Wirtschaft - Spezial Immobilien

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ietpreisbremse, Zweckentfremdungsverbot, MietenbĂźndnis mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, beschleunigte Baugenehmigungen, die FĂśrderung preisgĂźnstiger Neubauwohnungen ‒ die rot-rot-grĂźne Regierung hat seit Antritt bereits einige Schritte in die Wege geleitet, um den Berliner Wohnungsmarkt zu entspannen. Ein Punkt auf der Agenda ist aber nach wie vor: Die Stadt braucht viele neue und vor allem bezahlbare Wohnungen. Der Berliner Mieterverein spricht von 100 .000 Wohnungen, die aktuell in Berlin fehlen. DEN PREIS IM BLICK. Vor allem preiswerter Wohnraum wird immer knapper. Das Land Berlin hat zwar als eines der ersten Länder in Deutschland die von der Bundesregierung beschlossene Mietpreisbremse eingefĂźhrt, doch die Mietpreisbremse funktioniert nicht‒ so das kritische Urteil des Berliner Mietervereins. Das wĂźrden auch die Zahlen belegen: Bislang noch preiswerte Quartiere erfahren aktuell bei Angebotsmieten die hĂśchsten Steigerungen. In Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete deutlich Ăźber zehn Euro pro Quadratmeter. Im oberen Marktsegment liegen die Nettokaltmieten sogar zwischen 15 und 17 Euro pro Quadratmeter. In NeukĂślln stiegen sie am deutlichsten ‒ und zwar um 17 Prozent, stellt der Berliner Mieterverein fest. Aus diesem Grund wird die Wirksamkeit der MaĂ&#x;nahmen der Bundesregierung unterschiedlich eingeschätzt. So kritisiert Reiner Wild, GeschäftsfĂźhrer des Berliner Mietervereins: „Wir mĂźssen erneut feststellen, dass weder der angewachsene Neubau noch die Instrumente zur Mietendämpfung wie etwa die Mietpreisbremse auf dem Wohnungsmarkt wirken. Zu den derzeit fehlenden 100.000 Wohnungen kommt der weitere Bedarf in der Zukunft. Laut „Stadtentwicklungsplan Wohnen 2025 wächst die StadtbevĂślkerung in den kommenden Jahren um rund 254.000 Einwohner. Das bedeutet bis 2025 einen zusätzlichen Bedarf an 137.000 neuen Wohnungen oder 10.000 Wohnungen jährlich. Um dieses Ziel zu erreichen, werden neue Stadtquartiere entwickelt. Nach Angaben der stellvertretenden Pressesprecherin der Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen, Petra Rohland, kĂśnnen jedoch die Neubauquartiere den gegenwärtigen Bedarf an Wohnraum nicht decken, weil sie erst in einigen Jahren dem Wohnungsmarkt zur VerfĂźgung stehen werden. „Die Entwicklung dieser neuen Quartiere ist gut aufgestellt,

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aber erst als mittel- und langfristig wirkende Initiative zu verstehen. Deshalb ist es wichtig, auch durch rechtliche Regelungen zur Dämpfung des Mietpreisanstieges im Wohnungsbestand die Wohnsituation in Berlin zu verbessern , so Rohland. LEBEN IN BEZAHLBAREM WOHNRAUM. In verschiedenen Studien wird jedoch bemängelt, dass der geplante Wohnungsneubau den kommenden Bedarf nicht abdeckt. So wurde in der Postbank-Studie „Wohnatlas 2016 ‒ Leben in der Stadt bereits vor einem Jahr festgehalten, dass die prognostizierte Zahl der neuen Wohnungen nicht ausreicht. Berlin mĂźsse jährlich deutlich mehr als 15.000 Wohnungen bauen, um die Nachfrage zu decken. Der Neubau liege unter der Zahl, die notwendig sei, um die bestehende LĂźcke am Wohnungsmarkt zu schlieĂ&#x;en und die neuen Haushalte zu versorgen. Das unabhängige wirtschaftsund sozialwissenschaftliche Forschungs- und Bera-

tungsinstitut empirica bestätigt diese Auassung in seinem Wohnungsmarktreport 2017 fĂźr Berlin: „Nach unseren Berechnungen mĂźssten bis zum Jahr 2020 in Berlin rund 25.420 neue Wohnungen pro Jahr gebaut werden, um der Nachfrage ausreichend zu begegnen. In den letzten fĂźnf Jahren (2011 bis 2015) wurden durchschnittlich 7.203 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt , stellen die Autoren der Studie fest. „Es wird immer noch viel zu wenig gebaut, entsprechend steigen Mieten und Kaufpreise weiter , konstatiert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Reiner Braun von empirica in Berlin und nennt ganz andere Zahlen als der Berliner Senat: „Konkret beziern wir den Bedarf im Zeitraum 2017 bis 2030 auf 226.000 Wohnungen und aktuell rund 25.000 im Jahr . Das wohnungspolitische Ziel der rot-rot-grĂźnen Regierung ist es, bezahlbaren Wohnraum in allen Teilen der Stadt zu schaen. Deshalb will sie die landes-

eigenen Wohnungsbaugesellschaften mittel- und langfristig in die Lage versetzen, der wachsenden Nachfrage nach preiswertem Wohnraum gerecht zu werden. Denn vor allem neuer und preisgĂźnstiger Wohnraum fehlt ‒ hier kĂśnnte sozialer Wohnungsbau einen Teil des Problems lĂśsen. Aus diesem Grund hat Berlin landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Baugruppen und private Unternehmen als Bauherren mit ins Boot geholt. Von den rund 50.000 Wohnungen, die in den nächsten Jahren in den neuen Stadtquartieren entstehen, werden Tausende durch Genossenschaften gebaut. Auf diese Weise verspricht sich der Senat einen stabilisierenden Faktor im SozialgefĂźge der Quartiere. Die Idee: die Wohnungsbestände der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften durch den Ankauf der Immobiliengesellschaft berlinovo sowie den Neubau um mindestens 40.000 Wohnungen auf 360.000 Wohnungen aufstocken. „Neubau und NeubaufĂśrderung sind

wichtig fĂźr die Wohnungspolitik in Berlin. Denn nur dann, wenn neue Wohnungen gebaut werden und ein Teil davon mietpreis- und belegungsgebunden ist, wird der Bestand an Sozialwohnungen stabil bleiben , sagt Pressesprecherin Rohland. Durch die Kooperationsvereinbarung werden beispielsweise bei Neubauprojekten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften mit Baubeginn ab dem 01. Juli 2017 mindestens 50 Prozent mietpreis- und belegungsgebunden an Berechtigte mit Wohnberechtigungsschein vergeben. Die anderen 50 Prozent im frei ďŹ nanzierten Neubauanteil sollen durchschnittlich mĂśglichst unter monatlich 10 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete angeboten werden. SOZIALE HERAUSFORDERUNGEN IN BERLIN. Eigentlich ein richtiger Schritt, doch reichen diese MaĂ&#x;nahmen aus? „Nein , sagt Reiner Wild vom Berliner Mieterverein, „denn von den 104.000 vorhandenen Wohnungen

des sozialen Wohnungsbaus in Berlin verlieren 44.000 bis 2026 ihre Eigenschaft als Sozialwohnungen. Das heiĂ&#x;t, mit den MaĂ&#x;nahmen wird noch nicht einmal der Verlust dieser jetzt noch vorhandenen Sozialwohnungen kompensiert. Ein weiteres Problem sei auch, dass die städtischen Wohnungsbaugesellschaften in den ohnehin sehr verdichteten Quartieren kaum noch Kapazitäten hätten. „Der eigentliche Flaschenhals sind die BaugrundstĂźcke , erklärt Wild, „denn bezahlbare, preisgĂźnstige GrundstĂźcke sind in Berlin nicht mehr vorhanden. Ein unbebautes GrundstĂźck kostet je nach Lage zwischen 1.400 und 2.300 Euro pro Quadratmeter. Und nur drei Prozent aller städtischen BaugrundstĂźcke befänden sich innerhalb des S-Bahn-Rings. Die Konsequenz: Sozialer Wohnungsbau ist nur auĂ&#x;erhalb des S-Bahn-Rings mĂśglich. Angesichts dieser Herausforderungen scheint der Klimaschutz durch die FĂśrderung energetischer Sanierung eher kontraproduktiv zu sein. Zur Erinnerung: Berlin will sich in den nächsten Jahrzehnten zu einer klimaneutralen Stadt entwickeln. Das Berliner Energiewendegesetz schreibt vor, dass der Senat ein Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) vorzulegen hat. Das BEK 2030 regelt MaĂ&#x;nahmen fĂźr die Lebensbereiche Energie, Verkehr, Gebäude und Stadtentwicklung, Wirtschaft sowie private Haushalte und Konsum. Beschlossen ist ein Budget von Ăźber 56 Millionen Euro, das fĂźr die FĂśrderung der Modernisierung und Instandsetzung genutzt werden soll. Eine energetische Modernisierung hat jedoch nicht immer zur Folge, dass die Mieten bezahlbar bleiben. „Um durchschnittlich 2,50 Euro pro Quadratmeter erhĂśhen sich die Mieten nach einer Sanierung. Das ist fĂźr viele Mieter ein Fiasko , weiĂ&#x; Wild aus Erfahrung. Die Berliner Regierung versucht deshalb auch gesetzgeberridie Wohnungsmarktlage im sozialen Wohnungs- bau zu steuern. So wird mit der Neufassung des Wohnraumgesetzes Berlin das bisherige Kostenmietrecht im sozialen Wohnungsbau aufgegeben und stattdessen ‒ unterteilt in drei Stufen ‒ eine einkommensorientierte Richtsatzmiete eingefĂźhrt. „Zusätzlich berĂźcksichtigt wird im sozialen Wohnungsbau der energetische Zustand der Wohnung, sodass bei schlechtem Niveau Abschläge mĂśglich sind. Weitere Regelungen betreen die Begrenzung der MieterhĂśhung wegen Modernisierung sowie den Ausschluss rĂźckwirkender MieterhĂśhungen. Ich rechne damit, dass diese Reform des sozialen Wohnungsbaus im kommenden Jahr in Kraft tritt , so Rohland.

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latz ‒ wer wĂźnscht sich das nicht? Bislang kannte die Statistik nur eine Richtung: 2011 bewohnte laut der Berliner Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung jeder Einwohner durchschnittlich 38,8 Quadratmeter. Jährlich wurden es mehr. Doch Platz ist endlich. Und damit irgendwann auch teuer. Kein Wunder, dass in diesem Jahr erstmals ein RĂźckgang der WohnungsgrĂśĂ&#x;e verzeichnet wurde. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass es in Berlin mit durchschnittlich 69,8 Quadratmetern derzeit die kleinsten Wohnungen bundesweit gibt. Dass klein aber oho sein kann, zeigen Mikrowohnungen ‒ das sind sehr gut ausgestattete Immobilien, die sich durch eine ideale Flächenaufteilung und maximale Funktionalität auszeichnen. Auch Co-Living steht hoch im Kurs. Der Trend hat sich aus der Idee entwickelt, das WohngemeinschaftsgefĂźhl in den Alltag von Berufstätigen zu transportieren. Eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstĂźtzen und voneinander proďŹ tieren, in der aber jeder seine eigenen vier Wände hat. Beide Wohnformen sind also platzsparend und die Ressourcen werden optimal geteilt. Dieser Nachhaltigkeitsaspekt brachte Mikrowohnen und Co-Living weiteren Zuspruch. Aufgrund der demograďŹ schen Entwicklung ist Mikrowohnen ein sinnvoller Ansatz: Ă„ltere Menschen bewohnen oft mehrere oder sehr groĂ&#x;e Zimmer allein. Dennoch fällt der Schritt, in eine kleinere, den neuen BedĂźrfnissen angepasste Wohnung zu ziehen, vielen schwer. Viele befĂźrchten, dass die kleinere Wohnung zugleich teurer sein kĂśnnte ‒ nicht ganz unbegrĂźndet angesichts der stetig steigenden Mietpreise. Die Landeseigenen Berlin (Wohnungsbaugenossenschaften) schaen hier Abhilfe. Sie bieten Senioren einen Umzugsservice an. Zudem wird bei einem Wohnungstausch sichergestellt, dass die Miete der neuen Wohnung gĂźnstiger ist als die alte. Allerdings ist die HĂśhe dieser Kostenverringerung nicht festgelegt.

SPEZIALSERVICE FĂœR SENIOREN. Auch andere Anbieter warten mit Service auf. Senioren werden mehr Bequemlichkeit und Sicherheit versprochen. Gutes Beispiel: die Seniorenhäuser der Degewo, in denen Pege- und Servicekräfte zusätzlich gebucht werden kĂśnnen. Eine Ein-ZimmerWohnung, beispielsweise in der BarfusstraĂ&#x;e in Mitte, kostet zwischen 287 und 392 Euro monatlich zuzĂźglich Nebenkosten. Durch den Kontakt mit anderen Senioren ist in den Hausprojekten ein sozialer Austausch garantiert ‒ was den Umzug aus der bekannten Umgebung nicht mehr ganz so schwerfallen lässt. Beliebt sind ebenfalls sogenannte Senioren-WGs. Der Verein zur FĂśrderung „Seniorengerechtes Wohnen und Leben in Berlin e. V. bietet Hilfe bei der Vermittlung von WGs. In Buch wohnen beispielsweise acht ältere Menschen in einer 2009 gegrĂźndeten Gemeinschaft. Die Bewohner schätzen die gute Anbindung ihrer Wohnung an das S-Bahn-Netz, aber auch Ă„rzte und EinkaufsmĂśglichkeiten sind vor Ort. Seit einigen Jahren geht die Entwicklung hin zum generationsĂźbergreifenden Wohnen. Ein Beispiel ist das Generationswohnen in MariengrĂźn, wo junge Menschen mit Senioren unter einem Dach leben. Das 2016 sanierte Gebäude in der KĂśthener StraĂ&#x;e ist im

Erdgeschoss auf die Anforderungen von Rollstuhlfahrern ausgelegt, ist aber auch fßr Familien und Singles attraktiv, die ein spannendes Zusammenleben ßber Generationsgrenzen hinweg schätzen. Eine kleine Wohnung kann also auch in diesem Zusammenhang mehr Selbstbestimmung und Abwechslung fßr ältere Menschen bedeuten, da sich mehr Zeit fßr gemeinsame Aktivitäten ergibt oder in die eigene Gesundheit investiert werden kann.

Viva wirbt damit, dass die Wohnungen verkehrstechnisch perfekt angebunden und zusätzliche Leistungen wie freies WLAN in Gemeinschaftsräumen, Lernbereiche, Fitnessräume und eine Gartenterrasse mit Liegewiese zum Erholen inklusive sind. Die Studenten kÜnnen von Mitte aus direkt am pulsierenden Leben der Stadt teilhaben und sind gleichzeitig durch das Gemeinschaftsangebot des Projekts perfekt sozial vernetzt.

SCHIFFSCONTAINER FĂœR STUDENTEN. Das Berliner Studentenwerk verzeichnete im Jahr 2016 3.200 Personen auf der Warteliste fĂźr einen Wohnplatz im Wohnheim. Obwohl immer wieder neue Wohnheime entstehen, reicht der Platz kaum aus, um die Studierenden unterzubringen. Eine eigene Wohnung zu suchen, geben die meisten aufgrund der Kosten schnell auf. Dennoch wollen sie nicht darauf verzichten, einen RĂźckzugsort zum Lernen und Leben zu haben. FĂźr diejenigen, die nicht in eine „normale WG ziehen kĂśnnen, bieten sich neue Wohnmodelle an. Hier setzt die Containerstadt EBA51 in Treptow-KĂśpenick an. Das 11.000 Quadratmeter groĂ&#x;e Gelände bietet aktuell

CO-LIVING FĂœR BERUFSSTARTER UND VIELREISENDE. Wer gute Erfahrungen mit dem WG-Leben gemacht hat, der will sich das manchmal auch beim Start ins Berufsleben erhalten. Lebenslang die VorzĂźge einer WG nutzen ‒ das ist die Grundidee von Co-Living. Zum eigenen RĂźckzugsort im durchdesignten Look kommt ein groĂ&#x;es Haus mit besonderen Annehmlichkeiten, wie einem Garten oder Pool, hinzu. Auch technisch sind diese Immobilien vielfach auf hĂśchstem Stand, nicht selten sind sie voll mĂśbliert ausgestattet und oft bieten sie die MĂśglichkeit zur gemeinschaftlichen Nutzung der Arbeitsbereiche (Coworking-Space). Dieses Konzept zieht Wissenschaftler, KĂźnstler und andere „digitale Normaden , also Menschen, die multilokal leben und bei ihrer Arbeit fast ausschlieĂ&#x;lich digitale Technologien anwenden, an. Auch Freelancer oder Berufstätige, die befristet angestellt sind, nutzen die Miniwohnungen, um in der jeweiligen Stadt nicht zu vereinsamen.

