Wassersport 2013

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FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I VERLAGSBEILAGE

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BERLIN UND BRANDENBURG •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••

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EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG

Lust auf Wasser – alles zur Messe Boot & Fun

Spaß am Segeln – wann der Wind ideal ist

Sehnsucht nach Erholung – Urlaub auf dem Hausboot


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FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I VERLAGSBEILAGE

Das Land ist gefährlich

V ON H ARALD J ÄHNER

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ie Küste ist der Feind des Seemanns, heißt es. Gemeint ist damit, dass ein Sturm auf hoher See zwar sehr unangenehm sein kann, so richtig ernst wird die Sache aber erst in der Nähe der Küstenfelsen und harten Sandbänke. Durchgeschüttelt werden ist besser als Auflaufen. Manche Hochseesegler verzichten bei extrem harten Stürmen auf jede Segelkunst, wenn sie nur weit weg genug sind vom gefährlichen Land. Sie werfen einen Treibanker aus, manchmal auch nur zwei lange Leinen, um das Boot ein wenig zu stabilisieren. Dann krabbeln sie unter Deck, machen alle Schotten dicht und verkeilen sich am tiefsten und mittigsten Ort des Schiffes so gut es eben geht mit Matratzen. Auf diese Weise halten sie die Zahl der blauen Flecken gering. Während sie das rollende, hin und her geworfene Schiff getrost sich selbst überlassen und seinen Balancierungskräften, geben sie sich die Kante mit allem, was an Alkohol an Bord ist. Kommen sie wieder zu sich, ist das Schlimmste in der Regel vorbei. In der Nähe der Küste ist das natürlich nicht zu machen. Dass eben sie der Feind der Seefahrt ist, erleben die Boote jedes Jahr im Herbst, wenn der Krantermin naht. An den Haken genommen, in den Krangurten hängend und auf piksende Lagerböcke gestellt, erdulden die armen Schiffchen die Entfernung aus ihrem Element mit deutlichem Ächzen. Wer glaubt, es sei ein beruhigendes Gefühl, seinen Kahn in den Herbststürmen auf dem Trockenen zu haben, irrt. Ganz schlimm kam es Ende Oktober im Ostseehafen Gelting. An Land riss der Orkan Christian die aufgebockten Schiffe von ihren Stützen und warf sie wild durcheinander. Glimpflicher kamen die Boote davon, die noch nicht gekrant, sondern artgerecht im Hafenbecken vertäut waren. Dort schien das aufgewühlte Wasser geradezu zu kochen. Die Boote

schwankten theatralisch hin und her, bedrohlich nahe kamen sich die Mastspitzen. Letztlich aber blieb all das unversehrt, was dort lag, wo es hingehört: im Wasser. An Land dagegen stapelten sich die Versicherungsfälle. Manche Schiffseigner vertäuen die Winterplanen über den Schiffen, die hoch an Land mit liegenden Masten lagern, derart fest, dass sie wie Segel wirken. Was sie vom Wasser gewohnt sind, setzen die Boote dann auch an Land fort: Sie segeln davon. Wenn man Glück hat, ist der Kiel so breit wie bei den altmodischen holländischen Stahlyachten, die zur Not ungestützt stehen können. Sie drehen sich mit viel Glück aus dem Wind, ohne gleich über die Wiese auf Drift zu gehen. Aber auch, wer sich den Luxus leistet und sein Schiff in der trockenen Halle lagert, ist vor dem Ungemach des Landes nicht gefeit. Schiffe mit großem Tiefgang sind an Land plötzlich erschreckend hoch. An Bord zu kommen ist gar nicht so einfach. Die Fachzeitschrift Palstek, ein technisches Magazin für Segler, hat ihre Leser einmal mit einem mehrseitigen Text verwöhnt, der sie im richtigen Umgang mit der Leiter unterwies. Wie man klettert, wie steil man sie anstellt, wie hoch sie oben herausragen muss, dass man nicht zwei kurze Leitern zusammenbinden darf, um eine lange zu erhalten. So Sachen halt. Die Kunst der Landratten. Offenbar hat der Segler selbst für die Aufgabe der Überwindung geringster Höhenunterschiede Ausbildungsbedarf. Der Palstek jedenfalls sorgte sich mit Fürsorge um seine Abonnenten, die ihm bei den ansonsten behandelten Themen „Wind und Wellengang“ völlig fremd ist. Das Land ist gefährlich, brandgefährlich. Am schönen Egernsund an der dänischen Küste der Flensburger Förde steht eine moderne Bootshalle mit Hunderten von Schiffen. Sie ist mit allen Schikanen ausgerüstet. Man kann sogar fahrbare Arbeitsbühnen ausleihen, die das Po-

lieren an den Segelbootsrümpfen über den hohen Kielen sehr erleichtern. Einen ganzen Winter hatten die Eigner dort schon an ihren Booten gewienert, hatten gespachtelt, geschliffen, lackiert, neue Schläuche gelegt, Decks ausgebessert, Acrylscheiben ausgewechselt, hatten also umfangreich refittet, wie man neuerdings sagt, als zwei Jungs auf die Idee kamen, ihren Außenborder zu putzen. Es war März, schon hing der Frühling in der Luft. Dieser Außenborder zierte das Heck des kleinsten Bootes in der Halle, die ansonsten mit Yachten von hunderttausend Euro an aufwärts prall gefüllt war. Es war ein kleines, altes Motorboot, zum Angeln noch ganz passabel. Sie säuberten den Außenborder mit Benzin und alten Lappen, bis alles wieder schön glänzte. Dann wollten sie noch einen Probelauf machen. Einer zog am Startseil, es zündete sofort und die benzingeschwängerte Luft um das Bötchen explodierte. Im Nu stand es selbst und das propere Nachbarschiff in Flammen. Die Jungs rannten davon. Schwarzer, rußgefüllter Rauch zog durch die Halle und senkte sich in fettigen, ätzenden Schwaden über die gewienerten Schiffe. Die im Rauch enthaltene Säure ließ den Edelstahl der Relinge rosten, der Ruß fraß sich in die Teakdecks, schwarzes Fett legte sich über Yachtweiß. Zum Glück war die Egernsunder Feuerwehr binnen weniger Minute mit allem verfügbaren Gerät vor Ort und verhinderte Schlimmeres. Aber das vorherige Putzen und Polieren hätte man sich sparen können. Endlich wieder in Egernsunder Gewässer waren die heil gebliebenen Boote mal wieder dem Schlimmsten entkommen, dem Land mit seinen Tücken. Nun durfte wieder geschwankt und geschaukelt werden. Die Schiffe nickten im Hafen mit dem Bug einander zu, wiegten sich gemächlich von Back- nach Steuerbord, und wer ganz großes Glück hatte, wurde sogar von seinen Leinen befreit und durfte sich für die erste Ausfahrt ins Zeug legen.

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Endet die Saison, beginnt nicht nur die Zeit des Refittens, sondern auch der Angst


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er Winter ist die perfekte Zeit für alle, die sich gerne mal im Tauchen ausprobieren möchten. Denn viele Vereine und Einrichtungen bieten gerade in dieser Jahreszeit sogenannte Schnupperstunden in Schwimmbädern an. Die dortige Unterwasserwelt ist vielleicht nicht ganz so reizvoll wie im See oder an der Küste, wo noch so manche Schätze am Grund verborgen liegen. Aber für Einsteiger ist das Indoor-Tauchen eine ideale Gelegenheit, um zu testen, wie man unter Wasser zurechtkommt. Gute Trainings-Gelegenheiten bietet zum Beispiel die Schwimmhalle des FEZ in der Wuhlheide. Mehrmals in nächster Zeit ist das 50-Meter-Becken zum Schnorcheln oder Tauchen reserviert. Weil Anfänger selten über die nötige Ausrüstung verfügen, lässt sich diese gegen einen Aufpreis problemlos mieten. Wer auf den Geschmack der Unterwasser-Welt gekommen ist, kann sich dort auch gleich zu einem professionellen Kurs anmelden, mit dem sich später ein Tauchschein erwerben lässt. In Berlin

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Wer im Sommer tauchen will, kann sich im Winter schon mal vorbereiten und einen Lehrgang besuchen

bieten rund 30 Vereine eine Tauchausbildungen an. Für Theorie plus Praxis im Pool und dann später im freien Wasser werden in der Regel 200 bis 300 Euro fällig. Voraussetzung für einen solchen Lehrgang ist, dass der Taucher die körperlich Eignung erfüllt. Bei Kursbeginn muss deshalb unbedingt ein ärztliches Attest vorliegen. Wie in 50 Metern Tiefe Für Fortgeschrittene, die zehn Tauchgänge in eine Tiefe von mehr als zehn Metern absolviert haben, bietet sich in Berlin ein einzigartiges Indoor-Taucherlebnis. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bietet in ihrem Tauchturm am Pichelssee die Gelegenheit, per Simulation die Bedingungen in einer Wassertiefe von 50 Meter zu erleben. Wen es weit hinab in den Ozean zieht, kann dort schon mal ausprobieren, wie Körper und Geist mit dieser Belastung umgehen. (pae.)

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Scheinbar schwerelos durch das Wasser schweben, das ist der Reiz des Tauchens.

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15745 Wildau, Chausseestraße 1, Tel.: 0 33 75/52 48-0, Fax: -13 16547 Birkenwerder, Hauptstraße 211, Tel.: 0 33 03/52 06-0, Fax: -13


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Wie ein Sturm im Eierkocher

Die Freie Universität unterhält eine Wettervorhersage-Seite im Internet extra für Wassersportler

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ie Region Berlin-Brandenburg und der Eierkocher des Meteorologen Thomas Dümmel haben etwas gemeinsam. Das zeigt sich jedes Jahr vor allem im Juli und im August, wenn das sommerlich-warme Berliner Wetter umschlägt und eine Gewitterfront aufzieht. Dümmel sagt, wo genau das Unwetter dann entstehe, sei so schwer voraussagbar wie eine Prognose über das Erscheinen der ersten Wasserdampfblase, die in seinem Eierkocher aufsteigt, sobald er ihn eingeschaltet hat. Stabile Verhältnisse Dümmel arbeitet am Institut für Meteorologie an der Freien Universität Berlin. Der 60-Jährige betreibt mit dem Institut die Internet-Seite www.wind-berlin.de. Dort berichten die Meteorologen explizit für Wassersportler über das aktuelle und

zukünftige Wetter in der Region. Dümmel sagt, die Region sei, was das Wetter angehe, für alle Leistungsstufen geeignet – vom Anfänger auf dem Windsurfbrett bis zum olympischen Regatta-Segler. Auch seien die hiesigen Wetterbedingungen über das Jahr gesehen recht stabil und damit gut voraussagbar. Nur selten gibt es Unwetter, die die Meteorologen überraschen. Aber sie haben dann oft schlimme Folgen. Der schwerste Orkan der letzten Jahre zog im Juli 2002 über Berlin und Brandenburg hinweg. Bei dem Sturm, der sich über dem Wannsee bildete, entwickelten sich Windgeschwindigkeiten von bis zu 153 km/h. Vier Menschen starben in Berlin. Zwei Jugendliche wurden auf der Havelinsel Schwanenwerder von Bäumen erschlagen. In Brandenburg kamen drei Menschen ums Leben.

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Thomas Dümmel ist Diplom-Meteorologe am Institut für Meteorologie an der Freien Universität Berlin.

