Vor dem Fest

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25 Jahre

Vor dem Fest

Warum schenken wir? Wie gelingen die Plätzchen? Was ist das beste Gans-Rezept? Welcher Tannenbaum soll es sein? Wo findet das schönste Konzert statt? Was lässt Kinderherzen höher schlagen?

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Welcher Weihnachtsmarkt ist der richtige?


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Vor dem Fest

D Schenke Freude!

Präsente symbolisieren einen Wert von Zuneigung. Gerade zum Fest stellen sie an Schenker und Beschenkte hohe Ansprüche. Aber wie findet man das Passende? Das Schenken zu Weihnachten ist ein kultureller Vorgang mit einer mehr als 2 000-jährigen Geschichte. Davon können wir heute noch lernen.

ie Hektik des Alltags bestimmt unser Leben. Es ist jedes Jahr dasselbe: Heiligabend fällt auf den 24. Dezember und kommt doch für viele Menschen plötzlich. Schließlich ist der Monat Dezember mit zahlreichen Verpflichtungen gefüllt. Da stehen Abschlüsse bevor, und jeder möchte vor Ende des Jahres vieles erledigen. Für die Auswahl der richtigen Geschenke bleibt häufig wenig Zeit. So passiert es in all dem vorweihnachtlichen Stress schon mal, dass wir daneben greifen. Das kann fatale Folgen haben. Der so schön verpackte Schnellkochtopf für die Partnerin wird zum Fauxpas, wenn die Beschenkte vermutet, dass mit der Gabe die Erwartung verbunden ist, der Schenkende wolle künftig das Essen pünktlich serviert bekommen. Auch Seife und Waschlotionen können zu Missverständnissen mit unangenehmen Folgen führen. Ein teures Parfüm übt nicht zwingend Kritik am Körpergeruch des Beschenkten. Geschenke, die es zu vermeiden gilt, finden sich in jedem Benimmbuch: Messer, so heißt es, zerschneiden die Freundschaft, und Kakteen sollten nur diejenigen als Präsent bekommen, die selbst einen stachligen Charakter haben oder häufig vergessen, die Blumen zu gießen. Hochwertige Pelzmäntel, Diamantringe oder wertvolle Perlenketten hingegen sind kein Garant für liebevolle Beziehungen. Großzügigkeit hängt nicht vom Geldbeutel ab. Geschenke verlangen Einfühlungsvermögen und Sensibilität. Worte und wertvolle Gaben

Aber, worum geht es uns eigentlich beim Schenken, und was symbolisieren die kleinen und großen Gaben? Und warum spielt besonders zu Weihnachten das Schenken eine so große Rolle? Im Christentum haben Geschenke zur Weihnachtszeit eine große Bedeutung. Das Lukasevangelium erzählt, dass es Hirten waren, die der Mutter Maria die Worte überbrachten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“. „Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen“, so die Bibel. Erst später kamen die Heiligen Drei Könige hinzu und überreichten Gold, Weihrauch und Myrrhe. Zu den ersten Geschenken der Weihnachtsgeschichte gehörten also Worte und wertvolle Gaben. Bis heute hat die Weihnachtsgeschichte einen besonderen Zauber, weil sie auch vom Schenken handelt. Sie sagt viel über den Wert von Präsenten aus. Heutzutage wollen wir oft den hohen materiellen Ansprüchen des Schenkens und Beschenktwerdens entsprechen. So stürzen wir noch kurz vor dem Fest in die Betriebsamkeit der Einkaufszentren und Weihnachtsmärkte. Die oft getroffene Vereinbarung „Wir schenken uns dieses Jahr nichts“ scheint dafür keine geeignete Gegenlösung. Häufig treffen sich dann genau diejenigen bei der Präsente-Jagd wieder, die zuvor einen solchen Kontrakt geschlossen haben. Im Ergebnis kommt’s dann zum SOS-Geschenk – wobei die Abkürzung für Socken, Oberhemd und Schlips steht. Bleibt noch die Auswahl unter zahlreichen Gutscheinen. Diese gehören laut Statistik des Einzelhandelsverbands zu den beliebtesten Geschenkformen in Deutschland. Ein weites Feld bieten Drogerie-, Friseurund Wertschecks für Hotels oder Wellnessanbieter. Auch Kino-, Restaurant- oder Einkaufsgutscheine für Bücher und Elektronikgeschäfte sind bei der Geschenkauswahl beliebt. Allen gemein ist der Ausweis eines bestimmten Geldbetrags, von dem der Beschenkte eigentlich nicht erfahren sollte. Er könnte Rückschlüsse auf den Wert seiner Person ziehen. Bei solchen Einkaufsgutscheinen ist das schwer vermeidbar. Doch ist es nicht für Geber und Nehmer sowieso schöner zum Weihnachtsfest auch etwas in Händen zu halten, um es bewundern und bestaunen zu können? Ein Ausweg aus der Ausgewogenheit

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„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, sagt der Volksmund. Aber auch große Geschenke können Freude bereiten. Gerade, wenn – wie zu Weihnachten – das gegenseitige Beschenken im Mittelpunkt steht. Oft kommt es dabei auf Ausgewogenheit an. Schließlich möchte niemand mit einem winzigen Präsent einem großen Paket gegenüberstehen. Es sei denn, es handelt sich um einen Brillantring. Einen Ausweg aus dieser Misere ist die Handarbeit, das Selbstgebastelte. Bibliotheken und Buchhandlungen bieten eine Menge Literatur zu diesem Thema. Das Angebot reicht vom Makramee bis hin zu selbst gemachten Pralinen. Doch was ist wirklich wichtig für den, der gibt, und den, der erhält? Es heißt doch so oft: Schenken macht Freude. Und dieser Satz ist doppeldeutig zu verstehen. Was für den gilt, der gibt, wirkt – wenn es gelingt – auch

für den, der nimmt. Nur ein gelungener Umgang mit dem Thema Schenken führt zum erwünschten Erfolg auf beiden Seiten. Aber, wie soll das richtige Geschenk nun aussehen, und welche Bedeutung hat es? Schließlich steht hinter jedem Austausch auch das Bedürfnis nach Anerkennung. Diese kann in Worten, in Taten, aber auch durch Präsente geschehen. Im Mittelpunkt steht die Wertschätzung des Gegenübers und die Aufmerksamkeit für den Beschenkten. Dies findet nicht nur durch einfache Worte und den Austausch von materiellen Dingen statt. Wichtig ist, was gesagt wird – und wie, und was geschenkt wird – und wie dies übergeben wird. Wer den Beschenkten gut kennt und ihn genau beobachtet, kann leichter einen Treffer landen. Wer kleine Kinder hat, kann davon viel erzählen. Sie machen uns oft auf Dinge aufmerksam, die wir Erwachsenen nicht mehr wahrnehmen. Meine kleine Tochter brachte mich zum Staunen als sie sagte: „Papa, du wünscht dir doch immer einen Kugelschreiber?“ Wie kommt sie nur darauf, fragte ich mich. Nach kurzem Nachdenken lag die Antwort nah. Sie hatte beobachtet, wie häufig ich mein Schreibgerät suche. Als sie mir einen Kugelschreiber schenkte, ging mir das Herz auf. Kreativität und Zeit Für Kinder sind Weihnachten, Geburtstag und andere Geschenktermine Höhepunkte im Jahresverlauf und in ihrem Leben. Vielleicht ist Weihnachten auch deshalb für sie so ein so großes Fest, weil sie spüren, wie die Erwachsenen plötzlich alles mit Kinderaugen sehen und sich an ihre eigene Kindheit erinnern.

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Milliarden Euro Umsatz erwartet der deutsche Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit. Im Online-Handel sollen es 11,2 Milliarden Euro sein.

Schenken ist Ausdruck von Nächstenliebe, heißt es. Und gerade zu Weihnachten sind die Erwartungen an unsere Mitmenschen hoch. Das kann auch zu Enttäuschung führen, denn das Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung ist häufig in der Vorweihnachtszeit sehr groß. Sich Zeit für die passende Geschenkauswahl zu nehmen, kann eine gute Lösung sein. Selbstgemachtes ist unersetzbar, und was früher bestickte Tischdecken oder umhäkelte Taschentücher waren, sind heute selbst entworfene Kalender oder das eigens verfasste Buch. Beim Fertigen dieser Artikel widmen sich Schenker mit Inbrunst dem Beschenkten. Sie geben das Wertvollste, was Menschen besitzen – Kreativität und Zeit. Die schönsten Geschenke sind häufig die, die wir nicht erwarten, sagt man. Das kann der Besuch eines guten Freunds oder ein plötzlich hereinflatternder Liebesbrief sein. Dinge, die unser Herz erwärmen. Jeder Zweite in Deutschland möchte vor Weihnachten nicht gefragt werden, was für ihn unterm Weihnachtsbaum liegen soll. Vielleicht sollten wir deshalb unsere Erwartungen an Weihnachten und die Geschenke niedriger halten. Das ist ein Trick, mit den Ansprüchen umzugehen. Schließlich kann derjenige, der nichts erwartet, auch nicht enttäuscht werden. Wem das zu streng ist, dem bietet das Formulieren eines Wunschzettels einen Ausweg. Dieser ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. Auf diese Weise wird die Vorfreude auch gleich zur schönsten Freude. Aber, welche Geschenke sprechen uns wirklich an? Sind es die Dinge, die wir erwarten oder sind es die wirklichen Überraschungen? Wichtig für viele ist zunächst einmal die Verpackung. Auch sie ist etwas Persönliches, und sie zögert die Spannung hinaus. Eine schöne Verpackung allein kann aber sicherlich nicht alles sein. Hinter dem Anspruch, genau das Richtige für den anderen zu finden, sollte mehr liegen. Hilfreich ist dabei die Antwort auf die Frage, was wir uns als Geber eigentlich selber wünschen. Wer die Ansprüche dabei an sich selbst reduziert, ist bestimmt kein guter Schenker. In dem, was wir geben, liegt schließlich im-


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ns selbst. Eine wichtige Rolle der Übergabe. Das ÜberbrinWeihnachten ist und bleibt ein nders für Kinder spielen Weihkind dabei eine wichtige Rolle. er und stehen in dem ein oder inen religiösen Geschenkvorals ob eine himmlische Macht Geschenke liegen dann meist hübsch arrangiert unter dem all bleiben die tatsächlichen werden nur schriftlich oder uch so kann das richtige GeAufmerksamkeit und Wertschätzung Natürlich macht es uns glücklich, wenn unsere Auswahl bei unserem Gegenüber ankommt und ihm Freude bereitet. Es bewirkt einen seelischen Zustand, der sich durch Ausgeglichenheit, Selbsterkenntnis und Achtsamkeit einstellt. Und häufig liegt die Erfüllung dieses Zustandes in tiefer Zufriedenheit, die sich in Dankbarkeit ausdrückt. Wird das Schenken hingegen zur lästigen Verpflichtung, kann sich genau das Gegenteil einstellen. Die Annahme von Geschenken verpflichtet in vielen Kulturen

zur Gegenleistung. Die Erwartung an einen schlichten Austausch gilt es besonders bei den uns nahestehenden Menschen zu vermeiden. Ein einfaches Rezept gibt es dagegen leider nicht. Schließlich ist es bei der Erwartung einer Gegenleistung egal, ob unsere Präsente zum Fest groß oder klein ausfallen – ob sie teuer oder preiswert sind. Und vielleicht ist es auch unwichtig, ob sie bestellt oder überraschend eintreffen. Die Weihnachtsgeschichte erzählt davon, dass Geschenke sowohl aus Worten wie auch aus materiellen Dingen bestehen können. IhreWertigkeit wird gleichermaßen anerkannt. Wobei das eigentliche Geschenk das Fest selbst ist. Aufmerksamkeit und Wertschätzung haben dabei die größte Bedeutung. Wem es gelingt, diese für die Beschenkten spürbar zu machen, hat bereits das Passende gefunden. Weihnachten ist das Fest der Liebe, und das bedeutet, es ist einzig und allein wichtig, aus welcher Perspektive wir die Dinge betrachten. Vollen Kaufhäusern und Märkten können wir dann ganz gelassen gegenüberstehen und der Hektik Einhalt gebieten.Wir sollten uns auf das konzentrieren, was uns an dem anderen wirklich wertvoll erscheint – wofür wir uns Zeit nehmen und was wir beobachten. Ganz plötzlich fällt dann auch die Auswahl des richtigen Präsents zu Weihnachten leichter. Jürgen M. Edelmann


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Vor dem Fest

MARKUS WÄCHTER

Eintauchen in das Lichtermeer der Berliner Boulevards wie hier am Brandenburger Tor, ist auch am Heiligabend möglich und vor allem ein Erlebnis, selbst im Alleingang. Die Stadt pulsiert, vielleicht nicht so heftig wie sonst, aber bestimmt besonders stimmungsvoll.

Allein in der Nacht Die Decke muss in dieser Stadt zu Heiligabend keinem auf den Kopf fallen. Denn die Stille Nacht ist in Berlin nicht überall still.

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lles still draußen. Die Straßen sind wie leer gefegt, kein Telefon klingelt, keine SMS sendet aufmunternde Worte auf das Smartphone. Kein Wunder auch, es ist Heiligabend. Da scheinen selbst die dauereifrigen sozialen Medien nicht mehr ganz so sozial zu sein. Stille Nacht, heilige Nacht eben. Da kann man schon ins Grübeln kommen, so alleine in seinen vier Wänden. Kein Freund, keine Freundin hat Zeit, sie sind mit ihren Familien beschäftigt oder verreist, oder sie haben sich einfach besser organisiert und verplant. Weihnachten ist, da sind sich nicht nur die Psychologen einig, mit zu hohen Erwartungen verknüpft. Oder etwa nicht? Was also tun? Die Kerze, in einer Wallung von Feiertagslaune und sentimentaler Stimmung angezündet, flackert nun munter auf dem Tisch und schickt ihren schwarzen Rußfaden an die Decke, wo er sich zu einem Fleck verkringelt, anstatt an einem Tannenbaum für Weihnachtsduft zu sorgen. Wieder auspusten? Oder noch mehr Kerzen in einem weiteren Anfall von Sentimentalität anzünden? Und das Glas Rotwein schnell austrinken, um es gleich wieder neu zu füllen? Oder vielleicht doch noch mal die Single-Börsen im Internet

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Mal gab es seit 1876 in Berlin weiße Weihnacht. In den vergangenen 110 Jahren schneite es 20 Mal am Heiligabend. Die größte Schneehöhe lag bei 22 cm. checken, ob sich nicht ein einsames Herz findet, wenn auch nur für ein bisschen Small Talk. Immerhin feiert angeblich jeder Zehnte Weihnachten nicht mit der Familie oder mit Freunden und gibt an: „Zu Weihnachten beschäftige ich mich mit mir selbst.“ Das aber hat sich meist schnell erledigt, man kennt sich einfach schon zu gut.Virtuelles Dating ist da auch keine wirkliche Option. Manch einem mag die Ruhe und Einsamkeit der Feiertage ja ganz recht sein. Endlich mal Zeit, an den guten Vorsätzen für das neue Jahr zu basteln und zu feilen.

