Aus- und Weiterbildung

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EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER

Tipps von der Berufsberaterin.

Berufe, die zukunftssicher sind.

Wie Fortbildung gefördert wird.


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FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

„Realitätsgetreues Bild des Traumberufs“ Eine Berufsberaterin berichtet, wie sie Schülern bei der Wahl der passenden Ausbildung hilft

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arolin Schulze ist Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit. Mit 15 weiteren Kollegen ist sie für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zuständig. Sie berät Schüler und Schulabsolventen. Jürgen-M. Edelmann hat sie zu ihren Aufgaben befragt:

leute, stehen hoch im Kurs. Auch das Kfz-Gewerbe ist nach wie vor gefragt. Hier hat sich in der jüngsten Zeit allerdings viel verändert. Aus dem Mechaniker wurde zum Beispiel der Mechatroniker, der inzwischen auch viel mit Computertechnik umgehen muss.

Was machen Sie in Ihrem Fachgebiet als Berufsberaterin? Ich betreue Schülerinnen und Schüler der Integrierten Sekundarschulen und der Oberstufenzentren sowie junge Erwachsene, die die Schule bereits verlassen haben. Mein Fokus liegt dabei auf der beruflichen Orientierung und Beratung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Bezirks Friedrichhain-Kreuzberg ab der achten Klasse bis zum Eintritt in eine Ausbildung. Die Beratungsgespräche finden in den Schulen oder in der Agentur für Arbeit statt.

Wie bilden Sie sich fort? Die Agentur für Arbeit bietet über ihr internes Schulungszentrum Weiterbildungen an. Natürlich tauscht man sich aber auch im Team über aktuelle Entwicklungen aus, auch bildet man sich bei Kammern, Verbänden und an Universitäten fort. Wichtig ist die praktische Erfahrung vor Ort. Ich selbst habe mich zuletzt in der Staatsbibliothek über die Ausbildung zum Fachangestellten für Medien und Informationsdienste schlaugemacht.

Was haben Sie für eine Ausbildung? Ich habe nach meinem Abitur und einer begonnen Lehre als Bankkauffrau ein Studium für beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement abgeschlossen. Das dreijährige Vollzeitstudium ist die Grundlage für meine jetzige Arbeit und wird ausschließlich von der Agentur für Arbeit angeboten. Das duale Studium ist sehr praxisorientiert. Man verbringt als Absolvent im Wechsel vier Monate an der Hochschule und

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Gemeinsam lernen – in Berufsschulen werden auch praktische Fähigkeiten vermittelt.

arbeitet jeweils vier Monate in der Zuerst gilt es herauszufinden, jeweiligen Heimatagentur. Dabei was für eine Ausbildung die Schüerlernt man neben den ler beginnen wollen. notwendigen ZugangsDazu muss ich zum Beivoraussetzungen in das spiel wissen, wo die jeBildungssystem, rechtweiligen Schwächen und liche Rahmenbedingunwo die Stärken der Begen sowie die betriebswerber liegen. Dann beund volkswirtschaftlichen richte ich davon, wie der Grundlagen. Ein besondeArbeitsalltag in den jerer Schwerpunkt liegt daweiligen Berufen ausbei auf den Frage- und Besieht, und welche ChanAGENTUR FÜR ARBEIT ratungstechniken und Berufsberaterin cen für die Absolventen aktuellen Berufsbildern. bestehen, dort zu arbeiKarolin Schulze ten. Ziel ist es, dass bei Wie beraten Sie Jugendliche auf den Bewerbern ein realitätsgetreues Bild ihres Traumberufs entdem Weg in die Ausbildung?

steht. Häufig sind viele Berufswünsche der Jugendlichen von Elternund Freunden bestimmt und passen gar nicht zum Kandidaten. Welche Fragen helfen Ihnen dabei, hinter die Berufswünsche junger Menschen zu kommen? Zum Beispiel frage ich: Wie verbringst du deine Freizeit? Welche Hobbys hast du? Was sind deine Lieblingsfächer? Wo hast du schon Praktika gemacht? Gibt es besonders gefragte Berufe? Kaufmännische Berufe, wie etwa Einzelhandels- und Bürokauf-

Haben Sie Vorstellungen über ihre eigene berufliche Zukunft? Ich hoffe, dass ich ganz viel Berufserfahrung sammeln kann, um möglichst viele Kompetenzen zu erwerben und weiter auszubauen. Ich kann mir aber auch vorstellen, mal in andere Bereiche reinzuschnuppern. Generell finde ich das, was ich aktuell mache, sehr spannend. Ich denke, dass ich damit etwas für mich Passendes gefunden habe. Falls sich das mal ändern sollte, würde ich selber auch zu einem Berufsberater gehen.

