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EINE ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Ein karibisches Fest am 16. Juli.
Das gesamte Programm im Überblick.
Interessante Führungen und Ausstellungen.
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MONTAG, 11. JULI 2016 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Karibisches Alphabet
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ei der Botanischen Nacht dreht sich dieses Jahr alles um die Karibik und um Kuba. Ein paar wichtige Begriffe haben wir hier für Sie in Form eines Alphabets zusammengestellt:
Bolero: meist sentimental-romantische Balladen in Lied und Tanzform, Ende des 19. Jahrhunderts aus der kubanischen Rumba entstanden. Bongo: kurze einfellige Holztrommel, meist in Fassbauweise, angeschlagen mit Fingern oder Händen, geben auch in kleinsten Bands den Latino-Grundrhythmus. Bossa Nova: 1950–’60 die brasilianische „Neue Welle“, gemixt aus Samba, etwas schneller gespielt, und Latin Cool Jazz. Buena Vista Social Club: der orchestrale Son (engl. Song) der in den 1950ern im gleichnamigen Club in Havanna gespielt wurde, ging um die Welt. Das erfolgreiche Revival-Album mit Altmeistern des kubanischen Son wurde 1998 mit einem Grammy ausgezeichnet. Caipirinha: im übertragenen Sinn „die Unschuld vom Lande“, ist ein Mix aus Zuckerrohrschnaps, Limettensaft, Rohrzucker und Eiswürfeln, oft gecrasht. Calypso: der berühmte 2/4-taktige Rhythmus entstand Anfang des 20. Jahrhunderts auf Trinidad und Tobago unter dem Einfluss afrikanischer und französischer Musik. Claves: zwei durchdringend klingende Harthölzer, die fast überall mitspielen. Capoeira: eine afro-brasilianische Kampfkunst, die Kampfsport mit Musik und Tanz verbindet. Carnival: der Karnevalumzug auf Trinidad ist kleiner, aber mindestens so heiß wie der von Rio. Cola: angereichert mit Rum ein bei vielen beliebter Genuss. Conga: der kubanische Karnevalsrhythmus wird in USA als CongaLine für Polonaisen verwendet. Daiquiri: typischer Sour, bestehend aus weißem Rum, frisch gepresstem Limettensaft und Sirup aus (Rohr-)Zucker. Dub: Instrumentalversionen von Root-Reggaes für DJ-Mix ohne Text.
Kuhglocke: mit einem Holz angeschlagen, ist sie für jeden karibischen Rhythmus unverzichtbar. Merengue: in der Dominikanischen Republik Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Land sehr beliebt, in der Stadt eher verpönt. Diktator Trojillo nutzte ihn durch staatliche Förderung für seine Popularität. Mojito: dieser Mix aus Rum, Limettensaft, Minze, Rohrzucker, Sodawasser und Eis war der Lieblingsdrink von Ernest Hemingway. Polyrhythmus: ineinander verflochtene Rhythmen.
EBERHARD KLÖPPEL
Festlich illuminiert – das große Gewächshaus bei der Botanischen Nacht.
Reggae: entstand Ende der 1960er-Jahre in Jamaika aus dem traditionellen Mento, Ska und Rocksteady, beeinflusst von Soul, R&B, Blues, Country und Jazz. Ska: ein in den späten 1950er-Jahren auf Jamaika entstandenes Musikgenre. Soca: „Soul of Calypso“ seit 1970 typischer Mix aus Calypso, Soul, Funk und indischer Musik. Steel Pan: in den 30er-Jahren in Trinidad erfundenes Musikinstrument, in Form eines runden MetallResonanzkörpers. Tango: sowohl eine Musikform als auch ein Tanz, der in vielen unterschiedlichen Stilen existiert. Zigarren: hier streiten sich immer noch Kuba und Santa Domingo um den höchsten Rang der echt „handgedrehten“ auf der Welt.
IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (BerlinMedien), Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin Postfach: 02 12 84, 10124 Berlin Geschäftsführer: Andree Fritsche Projektverantwortung: Mareen Beu Tel. 030–23 27 51 18 kultur@berlinmedien.com Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion: Peter Brock (verantw.) Angelika Giorgis Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Schlösser und Gärten auvisign GmbH&Co KG Wohlthat Entertainment GmbH Texte: Jörn Fechner Karte: Matthias Frach
Eine Nacht in der Karibik
Der Botanische Garten lädt am 16. Juli zum großen Fest ein
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edes Jahr Mitte Juli feiert der Botanische Garten eine Nacht lang eines der zauberhaftesten Feste in ganz Berlin. In einer lauen Sommernacht dürfen die Besucher den Garten, die Gewächshäuser, die Teiche und Pavillons auf eine ganz neue Art entdecken: Auf rund 16 Kilometern erstrahlt der Botanische Garten im Glanze zahlreicher Illuminationen, der Duft kulinarischer Köstlichkeiten schwebt durch die Abendluft, und heiße Rhythmen versetzen die Gäste in eine exotische Welt. Wundersame Fabelwesen überraschen die Besucher hinter den Büschen und Bäumen der verschlungenen Wege, Elfen schweben über dem Chinateich, und schmetterlingshafte Feen mischen sich hier und da unter das Publikum. Wer vom Lustwandeln eine kleine Pause benötigt, den laden zahlreiche Liegestühle und Hängematten dazu ein, es sich unter dem funkelnden Sternenhimmel gemütlich zu machen und dabei Mojito, Caipirinha oder einen Cuba Libre zu genießen. Selbstverständlich ist auch für Alkoholfreies und natürlich auch für ein großes Angebot ausgefallener kulinarischer Spezialitäten gesorgt. Exotische Traditionen dürfen in dieser besonderen Nacht nicht fehlen: Ein kubanischer Zigarrendreher von Miguel Private Cigars führt die Zuschauer am Duft- und Tastgarten in das Handwerk der Torcedors ein. Am japanischen Pavillon wiederum wird Ikebana, die Kunst des meditativen Blumenarrangierens, demonstriert.