Der Wetterumschwung geschah in Minuten. Dümmel sagt, dass solch ein Wetterphänomen statistisch gesehen höchstens alle 50 Jahre vorkomme. Eine solche Erscheinung hatten also die meisten Berliner Meteorologen, die den Orkan im Stadtgebiet beobachteten, noch nie gesehen. Normalerweise kön-

nen sie Sommergewitter und die dabei entstehenden Stürme rund sechs Stunden vor ihrem Auftreten vorhersagen. In diesem Fall ging jedoch alles viel zu schnell. „Gewitterstürme im Sommer sind sehr kleine, lokal begrenzte Phänomene“, sagt Dümmel. Diese Wettererscheinungen entstehen aus sogenannten konvektiven Zellen, die sich bilden, wenn die Sonne den Untergrund wie eine Herdplatte erhitzt. Dadurch lösen sich heiße Luftblasen vom Boden ab (wie beim Eierkocher) und steigen rasant in labil geschichteter Luft auf. Je kühler die Luft in der Höhe ist, desto labiler ist die Schichtung, und desto stärker entwickeln sich die Zellen. In den oberen, kalten Luftmassen kondensiert der Wasserdampf, es bilden sich mächtige Wolken, und es fällt kräftiger Gewitterregen. Je stärker

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die vertikalen Temperaturunterschiede der Luftmassen sind, desto schneller steigt die warme Luft auf. Sie hinterlässt am Boden einen Unterdruck, sodass Luft von den Seiten mit hoher Windgeschwindigkeit angesaugt wird. Die nach oben schießende Luft sinkt in einiger Entfernung wieder ab. Sehr starke Fallwinde entstehen, die letztendlich wieder am Boden angesaugt werden. Eine regelrechte Böenwalze entsteht. Besonders stark können die Gewitter werden, wenn diese konvektiven Zellen im Bereich von Wetterfronten entstehen, bei denen am Boden relativ kalte Luft auf feuchtwarme Luft trifft und die warme Luft an der kalten Luft aufgleitet und auf diese Weise eine zusätzliche starke Vertikalbewegung entsteht. Genau das hatte sich auch beim Sturm 2002 gezeigt. „Das war schon so et-

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ISTOCKPHOTO/RYAN MCVAY

was wie eine Superzelle“, sagt Dümmel. Das Unwetter habe schon als Vorstufe zu einem Tornado gelten können. Laut Dümmel werden solche Gewitter und die damit verbundenen Sturm- oder Orkanböen durch große und glatte Flächen begünstigt. Er meint damit freie Felder und Wiesen, vor allem auch Seen. Je glatter die Oberfläche, desto stärker der Sturm. Die Unterschiede in der Entwicklung der Winde liegen vor allem in den Jahreszeiten. Weil sich ab September die Tiefdruckgebiete aus den nördlichen Breiten immer weiter auf die Höhe des europäischen Festlandes verlagern, treten zwar seltener Phänomene wie bei lokalen Sommergewittern

auf. Bei den Herbststürmen bleibt das Prinzip des Austausches von kalten und warmen Luftmassen dasselbe wie im Somme. Nur die Dimensionen werden größer, in denen der Austausch geschieht. „Tiefdruckgebiete beziehen ihre Energie aus den kalten Luftmassen des Nordens sowie aus den wärmeren Luftmassen aus dem Süden“, sagt Dümmel. „Im Herbst verstärken sich die Gegensätze. Deshalb werden die Tiefdruckgebiete stärker.“ Bessere Prognosen im Herbst Laut Dümmel lassen sich Herbststürme viel besser voraussagen als Sommergewitter, weil die Wettererscheinungen im Herbst nicht

mehr so kleinteilig sind und so spontan entstehen wie die Gewitter im Sommer. Tiefdruckgebiete sind oft mehrere Hundert Kilometer breit. Dümmel sagt, drei bis vier Tage im Voraus könne man mit ziemlicher Genauigkeit bestimmen, in welcher Stärke sie über das Land ziehen. Das macht Herbststürme etwas weniger gefährlich als Sommergewitter – immer davon abhängig, wie stark sie sind. So traf das Orkantief „Christian“ Ende Oktober mit Spitzengeschwindigkeiten von 173 km/h auf die deutsche Küste und zog mit gut 140 km/h durchs Land. Es war bis dahin der stärkste Herbststurm der Saison. Bundesweit kamen drei Menschen ums Leben. Hätten

die meteorologischen Dienste nicht schon vorgewarnt, seit der Sturm über die britische Insel zog, hätte es wahrscheinlich noch mehr Todesopfer gegeben. Manche Segler warten regelrecht auf die Zeit der Herbststürme. Wobei die Bezeichnung Sturm dabei eigentlich nicht ganz richtig ist. Gute und erfahrene Segler segeln gerne Winde der Stärke 6 bis 7. Laut Beaufortskala bedeutet das jedoch nur „starker Wind“ (6) und „steifer Wind“ (7). Bei Windstärke 8 beginnt „stürmischer Wind“. „Sturm“ ist erst bei einer Windstärke von 9 erreicht, das heißt bei Windgeschwindigkeiten von mindestens 75 km/h. Dann brechen Äste von den Bäumen, Zie-

gel werden von den Dächern gehoben, und beim Gehen gibt es erhebliche Behinderungen. „Bei solchen Winden sollte sich niemand mehr in einem Boot auf dem Wasser befinden. Der Bereich ist sehr schmal, bis es gefährlich wird“, sagt Dümmel. Wie beschaulich ist dagegen der Wassersport im Frühling. Der Wind ist im April noch kräftig, im Mai und Juni dann wenigstens noch stetig, aber meist harmlos. Und ab Mai werden teilweise schon Sommertemperaturen erreicht. Für viele Wassersportler ist deshalb der Saisonanfang die schönste Zeit – es kommt eben immer drauf an, was man auf dem Wasser machen will. Günter Marks

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s ist ein Bild, das man eher in Sibirien oder Kanada erwarten würde: Ein Angler, der ein Loch in einen zugefrorenen See bohrt und dann stundenlang davor sitzt – in der Hoffnung, dass ein Fisch anbeißt. Inzwischen zeigt sich dieses Bild aber auch immer öfter in Berlin und Brandenburg. Das Eisfischen hat sich zu einer beliebten Outdoorbeschäftigung im Winter entwickelt. „Hier kann man noch richtig Abenteuer erleben“, sagt Jonas Müller, Geschäftsführer des Angelladens Angeljoe. „Es ist ein besonderes Naturerlebnis, wenn man früh morgens beim Sonnenaufgang auf dem See ist.“ Was natürlich nicht jedermanns Sache ist. „Es ist nicht wie im Sommer, wenn einer beim Badespaß nebenbei mal eine Angel ins Wasser hält. Man muss schon hartgesotten sein.“ Auch weil das winterliche Angelvergnügen deutlich seltener zum Erfolg führt als im Sommer.

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Tiefkühlfisch

Wer die Natur und den Winter liebt, für den ist Eisangeln eine schöne Beschäftigung

Ohne Führerschein

Alles ein bisschen kleiner Auch geht bei dieser Form des Angelns alles ein bisschen bescheidener zu. Müller spricht deshalb gerne von der Miniaturvariante dieser Wassersportart. Das geht bei der Angel los, die mit 25 bis 80 Zentimetern deutlich kürzer ist als die normale Rute. Entsprechend kleiner ist auch die Rolle, die nicht einfrieren darf. Und auch die Köder müssen angepasst werden. Besonders beliebt bei Anglern sind sogenannte Mormyschka-Köder. Diese künstlichen Köder, die aus Blei oder Wolfram hergestellt werden, sind sehr klein und sollen verletzte Fischchen oder auch Insekten imitieren. Überhaupt ist die Ausrüstung beim Eisangeln besonders wichtig. Unverzichtbar ist ein Eisbohrer, der vom einfachen bis zum Modell mit Elektromotor reichen kann. Zirka 25 Zentimeter Durchmesser sollte das Loch auf jeden Fall haben, da-

mit die Fische an Land gezogen werden können. Ebenso sollten die Angler unbedingt eine Eiskelle dabei haben, um das Eis aus dem Loch zu schöpfen − so wie man einen Kloß aus dem Kochtopf schöpft. Als Lebensretter kann sich zudem ein Eispickel erweisen, falls die Eisschicht wider Erwarten doch mal brüchig sein sollte. Mit dem kann man sich bei einem Einbrechen wieder aus dem Wasser ziehen. Neben dem Grundequipment, das schon ab etwa hundert Euro zu haben ist, kommt es beim Eisangeln vor allem auch auf angemessene, winterfeste Kleidung an. Insbesondere die richtigen Schuhe sind wichtig, denn nichts kann den Spaß am Eisangeln mehr trüben als kalte Füße. Um sicher über das Eis zu kommen, sind zudem Spikes für einen besseren Grip und fürs Wohlbefinden Taschenwärmer oder Heizkissen nützlich.

THOMAS UHLEMANN

Warm eingepackt und geduldig muss man sein, um beim Eisangeln seinen Spaß zu haben.

Was die Vorschriften angeht, weicht das Eisangeln vom normalen Angeln kaum ab. Voraussetzungen sind der Fischereischein, vergleichbar mit dem Führerschein, sowie die Angelkarte, mit der man eine Art Maut entrichtet. Eine Ausnahme gibt es in Brandenburg: Dort kann man einen sogenannten Friedfisch-Fischereischein ohne Prüfung erwerben. Dieser erlaubt es , Fische wie Plötzen oder Rotfedern zu angeln. Raubfische wie Zander oder Hecht dürfen damit nicht gefischt werden. Die Angelkarte ist auch für Fischer mit dem Friedfisch-Schein Pflicht. Ebenso müssen sie die Fischereiabgabe in einer Höhe von 12,50 Euro entrichten (Kinder: 2,50). Auf jeden Fall muss der Angler darauf achten, dass er nur auf einem Gewässer fischt, wofür er auch eine entsprechende Berechtigung hat. Wer gegen diese Vorschrift verstößt oder ohne Fischereischein erwischt

wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Illegales Angeln kann mit bis zu 180 Tagessätzen geahndet werden. Der Naturschutz hat in jedem Fall Vorrang. Viele Fischarten haben im Winter ihre Schonzeit. In diesem Zeitraum dürfen sie also nicht aus dem Gewässer gezogen werden. Sollten Exemplare der geschonten Arten bei der Ausübung des Angelns mitgefangen werden, so sind diese schonend wieder zurückzusetzen. Der Respekt vor der Natur ist gerade auch beim Eisangeln eine wichtige Komponente. Anders als im Sommer, erreicht man über einen zugefrorenen See auch Stellen, an die man ohne Eisschicht nicht kommt. So kann es schon mal vorkommen, dass ein Angler mit einem glücklichen Händchen sein Loch direkt über einem sogenannten Karpfenberg bohrt. Was dann aber besondere Rücksichtnahme erfordert. „Beim Angeln geht es um das Naturerlebnis“, sagt Müller, „da ist ein fairer Umgang wichtig.“ Deshalb sind auch unbedingt die Bestimmungen der unterschiedlichen Wasserbehörden zu berücksichtigen. Das gilt auch beim Betreten des Eises. Nur die Gewässer dürfen betreten werden, die als sicher gelten. Besonders die Seen sind zu empfehlen. Auf Flüssen ist die Schicht oft nicht ganz so stabil. Welches Gewässer hier ausgewählt wird, liegt letztlich an den Vorlieben des Anglers. Besonders beliebt sind die Havelseen. Gleiches gilt für die Gegend rund um Köpenick. Zum Eisangeln bieten sich vor allem aber auch die Seen an, die im Sommer eher übersehen werden, weil man vom Ufer aus schlecht an sie herankommt. (pae.) Weitere Infos unter: http://www.landesanglerverbandberlin.de/


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egeln ist der Allrounder beim Wassersport schlechthin. Jedes Bedürfnis lässt sich damit befriedigen. Wer es gerne gemächlicher mag, kann mit dem Boot über den See schippern und hier und da eine kleine Pause einlegen, um ein Buch zu lesen oder sich ein Picknick zu gönnen. Allerdings bietet die Sportart auch alle Möglichkeiten, sich so richtig zu verausgaben und an seine körperlichen Grenzen zu gehen. Nicht umsonst gehört Segeln seit 1908 zum festen Programm bei Olympischen Spielen. Und auch den Traum, irgendwann über eines der Weltmeere zu segeln, wird manch einer haben.

