Grüne Woche 2017

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Grüne Woche

2017

DIE MESSE Alle Infos auf einen Blick: Hallenplan, Programm und die Highlights. DAS PARTNERLAND Ungarn hat mehr zu bieten als Palatschinken und Gulasch. Eine kulinarische Landeskunde.

GET T Y I M A GES

DAS NEUE UND DAS BEKANNTE Die Messe hat den Trend zu Street Food entdeckt – und bleibt gleichzeitig ihren Wurzeln treu. Das beweist die Blumenhalle.


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Berliner Zeitung · Nummer 16 · Donnerstag, 19. Januar 2017

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Grüne Woche

22

Cent erhält der Landwirt im Schnitt von jedem Euro, der für Nahrungsmittel deutscher Herkunft ausgegeben wird.

148

Euro erzielen Erzeuger von Getreide derzeit pro Tonne Brotweizen im Bundesdurchschnitt.

375 000

Tonnen Magermilchpulver wurden in den Jahren 2015 und 2016 durch staatliche Stützungskäufe aufgekauft.

BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN

Messe für Tier und Mensch: Zur Grünen Woche in Berlin erwarten die Veranstalter in diesem Jahr mehr als 400 000 Besucher.

236 000

Mehr als nur Essen und Trinken

Hektar betrug 2016 die Anbaufläche für Kartoffeln in Deutschland. Weit vorn sind Niedersachsen und Bayern.

150

Liter Wasser trinkt eine Kuh maximal am Tag. Das entspricht dem Inhalt einer kleinen Badewanne.

700

Kilogramm beträgt im Normalfall das Maximalgewicht einer ausgewachsenen Kuh.

12,46

Millionen Rinder werden in der Landwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland gehalten.

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Die Internationale Grüne Woche bietet als weltgrößte Agrarmesse seinen Besuchern zahlreiche Attraktionen

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ie Internationale Grüne Woche Berlin zählt zu den traditionsreichsten Berliner Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt. Die Messe findet in diesem Jahr vom 20. bis 29. Januar statt und ist mit ihrer 91-jährigen Geschichte die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. So kann der Treffpunkt für Landwirtschaftsfreunde seit seiner Gründung 1926 auf bislang 87 000 Aussteller und 32,4 Millionen Besucher zurückblicken. In diesem Jahr präsentieren 1 600 Anbieter aus 65 Ländern ihre Leistungen und Produkte unter dem Funkturm. Dort können die Besucher nicht nur erleben, was die deutsche und europäische Land- und Ernährungswirtschaft zu bieten hat. Die Messe öffnet sich seit ihrer Premiere jedes Jahr weiteren Ausstellern aus zahlreichen Ländern der Welt. Dieses Jahr ist Kambodscha zum ersten Mal mit dabei.

Märkische Straße 66 aus: TOPINAMBUR Gewerbegebiet SANDDORN – UNVSU D-15806 Dabendorf ARONIA und DYNAMOLIKÖR Tel. 03377328 - 110 Besuchen Sie uns: Halle 1.2a Stand 232 Fax: 03377328 - 115 WEBSITE: www.lienig.com Bestellshop: www.topilac.de

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Landestypisches aus den Bundesländern Unter dem Motto „Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft“ präsentieren 14 Bundesländer ihre Erzeugnisse und Produkte auf der Messe. Dabei repräsentieren die Aussteller die gesamte Agrarproduktion Deutschlands von der Nordsee bis zu den Alpen. In der Niedersachsenhalle (Halle 20) stellen sich zum Beispiel die Landwirte, Lebensmittelproduzenten und die Tourismusregionen zwischen Harz und Nordsee den Fragen ihrer Besucher. Die Landesvereinigung Milchwirtschaft (LVN) präsentiert sich mit Milchdrinks und Spielen, außerdem sind die Bauernverbände vertreten. In der 2 300 Quadratmeter große Bayernhalle 22 lädt der Freistaat seine Besucher ein, kulinarische Höhepunkte aus ganz Bayern zu genießen. Hier reicht die Palette vom Allgäuer Käse bis hin zu Weinen aus Franken. Rund 50 Musik- und Trachtengruppen mit mehr als 1 000 Mitwirkenden zeigen anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin, wie im Süden Deutschlands musiziert, getanzt und gefeiert wird. In fast allen Hallen der Ausstellung gibt es für Besucher neben Informationen auch Gewinnspiele und das ein oder andere zum Probieren.

Neben dem Bundesministerium für Landwirtschaft und dem Bundesumweltministerium präsentiert sich seit 2016 auch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf der Messe. Die Besucher erhalten somit einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen und Chancen im Kampf gegen den weltweiten Hunger und bei der Sicherung einer gesunden Ernährung. Das jedes Jahr im Rahmen der Messe stattfindende „Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)“ setzt als internationale Konferenz Akzente zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft. Zu der Konferenz kommen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Jahr treffen sich mehr als 60 internationale Ministerien und Nahrungsmittel-

Werksverkauf: Wildfruchtprodukte

Grüne Woche Halle 26 Stand 147d

Johann Wolfgang Goethe

Die Messe der drei Ministerien

Naturkostprodukte – der besondere Kick für Ihre Gesundheit!

Terrassenüberdachungen Terrassenglashäuser Glashausmanufaktur

„Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.“

produzenten. Das Motto der diesjährigen Tagung lautet: „Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung“ Aber nicht nur Profis sind auf der Grünen Woche willkommen. In dem diesjährigen Schülerprogramm laden Organisationen, Institutionen und Verbände zum praxisnahen Unterricht auf der Messe ein. Die verschiedenen Aussteller haben mehr als 100 Programmpunkte für die mehr als 20 000 erwarteten Schüler zusammengestellt. Bei Vorlage der Schulbescheinigung bezahlen Klassen nur vier Euro Eintritt pro Schüler.

Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse ist in Halle 5b auf der Suche nach dem ultimativen Apfelrezept und auch für die jungen Menschen, die den ländlichen Raum als ihre Heimat betrachten, gibt es eine Anlaufstelle auf der Messe. Die Landjugend hat für den 21. Januar Deutschlands First Lady und Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Daniela Schadt ins BDL-Jugendforum geladen. Tiere im Wettbewerb In der Tierhalle 25 kommen Freunde großer und kleiner Mehrbeiner und Flossentiere auf ihre Kosten. So sind sowohl Sibirische Wald- oder Perserkatzen wie auch Bewohner schimmernder Unterwasserwelten und Gottesanbeterinnen zu bestaunen. Neben Rinder- und Hundezüchterschauen, haben erstmals auch Fjordpferde die Chance, sich in der Halle zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit dem Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt und der Reiterlichen Vereinigung findet in diesem Jahr die FN-Bundesschau für Fjordhengste statt. Zudem werden zwischen 20. bis 22. Januar auf der FN-Bundeskaltblutschau rund 90 Pferde der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Süddeutsches Kaltblut, Schleswiger Kaltblut und Schwarzwälder Kaltblut präsentiert. Und auch ein Stück Berlin ist in der beliebten Halle vertreten. Die Domäne Dahlem begeistert das Publikum mit seinem Zugrinderprojekt und Informationen über gefährdete Rassen, wie beispielsweise dem Roten Höhenvieh. Am Stand der GEH – Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen beantwortet die Landwirtin des Berliner Freilandmuseums für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt Fragen rund um vom Aussterben bedrohte Tierrassen. (jme.)

Vom Vorder- bis zum Palatschinken Das Partnerland Ungarn lädt alle Besucher ein, eine Reise zum Balaton zu unternehmen

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eit siebzehn Jahren gibt die Internationale Grüne Woche jedes Jahr ein offizielles Partnerland bekannt. Den Auftakt machte Tschechien 2005. In den Folgejahren waren unter anderem Russland, die Schweiz, die Niederlande, Polen, Lettland, Marokko, Deutschland, Estland, Rumänien als Partner bestimmt worden. 2017 ist Ungarn das Partnerland der Grünen Woche. Für Fach- und Privatbesucher gibt es zahlreiche Gelegenheiten, die Besonderheiten des Landes kennenzulernen. In der Halle 10.2 präsentiert das Land der Magyaren auf 1 600 Quadratmetern mit kulinarischen Highlights und Traditionen. In der landestypischen Ungarnhalle trifft Altbekanntes auf Modernes und zeigt, wie wandlungsfähig das Land und seine Bewohner sind. So bietet das Restaurant auf dem Gemeinschaftsstand den Gästen traditionelle ungarische Gerichte wie Lángos und Gulyás. Auf der Messe werden Weine des berühmten Weinanbaugebiets Tokaj präsentiert. Ebenso gehört Pálinka, ein Obstbrand, der lediglich aus ungarischen Früchten hergestellt werden darf, zu den Spezialitäten der Messepräsenz.