I N F O Botanische Nacht, das Sommerfest im Botanischen Garten, am 16. Juli, 17 bis 2 Uhr. Tickets gibt es für 38 Euro an den Kassen des Botanischen Gartens, an allen Vorverkaufsstellen, über reservix.de und eventim.de sowie unter Tel. 018 06–57 00 00 und an der Abendkasse des Botanischen Gartens. Botanischer Garten Königin-Luise-Straße 6–8 14195 Berlin Infos im Netz unter www.botanische-nacht.de Die Brasilianer Professora Gil, Instrutor Reginaldo und Monitor Faisca zeigen eine fulminante Capoeira-Show mit Elementen aus Musik, Tanz und Kampfsport. Calypso-, Soca- und ReggaeMusik der authentischen Tin Pan Alley Steelband bringen die Besucher hinter dem Mittelmeerhaus in Schwung, und wer sich nun gar nicht mehr halten kann, darf sich von Tanzlehrern die passenden kubanischen Steps und Mooves zeigen lassen und das Erlernte sogleich ausprobieren. Was wäre ein solcher Abend ohne die Hits des Buena Vista Social Clubs? Das Trio Candela verzaubert die Zuhörer an der Alten Samenstube mit eigenwilligen Interpretationen davon. Aber auch an ungewöhnlichen Orten lassen sich
in dieser Nacht musikalische Darbietungen finden: Von einem Ruderboot auf dem Amerika-Teich aus versetzt der gebürtige Kubaner Julio César die am Ufer vorbeischlendernden Besucher mit Bolero-Balladen in eine romantische Stimmung. Für ausreichend Humor sorgen im Rosenpavillon und in der Baumschule der Poetry Slammer Andreas Krenzke, alias Spider, Lesebühnen Poeten, Tilmann Birr und Roger Stein sowie das beliebte Improvisationstheater frei.wild. Im Rebengang überrascht Bacchus, der Gott des Weines und des Rausches, die Besucher. Dort dürfen sich die Gäste ein Gläschen gönnen, aber sie sollten vorsichtig sein und auf die weibilche Begleitung achten, hat es der Schelm doch faustdick hinter den Ohren. Damit auch die Bildung an diesem Abend nicht zu kurz kommt, bieten Experten interessante Führungen durch die Gärten und Gewächshäuser an. So können die Besucher unter anderem Überraschendes über die Gewürze der karibischen Küche erfahren, exotische Nutzpflanzen kennenlernen und sich über fleischfressende Pflanzen genauso wie über Palmen informieren. Um 22.45 Uhr erleuchtet ein brillantes Feuerwerk den Himmel über dem italienischen Garten. Insgesamt sind mehr als 150 Mitwirkende damit beschäftigt, die Nacht im Botanischen Garten für die Besucher zu einem unvergessenen Erlebnis werden zu lassen, von dem sie noch lange schwärmen werden. (daf.)
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Multikulti-Reggae aus Berlin
Sattatree spielt eine spannende Mischung: Roots-Reggae-Dub-Soul-Afro-Music
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s war bestimmt ein musikhistorischer Moment, als 2007 in Friedrichshain der Leadsänger und Komponist Jimmy I Muze mit nigerianischen Wurzeln, bürgerlich James Emuze, die RootReggae-Band Sattatree ins Leben gerufen hat. Eine Band, die nun auch bei der Botanischen Nacht auftritt. Gründungsmitglieder der Berliner Roots-Reggae-Band waren damals neben Jimmy: der Bassspieler Jeff Chappah aus Zambia, der Brasilianer Fabiano Lima an den Percussions, Philipp Wahlstab an den Drums, Jan Kordas an den Keys (beide aus Deutschland) und Jimmys deutsche Partnerin Lisa I Muze als Melodica-Spielerin sowie am zweiten Keyboard. Im Jahr 2008 entstanden Songs wie „Judgement Day“, „Rootsman“ und ihr erster durchschlagender Hit „Babylon“. Soundengineer und Dubkünstler Alexander Hornbach, alias Aldubb, vom Berliner Label One-Drop, produzierte 2010 Sattatrees Debütalbum „Rootsman“. Aus dem Album wurde dann sechs Monate später die Hit-Single „Babylon“ ausgekoppelt. Nach nur wenigen Wochen war sie international ausverkauft. Jeff Chappah brachte später den erfahrenen Kwame Sometimer Gbemu (Togo –
PROMO
Sattatree – eine echte Multikulti-Truppe, gegründet 2007 in Friedrichshain.