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FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

Noch lange kein altes Eisen Ältere Bewerber, die sich weiterbilden, haben gute Job-Chancen

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ine Bewerbung zu schreiben, ist an sich schon ein heikles Unterfangen: Stellt man sich richtig dar? Trifft man den richtigen Ton? Erfüllt man alle formalen Anforderungen? Gerade für Bewerber „45 plus“ ist es nicht einfach, einen neuen Job zu ergattern. Sie haben häufig gegen Vorurteile zu kämpfen. Doch Vorbehalte wie mangelnde Flexibilität oder veraltete Fachkenntnisse können ältere Job-Kandidaten im Vorstellungsgespräch oft widerlegen. Damit sie dazu überhaupt die Gelegenheit bekommen, müssen jedoch zunächst die Bewerbungsunterlagen überzeugen. Grundsätzlich ist es besser, sich online zu bewerben – per E-Mail oder direkt auf dem Karriereportal des Unternehmens. Damit können Bewerber den Vorbehalt entkräften, sie seien technisch nicht auf der Höhe der Zeit. Das Anschreiben gehört jedoch nicht in die E-Mail. Bewerber sollten es gemeinsam mit Lebenslauf und Zeugnissen als PDF-Dokument anhängen. In der Mail genügt ein kurzer Satz, dass der Empfänger die Bewerbungsunterlagen im Anhang findet. Auch wenn der Bewerber aufgrund der jahrelangen Erfahrung im Anschreiben vieles aufzählen könnte: Wichtig sind knappe, aber prägnante Aussagen. Ältere Fachkräfte, die ihre Stelle verloren haben und nun auf Job-Suche sind, sollten sich davor hüten, aufgrund ihrer Lage frustriert zu wirken – auch das kann abschreckend wirken. Äußert der Personaler den Vorbehalt, dass die Fachkenntnisse nicht mehr aktuell sind, können Bewerber das mit Beispielen widerlegen. Man kann etwa auf absolvierte Weiterbildungskurse verweisen. (spa.)

Eine Frage des Geschmacks Bei Bewerbungen ist ein Foto keine Pflicht – aber es wird erwartet, und es sollte ein professionell aufgenommenes sein

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in Bild sagt mehr als tausend Worte. Dennoch ist das Bewerbungsfoto seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes nicht mehr Pflicht

bei einer Bewerbung, dennoch sollte man ein Bild beifügen. Das Foto sollte dabei immer von einem professionellen Fotografen gemacht werden. Ob in Farbe oder

schwarz-weiß – das ist Geschmacksache. Monochrome Bilder wirken in der Regel eleganter, können aber auch gekünstelt aussehen. Farbfotos wirken authentischer und na-

türlicher. Bei Farbfotos sollte man auf die richtige Kleiderwahl achten. Also auf gedeckte und harmonische Farben, die zum Hintergrund passen. (spa.)

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Philipp D., Azubi zum Kaufmann im Einzelhandel im 2. Lehrjahr

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4 I AUS- UND WEITERBILDUNG

FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

Beste Karrie

T I S C H L E R

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Tradktionelle Handwerker

ieser Beruf erfordert: handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, zeichnerische Fähigkeiten und körperliche Fitness. Denn als Tischler arbeitet man vor allem im Stehen. Und ganz nebenbei sollte man auch noch gerne mit Holz zu tun haben. Tischler ist ein echter Traditionsberuf. Lehrlinge sind bereits früh an der Umsetzung von Kundenaufträgen beteiligt: Sie helfen bei der Planung, Fertigung, Lieferung und Montage von Fenstern, Türen Inneneinrichtungen, Möbeln oder Messebauten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Wie in vielen anderen Beru-

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Tischler konstruieren im Kundenauftrag auch individuelle Möbel.

Wer jetzt einen Ausbildungsplatz sucht, ha

fen, ist rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens einen Hauptschulabschluss. Azubis sollte gut in Mathe sein. Denn Tischler müssen viel rechnen und messen: zum Beispiel die Länge der Werkstücke und deren Fläche, sie müssen Materialkosten kalkulieren und den Materialbedarf. Außerdem sollten sie ein bisschen Ahnung von Physik und Chemie haben und Interesse an Technik. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen Auszubildende im Tischlerberuf zwischen 419 und 606 Euro. (spa.)

