GESUNDHEIT ALS BERUF
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EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG
Gesundheitsmesse feiert Jubiläum
Berufsbilder und Bewerbungstipps
Veranstaltungen und Vorträge
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MITTWOCH, 22. MÄRZ 2017 I VERLAGSBEILAGE
Gesundheitsberufe: Veranstaltungen und Tipps
10 Jahre Messe
Vorträge und Diskussionen am Freitag und Sonnabend in der Urania am Wittenbergplatz. Der Eintritt ist frei
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m Freitag und Sonnabend, 24. und 25. März, findet zum 10. Mal die Job- und Karrieremesse „Gesundheit als Beruf“ in der Urania Berlin statt. Zum zehnten Jubiläum erwartet die Besucher ein umfangreiches Programm:
eremöglichkeiten in der Altenpflege bei Pro Seniore 12.40 Uhr: Altenpflegeausbildung: Von der Teilzeitausbildung bis hin zum „blendet learning“ 13 Uhr: Kekse gefällig? 13.20 Uhr: Außerklinische Intensivpflege – ein attraktives Arbeitsfeld 14 Uhr: JobSpeeding 15 Uhr: Ausbildung für Geflüchtete
Freitag, Bühne: 11.40 Uhr: Auftakt und JubiläumsÜberraschung: Politik trifft Ernährung. Sonderaktion zum KarriereThemenfokus „Ernährung“: Die Urania schenkt jedem Messebesucher im Zeitraum von 11.40 bis 13.40 Uhr einen grünen Smoothie. Kostproben an der Messe-Bühne. 12.20 Uhr: Live Berufs-Coaching mit Bärbel Engelmann, Berufs- und Studienberatung Berlin 13.40 Uhr: Quiz der Ausbildungsinitiative „Mach es in Brandenburg“
Sonnabend, Kleist-Saal:
Humboldt-Saal: 9.30 Uhr: Navigation in der Chirurgie, Benita Malkies, Fagon GmbH 10 Uhr: Job Interview auf der Bühne, Bärbel Engelmann, Berufsund Studienberatung Berlin 11 Uhr: Mit dem Smartphone gegen Kopfschmerzen 11.30 Uhr: Job Interview auf der Bühne Kleist-Saal: 10 Uhr: Pflege neu definiert seit 01.01.2017 10.20 Uhr: Karriere im Sanitätsdienst der Bundeswehr 10.40 Uhr: Altenpflege – Beruf mit vielen Perspektiven 11 Uhr: Einsatz am Zahnarztstuhl: Gute Perspektive für Zahn-
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Berufe in der Gesundheitsbranche haben immer Konjunktur.
medizinische Fachangestellte 11.20 Uhr: Vorstellung der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg 11.40 Uhr: Herausforderungen im Gesundheitswesen, Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Facharzt für Nuklearmedizin, Ernährungsmedizin und Präventionsmedizin 12 Uhr: Gesundheit als Beruf: Aussichten und Perspektiven 13 Uhr: JobSlam: Karriere in der Ernährung
14.20 Uhr: Wertschätzende Kommunikation im Arbeitsalltag 14.40 Uhr: Arbeiten bei der AAC: Fakten, Chancen, Perspektiven 15 Uhr: Studiengänge im Gesundheitsbereich Einstein-Saal: 12 Uhr: Raus aus dem Kliniktrott: Alternativen für Pflegekräfte der Generation Y 12.20 Uhr: Ausbildung und Karri-
10.20 Uhr: Leitung, die begeistert 10.40 Uhr: Arbeiten in der häuslichen Intensivpflege 11 Uhr: Berufsbegleitend zum Hochschulabschluss in den Gesundheitswissenschaften (Bachelor und Master) 11.20 Uhr: Medizininformatik an der THB, auch dual studieren 11.40 Uhr: Pharmareferent und Klinischer Monitor – zwei Berfusbilder in der pharmazeutischen Industrie 12 Uhr: Heilpraktiker, ein freier Gesundheitsberuf, Ausbildung gefördert nach SGB 12.20 Uhr: Zukunft sicher – Schulungen für Beschäftigte im Gesundheitswesen 12.40 Uhr: Arbeitsfeld ambulante Intensivpflege – was ist das, worum es geht und wer macht es? 13 Uhr: Weiterbildung zum „Coach im Gesundheitswesen“ 13.20 Uhr: Shiatsu Praktiker – ein Beruf mit Zukunft Bühne: 12.20 Uhr: „Mach es in Brandenburg“ 13 Uhr: Ehrung zum zehnjährigen Geburtstag 13.20 Uhr: Bester Aussteller Stand-Special
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Gesundheit als Beruf feiert zehnjähriges Bestehen
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ie Job- und Informationstage feiern in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Unter der Schirmherrschaft der Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat und der Brandenburgischen Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Diana Golze werden zur Messe rund 90 ausstellende Unternehmen und Institute erwartet. Besucher aus der Region können sich hier über Karriereund Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Umschulung und Wiedereinstieg in den Gesundheitssektor informieren. In den letzten zehn Jahren nutzten allein rund 50 000 Interessierte diese Möglichkeit. Insgesamt präsentierten in den vergangenen Jahren 1000 Aussteller ihre Einrichtungen, Institutionen und Aktivitäten rund um das Thema Gesundheit, Ausbildung und Berufschancen. Unterstützt wird die Messe von der Industrie- und Handelskammer Berlin, der IHK Potsdam und durch das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – Health Capital. Zum diesjährigen Jubiläum erwartet die Gäste, am Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 15 Uhr, ein