Aktiv im Alter

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25 Jahre

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EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER

Virtueller Mitbewohner hilft bald im Alltag

Ältere wollen keine Seniorenautos

Zweisamkeit müssen viele erst wieder lernen


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VERLAGSBEILAGE I MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015

Die Schuhe schließen selbst Technik in Kleidung

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ich nie mehr bücken müssen – zumindest nicht zum Schuhe zubinden. Einfach in den Sneaker steigen, per App die Schnürsenkel schließen und dann bestimmen, wie fest die Schnürsenkel angezogen werden sollen. Seit zwei Jahren tüfteln Forscher an einem selbst schließenden Schuh für hilfsbedürftige Menschen oder den Lifestyle-Bereich. Damit liegen sie voll im Trend. Denn immer mehr Kleidung besteht nicht nur aus Stoff, sondern aus Technik. An der Schuhlasche haben die Wissenschaftler einen Motor angebracht, der auf Knopfdruck die Schnürsenkel aufrollt und ins Innere des Schuhs zieht. Erst auf dem Röntgenbild fällt auf, was die Entwicklung – außer dem Schnürmechanismus – so besonders macht: „Der Energy Harvester“, sagt Forscher Klevis Ylli. Eine halbe Stunde muss ein Mensch schnell gehen, bis er genug Energie erzeugt hat, um den Schuh beim nächsten Mal zu schließen. Das 50 Gramm schwere Gerät soll den Strom für die selbst schließenden Schuhe produzieren. Nach dem physikalischen Prinzip der Induktion bewegen sich Magnete mit den Schwingungen der Füße an Spulen vorbei. Weil die Forscher mit der Energie-Ausbeute ringen und den „Harvester“ kleiner machen wollen, soll der Schuh auch per Funk geladen werden können. Der selbstschnürende Schuh ist ein öffentliches Projekt, mit dem das Institut für Mikro- und Informationstechnik in VillingenSchwenningen und das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens vor zwei Jahren starteten. „Zielgruppen sind auch ältere und hilfsbedürftige Menschen, die motorisch eingeschränkt sind“, sagt Ylli. Die Forscher sind mit ihrer Idee nicht allein: Schon im 25 Jahre alten Film „Zurück in die Zukunft II“ schlüpft der Held in einen selbstschließenden Turnschuh. Nike-Designer Tinker Hatfield hatte Anfang 2014 angekündigt, ein solches Modell im Jahr 2015 herauszubringen. Ein Sprecher von Nike wollte sich dazu aber nicht äußern. (dpa)

IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (BerlinMedien) Jens Kauerauf Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Renate Werk, Tel. 030–23 27 53 15 sonderprojekte@berlinmedien.com Art Direction: AnnetteTiedge Jane Dulfaqar

CITEC/UNIVERSITÄT BIELEFELD

Fertig ist der Avatar Billie noch nicht. Er soll später auch auf Zuruf reagieren, Bilder und Informationen speichern und für die Pflegedienste verarbeiten.

Billie hilft durch den Alltag

Ein virtueller Mitbewohner für Menschen mit Einschränkungen

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m 10 Uhr zum Arzt, mittags die Medikamente nicht vergessen – und um 17 Uhr vielleicht in die Gymnastikgruppe? Billie hat den Tag im Griff. Seine braunen Augen schauen freundlich unter seinem Pony hervor, Sommersprossen sprießen um die Nase, der Mund ist schön geschwungen. Im Umgang mit anderen ist er stets höflich, lässt sie aussprechen, fragt nach und entschuldigt sich, wenn er etwas missverstanden hat. Billie ist kein Mensch, sondern ein Avatar – eine künstliche Person im Internet. Entwickelt wird er von Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und Bielefeld mit den von Bodelschwingh’schen Stiftungen Bethel, einer diakonischen Einrichtung mit Standorten in sechs Bundesländern. Als digitaler Assistent könnte Billie künftig Menschen mit Einschränkungen durch den Alltag helfen. „Kompass“ heißt das Forschungsprojekt. Das multifunktionale Programm soll Senioren und Menschen mit Behinderungen dabei unterstützen, länger selbstständig leben zu können, wie Informatiker Stefan Kopp erklärt, der eine Arbeitsgruppe am Bielefelder Exzellenzcluster Citec für MenschMaschine-Kommunikation leitet. In ihrer Wohnung können künftige Nutzer über Bildschirm und Sprachfunktion mit Billie in Verbindung stehen. Sie besprechen mit

K O M P A S S - P R O J E K T Billie ist ein Avatar, eine künstliche Person oder eine Grafikfigur, die einem Internetbenutzer in der virtuellen Welt zugeordnet wird. Das Wort leitet sich aus dem Sanskrit ab. Dort bedeutet Avatāra „Abstieg“, was sich auf das Herabsteigen einer Gottheit in irdische Sphären bezieht. Linguisten und Sozialpsychologen der Universität Duisburgdem „virtuellen Mitbewohner“ den Tagesablauf. Er überträgt die Termine in einen Online-Kalender und erinnert daran. Auch soll Billie zu Freizeitaktivitäten animieren, etwa auf Konzerte oder Sportangebote hinweisen. Die neuen Technologien böten Menschen mit Unterstützungsbedarf auch die Chance auf mehr soziale Teilhabe, sagt die Betheler Projektleiterin Sonja Friedhof. Voraussetzung dafür sei ein einfach gestaltetes System. Menschen, die nur eingeschränkt einen Computer bedienen können, muss die Angst davor genommen werden. Und: Es muss bezahlbar sein. „Viele Menschen mit Behinderungen sind vom Internet ausgeschlossen, weil das Geld der Eingliederungshilfe kaum reicht“, gibt Sonja Friedhof zu bedenken.

Essen sind am Forschungsprojekt „Kompass“ ebenso beteiligt wie Rechtsexperten der Fachhochschule Bielefeld, die in Datenschutzfragen zur Seite stehen. Das Bundesforschungsministerium fördert die Systementwicklung mit knapp zwei Millionen Euro. Weitere Infos: www.bethel.de, www. uni-bielefeld.de Gewünscht wurde vor allem Hilfe dabei, den Tag zu strukturieren. Dabei sollte das sprachgestützte System in sehr kleinen Schritten arbeiten: leicht verständliche Fragen, auf die nur mit Ja oder Nein zu antworten ist. „Da Menschen mit geistigen Behinderungen oft nicht lesen und schreiben können, muss der Kalender bei ihnen mit Symbolen arbeiten, erläutert Kopp. Im nächsten Schritt soll Billie sensibler werden: „Er soll Körpersprache und Mimik verstehen lernen, das heißt, Anzeichen von Müdigkeit oder Verwirrung erkennen und entsprechend reagieren“, erklärt Kopp. Denkbar wären ein Notrufsystem, über das Billie bei Bedarf einen Arzt rufen kann, oder eine Videofunktion, um eine SkypeVerbindung zu Angehörigen herzustellen. Ziel ist es, Billie so zu kon-

