NR. 10
FRÜHJA HR /SOMMER 2016
TOP TEN
Die besten Newcomer und Designer aus Berlin
NACHWUCHSFÖRDERUNG
Was man über den Fashion Council Germany wissen muss
BE R L IN
INTERVIEW
Warum Michael Michal sk y jetzt Haute Couture macht
JANUARY 19–21 2016 www.p remiumexhib itions. c om STATION- BERLIN
FOTO Barrikade Studio, barrikadestudio.com PRODUKTION & STYLING Elisa Gianna Gerlach, elisagerlach.de HAARE & MAKE-UP Natalia Vermeer, blossommanagement.de, mit Make-up-Produkten von UND GRETEL und Haar-Produkten von EVO HAIR MODE-ASSISTENZ Karolina Moltzan, Luciana Murschenhofer & Sophia Steube LICHT-ASSISTENZ Lennart Sidney Kofi, lsk-photography.com MODELS Lena F. & Max M. @ mcfitmodels.com LENA Kleid & Mantelbluse ROBERT KALINKIN Haarband MARGARET AND HERMIONE MAX Overall ESTHER PERBANDT T-Shirt GANT Schwimmring & Luftmatratze KAUFHAUS STOLZ
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INHALT 20
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DESIGNER
NEWCOMER
Die zehn besten Modemacher, die Berlin zu bieten hat
Die zehn besten Berliner Jungdesigner
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SOMMERFRISCHE
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STRAWBERRY CREAM Bei dieser Trendfarbe schmelzen wir dahin
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MCFIT MODELS Wie Agenturchefin Anja Tillack Newcomer unterstützt
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NEWS & TIPPS Die wichtigsten Veranstaltungen zur Fashion Week
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FASHION COUNCIL GERMANY Vorstandsmitglied Mandie Bienek über Nachwuchsförderung
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NACHTFALTER Abendroben, mit denen man sich magisch angezogen fühlt
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MICHAEL MICHALSKY Warum der Designer jetzt Haute Couture macht
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VEKTOR
TOP TEN
OH, LÀ, LÀ
Guter Stil ist keine Frage von Geometrie und Algebra
Must-haves, die man jetzt braucht
Mit diesen Accessoires wird man nicht übersehen
IMPRESSUM VUE/Berlin ist ein Produkt der Berliner Verlag GmbH, www.vueberlin.de GENERAL MANAGERS Michael Braun, Jens Kauerauf ADVERTISING DIRECTOR Andree Fritsche ADDRESS Postfach 02 12 84 10124 Berlin ADVERTISEMENT Tel. +49 30 23 27–55 18, vueberlin@berliner-verlag.de PRODUCTION Raufeld Medien GmbH, Tel. +49 30 69 56 65–0, info@raufeld.de, www.raufeld.de EDITOR-IN-CHIEF Wolfgang Altmann OBJECT MANAGER Katrin Schreiber MANAGING EDITORS Arne Gniech, Marcus Jürgens FASHION & BEAUTY EDITOR Elisa Gianna Gerlach ART DIRECTION Anna Trautmann LAYOUT Vivien Akkermann, Karoline Gorman-Rigaud PRINT Druckhaus Schöneweide GmbH, Ballinstraße 15, 12359 Berlin
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EDITORI A L
WIR WERDEN 10 NO. 1
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Als im Juli 2011 die erste VUE/Berlin erschien, war die Bread & Butter das große Zugpferd. Trotz ihres Abgangs hat Berlin nicht an Strahlkraft verloren. Messen wie die Seek, Bright und Selvedge Run haben längst ihren Platz eingenommen. An Berlin kommt man nicht mehr vorbei. Laut einer Studie der TextilWirtschaft besuchen 82 Prozent der deutschen Retailer die Premium. Sie ist damit die meistfrequentierte Messe. Dicht gefolgt von der Panorama, die mit 77 Prozent auf Platz zwei der Beliebtheitsskala liegt. Berlin ist die Messestadt Nummer eins für Tausende Modehändler aus ganz Deutschland. Schaut man sich hier aber auf den Einkaufsstraßen um, scheint bei ihnen deutsches Design nicht gerade auf der Agenda zu stehen.
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Das sollte es aber, findet zu Recht Mandie Bienek, Vorstandsmitglied des im letzten Jahr gegründeten Fashion Council Germany. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sinn für deutsche Mode zu schärfen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Förderung von Nachwuchstalenten. Wie diese aussieht, verrät Bienek im Interview. Junge Modelabels zu unterstützen ist auch ein Anliegen von Anja Tillack, Geschäftsführerin von McFit Models. Für eine Show im Zelt stellt sie Newcomern gerne ihre Models zur Verfügung. Wie toll die aussehen, zeigen wir in unserer Modestrecke. Uns aber liegen besonders Berlins Kreative am Herzen. Passend zu unserem Motto, der Zehn, stellen wir unsere Lieblingsdesigner vor und zeigen außerdem die zehn wichtigsten Must-haves für den kommenden Modesommer 2016. Viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläums-Ausgabe, der wir zum Geburtstag einen frischen Look verpasst haben.
IHR WOLFGANG ALTMANN CHEFREDAKTEUR
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FRÜHJA HR /SOMMER 2016
TOP TEN
Die besten Newcomer und Designer aus Berlin
NACHWUCHSFÖRDERUNG
Was man über den Fashion Council Germany wissen muss
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INTERVIEW
Warum Michael Michal sk y jetzt Haute Couture macht
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MESSE NEWS Das Kölner Label Lanius auf der Salonshow
Foto: Mercedes-Benz Fashion
Die wichtigsten Veranstaltungen und Termine rund um die Berliner Modewoche
TWO IN ONE
Foto: Mercedes-Benz Fashion Week Berlin Juli 2015/Green Showroom
Wie gewohnt – und bereits zum 18. Mal – lädt die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin ins Zelt am Brandenburger Tor und in den Me Collectors Room in der Auguststraße. Designer wie Anne Gorke, Dorothee Schumacher und Lena Hoschek präsentieren dort ihre Herbst-/WinterKollektionen 2016/17. Erneut sind internationale Labels am Start, etwa Emre Erdemoğlu und Ioana Ciolacu, sowie frische Design-Gesichter wie Mariana Jungmann, Philomena Zanetti und Xavi Reyes. EGG MERCEDES-BENZ FASHION WEEK BERLIN (NUR MIT EINLADUNG) Straße des 17. Juni, Tiergarten & Auguststraße 68, Mitte Di 19.1. – Fr 22.1. www.fashionweek-berlin.mercedes-benz.de
ÖKOWISSEN
Neben rund 160 Labels warten die beiden grünen Messen Green Showroom und Ethical Fashion Show mit zahlreichen Workshops und Vorträgen auf. Der Upcycling-Trend mit Marken wie Rebootz und Reet Aus steht diesmal besonders im Fokus. Unter anderem wird Wissbegierigen die Wiederverwertungskette nahegebracht und man erfährt, wie Textilien mit innovativen Ideen ein zweites Leben erhalten. Hinzu kommen Showacts wie die altbekannte Salonshow und die neu etablierte Präsentation Ethical Fashion on Stage. Der Lavera Showfloor verleiht erneut seinen „Green Fashion Award“ – mit Shows und anschließender Party. EGG GREEN SHOWROOM / ETHICAL FASHION SHOW BERLIN (FÜR FACHBESUCHER) Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain Di 19.1. + Mi 20.1., 9–18 Uhr & Do 21.1., 9–17 Uhr www.greenshowroom.com www.ethicalfashionshowberlin.com
Von der Hauptstadt-Repräsentanz der Telekom ins Palazzo Italia Unter den Linden. Dann nach Spandau auf das Event Island und über das Schloss Charlottenburg wieder zurück. Keine andere Messe ist in Berlin so oft umgezogen wie die Plus-Size-Messe Curvy. Ihre sechste Issue begeht sie dort, wo vor zweieinhalb Jahren alles begann – die Renovierungsarbeiten im Schloss Charlottenburg, wo die Curvy das letzte Mal stattgefunden hat, sollen nämlich nicht rechtzeitig abgeschlossen worden sein.