Hart am Wind

Wer eines Tages flott segeln will, kann die Winterzeit für die theoretische Ausbildung nutzen

Wenden und Halsen

Wichtige Grundlagen Egal, mit welchen Ambitionen man später über die Gewässer fahren will: Wie bei fast allem im Leben gilt auch beim Segeln die Devise, dass jeder mal klein anfangen und die Grundlagen beherrschen muss. Je besser die Vorbereitungen getroffen werden, desto leichter fällt später der Einstieg ins Boot. Wer also im kommenden Jahr über Müggel- oder Wannsee segeln möchte, sollte schon jetzt tätig werden. Auch wenn das Wetter so gar nicht zum Wassersport einlädt, können sich Anfänger mit den Anforderungen beschäftigen, die schon bald auf sie zukommen. Literatur zum Schmökern gibt es genug. Außerdem fangen viele Segelschulen in Berlin und Brandenburg schon in den kommenden Wochen mit ihren Theorieblöcken für die Ausbildung zum Segelschein an. In Abend-, Wochenend- oder Kom-

paktkursen können die zukünftigen Bootsführer in 10 bis 15 Stunden dabei alle nötigen Grundlagen lernen. Bei der Auswahl der Schule sollte man unbedingt darauf achten, dass sie auch anerkannt, also geprüft ist. Der Begriff Segellehrer ist nicht geschützt. Es darf prinzipiell also jeder Kurse anbieten, der ein Schiff hat und jemanden als Schüler findet. Die Ausbildung in den Schulen kostet zwischen 250 und 400 Euro.

BLZ/MIKE FRÖHLING

Klein fängt jeder Segler mal an – wie hier auf dem Wannsee. Schließlich sind Technik und Grundlagen auf einem größeren Segelboot auch nicht anders.

Dort lernen die Wassersportneulinge die wesentlichen Manöver des Segelns wie Kreuzen, Wenden oder Halsen kennen. Sie erfahren zudem, wie sich das Boot bei unterschiedlichen Windrichtungen verhält, und wie sie das Segel in entsprechender Situation setzen müssen. Ebenso müssen sich die Schüler mit den Gesetzen vertraut machen, die auf dem Wasser gelten. Denn Bootsfahrer sind bei Weitem nicht nur Sportler, die ihrem Hobby nachgehen. Sie sind vor allem auch Verkehrsteilnehmer. Und wie im Straßenverkehr gibt es Regeln, die jeder Bootsführer kennen und beachten muss. Anders als auf der Straße, wo es einheitliche Regeln für alle öffentlichen Straßen und Autobahnen gibt, unterscheiden sich die Wasserstraßenregeln zum einen in Binnen- und Seeschifffahrtsstraßen. Zudem gibt es verschiedene Regeln für regionale, nationale und internationale Gewässer. Der Inhaber einer Wasserfläche stellt die Regeln jeweils auf. Neulinge sollten auch über den Aufbau ihres Se-

gelbootes genau Bescheid wissen, zum Beispiel um welche Art des Rumpfes es sich handelt. Und wie man sich verhält, wenn das Schiff einmal Schlagseite bekommen sollte und zu kentern droht. Jeder Segler muss damit rechnen, dass er irgendwann einmal auf dem See oder dem Meer in eine Gefahrensituation geraten könnte. Damit diese ohne größere Folgen bleibt, kommt der Sicherheit bei der Ausbildung elementare Bedeutung zu. Verhalten bei Notlagen, Einsatz von Rettungswesten, Brandschutz − alles das sind Aspekte, die es hierbei zu beachten gibt. Sind schließlich alle Grundlagen fest im Kopf verankert und die Theorieprüfung bestanden, kann es schon gleich zu Beginn der kommenden Wassersportsaison rund um die Osterzeit zum praktischen Teil hinaus auf das Wasser gehen, wo Jolle oder Kielboot warten. Mit fachmännischer Anleitung des Segellehrers werden dann die Manöver umgesetzt, die bislang nur aus den Büchern bekannt sind. Sicher navigieren Schrittweise geht es darum, Routine im Ungang mit dem Boot und dem ganz speziellen Medium Wasser und auch mit dem Wind zu bekommen. Rund 30 Praxisstunden werden generell veranschlagt, bis ein Bootsschüler in der Lage ist, das Schiff unter Segeln sicher zu navigieren. In der abschließenden Prüfung ist dies dann auch nachzuweisen. (pae.) Weitere Infos unter: www.berliner-segler-verband.de

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Aufs-WAsser.com

Neues Schulschiff

PraxIsorIentIerte Kurse

schwimmende sportbootschule

auf 15 Jahre erfahrung kann aufs-Wasser.com in Wustrow zurückblicken. Im Mai eröffnete der zweite Standort auf einem Wohnschiff in Werder (Havel).

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iele Berliner und Brandenburger nutzen ihren Urlaub an der Ostsee, um Segeloder Motorbootscheine zu machen – aktive Erholung auf dem Wasser. Nach 15 Jahren erfolgreicher Urlauberschule auf dem Fischland will Matthias Voigt, Inhaber von Aufs-

Wasser.com, seine Schüler dort abholen, wo sie herkommen. In den Werderaner Havelauen, nur 30 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof entfernt, liegt das neue Schulschiff. Die vom VDS und DSV anerkannte Sportbootschule bietet praxisorientierte Kurse für Kinder und

Jollensegeln mit Aufs-Wasser.com

Erwachsene an. Ob Segel-, Motorbootkurs oder UKW-Sprechfunkzeugnis, ob Junior-Segelschein oder Sportseeschifferschein – alle Kurse können sowohl in Werder als auch in Wustrow absolviert werden. Und alle Angebote sind zwischen beiden Standorten an der Ostsee und

Foto: Matthias Voigt

am Zernsee frei kombinierbar. So kann beispielsweise die Theorie an einem Standort und die Praxis am anderen belegt werden. Auch für die Bootsvermietung sind die Havelauen optimal. Die vom Großen Zernsee abzweigende Wublitz ist ein ideales Paddelrevier.

Mit dem Motorboot bietet sich eine Tour nach Caputh oder Potsdam an und zum Segeln liefert der Große Zernsee hervorragende Bedingungen: genauso viel Platz wie auf dem Wannsee, aber weniger Schiffsverkehr und immer ein frische Brise. Die Bonuskarten für die Vermietung gelten an beiden Standorten. Auf der Boot und Fun in Berlin stellt Aufs-Wasser.com von 21. bis 24. November an Stand A20 in Halle 25 ihr Angebot vor.

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FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I VERLAGSBEILAGE

Alle Kraft voraus

Wer eines Tages mit einer Motoryacht im Mittelmeer Blicke auf sich ziehen will, ist gut beraten, vorher in heimischen Gewässern zu üben – und eine Ausbildung zu machen

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Es macht viel Spaß, mit dem Motorboot über das Wasser zu brausen. Weil jeder Kapitän vor allem aber auch Verkehrsteilnehmer ist, braucht es viel Disziplin.

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och dauert es eine ganze Weile, bis der Winter verschwunden ist und es rund um Ostern 2014 wieder auf das Wasser gehen kann. Manch einen wird aber bestimmt jetzt schon die Lust packen, im kommenden Jahr ein Sportboot zu fahren. Mit einem Motor von bis zu 15 PS lassen sich die Boote ohne Führerschein steuern. Wer sich ein bisschen mehr Power wünscht, sollte sich aber nicht mehr allzu lange Zeit lassen, um sich für einen entsprechenden Kurs bei einer Schule anzumelden. Denn bevor es auf Havel, Wannoder Müggelsee losgehen kann, gibt es für Einsteiger doch allerhand zu lernen. Besonders beliebt ist der Sportboot-Führerschein für Binnengewässer. Dieser kostet im Schnitt 200 bis 250 Euro. In insgesamt 10 bis 15 Stunden Theo-

rie erfahren die Neulinge dann, welche Verkehrsregeln auf dem Wasser gelten. Denn wie auf der Straße auch, können kleinste Fehler gravierende Folgen haben. Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt auf dem Wasser. Zudem sollten Kapitäne das Wetter richtig einschätzen können und wissen, wie Technik und Antrieb des Bootes so funktionieren. Passagier über Bord Was sie gelernt haben, müssen die Bootsschüler in der Theorieprüfung zeigen. Anschließend, sofern die Prüfung geglückt ist, geht es dann an Bord. 5 bis 10 Stunden dauert die Praxisphase. Dabei werden das An- und Ablegen des Bootes und das Wenden auf engem Raum geübt. Vor allem müssen die Schüler auch lernen, mit Gefahrensituationen umzugehen. Wenn ein Passa-

gier über Bord geht, bleibt nicht besonders viel Zeit zum Handeln. Wer seine Runden lieber an einer der schönen deutschen Küsten drehen möchte, muss ab 15 PS Antriebskraft einen Sportboot-Führerschein See machen und darf sich damit drei Seemeilen vom Land entfernen. Die Kosten liegen zwischen 250 und 350 Euro. Der Lernaufwand dafür ist aber in etwa doppelt so hoch wie bei der Fahrerlaubnis für Binnengewässer. Zusätzlich zu den Grundlagen haben die Schüler dabei zu lernen, mit unterschiedlichen Navigationsinstrumenten wie Lot (Wasser- und Meerestiefe), Log (Geschwindigkeit) oder Kompass (Richtung) umzugehen. Natürlich spielen vermehrt auch Fragen zu Natur- und Umweltschutz eine Rolle. Um die Reinhaltung der Gewässer geht es dabei in

erster Linie. Ebenso müssen die Führerschein-Anwärter wissen, wie weit sie sich von Brutplätzen von Vögeln fernhalten müssen. Es drohen harte Sanktionen, wenn ein Wassersportler in Vogelschutzgebiete eindringt oder seine Umwelt mit Lärm belästigt. Wachsender Anspruch Je weiter ein Kapitän sein Boot hinaus auf die offene See lenken will, desto anspruchsvoller werden natürlich auch die Herausforderungen. Alleine schon, weil der Einfluss von Wind und Wetter doch erheblich zunimmt. Entsprechend werden unterschiedliche Führerscheine verlangt. Das fängt mit dem Sportküsten-Schifferschein an. Dieser kostet etwa 300 Euro für die Theorie. Zudem muss der Fahrschüler die Gebühren für einen Ausbildungstörn tragen, der in da-

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für geeigneten Gewässern durchgeführt wird. Nach bestandener Prüfung darf der Wassersportler mit einem entsprechenden Dokument das Boot bis zu rund 22 Kilometer (zwölf Seemeilen) vom Festland wegbewegen. Wen es ganz weit auf das Wasser hinauszieht, oder wer gar die Gewässer fremder Kontinente erobern möchte, braucht den Sportseeschifferschein (30 Seemeilen/circa 55 Kilometer). Dieser kostet etwa 350 Euro plus die Ausgaben für den Ausbildungstörn. Das am weitesten reichende Dokument ist der SporthochseeSchifferschein ohne Entfernungsbegrenzung. Hier werden insgesamt rund 550 Euro fällig. (pae.) Weitere Informationen unter: http://www.dmyv.de/

P A S S E N D E

Sportboot-Führerschein Binnen (SBF Binnen): wird verlangt, wenn man auf Binnengewässern mit mehr als 15 PS unterwegs ist. Auf Berliner Gewässern wird ab 5 PS ein Führerschein verlangt. Gleiches gilt für den Rhein. Für Wassersport auf dem Bodensee erhalten Inhaber eines SBF bei den Landratsämtern eine Erlaubnis während des Urlaubs. Sportbootführerschein See (SBF See): Innerhalb der DreiSeemeilen-Zone ist für Motorboote mit mehr als 15 PS diese Fahrerlaubnis vorgesehen. Sportküsten-Schifferschein (SKS): Er gilt für Gewässer aller Länder innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone. Gesetzlich ist er

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nicht vorgeschrieben. Verleiher im In- und Ausland verlangen den Schein aber beim Mieten eines Bootes. Voraussetzungen sind der SBF See und die praktische Erfahrung von 300 Seemeilen nach Erwerb des SFB-See. Sportseeschifferschein (SSS): Der Schein ermöglicht Törns in Nordsee, Mittelmeer oder Atlantik bis zu einem Küstenabstand von 30 Seemeilen. Voraussetzung sind der SFB See plus der Nachweis 1 000 Seemeilen. Sporthochseeschifferschein (SHSS): gilt weltweit. Voraussetzungen sind 1 000 Seemeilen nach Erwerb des SSS sowie eine theoretische Prüfung. Eine praktische Prüfung gibt es nicht.


