Ärzte-Report: OPs für besseren Biss

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Der große Berliner

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Ärzte-Report

Erklärt

So werden Zahn-Lücken gefüllt

Teil 18

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Experte

Dr. SchmidtSellin über Implantate

Fotos: Fotolia, zvg

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OPs ffür OPs ür besseren besseren BBiss iss

Alles zu Behandlungen, künstlichem Zahnersatz und dessen Pflege Master of Science für Oralchirurgie/Implantologie Spezialist für Endodontie

Dr. Markus Lietzau M.Sc.

Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Kurfürstendamm 22 • Kranzler Eck

Margarita Lietzau 0 030/88771515

dentalsplace.de


2 ÄRZTE-REPORT BERLIN HEUTE: AKTION

Foto: zvg

Wir messen Ihre Venen

Haben Sie häufig müde, schwere Beine? Spannen Ihre Waden? Tun Sie dies keineswegs als Bagatelle ab! Bei Nichtbehandlung, kann es nicht nur zu Besenreisern, sondern auch zu unschönen Krampfadern kommen! Gemeinsam mit unserem Premiumpartner, der BARMER GEK, bieten wir Ihnen heute an, Ihre Venen zu überprüfen. Kommen Sie zur kostenlosen Venenmessung in die Filiale der BARMER GEK , Tempelhofer Damm 198200 (in Tempelhof, Anfahrt mit der U6 bis „KaiserinAugusta-Straße“). Sie können von 10.00 bis 14:00 Uhr kommen. Bitte melden Sie sich an unter: Tel. 0800/333 004 101 550 Informationen zu allen Leistungen der BARMER GEK gibt’s hier: www.barmer-gek.de

* BERLINER KURIER, Mittwoch, 15. Juni 2016

Lückenfüller im Gebiss Zahnverluste werden heute überwiegend durch Brücken oder Implantate ersetzt

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it den eigenen Zähnen hat man mehr Biss, und wohl nicht zuletzt deshalb achten die Bundesbürger immer besser auf ihre Mundhygiene. Ist das Gebiss eines Erwachsenen vollständig und haben sich die Weisheitszähne ausgebildet, umfasst es 32 Zähne.

Gemeinsam mit der Barmer GEK informieren wir Sie nicht nur in der Serie über ambulante Operationen. Wir bieten Ihnen auch die Möglichkeit, während unseren kostenlosen Telefon-Aktionen mit Fachleuten zu sprechen. Am kommenden Freitag, den 17. Juni, können Sie alle Fragen zu den Themen „Ambulante Eingriffe“ (jedes Krankheits-Thema) und „Anästhesie“ (Bedeutung und Risiken einer Narkose) stellen. Sprechen Sie mit Miriam Puschning und Anton Sprung. Unsere kostenlose Hotline erreichen Sie am Freitag von 12 bis 14 Uhr: Tel. 0800/23 27 027

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mpressum

Redaktion: Britta Zimmermann, Michael Timm Layout: Matthias Deutschmann Berliner KURIER

Foto: Thinkstock, zvg

Experten am KURIER-Telefon

Die meisten Patienten bevorzugen fest sitzenden Zahnersatz, in erster Linie Brücken oder Implantate.

Zahnärzte benennen die einzelnen Zähne nach einem international einheitlichen System. Sie teilen Ober- und Unterkiefer in Halbkreise ein und diese noch mal in Quadranten. Jeder Zahn erhält zwei Ziffern, durch die er sich eindeutig zuordnen lässt. Zahnaufbau: Der Zahn be-

steht aus Zahnkrone, -hals und -wurzel. Die Krone ist der sichtbare Teil, am Zahnhals verschwindet der Zahn unter dem Zahnfleisch. Im Kiefer ist die Wurzel verankert. Der Teil, der den Zahn ab Höhe des Zahnfleisches direkt umgibt, ist der Zahnhalteapparat. Die äußerste Schicht des Zahns ist der Zahnschmelz – die härteste Substanz in unserem Körper. Im Durchschnitt fehlen jedem Erwachsenen heutzutage 2,7 Zähne. Fällt ein Zahn aus, sollte er immer ersetzt werden. Zahnersatz: Die Patienten bevorzugen fest sitzenden Zahnersatz. Nur knapp fünf Prozent tragen eine Teil- oder Totalprothese. Zahnverluste werden heute überwiegend durch die klassischen Möglichkeiten geschlossen: Prothesen, Brücken, Implantate und kombinier-

