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Gute Chancen für Schulabgänger
Richtig bewerben: Tipps für den Karrierestart
Weiterbilden, damit der Aufstieg klappt
G E T TY I M A G ES
EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER
2 I AUS- UND WEITERBILDUNG
Konditormeister Dirk Biesenbach fehlt noch ein Lehrling
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echs Lehrstellen hat Dirk Biesenbach von der BioKonditorei Tillmann zu vergeben. Eine blieb in diesem Jahr unbesetzt. Dennoch zeigt sich der 40-jährige Unternehmer optimistisch, was den Nachwuchs anbetrifft. Er sieht vor allem die Ausbildungsbetriebe am Zug.
nicht klarkommen. Jeder, der ein Praktikum macht, hat auf jeden Fall etwas gewonnen. Und wir, als Handwerksbetrieb, vergeben uns nichts, einen Praktikanten eine Woche lang mitlaufen zu lassen. Die unbesetzte Lehrstelle ist übrigens eine Stelle für KonditoreiFachverkäufer in unserer Konditorei am Ludwigkirchplatz, nicht in der Produktion.
Bio-Konditor – das klingt nach harten Arbeitszeiten, stimmt’s? Wir beginnen an unserem Pro- Was unternehmen Sie, um Azubis duktionsstandort in Neukölln um zu finden? Mitternacht, und die Lehrlinge arWir schalten Stellenanzeigen in beiten bis 8.30 Uhr. Das ist eine der Zeitung, im Internet, bei ebayUmstellung, aber der BeKleinanzeigen, in Zitty. ruf ist toll. Wir verarbeiWir haben uns an einem ten hochwertige RohGeocaching beteiligt, bei stoffe, lehren die dem Schüler zu Ausbilkomplette Handwerksdungsbetrieben geleitet kunst, entwickeln eiwurden. Am Zielort konngene Rezepte. Das ist inten sie ein Video abruzwischen etwas fen, in dem eine AuszuBesonderes, denn viele bildende und ich über Kuchen werden industriden Betrieb sprechen. PRIVAT ell hergestellt. Konditormeister Das war sehr erfolgreich. Dirk Biesenbach Wir überlegen auch, Klingt gut, aber sicher unsere Produktionszeimüssen Sie Überzeugungsarbeit ten zu erweitern. Vielleicht können leisten, um Azubis zu finden, oder? wir eine Morgen- und eine NachtEs gibt unterschiedliche Reak- schicht schaffen. Das würde die Sitionen. Ich gehe in Schulen, um tuation verändern. den Beruf vorzustellen, und höre oft, dass jemand gerne backt. Wie sehen Sie die Situation insgeDann sage ich, dass bei uns nicht samt: Daumen hoch oder runter? nur eine, sondern gleich viele TorIch bin optimistisch. Es liegt an ten gebacken werden. Generell uns Betrieben, darüber zu berichlade ich dazu ein, eine Woche Prak- ten, wie toll das Handwerk sein tikum zu machen. kann und wie spannend eine Ausbildung ist. Wir haben uns von anUnd wie viele Praktikanten hören deren Branchen zu sehr den nach zwei Nächten auf? Schneid abkaufen lassen. Jetzt Nicht so viele. Mancher sagt: müssen wir mehr fürs Handwerk Genau das habe ich gesucht. An- werben. dere: Mit der Nachtarbeit werde ich Das Gespräch führte M. Henneke.
Ausbildung oder Studium? Wir bieten Ihnen beides Ausbildungsprogramme Ergotherapie Logopädie Physiotherapie Berufliche Schulen Berufsfachschule Sozialassistenz Fachschule für Sozialpädagogik Studiengänge Angewandte Psychologie Angewandte Therapiewissenschaft Ergotherapie/Logopädie/Physiotherpie Health Care Education ∙Notfallsanitäter IB Medizinische Akademie ∙ IB Hochschule Gerichtstr. 27 ∙ 13347 Berlin www.ib-med-akademie.de ∙ www.ib-hochschule.de
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Nachtschicht in Neukölln
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
DIGITAL VISION
Den Schraubenschlüssel an der richtigen Stelle anzusetzen, um einen Azubi zu finden. Das hoffen viele Betriebe.
Schulabgänger haben die Wahl Selbst in begehrten Branchen gibt es noch genug freie Lehrstellen
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uf dem Auto prangt in großen Lettern „Wir bilden aus“. Auf dem Weg durch die Stadt will der Betrieb so auf seine freien Lehrstellen aufmerksam machen. „Das hat man so in den letzten Jahren nicht mehr gesehen“, sagt Katharina Schumann, Leiterin der Bildungsberatung in der Handwerkskammer Berlin. Wer heute einen Lehrling finden will, lässt sich etwas einfallen. Handwerkskammer und IHK Berlin berichten unisono: Es gibt in allen Bereichen noch freie Lehrstellen. Ein Blick in die Ausbildungsbörsen beider Organisationen zeigt: Ende August hatte die Handwerkskammer noch 856 freie Lehrstellen in Berlin gelistet, die IHK hatte noch 650 freie Plätze in der Börse registriert. Und das, obwohl der Antrittstermin der neuen Lehrlinge am 1. September war. „Es gibt noch zahlreiche Ausbildungsplätze zu besetzen, quer durch alle Branchen, ob im Einzelhandel, der Hotellerie und Gastronomie, Industrie oder der Kreativwirtschaft“, sagt Rica Kolbe, Leiterin der Abteilung GewerblichTechnische Berufe im Bereich Ausund Weiterbildung der IHK Berlin. Sogar in Bereichen, in denen es früher schwer war, eine Lehrstelle zu bekommen, seien heute noch Plätze frei. „Selbst für die nachgefragten Ausbildungsberufe Mediengestalter Bild und Ton oder Mediengestalter Digital und Print, gibt es noch freie Ausbildungsplätze“, sagt Kolbe. Der Grund für die Situation sei, dass die Betriebe schlicht weniger
J O B B Ö R S E Am 14. und 15. September veranstalten IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und Agentur für Arbeit eine „Last Minute Ausbildungsbörse“. 50 Betriebe werden vor Ort sein, um direkt mit Bewerbern ins Gespräch zu kommen. Bewerbungsmappen können ebenfalls gecheckt werden. IHK Lehrstellenbörse: www.ihk-lehrstellenboerse.de Handwerkskammer Lehrstellenbörse: www.hwk-berlin.de/servicecenter/lehrstellen-und-praktikumsboerse/
Bewerbungen bekommen. Oder aber ein Betrieb bemüht sich, findet einen Lehrling, dieser tritt die Lehrstelle jedoch kurzfristig nicht an. „Immer mehr Betriebe informieren uns, dass ihnen Bewerber verloren gehen, weil sie kurzfristig absagen“, berichtet Kolbe. Diese Erfahrung bestätigt auch Schumann. „Die Gesellschaft ist sprunghafter geworden. Die Jugendlichen verhalten sich beim Antritt ihrer Lehrstelle wie beim Surfen auf dem Tablet: Was nicht gefällt, wird schnell weggewischt.“ Durchhaltevermögen, wie früher angestrebt, werde zugunsten des
eigenen Wohlbefindens zurückgestellt. Kolbe beobachtet auch einen Mangel an Berufsorientierung bei einigen Jugendlichen. „Man muss die Eltern mehr in die Pflicht nehmen“, sagt sie. Sie sollten ihre Kinder anhalten, in den Ferien zum Beispiel zu jobben, um Berufe kennenzulernen. Auch sei es wichtig, mit den Kindern im Familienkreis über die eigenen Tätigkeiten zu sprechen und die Kinder zu animieren, sich auszuprobieren. „Durch ein Praktikum lerne ich meine eigenen Fähigkeiten besser kennen“, erklärt Kolbe. Ein weiterer Punkt ist, dass Abitur und akademische Ausbildung als einziger Weg angesehen würden, mit denen man Karriere machen könne. „Dabei hat – wer eine Berufsausbildung absolviert hat – einen guten Start für weitere Karrierepläne, auch für eine spätere Meisterausbildung oder ein Studium.“ Ein Auslandsaufenthalt, den viele Jugendliche nach der Schule anstreben, sei auch im Rahmen einer Ausbildung möglich. „Diesen haben viele Betriebe heute in die Ausbildung integriert“, sagt Kolbe. Oder der Auslandsaufenthalt wird an die Ausbildung angehängt. Kolbe kennt den Fall eines jungen Mannes mit kaufmännischer Ausbildung, der anschließend in Australien auf einer Farm arbeitete. „Wegen seiner guten Organisationsfähigkeiten und seines Wissens wurden ihm dort schnell verantwortungsvolle Führungsaufgaben übertragen“, berichtet sie. Mechthild Henneke
AUS- UND WEITERBILDUNG I 3
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Kopf gerade halten und lächeln!