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" 86 Singleapartments mit je rund 26 Quadratmetern und 23 Doubleapartments mit rund 52 Quadratmetern Wohnäche. „Bis März 2018 plant die HOWOGE, das Angebot auf 369 Einheiten zu ergänzen , erklärt die Pressesprecherin Sabine Pentrop. Im Januar dieses Jahres hat die HOWOGE die ersten Apartments in Betrieb genommen, die aus Schiscontainern errichtet worden waren. Der weitere Ausbau erfolgt nun in ähnlichen GrĂśĂ&#x;enordnungen in Modulbauweise. Die Container des Studentendorfs sind Ăźber AuĂ&#x;entreppen begehbar. Die Pauschalmiete beinhaltet Strom, Nebenkosten und Internet. Die Verantwortlichen des Projekts betonen, dass die Container zwar fĂźr eine globalisierte Welt stĂźnden, das GefĂźhl, welches das Studentendorf vermitteln mĂśchte, aber das des Ankommens und des täglichen Austauschs sei. Kein Gegensatz womĂśglich, sondern einfach die weitergedachte Idee von praktischem und nachhaltigem Wohnen fĂźr einen bestimmten Zeitraum. Die Modulbauweise bietet sich fĂźr GroĂ&#x;städte an: „Unser Ziel ist es, schnell und gĂźnstig Wohnraum zu schaen , so die Sprecherin. Mit der Modulbauweise lieĂ&#x;en sich „unter anderem Bauzeiten optimieren und die Qualität steigern, etwa durch ein hĂśheres MaĂ&#x; an Präzision und die Verringerung von Baumängeln .

Auf der Webseite von „Coliving.org ďŹ ndet man weltweite Co-Living-Projekte und kann sich fĂźr eine Wohnung anmelden. Auch fĂźr Berlin entsteht gerade eine eigene Website auf „Colivingberlin.com. Die Unternehmensgruppe GBI hat in Berlin drei Co-Living-Wohneinheiten aufgebaut: In Karlshorst, City-West und im Prenzlauer Berg entstehen die „Smartments Business . Das HansMoral-Haus in der Storkower StraĂ&#x;e bietet beispielsweise 183 Apartments und wird voraussichtlich noch 2017 fertiggestellt. Auch das Start-up Quarters erÜnete im letzten Jahr in Moabit seinen ersten Co-Living-Standort in Deutschland. Hier proďŹ tieren Berufstätige von den Vorteilen einer GemeinschaftskĂźche, eines Kinoraums und eines Hinterhofgartens. Momentan stehen hier neun Apartments zur VerfĂźgung, in New York besitzt das Unternehmen bereits fĂźnfzehn solcher Wohneinheiten. Die Apartments sind sehr modern und verfĂźgen standardmäĂ&#x;ig Ăźber freies WLAN. Je nach Zimmertyp verfĂźgen die Mieter Ăźber einen zusätzlichen Balkon oder einen Schreibtisch, sonst ist die Grundausstattung aber schlicht gehalten. Diese Kleinstwohnungen sollen vor allem funktional sein und Menschen mit ähnlichen Lebensweisen zusammenbringen, die nicht alleine wohnen wollen. Die Miete fĂźr ein Zimmer (Quarter) im Co-Living-Haus QUARTERS Berlin beträgt zwischen 489 und 539 Euro. Darin enthalten sind das Mobiliar, die Benutzung der Gemeinschaftsächen, WLAN, alle Nebenkosten sowie die Nutzung der Waschmaschinen.

LUXUS FĂœR STUDENTEN. Ein anderes Projekt, das derzeit in Mitte gebaut wird, ist der Campus Viva Berlin II. Die voll mĂśblierten Apartments sind hier zwischen 19 und 21 Quadratmeter groĂ&#x;. Derzeit stehen die Wohnungen zu Preisen um die 129.000 Euro zum Verkauf. Campus

Das Geheimnis des Co-Living und des Mikrowohnens heiĂ&#x;t Gemeinschaft. Sie kĂśnnen in Städten wie Berlin ‒ in denen Wohnraum immer weniger und teurer wird ‒ eine nachhaltige Alternative erÜnen, die fĂźr Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen ideal ist.


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rankfurt hat sie, Paris und London haben sie und New York hat sie in wohl berĂźhmtester Form: eine Skyline. Steuert man jedoch die deutsche Hauptstadt mit dem Flugzeug an, ragt da einzig und allein der Fernsehturm in die HĂśhe ‒ von einer Skyline nach Weltmetropolenmanier fehlt jede Spur. Woran liegt das? SchlieĂ&#x;lich lässt gerade Berlin mit einer rasant wachsenden Einwohnerzahl und einem immer knapper werdenden Wohnraum den Bau von Hochhäusern erwarten. NACH WOLKENKRATZERN SUCHT MAN VERGEBLICH. Klar, auch in Berlin ragen Hochhäuser in die HĂśhe. Allerdings knackt keines von ihnen die 120-Meter-Marke. Berlins Skyline ist auch nicht zentriert, wie beispielsweise in der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Stattdessen verteilen sich die Hochhausbauten Ăźber das gesamte Stadtgebiet und konzentrieren sich an ausgewählten Standorten wie der City-West, dem Potsdamer Platz, dem Alexanderplatz, entlang des Spreeufers in Alt-Treptow oder an der Media Spree. Nach Gebäuden mit einer MindesthĂśhe von 150 Metern, die als Wolkenkratzer gelten, sucht man in Berlin allerdings vergeblich.

NEUES WAHRZEICHEN FĂœR DIE CITY-WEST. Warum wächst Berlin nicht in die HĂśhe? Viele Architekten und Städtebauer sehen vielgeschossige, vertikal orientierte Bauten als die nĂśtige Konsequenz, damit Berlin nicht weiterhin ausufernd in die Breite wächst. Denn ein Aspekt, der gegen die Ausuferung spricht, ist, dass damit auch mehr Infrastruktur nĂśtig wäre. Ein gutes Beispiel dafĂźr ist etwa Los Angeles, das ohne seine ganzen Highways gar nicht funktionieren wĂźrde. Einer der HochbaubefĂźrworter ist Architekt Christoph Langhof. In die DoppeltĂźrme seines kĂźrzlich fertiggestellten Hochhauses „Upper West gegenĂźber der Gedächtniskirche sind bereits die ersten Mieter eingezogen. Insgesamt 250 Millionen Euro hat das bereits vor 20 Jahren geplante Projekt gekostet. Nun wird es als neues Wahrzeichen fĂźr die City-West gefeiert. „Wir mĂźssen mehr Quadratmeter Lebensraum auf den Quadratmeter Boden unterbringen, wenn Berlin nicht wie Los Angeles in die Breite wachsen will. Denn das kostet mehr StraĂ&#x;en, mehr Infrastruktur , meint der 67-jährige Architekt. „Es gibt keinen rationalen Grund, der gegen ein Hochhaus spricht.

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Mehr als 19 Etagen des „Upper West beansprucht die Hotelkette Motel One fĂźr sich. In den Ăźbrigen Stockwerken entstehen BĂźros und Einzelhandelsächen. Architekt Langhof hält weitere Hochhäuser fĂźr sinnvoll: „Ein Bau in die HĂśhe ist nicht nur empfehlenswert, sondern zwingend notwendig. Aus GrĂźnden der Nachhaltigkeit muss in die HĂśhe gebaut werden, denn eine weitere Zersiedlung an den Stadträndern verhindert eine nachhaltige Entwicklung. Wenn wir vermeiden wollen, dass Beschäftigte Ăźber kilometerlange, mehrspurige Autobahnen zu ihrem Arbeitsplatz gelangen mĂźssen, dann sollten wir in die HĂśhe bauen. EIN PLAN MUSS HER. Berlin braucht vor allem eins: mehr Lebensraum fĂźr seine Bewohner und all jene, die noch kommen werden. Das weiĂ&#x; auch Daniel Buchholz, Sprecher fĂźr Stadtentwicklung von der SPD. In einem Hochhausentwicklungsplan fordert die SPD unter anderem, dass die hohen Bauten nicht nur Hotels und BĂźros beherbergen sollten, sondern auch neuen Mietwohnungsraum. 30 Prozent

davon sollen „bezahlbar sein, heiĂ&#x;t eine Bedingung fĂźr die Investoren. Wohnraum schaen mĂśchte beispielsweise der russische Bau- und Immobilienkonzern MonArch. Ob dieser bezahlbar sein wird, ist jedoch zweifelhaft. In dem 150 Meter hohen Alexander-Tower mit Blick auf den Fernsehturm sollen Wohnträume der Luxusklasse erfĂźllt werden. Doch noch mĂźssen sich der russische Konzern und seine Projektpartner in Geduld Ăźben. Geplant war der Vertriebsstart bereits im Herbst vergangenen Jahres. Noch steht fĂźr das Prestigeobjekt allerdings die nĂśtige Baugenehmigung aus. So verschiebt sich der ursprĂźnglich fĂźr März 2017 geplante Baubeginn weiter nach hinten. Katrin Lompscher, neue Stadtentwicklungssenatorin im rot-rot-grĂźnen Senat, steht dem Masterplan Alexanderplatz skeptisch gegenĂźber ‒ und ist damit nicht alleine. Viele Branchenexperten halten den Verkehrsknotenpunkt Alexanderplatz fĂźr ungeeignet fĂźr Neubauten. HOCHHĂ„USER GELTEN ALS UNWIRTSCHAFTLICH. Bezahlbare Mietwohnungen fĂźr Normalverdiener schaen‒ klingt sinnvoll und plausibel, ist aber kaum realisierbar. Ab einer HĂśhe von 60 Metern ist der Einbau von Feuerwehrlift und zwei Treppenhäusern verpichtend. „Hochhäuser gelten noch immer als unwirtschaftlich, stadtklimatisch schwierig und sicherheitstechnisch stĂśranfällig , sagt Petra Roh land, stellvertretende Pressesprecherin der Berliner Senatsverwaltung. Mietwohnungen in Hochhäusern wĂźrden aufgrund hoher Baukosten nicht fĂźr geringe Mietpreise angeboten werden kĂśnnen. FĂźr Investoren sind Hochhäuser nur mäĂ&#x;ig interessant. Eine HĂśhenbegrenzung von 150 Metern wie am Alexanderplatz hält Markus Penell, GeschäftsfĂźhrer des Berliner ArchitekturbĂźros Ortner & Ortner, daher fĂźr sinnvoll: „Je hĂśher man baut, desto mehr stĂśĂ&#x;t man auch an Marktgrenzen . Anders als in den räumlich begrenzten asiatischen Metropolen mĂźsse man in Berlin nicht zwangsläuďŹ g in die HĂśhe bauen. Gerade einmal zwei Projekte, die in den 90er-Jahren entstanden sind, wurden oder werden tatsächlich realisiert. NICHT NUR EINE KOSTENFRAGE. Dass viele Investoren bei der Suche nach geeigneten Bauherren scheitern, liegt nicht nur an den Kosten. Bereits vor drei Jahren kĂźndigte der US-amerikanische Immobilienkonzern

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Hines den Bau eines 150 Meter hohen Wohnhauses in der City-Ost an, direkt an der Ecke Otto-Braun-StraĂ&#x;e/ AlexanderstraĂ&#x;e, einer der grĂśĂ&#x;ten Kreuzungen Berlins. Doch auch die Realisierung dieses Projekts verzĂśgert sich wegen des problematischen Baugrunds. Zeitnah nach VerÜentlichung des Bauentwurfs im Januar 2014 äuĂ&#x;erte die BVG bereits Bedenken wegen des direkt an das GrundstĂźck angrenzenden Tunnels der Berliner U-Bahn-Linie U5. Zahlreiche Berliner Gebäude stehen unter Denkmalschutz. „Einzelstandorte mĂźssen jeweils einer strengen städtebaulichen und nutzungsstrukturellen PrĂźfung unterzogen werden , so die Sprecherin der Senatsverwaltung. Bisher sind in Berlin Hochhausprojekte meist aus einer bedarfsgesteuerten Privatinitiative entstanden und wurden nach jeweiliger EinzelfallprĂźfung als verträglich zugelassen. Ein Einvernehmen bestehe, so Senatorin Lompscher, lediglich Ăźber drei Hochhausstandorte: Alexanderplatz, Potsdamer Platz und CityWest. Lompscher hält es daher fĂźr sinnvoll, sich mit dem Thema Hochhäuser auch aus stadtgestalterischer Sicht zu beschäftigen. ENTSCHEIDEND IST DER POLITISCHE WILLE. An wirtschaftlicher Kraft fĂźr einen Bau in die HĂśhe fehle es der Hauptstadt keinesfalls, meint Architekt Christoph Langhof. Vielmehr fehle es am Willen fĂźr die Umsetzung. Woran liegt das? „Gewohnheit. Der Mensch mag keine Veränderungen und kann sich nur schwer auf sie einstellen. Alle anderen Argumente, wie Investitionsfreudigkeit, Ă–konomie und Optik, lassen sich mĂźhelos entkräften , sagt Langhof. Dabei sei der Bedarf riesig: „Aktuell fehlen in Berlin rund zwei Millionen Quadratmeter BĂźroäche. Auch Wohnraum ist so knapp wie nie zuvor .

GROSSE GEBĂ„UDE MĂœSSEN NICHT VIERECKIG SEIN. Neu ist die Diskussion Ăźber eine Skyline in der Hauptstadt nicht. Bereits Anfang der 1990er-Jahre stand das Thema zur Debatte. Ein Gesamtkonzept fĂźr die Planung von Hochhäusern fehlt allerdings bis heute. Volker Hassemer (CDU), damaliger Stadtentwicklungssenator Berlins, setzte damals durch, dass sich der Bau von Hochhäusern auf die drei Stadtgebiete City-Ost, City-West und Potsdamer Platz konzentriert. Trotz steigender Nachfrage seitens der Investoren hielt auch seine Nachfolgerin an dem unverbindlichen Konzept fest. Die Entwicklung eines Hochhausplans hielt auch sie fĂźr Ăźberßssig.

In diesem Punkt haben andere Städte Berlin längst Ăźberholt. In Frankfurt am Main stellte man bereits 1953 den ersten Hochhausplan auf, 1995 zog die bayerische Landeshauptstadt nach und in KĂśln wird ein solcher Plan derzeit diskutiert. FĂźr Daniel Buchholz ist das ein Unding, da teilweise eine groĂ&#x;e Nachfrage von Investoren besteht. An freien, bebaubaren Flächen fehlt es der Hauptstadt nicht, weiĂ&#x; der Stadtentwicklungsexperte Buchholz: „Wir haben noch MĂśglichkeiten, die sollten wir auch nutzen . Den von seiner Partei entwickelten Hochhausentwicklungsplan nennt er einen „HochhausermĂśglichungsplan . Er soll aufzeigen, wo in der Stadt geeignete Orte fĂźr Hochhausprojekte vorliegen. Und dazu gehĂśren auch Wohnhäuser, so Buchholz: „NatĂźrlich mĂźssen auch neue Aspekte, wie die verkehrliche ErschlieĂ&#x;ung und die soziale Infrastruktur, eines potenziellen Standortes berĂźcksichtigt werden. Wir brauchen keinen städtebaulichen und architektonischen Wildwuchs. Wir mĂśchten mal wieder faszinierende Architektur in und fĂźr Berlin erleben , so Buchholz.

EINE SKYLINE FĂœR BERLIN? Bisher sind in Berlin Hochhausprojekte eher aus einer bedarfsgesteuerten Privatinitiative entstanden und wurden nach jeweiliger EinzelfallprĂźfung als verträglich zugelassen. ZukĂźnftig soll ein Hochhausplan Standorte festlegen, an denen Hochhäuser errichtet werden kĂśnnen. Dabei sollten die spektakulären Turmträume nicht allein einen Vorteil fĂźr die ImmobilieneigentĂźmer darstellen, sagte Stadtplanungssenatorin Lompscher zu Beginn des Jahres: „Es ist wichtig, dass man auch einen Nutzen fĂźr die Allgemeinheit erzielt, zum Beispiel durch Üentliche Aussichtsterrassen . Doch Lompscher hat auch Bedenken: „Das geplante Hochhaus neben dem Alexa droht, in der stadtbedeutenden Achse Frankfurter Allee ‒ Alexanderplatz den Fernsehturm zu verdecken.