struieren, dass er auf Zuruf reagiert, Bilder und Informationen speichert und für die Pflegedienste verarbeitet. Fertig ist Billie also noch nicht. Im Herbst startet eine neue Feldstudie, in der die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Bewohnern analysiert wird. Ende 2016 soll das System so weit sein, dass Billie bei drei Versuchspersonen zunächst zur Probe einziehen kann. Der evangelische Theologe Arne Manzeschke von der Universität München begleitet das Projekt in ethischen Fragen. Bei allen technischen Neuerungen müsse der Mensch im Vordergrund bleiben, mahnt der Leiter der Koordinierungsstelle für Medizinethik am Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften. Virtuelle Assistenten bringen in seinen Augen einen Gewinn an Selbstständigkeit. Dem ständen die Gefahren der Überwachung und des Kontrollverlustes gegenüber: Die Menschen werden in ihren Wohnungen durch Kameras beobachtet, ihre Daten ausgewertet. Auch könne Billie kein Ersatz für soziale Beziehungen sein. „Die Nutzer müssen ihn nicht nur technisch, sondern auch sozial bedienen können“, sagt Manzeschke. Mit Billie soll auf keinen Fall menschliche Zuwendung durch Technik ersetzt werden, betont Sonja Friedhof. (epd)


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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE

Geld und Rat für den altersgerechten Umbau Eine Wohnung altersgerecht umzubauen, kostet durchschnittlich fast 17 000 Euro

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ie Deutschen werden immer älter, und die meisten von ihnen möchten möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Damit das möglich wird, stellt sich den Bewohnern und Hauseigentümern irgendwann die Frage, wie und vor allem mit welchen finanziellen Mitteln die Wohnung oder das Haus barrierefrei umgebaut werden kann. Fahrstuhl oder Treppenlift, bodengleiche Dusche, Haltegriffe, Türen, die breit genug sind, damit auch Rollstuhlfahrer hindurch passen – so sieht im Idealfall eine altersgerechte Wohnung aus. Doch von den etwa elf Millionen Seniorenhaushalten ist nur ein kleiner Teil, nämlich rund 600 000 Wohnungen, baulich auf die speziellen Bedürfnisse betagter oder behinderter Menschen abgestimmt. Für die Wohnungseigentümer, Hausbesitzer und auch Mieter ist der demografische Wandel eine der größten Herausforderungen

THINKSTOCK

Viele Ältere bleiben in ihren Wohnungen und bauen um, weil die Miete meist billiger ist als in einem neuen Zuhause.

überhaupt. Der Bedarf wird weiter steigen. Eine Wohnung altersgerecht umzubauen, kostet nach Angaben des Bundesamts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchschnittlich fast 17 000 Euro, etwa 8 000 Euro davon das Bad.

Das Förderprogramm „Altersgerecht umbauen“ der KfW-Bank unterstützt Vermieter, Mieter und Eigentümer mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten. Den Badumbau etwa bezuschusst die KfW mit bis zu 5 000 Euro. Insbeson-

dere selbst nutzende Eigentümer, die altersbedingt keine Darlehen mehr erhalten oder sich nicht mehr verschulden möchten, profitieren davon. (Das kostenfreie Info-Telefon der KfW-Bank ist erreichbar unter 0800-539 90 02).

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Mieter müssen keine Experten für Baumaßnahmen, Finanzierung und Pflegedienste sein. Um die Belange älterer Mieter kümmern sich in vielen Wohnungsbaugesellschaften Spezialkräfte. Die Howoge beispielsweise beschäftigt sechs Seniorenbeauftragte. Sie beraten über die vielen Möglichkeiten, die das Leben im Alter etwas leichter machen, und vermitteln Ansprechpartner. Einer davon ist die Biloba gGmbH. Deren Sozialkoordinatorinnen empfehlen beispielsweise Pflegedienste, die Einkäufe oder auch den Wohnungsputz übernehmen. Und sie helfen auf Wunsch beim Ausfüllen von KfW-Fördermittelanträgen. Für ältere Mieter im Südosten Berlins baut die Howoge derzeit in Friedrichsfelde-Süd ein altersfreundliches Quartier. 2 000 Wohnungen sind bereits barrierefrei erreichbar, und in der Mellenseestraße wurde ein ganzes Haus altersfreundlich saniert. (ass.)

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Getanzte Nachbarschaft und mehr

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eistige Beweglichkeit und körperliche Fitness sind keine Frage des Alters – findet jedenfalls die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG. Die Genossenschaft betreut im Bezirk Marzahn sowie im brandenburgischen Blumberg insgesamt 4.465 Wohnungen. Mit ihren beiden Wohnfühl-Treffs – Begegnungsstätten für alle Generationen – fördert die Genossenschaft das Miteinander unter den Mieterinnen und Mietern und bietet ihnen ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm mit Veranstaltungen und Aktivitäten aller Art. Sylvia Mühlmann, Soziales Management bei Marzahner Tor, erklärt im Gespräch, auf welche Weise die Genossenschaft betagte Mitglieder unterstützt und sie in Bewegung hält. Sylvia Mühlmann: Unsere Genossenschaft hat den Anspruch, dass die Mitglieder möglichst

lange und selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden wohnen können. So leisten wir z. B. Hilfestellung bei der Beantragung von Pflegestufen. Auf dieser Grundlage erfolgen dann seniorengerechte Umbaumaßnahmen in der Wohnung. Was für Maßnahmen sind das konkret? S. M.: Beispielsweise der Umbau von Badewanne und Dusche, das Anbringen von Haltegriffen oder speziellen Armaturen. Aber auch die Vermittlung von Pflegediensten und Beratungsstellen. Aber damit hört Ihr Engagement für Seniorinnen und Senioren nicht auf. S. M.: Nein. Wir wollen, dass unsere älteren Genossenschaftsmitglieder körperlich und geistig fit bleiben. Aus diesem Grund haben wir zwei „Wohnfühl-Treffs“ und einen Mehrgenerationenhof mit seniorengerechten Sportgeräten errichtet. Die beiden Wohn-

fühl-Treffs bieten beispielsweise vielfältige Kursangebote speziell für Senioren an, darunter u. a. Sturzprophylaxe, altersgerechter Bewegungssport, autogenes Training u. v. a. m. Wie ist denn die Resonanz auf das Angebot? S. M.: Sehr groß. Durchschnittlich werden die Wohnfühl-Treffs monatlich von ca. 250 – 300 Mieterinnen und Mietern besucht. Denn das Kursangebot in den Wohnfühl-Treffs hat für jeden etwas zu bieten: Sprachkurse, Computerkurse, Kreativ-, Bastelund Strickkurse oder Fotografiekurse. Darüber hinaus gibt es Angebote zum Gedächtnis- und Bewerbungstraining, Boule- und DVD-Nachmittage, spezielle Themennachmittage zur Berliner Geschichte, gemütliche Kaffeetafeln oder auch Tanzkurse. Apropos Tanzkurse: Hier hat im Juli eine ganz besondere Veranstaltung stattgefunden.