Keine Bewerbung bietet eine Garantie für den Job. Trotzdem sollten einige Punkte beachtet werden, wenn man eine Anstellung möchte
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er sich für einen neuen Job bewerben will, muss einige Hürden nehmen. Die wohl größte ist das Bewerbungsschreiben: Der Lebenslauf soll einen möglichst guten Eindruck machen, das Anschreiben soll höflich sein, aber gleichzeitig nicht zu anbiedernd klingen. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit dem Bewerbungsfoto. Viele Firmen erwarten zudem ein gesondertes Motivationsschreiben, in dem man darlegt, warum man diesen Job unbedingt haben will. „Der erste Eindruck zählt“, sagt der Bewerbungs-Coach Peter Geiger. Wer sich mit mehreren Hundert anderen um eine Stelle bewerbe, müsse sofort herausstechen. Nicht jeder Personalchef liest sich das Motivationsschreiben durch. Bei vielen richte sich der erste Blick auf den Lebenslauf und die Zeugnisse. „Das sind Fakten, die man in kurzer Zeit erfassen kann. Wenn Lebenslauf und Zeugnisse stimmen, geht es in die engere Auswahl“, erklärt Geiger. Auch wenn es die perfekte Bewerbung samt Jobgarantie nicht gibt, so gibt es doch einige Punkte, die in einer Bewerbung unbedingt beachtet werden sollten. Das Anschreiben: Die wichtigste Frage, die den künftigen Arbeitgeber interessiert, ist: Was kann der Bewerber unserer Firma bieten? Besonders der Anfang und das Ende des Schreibens seien dabei entscheidend, erklärt die Karriereberaterin Lydia Eilert. Diese Sätze bleiben im Gedächtnis hängen. Dabei sollte man für jedes Unternehmen einen individuellen Einstieg wählen, in dem ein Bezug zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen hergestellt wird. Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich ...“ sollten dabei vermieden werden, genauso wie ein erster Satz, der mit „Ich“ beginnt. Die Bewerbungsmappe: Viele Unternehmen fordern mittlerweile die Unterlagen ihrer Bewerber auf digitalem Weg an. Daher sollten die Dokumente dementsprechend aufbereitet sein: zum Beispiel mit einem sauberen und lesbaren Scan der Unterlagen oder dem richtigen Dateiformat. Besteht ein Arbeitgeber dann aber doch auf der Papierform, reiche eine schlichte Mappe mit Klarsichtoberfläche. Dadurch kann der Personaler gleich das Foto des Bewerbers sehen. Das Bewerbungsfoto: Während in Ländern wie Großbritannien das Bewerbungsfoto unwichtiger wird
1971YES
Der erste Schritt zum Einstieg in den Aufstieg ist eine professionelle Bewerbungsmappe.
T I P P S www.planet-berufe.de: Die Seite ist ein Angebot der Bundesagentur für Arbeit. Sie bietet zudem kostenfreie Berufsberatung für Jugendliche an. www.bewerbung.net oder die Seite www.karrierebibel.de geben ebenfalls hilfreiche Hinweise. „Das große Bewerbungshandbuch“ von Christian Puttjer, 19,99 Euro, ist ein nützliches Taschenbuch mit Hinweisen für Bewerber. Die Duden-Redaktion hat ebenfalls einen Bewerbungs-Ratgeber mit dem Titel „Professionelles Bewerben“ herausgegeben. Er kostet 12,99 Euro.
benslauf gefällt. Bei manchen Arbeitgebern sind solche Erklärungen schon bei kürzeren Unterbrechungen zwischen zwei Stellen sinnvoll. Wer zum Beispiel wegen einer Krankheit längere Zeit pausieren musste, sollte zudem ausdrücklich darauf hinweisen, dass er oder sie wieder vollständig gesund ist. Ansonsten könnte das zu Bedenken beim Arbeitgeber führen. Den Begriff „Arbeitslosigkeit“ sollte man im Lebenslauf unbedingt vermeiden. Das verringere oft die Chancen auf ein Bewerbungsgespräch, so Eilert. Stattdessen sollte man auf Weiterbildungsmaßnahmen in dieser Zeit verweisen. Im Bewerbungsgespräch gilt: Nicht über den Ex-Arbeitgeber lästern. Das kommt bei PersonalChefs nicht gut an. Stefanie Paul
und anonymisierte Bewerbungen stärker in den Fokus rücken, ist das Bewerbungsfoto in Deutschland nach wie vor wichtig. „Das Foto sollte immer aktuell sein und nicht älter als zwölf Monate“, sagt Karriereberaterin Eilert. Es sollte sich um ein Bewerbungsfoto und nicht etwa um ein Passfoto oder ein Ganzkörperfoto aus dem letzten Urlaub handeln. Das Gesicht sollte frei sein, offen und freundlich, mit einem natürlichen Lächeln. Zudem sollte der Kopf nicht geneigt werden. In Sachen Kleidung gilt: Ziehe dich für den Job an, den du willst. Und nicht für den Job, den du schon hast. Ob das Foto nun in Schwarz-Weiß gehalten ist oder in Farbe, das bleibt dem persönlichen Geschmack des Bewerbers überlassen. Der Lebenslauf: Der Lebenslauf sollte immer auf dem aktuellen Stand sein. Wer kleinere Lücken in seinem Lebenslauf hat, sollte nicht gleich in Panik verfallen. „Wer nach dem Abi zum Beispiel erst einmal eine Zeit lang gejobbt hat, sollte das auch so reinschreiben“, sagt Bewerbungscoach Geiger. Reisen und Weiterbildungen könne man ebenfalls angeben. Dabei gilt aber: ehrlich bleiben. Im Lebenslauf sollte nichts stehen, was nicht der Wahrheit entspricht. Denn in einem möglichen Bewerbungsgespräch müssen die Kandidaten zu dem entsprechenden Thema etwas sagen können. Wer im Lebenslauf eine Lücke von mehr als sechs Monaten hat, sollte diese an genau jener Stelle im Lebenslauf erklären. Denn das Anschreiben lesen Personaler meistens erst, wenn ihnen der Le-
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DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Präzision an der Drehbank Neue Umschulung zum Zerspanungsmechaniker beginnt im Oktober
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erspanungsmechaniker ist ein interessanter und zukunftssicherer Beruf mit sehr guten Vermittlungschancen. Zerspanungsmechaniker/innen fertigen Präzisionsbauteile meist aus Metall durch spanende Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen. Sie richten Dreh-, Fräsund Schleifmaschinen ein, programmieren oder modifizieren CNCMaschinenprogramme und überwachen den Fertigungsprozess. Sie prüfen, ob Maße und Oberflächenqualität der gefertigten Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Außerdem übernehmen sie Wartungsund Inspektionsaufgaben. Diese Kenntnisse können im Rahmen einer Umschulung bei QE&U erlernt werden. Zusätzlich wird ein HWK-Abschluss „CNCFachkraft Metall“ erworben. Die nächste Umschulung beginnt am 14. 10. 2016. Eine Förderung durch die Agentur für Arbeit, die Jobcenter oder andere Fördermittelgeber ist möglich.
Anmeldungen unter 030–55 74 29–51 oder kontakt@qeu.de. Alle Informationen unter www.qeu.de
QEU
Zerspanungsmechaniker müssen versiert mit Maschinen umgehen.
ISTOCKPHOTO
Rund 130 Berufe werden an der Schulbank gelernt. Der theoretische Unterricht wird aber durch praktische Übungen ergänzt.
