt man im deutschen Einzelhandel leider wenig. Warum sind die meisten Modeläden so langweilig? Weil sich viele Händler nicht trauen und lieber auf Altbewährtes setzen. Aber Stillstand bedeutet oftmals auch Rückgang. Gerade in unserer Branche muss man offen für Neues und bereit für Veränderungen sein. Handeln ist angesagt. Alles andere macht in dieser schnelllebigen Zeit keinen Sinn. Was kann der klassische Einzelhandel tun, um sich gegen die zunehmende Vertikalisierung zu behaupten? Er muss sich trauen und auch mal den Mut aufbringen, etwas Neues zu probieren. Die Konsumenten sind heute über das Internet so gut informiert – da muss der Handel mitziehen, damit er weiterhin ein gutes Business macht. Schlechte Abverkäufe kann sich heute niemand mehr erlauben.
Foto: Show & Order
Das 1997 stillgelegte Heizkraftwerk beherbergt seit 2012 die Show & Order
Welche Rolle spielen Berliner Designer auf der Show & Order? Wir haben zwar tolle Talente aus aller Welt, Berliner sind derzeit bei uns aber nicht so oft vertreten. Ich höre häufig, dass sie lieber mit ihren Kollektionen nach Paris gehen und sich dort in den Showrooms präsentieren, weil ihnen der deutsche Handel oft keine Chance gibt. Offenbar werden sie in Paris, vor allem von den Japanern, ganz anders wahrgenommen. Aber sie sind herzlich willkommen. Wir würden uns freuen, wenn sie auch bei uns mit dabei wären.
Zum Beispiel? Vorbildlich ist auf jeden Fall die Inhaberin der Donna-Stores. Nach zweien in Hannover hat sie kürzlich einen weiteren Shop in Hamburg eröffnet. Sie ist viel unterwegs, immer topinformiert und deckt in ihren Stores auch verschiedene Segmente ab. Ein anderer, der mir einfällt, ist Wunderhaus in Köln. Die Inhaberin macht jetzt nach Bonn ihren dritten Laden auf Sylt auf. Und natürlich die Vorzeige-Shops: Jades, Apropos und Excelsior.
Was raten Sie Einzelhändlern konkret? Sie sollten versuchen, ihren Kunden immer etwas Neues zu zeigen. Gerade mit neuen, trendigen Brands kann der Handel immer wieder neue Storys erzählen.
Ihre Strategie ist es, mit der Show & Order langsam zu wachsen. Warum? Im Segment, das wir bedienen, geht es nicht um Volumen, sondern wir investieren lieber unsere Zeit in die Auswahl besonderer Marken, deren persönliche Betreuung uns besonders wichtig ist. Wir sehen uns nicht als Flächenvermarkter, dem es nur um Quadratmeter geht, sondern wir wollen eine Welt erschaffen.
Aber müsste das nicht selbstverständlich sein? Für einige Shopbesitzer ist es das. Auch weil es in den letzten Jahren bei vielen einen Generationswechsel gab. Viele Händler sind bestens informiert, performen auf sämtlichen Social-MediaKanälen und machen einen Store nach dem anderen auf.
Dennoch hat sich Ihre Ausstellerzahl seit dem ersten Mal fast vervierfacht. Wir sind gewachsen. Das stimmt. Vor allem mit den Accessoires. Ich glaube, bei der ersten Veranstaltung hatten wir drei Labels. Jetzt haben wir eine eigene Etage für sie. Accessoires sind immer wichtiger geworden und dürfen in keinem HändlerPortfolio fehlen.
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20 PAPER LONDON
ZUKKER
GUIDO MARIA KRETSCHMER
PEARLY WONG
RIKE FEURSTEIN
THOMAS HANISCH
REBEKKA RUÉTZ
REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
MALAIKARAISS
GLAW
ANJA GOCKEL
LAURÈL
Flauschig, knallig, warm – Webpelz ist das Trendmaterial der nächsten Saison. So schön kann Tierliebe sein
ZUKKER
RIKE FEURSTEIN
MARC CAIN
LENA HOSCHEK
Fotos: Mercedes-Benz Fashion, Fotolia / electriceye, Visual Concepts
FAKE FUR
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20 PAPER LONDON
ZUKKER
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REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
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ZUKKER
RIKE FEURSTEIN
MARC CAIN
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Fotos: Mercedes-Benz Fashion, Fotolia / electriceye, Visual Concepts
FAKE FUR
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INTERVIEW
kann man nun mal nicht vorhersagen. Aber: Man kann sie mitgestalten. Und das ist, was gerade passiert. Und wie? If you want to be different – be different. Es geht nicht darum, das hunderttausendste blaue Männerhemd zu kreieren. Aber wenn das Hemd irgendeine Funktion hat, dann ist es innovativ. Dann wird es aller Voraussicht nach auch gekauft. Welche Funktion könnte das zum Beispiel sein? Ralph Lauren entwickelte ein Sport-Shirt, das während des Work-outs biometrische Daten ans Tablet sendet, um den Trainingseffekt zu optimieren oder um die Herzfrequenz in EKGQualität zu messen. Funktion und Lifestyle wachsen immer stärker zusammen. Das wird
Anita Tillmann ist – wie immer – einen Schritt voraus
„WIR BEFINDEN UNS IN EINEM STRUKTURWANDEL“ Premium-Chefin Anita Tillmann über die Zukunft der Mode und welche Chancen die Digitalisierung bietet
22
in dieser Verbindung die Zukunft der Mode liegt. Frau Tillmann, Sie tragen eine Apple-Watch? Ja, ich war eine der Ersten. Sie ist sensationell. Die kann zwar nicht so viel wie mein iPhone, aber sehr viel mehr als meine anderen Uhren. Und was? Auf der Uhr sind all meine Tickets gespeichert. Sie erinnert mich an Termine und sendet eine Nachricht, wenn sich ein Termin ändert. Die SiriFunktion ist sehr gut und die Herzfrequenz wird beim Sport
gemessen. Außerdem kann ich in den USA schon damit bezahlen. Und sie sieht einfach stylish aus. Momentan wird die Mode mal wieder totgeredet. Was halten Sie davon? Genau – wir ziehen uns nie wieder an ... Das Gegenteil ist der Fall. Durch Social Media und die Selfie-Kultur sind so viele Menschen an Mode und Styling interessiert wie nie zuvor. Wir orientieren uns an Tools wie Instagram, um Trends zu erkennen, und kaufen die Looks per App. Diese Entwicklung hat Mode erst
ins breite Bewusstsein gerückt. Nie zuvor konnten Modefirmen durch Tracking besser auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen als jetzt. Die Digitalisierung bietet viele neue Möglichkeiten. Wer dann davon redet, die Mode sei tot ... I don’t understand. Nicht alle erkennen das als Chance. Natürlich befinden wir uns in einem Strukturwandel: Condé Nast wird Retailer und Yoox als Outlet-Plattform kauft den Luxusgiganten Net-a-Porter – das kann für manche auch beängstigend sein. Die Zukunft
Foto: Toni Passig
Nach dem erfolgreichen Debüt im Januar auf der Fashion Week geht die FashiontechKonferenz, veranstaltet von Premium, Seek und Republica, in die zweite Runde. Im Kühlhaus wird in zahlreichen Vorträgen die Digitalisierung der Modewelt diskutiert. Zudem werden in Talks und Workshops die neuesten Trends im Bereich Wearables vorgestellt. „Ziel ist es, die beiden Netzwerke Mode und Technik zusammenzubringen“, sagt Veranstalterin Anita Tillmann, bekennender Tech- und Fashion-Nerd. Sie ist überzeugt davon, dass
die kom plette SportswearIndustrie revolutionieren. Schuhe mit GPS-Funktion, Jogging-Uhren, T-Shirts mit integriertem Display – all das gibt es schon. Das ja, aber sie sind noch nicht in der breiten Masse angekommen. Es gibt diverse Entwicklungen. Zum Beispiel biosensible Garne, die EKG-tauglich sind, und Textilien, die den Stresslevel messen. Es gibt Jacken, die sich der Außentemperatur anpassen – finde ich persönlich sehr praktisch für Kinder. Oder Helme, die sich beim Sturz wie ein Airbag aufblasen. Ein wunderschönes Beispiel für die Verbindung aus Funktionalität und Mode zeigt die niederländische Designerin Anouk Wipprecht auf der Fashiontech-Konferenz. Sie kreiert stylishe Solar-Shirts, mit denen man das Smartphone
aufladen kann, aber auch Kleider, die signalisieren, wenn sich jemand nähert, oder die über eine Bio-Feedback-Technologie die Stimmung der Trägerin widerspiegeln. Das wäre doch eine Innovation für die Partnersuche ... In Ihrer Konferenz werden auch neue Konzepte vorgestellt. Zum Beispiel? 3D-Druck – etwa in der Schuhbranche, die man auch schon totgeredet hat. Der Trend geht in Richtung Individualisierung, zum Beispiel durch Maßanfertigung auf Basis eines 3D-FußScans. Oder Schuhherstellung über 3D-Print-Technologie. So wie Schmuck? Ja. Ein sehr gutes Beispiel ist das Berliner Unternehmen Vojd Studios, eine innovative Luxusmarke für 3D-gedruckten Schmuck und Accessoires.
Das Label arbeitet mit führenden High-End-Modehäusern zusammen, aber auch mit Designern wie Kilian Kerner, um 3D-Druck in deren Kollektionen einzubinden. Mittlerweile kann man Schmuck aus Gold, Silber oder Platin auf 3D-Maschinen herstellen – so präzise, das kann kein Goldschmied. Bisher dauerte der Prozess von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt relativ lange. Heute ist die Umsetzung in kürzester Zeit machbar. Welches Produkt wünschen Sie sich als Nächstes? Ich jogge gerne und häufig. Was ich mir wünschte, wäre ein Gadget, das automatisch die Musik meiner Laufgeschwindigkeit anpasst, gleichzeitig die Leistung misst und mich außerdem motiviert. Am besten als In-Ear-Headphone, der für mein Ohr maßangefertigt ist.