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unge Berliner bekommen mehr Lust auf eine Ausbildung im Handwerk. Im vergangenen Jahr unterschrieben, laut Handwerkskammer Berlin, 3 478 Schulabgänger einen Ausbildungsvertrag. Das ist immerhin ein Plus von 8,7 Prozent zum Vorjahr – ein positives Zeichen. Aber eben auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn allein auf der Internetseite der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer werden derzeit mehr als 530 freie Lehrstellen angeboten. Nach wie vor suchen viele Betriebe dringend nach Auszubildenden. Zum Beispiel im Hotel- und Gaststätten-

gewerbe oder im Einzelhandel. Aber auch Fachinformatiker und Kaufleute jeder Art sind gefragt. Hunderte Lehrstellen sind in Berlin und Brandenburg nach wie vor unbesetzt – und passender Fachkräftenachwuchs ist oft schwer zu finden. Vor allem das Studium macht der Ausbildung mächtig Konkurrenz. Die Zahl der Studienanfänger in Berlin beispielsweise ist fast doppelt so hoch wie die Zahl der Ausbildungsanfänger. Gleichzeitig nahm die Zahl der Bewerber, die einen erfolgreichen mittleren Schulabschluss vorweisen konnten, in den vergangenen Jahren stark ab. Erst in der

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Vielfältige Verkäufer

eder zwölfte Arbeitnehmer ist im Einzelhandel beschäftigt. Die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gehört – gemessen an der Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge – zu den beliebtesten Berufen. Im vergangenen Jahr war er mit rund 31 000 neu abgeschlossenen Verträgen der häufigste Lehrberuf in Deutschland. Trotzdem wird Personal im Einzelhandel dringend gesucht. Während in vielen Köpfen noch immer der Handel mit der Ladentheke gleichgesetzt wird, sind Einsatzmöglichkeiten für Einzelhandelskaufleute vielfältiger.

GETTY IMAGES/CREATAS RF

Die Kasse – einer von vielen Einsatzorten für Einzelhandelskaufleute.

Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.

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Angefangen beim Einkauf über Kundenberatung bis hin zu Werbung oder Controlling. Ein wesentlicher Bestandteil des Berufs ist der kaufmännische Teil. Auch wenn keine bestimmte schulische Vorbildung notwendig ist, stellen die Betriebe meist Azubis mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Berufsschulen haben oft ihre eigenen Zugangskriterien. Deshalb ist es üblich, dass ein erfolgreicher Hauptschulabschluss Grundvoraussetzung ist. Nach der dreijährigen Ausbildung liegt das Monatsgehalt bei etwa 1 700 bis 1 800 Euro. (spa.)

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urz gesagt: Fachinformatiker sorgen dafür, dass die IT in einem Unternehmen rund läuft. Dabei sind Fachinformatiker so etwas wie Alleskönner. Sie haben nicht nur die Technik im Blick, sondern besitzen auch kaufmännisches Verständnis. Sie arbeiten eng mit dem Kunden zusammen und entwickeln individuelle IT-Lösungen. Dabei sind sie Mannschaftsspieler. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird dual angeboten – also im Betrieb und an der Berufsschule. Rechtlich ist kein spezieller Schulabschluss vorgeschrieben. Doch in der Praxis stellen Betriebe überwiegend Bewerber mit Abitur ein. Im ersten Jahr können Auszubildende in der Industrie bis zu 860 Euro verdienen, im Handwerk sind es bis zu 660 Euro. Wer als Fachinformatiker arbeiten will, kann sich zwischen zwei Fachrichtungen entscheiden: der

Anwendungsentwicklung und der Systemintegration. Fachinformatiker, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung entscheiden, erwartet ein Berufsleben ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders. Immer wieder müssen neue Lösungen gefunden werden. Dazu braucht es verschiedene Programmiersprachen und Datenbanksysteme und ein Verständnis für Betriebssysteme. Weil Programmsprachen und Betriebssysteme sich oft verändern und weiter entwickeln, müssen Fachinformatiker immer auf dem neuesten Stand der Technik sein. Häufig schulen Fachinformatiker auch Anwender. Das bedeutet, sie müssen ihr Wissen verständlich vermitteln können. Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration konzipieren und realisieren zum Beispiel Systeme der Telekommunikationstechnik. (spa.)


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FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

erechancen

H O T E L F A C H M A N N

at gute Karten. Fachkräfte werden gesucht jüngsten Vergangenheit nahm die Zahl der mittleren Schulabschlüsse wieder leicht zu. Zwar ist im Anforderungsprofil vieler Berufe keine spezielle Schulausbildung rechtlich vorgeschrieben. Doch in der Regel erwarten die Betriebe mindestens einen Hauptschulabschluss. Bewerber mit mittlerem Schulabschluss haben bessere Chancen einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Vor allem auf gute Deutsch- und Mathematikkenntnisse kommt es in vielen Berufen an. Für die Unternehmen ist die duale Ausbildung – also im Betrieb und an der Berufsschule – bei ihrer Nachwuchssicherung der