© M. Hoppe

Bei Marzahner Tor bleiben die Mitglieder geistig und körperlich fit

TANZEN HÄLT JUNG – FINDET MARZAHNER TOR.

S. M.: Ja, das Stichwort lautet „getanzte Nachbarschaft“. Am 2. Juli fand die Premiere des Tanzprojekts „Wohnfühltänze“ im Atelier Franz Scheibner in Alt-Marzahn statt. Beteiligt waren u. a. die Kita Knirpsenhaus mit Vorschulkindern sowie Seniorinnen und Senioren der Genossenschaft. Die Tanzstunden wurden dabei überwiegend in den Räumlichkeiten der Wohnfühl-Treffs realisiert.

Was wollten Sie mit diesem Projekt erreichen? S. M.: Das nachbarschaftliche Tanzprojekt lief über drei Monate. Ziel war es, generationsübergreifend Bewegung und Musik miteinander zu verbinden, Erinnerungen zu wecken und ganz einfach gemeinsam Spaß zu haben. Wir wollten damit die Kommunikation und die Toleranz zwischen den Generationen verbessern.


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VERLAGSBEILAGE I MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015

Auf den Geschmackssinn ist kein Verlass mehr Der Naturheilkundler Christian Kessler plädiert für hochwertige und sorgsam ausgewählte Lebensmittel

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an ist, was man isst, heißt es im Volksmund. Dr. Christian Kessler, der in der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel-Krankenhaus Berlin tätig ist, sagt es drastischer: „Wer nur Schrott isst, wird selbst zu Schrott.“ Damit denkt er vor allem an ernährungsbedingte Krankheiten, die mit dem Alter zunehmen und das Leben verkürzen. Und er plädiert dafür, beim Einkaufen den Kopf einzuschalten, sich für hochwertige, regionale und saisonale Bio-Lebensmittel zu entscheiden. „Wer das Potenzial der gesunden Ernährung ausschöpft, braucht keine Nahrungsergänzungsmittel.“ Frisches Obst und Gemüse Die Deutschen geben vergleichsweise wenig Geld für Lebensmittel aus. Sie kaufen hauptsächlich billig und viel. Der Naturheilkundler will das Bewusstsein für gesunde, frische, vollwertige Ernährung und für achtsames Genießen schärfen. Ernährungsberater und Naturheilkundler empfehlen darum, weniger, aber hochwertigere Nahrungsmittel, die zudem auch gut schmecken, zu sich zu nehmen. Ernährung als Medizin

Ebenso sind viele Krankheiten durch die Ernährung beeinflussbar. Dazu zählen beispielsweise Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und besonders Diabetes Typ II, aber auch einige Krebserkrankungen. So ist eine starke Gewichtszunahme im jungen Erwachsenenalter mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko verbunden. Des-

halb ist eine ausgewogene Ernährung so wichtig, hebt Kessler hervor. Von extremen Diäten rät er strikt ab. „Niemand von uns kann ohne Fette, Kohlenhydrate oder Eiweiße auskommen.“ Es gebe auch keine allgemeingültigen Ernährungsregeln, denn jeder Stoffwechsel ist anders. Darum sei es wichtig, für jeden ein individuelles Ernährungskonzept zu entwickeln. Dabei müssen zunächst die Essgewohnheiten untersucht werden. Sich wie früher auf den eigenen Geschmackssinn zu verlassen, könne man nicht, ist der Naturheilkundler sicher. „Die Nahrungsmittel werden viel zu oft durch Farben, Zusatzstoffe und Ähnliches überlistet“, meint er und rät, auf industriell verarbeitete, hochraffinierte Lebensmittel, auf Junkfood, Dosen- und Tütenessen zu verzichten.

den, das in der Region wächst und vergleichsweise preiswert ist. Es muss eben nicht im Winter die Tomate von den Kanarischen Inseln sein. Davon raten übrigens auch die Ayurveda-Ärzte aus Sri Lanka ab. Weil das Gemüse meistens grün geerntet wird und giftiges Solanin enthalten kann. Jahrhundertealte Lehre Im Ayurveda, dessen Kernstück die Ernährungslehre ist, sorgen die passenden Lebensmittel, die auf den jeweiligen Konstitutionstyp abgestimmt sind, für einen gesunden Körper und Geist. Somit können Krankheiten erst gar nicht entstehen, oder sie werden wirksam bekämpft, indem der Körper wieder in die richtige Balance gebracht wird. Wichtig ist zudem, dass jede ayurvedische Mahlzeit die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, herb (zusammenziehend), bitter und scharf enthält, die Nahrung von guter Qualität ist, weil sich daraus das Körpergewebe bildet, die Speisen leicht verwertet, die Zutaten richtig kombiniert und mit verdauungsfördernden Kräutern kombiniert werden. Die Naturheilkundler vom Immanuel-Krankenhaus geben auch auch intensive Ernährungs- und Lebensstilberatungen gemäß den ayurvedischen Empfehlungen, neuerdings auch in der Zehlendorfer Praxis. (ag.)

Kochen kann Spaß machen Natürlich ist es einfacher, in das Tiefkühlfach zu greifen oder eine Konserve zu öffnen. Geschmacklich können viele dieser Produkte sogar mit Frischgekochtem mithalten. Gegenüber frischem hat das konservierte Gemüse jedoch bereits viele Vitamine verloren. Nahrungsmittel selbst zu verarbeiten, werde wieder zum Erlebnis, weiß Kessler. Vor allem in den Großstädten verstehen jüngere Leute hochwertige, naturnahe, jahreszeitgerechte, regionale Lebensmittel mehr und mehr als Luxus, für den man mehr Geld ausgibt. Gutes Essen muss aber nicht teuer sein. Das wissen auch die Älteren, die häufig Obst und Gemüse verwen-

DPA/MANUELA RÜTHER

Enthält viele Vitamine und liegt nicht so schwer im Magen: ein Gemüseeintopf.

http://naturheilkunde.immanuel. de/ratgeber/gesunde-ernaehrung www.das-eins.com/immanuelmedizin-zehlendorf-naturheilkunde

Fahrradkurs oder Tai Chi Stürze sind im Alter ein großes Problem. Aber das Gleichgewichtsgefühl lässt sich trainieren

