25 Jahre
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EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER
Richtig bewerben: Tipps für Einsteiger
Die zweite Chance: Nachqualifizierung
Geld für die Bildung: Wo es Zuschüsse gibt
Qualifizierung für einen Job, den Sie lieben! Hier gibt´s die passende Ausbildung + Umschulung + Weiterbildung wirtschaftsnah
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2 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Ausbildung, Studium oder beides?
Zahlreiche Beratungsangebote helfen Schülern, den Beruf zu finden, der zu ihnen passt
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ierärztin oder Polizist – Kinder haben oft eine klare Vorstellung von ihrem Traumberuf. Aber mit 16 oder 18 fällt die Antwort auf die Frage „Und was möchtest du einmal werden?“ den wenigsten leicht. Wer 2016 eine Ausbildung oder ein Studium beginnen will, für den ist es jetzt höchste Zeit, sich ganz intensiv um das Thema Berufsfindung zu kümmern. Das Spektrum ist groß. Mehr als 3 200 Berufe von A wie Anthropologin bis Z wie Zahntechniker stehen zur Wahl. Damit die Wahl nicht zur Qual wird, gibt es Profis, die Jugendlichen auf vielfältige Weise Orientierung bieten. Beratung der Arbeitsagenturen Über die Schule kommen praktisch alle Schüler frühzeitig mit den Berufsberatern der Arbeitsagenturen in Kontakt. Petra Kuberg von der Arbeitsagentur Süd ist eine von ihnen. Sie stellt in Oberstufenzentren, Sekundarschulen und Gymnasien den Klassen aber auch Eltern den Service der Berufsberatungen vor. Dazu zählen neben umfangreichen Themenseiten im Netz wie www.planet-beruf.de und www.studienwahl.de die persönlichen Beratungsgespräche oder die Materialien der Berufsinformationszentren (BIZ). „Den Film über den Beruf der Hebamme finden die Jungs meist hochinteressant“, verrät die Beraterin. Dem Thema Berufswahl sollte man sich auch mit Spaß nähern, findet sie. Sie weiß,
DPA/FRANK MAY
Mit dem Beruf ist es nicht ganz so leicht, wie mit dem Kleidungsstück. Viele wissen nicht auf den ersten Blick, was zu ihnen passt.
mit welchen Ängsten und Erwartungen die jungen Leute zu kämpfen haben. „Die Berufswünsche der jungen Erwachsenen sind oft andere als die der Eltern“, so Kuberg. Die Interessen und Fähigkeiten der Schüler herauszufinden, das sei ein Prozess, der Zeit brauche und von den Eltern unterstützt werden sollte. Ganz Unsichere schicken die Berater zum berufspsychologischen Dienst. Hier wird vertieft getestet, welche Stärken man hat – und ob das gewünschte MedizinStudium realistisch erscheint. Konkretisiert sich der Berufswunsch, können die Berufsberater direkt bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungs- oder Studienplatz helfen. Oder an die nächsten Experten verweisen. Für Studienwillige sind das die Studienberatungen der Hochschulen und für zukünftige Auszubildende die Berufsberatungen der Handwerks- oder der Industrie- und Handelskammern. Die Kammern bieten nicht nur Hilfe bei der Praktikumssuche an. Den Jugendlichen, die noch nicht ganz fit für die Ausbildung sind, raten sie zur Einstiegsqualifizierung (EQ) mit vielen berufspraktischen Übungen an. Sie dauert bis zu zwölf Monaten. Für Unternehmen sind die EQs eine gute Gelegenheit, Talente zu entdecken. Manch einer möchte sein akademisches Studium von Anfang an eng mit der beruflichen Praxis kombinieren. Bei einem dualen Stu-
I N F O R M A T I O N E N vwa-gruppe-bcw.de
Wirtschaftsstudium für Berufstätige mit und ohne Abitur. Das Akademiestudium in Stufen. Stufe 3: Bachelor* Aufbau-Studium Bachelor of Arts (deutschsprachig)
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Duales Studium beliebt Anders als beim klassischen Studium bewerben sich die jungen Leute etwa ein Jahr vor Studienbeginn direkt bei ihrem zukünftigen Wunscharbeitgeber um einen Studienplatz und schließen mit ihm einen Vertrag ab. Weil die Unternehmen den Studierenden eine Vergütung von durchschnittlich 700 bis 800 Euro monatlich zahlen, haben sie entsprechend hohe Erwartungen an die Bewerber mit (Fach)hochschulreife. Bis zu 90 Prozent der Absolventen bekommen nach dem dualen Studium ein Jobangebot, heißt es aus der HWR. Petra Kuberg wirbt für die Berufsberatung: „Es gibt Wege für wirklich jeden jungen Menschen. Auch für diejenigen, die sich bei der Berufswahl schon mal vergriffen haben. Man kann sich neu zu orientieren“, versichert die Beraterin. (ass.)
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Die Arbeitsagenturen bieten umfangreiche und multimediale Infos für Schüler im Netz an. Dazu zählen die Website www.planetberuf.de (für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Mittlerer Reife) und www.abi.de (für Abiturienten) Lehrstellenangebote lassen sich auf der Seite www.jobboerse.de recherchieren. DPA/PHILIPP SCHULZE
Stufe 1: Ökonom/-in (VWA)
Nächste Info-Veranstaltung Donnerstag 15.10.15 | 18:00 Uhr Donnerstag 19.11.15 | 18:00 Uhr
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dium geht das. Die Studierenden erwerben das theoretische Wissen (vor allem in betriebswirtschaftlichen und technischen Fächern) an einer Hochschule und wenden es sofort praxisnah in einem Unternehmen ihrer Wahl an. Die Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) stellt die meisten Studienplätze für das dreijährige duale Studium in Berlin-Brandenburg zur Verfügung. Mehr als 2 000 junge Frauen und Männer sind in den etwa 17 Studiengängen eingeschrieben. Mehr als 600 Unternehmen sind Partner der Hochschule.
Das Portal www.ausbildungplus.de richtet sich an alle, die sich für eine berufliche Ausbildung oder ein duales Studium interessieren. Nach Branchen und Ausbildungsbetrieben kann auf www. ausbildungplus.de bundesweit gesucht werden. Die Seite verlinkt zudem auf verschiedene Berufswahltests, die Interessenten bearbeiten können.
Ein Praktikum kann helfen, in den job hineinzuschnuppern.
Was ist cool an deinem Job? Auf der Seite www.whatchado.de des ehemaligen Siemens-Managers Ali Mahlodji berichten Azubis, Angestellte, Selbstständige und Firmenchefs in kurzen Videos über ihre Berufe – und den Weg dorthin. Auch die Seiten www.beroobi.de und www.berufe.tv/ba stellen zahlreiche Berufe interaktiv vor.
„Durchstarten zum Traumjob: Das ultimative Handbuch für Ein-, Um- und Aufsteiger“ von Richard Nelson Bolles und Madeleine Leitner kann Schulabgängern helfen. „Die 100 wichtigsten Tipps für Ausbildungsplatzsuchende“ von Jürgen Hesse, Hans Christian Schrader ist ebenfalls ein empfehlenswertes Buch.