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10 I WASSERSPORT

Die größte Segelyacht, die auf der Bootsmesse ausgestellt wird, ist die VA 37. Der Rumpf ist 11,55 Meter lang und 3,75 Meter breit. Die größte Motoryacht trägt den Namen Jetten 41. Ihre Länge liegt bei 12,49 Meter, die Breite beträgt 4,3 Meter. Die teuerste Motoryacht ist die Galeon 380 Fly. Ihr Verkaufspreis liegt bei 374 000 Euro. Wahlweise verfügt sie über zwei oder drei Schlafkabinen. Das günstigste Boot ist der Fish Hunter des Anbieters Savylor. 119 Euro kostet das Schlauchboot, das vor allem bei Hobbyanglern gefragt ist.

Als wohnlichstes Boot der Messe gilt das Nautino Maxi premium. Es bietet Platz für bis zu sechs Personen. Die Boesch von 1949 gilt als exklusivstes Modell der BOOT & FUN BERLIN. Das Unikat ist ein absolutes Sammlerstück.

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Ein absoluter Hingucker: die Boesch von 1949.

Als schönstes Boot wird die Diva-Runabout aus Australien gehandelt. Sie ist deshalb auch für den Klassikerpreis nominiert, der wieder in Halle 6 vergeben wird. IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Mareen Beu, Tel. 030-23 27 51 18 sonderprojekte@berliner-verlag.de Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge

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och dauert es ein wenig, bis die neue Wassersportsaison losgeht. Aber schon jetzt können sich die Sportler und solche, die es werden wollen, auf der BOOT & FUN BERLIN darauf einstimmen. Vom 20. bis 24. November nimmt die Messe, die als eine der großen Bootsmessen für Binnen- und Küstengewässer gilt, wieder Kurs auf die Wünsche und Bedürfnisse von Wassersportlern und Wassertouristen. Zur Eröffnung eine Gala-Nacht Eröffnet wird die BOOT & FUN BERLIN mit der Gala-Nacht der Boote am 20. November 2013. An fünf Tagen, von Mittwoch bis Sonntag, stellen rund 700 Aussteller aus ganz Europa − darunter Werften und Yachthändler sowie Hersteller und Anbieter von Ausrüstung, Zubehör und Dienstleistungen − in zwölf Hallen ihre Angebote aus. In den Hallen 1 bis 6 sind überwiegend Motorboote zu sehen. Die Modell- und Anbietervielfalt in diesem Bereich ist einzigartig. Neu ausgerichtet wurde die Gebrauchtboothalle in Halle 1. Sie ist jetzt so konzipiert, dass Neueinsteiger und private Bootsverkäufer zusammengebracht werden. In einer gemeinsamen Aktion wollen die BOOT & FUN BERLIN und sieben deutsche Fachzeitschriften den Privatverkauf gebrauchter Boote erleichtern, um damit einerseits Neueinsteiger zu gewinnen und andererseits den Verkauf von Neubooten zu fördern. Denn häufig fließt der Erlös aus dem Verkauf des alten in die Finanzierung des neuen Bootes. Eine Besonderheit der BOOT & FUN BERLIN ist der E-Boot-Salon in Halle 2.2. Auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 700 Quadratmetern lassen sich hier modernste Boote mit Elektroantrieben, Hybridantrieben sowie Brennstoffzellentechnik bewundern. Vom Mini-Katamaran mit einer Antriebsleistung von einem Kilowatt bis zum schnellen Gleitboot mit 50 Kilowatt wird die gesamte Produktpalette auf der Messe abgebildet In der Halle 25 präsentieren sich die Segelboot- und Yachtneuheiten sowie rund 20 Klassenvereinigungen. In Kooperation mit „Yacht – Europas größtes Segelmagazin“ wird erstmals eine Steganlage aufgebaut, an der circa 15 Segelboote Platz „zum Anlegen“ finden. Die Segelboote werden nicht mehr auf einzelnen Ständen der Werften ausgestellt, sondern zusammengefasst und markenübergreifend am Steg gezeigt.

So bietet sich Besuchern die Möglichkeit, die Segelboot- und Yachtneuheiten wie in einer Hafenanlage zu besichtigen und sich einen Überblick über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale und Konstruktionsarten der einzelnen Modelle zu verschaffen. Damit holt die BOOT & FUN BERLIN das Ambiente einer In-Water Boat Show in die Berliner Messehallen. Der Berliner Segler-Verband zeigt die Angebotsvielfalt von mehr als 100 Berliner Vereinen. Zudem stellen sich die verschiedenen Segelreviere vor. Erfahrene Mitglieder beraten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nach einem geeigneten Verein suchen. Das Segelforum beschäftigt sich mit Themen wie moderner Navigationselektronik und stellt die besten Apps für Segler vor. Im Fun-Bereich der Messe werden klassische Funsportarten wie Surfen, Kiten, Wakeboarden oder Tauchen präsentiert. Aber auch Trendsportarten wie Longboarden und Stand-up-Paddling stellen sich hier vor. Deutschland größter EventPool (1 000 Quadratmeter) ist mit einer Wakeboard-Seilanlage ausgestattet und bildet die Plattform für Shows und Wettkämpfe. Bereits zum zweiten Mal steigen hier die Wettkämpfe der Wake Masters, wo die besten Wakeboarder Deutschlands in actionreichen Shows ihr Leistungsvermögen zeigen. Die BOOT & FUN BERLIN bietet Neueinsteigern am 21. und 22. November, jeweils um 10 Uhr und um 17.30 Uhr, einstündige Schnupperkurse im Wakeboarden an. Auf der Messe entsteht auch eine Kanu- und Kajak-Erlebniswelt. Besucher finden in der Halle 21 weit über 100 Boote, die das ganze Spektrum des Kanusports abbilden. Im Aktionsbecken werden Schnupperkurse angeboten. Besucher haben so Gelegenheit, die Wasserlage der Boote unterschiedlicher Hersteller auf einem Parcours selbst zu testen. Angeln üben Als eigenständiger Bereich innerhalb der BOOT & FUN BERLIN hat sich die Angelwelt entwickelt. In Halle 22 findet sich alles, was der Angler braucht: Ausrüster, Angelreise-Unternehmen und ZubehörFachhändler. Im Vortragsbereich erklären Experten wie man den Fisch an den Haken bekommt. Die Casting-Areas laden mit zwei TestBecken zum Ausprobieren ein. Highlight ist Europas größter Drillsimulator. Er zeigt eindrucksvoll, wie kraftraubend es sein kann, sich mit einem Fisch zu messen.

Theodor-Heuss-Platz Ma sure nall ee

G E B R A U C H T B O O T E

K A N U

Messe Nord/ICC

OTT YACHT

GERMANYTRAVEL

Gebrauchte Boote nützen allen. Viele Käufer haben ihr erstes Schiff, viele Verkäufer Geld für ein neues Gefährt.

In die unberührten Wassersport-Reviere geht es am besten mit dem Kanu.

A 100

E L E K T R O - B O O T E

A N G E L W E L T Westkreuz

NAUTIC EXPO

Messe Süd

Jaff ést r.

A 115 DPA

Die Energie-Wende passiert auch auf dem Wasser, in Form von Booten mit Elektro- oder Hybridantrieb.

Bis einer im Netz zappelt: Profis erklären, wie sich die persönliche Fangqoute noch verbessern lässt.

B E S U C H E R S E R V I C E

H A U S B O O T E

FLOATINGHOUSE

Hausboote sind sehen nicht nur schick aus. Auch die Einrichtung steht der Ferienwohnung an Land in nichts nach.

M O T O R B O O T E

DORI

Motorboote stehen für die große Freiheit auf dem Wasser. Bis zu 15 PS Leistung kann man sie sogar ohne Führerschein fahren.

Z U B E H Ö R

Ausstellungsflächen: Halle 1.2: Gebrauchtboote Halle 2.2: Motorboote, E-Boot-Salon Halle 3.2: Yachten, Charter, Maritimes Reisen, Wassertourismus, Hausboote Halle 4.2: Motorboote Halle 5.2: Zubehör, Ausrüstung, Motoren, Yachtelektronik, Bekleidung Halle 6.2: Klassiker und Refit Halle 6.3: Messeleitung, Presse Halle 21: Kanu-Tourismus, Kanu-Hersteller, Kanu-Teststrecke, Kanu-Forum Halle 22: Angelwelt − Angelausrüstung und -forum, Fly-Casting-Becken Halle 23: Tauchen, Surfen, Fun-Sportarten Halle 25: Yacht-Steg, Segelboote und -yachten, Zubehör, Vereine, Segelforum Halle 26: Indoor-Pool, Wake Masters, Sup-Contest, Fun-Sportarten Eintrittspreise: Tageskarte: 10 Euro, Tageskarte ermäßigt: 5 Euro, Zwei-Tages-Ticket: 15 Euro, Comeback-Ticket: 6 Euro, Gala-Nacht der Boote: 25 Euro. Öffnungszeiten: 20. November: 18 bis 24 Uhr (Kasse: 17.30 bis 21.30 Uhr − nur Eingang Süd), 21. bis 24. November: 10 bis 18 Uhr (Kasse: 9.30 bis 17.30 Uhr) Anfahrt: S-Bahn: S 5 Messe Süd (Eichkamp)/S 41, S 42, S 46 Messe Nord/ICC U-Bahn: U 2 Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz Bus: M 49, X 34, X 49, 139 Messe Nord/ICC, 104, 349 Messedamm/ZOB/ICC oder Messegelände(ICC, 218 U-Theodor-Heuss-Platz.

ARCHIV

G E W I N N E N

S U R F E N

Die BOOT & FUN BERLIN verlost mit dem Berliner Verlag 20 Einsteigerkurse bei der Wassersportschule MEER-SEEN (Halle 25, Stand E 15): Die Kurse sind frei wählbar: Motorboot − 15 PS Safety-Kurs, (Theorie und Praxis ohne Prüfung) Motorboot − Basiskurs Binnen, (Theorie mit Prüfungsvorbereitung) Segelboot − Einstiegskurs Binnen, (Theorie und Praxis ohne Prüfung)

RIVAISEO

Mit der richtigen Pflege erstrahlen auch ältere Boote noch in bestem Glanz.

REINHARD KAUFHOLD

Vergnügen in den Wellen: Natürlich kommen auch Funsportler wie Surfer auf ihre Kosten.

S E G E L N

Um zu gewinnen, muss die Frage beantwortet werden: Wann findet die diesjährige BOOT & FUN BERLIN statt? Die Antwort bitte an: gewinnspiel@boot-berlin.de, Einsendeschluss: 30. 11. 2013.

T A U C H E N

K L A S S I K E R

Auch auf die Details kommt es: Der Diesel-Innenborder mit 200 bis 300 PS sorgt für Leistung.

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Pehn eVario 530 heißt das umweltfreundlichste, nicht muskelbetriebene Boot. Es wird von einem Elektromotor angetrieben.

Lust auf Wasser

Die BOOT & FUN BERLIN 2013 öffnet ihre Tore

WASSERSPORT I 11

FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

M es se da mm

Diese Boote sind die Highlights auf der BOOT & FUN BERLIN 2013:

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ZB

Warten auf den richtigen Wind: Die Segelboote stehen bereit für die nächste Saison.

W A K E B O A R D

EPA

BLZ/MARKUS WÄCHTER

Wer die Unterwasserwelt erkunden möchte, braucht die richtige Ausrüstung.

Die besten Wasserakrobaten aus ganz Deutschland präsentieren sich bei den Wake Masters.


