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O N L I N E Mehr als 18 000 Studiengänge gibt es. Orientierung bieten Webportale. Studienfächer und Unis: Der Hochschulkompass informiert über alle Hochschulen, deren Studienangebot und internationale Kooperationen. www.hochschulkompass.de Studien- und Berufswahl: Auf dem Infoportal der Bundesländer wird dargestellt, welche Studiengänge an welchen Hochschulen angeboten werden. www.studienwahl.de Duales Studium: Im Portal „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung gibt es Informationen zu dualen Studiengängen und Ausbildungen mit Zusatzqualifikation. www.ausbildung-plus.de Allgemeine Informationen: Die „abi – Infomappen Studienberufe“liefern Informationen, welche Möglichkeiten nach einem Studium bestehen. www.abi.biz-medien.de Regionale Infos: Wer schon weiß, wo er studieren möchte, kann im Portal nach Informationen über Studiengänge und Hochschulen auf die Wunschregion bezogen suchen. http://regional.abi.de/ index.jsp Studieren in Berlin: Alles, was Berliner Studenten wissen müssen, steht auf der Seite www.studentenwerk-berlin.de
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„Lieber warten, als das Falsche zu studieren“ Die Studienberaterin der TU Berlin, Arlett Manzke, gibt Tipps, wie Abiturienten den eigenen Weg finden
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ange vor dem Abitur beginnt die Suche nach dem, was danach kommt. Viele Schüler sind hin- und hergerissen zwischen dem, was ihr Gefühl ihnen sagt, den Anforderungen der Eltern oder dem, was auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Arlett Manzke, Studienberaterin an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin), empfiehlt, keine Entweder-oder-Entscheidung zu treffen. „Der Kopf allein reicht nicht“, sagt sie, denn auch die Neigungen müssten beachtet werden. Um sich klar zu werden, welches der richtige Schritt ist, können vor allem Gespräche mit Familie und Freunden helfen, sagt sie. „Es gibt vielleicht jemanden, der einen beruflichen Weg eingeschlagen hat, der den Abiturienten oder die Abiturientin interessiert“, sagt sie. Diese Personen könnten wichtige Fragen beantworten. Auch die Websuche sei durchaus fruchtbar. Und: „Besonders wichtig sind die Studieninformationstage an den Universitäten“, sagt Manzke. Dort stellen sich Fachkräfte von den Fachgebieten und Studenten den Fragen der Besucher. Zudem präsentieren sich unterschiedliche Fachrichtungen, sodass an einem Tag gleich mehrere Berufswege erforscht werden könnten. Manzke rät außerdem dazu, sich über den Rahmen des Lernens rechtzeitig Gedanken zu machen. „Will ich an einer Uni mit 32 000 Studenten studieren, wie es die TU Berlin ist?“, fragt sie. Manchem liege vielleicht eher eine
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Ratlosigkeit lässt sich am besten mit Beratung bekämpfen.
B E R A T U N G S A N G E B O T E Die TU Infotage der Technischen Universität für Schüler der Oberstufe gibt es am 31. Mai und 1. Juni am TU Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135 (nahe UBhf. Ernst-Reuter-Platz).
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kleinere Einrichtung, in der die Professoren alle Studenten beim Namen kennen. Sind Fach und Lehrstätte bestimmt, stellt sich nicht selten ein Numerus clausus dem Plan in den Weg. Was ist hier besser: Ein anderes Fach wählen oder warten? Wartezeit lohnt sich, wenn diese sinnvoll verbracht wird, sagt die Beraterin. Ein technisches Jahr in einem Unternehmen vermittele einen Einblick in den zukünftigen Beruf. „So kann man es vermeiden, nach sechs Jahren Wartezeit festzustellen, dass man sich fürs falsche Fach entschieden hat.“ Auch ein Auslandsjahr kann sinnvoll sein, wenn es einen Mehrwert im Lebenslauf bringt. Manzke sieht einen weiteren Vorteil: „Ein Jahr Auszeit kann dazu dienen, sich besser kennenzulernen, mit Leuten zu sprechen, zu erfahren: Worauf habe ich wirklich Lust? Was kann ich vor allem vor mir selbst vertreten?“ In jedem Fall hält sie es für wichtig, die Entscheidung selbst zu treffen und nicht etwa die Erwartung von Eltern zu erfüllen. „Wenn Jugendliche etwas studieren, was die Eltern entschieden haben, wird es spätestens im vierten Semester brenzlig“, sagt sie. Dann merkten die jungen Menschen, dass das Fach nicht das Richtige ist. Sich beraten zu lassen, ist in jedem Fall sinnvoll. Alle Universitäten Berlins haben entsprechende Abteilungen, die offene Sprechstunden oder Termine für Einzelgespräche anbieten.