Ghana/KSG Productions) mit in die Band, der bald darauf die kraftvolle Bassgitarre spielte. 2012 gewann die Band den European Reggae Contest für Deutschland und den deutschsprachigen Raum. Das zweite Sattatree-Album „Human Legalization“ wurde im Juni 2013 veröffentlicht, aufgenommen, gemischt und gemastert
in den Berliner Planet-Earth-Studios. Projektleiter war natürlich wieder Soundengineer Aldubb vom Label One-Drop, in dem das Album schließlich auch erschien. Weil die Kompositionen von „Human Legalization“ auch sehr gut ohne Gesang zurechtkommen, wurde dazu gleich noch eine zweite Scheibe mit 10 Dub-Instrumentalversionen produziert.
2015 gab es einige Umbesetzungen: Philipp Wahlstab hat die Drums an Miguel Alejandro Lagos Miranda aus Chile abgetreten, und Kwame Sometimer Gbemu spielt nun den Bass. Jeff hat die Band verlassen. Weiterhin neu ist an der zweiten Gitarre Bini Zion Ashenafi aus Äthiopien. Zusätzlich steht ab und zu João Afojubá aus Brasilien als Percussionist zur Verfügung.
Damit ist Sattatree, eine der tiefgehendsten Roots-ReggaeDub-Bands dieser Zeit, wieder ein Stück gewachsen und noch multikultureller geworden. Auf jeden Fall ein Hörgenuss für alle Besucher der Botanischen Nacht! Mehr Informationen unter: www.sattatree.com
Amüsante Improvisationen zu allen möglichen Themen Frei.wild bietet ein Theater der besonderen Art – spontan, ungeplant und mit viel Humor garniert
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ass in Berlin eine Menge wilder Tiere frei herumläuft, hat man oft schon gelesen. Denken wir nur an die gierigen Schnäbel der Spatzen oder an die frechen Elstern, die sich an alles heranmachen, was nicht bei drei im Besteckkasten ist. Genauso wie die Waschbären und Füchse, die sich gerne an unseren Müllcontainern bedienen. Aber wussten Sie auch das? Es gibt auch künstlerisches Frei.Wild! Am helllichten Tage, auf der Straße, auf der Bühne und sogar im Botanischen Garten, auf jeden Fall zu dieser Botanischen Nacht. Auf den Brettern, die die Welt des Improvisations-Theaters bedeuten, steht frei.wild schon seit 2006 – nach dem gruppenbildenden Motto: frei im Kopf und wild auf der Bühne! Ob daheim in Berlin oder auf Festivals in Barcelona, Chicago, Tel Aviv, Finnland, Sarajevo – frei.wild improvisieren vom klassischen Theatersport über
Langformen, Musikshows und bleiben so frei, auch Jubiläen und Tagungen mitzugestalten. Im Botanischen Garten wird das Motto „Karibische Sommernacht“ wörtlich genommen und in interaktiven Szenen aufs Podium gebracht. Im Laufe des Abends entwickeln die zwei Schauspielerinnen mit ihrem wilden Musiker und freiwilligen Zuschauern vier halbstündige Shows. Sie befragen das Publikum nach Eindrücken, Stimmungen und Meinungen des Tages und verknüpfen diese mit den Themen Karibik, Sommer, Nacht, Botanik und Garten. Ideen und Vorschläge des Publikums werden, kaum aufgegriffen, direkt vor den Augen der Staunenden in Szenen, Lieder und Geschichten umgesetzt! Sie möchten eine Szene in der nächtlichen Flora Kubas erleben? Einen Western am Strand von Mexiko? Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Palmen? Kein Problem! In ganz unterschiedlichen Spielwei-
sen des Improvisationstheaters wird so ein Regenbogen an Szenen aus dem Hut gezaubert. Bestechend durch das Entstehen im Augenblick, verblüffen die Akteure das Publikum mit nicht enden wollender Situationskomik und fesselnder Spontaneität. So entstehen Szenen, die nahe am Puls der Zuschauer und den Themen des Tages sind. Egal, ob eine herzerweichende Oper zur Zukunft des Botanischen Gartens, ein flotter Popsong über die Pflanzen der Zukunft oder eine Hymne auf die Karibik – auch hier ist alles improvisiert: der Text, die Melodie, die Begleitung am Klavier. Nach einer halben Stunde köstlichen Amüsements können sich alle mit einem Lied auf den Lippen und mit einem entrückten Lächeln auf den Weg zur nächsten Attraktion machen. PROMO
Freies und wildes Improvisationstheater – frei.wild eben.