10 I WASSERSPORT

Die größte Segelyacht, die auf der Bootsmesse ausgestellt wird, ist die VA 37. Der Rumpf ist 11,55 Meter lang und 3,75 Meter breit. Die größte Motoryacht trägt den Namen Jetten 41. Ihre Länge liegt bei 12,49 Meter, die Breite beträgt 4,3 Meter. Die teuerste Motoryacht ist die Galeon 380 Fly. Ihr Verkaufspreis liegt bei 374 000 Euro. Wahlweise verfügt sie über zwei oder drei Schlafkabinen. Das günstigste Boot ist der Fish Hunter des Anbieters Savylor. 119 Euro kostet das Schlauchboot, das vor allem bei Hobbyanglern gefragt ist.

Als wohnlichstes Boot der Messe gilt das Nautino Maxi premium. Es bietet Platz für bis zu sechs Personen. Die Boesch von 1949 gilt als exklusivstes Modell der BOOT & FUN BERLIN. Das Unikat ist ein absolutes Sammlerstück.

BOATS.COM

Ein absoluter Hingucker: die Boesch von 1949.

Als schönstes Boot wird die Diva-Runabout aus Australien gehandelt. Sie ist deshalb auch für den Klassikerpreis nominiert, der wieder in Halle 6 vergeben wird. IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Mareen Beu, Tel. 030-23 27 51 18 sonderprojekte@berliner-verlag.de Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge

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och dauert es ein wenig, bis die neue Wassersportsaison losgeht. Aber schon jetzt können sich die Sportler und solche, die es werden wollen, auf der BOOT & FUN BERLIN darauf einstimmen. Vom 20. bis 24. November nimmt die Messe, die als eine der großen Bootsmessen für Binnen- und Küstengewässer gilt, wieder Kurs auf die Wünsche und Bedürfnisse von Wassersportlern und Wassertouristen. Zur Eröffnung eine Gala-Nacht Eröffnet wird die BOOT & FUN BERLIN mit der Gala-Nacht der Boote am 20. November 2013. An fünf Tagen, von Mittwoch bis Sonntag, stellen rund 700 Aussteller aus ganz Europa − darunter Werften und Yachthändler sowie Hersteller und Anbieter von Ausrüstung, Zubehör und Dienstleistungen − in zwölf Hallen ihre Angebote aus. In den Hallen 1 bis 6 sind überwiegend Motorboote zu sehen. Die Modell- und Anbietervielfalt in diesem Bereich ist einzigartig. Neu ausgerichtet wurde die Gebrauchtboothalle in Halle 1. Sie ist jetzt so konzipiert, dass Neueinsteiger und private Bootsverkäufer zusammengebracht werden. In einer gemeinsamen Aktion wollen die BOOT & FUN BERLIN und sieben deutsche Fachzeitschriften den Privatverkauf gebrauchter Boote erleichtern, um damit einerseits Neueinsteiger zu gewinnen und andererseits den Verkauf von Neubooten zu fördern. Denn häufig fließt der Erlös aus dem Verkauf des alten in die Finanzierung des neuen Bootes. Eine Besonderheit der BOOT & FUN BERLIN ist der E-Boot-Salon in Halle 2.2. Auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 700 Quadratmetern lassen sich hier modernste Boote mit Elektroantrieben, Hybridantrieben sowie Brennstoffzellentechnik bewundern. Vom Mini-Katamaran mit einer Antriebsleistung von einem Kilowatt bis zum schnellen Gleitboot mit 50 Kilowatt wird die gesamte Produktpalette auf der Messe abgebildet In der Halle 25 präsentieren sich die Segelboot- und Yachtneuheiten sowie rund 20 Klassenvereinigungen. In Kooperation mit „Yacht – Europas größtes Segelmagazin“ wird erstmals eine Steganlage aufgebaut, an der circa 15 Segelboote Platz „zum Anlegen“ finden. Die Segelboote werden nicht mehr auf einzelnen Ständen der Werften ausgestellt, sondern zusammengefasst und markenübergreifend am Steg gezeigt.

So bietet sich Besuchern die Möglichkeit, die Segelboot- und Yachtneuheiten wie in einer Hafenanlage zu besichtigen und sich einen Überblick über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale und Konstruktionsarten der einzelnen Modelle zu verschaffen. Damit holt die BOOT & FUN BERLIN das Ambiente einer In-Water Boat Show in die Berliner Messehallen. Der Berliner Segler-Verband zeigt die Angebotsvielfalt von mehr als 100 Berliner Vereinen. Zudem stellen sich die verschiedenen Segelreviere vor. Erfahrene Mitglieder beraten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nach einem geeigneten Verein suchen. Das Segelforum beschäftigt sich mit Themen wie moderner Navigationselektronik und stellt die besten Apps für Segler vor. Im Fun-Bereich der Messe werden klassische Funsportarten wie Surfen, Kiten, Wakeboarden oder Tauchen präsentiert. Aber auch Trendsportarten wie Longboarden und Stand-up-Paddling stellen sich hier vor. Deutschland größter EventPool (1 000 Quadratmeter) ist mit einer Wakeboard-Seilanlage ausgestattet und bildet die Plattform für Shows und Wettkämpfe. Bereits zum zweiten Mal steigen hier die Wettkämpfe der Wake Masters, wo die besten Wakeboarder Deutschlands in actionreichen Shows ihr Leistungsvermögen zeigen. Die BOOT & FUN BERLIN bietet Neueinsteigern am 21. und 22. November, jeweils um 10 Uhr und um 17.30 Uhr, einstündige Schnupperkurse im Wakeboarden an. Auf der Messe entsteht auch eine Kanu- und Kajak-Erlebniswelt. Besucher finden in der Halle 21 weit über 100 Boote, die das ganze Spektrum des Kanusports abbilden. Im Aktionsbecken werden Schnupperkurse angeboten. Besucher haben so Gelegenheit, die Wasserlage der Boote unterschiedlicher Hersteller auf einem Parcours selbst zu testen. Angeln üben Als eigenständiger Bereich innerhalb der BOOT & FUN BERLIN hat sich die Angelwelt entwickelt. In Halle 22 findet sich alles, was der Angler braucht: Ausrüster, Angelreise-Unternehmen und ZubehörFachhändler. Im Vortragsbereich erklären Experten wie man den Fisch an den Haken bekommt. Die Casting-Areas laden mit zwei TestBecken zum Ausprobieren ein. Highlight ist Europas größter Drillsimulator. Er zeigt eindrucksvoll, wie kraftraubend es sein kann, sich mit einem Fisch zu messen.

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Messe Nord/ICC

OTT YACHT

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Gebrauchte Boote nützen allen. Viele Käufer haben ihr erstes Schiff, viele Verkäufer Geld für ein neues Gefährt.

In die unberührten Wassersport-Reviere geht es am besten mit dem Kanu.

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Die Energie-Wende passiert auch auf dem Wasser, in Form von Booten mit Elektro- oder Hybridantrieb.

Bis einer im Netz zappelt: Profis erklären, wie sich die persönliche Fangqoute noch verbessern lässt.

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Hausboote sind sehen nicht nur schick aus. Auch die Einrichtung steht der Ferienwohnung an Land in nichts nach.

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Motorboote stehen für die große Freiheit auf dem Wasser. Bis zu 15 PS Leistung kann man sie sogar ohne Führerschein fahren.

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Ausstellungsflächen: Halle 1.2: Gebrauchtboote Halle 2.2: Motorboote, E-Boot-Salon Halle 3.2: Yachten, Charter, Maritimes Reisen, Wassertourismus, Hausboote Halle 4.2: Motorboote Halle 5.2: Zubehör, Ausrüstung, Motoren, Yachtelektronik, Bekleidung Halle 6.2: Klassiker und Refit Halle 6.3: Messeleitung, Presse Halle 21: Kanu-Tourismus, Kanu-Hersteller, Kanu-Teststrecke, Kanu-Forum Halle 22: Angelwelt − Angelausrüstung und -forum, Fly-Casting-Becken Halle 23: Tauchen, Surfen, Fun-Sportarten Halle 25: Yacht-Steg, Segelboote und -yachten, Zubehör, Vereine, Segelforum Halle 26: Indoor-Pool, Wake Masters, Sup-Contest, Fun-Sportarten Eintrittspreise: Tageskarte: 10 Euro, Tageskarte ermäßigt: 5 Euro, Zwei-Tages-Ticket: 15 Euro, Comeback-Ticket: 6 Euro, Gala-Nacht der Boote: 25 Euro. Öffnungszeiten: 20. November: 18 bis 24 Uhr (Kasse: 17.30 bis 21.30 Uhr − nur Eingang Süd), 21. bis 24. November: 10 bis 18 Uhr (Kasse: 9.30 bis 17.30 Uhr) Anfahrt: S-Bahn: S 5 Messe Süd (Eichkamp)/S 41, S 42, S 46 Messe Nord/ICC U-Bahn: U 2 Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz Bus: M 49, X 34, X 49, 139 Messe Nord/ICC, 104, 349 Messedamm/ZOB/ICC oder Messegelände(ICC, 218 U-Theodor-Heuss-Platz.

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Die BOOT & FUN BERLIN verlost mit dem Berliner Verlag 20 Einsteigerkurse bei der Wassersportschule MEER-SEEN (Halle 25, Stand E 15): Die Kurse sind frei wählbar: Motorboot − 15 PS Safety-Kurs, (Theorie und Praxis ohne Prüfung) Motorboot − Basiskurs Binnen, (Theorie mit Prüfungsvorbereitung) Segelboot − Einstiegskurs Binnen, (Theorie und Praxis ohne Prüfung)

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Mit der richtigen Pflege erstrahlen auch ältere Boote noch in bestem Glanz.

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Vergnügen in den Wellen: Natürlich kommen auch Funsportler wie Surfer auf ihre Kosten.

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Um zu gewinnen, muss die Frage beantwortet werden: Wann findet die diesjährige BOOT & FUN BERLIN statt? Die Antwort bitte an: gewinnspiel@boot-berlin.de, Einsendeschluss: 30. 11. 2013.

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Auch auf die Details kommt es: Der Diesel-Innenborder mit 200 bis 300 PS sorgt für Leistung.

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Pehn eVario 530 heißt das umweltfreundlichste, nicht muskelbetriebene Boot. Es wird von einem Elektromotor angetrieben.

Lust auf Wasser

Die BOOT & FUN BERLIN 2013 öffnet ihre Tore

WASSERSPORT I 11

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M es se da mm

Diese Boote sind die Highlights auf der BOOT & FUN BERLIN 2013:

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Warten auf den richtigen Wind: Die Segelboote stehen bereit für die nächste Saison.

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Wer die Unterwasserwelt erkunden möchte, braucht die richtige Ausrüstung.

Die besten Wasserakrobaten aus ganz Deutschland präsentieren sich bei den Wake Masters.


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anuten mögen sie wegen der vielen verschlungenen Flüsse und Kanäle. Segler schätze sie, weil sie kilometerlang ohne Mastlegen ihre Kreise ziehen können. Und bootlose Touristen lieben sie, weil sich auch von den Fahrgastschiffen aus herrliche Motive erblicken lassen. Die Wassersport-Reviere in Berlin und Brandenburg erfüllen so ziemlich alle Bedürfnisse. Einer der Hauptanziehungspunkte ist die Havelregion. Besonders profiliert hat sich dabei das Revier rund um die Potsdamer und Brandenburger Havelseen. Allen Anrainerorten ist gemeinsam, dass sie über eine gute Infrastruktur für den Wassersport verfügen. Wasserwanderrastplätze, Marinas, Wassertankstellen und Entsorgungsstationen finden sich am gesamten Flusslauf. Und auch die Bootsanleger für Landgänge fehlen nicht. Für den Charterer sind die Potsdamer Havelseen, die Mittlere Havel von Ketzin bis zur Brandenburger Vorstadtschleuse und die Brandenburger Havelseen so reizvoll, weil an den Ufern Kirchen, Klöster und Schlösser warten. Auch liegt dort die „preußische Kulturlandschaft“ mit den zum Weltkulturerbe gehörenden drei Landschaftsparks – Glienicker Park mit Pfaueninsel, Neuer Garten mit Schloss Cecilienhof und Babelsberger Park.

