Wir in Berlin

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WIR IN BERLIN •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

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WIR IN BERLIN I 3

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

DPA

E D I T O R I A L

I N H A L T

Liebe Leserinnen, liebe Leser, vergleicht man die wichtigsten makroökonomischen Kennzahlen Berlins mit denen der Bundesrepublik, bekommt man eine Ahnung, wie gut es gerade der Wirtschaft im Land geht. Nehmen wir die Inflation im Oktober: hier steht es 1,2 für den Bund vs 1,6 für Berlin. Warum ist eine höhere Preissteigerungsrate etwas Positives aus Sicht eines Makroökonomen? Weil sie Dynamik anzeigt. Nur dort, wo die Löhne steigen, lassen sich in der Regel auch höhere Preise durchsetzen. Beim Blick auf die Wachstumsraten wird das untermauert: Rechnen Experten für das laufende Jahr mit dem mickrigen Wert in Höhe von 0,4 Prozent für den Bund, so werden in Berlin etwas mehr als ein Prozent erwartet. Nun ist das keine Hochkonjunktur, geschweige denn ein Boom. Aber Berlin trotzt tapfer dem Trend im Bund und Euroland, wo die Sparpolitik das Wachstum abwürgt. Berlin hat auf der einen Seite zu wenig Industrie und ist deshalb weniger exportabhängig. Zum anderen hat Berlin den Tourismus, den Einzelhandel und den Bau, drei Binnensektoren, die wahrlich boomen. Lassen Sie uns noch die dritte relevante Makro-Größe anschauen, die Arbeitslosigkeit. Hier steht es 6,5 für den Bund vs 11,4 für Berlin. Das ist kein Grund zum Jubeln, im Gegenteil. Noch immer Schlusslicht. Und dennoch greift das Lamento zu kurz. Denn auch hier tut sich

BERLINER ZEITUNG

Robert von Heusinger ist stellvertretender Chefredakteur und Wirtschaftschef der Berliner Zeitung.

einiges. Während die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Oktober 2012 in Berlin um 0,5 Prozentpunkte abnahm, legte sie im Bund im selben Zeitraum um 1,7 Prozentpunkte zu. Damit ist die makroökonomische Erfolgsgeschichte rund. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass es der Wirtschaft im Land so gut geht? Es sind die Menschen, die als Unternehmer, als Angestellte, Arbeiter, Kreative oder Manager hier Tag für Tag Einsatz zeigen, Werte schaffen. Sie, verehrte Leser, sind es, die für den Aufschwung sorgen. Und wo entsteht der Aufschwung? Natürlich in den Unternehmen, die das Zusammenspiel der Menschen organisieren. Dort wird Neues geschaffen, werden Märkte erobert, Wünsche erfüllt. Die neue Beilage der Berliner Zeitung „Wir in Berlin“, die Sie in den Händen halten, ist den Unternehmen gewidmet. Die Firmen, die den Wirtschaftsstandort Berlin wieder ganz nach vorne bringen, stellen sich vor, erzählen spannende Geschichten. Genauso wie der gegenwärtige Aufschwung keine Eintagsfliege sein wird, wird es unsere Beilage „Wir in Berlin“ auch nicht sein. Den Berliner Firmen schenken wir noch mehr Aufmerksamkeit! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Robert von Heusinger

Handel und Dienstleistungen Seiten 6 bis 17

Bauen und Wohnen Seiten 18 bis 27

Gesundheit und Wellness Seiten 28 bis 29

Industrie und Handwerk Seiten 30 bis 37

Tourismus Seiten 38 bis 43

Wissenschaft und Technik Seiten 44 bis 47

Bildung Seiten 48 bis 56


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER (3)

Moderne Technologien aus der Hauptstadt – ob bei der Kaffeeproduktion, beim Recycling oder fürs Internet

Die neue Gründerzeit Berlins Wirtschaft wächst nach einem Aufholprozess dynamisch. Die Beschäftigung steigt auf ein Rekordhoch V ON M ATTHIAS L OKE

B

erlin brummt – das kann man ohne Übertreibung sagen. In vielen wichtigen Bereichen geht es aufwärts – bei der Beschäftigung, in der Entwicklung der Wirtschaftskraft, im Tourismus und im Gastgewerbe, bei den Unternehmensgründungen, beim Bau vom Wohnungen, leider aber auch bei den Mieten, die zu zahlen sind. Bezogen auf die wirtschaftliche Dynamik in der Hauptstadt, sagte ein Konjunkturexperte unlängst, Berlins Blütezeit beginne nicht erst jetzt, sondern sie habe schon längst begonnen. Die Berliner Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren einen ungemein starken Aufholprozess vollzogen. Zwischen 2005 und 2011 entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt, die Maßeinheit für die Wirtschaftskraft, in Berlin besser als in Deutschland insgesamt. Im vergangenen Jahr lag das Wachstum in der hauptstädtischen Wirtschaft bei 1,2 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, während es für Deutschland deutlich unter einem Prozent blieb. Ähnlich verläuft die Entwicklung in diesem Jahr. Berlin hat gute Chancen, das Bun-

Bruttoinlandsprodukt (real)

Berlin

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent +4,2 +4,0 +3,7 +3,2 +3,3 +1,2 +1,5 +0,7

2003 2004

+4,2 +3,0 +2,0 +1,2

+2,3

+1,1

–0,4 –1,5 –2,3

Deutschland

+0,7

–0,6

2005

2006

2007

2008

–5,1 2009 2010

2011

2012

QU E L L E : S TAT I S T I S C H E S BU N D E A M T

Erwerbstätige

Berlin

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent +2,1 +1,4 +0,5

+0,3

Deutschland +2,6

+1,7 +1,8 +1,8 +1,2

+0,6

+1,3

+0,1

0 –0,1

+1,6

+1,4

+1,1

Hauptstadt und Szene-Leben

+0,6

–0,9 –1,4 2003 2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

desland mit dem höchsten Wirtschaftswachstum zu werden. Sicherlich kann man einwenden: Die Aufholjagd geschieht von einem relativ niedrigen Niveau aus. Bayern und Baden-Württemberg sind Berlin in wichtigen Kennziffern immer noch weit voraus. Berlin hatte aber nach der Wiedervereinigung in den 90er-Jahren und um die Jahrtausendwende herum mit drastischen Veränderungen zu kämpfen. Die Industrie verlor kräftig an Substanz, den Aderlass konnten andere Bereich nicht so schnell wettmachen. Doch jetzt ist der Strukturwandel weitgehend abgeschlossen. „Die Wirtschaftsentwicklung steht auf einer soliden Grundlage“, sagt Berlin-Experte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

2011

2012

QU E L L E : A R B E I T S K R E I S „ E RW E R B S T Ä T I G E N R E C H N U N G D E S BU N D E S U N D D E R L Ä N D E R “

Das wirkt sich natürlich in erfreulicher Weise auf den Arbeitsmarkt aus. Seit 2004 wächst die Zahl der Erwerbstätigen. Zu Ende des laufenden Jahres wird es wieder einen Rekordstand geben: Die Industrieund Handelskammer rechnet damit, dass das Wirtschaftswachstum zu einem Beschäftigungs-Plus von 50 000 bis 70 000 führt. Da-

mit käme Berlin auf rund 1,8 Millionen Beschäftigte. Das wäre der höchste Stand seit der deutschen Einheit. Die Stärken Berlins sind unstrittig – die Funktion als Hauptstadt, die zahlreichen Repräsentanzen von international tätigen Unternehmen sowie von Organisationen und Verbänden, dazu das vielfältige Szene-Leben sowohl in Kultur und Kunst als auch bei den Start-ups. Dadurch werden viele Menschen in die Stadt gezogen. Aus Brandenburg pendeln viele Berufstätige zur Arbeit nach Berlin. Etwa jeder sechste Euro, den ein Brandenburger verdient, wird nach Schätzung des DIW in Berlin verdient. Aus anderen Bundesländern und aus ganz Europa kommen meist hoch qualifizierte und -spezialisierte Fachleute, die hier gut dotierte Stellen besetzen. Das führt allerdings auch dazu, dass der Aufschwung nicht nur Berlinern zugutekommt. Berliner Arbeitslose haben oft wenig Chancen, im Wettbewerb um die neuen Arbeitsplätze zum Zuge zu kommen, weil es an der notwendigen Qualifikation fehlt oder die Unternehmen und Verbände sich ihr Personal schon mitbringen. Deshalb


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DPA (2), BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER

Zwei Standbeine: Die Industrie wie auch der Tourismus tragen zum Aufschwung in Berlin bei.

sinkt die Zahl der Arbeitslosen in Berlin nicht ganz so schnell wie in anderen Bundesländern. Berlin wächst stark, muss aber immer noch eine rote Laterne tragen: In der Liste der Bundesländer liegt die Hauptstadt in Bezug auf die Arbeitslosigkeit ganz hinten. Während Bayern und Baden-Württemberg derzeit Arbeitslosenquoten unter vier Prozent vorweisen, was faktisch Vollbeschäftigung bedeutet, liegt der Berliner Wert bei etwas über elf Prozent. Attraktiv für Touristen Den mit Abstand größten Beschäftigungsbereich in Berlin bildet der Dienstleistungssektor, sofern man die Bereiche Gastgewerbe, Einzelhandel, das Kredit- und Versicherungsgewerbe bis hin zum Gesundheits- und Sozialwesen darunter zusammenfasst. Bei ihnen wie auch bei den unternehmensnahen Dienstleistungen hat es in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Expansion gegeben. Für den Handel und das Gast- und Beherbergungsgewerbe hat natürlich eine große Rolle die Tatsache gespielt, dass die Besucherzahlen immer noch steil nach oben gehen: Berlin ist ein Anziehungspunkt für Touristen, die auch viel Geld hierlassen. Nicht zuletzt spiegelt sich der Touristenstrom in den steigenden Passagierzahlen an den Berliner Flughäfen wider. Möglicher-

Erwerbstätige

Anteil der Wirtschaftsbereiche an allen Beschäftigten in Berlin 31,9

27,6

Gewerblicher Bau

Umsatz in Millionen Euro 1 124,7 1 134,2 861,4 839,1

Öffentlicher Bau

Umsatz in Millionen Euro

Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation

39,5

2008 2009

2010 2011 2012

Umsatz in Millionen Euro

279,9 254,4

337,7

440,3

545,1

487,1 465,6

2010 2011 2012 QU E L L E : I H K B E R L I N

Sozialversicherungspflichtig Beschäftige im Baugewerbe

Wohnumgsbau

26,0 2012

2008 2009

QU E L L E : I H K B E R L I N

Produzierendes Gewerbe ohne Bau Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücksund Wohnungswesen Baugewerbe Land- und Forstwirtschaft

4,6

471,8 497,6

16,8

15,0 8,6 öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, private Haushalte

Industrielle Basis stärken

922,4

1992 0,1

weise gibt es ja dann, wenn der neue Flughafen BER einmal fertig sein sollte, noch einmal einen Schub an Besuchern. Dazu müsste der neue Airport allerdings auch reibungslos funktionieren. Aber ehe es soweit ist, werden vermutlich noch Jahre vergehen.

in Tausend 49,6 49,7

50,4

52,2

54,6

508,1

7,8 22,1

QU E L L E : A M T F Ü R S TAT I S T I K B B

2008 2009 2010 2011 2012 QU E L L E : I H K B E R L I N

2008 2009 2010 2011 2012 QU E L L E : I H K B E R L I N

Bei der Industrie kann Berlin nicht ganz mit anderen Regionen mithalten, die beispielsweise im Maschinenbau viele Weltmarktführer hervorgebracht haben. Nach dem jahrelangen Rückgang des verarbeitenden Gewerbes hatten aber Politik und Sozialpartner erkannt, dass man die industrielle Basis stärken muss. Jetzt hat sich ein wettbewerbsfähiger Kern gebildet, der Aufwärtspotenzial besitzt. Aber auf einem anderen Gebiet macht Berlin keine andere Stadt in Deutschland etwas vor. Berlin profitiert vom Hype ums Internet, von den dynamischen Entwicklungen in der Telekommunikation und in den Informationstechnologien. Berlin ist eines der wichtigsten europäischen Start-up-Zentren. Die digitale Wirtschaft hat in ihrer Bedeutung bereits das Bauwesen überholt. Es fließt Geld für innovative Ideen in die Hauptstadt. Kapitalgeber aus dem In- und Ausland investierten 133 Millionen Euro in Berliner Start-ups. Hier erlebt Berlin eine neue Gründerzeit.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Florierendes Geschäft Der Handel ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige überhaupt. Er sichert in der Hauptstadt tausende Arbeitsplätze V ON J OSEPHINE P ABST

ren sowohl die Statistik der Importe als auch der Exporte an. In den vergangenen zwei Jahren wurden allein aus den Vereinigten Staaten Waren im Wert von mehr als 1,2 Milliarden Euro in die Hauptstadt importiert. Auf die Reise in die umgekehrte Richtung, von Berlin in die USA, wurden dagegen Waren im Wert von mehr als 1,4 Milliarden geschickt. Doch auch Unternehmen in Russland, Frankreich, Saudi-Arabien und China kaufen in Berlin Waren ein.

E

s gab Zeiten, in denen ein Händler jemand war, mit dem besser vorsichtig umgegangen wurde. Diverse Sprichworte stammen daher: „Auf diesen Handel sollte man sich nicht einlassen“, ist nur ein Beispiel. Händlern wurde manches Mal unterstellt, dass sie ihre nichtsahnenden Käufer über den Tisch ziehen – sei es mit fehlerhafter Ware, überteuerten Preisen oder falschen Versprechungen.

Arzneimittel für Saudi-Arabien

Jeder Fünfte arbeitet im Handel

Die Frage, warum von diesen gigantischen Geschäften viele Berliner kaum etwas mitbekommen, ist schnell zu beantworten: Die Waren, um die es geht, sind im Stadtbild nicht sichtbar. In den USA sind vor allem elektronische Steuerungselemente gefragt, die in Berlin produziert werden. Firmen in Saudi-Arabien kaufen nach Angaben der IHK dagegen lieber Güter, die für die Inneneinrichtung verwendet werden, wie Lampen, Wasserhähne, Duschköpfe oder Toilettenbecken. Auf der Arabischen Halbinsel sind auch viele Medikamente gefragt, die in Berlin hergestellt werden. In China sind dagegen elektronische Ausrüstungen aus Berlin beliebt, aber auch Aufzüge und Rolltreppen oder deren Einzelteile. Damit die Geschäfte gut laufen, muss auch die Werbetrommel gerührt werden. Dass ausgerechnet Saudi-Arabien in den vergangenen Jahren deutlich mehr aus Berlin importiert hat als früher, führt die IHK auf den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zurück: Er reiste auf die Arabische Halbinsel und knüpfte so „zahlreiche neue Geschäftskontakte für Berliner Unternehmen“, heißt es in einer Einschätzung der IHK.

Inzwischen hat sich das Bild radikal gewandelt: Die Handelsbranche hat in Deutschland und gerade in Berlin eine immense Bedeutung erlangt. Nach Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg ist in Berlin jeder Fünfte im Handel beschäftigt. Deutschlandweit sind es deutlich weniger: Hier sind rund vier Millionen und damit jeder zehnte Erwerbstätige im Handel tätig. Hinzu kommen noch einmal 180 000 Ausbildungsplätze, das entspricht etwa 12 Prozent aller Ausbildungsplätze. Die Branche lässt sich in drei verschiedene Bereiche aufteilen: Einzelhandel, Außenhandel und Großhandel. Großhändler verbinden die Industrie mit dem Einzelhandel, hier kaufen kleinere Unternehmer ihre Waren zu einem vergünstigten Preis und in einer meist hohen Stückzahl, bevor sie an Konsumenten weiterverkauft werden. Auch regionale Abnehmer oder gewerbliche und industrielle Unternehmen können Kunden von Großhändlern sein. In der Hauptstadt gibt es rund 60 Großhändler. Wichtigster Kunde: die USA Sind Großhändler international tätig, werden sie in den Bereich des Außenhandels eingeordnet. Kunden in aller Welt werden mit Exportgütern versorgt, für den inländischen Bedarf wird dagegen importiert. Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin betreibt die Hauptstadt im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ wenig Außenhandel – Spitzenreiter sind die Hansestädte Bremen und Hamburg. Doch was im Vergleich nach wenig aussieht, ist tatsächlich von enormer Bedeutung: Abseits von der Aufmerksamkeit vieler Verbraucher wird in Berlin jedes Jahr mit Waren im Wert von einigen Milliarden Euro gehandelt. Wichtigster Handelspartner sind nach wie vor die USA. Sie füh-

Schuhe für die Hauptstadt

BLZ/PAULUS PONIZAK

Der Handel prägt, wie hier an der Friedrichstraße, das Stadtbild. Und er schafft Arbeitsplätze. Jeder fünfte in Berlin arbeitet in einer Sparte des Handels.

Aber auch Berliner Firmen kaufen Waren aus aller Welt: Maschinen stehen an erster Stelle, dicht gefolgt von Motoren und sogar kompletten Flugzeugen. Aber auch Schuhwerk wird importiert: In den vergangenen zwei Jahren waren es immerhin Schuhe im Wert von mehr als 255 Millionen Euro, die zum Teil in andere Regionen Deutschlands weiterverkauft wurden, zum Teil aber auch in den vielen Schaufenstern von Berliner Schuhläden landeten. Diese Läden sind es, die zum dritten Bereich des Handels gehören, zum Einzelhandel. Er ist das letzte Glied in der langen Kette zwi-

schen Schuhindustrie und der Berlinerin, die sich ein neues Paar Schuhe gönnt. Anders als Großoder Außen- wird der Einzelhandel von Kunden intensiv wahrgenommen. Hier kommunizieren Kunden und Verkäufer miteinander, hier wird Kritik geübt, hier wird angeregt, ein Produkt in der nächsten Saison weiter oder vielleicht auch gar nicht mehr zu produzieren. Nach der aktuellen Umfrage der IHK ist die Stimmung im Berliner Einzelhandel derzeit ein wenig gedrückt: Im Gegensatz zu früheren Erwartungen sind die aktuellen Einschätzungen nach unten korrigiert worden. Zwar laufen die Geschäfte überwiegend zufriedenstellend, heißt es. Aber: Online-Händler erschweren das Geschäft und verändern es spürbar. Dieser Markt wächst stetig und erzielt Umsätze in Milliardenhöhe. Besonders oft werden Textilien und Schuhe im Internet gekauft, gefolgt von Büchern und elektronischen Artikeln. Anfänge in der Antike Gehandelt wird übrigens schon seit Jahrhunderten: Selbst aus der Antike gibt es Belege dafür, dass Handel betrieben wurde. So trugen beispielsweise Römer nachweislich chinesische Seide. Auch in der DDR wurde damals eifrig gehandelt, meist ohne große Aufmerksamkeit. Einer der wichtigsten Handelspartner war damals der Westen Deutschlands: Experten schätzen, dass der jeweilige Anteil am Außenhandel zwischen 30 und sogar 50 Prozent lag. „Etwa 6 000 DDR-Firmen haben damals mit dem Handel gutes Geld verdient“, schätzt Thomas Hardieck, der damals Ministerialrat in der Treuhandstelle für den innerdeutschen Handel in West-Berlin war. In der DDR wurden Elektrogeräte, Textilien oder Möbel produziert und dann in den Westen verkauft. Die Vorteile für die Firmen waren offensichtlich: In der DDR konnte viel günstiger produziert werden. Das Vorgehen war staatlich abgesegnet, alle zwei Wochen verhandelten das DDR-Ministerium für Außenhandel und die bundesdeutsche Treuhandstelle Preise und Mengen der exportierten Waren. Allerdings: Was in den Westen verkauft wurde, fehlte im eigenen Staat. Wer das Glück hatte, Familie oder Freunde in Westdeutschland zu haben, bekam hin und wieder ein Paket – in dem sich nicht selten ostdeutsche Produkte befanden. Die Käufer im Westen hingegen bekamen davon oft nichts mit.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

An der Spitze Eric Schweitzer ist mit Alba ein erfolgreicher Unternehmer. Seit März spricht er als DIHK-Präsident für die deutsche Wirtschaft V ON M ATTHIAS L OKE

D

er wirtschaftliche Aufstieg hat Berlin verändert – und auch die Wahrnehmung von Berlin innerhalb Deutschlands. Noch vor einem Dutzend Jahre wäre es beispielsweise kaum denkbar gewesen, dass ein Manager aus Berlin an die Spitze einer der größten und einflussreichsten Organisationen der deutschen Wirtschaft rückt. Aber das hat sich geändert. Seit März dieses Jahres ist Eric Schweitzer, der zusammen mit seinem Bruder Axel mit großem Erfolg das Recyclingunternehmen Alba führt, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Der 48-Jährige ist der jüngste DIHKPräsident seit Gründung. Der DIHK, in dem 3,6 Millionen Unternehmen aller Branchen und Größen gesetzliche Mitglieder sind, vertritt als Dachorganisation aller regionalen Industrie- und Han-

DPA

Eric Schweitzer. Im sozialen Bereich unterstützt er den Verein KINDerLEBEN.

delskammern die Interessen der Wirtschaft gegenüber der deutschen Politik und gegenüber den europäischen Institutionen. Das heißt viel Verantwortung, viele Gespräche mit der Kanzlerin, mit Ministern und Konzernchefs aber ebenso mit Chefs kleiner Firmen. Aber Verantwortung hat Eric

Schweitzer noch nie gescheut. Natürlich ist Eric Schweitzer von der DIHK-Vollversammlung vor allem zum neuen obersten Repräsentanten gewählt worden, weil er als Macher und Firmenlenker erfolgreich ist. Eric Schweitzer studierte Betriebswirtschaft an der Freien Universität in Berlin und trat frühzeitig

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in das von seinem Vater Franz Josef Schweitzer gegründete Müll-Entsorgungsunternehmen ein. 1993 wurde er Mitglied im Alba-Vorstand. Gemeinsam mit Axel Schweitzer entwickelte er aus dem Berliner Unternehmen einen weltweit agierenden Recyclingkonzern, der auf einen Gesamtumsatz von mehr als drei Milliarden Euro kommt und knapp 9 000 Mitarbeiter beschäftigt. Alba ist mit rund 200 Tochterund Beteiligungsunternehmen in Europa, den USA und in Asien aktiv. Alba wird als Familienunternehmen geführt – was den Vorteil habe, „nicht von kurzfristigen Kapitalmarktinteressen abhängig“ zu sein und langfristig planen zu können, so Schweitzer. Eric Schweitzer ist seit jeher nicht nur Manager eines Unternehmens, sondern er hat sich schon frühzeitig in die Politik eingemischt. 2004 wählte ihn die Berliner IHK in das Ehrenamt des Präsidenten, auch damals war er der

jüngste IHK-Präsident jemals in Deutschland. Er spricht Entwicklungen, die er für falsch oder unangemessen hält, sowohl in der Berliner wie auch in der Bundespolitik offen an – zum Beispiel die Kosten und den hohen Aufwand, den eine überbordende Bürokratie für die Wirtschaft mit sich bringt. Oder die Infrastruktur, für die mehr Mittel bereitgestellt werden müssten. Das bringt ihm nicht immer Beifall ein. Jüngst sprach er sich gegen die Einführung eines Mindestlohnes von 8,50 Euro je Stunde aus, wie ihn die SPD fordert. Seiner Ansicht nach würde ein Mindestlohn dieser Höhe Arbeitsplätze vor allem im Osten, aber auch im Westen vernichten. Er beklagt, dass bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen die Themen Wettbewerbsfähigkeit, Markt und Wachstum keinen hohen Stellenwert hätten. Vielleicht kann er das noch ändern. Eric Schweitzer ist bestens vernetzt in der Politik.

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Einkaufen, während andere schlafen Ladenöffnung in Berlin: Vor allem Händler in der Innenstadt reizen das Gesetz aus. Die Regelung schafft neue Arbeitsplätze V ON M ARCEL G ÄDING

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s sind diese Momente, in denen Berlin provinziell daherkommt. Etwa, wenn Nils Busch-Petersen von Chinesen gefragt wird, ob es stimme, dass in Berlin die Geschäfte sonntags nicht geöffnet haben. Das ist dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin Brandenburg kürzlich passiert. Natürlich hat er gleich interveniert und auf die verkaufsoffenen Sonntage in seiner Heimatstadt hingewiesen. Dennoch hätte er gern gesagt, dass das alles Quatsch sei, und in Berlin wie in London oder New York auch sonntags eingekauft werden könne. Seit 2006 gilt in der Hauptstadt ein neues Ladenöffnungsgesetz. In der Woche, also an Werktagen, dürfen die Läden in der Hauptstadt demnach zwischen 0 und 24 Uhr öffnen. Nur sonntags gibt es Einschränkungen: Für 2014 legte das Land Berlin zehn verkaufsoffene

BLZ/PAULUS PONIZAK

Einkaufen am Hauptbahnhof: Die Läden in der Station haben auch spätabends geöffnet.