vielseitiges Vortragsprogramm sowie zahlreiche Workshops und Mitmachaktionen. Die Palette reicht von einer Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit, einem klassischen Bewerbungsmappen-Check, über ein professionelles Fotoshooting bis hin zu JobSlam und JobSpeeding. Zudem sind zahlreiche Gesundheits- und Pflegedienste auf der Messe anwesend. Eine besondere Attraktion für Besucher ist die Health Capital SchülerBIONNALE, bei der Wissbegierige eigene Forschungsergebnisse analysieren und auswerten können. (jme) IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Vermarktung und Umsetzung: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien), Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin PF: 02 12 84, 10124 Berlin Geschäftsf.: Andree Fritsche Projektverantwortung: Stefanie Plaschke, Tel. 030-23 27 53 93 unterricht@berlinmedien.com Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion: Peter Brock (verantw.) Jürgen-M. Edelmann Layout, Produktion: mdsCreative GmbH Geschäftsführer: Klaus Bartels Layout: Nadja Abdul Hussein Titelbild: Thinkstock.com/IStock /vadimguzhva
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Assistenten und Zahnarzthelfer
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Die Job- und Karrieremesse öffnet Wege in bewährte und neue Gesundheitsberufe
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enn am 24. und 25. März die Messe für Gesundheitsberufe in der Berliner Urania ihre Pforten öffnet, stehen sowohl bewährte wie auch neue Berufsbilder der Gesundheitsbranche im Mittelpunkt. Damit bekommen sowohl Schüler, Studierende und Hochschulabsolventen, aber auch Wiedereinsteiger und Neuinteressenten der Branche, Chancen und Möglichkeiten, sich auf dem Sektor der Heil-, Pflege- und Gesundheitsberufe zu orientieren. Darüber hinaus gibt die Messe den Besuchern Einblick in den Arbeitsalltag wissenschaftlicher Einrichtungen und wirbt um Nachwuchskräfte in der Gesundheitsforschung. Zudem sind zahlreiche Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten vor Ort. Wichtige Arbeitgeber und Ausbilder der Gesundheitswirtschaft sind, neben der Agentur für Arbeit, Ansprechpartner in Sachen Vermittlung und Qualifizierung. Darunter befinden sich renommierte Unternehmen aus dem Pflege- und Betreuungsbereich sowie Krankenhäuser und soziale Organisationen aus Berlin und Brandenburg. Bei der Messe finden Besucher die Unternehmen und Institute, die sie als Arbeitgeber suchen. Dabei behilflich ist ein spezieller Bewerbungsmappencheck für Gesundheitsberufe, bei
dem die persönlichen Unterlagen von Experten begutachtet werden. Bisher vorhandenen Materialien, sowie Bewerbungsschreiben und Lebensläufe können dazu mitgebracht werden. Die Messe dient jedoch nicht nur der Karriereinformation und Stellensuche, sondern auch den wirtschaftlichen Interessen Berlin-Brandenburgs. So stellt Dr.
THINSTO CK/ISTO CK/BEERKOFF
Der ärztliche Assistent ist wichtiger Helfer bei allen Untersuchungen.
Kai Bindseil, Clustermanager des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg-HealthCabital fest: „Im Kernbereich der BerlinBrandenburger Gesundheitswirtschaft werden bis zum Jahr 2030 mehr als 150 000 neue Fachkräfte benötigt“. „Mit Angeboten wie der „Gesundheit als Beruf“ möchten wir die Unternehmen in der Region dabei unterstützen, diesen Fachkräftebedarf zu decken“, so Bindseil. In diesem Jahr spielt das Thema Ernährung eine herausgehobene Rolle. Zunehmend sind immer mehr Menschen daran interessiert zu erfahren, welche Möglichkeiten ein Studium auf diesem Gebiet oder eine duale Berufsausbildung bieten. Damit die gesunde Nahrungsaufnahme auch an den Messetagen nicht zu kurz kommt, werden die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kolat und die Brandenburgische Gesundheitsministerin Diana Golze bereits zur Eröffnung zeigen, wie man einen grünen Smoothie zubereitet und mixt. Auch wird sich die HealthCapital SchülerBIONNALE mit dem Thema Ernährung beschäftigen. Darüber hinaus stellen Unternehmen und Institute aus den Feldern Biotechnologie und Biologie die unterschiedlichsten Berufsbilder dieser Branche vor. Die Live-Experimente der Schüler Labore sind dabei bei Groß und Klein besonders beliebt. (jme)
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Ambulante Pflegehelfer sind unersetzlich
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ie sind längst nicht mehr wegzudenken. Ja, unersetzlich sind sie mittlerweile sogar. Denn ohne sie würde es in der Pflege wohl ziemlich schlecht aussehen: die Rede ist von den Pflegehelfern. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Das wohl wichtigste Kriterium für diesen Job: man muss Menschen mögen und gerne mit Menschen zusammenarbeiten. Denn die Pflegehelfer sind ganz dicht an den Patienten dran – und übernehmen vor allem unterstützende pflegerische Tätigkeiten. Die vielen ambulanten Pflegehelfer machen es überhaupt erst möglich, dass ältere und hilfsbedürftige Menschen auch weiterhin in ihrem gewohnten, häuslichen Umfeld leben und versorgt werden können. Die Pflegehelfer unterstützen dabei vor allem bei den alltäglichen