AUS- UND WEITERBILDUNG I 3
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Was eine gute Bewerbung ausmacht
Fünf praktische Tipps der Informationsoffensive „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“
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er eine professionelle Bewerbungsmappe erstellen will, sollte folgende Tipps berücksichtigen: 1. Sorgfalt ist das A und O. Die Unterlagen sollten vollständig und in der richtigen Reihenfolge sein. Sofern in der Stellenausschreibung nicht anders gefordert, beinhaltet eine Bewerbung das Anschreiben, dann den tabellarischen Lebenslauf inklusive Foto, das letzte Schulzeugnis und zuletzt Praktikaund Arbeitszeugnisse. Rechtschreibfehler sind ein No-go! Die Unterlagen sollten durch eine zweite Person kontrolliert werden.
Vorlagen für Bewerbungen und weitere Infos gibt es unter planet-beruf.de, www.praktisch-unschlagbar.de www.facebook.com/PraktischUnschlagbar.
Gewinnspiel: Die Informationsoffensive „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ will Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützen und verlost zweimal ein professionelles Bewerbungsfotos-
hooting. Teilnehmen können alle Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren. Die Gewinner erhalten das Profi-Foto dann auch als digitale Datei. Interessenten schreiben bitte an.
2. Das Anschreiben ist zusammen mit dem Lebenslauf der wichtigste Baustein. Auf rund einer DIN-A4Seite hat man Gelegenheit, sich und seine Motivation vorzustellen und für sich zu werben. Wer bin ich, und was kann ich? Was interessiert mich an dem Ausbildungsberuf, und warum bin ich genau der oder die Richtige für den Betrieb? Dabei darf gerne etwas Selbstbewusstsein (keine Überheblichkeit) gezeigt werden. Am besten ist, eine Formatvorlage für seine Anschreiben zu erstellen. 3. Der Lebenslauf sollte in Stichpunkten die wichtigsten Stationen des eigenen Bildungswegs inklusive Praktika und Arbeitserfahrungen enthalten. Auf www.europassinfo.de können Bewerber einen Lebenslauf in einem in ganz Europa anerkannten Format verfassen. Die Betriebe interessieren sich auch für Hobbys oder ehrenamtliches Engagement. 4. Das Bewerbungsfoto sollte von einem professionellen Fotografen gemacht werden. 5. Elektronische Bewerbung: Viele Betriebe möchten die Unterlagen auf elektronischem Weg erhalten – als PDF-Datei entweder per E-Mail oder über ein spezielles Online-Portal auf der Webseite des Betriebs. Werden die Unterlagen per E-Mail verschickt, sollten alle Dokumente zu einer PDF-Datei zusammengefasst werden. Weitere Infos: Bewerbungsseminare findet man über die Veranstaltungsdatenbank der Arbeitsagentur: www.arbeitsagentur.de Mit der Best-of-Ausbildung-Filmreihe kann man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten: www.youtube.com/watch?v= YbObdzQHecY
Berliner Verlag, 10171 Berlin, Stichwort: Bewerbungsfoto. Einsendeschluss ist der 22. September. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewerbungszeitraum: 1. August bis 30. September
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Der Traum vom Traumjob – bei uns wird er Wirklichkeit. Mit Talent und Leidenschaft kann man bei der BMW Group alles erreichen. Wir bieten die Möglichkeit, persönliche Fähigkeiten voll auszuleben sowie Talente und Stärken weiter auszubauen und machen fit für eine spannende Zukunft bei der BMW Group. Ein abwechslungsreicher Ausbil dungsplatz mit vielen interessanten Entwicklungsmöglichkeiten erwartet unsere Azubis. Für Unentschlossene haben wir unser neues OnlineBerufsorientierungstool JOB4ME entwickelt. Mit diesem Test kann man herausfinden, welche Berufsfelder und BMW Group Ausbildungsberufe zu den persönlichen Interessen und Fähigkeiten passen könnten. Jetzt online bewerben: bis 30. September freuen wir uns auf interessante Bewerbungen für einen unserer technischen Ausbildungsberufe bei der BMW Group in Berlin. Alle wichtigen Informationen über die einzelnen Berufe der Standorte, den Bewerbungsvorgang und den Berufstest JOB4ME sind auf unserer Website www.bmwgroup.com/ausbildung zu finden. Los geht’s! Weitere Möglichkeiten zum Austausch, Tipps zur Bewerbung und alles rund um das Thema Karriere gibt es auch auf facebook.com/bmwkarriere.
4 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Erst mal abwarten – und nach zwei Wochen nachhaken Was man bei der Vorbereitung und im Vorstellungsgespräch beachten sollte
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er sich für eine Lehrstelle beworben hat und vom Betrieb nichts hört, sollte nach 14 Tagen ruhig nachhaken. Jugendliche können zum Beispiel in der Firma anrufen und sich freundlich nach dem Verbleib ihrer Bewerbung erkundigen. Einiges gibt es sonst noch im Bewerbungsprozess zu beachten:
lich. Besser sei, zunächst abzuwarten. Nach 14 Tagen, oder auch früher sollten Jobsuchende sich nach dem Verbleib der Bewerbung erkundigen, wenn sie nichts hörten. Ein Blackout im Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz ist kein Drama. Arbeitgeber sind sich in der Regel bewusst, dass potenzielle Auszubildende noch wenig Erfahrung mit solchen Situationen haben. Um den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen, ist es hilfreich, bewusst eine aufrechte, entspannte Position einzunehmen, kurz durchzuatmen, den Hänger offen anzusprechen und neu anzusetzen.
Nicht den Überblick verlieren: Ausbildungsplatzsuchende sollten sich am besten eine Liste machen, wo sie sich beworben und wann sie ihre Unterlagen abgegeben haben. App für Vorstellungsgespräche: Habe ich alle Unterlagen dabei? Wann habe ich welches Vorstellungsgespräch? Eine App der Bundesarbeitsagentur hilft dabei, sich auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten. Sie informiert über typische Fragen im Vorstellungsgespräch oder bietet Checklisten an, die helfen, nichts Wichtiges bei der Vorbereitung zu vergessen. https://goo.gl/mKeWm (Android) https://goo.gl/9kq245 (Apple)
DPA/JENS SCHIERENBECK
Ordentlich soll sie sein, die Bewerbung. Ohne Kaffeeflecken oder Eselsohren.
Wahl des Outfits fürs Bewerbungsgespräch: Aufschluss kann die Homepage des Unternehmens geben. Am Kleidungsstil von Mitarbeitern kann man sich orientieren. Natürlich sollte sich die Kleidung an allgemeinen Kriterien orientieren, zum Beispiel, in welcher Branche man sich bewirbt. Wer gar nicht
weiß, was er zum Vorstellungsgespräch tragen soll, kann auch in dem Unternehmen anrufen und nachfragen, was angemessen ist. Keine Lesebestätigung bei E-MailBewerbungen anfordern. Wer eine Bewerbung per E-Mail versendet hat, will in diesem Punkt sicherge-
Auf Nummer sicher gehen
wir sind bund.