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lf Prozent der über 65-Jährigen steigen regelmäßig aufs Fahrrad. Radfahren ist ideal in diesem Alter, denn es hält gesund. Allerdings beunruhigt die steigende Unfallrate der radelnden Rentner die Experten. Jeder zweite tödlich verunglückte Radfahrer in Deutschland ist über 65 Jahre alt. Das Problem: Radfahren kann verlernt werden. Je öfter Ältere das Rad stehen lassen, desto weniger trainieren sie ihren Gleichgewichtssinn. In diesem Fall können Senioren an einem Fahrradkurs für Erwachsene teilnehmen. Die Kurse werden beispielsweise von Fahrradclubs in ganz Deutschland angeboten. Zwei Mal monatlich treffen sich beispiels-

weise die Radler der Seniorenarbeit Tempelhof-Schöneberg zu einer Tour. Senioren aus anderen Berliner Bezirkren sind jederzeit willkommen. Am Schluss ist eine Einkehr mit Kaffee und Kuchen geplant. Der nächste Termin ist am 15. September. Dann geht es 14-täglich weiter. Anmeldung (und Absage bei Regen) bei Malte Kreuzfeldt, Telefon 030–852 83 81. Das Gleichgewichtsgefühl lässt sich nicht nur beim Radfahren, sondern beispielsweise auch in TaiChi-Kursen trainieren, beim Seniorentanz – oder zu Hause: Dazu gehen Sie am besten in den Einbeinstand, bei dem Sie wechselseitig ein Bein heben und dieses

zehn Sekunden lang hoch halten. Diese Übung kann bis zu fünf Mal täglich wiederholt werden. Wer schon sehr sicher ist, kann die Schwierigkeit dieser Übung steigern. Dazu stelle man sich mit dem Standbein auf die Zehenspitzen. Selbsttest

DPA/LUKAS SCHULZE

Mit Radfahren kann man gut das Gleichgewicht trainieren.

Wer im höheren Alter herausfinden möchte, wie fit er ist, sollte einen Selbsttest machen. Dabei wird beispielsweise eine ebene Strecke von genau zehn Metern zweimal im normalen Tempo abgegangen. Man beginnt ein paar Schritte vor dem Startpunkt und hält erst ein paar Schritte nach dem Ziel an. Von der Start- bis zur Zielmarkierung wird

die Zeit gestoppt. Wer dafür länger als zehn Sekunden braucht, sollte etwas für seine Fitness tun, empfiehlt die Aktion das sichere Haus. Wer ohne die Arme zu benutzen aufstehen kann, sollte fünfmal hintereinander so schnell wie möglich von einem Stuhl aufstehen und sich wieder hinsetzen. Die Arme vor dem Körper verschränken. Im Stand sollten die Beine gestreckt sein, im Sitzen der Rücken leicht die Stuhllehne berühren. Wer dafür länger als 15 Sekunden braucht, sollte an sich arbeiten. (ag.) ADFC-Radfahrschulen und Kurse: www.adfc-radfahrschule.de


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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE

Keine Barriere – nirgends!

Berlins Wohnbaugesellschaften investieren, um Senioren künftig ansprechende, praktische und bezahlbare Wohnungen zu bieten

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erlin ist, ähnlich wie viele andere deutsche Regionen, recht alt. Schon jetzt leben in Berlin rund 506 000 Menschen, die über 65 Jahre alt sind und rund 146 000 Menschen, die 80 Jahre und älter sind. Bis 2030 werden Schätzungen zufolge 590 000 Bewohner zwischen 65 und 80 leben und 267 000 über 80-Jährige. Die Senioren brauchen altersgerechte Wohnungen, barrierefreie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bäder, sie brauchen Wohnungen, in denen sie sich auch bei nachlassender Kraft gut zurechtfinden, in denen sie möglichst so lange wie nur möglich bleiben können. Und nicht zuletzt brauchen sie Wohnungen, die bezahlbar sind – schließlich ist nicht jede Rente üppig bemessen. Die Berliner Wohnbaugesellschaften haben diese Herausforderung erkannt und stellen die Weichen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Eine von ihnen ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobag. Vor drei Jahren zeigte die Gesellschaft, wie altersgerechtes Wohnen aussehen könnte. Im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts baute die Gewobag vier Wohnhäuser im Bezirk Tempelhof-Schöneberg um: Barrierefreie Zugänge zu allen Wohnungen, knallige Farben zur besseren Orientierung, viel Licht, Gemeinschaftsräume, die den Austausch der Senioren unterstützen. „Wir verfolgen das Ziel, zunächst einzelne Gebäude und spä-

HOWOGE/SÜSS

Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge bietet ihren Bewohnern sogar eine Senioren-WG.

ter ganze Quartiere zu schaffen, in denen ein selbstbestimmtes und altersgerechtes Wohnen möglich ist“, sagt Gewobag-Vorstand Hendrik Jellema. „Die Erfahrungen in diesem Modell sollen auf unseren gesamten Bestand übertragen werden.“ Zum Konzept gehört auch, den Austausch mit jetzigen und potenziellen Mietern zu suchen: So kann die Wohnbaugesellschaft erfahren, was den Senioren wichtig ist und ihre Wünsche praktisch umsetzen. Auch die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor richtet sich

auf die Bedürfnisse älterer Menschen ein und investiert in Wohnungen, in denen Senioren sich nicht nur gut zurechtfinden, sondern in denen sie sich auch heimisch fühlen. Zur Ausstattung der altersgerechten Wohnungen gehören ebenerdige Duschen, rollstuhlgerechte Türrahmen, automatische Türöffner und ein Hausnotrufsystem, das automatisch die Aktivitäten der Bewohner überwacht und bei starken Abweichungen Alarm schlägt. Zudem setzt die Wohnungsgenossenschaft auf viel Kultur und Sport,

extra auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet, sowie auf ein grünes Wohnumfeld mit kurzen Wegen und schnell erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten. Zudem gibt es einen großen Garten mit Fitnessgeräten, einem Schachfeld und einem Boule-Platz. Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge stellt sich schon lange auf Senioren ein. Der Grund: Ihre Bewohner im Quartier „Am Tierpark“, in dem etwa 6 000 Wohnungen betrieben werden, sind schon heute mit durchschnittlich 60 Jahre alten Senioren bewohnt und haben dem-