INTERVIEW
kann man nun mal nicht vorhersagen. Aber: Man kann sie mitgestalten. Und das ist, was gerade passiert. Und wie? If you want to be different – be different. Es geht nicht darum, das hunderttausendste blaue Männerhemd zu kreieren. Aber wenn das Hemd irgendeine Funktion hat, dann ist es innovativ. Dann wird es aller Voraussicht nach auch gekauft. Welche Funktion könnte das zum Beispiel sein? Ralph Lauren entwickelte ein Sport-Shirt, das während des Work-outs biometrische Daten ans Tablet sendet, um den Trainingseffekt zu optimieren oder um die Herzfrequenz in EKGQualität zu messen. Funktion und Lifestyle wachsen immer stärker zusammen. Das wird
Anita Tillmann ist – wie immer – einen Schritt voraus
„WIR BEFINDEN UNS IN EINEM STRUKTURWANDEL“ Premium-Chefin Anita Tillmann über die Zukunft der Mode und welche Chancen die Digitalisierung bietet
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in dieser Verbindung die Zukunft der Mode liegt. Frau Tillmann, Sie tragen eine Apple-Watch? Ja, ich war eine der Ersten. Sie ist sensationell. Die kann zwar nicht so viel wie mein iPhone, aber sehr viel mehr als meine anderen Uhren. Und was? Auf der Uhr sind all meine Tickets gespeichert. Sie erinnert mich an Termine und sendet eine Nachricht, wenn sich ein Termin ändert. Die SiriFunktion ist sehr gut und die Herzfrequenz wird beim Sport
gemessen. Außerdem kann ich in den USA schon damit bezahlen. Und sie sieht einfach stylish aus. Momentan wird die Mode mal wieder totgeredet. Was halten Sie davon? Genau – wir ziehen uns nie wieder an ... Das Gegenteil ist der Fall. Durch Social Media und die Selfie-Kultur sind so viele Menschen an Mode und Styling interessiert wie nie zuvor. Wir orientieren uns an Tools wie Instagram, um Trends zu erkennen, und kaufen die Looks per App. Diese Entwicklung hat Mode erst
ins breite Bewusstsein gerückt. Nie zuvor konnten Modefirmen durch Tracking besser auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen als jetzt. Die Digitalisierung bietet viele neue Möglichkeiten. Wer dann davon redet, die Mode sei tot ... I don’t understand. Nicht alle erkennen das als Chance. Natürlich befinden wir uns in einem Strukturwandel: Condé Nast wird Retailer und Yoox als Outlet-Plattform kauft den Luxusgiganten Net-a-Porter – das kann für manche auch beängstigend sein. Die Zukunft
Foto: Toni Passig
Nach dem erfolgreichen Debüt im Januar auf der Fashion Week geht die FashiontechKonferenz, veranstaltet von Premium, Seek und Republica, in die zweite Runde. Im Kühlhaus wird in zahlreichen Vorträgen die Digitalisierung der Modewelt diskutiert. Zudem werden in Talks und Workshops die neuesten Trends im Bereich Wearables vorgestellt. „Ziel ist es, die beiden Netzwerke Mode und Technik zusammenzubringen“, sagt Veranstalterin Anita Tillmann, bekennender Tech- und Fashion-Nerd. Sie ist überzeugt davon, dass
die kom plette SportswearIndustrie revolutionieren. Schuhe mit GPS-Funktion, Jogging-Uhren, T-Shirts mit integriertem Display – all das gibt es schon. Das ja, aber sie sind noch nicht in der breiten Masse angekommen. Es gibt diverse Entwicklungen. Zum Beispiel biosensible Garne, die EKG-tauglich sind, und Textilien, die den Stresslevel messen. Es gibt Jacken, die sich der Außentemperatur anpassen – finde ich persönlich sehr praktisch für Kinder. Oder Helme, die sich beim Sturz wie ein Airbag aufblasen. Ein wunderschönes Beispiel für die Verbindung aus Funktionalität und Mode zeigt die niederländische Designerin Anouk Wipprecht auf der Fashiontech-Konferenz. Sie kreiert stylishe Solar-Shirts, mit denen man das Smartphone
aufladen kann, aber auch Kleider, die signalisieren, wenn sich jemand nähert, oder die über eine Bio-Feedback-Technologie die Stimmung der Trägerin widerspiegeln. Das wäre doch eine Innovation für die Partnersuche ... In Ihrer Konferenz werden auch neue Konzepte vorgestellt. Zum Beispiel? 3D-Druck – etwa in der Schuhbranche, die man auch schon totgeredet hat. Der Trend geht in Richtung Individualisierung, zum Beispiel durch Maßanfertigung auf Basis eines 3D-FußScans. Oder Schuhherstellung über 3D-Print-Technologie. So wie Schmuck? Ja. Ein sehr gutes Beispiel ist das Berliner Unternehmen Vojd Studios, eine innovative Luxusmarke für 3D-gedruckten Schmuck und Accessoires.
Das Label arbeitet mit führenden High-End-Modehäusern zusammen, aber auch mit Designern wie Kilian Kerner, um 3D-Druck in deren Kollektionen einzubinden. Mittlerweile kann man Schmuck aus Gold, Silber oder Platin auf 3D-Maschinen herstellen – so präzise, das kann kein Goldschmied. Bisher dauerte der Prozess von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt relativ lange. Heute ist die Umsetzung in kürzester Zeit machbar. Welches Produkt wünschen Sie sich als Nächstes? Ich jogge gerne und häufig. Was ich mir wünschte, wäre ein Gadget, das automatisch die Musik meiner Laufgeschwindigkeit anpasst, gleichzeitig die Leistung misst und mich außerdem motiviert. Am besten als In-Ear-Headphone, der für mein Ohr maßangefertigt ist.
BEAUTY Lidschatten in Eisweiß. Von Maybelline New York
EyepowderStift mit Glitzereffekt. Von Catrice
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Bronze-glänzender -glänzender Lidschat Lidschatten. Von Beauty is Life über amazon.de
Für Locken und Ausgefallenes. Von John Masters Organics über amazon.de
A RU ÉTZ6
5/1 r-Show 201
ZUM
FÜRCHTEN Nicht erschrecken! Das ist nur der Geisha-2.0-Look, der uns auf der letzten Mercedes-Benz Fashion Week besonders aufgefallen ist REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
S c hw
ie -N a c arz-wie -d
ht- M asca
e nsili ra. Vo n S
Bio-Foundation. Von Couleur Caramel
24
Eyeliner und -shadow in einem. Von Cosmetics à la Carte über jacksbeautydepartment.com
s Wimperklimper. Von MUD über jacks-beautydepartment.com
Malkasten für die Augen. Von Zoeva
Mildes Tönungs-Fluid. Von Ringana
Fotos: PR (10), Beautypress (1), Getty Images (1)
Smoky Nails. Von Treat Collection
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5/1 r-Show 201
ZUM
FÜRCHTEN Nicht erschrecken! Das ist nur der Geisha-2.0-Look, der uns auf der letzten Mercedes-Benz Fashion Week besonders aufgefallen ist REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
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Honneurs SABRINA KLEID DIMITRI GÜRTEL & ARMSPANGE NINA ATHANASIOU FEDERKOPFSCHMUCK DUVELLEROY GEORG FAKE FUR REBEKKA RUÉTZ HOSE TRINITAS KUMMERBUND HERR VON EDEN SCHUHE NAVYBOOT
WELCH LICHT LEUCHTET DORT? MYSTISCH, GEHEIMNISVOLL, ERHABEN –
EINE HULDIGUNG AN DIE MODE FOTOGRAFIN SYLWIA MAKRIS PRODUKTION & STYLING ELISA GIANNA GERLACH
HAARE & MAKE-UP DESPOINA ALGIOVANOGLOU, DOLLYS-WORLD-OF-MAKE-UP.COM MIT HAIR-EXTENSIONS VON HAIRDREAMS, ASSISTENZ MARINA VON MASSENBACH MODELS SABRINA @ LOUISA MODELS, LOUISA-MODELS.DE I GEORG @ INSTYLE MODELS, INSTYLE-MODELS.COM MAKING-OF-VIDEO UNTER WWW.VUEBERLIN.DE
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SABRINA HUT NICKI MARQUARDT KLEID IRENE LUFT MANTEL STINE GOYA KETTE SWAROVSKI RING & ARMSPANGE SCIUMÉ SCHUHE ANINE BING GEORG MANTEL KILIAN KERNER HOSE TRINITAS STRÜMPFE ITEM M6 SCHUHE MELVIN & HAMILTON
SABRINA KLEID TALBOT RUNHOF RINGE SICIS DIADEM STYLIST‘S OWN GOLD-TATTOOS BERNARD FOREVER GEORG PULLOVER HENRIK VIBSKOV HOSE CROSS JEANS
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GEORG FEDER-SHIRT NINA ATHANASIOU HOSE CROSS JEANS
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SABRINA BLUSE HOLY GHOST ROCK REBEKKA RUÉTZ MANTEL ANTONIA GOY KOPFSCHMUCK CHIRACC COUTURE FRANSENGÜRTEL REBEKKA RUÉTZ TASCHE CATHERINE & JEAN GOLD-TATTOOS BERNARD FOREVER STIEFEL NAVYBOOT
SABRINA FRANSENKETTE CHIRACC COUTURE KLEID LILLY INGENHOVEN CHASUBLE CASE STUDIES FÄCHER DUVELLEROY STRÜMPFE FOGAL SCHUHE NAVYBOOT GEORG MANTEL NINA ATHANASIOU HOSE CROSS JEANS SCHUHE TRIPPEN
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SABRINA MANTEL TATA CHRISTIANE KLEID MARCEL OSTERTAG CLUTCH KORNHUBER KETTE & RING SIX SCHUHE MELVIN & HAMILTON GEORG HOSE KILIAN KERNER SCHUHE MELVIN & HAMILTON
X X I / J u l y 8 — 10 , 2 0 15 New Location: Arena Berlin w w w. B r i g h t t ra d e s h ow.co m 1 0 Ye a r s A n n i v e r s a r y E d i t i o n