Dingen: dazu gehört zum Beispiel das Waschen, Duschen oder Baden, Anziehen und Rasieren. Sie helfen beim Essen und Trinken und erledigen sonstige Aufgaben wie zum Beispiel Einkaufen oder Fahrten zum Arzt. Daneben erfüllen Pflegehelfer einfache medizinische Aufgaben. Sie messen zum Beispiel den Blutdruck, den Puls oder die Körpertemperatur. Pflegehelfer arbeiten häufig bei ambulanten Pflegediensten. Man findet sie aber auch immer häufiger in Privathaushalten, wo sie teilweise zusätzliche haushaltsnahe Arbeiten übernehmen, wie beispielsweise das Waschen und Bügeln der Wäsche. „Vor allem für Quereinsteiger oder Leute, die eine Umschulung ins Auge fassen, ist die Ausbildung zum Pflegehelfer reizvoll. Es ist eine gute Möglichkeit in der Branche Fuß zu fassen“, erklärt die Pfle-
geexpertin Rita Arnsberg. Vor allem da Pflegehelfer enorm gefragt sind und es viele offene Stellen gibt. Durchschnittlich 1960 Euro verdienen Pflegehelfer in Berlin. Wer sich zum Pflegehelfer ausbilden lassen will, muss einen sogenannten Pflegebasiskurs besuchen. Teilweise kann man die Kurse sogar berufsbegleitend absolvieren. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind ein Mindestalter von 18 Jahren, das Beherrschen der deutschen Sprache, teilweise eine polizeiliches Führungszeugnis. Bei einigen Anbietern kann die Ausbildung zudem ohne Schulabschluss absolviert werden. Die Kosten für die Ausbildung unterschieden sich je nach Anbieter. Allerdings kann der Kurs mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder einem Prämienschein des Europäischen Sozialfonds unterstützt werden. (spa)
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Du bist, was du isst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zum Ernährungsberater weiterzubilden
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iele reden darüber, aber nur wenige wissen wirklich darüber Bescheid. Das Thema gesunde Ernährung ist seit einiger Zeit in aller Munde, und zwar buchstäblich. Hängt gesunde Ernährung doch mit unserer Lebensqualität und auch Lebenserwartung zusammen. Laut dem Bundesernährungsbericht sind über zwei Drittel aller Todesfälle in Deutschland auf Erkrankungen zurückzuführen, bei denen die Ernährung alleinige Ursache ist oder als Mitverursacher infrage kommt. Im Jahr 2000 lag der Umsatz bei Bio-Lebensmitteln bei rund zwei Millionen Euro. Im Jahr 2016 lag der Umsatz bereits bei knapp 9,5 Millionen Euro. Allein die Zahlen weisen einen signifikanten Zuwachs auf. Doch was ist das eigentlich, gesunde Ernährung? Die, die es wissen müssen, sind die Ernährungsberater. Während sich die Diätassistenten vor allem an erkrankte Personen kümmern, richtet sich die Ernährungsberater an gesunde Menschen, die sich zum Teil in einer besonderen Lebenssituation befinden. Das können zum Beispiel Sportler sein oder Schwangere. Aber auch Menschen, die bereits sogenannte Risikofaktoren aufweisen, wie beispielsweise Übergewicht, aber noch gesund sind. Keine geschützte Bezeichnung
Theoretisch kann sich jeder Ernährungsberater nennen. Denn weder der Begriff Ernährungsberater noch der des Ernährungstherapeuten sind gesetzlich geschützt. Bezeichnungen wie DiplomErnährungsberater oder ähnliche Titel gibt es nicht. 2005 veröffentlichte ein Zusammenschluss aus großen Verbraucherschutz- und Ernährungsverbänden deshalb erstmals eine Rahmenvereinbarung, die bestimmte Qualitätskriterien festlegte. Einer der wichtigsten Punkte: Werbung, Handel und Vertrieb von Produkten wie Diätpillen oder -pulvern sind bei seriöser Ernährungsberatung tabu. Doch wie wird man nun eigentlich Ernährungsberater? Es gibt verschiedene Wege. Zum Beispiel kann man an einer Hochschule Ernährungswissenschaften studieren. Oder Oecotrophologie. Übersetzt heißt das Haushalts- und Ernährungswissenschaften. Nach dem Studium kann man sich zum Ernährungsberater weiterbilden und zum Beispiel ein Zertifikat bei der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) erwerben. Auch ausgebildete Diätassistenten können das Zertifikat erhalten, das einerseits als Kompaktkurs angeboten wird, andererseits aber auch berufsbegleitend absolviert werden kann. Das Angebot der DGE richtet sich dabei vor allem an erfahrene Ernährungsfachkräfte, die sich weiterbilden wollen und vielfach damit den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Die richtige Weiterbildung Um sich zum Ernährungsberater weiterzubilden, muss man aber nicht zwangs-
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Für eine gute Beratung ist die Analyse des individuellen Ernährungsverhaltens wichtig.