entsprechend besondere Bedürfnisse. Die Wohnungsbaugesellschaft reagiert und schafft ein Konzept, das vor allem auf einem sozialen Miteinander basiert. Um das Quartier noch altersfreundlicher zu gestalten, hat die Howoge 2 000 Wohnungen mit wenig oder gar keinen Barrieren eingerichtet. Zudem gibt es in einer Wohneinheit mit 83 speziell für Senioren konzipierten Wohnungen Gemeinschaftsräume, einen Betreuungsund Pflegeservice sowie eine Senioren-Wohngemeinschaft. Wer gesundheitlich eingeschränkt ist, bekommt kostenlos Hilfe: Die „Kiezhelfer“ unterstützen die Mieter beim Transport vom Möbeln, bei der Montage, sie übernehmen kleinere Reparaturen, erledigen Einkäufe oder begleiten Senioren zu Ärzten und Behörden. Die Wohnungsgenossenschaft Friedenshort weiß ebenfalls, wie wichtig altersgerechte Wohnungen sind. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, setzt sie auf moderne, barrierefreie Wohnungen und generationsübergreifende Wohnformen. So sollen auch ältere Menschen Anschluss finden und sich gut aufgehoben fühlen. Dazu trägt auch das grundsätzliche Konzept der Genossenschaft bei: Wer hier wohnt, hat ein lebenslanges Wohnrecht mit durchaus bezahlbaren Mieten. Auf diese Weise sollen sich Senioren dort zu Hause fühlen – ein Leben lang. Svenja Regenmeier

Rollstuhlgerechtes Wohnen Die Fichtelbergstr. 16 ist mit einem Lift ausgestattet, um die Treppe im Haus bis zum Aufzug überwinden zu können. Dies ermöglichte den rollstuhlgerechten Umbau von Wohnungen in dem Aufgang. Eine davon möchten wir Ihnen hier vorstellen. Im Vordergrund stand hier die gute Erreichbarkeit der Räumlichkeiten. Die Küche wurde verlegt und zum Wohnzimmer hin geöffnet. Das Schlafzimmer erhielt zudem einen offenen Abstellbereich. Die Wohnung ist schwellenlos zugänglich und die Loggia kann über eine Rampe befahren werden. Das Bad ist mit einer ebenerdigen Dusche inklusive Klappsitz und verstellbarer Dusche ausgestattet. Es wurde PVC in Laminatoptik verlegt und breitere Türen eingebaut. Die 70,19 m2 verteilen sich nun auf zwei Zimmer. Die Warmmiete beträgt 519,57 €. Es sind 1.240 € Genossenschaftsanteile zzgl. 55 € Aufnahmgebühr zu zahlen. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gern Herr Schönfelder, mit dem Sie auch einen Besichtigungstermin vereinbaren können. Für eine Besichtigung steht Ihnen das Teamvermietung unter

030 / 54 70 27 10

gern zur Verfügung.

Murtzaner Ring 43 A · 12681 Berlin Tel.: 0 30/54 70 27 10 · Fax: 0 30/54 70 27 19 www.wg-friedenshort.de

Unser Servicecenter hat Montag bis Donnerstag von 8 – 18 Uhr und Freitag von 8 – 14 Uhr für Sie geöffnet.


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Jugendlich-flottes Auto für die Älteren

Deutsche Autokäufer sind mittlerweile über 50 Jahre alt – Tendenz steigend. Ein Seniorenauto will trotzdem keiner fahren

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ie Autohersteller versuchen zunehmend, die Bedürfnisse der älteren Klientel zu berücksichtigen, denn das Durchschnittsalter des Käufers eines privat genutzten neuen Autos in Deutschland beträgt rund 52 Jahre. Vor zehn Jahren lag es bei 49 Jahren, weitere zehn Jahre zuvor bei 46, wie das CAR-Institut der Uni Duisburg-Essen herausgefunden hat. Die Autohersteller entwickeln zwar keine eigenen Autos für „Silver Ager“. Aber, erklärt Günther Fischhaber vom Innovationsmanagement Produkt bei Audi: „Den Trend haben wir bereits 2005 aufgegriffen und das Projekt ‚G-plus‘ ins Leben gerufen.“ An dem arbeiten Ergonomen, Designer, Psychologen, Sportwissenschaftler sowie Verkehrsund Unfallforscher. „Wir berücksichtigen bei der Entwicklung die Bedürfnisse älterer Autofahrer, entwickeln aber bewusst kein Auto speziell für diese Zielgruppe. Denn der Kunde will kein ‚old-age-Produkt‘ – sei es noch so praktisch.“ Individueller Lebensstil Das Alter alleine macht beim Kaufverhalten ohnehin keinen Unterschied, erklärt Frank Ruff, Leiter Gesellschaft und Technik im Daimler-Konzern. „Die Lebensstile älterer Kunden werden individueller und vielfältiger. Damit verlieren Altersunterschiede an Bedeutung.“ Die Fahrzeugentwicklung orientiert sich daher nicht am Alter, sondern an den Lebensstilen der Kunden. „Global gesehen werden Autofahrer älter und zugleich jünger, weil der demografische Wandel regional sehr unterschiedlich ist“, sagt Ruff. Europa, Japan und andere Industrieländer seien Märkte mit einem

DPA/CHRISTIAN ROLFES

Greis auf Zeit: Der Altersanzug simuliert körperliche Erschwernisse.

relativ hohen und weiter wachsenden Anteil älterer Menschen. In den USA gebe es dagegen eine große Gruppe älterer Menschen bei zugleich wachsendem Anteil Jüngerer. Wachstumsmärkte wie China sind indes primär durch junge Menschen geprägt. Mithilfe der Kundenforschung und in Simulationen untersuchen Ingenieure die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundengruppen und testen schon früh die Akzeptanz ihrer Entwicklungen. Die Hersteller berücksichtigen regionale Herkunft und individuell variierende Lebensstile der Kunden. „Ein spezielles Auto für Senioren werden wir aber nicht entwickeln“, sagt auch Helge Neuner, Leiter der Abteilung Fahrerarbeitsplatz in der Volkswagen-Konzernforschung. Es gebe weder „die“ Senioren, noch möchten sie ein spezielles Modell, wie Studien und Kundenbefragungen sagen. „Wir suchen stattdessen nach Lösungen, die für alle Kunden passen. Wir entwickeln die Bedienkonzepte und Komforteinstellungen unserer Fahrzeuge nach dem Motto: Was für ältere Menschen gut ist, kann für jüngere nicht schlecht sein“, sagt Neuner. Die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit des Menschen stehe im Vordergrund. Beispiel Sehkraft: Die Zahlen auf dem Tacho können durchaus so groß sein, dass Menschen mit Sehschwäche sie mühelos erkennen können. Doch natürlich profitieren auch Autofahrer, die keine Sehschwäche haben, von gut ablesbaren Instrumenten. Ähnliches gilt für ergonomische Sitze: Sie lindern Rückenschmerzen und erhöhen gleichzeitig die Aufmerksamkeit des Fahrers. Assistenzsysteme kommen ebenfalls