LAVERA SHOWFLOOR E-Werk, Wilhelmstraße 43, Mitte Do 21.1., ab 15 Uhr Ticket-Informationen unter: www.lavera-showfloor.de
CURVY (FÜR FACHBESUCHER) Telekom Hauptstadt-Repräsentanz Französische Straße 33, Mitte Di 19.1. + Mi 20.1., 9–18 Uhr & Do 21.1., 9–16 Uhr www.curvy-is-sexy.com
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Foto: Curvy
BACK TO THE ROOTS
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Auf der Panorama gibt’s jetzt auch Schuhe
ABSATZPLUS
Foto: Panorama Berlin
Erstmals lanciert die Panorama Berlin eine reine Schuh-und Accessoires-Fläche. Untergebracht in Halle 8 präsentieren sich rund 100 Marken auf 3 000 Quadratmetern. Ein konsequenter Schritt von Messechef Jörg Wichmann, um sein Portfolio weiter auszubauen. „Mode hat viel mit Styling zu tun“, meint er. Und um ständig neue Looks zu kreieren, brauche man Schuhe und Accessoires. Auf der neuen Fläche haben Händler nun die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends zu informieren. PANORAMA BERLIN (FÜR FACHBESUCHER) Berlin Expo-Center City Jafféstraße (Eingang Süd), Charlottenburg Di 19.1. – Do 21.1., 9–18 Uhr www.panorama-berlin.com
Foto: Bright
Bereits am Montag öffnet die Show & Order ihre Tore. Messechefin Verena Malta hat diesen Zeitpunkt bewusst gewählt: „Der Montag bringt für Aussteller und Händler viel Zeitund Kostenersparnis.“ Hinzu kommt, dass direkt im Anschluss in Paris wichtige Messen für junge Womenswear und Accessoires stattfinden. Der in der vergangenen Saison gelaunchte French Showroom, spezialisiert auf internationale Ready-to-wear-Mode, Accessoires und Lifestyleprodukte, wird in einem separaten Bereich fortgesetzt. SHOW & ORDER (FÜR FACHBESUCHER) Heizkraftwerk, Köpenicker Straße 70, Mitte Mo 18.1., 10–19 Uhr & Di 19.1., 10–21 Uhr & Mi 20.1., 10–17 Uhr www.showandorder.de
SKATE & TRADE
Foto: Wüstenhagen/Show & Order
Pink trifft Grau: das Kraftwerk in den Farben der Saison
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Trotz der Übernahme durch die Premium-Gruppe bleibt die Bright ihrem Konzept treu. Streetwear, Sneaker und Skateboarding stehen nach wie vor im Fokus – mit den dazugehörigen 250 Brands, etwa Levi’s, Obey, Vans, Carhartt und Iriedaily. Täglich ab 17 Uhr gibt es auf dem Messegelände Skateboard-Action. Und wie immer finden auch Sideevents statt, wie die von der Bright ausgetragenen „European Skateboard Awards“. Diesmal am Eröffnungstag im Kreuzberger Lido. BRIGHT (FÜR FACHBESUCHER) Arena Berlin, Am Flutgraben 3, Treptow Di 19.1. + Mi 20.1., 10–19 Uhr & Do 21.1., 10–17 Uhr www.brighttradeshow.com
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frischer wind in friedenau
wir l aden alle berliner herzlich ein, unsere uhren- und schmuckwelt in neuem gl anz zu erleben.
RHEINSTRASSE 59 | 12159 BERLIN | TELEFON +49 30 851202 0 W W W. LO R E N Z . D E
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Auf der Seek gibt es keine Altersbegrenzung
WE ARE FAMILY Bei der Seek zählen nicht die Größe des Stands oder wie viel Umsatz ein Label macht, sondern die Philosophie und die Menschen hinter der Marke. Entsprechend ausgesucht sind die rund 280 Brands aus den Segmenten Upper Streetwear, Elevated Sportswear, New Classics und Modern Menswear. Das Portfolio, das zu 90 Prozent aus Männermode besteht, wird ergänzt durch Accessoires und technische Gadgets sowie durch eine erlesene Auswahl an Frauenmode.
Foto: Renato Silva
SEEK (FÜR FACHBESUCHER) Arena Berlin, Eichenstraße 4, Treptow Di 19.1. + Mi 20.1., 10–19 Uhr & Do 21.1., 10–17 Uhr www.seekexhibitions.com
Mit der Premium-App auf Erfolgskurs
Foto: Boris Kralj
Foto: Selvedge Run
Die Kulturbrauerei beherbergt jetzt die Selvedge Run
MITTENDRIN
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Nach ihrem Debüt letzte Saison in Oberschöneweide zieht die Denim-Messe Selvedge Run ins Zentrum Berlins. Die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg ist jetzt neue Heimat für internationale Brands, die sich dem „Fast Fashion“-Diktat nicht beugen wollen, zum Beispiel Stetson, Golden Bear, Studio D’Artisan und Red Wing Heritage. Echte Handwerkskunst wird in der Craftsmen Area gezeigt – mit Ausstellern wie Feinschmuck oder der Ledermanufaktur Thrux Lawrence.
Eine kürzlich von der TextilWirtschaft durchgeführte Studie belegt: Die Premium ist die beliebteste Messe beim deutschen Modeeinzelhandel. Kein Wunder, denn dort stellen Marken aus, mit denen man seinen Umsatz ankurbeln kann, etwa Drykorn, Filippa K, J.Lindeberg und Tigha. Wie chic Activewear aussehen kann, erfährt man in Halle 2. Dort werden die neuesten Trends im High-PerformanceBereich gezeigt – mit Marken wie Michi, No Ka’Oi, Casall und Inner Sunset. Und wer wissen will, wie es mit der Symbiose aus Mode und Technologie weitergeht, erfährt dies auf der #Fashiontech-Konferenz am 20. Januar im Kühlhaus.