VOLKMAR OTTO

Speisen wie in Ungarn

Den Besucher erwarten jedoch nicht nur kulinarische Highlights. Auf einem lebendigen Markt können sich die Gäste der Internationalen Grünen Woche von der großen Vielfalt der regionalen Produkte Ungarns überzeugen. Der Markt ordnet sich um ein Podium, das als eine Art interaktiver Raum während der Messe ein breit gefächertes Angebot für seine Besucher bereithält. Dazu gehört folkloristische Unterhaltung und Musik von Ensembles, die mit Geige, Akkordeon und Kontrabass zur landestypischen Csárdás aufspielen. Auch die einheimische Pflanzenwelt wird in der Ungarnhalle integriert sein. Garten- und Pflanzenbau haben in Ungarn eine lange Tradition und sind ein integraler Bestandteil der Identität des Landes. In Form von Raumteilern und eines Gewürzgartens schmückt die Flora die Länderhalle und vermittelt dem Publikum auch optisch den Eindruck, sich auf einer Reise zum Balaton zu befinden. Das Motto des Partnerlandes lautet in diesem Jahr: „Traditionsreich, Vielfältig, Natürlich: Ungarn“. Dem Slogan entsprechend kommt das Angebot des Landes voll zur Geltung. (jme.)


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Berliner Zeitung · Nummer 16 · Donnerstag, 19. Januar 2017

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Grüne Woche Das duftende Paradies des Martin Luther

Die Schau von Rosen, Tulpen und Nelken in der Blumenhalle steht in diesem Jahr im Zeichen des Reformationsjubiläums

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icht wenige der großen Philosophen kommen nach Jahrzehnten geistiger Höhenflüge zu der Erkenntnis, dass das eigentliche Glück im heimischen Garten liegt. Auch Martin Luther pflegte liebevoll seine Parzelle in Wittenberg. Die Blumenhalle der Grünen Woche ist in diesem Jahr dem Reformator gewidmet, der vor 500 Jahren seine Reformations-Thesen veröffentlichte. „Das Paradies ist überall“ lautet das Motto der Halle. „Wir wollen den Besuchern Vorfreude aufs Paradies machen“, sagt Klaus Neumann, freischaffender Landschaftsarchitekt, der die Gestaltung der Blumenhalle leitete und koordinierte. Doch wie sieht das Paradies auf Erden aus? „Für jeden anders“, antwortet Neumann, „der eine liebt seinen Balkon, der andere reist lieber nach Afrika.“ Für viele Berliner sei aber ihr Kleingarten und ihre Laube ihr persönliches Paradies. Die Farben, Blüten und Düfte dieser Gärten haben Neumann und sein Team in die Halle 2.2 geholt.

zu schaffen. Um die Lutherrose mit ihren fünf Blütenblättern, die die fünf großen Glaubensrichtungen symbolisieren (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Naturreligionen), befindet sich eine Bepflanzung mit Gehölzen, Kräutern, Beerensträuchern, Blumen und Gemüse. Ein weiteres Element stellt einen Apfelbaum in die Mitte, ein Symbol aus Luthers Paradiesgarten mit Adam und Eva. Schließlich wird als wichtiges Element Wasser eine bedeutende Rolle spielen, die Quelle irdischen Lebens. „Es tritt aus einem Findlingsstein“, berichtet Neumann. Selfie in der Buschhütte

50 000 Zitrusblüten Dabei mussten sie die Natur austricksen, berichtet er. Schließlich herrscht in Deutschland zur Grünen Woche die kalte Jahreszeit. Die Blumen, die gezeigt werden sollen, wurden schon im vergangenen Sommer in Kühlhäuser mit winterlichen Temperaturen gebracht. So kommt es, dass sie jetzt – im Januar – in voller Pracht erblühen. Rund 6 000 Orchideen, 4 000 Hyazinthen, 3 000 Tulpen, 25 000 Chrysanthemen, 50 000 Zitrusblüten dazu Narzissen, duftender Lavendel, Rosen, Flieder sowie farbenprächtiger Rhododendron und vieles mehr sind in der 6 000 Quadratmeter-Halle zu finden, erklärt Neumann. Dazu 600 Quadratmeter Rollrasen und 26 000 Meter Weidenzweige, die zu einem Weidentunnel gebunden sind. Mit verschiedenen Elementen wird das Motto umgesetzt. Keine leichte Aufgabe, sondern eine „inhaltliche Herausforderung“, sagt Neumann. Im Mittelpunkt der Präsentation steht ein „Kleingartenparadies“. Dieser Paradiesgarten ist in seiner Darstellung durchaus symbolisch gemeint. Bei allen fernen Paradiesen ist es möglich, auch mitten in der Stadt ein kleines Paradies

RALF GÜNTHER

Das Motto der Blumenhalle 2.2: „Das Paradies ist überall“.

Knoblauchspeck und veganes Eis Nahrungs- und Genussmittel von spezialisierten Manufakturen

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ssen wie der Kaiser – das geht in Halle 12. Dort präsentieren sich Erzeuger von Lebensmitteln, die in kleinen Mengen für echte Genießer produzieren. Zum Beispiel bietet die Käsealm Moosbrugger Käse und Schinken direkt von Almen speziell aus dem Bregenzer Wald (Vorarlberg, Österreich), wie zum Beispiel einen Kaiserschinken vom Tiroler Metzgermeister. „Für Kussfreudige gibt es auch noch unseren kussechten Knoblauchspeck“, sagt Thomas Moosbrugger. Er sei ein Renner. Was an einem Ende der Halle bodenständig beginnt, geht einmal rund um die Welt. Deshalb ist die Devise in Halle 12: stöbern, entdecken, kosten. Die Halle wurde neu konzipiert. Vorbild sind Stände, wie sie heute in angesagten Markthallen zu finden sind. Hier bieten die Aussteller in der Atmosphäre einer geschäftigen Markthalle vom Street Food bis zum Craftbeer sowie den Eigen-Kreationen kleiner Manufakturen ausgefallene Leckerbissen an. Wichtig ist: Das meiste ist selbst gemacht, vieles davon unter ökologischen Bedingungen, wie die Produkte der Käsealm Moosbrugger. Vieles kann direkt probiert werden. Im Angebot ist zum Beispiel ungarischer Baumkuchen, eine süße Spezialität aus Hefeteig in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Zimt, Kakao, Kokosnuss und Walnuss gebacken. Oder wie wäre es mit Eis? Die Berliner Eismanufaktur verzichtet bei ihren Produkten auf Farbstoffe, Aromen, additive Pflanzenfette und Emulgatoren. Ein anderer Stand bietet Fleischliches mit Pulled Pork: Das sehr zarte, ausei-

nanderzupfbare Schweinefleisch wird bei konstant niedriger Garraumtemperatur zubereitet. Zur kalten Jahreszeit darf auch der gebraute Glühwein „Glühbo“ aus Rotwein, winterlichen Gewürzen und Bockbierwürze nicht fehlen. Das Start-up MySmoothie verkauft Zutaten und Zubehör für qualitativ hochwertige und gesunde Smoothies aus ausgewähltem Obst und Gemüse und liefert für die frische Zubereitung auch Mixer, Rezeptbücher und Zutaten nach Hause. Wie geröstete Nüsse verarbeitet werden, zeigt ein Anbieter von Nussmühlen und Nusscrememaschinen. Ganz ausgefallen ist „Schwarzes“ Essen, das mit medizinischer Pflanzenkohle und Sepia-Tinten schwarz gefärbt ist und Speisen wie schwarze Pommes, schwarze Currywurst, schwarze Bratwurst, schwarzes Chili con Carne, schwarzes Chili sin Carne (vegan), Black Metal Hacksteak und schwarze Brötchen/Semmeln auf den Tisch zaubert. Aus einem original englischen Bus gibt es unter anderem Fudge, eine Süßigkeit, die auch als weiche Karamell- oder Toffee-Bonbons bezeichnet werden. Ein weiterer Aussteller hat sich auf Fruchtriegel für unterschiedliche europäische Märkte spezialisiert. Mehrere Stände bieten Gewürze an, einer zum Beispiel das schärfste Chili der Welt: die Extremsoße Vicious Vampire XTreme Hot Sauce. Gewürzte Speisen kurbeln ja bekanntlich den Stoffwechsel an. Auch reiner roter Ginseng aus Korea ist in Halle 12 vertreten. Die Wurzel soll Vitalität und Immunsystem stärken. Und sogar Salz gibt es in neuen Varianten. (mh.)

Um diese Mitte scharen sich verschiedene Paradiese aus allen Teilen der Welt: eine Wüste, denn „auch eine Wüste kann zum Paradies werden, wenn sie Wasser hat“, sagt Neumann. Zweites Paradies ist ein tasmanischer Wald mit Orchideen und Farnen. Weiterhin gibt es mediterrane Gärten mit Strand, Zitrusfrüchten, Phoenix-Palmen und dem typisch duftenden Rosmarinkraut. Auch der afrikanische Kontinent ist mit Strelitzien und anderen Pflanzen repräsentiert. „Außerdem gibt es eine Buschhütte, in der die Besucher auch Selfies machen können.“ Ein weiteres Paradies erinnert an die hängenden Gärten von Semiramis in Babylon. Bromelien und Orchideen zieren diese Ausstellung. Die Ausführung der Blumenhalle hat in diesem Jahr erstmals ein holländisches Büro übernommen, die Messe hatte die Gestaltung international ausgeschrieben. Neben der Präsentation der Luther-Paradiese gibt es Neuigkeiten aus der Welt der Gärtner, wie zum Thema Gartenbewässerung oder Pflanzendüngung. Ein Unternehmen präsentiert einen neuen Dünger, der aus Löschpulver gewonnen wurde, so Neumann. Außerdem stellen Friedhofsgärtner, Gartenarbeitsschulen und das Weinwerk neueste Entwicklungen und Trends im Gartenbau und in der Floristik vor. In der Blumenhalle wird sich zudem die Internationale Gartenbauausstellung Berlin 2017 vorstellen, die vom 13. April bis zum 15. Oktober auf dem Gelände im Bezirk Marzahn-Hellersdorf stattfindet. (mh.)