Mediendesigner aus dem Klassenzimmer Etwa 130 Berufe werden an Berufsfachschulen gelehrt. Diese haben eine lange Tradition
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ogopäde, Physiotherapeut, Altenpfleger, Krankenpfleger – dies sind Berufe, die ausschließlich in einer Berufsfachschule erlernt werden können. Aber auch Berufe wie Erzieher, Dolmetscher, Mode- oder Textildesigner oder Mediendesigner werden rein schulisch angeboten. Berufsfachschulen haben eine lange Tradition. Im Zuge der Industrialisierung entstand beispielsweise eine ganze Reihe von Berufen, die eine Fachkräfteausbildung erforderten. Diese Berufe passten allerdings nicht in das handwerkliche System. Etwa 130 spezielle schulische Ausbildungen gibt es, darunter kaufmännische, fremdsprachliche, handwerkliche, technische, künstlerische und sozialpflegerische. Rund 30 Prozent aller Berufsanfänger absolvieren ihre Ausbildung an einer BFS. Dabei werden die Berufsfachschulen in zwei Bereiche unterteilt: Es gibt die vollqualifizierenden Schulen und die teilqualifizierten Schulen. Letztere vermitteln nur
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SPS-Fachkraft mit HWK-Abschluss Pneumatik-Fachkraft mit HWK-Abschluss Mechatroniker/-in Industriemechaniker/-in CNC-Fachkraft Holz mit HWK-Abschluss Zerspanungsmechaniker/-in Fachkraft für Gebäudereinigung Fachkraft für Metalltechnik
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Einen Überblick über Berufsfachschulen in Berlin bietet zudem die IHK unter https://www.ihkberlin.de/ausbildung/
Master of Science in Advanced Management
15.09.2016 15.09.2016 27.09.2016 10.10.2016 11.10.2016 14.10.2016 18.10.2016 24.10.2016
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In der Datenbank der Bundesagentur für Arbeit finden Interessierte alle schulischen Ausbildungsangebote in Deutschland. Dort stehen auch die Kontaktdaten der Berufsfachschulen und sonstiger schulischer Ausbildungsstätten. www.kursnet. arbeitsagentur.de
Studieren - neben dem Beruf
WEITERBILDUNGEN/UMSCHULUNGEN • • • • • • • •
Ü B E R B L I C K
eine berufliche Grundbildung. Die Lehrgänge richten sich vor allem an leistungsschwächere Jugendliche, die nach der Schule keinen dualen Ausbildungsplatz gefunden haben. Daneben gibt es die vollqualifizierende BFS, die zu einem Berufsabschluss führen. Anders als die Auszubildenden im Dualen System erhalten Berufsfachschüler in der Regel kein Ausbildungsgehalt. Im Gegenteil: An vielen privaten Bildungseinrichtungen fällt ein monatliches Schulgeld an. „Man sollte sich wegen des Schulgelds erstmal keine Gedanken machen“, sagt Berufsberaterin Petra Wägele. Denn wer eine Ausbildung an einer Berufsfachschule macht, kann BAföG beantragen. Entsprechende Auskünfte dazu gibt es beim Amt für Ausbildungsförderung. Beim neu geschaffenen und 2018 in Kraft tretenden Ausbildungsberuf Pflegefachkraft fällt das Schulgeld allerdings weg. Die Lehrgänge an den Schulen dauern je nach Beruf zwischen einem und dreieinhalb Jahren und enden mit einer staatlichen Prü-
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fung. Mit dem ein- bis zweijährigen Besuch an einer BFS erlangt man eine berufliche Grundbildung. Bei einer Dauer von zwei bis drei Jahren schließt man hingegen mit einer Berufsausbildung ab. Fast immer sind Praktika Bestandteil der Ausbildung. Wenn keine Praktika während der Ausbildung gefordert werden, so ist im Anschluss meistens ein Anerkennungsjahr zu leisten. Als I-Tüpfelchen verleihen die Berufsfachschulen oftmals noch eine Fachhochschulreife an ihre Absolventen. Denn an den Schulen werden meistens nicht nur fachliche, sondern auch allgemeinbildende Inhalte vermittelt. „Vor allem für Jugendliche mit einem mittleren Schulabschluss ist die BFS eine sehr gute Option. Denn so haben sie die Möglichkeit, später noch ein Studium dranzuhängen“, erklärt Berufsberaterin Wägele. Das ist besonders in der Gesundheitsbranche interessant. Denn dort findet seit einiger Zeit eine zunehmende Akademisierung statt. Stefanie Paul IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (BerlinMedien), Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin Geschäftsführer: Andree Fritsche Projektverantwortung: Anja Scholz Tel. 030–23 27 70 05 stellenmarkt@berlinmedien.com Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Redaktion: Peter Brock (verantw.) Jürgen M. Edelmann Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge
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DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Nichts wie weg
Auszubildende haben die Möglichkeit, einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland zu verbringen
Austausch fördern Doch mittlerweile stehen die Zeichen auch in diesem Bereich zunehmend auf Internationalisierung. Auf europäischer Regierungsebene wird schon seit längerer Zeit daran gearbeitet, die unterschiedlichen Ausbildungsbedingungen anzugleichen, um einen länderübergreifenden Austausch zu fördern. Seit Inkrafttreten der entsprechenden EU-Programme absolvieren jährlich rund 10 000 deutsche Auszubildende zumindest einen Teil der Ausbildung im Ausland. Denn mittlerweile ist auch im deutschen Berufsbildungsgesetz festgeschrieben, dass Auszubildende einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland verbringen können. Bis zu ein Viertel der Lehrzeit können Azubis so zum Beispiel in Spanien, Portugal oder Dänemark arbeiten und sich die Zeit in Deutschland anrechnen lassen. Wer Interesse an solch einer Auslandserfahrung hat, sollte sich bei seinem Ausbilder oder seinem Berufsschullehrer über Austauschund Praktikantenprogramme erkundigen. Auslandsaufenthalte für Auszubildende werden in der Regel von Bildungseinrichtungen organisiert und über das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, „Erasmus Plus“, gefördert. Informationen gibt es bei der IHK Berlin, der Handwerkskammer oder bei der Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS).
Mit dem Europass-Mobilitätsnachweis hat die Europäische Union zudem ein europaweit einheitliches Dokument geschaffen, das alle im Ausland gemachten Lernerfahrungen dokumentiert. Der Europass enthält Angaben zu den Inhalten, den Zielen und der Dauer des Auslandsaufenthalts. Vor allem bei großen Unternehmen wie zum Beispiel Siemens haben Auszubildende sogar die Möglichkeit, ihre Berufsausbildung komplett im Ausland zu absolvieren. Denn die meisten großen Unternehmen haben Niederlassungen in anderen Ländern. Wer nicht gleich für mehrere Jahre ins Ausland gehen möchte, aber trotzdem Erfahrungen sammeln will, hat die Möglichkeit zu einem Auslandspraktikum. Das kann mehrere Wochen oder auch Monate dauern. Die Ausbildung wird für das Praktikum nicht unterbrochen, und die Ausbildungsvergütung wird weiter gezahlt. Wer ein Auslandpraktikum plant, sollte sich unbedingt mit seinem Ausbildungsbetrieb abstimmen und sich von der Berufsschule freistellen lassen. Das Praktikum kann bereits zu Beginn der Ausbildung vertraglich festgehalten werden. Aber auch in der laufenden Ausbildung kann das Praktikum vereinbart werden. Für Azubis und Arbeitgeber gilt: Für das Praktikum darf kein Urlaub genommen werden.
O N L I N E Auszubildende können sich im Internet umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, wie man im Ausland berufliche Erfahrungen sammeln kann. Mit dem neuen Online-Portal der Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS) ist eine Datenbank der IBS verknüpft, in der erstmals alle Programme und Finanzierungshilfen verzeichnet sind, die für die berufliche Qualifizierung im Ausland genutzt werden können. Bislang oft verstreut präsentierte Angebote können interessierte Schulabgänger, Auszubildende, Fachkräfte oder Personalverantwortliche nun auf einen Blick finden und vergleichen.
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Wer einmal entschieden hat, ins Ausland zu gehen, hat die Qual der Wahl.
Weiterbildungen in Teilzeit
Doppelter Abschluss In einigen Grenzregionen ermöglichen spezielle Ausbildungsprogramme einen doppelten Berufsabschluss. Neben dem deutschen Abschluss können die Auszubildenden auch ein Abschlusszeugnis des Nachbarlandes erwerben. Dazu absolvieren die Auszubildenden ein Betriebspraktikum zum Beispiel in Polen oder Dänemark und belegen ein zusätzliches Ausbildungsmodul, um die Fachinhalte aus dem Nachbarland zu ergänzen. Der erfolgreiche Abschluss ist dann der Türöffner für gleich zwei Arbeitsmärkte. Den Doppelabschluss kann man auch noch erwerben, wenn man bereits die Ausbildung begonnen hat. Der Auslandsaufenthalt kann dann zum Beispiel im letzten Ausbildungsjahr erfolgen. Neben Auslandspraktika gibt es auch die Möglichkeit zu einer „Internationalen Zusatzqualifikation“. Welche Betriebe und Berufsschulen eine solche Qualifikation anbieten, erfahren Auszubildende bei der für sie zuständigen HWK oder IHK. Stefanie Paul
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ffene Grenzen, eine gemeinsame Währung und die Freiheit, seinen Wohnsitz dort zu wählen, wo man will. Das sind nur einige der Vorteile, die die Europäische Union (EU) mit sich bringt. Ein Auslandssemester an einer anderen Universität gehört während des Studiums mittlerweile fast schon zum guten Ton. Aber die Berufsausbildung in einem anderen Land absolvieren? Das war lange Zeit mit Hindernissen verbunden. Das lag vor allem an den unterschiedlichen Ausbildungsinhalten, den verschiedenen Stundenplänen, abweichenden Prüfungsordnungen und der damit einhergehenden Schwierigkeit, Berufsabschlüsse gegenseitig anzuerkennen. Denn die duale Ausbildung mit einem regelmäßigen Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule gibt es in dieser Form nur im deutschsprachigen Raum. In den meisten anderen Ländern ist die berufliche Ausbildung anders organisiert.
