Wirtschaft Immobilien und Projektentwicklung

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erlin wächst mit jedem Tag. Wohnraum, LĂźckengen bis 2021 um gut 7.000 auszubauen , sagt Jacqueline schluss und Neubau sind zu drei SchlĂźsselworten BrĂźschke, die als Leiterin des degewo-internen Planungsder gegenwärtigen Situation geworden ‒ und bĂźros bauWerk die Neubau vorhaben der landeseigenen werden es wohl auch kĂźnftig bleiben. Denn bei alWohnungsbaugesellschaft verantwortet. len Diskussionen rund um das Thema steht eines fest: Wie werden die neuen Quartiere das Stadtbild veränBerlin braucht mehr Wohnungen. „Alles in allem kann dern? „Hier wird nichts historisch gewachsen sein, sonbis einschlieĂ&#x;lich 2030 von einem Neubaubedarf von dern muss von vornherein klug 194.000 Wohnungen ausgegangeplant werden , betont Petra gen werden , bestätigt Petra Rohland. Dazu wĂźrden eine bauRohland, stellvertretende Presse liche Mischung und eine soziale sprecherin der Senatsverwaltung Vielfalt gehĂśren. Mit anderen WorfĂźr Stadtentwicklung und Woh ten: die neuen Quartiere sollen nen und fĂźgt an: „Da sich das Be ! zukunftsweisend und funktional vĂślkerungswachstum vor allem sein, aber nicht wie ein Fremdin den kommenden vier Jahren " kĂśrper in etablierter Umgebung vollziehen wird, sind bezogen auf wirken. Zudem zeichnen sich die das jährliche Neubauvolumen in neuen Quartiere neben der Anden Jahren 2018 bis 2021 jeweils zahl an neuen Wohnungen vor allem auch durch ihren 20.000 Wohnungen zu errichten. Vor diesem HinterMehrwert fĂźr die soziale Infrastruktur aus. „Als Senatsvergrund erkläre es sich von selbst, dass innerstädtische waltung fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen treen wir kleinere Bauprojekte ‒ auch wenn sie gewĂźnscht und neben der Deckung des Wohnungsbedarfs auch Vorsornotwendig sind ‒ nicht ausreichen, um den Bedarf an ge fĂźr die begleitende Infrastruktur und achten darauf, Neubauwohnungen zu decken. Was Berlin braucht, gewerbliche Flächenreserven zu erschlieĂ&#x;en und GrĂźnsind neue Stadtquartiere. ächen von Anfang an mit zu planen. ELF STANDORTE DEFINIERT. Die Stadt geht beim Thema „neue Quartiere voran und hat elf neue Gebiete deďŹ niert, von BELIEBTER RANDBEREICH. Bei genauerer Betrachtung der geplanten Neu-Quartiere fällt auf, dass sich diese vor allem in Buch im Norden bis Lichterfelde im SĂźden. Von Spandau im Westen, bis KĂśpenick im SĂźdosten. Rohland: „Dort werden den Randbereichen des Stadtgebietes beďŹ nden werden. nicht nur Wohnungen entstehen, sondern es werden auch „Vornehmlich deswegen, weil es zunehmend schwierig soziale Infrastruktur wie Kitas, Schulen, Sportplätze und wird, im Innenstadtbereich GrundstĂźcke zu ďŹ nden , erläutert Henrik Thomsen, GeschäftsfĂźhrer der ProjektentwickGrĂźnächen mitgeplant und gebaut. Wichtig ist den Planern dabei, dass die neuen Quartiere mit den benachbarlung bei der Groth-Gruppe. yyy ten Stadtgebieten vernetzt sind und fĂźr diese auch einen Mehrwert darstellen. „MaĂ&#x;volle Verdichtung im Bestand auf der einen und neue Stadtquartiere auf der anderen Seite ‒ beides braucht unsere Stadt. In den elf Stadtquartieren soll der Senat die Entwicklung mit Hochdruck vorantreiben ‒ das haben Sozialdemokraten, Linke und GrĂźne gemeinsamen Antrag im Abgeordnetenhaus gefordert. Im Fokus stehen unter anderem die Europacity am Hauptbahnhof, das Schumacher-Quartier in Tegel und die Wasserstadt Oberhavel in Spandau. Da es sich vor allem um landeseigene GrundstĂźcke handelt, sollen dort vor allem die Städtischen Wohnungsbaugesellschaften bauen. Aber auch Genossenschaften, soziale Bauträger und private Investoren werden fĂźr diese groĂ&#x;en Projekte gebraucht. Mit dem Ziel eine stabile Sozialstruktur zu erreichen, werden sowohl die landeseigenen, als auch die privaten Unternehmen als Bauherren einbezogen. Allein die Degewo ‒ als grĂśĂ&#x;te landeseigene Wohnungsgesellschaft und zweitgrĂśĂ&#x;te in der Hauptstadt ‒ plant Ăźber 50 Bauprojekte in der gesamten Stadt und ist besonders aktiv in Treptow-KĂśpenick, Marzahn, Gropiusstadt, Marienfelde und Lankwitz sowie Mitte und Wedding. Auf seiner Homepage fordert das Unternehmen: „Berlin braucht attraktive Siedlungs- und Wohnungsbaukonzepte ‒ und das mĂśglichst schnell. An diesen Worten lässt sich das Unternehmen messen. „ Wir planen in der ganzen Stadt, von Marzahn und KĂśpenick Ăźber Charlottenburg bis Spandau. Wir haben uns in einem Kooperationsvertrag mit dem Senat verpichtet, den aktuellen Bestand von derzeit etwa 67.000 degewo-Wohnun-

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Die Eigentumsquote in der Stadt liegt bei rund

Prozent und hat sich ßber Jahre kaum verändert.

Bis zum Jahr 2026 soll es

bezahlbare landeseigene Wohnungen in Berlin geben.

In Berlin wurden im Vorjahr

yyy Es sei ein natĂźrlicher Prozess, an den Rand zu ziehen. „Lebenswertes Wohnen ist auch auĂ&#x;erhalb des S-Bahn-Rings mĂśglich. Wichtig dafĂźr sei in erster Linie eine gute Anbindung an das Verkehrsnetz. Wenn Bus und vor allem die Bahn in Reichweite sind, kommen auch lange Zeit eher geschmähte Regionen wie Buch, Lichterfelde und die Buckower Felder zum Zug.

neue Wohnungen fertiggestellt.

Die Berliner Regierung plant ein neues Mietrecht. Im Jahr

soll dieses in Kraft treten.

Um

Prozent halbiert hat sich dieZahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe seit Mitte der 1990er-Jahre.

Kleinere Vorhaben in der Innenstadt, grĂśĂ&#x;ere Quartiere eher dezentral. „Wir versuchen, uns den aktuellen Anforderungen zu stellen und dabei auch der sozialen Verantwortung gerecht zu werden , sagt Henrik Thomsen. Es sei wichtig, Wohnungen fĂźr verschiedene Mietergruppen auf den Markt zu bringen, gemischte Quartiere zu etablieren und weiterhin neue Gebiete zu erschlieĂ&#x;en. Im Fokus stehen da etwa die brachliegende Flächen, wie die ehemaligen GĂźterbahnhĂśfe in Pankow, KĂśpenick und Wilmersdorf. Und auch das Gelände in Buch, das bereits vor einigen Jahren als „Buch V vorgeplant wurde, ist mittlerweile wieder ins Rampenlicht gerĂźckt. Der Plan der Landesregierung sieht vor, hier bis zu 2.500 neue Wohnungen entstehen zu lassen. FINGERSPITZENGEFĂœHL IST GEFRAGT. Egal ob in Innenstadtlagen oder im Randbereich ‒ beim Bau neuer Stadtquartiere ist FingerspitzengefĂźhl gefragt, ďŹ ndet Sven Henkes, GeschäftsfĂźhrer der Ziegert ‒ Bank- und Immobilienconsulting GmbH. Henkes fordert ein ganzheitliches Herangehen aller Beteiligten und erinnert daran, dass es in Berlin noch eine Menge Potenzial und freie Flächen gibt. „Motivation ist gefragt, die GrundstĂźcksbesitzer davon zu Ăźberzeugen, ihre GrundstĂźcke zu verkaufen. Denn ‒ und auf diesen Punkt kommen alle Experten zurĂźck ‒ ohne Fläche gibt es keine neuen Quartiere. In diesem Sinne sollten laut Henkes auch Innenhof- und Parkplatzbebauung, sowie die Ăœberbauung von Supermärkten keine Tabus sein. Dem pichtet Petra Rohland bei: „Allein mit der Ăœberbauung von Supermärkten kĂśnnen etwa 14.000 bis 35.000 Wohnungen neu errichtet werden. Bedeutet: Neue Quartiere mĂźssen nicht zwangsläuďŹ g weit drauĂ&#x;en auf einem freien Acker gebaut wer-

den. Auch die Weiterentwicklung des Bestandes kann dazu fĂźhren, dass sich die Kapazitäten erhĂśhen und ein bestehendes Quartier in einem neuen, zukunftsweisenden Gewand präsentiert. Rohland: „Eine bessere Flächenausnutzung ist sinnvoll, und Nutzungsmischungen, dort, wo es machbar und mĂśglich ist, sind aus vielerlei GrĂźnden gut. DIE FRAGE NACH DEM ZEITHORIZONT. Fläche ist ein wesentlicher Faktor. Zeit ein anderer. Denn Berlin benĂśtigt die neuen Stadtquartiere mĂśglichst schnell. Der Zeithorizont fĂźr die vom Senat deďŹ nierten neuen Gebiete reicht dabei von einem Baubeginn in der Europacity 2017 bis hin zu einer Fertigstellung im Kernbereich des Blankenburger SĂźdens 2030. Petra Rohland: „NatĂźrlich wird man auf Grund der Prognosen zum BevĂślkerungswachstum auch weiterhin Flächen suchen, um Wohnungsneubau realisieren zu kĂśnnen. Aber die leicht zu bebauenden Flächen seien inzwischen bereits bebaut oder schon konkret beplant ‒ weitere groĂ&#x;e Neubaustandorte bedĂźrfen daher groĂ&#x;er Anstrengungen und ob und wo es sie geben wird, sei keine sofort zu beantwortende Frage. â€žĂœber die in der Koalitionsvereinbarung festgelegten elf Quartiere hinaus sind auch schon im letzten Jahr weitere Potentialächen untersucht worden. Weitere werden dazukommen. Im Innenstadtbereich, also innerhalb des S-BahnRings, wurde 2014 Potential fĂźr rund 150.000 Wohneinheiten identiďŹ ziert. „Viele dieser Flächen wurden fĂźr Neubauvorhaben schon genutzt, zum Teil handelt es sich aber auch um schwer zu erschlieĂ&#x;ende GrundstĂźcke. Auch wenn Flächen zur Bebauung in Berlin endlich sein, habe die Stadt immer noch sehr groĂ&#x;e Potentiale fĂźr den Wohnungsbau. Diese sinnvoll und zeitnah zu nutzen sei ein Ziel der Senatsverwaltung. Auf Seiten der privaten Immobilienwirtschaft sorgt derweil eine neue Kooperation fĂźr Aufsehen: die Ziegert ‒ Bank- und Immobilienconsulting GmbH arbeitet kĂźnftig mit Arcadis, einem Planungs- und Beratungsunternehmen fĂźr Immobilien, Umwelt, In-frastruktur und Wasser, zusammen. Das Angebot: Mit der technischen Projektkompetenz von Arcadis und der Vertriebskompetenz sowie der lokalen Vernetzung von Ziegert gemeinsame Kunden dabei zu unterstĂźtzen, GrundstĂźcke zu mobilisieren, Planverfahren mit beschleunigter Projektzeit zu realisieren und Quartiere mit Mischnutzung zu schaen. WOHNRAUM FĂœR ALLE. Die neuen Quartiere sollen nicht nur hohe Ăśkologische Auagen erfĂźllen und innovativ sein, sondern auch einem breiten Spektrum der BevĂślkerung ein Zuhause bieten. „Wir haben die BedĂźrfnisse aller Menschen im Blick, unabhängig von sozialem Status oder Einkommen. FĂźr Singles, Paare und Familien entstehen

innovative Wohnkonzepte, die sich unterschiedlichen Lebensphasen unkompliziert anpassen lassen , sagte Stefanie Frensch, GeschäftsfĂźhrerin der Howoge Wohnungsbaugesellschaft. Die Howoge ist eine der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen Berlins, die Aussage Frenschs steht indes stellvertretend fĂźr alle Beteiligten, die derzeit damit beschäftigt sind neue Quartiere fĂźr die Stadt zu schaen. Reichlich aktiv ist derzeit auch die Gesobau AG. „Bis 2022 werden wir auf dem Areal rund um das ehemalige Stadtgut Hellersdorf bauen , sagt Birte Jessen, Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing. Mit der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit etwa 1.200 Wohneinheiten sowie vereinzelten Neubauten zur gewerblichen Nutzung mit einer Nutzäche von etwa 6.000 Quadratmetern kĂśnne man als kommunales Woh-

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tÄžĆŒ Ä?ÄžĹ? dĆŒÄžŜŜƾŜĹ? Ĺ?Ĺś ÄšÄžĆŒ tŽŚŜƾŜĹ? Ä?ĹŻÄžĹ?Ä?ĞŜ ÄšÄ‚ĆŒĨ „Das Ende der Beziehung beendet nicht automatisch den Mietvertrag , sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin. Relativ eindeutig ist die Sache bei unverheirateten Paaren. Hat nur einer von beiden den Mietvertrag unterschrieben, ist er alleiniger Mieter. Er kann wohnen bleiben ‒ oder die Wohnung kĂźndigen und ausziehen. Der andere Partner muss so oder so raus. „FĂźr ihn besteht kein KĂźndigungsschutz , erläutert Ropertz.

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Beide kĂśnnen sich aber mit dem Vermieter darauf verständigen, dass derjenige wohnen bleibt, dessen Unterschrift nicht unter dem Mietvertrag stand. Dann entsteht ein neues Mietverhältnis mit neuem Vertrag. Untermiete bietet keine Gewähr, das Dach Ăźber dem Kopf zu behalten. „Wenn der Hauptmieter kĂźndigt, trit das auch den Untermieter , sagt Ropertz.

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Zur Vermeidung solcher Ăœberraschungen rät er jedem Partner: „Immer den Mietvertrag mitunterschreiben, um eigene Rechte zu sichern. Denn ein gemeinsamer Mietvertrag kann nur gemeinsam gekĂźndigt werden. Das schĂźtzt ‒ zumindest rechtlich ‒ vor einem unverhoten Rauswurf: Keiner kann alleine kĂźndigen: „Eine einseitige VertragskĂźndigung ist unwirksam , erläutert Rechtsanwalt Rainer Burbulla. Dass der auszugswillige Partner einfach die Koer packt, lĂśst das Dilemma nicht. Denn er bleibt trotzdem Mieter. Er muss weiterhin mit aufkommen fĂźr Miete und Nebenkosten und stĂźnde im Zweifel sogar fĂźr Mietschulden des anderen gerade.

„Es ist kein Geheimnis, dass in Berlin vor allem das GrundstĂźcks-Thema an Dringlichkeit zunimmt und wir einen groĂ&#x;en Bedarf an neuen Wohnungen haben , zieht Petra Rohland eine Klammer um die aktuelle Situation in der Hauptstadt. Die Herausforderungen sind groĂ&#x;, die BemĂźhungen sind es auch. Bleibt abzuwarten, wie schnell die bereits deďŹ nierten neuen Stadtquartiere umgesetzt werden kĂśnnen, wo weitere neue Flächen erschlossen werden und wie sich das angedachte synergetische Nebeneinander von Bestands- und Neuquartieren in der Praxis bewährt. Obendrein muss sich beweisen, wie gut das Miteinander aus Landeseigenen Gesellschaften und der privaten Immobilienwirtschaft funktioniert. Denn letztendlich geht es nicht nur darum zu bauen, sondern vor allem auch darum, dass die BĂźrger der Stadt merken, dass fĂźr sie ‒ und gemessen am Bedarf ‒ gebaut wird.

Ein Ăœberlassungsanspruch muss in der Regel präzise begrĂźndet sein. Als Argumente gelten unter anderem Krankheit, Finanzen, häusliche Gewalt, Drohungen. Im Vorteil ist, wer die Kinder versorgt. „Das Wohl der in der Wohnung lebenden Kinder ist ausdrĂźcklich im Gesetz als Grund genannt. Es kĂśnnte durch einen Umzug oder Streitigkeiten der Eltern leiden , sagt Grziwotz.

nungsbauunternehmen einen signiďŹ kanten Beitrag fĂźr den dringend notwendigen Neubau von Wohnungen in Berlin leisten. Auch hier gilt die MaĂ&#x;gabe: Den Bestand behutsam nachverdichten und mit dem neuen, fortschrittlichen Quartier gut vernetzen. In Hellersdorf werden dafĂźr etwa denkmalgeschĂźtzte Bestandsgebäude nahe des Stadtgutes umfangreich modernisiert.

Bei Ehepaaren und eingetragenen Lebenspartnerschaften ist die Lage anders. Während der Trennungsphase „kann jeder verlangen, dass ihm allein die Nutzung der Wohnung Ăźberlassen wird , erläutert der im Deutschen Familiengerichtstag engagierte Notar Herbert Grziwotz aus Regen. Der andere Partner mĂźsste sich in dem Fall eine neue Bleibe suchen. Es spiele keine Rolle, ob jemand im Mietvertrag steht oder EigentĂźmer der Wohnung ist.

Oftmals entscheiden Familiengerichte anstelle uneiniger Eltern. So weit muss es nicht kommen: Erziehungsberatungsstellen und Familienmediatoren helfen im Vorfeld. Die Berater „betrachten die Situation vom Kind aus : Wenn es in seiner Umgebung bleiben soll, sei meist auch die Mietfrage geklärt, heiĂ&#x;t es bei der Bundeskonferenz der Erziehungsberatungsstellen. (dpa)

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Dennoch gebe es in Sachen Stromversorgung „massiven Nachholbedarf , meint etwa Julian Aeldt von der Interessengemeinschaft Elektromobilität BerlinBrandenburg. Aeldt sieht aber weniger die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaus des Stromnetzes als das intelligente Management der verfĂźgbaren Kapazitäten. Dadurch kĂśnnten theoretisch schon heute groĂ&#x;e Mengen an Elektrofahrzeugen problemlos geladen werden, ist Aeldt Ăźberzeugt. Allerdings gebe es einen Haken: „Viele Haushalte haben heute Stromzähler auf dem technischen Stand der 30er-Jahre. Intelligente Gewinnung, Nutzung und Verteilung lokal erzeugter Energie ist damit unmĂśglich.

nweit der glamourĂśsen Glasfassade des Berliner Hauptbahnhofs ist es derzeit dreckig und laut: Das dort entstehende Quartier Europacity ist vielfach noch Baustelle. Es sind allerdings nicht nur Gebäude, fĂźr die Bagger, RĂźttler und Kräne zum Einsatz kommen. Auch die Stromversorgung erfordert MaĂ&#x;nahmen: Im vergangenen November errichtete die Vattenfall-Tochter „Stromnetz Berlin in der SellerstraĂ&#x;e ein neues Umspannwerk; momentan werden die Kabel verlegt, um die Europacity an das Berliner Stromnetz anzubinden. Ende 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Keine fĂźnf Kilometer entfernt, auf der MierendorďŹƒnsel in Charlottenburg, hot mancher, von einer solchen Anbindung mittelfristig unabhängig zu werden. Zwar hat sich die Arbeitsgemeinschaft, die vor einigen Jahren Ideen fĂźr eine Energieautarkie des Quartiers entwickelte, in der bisherigen Form aufgelĂśst. Doch vor Ort arbeiten zahlreiche Initiativen daran, die Stromversorgung MierendorďŹƒnsel umzugestalten ‒ von innovativen Mobilitätskonzepten bis zum Recycling von Solarzellen. Die MierrendorďŹƒnsel fungiert dabei als Modellprojekt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf fĂźr eine nachhaltige Stadtentwicklung; zugleich ist sie als letztes Berliner Projekt noch beim Bundeswettbewerb „Zukunftsstadt im Rennen.