WIR BILDEN AUS! Wir suchen zum 1. September 2016 engagierte Auszubildende aller Nationalitäten für die folgenden Ausbildungsberufe:
Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement
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Was bieten wir? • Eine vielfältige Ausbildung mit Zukunft • Abwechslungsreiche Aufgaben in den Bereichen Migration und Integration • Individuelle Betreuung • Ein interkulturelles Arbeitsumfeld
Was bieten wir? • Abwechslungsreiche Aufgaben • Eine fachbezogene Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in (Berufsschule in Fürth) • Individuelle Betreuung
Was erwarten wir? • Mindestens einen qualifizierten Hauptschulabschluss • Notendurchschnitt von 3,5 und besser in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch • Hohe Lernbereitschaft • Teamfähigkeit und Flexibilität
Was erwarten wir? • Gute mittlere Reife oder gleichwertigen Schulabschluss • Teamfähigkeit • Kommunikationsfähigkeit • Gute Mathematik- und Englischkenntnisse
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, die beiden letzten Zeugnisse in Kopie postalisch oder elektronisch als PDF) an: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Referat 111 – Ausbildung, Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg, Tel.: 0911 943-1317 oder -1326, E-Mail: ausbildung@bamf.bund.de Bewerbungsschluss ist der 30.10. 2015. Bewerbungen von Personen mit Behinderung sind willkommen.
Weitere Informationen unter www.bamf.de
hen. Mancher überlegt nun, eine Lesebestätigung anzufordern. Der Empfänger wird dann beim Öffnen der elektronischen Post automatisch dazu aufgefordert, den Erhalt zu bestätigen. „Bewerber sollten aber besser darauf verzichten“, sagt Karriereberater Jürgen Hesse. Das wirke schnell unhöf-
Die beste Strategie gegen Stress im Vorstellungsgespräch ist eine gute Vorbereitung. Dazu sollte man sich vorab gute Antworten auf Standardfragen (nach den Stärken, Schwächen und Zielen) überlegen, als auch die Anreise zum Gespräch planen. Wer verschwitzt oder zu spät erscheint, verspielt Sympathiepunkte und gerät auch leichter aus dem Konzept. (dpa)
Schon für junge Leute kann es sinnvoll sein, Versicherungen abzuschließen
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elche Versicherungen junge Leute benötigen, hängt davon ab, ob sie eine Lehre aufnehmen, zu Hause bei den Eltern wohnen bleiben oder wegziehen, und was sie in der Freizeit treiben.
V O R S O R G E
Krankenversicherung: Auszubildende sind gesetzlich pflichtversichert. Haftpflichtversicherung: Bis zum Ende der Erstausbildung können Azubis in der Haftpflicht der Eltern mitversichert bleiben. Hausratversicherung: Wenn man in eine eigene Wohnung zieht, kann eine Hausratversicherung sinnvoll sein. Diese entschädigt, wenn das Hab und Gut durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser zu Schaden oder bei einem Einbruch abhandenkommt. Die Beitragshöhe und damit auch die Versicherungssumme hängen vom Wert der Möbel und anderer Wertgegenstände ab. Auch Überspannungsschäden nach einem Blitzschlag, und Fahrraddiebstähle können durch die Versicherung abgedeckt werden.
DPA/MONIQUE WÜSTENHAGEN
Versicherungen kosten, können aber auch schützen.
Betriebliche Altersvorsorge Hat der Betrieb eine solche Altersvorsorge, dann hat jeder Arbeitnehmer darauf Anspruch, falls dies nicht im Tarifvertrag ausgeschlossen wurde. Bei der Entgeltumwandlung verzichtet man auf die Auszahlung eines Teils seiner Ausbildungsvergütung. Dieser wird dann vom Arbeitgeber direkt in einen Vertrag zur Altersvorsorge abgeführt. Darauf muss man dann keine Steuern und Sozialabgaben zahlen.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Kann der angestrebte oder erlernte Beruf wegen Unfall oder Krankheit nicht mehr ausgeübt werden, reicht gerade bei jungen Menschen die magere gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente nicht aus, um finanziell ein Leben lang zurechtzukommen. Deshalb können junge Leute eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen – die zahlt im Ernstfall eine lebenslange Rente, selbst, wenn man wegen Unfalls oder schwerer Krankheit schon als Studierender erwerbsunfähig wird und den versicherten Beruf gar nicht ausübt. Unfallversicherung: Die gesetzliche Unfallversicherung sichert Auszubildende nur am Arbeitsplatz und auf dem direkten Weg zur Arbeit ab. Auch auf dem Weg in die Pause sind sie versichert, jedoch nicht während ihrer Pause. Die gesetzliche Unfallversicherung beträgt zwei Drittel des vorherigen Einkommens des Azubis. Risiken aus Unfällen in der Freizeit deckt sie nicht ab. Gegen eine mögliche Invalidität und deren finanziellen Folgen schützt nur eine private Unfallversicherung. (ots)
AUS- UND WEITERBILDUNG I 5
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Es ist immer gut, einen Plan B zu haben
Einsteiger sollten sich nicht auf einen Beruf fixieren
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ehmet will nichts anderes werden als Kfz-Mechatroniker. Autos sind schon seit Langem seine Leidenschaft. Ein Job im Büro ist für ihn undenkbar. Und für Lisa kommt nur der Beruf der Tierarzthelferin infrage. Aber, ob die Noten dafür reichen? Und was, wenn Lisa eine Allergie gegen Tierhaare entwickelt? Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sollten sich Jugendliche zwei oder drei Alternativen zu ihrem Traumberuf überlegen. Denn es gibt viele Gründe, warum der ursprünglich erwählte Beruf dann doch nicht erlernt oder aber nach Abschluss der Ausbildung dann doch nicht ausgeübt werden kann. Das empfiehlt Paul Ebsen, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. „Es ist auch wichtig, sich frühzeitig zu kümmern.“ Denn junge Leute haben in Deutschland die Wahl zwischen mehr als 300 Ausbildungsberufen. Bekannt sind davon etwa zehn Prozent, schätzt Ebsen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, warum sich bestimmte Berufe bei der Wahl des Ausbildungsplatzes nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Junge Männer wollen am liebsten Kraftfahrzeugmechatroniker, Industriemechaniker oder Einzelhandelskaufmann werden. Anders die Frauen. Sie entscheiden sich am häufigsten für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, zur Verkäuferin oder lernen Einzelhandelskauffrau. Auch medizinische Fachangestellte sind beliebt. Persönliche Vorlieben und tatsächliches Können sind ohne Frage wichtig bei der Suche nach dem richtigen Beruf. Aber ein Blick über den Tellerrand hilft, sich über Wahlmöglichkeiten klar zu werden.
„Wer handwerklich begabt ist, muss nicht unbedingt Tischler werden, auch unbekanntere Berufe wie zum Beispiel der Wasserbauer könnten dann infrage kommen“, sagt Ebsen. Berufe im Netz erkunden Es lohnt also, sich schlauzumachen, was es alles gibt. Dazu kann man zur Berufsberatung der Arbeitsagentur gehen oder sich online etwa unter www.planet-beruf.de über die mannigfaltigen Berufsbilder informieren. Wer sich über seine Neigungen und Fähigkeiten unsicher ist, für den kommt ein Selbsttest etwa beim Berufspsychologischen Service infrage. Manchmal scheitert ein Plan auch an den Bewerbungsfristen. „Gerade, wer sich bei einem großen Unternehmen bewerben will, sollte mehr als ein Jahr vorher anfangen“, rät Ebsen. Außerdem sollte man über die Rahmenbedingungen nachdenken – Fragen wie: Möchte man in der Nähe seines Wohnortes bleiben? Welche Ausbildungsbetriebe gibt es dort? Wie groß soll der Ausbildungsbetrieb sein? „Die Berufswahl ist keine leichte Entscheidung und man muss Zeit investieren“, sagt Ebsen. Berufsberater empfehlen daher, zwei Jahre vor dem Schulabschluss mit Recherchen und der aktiven Suche zu beginnen. Praktika helfen, wichtige Erfahrungen zu sammeln. Wer für die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergehen soll, noch Zeit benötigt oder sich eine Auszeit nehmen will, für den sind Auslandsaufenthalte oder Freiwilligendienste eine gute Möglichkeit, in ein mögliches Arbeitsgebiet reinzuschnuppern. Auch hier helfen die Berufsberater der Arbeitsagenturen weiter. (ass.)