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DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
V E R F A H R E N S M E C H A N I K E R
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K U N S T S T O F F T E C H N I K
Alles aus Gummi und Plastik
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er die Arbeit eines Mechanikers mit der raffinierten Gestaltungskunst eines Kochs verbinden möchte, ist beim Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik richtig. Zu den Aufgaben dieser Fachleute gehört sowohl die Bedienung und Überwachung von Maschinen als auch die Mischung von Materialien nach festen Vorgaben – wie bei einem Rezept. Die beiden Hauptmaterialien, mit denen die Verfahrensmechaniker arbeiten, sind – wie der Name des Berufs schon sagt – Kunststoff und Kautschuk, umgangssprachlich auch Plastik und Gummi genannt.
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Ein Verfahrensmechaniker für Kunststofftechnik am Drücker
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Bevor es losgeht, können sich die Auszubildenden für eine von sieben Fachrichtungen entscheiden: zum Beispiel Bauteile, Faserverbundtechnologie, Formteile oder Kunststofffenster. Einige der Fachrichtungen erklären sich von selbst, wie zum Beispiel die Fachrichtung Bauteile. Hier werden Bauteile und Baugruppen sowie Rohrsysteme hergestellt. Andere Ausbildungsinhalte beziehen sich darauf, wie man Messgeräte handhabt und Messwerte erfasst, die Betriebsbereitschaft von Maschinen, Geräten und Anlagen sicherstellt.
Verfahrensmechaniker der Fachrichtung Formteile stellen aus polymeren Werkstoffen geformte Werkstücke und Fertigteile her. Sie begleiten die Fertigung von Formteilen zum Beispiel für den Automobilbau, die Bau- und Elektroindustrie oder die Medizintechnik. Ist ein neuer Auftrag eingetroffen, prüfen sie die Fertigungsunterlagen und planen den Arbeitsablauf. Das Gehalt von Verfahrensmechanikern für Kunststoff- und Kautschuktechnik liegt während der Ausbildung zwischen 620 und 940 Euro brutto. Beim Einstieg in den Job verdienen Verfahrensmechaniker ab 1 800 Euro aufwärts. (mec.)
K F Z - M E C H A T R O N I K E R
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Am Lieblingsspielzeug schrauben
utos sind das liebste Spielzeug vieler Männer und Frauen. Kein Wunder, dass Automechaniker einer der beliebtesten Ausbildungsberufe ist. Doch trotz der Popularität des Berufs gibt es in Berlin noch freie Ausbildungsplätze. Die Autoschrauber von einst heißen heute Kfz-Mechatroniker. Die neue Berufsbezeichnung vereint die alten Berufe KfzMechaniker und Kfz-Elektriker. Da Kraftfahrzeuge mit immer mehr komplexer Technik ausgestattet werden, ergibt sich ein anspruchsvolles und umfangreiches Berufsbild: Kfz-Mechatroniker kümmern sich um die Instandhal-
DPA/WALTRAUD GRUBITZSCH
Ein Beruf auch für Mädchen: Kfz-Mechatroniker.
tung von mechatronischen Systemen in Fahrzeugen. Darüber hinaus rüsten sie Fahrzeuge mit Zubehörteilen, Sonderausstattungen und Sonderzubehör weiter auf und analysieren und beheben Störungen und Fehler. Dazu bedienen sie sich unterschiedlicher Prüf- und Testsysteme. Doch nicht jeder Kfz-Mechatroniker macht alles. Die Spezialisierungen beziehen sich auf Fahrzeugkommunikationstechnik, also Sicherheits- und Navigationssysteme, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Personenkraftwagentechnik. Der Beruf wird in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung in
Kfz-Betrieben oder bei Automobilherstellern erlernt. Die Ausbildung kann verkürzt werden. In der Regel verlangen die Ausbildungsbetriebe mindestens einen sehr guten Hauptschulabschluss, von Vorteil ist jedoch ein guter bis sehr guter Realschulabschluss. Auch Abiturienten haben die Möglichkeit, die Ausbildung zu absolvieren und zu verkürzen. Der Verdienst von Kraftfahrzeugmechatronikern liegt während der Ausbildung zunächst bei 450 Euro und steigt im dritten Lehrjahr auf bis auf 700 Euro. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2 000 Euro. (mec.)
Der e Sch zur Ka
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iele Berliner Unternehmen – Dienstleistung oder Industri es in allen Bereichen freie A gar weit mehr als sich besetzen las Bewerbern, aber auch eine teilw Zehntklässler gegenüber Ausbildun Mancher Schüler entscheidet oder Verwandte auch gemacht hab Ausbildung vielleicht eher ihren Inte Dabei kann eine Lehre durchau che Karriere dienen. Nach der Gese zum Meister stehen. Auch das Fach Bachelor anschließen kann. Es wil Option Lehre endgültig ausgeschlo
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Berufe d
Zahlreiche Webseiten präsentieren Ausbildungsberufe, stellen die Ausbildungen dar, geben Informationen zum Gehalt während der Ausbildung oder anschließend und zeigen Weiterbildungsmöglichkeiten auf. Das Netzwerk für Berufe der Bundesagentur für Arbeit bietet mehr als 3 500 Berufsbeschreibungen in Text und Bild. Hier findet sich eine offizielle Darstellung aller Berufe, der Ausbildungen und der Weiterbildungsmöglichkeiten. www.berufenet.arbeitsagentur.de Mit http://planet-beruf.de wendet sich die Arbeitsagentur direkt an die Jugendlichen. Hier werden Berufe vorgestellt, Jugendliche können über Tests ihre Talente erfor-
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DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
V E R A N S T A L T U N G S K A U F L E U T E
erste hritt arriere
– egal, ob aus Handwerk, Handel, ie – suchen Nachwuchs. Noch gibt Ausbildungsplätze. In manchen sossen. Der Grund ist ein Mangel an weise reservierte Einstellung der ngsberufen. sich fürs Abitur, weil es Freunde ben. Dabei entspräche eine Duale eressen. us als Sprungbrett für eine berufliellenprüfung kann eine Fortbildung habitur ist möglich, an das sich ein ll also gut überlegt sein, bevor die ossen wird. (mec.)
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Hinter der Bühne
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inmal hinter der Bühne stehen, der Musik lauschen und wissen, dass das Konzert des Lieblingssängers das Ergebnis der eigenen Arbeit ist. Für Veranstaltungskaufleute ist das kein unerfüllbarer Traum. Sie konzipieren und organisieren Veranstaltungen und sorgen für deren reibungslosen Ablauf. Der Ausbildungsberuf hat Zukunft, denn es gibt immer mehr Live-Veranstaltungen, zu denen die Menschen strömen. In Berlin finden an jedem Wochenende zahlreiche Events gleichzeitig statt. Veranstaltungskaufmänner und -frauen kalkulieren dabei die
Kosten und übernehmen alle kaufmännischen Aufgaben rund um die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen. In diesem Beruf ist es wichtig, nicht kontaktscheu zu sein – schließlich gilt es, mit vielen verschiedenen Menschen Dinge zu besprechen und konkrete Vereinbarungen zu treffen: mit den Künstlern, den Eigentümern großer Veranstaltungshäuser, den Technikern, Sicherheitsleuten, Caterern. Typische Branchen, in denen Veranstaltungskaufleute arbeiten, sind Eventagenturen, Dienstleistungsunternehmen der Veranstal-
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Veranstaltungskaufleute müssen vor allem kommunikativ sein.
tungsbranche, Firmen für Veranstaltungstechnik, aber auch Catering-Unternehmen oder Hotels und Gaststätten. Kulturämter oder Büros für Stadtmarketing kommen ebenfalls als Arbeitgeber in Betracht. Viele Veranstaltungskaufleute lassen sich nach einigen Berufsjahren weiterbilden, zum Beispiel zum Fachwirt für Veranstaltungen oder Betriebswirt für Event-Management. Mancher macht sich selbstständig, gründet seine eigene Agentur und spezialisiert sich auf die Art Veranstaltung, die er oder sie vielleicht selbst am liebsten besucht. (mec.)