TECHNISCHE INNOVATION. Gleichzeitig gelte es, bereits vorhandene technische Innovationen stärker mit einzubeziehen. „Jedes E-Auto kann heute programmiert werden, wann es lädt. Es fehlt jedoch der Anreiz, weil Strom in den meisten Fällen immer gleich teuer ist ‒ ob bei Sonnenschein, starkem Wind oder Dunkelaute , sagt Aeldt. Zudem stĂźnden in wenigen Jahren groĂ&#x;e Mengen an „rollenden Speichern zur VerfĂźgung, um Strom gezielt aufzunehmen und abzugeben. Hier seien gesetzliche Rahmenbedingungen dringend nĂśtig. „Das bedeutet, dass wir zukĂźnftig nicht mehr nach bezogener Kilowattstunde bezahlen, sondern fĂźr die Infrastruktur, etwa weil die Erzeugung von Strom immer billiger wird , so Aeldt weiter.

ZAHLREICHE HERAUSFORDERUNGEN. Die beiden Quartiere stehen sinnbildlich fĂźr die Herausforderungen, die das Wachstum Berlins auch fĂźr das Stromnetz mit sich bringt: Bis 2030 wird die BevĂślkerung der Hauptstadt um mehr als 180.000 Personen gewachsen sein. Das sind mehr Menschen, als aktuell in SaarbrĂźcken leben. Neue Entwicklungen wie die zunehmende Elektromobilität verstärken die Notwendigkeit eines mitwachsenden Stromnetzes. Mit digitalen SteuerungslĂśsungen und dezentraler Energieerzeugung geraten zunehmend Alternativen zum reinen Ausbau der Stromleitungen in den Fokus. Dabei ist nach wie vor ungeklärt, wer die Stromversorgung Berlins in Zukunft Ăźbernehmen wird. 2014 endete der Vertrag zwischen dem Land Berlin und „Stromnetz Berlin . Schon davor begann der Wettkampf um die Konzession, um die der schwedische Konzern mit zwei weiteren Bewerbern ringt, der landeseigenen BerlinEnergie und der genossenschaftlichen BĂźrgerEnergie Berlin. Vor Gericht klagte Vattenfall gegen die Vergabekriterien; im September steht ein Termin beim Kammergericht an. Je nachdem, wie das Urteil ausfällt, dĂźrfte es noch bis mindestens 2019 dauern, bevor eine endgĂźltige Vergabeentscheidung gefallen ist. Bis dahin betreibt Vattenfall das Stromnetz weiter.

Die Frage nach dem Zusammenhang von Energieversorgung und Mobilität stellt sich nicht nur fĂźr Elektroautos. „Das Stromnetz in einer wachsenden Stadt muss so angelegt sein, dass ein schienengebundener Üentlicher Personennahverkehr mit einem deutlich ausgebauten StraĂ&#x;enbahnnetz umgesetzt werden kann , meinen etwa Uwe Hiksch und Judith Dellheim vom „Berliner Energietisch . Der Zusammenschluss mehrerer Initiativen will das Berliner Stromnetz rekommunalisieren und setzt sich fĂźr eine „sozial gerechte, Ăśkologisch nachhaltige und demokratisch kontrollierte Versorgung mit Strom, Gas und Wärme in der Hauptstadt ein. Um dieses Ziel zu erreichen, fordern Hiksch und Dellheim unter anderem die schnellstmĂśgliche strategische Ausrichtung des Berliner Stromnetzes auf erneuerbare Energien. Dazu sei es etwa nĂśtig, dass in Zusammenarbeit mit Anbietern erneuerbarer Energie aus Brandenburg eine sichere, Ăśkologische und dezentrale Stromerzeugung ermĂśglicht werde. Auch in Berlin selbst seien entsprechende MaĂ&#x;nahmen denkbar. „Auf allen zur VerfĂźgung stehenden Dächern sollte die Einspeisung von Solarstrom verbindlich umgesetzt werden , erklären Hiksch und Dellheim.

GROSSE INVESTITIONEN. „Als Infrastrukturdienstleister kĂśnnen wir es uns nicht erlauben, unsere Investitionsplanung vom Verlauf des Konzessionsverfahrens abhängig zu machen , sagt Ines Eckert, Kommunikationsleiterin von „Stromnetz Berlin . Allein fĂźr 2018 hat das Unternehmen Investitionen von 188 Millionen Euro eingeplant. Den LĂśwenanteil nehmen dabei zwar Erhalt und Modernisierung des Netzes ein. Doch daneben ieĂ&#x;en stattliche Summen von 45 Millionen in den Bereich „Digitalisierung und 43 Millionen Euro in den Bereich „Wachsende Stadt . Die Mittel fĂźr den letztgenannten Posten haben sich dabei in den vergangenen fĂźnf Jahren verdoppelt. „Die Notwendigkeit von Investitionen wird dabei noch deutlich zunehmen , glaubt Eckert. Allein fĂźr das nächste Jahr prognostiziert das Unternehmen Ausgaben von 218 Millionen Euro. Dabei stellt nicht nur der BevĂślkerungszuwachs eine Herausforderung fĂźr das Stromnetz dar, sondern vor allem auch zahlreiche weitere Aspekte, die damit eng verwoben sind. Zum Beispiel Elektromobilität. Laut Kraftfahrtbundesamt waren im vergangenen Jahr 1.668 Elektroautos in Berlin zugelassen. Schon weil fĂźr das Land Berlin einst ein „Schaufensterprojekt des Bundes ausgerufen wurde, halten viele Kritiker diese Zahl fĂźr deutlich ausbaufähig. Experten prognostizieren einen rasanten Anstieg in den nächsten Jahren. Glaubt man wissenschaftlichen Vorhersagen, kĂśnnten schon im Jahr 2021 allein in Deutschland 1,3 Millionen Elektroautos vom Band rollen. „Ein Elektroauto im durchschnittlichen Betrieb verbraucht im Jahr in etwa so viel Strom wie ein durchschnittlicher Berliner Haushalt. Das ist nicht unerheblich, aber auch keine Gefahr fĂźr das Netz , erläutert Eckert die damit verbundenen Herausforderungen.

Tatsächlich Ăźberlassen bereits jetzt viele Menschen die Stromerzeugung nicht mehr nur den groĂ&#x;en Kraftwerksbetreibern, sondern produzieren und speichern selbst Energie. Eine eigene Solarstromanlage lohne sich fĂźr alle, die Ăźber eine freie, weitgehend unverschattete Dachäche verfĂźgen , sagt etwa Konstantin Francke vom Bundesverband Solarwirtschaft. Mithilfe von Mieterstrommodellen kĂśnnten dabei auch Menschen Solarstrom produzieren, die nicht EigentĂźmer eines Hauses sind.

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ENTLASTUNG DURCH SPEICHER. Auch Bewohner von Häusern, deren Dach keinen guten Platz fĂźr Solarzellen bietet, kĂśnnen das Stromnetz entlasten, zum Beispiel indem sie Speicherplatz zur VerfĂźgung stellen. Einer von ihnen ist Michael Gaedicke. Im Keller seines Hauses im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf steht ein Batteriespeicher und nimmt Strom auf, den andere produzieren. Gaedicke engagiert sich bei den GrĂźnen, Umweltschutz ist ihm wichtig. Deshalb wollte er mit seinem Speicher einen Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes leisten und die Notwendigkeit verringern, das Netz weiter auszubauen. Doch Gaedicke sieht auch die wirtschaftlichen Vorteile. „Der Speicher kostet 4.000 Euro, das leiht Ihnen derzeit jede Bank , so der 55-Jährige. Gaedickes Anbieter, das bayerische Unternehmen „Sonnen , stellt ihm 2.200 Kilowattstunden pro Jahr kostenlos zur VerfĂźgung. FĂźr jede weitere verbrauchte Kilowattstunde zahlt er 23 Cent, dazu kommt ein jährlicher Mitgliederbetrag. „Ich verbrauche knapp 3.400 Kilowattstunden im Jahr, die Kosten


km beträgt die Länge aller Stromkabel in Berlin.

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Minuten ohne Strom. fĂźr die Batterie habe ich in sechs bis acht Jahren wieder hereingeholt , so Gaedicke. Zehn Jahre läuft die Garantie fĂźr den Speicher, halten dĂźrfte das Gerät weit länger. So lange schreibt Gaedicke dann schwarze Zahlen. Das Stromnetz entlasten ‒ es lohnt sich oenbar.

„Wir sehen einen Trend zur dezentralen Energieerzeugung. Die vorhandenen Dachächen und auch Fassaden werden selbst zu Ăśkologischen Kraftwerken , sagt auch Robert Busch, GeschäftsfĂźhrer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne), der die Interessen von Energieerzeugern, -händlern und -dienstleistern vertritt. Als Beispiel nennt Busch dabei energieeďŹƒziente Quartiere mit dezentraler Eigenerzeugung. „Dadurch sinkt der Bedarf an Strom, der durch die Leitungen ieĂ&#x;en muss. Deshalb bedeutet der Zuwachs von Energieverbrauchern nicht zwingend, dass wir nun Ăźberall neue Kabel im Boden verlegen mĂźssen , fĂźhrt Busch aus. Um diese Entwicklung weiter zu befĂśrdern, bräuchte es allerdings politische MaĂ&#x;nahmen, etwa eine Ăśkologisch ausgerichtete Abgabenreform, um Investitionen in dezentrale und er-

neuerbare Stromerzeugung noch attraktiver zu machen. Die dezentrale Energieversorgung ist eng mit einem weiteren Aspekt verbunden, der fßr das Stromnetz in einer wachsenden Stadt eine wichtige Rolle spielt: der Digitalisierung. „Frßher kam der Strom aus ein

paar hundert groĂ&#x;en Kraftwerken. Die lieĂ&#x;en sich im Zweifelsfall per Telefon koordinieren. Heute haben wir in Deutschland schon Ăźber 1,6 Millionen Solar- und Windkraftanlagen am Netz , erläutert Robert Busch. Das erhĂśhe die Komplexität, denn damit das Stromnetz stabil bleibt, mĂźssten sich die Menge des eingespeisten und des ver-

brauchten Stroms decken. „Mit digitalen Anwendungen zum lässt sich das bewerkstelligen. Ăœber dezentrale Leitstellen kann das Netz Ăźberwacht und stabil gehalten werden , sagt Busch. Zudem lieĂ&#x;en sich Ăźber entsprechende Software etwa auch die eigene Solaranlage und der eigene Speicher steuern. Auch von exiblen Stromtarifen kĂśnne so proďŹ tiert werden „Wir beďŹ nden uns am Anfang einer sehr spannenden Entwicklung , prophezeit Busch. MEHR ALS NEUE LEITUNGEN. Auch bei „Stromnetz Berlin hat man diese Entwicklung beobachtet. Selbst in der Hauptstadt, wo es im Gegensatz zu ländlichen Regionen eher weniger Windräder oder Platz fĂźr groĂ&#x;e Solarächen gibt, sei die Einspeisung dezentral erzeugten Stroms „erheblich gestiegen , sagt Ines Eckert. Schon deshalb investiere das Unternehmen zunehmend in den Bereich der Digitalisierung. Wenn vom Wachstum des Stromnetzes in der expandierenden Spreemetropole die Rede ist, geht es also auch beim Betreiber „Stromnetz Berlin längst nicht mehr nur um den Ausbau neuer Leitungen, sondern um ganz vielseitige Herausforderungen.

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Prozent der befragten Unternehmen glauben, neue Informationstechnologie beeinusst die Geschäftsprozesse massiv.

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Prozent der Bauunternehmen kennt das Programm Building Information Modeling (BIM).

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Prozent der Unternehmen nutzt BIM.

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soll die Nutzung von BIM bei Üentlichen Infrastrukturprojekten in Deutschland verbindlich sein.

er schon einmal auf einem Handwerkerportal wie „myhammer.de einen Auftrag eingestellt hat, der weiĂ&#x;, wie unterschiedlich Firmen darauf regieren: Manche schreiben lapidar: „Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin. Andere schicken sofort einen genauen Kostenvoranschlag, der vermutlich mithilfe eines speziellen Kalkulationsprogramms erstellt wurde. Welcher Dienstleister beim Kunden besser ankommt, dĂźrfte klar sein: derjenige Dienstleister, der konkrete Aussagen macht.

HOCHBAU GEHT VORAN. Kosten sparen, eďŹƒzienter planen und wirtschaften: „Digitalisierung ist in der Baubranche längst Realität , sagt Robert Momberg, HauptgeschäftsfĂźhrer des Bauindustrieverbands Berlin-Brandenburg. Es gebe aber Nachholbedarf. „Wie weit die Digitalisierung in einem Unternehmen fortgeschritten ist, hängt oft von dessen GrĂśĂ&#x;e ab , sagt Momberg. Vor allem im Hochbau ďŹ nde das Programm Building Information Modeling (BIM) in bauindustriellen Unternehmen bereits erfolgreich Anwendung. „Auch die digitale Disposition von Beschäftigten, Gerätschaften und Material auf die jeweiligen Baustellen ist in Konzernen Alltag und wird selbst in kleineren Unternehmen schon lange angewendet. DIGITALISIERUNG WĂ„CHST. Von einem gemischten Bild spricht auch Dr. Manja Schreiner, HauptgeschäftsfĂźhrerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg: Einige Unternehmen seien bei der Digitalisierung noch etwas zurĂźckhaltender als andere. Doch die Tendenz sei steigend, sagt Schreiner und zitiert die Studie Digitalisierungsindex Mittelstand, eine Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit dem Unternehmen techconsult. Beim mittelständischen Baugewerbe liege der Digitalisierungsindex schon bei 49 von 100 mĂśglichen Punkten. „Im Vorjahr lag der Wert drei Punkte darunter. Auch unter den Mitgliedern der Fachgemeischaft Bau gebe es sehr digitalisierungsaďŹƒne Unternehmen, die erfolgreich eigene Projekte vorangebracht haben. „Darunter zum Beispiel ein Tiefbauunternehmen, das ein ERP(Enterprise Resource Planning)-System entwickelt hat und nun nutzt, oder auch eine Dachdeckerei, die bald eine eigene Unternehmens-App herausbringt. MASSIVER EINFLUSS. Nicht erst seit 3-D-Drucker auf Baustellen innerhalb von Tagen die Arbeit erledigen, die sonst Wochen gedauert hätte, weiĂ&#x; die Baubranche: Es ist noch ein weiter Weg bis zum Replikator, wie ihn die Crew in der Fernsehserie Star Trek alltäglich nutzte. Eine Umfrage hat ergeben, dass 93 Prozent aller Unternehmen glauben, neue Informations- und Kommunikationstechnologien wĂźrden Geschäftsprozesse mas-

siv beeinussen. Das hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag herausgefunden. Doch weniger als sechs Prozent der befragten Bauunternehmen in Deutschland, Ă–sterreich und der Schweiz nutzen konsequent digitale Planungsmethoden. SCHLECHTE MOBILFUNKVERBINDUNG. Auch von auĂ&#x;en werde Innovation ausgebremst. „Hier in Brandenburg ist ein groĂ&#x;es Hindernis die schlechte Mobilfunkabdeckung in vielen Regionen , sagt Momberg. „Es gibt immer wieder Probleme, groĂ&#x;e Daten wie Pläne oder Fotos von der Baustelle aus zu senden.

" ! EIN DREIDIMENSIONALES MODELL. Das umfassendste digitale Werkzeug ist das Building Information Modeling (BIM). Es erfasst alle wichtigen Daten eines neu entstehenden Gebäudes: Baumaterialien, Architektenplan, Zeitplan, eingesetztes Personal. All diese Daten werden in ein dreidimensionales Modell umgewandelt. „In das Projekt geht alles ein, was neu hinzukommt , erklärt Momberg. Stellt sich heraus, dass ein Haus zu groĂ&#x; geplant wurde, braucht man nur die richtigen MaĂ&#x;e einzugeben ‒ schon berechnet BIM, wie sich das auf das Haus auswirken wird. Wird beispielsweise eine TĂźr oder ein Fenster weniger benĂśtigt, dann passt dieses Programm nicht nur den Bauplan an. Es reduziert auch die zu bestellenden Materialmengen und plant weniger Personal ein. NUR EIN VIERTEL NUTZT ES. „Wenn alle am Bau Beteiligten BIM nutzen, werden Fehlplanungen frĂźhzeitig verhindert , sagt Momberg. Dennoch mĂźsse er feststellen: „Drei Viertel aller Unternehmen kennen BIM, aber nur ein Viertel nutzt es. BIM sei leider immer noch nicht mit allen Planungsprogrammen kompatibel. „Hier gibt es zu viel Klärungsbedarf. Wenn Unternehmen nicht sicher sein kĂśnnten, dass ein Programm unbeanstandet auf jedem Gerät funktioniert, kĂśnnen sie vor der Anschaung zurĂźckschrecken.

GROSSE EINSPARPOTENZIALE. Gute Computeranwendungen kĂśnnten der Baubranche in vielen Bereichen das Leben erleichtern. So sind beispielsweise elektronische Ausschreibungen transparenter und eďŹƒzienter. Daher werden sie nach Einschätzung der Un-

ternehmensberater von Roland Berger schon bald zum Standard gehĂśren. Auch im Einkauf kann man Zeit und Geld sparen: mit digitalen Plattformen zur Beschaung. Sie optimieren darĂźber hinaus auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten. Und eine gut arbeitende, intelligente Baustellenlogistik lässt dem Bauarbeiter mehr Zeit fĂźr produktive Tätigkeiten. QUALITĂ„T VERBESSERN. Immer komplexere Bauvorhaben verlangen nach neuen Umsetzungen: Die Stichworte lauten Drohnen, Bauroboter, 3-D-Laser und -Drucker sowie mobile Cloudsoftware. Sie alle kĂśnnen die Produktivität der Arbeit erhĂśhen und Qualität garantieren. Auch der Bauzulieferer kann seine Zuverlässigkeit und Qualität verbessern, indem er auf Produktion 4.0 umstellt. Damit wird die Kundenbetreuung individueller. Gleiches gilt fĂźr den digitalen Vertrieb, dessen Tools auch genutzt werden kĂśnnen, um die Kundenbindung zu stärken. VIELE DIGITALE HELFER. Kerstin Viktor, Beauftragte fĂźr Innovation und Technik bei der Handwerkskammer Berlin, kennt noch eine ganze Menge anderer digitaler Helfer. „‚Sablono ist eine mobile App, die Baufortschritte erfasst. Sie wird von einem jungen Berliner Start-up entwickelt. Ă„hnliche Produkte heiĂ&#x;en „Meisterwerk oder „Open Handwerk . Nur: Die meisten Mitarbeiter auf den Baustellen nutzen WhatsApp und bewegen sich damit in einer rechtlichen Grauzone. Wegen datenschutzrechtlicher Bedenken dĂźrfen Unternehmen diese App nicht nutzen. „GenĂźgend sichere und billige Alternativen gäbe es , sagt Viktor. Die Handwerkskammer setzt auf Aufklärung: „Wir machen Workshops, informieren Ăźber unser Fachmagazin und bringen digitale Kompetenzen als Bausteine in die Aus- und Weiterbildung ein.