allen Fahrern entgegen, werden aber auch von älteren Kunden sowohl als komfort- als auch als sicherheitssteigernde Maßnahme geschätzt. Über eine Rückfahrkamera oder eine automatisch öffnende Heckklappe freuen sich auch Jüngere. Damit auch jüngere Ingenieure sich in ältere Fahrer hineinversetzen können, entwickelte Ford 1994 einen Alterssimulationsanzug. Dessen inzwischen dritte Generation simuliert realistisch altersbedingte Einschränkungen, wie Eintrübung der Augen, Einengung des Sichtfeldes, Schwerhörigkeit, Einschränkung der Kopfbeweglichkeit, des Greifvermögens und des Koordinationsvermögens. Auch Gelenkversteifung und Kraftverlust werden simuliert. Ein Tremor-Generator lässt die Hand wie bei einer ParkinsonErkrankung zittern. Rascher körperlicher Verfall „Die Benutzer sind zuerst über den raschen körperlichen Verfall und das Ausmaß schockiert. Zumal sie nicht wie beim natürlichen Altern über viele Jahrzehnte gelernt haben, die Einschränkungen zu kompensieren“, sagt Angela Sitter, Betriebsärztin und medizinische Beraterin im Ford-Forschungszentrum in Aachen. Schnell passen die Probanden ihr Verhalten jedoch an die Einschränkungen an. „Die meisten steigen mit dem Anzug beispielsweise nicht zuerst mit dem rechten Fuß ins Auto ein, sondern setzen sich zuerst hin – und ziehen dann die Beine nach“, erklärt Sitter. Auch andere Firmen wie BMW und VW verwenden den Altersanzug. Auch für die Optimierung der Arbeitsplätze wird er eingesetzt. Nicht nur für ältere, sondern auch für jüngere Kollegen. (dpa)

Kein Ruhestand im Rentenalter Rentner gehen immer häufiger arbeiten, hauptsächlich, weil sie Spaß daran haben

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iele Rentner wollen im Berufsleben bleiben, nicht immer aus finanziellen Gründen. Eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ergab: Ruheständler gehen arbeiten, weil sie Spaß daran haben und Kontakt zu Menschen halten wollen. So gehen 23 Prozent der Menschen zwischen 55 und 70 Jahren im Ruhestand einer Arbeit nach. Das sei ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu früheren Jahrgängen. Nach Ansicht des Institutsleiters Norbert Schneider werden ältere

Menschen immer leistungsfähiger und leistungswilliger. Der Trend der Frühverrentung sei gestoppt, sagte Schneider. Seit zweieinhalb Jahren gebe es unter den 60- bis 64-Jährigen anders als in den Vorjahren wieder mehr Erwerbstätige als Rentner. Jeder zweite für die Studie Befragte zwischen 55 und 70 Jahren übte eine Beschäftigung aus, und 39 Prozent konnten sich vorstellen, im Ruhestand noch einmal einer Arbeit nachzugehen. Unter den arbeitenden Rentnern sind Männer mit 29 Prozent weitaus häufiger vertreten als

Frauen mit 18 Prozent. Sechs Prozent der Befragten arbeiteten in ihrem Ruhestand in Vollzeit. In der Regel seien aber weniger als 35 Arbeitsstunden in der Woche typisch, heißt es in der Untersuchung. Die große Mehrheit wolle reduziert arbeiten oder projektbezogen, erläuterte Schneider. Anders als erwartet, spielten finanzielle Beweggründe kaum eine Rolle. Lediglich vier Prozent gaben an, ausschließlich wegen des Verdiensts weiter arbeiten zu gehen. Als Hauptgrund dafür, dass Ruheständler in ihrem Job blieben

oder eine neue Stelle antraten, nannten sie in erster Linie den Spaß an der Arbeit. Kontakt zu anderen Menschen, Wissen weiterzugeben und die Möglichkeit, geistig fit zu bleiben. Das sagten mehr als die Hälfte der arbeitenden Rentner. Für 44 Prozent waren sowohl finanzielle als auch ideelle Gründe wie die Freude an der Arbeit ausschlaggebend. Nach Ansicht von Schneider verliert die strenge Abfolge der „klassischen Dreiteilung im Lebenslauf“ mit Ausbildung, Beruf und Ruhestand an Gültigkeit. Die Menschen seien heute lebenslang

Lernende, begründete er. Deshalb sei ein neues Bild von Menschen im Alter notwendig. „Wir müssen den Potenzialen älterer Menschen mehr Raum zur Entfaltung geben“, betont der Präsident des Bundesinstituts. Als Beispiele nannte er Lehrer, die mit 55 Jahren ausgebrannt seien und deshalb eine andere Tätigkeit ausüben wollten, oder Dachdecker, die wegen der anstrengenden Arbeit etwas anderes machen wollen. Es werde aber auch künftig Menschen mit 60 geben, „die nicht mehr leistungsfähig sind“, unterstrich er. (epd)


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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Schuhe per Hand gefertigt Orthopädische und Maßschuhe mit Chick kommen seit 100 Jahren von Paul Körting aus Charlottenburg

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ie Orthopädische Schuhmacherei Paul Körting in Charlottenburg bietet ihren Kunden seit über 100 Jahren höchste Qualität, zuvorkommenden Service und diskrete Beratung bei allen Fragen und Wünschen rund um gesundes und schönes Schuhwerk. Orthopädieschuhmachermeister Christian Kuhlmey, Urenkel des Firmengründers, und sein fünfköpfiges Team fertigen Schuhe und Einlagen nach Maß, arbeiten Konfektionsschuhe um und führen Reparaturen durch – in der eigenen Werkstatt gleich hinter dem Laden. Alles per Hand: sorgfältig, individuell, langlebig. Soll der neue Schuh aus ganz bestimmtem Material sein oder eine ganz besondere Form haben? Das ist für die Schuhmachermeister kein Problem. Ob Rinds- oder Schlangenleder, ob Baumwolle oder Seide – sie fertigen ganz individuell nach den Vorstellungen ihrer Kunden. Die Meinekestraße 3 ist auch die richtige

Adresse für Innenschuhe und Orthesen sowie alle Maßnahmen rund um die Diabetikerversorgung. Die orthopädische Schuhtechnik bietet für nahezu jedes Problem, das Betroffene beim Gehen oder Stehen behindert, eine Lösung. Hat man Schwierigkeiten mit dem Abrollen oder mit der Stabilität, ist eine Beinlänge verkürzt, ist man durch einen Fersensporn oder eine Peroneuslähmung beeinträchtigt – der Orthopäde verschreibt eine sogenannte Zurichtung, dann eine Einlage oder ein Paar orthopädischer Maßschuhe. Einen Maßschuh herzustellen, dauert bis zu 40 Arbeitsstunden. Grundlage ist der Leisten, ein speziell angefertigtes Holz-Modell des Fußes. Nach ausreichender Ruhezeit, wird der Schuh abgezogen. Adresse: Meinekestraße 3, 10719 Berlin, geöffnet: Mo–Fr 8–18 Uhr Tel. 030–881 44 20. www.paul-koerting.com