S Y S T E M I N T E G R A T I O N
Kampf gegen Viren
C
omputer gehören heute zu unserem Leben wie Fernsehen oder Telefon. Doch ihre Technik ist eine Angelegenheit für Experten. Lange Zeit war ein Informatikstudium der beste Zugang zur Welt der Computer. Das hat sich geändert. Heute gibt es auch einige Ausbildungsberufe, die auf eine Arbeit am Rechner vorbereiten. Fachinformatiker Systemintegration sind besonders gefragt. Diese vernetzen Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen. Außerdem beraten und schulen sie Benutzer. Wer den Beruf ergreifen möchte, sollte im Umgang mit
Computern versiert sein. Grundkenntnisse im Programmieren und ein Überblick über Systeme sind von Nutzen. Besonders wichtig sind Fachinformatiker, wenn Störungen auftreten. Spaß am Aufdecken von Fehlern ist deshalb ebenfalls eine wichtige Voraussetzung. Die Bedeutung des Berufs wird immer größer, denn Fachinformatiker Systemintegration sorgen für die Sicherheit der Computersysteme. Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, OnlineHandel und die Verwendung von Smartphones und Tablets birgt zahlreiche Sicherheitsrisiken für
GETTY IMAGES
Fachinformatiker Systemintegration am Arbeitsplatz Rechenzentrum
die Nutzer. Datendiebstahl, Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Wirtschaftsunternehmen und Behörden. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten. Das Ausbildungsgehalt kann in Industriebetrieben zwischen 860 Euro und knapp 1 100 Euro liegen. In der Verwaltung oder im Handel und Handwerk sind die Sätze geringer. Beim Einstieg in den Beruf beträgt das Gehalt eines Fachinformatikers Systemintegration zwischen 1 700 und 2 100 Euro brutto. (mec.)
I N T E R N E T
der Stars
schen oder auf einer Seite gucken, wie die Stars zu ihrem Beruf kamen. Das private Portal www.ausbildung.de stellt die Berufe in lockerer Sprache dar und wendet sich besonders an Jugendliche. www.azubiyo.de bietet ein Matching-Verfahren an, das nach eigenen Angaben der Funktionsweise einer Partnervermittlung gleicht. Das Münchener Unternehmen will Ausbildungssuchende und Unternehmen passgenau zueinander führen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium hat ein Ausbildungsportal auf seiner Webseite, wo es Berufe vorstellt: www.bmwi.de
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Wir qualifizieren Sie zum / zur Gepr. Betriebswirt / -in Gepr. Controller / -in Gepr. Bilanzbuchhalter / -in Gepr. Immobilienfachwirt / -in Gepr. Handelsfachwirt / -in Gepr. Wirtschaftsfachwirt / -in Gepr. Veranstaltungsfachwirt / -in Gepr. Fachwirt/ -in für Marketing Gepr. Fachwirt / -in im Gesundheits- und Sozialwesen Hundefachwirt / -in (IHK) Lehrgänge und Seminare Handel / Verkauf / Marketing / Immobilien Tourismus / Eventmanagement Buchhaltung / Rechnungswesen / Controlling Sprachen / Kommunikation / Medien Absatz- und Freizeitwirtschaft Unterrichtungsverfahren / Sachkunde Inhouse-Schulungen und Firmenseminare speziell für Sie konzipiert
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8 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Schwerpunkt: Fachkräfte Die Bildungsträger AFW und Grone sind verschmolzen
S
eit 25 Jahren qualifiziert die AFW Akademie für Weiterbildung Berlin GmbH – gemeinnützig Menschen der Region. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, erfolgte eine Verschmelzung mehrerer Unternehmen in die Grone-Bildungszentren Berlin GmbH – gemeinnützig. Die AFW ist dort künftig als GroneBildungszentrum AFW Berlin präsent. Die Bildungsangebote konzentrieren sich auf die Fachkräftefortbildung in verschiedenen Fachgebieten sowie die Schwerpunkte Gesundheitswesen, Rehabilitation, Übergang Schule/Beruf und Integration. Seit 1895 engagiert sich Grone in der Ausbildung und Qualifizierung von Menschen. Das Ziel ist die nachhaltige Sicherung von Beschäftigung. Hierzu bieten die heutigen Grone-Bildungszentren ein breitgefächertes Portfolio an Ausund Weiterbildungsmaßnahmen an. Die Grone-Bildungszentren zählen heute mit bundesweit über 100 Standorten zu den ältesten, größten, privaten Bildungs- und Personaldienstleistungsunternehmen in Deutschland. Das Stammhaus ist eine gemeinnützige Stiftung privaten Rechts, deren vorrangiger Stiftungszweck in der beruflichen Ausund Weiterbildung sozial benachteiligter Menschen und ihrer Integration in den Arbeitsmarkt besteht.
individuell
TONGRO IMAGAES
Den richtigen Beruf kreisen Berater bei IHK und Handelskammer mit dem Kandidaten bei einem Gespräch im Rahmen der „Passgenauen Beratung“ ein.
Makler für Stellensuchende
Das Projekt „Passgenaue Besetzung“ hilft zukünftigen Azubis, die richtige Lehrstelle zu finden
S
o ungefähr weiß ich, was ich werden will, doch wie komme ich zur Lehrstelle? Diese Frage kennt Meike Al-Habash, Leiterin der Abteilung Handels- und Büroberufe im Bereich Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin, nur zu gut. Das Projekt „Passgenaue Besetzung“ wurde vom Bund speziell für Jugendliche entwickelt, denen es schwerfällt, vom Berufswunsch zum Ausbildungsvertrag zu gelangen. Sowohl die IHK Berlin als auch die Handwerkskammer beraten im Rahmen des Projekts. Musterbewerbung als Modell Bevor es an die konkrete Bewerbung gehen kann, müsse der junge Mensch zunächst eine grobe Richtung für sich selbst festlegen, sagt Al-Habash. Diese kann lauten:
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effizient
Office Training / ECDL Europäischer Computerführerschein Sicherheitsfachkraft / Interventionskraft §34a GewO Mietenbuchhaltung mit GFAD Haussoft AFW Akademie für Pflege- und Betreuungsassistenz Weiterbildung GmbH LEXWARE / DATEV / SAP
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kaufmännisch, gewerblich-technisch, IT oder gastronomisch-touristisch. Ist dies klar, kann das Projekt zum Zug kommen. „Wir führen zunächst mit dem Kandidaten ein Telefongespräch darüber, was wir für ihn oder sie individuell tun können“, sagt Al-Habash. „Dann vereinbaren wir einen Termin und bitten, die Bewerbungsunterlagen mitzubringen“, sagt sie. Wer noch keine Bewerbungsmappe hat, bekommt eine Musterbewerbung, mit deren Hilfe eine eigene Bewerbung erstellt werden kann. Wichtig sei, die Bewerbung wirklich auf die eigene Person hin zu schreiben. Standardformulierungen wirken bei Betrieben nicht. Beim persönlichen Gespräch in der IHK klären Al-Habash und ihre Kollegen dann mit dem Bewerber,
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welche Betriebe infrage kommen. Ist jemand am kaufmännischen Bereich interessiert, kann dies ein Einzelhandelsunternehmen, ein Großhandelsbetrieb oder ein Serviceunternehmen sein. Neigungen zeigen sich schnell „Wir zeigen dem Kandidaten die gesamte Bandbreite des Marktes auf“, sagt sie. Meist werde schnell klar, wo die Neigungen liegen. „Wichtig ist, die Talente und Fähigkeiten herauszukitzeln.“ Viele junge Menschen könnten sich noch nicht einschätzen. Ein Berater sehe hingegen anhand von Schulleistungen, Praktika oder Hobbys, welche besonderen Fähigkeiten jemand habe. Sind diese einmal erkannt, lasse sich auch ein potenzieller Arbeitgeber leich-
ter identifizieren. „Die Bewerbung wird dann individuell durchgesprochen“, sagt Al-Habash. Welche Unternehmen kommen infrage? Haben diese noch Lehrstellen? – das untersuchen Berater und Kandidat gemeinsam. „Teilweise werden die Unternehmen von uns direkt am Telefon angesprochen.“ So konnte schon mancher Azubi vermittelt werden. „Wir wollen die Schwelle so gering wie möglich halten“, sagt AlHabash. Es gehe darum, den Bewerbern zu zeigen, was sie Unternehmen anbieten können und was umgekehrt vom Unternehmen benötigt werde. „Wenn beides zusammenpasst, steigen die Erfolgschancen, einen Ausbildungsvertrag zu bekommen“, sagt Al-Habash. Mechthild Henneke
B E R U F S B E R A T U N G Die Bundesagentur für Arbeit ist die erste Anlaufstelle für zukünftige Azubis. Sie bietet Beratung zur Berufswahl im Internet, im Berufsbildungszentrum und in Schulen an. Wer noch keine Vorstellung von seinem zukünftigen Beruf hat, sollte sich zunächst bei der Bundesagentur beraten lassen. Auf der Webseite „Jugendberufsagentur“ (Internetadresse: www.jba-berlin.de) finden Jugendliche zahlreiche Informationen zur Berufswahl. Beratungsgespräche können telefonisch oder online mit der Arbeitsagentur vereinbart werden. Die Servicenummer der Bundesagentur lautet 0800–455 55 00. Nicht von den Ansagen irritieren