läufig vorher studiert haben. Verschiedene Schulen bieten die Lehrgänge auch im Fernstudium an. Voraussetzung ist ein Realschulabschluss oder ein vergleichbares Bildungsniveau. Zudem müssen die Bewerber berufliche Vorerfahrung mitbringen beziehungsweise Vorbildung im medizinischen oder ernährungsbezogenen Bereich haben. Die Kurse richten sich beispielsweise an Arzthelfer, Krankenschwestern oder Krankenpfleger, an Mitarbeiter von Reformhäusern, Pädagogen und Erzieher oder Leute aus dem Wellness- und Fitnessbereich. Aber auch Ärzte und Apotheker sollen mit den Fernlehrgängen angesprochen werden. Immer mehr Apotheken bieten ihren Kunden zudem Ernährungsberatung an. „Allerdings sollte man sich genau überlegen, an welcher Schule man sich für ein Fernstudium einschreibt. Da gibt es einige Kriterien auf die man achten sollte“, empfiehlt Berufsberater Dirk Pfaller. Der Fernstudiengang sollte zum Beispiel bei der Bundesapothekenkammer für den Erwerb eines Fortbildungszertifikats zugelassen sein. Zudem sollte die Weiterbildung bei der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht in Köln eingetragen und akkreditiert sein. „Wichtig ist auch, dass die Inhalte der Ausbildung von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung anerkannt worden sein“, so der Berufsberater. Neben dem DGE-Zertifikat und einem Fernstudium, gibt es noch eine weitere Möglichkeiten, sich zum Ernährungsberater ausbilden zulassen: Zum einen bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) ebenfalls einen Zertifikatslehrgang zum Ernährungsberater an. Zum anderen offerieren auch einige Schulen die 15-montatige Weiterbildung als Präsenzveranstaltung. Dann heißt es allerdings, am Wochenende wieder die Schulbank zu drücken. Neben der Ernährungslehre und der Lebensmittelkunde stehen auch die Physiologie und Anatomie der Verdauung auf dem Lehrplan sowie ernährungsbedingte Krankheiten wie beispielsweise Diabetes mellitus, HerzKreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder chronische Darmerkrankungen. Zudem lernen die Schüler und Absolventen der Ausbildung wie man eine Ernährungsberatung für bestimmte Zielgruppen erstellt, zum Beispiel für Sportler, Schwangere oder für Menschen mit Übergewicht. Dazu werden alternative Ernährungs- und Reduktionsformen der täglichen Speisen vorgestellt. Ebenfalls zur Ausbildung gehören Präsentations- und Sprechtechnik sowie der psychologisch versierte Aufbau von Beratungsgesprächen. Hinzu kommen Steuerrecht und arbeitsrechtliche Grundlagen. Für alle Ergebnisse einer erfolgreichen Beratung gilt schlussendlich die alte Volksweisheit: Jeder ist, was er isst. (spa)
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er Volksmund bestätigt es: „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Dieser Aphorismus stammt nicht etwa von einem billigen Kalenderblättchen, sondern vom Philosophen und Hochschullehrer Arthur Schopenhauer höchst selbst. Weiter schrieb er: „Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit. Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses.“ Gesundheit ist also das höchste Gut und wer gesund ist, kann happy sein. Das trifft auch auf die Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft zu. Nicht nur Gesundheit macht glücklich, sondern auch die Arbeit mit der Gesundheit. Denn die Zukunftsaussichten der Branche sind bestens. In den vergangenen Jahren hat sich die Gesundheitswirtschaft zum beschäftigungsstärksten Sektor in Berlin und Brandenburg entwickelt. Rund 360 000 Menschen sind in diesem Wirtschaftszweig tätig, das sind immerhin rund 14 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Im Jahr 2014 konnte die Branche einen Umsatz von etwa 23 Milliarden Euro verzeichnen. Eine Branche im Wandel
Dabei hat sich die Branche nicht nur enorm entwickelt, sie hat sich auch enorm differenziert. Die Gesundheitswirtschaft reduziert sich heute nicht mehr nur allein auf medizinische oder pflegerische Berufe. Die Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten sind extrem vielfältig geworden. Zur Gesundheitswirtschaft gehören beispielsweise Chemielaboranten und Medizintechniker, genauso wie Logopäden oder Physiothe-
Health, Gesundheitsmanagement oder Gesundheitspädagogik. Für Bindseil ist Berlin damit auf dem Weg „zu einem international führenden Gesundheitsstandort“. Vor allem die Nähe zur Wissenschaft und die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten sind wichtige Standortfaktoren, die Berlin besonders hervorheben. Chancen für Quereinsteiger
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Auch Rehabilitationen bieten umfassende Arbeitsfelder.