Oder einen Abend der ungelesenen Bücher daraus machen. Schon lange wartet „Das Faust’sche Prinzip“ von Maxim Gorki im Regal, auch die DVDs verstauben so vor sich hin. Alte Filme wiederentdecken und schauen, die Nacht ist dann bestimmt schnell um. Aber warum zu Hause bleiben? Schließlich ist Berlin nicht irgendein Dorf und wahrlich nicht der Ort, an dem man einsam Trübsal blasen oder verloren über hochgeklappte Bürgersteige stolpern und sich schon gar nicht die Decke mit dem Rußfleck auf den Kopf fallen lassen muss. Also warm anziehen und hinaus! Schließlich gibt es genug Kneipen mit sprudelnden Zapfhähnen und munteren Singles an den Tresen. Vielleicht fühlt man sich plötzlich mit wildfremden Menschen verbunden, weil man einen besonderen Moment teilt und dabei dasselbe empfindet: nämlich ein bisschen Glück. Aus gegebenem Anlass könnte man sogar aus der eigenen Passivität noch weiter aussteigen und zu den Flüchtlingen gehen, diese Menschen fragen, wie sie mit ihrer Angst umgehen. Auch das wäre ein Weihnachtsthema. Am Ende jedenfalls steht immer noch der Rote Salon derVolksbühne offen. Denn dort lässt der unermüdlichberühmteste Russe Berlins,Wladimir Kaminer, den Heiligabend mit seiner Russendisko feucht-fröhlich ausklingen. Na Prost! Irmgard Berner

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Kranz und Kerze Ein Großteil der weihnachtlichen Vorfreude wird von der Dekoration erzeugt. Der Adventskranz ist ein absolutes Muss, bei den meisten am liebsten in Grün und Rot. Wer sich gerne in der Natur aufhält, kann viele Accessoires zum Schmücken finden − vom Tannenzapfen bis zur Hagebutte.

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ünktlich zur A ventszeit w Deutschland lektiv vom Dek onsfieber g Fenster, Türen ja sogar ganze halten nun ein hen. Mit den passenden Farben Stoffen kommt die richtige Vor mung auf. Ein absolutes Muss in den m natürlich der Adventskranz. Obw geschäften der Hauptstadt allerhand außergewöhnli che Modelle zu erwerben gibt, so soll es in der Regel doch klassisch sein. Sven Hartung, der in diesem Jahr die Berlin-Brandenburger Landesmeisterschaft der Floristen gewann, sagt: „Die Kranzform, die für das immer Wiederkehrende steht, mit vier Kerzen, das wird am häufigsten nachgefragt.“ Dazu gehört auch die passende Farbgebung in Grün und Rot, die Wärme und Geborgenheit vermitteln soll. Während beim Aussehen relative Einigkeit besteht, scheiden sich die Geister eher daran, ob man selbst aktiv wird und sich den Kranz selbst zusammenbindet oder ob man sich die Zeit spart und zu einem bereits gesteckten Modell greift, in das der Profi mit seiner Routine bis zu drei Stunden Arbeit gesteckt hat. Hartung hat über die Jahre beobachtet, „dass vor allem Jungfamilien dazu neigen, selbst Hand anzulegen“. Gerade wer Kinder habe, nehme sich gerne die Zeit, gemeinsam etwas Kreatives zu unternehmen. Handwerkliches Geschick sollte aber schon vorhanden sein, damit beim Binden kein Frust aufkommt und die vorweihnachtliche Stimmung dadurch getrübt wird. Perlen für den Kranz Wer sich für den Kauf eines Adventskranzes entscheidet, sollte sich überlegen, welchen Betrag er dafür ausgeben will. Die Modelle im Supermarkt sind zwar extrem günstig. Häufig verlieren sie aber auch schnell an Aussehen und Form, sodass zu Weihnachten nicht mehr viel zu erkennen ist. Die Kränze, die es in den Blumenläden zu kaufen gibt, wirken lange frisch. „Wir achten sehr darauf, heimische Materialien einzusetzen“, sagt Hartung. Das hat natürlich seinen Preis. Bis zu 150 Euro können für einen Kranz in ansprechender Größe schon mal fällig werden. Wer sich etwas Extravagantes

in die Wohnung holen möchte und zum Beispiel auf Perlenvererung setzt, zahlt sogar noch hr. er Adventskranz ist aber nicht zige Möglichkeit, um die Wohverzieren. „Mit rotem Cornus m gemischten Koniferenbund h viel machen“, weiß Floristeng. Letztlich habe jeder seine eien, wie die Wohnung zur Adszeit aussehen soll. Nach Ans Deutscher Floristen spielen in diesem Jahr Kupfer- und Goldtöne sowie Weiß eine wichtige Rolle. Damit soll eine anmutende Eleganz erzeugt werden. Kerzen, Bänder und Kugeln sind vielfach in Metall-Optik gehalten. Aber auch Türkis und Petrol, die Renner des vergangenen Jahres, sind noch im Trend, ebenso erdfarbene Töne. Gebrauchte Haushaltsgegenstände wie Einweckgläser können ebenfalls zu Schmuckelementen umfunktioniert werden.

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Millionen Weihnachtssterne werden in Deutschland gezogen. Die Topfpflanze gehört hierzulande zu den meistverkauften Zimmerpflanzen.

Gutes Wachs und feine Gewürze Wer sich gerne im Freien aufhält, kann sich bei einem Sonntagsspaziergang mit allerhand nützlicher Dekoration vom Wegesrand versorgen. „Die Natur ist voll davon“, weiß Hartung, „man muss sich nur ein bisschen Mühe machen, die Dinge aufzusammeln.“ Neben Zapfen oder Zweigen lassen sich nach Ansicht des Floristen beispielsweise auch Hagebutten und Äpfel gut in die Dekoration integrieren, weil sie lange haltbar sind. Äpfel können zudem mit Zierüberzügen versehen werden. Weil zu Weihnachten alle Sinne angesprochen werden sollen, spielen auch Düfte eine wichtige Rolle. Gewürze wie Zimt, Nelken oder Kardamom eignen sich auch, um Gestecke anzureichern. Wer Wert auf ein Geruchserlebnis legt, sollte bei derWahl der Kerzen auch auf die Qualität des Wachses achten. Gerade in Stadtwohnungen, wo es manchmal am Platz fehlt, große Gestecke aufzustellen, setzen viele auch auf eine geschmackvolle Verzierung der Fenster, woran sich dann auch die vorbeiziehenden Passanten erfreuen können. Angefangen bei der klassischen Lichterkette kann das Ensemble über den Stern von Bethlehem über Weihnachtsmann-Figuren bis hin zu Engelsscharen reichen. Immer häufiger kommen zudem Herzen zum Einsatz, denn Weihnachten ist ja vor allem auch eines − das Fest der Liebe. Benedikt Paetzholdt


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Vor dem Fest

Herr Scheib, Sie sind ausgewiesener Weinkenner, k trollierten jahrzehntelang im Dienste Berlins als W kontrolleur Weine, sitzen in den Jurys von Berliner W Trophy und DLG-Prämierungen. Rümpfen Sie nur fa männisch die Nase, wenn Sie auf Weihnachtsmär Glühweinduft vernehmen? Ja, (er lacht), allderdings, das tue ich.

abei beachten? nmal akzeptieren, dass es nicht billig ist. er zwei Euro für ein Fertig-Glühweingee fünf bis zehn Euro pro Literflasche für utschen Qualitätswein investieren. deutschen Wein? Deutscher Rotwein ist oft fruchtig, das ist für Glühwein wichtig. Sie sollen ja keinen anspruchsvollen Burgunder, sondern einen gefälligen Roten nehmen – zum Beispiel einen Dornfelder oder einen Lemberger.

Ist es unter Ihrer Würde, Glühwein zu trinken? Aber nein, gar nicht. So hochnäsig sollte man nicht sein, man vergibt sich dadurch ja auch einen durchaus zur Jahreszeit passenden guten Genuss. Dennoch rümpfen Sie aufWeihnachtsmärkten die Nase? Ja, denn dort wird meist kein Glühwein hergestellt, der den Namen verdient, dort wird nur ein Fertiggemisch erhitzt, auf dem Glühwein steht und das aus den billigsten Weinbeständen ganz Europas zusammengemixt ist. Das ist alles andere als Genuss. Und oft ist das Gemisch so stark erhitzt, dass der ganze Alkohol, der ja auch Geschmacksträger ist, verkocht. Was kann man dagegen tun? Sich die Zeit nehmen und einen der wenigen Stände suchen, an denen noch selbst Glühwein zubereitet wird, oder selbst welchen machen.

Und womit würze ich dann? Ich bin für die klassischen Zutaten: Zimtstange, Nelken, Kardamom und ein paar frische Orangenstücke.

PRIVAT

Peter Scheib, Weinsachverständiger

Wenn ich lieblichen Wein kaufe, kann ich dann auf Zucker verzichten und Kopfschmerzen vermeiden? Den zu kaufen, ist kein Fehler, dennoch würde ich Zucker zusetzen – Sie wollen ja geschmacklich eine Harmonie herstellen zu den Plätzchen oder Lebkuchen, die Sie dazu essen und die auch süß sind. Was die Kopfschmerzen angeht – an denen ist, wenn Sie guten Wein nehmen, nicht der Zucker schuld, sondern der Alkohol. Den kann jeder durch die Trinkmenge dosieren. Interview: Peter Brock

Gefällig und rot

Es gibt Sommeliers, die wollen nicht mit Glühwein in Verbindung gebracht werden. Anders der Weinsachverständige Peter Scheib. Allerdings plädiert er auch beim erhitzten Roten vehement für Qualität.

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Süße Gaben Ohne Plätzchen ist Weihnachten nicht denkbar. Der Klassiker sind Lebkuchen, die es seit Jahrhunderten gibt. Wer nicht selbst backen will, sollte beim Einkauf auf die Zutaten achten – da gibt es große Qualitätsunterschiede.

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pekulatius, Christstollen und Co. – die Weihnachtsgebäcksaison hat längst begonnen. Erste weihnachtliche Leckereien stehen schon seit dem Spätsommer in den Supermarktregalen. Im vergangenen Jahr lag der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen bei 840 Gramm, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Die Lust auf Plätzchen wird auch durch fein duftende Gewürze wie Zimt oder Kardamom angeregt, erklärt Karl-Heinz Gnatzig, Werksleiter beim Süßwarenhersteller Bahlsen in Tempelhof. Bahlsen produziert allein gut 7 100TonnenWeihnachtsgebäck, alle deutschen Hersteller zusammen erzeugten 2014 rund 82 000 Tonnen. Seit einigen Jahren geht der Absatz von Weihnachtsgebäck in Deutschland zwar zurück, doch steigt er in anderen Ländern leicht – dies gilt vor allem für Großbritannien, aber auch Russland wird von der Branche als Zukunftsmarkt gesehen. Nüsse sorgen für Qualität und Preis Einer der wichtigsten und international bekanntesten Weihnachtsgebäckarten ist und bleibt der Lebkuchen. Das Marktforschungsinstitut Nielsen ermittelte, dass 2014 gut 92 640 Tonnen sogenanntes Herbstgebäck verkauft wurden – darunter 38 Prozent Lebkuchen. Auf Platz zwei folgt der Spekulatius, der 21 Prozent der Menge ausmachte. Mit nur einem Prozent weniger belegt die Gruppe der Stollen den dritten Platz. Der Lebkuchen hat eine lange Tradition – bereits um 1400 gab es in Nürnberg den Beruf des Lebküchners. Inzwischen gibt es längst Biovarianten oder vegane Ausführungen dieses Gebäcks. Dies bietet zum Beispiel die Berliner Bio Lebkuchen Manufaktur an, die mehr als 80 verschiedene Sorten im Programm hat. Woran erkennt der Verbraucher ein wirklich gutes Produkt? Lebkuchen bestehen vor allem aus Nüssen, Marzipan und Honig. Wie Manfred Stiefel, Sachverständiger Prüfer vom Institut für Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack), erläutert, dürfe ein guter Lebkuchen nicht mehr als zehn Prozent Mehl enthalten. Je höher der Nussanteil, desto höher auch die Qualität des Lebkuchens. Der Kenner differenziert dabei zwischen einfachen, feinen und feinsten Lebkuchen. Der einfache Lebkuchen sollte mindestens sieben Prozent Ölsaaten enthalten, die Hälfte davon Mandel, Hasel- oder Walnüsse. Andere Ölsaaten können Sesam oder Sonnenblu-

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menkerne sein. Bei den„feinen“ Lebkuchen ist der Nussanteil höher und liegt etwa bei 12,5 Prozent. „Feinste“ Lebkuchen – die sogenannten Elisenlebkuchen – „müssen hingegen aus 25 Prozent Nüssen und Mandeln bestehen“, so Stiefel. Die teuren Zutaten machen sich entsprechend im Preis bemerkbar. Unterschiede gibt es letztlich auch in der Glasur. Dabei steht echte Kuvertüre in punkto Hochwertigkeit und Gesundheit vor kakaohaltiger Fettglasur. Im Gegensatz zur Fettglasur, die aus verschiedenen Pflanzenfetten besteht, darf Kuvertüre ausschließlich Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker enthalten. Stiefel empfiehlt, beim Kauf genau hinzuschauen. Bereits auf den ersten Blick erkenne der Konsument, ob der Lebkuchen nur dünn mit Schokolade überzogen sei oder von einer richtigen Schokoschicht umhüllt werde. Diese diene nämlich nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Frischhaltung. Hirschhornsalz als Treibmittel

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Millionen Schoko-Nikoläuse werden jedes Jahr in Deutschland produziert. Hier sitzen die weltweit größten Hersteller.