BILDHAFT DENKEN. Ebenfalls beliebt ist „PlanRadar . Die Software gibt es als Desktopversion und als mobile App. Sie wurde geschaen, um Unternehmen eine umfassende Baudokumentation und optimales Mängelmanagement zu ermĂśglichen. Nutzer kĂśnnen Baupläne hochladen und sowohl einfache als auch komplexe Gebäudestrukturen anlegen. Fällt an der Baustelle ein Mangel auf, dann lässt sich dieser mit wenigen Klicks direkt vor Ort erfassen. Der Mangel wird abfotograďŹ ert, schriftlich dokumentiert, mit einer Sprachnachricht versehen und diese schlieĂ&#x;lich auf dem digitalen Bauplan verortet. Die VerknĂźpfung mit dem Bauplan ist ein wichtiges Detail, denn durch sie kann der Nutzer auf einen Blick sehen, wo an dem Gebäude sich Mängel beďŹ nden und wo noch etwas zu tun ist.

Prozent der befragten Bauunternehmen planen konsequent digital.


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Ăźr die Bewohnerin des Hauses in der FasanenstraĂ&#x;e war es zunächst ein Schockmoment: Der Gri in die Handtasche fĂźhrte ins Nichts. SchlĂźssel vergessen und niemand sonst zu Hause. Der Spuk, der normalerweise zu mĂźĂ&#x;igem Warten auf Familie oder Mitbewohner oder dem teueren Einsatz eines SchlĂźsseldienstes fĂźhrt, war fĂźr die junge Frau in wenigen Minuten vorbei. Ihre Mutter, gerade zum Städtetrip in KĂśln, konnte die Berliner WohnungstĂźr mit wenigen Klicks per Smartphone Ünen. Denn bei dem Haus, vor dem sich diese Szene abspielte, handelt es sich um ein Musterhaus, in dem die Potenziale sogenannter Smart Homes ausgelotet werden.

Eingri in die Bausubstanz benĂśtigten. Genau eine solche Einfachheit veranlasste etwa den Berliner Energieversorger GASAG vergangenes Jahr, die Mehrheit des Smart-Home-Anbieters Provedo zu Ăźbernehmen, der systemoen erweiterbare LĂśsungen fĂźr die intelligenten Wohnungen herstellt. So hoe man, „neue Märkte zu erschlieĂ&#x;en , erläuterte GASAG-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzla. Vor allem Ünen aber Unternehmen wie Amazon oder Google mit ihren einfach gestalteten und mobilen Sprachsteuergeräten die TĂźr fĂźr eine smarte Gestaltung der Wohnung. Auf „Alexa und Co folge dann oft der leicht montierbare Fenstersensor oder das intelligente Ventil, sagt Expertin AnMehr als ein Jahr wohnte die ne-Caroline ErbstĂśĂ&#x;er. Datenschutzbedenken, die vor allem besagte Familie hier zu Testin Deutschland lange Zeit als zwecken und konnte erleben, „Marktkiller fĂźr derartige Geräwie das Wohnen in der Zukunft galten, wĂźrden zunehmend aussieht. Ob Komfort durch den # te durch den Faktor des Komforts bequemen Einkauf per Sprach verdrängt. Momentan eher steuerung, erhĂśhte Sicherheit skeptisch beäugte MĂśglichkeidurch den mobilen Blick auf ten wie die, einen Paketboten Kameras in der Wohnung oder Ăźber ein personalisiertes VerEnergieeinsparungen durch intelligente Wärme- und Lichtregelung ‒ das Haus der fahren fĂźr ein bestimmtes Zeitfenster in die Wohnung Zukunft hat zahlreiche Fähigkeiten. „Eine elektronische zu lassen, wĂźrden sich deshalb mittelfristig ebenfalls Kopplung von Fenstersensoren und Heizung sorgt da- durchsetzen, glaubt ErbstĂśĂ&#x;er. fĂźr, dass bei geÜnetem Fenster die Heizung im jeweiligen Raum abgeschaltet ist. So lassen sich leicht bis zu 20 ASSISTENZ IM ALTER. Das Potenzial der Smart Homes ergibt Prozent der Heizkosten einsparen , heiĂ&#x;t es etwa beim sich dabei aber nicht nur aus dem BedĂźrfnis nach Komeigens zu dem Thema gegrĂźndeten Verein „SmartHome fort. Der demograďŹ sche Wandel dĂźrfte den Markt fĂźr Initiative Deutschland . Zwar muten viele Funktionen oft vernetzte Wohnformen ebenfalls befeuern, ist ErbstĂświe aus einem futuristischen KinoďŹ lm an, etwa wenn Ă&#x;er Ăźberzeugt und fĂźhrt aus: „Gerade die Steuerung per sich Licht, Wärme oder Musik beim Betreten des Raumes Sprache ist fĂźr das Wohnen im Alter ideal. Statt umständanschalten oder eine Computerstimme Ăźber die Wetter- lich KnĂśpfe oder ein Display zu bedienen, die im Zweifel vorhersage und passende Kleidung informiert. Doch die nicht in Griweite sind, kĂśnnen kĂśrperlich eingeschränkte scheinbare Zukunftsmusik hält immer weiter Einzug in Menschen im Notfall so einfach um Hilfe rufen. die Gegenwart, wenn auch schleichend. Neben Privatkunden ist der Einsatz smarter Technik in WACHSENDER MARKT. „Der Massenmarkt fĂźr Smart Homes Gebäuden aber auch fĂźr Unternehmen hochintereswird zunehmend erschlossen , sagt etwa Anne-Caroline sant. Gerade in Sachen EnergieeďŹƒzienz kĂśnnten etwa ErbstĂśĂ&#x;er von der Technologie Stiftung Berlin. Zwar gebe auch Industrie oder Wohnungsbaugesellschaften von es in der deutschen Hauptstadt zahlreiche Menschen, die automatisierten und vernetzten LĂśsungen proďŹ tiezur Miete wohnen und deshalb kein ausgeprägtes Inte- ren, meint ErbstĂśĂ&#x;er und ergänzt: „Dann sind wir aber resse hätten, teure Ă„nderungen an ihrer Wohnung vor- schon beim Smart Building, wenn etwa die technizunehmen. Doch zahlreiche Anbieter setzten auf immer schen Anlagen eines ganzen Gebäudekomplexes per einfachere technische LĂśsungen, die keinen vertieften Fernwartung bedient werden.


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er Run auf Berlin wird sich fortsetzen , sagt Thomas Beyerle, Direktor der Catella Property Valuation GmbH. Das Unternehmen ist auf die Bewertung von Immobilien spezialisiert. Beyerle spricht bei Berlin im Vergleich zu Topstädten sogar von einem Nachholeekt. „Auch wenn die Mieten in den letzten Jahren um 45 Prozent gestiegen sind und die Berliner zu recht protestieren: Es bleibt doch die Tatsache, dass Berlin fĂźr Investoren von auĂ&#x;erhalb unterbewertet erscheint, verglichen mit Städten wie MĂźnchen oder London. „Ja, wir haben einen Boom , sagt Reiner Braun, Vorstand des Forschungsinstituts Empirica, „und der wird auch noch ein paar Jahre anhalten. Empirica ist auf Immobilienmärkte spezialisiert. Der jetzige Zyklus dauere nun schon seit knapp elf Jahren an, das sei vier Jahre länger als im Durchschnitt Ăźblich. Doch nach den fetten Jahren drohe ein gewisses Verlustrisiko. „Wir hatten in den letzten Jahren drei besondere Wanderungsbewegungen zusätzlich zur Binnenwanderung innerhalb von Deutschland. Das waren die jungen Menschen aus SĂźdeuropa, die aufgrund der Finanzkrise zu uns gekommen sind, aber auch die Zuwanderung aus Osteuropa und die FlĂźchtlinge. Die Folge: Die Nachfrage vor allem nach bezahlbarem Wohnraum stieg stark. Auf der Angebotsseite werden die verfĂźgbaren Flächen knapp. Braun: „Das wird sich noch einige Jahre hinziehen. Doch schon jetzt seien Ă„nderungen im Nachfrageverhalten absehbar. Der Zuzug in die Stadt beginne nachzulassen. „Die jungen Leute kommen nicht mehr unbedingt nach Berlin, weil sie es sich nicht leisten kĂśnnen. Wohnen in der Hauptstadt sei heute kaum noch gĂźnstiger als in DĂźsseldorf, KĂśln oder Hamburg. Deshalb gewĂśnnen die sogenannten B-Städte an Attraktivität: Leipzig, Rostock, Greifswald, Chemnitz. Auch dort entstĂźnden inzwischen attraktive Subkulturen. D IE RICHTIGE WOHNUNG FINDEN. Wenn es um Immobilienkauf geht, hat Beyerle vor allem einen Rat: „Lassen Sie GefĂźhle aus dem Spiel. Ein schĂśnes altes Haus, womĂśglich gar mit historischem Wert: zweifellos eine tolle Sache. Aber als Wertanlage wegen drohenden Sanierungsbedarfs selten geeignet. „Es sei denn, Sie wollen selbst darin wohnen , schränkt Beyerle ein. Aber sonst zähle: „Wie viel Miete wird mir dieses Objekt in den nächsten zehn Jahren einbringen? Und dafĂźr gebe es ganz klare Indikatoren. „Beantworten Sie sich folgende Fragen: Wie ist die Lage? In welchem Mietpreissegment liegt das Haus? Und welche Klientel wird hier mieten? Beyerle empďŹ ehlt, eher Neubauten zu kaufen ‒ auch bei ihren momentan hohen Preisen ‒ oder Häuser, die erst zehn bis 20 Jahre alt und in gutem Zustand sind. „Der Käufer muss sicher sein kĂśnnen, dass mindestens in den nächsten zehn Jahren keine negativen Ăœberraschungen auf ihn zukommen. Wer nicht Toplage kaufe, sondern eine mittelgute Lage und ein zweckmäĂ&#x;iges, nicht besonders schĂśnes Haus, der mache wenig verkehrt. „In Berlin sollte eine Immobilie innerhalb des S-

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Moderne Quartiersentwicklung ‒ wie leben und arbeiten wir zukßnftig?

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eit Ăźber 35 Jahren mit 1.040 Gebäuden plant und baut die Groth Gruppe Stadtquartiere von hoher Qualität und mit starkem Wiedererkennungswert. Das Unternehmen hat sich dabei ein groĂ&#x;es Ziel gesetzt: Es will Adressen schaen, an denen Menschen gerne leben. Und dabei zugleich Verantwortung Ăźbernehmen. Das bedeutet, so ist man sich bei der Groth Gruppe sicher, sich schon heute mit den Lebenswelten von morgen zu beschäftigen.

Mauerparks (mit mehr als 700 Wohnungen) entstehen insgesamt ca. 1.700 Wohnungen in zwei gemischten Quartieren. Beide fĂźgen sich nicht nur harmonisch in den jeweils bestehenden Kiez ein, sondern schaen mit ihren InnenhĂśfen und Stadtplätzen auch eine hohe Aufenthaltsqualität, die den Üentlichen Raum fĂźr nachbarschaftliche Begegnungen gibt. Die Ăźber 900 im Bau beďŹ ndlichen Wohnungen unweit des KurfĂźrstendamms, gelegen im Maximilians Quartier, bieten Antworten auf Fragen nach zukĂźnftiger Mobilität und Energieversorgung. Dazu gehĂśren eine durch Blockheizkraftwerke autarke Stromversorgung, schnelles WLAN in den Wohnungen und auĂ&#x;en in den HĂśfen, eine auf Kommunikation untereinander ausgerichtete Planung der Plätze, HĂśfe und GrĂźnächen, eine quartierseigene Carsharingotte und die umfassenden MĂśglichkeiten von E-Ladestationen in den Tiefgaragen.

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Dabei beschäftigen sich ImmobilienExperten mit einer Reihe von Fragen. Zum Beispiel: Bedeutet Digitalisierung „smart ? Entspricht Flexibilität im Grundriss dem individuellen BedĂźrfnis nach Gemeinschaft? Ist HomeoďŹƒce immer Arbeiten in den eigenen vier Wänden ‒ oder kann „Home auch das Quartier meinen? Mit einem hohen Anspruch an Städtebau, Architektur, Qualität und Nachhaltigkeit gibt die Groth Gruppe mit ihren Wohnungen und Gebäuden Antworten auf die Fragen einer modernen Lebenswelt. Mit zwei in Fertigstellung beďŹ ndlichen Projekten wie „Mittenmang in der Lehrter StraĂ&#x;e (mit fast 1000 Wohnungen) und „So Berlin nĂśrdlich des

Interessenten kĂśnnen jederzeit Kontakt zur Groth Gruppe aufnehmen, etwa Ăźber www.grothgruppe.de oder Ăźber eines der VertriebsbĂźros vor Ort.

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Bahn-Ringes liegen, damit sie auch bei eventuellen Marktschwankungen vom Wert her mindestens stabil bleibt. S-Bahn und U-Bahn sollten fuĂ&#x;läuďŹ g gut erreichbar sein. Eine realistische Rendite in Berlin liege derzeit bei zwei bis drei Prozent pro Jahr. „Seien Sie misstrauisch bei Angeboten mit fĂźnf Prozent Rendite , rät Beyerle. Bei solchen Objekten wĂźrden meist hohe Mieten einkalkuliert. „Sie bekommen zwar die Miete ‒ Berlin ist schlieĂ&#x;lich als Wohnort gefragt. Aber Sie werden wahrscheinlich häuďŹ ge Mieterwechsel haben, die mit mehr VerschleiĂ&#x; verbunden sind und damit die Rendite schmälern. Denn Mieter in Ăźberteuerten Wohnungen versuchen, etwas Billigeres zu ďŹ nden, und ziehen so schnell wie mĂśglich um. Skeptisch ist Bewertungsfachmann Beyerle, was die Wertsteigerung von Mikroappartements angeht. „Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen laufen derzeit gut. Auf den Quadratmeter gerechnet, erzielt man enorme Preise , räumt er ein. Dennoch kĂśnne die Entwicklung auf Dauer rĂźckläuďŹ g sein. „Sehr viel sicherer sind 100-Quadratmeter-Wohnungen mit 2,5 bis drei Zimmern , so Beyerle. „Deren Wert steigt langsamer, aber dafĂźr stetig. Während junge Leute nur fĂźr ein paar Jahre in ihrer kleinen Wohnung lebten, seien Familien mit Kindern weitaus beständigere Mieter. „Zur FamiliengrĂźndung zieht es viele ins Eigenheim und damit an den Rand der Stadt ‒ oft in ein Reihenhaus. Etwas weiter auĂ&#x;erhalb kĂśnnen sich Familien Wohnungen eher leisten. „Marzahn und Hellersdorf verzeichnen derzeit eine hĂśhere Wertsteigerung als alles, was in zentralen Lagen hip ist.

Woran erkennt man, ob ein konkretes Objekt den eigenen Lebensabend absichern kann? „So seltsam das klingen mag: Bevor Sie kaufen, verbringen Sie am besten selbst einen ganzen Tag in dem Haus oder der Wohnung , rät Beyerle. „Ist der Bäcker gut zu erreichen? Ist die S-Bahn in der Nähe, aber nicht zu nah? Auch was nachts im Haus und seinem Umfeld passiert, sei wichtig. „Fährt jeden Tag um fĂźnf Uhr frĂźh direkt nebenan beim Supermarkt der Anlieferungslaster vor? Am besten bei den Nachbarn klingeln und sich vorstellen. Beyerle: „Wenn Sie von denen hĂśren, Sie seien schon der Vierzigste, der sich die Wohnung anschaut, dann wissen Sie: 39 Interessenten haben schon abgesagt. Und das muss GrĂźnde haben. Es kann beispielsweise daran liegen, dass das Haus in einer Einugschneise liegt. Und auch die Pläne fĂźr das Stadtquartier sind in die Betrachtung einzubeziehen: Wird vielleicht bald in der Nähe ein VergnĂźgungspark gebaut, der Lärm und viel Verkehr mit sich bringt? Einuss auf die Rendite hat, ob Auto- und Fahrradstellplätze bereits im Preis enthalten sind. Je nach Lage in der Stadt sind sie unnĂśtig ‒ entweder weil die Bahn in der Nähe ist oder weil es Üentliche Stellplätze gibt. Wer sich nicht in der Lage sieht, die Bausubstanz eines Hauses zu beurteilen, sollte einen Bausachverständigen hinzuziehen. Das empďŹ ehlt Empirica-Volkswirt Braun. „Der Sachverständige schaut sich den Zustand der Elektroanlage und der Heizung an und prĂźft, ob Feuchtigkeit im Haus ist. Auch Dach und Fenster werden kontrolliert. „Das Gutachten kostet ein paar hundert Euro. Bei einem Kaufpreis von mehreren hunderttausend Euro gut investiertes Geld , so Braun. Ein Wertgutachter kann den aktuellen Wert des Gebäudes schätzen.

Aufschlussreich sind auch die Protokolle der EigentĂźmerversammlung. Beyerle: „Da kann es einen einzelnen Stinkstiefel in der EigentĂźmergemeinschaft geben, der das ganze Zusammenleben vermiest. Oder es wurden zu wenig RĂźcklagen fĂźr anstehende Reparaturen und Sanierungsprojekte gebildet. Mindestens die letzten zwei bis drei Protokolle sollte man schon grĂźndlich lesen, sagt Reiner Braun. Wenn die umfassende Sanierung erst zwei bis drei Jahre zurĂźckliege, sei eine leere RĂźcklagenkasse kein Grund zur Sorge. Doch der Schock kann groĂ&#x; sein, wenn plĂśtzlich Mängel auftauchen. Braun: „Die EigentĂźmerversammlung kann jederzeit beschlieĂ&#x;en, eine Sonderumlage fĂźr die RĂźcklage zu erheben. Anhand der Protokolle sieht man, welche Konikte in der EigentĂźmergemeinschaft und im Umfeld existieren. Kein gutes Zeichen seien lange Diskussionen und knappe Mehrheiten, ebenso Debatten Ăźber kostenintensive Kleinigkeiten wie eine neue MĂźlleimeranlage mit Ăœberdachung oder BegrĂźnung. Braun rät, einen Euro pro Monat und Quadratmeter fĂźr RĂźcklagen einzukalkulieren. D OCH WO LEBEN DIE JUNGEN FAMILIEN, FĂœR DIE ES IN B ERLIN ZU TEUER IST? Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) wirbt mit rund 10.000 freien Wohnungen, von denen aus Berlin in einer Stunde erreichbar ist. Der Verband verwaltet 40 Prozent des Mietwohnungsbestandes in Berlin und 50 Prozent in Brandenburg. Je weiter auĂ&#x;erhalb, desto gĂźnstiger wird es: Das Angebot zieht: 90 Prozent der im BBU organisierten Unternehmen stellen in den letzten Jahren einen verstärkten Zuzug aus Berlin in Städte mit mehr als

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mmobilien und Berlin. Wenn diese beiden WĂśrter in einem Satz auftauchen, ist reichlich Diskussionssto gegeben. Welche Wohnungen werden in Berlin gebraucht? Wie gelingt es, bezahlbare Wohnungen zu schaen? Warum werden so viele Wohnungen genehmigt, aber nur so wenige davon gebaut? Welche Bedeutung bei der Wohnungssuche spielen Verkehrsanbindung und soziales Umfeld? Vier von vielen Fragen, welche die deutsche Hauptstadt derzeit beschäftigen.