Sonntage fest. Das findet der Handelsverband Berlin Brandenburg ärgerlich. „Schließlich spielt Berlin nicht in einer Klasse mit Wuppertal oder Bielefeld, sondern mit Paris, London oder New York“, sagt Nils Busch-Petersen. Wer an einem der Adventssonntage Weihnachtsge-

schenke kaufe möchte, kann das in London an allen vier Adventssonntagen erledigen. In Berlin sind die Geschäfte nur an jedem zweiten Adventssonntag geöffnet. „Dabei haben wir mit verkaufsoffenen Sonntagen gute Erfahrungen gemacht“, sagt Handelsexperte

Busch-Petersen. Insbesondere Berlin-Besucher kommen gerne zum Einkaufen nach Berlin – und wundern sich, dass an vielen Sonntagen die Rollläden an den Geschäften heruntergelassen sind. „Wir werden daher nicht müde darauf hinzuweisen, dass wir eine

liberale Regelung brauchen.“ Das heißt im Klartext: Der Handelsverband engagiert sich weiter für verkaufsoffene Sonntage das ganze Jahr über. Der Handelsverband Berlin Brandenburg werde zu gegebener Zeit den Dialog mit dem Land, den Kirchen und den Gewerkschaften suchen. Wie in der Gastronomie, so sollen auch die Geschäfte selbst entscheiden können, ob sie sonntags öffnen. Eingepegelt haben sich mittlerweile die Öffnungszeiten an den Werktagen: Vor allem Supermärkte und Einkaufszentren in der Innenstadt sowie in den Ausfallstraßen schöpfen das Gesetz aus – und öffnen bis Mitternacht, manche auch rund um die Uhr. In den Randgebieten schließen die Läden meist um 20 oder 21 Uhr. Unterm Strich hat sich das alles aber gelohnt, sagt der Handelsverband. Seit 2006 wurden in Berlin mehrere Tausend sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen.


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FAUCK

Grün, Gelb, Blau, Rot, matt, glänzend oder angeraut – beim Lederhandel Fauck am Charlottenburger Salzufer gibt es gegerbte Tierhäute in jeder erdenklichen Ausführung.

30 Schattierungen von Schwarz Der Lederhandel Fauck hat mit 500 verschiedenen Modellen eine einzigartige Auswahl. Seit 75 Jahren ist der Betrieb in Familienhand

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b bedruckt, geprägt oder bestickt – wenn es um Leder geht, macht Trixi Fauck niemand etwas vor. Die 37-Jährige ist Geschäftsführerin des Lederhandels Fauck in Charlottenburg. Ihr Großvater Werner Fauck startete das Unternehmen in den 30erJahren. Ihr Vater Werner Fauck Junior, der kürzlich 72 Jahre alt wurde, leitet es heute gemeinsam mit Trixi Fauck. Umzug ans Salzufer Der Gründer des Unternehmens und seine Söhne arbeiteten nach dem Krieg zunächst im Keller ihres Wohnhauses in Zehlendorf. In den Achtzigerjahren entstand dann eine 1 000 Quadratmeter große Lagerfläche in dem Bezirk. 2006 zog Fauck schließlich ans Charlottenburger Salzufer. „Dort gibt es eine bessere Verkehrsanbindung für Ost und West“, sagt Trixi Fauck. Das Lager am Salzufer 13 hat außerdem einen Verkaufsraum, zu dem täglich zahlreiche Kunden strömen, um das Leder direkt mitzunehmen. Die Auswahl, die sich ihnen bietet, ist einzigartig, denn Fauck kauft weltweit. Die Firma hat Verbindungen zu Partnerfirmen nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika und Asien. Die Häute stammen von Lamm, Ziege, Schaf, Schwein und Rind. „Ziege hat das feinste Leder, Rind

eher festes“, erklärt sie. Feste Produzenten in Italien, Indien, der Türkei, Japan und Taiwan stellen das Leder nach den Vorstellungen der Firma Fauck her. „Wir führen rund 500 Farben, Drucke und Prägungen ab Lager“, sagt Trixi Fauck. Allein 30 verschiedene Varianten von Schwarz hat die Firma im Angebot – matt, glänzend, waschbar oder angeraut. Im Lager liegt das Leder gestapelt bis zum Dach. Was immer gewünscht sei, werde nach dem Prinzip: „Heute bestellt, morgen geliefert“ zugestellt. Fauck ist einer der wenigen Leder-Großhändler, die es in Deutschland gibt. Viele Großkunden sind darunter, auch international bekannte Modeproduzenten wie Escada oder Boss. „Aus unserem Leder lassen die großen Modelabels ihre Mustermodelle fertigen“, sagt Fauck. Da große Marken bis zu vier Kollektionen pro Jahr herausbringen, käme einiges zusammen. Die Hauptproduktion der Bekleidungshersteller wird in Billiglohnländern genäht. Fauck beliefert sie jedoch mit Lederbesätzen, zum Beispiel Unterkragen, Ellenbogen-Patches oder Paspelbändern. Bei diesen Lederbesätzen bevorzugen die Unternehmen erfahrene Lederhändler wie Fauck, denn sie können sich bei ihm darauf verlassen, dass der Verschnitt bei der Herstellung nicht zu groß ist.

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1938: Werner Fauck Senior gründet das Unternehmen. 60er-Jahre: Werner und Peter Fauck steigen in das väterliche Unternehmen ein. 80er-Jahre: Die Fauck OHG betreibt Im- und Export weltweit. 2003: Trixi Fauck und ihr Vater Werner übernehmen die Geschäftsführung in Berlin. Peter Fauck und Sohn eröffnen einen Lederhandel in Kanada. 2006: Neuer Firmensitz am Charlottenburger Salzufer 13.

Der Kundenstamm der Firma ist groß. Die umfangreiche Farbkarte von Fauck liegt in nahezu jedem namenhaften Modeunternehmen, Theater oder Filmproduktionsstudio. Zu den Kunden zählen zum Beispiel die Filmstudios Babelsberg, das Theater des Westens und die Deutsche Oper. Außerdem kaufen viele junge Designer bei Fauck. „Sie kommen in unser Geschäft ans Salzufer und wählen vor Ort das passende Leder aus“, berichtet Fauck. Zahlreiche Modeschulen und der Letteverein kommen ebenfalls, um Leder zu erwerben. Die BurdaModehefte setzen ebenfalls auf Fauck. Wenn sie ein Leder-Modell präsentieren, nennen sie den Lesern die Adresse des Berliner Händlers als Ansprechpartner zum Erwerb von Leder, sodass auch Hobbynäherinnen dort einkaufen. Military Look ist gefragt Nach vielen Jahren, in denen bunte Farben den Markt beherrschten, sind die Farbtöne in der letzten Zeit dezenter geworden, berichtet Fauck. „Reduzierte Muster und natürliche Farben dominieren.“ Als Farben seien Grün und Orange momentan in Mode, der Military Look sei bei Mustern gefragt. Mit Leder lässt sich viel machen: Es kann mit Glanzfolien in Gold oder Silber überzogen werden, es kann bedruckt werden, so-

dass es aussieht wie geflochten oder schon gebraucht. „Der Used Look ist besonders in“, berichtet Fauck. Häufig werde das Leder extra bearbeitet oder vorgewaschen, sodass es schon gebraucht wirke. Die Nachfrage nach natürlichen Produkten hat dazu geführt, dass auch Leder von Fauck nach neuesten ökologischen Verfahren hergestellt wird. So ist die Kollektion des Unternehmens schadstoffgeprüft. „Neben der typischen unschädlichen Chrom-III-Gerbung, wird heutzutage zunehmend mit hoch konzentrierten Pflanzenstoffen gegerbt“, sagt Fauck. „Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit werden uns immer wichtiger.“ Sie erklärt, dass das Lederhandwerk eines der ältesten Handwerke ist. Die meist verwendete Maßeinheit ist auch heutzutage der „toskanische Quadratfuß“, was 30 mal 30 Zentimetern entspricht. Als großes Projekt für die nächsten Monate haben sich Trixi Fauck und ihr Vater vorgenommen, einen Online-Shop einzurichten. Bei über 500 verschiedenen Lederarten eine große Aufgabe, denn sie müssen alle beschrieben, fotografiert und ins Netz gestellt werden. Das Ziel ist es, den Kleinkunden einen besseren Service zu bieten. „Für sie ist es zunehmend wichtig, auch ein Naturprodukt wie Leder online bestellen zu können“, sagt die Geschäftsführerin. (mh.)


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Der virtuelle Marktplatz E-Commerce: Versandhandel setzt zunehmend auf die Hauptstadt. Umsätze bei Onlineeinkäufen steigen

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eues Handy, modische Winterjacke oder Getränke für die Geburtstagsparty am Wochenende: Viele Berliner nutzen das Internet zum Einkaufen – und liegen damit bundesweit im Trend. Denn nach Angaben des Bundesverbandes des deutschen Versandhandels (BVH) lagen die Umsätze im sogenannten interaktiven Handel 2012 bereits bei 39,3 Milliarden Euro. Der Anteil am Einzelhandel betrug 9,2 Prozent. Mit anderen Worten: Jeder zehnte Einkauf wird inzwischen online über das Internet abgewickelt. Tendenz steigend. Neben den klassischen Onlineplattformen für Bekleidung, Schuhe oder Bücher setzen sich zunehmend Online-Supermärkte, Optiker oder Versandapotheken durch. Die Hauptstadt spielt in der Rangliste der virtuellen Marktplätze eine große Rolle. Viele Online-Einkaufsplattformen verlegen ihre Aktivitäten an die Spree. An-

dere wiederum nutzen den Wirtschaftsstandort Berlin, um dort Versand und Logistik zu etablieren. „Berlin erlebt in dieser Hinsicht eine absolut starke Entwicklung“, sagt Christin Schmidt, die Sprecherin des BVH. Die Hauptstadt bietet vor allem in den Randbezirken perfekte Möglichkeiten für Onlinehändler – vor allem wegen der bezahlbaren Gewerbemieten. Inzwischen haben internationale Marken wie mytoys.de oder brands4friends.de ihren Sitz in Berlin. Allein das auf Designermode spezialisierte Onlineportal brands4friends.de in Kreuzberg konnte die Zahl der Mitarbeiter innerhalb von sechs Jahren auf 200 erhöhen. Die in Hohenschönhausen ansässige Online-Apotheke aponeo.de beschäftigt heute 80 Mitarbeiter und listet 550 000 Kunden in ihrer Datenbank. Wurden 2005 noch zehn Pakete pro Tag verschickt, versendet aponeo.de inzwischen täglich

DPA/UWE ZUCCHI

Blick in das Versandzentrum eines Online-Händlers

2 500 Pakete. Heute zählt aponeo.de zu den zehn größten Versandapotheken Deutschlands. „Der Run auf den Standort Berlin wird weiter anhalten“, sagt Christin Schmidt vom BVH. „Berlin ist dynamisch, und die Stadt hat viel Potenzial.“ Inzwischen gehöre die Hauptstadt neben Hamburg und München zu den führenden E-Commerce-Metropolen Deutschlands. Der Handelsverband BerlinBrandenburg verfolgt die Entwicklung mit großem Interesse. „Wir verschließen uns dieser Entwicklung nicht“, sagt Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen. „E-Commerce wird nachhaltig den Handel verändern.“ Dieser Herausforderung müsse sich der stationäre Handel stellen. So sind derzeit Apps für Smartphones im Gespräch, mit deren Hilfe Ladenbesitzer neue Kundenkreise ansprechen können. Fachleute sprechen von sogenannten Multi- und Onlinechannel-Modellen. (gäd.)

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Firmenfeiern mit Stil Das junge Unternehmen Come Events plant Veranstaltungen mit guter Küche

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astronomie kann man leben oder lieben. Sabrina Schaberg tut beides. Die Geschäftsführerin von Come Events Berlin ist mit Veranstaltungen und guter Küche groß geworden. Da liegt es nahe, dass sie sich mit Herz und Seele für diese berufliche Richtung entschieden hat.

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Passende Location Ständig suchen Firmen, Agenturen und Konzerne das Außergewöhnliche, das Klassische, das Traditionelle dieser Stadt – Come Events Berlin findet stets die passende Location. Die Auftraggeber setzen auf Sabrina Schabergs Erfahrungen, ihr organisatorisches Know-how und das familieneigene Catering. Ob Charity Events, Sommerfeste, Mitarbeiterfeiern, Einweihungen oder exklusive Dinner-Abende – jedes Event wird wunschgemäß organisiert. Jetzt steht auch wieder das exklusive Weihnachtspackage von Come Events Berlin bereit.

Das kommt auf den Teller

BERLINER KURIER

Einkaufszentren vereinen schon mal bis zu 180 Geschäfte unter einem Dach.

Shopping-Paradies Spitzenreiter: In keiner anderen Stadt gibt es so viele Einkaufszentren wie in Berlin V ON M ARCEL G ÄDING

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ie ein Denkmal steht das da, das Einkaufszentrum hinter dem einstigen Möbel-Max-Haus an der Landsberger Allee in Lichtenberg. Bauzäune sind um die Parkplätze gezogen. Die letzten Mieter sind vor Jahren ausgezogen. Investruine nennen Experten Handelskomplexe wie jenen im Berliner Nordosten an der sechsspurigen Landsberger Allee. So etwas gibt es auch in Berlin – aber es fällt auf, weil es die Ausnahme ist. Denn die deutsche Hauptstadt zählt zu den Metropolen in der Bundesrepublik mit den meisten Shopping-Centern. Ihre Zahl liegt derzeit bei 63, wie der Handelsverband Berlin-Brandenburg sagt. Dazu gehören jene Einrichtungen, deren Verkaufsflächen 5 000 Quadratmeter überschreiten. Ein weiteres Center entsteht derzeit am Leipziger Platz – der Geschäftskomplex umfasst 270 Boutiquen und Shops, verteilt auf vier Etagen. Die Baukosten liegen bei 800 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2014 vorgesehen. Marken wie Armani, Nike oder Karl Lagerfeld werden im sogenannten Leipziger-Platz-Quartier zu finden sein. Die neue Mischung aus Shoppen und Wohnen hat fast schon etwas Symbolträchtiges für die derzeitige Entwicklung in diesem Sektor. Entstanden kurz nach dem Mauerfall Einkaufszentren eher an Ausfallstraßen oder auf der „grü-

nen Wiese“, geht der Trend jetzt zu innerstädtischen Shopping-Giganten. Neben dem Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz zählen dazu zum Beispiel Das Schloss in Steglitz an der Schlossstraße oder die Schönhauser-Allee-Arcaden in Prenzlauer Berg. „1990 verfügte Berlin im Vergleich zu anderen Metropolen über völlig unterentwickelte Handelsstrukturen“, sagt Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg. In der Folge setzte ein wahrer Bauboom ein. Lag die Gesamtgröße der Verkaufsfläche im Einzelhandel 1990 noch bei 2,5 Millionen Quadratmetern sind es inzwischen fünf Millionen Quadratmeter. Und dass die Center florieren, daran wird sich nichts ändern. Vor allem Berlinbesucher sorgen mit einem Anteil von bis zu 25 Prozent am Gesamtumsatz für klingende Kassen. Zahlenmäßig wird sich bei den Einkaufszentren kaum noch etwas ändern. „Aber es wird Bereinigungsprozesse geben“, glaubt Nils Busch-Petersen. Potenzial sieht der Handelsexperte in Pankow rund um das Pankower Zentrum und den Güterbahnhof. Wegen des stetigen Zuwachses an neuen Bewohnern steigen auch Nachfrage sowie Kaufkraft. Bisher bilde die Frankfurter Allee stadtauswärts eine Art Einzelhandels-Äquator: Alles südlich davon ist mit Einzelhandel gut versorgt. Richtung Norden hingegen sind Shopping-Center dünn gesät.

ausforderung, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen, sei es die VIPBetreuung eines Boxkampfes mit 200 Gästen, die Hochzeitsfeier auf dem Dach des eWerks, oder der Lunch einer chinesischen Delegation mit 80 Personen.

Dass dies die richtige Entscheidung war, wird deutlich, wenn man sich die Auswahl an kulinarischen Highlights anschaut. Einige der Deliaktessen sind: Vitello von geräucherter Putenbrust und Kapernäpfel, Penne-Chorizo-Tomaten-Salat mit Erdnüssen & Basilikum, Green Salad mit Parmesan-Salatcreme, Gnocchi mit Blattspinat & Fetawürfeln in Rahmsauce, Lachsfilet auf Ratatouille serviert mit Butterkartoffeln, klassische Schokoladenmousse mit Vanillesauce im Glas, luftiger Joghurt mit Beeren und Amarettibröseln im Glas. Seit drei Jahren führt Come Events Berlin erfolgreich Veranstaltungen jeglicher Art und Größe durch. Die Geschäftsführerin und ihr Team freuen sich auf jede Her-

Informationen: Tel: 030-31 17 17 41 Mail: info@come-events-berlin.de www.come-events-berlin.de

Hilfe für Hotels und Restaurants Das Unternehmen „Peb“ unterstützt bei Management und Ausbildung

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elebt, gelernt, gearbeitet, geführt – Jessica Bernsteiner hat das Hotel- und Gastronomiegewerbe so sehr verinnerlicht, dass ihr schnell klar wurde, in welchem Gebiet sie ihre Stärken ausbaut. Sie wuchs im gastronomischen Betrieb ihrer Eltern auf. Mit acht Jahren betrieb sie einen eigenen Eisstand und später führte sie eigenverantwortlich einen Betrieb im Strandbad Wannsee, So lernte sie alle Bereiche der Gastronomie kennen und lieben. An einer renommierten Hotelfachschule in Österreich verbrachte sie ihre Lehrjahre. Dort lernte sie alle Facetten des Berufs kennen. Nun leitet Jessica Bernsteiner ihr eigenes Unternehmen und hat sich auf Gastronomiemanagement, das Training für Hotel- und Gastronomiepersonal, die Betreuung und Prüfungsvorbereitung von Auszubildenden sowie die Beratung für Existenzgründer spezialisiert. Jessica Bernsteiner weiß, dass sich ein Betrieb erst durch empathische und serviceorientierte Fachkräfte etabliert. Das richtige

Netzwerk ist in der Hotel- und Gastronomie-Branche deshalb unerlässlich. Personalvermittlung

S E R V I C E Die Peb-Beratung erzielt durch effektives Management und sehr gut ausgebildete Nachwuchskräfte die gewünschten Erfolge eines jeden Gastronomie- und Hotelbetriebs. Voller Elan stürzt sich die Diplom-Touristikkauffrau Jessica Bernsteiner mit ihrer Beratungs-Agentur in die Arbeitsprozesse und Workflows ihrer Auftraggeber.

Wegen ihrer hervorragenden Kenntnisse und ihres People-Managements hat Jessica Bernsteiner viele geschätzte Mitarbeiter, die sie an ihre Aufraggeber vermittelt. Servicekräfte, Baristas, Barkeeper, Köche, Hostessen, Fahrer, Reinigungskräfte oder auch Quereinsteiger können sich an die PebBeratung wenden, um eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zu beschreiten. Wichtig ist dabei, freundlich und serviceorientiert zu arbeiten, gern für andere Menschen da zu sein und die Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten. Die Peb-Beratung unterstützt ihre Auftraggeber qualifiziert und professionell. peb - Beratung: Tel. 030-63 96 26 85 info@peb-beratung.de www.peb-beratung.de


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Weißes Gold in vollendeter Form Die Königliche Porzellan-Manufaktur überzeugt seit ihrer Gründung vor 250 Jahren durch exquisite Qualität und edle Dekors

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ine rechteckige Vase mit einer aufgeblühten Mohnblume als Dekor und eine Miniaturausgabe des Brandenburger Tors haben Barack und Michelle Obama bei ihrem Berlinbesuch im Juni dieses Jahres erhalten. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) entschied sich für das Porzellan aus dem Haus der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin – kurz KPM – als Gastgeschenk. Eine Wahl, die er nicht zufällig traf: KPM ist das Geschirr der Mächtigen. Friedrich der Große gründete das Haus vor 250 Jahren. Vollendete Formen Die KPM ist seit dieser Zeit eine der renommiertesten PorzellanManufakturen Europas. Ihr königliches Markenzeichen, das kobaltblaue Zepter, steht für feinstes Porzellan, vollendete Formen und kunstvolle Handmalereien. Bei Kennern und Liebhabern in aller Welt genießen die KPM-Porzellane, das sogenannte Weiße Gold, höchstes Ansehen. Kompromisslose Qualitätsstandards und die Leidenschaft für exquisites Por-

KPM

Klassische Formen in Gold auf schwarzer Glasur − diese Tasse der KPM besticht durch ihre feine Eleganz.

zellan waren für die traditionsreiche Manufaktur von Anfang an prägend. Dieser Anspruch hat das Unternehmen zu seiner heutigen Spitzenposition geführt. Er wird es

auch weit über das Jubiläumsjahr hinaus leiten. KPM-Alleingesellschafter Jörg Woltmann betont, dass die Manufaktur einerseits der Tradition ver-

pflichtet ist, sich aber vor allem an den Herausforderungen der Zukunft orientiert. Dem Selbstverständnis der Marke entsprechend, plant er langfristig und vorausschauend. „Wir sind kein Mode-label, das von Saison zu Saison wechselt, sondern eine moderne Manufaktur, die in Generationen denkt“, erklärt er. Im KPM-Jubiläumsjahr zeigen drei große Berliner Ausstellungen das eindrucksvolle Spektrum stilbildender KPM-Porzellankunst aus zweieinhalb Jahrhunderten. Dabei unterstreichen sie die bis heute anhaltende, überragende kulturelle Bedeutung der Manufaktur für die deutsche Hauptstadt. Sie führen vor Augen, wie KPM vom Rokoko bis in die Gegenwart, stilprägende Entwürfe von hohem künstlerischem Rang hervorgebracht hat. Für die Zukunft hat sich die KPM schlicht vorgenommen, weiterzumachen wie bisher. „Unsere Manufaktur steht seit 250 Jahren für Luxus und epochenprägendes Design“, erklärt Inhaber Woltmann. „Wir sehen es als eine Verpflichtung, dass das auch so bleibt.“

Vier Optiker aus Berlin erobern den Brillenmarkt Vor fünf Jahren startete Robin Look – mittlerweile gibt es 20 Filialen in der Stadt

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ie Stadt verzeichnet eine neue unternehmerische Erfolgsstory: Der Optiker Robin Look ist in kürzester Zeit zum Lokalmatador in Sachen Brille geworden. Mit 20 eigenen Geschäften ist er in den Einkaufsstraßen von Berlin zu Hause und bietet ein innovatives Brillenangebot: Nicht nur Nulltarifoder Basisfassungen, sondern alle Fassungen kosten den symbolischen Preis von einem Euro. All inclusive Mit über 1 000 aktuellen Modellen kann sich die Auswahl sehen lassen: Bekannte Designermarken, Randlose Fassungen, Titanfassungen und flexible Brillen. Zudem ist auf großen Schautafeln, die in den Geschäften von Robin Look aushängen, der Preisvorteil jedes einzelnen Brillenglases ablesbar. So kennt der Kunde bereits am Anfang des Beratungsgespräches den Endpreis seiner neuen Brille. Die Gläser bieten „Optovision“-Qualität und stammen allesamt aus dem Hause Rodenstock. Das

scheint das Unternehmen den Zeitgeist zu treffen: Verständliche All-inclusive-Angebote, transparente Preise, ein abwechslungsreiches Sortiment, sowie handwerkliche Fertigung vor Ort, werden als wesentliche Säulen des Erfolgskonzepts genannt. Soziales Engagement

ROBIN LOOK

Der Durchschnittspreis für eine Brille beträgt bei Robin Look 100 Euro. Beratung wird trotzdem großgeschrieben.