Wer sich entschließt, Lebkuchen selbst herzustellen, greift am besten auf eines von Omas alten Rezepten zurück. So rät Bäckerin und Kochbuchautorin Silke Kobr, für den Teig eines Elisenlebkuchens neben den Grundstoffen Eier, Zucker und Nüssen auch Nelkenpulver, Zimt und Bittermandelöl zu verwenden. Als Treibmittel ist Hirschhornsalz sinnvoll, das bestimmte Geschmacksnoten mitbringt. Als Laie sollte man beim Würzen von Lebkuchen jedoch aufpassen, dass nicht zu viel Nelkenpulver in den Teig komme, das mache den Teig bitter, warnt Robert Schorp, Fachlehrer an der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks. Für Anfänger empfehle sich daher eine Lebkuchengewürzmischung. Das Hauptaugenmerk sollte jedoch darauf liegen, dass das Gebäck, nachdem es aus den Ofen kommt, an einem warmen Ort getrocknet werde, sagt Bäckerin Kobr. Denn die sich beim Backen bildende dünne Hautschicht auf dem Gebäck verhindert das Auseinanderfallen des Lebkuchens und werde durch das langsame Trocknen nicht geschädigt. Erst einige Tage später, wenn der Kuchen richtig weich ist, empfiehlt sich der Verzehr. Dank leichter Abwandlungen in der Zutatenliste kann das Gebäck vielfältig variiert werden. Um das Gebäck frisch zu Weihnachten genießen zu können, sollte wenigstens zwei Wochen vor Heiligabend alles fertig sein. In einer Blechdose kühl und trocken aufbewahrt, halten sich die Leckereien dann auch bis nach den Feiertagen. Ulrike Heine


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Vor dem Fest

PAULUS PONIZAK

Eine Vollversammlung der Weihnachtsmänner, Engel und Christkinder – so etwas gibt es wirklich. Jedes Jahr als Auftakt für die Saison der himmlichen Helfer, die vom Studentenwerk vermittelt werden.

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uch dieses Jahr stellt sich in vielen Familien die Frage: Kommt der Weihnachtsmann oder das Christkind ins Haus? Um die Bescherung zu Heiligabend für Kinder möglichst lange geheimnisvoll zu halten, gibt es mehrere Optionen. Eltern können die Geschenke ins verschlossene Weihnachtszimmer legen und später vom Christkind oder von Engeln als Überbringern berichten. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Verwandter mit möglichst tiefer Stimme verkleidet in die Rolle des Weihnachtsmanns schlüpft. Weil die Maskerade jedoch besonders von findigen Kindern gern durchschaut wird, bietet die studentische Arbeitsvermittlung sozusagen Mietweihnachtsmänner an. Seit 1949 werden in Berlin Studenten der Berliner Hochschulen an Familien in Berlin und Umgebung vermittelt, um Weihnachten zu etwas ganz Besonderem zu machen. 2005 folgte der Zusammenschluss der Arbeitsvermittlungen Tusma und Heinzelmännchen. Und so ist jetzt das Studentenwerk zentraler Ansprechpartner für Jobs von Studierenden. Bis heute ist es die größte Weihnachtsmannvermittlung von Studenten in Deutschland. Die jährliche Vollversammlung der Weihnachtsmänner ist Auftakt der Weihnachtsmann-Aktion. Dort treffen sich die bärtigen Rotröcke und weiß kostümierten Engel und Christkinder medienwirksam im TU-Gebäude an der Hardenbergstraße. Jedes Jahr aufs Neue ist das Zusammentreffen auch ein Versammlung alter Bekannter. Schließlich sind viele Mitarbeiter schon seit Jahren für die Heinzelmännchen dabei. Jedes Jahr gibt es mehr Anfragen von Familien, als Mitarbeiter vorhanden sind. Nach wie vor sind es zu wenige Studierende, die ihre Feiertage für diese Art von Arbeit opfern wollen.Viele von ihnen sind zu dieser Zeit nicht in Berlin oder selbst bei ihren Familien. Seit vergangenem Jahr kann man auch ein „Christkind“ für die Bescherung am Heiligen Abend buchen. Allerdings sollten sich Familien, die derartige Darstellerinnen für die Geschenkübergabe wünschen, mit dem Buchen beeilen. In diesem Jahr werden rund 300 verkleidete Studierende an Heiligabend und rund um das Weihnachtsfest als Weihnachtsmänner, Engel und auch als Christkinder unterwegs sein. 2014 waren fünf Paare als Tandem aus Weihnachtsmann und Engel darunter. Diese sollten sich zuvor gut absprechen und sich bestenfalls auch kennen. Denn Teamarbeit und Verlässlichkeit ist für diesen Job wichtige Voraussetzung. Die Engel gibt es, seit sich vermehrt Frauen für den Job interessiert hatten, so die Pressesprecherin des Weihnachtsmannbüros. 1987 waren Frauen zum ersten Mal dabei. Allerdings schlüpften sie damals noch in Mantel und Kostüm der Männerrolle. Zu jener Zeit waren „Engel“ und „Christkind“ von der Weihnachtsmannaktion noch nicht erfunden. Das himmlische Personal ist qualifiziert. Alle Mitarbeiter müssen einen Workshop besuchen, bevor sie Geschenke verteilen dürfen. Dabei wird das richtige Verhalten im Umgang mit den Kunden und vor allem mit den Kindern erlernt. Grundvoraussetzung für den Job ist, dass man sich gut organisieren kann, gute Deutschkenntnisse mitbringt und ein gewisses darstellerisches Talent hat. Freilich sollte man auch gerne mit Kindern zu tun haben. In der Woche vor Heiligabend nehmen die zugeteilten Weihnachtsmänner Kontakt mit den Familien auf und sprechen die Details des Besuchs und der Geschenkübergabe ab. Dann wird festgelegt, welche Informationen zu den Kindern ins goldene Buch eingetragen werden sollen. Dabei gilt die klare Regel: Nur positive Dinge werden von den Weihnachtsmännern verlesen. Den strafenden Weihnachtsmann mit Rute und erhobenem Zeigefinger gibt es bei der Vermittlung nicht. Haupteinsatzzeit für das Bescherungspersonal ist am Nachmittag und Abend des Heiligen Abends. Für Randzeiten am Tag werden Rabatte gewährt. In der Vorweihnachtszeit sind Weihnachtsmänner gefragt, wenn es darum geht, in Kitas oder Firmen zur Bescherung und zur weihnachtlichen Stimmung beizutragen. Zuweilen buchen auch Weihnachtsmärkte die bärtigen Gesellen. An den Feiertagen nach Heiligabend gibt es auch noch Aufträge. Diese kommen dann oft von Großeltern oder auch weil Patchworkfamilien sich terminlich anders organisieren. Mittlerweile buchen rund 3 000 Familien aus Berlin und Umgebung das himmlische Personal. Angefangen hatte alles deutlich kleiner. Als Ende der 40er-Jahre die Vermittlung mit ihrer Arbeit begann, waren nur zwölf Weihnachtsmänner der Heinzelmännchen in den Straßen Berlins unterwegs. Sie beglückten damals rund 60 Familien in West-Berlin. Der Einsatz kostete fünf Mark pro Bescherung. Preise und Einsätze haben sich mittlerweile verändert. Die Kosten variieren heutzutage je nach Entfer-

312 000 Wunschzettel schickten Kinder aus Deutschland und aller Welt im vergangenen Jahr ans Weihnachtspostamt Himmelpfort in Brandenburg.

nung und Anzahl der Kinder. Der einfache Einsatz in Berlin kostet 46 Euro. Wenn Engel und Weihnachtsmann oder Christkind zusammen unterwegs sind, liegt der Preis bei 82 Euro. Der Weg ins Umland wird zwischen 10 und 20 Euro berechnet. Ein kleiner Zuschlag von fünf Euro wird ab dem vierten Kind erhoben. Rabatte gibt es für Bescherungszeiten vor 15 und nach 20 Uhr. Die Weihnachtsmänner, Engel oder Christkinder absolvieren rund zehn Einsätze am Abend. Die Weihnachtsmannaktion ist für Studentinnen und Studenten eine gute Möglichkeit, Geld zu verdienen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. So erfreut die Aktion nicht nur Familien in Berlin und Umgebung, sondern veranstaltet auch jedes Jahr ein soziales Projekt. Als Studenten vergangenes Jahr in Berliner Flüchtlingseinrichtungen Geschenke an Kinder verteilten, hatten sie noch nicht vor Augen, dass sich die Situation in nur einem Jahr derart verändern könnte. In diesem Jahr werden weiterhin unentgeltlich Bescherungen mit gesponserten Spielzeugen und Süßigkeiten abgehalten. So sammeln die Heinzelmännchen und das Weihnachtsmannbüro Kleiderspenden, die im Umfeld dieser Aktionen übergeben werden. Telefonische Auftragsannahme unter 030–9 39 39 77 11. Jürgen M. Edelmann

Mann mit Bart In vielen Familien gehört er einfach dazu: Der Weihnachtsmann als Überbringer der Geschenke.

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Vor dem Fest

Romantik oder Rummel Nirgends sind Weihnachtsmärkte so vielfältig wie in Berlin. Die Bandbreite reicht vom Klassiker mit Bratwurst und Glühwein bis hin zum Designtrödel mit Plastikbaum und Diskokugel. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und die lieben Kleinen sollen ja auch nicht zu kurz kommen.

MARKUS WÄCHTER

Der Zauberhafte – vor der Kulisse von Deutschem Dom, Konzerthaus und Französischem Dom präsentiert sich der Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt, der neben Kunsthandwerk auch kulinarisch Besonderes bieten will.

DPA

GERD ENGELSMANN

DPA

Der Königliche – vor dem illuminierten Schloss Charlottenburg gibt es auch Glühwein.

Der Turbulente – Riesenrad und Karussell, das gibt’s auf dem Weihnachtsmarkt neben dem Einkaufszentrum Alexa.

Der Nostalgische – der Opernpalais-Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz.

n Berlin gibt es so viele Weihnachtsmärkte wie in keiner anderen deutschen Stadt. Sich in mehr als 100 Märkten zurechtzufinden, ist nicht immer leicht. Welcher Markt steht für was? Und welcher ist für wen der richtige? Eine kleine Auswahl gibt Hinweise, um die Vorweihnachtszeit planen und genießen zu können.

3. Der Nordische: Der Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei ist nach der nordischen Lichtbringerin Lucia benannt. Die im rot-weißen skandinavischen Stil gehaltenen Marktstände laden zum Stöbern und Schlemmen ein. Kinder freuen sich an Kettenkarussell, Ritterburg und Bungee-Trampolin. Bis 22. 12., Mo–Fr 15–22 Uhr, Sa/So 13–22 Uhr, Kulturbrauerei, Knaackstraße, Prenzlauer Berg.

9. Der kleine Designer: Alle, die die üblichen Socken und Kalender satthaben, finden hier kreative Geschenkideen, Tischgeschirr, Lampen, Modeaccessoires und Pflegeprodukte. Dazu gibt es im historischen Postamtsgebäude in Kreuzberg Snacks von Food Trucks und wärmenden Glühwein. 12./13. 12., 12–20 Uhr, Tempelhofer Ufer 1, Kreuzberg.

1. Der Turbulente: Direkt am Einkaufscenter Alexa haben mehr als 150 Händler und Schausteller ihre Stände und Fahrgeschäfte aufgebaut. Wer die Vorweihnachtszeit kopfüber oder in der weltweit größten Indoor-Achterbahn erleben will, bekommt hier den besonderen Kick. Bis 23. 12., Mo–Fr 14–22 Uhr, Sa/So 12–22 Uhr, Voltairestraße, Mitte.

4. Der Nostalgische: Wer Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten in nostalgischer Kulisse liebt, ist auf dem Schlossplatz gut aufgehoben. Mit weihnachtlicher Musik, Märchenerzähler und Wahrsager stimmt der ehemalige Weihnachtsmarkt am Opernpalais in traditionell-besinnlicher Weise auf das Fest ein. Bis 27. 12., Mo–Do 12–21.30 Uhr, Fr–Sa 11–22.30 Uhr, So 11–21.30 Uhr, Schlossplatz 1, Mitte.

6. Der Kreative: In „Emils Weihnachtsgarten“ auf dem Areal der ehemaligen Willner-Brauerei in Pankow wird’s mit Kunsthandwerk, Leckereien und Getränken weihnachtlich. In dem als Kreativzentrum bekannten Industriedenkmal unweit der Bornholmer Straße, finden zudem Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene statt. 28./29. 11, 5./ 6., 12./13. und 19./20. 12.,11–20 Uhr. Berliner Straße 80–82, Pankow.

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2. Der Klassiker: Bereits im 32. Jahr lockt der Weihnachtsmarkt rund um die Gedächtniskirche seine Besucher an die Stände unter der Riesentanne auf dem Breitscheidplatz. Neben Weihnachtsdekoration und Kunsthandwerk gibt es dort Glühwein und verschiedene Imbissangebote. Große und kleine Besucher können bei den Backmäusen Teig kneten, Formen stechen und Plätzchen backen. Bis 3. 1., So–Do 11–21 Uhr, Fr–Sa 11–22 Uhr, Breitscheidplatz, Charlottenburg.

5. Der Große: Der Weihnachtsmarkt Spandau ist berlinweit bekannt. Bereits zum 42. Mal verwandeln sich Plätze und Gassen der Altstadt zur Adventszeit in eine stimmungsvolle Weihnachtswelt mit Mittelaltermarkt und einer großen Weihnachtstanne. Ein tägliches Bühnenprogramm und ein historischer Markt rund um die St. Nikolai-Kirche schmücken den historischen Ortskern. Bis 23. 12., Mo–Fr 11–21 Uhr, Sa 11–22 Uhr, So 11–20 Uhr

7. Der Königliche: Seit 2007 erstrahlt die illuminierte Fassade vom Schloss Charlottenburg als stimmungsvolle Kulisse für den dortigen Weihnachtsmarkt. In den Holzhütten vor dem Palais gibt es ausgesuchtes Kunsthandwerk und Kulinarisches deutscher und internationaler Anbieter. Dazu lockt die kleine Orangerie Kinder mit historischen und nostalgischen Attraktionen. Bis 26. 12. , Mo–Do14–22 Uhr, Fr–So 12–22 Uhr, Kleine Orangerie: Mo–Fr 15–20 Uhr, Sa–So 12–20 Uhr, Spandauer Damm 10, Charlottenburg. 8. Der Ungewöhnliche: Der vielleicht schrägste Markt Berlins öffnet als Weihnachtsrodeo-Designweihnachtsmarkt im Postbahnhof am Ostbahnhof. Es gibt Mode, Schmuck und Geschenke, die nicht unter jedem x-beliebigen Weihnachtsbaum liegen. Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain.

