Immobilienwelten - Ideen und Trends

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Nr. 18, Ausgabe 06./07. Mai 2017

Berliner Zeitung | Berliner Kurier

Immobilienwelten Magazin für Immobilien, Wohnen, Bauen und Design Bild: Ballerina Küchen

KÜCHE UND INTERIEUR

Ideen und Trends für das Herz des Hauses 04


Neues Wohnen in besten Lagen

Baustart

GRANDAIRE Mitte Nach über 30 Jahren entsteht zwischen Alexanderplatz und historischem Klosterviertel das erste neue Wohnhochhaus in Berlin-Mitte. Mit seiner hellen Natursteinfassade und raumhohen Panoramafenstern zitiert das Gebäude auf 20 Geschossen die Architekturklassiker der Chicago School und bildet den eindrucksvollen Auftakt für das neue Stadtquartier entlang der Alexanderstraße. An den repräsentativen Hauseingang Voltairestraße schließt sich eine großzügige Lobby mit Concierge an. Von hier erreichen Sie Ihr Apartment und auch den Dachgarten mit Blick über Berlin. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei ab 419.500 €. Der Energieausweis liegt noch nicht vor. Für Fragen steht Ihnen gern Heike Pippow unter 030/44 353-114 zur Verfügung.

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ENTREE Weißensee An der Schnittstelle der beliebten Berliner Ortsteile Prenzlauer Berg und Weißensee entsteht ein neues Wohnquartier mit besonderen Qualitäten aus der Feder des renommierten Schweizer Architekten Marc Kocher. Es besticht mit seiner geschwungenen Form und großzügigen lichtdurchfluteten Grundrissen. Hier wohnt man entspannt und doch urban und zentrumsnahe. Die 72 repräsentativen ETW mit 1 bis 5 Zimmern gruppieren sich um einen charmanten Hofgarten und verfügen über sonnige Balkone und Terrassen. Der Baubeginn hat bereits stattgefunden. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei ab 184.950 €. B: 73,6 kWh/(m²a), FW, Bj. 2016. Für Fragen steht Ihnen gern Ralf Simoneit unter 030/44 353-116 zur Verfügung.

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METRONOM Kreuzberg Zwischen dem Geschäftszentrum Potsdamer Platz, dem kiezigen Kreuzberg und der Kulturmeile Friedrichstadt liegt das neue Quartier des renommierten Projektentwicklers KONDOR WESSELS an der Schnittstelle der spannendsten Lagen Berlins. Die Stadtwohnungen mit 2 bis 4 Zimmern gruppieren sich in aufwändig gestalteten Häusern um einen großen Hofgarten und verfügen über sonnige Balkone und Terrassen, 4 hochwertige Ausstattungslinien und optionale Garagenplätze. Das Quartier wird als energiesparendes KfW-Effizienzhaus 55 (EnEV 2014) errichtet. Noch stehen 3 Zimmer im 3.OG für 459.500 € provisionsfrei zum Verkauf. B: 49,7 kWh/(m²a), FW, Bj. 2016. Für Fragen steht Ihnen gern Thomas von Münster unter 030/44 353-150 zur Verfügung.

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Nr. 18 Ausgabe 06./07. Mai 2017

KURZ & GUT Duschen im Stehen kann gegen den Mietvertrag verstoßen. In einem Fall stellte ein Mieter in seinem Bad Schimmel fest. Dem Landgericht Köln zufolge war die Ausstattung nicht für das Duschen im Stehen geeignet. Der Mieter hatte also einen Schaden angerichtet – und vertragswidrig gehandelt. Az.: 1 S 332/15 | Landgericht Köln