DPA/HENDRIK SCHMIDT
Auszubildende werden gesucht – bewerben sie sich rechtzeitig, haben sie die Qual der Wahl.
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Gut ist es, die Jobsuche frühzeitig selbst in die Hand zu nehmen.
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DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Noch gibt es
DACHDECKER
Wer zupacken kann, hat gute Chancen
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achdecker bringen Ziegel oder Schindeln an, montieren Solaranlagen und Blitzableiter. Ab und an beginnt ihr Job aber auch ganz unten. Dort dichten Dachdecker das Bauwerk gegen Feuchtigkeit und Grundwasser ab. An den Wänden bringen sie Wärmedämmungen und Fassadenbekleidungen an. Diese warten, inspizieren und reparieren sie auch. Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht vorgeschrieben. 2013 haben rund 3 200 Lehrlinge ihre Ausbildung zum Dachdecker begonnen, davon waren rund zwei Drittel (64 Prozent) Hauptschulabsolventen.
DPA/NESTOR BACHMANN
Schwindelfrei sollten sie sein, die Dachdecker.
IHK und Handwerkskammer bringen ausbildungswi
Bundesweit gibt es etwa 12 500 Betriebe mit mehr als 60 000 Beschäftigten. Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Jugendliche haben die Wahl zwischen zwei Fachrichtungen: Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik oder die Spezialisierung auf Reetdächer. Handwerkliches Geschick ist eine wichtige Voraussetzung. Außerdem müssen Jugendliche die Baustoffe gut kennen. Gefragt ist auch technische Affinität und mathematisches Verständnis. Sie müssen Flächen richtig messen und das dafür notwendige Material planen können. (dpa)
FLORISTEN
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DPA/STEPHANIE PILICK
Schön sieht es hinterher aus, aber leicht ist es nicht, Sträuße zu binden.
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begonnen. Die meisten Azubis haben einen Realschulabschluss, denn Floristen brauchen zum Beispiel gute Mathematikkenntnisse – etwa, um Proportionen wie den Goldenen Schnitt zu berechnen oder ein Beet anzulegen. Mitbringen sollten Bewerber außerdem Zuverlässigkeit und ein Interesse an Biologie, Deutsch und Kunst. Je nach Geschick steigert sich die Schwierigkeit beim Binden von einfachen Sträußen mit zehn Blumen in einer Spirale bis zum Aufbinden von Einzelblumen. Deshalb sollten Bewerber eine gute Feinmotorik haben. Auch Teamfähigkeit ist wichtig. (dpa)
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er sich für den Job des Augenoptikers interessiert, braucht neben einem Gefühl für Modetrends vor allem handwerkliches Geschick. Und jeden Tag muss man sich rasch auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Fragen der Kunden einstellen. Passt das Brillengestell zur Gesichtsform, passt es zum Typ? Sobald das Modell feststeht, geht es entsprechend der Fehlsichtigkeit des Kundens an die Auswahl der Gläser. Der Berufsalltag hat nicht nur eine modische und eine technische Seite, sondern auch kaufmännische Aspekte. Selbst medizinische Fragen kommen nicht zu kurz. So müssen sich Augenoptiker mit Fehlsichtigkeit unterschiedlichster Art auseinandersetzen – und für alles eine individuelle Lösung finden.
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dungsanfänger). Gleichzeitig hat die Zahl der Schulabgänger mit Mittlerem Abschluss in den letzten Jahren stark abgenommen und steigt erst seit 2013 wieder leicht an. Für die Unternehmen ist die duale Ausbildung bei ihrer Nachwuchssicherung der Königsweg. 93 Prozent geben in der Aus- und Weiterbildungsumfrage der IHK Berlin an, berufliche Fachkräfte nicht durch Akademiker ersetzen zu wollen. „Die Berliner Handwerksbetriebe haben im laufenden
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Blumenfreunde mit einem kreativen Händchen ie Arbeit ist abwechslungsreich, aber auch körperlich anstrengend. Denn Floristen binden nicht nur Blumensträuße und Gestecke, sondern müssen den ganzen Tag stehen und oft schwere Säcke und Pflanzengefäße tragen. Je nach Saison sind andere Blumen und Pflanzen gefragt. Gesellen können nach drei Jahren die Meisterschule besuchen oder im Bachelor Garten- und Landschaftsbau studieren. Im Jahr 2013 haben nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) nur etwa 1 150 Lehrlinge die Floristik-Ausbildung
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en Berliner Unternehmen fehlen schon jetzt 27 000 Fachkräfte, davon allein 17 000 beruflich Qualifizierte. Darum ist für sie die Ausbildung weiterhin die zentrale Säule zur Sicherung ihrer Fachkräfte. Dennoch ist es schwerer geworden, den passenden Fachkräftenachwuchs zu finden. Die Studienanfängerzahl in Berlin ist fast doppelt so hoch wie die Ausbildungsanfängerzahl (2014: 31 587 Studienanfänger, 16 174 Ausbil-
Um Fehlsichtigkeit geht’s bei Optikern, aber n
Wer den Beruf ergreifen möchte, braucht mindestens einen Hauptschulabschluss. Tatsächlich hätten die meisten die Mittlere Reife, erläutert Horst Dauter vom Bundes-
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DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
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HOTELKAUFLEUTE
Bevor es ins Büro geht, muss in der Küche geholfen werden
illige Unternehmen und künftige Azubis zusammen Jahr deutlich mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen: Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um rund elf Prozent. Das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Handwerks“ so der Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Ulrich Wiegand. „Es ist noch nicht zu spät, um eine passende Ausbildung zu finden, denn auch jetzt gibt es in Berlin noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen. Die Arbeitsagenturen beraten und unterstützen auch
aktuell alle Jugendlichen, die noch keine Lehrstelle gefunden haben“, so Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. (ag.) IHK-Lehrstellenbörse: www.ihklehrstellenboerse.de Lehrstellenbörse der Handwerkskammer: http://goo.gl/Ewh85g www.lehrstellen-radar.de www.arbeitsagentur.de
OPTIKER
hes Geschick modische Trends
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otelkaufleute sorgen dafür, dass Buchungssysteme funktionieren und Personal an der Rezeption steht, um die Gäste in Empfang zu nehmen. Von den Ausbildungen im Hotel gehört die der Hotelkaufleute zu den gefragtesten. Sie beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit kaufmännischen und organisatorischen Fragen, übernehmen Aufgaben in der Buchhaltung, im Marketing und im Personalwesen. Viele Unternehmen erwarten von ihren künftigen Azubis mindestens einen guten Realschulabschluss. Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und Englisch
DPA/SVEN HOPPE
Freundlichkeit und Diskretion sind an der Rezeption gefragt.