SABRINA MANTEL TATA CHRISTIANE KLEID MARCEL OSTERTAG CLUTCH KORNHUBER KETTE & RING SIX SCHUHE MELVIN & HAMILTON GEORG HOSE KILIAN KERNER SCHUHE MELVIN & HAMILTON
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WIENER BLUT Prothesen als Inspirationsquelle für Mode? Dass das geht, beweist Marina Hörmanseder mit ihrer schönen Kollektion. Wir haben sie in ihrem Kreuzberger Atelier besucht und festgestellt, dass sie das Zeug zu wahrer Größe hat
Ein Highlight auf der letzten Mercedes-Benz Fashion Week: das rote Korsagenkleid
VON WOLFGANG ALTMANN
Ihr Praktikumssemester absolvierte sie in London bei Alexander McQueen. Dort bekam sie den entscheidenden Impuls, der bis heute ihr Schaffen prägt. Sie sah das Bild eines orthopädischen Korsetts aus dem 18. Jahrhundert. Es ließ sie nicht mehr los. Hörmanseder besorgte sich Bücher und tauchte ein in die Welt der Pathologie. Neben Mode interessierten sie nun auch diverse Stützapparaturen, reine Folterinstrumente, mit denen man versucht hat, Fehlstellungen zu korrigieren. Sie springt auf und kramt aus einer Ecke eine Plastiktüte hervor. Mit funkelnden Augen präsentiert sie deren Inhalt: zwei alte Handprothesen und eine Beinprothese. Wie man so was schön finden kann, erschloss sich ihren Dozenten zwar nicht, doch Hörmanseders Entscheidung stand
Ihre Debüt-Kollektion fertigte sie zu Hause auf dem Küchentisch, unterstützt von ihren Freunden. „Da habe ich erst gemerkt, wie viele Leute an mich glauben“, schwärmt Hörmanseder. Beistand bekam sie auch von vielen Firmen, die – wie Almdudler und Manner – ihre Shows von Anfang an sponserten. In ihrer Heimat ist sie schon ein Star. Für Austria Airlines entwarf sie kürzlich sogar die Uniformen. Doch jetzt ist erst einmal die nächste Sommer-Kollektion 2016 dran, die sie im Kronprinzenpalais zeigt. Ihre Inspiration hängt an der Wand: Bilder von russischen Trachten und, wie immer, von orthopädischen Korsetts. „Diesmal geht es um die Fehlstellung der Hüfte“, sagt sie und lacht. „Die muss auch einmal ‚behandelt‘ werden.“
Foto: Bernhard Musil
fest. Diese Ästhetik wollte sie in ihre Abschlusskollektion übertragen – aus ihrem Lieblingsmaterial: Leder. „Tagelang saß ich bei einem Sattler und habe mir das Handwerk abgeschaut“, erzählt sie. Ihre Mühe hatte sich gelohnt. Die AbschlussKollektion schlug ein wie eine Bombe: nicht nur bei der Esmod-GraduationShow, sondern auch im Netz. So kam es, wie es kommen musste: Brandon Maxwell, Lady Gagas Stylist, wurde aufmerksam und bestellte gleich mehrere Teile aus der Kollektion. Die Sängerin wurde zwar nie damit fotografiert. Doch allein der Fakt, dass sie sich für ihre Kleider interessierte, genügte der IMG. Sie gab der frischgebackenen Designerin einen Slot für ihre erste Modenschau.
der
Ö wie Hörmanseder – das Label schreibt man mit „oe“, ihren Nachnamen mit „ö“
:M Foto
36
Ihren Sinn für Stil hat sie von ihrer Mutter geerbt, einer schicken Pariserin, die niemals ungeschminkt das Haus verlässt. Mit einer zerknitterten, weißen Bluse, wie sie heute ihre Tochter trägt, würde sie wahrscheinlich nie auf die Straße gehen. Mit ihrem Vater aus dem schönen Oberösterreich konnte sie hingegen Pferde stehlen. „Als ich ein Kind war, gingen wir oft in den nahe gelegenen Wienerwald“, erinnert sie sich. Dort sammelte sie tote Hirschkäfer und bastelte aus den „Geweihen“ Ketten. Eines Tages fand ihr Hund ein verendetes Wildschwein.
anse
„Orthopädie und Hautkrankheiten“, so hieß ihre erste Kollektion, mit der sie vor anderthalb Jahren auf der Mercedes-Benz Fashion Week bleibenden Eindruck hinterließ. Zwar fiel es ihren Models schwer, mit
ihren zwangsjackenartigen Kleidern zu laufen. Trotzdem merkte man sofort: Die Debütantin hat Talent. Dass sie auch tragbare Teile entwerfen kann, bewies sie im Januar bei der Präsentation ihrer aktuellen Winterkollektion. Neben Korsagen waren auch elegante Mäntel zu sehen sowie Jacken, Kleider und Tops, verziert mit Lederschnallen. Ja, ihrem Markenzeichen ist sie treu geblieben. Die Designerin weiß, wie wichtig ein Alleinstellungsmerkmal ist.
oer m
K
ommt mir irgendwie bekannt vor, dieser Kreuzberger Hinterhof. Und auch dieser Treppenaufgang. „Kein Wunder “, grinst die Designerin an der Tür. Das Atelier war früher mal die Wirkungsstätte von Achtland. In der Ecke lehnt ihr blutrotes Korsagenkleid. Im Regal stehen Puppen mit geflochtenen Bustiers. Unverkennbar ist hier jetzt das Reich von Marina Hörmanseder. Mit Wiener Schmäh stellt sie mir ihre sechs Mitarbeiter vor – alles Österreicher. An Tischen schneiden sie Leder für ihre Taschen zu. „Nächste Woche sind wir mit der Winterkollektion fertig“, erklärt sie auf dem Weg ins Büro. Hund Peanut trottet hinterher. Die elf Jahre alte Zwergpinscher-Dame macht es sich im Körbchen bequem. Ihr Frauchen sitzt am Schreibtisch daneben und reicht Gebäck. Zu einem Plausch ist die 28-Jährige immer aufgelegt.
Welch Glück für die kleine Marina. Sie lief nach Hause, holte eine Zange und riss dem armen Eber den Stoßzahn aus. „Die Mama hat so geschimpft“, lacht sie und fährt sich durch ihr blondes Haar. Logisch, dass sie von solchen „Jagdtrophäen“, die später um den Hals ihrer Tochter baumelten, nicht so recht begeistert war. Um Marinas Tatendrang zu zügeln, brachte sie ihr mit zwölf auf einer alten Pfaff das Nähen bei. Der Teenager war nun mit dem Modevirus infiziert. Das war den Eltern dann auch nicht recht („Z’erst lernst was G’scheids!“). Nach einem abgebrochenen Schauspiel-Studium studierte Hörmanseder brav BWL. Als sie schließlich ihren Master in der Tasche hatte, zog sie nach Berlin und ging an die Modeschule Esmod.
Dass sie auch tragbare Mode entwerfen kann, beweist sie mit ihrer aktuellen Winterkollektion
Fotos: Marina Hoermanseder
PORTRÄT
H arina
WIENER BLUT Prothesen als Inspirationsquelle für Mode? Dass das geht, beweist Marina Hörmanseder mit ihrer schönen Kollektion. Wir haben sie in ihrem Kreuzberger Atelier besucht und festgestellt, dass sie das Zeug zu wahrer Größe hat
Ein Highlight auf der letzten Mercedes-Benz Fashion Week: das rote Korsagenkleid
VON WOLFGANG ALTMANN
Ihr Praktikumssemester absolvierte sie in London bei Alexander McQueen. Dort bekam sie den entscheidenden Impuls, der bis heute ihr Schaffen prägt. Sie sah das Bild eines orthopädischen Korsetts aus dem 18. Jahrhundert. Es ließ sie nicht mehr los. Hörmanseder besorgte sich Bücher und tauchte ein in die Welt der Pathologie. Neben Mode interessierten sie nun auch diverse Stützapparaturen, reine Folterinstrumente, mit denen man versucht hat, Fehlstellungen zu korrigieren. Sie springt auf und kramt aus einer Ecke eine Plastiktüte hervor. Mit funkelnden Augen präsentiert sie deren Inhalt: zwei alte Handprothesen und eine Beinprothese. Wie man so was schön finden kann, erschloss sich ihren Dozenten zwar nicht, doch Hörmanseders Entscheidung stand
Ihre Debüt-Kollektion fertigte sie zu Hause auf dem Küchentisch, unterstützt von ihren Freunden. „Da habe ich erst gemerkt, wie viele Leute an mich glauben“, schwärmt Hörmanseder. Beistand bekam sie auch von vielen Firmen, die – wie Almdudler und Manner – ihre Shows von Anfang an sponserten. In ihrer Heimat ist sie schon ein Star. Für Austria Airlines entwarf sie kürzlich sogar die Uniformen. Doch jetzt ist erst einmal die nächste Sommer-Kollektion 2016 dran, die sie im Kronprinzenpalais zeigt. Ihre Inspiration hängt an der Wand: Bilder von russischen Trachten und, wie immer, von orthopädischen Korsetts. „Diesmal geht es um die Fehlstellung der Hüfte“, sagt sie und lacht. „Die muss auch einmal ‚behandelt‘ werden.“
Foto: Bernhard Musil
fest. Diese Ästhetik wollte sie in ihre Abschlusskollektion übertragen – aus ihrem Lieblingsmaterial: Leder. „Tagelang saß ich bei einem Sattler und habe mir das Handwerk abgeschaut“, erzählt sie. Ihre Mühe hatte sich gelohnt. Die AbschlussKollektion schlug ein wie eine Bombe: nicht nur bei der Esmod-GraduationShow, sondern auch im Netz. So kam es, wie es kommen musste: Brandon Maxwell, Lady Gagas Stylist, wurde aufmerksam und bestellte gleich mehrere Teile aus der Kollektion. Die Sängerin wurde zwar nie damit fotografiert. Doch allein der Fakt, dass sie sich für ihre Kleider interessierte, genügte der IMG. Sie gab der frischgebackenen Designerin einen Slot für ihre erste Modenschau.
