Medizin-Report Sammelheft

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Das große Berliner Medizin-Magazin

Herz

Stent, Bypass: Die Hilfen für ein kraftvolles Leben

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SEITEN 2–4

Hüfte

Diese Top-Profis bringen uns wieder auf die Beine SEITEN 17–19

Brust

Sanfte Methoden, um den Krebs zu besiegen SEITEN 41–42

BBerlins erlins TopTopOperateure Operateure


2 Ärzte-Report Berlin

LiebeLeser!

Hochleistungsmotor: In 24 Stunden pumpt unser Herz rund 16 000 Liter Blut durch den Körper. Das ist so viel wie zwei Tanklaster-Füllungen.

Impressum

Redaktion: Britta Zimmermann, Michael Timm Layout: Berliner KURIER

Fotos: Fotolia, iStock, zVg

Wochenlang haben die Medizin-Experten des Berliner KURIER, Britta Zimmermann und Michael Timm, recherchiert, Ärzte, Klinikleitungen, Sachverständige der Kassenärztlichen Vereinigung und Medizin-Experten interviewt. Das Ergebnis dieser sorgfältigen Arbeit ist der große Berliner Ärzte-Report. Diesmal stehen die Berliner Top-Operateure im Mittelpunkt. 23 Schwerpunktthemen erschienen als Serie im KURIER – übersichtlich wurden Erkrankungen und Behandlungsmethoden aufgearbeitet, von Eingriffen am Herzen, an Augen und Ohren bis hin zu verschiedenen Gelenk-OPs. Die Serie erfuhr viel Aufmerksamkeit und Zuspruch. Und nahezu täglich meldeten sich Leser, die den ein oder anderen Teil verpasst hatten. Also haben wir uns entschlossen, diese akribische Recherchearbeit mit sämtlichen Teilen noch einmal als speziellen Leserservice zusammenzufassen. Das Ergebnis halten Sie hier in Ihren Händen: Das große Berliner MedizinMagazin, die Top-Operateure auf einen Blick. Und noch zwei Hinweise in eigener Sache: Zum einen erheben wir natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und zweifeln weder die Qualifikation noch die Operationsfrequenz von uns nicht erwähnter Kliniken und Ärzte an. Und zum anderen wünschen wir Ihnen von Herzen vor allem eins: Gesundheit!

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Das nur etwa 300 Gramm schwere Organ leistet Schwerstarbeit

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Das Herz ist ein Hohlmuskel, der das Blut zur Versorgung aller Organe durch den Körper pumpt.

s ist nur etwa 300 Gramm leicht – und leistet doch soviel Schwerstarbeit: In 24 Stunden pumpt es 16 000 Liter Blut, so viel wie zwei Tanklaster-Füllungen. Das Herz ist ein Hohlmuskel, der das Blut zur Versorgung aller Organe durch den Körper pumpt. Für diese wichtige Aufgabe benötigt das Herz ebenfalls eine sauerstoff- und nährstoffreiche Durchblutung. Wird diese Durchblutung durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen erschwert, kommt es zu Engstellen und die Versorgung kann nicht mehr ausreichend gewährleistet werden. Die schleichende Verkalkung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) mit all ihren Folgen ist in den westlichen Indus-

trienationen die häufigste Herzerkrankung überhaupt – in Deutschland sind fast ein Drittel aller Männer und 15 Prozent der Frauen betroffen Ein Herzinfarkt wird durch solch eine Engstellung in den Herzkranzgefäßen ausgelöst, zum Beispiel wenn die Ablagerung Risse bekommt und ins Gefäßinnere bricht. Dadurch kann ein Blutgerinnsel entstehen, welches einen vollständigen Verschluss des Herzkranzgefäßes zur Folge hat. Die Versorgung des Herzmuskels hinter der Engstelle wird unterbrochen und bei einer längeren Durchblutungsstörung stirbt das Gewebe ab. Beim Herzinfarkt betrifft es das Herzmuskelgewebe (Myokard), deshalb wird er auch Myokardinfarkt genannt.


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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

„Umleitung“ in ein neues Leben Lesen Sie, wie ein Koronarchirurg bei einer Bypass-Operation eine „Umgehungsstraße“ baut

Anzeichen einer Angina Pectoris oder auch koronare Herzkrankheit, deren Gefahr mitunter verkannt wird. „Dabei haben sich die Herzkranzgefäße verengt. Der Herzmuskel bekommt nicht mehr genügend Blut und Sauerstoff. Das kann zu einem Herzinfarkt führen“, erklärt Prof. Johannes Albes, Chefarzt der Abteilung für Herzchirurgie am Immanuel Klinikum Bernau. Insbesondere Frauen haben oft atypische Symptome, also Schmerzen, die nicht vom Herz ausgehen – wie beispielsweise Taubheit im linken Arm. Dann ist es höchste Zeit, einen Kardiologen aufzusuchen. „Der wird ein Belastungs-EKG und eine Ultraschalluntersuchung, gegebenenfalls auch eine Herzkatheter-Untersuchung durchführen um festzustellen, wie hochgradig die Verengungen sind“, erklärt Prof. Albes. Wenn nur ein oder zwei Engstellen vorliegen, ist das Einsetzen von Stents über einen Herzkatheter erfolgversprechend.

Stents sind kleine, aus Metall gefertigte Gitter, die die Wand abstützen und das Gefäß offen halten. Der Herzkatheter wird ohne OP durch die Leistenarterie eingeführt. Brustkorb und Herz müssen nicht eröffnet werden. Sitzen die Verengungen jedoch an ungünstigen Stellen der Herzkranzgefäße oder sind mehr als zwei Arterien betroffen, bietet die Bypass-OP größere Erfolgsaussichten. „Während der Kardiologe ein Tunnelbauer ist, eine innere Schienung vornimmt, so wie heutzutage Tunnel gebaut werden, ist der Koronarchirurg ein Autobahnbauer, der eine Umgehungsstraße baut, dafür ein körpereigenes Gefäß entnimmt“, erklärt Prof. Albes, dessen Klinik im vergangenen Jahr 1707 Bypässe eingesetzt hat. Der Bypass gehört mittlerweile zu den häufigsten Eingriffen der Herzchirurgie.

Die Operation: Eine Bypass-Operation wird unter Vollnarkose und meistens mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Dabei legen die Ärzte das Herz für den Zeitraum der Operation still und die Herz-Lungen-Maschine hält den Blutkreislauf aufrecht. Der Herzchirurg öffnet den Brustkorb, indem er das Brustbein der Länge nach durchtrennt und auseinanderklappt (Thorakotomie). Er schließt die Herz-Lungen-Maschine an die Hohlvene und an die Hauptschlagader an. Die zur Bildung des Bypasses vorher entnommenen Gefäße (idealerweise eine Vene aus dem Bein) näht er an die Hauptschlagader und hinter der Engstelle auf die Herzkranzgefäße. Wenn es möglich ist, die linke oder rechte Brustwandarterie als Bypass zu verwenden, wird diese freigelegt und als Bypassgefäß angenäht. Manchmal legt der Arzt drei bis vier Bypässe, je nachdem, wie viele Engstellen überbrückt werden müssen. Nachdem der Herzchi- Eine Bypass-Operation wird in Vollnarkose und meistens mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine rurg kon- durchgeführt. trolliert hat, dass der Blutfluss an den behandelten Stellen gewährleistet ist, wird das Blut wieder durch BRANDENBURGKLINIK das Herz geleitet. Sobald BERLIN-BRANDENBURG das Herz seine Funktion reibungslos erfüllt, entfernt der Herzchirurg die Herz-LungenMaschine und verschließt den Rehabilitation und Pflege an einem Standort Brustkorb. Bei günstiger Lokalisation der betroffenen Herzkranzgefäße können die Ärzte die Bypass-Operation heutzutage auch am schlagenden Herzen durchführen und auf den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine verzichten. Das kann insbesondere bei älteren Patienten sinnvoll sein, um das Operationsrisiko zu verringern. Nach der Operation: Nach einer Bypass-Operation wird der Patient ein bis drei Tage auf einer Intensivstation überwacht. Danach kommt er für ein bis zwei p Rehabilitation Wochen auf eine Normalstation. DaDas NRZ Berlin-Brandenburg und die Brandenburgklinik bieten eine komplexe mulnach empfiehlt sich eine dreiwöchige tiprofessionelle Rehabilitation in den Gebieten Neurologie (mit neurologisch-neuReha. rochirurgischer Frührehabilitation (Phase B), postprimärer (Phase C) und AnschlussRisiken: Wie bei jeder OP kann es zu rehabilitation Phase D)), Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik. Wundinfektionen, Nachblutungen und Bildung von Blutgerinnseln mit der Gep Rehabilitation für Menschen im Wachkoma fahr eines Schlaganfalles kommen. AuAuf dem Gelände der Brandenburgklinik befindet sich das „Regine-Hildeßerdem kann die Herzfunktion gebrandt-Haus“, ein Pflegezentrum für Menschen im Wachkoma. Hier werden schwächt werden oder Herzrhythmus30 Bewohner nach neuesten Erkenntnissen aktivierender Pflege liebevoll störungen auftreten. Während einer Byversorgt. Die Zusammenarbeit mit der Brandenburgklinik sichert eine medizipass-Operation erleiden bis zu fünf nische Versorgung auf höchstem Niveau. Prozent der Patienten einen Herzinp Seniorenresidenzen „Birkenhof“ und „Ulmenhof“ farkt..

Unser Experte Prof. Johannes Albes Prof. Johannes Albes leitet seit 2003 als Chefarzt die Abteilung für Herzchirurgie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg. Prof. Albes ist Facharzt für Chirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie und Herzchirurgie.

In insgesamt 197 ansprechend eingerichteten und individuell gestaltbaren Einzelzimmern werden Bewohner aller Pflegestufen fürsorglich und mit hoher Qualität gepflegt und betreut.

p Betreutes Wohnen in den Seniorenresidenzen „Lindenhof“ und „Ahornhof“ 94 senioren- und behindertenfreundliche Wohnungen für Menschen, die ihren Lebensabend selbstbestimmt und zugleich gut betreut verbringen möchten.

MMK 273-15

„Ich hatte das Gefühl, das mir ein Elefant auf der Brust steht“, erinnert sich Erika K. Die Luft wurde knapp, ein stechender Schmerz zog vom Herz in den Arm.

Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg · Brandenburgallee 1 · 16321 Bernau bei Berlin Tel. (03 33 97) 30 · Fax (03 33 97) 333 33 · info@brandenburgklinik.de · www.brandenburgklinik.de

www.michelskliniken.de · www.michelspflegeheime.de


4 Ärzte-Report Berlin

Die Top-Spezialisten Die Top-Spezialisten für für Herz-Probleme Herz-Probleme

■ Prof. Volkmar Falk PD Dr. Stephan Jacobs PD Dr. Christoph Knosalla Prof. Thomas Krabatsch Dr. Jörg Kempfert PD Dr. Christoph Starck Deutsches Herzzentrum Berlin Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 45 93 10 00

■ Prof. Wolfgang Konertz Dr. Herko Grubitzsch Prof. Pascal Dohmen Dr. Sebastian Holinski Dr. Simon Dushe Charité Campus Mitte Charitéplatz 1, 10117 Berlin Tel. (030) 450-50 www.charite.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller von uns nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.

Minimalinvasiv: Hier wird eine Herzklappe über einen Katheter eingesetzt.

Foto: Timm

■ Prof. Johannes Albes Dr. Thomas Claus Dr. Michael Erb Dr. Martin Hartrumpf Dr. Ralf-Uwe Kühnel Dr. Michael Zytowski Herzzentrum Brandenburg im Immanuel Klinikum Bernau Ladeburger Straße 17 16321 Bernau, Tel. (03338) 694-0 www.bernau.immanuel.de

Anzahl der Operationen pro Klinik Klinik

Bypass-Operationen

Herzklappen-Operationen

Minimalinvasive Herzklapppenoperation

Deutsches Herzzentrum Berlin

1817

937

269

Herzzentrum Brandenburg im Immanuel Klinikum Bernau

1604

558

294

Charité, Standort Berlin-Mitte

1084

286

327

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS 5-35a, 5-351, 5-353, weiße Liste)


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Nachrichten Stammzellen fürs Auge

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Foto: zVg

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Die europäische Arzneimittelagentur hat die bislang erste Stammzellentherapie zugelassen. Profitieren sollen davon Patienten mit einer seltenen Augenkrankheit, bei der sogenannte limbale Stammzellen zugrunde gehen. Diese sind nötig, um die schützende Hornhaut an der Oberfläche des Auges stetig zu erneuern.

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Schlafprobleme

Wer unter Grauem Star leidet, hat oft auch mit Schlafstörungen zu kämpfen. Das hat eine dänische Studie ergeben. Den Forschern zufolge führt die Graufärbung der Linse dazu, dass die Augen weniger blaues Licht aufnehmen, welches der Körper jedoch für einen gesunden Schlafrhythmus benötigt.

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Eine australische Studie hat gezeigt, dass die GrauerStar-OP noch einen weiteren Nutzen hat: Das Leben der Patienten wird tatsächlich verlängert. Laut der Forscher ist es vermutlich nicht die OP selbst, die die Lebensdauer erhöht, sondern die wieder zurückgewonnene Lebensqualität. Dadurch leben die Menschen befreiter und das Risiko für Stress, diverse Krankheiten und natürlich Stürze sinkt.

Foto: zVg

Risiko für Raucher

Starke Raucher müssen sich 42 mal häufiger einer Operation wegen Grauen Stars unterziehen. Laut einer Studie reduziert der Rauchstopp das Risiko für eine OP zwar – aber nur allmählich. Selbst 20 Jahre nach der Entwöhnung ist noch ein 20 Prozent höheres Risiko nachweisbar.

Fotos: zVg

Länger leben dank OP

Hornhautrand Hornhaut Augenvorderkammer Linse Glaskörper Netzhaut Sehnerv

So entsteht der „Graue Star“ Die getrübte Linse wirkt wie Milchglas. Dadurch treten Sehstörungen auf

D

as Auge hat die Form einer Hohlkugel. An der nach außen gerichteten Seite besitzt die Wand des Auges ein klares Fenster, die Hornhaut, die von den Lidern geschützt wird. Die Kugel wird durchspannt von der Regenbogenhaut (Iris), die das Auge in einen kleineren vorderen Abschnitt und einen etwa fünfmal größeren hinteren Abschnitt unterteilt. In der Mitte der Iris befindet sich eine Öffnung, die Pupille. Der Bereich vor der Iris heißt vordere Augenkammer, der Bereich hinter der Iris ist der Glaskörperraum. Dieser ist angefüllt mit einer farblosen, durchsichtigen gallertartigen Masse, dem Glaskörper. Hinter der Pupille befindet sich auf der Vorderfläche des Glaskörpers die Linse, die seitlich mit feinen Fasern an einer muskulösen Verwölbung der Augeninnenwand (Strahlenkörper) aufgehängt ist. Der Glaskörperraum ist rundum von der Netzhaut ausgekleidet. Das Auge ist vergleichbar mit einer Kamera, wobei die

Linkes Foto: So sieht man mit einem „normalen“ Auge. Rechtes Foto: So eingetrübt sieht man mit dem „Grauen Star“. Hornhaut und die Linse dem Objektiv und die Netzhaut dem Film entsprechen. Das durch Hornhaut und Linse einfallende Licht wird auf der Netzhaut gebündelt und lässt dort ein Bild entstehen, das über den Sehnerv dann zum Gehirn weitergeleitet wird. Was ist ein Grauer Star? Das Auge enthält eine von einer Kapsel umgebene Linse aus durchsichtigem Gewebe, die die einfal-

lenden Lichtstrahlen bündelt, damit auf der Netzhaut ein scharfes Bild entstehen kann. Nur manchmal ist die Trübung von außen sichtbar, die Pupille erscheint nicht mehr schwarz, sondern grau oder sogar weiß: Ein Grauer Star hat sich gebildet. Die getrübte Linse wirkt wie eine Milchglasscheibe, so dass Sehstörungen auftreten. Zusätzlich entwickelt sich eine Blendenempfindlichkeit, die bis zur

Lichtscheue gehen kann. Ohne Behandlung schreitet die Eintrübung fort und das Sehvermögen verschlechtert sich zunehmend. Es kann zu einer Quellung der Linse mit Ansteigen des Druckes im Augeninnern (Grüner Star, Glaukom) kommen. Eine Verbesserung des Sehvermögens kann nur durch eine Entfernung des getrübten Linsengewebes erreicht werden (Star-Operation).


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EEine ine OP OP für für den den besseren Durchblick besseren Durchblick Fast jeder zweite 60-Jährige leidet mehr oder weniger unter der Alterserscheinung „Grauer Star“

A

melie K. (65) sah alles verschwommen – wie durch einen feinen Schleier oder eine beschlagene Fensterscheibe. Jeder zweite 60-Jährige und fast jeder über 70 leidet mehr oder weniger unter dem Grauen Star. Die sogenannte Katarakt ist genaugenommen keine Krankheit, sondern eine ganz normale Alterserscheinung. „Es gibt keine feste SehschärfeGrenze, wann der Graue Star behandelt werden soll“, sagt Prof. Manfred Tetz von der Augentagesklinik Spreebogen in BerlinMoabit. Etwa 30 000 Berliner werden pro Jahr operiert. „Wann operiert werden soll, kann jeder Patient selbst entscheiden, je nachdem wie sehr er sich in seinem Alltagsleben dadurch eingeschränkt fühlt“, so Prof. Tetz. „Der Gedanke, sich am Auge operieren zu lassen, ist natürlich für viele belastend. Aber die Patienten berichten nach der Operation einstimmig, dass sie sich alles viel schlimmer vorgestellt haben.“ Die Operation: Bei einer ein-

fachen Untersuchung mit einer Spaltlampe kann der Augenarzt einen Grauen Star sofort erkennen. Wenn alle Voruntersuchungen abgeschlossen sind, kommt der Patient morgens in die Klinik oder das ambulante Operationszentrum, denn meist erfolgt der Eingriff ambulant. Der Arzt spritzt ein örtliches Betäubungsmittel unter den Augapfel, so dass die Patienten zwar wach sind, aber nichts mehr von dem eigentlichen Eingriff spüren. Zur besseren Sicht erfolgt die Operation unter einem Mikroskop. Das Auge wird durch einen winzigen Schnitt in der Nähe des Hornhautrandes eröffnet und die getrübte Linse in der Regel mit der sogenannten extrakapsulären Operationstechnik entfernt. „Hierbei verbleibt die Linsenkapsel fast vollständig im Auge“, erklärt Prof. Tetz. Sie wird lediglich an ihrer Vorderseite eröffnet, so dass das Linsenmaterial (der Linsenkern und die Linsenrinde) entfernt werden kann. Die Entfernung des Linsenmaterials aus der Kapsel kann auf verschiedene Weise erfolgen:

Linsenabsaugung: Bei jüngeren Menschen ist das Linsenmaterial noch so weich, dass es sich aus der Kapseltasche mit geeigneten Instrumenten heraussaugen lässt. Phako-Emulsifikation: Bei Erwachsenen wird der verhärtete Linsenkern mit Ultraschallwellen zerkleinert. Die Reste lassen sich dann absaugen. Falls in sehr seltenen Fällen das Linsenmaterial nicht vollständig ausgeräumt werden kann, muss unter Umständen eine zweiter Eingriff durchgeführt werden. Um die Sehschärfe wieder herzustellen, wird in der Regel eine Kunststofflinse in das Augeninnere eingepflanzt. „Allerdings ist trotzdem meist eine zusätzliche schwache Brille erforderlich, um die Sehschärfe an Nähe und/oder Ferne anpassen zu können“, erklärt Prof. Tetz. Die meisten entscheiden sich für die Fernsicht-Linse und den weiteren Gebrauch einer LeseBrille. Daneben gibt es aber auch noch jede Menge sogenannter Speziallinsen, die beispielsweise Seh-

Bei der Untersuchung mit einer sogenannten Spaltlampe sieht der Arzt, ob die Patientin einen „Grauen Star“ hat. fehler durch eine Hornhautverkrümmung ausgleichen können, oder sogenannte Multifokallinsen, bei denen auf eine Brille ganz verzichtet werden kann. Prof. Tetz: „Ich bespreche mit dem Patienten vor der Operation, welches Ergebnis er mit dem Eingriff erzielen möchte.“ Risiken: Innerhalb der ersten Tage kann es zu Hornhauttrübungen, Steigerung des Augeninnendrucks, zu Rötungen, Tränen und Brennen des Auges kommen. Dies ist jedoch nichts

Ungewöhnliches und kann durch Augentropfen behandelt werden. Schwere Blutungen in das Auge, die das Sehvermögen bleibend einschränken, sind durch die modernen Operationsmethoden extrem selten geworden. Auch Infektionen sind extrem selten. Manchmal trübt sich nach Monaten oder Jahren die Hinterseite der Linsenkapsel, was man als Nach-Star bezeichnet. Doch den kann der Arzt mit einem Laser gut behandeln.

Unser Experte Prof. Dr. Manfred Tetz

Die trübe Augenlinse wird mit einer Ultraschallsonde verkleinert und abgesaugt (Grafik links). Nachdem die trübe Linse entfernt wurde, injiziert der Augenarzt eine künstliche Linse, die fein zusammengerollt ist, durch einen Injektor in das Auge (Grafik Mitte). Dort entfaltet sie sich und verankert sich von selbst (Grafik rechts).

Prof. Dr. Manfred Tetz arbeitet an der renommierten Augentagesklinik Spreebogen Berlin. Er hat mehr als 65 000 Augenoperationen durchgeführt und über 1100 wissenschaftliche Vorträge und Referate bei nationalen und internationalen Kongressen gehalten.

Ihr Sehen liegt uns am Herzen!

Prof. Dr. med. Manfred Tetz

Augentagesklinik am Spreebogen | Prof. Dr. med. Manfred Tetz | Alt-Moabit 101 B · 10559 Berlin Tel.: +49(30) 39 80 98 - 0 | Fax: +49(30) 39 80 98 - 44 www.augentagesklinik-spreebogen.de


Top-Operateure bei Top-Operateure bei Grauem Grauem Star Star

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■ Prof. Manfred Tetz Augentagesklinik Spreebogen Alt-Moabit 101 b, 10559 Berlin Tel. (030) 39 80 98-0 www.augentagesklinikspreebogen.de und Ambulantes OP-Zentrum im Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstraße 555 13589 Berlin Tel. (030) 37 02–292 90 www.waldkrankenhaus.com ■ Dr. Thomas Pahlitzsch Augentagesklinik Wittenbergplatz Kleiststr. 23–26, 10787 Berlin Tel. (030) 211 48 62 www.augenklinik-wittenbergplatz.de und Augenklinik Ringcenter Frankfurter Allee 111 10247 Berlin Tel.: (030) 42 02 51 80 www.augenklinik-ringcenter.de

■ Dipl.-Med. Norbert Schwarz/ Dr. Petra Kuhlicke Augentagesklinik Warschauer Straße Warschauer Str. 36-38 10243 Berlin Tel.: (030) 29 77 78 60 www.augenklinik.md

■ Prof. Antonia Joussen/ PD Dr. Eckart Bertelmann/ Dr. Necip Torun Augenklinik der Charité Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 55 44 04 http://augenklinik.charite.de

■ PD Dr. Joachim Wachtlin/ Dr. Erping Zhang St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 12 10713 Berlin Tel. (030) 82 72–24 25 www.sankt-gertrauden.de

■ Dr. Matthias Scherer Augentagesklinik am Schloss Charlottenburg Kaiser-Friedrich-Straße 11 10585 Berlin Tel. (030) 341 85 61 www.augentagesklinikcharlottenburg.de

■ PD Dr. Christopher Wirbelauer/ PD Dr. Jan Vetter Augenklinik Berlin-Marzahn Brebacher Weg 15, 12683 Berlin Tel. (030) 56 84 00 www.augenklinik-berlin.de ■ Dr. Regina Herschel Augentagesklinik Rosenthal Schillerstraße 3, 13158 Berlin Tel. (030) 916 46 42 www.tagesklinik-rosenthal.de

■ Prof. Duy-Thoai Pham/ Dr. Heike Häberle Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 130 14 31 30 www.vivantes.de/knk/augen

■ PD Dr. Jörn Kuchenbecker Helios Klinik Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01–540 00 www.helios-kliniken.de

■ Dr. Febrer Bowen/ Prof. Manfred Tetz Optegra MVZ ambulantes OP Zentrum Bergmannstr. 5, 10961 Berlin Tel. (030) 555 75 31 11 www.optegra-deutschland.de ■ Dr. Matthias Bursche Schönstraße 9-10, 13086 Berlin Tel. (030) 9 24 64 74 www.augenarzt-weissensee.de

■ Dr. Ulrich Velhagen Augentagesklinik Lichtenberg Frankfurter Allee 231a 10365 Berlin ■ Dr. Orlando Cordero Tel. (030) 566 81 98 Berliner Str. 25, 13507 Berlin www.augentagesklinik-lichtenberg.de Tel. (030) 402 38 58 www.augenarzt-praxis-berlin.de ■ Dipl.-Med. Leo Tschernjakov ■ Dr. Richard Keuch Augentagesklinik Berlin Mitte Mahlsdorfer Str. 106/107 Markgrafenstr. 57, 10117 Berlin 12555 Berlin Tel. (030) 22 48 73 46 Tel. (030) 657 13 28 www.augen-berlin-brandenburg.de www.praxis-keuch.de ■ Dr. Michael Galanski Augenzentrum Lichterfelde West Drakestrasse 31, 12205 Berlin Tel. (030) 8 33 33 31 www.augen-berlin.de

Foto: Timm

■ Prof. Norbert Anders Augentagesklinik Zehlendorf Clayallee 175, 14169 Berlin Tel. (030) 801 80 10 www.augentagesklinik-zehlendorf.de

■ Dr. Jorn Jorgensen/ Dr. Ralf-Christian Lerche Euroeyes Berlin Sony Center Bellevuestr. 5 10785 Berlin Tel. (030) 26 39 85–0 www.euroeyes.de/berlin

Millimeterarbeit: Der Arzt schaut während der OP durch ein vergrößerndes OP-Mikroskop.

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.

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Anzahl Operationen pro Klinik ■ Augentagesklinik Spreebogen mit Amb. OP-Zentrum Waldkrankenhaus Spandau über 3500 ■ Augentagesklinik Wittenbergplatz mit Augenklinik Ringcenter über 3500 ■ Augentagesklinik Zehlendorf über 3500 ■ Vivantes Klinikum Neukölln 3001–3500 ■ Augentagesklinik Warschauer Straße 2501–3000 ■ St. Gertrauden Krankenhaus 2001–2500 ■ Augenklinik Berlin-Marzahn 1501–2000 ■ Augentagesklinik Rosenthal 1501–2000 ■ Helios Klinik Berlin Buch 1501–2000 ■ Augenklinik der Charité Campus Virchow 1001–1500 ■ Augentagesklinik am Schloss Charlottenburg 1001–1500 ■ Augentagesklinik Lichtenberg 1001–1500 ■ Augentagesklinik Berlin Mitte 500–1000 ■ Augenzentrum Lichterfelde West 500–1000 ■ Euroeyes Berlin Sony Center 500–1000 ■ Optegra MVZ ambulantes OP Zentrum 500–1000 ■ Praxis Dr. Cordero 500–1000 ■ Praxis Dr. Bursche 500–1000 ■ Praxis Dr. Keuch 500–1000 ■ Praxis Müller 500–1000 ■ Praxis Stoykow 500–1000 ■ Schlosspark Klinik 500–1000


8 Ärzte-Report Berlin Nachrichten

Foto: Timm

Frühe OP lohnt sich

Eine frühe NebenhöhlenOP bei chronischer Rhinosinusitis rentiert sich, haben US-Forscher festgestellt. In einer retrospektiven Studie haben Michael Benninger von der Cleveland Clinic und seine Mitarbeiter jetzt Daten von Patienten analysiert, bei denen unterschiedlich lange mit der OP gewartet worden war.

Pflanzliche Mittel

Experten raten, erstmal pflanzliche Mittel zu probieren – wie beispielsweise sinupret bionorica oder sinusitis hevert. Als „ausgezeichnet“ bewertete PD Dr. Christian de Mey, MainzKastel, die wissenschaftliche Dokumentation für das Phytopharmakon Myrtol® (GeloMyrtol® forte). Hinter einer wiederkehrenden Sinusitis kann auch eine Allergie stecken. Führendes klinisches Symptom einer Milben-Rhinitis ist eine morgendliche Nasenblockade mehr noch als Juckreiz und Rhinorrhö. Etwa jeder dritte Heuschnupfenpatient hat zugleich auch eine Milben-Rhinitis. Der Arzt wird sich bei einer chronischen oder wiederkehrenden Rhinosinusitis nach bekannten Allergien erkundigen und gegebenenfalls einen Allergietest vornehmen.

Sucht nach Nasenspray

Fotos: zVg

Ursache Allergie?

Wie Sinusitis entsteht

Oft wird sie durch eine Erkältung verursacht, kann sogar chronisch werden

Foto: zVg

D Zehntausende Menschen sind abhängig von Nasensprays. Sie greifen so häufig zu ihrer Sprühdose wie andere zu Zigaretten – und zerstören so auf Dauer die Nasenschleimhäute. Experten raten, abschwellendes Nasenspray nur fünf Tage lang zu gebrauchen.

ie Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume im Schädelknochen. Genau wie die Nase sind sie mit Schleimhaut ausgekleidet. Entzündet sich diese Schleimhaut, spricht man von einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Wo liegen die Nasennebenhöhlen? Bei der Geburt sind die meisten Nebenhöhlen zwar angedeutet, aber noch nicht voll entwickelt, sie bilden sich erst im Laufe der Kindheit aus. Ihre Größe, Form und sogar ihre Anzahl kann von Mensch zu Mensch geringfügig variieren. Üblicherweise finden sich beim Erwachsenen folgende Nebenhöhlen:

Stirnhöhle: Rechte und linke Stirnhöhle liegen im Stirnbein, rechts und links über der Nasenwurzel oberhalb der Augenbrauen. Kieferhöhle: Rechte und linke Kieferhöhle liegen im Oberkieferknochen beidseits der Nase, sie grenzen an Gaumen und

Oberkiefer. Siebbein-Labyrinth: Das System besteht aus vielen kleinen Hohlräumen, den Siebbeinzellen. Sie liegen im Siebbein zwischen der Nase und dem inneren Augenwinkel. Keilbeinhöhle: Rechte und linke Keilbeinhöhle liegen hinter den Siebbeinzellen im Keilbein. Die akute Nasennebenhöhlenentzündung gehört zu den häufigen Krankheiten. Meistens ist sie gut zu behandeln und heilt komplikati-

Bleibt die medikamentöse Therapie erfolglos, kann auch eine Operation nötig sein.

onslos wieder aus. Oft wird sie durch einen viralen Infekt verursacht (eine Erkältung). Hält die Entzündung länger an oder kommt es zu mehr als vier Krankheitsepisoden pro Jahr, ohne dass dazwischen symptomfreie Intervalle liegen, handelt es sich um eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung. Die Ursache ist dann eventuell in anatomischen Gegebenheiten zu suchen, beispielsweise einer Nasenscheidewandverkrümmung oder gutartigen Schleimhautwucherungen (Nasenpolypen). Sie können dazu führen, dass die Nebenhöhlen nicht mehr ausreichend „belüftet“ werden und Sekret nicht mehr so gut Richtung Nase abfließen kann. Bleibt die medikamentöse Therapie erfolglos, kann eine Operation nötig sein.


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So verläuft eine OP an den Nebenhöhlen schonend

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An der Park-Klinik Weißensee wurde die biostatische Chirurgie des Siebbeins entwickelt

D

ie Nase ist verstopft, die Augen tränen, der Kopf schmerzt: Normalerweise klingt so eine Erkältung nach ein paar Tagen ab. Die häufigsten Leitsymptome, die die Patienten zum HNO-Arzt führen, sind Kopfschmerzen im Stirn-, Oberkiefer- oder auch Hinterkopf, eine behinderte Nasenatmung, ein Verlust des Geruch- und Geschmacksinns, aber auch eine Verschlimmerung asthmatischer oder allergischer Symptome. „Wir unterscheiden akute und chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen“, erklärt Prof. Hans Behrbohm, Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) der Park-Klinik Weißensee. „Bei den akuten Entzündungen der Stirn-, Kiefer- oder Keilbeinhöhle wird dann operiert, wenn Komplikationen drohen. Das sind zum Beispiel das Einbrechen einer eitrigen Entzündung in die Augenhöhle, eine Hirnhautentzündung oder ein Hirnabszess.“ Bei den chronischen Entzündungen reichen die Indikationen von wiederkehrenden Stirn- oder Kieferhöhlen-

90 Prozent der Eingriffe an den Nasennebenhöhlen erfolgen unter Narkose.

entzündungen, Nasenpolypen, Dauerschnupfen oder einer behinderten Nasenatmung. „United Airways – ist dabei unser Motto. Wir wollen durch eine rechtzeitige Ausheilung von Entzündungen der oberen Luftwege mit den Nasennebenhöhlen den sogenannten Etagenwechsel, das heißt die Ausbreitung der Erkrankung auf die unteren Luftwege, vermeiden“, so Prof. Behrbohm. Die Operation: Die allermeisten Operationen werden heute endoskopisch durch die Nasenlöcher ausgeführt. 90 Prozent der Eingriffe erfolgen in Narkose. 70 Prozent erfolgen stationär während eines drei- bis fünftägigen Aufenthaltes, 30 Prozent ambulant. Vor jeder Operation erfolgt eine endoskopische Untersuchung der Nase, eine Funktionsprüfung mit einem Strömungsund Riechtest, ein Allergietest und eine Computertomographie. Auf dieser Grundlage wird ein individueller Operationsplan für jeden Patienten erstellt und dann während der Operation umgesetzt.

Unser Experte Prof. Hans Behrbohm Prof. Hans Behrbohm ist seit 1997 Chefarzt der Abteilung für HNO / plastische Operationen in der Park-Klinik Weißensee und seit 2010 Stellvertr. Ärztlicher Direktor der Klinik. Er ist u. a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.

„Unsere Klinik führt in Berlin und Brandenburg die meisten Operationen an den Nasennebenhöhlen durch und so haben wir uns ständig um eine Verfeinerung der Operationsverfahren Gedanken gemacht“, so Prof. Behrbohm. „Vor einigen Jahren haben wir die biostatische Chirurgie des Siebbeins entwickelt. Es handelt sich um ein besonders schonendes endoskopisches Verfahren, dass die Binnenstruktur des Siebbeins erhält.“ Das Siebbein ist ein lufthaltiger Knochen, so groß wie eine Streichholzschachtel, die auf der Zündfläche steht, zwischen Auge und Nase auf beiden Seiten. Über das Sieb-

bein münden sowohl die Stirnals auch die Kieferhöhlen in die Nase. Es kommt darauf an, dass die Funktion des Siebbeins als Sekretschleuse und Belüftungsdüse der Nasennebenhöhlen auch nach einer Operation weiterhin zuverlässig funktioniert. Risiken: Es handelt sich um eine anatomisch brisante Region, die oben von der Schädelbasis mit den Hirnhäuten und dem Gehirn, seitlich durch die Augenhöhlen begrenzt wird. Am Rande der Keilbeinhöhle, der hintersten Nasennebenhöhle, verläuft die Hauptschlagader und der Sehnerv. Internationale Statistiken der Risiken weisen

Einblutungen in die Augenhöhlen, Verletzungen der Hirnhäute bis zu Erblindungen auf. „Bei einer sorgfältig geplanten und sorgfältig durchgeführte Operation ist so ein Eingriff aber eine sichere Sache“, so Prof. Behrbohm. „Wir hatten in den 20 Jahren, in denen ich in Weißensee bin, keine ernsten Komplikationen.“ Nach der OP: „Die Nachbehandlung ist wichtig, Inhalationen, gelegentliches Absaugen, später Nasenspülungen – einmal täglich – und vor allem Kontrolluntersuchungen der Schleimhaut nach Monaten“, erklärt Prof. Behrbohm. „Denn chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen können auch immunologisch verursacht sein.“ Ein Beispiel sind Nasenpolypen mit Asthma und eine Schmerzmittelunverträglichkeit. Alternativen: In vielen HNOPraxen kommt als möglicher Schritt zwischen konservativer Behandlung und Operation die Punktionsnadel zum Einsatz. Dabei spült der Arzt die vereiterten Nebenhöhlen mit einer Antibiotika-Lösung aus.


10 Ärzte-Report Berlin

Top-Spezialisten ffür Top-Spezialisten ür Nebenhöhlen Nebenhöhlen und und Polypen Po l y p e n ■ PD Dr. Minoo Lenarz Dr. Veit Hofmann/ Dr. Sharouz Bonabi HNO-Klinik der Charité Standort Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 Tel. (030) 84 45-24 80 http://hno-cbf.charite.de/ ■ Dr. Schahriar Mirsalim Dr. Michael Partow Dr. Dragan Stojiljkovic Dr. Jürgen Höppner Dr. Jürgen Hopf (alle Belegärzte) DRK Klinken Westend

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.

Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-45 60 www.drk-kliniken-berlin.de/westend ■ Prof. Benedikt Sedlmaier PD Dr. Andreas Haisch Dr. Kai Müller Dr. Waleed Zaki Dr. Thomas Nielitz (alle Belegärzte) Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstrasse 3–5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-33 20 www.krankenhaus-bethel-berlin.de

■ PD Dr. Parwis Mir-Salim Dr. Marta Straube Dr. Andreas Kähne Vivantes Klinikum Friedrichshain, Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-12 68 www.vivantes.de ■ Prof. M. Jungehülsing Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-57 02 www.klinikumevb.de

■ PD Dr. Volker Schilling Dr. Katrin Waltmann Dr. Wolfgang Hake Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 130 14-24 61 www.vivantes.de ■ Prof. Marc Bloching Dr. Wolfgang Flügel Helios Klinikum Berlin Buch Tel. (030) 94 01-541 00 Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin www.helios-klinken.de

Anzahl der Nasennebenhöhlen- und Polypen-Operationen pro Klinik Nasen-Nebenhöhlen Gesamt-OP

Klinik Park-Klinik Weißensee

1773

OP an mehreren Nebenhöhlen

OP an Siebbein-und Keilbein mit Polypen

OP an Kieferhöhle mit Polypen

489

696

588 175

St. Gertrauden Krankenhaus

695

327

193

Charité Mitte und Virchow

598

177

302

119

Bundeswehr Krankenhaus

464

113

201

150

Charité Benjamin Franklin

383

105

160

118

DRK Kliniken Westend

351

97

123

131

Krankenhaus Bethel Berlin

280

183

49

48

Vivantes Friedrichshain

239

134

47

58

Ernst-von-Bergmann-Kl. Potsdam

223

78

84

61

Vivantes Neukölln

201

88

87

26

Helios Klinik Berlin Buch

194

146

45

3

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS 5-224, 5-222, 5-221, weiße Liste)

Mit einem Endoskop schaut der HNO-Arzt tief in die Nase. Das ist völlig schmerzfrei.

Foto: Timm

■ Prof. Hans Behrbohm Dr. Heiko Birke Sebastian Winter Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80, 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-38 52 www.park-klinik.com ■ Prof. Oliver Kaschke Dr. med. André Zakarneh Dr. Daniel Akdemir St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 11/12 10713 Berlin Tel. (030) 82 72-23 31 www.sankt-gertrauden.de ■ Prof. Heidi Olze/ Dr. Martin Khan Dr. Steffen Dommerich HNO-Klinik der Charité Standort Virchow: Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin Standort Mitte: Luisenstr. 13, 10117 Berlin Tel. (030) 45 05 55-002 http://hno.charite.de/ ■ Dr. Herbert Eichwald Bundeswehrkrankenhaus Scharnhorststraße 13 10115 Berlin, Tel. (030) 28 41-15 01 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Nachrichten

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Wie ein Schild liegt sie dicht unterhalb des Kehlkopfes, umgeben von Halsmuskeln, vor der Luftröhre – und ist von einer Kapsel umgeben.

Foto: zVg

Diabetiker gefährdet

Typ-1-Diabetiker leiden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung häufiger an Störungen der Schilddrüse. Dazu zählen sogenannte Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow. Bei diesen Krankheitstypen richtet sich das Abwehrsystem des Körpers irrtümlich gegen den eigenen Organismus. Experten empfehlen Typ-1-Diabetikern daher, regelmäßig ihren TSHWert bestimmen zu lassen.

Normwerte für Kinder

Schilddrüsenerkrankungen sind die häufigsten hormonellen Störungen im Kindesalter. Die Konzentration an TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) im Blut hilft dabei zu beurteilen, ob die kindliche Schilddrüse gesund ist oder nicht. Jedoch ist zu beachten: Welche TSH-Werte „normal“ sind, ist bei Kindern stark vom Alter abhängig. Das Robert-Koch-Institut hat aussagekräftige TSHNormwerte für Kinder zwischen drei bis 17 Jahren veröffentlicht. www.rki.de Der Gesetzgeber hat jetzt erkannt, dass der Austausch von Schilddrüsenhormonpräparaten nicht unproblematisch ist. L-Thyroxin und die Kombination von L-Thyroxin und Jod wurden mit auf eine Liste von Präparaten aufgenommen, bei denen sich ein Austausch in der Apotheke aufgrund von Rabattverträgen verbietet. Der Arzt braucht das nicht mehr extra auf dem Rezept kennzeichnen – und der Kunde kann sicher sein, in der Apotheke sein gewohntes Schilddrüsenhormonpräparat zu erhalten.

Vorsicht bei COPD

Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann den Krankheitsverlauf von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) negativ beeinflussen. Husten und Atemnot verschlimmern sich, und es bildet sich vermehrt zäher Schleim.

Foto: iStock

Gewohnte Präparate

Die SSchilddrüse Die childdrüse – kklein, lein, aaber ber ooho ho Das D as schmetterlingsförmige schmetterlingsförmige Organ Organ ist ist wichtig wichtig für für die die Verdauung, Verdauung, für für unseren gesamten unseren gesamten Stoffwechsel, Stoffwechsel, für für die die Gehirntätigkeit Gehirntätigkeit uund nd den den B Blutdruck lutdruck

W

ir achten auf unser Herz, unsere Leber und den Magen. Doch selbst gesundheitsbewusste Menschen denken kaum darüber nach, dass auch die Schilddrüse enorm wichtig für unsere Gesundheit ist. Dieses kleine Organ ist ein wahres Multitalent. In etwa 90 Minuten fließt das gesamte Blut eines Menschen einmal durch die Schilddrüse. Damit ist sie etwa vier- bis fünfmal stärker durchblutet als zum Beispiel die Nieren – und das nicht ohne Grund.

Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ. In gesundem Zustand ist sie so klein, dass man sie von außen weder sehen noch ertasten kann. Bei einer Frau wiegt sie etwa 18 Gramm, bei Männern bis zu 25 Gramm. Durch ihre Position erhielt sie ihren Namen: Wie ein Schild liegt sie dicht unterhalb des Kehlkopfes, umschlossen von Halsmuskeln, vor der Luftröhre – und ist von einer Kapsel umgeben. Sie ist aus kleinen Läppchen aufgebaut, die aus kleinen Bläs-

chen (Follikeln) bestehen. In diesen Follikeln wird das lebenswichtige Hormon (Trijodthyronin T3/ Thyroxin T4) gebildet und gespeichert. T3 und T4 spielen eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel unserer Zellen. Über die Blutbahn verteilen sie sich im ganzen Körper und docken dann an den Rezeptoren des Zellkerns und der Mitochondrien, also den „Kraftwerken“ der Zelle, an. Der Zellstoffwechsel wird angekurbelt – und das hat verschiedene Auswirkungen:

Unter anderem können die Zellen dank der Schilddrüsen-Hormone vermehrt Sauerstoff und Zucker (Kohlenhydrate) aufnehmen. Das wirkt sich wiederum auf unsere Verdauung, den Blutdruck und die Körpertemperatur aus. Durch die Hormone werden auch der Stoffwechsel der Nervenzellen und die Gehirntätigkeit aktiviert. Somit hat die Schilddrüse auch einen erheblichen Einfluss auf die Psyche und das seelische Gleichgewicht.


12 Ärzte-Report Berlin

Wann eine Operation nötig ist

E

s ist ein Mini-Organ – mit einer Mega-Aufgabe: Die kleine Schilddrüse produziert wichtige Hormone – und steuert damit unseren ganzen Energiestoffwechsel. Doch wer denkt schon bei Herzrasen, Bauchweh oder Niedergeschlagenheit, dass mit der Schilddrüse etwas nicht in Ordnung sein könnte? Jeder Dritte in Deutschland hat Probleme mit dem Mini-Organ. „Die Mehrzahl der Schilddrüsen-Erkrankungen muss man nicht operieren“, erklärt Prof. Thomas Steinmüller, Chefarzt der Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin/Westend. Ein Großteil der Wucherungen sei harmlos, bei einem Viertel der Menschen mit Schilddrüsenknoten sei Jodmangel der Auslöser. Bei einem Verdacht, dass etwas mit der Schilddrüse nicht stimmt, sollte man zunächst zu seinem Hausarzt gehen. Schilddrüsen-Untersuchungen sind schmerzlos. „Die Sonografie gibt genaue Hinweise auf Größe, Form und Lage der Schilddrüse. Auch Knoten oder Zysten können erkannt werden“, erklärt Prof. Steinmüller. Mit der sogenannten Szintigrafie kann festgestellt werden, ob die Schilddrüse normal funktioniert oder nicht. Zu einer Operation rät Prof. Steinmüller in folgenden Fällen: Wenn bei einem Knoten der Verdacht auf Bösartigkeit besteht, bei einer sehr großen Schilddrüse, die ein Druckgefühl im Hals verursacht bis hin zur Atemnot oder bei einer Überfunktion der Schilddrüse, d. h. die Schilddrüse gibt zu viel Hormone an den Organismus ab. Häufige Nervosität, hoher Blutdruck, hoher Puls, Herzrasen, unruhiger Schlaf und stetiger Gewichtsverlust sind hier die Symptome. Rund 850 Schilddrüsen-Operationen pro Jahr führen Prof.

Schilddrüsen-Untersuchungen sind schmerzlos. Die Sonografie gibt genaue Hinweise auf Größe, Form und Lage der Schilddrüse.

Steinmüller und sein Team durch, davon werden etwa 70 wegen einer Überfunktion der Schilddrüse durchgeführt, die Hälfte dient der Klärung von Knoten, in den restlichen Fällen ist die Schilddrüse zu groß. Die Operation: „Es ist eine sehr mikroskopische OP und wir haben heutzutage sehr gute Instrumente, um die Nerven zu schonen“, betont Prof. Steinmüller. Der Patient bekommt eine Vollnarkose. Die Ärzte machen einen quer verlaufenden, etwa zwei bis fünf Zentimeter kleinen Schnitt unterhalb des Kehlkop-

fes. Dann tasten sie sich zwischen den geraden Halsmuskeln vorsichtig bis zu Schilddrüse vor, die die Luftröhre von vorne umschließt. Was den Eingriff so schwierig macht: Direkt auf der Rückseite der Schilddrüse verläuft der wichtige Stimmbandnerv, der nicht beschädigt werden darf. Dieser Nerv versteckt sich im Gewebe. Die Operateure können ihn mit einer speziell dafür entwickelten Elektrosonde aufspüren, die so ähnlich wie ein Metalldetektor funktioniert und akustische Signale abgibt, sobald

Unser Experte Prof. Thomas Steinmüller Prof. Thomas Steinmüller ist Chefarzt der Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin/Westend. Schwerpunkte: unter anderem Endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere).

sie dem Nerv nahe kommt. Dann legen die Ärzte den Stimmbandnerv ganz behutsam frei. Danach wird entweder ein Teil oder die ganze Schilddrüse entfernt. „Mit Hilfe der sogenannten Neuromonitoring-Methode können wir kontinuierlich die Funktion der Nerven auch während der OP überprüfen“, so Prof. Steinmüller. Kommt während der OP der Verdacht auf, es könnte sich um einen bösartigen Knoten handeln, machen die Ärzte einen sogenannten Schnellschnitt, das heißt eine pathologische Untersuchung der Gewebeprobe. Das Ergebnis liegt bereits nach etwa 15 Minuten vor. Prof. Steinmüller: „Handelt es sich um einen bösartigen Befund, würde die Schilddrüse komplett entfernt werden.“ Risiken: Das klassische Risiko ist eine Stimmbandschädigung. Wenn das eintritt, hat der Patient eine Heiserkeit, die sich aber

meist nach einigen Tagen oder Wochen zurückbildet. Man macht dann eine Logopädie. Die Rate von Schädigungen der Stimmbandnerven liegt bei unter einem Prozent. Nach der Operation: Der Patient bleibt etwa drei Tage in der Klinik. Bereits am Abend des OP-Tages darf er aufstehen, trinken und etwas essen. Wenn viel Schilddrüsen-Gewebe oder sogar das komplette Organ entfernt werden musste, muss man mit Hilfe von Tabletten das Hormon Thyroxin, das die Schilddrüse produziert, ersetzen. Lag Schilddrüsenkrebs vor, ist anstelle einer Bestrahlung oder Chemotherapie heute die moderne Radiojod-Therapie möglich, um übriggebliebene Tumorzellen zu zerstören. Dazu bekommt der Patient eine radioaktive Lösung zu trinken, die wie eine Bestrahlung von innen wirkt. Die Therapie ist schmerzlos.

Bundeswehrkrankenhaus Berlin Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Meine Stadt, mein Krankenhaus Im Bundeswehrkrankenhaus Berlin ist jeder Patient herzlich willkommen! Jedes Jahr werden ca. 11.000 Patienten stationär behandelt (davon ca. 8.418 zivile Patienten) und etwa 80.000 Patienten kommen zur ambulanten Behandlung in die Fachärztlichen Untersuchungsstellen. Über 276 Ärzte sowie 412 Pflegekräfte sorgen für eine optimale Betreuung der Patienten im Krankenhaus. Ein Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungstransportwagen und ein Hubschrauberlandeplatz sind fester Bestandteil des Berliner Rettungssystems. Unser Anspruch ist höchste medizinische und pflegerische Qualität. Für unsere Patienten arbeiten wir deshalb auf dem neuesten Stand der heutigen Wissenschaft. Mit modernen Diagnose- und Behandlungsverfahren sichern wir in allen Fachdisziplinen eine hochwertige Medizin.

Bettenabteilung mit Fachambulanzen Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie 0 30 / 28 41 - 12 01

Neurochirurgie

Leitender Arzt: Oberfeldarzt Dr. med. Niels Huschitt

Leitender Arzt: Oberstarzt Dr. Peter Madjurov

Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallmedizin und Rettung

Neurologie

0 30 / 28 41 - 20 05

0 30 / 28 41 - 13 05

Leitender Arzt: Oberstarzt Dr. Ralf Hartmann HNO – Heilkunde

0 30 / 28 41 - 16 70

Leitender Arzt: Flottenarzt Priv.-Doz. Dr. Florian Masuhr

Leitender Arzt: Flottenarzt Michael Benker, MBA Dermatologie und Venerologie

0 30 / 28 41 - 22 10

Unfallchirurgie, Orthopädie und Gefäßchirurgie

0 30 / 28 41 - 19 01

Leitender Arzt: Oberstarzt Prof. Dr. med. Christian Willy 0 30 / 28 41 - 15 01

0 30 / 28 41 - 16 05

Leitender Arzt: Flottenarzt Dr. Herbert Eichwald

Psychiatrie und Psychotherapie / Psychotraumazentrum

Innere Medizin

Leitender Arzt: Oberstarzt Priv.- Doz. Dr. med. Peter Zimmermann

0 30 / 28 41 - 28 01

Leitender Arzt: Oberstarzt Dr. Ulrich Baumgarten

Urologie mit Prostatazentrum

0 30 / 28 41 - 21 21

Leitender Arzt: Oberstarzt Dr. med. Holger Heidenreich


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

13

Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für SSchilddrüsen-Operationen c h i l d d r ü s e n - O p e ra t i o n e n ■ Prof. Thomas Steinmüller Dr. Mechthild Hermanns Dr. Tay Abou-Ghazalé DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-42 05 www.drk-kliniken-westend.de ■ Prof. Jan Langrehr Dr. Christian Wit Dr. Wladimir Faber Martin Luther Krankenhaus Caspar-Theyß-Str. 27-31 14193 Berlin Tel. (030) 89 55-30 03 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Kai Dette (1) Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 130 22-54 01 www.vivantes.de ■ Dr. Jakob Fink Dr. Hannelore Heidemann (2) Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 130 12-13 50 www.vivantes.de

■ Dr. Eric Lorenz Dr. Katrin Schultz Dr. Barbara Burkert St. Hedwig Krankenhaus Große Hamburger Str. 5–11 10115 Berlin Tel. (030) 23 11-25 17 www.hedwig-krankenhaus-berlin.de

Foto: Timm

■ Prof. Martin Strik Dr. Matthias Barth Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-527 20 www.helios-kliniken.de

Mit dieser elektronischen Sonde kann der Operateur während der Operation verhindern, dass der Stimmbandnerv beschädigt wird.

Anzahl der Operationen pro Klinik Klinik

Operationen pro Jahr

■ Prof. Klaus Gellert Dipl.-Med. Joachim Feller Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 55 18-23 11 www.sana-kl.de/

DRK Kliniken Westend

701

Martin Luther Krankenhaus

340

Vivantes Klinikum am Urban (1)

300

Vivantes Humboldt Klinikum (2)

300

Helios Klinikum Berlin Buch

237

■ Prof. Matthias Pross PD Dr. Maik Sahm DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2–8 12559 Berlin Tel. (030) 30 35-33 17 www.drk-kliniken-koepenick.de

St. Hedwig Krankenhaus

237

■ Prof. Johann Pratschke Prof. Nada Rayes Charité Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 45 05 52-023 http://www.charite.de/avt/ 450 552 023 ■ PD Dr. Ingo Leister Dr. Gabriele Hoffrichter Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 818 10-247 www.waldfriede.de

Sana Lichtenberg

170

DRK Kliniken Köpenick

150

Charité Campus Virchow

141

Krankenhaus Waldfriede

131

Bundeswehr Krankenhaus

125

Klinikum Ernst v. Bergmann Potsdam

117

Vivantes Friedrichshain

92

Helios Emil von Behring

74

Krankenhaus Bethel

60

Charité Campus Mitte

60

Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

57

MIC Klinik

51

Charité Campus Benjamin Franklin

48

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS 5-061, 5-062, 5-063, weiße Liste, eigene Angaben) (1) Im Vivantes Klinikum am Urban hat Schilddrüsen-Spezialist Dr. Kai Dette am 1. März ein neues Zentrum für Schilddrüsenchirurgie eröffnet und plant ca. 300 Eingriffe pro Jahr. Er war bis Februar im Vivantes Wenckebach Klinikum tätig und hatte dort sehr hohe OP-Zahlen erreicht. (2) Im Vivantes Humboldt Klinikum haben die Spezialisten Dr. Jakob Fink und Dr. Hannelore Heidemann 2014 ein neues Zentrum für Schilddrüsenchirurgie eröffnet und planen ca. 300 Eingriffe pro Jahr. Sie waren zuvor im Martin Luther Krankenhaus tätig und hatten dort sehr hohe OP-Zahlen erreicht.

■ Dr. Niels Huschitt Dr. Uwe Müller Bundeswehr Krankenhaus Scharnhorststr. 13 10115 Berlin Tel. (030) 28 41-12 91 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de ■ Prof. Frank Marusch Dr. Uwe Niemann Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-52 02 www.klinikumevb.de ■ Dr. Joachim Straßburg Dr. Kerstin Unger Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 130 23 15 61 www.vivantes.de ■ Prof. Marc Jansen Dr. Dietmar Weiland Helios Klinikum Emil von Behring Walterhöferstr. 11 14165 Berlin Tel. (030) 81 02 13 25 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Norbert Schuster Krankenhaus Bethel Promenadenstr. 3–5 12207 Berlin

Tel. (030) 77 91-0 www.bethelnet.de ■ PD Dr. Jens Neudecker Charité Campus Mitte Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel. (030) 450 62 21 00 http://chirurgie.charite.de ■ PD Dr. Hans-Peter Lemmens Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Kladower Damm 221 14089 Berlin Tel. (030) 365 01-296 www.havelhoehe.de ■ Dr. Tom Kirchner MIC Klinik Kurstr. 11 14129 Berlin Tel. (030) 809 88-155 www.mic-berlin.de ■ Dr. Nadia Slavova Charité Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel. (030) 45 05 22-722 http://chi.charite.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an


14 Ärzte-Report Berlin

Grafik: zVg

Katzenbuckel machen

Beim Katzenbuckel befinden Sie sich mit Händen und Knien auf dem Boden. Beckenboden- und Bauchmuskulatur anspannen und dann die Schultern weg vom Boden schieben. In dieser „Katzenbuckel“-Position fünf Sekunden verharren. Drei Serien zu je acht Wiederholungen/Tag.

Schulterkreisen

Sie stehen gerade mit aufgerichtetem Oberkörper da, die Beine hüftbreit auseinander, die Knie leicht gebeugt. Die Schultern langsam und intensiv rückwärts kreisen lassen. Diese Übung ermöglicht eine gleichmäßige Belastung der Schultermuskulatur.

Oberkörper entspannen

Sie gehen leicht in die Hocke, den Oberkörper etwa 40 Grad nach vorne geneigt. Mit einem Arm stützen Sie sich auf einen Oberschenkel. Der andere Arm pendelt locker vor dem Körper. Die Seite wechseln.

Rudern

Sie stehen mit leicht vorgebeugtem Oberkörper, die Beine sind angewinkelt. Beckenboden- und Bauchmuskulatur anspannen, dann langsam aufrichten. Hüft- und Kniegelenke werden gestreckt, die Ellenbogen angewinkelt und die Schulterblätter nach hinten und unten gezogen. Die Endposition wird für fünf Sekunden gehalten.

Westklinik Dahlem

Die Schulter – unser beweglichstes Gelenk S

ie ist unser beweglichstes Gelenk und hängt an vielen „Fäden“ (Bänder, Sehnen, Muskeln). Das macht die Schulter zu einer ziemlich verwickelten Angelegenheit. Selbst mit MRT-Aufnahmen kann es für Ärzte schwer sein, die Pathologie sicher zuzuordnen. Die Schulter ist das beweglichste Gelenk im menschlichen Körper überhaupt. Es besteht aus drei Knochen: Oberarmknochen, Schulterblatt und Schlüsselbein. Das Hauptgelenk wird aus dem Oberarmknochen und dem Schulterblatt gebildet. Eine flache Mulde im Schulterblatt (Gelenkpfanne) umfasst den oberen Teil des Oberarmknochens, den Oberarmkopf. Im Gegensatz zu anderen Gelenken, beispielsweise dem Hüftgelenk, ist die Gelenkpfanne des Schulterblatts deutlich flacher. Die Bewegungen des Schultergelenks werden vor allem durch Muskeln geführt, wodurch die hohe Beweglichkeit gewährleistet wird. Die hat allerdings ihren Preis: Das Schultergelenk ist durch seine Instabilität besonders anfällig für Verletzungen. Das Schultergelenk wird von einer Gelenkkapsel umschlossen. Diese Kapsel stabilisiert das Gelenk und produziert eine Flüssigkeit, die den Knorpel ernährt und die Reibung im Gelenk reduziert. Um die hohe Beweglichkeit des Schultergelenks zu gewährleisten, muss die Gelenkkapsel sehr weit sein. So ist es möglich, dass die Kapsel bei angewinkeltem

Sie hängt an vielen Bändern, Sehnen und Muskeln

Arm in der Achselhöhle eine Falte werfen kann, die sich beim Abspreizen des Armes dann entfaltet. Diese Kapselfalten können allerdings verkleben oder schrumpfen, zum Beispiel durch schwere Knorpelschädigungen (Arthrose) oder bei längerer Ruhigstellung des Gelenkes. Die Folge kann dann eine erhebliche Einschränkung der Beweglichkeit des Schultergelenks sein. Schulterschmerzen gehen häufig von den Weichteilen im Schulterbereich, also von Muskeln, Sehnen, Bändern und dem Schleimbeutel, aus. Verschleißerscheinungen, Überlastungen aber auch Fehlhaltungen und eine unzureichend trainierte Muskulatur können zugrunde liegen. Bestimmte Sportarten wie Tennis oder Golf können das Gelenk belasten und schwächen. Infolge

von Unfällen oder Stürzen kann das Schultergelenk auskugeln oder das knöcherne Schlüsselbein brechen.

Arthrose in der Schulter kann als Spätfolge durch Verschleiß entstehen.

Fotos: thinkstock/zVg

Gute Übungen

Auf dieser Grafik ist die Anatomie der menschlichen Schulter ausführlich dargestellt.

IHRE SPEZIALISTEN, WENN ES UM IHRE SCHULTER GEHT

Eingriffe an der Schulter erfordern viel Erfahrung. Mit über 1.000 Schulteroperationen pro Jahr, die wir in unserem Schulterzentrum durchführen, erfüllen wir diese Voraussetzung. Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz bei den verschiedenen Operationsverfahren und konservativen Behandlungen aller Erkrankungen und Verletzungen des Schultergelenks. Schulterspezialist Dr. Dirk Frauenschuh ist Ärztlicher Direktor der Westklinik Dahlem und Leiter der Sektion Schulter am Orthopädischen Zentrum Spreebogen. SCHULTER-OP-ZENTRUM

SCHULTERSPRECHSTUNDE DR. FRAUENSCHUH

Westklinik Dahlem Schweinfurthstraße 43-47 14195 Berlin Tel.: (030) 399 77 40

Orthopädisches Zentrum Spreebogen Alt Moabit 101 B 10559 Berlin www.schulterspezialist-berlin.de


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

M

anchmal blitzen sie nur kurz auf und verschwinden dann wieder. Irgendwann werden die einfachsten Tätigkeiten zur Qual: Jeder Zehnte kommt inzwischen mit Schulterschmerzen zum Orthopäden. Ursache von Schulterschmerzen sind häufig Entzündungen der Sehnen (u. a. der Bizepssehne) oder der Schleimbeutel bis hin zu Verkalkungen. Mitunter kommt es zu einem kompletten Sehnenriss. Der medizinische Fachbegriff für Riss ist Ruptur. Demnach gibt es im Schulterbereich zum Beispiel eine Rotatorenmanschettenruptur. Muskelungleichgewichte oder verletzungsbedingte Veränderungen stören das Sehnengleiten und verursachen ein sogenanntes Impingement: Teile der Sehne scheuern am Schulterdach und entzünden sich. „Wir empfehlen zunächst Krankengymnastik und entzündungshemmende Medikamente“, sagt Dr. Falk Reuther, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK Kliniken. „Tritt nach etwa sechs Wochen keine Besserung ein, raten wir zur Operation.“ Früher galten Eingriffe an der Schulter als besonders schwierig und komplikationsgefährdet. „Heute muss jedoch nur noch in 10 bis 20 Prozent der Fälle das

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Wenn Schulterschmerzen zur Qual werden, hilft oft eine OP Gelenk durch einen Schnitt eröffnet werden. Der große Vorteil ist heute, dass es in 80 Prozent der Fälle möglich ist, mit einer Gelenk-Spiegelung Probleme zu behandeln“, erläutert Dr. Reuther. Vorteil einer Arthroskopie: Der Patient hat weniger Schmerzen nach dem Eingriff. Die Heilung verläuft in der Regel schneller, das Gelenk ist früher wieder belastbar. Die Gelenkspiegelung kann sowohl der Diagnosefindung als auch (in den meisten Fällen) der Behandlung dienen. „Mit Hilfe der Arthroskopie kön-

nen wir ganz oder teilweise gerissene Sehnen nähen, Kapseln straffen und knöcherne Engstellen erweitern“, erklärt Dr. Reuther. Die Operation: „Zur Schmerzstillung setzt der Arzt entweder eine Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung ein“, so Dr. Reuther. Zuerst eröffnet der Arzt das Gelenk durch einen ungefähr fünf Millimeter langen Hautschnitt („Stichinzision“). Als nächstes füllt er die Gelenkhöhle mit Kochsalzlösung, um bessere

Unser Experte Dr. Falk Reuther Dr. Falk Reuther ist Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK Kliniken BerlinKöpenick mit den Schwerpunkten Endoprothetik des Hüft-, Schulter- und Kniegelenkes sowie offene und arthroskopische Schulterchirurgie.

Sicht und mehr Platz zu haben – und führt das Endoskop ein. Es enthält eine Miniaturkamera, die in Echtzeit die Bilder aus dem Inneren des Gelenks auf einen Bildschirm überträgt. Damit kann der Operateur die Gelenkstrukturen wie Knorpel, Sehnen und Bänder beurteilen. Für die Behandlung führt er dann über weitere kleine Schnitte die nötigen Werkzeuge wie Schere, Messer, Haken und Fräsen in die Gelenkhöhle ein. Risiken: Nur sehr selten treten schwerwiegende Komplikationen wie eine Versteifung der Schulter auf. Kleinere Nachblutungen oder Gelenkergüsse dagegen heilen von selber. Nach der Operation: In der Regel hat der Patient vorher einen Schmerzkatheter bekommen und bleibt ein bis zwei Tage im Krankenhaus. Nach einer Manschettennaht sind es vier bis fünf Tage. Nach der Entlassung ist Krankengymnastik notwendig.

Die künstliche Schulter: „Wenn Knorpelabnutzungen zu sehen sind, sollte man über ein künstliches Schultergelenk nachdenken“, rät Dr. Reuther. Verglichen mit anderen Gelenken ist die Arthrose am Schultergelenk aber eher selten, da der Gelenkknorpel im Vergleich zum Knie- und Hüftgelenk erheblich weniger beansprucht wird. „Viele haben Angst vor einem künstlichen Schultergelenk. Das ist schade, weil man damit wirklich gut helfen kann“, betont Dr. Falk Reuther. „Wir bieten die gesamte Breite der Schulterprothetik an, um für jeden Einzelfall das am besten geeignete Implantat auszuwählen. Dabei können wir auf komplett metallfreie Implantate bei Arthrosen zurückgreifen, um das Risiko einer Metall- und Nickelallergie zu vermeiden. Der Prothesenschaft besteht aus einem Titankörper, der Kopf aus Keramik.“

Dreh­ und Angelpunkt: Das Schultergelenk Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Allerdings: so komplex die Funktion, so empfindlich die Konstruktion. Stürze, Verletzungen und Abnutzungserscheinungen führen deshalb oft zu chronischen Schmerzen und deutlichen Einschränkungen der Beweglichkeit. Wir stehen Ihnen mit modernsten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei akuten und chronischen Beschwerden zur Seite und finden gemeinsam die richtige Diagnose und Therapie für Ihr individuelles Problem. BEHANDLUNGSSPEKTRUM: Gelenkspiegelung (Arthroskopie) | endoprothetischer Gelenksersatz | Operationen bei Rheumatikern | Frakturversorgung | konservative Therapien | physiotherapeu­ tische Behandlung | Infiltrationstherapie Schonende, minimalinvasie Operationsmethoden ermöglichen erfahrungsgemäß eine rasche Rehabilitation. ZERTIFIZIERT: Das Martin-Luther-Krankenhaus ist als schmerzfreie Klinik, die Klinik für Orthopädie und Unfallchirugie als Endoprothetikzentrum zertifiziert.

Prof. Dr. med. Wolf Petersen | Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Burkhard Finke | Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie/ Spezialisierung: Schulterchirurgie Caspar-Theyß-Straße 33 | 14193 Berlin www.pgdiakonie.de/martin­luther­krankenhaus

: Jeden Schultersprechstunde 0 Uhr Donnerstag | 9:00­14:0 on lef Te Anmeldung unter 25 030 8955­3021 oder ­30

Foto: Manuel Tennert

Martin­Luther­Krankenhaus | Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie


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16 Ärzte-Report Berlin

Klinik

Gesamt-OP

Westklinik Dahlem

1332

offene OP

arthroskopische OP

SchulterProthesen

95

1190

47

Charité CCM/DVK

1280

47

1164

69

Asklepios Klinik Birkenwerder

744

9

709

26

Oberlinkklinik Potsdam

715

75

607

33

Havelklinik

680

1

670

9

Vivantes Humboldt-Klinikum

668

47

563

58

Sana Kliniken Sommerfeld

434

101

316

17

DRK Kliniken Köpenick

371

53

269

49

Ev. Krkhs. Königin Elisabeth Herzberge

318

65

231

22

Vivantes AugusteViktoria-Klinikum

276

30

222

24

St. Marien Krankenhaus

248

3

226

19

Vivantes Friedrichshain

212

63

143

6

Immanuel Krankenhaus Berlin

204

7

73

124

5

173

9

Helios Klinikum Emil v. Behring

187

Krankenhaus Waldfriede

183

24

157

2

Vivantes Klinikum Spandau

183

38

130

15

DRK Kliniken Westend

163

35

107

21

Unfall Krankenhaus Berlin

140

22

82

36

Ev. Waldkrankenhaus Spandau

137

18

82

37

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS-Ziffern 5-805, 5-814. 5-824, weiße Liste, eigene Angaben)

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10249 Berlin Tel. (030) 130 23–13 29 www.vivantes.de ■ Dr. Michael Berndsen/ Dr. Georg Garanin Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63, 14109 Berlin Tel. (030) 805 05–920 http://berlin.immanuel.de ■ PD Dr. Stephan Tohtz Dr. Sebastian Herrmann Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-19 83 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Martin Lautenbach Dr. Susann Borgwardt Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40, 14163 Berlin Tel. (030) 818 10-247 www.waldfriede.de www.schulter-berlin.de ■ Dr. Helmut Taruttis Dr. Frank Schneider Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6, 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-20 51 www.vivantes.de www.sporthopaedicum.de

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Foto: Timm

Die Anzahl der Operationen pro Klinik

Eine Physiotherapeutin übt mit einer Patientin die Beweglichkeit der Schulter. ■ Dr. Thilo John Dr. Johannes Tummuseit DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130, 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-42 55 www.drk-kliniken-berlin.de ■ Dr. Dirk Casper Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7, 12683 Berlin Tel. (030) 56 81–30 01 www.ukb.de ■ Prof. Ulrich Nöth Dr. Maike Müller Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555, 13589 Berlin Tel. (030) 37 02–10 02, www.waldkrankenhaus.com Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Nachrichten

17

Die Hüften sind wichtig für die Bewegungen des ganzen Körpers.

Foto: zVg

Neue Knorpelzellen

Es klingt wie ein Blick in die Zukunft der Medizin: Ein defektes Körperteil wird im Reagenzglas mit Hilfe von körpereigenen Zellen nachgezüchtet und kann so repariert werden. Im Falle von verletzten Gelenken wie der Hüfte ist dies keine Science-Fiction mehr, sondern bereits Wirklichkeit. Denn: Zerstörter Knorpel ist nicht für immer verloren. Neue Knorpelzellen aus dem Reagenzglas –diese Methode eignet sich speziell für junge Patienten. Bei einer Gelenkspiegelung wird gesundes Knorpelgewebe entnommen. Daraus werden neue Zellen angezüchtet und nach sechs Wochen in das kranke Gelenk eingesetzt. Jetzt muss das neue Gewebe aushärten. In Berlin wird die Therapie u. a. am Vivantes Klinikum Friedrichshain und am Charité Campus Virchow Klinikum angeboten. Die neue Therapie mit körpereigenen Zellen lässt sich auch bei Knie, Schulter oder Bandscheiben anwenden.

Foto: zVg

Durch Fehlstellungen, falsche Belastung oder Verletzungen kann eine Arthrose entstehen

Bei Hüftgelenkimplantaten aus Voll-Metall besteht die Gefahr, dass durch deren Abnutzung Metallrückstände in den Körper gelangen und das Tumorwachstum fördern. Bei den sogenannten MoM-Prothesen (vom englischen „Metalon-Metal“) bestehen Hüftkopf und Hüftpfanne aus Metall. Aufgrund von unvermeidbarer Korrosion kommt es zum Abrieb von winzigen Metallteilchen, was zu nicht-bösartigen Geschwüren (sog. Pseudotumoren) der GelenkSchleimhaut mit Gewebezerstörung (Nekrose) führen kann.

S

ie sind Dreh- und Angelpunkt für alle Bewegungen des Körpers, verraten, wie wir leben und uns fühlen. Stimmt etwas mit den Hüften nicht, gerät unsere Körperbalance aus dem Lot. Die Hüfte beziehungsweise das Becken setzt sich aus den knöchernen Bestandteilen Kreuzbein (unterer Teil der Wirbelsäule) und Hüftbein zusammen. Das Hüftbein besteht aus dem Darmbein, welches die Beckenschaufel bildet, dem Sitzbein mit den beiden Sitzhöckern und dem Schambein. Hüftbein und Oberschenkelknochengelenkköpfe ergeben zusammen die beiden Hüftgelenke, wobei das Hüftbein je eine

Pfanne bildet, in der der Oberschenkelkopf ruht. Gelenkpfanne und -kopf des Kugelgelenks sind mit einer Knorpelhülle ausgestattet. Muskeln und Bänder sorgen für Halt und Funktionsfähigkeit. Die Hüftgelenksarthrose, medizinisch Coxarthrose genannt, ist eine verschleißbedingte Erkrankung des Hüftgelenks. Prinzipiell kann jedes Gelenk des Körpers von Arthrose (Gelenkverschleiß) betroffen sein. Einige Gelenke haben allerdings bedingt durch ihre anatomische Lage besonders intensiven Belastungen standzuMassive Schmerzen, eingeschränkte halten. Dies gilt vor allem für die Beweglichkeit bis hin zu einer steifen Gelenke an den Beinen, auf denen Hüfte können die Folge einer Arthrose der überwiegende Teil des Körpergewichtes ruht. sein.

Fotos: iStock, zVg, Timm

DDiese iese Gelenke Gelenke halten halten unseren Körper unseren Körper iinn Balance Balance

Metall im Körper?

Normalerweise sorgt der Knorpel dafür, dass keine direkte Reibung zwischen den Knochen des Hüftkopfes des Oberschenkels und der Hüftpfanne des Beckens entsteht. Begünstigt durch Fehlstellungen, falsche Belastungen oder Verletzungen nutzt sich der Knorpel ab und die Menge des notwendigen „Puffers“ im Gelenk nimmt ab. Das kann soweit gehen, dass quasi Knochen auf Knochen reibt. Massive Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zu einer steifen Hüfte sind die Folge. Wie man heute weiß, beginnt bei mehr als der Hälfte aller Menschen die Abnutzung der Gelenke bereits ab dem 35. Lebensjahr.


18 Ärzte-Report

Unser Experte Professor Ulrich Nöth

S

ie treten meist im Bereich der Leistenregion auf, können aber auch bis ins Gesäß oder auch in eines der Beine ausstrahlen: Etwa fünf Millionen Menschen haben Probleme mit der Hüfte. „Die häufigste Ursache von Hüftschmerzen sind HüftgelenkArthrosen“, erklärt Prof. Ulrich Nöth, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Sein Zentrum für Endoprothetik ist das größte Implantationszentrum Berlins. Jährlich werden rund 1200 Patienten operativ behandelt, davon erhalten rund 650 ein neues Hüftgelenk. Rund 150 000 künstliche Hüften werden im Schnitt pro Jahr in ganz Deutschland eingesetzt. „Obwohl es heutzutage eine Routine-Operation ist, haben noch immer viele Menschen Angst vor einer künstlichen Hüfte“, weiß Prof. Nöth. „Dabei gibt es heute viel schonendere Methoden als früher.“ Für den Orthopäden gilt die Faustregel: Wer trotz Hüftarthrose eine Stunde laufen kann und die Schmerzen am nächsten Tag nicht mehr spürt, kann mit dem Eingriff noch warten. „Ist der Patient jedoch stark eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit, kann er sich möglicherweise nicht einmal mehr schmerzfrei die Schuhe zubinden oder auf einem Stuhl sitzen, würden wir zu

Prof. Ulrich Nöth ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau. Die Klinik mit dem Schwerpunkt Endoprothetik ist mit rund 1400 Versorgungen mit künstlichen Gelenken an Hüfte, Knie, Schulter und Sprunggelenken pro Jahr die größte ihrer Art in Berlin.

Besser laufen mit Titan-Hüfte einer Operation raten.“ Die Operation: Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose oder mit einer rückenmarksnahen Betäubung. „Versierte Operateure operieren heute die Hüftprothese minimal-invasiv, das heißt, es wird ein muskel- und weichteilschonender Zugangsweg gewählt“, erklärt Prof. Nöth. „Hierfür macht der Operateur über der Hüfte auf der Vorderseite einen 8 bis 10 Zentimeter langen Schnitt, tastet sich danach zum Hüftgelenk vor. Dabei löst er die Muskeln nicht mehr ab, wie bei den herkömmlichen Techniken, sondern es wird keine einzige Muskelfaser verletzt. Dies ist durch die Entwicklung neuer Instrumente für die Hüftprothesenim-

plantation möglich geworden. Man operiert sozusagen ’um die Ecke’ durch die Muskellücke.“ Dabei wird der meist sehr abgenutzte Hüftkopf vom Oberschenkelknochen mit einer Säge entfernt. Danach positioniert der Arzt erst die künstliche Hüftpfanne in den Beckenknochen und verankert danach den Stiel des künstlichen Hüftkopfes im Oberschenkelknochen. Bei guter Knochenqualität und insbesondere bei jungen Patienten werden der Schaft und auch die Pfanne zementfrei implantiert. „Bei der Hüftendoprothese gibt es in den letzten Jahren enorme Fortschritte“, so Prof. Nöth. Die unter Druck bewegenden Teile sind abriebfester geworden. Die Teile,

die im Knochen verankert werden, sowohl die Pfanne als auch der Schaft, bestehen aus Titan, lösen keinerlei Allergien aus. In der Regel hält ein neues Hüftgelenk 15 bis 20 Jahre. Risiken: Bei der minimal-invasiven muskelschonenden Technik ist nicht von einer Muskelschädigung auszugehen, da speziell mit diesem Zugang die Muskeln, die den Einbeinstand sichern, weit vom Operationsgebiet weg sind und somit geschont werden. Bei schlechtem Zustand der Knochen können Hüftpfannenboden oder Oberschenkel brechen und müssen dann stabilisiert werden. Nach der OP kann es zu Infektionen oder Wundheilstörungen kommen.

Nach der Operation: In der Regel wird der Patient am nächsten Tag aus dem Bett mobilisiert und kann schon die ersten Schritte im Zimmer und auf dem Flur gehen. Am 3. und 4. Tag wird auch das Treppensteigen geübt. Junge Patienten können oft schon am 4. oder 5. Tag nach der Operation in die ambulante oder stationäre Reha entlassen werden. Ältere Patienten brauchen etwas länger, der Krankenhausaufenthalt dauert etwa 7 bis 10 Tage. Normal laufen können Patienten nach sechs Wochen. Prof. Nöth: „Eine erste Kontrolle ist bei uns nach drei Monaten fällig, um festzustellen, ob die Prothese knöchern in den Knochen integriert ist. Das nächste Mal sollte nach etwa 10 Jahren ein Kontrolle stattfinden, auch wenn der Patient in keine Beschwerden hat.“

ik für Zertifiziert als »Klin eignet« ge en nt tie Diabetespa Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Ihre Gesundheit ist bei uns in guten Händen Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in BerlinLichtenberg nimmt sich des ganzen Menschen an. Neben der Grundversorgung in der Inneren Medizin, Chirurgie, Urologie oder Neurologie bietet es spezialisierte Leistungen für alle Lebensalter. Schonende Operationsverfahren und die Einbindung von Geriatrie, Diabetologie und Gerontopsychiatrie geben insbesondere älteren Patientinnen und Patienten optimale Behandlungsmöglichkeiten. Auf dem weitläufigen Gelände mit seinen historischen Gebäuden finden sie Zuwendung, modernste Therapien und die Möglichkeit seelsorgerischer oder psychologischer Begleitung für eine schnelle Genesung. Die Gesellschafter des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH Hoffnungstaler Stiftung

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Zentrale Aufnahme und Diagnostik Notaufnahme: (030) 54 72-30 02 Aufnahmezentrum: (030) 54 72-30 20 Operative Medizin Allgemein- und Viszeralchirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie Gefäßchirurgie Urologie

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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

■ Prof. Andreas Halder Dr. Friedemann Bauer Sana Kliniken Sommerfeld Waldhausstr. 44 16766 Kremmen Tel. (033055) 5-22 01 www.sana-sommerfeld.de ■ Dr. Axel Reinhardt Dr. Burkhard Schmidt Oberlinklinik Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763 43 12 www.oberlinklinik.de ■ Prof. Ulrich Nöth Dr. Arne Ebeling Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555, 13589 Berlin Tel. (030) 37 02-10 02 www.waldkrankenhaus.com ■ Prof. Carsten Perka PD Dr. Michael Müller Dr. Georgi Wassilew Charité Campus Mitte Luisenstraße 13–16 10117 Berlin Tel. (030) 450 51 50 44 http://cmsc.charite.de ■ Prof. Norbert Haas Dr. Jörg Schröder Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 55 26 88 http://cmsc.charite.de/ ■ Dr. Thilo John Dr. Marcus Reinke Dr. Jens Müller (Belegarzt) DRK Kliniken Westend

Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-42 55 www.drk-kliniken-berlin.de www.orthopaedie-adlershof.de ■ Prof. Ulrich Böhling Dr. Andreas Kostka Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80, 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-37 52 www.park-klinik.com ■ Dr. Martin Lilge Dr. Peter Mundt Krankenhaus Hedwigshöhe Höhensteig 1, 12526 Berlin Tel. (030) 67 41-50 80 www.alexianer-berlinhedwigkliniken.de ■ PD Dr. Carsten Labs Dr. Dirk Leutloff Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstr. 12–22 16547 Birkenwerder Tel. (03303) 522-131 www.asklepios.com/birkenwerder ■ Prof. Heino Kienapfel Dr. Adrian Voss Vivantes AugusteViktoria-Klinikum Rubensstraße 125, 12157 Berlin Tel. (030) 130 20-23 91 www.vivantes.de ■ Dr. Markus Steinmetz Dr. Cornel Kubacki Vivantes Klinikum Friedrichshain, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-13 06 www.vivantes.de

■ Dr. Olaf Meyer Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Tel. (030) 130 17-88 88 www.vivantes.de ■ Dr. Elke Johnen Dr. Jochen Heinz St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 78 82-22 80 www.sjk.de ■ Prof. Daniel Kendoff Dr. Angelika Gursche Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-523 00 www.helios-kliniken.de ■ PD Dr. Cornel Werhahn Dr. Leif Bröcker (Belegärzte) Havelklinik Gatower Str. 191 13595 Berlin Tel. (030) 362-060 www.havelklinik.de ■ Dr. Peter Naatz Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63 14109 Berlin Tel. (030) 805 05-282 http://berlin.immanuel.de

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Anzahl Operationen pro Klinik

■ Dr. Hayo Rieger Bundeswehrkrankenhaus Berlin Scharnhorststr. 13 10115 Berlin Tel. (030) 28 41-19 10 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de ■ Dr. Helmut Taruttis Dr. Frank Schneider (Belegarzt) Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-20 51 www.vivantes.de www.sporthopaedicum.de ■ Dr. Rudolf Schulz Prof. Martin Sparmann (Belegarzt) Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-54 07 www.klinikumevb.de www.proendo.de ■ PD Dr. Eike Scheller Ev. Krankenhaus Hubertus Spanische Allee 10–14 14129 Berlin Tel. (030) 810 08-795 www.pgdiakonie.de

■ Dr. Rüdiger Haase Dr. Carsten Höptner Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstr. 3–5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-23 21 www.krankenhaus-bethel-berlin.de

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20 Ärzte-Report Berlin

Foto: zVg

Neuer „Stoßdämpfer“

Ein „Stoßdämpfer“ soll jetzt gegen ArthroseSchmerzen helfen. Die neue Methode „KineSpring System“ ist ein umkomplizierter Eingriff für vergleichsweise junge Patienten mit bis zu 130 Kilo Gewicht, für die ein künstliches Kniegelenk noch nicht in Frage kommt. Dabei werden zwei Scharniere aus Titan am unteren Oberschenkelknochen und am oberen Unterschenkelknochen innenseitig mit jeweils vier Schrauben fixiert. Eine kleine Feder aus Kobalt-Chrom, etwa so dick wie ein Bleistift, wird dazwischen gehängt. Diese Feder dämpft die Belastung auf das Knie um bis zu 13 Kilo. Der etwa einstündige Eingriff unter Vollnarkose ist unkompliziert. Infos unter www.moximed.de

Stabile Knochen

Körperliche Aktivität erhöht die Stabilität des Skeletts. Diesen Zusammenhang ergaben vergleichende Messungen des Oberschenkelkopfes von fossilen Affen und Menschen. Das Ergebnis der Forscher der Ohio State University in Columbus (USA): Die Knochen von Jägern und Sammlern waren ebenso robust wie die der Tiere. Menschen, die Ackerbau betrieben, wiesen hingegen eine deutlich niedrigere Knochendichte auf.

Foto: zVg

Pflanzen fürs Knie

Neben den bereits bekannten pflanzlichen Wirkstoffen fürs Knie, wie Teufelskralle und Weidenrindenextrakt, erfreut sich im Nachbarland Frankreich ein bislang bei uns wenig bekanntes Mittel zunehmender Beliebtheit: ein Avocado-Soja-Präparat.