ZwĂślf renommierte Vertreter und Entscheider der lokalen Immobilienbranche diskutierten mit Sebastian Scheel, Staatssekretär fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen, Ăźber die Rolle der Politik, analysierten Potenziale und skizzierten Zukunftszenarien. Ulrich Paul, Redakteur der Berliner Zeitung, moderierte den Runden Tisch der Berliner Zeitung. AKTUELLE ENTWICKLUNGEN. Zwei Jahre in Folge gab es in Berlin Baugenehmigungen fĂźr rund 25.000 Wohnungen, auf die vergangenen fĂźnf Jahre bezogen waren es knapp 100.000. Eine gewaltige Zahl, aus der die Frage entspringt, warum im Endeekt so viel weniger Wohnungen gebaut als genehmigt wurden ‒ 2017 waren es genau 15.669. „Damit sind wir grundsätzlich auf einem guten Weg , bemerkte Staatssekretär Scheel. Die BehĂśrden wĂźrden ausreichend Baugenehmigungen erteilen und Scheel hoe, dass diese Entwicklung auch weiter anhalten werde. Aus seiner Sicht erfreulich: Der aktuelle Bedarf werde weitestgehend gedeckt. Scheel räumte indes ein, dass der gegenwärtige BauĂźberhang ein ernstzunehmendes Thema sei. „Die Frage ist, wo die GrĂźnde liegen , sagte Scheel und setzte fort: „Einerseits liegt das vielleicht an geänderten Planungen und Baukapazitäten, anderseits gibt es aus unserer Sicht aber auch einen Anteil, der rein spekulativ begrĂźndet ist. Baurecht wĂźrde geschaen, um es dann weiterzuverkaufen. Aus diesem Grund habe der Senat die Wirksamkeit von Baugenehmigungen von drei auf zwei Jahre reduziert, um die Anzahl der Jahre, in denen spekuliert werden kann, zu verringern. „Das ist ein Signal an den Markt, dass wir

Spekulation nicht so einfach hinnehmen. Das Thema mßsse man angehen, um rund 10.000 bis 20.000 Wohnungen wßrde es laut Scheel gehen. „Davon haben wir alle nichts, weder die private Bauwirtschaft noch die wohnungssuchenden Berlinerinnen und Berliner. Das ist reine Preistreiberei.

K APAZITĂ„TSGRENZE. Maren Kern, Vorstand des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU), sprach die Kapazitätsgrenzen an, die dem Markt zu schaen machen wĂźrden. „Ich hĂśre immer wieder von unseren Unternehmen, dass zu wenig Baukapazitäten da sind , sagte Kern. Vielfach wĂźrden nur wenige Angebote auf Ausschreibungen zurĂźckkommen. „Das Fatale daran ist, dass das Ganze mittlerweile auch in das Umland ausstrahlt. Durch den hohen Bedarf in Berlin wĂźrden viele Bauunternehmen Modernisierungs- und Sanierungsaufträge im Umland mit der BegrĂźndung ablehnen, dass es grĂśĂ&#x;ere Bauvorhaben in Berlin gebe. „Das fĂźhrt teilweise dazu, dass Mitgliedsunternehmen von uns wieder einen eigenen Handwerkerstamm aufbauen." Fachkräftemangel und das Image der Baubranche waren zwei weitere SchlagwĂśrter, die Maren Kern anbrachte. „Die Baubranche muss viel mehr tun, um ihr Image gerade auch bei jungen Leuten wieder zu verbessern. Das läge wohl mehr am Ruf der Branche, frĂźh aufzustehen und bei Wind und Wetter zu arbeiten, als am Geld. Denn die AusbildungsvergĂźtungen seien auf dem Bau vergleichsweise gut. VERZĂ–GERUNGEN. Auf die Frage Ulrich Pauls in die Runde, ob bestimmte Projekte durch Kapazitätsgrenzen und Fachkräftemangel nur mit VerzĂśgerungen realisiert werden konnten, antwortete Snezana Michaelis, Vorstand der Gewobag Wohnungsbau-AG Berlin, mit: „DeďŹ nitiv! Es habe schon Situationen gegeben, in denen die Gewobag Ausschreibungen aufheben musste, weil die eingegangenen Angebote das Budget deutlich Ăźberstiegen bzw. nur einzelne Angebote eingingen. Engpässe sieht Michaelis in nahezu allen Gewerken, vor allem aber in

der Haustechnik. „Sowohl auf der ausfĂźhrenden Seite als auch bei den Ingenieuren gibt es extreme Engpässe. Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe hat sich seit Mitte der 90er-Jahre halbiert. Andreas Tied, Bereichsleiter Immobilien- und Stadtentwicklung bei der Investitionsbank Berlin, berichtete von Beispielen, in denen die Kreditnehmer fast ein Jahr nach bauausfĂźhrenden Firmen suchten. „Gerade diejenigen, die kleinere Einheiten von 30 bis 50 Wohnungen bauen oder modernisieren, haben es schwer. VerfĂźge man nicht Ăźber dauerhafte Auftragsverhältnisse zu den bauausfĂźhrenden Firmen, sind mit einer langen Suche meist auch Kostensteigerungen verbunden.

LANGE PLANUNGSZEIT. „Das Üentliche Vergaberecht ist nicht unbedingt ein Turbo , brachte Snezana Michaelis ein. Eine europaweite Ausschreibung bis zur Zuschlagserteilung sei ein Prozess von nahezu einem Jahr. „Das ist eine Zeit, in der wir eine Baupreisentwicklung von fĂźnf bis acht Prozent haben. Vereinfachte Verfahren wĂźrden uns auch aus Kostensicht gut tun. Dem stimmte Sebastian Scheel, Staatssekretär fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen, grundsätzlich zu. Wenngleich: „Die Schwierigkeiten kumulieren. Da ist der Vergabeschritt, da sind die Kapazitätsgrenzen am Markt und da sind die Herausforderungen bei der Umsetzung. In der Kombination all dieser Eekte wĂźrde der Prozess tatsächlich zu lang werden. Scheels Appell: „Wir mĂźssen an allen Stellschrauben drehen, um besser und schneller zu werden!

DIE ZUKUNFT IST DIGITAL. Henrik Denkewitz, Prokurist der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH, plädierte dafĂźr, marktgerecht und nachhaltig zu planen. „Wir greifen auf bestehende Netzwerke zurĂźck, um optimale Wohnquartiere zu gestalten und umzusetzen. Dieser Prozess wĂźrde kĂźnftig noch weiter optimiert werden durch die EinfĂźhrung des Building Information Modeling, kurz BIM, einer Methode der optimierten Planung, AusfĂźhrung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. „Das digitale Planen unterstĂźtzen wir und stellen fest, dass Deutschland im internationalen Vergleich noch zurĂźckliegt. Bei Kondor Wessels wolle man mit den modernen Technologien in Zukunft verstärkt arbeiten. Nicht zu vergessen seien dabei die technischen MĂśglichkeiten, die mit BIM verbunden sind. „In anderen Ländern kommen bereits ganze Häuser aus 3-D-Druckern , merkte Maren Kern an und forderte, dass man sich mit dem Thema Bauneuerungen und Digitalisierung auch in Deutschland viel stärker befassen muss. Zweifel gegenĂźber der schnellen Realisierung von BIM brachte Helmut Kunze, Mitglied der GeschäftsfĂźhrung und Regionsleiter der Bonava Deutschland GmbH, ein: „Das wird in den kommenden Jahren nicht ohne erhĂśhte Anstrengungen ächendeckend einzufĂźhren sein. Alleine der Umstieg von 2-D- auf 3-D-Planung sei eine groĂ&#x;e Herausforderung und in Berlin gebe es nach seinem Kenntnisstand nur eine Ăźberschaubare Anzahl ArchitektenbĂźros, die gegenwärtig bereits in 3-D planten. Bei der Bonava Deutschland GmbH arbeitet man an der vollständigen Implementierung der BIM-Komponenten. So sei die Planung bereits auf 3-D umgestellt. Ihn wĂźrde es freuen, wenn man nicht nur auf BIM wartet, sondern der Fokus auch auf die Dinge gelegt wĂźrde, die unmittelbarer sind. Etwa die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern der Projektentwicklung, um mit dem derzeit bestehenden System das beste Ergebnis zu erzielen. SOZIALE INFRASTRUKTUR. „Wohnungen brauchen eine soziale Infrastruktur , betonte Sebastian Scheel. Es dĂźrften keine Schlafstädte entstehen, sondern lebendige, ge-

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lis pichtete dem bei und unterstrich die Bedeutung: „Wenn sie heute nachfragen, was jemand als Entscheidung fĂźr eine Anmietung oder einen Kauf zugrunde legt, dann wird der neben der Qualität der Wohnung ganz maĂ&#x;geblich die Erreichbarkeit, den Anschluss an den Üentlichen Personennahverkehr und die soziale sowie Versorgungsinfrastruktur nennen. WER BAUT? Angesichts der groĂ&#x;en Herausforderung fragte Thomas Groth, GeschäftsfĂźhrer der Groth Development GmbH, in die Runde, ob nicht Üentlich-private Partnerschaft, bei der die Üentliche Hand und privatrechtlich organisierte Unternehmen zusammenarbeiten, Sinn machen wĂźrde. Etwa beim Bau von dringend benĂśtigten Schulen. Dazu Sebastian Scheel: „Die MaĂ&#x;-

gabe lautet, dass wir Üentliche Schulen in Üentlicher Verantwortung bauen. Verschiedene Erfahrungen und Festlegungen hätten zu diesem Entschluss gefĂźhrt. Schon jetzt gebe es eine rege Diskussion darĂźber, ob es nicht bereits eine verkappte Form der Privatisierung sei, wenn eine Üentliche landeseigene Gesellschaft Schulen baut. Nicht zuletzt deswegen sei es die Grundlinie, Üentliche Einrichtungen durch Üentliche Bauherren errichten zu lassen. Jan Kretzschmar, GeschäftsfĂźhrer der KW-Development GmbH, stellte zum Thema eine oene Frage in den Raum: „Ich glaube, dass das Problem nicht darin liegt, ob die Üentliche oder die private Hand die Schulen baut. Wo kann das Problem Ăźberhaupt liegen, auĂ&#x;er beim Preis und beim Produkt? VIELE HĂœRDEN. Ingo Malter, GeschäftsfĂźhrer der Stadt und Land Wohnbauten GmbH, verwies auf ein aus seiner Sicht Ăźber Jahrzehnte entwickeltes Regularium, aus dem man nun nicht mehr herauskäme. Folge wäre eine stark behindernde Ăœberregulierung. „Wir bräuchten eine Instanz, die einen Kompromiss zwischen sehr gut ausgedachten Teilregelwerken entscheiden kĂśnnte , forderte Malter, fĂźr den eine erhĂśhte Anzahl an Genehmigungen nur ein Teilschritt ist. „Das Feld ist nicht frei, denn nach der Genehmigung kommen noch ganz viele andere HĂźrden. Malter wolle keine generelle Kritik am System anbringen, aber einige Punkte sollten noch einmal fundamental Ăźberdacht werden. „Wir kommen mächtig ins Hintertreen, weil wir es allen immer recht machen wollen. Aber das wird nicht gelingen. An dieser Stelle hakte Andreas Tied von der Investitionsbank Berlin ein und fragte, ob Berlin eine Mikro- oder Makropolitik in der Wohnungsbaupolitik wolle. „Wollen wir sehr stark den Partikularinteressen, wie Nachbarschaftsinteressen und BĂźrgerbeteiligungen, den Raum geben, oder haben wir ein groĂ&#x;es politisches Ziel, welches wir unbedingt erreichen mĂźssen? Der demokratische Kontext beim Neubau von Wohnungen sei gut und richtig. „Die Frage ist, wie schnell wir uns zugunsten

des GroĂ&#x;en und Ganzen trauen, politische Entscheidungen zu treen, die vielleicht nicht jedem Nachbar gefallen. Mut, bestimmte Projekte in einem beschleunigten Verfahren auf den Weg zu bringen, kĂśnnte laut Tied zu schnelleren Ergebnissen fĂźhren ‒ die in der derzeitigen Situation wichtig wären.

Die Frage nach dem GroĂ&#x;en und Ganzen gri auch Maren Kern vom BBU noch einmal auf: „In dieser Stadt fehlt mir nach wie vor eine gemeinsame, positiv besetzte Vision von Wachstum. Im Gegenteil, man mĂźsse aufpassen, dass es in der Wahrnehmung nicht zu einer Abwärtsspirale komme und die BevĂślkerung mit dem Wachstum nur noch Negatives verbinde. Kern: „Die Menschen mĂźssen merken, dass ihre Stadt lebenswert ist und dass sie auch funktioniert. Dazu wĂźrde auch ein Miteinander der Alt- und Neuberliner gehĂśren. „In jedweder Denkrichtung kann es niemals der Ansatz sein, bestimmte Menschen oder Gruppen auszugrenzen.

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yyy GEWERBEFLĂ„CHEN. „Einen Einblick in das Quartier HeidestraĂ&#x;e gab Thomas Bergander, GeschäftsfĂźhrer der Taurecon Real Estate Consulting GmbH: „Wir errichten nach dem Vorbild der Berliner Mischung ein urbanes, lebendiges und vielfältiges Quartier mit einem Drittel Wohnen und zwei Dritteln Gewerbe. Bergander machte darauf aufmerksam, dass neben Wohnungen auch BĂźroächen in Berlin fehlen. „Berlin ist eine spannende Stadt mit viel Entwicklungspotenzial. Aber es ist wichtig, sich an den Bedarfen der Menschen und den gewachsenen Strukturen zu orientieren. Man mĂźsse dem Neuen den nĂśtigen Raum geben und zugleich das erhalten, was die Menschen an dieser Stadt so lieben. FOKUS AUF QUALITĂ„T. Helmut Kunze appellierte dazu, Dogmen aufzubrechen. Das Mitglied der GeschäftsfĂźhrung und der Regionsleiter der Bonava Deutschland GmbH regte an, nicht nur Ăźber Quantität, sondern vielmehr auch Ăźber Qualität zu sprechen. „Wir kĂśnnen ja mal in Deutschland gucken, was Ăźber die Jahrhunderte erhalten worden ist ‒ das sind die SchlĂśsser, die stilvollen BĂźrgerhäuser, das SchĂśne. Das andere wĂźrde man heute nicht mehr sehen ‒ aber genau das wolle man aktuell teilweise umsetzen, um Zahlen zu erfĂźllen. Kunze setzte sich dafĂźr ein, innovative Projekte anzuschieben, die in ihrer Gesamtheit bezahlbar bleiben und den bloĂ&#x;en Massengedanken, Hauptsache gĂźnstig, nicht Ăœberhand gewinnen zu lassen. „Vielleicht fällt es uns dann auch einfacher, wieder mehr Menschen fĂźr die Bauwirtschaft zu begeistern und zu gewinnen. Dem stimmte Henrik Denkewitz, Prokurist der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH, zu. „Es geht doch vor allem auch um bedarfsgerechte Quartiersentwicklung fĂźr alle Schichten der Berliner BevĂślkerung. Denkewitz forderte mehr Konzeptausschreibungen, um der gesamtheitlichen Sicht gerecht zu werden. Ingo Malter von der Stadt und Land Wohnbauten GmbH verwies seinerseits auf die Bedeutung der Nachhal-

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tigkeit: „Der qualitative Aspekt ist tatsächlich einer der wenigen GrĂźnde, die dafĂźr sprechen, nichts Ăźbers Knie zu brechen. Denn das, was jetzt gebaut wĂźrde, wĂźrde sehr wahrscheinlich eine Weile Bestand haben. „Deswegen habe ich volles Verständnis fĂźr all diejenigen, die sich in politische Verantwortung begeben haben. Denn wenn man diese Diskussion fĂźhren und aushalten will, dann muss man ein sehr dickes Fell haben. Die Preise und der Druck auf die Volksvertreter, dass irgendwas passiert, wĂźrden wachsen. Unter diesen Bedingungen sei es nicht leicht, einen kĂźhlen Kopf zu bewahren ‒ und das Thema des qualitativen Bauens nicht vollends wegfallen zu lassen. Malter: „Bei allen Verwerfungen in der Geschichte haben wir eine schĂśne Stadt geerbt. Wer bricht die Lanze dafĂźr, dass wir bei aller Not und allen steigenden Preisen eine gute, funktionierende und schĂśne Stadt weitergeben?

FĂœR WEN WIRD GEBAUT? „Wachstum ist Veränderung , stellte Maren Kern unmissverständlich klar. Sie habe das GefĂźhl, dass dieser Fakt bei einigen Teilen der StadtbevĂślkerung noch nicht angekommen sei. Dabei wäre eben dieses Verständnis so wichtig dafĂźr, manche Prozesse und Veränderungen zu akzeptieren. Kern bezog sich in ihrem Statement auf die Aussage Scheels, der bei manchen Einwohnern eine positive Grundstimmung gegenĂźber der Stadtentwicklung vermisst: „,Berlin baut, aber nicht unbedingt fĂźr die Berliner. Dieses GefĂźhl ist bei vielen da und das ist ein Koniktpunkt, den wir unbedingt auÜsen mĂźssen.

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Moderator Ulrich Paul gri diesen Punkt auf und warf im Hinblick auf die Tatsache, dass knapp 50 Prozent der Berliner einen Wohnberechtigungsschein besitzen, die Frage auf, ob denn „das Richtige in der Stadt gebaut wĂźrde. DER BEDARF DES MITTLEREN SEGMENTS. Dass das mittelpreisige Segmet derzeit leer ausgeht, brachte Henrik Denkwitz von Kondor Wessels in die Runde. „Wir brauchen keine 20.000 frei ďŹ nanzierten Wohnungen , bestätigte auch Thomas Groth in aller Deutlichkeit. Im Segment Ăźber 13 Euro gebe es eine relativ gute Entspannung. „Wenn ich da ins Internet gehe, kann ich mir mit wenig Problemen eine Wohnung aussuchen. Anders sehe es bei den Wohnungen fĂźr acht Euro und weniger aus ‒ in diesen Segmenten seien Angebot und Nachfrage nicht im Gleichgewicht. Groth kommt daher zu seiner These: „Wenn wir 20.000 Wohnungen bauen, dann brauchen wir 15.000 davon in einem Preissegment von unter zwĂślf Euro. Andreas Tied von der Investitionsbank Berlin lobte in diesem Zusammenhang das Konzept des gefĂśrderten Wohnraums. „Wir erreichen mit 6,50 Euro nettokalt schon das mittlere BĂźrgertum. Es wĂźrden nicht die gleichen Fehler gemacht werden, wie sie in den

1970er- und 1980er-Jahren im Sozialbau gemacht wurden. „Wir haben erkannt, dass die frĂźheren FĂśrderkonzepte viel Geld kosteten. Heutzutage muss ein FĂśrdermodell in sich geschlossen sein. Das Objekt muss auch nach Auslaufen der FĂśrderung klassisch weiterďŹ nanziert werden kĂśnnen und Ăźber die Gesamtzeit eine hinreichende Tragfähigkeit gewährleisten. Mit der ModiďŹ zierung der NeubaufĂśrderung sei aber auch erkannt worden, dass die nächsthĂśheren Mietpreissegmente ebenfalls sehr wichtig sind. „Ein gesunder Mietermix ist wichtig, auch um die soziale Struktur am Standort zu festigen , betonte Tied und ergänzte: „Die Attraktivität, gĂźnstigen Wohnraum zu schaen, muss durch mehrere Komponenten gewährleistet werden. PLATZFRAGE. „Ich bin vor vier Jahren aus MĂźnchen hergezogen und ich habe nach wie vor das GefĂźhl, dass Berlin wahnsinnig viel Platz hat , brachte Snezana Michaelis, Vorstand der Gewobag Wohnungsbau-AG Berlin, ein und gri damit einmal mehr das Thema der Akzeptanz auf. „Ich glaube, dass die Frage nach Akzeptanz ganz viel mit der Bereitschaft zu tun hat, anzuerkennen, dass nicht nur die individuellen BedĂźrfnisse zählen, sondern eben auch die der Allgemeinheit. Einer Allgemeinheit, deren Teil ich auch bin und auf die ich regelmäĂ&#x;ig zugreife.