der
Ö wie Hörmanseder – das Label schreibt man mit „oe“, ihren Nachnamen mit „ö“
:M Foto
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Ihren Sinn für Stil hat sie von ihrer Mutter geerbt, einer schicken Pariserin, die niemals ungeschminkt das Haus verlässt. Mit einer zerknitterten, weißen Bluse, wie sie heute ihre Tochter trägt, würde sie wahrscheinlich nie auf die Straße gehen. Mit ihrem Vater aus dem schönen Oberösterreich konnte sie hingegen Pferde stehlen. „Als ich ein Kind war, gingen wir oft in den nahe gelegenen Wienerwald“, erinnert sie sich. Dort sammelte sie tote Hirschkäfer und bastelte aus den „Geweihen“ Ketten. Eines Tages fand ihr Hund ein verendetes Wildschwein.
anse
„Orthopädie und Hautkrankheiten“, so hieß ihre erste Kollektion, mit der sie vor anderthalb Jahren auf der Mercedes-Benz Fashion Week bleibenden Eindruck hinterließ. Zwar fiel es ihren Models schwer, mit
ihren zwangsjackenartigen Kleidern zu laufen. Trotzdem merkte man sofort: Die Debütantin hat Talent. Dass sie auch tragbare Teile entwerfen kann, bewies sie im Januar bei der Präsentation ihrer aktuellen Winterkollektion. Neben Korsagen waren auch elegante Mäntel zu sehen sowie Jacken, Kleider und Tops, verziert mit Lederschnallen. Ja, ihrem Markenzeichen ist sie treu geblieben. Die Designerin weiß, wie wichtig ein Alleinstellungsmerkmal ist.
oer m
K
ommt mir irgendwie bekannt vor, dieser Kreuzberger Hinterhof. Und auch dieser Treppenaufgang. „Kein Wunder “, grinst die Designerin an der Tür. Das Atelier war früher mal die Wirkungsstätte von Achtland. In der Ecke lehnt ihr blutrotes Korsagenkleid. Im Regal stehen Puppen mit geflochtenen Bustiers. Unverkennbar ist hier jetzt das Reich von Marina Hörmanseder. Mit Wiener Schmäh stellt sie mir ihre sechs Mitarbeiter vor – alles Österreicher. An Tischen schneiden sie Leder für ihre Taschen zu. „Nächste Woche sind wir mit der Winterkollektion fertig“, erklärt sie auf dem Weg ins Büro. Hund Peanut trottet hinterher. Die elf Jahre alte Zwergpinscher-Dame macht es sich im Körbchen bequem. Ihr Frauchen sitzt am Schreibtisch daneben und reicht Gebäck. Zu einem Plausch ist die 28-Jährige immer aufgelegt.
Welch Glück für die kleine Marina. Sie lief nach Hause, holte eine Zange und riss dem armen Eber den Stoßzahn aus. „Die Mama hat so geschimpft“, lacht sie und fährt sich durch ihr blondes Haar. Logisch, dass sie von solchen „Jagdtrophäen“, die später um den Hals ihrer Tochter baumelten, nicht so recht begeistert war. Um Marinas Tatendrang zu zügeln, brachte sie ihr mit zwölf auf einer alten Pfaff das Nähen bei. Der Teenager war nun mit dem Modevirus infiziert. Das war den Eltern dann auch nicht recht („Z’erst lernst was G’scheids!“). Nach einem abgebrochenen Schauspiel-Studium studierte Hörmanseder brav BWL. Als sie schließlich ihren Master in der Tasche hatte, zog sie nach Berlin und ging an die Modeschule Esmod.
Dass sie auch tragbare Mode entwerfen kann, beweist sie mit ihrer aktuellen Winterkollektion
Fotos: Marina Hoermanseder
PORTRÄT
H arina
KA U BR FHAU U B E N N E NS J A N RL IN STR DOR MI . 19 F ZA TT LA FA S N D O E 2 1 HIO .DE 0 7 – N H O U/ SE 10
JUL Y2
015
KA U BR FHAU U B E N N E NS J A N RL IN STR DOR MI . 19 F ZA TT LA FA S N D O E 2 1 HIO .DE 0 7 – N H O U/ SE 10
JUL Y2
015
REPORT
Animation des Entwurfs von Augustin Teboul
SCHMUCK WIE GEDRUCKT
1 3
2
Stilnest bietet Designern eine Plattform für Schmuck, der aus dem 3D-Drucker kommt. Wir haben das Berliner Start-up besucht und uns den Entstehungsprozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt angeschaut
40
hat sich mittlerweile in Berlin herumgesprochen. Labels wie Shapes in Play oder Mendel Heit vertreiben ihre Entwürfe unter dem Namen Stilnest. Die Jungs nehmen aber auch Auftragsarbeiten an, wie kürzlich den von Marina Hoermanseder. Für ihre Kooperation mit Nike bestellte sie Armbänder. Stilnest produzierte mehr als 10 000 Stück davon. Seit Kurzem lässt sich ein neues Designerpaar von Stilnest vertreten. Augustin Teboul möchte seine Kollektion bis zur Fashion Week um einen Silberring erweitern. Lisa, bei Stilnest für die Kuration verantwortlich, checkt deren handgezeichnete Skizze, die zwei gegenüberliegende Dreiecke zeigt. Am Entwurf hat sie bis auf ein paar produktionstechnische Details nichts auszusetzen. Ein kurzer E-Mail-Austausch mit dem Modeduo und fertig ist das finale Design. Flo am Computer nebenan macht davon eine dreidimensionale CAD-Datei. Die schickt er nach Pforzheim an eine Gießerei. Dort steht neben dem Schmelzofen ein 3D-Drucker, der die Gussform produziert. Auf einem Monitor sieht man,
1 Dieser Hightech-3DDrucker printet Schmuck aus Feinpolyamid
wie ein Tomograf den Ring in einzelne Scheiben schneidet. Diese zeichnet parallel ein Roboterarm millimeterfein nach – aus Wachs. „Den Ring in Silber zu drucken, wäre zu kostspielig“, erklärt Leitloff. In ein bis zwei Jahren wird aber auch das möglich sein. Im 3D-Drucker, der leise vor sich hinschnurrt, wächst der Wachsring Schicht für Schicht heran. Nach drei Stunden ist er fertig und ein Mitarbeiter bereitet den Gießprozess vor. Er lötet mehrere Ringe an einen Stamm, bis er wie ein kleiner Wachsbaum aussieht. Davon nimmt er einen Abdruck aus Gips. In die getrocknete Form gießt er durch eine Öffnung flüssiges Sterlingsilber. Ist der Silberring-Baum ausgehärtet, trennt ein Goldschmied die einzelnen Ringe ab, schleift und veredelt sie. „Trotz Hightech spielt bei uns Handwerk eine große Rolle“, sagt Leitloff. Mit billiger Massenware haben sein Ohrschmuck, seine Ketten und Armreifen nichts zu tun. Das hat natürlich seinen Preis. Der silberne Ring von Augustin Teboul kostet 124 Euro.
2 Im Wachsdrucker wächst Schicht für Schicht der Rohling 3 Frisch aus dem Wachsdrucker: der Rohling eines Rings
6 4 Fotos: Stilnest
G
leich neben dem Eingang im Kreuzberger Büro hängen Fotos aller Designer, die schon mitgemacht haben. „83 sind es insgesamt“, sagt Julian Leitloff, einer von fünf Gesellschaftern, die alle Mitte 20 sind. Die Dortmunder Freunde gründeten vor über drei Jahren ihr Start-up. Heute arbeiten 16 Leute in ihrem Berliner Loft. Ihr Geschäftsmodell: Stilnest produziert Schmuck von Designern aus aller Welt und vertreibt diesen auf seiner Website und in 40 Stores. Der aus Feinpolyamid gefertigte Schmuck wird in einem HightechUnternehmen in Baden-Württemberg on demand produziert. Ein entscheidender Vorteil für die Designer aus London, New York und Hawaii. Denn sie müssen nicht in Vorkasse gehen. Stilnest bietet aber auch Schmuckstücke an, die klassisch in Silber und Gold gegossen werden. Auch das schätzen die Designer – vor allem die Schnelligkeit. Der Herstellungsprozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt dauert nämlich nur knapp zwei Monate. So können sie rasch auf Trends reagieren. Dass das Stilnest-Konzept funktioniert,
4
VON WOLFGANG ALTMANN
5
5
6
Flüssiges Silber läuft im Schmelzofen in die Gussform Nach dem Guss hängen einzelne Ringe am Silberbaum Ein Goldschmied gibt dem Schmuckstück den letzten Schliff
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REPORT
Animation des Entwurfs von Augustin Teboul
SCHMUCK WIE GEDRUCKT
1 3
2
Stilnest bietet Designern eine Plattform für Schmuck, der aus dem 3D-Drucker kommt. Wir haben das Berliner Start-up besucht und uns den Entstehungsprozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt angeschaut
40
hat sich mittlerweile in Berlin herumgesprochen. Labels wie Shapes in Play oder Mendel Heit vertreiben ihre Entwürfe unter dem Namen Stilnest. Die Jungs nehmen aber auch Auftragsarbeiten an, wie kürzlich den von Marina Hoermanseder. Für ihre Kooperation mit Nike bestellte sie Armbänder. Stilnest produzierte mehr als 10 000 Stück davon. Seit Kurzem lässt sich ein neues Designerpaar von Stilnest vertreten. Augustin Teboul möchte seine Kollektion bis zur Fashion Week um einen Silberring erweitern. Lisa, bei Stilnest für die Kuration verantwortlich, checkt deren handgezeichnete Skizze, die zwei gegenüberliegende Dreiecke zeigt. Am Entwurf hat sie bis auf ein paar produktionstechnische Details nichts auszusetzen. Ein kurzer E-Mail-Austausch mit dem Modeduo und fertig ist das finale Design. Flo am Computer nebenan macht davon eine dreidimensionale CAD-Datei. Die schickt er nach Pforzheim an eine Gießerei. Dort steht neben dem Schmelzofen ein 3D-Drucker, der die Gussform produziert. Auf einem Monitor sieht man,
1 Dieser Hightech-3DDrucker printet Schmuck aus Feinpolyamid
wie ein Tomograf den Ring in einzelne Scheiben schneidet. Diese zeichnet parallel ein Roboterarm millimeterfein nach – aus Wachs. „Den Ring in Silber zu drucken, wäre zu kostspielig“, erklärt Leitloff. In ein bis zwei Jahren wird aber auch das möglich sein. Im 3D-Drucker, der leise vor sich hinschnurrt, wächst der Wachsring Schicht für Schicht heran. Nach drei Stunden ist er fertig und ein Mitarbeiter bereitet den Gießprozess vor. Er lötet mehrere Ringe an einen Stamm, bis er wie ein kleiner Wachsbaum aussieht. Davon nimmt er einen Abdruck aus Gips. In die getrocknete Form gießt er durch eine Öffnung flüssiges Sterlingsilber. Ist der Silberring-Baum ausgehärtet, trennt ein Goldschmied die einzelnen Ringe ab, schleift und veredelt sie. „Trotz Hightech spielt bei uns Handwerk eine große Rolle“, sagt Leitloff. Mit billiger Massenware haben sein Ohrschmuck, seine Ketten und Armreifen nichts zu tun. Das hat natürlich seinen Preis. Der silberne Ring von Augustin Teboul kostet 124 Euro.