1,9

Milliarden Euro wurden im Jahr 2015 in der deutschen Landwirtschaft für Saatund Pflanzgut ausgegeben.

32,4

Millionen Fach- und Privatbesucher zählte die Grüne Woche seit ihrer Eröffnung im Jahr 1926.

7,8

Millionen Vegetarier leben derzeit in Deutschland. Davon lehnen 900 000 Personen alle Lebensmittel ab, die aus tierischer Produktion stammen und leben vegan.

3 000

Hektar beträgt die Gesamtfläche der Kleingärten in Berlin. Damit nehmen diese Gärten rund drei Prozent des Stadtgebietes ein. Für die Nutzung ist ein Pachtzins zu entrichten.

Pardon Paris. Tut uns wirklich leid. Weil wir wollen, dass unsere Backwaren immer frisch auf Ihrem Tisch landen, liefern wir seit jeher nur in unsere Region. Und deswegen gibt es Dreißigs Spritzkuchen auch nicht in Paris! Tut uns wirklich leid.

Bäckerei Dreißig. Aus Überzeugung für die Region. Ab dem 20.01. 2017 präsentiert Ihnen die Bäckerei Dreißig auf der Grünen Woche wieder neueste Backkreationen.

Besuchen Sie uns in der Brandenburghalle 21a, Stand 122. Wir freuen uns auf Sie! Mehr Informationen unter: www.baeckerei-dreissig.de REUTERS/DAMIR SANGOLI

Die Vorbilder des Streed-Food-Trends kommen aus Asien, hier ein Stand in China.


4 I ERLEBNISBAUERNHOF

DONNERSTAG, 19. JANUAR 2017 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Mit der Drohne brütende Vögel suchen

Der ErlebnisBauernhof als Nachhilfe für Städter

Die digitale Technik hilft dem Landwirt auf vielfältige Weise

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, will Stadtbewohnern die Produktion der Lebensmittel nahe bringen

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oachim Rukwied ist seit 2012 Präsident des Deutschen Bauernverbandes, seit 2006 Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg und Vorstandsvorsitzender des Forums Moderne Landwirtschaft, das den ErlebnisBauernhof organisiert. Er beschreibt sich selbst als leidenschaftlichen Landwirt mit Leib und Seele. Als DiplomAgraringenieur führt er seit 1994 den familieneigenen Hof und hat sich dabei auf den Ackerbau spezialisiert.

Warum sollte ich den ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche besuchen? Der ErlebnisBauernhof ist eine tolle Gelegenheit, der Landwirtschaft hautnah zu begegnen und sie zu entdecken. Wir wollen auf sehr persönliche Weise zeigen, wie faszinierend Landwirtschaft heute aussieht – und, sofern vorhanden, auch Vorurteile abbauen. Jeder ist willkommen: Schulklassen, Familien, Ältere. Wir begegnen allen Besuchern ehrlich, dialogbereit und facettenreich.

Was sollen die MenWas sagen Sie Besuschen in der Stadt denn chern, die sich wegen des über die Landwirtschaft Einsatzes von Pflanzenwissen? schutz Gedanken machen Die Menschen solloder sich um das Tierwohl ten wissen, dass wir sorgen? unseren Beruf gerne Wir erläutern ihnen, machen. Und, dass wir dass wir heute in der Lage unsere Verantwortung sind, Pflanzenschutz für Tier, Umwelt und sehr schonend auf unseMensch ernst nehren Feldern anzuwenden. men. Das gilt auch in Dabei hilft uns auch moZeiten von Niedrigpreiderne Technik. Das Wohl sen für Milch, wegbreunserer Tiere ist für uns chenden Märkten, ordLandwirte unsere Exisnungspolitischen tenzgrundlage. Deshalb Unwuchten. Trotzdem kümmern wir uns um unDBV können sich die Bürger sere Tiere und haben in auf uns verlassen: Wir Joachim Rukwied, Deutschland sehr hohe erzeugen hochwertige Präsident des Deutschen Standards in der TierhalLebensmittel zu beBauernverbandes tung. zahlbaren Preisen und Natürlich gibt es iminvestieren jedes Jahr Milliarden in neue mer Dinge, die wir noch besser machen Technologien, um unsere Höfe noch können. Darüber wollen wir offen sprenachhaltiger aufzustellen. chen. Weiterentwicklungen müssen Wir machen das, weil wir die Zukunft aber immer wirtschaftliche Perspektiim Blick haben. Wir Landwirte sind ein ven für die Landwirte beinhalten. Die InRückgrat der Gesellschaft. Ich wünsche itiative Tierwohl ist beispielsweise aus mir, dass die Städter das nicht aus dem unserer Sicht eine sinnvolle MaßBlick verlieren. nahme.

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ie Digitalisierung ist in der deutschen Landwirtschaft längst Realität: 53 Prozent der Landwirte vernetzen ihren Betrieb mit digitalen Technologien, 30 Prozent stehen kurz davor. Das belegt eine Untersuchung des digitalen Branchenverbandes Bitkom. Fast 90 Prozent der Landwirte sehen in der Digitalisierung eine Chance für effizienteres, kostengünstigeres und umweltfreundlicheres Wirtschaften auf dem Feld und im Stall, bestätigte eine weitere Studie der Max-Eyth-Gesellschaft. Viele Experten sagen: Die Landwirtschaft ist in puncto Digitalisierung bereits fortschrittlicher als weite Teile der deutschen Industrie. Was in der Autobranche als Vision gedacht wird, ist in der Landwirtschaft bereits im Dauereinsatz. Trotz allem: Das „Auge des landwirtschaftlichen Unternehmers“ wird niemals ersetzbar sein. Anders als in einer robotergesteuerten Fabrik wird der Erfolg seiner Arbeit weiter von den Einflüssen und Abhängigkeiten der Naturgesetze bestimmt. Ausgangspunkt der digitalen Technik in der Landwirtschaft sind Roboter-, Sensor- und Satellitentechnik in Kombination mit neuer Software zur Datenaufbereitung und Datenauswertung. Im Milchviehstall kommen Melkroboter zum Einsatz und bei der Feldarbeit helfen vernetzte Maschinen. Der Landwirt kann Düngung, Pflanzenschutz oder Beregnung gezielt auf den jeweiligen Boden oder sogar auf die Einzelpflanze abstimmen und dosieren. Mit den gewonnenen digitalen Daten, zum Beispiel aus dem Mähdrescher, verbessert der Landwirt seine Betriebsabläufe. Die Drohne wird in der Landwirtschaft längst friedlich genutzt. Mit Kamera ausgestattet sorgt sie für Ein- und Überblick. Haben sich Reh und Kitz in einer sich im Wind wiegender schnittreifen Wiese eingerichtet? Vom Feldrand vom menschlichen Auge nicht zu erkennen, lokalisiert die Drohne die Tiere aus luftiger Höhe über der Wiese. So kann sich der Bauer

MODERNE-LANDWIRTSCHAFT.DE

Eine Drohne kann erkennen, ob im Feld Wildschweine unterwegs sind oder Vögel brüten.

Guten Morgen, Berlin!

Jeder von uns frühstückt anders. Aber wie kommen Müsli und Salami eigentlich auf den Tisch? Wie werden Lebensmittel erzeugt und wie geht es auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zu? Antworten und Einblicke bietet der ErlebnisBauernhof zum Frühstück auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Entdecken Sie die Moderne Landwirtschaft und kommen Sie mit auf einen Streifzug durch spannende Produktionsbereiche. Finden Sie heraus, welcher Frühstückstyp Sie wirklich sind und wie die Moderne Landwirtschaft täglich für Ihren gedeckten Frühstückstisch sorgt.

Der ErlebnisBauernhof zum Frühstück auf der Internationalen Grünen Woche 2017 20.– 29. Januar 2017 | Messe Berlin | Halle 3.2 moderne-landwirtschaft.de/eb

Brot und Getreide

Halle 5.2

Halle

4.2

Zucker, Mais und Raps

Genießen Sie die besten Brötchen Deutschlands – live gebacken von der Bäcker-Nationalmannschaft – und staunen Sie, welche Produktionsschritte, Technik und Expertise erforderlich sind, damit aus einem Saatkorn ein leckeres Brötchen wird.