Beste Jobaussichten
Die Gesundheitswirtschaft ist der beschäftigungsstärkste Wirtschaftszweig der Hauptstadtregion rapeuten, Ernährungswissenschaftler und Ingenieure. Allein in Berlin gibt es mehr als 240 Biotech-Unternehmen mit rund 5.000 Beschäftigten. Hinzu kommen über 300 Medizintechnik-Unternehmen, 30 Pharmaunternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten und neun Technologieparks mit Schwerpunkt Lebenswissenschaften. Entsprechend vielfältig sind auch die Ausbildungswege geworden. Rund 62 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es im Bereich der Gesundheitswirtschaft,
hinzu kommen noch etwa dreimal so viele Studiengänge, weiß Kai Uwe Bindseil, Geschäftsbereichsleiter Gesundheitswirtschaft bei Berlin Partner und Clustermanager Gesundheitswirtschaft. „Derzeit werden 208 Studiengänge mit Gesundheitsbezug an 24 Berliner und sieben Brandenburger Hochschulen angeboten“, sagt Bindseil. Die Studienmöglichkeiten reichen von den klassischen Studiengängen wie Medizin oder Psychologie bis hin zu modernen Studiengängen wie Public
Dabei bietet die Branche nicht nur Berufsanfängern zahlreiche Möglichkeiten. Vor allem auch für Um- und Quereinsteiger eröffnen sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Aus- und Weiterbildungsangebote entwickelt, die für mehr Durchlässigkeit sorgen sollen und es dadurch Quereinsteigern ermöglicht, in der Gesundheitswirtschaft Fuß zu fassen. Bewerber mit einem pädagogischen Hintergrund könnten so zum Beispiel mit einer Zusatzausbildung auch gut in der Pflege arbeiten, während sich ein Industriekaufmann beispielsweise zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen weiterbilden kann oder eine Krankenschwester ein Bachelor-Studium im Bereich Gesundheitsmanagement übernimmt. Vor allem im Bereich der Pflege sind in den vergangenen Jahren immer neue Studiengänge hinzugekommen. „Das Berufsbild in ist viel komplexer geworden. Und auch die Krankheitsbilder der Patienten sind deutlich komplexer als früher“, sagt David Matusiewicz, Professor für Gesundheitsmanagement an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management. Diese Komplexität erfordere gut ausgebildete Fachkräfte. (spa)
Aus Pflegestufe wurde Pflegegrad Von der Neuerung sollen vor allem Demenzkranke profitieren
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m 1. Januar war es soweit. Aus den bisher bekannten Pflegestufen wurden die sogenannten Pflegegrade. Mit der lang angekündigten Änderung wurde der Begriff der Pflegebedürftigkeit völlig neu definiert. Denn bislang waren nur körperliche Behinderungen die Hauptgrundlage für eine Bedürftigkeit. Das hat sich nun geändert: ab sofort werden auch geistige Einschränkungen und der Grad der Selbstständigkeit berücksichtigt. Die Hürde, den neuen Pflegegrad 1 zu erhalten, soll dadurch niedriger werden, als es bei Pflegestufe 1 der Fall war. Denn er berücksichtigt bereits geringe Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit. Vor allem Pflegebedürftige mit Demenz sollen durch die Reform bessergestellt werden. Bislang wurden Demenzkranke in die Pflegestufe 0 eingestuft, während körperlich Erkrankte jeden Alters Unterstützung von der Pflegeversicherung bekamen. Neues Prüfverfahren
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Mehr als Formulare: Die Pflegereform bringt zahlreiche Änderungen.
Mit den neuen Pflegegraden wurde auch ein neues Prüfverfahren eingeführt. Das Neue BegutachtungsAssessment, kurz NBA. Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) oder einer anderen Prüforganisationen prüfen alle neuen Antragsteller persönlich anhand eines Fragenkatalogs
auf den Grad ihrer noch vorhandenen Selbstständigkeit. Entsprechend des Gutachtens entscheidet dann die zuständige Pflegekasse, ob sie ihrem Versicherten einen Pflegegrad zubilligt oder seinen Antrag ablehnt. Bis Ende 2016 wurde der Hilfsbedarf danach ermittelt, wie viele Minuten Hilfe jemand am Tag benötigte. Um in die Pflegestufe 1 zu kommen, waren zum Beispiel 46 Minuten sogenannte Grundpflege nötig. Seit 1. Januar ist entscheidend, welche täglichen Arbeiten selbstständig erledigt werden können. Der Gutachter bestimmt das nach körperlichen, geistigen und psychischen Einschränkungen. Solche Defizite werden in sechs Lebensbereichen überprüft und mit Punkten bewertet. Je mehr jemand beeinträchtigt ist, desto mehr Punkte bekommt er und desto höher ist sein Pflegegrad. Pflegegrad 1 sind zum Beispiel 12,5 bis 27 Punkte. Das bedeutet eine geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Wer in den Pflegegrad 5 eingestuft wird, hat zwischen 90 und 100 Punkten bei der Begutachtung erhalten. Das Urteil: Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung. Damit bei der Umwandlung der Pflegestufe niemand schlechter gestellt wird, gilt der sogenannten Bestandsschutz. (spa)
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Spezialisten in Sachen Arzneimittel
Manager der Pflege
Wer Pharmazie studiert, hat vielfältige Berufsmöglichkeiten
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potheker? Das sind doch die Typen mit den weißen Kitteln, die schnell mal eine Schublade aufziehen, die Pillenpackung rausholen, in ein Tütchen geben und dann noch ein Päckchen Papiertaschentücher dazulegen. Das ist das Bild, das viele Leute vom Beruf des Apothekers haben. „In einer Apotheker zu arbeiten, ist weitaus komplexer, als viele sich das vorstellen“, sagt Nina Himmer. Sie hat Pharmazie in München studiert und arbeitet seit drei Jahren in einer Berliner Apotheke. „Man darf rf Arzneimittel nicht einfach so ausgeben, sondern muss die Kunden aufklären. Zum Beispiel über Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Dafür muss man sich Zeit nehmen“, sagt die 32-Jährige. Apotheker sind die Experten, wenn es um Arzneimittel geht. Sie stehen aber nicht nur hinter dem Tresen und bedienen Kunden. Apotheker findet man auch bei Krankenkassen oder in der Verw rwaltung, in der Industrie, der Forschung oder in Krankenhausapotheken. Dort hat die Herstellung von Arzneimitteln einen noch höheren Stellenwert als in der öffentlichen Apotheke. Voraussetzung für die Approbation als Apotheker ist der erfolgreiche Abschluss des Pharmaziestudiums. Derzeit kann man an 22 Universitäten in Deutschland Pharmazie studieren – unter an-
Das Studium des Pflegemanagements ist eine gefragte Qualifizierung
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Apotheker sind nicht nur bei Risiken und Nebenwirkungen wichtige Ratgeber.