lassen. Wer die Warteschleife durchhält, kommt zu einem persönlichen Helfer am Telefon. Die IHK Berlin berät im Projekt „Passgenaue Besetzung“ Schüler, die schon eine ungefähre Vorstellung von ihrem Beruf haben. Das Projekt „Passgenaue Besetzung“ zielt darauf ab, den richtigen Betrieb zu finden, um die Fährigkeiten und Wünsche des Kandidaten zu realisieren und einen Ausbildungsplatz zu finden. Infos unter: www.ihk-berlin.de Auch die Handwerkskammer berät nach dem Modell der „Passgenauen Beratung“. Wer also Interesse an einem handwerklichen Beruf hat, kann bei der Handwerkskammer einen Termin vereinbaren. Infos unter: www.hwk-berlin.de
AUS- UND WEITERBILDUNG I 9
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Das können auch Mädchen
Die Industrie und die Politik möchte jungen Frauen Lust auf eine Ausbildung in einem technischen Beruf machen
I
hren Job vergleicht Sabrina Meyers mit dem eines Arztes. Doch während der Menschen untersucht, nimmt Meyers Werkstoffe unter die Lupe: Sind die Schweißnähte sauber gearbeitet? Ist der gewalzte Stahl richtig verarbeitet worden? Bei Meyers wird gemessen und gerüttelt, gebogen und auseinandergeschnitten. Die 20-Jährige macht eine Ausbildung zur Werkstoffprüferin. Ein Job mit Verantwortung. Meyers ist in ihrem Ausbildungsjahrgang die einzige Frau zwischen elf Männern. „Für mich ist das kein Problem. Und die Jungs haben schnell kapiert, dass ich genauso gut bin wie sie“, sagt sie. Seit vielen Jahren setzt die Politik sich dafür ein, dass mehr Frauen einen technischen Beruf erlernen. Doch die Realität sieht dennoch nach wie vor anders aus. Trotz Mädchenförderung und Girls-Day sind gerade mal zehn Prozent aller Studenten in ingenieurwissenschaftlichen Fächern weiblich, der Frauenanteil unter Mathematikern und Physikern beträgt nur etwas mehr: 15 Prozent. Auch für eine Ausbildung in einem MINT-Beruf (Mathematik, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) interessieren sich Mädchen immer noch kaum. Doch wo liegt das Problem? Studien legen nahe, dass das Problem in der Darstellung der Berufe zu finden ist. Oft werden Jobs nur von ihrer technischen Seite präsentiert, die Vielfältigkeit kommt zu kurz. In den Werbebroschüren sind oft nur Männer abgebildet. Dabei sind die Aussichten, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sehr hoch. Gerade in den MINT-Berufen suchen die Unternehmen händeringend nach Arbeitskräften und Fachpersonal. Viele Lehrstellen bleiben auch in diesem Jahr wohl wieder unbesetzt. Laut einer Schätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln werden bis zum Jahr 2020 etwa 670 000 Arbeitskräfte mit einer MINT-Berufsausbildung fehlen. Interesse an MINT-Berufen will auch das Projekt „Girlsatec“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und des ABB Ausbildungszentrums Berlin gGmbH machen. Im Rahmen des Projekts werden zum Beispiel Botschafterinnen an Schulen geschickt. Die Frauen erzählen aus ihrem persönlichen Arbeitsalltag als Industriemechanikerin, Elektronikerin, Werkzeugmechanikerin oder Mechatronikerin. Außerdem berichten die Botschafterinnen, wie
sie selbst damals den Weg in einen MINT-Beruf fanden. Daneben gibt es noch die Technik-Camps, in denen Mädchen und junge Frauen eingeladen sind, eine Woche lang die
Welt der Technik zu erkunden. Maschinen und Arbeitstechniken werden dabei dann vorgestellt, die Teilnehmerinnen können selbst Hand anlegen, und es werden kleine und
mittel-große Berliner Unternehmen besucht. Das nächste Technik-Camp für Mädchen findet in den kommenden Herbstferien vom 17. bis 21.
STARTE DEINE ZUKUNFT. AUSBILDUNG BEI DER BMW GROUP IM WERK BERLIN.
Mit Talent und Leidenschaft kann man bei der BMW Group alles erreichen. Wir schaffen die Möglichkeit, persönliche Fähigkeiten voll auszuleben, Talente und Stärken weiter auszubauen und die Zukunft mitzugestalten. Ein abwechslungsreicher Ausbildungsplatz, der richtig viel Spaß macht und der viele spannende Entwicklungschancen eröffnet, erwartet unsere Azubis. Jetzt online bewerben: Bis 30. September freuen wir uns auf interessante Bewer bungen für einen unserer technischen Ausbildungsberufe bei der BMW Group im Werk Berlin in den Berufsfeldern Fahrzeugtechnik und Produktion, Ober flächentechnik sowie Elektronik und Anlagentechnik. Alle wichtigen Informationen über die einzelnen Berufe der Standorte und den Bewerbungsvorgang sind auf unserer Website www.bmwgroup.com/ausbildung zu finden. Los geht’s. Weitere Möglichkeiten zum Austausch, Tipps zur Bewerbung und alles rund um das Thema Karriere gibt es auch auf facebook.com/bmwkarriere
Oktober statt. (spa.) Mehr Informationen unter www.girlsatec.de
10 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Förderung für den Aufstieg Das Meister-Bafög wurde vor Kurzem aufgestockt
S
pezialisierung bringt viele Vorteile und so möchte die Bundesregierung Fachkräfte ermuntern, einen Meister zu machen. Weil die Vorbereitung dieses Abschlusses mit hohen Kosten verbunden ist, bietet der Staat den Meister-Kandidaten Unterstützung an. Diese wurde kürzlich aufgestockt. Vor einem Monat, am 1. August, ist eine entsprechende Gesetzesnovelle zum Meister-Bafög in Kraft getreten. Dank dieser steigt der maximale Unterhaltsbeitrag in der jetzt Aufstiegs-Bafög genannten Förderung für Alleinstehende von 697 Euro auf 768 Euro. Der Maßnahmenbeitrag für Lehrgangs- und Prüfungskosten erhöht sich von 10 226 Euro auf 15 000 Euro. „Wir wollen noch mehr Menschen den Zugang zur Förderung eröffnen“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) aus Anlass der Gesetzesnovelle. Beantragen können die Förderung
alle, die an einer beruflichen Aufstiegsfortbildung teilnehmen. Geförderte erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Unterstützung erfolgt teils als Zuschuss, teils als Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Auch Bachelorabsolventen können seit Neuestem eine Förderung erhalten, wenn sie zusätzlich einen Meisterkurs oder eine vergleichbare Fortbildung machen wollen und die Voraussetzungen für die Prüfungszulassung erfüllen. Gefördert werden Fortbildungen in Voll- und Teilzeit, die auf Prüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerksordnung oder auf gleichwertige Abschlüsse vorbereiten. Dazu zählen unter anderem Meister- oder Fachwirtkurse, Erzieher- und Technikerschulen sowie mehr als 700 weitere gleichwertige Fortbildungen. Gefördert wird nicht nur die erste Aufstiegsfortbildung, sondern generell eine Aufstiegsfortbildung pro Person. Wer bereits eine selbst finanzierte Aufstiegsfortbildung absolviert hat, verliert dadurch nicht den Förderanspruch. Im Jahr 2015 wurden rund 162 000 Personen mit MeisterBafög unterstützt. Der Antrag kann online gestellt werden. (mec.)
DPA/PATRICK PLEUL
Ein Abschluss mit Tradition und Zukunft: der Handwerksmeister.
Mehr Infos: www.aufstiegs-bafoeg.de
Ausbildung und Duales Studium in der EWN GmbH Für den Ausbildungsbeginn am 1. September 2017 bzw. zum Studienbeginn am 1. Oktober 2017 bieten wir attraktive Ausbildungsplätze/Studienplätze als
• Industriemechaniker/-in, Fachbereich Instandhaltung • Elektroniker/-in, Fachrichtung Betriebstechnik • Bachelor of Science, Studienrichtung Strahlentechnik • Bachelor of Engineering, Studiengang Maschinenbau • Bachelor of Engineering, Studiengang Elektrotechnik, Studienrichtung Automatisierungstechnik
mit aussichtsreichen Berufschancen für engagierte Nachwuchskräfte. Das Studium erfolgt in Zusammenarbeit mit der BA Sachsen. Ihre Bewerbung für einen Ausbildungsplatz senden Sie bitte bis zum 28.02.2017, für einen Studienplatz bis zum 31.03.2017 an folgende Adresse: Energiewerke Nord GmbH Abteilung Personalbetreuung und entwicklung Postfach 1125 - 17507 Lubmin
Ansprechpartnerin: Doris Kohls Tel.: 038354 4-8205 personalwesen@ewn-gmbh.de
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INGRAM PUBLISHING
Wer fliegen will, muss hart trainieren. Eine Ausbildung kann ein Sprungbrett zur erfolgreichen Karriere werden.