Königsweg. 93 Prozent geben in der Aus- und Weiterbildungsumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin an, berufliche Fachkräfte nicht durch Akademiker ersetzen zu wollen. (spa.) Einen Überblick über die Lehrstellenangebote bieten zum Beispiel die IHK-Lehrstellenbörse: www.ihklehrstellenboerse Wer sich für einen Handwerksberuf interessiert, nutzt die Börse der Handwerkskammer: www.hwk-berlin.de/service-center/lehrstellen-und-praktikumsboerse/

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Engagierte Gastgeber

amit sich ein Gast in einem Hotel wohlfühlt, muss hinter den Kulissen alles stimmen. Dafür sorgen Hotelfachangestellten. Sie planen Arbeitsabläufe, organisieren Veranstaltungen und vergeben Zimmer. Sie stellen Rechnungen aus und planen den Personaleinsatz. Während der Ausbildung durchlaufen die Lehrlinge alle Bereiche des Betriebs und können dabei herausfinden, wo ihre Interessen und Stärken liegen: Sei es bei der Betreuung der Gäste oder in der Betriebsleitung. Hotelfachleute findet man auch in Kurkliniken, in Reisebüros oder Restaurants.

GETTY IMAGES/DESIGN PICS RF

Gästebetreuung an der Rezeption – eine Aufgabe für Hotelfachleute.

K A U F M A N N

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Ein Job in der Hotelküche: ein langer Arbeitstag, aber gute Aufstiegschancen.

K O C H

Begehrte Küchenprofis

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s klingt banal, aber es stimmt: Gegessen wird immer. Und Köche werden dringend gesucht. Bundesweit gibt es derzeit rund 20 000 freie Stellen. Der Beruf des Kochs ist vielfältig. Man kann im Hotel arbeiten, im Restaurant, in der Kantine, auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einer Hütte in den Bergen. Man kann als Angestellter arbeiten oder sein eigenes Restaurant eröffnen. Nach der Ausbildung beginnt man als Commis de Cuisine und kann bis zum Küchendirektor aufsteigen. Koch ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Die Lehre dauert drei Jahre und wird in einem Ausbildungsbetrieb sowie an der Berufsschule absolviert. Was ein Koch in der Ausbildung verdient, hängt vom Bundesland ab. Und davon, ob der Betrieb tarifgebunden ist oder nicht. Die Monatslöhne im ersten Lehrjahr schwanken zwi-

schen 479 und 586 Euro. Dem Bundesinstitut für Berufsbildung zufolge wurden 48 Prozent der Koch-Ausbildungsverträge 2012 vorzeitig gelöst. Fachverbände bemängeln, dass viele Lehrlinge falsche Vorstellungen vom Beruf haben. Köche müssen nicht nur kochen, sie müssen auch auf die Lebensmittelhygiene achten, sie müssen beim Wareneinkauf wirtschaftlich rechnen und Preise kalkulieren. Zudem arbeiten sie oft bis spät in die Nacht. Die Arbeitszeiten sind vor allem für Minderjährige ein Problem. Für sie gilt das Jugendarbeitsgesetz. Deshalb raten Fachleute dazu, eine Koch-Ausbildung erst dann zu beginnen, wenn man volljährig ist. Für eine Koch-Ausbildung sollte man mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Daneben sind Belastbarkeit, handwerkliches Geschick, eine gute körperliche Verfassung und eine schnelle Auffassungsgabe gefordert. (spa.)

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Schon während der Ausbildung ist man auch abends und am Wochenende zur Stelle. Schichtdienst gehört meist dazu. Allerdings hängt das vom Betrieb und dem Alter des Lehrlings ab. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Rechtlich wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt, doch meist werden Bewerber mit mittlerem Schulabschluss eingestellt. Für eine Bewerbung sollte man gute Noten in Mathe und Deutsch mitbringen. Zudem sind Fremdsprachen wie Englisch, Französisch oder Spanisch von Vorteil. Die Vergütung im ersten Lehrjahr beträgt zwischen 443 und 692 Euro. (spa.)

B Ü R O M A N A G E M E N T

Zuverlässige Organisationstalente

aufleute für Büromanagement erledigen zum Beispiel den Schriftverkehr einer Firma, sie entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen. Sie helfen bei der Planung des Personaleinsatzes, betreuen Kunden, wirken an der Auftragsabwicklung mit, schreiben Rechnungen und überwachen Zahlungseingänge. Kurz gesagt: Kaufleute für Büromanagement sorgen dafür, dass es im Büro rund läuft. Kaufmänner und Kauffrauen für Büromanagement können in unter-

GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

Ein Kaufmann für Büromanagement muss mit Software umgehen können.