In die Doppeltßrme des kßrzlich fertiggestellten Hochhauses „Upper West sind bereits die ersten Mieter eingezogen. Es wird bereits als neues Wahrzeichen fßr die City-West gefeiert.


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Die STADT UND LAND baut und kauft an, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaen.

Die cds Wohnbau erstellt individuellen Wohnraum in vielen Teilen Berlins.

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die landeseigene Gesellschaft im Bestand auf rund 55.000 eigene Wohnungen wachsen. Die STADT UND LAND setzt damit um, was der Gesellschafter, das Land Berlin, fordert: den Bau neuer Wohnungen, um den Markt zu entspannen. Denn dass gerade die Städtischen die Mietpreisbremser in der Hauptstadt sind, zeigt der Blick auf die Nettokaltmiete. Im Bestand des Konzerns STADT UND LAND lag diese im vergangenen Jahr bei 5,65 Euro pro Quadratmeter (nach 5,49 â‚Ź/ m2 im Jahr 2015). Im Berliner Durchschnitt waren es im vergangenen Jahr laut Miet spiegel 6,39 Euro pro Quadratmeter.

ieben Neubauvorhaben mit 697 Wohnungen in unterschiedlichen Berliner Bezirken wurden seit 2015 von der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land fertiggestellt. Und auch aktuell drehen sich in vielen anderen Quartieren der Stadt Baukräne. So zum Beispiel bei dem Wohnbauprojekt im Wagner Karree zwischen dem UBahnhof Tierpark und dem S-Bahnhof Rummelsburg; dort werden aktuell 147 Wohnungen gebaut. Und in der OrtolfstraĂ&#x;e in Altglienicke entstehen weitere 406 Mieteinheiten.

Allein im laufenden Geschäftsjahr plant und realisiert die kommunale Gesell schaft den Neubau von 868 Wohnungen sowie den Ankauf von 768 Wohnungen. STADT-UND-LAND-GeschäftsfĂźhrer Ingo Malter rechnet vor, wie das Unternehmen seinen Wachstumskurs vorantreibt: „2.376 Wohnungen beďŹ nden sich momentan im Bau bzw. werden in diesem Jahr begonnen. Weitere rund 2.400 Wohnungen sind in konkreter Planung. Insgesamt wächst die STADT UND LAND seit Anfang 2014 jährlich um durchschnittlich rund 1.300 Wohnungen.

Das Unternehmen bewirtschaftet rund 68.000 Mietobjekte, darunter unter anderem 42.720 eigene Wohnungen und 776 Gewerbeobjekte. In den kommenden Jahren will

DasGeschäftsergebnisistpositiv.Erstmals in der Unternehmensgeschichte knackte die Bilanzsumme die Zwei-Milliarden-Euro-Marke. STADT-UND-LAND-GeschäftsfĂźhrerin Anne Keilholz sagt: „Wir werden bis 2026 rund 2,3 Milliarden Euro in den Neubau und Ankauf von Wohnungen investieren. Wir haben in den vergangenen Jahren solide gewirtschaftet und die Gesellschaft ist gut aufgestellt. Und was halten die Berliner selbst vom Neubaugeschehen in Berlin? Mit einer repräsentativen Umfrage hat die STADT UND LAND die Stimmung in der Hauptstadt hinterfragt. Die groĂ&#x;e Mehrheit der 1.602 befragten Hauptstädter, also 70,7 Prozent, befĂźrwortet, dass neu gebaut wird.

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eit mehr als 15 Jahren entwickelt und realisiert die cds Wohnbau Unternehmensgruppe anspruchsvolle und auf das GrundstĂźck und dessen Zielgruppe abgestimmte Wohnprojekte. Ein schĂśnes Zuhause zählt zu den elementaren BedĂźrfnissen der Menschen, an keinem anderen Ort verbringen wir mehr Zeit. Eine Immobilie kaufen, Werte schaen, Wohnen in den eigenen vier Wänden ‒ dieses Ziel hat fĂźr viele Menschen deshalb oberste Priorität. Die cds Wohnbau bietet dafĂźr ein breites Spektrum an Angeboten.

kehre sind gerade fĂźr junge Familien interessant, denn sie bieten Platz fĂźr vier bis fĂźnf Zimmer. Als Gemeinschaftsprojekt mit der Otto-Wul-Gruppe aus Hamburg wird in Berlin-Prenzlauer Berg ein neues, innerstädtisches Wohnensemble mit Eigentumswohnungen und Gewerbeächen realisiert. In mehreren Bauabschnitten entstehen bis 2020 auf einer GrundstĂźcksäche von circa 35.000 Quadratmetern Wohn- und Geschäftshäuser.

Das Projekt „Mein Prenzlhain zeichnet Im Herzen von Zehlendorf etwa ent sich durch die moderne und abwechssteht bis 2018 ein modernes Wohnen

semble aus 16 Stadthäusern und 15 lungsreiche Fassadengestaltung aus. Eigentumswohnungen. Die geschlosDie Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sene Wohnanlage namens „Charlott und die Penthousewohnungen mit N°6 verfĂźgt Ăźber einen begrĂźnten Innenhof und pri48 bis 190 Quadratmetern bieten unterschiedlichsvate Gärten. Auch Nachhaltigkeit wird bei dem innovatite Grundrissgestaltungen sowie groĂ&#x;e Balkone bzw. ven Projekt groĂ&#x;geschrieben. Deshalb wird den Kunden Dachterrassen und punkten mit bodentiefen Fenstern und direktem Zugang zur hauseigenen Tiefgarage erstmalig ein Anschluss fĂźr Ihr E-Auto auf jedem Stellplatz in der Grundausstattung mit angeboten. u. v. m. Einzigartig sind die Maisonettekombinationen der Erdgeschossgewerbeächen mit den Wohnungen Ein weiteres Projekt ist eingebettet in die von Einfaim Obergeschoss. Durch eine Innentreppe miteinander milienhäusern geprägte SĂźdspitze von Berlin. Hier, in verbunden, ermĂśglichen sie Arbeiten und Wohnen unRudow, entstehen Doppelhäuser mit circa 132 Quadter einem Dach. Eine interessante LĂśsung z. B. fĂźr Kreatiratmetern Wohnäche. Die Häuser im Projekt „Pfauenve und Selbstständige.

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ur 14 Jahre lang existierte das Bauhaus. Dennoch wurde es zu einer der wichtigsten Schulen fĂźr Architektur, Design und Kunst im letzten Jahrhundert. Bei der GrĂźndung in Weimar im Jahr 1919 stand das Bauhaus vor allem fĂźr gesellschaftliche Veränderung. In einem Manifest verkĂźndete GrĂźnder und Direktor Walter Gropius das primäre Ziel seiner Schule: „Das Ziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau! Die Idee dahinter: Architektur, Bildhauerei und Malerei sollten zum Handwerk zurĂźckgefĂźhrt werden, um gemeinsam den Bau der Zukunft zu gestalten.

HANDWERK IST KUNST. FĂźr Gropius gab es keinen Unterschied zwischen KĂźnstlern und Handwerkern, er wollte jegliche Form von Ungleichheit Ăźberwinden. Modernes Design und stilvolle Architektur sollten fĂźr jede gesellschaftliche Schicht zugänglich sein. „Nur vollkommene Harmonie sowohl in der technischen Zweck-Funktion wie in den Proportionen der Formen kann SchĂśnheit hervorbringen , so Gropius. Mies van der Rohe war der dritte Direktor der Schule. Seine HausentwĂźrfe sind bis heute Ikonen und Vorbilder fĂźr moderne Architektur. 1933 wurde die Schule fĂźr Gestaltung von den Nazis verboten. Ein Grund dafĂźr war sicherlich auch der radikal moderne Stil des Bauhauses, der viele Zeitgenossen, die Stuck und Eiche-rustikal-Schrankwände als schick empfanden, schockierte. Heute wird die Bauhausschule als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne gesehen. Der Baustil, der sich auf klare Linien und die Funktion des Wohnens konzentrierte, wird heute noch als formvollendet geschätzt. „Als

Unternehmen, das auf den Bau individueller Häuser spezialisiert ist, nehmen auch wir eine hĂśhere Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Bauhausstil wahr , sagt Reiner Matthias, GeschäftsfĂźhrer von Dialuxe Projektentwicklung. „Unsere Bauherren mĂśgen die moderne, klare Ausstrahlung. Das Bauhaus lässt viel Spielraum in der Gestaltung der Kubatur. Zusätzlich bietet das Bauhaus eine unwiderstehliche schlichte Eleganz. Es gibt also auch aus unserer Sicht wirklich gute GrĂźnde, sich fĂźr ein Bauhaus zu entscheiden.

auch mit dem klassischen Handwerk wie der TÜpferei und Weberei. Farbenfrohe Teppiche, Vasen, Plastiken aus Holz oder Gemälde waren gern gesehene Dekorationselemente, da sie sich in der schnÜrkellosen, schlichten Umgebung besonders gut entfalten konnten.

„Insgesamt ist der Trend zum Bauhausstil in den letzten Jahren wieder verstärkt aufgefallen , sagt Matthias Arndt, GeschäftsfĂźhrer von lichtecht. Das Unternehmen ist spezialisiert auf 3-D-Visualisierungen fĂźr Immobilien. „Fast alle unsere Kunden aus der Hausbaubran

che haben mittlerweile Häuser im Bauhausstil im Programm. Vor einigen Jahren haben wir fßr ein internes Projekt so

gar einmal die Meisterhäuser der Dozenten des Bauhauses in Dessau nachgebaut.

Gerade auch die aktuell beliebten Kubushäuser ‒ auch häuďŹ g als Cubus- oder kubische Häuser bekannt ‒ gehen auf die Architektur des Bauhauses zurĂźck. Vor allem Liebhaber des schlichten und geradlinigen Designs, die einen internationalen und modernen Wohnstil bevorzugen, setzen auf diese Bauweise. Die Häuser sind meist lichtdurchutet und technisch auf dem neuesten Stand. Die geradlinige Form eignet sich zudem perfekt als Fertighaus. Es gibt vielfältige Gebäudevarianten vom Bungalow bis zum Townhouse mit mehreren Etagen.

PLATZ FĂœR KREATIVITĂ„T. Die anhaltende Beliebtheit des Bauhauses in Deutschland liegt vor allem an seiner Schlichtheit und Funktionalität. Die neutrale Formsprache lässt nämlich viel Platz fĂźr eigene Kreativität, so wie das auch von den GrĂźndern gewollt war. Wie die wenigsten wissen, beschäftigten sich die BauhauskĂźnstler

das Bauhausmuseum. In eineinhalb Jahren wird das Bauhaus sicher noch mehr in den Fokus des Interesses rĂźcken: 2019 ďŹ ndet das 100. GrĂźndungsjubiläum des Bauhauses statt. Das Bauhauserbe und die Bau-hausgegenwart lassen sich dann an einer Vielzahl von Orten neu entdecken: www.bauhaus100.de

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AUSFLUG ZUM BAUHAUS. Dessau ist die Wiege des Bauhauses. Zum einen natĂźrlich, weil dort das Schulgebäude der Kunst- und Architekturschule steht, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, zum anderen aber auch, weil dort die Hochzeit des Bauhauses stattfand. Wer vor hat, sein Eigenheim im Bauhausstil zu errichten, sollte der kleinen Stadt in Sachsen-Anhalt einen Besuch abstatten ‒ der Inspiration wegen. Neben der Bauhausschule stehen dort die frisch sanierten Meisterhäuser, das Konsumgebäude oder auch das Arbeitsamt von Walter Gropius, das Kornhaus von Karl Fieger, die Trinkhalle von Mies van der Rohe und natĂźrlich

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erlin, die Stadt, die faszinierende Architektur (nicht nur) aus der GrĂźnderzeit mit innovativen, modernen Konzepten vereint. Hier wird immer an etwas gebaut. In den vergangenen Jahren hat die Hauptstadt grundlegende Veränderungen durchlebt, und noch immer entwickelt sich Berlin weiter. Eine Stadt, die spannend ist, nicht nur fĂźr Investoren. Neun renommierte Vertreter und Entscheider der lokalen Immobilienbranche diskutierten mit Regula LĂźscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin fĂźr Stadtentwicklung, Ăźber die Wandlungen in der Stadt und darĂźber, was sie fĂźr Alteingesessene, Zugezogene und Investoren bedeuten. Sie stellten Stärken und Schwächen fest und gaben Prognosen ab, wohin sich Berlin in Sachen Wohnen und Bauen entwickeln wird. Arno Schupp von der Newsroom GmbH moderierte den Runden Tisch, Gastgeber war Andree Fritsche, GeschäftsfĂźhrer der BerlinMedien. IMMOBILIENBLASE. Nach einer Zeit des Baubooms Anfang der 90er-Jahre gab es kurz vor der Jahrtausendwende ein jähes Erwachen. FĂźr Claus-Dieter Schmidt von der cds Wohnbau Berlin GmbH waren das Jahr 1997 und die darauolgenden acht Jahre Berlins schwierigste Zeit: „Der Boom war auf eine falsche Weichenstellung, die AFA-FĂśrderung, zurĂźckzufĂźhren , sagt Schmidt. „Danach war die Korrektur umso grĂśĂ&#x;er. Ich habe aber den Glauben auch in den schweren Jahren an die Stadt nie verloren und bin einer der wenigen, die seit 1990 kontinuierlich hiergeblieben sind und Wohninvestitionen getätigt haben. Die aktuelle Situation in Berlin sei dadurch gekennzeichnet, meint Schmidt weiter, dass die durchschnittliche Kaufkraft zwar etwas gestiegen, aber im Verhältnis zum Bundesdurchschnitt immer noch schwach sei. DafĂźr gebe es GrĂźnde: „Die Besonderheit von Berlin ist, dass wir es hier mit unterschiedlichen Wetterlagen zu tun haben. Die eine ist die alte Berliner Kaufkraft, die niedrig ist. Die andere wird durch den ZuzĂźgler bestimmt, der heute aus beispielsweise MĂźnchen, Hamburg oder Frankfurt nicht mehr mit einem Gehaltsverzicht ‒ wie noch vor vielen Jahren ‒ nach Berlin kommt. Und obendrauf haben wir das

ausländische Kapital, das Berlin mit Städten wir London oder Paris vergleicht und mit entsprechenden Preisvorstellungen investitionsbereit ist. Berlin wird weiter wachsen, davon ist Schmidt Ăźberzeugt. Die Kaufkraft werde im Mittel weiter steigen. Bei der Preisentwicklung brauche man jedoch jetzt eine gewisse „Verschnaufpause , damit die Kaufkraft nachwachsen kĂśnne. POTSDAM UND BERLIN. Jan Kretzschmar, GeschäftsfĂźhrer der KW-Development GmbH, zieht Vergleiche: „Wir haben in Bezug auf die Marktsättigung den Luxus eines ‚Probeballons , und das ist fĂźr uns Potsdam. In Potsdam ist die Entwicklung eine ähnliche wie in Berlin, auch da ist jetzt der Wohnungsbau in groĂ&#x;em Umfang angeschoben. Der Sozialwohnungsbau, vor allem durch die ProPotsdam und die Genossenschaften, spielt dort eine groĂ&#x;e Rolle, aber eben auch der private Wohnungsbau, sowohl in Richtung Kapitalanlagen, denn der Mietmarkt Potsdam ist sehr okay, und auch der Bau von selbst genutztem Eigentum an sich boomt. Jetzt ist Potsdam aber 25-fach kleiner als Berlin und man wird viel frĂźher sehen, wohin die Entwicklung geht. Kretzschmar ist Ăźberzeugt: Mittelfristig wird es eine Marktregulierung geben: „Die Gruppe derer, die zwischen 11 und 13 Euro zahlen, wird rar in Potsdam ‒ auf Berlin Ăźbertragen wären das ungefähr 14 bis 16 Euro. Der Bedarf kommt nicht nur aus den allgemein fehlenden Wohnungen heraus, sondern aus den dierenzierten Einzelschichten der bezahlbaren Mieten. BERLIN IST „IN . FĂźr Nikolaus Ziegert, einen der bekanntesten Namen in der Hauptstadt, wenn es um Immobilien geht, fangen das Interesse und die Begeisterung gerade erst an: „Was wir beim Verkauf von Immobilien sehr stark feststellen, auch in Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern, ist, dass dieses Setzen von Berlin auf die internationale Karte als Investmentstandort erst jetzt beginnt. Tatsächlich wird es noch einmal einen Schub, eine Dynamik, zumindest im Eigentumsbereich, geben, die uns noch viele Jahre nach vorn trägt. SchĂśn wäre natĂźrlich, wenn das fĂźr die Berliner,

die ja noch einen groĂ&#x;en Nachholbedarf bei der Eigentumsbildung haben, auch politisch unterlegt werden wĂźrde, betont Ziegert, und zitiert Abschnitt II der Berliner Verfassung, Grundrecht, Staatsziele, Artikel 28: „Jeder Mensch hat das Anrecht auf angemessenen Wohnraum. Das Land fĂśrdert die Schaung und Erhaltung von angemessenem Wohnraum insbesondere fĂźr Menschen mit geringem Einkommen, sowie die Bildung von Wohneigentum. Das steht da drin, und ich ďŹ nde, das ist ein Thema: Wohneigentum gar nicht mal im mittleren oder Luxussegment, sondern im unteren. Das ist eines meiner Herzensanliegen, und ich glaube, dass das der Stadt noch einmal eine ganz andere Identität und Kraft geben wĂźrde, wenn wir Partizipation auch in der Eigentumsbildung ermĂśglichen wĂźrden. Das, so Ziegert, unterstĂźtze er auch aktiv auf allen Ebenen, unter anderem mit seiner gemeinnĂźtzigen Joanes-Stiftung. Berater der Stiftung ist Ăźbrigens unter anderem Otto Schily.