Von der Baugrube ins Büro
Eine Lehre ist keine Einbahnstraße, wenn der Nachwuchs richtig gefördert wird
D
er Abschluss einer Lehre ist ein Sprungbrett.“ Davon ist Dieter Mießen, Prokurist und kaufmännischer Leiter bei dem Tiefbau-Unternehmen Frisch & Faust aus Pankow überzeugt. Wer eine Lehre schafft, hat sich damit neue Möglichkeiten eröffnet. Das Unternehmen ist mehrfach von der Handwerkskammer und der IHK Berlin als „Berlins bester Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet worden. Wie gute Nachwuchsförderung funktioniert, erläutert Mießen, der auch den Bereich Weiterbildung leitet. Seit 22 Jahren ist er in dem Unternehmen tätig. Klassischer Lehrberuf Ihm ist es vor allem wichtig, die Jugendlichen möglichst gut zu unterstützen, damit sie die Ausbildung positiv beenden. Den Einstieg bildet dabei meist eine Lehre als Tiefbau-Facharbeiter. Diese kann nach zwei Jahren abgeschlossen werden. „Es ist ein klassischer Lehrberuf“, sagt Mießen. Die Firma stellt Lehrlinge mit Mittlerem Schulabschluss, aber auch mit Berufsbildungsreife (dem ehemaligen Hauptschulabschluss) und der erweiterten Berufsbildungsreife ein. „Tiefbau-Facharbeiter kommen häufig aus dem unteren Bildungsdrittel. Die Fünf in Mathe ist bei den Auszubildenden leider gesetzt“, sagt er. Die Firma bietet deshalb in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen an, außerdem ein Mentorensystem. Ein ehemaliger Berufsschullehrer und ein Ingenieur erteilen den Azubis ehrenamtlich Nachhilfe. „Einige würden es ohne die Hilfe des Mentors nicht schaffen“, sagt Mießen. Mancher erkennt das auch und bittet im Betrieb von
I N F O S Das Tiefbau-Unternehmen Frisch & Faust aus Pankow hat 140 Mitarbeiter: jeder Fünfte ist ein Azubi. 2010 und 2014 ist Frisch & Faust von der Handwerkskammer Berlin und der IHK Berlin zu „Berlins bestem Ausbildungsbetrieb“ gewählt worden. 23 Auszubildende lernen in der Firma. Sie bildet Tiefbau-Facharbeiter, Kanalbauer, Rohrleitungsbauer, BaumaschinenMechatroniker und Kaufleute für Büromanagement sowie Bauingenieure (BA) und BWLer im Dualen Studium aus. sich aus um Hilfe. Dann vermitteln Mießen oder seine Kollegen eine Person, die unterstützen kann. Auf diesem Weg schafft es Frisch & Faust, die Abbrecherquote gering zu halten. „Sie liegt bei uns bei zehn Prozent. Berlin-weit brechen etwa 34 Prozent der Auszubildenden die Lehre ab“, sagt Mießen. Ist der Tiefbau-Facharbeiter geschafft, kann innerhalb eines Jahres der Geselle gemacht werden – als Kanalbauer, Rohrleitungsbauer oder als Straßenbauer. „Einige geben sich mit dem Tiefbau-Facharbeiter zufrieden, weil es zu mehr nicht reicht“, sagt Mießen, doch wer Interesse hat und an sich arbeitet, kann nach der Gesellenprüfung noch weitermachen. Der nächste Schritt ist der Polier. „Ein Polier ist der erste Vorgesetzte auf der Baustelle. Er ist körperlich noch tätig. Auf größeren Baustellen ist es der, der die Ge-
werke koordiniert, Pläne liest, Material bestellt, Arbeitszeiten überwacht. Er ist ein Organisator in der ersten Ebene, der auch die Verbindung zwischen Projektleiter und Tiefbau-Facharbeitern herstellt“, sagt Mießen. Dem Polier übergeordnet ist der Meister. „Meister zu werden, bedeutet, eine zusätzliche Lernphase auf sich zu nehmen und dann den Sprung von der handwerklichen Tätigkeit in die Projektarbeit zu schaffen.“ Der Meister steht gewissermaßen neben dem Baugraben, um die bisherigen Kollegen anzuleiten. Der nächste Karriereschritt bedeutet das Duale Studium. Frisch & Faust arbeitet in zwei Studiengängen mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) zusammen: beim Bachelor Bauingenieur und beim Bachelor Betriebswirtschaftslehre Fachrichtung Industrie. Studium: Bauingenieur Mießen berichtet von einem Mitarbeiter, der nach seiner Gesellenprüfung im Bereich Tiefbau erst sein Fachabitur gemacht hat und dann im Vollzeitstudium Ingenieurwesen studierte. „Während des Studiums blieb er dem Unternehmen verbunden und arbeitete bei uns“, sagt Mießen. „Er hat sich während der drei Jahre Studium so sehr entwickelt, dass wir ihn anschließend von der Baugrube ins Büro geholt haben.“ Der Fall komme nicht häufig vor, zeige aber, was man mit Ehrgeiz alles erreichen kann. „Einige sehen die Weiterentwicklung als Chance für die persönliche berufliche Lebensplanung“, sagt Mießen. Das sei aber ein Prozess, der in der Regel mehrere Jahre in Anspruch nehme. Mechthild Henneke
AUS- UND WEITERBILDUNG I 11
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Der Wunsch zu lernen, zahlt sich aus Staatliche Förderprogramme helfen bei der Finanzierung der Weiterbildung
B
erufliche Weiterbildung war wohl noch nie so wichtig wie heute. Aber sie ist oftmals auch sehr teuer. Doch von den Kosten sollte sich niemand abschrecken lassen. Denn wer die Förderbedingungen erfüllt, kann mitunter viel Geld für seine berufliche Weiterbildung herausholen – dank diverser staatlicher Fördertöpfe. Das Aufstiegsstipendium: Das Programm richtet sich an engagierte Fachkräfte, die ein Studium beginnen wollen. Der aktuelle berufliche Status ist dabei nicht relevant. Allerdings müssen die Kandidaten eine Berufsausbildung oder eine Aufstiegsfortbildung absolviert haben. Zudem benötigen sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und müssen Besonderes geleistet haben. Das kann zum Beispiel der Abschluss der Berufsausbildung mit der Note 1,9 oder besser sein. Das Aufstiegsstipendium gibt es für ein Erststudium in Vollzeit, aber auch für ein berufsbegleitendes erstes Studium. Studierende in Vollzeit erhalten monatlich 670 Euro plus 80 Euro Büchergeld. Studierende Eltern können zusätzlich eine Betreuungspauschale für Kinder unter zehn Jahren bekommen. Sie liegt bei 113 Euro für das erste und jeweils 85 Euro für jedes weitere Kind. Wer sich für einen berufsbegleitenden Studiengang entscheidet, bekommt jährlich 2 000 Euro. Bildungsgutschein: Beantragen können ihn Arbeitslose, Berufs-
rückkehrer sowie Beschäftigte, denen eine Kündigung droht oder deren Arbeitsvertrag ausläuft. Im Mittelpunkt stehen berufliche Weiterbildungen, die eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt wahrscheinlicher machen, eine konkret drohende Arbeitslosigkeit abwenden oder zu einem Berufsabschluss führen. Wird die Förderung bewilligt, vermerkt der Mitarbeiter der Arbeitsagentur auf dem Gutschein das Bildungsziel, die Gültigkeitsdauer des Gutscheins und die Region des Kurses. Damit sucht sich der Antragsteller einen der zugelassenen Kurse aus und meldet sich an. Die Arbeitsagentur übernimmt alle Kosten. Dazu zählen die Kursgebühren, Fahrtkosten, Unterbringung und Verpflegung sowie für die Betreuung von Kindern. Wer Arbeitslosengeld bezieht, erhält dieses während des Kurses weiter. Prämiengutschein: Beim Prämiengutschein übernimmt der Staat einen Teil der Kosten für eine Weiterbildung. Beantragen können ihn Arbeitnehmer und Selbstständige über 25 Jahren, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen bis 20 000 Euro beträgt. Auch Arbeitnehmer im Mutterschutz und in Eltern- beziehungsweise Pflegezeit können den Prämiengutschein erhalten. Der Gutschein ist Teil des Programms „Bildungsprämie“ und kann für eine berufliche Weiterbildung eingesetzt werden, die bis zu 1 000 Euro kostet, inklusive Mehrwertsteuer. Dabei darf es sich jedoch nicht um eine betriebliche Schulung handeln. Der Gutschein
deckt die Hälfte der Kurskosten ab, maximal aber 500 Euro. Die andere Hälfte der Kosten muss der Antragsteller aus eigener Tasche bezahlen. Spargutschein: Das Programm können Arbeitnehmer nutzen, die über den Betrieb vermögenswirksame Leistungen ansparen und das Geld für Weiterbildung verwenden wollen. Auch Arbeitslose, Berufsrückkehrer und Selbstständige, die in der Vergangenheit ein solches Guthaben angesammelt haben, können den Spargutschein nutzen. Damit lassen sich längere und damit oft kostenintensive Weiterbildungen leichter finanzieren. Sparer, die ein Sparguthaben nach dem Vermögensbildungsgesetz (VermBG) besitzen, können ihr Geld bereits vor Ablauf der Sperrfrist entnehmen und damit eine berufliche Weiterbildung finanzieren. Im Normalfall darf das Guthaben sieben Jahre lang nicht angetastet werden, sonst geht die Arbeitnehmersparzulage verloren
INGRAM PUBLISHING
Der Staat fördert das Bemühen um Weiterbildung finanziell.