2 Im Wachsdrucker wächst Schicht für Schicht der Rohling 3 Frisch aus dem Wachsdrucker: der Rohling eines Rings
6 4 Fotos: Stilnest
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leich neben dem Eingang im Kreuzberger Büro hängen Fotos aller Designer, die schon mitgemacht haben. „83 sind es insgesamt“, sagt Julian Leitloff, einer von fünf Gesellschaftern, die alle Mitte 20 sind. Die Dortmunder Freunde gründeten vor über drei Jahren ihr Start-up. Heute arbeiten 16 Leute in ihrem Berliner Loft. Ihr Geschäftsmodell: Stilnest produziert Schmuck von Designern aus aller Welt und vertreibt diesen auf seiner Website und in 40 Stores. Der aus Feinpolyamid gefertigte Schmuck wird in einem HightechUnternehmen in Baden-Württemberg on demand produziert. Ein entscheidender Vorteil für die Designer aus London, New York und Hawaii. Denn sie müssen nicht in Vorkasse gehen. Stilnest bietet aber auch Schmuckstücke an, die klassisch in Silber und Gold gegossen werden. Auch das schätzen die Designer – vor allem die Schnelligkeit. Der Herstellungsprozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt dauert nämlich nur knapp zwei Monate. So können sie rasch auf Trends reagieren. Dass das Stilnest-Konzept funktioniert,
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Flüssiges Silber läuft im Schmelzofen in die Gussform Nach dem Guss hängen einzelne Ringe am Silberbaum Ein Goldschmied gibt dem Schmuckstück den letzten Schliff
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MODESCHULEN
HTW BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS Die Modeausbildung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die „Fachschule für Dekomponieren, Komponieren und Musterzeichnen“ gegründet wurde. Nach dem Mauerfall gehörte Modedesign zu den ersten Studienprogrammen, die an der neu errichteten Fachhochschule etabliert wurden. Das Studium zeichnet sich durch einen starken Bezug zur Praxis aus. Beim sieben Semester andauernden Bachelor-Studiengang reicht der Lehrstoff von Kollektionsentwicklung über Schnittkonstruktion bis hin zu Produktmanagement. Start ist jeweils zum Winter- und Sommersemester. Schwerpunktthemen des drei Semester dauernden Master-Studiums sind neben Design auch Strickdesign, CAD-Techniken und Modemanagement. Beginn ist zum Sommersemester. Erfolgreiche Absolventen der HTW sind unter anderem Hien Le und Sissi Goetze.
Foto: Paul Aidan Perry
1000 Studierende sind insgesamt in Berlins Modeschulen eingeschrieben – jede für sich hat ein ganz eigenes Ausbildungsprofil. Wir stellen die sechs besten vor
Dieses Bild entstand bei einem Styling-Kurs an der AMD Berlin
AMD BACHELOR OF ARTS | MASTER OF MANAGEMENT IN CREATIVE INDUSTRIES 1989 in Hamburg gegründet, ist die Akademie Mode & Design neben Berlin auch in München und Düsseldorf vertreten. Ein Schritt hin zur Internationalisierung ist der Zusammenschluss der AMD mit der Hochschule Fresenius im Jahre 2013. „In unserer Lehre steht die Förderung einer eigenen Designhandschrift im Vordergrund“, sagt Prof. Claudia Ebert-Hesse, Studiendekanin Modedesign in Düsseldorf. Das Bachelor-Studium, das zum Wintersemester startet, läuft sieben Semester und steht für technisches Know-how auf Basis wissenschaftlich-konzeptionellen Denkens. Das Curriculum beinhaltet sowohl künstlerisch-praxisorientierte Fächer als auch theoretische. Das darauf aufbauende, zweijährige Master-Studium mit Schwerpunkt Marketing und BWL vertieft betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die heute in der Designbranche unerlässlich sind. Beginn ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Absolventen der AMD sind unter anderem Ewa Herzog und Anja Umann vom Label Umasan.
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ESMOD
Strick war das Thema von Anne Manns’ Bachelor-Arbeit 2014
Foto: Michael Wittig, Fashion Foto Berlin
Foto: Suzana Holtgrave / AMD Akademie Mode & Design Berlin
Mit seiner futuristischen Abschlusskollektion überraschte Jan Philipp Gerlach auf der Graduate-Show 2014
LETTE-VEREIN STAATLICH GEPRÜFTE(R) MODEDESIGNER/IN Der 1866 von Wilhelm Adolf Lette gegründete „Verein zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts“ ist heute eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Berufsfachschule bildet in den Bereichen Lebensart, Gesundheit, Technik und Design aus. Zu Letzterem zählt der Fachbereich Mode mit seiner dreijährigen Ausbildung zum staatlich geprüften Modedesigner. Start ist jeweils nach den Berliner Sommerferien. Großer Wert wird auf Praxisnähe gelegt. Den Prozess der Kollektionsentwicklung so zu lehren, wie er in den Modefirmen üblich ist, ist die Prämisse der Schule. „Die Modelle müssen handwerklich zu Ende gedacht sein“, sagt Martina Vogt, Leiterin des Ausbildungsgangs Mode. Eine solide Verarbeitung ist demnach das A und O. Erfolgreiche Absolventen des LetteVereins sind unter anderem Kostas Murkudis und Arne Eberle.
FA S H I O N T R A D E E V E N T
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF SUSTAINABILITY IN FASHION Im Jahre 1841 eröffnete der Schneidermeister Monsieur GuerreLavigne in Paris seine gleichnamige Modeschule, später umbenannt in Esmod. Mit 23 Dependancen ist sie heute in 15 Ländern vertreten. Die von ihm eingeführte Lehrmethode des Modellierens an der Puppe als Basis für die Schnittkonstruktion wird heute noch an allen Schulen unterrichtet. Die Esmod Berlin arbeitet eng mit Mitarbeitern kultureller Institutionen, Universitäten und Modefirmen zusammen, die ihr Wissen aus erster Hand weitergeben. Das dreijährige Bachelor-Studium vermittelt neben Design, Schnitt- und Verarbeitungstechnik auch unternehmerische Kompetenzen wie Management und Marketing. Beginn ist zum Wintersemester. Der Master-Studiengang Sustainability in Fashion mit Schwerpunkt Design läuft über drei Semester und beschäftigt sich mit ökologisch-ethischen Fragestellungen. Beginn ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Esmod-Absolventen sind unter anderem Kaviar Gauche und Patrick Mohr.
07. – 09.07.2015
Di 07. Juli 10 – 19 Uhr Mi 08. Juli 10 – 19 Uhr Do 09. Juli 10 – 17 Uhr
SHOWANDORDER.COM
Foto: Max Bertani / Lette-Verein
TALENTSCHMIEDEN
Federleichte Roben bei den Abschluss-Schauen 2013 und 2014
MODESCHULEN
HTW BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS Die Modeausbildung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die „Fachschule für Dekomponieren, Komponieren und Musterzeichnen“ gegründet wurde. Nach dem Mauerfall gehörte Modedesign zu den ersten Studienprogrammen, die an der neu errichteten Fachhochschule etabliert wurden. Das Studium zeichnet sich durch einen starken Bezug zur Praxis aus. Beim sieben Semester andauernden Bachelor-Studiengang reicht der Lehrstoff von Kollektionsentwicklung über Schnittkonstruktion bis hin zu Produktmanagement. Start ist jeweils zum Winter- und Sommersemester. Schwerpunktthemen des drei Semester dauernden Master-Studiums sind neben Design auch Strickdesign, CAD-Techniken und Modemanagement. Beginn ist zum Sommersemester. Erfolgreiche Absolventen der HTW sind unter anderem Hien Le und Sissi Goetze.
Foto: Paul Aidan Perry
1000 Studierende sind insgesamt in Berlins Modeschulen eingeschrieben – jede für sich hat ein ganz eigenes Ausbildungsprofil. Wir stellen die sechs besten vor
Dieses Bild entstand bei einem Styling-Kurs an der AMD Berlin
AMD BACHELOR OF ARTS | MASTER OF MANAGEMENT IN CREATIVE INDUSTRIES 1989 in Hamburg gegründet, ist die Akademie Mode & Design neben Berlin auch in München und Düsseldorf vertreten. Ein Schritt hin zur Internationalisierung ist der Zusammenschluss der AMD mit der Hochschule Fresenius im Jahre 2013. „In unserer Lehre steht die Förderung einer eigenen Designhandschrift im Vordergrund“, sagt Prof. Claudia Ebert-Hesse, Studiendekanin Modedesign in Düsseldorf. Das Bachelor-Studium, das zum Wintersemester startet, läuft sieben Semester und steht für technisches Know-how auf Basis wissenschaftlich-konzeptionellen Denkens. Das Curriculum beinhaltet sowohl künstlerisch-praxisorientierte Fächer als auch theoretische. Das darauf aufbauende, zweijährige Master-Studium mit Schwerpunkt Marketing und BWL vertieft betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die heute in der Designbranche unerlässlich sind. Beginn ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Absolventen der AMD sind unter anderem Ewa Herzog und Anja Umann vom Label Umasan.