Infos: www.frei-wild-berlin.de
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Eine zauberhaft
Das gesamte Programm auf einen Blick – alle Künstler, alle Stationen
Spielorte B 1 Botanisches Museum Martina Miethig Kuba entdecken Die Karibikinsel ist seit fast 20 Jahren die zweite Heimat der Berlinerin mit Familie in der Provinz. Als ausgebildete Journalistin hat Martina Miethig mehrere Reiseführer für renommierte Buchverlage sowie Reportagen für überregionale Zeitungen und Magazine über Kuba geschrieben – und natürlich tanzt sie Salsa und kennt sich bestens aus im „Socialismo tropical“. 17.30/19.30/20.30 Uhr
rile Welten – kluge Gedanken vollendet verfremdet serviert. 17.50/19.25/21.00 Uhr frei.wild Berlin In ganz unterschiedlichen Spielweisen des Improvisationstheaters wird ein Regenbogen an Szenen aus dem Hut gezaubert. Bestechend durch das EntsteKöniginhen im Augenblick, verzaubert Luisefrei.wild das Publikum mit nicht Platz endenwollender Situationskomik und fesselnder Spontaneität. Und auch die spontanen Zurufe des Publikums werden eingebaut. Immer mit dabei: Musik! 17.15/18.25/20.00/21.35 Uhr
B1 F1
Großes Tropenhaus
Botanisches Museum
WC
behindertengerecht
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W
behinderte gerecht
WC WC
Hauptweg
behindertengerecht
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behindertengerecht
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F2,3,4,5
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Chinateich Tilman Birr „Holz und Vorurteil – zwischen W3 Eingänge Brett und Kopf“ B2 Innenhof hinter dem Menschen und ihre Konzepte: Mittelmeerhaus Einige muss man lieben, andere F9 verdienen einen Tritt vors SchienB8 Zentraler Tin Pan Alley Steelband bein. Manche glauben ja immer FeuerwerkTreffpunkt Obstgarten Genießen Sie die mitreißenden noch, dass der Aufzug schneller Areal für Führungen Rhythmen von Calypso, Soca kommt, wenn man mehrmals auf in den oder Reggae mit der Tin Pan Alden Knopf drückt und dabei ley Steelband: Pures SummerGewächshäusern flucht. Andere denken, dass AuWC feeling bei Steelband-Klängen, tos mit Fischaufklebern am Heck behindertender Sound für ein Stück Karibik von Leuten gefahren werden, die gerecht im täglichen Leben. bei der Fastfoodkette Nordsee 17.30/18.50/20.10/21.30/ arbeiten. Wieder andere glauben, 23.00 Uhr das Antiquariat wäre das GegenWC teil vom Proquariat. Das alles Salsa-Passión mit sind vorurteilsbeladene KonDiana & Achim strukte, die dringend überdacht F8 Señoras & Señores, mit diesen werden müssen. Damit es nicht beiden sympathischen Animateu- hineinregnet. Tilman Birr liest, ren lernt jeder im Nu kubanische spricht und singt über sie. man abtauchen in die sonnigen Steps & Mooves. 17.15/18.45/20.15/21.45/ Gefilde, die die Erde zu bieten 18.10/19.30/20.50/22.10 Uhr 23.45 Uhr hat. Hier schlägt das lateinameW9 rikanische Herz und will tanzen! B3 Alte Samenstube Roger Stein 17.15/18.35/20.05/21.50/ EnglerIn messerscharfer Reimtechnik Pavillon 23.40 Uhr Das Trio Candela bezaubert mit lotet der Meissener-Drosselseiner Sängerin Orielis aus HaPreisträger die Tiefen von Satire Sattatree vanna und Latino-Hits à la „Bue- und Poesie aus, zieht simplen na Vista Social Club“. Metaphern den Boden unter den Mitten im multikulturellen ZenWettertrum von Berlin gründet sich im 18.00/19.30/21.00/22.00/ Füßen weg und lässt Sprache station B7 23.15 Uhr auf sich selber los. Seine Songs Jahr 2007 die Roots-ReggaeBand Sattatree. Es entstehen lassen in sonniger Sachlichkeit B4 Amerika-Teich zeigefingerlos Gesellschaftskritik Songs wie „Judgement Day“, aufblitzen und sind auf angeneh- „Rootsman“ und ihr Hit „BabyJulio César aus Kuba, im Ruderme Weise unaufgeregt politisch. lon“, in denen der Leadsänger und Komponist Jimmy I Muze schaukelt eine Baumelfe, in eiW2 Duft- und Tastgarten boot auf dem Wasser, singt tradi- Er spricht die tristesten Botmit seiner Botschaft das Publinem aufgespannten Flying-Yogationelle kubanische und karibischaften mit höchster Lebenskum berührt. Mittlerweile ist die Miguel Private Cigars Tuch erzählt sie uns Zauberhafsche Rhythmen von Bolero-Balla- freude aus und verbindet die Band Sattatree zu einer festen tes aus der Welt der Bäume, beErleben Sie die Geheimnisse den bis Merengue. heutigsten Beobachtungen zu richtet von sonnendurchfluteten des Zigarrenhandwerks. Der 19.00/20.35/22.10/23.00 Uhr zeitlosen Wahrheiten. Und nur er Institution in der Reggaeszene Berlins geworden. Tagen und sternenklaren NächTorcedor oder auch Tabaquero, kann Lieder ohne sich singen – 17.55/19.25/20.55/23.00/ ten, begleitet von schwebenden wie der Zigarrendreher genannt B5 Rosenpavillon fast schon ein Zirkelschluss. 