Wurst, Fleisch und Ei Halle 25

Gesellschaft und Sicherheit

Hofcafé

Naturhaushalt Halle 4.2

Brot und Getreide

Markt

Halle 25

Milch, Käse und Co. Halle 4.2

Wurst, Fleisch und Ei

Halle 1.2

mit seinem Grasmähwerk darauf einstellen. Das scharfe Schnittwerkzeug wird für das Wild nicht zur tödlichen Gefahr. Auch Wildschweine im hochstehenden Mais oder brütende Vögel werden gesichtet. Drohnen können aber auch den Ernährungs- und Gesundheitszustand der Pflanzen feststellen, damit sie gezielt gedüngt und geheilt werden können. Digitalisierung bedeutet auch ein Plus an Dialog. Dank der Möglichkeiten der digitalen Technik wird der Verbraucher in die Arbeit auf dem Hof einbezogen. Bereits heute sorgen Webcams in Ställen von Milchkühen und Schweinen für Einsichten und Transparenz. Jeder zweite Landwirt kann sich mittel- und langfristig vorstellen, dass er die Verbraucher per Webcam in die Ställe schauen lässt. Das größte Handicap des flächendeckenden Einzugs der digitalen Zukunft liegt allerdings in der unzureichenden Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen in den ländlichen Regionen. Hier sind viele europäische Länder um Längen voraus. In einem Positionspapier hat der Bauernverband deshalb Bund und Länder aufgefordert, die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu überwinden. Die Internetversorgung muss in Deutschland auf Basis von Glasfaser- und 5G-Netzen flächendeckend rasch vorangetrieben werden, um Gigabit-Geschwindigkeiten auf dem Hof, den Feldern und im Stall bereitzustellen. Innovative und kostengünstige Verlegetechniken stehen zur Verfügung, es fehlt offenbar nur der klare politische Wille zur Umsetzung. Was nützen unserem Landwirt die Möglichkeiten der digitalen Technik zum Vorteil des Tier- und Umweltschutzes, wenn sein Hof im „Tal der Ahnungslosen“ liegt? Wie andere Unternehmer haben Landwirte auch hohe Ansprüche an die Datensicherheit. Vier von zehn Landwirten (42 Prozent) sorgen sich darum. So strebt der Bauernverband einen „Code of Conduct“ an – also eine Vereinbarung mit den Partnern im Markt - der den Landwirten Handlungsempfehlungen gibt. Michael Lohse

Generation Zukunft

Halle 4.2

Was fressen eigentlich Tiere? Wie funktioniert moderne Tierhaltung? Wie werden Tiere transportiert? Dies und vieles mehr bietet der Bereich rund um das SchweineMobil. In der Schaufleischerei werden zudem leckere Köstlichkeiten live produziert.

Milch, Käse und Co. Wie funktioniert Melken mit einem Roboter? Im originalgetreuen Nachbau eines Rinderstalls können Sie 14 Kühe und deren Haltung beobachten. An der Milchtheke stehen köstliche Molkereiprodukte aus der Uckermark für Sie bereit.

Zucker, Mais und Raps Wie viel Mais steckt in Cornflakes? Wie kommt der Zucker aus der Rübe und was kann man alles aus Raps produzieren?

Naturhaushalt Honig und Marmelade stehen hier im Mittelpunkt. Wie viele Honig- und Wildbienen gibt es überhaupt? Wie sorgt ein ausgewogener Naturhaushalt für unser tägliches Frühstück? Was ist eine „Eh da“-Fläche?

Gesellschaft und Sicherheit Fragen rund um die Themen Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit und Politik werden hier beantwortet. Ein begehbarer Frühstückstisch zeigt, wie sicher unsere Lebensmittel sind.

Generation Zukunft Viele spannende LaborExperimente rund um das Frühstück – nicht nur für Kids.


ERLEBNISBAUERNHOF I 5

DONNERSTAG, 19. JANUAR 2017 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Moderne Landwirtschaft als Erlebnis

Mehr als 50 Aussteller präsentieren Innovationen und Erlebnisstände rund um das Frühstück

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ie kommen Müsli und Salami eigentlich auf den Frühstückstisch? Drei von vier Deutschen wissen nicht, wie ihre Lebensmittel erzeugt werden und wie es auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zugeht – wenngleich sie ihre Bauern mögen. Das ist das Ergebnis einer EMNID-Umfrage vom Forum Moderne Landwirtschaft. Die meisten wissen auch nicht, wie der Motor in ihrem Auto läuft, lässt sich kühl entgegnen. Doch der Vergleich hinkt, denn der Motor ist unbelebt. Landwirtschaft hingegen agiert im Ökosystem. Sie nimmt Einfluss auf Tiere, Artenvielfalt, Böden, Grundwasser und Luft. Die Deutschen wissen immer weniger über Landwirtschaft und nehmen sie dennoch immer emotionaler wahr. Morgen, am 20. Januar, startet die Grüne Woche. Im Zentrum: der ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 der Messe Berlin. Die interaktive Schau mit Live-Bühnenprogramm präsentiert den Besuchern moderne Landwirtschaft zum Anfassen und Entdecken. Sie ist vor allem ein Angebot an Städter, authentische Einblicke in die praktische Arbeit von Landwirten zu nehmen. Im Mittelpunkt steht die erste und für viele Deutsche wichtigste Mahlzeit des Tages: das Frühstück. Der Besuch des ErlebnisBauernhofs ist ein Streifzug durch spannende Produktionsbereiche, mit denen die Verbraucher jeden Morgen in Berührung kommen: Brot & Getreide, Wurst, Fleisch & Ei, Milchprodukte & Käse sowie Zucker, Mais und Raps. Zahlreiche Erlebnisstationen veranschaulichen unterhaltsam, inspirierend und faktenreich, wie wissensbasiert und innovativ heute in Deutschland ein hochwertiges Frühstück entsteht – von der Forschung über die landwirtschaftliche Erzeugung der einzelnen Produkte, ihre Veredlung, Vermarktung bis hin zur Zubereitung in den Haushalten. Natürlich gibt es dabei faszinierende technologische Innovationen zu bestaunen: Großschlepper und Drillmaschine zeigen, wie effektiv, produktiv und bodenschonend Felder heute bearbeitet werden und Saatgut in den Boden kommt. Eine

moderne Feldspritze veranschaulicht, wie bedarfsgerecht Pflanzenschutz ausgebracht wird. Auch ein Feldhäcksler ist dabei – er erntet das Futter für die Kühe und zeichnet mitverantwortlich für gesunde, gute Milch. Besucher können zudem einen Ernte-Fahrsimulator ausprobieren. Auf spannenden Erntekarten zeigen Landwirte auf, wie sie in ganz Deutschland unsere erste Mahlzeit des Tages erzeugen. Ihre Botschaft: „Wir machen die Ernte, das Frühstück machst du.“ An den originalgetreuen Nachbauten eines Rinderstalls mit 15 Kühen und einer Schweinebucht („SchweineMobil“) mit acht Schweinen können sich Besucher ein realistisches Bild davon machen, wie Tiere heute gehalten werden. Auch ein Melkroboter kommt zum Einsatz. Außerdem werden transparente Einblicke in moderne Tiertransporte und fortschrittliche Tierernährung gewährt. Die Pflanzenzüchter und Pflanzenschützer zeigen, dass gute, gesunde Pflanzen die Grundlage für ein gutes, gesundes Frühstück sind. Wie werden Schädlinge bekämpft und wie wird gedüngt? Wie ernähren sich Pflanzen und wie haben sie Sex? Gleiches Stichwort: Der Bereich Naturhaushalt erklärt, wie das eigentlich mit der Blütenbestäubung funktioniert. Denn ohne Bienen und Blüten gebe es keinen Honig und keine Marmeladenvielfalt für unser Frühstücksbrötchen. Und natürlich darf das Frühstücks-Ei nicht fehlen. Der ErlebnisBauernhof zeichnet den Weg der Eier von der Legehenne bis zum Kochtopf nach. In der Schaubäckerei wird die BäckerNationalmannschaft live die besten Frühstücksbrötchen Deutschlands backen; Berliner Fleischer stellen vor den Augen der Besucher ein deftiges HauptstadtWurst-Frühstück her. Dazu gibt es Molkereiprodukte aus der Uckermark. Sehenswert: Eine dreieinhalb Meter hohe Milchtüte und ein begehbarer Frühstückstisch. Das Bauernhofcafé lädt zum Verweilen ein. Die EU spielt mit den Besuchern ein Augmented-Reality-Game und bietet europäische Frühstücks-Spezialitäten zum Kosten an.

FORUM MODERNE LANDWIRTSCHAFT

Auch das Hofcafé ist fester Bestandteil des ErlebnisBauernhofs auf der Grünen Woche.