Wie W ie ssich ich ddas as Knie verschleißt Knie verschleißt Ursachen U rsachen kkönnen önnen unter aanderem unter nderem Ü Übergewicht, bergewicht, Verletzungen und Verletzungen und große große Belastungen sein Belastungen sein Als Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenks) bezeichnen Mediziner den Gelenkverschleiß des Knies. Sie gehört zu den häufigsten Abnutzungserscheinungen der Gelenke. Der fortschreitende Gelenkverschleiß führt dazu, dass der Knorpel im Kniegelenk zerstört wird. Übergewicht, Verletzungen und anhaltende Belastungen sind nur einige der Faktoren, die zur Entstehung einer Kniegelenksarthrose beitragen können. Das menschliche Skelett besteht aus etwa 200 verschiedenen Knochen, die zum Teil durch Gelenke miteinander verbunden sind. Erst die Gelenke machen unsere Bewegungsabläufe möglich. Im Prinzip sind alle Gelenke gleich aufgebaut: Wo zwei Knochen zusammentreffen, werden die Enden von einer Knorpelschicht überzogen. Diese Schicht ist sehr strapazierfähig und wirkt wie ein Polster oder Stoßdämpfer. Eine Gelenkkapsel umhüllt das gesamte Gelenk. Zwischen den Knorpelschichten befindet sich der Gelenkspalt. Das Gelenk als Ganzes ist mit einer Flüssigkeit, der sogenannten Synovialflüssigkeit, gefüllt. Der Knorpel und die Synovialflüssigkeit („Gelenkschmiere“) sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Bewegung. Sofern der Knorpelschaden nicht als Folge einer Verletzung aufgetreten ist, entwickelt sich die Arthrose in einem langsamen, aber stetigen Prozess. Im Laufe der Jahre verändert sich die Gelenkflüssigkeit, wodurch eine Verschlechterung ihrer Viskoelastizität (Schmierfähigkeit und Stoßdämpfung) entsteht. Der Knorpel wird nicht mehr ausreichend geschützt und ernährt und nutzt sich durch die erhöhte Belastung immer weiter ab. Die Knorpelschicht wird dünner, bis sogar Risse und Löcher entstehen und im weit fortgeschrittenen Arthrosestadium die Knochen schließlich schmerzhaft aneinanderreiben.

Sofern der Knorpelschaden nicht als Folge einer Verletzung aufgetreten ist, entwickelt sich die Arthrose in einem langsamen, aber stetigen Prozess.

Fotos: Fotolia, zVg, Timm

Nachrichten


D

ie Anzahl der eingesetzten künstlichen Kniegelenke steigt ständig. Nach dem künstlichen Hüftgelenk ist die Knieprothese der zweithäufigste Gelenkersatz. Der mit Abstand häufigste Grund für die geplante Implantation eines künstlichen Kniegelenkes, auch Knieprothese oder Knieendoprothese genannt, ist die schmerzhafte Arthrose (Gelenkverschleiß). „Wenn alle konservativen Maßnahmen nicht erfolgreich waren, die Arthrose sehr fortgeschritten ist, sich der Patient in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt fühlt oder Schmerzen hat, sollte eine Operation erwogen werden. Das wird aber mit dem Patienten ganz ausführlich besprochen“, erklärt Dr. Frank Schneider vom sporthopaedicum Berlin. Prinzipiell werden heute drei Typen von Knieprothesen unterschieden: Teilweiser Gelenkersatz („Schlittenprothese“): Ist bei einem betroffenen Gelenk nur ein Bereich verschlissen, wie es häufig nach älteren Verletzungen des Meniskus vorkommt, besteht die Möglichkeit, nur einen Teil des Gelenks künstlich zu ersetzen. Am häufigsten betroffen ist die innere Seite des Kniegelenkes. Oberflächenersatz („Totalendoprothese“): Es ist die am häufigsten eingesetzte Kniegelenks-Prothese. Es wird die gesamte Oberfläche des Kniegelenkes ersetzt. Die Stabilität des Gelenkes wird durch die erhaltenen Bandstrukturen gesichert. Die Prothese ist dem natürlichen Kniegelenk nachempfunden. Achsgeführte Knieprothese: Bei Verschleißerscheinungen eines Gelenks sind nicht nur Knorpel und Knochen betroffen, sondern häufig auch die Weichteilstrukturen, insbesondere die Bänder. Die Bänder können dabei verlängert oder verkürzt sein, wobei sie ihre natürliche Funktion verlieren. Bei diesen Patienten ist eine Stabilisierung des Kniegelenks mit einer „normalen Prothese“ manchmal nicht mehr möglich. Man benötigt daher Prothesen, die auf eine natürliche Bandstabilisierung nicht mehr angewiesen sind. Die Prothesen werden tiefer in den Knochen verankert und durch eine Abstützung in der Mitte wird ein seitliches Abweichen verhindert. Die Operation: Dr. Schneider operiert rund 300 Knieprothesen pro Jahr – als alleiniger Operateur! „Der Patient kann heute zwischen Vollnarkose und regionaler Betäubung wählen“, so Dr. Schneider. Über eine Druckmanschette am Oberschenkel kann bei der OP die Blutzufuhr unterbunden werden. Für den Eingriff selbst öffnet der Chirurg das Knie durch einen acht bis 15 Zentimeter langen Schnitt mit dem Skalpell. Dabei schont er heute Muskelfasern und Sehnen. Dann bereitet er die Knochenflächen erst mal am Kopf des

Schmerzfrei dank Prothese!

BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

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Foto links: So sieht eine sogenannte Schlittenprothese, ein teilweiser Gelenkersatz, aus. Foto rechts: Ein neues künstliche Kniegelenk bietet eine nahezu normale Beugung.

Jeder GelenkErsatz wird individuell angepasst

Unser Experte Dr. Frank Schneider Dr. Frank Schneider ist seit 2009 Mitglied des sporthopaedicums in Berlin. Schwerpunkt seiner operativen Tätigkeit ist der endoprothetische Ersatz der großen Gelenke (Knie, Hüfte und Schulter) und die arthroskopische Chirurgie des Schultergelenkes. Schienbeines, danach am Oberschenkel vor und fräst die Negativform der geplanten Prothese millimetergenau aus dem Knochen heraus. Dadurch sorgt er für eine perfekte Passform beim Einsetzen der Implantate. Die bestehen meist aus einer gut verträglichen Chrom-Kobalt-Legierung. Zwischen den Prothesenteilen sitzt eine Gleitscheibe

aus Kunststoff, die wie eine Art künstlicher Meniskus wirkt. Bei älteren Patienten werden die Implantate mit Knochenzement eingesetzt, jüngere werden zementlos operiert. „Die Materialien sind heute besser und hochwertiger, jede Prothese wird individuell an die Erfordernisse des einzelnen Patienten angepasst“, betont Dr.

Frank Schneider. „Navigationsgestützte Operationen haben zusätzlich in den letzten Jahren die Ergebnisse beim Knie-Gelenkersatz deutlich verbessert.“ Risiken: Die Thrombose- und EmbolieGefahr liegt bei unter einem Prozent, die Infektionsgefahr und Wundheilstörungen bei etwa 0,5 Prozent.

Nach der Operation: „Der Patient darf bereits am nächsten Tag aufstehen und an Gehstützen mit Hilfe der Physiotherapeutin anfangen zu laufen“, erkärt Dr. Frank Schneider. Nach einer Woche in der Klinik erfolgt in der Regel eine dreiwöchige Reha. Dr. Schneider: „Bis der Patient richtig mobil ist, dauert es vier bis fünf Wochen.“ Lebensdauer: Nach zehn Jahren sind 95 Prozent der künstlichen Kniegelenke noch voll funktionsfähig, nur fünf Prozent müssen bis zu diesem Zeitpunkt bei einer erneuten OP gewechselt werden.


22 Ärzte-Report Berlin

Top-Spezialisten ffür Top-Spezialisten ür das das künstliche künstliche K Knie nie ■ Prof. Andreas Halder Dr. Alexander Beier Sana Kliniken Sommerfeld Waldhausstr. 44 16766 Kremmen Tel. (033055) 5-22 01 www.sana-sommerfeld.de ■ Dr. Robert Krause Dr. Marcello Sanchez Boehm Dr. Thorsten Schuhr Oberlinklinik Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763 43 15 www.oberlinklinik.de ■ Prof. Ulrich Nöth Dr. Lars Rackwitz Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555, 13589 Berlin Tel. (030) 37 02-10 02 www.waldkrankenhaus.com ■ Prof. Carsten Perka Dr. Tilman Pfitzner Charité Campus Mitte Luisenstraße 13–16 10117 Berlin Tel. (030) 450 51 50 44 http://cmsc.charite.de ■ Dr. Martin Lilge Dr. Peter Mundt Krankenhaus Hedwigshöhe Höhensteig 1, 12526 Berlin Tel. (030) 67 41-50 80 www.alexianer-berlinhedwigkliniken.de

■ Prof. Heino Kienapfel Dr. Adrian Voss Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum Rubensstraße 125 12157 Berlin Tel. (030) 130 20-23 91 www.vivantes.de ■ Prof. Ulrich Böhling Dr. Ulrich Schneider Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-37 52 www.park-klinik.com ■ Dr. Wolfgang Münch Dr. Andreas Pingsmann (Belegärzte) Havelklinik Gatower Str. 191 13595 Berlin Tel. (030) 362-060 www.havelklinik.de ■ PD Dr. Carsten Labs Dr. Dirk Leutloff Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstr. 12–22 16547 Birkenwerder Tel. (03303) 522-131 www.asklepios.com/birkenwerder ■ Dr. Elke Johnen Dr. Jochen Heinz St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin

Tel. (030) 78 82-22 80 www.sjk.de ■ Dr. Helmut Taruttis Dr. Frank Schneider (Belegarzt) Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-20 51 www.vivantes.de www.sporthopaedicum.de ■ Prof. Daniel Kendoff Dr. Angelika Gursche Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-523 00 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Wolf Petersen Dr. Karl Schmoranzer Martin-LutherKrankenhaus Caspar-Theyß-Str. 27–31 14193 Berlin Tel. (030) 89 55-30 25 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Peter Naatz Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63 14109 Berlin Tel. (030) 805 05-282 http://berlin.immanuel.de ■ Dr. Christian Müller Dr. Bernhard Walker

Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32, 10365 Berlin Tel. (030) 55 18-29 22 www.sana-kl.de ■ Dr. Johannes Knipprath St. Marien-Krankenhaus Gallwitzallee 123–143 12249 Berlin Tel. (030) 767 83-271 www.marienkrankenhaus-berlin.de www.centrum-fuer-gelenkersatz.de ■ Dr. Rüdiger Haase Dr. Carsten Höptner Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstr. 3–5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-23 21 www.krankenhaus-bethel-berlin.de ■ Dr. Hein Kleihues Westklinik Dahlem Schweinfurthstr. 43–47 14195 Berlin Tel. (030) 399 77 40 www.westklinik-dahlem.de www.ozs-berlin.de ■ PD Dr. Eike Scheller Ev. Krankenhaus Hubertus Spanische Allee 10–14 14129 Berlin Tel. (030) 810 08-795 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Markus Steinmetz Dr. Cornel Kubacki

Anzahl Operationen pro Klinik ■ Sana Kliniken Sommerfeld 1044 ■ Oberlinklinik Potsdam 542 ■ Ev. Waldkrankenhaus Spandau 340 ■ Charité Mitte 297 ■ Krankenhaus Hedwigshöhe 291 ■ Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik 206 ■ Park-Klinik Weißensee 202 ■ Havelklinik 201 ■ Asklepios Klinik Birkenwerder 187 ■ St. Joseph Krankenhaus 184 ■ Vivantes Klinikum Spandau 180 ■ Helios Klinikum Berlin Buch 146 ■ Martin Luther Krankenhaus 145 ■ Immanuel Krankenhaus 134 ■ Sana Klinikum Lichtenberg 133 ■ St. Marien-Krankenhaus 127 ■ Krankenhaus Bethel Berlin 126 ■ Westklinik Dahlem 102 ■ Ev. Krankenhaus Hubertus 97 ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain 95 (Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS 5-822, weiße Liste, eigene Angaben)

Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 Tel. (030) 130 23-13 06 www.vivantes.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

Hubertusstr. 12-22 ● 16547 Birkenwerder Tel.: 03303 / 522 – 0 ● Fax: 03303 / 522 – 222 www.asklepios.com/birkenwerder info.birkenwerder@asklepios.com Kostenlose Service-Hotline: 0800 / 073 83 28

Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Chefarztsprechstunde PD Dr. K. Labs, App. – 131 D-Arzt Sprechstunde Fr. A. Gast, App.- 555 Indikationssprechstunde /Aufnahme& OP-Planung Sr. B. Stricker, App. – 555

Sprechstunden im Medizinischen Versorgungszentrum Arthroskopie und Rekonstruktive Gelenkchirurgie OA Dr. G. Möckel, App. - 151 Endoprothetik und Fußchirurgie OA Dr. D. Leutloff, App. - 151 Wirbelsäulenorthopädie OA Dr. R. Glöckner, App. - 151 Schulterorthopädie R. Tischner, App. - 151 Allgemeine Orthopädie DM C. Tetzlaff, App. – 151 DM B. Blankenburg, App. - 151 Radiologie Dr. A. Fussan, App. – 133

Partner des

Die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Klinik Birkenwerder ist seit dem 24.02.2014 offiziell als EndoProthetikZentrum (EPZ) zertifiziert. Diese Zertifizierung ist ein Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und wird nur an Kliniken überreicht, die über lange Zeit ein Höchstmaß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung auf dem Gebiet der Endoprothetik nachweisen können. In der Asklepios Klinik Birkenwerder werden seit vielen Jahren regelmäßig jährlich mehr als 600 künstliche Knie- bzw. Hüft- und Schultergelenke erfolgreich implantiert. Ein hoher Prozentsatz sind dabei auch Wechseloperationen. Auch wenn der Sport seine positiven Seiten hat so treten doch leider auch immer wieder schwerwiegende Verletzungen (u.a. Kreuzband,- und Schulterverletzungen) auf, die den Bewegungsapparat sowie spezielle Gelenke betreffen. Unsere Klinik ist auf die Behandlung aktiver Menschen u.a. auch schmerztherapeutisch spezialisiert. Wir sind Partner des Olympiastützpunktes Berlin. Dass in unserer Klinik die übliche Krankenhausatmosphäre kaum spürbar ist, ist kein Zufall. Wir stellen an unsere Mitarbeiter höchste Ansprüche und legen Wert auf beste medizinische Versorgung sowie individuelle Pflege. Unser Physiotherapie-Team unterstützt Sie frühzeitig Ihre ursprüngliche Beweglichkeit wieder herzustellen.

Fachklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Diabetologie Gefäßchirurgie alle gesetzlich und privat versicherten Patienten

Gelenk- und Wirbelsäulen-Zentrum Steglitz Medizinisches Versorgungs-Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie, Physikalische Medizin und Neurochirurgie

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Dr. med. Volker Laute Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Spezialist im Bereich der Kniegelenkschirurgie Schwerpunkte: Sportverletzungen und Knorpelchirurgie

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Dr. med. Frank Zeilinger Facharzt für Neurochirurgie Spezialist für Wirbelsäulen- und Nervenchirurgie

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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Warum W arum der der Karpaltunnel Karpaltunnel entzündet entzündet sein sein kann kann

Nachrichten

Foto: zVg

Gefährliche Wii

Bewegungsspiele an der Wii-Konsole sind nicht ungefährlich. So hat eine Frau nach langem „Kegeln“ ein Karpaltunnel-Syndrom, eine Schädigung des Mittelnervs im Handbereich, erlitten. Niederländische Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass gerade Spieler, die viel Stunden an der Konsole verbringen, häufig an Sehnenentzündungen an der Hand leiden.

Hilfe aus der Natur

Fotos: iStock, zVg, Timm

Vorsicht, Computer!

Experten raten: Menschen, die viel am Computer arbeiten, sollten darauf achten, dass der Stuhl und die Tastatur richtig eingestellt sind. Beim Tippen sollten die Arme in einem 90° Winkel gebeugt sein. Der Rücken sollte gerade und gestreckt sein und die Schultern nicht nach vorne durchhängen. Auch die Knie sollten rechtwinklig gebeugt sein. Es gibt ergonomisch geformte oder geteilte Tastaturen, bei denen die Haltung der Hände natürlich bleibt. Außerdem ist bei diesen Tastaturen der Druck viel geringer, um eine Taste zu drücken. In einem normalen Bürofachhandel ist es außerdem möglich, eine Stütze für Handballen zu erwerben.

Der Karpaltunnel ist der Raum zwischen den Handwurzelknochen und dem darüber liegenden Karpalband.

Symptome sind Kribbeln und ein Taubheitsgefühl

Foto: zVg

B Homöopathische Mittel werden beim KarpaltunnelSyndrom viel beworben. Helfen sollen angeblich Arnica D4, Ruta D4 und Hekla lava D4. Auch das homöopathische Komplexmittel Traumeel (sowohl als Tablette als auch als Salbe) soll angeblich geeignet sein. Schulmediziner warnen jedoch: Die Wirksamkeit dieser Mittel bei der Karpaltunnel-Syndrom-Therapie ist wissenschaftlich nicht belegt.

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eim Karpaltunnel-Syndrom liegt eine Schädigung eines Nerven im Handbereich, des Nervus medianus (Mittelnerv), vor. Der Karpaltunnel (auch Karpalkanal genannt) ist der Raum zwischen den Handwurzelknochen und dem darüber liegenden Karpalband, durch den verschiedene Sehnen und der Medianus-Nerv verlaufen. Dieser Nerv ist für die Empfindungsfähigkeit des Daumens, Zeige- und zum Teil auch Mittelfingers zuständig. Außerdem ist er für die Steuerung bestimmter Hand- und Fingermuskeln verantwortlich. Die Schädigung des Nervs führt folglich zu Symptomen wie nächtlichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Bereich von Daumen bis Mittelfinger. Im späteren Stadium können auch Schmerzen beim Greifen auftreten oder sich die Muskeln des

Handballens abbauen. Ursachen für ein Karpaltunnel-Syndrom können zum Beispiel sein: Anlagebedingter anatomischer Engpass, zum Beispiel bei bestimmten Varianten eines Handwurzelknochens, des sogenannten Os hamatum Schwellungen der Sehnenscheiden (unter anderem durch Überlastungen, bei rheumatischen Erkrankungen, bestimmten Stoffwechselstörungen oder in der Schwangerschaft) Brüche der Speiche oder von Handwurzelknochen, die bei ihrer Verheilung zu einer Veränderung der knöchernen Strukturen führen Arthrose des Handgelenks mit den durch sie bedingten knöchernen Veränderungen

In seltenen Fällen tritt das meist chronisch verlaufende Karpaltunnelsyndrom auch in akuter Form auf. Es kann zum Beispiel im Anschluss an Brüche

und Verrenkungen von Speiche und Handwurzelknochen entstehen oder durch Blutungen im Bereich der Handwurzel. Äußere Einflüsse spielen beim Karpaltunnelsyndrom insgesamt nur eine geringe Rolle, es ist fast immer anlagebedingt. Risikofaktoren sind zum Beispiel Zuckerkrankheit (Diabetes), rheumatische Erkrankungen und eine Schwangerschaft. Auch starke berufliche Handgelenksbelastungen (zum Beispiel bei Montagearbeiten) können das Auftreten eines Karpaltunnelsyndroms fördern. Normale Alltagsaktivitäten wie Schreiben, die Bedienung eines Computers oder Sport erhöhen nicht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Karpaltunnelsyndrom auftritt.


24 Ärzte-Report Berlin

Ein Mini-Schnitt macht die Hand wieder schmerzfrei

Nach der OP muss man rund 7 Tage lang einen festen Verband oder eine Gipsschiene tragen

D

ie Schmerzen kamen immer nachts. Jana S. (40) wachte plötzlich auf, spürte ein unangenehmes Kribbeln im Bereich von Daumen bis Mittelfinger, mitunter sogar ein Taubheitsgefühl. Später kamen Schmerzen beim Greifen hinzu. „Das sind die typischen Symptome des Karpaltunnel-Syndroms“, erklärt Prof. Andreas Eisenschenk, Chefarzt der Klinik für Hand-, Replantationsund Mikrochirurgie am Unfallkrankenhaus Berlin. Drei bis zehn Prozent der Leute klagen über Schmerzen in der Hand – vor allem Frauen während der Schwangerschaft. „Das hängt damit zusammen, dass der hormonelle Stoffwechsel sich verändert und dadurch Schwellungen entstehen können. Man sollte dennoch nicht voreilig operieren“, betont der Experte. Bei einer leichteren Ausprägung des KarpaltunnelSyndroms kann der Arzt eine Handgelenksschiene für die Nacht verordnen oder entzündungshemmendes Kortison verabreichen. Die Behandlung mit Kortison sollte einmalig sein. Behandlungen mit Ultraschallwellen scheinen ebenfalls lindernd zu wirken. Wenn Taubheitsgefühle und Ausfälle der Muskelfunktion länger anhalten, sich durch die oben genannten Behandlungsmaßnahmen nicht bessern oder den Betroffenen stark belasten, kommt eine Operation in Frage. Die Operation: Bei Eingriffen an der Hand wird meist die Möglichkeit genutzt, in Blutleere zu operieren, um den Blutverlust so gering wie möglich zu halten und dem Operateur eine bessere Übersicht zu ermöglichen. Dazu wird eine Gummibinde von den Fingern an fest um den betreffenden Arm gewickelt. Sind die Venen dann weitgehend blutleer, wird eine Blutdruckmanschette am Arm aufgepumpt, die einen neuerlichen Bluteinstrom während des Ein-

griffs verhindert. Die Gummibinde kann dann wieder entfernt werden. „Beim Karpaltunnel-Syndrom besteht die Möglichkeit entweder ’offen’ oder ’minimal-invasiv’ mit Endoskop durch ein ’Schlüsselloch’ zu operieren“, erklärt Prof. Eisenschenk. Er selbst bevorzugt die offene Operation. Hierbei wird nach einem Hautschnitt an der Innenseite des Handgelenkes das bindegewebige Mittelband durchtrennt, um den Nerven mehr Platz zu verschaffen. Gegebenenfalls werden noch gutartige Weichteiltumoren oder auch ein verdicktes Sehnengleitlagergewebe entfernt, die möglicherweise Druck auf den Nerv ausüben. Bei der minimal-invasiven Vorgehensweise wird über zwei kleine Hautschnitte das schmale Operationsinstrument in die Hohlhand eingeführt und die Druckentlastung der betroffenen Nerven durch eine Durchtrennung des Mittelbandes quasi von „innen“ vorgenommen. Zum Abschluss des Eingriffs werden die Hautschnitte vernäht und ein fester Verband angelegt. Je nach Art des Eingriffs wird noch ein kleiner Kunststoffschlauch zur Ableitung von Wundsekret eingelegt, der nach wenigen Tagen entfernt wird. Risiken: Ernsthafte Komplikationen an Organen oder Lähmungen treten nur extrem selten auf. Manchmal bleibt ein vorübergehendes Taubheitsgefühl im Bereich der Narbe zurück. Komplikationen wie Nachblutungen oder Wundinfektionen sind selten. Nach der Operation: Nach der Operation trägt man noch etwa 7 bis 10 Tage einen festen Verband. In manchen Fällen empfiehlt der Arzt auch eine Gipsschiene. Die Hand kann zwar bewegt, sollte aber die ersten drei Wochen nicht belastet werden. Als Belastung gilt alles, was über das Anheben einer Tasse Kaffee hinausgeht.

Unser Experte Professor Andreas Eisenschenk Er gilt als der „Hand-Papst“ von Berlin: Prof. Andreas Eisenschenk ist Chefarzt der Klinik für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie und Leiter des Zentrums für spezialisierte Rehabilitative Medizin im Unfallkrankenhaus Berlin. Spezialgebiete: unter anderem das Karpaltunnel-Syndrom.

Schon durch ein kleinen Schnitt kann die Hand wieder schmerzfrei werden.


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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

■ Dr. Michael Berndsen Dr. Georg Garanin Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63, 14109 Berlin Tel. (030) 80505-9 20 http://berlin.immanuel.de ■ Dr. Martin Lautenbach Dr. Susann Borgwardt Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40, 14163 Berlin Tel. (030) 818 10-201 www.waldfriede.de ■ Prof. Andreas Eisenschenk Dr. Jens-Ingmar Höpfner Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7, 12683 Berlin Tel. (030) 56 81-41 01 www.ukb.de

■ PD Dr. Andreas Niederbichler Dr. Robert Julian Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin, Tel. (030) 94 01524 00 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Markus Küntscher Dr. Anastasia Choulman Martin-Luther-Krankenhaus Caspar-Theyß-Str. 27–31, 14193 Berlin Tel. (030) 89 55-25 11 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Ariane Scheller Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin Tel. (030) 450 55 26 88 http://cmsc.charite.de

■ Prof. Björn Krapohl Dr. Christoph Parke St. Marien-Krankenhaus Gallwitzallee 123-143, 12249 Berlin Tel. (030) 767 83-521 http://marienkrankenhaus-berlin.de

■ Dr. Paul Simon Charité Campus Mitte Luisenstraße 13–16, 10117 Berlin Tel. (030) 450 51 50 44 http://cmsc.charite.de

■ Dr. Matthias Schulz Dr. Zoltan Schumann Helios Klinikum Emil von Behring Walterhöferstraße 11, 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-14 45 www.helios-kliniken.de

■ Dr. Mojtaba Ghods Dr. Thorsten Bund Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-33 91 www.klinikumevb.de

■ Prof. Markus Küntscher Dr. Rudolf Grundentaler Ev. Elisabeth Klinik Lützowstraße 24–26, 10785 Berlin Tel. (030) 25 06-238 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Viola Moser Dr. Niklas Noack Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80, 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-35 03 www.park-klinik.com und Schlosspark Klinik Heubnerweg 2, 14059 Berlin Tel. (030) 32 64-12 44 www.schlosspark-klinik.de ■ PD Dr. Mohssen Hakimi Dr. Christian Kuchenbuch Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin Tel. (030) 130 22–62 01 ■ PD Dr. Wolfgang Zenker Dr. Volker Otto Vivantes Klinikum Friedrichshain Fröbelstrasse 15, 10405 Berlin Tel. (030) 130 16-12 10 und Landsberger Allee 49, 10249 Berlin

Tel. (030) 130 23-11 83 www.vivantes.de

Ullsteinhausklinik Mariendorfer Damm 3, 12099 Berlin Tel. (030) 705 50 00 www.berlin-handchirurgie.com

■ Dr. Roberto Spierer Vivantes AugusteViktoria-Klinik, 12157 Berlin Rubensstr. 125 Tel. (030) 130 20-52 54 www.vivantes.de Niedergelassene Handchirurgen mit hohen OP-Zahlen: ■ Dr. Michael Lehnert Prof. Joachim Felderhoff Ärztezentrum Meviva Stuttgarter Platz 1, 10627 Berlin Tel. (030) 31 86 31-10 www.meviva.de ■ Dr. Holger Göbel Praxis Orthopädie Clausewitzstr. 4, 10629 Berlin Tel. (030) 88 68 29 30 www.hand-und-knie.de ■ Dr. Patricia Bär MVZ im Plänterwald Dammweg 106, 12435 Berlin Tel. (030) 533 79 13 www.alexianer.de ■ Dr. Christian Pessenlehner

■ Dr. Irina Nolting Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13 2052 Tel. (030) 130 13 2053 www.vivantes.de

■ Immanuel Krankenhaus Berlin ■ Krankenhaus Waldfriede ■ Unfallkrankenhaus Berlin ■ St. Marien-Krankenhaus ■ Helios Klinikum Emil von Behring ■ Helios Klinikum Berlin Buch ■ Martin-Luther-Krankenhaus ■ Charité CCM/CVK ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Ev. Elisabeth Klinik ■ Park-Klinik Weißensee ■ Vivantes Klinikum Am Urban ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Schlosspark-Klinik ■ Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik

774 266 138 133 126 116 72 66 59 59 53 48 47 43 42

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS 5-841, 5-842, 5-847, weiße Liste, eigene Angaben)

Unsere Kliniken und Zentren: Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie, Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg Onkologisches Zentrum, Brustzentrum, Darmzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum Gynäkologie und Geburtshilfe, Geburts-/ Perinatalzentrum (Level 1) Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie Innere Medizin Akut-Geriatrie Orthopädie, Unfallchirurgie, Endoprothetik, Kinder- und Jugendorthopädie Wirbelsäulenchirurgie Plastische, Hand- und Mikrochirurgie Bildgebende Diagnostik und Interventionsradiologie Anästhesiologie und Intensivmedizin

Wir sorgen für Ihre Gesundheit

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstraße 555 | 13589 Berlin www.pgdiakonie.de/waldkrankenhaus


26 Ärzte-Report Berlin

Die Stoßdämpfer des Rückens

Tipps Gutes für den Rücken

Diese Grafik zeigt einen sogenannten Bandscheibenvorfall.

sich jeweils zwischen zwei knöchernen Wirbeln der Wirbelsäule. Sie stellen eine elastische Verbindung zwischen den Wirbelkörpern dar und verleihen der Wirbelsäule so ihre Beweglichkeit. Zudem verhindern sie, dass die Wirbel aufeinander reiben, und puffern wie ein Federungssystem alle Erschütterungen ab, die bei Bewegungen auf die Wirbelsäule einwirken. Das schützt zum einen die knöchernen Anteile der Wirbelsäule und zum anderen die Nervenfasern des Rückenmarks, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Was passiert beim Bandscheibenvorfall? Der Gallertkern der Bandscheiben kann verrutschen und den knorpeligen Faserring nach vorn wölben

(Diskusprotrusion). Zerreißt der Faserring dabei, so dass der Gallertkern in den Wirbelkanal gleitet, kommt es zum klassischen Bandscheibenvorfall. Die verrutschte Bandscheibe kann auf die Nervenwurzeln drücken und Schmerzen, Muskellähmungen und Gefühlsstörungen (Taubheit, Kribbeln) verursachen. Nicht selten gibt es bei Bandscheibenvorfälle allerdings keine Symptome und bleiben somit unbemerkt. Ursache: Ein Bandscheibenvorfall entsteht in der Regel auf dem

Boden eines alters- oder belastungsbedingten Verschleißes von Bandscheibe und Faserring. Im Faserring bilden sich Risse und die Bandscheibe verliert an Höhe. Das betroffene Bewegungssegment wird instabil, so dass der Gallertkern aus seiner Position nach außen gleiten und den Faserring vorwölben oder zerreißen kann.

Fotos: iStock, Timm, zVg

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andscheiben sind die Stoßdämpfer des Rückens – und als solche enormen Belastungen ausgesetzt. Scharfe, stechende Rückenschmerzen, die bis in die Unterschenkel ausstrahlen: Das können Symptome eines Bandscheibenvorfalls sein, fachsprachlich Diskusprolaps genannt. Meist geht einem solchen Ereignis ein langjähriger Verschleiß der Bandscheiben durch Fehlbelastung oder für den Rücken ungünstige Sportarten voraus. Funktion der Bandscheiben: Die Bandscheiben oder Zwischenwirbelscheiben bestehen aus einem weichen Gallertkern, der von einem Ring aus Faserknorpel gehalten wird. Die einzelnen Bandscheiben befinden

Wir stärken Ihnen den Rücken.

ZENTRUM FÜR WIRBELSÄULENERKRANKUNGEN Die Klinik „Helle Mitte“ GmbH Berlin wurde in den Krankenhausplan Berlin zur operativen Versorgung von gesetzlich versicherten Patienten bei Wirbelsäulenerkrankungen aufgenommen und ist nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert.

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Klinik „Helle Mitte“ GmbH Berlin Alice-Salomon-Platz 2 · 12627 Berlin Telefon +49 (0)30 99 40 18 47 Mail info@klinik-helle-mitte.de

H E L L E

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M I T T E

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Scharfe, stechende Rückenschmerzen können Symptome eines Bandscheibenvorfalls sein.

Foto: zVg

Die Bandscheiben verleihen der Wirbelsäule ihre Beweglichkeit und puffern Erschütterungen ab

Saures: 20 Tropfen frisch gepressten Zitronensaft und 1 Prise Salz auf eine halbierte Knoblauchknolle geben. Verspannte Muskelpartien fünf Minuten damit kräftig massieren. „Heiße Sieben“: Zur Entspannung bei starker Rückenbelastung 10 Tabletten vom Schüßler-Salz Nr. 7, Magnesium phosporicum D6, in 0,2 Liter heißem Wasser auflösen, in kleinen Schlucken über 15 Minuten trinken. Aufs Keilkissen: Wenn Sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, besorgen Sie sich ein mittelfestes Keilkissen (Sanitätsfachhandel, ca. 20 Euro) und legen es auf ihren Stuhl. Es ist hinten höher als vorn. So kippt das Becken vor, der Rücken streckt sich. Vitamin-Power: Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel führt zu chronischen Rückenschmerzen, so das Fachblatt „British Medical Journal“. Gut: Milchprodukte, besonders Parmesan-Käse, auch Hering und Lachs fördert das Knochenwachstum. Kalzium (Hartkäse, Getreide) sorgt für Stabilität. Sticheleien: Bei leichten Schmerzen und Verspannungen helfen Nadelreizmatten (ca. 15 Euro) mit vielen kleinen, spitzen Kunststoffpyramiden. 20 bis 30 Minuten mit dem Schmerzbereich drauflegen. Die Pyramiden wirken ähnlich wie Akupunkturnadeln. Unter Strom: Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) liefert Muskelentspannung per Reizstrom. Dieser wird über aufgeklebte Elektroden in den Schmerzbereich geleitet und regt unter anderem die Ausschüttung körpereigener Schmerzmittel an (ca. 60 Euro, Sanitätsfachhandel). Tunia-Massage: Der Therapeut stimuliert dabei beim bekleideten Patienten die Meridianbahnen mit seinen Händen und Ellenbogen. Eine halbe Stunde kostet etwa 30 bis 50 Euro.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

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Schluss mit Rückenschmerzen! Die minimalinvasive Bandscheiben-Operation gilt bei Experten als ein risikoarmer Eingriff

Bis zu 90 Prozent der Bundesbürger klagen über Rückenschmerzen. „Zunächst sollte man über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen alle konservativen Methoden mit Medikamenten, Spritzen, und Physiotherapie ausschöpfen“, erklärt Prof. Christian Woiciechowsky, Neurochirurg am Zentrum für endoskopische und minimalinvasive Wirbelsäulenoperationen. „Mit diesen konservativen Therapiemaßnahmen haben wir eine Erfolgsquote von etwa 80 Prozent“, so Woiciechowsky. „Tritt keine Besserung ein oder führt ein Bandscheibenvorfall zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungen, Gefühls- bzw. Blasen- und Mastdarmstörungen, sollte zeitnah operiert werden, damit sich die neurologischen Ausfälle zurückbilden“, rät Prof. Christian Woiciechowsky. Die Operation: Heute stehen mehrere minimalinvasive Operationstechniken zur Verfügung, die alle das Ziel haben, die gequetschte Nervenwurzel durch die Befreiung von vorgefallenem Bandscheibengewebe zu entlasten. Die

Bandscheibenoperation kann endoskopisch, das heißt über ein schmales Rohr mit Optik und Lichtquelle oder mikrochirurgisch durchgeführt werden. Bei der offenen mikrochirurgischen Vorgehensweise wird über einen kleinen Hautschnitt von etwa zwei Zentimetern eine Art Fensterung über der gequetschten Nervenwurzel geschaffen und die vorgefallene Bandscheibe unter mikroskopischer Sicht mit feinen Mikroinstrumenten entfernt. Die Nervenwurzel wird vorsichtig von jeglichem Druck befreit. Beim endoskopischen Eingriff wird ein

sehr schmales Rohr (Arbeitskanal) von der Seite in den Körper eingebracht, durch das man dann mittels sehr feiner Instrumente operiert. Hierfür ist nur ein sehr kleiner Hautschnitt von nur sieben bis zehn Millimetern erforderlich. Der wesentliche Vorteil ist, dass auf dem Weg durch Muskulatur, Knochen und im Wirbelkanal nur sehr wenig Gewebe zerstört wird, so dass Vernarbungen deutlich geringer ausfallen. Außer den endoskopischen und offenen mikrochirurgischen Verfahren wird die perkutane Laser-Dekompression genutzt, aber nur bei Bandscheibenvorwölbungen,

Unser Experte Professor Christian Woiciechowsky Prof. Christian Woiciechowsky ist Neurochirurg am Zentrum für endoskopische und minimalinvasive Wirbelsäulenoperationen. Spezialgebiete: u. a. endoskopische und mikrochirurgische Bandscheibenoperationen an der Hals- und Lendenwirbelsäule, künstlicher Bandscheibenersatz an der Hals- und Lendenwirbelsäule.

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nicht bei Vorfällen. Bandscheibengewebe kann bei Bandscheibenvorwölbungen mittels der Laser-Hitze geschrumpft werden, („Shrinking-Effekt“). „Durch die Verbesserung der operativen Methoden und den Einsatz modernster Technologien sind die Risiken einer Bandscheiben-OP viel geringer als früher“, sagt Prof. Woiciechowsky. „So haben wir bei der Endoskopie mittlerweile HD-Technik. Risiken: Die minimalinvasive Bandscheiben-OP gilt heute als risikoarmer Eingriff – mit seltenen Komplikationen wie Nachblutungen, Wundinfektionen oder Schwellungen. „Trotzdem muss man sich klar sein, dass die OP nie zur völligen Wiederherstellung der normalen Verhältnisse führt, das heißt die Wirbelsäule ist danach nicht ’wie neu’,“ betont Prof. Woiciechowsky. Nach der Operation: Der Patient bleibt etwa zwei Tag in der Klinik, er kann sich normal bewegen, sollte aber vorerst keinen Sport treiben. Prof. Woiciechowsky: „Wir empfehlen für die ersten drei Wochen Krankengymnastik,

leichte Massagen, Haltungsübungen. Ab der vierten Woche kommen dann Kräftigungs-Übungen für die Rückenmuskulatur hinzu.“ Künstliche Bandscheibe: Die künstliche Bandscheibenprothese ist eine sehr schonende Alternative zur Versteifung. Mit ihr bleibt die natürliche Beweglichkeit des Wirbelsäulenabschnitts, in dem sich der Bandscheibenschaden ereignet hat, in hohem Maße erhalten. Im Unterschied zu einer Versteifung hat man hier nicht das Problem der verstärkten Abnutzung der Nachbarsegmente. Während eine natürliche Bandscheibe ein weicher und wabbeliger Puffer zwischen den Wirbelkörpern ist, ist eine künstliche Bandscheibe aus zwei Metallplatten und einem Polythylenkern aufgebaut, modernere Prothesen bestehen aus weicheren Materialen, die der natürlichen Bandscheibe nahe kommen. Die Oberfläche dieser MetallPlatten ist knochenseitig in vielen Fällen mit speziellen Materialien beschichtet, damit die Prothese sich fester mit dem Knochen verbindet.

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Rückenschmerzen: Bewegung ist der Schlüssel Rückenschmerzen sind in den Industrieländern das Volksleiden Nummer eins. Für viele Patienten ist die Operation der letzte Ausweg. Doch bevor es dazu kommt, kann man selbst eine Menge tun. „Die Ursache für Schmerzen sind sehr komplex“, erklärt Dipl.Med. Karen Bienek, Chefärztin der RehaTagesklinik im forum pankow. „Neben der natürlichen Abnutzung der Wirbelsäule im Laufe des Lebens spielen auch Faktoren wie muskuläre Probleme und psychosoziale Belastungen eine Rolle.“

Viel Bewegung ist der Schlüssel für einen gesunden Rücken. „Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein“, erklärt die Chefärztin. „Jeder sollte für sich eine Aktivität finden, die ihm Spaß macht. Das kann Radfahren oder Tanzen sein. Auch ein täglicher Spaziergang tut dem Rücken gut.“ Selbst in akuten Schmerzzuständen sollte man nach einer kurzen Ruhepause eine aktivierende Therapie anschließen. Für eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung im Alltag sorgen Strategien zur Stressbewältigung. Das Spektrum reicht von Autogenem Training bis hin zu aktiven Entspannungsmethoden wie Qi Gong oder Pilates. „Eine Operation lässt sich nicht immer vermeiden. Aber jeder kann zunächst versuchen, alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen“, rät die Chefärztin.

RehaTagesklinik im forum pankow GmbH & Co. KG Hadlichstr. 19 13187 Berlin Tel.: 030 / 475102-0

Dr. med. Gregor Auf Prof. Dr. med. Christian Woiciechowsky Neurochirurgen & Wirbelsäulenspezialisten Tauentzienstr. 7 B/C, 10789 Berlin Tel.: 26 39 64 80 E-Mail: praxis@neurochirurgie-berlin.org www.neurochirurgie-berlin.org

Spezialisierung schafft Expertise Wir sind auf Rückenschmerzen spezialisiert und beraten Sie gern, wie man diese behandeln kann. Anhand einer fundierten Diagnostik wird zunächst die Ursache der Schmerzen ermittelt. Ausgehend davon wird ein Behandlungsplan erstellt, der einem Stufenschema folgt, wobei nicht-operative, d. h. konservative Maßnahmen am Anfang stehen. Bei therapieresistenten Beschwerden werden auch operative Möglichkeiten geprüft. Aber auch für Operationen gilt, so wenig wie möglich tun, um das Problem zu lösen.