00.20 Uhr Klängen eines Kontrabasses. wird, erklärt alle Vorgänge wäh18.00/19.30/21.00/23.00/ 17.45/18.45/19.45/20.45/ rend der Herstellung und fertigt Andreas „Spider“ Krenzke 00.30 Uhr B8 Obstgarten 21.45/23.15 Uhr vor Ihren Augen in traditioneller Spider seziert seine Umwelt mit Weise Premium-Zigarren. messerscharfem Blick, seine Ge- B7 Wetterstation Brasilien Beats Berlin W4 Japanischer Pavillon 18.00–22.00 Uhr schichten sind facettenreich, volSeit 10 Jahren verzaubern die ler hintergründigem Humor. Man Esquina Latina Marianne Pucks W3 Chinateich wundert sich über seine originel- Die Berliner Salsa-Band Esquina südamerikanischen Klänge lkebana ist eine Kunst, die Hinlen Ideen und lacht über treffen- Latina spielt traditionelle afroku- Herz und Seele, musikalisch gabe, Empfindung, Fantasie, GeViola Livera de Milieuschilderungen und skur- banische Musik. Die neunköpfige vielfältig und voller Gefühl – schmack und vor allem Liebe zu Poetisches und Märchenhaftes rile Charaktere. Er denkt liebgeBand legt dabei Wert darauf, den zum Mitsingen, Mittanzen und Mitfühlen. verweben sich mit Traumklängen den Pflanzen verlangt. Die Meiswordene Klischees und PlattitüSpagat zwischen Authentizität 18.30/19.30/20.30/21.30/ terin Marianne Pucks demonund Gesang von schwebenden den konsequent zu Ende und und Moderne zu meistern. Das 23.20 Uhr Elfen. Hoch über dem Chinateich striert diese Kunst des Blumenentspinnt dabei wunderbar skur- ist Salsa mit Finesse! Hier will
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te Sommernacht
n, alle wichtigen Informationen für die Besucher der Botanischen Nacht
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Duft- und
F6 Tastgarten W2 WC
behindertengerecht
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Arboretum I
Rosenpavillon
Buchenwald
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Rebengang
W7
Baumschule Wildenowstraße
W7 Rebengang steckens mit den blütenreichen Pflanzen der Karibik. 18.15/19.15/20.15/21.15 Uhr W5 Feenlandschaft Incanto Erlebenskunst Schmetterlingshafte Feen künden vom zauberhaften Wechsel zwischen Tag und Nacht. 17.45/19.00/20.15/21.15/ 22.15/23.30 Uhr
F8 Heil-, Gift- und Zauberpflanzen Gerda Döderlein Treffpunkt: Arzneigarten 20.00 Uhr
Führungen in Gärten und Gewächshäusern
F9 Die Pflanzenwelt rund um den Chinateich Thorsten Laute Treffpunkt: Japanischer Pavillon 19.00/20.00/21.00 Uhr
F1 Grüne Schatzinseln – eine botanische Entdeckungsreise in die Karibik Die Inselwelt jenseits des Atlantiks hat Pflanzen hervorgebracht, die nur in jenem Teil der Welt wachsen. Sie sind anpassungsfähiger, als wir uns das jemals vorstellen konnten und zugleich traumhaft schön. All das und mehr erwartet Sie auf einer Kurzführung durch die Ausstellung im Botanischen Museum mit Kuratorin Kathrin Grotz. Treffpunkt: Botanisches Museum 18.00/19.00/20.00 Uhr F2 Exotische Nutzpflanzen der Karibik Boris Smalla Treffpunkt: Vor dem Großen Tropenhaus 20.30/21.30 Uhr F3 Palmen und Giganten der Karibik Henrike Wilke Treffpunkt: Vor dem Großen Tropenhaus 18.30/19.30/20.30 Uhr
B5 W8
Führungen
Bacchus und Bacchantin Hier treffen Sie Bacchus, aber nehmen Sie sich in Acht und Ihre Damen an die Hand – und lassen Sie sich verführen zu sommernächtlichen Spielen in Bacchus’ Laube. 17.45/18.30/19.15/20.00/ 20.30/21.30/22.15 Uhr W8 Buchenwald