10. Der Kultige: Im Haubentaucher auf dem RAW-Gelände erwarten die Besucher Kunsthandwerk und individualisierte Produkte aus dem 3D-Drucker. Die beheizte Pergola im Mittelpunkt des Marktes bietet einen guten Rundumblick. Freunde des Wintersports können sich außerdem im Eisstockschießen messen. Bis 20. 12., Do–Fr 15–22 Uhr, Sa–So 12–24 Uhr, Revaler Str. 99, Friedrichshain. 11. Der Zauberhafte: Der Gendarmenmarkt steht in jedem Touristenführer und gilt als einer der schönsten Plätze Berlins und auch Deutschlands. Hier auf dem Weihnachtsmarkt gibt es Gaumenfreuden, Konzerte und alte Handwerkskunst. Die aufgebauten Zelte bieten Schutz vor Wind und Wetter. Wer einmal drin ist, kann Holzschnitzer, Gürtler, Schneider oder Kammmacher und internationalen Handwerkskünstler bei ihrer Arbeit zusehen. Bis 31. 12., Mo–So11–22 Uhr, Gendarmenmarkt 1, Mitte.


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Vor dem Fest

tr. Tors Alexanderplatz

Am Roten Rathaus 7 Hansaplatz Friedrichstr. 20 n Schloss Charlottenburg Unter den Linde 1 ni Ju Tiergarten . 4 Straße des 17 Gendarmenmarkt 2 Schlossplatz 11 ipziger Str. Bismarckstr. Le Sony-Center Zoologischer Garten 21 p i etsch u er h c Potsdamer f 2 Rei Kantstr. Platz Gedächtniskirche m m a d rsten Kurfü . lmstr Wilhe

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18 Südgelände

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12. Der Multikulturelle: An vier Wochenenden verkaufen auf dem „Markt der Kontinente“ 60 Händler, Künstler und soziale Projekte, Kunsthandwerk aus aller Welt im Museum Dahlem. Das Angebot reicht von feinsten kambodschanischen Seidenschals über Hornwaren aus Madagaskar oder Perlmutttische aus Syrien bis hin zu handgeschnitzten afrikanische Holzfiguren. 21./22. 11., 28./29. 11., 5./6. 12. , 12./13. 12., 11–19 Uhr, Lansstraße 8, Dahlem.

15. Der Mittelalterliche: Schmiedekunst, Tischlerhandwerk, Kerzenzieherei und Backwerk lassen sich auf dem Mittelaltermarkt in Karlshorst bestaunen. Dazu gibt es Märchenspiele, alte Musik und Aufführungen auf dem Theatervorplatz an der Ehrenfelsstraße. Zum Weihnachtsmarkt im Kulturhaus gehören eine Näh- und Backstube sowie Bastelangebote für Kinder. 5./6. 12., Sa 13–22 Uhr, So 13–19 Uhr, Johannes-FestPlatz, Karlshorst.

13. Der Märchenhafte: Am zweiten Adventswochenende bauen Handwerker und Künstler ihre Buden rund um das Jagdschloss Grunewald auf. Hinzu gesellen sich Märchenfiguren wie Frau Holle, Hänsel und Gretel oder Aschenputtel Treiben. 5./6. 12., 11–19 Uhr, Hüttenweg 100, Grunewald.

16. Der Dörfliche: Auf dem Anger in Alt-Kaulsdorf präsentieren Betriebe, gemeinnützige Träger und Anwohner ihre weihnachtlichen Gaben. Zudem gibt es Ponyreiten und ein Unterhaltungsprogramm. 5. 12., 13–19 Uhr, Dorfanger Alt-Kaulsdorf.

14. Der Britische: Anlässlich des Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. und ihres Besuchs in der Stadt stellt die Königliche Gartenakademie in Dahlem dieVorweihnachtszeit dieses Jahr unter das Motto „Great British Christmas“. Zum Five O’Clock Tea sind hier„very british presents and Christmas goodies“ zu erwerben. Dazu werden Victoria Sponge Cakes, Sandwiches und andere britische Köstlichkeiten serviert. Bis 23. 12., Di–Do/Sa 10–17.30 Uhr, Fr 10–20 Uhr Altensteinstraße 15a, Zehlendorf.

17. Der Ländliche: Auf Lehmanns Bauernhof in Marienfelde wird’s besonders weihnachtlich, wenn es dunkel wird und Laternen den Hof erhellen. Ein Geheimtipp für Marktfans. 4.–6. 12., Fr 14–20 Uhr, Sa–So 12–20 Uhr An der Dorfkirche 5, Marienfelde. 18. Der Handgemachte: Der Markt auf dem Naturpark Südgelände stimmt mit selbst gemachtem Schmuck und Handgenähtem seine Besucher auf das Fest ein. Kinder und Erwachsene lauschen romantischen Weih-

nachtsgeschichten dem traditionellen Klang eines Blasensembles. 29. 11./6. 12., 12–18 Uhr, Prellerweg 49, Schöneberg. 19. Der Ökologische: Der Duft von Bienenwachs und Vollkornwaffeln liegt in der Luft, wenn sich an vier Adventssonntagen Husemannstraße und Kollwitzplatz zum „Advents- und Ökomarkt“ verwandeln. Händler präsentieren Holzspielzeug und Honig aus fairem Handel, und am Stand der Grünen Liga können Bio-Weihnachtsgänse und Flugenten bestellt werden. 29. 11./6. 12./13. 12./20. 12., 12–19 Uhr. 20. Der Altberliner: In den Altberliner Marktgassen rund um den großen Weihnachtsbaum am Roten Rathaus lebt das historische Berlin wieder auf. Eine Fahrt mit dem blinkende Panorama-Riesenrad ermöglicht einen guten Überblick über die heutige Großstadt. Bis 29. 12., Mo–Fr 11–22 Uhr, Rathausstraße 15, Mitte. 21. Der Glanzvolle: Inmitten der einmaligen Architektur des Sony-Centers am Potsdamer Platz schwebt direkt unter dem weltberühmten Dach eine überdimensional große Lichtinstallation. Mehr als 100 000 Lichter lassen dabei die Vorweihnachtszeit in besonderem Glanz erstrahlen. Bis 3. 2., 14–22 Uhr, Potsdamer Str. 4, Tiergarten.

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22. Der Altertümliche: Wer möchte nicht einmal eine nordische Märchenweihnacht auf einem Gutshof erleben. Diese kleine Zeitreise ermöglicht die Nordische Märchenweihnacht am Schloss Britz. Hier werden Kerzen gezogen, kunstvolle Gegenstände aus Leder und Stroh oder wärmende Kleidung aus Filz gefertigt und Krippenfiguren aus Holz geschnitzt. 11.–13. 12./18.–20. 12., Fr 14–21 Uhr, Sa/So 11–21 Uhr Alt-Britz 73, Neukölln. 23. Der Literarische: Ein Weihnachtsmarkt mit Lesungen für Kinder klingt gut. Wenn dieser in den Räumen der ehemaligen Karl-Marx-Buchhandlung in Friedrichshain stattfindet, ist das etwas ganz Besonderes. Dazu gibt es Waffeln, Plätzchen und Kinderpunsch. 5./6. 12., 14–19 Uhr Karl-Marx-Allee 78, Friedrichshain. 24. Der Vernaschte: Allerlei Süßes aus Berliner und Brandenburger Manufakturen können Weihnachtsfreunde auf dem Berliner Naschmarkt erwarten. Hier werden Plätzchen, Schokoladen und hochwertige Pralinen ohne Chemie und künstliche Zusatzstoffe angeboten. Ein guter Vorsatz für eine gesunde Weihnacht. 6. 12., 12–18 Uhr, Markthalle Neun, Eisenbahnstr. 42, Kreuzberg. Zusammengestellt von Jürgen M. Edelmann.

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Vor dem Fest

Nur heile Welt?

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Zu Weihnachten soll alles perfekt sein. Das klappt nicht in jeder Familie. Wir haben Tipps, wie man Konflikte im Vorfeld entschärft. Anzeige

DPA/INGO WAGNER, DPA/THOMAS FREY

Gemeinsame Unternehmungen, wie das Tannenbaum-Schlagen und geschmückte Häuser. Weihnachten ist ein Familienfest, das freilich nicht immer so harmonisch verläuft.

Grandioses Bolschoi-Highlight

mit dem berühmtesten Ballett der Welt und Bolschoi Staatsballett Belarus im Theater am Potsdamer Platz am 4. Januar 2016

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eihnachten ist idyllisch: Draußen ist es kalt und weiß, drinnen warm und heimelig, der Duft von Kerzen und Weihnachtsgebäck zieht durch die Zimmer. Alles wirkt wie vergoldet. Die Familie ist zusammen, man isst und trinkt gut, und alle mögen einander. Das Problem: Dieses Weihnachten existiert nur in der Werbung. Die bringt das „Fest der Liebe“ schon im Oktober mit warmen Farben, freundlichen und schönen Menschen in perfekt eingerichteten Wohnzimmern auf die Fernseh-Bildschirme, Magazinseiten und Plakatwände. Für drei Tage im Jahr sollen also alle alles vergessen, was sie an den 362 restlichen Tagen aneinander stört, nervt oder ärgert. Weihnachten muss perfekt sein. Man freut sich schließlich das ganze Jahr darauf. Es ist dieser große Druck, der beinahe unweigerlich zu Konflikten unter dem Weihnachtsbaum führt, sagen Experten. „Idyllische Weihnachten, wie sie uns die Werbung vormachen will, gibt es nicht“, sagt der Psychologe Fritz Propach. „Viele Familien verbringen an Weihnachten plötzlich so viel Zeit auf engstem Raum miteinander, wie sonst über das gesamte Jahr nicht.“ Konflikte seien in diesen Konstellationen programmiert. Nicht ohne Grund verstärkt die Telefonseelsorge an den Feiertagen ihr Personal. Mütter undVäter hetzen neben ihrem Job in derVorweihnachtszeit noch von Kaufhaus zu Kaufhaus, um auch wirklich für alle das richtige Weihnachtsgeschenk zu finden. Irgendwo ist ständig eine Weihnachtsfeier. Bis Weihnachten hat die Vorweihnachtszeit jegliche weihnachtliche Stimmung zunichte gemacht. Dann müssen es die drei Feiertage richten. Aber man kann vorbeugen, um Konflikte so weit wie möglich zu vermeiden. Die eigenen Erwartungen klären: „Rechtzeitig alles nüchtern betrachten“, empfiehlt der Psychologe Guy Bodenmann. Vor dem Fest sollten Paare und Familien vor allem darüber nachdenken, was man erwartet. Wer ein möglichst erholsames Weihnachtsfest verbringen will, der wird das nicht schaffen, wenn er gleichzeitig die Großfamilie zu Gast hat oder jede Einladung annimmt. Wem dagegen gerade dieser Trubel wichtig ist, der sollte sich vorher schon klarmachen: Es hat auch seine Schattenseiten, wenn auf einmal alle zusammen an einem Tisch sitzen. Darüber sprechen: Wer seine Erwartungen geklärt hat, kann darüber nachdenken, was dem perfekten Fest im Weg stehen könnte: das aufwendige Weihnachtsmenü, die vielen Besuche bei Verwandten, der alte Familienstreit zwischen Geschwistern? Bringen Sie Bedenken schon im Vorfeld auf den Tisch. Denn Konflikte werden erst richtig gefährlich, wenn man gute Miene zum bösen Spiel macht und sie nicht anspricht. Will man dieses Jahr nicht schon wieder das übliche Weihnachtsmenü essen, dann macht man einfach Vorschläge für eine andere Speisenfolge. Wer seine Wünsche formuliert, hat bessere Chancen, sie am Ende auch durchzusetzen, oder einen Kompromiss zu finden. Wenn alles Reden nicht hilft, sollte man manchmal Nein sagen: Dann fährt die Familie auf dem Rückweg von Oma und Opa eben nicht noch bei Tante und Onkel vorbei, sondern verspricht einen Besuch im nächsten Jahr.

Würdigung: Für seine kulturellen Errungenschaften wurde das Bolschoi Staatsballett Belarus von der UNESCO mit dem großen Weltpreis ausgezeichnet

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on der UNESCO mit dem großen Weltpreis ausgezeichnet: Bei Bolschoi Balletten kann man sicher sein, dass das russische Erbe nicht durch fremde Eingriffe verunstaltet wird. Im Gegensatz zu den Tournee-Ballettproduktionen, die alljährlich pünktlich zur Winterzeit unter selbsterschaffenen Werbefantasiemarken die Landschaft der Ballettszene ausmachen, gehört das Staatsballett, an dem aktuell 110 Tänzer und Tänzerinnen engagiert sind, des Bolschoi Staatstheaters für Oper und Ballett Belarus/Minsk zu den weltweit gefeierten Staatlichen Kulturinstitutionen und zu den renommiertesten der

ehemaligen Sowjetunion. Am 4. Januar 2016 bietet das Theater am Potsdamer Platz den Ballettfreunden nicht nur ein herausragendes Ereignis, sondern klassische Unterhaltung pur. Das Ballett „Schwanensee“, das mit graziöser Eleganz und athletischer Sprungfertigkeit getanzt wird, wurde für eines der renommiertesten Staatstheater für Oper und Ballett inszeniert und gehört zu den berühmtesten Balletten des russischen klassischen Repertoires überhaupt. Die zahlreichen Höhepunkte, zu denen auch die Charaktertänze, Solo-Variationen, die Pas de deux

Siegfrieds mit dem weißen Schwan im 1. Akt und mit dem schwarzen Schwan im 2. Akt mit der berühmten Serie von 32 Fouettés, der legendäre Tanz der vier kleinen Schwäne und die Variationen der großen Schwäne gehören, sowie die schillernde Pracht von Bühnenbild und Kostümen schaffen eine organische Einheit, die dieses vitale Meisterwerk voller Romantik und Lebensfreude vervollständigt, so dass der Besuch dieser exzellenten Aufführung Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird. Nur wenige Ballettcompagnien stehen in so großer Besetzung an Startänzern, Staatspreisträgern,

mehrfach preisgekrönten Goldmedaillen und Grand Prix Gewinnern internationaler Tanzwettbewerbe für die Bewahrung der russischen Kultur und Tradition, die durch höchste Qualität Weltruhm erlangt. Weitere Infos erhalten Sie unter www.bolschoibelarus.com Karten: Berlin.de, (030) 47 99 74 15 allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen, www.eventim.de (01806) 57 00 70, (01806) 44 70 000 (0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/ Anruf) Tipp: 50% Ermäßigung erhalten Kinder bis 14 Jahre!