42
ESMOD
Strick war das Thema von Anne Manns’ Bachelor-Arbeit 2014
Foto: Michael Wittig, Fashion Foto Berlin
Foto: Suzana Holtgrave / AMD Akademie Mode & Design Berlin
Mit seiner futuristischen Abschlusskollektion überraschte Jan Philipp Gerlach auf der Graduate-Show 2014
LETTE-VEREIN STAATLICH GEPRÜFTE(R) MODEDESIGNER/IN Der 1866 von Wilhelm Adolf Lette gegründete „Verein zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts“ ist heute eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Berufsfachschule bildet in den Bereichen Lebensart, Gesundheit, Technik und Design aus. Zu Letzterem zählt der Fachbereich Mode mit seiner dreijährigen Ausbildung zum staatlich geprüften Modedesigner. Start ist jeweils nach den Berliner Sommerferien. Großer Wert wird auf Praxisnähe gelegt. Den Prozess der Kollektionsentwicklung so zu lehren, wie er in den Modefirmen üblich ist, ist die Prämisse der Schule. „Die Modelle müssen handwerklich zu Ende gedacht sein“, sagt Martina Vogt, Leiterin des Ausbildungsgangs Mode. Eine solide Verarbeitung ist demnach das A und O. Erfolgreiche Absolventen des LetteVereins sind unter anderem Kostas Murkudis und Arne Eberle.
FA S H I O N T R A D E E V E N T
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF SUSTAINABILITY IN FASHION Im Jahre 1841 eröffnete der Schneidermeister Monsieur GuerreLavigne in Paris seine gleichnamige Modeschule, später umbenannt in Esmod. Mit 23 Dependancen ist sie heute in 15 Ländern vertreten. Die von ihm eingeführte Lehrmethode des Modellierens an der Puppe als Basis für die Schnittkonstruktion wird heute noch an allen Schulen unterrichtet. Die Esmod Berlin arbeitet eng mit Mitarbeitern kultureller Institutionen, Universitäten und Modefirmen zusammen, die ihr Wissen aus erster Hand weitergeben. Das dreijährige Bachelor-Studium vermittelt neben Design, Schnitt- und Verarbeitungstechnik auch unternehmerische Kompetenzen wie Management und Marketing. Beginn ist zum Wintersemester. Der Master-Studiengang Sustainability in Fashion mit Schwerpunkt Design läuft über drei Semester und beschäftigt sich mit ökologisch-ethischen Fragestellungen. Beginn ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Esmod-Absolventen sind unter anderem Kaviar Gauche und Patrick Mohr.
07. – 09.07.2015
Di 07. Juli 10 – 19 Uhr Mi 08. Juli 10 – 19 Uhr Do 09. Juli 10 – 17 Uhr
SHOWANDORDER.COM
Foto: Max Bertani / Lette-Verein
TALENTSCHMIEDEN
Federleichte Roben bei den Abschluss-Schauen 2013 und 2014
MODESCHULEN Tragbare Kunst auf der Graduate-Show 2014 im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week
Foto: Mercedes-Benz Fashion
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS Die Universität der Künste (UdK) blickt auf eine 300-jährige Geschichte zurück. 1696 wurde sie als „Academie der Mahler-, Bildhauer- und Architectur-Kunst“ gegründet. 1975, nach dem Zusammenschluss der Hochschulen für Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst, entstand im damaligen West-Berlin die Hochschule der Künste, kurz: HdK. Seit November 2001 trägt sie Universität im Namen. Im Fokus des vierjährigen Bacherlor-Studiums, das zum Wintersemester beginnt, steht der Designprozess. Die Studierenden sollen keine vordefinierte Entwurfssprache adaptieren, sondern eine eigene entwickeln. Nach einem gemeinsamen Grundlagen-Studium wird zum zweiten Semester zwischen den Studienrichtungen Produkt- und Modedesign ausdifferenziert. Das einjährige Master-Studium ist projektbasierend und baut auf die im Bachelor-Studium erworbenen künstlerischen Fähigkeiten auf. Start ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Absolventen der UdK sind unter anderem Mads Dinesen und Julian Zigerli.
Aufnahmekriterien Bachelor-Studium
Aufnahmekriterien Master-Studium
AMD Akademie Mode & Design
Fachhochschulreife Bewerbungsmappe Auswahlverfahren
Hochschulstudium Einjährige Berufserfahrung
Esmod
Fachhochschulreife Portfolioaufgabe Bewerbungsgespräch
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Universität der Künste
Ausgewählte Arbeiten auf der „See Fashion“-Show 2014
Kosten 650 Euro pro Monat 500 Euro einmalige Anmeldegebühr
Pappelallee 78/79 10437 Berlin
Absolviertes Bachelor-Studium in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang mit mindestens 210 Leistungspunkten Kreatives Portfolio, inklusive Aufgabe mit Fragebogen und Sprachtest
8800 Euro pro Semester für Studierende aus der EU, 9800 Euro für Nicht-EU-Bürger
Görlitzer Straße 51 10997 Berlin
Allgemeine Hochschulreife Hausarbeit und Bewerbungsmappe Eignungsprüfung Vorpraktikum
Erster akademischer Grad mit mindestens 210 Leistungspunkten in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang Eignungstest
289,87 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Treskowallee 8 10318 Berlin
Allgemeine Hochschulreife Hausaufgabe und Bewerbungsmappe Eignungsprüfung Vorpraktikum
Hochschulabschluss Bewerber mit Bachelor-Studium mit 180 bzw. 210 Leistungspunkten müssen ein Anpassungsstudium absolvieren Mappe inklusive Portfolio und Projektskizze Zulassungsprüfung
285 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Straße des 17. Juni 118 10623 Berlin
Absolviertes Bachelor-Studium in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang mit mindestens 240 bzw. 180 Leistungspunkten Digitales Portfolio und ausführlicher Themenvorschlag
290 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Bühringstraße 20 13086 Berlin
Allgemeine Weißensee Kunsthochschule Hochschulreife Bewerbungsmappe Eignungsprüfung
44
1946 gegründet, vereint die Kunsthochschule Disziplinen der freien Kunst und des Designs. In der Ausrichtung mit dem Bauhaus verwandt, wird nicht nur Wert auf konzeptuell-analytische Lehrmethoden gelegt, sondern auch auf die Interaktion verschiedener Bereiche. Ein offenes Werkstattkonzept und ein interdisziplinäres Grundlagen-Studium, das alle Studierenden durchlaufen, prägen Offenheit und Verständnis für die verschiedenen Gestaltungsrichtungen. Der vierjährige Bachelor-Studiengang befähigt die Studierenden, durch praktische und theoretische Arbeiten eine eigene Handschrift zu entwickeln. Beginn ist jeweils zum Wintersemester. Im darauf aufbauenden einjährigen Master-Studium werden Designidentität und die gestalterischen Visionen der Studierenden auf höchstem Niveau weiterentwickelt. Start ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Abgänger der Weißensee Kunsthochschule sind unter anderem Michael Sontag und Perret Schaad.
Foto: Franziska Libuda, Heike Overberg (2), Design: Tomasz Szadel und Kuntz/Gärtner
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS
UDK
Lette-Verein
WEISSENSEE KUNSTHOCHSCHULE
Aufnahmekriterien Staatlich geprüfte(r) Modedesigner/in
Kosten
Mittlerer Schulabschluss Eignungsprüfung
95 Euro pro Monat
www.amdnet.de (ab 1.9.2015)
www.esmod.de
www.htw-berlin.de
www.udk-berlin.de
www.kh-berlin.de
Viktoria-Luise-Platz 6 10777 Berlin www.lette-verein.de
THE MARKETPL ACE FOR LEADING BRANDS I N T E R N AT I O N A L F A S H I O N T R A D E S H O W | 7 – 9 J U LY 2 0 15 www.panorama-berlin.com
MODESCHULEN Tragbare Kunst auf der Graduate-Show 2014 im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week
Foto: Mercedes-Benz Fashion
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS Die Universität der Künste (UdK) blickt auf eine 300-jährige Geschichte zurück. 1696 wurde sie als „Academie der Mahler-, Bildhauer- und Architectur-Kunst“ gegründet. 1975, nach dem Zusammenschluss der Hochschulen für Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst, entstand im damaligen West-Berlin die Hochschule der Künste, kurz: HdK. Seit November 2001 trägt sie Universität im Namen. Im Fokus des vierjährigen Bacherlor-Studiums, das zum Wintersemester beginnt, steht der Designprozess. Die Studierenden sollen keine vordefinierte Entwurfssprache adaptieren, sondern eine eigene entwickeln. Nach einem gemeinsamen Grundlagen-Studium wird zum zweiten Semester zwischen den Studienrichtungen Produkt- und Modedesign ausdifferenziert. Das einjährige Master-Studium ist projektbasierend und baut auf die im Bachelor-Studium erworbenen künstlerischen Fähigkeiten auf. Start ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Absolventen der UdK sind unter anderem Mads Dinesen und Julian Zigerli.