SELVEDGE RUN (FÜR FACHBESUCHER) Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36 Prenzlauer Berg Mi 20.1. + Do 21.1., 10–19 Uhr & Fr 22.1., 10–15 Uhr www.selvedgerun.com
PREMIUM (FÜR FACHBESUCHER) Station Berlin, Luckenwalder Straße 4–6, Kreuzberg Di 19.1. + Mi 20.1., 10–19 Uhr & Do 21.1., 10–17 Uhr www.premiumexhibitions.com
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Mode hinter spätklassizistischer Fassade
IM KRONPRINZENPALAIS
Foto: Der Berliner Mode Salon
Wo zu DDR-Zeiten Staatsgäste empfangen wurden, steht diese Woche wieder alles im Zeichen der Mode. Den Anfang macht bereits am Montag um 13 Uhr die Konferenz Mode & Stil des ZEITmagazins. In Zusammenarbeit mit VOGUE Deutschland werden in Podien, Live-Interviews und Präsentationen aktuelle Modethemen diskutiert. Ab Dienstag ist der Berliner Mode Salon zu Gast mit Defilees und den Showrooms von René Storck, Talbot Runhof und Sminfinity. Am Mittwoch zeigen in einer Gruppenpräsentation 40 deutsche Designer ihre Keylooks für den Modewinter 2016/17. Den Auftakt für geladene Gäste macht um 13 Uhr VOGUE-Chefin Christiane Arp mit ihrem VOGUE Salon. Ab 14 Uhr ist dieser auch für Besucher der Gruppenausstellung geöffnet. BERLINER MODE SALON (FÜR FACHBESUCHER) Kronprinzenpalais Unter den Linden 3, Mitte Di 19.1. – Do 21.1. www.derberlinermodesalon.com
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Foto: Nela König
„NUR KREATIV ZU SEIN GENÜGT LEIDER NICHT“
Mandie Bienek und die anderen Präsidiums- und Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich
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Vor einem Jahr wurde der FASHION COUNCIL GERMANY mit dem Ziel, Modedesign aus Deutschland und dessen Nachwuchs zu fördern, in Berlin gegründet. MANDIE BIENEK (41), Chefin der Berliner PR-Agentur Press Factory, ist Vorstandsmitglied der ersten Stunde. Wir haben sie in ihrem Büro besucht und sprachen mit ihr über das Förderprogramm, talentierte Jungdesigner und welchen Stellenwert Mode in Deutschland hat V ON WOLFGA NG A LTM A NN
In ihren knapp 20 Jahren PR-Erfahrung hat Mandie Bienek schon viele Jungdesigner kommen und gehen gesehen. Sie weiß: Ihr Scheitern lag selten an mangelndem Talent, sondern daran, dass es für sie weder Fürsprecher noch eine Lobby gab. So wie Bienek dachten viele in der Modebranche. Zwölf Profis taten sich deshalb vor anderthalb Jahren zusammen und entwickelten die Idee für den Fashion Council Germany. Letztes Jahr wurde er während der Fashion Week gelauncht, das Konzept auf der ZEITmagazin-Konferenz vorgestellt. Ein halbes Jahr später standen die ersten Mentees fest: Marina Hörmanseder und Nobieh Talaei. Frau Bienek, warum wurden gerade diese beiden Newcomer ausgewählt? Uns hat nicht nur ihr Talent überzeugt, sondern auch ihr Businessplan, der auf allen Ebenen funktioniert. Denn wer als Designer erfolgreich sein will, muss auch als Unternehmer gut aufgestellt sein. Dazu braucht man eben auch ein durchdachtes Vertriebskonzept und eine reibungslose Produktion – nur kreativ zu sein genügt leider nicht. Nobieh Talaei kannte vorher niemand. Wie kamen Sie auf sie? Die Designerin hatte sich bei uns beworben und wir waren sofort von ihrer Kollektion begeistert. Ihr Stil hat eine klare Handschrift. Sie weiß, was Storytelling bedeutet. Ihr ganzes Konzept hat uns schlichtweg überzeugt. Marina Hörmanseder ist zwar schon ein bisschen weiter, aber auch Nobieh Talaei ist ein großartiges Designtalent. Wie gestaltet sich deren Förderung? Unser viermonatiges Mentoren-Programm, das in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung realisiert
wurde, bestand aus Coachings, Workshops und Mentoring. Sieben Experten aus der Modebranche, darunter Dirk Schönberger, Kreativdirektor von Adidas, Women’s-Wear-Daily-Korrespondentin Melissa Drier und Mario Eimuth, Geschäftsführer von Stylebop.com, berieten sie in verschiedenen Disziplinen: angefangen beim Entwurf über die Produktion, Vertrieb und Markenstrategie bis hin zum Umgang mit den Medien. Welche Rolle spielt Networking? Eine sehr große. Zum Beispiel schickten wir unsere Mentees im September zu den Prêt-à-porter-Schauen nach Paris, wo sie Teile ihrer Kollektion in der Deutschen Botschaft präsentierten. Karl Lagerfeld war einer von vielen hochkarätigen Branchenkennern, die ihre Arbeit gesichtet haben. Vergibt der Council auch Fördergeld? Nein, denn Geld allein hilft den Designern nicht nachhaltig. Bei vielen stellte sich trotz Fördermittel keine Verbesserung im Bezug auf ihr Business und ihre Kollektionsqualität ein. Stattdessen setzen wir auf „education“. Unser Mentoren-Programm, das dieses Jahr vom erweiterten Fellowship-Programm abgelöst wird, soll künftig noch länger dauern. Dabei lernen die Mentees in intensiven Gruppen- und Einzelcoachings, einen tragfähigen Businessplan zu erstellen, eine verkaufsfähige Kollektion zu entwickeln und eine optimale Show zu realisieren. Welche Voraussetzungen müssen Bewerber erfüllen? Unsere Nachwuchsförderung widmen wir aufstrebenden talentierten Nachwuchsdesignern aus Deutschland mit einer starken Vision und einem glaubwürdigen Konzept. Wie viele letztlich gefördert werden, können wir jetzt noch nicht 13
sagen. Das können ein oder mehrere Bewerber sein. Ausschlaggebend ist aber immer deren Potenzial – nicht nur, was die Qualität ihrer Entwürfe betrifft, sondern auch im Hinblick auf Vermarktung und Produktion. Wie genau funktioniert das Bewerbungsverfahren? Das geben wir im Laufe der nächsten Monate bekannt. Grundsätzlich kann sich aber jeder bewerben, auch wenn er schon an anderer Stelle gefördert wurde. Und falls es beim ersten Anlauf nicht klappen sollte, kann man sich auch mehrfach bewerben. Erhalten alle ein persönliches Feedback? Nein, bei der Vielzahl an Bewerbungen wird der größte Teil automatisch beantwortet. Sind Ihre Mentees grundsätzlich im Berliner Mode Salon vertreten? Nein, sowohl der Berliner Mode Salon als auch der VOGUE Salon und der Berlin Showroom in Paris und New York sind komplett autarke Veranstaltungen. Da uns aber die Sichtbarkeit unserer Mentees am Herzen liegt, ist natürlich klar, dass wir versuchen, sie auf bestehenden Plattformen zu platzieren. Wie finanziert sich der Fashion Council Germany? Bis dato wird er durch Einlagen des Vorstands und erster Mitglieder geführt. Wie jeder Verein werden wir uns langfristig durch Partnerschaften, Projektpaten und Mitgliedsbeiträge finanzieren. Wer kommt als Mitglied infrage? Eine Mitgliedschaft steht Designern, Retailern, Herstellern und Experten der Branche offen. Bereits bestätigt haben Unternehmen wie die Premium Exhibition,
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Seek und Bright, der Condé-Nast-Verlag, das Modehaus Fischer und der Munich Fabric Start sowie Marina Hörmanseder und Nobieh Talaei, die wir als Ehrenmitglieder führen.
Warum hat Mode in Deutschland einen so geringen Stellenwert? Wenn man bedenkt, dass die Textilbranche unsere zweitgrößte Konsumgüterindustrie ist, ist der Stellenwert gar nicht so gering. Es fehlt aber am Bewusstsein und am
Wie kann man Mitglied werden? Voraussetzung ist die Einladung durch den Council und ein Aufnahmebeschluss durch den Vorstand. Bestehende Mitglieder haben allerdings die Möglichkeit, Empfehlungen auszusprechen. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Mitgliederzahl organisch wachsen zu lassen, um weiterhin handlungsfähig zu sein und um eine unnötige Bürokratisierung zu vermeiden. Was sollte Ihren Mitgliedern besonders wichtig sein? Die Nachwuchsförderung, aber auch die Stärkung des deutschen Modedesigns in seiner Wahrnehmung. In Deutschland gibt es so viele Talente, wie man auch beim letzten Modefestival im französischen Hyères gesehen hat. Von zehn Teilnehmern, die dort gewannen, kamen drei aus Deutschland. Nur hier haben sie leider kaum eine Chance. Viele Designer wandern ins Ausland ab und machen dort Karriere. Tomas Maier ist nicht das einzige Beispiel. Unseren Mitgliedern und Partnern sollte es ein Anliegen sein, dass in Deutschland junge Talente eine Perspektive haben.
DURCH NACHWUCHSFÖRDERUNG SICHERN WIR DIE ZUKUNFT UNSERER MODEINDUSTRIE
Verständnis, Mode als Teil unserer Kultur anzuerkennen. Wir denken, es ist an der Zeit, nicht nur innerhalb unserer Branche, sondern auch auf politischer Ebene ein Umdenken anzustoßen. Denn indem wir den Nachwuchs fördern, sichern wir die Zukunft unserer Modeindustrie. Letztlich geht es um Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit – national und international. Das sollte im Interesse aller sein. Welche Schritte haben Sie schon unternommen? Vergangenen Juni waren Christiane Arp und Anita Tillmann im Europäischen Parlament zu Gast. Auf der „High Level Conference“ traten sie dafür ein, dass
die Kreativwirtschaft, insbesondere das deutsche Modedesign, im Rahmen des neuen EU-Investitionsplans unterstützt werden soll. Sie agieren auch international? Ja, unser Ziel ist, auch auf europäischer Ebene Anlaufstelle zu sein. Deshalb suchen wir den Austausch mit Verbänden anderer Länder, nicht nur bezüglich der Nachwuchsförderung, sondern auch zu anderen Themen. Einen ersten Teilerfolg können wir schon verbuchen: In diesem Jahr wird der Fashion Council Germany erstmals die Teilnehmer für den „International Woolmark Prize“ nominieren. Wann, denken Sie, hat der Fashion Council sein Soll erfüllt? Wenn es die ersten deutschen Designer im internationalen Wettbewerb bis an die Spitze geschafft haben – und trotzdem in Deutschland bleiben. Was raten Sie jungen Designern, die sich selbstständig machen wollen? Ins Ausland gehen, in große Konzerne gehen – praktische Erfahrungen sind, bevor man sein Label gründet, das A und O. Man sollte seine Fühler möglichst weit ausstrecken und viele Kontakte und Erfahrungen sammeln. Denn als Label braucht man nicht nur ein gutes Konzept, sondern auch Vitamin B und vor allem Geduld.