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Top-Spezialisten ffür Top-Spezialisten ür Wirbelsäule Wirbelsäule und und Bandscheibe Bandscheibe

■ PD Dr. Michael Putzier Dr. Patrick Strube Charité Unfallchirurgie Campus Mitte Luisenstr. 13-16, 10117 Berlin Tel. (030) 450 515 044 www.wirbelsaeule-charite.de ■ Prof. Klaus-Dieter Schaser PD Dr. Alexander Disch Charité Unfallchirurgie Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 133353 Berlin Tel. (030) 450 552 777 www.berlin-wirbelsaeule.de ■ Prof. Peter Vajkoczy PD Dr. Johannes Woitzik Charité Neurochirurgie Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel.: (030) 450 660 409 http://neurochirurgie. charite.de ■ Prof. Peter Vajkoczy PD Dr. Marcus Czabanka Charité Neurochirurgie Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 660 409 http://neurochirurgie.

charite.de ■ Dr. Axel Reinhardt Dr. Burkhard Schmidt Dr. Sascha Schneider Oberlinklinik Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763-4310 www.oberlinklinik.de ■ Prof. Jürgen Kiwit Dr. Bartholomäus Muskala Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin Tel. (030) 9401-54300 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Dag Moskopp Dr. Stefanie Hammersen Vivantes Klinikum Friedrichshain Klinik für Neurochirurgie Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 13023-1760 www.vivantes.de ■ Dr. Miguel Alquiza Dr. Ralph Schernberger Dr. Tim Rumler von Rüden Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555 13589 Berlin

Tel. (030) 3702-1200 www.waldkrankenhaus.com ■ Prof. Wolfgang Ertel Prof. Ralph Kayser Charité Unfallchirurgie Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel. (030) 8445-4848 http://trauma-cbf.charite.de ■ PD Dr. Stefan Kroppenstedt Dr. Ron-Sascha Spitzer Sana Kliniken Sommerfeld

Waldhausstraße 44 16766 Kremmen Tel. (033055) 5 - 1802 www.sana-hu.de ■ Dr. Roland Glöckner Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstrasse 12 16547 Birkenweder Tel. (03303) 522 - 151 www.asklepios.com/ birkenwerder ■ Dr. Roland Flügel Dr. Andreas Heinitz Klinik Helle Mitte Alice-Salomon-Platz 2

Anzahl der Operationen pro Klinik Charité Unfallchirurgie CCM/CVK Charité Neurochirurgie CBF/CVK Oberlinklinik Potsdam Helios Klinikum Berlin Buch Vivantes Friedrichshain Neurochirurgie Ev. Waldkrankenhaus Spandau Charité Unfallchirurgie CBF Sana Kliniken Sommerfeld Asklepios Klinik Birkenwerder Klinik Helle Mitte DRK Kliniken Westend St. Gertrauden Krankenhaus St. Joseph Krankenhaus Klinikum Ernst von Bergmann

1956 1880 1499 1014 941 908 822 796 796 695 660 616 559 554

(Quellen: Qualitätsberichte d. Kliniken, OPS-Ziffern 5-831, 5-836, 5-839, weiße Liste)

12627 Berlin Tel. (030) 99 40 18 - 47 www.klinik-helle-mitte.de

Wirbelsäulen- und Bandscheiben-Operationen als Belegärzte durchführen:

■ PD Dr. Olaf Süss Dr. Sven Mularski DRK Kliniken Westend Olaf Süß Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035 - 4260 www.drk-kliniken-berlin.de

■ Prof. Christian Woiciechowsky Tauentzienstraße 7 B/C 10789 Berlin Tel. (030) 26 39 64 80 www.neurochirurgieberlin.org

■ PD Dr. Jan Kaminsky Dr. Martin Merkle St. GertraudenKrankenhaus Paretzer Straße 11-12 10713 Berlin Tel. (030) 8272 - 2580 www.sankt-gertrauden.de ■ Dr. Ferass Al-Zain Dr. Torsten Roediger St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 7882 - 2412 www.sjk.de ■ Dr. Uwe Traeger Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-7953 www.klinikumevb.de

■ Dr. Oleg Wolf Dr. Oliver Henzka Breite Str. 46/47 13187 Berlin Pankow Tel. (030) 47 49 71 80 www.vertebral.de ■ Dr. Lutz-Achim Koennecke Stuttgarter Platz 1 10627 Berlin Tel. (030) 31 86 31 - 0 www.meviva.de ■ Dr. Frank Zeilinger Kieler Straße 1 12163 Berlin Tel: (030) 79 74 27 50 www.gwz-steglitz.de

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und OperationsNiedergelassene Rückenspe- frequenz aller nicht erwähnten zialisten, die besonders viele Kliniken und Ärzte keineswegs an.

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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

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Nachrichten

Foto: zVg

Schlecht für die Galle

Um die Gallenblase nicht zu überlasten, empfiehlt es sich, auf fettreiche Lebensmittel wie Schweinshaxe, Wurst und Sahne zu verzichten. Betroffene sollten um blähende Nahrungsmittel ebenfalls einen Bogen machen. Dazu zählen zum Beispiel Kohlsorten und Hülsenfrüchte. Kritisch sind zudem scharfe Gewürze und Schokolade mit viel Fett. Generell empfiehlt es sich, cholesterinbewusst und ballaststoffreich zu essen und tierische Fette stark einzuschränken. Das Gallengangkarzinom, auch Cholangiokarzinom genannt, gehört zu den seltenen, aber aggressiven Krebsarten, bei denen ein bösartiger Tumor die Gallenwege angreift. Bislang kam als einzige Heilungschance eine operative Entfernung des Tumors in Frage. Hoffnung macht nun ein neuer Wirkstoff, der aus der Rinde der Pazifischen Eibe gewonnen und auf biochemischem Weg verändert wird. Die sogenannte Substanz Nab-Paclitaxel hat bei ersten Experimenten Erfolg gezeigt - und wird sowohl gegen das Gallengangkarzinom als auch gegen Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs getestet.

Foto: Fotolia

Steine als Risiko

Durch das Vorhandensein von Gallensteinen steigt das Risiko, an Herz-KreislaufProblemen zu erkranken. Das hat eine Langzeitstudie ergeben. Unter anderem haben die Forscher untersucht, wie viele Gallenkrankheiten auftraten. Auch nach Thrombosen, Schlaganfällen (Foto) und Herzinfarkten wurde gefragt.

Grafiken und Fotos: Fotolia, zVg

Eibe gegen Krebs

Die nur wenige Zentimeter lange Gallenblase liegt direkt unterhalb der Leber. Gallensteine sind kleine Steinchen, die aus verfestigter Gallenflüssigkeit bestehen.

So entstehen Gallensteine Oft sind sie nur klein wie Sandkörner, treten aber in größeren Mengen auf

G

allensteine sind kleine Steinchen, die aus verfestigter Gallenflüssigkeit bestehen. Je nach Zusammensetzung werden sie zum Beispiel als Cholesterin- oder Pigmentsteine bezeichnet. In den westlichen Industrieländern kommen Cholesterinsteine und gemischte Steine am häufigsten vor. Sie sind gelblich gefärbt, können so groß werden wie eine Kirsche und bestehen zu über 70 Prozent aus Cholesterin. Etwa 20 Prozent der Gallensteine sind sogenannte Pigmentsteine. Sie enthalten innen einen Kern aus Cholesterin, an das sich der Gallenfarbstoff Bilirubin angelagert hat. Meist sind sie nur so klein wie Sandkörner, treten aber in größeren Mengen auf. Nur ein Viertel der Betroffenen entwickelt tatsächlich Beschwerden. Die Ursachen: Der Gallensaft ist ein Verdauungshelfer, der die Aufnahme von Fetten in den Körper erleichtert. Außerdem enthält das dickflüssige Sekret Abbauprodukte des Stoffwech-

sels und Giftstoffe, die über den Darm ausgeschieden werden sollen. Produziert wird das Gallensekret in der Leber, über ein halber Liter entsteht davon jeden Tag. Die nur wenige Zentimeter lange Gallenblase liegt direkt unterhalb der Leber. Sie speichert die Galle und dickt sie ein, ihr Fassungsvermögen beträgt etwa 50 Milliliter. Bei Nahrungsaufnahme sorgt das im Darm ausgeschüttete Hormon Cholecystokinin dafür, dass sich die Gallenblase zusammenzieht und die Galle über den Gallengang in den Darm fließt. Der etwa zehn Zentimeter lange Gang endet im Zwölffingerdarm, einem Abschnitt des Dünndarms. Dort entfaltet das Sekret seine Wirkung, indem es Fette in Lösung bringt und ihre Aufnahme über die Darmwand ermöglicht. Der größte Teil der Gallenflüs-

Gallensteine sind gelblich, können so groß werden wie eine Kirsche. sigkeit besteht aus Wasser. Der Rest setzt sich aus mehreren Stoffen zusammen, unter anderem Cholesterin, Gallensäuren und dem sogenannten Bilirubin (Gallenfarbstoff). Solange die Stoffe jeweils in einem bestimmten Verhältnis in der Gallenflüssigkeit enthalten sind, bleiben sie im Wasser gelöst.

Gerät dieses Gleichgewicht aber aus den Fugen, nimmt die Menge eines Stoffes gegenüber einem anderen beispielsweise stark zu, bilden sich Kristalle – es entstehen Gallensteine. Die Risikofaktoren: Bei besonders fettreicher Ernährung, stark erhöhtem Körpergewicht (Übergewicht, Adipositas) und fortgeschrittenem Alter kommen Gallensteine häufiger vor als beim Durchschnitt der Bevölkerung. Wenn der Abfluss des Gallensekrets gestört ist, beispielsweise durch eine Engstelle oder einen Verschluss im Gallengang, begünstigt das ebenfalls Gallensteine. Schließlich spielen auch genetische Faktoren eine Rolle bei der Bildung von Gallensteinen: Innerhalb mancher Familien kommt das Problem daher gehäuft vor.


30 Ärzte-Report

Mini-OP erlöst die Patienten S

chätzungsweise jeder sechste Bundesbürger ist „steinreich“: Was nach einer Jacht im Hafen und Millionen auf dem Konto klingt, steht – medizinisch gesehen – für etwas deutlich weniger Erfreuliches: Gallensteine. Nicht bei allen Menschen führen die Gallensteine zu Beschwerden, die meisten Betroffenen bemerken sie nicht einmal. „Steine per se sind nicht problematisch. Aber die Steine können sich vor den Gallenblasenausgang legen und dann lösen sie Schmerzen aus“, erklärt Dr. med. Martin Susewind, Facharzt für Chirurgie und Orthopädie an der MIC-Klinik. Solche Schmerzen können sich klassisch als Koliken präsentieren, also krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch. Manchmal ist es aber auch nur ein Druckschmerz oder ein dumpfes Gefühl im rechten Oberbauch. Die Schmerzen können auch in die rechte Schulter oder den Rücken ausstrahlen, selten auch nach links. Durch Keimbesiedlung kann es dann zu einer akuten Entzündung kommen. „Bei einer sogenannten symptomatischen Gallenblase, man spricht davon, wenn Koliken aufgetreten sind, sollte auf jeden Fall operiert werden. Eine entzündete Gallenblase sollte innerhalb von 48 Stunden operiert werden“, erklärt Dr. Susewind. Eingriffe an dem Organ zählen zu den häufigsten Operationen überhaupt, ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Während Chirurgen in den 80er Jahren in Deutschland etwa 80 000 Gallenblasen pro Jahr entfernten, sind es laut einer aktuellen Studie heute etwa 175 000 pro Jahr. Die Operation: „In der Regel werden Gallenblasenoperationen heute laparoskopisch durchgeführt. Dazu benötigt man drei bis vier kleine Schnitte“, erklärt Dr. Susewind. Über diese wird CO2-Gas in den Bauch gebracht, damit man Platz zum Operieren hat. Über die kleinen Schnitte werden kleine Röhren in den Bauch gelegt, und über diese

Unser Experte Dr. Martin Susewind Dr. Martin Susewind ist Teamchef Allgemeinchirurgie und Leiter des Zertifizierten Kompetenzzentrums für Adipositas- und metabolische Chirurgie „Weight Balance“ der MIC Klinik Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Metabolische und Adipositas-Chirurgie, Magen- und Darm-Chirurgie.

werden dann sowohl eine Kamera als auch Arbeitsinstrumente in den Bauch eingeführt. Die Operation wird dann mit Blick auf einen Monitor durchgeführt (minimalinvasiv). Die Risiken: „Bei geplanten Operationen sind die Risiken gering“, erklärt Dr. Susewind. „Es können nach der Operation Infektionen der Hautwunden auftreten. Im Bauch sind Blutungen oder Infektionen nach geplanten Operationen selten,“ so Dr. Susewind. Bei akut entzündeter Gallenblase kann die Operation deutlich schwieriger werden. Dann können Blutungen und Infektionen im Bauch häufiger auftreten, ebenso kann es aufgrund der Entzündung zu einer Undichtigkeit des verschlossenen Gallenganges kommen mit der Folge einer Bauchfellentzündung. Aufgrund der deutlich erhöhten Risiken bei einer schwer entzündeten Gallenblase sollte die Operation besser früher und geplant erfolgen, also dann, wenn Koliken auftreten. Nach der Operation: „Unmittelbar nach der Operation kann man aufstehen und sich bewegen“, so Dr. Susewind. Bezüglich der Ernährung gibt es keine Einschränkungen. „Die ersten Tage sollte auf leichte Kost und ausreichende Trinkmengen geachtet werden.“ Volle körperliche Belastung ist nach einem Routineeingriff nach 10 Tagen wieder möglich. Was man noch wissen sollte: Prinzipiell können reine Cholesterinsteine mit einem Durchmesser von maximal fünf Millimetern auch medikamentös mit der Gallensäure Ursodesoxycholsäure aufgelöst werden. Viele Ärzte empfehlen dieses Verfahren wegen der hohen Rückfallrate, das heißt einer erneuten Steinbildung, jedoch nicht mehr. „Die laparoskopische OP stellt das Standardverfahren dar“, erklärt Dr. Susewind. „In einzelnen Fällen kann bei Frauen heutzutage eine transvaginale Operation erfolgen, aber auch dabei braucht man in der Regel zwei Schnitte im Bauch. Zudem muss man die Scheide verletzen.“

Foto: Timm

Eine volle körperliche Belastung ist zehn Tage nach dem Eingriff möglich

In der Regel werden Gallen-Operationen heutzutage laparoskopisch durchgeführt.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

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Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Gallen-Operationen G a l l e n - O p e ra t i o n e n ■ Dr. Martin Susewind Klinik für MIC Kurstr. 11 14129 Berlin Tel. (030) 80988-155 www.mic-berlin.de

■ Prof. Klaus Gellert Dr. Jörg Bunse Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518 - 4345 www.sana-kl.de ■ Prof. Matthias Pross Dr. Martin Kemps DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Straße 2-8 12559 Berlin Tel. (030) 3035 - 3317 www.drk-kliniken-berlin.de

Eine Gallen-OP mit moderner SchlüssellochTechnik ■ Prof. Thomas Steinmüller Dr. Albert Jägle DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035 - 4205 www.drk-kliniken-berlin.de

■ PD Dr. Georg Arlt Dr. Carl-Christoph Kersten Park-Klinik Weißensee

Foto: Timm

■ Prof. Johann Pratschke Prof. Matthias Biebl Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 552-023 http://chirurgie-virchow. charite.de/

■ Prof. Frank Marusch Dr. Uwe Niemann Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 5202 www.klinikumevb.de

Schönstr. 80 13086 Berlin Tel. (030) 9628 – 3400 www.park-klinik.com

■ Prof. Ulrich Adam Dr. Gerhard Minz Vivantes HumboldtKlinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 13012 - 2364 www.vivantes.de/huk/chir

14165 Berlin Tel. (030) 81 02-19 37 www.helios-kliniken.de

■ Dr. Joachim Straßburg Dr. Leona Grimm Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 ■ Dr. Jürgen Gerberding 10249 Berlin Dr. Hagen Hofmann Tel. (030) 13023-1561 Vivantes Klinikum www.vivantes.de Neukölln Rudower Str. 48 12351 Berlin ■ Dr. Christiane Laun Tel. (030) 13014 - 2061 Dr. Thomas Wiechmann www.vivantes.de Alexianer St. JosefsKrankenhaus Allee nach Sanssouci 7 ■ Prof. Martin Strik 14471 Potsdam Dr. Mathias Barth Tel. (0331) 9682 - 3050 Helios Klinikum www.alexianer-potsdam.de Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 ■ Dr. Ludger Bolle 13125 Berlin Dr. Sima SchahandehTel. (030) 94 01-52700 Stappenbeck www.helios-kliniken.de Ev. Elisabeth Klinik Lützowstraße 24-26 10785 Berlin ■ Dr. Henryk Tel. (030) 2506-238 Thielemann http://pgdiakonie.de Dr. Jens Erich Birkl Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7 ■ Dr. Hans-Joachim 12683 Berlin Mittenzwey Tel. (030) 5681 - 3201 Dr. Mohamed-Maher www.ukb.de Al-Khattab Vivantes Klinikum Hellersdorf ■ Dr. Roland Raakow Myslowitzer Str. 45 Dr. Hans-Georg Liesaus 12621 Berlin Vivantes Klinikum Tel. (030) 130 17-22 25 Am Urban www.vivantes.de Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 13022-5401 ■ Dr. Güllü www.vivantes.de Cataldegirmen Dr. Jens-Christian Frey Vivantes Auguste■ Prof. Reiner Kunz Dr. Robert Ehlers St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (30) 7882-2282 Klinik für MIC www.sjk.de Charité Campus Virchow

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Anzahl der Operationen pro Klinik

■ Prof. Rudolf Ott Dr. Morhaf Suleiman Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555 13589 Berlin Tel. (030) 3702-1102 www.waldkrankenhaus.com ■ Prof. Ferdinand Köckerling Dr. Stefan Grund Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 13013-2150 www.vivantes.de ■ Prof. Marc Jansen Dr. Dietmar Weiland Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstr. 11

Sana Klinikum Lichtenberg DRK Kliniken Köpenick DRK Kliniken Westend Park-Klinik Weißensee Vivantes Humboldt-Klinikum Klinikum Ernst v. Bergmann Vivantes Klinikum Neukölln Helios Klinikum Berlin-Buch Unfallkrankenhaus Berlin Vivantes Klinikum Am Urban St. Joseph Krankenhaus Ev. Waldkrankenhaus Spandau Vivantes Klinikum Spandau Helios Klinikum Emil v. Behring Vivantes Klinikum Friedrichshain Alexianer St. Josefs-Krankenhaus Ev. Elisabeth Klinik Vivantes Klinikum Hellersdorf Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe Schlosspark Klinik Charité Campus Benjamin Franklin St. Gertrauden Krankenhaus

608 534 422 336 312 297 289 277 264 260 252 241 241 229 221 219 218 213 206 193 189 187 178 169 165

(Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken, OPS-Ziffer 5-511, weiße Liste, eigene Angaben)


32 Ärzte-Report Nachrichten

Bauchschmerzen um den Bauchnabel herum können die ersten Anzeichen einer Blinddarmentzündung sein.

Foto: zVg

Perforation bei Kindern

Da bei Kindern der Blinddarm schneller reißt als bei Erwachsenen, ist eine Blinddarmentzündung im Kindesalter auch gefährlicher. Hier kann es schon 24 Stunden nach den ersten Anzeichen für eine Entzündung zu Löchern im Blinddarm kommen. Nach den Ergebnissen einer US-Studie liegt das Risiko für eine Perforation bei Kindern schon bei 10 Prozent, wenn die Symptome nur 18 oder weniger Stunden andauern.

SSoo entsteht entsteht eine Entzündung eine Entzündung

Erhöhtes Infarktrisiko

Eine Blinddarm-OP in jungen Jahren erhöht das Herzinfarkt-Risiko, haben schwedische Forscher herausgefunden. Auf 54 449 Blinddarm-Operierte kamen 89 Herzinfarkte. Die Forscher erklären sich den Zusammenhang damit, dass der Blinddarm (wie auch die Mandeln) sekundäre Lymphorgane sind. Ihre Entfernung könnte die Immunantwort abschwächen.

Blinddarm ist nützlich

Auch wenn einige das Gegenteil behaupten: Der Blinddarm ist sehr nützlich, betonen Forscher der Universitätsklinik Arizona. Seine Aufgabe bestünde in der Beherbergung symbiotischer Bakterien, die für die Gesundheit unerlässlich sind. Der Blinddarm ist ein Schutz für die Darmflora.

Fotos: zVg, Fotolia, Timm

Keine Gefahr für Fötus

Foto: zVg

Ist die Verbindung zum Blinddarm verstopft, vermehren sich Bakterien

Einer New Yorker Studie zufolge bleibt die Entfernung des Blinddarmfortsatzes, die sogenannte Appendektomie, für eine bestehende Schwangerschaft folgenlos. Nur in acht Fällen wurde eine leichte Verzögerung der motorischen Entwicklung des Ungeborenen registriert.

B

ei einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) erkrankt zunächst ein kleines Anhängsel am Blinddarmabschnitt des Dickdarms, der Wurmfortsatz (Appendix). Kinder und Jugendliche erleiden besonders häufig eine Entzündung des Wurmfortsatzes. Ursachen: Der Wurmfortsatz ist ein dünner, im Durchschnitt zehn Zentimeter langer, blind endender Darmschlauch. An seiner einzigen Öffnung ist er mit dem Blinddarm verbunden (daher die gebräuchliche, aber unzutreffende Bezeichnung „Blinddarmentzündung“). Ist

diese Verbindung verstopft, stauen sich Sekrete im Wurmfortsatz. Aus dem Dickdarm stammende Bakterien können sich so vermehren und eine Entzündung hervorrufen. Symptome: Bauchschmerzen um den Bauchnabel herum oder in der Magengegend können die ersten Anzeichen einer Blinddarmentzündung sein. In den folgenden Stunden wandern die Schmerzen typischerweise in den rechten Unterbauch. In vielen Fällen begleiten Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Fieber die Blinddarmentzündung. Auch die Darmtätig-

keit kann eingeschränkt sein. Nicht immer verschlimmern sich Blinddarmentzündungen so stark, dass operiert werden muss. Die Entzündung kann auch von alleine nachlassen. Dennoch sollte in jedem Fall ein Arzt den Krankheitsverlauf verfolgen. Einen besonders dramatischen Verlauf nehmen Blinddarmentzündungen, wenn der Wurmfortsatz durchbricht (Perforation) und Bakterien zusammen mit dem Darminhalt in die Bauchhöhle gelangen, sich ausbreiten und Eiterherde bilden. Dadurch wird eine Bauchfellent-

zündung (Peritonitis) ausgelöst. Die Schmerzen verstärken sich plötzlich und betreffen nun den gesamten Bauchraum. Ohne schnelle Operation verläuft die Bauchfellentzündung dramatisch. Bei einer fortgeschrittenen Blinddarmentzündung besteht immer das Risiko, dass es zu Eiterablagerungen (Abszessen) in bestimmten Regionen des Bauchraums kommt. Diese können zu langanhaltenden Entzündungen mit neuerlicher Störung der Darmtätigkeit bis zur kompletten Darmlähmung führen.


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Schnelle OP beim Blinddarm!

Entzündeter Wurmfortsatz muss unverzüglich entfernt werden, sonst drohen Komplikationen

D

ie Blinddarmoperation gehört zu den häufigsten Bauchoperationen. Das Problem: Nicht immer sind die Symptome einer sogenannten Appendizitis eindeutig. „Bei akuten, plötzlich eintretenden Schmerzen im Bauch sollte man immer sofort an eine Blinddarm-Entzündung denken und den Arzt aufsuchen“, rät Prof. Klaus Gellert, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana Klinikum, an dessen Klinik Lichtenberg rund 350 bis 400 BlinddarmOperationen pro Jahr stattfinden. Auf der Suche nach der Schmerzursache tastet der Arzt zunächst den Bauch ab. Eine Diagnose wird vor allem aus dieser klinischen Untersuchung gestellt. Weiterhin können labormedizinische Untersuchungen durchgeführt werden, die oft eine Entzündung anzeigen, sowie eine Ultraschalluntersuchung, die den entzündeten Wurmfortsatz sichtbar macht.

Unser Experte Professor Klaus Gellert Prof. Klaus Gellert ist Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana-Klinikum. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit stellt die Entwicklung der minimal-invasiven Chirurgie dar, die heute bei zahlreichen Operationen im Bauch- und Thoraxraum durchgeführt wird. „Ein entzündeter Wurmfortsatz muss unverzüglich, idealerweise in den ersten ein bis zwei Stunden, entfernt werden, sonst drohen Komplikationen“, betont Prof. Gellert. „Über 90 Prozent lassen sich laparoskopisch operieren.“ Die Operation: Über einen etwa ein Zentimeter langen Hautschnitt am Bauchnabel wird eine Arbeitshülse (Trokar) in die Bauchdecke eingebracht, durch den dann mit Hilfe eines Spezialendoskops (Laparoskop), das an eine Videokamera und an eine Lichtquelle angeschlossen ist, der Bauchraum

eingesehen werden kann. Damit sich der Darm von der Bauchwand löst, wird gleichzeitig über die Führungshülse Kohlendioxid-Gas in den Bauchraum geblasen. Zwei weitere kleine Schnitte im Unterbauch sind erforderlich, um durch weitere Führungshülsen die notwendigen Instrumente zum Wurmfortsatz zu bringen. „Das Abtragen des Wurmfortsatzes erfolgt mit einem speziellen Instrument, was sowohl den Darm durchtrennt als ihn auch wieder mit Klammern verschließt, ein Endo-GIA“, erklärt Prof. Gellert.

„Im Zweifelsfall rate ich immer zur Laparoskopie“, betont Prof. Gellert. Die Vorteile: „Der Patient kann schnell wieder aufstehen, hat nur kleine Wunden und man kann dank dieser modernen Technik auch Organe wie Leber, Gallenblase oder Eierstöcke einsehen.“ Nur bei Verwachsungen oder Voroperationen rät Prof. Gellert zu einer offenen Operation (Bauchschnitt): Hierbei öffnet der Chirurg den rechten Unterbauch mit einem etwa sechs Zentimeter langen Schnitt. In beiden Fällen dauert die Operation etwa 40 Minuten. Bei einem Durchbruch des Wurmfortsatzes (Perforation) muss der Bauchraum mechanisch ausgespült werden, um Bakterien, Stuhl und Eiter zu entfernen. Häufig werden zur weiteren Ableitung von Entzündungsflüssigkeit dünne Schläuche (Drainagen) nach außen gelegt. In diesem Fall dauert die Operation etwas länger. Risiken: Nur in sehr seltenen Fällen kann es zu Darmverlet-

Ein entzündeter Wurmfortsatz muss unverzüglich, idealerweise in den ersten ein bis zwei Stunden, entfernt werden. Sonst drohen Komplikationen.

zungen, Verletzungen der Blutgefäße oder Harnleiter kommen. Wie bei allen Operationen gibt es das Risiko der Nachblutungen oder Infektionen. Nach der Operation: Im Normalfall kann der Patient am Abend nach der Operation bereits trinken. Feste Nahrung ist oft bereits ab dem ersten Tag nach der Operation erlaubt, dabei muss jedoch beobachtet werden, wie schnell sich die Darmfunktion wieder normalisiert. Nicht auflösbare Hautnähte werden üblicherweise etwa sieben Tage nach der Operation entfernt. Meist kann der Patient vier Tage nach der Operation entlassen werden, selbst wenn die Fäden bis dahin noch nicht gezogen wurden. Die Entfernung der Hautnaht kann auch ambulant geschehen. Prof. Gellert: „Die ersten Tage sollte man sich schonen. Da das Gehen am Anfang etwas schmerzhaft ist, muss dies mit Ruhepausen, immer wieder geübt werden.“


34 Ärzte-Report

Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Blinddarm-Operationen B l i n d d a r m - O p e ra t i o n e n

■ Prof. Matthias Pross PD Dr. Maik Sahm DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2-8 12559 Berlin Tel. (030) 3035 - 3317 www.drk-kliniken-berlin.de ■ Prof. Frank Marusch Dr. Maximilian Specht Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 5202 www.klinikumevb.de ■ Prof. Klaus Gellert Dr. Ira Klink Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518 - 4345 www.sana-kl.de ■ Dr. Jürgen Gerberding Dr. Alexander Macke Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Str. 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014 - 2061 www.vivantes.de ■ Dr. Roland Raakow Dr. Yüksel König Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 13022-5401 www.vivantes.de ■ Dr. Ludger Bolle Dr. Sima SchahandehStappenbeck Ev. Elisabeth Klinik Lützowstraße 24-26 10785 Berlin Tel. (030) 2506-238 http://pgdiakonie.de ■ PD Dr. Georg Arlt Dr. Carl Christoph Kersten Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin Tel. (030) 9628 – 3400 www.park-klinik.com ■ Dr. Hans-Joachim Mittenzwey Dr. Mohamed-Maher Al-Khattab Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Tel. (030) 130 17-22 25

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■ Prof. Marc Jansen Dr. Yvonne Lehnigk Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstr. 11 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-19 37 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Ulrich Adam Dr. Gerhard Minz Vivantes HumboldtKlinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 13012 - 2364 www.vivantes.de/huk/chir ■ Prof. Thomas Steinmüller Dr. Tay Abou-Ghazalé DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035 - 4205 www.drk-kliniken-berlin.de

Kinderkliniken: ■ Prof. Karin Rothe Dr. Axel Schneider Charité Kinderchirurgie Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 566 544 http://kinderchirurgie.charite.de

Den Blinddarm entfernt der Chirurg meist mit dünnen Sonden 10713 Berlin Tel. (030) 82 72 – 22 81 www.sankt-gertrauden.de

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■ Dr. Ralf Näveke Dr. Thomas Noll St. Marien Krankenhaus Gallwitzallee 123-143 12249 Berlin Tel. (030) 76783 - 261

Foto: Timm

■ Dr. Joachim Straßburg Dr. Nadja Lewin Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 13023-1561 www.vivantes.de

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Anzahl der Operationen pro Klinik Vivantes Klinikum Friedrichshain DRK Kliniken Köpenick Klinikum Ernst v. Bergmann Sana Klinikum Lichtenberg Vivantes Klinikum Neukölln Vivantes Klinikum Am Urban Ev. Elisabeth Klinik Park-Klinik Weißensee Vivantes Klinikum Hellersdorf Helios Klinikum Emil v. Behring Vivantes Humboldt-Klinikum DRK Kliniken Westend Charité Campus Mitte Bundeswehrkrankenhaus Berlin Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe Krankenhaus Hedwigshöhe Maria Heimsuchung Caritas Klinik St. Gertrauden Krankenhaus Vivantes Klinikum Spandau Charité Campus Virchow Charité Benjamin Franklin Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik Alexianer St. Josefs-Krankenhaus St. Marien Krankenhaus St. Joseph Krankenhaus Ev. Waldkrankenhaus Spandau Helios Klinikum Berlin-Buch

276 197 189 188 188 183 169 167 145 144 141 127 125 124 118 118 115 110 110 103 103 103 101 99 99 95 85

Kinderkliniken Charité Kinderchirurgie Virchow Sana Lichtenberg Kinderchirurgie St. Joseph Kinderchirurgie Vivantes Neukölln Kinderchirurgie DRK Westend Kinderklinik Ev. Waldkrankenhaus Kinderklinik Helios Klinikum Berlin-Buch Kinderchirurgie

134 69 65 53 50 44 23

(Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS-Ziffer 5-470, weiße Liste, eigene Angaben)

■ Dr. Michael Noatnick Dr. Heide Rosswog Sana Lichtenberg Kinderchirurgie Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 55 18-51 04 www.sana-kl.de ■ Dr. Henning Giest Dr. Heiko Graffstädt St. Joseph Kinderchirurgie Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 78 82-27 10 www.sjk.de ■ Dr. Bernd Tillig Dr. Sylvester v. Bismarck Vivantes Neukölln Kinderchirurgie Rudower Str. 48 12351 Berlin Tel. (030) 130 14-82 50 www.vivantes.de ■ PD Dr. Karin Riebe Dr. Reinhard Bitterlich DRK Westend Kinderchirurgie Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-40 90 www.drk-kliniken-berlin.de ■ PD Dr. Frank Jochum Dr. Michael Lange Ev. Waldkrankenhaus Kinderklinik Stadtrandstr. 555 13589 Berlin Tel. (030) 37 02-17 40 www.pgdiakonie.de ■ Prof. Klaus Schaarschmidt Dr. Uwe Jaeschke Helios Berlin-Buch Kinderchirurgie Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-533 33 www.helios-kliniken.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.


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Nachrichten

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Die Grafik zeigt an welcher Stelle der Leistenbruch genau entsteht.

Foto: zVg

Leistenbruch bei Babys

Auch Säuglinge können einen Leistenbruch erleiden. Statistisch gesehen kommen 2 bis 4 Prozent der Babys damit auf die Welt, nämlich dann, wenn sich bestimmte Strukturen während der embryonalen Entwicklung nicht richtig verschließen. Eltern bemerken die Wölbung in der Leistenoder Schamgegend häufig erst, wenn sie ihr Kind baden oder wickeln. Meist verschwindet die Schwellung schnell wieder. Bleibt die Schwellung bestehen und schreit das Baby viel, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Die „Sportlerleiste“

Foto: zVg

Das Risiko senken

Alles das, was Leistenbeschwerden vorbeugen hilft, tut auch dem Körper gut. Um das Leistenbruch-Risiko zu senken, sollte man also Übergewicht abbauen, nicht mehr rauchen und einen trägen Darm in Schwung bringen. Täglich sollte man zwei bis drei Liter Wasser trinken, keine schweren Lasten heben.

So entsteht ein Leistenbruch

Das Problem kann angeboren sein oder eine Bindegewebsschwäche ist schuld

A

uch wenn Ärzte bei einer Listenhernie von einem „Bruch“ sprechen, zersplittert dabei kein Knochen. Vielmehr wird Gewebe durchstoßen. Die Leiste bildet den Übergang zwischen Bauch und Oberschenkel. In dieser Region befindet sich der Leistenkanal, durch den wichtige Blutgefäße und Nerven verlaufen. Sie verbinden den Bauchraum mit dem Genitalbereich. Beim Mann verläuft durch diesen Kanal der Samenstrang. Bei der Frau das sogenannte Mutterband, welches die Gebärmutter stabilisiert. Die Leistenregion muss ziemlich viel Druck aushalten. Wenn wir husten, niesen, schwere Kartons schleppen oder Einkaufstüten hoch heben, dann drücken die Bauchorgane auf den Leistenbereich. Aus diesem Grund ist er mit kräftigen Muskeln und Sehnen bestückt. Hält die Leistenregion dem Druck nicht mehr Stand, dann können Schichten der Bauchwand – genauer gesagt das Bauchfell – den Kanal durchbrechen. Es bildet sich ein sogenannter Bruchsack, der als „Bruchinhalt“ Teile des Darms enthalten kann, aber auch Fettgewebe, das dem Darm aufliegt

(Darmnetz). Die Lücke, durch die der Bruchsack durchtritt, nennt sich Bruchpforte. Experten unterscheiden zwei Formen von Leistenbrüchen: die direkte Leistenhernie sowie die indirekte. Bei diesen Typen durchtritt der Bruchsack den Leistenkanal in verschiedenen Richtungen und an unterschiedlichen Stellen. Die indirekte Form kann angeboren oder erworben sein und betrifft häufig Kinder und junge Menschen – vor allem Jungen und Männer. Sie sind sozusagen vorbelastet, da bei ihnen der Leistenkanal von Geburt an etwas geweitet sein kann. Die direkte Leistenhernie ist erworben und ereilt eher ältere Menschen. Hier ist in vielen Fällen eine altersbedingte Bindegewebsschwäche schuld. In den meisten Fällen ist ein Leistenbruch ungefährlich. Unbehandelt vergrößern sich Hernien jedoch. Der Bruchinhalt, also zum Beispiel eine Darmschlinge, kann sich dann einklemmen (Inkarzeration) und abgequetscht werden. Das führt zu starken Schmerzen und stellt einen Notfall dar, der sofort operiert werden muss.

Fotos: Fotolia, zVg, Riediger, Timm

Die sogenannte „weiche Leiste“, auch Sportlerleiste genannt, tritt vor allem bei Marathonläufern und Athleten auf, die intensiv Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Hockey betreiben. Um eine Sportlerleiste von einem Leistenbruch unterscheiden zu können, ist eine Diagnose mit Hilfe von Ultraschall- oder MET-Untersuchungen erforderlich. Eine konservative Behandlung besteht aus einer Kombination von Medikamentengabe und Physiotherapie. Sollte diese jedoch keinen Erfolg zeigen, empfiehlt sich ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff.


36 Ärzte-Report

EEin in Netz Netz ggibt ibt Halt nach Halt nach dder er Operation Operation

Ein Chirurg zeigt das Kunststoffnetz, das bei Leistenbruch-Operationen eingenäht wird, um den Leistenkanal zu verstärken.

OP per Schnitt oder minimal-invasiv

E

rna K. spürte ein leichtes Ziehen in der Leiste. Als sie näher hinsah, entdeckte sie eine Art „Beule“, die sich wieder nach innen wegdrücken ließ. Als ihr die Schwellung am Abend vor dem Zubettgehen größer vorkam, entschloss sie sich, zum Arzt zu gehen. „Vor allem bei kleineren und wenig beschwerdeverursachenden Leistenbrüchen kann gemeinsam mit dem Patienten ein abwartendes Verhalten erwogen werden. Wenn Beschwerden auftreten oder der Bruch an Größe zunimmt, entscheidet man sich in der Regel für eine OP“, sagt Dr. Björn Siemssen, Leiter des Hernienzentrums der Klinik für MIC Berlin. „Nur in sehr seltenen Fällen ergibt sich die Notwendigkeit einer notfallmäßigen Versorgung, wenn zum Beispiel Anteile des Darmes in der Bruchlücke einklemmen.“ Die Operation: „In aller Regel wird bei erwachsenen Patienten ein Verfahren mit der Einbringung eines Kunststoffnetzes gewählt. Dies kann entweder per Schnitt oder minimal-invasiv mittels Spiegelung durchgeführt werden“, erklärt Dr. Siemssen. Ablauf: Minimal-invasiv bedeutet, dass es keines großen Hautschnitts bedarf, sondern nur sehr kleiner Schnitte. Experten unterscheiden das sogenannte TEP(total extraperitoneale Hernioplastik)-Verfahren von der TAPP(transabdominelle präperitoneale Hernioplastik)Methode. In beiden Fällen führt der Operateur über die kleinen Bauchschnitte ein Endoskop (optisches Gerät mit Minikamera) sowie die nötigen Instrumente ein und schiebt sie bis zum Leistenbruch vor. Bei der TEP-Technik werden drei kleine Hautschnitte durchgeführt und ein Gewebespalt im Bereich der Bauchdecke künstlich erweitert. Dort führt der Operateur seine Instrumente ein, drückt den Bruch zurück und deckt ihn mit einem eingebrachten Kunststoffnetz ab. Das Netz wird in der Regel nicht weiter fixiert. Beim TAPP-Verfahren werden ebenfalls drei wenige Millimeter lange Hautschnitte vorge-

nommen. Der Chirurg führt so wie bei anderen minimalinvasiven Baucheingriffen zunächst eine Bauchspiegelung durch. Über diesen Zugang wird, nachdem der Bruch zurückgeführt wurde, ein Kunststoffnetz in einer Schicht zwischen dem Bauchfell und der Bauchdeckenmuskulatur platziert. In einigen Fällen erfolgt eine zusätzliche Fixation des Netzes, zum Beispiel mit Klammern. Gelegentlich wird es auch geklebt. Das Klammer- oder Nahtmaterial verbleibt im Körper und löst sich von selbst auf. Risiken: „Als spezielles Risiko bei Leistenbruchoperationen wäre das Wiederauftreten des Bruches zu nennen“, so Dr. Siemssen. In einzelnen Fällen können regionale Schmerz- und Schwellungszustände nach der Operation auch längerfristig bestehenbleiben. „Die großen Hernienzentren so wie unseres haben begonnen, in einem Register die operierten Fälle nachzuverfolgen und statistisch auszuwerten, um genauere Erkenntnis über die jeweiligen Therapieverfahren und die Ergebnisse zu erlangen“, sagt Dr. Siemssen. „Grundsätzlich kann man mit Sicherheit sagen, dass durch die Verwendung der Kunststoffnetze die Gefahr des Wiederauftretens eines Leisten-

bruchs sehr gering geworden ist.“ Nach der Operation: „Direkt nach der Operation sollte eine schwere Bauchdeckenbelastung, wie das Heben von schweren Lasten, unterbleiben“, betont Dr. Siemssen. „Bei den meisten Operationsverfahren mit Einbringung eines Netzes kann der Patient jedoch bereits zwei Wochen nach dem Eingriff eine Vollbelastung wieder aufnehmen.“

Unser Experte Dr. Björn Siemssen Dr. Björn Siemssen ist Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie und Leiter des Hernienzentrums der Klinik für MIC in Berlin. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in der Reflux- und Hernienchirurgie. Er ist auch unter anderem Mitglied der Deutschen Hernien-Gesellschaft.


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Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Leistenbrüche Leistenbrüche ■ Klinik für MIC ■ Park-Klinik Weißensee ■ DRK Klinken Köpenick ■ Schlosspark Klinik ■ Bundeswehrkrankenhaus Berlin ■ Ev. Elisabeth Klinik ■ DRK Kliniken Westend ■ Alexianer Krkhs. Hedwigshöhe ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ Vivantes Klinikum Spandau

■Dr. Björn Siemssen Klinik für MIC Kurstr. 11 14129 Berlin Tel. (030) 809 88-155 www.mic-berlin.de

1054 380 353 286 273 252 250 247 235 233 224 212 204 192

Hedwigshöhe Höhensteig 1 12526 Berlin Tel. (030) 67 41-50 60 www.hedwigshoehe.de

10115 Berlin Tel. (030) 23 11-25 17 www.alexianer.de ■ Dr. Henryk Thielemann Dr. Thomas Kühlberg Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7 12683 Berlin Tel. (030) 5681 - 3201 www.ukb.de

■ PD Dr. Georg Arlt Dr. Ulla Volmer Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin Tel. (030) 9628 – 3400 www.park-klinik.com

■ Dr. Joachim Straßburg Dr. Nikolaus Zeizel Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 13023-1561 www.vivantes.de

■ Prof. Matthias Pross Dr. Christina Ritter DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Straße 2-8 12559 Berlin Tel. (030) 3035 - 3317 www.drk-kliniken-berlin.de

■ Dr. Jürgen Gerberding Dr. Alexander Macke Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Str. 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014 - 2061 www.vivantes.de

■ Dr. Thomas Rost Dr. Maryam Fakhury Schlosspark Klinik Heubnerweg 2 14059 Berlin Tel. (030) 32 64-15 62 www.schlosspark-klinik.de

■ Prof. Martin Strik Dr. Stefan Anders Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-52700 www.helios-kliniken.de

■ Dr. Niels Huschitt Dr. Rudolf Goller Bundeswehrkrankenhaus Berlin Scharnhorststr. 13 10115 Berlin Telefon: (030) 28 41-12 91 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de

■ Prof. Frank Marusch Dr. Michael Deponte Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 5202 www.klinikumevb.de

■ Dr. Hans-Joachim Mittenzwey Dr. Mohamed-Maher Al-Khattab Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Tel. (030) 130 17-22 25 www.vivantes.de

■ Prof. Klaus Gellert Dr. Sven Kleist Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518 - 4345 www.sana-kl.de

■ PD Dr. Ingo Leister Dr. Gabriele Hoffrichter Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81810-247 www.waldfriede.de

■ Prof. Ferdinand Köckerling Dr. Stefan Grund Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 13013-2150 www.vivantes.de

■ Dr. Tom Zinner Dr. Michael Stöhr Maria Heimsuchung Caritas Klinik Breite Straße 46/ 47 13187 Berlin Tel. (030) 47517 - 345 www.caritas-klinik-pankow.de

■ Dr. Ludger Bolle Dr. Sima SchahandehStappenbeck Ev. Elisabeth Klinik Lützowstraße 24-26 10785 Berlin Tel. (030) 2506-238 http://pgdiakonie.de ■ Prof. Thomas Steinmüller Dr. Albert Jägle DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035 - 4205 www.drk-kliniken-berlin.de ■ Dr. Eric Lorenz Dr. Armin Wagner Alexianer Krankenhaus

■ Dr. Eric Lorenz Dr. Jens Heidel Alexianer St. HedwigKrankenhaus Große Hamburger Str. 5–11

■ Dr. Roland Raakow Dr. Uwe Kuschel Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 13022-5401 www.vivantes.de ■ Dr. Ralf Näveke Dr. Thomas Noll St. Marien Krankenhaus Gallwitzallee 123-143 12249 Berlin Tel. (030) 76783 - 261 www.marienkrankenhaus-berlin.de

■ Dr. Yao Chen Dr. Andreas Halm St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Str. 11-12

10713 Berlin Tel. (030) 82 72 – 22 81 www.sankt-gertrauden.de ■ Prof. Marc Jansen Dr. Jörg Müller Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstr. 11 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-19 37 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Christiane Laun Dr. Thomas Wiechmann Alexianer St. JosefsKrankenhaus Allee nach Sanssouci 7 14471 Potsdam Tel. (0331) 9682 - 3050 www.alexianer-potsdam.de

Niedergelassene Chirurgen, die besonders viele Leistenbruch-Operationen ambulant und als Belegarzt stationär in verschiedenen Kliniken durchführen: ■ Dr. Ralph Lorenz Hernienzentrum Spandau Klosterstraße 34/35 13581 Berlin Tel. (030) 33 11 412 www.3chirurgen.de ■ Dr. Stefan Kaiser Chirurgische Praxis August-Bebel-Platz 2 14532 Kleinmachnow Tel. (033203) 87 11 34 www.chirurgie-kleinmachnow.de

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■ Dr. Selcuk Yildirim Polikum Charlottenburg Marburger Straße 12-13 10789 Berlin Tel. (030) 62 90 110-0 www.polikum.de

■ Prof. Johann Pratschke PD Dr. Sven Schmidt Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 552-023 http://chirurgie-virchow.charite.de/

■ PD Dr. Eckhard Löhde Leistenbruch-Zentrum Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 83 22 29 00 www.leistenbruch-drloehde.de

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.