Hilfe und Beratung Das Bestattungsunternehmen Wilke unterstützt die Hinterbliebenen und berät auch zur Bestattungsvorsorge

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ich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, ist eine schmerzliche Aufgabe und macht für die Hinterbliebenen oft jemanden erforderlich, der ihnen zur Seite steht. Das Anliegen der Familie Wilke und ihrer erfahrenen Mitarbeiter ist es, diese Hilfe zu leisten – sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr. Die geborgene Atmosphäre der Filialen in Mahlsdorf und Kaulsdorf erleichtern persönliche Gespräche. Angehörige aus Berlin und dem Umland können auch unentgeltlich, unverbindlich und jederzeit in ihrer häuslichen Umgebung Beratung und Hilfe erhalten. Das Bestattungshaus in Mahlsdorf hat eine eigene Kapelle, in der

Angehörige sich von ihren Lieben verabschieden können. Bei Wilkes erfahren sie eine umfassende, sorgfältige Regelung aller Angelegenheiten der Bestattung und darüber hinaus gehende Dienstleistungen. Informationen und konkrete Betreuung, zum Beispiel sämtliche notwendigen Ab- und Ummeldungen, sowie das Beantragen von Hinterbliebenenrenten. Die freundlichen Mitarbeiter besprechen und entwerfen auch gemeinsam mit den Kunden Verträge zur Bestattungsvorsorgeregelung. Infos: Tel.: 030–567 54 02. www.bestattungsinstitut.de/wilke

Tradition seit mehr als 100 Jahren Tel: 030 / 881 44 20

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Meinekestr. 3, am Ku‘damm | www.paul-koerting.com

THINKSTOC K

Weiß ich überhaupt noch, was meinen Partner interessiert, woran er Freude hat?

Damit die Liebe nicht in Rente geht Die Zeit zu genießen – das müssen viele Paare erst wieder lernen

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s sind längst nicht mehr nur ein paar Jahre Ruhestand, für viele Menschen ist es noch ein ganzer Lebensabschnitt. Aber nicht wenige unterschätzen die Zäsur, die das Ende der Berufstätigkeit im Alltag bedeutet. „Die viele freie Zeit muss erst einmal gefüllt werden“, sagt Eheberater und Pädagoge Professor Michael Vogt von der Hochschule Coburg. Paare, die bisher vor allem damit beschäftigt waren, Job, Familie und Haushalt zu managen, und allenfalls am Wochenende oder im Urlaub Zeit füreinander hatten, sind nun rund um die Uhr zusammen. Das stellt sich oft als weniger idyllisch heraus, als zunächst angenommen. Er will endlich ausschlafen, sie macht morgens gern im Schlafzimmer Yoga. Sie hofft auf mehr Theaterbesuche, er sieht lieber fern. Eigentlich nur Kleinigkeiten, die dem Alltag zu zweit aber schnell einen Grundton von Nörgelei und Unzufriedenheit geben können. Viele Paare haben es geradezu verlernt, Zeit miteinander und nicht nur nebeneinander zu verbringen. „Das Leben miteinander, die Wünsche nach Nähe und Distanz müssen neu ausgehandelt wer-

den“, sagt Vogt. „Schwierig wird es immer dann, wenn der eine dem anderen vorzugeben versucht, wie er seinen Tag zu gestalten hat.“ Zugleich fallen die sozialen Beziehungen des Berufslebens weg. Was der Ruhestand etwa für die Aufteilung der Hausarbeit bedeutet, hat sich der Soziologe Thomas Leopold von der Universität Amsterdam genauer angesehen. Auf der Basis der Befragungen von 1 300 Paaren in Deutschland untersuchte er, ob sich die Rollenverteilung im Haushalt änderte. Bei den Männern verdoppelte sich die Zahl der Stunden, die sie täglich für Arbeiten im Haus aufwendeten auf vier, bei den Frauen gab es einen leichten Rückgang. Die Männer beschäftigen sich jedoch eher mit männertypischen Tätigkeiten wie Reparaturen oder Gartenarbeit. Die Situation eines Paares im Ruhestand „ist einem jungen Paar, das sich erst seit Kurzem kennt und nun Gemeinsamkeiten auslotet, gar nicht so unähnlich“, sagt Franz Thurmaier vom Institut für Forschung und Ausbildung in der Kommunikationstherapie in München. Wie gut der Einstieg in den neuen Lebensabschnitt gelingt,

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hängt auch davon ab, in welchem Maße beide Partner bereit sind, sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen. „Beide sollten für sich die Frage klären, was sie sich für sich selbst und für das Leben mit dem Partner wünschen, und sich dann darüber austauschen.“ Noch besser ist es, wenn sich das Paar dafür auch vorher schon Zeit genommen hat. Schwieriger wird es, wenn ein Partner unzufrieden ist. „Falsch wäre es jetzt zu nörgeln und zu schimpfen“, sagt Thurmaier. Er rät: „Erst einmal auf sich selbst schauen, für sich selbst erfüllende Interessen finden. Vielleicht wird der Partner neugierig und zieht mit.“ Die ersten ein, zwei Jahre des Ruhestands verlaufen meist noch unproblematisch, beobachtet Vogt: „Man nutzt die freie Zeit zum Beispiel für Reisen.“ Doch dann kommt der Alltag. Nicht immer gelingt es, gemeinsam den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt zu schaffen. „Die Zahl der Scheidungen nach langer Ehe steigt“, sagt Vogt. Zugleich beobachtet er eine „Grundsehnsucht, gemeinsam alt zu werden“. Viele ältere Singles seien auf Partnersuche. (dpa)

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8 I AKTIV IM ALTER

VERLAGSBEILAGE I MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015

Sicher ins Netz

Wo Senioren den Umgang mit dem Internet lernen können

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eisen buchen, Bücher kaufen, sich über Themen rund um Gesundheit und Freizeit informieren, Fotoalben hochladen. Zwei Drittel der über 60-Jährigen nutzen das Internet ganz selbstverständlich in ihrer Freizeit. Und eine steigende Zahl von Senioren surft mit dem Tablet oder dem Smartphone. Doch jeder Dritte über 60 Jahre scheint Vorbehalte oder Berührungsängste zu haben und bleibt deshalb lieber offline. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. Dabei bietet das Internet älteren Nutzern viele Vorteile. Damit auch sie die digitalen Angebote sicher und ohne Bedenken nutzen können, bieten verschiedene Initiativen speziell aufbereitete Informationen für Seniorinnen und Senioren zum Umgang mit PC und Internet an. Wegweiser in die digitale Welt: Die Broschüre „Wegweiser durch die digitale Welt“ von der Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganisationen (Bagso) enthält eine Fülle von Anregungen, wie der Computer und das Internet den Lebensalltag von älteren Menschen bereichern können. Dazu gibt es umfassende und leicht verständliche Informationen zu Themen wie Datenschutz im Internet, Einschätzung von Informationen aus dem Internet, Schutz vor Computerviren, Sicherheit beim Online-Einkauf und vielem mehr. (Das Heft kann hier als PDF heruntergeladen werden: http://goo.gl/pBdqBK; www.bagso.de) Deutschland sicher im Netz e. V.: Um die vielen Möglichkeiten des In-

Juristen des EVZ Deutschland rechtlichen Rat holen.

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Ganz relaxt im Internet surfen. Wer seine Rechte als Verbraucher kennt und die Technik beherrscht, lebt ruhiger.

ternets wie Onlineshopping, Onlinebanking oder Kommunikationsdienste ohne Bedenken nutzen zu können, müssen grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Viele wichtige Hinweise und praxisnahe Tipps dazu gibt die Initiative Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) auf ihren Internetseiten. Speziell für ältere Menschen hat die Initiative Broschüren und Informationen rund um das Thema Internetsicherheit erarbeitet. In den sogenannten Internet-Sicherheitsbriefen erfahren Ältere bei-

spielsweise Grundlegendes über die Sicherheit von Passwörtern. Einfach und verständlich wird aber auch vermittelt, wie man sicher Online-Banking nutzen kann, online eine Reise buchen oder sich in sozialen Netzwerken anmelden und bewegen kann. https://goo.gl/JyYxHe Infos über Abo-Fallen: Das Internet erleichtert nicht nur Kommunikation und Konsum, hier lauern auch Gefahren. Mit einem Klick lassen sich nämlich nicht nur Wunschartikel kaufen. Wer sich nicht vorsieht,

hat auch schnell mal ganz und gar unerwünschte Aboverträge abgeschlossen. Die Informationskampagne „Vorsicht im Netz“ des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland EVZ klärt unter anderem in Videobeiträgen über die Maschen der Betrüger auf. Wer bereits in eine Abo-Falle getappt ist, bekommt hier Hilfestellungen, wie man seine Rechte gegenüber den Anbietern selbst wahrnehmen kann. In einem Diskussionsforum können sich betroffene Verbraucher untereinander austauschen oder auch bei den

Internetkurse an der VHS: Die eigenen Enkel oder Kinder sind nicht immer greifbar, wenn Ältere Fragen zum Umgang mit der Computertechnik haben. Doch um dazuzulernen ist es nie zu spät. Die Volkshochschulen bieten eine breite Palette von Kursen speziell für die Zielgruppen 55+, 65+ und auch 70+. Hier vermitteln speziell geschulte Lehrkräfte sowohl ängstlichen Anfängern als auch enthusiastischen Fortgeschrittenen alles Wissenswerte rund um PC, Smartphone und Co. Hier darf man alles fragen, ohne von Jüngeren belächelt zu werden. „Keine Angst vor dem Laptop oder PC“ oder „Internet und E-Mail ganz einfach für Senioren“ oder „Mit dem Handy durch den Alltag für Ältere“ heißen die gut nachgefragten Kurse, mit denen die Volkshochschulen auf die Bedürfnisse und das Lerntempo ihrer älteren Kundinnen und Kunden reagieren. Im September starten die neuen Kurse. Das Kursprogramm findet man online unter: www.berlin.de/vhs/index.html Lernen im Kiez Wem der Weg zur Volkshochschule zu weit ist, der wird bei der Kurssuche vielleicht im eigenen Kiez fündig. Die Stadtbezirke kümmern sich mit zahlreichen Freizeitangeboten um ihre Bewohner. Darum finden auch in den Kiezclubs oder Seniorenbegegnungsstätten mitunter Computer- und Internetkurse für Senioren statt. Und manchmal bieten sogar Wohnungsbaugesellschaften ähnliches an. Nachfragen lohnt sich! (ass.)

Es muss nicht immer Facebook sein Tipps zum sicheren Surfen

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undesweit machen Bildungsinitiativen Senioren mit vielseitigen Kursen fit für das Surfen im Netz. Was ältere Interneteinsteiger sowie fortgeschrittene „Silver Surfer“ beachten sollten, erklärt Gerd Bauer, Vorsitzender des MedienNetzwerks SaarLorLux. 1. „Vokabeln“ lernen: Im Netz sind englische Begriffe unumgänglich. „Das bedeutet aber nicht, dass jeder Internetnutzer fließend Englisch sprechen muss. Wer sich gut im Netz zurechtfinden will, muss nur die wichtigsten Vokabeln ken-

nen“, so Bauer. Eine ausführliche Liste mit Internetbegriffen findet sich zum Beispiel auf der Seniorenplattform feierabend.de

arbeiten, Heimwerken oder Kochen interessiert, kann online viel Inspiration finden. Auf der Videoplattform Youtube finden sich Anleitungen für unterschiedlichste Hobbys.

2. Für Sicherheit sorgen: Drei goldene Regeln gilt es zu beachten: Keine dubiosen E-Mail-Anhänge öffnen, Passwörter nicht an Dritte weitergeben, und sparsam mit persönlichen Daten umgehen. 3. Hobbys googeln: „Die eigenen Interessen bieten einen idealen Einstieg, um die Vorteile des Internets zu entdecken“, sagt Gerd Bauer. Wer sich etwa für Hand-

DPA/TIM BRAKEMEIER

Aktuelle Infos im Internet finden

4. Das richtige soziale Netzwerk wählen: Soziale Netzwerke sind sehr praktisch. Aber es muss nicht immer Facebook sein: „Oft ist Stayfriends.de geeigneter für Senioren, die sich mit alten Schulkameraden vernetzen wollen. Welches Netzwerk am besten zu ihm passt, muss aber letztlich jeder selbst entscheiden“, sagt Bauer. Auf dem Netzwerk Pinterest finden sich zum Beispiel

viele Bastelanleitungen sowie tolle Zitate und Sprüche für unterschiedlichste Anlässe: https://www.pinterest.com 5. Beim Einkaufen auf Gütesiegel achten: Bevor man eine Bestellung im Internet abgibt, sollte man überprüfen, ob der Shop ein Gütesiegel vorweisen kann. Vertrauenswürdige Anbieter erkennt man etwa an dem „Trusted Shops“-Logo. Auf der dazugehörigen Website sind sämtliche Shopping-Portale gelistet, die das Gütesiegel erhalten haben: http://www.trustedshops.de /finden


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