GRÜNDUNGSMITGLIEDER
PRÄSIDENTIN
VORSTANDSVORSITZENDE
STELLV. VORSITZENDE
STELLV. VORSITZENDE
STELLV. VORSITZENDER
BUSINESS
PROJEKTLEITUNG FELLOWSHIP-PROGRAMM
GESCHÄFTSFÜHRER
Christiane Arp
Marie-Louise Berg
Anita Tillmann
Claudia Hofmann
Marcus Kurz
Chefredakteurin VOGUE Deutschland
Inhaberin & Geschäftsführerin Berg Communications
CEO Premium Exhibitions
Freelance Creative Director
Managing Director Nowadays
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Fotos: Fashion Council Germany (3), Toni Passig, Peter Rigaud
Mandie Bieneks Mitstreiter
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Fotos: Mercedes-Benz Fashion
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Strawberry Cream ist die Trendfarbe der Saison. Der leckere Rosé-Ton sorgt besonders im Mono-Look für Furore REDA K T ION ELISA GI A NN A GERL ACH
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VOM LAUFBAND ZUM LAUFSTEG Geschäftsführerin ANJA TILLACK über MCFIT MODELS und wie sie mit ihrer Agentur junge Modelabels unterstützt
Die Potsdamerin (40) hat Wirtschaftskommunikation studiert und ist seit 2012 Geschäftsführerin der McFit Model Agency
Frau Tillack, wie kamen Sie auf die Idee? In unseren Anfängen hatten wir noch ein Kundenmagazin, für das wir unsere Mitglieder fotografierten und so ihre sportlichen Erfolge sichtbar machten. Diese Idee führen wir jetzt mit unserer professionellen Modelagentur fort. Wie viele Models sind derzeit in Ihrer Kartei? Über 1 500. Wir differenzieren zwischen Amateuren und Profis. Amateure sind Mitglieder, die ganz am Anfang ihrer Modelkarriere stehen. Unsere Profis, etwa 150, arbeiten bereits professionell – mit einem facettenreichen Portfolio und entsprechender Erfahrung im Modelbusiness. Von welchen Firmen werden sie gebucht? Angefangen mit Sportlabels wie Nike über Automobilhersteller wie BMW und Škoda bis hin zu Modefirmen wie S.Oliver und
Guess sowie Retailern wie Zalando oder Brands4friends. Es sind eigentlich alle Branchen vertreten, inklusive Magazine wie Gala, Glamour und GQ. Was ist das Besondere an Ihren Models? Die Sportlichkeit natürlich. Wobei das ein breites Feld ist: Wir vermitteln Bodybuilder genauso wie Balletttänzerinnen oder Akrobaten, die in zehn Metern Höhe ihre Trapezkünste darbieten. Wir gehen ganz speziell auf die Anfragen unserer Kunden ein, etwa, wenn bei einer Sportkampagne ein Handstand gemacht werden soll. Magermodels können Sie also nicht anbieten? Genau, denn wer Sport treibt, verbrennt und muss sich dementsprechend gut ernähren. Wir sehen uns als Agentur für fitte Sportlerinnen und Sportler, fernab vom Magertrend. Das ist ein wichtiger Aspekt unserer Philosophie. Wie lautet diese? Da unsere Models auch unsere Kunden sind, also McFit-Mitglieder, fühlen wir uns ihnen stark verpflichtet und versuchen, das Bestmögliche aus ihnen herauszuholen. Unser Credo ist: „Nichts macht erfolgreicher, als andere erfolgreich zu machen.“ Deshalb helfen wir den Models da, wo sie Verbesserungspotenziale haben. Und wie? Über unsere kostenfreie Academy. Dort 18
vermitteln wir allgemeine Basics, die man zur Ausübung des Modelberufs braucht: angefangen mit Schauspielunterricht, damit die Models mehr Selbstbewusstsein ausstrahlen, über Choreografie bis hin zum Laufstegtraining. Ihre Models laufen auf Modenschauen? Ja, zum Beispiel bei Michalsky oder beim Berliner Label Tulpen Design. Wir unterstützen auch Jungdesigner wie Piroshka, die ihr Debüt auf der letzten MercedesBenz Fashion Week gab. Solchen Labels bieten wir unsere Räumlichkeiten an, etwa für Castings oder Fittings, was wir medial aufbereiten und als Erfolgsstory über unsere Kanäle spielen. Das ist eine schöne Sache für alle Beteiligten. Wie kann man sich als Model bewerben? Entweder online oder man kommt direkt bei uns im Office in der Saarbrücker Straße vorbei. Jeden Freitag veranstalten wir ein offenes Casting, bei dem sich jeder vorstellen kann. Gibt es Models, die es geschafft haben? Mit ganz großen Namen kann ich derzeit leider nicht dienen. Aber das ist auch gar nicht unser Ansatz. Wir haben unsere eigenen Heroes, wie Mete Y., der über das Training 24 Kilo abgenommen hat und jetzt sogar in Mailand auf der Fashion Week läuft. Oder die zweifache Olympionikin Britta Steffen, die letztes Jahr mit uns im Modelbusiness durchgestartet ist. WA
Foto: Nela König
Das Konzept von McFit Models klingt ungewöhnlich. Denn dort kann jeder Model werden – jeder, der bei McFit Mitglied ist. Dass die Idee funktioniert, beweisen die vielen Aufträge, die die Agentur erhält. McFit-Models werden für Kampagnen gebucht, für Editorials und für den Laufsteg. Gegründet wurde die Agentur 2012 in Berlin. Maßgeblich am Erfolg beteiligt ist Geschäftsführerin Anja Tillack, die als ehemalige Marketingchefin von McFit das Konzept für die Modelagentur speziell für Sportler mitentwickelte.
TOP TEN
UNSERE LIEBLINGE Die besten DESIGNER aus Berlin
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Perret Schaad seit 2009 Die Mode von Johanna Perret und Tutia Schaad ist federleicht ohne überflüssiges Dekor. Sie setzen allein auf die Wirkung des Stoffs und wie er über den Körper fließt. Erste Erfahrungen sammelten die beiden Absolventinnen der Kunsthochschule Weißensee bei Givenchy in Paris. Diesen Einfluss sieht man deutlich an ihren Kleidern, deren wahre Schönheit sich erst in der Bewegung offenbart.
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Augustin Teboul seit 2010
Michalsky seit 2006
Mit seinen entrückten Entwürfen, meist in Schwarz, überrascht das Modeduo jede Saison aufs Neue. Als sie zum ersten Mal nudefarbene Kleider zeigten, glich das einer Sensation. Nach ihrem Abschluss an der Esmod Paris und Stationen bei Tillmann Lauterbach (Annelie Augustin) und Jean Paul Gaultier (Odély Teboul) landeten sie 2010 in Berlin-Neukölln und eroberten von dort aus die Modewelt. Kein anderes Label wurde mit mehr Preisen ausgezeichnet.
Seine Kleider sind laut, sie schreien förmlich: Hier komme ich! Ebenso ihr Schöpfer, der sein Label zu einem LifestyleImperium aufgebaut hat: Interieur, Tapeten, Parfüm – die MichalskyWelt umfasst sämtliche Lebensbereiche. Im Zentrum steht seine exaltierte Mode mit einem Hauch von Frivolität. Allüren, die sich der Designer leisten kann. Seitdem er Haute Couture macht, erst recht.