Bernd-Blindow-Schule

Tag der offenen Tür 12. März 2016 10 - 13 Uhr Martin-Hoffmann-Straße 18, 12435 Berlin-Treptow, 030 / 53 00 09 50 www.blindow.de

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Ausbildung Sozialassistenz (staatlich anerkannt)

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Pharm.-techn. Ass (PTA)

schiedlichen Unternehmensbereichen tätig sein: beispielsweise in der Assistenz der Geschäftsleitung oder des Managements, in der Personalverwaltung oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Allgemein umfasst das Tätigkeitsprofil kaufmännisch-verwaltende Assistenzund Sekretariatsaufgaben. Bei Bewerbungen wird von Auszubildenden in der Regel ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Vor allem auf gute Noten in Deutsch, Mathematik und Wirtschaft legen Betriebe Wert. Im ersten Lehrjahr verdienen die Auszubildenden zwischen 744 und 957 Euro. (spa.)

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6 I AUS- UND WEITERBILDUNG

FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

Den Shitstorm abwehren

Die Ausbildung zum Social Media Manager ist gefragt – es geht ums Image von Unternehmen und um Krisenkommunikation

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ie Weiterbildungsdatenbank der Agentur für Arbeit weist allein rund 25 Anbieter für den Bereich Social Media Manager in Berlin aus. Die Nachfrage in Firmen und Unternehmen nach Qualifikation auf diesem Gebiet scheint ungebrochen zu sein. Die Kommunikation zwischen Firmen und Kunden im Internet ist damit längst den Kinderschuhen entwachsen und gehört zum integralen Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Entsprechend der Nachfrage nach der Social-Media-Kompetenz steigt auch die Anzahl an Weiterbildungsangebote auf diesem Gebiet. Die Inhalte der Weiterbidlung entwickeln sich ständig fort. Dabei fällt der Rahmen der Kurse unterschiedlich aus. Das Angebot reicht vom eintägigen Einführungskurs bei privaten Anbietern bis hin zum mehrmonatigen Vollzeitkurs mit festen Unterrichtseinheiten zum Beispiel an der Volkshochschule. Allen Kursen gemein ist der versierte Umgang mit dem Web 2.0, in dem Kunden und Konsumenten Raum gegeben wird mit Unternehmen im Internet zu kommunizieren. Gelehrt wird der Umgang mit Analysetools, um das Nutzerverhalten von Kunden auswerten und Ziele besser messen zu können. Auf diese Weise können etwa Kampagnen optimiert und Verkaufszahlen im E-Business erhöht werden. Dabei steht auch immer die Textkompetenz im Vordergrund, um unter anderem durch Suchmaschi-

nen besser auffindbar zu werden. Ziel ist es dabei, im Ranking der verschiedenen Anbieter bei den ersten Suchergebnissen aufzutauchen. Die Arbeit am Content von Websites, Facebook- und Googlepluspräsenzen wird in den Lehrveranstaltungen ständig optimiert. Nach wie vor sind die für User relevanten Inhalte der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens im Netz. Dabei ist auch die Führungskompetenz eines Social Media Managers gefragt. In großen Unternehmen arbeitet dieser eng mit den Community Manager zusammen, der im direkten Kontakt mit den Usern steht. Diese müssen ebenfalls über Corporate Behavior Bescheid wissen. Nicht zuletzt spielt auch Kompetenz auf dem Gebiet der Krisenkommunikation eine wichtige Rolle. Der richtige Umgang mit einem sogenannten Shitstorm ist dabei für viele Firmen sozusagen „kriegsentscheidend“ und wirkt sich direkt auf die Umsatzzahlen aus. Die Industrie- und Handelskammer Berlin wendet sich mit ihrem Zertifkatslehrgang speziell an Manager und Führungskräfte von Unternehmen. Die Hälfte der Teilnehmer kommt aus mittelständischen Unternehmen, während die andere Hälfte in der Regel für Großunternehmen arbeitet. Katrin Engel ist Ansprechpartnerin für diesen Lehrgang der Kammer. Auch sie bestätigt, dass der Bedarf an dieser Fachqualifikation längst nicht gedeckt ist. Ihrer Auffassung

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Die digitale Darstellung eines Unternehmens ist von großer Bedeutung.

Ü B E R B L I C K Eine Auswahl an Angeboten und Kursen zum Social Media Manager findet sich im Internet unter: www.kursnet-arbeitsagentur.de Das Portal der Arbeitsagentur gibt einen Überblick über zahlreiche geförderte Weiterbildungen. www.kursfinder.de Unter dem Stichwort Social

Media Manager finden sich unter dieser Adresse Hinweise zu Qualifizierungs- und Weiterbildungseinrichtungen in ganz Deutschland. www.volkshochschule.de Die Volkshochschulen bieten bundesweit Kurse an mit den Schwerpunkten Internet, Web 2.0 und Social Media.