Schippern zwischen Klöstern und unberührter Natur Berlin liegt inmitten der größten Binnen-Wassersport-Region Europas

Einmalige Naturlandschaft Für den Paddler bietet sich der Emster-Havel-Kanal vom Rietzer bis zum Lehniner Klostersee an. Ebenso lohnen sich das Deetzer Knie und die Ketziner Bruchlandschaft an der Mittleren Havel mit ihrer einmaligen Naturlandschaft. Und auch Segler und Surfer kommen nicht zu kurz. Plauer See, Breitlingsee und Beetzsee, Großer Zernsee und Schwielowsee stecken das Revier ab, wo sich ohne Einschränkungen Wassersport treiben lässt. Auf der anderen Seite von Berlin, im Südosten gelegen, liegt mit dem Müggelsee ein Revier, das besonders ambitionierte Segler anzieht. Zwischen Wilhelmshagen und Köpenick fühlen sich Regattasegler ausgesprochen wohl. Auch deswegen hat der Seglerverband dort ein Leistungszentrum für die Nationalmannschaft etabliert. Von den anderen Vereinen finden sich am größten Berliner See allerdings nicht so viele. Das liegt vor allem daran, dass er in weiten Teilen noch unbebaut ist. Relativ unberührt ist auch das Wassersportgebiet der Rheinsberger Seenkette. Weshalb sich dort vor allem Paddler tummeln, die sich in der Einsamkeit Nordbran-

Segeln im Tagebau

Prenzlau Pritzwalk

Wittstock Schwedt

Wittenberge Neuruppin

Zehdenick Eberswalde Oranienburg

Rathenow

Brandenburg ist das wasserreichste Bundesland Deutschlands. Mit Berlin und dem Süden Mecklenburg-Vorpommerns zählt es 3 600 Kilometer schiffbare Gewässer.

Falkensee Brandenburg an der Havel

BERLIN

Potsdam

Frankfurt (Oder)

Königs Wusterhausen

Eisenhüttenstadt

FUSE

Jüterbog

Guben Lübbenau Cottbus Finsterwalde Senftenberg Elsterwerda

denburgs besonders wohl fühlen. Zum Beispiel auf der rund 17 Kilometer langen Tour von Rheinsberg aus (30 Kilometer nördlich von Neuruppin), wo als Blickfang das imposante Schloss wartet. Vom Rheinsberger See, in dessen Mitte die sagenumwobene Remusinsel liegt, führt die beliebte Tour über Zechlinerhütte, den Tietzowsee und den Zootzensee nach Flecken Zechlin. Auch können Wassersportler auf den Spuren von Theodor Fontane wandeln. Von Neuruppin aus, das mit der historischen Klosterkirche, dem Tempelgarten und der Seepromenade unbedingt einen Landgang lohnt, geht es auf idyllischen und naturbelassenen Flussläufen Richtung Lindow (Mark). Ein wahrer Schmelztiegel für Wassersportler ist hingegen das Revier Dahmseen zwischen Berlin und Frankfurt. Es bietet fast 100 Kilometer schiffbare Gewässer. Wobei es vor allem die Mischung macht. Am bekanntesten ist das sogenannte Märkische Meer, der Scharmützelsee. Wegen seiner Ausdehnung gilt er als ausgezeichnetes Segel- und Surfrevier. Das gesamte Areal bietet auch sehr gute Bedingungen für das Wasserwandern mit Hausboot oder Motoryacht. Boote mit größerem Tiefgang sollten allerdings die Dahme von Prieros flussaufwärts eher meiden. Kanuten schätzen den Übergang zum Wassernetz des Spreewalds, einer Mischung aus Natur- und Kulturlandschaft, wie man sie nirgendwo sonst in Europa findet.

Spremberg

Die Spree verzweigt sich dort in unzählige Fließe, die zusammen ein Gewässerlabyrinth mit einer Gesamtlänge von etwa tausend Kilometern bilden. Die Stadt Lübben (zwölf Kilometer nördlich von Lübbenau) bildet das Scharnier von Ober- und Unterspreewald. Für motorisierte Sportboote ist das Befahren des gesamten Spreewalds verboten. Zur Bewahrung der Landschaft dürfen einige Gewässer auch von Kanuten nicht befahren werden. Grundsätzlich ist das Paddeln im Spreewald aber einfach und ungefährlich. Ganz im Süden liegt ein junges Wassersportrevier. Aus ehemaligen Tagebauflächen entsteht in der Nähe von Senftenberg auf rund 14 000 Hektar Wasserfläche Europas größte künstliche Gewässerareal, die Lausitzer Seenlandschaft. Das Herz bildet der Gewässerverbund zwischen dem brandenburgischen Großräschen und dem sächsischen Hoyerswerda. Bis 2018 sollen die neun Seen miteinander verbunden sein. (pae.)


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FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Von Natur pur bis City hautnah

Das Glück liegt so nahe

Die Spree hat einiges zu bieten – auf ihr lässt sich bestens feiern

F

U

nsere Hauptstadt liegt im Zentrum einer Wasserlandschaft, die mit ihrem Netzwerk an Wasserstraßen eine perfekte Grundlage für ein außergewöhnliches Erlebnis auf der heimischen Spree bietet. Egal, ob Firmenevent, Geburtstagsfeier, Badeausflug oder Hochzeit – hier lässt sich jede Festlichkeit mit bis zu 55 Personen gebührend zelebrieren. Vercharterer wie das ,,Hauptstadtfloß“ und das Salonschiff ,,MS Charleston“ haben sich dieser schönen Sache angenommen und zählen zu den Spezialisten auf dem Gebiet. Wer sich zurücklehnen und den Alltagsstress hinter sich lassen will, mietet sich das „Hauptstadtfloß“, begibt sich aufs Sonnendeck und schippert, mit einem Drink in der Hand, dem Sonnenuntergang entgegen. Passend zum Ambiente rundet ein BBQ jede Feierlichkeit ab. Die „MS Charleston“ hingegen lässt jedes Event im Glanze der

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Goldenen Zwanziger erscheinen und macht sich mit ihren Gästen auf eine kleine Zeitreise durch Berlin. Ob Natur pur oder City hautnah – Den Wasserfreunden wird hier einiges geboten. Für alle die nun frische S(pr)eeluft geschnuppert haben: Sichert euch frühzeitig ei-

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ür diejenigen, die sich dem Trubel und Treiben der pulsierenden Großstadt entziehen wollen, tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf. Mit zwei bis acht Personen kann man nicht nur Berlin, sondern auch das wunderschöne Brandenburg mit dem Hausboot führerscheinfrei erkunden. Alle die auf der Suche nach Abenteuer und Freiheit sind und mal so richtig die Seele baumeln lassen wollen, kommen mit dem „Hausboot Charter“ mit Sicherheit auf ihre Kosten. Nicht nur einwöchige Sommerurlaube oder Wochenendtrips mit der Familie oder Freunden, sondern auch kurze Ausflüge durch die naturbelassenen Wasserwege Berlins und Brandenburgs stehen hierbei zur Verfügung. Und als wären das nicht schon genug tolle Aussichten – Die Touren starten äußerst citynah in Berlin Rummelsburg und bieten

damit jedermann eine hervorragende Verkehrsanbindung. Wer jetzt also die Lust verspürt, im Einklang mit der Natur die Angel auszuwerfen oder danach neben einem guten Buch ein gediegenes Glas Wein in der schönen Natur zu genießen, der ist hier genau richtig. Man stelle sich einfach vor: Morgens aufstehen, danach auf der Hausbootterrasse gemütlich frühstücken und jeden Sonnenuntergang in einer anderen Bucht erleben – was kann es Schöneres geben?! Aber auch bei Tagesausflügen oder kurzen Spritztouren soll die Erholung nicht ausbleiben. Kleine Motorboote und Kanus für zwei bis sechs Personen bringen jedem Wasserfreund eine Menge Spaß und Vergnügen. Infos unter: www.berlinzuwasser.de

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Kuscheln am Kamin auf dem Wasser Hausboote versprechen im Sommer wie im Winter höchsten Urlaubsgenuss

ARCHIV

Ob knallig bunt oder eher gediegen und rustikal: Bei der Wahl des richtigen Hausboots werden wirklich alle Geschmäcker bedient.

E

s gibt kaum eine entspanntere und erholsamere Form, die Gewässer Berlins und Brandenburgs zu erkunden als mit einem Hausboot. Wenn der Motor sachte brummt, und das Boot gemütlich an entlegenen Ufern vorbeituckert, kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Zumal die Einrichtung der meisten Wohnflöße einem festen Feriendomizil an Land in nichts mehr nachsteht. Das Zuhause auf dem Wasser hat sogar ganz erhebliche Vorteile. Hier ist man an keinen bestimmten Ort gebunden. Jeder darf dort, wo es ihm beliebt, ankern und rasten – natürlich, solange die gängigen Vorschriften eingehalten werden. Und wo sonst gibt es die Gelegenheit, mit der eigenen Wohnung auf Sightseeingtour zu gehen oder ein Restaurant anzusteuern, wo lecke-

rer Fisch aus Brandenburger Gewässern angeboten wird. Zweifellos sind die kommenden Monate nicht die ganz typische Zeit, um auf Kanälen zu steuern oder anzulegen, um den Sprung in einen der über 3 000 Seen zu wagen. Das heißt aber nicht, dass man auf eine kleine Auszeit auf dem Wasser im Winter verzichten muss. Einige Charterfirmen verleihen ihre Hausboote und -flöße auch in dieser Jahreszeit. Hauptsache eisfrei Wie weit man die Flüsse oder Kanäle entlangschippern kann, hängt natürlich vom Wetter ab. Sobald die Temperaturen so tief gesunken sind, dass sich Eis auf dem Wasser bildet, wird sich der Tourenradius doch erheblich einschränken. Was dennoch nicht den Erholungsfaktor

15. Messe für neue und gebrauchte Boote, Wassersport und Zubehör

direkt am Wasser schmälern soll. Denn frieren muss niemand. Für kuschelige Wärme sorgen in der Regel Gasheizungen. Manchmal verfügen die Boote sogar über Kamine, womit auch für Romantik an Bord gesorgt ist. Wer sich in der Winterzeit vom Wasser lieber fernhalten möchte, kann sich aber auch schon mit den Gedanken auf die kommende Saison freuen, die zweifellos eintreffen wird. Wer es abenteuerlich mag, kann sich dann rund um Zehdenick bewegen. Ohne größere Strömung lassen sich dort die lohnenswerten Zwischenhalte wie der Ziegeleipark in Mildenberg oder der Umweltbahnhof in Dannenwalde anfahren. Wer sich für einen Abstecher nach Fürstenberg oder Templin entscheidet, kann dort den Genuss einer Draisinen-Fahrt

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kennenlernen. Reizvoll ist vor allem auch die Mittelstation in Lychen, auch bekannt als Stadt der Seen und Wälder. Aber warum weit reisen, wenn optimale Bedingungen für einen Wasser-Urlaub vor der Haustür liegen. Der Wasserweg von Potsdam nach Berlin hat neben Schlössern und Parks auch unzählige Badestellen zu bieten. Gleichzeitig wundern sich viele Touristen nicht schlecht, wenn sie sehen, wie bewaldet die Ufer dort sind. Der Grunewald und der Berliner Forst reichen fast bis Berlin-Spandau, bis sich dann die Hauptstadt mit ihrem Metropolcharakter offenbart. Von der Havel auf die Spree gewechselt, lassen sich die vielen Sehenswürdigkeiten Berlins vom Wasser aus bewundern. Erst wartet Schloss Charlottenburg mit sei-

nem weitläufigen Park, bevor anschließend das Regierungsviertel und die Museumsinsel am Boot vorbeiziehen. Im Gegensatz zu den Touristenschiffen kann man auf dem Hausboot frei entscheiden, wie schnell es auf dem Wasser vorwärts gehen soll. Ankern beim Hauptmann Hinter der Oberbaumbrücke, wo sich Kreuzberg und Friedrichshain treffen, lässt sich mit dem Hausboot der landschaftlich reizvolle grüne Südosten Berlins ansteuern. Vorbei an Treptower Park und Wuhlheide, lohnt es sich vor allem in Köpenick zu ankern. Der schmucke Stadtteil ist nicht nur für seinen Hauptmann berühmt. Vor allem wegen der herrlichen Lage am Müggelsee kommt hier wahre Erholungsstimmung auf. (pae.)