■ Dr. Michael Zörner Chirurgie am Ostkreuz Sonntagstr. 1 10245 Berlin Tel. (030) 291 00 94 www.chirurgie-ostkreuz.de


38 Ärzte-Report Nachrichten

Foto: zvg

Neue Koloskopie-Studie

Zehn Jahre nach Einführung der Darmspiegelung zur Krebsvorsorge zieht das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg Bilanz: Mediziner entfernten mit Hilfe dieser Methode rund 180 000 gutartige Krebsvorstufen (Polypen) und 40 000 Tumorherde in früheren Stadien. Bei insgesamt 4,4 Millionen Untersuchungen kam es nur zu rund 4500 Überdiagnosen. Das heißt: Ärzte beseitigten Polypen, von denen keine Gesundheitsgefahren ausgingen. Bei zwei von 1000 Untersuchungen traten Komplikationen auf. Dazu zählen Blutungen und Stiche durch die Darmwand. Jeder gesetzlich Versicherte ab dem Alter von 55 Jahren hat Anspruch auf eine vorsorgliche Darmspiegelung.

Darum ist unser Darm so wichtig Er befreit unseren Körper von schädlichen und unnützen Stoffen

D

er Darm ist ein relativ großes Organ des Menschen. Dünn- und Dickdarm zusammen können bis zu acht Meter lang werden, haben aber nur einen Durchmesser von einigen Zentimetern. Das millionenfach gefaltete Innere ergäbe ausgebreitet eine Oberfläche von bis zu 500 Quadratmetern – das entspricht der Größe eines halben Fußballfeldes. Die Darmfunktionen sind für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Einerseits muss der Darm dem Körper verwertbare Nahrungsbestandteile zuführen, andererseits ihn von schädlichen und unnützen Stoffen befreien. Die erst im Mund und dann im Magen zerkleinerten Speisen gelangen als Nahrungsbrei in den Dünndarm. Mit etwa fünf Metern ist er der längere Teil des Darms. Er besteht aus drei Ab-

schnitten: dem Zwölffingerdarm (Duodenum), dem Leerdarm (Jejunum) und dem Krummdarm (Ileum). Im Zwölffingerdarm wird die Nahrung endgültig in ihre Bestandteile zerlegt, die der Körper aufnehmen kann. Im Leerdarm und Dünndarm werden alle verwertbaren Nährstoffe herausgefiltert und in die Blutbahn abgegeben. Wenn der Nahrungsbrei dann in den Dickdarm kommt, ist nur noch ein unverdaulicher Rest übriggeblieben. Der Dickdarm (Kolon) liegt – von vorne betrachtet – wie ein Rahmen um die Windungen des Dünndarms. Er hat einen größeren Durchmesser und eine buckelige Oberfläche. Seine Aufgabe ist es, dem Nahrungsrest Wasser und einige Salze zu entziehen. So entsteht der feste Kot, der schließlich im Enddarm, auch Mastdarm genannt, landet. Dessen Aufgabe ist es,

die Stuhlentleerung in Gang zu setzen. Wie entsteht Darmkrebs? Krebs kann an den verschiedensten Stellen des Darmes auftreten. Manchmal entwickelt er sich aus zunächst eigentlich gutartigen Geschwülsten, den sogenannten Darmpolypen. Doch nicht jeder Darmpolyp entartet. Bestimmte Sorten weisen jedoch ein erhöhtes Risiko auf.

Dünndarmkrebs ist relativ selten, wohingegen Darmkrebs im Grimmdarm (Kolonkarzinom) oder im Mastdarm deutlich häufiger vorkommt. Die Anzeichen für Darmkrebs sind oft nur sehr diskret: Blut im Stuhl, eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten, ein unerklärlicher Wechsel von Durchfall und Verstopfung können zum Beispiel Symptome der Erkrankung sein.

Interdisziplinär, modern, schonend:

Behandlung von Erkrankungen des Darms Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie am Martin-Luther-Krankenhaus behandelt alle gut- und bösartigen Erkrankungen der Bauchorgane und des Darms. Ziel ist es, die für die Patienten sanfteste Therapie zu wählen. Vor jeder Behandlung steht eine genaue Diagnostik der Erkrankung. Dazu stehen alle modernen Methoden zur Verfügung. Wenn möglich, operieren unsere Ärzte bevorzugt minimalinvasiv, ohne große Schnitte am Bauch. In interdisziplinären Tumorkonferenzen werden alle Fälle individuell besprochen. BEHANDLUNGSSPEKTRUM: Dickdarm- und Enddarmkrebs | Dünndarmkrebs | Metastasenbehandlung | bildgebende Verfahren (abdomineller Ultraschall, Computertomografie, MRT) | endoskopische Verfahren (Gastroskopie, Koloskopie, Rektoskopie, Endosonographie) | ambulante operative Diagnostik (Bauchspiegelung, Organpunktionen) | minimalinvasive Operationstechniken | prä- und postoperative Chemo- und Hormontherapie | Strahlentherapie | Schmerztherapie | Plastischrekonstruktive Wiederherstellungsoperationen

Spezialist für Darmkrebs: Prof. Dr. med. Jan Langrehr | Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie, Leiter des Zentrums für Darmerkrankungen Caspar-Theyß-Straße 33 | 14193 Berlin | Telefon 030 8955-3011 www.pgdiakonie.de/martin-luther-krankenhaus

Foto: Manuel Tennert

Martin-Luther-Krankenhaus Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie

nkenDas Martin-Luther-Kra haus ist zertifiziert als Schmerzfreie Klinik.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

E

r ist ein heimlicher Killer, denn er verursacht im Frühstadium keinerlei Beschwerden. Genau das macht ihn so gefährlich. Jährlich erkranken in Deutschland über 73 000 Menschen an Darmkrebs. „Rund 40 Prozent der Patienten sterben noch daran, aber sowohl die Häufigkeit des Darmkrebses als auch die Sterberate werden weniger“, betont Prof. Reiner Kunz, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin-Tempelhof. Die Voruntersuchungen: Vor einer Darmkrebs-OP muss möglichst genau die Lage des Tumors im Darm und seine Ausdehnung abgeklärt werden. Zu den gängigen Untersuchungen gehört die Darmspiegelung (Koloskopie) zur genauen Untersuchung des gesamten Dickdarms, um ggf. weitere Darmpolypen oder Tumore zu erkennen. Wer die herkömmliche Darmkrebsvorsorgemethode scheut, dem steht neuerdings die Kapselkoloskopie zur Verfügung. Hierbei schluckt man eine Kapsel in Größe einer großen länglichen Tablette. Sie ist bestückt mit hoch entwickelter optischer Technik, die es ermöglicht, das Innere des Darms mit bis zu 35 Bildern pro Sekunde hoch aufgelöst abzubilden und die Bilder nach außen zu senden.

DDer er hheimliche eimliche Killer Darmkrebs Killer Darmkrebs Die Operation: „Je nach Schwere und Ausdehnung des Tumors empfiehlt sich der klassische offene Bauchschnitt, die sogenannte Laparotomie, oder die minimalinvasive Technik, die Laparoskopie“, erklärt Prof. Reiner Kunz. Bei Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium wird nahezu ausschließlich aufgrund des Umfangs der Darmkrebsoperation eine Laparotomie durchgeführt. Prof. Kunz: „Ansonsten zeigen

Statistiken, dass die minimalinvasiven Techniken ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen wie die offene Darmkrebs-OP.“ Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass sich die Patienten nach dem Eingriff schneller erholen. Radikale Operation: Da sich einzelne Krebszellen beim Darmkrebs gerne vom Primärtumor ablösen und sich an anderer Stelle im Körper niederlassen und dort Metastasen bilden, werden bei

Info Unser Experte Prof. Reiner Kunz ist Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin und Leiter des Tempelhofer Darmzentrums. Seine Schwerpunkte: u. a. Viszeralchirurgie, Proktologie und Onkologische Chirurgie.

der radikalen Darmkrebs-Operation der Tumor einschließlich dem umgebenden gesunden Gewebe und die dazugehörigen Lymphknoten, Lymphgefäße und Blutgefäße herausgeschnitten. Um eine Streuung von Tumorzellen während der DarmkrebsOP zu verhindern, werden zunächst die Blut- und Lymphgefäße, die mit dem Tumor in Verbindung stehen, abgebunden und der tumortragende Darmabschnitt vom gesunden Darm abgetrennt. Ohne den Tumor selbst zu verletzen bzw. zu berühren (sog. No-Touch-Technik), wird nun der tumortragende Darmabschnitt mit den Lymph- und Blutgefäßen und den Lymphknoten herausgelöst und aus dem Bauch entfernt. So soll ein Auseinanderfallen des Tumors und somit eine Streuung der Tumorzellen verhindert werden. „Beim

Enddarm wird geschaut, ob nicht eine Vorbehandlung mit einer medikamentösen oder Strahlentherapie die Chancen verbessert“, sagt Prof. Kunz. Künstlicher Darmausgang: Bei Dickdarmkrebs muss nur selten ein dauerhaftes Stoma angelegt werden. In schwierigen Fällen kann allerdings ein vorübergehendes Stoma erforderlich sein, um beispielsweise die Darmnaht nach der OP zu entlasten. Während früher beim Mastdarmkrebs neben dem befallenen Mastdarmabschnitt auch der gesamte Schließmuskel bei der Operation mit entfernt werden musste, wird heute in den meisten Fällen die MastdarmkrebsOP so durchgeführt, dass der Schließmuskel erhalten bleibt. Risiken: Wie bei jeder OP kann es zu Blutungen, Wundheilungsstörungen und Infektionen kommen. Durch Operationen am Mastdarm können die Nerven im Operationsgebiet gereizt und geschädigt werden, was zu Stuhlinkontinenz, Funktionsstörungen der Blase und Potenzproblemen bei Männern führen kann. Die Gefahr ist jedoch gering. Nach der Operation: Nur durch regelmäßige Nachsorge können Metastasen (Tochtergeschwulste) oder Rezidive (erneutes Auftreten eines Tumors an der ursprünglichen Stelle) frühzeitig erkannt werden.

Wenn es um Ihre Gesundheit geht ... Im Sana Klinikum Lichtenberg sind Sie in den besten Händen. Sana Klinikum Lichtenberg Oskar-Ziethen-Krankenhaus Fanningerstraße 32 | 10365 Berlin | Telefon 030 / 55 18 - 0 Unsere Kliniken im Überblick • Klinik für Innere Medizin I: Schwerpunkt Gastroenterologie • Klinik für Innere Medizin II: Schwerpunkt Kardiologie • Klinik für Innere Medizin III: Geriatrie • Frauenklinik: Gynäkologie • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie • Klinik für Orthopädie, Unfall-, Handund Wiederherstellungschirurgie • Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Medizinische Zentren • Brustzentrum am Sana Klinikum Lichtenberg • Darmzentrum Lichtenberg • Pankreaszentrum Lichtenberg • Gynäkologisches Krebszentrum Eltern-Kind-Zentrum • Geburtshilfe • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin • Klinik für Kinderchirurgie Sozialpädiatrisches Zentrum

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Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Darmkrebs Da r m k r e b s ■ Prof. Klaus Gellert Dr. Matthias Federlein Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518 - 4345 www.sana-kl.de

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■ Prof. Martin Kreis PD Dr. Jörn Gröne Charité Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel. (030) 450 522 722 http://chi.charite.de/

■ Prof. Johann Pratschke PD Dr. Felix Aigner Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 552-023 http://chirurgie-virchow.charite.de

■ Prof. Matthias Pross Dr. Patrick Stübs DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Straße 2-8 12559 Berlin Tel. (030) 3035 - 3317 www.drk-kliniken-berlin.de ■ Prof. Martin Strik Prof. Michael Hünerbein Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-127 22 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Roland Scherer Dr. Torsten Unglaube Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81 810-154 www.waldfriede.de

■ Prof. Ulrich Adam Dr. Skander Bouassida Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 13012 - 2364 www.vivantes.de/huk/chir ■ Prof. Marc Jansen Dr. Florian Fischer Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstr. 11 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-13 25 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Henryk Thielemann Dr. Thomas Kühlberg Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7 12683 Berlin Tel. (030) 5681 - 3201 www.ukb.de

■ Prof. Frank Marusch Dr. Zülküf Tekin Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 5202 www.klinikumevb.de ■ Dr. Jürgen Gerberding Dr. Hagen Hofmann Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Str. 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014 - 2061 www.vivantes.de ■ Dr. Joachim Straßburg Dr. Andreas Stiehr Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 13023-1561 www.vivantes.de ■ PD Dr. Georg Arlt Dr. Utz Schernikau Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-35 52 www.park-klinik.com ■ Prof. Reiner Kunz Dr. Torsten Wolff St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 78 82-22 82 www.sjk.de

Darmkrebs ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ Charité Campus Benjamin Franklin ■ DRK Kliniken Köpenick ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Krankenhaus Waldfriede ■ DRK Kliniken Westend ■ Charité Campus Virchow Klinikum ■ Vivantes Humboldt Klinikum ■ Helios Klinikum Emil v. Behring ■ Unfallkrankenhaus Berlin ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Park-Klinik Weißensee ■ St. Joseph Krankenhaus ■ Charité Campus Mitte ■ Vivantes Klinikum am Urban ■ Vivantes Auguste-Viktoria Klinik ■ Gem. Krankenhaus Havelhöhe ■ Ev. Waldkrankenhaus Spandau ■ Martin-Luther-Krankenhaus ■ Alexianer St.-Hedwig-Krankenhaus ■ DRK Kliniken Berlin Mitte ■ St. Gertrauden Krankenhaus

Gesamt OP

Dickdarm OP

Mastdarm OP

330 320 246 239 230 229 219 201 185 183 183 179 173 152 147 146 141 140 140 124 121 111 110 107

231 250 197 130 109 185 174 119 141 150 131 140 112 109 117 115 107 102 86 106 81 82 94 82

99 70 49 109 121 44 45 82 44 33 52 39 61 43 30 31 34 38 54 18 40 29 16 25

(Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-455, 5-456, 5-484, 5-484, weiße Liste)

■ Prof. Johann Pratschke Prof. Beate Rau Charité Campus Mitte Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel. (030) 450 522 314 http://chirurgie.charite.de

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

v.l.: Prof. Dr. med. Michael Untch, Prof. Dr. med. Robert Krempien, Dr. med. Annette Reichardt, Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Prof. Dr. med. Stefan Dresel, Dr. med. Kerstin Lommel, Prof. Dr. med. Martin Strik

Onkologisches Zentrum Berlin-Buch Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch vereint Experten mit speziellem Wissen, modernsten Geräten und innovativen Behandlungsmethoden unter einem Dach. Seit Jahrzehnten nimmt die Behandlung von Tumorpatienten am Gesundheitsstandort Berlin-Buch einen besonderen Stellenwert ein. Mit der von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgten Zertifizierung knüpft das Klinikum an diese Tradition an. Interdisziplinäre Zusammenarbeit optimiert die Versorgung von Krebspatienten durch Integration der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge.

Kontakt: HELIOS Klinikum Berlin-Buch Onkologisches Zentrum Berlin-Buch Leiter: Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Telefon: (030) 94 01-548 00

„Die Auszeichnung ist uns zugleich Verpflichtung.“

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt

Telefax:

(030) 94 01-548 09

E-Mail:

peter.reichardt@helios-kliniken.de

www.helios-kliniken.de/berlin-buch


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Nachrichten

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Brustkrebs entsteht meist in den oberen Schichten der Milchgänge, wo sich Zellen sehr rasch teilen.

Fibroadenome, auch Fibroide genannt, sind die am häufigsten vorkommende Form eines Brusttumors bei der Frau. Es wird geschätzt, dass etwa 10 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens solch einen gutartigen Brusttumor entwickeln. Die neue Echotherapie ist eine nicht-invasive Methode zur Behandlung gutartiger Tumoren mittels gebündelter Ultraschallwellen (HIFU). Ähnlich den Sonnenstrahlen unter einer Lupe werden die Schallwellen gezielt auf das Tumorgewebe gerichtet. In der Folge erhitzt sich dieses auf 85 Grad, und der Organismus baut das so zerstörte Gewebe nach und nach ab. Für die Behandlung ist kein Schnitt nötig; es entsteht keine Narbe und das operationsbedingte Infektionsrisiko entfällt. Durch die millimetergenaue Echtzeitüberwachung mit diagnostischem Ultraschall während der Behandlung wird das umliegende Gewebe, einschließlich der Milchkanäle, geschont und die Sicherheit der Therapie in einem hohen Maße gewährleistet. Weitere Infos unter www.echotherapie.com

Echt-Haar Perücken

Frauen können sich schon vor der Chemo-Therapie von ihrem Arzt einen HaarErsatz verordnen lassen. Sie erhalten beim Kauf einer Perücke von der Krankenkasse einen Zuschuss zwischen 160 bis 400 Euro. Tipp: Marina Nagel, selbst betroffen, bietet in ihrem Geschäft „Zwischen Himmel und Erde“ an der Pichelsdorfer Straße (Berlin) Echt-Haar-Perücken und Kopfbedeckungen. Hilfe für Krebskranke Frauen in Therapie bietet auch die gemeinnützige Gesellschaft DKMS Life. Mit ihren kostenfreien Kosmetikseminaren will die Gesellschaft betroffenen Frauen ihr Lebensgefühl zurückgeben. Tipps unter www.dkms-life.de

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Neue Echo-Therapie

So entsteht So entsteht Brustkrebs Brustkrebs

Wissenschaftler kennen 49 Gene, deren Veränderungen sich auf das Brustkrebsrisiko auswirken können

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issenschaftler gehen heute davon aus, dass die meisten Krebsarten – so auch Brustkrebs – in einer einzigen Zelle ihren Ursprung haben. Brustkrebs entsteht meist in den obersten Schichten der Milchgänge, wo sich Zellen besonders rasch teilen (duktales Mammakarzinom). Der Tumor kann aber auch von den Drüsenläppchen ausgehen (lobuläres Mammakarzinom). Zunächst entstehen Krebsvorstufen: Die entarteten Zellen wuchern. Sobald der wachsende Knoten die Grenzschicht (Basalmembran) des Milchgangs oder des Drüsenläppchens durchbrochen hat, ist ein bösartiger Brustkrebs entstanden (invasives Mammakarzinom). Defektes Erbgut: Der menschliche Körper ist eine Dauerbaustelle. Jede Sekunde gehen zig-

tausende Zellen zugrunde und genauso viele entstehen neu. Stark strapaziertes Gewebe erneuert der Organismus besonders rasch. So überleben Hautzellen im Schnitt gerade einmal zwei Wochen. Gerät der sensible Kreislauf von Zellteilung, Zellwachstum und Zelltod außer Kontrolle, kann Krebs entstehen. Die Ursache ist fast immer ein Fehler im Erbgut der Zelle. Die Erbinformation steuert die allermeisten Vorgänge im Körper. Gene sorgen einerseits dafür, dass sich Zellen im richtigen Moment teilen und dort wachsen, wo sie gebraucht werden. Sie bergen andererseits auch den Bauplan für Botenstoffe, die Zellwucherungen zur rechten Zeit bremsen, oder für Moleküle, die Fehler in der Erbsubstanz DNA aufspüren und reparieren. Selbst wie lange eine Zelle lebt,

hängt von ihrem genetischen Schaltplan ab. Die Fehler an kritischen Stellen der Erbinformation haben fatale Folgen: Schadhafte DNA wird nicht mehr repariert, die Zellen verlieren nach und nach die Eigenschaften ihres Ursprungsgewebes. Sie verlernen, mit gesunden Körperzellen zu kommunizieren, bis sie sich schließlich ziellos teilen und ungebremst wachsen – Krebs ist entstanden. Wissenschaftler kennen mittlerweile nicht weniger als 49 unterschiedliche Gene, deren Veränderungen sich auf das Brustkrebsrisiko auswirken. Die Brustkrebsgene BRCA1 und BRCA2 zum Beispiel sind vererbbar und per Gentest nachweisbar. Sie sind vermutlich für fünf bis zehn Prozent aller Brust- Zur Vorsorge sollten Frauen krebsfälle verantwortlich. regelmäßig ihre Brust abtasten.


42 Ärzte-Report

Neue Therapien, Neue Therapien, schonende schonende OPs OPs

Studien zeigen, dass es zunehmend weniger radikale Operationen in der Achselhöhle gibt

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s ist eine Diagnose, die, einmal gestellt, jeder Frau zunächst den Boden unter den Füßen wegzieht. Brustkrebs! Jährlich erkranken etwa 70 000 Frauen neu. In Berlin werden in jedem Jahr etwa 2300 Erstdiagnosen gestellt. Die Ärzte gehen nach und nach dazu über, Brustkrebs schonender zu behandeln. Die Operation: „Heutzutage ist eine Operation immer dann notwendig, wenn anhand von Mammografie beziehungsweise Ultraschalluntersuchung Veränderungen der Brust festgestellt werden, die den Verdacht auf Krebs oder Krebsvorstufe nahe legen“, erklärt Prof. Michael Untch, Chefarzt der Frauenklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch und Leiter des Interdisziplinären Brustzentrums. In dieser Situation wird eine Biopsie in lokaler Betäubung unter bildgebender Kontrolle durchgeführt. Erst wenn die Diagnose Krebs oder Krebsvorstufe aus einer solchen Biopsie gesichert ist, wird zur OP geraten. Prof. Untch: „Die Patientin wird vorher ausführlich über die Therapiemöglichkeiten aufgeklärt, über alle Risiken und

Info Unser Experte Prof. Michael Untch ist Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des interdisziplinären Brustzentrums am Helios Klinikum Berlin-Buch. Schwerpunkte: u. a. Diagnostik und Therapie aller gut- und bösartigen Veränderungen der Brust, brusterhaltende Operationen, inklusive onkoplastischer Operationen. Nebenwirkungen. Die Befunde werden in einer gemeinsamen Konferenz mit Operateuren, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Psychoonkologen und Brustkrankenschwestern besprochen. Die Patientin wird in einer präoperativen Sprechstunde vorstellig, in der sie alle ihre Fragen stellen kann. Danach erfolgt das Narkosegespräch mit dem Anästhesisten.“ Am Tag der OP wird eine Darstellung der Wächterlymphknoten in der Nuklearmedizin vorgenommen, so dass man während der Operation nur den markierten Lymphknoten entfernt. „In vielen Fällen, bei denen

der Befund nicht tastbar ist, wird die Markierung des Befundes in der Brust durch die Radiologen vorgenommen“, erklärt Prof. Untch. Vor der Einleitung der Narkose wird ein sogenanntes „team time out“ gemacht: Es wird noch mal überprüft, um welche Patientin es sich handelt, welche Seite operiert werden soll, ob alle Aufklärungen unterschrieben sind, welche OP genau geplant wird, wie lange diese dauern wird und mit welchem Blutverlust man rechnet. Erst danach wird die Narkose gemacht und die OP begonnen. Risiken: Nachblutungen beziehungsweise Infektionen im Wundgebiet kommen in etwa

fünf Prozent der Fälle vor. In etwa 15 Prozent der Fälle muss eine Woche bis zehn Tage nach Operation erneut nachgeschnitten werden, wenn in der Pathologie festgestellt wird, dass die Ränder des entfernten Gewebes von Tumor befallen sind. Dies kann jedoch fast immer eine Entfernung der Brust vermeiden. Nach der Operation: Die Patientin kann meist schon am selben Tag aufstehen, hat einen Verband um, bekommt bei Bedarf Schmerzmittel. Die Drainagen werden im Wundgebiet belassen, so lange sie Wundsekret fördern. Das sind im Regelfall 3 bis 4 Tage. Was gibt es Neues? Studien zeigen, dass es zunehmend weniger Brustentfernungen und radikale Operationen in der Achselhöhle gibt. Zu neuen Therapie-Techniken gehört die intraoperative Bestrahlung entweder mit Photonen oder Elektronen. Mit einem hochmodernen Gerät wurden seit 2 1/2 Jahren bereits über 300 Patientinnen erfolgreich im Helios Klinikum Berlin-Buch behandelt. Ein Photonengerät (Intrabeam) ist seit einem Jahr im Helios Klinikum

Bad Saarow in Betrieb. „Unmittelbar nach Entfernung des Tumors und noch im OP-Saal zu bestrahlen, ist aus tumorbiologischer Sicht sehr effektiv. Die verbliebenen Tumorzellen im Tumorbett haben somit keine Zeit, sich weiter zu teilen und zu vermehren. Die intra-operative Bestrahlung direkt im OP erspart den Frauen außerdem zwei Wochen Bestrahlung nach der OP“, erläutert Prof. Untch. „Ferner gibt es neue Medikamente wie Nab Paclitaxel (Abraxane), mit dem wir gerade hoch aggressiven Brustkrebs besser behandeln können.“ Es laufen Studien bei Frauen mit dem höchst aggressiven dreifach negativen Mammakarzinom, die erstmals zielgerichtet mit sogenannten PARPInhibitoren therapiert werden. Und: Es gibt neue Substanzen bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs, sogenannte Cyclin d4 d6 Inhibitoren (Palbociclib). Außerdem wird zu Bewältigung einer Krebserkrankung immer mehr auf psychoonkologische Beratung und Betreuung der Angehörigen gesetzt. Adressen gibt es unter www.krebsinformationsdienst.de

Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für BBrustkrebs rustkrebs ■ Dr. Claudia Gerber-Schäfer Dr. Julia De Grahl St. Gertrauden-Krankenhaus Paretzer Str. 11-12 10713 Berlin Tel. (030) 8272-29 888 www.sankt-gertrauden.de ■ Prof. Andree Faridi Dr. Marion Paul Vivantes Klinikum am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 13022-2001 www.vivantes.de ■ Dr. Barbara Brückner Dr. Heike Rosendahl Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81810-145 www.waldfriede.de ■ Dr. Martina Dombrowski Dr. Björn Beurer Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555 13589 Berlin Tel. (030) 3702-1616 www.waldkrankenhaus.com ■ Dr. Jutta Krocker Dr. Maria Hufnagel Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518-2450 www.sana-kl.de

Brustkrebs ■ Sankt Gertrauden Krankenhaus ■ Vivantes Klinikum am Urban ■ Krankenhaus Waldfriede ■ Ev. Waldkrankenhaus Spandau ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Martin-Luther-Krankenhaus ■ Charité Campus Mitte (1) ■ DRK Kliniken Köpenick ■ Park-Klinik Weißensee ■ Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe ■ DRK Kliniken Westend ■ Ev. Krankenhaus Ludwigsfelde Teltow ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Oberhavel Kliniken ■ Charité Campus Virchow Klinikum

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527 539 472 451 313 282 283 271 245 196 199 197 180 167 125 76

108 97 97 107 102 73 59 56 57 39 36 29 27 45 18 20

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1. Spalte: Gesamt OP, 2. Spalte: Brusterhaltende OP, 3. Spalte: Brustentfernung ohne Achsellymphknoten. 4. Spalte: Brustentfernung mit Achsellymphknoten, 5. Spalte: Entfernung der Brustdrüse unter Erhaltung von Haut und Brustwarze (1) Prof. Blohmer wechselte zum 1. 9. 2014 vom St. Gertrauden-Krankenhaus, wo er sehr hohe Operationszahlen erreicht, an die Charité. (Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-870, 5-872, 5-874, 5-877, weiße Liste, eigene Angaben)

■ Prof. Michael Untch Dr. Christine Mau Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 9401-13340 www.helios-kliniken.de ■ PD Dr. Friederike

Siedentopf Dr. Afsana Hussainzada Martin-Luther-Krankenhaus Caspar-Theyß-Str. 27-31 14193 Berlin Tel. (030) 8955-3344 www.mlk-berlin.de ■ Prof. Jens-Uwe Blohmer (1) Dr. Nikola Bangemann

Charité Campus Mitte Charitéplatz 1 10117 Berlin Telefon: (030) 450 664-474 http://frauenklinik.charite.de ■ Dr. Anke Kleine-Tebbe Dr. Olaf Pirsig DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2-8 12559 Berlin Telefon: (030) 3035-3563 www.drk-kliniken-berlin.de ■ Dr. Elke Keil Dr. Sylvia Stadie Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin (030) 96 28-36 52 www.park-klinik.com ■ Dr. Cornelia Herbstreit Dr. Ludger Befort Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Kladower Damm 221 14089 Berlin Tel. (030) 36501-398 www.havelhoehe.de ■ Dr. Wolfgang Hartmann Dr. Ursula Makowiec DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035-4924 www.drk-kliniken-westend.de

■ Dr. Andreas Kohls Dr. Tina Siegmund Ev. Krankenhaus Ludwigsfelde Teltow Albert-Schweitzer-Str. 40 – 44 14974 Ludwigsfelde Tel. (03378) 828-2249 www.diakonissenhaus.de ■ Dr. Bernd Köhler Dr. Axel Paulenz Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-5613 www.brustzentrumpotsdam.de ■ Prof. Berno Tanner Dr. Marina Konias Oberhavel Kliniken Robert-Koch-Str. 2-12 16515 Oranienburg Tel. (03301) 66-2010 www.brustzentrum-oberhavel.de ■ Prof. Jalid Sehouli Prof. Fakher Ismaeel Charité Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 664 124 http://frauenklinik-cvk.charite.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an


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44 Ärzte-Report Nachrichten

Auch Männer können aufgrund einer Infektion mit humanen Papillomaviren erkranken. Vor allem Analkarzinome, aber auch Tumore am Penis können Folge einer Infektion mit den sexuell übertragbaren Krankheitserregern sein. Trotzdem werden in den meisten Ländern bislang nur Mädchen standardmäßig gegen die Viren geimpft. Davon profitieren zwar auch die Männer, wie jetzt eine niederländische Studie zeigt: Sind die Frauen geimpft, können sie ihre Sexualpartner nicht anstecken. Dennoch befürworten immer mehr Experten auch eine Impfung für Jungen.

Abstrich-Alternative

Ein Forscherteam aus Madrid hat nun eine Alternative zum ungeliebten Abstrich entwickelt, mit dessen Hilfe die Zahl der Frauen, die an Früherkennungs-Screenings teilnehmen, wieder erhöht werden soll: Sie stellten fest, dass sich die Viren auch mittels eines einfachen Urintests nachweisen lassen. Eine MetaAnalyse von 14 Studien, an denen 1443 Frauen teilgenommen hatten, ergab, dass der Harntest zu 94 Prozent die gleichen Ergebnisse brachte wie der ungeliebte Abstrich.

Neues Mikroskop

US-Forscher haben jetzt ein neuartiges Mikroskop entwickelt, das Krebszellen schnell und sicher ausfindig macht. Es hat einen hundertfach größeren Bildwinkel als bisherige Modelle, kommt komplett ohne Linsen aus und ist daher kein wuchtiges Ungetüm mehr. Blut und Gewebe können einfach unter das Mikroskop gelegt werden und werden dort durch eine LED beleuchtet. Auch Biopsien aus Brustgewebe können unter das Mikroskop gelegt und darin Krebszellen eines Mammakarzinoms entdeckt werden.

Fotos: zvg, istock /Timm

Foto: zvg

Impfung auch für Jungs

So entsteht Gebärmutterhalskrebs Die humanen Papillomviren werden hauptsächlich beim Sex übertragen.

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ine Infektion mit bestimmten Typen der sogenannten humanen Papillomviren (HPV) ist Voraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Die Viren werden hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen. In den meisten Fällen bekämpft das Immunsystem die Krankheitserreger innerhalb kurzer Zeit. Manchmal überleben die Viren jedoch den Angriff des Immunsystems und nisten sich anhaltend in den Zellen der Gebärmutterhalsschleimhaut ein. Dies kann in einem Teil der Fälle zu Zellveränderungen führen und langfristig über Krebsvorstufen schließlich zu Krebs. Gebärmutterhalskrebs ist also die seltene Folge einer Infektion. Es gibt viele verschiedene Arten humaner Papillomaviren (HPV). Ein Teil davon hat die Fähigkeit, Krebs auszulösen. Besonders problematisch sind HPV 16 und HPV 18: Sie sind für rund 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Inzwischen ist bekannt, wie diese Viren zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs führen. Bestimmte Gene

Menschliche Papillomviren können gesunde Zellen in Krebs umwandeln. der Erreger werden in das Erbgut der Zelle eingebaut. Durch die dauerhafte Aktivität der Viren-Gene kommt es zur bösartigen Veränderung der Zellen des Gebärmutterhalses. Werden diese krankhaft veränderten Zellen nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann daraus Gebärmutterhalskrebs entstehen. Dieser Prozess zieht sich meist über viele Jahre hin. Gebärmutterhalskrebs ruft zunächst keine Beschwerden hervor und wird deshalb oft lange

Zeit nicht bemerkt. Symptome treten meist erst dann auf, wenn die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten ist. Auch die Infektion mit humanen Papillomaviren bleibt normalerweise unbemerkt. Gerade wegen der fehlenden Frühsymptome ist die jährliche Krebsvorsorge beim Frauenarzt ab dem Alter von 20 Jahren so wichtig. Anzeichen für Gebärmutterhalskrebs können vor allem Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr sowie Blutungen außer-

halb des Monatszyklus oder ein blutiger, oft auch übel riechender Ausfluss sein. Typisch sind auch Schmerzen beim Sex und Schmerzen im Bereich des Beckens. Ist das Karzinom in umliegende Gewebe eingewachsen, können Beschwerden wie Blut im Urin, Harnwegsinfekte oder Rückenschmerzen auftreten. Eine ungewollte und unerklärliche, deutliche Gewichtsabnahme kann auch ein Anzeichen einer fortgeschrittenen Krebserkrankung sein.


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ie Diagnose klingt meist schlimmer, als sie es ist: Myome. Etwa jede vierte Frau im gebärfähigen Alter bekommt einen solchen gutartigen Tumor. Ein Viertel der Betroffenen merkt den Muskelknoten in der Gebärmutterwand meist gar nicht. Andere dagegen entwickeln ein Myom, das so groß wie eine Honigmelone werden kann, so dass es dann eng im Bauch wird. „Bei Beschwerden wie starken Blutungen, die bis zur Blutarmut führen, bei Druck auf einen Harnleiter mit Nierenstau oder bei Verdrängung der Harnblase mit Inkontinenz raten wir zu einer Operation“, sagt Priv. Doz. Dr. Uwe Torsten. Die Operation: „Je nach Sitz und Größe der Myome werden verschiedene Operationsmethoden angewandt“, so Dr. Torsten. Üblicherweise erfolgen die Operationen heute minimal-invasiv (Schlüsselloch-Operation) und unter Erhalt der Gebärmutter. „Die Myome werden dabei aus der Gebärmutterwand ausgeschält, im Bauchraum mit einem sogenannten Morcellator zerteilt und in kleinen Stücken aus der Bauchhöhle entfernt“, erklärt Dr. Torsten. Schwangerschaften sind danach möglich, es wird aber oft empfohlen, die Geburt per Kaiserschnitt durchzuführen. „Die Patientin muss darauf hingewiesen werden, dass bei schnell wachsenden Myomen in ganz seltenen Fällen auch ein bösartiger Befund vorliegen könnte. Dann sollte kein Morcellement durchgeführt werden.“ Myom-Entfernung ohne OP: Zur Vermeidung einer Operation kann das Myom auch durch eine sogenannte Embolisation ausgetrocknet werden. „Dabei wird unter Röntgenkontrolle durch einen Gefäßkatheter von der Leiste aus mit kleinen Kunststoffpartikeln das Blutgefäß des Myoms verstopft. Durch die fehlende Durchblutung kann das Myom nicht mehr wachsen und schrumpft zusammen“, erklärt Dr. Torsten. Diese Methode führen spezielle Radiologen durch. Gebärmutterentfernung: Wenn Myome große Beschwerden verursachen, zahlreich vorhanden sind, ungünstig liegen, zum Beispiel in der Muskelschicht der Gebärmutter, wird Frauen oft die Entfernung des Organs empfohlen. Die Gebärmutterentfernung gehört zu den häufigsten gynäkologischen Eingriffen in Deutschland. Jedes Jahr entfernen Ärzte bei über 130 000 Frauen das etwa 80 Gramm schwere Organ. „Der Gebärmutterhalskrebs sollte durch die seit den 70er Jahren etablierte Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt in seinen Vorstufen erkannt und durch einen kleinen Eingriff therapiert werden“, erklärt Dr. Torsten. Bei dieser sogenannten Konisation wird erkranktes Gewebe vom Gebärmutterhals entfernt – meist mit einer elektrischen Schlinge oder dem Laser. Ist der Tumor tiefer in das Gewebe eingedrungen und reicht eine Konisation

Foto: Timm

Wann muss die Gebärmutter D entfernt werden?

nicht aus, kommt unter Umständen eine Teilentfernung der Gebärmutter in Frage, wenn sich die Patientin noch Kinder wünscht. Voraussetzung für die Operation (Trachelektomie) ist aber, dass der Tumor nicht größer als zwei Zentimeter ist und die Beckenlymphknoten sowie die Lymph- und Blutgefäße frei von Krebsgewebe sind. Vollständige Entfernung der Gebärmutter: Hat sich der Tumor bereits weiter ausgedehnt und sind der obere Scheidenanteil und/oder der Halteapparat der Gebärmutter befallen, so ist eine vollständige Entfernung der Gebärmutter (Vollständige Hysterektomie), die Entnahme der Lymphknoten und, je nach Ausbreitung der Tumorzellen, auch von weiterem betroffenem Gewebe erforderlich. Unter Umständen müssen auch bei Frauen vor den Wechseljahren die Eierstöcke entfernt werden. Die Radikal-OP nach Wertheim erfolgt über einen Bauchschnitt. Risiken: Nachblutungen, Wundheilstörung. Gefürchtet sind unbeabsichtigte Verletzungen von Blase, Harnleiter oder Darm, was im schlimmsten Fall zum Darmverschluss oder Bauchfellentzündung führen kann. Nach der Operation: „Die interdisziplinäre Tumorkonferenz wird nach Vorliegen sämtlicher Befunde klären, ob eine Nachbestrahlung erfolgen sollte“, erklärt Dr. Torsten. „In fortgeschrittenem Stadium ist eine StrahlenChemotherapie einer Operation überlegen und wird daher primär angewendet.“

Info Unser Experte Priv. Doz. Dr. Uwe Torsten ist Chefarzt der Abteilung Gynäkologie / Zentrum für Beckenbodenerkrankungen am Vivantes Klinikum Neukölln. Schwerpunkte: u. a. Interdisziplinäre Behandlungen bei Eierstock-, Gebärmutterhals-, Gebärmutterkörper- u. Scheidenkrebs.

Endoskopische Operation: Der Gynäkologe (links) operiert mit Sonden durch die Bauchdecke ohne den Bauch zu eröffnen. Eine Mini-Videokamera überträgt alle Bilder aus dem Bauchraum gestochen scharf auf den Monitor.