WAS IST DA? Birgit MĂśhring, GeschäftsfĂźhrerin der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), lässt in ihre BĂźcher gucken und zählt das TreuhandvermĂśgen auf, also VermĂśgen, das wirtschaftlich dem Land Berlin gehĂśrt: „Wir haben ungefähr noch 4 .300 Liegenschaften unterschiedlichster GrĂśĂ&#x;e. Das ist relativ viel, man muss aber dazusagen, dass ungefähr die Hälfte dieser GrundstĂźcke relativ schwierig zu vermarkten sein wird, weil es zum Teil Splitter- und Arrondierungsächen sind, was nach unserer DeďŹ nition Flächen sind, die ruhig grĂśĂ&#x;er sein kĂśnnen, aber nicht eigenständig bebaubar sind. Wir haben relativ viel WohnungsgrundstĂźcke auch noch in den Randbezirken, insbesondere ehemalige Kleingar-

ten-/Erholungsanlagen. Da gibt es Erholungsanlagen mit einer sehr gewachsenen Mieterstruktur, die auch wenig Fluktuation haben, Leute, die in einem gewissen Alter sind und dort ihr halbes Leben verbracht haben; da mĂźssen wir uns wirklich Gedanken machen, wie wir solche GrundstĂźcke sozial gerecht vermarkten. Die Bezirke seien jetzt aufgefordert, ihre GrundstĂźcksächen anzuschauen, betont MĂśhring weiter, und festzustellen, welche sie wirklich brauchen und welche nicht. Die, die sie nicht brauchen, vor allem die mit Baupotenzial, seien wiederum GrundstĂźcke, die auch fĂźr Wohnungsbau infrage kämen ‒ aber nicht nur, meint MĂśhring weiter: „Wir mĂźssen uns wirklich Ăźberlegen, wie die Stadt aussehen soll, Beispiel Marzahn-Hellersdorf ‒ da haben wir noch ganz viele Flächen. Die Frage ist, wäre es sinnvoll, auf all diesen Flächen sozialen Wohnungsbau umzusetzen, sofern es genehmigungsfähig wäre, oder muss man nicht auch schauen, dass man eine vernĂźnftige Durchmischung hinbekommt und bei allen Projekten, die wir jetzt anschieben, ein bisschen mitdenken, wie dieses Quartier aussehen soll und ob wir auch kulturelle Einrichtungen haben, die mitwachsen sollen. Das sehe ich als unsere Aufgabe, fĂźr die Akteure, die bei uns an die TĂźr klopfen, ein Sprachrohr zu sein. Transparenter mĂźsse man werden und das auch noch mehr in die Diskussion mit einbringen, wĂźnscht sich MĂśhring. ATTRAKTIVES BERLIN. Laut Ingo Malter, GeschäftsfĂźhrer der Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH, läuft der kommunale Wohnungsbau in Berlin nach einer problematischen Zeit sehr gut: „Nach einem Siechtum von Jahrzehnten und ohne dass uns das jemand prognostiziert hätte, ist diese Stadt extrem attraktiv geworden. Wir haben Zuzug und die Menschen bringen auch noch Jobs mit. Also musste von jetzt auf gleich nicht nur die private, sondern auch die Üentliche Wohnungswirtschaft reagieren. Wir haben dann zusammen den Motor angeworfen. Wer sich ein wenig mit dem Bauen auskennt, der weiĂ&#x;, dass es eben einige Monate bis etwa anderthalb Jahre braucht, bis man dann wirklich sieht, dass auch Backsteine oder Betonteile Ăźbereinandergestapelt werden. Diese steile Anfangskurve

ist geschat, ich mĂśchte sagen, es läuft, und wir kĂśnnen uns jetzt Gedanken machen, wie wir das Thema verstetigen, ohne den Markt aus dem Blick zu verlieren. Seine BefĂźrchtung sei zwar, dass der Trend sich ohne Vorwarnung auch mal wieder in die Gegenrichtung entwickeln kĂśnnte ‒ momentan gebe es aber keine Anzeichen dafĂźr, denn alles, was auf den Markt kommt, ďŹ nde sofort reiĂ&#x;enden Absatz, und zwar sowohl im gefĂśrderten Wohnungsbau als auch im frei ďŹ nanzierten. „Deswegen gibt es jetzt auch Ăźberhaupt keinen Grund, damit aufzuhĂśren , betont Malter. „Es gibt aber andere Aspekte, bei denen ich mir wĂźnsche, dass sie mehr Raum greifen, und da werfe ich mal einen Blick auf meine Staatssekretärin. Was uns verbindet, ist das Thema Qualität am Bau, und das kommt mir generell zu kurz. Das, was wir bauen, soll Jahrzehnte halten.

BEWEGUNG IN DER BRANCHE. Regula LĂźscher, die Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin fĂźr Stadtentwicklung, stimmt ihm zu. LĂźscher ist eine Visionärin, wenn es ums Bauen geht ‒ und da versucht sie tatsächlich ständig, bei den betreenden Stellen Ăœberzeugungsarbeit zu leisten. Nachhaltigkeit fängt fĂźr sie bei der GrĂśĂ&#x;e an: „Die Moderne hat dazu gefĂźhrt, dass wir das Bauen zu stark reduziert haben ‒ Wohnen als Existenzminimum. Dabei verhält es sich genau umgekehrt: Nicht das Bauen in Kleinzellen ist nachhaltig, sondern die Planung mit ‚zu viel Raum . Die HĂśhe eines Rohgeschosses sollte 3,50 Meter betragen, die MindesthĂśhe im Erdgeschoss liegt bei 5,50 Meter. Nur so lässt sich eine kĂźnftige Nutzung exibel und damit auch nachhaltig gestalten. Warum sind

Loftwohnungen, frĂźhere Fabriken, so interessant? Weil sie diese GroĂ&#x;zĂźgigkeit bieten! Trotzdem wagt heutzutage kaum jemand, so zu bauen. Das halte ich fĂźr einen groĂ&#x;en Fehler. NACHHALTIG VON ANFANG AN. Auch fĂźr Alexander Happ, GeschäftsfĂźhrer der BUWOG Group, fängt „nachhaltig schon bei der GeschosshĂśhe an, denn sie ist etwas, was später nie wieder geändert werden kann: „Deswegen funktionieren die Gebäude aus der GrĂźnderzeit so gut ‒ bei den 60er-Jahre-Bauten dagegen denken wir, wenn wir da reingehen, im Grunde ans AbreiĂ&#x;en, weil die GeschosshĂśhe eben nicht funktioniert. Und manche Gewerbebauten kĂśnnen nicht zum Wohnen umgebaut werden, unter anderem weil die GeschosshĂśhe fĂźr den Einbau eines Schallschutzes nicht ausreicht. WOHNEN UND DIGITALES. Frank Mattat, GeschäftsfĂźhrer bei der GASAG Solution Plus GmbH, ist Ăźberzeugt davon, dass die Gesellschaft in dieser Hinsicht gerade dabei ist, sich zu wandeln: „Digitalisierung ist fĂźr uns ein wichtiges Thema, insbesondere in Verbindung mit der Immobilienwirtschaft. Der Ausdruck wird ja mannigfaltig interpretiert ‒ fĂźr die einen heiĂ&#x;t das Prozessoptimierung, fĂźr die anderen Big Data, fĂźr einen Dritten wieder etwas ganz anderes. FĂźr uns ist es ein wichtiges Instrument, um mit unseren Partnern in der Immobilienwirtschaft neue Konzepte und LĂśsungen zu erarbeiten. So treibt uns das Thema Smart Home sehr stark um. Derzeit diskutieren wir dieses Thema vor allem mit privaten Projektentwicklern. Drei Bereiche seien da besonders wichtig, betont Mattat: zuerst die Fragestellung nach der „EnergieeďŹƒzienz und damit nach KosteneďŹƒzienz und Nachhaltigkeit, das Zweite sei das Thema Assisted Living und Sicherheit, das in den nächsten Jahren noch an Bedeutung zunehmen werde, und schlieĂ&#x;lich als Letztes das, was allgemein als Smart Home verstanden wird: angenehmes Wohnen, Lichtkonzepte und Ă„hnliches, was die GASAG auch heute schon anbiete: „Was uns zurzeit besonders umtreibt, ist die Frage ‚Wie kĂśnnen wir gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft die EnergieeďŹƒzienz von

Gebäuden, ohne bauphysikalische MaĂ&#x;nahmen noch weiter aufzublähen, deutlich erhĂśhen? . DafĂźr haben wir schon LĂśsungen, die wir laufend weiterentwickeln. Malter fĂźhrt als Beispiel die Automobilindustrie an, die seiner Ansicht nach etwas Phänomenales geschat hat: „Die haben aufgehĂśrt, Produkte zu vermarkten, und verkaufen stattdessen ein LebensgefĂźhl. Das ist unter Marketinggesichtspunkten ein genialer Schachzug. Davon sind wir in der Wohnungswirtschaft meilenweit entfernt. Wir verkaufen immer noch Produkte, und die werden oft nicht genug wertgeschätzt. Da haben wir als Gesamtbranche etwas verschlafen, und wir mĂźssen aufpassen, dass wir bei der Digitalisierung nicht wieder etwas verpassen. EXPANSION DER WOHNUNGEN. Jan Heidelmann ist Managing Director der FREO Group, die bisher in Berlin vor allem im Bereich der Gewerbeimmobilien tätig war: „Im Rahmen der Erweiterung unserer Geschäftsaktivitäten steht fĂźr uns insbesondere in Berlin auch das Thema Wohnungsneubau im Vordergrund. Beim Thema yyy

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des Projektentwicklungsvolumens entfallen auf Wohngebäude

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Wohnungsneubau stehen fßr uns Themen wie Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien weit oben: Wie kÜnnen sich beispielsweise Wohnanlagen zukßnftig selbst versorgen? Zwar sind wir relativ spät dran im Marktzyklus, das leichte Geld ist da schon verdient worden. Dennoch sehen wir auch in den kommenden Jahren aufgrund des anhaltenden Bedarfs an Wohnraum vor allem in den Ballungszentren gute MÜglichkeiten, insbesondere mit innovativen Produkten.

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RAUM FĂœR STĂœTZEN DER GESELLSCHAFT. Es sei eine Aufgabe, dafĂźr zu sorgen, dass Personen in Berufen, die fĂźr die Gesellschaft wichtig sind, wie zum Beispiel Polizisten, Feuerwehrleute oder Krankenschwestern, es sich weiterhin leisten kĂśnnen, in der Stadt zu wohnen, statt gezwungen zu sein, ins Umland zu ziehen und ständig lange Arbeitswege zurĂźckzulegen, betont Heidelmann. STICHWORT PARTIZIPATION. Beim Stichwort BĂźrger kommen natĂźrlich die Beteiligungsprozesse zur Sprache. Und die, davon ist Senatsbaudirektorin LĂźscher Ăźberzeugt, funktionieren nur im Miteinander: „Es geht auch nicht darum, diese Prozesse so zu gestalten, dass man sagt: ‚Ich weiĂ&#x; was läuft und nehme dich mal mit, kleiner BĂźrger . Wir als politische Verantwortliche mĂźssen uns damit auseinandersetzen, dass BĂźrger und BĂźrgerinnen ein Wissen und eine Kompetenz haben, die fĂźr uns wichtig ist und relevant fĂźr unsere Entscheidungen, aber wir mĂźssen auch klarmachen, dass wir gewählte Parlamente haben und eine Exekutive, die Verantwortung trägt, Entscheidungen zu fällen, und dass diese Entscheidung nicht unbedingt jedem gefällt. Beteiligung sei wichtig, meint Maren Kern, Vorstand beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.: „ Das ist ja ein Grundgedanke des Verbandswesens, weil die Mitgliedsunternehmen immer informiert und mitgenommen werden mĂźssen. Deshalb bin ich auch eine Verfechterin von Partizipation. Ich erlebe derzeit aber in den Stadtbezirken die Schwierigkeiten, wenn bereits geplante Projekte mit dem Verweis auf Partizipation noch mal grundsätzlich infrage gestellt werden. Da geht es beispielsweise bei GrundstĂźcken plĂśtzlich wieder darum, ob die Planungen fĂźr Wohnungsneubau fortgesetzt werden oder ob nicht doch ein Schulbau oder ein Park entstehen

soll. Es wird alles rauf- und runterdekliniert, nach dem Motto ‚Mit Partizipation ist alles mĂśglich . Damit wird nicht nur die Verlässlichkeit von politischen Entscheidungen untergraben, sondern auch die Erwartungen an Partizipation zu hoch geschraubt. Man mĂźsse den Menschen konkret sagen, was bei solchen Prozessen Ăźberhaupt durch Partizipation beeinusst werden kĂśnne und was nicht, meint Kern. Sonst erzeuge man Frustration. Und, so sagt sie weiter, es kĂśnne nicht auf einmal wieder das „Ob von Neubauten infrage gestellt werden und zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt dann auch nicht mehr das „Wie . Planungssicherheit sei wichtig, gerade bei so groĂ&#x;en und langfristigen Investitionen wie auf dem Wohnungsmarkt: „Partizipation darf nicht dazu verwendet werden, um Bauprojekte in grĂśĂ&#x;erem Umfang zu verhindern oder deutlich zu reduzieren, wie das bei unseren 144 Berliner Mitgliedsunternehmen schon vorgekommen ist. Politisch sind wir uns doch alle einig und es steht auch im Koalitionsvertrag, dass diese Stadt neue Wohnungen braucht.