Motto bei Robin Look lautet “All inclusive“: Die Superentspiegelung, Oberflächenhärtung und CleanCoat Beschichtung, sowie viele andere Service-Leistungen sind im Preis inbegriffen. Vor fünf Jahren entwickelten vier Optiker aus Berlin das neuartige Unternehmenskonzept und hatten stets eines im Auge: „Zusammen machen wir das besser, bezogen auf Qualität und Preis!“. Mittlerweile werden 100 000 Brillen pro Jahr verkauft. Laut einer All-

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Der Preis für jedes Brillengestell beträgt einen Euro. Rund 1 000 aktuelle Modelle führt das Unternehmen. Die Gläser bieten „Optovision“Qualität und stammen aus dem Hause Rodenstock.

ensbach-Studie beträgt der Durchschnittspreis einer Brille normalerweise 400 Euro, bei Robin Look liegt er nur bei 100 Euro. Trotz niedriger Preise wird Beratung groß geschrieben: In den Filialen arbeiten zurzeit rund 100 Mitarbeiter, ausschließlich Augenoptiker und Optometristen, also keine branchenfremden Verkäufer. So kann jeder Kunde sicher sein, qualifiziert betreut und beraten zu werden und das für ihn beste Modell zu erhalten. Auch sonst

Neben seiner eigentlichen Aufgabe verfolgt Robin Look auch einen sozialen Gedanken: In jeder Filiale können gebrauchte Brillen gegen einen Rabatt-Gutschein gespendet werden. Diese Brillen leitet Robin Look an die Organisation MUT Gesundheit, eine Gesellschaft der Ärztekammer Berlin, weiter. MUT übernimmt die ärztliche Versorgung für Obdachlose und Bedürftige in Berlin. Die gesammelten Brillen erfüllen damit einen guten Zweck, und Robin Look macht seinem Namen alle Ehre. Nicht im Sherwood Forest, sondern hier, mitten in Berlin. Weitere Informationen: Tel. 030-84 31 48 15


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Mal nobel, mal günstig Shoppen nach Lust und Laune: Berlins Einkaufsstraßen buhlen um die Kunden – an erster Stelle steht die Schlossstraße in Steglitz

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er lange nicht mehr in der Schlossstraße in Steglitz unterwegs war, hat mitunter Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Denn in den vergangenen Jahren hat sich viel im Berliner Südwesten getan. Fünf Shopping-Center und dazwischen jede Menge Fachgeschäfte haben die Schlossstraße zum größten Einzelhandelsstandort Berlins gemacht. Erst vergangenes Jahr ging mit 160 Geschäften und einer Verkaufsfläche von 76 000 Quadratmetern der „Boulevard Berlin“ in Betrieb. Warenhäuser wie Karstadt oder Buchhandlungen wie Hugendubel machen aus der knapp zwei Kilometer langen Schlossstraße die Einkaufsstraße mit der größten Ladendichte in Berlin. Branchenangaben zufolge liegt die Zahl der Geschäfte derzeit bei rund 1 000. Die Schlossstraße hat sich mit den neu gebauten Ladenzeilen zu einer der führenden deutschen Einkaufsstraßen gemausert. Sie ran-

BLZ/PAULUS PONIZAK

Ein Passant vor einem Schaufenster am Tauentzien, Berlins Einkaufsstraße Nummer zwei.

giert im Einkaufsstraßen-Ranking des auf Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle deutschlandweit auf Platz 7. Gemessen wurde die Zahl der Besucher am 27. April dieses Jahres – in der Zeit von 13 bis 14 Uhr zog die Schlossstraße 10 225 Passanten an. In der Berliner Rangliste steht die Schlossstraße auf dem ersten

Platz, gefolgt von Tauentzien (8 390 Passanten) und Alexanderplatz (7 575 Passanten). Der Kurfürstendamm – einst beliebteste Einkaufsstraße – verharrt derzeit auf einem mageren vierten Platz der Berliner Einkaufsstraßen. „Berlin und München bieten die mit Abstand höchste Anzahl an Hochfrequenzlagen. Keine andere Metropole bietet gleich fünf Ein-

kaufsmeilen mit jeweils über 5 000 Passanten pro Stunde“, heißt es im Branchenreport von Jones Lang LaSalle. Ob der altehrwürdige Kurfürstendamm wieder seine Spitzenposition einnehmen wird, ist derzeit unklar – schlendert man über die häufig als Prachtboulevard bezeichnete Straße zwischen Gedächtniskirche und S-Bahnhof Halensee, entdeckt man

jedoch viele neue, hochpreisige Geschäfte. Derzeit buhlen rund 320 Geschäfte namhafter Marken um die Gunst der Kunden – darunter auch gut betuchter Berlin-Besucher aus dem russisch- und arabisch-sprachigen Raum. Prada und Gucci sind mittlerweile wieder an der 127 Jahre alten Einkaufsstraße vertreten. Sie stehen für den Glanz von einst, der kurz nach dem Mauerfall zu verschwinden drohte. Damals fürchteten viele, die Friedrichstraße werde dem Kurfürstendamm den Rang ablaufen. Deutlich an Image gewonnen hat der Alexanderplatz. Neben dem Alexa ist auch ein Neubau für Saturn dazu gekommen. Die Modekette C & A ließ sich im alten Berolina-Haus nieder. Gegenüber laufen die Bauarbeiten für die mehrfach verschobene Eröffnung der irischen Bekleidungskette Primark. Dem Vernehmen nach gibt es dort von 2014 an günstige Kleidung zu kaufen. (gäd.)

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16 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Die Zukunft mitgestalten

Einkaufen ohne Hürden

Die IG Friedrichstraße wählt den Verwaltungschef des Friedrichstadtpalasts zum neuen Vorsitzenden

Berlin hat 599 Geschäfte, die als generationenfreundlich eingestuft sind

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ie Interessenvertretung für Berlins Mitte hat ein neues Leitungsteam. Zum Vorstandsvorsitzenden hat die Mitgliederversammlung jetzt einstimmig Guido Herrmann gewählt. Der 48-jährige Verwaltungsdirektor und Prokurist des Friedrichstadtpalasts betonte in seiner Rede nach der Neuwahl, dass sich das Gesicht der Berliner Mitte verändere, und dass sich folglich auch die Standortvertretung verändern müsse. „Heute senden wir das Signal aus: Wir haben die Zeichen erkannt und uns neu aufgestellt. Die Zukunft der Mitte gestalten wir mit!“ Wichtig ist Herrmann auch die Zusammenarbeit im Team. Mit einem engagierten Vorstand und einem für strategische Fragen zuständigen Kuratorium, dem neben Vertretern führender Unternehmen wie den Galeries Lafayette, dem Volkswagen-Automobil-Forum oder der Hotellerie auch der

Bezirksbürgermeister von Mitte und führende Mitarbeiter von VisitBerlin und der Industrie- und Handelskammer angehören, sollten die bevorstehenden Aufgaben gemeinsam bewältigt werden. Ex-Senator als Kuratoriums-Chef Neuer Vorsitzender des neunköpfigen Kuratoriums wurde Christoph Stölzl. Der promovierte Historiker und Museologe ist Präsident der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar und war zuvor unter anderem Senator für Kultur und Wissenschaft sowie Vizepräsident des Abgeordnetenhauses in Berlin gewesen. Er soll mit seiner Erfahrung die standortpolitische Weiterentwicklung der Interessengemeinschaft betreuen. 20 Jahre lang hatte Rainer Boldt die IGF geleitet. Er stand nicht mehr zur Wahl und wurde zum Ehrenmitglied der Interessengemeinschaft Friedrichstraße (IGF) ernannt.

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er Supermarkt am Brodowiner Ring in Marzahn ist hell, freundlich und geräumig. Rollstuhlfahrer können zwischen den Regalreihen ebenso problemlos ihre Einkäufe erledigen wie ältere Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind. Der Supermarkt, erst vor wenigen Jahren eröffnet, gehört zu den Vorzeigeobjekten. Er gilt als besonders generationenfreundlich und wurde vom Handelsverband Deutschland mit einem entsprechenden Zertifikat auszeichnet. Bundesweit sind mehr als 7 500 Geschäfte zertifiziert. Berlin ist die Geburtsstadt der generationenfreundlichen Geschäfte: 2010 wurde mit der Galeria Kaufhof am Alexanderplatz das erste Warenhaus vom Handelsverband Deutschland (HDE) zertifiziert. Inzwischen gibt es an der Spree 599 generationenfreundliche Läden und Shopping-Center,

DPA/JENS KALAENE

Einkaufen soll Senioren und jungen Menschen Spaß machen.

die das Siegel tragen dürfen. Darunter befinden sich die GropiusPassagen und das Gesundbrunnen-Center. Das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ ist an einen Katalog von Kriterien geknüpft. Dazu zählen die Erreichbarkeit des Geschäfts, Sortimentsgestaltung, Servicequalität, Eingang zum Geschäft, Gestaltung des Ladens und der Service. „Unser Blick richtet sich auf die älter werdende Kundschaft“, sagt Wilfried Malcher vom HDE. Man wolle den Einzelhandel für das generationenfreundliche Einkaufen sensibilisieren. Denn für die meisten sei der Trend hin zu einer alternden Gesellschaft noch sehr neu. Dabei spielen ältere Kunden als Zielgruppe eine wichtige Rolle. Breite Gänge und leicht zugängliche Regale sind daher von großer Bedeutung. Mit dem Alter ändern sich die Ansprüche, erklärt der HDE. (gäd.)

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Schokolade, wie sie sein sollte Seit 1918 ist es die Vision der Berliner Chocolatier-Familie Rausch, Menschen Tag für Tag mit feinsten Schokoladen glücklich zu machen. Dieser Grundsatz ist bis heute fester Bestandteil der Philosophie von Rausch. Im Jahr 1998 entwickelte Jürgen Rausch zusammen mit seinem Team die Rausch Plantagen-Schokolade, ein Sortiment purer Schokoladen aus den besten Edelkakaos der Welt. Derzeit exportiert das Unternehmen seine PlantagenSchokolade in über 30 Länder dieser Welt. Der Familienbetrieb wird heute von Jürgen Rausch geführt. Sein Sohn, Robert Rausch, wird das Unternehmen 2018 zum 100-jährigen Bestehen in fünfter Generation übernehmen. Der feine Unterschied: Edelkakao versus Konsumkakao Der Unterschied zwischen Konsumkakao und Edelkakao ergibt sich aus der Kakaosorte und ihrer jeweiligen Herkunft. Edelkakao ist qualitativ hochwertig und zeichnet sich durch sein überragendes Aroma aus. Der Anteil von Edelkakao macht nur fünf Prozent der gesamten Welt-Kakaoernte aus.

Leidenschaft für das Besondere Rausch Plantagen-Schokoladen sind Herkunftsschokoladen, die nur Edelkakao aus einem einzigen Anbaugebiet enthalten. Wie beim Wein besitzt jeder Edelkakao ein charakteristisches Aroma. Die Schokoladen von Rausch entsprechen dem selbst auferlegten Reinheitsgebot. Sie enthalten nur Edelkakao, Kakaobutter und Rohrzucker – die Vollmilchsorten zusätzlich Vollmilchpulver. Sonst nichts! Neben der Reinheit der Rezeptur steht das Reinheitsgebot auch für eine langsame und schonende Verarbeitung der Schokolade und den konsequenten Verzicht auf jede Mischung von Kakaosorten. Nur so kann das individuelle Aroma der Herkunftsschokoladen erhalten werden. Pure Vielfalt Die Rausch Plantagen-Schokoladen gibt es für jeden Geschmack von Vollmilch bis Edelbitter. Wer im gut sortierten Supermarkt oder im Fachhandel nicht fündig wird, kann auch online shoppen. Jetzt zur Weihnachtszeit findet man dort auch viele leckere Schokoladen-Geschenke: www.rausch.de/shop

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EinE Uhr gEht Um diE WElt

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Gibt es so etwas wie schicksal? so etwas wie Vorhersehbares? Geht es nach Jens lorenz, so lautet die antwort „nein“. Vielmehr ist das leben ein spiel. die leidenschaft dabei der einsatz und der zufall am ende ausschlaGGebend, nicht anders erklärt sich der berliner Juwelier die Geschichte seiner „friedensuhr“. text: nicole maibaum illustration: carsten oliVer bieräuGel

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in Mann zwischen zwei Welten, aber eigentlich mit nur einer Leidenschaft. So trügt die Fassade ein wenig, betritt man das Juweliergeschäft von Jens Lorenz in der Rheinstraße 59 in Berlin. Im Schaufenster die Ware des „Who’s who“ der Schmuckund Uhrenbranche. Rolex, Tag Heuer, Omega, Breitling, Cartier und wie die Großen alle heißen. Innen gediegenes, edles Ambiente mit einem sicheren Gespür für Stil. Eines aber ist an diesem Ort anders und unübersehbar: dieses Ding, meterhoch, genau genommen fast drei Meter hoch. Riesig, genau genommen, 2,5 Tonnen schwer und auf den ersten Blick kaum einzuordnen als das, was es ist: seine Uhr. Über jene erzählt Jens Lorenz gern. Viel lieber als eben über den Schmuck und die Uhren im Tagesgeschäft. Obgleich er mit jenen zu den Führenden in Berlin zählt, mit dem Gründungsjahr 1874, als sein Ururonkel das Geschäft eröffnete, sogar als der älteste Juwelier der Hauptstadt gilt. Aber diese Historie ist für Jens Lorenz schon fast nebensächlich. Denn viel zu sehr ist er dafür ein Suchender, dessen Ursprung im Spieler liegt. Mit fünf sitzt er das erste Mal am Klavier, gewinnt als Jugendlicher etliche internationale Wettbewerbe, beginnt ein Musikstudium, lebt die Liebe zur Kunst, als der Aufruf eines Vaters kommt, mit der Bitte, das Juweliergeschäft zu übernehmen. Jens Lorenz lässt einen Teil seiner Leidenschaft zurück, doch hegt er auch 30 Jahre später keinen Groll. „Uhren sind etwas Faszinierendes. Es geht um Zeit, unsere Zeit und damit auch um ein großes Stück unseres Lebens, um den Sinn und unsere Werte. Die Musik habe ich mir bewahrt. Ich sitze oft abends, nach Feierabend, am Piano und spiele.“ Und: Statt es Schicksal zu nennen, formuliert es Loren als „Zufall“, dass er in diese Familie hineingeboren wurde. Denn Zufälle sind das, an was er glaubt – mögen sie auch noch so unglaublich sein. Buchstäblich. So ist es der 9. November 1989, als Jens Lorenz in seinen Geschäftsräumen eine von ihm entworfene Uhr präsentiert. Dieses Bauwerk, drei Meter hoch, über zwei Tonnen schwer. Mehr ein Kunstwerk.

original der berliner friedensuhr berlin-friedenau, rheinstr. 59

Eingemeißelt ragt die Inschrift „Zeit sprengt alle Mauern“ über allem. Jens Lorenz: „Bei der Idee zu der Uhr ging es mir nicht um Superlative, was Größe und Gewicht betrifft. Im vordergrund stand für mich die Hoffnung. Ein innerer Drang,

„Da tut sich was an der Mauer“, noch wird dies kaum registriert. Um 20 Uhr aber stehen sie vor dem Fernseher und verfolgen Geschichte. Wieder ruft einer etwas in den Raum: „Jens, deine Uhr. Das ist eine Friedensuhr.“ Die Zeit hat die

nachdruck mit freundlicher Genehmigung: „Redaktion Lifestyle-Magazin GZ LIVE 2/2013“

sich etwas zu wünschen und auch zu kommunizieren, das eines Tages eintreten möge“, erzählt er und genau dieses auch den rund 70 geladenen Gästen an besagtem Abend. Gegen 19 Uhr ruft dann einer der Gäste in den Raum

Mauer gesprengt. Kann es so etwas geben? Ist dies wirklich ein Zufall? „Ja, ich glaube daran. Wahrscheinlich mehr als an alles andere. Zufälle sind etwas, das uns tagtäglich begegnet“, sagt Jens Lorenz und tut dies

Übergabe der berliner friedensuhr an den präsidenten von rotary international sakuji tanaka

auch, weil jener am 9. November 1989 zwar sicher der geschichtsträchtigste, aber nicht der einzige war. Inspiriert von den Worten des Gastes, der die Uhr eine „Friedensuhr“ nannte, sieht Lorenz sein Werk als eine Botschaft. Persönlich überreicht er in den folgenden Jahren Politik- und Gesellschaftsgrößen wie Michail Gorbatschow, Ronald Reagan, Helmut Kohl, Mutter Teresa, Papst Johannes Paul II. und Hans-Dietrich Genscher – Menschen, die sich für die Wiedervereinigung Deutschlands beziehungsweise für den Frieden auf der Welt eingesetzt haben oder einsetzen – eine Miniaturreplik der „Berliner Friedensuhr“. Seit 2003 wird die Uhr durch das Berliner Komitee für UNESCOArbeit offiziell als Friedenspreis verliehen. Jens Lorenz: „Ich verbinde damit etwas sehr Persönliches. Es ist nich zu leugnen, dass unsere Vorfahren im Zweiten Weltkrieg an Brüdern und Schwestern unseres Volkes ein grausames Verbrechen begangen haben, dessen Schuld kaum zu ertragen ist. In der Erinnerungskultur schwächt es jeden Einzelnen von uns. Zumindest ergeht es mir so. Der 9.11. hilft uns, die Schwere dieser Last zu ertragen. Der Zufall, dass die Enthüllung der Uhr mit dem Tag des 9. November 1989 zusammenfällt, hat sie zu dem gemacht, was sie ist: einer kleinen Botin für Frieden und Freiheit.“ Was zunächst ein wenig dick aufgetragen klingen mag, relativiert sich, wenn man Jens Lorenz kennt. Der Mann ist keiner, der es nötig hat zu posen oder zu protzen. Das könnte er gut mit den Marken seines Geschäfts. Nein, tatsächlich geht es Jens Lorenz um Menschen und um Frieden. So einfach ist es, so schier banal, so oberflächlich, weil es doch jedermanns eigentlicher Wunsch sein sollte. Jens Lorenz versucht ihn Wirklichkeit werden zu lassen. Erst im Mai dieses Jahres reiste er nach Hiroshima. die Stadt, die er selbst als „einen Ort des Friedens und Mahnens sieht“. Und überreichte dort Sakuji Tanaka, Präsident von „Rotary International“, eine „Friedensuhr“. Der Kontakt zu Sakuji Tanaka beruht auf einem Zufall. Wie könnte es anders sein ...

das friedensdenkmal in hiroshima (jap. Hiroshima heiwa kinenhi), auch atombombenkuppel (gembaku do ¯mu, engl. atomic bomb dome), in der japanischen küstenstadt hiroshima ist eine Gedenkstätte für den ersten kriegerischen einsatz einer atombombe (siehe atombombenabwürfe auf hiroshima und nagasaki). es befindet sich im friedenspark hiroshima, in dem sich auch das friedensmuseum hiroshima befindet. Quelle: Wikipedia


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

IMAGO

Solche Häuser sind bei Mietern beliebt – sanierte Altbauten mit schönen Fassaden in guten Lagen.

Altbauwohnungen sind begehrt – und teuer In angesagten Stadtvierteln müssen Mieter tief in die Tasche greifen. In manchen Außenbezirken ist es vergleichsweise preiswert V ON U LRICH P AUL

D

er Mietenanstieg in Berlin hat sich etwas verlangsamt. Während die Mieten für Wohnungen, die auf dem Immobilienmarkt angeboten wurden, von 2011 auf 2012 noch um 7,8 Prozent stiegen, zogen die Preise von 2012 auf 2013 um 5,8 Prozent an. Das teilte jetzt das Internetportal Immobilienscout 24 mit. Zum Ende des zweiten Quartals 2013 lag die durchschnittlich verlangte Miete in Berlin danach bei 7,30 Euro je Quadratmeter kalt. Im Jahr lag der Wert bei 6,90 Euro. Immobilienscout 24 gilt als Marktführer unter den Internetportalen für Immobilien. In die Berechnungen für Berlin fließen nach Angaben des Unternehmens die Preisangebote für mehr als 30 000 Miet- und Eigentumswohnungen pro Quartal ein. Die tatsächlich vereinbarten Mieten und Kaufpreise können allerdings davon abweichen. Innenstadtlagen sind gefragt In Mitte und Prenzlauer Berg werden laut Immobilienscout Mieten von mehr als 9 Euro je Quadratmeter gefordert. Am teuersten ist es im Westteil der Stadt: In Dahlem verlangen die Vermieter 9,90 Euro und in Grunewald 10,40 Euro je Quadratmeter. Die günstigsten Wohnungen sind im Norden und Nordosten zu finden. In Waid-

mannslust, Marzahn und Hellersdorf liegen die durchschnittlichen Mietangebote bei knapp über fünf Euro je Quadratmeter. Der Berliner Mieterverein (BMV) sieht in dem verlangsamten Mietanstieg „keine Entwarnung“, wie BMV-Geschäftsführer Reiner Wild sagt. Denn noch setze sich die Preissteigerung fort. Die Mieten in Berlin sind zwar weiterhin niedriger als in anderen Großstädten. Doch in der Hauptstadt steigen die Preise besonders schnell. Laut Michael Kiefer, Chefanalyst bei Immobilienscout 24, haben sich die Mietangebote in der Hauptstadt seit dem Jahr 2007 um 35 Prozent verteuert. Im Bundesdurchschnitt stiegen sie in der gleichen Zeit nur um knapp 15 Prozent. „Der Berliner Immobilienmarkt ist in Bewegung“, sagt Kiefer. „Heute beobachten wir sowohl bei Eigentums- als auch bei Mietwohnungen fast überall in der Stadt einen Nachfrageüberhang, insbesondere in den zentrumsnahen Lagen innerhalb des S-Bahnrings.“ Die Entwicklung werde mittelfristig dafür sorgen, dass das ehemals günstige Berlin sich dem Preisniveau anderer deutscher Großstädte annähere. Während die Angebotsmieten einen Überblick über die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt liefern, ist der Mietspiegel wichtig für bestehende Mietverhältnisse. Er gibt Auskunft über die ortsübli-

D E R

M A R K T

Die Wohnungen: In Berlin gibt es rund 1,9 Millionen Wohnungen, wie aus dem Wohnungsmarktbericht 2012 der Investitionsbank Berlin (IBB) hervorgeht. Knapp 1,7 Millionen Wohnungen befinden sich in Mehrfamilienhäusern, rund 200 000 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Rund 1,64 Millionen Wohnungen werden als Mietwohnungen angeboten. Zirka 264 000 Wohnungen werden von den Eigentümern bewohnt. Die Eigentümer: Rund 16 Prozent der Mietwohnungen sind im Besitz der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen. Wohnungsgenossenschaften halten etwa 12 Prozent des Bestands. Mit rund 65 Prozent gehört das Gros der Mietwohnungen privaten Eigentümern. Ein kleiner Teil an Wohnungen entfällt auf den Bund. Der Mietspiegel: Der Mietspiegel gibt Auskunft über die ortsübliche Vergleichsmiete einer Wohnung je nach Größe, Lage, Baualter und Ausstattung. In einfacher Lage beläuft sich die durchschnittliche Miete laut Mietspiegel 2013 auf (kalt) 5,29 Euro, in mittlerer Lage auf 5,46 Euro und in guter Lage auf 6,19 Euro je Quadratmeter.

che Vergleichsmiete einer Wohnung je nach Baualter, Größe, Ausstattung und Wohnlage. Nur wenn die ortsübliche Vergleichsmiete noch nicht erreicht ist, dürfen Vermieter die Miete anheben. In Berlin um maximal 15 Prozent in drei Jahren. Im Schnitt liegt die ortsübliche Vergleichsmiete für Berlin laut Mietspiegel 2013 bei 5,54 Euro je Quadratmeter Wohnfläche kalt (ohne Betriebskosten). Sie bewegt sich also deutlich unter den Angebotsmieten für freie Wohnungen. In den Mietspiegel fließen all jene Mieten ein, die sich in den vergangenen vier Jahren verändert haben. Sei es durch Neuvertragsabschluss oder durch eine Mieterhöhung. Der Mietspiegel erscheint alle zwei Jahre. Die ortsübliche Vergleichsmiete hat sich von 2011 bis 2013 um 3,1 Prozent pro Jahr erhöht. 2011 lag sie bei 5,21 Euro je Quadratmeter monatlich. Vermieter können mithilfe des Mietspiegels ihre Mieterhöhungen begründen. Die Mieter können mithilfe des Mietspiegels überprüfen, ob das Mieterhöhungsverlangen berechtigt ist oder nicht. Die höchsten Mietsteigerungen entfielen laut Mietspiegel 2013 auf Altbauwohnungen, die bis 1918 errichtet wurden. Hier stiegen die Mieten im Schnitt um 6,3 Prozent pro Jahr. Betroffen davon sind rund 288 000 Wohnungen, das sind knapp 26 Prozent der rund 1,2 Mil-

lionen nicht preisgebundenen Wohnungen in der Hauptstadt, für die der Mietspiegel gültig ist. Der Mietspiegel gilt nicht für Sozialwohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser. Kräftig zogen die Mieten auch in einfacher Lage an. Dort verteuerten sie sich laut Mietspiegel im Schnitt um 4,5 Prozent jährlich. Kritik an Nebenkosten Trotz anziehender Preise sind 81 Prozent der Berliner, die zur Miete wohnen, mit ihrer Wohnsituation zufrieden oder sehr zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine weitere Studie von Immobilienscout24, die zusammen mit dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen erarbeitet wurde. Für Unmut sorgen danach die Nebenkosten. Mit Höhe und Entwicklung der Ausgaben für Heizung und Abfallentsorgung ist knapp die Hälfte (46 Prozent) nicht einverstanden. Viele Mieter machen sich Sorgen um die Zukunft. Zwar erklärten 85 Prozent, dass sie sich die aktuelle Wohnung gut leisten können. Im Fall eines Umzugs erwarten aber 69 Prozent, dass sich ihre Wohnsituation verschlechtert. 75 Prozent gehen sogar davon aus, dass sie keine gleichwertige Wohnung zum selben Mietpreis bekommen. Viele haben Angst vor dem Rentenalter. 48 Prozent sind der Ansicht, dass sie sich eine Miete wie heute nicht mehr werden leisten können.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Die erste Börsenliga winkt Durch den Zusammenschluss von Deutsche Wohnen und GSW könnte die Hauptstadt wieder einen Dax-Konzern bekommen V ON S EBASTIAN W OLFF

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eit der Übernahme des Berliner Pharmakonzerns Schering durch den Konkurrenten Bayer aus Leverkusen im Jahr 2006 ist Berlin nicht mehr in der ersten Börsenliga vertreten: Kein einziger der 30 Konzerne des Deutschen Aktienindex (Dax) kommt aus der Hauptstadt. Die Hoffnung, die Deutsche Bahn, die ihre Konzernzentrale in Berlin hat, werde schnell in diese Lücke springen, zerschlug sich vor einigen Jahren, als der Bund, der Eigentümer der Bahn ist, nach massivem politischen Widerstand die Pläne (vorerst) aufgab, die Bahn an die Börse zu bringen. Doch nun gibt es einen neuen Hoffnungsträger für Berlin: Die Übernahme der Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW durch den Frankfurter Konkurrenten Deutsche Wohnen könnte der Hauptstadt Experten zufolge auf

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER

Ein Wohnhaus der GSW in Staaken

mittlere Sicht wieder einen DaxKonzern bescheren. Durch den Zusammenschluss ist der zweitgrößte börsennotierte deutsche Wohnungskonzern mit 150 000 Wohnungen im Wert von rund 8,5 Milliarden Euro entstanden. Im Zuge der Übernahme will die Deutsche Wohnen ihren Sitz vom Main an die Spree verlegen. Beide Unternehmen sind im Moment in der zweiten Börsenliga notiert, dem MDax. Zwar dürfte die GSW aufgrund der Übernahme jetzt aus dem MDax herausfliegen. Das fusionierte Unternehmen könnte aber – weiteres Wachstum vorausgesetzt – bald das Potenzial haben, in den Dax aufzusteigen. Kriterien für die Aufnahme in den Dax sind die Marktkapitalisierung (also der Börsenwert) und der Umsatz, der mit den Aktien dieser Firma an der Börse gemacht wird. Damit es soweit kommen kann, muss die Deutsche Wohnen die GSW-Aktien von der Börse neh-

men. Davor schreckt sie noch zurück. Bislang hat sie angekündigt, maximal 94,9 Prozent der GSW-Anteile zu übernehmen. Der Grund: Bei einer Komplettübernahme müsste die Deutsche Wohnen rund 130 Millionen Euro Grunderwerbsteuer an das Land Berlin zahlen. „Ich halte es für möglich, dass die Deutsche Wohnen sich mit dem Land auf einen Erlass der Grunderwerbsteuer einigt und im Gegenzug den Umzug nach Berlin schneller umsetzt“, so Michael Kunert vom Anlegerschutzverband SdK. Ein Dax-Konzern stünde der Hauptstadt, die was große Industriekonzerne angeht, nicht gerade üppig gesegnet ist, gut zu Gesicht. Berlin wäre damit nicht mehr nur politisch von globaler Bedeutung, sondern würde auch wieder das Augenmerk internationaler Großinvestoren auf sich ziehen. Das könnte andere Unternehmen ermutigen, ihre Konzernzentralen ebenfalls in die Hauptstadt zu verlegen.