Aufgaben verteilen: Weihnachten ist auch deshalb so stressig, weil einfach viel zu tun ist: Man muss Geschenke kaufen, das Haus oder die Wohnung auf Vordermann bringen, einkaufen, kochen und backen, den Weihnachtsbaum schmücken. Da hilft nur, sich selbst nur so viel vorzunehmen, wie zu schaffen ist. Vor allem: Warum nicht die Familie in die Vorbereitungen einspannen? Warum nicht die Kinder den Baum schmücken lassen, und daraus so etwas wie eine Tradition machen? Warum nicht mit dem Partner einen genauen Plan aufstellen, wer wann was einkauft, und wer für das Putzen zuständig ist?Wer in der Großfamilie feiert, kann jeden um einen kleinen Beitrag bitten – Oma kann den Kuchen backen, Opa den Baum besorgen, und die Tante kann vielleicht wunderbar Weihnachtsschmuck basteln: Gerade zum Familienfest ist es nicht zu viel verlangt, wenn die ganze Familie mithilft. Klara Walk

IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH, (Berlin Medien), Andree Fritsche Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Mareen Beu, Tel. 030-23 27 51 18 sonderprojekte@berlinmedien.com Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge


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Vor dem Fest

runter schiee mit Wasser ssen Sie das runter tropnd den Ge-

Herr Lange, wenn am 25. Dezembe tagessen die Gans auf dem Tisch ste muss ich mit den Vorbereitungen an Am besten ein Jahr vorher (er la Wie bitte, soll ich die Reste vom Vorj Fast. Jedenfalls ist es sinnvoll, aus der Karkasse, also dem Gerippe einer Gans oder Ente, die man zuvor mal gebraten hat, einen Fonds zu machen, also mit Suppengemüse auf- und einkochen. Wenn Sie das eingeweckt in den Kühlschrank stellen, hält das locker ein Jahr. Wenn ich den Fond fertig kaufe, geht es schneller ... ... schmeckt aber nicht so gut. Die Industrie macht aus den Zutaten, aus denen Sie einen Liter Fond machen, vielleicht 20 oder mehr. Dann kann ich ja im Advent ’ne Probegans für den Fonds braten ... Aber ’ne Gans brauche ich auf jeden Fall ... Ja, klar. Bitte kaufen Sie nur eine frische. Bei eingefrorenen Tieren läuft beim Auftauen mit dem Wasser immer auch die Kraft raus. Ich empfehle eine Südoldenburger Gans, die mit Mais gefüttert wurde, dadurch hat die Haut auch einen schönen Teint ... ... auf was Sterneköche achten ... ... na ja, das Auge isst mit und so ne Gans schmeckt auch besser. Vor allem, wenn Sie diese zwei Tage lang vor dem Zubereiten in Salzwasser einlegen. Dadurch wird auch das dicke Brustfleisch würziger und saftiger. Wenn Sie keinen so großen Topf dafür haben, nutzen Sie die Gemüsefachschublade im Kühlschrank dafür. Und da stopfe ich dann die Gans einfach rein? Vorher müssen Sie freilich die Innereien, die meist in einem Päckchen drinliegen, entfernen. Schneiden Sie den Hals und die Flügelchen ab und holen Sie das Fett mit den Fingern aus der Bauchhöhle.

men, Suppengemüse, den Hals und die Flügel, die Innereien, also Herz und Magen, aber nicht die Leber, braten das alles mit Apfel, Zwiebel und Sellerie an und lassen es mit dem zuvor hergestellten Enten- oder Gänsefond zwei Stunden lang kochen. Das dauert ... Sie können die Zeit nutzen. Reiben Sie einen frischen Rotkohl mit einem Hobel so fein es geht, ohne Ihre Fingerkuppen mit reinzureiben. Dann marinieren Sie den fein geschnittenen Kohl, das heißt, Sie legen ihn drei Stunden in Johannisbeer- und Kirschsaft ein. Danach braten Sie ihn mit Äpfeln und Zwiebel im zweiten Topf mit dem Gänseschmalz an. Binden Sie den Kohl mit etwas geriebenen Kartoffeln, würzen Sie mit – in der Pfeffermühle zerkleinerten – Nelken und schwarzem Pfeffer – und schmecken Sie mit Zucker und Salz ab. Dann hab ich ja eine Beilage schon fertig. Genau und die Sauce ist auch schon fast fertig. Sie holen die Keulen raus und zupfen das Fleisch von den Keulen in den dritten Topf, in dem wir ja auch Gänsefett haben, hinein. Haut und Knochen legen Sie zurück in den Topf mit der Sauce. Diese geben Sie dann durch ein Sieb und reiben ein bisschen Kartoffel hinein zum Binden und schmecken sie ab. Dann setzt sich doch immer so unschön das Fett oben ab. Stimmt, deshalb empfehle ich, kurz vor dem Servieren den Pürierstab reinhalten, das hilft.

Gute Idee, so fett will man ja auch nicht essen. Halt! Das Fett wird aufgehoben. Das brauchen wir noch. Fett ist ein Geschmacksträger und daran sparen wir nicht. Ich empfehle, das Fett auszulassen und es dann in drei Töpfe zu verteilen – einen Topf für die Sauce, einen Topf für das Rillette, und einen Topf für das Rotkraut. Womit wollen Sie beginnen?

Guter Tipp – jetzt zur Gans, kann die aus dem Wasser? Ja, die holen Sie nun raus und füllen Sie reichlich mit je einem Drittel Zwiebeln, Äpfeln und Birnen. Zuvor reiben Sie den Bauchraum mit Beifuß, aber nicht zu viel, mit Salz und Pfeffer ein. Wenn Sie dann die Keulen zusammenbinden, fällt nichts heraus.

Mit dem Einfachsten. Das ist alles kein Hexenwerk. Also fangen wir mit der Sauce an. Sie nehmen zwei Gänsekeulen, die sie extra gekauft haben, um genug gehaltvolle Sauce zu bekom-

Dann kommt sie in den Bräter. Nein, eben nicht. Sie haben ja schon eine gute Sauce und Sie wollen eine knusprige Gans. Legen Sie die Gans deshalb auf einen Rost in den Ofen, damit sie nirgends

Und woran erkenne ich, wann die Gans fertig ist? Zunächst einmal stellen Sie den Umluftofen auf 180 Grad für zehn Minuten, danach zwei Stunden auf 120 Grad und dann nochmals zehn Minuten auf 180 Grad. Dann kneifen Sie der Gans fest aber vorsichtig in die Keule, ohne die Haut zu beschädigen. Wenn sie dabei bis zum Knochen kommen und diesen spüren, können Sie die Gans servieren. Nun haben wir aber noch einen Topf übrig – der mit Gänseschmalz und dem abgezupften Keulenfleisch... ... genau, das braten Sie zusammen nochmals an mit karamellisierten Zwiebeln und Äpfeln, würzen es, füllen es in ein Gefäß und lassen es kalt werden. Dann haben Sie ein feines Rillettes als Brotaufstrich. Aber sicher muss ich als Beilage noch Klöße machen und darf keine aus der Packung nehmen ... ... aber selbstverständlich. Das ist ja auch einfach. Sie kochen Kartoffeln und quetschen diese möglichst heiß über einem Blech durch eine Presse, damit viel Wasser verloren geht. Dann reiben Sie rohe Kartoffeln und quetschen diese in einem Tuch gut aus, damit sie sehr, sehr trocken sind. Von den gekochten und den rohen Kartoffeln sollten Sie dann je 700 Gramm nehmen, drei Eigelb dazu, etwas Grieß und dann formen Sie kleine Bällchen um geröstetes Brot herum und lassen diese kochen. Geschafft! Nicht ganz. Ich würde die Klöße immer in Butter schwenken und mit Semmelbrösel anbraten. Das schmeckt einfach besser. Fett ist eben ein Geschmacksträger ... ... genau! Und nun dürfen Sie zu dem guten Essen auch eine gute Flasche deutschen Rotwein aufmachen. Deutschen? Ja, natürlich. Wir sagen, alles was auf den Tisch kommt, muss sich mal begegnet sein. Deshalb ein deutscherWein. Aber ein guter und nicht gerade der billigste. Ein kräftiger Lemberger oder filigraner Spätburgunder. Interview: Peter Brock

Gans muss sein Bei den meisten Familien wird an den Feiertagen eine Gans in den Ofen geschoben. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Ein Rezept vom Sternekoch.

Eberhard Lange, 47, kocht seit 1998 im Hugos im Hotel Intercontinental Berlin. Seit Juli ist der Berliner Chef in der Küche und hat den Michelin-Stern von seinem Vorgänger Thomas Kammeier verteidigt. INTERCONTINENTAL BERLIN


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Vor dem Fest

PAULUS PONIZAK

Die Geburt Christi Bei der Suche nach Geschenken und der Planung des Festessens geht schnell mal unter, dass es sich bei Weihnachten um ein religiöses Fest handelt. Obwohl Weihnachten nicht im Zentrum des Glaubens steht, hat es anderen Festtagen längst den Rang abgelaufen.

A

„Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ Laut Lukasevangelium bekamen die Hirten auf dem Felde so die Nachricht von der Geburt Jesu Christ verkündet. Kaum eine Szene verbinden die Leute so sehr mit dem Heiligen Abend und Weihnachten wie diese.

m 1. Advent beginnt der WeihnachtsCountdown. Die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet, schon bald öffnet sich die erste Tür am Adventskalender. Von Wochen der Besinnung vor dem Heiligen Abend kann allerdings kaum noch die Rede sein. Martin Germer, Pfarrer in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, sagt: „Vielen ist heute nicht mehr klar, dass der Advent kulturgeschichtlich wie die Passionszeit eine Zeit der Buße war.“ Früher sei es in vielen Haushalten normal gewesen, vor Weihachten zu fasten und dann gemeinsam ein Festmahl zu genießen. Eindeutiger ist da schon die Zuordnung bestimmter Symbole. Der Stern über Bethlehem, der Geburtsstätte Jesu Christi, ist unmissverständlich. Gleiches gilt für die Engel, die die gute Nachricht verkünden. Für Pfarrer Germer hat aber die Kerze, ob am Adventskranz oder nicht, eine besonders starke religiöse Bedeutung. „Wir entzünden ein Licht, das im Dunkeln leuchtet.“ Im Johannesevangelium wird damit angedeutet, dass sich das Leben auf der Erde mit der Geburt des Christkinds zum Besseren wendet. Nach christlichem Urverständnis bilden allerdings nicht der Heilige Abend und Weihnachten das Zentrum des Glaubens, sondern Karfreitag und Ostern. Für Germer gibt es mehrere Gründe, warum die Wahrnehmung eine andere ist. Zum einen ist er der Meinung, dass viele Menschen mit einem neugeborenen Kind schlichtweg mehr anfangen können als mit den Themen Tod und Wiederauferstehung. Zudem hält der Theologe einen Jahreszeitenbezug für wahrscheinlich. Gegen Ende des Jahres verspüren die Menschen einen besonderen Wunsch nach Nähe und Gemeinschaft sowie entsprechenden Ritualen. Nicht zuletzt galt Weihnachten schon immer als ein Fest des Schenkens. Früher freilich in einem anderen Umfang, als es heute der Fall ist. Germer und seinen Pfarrerskollegen ist viel daran gelegen, den Menschen bewusst zu machen, warum wir Weihnachten feiern. „Das Fest der Liebe ist in aller Munde“, sagt der Theologe, „aber man ist schon von Jahr zu Jahr in der Situation, daran zu erinnern, dass durch die Geburt des Christkinds Gott in einem Menschen zur Welt kam.“ Entsprechend freut er sich darüber, wenn die Menschen in die Kirche strömen, egal, aus welchen Motiven. „Wenn wir die Menschen zum Nachdenken bringen, ist das schön.“ Aber es sei auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand am Heiligen Abend einfach nur Teil der christlichen Gemeinschaft sein und ein Krippenspiel genießen wolle. Bei aller Veränderung, die Weihnachten über die Jahrhunderte erlebt hat, erlebt Germer bei seiner Arbeit doch ein hohes Bedürfnis nach Tradition. „Wenn sich eine Weihnachtsgeschichte nur in der Gegenwart abspielt, sind die Leute schon enttäuscht“, erzählt er. Erinnerungen an frühere Zeiten oder die eigene Kindheit seien für die Menschen sehr wichtig. Es ist vielleicht genau die Besinnung, die in der Adventszeit gerne mal zu kurz kommt. Benedikt Paetzholdt

EPA/ABED AL HASHLAMOUN

Andere Länder, andere Sitten: Nach griechisch-orthodoxer Tradition fällt die Geburt Christi auf den 6. Januar. An diesem Tag ist es üblich, dass sich viele Gläubige außerhalb der Geburtskirche in Bethlehem, im Westjordanland gelegen, zu einer Prozession mit christlichen Symbolen treffen.

EPA/DAI KUROKAWA

Auf weihnachtliche Beleuchtung und Symbole möchte man selbst in Japan nicht verzichten.

konzerte in der nikolaikirche So | 29. November | 16 Uhr „Wie SchöN leUchtet der MorgeNSterN“ chormusik zur Advents- und Weihnachtszeit mit der Berliner Singakademie

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Vor dem Fest

W

ender geworden. Um s DZI Hilfsorganisatio2 ein Spendensiegel – nisationen müssen daerfüllen: So müssen sie transparent arbeiten, ch informieren. Wichs wirksame Aufsichts-

hat, an dem man es sic gut gehen lassen kann sein Wohlbefinden ger ten auch deshalb die Z jenigen denken, denen selbst. Das Spenden d weihnachtszeit zu. W selbst kaufen kann, gi den Hinweis: Schenkt m

t ist wichtig e, kann sich in der DaHier kann der Spender das Land, dem seine welchem Bundesland haben soll. Die Datenauch ohne Siegel an – en Einschätzungen der n rät das DZI per se ab. wa 230 Organisationen nnte Namen wie Cariutsche Gesellschaft zur

Jagdre Doch das ist einfache unzählige Hilfsorganis giere sich für so gut wi rige Lebenssituation e positiv: So gibt es viele tes zu tun. Und die m tätigen Hilfsorganisat trauenswürdig und seh Aber wie überall fi den Hilfsorganisatio schwarze Schafe: Orga sationen, die mit den Spendengeldern nicht transparent umgehen. 4,96 Milliarden Euro spendeten die Deutschen 2014 laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung, die der Deutsche Spendenrat in Auftrag gegeben hat. Der Spendenmarkt in Deutschland ist groß und unübersichtlich – und damit ein verlockendes Jagdrevier für Betrüger. Ausgeprägte staatliche Kontrollen gibt es in Deutschland nicht für die Spendeneinnahmen von Vereinen. Die Eintragung im Vereins- oder Handelsregister ist an wenige Voraussetzungen gebunden – schließlich gewährt das Grundgesetz in Artikel 9 die sogenannte Vereinigungsfreiheit: Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu gründen. Wichtig ist, dass die Vereine keinen den Strafgesetzen, der Völkerverständigung oder der verfassungsmäßigen Ordnung zuwiderlaufenden Zweck verfolgen. Nur in wenigen Bundesländern gibt es staatliche Aufsichtsstellen, zum Beispiel die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Rheinland-Pfalz (ADD). Die ADD prüft in Rheinland-Pfalz tätige Hilfsorganisationen und untersagt Spendensammlungen, sollte es zu Unregelmäßigkeiten kommen – zum Beispiel falls ein Verein die Verwendung der Spendengelder nicht offenlegt. Zwar sind die Sammelverbote nur für das Bundesland Rheinland-Pfalz rechtskräftig, aber die Signalwirkung gilt auch für andere Bundesländer. Wer nicht ganz sicher ist, welcher Organisation er