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46 ToÄrzte-Report Top-Spezialisten p-Spezialisten ffür ür Gebärmutter-Operationen Gebärmutter-Operationen ■ Prof. Bernd Bojahr Dr. Garri Tchartchian Klinik für MIC Kurstr. 11 14129 Berlin Tel. (030) 809 88-431 www.mic-berlin.de

■ Dr. Rüdiger Müller Dr. Martina Weimann Achenbach-Krankenhaus Köpenicker Str. 29 15711 Königs Wusterhausen Tel. (03375) 288-229 www.klinikum-ds.de

■ Dr. Bernd Köhler Dr. Axel Paulenz Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-5602 www.klinikumevb.de

■ Prof. Jalid Sehouli Prof. Matthias David Charité Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 664 124 http://frauenklinik-cvk.charite.de

■ Dr. Rainer Wieth Dr. Jessica Goldmann DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2-8 12559 Berlin Telefon: (030) 3035-3563 www.drk-kliniken-berlin.de

■ Dr. Martina Dombrowski Dr. Jörg Hartebrodt Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555, 13589 Berlin Tel. (030) 3702-1202 www.waldkrankenhaus.com

■ Prof. Jalid Sehouli PD Dr. Sylvia Mechsner Charité Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12203 Berlin Tel. (030) 8445-2456 http://frauenklinik-cbf.charite.de

■ Prof. Berno Tanner Dr. Mohammad Alreefai Oberhavel Kliniken Robert-Koch-Str. 2-12 16515 Oranienburg Tel. (03301) 66-2010 www.oberhavel-kliniken.de

■ Prof. Jens-Uwe Blohmer PD Dr. Mandy Mangler Charité Campus Mitte Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel. (030) 450 664 474 http://frauenklinik.charite.de

■ Dr. Bodo Müller Dr. Shirin Mazhari Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Tel. (030) 130 17-2163 www.vivantes.de

■ PD Dr. Herbert Mecke Dr. Christel Kronenberger Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum Rubensstraße 125 12157 Berlin Tel. (030) 130 20-2408 www.vivantes.de

■ Dr. Wolfgang Hartmann Dr. Zaher Halwani DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035-4405 www.drk-kliniken-westend.de

■ Dr. Uwe Torsten Dr. Kerstin Ames Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Str. 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014-8146 www.vivantes.de ■ Dr. Elke Keil Dr. Jens Frenzel Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin (030) 96 28-36 52 www.park-klinik.com

■ Prof. Uwe Ulrich Dr. Florian Müller Martin-Luther-Krankenhaus Caspar-Theyß-Str. 27-31 14193 Berlin Tel. (030) 8955-3311 www.mlk-berlin.de ■ Dr. Jens-Peter Scharf Dr. Julia Taschner Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstr. 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518-4345 www.sana-kl.de

■ Prof. Michael Abou-Dakn Dr. Tina Lehmann St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 7882-4300 www.sjk.de ■ Dr. Kati Hasenbein Dr. Jens Rohne Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 130 12-1851 www.vivantes.de/huk ■ Prof. Ralf Tunn Dr. Andrea Lippkowsky (OP nur bei Gebärmuttersenkung) Alexianer St. HedwigKrankenhaus Große Hamburger Str. 5–11 10115 Berlin Tel. (030) 23 11-2107 www.alexianer.de ■ Prof. Michael Untch Dr. Antje Sperfeld Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 9401-53343 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Gerhard Nohe Dr. Dorit Hanoldt Vivantes Klinikum am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. (030) 13022-5601 www.vivantes.de

Gebärmutter-Eingriffe ■ Klinik für MIC ■ Charité CVK ■ Charité CBF/CCM ■ Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Park-Klinik Weißensee ■ Achenbach-Krankenhaus ■ DRK Kliniken Köpenick ■ Oberhavel Kliniken ■ Vivantes Klinikum Hellersdorf ■ DRK Kliniken Westend ■ Martin-Luther-Krankenhaus ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Ev. Waldkrankenhaus Spandau ■ St. Joseph Krankenhaus ■ Vivantes Humboldt-Klinikum ■ Alexianer St. Hedwig Krankenhs. ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Vivantes Klinikum am Urban ■ Krankenhaus Waldfriede ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Gemeinschafts Krkhs. Havelhöhe

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1.Spalte: Gesamt OP, 2. Spalte: Gebärmuttererhaltende OP, 3. Spalte: Entfernung der Gebärmutter unter Erhaltung des Gebärmutterhalses, 4. Spalte: Vollständige Entfernung der Gebärmutter, 5. Spalte: Entfernung der Gebärmutter und des umgebenden Gewebes (Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-681, 5-682, 5-683 und 5-685, weiße Liste, eigene Angaben)

■ Dr. Jörg Schreier Dr. Michal Tuscher Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81810-245 www.waldfriede.de

14089 Berlin Tel. (030) 36501-398 www.havelhoehe.de

■ Dr. Lars Hellmeyer Dr. Gerhard Zeller Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-1442 www.vivantes.de

■ Prof. Andreas Ebert Praxis für Gynäkologie Nürnberger Str. 67 10787 Berlin Tel. (030) 200 078 030 www.prof-ebert.de

■ Dr. Cornelia Herbstreit Dr. Andreas Hecht Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Kladower Damm 221

Niedergelassener Gynäkologe, der viele Gebärmutter-Operationen ambulant durchführt:

Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

OPs an der Gebärmutter gehören zu den häufigsten Gynäkologischen Eingriffen.


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Was das Baby im Bauch im Laufe der neun Monate schon alles kann

Nachrichten Mehr Allergien

Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, entwickeln häufiger Allergien, zeigt eine US-Studie. Die Forscher glauben, dass der Kontakt mit Bakterien im Geburtskanal wesentlichen Einfluss auf das Immunsystem der Kinder hat. Dieser Kontakt fehlt Kindern nach einer Kaiserschnittgeburt.

Gedächtnis funktioniert

Das Gedächtnis funktioniert bereits im Bauch der Mutter: Babyforscher haben herausgefunden, dass sich das Ungeborene in der 37. Schwangerschaftswoche mindestens 24 Stunden lang eine Folge von Tönen merken kann.

Väter bei der Geburt

96 Prozent aller Väter sind heutzutage bei der Geburt dabei. Das hat sich seit den 70er Jahren zunächst langsam, seit den 80er Jahren ganz dramatisch verändert. Viele Studien belegen diese Entwicklung in Deutschland.

Schädlicher Stress

Stress in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für spätere Depressionen, haben Jenaer Forscher herausgefunden. Sie haben entdeckt, dass etwa zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol das Ungeborene erreichen.

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Helfende Hebammen

Hebammen managen in Großbritannien Schwangerschaft und Geburt, in den USA sind oft Ärzte verantwortlich. Eine Studienanalyse zeigt jetzt: Begleiten die Hebammen Schwangere kontinuierlich, gibt es seltener Frühgeburten und weniger Kaiserschnitte.

1. Monat: Durch die Verschmelzung von Samenfaden und Ei entsteht ein neues Leben. In dieser Stunde Null misst der befruchtete Keim 0,12 Millimeter. Und doch ist schon in seinen Erbanlagen festgelegt, ob es ein Mädchen oder ein Junge sein oder ob es die braunen Augen seiner Mutter, glattes oder lockiges Haar bekommen wird. Nach vier Stunden beginnt sich der Keim im Körper der Frau zu teilen - in exakt zwei gleiche Zellen. Und so geht es weiter, die Zellen teilen sich ständig. Fünf Tage ist der inzwischen ziemlich kugelige Zellhaufen durch den Eileiter bis zur Gebärmutter unterwegs, dann beginnt er sich in der Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Er hat jetzt die Größe eines Stecknadelkopfes. 2. Monat: In der fünften Woche beginnt das Herz des Babys zu schlagen, Hände und Füße treten wie kleine Knospen hervor. Einige Tage später kann das Ungeborene bereits sein Köpfchen drehen. Am Ende des zweiten Monats sind alle Organe und Organsysteme angelegt. Es kann sich dehnen und strecken. Das Ungeborene ist etwa zwei Zentimeter groß, wiegt etwa zehn Gramm. 3. Monat: Ab der zehnten Woche ist das Baby in der Lage, Reize auf seiner Haut zu spüren. Seine Leber beginnt, Gallenflüssigkeit herzustellen. Es fühlt Aufregung, Glück oder Stress. Erschreckt sich die Mutter, wird Adrenalin in ihrem Blut ausgeschüttet und löst beim Baby Herzklopfen aus. Es ist Ende des dritten Monats etwa sieben Zentimeter groß, wiegt rund 250 Gramm. 4. Monat: Jetzt geht es turbulent im Mutter-Bauch zu. Die Nervenbahnen im Körper des Babys haben sich so weit vernetzt, dass es sich drehen, schweben und sogar Purzelbäume schlagen kann. Noch hat das Kind viel Platz und berührt bei seinen Eskapaden die Gebärmutterwand nur leicht. Trotzdem spüren manche werdende Mütter diese zarten Bewegungen bereits um die 15. Woche. 5. Monat: Der erste Sinn, der erwacht, ist der Geschmackssinn. In der 20. Schwangerschaftswoche hat das Ungeborene zehnmal mehr Geschmacksknospen im Mund als nach seiner Geburt. Es liebt alles, was süß schmeckt. Auch die Ohren sind auf Empfang geschaltet. Allerdings hört es zunächst nur Herzschlag,

Foto: zVg

Foto: zvg

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s ist immer wieder ein Wunder: Aus einer Zelle wächst ein perfekter Mensch. Lesen Sie hier, welche Entwicklungsschritte das ungeborene Baby während der Schwangerschaft im Einzelnen vollzieht.

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Fötus – 4 Wochen

2-Zeller

4-Zeller

Fötus – 10 Wochen

8-Zeller

Fötus – 16 Wochen

Darmgeräusche und Stimme der Mutter. 6. Monat: Der Greifreflex funktioniert bereits. Es interessiert sich für seinen Körper, streicht mit den Händchen übers Gesicht, ertastet Arme und Beine. Ab und zu verschluckt es sich am Fruchtwasser - und bekommt dann Schluckauf. 7. Monat: Langsam bekommt das Ungeborene mit, was in der Welt passiert: Verkehrslärm, Stimmen anderer Menschen, Musik. Und es entwickelt sich zum Genießer. Über Ultraschall haben Mediziner beobachtet, wie sich bei Jungen das Glied versteift, wenn sie am Daumen

16-Zeller

64. bis 180. Zellstadium

Fötus – 20 Wochen

nuckeln - vor Wohlbefinden. 8. Monat: Käme das Kind in der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche zur Welt, könnte es mit medizinischer Hilfe bereits überleben. Der Körper ist jetzt mit einem feinen Flaum (Lanugobehaarung) bedeckt, der mit der so genannten „Käseschmiere“ dafür sorgt, dass die Haut nicht durch das Fruchtwasser aufweicht. Es ist jetzt etwa 40 Zentimeter groß, wiegt 1700 bis 2000 Gramm. 9. Monat: Das Baby übt für das „echte“ Leben. Es schluckt täglich bis zu drei Liter Fruchtwasser und trainiert dadurch Magen, Darm und Blase. Es strampelt

Bis zur 40.. Schwangerschaftswoche sind alle Organe des Babys „betriebsbereit“ - auch die Grundbausteine des Gehirns sind angelegt. heftig, wodurch seine Haut von der Gebärmutterwand massiert wird - und öffnet häufiger die Augenlider. Um für die künftigen Temperaturschwankungen nach der Geburt gerüstet zu sein, legt sich das Baby in der 37. bis 40. Schwangerschaftswoche ein ordentliches Fettpolster zu. Alle Organe sind „betriebsbereit“, auch die Grundbausteine des Gehirns sind angelegt: Über hundert Milliarden Gehirnzellen warten darauf, „gefüttert“ zu werden. Das geschieht zum großen Teil über Erfahrungen, die Ihr Kind nach seiner Geburt machen wird.


48 Ärzte-Report

SSoo funktioniert funktioniert der der sanfte sanfte Kaiserschnitt Kaiserschnitt

Die modernere Misgav-Ladach-Methode

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in Baby mit eigener Kraft zur Welt bringen: Fast jede Frau wünscht sich eine natürliche und unkomplizierte Geburt. Doch manchmal kommt es anders als geplant. Da ist es gut, die Fakten zu kennen. „Inzwischen kommen 32 bis 33 Prozent der Kinder in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt“, sagt Prof. Michael AbouDakn. Er ist der Mann, der für die meisten Geburten nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland zuständig ist. Denn der Gynäkologie-Professor leitet das St. Joseph Krankenhaus, die geburtenstärkste Klinik in Deutschland. 3920 Kinder wurden dort im vergangenen Jahr zur Welt gebracht, 27 Prozent mit Kaiserschnitt. Wirklich nötig wird diese Operation, wenn das Risiko der Geburt für Mutter oder Kind erhöht ist. Dazu zählen beispielsweise eine ungünstige Lage oder überdurchschnittliche Größe des Kindes, ein Abnehmen der kindlichen Herztöne

oder ein Abfall der Sauerstoffversorgung vor oder während einer normalen Geburt, Frühgeburten, Mehrlingsschwangerschaften, vorangegangene Gebärmutteroperationen oder Erkrankungen der Mutter. Manche dieser Situationen sind absehbar, andere treten unerwartet während der Geburt auf. „Gut die Hälfte der Kaiserschnitte ist geplant, d.h. die Operation wird normalerweise rund eine Woche vor dem eigentlichen Entbindungstermin durchgeführt. Die andere Hälfte entwickelt sich während der Geburt“, sagt Prof. AbouDakn. Die Operation: „Wir operieren heute hauptsächlich nach der modernen MisgavLadach-Methode, die in einem jüdischen Krankenhaus entwickelt wurde. Dabei werden auf dem Weg zum Baby nur noch drei Gewebsschichten mit dem Skalpell durchtrennt, die wir anschließen wieder vernähen müssen.“ Früher waren es sieben Schichten und sieben Nähte, weshalb die

Sicherheit und Geborgenheit bei der Geburt Ihres Kindes Ein wunderschönes Ereignis steht Ihnen bevor: die Geburt Ihres Kindes! Dabei möchten wir Ihnen zur Seite stehen und Sie vor, während und nach der Geburt begleiten. In unseren modern ausgestatteten und freundlichen Kreißsälen in der Klinik Oranienburg kommen mehr als 800 Kinder im Jahr zur Welt. Klinik Oranienburg Robert-Koch-Straße 2–12 16515 Oranienburg Tel. (Kreißsaal): 03301 66-1099 www.oberhavel-kliniken.de

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Informationsabende mit Kreißsaalführung finden an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Konferenzraum „Briesetal“ der Klinik Oranienburg statt.

Der Moment unmittelbar nach der Geburt ist besonders innig für Vater, Mutter und Kind. Frauen auch größere Schmerzen danach hatten. Der Kaiserschnitt erfolgt heute fast nur noch mit Hilfe einer rückenmarksnahen Betäubung. Der Anästhesist legt die Spinal- oder Periduralanästhesie an, die Hebamme legt einen Katheter durch die Harnröhre in die Blase, um diese zu entleeren. Das ist wichtig, damit die Blase während der OP nicht verletzt wird. Der Partner darf in der Regel zur Patientin kommen und mit ihr hinter einem Tuch, das den sterilen Bereich von der Brust abwärts abtrennt, die eigentliche Geburt erleben. Wenn der Unterleib vollständig betäubt ist, wird der Arzt einen etwa 12 Zentimeter langen Querschnitt in die Haut oberhalb des Schambeins (auch Bikinizone genannt) machen. Der Gynäkologe durchtrennt dabei nur die Haut und etwas tiefer die Bindegewebsschicht zwischen den Muskeln (Faszie). Dann tastet er sich nur noch mit den Fingern vorsichtig zur Gebärmutter vor und schiebt dabei die einzelnen Gewebe- und Muskelschichten vorsichtig zur Seite. Mit einem weiteren Schnitt öffnet er die Gebärmutter, um das Kind herauszuziehen. „Bei mir gibt es dann immer ein kurzes Geburtstagsständchen für das Kind“, erzählt Prof. Abou-Dakn mit einem Schmunzeln. Kaum an der Luft, wird das Neugeborene in ein warmes Tuch gelegt und der Patientin gebracht. „Durch den direkten Hautkontakt fühlen sich die Babys sofort geborgen,“ so Prof. Abou-Dakn. Der Mutterkuchen (Plazenta) mit der Nabelschnur wird entfernt, die Schnitte in der Gebärmutter und die Bindegewebsschicht zwischen den Muskeln vernäht. Normalerweise kann die Patientin oder ihr Partner in der Zeit das Baby halten. Ein geübter Gynäkologe braucht für einen Kaiserschnitt nicht mehr als eine halbe Stunde. Risiken: Blase, Harnleiter, Darm,

Blutgefäße oder Nerven können verletzt werden. Es kann zu Blutungen kommen, zu Wundinfektionen im Bauch, ungünstigen Narbenbildungen und Taubheitsgefühl. Wie nach jeder Operation können sich Blutgerinnsel in den Venen bilden (Thrombosen), die im schlimmsten Fall ein Blutgefäß verschließen können(Embolie). Nach der Operation: Die Wundschmerzen dauern dank der sanften Operationsmethode nur noch etwa bis zum dritten Tag an, schon nach vier bis fünf Tagen kann die Patientin entlassen werden. Die Klinik von Prof. Abou-Dakn ist als besonders babyfreundlich ausgezeichnet. „Wir machen hier ganz stark eine bindungsorientierte Geburtshilfe“, erklärt der Professor. „Wir achten sehr darauf, dass die Mutter - auch beim Kaiserschnitt oder bei Frühgeburten - möglichst schnell möglichst viel Hautkontakt mit ihrem Kind hat“, so der Professor, der bereits seit 30 Jahren in der Geburtshilfe tätig ist. „Früher kamen die Frauen in die Klinik und es wurde ein ähnlich technischer Aufwand betrieben wie auf einer Intensivstation“, erinnert sich Prof. Abou-Dakn. „Im Laufe der Jahre haben wir geschaut, wie wir es hinbekommen, trotz der vielen Geburten diese Intimität zwischen Vater, Mutter und Kind herzustellen, und vor allem die Autonomie der Mutter zu wahren. Ich möchte die Medizin dann einsetzen, wenn ich sie brauche, mich aber bei normalen Geburten eher im Hintergrund halten.“ Der Kaiserschnitt sei heute eine Routine- OP. „Das größere Glücksgefühl habe ich natürlich, wenn ich als Arzt still dabei sein darf, wenn ein Paar sein Kind bekommt. Auch nach 30 Jahren bin ich noch immer fasziniert zu sehen, wie eine Frau, die völlig erschöpft ist, noch mal alle Kraft zusammennimmt und vor Energie strahlt, wenn sie ihr Kind auf die Brust nimmt - als wäre nichts gewesen...“

Info Unser Experte Prof. Michael Abou-Dakn ist Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, der geburtenstärksten Klinik in Deutschland. Zu seinen Spezialgebieten zählen die Perinatalmedizin und Geburtshilfe sowie die Laktationsmedizin.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

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■ Dr. Kati Hasenbein Dr. Markus Vogt Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 130 12-1851 www.vivantes.de/huk

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■ Dr. Cornelia Herbstreit Dr. Dagmar Kölbel Gem.krankenhaus Havelhöhe, Kladower Damm 221 14089 Berlin Tel. (030) 36501-652 www.havelhoehe.de

■ Prof. Wolfgang Henrich Dr. Larry Hinkson Charité Campus Mitte Luisenstr. 65 10117 Berlin Tel. (030) 450 564 236 http://geburtsmedizin.charite.de

■ Dr. Rainer Wieth Dr. Susanne Schmahl DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2-8 12559 Berlin Telefon: (030) 3035-3170 www.drk-kliniken-berlin.de

■ Dr. Gerhard Nohe Dr. Martin Hänel Vivantes Klinikum am Urban Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin Tel. (030) 13022-5630 www.vivantes.de

■ Dr. Bodo Müller Dr. Angelika Reinl Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45

12621 Berlin Tel. (030) 130 17-2171 www.vivantes.de ■ Dr. Jörg Schreier Dr. Franziska Weigert Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81810-245 www.waldfriede.de ■ Prof. Berno Tanner Dr. André Kotomin Oberhavel Kliniken Robert-Koch-Str. 2-12 16515 Oranienburg Tel. (03301) 66-2010 www.oberhavel-kliniken.de ■ Dr. Stefan Braun Dr. Suzana Spethmann St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Str. 11-12 10713 Berlin Tel. (030) 82 72-23 11 www.sankt-gertrauden.de ■ Dr. Roberto Kurzeja Dr. Matthias Leupold Alexianer St. JosefsKrankenhaus Allee nach Sanssouci 7 14471 Potsdam Tel. (0331) 9682-4004 www.alexianer-potsdam.de

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50 Ärzte-Report Nachrichten

Bauchschmerzen um den Bauchnabel herum können die ersten Anzeichen einer Blinddarmentzündung sein.

Kürbis für die Prostata

Foto: zvg

Die Vorsteherdrüse (Prostata) ist mit den Samenbläschen und den Hoden für die Bildung der Samenflüssigkeit verantwortlich.

Kürbis-Inhaltsstoffe sollen die Beschwerden lindern, die eine beginnende gutartige Prostatavergrößerung hervorruft. Die in Kürbissamen enthaltenen Physterole wirken hormonähnlich. Zumindest in Laborversuchen drosseln die Stoffe die Bildung von Dihydrotestosteron. Dieses körpereigene Hormon bildet sich aus dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron und spielt vermutlich bei der Entstehung einer gutartigen Prostatavergrößerung eine wichtige Rolle. Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie hat eine neue Waffe gegen Prostatakrebs: Seit neuestem nutzen die Urologen das Verfahren der Irreversiblen Elektrooporation. Kurz gepulste elektrische Felder und extrem kurze Stromstöße machen die Zellmembran durchlässig. Es entstehen sogenannte Nano-Poren, die zum Tod der Krebszellen führen, während sich das umliegende gesunde Gewebe rasch wieder erholt. Die elektrischen Felder werden lokal eng begrenzt und zielgerichtet („fokal“) auf den Tumor gerichtet. Die Urologen platzieren dazu rings um das Behandlungsareal zwei bis sechs Elektroden, zwischen denen das gepulste elektrische Feld aufgebaut wird. Die Elektroden werden mit hoher Genauigkeit über eine Metallschablone in die Prostata geführt, nachdem Lage und Größe des Tumors mit einer Kombination aus Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) festgestellt wurden. www.prostata-therapie.de

Heilsame Brennnessel

Brennnessel erleichtert das Wasserlassen bei einer gutartigen Prostatavergrößerung und hilft gegen leichte Harnwegsinfekte. Für diesen Effekt sind vermutlich die Phytohormone verantwortlich.

Fotos: zvg, fotolia, Timm

Neue Anti-Krebs-Waffe

KKleines leines Organ Organ macht dem macht dem Mann Mann das Leben das Leben schwer schwer

Die Prostata ist so groß wie eine Kastanie und wiegt nur rund 20 Gramm

Ab 75 Jahren vergrößert sich bei nahezu allen Männern die Prostata

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ie ist normalerweise so groß wie eine Kastanie, wiegt rund 20 Gramm - und macht jedem zweiten Mann über 50 das Leben schwer: die Prostata. Die Vorsteherdrüse liegt unterhalb der Blase. Zusammen mit den Samenbläschen und den Hoden ist die Prostata für die Bildung der Samenflüssigkeit verantwortlich. Schon ab dem Alter von 30 Jahren kann die Prostata allmählich an Volumen zunehmen. Ab dem 75. Lebensjahr findet sich bei nahezu allen Männern eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Das ist aber noch nicht als Krankheit zu werten. Meistens vergrößern sich aller-

dings genau die Drüsenanteile, die die Harnröhre umgeben. Mögliche Folge: Die Harnröhre wird allmählich eingeengt. Dadurch kann es zu Beschwerden beim Wasserlassen kommen – und damit zu einer behandlungsbedürftigen gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH). Bei etwa 25 bis 30 Prozent aller Männer mit einer vergrößerten Prostata treten Symptome auf. Die häufigsten sind Probleme beim Wasserlassen. Die Gefahr: Bleibt ständig Restharn in der Blase zurück, können sich dort leichter Keime ansiedeln, was das Risiko von Harnwegsinfekten oder Blasensteinen erhöht. Rund ein Drittel der betroffenen

Männer leiden zusätzlich unter Erektionsproblemen, noch mehr unter Schwierigkeiten beim Samenerguss. Da hinter den Beschwerden verschiedene Krankheiten stecken können, ist es wichtig, die Symptome frühzeitig beim Arzt abklären zu lassen. Standardisierte Fragebögen, Ultraschalluntersuchungen und spezielle urologische Diagnosemethoden helfen, die Diagnose zu sichern und das Ausmaß der Erkrankung einzuschätzen. Die gutartige Vergrößerung der Prostata hat nichts mit Prostatakrebs zu tun und muss von dieser Erkrankung klar unterschieden werden. Einen verlässlichen Schutz vor

der Vergrößerung der Prostata im Alter gibt es nicht. Eine frühzeitige Diagnose ist daher wichtig. Hierzu kann auch die Untersuchung im Rahmen des KrebsFrüherkennungsprogramms dienen. Die Krankenkassen bezahlen für Männer ab 45 Jahren einmal jährlich eine entsprechende Untersuchung. Sie umfasst neben einer Erhebung der Krankengeschichte eine Untersuchung der Leistenregion und der äußeren Genitalregion sowie auch das Abtasten der Prostata über den Enddarm. Für einen zusätzlichen PSATest müssen gesetzlich versicherte Männer derzeit oft selbst aufkommen. Die Kosten dafür betragen etwa 25 Euro.


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Operieren bei zu großer Prostata

Foto: Timm

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aum einer spricht darüber! Es ist das heimliche Leiden der älteren Männer: Probleme mit der Prostata. Wenn sich die Drüse im Laufe des Lebens vergrößert und die Harnröhre mehr und mehr einengt, wird das Wasserlassen immer schwieriger. Der Harndrang nimmt zu, und die Betroffenen müssen teilweise mehrmals pro Nacht auf die Toilette. „Viele Patienten erhalten heute über einen längeren Zeitraum Medikamente, welche die Symptome der Prostatavergrößerung lindern ohne das Größenwachstum der Drüse zu bremsen“, erklärt Prof. Schrader. „Hat der Patient auch nach der medikamentösen Therapie noch immer große Probleme beim Wasserlassen, raten wir zu einer Operation.“ Auch bei häufigen Infekten, einer Verschlechterung der Nierenfunktion oder bei sichtbaren Mengen Blut im Urin ist eine OP empfehlenswert. Die Operation: Die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) wird immer noch als „Goldstandard“ der Prostatachirurgie bezeichnet. Die Effizienz dieses etablierten Verfahrens wurde in vielen großen Studien belegt. „Bei der Operation führt der Arzt ein Instrument über die Harnröhre bis zur vergrößerten Prostata“, erklärt Prof. Mark Schrader, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Prostatazentrum am Helios Klinikum in Berlin-Buch. Über eine eingebaute Optik kann er den Teil der Drüse lokalisieren, der die Harnröhre einengt. Dieses Prostatagewebe wird mit Hilfe einer elektrischen Schlinge abgetragen und über die Harnröhre entfernt. Umgangssprachlich wird die Methode manchmal als „Prostata-Hobeln“ bezeichnet. Prof. Schrader: „Der Arzt schneidet in dieser Operation also nicht mit dem Skalpell, sondern mit elektrischem Strom.“ Damit das funktioniert, ist eine elektrolytfreie Spülflüssigkeit erforderlich. Vorteile dieses Verfahrens: Das Gewebe wird bei der TUR-P sehr rasch abgetragen. Deshalb kann ein erfahrener Operateur eine Prostata bis zu einem Volumen von etwa 80 Milliliter behandeln. Und: Der Arzt gewinnt bei der TUR-P Prostatagewebe, das unter dem Mikroskop genau untersucht werden kann. So lässt sich darin ein möglicher Prostatakrebs erkennen und entsprechend behandeln. Das sogenannte bipolare Resezieren stellt eine technische Weiterentwicklung der konventionellen TUR-P dar. Dabei platzieren die Ärzte eine zusätzliche Elektrode, so dass sie keine elektrolytfreie Spülflüssigkeit mehr brauchen. Stattdessen verwenden sie physiologische Kochsalzlösung als Spülflüssigkeit. Alternativ dazu liegt der Fokus auf unterschiedlichen Lasersystemen, die einen geringeren Blutverlust bei der

U Urologen rologen bei bei der der Behandlung einer Behandlung einer gutartig vergrößerten gutartig vergrößerten Prostata m Prostata mitit ddem em Greenlight Laser. Greenlight Laser.

Operation versprechen. Dabei wird das Prostatagewebe durch das Rohr in der Harnröhre nicht abgehobelt, sondern durch eine Lasersonde verdampft. Auch Eingriffe mit dem KTP-Laser (KTP = Kalium-Titanyl-Phosphat) erfolgen durch die Harnröhre. Zum Abtragen des überschüssigen Prostatagewebes wird Laserlicht einer bestimmten Wellenlänge verwendet, das grün wahrgenommen wird. Risiken: Bei der Abtragung mit der Elektroschlinge besteht das Hauptrisiko in stärkeren Blutungen oder Nachblutungen, die es zu vermeiden gilt. Außerdem kann es manchmal zu Potenzproblemen kommen. Die Rate soll jedoch unter zehn Prozent liegen. Nach der OP: Nach dem Eingriff wird der Harn über einen Katheter durch die Bauchdecke abgeleitet, bis die inneren Wunden verheilt sind. Der Klinikaufenthalt beträgt in der Regel vier bis sechs Tage, nach der Entlassung müssen sich die Patienten noch drei Wochen schonen und dürfen erst danach ein Vollbad nehmen. Was sonst noch wichtig ist: Bei einer operativen Therapie wird die äußere Zone der Prostata meistens teilweise belassen. Da sich Prostatakarzinome fast immer in dieser peripheren Zone bilden, ist es für die Patienten wichtig, auch nach einer solchen Prostataoperation die regelmäßige Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchungen zu nutzen.

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52 Ärzte-Report

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869 738 360 352 327 315 247 212 176 167 166 104 68

gutartige Entfernung Vergrößerung (bei Krebs) OP OP 734 249 300 315 283 276 193 178 133 144 156 83 68

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-601, 5-602, 5-603, 5-604, weiße Liste)

135 489 60 37 44 39 54 34 43 23 10 21 0


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Nachrichten CRT-Herzschrittmacher

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Das Herz schlägt unter Ruhebedingungen normalerweise 60 bis 80 Mal pro Minute.

Yoga fürs Herz

Yoga tut dem Herzen gut. Forscher der Harvard Universität Cambridge werteten 37 Studien aus. Ihr Fazit: Yoga verringert schlechtes LDL-Cholesterin und Körpergewicht ähnlich stark wie klassisches Ausdauertraining. Beim Yoga vermuten sie vor allem die stressreduzierenden Einflüsse dieser Bewegungsart als Grund. Sie wirken positiv auf den Stoffwechsel und senken Entzündungsfaktoren.

Herzkarte für Frauen

Frauen unterschätzen oft ihr Risiko für Herzkrankheiten, denn ein Infarkt äußert sich bei ihnen anders als bei Männern. Um die Symptome eines Infarktes bekannter zu machen, hat die Herzstiftung die Herzkarte - eine kreditkartengroße Informationskarte mit wichtigen Hinweisen zum Infarkt bei Frauen veröffentlicht.

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Der CRT Herzschrittmacher mit Defibrillator (Cardio Rechronisierungs Therapie) kombiniert einen Herzschrittmacher, der aber auch gegen Herzschwäche hilft, mit einem Defibrillator, der rettende Stromstöße bei Gefahr von plötzlichem Herztod abgibt. Der Schrittmacher kann vor dem plötzlichen Herztod schützen, in dem lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erkannt und behandelt werden. Die CRT-Therapie gegen Herzschwäche unterstützt den synchronen Herzschlag. Ein CRT-Gerät sendet schwache elektrische Impulse an die unteren Herzkammern (Ventrikel), damit diese wieder gleichzeitig, also synchron, schlagen. Dies verbessert die Fähigkeit des Herzens, Blut und Sauerstoff durch den Körper zu pumpen. Der eingebaute ICD Defibrillator dient dazu, die Pumpfunktion des Herzens zu koordinieren und den Blutfluss zu verbessern.

Was W as sind sind HerzrhythmusHerzrhythmusStörungen? Störungen?

D

as Herz schlägt normalerweise unter Ruhebedingungen etwa 60- bis 80 mal pro Minute. Die elektrische Aktivität, welche das Zusammenziehen des Herzmuskels und damit die Pulswelle auslöst, wird im Herzen selbst erzeugt: Taktgeber ist der sogenannte Sinusknoten, der im oberen Bereich des rechten Herzvorhofs (Atrium) liegt. Von hier aus gelangen die Impulse über die Wände der Herzvorhöfe zum AV-Knoten (AtrioVentrikular-Knoten) und weiter über spezifische Leitungsbahnen in die Muskulatur des Herzens. Wenn man sich aufregt oder körperlich anstrengt, beschleunigt sich der Puls, während er sich zum Beispiel im Schlaf verlangsamt. Diese Veränderungen werden über das sogenannte au-

Moderne Schrittmacher können den Herzschlag wieder normalisieren.

tonome Nervensystem veranlasst, welches den Sinusknoten beeinflusst. Als Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) bezeichnet man eine unregelmäßige Abfolge des Herzschlages. Leichte oder gelegentliche Herzrhythmusstörungen werden oft gar nicht bemerkt. Der unregelmäßige Herztakt kann aber auch als „Herzstolpern“ oder Herzrasen empfunden werden. Es kann zu Schwindel, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen sowie zu Brustschmerzen und Brustenge kommen, vereinzelt sogar zum Schock. Mithilfe der Elektrokardiografie (EKG) lassen sich Herzrhythmusstörungen feststellen. Anhand der Herzstromkurve im Elektrokardiogramm kann der Arzt erkennen, ob das Herz aus seinem normalen, sogenannten

Sinusrhythmus, in einen unregelmäßigen (arrhythmischen) und/oder zu schnellen (tachykarden) oder zu langsamen (bradykarden) Rhythmus geraten ist. Zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen zählt Vorhofflimmern. Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen bezeichnet man als Antiarrhythmika (Rhythmusmittel). Es gibt eine Vielzahl von Wirkstoffen. Zu den klassischen Antiarrhythmika zählen die Natrium-KanalBlocker, Beta-Rezeptoren-Blocker, Kalium-Kanal-Blocker und Kalzium-Antagonisten. Bei langsamen Arrhythmien kommen sogenannte Parasympatholytika oder Sympathomimetika in Frage. Wenn Medikamente den Herzrhythmus nicht normalisieren können, gibt es unter anderem

die Möglichkeit der Hochfrequenzstromablation. Sie ist dann sinnvoll, wenn zum Beispiel eine Stelle im Vorhof bekannt ist, von der die Veränderungen des Herzrhythmus regelmäßig ausgehen. Auch wenn zusätzliche Leitungsbahnen zwischen den Vorhöfen und der Kammer vorhanden sind, kann eine Ablation sinnvoll sein. Dabei wird das Gewebe, das als Ausgangspunkt der Herzrhythmusstörung ermittelt wurde oder die zusätzliche Leitungsbahn bildet, durch Strom verödet. Die Behandlung erfolgt über einen Herzkatheter und kommt bei verschiedenen Formen von Arrhythmien in Betracht. Auch Herzschrittmacher oder Defibrillatoren können den Rhythmus des Herzens wieder normalisieren.


SSchrittmacher: chrittmacher: Hilfe Hilfe für schwache für schwache HHerzen erzen

Foto: Timm

54 Ärzte-Report

Grundsätzlich ist die Implantation in geübten Zentren ein Routinemit einem minimalen Risiko. Rund 300 000 Menschen tragen den kleinen „Lebensretter“ Eingriff „Zu einem Herzschrittmacher raten wir grundsätzlich, wenn Patienten häufig Schwindel haben oder gar Bewusstlosigkeiten erleiden, die eindeutig auf einen zu langsamen Puls oder auf Blockierungen in der Überleitung zurückzuführen sind“, erklärt Dr. Butter, an dessen Herzzentrum mehr als 330 Schrittmacher im vergangenen Jahr implantiert worden sind. Der Schrittmacher besteht aus dem eigentlichen Gerät (Aggregat), das für die Steuerung verantwortlich ist und die Batterie enthält, sowie einer oder mehrerer Sonden, die im Herzen an verschiedenen Stellen platziert und mit dem Aggregat verbunden werden.

Die Operation: Der Eingriff findet im Wesentlichen in örtlicher Betäubung statt. Hierzu ist zusätzlich eine Röntgenanlage erforderlich, die benutzt wird, um die Platzierung der Elektroden durchzuführen. „Nach einem Schnitt von etwa drei bis vier Zentimeter wird entweder die Schlüsselbeinvene mit einer Nadel punktiert, über die man dann über die obere Hohlvene in die rechte Herzvorkammer und die rechte Herzhauptkammer gelangt. Oder je nach Ausbildung kann auch die Freilegung einer Achselvene erfolgen“, erklärt Dr. Butter. „Nachdem man einen oder mehrere dünne Drähte in die Vene geschoben hat, werden über diese kleine Plastikhülsen gescho-

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ben, die dazu dienen, die Elektroden atraumatisch durch die Gefäße bis ins Herz gleiten zu lassen. Je nachdem, ob ein 1-Kammer-Schrittmacher, ein 2Kammer-Schrittmacher oder ein 3-KammerSchrittmacher erforderlich ist, werden entsprechend viele Elektroden durch die Vene geschoben und am entsprechenden Zielort entweder mit kleinen Ankern oder einer Schraube fixiert.“ Dann erfolgt die elektrische Überprüfung der Elektroden, bei der die Signalstärke und auch die Energie überprüft werden, die erforderlich ist, um das Herz zu stimulieren. Liegen die Sonden elektrisch und anatomisch gut, werden sie unterhalb vom Schlüsselbein mit einer kleinen Hülse am Gewebe festgenäht, so dass sie nicht mehr verrutschen können. Es erfolgt dann

die Präparation einer so genannten kleinen Tasche. Diese Tasche wird stumpf mit den Fingern im Bindegewebe geschaffen. Das Aggregat wird mit den Elektroden mit einer Schraubverbindung verbunden und dann in der Tasche unter der Haut oder unter dem Brustmuskel verankert. Schichtweise erfolgt dann mit wieder auflösbaren Nähten der Verschluss der Wunde. Risiken: Grundsätzlich ist die Implantation eines Herzschrittmachers in geübten Zentren ein Routineeingriff mit einem minimalen Risiko. In sehr seltenen Fällen (unter 1 %) kann bei dem Punktieren (Anstechen) der Schlüsselbeinvene das Rippenfell angestochen werden, wodurch etwas Luft in das Rippenfell eindringt. Diese Luft muss später mittels eines Katheters abgesaugt werden. Sehr selten kön-

nen auch umliegende Gefäße verletzt werden. Grundsätzlich kann es immer zur Entwicklung eines Blutergusses kommen. Das hängt von der blutverdünnenden Medikation des Patienten ab. Sehr selten können die Elektroden, wenn sie dann im Herzen liegen, etwas verrutschen, was eine erneute Platzierung erforderlich macht. Nach der Operation: Vor der Entlassung wird noch einmal überprüft, ob die Elektroden noch elektrisch gut liegen und ob alle elektrischen Parameter im Normbereich liegen. Zum Abschluss programmieren wir eine individuell für den Patienten optimale Einstellung. In den meisten Fällen ist eine Entlassung am nächsten oder übernächsten Tag möglich. Nach 3 Monaten erfolgt noch einmal eine Kontrolle des Schrittmachers.

Was gibt’s Neues auf dem Markt?

mer auch ein Risiko für lung einer ganz neuen den Patienten darstellt. Technologie: das Herz Außerdem werden die mittels Ultraschall zu Systeme immer kleiner. So stimulieren. „Mittels eihat beispielsweise der so- nes Senders, der zwischen genannte Nanostim nur den Rippen implantiert noch die Größe einer Füll- wird und eines kleinen Empfängers in der linken erpatrone. Von besonderem Inte- Herzkammer, der über eiDas sind mittlerweile komplexe Systeme, die es resse ist auch die Entwick- nen Katheter implantiert worden ist, wird Ultraermöglichen, über zwei schall von außen zum Sensoren den Puls des PaHerzen durch die Rippen tienten an verschiedene hindurch gesendet und Belastungen anzupassen. diese Ultraschallenergie „Große Bedeutung hat in in elektrische umgewanden letzten Jahren die delt“, erklärt Dr. Butter. Übermittlung von Herz„Somit kann man an verschrittmacherdaten über schiedenen Stellen des die telemetrische Abfrage Herzens einen optimalen ergeben“, erklärt Dr. ButOrt heraussuchen und die ter. „Das heißt, der Patient Stimulation von außen kann durch einen Sender durchführen. „Mit diesem mit seinem Arzt elektroneuen Ansatz lässt sich die nisch verbunden sein und Herzschrittmachertheradieser kann wichtige Parameter des Schrittmachers Inzwischen gibt es eine Reihe pie in Zukunft optimieren!“ sehen und erkennen, wenn robuster Herzschrittmacher. Fehler auftreten.“ Ferner hat sich in den letzten Jahren ein zunehmendes Interesse entwickelt, SchrittmachersysUnser Experte teme ohne Sonden (ElekPD Dr. med. Christian Butter ist Chefarzt der troden oder Kabel) zu entAbteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum wickeln - da die Sonden Bernau, Herzzentrum Brandenburg . Sein Schwerpunkte sind der störanfällige Teil des unter anderm Rhythmologie und Herzinsuffizienz. Er hält jährGesamtsystems sind und lich mehr als 50 nationale und internationale Vorträge. ihre Entfernung beziehungsweise Austausch imInzwischen gibt es eine ganze Reihe verschiedener Firmen, die in den letzten Jahren sehr robuste, nahezu störungsfreie Schrittmachersysteme entwickelt haben.

Foto: Timm

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op-Legende Elton John hat einen, 007Darsteller Roger Moore ebenso wie FußballWunder Fabrice Muamba: einen Herzschrittmacher. Allein in Deutschland tragen 300 000 Menschen den kleinen Lebensretter. „Grundsätzlich ist ein Herzschrittmacher dazu da, einen zu langsamen Herzschlag zu überbrücken und so zu verhindern, dass der Puls zu weit absinkt oder das Herz gar stehen bleibt“, erklärt Privat Dozent Dr. med. Christian Butter, Chefarzt der Abteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau. Der Minicomputer registriert den Herzschlag und gibt im Bedarfsfall elektrische Impulse an das Herz ab.

Info


Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Herzschrittmacher Herzschrittmacher

BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

■ PD Dr. Christian Butter Dr. Frank Hölschermann Dr. Martin Seifert Herzzentrum Brandenburg im Immanuel Klinikum Bernau Ladeburger Straße 17 16321 Bernau, Tel. (03338) 694-0 www.bernau.immanuel.de

Heinz-Galinski-Str. 1 13347 Berlin Tel.: (030) 4994-2391 www.juedischeskrankenhaus.de ■ Prof. Steffen Behrens Dr. Hans-Jürgen Ohler Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-21 60 www.vivantes.de

■ Dr. Leonhard Bruch Dr. Boris Keweloh Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7 12683 Berlin Tel. (030) 5681-3601 www.ukb.de

■ Prof. Helmut Schühlen Dr. Karsten Krochmann Vivantes Auguste Viktoria Klinik Rubensstr. 125 12157 Berlin Tel (030) 130 20-21 04 www.vivantes.de

■ Prof. Burkert Pieske Dr. Stephan Dreysse PD Dr. Charalampos Kriatselis Deutsches Herzzentrum Berlin Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 4593 1000

■ Prof. Burkert Pieske Prof. Wilhelm Haverkamp Dr. Leif-Hendrik Boldt Charité Campus Rudolf Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 553 - 722 http://kardio-cvk.charite.de/ ■ Prof. Ulf Landmesser Dr. Matthias Roser Charité Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Telefon: 030 / 8445-4782 http://kardio-cbf.charite.de ■ Prof. Henning Baberg Dr. Michael Wiedemann Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin www.helios-kliniken.de Tel. (030) 9401-52900 ■ Dr. Ralph Schoeller Dr. Martin JustTeetzmann Dr. Claudia Graf-Bothe DRK Kliniken Berlin Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035-4305 www.drk-kliniken-westend.de ■ Prof. Harald Darius Dr. Carsten Meincke Vivantes Klinikum Neukölln

Etwa 300 000 deutsche Patienten bekamen von Spezialisten schon Herzschrittmacher eingesetzt.