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UND WIE SOLL GEBAUT WERDEN? Malter: „Ein Vorschlag wäre, sehr solide zu bauen, zum Beispiel so, dass das Mauerwerk an sich die Eigenschaften mitbringt, die eine Wärmedämmung liefert. Als Zweites kĂśnnte man die Cash-Flow-Rechnungen nicht nach beispielsweise 15 Jahren abbrechen, sondern Ăźber eine Lebensdauer von rund 80 Jahren betrachten, dann wĂźrde man sehen, was fĂźr eine Rentabilität da herauskommt. Wenn ich drittens Menschen dazu bringe, in Gemeinschaft zu leben, egal ob in der klassischen Familie oder einer anderen Konstellation, dann hätte ich den Flächenverbrauch reduziert und damit sofort die Kosten reduziert. Wenn dazu noch Wertschätzung kommt, die

Menschen also das Objekt nicht abnutzen, sondern es als etwas betrachten, auf das sie aufpassen, dann kĂśnnen Sie fĂźr den heutigen VergleichsmaĂ&#x;stab gĂźnstige Mieten anbieten. Aber wer traut sich heute, ein Versprechen fĂźr 80 Jahre abzugeben? Ich glaube, dass die, die vor 150 Jahren gebaut hatten, dies aber ernsthaft im Kopf hatten. Senatsbaudirektorin LĂźscher stimmt im Prinzip Ăźberein: „ZeitgemäĂ&#x;e LebensentwĂźrfe brauchen veränderte Konzepte des Gemeinsamen. Damit meine ich nicht, dass wir in Kommunen zusammenleben oder einer WG ohne Privatsphäre. Das BedĂźrfnis nach eigenem Raum und Individualität wird sich nicht verändern, genauso wenig das BedĂźrfnis nach Gemeinschaft. Es geht also darum, beides zu vereinen. Dabei dĂźrfen wir nicht kurzfristig denken, sondern mĂźssen ehrlich rechnen. Bislang werden nur Produktion und Investition berechnet, Lebenszykluskosten spielen keine Rolle. An dieser Stelle mĂźssen wir noch viel Lobbyarbeit leisten. WUNSCH AN DIE POLITIK. Ob es noch einen Wunsch an Frau LĂźscher gebe, will Moderator Schupp am Schluss der Runde noch gerne wissen. Jan Kretzschmar von der KW-Development GmbH wĂźnscht sich eine RĂźckenstärkung der Ă„mter in den einzelnen Bezirken vom Senat ‒ denn die Bezirke wĂźrden sich tatsächlich aus Angst nicht so viel trauen: „Um es konkret zu machen: Ich glaube, dass es der richtige Schritt wäre, nach Paragraf 34 ein Geschoss mehr als durchaus verträglich zuzulassen ‒ und das auch zu vermitteln. Warum nicht sagen: ‚Komm, du hast die Freiheit, das Geschoss auch mal zwei Meter hĂśher zu bauen ? Der Wunsch ist schwer umsetzbar, das weiĂ&#x; ich, aber er wäre mir fast wichtiger als die EinfĂźhrung einer neuen TraufhĂśhe in Berlin. Das wäre mein Wunsch, die RĂźckenstärkung der einzelnen Ă„mter, damit diese ein StĂźck mutiger mit dem sein kĂśnnen, was sie zulassen. HOFFNUNGSTRĂ„GERIN. Alexander Happ betont, dass auch er gern den Kontakt mit Frau LĂźscher fortfĂźhren wĂźrde: „Ihnen fehlt nur eines: Eine sehr viel lautere Stimme in dieser Stadt. Bei den Themen der Qualität, die wir heute stärker nach vorn gerĂźckt haben, sehe ich zurzeit nur Sie. Wir werden unsere Stimmen erheben, und wenn man weiĂ&#x;, dass in der Verwaltung nicht nur

restriktiv diskutiert wird, sondern auch qualitativ und zukunftsgewandt, dann kĂśnnen wir aus dieser Stadt, die so viel moderne, innovative Menschen hat ‒ was aber in Verwaltung und Politik oft nicht widergespiegelt wird ‒ wirklich etwas machen. Wen die GĂśtter strafen wollen, dem erfĂźllen sie seine WĂźnsche, witzelt Ingo Malter von Stadt und Land, mĂśchte aber dann doch etwas Konkretes platzieren: „Vielleicht kĂśnnen wir gemeinsam dafĂźr werben, dass die Meinungen von Experten nicht so gering geschätzt werden. Ich sage das vor dem Hintergrund der Partizipationsdebatte. Oft wird so getan, als ob alle Interessierten auch Experten sind. Wenn jemand Zahnschmerzen hat, geht er immer noch zum Zahnarzt und fragt nicht die Mehrheit in seiner StraĂ&#x;e, was denn zu tun wäre. Ich wĂźrde mir wĂźnschen, dass wir wirklichen Fachleuten GehĂśr verschaen und sie zumindest auf AugenhĂśhe mitdiskutieren lassen.

Claus-Dieter Schmidt von der cds Wohnbau Berlin betont, dass wir froh sein kĂśnnen, in einer wachsenden Stadt zu leben ‒ aber das bedeute mehr Menschen und Bedarf an mehr Wohnungen: „Da hätte ich die Bitte, sich anzusehen, wie man mit der Ressource GrundstĂźck oensiver umgehen kann und nicht nur einseitig an eine BevĂślkerungsgruppe denkt, sondern die ganze Vielfalt der BevĂślkerung. Wir brauchen sozialen Wohnungsbau, aber auch den anderen. Wenn der Eigentumsgedanke ganz wegiegt, iegt uns auch ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Gesellschaft weg. Das Schlusswort gebĂźhrte der Senatsbaudirektorin, und die schrieb der Bauwirtschaft drei inspirierende Begrie ins Stammbuch: „Mut, Ethos und SchĂśnheit. Sie kĂśnnen jetzt ganz viel daraus machen.

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Wer mit oenen Augen durch Berlins StraĂ&#x;en bummelt, begegnet an vielen Ecken Werken von Street-Art-KĂźnstlern. Touristen kommen schon längst nicht mehr nur wegen den SehenswĂźrdigkeiten und Clubs in die Hauptstadt, sondern auch wegen der Kunst, die sie an Hauswänden, Mauern und anderen groĂ&#x;en Flächen in Prenzlauer Berg, NeukĂślln oder SchĂśneberg entdecken. Nach der Wiedervereinigung waren ganze StraĂ&#x;en im Osten der Stadt wie leergefegt. Nach und nach kamen KĂźnstler, Musiker und junge Kreative hierher, die einen regelrechten Aufschwung bescherten. Bis heute fĂźhlen sich KĂźnstler aus aller Welt angezogen, um sich hier zu verwirklichen und Teil der kĂźnstlerischen Szene zu sein. NETZWERK FĂœR KĂœNSTLER. Seit 2013 lädt die Initiative Urban Nation internationale GrĂśĂ&#x;en und aufstrebende Talente der Urban Contemporary Art nach Berlin ein. Unter der Leitung von Yasha Young hat das in der gemeinnĂźtzigen Stiftung Berliner Leben verankerte Projekt ein internationales Netzwerk geschaen, das durch Ausstellungen, Panels und soziale Aktionen KĂźnstler verbindet. Yasha Young bringt ihren Auftrag so auf den Punkt: „Eine MĂśglichkeit fĂźr kreative Menschen aus Berlin und aller Welt bieten, um sich persĂśnlich kennenzulernen, voneinander zu lernen und gemeinsam

Veränderung zu bewirken und Ideen zu entwickeln. Wir sind hier Vermittler zwischen den unterschiedlichsten Welten, agieren als Archivare und Think Tank . Das KĂźnstler-Netzwerk mĂśchte zudem die Auseinandersetzung der Öentlichkeit mit dieser zentralen Kunstform des 21. Jahrhunderts fĂśrdern.

FASSADEN-KUNST. Urban Nation erlaubt KĂźnstlern, Fassaden, Hauswände und Schaufenster zu gestalten. So verwandelt eine Kunstserie unter dem Motto „One Wall die Hauptstadt in eine riesige knallbunte Outdoorgalerie. RegelmäĂ&#x;ig gestalten KĂźnstlerinnen und KĂźnstler Fassaden an prominenten Plätzen mit StraĂ&#x;enkunst auf hĂśchstem Niveau. Jedes Werk vermittelt eine kĂźnstlerische Position: Die Urban Art-KĂźnstlerinnen und -KĂźnstler setzen sich mit dem Umfeld auseinander, nehmen die Energie vor Ort auf und lassen sie in ihre Arbeit einieĂ&#x;en.

DISKUSSIONEN ANREGEN. So setzte kĂźrzlich der weltbekannte Streetart-KĂźnstler, GraďŹ ker und Illustrator Shepard Fairey in SchĂśneberg ein Fassadenbild mit unmissverständlicher Botschaft um. Mit seiner 23. „One Wall auf einer 15 mal 18 Meter groĂ&#x;en Fassade in der Froben-/Ecke SchwerinstraĂ&#x;e nimmt Fairy mit der klaren Botschaft „NO Future fĂźr Apathie! Ignoranz! Sexismus! Fremdenfeindlichkeit! Rassismus! bewusst eine Haltung zu aktuellen und Üentlichen Diskussionen ein. MUSEUM FĂœR STREET ART. Im Juni letzten Jahres ďŹ el der Startschuss fĂźr ein weiteres Projekt, das die Kulturlandschaft Berlins bereichern wird: In einem umgebauten SchĂśneberger GrĂźnderzeitgebäude in der BĂźlowstraĂ&#x;e 7 startete der Baubeginn fĂźr das „Urban Nation Museum For Urban Contemporary Art . Damit entsteht eine weltweit einmalige Institution fĂźr Ausstellungen, Forschung und Austausch rund um Urban Contemporary Art. Wie ein normales Wohnhaus sieht die Immobilie jedoch schon länger nicht mehr aus: In den vergangenen drei Jahren wurde es regelmäĂ&#x;ig zur Spielwiese fĂźr wechselnde internationale Street-Art-GrĂśĂ&#x;en wie Shepard Fairey, D*Face und Maya Hayuk. Die mobilen Fassadenelemente bleiben erhalten und neben der klassischen Bildersammlung aufbewahrt. ErÜnen wird das Museum ab

September 2017.

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ausende Menschen suchen eine Wohnung in Berlin. Doch es wird immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu ďŹ nden. Das private Immobilienportal „Wohnungsboerse.net hat errechnet, dass die Preise innerhalb von sechs Jahren stark gestiegen sind: Eine 100-Quadratmeter-Immobilie kostete auf dem Portal 2011 noch durchschnittlich 2.369 Euro pro Quadratmeter. 2016 waren es schon 4 .221 Euro. Noch stärker hingegen ist der Anstieg bei den beliebten Kleinimmobilien mit 30 Quadratmetern. Diese sind von 1.457 auf 3 184 Euro, also um mehr als das Doppelte, gestiegen.

Jahr 2005 auf 108.000 im Jahr 2025 ‒ und das inklusive Neubauten. Doch die Zahlen wurden längst von der Wirklichkeit Ăźberholt: Anfang 2017 gab es nur noch gut 107.000 Sozialwohnungen. Angesichts dieser Situation wird diskutiert, ob die Mietpreisbremse Investoren vom Wohnungsbau in Berlin abhält: Sie wĂźrden durch Mieteinnahmen nicht mehr genug Rendite erzielen, weil auĂ&#x;erdem stark steigende GrundstĂźcks- und Baupreise auf der anderen Seite den ProďŹ t schmälern. Allerdings halten die meisten Politiker und Fachleute die Mietpreisbremse fĂźr unwirksam.

WACHSENDE STADT. Innerhalb von fĂźnf Jahren, so hat der Senat errechnen lassen, ist die Einwohnerzahl um 220.000 gestiegen. Bis 2030 sollen zu den knapp 3,6 Millionen Berlinern noch einmal rund 270.000 hinzukommen ‒ ein Zuwachs um 7,5 Prozent. Um den akuten Bedarf zu decken, bräuchte man jedes Jahr 15.000 bis 20.000 neue Wohnungen. Es werden bisher aber nur 10.000 pro Jahr gebaut. Gleichzeitig gibt es immer weniger Sozialwohnungen. Berechnungen des Senats ergaben, dass die Zahl der Sozialwohnungen sich innerhalb von 20 Jahren fast halbieren wird: von knapp 209.000 im

LĂ–SUNGSSUCHE. Durch eine schrittweise ErhĂśhung der NeubaufĂśrderung soll nach dem Willen der rot-rotgrĂźnen Koalition die Zahl der Sozialwohnungen ab 2021 auf ein Niveau von 110.000 Wohnungen steigen ‒ und von dort aus weiter. „Wir brauchen in Berlin mehr belegungs- und mietpreisgebundene Wohnungen, und wir brauchen sie vor allem dauerhaft , sagt Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke). Deshalb werde die WohnungsbaufĂśrderung verstärkt. Auch private Bauherren sollen mehr Sozialwohnungen bauen, so jedenfalls der politische Wille.

Nur wie gelingt nun der Spagat zwischen Kostensteigerung und dem Ziel, auch einen wachsenden Anteil an Sozialwohnungen zu schaen? Ein anderer Ansatz nimmt die Baukosten ins Visier. Die Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung hat eine Studie in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wie sich innerstädtischer Mietgeschosswohnungsbau gĂźnstiger umsetzen lässt. Einsparpotenziale gibt es laut Studie vor allem in zwei Bereichen: vorgefertigte Bauelemente und einheitliche EntwĂźrfe. SERIELLE MODELLE. „Der Einsatz industriell vorfabrizierter Elemente spart Kosten in der Herstellung und reduziert die Montage- und damit die Bauzeit, was sich wiederum positiv auf die Gesamtbaukosten auswirkt , erklärt Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung. Bei einer klassischen innerstädtischen BaulĂźckenschlieĂ&#x;ung setzen sich die Investitionskosten laut Studie so zusammen: 45 Prozent Baukosten und 33 Prozent GrundstĂźckskosten. Die restlichen 22 Prozent verteilen sich auf Planungskosten, Finanzierungskosten und GrundstĂźcksnebenkosten. Wie kĂśnnte serielle Bauweise hier sparen? Petra Rohland: „Schat man es, die Bauzeit um die Hälfte zu verkĂźrzen,

ergibt sich ein Einsparpotenzial von 3,5 Prozent. Senkt man durch den Einsatz industriell vorfabrizierter Elemente die Bau- und Planungskosten um zehn bis 20 Prozent, ergeben sich EinsparmĂśglichkeiten von bis zu 13 Prozent bezogen auf den Herstellungspreis. SOZIAL MIT RENDITE. Neben Geld spare ein einheitlicher Entwurf auch viel Zeit. Als vorgefertigte Teile eignen sich Stahlbetontreppen und UnterzĂźge, als Fertigelemente Wände mit Dämmung, TĂźren und Fenster ‒ bis hin zu ganzen fertigen Raumzellen. Wer kostengĂźnstiger baut, so die dahinterstehende Honung, kann auch als Privatinvestor mit Sozialwohnungen gute Rendite erwirtschaften. Ein groĂ&#x;es StĂźck des Kostenkuchens sind die GrundstĂźckskosten. Zumal in Berlin, wo zentral nur noch wenige grĂśĂ&#x;ere Flächen frei sind. „GrundstĂźckszuschnitte lassen oft nur bestimmte geometrische Formen der Bebauung zu , heiĂ&#x;t es im Handbuch „Wir bauen fĂźr Berlin der sechs landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften. „Daraus folgt teilweise auch eine geringere wirtschaftliche Ausnutzung des GrundstĂźcks. GrundstĂźcke seien oft kleinteilig, sodass meist nur 20 bis 80, in seltenen Fällen 120 Wohnungen

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Ab Sommer 2018 kann es bezogen werden, das Neubauprojekt in Lichtenberg.

Die BIM hat in den vergangenen Jahren Ăźber 1,6 Millionen Quadratmeter Ăźbergeben.

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merapartment, groĂ&#x;zĂźgige Maisonettewohnung oder renzlauer Berg und Friedrichshain gehĂśren zu den modernes Penthouse: Vom Single bis zur GroĂ&#x;familie beliebtesten Wohnbezirken von Berlin. Ă–stlich diekann hier jeder sein Zuhause ďŹ nden. Viel GrĂźn, Sonne ser beiden Stadtteile hat sich in den letzten Jahren fast unbemerkt ein neuer Szenekiez entwickelt, der immer und Ruhe inklusive. Die ersten Bewohner kĂśnnen Ăźbrimehr Menschen anzieht: Lichtenberg. GrĂźn und zengens ab Sommer 2018 einziehen, der StraĂ&#x;enname zur tral gelegen bietet dieser Bezirk alles, was das Herz Wohnadresse steht auch bereits fest: „Im Lichtenhain . begehrt ‒ eine gewachsene Nachbarschaft mit perfekter Infrastruktur, Erholung im Park Die unmittelbare Umgebung um DAS oder in der Rummelsburger Bucht LICHTENHAIN besticht durch urbane sowie eine ideale Anbindung an die Vielfalt: Geschäfte aller Art, CafĂŠs und Berliner City. Und mittendrin wächst Restaurants, Sport- und Kulturangebo

DAS LICHTENHAIN, ein innovatives te, aber auch Supermärkte, Apotheken, Neubauprojekt, das mit 207 modernen Kitas und Schulen. Vielfältig ist aber Wohneinheiten im Bereich Energieauch das Projekt selbst. Die GrundriseďŹƒzienz punktet. se bieten viel Raum fĂźr kreative Ausgestaltung und ein individuelles WohngefĂźhl. Zum Beispiel in drei Zimmern auf ca. 82 Quadratmetern fĂźr Die Immobilien werden als KfW-EďŹƒzienzhaus 55 gebaut 356.000 Euro, provisionsfrei und direkt vom Bauträger. und berĂźcksichtigen alle geforderten Standards zur Energieeinsparung. Bauherren und EigentĂźmer proďŹ DAS LICHTENHAIN ist ein Projekt der Buwog Group. tieren so nicht nur von geringeren Heizkosten und dem Der deutsch-Ăśsterreichische Komplettanbieter im Wohguten GefĂźhl, etwas fĂźr den Klimaschutz zu tun ‒ die nimmobilienbereich ist sehr erfolgreich und steht an Kreditanstalt fĂźr Wiederaufbau (KfW) unterstĂźtzt den zweiter Stelle der Projektentwickler am Berliner Markt. energieeďŹƒzienten Neubau von Wohnimmobilien auch Besonderen Wert legt das Unternehmen auf eine Vielzusätzlich mit zinsgĂźnstigen Krediten und ZuschĂźssen. falt an Wohnungs- und Haustypen, die fĂźr viele verUnd das Beste? FĂźr jeden ist etwas dabei. Ob Einzimschiedene Lebensmodelle geeignet sind.