ISTOCKPHOTO

vertrauen kann, der wendet sich am besten an die Berliner Stiftung Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Das DZI ist die wichtigste private Kontrollinstitution für das Spendenwesen in Deutschland. Zu den Trägern der Stiftung gehören das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Senat von Berlin, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Gegründet wurde das DZI 1893, damals noch mit dem Zweck, Informationen über alle Berliner Wohlfahrtseinrichtungen zu sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Aus dem regionalen Informationszentrum ist mittlerweile die wichtigste deutsche

ören zum Beispiel die aft Berlin, der Verein oder der Förderverein hloss. er ist es, als Spender rksam zu sein. Das DZI hat einige wichtige Kriterien zusammengestellt: Die spendensammelnde Organisation sollte als gemeinnützig beim Finanzamt anerkannt sein – nicht nur, weil der Spender so die Spende von der eigenen Steuer absetzen kann, sondern vor allem, weil diese Anerkennung einen ersten Hinweis darauf gibt, wie seriös ein Verein ist. Zudem sollte der Spender klären: Gibt es genügend Informationsmaterial? Kann man bei einer Kontaktadresse schnell und unkompliziert nachfragen? Misstrauen ist geboten, sobald eine Organisation Druck auf den Spender ausübt oder mit besonderer Dringlichkeit um Hilfe bittet. Insbesondere stark mitleiderregende oder sehr emotionale Werbung ist laut den Experten des DZI oft ein Zeichen unseriöser Organisationen. Seriöse Organisationen werben eher informativ um Spenden, nicht indem sie auf die Tränendrüse drücken. Ein wichtiges Kriterium ist die Auskunftsbereitschaft: Stellt eine Organisation ihre Finanz- oder Tätigkeitsberichte der Öffentlichkeit zur Verfügung oder nicht? Wer mithilfe dieser Kriterien eine Organisation gefunden hat, der er vertraut, sollte aber selbst noch zwei Dinge beachten: Geldspenden sind besser als Sachspenden. So können die Hilfsorganisationen die Mittel so einsetzen, wie es notwendig ist. Aus dem gleichen Grund gilt: Wer wirklich helfen will, und eine vertrauenswürdige Hilfsorganisation gefunden hat, sollte nicht zweckgebunden spenden. Klara Walk

Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Aber nicht jede Organisation hat die Spenden auch verdient. Gütesiegel wie das DZI-Spendensiegel bieten Orientierung. Vorsicht ist vor allem bei emotionaler Werbung geboten.

Fest

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Vor dem Fest

Bücher als Baum Dunkle Winterabende in der Adventszeit bieten für Eltern und Kinder die perfekte Gelegenheit, um zusammen zu basteln. Welche Trends es dieses Jahr gibt, was die Klassiker sind. Und warum Basteln auch lehrreich ist.

D

ie Adventszeit hat für Eltern und Kinder etwas Magisches: In den späten Nachmittagsstunden ist die Sonne schon lange untergegangen, alle haben abends mehr Zeit als sonst und auch mehr Ruhe. Was gibt es da Schöneres, als gemeinsam das Haus zu dekorieren? Am besten geht das mit selbst gebastelten Kreationen: Ob kleine Weihnachtsmänner im Papiernadelwald auf der Fensterbank, Dekosterne aus Stroh oder kreative Adventskalender. Mit den richtigen Bastelideen stellt sich die Vorfreude garantiert ein. Ganz nebenbei hat Basteln auch noch pädagogische Vorzüge: Wer mit seinen Kindern dunkle Winterabende zwischen bunter Pappe, Kleber, Wolle und Strohhalmen verbringt, schafft Ruhe, sagen Psychologen. Gerade für Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, können Bastelabende Wunder wirken. Die Kinder bekommen Gelegenheit, ihre Energie sinnvoll zu nutzen, sie konzentrieren sich auf eine Tätigkeit und bauen Stress ab. Zudem schafft das Basteln Erfolgserlebnisse, es fördert Kreativität und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Experten weisen deshalb darauf hin, dass Eltern ihren Kindern Freiraum lassen sollten, denn nur, wenn Kinder selbstständig entscheiden dürfen, wird die Kreativität nachhaltig gefördert. Außerdem schult Basteln die motorischen Fähigkeiten: Jeder, der mit seinen Kindern in mühsamer Kleinstarbeit Strohsterne gefaltet und zusammengeklebt hat, weiß das. Bei kleineren Kindern können Eltern die Gelegenheit nutzen und auf den richtigen Umgang mit Werkzeug hinweisen. Wir stellen einige klassische Bastelideen sowie neue Trends vor, die ganz sicher Weihnachtsstimmung aufkommen lassen.

MATTHIAS GÜNTHER (5)

einfach strahlenförmige Sterne basteln. Die Möglichkeiten sind dabei im Grunde unbegrenzt: Verbunden mit getrockneten Gräsern oder gebogenen Strohhalmen entstehen schnell echte Kunstwerke. Eine Alternative sind Sterne und Eiskristalle aus Wäscheklammern: Dafür werden die Holzteile von etwa sechs Wäscheklammern vom Draht getrennt. Sie werden so zusammengelegt, dass sie einen Stern bilden, und dann mit Heißkleber oder Holzleim verbunden. Papierschablonen für Schattenspiele: Ein weiterer Klassiker sind Scherenschnitte aus Papier oder Pappe, die im Kerzenschein eine besondere Wirkung entfalten. Aus einer leeren Toilettenpapier-Rolle entstehen Landschaften, Häuserfassaden, Sankt-Martinszüge oder kleine Burgen, die im Kerzenschein zum Leben erwachen. Mit einem Bleistift werden auf die Pappe Umrisse gezeichnet und ausgeschnitten. Wer Teelichter als Lichtspender nutzen möchte, sollte darauf achten, dass die Darstellung erst ab einer Höhe von etwa zwei Zentimetern beginnt – dann liegen die Motive ideal im Lichtschein, um ihre Wirkung in der Dunkelheit zu entfalten. Wer es lieber etwas weniger klassisch hätte, kann sich einen Trend unter Bastelfreunden ansehen. Seit einiger Zeit dominiert das sogenannte Upcycling viele Bastelabende. Die Idee dahinter: Warum sollte etwas gekauft werden, wenn genauso gut aus schon vorhandenen Materialien Neues geschaffen werden kann? Als Ausgangsmaterial eignet sich alles, was nicht mehr unbedingt gebraucht wird oder was ohnehin als Nebenprodukt bei alltäglichen Arbeiten anfällt. Ein Beispiel: Um den klassischen Weihnachtsbaum ersetzen zu können, streichen manche Upcycling-Fans leere Eierkartons in den verschiedensten Grüntönen an und kleben sie dann pyramidenförmig zusammen.

Duftorangen: Mit Nelken gespickte Orangen halten sich teilweise jahrelang, sehen schön aus, verströmen einen unverwechselbaren Geruch. Es werden Orangen, eine Stricknadel, ganze Gewürznelken und etwas Blumendraht benötigt. Mit der Stricknadeln werden einige Löcher in die Orangen gebohrt. Wer mag, stanzt Motive oder Muster aus. Anschließend wird in jedes Loch eine Gewürznelke gesteckt, gerade so, dass die kugelige Seite heraussteht. Es gilt: Je mehr Nelken, desto mehr duftet die Orange und desto länger hält sie sich. Mit Draht oder Bändern kann sie nun am Fenster oder am Weihnachtsbaum aufgehängt werden.

Weihnachtsbäume im Upcycling-Stil: Aus alten Taschenbüchern entstehen mit etwas Geduld sehr ansehnliche kleine Weihnachtsbäume, die sich für die Verzierung von Fensterbänken eignen. Ideal ist ein Buch mit etwa 200 Seiten – wer mehr Zeit und mehr Geduld hat, kann sich auch an umfangreicheren Büchern versuchen. Im ersten Schritt sollte der Einband entfernt werden. Anschließend wird jede Seite so zur Buchmitte gefaltet, sodass sich ein Dreieck ergibt. Der Vorgang wird Seite für Seite wiederholt, bis das Bücherbäumchen in Kegelform steht. Wer mag, verziert es jetzt noch mit weihnachtlich roten Pappsternen an der Spitze.

Strohsterne: Handgefertigte mattgoldene Strohsterne erfordern besonders viel Geduld und eine ruhige Hand. Sie eignen sich als Dekoration für den Weihnachtsbaum oder den Adventskalender und als dekorative Zierelemente an Türen und Fenstern, sowie als Unterlage für Gläser oder Kerzen. Zudem halten sie sich in kleinen Schachteln aufbewahrt viele Jahre. Strohsterne haben eine lange Tradition: Sie gehörten bereits im 19. Jahrhundert zur wichtigsten Weihnachtsdekoration. Das Ausgangsmaterial ist günstig, leicht, und vielfältig verwendbar. Zudem haben die Sterne eine religiöse Bedeutung: Sie symbolisieren nach dem Neuen Testament den Stern von Bethlehem, der die Ankunft Jesu ankündigt. Strohhalme gibt es in gut sortierten Bastelgeschäften: entweder runde, ganze, oder gebügelte oder gespaltene. Verbunden mit Garn lassen sich daraus recht

Krippe im Upcycling-Stil: Krippen sind der Weihnachts-Bastel-Klassiker schlechthin. In einem Schuhkarton können klassische Bibelszenen nachgebaut werden. Dafür werden die Innenseiten des Kartons braun oder schwarz angestrichen. Figuren lassen sich aus alten Toilettenpapier-Rollen bauen, die anschließend mit Tusche bemalt werden. Für das Fell der Tiere eignen sich alte Wollreste oder ein wenig Watte. Wer es lieber etwas stabiler hat und handwerklich geschickt ist, kann den Stall auch aus Paletten bauen. Holzpaletten sind in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Element unter Upcycling-Fans geworden: Sie sind günstig oder oft sogar ein Abfallprodukt und vielseitig verwendbar. Mit einer Säge und etwas Farbe dient die Holzpalette schnell als Miniaturstall. Josephine Pabst

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19.+20.02.16 BERLIN Mercedes Benz Arena

DOPPELSHOW 13:30 + 18:30 UHR

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04.+05.06.16 BERLIN Tempodrom TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740

Wir wünschen den Lesern der Berliner Zeitung und des Berliner Kurier ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest! 70 JAHRE

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Vor dem Fest

21.07.16 · Zitadelle

01.12.15 · Passionskirche

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n den meisten deutschen Haushalte Weihnachtsfest ohne Baum nicht vo Etwa 24,5 Millionen Bäume stehen n gaben des Bundesverbands der Wei baumerzeuger jedes Jahr in d Wohnzimmern. Es gilt: Je größer die desto eher steht eine junge Tanne od bei der Bescherung im Mittelpunkt. 80 Prozent der Haushalte mit mehr als drei Personen stellen einen Baum auf. Der Wirtschaftszweig sichert Arbeitsplätze: Etwa 100 000 Menschen leben hauptberuflich vom Weihnachtsbaumgeschäft, hinzu kommen noch einmal 50 000 Saisonarbeiter. Mindestens acht, maximal zwölf Jahre muss jeder Weihnachtsbaum gepflegt werden, bevor er geerntet werden kann. Ein durchschnittlicher Baum kostet etwa 20 Euro, damit erwirtschaftet die Branche jedes Jahr rund 700 Millionen Euro.

1 700 Megawatt beträgt die Spitzenlast im Stromverbrauch Heiligabend in Berlin.

Der mit Abstand beliebteste Nadelbaum ist die Nordmanntanne: Rund 80 Prozent aller Weihnachtsbäume sind Nordmanntannen, schätzt der Branchenverband. Ihr gleichmäßiges, pyramidenförmiges Wachstum, ihre weichen Nadeln und ihr sattes Grün machen sie so beliebt. Zudem halten sich ihre Nadeln besonders lange an den Zweigen. Längst nicht so populär, aber dennoch beliebt: die Stechfichte, oder auch Blaufichte genannt. Etwa 15 Prozent aller Weihnachtsbäume sind Blaufichten. Im Gegensatz zur Nordmanntanne verströmen Blaufichten wochenlang einen typischen Nadelduft, den ätherische Öle im Holz, in der Rinde und in den Nadeln verursachen. Blaufichten haben blau-gräuliche schimmernde Nadeln, die deutlich kräftiger und spitzer sind als die der Nordmanntanne. Der teuerste Baum ist die Nordmanntanne mit rund 18 bis 24 Euro pro Meter. Blaufichten kosten dagegen nur 14 bis 17 Euro. Wer es besonders preiswert möchte, kann sich auch für eine klassische Fichte entscheiden: Sie kostet gerade einmal 7 bis 9 Euro pro Meter. Abseits der beiden Bestseller gibt es nur noch wenige Bäume, die auf dem Markt tatsächlich eine Rolle spielen. Rotfichten beispielsweise haben dunkelgrüne, leicht stechende Nadeln und sind etwas preiswerter als die beiden Spitzenreiter, wachsen dafür aber unregelmäßiger und nicht – wie klassischerweise gewünscht – in Pyramidenform. Bevor die Bäume insWohnzimmer einziehen, haben sie oft eine lange Reise hinter sich. Die Samen der Nordmanntannen werden in der Regel aus Georgien importiert: Deutsche Produzenten schätzen den Wuchs und die Widerstandsfähigkeit der georgischen Tannen und Fichten. In den ersten zwei Jahren wachsen die Jungbäume in Baumschulen heran, dann werden sie umgepflanzt. Nach weiteren zwei Jahren pflanzen die Produzenten ihre Bäume in die Weihnachtsbaumkultur, wo sie weitere vier bis acht Jahre heranreifen. Im Durchschnitt verursacht jeder Baum etwa zwölf Minuten Arbeit, die größtenteils per Hand verrichtet wird. Damit Tannen und Fichten gleichmäßig und dicht wachsen, müssen sie regelmäßig beschnitten und gedüngt werden. Zum Unkrautbekämpfen setzen die Produzenten gerne Schafe ein: Das ist ökologisch, nachhaltig und günstig. Für alle Bäume gilt: Damit die Nadeln möglichst lange halten, empfiehlt es sich, den Baum möglichst weit entfernt von Heizungen aufzustellen. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger rät außerdem, den Baum noch einmal frisch anzuschneiden, bevor er aufgestellt wird. Gegen vorzeitiges Nadeln helfen auch Baumständer mit Wasserreservoirs: Ein etwa zwei Meter hoher Weihnachtsbaum benötigt etwa zwei Liter Wasser pro Tag, um nicht auszutrocknen. Eine nachhaltige Alternative sind Bäume mit Wurzelballen: Sie sollten erst kurz vor Weihnachten ins Wohnzimmer geholt und dann großzügig gegossen werden. Nach einigen Tagen kann der Baum wieder ins Freie gebracht werden und wächst dort auch meistens wieder an, sodass er auch im nächsten Jahr wieder zum Weihnachtsbaum werden kann. Josephine Pabst

Nadeln aus Georgien Ohne Baum kein Fest. Das gilt für die meisten Deutschen. Am beliebtesten ist die Nordmanntanne. Sie wird aus importierten Samen großgezogen.