C H A R T E R N Charterschein: Um ein Hausboot über Flüsse und Seen lenken zu dürfen, wird in der Regel ein Charterschein verlangt. Diesen erhält der Freizeitkapitän nach einer kurzen Einführung in die Steuerung der Boote. Das Zertifikat kostet zwischen 50 und 100 Euro. Sicherheit: Der Mieter des Hausboots hat bei der Übergabe unbedingt darauf zu achten, dass sich die erforderliche Sicherheitsausrüstung wie Rettungswesten, Feuerlöscher oder Verbandskasten an Bord befindet und vor allem auch in gebrauchsfähigem Zustand ist. Außerdem müssen alle Boote über eine Haftpflicht versichert sein. In der Regel gehört auch eine Vollkaskoversicherung zum Paket dazu.

Einige Adressen in Berlin und Brandenburg: Wasserkutsche: Schlesische Straße 28, Berlin, Internet: www. wasserkutsche.com Nautilus Hausbootcharter: Grünauer Straße 57, Berlin, Internet: www.nautilus-hausbootcharter.de Marina Lanke: Scharfe Lanke 109, Berlin, Internet: www.marina-lanke.de Havelmeer: Auf dem Kiewitt 30, Potsdam, Internet: www.havelmeer.de Riverlodge: Revier Berlin: Spandauer Landstraße 101, Hennigsdorf. Internet: www.riverlodge.de


WASSERSPORT I 15

FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 I VERLAGSBEILAGE

W

enn im Sommer die Wasseroberfläche einladend in der Sonne glitzert, ein paar Wellen an dem erdigen Ufer plätschern und eine leichte Brise weht, zieht es Sportler in Scharen aufs Wasser. Ob auf dem Surfbrett, dem Segel- oder Ruderboot oder im Kanu: Die Auswahl an vielfältigen Sportarten ist riesig. Doch was machen passionierte Wassersportler im Winter, um fit zu bleiben? Arno Krombholz lehrt an der Ruhr-Universität in Bochum Sportwissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wasser- und Schneesportarten, zudem ist er selbst passionierter Sportler. Er beantwortet die wichtigsten Fragen, die viele Wassersportler in der kalten Jahreszeit beschäftigen. Womit müssen Wassersportler rechnen, wenn sie im Winter ganz auf Sport verzichten? Eine komplette Sportpause würde dazu führen, dass das konditionelle Leistungsvermögen, also Kraft und Ausdauer, sowie das koordinative Leistungsvermögen abnimmt. Daher ist ein grundlagenorientiertes Ausdauertraining sowie ein möglichst sportnahes Kraftund Koordinationstraining sinnvoll. Eine komplette Sportpause kommt bei ambitionierten Freizeitsportlern aber kaum vor. Bei welchen Sportarten ist eine Simulation der Bewegungen überhaupt möglich? Simulationen von Techniken sind beim Surfen am naheliegendsten, beispielsweise mit einem Skate- und Snowboard. Auch für Windsurfen und Kitesurfen sind Brettsportarten geeignet. Gleichgewichtstraining auf unsicheren Unterlagen hat zwar wenig mit der

eigentlichen Technik zu tun, schafft aber gute koordinative und konditionelle Voraussetzungen. Schneesport ist als Ersatz geeignet, da die Sportler sich hier an ständig wechselnde Umweltbedingungen anpassen müssen. Skate- und Wakeboard oder Inlineskaten sind aber genauso empfehlenswert.

Falsch wäre es, nichts zu machen

Sportwissenschaftler Arno Krombholz erklärt, wie sich Wasserfreunde im Winter fit halten können

Bei welchen Sportarten lassen sich wichtige Muskelgruppen im Winter nicht richtig trainieren? Es gibt kaum eine Sportart, bei der man zur Erhaltung beziehungsweise zur Optimierung des Fitnesszustands etwas falsch machen kann. Es ist immer eine Frage der persönlichen Zielsetzung und der Möglichkeiten. Am besten wäre natürlich ein durchgängiges Training mit dem Sportgerät selbst.

Wie oft sollte trainiert werden? Die Frage ist in der Kürze kaum zu beantworten. Prinzipiell gilt: Einmal ist besser als keinmal! Ein Freizeitsportler kann sich kaum überbelasten, weil der Körper uns mitteilt, wenn es zu viel wird, zum Beispiel mit Muskelkater. Vorsicht ist allerdings bei Verletzungen oder Schädigungen geboten. Im Zweifel sollte unbedingt ein Fachmann befragt werden! Garantiert ein diszipliniertes Wintertraining, dass Sportler das Gefühl haben, sie hätten niemals eine Pause eingelegt? Nein – die ersten Meter auf dem Wasser sind immer ungewohnt, da sich die Sensorik und Motorik erst wieder an das Gerät und die variablen Bedingungen gewöhnen muss. Man verlernt zwar nichts über den Winter, aber das menschliche System muss sich erst wieder anpassen. Hilfreich ist dabei ein guter Trainingszustand, gerade in Bezug auf Kraft, Koordination und Ausdauer, um die körperlichen Belastungen besser zu tolerieren und den ersten Wassersporttag entspannt genießen zu können.

Hilft denn Schwimmen, um fit durch den Winter zu kommen? Schwimmen hat zu keiner Wassersportart eine große Technikverwandschaft, allenfalls zum Paddeln beim Wellenreiten. Man kann damit aber die eigene Fitness trainieren und aufrechterhalten. Bei welchen Sportarten ist es empfehlenswert, in der kalten Jahreszeit an Turngeräten oder im Fitnessstudio zu trainieren? Für Wassersportler, die Freestyle-Tricks trainieren möchten, beispielsweise Rotationssprünge, sind Turngeräte wie ein Minitrampolin und Übungen an den Ringen oder am Reck empfehlenswert. Besuche im Fitnessstudio sind vor allem für die Motivation sinnvoll, allerdings kann man die notwendigen Trainingsübungen auch zu Hause oder draußen mit einfachen Geräten ausführen. Eine gute Möglichkeit ist „Cross-Fit“.

Ersetzt eine Rudermaschine das Training auf dem Wasser? Für Ruderer ist es techniknah. Ein Simulatortraining ersetzt aber niemals ein Training mit dem Sportgerät im oder auf dem Wasser. Für Ruderer gibt es gezieltere Trainingsmöglichkeiten.

Welche Fehler werden im Wintertraining besonders häufig begangen? Zum Glück kann man kaum Fehler machen – außer man macht nichts. ISTOCKPHOTO

Fit halten – das hat im Winter für Wassersportler Priorität.

Interview: Josephine Pabst

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16 I WASSERSPORT

Lagerung: Bei der Lagerung im Freien ist auf jeden Fall zu beachten, dass das Boot komplett mit einer Plane abgedeckt ist, um Witterungsschäden zu vermeiden. Man sollte aber beim Abdecken mit einer Plane darauf achten, dass die Luft zirkulieren kann, ansonsten können sich Kondenswasser und Schimmel bilden. Auswasserung: Toiletten sind abzupumpen und mit Frostschutzmittel ordentlich durchzuspülen. Außerdem sollten alle Wassertanks und der Boiler entleert werden. Verdecke und Persenninge, also die Abdeckplanen, sind auf Dichtigkeit zu überprüfen. Bei Bedarf sind sie auszutauschen. Außenbordmotor: Er wird am besten mit Süßwasser durchgespült. Der Kapitän muss den Impeller auf Beschädigungen und Risse überprüfen und gegebenenfalls auswechseln. Die Betriebsanleitung gibt Hinweise, wie der Motor am besten zu konservieren ist. Unbedingt sollte man Getriebeöl prüfen und eventuell wechseln. Dichtungen austzuauschen, ist ebnso ratsam. Der Motor muss aufrecht und trocken aufbewahrt werden. Innenbordmotor: Bei ihm muss das Seewasserfiltersieb gereinigt werden. Auch hier sollte der Impeller auf Beschädigungen und Risse überprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Das Wasser aus dem Seewasserkreis muss abgelassen werden. Pflege: Polster, Bücher, Matratzen, Kleider – kurz alles, was Wasser zieht, sollte auf jeden Fall von Bord. Es schimmelt sonst. Wer Flecken an den Polstern vermeiden will, sollte sie mit nach Hause nehmen und trocken lagern. Ist das nicht möglich, sollte man wenigstens die Bezüge abziehen und mitnehmen. Schaumstoffpolster, die an Bord bleiben, sollte man hochkant stellen, damit sie von allen Seiten gut hinterlüftet sind. Auch die Segel sollten von Bord. Kosten: Bootsbesitzer sollten für Liegeplätze zwischen 20 und 120 Euro pro Monat, je nach Komfort, einplanen. Hinzu kommen Ausgaben für Wartung und Pflege, nicht zu vergessen die Arbeitszeit der Fachkräfte und die Kosten für technische Ersatzteile.

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W I N T E R F E S T

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s ist leer geworden auf den Berliner und Brandenburger Gewässern. Noch immer ziehen die großen Passagierschiffe ihre Runden und präsentieren Touristen die Reize der hiesigen Wasserwelt. Und auch manche Freizeitkapitäne wollen nicht so recht wahrhaben, dass die Wassersportsaison eigentlich schon vorbei ist und tuckern über Havel oder Spree. Vom großen Trubel, der Deutschlands größtes Binnen-Revier im Sommer kennzeichnet, ist aber nichts mehr übriggeblieben. „Die meisten haben ihr Boot längst an Land gebracht“, sagt Michael Kliesow, Vorsitzender der Berliner Wassersportvereinigung. Aufslippen heißt der Fachbegriff, wenn im Oktober viele Wassersportfreunde die Saison mit dem wehmütigen Einlagern des Schiffes beenden. Danach liegt es in vielen Fällen gut gesichert auf seinem Lagerplatz in einer Garage oder in einer Halle − vor Wind und Wetter geschützt.

Der Lack muss drauf Nach der Saison braucht das Boot Pflege

Ausführlicher Check Damit das Boot auch in der kommenden Saison ein zuverlässiger Partner für den einen oder anderen Törn ist, sollte man den Innenbereich im Winter ordentlich auslüften. Fenster und Dichtungen dürfen keine Feuchtigkeit durchlassen, damit sich nicht irgendwo Schimmel am Mobiliar bildet. Vor allem muss aber auch die empfindliche Technik auf kalte Tage eingestellt sein. So sollten unbedingt die Wasserleitungen leer sein. „Es ist zu empfehlen, mit Pressluft da einmal richtig durchzupusten“, sagt Kliesow. Zudem rät der Wassersport-Experte dazu, den Kühlkreislauf gegen Frost zu schützen. Motorboote sollten zudem einem ausführlichen Motorcheck unterzogen werden. Ähnlich wie beim Auto wird auch dabei hin und wieder mal ein Ölwechsel fällig. Handwerklich veranlage Kapitäne werden das selbst erledigen. Andernfalls bieten aber auch Fachwerkstätten, von denen es in der Umgebung zahlreiche gibt, diesen Service an.