Wir sind ein traditionsreicher, international tätiger Logistik-Dienstleister mit Hauptsitz in Köln und Marktführer im Bereich Kunst- und Kulturgutlogistik. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser Anspruch, deren Nutzen die Maxime unseres Handelns. Zum 01.09.2016 suchen wir für unsere Niederlassung in Berlin eine/n Auszubildende/n

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Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Kaufleute des nationalen und internationalen Güterverkehrs. Sie sind in Unternehmen tätig, die den Transport von Gütern und sonstige logistische Dienstleistungen planen, organisieren, steuern, überwachen und abwickeln. Schulabgänger mit dem Abschluss Abitur oder Fachabitur bewerben sich bitte mit den üblichen Unterlagen. hasenkamp Internationale Transporte GmbH | Personalabteilung | Europaallee 16 – 18 | 50226 Köln-Frechen | bewerbung@hasenkamp.com

nach benötigt jedes Unternehmen Social-Media-Qualifikationen. Schließlich sollte man im Netz gut aufgestellt sein. Grundlage der Weiterbildung ist eine fachgerechte Analyse der Zielgruppen und die passende Social Media Strategie. So spielen in der Weiterbildung immer auch die aktuellen Trends eine wichtige Rolle. Während noch vor einigen Jahren zum Beispiel Facebook für Unternehmen von höchster Relevanz war, sind es heutzutage darüber hinaus auch Youtube, Twitter und Google+. Der Lehrgang beinhaltet zudem wichtige Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen für das Social Web. Der Umgang mit Bild- und Urheberrechten wird dabei besonders geschult. Die Weiterbildung der Kammer in Berlin umfasst 70 Stunden und findet berufsbegleitend jeweils am Freitag und Sonnabend statt, damit auch die Teilnehmer, die bereits in diesem Bereich tätig sind, dabei sein können. So sind Follower, Content Marketing oder Flickr hier bei Weitem keine Fremdwörter mehr. Anhand eines fiktiven Projekts wird innerhalb der 70 Weiterbildungsstunden eine komplette Social-Media-Strategie entwickelt und erprobt. Und das mit oft großem Erfolg. Der gefragte Zertifikatslehrgang mit rund 15 Teilnehmern pro Durchgang ist meistens bereits drei Monate im Voraus ausgebucht. Die Nachfrage nach der Qualifikation als Social Media Manager ist generell groß. (jme.)

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FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

Auf Umwegen zum Erfolg

Die Einstiegsqualifizierung kann ein Türöffner in den Beruf sein – gerade auch für Jugendliche mit schlechten Noten

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Wer in der Schule wenig Lust auf Lernen hatte, der kann in der Ausbildung sehr wohl für praktische Arbeiten begeistert werden.

ten Noten, in einem persönlichen Gespräch kann der Bewerber seine Persönlichkeit und seine sozialen oder handwerklichen Fähigkeiten zeigen. Einen Überblick über offene Lehrstellen bieten zum Beispiel die Lehrstellenbörsen der IHK sowie der Handwerkskammer Berlin. Praktikum als Berufsstart Neben so einer Initiativbewerbung haben Jugendliche noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel über die sogenannte Einstiegsqualifizierung, kurz EQ. Erster Ansprechpartner hierfür ist die Bundesagentur für Arbeit. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die noch nicht in vollem Umfang über die erforderli-

che Ausbildungsbefähigung verfügen, eine Lernbeeinträchtigung haben oder an Bewerber, die älter als 25 sind. Die EQ ist ein betriebliches Langzeitpraktikum von mindestens sechs und maximal zwölf Monaten. Die Idee dahinter: Die EQ soll eine Art Türöffner in den Beruf sein. Jugendliche sollen während des Praktikums an die Ausbildung und den Betrieb herangeführt werden. Die Inhalte des Praktikums orientieren sich dabei jeweils an den Inhalten der anerkannten Ausbildungsberufe. Dazu gehört zum Beispiel auch der Besuch der Berufsschule. Die EQ ist also so eine Art Ausbildung auf Probe. Das Anliegen der Betriebe ist es, die Ju-

gendlichen später in eine Ausbildung zu übernehmen. Mit einer Übergangsquote von über 60 Prozent hat sich die EQ in den vergangenen zwölf Jahren als sehr erfolgreich erwiesen. Die EQ ist zudem ein bezahltes Praktikum. Die Höhe der Vergütung verhandeln der Betrieb und der Praktikant miteinander aus. Dabei profitieren beide Seiten von dem Arrangement: Die Jugendlichen wissen, was sie in der Ausbildung erwartet. Die Betriebe lernen ihre künftigen Auszubildenden bereits kennen. Hilfe bei der Vermittlung Die IHK Berlin bietet Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Aus-

Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung

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bildungsplatz sind, einen zusätzlichen Service. Eine sogenannte passgenaue Vermittlung zwischen Betrieb und Bewerber. Um zu wissen, wer zu wem passt, werden im ersten Schritt Informationen über den Betrieb und dessen Wünsche an die künftigen Auszubildenden eingeholt. In Beratungsgesprächen mit Ausbildungssuchenden werden Qualifikationen und Stärken ermittelt, Bewerbungsunterlagen gesichtet und mit Stellenprofilen der Unternehmen verglichen. Im Anschluss werden die Bewerber gebeten, sich bei den Betrieben zu bewerben. Ansprechpartner bei der IHK ist hierfür Tanja Lakeit (Tel. 030-31 51 04 90) (spa.)

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n Deutsch bloß eine Drei, in Mathe sogar eine Vier und in Englisch sieht es auch nicht viel besser aus. Das war es dann wohl mit einem Ausbildungsplatz. Bewerber, die einen schlechten Schulabschluss haben, müssen jedoch nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Es gibt verschiedene Wege, um doch noch eine Lehrstelle zu bekommen. „Jugendliche haben derzeit die größten Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Auch dann, wenn ihre Noten vielleicht nicht die besten sind“, sagt Petra Struve-Mardones von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin. Denn es gibt deutlich mehr freie Lehrstellen als Bewerber. Das hat einen Grund. Vor allem bei Jugendlichen mit Abitur ist die Lehre als Karriereweg nicht mehr so attraktiv. Die meisten gehen lieber zum Studieren – um am Ende vielleicht doch wieder bei einer Ausbildung zu landen. Denn die Zahl der Studienabbrecher ist enorm. An den Fachhochschulen bricht jeder Vierte vorzeitig sein Studium ab, an den Unis ist es sogar jeder Dritte. Diese Zahlen hat das Deutsche Zentrum für Hochschulund Wissenschaftsforschung Hannover (DZHW) errechnet. Struve-Mardones rät Bewerbern, sich nicht von einem schlechten Zeugnis abschrecken zu lassen. Sondern die Initiative zu ergreifen. Zum Beispiel, indem die Bewerber selbst auf die Unternehmen zugehen. Auf dem Blatt Papier sieht ein Personalchef oder ein Handwerksmeister vielleicht nur die schlech-

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8 I AUS- UND WEITERBILDUNG

FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 I VERLAGSBEILAGE

Urlaub für mehr Wissen

Arbeitnehmern steht für die berufliche Weiterbildung bezahlter Urlaub zu

W

er sich in seinem Beruf weiterbilden will, hat Anrecht auf eine bezahlte Freistellung. Geltend machen kann man diesen Bildungsurlaub allerdings nur bei Teilnahme an einer anerkannten politischen oder gewerkschaftlichen Vernastaltung oder bei der Teilnahme an einer anerkannten beruflichen Fortbildung. Grundlage für den Urlaubsanspruch ist das Berliner Bildungsurlaubsgesetz. Anspruch auf einen Bildungsurlaub haben alle Arbeit-

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nehmer und Auszubildenden – und zwar unabhängig von ihrem Alter. Das Lernen zu Hause – zum Beispiel zur Prüfungsvorbereitung oder zum Anfertigen von Abschlussarbeiten – wird allerdings nicht anerkannt und zählt nicht als Bildungsurlaub. Der Bildungsurlaub beträgt bei einer Vollzeitbeschäftigung zehn Arbeitstage innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren. Bei einer Teilzeitbeschäftigung reduziert sich der Anspruch dem-

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entsprechend. Die Zweijahresfrist beginnt mit der ersten Inanspruchnahme des Bildungsurlaubs. Das bedeutet, mit dem ersten Tag der anerkannten Weiterbildungsveranstaltung. Nicht in Anspruch genommener Bildungsurlaub aus vergangenen Jahren verfällt. Beantragt wird das Ganze beim Arbeitgeber. Dabei sollte der Zeitpunkt des Urlaubs so früh wie möglich mitgeteilt werden. Mindestens jedoch sechs Wochen vorher. Um den Bildungsurlaub zu beantragen, muss man

dem Arbeitgeber die Anmeldung zur Weiterbildung vorlegen. Wer sich über aktuelle Weiterbildungsangebote informieren möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten und Internet-Portale zur Verfügung. So wie zum Beispiel die Berliner Weiterbildungsdatenbank (www.wdb-suchportal.de). Die Datenbank umfasst rund 25 000 Bildungsangebote aus fast allen Branchen. Die Angebote reichen von kurzen Fortbildungsseminaren über die Kombinationen aus E-Le-

arning-Modulen und Präsenzphasen bis hin zu Umschulungen. Mehr als 1 000 Berliner und Brandenburger Bildungsanbieter haben sich in der regionalen Weiterbildungsdatenbank registriert und ihre Angebote eingetragen. Wer sich bundesweit über Angebote informieren möchte, sollte das Weiterbildungs-InformationsSystems (WIS) des Deutschen Industrie- und Handelskammertages unter http://wis.ihk.de in Anspruch nehmen. (spa.)