08.04.16 · Tempodrom

02.12. + 03.12.16 · Tempodrom

SISTERS OF MERCY

HAUDEGEN WEIHNACHTEN MIT DER FAMILIE

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Nachholtermin: 09.12.15 · Columbiahalle

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26.01.16 · Kesselhaus · Exklusive Berlinshow

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10.12.15 · Apostel-Paulus-Kirche

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19.02.16 · Columbiahalle

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28.05.16 · Kindl-Bühne Wuhlheide

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Vor dem Fest

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Barbie oder Buch

Gerade für Kinder ist der schönste Teil an Weihnachten die Bescherung. Ihre Wünsche und die Vorstellungen der Eltern stimmen aber oft nicht überein. Pädagogen empfehlen, etwas zu schenken, das die Kreativität in Schwung bringt und dauerhaft Freude bereitet.

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eschenke gehören zu Weihnachten wie „Stille Nacht“ oder der Weihnachtsbaum. Kinder freuen sich auf diesen Teil des Weihnachtsfests wohl am meisten. Wochen vor dem Fest überlegen sie sich schon, was sie sich in diesem Jahr wünschen können, und schreiben es auf die Wunschzettel, malen es, oder sie basteln gleich ganze Collagen aus Spielzeugprospekten. Was Eltern, Verwandte oder Freunde auf diesen mit so viel Hoffnung geschriebenen Wunschzetteln sehen, gefällt jedoch nicht allen. Müssen es wirklich die Glitzer-Barbie, die völlig überteuerten Marken-Sneaker oder das Egoshooter-Spiel für den Computer sein? Oder geht es nicht doch pädagogisch wertvoller? Am besten kann das Kind mit dem Geschenk etwas lernen. Das Problem: Pädagogisch Wertvolles mit Sinn und Lerninhalt ist häufig nicht das, was Kinder auf ihre Wunschzettel schreiben. Geschenke sollten sich aber an den Wünschen des Beschenkten orientieren, das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. „Beim Schenken geht es zuerst einmal darum, anderen eine Freude zu machen und langgehegte Wünsche zu erfüllen, auch wenn diese vielleicht von den eigenen Vorstellungen abweichen“, sagt Melanie Rausch, pädagogische Leiterin beim Bildungsunternehmen tutoria. Eltern, Verwandte und Freunde sollten deshalb beim Schenken Kompromisse eingehen: Wer weder seine Prinzipien über Bord werfen noch die Kinder enttäuschen und damit die festliche Stimmung beeinträchtigen will, sollte Sinnvolles und Heißersehntes mischen. Dann könnte das Videospiel durchaus seinen Platz finden neben einem Jugendbuch, dessen Botschaft den Eltern mehr zusagt. Wer sich mit Computer und Videospielen nicht auskennt und unsicher ist, was das Kind sich da ei-

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Millionen Weihnachtsbäume werden pro Saison in Deutschland verkauft.

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t c s m a r kt a n h i e W 11 – 17 Uhr er Ring 43A Murtzan

Kinderkarussell Fotos mit dem Weihnachtsmann GROSSE WEIHNACHTSSHOW FÜR KINDER um 11.30 Uhr und 15.00 Uhr (Eintritt frei, um telefonische Anmeldung unter 030.54 70 27 10 wird gebeten)

Tombolaverlosung um 14.00 Uhr Im Bastelzimmer können kleine Geschenke angefertigt werden Der Nikolaus verteilt an die Kinder süße Überraschungen Für das leibliche Wohl sorgt die Freiwillige Feuerwehr Marzahn mit Erbsensuppe, Wiener & Bratwurst Außerdem gibt es Punsch, Kakao, Zuckerwatte & Quarkbällchen www.wg-friedenshort.de

Wir la alle B den herzlicewohner h ein!

Das perfekte Weihnachtsgeschenk!

gentlich wünscht, kann sich beim Online-Spieleratgeber „SpielBar“ der Bundeszentrale für Politische Bildung unter www.spielbar.de informieren: Dort haben Experten Computerspiele getestet, die jeweiligen Testberichte für den visuellen Eindruck mit Bildern versehen und raten auch ab, wenn ein Spiel nicht für Kinder geeignet ist. Der Berliner Förderverein für Jugend- und Sozialarbeit stellt mit dem Online-Portal zavatar.de eine Datenbank für Computerspiele bereit. Dort sind aktuell etwa 19 000 Titel verzeichnet. Nicht alle sind getestet, aber zumindest finden Interessierte Basisinformationen. Ob man nun ein Geschenk für Teenager oder Kleinkinder sucht, für alle gilt: Geschenke sollten altersgerecht sein und die geistige Entwicklung fördern, sie sollten immer die Aktivität anregen und dauerhaft Freude machen. Dafür braucht es aber nicht unbedingt teures Lernspielzeug. Es kommt auf etwas anderes an, sagen Experten: Spielzeug sollte Kindern Raum für eigene Kreativität lassen. Schon das Spielen allein fördert sowohl die Fantasie als auch die Intelligenz eines Kindes. Gerade kleine Kinder finden mit ein paar Bauklötzen oder Knete spielerisch ihre eigenen Wege. Wenn es doch etwas Komplexeres sein darf, dann geben die Verbraucherschutzzentralen wichtige Hinweise. So sollte das Spielzeug zum Beispiel keine Duftstoffe enthalten. Gerade bei Spielzeug für Kinder unter drei Jahren sollte man bei der Auswahl darauf achten, dass sich verschluckbare Kleinteile nicht ablösen lassen. Macht ein Spielzeug Geräusche, empfiehlt es sich, die Lautstärke am eigenen Ohr zu prüfen. Ist es erwachsenen Ohren zu laut, dann wird es für Kinderohren erst recht nicht geeignet sein. Nicht zuletzt sollte das Spielzeug mindestens das CE-Zeichen tragen: Damit erklären die Hersteller, dass das Spielzeug die europäischen Gesetze und Normen erfüllt. Klara Walk


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Vor dem Fest

DPA

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klats bei Weihnachtsfeiern haben eine gewisse Tradition. Beispiel Manchester United, 2007: Der Fußballclub stieg mit einem Essen in einem edlen Restaurant in den Abend ein. Weiter ging es in einem Luxushotel, in dem Frauen auf die Spieler warteten. Die Party endete mit einem Vergewaltigungsvorwurf gegen einen der Fußballprofis, von dem dieser allerdings wenig später freigesprochen wurde. Auch ohne Prominente an Bord geht es bei Weihnachtsfeiern mitunter wüst her. Vor zwei Jahren geriet eine Firmenfeier in Limburg dermaßen außer Kontrolle, dass die Polizei anrücken musste. Ein Auto wurde beschädigt, ein Partygast kam ins Krankenhaus. Einige Mitarbeiter der Firma waren zuvor in Streit geraten. Betriebliche Weihnachtsfeiern halten für Arbeitnehmer viele Fallstricke bereit. Der Alkohol fließt, die Feiertage stehen vor der Tür, die Stimmung ist gelöst – manch einer sieht sich da zu Worten oder Taten verleitet, die er später bereut. Dem Chef endlich mal die Meinung zu sagen oder der Kollegin die Liebe zu gestehen, ist in diesem Rahmen meist keine gute Idee.Wer alsWeihnachtsüberraschung nicht die Kündigung auf dem Schreibtisch finden will, sollte einige Regeln beherzigen.

bei den Kollegen noch beim Chef. Das gilt natürlich nicht nur für die Weihnachtsfeier, sondern auch für das gemeinsame Mittagessen in der Kantine. Küssen verboten: Viele Paare lernen sich im Job kennen. Kein Wunder, die meisten Menschen verbringen den größten Teil des Tags im Büro. Pärchen sollten allerdings auf der Weihnachtsfeier nicht intimer miteinander werden, als sie es am Arbeitsplatz sind. Auch wenn sich die Party zu später Stunde eher nach einem Beisammensein mit Freunden anfühlt: Im Zweifel schaut der Chef genau dann rüber, wenn man dazu ansetzt, der Freundin einen Kuss aufs Dekolleté zu drücken. Besser: Mit Zärtlichkeiten warten, bis man wieder in den eigenen vier Wänden ist.

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Euro will jeder Verbraucher in Deutschland für Weihnachtsgeschenke ausgeben – 40 Euro mehr als im Vorjahr.

Alkoholpegel im Blick behalten: Bei vielen Weihnachtsfeiern fließt Wein in Strömen. Arbeitnehmer sollten sich nicht dazu verleiten lassen, mehr zu trinken, als sie vertragen. Zu viel Alkohol führt oft zu peinlichen Situationen – und unangemessenes Verhalten auf betrieblichen Feiern kann ein Kündigungsgrund sein. Deshalb: Auf eine gute Grundlage achten und zwischen zwei Gläsern Wein immer mindestens zwei Gläser Wasser trinken. Das mildert auch den Kater am kommenden Tag. Das Gebot der Zurückhaltung gilt auch dann, wenn der Chef selbst bechert bis zum Umfallen.

Nicht meckern: Die Gans war trocken, das Rahmenprogramm öde, und einen Bonus gab’s auch nicht? Arbeitnehmer sollten sich trotzdem nicht beschweren. Erstens dürfte das beim Chef nicht gut ankommen. Zweitens sind Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, Weihnachtsfeiern auszurichten. Wird zu viel genörgelt, kann der Chef die Feier im folgenden Jahr ausfallen lassen. Findet sie außerhalb der Arbeitszeit statt, ist die Teilnahme übrigens freiwillig. Wer keinen Spaß an solchen Veranstaltungen hat, kann sich höflich entschuldigen und zu Hause bleiben. Aber Achtung: Sollte der Chef auf der Feier Geschenke verteilen, gehen abwesende Mitarbeiter leer aus. Auch wenn sie krank waren, haben sie keinen Anspruch auf ein Geschenk. Wer feiern kann, kann auch arbeiten: Ist die Stimmung gut, kann eine Weihnachtsfeier bis weit nach Mitternacht dauern. Wenn der nächste Tag ein Arbeitstag ist, müssen Arbeitnehmer trotzdem pünktlich parat stehen. Wer verkatert ist und deshalb krankfeiert, liefert einen Entlassungsgrund. Besser: Rechtzeitig einen Urlaubstag beantragen oder mit dem Chef absprechen, dass sich der Arbeitsbeginn am kommenden Tag nach hinten verschiebt. Rechtzeitig heißt: Das Thema nicht auf der Feier selbst ansprechen, womöglich um zwei Uhr nachts nach diversen Gläsern Wein. Dann kann es sein, dass der Chef seine Zusage gibt – und es bis zum nächsten Morgen vergessen hat. Sollte die Feier so wild ausfallen, dass es Verletzte gibt: Die dürfen mit Attest daheimbleiben. Und können ihre Verletzungen unter Umständen als Betriebsunfall anerkennen lassen.

Zunge im Zaum halten: Eine betriebliche Weihnachtsfeier ist kein Familienfest. Unter Verwandten mag es in Ordnung sein, über Tante Ernas geschmacklosen Blümchenrock zu tuscheln. Auf Firmenfeiern sollten sich Arbeitnehmer mit hämischen Bemerkungen zurückhalten – und auch mit allzu netten: Komplimente sind schön und gut, sollten aber nicht die Grenze zur Anzüglichkeit überschreiten. Angemessen kleiden: Arbeitnehmer sollten darauf achten, sich dem Anlass angemessen zu kleiden. Findet die Weihnachtsfeier in einem Bowlingcenter statt, gehen Jeans und T-Shirt in Ordnung. Führt die Feier in ein edles Restaurant, sollte man die Kleidung darauf abstimmen. Eine Weihnachtsfeier im Restaurant ist eine Art Geschäftsessen. Dementsprechend sollten sich Arbeitnehmer weder zu leger noch zu aufreizend kleiden. Tischmanieren zeigen: Wer zu Hause beim Suppenlöffeln den Arm aufstützt, beim Trinken schlürft oder ungern ein Messer benutzt, sollte auf seine Tischmanieren achten. Auch wenn die Stimmung locker ist: Schmatzen und Schlürfen machen keinen guten Eindruck, weder

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Nicht nachtreten: Mancher Kollege plaudert zwischen Hauptgang und Dessert über intime Themen. Vielleicht ist sogar der Chef nach Mitternacht so gut gelaunt, dass er sich zu einem Tänzchen auf dem Tisch hinreißen lässt. Ein absolutes No-Go: Kollegen oder gar dem Chef am nächsten Tag das Verhalten auf der Feier unter die Nase reiben. EineWeihnachtsfeier ist eine Ausnahmesituation. Damit beim nächsten Mal nicht alle stumm und steif um den Tisch herumsitzen, sollte man im Nachgang auf Neckereien und Anspielungen verzichten. Was auf der Weihnachtsfeier passiert, bleibt auf der Weihnachtsfeier. Die Ausnahme: sexuelle Belästigung und andere Übergriffe. Julia Groth

Semmel Concerts GmbH präsentiert eine Produktion der La Belle Tournee GmbH

Der

Welterfolg kommt nach BERLIN

www.elisabeth-das-musical.com

von Michael Kunze & Sylvester Levay auf der Basis der Originalproduktion der Vereinigten Bühnen Wien

07.01. - 14.02.2016 Admiralspalast TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de

Im PartyFieber

Auf Weihnachtsfeiern lauern viele Fallstricke. Im Rausch lässt mancher die Vorsicht fahren und sich gehen. Arbeitnehmer sollten einige Regeln beherzigen, um nach der Feier ohne Katzenjammer wieder an die Arbeit gehen zu können.