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EIGENTUM FĂœR ALLE. Die Stadt wächst. „Wir sind uns einig in dem Punkt, dass sich die Stadt weiterentwickelt , zog Sven Henkes, GeschäftsfĂźhrer der Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH, eine Klammer um das bereits Gesagte und fĂźhrte fort: „Es geht doch darum, eine MĂśglichkeit zu ďŹ nden, dass die Berliner an diesem Wachstum teilhaben. Auch, um die Akzeptanz fĂźr die Prozesse zu gewinnen, die passieren. Ein SchlĂźssel kĂśnne es laut Henkes sein, die Eigentumsbildung zu forcieren. „Das Thema Eigentum mĂźsste noch stärker gefĂśrdert werden , forderte er mit Blick in die Runde. Nicht zuletzt wĂźrde man Menschen Ăźber das Eigentum auch eine Verantwortung fĂźr ihren Kiez und Stadtteil geben. Maren Kern vom BBU kann sich das durchaus vorstellen. „Ich bin durchaus dafĂźr, dass man die Eigentumsquote Berlins in einem verträglichen MaĂ&#x; erhĂśht. Die Quote läge in Berlin seit Jahrzehnten um die 12 bis 15 Prozent und wĂźrde nur sehr langsam steigen. Absicherung im Alter und soziale Durchmischung von Quartieren seien zwei Punkte, die aus Kerns Sicht fĂźr das Eigentum sprächen. Staatssekretär Sebastian Scheel schaltete sich in die Eigentumsdiskussion ein und stellte die Frage, ob dieses Eigentum denn wirklich mehrheitlich selbst genutzt wĂźrde. „Ein Eigentum zu fĂśrdern, welches dann weiterverkauft wird, sehe ich nicht als KĂśnigsweg an , brachte es Scheel auf den Punkt. Sven Henkes brachte daraufhin Beispielzahlen der Ziegert GmbH an. 50 Prozent der Käufer von Eigentumswohnungen kämen demnach aus Berlin, 25 Prozent aus Deutschland und 25 Prozent aus dem Ausland. Ferner seien zwei Drittel Eigennutzer und ein Drittel Kapitalanleger, die die Wohnung dann langfristig dem Mietmarkt zur VerfĂźgung stellen. Die Zahl der sogenannten „trophy buyer , die Wohnungen „sammeln und nur ein-, zweimal pro Jahr in ihnen wohnen, sei verschwindend gering. „Wer kauft denn derzeit Eigentum? , hinterfragte Andreas Tied von der Investitionsbank und beantwor-

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tete die Frage gleich selbst: „Das sind oft Personen, die zum gehobenen BĂźrgertum gehĂśren. Es gebe eine signiďŹ kante Steigerung bei den Kaufpreisen in den vergangenen Jahren und die Frage wäre, wie es gelingt, mehr Personen aus dem mittleren Einkommenssegment ins Eigentum zu bekommen ‒ denn speziell diese BevĂślkerungsgruppe sei auch als stabilisierendes Element in den Quartieren wichtig. Und ebendiese Menschen wĂźrden typischerweise eher mieten und nicht kaufen. Der Verdrängung durch steigende Mieten kann auch durch mehr selbst genutztes Eigentum begegnet werden. „Zurzeit werden die Mieten gefĂśrdert. Aber langfristig, Ăźber Legislaturperioden hinaus, ist das eine wichtige Fragestellung, wie man die soziale Durchmischung in den Quartieren durch eine hĂśhere Eigentumsquote beibehalten bzw. stabilisieren kann. LONDON 2.0? Einen Vergleich mit London zog Frank Mattat von der GASAG. Dort sei es mittlerweile fĂźr groĂ&#x;e Teile der BevĂślkerung kaum noch mĂśglich, sich eine Wohnung zu leisten. „Ich frage mich, ob das fĂźr eine Stadt tatsächlich wĂźnschenswert ist. Diese Frage sei im Hinterkopf zu halten und sei wichtig, wenn man Ăźber Partizipation und eine interessante Stadt spreche. „Viele Menschen kommen gerade nach Berlin, weil hier Platz fĂźr Kunst und Geschäftsentwicklung ist , betonte Mattat, fĂźr den es Aufgabe der Politik ist, dass bestimmte Räume fĂźr alle Gesellschaftsschichten oen bleiben. „Das ist meines Erachtens wichtig fĂźr die nachhaltige Entwicklung. Ingo Malter von Stadt und Land gri den Punkt auf, dass Berlin ein Anziehungspunkt fĂźr KĂźnstler und Start-ups ist. „Die Frage ist doch, warum diese Gruppen in die Stadt kommen , bemerkte Malter, fĂźr den die Beantwortung der Frage die Perspektive auf das Problem verändern wĂźrde, weil etwas an Dramatik aus den Thema genommen wĂźrde. „Wenn Sie aus Madrid kommen und die Universität beendet haben oder aus Shanghai und

eine Firma grĂźnden wollen, dann sind die Bedingungen hier einfach gut. Berlin sei eine interessante und lebenswerte Stadt ‒ dies solle bei allen gegenwärtigen Herausforderungen nicht vergessen werden. NatĂźrlich wĂźrde diese Tatsache nicht der Person helfen, die in ihrem Kiez nicht weiĂ&#x;, wie sie wirtschaftlich bis zum Monatsende kommen soll. „Aber beides sind Wirklichkeiten und diskutiert wird häuďŹ g nur die eine Seite davon.

POLYZENTRISCHE STADT. Die Teilnehmer des Rundes Tisches waren sich einig in dem Punkt, dass Berlin keine „tote Mitte haben sollte, weil die Miet- und Kaufpreise in die HĂśhe schnellen. Snezana Michaelis von der Gewobag gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass Berlin nicht mono-, sondern vielmehr polyzentrisch sei. „Es sind im Grunde zwĂślf mittelgroĂ&#x;e Städte, die aneinandergrenzen. Die Polyzentrik bestätigte Maren Kern vom BBU. Sie merkte an: „Sobald sie darĂźber reden, dass jemand an den vermeintlichen Stadtrand ‒ fĂźr mich eines dieser Polyzentren ‒ zieht, wird sofort von Verdrängung gesprochen. Das sei angesichts der vielen Stärken der polyzentrischen Struktur verwunderlich. Das Thema Stadtrand und wer dort bauen soll ‒ und darf ‒ gri Jan Kretzschmar, GeschäftsfĂźhrer der KWDevelopment GmbH, auf. „Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dass die städtischen Wohnungsbaugesell-

schaften Ăźber den Stadtrand hinaus dĂźrfen, denn dort gibt es einige Potenziale , appellierte Kretzschmar in Richtung Sebastian Scheel. Der antwortete wie folgt: „Es gibt ein Neubaupichtprogramm, dieses ist auf Berliner Territorium zu erfĂźllen. Der landeseigene Wohnungsbestand auf Berliner Boden mĂźsse demnach bis 2021 auf 360.000 Wohnungen anwachsen, 400.000 bis 2026. „An dieser Stelle hilft uns Wohnungsbau in Brandenburg nicht weiter , stellte Scheel fest. Generell befĂźrworte die Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen aber eine enge Zusammenarbeit mit Brandenburg. „Deswegen heiĂ&#x;t der neue Landesentwicklungsplan auch ,Hauptstadtregion . Wir verstehen uns als eine Region und es gibt Siedlungsachsen. NatĂźrlich kĂśnne man darĂźber nachdenken, dass auch landeseigene Gesellschaften in diesen Räumen agieren. Aber: „Wir machen jetzt keinen Aufruf nach dem Motto: ,Geht raus und sucht Land. Die Entwicklung mĂźsse klug gesteuert verlaufen, einen Freifahrtschein kĂśnne es daher nicht geben. KĂœCHE ALS ZENTRUM. KĂźchen sind ein wichtiger Bereich der Wohnungen. „Ich beobachte eine starke Entwicklung, speziell was die Digitalisierung angeht , betonte Mario Ruder, GeschäftsfĂźhrer der Ruder KĂźchen und Hausgeräte GmbH. Wichtig sei aus seiner Sicht neben einer durchdachten Planung vor allem auch das Timing. Die KĂźchenplanung sei so wie frĂźh wie mĂśglich in die Bauplanung einzubringen, um die gewĂźnschten Resultate ohne zusätzlichen Aufwand zu erreichen. „Wir arbeiten auch mit Bauträgern zusammen, damit die KĂźche gleich integriert ist. Berlin boomt. Das Wachstum und der stete Wandel bringen Herausforderungen mit sich, Ăźber die noch viel gesprochen werden wird. Der Tenor des Runden Tisches war eindeutig: Es muss dringend gehandelt werden, ohne dabei aber in Panik zu verfallen und unĂźberlegte SchnellschĂźsse abzufeuern.

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indestens 350.000 neue Wohnungen jährlich fehlen in Deutschland bis 2020, heiĂ&#x;t es vom Bundesbauministerium. Und damit wĂźrden nur die grĂśĂ&#x;ten Nachfragespitzen aufgefangen. Was vor allem fehlt: bezahlbarer Wohnraum. Der Bundesverband deutscher Wohn- und Immobilienunternehmen (GdW) geht davon aus, dass zusätzlich jedes Jahr 80.000 Mietwohnungen im gefĂśrderten Bereich und rund 60.000 Mietwohnungen im bezahlbaren Segment gebraucht werden. Doch leider wird Bauen immer teurer. Von 2000 bis 2015 stieg der Preis fĂźr Rohbauarbeiten um 23,6 Prozent, fĂźr Ausbauten um 34,2 Prozent.

STETIGES WACHSTUM. Die Zahl der Menschen in Berlin ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Allein in den Jahren 2011 bis 2014 sind 175.000 Einwohner dazugekommen. Die BevĂślkerungsprognose sagt eine weitere Zunahme um 265.000 Personen bis 2030 voraus. Allein das macht den Neubau 180.000 zusätzlicher Wohnungen nĂśtig. Doch der neue Wohnraum soll auch eine hohe architektonische und städtebauliche Qualität sicherstellen. MEHR PROTOTYPEN. Wie also soll man der Nachfrage Herr werden ‒ und zugleich die Preise senken? Durch RĂźckbesinnung auf den seriellen Wohnungsbau,

sagt Marcus Becker, Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. „Statt teure Unikate zu fertigen, mĂźssen kĂźnftig wieder stärker Prototypen geplant und deutschlandweit in Serie umgesetzt werden. Nur so lassen sich die Beschleunigungs- und Kostensenkungseekte erzielen, die wir heute brauchen.

WEG VOM UNIKAT. Zusammen mit dem Bundesbauministerium arbeiten der GdW und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie an einem BĂźndnis fĂźr bezahlbares Wohnen und Bauen. „Wir mĂźssen vom in Deutschland Ăźblichen Verfahren der Einzelfertigung wegkommen , sagt Heiko Stiepelmann, stellvertretender GeschäftsfĂźhrer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie. Der Ausweg sei die Planung universaler Prototypen, die in Serie gehen und deutschlandweit verbaut werden. UnterstĂźtzt vom Bauministerium gab es einen Konzeptwettbewerb fĂźr serielles Bauen. Stichworte: Bauphasenoptimierung, Vorfertigung und modulares Bauen. INDIVIDUELL GESTALTEN. Ăœber 25 Jahre nach der Wende kĂśnnten Plattenbauten wieder in Mode kommen. Denn nichts anderes ist mit Begrien wie „Wandtafelbauweise gemeint. „Die Tafeln kĂśnnen aus Beton oder Holz bestehen , erklärt Stiepelmann. Doch diese Fer-

tigungsweise mĂźsse nicht zwangsläuďŹ g auf optischen Einheitsbrei hinauslaufen. „Die Fassaden lassen sich sehr unterschiedlich gestalten. MODULARE BAUWEISE. Noch etwas individueller wird es mit der modularen Bauweise: In der Fabrik werden ganze Wohnzellen produziert und an der Baustelle nur noch zusammengesetzt. Nach diesem Prinzip plant die landeseigene Gewobag an der Bernauer StraĂ&#x;e in Tegel gemeinsam mit der Firma Hoch- und

Tiefbau Wittstock eine FlĂźchtlingsunterkunft. Die modulare Aufteilung macht es mĂśglich, die Räume sowohl als FlĂźchtlingsunterkunft als auch später als Wohnungen zu nutzen ‒ zum Beispiel fĂźr Studenten oder Senioren. Mit neun Geschossen wird die verfĂźgbare Grundäche maximal ausgenutzt.

WOHNRAUM VERDICHTEN. Verdichtung heiĂ&#x;t das Stichwort dazu. Denn: „Die steigenden GrundstĂźckspreise in Berlin sind einer der grĂśĂ&#x;ten Kostentrei-

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Bei Ruder KĂźchen lassen sich neue Trends in spannenden VorfĂźhrungen bewundern

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Bei der Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND stimmt das Angebot.

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erlin boomt! Der starke Zuzug von Menschen hat dazu gefßhrt, dass viele Menschen eine Wohnung brauchen, aber immer noch vergleichsweise wenige Wohnungen angeboten werden. Man sprich von einem deutlichen Nachfrageßberhang auf dem Berliner Mietwohnungsmarkt ‒ vor allem im mittleren und unteren Preissegment. Hier sind die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften gefordert, da sie diesem Marktsegment verpichtet sind. Bis zum Jahr 2021 soll der Wohnungsbestand der Landeseigenen um 40.000 Wohnungen steigen, wobei rund drei Viertel der Wohnungen durch Neubau und ein Viertel durch Ankauf erfolgen soll.

Mieten. Dadurch werden auch einkommensschwächere Haushalte mit Wohnraum versorgt.

Neben einer Ausweitung der Vermietungen an Wohnberechtigungsscheininhaber oder -berechtigte steht auch der Erhalt von Wohnraum im Mittelpunkt der Verpichtung. 60 Prozent der Wohnungen werden an Haushalte vermietet, die einen Wohnberechtigungsschein (WBS) haben. Sie zahlen maximal die ortsĂźbliche Vergleichsmiete. Davon sind wiederum 25 Prozent fĂźr Gruppen mit besonderem Bedarf vorgesehen, zum Beispiel Obdachlose oder Geßchtete. Auch die Hälfte aller Neubauwohnungen werden an WBS-berechtigte Haushalte zu 6,50 Euro pro Quadratmeter monatlich nettokalt vermietet.

Die Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND leistet ihren Beitrag dazu: Gegenwärtig sind bereits 3.000 WohBei angekauften Wohngebäuden wird die Miete sogar gesenkt, wenn diese Ăźber 6,50 nungen fertiggestellt oder im Bau, bis zum Jahr 2021 strebt das Unternehmen â‚Ź/m² nettokalt liegt. Die Mietbelastung soll eine Ausweitung des Bestands auf rund zudem nicht mehr als 30 Prozent des Net50.000 Einheiten an. Bis zum Jahr 2026 ist tohaushaltseinkommens betragen. eine Bestandsausweitung auf 55.500 Wohnungen geplant. FĂźr diese Investitionen sollen rund 2 Milliarden Euro in die Seit 1924 erfĂźllt die STADT UND LAND ihren GrĂźndungsHand genommen werden. „Leistbare Mieten, Wohnungszweck, bezahlbaren Wohnraum fĂźr breite Schichten der neubau und soziale Wohnraumversorgung heiĂ&#x;t die fĂźr BevĂślkerung, insbesondere fĂźr Menschen mit mittlerem die städtischen Wohnungsbauunternehmen verpichtenund unterem Einkommen, bereitzustellen. Als städtisches de Kooperationsvereinbarung. Das Hauptziel dieser VereinUnternehmen leistet der Konzern einen substanziellen barung ist die Sicherung und Gewährleistung bezahlbarer Beitrag zur Entwicklung der Quartiere.

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Das Thema „Smart Home zählt zu den heiĂ&#x;esten Trends Zentimeter Stauraum. Dies gilt besonders fĂźr kleine in Sachen Wohnkomfort. Die Ruder KĂźchen GmbH hat Stadtwohnungen und Cityappartements. Mit der neudeshalb den Umbau in der Filiale am Ostkreuz genutzt en Generation der XL-HĂśhe erreichen Sie zehn Prozent und eine Demonstrationswand mit allen wichtigen Gemehr Stauraum in Unterschränken. In oen geplanten räten integriert. Ob aus der Ferne steuerbare Jalousien, Appartements bietet es sich sogar an, mit wohnlichen der Blick in den KĂźhlschrank Ăźber das Handy von unterElementen aus einem Materialkonzept weiter zu planen. wegs oder die auĂ&#x;erplanmäĂ&#x;ige TĂźr- und FensterÜBei Ruder KĂźchen ďŹ nden Sie eine groĂ&#x;e Auswahl an Denung ‒ alles kann man live vor Ort aussigns: ob Industrial Chic mit Metallopprobieren. Ăœber eine App werden die tik, HochglanzweiĂ&#x; mit griosen FronGeräte am Handy oder Tablet gesteuten und Natursteinarbeitsplatte oder ert und Ăźber eine Kamera die WohnLandhauskĂźchen, die mit klassischem

räume Ăźberwacht. Ruder bietet eine Design und traditioneller Formenspra groĂ&#x;e Anzahl an Hausgeräten, die dieche auf innovative KĂźchentechnik trefse Funktionen unterstĂźtzen. Zusätzlich fen. SprossentĂźren, WeidenkĂśrbe und zur Digitalisierung der Geräte ďŹ nden Pilaster machen jede KĂźche zum gesich auch in den KĂźchenschränken immer mehr SteckmĂźtlichen Mittelpunkt. In allen KĂźchen sind die Schubdosen mit USB-Steckplätzen. Spezielle Halterungen fĂźr laden serienmäĂ&#x;ig mit ProďŹ + ausgestattet. Diese Ünen die Tablets oder komplette Schränke, die als Front einen und schlieĂ&#x;en fast geräuschlos und kĂśnnen mit bis zu Fernseher integrieren, sind nicht nur fĂźr Fans der Koch70 Kilogramm belastet werden. schulen auf YouTube ein Muss. Wer mehr erfahren mĂśchte, kann die spannenden Ein zweiter KĂźchentrend sind die ieĂ&#x;enden ĂœbergänKochvorfĂźhrungen nutzen, die einmal im Monat in eige zum Wohnzimmer. Oene Gestaltungen durchbrener der vier Filialen in Berlin stattďŹ nden. Hier kĂśnnen chen kompakte Planungen und sorgen fĂźr ein wohnsich Interessenten Ăźber die neueste Gerätetechnologie liches Ambiente. Auf kleinen Grundrissen zählt jeder informieren. Termine gibt s online!

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ANSCHLUSS GESUCHT. Wichtig ist die Anbindung an den Üffentlichen Nahverkehr. Luchmann: „Wir sprechen von Anbindung ans Schienennetz, denn Bahnen sind einfach schneller als Busse. Die attraktivste Anbindung sei vergebens, wenn soziale Monokultur vorherrscht: Ein lebendiger Stadtteil brauche alte und junge Menschen, arme und reiche, Familien und Singles.

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ber beim Bauen , bestätigt Christian Luchmann, Leiter Projektentwicklung bei der „LĂśsungen im Stadtteil GmbH (L.I.S.T.). Das Unternehmen plant und entwickelt zusammen mit Baugenossenschaften neue Wohnstandorte. „PreisgĂźnstiges Bauen muss die Flächennutzung optimieren , fĂźgt der Ingenieur hinzu. Aber auch bei den Oberächen lasse sich sparen, ohne den Standard zu senken: „Es muss nicht die fein verputzte Wand sein. FuĂ&#x;bĂśden brauchen kein Edelparkett. Wenn ein ganzes Viertel neu entsteht,

sei es wichtig, ihm eine positive Identität mit auf den Weg zu geben. Dazu, sagt Christian Luchmann von der L.I.S.T. GmbH, kann man das aufgreifen, was vorhanden ist und es weiterentwickeln. Das fängt im Kleinen an: Schon während des Bauprozesses werden die kĂźnftigen Bewohner und Nachbarn einbezogen. Es sollte ein Richtfest geben und Üentliche Baustellenbesichtigungen. Empfehlenswert ist es, Ăśrtliches Gewerbe einzubinden, beispielsweise durch ein Ladenlokal im Erdgeschoss.

Studenten ein Zuhause. Das architektonische Bild prägen die Denkererker der Zimmer. Sie sind RĂźckzugs- und Aussichtsort in einem. Die Baupläne lesen sich wie ein Rezept gegen die Einsamkeit in der GroĂ&#x;stadt. Zehn Bauten ‒ in Sachen EnergieeďŹƒzienz sind es KfW-EďŹƒzienzhäuser 40 ‒ gruppieren sich um zwei grĂźne HĂśfe und den Dorfplatz. An diesem Platz liegen ein hausinternes CafĂŠ mit Club, das VermietungsbĂźro, eine Kindertagesstätte, ein Fitnessstudio und M IKROAPPARTEMENTS . Mikroapeine Poststelle mit Waschsalon. partements sind ein Trend, In den dreigeschossigen Häuder in Berlin schon fĂźr kräftig sern sind Wohnlandschaften fĂźr sprudelnde Einnahmen bei jeweils zehn bis 13 Studierende Investoren sorgt. Zwischen entstanden. Ihre Zimmer reihen 15 und etwa 40 Quadratsich um einen Gemeinschaftsmetern Wohnäche sind sie bereich mit Koch-, Ess- und SitzgroĂ&#x;, auch wenn es eine allbereich. Zwei Viergeschosser an gemeingĂźltige DeďŹ nition fĂźr diesen Begri nicht gibt. Auch die durch i Live, einen der Abram-Joe-StraĂ&#x;e erweitern das Angebot um Einzel- und der fĂźhrenden Anbieter auf diesem Sektor, bis Anfang Doppelappartements. Zudem gibt es zwei Gästeappartements. Oktober entstehenden 272 Comfort- und 26 Penthouse- Ein Vorbild der Anlage ist das Studentendorf Schlachtensee von appartements bewegen sich in dieser GrĂśĂ&#x;enordnung. Fehling, Gogel & Pfankuch aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Doch neben der kleinen Wohnäche zeichnen sich viele dieser Konzepte durch eine tolle Ausstattung aus. Bei DAS ENERGIESPARVIERTEL. GĂźnstig wohnen im Energiespari Live in Lichtenberg zählen hierzu etwa ein Beachvolley- haus mit Blick ins GrĂźne: Diesen Vorteil bietet ein genosballplatz im groĂ&#x;zĂźgigen Innenhof, eine Gemeinschafts- senschaftlicher Neubau im SĂźden Berlins ‒ zu moderaten Mieten. Nach dem Mauerfall war ab 1995 das heutige kĂźche, ein Fitnessraum und eine Learning Lounge. Frauenviertel auf den Rudower Feldern entstanden. Ein SERVICED APARTMENTS. Der Ăœbergang zu Serviced Apartments Karree der Siedlung an der Stadtgrenze zu SchĂśnefeld ist ieĂ&#x;end. Im Prinzip neigen die Serviced Apartments war damals unbebaut geblieben. Gut 15 Jahre später eher in Richtung Hotel, weil vielfach noch mehr Dienstleis- verkaufte der Liegenschaftsfonds das GrundstĂźck an die tungen zum Konzept gehĂśren, die sonst mit Hotellerie in Wohnungsgenossenschaft Altglienicke. Die investierte Verbindung gebracht werden, wie Wäscheservice, die täg- fast neun Millionen Euro und errichtete in einem Neubau liche Reinigung des Appartements oder FrĂźhstĂźcksservice. 64 Mietwohnungen, teils mit Dachterrasse. Mit seiner UMĂśglich sind Ăźblicherweise Aufenthalte von wenigen Ta- Form verdichtet das Haus das heute längst etablierte Viertel in der ursprĂźnglich beabsichtigten Form. gen bis hin zu einem halben Jahr. STUDENTISCHES WOHNEN. Das neue Studentendorf in Berlin-Adlershof soll diese Anforderungen erfĂźllen. Es grenzt an den naturwissenschaftlichen Campus der Humboldt-Universität zu Berlin. Organisiert ist es wie ein klassisches Dorf: zehn Häuser, ein Dorfplatz und viele Gemeinschaftseinrichtungen. Das Studentendorf ist Teil des Städtebauprojekts „Wohnen am Campus in der Wissenschaftsstadt Adlershof. Es bietet 377

Um Kosten beim Bau zu sparen, verzichtete die Genossenschaft auf einen Generalunternehmer, vergab alle Aufträge Ăźber Ausschreibungen an einzelne Firmen und koordinierte das Vorhaben selbst. Der Primärenergiebedarf des KfW-EďŹƒzienzhauses 70 liegt bei nur 15 kWh/(m²¡a). Das nĂźtzt nicht nur der Umwelt und dem Klima: Den Mietern sichert es langfristig Ăźberschaubare Betriebskosten.

„ HOLZ Bei den kleineren Häusern wird Holz als Bausto immer salonfähiger. Hols ist ein nachwachsender, Ăśkologisch verträglicher Rohsto. „ UMWELTBEWUSSTSEIN Auch im Innenausbau wird mehr Wert auf umweltbewusstere Oberächen gelegt wird. Statt lĂśsungsmittelgebundener Lacke kommen Lehmputz und Lehmfarben zum Einsatz. „ VERTRĂ„GLICHE FARBEN NatĂźrliche Farben sind zwar vielleicht etwas stumpfer, dafĂźr aber atmungsfähig. Statt Holzparkett mit Hochglanzlack zu behandeln, greifen viele Häuslebauer zu schonenden Ă–len. Die sind nicht nur gesĂźnder, sie haben auch den Vorteil, dass man ganz einfach nachĂślen kann, wenn das Parkett es mal braucht. „ WOHNKĂœCHEN KĂźchen hätten heute einen ganz anderen Stellenwert. FrĂźher wollte man eine abgeschlossene KĂźche haben, heute mĂśchte man denjenigen, der kocht, in die Gemeinschaft integrieren. Dementsprechend sind KĂźchen in Neubauten oen zum Ess- und Wohnbereich hin. „ PRIVAT-SPA Auch die Bäder haben sich geändert. Von ihrem stiefmĂźtterlichen Dasein in Altbauten, den sogenannten Schlauchbädern ohne Fenster, sind die neuen Bäder weit entfernt. Private Bauherren bevorzugen Bäder, die kleinen Wellness-Oasen gleichen sollen. Angesagt ist auch, sich Bad-MĂśbel, zum Beisiel ein Waschbecken, mitten ins Schlafzimmer zu stellen - eingepackt in einen holzverkleideten Schrank. Das eigentliche Bad enthält ist dann noch eine abgeschlossene Toilette, Waschbecken und bei Bedarf eine Dusche. „ „FALSCHE BĂ–DEN DesignbĂśden sind weiterhin gefragt. Darunter versteht man Bodenbeläge, die tun, als seien sie etwas ganz anderes. Kork macht auf Estrich, Fliese auf Parkett, Laminat auf Linoleum. Denn jedes Material hat seine Vorteile, ganz unabhängig vom Aussehen. „ PAPIERBETON Enthält viel Altpapier, was ihn leichter und exibler einsetzbar macht. „ WASCHBETON Die GesteinskĂśrnung (meist Kiesel) wird durch eine besondere Oberächenbehandlung freigelegt. Findet man oft bei Bodenplatten, an Fassaden oder PanzkĂźbeln.

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ie Berliner Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) freut sich Ăźber Wohnungszuwachs: 2017 wurden in der Hauptstadt 15.669 Wohnungen errichtet ‒ 14,7 Prozent mehr als 2016. „Die Fertigstellungszahlen gehen weiter nach oben , sagt Lompscher. „Besonders erfreulich ist, dass beim Geschosswohnungsbau eine so hohe Steigerungsrate zu verzeichnen ist. Das sei das Segment, das Berlin am dringendsten braucht. Bei den Mehrfamilienhäusern war das Wachstum mit 11.408 am grĂśĂ&#x;ten. „Wir sind auf einem guten Weg , so Lompscher. „Um das DeďŹ zit der vergangenen Jahre schrittweise abzubauen und den Wohnungsmarkt nachhaltig zu entspannen, mĂźssen alle Beteiligten diesen konsequent weiter beschreiten. Die meisten Wohnungen entstanden in den Bezirken Lichtenberg, Mitte und Treptow-KĂśpenick.

schoss entstehen fĂźr die Bewohner auĂ&#x;erdem ein Co-Working-Space und ein Bistro. Bezugsfertig sollen die mĂśblierten Kompaktwohnungen bis zum Herbst 2020 sein.

IMMER HĂ–HER HINAUS. Wohnen im Turm, das ist auch das Konzept hinter „Grandaire an der VoltairestraĂ&#x;e, ebenfalls in Mitte. Giorgio Gullotta als Architekt hat dort eine Natursteinfassade vorgesehen. „Es handelt sich um Dietfurter Kalkstein aus Bayern , sagt Michael Elst. „Die Architektur zitiert die Klassiker der Chicago School. Im historischen Klosterviertel, fuĂ&#x;läufig zum Alexanderplatz, entstehen 269 Wohnungen. Davon 164 Eigentumswohnungen im 65 Meter hohen 20-Geschosser. Sie haben zwei bis fĂźnf Zimmer mit 54 bis 157 Quadratmetern Wohnfläche. Direkt daneben, im 39 Meter hohen ZwĂślfgeschosser, entstehen 105 Mietwohnungen. Dazu gibt es nicht nur 173 Stellplätze fĂźr Pkw und MotorBei den Luxuswohnungen ist Zentralität ein wichtiges Verkaufsargument. räder in der Tiefgarage, sondern auch Die Nachfrage nach Wohnraum innerprivate Abstellräume fĂźr Fahrräder (sogenannte Bikelofts) auf den jeweihalb des S-Bahn-Rings ist ungebro ligen Wohnetagen ‒ mit separatem chen, doch nicht alle hochpreisigen Wohnungen ďŹ nden sofort einen KäuAufzug. Die Kaufpreise beginnen bei fer. Darauf reagiert auch das Angebot: rund 7.000 Euro pro Quadratmeter, im August 2020 soll das Projekt fertig„In den vergangenen vier bis fĂźnf Jahren fällt auf, dass die Neubauwohnungestellt sein. Ein neues Stadtquartier gen immer kompakter werden , sagt entsteht am Luisenpark an der Grenze zwischen Mitte und Kreuzberg. Immobilienentwickler und Michael Elst vom Immobilienvermarkter Strategis. Grund dafĂźr: -vermarkter JLL ist hier gleich mit zwei groĂ&#x;en Projekten verder starke Anstieg der GrundstĂźcks- und Baukosten. „FrĂźher hatte eine Vier-Zimmer-Wohnung im Schnitt 120 Quadratmeter, treten: Cosmopolitan Houses und Parkside Houses. heute nur noch 90 bis 100. Neue Dreizimmerwohnungen seien WELTBĂœRGERLICHES WOHNEN. Eine quartierseigene Kindertagesstätte 70 bis 80 Quadratmeter groĂ&#x;, statt, wie vorher, 90 Quadratmeter. gehĂśrt dazu, die City Grundschule ist in der Nähe: Die Cosmo„Das muss aber nicht heiĂ&#x;en, dass es sich in diesen Wohnungen politan Houses liegen am Park, an einer unaufgeregten Seitenbeengt lebt , betont Elst. „Die Kunst ist der perfekte Zuschnitt. straĂ&#x;e des belebten Zentrums zwischen Alter JakobstraĂ&#x;e und Und diesen hätten die neuen Objekte den schĂśnen, aber oft inAlexandrinenstraĂ&#x;e. Genau vor dem Quartier, auf der StallschreieďŹƒzienten Altbauwohnungen voraus. berstraĂ&#x;e, verlief einst die Berliner Mauer. Das Gebiet setzt sich BERLIN, DEINE SINGLES! Nicht nur Studenten und andere junge aus Miet- und Eigentumswohnungen fĂźr unterschiedliche ZielLeute ziehen es heute vor, alleine zu wohnen. Immer mehr gruppen zusammen. Dank einer Tiefgarage ist der quartierseiSenioren schätzen eine gute, sichere Wohnumgebung. Hoch gene Hof autofrei. Der halb Üentliche Innenhof ist begrĂźnt, Einhinaus geht es mit dem Fritz Tower: Das Investitionsobjekt des zelhandel im Erdgeschoss rundet das Angebot ab. Entwicklers JLL zieht internationales Interesse auf sich. 266 MiDas Berliner ArchitekturbĂźro Axthelm Rolvien hat die Cosmokro-Appartements mit je ein bis zwei Zimmern (Wohnflächen politan Houses entworfen. Versetzte Balkone und VorsprĂźnge von 22 bis 51 Quadratmetern) entstehen in unmittelbarer in der Fassade prägen das Bild ebenso wie klare Linien und Nähe des Hauptbahnhofs auf 18 Etagen. Interessenten kĂśngroĂ&#x;e Glasflächen. Die Grundrisse sind auf Effizienz ausgenen zwischen drei Wohnungstypen wählen und bekommen legt. Es gibt Cityappartements mit rund 42 Quadratmetern die Wohnung auf Wunsch auch voll eingerichtet ‒ „lĂśffelferFläche und Appartements von rund 80 bis 109 Quadratmetig heiĂ&#x;t das im Fachjargon. Es gibt sogar einen Conciergetern fĂźr Paare oder Familien. Die Penthouses haben eigene service und ein eigenes Fitnessstudio im Turm. Ob SehensDachterrassen und befinden sich im Staffelgeschoss. ModerwĂźrdigkeiten, EinkaufsmĂśglichkeiten, Restaurants oder Bars: ne Bauweise, Dämmung und Anlagentechnik sorgen fĂźr einen Die wichtigsten Ziele erreicht man vom neuen Zuhause aus geringen Energieverbrauch. in wenigen Minuten zu FuĂ&#x; oder mit dem Fahrrad. Im Erdge-

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Wohnen, Gewerbe, Arbeit, Freizeit: Die Taurecon entwickelt das Quartier Heidestrasse.

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In unmittelbarer Nähe des Regierungsviertels entsteht ein neues Stßck Urbanität.

Drei Milliarden Euro investiert die Gewobag in den nächsten Jahren.

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rbeitspausen im CafĂŠ am Quartiersplatz, Spazier- ne Firmen bis hin zu Konzernzentralen, die repräsentative gänge am grĂźnen Kanalufer, Wohnen mit weitem Adressen suchen. Auch das Wohnen zur Miete nimmt vieBlick und Arbeiten in maĂ&#x;geschneiderter OďŹƒcearchitek- lerlei Gestalt an: Hier kĂśnnen Menschen mit weitem Blick tur. Als Teil der neu entstehenden Europacity nĂśrdlich ins GrĂźne heimisch werden, in Wohnungen mit Blick auf des Hauptbahnhofs wird das Quartier Heidestrasse all den Nordhafen, sie kĂśnnen am Quartiersplatz Ăźber den das zusammenbringen, was Stadt im besten Sinn aus- Kolonnaden residieren oder im trendig-rauen Ambiente macht. Mit allen Facetten, pulsierend und komfortabel, der Architekturavantgarde im „coolsten Haus am Platz, in bunten Nachbarschaften, mit sozialen Kontakten zwi- entworfen von ROBERTNEUNTM Architekten. Technologisch wird das Quartier Heidestrasse fĂźr schen den Bewohnern untereinander die Zukunft gedacht. Eine Quartiers-App und den Nutzern des Viertels. Das neue wird Menschen und Services vernetzen, StĂźck Urbanität mitten in Berlin ent smarte Gebäudetechnologien, E-Mosteht ganz nah am Regierungsviertel,

bility-Konzepte und innovative mobile mit kurzen Wegen auch zu Verbänden Dienste unterstĂźtzen moderne Lebensund Institutionen, zu Kunst und Kultur. und Arbeitsweisen. Auf 85.000 Quadratmetern erstreckt sich das Quartier westlich der HeidestraĂ&#x;e bis zum NordDie Taurecon engagiert sich Ăźber die Entwicklung des Quartiers hinaus fĂźr Kultur in der Europacity. Gemeinhafen. GrĂźnächen und urbane Stadtplätze sind hier von sam mit anderen Investoren fĂśrdert das Unternehmen Gebäudeensembles in moderner städtischer Architektur den Betrieb eines Kunstortes als Zwischennutzung fĂźr umgeben. Sechs solcher Ensembles bilden die „Hardware den historischen Kornversuchsspeicher am Ufer des des Viertels. Flächen fĂźr Gewerbe und Einzelhandel gibt es vielerorts innerhalb der einzelnen Gebäude, zudem entBerlin-Spandauer-Schifahrtskanals. Als Art Lab und stehen rund 900 Wohnungen. Und mehr noch: Am westAusstellungsort mit besonderem Charakter ist der Kornlichen Rand des Quartiers wird ein zusammenhängender versuchsspeicher bereits erprobt. Premiere wurde mit Gebäuderiegel errichtet, der der BĂźronutzung vorbehalten einer Ausstellung von BerlinfotograďŹ en des KĂźnstlers Harf ist ‒ mit OďŹƒces in vielen GrĂśĂ&#x;en und Grundrissen, fĂźr kleiZimmermann gefeiert.

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erlin ist eine vielfältige und wachsende Stadt, geprägt von den unterschiedlichen Menschen, die hier leben und arbeiten. Die ganze Vielfalt Berlins zu fĂśrdern und neuen Wohnraum zu schaen, gehĂśrt zu den Hauptzielen der Gewobag.

Zuhause ‒ in ganz Berlin. Mit der Grßndung der Stiftung „Berliner Leben im Jahr 2013 ßbernimmt das Unternehmen Verantwortung fßr die kontinuierliche und nachhaltige Quartiersentwicklung in Berliner Bezirken. Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht die FÜrderung gleichberechtigter Partizipation und interkultureller Integration. „Berliner Leben fÜrdert Kunst und Kultur, die Jugend- und Altenhilfe sowie den Sport.

Mit Ăźber 60.000 Wohnungen und mehr als 100.000 Menschen hat der Gewobag-Bestand die GrĂśĂ&#x;e einer mittleren Stadt ‒ und er wächst weiter. Dabei steht die Wachstumsstrategie der Gewobag Ob durch das zentrale Servicecenter oder auf zwei Säulen: Neubau und Ankauf. die Ansprechpartner vor Ort in den Quar

Mittelfristig erweitert das Unternehmen tierbĂźros: Die Gewobag engagiert sich seinen Bestand um circa 15.000 WohnunfĂźr hohe Servicequalität und Kundennä gen, davon Ăźber 10.000 Neubauwohhe. Dabei haben die gut ausgebildeten nungen. HierfĂźr und fĂźr die ModernisieMitarbeiter unterschiedlichste Zielgruprung des Bestands wird die Gewobag in pen im Blick. Singles und Paare, Familien den nächsten Jahren drei Milliarden Euro investieren. Mit mit Kindern und ältere Menschen ‒ sie alle ďŹ nden Wohbezahlbaren Wohnungen und kreativen Angeboten trägt nungsangebote und Services fĂźr ihren Lebensstil. Dazu die Gewobag zu einem lebenswerten Berlin bei. gehĂśrt auch das Angebot, gĂźnstigen, umweltschonenden und lokal erzeugten Quartierstrom zu beziehen. Die Bandbreite der Bestände reicht vom historischen Wasserturm in Prenzlauer Berg Ăźber GrĂźnderzeitbauten in Die Gewobag investiert in ihren Bestand, um Wohnraum Kreuzberg und 30er-Jahre-Wohnungen im Bauhausstil bis mit zeitgemäĂ&#x;er Qualität zu erhalten. Die Ziele der Enerhin zu Neubauten. Von ganzen Stadtquartieren bis zum giewende hat das Unternehmen dabei ebenso im Blick wie LĂźckenschluss, Wohnen fĂźr Studierende oder fĂźr Senioren: die BedĂźrfnisse der Mieterinnen und Mieter. Mit Ankäufen Die Gewobag bietet allen Zielgruppen ein bezahlbares und Neubau wird das Angebot zielgerichtet erweitert.