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as macht eine Stadt aus? Ganz wesentlich die Gebäude, aus denen sie besteht. Sie prägen das Bild einer Stadt, sie sind Teil unseres täglichen Lebens und beeinussen ‒ bewusst oder unbewusst ‒ unseren Alltag. Gebäude sind ein wichtiges Gut und sie sollten deshalb mit Sorgfalt und Achtsamkeit behandelt werden. Sie sind relevant als Wirtschaftsmotor und sie sorgen fĂźr eine soziale Infrastruktur, etwa in Form von Schulen und Wohnungen.

nossenschaften Ăźbergeben hat. Und in den nächsten zwei Jahre sollen weitere 1,3 Millionen Quadratmeter bereitgestellt werden. „Mit Blick auf den kĂźnftigen Bedarf des Landes identiďŹ ziert die BIM GrundstĂźcke, die perspektivisch fĂźr die Üentliche Daseinsvorsorge gehalten werden sollen , erklärt Dr. Margaretha Sudhof, Staatssekretärin der Senatsverwaltung fĂźr Finanzen und Aufsichtsratsvorsitzende der BIM.

Mit einem kleinen Startportfolio von Die BIM, die Berliner Immobilienmana90 Gebäuden nahm die BIM Berliner

gement GmbH, ist ein wesentlicher AkImmobilienmanagement GmbH 2003

ihre Arbeit auf. Seither verwaltet sie als teur der Berliner Liegenschaftspolitik.

hundertprozentige Tochtergesellschaft Als Landestochter vertritt sie die Interessen des Landes Berlin und trägt dades Landes Berlin einen beständig fĂźr Sorge, dass die Üentlichen Gebäuwachsenden Teil der landeseigenen Imde sinnvoll und sparsam genutzt und bewirtschaftet mobilien. Seit März 2015 sind die Aufgaben der Liegenwerden. Und das ist wichtig, gerade fĂźr die Hauptstadt. schaftsfonds GmbH & Co. KG und der BIM zusammenge„Denn Berlin wird immer beliebter und erlebt einen legt. 2016 ďŹ el eine Gebäudeäche von rund 4,7 Millionen enormen Zuzug , sagt Sven Lemiss, GeschäftsfĂźhrer Quadratmetern (NGF) mit rund 4.700 Liegenschaften in der BIM. „Daher benĂśtigt die Stadt neue Wohnungen den Verantwortungsbereich der Gesellschaft. Das Ziel ‒ und in erster Linie bezahlbaren Wohnraum. Dieser der BIM ist es, die wachsende Metropole Berlin mitzugeEntwicklung trägt die BIM Rechnung, indem sie in den stalten, indem der Wohnungsbau erforderliche Flächen vergangenen Jahren Ăźber 1,6 Millionen Quadratmeter bekommt, Gewerbeansiedlungen mĂśglich werden und an Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugedie soziale Infrastruktur berĂźcksichtigt wird.

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geschaen werden kĂśnnten. Der Ausweg: Quartierserweiterungen im AuĂ&#x;enbereich oder in groĂ&#x;en, teilweise noch innerstädtischen Brachen. „Dort ist eine eďŹƒzientere Struktur deutlich einfacher zu gewährleisten , heiĂ&#x;t es in dem Handbuch. Und die Preise steigen weiter. Eine Sonderposition im Kampf um vergleichsweise gĂźnstige GrundstĂźcke nehmen Wohnbaugesellschaften ein, die sich in Üentlicher Hand beďŹ nden. Das Landesunternehmen mĂźsse aktuell nicht unbedingt selbst GrundstĂźcke ankaufen, um zu bauen, sagt Gabriele Mittag, stellvertretende Pressesprecherin der landeseigenen Gewobag. „Zum einen verfĂźgen wir Ăźber eigene GrundstĂźcke. Dort haben wir als Erstes mit unseren Neubauaktivitäten begonnen. Allein in Prenzlauer Berg haben wir acht LĂźcken durch Neubauten geschlossen oder beďŹ nden uns kurz vor der schlĂźsselfertigen Ăœbergabe. Die neue Liegenschaftspolitik des Landes Berlin habe dazu gefĂźhrt, dass in den letzten Jahren GrundstĂźcke Ăźbertragen worden seien. „Dank dieser GrundstĂźckeinbringungen planen wir zum Beispiel derzeit unser grĂśĂ&#x;tes Neubauprojekt in Spandau. Mit der „Wasserstadt Oberhavel schaen wir allein Ăźber 2. 000 Mietwohnungen. Eine weitere Säule der Gewobag sei der Erwerb von

Projektentwicklungen. Mittag: „In diesem Fall brauchen wir uns nicht um das GrundstĂźck selbst zu bemĂźhen. Von den 10 .000 Wohnungen, die die Gewobag in den nächsten zehn Jahren neu bauen will, soll die Hälfte aus dem Ankauf von Projektentwicklungen kommen.

MODULARMODELL. Ein Beispiel fĂźr kostengĂźnstiges Bauen sind die modularen FlĂźchtlingsunterkĂźnfte, die im vergangenen Jahr gebaut wurden oder sich noch im Bau beďŹ nden. Hier werden EntwĂźrfe und Bauteilzuschnitte immer wieder genutzt. Es soll insgesamt 60 modulare UnterkĂźnfte fĂźr FlĂźchtlinge geben. Bei zehn der Unter-

kĂźnfte ist die Senatsverwaltung Bauherrin, zwĂślf bauen Wohnungsbaugesellschaften des Landes Berlin, weitere Bauprojekte werden von der landeseigenen Gesellschaft BEFU errichtet. „Von den zehn durch unsere Verwaltung zu errichtenden modularen UnterkĂźnften sind fĂźnf fertig und vier im Bau , ergänzt Rohland. „Die so entstandenen Gebäude sollen später fĂźr Wohnzwecke wie Studentenwohnheime oder kleine Wohnungen genutzt werden kĂśnnen. Die Wohnbaugesellschaft Gewobag hatte den Auftrag, zwei dieser Häuser zu errichten. Das erste ist in Reinickendorf im Dezember 2016 fertiggestellt worden. Der zweite modulare Neubau wird Anfang Juli fertig sein. „Dabei ging es vor allem darum, mĂśglichst schnell zu bauen, damit die vielen FlĂźchtlinge in den NotunterkĂźnften und Turnhallen eine menschenwĂźrdige Bleibe ďŹ nden , sagt Gabriele Mittag, stellvertretende Pressesprecherin der Gewobag. Das heiĂ&#x;t, Schnellheit hatte in diesem Fall den Vorrang vor einem besonders gĂźnstigen Preis. Mittag: „Diese beiden modularen Bauten werden Ausnahmen bleiben aufgrund der besonderen Thematik Erstnutzung und Zweitnutzung. Unabhängig davon beschäftige sich die Gewobag derzeit intensiv mit der Frage, „ob und

wie man tatsächlich durch serielles Bauen schneller und gĂźnstiger zu Werke gehen kĂśnnte. In KĂźrze wollen die Landeseigenen der Öentlichkeit Details zu dem Thema vorstellen. HEISSE NADEL. „Wir mĂźssen vom in Deutschland Ăźblichen Verfahren der Einzelfertigung wegkommen , sagt Heiko Stiepelmann, stellvertretender GeschäftsfĂźhrer vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Der Ausweg sei die Planung universaler Prototypen, die in Serie gehen und deutschlandweit verbaut werden. Was serielles und modulares Bauen zum kostengĂźnstigen Wohnungsbau beitragen kann, soll in KĂźrze ausgelotet werden, und zwar in einer vom Bundesbauministerium unterstĂźtzten Ausschreibung der Rahmenvereinbarung „Serieller und modularer Wohnungsbau . Ăœber 25 Jahre nach der Wende kĂśnnten auch Plattenbauten wieder in Mode kommen. Denn nichts anderes ist mit Begriffen wie „Wandtafelbauweise gemeint. „Sie kĂśnnen aus Beton oder Holz bestehen. Doch diese Fertigungsweise mĂźsse nicht zwangsläuďŹ g auf optischen Einheitsbrei hinauslaufen. „Die Fassaden lassen sich sehr unter schiedlich gestalten.

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Ziegert Immobilien setzt auf hochwertige Neubauwohnungen direkt am Wasser.

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Ăźr Menschen, die gerne am Wasser wohnen, hat BerCharlottenburg 272 Wohnungen gebaut: Zwei Hochlin einiges zu bieten: 360 Kilometer Uferlinie und kaum häuser mit jeweils neun Etagen ankieren eine FreiĂœberschwemmungsrisiko. Vor allem in KĂśpenick, aber treppe, Ăźber die der Uferweg erreicht wird, dahinter auch in den zentraleren Lagen zwischen Charlottenburg eine Promenade mit einem Wasserspiel, dort, wo frĂźund Friedrichshain gibt es noch das eine oder andere Uferher der Schafgraben die Spree mit der KĂśniglich PreugrundstĂźck. Hotspot des innerstädtischen Wohnungsbaus Ă&#x;ischen Porzellanmanufaktur verband. Rechts und in unmittelbarer Wasserlage ist das Stadtentwicklungsprolinks davon ein begrĂźnter Innenhof und weitere Häujekt „Mediaspree mit einer Fläche von circa 180 Hektar auf ser, die das exklusive Quartier gegen die Umgebungsbeiden Uferseiten mit einer 3,7 Kilometer langen Uferzone. bebauung abgrenzen. Die Preise fĂźr die NeubauwohVor allem zwischen East Side Gallery und Ostbahnhof sind nungen in Laufweite zum GroĂ&#x;en Tiergarten liegen im aktuell Wohnungen fĂźr rund 8.500 Bewohner geplant. Schnitt bei 7.500 Euro je Quadratmeter. Unter den neuen Projekten ragt der 86 Meter hohe Turm von Upside Berlin FĂźr das erhĂśhte Preisniveau sind vor al(frĂźher Max) mit rund 170 Wohnungen lem die starke Nachfrage und das be heraus. Hier sollen die Bauarbeiten in grenzte Angebot an Wohnungen mit diesem Sommer fortgesetzt werden, die Aussicht aufs Wasser verantwortlich.

Fertigstellung ist fĂźr Ende 2019 geplant Im Schnitt liegen die Preise fĂźr Woh‒ samt Ausblick auf die Spree von der nungen in Wasserlagen um 20 Prozent Halbinsel Stralau bis zur MĂźhlenschleuse. Ăźber Angeboten in vergleichbaren Lagen, unmittelbar am Wasser nochmals deutlich darĂźber. Der Andrang auf Wohnungen in Wasserlage ist Etwas weiter westlich ist die Spree Grenzuss zwihoch, weil GrundstĂźcke an Gewässern eine unverbauschen den Altbezirken Tiergarten und Charlottenburg, wobei die Charlottenburger Spreestadt deďŹ nitiv zu bare Aussicht, eine vergleichsweise ruhige Wohnlage den noch unbekannten Wohnlagen Berlins gehĂśrt. und einen insgesamt hohen Erholungswert bedeuten. Wer mĂśchte nach einem langen Tag mit Blick auf das Bis 2019 werden dort an der Ecke zwischen Wegelyund Englischer StraĂ&#x;e unter dem Projektnamen „No.1 nasse, lebensspendende Element ausspannen?

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Im Herzen Biesdorfs entsteht eine Wohnanlage mit Gartenstadtcharakter.

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schaftspark Wuhletal und der malerische Schlosspark mit bseits von GroĂ&#x;stadthektik und Menschenmengen dem 1868 erbauten Schloss Biesdorf sind sogar nur einen entwickelt der Projektträger KW-Development im Herzen Biesdorfs nach Plänen von Christoph Kohl ÂŚ KK kurzen Spaziergang entfernt. Der Weg entlang des FlĂźssArchitekten eine architektonisch sehenswerte Wohnchens Wuhle, der Ăśstlich gleich an die GrĂźne Aue Biesdorf anlage mit Gartenstadtcharakter. Die grenzt, bietet zudem ideale Bedingungen vom holländischem Stil inspirierte fĂźr Radfahrer, Läufer und fĂźr die Kinder, die Architektur setzt vor allem auf einen hier in geschĂźtzter Atmosphäre Rad fah ren oder inlineskaten kĂśnnen. Aspekt: Vielseitigkeit. Die neuen Be

wohner kĂśnnen zwischen elf verschie denen Haustypen auswählen. Jedes Trotz der Nähe zur Natur mĂźssen die Beder 80 Häuser verfĂźgt Ăźber ein eigenes wohner der GrĂźnen Aue auf keinen KomGrundstĂźck mit Stadtgarten, der durch fort verzichten. Alles, was das Herz beHecken eingefriedet wird, die der ganzen Anlage einen gehrt, beďŹ ndet sich hier in nächster Nähe: Die Wohnanlage grĂźnen, parkähnlichen Charakter verleihen. ist durch zwei Buslinien und jeweils zwei U- und S-BahnStationen verkehrsmäĂ&#x;ig bestens angebunden, und die Neben den elf Haustypen haben die neuen EigentĂźmer B1 verläuft ‒ unhĂśrbar ‒ zwei Häuserblocks entfernt. FĂźr den täglichen Einkauf stehen kleine Geschäfte und groĂ&#x;e die Auswahl unter Einfamilienhäusern mit rund 111 bis 180 Quadratmetern Wohn- bzw. Nutzäche und 36 WohSupermärkte zur VerfĂźgung. Direkt am U-Bahnhof Elsternungen mit Flächen von ca. 57 bis ca. 80 Quadratmetern, werdaer Platz beďŹ ndet sich das Biesdorf-Center mit zahldie alle von Verimag provisionsfrei vertrieben werden. Die reichen Geschäften und einem Baumarkt. Kurze Wege zu Einfamilienhäuser zu Kaufpreisen ab 370.000 Euro werden wichtigen medizinischen Einrichtungen sind durch Arztwahlweise als Doppelhaushälfte oder ganz klassisch als Reipraxen, Apotheken und das nur 3,5 km entfernte renomhenhaus angeboten. Vielfältig wie die GrĂźne Aue ist auch mierte Unfallkrankenhaus Marzahn gewährleistet. Und ihre Umgebung mit zahlreichen Parks und Seen, die fuĂ&#x;dass Biesdorf ein besonders familienfreundlicher Bezirk ist, läuďŹ g oder bequem mit dem Rad erreichbar sind. Der Landzeigt die Vielzahl an Schulen und Kitas im Umfeld.

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ie Fassade aus roten Backsteinen, Fenster bis zum Boden und bis zu vier Meter hohe Decken: Kriterien, die das Wohnen in ehemaligen Fabriken, Telegrafenämtern oder alten Werkshallen begehrenswert machen. Wo einst am FlieĂ&#x;band gearbeitet wurde, sind in den letzten Jahren viele schicke Lofts entstanden. Junge Familien mit Kindern lieben das neue WohngefĂźhl, aber das Wohnen auf freiem Grundriss ist auch sehr beliebt bei Kreativen oder Jungunternehmern, die oft gleich mit Coworking Spaces oder Galerien einziehen. Entstanden ist diese Art des Wohnens Ăźbrigens zuallererst in New York und London. KĂźnstler waren Vorreiter, die dort in den späten 1940er-Jahren gĂźnstigen Wohnraum suchten und alte Fabriken fĂźr sich entdeckten. In den Sechzigern dann machte Andy Warhol das Wohnen im Loft richtig schick und publik, als sein Studio in Manhattan unter dem Namen „The Factory einer breiten Öentlichkeit bekannt wurde. FĂźr sein Loft zahlte Warhol damals noch sage und schreibe 100 Dollar im Jahr. In Deutschland kam das Wohnen im Loft erst in den 1980er-Jahren auf, und zwar zunächst in Frankfurt und dem damaligen Ruhrpott.

weitestgehend ungenutzt, stehen zwischen der Michael- und der SchillingbrĂźcke die Ăœberreste einer der ältesten deutschen Kunsteisfabriken. Die Gebäude sind natĂźrlich denkmalgeschĂźtzt, deswegen muss die Sanierung sehr behutsam und im Einklang mit den zahlreichen Vorgaben erfolgen. Bis 2020 soll das Ganze fertig sein. Zum Projekt Eiswerk gehĂśren das Wohnhaus mit Vorderhaus, Mittel- und Seitenßgel an der KĂśpenicker StraĂ&#x;e sowie das rĂźckwärtige, ehemalige KĂźhlhaus.