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Vor dem Fest

Leise, laut und lustig

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Es klingt, swingt, rockt und gospelt in diesen Tagen wieder heftig. Weihnachtlich natürlich, mit Konzerten, Chorgesang und Klassik in Dom, Museum und Theater. Besinnlich auch und frohlockend, feierlich und festlich leuchtend. Akrobatisch und humorig zudem in Zirkus, Märchenhütte und Kabarett.

pätestens, wenn auf den Berliner Boulevards die Weihnachtslichter aufleuchten, hat in der Stadt die Kultur ihre Weichen in Richtung Fest und feierlichen Jahreswechsel gestellt. Orchester, Opernhäuser, Chöre und Theater, Zirkus, Comedy und Kabarett bieten hochkarätige Konzerte, Shows, humorige und festlich gestimmte Unterhaltung. So geht es im Berliner Dom schon adventlich und bald richtig weihnachtlich zu. Das Programm ist mit Chören, Orgelmusik und Kinderkonzerten reich gespickt. Am Sonnabend, dem 28. November, bildet der Weihnachtsklassiker „Es ist ein Ros’ entsprungen“ den Auftakt und lässt das feierliche Stimmungsbarometer steigen. Denn der Thüringische Akademische Singkreis bringt Chormusik von Bach, Praetorius, Gabrieli und Alban Berg in den Dom. Am Sonntag, dem 29. November singt der Trondheimer Knabenchor zum Adventskonzert. Und vom 11. Dezember an füllt die Berliner Domkantorei mit dem „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach Kirche und Kuppel mit herrlichem Klang. Mit dem Tölzer Knabenchor zieht hier am 18. Dezember eine Weihnacht mit alpenländischer Vielstimmigkeit ein. Eine ganze Sammlung aus jahrhundertealten, unverfälschten Weihnachtsweisen aus dem deutschen Sprachraum erzählt die Weihnachtsgeschichte.

RONCALLI

Einen Weihnachtskosmos mit Artistik und Akrobatik bietet der Circus Roncalli.

3 100 Gänsekeulen werden am 21. Dezember im Berliner Estrel Convention Center an Obdachlose und Bedürftige ausgegeben.

Klassik, Irish Celtic, Engel und Aliens Mit der Taschenlampenkonzertband Rumpelstil steigt ein Adventskonzert für Familien am Sonnabend vor Weihnachten in die himmlischen Höhen des Doms. Und für den ersten Weihnachtsfeiertag kündet sich schließlich eine Klangwelt ganz anderer Art an: Zu deutschen und internationalen Liedern spielt die Berlin Dream Band zum beschwingten Weihnachtskonzert auf. Interpreten der Weihnachtslieder sind die Blechbläser der großen Berliner Orchester und Spitzenmusiker der Jazzszene. Das verspricht eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Verschmelzung von Swing und Klassik. Zum Konzert im Bodemuseum sollte man sich am dritten Advent einfinden. Denn dort spielt die Staatskapelle Berlin ein Weihnachtskonzert unter anderem mit Antonio Vivaldis „Der Winter“ aus dem „Vier Jahreszeiten“-Zyklus. Und einen Tag vor Heiligabend können die Besucher sich in der Philharmonie mit besinnlichbarocken Klängen auf das Weihnachtsfest einstimmen: Zur „Barock Christmas Gala“ lädt das Barock-Orchester Berlin unter der Leitung von Stefan Bevier mit beliebten Melodien berühmter Komponisten. Auf dem Programm stehen um 20 Uhr im Kammermusiksaal Werke von Händel, Corelli, Bach, Albinoni und Vivaldi. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual – das ist bei den Musiktheatern nicht anders. „Der Nussknacker“ und „Die Zauberflöte“ in der Deutschen Oper Berlin; oder lieber „My Fair Lady“, „Hoffmanns Erzählungen“ und die Kinderoper „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ in der Komischen Oper – für die Advents-

und Weihnachtszeit steht gleichermaßen Klassisches und Buntes auf dem Programm. So begegnet auf der Bühne des Admiralspalasts ab dem 18. Dezember „Der kleine Prinz“ in den Wüstennächten den Sternenbewohnern auf der Filmleinwand. Die Rollen der Planetenbewohner übernehmen nämlich bekannte Schauspieler: Bruno Ganz ist der Geograf, Horst Krause der Säufer, Florian Lukas der Laternenanzünder, Dieter Mann der Geschäftsmann, Michael Mendl der König, und Armin Rohde schlüpft in die Rolle des Eitlen. Sie alle werden in Filmeinspielern eingeblendet. Auf der Bühne selbst hilft der kleine Prinz dem in der Wüste abgestürzten Flugzeugpiloten, die Einsamkeit der Wüste zu überleben. Zudem gibt es Begegnungen mit den nichtmenschlichen Erdenbewohnern Schlange, Rose, Fuchs, die durch Puppenspieler zum Leben erweckt werden. Und für alle Fans des Eiskunstlaufs und der Imperial Ice Stars sei im Admiralspalast noch der TschaikowskyKlassiker „Nussknacker on Ice“ empfohlen. In eine ganz andere Welt entführen die Tänzer vom Irish Celtic. Irische Lebenslust hat ja schon so manchen Tanzmuffel vom Sofa gerockt. Deshalb aufgepasst: Im Admiralspalast gibt es für kurze Zeit Gelegenheit, sich von der wirbelnden Tanzmusik mitreißen zu lassen. Auf ihrer Tournee durch Europa begeistert die einzige Tanzshow mit eigenem Irish Pub vom 15. bis zum 20. Dezember das Publikum in Berlin. Ihr Mix aus keltischer Mystik und irischer Ausgelassenheit, das fulminante Stepp-Ensemble und die traditionelle Live-Band sorgen mit irrwitzig schneller irischer Musik, klassischen Folksongs, feenhaften Melodien bis hin zu stürmischen Tänzen für Stimmung. Die Magie von uralten Balladen, irischem Tanz und Musik zieht sich durch die Mythen und Legenden Irlands. Stilechter Rahmen ist der Pub des alten Raubeins Paddy – das Irish Celtic. Sein Besitzer fabuliert mit großer Begeisterung und führt als Erzähler mit bärbeißigem Humor in unzähligen Anekdoten durch die Geschichte Irlands. Dazu gibt es Klassiker des Irish Folk von „The Wild Rover“ bis zu „Whiskey in the jar“. Weiter oben an der Friedrichstraße, jenseits der Weidendammer Brücke, erstrahlt zur Vorweihnachtszeit auch der Friedrichstadtpalast in besonders festlichem Glanz – draußen wie drinnen. Live gesungene Weihnachtslieder erfüllen das Foyer, Kerzen leuchten auf den Tischen. Künstlerinnen, kunstvoll als Weihnachtsengel gekleidet, begrüßen die Gäste und stehen für Erinnerungsfotos bereit. Auf der größten Theaterbühne der Welt wartet zudem Außerirdisches, denn Engel und Aliens sind die Stars in der Grand Show „The Wyld – Nicht von dieser Welt“. Mehr als nur Museen Bevor man, durchaus von dieser Welt, zu Glühwein und heißen Kastanien auf den Weihnachtsmärkten rund um die Museen greift, sollte man einmal innehalten und durch die Sammlungen der Museen schlendern. Mit speziellen Führungen, Bastelstunden und Konzerten stehen die Berliner Museen in der Weihnachtszeit

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01. – 12.12.15 Admiralspalast Berlin

15. – 20.12.15 Admiralspalast Berlin

26. – 31.12.15 Admiralspalast Berlin

www.irish-celtic.de

www.stomp.de

15. - 20.03.16 ADMIRALSPALAST BERLIN

TICKETS: 030 - 479 974 99 ∙ 01806 - 10 10 11

www.ballet-revolucion.de

(0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunkmax. 0,60 €/Anruf)

07.03.16 Friedrichstadt-Palast Berlin

19. -24.07.16 Komische Oper Berlin

www.the-bar-at-buena-vista.de

www.les-ballets-trockadero.de

∙ www.bb-promotion.com


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Vor dem Fest

ganz im Zeichen des nahenden Festes. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene gibt es Angebote zum Staunen, Mitmachen und Lernen. Vor allem am dritten Adventsonntag ist ordentlich was los in den Museen – zum Mit- und Selbermachen. Wer zum Beispiel schon immer Hieroglyphen-Schreiben wie die alten Ägypter lernen wollte, kann dies in einem Workshop am 13. Dezember im Neuen Museum in Berlin-Mitte. Und wer dann noch nicht genug hat, zieht weiter ins Deutsche Technikmuseum in Kreuzberg, um dort einen ganz besonderen Christbaumschmuck zu bemalen. Denn eine Vorführerin zeigt, wie Schmuck aus Zinn im 20. Jahrhundert hergestellt und gegossen wurde. Diesen Zinkguss können die Kinder anschließend bemalen und zu Weihnachten zu Hause an den Baum hängen. Ebenfalls am 3. Advent findet im Jüdischen Museum ein „Chanukka-Schlamassel“ statt. Eine Festtagsführung mit Spielen zum jüdischen Lichterfest lädt vor allem Familien ein. Grusel, Gospel und Grimms Märchen Was wäre Weihnachten ohne unsere Märchen und Geschichten?Will man sich in Mitte umsehen, so werden alle Märchenhungrigen am Monbijoupark gegenüber dem Bode-Museum fündig. Dort können kleine und große Besucher sich in den zwei Märchenhütten gruseln, freuen, ängstigen und begeistern lassen. Das spielwütige Ensemble des Monbijou-Theaters erklärt die Märchen der Brüder Grimm und anderer ehrfürchtig zu seiner Heiligen Schrift und bringt sie buchstabengetreu dem Publikum dar. Auf dem Spielplan für Kinder stehen unter anderem „DerWolf und die sieben Geißlein“,„Das tapfre Schneiderlein“, „Tischlein deck dich“, „Hans im Glück“, „Rapunzel“ und „Schneewittchen“ sowie „Die Schneekönigin“ von Andersen. Erwachsene können sich mit „Tannenbaum“, „Fischer und sin Fru“ und „Kaiser Trojan“ erfreuen. Modernes Volkstheater in familiärer Atmosphäre und mit Herzblut gespielt bewegt zur Weihnachtszeit auch der neue Märchenberg im Pfefferberg Theater. Hier tritt ans Licht, wie eng der krude Charme der Märchen, ihre befremdliche Komik und der sperrige Schauder mit ureigensten Ängsten und Hoffnungen verbunden sind. Im Teufel mit den drei goldenen Haaren, bei Frau Holle, mit Hase und Igel oder Dornröschen, bieten sie Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Vergnügen, Grusel und Verträumtheit. Es muss indes nicht immer Stadtmitte für ein derartiges Erlebnis sein. Denn einen Abend voller Märchen gibt es auch an frischer Luft in den Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf. Am Freitag, dem 18. Dezember, verzaubern Märchenerzähler, Musiker und Tänzer aus dem Morgenland mit Erzählkunst, mystischen Klängen und traditionellen Bewegungen. Süße Köstlichkeiten, Kulinarisches und Pikantes versprechen den abendlichen Genuss in der traditionellen Atmosphäre des „Saals der Empfänge“ am Orientalischen Garten noch abzurunden. Zu den musikalischen Höhepunkten in diesen Wochen gehören natürlich die stimmungsvoll weihnachtlichen Gospelkonzerte. Für die Liebhaber des

beschwingt jazzigen Gesangs mit tiefem Sentiment machen viele Gospelchöre auch in diesem Jahr wieder Halt in Berlin. Mit Liedern wie „Go down Moses“, „Down by the riverside“, „Oh happy day“ und „I will sing Hallelujah“ treffen sie bestimmt den richtigen Weihnachtsnerv. So öffnet zur „Harlem Gospel Christmas Night“ die Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg ihre Pforten. In der Auenkirche in Wilmersdorf steht der zweite Weihnachstfeiertag unter dem Zeichen des Christmas Golden Gospel Festivals, das bereits am 19. Dezember in der Philharmonie im Kammermusiksaal seinen Anfang nimmt. „Manege frei!“ hallt es auch in diesem Jahr zur Vorweihnachtszeit wieder durch Roncallis Gauklerzelt, wenn Zirkusdirektor Bernhard Paul für seinen Weihnachtskosmos mit Artistik und Akrobatik aufwartet. Lachen und viel Staunen seien garantiert. Denn mit purer Körperbeherrschung negiert etwa das ungarische Trio Laruss alle Gesetze der Schwerkraft in seiner Show „Goldmenschen“. Und während Roncallis Royal Clown Company sich charmant-akrobatisch in die Herzen des Publikums zaubert, haucht Zauberer Sergi Buka wundersamen Wesen aus Licht und Schatten seinen Atem ein. Ihre leidenschaftliche Liebesgeschichte am Reck erzählen dann noch die olympisch ausgezeichneten Rokashkovs. Ab 18. Dezember geht es los mit insgesamt zwölf Zirkusshows im Tempodrom. Darin treten auch, so viel sei verraten, Les Paul auf – die drei RoncalliTöchter mit ihrer rasanten Rollschuhakrobatik. Es muss also nicht immer Weihnachtsromantik sein. Fernab von Tannenbaum und Chorgesang, dafür mit Swing und Rock ’n’ Roll verspricht die Weihnachtsdinnershow „Rock ’n’ Roll im Petticoat“ die Sinne zu betören. Im Theaterclub Umspannwerk Ost reichen Simone von der Gruppe Petticoat und ihre kleine Band Der Flotte Dreier die schönsten Evergreens und Schlager aus der romantischen Zeit der 50er- und 60er-Jahre dar. Dazu gibt es am 5. und am 12. Dezember dann aber doch auch Weihnachtliches, nämlich ein festliches Menü. Natürlich lässt sich Weihnachten auch humorig angehen. Denn mit „Der Zweck heiligt den Abend“ lässt sich das Kabarett Distel nicht lumpen und will mit seinen Gästen lachen. „Mal wieder keine Zeit für die Stille Nacht?“, fragen sie. „Kein Problem!“ Die zertifizierten Besinnlichkeitsfachangestellten auf der Bühne organisieren Weihnachten für alle. Familien, Randgruppen und Atheisten. Und sie sorgen für alles, was heutzutage zum Fest dazu gehört. Kerzenschein, vegane Weihnachtsbäume und, wenn es sein muss, auch eine nervende Schwiegermutter. Und ganz nebenbei erfährt man, warum der Nikolaus ein Moslem ist, der Erzengel Gabriel niemals der SPD angehört und Rentiere nicht in der GdL organisiert sind. Ganz grundsätzlich: Wie funktioniert Jungfrauengeburt wirklich? Und vor allem: Wurde das Jesuskind gegen Masern geimpft? Jedenfalls verspricht „Der Zweck heiligt den Abend“ Besinnlichkeit in zwei Mal 45 Minuten. Stets unter dem Motto: „Die Axt am Baum erspart den Weihnachtsmann.“ Auch zu Silvester. Irmgard Berner

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