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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Bald mehr Wohnungen ohne Provision? Makler sollen künftig von dem bezahlt werden, der sie beauftragt. Also meist vom Vermieter. Das plant die Große Koalition

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och ist es ein Plan, eine Vision – aber eine ziemlich konkrete: Sollte es zu einer großen Koalition aus CDU, CSU und SPD auf Bundesebene kommen, hat das wohl auch Auswirkungen auf die Neuvermietung von Wohnungen. Neben einer sogenannten Mietpreisbremse ist das sogenannte Bestellerprinzip von Maklern im Gespräch: Die Dienste eines Maklers sollen künftig von demjenigen honoriert werden, der ihn auch bestellt – also beauftragt. Gerade für den Berliner Wohnungsmarkt hat das weitreichende Folgen: Die Maklerprovision wäre demnach vom Vermieter zu tragen oder vom Wohnungsinteressenten, wenn er auf eigene Faust einen Makler bittet, für ihn die passende Wohnung zu finden. Sowohl der Immobilienverband Deutschland (IVD) als auch der Berliner Mieterverein (BMV) blicken gespannt, aber gelassen auf die derzeitigen Koalitionsgespräche.

„Wir haben das Bestellerprinzip immer gefordert“, sagt Reiner Wild, der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins. Anfangs gab es im Bundesrat auch eine Mehrheit für eine entsprechende von Hamburg aus gestartete Initiative. Diese wurde jedoch mit den damaligen Stimmen von Schwarz-Gelb im Bundestag abgelehnt. Sollte das von der SPD im Rahmen der Koalitionsverhandlungen mit der Union geforderte Bestellerprinzip Einzug in den Koalitionsvertrag finden, wäre das aus der Sicht des BMV zu begrüßen. „Das Thema Maklerprovision allein wird den Markt jedoch nicht verändern“, sagt Reiner Wild. Er geht davon aus, dass viele Vermieter künftig auf die kostenpflichtigen Dienste von Maklern verzichten werden. Es gehe darum, die Kostenlast zugunsten der Mieter anders zu verteilen. Vermieter können auch nach Inkrafttreten des sogenannten

FOTOLIA

Schlüssel gegen Provision: Bisher bezahlten meist Mieter den Makler.

Bestellerprinzips auf Makler zurückgreifen. Die Provision zahlt dann jedoch der Hauseigentümer. Damit dieser die Kosten von in der Regel zwei Monatsmieten nicht über eine erhöhte Miete wieder vom Mieter einkassiert, will die SPD eine Bremse bei einer Wiedervermietung einbauen: Demnach darf die Miete für den neuen Wohnungsnutzer nicht höher als zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen. Der IVD hingegen setzt auf den Markt: „Wenn ein echtes Bestellerprinzip kommt, haben wir zunächst einmal nichts dagegen“, sagt der Berliner IVD-Vorsitzende Dirk Wohltorf. Es müsse einem Wohnungssuchenden gestattet sein, die Dienste eines Maklers in Anspruch zu nehmen und auch in Rechnung gestellt zu bekommen. Auf die Vermieterseite hingegen sieht Wohltorf mehr Arbeit zukommen, wenn sie aus finanziellen Gründen auf Makler verzichtet. „Vor allem aber

die Mieter haben nichts vom Bestellerprinzip, denn dadurch entsteht keine einzige neue Wohnung.“ Tragen die Vermieter die Kosten für die Maklerprovision, geht Wohltorf davon aus, dass sich die Auftraggeber das Geld auf andere Weise wiederholen. Allerdings: Der große Protest der Branche bleibt zunächst aus. Für Berlin sieht Dirk Wohltorf vom IVD auch nur wenige Regionen, für die ein Bestellerprinzip Folgen haben kann – darunter stark nachgefragte Kieze wie Charlottenburg oder Prenzlauer Berg. Hier sind so gut wie keine Wohnungen mehr ohne Makler zu bekommen. In anderen Gegenden wie Reinickendorf, Britz, Buckow, Rudow oder Spandau halte sich der Andrang in Grenzen, weiß der IVD. Dort sei es sogar oft üblich, dass Vermieter die Maklerprovision übernehmen, um Wohnungen in Außenlagen an den Mann oder an die Frau zu bringen. (gäd.)

Wohnungsbaugenossenschaft

„Hellersdorfer Kiez”eG Herzlich Willkommen bei der Wohnungsbaugenossenschaft „Hellersdorfer Kiez“ eG. Gegründet 1954 als AWG „Deutsche Reichsbahn“, bietet die Genossenschaft heute moderne Wohnungen in einem der grünsten Bezirke Berlins mit guter Infrastruktur und günstiger Verkehrsanbindung. Wir schaffen Lebensqualität rund um die Wohnung in einem Umfeld, in dem Schulen, Ärzte, Einkaufs-, Dienstleistungs- und Freizeitangebote einen festen Platz haben. Unsere Mitglieder schätzen sicheres Wohnen, zuvorkommenden Service, familiäre Atmosphäre, Service-Angebote und gemeinsame Aktivitäten für Jung und Alt. Auf unserer Internetseite gibt es viel zu entdecken. Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude – Heute schon für morgen bauen.

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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Die Lage entscheidet über den Preis In der Innenstadt steigen die Preise für Eigentumswohnungen stark – am Stadtrand hingegen gibt es noch günstige Angebote

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auseigentümer, Makler und Investoren gehören zweifelsohne zu den Gewinnern – zumindest, wenn es um den Verkauf von Eigentumswohnungen geht. Vor allem in der Berliner Innenstadt steigen die Preise für Wohneigentum weiterhin. Spitzenreiter bleiben Branchenangaben zufolge Mitte, Zehlendorf, Prenzlauer Berg und Charlottenburg-Wilmersdorf – wobei der Bezirk Mitte Platz eins im Ranking ausmacht. Er ist dem Immobilienberatungsunternehmen Ziegert zufolge der teuerste Bezirk Berlins – ein Quadratmeter Wohneigentum kostet dort im Schnitt 3 365 Euro. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick in den aktuellen „Bericht über den Berliner Grundstücksmarkt 2012/2013“, den der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin vorgelegt hat. Dort werden für den Zehlendorfer Ortsteil Dahlem Durch-

DPA

Eigentumswohnungen an der Linienstraße in Mitte: Die Lage hat ihren Preis.

schnitts-Quadratmeterpreise von 4 655 Euro genannt. Wie der Gutachterausschuss berichtet, steigt das Preisniveau in den meisten Marktsegmenten. „Diese Entwicklung setzte sich auch 2012 insbesondere bei TopImmobilien weiter fort“, heißt es im Grundstücksbericht. Vom Preisanstieg betroffen waren gut ausge-

stattete, auch umfassend modernisierte Wohnungen in besonders nachgefragten zentralen Stadtlagen. Ziegert hat beobachtet, dass die meisten Eigentumswohnungen 2012 in Charlottenburg-Wilmersdorf verkauft wurden. Dort wechselten 3 400 Quartiere den Besitzer – teilweise unsaniert. Im Kommen sind den Zahlen zufolge

Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Die Zahl der Wohnungsverkäufe im Multi-Kulti-Bezirk Neukölln stieg im vergangenen Jahr sogar um 31 Prozent. „Wer kann, der kauft und wohnt nicht weiter zur Miete“, sagt Nikolaus Ziegert. Branchenkenner gehen davon aus, dass wegen der verstärkten Nachfrage nach Eigentumswoh-

nungen in der Innenstadt allmählich auch die Randlagen interessant werden. Aber: Aktuell sind in sieben Berliner Bezirken immer noch Eigentumswohnungen zu haben, die um die 1 000 Euro pro Quadratmeter kosten, wie der ImDeutschland mobilienverband (IVD) sagt. Vor allem in Gegenden wie Spandau, Reinickendorf, Britz oder Rudow gebe es noch Wohneigentum – in einfachen Lagen zwar, aber zu bezahlbaren Preisen. „Es gibt keinen einheitlichen Berliner Immobilienmarkt“, sagt der IVD-Vorsitzende Dirk Wohltorf. Berlin bestehe aus vielen Mikromärkten. So unterscheiden sich allein in der City-West die Preise deutlich: Während man in bester Kudamm-Lage bereits um die 10 000 Euro pro Quadratmeter berappen muss, sind es wenige Kilometer weiter in Schöneberg nur 2 000 Euro. „So etwas gibt es noch nicht einmal in Prag oder Budapest“, sagt Wohltorf. (gäd.)


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Speckgürtel mit S-Bahn-Anschluss In Umland-Gemeinden mit öffentlichem Nahverkehr steigen die Preise – besonders beliebt ist Potsdam

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er Traum von einem Häuschen im Grünen – er wird immer noch von vielen Berliner Familien geträumt. Das zumindest bestätigt Matthias Wahsenak, der Geschäftsführer der LBS Immobilien GmbH. Die Maklergesellschaft der ostdeutschen Sparkassen verkauft im Jahr 4 000 Häuser, Grundstücke und Wohnungen. Der Trend zum Wohnen am Stadtrand jedenfalls ist ungebrochen. „Viele Familien knüpfen den Umzug an den Stadtrand allerdings an einige Bedingungen“, sagt Wahsenak. Dazu gehört unter anderem eine funktionierende verkehrstechnische Infrastruktur in Form eines S-Bahnhofs. Gerade Vororte mit diesem Merkmal sorgen für einen wahren Boom – und lassen letztlich auch die Kaufpreise in die Höhe steigen. „Meist zieht es junge Familien an den Stadtrand“, sagt Wahsenak. Die ältere Generation hingegen bricht auch schon mal die Zelte ab. „Diese Menschen haben

BLZ/HANS RICHARD EDINGER

Der Wunsch nach einem Häuschen am Stadtrand ist ungebrochen.

nach der Wende in Brandenburg gebaut“, erinnert sich Matthias Wahsenak. Nach dem Auszug der Kinder seien die Häuser zu groß. „Die Älteren zieht es daher wieder zurück in die Großstadt.“ Vor allem Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark stehen auf der Liste der Wunschorte junger Familien ganz oben. Das wirkt sich auf die Grundstückspreise aus. Absoluter Spitzenreiter ist nach Angaben der LBS Immobilien die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam. Dort liegt der durchschnittliche Preis für ein Grundstück bei 185 Euro pro Quadratmeter. Dort gab es 2012 eine Preissteigerung von satten 20 Prozent. Allerdings glauben Immobilienexperten, dass der Zenit nunmehr erreicht ist. Preiswerter ist es hingegen im Landkreis Teltow-Fläming mit 69 Euro pro Quadratmeter. „Das liegt aber auch daran, dass dort noch ungewiss ist, welche Auswir-

kungen der Großflughafen haben wird“, sagt Matthias Wahsenak. In den Landkreisen Dahme-Spreewald, Barnim und Havelland liegen die Quadratmeterpreise aktuell zwischen 68 und 75 Euro pro Quadratmeter. Unschlagbar preiswert hingegen sind Grundstücke in entfernteren Landkreisen. So ist es keine Seltenheit, in der Uckermark oder in der Prignitz Haus und Grundstück für rund 40 000 Euro zu kaufen. Die LBS Immobilien GmbH hat beobachtet, dass vor allem Familien mit dem Wunsch nach einem Zweitwohnsitz Interesse zeigen. Sie treibt der Gedanke, mit Eintritt in den Ruhestand schließlich ganz aufs Land zu ziehen. Vermutlich wird die Nachfrage nach einem Haus oder Grundstück noch steigen – denn der Erwerb von Immobilien in Berlin wird teurer. Grund ist die Grunderwerbssteuer, die von derzeit 5 bald auf 6 Prozent angehoben wird. (gäd.)

OEHMCKE: seit über 100 Jahren im Immobiliengeschäft Ein fester Begriff für Zuverlässigkeit, Fachwissen und Erfahrung Die Firma Oehmcke Immobilien gehört zu den ältesten und bekanntesten Maklerfirmen, die in Berlin tätig sind. Das UnternehmenwirdheuteinvierterGenerationgeführt. Die erste Eintragung in das Maklerbuch der Firma erfolgte bereits vor über 100 Jahren am 4.7.1908 von Otto Friedrich Oehmcke, dem Gründer der Firma. Seit dem Jahre 1938 wurde das Unternehmen in schwierigen Zeiten sehr erfolgreich von Albert Oehmcke geführt. Seine Firmenphilosophie: „Unsere Erfahrung ist Ihre Sicherheit“ wird auch von den heutigen Inhabern, Claus-Peter Oehmcke und Peter Rohscheid seit Jahrzehnten konsequent umgesetzt: Ein Team aus erfahrenen Immobilienkaufleuten steht unseren Auftraggebern in Adlershof und in der Firmenzentrale an der Grünauer Straße, nahe der Köpenicker Altstadt, zur Verfügung. Wir vermitteln vor allem Immobilien für den Privatbereich, darunter Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Außerdem kaufen und verkaufen wir Baugrundstücke, Miethäuser und Gewerbeimmobilien. Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit sind die Bundesländer Berlin und

Das beglaubigte Geschäftsbuch von Otto Friedrich Franz Oehmcke, 1908

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Brandenburg, traditionell aber auch die Ostseeküste im Norden Deutschlands. Zum einen kann unser Unternehmen auf die Erfahrungen von vier Generationen erfolgreicher Immobilienkaufleute zurückblicken, zum anderen haben sich diese Erfahrungen immer wieder den veränderten Zeiten gestellt. Mit Erfolg, wie wir heute sagen können. Den sicheren und ertragreichen Umgang mit den uns anvertrauten Immobilien garantieren wir durch ein modernes Know-How der Immobilienwirtschaft und durch ein Fachwissen, das ständig aus aktuellem Marktgeschehen gebildet wird. Wir bieten mit unseren Partnern seit Jahrzehnten einen umfassenden Service in allen Bereichen rund um die Immobilie, wie Beratung von Eigentümern und Kaufinteressenten, Verwaltung, Finanzierung und Wertgutachten. Die Oehmcke Hausverwaltung übernimmt die komplette Betreuung und Bewirtschaftung von Miethäusern, Eigentumswohnanlagen und Wohnungen. Seit 20 Jahren bildet die Firma IHK-geprüfte Fachkräfte für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft aus. Zurzeit absolviert wieder ein Abiturient äußerst erfolgreich seine Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Oehmcke Immobilien finden Sie in der Grünauer Straße 6 in 12557 Berlin, gegenüber vom Schloss Köpenick. Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da! Auskünfte unter 030 / 6 77 99 80, Sie finden uns auch unter www.oehmcke-immobilien.de


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Weniger Energie, mehr Komfort Die energetische Sanierung schont die Umwelt – und den Geldbeutel. Die KfW-Bank gewährt zinsgünstige Darlehen

B

erlin ist eine Stadt der Altbauten: Vor allem die Berliner Innenstadt ist geprägt von Häusern aus der vorletzten Jahrhundertwende. Ähnlich sieht es in den Randbezirken aus, wo in erster Linie Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften älteren Datums zu finden sind. Aber: In vielen Fällen verbrauchen die in die Jahre gekommenen Wohngebäude im Vergleich zu Neubauten viel zu viel Energie. Nach Angaben der Deutschen Energieagentur verfügen rund 70 Prozent der Gebäude, die vor 1979 gebaut wurden, über keine Dämmung. Von den bundesweit erfassten 18 Millionen Heizungsanlagen sind 13 Millionen Anlagen reif fürs Museum. Vor allem die Bundespolitik ermuntert seit einigen Jahren mit zahlreichen Initiativen Hauseigentümer, ihre eigenen vier Wände energetisch zu sanie-

ren. Unterm Strich ist das ein durchaus lohnenswertes Projekt, das nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch den Geldbeutel. Drei Viertel der Energie, die für Raumwärme und Warmwasser im Gebäudebestand in Deutschland verbraucht werden, gehen auf das Konto unsanierter Altbauten, berichtet die Deutsche Energieagentur. Experten der BHW Bausparkasse sagen, dass eine umfassende Sanierung bis zu 80 Prozent der Energiekosten sparen kann. Voraussetzungen sind neben einer Dämmung der Außenwände auch der Kauf einer neuen Heizungsanlage sowie der Einsatz erneuerbarer Energien wie Holzpellets oder Erdwärme. Bevor es an die energetische Sanierung geht, sollten Immobilienbesitzer einen Energieberater einschalten. Er nimmt die Bestandsimmobilie in Augenschein

DPA/JENS WOLF

Eine Außendämmung verspricht weniger Kosten fürs Heizen.

und stellt mögliche Sanierungsmaßnahmen zusammen. Gerade die Erneuerung der Heizung rechne sich schnell. Honoriert wird das Engagement eines Energieberaters zum einen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, das einen Zuschuss von 400 Euro zum Beraterhonorar gewährt. Begleitet dieser Fachmann auch die Sanierung, gibt es zudem einen Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von 50 Prozent der entstanden Beraterkosten – maximal jedoch 4 000 Euro. Die KfW-Bank unterstützt Hausund Wohnungseigentümer zudem finanziell bei der energetischen Sanierung. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung werden sowohl einzelne Sanierungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz als auch die energetische

Komplettsanierung von Haus oder Wohnung gefördert. Allein für die energetische Sanierung stehen vier Förderprogramme abrufbereit – gewährt werden Kredite, Ergänzungskredite, Investitionszuschüsse und Baubegleitung durch Sachverständige. Kredite in Höhe von 75 000 Euro pro Wohneinheit beziehungsweise 50 000 Euro für Einzelmaßnahmen gibt es bereits ab einem effektiven Jahreszins von 1 Prozent. Im Rahmen des Zuschussprogramms können private Haus- oder Wohnungsbesitzer bis zu 18 750 Euro Zuschuss pro Wohneinheit beantragen. Wer nur eine Heizungsanlage auf erneuerbare Energien umstellt, kann ebenfalls einen zinsgünstigen KfW-Ergänzungskredit in Anspruch nehmen – der effektive Jahreszins liegt derzeit für 50 000 Euro pro Wohneinheit bei 2,48 Prozent. (gäd.)

Häuser und Wohnungen − alles aus einer Hand Bauträger, Projektentwickler und Generalunternehmer – NCC ist einer der ganz Großen im Wohnsegment in Deutschland

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on der Ostseeküste bis in den Südwesten Deutschland ist NCC als Bauträger, Projektentwickler und Generalunternehmer in einer Vielzahl von Projekten aktiv. Gemeinsam mit den Kunden, seien es Investoren oder Erwerber von selbst genutztem Wohneigentum, entwickelt NCC Deutschland mit fast 50 Jahren Erfahrung individuelle und wirtschaftliche Lösungen. Das Unternehmen ist laut einer aktuellen Marktstudie des deutschen Analyseunternehmens BulwienGesa der größte Projektentwickler im Wohnsegment in Deutschland und in Berlin. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt im Hausund Wohnungsbau.

bis hin zum Einzug in ein schlüsselfertiges Zuhause einen kompetenten Ansprechpartner haben. Von der Vermessung des Grundstücks über die Architektenleistung, die Behördengänge, die Erdarbeiten, den Bau des Hauses, die Malerarbeiten bis hin zu den Außenanlagen – NCC vereint sämtliche Leistungen unter einem Dach und kümmert sich um alles. Bundesweit haben sich inzwischen mehr als 10 000 Familien mit NCC den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Ökologische Verantwortung

Hauptsitz in Fürstenwalde In Deutschland ist NCC vor allem im Heimatmarkt Berlin, in den Wachstumsregionen Hamburg, RheinMain, Rhein-Ruhr, Köln/Bonn, Rhein-Neckar/Stuttgart, Sachsen und entlang der Ostseeküste tätig. 2012 verkaufte NCC in Deutschland 1 281 Eigenheime und Wohnungen. Die knapp 700 Mitarbeiter mit Hauptsitz im brandenburgischen Fürstenwalde/Spree und in den regionalen Büros erzielten dabei einen Umsatz von 245,7 Millionen Euro. Das wichtigste NCC-Prinzip lautet: „Alles aus einer Hand“. Das bedeutet für die Kunden, dass sie vom ersten Gespräch über die Planung

P R O J E K T E 1 Falkensee – Frankestraße 2 Spandau – Hohenzollernring 3 Staaken – Pfarrer-Theile- Straße 4 Pankow – Beethovenstraße 5 Pankow – Garibaldistraße 6 Heinersdorf – Romain-Rolland-Straße 7 Blankenburg – Karower Damm 8 Friedrichsfelde – Rosenfelder Ring

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B E R L I N

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9 Neu-Hohenschönhausen – Neubrandenburger Straße 10 Mahlsdorf – Theodorstraße 11 Kaulsdorf – Lily-Braun-Straße 12 Mitte – Gartenstraße

U M L A N D

13 Britz – „Leben am Buschkrugpark“ 14 Schönefeld – Rudower Chaussee 15 Adlershof – „Wohnen am Campus“ 16 Altglienicke – Kasperstraße II 17 Lichtenrade – Blohmstraße 18 Potsdam Bornim – Fasanenring Potsdam – Nuthewinkel 19 Gosen – Am Müggelpark

Das Unternehmen nimmt seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahr und initiiert und realisiert seine Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien. Diese sind in der Umweltpolitik von NCC verbindlich festgeschrieben. Die NCC Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen des skandinavischen Bau- und Immobilienkonzerns NCC AB in Solna bei Stockholm. Der Konzern erwirtschaftete 2012 mit seinen europaweit rund 18 200 Mitarbeitern eine Bauleistung von rund 6,6 Milliarden Euro. Informationen: www.nccd.de Kostenfreies Infotelefon: 0800-670 80 80


24 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Bauen nur mit Zustimmung Wer zur Miete wohnt und umbauen will, sollte vorher unbedingt mit dem Vermieter sprechen

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erlin ist nach wie vor Mieterstadt – wenngleich der Anteil der Eigentumswohnungen am gesamten Wohnungsbestand allmählich steigt. Während Wohnungseigentümer in der Regel freie Hand in ihren eigenen vier Wänden haben, stoßen Wohnungsmieter immer wieder an ihre Grenzen. Vor allem bei der Frage, welche Arten von Um- oder Ausbauten gestattet sind, müssen Mieter einiges beachten. „Vom Eigentümer nicht genehmigte Eingriffe in die Bausubstanz können die Kündigung des Mietverhältnisses zur Folge haben“, warnt Reiner Wild, der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins (BMV). „Der Spielraum im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen ist für Mieter sehr eng.“ Dabei steigt der Bedarf, auch Mietwohnungen an die sich ändernden Ansprüche der Bewohner baulich anzupassen. Unter anderem gehört der barrierefreie Umbau dazu: breitere Türen, schwel-

DPA/AXEL HEIMKEN

In Mietwohnungen darf nicht ohne Weiteres gebaut werden.

lenlose Übergänge zwischen den Zimmern und altersgerechtes Bad-Interieur, wie bodengleiche Duschen. „Für diese Art von Umbau besteht ein Rechtsanspruch“, sagt Reiner Wild. Aber die Sache hat einen Haken: Wer die Wohnung barrierefrei umbauen möchte, muss im Fall eines Auszugs das für einen Rückbau notwendige Kapital bereithalten. „Wer während der Mietzeit selbst modernisieren will und plant, viel Geld in die Wohnung zu investieren, muss sich ausreichend absichern“, rät der Deutsche Mieterbund. Spätestens beim Auszug drohe sonst eine böse Überraschung. Schnell entsteht Streit um Zwischendecken oder andere Einbauten. Die müssen in der Regel vor dem Auszug entfernt werden. Reiner Wild vom Berliner Mieterverein empfiehlt daher jedem Mieter, der seine Wohnung baulich umgestalten will, das vorherige Gespräch mit dem Woh-

nungseigentümer. Lässt sich ein Vermieter auf eine vom Mieter zu organisierende Modernisierung ein, sollte in jedem Fall laut Deutschem Mieterbund eine Modernisierungsvereinbarung zwischen Mieter und Vermieter geschlossen werden. Darin werden alle geplanten Arbeiten beschrieben. Auch muss darin geregelt werden, wie es um das Eigentum der Einbauten bestellt ist, und ob der Mieter im Falle eines Auszuges eine Entschädigung in Höhe des Restwertes für seine bauliche Investition erhält. Eine Alternative ist die Sanierung in Regie des Vermieters. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Bis zu 11 Prozent der Modernisierungskosten können auf die Jahresmiete draufgeschlagen werden. Dafür muss aber nichts zurückgebaut werden. (gäd.) Informationen zum Thema: www.mieterbund.de

Sicher wohnen und mehr … … ein Leben lang Die FORTUNA Wohnungsunternehmen eG bietet hochwertig ausgestattete Wohnungen an, die durch moderne aber schlichte Akzente einen edlen, zugleich gemütlichen Charme versprühen. Hier möchte man einfach Einziehen und sich Wohlfühlen. Insbesondere für Senioren bieten wir mit unserem Seniorenclub ein rundum-sorglos-Paket an. Benötigen Sie Hilfe beim Einkaufen, Begleitung bei Arztbesuchen oder Spaziergängen oder will einfach das Bild an der Wand nicht halten? Dann stehen Ihnen unsere kompetenten Mitarbeiter jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite. Gesellige Treffpunkte und vielseitige Kurse bieten unseren Senioren das Gefühl von Gemeinschaft und jede Menge Abwechslung und Spaß. Unsere gepflegten Wohnanlagen, insbesondere der KiezPARK laden zum Abspannen und Kraft tanken ein. Einkaufsmöglichkeiten, Bus/ Bahn, Ärztehäuser und kulturelle Einrichtungen sind unweit unserer Wohnanlagen gelegen. Informationen finden Sie unter: www.fortuna-eg.de.