Fotos: MICHALSKY
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Foto: Axl Jansen
Dass sie Berlinerin ist, sieht man ihrer Mode an: rotzig, cool – Avantgarde in ihrer reinsten Form. Ihr Bewusstsein für Stil hat die Designerin in Paris gelernt. Dort studierte sie am Institut Français de la Mode und landete schließlich im Designteam des Modelabels Chacok. 2004 kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück, wo sie seither Kultstatus genießt. Ihr sexyandrogyner Look ist vor allem in Künstlerkreisen beliebt. 20
Fotos: Mercedes-Benz Fashion (14)
Esther Perbandt seit 2004
TOP TEN
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Hien Le seit 2010
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Lala Berlin seit 2004
Antonia Goy seit 2006
Zwei handgestrickte Pulswärmer, die Leyla Piedayesh auf dem Flohmarkt fand, gaben ihr den entscheidenden Impuls. Die studierte Betriebswirtin kündigte ihren Job bei MTV und machte sich mit einem eigenen Modelabel selbstständig. Es ist zu einer Marke geworden, die wie keine andere „Berlin-Feeling“ nach außen transportiert. Die Designerin steht heute für einen sportlich-eleganten Look mit Twist – dem Lala-Twist.
Auffällig, aber nicht prätentiös – ihr dynamischer Umgang mit Farben und Formen macht ihre Kleider zu etwas ganz Besonderem. Antonia Goy, die zunächst am Studio Berçot in Paris, danach an der Kunsthochschule Weißensee studierte, hat ihr Spiel mit ausgefallenen Prints und raffinierten Schnitten perfektioniert. Der architektonische Einfluss kommt von Partner Björn Kubeja, einem Architekten, der 2009 zum Label stieß.
Foto: Philipp Bögle
Foto: Nicolas Kantor
Er schafft, was nur wenige schaffen: die Gratwanderung zwischen Schlichtheit und Eleganz. Nach seiner Schneiderlehre arbeitete er für die belgische Designerin Veronique Branquinho. Danach ging er an die HTW. Der gebürtge Laote weiß genau, was er will – tragbare Kleider entwerfen, die trotzdem spannend sind. Es gelingt: Seine pure Mode bietet die Qualität eines Konfektionslabels, ist dabei aber viel frischer.
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Dawid Tomaszewski seit 2009
Kilian Kerner seit 2004
High Fashion ist seine Welt. Seine Mode eine Mischung aus Haute Couture und Prêt-à-porter. Ausgebildet am London College of Fashion und an der UDK Berlin, führte ihn sein Weg zu den großen Designern: Sonia Rykiel, Alexis Mabille. 2009 wurde er Assistent von Comme-desGarçons-Chefin Rei Kawakubo. So plakativ wie ihre Mode sind seine Roben nicht. Im Gegenteil: Sie wirken melancholisch, fast leise.
Er ist der beste Beweis dafür, dass man es auch als Autodidakt schaffen kann. Kilian Kerner war Schauspielschüler, bevor er zur Mode kam. Anfangs nähte er Sachen für seine Freunde. Heute entwickelt er Kollektionen. An seiner Herangehensweise hat sich nichts geändert. Nicht der schnelle Trend, sondern sein tiefstes Inneres ist Inspiration für seine Mode. Was dabei herauskommt – mal poetisch, mal schräg –, sorgt immer für eine Überraschung.
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Der HTW-Absolvent hat noch immer ein großes Vergnügen daran, die Nähte an seinen Kleidern nicht zu versäubern. Mit seinen oft unfertig wirkenden Modellen möchte er dem Betrachter die Vergänglichkeit von Mode demonstrieren. Es ist das Markenzeichen eines unverbesserlichen Poeten, der dem Kommerz trotzend an seinem künstlerischen Anspruch festhält.
Foto: Cathleen Wolf
Foto: Dawid Tomaszewski
Vladimir Karaleev seit 2005
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ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT
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SOMMER FRISCHE Vergiss St. Barth, Monte Carlo, Rimini – in den Ferien bleiben wir gut angezogen zu Hause FOTOS BARRIKADE STUDIO PRODUKTION & STYLING ELISA GIANNA GERLACH
v. l. n. r. Lena Fransenkostüm HOUSE OF HAD Max Anzug & Hemd mit Schärpe BRACHMANN Schwimmflossen DECATHLON Helen Kostüm VALENTINE GAUTHIER Shirt REBEKKA RUÉTZ Ricardo Hemd & Shorts JULIAN ZIGERLI Schwimmflossen DECATHLON Tuch LOVELY JULY
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Lena Bikini ENIQUA Mantelkleid STINE GOYA Sonnenbrille SALT. Kette CHRISTOPHE LHOTE Loafer TED & MUFFY Max Hemd & Hose KILIAN KERNER Strick-Cardigan GANT Schuhe MELVIN & HAMILTON
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v. l. n. r. Helen Badeanzug GOTTEX Federbolero MELAMPO Hut THE SEASON HATS Lena Strickbikini E. A. SEAWEAR Goldbikini VIBE HARSLØF Bikinihose BEACH PANTIES Hut THE SEASON HATS
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Max Shirt & Shorts SONGZIO Sonnenbrille LUNETTES-KOLLEKTION x JULIAN ZIGERLI
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v. l. n. r. Lena Bikini MARGARET AND HERMIONE Häkelkimono TATJANA ANIKA Armband MARINA HOERMANSEDER Schuhe LOUISE ASSOMO Ricardo Morgenmantel HERR VON EDEN Plastikmantel FRANZISKA MICHAEL Schuhe HAMLET Max Shorts LAURENCEAIRLINE Blouson & Schuhe MICHALSKY Helen Badeanzug & Kappe MARGARET AND HERMIONE Sandalen TED & MUFFY
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Max Poloshirt HIEN LE Shorts BARRE NOIRE Sonnenbrille ANDY WOLF Schuhe MELVIN & HAMILTON Lena Badeanzug MARYAN MEHLHORN Ledermantel JONATHAN CUKIERMAN Turban ISABEL BENENATO Ohrringe JASMINA JOVY Sonnenbrille SALT. Loafer CHATELLES
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Lena Sonnenvisier A.KNACKFUSS Lederkragen VICTORIA/TOMAS Ohrringe CHRISTOPHE LHOTE Make-up PORCELAIN BEIGE Eyeliner & Lidschatten AUBURN Lippenstift DAHLIA Lipgloss MATTE SUNRISE RED alles von UND GRETEL
v. l. n. r. Ricardo Tanktop IVANMAN Sonnenbrille MYKITA x BERNHARD WILLHELM Brosche CHRISTOPHE LHOTE Max Tanktop IVANMAN Sonnenbrille PAPERSTYLE
Haare & Make-up Natalia Vermeer, blossommanagement.de mit Make-up-Produkten von UND GRETEL und Haar-Produkten von EVO HAIR Mode-Assistenz Karolina Moltzan, Luciana Murschenhofer & Sophia Steube Licht-Assistenz Lennart Sidney Kofi, lsk-photography.com Models Lena F., Max M., Helen P. & Ricardo W. @ McFit Models, mcfitmodels.com Mit herzlichem Dank für die Bereitstellung der Location an den Haubentaucher MAKING-OF-VIDEO UNTER WWW.VUEBERLIN.DE
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TOP TEN
UNSERE LIEBLINGE Die besten NEWCOMER aus Berlin
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Marina Hoermanseder seit 2013 Marina Hörmanseder hat alles richtig gemacht: Ihr Stil ist von gnadenloser Eleganz. Mit ihrer Schnalle kreierte sie ein Markenzeichen. Und Ahnung vom Geschäft hat sie auch. Bevor sie auf die Berliner Esmod ging, studierte sie BWL. Ein Praktikum bei Alexander McQueen gab ihr den entscheidenden Impuls: orthopädische Korsetts. Diese inspirieren sie jede Saison aufs Neue.
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Sadak seit 2010 Sein wilder Mix aus Burka, Hip-Hop und serbischer Folklore ist ein Plädoyer für kulturelle Vielfalt. Gerade jetzt, in Zeiten zunehmender Intoleranz, ist seine Mode aktueller denn je. Seit über fünf Jahren setzt Saša Kovačevic mit seinem Stil Zeichen. Zuvor studierte er in Belgrad Kostümdesign und machte dann seinen Abschluss an der Kunsthochschule Weißensee.