Der ErlebnisBauernhof vermittelt Wissen: Wie viel Mais steckt in Corn Flakes und Co.? Wie kommt der Zucker aus der Rübe und wie digital arbeiten moderne Höfe bereits? Außerdem gibt es ein reichhaltiges und interaktives Angebot für Kinder und Jugendliche – zum Beispiel wird in echten Laborexperimenten Vitamin C im Frühstückssaft und Eiweiß in Milch nachgewiesen. An anderer Stelle können Besucher Hafer quetschen, erleben, wie aus Raps Öl gepresst wird oder die Unterschiede zwischen Nektar, Konzentrat und Saft erschmecken. Via Virtual-RealityBrillen können sie in verschiedene Welten der modernen Landwirtschaft hautnah eintauchen. Es geht aber um noch mehr. Der ErlebnisBauernhof zeichnet ein großes Bild rund um die moderne Landwirtschaft. So werden Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit, politische und soziale Fragen thematisiert. Auch die Kirche und die Deutsche Welthungerhilfe sind dabei. Der ErlebnisBauernhof stellt sich bewusst auch kritischen Fragen der Gesellschaft. Deshalb ist Dialog erwünscht: Für alle Fragen stehen den Besuchern sogenannte AgrarScouts Rede und Antwort. AgrarScouts sind engagierte Landwirte, Agrarstudenten oder Mitarbeiter von Agrarfirmen aus ganz Deutschland. Gesichter der modernen Landwirtschaft und waschechte Praktiker, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung gern und verständlich aus ihrer täglichen beruflichen Praxis berichten. Mehr als 50 Partner füllen den ErlebnisBauernhof mit Leben. Die Palette reicht von Verbänden bis hin zu kirchlichen Einrichtungen. Organisator ist das Forum Moderne Landwirtschaft. Geschäftsführerin Lea Fließ: „Wir wollen zeigen, wie fortschrittlich, wissensbasiert und zugleich verantwortungsbewusst moderne Landwirte agieren. Wir wünschen uns, dass Besucher Spaß haben, mit vielfältigen Denkanstößen und neuen Erkenntnissen nach Hause gehen und vielleicht auch das ein oder andere kritische Vorurteil abgebaut wird.“ Mehr über den ErlebnisBauernhof unter moderne-landwirtschaft.de (eb)

Kleine Räume, große Wirkung „Eh-da-Flächen“ können für Wildbienen und andere Insekten sehr wertvoll sein. Einige Gemeinden kümmern sich vorbildlich um die Pflege solcher Wegesränder oder Verkehrsinseln

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FORUM MODERNE LANDWIRTSCHAFT

Ein Frühstück 1867 – statt nur Brotsuppe gab es auch Brot.

FORUM MODERNE LANDWIRTSCHAFT

Inzwischen ist das Frühstücksangebot viel reichhaltiger geworden.

Kaiserbrötchen statt Brotsuppe

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Vor 150 Jahren wurde der Verband Deutscher Müller gegründet. Es war der Beginn einer großen Umwälzung – nicht nur auf dem Frühstückstisch

s war der 28. Mai 1867 als Müllermeister Wilhelm wie jeden Morgen das Frühstück für seine beiden jungen Gesellen Carl und Emil auf den Tisch stellte. Aber statt Mehlsuppe gab es Brot: Ein normales Mischbrot und einen hellen Kaiserweck, den es sonst nur sonntags gab. Zudem etwas Butter, ein kleiner Laib Käse und ausnahmsweise etwas geräucherten Speck. Am Tag zuvor, am 27. Mai, hatte Wilhelm mit 500 anderen Kollegen in Berlin den Verband Deutscher Müller gegründet und das muss gefeiert werden. 150 Jahre später können sich die Besucher des ErlebnisBauernhofs bei den Müllerinnen und Müllern ein Bild vom Frühstück 1867 und 2017 machen, ihr Lieblingsrezept gegen Jubiläumsmehl eintauschen oder an der Fotoaktion „150 Stimmen und Köpfe“ teilnehmen. Als sich 1867 Mühlenunternehmer im Verband Deutscher Müller zusammenschlossen, wollten sie ihre Branche für den technischen Fortschritt rüsten. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die ersten dampfgetriebenen Mühlen

in Deutschland gebaut worden, die wetter- und wasserunabhängig produzieren konnten. Mit ihrer Kraft ließen sich neue Maschinen in den Mühlen antreiben. Walzenstühle, die mit ihren Walzen aus Stahl oder Porzellan den alten Mahlstein ersetzten oder Grießputzmaschinen, mit denen Stippen-freie Mehle hergestellt werden. Damit konnte nicht nur mehr und kostengünstiger produziert werden, es entstanden auch neue, feinere und hellere Fraktionen beim Zerkleinern des Getreides. Dieser Wandel hatte weitreichende Folgen und schlug sich auch auf dem Frühstückstisch nieder. Aßen die Menschen in Deutschland noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt – dünne Mehloder Biersuppe, stand 1867 schon in vielen Haushalten Brot regelmäßig auf dem Speisezettel. Vorwiegend wurden Roggen- und Mischbrote gegessen, aber auch reine Weizengebäcke, wie das Kaiserbrötchen waren zu bekommen. 150 Jahre später stellen die Müllerinnen und Müller mit ihrer ausgereiften Technik neben 24 Standardmahlerzeug-

nissen zahlreiche Mahlerzeugnisse für Bäcker und Lebensmittelwirtschaft her. Manche Mühle produziert mehrere Hundert verschiedene Produkte aus Roggen, Weizen und Dinkel und vielen anderen Getreidesorten. Das ist mit ein Grund, dass wir heute für unser Frühstück aus einer Vielfalt von mehr als 300 Sorten Brot und Brötchen wählen können. Wie sich das Frühstück 1867 vom modernen Frühstück unterscheidet, erfahren Besucher auf dem Stand des Verbandes Deutscher Mühlen, der auf dem ErlebnisBauernhof sein Jubiläumsjahr einläutet. Neben dem bunten Mehlregal, in dem die Vielzahl der Produkte dargestellt wird, beantworten Müller Fragen rund ums Getreide. Jeder Besucher, der an der Fotoaktion teilnimmt, bekommt eine Packung Jubiläums-Mehl. Die besten Porträts schaffen es ins JubiläumsBooklet. Unter den eingesendeten Rezepten werden attraktive Preise verlost. Weitere Infos zum Gewinnspiel unter www.mein-mehl.de.

ehr als 100 Gemeinden in Deutschland machen schon mit. Sie beweisen, dass ihnen die Vielfalt der Arten am Herzen liegt. Indem sie ihre Gemeindeflächen gezielt ökologisch aufwerten, schaffen sie wertvolle Lebensräume für Wildbienen, andere blütenbestäubende Insekten und Kleintiere. Straßen- und Wegböschungen, Dämme oder Verkehrsinseln sind typische „Eh-da-Flächen“, die in jeder Ortschaft zu finden sind. Es geht also um Flächen, die weder der Landwirtschaft noch dem Naturschutz dienen – kurz, die „eh da“ sind. Oft unscheinbar und doch weit verbreitet, warten sie nur darauf, von engagierten Bürgermeistern, Naturschützern, Imkern oder Mitbürgern als Nist- und Bruthabitate vor allem für Wildbienen erkannt und von den Mitarbeitern des örtlichen Bauhofs zielgerichtet gepflegt zu werden. Der Aufwand ist gering, der Effekt beträchtlich. In Deutschland gibt es rund 560 Wildbienenarten. Etwa 50 Prozent dieser Arten nisten im Boden. 30 Prozent sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Ihr Handicap: Sie können maximal 100 bis 1 200 Meter weit fliegen. Zum Vergleich: Die vielen Menschen vertraute Honigbiene schafft es am Tag auf bis zu fünf Kilometer. Sie lebt im Bienenstock und pflegt dort in der Obhut des Imkers ihre Brut. Die Wildbiene dagegen ist auf geeignete Lebensräume in offener Landschaft angewiesen. Unsere Kulturlandschaft ändert sich stetig. Für die Wildbienen und viele andere Arten wird der Platz knapp. Die Idee der Eh-da-Initiative: Kommunalpolitik, Landwirtschaft und engagierte Bürger ziehen an einem Strang und setzen dem Verlust vieler Arten ein sinnvolles Konzept entgegen. Die Landwirte zum Beispiel beteiligen sich daran auf ihren Flächen mit zahlreichen ökologisch nützlichen Maßnahmen. Dazu gehören blühende Feldrandstreifen, Zwischenfrüchte, Hecken und Baumreihen, Lesesteinwälle und vieles mehr. In solchen kombinierten Lebensräumen finden Wild-

bienen Platz zum Nisten und Nahrung. Doch dieses Angebot allein reicht nicht aus. Um ganzjährig, auch außerhalb der Blütezeit von häufig vorkommenden Pflanzen wie Raps und Obst, eine angemessene Blüten- beziehungsweise Nahrungsvielfalt zu gewährleisten, können kommunale Eh-da-Flächen einen erheblichen Beitrag leisten. Wie das funktioniert und was es bringt, zeigt das Projekt „Eh-da-Flächen für mehr Artenvielfalt“ des Forums Moderne Landwirtschaft zusammen mit den drei Gemeinden Bornheim in RheinlandPfalz, Haßfurt in Unterfranken und Derenburg in Sachsen-Anhalt. Was die ökologischen Aufwertungsmaßnahmen in diesen drei Gemeinden bewirken, wird ein zunächst zweijähriges Flächenmonitoring beantworten. Wie das in Haßfurt jetzt bereits aussieht, lässt sich im Internet eindrucksvoll anschauen (modernelandwirtschaft.de/summendes-hassfurtgemeinde-mit-vorbildcharakter) Stellvertretend für viele andere engagierte Gemeinden in Deutschland prä-

sentiert sich Derenburg in Sachsen-Anhalt vorbildlich. Im Rahmen einer Potenzialstudie wurden dort 2014 auf fünf Untersuchungsflächen 70 Wildbienenarten mit 342 Individuen nachgewiesen. Das entspricht einem Anteil von 17 Prozent der insgesamt in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen 418 Arten. Bürgermeisterin und Landwirt arbeiten dort nun Hand in Hand, um mit einem gezielten Flächenmanagement auf ausgewählten Eh-daFlächen die Populationen zu stärken und weitere Arten anzusiedeln. Rheinland-Pfalz ist „Eh-da-Hotspot“ mit den meisten aktiven Gemeinden in Deutschland. Unterfranken zieht mit einem großräumigen Landkreiskonzept gerade nach. Ebenso bieten auch zahlreiche Gemeinden in ganz Deutschland – auch in Brandenburg – reichlich Potenzial, Wildbienen und anderen Blütenbestäubern eine Heimat zu geben.