Editorial

Bilder: HOWOGE

Maria Heidner

TAG DER OFFENEN BAUSTELLE

MEIN NEUER KÜCHEN-CLUB Wochenlang habe ich nun schon aus meinem Küchenfenster geschaut und jede Kartofel in der Spüle stimmte mich fröhlicher als der graue Himmel da draußen. Dabei hatten wir gute Pläne; fröhlich, frei und schmackhaft: Mein Mann schleppte unlängst diesen neuen feurig-roten Kugelgrill nach Hause. Heiße Glut und laue Luft mit Kind, Kegel und Freunden – wir hatten sogar die Einladungsliste fertig. Doch unsere Vorfreude wich Tag für Tag dem Wetter-Blues. Wie ein Pagagei in der Eiswüste – so leuchtete die rote Kugel ganz unverfroren in meiner Küchenecke. Es war schließlich mein kleiner Konrad, der uns erlöste: „Mama, grillen wir jetzt in der Küche?“ Ja, warum eigentlich nicht?! Guter Mann schleppte kurzerhand einen Elektrogrill und Fleisch aus dem Kaufhaus. Konrad und Mama kümmerten sich um Salat, leuchtende Paprika, kleine Würstl und schlanken Fisch. Die Freunde kamen – was für ein herrlicher Abend. Die Röstaromen in der Wohnung erinnerten uns noch drei Tage lang an frühlingshafte Ausgelassenheit. „Für viele Berliner ist die Küche mittlerweile der neue Club. Man geht nicht mehr aus“, sagt der Berliner Architekt Michael Hilgers. Wir zeigen Ihnen in unserer Titelgeschichte wie Ihr Küchen-Club zum Hipster wird.

Insgesamt stehen am „Tag der offenen Baustelle“ acht Musterwohnungen zur Besichtigung offen.

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH öfnet heute und am kommenden Samstag die Bauzäune von zwei Neubauprojekten. Zum Vermietungsstart können sich Interessenten und Anwohner in Musterwohnungen ein Bild von den in Kürze fertiggestellten 450 Mietwohnungen machen. Lichtenberg: Die Hälfte der Wohnungen wird als geförderter Wohnungsbau mit gültigem Wohnberechtigungsschein vermietet. Die ersten Wohnungen sind im Oktober 2017 bezugsfertig. Das Powerhouse ist das erste Plus-Energie-Projekt im Berliner Mietwohnungsbau. Maßgeblich für die energetische Qualität der Gebäude ist unter anderem die Energiegewinnung durch Solarthermieund Photovoltaikanlagen. Der Tag der ofenen Baustelle in der Lichtenberger Hauptstraße 51 – 59 indet am 06. Mai statt, im Plusenergiehaus Powerhouse in Adlershof öfnen sich die Türen am 13. Mai – jeweils von 9 bis 12 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien), Andree Fritsche Postfach 02 12 84 | 10124 Berlin

Anzeigenannahme: (030) 23 27 - 50 Es gilt die Ergänzungspreisliste quartier und im Weiteren die aktuellen Preislisten (BerlinKompaktNr. 8, Berliner Zeitung Nr. 27 und Berliner Kurier Nr. 30)

Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin www.berliner-zeitungsdruck.de

Layout, Redaktion und Produktion: mdsCreative Berlin GmbH Alte Jakobstraße 109 10969 Berlin

Klaus Bartels (verantwortlich), Nadine Kirsch, Elisabeth Jungklaus  (030) 23 27 67 12  immobilien@mdscreative.com

Problemimmobilien Was tun, wenn die eigene Immobilie nur noch „Pleiten, Pech und Pannen“ bedeutet? Sie haben in Ihre eigenen vier Wände oder in eine Immobilie als Kapitalanlage investiert und stehen schlagartig nur noch vor dem Fiasko? Was ist Ihre Lösung? Auf den ersten Blick hui, auf den zweiten pfui Manchmal werden beim Kauf schlichtweg Details übersehen. Oder die Immobilie wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen deutlich über Wert verkauft. Vorher nicht erkennbare Schäden oder das Einschleichen unkalkulierbarer Mängel sorgen so für horrende Instandhaltungsmaßnahmen. Unüberwindbare Hürden bei der Vermietung? Nicht tragbare Leerstände bergen den drastischen Verlust von Mieteinnahmen, plötzliche Mieterwechsel die Gefahr