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Annelie Schubert seit 2015
Foto: Alexx and Anton
Mit ihrer präzisen Linienführung begeisterte sie vergangenen April auf dem Modefestival im französischen Hyères. Dort gewann sie mit ihrer Abschlusskollektion. Ihr Können kommt nicht von ungefähr. Vor ihrem Masterstudium an der Kunsthochschule Weißensee machte sie ihren Bachelor an der HAW in Hamburg. Danach ging sie nach Paris und absolvierte ein Praktikum bei Haider Ackermann.
4
Nobi Talai seit 2015 Ihre Gewänder, die mit Lagen und Wickeltechnik spielen, haben alle umgehauen. Nobieh Talaei weiß genau: Wenn man mit einem Label durchstarten will, muss es einzigartig sein. Dieses Wissen hat die Esmod-Absolventin im Verkauf diverser Luxusmarken gelernt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ihre Mode, eine gelungene Mischung aus Orient und Okzident, ist eine Reminiszenz an ihre Kindheit im Iran. 30
TOP TEN
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Bobby Kolade seit 2013
Foto: Iona Dutz
Maison Margiela und Balenciaga, wo der Absolvent der Kunsthochschule Weißensee nach dem Studium praktizierte, scheinen seinen Stil nicht sonderlich geprägt zu haben. Sein funkiger Retrolook ist eher das Gegenteil davon. Er kam trotzdem bei den Juroren an. 2013 gewann sein Mix aus Deee-Lite und Loveparade den „Start Your Fashion Business“Award und wurde für den „International Woolmark Prize“ nominiert.
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Tim Labenda seit 2013
Benu Berlin seit 2012
Nach seinem Modestudium in Pforzheim und verschiedenen Praktika (Kenneth Cole und Ute Ploier) war klar: Tim Labenda erwirft Männermode. Die Einladung in den VOGUE Salon brachte den entscheidenden Richtungswechsel. Der Designer probierte es mit einer Frauenkollektion und gewann. Die hohe Herrenschneiderkunst, erlernt bei Hugo Boss in Metzingen, überträgt er jetzt auf den weiblichen Körper.
Couture aus altem Leder und Jeans? Dass das geht, beweist Karen Jessen mit ihren außergewöhnlichen Kleidern. Die Modekünstlerin, wie sie sich selbst bezeichnet, hat ihr Handwerk in einer schulischen Schneiderlehre gelernt. Danach studierte sie an der Berliner Esmod. Die Kollektion der Jahrgangsbesten wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „International Award“ der Graduate Fashion Week in London.
10 Foto: Ingo Peters
William Fan seit 2014
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Fotos: Mercedes-Benz Fashion (15)
Für die Absolventin der Kunsthochschule Weißensee ist Mode mehr als nur Bekleidung, es sind Skulpturen am menschlichen Körper. Um die zu formen, sind ihr so ziemlich alle Materialien recht: Omas Fuchs, ausgediente Ballettschuhe und Kartoffelsäcke. Aus diesen Fundstücken, wie die Designerin sie nennt, fertigt sie ihre kunstvollen Roben, die unter anderem mit dem Preis der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet wurden.
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Foto: Christine Kreiselmaier
I’vr Isabel Vollrath seit 2011
9
Steinrohner seit 2013 Man nehme einen Cocktail-Shaker, vermenge Streetwear mit Chinatown und ein bisschen 80er-Jahre-Flair – fertig ist der Steinrohner-Mix. Kennengelernt haben sich Inna Stein und Caroline Rohner auf der Kunsthochschule Weißensee, wo sie ihre „Couture de la Rue“ entwickelten. Ihr ironischer Stil fiel positiv auf. Letztes Jahr gewannen sie den von der Modemesse Premium vergebenen „Young Designers Award“.
Foto: William Fan
Den chinesischen Einfluss sieht man seiner Mode an. William Fan, dessen Eltern aus Hongkong
sind, überträgt asiatische Stilmerkmale, wie den ReisbauernLook, auf die europäische Bekleidungskultur. Zweifellos ist der Absolvent der Kunsthochschule Weißensee stilistisch auf einem sehr guten Weg. Da verzeiht man ihm auch kleine Mängel in der Verarbeitung.
P ORTR ÄT
INS SCHWARZE GETROFFEN Mit seinem sportlich-eleganten Stil begeisterte VEKTOR auf der Londoner Fashion Week. Nur in Berlin findet das Label wenig Anklang. Das möchten wir ändern und haben das Modeduo in seiner Maisonette am Hackeschen Markt besucht V ON WOLFGA NG A LTM A NN Martin Eichler und Kristina Puljan sind Vektor
Eine knarrende Holztreppe führt hinauf in den Arbeitsraum. Am Eingang wedelt Mila mit dem Schwanz. Die Labradorhündin scheint sich in diesem Altbau, der so gar nicht zum Stil von Vektor passt, sichtlich wohlzufühlen. Kristina Puljan steht im picobello aufgeräumten Atelier. Zur ältesten Jeans, die sie hat, trägt sie eine Jacke aus hellem Denim aus ihrer aktuellen Sommerkollektion. Martin Eichler, ihr struppiger Kompagnon, hat eine Collegejacke an, darunter ein schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Cardigan. Nach der Begrüßung – erst durch Mila, dann durch das Modeduo – setzen wir uns an den Kaffeetisch und beide erzählen von ihren Erlebnissen in London. Letzten September wurden sie als einziges deutsches Label von der Fashion-Scout eingeladen,
einer Nachwuchsplattform, so ähnlich wie bei uns der Berliner Mode Salon. Parallel zur Londoner Fashion Week präsentierten sie dort ihre aktuelle Sommerkollektion. Die 30-jährige Kristina Puljan schwärmt vom positiven Feedback, das sie dort von allen Seiten erhalten habe. Das Glück war perfekt, als plötzlich Sara Maino von der italienischen VOGUE um die Ecke bog. Sie drückte ihr ihre Visitenkarte in die Hand und sagte: „Let’s stay in touch.“ So viel Anerkennung hatte die gebürtige Kroatin, die in Hamburg aufgewachsen ist, nicht erwartet. 2013 gründeten die beiden Esmod-Absolventen in Berlin Vektor, nachdem sie schon Erfahrungen mit eigenen Labels gesammelt hatten: 2010 ging der heute
31-jährige Eichler mit seiner Womenswear-Linie HectorHector an den Start. Ein Jahr später machte sich Puljan mit ihrer Hosenlinie Volim selbstständig. Was es heißt, tragbare Mode zu entwerfen, die noch dazu bezahlbar ist, lernten sie in ihrem Villain-Store. 2012 eröffneten sie ihn gemeinsam in der Gormannstraße, nach kurzer Pause soll er im Februar wieder aufgemacht werden. „Eine gute Schule“, sagt der gebürtige Freiburger Eichler. „Wenn man von der Esmod kommt, möchte man am Anfang am liebsten nur Show Pieces entwerfen.“ Ein Jahr später taten sie sich schließlich zusammen und aus Volim und HectorHector wurde Vektor. Mit Mathematik hat der Name allerdings nichts zu tun. „Darin sind wir beide
Backstage vor der ersten Laufstegshow
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P ORTR ÄT
Vergangenen Juli gab Vektor sein Laufstegdebüt auf der MercedesBenz Fashion Week
Fotos: Jean-Baptiste Lhuillier (2), Mercedes-Benz Fashion (6)), Vektor
Puristisch, aber nicht langweilig: die Sommerkollektion 2016
ganz furchtbar schlecht“, lacht Eichler und erzählt vom Spleen seiner Partnerin für bestimmte Anfangsbuchstaben. Nur ein V oder M kam für sie infrage. Beide entschieden sich für V und den Namen Vektor. Für ihren geradlinigen, aufs Wesentliche reduzierten Stil hätte er nicht treffender ausfallen können. Vergangenen Juli zeigten sie auf der Mercedes-Benz Fashion Week ihre dritte Kollektion, die mit nur vier Farben auskam: Hellblau, Blau, Weiß und Nude. Leichtfüßig, wie es das Thema „Ultra Light“ verlangt, präsentierten die Models ihre von Skatern und Ballett inspirierte Mode. Ein Großteil der Jungs führte Kleider und Röcke vor. Provozieren wollen sie damit aber nicht. Im Gegenteil, sagt Eichler, der ganz froh ist, dass dies vor ihm schon andere Designer erledigt
haben. „Ich stelle mir das ziemlich mühsam vor, wenn man den Leuten erst beibringen muss, dass auch Männer Röcke tragen können.“ Aus Altbewährtem Neues zu kreieren, ist die Spezialität von Vektor. Diese Kunst beherrscht das Modeduo perfekt: Durch Mash- und Double-LayerStoffe verleiht es seinem puristischen Stil, der mitunter an japanischen Dekonstruktivismus erinnert, einen sportlich-funktionalen Touch. Und auch der in Designkreisen in Verruf geratene Denim erfährt eine Renaissance, fernab von jedem Jeans-Klischee. „Unser Stil ist urban“, erklärt Kristina Puljan ihre Modephilosophie, wohl wissend, dass dieser Begriff mehr als abgedroschen klingt. Doch dass er stimmt, sieht man deutlich auf Berlins Straßen. Bei immer mehr Youngstern 33
in Kreuz-Kölln sind Jogging-Outfits angesagt. „New casual“ nennt man auf Neudeutsch diesen Alltagslook; davon macht Vektor die Edelversion, die man mit schicken Schuhen und etwas Schmuck auch für den Abend aufpimpen kann. „Kleidung sollte man ohnehin zu jedem Anlass tragen können“, findet Puljan. Kein Wunder, dass sie mit dieser Attitude in London besonders gut angekommen ist. Bei allem Zuspruch, den die beiden dort erfahren haben, ist ein Umzug für sie aber keine Option. Gerade für Anfänger, da sind sie sich einig, sei Berlin ein super Standort. Im Zelt zeigen sie diesmal allerdings nicht, sondern sie präsentieren ihre Winterkollektion 2016/17 in der Projekt-Galerie. Wie diese aussieht, verraten sie noch nicht. Nur eines geben sie schmunzelnd preis: Sie soll noch „intensiver“ werden.