Mehr Information: www.eh-da-flaechen.de

Ausgewählte Eh-da-Flächen in der Gemarkung Derenburg


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DONNERSTAG, 19. JANUAR 2017 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Tierwohl und Technik mit Lely Tierwohl & Technik mit Lely – LIVE auf dem ErlebnisBauernhof sind ein Hingucker für Besucher

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aszination Moderne Landwirtschaft: Im Stall auf dem ErlebnisBauernhof stehen 14 FleckviehKühe, die von einem vollautomatischen Melksystem live gemolken werden. Zum Einsatz kommt ein Lely Astronaut A4 Melkroboter. Darüber hinaus reinigt der Discovery Spaltenschieberoboter in festen Intervallen die Laufflächen des Rinderstalls und der Lely Juno Futterschieberoboter schiebt das Futter am Futtertisch regelmäßig vor – natürlich alles vollautomatisch. Bei all diesen Produkten steht die Kuh stets im Mittelpunkt, denn eine gesunde und stressfreie Kuh kann ihr Leistungspotenzial optimal ausschöpfen. Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in der Milchviehwirtschaft. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere erlangen aber auch in der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert. Verbraucher fordern tierfreundliche Erzeugungsmethoden von der Landwirtschaft. Kühe sollten ein angenehmes, gesundes und längeres Leben haben, verbunden mit einer erhöhten Lebensmilchleistung. Die Herausforderung für die Milchviehwirtschaft besteht darin, diesen Anforderungen auf profitable Weise zu entsprechen. Lely ist diesen Herausforderungen gewachsen und geht in vielen Bereichen einen Schritt voraus. Für mehr Milch und Flexibilität Beim Astronaut A4 Melkroboter entscheidet die Kuh völlig eigenständig, wann sie fressen, ruhen oder gemolken werden will: eine entscheidende Verbesserung für das Tierwohl und damit auch für die Lebensleistung der Kuh. Ein ausreichend großer Stall ermöglicht den Kühen, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Das 1948 gegründete Unternehmen richtet in seiner Philosophie alle Tätigkei-

PETRA KELLNER

Philipp Horsch ist nicht nur Chef des gleichnamigen Landtechnik-Herstellers, sondern auch selbst Landwirt.

PETRA KELLNER

Michael Horsch, der Bruder von Philipp, leitet gemeinsam mit ihm die Firma und ist auch Landwirt.

„Wir sollten das bisherige Ziel aufgeben, den Ertrag zu maximieren“ Die Landtechnik-Hersteller Philipp und Michael Horsch über die Zukunft des Arbeitens auf dem Feld und im Stall

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ichael und Philipp Horsch sind die Chefs des bayerischen Landtechnik-Herstellers Horsch mit rund 1 300 Mitarbeitern. Beide sind auch aktive Landwirte. Für beide steht fest: Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist der Schlüssel für mehr Transparenz, mehr Schutz der Ökosysteme und besseren Dialog mit den Verbrauchern.

Michael Horsch: Suchen Sie einmal auf YouTube „Krasse Aussage eines Wissenschaftlers“. Der verstorbene Prof. Kruse bringt es hier auf den Punkt: „Es gibt künftig eine grundlegende Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager.“ Die Welt verändert sich immer schneller, wir müssen uns damit auseinandersetzen. Wer das nicht kann, fällt hinten runter.

Viele Verbraucher nehmen die Landwirtschaft immer emotionaler wahr, sind kritisch. Haben Sie dafür eine Erklärung? Philipp Horsch: Heute will jeder Mensch mitreden. Und die Landwirtschaft hat die größte Kundengruppe, die man sich vorstellen kann. Denn essen muss ja jeder. Das Internet ermöglicht es nun, dass sich die Menschen miteinander vernetzen und gleichzeitig immer sensibler werden. Bisher sind wir in Ruhe gelassen worden, wenig wurde infrage gestellt – jetzt muss sich auch die Landwirtschaft verstärkt um ihre Kunden kümmern.

Woran denken Sie konkret? Michael Horsch: Da kommt viel von außen und wird emotional besetzt – entgegen der Fakten. Zuerst war da der eindeutige Trend in Europa gegen Gentechnik. Das ist abgehakt. Jetzt wird der Pflanzenschutzwirkstoff Glyphosat mit hineingezogen. Aber was wäre denn, wenn Glyphosat stattdessen als Instrument der Bodenbearbeitung wahrgenommen würde? Glyphosat hat dazu beigetragen, den Kohlenstoffgehalt im Boden zu erhöhen und so Nitrat im Boden festzuhalten. Wird uns das Instrument genommen, steigt das Nitrat im Grundwasser an.

Philipp Horsch: Der Landwirt kann hier aber aktiv Einfluss nehmen. Wir müssen das als neue Chance sehen. Unsere Rolle ist aktiv. Wir müssen transparenter sein und unsere Praktiken erklären. Tricksereien können wir uns nicht erlauben, denn selbst Kleinigkeiten kommen dann raus. Klingt, als müsste die Landwirtschaft ihre Haltung modernisieren … Michael Horsch: Da ist etwas dran. Wir sollten das bisherige Ziel aufgeben, den Ertrag zu maximieren. Die großen Supermarktketten machen in den Diskussionen deutlich, was sie in Zukunft erwarten. Sie wollen dem Kunden nachweisen, dass die Produkte nach bestimmten Kriterien erzeugt wurden. Dies ist ein Mehrwert und eine klare Aufforderung an uns alle, uns zu verändern. Regionalität, Rückverfolgbarkeit, Dünger und Pflanzenschutz reduzieren, keine Gentechnik, die Fruchtfolge erhöhen – das höre ich immer wieder von Aldi, Lidl und Co.

Philipp Horsch: Und dem können wir nichts entgegensetzen ... Landwirte werden so aber noch mehr Nachweise erbringen müssen – wie kann das klappen? Michael Horsch: Mithilfe der Digitalisierung. Das System der Zukunft wird nur mit Clouds, also externen Datenspeichern, funktionieren – so, wie die Daten entstehen, müssen sie sofort in der Cloud gespeichert werden. Das erhöht die Datensicherheit und vor allem die Qualität der Daten. Nichts kann mehr nachträglich verändert werden. Und wer bietet die nötige Technik dafür an? Philipp Horsch: Das ist eine zentrale Frage für unsere Branche. Die großen Marktteilnehmer in der Landtechnik sind schon selber dran, der Mittelstand kann mit Kooperationen arbeiten. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob wir da unter uns bleiben. Die Datenmengen sind so groß

Blattlaus, Kornkäfer und Co. LELY

Daumen hoch für moderne Melksysteme

ten darauf aus, seine Kunden bei der Schaffung einer nachhaltigen, einträglichen und lebenswerten Zukunft in der Landwirtschaft zu unterstützen. Das von Lely angebotene Dienstleistungs- und Produktportfolio von Maschinen für die Futterernte über automatische Fütterungssysteme und Stallreiniger bis hin zu Melkrobotern, verleiht dem Unternehmen im Agrarsektor eine Alleinstellung. Lely entwickelt darüber hinaus Betriebskonzepte für energieneutrale Abläufe in der Landwirtschaft. Seit vielen Jahren ist Lely Marktführer im Bereich Robotermelksysteme. Das Unternehmen hat außerdem eine hohe Marktstellung im Futtererntesektor. Die Lely Gruppe ist in mehr als 60 Ländern weltweit aktiv. Deutschland zählt neben Holland zu den wichtigsten Standorten der Unternehmensgruppe. 24-Stunden-Service vor Ort Für die Betreuung der Kunden vor Ort wurde das Lely Center Konzept entwickelt. Die Center gewährleisten weltweit einen professionellen und regionalen Vertrieb sowie zuverlässigen und kompetenten Service für alle Produkte. In der Lely Academy werden die Servicetechniker der Firma fortlaufend geschult, um ihre Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand zu halten. So nehmen die Mitarbeiter jedes Jahr an Weiterbildungen teil, bei denen ihr Kenntnisstand nach den Bestimmungen der Lely Academy fortwährend überprüft wird. Die Lely Center stehen an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr für die Kunden zur Verfügung. Die Serviceverantwortung für Lely in Brandenburg trägt das Lely Center im westhavelländischen Glöwen. Hier ist das komplette Team unter der Telefonnummer 038787–50 30 zu erreichen. Informationen, zur natürlichen Art zu melken, bietet das Unternehmen auch auf seiner Serviceseite im Internet unter www.lely.com an.