Zu viele Studienabbrecher
Ergebnis von OECD-Studie
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eutschland macht laut OECD bei der Verbesserung von Bildungsniveau und Chancengleichheit gute Fortschritte, es gibt aber noch Verbesserungsbedarf. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Bildungsstudie der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hervor. Die Studie bemängelt die hohe Zahl an Studienabbrechern und fordert mehr Geld für die Bildung. So begann 2013 etwas mehr als die Hälfte eines Jahrgangs ein Studium, aber nur knapp ein Drittel schloss es erfolgreich ab. Fortschritte sieht die OECD beim steigenden Interesse an MINT-Fächern, Studien im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. (KNA)
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„Rollenvorbilder sind entscheidend“
Damit mehr junge Frauen Fächer aus Naturwissenschaft und Technik studieren, sind Vorreiterinnen wichtig
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om Mathe-Leistungskurs ins Mathematikstudium an die Uni? Das ist längst nicht für jedes Mädchen selbstverständlich. „Junge Frauen haben immer noch Bilder in den Köpfen, die sie von diesem Schritt abhalten“, sagt Marion Zeßner von Femtec, der internationalen Karriereplattform für Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften, einer Gründung der Technischen Universität Berlin. Femtec will junge Frauen ermuntern, ein sogenanntes MINTFach zu studieren, also Mathematik, IT-Technologie, Naturwissenschaften oder Technik. „Rollenvorbilder sind dabei entscheidend“, sagt Zeßner. Das Beispiel einer Frau, die eine erfolgreiche Karriere in IT oder Technik vorlebe, könne Mädchen davon überzeugen, es auch zu schaffen. Ein Vorurteil, das manch junge Frau vom MINT-Studium abhalte, betreffe die Vorstellung, die sie sich vom zukünftigen Beruf ma-
DPA/HENDRIK SCHMIDT
In Laboren der Zellbiologie sind junge Frauen noch selten. Ausnahmen bestätigen die Regel.
chen. „Es geht nicht darum, Tüftler in einer Ecke zu werden, sondern darum, zu Innovationen beizutragen und an wichtigen Projekten mitzuarbeiten“, sagt Zeßner. Wer in die MINT-Branche gehe, dem sei ein toller Job garantiert. „Es sind Berufe, die mit sozialem Aufstieg verbunden sind.“ Fach- und Füh-
rungskräfte würden händeringend gesucht. Ein besonderes Programm soll Mädchen, die Interesse an MINTBerufen haben, erste Orientierung zur Studienwahl geben – das Programm Talent Take Off, welches Femtec im Auftrag der FraunhoferGesellschaft durchführt. Im Juni
findet dazu ein viertägiger Kurs zur Vernetzung von MINT-interessierten Jugendlichen statt, bei dem noch Plätze frei sind. Kosten: 100 Euro. Dort treffen die Teilnehmer Frauen, die zum Vorbild taugen. Wie groß die Überzeugungskraft solcher Frauen ist, weiß auch Ruth Lemmen, Veranstalterin von
Womenize, einer Plattform für Frauen in Technik. „Es ist außerdem wichtig darüber zu informieren, was es für Berufsbilder gibt“, sagt sie. Der Girls’Day sollte nicht erst für Teenager sein, sondern schon früher stattfinden. „Kinder sollten zudem in der Schule lernen zu programmieren“, schlägt sie vor. In gemischten Klassen könnten solche Fähigkeiten eher erworben werden, als später im IT-Leistungskurs, in dem kaum noch Mädchen sind. Zeßner ist optimistisch, dass mehr Mädchen in MINTBerufe einsteigen. „Wer einmal als Frau dabei ist, wird nicht gern darauf angesprochen. Für diese Frauen ist das normal. Sie möchten nicht als Exoten behandelt werden.“ Mechthild Henneke Interessentinnen für den Talent Take Off können sich informieren und anmelden unter: www.fraunhofer.de/talent-take-off
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das zu dir passt mach ein Orientierungsjahr am Das sagen unsere Kollegiaten: „Ich würde das Salem Kolleg denjenigen empfehlen, die nicht genau wissen, was sie studieren wollen. Die Zeit haben möchten, sich zu entfalten, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und in der Gemeinschaft im Kolleg zu wachsen.“ Noah
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Mit dem Gang an die Uni beginnt ein neuer Le Erstsemestern, beantwortet Fragen u
DPA
Das Studentenwerk deckt alle großen Themen des Studentenlebens ab.
Das Studentenwerk Berlin betreut 160 640 Studierende in der Hauptstadt und ist für 19 Hochschulen und für die Charité zuständig. Die größten betreuten Hochschulen sind die Technische Universität Berlin mit etwa 34 000 Studierenden, die Freie Universität Berlin mit rund 38 000 Studierenden und die Humboldt-Universität mit rund 36 000 Studierenden. An fünf InfoPoints in der Stadt gibt es Informationen zu allen wichtigen Themen; vom BAföG bis zum studentischen Wohnen. www.studentenwerk-berlin.de
B A F Ö G Jeder vierte Studierende in der Regelförderung beantragt werden. Anträge studienzeit erhält heute Förderung gibt es online. Studenten können sie nach dem BAföG, dem beim Studentenwerk abBundesausbildungsförgeben. Bis das BAfög derungsgesetz. Das kommt, können StudieBAfög ist eine staatliche rende einen einmaligen Unterstützung, die zur Zuschuss beantragen. einen Hälfte aus einem Er ist für Kosten beim zinslosen Kredit, der Studienstart, wie für Anunter günstigen Kondischaffungen (Studientionen zurückgezahlt material, Laptop, Büwerden kann, und zur cher), für KautionszahDPA anderen Hälfte aus eilungen und für den Lenem staatlichen ZuFinanzspritze vom Staat bensunterhalt bis ein schuss besteht. Nebenjob gefunden Die Leistungen müssen schriftlich wurde, gedacht. Der Zuschuss beträgt beim zuständigen Amt für Ausbildungs- einmalig 1 000 Euro.
A R B E I T
DPA/HANNIBAL HANSCHKE
Der berühmteste Studentenjob der Stadt
Die Mehrheit der Studierenden geht einer Erwerbstätigkeit nach, fand die jüngste Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks heraus. Sie arbeiten durchschnittlich 13 Stunden pro Woche. Die Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen des Studentenwerks Berlin vermittelt Jobs. Rechnet man die Weihnachtsmann- und WeihnachtsengelVermittlung mit ein, so erhielten 2015 11 030 Mal Studenten einen Job durch die Heinzelmännchen. Das können Tätigkeiten als ungelernte Aushilfskräfte sein, zum Beispiel als Umzugshelfer, oder Jobs als hochqualifizierter Facharbeiter in der Internetbranche oder als Bürokaufmann oder -kauffrau. Arbeitgeber sind Unternehmen und Privathaushalte.
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udentenleben
ebensabschnitt. Das Studentenwerk hilft und berät, wenn es mal schwierig wird
K I N D E R Das Studentenwerk betreibt sieben Kindertagesstätten mit 520 Plätzen, in denen Studierende ihren Nachwuchs unterbringen können. Diese sind an Universitäten oder Hochschulen angegliedert, zum Beispiel an die Freie Universität oder die Universität der Künste. Auch Kinder von Angehörigen, Gastwissenschaftlern und Stipendiaten der Berliner Hochschulen können einen Betreuungsplatz erhalten. Die Kindertagesstätten des Studentenwerks sind zentral, auf dem Campus gelegen und verfügen über naturnahe Außenflächen. Die Öffnungszeiten sind unterschiedlich und können auf der Webseite des Studentenwerks eingesehen werden. Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich.
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Krabbeln, während die Eltern büffeln
K R A N K E N V E R S I C H E R U N G Alle Studenten müssen entweder bei Studiums nicht mehr in eine gesetzlieiner gesetzlichen oder einer privaten che Krankenkasse wechseln. Krankenkasse versichert Die gesetzliche Krankensein. Um sich zu immatriversicherung kostet etwa kulieren, müssen sie ei78 Euro im Monat. nen KrankenversicheWer zuletzt in einer gerungsnachweis vorlegen. setzlichen Kasse kostenStudierende unter 30 Jahlos bei den Eltern famiren oder bis zum 14. Fachlienversichert war, kann semester haben das das bis zum 25. GeburtsRecht auf eine gesetzlitag bleiben – allerdings che Krankenversicherung nur, wenn neben dem StuNICOLAS ARMER/DPA oder dürfen sich auf dium nicht zu viel gejobbt Wunsch durch eine priKarte ist Pflicht. wird. Maximal 415 Euro vate Krankenkasse versimonatlich darf ein familichern. Dabei ist zu beachten: Wer sich enversicherter Student verdienen, als privat versichert, kann während des Minijobber mehr: 450 Euro.
WA VEBR EA K M ED IA
H I L F E
B E I
P R O B L E M E N
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Zuhören und weiterhelfen gehört zu den Aufgaben der psychologischen Berater.
Das Studentenwerk bietet kostenlose soziale Dienstleistungen für Studenten an, wie die Sozialberatung und die psychologisch-psychotherapeutische Beratung. Beratungsschwerpunkte sind Arbeits- und Lernstörungen, Prüfungsangst, Depressionen sowie die Krisenbewältigung. Die Beratungsstelle hat die Anerkennung für Schwangerschafts-Konfliktberatung nach § 219. Auch bei finanziellen, sozialen oder sozialrechtlichen Problemen können Studenten dort Hilfe suchen.
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B E W E R B U N G S T I P P S ken und seine besonderen Fähigkeiten liegen. Im ersten Absatz sollte die Stelle/der Studienplatz benannt werden, für den man sich bewirbt. Anschließend sollte man die schulische Laufbahn darstellen und eventuelle Schulwechsel begründen.
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Klassische Bewerbungsmappe
Mit dem Abschluss der Schule beginnt die Zeit der Bewerbungen. Ob Auslandsjahr oder Ausbildung, auch manche Hochschulen fordern eine Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf. Zeit also, diese Dokumente anzulegen. Das Anschreiben ist die erste Visitenkarte. Hier zeigt der Bewerber, was sein Wunsch ist, welches seine Interessen sind und wo seine Stär-
Der Bewerber sollte dann auch individuelle Eigenschaften benennen. Dabei ist es wichtig, keine Floskeln zu benutzen. Auch ist es wichtig, soziales Engagement zu erwähnen. Der Lebenslauf sollte tabellarisch geschrieben werden. Die aktuelle Jahreszahl gehört nach oben. Besonders wichtig ist es, dass weder im Anschreiben noch im Lebenslauf Fehler sind. Deshalb sollten beide Dokumente gründlich kontrolliert werden. Die Eltern oder Freunde können gegenlesen. Das Vier-Augen-Prinzip wahren!
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Forschende Blicke müssen Bewerber im Gespräch gelassen hinnehmen.
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Wer fleißig lernt, wird belohnt: Das Deutschlandstipendium honoriert gute Noten, aber auch Arbeit im Familienbetrieb.
Jeden Monat 300 Euro geschenkt
Das Deutschlandstipendium unterstützt gute Noten und soziales Engagement
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inanziellen Rückenwind versprechen Stipendien, die von zahlreichen Organisationen vergeben werden. Das größte Stipendienprogramm mit rund 22 500 Stipendiaten hat das Bundesbildungsministerium aufgelegt. Studenten an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen erhalten unabhängig von Einkommen und Herkunft 300 Euro im Monat. Das Besondere: 150 Euro tragen private Förderer, wie Unternehmen oder Stiftungen, 150 Euro steuert der Bund bei. Bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums zählen nicht nur Bestnoten, sondern auch soziales
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Engagement und die Überwindung besonderer sozialer, familiärer oder persönlicher Hürden. Deutschlandstipendiaten engagieren sich ehrenamtlich, sind die Ersten in ihrer Familie, die ein Studium aufnehmen, arbeiten im elterlichen Betrieb mit oder sind mit ihren Eltern nach Deutschland migriert oder geflüchtet. Neben der finanziellen Hilfe bieten viele Hochschulen den Stipendiaten Förderprogramme, Exkursionen, Seminare oder Workshops an. Durch den persönlichen Austausch mit Stiftern können die Stipendiaten bereits im Studium wertvolle Kontakte knüpfen. Förderer
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aus der Wirtschaft bieten oftmals Praktika an, nehmen Stipendiaten in Mentoringprogramme auf oder laden sie zu Unternehmensveranstaltungen ein. Studierende oder angehende Studierende können sich bei der Hochschule für das Stipendium bewerben. Über die Vergabe entscheidet die Auswahlkommission der jeweiligen Uni. Die Förderung umfasst maximal die Regelstudienzeit und wird nicht aufs BAföG angerechnet. Derzeit bieten 288 Hochschulen in Deutschland das Deutschlandstipendium an. www.deutschlandstipendium.de
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Von der Schulbank an die Werkbank
Ausbildungen sind für Abiturienten, die bei der Berufswahl noch unsicher sind, eine Alternative. Noch ist Zeit, sich zu bewerben
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in halbes Jahr vor seinem Abitur wusste Tim Hellmann noch nicht, was er nach der Schule machen wollte. „Psychologie studieren? Oder Sportlehrer werden?“ Schließlich begann er, sich für Ausbildungen zu bewerben und lernt nun ab September Kommunikationsfachwirt in einem Chemiebetrieb. „Anschließend kann ich immer noch an die Uni“, sagt er. Für Rica Kolbe, Bereichsleiterin für die gewerblich-technische Berufsausbildung an der IHK Berlin ein typischer Fall. „Wer nicht genau weiß, was er studieren möchte, entscheidet sich häufig für eine Ausbildung.“ Das habe Vorteile: „Danach weiß man, wie die Wirtschaft funktioniert.“ Außerdem sei klar, ob der Berufswunsch passe und was die eigenen Stärken sind. Der Berufsabschluss sichere außerdem ab, falls das Studium nicht klappt. Immerhin brechen 40 Prozent der Studenten in Berlin ab. Ausbildungsberufe seien lukrativ. „In manchem sozialen Beruf verdient man als Akademiker weniger als im gewerblich-technischen Job nach der Ausbildung“, sagt Kolbe. Beliebte Ausbildungen unter Abiturienten sind laut IHK Berlin
Fachinformatiker, Mediengestalter oder Immobilienkaufmann. Rund 40 Prozent der Azubis im Bereich Industrie und Handel hatten 2014 Abitur, im Handwerk waren 16 Prozent der Azubis Abiturienten. Kolbe sagt, dass Unternehmen nicht in jedem Fall Abiturienten bevorzugen. „Sie bilden aus, um Fachkräfte zu sichern. Wenn die Abiturienten nach der Lehre an die Uni gehen, ist das für Unternehmen nicht einfach.“ Einige Firmen hätten aus diesem Grund Verträge mit Hochschulen für duale Studiengänge geknüpft. „Oder sie bieten ehemaligen Azubis Werkverträge an, damit die Beziehung zur Firma bestehen bleibt.“ Wer Interesse an einer Ausbildung hat, sollte sich schnellstens bewerben. Orientierung können die Tage der Berufsausbildung geben. Am 15. und 16. Juni laden IHK Berlin und Handwerkskammer in die STATION Hallen an der Luckenwalder Straße beim Gleisdreieck ein, wo sich zwei Tage lang Betriebe und Unternehmen vorstellen. „Man kann direkt mit Bewerbungsunterlagen hingehen“, sagt Kolbe. Noch gibt es zahlreiche freie Ausbildungsplätze. In der Jobbörse der
Bundesagentur für Arbeit waren Ende April noch mehr als 252 000 Stellen unbesetzt. Wer sich informieren möchte, welche Berufe zukunftsträchtig sind, kann dies im Fachkräftemonitor der IHK tun, der Entwicklungen für die verschiedenen Wirtschaftszweige aufzeigt. Die Top 3 der unbesetzten Ausbildungsstellen in Berlin sind der Arbeitsagentur zufolge: Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann Büromanagement und Verkäufer. Bundesweit suchen vor allem Betriebe in Mecklenburg- Vorpommern, Thüringen, Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern nach neuen Azubis. Wem der Sinn nach einem Tapetenwechsel steht, hat jetzt also gute Karten. Abiturienten können die Ausbildungsdauer häufig verkürzen. Das sollte am besten gleich zu Beginn der Ausbildung schriftlich vereinbart werden. Mechthild Henneke
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Endlich praktisch arbeiten. Danach sehnt sich mancher Schüler.
Studium plus Arbeit Duale Studiengänge ermöglichen die Verbindung von Lehre und Praxis. Das nützt Unternehmen und Studenten
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wölf Wochen an der Hochschule und 14 beim Unternehmen – so sieht das duale Studium der Betriebswirtschaftslehre anderBeuth-Hochschuleaus.Lange Semesterferien gibt es nicht. „Wer bereit ist, einen hohen Einsatz zu zeigen, ist in diesem Studiengang richtig“, sagt Monika Jansen, Sprecherin der Beuth-Hochschule. Die Anzahl der dualen Studiengänge hat in den letzten Jahren zugenommen. Unternehmen schätzen sie, denn das in Vorlesungen und Seminaren Gelernte ist unmittelbar im Betrieb anwendbar. „Außerdem arbeiten die Unternehmen eng mit den Hochschulen zusammen, um Studieninhalte zu erstellen“, sagt Jansen. Im Ergebnis bekommen die Firmen die Fachkräfte, die sie suchen. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen bietet das duale Studium eine Chance, Nachwuchskräfte zu gewinnen. Da junge Talente über ein duales Studium frühzeitig im Unternehmen arbeiten, kann dieses Studium auch für Abiturienten interessant sein, die den Besuch einer Hochschule bis-
her wegen des geringeren Praxisbezugs oder aus finanziellen Gründen verworfen haben. In Berlin bieten unter anderem die Hochschule für Wirtschaft und Recht und die Beuth Hochschule ein duales Studium. Als private Hochschule offeriert die Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur (HWTK) duale Studiengänge in verschiedenen Fächern. (mh.)
IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (BerlinMedien), Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin Postfach: 02 12 84, 10124 Berlin Geschäftsführer: Andree Fritsche Projektverantwortung: Steanie Plaschke Tel. 030-23 27 53 93 unterricht@berilnmedien.com Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion: Peter Brock (verantw.) Angelika Giorgis Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge
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Bezahlbare Zimmer gesucht
Soziales Jahr in Thailand Webseiten helfen bei der Vorbereitung eines Auslandsjahrs
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ch möchte gern etwas erleben und mich nützlich machen“, sagt die 18-jährige Maike. Sie hat beschlossen, nach dem Abitur mit AFS Interkulturelle Begegnungen nach Thailand zu gehen. Tausende Schüler packen wie sie nach Ende der Schule den Rucksack. Einen Überblick über die Möglichkeiten bieten verschiedene Portale im Internet wie ausgetauscht.de, auslandsjahr.org oder travelworks.de. Dort gibt es Informationen zu den Modellen wie Au Pair (Arbeit und Wohnen bei einer Familie), Work and Travel (an verschiedenen Orten arbeiten und dazwischen reisen) oder Freiwilligenarbeit, wie sie Maike machen wird. Weitere Tipps zur Auswahl einer Organisation und zur Finanzierung des Auslandsjahrs gibt es auch im Netz. Auch im Inland gibt es die Möglichkeit, sich nützlich zu machen. Der Bundesfreiwilligendienst bietet Arbeit bei sozialen und kulturellen Einrichtungen oder in der Natur. Infos unter www.bundesfreiwilligendienst.de (mh.)
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Die meisten Studenten sind auf günstigen Wohnraum angewiesen. Solcher ist aber schwer zu finden
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n Deutschland fehlen bezahlbare Wohnungen für Studenten. „Nur knapp zehn Prozent der Studierenden wohnen derzeit in öffentlich geförderten Wohnheimen“, so Bundesbauministerin Barbara Hendricks Ende April im Bundestag. Das Ministerium beruft sich auf Angaben des Deutschen Studentenwerks (DSW). Beim Studentenwerk Berlin gibt es 9 377 sozialverträglich vermietete Wohnplätze in 33 studentischen Wohnanlagen. Die Plätze waren das gesamte Jahr über (auch in den Semesterferien) zu 98 Prozent ausgelastet. Die Durchschnittsmiete der überwiegend möblierten Zimmer betrug per 31. Dezember 2015 217 Euro pro Monat warm. Zum Wintersemester-Start 2015/16 standen knapp 3 000 Wohnungssuchende auf der Warteliste des Studentenwerks. Derzeit gibt es immer noch rund 1 900 offene Bewerbungen. Auf der Seite „Woanders wohnen“ auf der Homepage des Studentenwerks können Wohnungssuchende Angebote von privaten Wohnungsanbietern einsehen. Wohnungen und WG-Zimmer findet man unter anderem auch auf
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WG-Zimmer sind bei Studenten am meisten gefragt. Es folgen die Wohnung und dann erst ein Platz im Studentenheim.
www.studenten-wg.de/Berlin.wohnung.html. Die Zahl der öffentlich geförderten Wohnplätze stagniert seit Jahren. Nun sollen die Berlinovo und die städtischen Wohnungsbaugesellschaften in den nächsten Jahren zusätzlichen sozialverträglichen Wohnraum schaffen. Besondere Angebote machen Woh-
nungsgenossenschaften jungen Azubis und Studenten. So verspricht die Fortuna eG keine Erhöhung der Miete und der Betriebskosten während der Regelstudienoder Ausbildungszeit, keine Betriebskostennachzahlungen sowie eine kostenlose Internetflatrate. Eine Studentenwohnung mit knapp 30 Quadratmeter in Citynähe kos-
tet zum Beispiel 396,51 Euro. Die WG Friedenshort eG offeriert 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen zwischen 245 und 460 Euro, inklusive Betriebskosten, Kabelanschluss, Einbauküche und Kühlschrank. Teurere Studentenapartments (ab 20 Quadratmeter und ab 460 Euro Miete) gibt es unter http://studentenappartements-berlin.de (ag.)
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eht es ums Studieren, denken viele Eltern als erstes an die Kosten, die auf sie zukommen. Monatliche Zahlungen, und das auf Jahre, fallen besonders schwer, wenn möglicherweise mehrere Kinder an der Uni sind. Doch es führt kein Weg daran vorbei, dass sie Tochter oder Sohn unterstützen: Eltern sind nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch verpflichtet, ein Studium zu bezahlen. Die Höhe des Unterhalts richtet sich allerdings nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Eltern, erklärt das Deutsche Studentenwerk auf seiner Webseite. Den Eltern solle „ein angemessener Betrag für das eigene Existenzminimum“ zugestanden werden. Doch Eltern profitieren finanziell auch von ihren Kindern: zum Beispiel durch Kindergeld und Steuerfreibeträge. Laut der jüngsten Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zahlten Eltern in den alten Bundesländern ihren studierenden Kindern durchschnittlich 487 Euro im Monat, in den neuen Bundesländern 413 Euro. Weil das meist
nicht reicht, jobbt die Mehrheit der Studenten. Sind die Eltern finanziell gut ausgestattet, können Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, monatlich 735 Euro als Unterhalt verlangen. Das ist der Regelsatz der Düsseldorfer Tabelle, die das Oberlandesgericht Düsseldorf erstellt. Sie ist die anerkannteste Empfehlung zur Höhe des Unterhalts, teilt das Studentenwerk mit. Zu dieser Summe werden die Kosten für die Kranken- und Pflegeversicherung der Studierenden und eventuelle Studiengebühren hinzugerechnet. Voneinander getrennt lebende Eltern müssen den Gesamtbetrag im Verhältnis zu ihrem jeweiligen Einkommen zahlen. Wer als Student jobbt, Erspartes hat oder über ein Erbe verfügt, dem wird das auf den zu zahlenden Unterhalt der Eltern angerechnet. Übrigens können Eltern den Unterhalt auch in Naturalien leisten, so das Studentenwerk. Dann gibt es eventuell statt Euros Äpfel, eingelegte Gurken und Brot aus heimischer Produktion. (mh.)