unzuverlässiger, monatlicher Zahlungen oder sogar Fachmännische Handwerker führen die ggf. dringend juristischer Auseinandersetzungen - genauso wie unabnotwendigen Arbeiten aus und mit cleverem sehbare Steigerungen der laufenden Verwaltungskosten etc. Homestaging wird Ihre Immobilie anschließend repräsentabel inszeniert. Dem Schrecken ein Ende bereiten Geschulte Graiker erstellen Visualisierungen, wie Ihr Endgültig werden Sie Ihre Sorgenimmobilie durch den Ver- Noch-Eigentum aussehen könnte und dann wird es kauf los - mit weiteren Knackpunkten wie die meist vormit einem passenden Marketingkonzept gelungen liegende Restschuld, die Vorfälligkeitsentschädigung der beworben. So wird Ihre Immobilie kompetent und für Bank und der Frage, ob Sie auch einen rentablen Kaufpreis Sie stressfrei verkauft - oder auch vermietet. erzielen können u. s. w. Ganz wie Sie es wünschen. Ende gut. Scheuen Sie sich dennoch nicht, den Weg des Abgebens Alles einträglich gut. zu gehen. Living in Berlin sucht und indet die Lösung für genau Ihr Hab und Gut.

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/4 Bilder: Hilgers_Copyright Ballerina Küchen, Greenliving

Grau und helle Töne wirken besonders elegant und bieten viele Kombinationsmöglichkeiten.

WOHLFÜHLORT KÜCHE Was sind die Trends für Küchen und wie kann innovatives Design mit Funktionalität, Genuss und Behaglichkeit kombiniert werden – vor allem in den Kochstuben der Stadtmenschen? Ein Plädoyer für Gemütlichkeit.

K

üsse vergehen, Kochkunst bleibt bestehen“, sagte schon einst George Meredith, ein englischer Lyriker aus der späten viktorianischen Zeit. Da klingt unsere Redensart von heute, dass „die Küche das Herz des Hauses“ ist, tatsächlich weniger pragmatisch. Der Berliner Architekt Michael Hilgers hat eine Designmethodik entwickelt, die er ‚Pragmatic Design‘ nennt – pragmatische Entwürfe, die sich unter anderem auch um Lösungen rund um das „Herz des Hauses“ drehen. Die sind offenbar nötig, sagt Hilgers, denn was der Handel anbietet geht an den tatsächlichen Bedürfnissen der Verbraucher vorbei: „Auf den Messen der Hersteller und bei den großzügigen Präsentationen in den Möbelhäusern entsteht der Eindruck, dass die durchschnittliche deutsche Küche so groß wie ein komplettes Doppelhaus ist – das weicht häuig von den tatsächlichen Raumsituationen vor allem in den Innenstädten ab. Trotz des rasant wachsenden Bedarfs gibt es zur Zeit wirklich wenig raumsparende Lösungen.“

Kochen und Kommunikation. In Großstadtküchen sind also platzsparende Lösungen gefragt, die funktionell sind, aber auch möglichst ansprechend aussehen. Vorhang auf für die „Y-Küche“. Hilgers designte diese Küche

Für viele Berliner ist die Küche mittlerweile der neue Club.

als logische Fortsetzung der klassischen Insellösung. Im Vordergrund stand dabei der Gedanke der Kochstube als zentrale Kommunikationsplattform: „Für viele Berliner ist die Küche mittlerweile der neue Club“, meint Hilgert. „Man geht nicht mehr aus, sondern kocht gemeinsam mit seinen Freunden.“ Das Ganze hat inzwischen auch einen Namen – Social Cooking. Für Hilgert schafft die Y-Form Bereiche, in denen jeder ungestört