sind Pflicht. Wichtig sind zudem Tugenden wie Pünktlichkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit. Vor allem größere Hotels oder Hotelketten bilden aus. Dort können Auszubildende verschiedene Abteilungen durchlaufen. In den ersten zwei Jahren machen sie die gleichen Aufgaben wie Auszubildende in anderen gastgewerblichen Berufen. Sie arbeiten im Service, in der Küche, nehmen in der Küche Waren an, machen Bestellungen oder Dienstpläne. Sie müssen wissen, welcher Wein zu welchem Menü passt oder wie sie eine sinnvolle Menüfolge zusammenstellen. (dpa)
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Keine Angst vor Blut, aber Mitgefühl für Patienten
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hne Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) läuft in einer Zahnarztpraxis nichts: Sie organisieren den Praxisbetrieb und assistieren bei Eingriffen. Wer den Job ergreifen will, sollte kein Problem mit Blut haben. Operationen und Zahnbehandlungen stehen auf der Tagesordnung der Helfer. Sie machen auch Röntgenaufnahmen, dokumentieren Behandlungsabläufe und sind für die Hygiene medizinischer Instrumente zuständig. Für die Bewerbung reicht ein Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife. Die Schüler sollten Interesse an Biologie und Medizin
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Wie es im Mund aussieht, das lernen die Helferinnen des Zahnarztes.
haben. Aber auch Mathematik und Deutsch sind wichtig, denn der Schriftverkehr und die Abrechnungen mit Krankenkassen und Patienten gehören zum Alltag. Einfühlungsvermögen und Verständnis werden vorausgesetzt. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte vorher ein Praktikum absolvieren. So merken Bewerber, ob sie geeignet sind und ihnen die Arbeit Freude macht. Die Lehre dauert drei Jahre. Die Azubis verbringen eineinhalb Tage in der Berufsschule und dreieinhalb im Betrieb. Auf dem Stundenplan stehen und Anatomie, Recht und Rechnungswesen. (dpa)
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IT-Berufe (IHK) www.GPB.de/it
www.campus-berlin.de 030 755121000 Geneststr. 5 10829 Berlin
Weiterbildung Praxisanleiter für Erzieher/innen Teilzeit, Start: 07.10.2015
Francesca Schellhaas / photocase.com
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Vollzeit, Start 22.08.2016 Teilzeit, Start 22.02.2016
www.GPB.de/weiterbildung
Schulabschlüsse (MSA&FOS) www.GPB-College.de GPB Mitte, Tel.: 030 9339480 GPB Neukölln, Tel.: 030 6835795
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Weiterbildungen für Pflegefachkräfte
www.GPB.de/medien
Ausbildung zum/zur Erzieher_in
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Medienberufe (IHK)
Weiterbildung - inTrain®
Sprachf rderun , Start 31.08.15
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Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger_in
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m gli h
Mella / photocase.com
DPA/DANIEL NAUPOLD
nicht nur. Die Brille soll auch gut aussehen.
Unternehmen lernen sie zum Beispiel, Gläser manuell in die Fassungen einzuarbeiten. „Das ist Feinarbeit, die viel handwerkliches Geschick erfordert. Oft zählt jeder Millimeter. Neben Handarbeit kommen im Augenoptiker-Alltag aber auch immer mehr Hightech-Maschinen zum Zuge. In der Berufsschule beschäftigen sich Azubis dann zum Beispiel damit, die Schäden an kaputten Brillen zu beurteilen und die Reparaturkosten zu berechnen. In der Ausbildung ist aber auch der fachliche Umgang mit Kontaktlinsen ein Thema: Unterschiedlichste Typen von Linsen passt der Augenoptiker seinen Kunden individuell an. Die Chancen, nach der Ausbildung eine Anstellung zu bekommen, sind ausgesprochen gut. In der Branche gibt es Vollbeschäftigung. Viele Betriebe klagen über Bewerbermangel. (dpa)
8 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Der Staat hilft, wenn Arbeitnehmer lernen wollen Jeder zweite Erwerbstätige nutzt die Angebote der Weiterbildung
I
m vergangenen Jahr haben 51 Prozent aller Deutschen im erwerbsfähigen Alter an mindestens einer Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen, so das Bundesbildungsministerium. Mehr als zwei Drittel nahmen an einer betrieblichen Weiterbildung teil. Davon waren 58 Prozent Erwerbstätige. Aber es holen auch Gruppen auf, die sich bislang weniger weiterbildeten. So hat sich die Teilnehmerquote der Gruppe der Arbeiter um sechs Prozentpunkte auf 44 Prozent erhöht. Ebenfalls aufgeholt haben die Frauen. Sie beteiligen sich nun gleichhäufig wie die Männer an Weiterbildung. Dieses Bestreben wird von staatlicher und kommunaler Seite unterstützt: Meister-BAFöG: Das Fördergeld wird nicht nur für Meisterkurse gewährt. Das Geld dürfen Beschäftigte auch für andere Aufstiegsfortbildungen einsetzen, zum Beispiel für Fortbildungen zum staatlich Geprüften Techniker, Fachkaufmann oder Programmierer. Weiterbildungsstipendium: Hier haben besonders begabte Berufseinsteiger eine Chance, die jünger als 25 Jahre sind. Sie können sich
damit bei der Finanzierung eines Meister- oder Techniker-Lehrgangs unterstützen lassen, sich aber auch fachübergreifend weiterbilden, etwa mit einem EDV-Kurs oder einem Intensivsprachkurs. In einigen Fällen finanziert das Stipendium auch ein berufsbegleitendes Studium.
tet. Berater helfen bei allen Fragen rund um Weiterbildung weiter (Tel. 030–20 17 90 90). Sie unterstützen dabei, Weiterbildungsabsichten zu konkretisieren, für die individuelle Situation passgenaue Angebote und bei Bedarf auch persönliche Ansprechpartner vor Ort zu finden. Auch Fragen zur Finanzierung und öffentlichen Förderung werden beantwortet.
Aufstiegsstipendium: Damit fördert der Staat Berufstätige mit einem besonders guten Ausbildungsabschluss, die studieren wollen. Das Alter des Bewerbers spielt keine Rolle. Er muss aber mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen.
Die Berliner LernLäden bieten ebenfalls Neuorientierung rund um die Aus- und Weiterbildung. Die Beratung ist kostenlos. Auch bei Fragen zur Finanzierung von Weiterbildung, Studium oder Bewerbungsunterlagen wird Auskunft gegeben.
Bildungsprämie: Die Prämie fördert Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen. Sie bekommen bis zu 50 Prozent der Kurskosten erstattet, aber höchstens 500 Euro. Angestellte, Selbstständige sowie Beschäftigte im Mutterschaftsurlaub oder in Elternzeit haben Anspruch darauf. Details unter Tel.: 0800–2 62 30 00. Weiterbildungstelefon: Seit Anfang des Jahres hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen Telefonservice zur Weiterbildungsberatung eingerich-
Die Jobassistenz hilft bei der Suche nach Ausbildung, Qualifizierung, Arbeit und Beschäftigung. Damit sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft Zugang zu Bildung und einen Einstieg ins Berufsleben erhalten. (ag.)
DPA
Sich fortbilden, hilft nicht nur der Karriere – es kann auch Spaß machen.
Ausbildung in der Berliner Justiz: sicher, sozial, sinnvoll.