Rudower Straße 48 12351 Berlin www.vivantes.de Tel. (030) 130 14 - 2011 ■ Prof. Klaus Bonaventura Dipl.-Med. Annette Fengler Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam www.klinikumevb.de Tel. (0331) 241 - 6102 ■ Prof. Steffen Behrens Dr. Ulrich Bach Vivantes Humboldt Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 13012-1011 www.vivantes.de/huk/kardio ■ Prof. Hüseyin Ince PD Dr. Jasmin Ortak Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin www.vivantes.de Tel. (030) 13023-1174 ■ PD Dr. Christian Opitz Dr. Sebastian Spencker DRK Kliniken Köpenick Salvador-Allende-Str. 2-8 12559 Berlin Tel. (030) 3035 - 3318 www.drk-klinikenkoepenick.de ■ Dr. Olaf Göing Dr. Sven Tessin Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstraße 32 10365 Berlin

www.sana-kl.de Tel. (030) 5518-2129 ■ Dr. Hans-Heinrich Minden Dr. Joachim Herbstleb Oberhavel Kliniken Marwitzerstraße 91 16761 Hennigsdorf Tel. (03302) 545-4343 www.oberhavel-kliniken.de ■ Prof. Eckart Frantz Dr. Nalan Coban Alexianer St. Josefs Krankenhaus Allee nach Sanssouci 7 14471 Potsdam Tel. (0331) 9682-5000 www.alexianer-potsdam.de Dr. Jürgen Meyhöfer Dr. Jan Gensch Maria Heimsuchung Caritas Klinik Breite Straße 46/ 47 13187 Berlin Tel. (030) 47517-321 www.caritas-klinikpankow.de ■ Prof. Hüseyin Ince Dr. Niels Christian Ewertsen Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin www.vivantes.de Tel. (030) 13022-7738 ■ Prof. Adrian Borges Andreas Mäurer Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstraße 11 14165 Berlin Tel. (030) 8102-1313

Foto: Timm

■ Prof. Gert Baumann Dr. Hans-Jürgen Bondke Dr. Christoph Melzer Charité Campus Mitte Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel. (030) 450-50 www.charite.de

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www.helios-kliniken.de ■ Dr. Andreas Fried Dr. Stefan Blumensath Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

Kladower Damm 221 14089 Berlin www.havelhoehe.de Tel. (030) 36501-281

■ Prof. Karl-Ludwig Schulte Dr. Stefan Borst Ev. Kh. Kgin. Elisabeth Herzberge Herzbergstr. 79 10365 Berlin Tel. (030) 54 72-30 20 www.keh-berlin.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

■ Dr. Roland Thieme Dr. Erdal Safak Jüdisches Krankenhaus

Anzahl der Operationen pro Klinik Herzschrittmacher ■ Herzzentrum Brandenburg im Immanuel Klinikum Bernau ■ Unfallkrankenhaus Berlin ■ Deutsches Herzzentrum Berlin ■ Charité Campus Mitte ■ Charité Campus Rudolf Virchow ■ Charité Benjamin Franklin ■ Helios Klinikum Berlin Buch ■ DRK Kliniken Berlin Westend ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Vivantes Humboldt Klinikum ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ DRK Kliniken Köpenick ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ Oberhavel Kliniken Hennigsdorf ■ Alexianer St. Josefs Krankenhaus ■ Maria Heimsuchung Caritas Klinik ■ Vivantes Klinikum Am Urban ■ Helios Klinikum Emil v. Behring ■ Gem. Krankenhaus Havelhöhe ■ Jüdisches Krankenhaus ■ Vivantes Klinikum Spandau ■ Vivantes Auguste Viktoria Klinik ■ Ev. Kh. Kgin. Elisabeth Herzberge

Gesamt OP

748 629 598 509 476 441 438 428 389 336 324 316 316 316 315 299 289 273 245 226 144 140 112 109

Einsetzen eines Schrittmachers oder Defibrillators 277 554 296 344 338 295 256 205 326 241 249 254 240 185 224 229 202 247 210 178 110 102 94 89

(Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-377, 5-378, weiße Liste, eigene Angaben)

Entfernung, Wechsel oder Korrektur eines Herzschrittmachers oder Defibrillators 71 75 302 175 138 146 182 123 63 95 75 62 76 131 91 70 87 126 35 48 34 38 18 20


56 Ärzte-Report Nachrichten Ambulante OP

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Krankheitserreger können über den Mund und die Nase in den Körper eindringen.

In Deutschland leiden bis zu fünf Prozent aller Kleinkinder im Alter von zwei bis sechs Jahren unter nichtinfektiösen vergrößerten Gaumenmandeln. Die Probleme reichen von nasaler Aussprache, Schlafstörungen bis hin zur Schwerhörigkeit. Die ambulante Verkleinerung einer Tonsillenhyperplasie ist medizinisch und wirtschaftlich sinnvoll. Danach zeigen 90 Prozent aller ambulanten Eingriffe zur Verkleinerung der Gaumenmandeln von Kindern auch zwei Jahre nach dem Eingriff sehr gute Therapieerfolge. Kinder und Jugendliche werden in manchen Regionen offenbar häufiger an den Mandeln operiert als anderswo. Während im Durchschnitt pro Jahr beispielsweise nur 14 von 10 000 Kindern und Jugendlichen aus dem Landkreis Sonneberg in Thüringen operiert wurden, waren es in der nicht weit entfernten Stadt Schweinfurt fast acht Mal so viele. Die Gründe für die regionalen Variationen liegen in einer unterschiedlichen Bewertung der Ärzte, wann eine Entfernung der Gaumenmandeln sinnvoll ist und dem Kind wirklichen Nutzen bringt.

Foto: zvg

Heilendes Salbei

Salbei hat eine antibakterielle, virenhemmende und blutstillende Wirkung. Es heilt Entzündungen im Mund- und Rachenraum, wirkt sekretfördernd und reinigend. Seine Gerbstoffe und ätherischen Öle bilden auf der Schleimhaut eine Schutzschicht, so dass sich Krankheitserreger nicht weiter ausbreiten können.

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Regionale Unterschiede

SSoo entsteht entsteht eine eine Mandelentzündung Mandelentzündung

Die sogenannten Tonsillen sollen vor Bakterien und Viren schützen

K

rankheitserreger können über den Mund und die Nase in den Körper eindringen. Auf diesem Wege müssen sie die Mandeln passieren, die sich im Rachenraum hinter den seitlichen Gaumenbögen befinden. Diese Gaumenmandeln (auch Tonsillen genannt) gehören zu einer Gruppe von speziellen Geweben, deren Aufgabe es ist, die oberen Atemwege gegen das Eindringen von Bakterien und Viren zu schützen. Außer den Gaumenmandeln gehören zu diesem so genannten lymphatischen Rachenring u. a. auch die Nasen-Rachen-Mandeln (Polypen, Adenoide). Wenn der Immunschutz nicht ausreichend funktioniert, können sich Bakterien oder Viren in den Geweben des lymphatischen Rachenrings explosionsartig vermehren. Die Folge: Das Gewebe kann anschwellen, es kommt zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. So erklärt sich auch der lateinische Begriff

„Angina“: Das Wort bedeutet Enge oder Beklemmung. Bei einer akuten Mandelentzündung sprechen Mediziner von einer „Angina tonsillaris“ oder einer akuten Tonsillitis. Für die Entfernung der Mandeln gibt es verschiedene Gründe: Wiederholte eitrige Entzündungen: Bakterielle Entzündungen führen meist zu einem starken Krankheitsgefühl. Bei einer Angina bestehen hohes Fieber, oft über 40° C, starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Gefährlich sind die ß-hämolysierenden Streptokokken. Sie können nämlich Post-Streptokokken-Infektionen auslösen. Dazu gehören z.B. Erkrankungen des Herzens und der Niere. Schnarchen und Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom:

Stark vergrößerte Mandeln können die Atmung behindern und auch zu Atemaussetzern beim Schlafen führen. Zur Diagnostik gehört neben der genauen HNO-

ärztlichen Untersuchung auch ein Besuch im Schlaflabor. Bestätigt sich der Verdacht, können die Mandeln im Rahmen einer „Schnarchoperation“, Palatouvuloplastik, entfernt werden. Tumor-Verdacht: Besteht ein Seitenunterschied in der Größe beider Mandeln oder ist eine Mandel härter als die andere, muss ein Tumor in der Tonsille ausgeschlossen und die Mandel entfernt werden. Abszesstonsillektomie: Eine Komplikation bei Entzündungen der Mandeln sind Abzesse, das heißt Eiteransammlungen, die sich neben oder hinter der Mandel bilden können. Diese werden durch eine Inzision entlastet und antibiotisch behandelt. Es kann auch notwendig sein, die Mandel gleich zu entfernen.


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Wann W ann m müssen üssen ddie ie Mandeln Mandeln raus? raus?

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D

Heute erfolgen Mandel-Operationen fast ausschließlich unter Narkose.

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er Hals kratzt, das Fieber steigt, jedes Schlucken tut weh. Eine harmlose Rachenentzündung - oder sollten vielleicht doch die Mandeln raus? Ob eine echte Mandelentzündung und nicht nur eine banale Rachenentzündung vorliegt, kann der Arzt an den Symptomen und am typischen Befund erkennen. Bei einer einfachen Rachenentzündung kratzt der Hals und das Fieber erreicht höchstens 38 Grad. Eitrige Mandelentzündungen gehen mit den sog. „Stippchen“, eitrigen Belegen an der Oberfläche, einher. Bei einer echten Angina steigt das Fieber auf 39 Grad und mehr und der Patient hat so große Schluckbeschwerden, dass er kaum noch etwas essen kann. Hier hilft am besten Penicillin oder bei einer Penicillin-Allergie ein alternatives gezieltes Antibiotikum. Eine Mandelentzündung wird durch Bakterien ausgelöst und reagiert deshalb schnell auf Antibiotika. Rachenentzündungen sind meist viral bedingt und werden durch Antibiotika nicht besser. Bei einer echten Mandelentzündung finden sich oft gefährliche Streptokokken, die durch Antibiotika bekämpft werden müssen. Tritt dieser Zustand häufiger auf, kann eine MandelOP helfen. Sonst droht möglicherweise irgendwann ein eitriger Mandel-Abszess oder eine Keimverschleppung, was noch schlimmer wäre, weil er dann notfallmäßig operiert werden müsste (siehe links). „Wir prüfen die Indikation zu jeder Operation immer individuell und sehr streng“, sagt Prof. Hans Behrbohm, Chefarzt der Abteilung HNO/Plastische Operationen der Park-Klinik Weißensee. „Wenn fieberhafte Mandelentzündungen mehrfach im Jahr auftreten, sollten die Mandeln entfernt werden“, rät Prof. Behrbohm. „Theodor Brugsch (1878-1963) war ein berühmter

Internist an der Charité. Er hat mal gesagt: Die Mandeln sind wie ein Türvorleger. Wenn der Türvorleger funktioniert, hält er die Wohnung sauber, wenn nicht verursacht er das Gegenteil. Chronisch entzündete und vernarbte Tonsillen verlieren ihre immunolgische Abwehrfunktion und belasten das Immunsystem erst richtig.“ Die Operation: „Es finden jährlich etwa 500 Tonsillektomien in unserer Klinik statt. Dazu kommen die Entfernungen der Adenoide bei Kindern“, so Prof. Behrbohm. „Der Patient wird auf dem OP-Tisch bequem gelagert, der wird Kopf etwas nach hinten überstreckt. Es wird ein Instrument eingesetzt, welches die Zunge aus dem Operationsfeld verdrängt, den Mund offen hält und die Zähne schützt.“ Der Operateur hat eine Stirnlampe auf und operiert mit einer Lupenbrille. Mit einem scharfen

kleinen Skalpell wird ein Schnitt an der Schleimhautkante geführt, wo die Mandel ansetzt. „Danach wird der obere Anteil der Mandel mit einem speziellen Instrument gefasst und die Mandel vorsichtig aus der Umgebung gelöst und am unteren Wundpol abgesetzt.“ Dann erfolgt eine minutiöse Blutstillung, Wenn alles trocken ist, kommt die andere Seite dran. Heute erfolgen Mandeloperationen fast ausschließlich in Nar-

kose. Früher war eine örtliche Betäubung üblich. Während der Narkose leitet der Anästhesist bereits die postoperative Phase durch die Gabe von schmerzlindernden Medikamenten ein, so dass der Patient schmerzfrei aufwacht. Risiken: „Besonders stark vernarbte Tonsillen sind häufig sehr gut durchblutet. Daher kann es zu Blutungen bei der Operation kommen“, erklärt Prof. Behrbohm. Der Operateur kann die

Info Unser Experte Prof. Hans Behrbohm ist seit 1997 Chefarzt der Abteilung für HNO / Plastische Operationen in der Park-Klinik Weißensee und seit 2010 Stellvertr. Ärztlicher Direktor der Klinik. Er ist u. a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hals-NasenOhrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.

Blutungsquellen sichtbar machen und entweder durch Nähte stillen (unterbinden) oder durch Elektrokoagulation verschweißen. Die Elektrokoagulation ist ein chirurgisches Verfahren zur Zerstörung von Gewebe mittels Strom. Wie geht es nach der OP weiter? Auf der Wunde bilden sich weiße Belege. Diese lösen sich nach einer Woche. Dabei kann es leicht bluten. Deshalb ist die Tonsillektomie auch in Deutschland immer eine stationäre Operation. Unter der sicheren Obhut des Krankenhauses können auch seltene, stärkere Nachblutungen sicher gestillt werden. Der Patient erhält nach der Operation eine Eiskrawatte, die die Gefäße engstellt. Er bekommt flüssige, nach einem Tag weiche Kost und muss die Mundhöhle mit milden Desinfektionslösungen oder Kamille ausspülen. Nach etwa fünf Tagen wird er entlassen.

Neue Verfahren der Tonsillektomie entwickelt B

Foto: zvg

ei Kindern, bei denen die Mandeln ausschließlich ein Atemhindernis darstellen, können die Mandeln auch gekappt werden. „Das passiert bei uns mit der schonenden Radiofrequenz“, so Prof. Behrbohm. „Die Hälfte der Tonsillen bleibt erhalten. Voraussetzung Bei Kindern können die Mandeln auch ist, dass keine wiederholten Entzündungen bestanden haben.“ gekappt werden.

Für die Tonsillektomie gibt es verschiedene neue Verfahren und technische Hilfsmittel. Dazu gehören Radiofrequenz, Laser, Coblation, bipolare Instrumente, die Blutungen automatisch während der Operation verschließen. „Die oben geschilderte Technik der Mandelentfernung ist die Dissektionstechnik“, erklärt

Prof. Behrbohm. „Sie gehört nach wie vor zu den sichersten Verfahren.“ Es handelt sich um ein sogenanntes kaltes Verfahren. Immer da, wo stärkere Temperaturen entstehen, sprechen wir von heißen Verfahren. Die Tonsillektomie mit dem Laser ist auch ein heißes Verfahren. Die heißen Verfahren haben den Nachteil, dass die Brandwunden

heftiger schmerzen und das Risiko von Spätblutungen steigt. Ein weiteres modernes Verfahren ist die Coblation. Durch einen speziellen Radiofrequenzstrom wird in einer Kochsalzlösung zwischen den Elektroden ein Plasmafeld erzeugt, welches das Gewebe abträgt. Das Plasmafeld ist klein und dringt nur wenig in das Gewebe ein.


Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Mandeln Mandeln und und Polypen Po l y p e n

58 Ärzte-Report ■ Prof. Heidi Olze Dr. Martin Khan HNO-Klinik der Charité Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 555 518 http://hno.charite.de ■ Prof. Heidi Olze Dr. Steffen Dommerich HNO-Klinik der Charité Campus Mitte Luisenstr. 13 10117 Berlin Tel. (030) 450 555 006 http://hno.charite.de ■ Dr. Schahriar Mirsalim Dr. Michael Partow Dr. Dragan Stojiljkovic Dr. Jürgen Höppner Dr. Jürgen Hopf (alle Belegärzte) DRK Klinken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 3035 - 4560 www.drk-kliniken-berlin.de/westend ■ Prof. Marc Bloching Dr. Wolfgang Flügel Helios Klinikum Berlin-Buch Tel. (030) 94 01-54100 Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin www.helios-klinken.de

■ PD Dr. Parwis Mir-Salim Dr. Marta Straube Dr. Andreas Kähne Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 13023 - 1268

www.vivantes.de ■ Prof. Oliver Kaschke Dr. med. André Zakarneh Dr. Daniel Akdemir St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 11-12

Anzahl der Operationen pro Klinik Mandel-Operationen ■ Charité Campus Mitte und Virchow ■ DRK Kliniken Westend ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ St. Gertrauden Krankenhaus ■ Ernst-von-Bergmann-Klinikum ■ Vivantes Neukölln ■ Park-Klinik Weißensee ■ Oberhavelklinik Hennigsdorf ■ Charité Benjamin Franklin ■ Unfallkrankenhaus Berlin ■ Bundeswehr Krankenhaus ■ Havelklinik ■ Krankenhaus Bethel Berlin

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848 781 723 704 611 610 598 590 427 399 210 207 173 134

401 164 424 487 505 368 406 364 226 183 183 192 69 78

330 517 245 162 50 219 143 180 176 185 27 8 4 24

117 100 54 55 56 23 49 46 25 31 0 7 100 32

1.Spalte: Gesamt OP, 2. Spalte: Mandelentfernung (Tonsillektomie) ohne Polypen, 3. Spalte: Polypenentfernung (Adenotomie)ohne Mandeln, 4. Spalte: Mandeln mit Polypen gleichzeitig (Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-281, 5-285, 5-282, weiße Liste, eigene Angaben)

10713 Berlin Tel. (030) 8272-2534 www.sankt-gertrauden.de ■ Prof. Markus Jungehülsing Dr. Christoph Erle-Bischoff Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 5702 www.klinikumevb.de ■ PD Dr. Volker Schilling Dr. Katrin Waltmann Dr. Wolfgang Hake Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014 - 2461 www.vivantes.de ■ Prof. Hans Behrbohm Dr. Heiko Birke Sebastian Winter Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80, 13086 Berlin Tel. (030) 9628-3852 www.park-klinik.com ■ Dr. Günter Keune Oberhavelklinik Marwitzerstraße 91 16761 Hennigsdorf Tel. (03302) 545-4303 www.oberhavel-kliniken.de

■ PD Dr. Minoo Lenarz Dr. Veit Hofmann Dr. Sharouz Bonabi HNO-Klinik der Charité Standort Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel. (030) 8445 – 2480 http://hno-cbf.charite.de/ ■ Prof. Arneborg Ernst PD Dr. Rainer Seidl Unfallkrankenhaus Berlin Warener Straße 7, 12683 Berlin Tel. (030) 5681 - 4301 www.ukb.de ■ Dr. Herbert Eichwald Bundeswehrkrankenhaus Scharnhorststraße 13 10115 Berlin Tel. (030) 2841 - 1501 www.bundeswehrkrankenhaus-berlin.de ■ Dr. Josef Thoma Dr. Gisela Bochnig (Belegärzte) Havelklinik Gatower Str. 191, 13595 Berlin Tel. (030) 362060 www.havelklinik.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

Prof. Hans Behrbohm, Chefarzt der Abteilung für Hals-, NasenOhrenheilkunde HNO der Park-Klinik Weissensee in Berlin zeigt das Modell eines Nasen-RachenRaumes, in dem sich auch die Mandeln befinden.


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Nachrichten

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Schnitt durch Mittelund Innenohr. Rechts die Gehörschnecke und die Bogengänge des Gleichgewichtorgans, ganz rechts der Hörnerv.

Etwa jeder fünfte Bundesbürger lebt mit einem eingeschränkten Hörvermögen. Den meisten können Hörgeräte helfen. Doch es gibt auch hörgeschädigte Kinder und Erwachsene, für die ein Hörgerät nicht ausreicht. In einer neuen Broschüre der Cochlear Implant Gesellschaft e. V. (DCIG) zum 10. CI-Tag am 20. Juni berichten Betroffene über ihren Weg in die Welt des Hörens. Infos zur Broschüre inkl. Video-DVD unter www.cochlear.de

Neue Hoffnung

Derzeit sind etwa 400 Millionen Menschen weltweit von einer Altersschwerhörigkeit betroffen. US-Forscher des Massachusetts Eye-and-Ear-Krankenhauses und der Harvard Medical School haben ein Medikament gefunden, das die Regeneration des Hörvermögens anregt. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Mit Hilfe des Enzymblockers konnten taube Mäuse plötzlich wieder hören.

Essen für die Ohren

Schwedische Forscher des Karolinska Instituts in Stockholm haben jetzt in einer Studie bewiesen, dass gesunde Ernährung tatsächlich altersbedingtem Hörverlust vorbeugen kann. Vor allem Folsäure (u. a. in Linsen, Erbsen, Spargel), Omega-3 (u. a. in Lachs, Walnüssen, Rapsöl) und Magnesium (u. a. in Spinat, Bananen, Nüssen) sollen gut für die Ohren sein.

Gesunder Rotwein

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CI-Tag am 20. Juni

DDie ie Wunderwelt Wunderwelt des Hörens des Hörens

Eine Schnecke ist der wichtigste Teil unseres Hörapparates

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icht alles, was unsere Ohren erreicht, wird als Wohlklang empfunden. Wir unterscheiden zwischen angenehmen und unangenehmen Geräuschen, aber sie alle treffen das Ohr gleichermaßen als Schwingungen der Luft ganz gleich, ob die Quelle das Flüstern eines verliebten Paares ist, das Surren eines Zahnarztbohrers oder der Strich eines Geigenbogens über die Saiten. Die Ohrmuschel, die mit dem äußeren Gehörgang das äußere Ohr bildet, fängt die Druckwellen der Luftschwingungen auf und leitet sie ans Mittelohr. Was dann geschieht, ist ein Vorgang feinster Hi-Fi-Technik der Natur: Im Mittelohr wird das dünne Häutchen des Trommelfells in Schwingungen versetzt und

gibt diese an die filigranen Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel weiter. Ein Vorgang, bei dem das Tonsignal verstärkt wird. Im dritten Teil unseres Hörorgans, dem Innenohr, wird das Signal noch einmal verstärkt und die Tonhöhe bestimmt. Dann beginnt die Umwandlung in elektrische Impulse – ein komplizierter und aufwendiger Prozess, für den die „Schnecke“ zuständig ist. Das erbsengroße Organ mit seinen winzigen Haarzellen ist der wichtigste Teil unseres Hörapparats. Die Druckwellen der von außen kommenden Luftschwingungen werden in der von Flüssigkeit durchzogenen Schnecke sozusagen durchgespült. Die empfindlichen Haarzellen sind

Foto: zvg

Was Hörgeräte heute alles schon können

Laut dem Henry Ford Hospital in Detroit kann der tägliche Konsum von einem Glas Rotwein aufgrund des enthaltenen Reservatrols ebenfalls Hörverlust vorbeugen.

Hörgeräte sind mittlerweile technisch wahre Supertalente. Die High-End-Geräte können 100 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde erledigen. Die digitale Technik analysiert zum Beispiel die Umgebung: Kommen die Signale nur aus einer Quelle? Läuft im Hintergrund ein Radio? Moderne Hörgeräte erlauben das natürliche Rich-

tungshören, unterdrücken automatisch die störenden Hintergrundgeräusche - und versuchen mit hoch entwickelter Technologie eine möglichst genaue akustische Wahrnehmung zu produzieren. Mittlerweile gibt es sogar innovative Technologien, die Windge-

dabei die Übermittler der Töne an unser Gehirn. Sie werden - je nach Tonhöhe - unterschiedlich gereizt und geben entsprechend unterschiedliche elektrische Impulse an die Fasern des Gehörnervs weiter. Der weitere Prozess des Hörens wird damit zur reinen Nervensache. Zunächst werden die elektrischen Reize an das Hirnzentrum geleitet, in dem auch Gefühlsimpulse unseres vegetativen Nervensystems verarbeitet werden. Sogenannte „Hörkerne“ wählen dann aus, welche Signale unser Bewusstsein erreichen sollen. Nur etwa 30 Prozent der gesamten Informationen gelangen schließlich zur „Hörrinde“. Hier werden sie ausgewertet und in Töne oder Sprache übersetzt.

räusche zuverlässig und effizient abmildern. Neueste Hörsysteme können auch mit externen Geräten wie Fernseher, MP3Player oder Smartphone gekoppelt werden. Das gilt auch für die Cochlea Implantate, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Alle modernen Implantate bzw. Soundprozessoren sind mit einer eigenen Fernbedienung (Remote Control) ausgestattet (nützlich für Programmumschaltung, Lautstärkeregelung, Mikro-

Ärzte unterscheiden zwei Arten der Hörminderung: die Schallleitungs- und die Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit wird der Schall nicht mehr zum Innenohr geleitet. Mögliche Ursachen sind Störungen im Gehörgang, zum Beispiel durch Ohrenschmalz, Entzündungen oder Missbildungen des Gehörgangs, Erkrankungen des Mittelohrs oder ein geschädigtes Trommelfell. Weiter verbreitet ist die Schallempfindungsschwerhörigkeit oder auch Innenohrschwerhörigkeit, die durch eine Funktionsstörung im Innenohr entsteht. Häufigste Ursache hierfür ist Lärm.

fon-Empfindlichkeit, Umschalten auf externe Telefonspule, Überwachung des Akkustatus etc.). Mit Wireless-Funktionalität und Zubehör kann man diverse Audiosysteme (Handy, MP3Player, PCs, Unterhaltungselektronik, TV etc.) frei von Kabeln oder unhandlichen Komponenten mit dem Soundprozessor (kabellos) verbinden. Bei einem Hersteller ist sogar schon ein bimodales Audio-Streaming zum CI-Soundprozessor und einem kompatiblen Hörgerät möglich.


60 Ärzte-Report

DDer er Hochleistungscomputer Hochleistungscomputer für unser für unser GGehör ehör Moderne Technik hilft, gut mit dem Hörverlust zu leben Ein Arzt misst die Hirnströme mit Elektroden, nachdem über einen Kopfhörer bestimmte Schallreize abgegeben wurden.

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ir telefonieren, unterhalten uns, schauen Filme an oder lauschen der Musik: Hören gehört ganz selbstverständlich zu unserem Alltag. Doch nicht für jeden: Rund 14 Millionen Menschen können bundesweit nicht gut hören. „Hauptursache für den Hörverlust ist nach wie vor das Alter, daneben ist die Lärmschwerhörigkeit getreten“, sagt Priv.-Doz. Dr. Parwis Mir-Salim, Chefarzt der HNO-Klinik am Vivantes Klinikum Friedrichshain. Heilbar ist ein Hörverlust nicht, aber die Technik hilft, gut damit zu leben. „Dabei gehören die unschönen, fleischfarbenen Klötzchen hinter dem Ohr und das schrille Rückkopplungspiepsen endgültig der Vergangenheit an“, sagt Dr. Mir-Salim. Hörgeräte sind heute winzig, oft kaum ein Gramm schwer und technisch wahre Supertalente (siehe Kasten links). Sie stoßen jedoch bei hochgradiger Schwerhörigkeit

Info Unser Experte Priv.Doz. Dr. Parwis Mir-Salim ist Chefarzt der Abteilung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde/ Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen am Vivantes Klinikum im Friedrichshain und Leiter des Zentrums für Hörimplantate. Schwerpunkte: unter anderem Schwerhörigkeit, Cochlea Implantate. an ihre Grenzen, dann empfiehlt sich ein sogenanntes CochleaImplantat (CI). Die Implantate arbeiten nach dem natürlichen Prinzip, übertragen den Schall von Außen auf Hammer und Amboss. Sollten diese fehlen oder durch Krankheit funktionsuntüchtig sein, können auch andere Teile des Mittelohres zum Schwingen gebracht werden, um Schall auf das Innenohr zu übertragen. Die Operation: „Die OP kann ein- oder beidseitig erfolgen“, erklärt Dr. Mir-Salim. „Man macht beim minimal invasiven Vorge-

hen einen Schnitt hinter der Ohrmuschel von etwa fünf Zentimeter Länge, alles Weitere geschieht mit dem Operationsmikroskop.“ Der Warzenfortsatz wird eröffnet , er besteht aus vielen kleinen lufthaltigen Zellen. Es wird mit Mikrobohrern ein schmaler Kanal zum Mittelohr geformt. Anschließend wird das Implantatlager gebildet. „Dies hat den Zweck, das Implantat im Knochen zu versenken, damit es einerseits geschützt ist, es aber andererseits hierdurch praktisch unsichtbar wird“, erklärt Mir-Sa-

lim. „Die Stimulationselektroden werden durch einen schmalen Tunnel in den Ohrknochen geleitet. Es wird nun eine Verbindung zwischen dem Warzenfortsatz und dem Mittelohr geschaffen.“ Bei kleinen Kindern ist dieser Raum manchmal 2 bis 3 mm schmal und er führt unmittelbar am Gesichtsnerven und der Gehörgangswand vorbei. Daher wird hier unter sogenanntem Neuromonitoring gearbeitet. Es werden unter der gesamten Operation Muskelströme der Gesichtsmuskulatur abgeleitet. Sollte man dem Gesichtsnerven zu nahe kommen, wird sofort ein akustisches Signal gegeben. Man schaut nun direkt auf die untere Windung der Hörschnecke und kann diese entweder an einer natürlichen Membran oder künstlich eröffnen. Das Implantat wird aus der Packung direkt implantiert, die Elektrode in die Schnecke inseriert und parallel zum sofortigen Wundverschluss die Erregbarkeit des Hörnerven durch einen Audio-

logen gemessen. Dr. Mir-Salim: „Ich verschließe die Haut immer mit Hautkleber, Fäden müssen nie entfernt werden.“ Es muss ein Druckverband für 5 bis 6 Tage angelegt werden. Risiken: Grundsätzlich kann der Gesichtsnerv verletzt werden mit Lähmung der betreffenden Gesichtsseite. Dies ist aber heutzutage eine absolute Rarität. Häufiger tritt passagerer Schwindel oder eine Verstärkung von Tinnitus auf. Nach der Operation: „Bei uns sind die Patienten zur Operation 2 Tage im Krankenhaus. Bei Entlassung bekommen sie alles Erforderliche an Medikamenten und Verbandsmaterial mit“, erklärt Dr. Mir-Salim. „Es erfolgt eine postoperative Visite nach einer Woche mit Abnahme des Verbandes. Vier Wochen nach der OP erfolgt die Erstanpassung im Cochlea Implantat Zentrum Berlin Brandenburg und es beginnt damit die Rehabilitation. Es erfolgen jährliche Nachuntersuchungen.“


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Top-Spezialisten ffür Top-Spezialisten ür ddie ie O Ohren hren ■ PD Dr. Parwis Mir-Salim Dr. Marta Straube Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-13 79 www.vivantes.de ■ Prof. Heidi Olze Dr. Florian Uecker HNO-Klinik der Charité Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 555 071 http://hno.charite.de ■ Prof. Heidi Olze Dr. Steffen Dommerich HNO Klinik der Charité Campus Mitte Luisenstraße 13 10117 Berlin Tel. (030) 450 555 006 ■ Prof. Arneborg Ernst PD Dr. Ingo Todt Unfallkrankenhaus Berlin Warener Straße 7 12683 Berlin Tel. (030) 5681-4304 www.ukb.de ■ PD Dr. Volker Schilling Dr. Katrin Waltmann Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 13014 - 2461 www.vivantes.de ■ Prof. Marc Bloching Dr. Susanne Wendt Helios Klinikum Berlin-Buch Tel. (030) 94 01-54100 Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin www.helios-kliniken.de ■ PD Dr. Thomas Schrom Dr. Michael Sachs

Helios Klinikum Bad Saarow Pieskower Straße 33 15526 Bad Saarow Tel. (033631) 7-3171 www.helios-kliniken.de ■ PD Dr. Minoo Lenarz Dr. Sharouz Bonabi HNO-Klinik der Charité Standort Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin Tel. (030) 8445-2480 http://hno-cbf.charite.de/ ■ Dr. Birgit DidczuneitSandhop Dr. Andreas Wichterei Klinikum Brandenburg Hochstraße 29 14770 Brandenburg Tel.: (03381) 41 17 00 www.klinikum-brandenburg.de ■ Prof. Hans Behrbohm Dr. Heiko Birke Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80 13086 Berlin Tel. (030) 9628-3852 www.park-klinik.com ■ Prof. Markus Jungehülsing Dr. Jörg Berkholz Klinikum Ernst v. Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241 - 7201 www.klinikumevb.de

Dr. Thomas Nielitz Dr. Waleed Zaki (alle Belegärzte) Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstr. 3-5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-33 20 www.bethelnet.de

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Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

■ Dr. Herbert Eichwald Bundeswehrkrankenhaus Berlin Scharnhorststr. 13 10115 Berlin Tel. (030) 2841 - 1521 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de

Anzahl der Operationen pro Klinik Ohr-Operationen ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Charité Campus Mitte/Virchow ■ Unfallkrankenhaus Berlin ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Helios Klinikum Bad Saarow ■ Charité Benjamin Franklin ■ Klinikum Brandenburg ■ Park-Klinik Weißensee ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Sankt Gertrauden Krankenhaus ■ Krankenhaus Bethel Berlin ■ Bundeswehrkrankenhaus Berlin

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117 169 167 6 50 55 13 11 6 5 7 16 14

1 Gesamt OP, 2 Erneute OP nach Entfernung des Steigbügels, 3 sonstige OP an den Gehörknöchelchen, 4 Operativer Verschluss des Trommelfells, 5 Verschluss des Trommelfells oder Wiederherstellung der Gehörknöchelchen, 6 Einsatz einer Steigbügelprothese 7 Wiederherstellende OP am Mittelohr, 8 Operative Entfernung an Mittel- und Innenohr, 9 sonstige OP an Mittel- und Innenohr, Cochlea-Implantate (Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-192, 5-193, 5-194, 5-195, 5-197, 5-204, 5-205, 5-209, weiße Liste, eigene Angaben)

■ Prof. Oliver Kaschke Dr. Jan-Nikolaus Lindemann St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 11-12 10713 Berlin Tel. (030) 8272-2534 www.sankt-gertrauden.de

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Foto: zvg

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62 Ärzte-Report Nachrichten

Foto: zvg

Gutes für die Venen

Venen-Mobil

Die Deutsche Venen-Liga e.V. (DVL) ist wieder mit ihrem Venenmobil unterwegs. In dem Venen-Bus bieten Spezialisten einen schmerzfreien und risikolosen Venencheck an. Die Untersuchung dauert nicht länger als 10 Minuten. Weitere Infos zu den nächsten Venen-Check-Aktionen unter www.venenliga.de

Viel Bewegung

So oft es geht diese einfache Formel beachten: Sitzen und Stehen sind schlecht lieber laufen und sich regen. Am besten abends die Beine locker hochlegen.

Lockere Kleidung

Besonders die angesagten, schmal geschnittenen Jeans sind ungünstig für die Venen. Gerade bei hohen Temperaturen sollten Betroffene darauf achten, weite Kleidung zu tragen, die nicht einengt.

Kälte-Sprays

Kühle wirkt abschwellend und schmerzlindernd. Für unterwegs oder auch im Büro beugen Sprays mit kühlenden und durchblutungsfördernden Inhaltsstoffen wie Menthol oder Kampfer schweren Beinen vor.

So entstehen Krampfadern

Bei dem Gefäßleiden geht es nicht nur um Schönheit. Daher sollte man zeitig zu einem Venenspezialisten.

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rampfadern sind dauerhaft erweiterte, unregelmäßig geschlängelte Venen. Sie kommen vor allem an den Beinen vor, mitunter auch im Beckenbereich. Schon die „Minimalvariante“, die eigentlich harmlosen Besenreiser, empfinden viele Betroffene als kosmetisch störend. Besenreiser sind kleinste erweiterte Hautvenen, die mit ihren Verästelungen violett oder blau durch die Haut schimmern. Allerdings geht es bei dem Gefäßleiden nicht nur um Schönheit: Einmal fortgeschritten, sind Krampfadern auch ein medizinisches Problem. Häufig spannen die Beine unangenehm oder schwellen im Laufe des Tages an. Viele Patienten geben zudem Beschwerden wie Missempfindungen an den Beinen, Wärmegefühl, unruhige Beine an. Es kann zu bleibenden Hautveränderungen und teilweise hartnäckigen Geschwüren kommen. Ursachen: Viele Menschen haben eine vererbte Veranlagung zu Bindegewebs- und Venenschwäche. Häufig neigen sie dann auch zu Krampfadern. Begünstigend sind Bewegungsmangel, Übergewicht und stehende berufliche Tätigkeit. Das Venenleiden betrifft deutlich mehr Frauen.

Welche Frau träumt nicht von schönen Beinen! Dazu trägt womöglich bei, dass die weiblichen Geschlechtshormone vom Typ der Östrogene die Struktur der Venenwand und Venenklappen beeinflussen. In der Schwangerschaft lockert sich unter tätiger Mithilfe eines weiteren weiblichen Geschlechtshormons, des Progesterons, das Muskel- und Bindegewebe auf – auch in den Venen. Zudem erschwert in der Schwangerschaft die sich vergrößernde Gebärmutter den Abfluss des Blutes aus den Beinen. Daher entstehen Krampfadern häufig in der

Schwangerschaft und schon bestehende nehmen – meist vorübergehend – zu. Eine weitere Ursache von Krampfadern kann eine Herzschwäche sein. Die gestörte Herzfunktion kann unter anderem dazu führen, dass der Druck in den Beinvenen steigt. Typischerweise kommt es dann auch zu Beinschwellungen (Ödemen). Wenn sich erweiterte Adern unter der Haut abzeichnen oder in Form von Schlängelungen und Knoten hervortreten, nimmt das Venenleiden deutlich sichtbare Züge an. Schon bei den ersten Anzeichen, die auf ein Venenproblem hinweisen, sollte der Rat eines Venenspezialisten (Phlebologen) eingeholt werden. Zum einen bessern meist schon einfache, gezielte Maßnahmen die Beschwerden in den Beinen. Zum anderen helfen rechtzeitige Diagnose und Therapie, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Denn Krampfadern ziehen mitunter Komplikationen nach sich. So kann sich eine erweiterte Hautvene entzünden und das Gefäß an dieser Stelle durch ein Blutgerinnsel verstopfen (Varikophlebitis, Varikothrombose). Das ist sehr schmerzhaft, der entzündete Bereich ist überwärmt und gerötet.

Fotos: istock,Timm, zvg

Pflanzliche Mittel helfen sehr wirkungsvoll beim Entstauen und Abschwellen. Es gibt sie zur lokalen Anwendung als Gel, Salbe oder zum Einnehmen als Tropfen und Kapseln. Rotes Weinlaub (Foto oben) lindert die Beschwerden, in dem die Flavenoide des Weinlaubs die Blutzirkulation verbessern. Steinklee wirkt gegen Wassereinlagerungen über die Lymphgefäße und abdichtend auf die Venen. Die Samen der Rosskastanie dichten die Wände der Venen ab und lindern Entzündungen. Die Inhaltsstoffe aus dem immergrünen Strauch Mäusedorn stoppen den Abbau von Elastin und stärken so das venöse Stützgewebe.


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Die besten OPs gegen Venen-Leiden ten Beingefäße zu entfernen. Sie werden „gestrippt“, d. h. mechanisch herausgezogen, gelasert, verschweißt, zugeschäumt oder verklebt. Aus dem großen Angebot haben sich zwei Techniken als besonders sicher und zuverlässig erwiesen. Der thermische Verschluss mittels Laser oder Radiofrequenz und das „Stripping“. Vor der OP: „Es erfolgt immer eine gründliche klinische Untersuchung, gefolgt von einer speziellen Ultraschall-Untersuchung, einer sogenannten farbcodierten Duplexsonographie. Wichtig ist mir immer auch der Ausschluss einer arteriellen Durchblutungsstörung“, betont Dr. Knop. „Ist die Entscheidung zur Operation gefallen, besprechen wir gemeinsam mit dem Patienten das geeignete Verfahren. Die Operation: Vor der Opera-

tion mit der klassischen tere Behandlung erfolgt „Stripping“-Methode werambulant oder kurz statioden die Krampfadern am när (1-2 Tage). Es erfolgt stehenden Patienten mit die Nachbehandlung mit Hilfe des Ultraschalls mit vor dem geplanten Eineinem wasserfesten Stift griff angepasster Kommarkiert. „Die OP wird bei pressionstrümpfe für 4 - 6 uns nach Möglichkeit in örtWochen. Spritzen gegen licher Betäubung durchgeeine Thrombose sind in führt“, so Dr. Knop. Über eider Regel nur für 2 - 3 Tanen kleinen Leisten- bzw. ge notwendig. Der normaKniekehlenschnitt wird die le Alltag ist rasch wieder Mündung der sogenannten zu bewältigen, stärkere Stammvene (defekte VeBelastungen und Sport nenklappe) präpariert und sind aber für etwa 14 Tage vor der Einmündung in die Ein Arzt untersucht die Beinarterie einer jungen Pati- zu vermeiden. Was gibt’s sonst noch? tiefe Vene unterbunden. Dr. entin mit einem Ultraschall-Gerät Knop: „Die tiefe Vene muss „Neben der klassischen immer geschont werden.“ Die de- über kleine Hautschnitte (etwa 2 OP gibt es die endolumnalen Einfekte Stammvene wird anschlie- mm) gezogen. Diese kleinen Ein- griffe, das heißt, dass ein Katheter ßend mit einer Drahtsonde (Bab- stiche werden mit speziellen in die Vene eingeführt wird. Mit cock) aufgefädelt und danach ge- Pflasterstreifen (Steristrips) ver- Laser oder Radiowellen wird zogen (Stripping). Die weiteren sorgt. Die etwas größeren Wun- dann die Vene mit Energie gemarkierten Krampfadern werden den werden mit selbstauflösenden schlossen. Diese Eingriffe sind jeFäden vernäht. „Damit entfällt das doch nicht für jeden Fall geeignet unangenehme Fädenziehen“, er- und werden zum Teil nicht von klärt Dr. Knop. Am Ende der OP der Krankenkasse bezahlt“, bewird das Bein mit einem speziel- tont Dr. Knop. „Das gleiche gilt len Kompressionsverband ver- auch für einige neue Verfahren sorgt (Pütterverband). wie Heißdampfverödung, VenenUnser Experte Risiken: Wie bei jeder OP kann kleber oder Rekonstruktion der Dr. Michael Knop ist Chefarzt am Zentrum für Venenes Komplikationen geben. Häufi- Venenklappe mit Kunststofffliund Dermatochirurgie der Havelklinik. Er ist Facharzt ger treten Blutergüsse nach der cken. Bei den letzteren Verfahren für Chirurgie und Gefäßchirurgie mit der ZusatzbeOP auf, Wundentzündungen sind liegen auch noch keine Verzeichnung für Phlebologie und Sportmedizin. gleichsstudien oder Langzeitersehr selten. Nach der Operation: Die wei- gebnisse vor.“ Foto: Timm

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elche Frau träumt nicht von makellos glatten und straffen Beinen, die einen mühelos durchs Leben tragen! Für die meisten von uns bleibt dieser Traum jedoch unerfüllt. Neun von zehn Menschen in Deutschland leiden an zumindest leichten Veränderungen der Beinvenen. Solange es sich nur um kosmetisch störende Besenreiser handelt, ist das nicht weiter schlimm. „Da hilft die Skleosierungsbehandlung mit einem Verödungsmittel“, erklärt Dr. med. Knop, Chefarzt des Zentrums für Venenund Dermatochirurgie in der Havelklinik. Zeichnen sich jedoch unter der Haut Krampfadern ab, können gesundheitliche Komplikationen drohen. „Hat der Patient Beschwerden oder gab es bereits im Vorfeld Komplikationen der Krampfadern, Entzündungen oder Veränderungen der Haut bis zum Ulcus, dem „offenen“ Bein, ist eine Operation dringend zu empfehlen“, sagt Dr. Knop. Rund 450 VenenEingriffe fanden im vergangenen Jahr an der Havelklinik statt, in diesem Jahr erwartet der Experte sogar etwa 800 Operationen. Ärzte wenden verschiedene Therapien an, um die ausgeleier-

Info

Top-Spezialisten für Top-Spezialisten für Venen-Operationen Venen-Operationen ■ Dr. Michael Knop Dr. Guido Bruning Havelklinik Gatower Straße 191 13595 Berlin Tel. (030) 362 06-370

Niedergelassene Gefäßchirurgen, die besonders viele Venen und meistens ambulant operieren: ■ Dr. Christine Brukner Düppelstr. 40 12163 Berlin-Steglitz Tel. (030) 92 10 48 00 www.venenzentrum-steglitz.de

Eine Ärztin injiziert eine Substanz zum Veröden von Besenreisern in die Vene einer Patientin.