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MIT K ANALBLICK. „The One entsteht im neuen Quartier Europacity. In der Nachbarschaft von CharitĂŠ und Regierungsviertel baut die Buwog. Das Objekt liegt zwischen dem neuen Stadtplatz und der Uferpromenade des Berlin-Spandauer-Schifahrtskanals. Direkt nebenan ďŹ nden sich zahlreiche MĂśglichkeiten, seine Zeit zu verbringen ‒ arbeiten, essen, anieren oder ins Theater gehen. Die hochwertigen Eigentumswohnungen liegen direkt am Wasser. Vor der HaustĂźr beginnt die Uferpromenade, die bis zum Hauptbahnhof auf der einen Seite und zum Nordhafen auf der anderen Seite fĂźhrt. Die Auswahl an Wohnungen reicht von eďŹƒzient bis perspektivreich, von Kleinformat bis GroĂ&#x;zĂźgigkeit, von Anlageobjekt bis Zuhause. Es gibt sechs Wohnungstypen, beginnend mit „smart one auf 27 Quadratmetern bis zum Penthouse mit Blick vom Fernsehturm bis zur Reichstagskuppel und zum Potsdamer Platz. ZENTRALES GRĂœN. Im GrĂźnen wohnen, ohne die Stadt zu verlassen: Das verspricht das Buwog-Neuprojekt „Lichtenhain . Der Name spielt auf die Lage der Wohnungen im Bezirk Lichtenberg und die unmittlbare Nähe zu Friedrichshain an. Zugleich weckt er Assoziationen zum naturnahen Wohnen in einem grĂźnsten Bezirke Berlins. Lichtenberg ist geprägt von kleinen GrĂźnächen, aber auch groĂ&#x;en Parkanlagen wie dem Landschaftspark Herzberge, dem Schloss Friedrichsfelde im Tierpark Berlin und der Rummelsburger Bucht. Dank U- und S-Bahn sowie gut ausgebauter StraĂ&#x;en gibt es schnelle Verbindungen zu nahe gelegenen Zielen wie dem Bahnhof Ostkreuz und der Berliner City. Die direkte Umgebung sind der Kaskel- und Weitlingkiez. Hier ďŹ nden frisch Eingezogene kleinteiligen Einzelhandel, Galerien und CafĂŠs in gepegten Altbauten. Die Wege sind kurz, das StraĂ&#x;enbild ist lebhaft. Doch

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sobald man von der LĂźckstraĂ&#x;e durch das Torhaus des Neubauprojekts geht, wechselt die Atmosphäre: Die Stadt bleibt drauĂ&#x;en. Das Projekt entsteht auf einem rund 19.000 Quadratmeter groĂ&#x;en GrundstĂźck. Es umfasst nach SĂźden ausgerichtete Eigentumswohnungen, Stadtvillen, Reihenund Gartenhäuser. Neben verschiedenen Wohnungstypen bietet das Projekt insgesamt 207 Wohneinheiten mit WohnungsgrĂśĂ&#x;en von etwa 30 bis 135 Quadratmetern ‒ vom 1-Zimmer-Apartment Ăźber Stadtwohnung, Penthaus und Maisonettewohnung bis zum Reihenhaus mit fĂźnf Zimmern und 141 Quadratmetern Wohnäche. Die zugehĂśrige Tiefgarage verfĂźgt Ăźber 112 Stellplätze und direkten Zugang zu den einzelnen Häusern. Da die meisten Bewohner zum Parken die Tiefgarage in Anspruch nehmen, wird die SpielstraĂ&#x;e nur wenig befahren sein.

Ein Manager hat andere Anforderungen an seine Wohnung als eine Familie oder ein Paar. Nah an der hippen Szene in Kreuzberg rund um OranienstraĂ&#x;e, Gräfekiez und Maybachufer entstehen die Parkside Houses. Sie bieten Ăźber fĂźnf Etagen alles von der eďŹƒzienten Singlewohnung Ăźber den Zweitwohnsitz mit rund 46 Quadratmetern und Appartements von 80 bis 112 Quadratmetern bis hin zum groĂ&#x;zĂźgigen Penthouse. Das Konzept heiĂ&#x;t auch hier: „keinen Raum verschenken : Die Fluräche ist reduziert, die Bäder sind kompakt. Dadurch bleibt mehr Platz fĂźr eine groĂ&#x;zĂźgige WohnkĂźche, die sich proportional zur Wohnäche verhält. Bei grĂśĂ&#x;eren Wohnungen gibt es einen separaten Hauswirtschaftsraum. Der Concierge nimmt auch Pakete entgegen; im Parkhaus erleichtern E-Stationen das Laden strombetriebener Fahrzeuge. Bis zum Jahr 2020 sollen 106 Wohnungen entstehen, groĂ&#x;teils mit Balkonen oder Terrassen. Der Kaufpreis beginnt bei 329.000 und geht hoch bis 1.249.000 Euro. Im Umfeld gibt es zwei Kitas, Supermärkte und eine Grundschule.

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Wohnungen gab es zum Jahresende 2017 laut dem Amt fßr Statistik in Berlin ‒ ein Plus von 0,8 Prozent.

:,5 %$8(1 ){5 %(5/,1 Neubauten entstanden demnach im vergangenen Jahr in der Hauptstadt.

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Mehr als die Hälfte (57,0 Prozent) der

Wohngebäuden einschlieĂ&#x;lich Wohnheime sind Ein- und Zweifamilienhäuser.

Prozent der Berliner Wohnungen sind in Mehrfamilienhäusern. 1,3 Prozent aller Wohnungen beďŹ nden sich in Wohnheimen. Ăœbrigens: Pankow hat die meisten Wohnungen, gefolgt von Mitte.

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erlin ist ein attraktiver Standort fĂźr Unternehmen ‒ ob neu oder alteingesessen. Davon ist auch Henrik Vagt Ăźberzeugt. Der Bereichsleiter Mittelstand & Energie bei der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) sagt: „Berlin hat sich in den letzten Jahren als stabiler Anker der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland erwiesen. Seit 2005 liegt die Wachstumsrate etwa ein Drittel Ăźber dem bundesweiten Vergleich. Diese Entwicklung schlage sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Vagt: „In den vergangenen fĂźnf Jahren konnte Berlin im Vergleich der Bundesländer die hĂśchste Wachstumsrate bei sozialversichungspichtig Beschäftigten verzeichnen. Seit drei Jahren wächst das Bruttoinlandsprodukt an der Spree deutlich stärker als im Rest des Landes. FĂźr 2017 stehen die Zeichen erneut gut: Die Chefstatistiker rechnen mit einem Plus von 2,2 Prozent in Berlin, während ganz Deutschland voraussichtlich auf 1,4 Prozent mehr Wirtschaftsleistung kommt.

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INFRASTRUKTUR AUSBAUEN. Doch der Erfolg ist kein Selbstläufer. Deshalb werden Fachleute nicht mĂźde, auf notwendige Rahmenbedingungen fĂźr weiteres Wachstum hinzuweisen: „Dazu gehĂśren einerseits gezielte Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen und eine Si-

Die Mierendor-Insel wird zum Testfeld fĂźr die städtische Energiewende.

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Das Neubauduo ist als eine Hommage an die antike Baukunst gedacht.

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er westlich gelegene Ortsteil Grunewald steht fĂźr exklusive Lebensart und ist seit jeher eine der feinsten Adressen Berlins. Sein Namensgeber ist das älteste erhaltene Schloss der Stadt „Zum gruenen Wald , das KurfĂźrst Joachim II. von Brandenburg 1542 fĂźr seine Jagdaufenthalte erbauen lieĂ&#x;.

fassaden residierte so manche BerĂźhmtheit, denn der Grunewald gehĂśrte fortan zu den gefragtesten Lagen der Stadt und das tut er noch heute.

Das prächtige Neubauduo „Les Deux fĂźgt sich harmonisch in die Bautradition ein. Die beiden Stadtvillen in der TaubertstraĂ&#x;e 15 und 17 mit ansprechenden Dreibis Vierzimmerwohnungen zwischen 81 und 164 QuadDas heutige Erscheinungsbild verdankt Grunewald jeratmetern und Kaufpreisen ab 973.089 doch einer anderen Prominenz: Otto von Bismarck. Er wollte den kurfĂźrstEuro verstehen sich als eine Hommage lichen Reitweg, der als Verbindungsan die antike Baukunst. Auf einem straĂ&#x;e zwischen dem Jagdschloss und parkähnlichen GrundstĂźck gelegen, dem Berliner Stadtschloss fungierte, präsentieren sie sich mit einer wohl

zu einem Prachtboulevard ausbauen. proportionierten Fassade, schlanken Doch das gelang nur unter einer BefranzĂśsischen Fenstern, einem Sockel dingung: Die Geldgeber bestanden auf feinem Travertin und umlaufenden darauf, am westlichen Ende der PrachtstraĂ&#x;e ein VillenBalkonbrĂźstungen. Ebenso hochwertig zeigt sich das viertel anlegen zu dĂźrfen. Damit war die Geburtsstunde Interieur. Kunstvolles Fischgrätparkett aus Eichenholz, der mondänen Villenkolonie in Grunewald und der beklassisch-proďŹ lierte FlĂźgeltĂźren, luftige RaumhĂśhen kannten Flaniermeile KurfĂźrstendamm besiegelt. und ein Stuckfries zwischen Wand und Decke verleihen einen besonders edlen Charakter. Es entstanden herrschaftliche Bauten inmitten von Kiefern, Eichen, naturbelassenen sowie neu angelegten Ein weiteres Highlight ist die MĂśglichkeit der exiblen Seen ‒ eine gehobene, grĂźne Wohngegend im ZentGrundrissgestaltung. Auf Wunsch kĂśnnen Wohnungen rum der City West. Hinter den schmuckvollen Häuserzusammengelegt werden, die Ausstattung ist variabel.

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rĂźnderzeitquartiere, Industrie und Gewerbe, aber auch Üentliche Einrichtungen, Kleingärten und GrĂźnächen: Die Gegend zwischen Spree, Westhafenund Charlottenburger Verbindungskanal ist eine kleine Stadt in der groĂ&#x;en. Gemeinsam wollen der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und die Gasag die Mierendor-Insel in den nächsten zehn Jahren zum Modell fĂźr die klimaneutrale Stadt entwickeln. Dies kĂśnnte zur Blaupause der städtischen Energiewende werden.

ne Stadt vor. Wenn uns das gelingt, dann hat das Modellwirkung von bundesweiter Bedeutung , ist sich Schruoeneger deshalb sicher.

Erstmals haben sich ein Bezirksamt und ein Energiedienstleister auf zehn Jahre vertraglich gebunden, um gemeinsam die urbane Energiewende umzusetzen. „Wir zeigen damit, dass die Herausforderung Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die neue Modelle der Zusammenarbeit erfordert , sagt Frank Mattat, GeschäftsfĂźhrer des Gasag-Tochterun ternehmens Gasag Solution Plus. Die

Projektpartner haben sich vorgenom men, von Beginn an in Umsetzungskonzepten zu denken.

Mit dem Anfang des Jahres gestarteten Projekt betreten Gasag und Bezirk Neuland. Denn es ist das erste Projekt, das sich groĂ&#x;ächig dem Bestand zuwendet und das darauf abzielt, einen ganzen Stadtteil auf Klimaneutralität umzustellen. „Wenn man die Stadt zur Klimaneutralität bringen will, dann braucht es erstens die Klimaneutralität eines jeden Neubaus, der jetzt entsteht. Noch viel wichtiger aber ist, in den Bestand zu gehen, also in eine Million Wohnungen, um dort den Energieverbrauch zu reduzieren , erklärt Oliver Schruoeneger, Stadtrat fĂźr Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. „Mit der Mierendor-Insel nehmen wir uns eine klei-

Drei Bebauungspläne beďŹ nden sich derzeit in der Aufstellung. 3.000 bis 4.000 neue Wohnungen werden hier in den nächsten Jahren entstehen. Zugleich ist die Mierendor-Insel ein bedeutender Gewerbestandort. Hinzu kommen GrĂźnanlagen, Kleingärten und verschiedene BehĂśrden. Und genau diese Mischung ist der Grund, weshalb sich dieser Stadtteil so gut fĂźr einen Modellversuch eigne, sind sich Bezirk und Gasag einig.

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cherung ausreichender Flächen fĂźr die Entwicklung von Industrie und Gewerbe. Gerade Letzteres ist in Zeiten knapper werdenden Raums in der wachsenden Stadt und der Konkurrenz zwischen Wohnen und Arbeiten nicht immer gewährleistet. Die noch verfĂźgbaren Flächen fĂźr Gewerbe, so hat die IHK errechnet, werden bis 2030 aufgebraucht oder vergeben sein. Vagt: „Bremen und Hamburg ist es gelungen, in den vergangenen Jahren den Anteil an verfĂźgbaren Gewerbeächen auszubauen, in Berlin dagegen sinken die freien Flächen. Schon tragen sich erste Unternehmen mit dem Gedanken, nach Brandenburg abzuwandern. Der eine oder andere Unternehmer habe die Pläne bereits umgesetzt. Die IHK will den Metropolenraumgedanken stärken: Eine engere Verzahnung von Berlin und Brandenburg wĂźrde der gesamten Region zugutekommen. „Dazu gehĂśrt zum Beispiel ein tragfähiges Konzept fĂźr den Nahverkehr, um die PendlerstrĂśme aus dem Umland nach Berlin und aus Berlin ins Umland zu managen. Es pendeln nicht nur 300.000 Brandenburger nach Berlin, sondern auch rund 80.000 Berliner nach Brandenburg. Gewerberaum wird knapper, sagt auch Stadtplaner GĂźn-

ter Baasner. Er hat im Jahr 2010 maĂ&#x;geblich an der Erstellung des noch bis zum Sommer gĂźltigen Stadtentwicklungsplanes fĂźr Industrie und Gewerbe mitgearbeitet. „Hier in Berlin gibt es eine extreme Wachstumsdynamik, aber die MĂśglichkeiten sind begrenzt. Und wer sich nicht ausbreiten kann, der wird oft auch in seinem personellen Wachstum eingeschränkt.

triebe oder die Hersteller schwerer KonsumgĂźter. „Die Unternehmen kĂśnnen sich die teurere mehrgeschossige Bauweise einfach nicht leisten. FĂźr die Stadt sei das ein regelrechter Eiertanz: Gewerbe, die gebraucht werden, ďŹ nden keinen Platz mehr in der City. „Aber wir brauchen nun einmal auch Autowerkstätten. Baasner erinnert sich an ein FĂśrderprogramm des Landes Berlin fĂźr mehrgeschossigen Gewerbebau. Es wurde nach der Wende eingestellt, weil plĂśtzlich Platz im ĂœbermaĂ&#x; vorhanden schien. „Jetzt kĂśnnte es den Unternehmen wieder helfen.

Nach der Wende hätte es im Ostteil jede Menge Brachland gegeben. Später auch im Westteil, weil viele Westunternehmen das Wegfallen der Bundesmittel fĂźr die Inselstadt nicht verkrafteten. Doch inzwischen werde fast alles durchgängig genutzt. „Berlin ist immer noch relativ gĂźnstig , so Baasner. „Hier kostet der Quadratmeter einfaches Gewerbeland nur 50 bis 100 Euro. Zum Vergleich: Stuttgart kommt auf 200 bis 300 Euro pro Quadratmeter. Was machen die Schwaben gegen den Mangel? „Sie bauen in die HĂśhe. Mehrgeschossige Gewerbebauten sind die Regel.

Prozent der Berliner BevĂślkerung halten ihre Stadt fĂźr einen attraktiven Wirtschaftsstandort.

TOURISMUS UND KREATIVE. Als Motoren der Entwicklung sieht die IHK die IT- und Kreativwirtschaft ebenso wie Handel und Tourismus. Und das auch in schwierigen Zeiten. „Grund ist die hohe GrĂźndungsdynamik am Standort, ebenso wie die hohe Attraktivität fĂźr in- und ausländische Fachkräfte, die sich unter anderem aus der ausgezeichneten Wissenschafts- und Forschungslandschaft speist , sagt IHK-Fachmann Vagt. Rund sechs Millionen Einwohner umfasst das Einzugsgebiet. Berlin hat die hĂśchste Forscher- und Akademikerdichte Deutschlands pro Kopf, jährlich verlassen rund 19.000 Absolventen die Hochschulen. Dass in Berlin Menschen aus 189 Nationen leben und arbeiten, macht die Hauptstadt besonders beliebt bei internationalen Unternehmen.

Es sei aber kaum zielfĂźhrend, Wohnen und Gewerbe kleinteilig zu mischen, betont Baasner. Zumindest sei das keine LĂśsung fĂźr den Wunsch nach einer geringen Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. In unserer hochspezialisierten Arbeitswelt sei vor allem ausschlaggebend, ob der nächste Job zur QualiďŹ kation passt. „Wenn es die ideale Stelle nur in Braunschweig gibt, bleibe ich in Berlin wohnen und fahre eben jeden Tag drei Stunden mit dem ICE. Und so schĂśn sei die Mischung von Wohnen und Gewerbe in der Praxis dann auch wieder nicht. „Jeder hat gerne einen Schuster oder

Eine LÜsung auch fßr Berlin? „Nur teilweise , sagt Baasner und verweist auf Unternehmen, die nicht in der zweiten und dritten Etage arbeiten kÜnnen: Logistikbe-

einen Biomarkt vor seiner HaustĂźr, aber einen Badewannenhersteller dann doch lieber nicht.

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GEMEINSAME STRATEGIE. Und dennoch mache sich der Fachkräftemangel schon jetzt negativ bemerkbar. Vagt: „Hier wird die Politik besonders gefordert sein, yyy

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schlieĂ&#x;lich mĂźssen ‒ insbesondere in Zeiten der Digitalisierung ‒ die Organisationsstrukturen der Stadt den Anforderungen der Zukunft gerecht werden. Die Unternehmen wĂźnschten sich eine smarte Verwaltung, die ihre Leistungen mit ächendeckend hoher Qualität und EďŹƒzienz erbringt. Und eine gemeinsame Strategie mit dem Umland, um Wohnen und Gewerbe Raum zu geben.