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WIR IN BERLIN I 25

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

TLG

Es geht nach oben – derzeit steigen vielerorts die Mieten und Kaufpreise in Berlin und Ostdeutschland.

Stabile Märkte in Berlin und Ostdeutschland In der Hauptstadt und in den ostdeutschen Bundesländern bieten sich gute Chancen für erfolgreiche Immobilieninvestitionen

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ieten und Kaufpreise in der Hauptstadt und in Ostdeutschland verändern sich stetig. Ganz gleich, ob es sich um Flächen für den Einzelhandel, Büros oder Wohnimmobilien handelt – erfolgreich vermieten, verwalten, entwicklen, kaufen oder verkaufen kann nur, wer sich am Markt auskennt. Die TLG Immobilien leistet mit ihrer Studie „Immobilienmärkte Berlin und Ostdeutschland 2013“ einen Beitrag zur verbesserten Markttransparenz. Seit 1993 veröffentlicht das Unternehmen jährlich diesen Bericht. Dieser zeigt, wie sich Mieten und Preise entwickeln und erläutert die Rahmenbedingungen, die die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen. Wo überzeugen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, und welche Städte ziehen immer mehr Menschen an? Wo sinken die Arbeitslosenquoten am stärksten? Und in welchen Lagen werden Miet- und Eigentumswohnungen zunehmend knapp? Für die umfassende Studie zum Immobilienmarkt in Berlin und Ostdeutschland hat die TLG Immobilien die Daten Berlins sowie der 22 einwohnerstärksten ostdeutschen Städte analysiert

und ausgewertet. Die derzeit starke wirtschaftliche Entwicklung Berlins, ein reger Zuzug in die Spreemetropole sowie ein Anstieg der Kaufkraft haben dazu beigetragen, dass Berlin im vergangenen Jahr in allen Teilsegmenten des Immobilienmarkts konstante und in der Mehrzahl sogar steigende Mieten und Kaufpreise verzeichnete. So werden für Einzelhandelsflächen zunehmend auch außerhalb der Berliner City in den Nebenlagen höhere Mieten verlangt. „Berlin wird mit seinen zahlreichen etablierten Stadtteil- und Bezirkszentren für viele nationale und internationale Einzelhändler und Marken immer attraktiver“, erläutert Niclas Karoff, Geschäftsführer der TLG Immobilien. Zudem profitiert der Berliner Einzelhandel von den steigenden Touristenzahlen und entsprechend vom Shopping-Tourismus. In den 1A-Lagen im Ostteil Berlins rund um den Hackeschen Markt und die Friedrichstraße erfuhren Einzelhandelsflächen bis 100 Quadratmeter 2012 einen Preisanstieg von knapp 28 Prozent. Mit 230 Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten dort mittlerweile vom Niveau der Top-Lagen

K O M P E T E N Z Die TLG Immobilien ist die Nr. 1 für gewerbliche Immobilien in Berlin und in den Wachstumsregionen Ostdeutschlands. Sie steht seit über 20 Jahren für Immobilienkompetenz. Als aktiver Portfoliomanager ist die TLG Immobilien Gewerbeimmobilienspezialist für Einzelhandelsund Büroimmobilien: Sie verwaltet schwerpunktmäßig Büroimmobilien in Berlin und weiteren regionalen Wirtschaftszentren sowie ein regional diversifiziertes Portfolio an Einzelhandelsimmobilien in frequentierten Mikrolagen. Mehrere Hotels in Berlin, Dresden und Rostock zählen zum Portfolio, wobei sich diese Objekte neben exzellenten Lagen durch langfristige Miet- bzw. Pachtverträge auszeichnen. In den vergangenen zehn Jahren hat die TLG Immobilien rund 1,4 Milliarden Euro in den Bestand und in Akquisitionen investiert.

im Westteil Berlins nicht mehr weit entfernt. Zwischen Kurfürstendamm und Tauentzien werden 280 Euro pro Quadratmeter erzielt – ein Plus gegenüber dem Vorjahr von rund 8 Prozent. Darüber hinaus wirkt sich die gute Konjunkturlage Berlins positiv auf den Büroimmobilienmarkt aus. Steigende Bürobeschäftigtenzahlen und sinkende Büroleerstände machen Büroinvestments für Großanleger attraktiv. In den Citylagen stieg die Büromiete im Jahresvergleich 2012/2011 in der Spitze von 20 auf 22 Euro pro Quadratmeter. Nicht zuletzt sorgten kontinuierliche Zuzüge und stetig steigende Haushaltszahlen 2012 für ausnahmslos steigende Mieten und Kaufpreise am Berliner Wohnungsmarkt. Für vermieteten Wohnraum im modernisierten Altbau in guter bis sehr guter Lage stieg die Miete von 13 auf 15 Euro pro Quadratmeter in der Spitze, im Neubau erreichte die Spitzenmiete für gut bis sehr gut gelegene Wohnungen 16 Euro pro Quadratmeter (2011: 14 Euro). Steigerungsraten wurden auch bei Eigentumswohnungen sowie Doppelhaushälften und Reihenhäusern registriert: Eine Doppelhaushälfte

im Ostteil der Stadt kostete 2012 mit 500 000 Euro in der Spitze doppelt so viel wie im Vorjahr. Steigende Mieten und Preise Auch in den großen ostdeutschen Städten wie Leipzig und Halle, Dresden und Erfurt sowie Jena und Rostock führten eine gestärkte wirtschaftliche Ausgangslage und wachsende Einwohnerzahlen 2012 zu vielfach steigenden Mieten und Preisen. In Leipzig überwogen die Zuzüge im Jahr 2011 die Fortzüge mit rund 10 000 Menschen so deutlich, dass in der Folge die erhöhte Nachfrage nach Wohnraum die Preise für Wohneigentum ansteigen ließ. Im Jahr 2012 verlangten Verkäufer von Eigentumswohnungen in der Messestadt Leipzig in der Spitze 3 500 bis 4 000 Euro pro Quadratmeter (2011: 2 500 bis 2 800 Euro). Damit waren Eigentumswohnungen 2012 nur noch in Dresden und Potsdam teurer. Die Studie „Immobilienmärkte Berlin und Ostdeutschland 2013“ steht zum Download bereit unter: www.tlg.de/infomenue/publikationen


26 I WIR IN BERLIN

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Profiteure des Immobilienbooms Die Bauwirtschaft blickt positiv in die Zukunft – der Wohnungsbau floriert, aber die öffentlichen Aufträge lassen noch auf sich warten V ON M ATTHIAS L OKE

in Berlin viele Firmen organisationspolitisch vertritt, ist allerdings nicht ganz so euphorisch wie die beiden Kammern in ihrem Bericht: Sie spricht von „vorsichtigem Optimismus“, mit dem die Firmen dem Jahresabschluss 2013 entgegensehen. Zwei Drittel aller Berliner Baufirmen rechnen mit einem Umsatzanstieg. Zum Vergleich: Im Land Brandenburg tun dies nur 51 Prozent. „Wir beobachten mittlerweile eine recht gute Auslastung unserer Betriebe“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft, Reinhold Dellmann. Zwar floriert der Wohnungsbau, angetrieben vom anhaltenden Interesse vieler Investoren an der Stadt, aber in anderen Bereichen zeigen sich Defizite. In Berlin erhoffen sich laut Fachgemeinschaft insbesondere die Straßen- und Tiefbauer einen Umsatzanstieg bis Jahresende. Diese Hoffnung basiere auf dem Anstieg an eingegangenen Aufträgen, den jeder dritte Straßen- und Tiefbauer bemerkt. Allerdings habe der Umsatzrückgang im Straßenbau in Berlin und Brandenburg von Januar bis August 2013 im Vergleich zum Vorjahr etwa ein Sechstel betragen. Auch der Auftragsbestand hinke noch dem Vorjahressaldo hinterher.

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it den Worten „Rekordverdächtiger Optimismus“ überschrieben die Berliner Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer in ihrem gemeinsamen aktuellen Konjunkturbericht für Berlin den Detailbericht zum Baugewerbe. Bei der Befragung der Bauunternehmen hatte sich gezeigt, dass diese sowohl ihre derzeitige Lage als auch ihre Geschäftserwartungen und ihre Investitionspläne für die kommenden Monate überaus freundlich einschätzen. Als Grund nannten die Kammern den seit einigen Jahren anhaltenden Immobilienboom, der den Bauunternehmen ebenso wie die Zunahme der Bevölkerung neue Aufträge verschaffe. „Kaum eine Branche profitiert von dieser Entwicklung so sehr wie das Baugewerbe“, hieß es im Konjunkturreport. Weil es auch aktuell keinerlei Anzeichen für eine merkliche Abschwächung dieser Dynamik gibt, „sieht die Branche mit an Enthusiasmus grenzender Zuversicht auf die kommenden Monate“. Auftrags-Stau

Baustellen gibt es ja in Berlin genug, vom Schloss in Mitte über den Wohnungsbau an vielen Standorten bis hin zu den immer wiederkehrenden Sperrungen wegen Schäden auf allen möglichen Straßen. Allerdings ist nicht sicher, ob die Branche das Umsatzplus aus dem vergangenen Jahr erneut erreichen kann. 2012 kamen die Unternehmen des Bauhauptgewerbes auf einen Zuwachs von 2,5 Prozent, wobei der Wohnungsbau allein um 11 Prozent zulegte. Der öffentliche Hochbau wiederum wies ein Minus von 10 Prozent auf. Aber ein starker Auftragseingang ließ gute Geschäfte für das laufende Jahr erwarten. Die guten Aussichten froren allerdings erst einmal zu Jahresanfang wegen des kalten Winters regelrecht ein. Deutschlandweit meldete die Branche zur Jahresmitte, dass die Unternehmen mit 5 Prozent unter dem Umsatz des Vorjahres geblieben waren. Nicht anders sah das Bild in der Hauptstadt aus. Jetzt ist die Branche dabei, die aufgestauten Aufträge abzuarbeiten und das Minus in ein Plus umzuwandeln. Trotz des Rückstandes schätzen die mittelständische Baufirmen in Berlin – und ebenso in Brandenburg – ihre Geschäftslage mehrheitlich als gut ein. Die Fachgemeinschaft Bau, die traditionell

Mehr Geld für Straßen gefordert

DPA

Hoch hinaus – die Nachfrage nach Eigentumswohnungen wächst, und immer mehr Investoren wollen sich in Berlin engagieren, davon profitiert das Baugewerbe.

Die Klagen darüber, dass Berlin zu wenig in Straßen und in die Infrastruktur investiert, sind nicht neu. Sie gehören seit Jahren zum DauerRepertoire an Forderungen, die die Bauverbände an die Politik stellen. Nur muss Berlin mit seinem Geld haushalten, auch wenn die Steuereinnahmen fließen und die Neuverschuldung sinkt. Insgesamt drückt aber Berlin ein exorbitant hoher Schuldenberg, der auf allen Wünschen nach mehr Ausgaben lastet. Reinhold Dellmann rückt dennoch nicht von der Forderung ab, dass mehr Geld für den Erhalt der Straßen und Verkehrswege in die Hand genommen werden müsse. „Sonst vergrößert sich der ohnehin bereits vorhandene Investitionsstau weiter. Es ist wichtig, jetzt zu investieren.“ Auch der Personalbestand der zuständigen Verwaltungen müsse dringend aufgestockt werden, damit Aufträge zeitnah marktwirksam werden könnten. Nun hoffen die Firmen, dass der Winter möglichst lange ausbleibt, um mit mehr Arbeit die Bilanzen verbessern zu können. In der mittelfristigen Personalplanung bedeutet der nahende Winter aber dennoch, dass die Firmen weniger Personal brauchen.


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28 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

WIR IN BERLIN I 28

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Gesundes Wachstum

Auszeit vom Alltag

Medizin- und Biotechnikfirmen sowie Pharmaunternehmen sind ein Jobmotor. Aber es fehlen – wie in der Pflege – Fachkräfte

Gestressten Berlinern bietet sich eine abwechslungsreiche Sport- und Wellnesslandschaft mitten in der Stadt

V ON T HORKIT T REICHEL

plantate, Herzklappen, Defibrillatoren und Kunstherzen. Hinzu kommen Homecare-Dienstleistungen, Anwendungen der Nanomedizin und biotechnologische Verfahren, beispielsweise Tissue Engineering (Gewebeersatz). Die Kunden sind in erster Linie Krankenhäuser, Praxen, Sanitätshäuser und Apotheken. Die Produkte finden vor allem im Ausland Absatz. Die Branche hat eine Exportquote von mehr als 65 Prozent. Mitte der 90er-Jahre waren es rund 40 Prozent.

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us dem Gesundheitswesen hört man für gewöhnlich schlechte Nachrichten: Personalnot in Krankenhäusern, Sparzwang, lange Wartezeiten beim Arzt. Doch tatsächlich ist rund um das Thema Krankheit ein Markt mit beträchtlichen Wachstumsraten entstanden. In Berlin gibt es bereits rund 6 000 Firmen mit 201 000 Beschäftigten, deren Geschäft die Gesundheitswirtschaft ist. Dazu zählen etwa Pharma-, Biotechunternehmen oder Medizintechnikfirmen. Tendenz steigend. In Berlin und Brandenburg arbeiten insgesamt 314 000 Menschen in diesem Sektor und erwirtschaften einen Umsatz von rund 16 Milliarden Euro.

Neun Prozent für die Forschung

Führend bei Medizintechnik „Vor allem die Zahl der Firmen, die medizintechnische Geräte herstellen, wächst. Berlin hat sich seit einiger Zeit als einer der führenden Standorte für Medizintechnik etabliert“, sagt Manfred Beeres, Kommunikationschef des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed). Dies sei unter anderem dadurch begründet, dass international anerkannte Forschungseinrichtungen wie die Charité, das MaxDelbrück-Centrum für molekulare Medizin, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in der Hauptstadt ihren Sitz haben. Tausende Wissenschaftler forschen hier. Berlin ist zudem regelmäßiger Ausrichtungsort zahlreicher Medizinkongresse, sodass die Hauptstadt nach Wien auf Rang 2 der Weltrangliste führender Kongressdestinationen im Gesundheitsbereich steht. Prognosen zufolge wird die Region Berlin-Brandenburg 2030 mit rund 368 000 Beschäftigten und einer Bruttowertschöpfung von etwa 20 Milliarden Euro im Gesundheitsbereich rechnen können, sagt Beeres. „Die MedizintechnikBranche spielt eine stetig wachsende Rolle als mittelständisch geprägter Innovationsmotor und wichtiger Wachstums- und Arbeitsmarktfaktor.“ 95 Prozent der MedTech-Unternehmen würden zum Mittelstand zählen und weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Zur Produktpalette gehören Hilfsmittel wie Stoma- und Inkontinenzprodukte oder Bandagen, Kunststoffeinmalprodukte wie Spritzen, Katheter und Kanülen. Hergestellt werden zudem Hüft-, Knie-, Schulter-, Wirbelsäulenim-

BLZ/WÄCHTER

Nicht nur einen weißen Kittel benötigt der Arzt – viele der modernen medizintechischen Produkte kommen aus Berlin.

S T A R K

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Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen stieg in Deutschland nach Angaben der offiziellen Wirtschaftsstatistik im Jahr 2012 um vier Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. In den Vorjahren war der Umsatz um 6,9 Prozent (2011) und 9,4 Prozent (2010) gestiegen, nachdem er zuvor im Krisenjahr 2009 vor allem durch Rückgänge im Export gesunken war.

E X P O R T Der Auslandsumsatz stieg 2012 um sechs Prozent auf insgesamt 15,0 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz stagnierte dagegen. Er lag mit 7,2 Milliarden Euro exakt auf demselben Niveau der beiden Vorjahre. Die Medizintechnikindustrie ist sehr exportintensiv – mit Exportquoten zwischen 60 und 65 Prozent.

Darüber hinaus seien die Produktzyklen sehr kurz, die Branche sei sehr innovativ, sagt Beeres. Rund ein Drittel ihres Umsatzes erzielen die Medizintechnikhersteller mit Produkten, die nicht älter als drei Jahre sind. Im Durchschnitt investieren die forschenden Med-TechUnternehmen rund neun Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Sorgen bereitet der Branche der Fachkräftemangel, vor allem bei Ingenieuren. Nach der BVMedHerbstumfrage 2013 haben gut 70 Prozent der Unternehmen zunehmend Probleme, offene Stellen zu besetzen. Das betrifft vor allem den Vertrieb (44 Prozent), aber auch die Bereiche Forschung und Führungskräfte (je 14 Prozent) sowie das Key Account Management (13 Prozent). „Die Berufsaussichten in der Med-Tech-Branche sind für Fachkräfte ausgezeichnet“, sagt Beeres. 97 Prozent der Unternehmen beurteilten die Berufsaussichten mit „sehr gut“ oder „gut“. Das Entwicklungspotenzial dieses Marktes sei groß. „Der medizinisch-technische Fortschritt ermöglicht die Behandlung von Krankheitsbildern, die vor zehn oder 20 Jahren nicht behandelt werden konnten.“ Durch innovative, schonendere Verfahren können immer mehr Operationen an immer älteren Patienten durchgeführt werden. Darüber hinaus gewinne das Thema Gesundheit an Bedeutung: Patienten fragen Leistungen häufiger selbst nach und sind bereit, für bessere Qualität und mehr Dienstleistungen auch mehr zu bezahlen. Eine höhere Lebenserwartung, verbunden mit der Alterung der Gesellschaft, trägt auch dazu bei, dass die Zahl der gegenwärtig 81 Krankenhäuser mit rund 37 000 Beschäftigten in Berlin steigen wird. Denn so begrüßenswert es ist, dass Menschen immer älter werden: In ihren letzten Lebensjahren sind sie meist nicht mehr gesund. In den Krankenhäu-

sern werden nicht nur Berliner versorgt, viele Patienten stammen auch aus der Region. Das liegt am hohen Leistungsspektrum, über das Häuser wie die Charité, das Unfallkrankenhaus oder das Deutsche Herzzentrum verfügen. Gab es im Jahr 1991 noch 1 832 stationäre Behandlungsfälle, waren es vergangenes Jahr bereits 2 338. Im selben Zeitraum halbierte sich die Zahl der Betten, die aufgrund der Doppelstrukturen in beiden Teilen der Stadt entstanden waren, auf gegenwärtig rund 20 000. Damit liegt Berlin deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Die Verweildauer der Patienten sank von durchschnittlich 19,9 Tagen auf 7,6. Immer mehr Patienten werden heute durch immer weniger Betten geschleust. Doch gleichzeitig wurden in den vergangenen 20 Jahren rund 20 000 Stellen gestrichen – vor allem in der Pflege. Da verwundert es nicht, dass das Personal über Arbeitsüberlastung klagt. Klar ist: Künftig muss wieder mehr eingestellt werden, aber mit dem Thema Fachkräftemangel sind auch die Kliniken konfrontiert. Doch noch stärker betroffen ist der Bereich der ambulanten Pflege. Denn alte und kranke Menschen werden überwiegend ambulant versorgt. 75 Prozent der gegenwärtig 108 000 Pflegebedürftigen in Berlin nehmen ambulante Hilfen in Anspruch oder werden von Angehörigen in ihren Wohnungen betreut.

O

b der Berliner zwischendurch mal kurz relaxen will oder sich einen ganzen Tag Auszeit von Job und Familie gönnt – er muss deswegen nicht gleich die Stadt verlassen. Das Beauty- und Wellnessangebot ist in Berlin mittlerweile riesig. Zwischen Sauna, Spa und Floating findet jeder das für sich Passende. Kleine und exklusive Studios Viele haben morgens im Büro schon ihre Sporttasche dabei, um sich nach Feierabend auszupowern und anschließend in der Sauna zu entspannen. Fitnessstudios gibt es zuhauf – beinahe in jeder Straße, von der einfachen bis zur luxuriösen Variante. In den preisgünstigen Studios kann man an Geräten oder auch in der Gruppe trainieren ohne anschließend zu duschen. Die teureren Studios bieten nach dem Sport nicht nur Sauna, sondern mitunter auch einen Swimming-

pool, Dampfbad, Aromatherapie und Massage. Große Fitness-Tempel mit mehr als 100 Kursen pro Woche haben ein solch breites Angebot an Wellness und Bodycare. Zudem verfügen viele große Hotels auch über Saunen und Sportclubs, Pools und Erlebnisduschen. Man muss nicht immer Hotelgast oder Mitglied sein, sondern kann das Angebot vielerorts mit einer Tageskarte nutzen. Mit Beginn der Hallenbadsai-son haben die Berliner Bäderbetriebe teilweise ihre Öffnungszeiten erweitert. An einigen Tagen ist Schwimmen und Saunieren in manchen Bädern bis 23 Uhr möglich. Das Kursprogramm für das erste Halbjahr 2014 erschien geradeund ist an den Kassen der Bäder erhältlich. Die begehrten Tickets gibt es schon jetzt zu kaufen. Aqua-Fitness-Kurse werden aber auch von vielen Vereinen angeboten. Einen berlinweiten Überblick gibt es beim Landessportbund (www.lsb-berlin.net).

Will man keine kräftezehrenden Sportübungen vollführen, sondern sich einfach nur verwöhnen lassen, sind solche Orte empfehlenswert, die nach der Behandlung besseres Wohlbefinden versprechen. Spa und Hamam

CENTROVITAL

Hotel, Sportclub und Spa in einem: das Centrovital in Spandau.

Einige nennen sich Beautyfarmen, andere Spa. Ob sich der Name Spa aus dem Lateinischen „sanus per aquam“ – Gesundheit durch Wasser – oder vom belgischen Badeort Spa ableitet, wo die Gäste seit mehreren Jahrhunderten Wasseranwendungen genießen, ist nicht bekannt. Gemeint sind jedoch Wellness-Institutionen, in denen Massagen, Kosmetik, Bäder, Peelings und Entspannung, aber auch exotische Arrangements angeboten werden. Die türkische Variante heißt Hamam und ist bei vielen Berlinern sehr beliebt. Das erste deutsche Hamam öffnete 1988 in Berlin, damals und bis heute nur für Frauen.