Manche Boote bleiben im Wasser Vorausgesetzt natürlich, man bringt das Schiff überhaupt an Land. „Ich kenne immer mehr, die ihre Boote über Winter im Wasser lassen“, sagt Kliesow. Er selbst gehört auch zu dieser Gruppe. Seine 13-Meter-Stahlyacht bereitet den Kränen doch allerhand Probleme beim Herausziehen aus dem Wasser. Aus dieser Not ist über die Jahre eine Tugend geworden. Für den Zustand der Schiffe soll es keinen großen Unterschied machen, ob das Boot an Land oder im Wasser liegt. Davon ist zumindest Kliesow überzeugt. Seit 30 Jahren liegt sein Boot zur Winterzeit im Wasser. „Wir sind auch schon zu Silvester rausgefahren“, sagt er. Wichtig sei nur, dass das Wasser rundherum nicht gefriert. Denn dann sind nachhaltige Schäden am Rumpf nicht unwahrscheinlich. In seinem Fall sorgt eine Sprudelanlage dafür, dass der Stellplatz am Aalemannufer in Spandau das ganze Jahr über eisfrei bleibt. Der große Unterschied zwischen Booten, die an Land oder im Wasser überwintern, ist die Pflege des sogenannten Unterschiffs. Kliesow kümmert sich alle drei Jahre ausführlich um den Teil seines Bootes, der das ganze Jahr unter Wasser liegt. Kapitäne, die ihr Boot lieber aufgebockt liegen sehen, kümmern sich in der Regel jedes Jahr um die Pflege dieses so empfindlichen Bereichs ihres Schiffs – wenn sie das sonst Verborgene mal wieder zu Gesicht bekommen. Dann wird zunächst einmal gründlich überprüft, in welchem Zustand die äußere Hülle des Boots ist, die es vor den Einflüs-

sen des Wassers schützt. Dazu müssen per Hochdruckstrahler oder mithilfe anderer Mittel alle Beläge vom Boot entfernt werden. Boote, die in Salzwasser unterwegs waren, müssen von Salzresten befreit werden, die Korrosionen hervorrufen können. Sollten bei der Durchsicht Ablagerungen auffallen, die vielleicht schon zu Schäden in Form von Löchern oder Rissen geführt haben, ist rasch ein sogenanntes Antifouling zu vollziehen. Dann bekommt das Schiff nach der Reinigung einen neuen Lack verabreicht, womit es eine Art schützende Haut übergezogen bekommt. Die Art des Lacks hängt dabei stark vom jeweiligen Bootstyp ab.

Inspektion des Tauwerks

ISTOCKPHOTO

Warten auf bessere Zeiten: Boote in ihrem Winterlager.

Eine intensive Inspektion brauchen natürlich auch Boote ohne Motorantrieb. Vor allem bei Segelbooten ist nach einer Saison mit vielen Törns oder Regatten einiges zu tun. Das Tauwerk an Bord, die Leinen, leidet dabei besonders häufig an Abnutzung. Aber auch Rollen, Klampen und anderes Zubehör benötigen regelmäßig eine umfassende Generalüberholung. Das gilt besonders, wenn das Boot aus Holz gebaut wurde. Dieses Material ist noch mal um einiges anfälliger als ein entsprechendes Kunststoffmodell. Hier gehört es eigentlich schon zur Pflicht, das Holz ein wenig anzuschleifen und einen neuen Lack aufzutragen. Damit man auch 2014 wieder das einzigartige Wassersportrevier in der Region erkunden kann. (pae.)


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Deutschlands größtes Testzentrum für Kajaks und Canadier Große Testveranstaltung im Mai – Winterpreise jetzt

M

it einem neuen Boot munter drauflos paddeln, das macht großen Spaß. Wenn aber nach zwanzig Minuten die Beine einschlafen, die Rückenlehne nicht in der gewünschten Position fixiert werden kann oder die Steuerpedale klemmen, wird das Vergnügen schnell zum Ärger. Noch schlimmer ist es, wenn sich das neu erstandene Boot nach kurzer Zeit als Fehlkauf herausstellt, weil es den versprochenen Zweck nicht erfüllt oder die Qualität nicht stimmt. Dies alles lässt sich vermeiden, wenn der angehende Wassersportler das Boot vor dem Kauf genau in Augenschein nimmt und selbst testet – mithilfe von Profis. „Gute Beratung und eigene Tests sind gerade bei Kajaks und Canadiern das A und O“, sagt Ralph Konrath, Geschäftsführer von KanuSport Berlin und KanuSport Spree. „Wir stellen immer wieder fest, dass Kriterien wie Kippstabilität und Geschwindigkeit

KANUMAGAZIN/MICHAEL NEUMANN

von den Kunden völlig unterschiedlich wahrgenommen werden. Deshalb muss man ein Boot vor dem Kauf testen“, so Konrath. „Genauso wichtig sind auch die Hinweise von unserer Seite, die dem Kunden dabei helfen die Qualität der Boote richtig zu beurteilen.“ Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre spricht für sich. Seit dem Umzug von Kreuzberg nach Erkner ist KanuSport Berlin

zum größten Fachgeschäft für Touren- und Freizeitkanusport in Deutschland geworden. Erfolgsgarant ist die Flotte von mehr als 120 Booten, die in Erkner für Tests und Miete zur Verfügung steht. In dem üppigen Sortiment ist alles zu finden – vom Kurztouren-Einer über den Angelkajak bis hin zu küstentauglichen Zweiern. Platz für die Familie bieten große Canadier. „Wildwasser und Wettkampf ist nicht

unser Ding – wir konzentrieren uns voll auf die Bedürfnisse der Freizeitsportler“, erklärt Ralph Konrath. „Die abwechslungsreichen Gewässer im grünen Südosten von Berlin sind ideal dazu geeignet, Kajaks und Canadier unter verschiedenen Bedingungen kennenzulernen und das passende Boot zu finden.“ Gründliches Vergleichen lohnt sich. Gerade für Einsteiger ist die Preisgestaltung bei Kajaks und

Canadiern undurchschaubar. Im Internet stößt man auf Angebote, die auf den ersten Blick äußerst preisgünstig erscheinen. Das liegt daran, dass ein einfacher KajakBootskörper in guter Qualität schon für weniger als 500 Euro angeboten werden kann. Zwei billige Sitze dazu und fertig ist der Zweier für 600 Euro. Dass ein solches Boot für eine ausführliche Tour kaum zu gebrauchen ist und die Garantiezeit von zwei Jahren nur mit Mühe und Not übersteht, merkt man erst später. Bequeme und verstellbare Sitze sind nicht billig, ebenso die Steueranlage. Der Preis liegt oft bei über 200 Euro. Vorbereitung und Einbau können weitere Hunderte Euros kosten. Wer erwartet, dass das Boot einige Jahre ohne Reparaturen genutzt werden kann, muss mit 1 200 bis 1 300 Euro rechnen. Eine Alternative sind gebrauchte Boote und Auslaufmodelle, die günstig angeboten werden.

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Bis der Knoten platzt

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Es gibt mehr als 3 000 verschiedene Knotenarten. Viele von ihnen sind im Alltag präsent – auch wenn sie oft gar nicht wahrgenommen werden.

in Palstek? Okay, das könnte noch einigermaßen vertraut oder zumindest bekannt klingen. Aber von dem doppelten Schotstek, dem Fisherman’s Bend oder gar der Affenfaust haben vermutlich nur die wenigsten schon etwas gehört. – Es sei denn, sie sind Bergsteiger, oft auf Schiffen unterwegs oder haben schlicht ein Faible für Knoten entwickelt.

knoten, der von seiner Form her mit etwas Fantasie tatsächlich an einen Edelstein erinnert. Palstek – der Klassiker

Palstek

Schotstek

Seefahrer und Bergsteiger Auf Peter Willems aus Flensburg treffen gleich mehrere dieser Eigenschaften zu: Er ist jahrzehntelang mit der Bundesmarine zur See gefahren. Inzwischen ist aus dem ehemaligen Beruf eine Leidenschaft entstanden. Willems ist Vorsitzender der deutschen Abzweigung der Internationalen Gilde der Knotenmacher. „Anfang der Achtzigerjahre wurde die Vereinigung in England gegründet“, erzählt er. „Seit einigen Jahren treffen sich Knotenliebhaber aus ganz Deutschland ein paar Mal im Jahr. Um dem einen rechtlichen Rahmen zu geben, habe ich 2009 einen Verein gegründet.“ Die Gilde zählt weltweit etwa 1 000 Mitglieder. In Deutschland gehören zu ihr immerhin rund 40 passionierte Seefahrer, Feuerwehrleute, Bergsteiger oder einfach Leute, die Knoten mögen. „Im Alltag haben wir ständig mit Knoten zu tun, wir denken nur nicht so oft daran“, sagt Peter Willems. „Das geht schon los, wenn man sich morgens die Schuhe zubindet oder die Krawatte bindet. Knoten kommen zwar hauptsächlich bei der Schifffahrt zum Einsatz, aber

Kreuzknoten

Knoten-Experte Peter Willems

Achterknoten

nicht nur: Jeder Zahnarzt kennt wichtige Knottechniken.“ Rund 3 200 Knotenarten gibt es insgesamt, schätzt Willems. Werden alle bekannten Variationen hinzugezählt, sind es schon 7 300 verschiedene Arten – die kann natürlich niemand auswendig. „Ich beherrsche, wie die meisten, die für Knoten eine Leidenschaft entwickelt haben, etwa 30 verschiedene Knotenarten“, so der Vereinsvorsitzende. Wenn er eine neue Technik ausprobieren möchte, wirft einen Blick ins „Ashley-Buch der Knoten“, oft auch Bibel der Knotenmacher genannt. Der Autor, Künstler und Seemann Clifford Ashley hatte sein Werk 1944 veröffentlicht und präsentierte darin auf mehr als 600 Seiten mehr als 2 000 Knotenarten, die mit Hilfe von rund 7 000 Zeichnungen erklärt

werden. Elf Jahre arbeitete Ashley daran, und sein Werk ist nach wie vor bedeutsam: Wer sich näher mit Knoten beschäftigt, stolpert unweigerlich früher oder später über „den großen Ashley“.

tenarten zu strukturieren, unterscheiden Experten vor allem zwischen Nutz- und Zierknoten. Erstere kommen in ganz spezifischen Augenblicken zum Einsatz, zum Beispiel um ein Boot am Hafen sicher zu befestigen oder um ein Kletterseil festzuschnüren.

Zeitgleich erfunden Ganz fehlerfrei ist das Werk allerdings nicht: Einige Knotenarten werden unter verschiedenen Namen mehrfach aufgeführt. Das liegt aber nicht daran, dass der Autor sich verzettelt hat, sondern bezeichnet das Grundproblem bei der Differenzierung verschiedener Knotenarten. Viele Knoten wurden in ganz unterschiedlichen Bereichen genutzt, oft sogar zeitgleich erfunden und schließlich mit unterschiedlichen Namen versehen – die in vielen Fällen heute noch geläufig sind. Um die Masse an Kno-

Lebenswichtige Technik Gerade in diesen Situationen ist die richtige Knotentechnik überlebenswichtig: Bergsteiger beispielsweise müssen sich darauf verlassen können, dass ihre verknoten Seile sich erst lösen, wenn es gewünscht ist. Im Gegensatz dazu lastet auf Zierknoten keine nennenswerte Verantwortung, sie sind eher was fürs Auge. Zudem sind sie oft aufwendiger und erfordern viel Geduld und Erfahrung, so wie beispielsweise der Diamant-

Der bekannteste aller Nutzknoten ist wohl der Palstek. Kein Knoten kommt in der Seefahrt so häufig zum Einsatz wie dieser, Ashley widmet ihm und seinen Variationen ganze vier Einträge. Der Name kommt aus dem Plattdeutschen und bedeutet so viel wie Pfahlstich: Gemeint ist damit die Verbindungsleine zwischen Schiff und Pfahl, die das Schiff festhält. Fachleute sprechen von einer Festmacherleine. Doch er wird auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt: Bergsteiger kennen ihn als Bulin, Feuerwehrleute als Brustbund. Der Palstek wird vor allem wegen seiner Vielseitigkeit geschätzt: Er kann im Prinzip überall eingesetzt werden, wo ein Seil mit einem beliebigen Gegenstand verbunden werden soll. Ebenfalls ein Knoten mit verschiedenen Einsatzgebieten: Der Chirurgenknoten. Er wird beim Vernähen von Wunden genauso genutzt wie beim Angeln, bietet unzählige verschiedene Variationen und ist unter ebenso vielen Namen bekannt geworden. Und er ist, wie viele andere Knoten, besonders fest: Im Zweifelsfall lässt er sich nur noch durch einen Scherenschnitt lösen. Josephine Pabst Genaue Anleitungen mit animierten Grafiken für diese und viele weitere Knoten finden sich im Internet unter www.klabautermann.de


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