■ Dr. Ingo Flessenkämper Dr. Michael Naundorf Helios Klinikum Emil v. Behring Walterhöferstraße 11 14165 Berlin Tel. (030) 81 02-22 00 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Jan Langrehr Dr. Peter Warnick Martin-Luther-Krankenhaus Caspar-Theyß-Straße 27-31 14193 Berlin Tel. (030) 8955 - 0 www.pgdiakonie.de ■ PD Dr. Hartmut Rimpler Dr. Thomas Ninnemann Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-1292 www.vivantes.de ■ Dr. Peter Dollinger Dr. Hiltrud Haupenthal DRK Kliniken Berlin Mitte Drontheimer Str. 39-40 13359 Berlin Tel. (030) 30 35-64 62 www.drk-kliniken-berlin.de

■ Dr. Heiko Czerlinsky Drakestraße 29a 12205 Berlin-Lichterfelde Tel. (030) 84 30 92 94 www.gesunde-venen-berlin.de

■ Dr. Malte Hegenscheid Bundeswehrkrankenhaus Berlin Scharnhorststraße 13 10115 Berlin Tel. (030) 28 41-12 23 www.bundeswehrkrankenhausberlin.de ■ Dr. Mario Kuhnert Dr. Matthias Krause Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstrasse 12-22 16547 Birkenwerder Tel. (03303) 522-203 www.asklepios.com/birkenwerder ■ Dr. Guido Löhr Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-53 900 www.helios-kliniken.de ■ Prof. Ernst Weigang

Dr. Moritz Blunck Evang. Krankenhaus Hubertus Spanische Allee 10-14 14129 Berlin Tel. (030) 81008-125 www.ekh-berlin.de ■ Prof. Carsten Bünger Dr. Maria-Luise Bülow Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-28 25 www.vivantes.de ■ Dr. Eric Lorenz Dr. Conrad Naumann Alexianer St. Hedwig Krankenhaus Große Hamburger Straße 5-11 10115 Berlin Tel. (030) 2311-25 17 www.alexianer.de

■ Dr. Bernhard Klumpp Albert-Einstein-Str.2 12489 Berlin-Adlershof Tel. (030) 63 92 23 62 www.venenzentrumadlershof.de ■ Dr. Peter Müller Dr. Kai-Uwe Schüler Pettenkoferstraße 1 10247 Berlin-F´hain Tel. (030) 42 232 23 www.gefaesspraxis-imringcenter.de ■ Dr. Heiko Raude Ullsteinhausklinik Mariendorfer Damm 3 12099 Berlin-Tempelhof Tel. (030) 70 55 00 www.ullsteinhausklinik.de ■ Dr. Ulrich Ruppe Dr. Kristof Schulze Hellersdorfer Str. 237 12627 Berlin- Hellersdorf

Venen-Operationen ■ Havelklinik (1), (2) ■ Helios Klinikum Emil v. Behring ■ Martin-Luther-Krankenhaus ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ DRK Kliniken Berlin Mitte ■ Bundeswehrkrankenhaus Berlin ■ Asklepios Klinik Birkenwerder ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Evang. Krankenhaus Hubertus ■ Vivantes Klinikum Spandau ■ Alexianer St. Hedwig Krankenhaus

800 522 267 222 200 158 143 122 111 107 105

(1) Seit 2014 operiert Venen-Spezialist Dr. Guido Bruning, der bereits in Hamburg sehr viele Krampfader-Operationen durchführte, als Chefarzt in der Havelklinik. (2) Venen-Spezialist Dr. Michael Knop wechselte zum Januar 2015 vom Helios Klinikum Emil von Behring, wo er sehr viele KrampfaderOperationen durchführte, ebenfalls als Chefarzt an die Havelklinik. Gemeinsam planen die beiden Experten 800 Operationen pro Jahr. Quellen: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-385, weiße Liste, eigene Angaben)

Tel. (030) 995 22 66 www.avimed-berlin.de ■ Dr. Selcuk Yildirim Polikum Marburger Straße 12-13 10789 BerlinCharlottenburg Tel. (030) 62 90 110-0 www.polikum.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an.


64 Ärzte-Report

Die Experten in der Havelklinik

Die Havelklinik ist Berlins chirurgische Spezialklinik mit Tradition, die sich seit mehr als 40 Jahren an der medizinischen Versorgung der Berliner und Brandenburger Bevölkerung beteiligt. Für Erkrankungen des Bewegungsapparates, besonders der Gelenke und Wirbelsäule, gehört die Havelklinik zu den größten und renommiertesten Zentren. Im Bereich des Gelenkersatzes wurden unsere orthopädischen Spezialisten von der Deutschen Gesellschaft für

Orthopädie und Orthopädische Chirurgie zum ersten Endoprothetikzentrum in Berlin zertifiziert. Das ist nur ein Ausdruck der gelungenen Anstrengung für das hochspezialisierte Krankenhaus. Das in 2013 hinzugekommene „Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie“ wird chefärztlich von Dr. Michael Knop und Dr. Guido Bruning geleitet und ist bereits jetzt der größte stationäre Versorger im Bereich der Venenund Dermatochirurgie seiner Art.

UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM Physiotherapie

Venen und Haut

Allgemeine Chirurgie

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Plastische Chirurgie

Urologie

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Orthopädische Chirurgie

Anästhesie

Beratungs- und Sprechstundentermine vereinbaren Sie direkt unter Tel. 030 362 06-0 oder auch online unter www.havelklinik.de

Havelklinik GmbH & Co.KG Gatower Straße 191 13595 Berlin-Spandau Tel.030 362 06-0 Fax 030 362 06-100 service@havelklinik.de www.havelklinik.de


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Nachrichten

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Komplizierte Fortbewegungswunder

Damit die Füße keine rissigen Stellen und Hornhaut bekommen, braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Am besten eignen sich spezielle Fußcremes, zum Beispiel mit Urea. Gegen Hornhaut Sollten sich doch hässliche Hornhautstellen gebildet haben, kann man ihnen mit einem Bimsstein und einer Hornhautfeile zu Leibe rücken. Ein Fußbad (um die 37 Grad sind optimal) macht die Haut weich und bereitet sie auf die Behandlung vor. Ist die Haut stark verhornt, kann man zusätzlich ein Fußpeeling einmassieren. Richtig schneiden Am besten kürzt man die Nägel mit einer guten Nagelschere. Die Ränder nicht wie bei den Fingernägeln schmal feilen, sonst können sie einwachsen. Lästige Nagelhaut massiert man mit Nagelöl ein und schiebt sie vorsichtig mit einem Holzstäbchen oder Nagelschieber zurück. Gegen Fußgeruch Gegen lästigen Geruch helfen regelmäßige Fußbäder mit Eichenrinde oder Meersalz. Anschließend die Füße gut abtrocknen – auch zwischen den Zehen. Da die Feuchtigkeit auch in den Schuhen sitzt, müssen diese immer gut auslüften. Öfter mal hochlegen Den Füßen sollte man ruhig öfter eine Auszeit gönnen und am Abend hochlegen. Ebenfalls gut - Fußgymnastik: Abwechselnd die Fersen und Zehen heben und danach wieder fest auf den Boden drücken. Zehn Mal wiederholen. Tipp für Zuhause Die Füße einige Minuten über einen speziellen FußMassageroller aus Holz bewegen. Ein Tennis- oder ein Igel-Massageball erfüllen denselben Zweck. Den Ball über den ganzen Fuß rollen lassen – von der Ferse bis zu den Zehen, von der Außenbis zur Innenkante und auch zwischen die Zehen.

Foto: istock,Timm

Foto: zvg

Tipps für schöne Füße

Der Spreizfuß ist die Fehlstellung, die am häufigsten Schmerzen bereitet.

U

nsere Füße sind komplizierte Fortbewegungswunder: 26 Knochen, 27 Gelenke plus Sprunggelenk, 32 Muskeln, dazu 107 Sehnen, Bänder und unzählige Gefäße – das ist, worauf wir täglich gehen. Das Skelett des Fußes ist dreigeteilt – in Fußwurzel, Mittelfuß und Zehen. Dass der Fuß die extremen Anforderungen, die wir an ihn stellen, überhaupt aushalten und erfüllen kann, verdankt er einer raffinierten Konstruktion aus Längs- und Quergewölbe. Nur durch die Spannung der Muskeln und Sehnen wird er tragfähig und belastbar. Gleichzeitig ermöglicht die Gewölbekonstruktion des Fußes optimale Flexibilität und Anpassung an die unterschiedlichsten Bodenverhältnisse. Das Fersenbein hält unsere Treter im Gleichgewicht. Steht es im Lot, wird der Fuß richtig belastet. Der Vorfuß ist von der Bewegungsrichtung der Ferse entgegengesetzt. Die Ferse dreht nach außen, der Vorfuß nach innen. Das sorgt für zusätzliche Stabilität. Füße beeinflussen die gesamte Haltung des Menschen. Fehlstellungen der Füße wirken sich in einer Kettenreaktion auf die Stellung der Gelenke aus, können zum Beispiel für Hohlkreuz und x-Beine verantwortlich sein. Die häufigsten Fehlstellungen sind: Knick-, Senk-, Plattfuß: Sie hängen meistens zusammen. Zunächst senkt sich das Längsge-

wölbe des Fußes, es entsteht ein Senkfuß. Meist gleichzeitig knickt der Fuß zur Seite und es bildet sich ein Knick- beziehungsweise ein Knick-Senkfuß. Der Senkfuß kann in einen Plattfuß übergehen. Im Kindesalter ist dieser normal. Bis zur Pubertät sollte sich das Längsgewölbe allerdings normal ausgebildet haben. Zur Krankheit wird der Plattfuß vor allem dann, wenn er zu Beschwerden führt wie beispielsweise Schmerzen auf der Innenseite des Fußknöchels, der auch anschwellen und sich entzünden kann. Steht die Ferse nicht mehr gerade, belastet dies unter anderem das Sprunggelenk und die dazugehörigen Bänder und Sehnen. Der Spreizfuß ist die Fußfehlstellung, die am häufigsten Schmerzen bereitet. Er entsteht, wenn sich der Vorfuß verbreitert. Die Mittelfußknochen im Vorfuß klaffen auseinander und die große Zehe verformt sich zunehmend. Betroffen sind oft die mittleren Zehen und die Fußunterseite. Dort bilden sich auch vermehrt Schwielen und Hühneraugen. Außerdem begünstigt ein Spreizfuß einen Hallux valgus. Der Hallux valgus betrifft die große Zehe. Er nennt sich auch Großzehenballen, Ballenzeh, schiefer Zeh oder Ballengroßzehe. Bei dieser Fehlstellung wandert der erste Mittelfußknochen in Richtung Fußaußenseite, wodurch sich der vordere Teil des Fußes verbreitert. Gleichzeitig

knickt die Großzehe nach innen weg und nähert sich den mittleren Zehen an. Hochhackige und spitz zulaufende Schuhe begüns-

tigen in vielen Fällen die Entwicklung eines Hallux valgus, deshalb ist der verformte Zeh vorwiegend Frauensache.


66 Ärzte-Report

7 Gründe, warum Barfußgehen so gesund ist der Blutzirkulation durch eine verbesserte Muskelkontraktion. Die Steuerung koordinativer Fähigkeiten wird verbessert und man beugt so Stürzen vor. Der Stoffwechsel wird angeregt. Durch die Aktivität in der gesamten sauerstoffverbrauchenden Muskelkette erfolgt eine Leistungssteigerung von Herz

und Lunge. Das Herz wird entlastet, weil das „zweite Herz“ mitarbeitet. Es erfolgt eine Stimulation des Enzyms Lipoprotein-Lipase zum Abbau von Fettzellen im Blut, wodurch automatisch das „gute Cholesterin“ (HDL) gebildet wird. Die Harnsäurewerte sinken, weil die Nieren das Laktat besser

entsorgen können. Barfußgehen ist erotisch! Der Fuß wurde im Lauf der Geschichte stets mit Fruchtbarkeit und den Fortpflanzungsorganen in Verbindung gebracht. Der Fuß ist eine erogene Zone, reich mit Sexualnerven ausgestattet, die durch die Berührung mit der Natur in Schwingungen Barfußgehen schützt die Gefäße und gebracht werden. stabilisiert den Stoffwechsel. Foto: zvg

„Die Hände sind die Stellvertreter für das Gehirn, die Füße sind die Stellvertreter für das Herz“, sagt ein Sprichwort. Barfußgehen ist aktiver Gefäßschutz und stabilisiert Ihren Blutkreislauf. 7 Gründe, öfter mal die Schuhe im Schrank zu lassen. Barfußgehen wirkt durch den direkten Kontakt zum Erdboden und bewirkt eine Verbesserung

SSoo schicken schicken Sie Sie Ihre FFüße Ihre üße in die in die SSpur pur Am häufigsten sind Schmerzen im Vorfuß

S

ie tragen uns durchs ganze Leben - doch wir treten diese wunderbare Gabe buchstäblich mit Füßen. Statt unseren Zehen Bewegungsfreiheit zu gönnen, stecken wir sie Tag für Tag in schlecht belüftete, oft enge und drückende Schuhe. Und wundern uns dann, wenn sie sich wehren. „Zu den häufigsten Fußproblemen zählen Überlastungsschmerzen im Vorfuß, Metatarsalgien“, sagt Dr. Anneliese Reitenspieß vom St. Marien Krankenhaus. „Der Spreizfuß ist die Fußfehlstellung, die am häufigsten Schmerzen bereitet. Er begünstigt außerdem einen Hallux valgus.“ In der Regel sollten vor einem operativen Eingriff die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sein. Dazu zählen unter anderem Einlagenversorgung, orthopädische Schuhe, Nachtschienen, Physiotherapie, Wechselbäder, entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente. „Nur wenn diese dem Schmerz keine Abhilfe mehr schaffen, sollte man sich zur Operation entschließen“, sagt Dr. Reitenspieß. Die Operation: Für die Hallux-valgus-Operation gibt es mehrere, allgemein anerkannte Operationsverfahren. Weichteile (Gelenkkapseln, Muskeln und Sehnen) werden bei modernen Hallux-valgus-Operationen immer auf schonende Art und Weise mitoperiert. Denn nicht nur die Knochenumstellung ist wichtig: Für eine nachhaltige

Fuß-Operation: Ein Arzt bei einem Eingriff am Ballenzeh (Hallux valgus)

Verbesserung des Hallux valgus müssen auch Muskel- und Sehnenzüge wieder in ihr natürliches, stabiles Gleichgewicht gebracht werden. Wenn die Großzehengelenke noch relativ gesund sind - also bei kleinen Fehlstellungswinkeln (<17°) - eignet sich die Chevron Osteotomie gut. Nach einem Schnitt in der Haut - direkt über dem Großzehen-

grundgelenk - werden die geschrumpften Bänder und die Kapsel des Großzehengelenks wieder gelöst. Das seitlich herausstehende Überbein (Exostose) oder Fußballen wird dann abgetragen. Durch eine Knochendurchtrennung (Osteotomie) am ersten Mittelfußknochen in Höhe des Mittelfußköpfchens wird die Hallux-valgus-Fehlstellung des Großzehenknochens aufge-

Info Unsere Expertin Dr. Anneliese Reitenspieß ist Oberärztin der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Marien Krankenhaus Berlin. Sie hat sich seit 25 Jahren auf Fußchirurgie spezialisiert. Ihr Schwerpunkt: Rückfußchirurgie und arthroskopische Eingriffe.

hoben. Das Mittelfußköpfchen wird in die gewünschte Stellung verschoben: Es soll dann wieder geradeaus zeigen und nicht zur Fußinnenseite. In der neuen Position wird dann der Zehenknochen mit einem körperverträglichen Implantat dauerhaft befestigt. Die Implantate werden meist im Körper belassen. Manche Operateure verwenden statt Titanschrauben oder -platten auch MilchsäureSchrauben. Im vergangenen Jahr brachte ein Hersteller eine Schraube auf Basis einer Magnesium-Legierung auf den Markt, die sich mit der Zeit von selbst auflöst. In einer direkten Vergleichsstudie mit einer Titanschraube wiesen beide Produkte vergleichbare Ergebnisse auf. Risiken: Knochenund Wundheilungsstörungen sind

eher selten. Taubheit im Bereich der operierten Hautareale, Vernarbungen der Zehengelenkkapseln oder Versteifungen von Fußgelenken (vor allem bei Rauchern) sind als weitere, in relativ seltenen Fällen auftretende Komplikationen zu nennen. Nach der Operation: Nach jeder Vorfußoperation ist ein Entlastungsschuh obligatorisch: Das ist ein offener Schuh mit einer steifen Sohle. Der Fuß stellt für die Wundheilung besondere Anforderungen: Das Weichteilgewebe ist dünn und relativ wenig durchblutet. In den ersten zwei Wochen sollte der Fuß daher möglichst oft hochgelegt werden, um die Schwellung zu vermindern. Nach 8 bis 12 Wochen ist die Gehfähigkeit wieder uneingeschränkt hergestellt, es darf auch wieder Sport getrieben werden.


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BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

■ Dr. Stephan Albrecht Dr. Oliver Rehm Dominikus Krankenhaus Kurhausstr. 30 13467 Berlin-Hermsdorf Tel. (030) 4092-531 www.dominikus-berlin.de ■ Dr. Cornelius Salich Dr. Lorenz von Pfister Schlosspark-Klinik Heubnerweg 2 14059 Berlin Tel. (030) 32 64 15 62 www.schlosspark-klinik.de ■ Dr. Masyar Rahmanzadeh Klinik Hygiea Fuggerstraße 23 10777 Berlin Tel. (030) 31 01 30 07 www.gelenkzentrum.de ■ Dr. Martin Lautenbach Dr. Susann Borgwardt Krankenhaus Waldfriede Argentinische Allee 40 14163 Berlin Tel. (030) 81 810-201 www.waldfriede.de ■ Dr. Maren Kapella Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 130 12-16 75 www.vivantes.de/huk ■ Dr. Bernd Gaudin Havelklinik Gatower Str. 191 13595 Berlin Tel. (030) 36 20 60 www.havelklinik.de ■ Dr. Friedrich Jahn Dr. Kai Roske Evang. Elisabeth Klinik Lützowstraße 24-26 10785 Berlin Tel. (030) 25 06-237 www.pg-diakonie.de ■ Dr. Peter Naatz Dr. Carl Dietrich Döring Immanuel Krankenhaus Berlin

Königstraße 63 14109 Berlin Tel. (030) 805 05-282 http://berlin.immanuel.de ■ Dr. Anneliese Reitenspieß St. Marien-Krankenhaus Gallwitzallee 123-143 12249 Berlin Tel. (030) 767 83-271 www.marienkrankenhaus-berlin.de ■ Dr. Jesco Jores Vivantes Klinikum Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-11 83 www.vivantes.de/kfh ■ Dr. Marcello Sanchez Boehm

Oberlinklinik Potsdam Rudolf-Breitscheid-Straße 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763-43 10 www.oberlinklinik.de ■ Dr. Sefer Fidan (Belegarzt) Dr. Detlev Rogmans (Belegarzt) Westklinik Dahlem Schweinfurthstr. 43-47 14195 Berlin Dr. Fidan: Tel. (030) 399 77 40 www.ozs-berlin.de Dr. Rogmans: Tel. (030) 713 90 90 www.ordoc.de ■ Prof. Andreas Halder Dr. Axel Marx Sana Kliniken Sommerfeld Waldhausstraße 44

Anzahl der Operationen pro Klinik Operationen an Mittelfußknochen und Zehen Klinik ■ Dominikus Krankenhaus ■ Schlosspark-Klinik ■ Klinik Hygiea ■ Krankenhaus Waldfriede ■ Vivantes Humboldt-Klinikum ■ Havelklinik ■ Evangelische Elisabeth Klinik ■ Immanuel Krankenhaus Berlin ■ St. Marien-Krankenhaus ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Oberlinklinik Potsdam ■ Westklinik Dahlem ■ Sana Kliniken Sommerfeld ■ Sankt Gertrauden Krankenhaus ■ Martin-Luther Krankenhaus ■ Sana Klinikum Lichtenberg ■ St. Josephs Krankenhaus ■ Asklepios Klinik Birkenwerder ■ Helios Klinikum Berlin-Buch ■ Charité Campus Virchow Klinikum

Gesamt OP 2002 871 760 600 580 550 502 493 399 304 276 257 229 194 174 171 159 157 146 105

Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-788, weiße Liste, eigene Angaben

16766 Kremmen Tel. (033055) 5-1802 www.sana-sommerfeld.de ■ Dr. Dietmar Sander Dr. Christian Scholz Sankt Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 11-12 10713 Berlin Tel. (030) 82 72-27 51 www.sankt-gertrauden.de ■ Dr. Cara Winter Martin-Luther Krankenhaus Caspar-Theyß-Straße 27-31 14193 Berlin Tel.: (030) 89 55-30 25 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Bernhard Walker Sana Klinikum Lichtenberg Fanningerstraße 32 10365 Berlin Tel. (030) 5518-2922 www.sana-kl.de ■ Dr. Elke Johnen Dr. David Kalvoda St. Josephs Krankenhaus Wüsthoffstraße 15 12101 Berlin Tel. (030) 78 82-22 80 www.sjk.de ■ PD Dr. Carsten Labs Dr. Dirk Leutloff Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstrasse 12- 22 16547 Birkenwerder Tel.: (03303) 522-555 www.asklepios.com/birkenwerder ■ Dr. Angelika Gursche Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-523 20 www.helios-kliniken.de ■ Dr. Sebastian Manegold Charité Campus Virchow Sektion Fußchirurgie Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 652 777 www.fusschirurgie.co

Niedergelassene Fußchirurgen, die pro Jahr mehrere hundert Fuß-Operationen teilweise ambulant und teilweise stationär in verschiedenen Kliniken durchführen: ■ Dr. Kai Bauwens Weydingerstr. 18 10178 Berlin-Mitte Tel. (030) 241 58 92 www.bauwens-broecker.de ■ Dr. D.-Henrik Boack Brunnenstr. 160 10115 Berlin-Mitte Tel. (030) 48 47 93 60 www.fuss-sprunggelenk.de ■ Dr. Holm Edelmann Friedrichstrasse 58 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 22 60 53 000 www.berliner-fusszentrum.de ■ Dr. Alexander Lemmé Heerstr. 2 14052 Berlin-Westend Tel. (030) 302 30 91 www.berlin-fusschirurg.de ■ Dr. Uwe Reimer Dr. Thomas Sarach Kapweg 5 13405 Berlin-Reinickendorf Tel. (030) 45 02 00 50 www.fusspraxisberlin.de ■ Dr. Joh.-Stephan von Rüdiger Kurfürstendamm 31 10719 Berlin-Charlottenburg Tel. (030) 886 74 20 www.fusschirurg-berlin.de ■ Dr. Jürgen Wied Ansbacher Str. 17-19 10787 Berlin-Schöneberg Tel. (030) 780 99 88 77 www.orthos-berlin.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

Patientin lässt ihre Füsse mit einer dynamischen DruckpunktMessung untersuchen


68 Ärzte-Report Nachrichten OP bei Kreuzbandriss

Foto: Timm

Ein Meniskusriss kann sich in allen Richtungen durch das Gewebe ziehen.

Gymnastik statt OP

Eine Operation ist nicht immer sinnvoll: Eine neue Studie zeigt, dass Meniskusschäden, die nicht durch eine Verletzung, sondern durch Verschleiß entstehen, oft genauso gut mit Krankengymnastik behandelt werden können. Neben speziellen krankengymnastischen Übungen sorgen gelenkschonende Sportarten wie Fahrradfahren, Walken oder Schwimmen dafür, dass die Produktion von ausreichend Gelenkflüssigkeit angeregt wird.

Neues Trainingsgerät

Durch das Training an den neuen Maschinen B3 und B4 beim „Kieser-Training“ wird die Muskulatur gestärkt, die die Stabilität des unteren Sprunggelenks sichert. Das Training kann therapeutisch zur Behandlung nach Bänderriss oder Bänderdehnung eingesetzt werden sowie präventiv um zum Beispiel dem Umknicken des Fußgelenkes vorzubeugen.

SSoo entsteht entsteht ein ein Meniskusriss Meniskusriss

Fotos: zvg, Timm, Archiv

Wenn das vordere Kreuzband am Knie reißt, schaffen Operateure vor allem bei jüngeren, aktiven Menschen Ersatz. Sie entnehmen eine Muskelsehne von der Vorder- oder der Rückseite des Knies und schrauben sie als Kreuzband-Ersatz an Schienbein und Oberschenkelknochen fest, bis sie angewachsen sind. Dazu verwenden die Ärzte sogenannte Interferenzschrauben, die an ihrer dünnsten Stelle dicker sind als das Bohrloch. Die bislang verwendeten Titanschrauben werden vielfach ersetzt durch solche aus Milchsäure - manchmal gemischt mit der Knochensubstanz Hydroxylapatit. Je nach Erfahrung werden die resorbierbaren Schrauben von einigen Experten kritisch gesehen - weil der Abbau des Materials nicht gut steuerbar ist. Er darf nicht schneller stattfinden, als das Gewebe die volle Funktion übernimmt.

Gefährlich sind Drehbewegungen beim Sport, wie beim Skilauf oder Fußball

D

ie Menisken (griech. mēnískos = mondförmiger Körper) sind zwei ringförmige Knorpel, die seitlich am Knie zwischen den Knochen des Ober- und Unterschenkels liegen. Sie wirken als Stoßdämpfer, das heißt, sie vergrößern die Auflagefläche und verringern die Reibung zwischen den Knochen. Die Menisken ermöglichen damit eine gleitende, schmerzlose Bewegung im Kniegelenk. Zumindest solange kein Riss im Gewebe entsteht, der sogenannte Meniskusriss. Namentlich unterscheidet man im Kniegelenk den inneren und den äußeren Meniskus. Der Innenmeniskus (medialer Meniskus) ist halbmondförmig und relativ unbeweglich, weil er mit dem Innenband (Lig. collaterale mediale) fest verwachsen ist. Die Folge: Er kann einwirkenden Kräften nicht so gut ausweichen und reißt daher leichter. Im Gegensatz dazu hat der Außenmeniskus (lateraler Meniskus) eine annähernd runde Form und ist weniger stark am umgebenden Gewebe fixiert. Er hat deswegen

einen größeren Bewegungsspiel- Typischerweise passiert eine raum bei Krafteinwirkungen, ein Meniskusverletzung vor allem Meniskusriss tritt bei ihm selte- bei Dreh-Sturzverletzungen ner auf. (traumatisch), zum Beispiel bei

Sportarten wie Skifahren oder Fußball. Ein Meniskusriss entsteht aber auch bei altersbedingtem Verschleiß oder einer chronischen Überbelastung des Kniegelenks, zum Beispiel bei manchen Berufsgruppen mit überwiegend hockender Tätigkeit, etwa Fliesenleger. Ein Meniskusriss kann sich in allen Richtungen durch das Gewebe ziehen. Neben der Rissform ist für die Wahl der Therapie entscheidend, an welcher Stelle der Riss im Meniskus lokalisiert ist. In der gut durchbluteten Außenzone ist oftmals eine Naht möglich, während in der schlecht durchbluteten Innenzone häufig der verletzte Meniskusanteil entfernt werden muss. Ein Meniskusriss ist relativ häufig, etwa 160 von 10 000 Menschen sind betroffen. Nicht bei jedem Meniskusschaden bestehen akute Beschwerden oder Schmerzen. Je nach Größe und Ausmaß des Risses können verschiedene Symptome auftreten, die Betroffene unterschiedlich stark behindern.


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Arthroskopie: Blick ins Gelenk

Eine normale Knie-OP wird meist ambulant durchgeführt - Abends ist man wieder zuhause

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nackpunkt Knie: Eine ungünstige Bewegung beim Aussteigen aus dem Auto oder beim Unkrautjäten im Garten reicht im Alter mitunter schon aus - und schon kann der Meniskus reißen. „Ob Meniskus-, Knorpelschäden oder Bandverletzungen - mit Hilfe der Arthroskopie ist es heutzutage nur noch selten nötig, ein Gelenk vollständig zu eröffnen“, sagt Dr. Arno Schmeling vom Spor-thopaedicum Berlin. Der Orthopäde und Chirurg weiß, wovon er spricht. Jedes Jahr blickt er in etwa 600 bis 800 Kniegelenke. „Arthroskopie bedeutet Gelenkspiegelung und wurde hauptsächlich zu diagnostischen Zwecken verwendet“, erklärt Dr. Schmeling. „Seit Verbreitung der Kernspintomographie ist eine rein diagnostische Arthroskopie nur selten indiziert. Vielmehr besteht heute die Möglichkeit, therapeutisch ein weites Spektrum an Operationen mittels der Arthroskopie schonender durchzuführen – also ,minimalinvasiv’ – ohne das Gelenk eröffnen zu müssen.“ Egal ob Sportverletzung, Unfall

Dr. Schmeling bei einer KnieOperation.

oder verschleißbedingte Schädigung des Kniegelenkes: Wenn konservative Behandlungen mit Medikamenten, Injektionen, Physiotherapie und Muskeltraining nicht helfen, sollte über eine OP nachgedacht werden. Die Operation: „Eine einfache Kniearthroskopie wird in der Regel ambulant durchgeführt“, erklärt Dr. Schmeling. Der Patient kommt am Operationstag nüchtern zur Aufnahme in das ambulante Operationszentrum. Der Patient wird im Einleitungsraum in Narkose gesetzt. „Nach fachgerechter Lagerung erfolgt die Anlage einer Blutsperre am Oberschenkel, damit während der Operation die Sicht nicht eingeschränkt ist. Es folgt die gründliche Desinfektion und das Abdecken des Operationsgebietes“, erläutert Dr. Schmeling. „Nun werden die sterilen Instrumente angeschlossen, also unter anderem Kamera, Flüssigkeitszulauf, Saugschläuche, und auf korrekte Funktion geprüft.“ Das Arthroskop wird dann mit einem Führungsinstrument über einen kleinen Schnitt in das

Info Unser Experte Dr. Arno Schmeling ist seit 2007 Mitglied des Sporthopaedicums. Schwerpunkt seiner operativen Tätigkeit ist seit vielen Jahren die arthroskopische und offene Chirurgie des Kniegelenkes, insbesondere die Rekonstruktion der Kreuzbänder. Gelenk eingebracht. „Beim Kniegelenk erfolgt dann das Auffüllen des Gelenkes mit Flüssigkeit, um die Gelenkkapsel vom Knorpel abzuheben und das Eingehen sowie die Übersicht zu erleichtern. Durch zwei weitere MiniSchnitte führt der Arzt seine Arbeitsinstrumente ein. „Zeigt sich beispielsweise ein eingerissener Meniskus, so kann dieser über das Arbeitsportal mit einer Meniskusnaht oft erhalten werden. Ist dies nicht mehr möglich, so wird mit kleinen Instrumenten gezielt unter Sicht nur der geschädigte Anteil entfernt. Ziel ist, soviel Meniskus wie möglich zu erhalten, um die Gelenkfunktion

möglichst vollständig wiederherzustellen. Auch ein Meniskusersatz oder die Meniskustransplantation sind heutzutage technisch möglich“, sagt Dr. Schmeling. Mit Hilfe der Arthroskopie können die Ärzte nicht nur einen kaputten Meniskus reparieren, sondern auch Knorpelflächen glätten oder gerissene Kreuzbänder ersetzen. Nach dem Eingriff spült der Arzt das Gelenk, saugt es ab und vernäht die Wunden. Risiken: Es kann zu Infektionen, Nachblutungen, Knochenoder Knorpelverletzungen, Thrombosen oder Gelenkergüssen kommen. „Insgesamt ist durch das minimal-invasive arth-

roskopische Vorgehen verglichen zum offenen Operieren das Risiko jedoch deutlich minimiert“, so Dr. Schmeling. Nach der OP: Nach einer Entlastungsphase von einigen Tagen an Unterarm-Gehstützen ist ein zügiger Übergang zur normalen Vollbelastung erwünscht. Es folgt neben den üblichen Kontroll- und Nachsorgeuntersuchungen eine Rehabilitationsphase mit Krankengymnastik und Bewegungsübungen. Was gibt es Neues: „Im Bereich der gelenkerhaltenden Chirurgie hat sich vieles getan“ sagt Dr. Schmeling. „So wurde zum Beispiel die Knorpelzelltransplantation immer weiterentwickelt, so dass hier je nach Schädigung eine Vielzahl von unterschiedlichen Techniken möglich ist. Im Bereich der Meniskuschirurgie rückt immer mehr der Meniskuserhalt in den Fokus. So gibt es inzwischen schon künstliche Menisken, die in speziellen Fällen eine sinnvolle Ergänzung im operativen Spektrum sind. Ebenso entwickelt sich auch die Meniskustransplantation immer weiter.“


70 Ärzte-Report

Top-Spezialisten ffür Top-Spezialisten ür arthroskopische arthroskopische Knie-Eingriffe Knie-Eingriffe ■ Prof. Wolf Petersen Dr. Karl Schmoranzer Dr. Lars Kirstein Martin-Luther Krankenhaus Caspar-Theyß-Straße 27-31 14193 Berlin Tel.: (030) 89 55-30 25 www.pgdiakonie.de ■ Dr. Wolfgang Münch Dr. Andreas Pingsmann Dr. John Dronsella Havelklinik Gatower Str. 191 13595 Berlin Tel. (030) 36 20 60 www.havelklinik.de ■ Dr. Tobias Jung Dr. Clemens Gwinner Dr. Arnd Hoburg Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 552 688 Charité Campus Mitte Luisenstr. 13 10117 Berlin Tel. (030) 450 515 044 http://cmsc.charite.de/ ■ Prof. Ulrich Böhling Dr. Olaf Rose Dr. Andreas Kostka Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80 13086 Berlin

Tel. (030) 96 28-34 00 www.park-klinik.com ■ Dr. Hein Kleihues Dr. Gert Voss Westklinik Dahlem Schweinfurthstr. 43-47 14195 Berlin Tel. (030) 399 77 40 www.ozs-berlin.de ■ Dr. Wolfgang Schaper Prof. Andreas Weiler und Kollegen (als Belegärzte) Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel. (030) 130 12-16 75 www.vivantes.de/huk ■ Dr. Marcello Sanchez Boehm Oberlinklinik Rudolf-Breitscheid-Straße 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763-43 10 www.oberlinklinik.de ■ Dr. Germain Renouard Dr. Saleem Hefni Jüdisches Krankenhaus Heinz-Galinski-Straße 1 13347 Berlin Tel. (030) 49 94-22 91 www.juedisches-krankenhaus.de

■ Dr. Thilo Sydow Dr. Alexander Schessler Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe Höhensteig 1 12526 Berlin Tel. (030) 6741-5020 www.alexianer.de ■ Dr. Rüdiger Haase Dr. Carsten Höptner Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstr. 3-5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-23 21 www.krankenhaus-bethel-berlin.de

Tel. (030) 79 74 27 50 www.gwz-steglitz.de ■ Dr. Gunter Frenzel Dr. Jens-J. Ziesche Esplanade 15 13187 Berlin-Pankow Tel. (030) 44 66 79-0 www.tagesklinik-esplanade.de ■ PD Dr. Oliver Miltner Friedrichstraße 94 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 4000 4666 www.docortho.de

Niedergelassene Spezialisten, die mehrere hundert Knie-Arthroskopien pro Jahr meist ambulant durchführen

■ Dr. Detlef Meier Heinrich-Grüber-Straße 17 12621 Berlin-Kaulsdorf Tel. (030) 54 707 477 www.praxisklinik-berlin.com

■ Prof. Andreas Weiler Dr. Arno Schmeling Dr. Michael Wagner PD Dr. Sven Scheffler Sporthopaedicum Berlin Bismarckstrasse 45-47 10627 Berlin-Charlottenbg. Tel. (030) 92 10 59 93 www.sporthopaedicum.de

■ Dr. Torsten Gieschen Stuttgarter Platz 1

■ Dr. Volker Laute Dr. Eric Rother Gelenk-Zentrum Steglitz Kieler Str. 1 12163 Berlin-Steglitz

Auch Sportler, wie Anne Friesinger, sind nicht vor Knie verletzungen gefeit.

10627 Berlin-Charlottenbg. Tel. (030) 31 86 31 10 www.meviva.de ■ Dr. Rex Lehnigk Pasteurstr. 5 10407 Berlin-Prenzl. Berg Tel. (030) 428 90 99 www.orthopraxisberlin.de ■ PD Dr. Manfred Bernard Prof. Peter Hertel Kurfürstendamm 31 10719 Berlin-Charlottenburg Tel. (030) 886 74 20 www.kliniksanssouci.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an

Arthroskopische Knie-Op

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■ Martin-Luther Krankenhaus ■ Havelklinik ■ Charité CCM/CVK ■ Park-Klinik Weißensee ■ Westklinik Dahlem ■ Vivantes Humboldt Klinikum ■ Oberlinklinik Potsdam ■ Jüdisches Krankenhaus ■ Alexianer Krkhs. Hedwigshöhe ■ Krankenhaus Bethel Berlin

1727 1157 856 803 790 759 567 481 395 373

1449 1120 670 768 610 507 452 457 371 347

278 37 186 35 180 252 115 24 24 26

1.Spalte: Gesamt OP, 2. Spalte: OP an Knorpel und Meniskus, 3. Spalte: OP an Bändern und Sehnen (z.B. Kreuzband) Quelle: Qualitätsberichte der Kliniken 2013, OPS 5-812, 5-813, weiße Liste, eigene Angaben


BERLINER KURIER MITTWOCH, 15. JULI 2015

Willkommen in der Klinik Sanssouci

Die Klinik Sanssouci ist eine moderne chirurgisch-orthopädische Spezialklinik im Zentrum Potsdams, in unmittelbarer Nähe zu Berlin. Sie verfügt über 40 komfortable Betten. In den drei technisch perfekt und aufwendig ausgestatteten OP-Sälen führen 22 erfahrene Spezialisten pro Jahr über 2.300 Operationen in ihren jeweiligen Fachgebieten durch. Vorgespräche, Untersuchungen und Nachbehandlungen sind auch in unserer Repräsentanz in Berlin-Charlottenburg möglich. Das Sprechstunden-Zentrum der Klinik Sanssouci in Berlin liegt zentral am Kurfürstendamm / Ecke Uhlandstraße.

Sicherheit und Patientenfreundlichkeit Fachärzte und Pflegepersonal stehen unseren Patienten rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche zur Verfügung. Dieses Prinzip der ständigen Anwesenheit von kompetenten Ärzten und erfahrenen Stationsschwestern bietet maximale Sicherheit in kritischen Phasen und zurückhaltende Verfügbarkeit in den Ruhephasen.

Erfahrung Die Leitung der Klinik Sanssouci durch langjährig erfahrene Chirurgen gewährleistet eine hochgradig spezialisierte Umgebung für die operative Medizin.

Kompetenz durch Spezialisierung Die konsequente Spezialisierung unserer Ärzte auf ihre operativen Schwerpunkte gewährleistet ein besonders hohes Maß an Erfahrung und Kompetenz auf Chef- und Oberarztniveau.

Operative Schwerpunkte

Kontakt und Sprechstunden:

Klinik Sanssouci in Potsdam Helene-Lange-Straße 13 14469 Potsdam Tel. 0331 - 280 87 0 Fax 0331 - 280 40 86 Repräsentanz der Klinik Sanssouci in Berlin Kurfürstendamm 31 (Ecke Uhlandstraße) 10719 Berlin Tel. 030 - 886 74 20 Fax 030 - 886 74 266 E-Mail: info@kliniksanssouci.de

Klinik mit zertifiziertem Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008

• Arthroskopische und offene Operationen aller Gelenke, insbesondere an Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellbogen und Handgelenk • Behandlung aller Sportverletzungen • Endoprothetik aller Gelenke • Korrektur aller Fußdeformitäten • Korrektur von Achsfehlstellungen • Offene und minimalinvasive Chirurgie von Wirbelsäule und Bandscheibe • Schonende Operation von Leistenbrüchen • Plastisch-ästhetische und -rekonstruktive Chirurgie • HNO-Chirurgie • Transsexuelle Chirurgie • Stammzellentherapie

Repräsentanz in Berlin In der Berliner Repräsentanz der Klinik Sanssouci direkt am Kurfürstendamm führen unsere Ärzte eine persönliche Beratung des Patienten durch und nehmen die erforderlichen Untersuchungen und Terminabsprachen vor.

Besuchen Sie unsere Homepage Weitere Informationen und eine Liste aller bei uns operierenden Top-Chirurgen sowie ihrer Schwerpunkte finden Sie im Internet unter www.kliniksanssouci.de Drei unserer Spezialisten für Kniegelenk- und Schulterchirurgie sind seit Jahren in der Focus Ärzteliste als Top-Mediziner aufgeführt. Die Klinik Sanssouci ist Kooperationspartner der Charité Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Roland Becker (Schwerpunkte: arthroskopische und offene Kniechirurgie, Endoprothetik Knie und Hüfte)

Priv.-Doz. Dr. Manfred Bernard (Schwerpunkte: arthroskopische und offene Chirurgie an Knie und Schulter)

Prof. Dr. Markus Scheibel (Schwerpunkte: Schulter- und Ellbogenchirurgie)

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Hören – auch wenn Hörgeräte nicht ausreichen. Cochlea-Implantate: innovative Hörtechnologien seit über 30 Jahren. Erleben Sie, wie mit dem Hören die Lebensfreude zurückkehrt! Bereits über eine Viertelmillion Menschen vertrauen auf die implantierbaren Hörlösungen vom weltweit führenden Experten Cochlear.

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