Rechthaber gesucht
Die Präsidentin des Kammergerichts sucht Bewerber/-innen für die Ausbildungsplätze 2016:
Justizfachangestellte (m/w) (Berufsausbildung, Tarifbeschäftigte/-r im öffentlichen Dienst)
Umschulungen bei TÜV Rheinland J Industrieelektriker ab 05.10.2015 in Marzahn J Fachlagerist ab 05.10.2015 in Marzahn und Spandau J Fachkraft Gastgewerbe 05.10.2015 in Spandau
Justizfachangestellte erledigen selbstständig und eigenverantwortlich Verwaltungs- und Bürotätigkeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie sind überwiegend in Service-Einheiten eingesetzt, in denen Mitarbeiter/-innen eines Sachgebiets als Team zusammenarbeiten. Ausbildungsvergütung: monatlich (brutto) ca. 820,68 € im 1., ca. 873,74 € im 2., ca. 922,40 € im 3. Jahr Ausbildungsbeginn: Bewerbungsschluss:
Rechtspflegeranwärter/-innen
J Verkäufer 05.10.2015 in Spandau
(Beamtenlaufbahn gehobener Justizdienst, duales Studium, Höchstaltersgrenzen)
J Konstruktionsmechaniker ab 05.10.2015 in Marzahn J Anlagenmechaniker ab 02.11.2015 in Marzahn J Elektroniker ab 02.11.2015 in Marzahn
01. September 2016 30. November 2015
J Kfz-Mechatroniker ab 02.11.2015 in Johannisthal u. Spandau
Rechtspfleger/-innen stehen als selbstständiges Organ der Rechtspflege neben Richtern/ Richterinnen. Sie sind in ihrer Entscheidung unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen.
J Metallbauer 02.11.2015 in Marzahn und Spandau
Anwärterbezüge:
ca. 989,87 €/monatlich (brutto)
J Fahrradmonteur ab 09.11.2015 in Johannisthal
Studienbeginn: Bewerbungsschluss:
01. Oktober 2016 30. November 2015
(alle Abschlüsse m/w) Johannisthal: Tel. 639585-73 Spandau: Tel. 7562-2213
www.tuv.com/akademie-berlin
Marzahn: Tel. 934418-11
Für weitere Hinweise und Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen scannen Sie den QR-Code ein oder besuchen Sie uns auf: www.rechthaber-gesucht.de Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter 030 9015-2536 (Justizfachangestellte/-r) oder -2334 (Rechtspfleger/-in) gern zur Verfügung. Die Präsidentin des Kammergerichts • Referat für Aus- und Fortbildung Elßholzstraße 30-33 • 10781 Berlin
www.meister-bafoeg.info www.sbb-stipendien.de http://bildungspraemie.info www.lnbb.de www.ziz-berlin.de/jobassistenz. html
Bildung gegen Treueschwur Wer sich von der Firma fortbilden lässt, muss sich oft länger binden
A
rbeitnehmer müssen es nicht akzeptieren, wenn sie sich als Gegenzug für die Bezahlung einer Weiterbildung sehr lange an ihren Arbeitgeber vertraglich binden sollen. Eine Bindung über drei Jahre hinaus sei nur in Ausnahmefällen zulässig, sagt Michael Eckert vom Deutschen Anwaltverein (DAV). Außerdem sollte die Weiterbildung die Chancen des Arbeitnehmers auf dem freien Markt erhöhen. Bei einer Schulung, die nur firmenintern von Nutzen ist, weil es beispielsweise um spezielle Maschinen geht, ist das nicht der Fall. Dann könne es ebenfalls unzulässig sein, dass der Arbeitgeber eine vertragliche Bindung verlangt. Bei Bindungsklauseln verlangen Chefs oft, dass der Mitarbeiter in einem festgelegten Zeitraum nicht kündigt, es sei denn, er zahlt die Kosten für die Weiterbildung zurück. (dpa)
AUS- UND WEITERBILDUNG I 9
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Checkliste für Weiterbildung Qualitätskriterien, Tipps und Adressen können Interessierten helfen
D FOTOLIA
Wer sich nachqualifiziert, kann einen neuen Job finden, der ihm Spaß macht.
Der dritte Weg zum Berufsabschluss
Nachqualifizierung berücksichtigt Vorkenntnisse
I
m Jahr 2020 fehlen 360 000 Fachkräfte in der Region BerlinBrandenburg – insbesondere Facharbeiter und Fachangestellte. Betroffen sind vor allem die Arbeitsfelder Gesundheit und Soziales, der Dienstleistungssektor und der gewerblich-technische Bereich. Demgegenüber haben viele Erwerbsfähige immer noch keinen (anerkannten) Berufsabschluss und damit deutlich schlechtere Beschäftigungsperspektiven. Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung stellte beispielsweise fest, dass 16,1 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren keinen Berufsabschluss haben. Das heißt, das Qualifizierungspotenzial von mehr als 1,5 Millionen jungen Menschen liegt brach. Lernen in Modulen
Die abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung ist als „dritter Weg“ zwischen Erstausbildung und Umschulung immer noch zu wenig bekannt. Sie richtet sich vor allem an Personen, die über 20 Jahre alt sind und einen (anderen) Berufsabschluss nachholen beziehungsweise berufliche Kompetenzen in Teilbereichen aktualisieren wollen, zum Beispiel Berufsrückkehrer und Langzeitarbeitslose oder Interessenten, die ihren Berufsabschluss im Ausland erwarben. Im Unterschied zur dualen Ausbildung und zur Umschulung werden in der Nachqualifizierung berufliche Erfahrungen und vorhandene Kompetenzen berück-
sichtigt. Die Berufsbildungsinhalte sind in Module und Bausteine aufgeteilt. Da jeder eine andere berufliche „Vergangenheit“ hat, ergibt sich ein individueller Bildungsfahrplan mit den nachzuholenden Modulen. Betriebliche Praxisphasen gehören dazu. Deshalb variiert die Nachqualifizierung zwischen drei Monaten und zwei Jahren. Sind die Module und die Praxisphasen absolviert worden, kann eine Abschlussprüfung bei der zuständigen Stelle, zum Beispiel bei der IHK, erfolgen. Zielgruppe der Nachqualifizierung sind beschäftigte und arbeitslose Personen ohne Berufsabschluss, die bereits Erfahrungen gesammelt haben und in diesem Bereich weiterkommen wollen. Bundes- und Landesregierung fördern auch in Berlin den Ausbau entsprechender Angebote. So berät und informiert das Netzwerk für Nachqualifizierung und berufliche Bildung e. V. (SANQ) zur Entwicklung von Nachqualifizierungsangeboten, die den mit der IHK Berlin und den Innungen vereinbarten „Berliner Standards für Nachqualifizierung“ entsprechen. Angebote zur Nachqualifizierung sind in der Berliner Weiterbildungsdatenbank zu finden – in Vollund Zeilzeit. (ag.) Interessenten können einen kostenfreien Beratungstermin vereinbaren unter der Telefonnummer 030–23628666 (Mo–Do 8–12.30 Uhr, Fr 8–16 Uhr) oder per E-Mail: fachberatung@sanq.de
D A T E N B A N K E N Übersichten und Informationen zu Weiterbildungsangeboten erhält man hier: Deutscher Bildungsserver: www.iwwb.de Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung der Arbeitsagentur: http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs
Bildungszentrale für politische Bildung: www.bpb.de Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) www.eldoc.info Deutscher Volkshochschulverband: www.dvv-vhs.de/dievhs/meine-vhs-kurssuche Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht: www.zfu.de
as Deutsche Institut für Erwachsenenbildung hat unter anderem mit dem Deutschen Volkshochschulverband, der Stiftung Warentest und dem Bundesinstitut für Berufsbildung eine Checkliste für Weiterbildungsinteressierte herausgegeben. Darin werden unter anderem Möglichkeiten der Förderung, zum Beispiel durch die Arbeitsagenturen, über Bildungsurlaub, Weiterbildungsstipendien oder steuerliche Vergünstigungen angegeben. Man erfährt, wie Bildungsziele festgelegt werden können, wo man sich einen Überblick über die Bildungsangebote verschafft, die Qualität eines Angebots erkennt, was bei der Gestaltung eines Weiterbildungsvertrags zu beachten ist und wie man die Qualität des Weiterbildungsanbieters einschätzen kann. (ag.) www.die-bonn.de/checkliste
Auch Lebensläufe brauchen Bewegung Das Ziel: Entwicklung und Veränderung. Der Weg: Weiterbildung. Das Infotelefon hilft mit konkreten Antworten auf Ihre Fragen.