W E B A D R E S S E N Anträge für ein Aufstiegsstipendium sind bei der Stiftung Begabtenförderung zu stellen. www.aufstiegsstipendium.de Der Prämiengutschein ist in einer ausgewiesenen Beratungs-
stelle erhältlich. http://www.bildungspraemie.info/de/ der-pr-miengutschein.php Adressen und Informationen auch zum Spargutschein gibt es www.bildungspraemie.info
Italienischkurse für Stewardessen
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Arbeitnehmer haben Anspruch auf Bildungsurlaub. Dieser sollte sinnvoll gewählt werden
E
inmal im Jahr gezielt etwas tun, um den Horizont zu erweitern: Das ist das Ziel von Bildungsurlaub. Jeder Arbeitnehmer hat jährlich Anspruch auf fünf Tage, in denen er sich Themen widmen kann, die ihn oder sie interessieren und die der beruflichen Tätigkeit förderlich sind. Das kann ein Sprachkurs, ein Anti-Stress-Kurs oder eine Computerschulung sein. Bei der Kurswahl ist wichtig, darauf zu achten, dass der Bildungsträger oder die Veranstaltung anerkannt sind. Im Internet gibt es entsprechende Suchmaschinen. In Berlin ist dies zum Beispiel die Weiterbildungsdatenbank. Auch sollte der Kurs zur beruflichen Tätigkeit passen. Schließlich muss
ISTOCK
Lesen und Lernen – dafür dient der Bildungsurlaub.
der Vorgesetzte den Bildungsurlaub genehmigen. Ein „Mindestnutzen“ muss gewährt sein. Ein Italienischkurs für eine Flugbegleiterin lässt sich gut begründen. Ein Schwedischkurs für einen Programmierer, der die Sprache nicht benötigt, ist da schon schwieriger. Den Wunsch nach Bildungsurlaub sollten Arbeitnehmer im Betrieb frühzeitig ansprechen. Ein entsprechender Antrag muss schriftlich eingereicht werden. Zusätzlich muss die Anmeldebestätigung und die Anerkennung des gewählten Kurses nachgewiesen werden. Ist der Bildungsurlaub absolviert, müssen Arbeitnehmer dem Arbeitgeber noch eine Bestätigung vorlegen. (mec.)
WeGebAU: Die Abkürzung steht für für Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen. Die Arbeitsagentur fördert damit gering qualifizierte Arbeitnehmer. Außerdem stehen Beschäftigte von Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern im Fokus. Für sie übernimmt die Agentur die Weiterbildungskosten teilweise. Bei gering qualifizierten Beschäftigten trägt sie sie komplett. Stefanie Paul
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12 I AUS- UND WEITERBILDUNG
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2016 I VERLAGSBEILAGE
Kurze Schulungen sind gefragt
Die Weiterbildungsdatenbank Berlin-Brandenburg hat mehr als 36 000 Angebote gesammelt. Wöchentlich kommen neue Anbieter hinzu
B
erufsbegleitende Weiterbildungen sind zurzeit am stärksten nachgefragt“, sagt Horst Junghans, Berater bei der Weiterbildungsdatenbank Ber-
lin. Das Online-Portal www.wdbberlin.de sammelt Angebote unter anderem für Weiterbildungen, Umschulungen, Kurse und Schulabschlüsse. Zurzeit sind mehr als
36 000 Kurse in der Datenbank gelistet. „Tendenz steigend“, sagt Junghans. Jede Woche kommen drei bis vier neue Anbieter hinzu, berichtet er. Insgesamt gibt es
schon fast 1 180 Bildungsanbieter, die an mehr als 2 350 Veranstaltungsorten aktiv sind. Doch trotz der großen Zahl gibt es Lücken im Programm: „Es gibt Nachholbedarf
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Philipp D., Azubi zum Kaufmann im Einzelhandel im 2. Lehrjahr
Als Azubi bekomme ich von REWE zu Beginn meiner Ausbildung ein eigenes Tablet geschenkt* – mit REWE Lern-Apps, die mir das Lernen dort ermöglichen, wo das Leben gerade spielt. Sei es zu Hause auf der Couch, in der Bahn oder am See. Und wenn ich Fragen habe, sind meine Kollegen nur ein paar Klicks entfernt. So bin ich immer und überall vorbereitet – damit bei der Ausbildung keine Fragen offen bleiben. Und meine Erfolge teile ich mit Freunden, denn mein REWE Tablet nutze ich auch privat. Gute Gründe für deine Ausbildung bei REWE:
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Seit Ausbildungsbeginn im Sommer 2015 erhalten alle neuen Azubis im Markt (Kaufmann im Einzelhandel (m/w), Kaufmann im Einzelhandel Feinkost (m/w), Abiturientenprogramm (Handelsfachwirtausbildung), Fleischer (m/w), Fachverkäufer Fleischerei (m/w), Verkäufer (m/w)) bei REWE nach bestandener Probezeit ein Tablet für die Zeit der Ausbildung. Ab Sommer 2016 erhalten auch alle neuen Auszubildenden der Logistik im 1. Lehrjahr (Fachkraft für Lagerlogistik (m/w), Fachlagerist (m/w), Berufskraftfahrer (m/w), Speditionskaufmann (m/w), Kaufmann im Groß- und Außenhandel Logistik (m/w), Betriebselektroniker (m/w)) ein Tablet. Dieses dürfen sie bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung behalten.
bei Aus- und Weiterbildungen in technischen Berufen“, sagt Junghans. Die Anbieter müssten sich noch stärker mit der Wirtschaft kurzschließen, um zielgenau für den Bedarf der Unternehmen Schulungen anzubieten. Ebenfalls von der Wirtschaft gefragt sind Weiterbildungen im Bereich Finanzbuchhaltung, Steuer, Buchhaltungsprogrammen und für Erzieher. „Und natürlich im Bereich Pflege“, sagt Junghans. Zurzeit sind vor allem modular aufgebaute Lehrgänge gefragt. Das sind Lehrgänge, die ein Thema Kurs für Kurs bearbeiten. „Arbeitnehmer können nicht für zwei volle Wochen vom Arbeitsplatz verschwinden. Das wird von den Vorgesetzten nicht gern gesehen“, sagt Junghans. Kurze Kurse, zum Beispiel am Wochenende, sind die Alternative sowie Weiterbildungen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Wer unsicher ist, welcher Lehrgang der richtige ist, kann im Büro der Weiterbildungsdatenbank am Hackeschen Markt vorbeigehen, um zu recherchieren. Junghans und seine Kollegen sind gern bereit, die Besucher zu unterstützen. Das Suchportal der Weiterbildungsdatenbank www.wdb-suchportal.de bietet zahlreiche Optionen, um die Suche einzuschränken. Es hat Angebote in Berlin und Brandenburg gelistet. Mehrere Schlagworte können kombiniert werden. Die Datenbank sucht auch nach Synonymen, sodass keine Kurse ähnlichen Inhalts übersehen werden. So kommen die Interessenten schneller zum Ziel. Neben den Angeboten für Kurse gibt es auch zahlreiche Offerten für Einzelcoachings, ein Bereich, der ebenfalls wächst. „Diese werden häufig Langzeitarbeitslosen angeboten, die im Rahmen von Schnupperpraktika neue Berufe testen sollen“, berichtet Junghans. Aber auch für Menschen, die im Beruf stehen, kann ein Einzelcoaching sinnvoll sein. Ein Coach sieht häufig Entwicklungschancen, die der Klient bei sich selbst nicht wahrnimmt. Mechthild Henneke Weiterbildungsdatenbank Berlin Neue Schönhauser Str. 10 10178 Berlin Telefon: 030–28 38 42 30 Infos unter: www.wdb-berlin.de WDB Suchportal für Weiterbildung: www.wdb-suchportal.de