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ATTRAKTIV FĂœR GRĂœNDER BLEIBEN. „Berlin ist längst zur digitalen Hauptstadt aufgestiegen ‒ auch in Europa. Das sagt Jenny Boldt, Referentin Start-ups beim Digitalverband Bitkom und ergänzt: „Wenn man sich bei GrĂźndern umhĂśrt, hat Berlin den Ruf, der beste Standort fĂźr das eigene Start-up zu sein. GroĂ&#x;e Freiräume ermĂśglichten eine einzigartige Start-upKultur „und das wird durch die im bundesweiten und vor allem europäischen Vergleich weiterhin gĂźnstigen BĂźro- und Wohnungsmieten unterstĂźtzt . Allerdings wĂźrden die Preise inzwischen kräftig anziehen, was Newcomern zu schaen mache: In der Startphase und bei starkem Wachstum seien viele UmzĂźge notwendig. FĂźr Boldt liegt Berlins groĂ&#x;e Herausforderung darin, seine hart erarbeitete Position zu halten und die positiven Entwicklungen weiter voranzutreiben. „Die Digitalisierung sollte daher konsequent und koordiniert

durch die Politik gefĂśrdert werden. SchlieĂ&#x;lich bringe sie enorme Chancen fĂźr Beschäftigung und Wohlstand. „Politik kann und muss mit gutem Beispiel vorangehen und ganz konkrete Start-up-FĂśrderung betreiben. STANDORTTREUE. Die jungen Unternehmen kĂśnnen sich vom Erfahrungsschatz der Traditionsunternehmen eine Scheibe abschneiden ‒ und die alten vom Innovationsgeist der Jungen proďŹ tieren. „Die Analyse der Berliner Firmenlandschaft zeigt, dass zahlreiche der international besonders erfolgreichen und innovativen Unternehmen aus Berlin bereits seit vielen Jahren am Standort aktiv sind , sagt IHK-Fachmann Henrik Vagt. „Viele länger als 20 Jahre. Das zeige auch eine hohe Bindung an den Standort. Und deshalb werden Fachleute wie IHK-Mann Henrik Vagt nicht mĂźde, auf notwendige Rahmenbedingungen fĂźr hinzuweisen, so herrsche auch beim Ausbau der digitalen Infrastruktur Bedarf ‒ und zwar analog wie digital. „Daten mĂźssen von A nach B und das mĂśglichst schnell und ohne Umwege. Die BreitbandverfĂźgbarkeit gewinnt damit immer stärkere Bedeutung bei der Standortentscheidung. Neun von zehn der durch die IHK Berlin befragten Firmen

gehen davon aus, dass ihr Breitbandbedarf in den nächsten fĂźnf Jahren auf 100 oder mehr Megabits pro Sekunde steigen wird. Es zeigten sich jedoch deutliche Versorgungsunterschiede zwischen den Bezirken: Lichtenberg, Treptow-KĂśpenick, Pankow und Spandau zählen zu den Schlusslichtern. Nur Investitionen in den Glasfaserausbau kĂśnnen die notwendige Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit der Netze sicherstellen. Vagt: „Die Glasfaser ist in Berlin vor allem auf der letzten Meile noch ein Exot. Die Versorgung liegt hier im unteren einstelligen Prozentbereich. Eine zukunftsfeste Digitalhauptstadt sieht anders aus. Der Senat mĂźsse daher dringend die Rolle des digitalen Zukunftsarchitekten einnehmen.

Neben der leitungsgebundenen Infrastruktur gilt dies zukĂźnftig auch fĂźr den Auf- und Ausbau der neuen 5-G-Mobilfunkgeneration. Auf den digitalen Zukunftsarchitekten kommen hier strategische Aufgaben zu: zum einen die Koordination mit den Telekommunikationsanbietern, um eine leistungsstarke Netzabdeckung zu ermĂśglichen, und zum anderen die Entscheidung, welche Üentlichen Flächen und Einrichtungen fĂźr die nĂśtige Netzverdichtung gebraucht werden.

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Mit der Erfahrung von 50 Jahren entwickelt Bonava Projekte in Berlin und Umgebung.

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onava ist weiter auf Expansionskurs. Als einer der fßhrenden Projektentwickler in Nordeuropa legte das Unternehmen 2017 erneut ein Rekordergebnis vor. Es baute allein in Deutschland 2.412 Häuser und Wohnungen. Nicht zuletzt auf seinem Heimatmarkt Berlin und Brandenburg ist Bonava besonders aktiv dabei, Menschen ein neues Zuhause zum Wohlfßhlen zu errichten. Aktuelle Projekte in und um die Hauptstadt werden mit der Erfahrung aus mehr als 50 Jahren entwickelt und verwirklicht. Von der Planung bis zum Einzug bietet Bonava einen Rundumservice aus einer Hand. Das gilt fßr die Eigentumswohnung des Kunden oder fßr dessen Haus, egal ob in der Stadt oder im Umland.

Baden geht s mit den Kids an den GroĂ&#x; Glienicker See. Er gilt als der sauberste See Berlins. Oder man schlieĂ&#x;t sich einem der vielen Segelclubs an.

Doch Bonava sorgt nicht nur durch praktische Arbeit fßr Antworten. Das Unternehmen stellt auch sehr interessante Fragen an alle, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind: Zuhause, was ist das eigentlich? Ist das der Ort, an dem wir aufwachsen und mit dem uns unzählige Erinnerungen verbinden? Oder ist das der Ort, an dem wir uns mit geschlosse

nen Augen bewegen kĂśnnen? Oder vielleicht doch eher der Ort, bei dem wir sofort Heimweh bekommen, wenn wir an ihn denken?

Derzeit entstehen im Bezirk Spandau Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser mit 104 bis 226 Quadratmetern Gesamtäche. Das Besondere: In Kladow wohnt man nicht nur im GrĂźnen, sondern auch am Green ‒ Der Golfclub liegt in direkter Nachbarschaft. Auch die Ausstattung unserer Häuser am Golfplatz wird Sie begeistern. Der Waldlauf beginnt fast vor der HaustĂźr, zum

Bonava weiĂ&#x;, dass die Antworten fĂźr jeden anders ausfallen werden und dass sich die Antworten mit der Zeit auch ändern kĂśnnen. Ăœberzeugen Sie sich bei einem Besuch von unserem Grundsatz, nicht einfach nur Wohnraum zu schaen. Bonava baut Menschen ein neues Zuhause, nachhaltig und bezahlbar, in lebendigen Wohnumfeldern mit jeder Menge Freizeitangeboten und bester Infrastruktur.

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er 2008 eine Bestandswohnung in Berlin gekauft hat, bezahlte durchschnittlich 1.900 Euro je Quadratmeter Wohnäche. WĂźrde er seine Wohnung heute wieder verkaufen, bekäme er 4.100 ‒ das 2,25-Fache. Das ist das Ergebnis des Marktberichts von Guthmann Immobilien. Dabei hat sich der Preisauftrieb seit 2016 etwas verlangsamt. Gerade fĂźr Bestandswohnungen sind die konkreten Preise jedoch stark ausdierenziert nach Lage, Zustand, Alter und GrĂśĂ&#x;e der Wohnung. â€žĂœber das gesamte Stadtgebiet ďŹ ndet eine Verschiebung der Angebotsspannen vom unteren in das mittlere und obere Preissegment statt , so der Guthmann-Report. In Zahlen: Das Preissegment bis 2.000 Euro je Quadratmeter verliert mit unter 5.000 Angeboten weiter an Gewicht. In einigen Ortsteilen wurden 2017 fast keine Wohnungen zu diesem Preis angeboten. Das Segment von 2.000 bis 4.000 Euro war im Vergleich zum Vorjahr stabil; mehr als die Hälfte aller angebotenen Bestandswohnungen gehĂśren dazu. Das Preissegment von 4.000 bis 6.000 Euro macht ein gutes Viertel des Gesamtangebots aus, Ăźber 6.000 Euro kosteten schon Ăźber sieben Prozent aller angebotenen Bestandswohnungen. Der durchschnittliche Angebotspreis hat demnach seit 2011 kontinuierlich zugelegt, während die Zahl der zum Kauf angebotenen Bestandswohnungen von gut 80.000 im Jahr 2010 auf kaum noch 50.000 im Jahr 2017 gesunken ist. NatĂźrlich variieren die Quadratmeterpreise und vor allem ihre Entwicklung auch nach Stadtbezirken: In NeukĂślln legten sie von durchschnittlich 1.000 im Jahr 2007 auf 4.200 im Jahr 2018 zu ‒ mit Faktor 4,2 ist dies die stärkste Zunahme in Berlin. In Moabit und Wedding war es ähnlich. Mit einer Zunahme um das 2,07-Fache von 1.400 auf 2.900 ist Tegel Schlusslicht nach Pankow und Treptow. Die hĂśchsten Preise werden in Mitte aufgerufen: Von 2.300 auf 6.400 stiegen sie um den Faktor 2,78. „Weiter zunehmende Knappheit und steigende Preise bedeuten gleichwohl nicht, dass jeder Preis am Markt Bestand hat. Die Lagen dierenzieren sich aus , kommentiert Guthmann Immobilien. ENTWICKLUNG K AUFPREISE NEUBAU. Erheblich tiefer in die Tasche greifen muss, wer statt einer Bestandswohnung eine Neubauwohnung kaufen will. Das liegt einerseits an den aufgrund energetischer Vorschriften Ăźberall gestiegenen Baukosten, aber auch daran, dass in Berlin „in den vergangenen zehn Jahren deutlich zu wenig ,normaler Wohnungsbau entstanden ist. Zu viele Bauträger haben sich auf ,Luxus gestĂźrzt , fasst der Marktreport des Immobilienportals Bellevue. de zusammen. Selbst in Berlins Spitzenlagen seien Bestandswohnungen deutlich gĂźnstiger als neue: „So sind fĂźr eine neu errichtete 200-QuadratmeterEigentumswohnung in Berlin-Mitte zwischen 700.000 und 2.100.000 Euro zu zahlen. Bei einer bestehenden Eigentumswohnung gleicher GrĂśĂ&#x;e fallen die Immobilienpreise in BerlinMitte mit 520.000 bis 1.500.000 Euro deutlich gĂźnstiger aus. Bellevue nennt als Preise fĂźr Neubaueigentumswohnungen in sehr guten Lagen wie Charlottenburg, Mitte, Grunewald oder Zehlendorf „ab 5.500 Euro/Quadratmeter , fĂźr gute Lagen wie KĂśpenick, Steglitz, Wilmersdorf oder Heiligensee 4.000 bis 8.500, fĂźr mittlere Lagen 3.000 bis 6.000 und fĂźr einfache Lagen wie NeukĂślln, Treptow, Wedding oder den ganzen Nordosten 2.500 bis 4.000. Insgesamt lasse sich beobachten, dass sich die Preisentwicklung in der Spitze abbremst, die Bund C-Lagen aber „munter aufholen . MIETHĂ„USER KAUFEN. Mehrfamilienhäuser in Berlin bleiben im Fokus internationaler und deutscher Anleger, so Guthmann Immobilien. Denn einerseits wird eine positive Wertentwicklung

erwartet, andererseits gibt es in Berlin nicht nur hohe Nachfrage, sondern auch aufgrund der soliden wirtschaftlichen Entwicklung genug zahlungsfähige Mieter. Im Metropolenvergleich liegen die Quadratmeterpreise fĂźr Zinshäuser in Berlin weit unter internationalem Niveau. Anleger nähmen daher die Risiken durch eine zunehmende Regulierung des Mietmarktes noch in Kauf, so der Guthmann-Report. Allerdings kommen sehr wenige Mehrfamilienhäuser Ăźberhaupt auf den Markt ‒ in ganz Berlin nur rund 25.000 in den vergangenen zwĂślf Jahren. Der Preisanstieg fĂźr Mietshäuser ab 500 Quadratmetern Wohnäche betrug derweil etwa 257 Prozent. Lag der durchschnittliche Angebotsquadratmeterpreis 2006 noch bei 900 Euro, wurden 2017 knapp 3.000 Euro verlangt.

Während inländische Anleger meist noch den Zusammenhang zwischen Jahresmieteinnahmen und Kaufpreis im Blick haben, schauen ausländische Investoren den Erfahrungen von Guthmann zufolge in erster Linie auf die Entwicklung der Quadratmeterpreise. In Citylagen mĂźssen Käufer derzeit fĂźr alle Baujahre durchschnittlich fast das 28-Fache der Jahresmieterträge ausgeben, im restlichen Stadtgebiet je nach Baujahr das 21bis 24-Fache. „Der Schwerpunkt der Angebote hat sich in den vergangenen Jahren vom 20- bis 25-Fachen der Nettokaltmiete zum 25- bis 30-Fachen verschoben , ergänzt Rita Friedberg, Leitung Globalvertrieb bei Ziegert Bank- und Immobilienconsulting. „In begehrten Lagen wie Charlottenburg mĂźssen Käufer mit dem 35-Fachen rechnen, ebenso in NeukĂślln und SchĂśneberg. Während in NeukĂślln das oft hohe Mietsteigerungspotenzial die Fantasie der Anbieter beßgelt, zieht in SchĂśneberg der Mix aus alternativer Kultur und bĂźrgerlicher Solidität die Interessenten in seinen Bann. Hinzu kommt die oft sehr groĂ&#x;zĂźgige Bausubstanz. Altbau ist beliebt und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben, insbesondere wenn das Haus noch Ausbaureserven im Dach bietet. Mietpreisbremse und Milieuschutz haben dagegen bislang keine Auswirkung auf die Preisbildung. MIETENTWICKLUNG. Das Immobilienportal Immowelt hat die Nettokaltmieten je Quadratmeter der dort angebotenen Wohnungen ausgewertet. Wurden 2011 fĂźr Wohnungen bis 40 Quadratmeter 7,50 Euro, bis 80 Quadratmeter 6,10 Euro und bis 120 Quadratmeter 6,30, waren es 2016 bereits 11,10/9,10/9,50 Euro. Damit bleiben die mittelgroĂ&#x;en Wohnungen am gĂźnstigsten. Teurer wird es bei grĂśĂ&#x;eren Wohnungen, aber auch bei kleinen Appartements fĂźr Alleinstehende und Studenten. Auch die Stadtviertel beďŹ nden sich in einem konstanten Wandel. Ehemals weniger attraktive Gebiete werden zunehmend aufgewertet, sodass in diesen Gebieten Lebensqualität und Vielfalt steigen ‒ und die Mieten natĂźrlich auch. Seit 2013 stiegen die Kaltmieten in Berlin ‒ trotz der 2015 eingefĂźhrten Mietpreisbremse ‒ im Durchschnitt um 21 Prozent, in MĂźnchen um 17 Prozent und in Stuttgart um knapp 16 Prozent. In absoluten Zahlen sind die Mieten in Berlin jedoch immer noch moderat im Vergleich zu anderen GroĂ&#x;städten in Deutschland und Europa.

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er sich mit der Preisentwicklung von Wohneigentum und Mieten in Berlin in den vergangenen zehn Jahren befasst, bekommt es mit beeindruckenden Zahlen zu tun. Arm, aber sexy, das war einmal, und mit dem Underdogimage verschwunden ist das sprichwĂśrtlich gĂźnstige Wohnen in der Hauptstadt. Fachleute sehen in den Steigerungen jedoch keine „Explosion und keine „Blase , also eine Ăźbertourte Entwicklung, die irgendwann in sich zusammenbricht und Immobilienkäufer mit mehr Schulden als Wert zurĂźcklässt.

Von einer „tektonischen Verschiebung spricht der Bericht von Guthmann Immobilien: Seit der Jahrtausendwende ist aus dem Stadtstaat Berlin die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg geworden, eine Metropolregion von 30.000 Quadratkilometern mit sechs Millionen Einwohnern. Aus aller Welt ziehen Menschen nach Berlin ‒ allein im Jahr 2016 rund 60.000, im Jahr darauf waren es knapp 20.000. Darunter sind viele junge, einkommensstarke Singles oder Familien; die mittlere und hohe Einkommensschicht in der Stadt wird stärker. Damit zieht in Berlin ein, was anderswo längst Normalität ist: Die Anschaung von Wohneigentum gehĂśrt fĂźr immer mehr Menschen zur selbstverständlichen Lebensplanung. Berlin wird bald nicht mehr in dem AusmaĂ&#x; wie bislang eine „Mieterstadt sein. IM INTERNATIONALEN VERGLEICH GĂœNSTIG. Trotz des rapiden Tempos sehen Experten darin eher eine Normalisierung als eine beängstigende Entfesselung. Im Vergleich zu anderen europäischen GroĂ&#x;städten sind die Mieten und Kaufpreise in Berlin noch relativ gĂźnstig, was internationale Investoren ebenso anlockt wie neue Einwohner. Gleichzeitig bleibt die Zahl der fertiggestellten neuen Wohnungen trotz aller BemĂźhungen

der Politik und der Akteure am Wohnungsmarkt nach wie vor deutlich unterhalb des Bedarfs. Dies alles sind Hinweise darauf, dass das Ende der Preisentwicklung längst nicht erreicht ist, vor allem aber, dass die Preise die Marktlagerealistischabbilden,auchwenn es hier und da einzelne Ăœbertreibungen geben mag. Allerdings stellen zwei Faktoren doch die Gefahr einer Blase dar, wie das Empirica-Institut in seinem Wohnungsmarktreport Berlin anmerkt: Der Kaufpreis von Mietwohnungen lässt sich durch die Mieteinnahmen kaum noch reďŹ nanzieren, und die Immobilienkaufpreise steigen erheblich schneller als die Einkommen.

ZUZUG WIRD WEITER STEIGEN. Die Senatsverwaltung fĂźr Stadtentwicklung und Wohnen rechnet bis zum Jahr 2020 mit einem Wachstum der Berliner BevĂślkerung um 106.000 Menschen, bis 2030 noch einmal um weitere 75.000. Andere Prognosen gehen davon aus, dass die Vier-Millionen-Marke in diesem Zeitraum geknackt werden kann. Zur Jahresmitte 2017 lebten in Berlin rund 3.690.000 Menschen, etwa 350.000 mehr als 2005. WOHNRAUM WIRD IMMER KNAPPER. Einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in KĂśln zufolge mĂźssten in Berlin Jahr fĂźr Jahr mehr als 31.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden, um

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das DeďŹ zit der vergangenen Jahre auszugleichen und auf kĂźnftiges Wachstum zu reagieren. Aufgrund der tatsächlichen HaushaltsgrĂśĂ&#x;en ‒ vom Single bis zur grĂśĂ&#x;eren Familie ‒ bedeutet das dem Wirtschaftsinstitut zufolge einen jährlichen Baubedarf an Einzimmerwohnungen von 1.580, an Zweizimmerwohnungen von 6.730, an Drei- bis Vierzimmerwohnungen von 15.430 und an grĂśĂ&#x;eren Wohnungen von 7.490. Die tatsächliche Bautätigkeit in Berlin in den Jahren 2011 bis 2015 deckte aber nur 25 Prozent dieses errechneten Bedarfs. Insbesondere im stark nachgefragten Segment der Drei- bis Vierzimmerwohnungen wurde nur jede fĂźnfte benĂśtigte Wohnung tatsächlich gebaut. NEUE STADTQUARTIERE WERDEN GEBRAUCHT. Die Situation werde sich „weiter zuspitzen , prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft. Die richtige Antwort sei nicht nur die Nachver-dichtung bestehender Wohngebiete, sondern vor allem die Errichtung ganzer neuer Quartiere. Und: Dem Bedarf sei nicht mit Ein- und Zweifamilienhäusern zu begegnen, sondern in erster Linie mit Geschosswohnungsbau. Im Vergleich zu anderen europäischen GroĂ&#x;städten ist Berlin hier in der glĂźcklichen Lage, Ăźber umfangreiche Flächenpotenziale selbst in zentralen Lagen zu verfĂźgen ‒ ein Erbe der Teilung. Die Landesregierung will den Bestand der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bis 2025 durch Neubau und Ankauf auf mindestens 400.000 Wohnungen erhĂśhen, damit die Menschen „vor den Folgen von Immobilienspekulation, Luxussanierung und Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen geschĂźtzt werden .


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