www.der-weiterbildungsratgeber.de
10 I AUS- UND WEITERBILDUNG
Studieren auf Distanz
Sind Sie ein Fernlerner? Die Entscheidung zur Weiterbildung auf Distanz will gut überlegt sein
F
ernunterricht, egal, ob als Lehrgang oder als jahrelanges Studium mit akademischem Abschluss ist nicht jedermanns Sache. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) hat einen Fragebogen entwickelt, der bei der Wahl helfen soll. Hier einige der Fragen: – In welchem Umfang haben Sie Erfahrung mit dem Allein-Lernen durch Lesen und Bearbeiten schriftlicher Materialien? – Werden Sie die vom Anbieter angegebene wöchentliche Lernzeit auch über einen längeren Zeitraum aufbringen können? – Können Sie regelmäßig über die Woche verteilt oder am Wochenende lernen? – Haben Sie genügend Durchhaltewillen, um das nebenberufliche Allein-Lernen zu bewältigen? – Ist die Familie mit Ihrer Teilnahme am Fernlernen einverstanden? – Haben Sie einen Platz zu Hause, an dem Sie ungestört arbeiten? – Hat Ihr Computer die Software und die Kapazitäten, die für netzbasierten Fernunterricht und die Betreuung über das Internet erforderlich sind? (ass.) Den Fragebogen gibt es unter http://bit.ly/1JDsINN Sein ganz persönliches Lernverhalten kann man testen unter http://willenstest.fernuni-hagen.de
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Akademische Abschlüsse lassen sich auch per Fernstudium erreichen
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er einen Abschluss als Bachelor, Master oder das Diplom erreichen möchte, muss dazu nicht unbedingt an die Hochschule kommen. Ein Fernstudium ist meist für diejenigen eine Alternative, die aus persönlichen Gründen kein Vollzeitstudium absolvieren wollen oder können. Menschen, die voll im Beruf stehen, Kinder erziehen, Angehörige pflegen oder selbst gesundheitlich eingeschränkt sind, haben schlicht nicht die Zeit, täglich zusätzlich lange Wege in Hörsäle und Bibliotheken auf sich zu nehmen. Ob Psychologie, Sprachen oder Wirtschaftsinformatik – fast alle Themen lassen sich vom heimischen Schreibtisch und Computer aus studieren. Staatliche oder staatlich anerkannte Hochschulen bieten deutschlandweit Hunderte Studiengänge an. Manche sind reine Fernhochschulen, wie die Fernuni Hagen oder eine Präsenzhochschule, die zusätzlich Fernstudiengänge anbietet. Wer sich für ein akademisches Fernstudium einschreiben möchte, braucht in der Regel das (Fach-)Abitur. Ausnahmen gibt es zum Beispiel, wenn Bewerber besondere berufliche Qualifikationen vorweisen können. 40 Studiengänge in Berlin Allein in Berlin haben Interessierte die Wahl aus etwa 40 verschiedenen Studiengängen. Die Bandbreite reicht vom Bachelor in BWL an der HTW bis zum Master Intellectual Encounters of the Islamicate World an der FU. Anders als beim Präsenstudium erwerben die
auch erläutert, welche Voraussetzungen Bewerber mitbringen müssen, welche Inhalte vermittelt werden und welche Kosten auf die Teilnehmer zukommen. Diese können mehrere Zehntausend Euro betragen. Vor so großen Investitionen wäre Beratung wichtig. Die ist selten gut, wie Stiftung Warentest im vergangenen Jahr beim Test von Fernstudienberatungen gezeigt hat. Den meisten Gesprächen fehlt der rote Faden, und die Berater untertreiben in puncto Lernaufwand. Das wecke falsche Erwartungen, so das Urteil der Tester. Es kann also sinnvoll sein, sich mit Absolventen des avisierten Fernstudiengangs auszutauschen. Weil die Studiengänge in der Regel auch Präsenzphasen haben, lassen sich persönliche Begegnungen organisieren – sofern man sich für ein Fernstudium in der eigenen Stadt entschieden hat. Durchhaltevermögen gefragt
DPA/HOLGER HOLLEMANN
Disziplin gehört dazu, wenn man ein Fernstudium absolvieren will.
Studierenden ihr Wissen durch für das Fernlernen besonders aufbereitete Skripte, durch Präsenzseminare und immer öfter auf OnlineLernplattformen mithilfe multimedialer Lehrmaterialien. Jeder kann weitestgehend selbst entscheiden, wann und wie tiefgehend er oder sie lernt. Die Leistungskontrollen finden anhand der Korrektur
von Einsendeaufgaben oder Prüfungen an der Hochschule statt. Studiengang finden Auf www.hochschulkompass.de lassen sich mehr als 430 Fernstudiengänge recherchieren. Weitere Angebote und tiefer gehende Informationen findet man auf den Webseiten der Hochschulen, Dort wird
Wer sich entschieden hat, sollte über ausgeprägte Selbstmanagementqualitäten verfügen – und auf die Unterstützung der Familie und der Kollegen zählen können. Feste Lernzeiten sind ebenso hilfreich wie der regelmäßige Austausch mit Lehrenden und der selbst gegründeten Lerngruppe. Wohnen Mitstudierende in der Nähe, helfen persönliche Treffen, Fachfragen zu diskutieren und den Schweinehund zu überwinden. Denn kleinere Lernkrisen sind ganz normal, gerade, wenn das Studium vier Semester und länger dauert. Doch es lohnt sich. (ass.)