ter implantatgestützter Zahnersatz. Bei der herkömmlichen Versorgung mit einer Brücke werden die Nachbarzähne stark beschliffen, um den Zahnersatz (die Krone) befestigen zu können. Das setzt voraus, dass die Nachbarzähne noch intakt sind und Halt geben können. Beim Implantat wird eine Hohlschraube aus Titan in den Kiefer eingesetzt, worauf später die Krone kommt (siehe Artikel rechts). Für welche Art der Versorgung sich der Patient entscheidet, ist nicht zuletzt eine Frage des Preises. Die meisten wählen günstigere Brücken oder Prothesen, deren Kosten den Festzuschuss der Krankenkassen möglichst wenig übersteigen. Die Regelversorgung sieht dabei metallverstärkte Konstruktionen vor: Ein Gerüst aus einer silberfarbenen Nichtedelmetalllegierung dient als Träger und wird im sichtbaren Bereich durch zahnfarbene Verblendungen aus Keramik abgedeckt. Experten beobachten auch einen Trend zu metallfreiem Zahnersatz. Als Grundstruktur für Brücken und Kronen wird dabei hochfeste Vollkeramik als Trägersubstanz verwendet. Für Kronen kommen auch schon neuartige Hybridkeramiken zum Einsatz. Sie bestehen aus einem Keramikgeflecht, das von Kunststoff durchdrungen ist. Man kann sich das so vorstellen wie Beton, der mit Metallstreben verstärkt ist. Das Material ist dadurch flexibler und weicher als herkömmliche Keramik. Gerade auf teuren Implantaten platzen Keramikkronen an den Seiten häufiger ab. Man hofft, dass sich diese Probleme mit Hybridkeramiken verringern, die einen gewissen dämpfenden Effekt haben.


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So wichtig ist die gründliche, tägliche Pflege bei Zahnersatz Wer eine Handzahnbürste benutzt, sollte die natürlichen Zähne samt fest sitzendem Zahnersatz zweimal täglich drei Minuten ohne Druck putzen. Mit der elektrischen

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loß kein Gebiss! Derzeit gelten Implantate als Wunschmethode Nummer eins, um Zähne zu ersetzen. Implantologenverbände gehen von über einer Million Implantaten pro Jahr aus. Doch die modernen Lückenfüller eignen sich nicht für jeden. „Wir setzten pro Jahr etwa 600 Implantate ein“, sagt Dr. Thomas Schmidt-Sellin. „Im Prinzip ist ein Implantat nichts anderes als eine Zahnwurzel aus Titan“, erklärt Dr. Schmidt-Sellin. „Es besteht zum einen aus einer Hohlschraube, die in den Kieferknochen versenkt wird. Um zum anderen aus dem sogenannten Aufbau, etwa einer Krone oder einer Konstruktion aus mehreren Zähnen.“ Sich ein Implantat einsetzen zu lassen, ist ein längerer Prozess. Mitunter vergehen vier Monate, bis ein Implantat endgültig seinen Platz gefunden hat und die Spuren des Eingriffs verheilt sind. Zeigt sich im Röntgenbild, dass der Kieferknochen nicht ausreicht, um das Implantat aufzunehmen, muss zuvor noch der Knochen aufwendig aufgebaut werden. Zunächst fertigt der Zahntechniker auf der Basis einer radiologischen Aufnahme und eines Kieferabdrucks die sogenannte Bohrschablone an. Sie hilft dem Zahnarzt, das Implantat optimal zu platzieren. Die Operation: „Der Eingriff selbst gilt für erfahrene Implantologen als Routine“, betont Dr. Schmidt-Sellin. Er erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung. Das gesetzte Implantat wird meistens wieder mit Schleimhaut bedeckt und vernäht, bis es vollständig eingeheilt ist. Das kann bis zu fünf Monaten dauern. In dieser Zeit erhält der Patient eine provisorische Versorgung. Anschließend wird die Schleimhaut erneut geöffnet, um die sogenannte Einheilhülse im Implantat zu befestigen. Sie ermöglicht es, dass das Zahnfleisch sich wie bei einer natürlichen um die künstliche Zahnwurzel schmiegt und gleichmäßig verheilt. Wiederum 14 Tage später kann der Arzt die Abformung für das Gipsmodell anfertigen, das der Zahntechniker als Grundlage für die Herstellung des Aufbaus, also etwa der Krone, nutzt. Diesen Aufbau produzieren moderne Fräsen. Um dabei ein