F Ö R D E R M Ö G L I C H K E I T E N Bildungsgutschein: Wer eine Weiterbildung anstrebt, kann sich bei der Bundesagentur für Arbeit um einen Bildungsgutschein bemühen. Allerdings gibt es den Gutschein nur, wenn die Notwendigkeit einer Weiterbildung besteht. Zum Beispiel aufgrund drohender Arbeitslosigkeit oder aufgrund eines fehlenden Berufsabschlusses. Im Bildungsgutschein sind unter anderem das Bildungsziel, die Dauer der Weiterbildung, der regionale Geltungsbereich sowie die Gültigkeitsdauer festgelegt. Der Bildungsgutschein muss innerhalb von drei Monaten eingelöst werden. Das bedeutet, man muss innerhalb der nächsten drei Monate mit der Weiterbildung beginnen. Vor Beginn der Teilnahme muss eine Beratung durch die Agentur für Arbeit erfolgt sein. Weil viele Arbeitsämter überlastet sind, kann es vorkommen, dass man auf einen Termin für ein Beratungsgespräch länger als vier Wochen warten muss. Beginnt die Weiterbildung aber bereits früher, können Bewerber bei ihrem Arbeitsberater einfach formlos einen schriftlichen Antrag per Post stellen, der alle wichtigen Daten und Unterlagen enthält. Bildungsprämie/Prämiengutschein: Einen solchen Gutschein für berufliche Weiterbildung können Erwerbstätige erhalten, die über 25 sind, mindestens 15 Stunden in der Woche arbeiten, und deren zu versteuerndes Einkommen nicht über 20 000 Euro im Jahr liegt. Auch Mütter und Väter in einer Elternzeit können einen Gutschein erhalten. Die Höhe des Gutscheins beläuft sich auf maximal 50 Prozent der Weiterbildungskosten und auf maximal 500 Euro. Denn der Prämiengutschein kann nur für Weiterbildungen eingesetzt werden, deren Gebühr maximal 1 000 Euro beträgt. Voraussetzung für die Förderung ist die vor-

DPA

Die richtige Weiterbildung kann vor Arbeitslosigeit schützen.

hergehende Inanspruchnahme einer Beratungsstelle, die auch den Prämiengutschein ausgibt. Weitere Infos gibt es unter Tel. 0800-262 30 00 oder auf der Internetseite: www.bildungspraemie.info AFBG: Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das Aufstiegsfortbildungsförderungs-Gesetz. Diese Förderung darf nicht mit dem Schüler- oder Studenten-Bafög verwechselt werden, das auf anderer Gesetzesgrundlage basiert. Das bedeutet, dass eine Förderung über das AFBG auch dann möglich ist, wenn man bereits als Schüler oder als Student eine Förderung erhalten hat. Über das AFBG besteht ein individueller Rechtsanspruch auf Förderung einer Aufstiegsfortbildung. Also zum Beispiel zum Meister, Fachwirt, Fachkaufmann, Betriebswirt oder ähnlichem. Allerdings darf der angestrebte Abschluss nicht oberhalb der „Meister-Ebene“ liegen. Und es muss in der Regel ein sogenannter öffentlich-rechtlicher Abschluss sein, das bedeutet zum Beispiel ein Kammerabschluss. Weiterhin muss die Fortbildung mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen.

Förderbar sind die Lehrgangsgebühren und bei Vollzeitlehrgängen ein Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Lehrgangsgebühren werden je nach Einkommen und Vermögen gefördert. Begabtenförderungsgesetz: Das Programm richtet sich an Personen unter 25 Jahren, die in ihrem Berufsabschlusszeugnis einen Notendurchschnitt von 1,9 oder besser erreicht haben. Sie können mit einem Förderbetrag von bis zu 5 100 Euro unterstützt werden. Mehr Informationen zur Begabtenförderung gibt es unter: www.begabtenfoerderung.de Steuern: Alle im Zusammenhang mit einer beruflichen Fortbildung entstehenden Kosten können in der Regel als sogenannte Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden. Zu den diesen Kosten zählen zum Beispiel die Lehrgangsgebühren, Literaturkosten, Fahrtkosten zum Lehrgang, Übernachtungskosten sowie Verpflegungsaufwand. Die Kosten müssen glaubhaft gemacht werden. Das heißt, hinsichtlich der Fahrtkosten sollte zum Beispiel eine Liste geführt werden.


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