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80 Prozent mehr Pflegebedürftige Bis zum Jahr 2030 wird sich das Pflege-Problem zuspitzen. Dann werden nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung 26 000 Pflegekräfte fehlen. Denn die Zahl der Pflegebedürftigen wird bis dahin gemäß Berechnungen des Senats um 80 Prozent auf 170 000 gestiegen sein. Jeder zweite Berliner wird dann über 50 Jahre alt sein. Besonders stark wächst die Gruppe der sehr alten Menschen. Die Zahl der über 80-Jährigen wird bei 268 000 liegen und sich damit beinahe verdoppeln. Frauen werden über einen Zeitraum von durchschnittlich 4,3 Jahren auf Pflege angewiesen sein, bei den Männern sind es 2,3 Jahre. Immerhin ist es in Berlin gelungen, die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege von 1 176 im Jahr 2004 auf 2 328 im Jahr 2011 zu erhöhen. Doch um die Attraktivität dieses Berufs zu steigern, müssen sich Arbeitsbedingungen und Gehälter verbessern.

In der Zwischenzeit kamen weitere für alle hinzu. Der Hamam-Besucher „badet“ in einem großen, warmen Marmorraum und schöpft mit einer Schale Wasser über seinen Körper. Er kann ein Ganzkörperpeeling und Seifenmassagen erleben und sich massieren lassen. Ein Kurzurlaub am Meer oder der Besuch eines Gradierwerkes wird in künstlichen Salzgrotten nachempfunden. Davon gibt es mittlerweile mehrere in der Stadt. Eingehüllt in warme Decken atmen die Gäste bei Entspannungsmusik tief durch und genießen die Auszeit. Noch vor Jahren ein Geheimtipp, erfreut sich Floating wachsender Beliebtheit. In einem überdimensionalen „Ei“ oder in schallgeschützten Räumen schwebt man alleine oder zu zweit im Salzwasser, kann absolute Ruhe genießen oder Unterwassermusik und Walgesängen lauschen und dabei total abschalten. (ag.)

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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Auszeit vom Alltag Gestressten Berlinern bietet sich eine abwechslungsreiche Sport- und Wellnesslandschaft mitten in der Stadt

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b der Berliner zwischendurch mal kurz relaxen will oder sich einen ganzen Tag Auszeit von Job und Familie gönnt – er muss deswegen nicht gleich die Stadt verlassen. Das Beauty- und Wellnessangebot ist in Berlin mittlerweile riesig. Zwischen Sauna, Spa und Floating findet jeder das für sich Passende. Kleine und exklusive Studios Viele haben morgens im Büro schon ihre Sporttasche dabei, um sich nach Feierabend auszupowern und anschließend in der Sauna zu entspannen. Fitnessstudios gibt es zuhauf – beinahe in jeder Straße, von der einfachen bis zur luxuriösen Variante. In den preisgünstigen Studios kann man an Geräten oder auch in der Gruppe trainieren ohne anschließend zu duschen. Die teureren Studios bieten nach dem Sport nicht nur Sauna, sondern mitunter auch einen Swimming-

pool, Dampfbad, Aromatherapie und Massage. Große Fitness-Tempel mit mehr als 100 Kursen pro Woche haben ein solch breites Angebot an Wellness und Bodycare. Zudem verfügen viele große Hotels auch über Saunen und Sportclubs, Pools und Erlebnisduschen. Man muss nicht immer Hotelgast oder Mitglied sein, sondern kann das Angebot vielerorts mit einer Tageskarte nutzen. Mit Beginn der Hallenbadsai-son haben die Berliner Bäderbetriebe teilweise ihre Öffnungszeiten erweitert. An einigen Tagen ist Schwimmen und Saunieren in manchen Bädern bis 23 Uhr möglich. Das Kursprogramm für das erste Halbjahr 2014 erschien gerade und ist an den Kassen der Bäder erhältlich. Die begehrten Tickets gibt es schon jetzt zu kaufen. Aqua-Fitness-Kurse werden aber auch von vielen Vereinen angeboten. Einen berlinweiten Überblick gibt es beim Landessportbund (www.lsb-berlin.net).

Will man keine kräftezehrenden Sportübungen vollführen, sondern sich einfach nur verwöhnen lassen, sind solche Orte empfehlenswert, die nach der Behandlung besseres Wohlbefinden versprechen. Spa und Hamam

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Hotel, Sportclub und Spa in einem: das Centrovital in Spandau.

Einige nennen sich Beautyfarmen, andere Spa. Ob sich der Name Spa aus dem Lateinischen „sanus per aquam“ – Gesundheit durch Wasser – oder vom belgischen Badeort Spa ableitet, wo die Gäste seit mehreren Jahrhunderten Wasseranwendungen genießen, ist nicht bekannt. Gemeint sind jedoch Wellness-Institutionen, in denen Massagen, Kosmetik, Bäder, Peelings und Entspannung, aber auch exotische Arrangements angeboten werden. Die türkische Variante heißt Hamam und ist bei vielen Berlinern sehr beliebt. Das erste deutsche Hamam öffnete 1988 in Berlin, damals und bis heute nur für Frauen.

In der Zwischenzeit kamen weitere für alle hinzu. Der Hamam-Besucher „badet“ in einem großen, warmen Marmorraum und schöpft mit einer Schale Wasser über seinen Körper. Er kann ein Ganzkörperpeeling und Seifenmassagen erleben und sich massieren lassen. Ein Kurzurlaub am Meer oder der Besuch eines Gradierwerkes wird in künstlichen Salzgrotten nachempfunden. Davon gibt es mittlerweile mehrere in der Stadt. Eingehüllt in warme Decken atmen die Gäste bei Entspannungsmusik tief durch und genießen die Auszeit. Noch vor Jahren ein Geheimtipp, erfreut sich Floating wachsender Beliebtheit. In einem überdimensionalen „Ei“ oder in schallgeschützten Räumen schwebt man alleine oder zu zweit im Salzwasser, kann absolute Ruhe genießen oder Unterwassermusik und Walgesängen lauschen und dabei total abschalten. (ag.)

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30 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN

Kräder vom Fließband: Seit 1969 produziert BMW seine Motorräder in Berlin und das komplett von der Kurbelwelle bis zur handgezeichneten Linie auf dem Tank. Das Werk hat 1 900 Mitarbeiter.

Volle Auftragsbücher Nach der deutschen Einheit verlor Berlin mehr als 150 000 Industriearbeitsplätze. Heute ist die Branche wieder Standortmotor V ON P ETER K IRNICH

D

er Telekommunikationsausrüster Krone in BerlinZehlendorf wird Mitte nächsten Jahres dichtgemacht. Der Eigentümer, der Mischkonzern TE Connectivity, will die verbliebene Restproduktion des Werks vom Beeskowdamm nach Brno in Tschechien verlagern. Damit endet die fast 80-jährige Geschichte des Berliner Unternehmens, das 1936 gegründet wurde. 230 Mitarbeiter sind betroffen. Ein Rückfall in längst vergessen geglaubte Zeiten? Meldungen dieser Art hatten einst Konjunktur in Berlin. Vor allem in den 90er-Jahren wurden in der Hauptstadt massenweise Industriebetriebe geschlossen oder verlagert. Zwischen 1991 und 2010 gingen nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin insgesamt 150 000 Industriearbeitsplätze verloren. Doch der Chefvolkswirt der Investitionsbank Berlin (IBB), Hartmut Mertens, gibt Entwarnung: „Wenn man die letzten Jahre betrachtet, hat sich die Berliner Industrie gut entwickelt“, sagt Mertens. Medizin und Turbinen Während die Wirtschaftsleistung in Berlin zwischen 2005 und 2012 insgesamt um 17 Prozent zugelegt habe, sei das Wachstum in der Industrie mit plus 31 Prozent fast doppelt so kräftig ausgefallen. Nur in der InformationstechnologieBranche und im Gastgewerbe sei das Wachstum in dem Zeitraum

noch stärker gewesen. Damit habe es die Industrie mittlerweile auf einen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung der Stadt von 10,5 Prozent gebracht. Das sei der zweitstärkste Anteil aller Branchen. Nur die Wohnungswirtschaft steuere mit 13,5 Prozent noch mehr zur Bruttowertschöpfung in der Hauptstadt bei. Zwar habe es im ersten Halbjahr dieses Jahres in der Industrie einen leichten Hänger gegeben, „aber die Auftragsbücher der Unternehmen füllen sich wieder“, so Mertens. „Wenn es so weitergeht, können die Rückgänge bis Ende des Jahres wieder ausgeglichen werden. Auch Krone sei – so bedauerlich der Abbau sei – eher ein Ausnahmefall. „Es wird immer wieder mal zu solchen Verlagerungen kommen, aber unterm Strich gab es in der Berliner Industrie einen deutlichen Zuwachs an Betrieben und an Mitarbeitern.“ Allein im Vorjahr sei die Zahl der Mitarbeiter in der Industrie um 3,5 Prozent gestiegen. Vorzeigebranchen seien unter anderem die Pharmaindustrie mit großen Unternehmen wie Bayer oder Berlin-Chemie und die Elektroindustrie mit Siemens an der Spitze, das seinen weltweit größten Produktionsstandort in der Hauptstadt hat. Der Fahrzeugbau mit Bahntechnikfirmen wie Bombardier, Siemens Rail und Stadler Pankow sowie dem Motorradwerk von BMW und der Maschinenbau sind ebenfalls wichtige Standbeine der Berliner Industrie. Allein die Umsätze mit pharmazeutischen Erzeugnissen in Berlin seien zwischen 2005 und 2012 um fast 50 Prozent

Industriebetriebe mit mehr als 1 000 Beschäftigten, Anteil an

Industriebetrieben insgesamt in Prozent 0 1 2 3 4 5 6 München Frankfurt a. M. Nürnberg Stuttgart Hannover Düsseldorf Bremen Hamburg Dortmund Berlin Dresden Köln Essen Leipzig

2009

2011

Wichtige Wirtschaftsbereiche

in Berlin (Auswahl), Anteil an der Bruttowertschöpfung in %, Stand 2011 13,4 Wohnungswirtsch. Verarbeitendes 10,5 Gewerbe 9,3 Öff. Verwaltung Gesundheitswesen Wissenschaftliche Dienstleistung Handel Information/ Kommunikation Erziehung

8,7 8,2 7,0 6,9 5,7

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Berliner Industrie 101 165 106 213

2006

2008

110 200

2010

2012

Q . : I H K B E R L I N , A M T F. S TAT I S T I K B E R L I N / B B G

gestiegen. Auch im Maschinenbau habe es große Umsatzzuwächse gegeben. Grund für diesen Wandel ist ein drastischer Umstrukturierungsprozess in der Industrie. Nach dem radikalen Abbau in der Branche „haben wir es heute mit vielen mittelständischen Unternehmen zu tun, die absolut wettbewerbsfähig sind“, erklärt der IBB-Chefvolkswirt. „Es wurde viel getan für die Innovation der Produktionsabläufe und der Produkte“, so Mertens. Ergebnis sei eine Exportbilanz, die sich sehen lassen kann: Inzwischen macht die Berliner Industrie 56 Prozent ihrer Umsätze im Ausland. Das sei mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Vor zehn Jahren lag der Exportanteil gerade einmal bei 30 Prozent. Berliner Vorzeigeprodukte sind unter anderem Gasturbinen, Motorräder, Schienenfahrzeuge und Medizinprodukte. Ein weiterer Grund für den Aufschwung der Industrie ist die neue Haltung des Senats zu der Branche. Früher wurden vor allem die Dienstleister als die Zukunftsbranche für die Hauptstadt betrachtet, die heimische Industrie dagegen vernachlässigt. Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es ohne starke Industrie auch keine starke Dienstleistungsbranche gibt. Deshalb kümmert sich der Senat heute viel mehr um seine Industriebetriebe. Die Förderpolitik wurde auf wenige zukunftsfähige Branchen fokussiert. Die Bestandspflege von tra-

ditionsreichen Unternehmen verstärkt, um ihnen bei Problemen rechtzeitig helfen zu können. Das hilft nicht immer, wie der Fall Krone zeigt, aber hat erheblich zur Stabilisierung der Industrie beigetragen. Das spiegelt sich auch in den Mitarbeiterzahlen: Die Berliner Industrie zählt aktuell mehr als 110 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Stadt. Es gab Zeiten, da waren es deutlich unter 100 000. Den höchsten Beschäftigungsanteil in der Industrie hatten 2012 die Metallbranche sowie der Maschinen- und Fahrzeugbau mit zusammen 28 Prozent der Beschäftigten. Knapp ein Viertel der Industriebeschäftigten arbeitet in der Elektroindustrie, jeweils zehn Prozent in der Pharmabranche und Ernährungswirtschaft. Mangel an Großbetrieben Das verarbeitende Gewerbe in der Stadt ist aber vor allem geprägt durch kleine und mittlere Unternehmen. „Was wir mehr in der Stadt bräuchten, wären große Konzerne“, sagt Mertens. „Da sind andere Großstädte deutlich besser dran.“ Der Anteil der Industriebetriebe mit mehr als 1 000 Mitarbeitern liege in Berlin gemessen an allen Industrieunternehmen in der Stadt gerade einmal bei 1,8 Prozent. München bringe es in diesem Vergleich auf rund sechs Prozent. Auch in Frankfurt am Main, Nürnberg, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Bremen, Hamburg und Dortmund gebe es deutlich mehr Großbetriebe in der Industrie als in der deutschen Hauptstadt.


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32 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Eine Ausbildung an vier Rädern mit Perspektive Die K.I.B.-Autoservice in Pankow setzt auf gut ausgebildeten Nachwuchs in Büro, Handel und in der eigenen KFZ-Werkstatt

D

ie Ausbildung von Nachwuchs steht in der K.I.B.Autoservice GmbH in Berlin-Niederschönhausen für eine erfolgreiche Zukunft. „Wir wollen diese mit gut ausgebildeten Fachkräften sichern“, sagt Geschäftsführer Laszlo Koczka. Jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen, ist Teil der Unternehmensstrategie, die immer einen Schritt weiter denkt. Fast 20 Jahre lang bietet das Unternehmen Service für Mercedes-Benz-Fahrzeuge und andere Autos. 1994 wurde die K.I.B. Vertragspartner für den Service von Mercedes-Benz-Transportern und -Nutzfahrzeugen. 2004 folgte dann auch die komplette Pkw-Modellpalette. Das Autohaus an sich besteht sogar noch länger. Rund 100 Mitarbeiter hat die Firma. Auf rund 5 000 Quadratmetern werden ständig Neu- und Gebrauchtwagen präsentiert.

Die Möglichkeiten zur Ausbildung im Unternehmen sind vielfältig: K.I.B. Autoservice bildet in den Berufen Mechatroniker für Nutzfahrzeuge und Personenkraftfahrzeuge, Karosseriebaufacharbeiter, Fahrzeuglackierer, Lagerwirtschaft/Lagerlogistik und Bürokommunikation aus. „Die meisten Bewerbungen bekommen wir für den Beruf des Kfz-Mechatronikers für Pkw, dicht gefolgt von den Bewerbungen für Fahrzeuglackierer“, berichtet Koczka. Er erläutert, dass der traditionelle Beruf des Fahrzeugmechanikers aufgrund der Komplexität der Fahrzeuge mit der Ausbildung zum Fahrzeugelektriker zum Fahrzeugmechatroniker zusammengelegt wurde. „Das bedeutete, dass in diesem Beruf die Anforderungen drastisch erhöht wurden“, sagt der Geschäftsführer. Bei der Auswahl der Auszubildenden achtet K.I.B. Autoservice auf sehr gute Schulzeugnisse, insbesondere im Be-

K.I.B.

A N G E B O T Pkw Verkauf und Service Transporter Gebrauchtwagen Center (TGC) Unfallinstandsetzung mit eigener Lackiererei Waschcenter für Pkw und Lkw K.I.B. Autoservice GmbH Blankenburger Straße 85-105 13156 Berlin Tel: 030-47 60 12 20 www.kib.mercedes-benz.de

reich Mathematik und Physik. Im Bereich der Lagerwirtschaft/Ersatzteilhandel hat die IT-Welt die Prozesse ebenfalls verändert, sodass heute Fachkräfte für Lagerlogistik, statt wie früher Lagerfacharbeiter, ausgebildet werden. Auszubildende können bei K.I.B. Autoservice genauso wie Facharbeiter an internen und externen Weiterbildungen teilnehmen. „Wir organisieren bei Bedarf Förderunterricht mit Kostenübernahme durch den Betrieb“, sagt Koczka. Die Azubis können sich bei Interesse auch in den anderen Ausbildungsberufen, die im Hause angeboten werden, einen Einblick verschaffen. Durchschnittlich werden jedes Jahr sieben Azubis ausgebildet. In den wichtigen Berufen Kfz-Mechatroniker und Fahrzeuglackierer werden je nach Möglichkeit die Ausbildungsplätze doppelt besetzt. „Wir sind auf diese Tradition stolz“, sagt Peter Seithe, Inhaber des K.I.B. Autoservice. Sie wurde schon vor der Wende praktiziert und

nach 1990 kontinuierlich fortgeführt. „Mittlerweile wurden in unserem Haus etwa 140 junge Leute zu Facharbeitern ausgebildet.“ Selbst wenn sich die Mobilität in der Großstadt vom individuellen Pkw wegbewege, sei das Auto aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, sagt er. Somit biete die Reparatur von Fahrzeugen eine sichere Perspektive. Der langfristige Bedarf an guten Fachkräften gelte insbesondere für die Transporterund Nutzfahrzeugsparten. Auch bei K.I.B. gibt es eine gute Perspektive. „Nach der Ausbildung besteht selbstverständlich bei entsprechender Leistung die Möglichkeit übernommen zu werden“, kündigt Koczka an. Das werde auch dadurch deutlich, dass rund 60 Prozent der Mitarbeiter bei K.I.B. Autoservice im Haus ausgebildet und übernommen wurden. Das sorge für die „sehr gesunde Altersstruktur“ im Haus, sagt Koczka.

Tradition und Innovation BERLIN-CHEMIE steht seit 100 Jahren für innovative Forschung und Herstellung von neuen und bewährten Arzneimitteln am Standort Berlin-Adlershof. Wir entwickeln erfolgreiche Präparate zur Behandlung von Herz-Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen, zur Bekämpfung von Schmerzen und für die komplexe Diabetes-Therapie. Unser Ziel ist es, kranken Menschen zu helfen und ihnen wieder eine hohe Lebensqualität zu geben. International ist BERLIN-CHEMIE in über 30 Ländern dieser Welt anerkannter Partner von Ärzten, Wissenschaftlern und Patienten.

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WIR IN BERLIN I 33

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Energie für die Zukunft der Hauptstadt Vattenfall produziert Wärme und Kälte für Berlin. Besuchertag im Kraftwerksneubau Marzahn

W

as haben Fernsehturm, Olympiastadion und Berliner Zoo gemeinsam? Sie werden alle rund um die Uhr sicher und zuverlässig mit Energie versorgt. Dass in der Hauptstadt niemand im Kalten sitzen muss – darum kümmern sich täglich rund 5 500 Mitarbeiter von Vattenfall. Über das rund 1 800 Kilometer lange Fernwärmenetz erhalten etwa eine Million Wohneinheiten umweltfreundliche Fernwärme. Erzeugt werden Strom und Wärme in Berlin hauptsächlich in Heizkraftwerken und Blockheizkraftwerken nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Hauptstadt ist unter den deutschen Städten Spitzenreiter in der Nutzung dieser Technologie und Pionier einer ressourcenschonenden Energieversorgung und innovativen Klimaschutzpolitik. Das Prinzip der KWK ist eine der effizientesten Methoden zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme. Anstatt die bei der Stromproduktion anfallende Wärme ungenutzt in die Atmosphäre abzugeben, wird sie als Nutzwärme zur Beheizung oder Kühlung von Gebäuden oder als Prozesswärme in der Industrie verwendet. Der in KWK-Anlagen eingesetzte Brennstoff wird so bis zu 90 Prozent ausgenutzt. Im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme werden dadurch Brennstoffeinsparungen von bis zu 30 Prozent erreicht. Bereits 2009 – und damit vor der Energiewende in Deutschland – haben Vattenfall und das Land Berlin mit einer gemeinsamen Klimaschutzvereinbarung umweltpolitische Maßstäbe gesetzt. In dieser Vereinbarung verpflichtet sich Vattenfall, den CO2-Ausstoß seiner BerlinerKraftwerkebis2020mindestens zu halbieren. Damit unterstützt das Unternehmen das Ziel Berlins, den CO2-Ausstoß im selben Zeitraum um mehr als 40 Prozent zu senken.

Erdgases in einem mehrstufigen Prozess in Strom und Wärme umgewandelt. Durch diese Technik kann zukünftig eine bis zu 90-prozentige Brennstoffausnutzung erzielt werden. Das bedeutet: Weniger CO2-Ausstoß und ein effizienter Umgang mit fossilen Ressourcen – das ist nicht nur umweltschonend, sondern zugleich eine Voraussetzung für langfristig stabile Energiepreise. Seit 2011 erfolgte der umweltgerechte Rückbau bestehender Anlagenteile, die zukünftig nicht mehr benötigt werden. So ist auch der 160 Meter hohe, weithin sichtbare Schornstein im Mai 2012 Stück für Stück rückgebaut worden. Der entstandene Platz soll für den Neubau genutzt werden. Die Planungen sind bereits von den zuständigen Behörden genehmigt worden. Nach Ausschreibung des Anlagenbaus am Markt kann der Bau beginnen. Das neue Heizkraftwerk Marzahn wird über eine Wärmeleistung von rund 230 Megawatt thermisch (MWth) und eine elektrische Leistung von annähernd 300 Megawatt elektrisch (MWel) verfügen. Besucherzentrum – Eröffnung Am Sonnabend, dem 23. November 2013, lädt Vattenfall von 13 bis 18 Uhr Anwohner und Interessierte in das Besucherzentrum in die Rhinstraße 70 ein. Hier gibt es Informationen zu der Geschichte des Standorts sowie rund um das Neubauprojekt und den Fortgang der Arbeiten. Zur Eröffnung gibt es einen Imbiss, sowie ein buntes Programm in Kooperation mit den Nachbarn, der Alten Börse und den dort arbeitenden Künstlern. Eine Band vom ORWOhaus, das Musikern Proberäume und Tonstudios anbietet, sorgt für die musikalische Begleitung. Das Besucherzentrum ist dann jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Investitionen in den Klimaschutz

Kraftwerksneubau Marzahn Zentraler Bestandteil des ambitionierten Klimaschutzengagements ist die Modernisierung des Kraftwerksparks in Berlin. Im Zuge dessen soll das bestehende Heizkraftwerk Marzahn durch ein hocheffizientes Gas- und DampfturbinenHeizkraftwerk (GuD-Heizkraftwerk) ersetzt werden. Als Brennstoff für die geplante GuD-Anlage setzt Vattenfall auf Erdgas, dessen spezifische CO2 -Emissionen weit unter denen von Braunund Steinkohle liegen. Um die Effizienz der Anlage zu steigern, wird die Brennstoffenergie des eingesetzten

VATTENFALL

Neubau eines Fernwärmetunnels in Berlin-Mitte. Der Tunnel hat einen Durchmesser von 2,60 Metern und verläuft zwischen Seydelstraße und Alter Jakobstraße.

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Vattenfall ist ein führendes europäisches Energieunternehmen. Es beschafft, erzeugt, handelt mit und vertreibt Energie sowie energienahe Produkte.

Jede dritte Hauptstadtwohnung bezieht Wärme und Warmwasser aus elf Berliner Heizkraftwerken sowie aus 31 Blockheizkraftwerken.

Bis 2020 wird das Unternehmen den CO2-Ausstoß seiner Kraftwerke in der Hauptstadt gegenüber 1990 mindestens halbieren.

Seit fast 130 Jahren vertrauen die Kunden in der deutschen Hauptstadt auf die Kompetenz von Vattenfall.