derem an der Freien Universität Berlin, an der Universität Greifwald oder an der Martin-LutherUniversität in Halle-Wittenberg. Den Studienort können sich die Bewerber allerdings nicht selbst aussuchen. Denn die Studienplätze für den Studiengang Pharmazie werden über die Zentralstelle für
die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund vergeben. Um Pharmazie studieren zu können, müssen Bewerber eine Hochschulzugangsberechtigung nachweisen, also zum Beispiel Abitur. Aber auch Nicht-Abiturienten können unter bestimmten Voraussetzungen Pharmazie studieren. Zum
Beispiel wenn sie eine Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten absolviert haben und eine mehrjährige Berufserf rfahrung vorw rweisen können. Die pharmazeutische Ausbildung besteht aus einem vierjährigen Universitätsstudium und einem anschließenden praktischen Jahr. (spa)
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Unter bestimmten Umständen ist das Studium auch berufsbegleitend möglich. Das erfordert ein straffes Timing. Allerdings ist die Notwendigkeit seinen Lebensunterhalt nebenbei zu bestreiten gegen weitere Möglichkeit der Studienfinanzierung abzuwägen. Berufliche Perspektiven
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aum ein Bereich wird in den nächsten Jahren so rasant wachsen wie die Pflegebranche. Der demografische Wandel wird das Pflegesystem zukünftig vor eine immense Herausforderung stellen. Das Studium des Pflegemanagements ist eine Möglichkeit, um beruflich den vielfältigen Aufgaben gewachsen zu sein. Für den Beruf geeignet sind Menschen, die Freude am Umgang mit Menschen, Einfühlungsvermögen und psychische Belastbarkeit mitbringen. Darüber hinaus ist ein Interesse an wirtschaftlichen Themen unabdingbar. Für das Studium ist meist das Abitur- oder Fachabitur erforderlich. Oft verlangen die Hochschulen darüber hinaus eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung im Gesundheitsbereich. Der Bachelorstudiengang Gesundheits- und Pflegemanagement bereitet insbesondere auf Managementaufgaben in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung vor. Die an deutschen Hochschulen angebotenen Lernmodule orientieren sich an den europäischen Standards und vermitteln die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden. Die Studierenden erwerben dabei eine profunde und fachübergreifende wissenschaftliche Qualifizierung. Dabei reflektieren sie berufliches Handeln und lernen künftige Tätigkeitsbereiche kennen.
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ine Zehnjährige, die zu stottern beginnt, sobald sie vor der Klasse steht und etwas erzählen soll. Ein Siebenjähriger, der lispelt oder das „Sch“ nicht richtig aussprechen kann. Rund ein Viertel aller Erstklässler haben sprachliche Auffälligkeiten. In solchen Fällen kommen die Logopäden zum Einsatz. Sie sind die Experten, wenn es um Sprache, richtiges Sprechen und Sprachtherapie geht. „Das Arbeitsspektrum ist riesig. Man kann mit Kindern arbeiten, zum Beispiel in der eigenen Praxis. Oder man kann in einer Klinik oder einem Reha-Zentrum tätig sein“, sagt Thorsten Cordes. Der 28-Jährige arbeitet als Logopäde in einem großen Reha-Zentrum. „Ich helfe Schlaganfall-Patienten dabei, wieder sprechen oder schlucken zu lernen.“ Aber nicht nur Menschen mit einer Erkrankung suchen bei Logopäden Rat. Auch jene, die in ihrem Berufsalltag intensiv ihre Stimme nutzten müssen, gehören zu den Patienten. Zum Beispiel Lehrer, Erzieher, Schauspieler oder Moderatoren. „Wer viel sprechen muss und dabei die falsche Technik hat, kann seine Stimme dauerhaft schädigen“, weiß Thorsten Cordes. Logopäden geben in solchen Fällen Tipps, wie man zum Beispiel die Heiserkeit vermeiden kann oder seine Stimme mehr Kraft und Resonanz verleiht.