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AUS- UND WEITERBILDUNG I 11
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
Wer Meister werden will, bekommt Zuschüsse Viele der Geförderten machen sich später selbstständig und schaffen Arbeitsplätze
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m vergangenen Jahr erhielten rund 172 000 Teilnehmer an Fortbildungen Bafög, das heißt Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Gegenüber 2013 stieg die Zahl der Geförderten um 0,2 Prozent. Das hohe Niveau des Vorjahres wurde damit zum siebten Mal in Folge übertroffen. „Unsere Gesellschaft braucht dringend Industriemeister, Handwerksmeister und Fachwirte sowie Fach- und Führungskräfte in den Sozial- und Pflegeberufen“, so Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Handlungsbedarf sieht sie bei dem unveränderten Frauenanteil an den Geförderten. Dieser liegt bei unter einem Drittel und ist 2014 gegenüber 2013 sogar leicht um 0,7 Prozent zurückgegangen. Laut Bundesstatistik haben sich im Jahr 2014 56 Prozent der Geförderten in Teilzeit und 44 Prozent in Vollzeit fortgebildet. Bessere Förderung seit August Das Meister-Bafög unterstützt seit 1996 die berufliche Qualifizierung. Es bietet für potenzielle Existenzgründer einen Anreiz, nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Damit werden auch Arbeitsplätze geschaffen. Dieses Förderinstrument für die berufliche Fortbildung kann grundsätzlich in allen Berufsbereichen und zwar unabhängig davon, in welcher Form die Fortbildung durchgeführt wird (Vollzeit/Teilzeit,schulisch/außerschu-
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lisch,mediengestützt/Fernunterricht) genutzt werden. Zum 1. August 2015 hat sich parallel zum Bafög auch die Unterhaltsförderung beim sogenannten Meister-Bafög verbessert: Der Unterhaltsbeitrag erhöht sich von 697 Euro auf 760 Euro um rund neun Prozent und die Einkommensfreibeträge erhöhten sich ebenfalls (§ 10 Absatz 2 Satz 2 AFBG).
459 Euro als Darlehen; 907 Euro für Alleinstehende mit einem Kind (343 Euro als Zuschuss/564 Euro als Darlehen); 912 Euro für Verheiratete (238 /674 Euro), 1 122 Euro für Verheiratete mit einem Kind (343/779 Euro), 1 332 Euro für Verheiratete mit zwei Kindern (448/884 Euro). Für jedes weitere Kind erhöht sich (einkommens- und vermögensabhängig) dieser Betrag auf 210 Euro und wird zu 50 Prozent als Zuschuss geleistet. Alleinerziehende erhalten darüber hinaus pauschalisiert und ohne Kostennachweis einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro monatlich pro Kind.
Wer ist anspruchsberechtigt? Das Bafög können Handwerker und andere Fachkräfte, die sich auf einen Fortbildungsabschluss zu Handwerks- oder Industriemeistern, Technikern, Fachkaufleuten, Fachkrankenpflegern, Betriebsinformatikern, Programmierern, Betriebswirten oder eine vergleichbare Qualifikation vorbereiten und die über eine nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerksordnung (HwO) anerkannte, abgeschlossene Erstausbildung oder einen vergleichbaren Berufsabschluss verfügen, beantragen. Die Antragsteller dürfen noch nicht über eine gleichwertige berufliche Qualifikation verfügen (zum Beispiel einen Hochschulabschluss). Eine Altersgrenze besteht nicht.
Prüfungsgebühren Außerdem gibt es zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren bei Vollzeit- und Teilzeitmaßnahmen einen einkommens- und vermögensunabhängigen Beitrag in Höhe der tatsächlich anfallenden Gebühren, höchstens jedoch 10226 Euro (als Zuschuss in Höhe von 30,5 Prozent und aus aus einem zinsgünstigen Bankdarlehen). Für das obligatorisch anzufertigende Prüfungsstück (das sogenannte Meisterstück) erhalten die Teilnehmer ebenfalls eine finanzielle Förderung. Es wird ein zinsgünstiges Darlehen bis zur Hälfte, höchstens jedoch bis zu 1 534 Euro gewährt. (ag.)
Zuschüsse und Darlehen Teilnehmer an Vollzeitlehrgängen erhalten vom Staat einen monatlichen Unterhaltsbeitrag zum Lebensunterhalt, beispielsweise 697 Euro für Alleinstehende ohne Kind, davon 238 Euro als Zuschuss und
Wählen Sie aus 12 Branchen: > Umschulungen > Fortbildungen > Weiterbildungen für Berufstätige > Ausbildungen > Kurzlehrgänge > Fernlehrgänge > Seminare > Maßnahmen zur Aktivierung und Vermittlung mit AVGS > Flexible Präsenzzeiten > Zeit- und ortsunabhängige E-LearningEinheiten
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Info-Hotline: 0800–622 36 34 (kostenfrei), www.meister-bafoeg.info
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Verwaltungsfachangestellte/r Vermessungstechniker/in Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste – Bibliotheken Gärtner/in Altenpfleger/in
12 I AUS- UND WEITERBILDUNG
W E R
S I C H
B I L D E T ,
Kosten für Weiterbildung kann man komplett als Werbungskosten in der Einkommensteuererklärung absetzen. Der Bundesgerichtshof hat 2003 entschieden, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie Umschüler, die ihren Arbeitsplatz mit Weiterbildungen vor Arbeitslosigkeit absichern, die Kosten dafür als Werbungskosten absetzen können.
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015 I VERLAGSBEILAGE
K A N N
S T E U E R N
Der Nachweis über die aufgewendeten Kosten ist in Form von tabellarischen Aufstellungen und Belegen zu erbringen. Folgende Ausgaben können geltend gemacht werden: – Fahrtkosten zwischen der Arbeit/der Wohnung und dem Weiterbildungsort, – Lehrgangskosten und Gebühren für Seminare, Kurse, usw.,
S P A R E N
– Arbeitsmittelkosten wie Büromaterial, Fachbücher, Zeitschriften, PC, Medien, Software, Büroeinrichtung, Post, – Übernachtungs- und Verpflegungskosten, – Kosten für das Arbeitszimmer – Unfallkosten bei Kfz-Fahrten zwischen der Arbeit/Wohnung und dem Weiterbildungsort, – Zinsen für Bildungskredite
Leitfaden hilft beim Finanzieren Stiftung Warentest informiert über Förderung
S Der Unterschied zwischen Klassenarbeit und klasse Arbeit. Mit unserer technischen oder kaufmännischen Ausbildung bzw. mit einem dualen Studium sichert ihr euch den perfekten Start in eure berufliche Zukunft. www.vattenfall.de/ausbildung
chon für Kurse, die ein bis zwei Tage dauern, fallen schnell ein paar Hundert Euro an. Mehrere Tausend Euro für längere Weiterbildungs-Kurse sind nicht selten. Doch es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten. Im Leitfaden „Weiterbildung finanzieren“ informiert die Stiftung Warentest über Fördertöpfe für die berufliche Weiterbildung. Angestellte, Selbstständige und Arbeitslose können sich einen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und Unterstützungsmodelle durch Arbeitgeber verschaffen. Vor allem Arbeitnehmer profitieren. Für Arbeitslose, Berufsrückkehrer und Selbstständige fällt das Angebot nicht so üppig aus. Für alle empfiehlt sich ein genauer Blick auf die Konditionen, manchmal gelten Alters- oder Einkommensgrenzen. (ag.) Der Leitfaden im Web: http://bit.ly/1MHjbIO
Förderung für Geringqualifizierte Kostenlose Kurse
D
ie Bundesagentur für Arbeit fördert die Weiterbildung von geringqualifizierten Arbeitnehmern, die keinen Berufsabschluss haben oder ihren erlernten Beruf seit mindestens vier Jahren nicht ausüben, außerdem Beschäftigte von Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. Bei Beschäftigten kleiner Unternehmen übernimmt die Agentur die Kurskosten teilweise. Bei gering qualifizierten Mitarbeitern trägt sie die Gebühren komplett. Außerdem können Arbeitgeber für diese Zielgruppe von der Agentur Zuschüsse zum Arbeitsentgelt und auch zu den Sozialversicherungsbeiträgen erhalten. (ag.) 5
IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien) Andree Fritsche Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Renate Werk, Tel. 030 23 27 53 15 unterricht@berlinmedien.com Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge