Der große Berliner
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Ärzte-Report
Teil 1
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BERLINER KURIER, Montag, 23. Mai 2016
NACHRICHTEN
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Knolle für die Ausdauer
Rote Bete tut dem Herzen gut – auch wenn es schon krank ist. US-Mediziner testeten, wie der nitratreiche Saft bei Herzschwäche wirkt. Bereits nach einer Woche hatte sich die Ausdauer der Patienten um fast ein Viertel gesteigert, so die US-Forscher.
Infarkt-Risiko halbieren
Bei Menschen, denen ein bestimmtes Eiweiß fehlt, halbiert sich das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, berichtet das New England Journal of Medicine. Bei ihnen lag der Gehalt bestimmter Fettstoffe (Triglyceride) zudem deutlich niedriger als im Schnitt. Das Eiweiß eignet sich als Angriffsziel für neuartige Fettstoffsenker, hoffen die Autoren. Die meisten bisherigen Arzneien zielen darauf ab, den Gehalt an „schlechtem“ LDL-Cholesterin zu senken.
Gemeinsam mit der BARMER GEK informieren wir Sie nicht nur in der Serie über ambulante Operationen. Wir bieten Ihnen auch die Möglichkeit, während unseren kostenlosen Telefon-Aktionen mit Fachleuten zu sprechen. Außerdem laden wir Sie zusammen mit der BARMER GEK zu Terminen ein, u.a. zum Balance-Check oder zu einem Online-SehTraining. Wann und wo etwas stattfindet, lesen Sie immer rechtzeitig hier in diesem InfoKasten. Am Donnerstag, den 26. Mai, bieten wir Ihnen einen kostenlosen „BalanceCheck“ in Berlin-Tempelhof. Lassen Sie prüfen, wie belastbar und stressresistent Sie sind. Sie müssen sich nur bei uns anmelden. Dann erfahren Sie die Adresse und erhalten einen persönlichen Termin. Rufen Sie an (heute, 10 bis 12 Uhr): Tel. 030/23 27 56 98.
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Redaktion: Britta Zimmermann, Michael Timm Layout: Matthias Deutschmann Berliner KURIER
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Kommen Sie zum Balance-Check
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Risikofaktoren sind fortgeschrittenes Alter, Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes
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ie koronare Herzkrankheit ist die häufigste Herzerkrankung – und vor allem in Industrienationen eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. Sind die feinen Herzkranzgefäße (Koronarterien) durch Fettablösungen und Verkalkung stark verengt, können sie den Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. In der Folge ist dieser lebenswichtige Muskel, dessen Kontraktion die Pumpfunktion des Organs ermöglicht – der sozusagen der Herzschlag ist – immer weiter in seiner
Funktion eingeschränkt. Verschließen sich die Gefäße vollständig, stirbt das Muskelgewebe dahinter sogar vollständig ab – es kommt zu einem Herzinfarkt. Mit Hilfe eines Herzkatheters können Ärzte solche Engstellen aufspüren und wieder aufweiten, damit das Blut ungehindert fließen kann. In Deutschland weisen rund fünf Prozent der Menschen solche durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen verursachten Durchblutungsstörungen auf. Bei Menschen über 60 Jahren ist der Anteil wahrscheinlich noch höher.
Symptome: Ein typisches Symptom der koronaren Herz-Erkrankung ist die sogenannte Angina Pectoris („Brustenge“). Der Schmerz kann in andere Körperteile ausstrahlen, beispielsweise in den Hals oder in die Arme. Auch Angstgefühle können auftreten. Ursachen: Die koronare Herzerkrankung entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum. Darum sind auch vor allem ältere Menschen betroffen. Denn im Laufe des Lebens lagern sich an den Wänden der Arterien - und damit auch an den Herzkranzgefä-
ßen - Stoffe wie Cholesterin oder Calcium ab. Diese Fettund Kalkansammlungen können sich zu einer relativ festen Masse verbinden, die Ärzte als Plaques bezeichnen. Sie schädigen und verengen die Herzkranzgefäße, so dass der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und es im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt kommt. Risikofaktoren, die eine koronare Herzerkrankung begünstigen, sind neben fortgeschrittenem Alter Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck und Diabetes.
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Eine ambulante Herz-OP braucht besondere Erfahrung U nser Experte
Christian Barho
der Gemeinschaftspraxis KARDIOS, die einen Schwerpunkt in der Durchführung von Herzkatheteruntersuchungen hat. Die insgesamt 12 Ärzte versorgen über 20 000 Patienten pro Jahr. „Ich rate zu einer ambulanten OP, wenn keine Stent-Implantation zu erwarten ist“, sagt der Kardiologe. Die Patienten sollten in der Lage sein, sich selbst zu versorgen. Die Operation: „Entscheiden wir uns gemeinsam für die ambulante Durchführung, bekommt der Patient einen exakten Termin, zu dem er sich im Herzkatheterlabor einfindet“, so Barho. Der Eingriff findet in örtlicher Betäubung („Lokalanästhesie“) statt. Der Katheter wird über ein Gefäß bis zum Herzen vorgeschoben. Meist wählt der Arzt ein Gefäß in der Leiste oder am Handgelenk aus. „Wir führen in den meisten Fällen den Eingriff über die Handgelenksarterie - arteria radialis -
aus“, erklärt Facharzt Barho. Über den Schlauch lässt der Arzt ein Kontrastmittel einspritzen, um die Herzstrukturen und Gefäße beziehungsweise eventuelle Engstellen (Stenosen) oder Verkalkungen auf dem Röntgenbild besser sichtbar zu machen. Der Eingriff dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Danach wird die Punktionsstelle am Handgelenk mit einem speziellen „Terumoband“ komprimiert und der Befund mit dem Patienten besprochen. „Auch bei ambulant geplanter Herzkatheteruntersuchung kann es vorkommen, dass eine hochgradige Engstelle an einer Herzkranzader aufgeweitet und mit einem Stent versorgt werden muss. In diesem Fall wird die Untersuchung entsprechend ausgeweitet und der Patient zu einem stationären Fall, um eine Zweituntersuchung zu vermeiden“, erklärt
der Kardiologe. Risiken: Schwerste Komplikationen wie Verletzungen an den Herzkranzadern oder Verschleppung von Gerinnseln sind extrem selten. „Man weiß mittlerweile, dass die Durchführung der Untersuchung über die Handgelenksarterie, also über den radialen Zugang, zu einer niedrigeren Komplikationsrate führt“, sagt Barho. Nach der Operation: Im Unterschied zur Durchführung des Eingriffs über die Leistenarterie, bei der der Patient mit einem Druckverband mindestens sechs Stunden liegen muss oder einen Punktionsstellenver-
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s ist ein bis zu 1,50 Meter langer, Spaghetti-dünner und flexibler Plastikschlauch: Mit Hilfe eines Herzkatheters können Ärzte Erkrankungen des Herzens sowohl erkennen als auch behandeln. So kommt er häufig bei einer koronaren Herzerkrankung, aber auch bei Infarkten zum Einsatz (siehe linke Seite). Sind die Herzkranzgefäße verengt oder verstopft, können sie mit einem speziellen aufblasbaren Ballonkatheter geweitet und durch eine Gefäßstütze stabilisiert werden. Eine Herzkatheter-Untersuchung erfolgt in der Regel stationär. Eine ambulante Herzkatheter-OP bedarf einer besonderen Befähigung des Kardiologen. „Ich selbst führe seit 23 Jahren konstant pro Jahr etwa 400 Herzkatheteruntersuchungen durch, davon derzeit ungefähr ein Drittel ambulant“, erklärt Facharzt Christian Barho von
Christian Barho ist Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Kardiologie in der Gemeinschaftspraxis KARDIOS am Wittenbergplatz. Er hat seit 2003 die Zulassung für ambulante Herzkatheteruntersuchungen, Interessenschwerpunkte: Interventionelle Kardiologie, Ethik in der Medizin.
schluss mit Kollagen bekommt (mit mehrstündiger Bettruhe), kann der Patient nach der radialen Herzkatheteruntersuchung sofort aufstehen. Was gibt es Neues? „Ich führe seit 1993 Herzkatheteruntersuchungen durch. Seit dieser Zeit gab es massive Fortschritte, die insbesondere der Patientensicherheit dienen: bessere Zugangstechniken, kleinere Katheter, weicheres Material mit weniger Verletzungspotential“, so Barho. „Der größte Fortschritt in den letzten 20 Jahren war für mich eindeutig die Entwicklung ausgesprochen sicherer Stents und des radialen Zugangs.“
ik für Zertifiziert als »Klin eignet« ge en nt tie Diabetespa Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
Ihre Gesundheit ist bei uns in guten Händen Gefäßerkrankungen sind zur Volkskrankheit geworden und können das Leben gefährden. Im Gefäßzentrum am KEH werden alle akuten und chronischen Gefäßerkrankungen im Zusammenwirken von Innerer Medizin (Angiologie), Gefäßchirurgie, Nephrologie/Dialyse, Neurologie und Diabetologie umfassend behandelt.
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BERLINER KURIER, Montag, 23. Mai 2016
Top-Spezialisten für ambulante Herzkatheter-Untersuchungen Dr. Ute Altmann Dipl.-Med. Anette Bühler Kardiologiezentrum Adlershof Albert-Einstein-Straße 2 12489 Berlin-Treptow Tel.: (030) 63 92 23 96 www.kardiologie-altmann.de
Warener Str. 7, 12683 Berlin Tel.: (030) 5681 3652 www.ukb.de Dr. Katja Przytarski MVZ am Bhf. Spandau Galenstraße 3 13597 Berlin-Spandau Tel.: (030) 353 035 20 www.pg-spandau.de
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Foto: Michael Timm
Christian Barho Facharzt für Kardiologie Kardios am Wittenbergplatz Ansbacher Straße 17-19 10787 Berlin-Schöneberg Tel.: (030) 23 63 15 80 www.kardios.de
Herzkatheterlabor: Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin-Spandau Tel.: (030) 130 132 651 www.vivantes.de
Auf den Monitoren kann die Lage und Position von Katheter und Klappe millimetergenau kontrolliert werden.
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Herzkatheterlabor: Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7 12683 Berlin Tel.: (030) 5681-3652 www.ukb.de Norbert Kokott Ärztezentrum Tempelhofer Hafen Tempelhofer Damm 227 12099 Berlin-Tempelhof Tel.: (030) 65 49 54 87 www.az-tempelhofer-hafen.de Herzkatheterlabor: HELIOS-Klinikum Emil von Behring 14165 Berlin-Zehlendorf Walterhöferstraße 11 Tel.: (030) 81 02-19 43 www.helios-kliniken.de Dr. Jochen Krämer Neuendorfer Straße 70 13585 Berlin-Spandau Tel.: (030) 120 642 380 www.kardiologiebenschkraemer.de Herzkatheterlabor: Vivantes Klinikum Spandau
PD Dr. Olaf Schulz Praxis Kardio West Markt 5 Ecke Breite Str. 55 13597 Berlin-Spandau Tel. (030) 120 64 45 10 (0172) 390 99 24 www.kardio-west.de
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Dr. Benny Levenson Dr. Alexander Albrecht Wilmersdorfer Str. 62 10627 Berlin-Charlottenburg Tel.: (030) 323 61 17 www.cardio-clinic.com
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Charité Campus Virchow-Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel.: (030) 450 565 401 http://kardio-cvk.charite.de/klinik/
St. Gertrauden Krankenhaus Paretzer Straße 12 10713 Berlin Tel.: (030) 82 72-22 76 www.sankt-gertrauden.de PD Dr. Christian Opitz DRK Kliniken Berlin Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin-Westend Tel.: (030) 30 35-43 05 www.drk-kliniken-berlin.de Dr. Diane Pollmann Dr. Mirko Seidel Ertur Esmer, Dr. Alessia Gatti Unfallkrankenhaus Berlin
Dr. Uwe Schulze MVZ Wedding Müllerstr. 139 13353 Berlin-Wedding Tel.: (030) 453 77 67 www.vivantes-mvz.de Herzkatheterlabor: Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin-Spandau Tel.: (030) 130 132 651 www.vivantes.de
KARDIOS – Ärzte für invasive Kardiologie KARDIOS bietet moderne und individuelle kardiologischinternistische Leistungen für Privat- und Kassenpatienten mit besonderem Schwerpunkt invasive Diagnostik und Therapie. Täglich führen wir Herzkatheteruntersuchungen durch. Ganz aktuell ist die Erweiterung unseres Invasivschwerpunktes auf die Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Herrn Privatdozent
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Herzrhythmussprechstunde Privatdozent Dr. med. C. Kriatselis
Praxis 1: KARDIOS am Rathaus Friedenau Hauptstraße 87, 12159 Berlin Tel. 030 - 40 20 31 80 00
Dr. med. Thomas Zöller, Dr. med. Meike Engelsing, Dr. med. Jürgen Schmidt-Engelsing, Christian Barho, Dr. med. Tilman Dreykluft und nicht im Bild PD Dr. med. Charalampos Kriatselis, Prof. Dr. med. K.P. Schüren, Prof. Dr. med. J. Scholze
www.kardios.de E-Mail: info@kardios.de