Auch wenn Logopäden mit Patienten arbeiten, gehört ihre Tätigkeit doch zu den nichtärztlichen Medizinalberufen. Um Logopäde werden zu können, braucht man mindestens einen mittleren Schulabschluss. Auch Absolventen mit Hauptschulabschluss haben die Möglichkeit den Beruf zu erlernen, wenn sie zuvor bereits eine mindestens zweijährige Ausbildung absolviert haben. „Neben den schulischen Voraussetzungen, ist die körperliche Eignung wichtig. Wer anderen das Sprechen beibringen will, muss die Sprache natürlich selbst einwandfrei beherrschen“, erklärt der Berufsberater Anton Brütting. Viele Berufsfachschulen verlangen zudem ein ärztliches Attest, in dem sowohl das Seh- als auch das Hörvermögen bescheinigt werden. Darüber hinaus gibt es an den Berufsfachschulen oftmals eine Aufnahmeprüfung. Während ihrer Ausbildung lernen die angehenden Logopäden dann alles über Ursachen, Arten, Formen und Auswirkungen von Hör,- Stimm-, Sprech- und Sprachkrankheiten. Um richtig Sprechen zu können, sind aber auch gesunde Zähne wichtig. Vor allem gesunde Milchzähne spielen bei der Sprachentwicklung von Kindern eine große Rolle. Sind zum Beispiel die Frontzähne im Milchgebiss nicht mehr vorhanden, rutscht die Zunge beim Sprechen zu weit nach vorne. Das Kind kann dadurch S- und Z-Laute
nicht richtig bilden. Die ständig falsche Zungenbewegung kann zudem zu einem Fehlbiss führen. Das Problem ist nur, wer seine Zähne gesund halten will, sollte auch regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie haben zwei Drittel der Bevölkerung Angst vor dem Zahnarzt. Zahnmedizinische Fachangestellte können helfen, diese Angst zu mindern. „Die Zahnarzthelfer sind dicht an den Patienten dran, bereiten sie oft auf eine Behandlung vor und können beruhigend auf die Patienten einwirken“, erklärt der Zahnmediziner Arnd ky. Soziale Kompetenz Kwiatkowsky ist daher ein wichtiges Kriterium, wenn man sich für eine Ausbildung zum Dental-Assistenten bewirbt. Die Ausbildung erfolgt zum Beispiel in einer Zahnarztpraxis oder einer Zahnklinik. Bewerber sollten gute Noten in Mathe, Deutsch und Biologie mitbringen. Die Ausbildung erfolgt dual, das bedeutet, abwechselnd in der Ausbildungspraxis und in einer Berufsschule. Bewerber sollten einen mittleren Schulabschluss mitbringen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, kann aber bei sehr guter Berufsschulleistung auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Nach der Ausbildung ist es zum Beispiel möglich, sich zum Betriebswirt für Management und Gesundheitswesen weiterzubilden. Oder den Bachelor-Studiengang Health Care Management dranzuhängen. (spa)
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8 I GESUNDHEIT ALS BERUF
MITTWOCH, 22. MÄRZ 2017 I VERLAGSBEILAGE
Mission: Leben retten
Richtig bewerben
Die Arbeit im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist vielfältig und abwechslungsreich
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or vier Jahren rettete Kea Metje einem Mitschüler das Leben. Der 13-Jährige war damals auf dem Schulhof zusammengebrochen, Metje und eine andere Mitschülerin leisteten erste Hilfe, versuchten den Jungen wiederzubeleben mit Herzdruckmassage und Beatmung. Mit Erfolg. Der Junge kann gerettet werden. Schon damals stand für Kea Metje fest, dass sie später einmal etwas mit Medizin machen würde. Heute ist sie Sanitätssoldatin und arbeitet im Sanitätsunterstützungszentrum Wilhelmshaven, an einem der größten Marinestandorte der Bundeswehr. Beruflich orientiert sich die gebürtige Sylterin nicht zwangsläufig auf eine Laufbahn beim Sanitätsdienst. Zwar hätte sie gerne bei der Bundeswehr Humanmedizin studiert, um Ärztin zu werden. „Die Offizier-Eignung habe ich erhalten, es hat aber nicht gereicht, um über die Bundeswehr Medizin zu studieren.“ Davon lässt sie sich jedoch nicht entmutigen. Die Bundeswehr bietet zahlreiche Berufsmöglichkeiten zum Beispiel das Studium des Rettungsingenieurwesens. Daneben findet im Sanitätsdienst bei der Bundeswehr beispielsweise auch chemisch-technische
Assistenten, zahnmedizinische Fachassistenten, Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung, Fachkrankenpfleger in der Psychiatrie, Physiotherapeuten oder pharmazeutisch-technische Assistenten, zum Beispiel im Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr. Rund 19 000 Soldaten leisten derzeit Dienst im Sanitätsdienst der Bundeswehr. Jeder musste dafür zunächst die dreimonatige Grundausbildung absolvieren. Diese besteht einerseits aus dem sogenannten Grundmodul zur Allgemeinmilitärischen Grundbefähigung des militärischen Personals für den Sanitätsdienst. Anschließend gibt es ein einmonatiges Ergänzungsmodul. Während ihrer Ausbildung sollen die Rekruten durch längere Dienstzeiten und Übungslager an die physischen und psychischen Belastungen des Sanitätsdienstes herangeführt werden. Zum weiteren Ausbildungsablauf gehören auch die Handwaffen- und Schießausbildung, die Wach- und Fernmeldeausbildung sowie die Erste-Hilfe-Ausbildung zum Einsatzersthelfer, welche die Anforderungen der Hilfeleistungen unter Einsatzbedingungen besonders berücksichtigt. (spa)
Der erste Eindruck entscheidet
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ie gehört schon seit Jahren zu den wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen überhaupt: die Gesundheitswirtschaft. Ob Krankenpfleger, Erzieher und Kaufmann für Gesundheitswesen – Fachkräfte werden aller Orten Händeringend gesucht. Allein im März vergangenen Jahres waren beispielsweise 14 000 offen Stellen im Bereich Gesundheit, Medizin und Soziales gemeldet. Wer also als Auszubildender, Student oder Quereinsteiger darüber nachdenkt, einen der zahlreichen Gesundheitsberufe auszuüben, hat gute Karten. Allerdings sollte man sich nicht einfach auf die zahlreichen offenen Stellen und den Fachkräftemangel verlassen. Auch in den Gesundheitsberufen kommt es auf die richtige Bewerbung an. Motivation klar machen
IMAGO
Nicht nur im Krisenfall ist Hilfe wichtig.