TOP TEN
MEN
Diese Sachen dürfen in keinem Kleiderschrank mehr fehlen
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2
3
Jogging-Pants Cross Jeans
Sonnenbrille Mykita
Monocolor-Outfit Asos
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T-Shirt Trinitas
Oberteil Jacke Scotch & Soda
Sample-CM 9
7
Gürteltasche Sandqvist
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Regenjacke Stutterheim 8
Morgenmantel Herr von Eden
1 Einfarbig Muster sind in der Männermode auf dem Rückzug. Dafür ist uni in, am liebsten gedeckte Töne. 2 Denim Die Skinny hat Konkurrenz bekommen. Die einstige Prollhose erobert City und Laufsteg. 3 Filigran Der Hype um die Nerd-Brillen ist vorbei, sie werden von ovalen und runden Formen abgelöst – mit dünnem Metallgestell und Gläsern in derselben Farbe. 4 Mesh Das bei Sportbekleidung und Turnschuhen eingesetzte Material erklimmt die Modewelt. Kurz: Mesh hat das Zeug zum neuen Sommerstoff. 5 Graphics Auf weißen T-Shirts kehren langsam wieder Prints zurück – aber dezent. Understatement funktioniert auch ohne Worte. 6 Blouson Die Bomberjacke ist trotz zweifelhaften
Rufs das It-Piece der Saison. Wer eine Alternative sucht, greift zum gerade geschnittenen Blouson in Hellblau. 7 Goldschmuck Klunker tragen Neureiche, Luden oder Gangster-Rapper. Falsch! Schmuck ist allein schon deshalb legitim, weil man ihn im Gegensatz zu Tattoos ablegen kann. 8 Dandy-Style Immer mehr Männer zelebrieren einen nostalgisch-konservativen Lebensstil. Unverzichtbar für einen Gentleman: der stilvolle Morgenmantel. 9 Hipbag Das Relikt aus den 90ern erfährt eine Imagekorrektur. Das Accessoire sieht man vermehrt auch an Hipster-Hips. 10 Friesennerz Die klassische Regenjacke erlebt ein Comeback – nicht in Friesengelb, sondern in der Trendfarbe Leberwurst. 34
Fotos: PR (18), Asos x Hypebeast (2)
Schmuck & Hemd Asos
TOP TEN
WOMEN
An diesen Lieblingsteilen hat man länger als eine Saison seine Freude
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Streifen-Top 2 Pence
Paillettenkleid Anni Carlsson
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Sommer-Mantel Armedangels 5 Marlenehose
Copurs über luisaviaroma.com
4 Neopren-Bikini
6 T-Shirt
Bondi Born
Needle & Thread über fashionid.de
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Sweatshirt Nil & Mon
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Rock Ottod’Ame
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10 Festival-Shorts
Ensemble Strenesse
Dolce & Gabbana über mytheresa.com
1 Rambazamba Das brasilianische Lebensgefühl ist mit Farben wie Ananasgelb, Papageienpink und Tropengrün der neueste Renner. 2 Gestreift Als stilsicherer Klassiker gelten eigentlich Blusen mit Streifen, auch wenn diese jetzt ungerade, unordentlich und unentschieden sind. 3 Sommergrau Die Farbe Quarz ist vielfach kombinierbar und als Sommermantel perfekt, um sich außerhalb der Matrix zu bewegen. 4 Knallig Keine Mode ist derzeit so innovativ wie die Bademode. Vorreiter sind Bikinis aus Neopren in lauten Farbkombinationen mit kontrastierenden Nähten. 5 Extension Die Culotte hat erst den Catwalk, dann den Kleiderschrank erobert. Eigentlich wadenlang, macht
sie jetzt auf lange Hose. 6 Stickereien Handarbeit steht hoch im Kurs und sorgt für Luxus und Wertigkeit. Mit vollem Dekor lassen sich sogar T-Shirts in den Alltag integrieren. 7 Animal-Prints Beruhigend auf gestresste Großstadtgeister wirken Naturmotive. Fische schwimmen am liebsten auf weiten, ausgestellten Röcken. 8 Total Look Strawberry Cream ist der Spitzentrend für heiße Tage. Besonders cool wirkt der Erdbeerton als Ensemble. 9 Comic-Style Je plastischer, desto besser – so lautet das Motto für Jersey-Sweater. Sie mit Jogginghosen zu kombinieren, ist allerdings tabu. 10 Open-Air Festivals haben sich fest im Modekalender etabliert. Die Designer liefern dafür die passende Spitze. 35
TOP TEN
BEAUTY Diese innovativen Produkte sind eine Investition in die Schönheit
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CC-Cream Santé
Dekolleté-Pads Wonderstripes
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Gesichtstuch Filabé Massagepuder Une Nuit à Bali
Gel-Eyeliner Calvin Klein
Lidschatten Yves Saint Laurent
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Volumenspray Toni & Guy
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Nachtpflege Ren Skincare Feuchtigkeitsserum Kosho
1 Color-Correction Nach BB folgt im Beauty-Alphabet der nächste Buchstabe: CC für CC-Creams, eine Mischung aus pflegender Creme und Make-up. 2 Dekolleté-Lifting Die hochwirksamen Pads funktionieren wie die fürs Gesicht und straffen Falten rund ums Brustbein. 3 Relaxing-Powder Puder statt Öl – das innovative Produkt gleitet auf der Haut, macht sie zart und spricht die Sinne mit natürlichen Aromen an. 4 Gel-Eyeliner Im Gegensatz zu Kajal und Co ist er leichter zu handhaben und verleiht dem Lidstrich einen noch besseren Schwung. 5 Anti-Aging Dank Microfaser-Technologie erfolgen Reinigung, Pflege und Revitalisierung in einem Wisch. Ideal auch auf Reisen. 6 Haarwunder Das
Salt-Spray bekommt Konkurrenz vom Sugar-Spray. Ein spezieller Sprühkopf sorgt für noch mehr Volumen. 7 Ölziehen Ätherische Essenzen und natürliche Öle regen Zähne und Zahnfleisch an. So wird der ganze Körper stimuliert. 8 Art déco Döschen im Retro-Stil sind gefragter denn je. Der Inhalt sollte ebenso überzeugend sein wie dieser Lidschatten mit Kaschmir-Konsistenz und Applikator. 9 Night Time Facial Den Schönheitsschlaf konsequent nutzen – so lautet das Motto für Allround-Produkte, die über Nacht ihre Wirkung entfalten. 10 Antioxidantien Das Grünteepulver Matcha ist reich an dem Polyphenol ECGC und sorgt für die Entgiftung der Haut. Natürliche Inhaltsstoffe verleihen ihr zudem mehr Ausstrahlung. 36
Fotos: PR (8), Beautypress (2)
Zahnöl Ringana
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ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT MICHAEL MICHALSKY über den veränderten Modemarkt und warum Haute Couture für ihn die Lösung ist V ON WOLFGA NG A LTM A NN
Die StyleNite: so anmutig wie eine Salonshow in den 60er-Jahren