Vattenfall blickt in Berlin auf eine lange Tradition zurück, die eng mit der Stadt verknüpft ist. Als erster öffentlicher deutscher Elektrizitätsversorger wurde das Unternehmen – das bis 2005 Bewag hieß – am 8. Mai 1884 gegründet. Das Unternehmen investiert in den nächsten Jahren in Berlin über eine Milliarde Euro in hocheffiziente Energieprojekte und leistet so einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen des Landes Berlin und für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Deutschland. www.vattenfall.de/berlin


34 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Made in Berlin Rasierklingen, Bitterschokolade und Süßgetränke – wer einkaufen geht, findet viele Produkte aus der Hauptstadt V ON J OSEPHINE P ABST

„Jacobs Krönung“ sowie „Kaffee Hag“ und „Tassimo“. Der Konzern ist der Hauptlieferant auf dem deutschen Kaffeemarkt. Wer umweltbewusst Auto fährt, dürfte ebenfalls schon Produkten aus der Hauptstadt begegnet sein: So stellt Daimler in Berlin Elektromotoren für Hybridautos her. Und wer auch mal nachts auf vier Rädern unterwegs ist, könnte durchaus in seinen Autoscheinwerfern eine Osram-Lampe leuchten haben – ebenfalls made in Berlin. Doch es sind nicht nur die Global Player, die der Wirtschaft der Hauptstadt Antrieb geben – es sind auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen, allen voran Manufakturen. Die gibt es in Berlin bereits seit dem 17. Jahrhundert. Die auch heute noch bekannteste ist die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM). Im September feierte das Traditionsunternehmen sein 250-jähriges Jubiläum. 1763 unter Friedrich dem Großen gegründet,

O

b morgens beim Rasieren, sonntags bei Oma oder im eigenen Auto – Produkte, die in Berlin hergestellt wurden, sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Denn Berlin gilt zwar als die Hauptstadt der Kreativen, des Designs und der jungen Start-ups. Doch neben der innovativen Szene bietet die Stadt auch viel Platz für jahrhundertealte Tradition und etablierte Industrie. Zum einen gibt es die Großen: Marken wie Kraft, Coca-Cola oder Gillette – globale Konzerne, deren Namen weit über Berlin hinaus bekannt sind, haben Werke hier. In Neukölln zum Beispiel steht Krafts Fabrik zur Herstellung von Trockenprodukten wie Kaffee und Tee – die größte auf der ganzen Welt. Aus ihr kommen viele der Kaffeesorten, die bei so manchem morgens in der Tasse landen, allen voran die berühmte

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER

Für glatte Männerwangen – Rasierklingen aus Berlin.

steht KPM wie kaum ein anderes Unternehmen für deutsches Qualitätsporzellan. Im Laufe der Jahrhunderte hat es so manche Moden mitgemacht: Rokoko, Art Deco, Bauhaus. Einzig das Firmensignet, das blaue Zepter Friedrichs des Großen, prangt unverändert auf dem feinen KPM-Geschirr. Lieb gewonnen haben dürften viele Konsumenten auch die Schokoladen der Firmen Rausch und Hamann. 1912 gründete Erich Hamann, Sohn eines kinderreichen Kapitäns eine Konditorei, 1928 wurde die erste Fabrik in der Brandenburgischen Straße eröffnet. Die Schokoladenfirma Rausch existiert seit 1918 und ist ebenfalls noch heute in Familienbesitz. Hamann konzentrierte sich früh auf Bitterschokolade. Und Rausch ist heute bekannt für seine Plantagen-Schokolade aus Edelkakao, die es von Vollmilch bis Edelbitter gibt, und die die Firma in mehr als 30 Länder exportiert.

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WIR IN BERLIN I 35

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FOTOS: DANIEL ISBRECHT/DIRK LÄSSIG

Nicht nur optisch wird dem Besucher des Druckzentrums schnell bewusst, dass es sich hier um ein ganz besonderes Unternehmen handelt: der heutige Firmensitz in der Scheringstraße in Wedding.

Optimaler Druck für Berlin Die Druckerei Laserline arbeitet kundenfreundlich, innovativ und ökologisch. Sportförderung und soziales Engagement

A

ls er an einem Wochenende dringend Drucksachen benötigte, erhielt Tomislav Bucec nur Absagen. Keine Druckerei wollte seinen Auftrag übernehmen. In so eine Lage wollte er nicht mehr kommen. Kurz entschlossen gründete der Weddinger 1997 das Unternehmen Laserline. Am Anfang stand dort nur eine Druckmaschine, doch diese war technologisch wegweisend. „Ich wollte eine Druckerei mit Full Service, die jedem Kunden das Gefühl gibt, willkommen zu sein“, beschreibt Bucec seine Motivation. Hochmoderner Maschinenpark Heute ist Laserline die größte mittelständische Druckerei in Berlin und Brandenburg mit über 180 Mitarbeitern an zwei Standorten in Berlin und einer Niederlassung in Bremen. Herzstück des Unternehmens ist der vielseitige und hochmoderne Maschinenpark. Spezialisiert auf Geschäfts- und Werbedrucksachen in kleinen, mittleren und großen Auflagen produziert das Druckzentrum im Offset- und Digitaldruck sowie im Bereich Werbetechnik. Dabei bietet Laserline seinen Kunden eine enorme Auswahl an Materialien und Kombinationsmöglichkeiten. Als „Offizieller Druckpartner“ unterstützt das Unternehmen den Berliner Sport. Neben Hertha BSC, den Füchsen Berlin und den Berlin

Recycling Volleys verlassen sich der Landessportbund Berlin, der SCC mit dem BMW-Berlin-Marathon und der Berliner Fußball- und Handballverband auf die Druckprodukte von Laserline. Außerdem engagiert sich das Druckzentrum als Mitglied von Berlin Partner für Berlin als Wirtschaftsstandort. Innovation ist das Motto des gebürtigen Zagrebers Bucec, der Laserline heute als geschäftsführender Gesellschafter führt. So ist Laserline das erste Unternehmen der Druckbranche, das eine feste Produkt- und Preisliste einführte. Transparenz für jedermann, lautet eine weitere Devise. Für Standardprodukte müssen Kunden nicht mehr auf individuell erstellte Angebote warten. Auch im Bereich des Internets ist Laserline brancheninterner Vorreiter. 1999 eröffnete die Firma als erste Druckerei eine eigene Internetpräsenz und 2003 einen eigenen, europaweit agierenden Online-Shop. Der Kundenservice steht für die Druckerei im Mittelpunkt. Kompetente Mitarbeiter beraten ihre Kunden persönlich, sehr individuell und auch vor Ort. Von seinen Kunden bekommt das Druckzentrum gemessen am Schulnotensystem seit Jahren durchschnittlich die Note 1,3. „Unsere Mitarbeiter im Support halten ständig Kontakt zu unseren Kunden“, sagt Bucec. Man rufe lieber einmal mehr zurück oder frage

„Laserline ist nicht nur eine Druckerei, sondern ein Unternehmen mit Verantwortung.“ Gesellschafter Tomislav Bucec

W E R T E 1997 Tomislav Bucec gründet Laserline. 1998 als bundesweit erste Druckerei gibt Laserline eine Produkt- und Preisliste heraus. 1999 erster Online-Auftritt 2003 der Online-Shop startet. 2007 Umzug in das neue Firmengebäude im Wedding 2010 Laserline erhält den Großen Preis des Mittelstandes. 2011 Auszeichnung mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille für soziales Engagement 2012 Laserline wird 15. Die Offsetproduktion zieht an den neuen Standort in Reinickendorf.

per E-Mail nach, um Missverständnisse zu vermeiden. So ist es nicht verwunderlich, dass Laserline heute über 100 000 Kunden im Inund Ausland betreut. Für das moderne Druckunternehmen stellt die Verantwortung gegenüber der Umwelt einen wichtigen Schwerpunkte der Firmenpolitik dar. Das Unternehmen ist maßgeblich in den Bereichen Qualitäts- und Arbeitsmanagement, Gesundheits- und Umweltmanagement sowie Energiemanagement zertifiziert. Durch moderne Maschinen wird die Makulatur um bis zu 80 Prozent reduziert. Laserline arbeitet zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft und produziert ohne Isopropylalkohol und mit mineralölfreien Farben im Offsetdruck. Rund 90 Prozent aller angebotenen Materialien sind FSC- oder Recyclingpapiere, darunter viele, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden. Nicht umsonst ist Laserline erst kürzlich von der Initiative Pro Recyclingpapiere IPR als Druckpartner ausgewählt worden. Alle Druckaufträge können CO² neutral gestellt werden – die Organisation übernimmt der Laserline Kundenberater. Und versandt wird mit GoGreen konsequent CO²-neutral. „Laserline ist damit nicht nur eine Druckerei, sondern ein Unternehmen mit Verantwortung“, erklärt Bucec. Besonders schön ist

es natürlich, wenn der beständige Einsatz für den Umweltschutz mit regionalem Engagement verknüpft werden kann. So pflanzte Laserline im Rahmen seiner „Recyclingwochen“ zusammen mit der Initiative „I plant a tree“ (www.Iplantatree.org) zuletzt 2 000 Bäumchen auf einer Projektfläche in BerlinFriedrichshagen. Sozial engagiert Ganz im Kleinen hat das soziale Engagement des Druckzentrums begonnen und ist mit dem Unternehmen gewachsen. Fest verwurzelt in Wedding unterstützt das Druckunternehmen unter anderem Initiativen und Einrichtungen wie Laughing Hearts (eine Stiftung für Kinder) oder die Humboldthain-Grundschule in der direkten Nachbarschaft, die Obdachloseninitiative „Zelterpate“, das RICAM-Hospiz und das Kinderhospiz Sonnenhof. Neben dem kommunalen Engagement steht auch ein übergreifendes humanitäres: Seit vielen Jahren ist Laserline ein verlässlicher Partner für die School for Life in Thailand geworden, eine Schule für Waisenkinder, die diesen Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt. Im Jahr 2011 wurde das Druckzentrum von der IHK Berlin für das Gesamtkonzept seines sozialen Engagements mit dem Sonderpreis der Franz-von-MendelssohnMedaille ausgezeichnet.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

„Da jibt et nüscht zu meckern“ Berlins Handwerker sind mit ihrer wirtschaftlichen Lage zufrieden, meint der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer

J

ürgen Wittke ist Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, und er glaubt an die Zukunft des Handwerks in der Stadt.

Ist dieses große Herz eine geschickte Strategie, dem Fachkräftemangel zu begegnen? Das ist eine wichtige Frage, die viele Handwerksbetriebe beschäftigt, aber nicht in diesem Zusammenhang. Ich will damit sagen, in vielen kleinen Firmen guckt man einem Bewerber oft zunächst erst in die Augen und dann in die Papiere. Wenn man sich aufeinander verlassen kann, ist vieles möglich.

Handwerk hat goldenen Boden. Gilt das auch in Berlin? Na, ich würde sagen: Es gilt wieder. Vor fünf oder sechs Jahren sah das noch ganz anders aus. Aber in jüngerer Zeit hat sich die Geschäftslage meist gut bis zufriedenstellend entwickelt, oft jedenfalls deutlich besser als die Handwerker das zunächst erwartet hatten. Was natürlich auch für eine gewisse Bodenhaftung spricht, sich lieber positiv überraschen zu lassen, als stets die Bäume in den Himmel wachsen zu sehen.

Wie viele Berliner arbeiten eigentlich in einem Handwerksbetrieb? Wir sprechen aktuell von 185 000 Beschäftigten, fast doppelt so viele wie in der Berliner Industrie. Das waren Anfang der 90er-Jahre zu Zeiten des Baubooms schon mal 250 000. Als das mit dem Bauen nachließ, sank die Zahl vor zehn Jahren bis auf 180 000. Nun stabilisiert sich das und steigt sogar langsam wieder an. Die Berliner Handwerksbetriebe erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro.

Geht es bei dem goldenen Boden auch um diese Solidität? Ja, Sie haben recht. Handwerk verkörpert nicht nur ein solides Geschäft, sondern auch eine gewisse Bodenständigkeit. Ein Berliner Handwerker würde sicher nicht formulieren: „Die Geschäftsaussichten sind glänzend.“ Er würde sagen: „Da jibt et nüscht zu meckern.“ Aber so ist die Lage nun auch noch nicht überall.

Die Sache mit dem Berliner Herzen trifft auf die Handwerker also zu? Vermutlich nicht nur auf Handwerker, aber in besonderer Weise auch auf sie. Wahrscheinlich bekommt man in keiner anderen Branche als Quer- oder Späteinsteiger so häufig noch eine zweite oder gar dritte Chance, wenn es beispielsweise mit der Ausbildung zuvor nicht so richtig geklappt hat.

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER

Im Handwerk sind in Beriln 185 000 Menschen beschäftigt – die Betriebe erwirtschaften einen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro.

Z U R

P E R S O N

PRIVAT

Was kennzeichnet diese Bodenständigkeit des Handwerks? Eine große Verbundenheit mit dem Kiez und der Stadt, die sich neben der Dienstleistung in einem ehrenamtlichen Engagement für Mitbürger ausdrückt. Mir fällt die Friseurin ein, die Bedürftigen nach Ladenschluss kostenlos die Haare schneidet. Ich habe den Malermeister vor Augen, der sein Gerüst an ein spärlich finanziertes Verschönerungsprojekt verleiht, weil ihm die Sache wichtig ist. Wie überhaupt unsere handwerklichen Strukturen nicht funktionieren könnten, würde sich mancher nach Feierabend oder zwischendurch nicht freiwillig eine Menge Zeit ans Bein binden, damit etwa zusätzliche Ausbildungsstunden oder die Prüfungen stattfinden können.

Jürgen Wittke, 49, studierte bis 1992 an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaft und Publizistik. Bevor er Hauptgeschäftsführer der Handwerksammer wurde, war er Geschäftsführer der Maler- und Lackiererinnung Berlin.

Was macht die Besonderheiten des Berliner Handwerks aus? Anders als in vielen anderen großen Städten sind wir in Berlin noch relativ präsent in der Innenstadt. Es gibt Handwerksläden, die Dinge zum Verkauf anbieten. Das ist zum Glück so und hängt mit den bislang relativ moderaten Immobilienpreisen zusammen. Diese Mischung können wir hoffentlich erhalten. 75 Prozent der Handwerker in Berlin haben ihre Läden oder Werkstätten gemietet. Wenn die Verhaftung im Kiez so groß ist, wie steht es da mit den Unterschieden zwischen Handwerk Ost und Handwerk West? Ich glaube, das hat sich inzwischen weitgehend angeglichen. Die meisten Handwerksbetriebe bieten, soweit das für ihre Dienstleistung sinnvoll ist, ihren Service stadtweit an. Das gilt vielleicht nicht für den Bäckermeister mit nur einer Filiale. Der Mauerverlauf spielt in der Kundenstruktur für die meisten Betriebe keine Rolle mehr. In welchen Gewerken sind die meisten Handwerker aktiv? Das ist das Bau- und Ausbaugewerbe. Der Anteil liegt bei über 60 Prozent. Da spielen die energetische Sanierung von Gebäuden und steigende Energiekosten eine Rolle. Wegen der niedrigen Bankzinsen investieren viele Immobilienbesitzer lieber in die Zukunft ihrer Gebäude. Das Bau- und Ausbaugewerbe ist derzeit klar der Motor.

Wo läuft es noch gut? Zum Beispiel auch im Zulieferbereich für die Industrie oder in den Nahrungsgütergewerken Bäcker, Fleischer, Konditoren. Man spürt deutlich, dass wir einen Bio-Boom haben und die Leute sich sehr stark an der Qualität orientieren. Gibt es Handwerksberufe, die aussterben? Da würde ich keinen nennen wollen. Denn es passiert derzeit auch sehr viel in den Nischen, zum Beispiel bei den Maßschneidern oder den Schuhmachern, rund um das Thema Mode. Das gilt auch im Bereich des gestalterisch orientierten Kunsthandwerkes bei Goldund Silberschmieden, Designorientierten Tischlern, Hutmachern und dergleichen. Da geht es nicht um große Beschäftigtenzahlen. Aber hier gibt es Kunden mit größerer Kaufkraft, die eine besondere Qualität nachfragen. Gibt es auf der anderen Seite neue Handwerksberufe? Ja, wir haben Handwerksbetriebe, die an Satelliten mitbauen. Wie es generell im Forschungsgerätebau einige besondere Spezialisten gibt. Nicht immer drückt sich diese Entwicklung schon in neuen Berufsbildern aus, aber auch im Handwerk nimmt die Komplexität der Anforderungen zu. Wie männlich dominiert ist das Handwerk in der Stadt noch? Es gibt sie natürlich noch die männlichen Domänen, ganz klar etwa im Gerüstbau. Zugleich gibt es weibliche Domänen, zum Beispiel bei den Friseurinnen. Gemessen an den Leitungsfunktionen im Handwerk haben wir einen Chefinnenanteil von 22 Prozent. Die Zahl wächst seit Jahren. In den Betrieben ist man inzwischen ziemlich offen dafür. Gleichzeitig müssen wir möglichst im Grundschulalter, ehe sich die klassischen Rollenbilder ausprägen, die Mädchen für Perspektiven im Handwerk sensibilisieren. Damit sind wir bei den Nachwuchssorgen des Handwerks. Wie akut ist denn eigentlich das Problem? Mehr Frauen im Handwerk, das ist das eine. Eine andere große Reserve ist der hohe Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund in sozialen Brennpunkten, die keinen geeigneten Schulabschluss schaffen. Um sie müssen wir uns viel früher kümmern, ehe sich Frustrationserfahrungen verfestigen. Interview: Martin Woldt


WIR IN BERLIN I 37

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

„Unser Lebenselixier ist permanente Innovation“ Als Fertigungsstandort und Labor der Energiewende hat Berlin herausragende Bedeutung, sagt Siemens-Manager Dr. Frank Büchner

E

r leitet bei Siemens die Region Ost – der Manager Dr. Frank Büchner. Für ihn steht außer Frage, dass Berlin im Konzern noch immer eine besondere Rolle spielt.

Auf welchen anderen Feldern sehen Sie eine besondere Bedeutung von Siemens Berlin? Großes Potenzial steckt in unseren Verkehrslösungen. Ich denke an die einzigartige Verkehrsleitzentrale in Tempelhof. Mehrere Tausend Sensoren im Straßennetz, in 4 000 Taxis, in mehreren Hundert Bussen liefern in Echtzeit vielfältige Informationen, wie sich der Verkehr in der Stadt gerade gestaltet. Das schafft die Voraussetzungen für Lösungen, die Straßen künftig durchlässiger und sicherer machen. Unsere Technik stößt auch in anderen Großstädten auf großes Interesse. Die energieeffizienten Gebäude werden künftig eine wachsende Rolle spielen. Denn am einfachsten lassen sich die Energiemengen einsparen, die man gar nicht erst erzeugen muss.

Berlin war vor 167 Jahren die Wiege von Siemens. Wie groß ist die Bedeutung der Stadt heute noch? Das kann man an einigen wenigen Fakten ersehen. Siemens Berlin ist mit 12 000 Mitarbeitern das größte Industrieunternehmen der Stadt. Wir sind mit sechs Werken am Standort nach wie vor der weltweit größte Fertigungsstandort von Siemens trotz einer Präsenz in 190 Ländern der Erde. Auch die Region profitiert davon, denn wir kaufen hier jährlich für 650 Millionen Euro Waren und Dienstleistungen ein. Die 1899 gegründete Siemensstadt ist heute ein eigener Stadtteil, in dem heute wie damals für den Weltmarkt produziert wird. Nimmt man Siemens Berlin mit einer gewissen Eigenständigkeit in der Welt wahr? Die meisten Werke hier haben einen Exportanteil von 90 Prozent. Das allein sorgt schon dafür, dass man über den Fertigungsstandort spricht, dass der Verweis auf „Made in Berlin“ Qualitätserwartungen weckt. Aber natürlich verknüpfen sich mit dem Ruf von Siemens Berlin auch noch immer ganz wesentliche Entdeckungen aus der Unternehmensgeschichte.

BERLINER ZEITUNG/MAX LAUTENSCHLÄGER

Das Stadtbad Neukölln – von Siemens wurde es energetisch saniert.

Unser Lebenselixier ist die permanente technische Innovation. Wir wollen Vorreiter im Wettbewerb sein. Wir haben heute 1 500 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung am Standort beschäftigt. Sie sind die Garanten dafür, dass sich unsere Spitzenprodukte durch einen technologischen Vorsprung auszeichnen. So kommt die effizienteste Gasturbine zur Stromerzeugung aus Berlin. Sie besitzt einen Wirkungsgrad von über 60 Prozent im kombinierten Gasund Dampfbetrieb. Weltweit einmalig.

Woran denken Sie da? Etwa an den von Werner Siemens und Johann Georg Halske 1847 entwickelten Zeigertelegrafen. Mit dem Gerät konnten erstmals Textbotschaften über die Stromleitung übertragen werden. Wegweisend war auch die 1866 von SieWas aber die Gefahr in mens entdeckte Dynasich birgt, dass man seiner momaschine. Sie konnte SIEMENS Zeit ein Stück voraus ist. mechanische Energie In Deutschland herrauf wirtschaftliche Weise Dr. Frank Büchner schen zwar im Zuge der in elektrische Energie umwandeln. Diese Erfindung war Energiewende für Gaskraftwerke der Grundstein für die heutige Elek- momentan keine guten Investititrotechnik. Später kamen die erste onsbedingungen. Dafür sind die elektrische Eisenbahn, die Stra- Turbinen in Amerika und in Asien ßenbahn oder die erste Ampelan- überaus gefragt, weil sie im Rahlage, die am Potsdamer Platz er- men einer modernen Energiepolirichtet wurde, dazu. Auch das erste tik eine wesentliche Rolle spieelektrische Taxi als Urahn der heu- len. Wir sind von der Technik tigen Elektroautos wurde in Berlin überzeugt und haben in der Region den Grundstein für ein gebaut, um nur einige zu nennen. Testzentrum mit einer Investition Inwiefern ist das nicht nur Nostal- von 66 Millionen Euro gelegt, das gie, sondern für die Gegenwart des die Gasturbinentechnik weiterStandorts Berlin bedeutsam? entwickeln wird.

S P A R S A M E Energieeffizienz ist eines der zentralen Handlungsfelder der Division Building Technologie von Siemens. Mehr als 3 000 öffentliche und private Gebäude weltweit, über 200 davon in Berlin, haben mithilfe von Siemens-Experten den Sprung in ein neues Energiesparzeitalter geschafft. Die deutsche Hauptstadt spielte in einer Zeit leerer Haushaltskassen und großen Modernisierungsbedarfs in vielen Immobilien bei der Entwicklung dieses Geschäftsfelds eine besondere Rolle. In Berlin entstand die Idee des Energiespar-Contracting. „Darunter verstehen wir einen mehrjährigen Modernisierungsvertrag, der den Eigentümer einer Immobilie keinen Cent kostet, aber den Energieverbrauch des Gebäudes um bis zu 30 Prozent senkt“, sagt Jörg Marks, Leiter in der Vertriebsregion Deutschland Ost. Das gesamte Projekt werde aus der Einsparleistung refinanziert, die Siemens zuvor ermittelt habe und vertraglich garantiere. Und die Reserven sind riesig. 40 Prozent des

G E B Ä U D E weltweiten Energieverbrauchs werden von Gebäuden verursacht. Dieses Potenzial zu erschließen, darauf konzentriert sich ein großer Teil der Kompetenzen der Division Building Technologie. Die Berliner Bäderbetriebe sind ein Beispiel. Siemens investierte im Rahmen eines Zehnjahresvertrags 8 Millionen Euro und garantiert Kosteneinsparungen von jährlich 1,63 Millionen Euro. Die CO2 -Emissionen sanken um jährlich 5 000 Tonnen. In den elf Bädern wurden neben der Installation einer Gebäudeleittechnik alte Heizkessel ausgetauscht, Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Wasseraufbereitung installiert. Das spart ein Drittel der Energiekosten. Das begleitende Monitoring der Projekte hat einen umfassenden Datenfundus vieler Gebäudetypen und -anlagen geschaffen. Auf dieser Basis haben die Siemens-Gebäudespezialisten verschiedenste Applikationen entwickelt, die die Betriebskosten senken und den Gebäudekomfort verbessern.