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Kochen als Event. Das ist übrigens auch das Motto der Berliner Interiordesign-Firma Green Living. Dort liegt das Hauptaugenmerk auf gesundem Wohnen und Nachhaltigkeit. Sprecherin Sarah Kricke: „Als Grundsatz gilt für uns: Wie viele Gegenstände habe ich in der Küche eigentlich und wie viel Stauraum wird dafür benötigt? Damit greifen wir den Trend zum Minimalismus auf. Ansonsten bedeutet umweltbewusstes Design für uns, auf natürliche Materialien zu achten.“ Bei den Armaturen und Elektrogeräten sollte zudem auf die Qualität geachtet werden, betont Kricke, damit diese lange halten. Damit sind dann auf lange Sicht weniger Ressourcen nötig und unnötiger Müll wird vermieden. Ist ausreichend Platz vorhanden, sind lange Tafeln als Esstisch sowohl praktisch als auch schön. Green Living-Innenarchitektin Michaela Kammer empiehlt eine Trennung von Kochen und Stauraum. Damit geht der Trend auch ihrer Ansicht nach hin zur Kochinsel als Zentrum des Raumes, an der Kochen zum Event wird. Wenn die Küche eine Nische hat, sollte diese als Stauraum genutzt werden. Da bietet sich ein Einbauschrank an, der über die gesamte Höhe der Nische ausreichend Platz bietet. Auch beliebt: Die wandhängende Stauraumlösung. Wie eine Art Kunstwerk greift man hier auf einen großen Hängeschrank zurück, der zirka 30 Zentimeter über dem Boden hängt und genau so hoch ist, dass man alle Elemente darin ohne Probleme erreicht. Metall, Natur und mehr. Mark Oliver Pyczak von der Berliner City-Küchen GmbH & Co. KG glaubt, dass den Deutschen nach wie vor

grundsätzlich der Mut zur Farbe fehlt: „Immerhin aber zeichnet sich ein längerfristiger Trend zu Grautönen ab – von hellgrau über warme Steingrautöne bis hin zu anthrazit. Im Trend steht zudem immer mehr eine Kombination mit Metallen wie Goldbronze, Nickel und warmgewalztem Edelstahl.“ Zurück zur Natur, zu Nachhaltigkeit und Kommunikation von Mensch zu Mensch im Zeitalter der künstlichen Intelligenz, in dem Wissenschaftler bereits an der Entwicklung von Chips forschen, die Menschen ins Gehirn eingeplanzt werden können, um eine direkte Kommunikation mit Computern zu ermöglichen. Neuralink heißt das

Immerhin aber zeichnet sich

ein längerfristiger Trend zu Grautönen ab.

Projekt übrigens, und die Initiatoren im kalifornischen Silicon Valley sind davon überzeugt, dass biologische und digitale Intelligenz in Zukunft immer enger zusammenwachsen werden. Initiiert wurde das Start-Up-Projekt von Elon Musk, Visionär, Technologiepionier und PayPal-Gründer, der die Menschheit zu einer multiplanetaren Spezies machen will. Bis wir alle zu Marsmännchen (und –frauchen) mutieren, sind die sogenannten „Living-Anwendungen“ in unserem Alltag bereits ein großes Thema, betont Designer Hilgers: „Sensoren sorgen dafür, dass Töpfe nicht mehr überkochen, aus der Dunstabzugshaube schallt per Blue-

tooth die passende Musik zur Bratkartoffel und Omas Kochbuch wird ersetzt durch das virtuelle Touchdisplay auf der Arbeitsläche.“ Die Technologien sind natürlich vernetzt mit Smartphone und Co., damit, sagt Hilgers, der Kühlschrank endlich selber die fehlende Milch bestellen kann. Ein Fan von höhenverstellbaren Küchenmöbeln ist der Designer übrigens nicht. Lieber entwickelt er Küchen mit unterschiedlich hohen Arbeitszonen. Einfache und praktische Lösungen statt allzuviel Technik seien angesagt. Pyczak hingegen indet einen höhenverstellbaren Tisch unheimlich praktisch. So etwas könne zum einen als Erweiterung der Arbeitsläche dienen oder heruntergefahren als Esstisch funktionieren – auch Kinder hätten es damit wesentlich bequemer. Schließlich lässt sich die Höhe auch auf Zwergengröße anpassen. Sinnlicher Ort. Grundsätzlich wünschen sich Designer und Kunden offenbar, dass die Küche als zentraler Treffpunkt erhalten bleibt und nicht zur hochtechnisierten vernetzten Nahrungsmttelherstellungsmaschinerie mutiert. Die Kochstube als Herz der Wohnung eben, wo das Zubereiten von Mahlzeiten und die Kommunikation zwischen Familie und Freunden zusammentreffen. „Ich inde, es darf auch ruhig in der gesamten Wohnung mal nach angebranntem Kuchen riechen“, meint Hilgers. „Kochen sollte wie Essen auch zukünftig ein sinnliches und weitestgehend analoges Unterfangen bleiben.“ Sinnlich und analog? Vielleicht bleiben damit dann doch auch auf Dauer die Küsse erhalten. Die kann nämlich keine digitale Anwendung ersetzen – weder auf der Erde noch Dana Heidner auf dem Mars.