Herr Michalsky, wie kam es zu diesem Sinneswandel? Die Gründe dafür sind vielfältig. Massive Verschiebungen in der Modebranche, das Auftreten von neuen, starken Marktteilnehmern und auch das veränderte Konsumverhalten führten dazu, dass jetzt neue Rahmenbedingungen herrschen. Wenn die Entwürfe, die ich und meine Designerkollegen auf unseren Shows zeigen, schon wenige Wochen später in den Läden der großen Ketten
hängen, haben unabhängige Labels weniger Chancen. Denn unsere Produkte brauchen ein halbes Jahr, bis sie in den Geschäften ankommen. Haute Couture als Reaktion auf den immer schneller werdenden Modemarkt? Richtig. Mit Atelier Michalsky reagiere ich auf den Wandel und schlage damit ein neues Kapitel auf. Als ich vor 24 Jahren als junger Designer anfing, musste ich mir mit fünf Arbeitskollegen einen Computer teilen. Meine E-Mails konnte ich nur einmal am Tag morgens lesen. Mein ganzer Schreibtisch war übersät mit Faxen. Heute hat das Internet mit seiner immer größer werdenden Informationsflut alles verändert. Trends kommen und gehen viel schneller. Finden Sie es schade, dass Mode ihre Exklusivität verloren hat? Die Demokratisierung hat auf der einen Seite natürlich viele Vorteile, weil dadurch 38
Mode fast allen Menschen zugänglich gemacht wird. Auf der anderen Seite geht dabei aber auch eine Art Wertigkeit verloren. Dennoch gibt es für mich im Leben nichts Schlimmeres als Stillstand. Und ich verstehe es nicht, wenn ich Leute jammern höre, dass früher alles besser war. Man muss den Wandel positiv sehen. Es gibt kein Zurück zur Mode, so, wie wir sie einmal kannten. Man hört selten davon, dass HighFashion-Labels Textilketten verklagen, obwohl diese die Looks der Designer oft eins zu eins kopieren. Nehmen die das billigend in Kauf? Doch, das gibt es schon immer wieder mal. Nur ist es meistens schwer, den Ketten die Kopien zu 100 Prozent nachzuweisen. Es sei denn, ein Merkmal, das eng mit einem Produkt oder einem Label verknüpft ist, wird kopiert. Etwa der Markenname, das Logo oder ein spezieller Print.
Fotos: Alexander Gnädinger, MICHALSKY
Seit fast einem Vierteljahrhundert ist Michael Michalsky als Designer im Geschäft. 1992 startete er seine Karriere bei Levi’s und wechselte dann drei Jahre später zu Adidas. 2006 gründete er sein eigenes Label in Berlin, bekannt vor allem für seinen sportlich-eleganten Stil. Auf der letzten StyleNite nun die große Überraschung: Statt einer Prêtà-porter-Kollektion zeigte er Haute Couture.
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Wurden auch Ihre Sachen schon kopiert? Ja. Vor zwei Jahren verabredete ich mich mit einer Freundin im Restaurant. Als sie kam, habe ich mich gefreut. Denn sie trug eine meiner Lederleggings. Auf mein Kompliment sagte sie nur: „Oh, tut mir leid. Die habe ich woanders gekauft.“ Da ist es mir schon lieber, wenn ich in Thailand Eins-zu-eins-Kopien von MichalskySneakern sehe. Da steht wenigstens mein Name drauf. Denken Sie, dass die Mode ihren Zenith in Sachen Schnelllebigkeit erreicht hat? Nein, da ist noch Luft nach oben. Ich denke aber, dass sich schon bald immer mehr Konsumenten verweigern werden. Natürlich wird es immer Leute geben, die es toll finden, für noch weniger Geld so viele Tüten wie möglich aus den Geschäften zu tragen. Trotzdem: Bei einem großen Teil wird ein Umdenken stattfinden. Inwiefern? Man muss nur das veränderte Kaufverhalten in Bezug auf Lebensmittel betrachten. Als ich jung war, bekam man Bioware nur in modrigen, kleinen Kellerlädchen. Heute sind die schicksten Supermärkte Biosupermärkte, deren Kunden coole Designerklamotten tragen. Dieses Bewusstsein wird sich über kurz oder lang auch auf die Mode übertragen. Ist das der Grund, warum Michalsky jetzt nicht mehr „casual“ ist? Nein, überhaupt nicht. Couture und casual lassen sich doch wunderbar vereinen. Meine Looks in der Show habe ich allesamt mit Turnschuhen kombiniert – mit silbernen High-Tops für die Jungs. Und für die Mädchen gab es ganz übertrieben hohe Plateau-Sneaker.
Erst ganz zum Schluss habe ich aus ganz vielen Einzelteilen die Outfits für die Show zusammengestellt. Jetzt entwerfe ich von Anfang an komplette Looks. Auch deutlich weniger als vorher? Ja, ich habe die Styles bewusst reduziert, um eine spitzere Aussage treffen zu können. Bedeutet der Mehraufwand auch automatisch einen höheren Preis? Ich verarbeite jetzt besonders hochwertige Stoffe wie bestickten Seidenorganza oder handgefertigte Spitze. Das hat natürlich seinen Preis. Aber dafür hat man dann auch ein Leben lang seine Freude an einem maßgefertigten, zeitlosen Stück. Wie kommen Ihre Kunden auf Sie zu? Jeder, der sich für Atelier Michalsky interessiert, kann sich die Kollektion in der Michalsky Gallery am Potsdamer Platz ansehen. Nach erfolgreichem Kundengespräch nehme ich dort zusammen mit einer Schneiderin Maß. Daraufhin folgen mindestens zwei Anproben, nach denen das gewünschte Teil dem Kunden auf den Leib geschneidert wird. Wäre es für Sie auch eine Option, in Paris zu zeigen? Man sollte zwar niemals nie sagen, aber im Augenblick nicht. Ich sehe mich als deutschen Designer, der in Berlin seinen Mittelpunkt hat. Ich lebe gerne hier und finde auch, dass die Fashion Week in Berlin eine Erfolgsstory ist. Wenn ich wirklich einmal woanders zeigen würde, wäre China vielleicht eine Option. Dort eine Fashionshow zu machen, fände ich viel interessanter.
TRUE ATHLETES REAL MODELS
Ist das kein Widerspruch zur Haute Couture? Nur, weil ich jetzt nach Maß anfertige, heißt das doch nicht, dass meine Entwürfe nicht mehr tragbar oder alltagstauglich sind. Der Sportswear-Gedanke ist in meiner DNA tief verankert. Den kann und will ich nicht verleugnen. Wie entsteht im Gegensatz zu früher Ihre Kollektion? Ich arbeite jetzt mit Handwerkern zusammen, also mit Schnittmachern und Schneidermeistern aus Berlin – anstelle von Produktmanagern. Die hatten bislang vorrangig den Aufbau meiner Kollektion bestimmt und gesagt, wie viele T-Shirts, Hemden und Jacken ich entwerfen soll.
Der frischgebackene Couturier freut sich über seine Entscheidung
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mcfitmodels.com
TREND
NACHTFALTER Magisch angezogen – die neuen Abendkleider sind farbenfroh und nehmen sich nicht zurück
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Dimitri Minx by Eva Lutz Antonia Goy Dawid Tomaszewski Cruba Tulpen Design
Talbot Runhof Ewa Herzog 9 Lena Hoschek 10 Vera Mont 11 Sammler Berlin 12 Marcel Ostertag 7 8
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