Capoeira ist eine Kampfkunst W6 Arboretum I der afrobrasilianischen Tradition, eine sinnliche Verschmelzung Die schönste Sonne ist ein fröhli- von Musik, Tanz und Kampfsport, ches Gesicht. Sie begeistert das die Teilnehmer wie Zuschauer in Publikum mit Lebensfreude aus- eine ganzheitliche Erfahrung strahlenden Songs der Karibik. zieht: als im Kreis aufgestellte, 18.30/19.30/20.30 Uhr singende, klatschende und trom-
melnde Begleiter, oder als Akteure im Kreisinneren, die sich zur Begleitung und Anfeuerung der Gruppe ein Scheinduell liefern und dabei ihre Geschicklichkeit vorführen. Bei der Botanischen Nacht präsentieren Ihnen die Brasilianer Professora Gil, Instrutor Reginaldo und Monitor Faisca die Capoeira als artistische Show. 18.00/19.00/20.00/21.00 Uhr W9 Engler-Pavillon SambaFuegoShow Drei atemberaubende Tänzerinnen, die auf bezaubernde Weise die Rhythmik ihrer tropischen Heimat zur Schau tragen. 19.10/20.40/21.30/22.25 Uhr
F4 Ameisenpflanzen, eine tolle Lebensgemeinschaft Thomas Borowka Treffpunkt: Vor dem Großen Tropenhaus 19.00/20.30/21.30 Uhr F5 Fleischfressende Pflanzen auch in der Karibik Beate Senska Treffpunkt: Vor dem Großen Tropenhaus 20.00 Uhr F6 Die Mischung macht es – Gewürze der karibischen Küche Beate Senska Treffpunkt: Duft- und Tastgarten 18.00/19.00 Uhr F7 Unter dem Botanischen Garten – ein Blick hinter die Kulissen pflanzlicher Vielfalt Karsten Schomaker/Dirk Winkels Treffpunkt: Tor zum Wirtschaftshof 18.30/19.00/19.30/20.00/ 20.30/21.00 Uhr
F 10 Färben mit Pflanzen Anna Maria Mintsi-Scholze/ Isabella Smolin Treffpunkt: Grünes Tor am Kirchnerhäuschen (Nähe Eingang Unter den Eichen) 18.00/20.00 Uhr F 11 Kräuterspirale, innovative Konzepte des Nährstoffkreislaufs, Permakulturen Brigitte Kanacher-Ataya/ Margot Sieg-Baghdadi Treffpunkt: Grünes Tor am Kirchnerhäuschen (Nähe Eingang Unter den Eichen) 17.30/19.00/20.30 Uhr F 12 Offene Mitmachangebote • Färben mit Pflanzen • Nisthilfen selber bauen Treffpunkt: Grünes Tor am Kirchnerhäuschen 17.00 –19.00 Uhr Die Führungen mit den Nummern 2,3,4,5,7,10 und 11 können jeweils nur mit max. 25 Personen durchgeführt werden. Der Veranstalter dankt für Ihr Verständnis.
Feuerwerk
Um 22.45 Uhr setzt ein Feuerwerk am Italienischen Garten sprühende Akzente.
Verkehrsverbindungen Öffentlicher Nahverkehr Eingang Königin-Luise-Straße S1 Bhf Botanischer Garten + BUS 101 S1/U9 Bhf Rathaus Steglitz + BUS X83 U3 Bhf Breitenbachplatz + BUS 101 U3 Bhf Dahlem-Dorf + BUS X83 Eingang Unter den Eichen S1 Bhf Botanischer Garten + 10 Min. Fußweg S1/U9 Bhf Rathaus Steglitz + BUS M48 Änderungen vorbehalten!
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Die karibische Pflanzenwelt
Eine Ausstellung im Botanischen Garten zeigt, was Flora und Fauna des dortigen Lebensraums zu bieten hat
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eiße Strände, Cocktails unter Palmen und heiße Rhythmen – das sind übliche Assoziationen zum Thema Karibik. Doch diese Urlaubs-Fantasie ist geprägt von Klischees, gerade wenn es um die Pflanzenwelt geht. In der Karibik gibt es mehr zu entdecken als Palmenhaine und gepflegte Hotelgärten. Die Karibik begeisterte nicht nur Kolumbus, Alexander von Humboldt und Hemingway, auch Berliner Botaniker reizt seit über 100 Jahren die Erforschung dieser Region. Verständlich, dass die aktuelle Sonderausstellung „Grüne Schatzinseln. Botanische Entdeckungen in der Karibik“ im Garten und Museum die „grüne Seite“ der Karibik präsentiert, wie man sie sonst nicht zu sehen bekommt. Sie bietet spannende Einblicke in die deutsch-karibische Wissenschaftsgeschichte und die aktuelle Forschung zur Biodiversität der Region. Die Inselwelt jenseits des Atlantiks hat Pflanzen hervorgebracht, die nur in jenem Teil der Welt wachsen. Wasser und Wind, eine komplexe Geologie und vielfältige menschliche und kulturelle Einflüsse prägen bis heute diese Inseln. Die Vielfalt der Lebensräume und Arten auf vergleichsweise kleinem Areal ist beeindruckend. Doch die Ausstellung thematisiert neben der wilden Karibik auch die domestizierte. Hemingway liebte den Mojito aus kubanischem Rum, Limettensaft, Minze, Rohrzucker und Sodawasser. Doch die Antwort auf die Frage, wie kubanisch der Mojito ist, überrascht: Limetten haben ihre Heimat in Südasien, und auch das Zuckerrohr hat asiatische Wurzeln.