Zahnbürste reichen zwei Minuten. Herausnehmbare Prothesen in Wasser mit Reinigertablette legen und mit einer Prothesenbürste putzen. Bürsten nach Gebrauch gründlich mit heißem Wasser ausspülen und gut trocknen lassen. Sie sollten nach sechs Wochen ersetzt werden, spätestens aber dann, wenn die

Borsten sich nach außen biegen. Manche Modelle haben Indikatorborsten, die mit Lebensmittelfarbe gefärbt sind. Ist sie ausgebleicht, sollte man eine neue Bürste verwenden. Einmal täglich Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten zur gründlichen Reinigung schwer zugänglicher Gebissbereiche verwen-

den. Zwischenraumbürsten gibt es in vielen Formen und Stärken. Ein- und Mehrbüschelbürsten erleichtern die separate Reinigung der Zahnfleischräume an Implantaten und Brücken. Mit Modellen, deren Stiel gebogen ist oder sich unter heißem Wasser verformen lässt, erreicht

U nser Experte

Dr.Th. Schmidt-Sellin Dr. med. Thomas Schmidt-Sellin M.Sc. ist Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und zertifizierter Implantologe an der „MKG Chirurgie Landsberger“. Er ist Vorsitzender des Landesverbandes Berlin der Deutschen Gesellschaft für Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

man auch die Ränder an den Innenseiten von fest sitzendem Zahnersatz. Zahnseide mit Einfädelhilfe lässt sich leichter in enge Zahnzwischenräume einführen. Mit ihrem bauschigen Mittelstück können dann Beläge und Speisereste zwischen Implantaten und an Pfeilern von Brücken entfernt werden.

Von strahlend weißen Zähnen träumen viele. Heutzutage fehlen jedem im Schnitt zwei Zähne.

möglichst perfektes Ergebnis zu erzielen, arbeiten Zahnmediziner und Techniker heute mit ausgeklügelter Technik. „Häufig wird eine 3 D Aufnahme des Kiefers erstellt, die als Planungsgrundlage dient“, so Dr. Schmidt-Sellin. Kosten: etwa 950 bis 1350 Euro für ein einfaches Implantat. „Jemand, der gute Arbeit leistet, kann es kaum preiswerter machen“, betont Dr. Schmidt-Sellin. Risiken: Eine Gefahr stellt eine Entzündung im Randbereich der Titanschraube dar (Periimplantitis). Experten schätzen, dass etwa 30 Prozent der Patienten davon betroffen sind. Patienten und Ärzte können da jedoch vorbeugen. (siehe Artikel oben).

Zahn-Implantate: Modetrend oder Fortschritt?

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Zahnersatz muss besonders gut gepflegt werden. Hier ein paar Tipps zur richtigen Pflege:


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BERLINER KURIER, Mittwoch, 15. Juni 2016

Top-Zahnärzte für Implantate und Mund-Kiefer-Operationen Dr. Christian Brink Bismarckstraße 45 – 47 10627 Berlin-Charlottenburg Tel.: (030) 34 34 7 88 0 www.o-i-berlin.de

Aßmannshauser Straße 4-6 14197 Berlin-Steglitz Tel.: (030) 450 562 -693 http://oralmed.charite.de/

Dr. Irina Brzenska Bölschestr. 113 12587 Berlin-Friedrichshagen Tel.: (030) 656 616 780 www. belleza-klinik.de

Manche ZahnChirurgen bieten an, mehrere Implantate während eines einzigen ambulanten Eingriffs unter Narkose einzusetzen

Dr. Gregor Chmiel Friedrichstraße 147 10117 Berlin-Mitte Tel.: (030) 609 609860 www.implantologie-berlin.de

Dr. Arend Fischer ZA Thomas Schüler Mehrower Allee 34 12687 Berlin-Marzahn Tel.: (030) 931 30 24

Dr. Frank Seidel Förster-Funke-Allee 104 14532 Kleinmachnow Tel.: (033203) 85 200 www.zahn-zahnarzt-berlin.de ZA Michael Sendler Bülowstraße 90 10783 Berlin-Schöneberg Tel.: (030) 264 40 40 www.buelow90.de

Dr. Michael Friedrich Casa Dentalis Ringstraße 81 12203 Berlin-Lichterfelde Tel.: (030) 53 14 19 10 www.casa-denatlis.de

Dr. Derk Siebers Soorstr. 26 14050 Berlin-Westend Tel.: (030) 31 80 23 00 www.zahnarzt-siebers.de

Dr. Elmar Gfrörer Nordhellesteig 13 13507 Berlin-Tegel Te.: (030) 432 37 93 www.dr-gfroerer.de