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Was man gegen Schädlinge und ungebetene Gäste am Frühstückstisch tun kann

nterview mit „Pflanzendoktor“ Sebastian Streit, Nachwuchssprecher der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e. V. (DPG).

beraten wir, mit welchen Pflanzenschutzmitteln die Pflanze geheilt werden beziehungsweise eine weitere Ausbreitung gebremst werden kann. Zudem schädigen Unkräuter und tierische Schädlinge die Pflanze in ihrem Wachstum. Auch diesen Aspekten widmet sich ein Phytomediziner.

Bereits zum dritten Mal sind die DPG Junioren als Partner am Stand des Industrieverbandes Agrar auf der Grünen Woche mit dabei. Was wollt ihr hier vermitteln? Wir wollen auf verständliche und an- Bei euch geht es also auch tierisch zu? schauliche Weise die BeJa, genau. Praktisch deutung von Pflanzenjede Pflanze kämpft auch schutz für die weltweite mit tierischen SchaderreNahrungsmittelprodukgern. Hierzu zählen zum tion erläutern. Hierzu Beispiel Schnecken und zählt in erster Linie zu verMäuse, aber vor allem mitteln, dass Pflanzen – auch Insekten wie etwa genau wie wir Menschen – der Drahtwurm. Den Bekrank werden können. Viefall dieses Schädlings an len ist das gar nicht so beKartoffeln zeigen wir bei wusst. Und so wie es für uns am Stand und auch, den Menschen Medikawie er mittels biologischer IVA mente zur Heilung und Schädlingsbekämpfung Als „Pflanzendoktor“ hilft Impfungen zur Vorbeuauf natürliche Weise reguSebastian Streit auf der gung gibt, existieren auch liert werden kann. Suche nach Schädlingen. für Pflanzen verschiedene Maßnahmen. Wenn man Was können die Besucher sie richtig einsetzt und kombiniert, nennt 2017 bei euch erleben und welche Artgeman das integrierten Pflanzenschutz. nossen werden auf sie warten? Das zeigen wir am Stand, suchen aber Bei uns dreht sich in diesem Jahr, anaauch den offenen Dialog mit den Besu- log zum Thema der gesamten Halle, alles chern und stellen uns gerne auch kriti- um die erste Mahlzeit des Tages. Wir bieschen Fragen zu Rückständen von Pflan- ten dem interessierten Besucher einen zenschutzmitteln in Lebensmitteln oder guten Einblick, welche Rolle der Pflanzendem Einfluss von Pflanzenschutz auf Öko- schutz für ausreichend und qualitativ systeme. hochwertige Lebensmittel spielt – auch jeden Morgen auf unserem FrühstücksDu bist Phytomediziner. Was muss man tisch. Wir bringen hierfür verschiedene ersich hierunter genau vorstellen? krankte Pflanzen und auch SchadinsekDer Beruf „Phytomediziner“ lässt sich ten mit. Es wird um wichtige Krankheiten vereinfacht mit „Pflanzendoktor“ über- an Weizen, Hafer und Raps gehen, aber setzen. Die Phytomedizin ist die Wissen- auch um solche an Kaffee, Zitrone oder schaft von den Krankheiten und Beschä- Apfel. Kornkäfer und Drahtwürmer köndigungen der Pflanzen. Wir beschäftigen nen bei uns durch ein Mikroskop bei der uns zum Beispiel mit deren Ursachen, Er- „Arbeit“ beobachtet werden. scheinungsformen und Verbreitungen. Ähnlich wie bei einem normalen Arzt ist das Vorbeugen von Krankheiten dabei Treffpunkt Pflanzenschutz und Pflanzenvon herausragender Bedeutung. Wenn ernährung: Stand 113. die Pflanze jedoch trotzdem krank wird, Weitere Informationen auf www.iva.de.

Guten Morgen, Berlin! Der ErlebnisBauernhof zum Frühstück auf der Internationalen Grünen Woche 2017 20.– 29. Januar 2017 | Messe Berlin | Halle 3.2 moderne-landwirtschaft.de

und dynamisch – dieses Geschäft lassen sich die großen Datenkonzerne bestimmt nicht entgehen. Wie müssen Sie als Landtechnik-Hersteller darauf reagieren? Philipp Horsch: Durch immer mehr Elektronik. Wir arbeiten ganz massiv an der Verbindung zwischen Maschine und der Cloud. Die Marktfreigabe wird auch nicht mehr lange dauern. Ein erster Schritt wird die Telemetrie sein, bei der ganz klar der Kundennutzen im Vordergrund steht . Das macht uns die Consumerelektronik vor. Da braucht es nicht immer gleich ein Handbuch oder sogar eine Schulung, das funktioniert selbsterklärend. Ich stelle mir eine Horsch App-Welt vor, die mit der allgemeinen App-Welt verschmelzen wird. Da entsteht dann ein komplettes landwirtschaftliches Umfeld, das sich mit unseren Maschinen verbinden kann. Interview: Hans-Christian Mennenga


ERLEBNISBAUERNHOF I 7

DONNERSTAG, 19. JANUAR 2017 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Initiative Tierwohl

Erfolgreicher Start und hervorragende Perspektive

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eit Januar 2015 setzt sich die Initiative Tierwohl effektiv für eine tiergerechtere Nutztierhaltung ein. Zwei Jahre nach dem Start blickt das Branchenbündnis nicht nur auf große Erfolge zurück, sondern ist dank des Engagements aller Beteiligten und eines gut funktionierenden Kontrollsystems auch ideal für die Zukunft gerüstet. Was ist die Initiative Tierwohl? Mit der Initiative Tierwohl bekennen sich die Verantwortlichen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel zu ihrer Verantwortung für Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Erstmals in Deutschland haben diese Beteiligten ein gemeinsames System geschaffen, das für mehr Tierwohl in möglichst vielen landwirtschaftlichen Betrieben sorgt. Gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft und Tierschutz hat die Initiative Kriterien für die Tierhaltung entwickelt, die sämtlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Für die Umsetzung dieser Tierwohl-Maßnahmen erhalten Schweineund Geflügelhalter, die an der freiwilligen Initiative teilnehmen, einen finanziellen Ausgleich. Sie können ihren Tieren beispielsweise mehr Platz oder zusätzliches Beschäftigungsmaterial zur Verfügung stellen. Finanziert wird die Initiative Tierwohl durch die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, die derzeit pro Kilogramm verkauften Geflügel- und Schweinefleisches einen Beitrag von vier Cent einzahlen. Aktuell kommen so jährlich rund 85 Millionen Euro für mehr Tierwohl zusammen. Schon jetzt profitieren pro Jahr über 12 Millionen Schweine sowie 237 Millionen Hähnchen und Puten von den Kriterien, die in den rund 3200 zugelassenen Betrieben umgesetzt werden. Kein anderes System erzielt Verbesserungen für so viele Tiere, nimmt so viele Landwirte mit und genießt so viel Rückhalt in der Branche. Damit holt die Initiative das Thema Tierwohl erfolgreich aus der Nische und stellt das Bewusstsein für eine bessere Tierhaltung in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit.

INITIATIVE TIERWOHL

Von mehr Tierwohl profitieren Landwirte und Verbraucher sowie die Tiere selbst.

dies mit circa 97 Prozent auf den größten Teil der Betriebe zutrifft.

Mehr Tierwohl durch ein zuverlässiges Kontrollsystem

Kriterienkataloge, mehr Geld und kontinuierliche Optimierungsprozesse

Ein engmaschiges, etabliertes Kontrollsystem sorgt dafür, dass nur Betriebe von der Initiative unterstützt werden, die die gemeldeten Kriterien für mehr Tierwohl gewissenhaft und ordnungsgemäß einhalten. Nach der ersten Überprüfung der Betriebe zu Beginn der Teilnahme folgen jährlich unangekündigt weitere Audits durch unabhängige Prüfer. So ist sichergestellt, dass die teilnehmenden Landwirte die Kriterien konsequent und dauerhaft umsetzen. Die über 6 000 bisher durchgeführten Kontrollen belegen, dass