NILS KÖSTER, BOTANISCHER GARTEN UND BOTANISCHES MUSEUM BERLIN
So kennt man die Karibik – üppige Vegetation bis an den Traumstrand.
B I L D U N G
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Im Museum: Zahlreiche interaktive Stationen laden zum Mitmachen ein. So lässt sich direkt aus der Ausstellung ein ungewöhnliches „Selfie“ vor einem karibischen Hintergrund machen, den man so nicht erwarten würde – zum Beispiel vor der Hochgebirgslandschaft im Inneren der Dominikanischen Republik oder der kakteenbestandenen Küste der „Insel unter dem Winde“ Bonaire. Eine Bar lädt bei SalsaKlängen zum Nachdenken über die Bedeutung von Rum und Tabak für Landschaft und Gesellschaft ein. Eine Abfolge karibischer Teller verrät die globale PräKolumbus pflanzte am 7. Dezember 1493 das erste Zuckerrohr auf Hispaniola. Bald folgten die ersten Pflanzungen auf Kuba, wofür der heimische Tieflandregenwald weichen musste. Die historische Landschaftsvernichtung ist mit dem Zuckerrohr verbunden, und
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gung der typisch karibischen Gerichte und die eigentliche Heimat ihrer Zutaten. Tropische Stürme können an einer Windmaschine produziert werden. Im Garten: Passend zur Ausstellung im Botanischen Museum führt ein Pfad durch den Botanischen Garten in die Karibik. Einzigartig in Berlin wird auf diese Weise eine museale Ausstellung im Garten sogar lebendig und führt zur Nationalblume Kubas, kultischen Bäumen oder wichtigen karibischen Nutzpflanzen.
am Rum klebt die blutrünstige Geschichte der Sklaverei. Botanisch betrachtet ist der Mojito also das Ergebnis der Globalisierung und historischer Pflanzentransfers in die karibische Region. Auch die karibischen Teller veränderten sich: Die Wildfrüchte von
Coccoloba, der an Meeresküsten wachsenden Meertraube, wurde von den Einwohnern bereits vor Kolumbus’ Ankunft gegessen. Im Laufe der Geschichte mischten sich auf den Tellern die einheimischen Pflanzen mit exotischen. Zugewanderte versuchten, andere
Nutzpflanzen in der neuen Heimat zu etablieren. Schon vor Christoph Kolumbus wurde Maniok aus der Orinokoregion eingeführt. Später brachten spanische Konquistadoren in der Karibik bisher nicht bekannte Pflanzen wie Gartenbohnen, Tomaten, Avocados, Kartoffeln und Kakao aus Südamerika mit. Andere Pflanzen hatten weitere Wege: Zuckerrohr, Banane, Reis, Brotfrucht und Mango. Aus Afrika wurden Yams und Okra eingeführt, um die afrikanischen Sklaven zu sättigen. Der dauerhafte Anbau der spanischen Nahrungsmittel wie Weizen, Oliven und Wein scheiterte am Klima. Was ist also authentisch karibische Küche? Eine Mischung aus indigenen, europäischen und afrikanischen Einflüssen? Diese Frage ist nicht nur biologisch zu beantworten, sondern auch kulturell, ethisch und politisch bedeutsam. Der Anbau von Nutzpflanzen in Monokulturen hatte und hat vernichtende Auswirkungen auf die karibische Biodiversität. Die Botanischen Gärten dort und der Botanische Garten Berlins arbeiten daran, dass diese einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna bewahrt bleibt. So ist die Erforschung, der Schutz und das nachhaltige Management der karibischen Pflanzenwelt entscheidend. Die Ausstellung ist bis zum 26. Februar 2017 zu sehen, täglich 10 bis 18 Uhr. Natürlich sind zur Botanischen Nacht die Türen geöffnet – es gibt dabei auch Führungen mit der Kuratorin Kathrin Grotz. Biologen und Gärtner heben zudem karibische Schätze im Garten und zeigen Besuchern die karibische Pflanzenwelt. Gesche Hohlstein
Wie Shakespeare Pflanzen als Botschafter nutzte „Garten = Theater“ – eine Ausstellung zur floralen Seite des großen Dichters und Hobby-Gärtners
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in Sommernachtstraum, Romeo und Julia, Hamlet – anlässlich des 400. Todestags von William Shakespeare zeigt der Botanische Garten mit „Garten = Theater“ eine Open-Air-Ausstellung über jene Pflanzen, die eng mit Shakespeares Leben und Werken verknüpft sind. Als besondere Zugabe lassen sich viele der in der Ausstellung erwähnten Pflanzenarten im sommerlichen Botanischen Garten „live“ entdecken. William Shakespeare (1564–1616) war zwar botanischer Laie, kannte sich als Grund- und Gartenbesitzer jedoch erstaunlich