Aufnahmekriterien Bachelor-Studium
Aufnahmekriterien Master-Studium
AMD Akademie Mode & Design
Fachhochschulreife Bewerbungsmappe Auswahlverfahren
Hochschulstudium Einjährige Berufserfahrung
Esmod
Fachhochschulreife Portfolioaufgabe Bewerbungsgespräch
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Universität der Künste
Ausgewählte Arbeiten auf der „See Fashion“-Show 2014
Kosten 650 Euro pro Monat 500 Euro einmalige Anmeldegebühr
Pappelallee 78/79 10437 Berlin
Absolviertes Bachelor-Studium in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang mit mindestens 210 Leistungspunkten Kreatives Portfolio, inklusive Aufgabe mit Fragebogen und Sprachtest
8800 Euro pro Semester für Studierende aus der EU, 9800 Euro für Nicht-EU-Bürger
Görlitzer Straße 51 10997 Berlin
Allgemeine Hochschulreife Hausarbeit und Bewerbungsmappe Eignungsprüfung Vorpraktikum
Erster akademischer Grad mit mindestens 210 Leistungspunkten in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang Eignungstest
289,87 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Treskowallee 8 10318 Berlin
Allgemeine Hochschulreife Hausaufgabe und Bewerbungsmappe Eignungsprüfung Vorpraktikum
Hochschulabschluss Bewerber mit Bachelor-Studium mit 180 bzw. 210 Leistungspunkten müssen ein Anpassungsstudium absolvieren Mappe inklusive Portfolio und Projektskizze Zulassungsprüfung
285 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Straße des 17. Juni 118 10623 Berlin
Absolviertes Bachelor-Studium in Modedesign oder einem vergleichbaren Studiengang mit mindestens 240 bzw. 180 Leistungspunkten Digitales Portfolio und ausführlicher Themenvorschlag
290 Euro pro Semester, inklusive Semester-Ticket
Bühringstraße 20 13086 Berlin
Allgemeine Weißensee Kunsthochschule Hochschulreife Bewerbungsmappe Eignungsprüfung
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1946 gegründet, vereint die Kunsthochschule Disziplinen der freien Kunst und des Designs. In der Ausrichtung mit dem Bauhaus verwandt, wird nicht nur Wert auf konzeptuell-analytische Lehrmethoden gelegt, sondern auch auf die Interaktion verschiedener Bereiche. Ein offenes Werkstattkonzept und ein interdisziplinäres Grundlagen-Studium, das alle Studierenden durchlaufen, prägen Offenheit und Verständnis für die verschiedenen Gestaltungsrichtungen. Der vierjährige Bachelor-Studiengang befähigt die Studierenden, durch praktische und theoretische Arbeiten eine eigene Handschrift zu entwickeln. Beginn ist jeweils zum Wintersemester. Im darauf aufbauenden einjährigen Master-Studium werden Designidentität und die gestalterischen Visionen der Studierenden auf höchstem Niveau weiterentwickelt. Start ist ebenfalls zum Wintersemester. Erfolgreiche Abgänger der Weißensee Kunsthochschule sind unter anderem Michael Sontag und Perret Schaad.
Foto: Franziska Libuda, Heike Overberg (2), Design: Tomasz Szadel und Kuntz/Gärtner
BACHELOR OF ARTS | MASTER OF ARTS
UDK
Lette-Verein
WEISSENSEE KUNSTHOCHSCHULE
Aufnahmekriterien Staatlich geprüfte(r) Modedesigner/in
Kosten
Mittlerer Schulabschluss Eignungsprüfung
95 Euro pro Monat
www.amdnet.de (ab 1.9.2015)
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NADINE H
JACKE WIE HOSE MARIMEKKO
ICHI
JOSEPH
PATRIZIA PEPE
STONE ISLAND
Ob kariert, gemustert oder uni – in diesem Winter ist Total Look angesagt REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
bötzowstr. 27 10407 berlin telefon: 030 - 49 780 321 mo-fr 10-20h, sa 10-16h www.optiker-in-berlin.de
Design: Sarah Mense Foto: Julia Helmer Abschlussarbeit: Corium Ausbildungsgang Modedesign BEST-Edition N°1 Herbst 2014
46
DOROTHEE SCHUMACHER
www.best-sabel.de/s/15VUE
CELEBRATING SUMMER Die ONEGLASS Cocktails sind da! Keine muffigen Bars mehr, keine muffligen Barkeeper. Diese Cocktails kann man überallhin mitnehmen. Manhattan, Margarita, Vodka Martini und Long Island Ice Tea sind die richtigen Begleiter, um den Sommer zu feiern. Gekühlt mitgenommen sind diese Single Serve Packs immer ready to drink. Einfach aufreißen, Strohhalm rein und der Genuss kann beginnen.
URBAN OUTFITTERS
IVANMAN
ANNIE P.
LE TRICOT PERUGIA
DOUUOD
GANT
Fotos: PR
STEFFEN SCHRAUT
VALENTINE GAUTHIER
©2014 by Designschule Berlin
47
oneglass.de
facebook/oneglass.de
NADINE H
JACKE WIE HOSE MARIMEKKO
ICHI
JOSEPH
PATRIZIA PEPE
STONE ISLAND
Ob kariert, gemustert oder uni – in diesem Winter ist Total Look angesagt REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
bötzowstr. 27 10407 berlin telefon: 030 - 49 780 321 mo-fr 10-20h, sa 10-16h www.optiker-in-berlin.de
Design: Sarah Mense Foto: Julia Helmer Abschlussarbeit: Corium Ausbildungsgang Modedesign BEST-Edition N°1 Herbst 2014
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CELEBRATING SUMMER Die ONEGLASS Cocktails sind da! Keine muffigen Bars mehr, keine muffligen Barkeeper. Diese Cocktails kann man überallhin mitnehmen. Manhattan, Margarita, Vodka Martini und Long Island Ice Tea sind die richtigen Begleiter, um den Sommer zu feiern. Gekühlt mitgenommen sind diese Single Serve Packs immer ready to drink. Einfach aufreißen, Strohhalm rein und der Genuss kann beginnen.
URBAN OUTFITTERS
IVANMAN
ANNIE P.
LE TRICOT PERUGIA
DOUUOD
GANT
Fotos: PR
STEFFEN SCHRAUT
VALENTINE GAUTHIER
©2014 by Designschule Berlin
47
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facebook/oneglass.de
ACCESSOIRES
INDEX
Flauschige Doppelgänger. Von Moon Boots
AMAZON amazon.de AMD amdnet.de ANINE BING aninebing.com
Für Norweger. Von Canadian Classics
ANJA GOCKEL anja-gockel.com ANNIE P anniep.it ANTONIA GOY antoniagoy.com
Für die Eiszeit. Uhr von Vertigo
Für den Winterschlaf. Schlafmaske von Wellicious
Für Pistenraudis. Von Marker Völkl
Flasche im Schlafrock. Von Johnstons of Elgin
CURVY curvy-is-sexy.com DIMITRI bydimitri.com
BEAUTY IS LIFE amazon.de
DOUUOD douuodwoman.com
BEAUTYPRESS beautypress.de
DRAGON ALLIANCE europe.dragonalliance.com
BERLINER MODE SALON derberlinermodesalon.de
DUVELLEROY eventail-duvelleroy.fr
BERNARD FOREVER bernardforever.fr
ELAN elanskis.com
BLUSH blush-berlin.com
BRIGHT brighttradeshow.com
Auf heißen Sohlen. Von Pampuschen
CROSS JEANS crossjeans.com
DOROTHEE SCHUMACHER dorothee-schumacher.com
BREAD & BUTTER breadandbutter.com
HÜTTENHÜTTEN ZAUBER
COULEUR CARAMEL couleurcaramel.de
ARTWIZZ artwizz.com
BLACKBEARD blackbeardbags.com
Zebra für das Skigebiet. Snowboard von Elan
COSMETICS A LA CARTE jacks-beautydepartment.com
HAIRDREAMS hairdreams.de
LE TRICOT PERUGIA letricotperugia.com
NINA ATHANASIOU nina-athanasiou.de
STINE GOYA stinegoya.com
HENRIK VIBSKOV henrikvibskov.com
LETTE-VEREIN lette-verein.de
PAMPUSCHEN pampuschen.com
STONE ISLAND stoneisland.com
HERR VON EDEN herrvoneden.com
LILLY INGENHOVEN lillyingenhoven.com
SWAROVSKI swarovski.com
HOLY GHOST holyghost-fashion.com
MALAIKA RAISS malaikaraiss.com
PANORAMA BERLIN panorama-berlin.com
HTW htw-berlin.de
MARC CAIN marc-cain.com
ICHI ichi.biz
MARCEL OSTERTAG marcelostertag.com
IRENE LUFT ireneluft.com
MARIMEKKO marimekko.com
ITEM M6 item-m6.com
MARINA HOERMANSEDER marinahoermanseder.com
IVANMAN ivanman.de JACKS BEAUTYDEPARTMENT jacks-beautydepartment.com JOHN MASTERS ORGANICS amazon.de
ELSIEN GRINGHUIS elsiengringhuis.com ESMOD esmod.de
PAPER LONDON paperlondon.com PATRIZIA PEPE patriziapepe.com PEARLY WONG pearlywong.co PREMIUM premiumexhibitions.com REALITY STUDIO realitystudio.de
MARKER VÖLKEL marker.de
REBEKKA RUÉTZ rebekkaruetz.com
MAYBELLINE NEW YORK maybelline.de
RIKE FEURSTEIN rikefeurstein.com RINGANA ringana.com
MELVIN & HAMILTON melvin-hamilton.de
SALT. saltoptics.com
TALBOT RUNHOF talbotrunhof.com TATA CHRISTIANE tatachristiane.com THOMAS HANISCH facebook.com/thomas. hanisch.94 TIM LABENDA timlabenda.com TREAT COLLECTION treatcollection.com TRINITAS trinitas.soleils.org TRIPPEN de.trippen.com UDK udk-berlin.de URBAN OUTFITTERS urbanoutfitters.com
LAURÈL laurel.de
MERCEDES-BENZ FASHION WEEK SCIUMÉ BERLIN sciumeaccessori.com fashionweek-berlin.mercedes-benz.de SEEK MICHALSKY seekexhibitions.com michalsky.com SELVEDGE RUN MOON BERLIN selvedgerun.com moonberlin.com SENSILIS MOON BOOTS sensilis.com moon-boot.com SHOW & ORDER MUD showandorder.de jacks-beautydepartment.com SICIS sicis.com NADINE H SIX click-six.com nadineh.de
GRÜSSGOTT grüssgott.com
LAVERA SHOWFLOOR lavera-showfloor.de
NAVYBOOT navyboot.ch
STEFFEN SCHRAUT steffenschraut.com
ZOEVA zoeva.de
GUIDO MARIA KRETSCHMER guidomariakretschmer.de
LENA HOSCHEK shop.lenahoschek.com
NICKI MARQUARDT nickimarquardt.de
STILNEST stilnest.com
ZUKKER zukker.com
ETHICAL FASHION SHOW BERLIN ethicalfashionshowberlin.com FOGAL fogal.com
BRILLEN IN BERLIN brillen-in-berlin.de
GALERIES LAFAYETTE galerieslafayette.de
CANADIAN CLASSICS artcrafts.it
GANT de.gant.com
CASE STUDIES thecasestudies.com
GLAW glaw-berlin.com
CATHERINE & JEAN catherineandjean.com
GREEN SHOWROOM green-showroom.net
CATRICE catrice.eu CHIRACC COUTURE chiracc.com
JOHNSTONS OF ELGIN johnstonscashmere.com JOSEPH joseph-fashion.com KILIAN KERNER kiliankerner.de KORNHUBER kornhuber-frankfurt.com LARS & OLIVER larsoliver.com LA SPORTIVA lasportiva.com
VALENTINE GAUTHIER valentinegauthier.com VERTIGO vertigo-die-uhr.de VOGUE SALON vogue.de WEISSENSEE KUNSTHOCHSCHULE kh-berlin.de WELLICIOUS wellicious.de
Diese Accessoires dürfen weder auf der Piste noch beim Après-Ski fehlen
REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
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149,– €
1
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2
KFZ-VERSICHERUNG FÜR 2 JAHRE
19,90 € MTL.