Im Jahr 2016 wurde gemeinsam mit der gesamten Branche ein Entwurf zur Weiterentwicklung der Initiative Tierwohl ab 2018 festgelegt, mit dem sich alle Partner zu dem gemeinsamen Projekt Tierwohl bekannt haben. Auch darüber hinaus wird die Initiative auf Grundlage neuer Erkenntnisse und Praxiserfahrungen stets weiter optimiert. Ab 2018 sollen die Grundanforderungen für schweinehaltende Betriebe er-

höht werden. Dann müssen alle Betriebe, zusätzlich zu den aktuellen Pflichtkriterien, die Anforderungen von zehn Prozent mehr Platz und zusätzlichem organischen Beschäftigungsmaterial verbindlich umsetzen. Auch für geflügelhaltende Betriebe sollen die Anforderungen ab 2018 erhöht werden. Neben der Anhebung der Grundanforderungen sollen aber auch Betriebe mit innovativen Maßnahmen gefördert werden. Damit will die Initiative zukünftig nicht nur in möglichst vielen Betrieben mehr Tierwohl ermöglichen, sondern zusätzlich auch Innovationen fördern. Um noch mehr Landwirte bei einer tiergerechteren Nutztierhaltung zu unterstützen, werden die teilnehmenden Lebensmittelhändler ab 2018 außerdem deutlich mehr Geld abführen. Der Betrag, den die Händler für jedes Kilogramm Schweine- oder Geflügelfleisch bezahlen, soll von 4 auf 6,25 Cent steigen. Mit den dann jährlich zur Verfügung stehenden über 130 Millionen Euro können noch mehr Tiere als bisher von den Maßnahmen profitieren. Auch das Kontrollsystem der Initiative Tierwohl wird beständig weiterentwickelt. Durch regelmäßig stattfindende Schulungen und Prüfungen der Auditoren stellt die Initiative Tierwohl die Qualität der Audits sicher. Zudem wir das Kontrollnetz bereits ab dem Jahr 2017 mit zusätzlichen unangekündigten Kontrollen noch engmaschiger. Der Beitrag des Verbrauchers Bei der Initiative Tierwohl ist mehr Tierwohl nicht an eine bestimmte Produktauswahl gebunden: Jeder teilnehmende Händler führt bei Geflügel- und Schweinefleischprodukten des gesamten Sortiments pro verkauftem Kilogramm an Ware einen festen Beitrag ab. Mit dem Kauf in teilnehmenden Unternehmen (ALDI Nord, ALDI Süd, EDEKA, Kaufland, LIDL, Netto, Penny, real, REWE und Wasgau) können Verbraucher damit jeden Tag ihren Beitrag zu mehr Tierwohl leisten, unabhängig davon, was sie einkaufen. Im Netz: www.initiative-tierwohl.de

Gelber Raps auf der Grünen Woche Die Feldpflanze ist für den Klimaschutz bedeutend und zudem ein wichtiger Nutzbringer

VOM ERZEUGER ZUM VERBRAUCHER gesunde Ernährung für unsere Zukunſt

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in Frühling ohne gelbe Rapsfelder? Unvorstellbar! Wir sprechen ja auch von Deutschlands schönsten Öl- und Eiweißfeldern. Warum das so ist, erfahren die Besucher der Internationalen Grünen Woche. Dem Multitalent Raps ist in Halle 3.2 eine Ausstellung gewidmet. Kraftwerk Raps

Besuchen Sie unseren Stand Nr. 147 im ErlebnisBauernhof 2017, um mehr herauszufinden!

Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Wenn die Rapsfelder im Frühjahr gelb blühen, steht der Raps seit circa neun Monaten auf den Äckern. Im August des Vorjahres wurde das Saatgut ausgebracht – bis zur Ernte vergehen dann elf Monate. Auf einer Gesamtanbaufläche, die in den letzten Jahren bei etwa 1,3 Millionen Hektar lag, werden auf jedem Hektar rund 2,5 Kilogramm Saatkörner gesät. Daraus entstehen 4 000 bis 5 000 Kilogramm Rapssaat. Neben diesem sichtbaren gibt es weniger sichtbar Positives, das der Rapsanbau bereithält. Raps sorgt mit seiner ausgeprägten Pfahlwurzel für eine tiefe Durchwurzelung des Bodens, der so besser durchlüftet und vor Erosion geschützt wird. Besonders

interessant ist sein „Vorfruchtwert“, der Landwirte bis zu 10 Prozent mehr Getreide ernten lässt, wenn sie auf der Fläche im Vorjahr Raps angebaut haben. Deutschlands Küchenliebling „Als beliebtestes Speiseöl Deutschlands landet Rapsöl jedes Jahr in der Verbrauchergunst auf dem Spitzenplatz, weit vor Sonnenblumen- und Olivenöl. Mit seinem speziellen Fettsäuremuster ist Rapsöl ein äußerst wertvolles Lebensmittel, das bei Ernährungsexperten hoch im Kurs steht“, erläutert Wolfgang Vogel, Vorsitzender der Union zur Förderung von Ölund Proteinpflanzen e. V. (UFOP). Ob zum Frühstück als Margarine oder als Öl für Salate, warme Gerichte und Kuchen, Raps weiß auch in der Küche als kaltgepresstes oder raffiniertes Öl mit vielfältigen Talenten zu überzeugen. Indirekt spielt Raps auch beim Fleischverzehr in Form des bei der Ölpressung anfallenden Rapsschrotes eine bedeutende Rolle. Es ist ein beliebtes Futtermittel für Rinder, Schweine und

Geflügel, da es hochwertiges Protein enthält und hierzulande frei von Gentechnik ist. Zudem sinkt durch die Nutzung von heimischem Raps der Bedarf an importiertem Sojaschrot aus Südamerika. „Wir gehen davon aus, dass so rund 1,3 Millionen Hektar Anbaufläche in Südamerika nicht benötigt werden. Unser Raps leistet daher einen Beitrag zum Schutz des Regenwaldes“, so Vogel. Klimaschutz braucht Rapskraftstoff Auch in der technischen Verwendung hat Raps einiges zu bieten. Rapskraftstoffe stoßen im Vergleich zu konventionellem Diesel mindestens 60 Prozent weniger Treibhausgase aus. Die Einhaltung dieser Vorgabe sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen Produktion sind gesetzlich geregelt und werden streng geprüft. „Von den Verbrauchern wird dieses Engagement honoriert, wie eine Umfrage von TNS Infratest Anfang 2016 ergeben hat. 69 Prozent der Deutschen bewerten Biokraftstoffe grundsätzlich positiv“, so Vogel. Informationen unter: www.ufop.de


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Berliner Zeitung · Nummer 16 · Donnerstag, 19. Januar 2017

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Tickets: Tageskarte: 14 Euro Familienkarte: 29 Euro (max. 2 Erwachsene plus 3 Kinder bis 14 Jahre) Happy Hour Ticket: 10 Euro (Mo–Fr ab 14 Uhr) Sonntagsticket: 10 Euro Dauerkarte: 42 Euro Gruppenkarte: 12 Euro (ab 20 Personen) Tageskarte ermäßigt: 10 Euro (für Schüler und Studenten) Schulklassen: 4 Euro (nur mit Schulnachweis) Fachbesucher Tageskarte: 20 Euro Fachbesucher: 3-Tages-Karte: 30 Euro Dauerkarte: 55 Euro (inkl. Garderobe und Gepäckaufbewahrung)

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Mit dem öffentlichen Nahverkehr: S-Bahn S5 bis zum Bahnhof Messe Süd: S-Bahn S5, S7 bis zum Bahnhof Westkreuz; S-Bahn S41, S42, S46 bis zum Bahnhof Messe Nord: UBahn U2 bis zu den Bahnhöfen Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz; Buslinie 104, 139, 218, 349, M49, X34, X49 Messedamm/ZOB Anreise mit der Deutschen Bahn: Von jedem DB-Bahnhof in ganz Deutschland nach Berlin hin und zurück bietet die Deutsche Bahn Tickets ab 99 Euro in der 2. Klasse oder 159 Euro in der 1. Klasse an. Das Bahnticket zur Grünen Woche ist direkt bei der Deutschen Bahn oder telefonisch unter +49 (0)1806–31 11 53 buchbar. Stichwort: Messe Berlin

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9 Millionen Hektoliter Weinmost wurden 2016 in Deutschland geerntet. Sachsen lieferte mit 31000 Hektolitern den niedrigsten und die Region Rheinhessen mit 2,4 Millionen den höchsten Ertrag.

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WACHSTUM trifft CHANCEN. HIER IM LAND ZUM LEBEN.

Besuchen Sie uns auf der Grünen Woch e in Halle 5.2b

Liter beträgt der durchschnittliche Pro-Kopf- Konsum an Tee in Deutschland. Dazu zählen die unterschiedlichsten Teesorten. Drei Viertel davon werden im Teebeutel zubereitet.

23,5 Milliarden Euro beträgt der Umsatz der deutschen Milchwirtschaft (ohne Speiseeis). Mit 37 400 Beschäftigen ist dieser Bereich die zweitgrößte Sparte der deutschen Ernährungsindustrie.

23,5 Prozent Umsatzanteil hatten Fleisch und Fleischprodukte an der Ernährungsindustrie im vergangenen Berechnungszeitraum im Jahr 2015. Damit lag der Anteil am höchsten vor Milch und Backwaren.

2 954 Tonnen Gänsefleisch kamen im vergangenen Jahr aus deutschen Schlachtungen auf den Markt. Mehr als drei Viertel der Gänse wurden im vierten Quartal des Jahres geschlachtet.

IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (BerlinMedien), Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin Postfach: 02 12 84, 10124 Berlin Geschäftsführer: Andree Fritsche Projektverantwortung: Maren Beu Tel. 030–23 27 66 94 sonderprojekte@berlinmedien.com

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www.mecklenburg-vorpommern.de

Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin

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Redaktion: Peter Brock (verantw.) Jürgen-M. Edelmann Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge


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