LOFTIGES LEBEN. Auch in Berlin ist der Markt um modern ausgebaute Lofts mittlerweile hart umkämpft, das Angebot an industriellen Altbauten Ăźberschaubar geworden. Wer sich fĂźr eine Immobilie in einer ehemaligen Fabrik interessiert, sollte daher etwa die Websites der Landesämter fĂźr Denkmalpege im Auge behalten. Viele der Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Eine der groĂ&#x;en Herausforderungen ist daher die Sanierung, bei der Vorgaben der BehĂśrden zu beachten sind, aber neue Anforderungen umgesetzt werden mĂźssen: Bäder, Heizung und auch Elektrik gab es nicht in dem AusmaĂ&#x; wie benĂśtigt. Fenster sind oft nur mit Industrieverglasung versehen, und auch Schadstoe von der Vornutzung sind keine Seltenheit. Ein wichtiger Aspekt beim Kauf ist eine sogenannte Altlastenfreiheit, die vertraglich vom Verkäufer zugesichert werden kann. Alles in allem ist es empfehlenswert, die Konversion der Industriekulisse einem Projektplaner zu Ăźberlassen, der sich mit Denkmalschutzanforderungen und Umbau auskennt.

(HALB-)INSELLEBEN. Stralau hat sich durch mehrere groĂ&#x;e Neubauund Sanierungsprojekte zum neuen Luxusquartier entwickelt: Die Halbinsel belegt laut einer Studie der Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung Platz 16 unter den insgesamt 434 Berliner Kiezen. Der PalmĂślspeicher ist eines der letzten Industriedenkmäler der Halbinsel Stralau. Hier wurde einst aus PalmĂślkernen und anderen Ăślhaltigen Samen aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika PanzenĂśl gewonnen. In der 125 Jahre alten Fabrik sind denkmalgeschĂźtzte Lofts entstanden, in traumhafter Lage mit Blick auf die Rummelsburger Bucht. Die Lofts reichen teilweise Ăźber zwei bis drei Geschosse ‒ kein Wunder, dass auch erfolgreiche KĂźnstler dort leben, die sich eine Mischung aus Wohnung und Atelier geschaen haben.

ETWAS BESONDERES. Die 2010 gegrĂźndete Trockland Management GmbH ist eine Investment- und Projektentwicklungsgesellschaft, die sich auf nicht alltägliche Immobilien spezialisiert hat. Unter dem Namen „Eiswerk realisiert Trockland in der nĂśrdlichen Luisenstadt in Berlin-Mitte auf dem rund 8.800 Quadratmeter groĂ&#x;en Areal eine lebendige Mischung aus Wohnen, Gewerbe sowie kultur- und kreativwirtschaftlicher Nutzung. Seit Jahrzehnten

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ERSCHLIESSUNG VON POTENZIAL. Die Berliner Firma Ziegert Immobilien stellt Ende des Jahres ein aufregendes Loftprojekt in den ArkonahĂśfen in Mitte fertig: 60 exklusive Gewerbe-, Wohn- und Penthouselofts, die von den Käufern individuell gestaltet werden kĂśnnen.DieArkonahĂśfehabeneine wechselvolleVergangenheit:Einst, Ende des 19. Jahrhunderts, war dort eine Brauerei fĂźr WeiĂ&#x;bier. Später wurde dort Kleidung genäht und das Fernsehballett der DDR probte fĂźr seine Auftritte. Nach der MauerÜnung erÜnete in den HĂśfen ein Kino, danach blieb das Gebäude bis zu seinem Umbau weitgehend ungenutzt.

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Dach und Fassade dämmen: Das ist gut fĂźr die Umwelt und langfristig auch fĂźr den eigenen Geldbeutel. So weit die oďŹƒzielle Version, die mit gĂźnstigen Krediten und ZuschĂźssen von der Kreditanstalt fĂźr Wiederaufbau unterstĂźtzt wird. Doch wie sinnvoll ist das Dämmen wirklich ‒ und wie schnell macht sich die Investition bezahlt? Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat eine Berechnung parat: Bei der Sanierung eines unsanierten Einfamilienhauses aus den Siebzigerjahren mit 142 Quadratmetern Wohnäche auf Neubaustandard kĂśnnten durch eine Fassadendämmung rund 30 Prozent Energie gespart werden.

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niedriger der energetische Standard eines Gebäudes,destogrĂśĂ&#x;erkannderNutzensein.Also:JewenigerDämmung schon da ist, desto hĂśher der Spareekt. Muss eine Fassade ohnehin erneuert werden, etwa weil groĂ&#x;ächig der Putz abfällt, dann empfehlen Energieberater, auch gleich die Dämmung mit zu erledigen. Christian Stolte, Bereichsleiter EnergieeďŹƒziente Gebäude bei der dena, empďŹ ehlt: „Lassen Sie gleich zu Beginn den Fachmann berechnen, welche SanierungsmaĂ&#x;nahmen fĂźr Sie und Ihre ďŹ nanziellen MĂśglichkeiten sinnvoll sind und mit welcher FĂśrderung Sie rechnen kĂśnnen. Nicht nur das Dämmen, auch der Austausch der Fenster, eine neue Heizung und erneuerbare Energien kĂśnnten Sinn ergeben. „Bedenken Sie, dass Sie nach und nach einzelne SanierungsmaĂ&#x;nahmen umsetzen kĂśnnen.

KAMPF DEM SCHIMMEL. Immer wieder berichten HauseigentĂźmer von Schimmel in der Wohnung nach einer Fassadendämmung. Das muss nicht grundsätzlich mit der Dämmung zu tun haben. Wichtig ist einzig, im Vorfeld einen Blick auf die Baukonstruktion zu werfen und Dämmmaterial und AusfĂźhrungsart auf das Bauwerk abzustimmen. Statt AuĂ&#x;endämmung ist eine Innendämmung geplant, weil das Dach fĂźr Dämmplatten nicht weit genug Ăźbersteht? Hier ist Vorsicht geboten. Denn unter Umständen besteht die Gefahr, dass Kondenswasser im Wandin-


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EVENTLOCATION. Das Loft „Fabrik 23 liegt unweit der FriedrichstraĂ&#x;e in einem Berliner Hinterhof. Die Ăźber 100 Jahre alte Fabrik war frĂźher mal ein Holzverarbeitungsbetrieb. Heute werden die Räumlichkeiten fĂźr Film- und Fotoproduktionen oder private Feierlichkeiten vermietet, drei verschiedene Lofts stehen zur VerfĂźgung. Historische Industrielampen, restaurierte Werkbänke und alte Fabrikspinde sorgen fĂźr ein besonderes Flair. Eines der drei Lofts wurde sogar von der Zeitschrift „Architectural Digest zum „Best of Germany gewählt, was in der Branche einem Ritterschlag gleichkommt.

KREUZBERG FĂœR YUPPIES. In den Paul-Lincke-HĂśfen in Berlin-Kreuzberg produzierte bis 1993 die Firma Bosse alles rund um Telefontechnik. Kurz vor der Jahrtausendwende wurden die fĂźnf HĂśfe saniert und zu Luxuslofts und Arbeitsräumen umgebaut. Der Architekt Christoph Langhof entwarf dazu tonnenfĂśrmig gewĂślbte Dachaufbauten aus Zink, die fĂźr ein zusätzliches Stockwerk und damit mehr exklusiven Wohnraum sorgen. Innovativ ist die Schaung eines „Carlofts im ersten Hof des Areals: Dort schwebt das Auto direkt per Aufzug

vor das Wohnzimmer. MĂśglich macht das ein mobiler Stellplatz, der Ăźbrigens auch zum Beispiel als extra Partyäche genutzt werden kann. LUXUS PUR. Aber: Wohnen im Loft ist natĂźrlich nicht fĂźr jeden geeignet: Während sich Singles und Paare dort wohlfĂźhlen kĂśnnen, wäre ein oener Wohnraum fĂźr eine Familie mit Kindern wohl eine Herausforderung. Es gilt also einerseits, herauszuďŹ nden, was gefällt, aber auch, was dauerhaft praktisch ist.

neren zu Schimmelbildung fĂźhrt. Hier ist der Fachmann gefragt. Wirklich gefährlich , sagt Sandra QueiĂ&#x;er vom Verband privater Bauherren (VBP), „kann den Dämmplatten nur Feuchtigkeit werden. Wasser setzt die Wärmedämmeigenschaften herab. „Es kann im schlimmsten Fall das Material zerstĂśren. Wenn die Dämmplatte also doch einmal kaputt ist ‒ was kostet die Entsorgung? „FĂźr Mineralwolle, Fermacell oder kĂźnstliche Mineralfasern verlangen Abfallentsorger etwa 50 bis 60 Euro pro Kubikmeter , weiĂ&#x; Sandra QueiĂ&#x;er und rät, sich vorher genau zu informieren, denn je nach Dämmstoart sind gegebenenfalls auch noch Vorschriften einzuhalten, „zum Beispiel eine luftdichte Verpackung in Säcken . In letzter Zeit habe sich bei der Entsorgung von Dämmmaterial einiges geändert. Seit Herbst 2016 etwa sind Dämmstoe aus Polystyrol, also zum Beispiel Styropor und Styrodur, als gefährlicher Abfall eingestuft. „Viele Abfallentsorger nehmen diese Dämmstoe gar nicht mehr an, weil noch nicht feststeht, in welcher Form das Ăźberhaupt geschehen soll. LĂ–SUNGEN ZUR ENTSORGUNG. Und es wird sich noch mehr ändern, heiĂ&#x;t es aus dem Bauministerium: Nach der neuen Gewerbeabfallverordnung ab August sind Dämmstoe getrennt zu sammeln und sollten recycelt werden. Dämmstoe aus Polystyrol, die den langlebigen organischen Schadsto Hexabromcyclododekan (HBCD) als Flammschutzmittel enthalten, dĂźrfen sich nicht mit anderen Stoen mischen. Ăœber ihre Entsorgung ist Nachweis zu fĂźhren. Bei der Entsorgung muss das HBCD zerstĂśrt oder unumkehrbar umgewandelt werden. Normalerweise erreicht man das durch Verbrennen. ES LOHNT SICH. Nach Angaben des Vermittlerportals „Energiehelden.de macht sich eine Dämmung von Wänden oder Dächern innerhalb von zehn bis 20 Jahren fĂźr HauseigentĂźmer bezahlt. Doch wie sieht es fĂźr die Mieter aus? „Unsere Erfahrung ist: Energetische Sanierungen werden leider häuďŹ g zulasten der Mieter durchgefĂźhrt , sagt Ulrich Ropertz, GeschäftsfĂźhrer des Deutschen Mieterbundes. Vermieter dĂźrfen jährlich elf Prozent der Sanierungskosten auf die Miete umlegen. Das entspräche einer Amortisierung nach gut neun Jahren. Aber die echten Einsparungen bei den Heizkosten seien nicht einmal annähernd so hoch. „Nach unseren Erfahrungen ist die MieterhĂśhung drei- bis viermal grĂśĂ&#x;er als der Einspareekt , sagt Ropertz. Solche MieterhĂśhungen nach Dämmarbeiten kĂśnnten durchaus 30 bis 40 Prozent der Miete ausmachen. „Das einzig Positive aus Sicht der Mieter , ergänzt Ropertz: „Wurde die Miete schon einmal wegen einer energetischen Sanierung erhĂśht, darf sie nicht noch weiter Ăźber das ortsĂźbliche Niveau hinaus

angehoben werden.

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erlin boomt. Nachdem 2015 mit 60.000 Neuberlinern in einem Jahr ein neuer Rekord aufgestellt wurde, rechnet das Statistische Bundesamt mit einer Abschwächung dieses Trends fĂźr 2017/18 aufgrund der rĂźckläuďŹ gen FlĂźchtlingszahlen. Aber auch die BevĂślkerungszahl der Deutschen stieg 2015 um 4.800 Menschen. Mit den zahlreichen Neuberlinern stellt sich die Frage nach bezahlbarem Wohnraum, der in der Hauptstadt ohnehin knapp ist. Dies bewirkt drei Trends, die in den kommenden Jahren sicherlich noch an Bedeutung gewinnen werden. Zum einen die Verkleinerung von Wohnraum: Nicht nur Singles brauchen immer weniger Platz in den eigenen vier Wänden, auch Senioren oder Familien wollen lieber auf wenig Platz, aber mit hohem Komfort leben. Daneben gibt es in der Stadtplanung den Trend zum verdichteten Bauen. Egal, ob Hochbau, Nachverdichtung oder Dachgeschossausbau, die Methoden zur optimalen Nutzung der Stadtäche bieten groĂ&#x;e Chancen, rufen aber auch Widersacher auf den Plan. Und zuletzt ist fĂźr die Zukunft eine deutliche Entwicklung zur weiteren Verlagerung von Wohnraum an den Stadtrand von Berlin zu beobachten.

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ingles brauchen häuďŹ g nicht viel Platz, weil sie lieber im Co-Living leben oder ohnehin den ganzen Tag in der Stadt der MĂśglichkeiten unterwegs sind. So nimmt der Trend zum gemeinsamen Wohnen nicht nur unter Studenten zu, auch besser verdienende junge Leute ziehen immer häuďŹ ger in Häuser, in denen sie lediglich ein Zimmer bewohnen, das aber modern ausgestattet ist und mit Inklusiveangeboten wie WLAN oder RooftopYoga lockt. Die Medici Living Group hat in Berlin Millionen in ihre Marke Quarters investiert und unter anderem einen Neubau in Moabit geschaen, der sich mit seinem Angebot speziell an gut verdienende Singles richtet, die das WG-Leben schätzen, aber dennoch einen gewissen Wohnluxus nicht missen wollen. Ein Zimmer kostet dort zwischen 489 und 539 Euro. Konkurrenz durch andere CoLiving-Firmen fĂźrchtet Ferdinand von Fumetti,

einer der Unternehmensleiter, nicht: „Der Markt fĂźr Co-Living ist weltweit so groĂ&#x;, da haben mehrere Anbieter Platz. Das New Yorker Start-up WeLive bietet in den USA ein ganz ähnliches Konzept wie Quarters an. Auch dieses setzt auf kleinen Wohnraum und Gemeinschaftsaktivitäten. Dies ďŹ ndet sich in Berlin selbstverständlich auch in den klassischen Studentenwohnheimen, die weiterhin von der Stadt gefĂśrdert werden. Erst in diesem Jahr wurde das Studentenwerkwohnheim in der MollwitzstraĂ&#x;e in Charlottenburg erÜnet, das Zimmer zwischen 24 und 25 Quadratmetern anbietet, welche 177 bis 234 Euro kosten. Weniger Luxus, dafĂźr ebenfalls Gemeinschaftsräume, wie zum Beispiel ein Fitnessraum, und die Nähe zur TU Berlin sowie zur Universität der KĂźnste und Humboldt-Universität lieĂ&#x;en die Nachfrage nach den kleinen Wohnungen schnell ansteigen. Auch viele Senioren wollen sich verkleinern, um weniger Arbeit im Haushalt zu haben und gleichzeitig sicherer untergebracht zu sein. Die Landeseigenen in Berlin bieten mittlerweile einen organisierten Wohnungstausch an, wenn ältere Menschen nicht mehr so viel Platz benĂśtigen und lieber in ein bequemeres Zuhause umziehen wollen. Der Trend setzt sich aber auch beim Hausbau durch: Viele Familien entscheiden sich fĂźr kompaktes Wohnen, zum Beispiel in den Singlehäusern in Massivholzfertigbauweise von ecohome 4.2. Diese sind energieeďŹƒzient und Ăśkologisch gebaut und liegen bei einer GrĂśĂ&#x;e von 35 bis 106 Quadratmetern. Kleine Designhäuser in einer ähnlichen GrĂśĂ&#x;enordnung bietet Raumwerk. In Fertigbauweise entstehen hier platzsparende, aber ästhetisch ansprechende Häuser, die modernen Anforderungen an ein ideales Wohnen gerecht werden.

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Die neue EAST SIDE MALL an der Mercedes-Benz Arena setzt auf Design und Vielfalt.

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Benz Platz hin. Das Angebot des Einkaufszentrums richtet s ist eine der lebendigsten Lagen Berlins: das nĂśrdliche Spreeufer zwischen der weltberĂźhmten East sich gleichermaĂ&#x;en an Friedrichshainer Anrainer, Touristen, Bewohner und Angestellte im Quartier. Side Gallery mit vier Millionen und der Mercedes-Benz Arena mit 1,5 Millionen Besuchern jährlich. Angrenzend an den beliebten Friedrichshainer Kiez wurden hier Entsprechend vielfältig wird sich die EAST SIDE MALL im in den letzten Jahren bereits rund 2.000 Wohnungen Innern präsentieren: Rund 120 Shops auf 24.800 Quadratund 18.000 BĂźroarbeitsplätze sowie mehrere Hotels ermetern Einzelhandelsäche bieten ein breites Spektrum, richtet. AuĂ&#x;erdem entstehen derzeit zu dem auch zahlreiche international am zentralen Mercedes-Benz Platz ein beliebte Fashionstores wie Zara, Pull & Kino, eine Music Hall und ein BowBear, Intimissimi oder Calzedonia gehĂś lingcenter. Noch fehlt allerdings die ren. Hinzu kommen regionale Händler

Anbindung des neuen Stadtquartiers in aus dem Bezirk Friedrichshain-Kreuz Richtung des hochfrequentierten S- und berg, ein 2.770 Quadratmeter groĂ&#x;es U-Bahnhofs Warschauer StraĂ&#x;e. Diese „Fit X -Fitnessstudio und klassische NahLĂźcke wird nun die EAST SIDE MALL versorgungsangebote wie Rewe, ALDI schlieĂ&#x;en ‒ ein Einkaufszentrum mit vielfältigen Shopoder dm-Drogeriemarkt, die eine organische Anbindung ping- und Gastronomieangeboten, das die FREO Group an den gewachsenen Kiez sicherstellen. und die RFR Holding GmbH bis Ende 2018 fertigstellen. Auch kulinarisch hat die EAST SIDE MALL viel zu bieten: Auf rund 6.200 Quadratmetern Gastronomieäche entErrichtet nach Plänen von Ben van Berkel und seinem renommierten ArchitekturbĂźro UN Studio in Amsterdam, steht ein Foodcourt mit groĂ&#x;er Auswahl von klassischem ist die East Side Mall ein prägnantes Designhighlight fĂźr Fast Food bis hin zu leichter KĂźche nach asiatischer oder das gesamte Quartier. Das aus sich Ăźberlagernden Schichvegetarisch-veganer Art. Ein abwechslungsreiches Angeten bestehende Gebäude Ünet sich sowohl zur Warbot also, das insbesondere die zahlreichen Angestellten schauer BrĂźcke als auch zum tiefer liegenden Mercedesim Quartier freuen wird.

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ie neue Baurechtsnovelle bietet Städten und Gemeinden in der Planung mehr Flexibilität durch die Schaung der Gebietskategorie „Urbanes Gebiet . Diese ermĂśglicht verdichtetes Bauen und erleichtert Dachaufstockungen. Damit ist ein Wegweiser fĂźr die Zukunft gesetzt, der lautet: Urbane Gebiete sollen optimal genutzt werden. Freizeit, Wohnen und Arbeiten auf engem Raum wird zur Selbstverständlichkeit. AuĂ&#x;erdem werden brachliegende Flächen, die keine Funktion mehr hatten, neu erschlossen. Ein Beispiel in Berlin ist das ehemalige Kasernengelände in Tempelhof, das laut den EigentĂźmern, der BIMA (Bundesanstalt fĂźr Immobilienaufgaben), langfristig nachverdichtet werden soll. Hier kĂśnnten dringend benĂśtigte FlĂźchtingsquartiere entstehen, allerdings ist man sich im Stadtrat der Schwierigkeit des Denkmalschutzes bewusst. Nachverdichten bedeutet also auch zukĂźnftig: maĂ&#x;voller Umgang mit bereits bestehenden Strukturen. Ob dies im Hochbauprojekt in Pankow/MichelostraĂ&#x;e bedacht wurde, ist umstritten. Die Anwohner dort stellen sich gegen die Pläne der Stadt, ihr Wohngebiet mit neuen Hochhäusern nachzuverdichten. Obwohl das Konzept fĂźr die Planung aus einem Ideenwettbewerb von 2015 stammt, ist die Machbarkeit nicht zuletzt aufgrund des groĂ&#x;en Widerspruchs noch fragwĂźrdig. Hochbau bietet die MĂśglichkeit, auf die Neuausweisung von Bauland zu verzichten und stattdessen preiswert und Ăśkolo-

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ufgrund hĂśherer Mieten, aber auch dank grĂźner Erholungsgebiete und neu erschlossener Infrastruktur zieht es immer mehr Berliner in die Randgebiete der Stadt. Einzelne Bezirke sind starken Wandlungsprozessen unterworfen; so verzeichneten NeukĂślln und Kreuzberg in den letzten zehn Jahren die hĂśchsten Mietsteigerungen. Gefallen sind die Preise 2016 zuletzt nur in Wannsee und um den Olivaer Platz in Charlottenburg. Dies ist einer der GrĂźnde fĂźr immer mehr Berliner, sich nach geeignetem Wohnraum am Stadtrand umzusehen. Gleichzeitig bewirkt dieser

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gisch die bestmĂśgliche Nutzung der aktuellen Bauplätze voranzutreiben. Gleiches gilt auch fĂźr das FĂźllen von HäuserlĂźcken. In Berlin fehlen momentan mehrere zehntausend Wohnungen und der Senat geht davon aus, dass der Bedarf bis 2025 auf 137 .000 steigen wird. Die Stadt plant mit Projekten wie dem in der MichelostraĂ&#x;e langfristig, diesen Wohnraum nachzurĂźsten. FĂźr HauseigentĂźmer bietet sich noch eine dritte Alternative: der Dachausbau. In FriedrichshainKreuzberg sind laut dem dortigen Stadtrat noch 50 Prozent aller Dachgeschosse nicht ausgebaut. Dieser Wohnraum birgt in einem so gefragten Bezirk ein hohes Potenzial, das in den kommenden Jahren mit Sicherheit immer stärker nutzbar gemacht werden wird.

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Wegzug in die Randlagen aber auch eine stetige Verbesserung der dortigen Infrastruktur. EinkaufsmĂśglichkeiten und Verkehrsanbindung ziehen nach. Der Kauf einer Wohnung in Spandau oder Marzahn-Hellersdorf ist vergleichsweise gĂźnstig. AuĂ&#x;erdem gibt es an den grĂźnen Rändern der Stadt viel Natur ‒ die Seen im SĂźden von Berlin wurden bereits in den letzten Jahren immer beliebtere Wohngebiete. Aber auch Teltow erlebt beispielsweise gerade einen Bauboom. Dort wurde mit den Schwerpunkten Dienstleitung, Verwaltung, Wissenschaft und Lehre nach der Wende StĂźck fĂźr StĂźck ein Wohnraum geschaen, der dank des grĂźnen Mauerstreifens Natur und Leben miteinander kombiniert. Der Anstieg der BevĂślkerungszahl von 15 .000 auf 25 .000 in den letzten 25 Jahren beweist dies. Der Landesentwicklungsplan zieht allerdings die Grenze bei 30.000. Dies bedeutet, dass auch ein Bezirk wie Teltow in wenigen Jahren ausgelastet sein wird. Die Wohnraumverlagerung an den Stadtrand wird langfristig dazu fĂźhren, dass immer mehr neue Stadtteilzentren entstehen und sich das Herz Berlins weiter in die AuĂ&#x;enbezirke verlagert. Gleichzeitig ermĂśglicht eine gute Verkehrsanbindung mit dem Üentlichen Nahverkehr (im Fall von Teltow war es der Ausbau des S-Bahn-Netzes 2005), dass Neuberliner und Altberliner sich auch viele Kilometer auĂ&#x;erhalb von Mitte als GroĂ&#x;stadtbewohner fĂźhlen kĂśnnen.


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erlin ist voll. Nur noch rund zwei Prozent aller Wohnungen in der Stadt sind frei ‒ eine extrem niedrige Quote. Doch warum muss es denn immer ein Domizil im Zentrum sein, wenn die Preise weiter drauĂ&#x;en doch viel gĂźnstiger sind? Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen wirbt mit rund 10 .000 freien Wohnungen, von denen aus Berlin in einer Stunde erreichbar ist. Der BBU Verband bewirtschaftet 40 Prozent des Mietwohnungsbestandes in Berlin und 50 Prozent in Brandenburg. Je weiter auĂ&#x;erhalb, desto gĂźnstiger wird es: Bei neuen Mietverträgen zahlt man im direkten Berliner Umland durchschnittlich 5,93 Euro pro Quadratmeter, hat der BBU errechnet, im weiteren Metropolenraum sogar nur 4,99 Euro. Das Angebot zieht: 50 Prozent der im BBU organisierten Unternehmen in Städten mit mehr als 15.000 Einwohnern stellen in den letzten zwei Jahren einen verstärkten Zuzug aus Berlin fest.

$ " " # $ " FĂœR FAMILIEN ATTRAKTIV. Wer sind denn diese Leute, die jetzt fĂźr einen Aufschwung des Wohnungsmarktes im Umland sorgen? Jan Drews von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg hat es herausgefunden: Es sind zu 62 Prozent Berliner, 15 Prozent stammen aus dem Metropolenraum, 13 Prozent aus dem Ausland, sechs Prozent aus den alten Bundesländern und vier Prozent aus den neuen Bundesländern. „Wohnen im Berliner Umland wird gerade fĂźr Familien immer attraktiver. Regionen wie SchĂśnefeld, Teltow, GroĂ&#x;ziethen oder Bernau sind stark nachgefragt , sagt Rico Kallies, stellvertretender Regionsleiter der Region Berlin-Brandenburg bei der Bonava Deutschland GmbH. Eine Besonderheit: Die Menschen, die wegziehen, behalten meist ihre Jobs in Berlin. Sie mĂźssen jeden Tag hinein- und herauspendeln. Die Folge: Es staut sich auf Hauptverkehrsadern wie der B1 und in den S-Bahnen knubbeln sich die Menschen im Berufsverkehr. Die Anbindung umliegender Städte und Gemeinden an den Üentlichen Nahverkehr sollte ausgebaut werden, fordert denn auch der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU): „Hauptvoraussetzung fĂźr das Wohnen auĂ&#x;erhalb Berlins ist, dass die Regionen eine gute Verkehrsanbindung haben. Bahn-, S-Bahn- oder StraĂ&#x;enbahnanbindungen sind ein Muss , sagt Rico Kallies. NACHFRAGE FĂœR RANDGEBIETE WĂ„CHST. In Berlin gibt es zwei Wanderungsbewegungen gleichzeitig: Viele ziehen in die GroĂ&#x;stadt, aber viele wandern auch ab in die Randgebiete. Junge Leute, vor allem Studenten, wollen das Leben im Kiez genieĂ&#x;en und mĂśglichst zentral wohnen. Aber viele junge Paare, Familien und ältere Menschen zieht es ins GrĂźne. Während der Zuzug nach wie vor klar Ăźberwiegt, stellen Wohnungsunternehmen fest, dass die Nachfrage nach den Randlagen wächst. „Ein Haus in Beelitz hätte ich vor fĂźnf Jahren niemandem anbieten kĂśnnen , sagt Peter Krywald, EigentĂźmer der BauďŹ rma Krynos. Inzwischen sei die Nachfrage gut. „Orte wie Hohen Neuendorf sind gar nicht so weit entfernt vom Zentrum , betont Krywald. „Von dort aus gelangt man in 30 Minuten bis zur FriedrichstraĂ&#x;e. Krynos ist seit Jahrzehnten auf neue Einfamilienhäuser im SpeckgĂźrtel von Berlin spezialisiert. Das Unternehmen baut rund um die Hauptstadt: unter anderem im Norden von Spandau, in Potsdam, Beelitz, Mahlow und Biesdorf. „Je näher wir an Berlin rangehen, desto schwieriger wird es, Ăźberhaupt noch BaugrundstĂźcke zu ďŹ nden , sagt Krywald. „In Hohen Neuendorf wird es schon sehr schwierig, inzwischen orientieren wir uns eher nach Oranienburg. Weil

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die Nachfrage steigt, gehen auch die Quadratmeterpreise fĂźr Bauland im Umfeld hoch. In allen Gemeinden des SpeckgĂźrtels sind sie im vergangenen Jahr gestiegen, hat das Internetportal ImmobilienScout24 ermittelt. Am grĂśĂ&#x;ten war die Preissteigerung im Potsdamer Nobelstadtteil Berliner Vorstadt, in HohenstĂźcken, einem Stadtteil von Brandenburg an der Havel, sowie in GroĂ&#x; Glienicke und der Teltower Vorstadt in Potsdam. NEUER WOHNKOMFORT. Das Unternehmen Krynos hat auf die Entwicklung reagiert und bietet jetzt auch Mehrfamilienwohnungen an. „Wir mĂźssen den vorhandenen Baugrund eďŹƒzient nutzen , erklärt Peter Krywald. Wenn sich auf einem GrundstĂźck sechs Wohneinheiten unterbringen lassen statt einer, ist schon viel gespart. 2016 präsentierte Krywald in der 8 .000-Seelen-Gemeinde GroĂ&#x;ziethen das dreistĂśckige Modell „Primero : sechs Wohnungen in einem Haus mit einer Penthousewohnung unter dem Dach. „Ungefähr 80 Prozent unserer Kunden sind Berliner , berichtet Krywald. Das seien Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen: junge Paare, die gerade dabei sind, eine Familie zu grĂźnden. Aber auch ältere Paare, die fĂźr geringes Geld mehr Wohnkomfort wĂźnschen. Die „Primero -Häuser sind vergleichsweise preisgĂźnstig, vor allem, weil auf einen Keller verzichtet wird: Die Wirtschaftsräume beďŹ nden sich im Erdgeschoss. „Im Erdgeschoss wollen viele Menschen ohnehin nicht so gerne wohnen , begrĂźndet Krywald dieses Konzept. NEGATIVTREND GESTOPPT. Was sagen eigentlich die Alteingesessenen dazu, wenn auf einmal ein neues Wohngebiet vor ihrer Nase entsteht? „Bisher habe ich nur positive Erfahrungen gemacht , sagt Krywald. „Die Einheiten sind ja immer recht klein ‒ sechs bis acht Wohnungen. Wir orientieren uns auch an der Bebauung in der Umgebung, sodass kein baulicher FremdkĂśrper entsteht. Und wir laden die Nachbarn zum Richtfest ein. Alte und neue Nachbarn kĂśnnen ja auch durchaus voneinander proďŹ tieren: Manche Gemeinden und Städte im Brandenburgischen sind froh, dass der jahrelange Negativtrend bei der Bewohnerzahl endlich gestoppt wird. Sie wollen sich fĂźr NeubĂźrger attraktiver machen ‒ und ďŹ nden in den Bauunternehmen Gleichgesinnte. „Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Verbesserung des Freizeitangebots vor Ort , sagt der BBU und schlägt vor, dass nahe gelegene Gemeinden dazu miteinander kooperieren. „Die MaĂ&#x;nahmen kĂśnnten aus Landes- und Bundesmitteln, auch im Zuge der Weiterentwicklung des Stadtumbaus Ost und West zu einem gesamtdeutschen Stadtumbau- und StädtebaufĂśrderungsprogramm.

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" !% " " NEBENKOSTEN MITEINBEZIEHEN. Ist wohnen „janz weit drauĂ&#x;en wirklich gĂźnstiger? Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen hat errechnet, dass sich bei Neuanmietung einer Wohnung im Land Brandenburg pro Jahr bis zu 3 .300 Euro Miete sparen lassen. Doch mĂźssen auch die Mehrausgaben gegengerechnet werden. Ein VBB-Netzticket kostet jährlich knapp 2.000 Euro. Wenn dann noch die Nebenkosten und die KitagebĂźhren hĂśher sind, kann der Vorteil der niedrigeren Miete verput sein. Hinzu kommt die längere Fahrtzeit fĂźr Berlinpendler. Aber: Wer das Leben in einer Mittelstadt dem Metropolentrubel vorzieht, wird sich fĂźr Städte wie Eberswalde, FĂźrstenwalde, Rathenow oder LĂźbbenau interessieren. Sie sind von Berlin aus in weniger als einer Stunde zu erreichen.

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