vor sich hinschnippeln kann, während gleichzeitig durch die Geometrie seines Designs das Miteinander gefördert wird. Raum für Dialog beim Zwiebelschneiden, eben. Darüber hinaus lässt sich das Y mit einem wandseitig angedockten Schenkel an Elektrizität, Wasser und Gas anschließen – ein Bodenaufschlitzen für eine Leitungsführung entfällt. Grundsätzlich kommt es laut Hilgers in Stadtküchen auch darauf an, durch clevere Inneneinteilung der Schränke Platz zu sparen. Abklappbare oder ausziehbare Arbeitslächen, hochgesetzte kompakte Backöfen oder Geschirrspüler mit geringer Tiefe sind gefragt. Hilgers: „Das funktioniert natürlich alles nur, wenn sich auch der Nutzer diszipliniert. Das 200-teilige Tafelsilber, 15 Gedecke oder der Thermomix nebst umfangreichem Zubehör haben in Raumsparküchen leider nichts zu suchen.“ Platzsparend Kochen hat nämlich auch immer etwas mit bewusstem Verzicht auf das Überlüssige zu tun...

Die Y-Küche: Eine zeitgemäße Interpretation der klassischen Insellösung.

Naturfarben belassene Möbelfronten und helles Holz wirken natürlich und warm.

Bild:Stadt und Land/Kondor Wessels/SP_Ingenieure+Architekten


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RECHT

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§

Bei der Wohnungsmiete meiner Mutter ist eine Küche enthalten,

§

Wir verfügen über ein relativ gro-

besprochen werden. Die Versorgungslei-

ßes Grundstück. Über einen Teil

tungen, die die Kommune sich sicherlich

die auch der Vormieter nutzte. Die Woh-

davon verlief ehemals ein öfentlicher

per Grundbucheintragung sichern würde,

nung wurde jetzt verkauft und die Mie-

Weg, der aber schon vor Jahrzehnten

stellen einen wertmindernden Faktor dar,

te erhöht. Wie lange ist eine Küche als

entwidmet wurde. Dieser damalige

jedenfalls wenn sie eine spätere Bebau-

Bestandteil des Mietvertrages zu bezah-

Weg ist aber noch im Eigentum der

barkeit einschränken. Also sollte das bei

len? Gibt es eine Nutzungsdauer? Eine

Kommune. Die Kommune hat nun an-

der Kaufpreisbestimmung berücksichtigt

Mietminderung interessiert uns eher als

gefragt, ob wir das wenige Quadrat-

werden. Wenn Sie das Grundstück dann

eine neue Küche.

meter große Grundstück kaufen wol-

mit – im Grundbuch gesicherten – Ver-

len. Das wäre für uns interessant, weil

sorgungsleitungen kaufen, werden Sie

Ist eine Einbauküche mitvermietet, bleibt

wir damit noch eine bebaubare Parzelle

später allerdings auch die Kosten für eine

sie es für die gesamte Mietzeit. Entspre-

hätten. Nun hat sich aber herausge-

evtl. notwendige Verlegung übernehmen

chend bleibt sie auch Bestandteil der Miet-

stellt, dass über diese Parzelle öfent-

müssen.

höhe. Der BGH (VIII ZR 198/15) entschied,

liche Versorgungsleitungen verlaufen.

dass sogar bei Diebstahl der Möbel wei-

Was ist, wenn wir dieses Grundstück

terhin der vereinbarte Mietzuschlag für die

bebauen wollen und die Leitungen ver-

Küche zu zahlen ist. Der Vermieter ist für

legt werden müssten? Wer hat die Kos-

die Instandhaltung der Möbel zuständig.

ten zu tragen?

Eine Abwohnzeit ist nicht geregelt. In der Rechtsprechung variieren die Austausch-

Das ist Verhandlungssache und sollte im

zeiten zwischen zehn und 25 Jahren.

Rahmen möglicher Kaufverhandlungen

Stefanie Breiholdt ist Anwältin, Sandra Lang-Lajendäcker ist Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht.

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