3
1 Ein Leasingangebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den CITROËN C4 CACTUS PURETECH 75 START bei 1.399,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit. Privatkundenangebot gültig bis 30.06.2015. Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. 2 Inkl. 4 Jahren Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN EssentialDrive Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. 3 Optionale Kfz-Versicherung „Aktions-Flat“ (Haftpflicht und Vollkasko): Ein Angebot der CITROËN BANK zusammen mit der Allianz Versicherungs-AG, gem. Bedingungen der Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München, Haftpflichtversicherung, VK-Versicherung mit 500,– € SB, TK-Versicherung mit 150,– € SB, Schutzbrief AutoPlus; 19,90 € monatliche Versicherungsprämie (Laufzeit 24 Monate/ab dem 3. Jahr gilt ein individueller Versicherungsbeitrag). Mindestalter jüngster Fahrer > 24 Jahre, mind. SFR 2. Dienstleistungen sind nur möglich in Verbindung mit Finanzierungs- oder Leasing-Vertrag über die CITROËN BANK. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de.
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Blaue Sonnenbrille. Von Dragon Alliance
Fotos: PR
Kraftstoffverbrauch innerorts 5,6 l/100 km, außerorts 4,0 l/100 km, kombiniert 4,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 105 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: B.
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle
ACCESSOIRES
INDEX
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HENRIK VIBSKOV henrikvibskov.com
LETTE-VEREIN lette-verein.de
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HERR VON EDEN herrvoneden.com
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MALAIKA RAISS malaikaraiss.com
PANORAMA BERLIN panorama-berlin.com
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MARCEL OSTERTAG marcelostertag.com
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MARINA HOERMANSEDER marinahoermanseder.com
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REBEKKA RUÉTZ rebekkaruetz.com
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GALERIES LAFAYETTE galerieslafayette.de
CANADIAN CLASSICS artcrafts.it
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GREEN SHOWROOM green-showroom.net
CATRICE catrice.eu CHIRACC COUTURE chiracc.com
JOHNSTONS OF ELGIN johnstonscashmere.com JOSEPH joseph-fashion.com KILIAN KERNER kiliankerner.de KORNHUBER kornhuber-frankfurt.com LARS & OLIVER larsoliver.com LA SPORTIVA lasportiva.com
VALENTINE GAUTHIER valentinegauthier.com VERTIGO vertigo-die-uhr.de VOGUE SALON vogue.de WEISSENSEE KUNSTHOCHSCHULE kh-berlin.de WELLICIOUS wellicious.de
Diese Accessoires dürfen weder auf der Piste noch beim Après-Ski fehlen
REDAKTION: ELISA GIANNA GERLACH
Marmor, Stein und Weitsicht. Brille „John“ von Salt. Erhältlich bei Brillen in Berlin, Bötzowstraße 27, Prenzlauer Berg www.brillen-in-berlin.de
DER CITROËN C4 CACTUS
Chic und robust. Handtasche von Blackbeard
AB MTL. INKL.
149,– €
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4 JAHREN GARANTIE
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KFZ-VERSICHERUNG FÜR 2 JAHRE
19,90 € MTL.
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1 Ein Leasingangebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den CITROËN C4 CACTUS PURETECH 75 START bei 1.399,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit. Privatkundenangebot gültig bis 30.06.2015. Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. 2 Inkl. 4 Jahren Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN EssentialDrive Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. 3 Optionale Kfz-Versicherung „Aktions-Flat“ (Haftpflicht und Vollkasko): Ein Angebot der CITROËN BANK zusammen mit der Allianz Versicherungs-AG, gem. Bedingungen der Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München, Haftpflichtversicherung, VK-Versicherung mit 500,– € SB, TK-Versicherung mit 150,– € SB, Schutzbrief AutoPlus; 19,90 € monatliche Versicherungsprämie (Laufzeit 24 Monate/ab dem 3. Jahr gilt ein individueller Versicherungsbeitrag). Mindestalter jüngster Fahrer > 24 Jahre, mind. SFR 2. Dienstleistungen sind nur möglich in Verbindung mit Finanzierungs- oder Leasing-Vertrag über die CITROËN BANK. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de.
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Hightech-Skischuh. Von La Sportiva
Blaue Sonnenbrille. Von Dragon Alliance
Fotos: PR
Kraftstoffverbrauch innerorts 5,6 l/100 km, außerorts 4,0 l/100 km, kombiniert 4,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 105 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: B.
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle
DAS LETZTE WORT
Die Mode ist tot!
5 BEAUTY-PRODUKTE JEDEN MONAT NEU
EIN NACHRUF
Come discover beauty with us
VON MICHAEL MICHALSKY
Auch die Kunden sind schuld am Tod der Mode. Denn sie honorieren Fachkompetenz nicht mehr. Neulich mussten wieder fünf meiner langjährigen Händler
Michael Michalsky ist einer der einflussreichsten Modemacher
50
+ SPECIAL EDITION
Deutschlands. Nach Stationen als Chefdesigner bei Levi’s und Adidas gründete er 2006 sein Label in Berlin. In seinen Kollektionen setzt er sich mit gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen unseres modernen Lebens auseinander. Damit beschäftigt er sich auch in unserer Kolumne.
Das Internet ist schuld. Tausend HobbyFashion-Blogs zeigen verwackelte Bilder von „Streetwear aus Tokio“ oder „meinen Look für heute Abend mit Kevin im Kino“. Anna aus Dresden, Sarah aus Nürnberg und Lisa aus Kassel erklären uns, wie man sich stylen soll. Miss Girlie erläutert uns Geschmack. Aber vor allem die Billig-Anbieter sind schuld am Tod der Mode. Die werfen monatlich den neuesten „Trend“ auf den Markt. Auf kurz folgt lang, folgt weit, folgt eng. Ich kann dem nicht schnell genug folgen. Habe ich etwas verpasst? Egal! Am besten, ich bestelle alles. Lieber ordere ich zehn Stücke und schicke acht zurück. So entgeht mir nichts. Es ist doch unwichtig, was mit dem Rest passiert. Kostet doch nichts. Das nennt man „Demokratisierung der Mode“. „Weg mit dem ModeDiktat“, sagen Sie? Recht haben Sie.
ihre Läden schließen. Denen wollte ich diese Woche meine neuen Ideen zeigen. Der klassische Modehandel hat ausgedient. Wer braucht schon Beratung vom Fachmann, wenn er sie kostenlos von C-Promis im Internet bekommt! Natürlich gleich mit dem Buy-Button daneben. Das ist so praktisch. Nun gut, lassen wir der Beliebigkeit ihren Lauf. Vorbei die Zeiten, als wir uns schöne Huldigungen des „kleinen Schwarzen“ im Museum ansahen. Es tut mir leid, Karl. So funktioniert das heute nicht mehr. Wenn wir Modedesigner unsere neuen Entwürfe auf den Runway bringen, dann tun wir das nicht mehr für uns. Am Bildschirm sitzen schon die Produktmanager der großen Ketten und machen Screenshots. Klick, Klick, Klick. Schon nach vier Wochen sehen wir unsere Ideen in deren Läden. Wenn die Designerkollektion dann ein halbes Jahr später in die Geschäfte kommt, haben die Kunden alles schon gesehen. Kein Problem, wir arbeiten ja bereits an der neuen. Die Mode ist tot. Lasst sie ruhen. Kommt sie wieder? Aber ja! Mehr als 100 Fashion Fashionlabels haben Berlin nun endlich zu einer der wichtigen Modemetropolen gemacht. Sie liefern Style und Ideen und arbeiten hart dafür. Wir wollen Vielfalt, wir wol wollen Auswahl, wir wollen Geschmack. Ich freue mich auf die Fashion Week. Lang lebe die Mode!
DEIN GESCHENK Schließe jetzt auf www.glossybox.de/fashion-week ein Abo ab. Die ersten 100 Glücklichen erhalten zusätzlich diese SPECIAL EDITION der GLOSSYBOX geschenkt *
* Das Angebot ist gültig bis zum 31.10.2015 und nur in Verbindung mit dem Abschluss eines Abos der GLOSSYBOX Beauty. Pro Person kann das Angebot einmal genutzt werden. Keine Barauszahlung möglich. Nur so lange der Vorrat reicht.
Foto: Marie Staggat
Freunde des guten Geschmacks, Fashionistas und Stilbewusste, lieber Karl, ich muss euch heute die traurige Botschaft verkünden: Unsere Mode ist tot. Wir haben lange an sie geglaubt, haben ihr gehuldigt, sie sogar geliebt. Sie hat uns geschmeichelt mit schönen Stoffen, tollen Farben und extravaganten Schnitten. Sie hat uns begleitet auf unseren Wegen – im Büro, am Abend und in der Nacht. Sie gab uns Sicherheit. Jetzt ist sie weg. Sie ist von uns gegangen ohne ein Abschiedswort. Sie hat sich abgewendet. Leise lächelnd ist sie verschwunden. Und wir haben es zuerst gar nicht bemerkt. Warum?
BESCHENKE DICH SELBST Einfach dein Abo online abschließen und dein Beauty-Profil ausfüllen. So können wir deine Produkte bestmöglich auf dich abstimmen.
LASS DICH ÜBERRASCHEN Wir schicken die GLOSSYBOX direkt zu dir nach Hause – bequemer kann man brandneue Beauty-Highlights nicht entdecken.
ENTDECKE DEINE FAVORITEN Ob aktuelle Trendprodukte, große Klassiker oder aufregende Neuheiten – alles in einer Box und immer inspirierend.
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