Dr. Heinrich Kemper Bahnhofstraße 9 12305 Berlin-Lichtenrade Tel.: (030) 705 50 90 www.zzb.de PD Dr. Steffen Köhler Pfeilstr. 2 13156 Berlin-Pankow Tel.: (030) 485 92 75 www.implantate-pankow.de

Dr. Claus SchüttlerJanikulla Argentinische Allee 40 14163 Berlin-Zehlendorf Tel.: (030) 319 80 55 10 www.docdens.de Dr. Sven Schweitzer Invalidenstr. 36-37 10115 Berlin-Mitte Tel.: (030) 20 21 52 20 www.oralchirurgie-schweitzer.de

Dr. Ingo Engelhardt Blumberger Damm 130 12685 Berlin-Marzahn Tel.: (030) 93 55 48 97 www.doc-engelhardt.de

PD Dr. Michael Stiller Brahmsstr. 11 14193 Berlin-Grunewald Tel.: (030) 21 96 96 56 www.implant-consult.de

Foto: Michael Timm

Dr. Detlef Hildebrand Westhafenstraße 1 13353 Berlin-Moabit Tel.: (030) 39 89 88 11 www.zahnarztpraxis-hildebrand.de

Dr. Sebastian Schöntube Treskowallee 110 10318 Berlin-Karlshorst Tel.: (030) 50 38 26 09 www.kiefer-und-oralchirurgie.de

Dr. Gerwalt Muhle Landshuterstrasse 1 10779 Berlin-Wilmersdorf Tel.: (030) 218 77 81 www.dr-muhle.com Dr. Günther Nahles Bayreuther Str. 36 10789 Berlin-Schöneberg Tel.: (030) 210 02 54 25 www.dr-nahles-berlin.de

Prof. Andreas Olze Friedrichstr. 186 10117 Berlin-Mitte Tel.: (030) 20 61 38 69-0 www.schoene-zaehne-berlin.de

ZA Michael Röhner Greifswalderstr. 139 10409 Berlin-Prenzlauer Berg Tel.: (030) 425 47 05 www.zahnarzt-roehner.de

Dr. Christian Pagel Oranienburger Straße 221 13437 Berlin Tel.: (030) 41 10 92 05 www.zahnaerzte-pagel.de

Dr. Uwe Sander Dr. Eva-Katarina Essig Dr. Martin Jaresch Kurfürstendamm 213 10719 Berlin-Charlottenburg Tel.: (030) 88 92 28 00 www.q213.de

Dr. Sven Kurth Brüderstr. 43 13595 Berlin-Spandau Tel.: (030) 331 54 15 www.kurth-zahnarzt.de

Dr. Thomas Neisius Dr. Rainer Kuhls Frankfurter Allee 231 a 10365 Berlin-Lichtenberg Tel.: (030) 57 79 80 77 www.mkg-lichtenberg.de

Dr. Jürgen Ranft Rosenthaler Straße 63/64 10119 Berlin Mitte Tel.: (030) 32 29 52 410 www.triadent-mitte.de

Dr. Michael Loeck Hohenzollerndamm 59 14199 Berlin-Schmargendorf Tel.: (030) 825 20 19 www.dr-loeck.de

Dr. Marcus Nowak Reichsstr. 2 14052 Berlin-Westend Tel.: (030) 302 96 95 www.zahnarztnowak.de

Dr. Mathias Reisch Prenzlauer Allee 180 10405 Berlin-Prenzlauer Berg Tel.: (030) 444 08 49 www.za-praxis-dr-reisch.de

Dr. Thomas Schmidt-Sellin Dr. Christoph Schölzel Landsberger Allee 117 10407 Berlin-Prenzlauer Berg Tel.: (030) 975 67 57 www.mkgchirurgie-berlin.de Prof. Andrea-Maria Schmidt-Westhausen PD Dr. Frank Peter Strietzel Zahnklinik der Charité

Prof. Volker Strunz Dr. Anette Strunz Hohenzollerndamm 28 10713 Berlin-Wilmersdorf Tel.: (030) 860 98 70 www.praxis-strunz.de M.Sc. Enrico Trilck Wilhelmstr. 91 10117 Berlin-Mitte Tel.: (030) 22 48 84 60 www.praxis-trilck.de Dr. Michael Weiss Dr. Andreas Weigt Thomas Ebel Scharnweberstr. 2 13405 Berlin-Reinickendorf Tel.: (030) 49 89 36 36 www.mkg-partner.de Dr. Thorsten Wilde Schloßstr. 110 12163 Berlin-Steglitz Tel. (030) 79 78 75 70 www.identis.net


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