Entdecken, probieren, informieren Großes Informationsangebot für Schüler ab Klasse 9
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ie können Smartphones gegen Kopfschmerzen helfen? Auf was kommt es eigentlich an, wenn ich mich um einen Ausbildungsplatz bewerben möchte? Oder wie finde ich überhaupt den richtigen Beruf für mich, wo kann ich mich informieren und beraten lassen? Antworten auf all diese Fragen gibt es bei der diesjährigen SchülerBIONNALE auf der Jobmesse „Gesundheit als Beruf“ am 24. März in der Urania. Neben einem einstündigen Vortragsprogramm können sich Schüler ab der neunten Klasse über Studienangebote und Ausbildungsmöglichkeiten in einem Gesundheitsberuf oder in der Biotech-Branche informieren lassen. Das Vortragsprogramm mit jeweils zwei halbstündigen Vorträgen beginnt einmal um 9.30 Uhr und ein weiteres Mal um 11 Uhr. Aber nicht nur jede Menge Information erwartet die Schüler
auf der SchülerBIONNALE. Es darf auch angefasst, ausprobiert und experimentiert werden. Wie sich das Leben als beispielsweise 75-jähriger Mensch anfühlt, können die Schüler in einem sogenannten Alterssimulationsanzug ausprobieren. Durch die vom An-
zug simulierten Einschränkungen können die Schüler hautnah erleben, wie sich die Altersveränderungen auf die Beweglichkeit, die Wahrnehmung aber auch auf die Stimmung auswirken kann. Im Schülerlabor, das ebenfalls auf der Bionnale angeboten wird,
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Mit Pipette und Fiole: Die SchülerBIONNALE liefert Erkenntnisse, die über das Wissen aus dem Biologie- und Chemieunterricht hinausgehen.
erwarten die Schulklassen zudem verschiedene Vorführungen zum Beispiel aus dem Bereich Biologie und Chemie. Zusätzlich bieten die Veranstalter einen Bewerbungsmappen-Check an. Wer will, kann also seine Bewerbungsunterlagen mitbringen und von einem Profi checken lassen. Die Bewerbungsmappe im Gepäck zu haben, ist aber auch noch aus einem anderen Grund ratsam. Die Jobmesse ist eine gute Gelegenheit, künftige Arbeitgeber kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Die Teilnahme an der SchülerBIONNALE ist kostenlos. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sich eine Teilnahmebescheinigung ausstellen zu lassen. Interessierte Schulklassen sollten sich vorher mit Teilnehmerzahl online anmelden. Weitere Informationen zur Schüler-Bionnale sowie zur Anmeldung gibt es im Internet unter: www.healthcapital. de/schuelerbionnale2017 (spa)
Mag der Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen noch so groß sein. Kein Unternehmen käme auf die Idee, jemanden einzustellen, der keine Leidenschaft für seinen Beruf zeigt. Deshalb ist es wichtig, im Bewerbungsschreiben seine persönliche Motivation darzulegen. „Was es auch ist, man sollte auf jeden Fall deutlich machen, warum man sich für diesen Beruf entschieden hat“, sagt Bewerbungscoach Christine Kühnhardt. Hinzu kommt, dass es für viele Gesundheitsberufe strenge Bestimmungen gibt: Dazu gehören unter anderem Altersbeschränkungen oder das Vorweisen eines polizeilichen Führungszeugnisses. Auch auf den Notendurchschnitt kommt es an sowie darauf, ob Bewerber vorher ein Praktikum absolviert haben. Gut vorbereitet In vielen Gesundheitsberufen geht es um das höchste Gut der Kunden oder Patienten: ihre Gesundheit. Daher sollte man bereits beim Bewerbungsschreiben und einem möglichen Bewerbungsgespräch auf Seriosität höchsten Wert legen. „Eine saubere Bewerbungsmappe ist der erste wichtige Schritt. Zum Bewerbungsgespräch sollte man pünktlich erscheinen, gepflegt aussehen und vor allem gut vorbereitet erscheinen“, rät Kühnhardt. Man sollte beispielsweise gut über das Unternehmen Bescheid wissen, bei dem man sich gerade bewirbt. Pünktlichkeit ist darüber hinaus eine gute Visitenkarte, denn die ist später auch im Job gefragt. (spa)