gut mit Pflanzen aus. Dabei war die Erwähnung der Gewächse nicht nur schmückendes Beiwerk, in vielen seiner Werke setzte er die Beschreibung der Fauna und gärtnerische Details gezielt als Metaphern ein. So ist der „Feenhügel“ im „Sommernachtstraum“ mit seinem duftenden Geißblatt, den Veilchen und dem Quendel geradezu sprichwörtlich geworden. Shakespeare benutzt in seinen Stücken etwa 120 Pflanzenarten. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um damals in England heimische oder in Gärten kultivierte Arten und wenige „Neuhei-
BIBLIOTHEK BOTANISCHES MUSEUM
Shakespeare mit Blume
ten“, die vor allem durch wohlhabende Händler und Pflanzenfreunde über Konstantinopel aus Kleinasien importiert wurden. Oft spielen Gift- oder Heilpflanzen wie Bilsenkraut, Alraune und Schlafmohn eine Rolle. Auch Hamlets Vater starb durch ein Gewächs. Nicht alle der durch Pflanzen vermittelte Botschaften sind uns heute noch verständlich, doch die Symbolik vieler Bilder ist bis in unsere Tage nachvollziehbar. So zum Beispiel die Lilie als Symbol des französischen Königshauses oder die Rose, welche an die „Rosenkriege“ genannten Bürgerkriege
der Zeit um 1480 erinnert, die Shakespeare in den insgesamt zehn Historiendramen darstellt. Aber auch sensationelle Neuheiten in den englischen Gärten wie Schachbrettblume oder die Kaiserkrone finden Erwähnung. Die Ausstellung ist eine Initiative des Verbandes Botanischer Gärten und wird in mehreren botanischen Gärten Deutschlands gezeigt. Im Berliner Botanischen Garten sind die Standing Ovations für Shakespeare als Botaniker bis 28. August täglich ab 9 Uhr möglich (bis 21 Uhr im Juli bzw. 20 Uhr im August). Gesche Hohlstein
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8 I BOTANISCHE NACHT
MONTAG, 11. JULI 2016 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Leuchtende Schlösser in lauer Sommernacht
Am 20. August erstrahlen Potsdams Prunkbauten zum 18. Mal – erstmals gibt es sechs verschiedene Erlebnisräume
B
unte Illuminationen, erlesene Musik, spektakuläre Akrobatik und zarte Poesie – die beliebte Potsdamer Schlössernacht setzt dieses Jahr neue Akzente, denn das abwechslungsreiche Programm gliedert sich erstmals in sechs verschiedene Erlebnisräume. Unter dem Motto „Vitale Lebenskunst“ dürfen Besucher auf den Spuren der preußischen Monarchen flanieren, einer Tanzstunde von eifrigen Höflingen beiwohnen und den schwungvollen Bewegungen der Fechtschule von Graf Brühl zuschauen. Auf der Jubiläumsterrasse und zu deren Füßen können sie sich bei „Musik der Träume“ sowohl von einem Ensemble als auch von verschiedenen Solisten in märchenhafte Stimmung versetzen lassen. „Illustre Gestalten“ nennt sich das Festival der Kleinkunst: Nicht nur auf der Hauptallee, auch in den Gebüschen überraschen wundersame Wesen die Besucher mit Re-
gramm mit Musik und Tanz im Halbrund der Kollonaden. Und hier können sich hungrige Mäuler auch mit jeder Menge gastronomischer Köstlichkeiten versorgen. Um 0.30 Uhr startet wie jedes Jahr ein spektakuläres Feuerwerk. Die Besucher der Schlössernacht dürfen sich auf die Bands Lounge Society, Barbara Helfgott & Rondo Vienna, das Gitarrenduo ChaRISma, die Starviolinistin Katha Gerard und den amerikanischen Startenor Fernando Varella freuen. (daf.)
T. ELGER
Festlich illuminiert unterm Feuerwerkshimmel – das chinesische Haus bei der Potsdamer Schlössernacht.
zitationen, klangvoller Musik, subtilem Mienenspiel und ausgefallener Akrobatik. Am Botaniktor und im Paradiesgarten erwartet die Zuschauer unter „Grenzenloses Spiel und Musik“ humorvolle, nachdenkliche sowie erhellende Einblicke in die
Weite und Vielfalt der Weltkulturen. Das Theater Anu bietet unter „Poetische Welten“ eine Verschmelzung von der Poesie des Lichts mit Schauspiel zu einer überraschenden und erleuchtenden Erfahrung. Im offenen Tempel liest und spielt die deutsch-iranische Schauspie-
lerin und Musikerin Jasmin Tabatabai. Natürlich dürfen auch „Show und Feuerwerk“ bei der Potsdamer Schlössernacht nicht fehlen: Der Festplatz Mopke, einstiger Ort für protzige Militärparaden, beherbergt in dieser Nacht eine Bühne für ein internationales Showpro-
Schlössernacht, Potsdam Park Sanssouci, 20. August, 17–2 Uhr. Tickets: potsdamer-schloessernacht.de, eventim.de, reservix.de und an allen Vorverkaufskassen sowie in den Besucherzentren der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Infos im Netz: www.potsdamer-schloessernacht.de
20. August 2016 · Park Sanssouci
Tickets über
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