Wie bringt sich der Standort in den Prozess der Energiewende ein? Wir sehen uns als Mitgestalter der Energiewende. Siemens produziert in Berlin Technik, die dafür nötig ist. Neben Schaltanlagen für den Energietransport werden auch Schutzgeräte und Leittechnik für Schaltanlagen, die sogenannten Smart Grids hergestellt, die in intelligenten Stromnetzen unverzichtbar sind. Denn sie regeln und überwachen die Netzstabilität, wenn ein Mix aus regenerativen und fossilen Energiequellen immer mehr dezentral eingespeist wird. Wir haben das Thema Smart Grid auch in unsere Ausbildung integriert und waren damit Vorreiter. Außerdem gibt es zahlreiche Pilotanwendungen mit Erzeugern und Verbrauchern. Das alles macht Berlin für uns zu einer Art Labor der Energiewende. Wie Sie Städte ja überhaupt zu einem zentralen Geschäftsfeld erkoren haben. Warum? Das hängt damit zusammen, dass 80 Prozent der CO2-Emissionen weltweit in Ballungsräumen entstehen. Eine klimafreundliche Energieerzeugung und -nutzung, für die wir ein weit gefächertes Know-how anbieten, muss sich dem stellen. Ob es um eine effektivere Energieversorgung, modernere Verkehrslösungen, den sparsameren Einsatz von Wasser, die effizientere Klimatisierung von Gebäuden, den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien geht. Auf allen diesen Handlungsfeldern stellen Städte große Herausforderungen dar. Und auf allen diesen Gebieten gibt es Siemens-Lösungen aus Berlin, die das Potenzial der Erfindungen von einst haben.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

„Bewunderte Comeback Story“ Der Berlin-Tourismus wächst von Jahr zu Jahr. 2013 werden 26 Millionen Übernachtungen erwartet. Ein Rekord V ON T HORKIT T REICHEL

U

nd er boomt und boomt – der Tourismus in Berlin. Seit dem Mauerfall kann die Stadt nahezu jedes Jahr steigende Besucherzahlen melden. Mit drei Millionen Gästen im Jahr 1993 und schätzungsweise mehr als elf Millionen Gästen bis Ende dieses Jahres haben sich die Zahlen in diesen beiden Dekaden fast vervierfacht. Die Übernachtungen werden von sieben Millionen im Jahr 1993 auf geschätzte 26 Millionen bis Ende 2013 steigen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurde die Marke von 20 Millionen Übernachtungen geknackt. Es gab 20,4 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 8,5 Millionen Gäste wurden registriert (plus 4,9 Prozent). Berlin hat sich nach London und Paris unter den Top 3 der beliebtesten Städtereiseziele in Europa etabliert und die italienische Hauptstadt Rom längst hinter sich gelassen. Das Beste kommt noch „Berlin hat in den vergangenen 20 Jahren eine von vielen bewunderte Comeback-Story als Weltstadt geschrieben. Die Gäste aus aller Welt erleben hier Hoch- und Subkultur, die entspannte Atmosphäre und die historische Echtheit der Stadt. Berlin gilt als Stadt des Wandels und der Freiräume – und hat das Beste noch vor sich“, prognostiziert Burkhard Kieker, der Geschäftsführer der Marketingorganisation visitBerlin. Ein wichtiger Erfolgsfaktor dabei ist das Kongressgeschäft. Mehr als ein Viertel der Besucher waren im vergangenen Jahr Geschäftsreisende etwa aus der Pharmaindustrie, der Medizin- oder IT-Branche. Nach Wien, Barcelona und Paris belegt Berlin mit fast 124 000 Veranstaltungen den vierten Platz als Tagungsort. Allein die Geschäftsreisenden brachten der Stadt einen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro und sicherten rund 35 000 Arbeitsplätze. Insgesamt sind 275 000 Arbeitsplätze vom Tourismus abhängig: beispielsweise in der Hotellerie, der Gastronomie, dem Taxigewerbe. Rund 60 Prozent der Touristen kommen aus Deutschland, im Ausland ist Berlin vor allem für Briten, Italiener, US-Amerikaner und Einwohner aus den Niederlanden ein begehrtes Reiseziel. Das Interesse an einem Besuch in der deut-

DPA/RAINER JENSEN

Den Bundestagsabgeordneten mal aufs Dach steigen – das ist bei Touristen beliebt. Die Reichstagskuppel zählt im Jahr mehr als zwei Millionen Besucher.

schen Hauptstadt steigt auch in den sogenannten BRICS-Märkten – in Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Auch die Auslastung in den rund 770 Hotels mit 126 000 Betten stieg leicht auf 54,5 Prozent, wovon vor allem Luxushäuser profitierten. Die Branche sieht den Bedarf noch nicht als gesättigt an. Die Zahl neuer Hotels nimmt weiter zu. So eröffnete im März 2013 das Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz. Das deutsche Flagship der InterCity-Hotels am Hauptbahnhof begrüßt demnächst die ersten Gäste. Und bis Januar 2014 entsteht ein neues Designhotel nahe des Zoologischen Gartens, wo vor Kurzem auch das Waldorf Astoria an den Start gegangen ist. „Ob Hostel, kleines Designhotel oder Fünf-Sterne-Haus: Jedes Klientel wird bedient“, sagt Kieker. Die Besucher profitieren von der Konkurrenz: Die Preise sind unschlagbar. In Berlin gibt es bereits für 30 Euro ordentliche Zimmer. Selbst im Adlon am Pariser Platz sind rund 300 Euro für die Übernachtung im Vergleich zu anderen Metropolen ein Schnäppchen. In New York oder London zahlt man dafür gut und gern das Doppelte. „Die Touristen besuchen keine einzelnen Sehenswürdigkeiten, sondern wollen das Gesamtkunstwerk Berlin erleben“, sagt Kieker. Sie wollen das Brandenburger Tor sehen, genießen das Nachtleben, interessieren sich für Architektur oder die Geschichte der geteilten Stadt. Und sie unternehmen die von Reiseführern empfohlenen Entdeckungstouren in die Kieze, was bei Anwohnern nicht immer auf Gegenliebe stößt. In den Reiseführern wird die Lässigkeit und Lebensfreude der Berliner gepriesen. Im Bus oder in der U-Bahn müsse man nicht drängeln, auf den Straßen herrsche wenig Verkehr. Keine „toten Monate“

BLZ

Der große Gelbe ist nicht nur Nahverkehrsmittel für Berliner sondern auch bei Touristen beliebt. Vor allem die Bus-Linie 100 dient vielen als Stadtrundfahrt.

Die Gäste, sagt Kieker, kommen inzwischen das ganze Jahr hindurch. Es gebe keine „toten Monate“ mehr. Im Dezember etwa sind die zahlreichen Weihnachtsmärkte in der Stadt ein Besuchermagnet. Die Marketingorganisation visitBerlin hat einen wesentlichen Anteil am Erfolg. 1993 wurde das Unternehmen, damals als Berlin Tourismus Marketing GmbH, mit fünf Mitarbeitern gegründet. Heute sind rund 180 Mitarbeiter für visitBerlin in der Hauptstadt und auf allen Kontinenten und in 39 Ländern aktiv, um für Berlin als Tourismus-

und Kongressmetropole zu werben. Auf mehr als 300 Veranstaltungen weltweit präsentierte visitBerlin 2012 die deutsche Hauptstadt. Mehr als 1 200 internationale Journalisten werden jährlich auf ihren Recherchereisen in Berlin betreut. Das Portal visitBerlin.de informiert Besucher in 13 Sprachen. In der Stadt betreibt visitBerlin fünf Tourist-Infos, in denen 2012 mehr als eine Million Gäste gezählt wurden. Außerdem beantwortet das Berlin Service Center täglich telefonische und schriftliche Anfragen von Besuchern. Vermarktet werden auch besondere Ereignisse. Die Verhüllung des Reichstags durch das Künstlerehepaar Christo war das erste touristische Top-Event, das von der Berlin Tourismus Marketing GmbH beworben wurde. Rund fünf Millionen Gäste zog der verhüllte Reichstag 1995 in die Hauptstadt. Fanmeile und Geburtstag Etwa 1,2 Millionen Besucher sahen 2004 die Ausstellung „Das MoMA in Berlin“ und nahmen dafür Wartezeiten von bis zu neun Stunden in Kauf. 2006 gingen die Bilder der Fanmeile zur Fußballweltmeisterschaft um die Welt. Sie zeigten Berlin als gastfreundliche und weltoffene Metropole. Zwei Millionen Besucher kamen 2009 nach Berlin, um den 20. Jahrestag des Mauerfalls zu feiern. 2012 beging die Stadt ihren 775. Geburtstag. Auch 2014 gibt es zahlreiche Highlights, die einen zusätzlichen Anreiz für den Berlin-Besuch schaffen. Los geht es mit der Fanmeile zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, die am 12. Juni beginnt. Im September findet die Art Week statt, im Oktober der Europäische Monat der Fotografie. Und am 9. November jährt sich zum 25. Mal der Fall der Mauer. In Zukunft wird nach Ansicht Kiekers der Gesundheitstourismus an Bedeutung gewinnen. Zurzeit sind es zwar nur einige Tausend Patienten, die jährlich aus dem Ausland anreisen, um sich in Berlin behandeln zu lassen. In der Stadt mit einer langen medizinischen Historie gebe es aber viele hervorragende Kliniken, sagt er. Die Gesellschaft bewirbt Berlin auch als Gesundheitsmetropole. Werden zurzeit vor allem Patienten aus Russland, Polen, Großbritannien, Spanien und Italien behandelt, will visitBerlin nun auch gezielt im arabischen Raum auf das medizinische Leistungsspektrum aufmerksam machen.


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Die neue Germanwings ab Berlin

Germanwings überzeugt als Airline der Lufthansa Gruppe mit einem hochwertigen Angebot zu günstigen Preisen und übernimmt bis Mitte 2014 alle Verbindungen innerhalb Deutschlands und Europas, ausgenommen der Flüge von und nach Frankfurt und München. Im Juli ist Germanwings mit neuen Strecken, neuen Tarifen und einem neuen Markenauftritt von Berlin-Tegel, Hamburg, Köln, Stuttgart, Hannover und Dortmund gestartet. Das neue Marken- und Produktkonzept ermöglicht allen Gästen das Fliegen à la carte. Wer Germanwings wählt, der entscheidet sich für hohe Qualität zum attraktiven Preis. Die individuellen Tarife, der Web Check-In ab 72 Stunden vor Abflug oder der größte Sitzabstand Europas in den vorderen Reihen sind nur einige Beispiele für die vielen Vorteile, die Reisende bei Germanwings genießen.

Das neue Tarifsystem

Der BASIC-Tarif ab 33,– Euro* beinhaltet ein „Nur-Flug-Angebot“, zu dem Extras individuell hinzugebucht werden können. Wem die Zusatzleistungen Wunschsitzplatz mit konkurrenzlos großem Sitzabstand**, Gepäck-

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aufgabe sowie Snack und Getränk an Bord wichtig sind, der ist im SMART-Tarif zum Preis ab 53,– €* bestens aufgehoben. Für den komfortorientierten Kunden empfiehlt sich der BEST-Tarif ab 149,– €*, mit vielen attraktiven Services wie z.B. garantiertem Wunschsitzplatz in den vorderen Reihen, freiem Nebensitz und Loungezugang, der auf ausgewählten Strecken angeboten wird.

Statusvorteile und Lounges

Für Miles & More Statuskunden sind auch bei Germanwings die wichtigsten Vorteile enthalten. Dies gilt insbesondere für den Zugang zu Lounges an den Flughäfen. Alle HON Circle Member und Senatoren sind auf Germanwings Flügen zur Loungenutzung berechtigt. Dies umfasst alle Lufthansa und Lufthansa Partnerlounges in Deutschland und Europa. Dem Frequent Traveller stehen ab Buchung des SMART-Tarifs alle Lufthansa und Lufthansa Partnerlounges in Deutschland und Europa zur Verfügung. Miles & More Meilen oder nach Wahl Boomerang Club Meilen erhält der Kunde für jeden Tarif, beim BEST-Tarif sogar eine erhöhte Meilengutschrift inkl. HON Circle Meilen.

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Der Fokus des Germanwings Firmenangebots liegt auf tagesaktuellen Preisen (ab 53,-€*) kombiniert mit folgenden flexiblen Buchungsbedingungen: · Kostenlose Umbuchung · Vergünstigte Stornierung · Sammeln von Miles & More Meilen oder Boomerang Club Meilen · Weltweiter Einsatz des Firmen Log-Ins, das im gesamten Germanwings Streckennetz auf Direktflügen nutzbar ist Weitere Informationen finden Sie unter: germanwings.com/firmenangebot Für Ihre Firmenvereinbarung schreiben Sie gern direkt an corporate@germanwings.com

* Preis pro Flugstrecke und Person inklusive Meilen. Begrenzte Sitzplatzkontingente. Bei Zahlungen, die nicht per Lastschrift getätigt werden, entstehen Zuschläge. Es gelten die Allgemeinen Beförderungsbedingungen. BASIC-Tarif: Bei Aufgabe von Gepäck entstehen Zuschläge. SMART-Tarif: Sitz mit mehr Beinfreiheit nur soweit verfügbar. Flex-Option gegen Aufpreis zubuchbar. BEST-Tarif: Verfügbarkeit nur auf ausgewählten Strecken. Flex-Option gegen Aufpreis zubuchbar. ** Nur auf der Airbusflotte, im SMART-Tarif je nach Verfügbarkeit.


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

BLZ/SCHULZ

Aus einfachen Zutaten etwas Feines zaubern – das haben viele Köche in Berlin perfektioniert. Und manche übernehmen das Prinzip in die Gestaltung der Lokale und nutzen Besteck als Lampenschirm.

Sterne über der einstigen Wüste Das alte Currywurst-Berlin hat ausgedient. Führende Restaurantkritiker sind sich einig: Die Stadt ist auf dem Weg zur Gourmetmetropole V ON A NNE V ORBRINGER

E

s ist noch gar nicht so lange her, da bekamen Feinschmecker leicht Sodbrennen, wenn sie an Berlin dachten. Wer Mitte der 90er-Jahre in den einschlägigen Gourmet-Bibeln schmökerte, fand die Hauptstadt nur als trauriges, höchst überschaubares Kapitel vor. Im Guide Michelin kamen gerade mal vier Ein-Sterne-Lokale auf dreieinhalb Millionen Mägen. Im Vergleich zu Städten wie München oder Hamburg war Berlin weit abgeschlagen. Eine Redakteurin des Feinschmecker-Magazins VIF formulierte es so: „Berlin ist kulinarisch Wüste.“ Und selbst, wenn man nicht nach den Sternen greifen wollte, sah es dürftig aus. Der Michelin-Führer fand 1998 in Berlin gerade mal zwei preiswerte Restaurants mit guter Küche. Rasend schnelle Veränderung Lange stand die Stadt kulinarisch gesehen für Buletten, Eisbein und Currywurst. Auch, wenn gegen eine gute Currywurst rein gar nichts zu sagen ist – die gastronomische Szene Berlins hat sich in den vergangenen Jahren rasend schnell verändert und weiterentwickelt. Rund 15 000 Bars, Restaurants und Imbisse zählt Berlin heute. Das sind mehr als doppelt so viele

als noch vor 20 Jahren. Gab es Anfang der 90er -Jahre eine Fülle italienischer Restaurants mit Pizza und Pasta, begegnet uns heute große Vielfalt. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt – man kann Austern schlürfen, Gemüsekebap essen oder Tausendjährige Eier. Ein Trend geht schon seit geraumer Zeit zur asiatischen Küche. In den In-Kiezen von Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte oder Prenzlauer Berg haben Thai-Restaurants, Vietnamesen und Sushi-Lokale die China-Restaurants abgelöst, die in den Jahren nach der Wende besonders im Osten der Stadt quasi im Wochentakt eröffneten – und auch die Inder, bei denen man Ende der 90er gern auch dreimal pro Woche einkehrte. Das kulinarische Niveau ist also stetig gestiegen. So wie sich die Essgewohnheiten insgesamt verändert haben und regionale und Bioprodukte immer mehr in den Vordergrund treten, so verändern sich auch die Restaurants. Zur bewussteren Ernährung passt der Trend zu vegetarischer und veganer Küche. Immer mehr Restaurants, Cafés und Eisdielen locken mit veganen Angeboten. Daneben etabliert sich die gehobene Fleischküche abseits der Steakhaus-Ketten: Promilokale wie das Grill Royal machten den Anfang, inzwischen

W I L D & R Ü B E In Berlin gibt es mehr als 15 000 gastronomische Betriebe. Die meisten Restaurants haben sich in Mitte, Charlottenburg, Kreuzberg und Prenzlauer Berg angesiedelt, aber auch Neukölln und Wedding sind unter Lokalbetreibern zunehmend gefragt. Kulinarisch ist die Stadt in den vergangenen Jahren zur Metropole des Landes aufgestiegen, mit den meisten Michelin-Sternen im deutschsprachigen Raum (19), gefolgt von Hamburg und München mit je zwölf. Die deutsche Küche ist seit gut zwei Jahren wieder gefragt, nachdem man sich lange an den Küchen Frankreichs oder Italiens orientierte. Mit dem Bio-Trend und der Besinnung auf regionale Produkte entdecken junge Küchenchefs auch Teltower Rübchen und Wild aus der Schorfheide wieder. Traditionell ist die Berliner Küche eher schlicht und rustikal, sie wurde geprägt von Einwanderern aus Schlesien, Böhmen, Ostpreußen, sowie den Hugenotten aus Frankreich.

setzen auch Lokale wie der Brooklyn Beef Club und das Filetstück auf das gute, teure Stück Fleisch. 24 Jahre nach dem Mauerfall hat sich an der Spree eine kreative Küchenszene etabliert, die von den wichtigsten Restaurantführern hoch gelobt und ausgezeichnet wird. Vorbei die Zeiten, als sich die Gourmetadressen hauptsächlich um den Gendarmenmarkt versammelten und es den großen Luxushotels vorbehalten war, Starköche einzukaufen, um neue Kunden anzuwerben und um auf die Konkurrenz der In-Lokale wie Borchardt zu reagieren. Der soeben von Gault Millau gekürte „Koch des Jahres“ heißt Daniel Achilles. Der 37-Jährige zaubert in seinem reinstoff in Mitte avantgardistische Gerichte – ohne Hotel oder reichen Mäzen im Rücken, sondern selbstständig und mit einem kleinen Team. Schon aus wirtschaftlichen Gründen verzichtet er auf Luxusprodukte und beeindruckte die Tester stattdessen mit dem, was man aus einfachen Zutaten aus dem Umland machen kann. Aktuell leuchten über Berlin 19 Michelin-Sterne, allein fünf Zweisterne-Lokale verzeichnet der Guide für 2014. Einer der bekanntesten Köche ist Tim Raue, der auch findiger Geschäftsmann ist

und nun drei Restaurants betreibt. Wie Berlin im Jahr 2013 kocht, kann man am besten an seiner jüngsten Eröffnung ablesen. Lässig und mit einem Hauch Understatement, dabei aber mit hoher Produktqualität und durchdachten, präzisen Rezepten: So präsentiert Raue sich in seiner Soupe populaire in der Bötzow-Brauerei in Prenzlauer Berg. Köche aus dem Ausland Mittlerweile kommen Spitzengastronomen wie der französische DreiSterne-Koch Pierre Gagnaire und der hochdekorierte Spanier Paco Pérez nach Berlin, um weitere Weihen zu empfangen. Auch über die Gourmettempel hinaus wartet Berlin mit immer neuen Entdeckungen auf. Gastronomen wie das deutsch-chinesische Duo Axel Burbacher und Guan Guanfeng stehen für szeneaffine Lokale mit frischen Ideen. In ihrer Long March Canteen in Kreuzberg oder im Yumcha Heroes in Mitte servieren sie dampfende, chinesische Teigtaschen aus der offenen Garküche. Auch wenn das alte CurrywurstBerlin ausgedient hat, gehört Fast Food weiterhin fest zur HauptstadtGastronomie. Denn worüber lässt sich schon trefflicher streiten, als über die Frage: Wo gibt es die beste Currywurst Berlins?


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Natur erleben und Schlösser besichtigen Die Zahl der Besucher Brandenburgs wächst stetig. Auch viele Berliner Tagestouristen schätzen das attraktive Umland V ON B ENEDIKT P AETZHOLDT

den im Stil des Barocks erbauten Klostergebäuden und dem Klostergarten zählt zum Beispiel das Kloster Neuzelle zu den größten Barockdenkmälern Nordund Ostdeutschlands. Die Klosteranlage gilt als eine der wenigen unzerstörten Zeugnisse zisterziensischer Baukunst in Europa. Von einem der schönsten Landschaftsgärten Deutschlands umgeben ist das Schloss Rheinsberg ein weiteres beliebtes Reiseziel. Dort hat auch das Kurt -Tucholsky-Literaturmuseum seinen Sitz. Neben den vielen kulturellen Angeboten hat sich Rheinsberg aber vor allem durch die gleichnamige Seenkette einen Namen gemacht. Vor allem der Große Stechlinsee zieht wegen seines kristallklaren Wassers Gäste an und hat wesentlichen Anteil daran, dass das Ruppiner Seenland zu den beliebtesten Urlaubsregionen im Land gehört.

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randenburg braucht sich nicht zu verstecken. Auch wenn man mit den Wachstumsraten der Bundeshauptstadt nicht mithalten kann, kennen die Übernachtungszahlen zwischen Lausitz und Uckermark nur eine Richtung, nämlich steil nach oben. 11,5 Millionen Übernachtungen wurden vergangenes Jahr auf Campingplätzen, in Hotelzimmern und Ferienwohnungen gezählt – das ist absoluter Spitzenwert und die Bestätigung einer rasanten Entwicklung, die Mitte der 90er-Jahre begonnen hat. Ausgehend von einem Anfangsniveau von gut fünf Millionen Übernachtungen Mitte der 90er-Jahre stiegen die Übernachtungszahlen kontinuierlich an. Bereits zehn Jahre später konnte man rund 8,5 Millionen Buchungen verzeichnen. Eine wahre Explosion erfolgte dann in den vergangenen fünf Jahren. Hatten es die Gäste 2007 auf 9,1 Millionen Nächte gebracht, waren es 2012 gut 20 Prozent mehr.

Ideal für Wassersportler

Neuer Rekord Ein Ende dieser positiven Entwicklung ist nicht zu befürchten. Geht 2013 hinsichtlich der Gastzahlen zu Ende, wie es angefangen hat, wird bald ein neuer Spitzenwert erreicht sein. Mit 8,9 Millionen Übernachtungen bis August 2013 waren es etwa 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr – und das trotz eines hartnäckigen Winters und dem Hochwasser im Frühjahr. In dieser Statistik ist noch nicht einmal die stets wachsende Zahl an Tagestouristen erfasst. 115 Millionen solche Trips zählt das Statistische Landesamt. 2,5 von insgesamt 4,3 Milliarden Euro Tourismus-Umsatz werden durch die Kurzurlauber generiert. Besonders die Hauptstädter schätzen das Freizeitangebot ihres Nachbarlandes. Mit 19 Prozent führen sie die Übernachtungsstatistik der Deutschen knapp vor den sächsischen Gästen an. Bei den Kurzausflüglern dürfte dieser Wert noch um einiges höher liegen. Denn viele Berliner nutzen die kurzen Anfahrtswege, um sich eine kleine Auszeit vom trubeligen Metropolenalltag zu gönnen. Laut dem GfK/IMT-Monitor, der das Reiseverhalten der Deutschen untersucht, schätzen Brandenburgs Gäste vor allem die Nähe zur Natur. Für 55 Prozent der Befragten ist das sogar der wichtigste Aspekt ihres Besuchs. Das verwundert auch nicht. Von 133 nationalen Na-

DPA

Der Wandelgang im Park von Schloss Sanssouci ist Anziehungspunkt für viele Touristen, die sich für einen Abstecher nach Potsdam entscheiden.

turlandschaften, unter denen sich Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks versammeln, befinden sich 15 in Brandenburg. Größtes Feuchtgebiet Mit 1 315 Quadratkilometern ist der Naturpark Westhavelland die größte der Brandenburger Naturlandschaften. Das zugleich größte zusammenhängende Feuchtgebiet im westlichen Mitteleuropa wird durch die Orte Neustadt/Dosse im Norden, Pritzerbe im Süden und Friesack im Osten begrenzt. Viele

seltene Vogelarten lassen sich dort beobachten. Zu den gefragtesten Naturreisezielen gehört zudem das Biosphärenreservat Spreewald, rund 100 Kilometer südöstlich von der Stadtgrenze Berlins gelegen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren manche Orte nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Mit einer Kahnfahrt lässt sich dieses einzigartige Kanalsystem mit Dschungelcharakter auch heute noch erleben. Somit lockt der Spreewald speziell auch die Besucher an, die

gerne kulturelle oder historische Sehenswürdigkeiten besuchen. Mit 53 Prozent ist das nämlich der zweithäufigste Grund für eine Brandenburg-Reise. Deshalb steht ein Potsdam-Besuch bei vielen ganz oben auf der Wunschliste. Neben dem dortigen Holländischen Viertel mit seinen Restaurants und Cafés sind bei Touristen vor allem die Schlösser Sanssouci, Babelsberg oder Cecilienhof gefragt. Kirchen, Klöster und Burgen gibt es sowieso an vielen Orten im Land. Mit seinen beiden Kirchen,

Möglichkeiten für Aktivitäten am Wasser − mit 35 Prozent der drittwichtigste Grund für einen Besuch in Brandenburg − bieten allerdings fast alle Gegenden. 200 der insgesamt 3 000 Seen sind als Badeseen ausgewiesen, die Wasserqualität wird in ihnen regelmäßig überprüft. Auch Wassersportlern sind im größten Binnen-Wassersportrevier Europas kaum Grenzen gesetzt. Segler können sich auf den Brandenburger und Potsdamer Havelseen ohne störende Brücken oder Schleusen besonders ausleben. Freizeitkapitäne können ihre Motorboote über insgesamt 33 000 Kilometer Fließgewässer steuern. Und dort, wo die antriebsstarken Schiffe nicht zugelassen sind, lässt es sich in unberührter Natur paddeln. Eine Form der Fortbewegung auf dem Wasser, die immer beliebter wird, ist das Chartern eines Hausbootes. Manche Gäste fühlen sich an Land wohler. Sie vertreiben sich die Zeit lieber mit einer Wanderung. Vor allem der Fläming ist dabei beliebt. Dort gibt es zum Beispiel den Kunstwanderweg zwischen Bad Belzig und Wiesenburg/Mark. Häufig abgelaufen wird zudem der Bergmolchwanderweg rund um die Burg Rabenstein. Bei Radfahrern gefragt ist die Oder-Spree-Tour. Die 278 Kilometer lange Strecke ist mehrfach ausgezeichnet. Sie führt unter anderem durch das Schlaubetal. Die Tier- und Pflanzenvielfalt dort ist einzigartig, so wie der Erholungsfaktor in Brandenburg.


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DPA/GERO BRELOER

Nicht nur fachliche Theorie wird, wie hier in der Humboldt-Universität, heute gelehrt. Immer wichtiger wird es, Studenten zu erklären, wie sie sich mit ihrem Wissen selbstständig machen können.

Vom Hörsaal auf den Markt Auf dem Campus entstehen ständig neue Ideen. Berliner Hochschulen fördern den Unternehmergeist ihrer Studenten und Absolventen V ON A LICE A HLERS

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rüher waren Businesspläne nur etwas für BWL-Studenten. Diejenigen, die die Technologien von morgen entwickelten, lernten während des Studiums nichts darüber, wie man ein Unternehmen gründet. Biologen, Ingenieure oder Informatiker tüftelten in Laboren und am Computer, hatten aber keinen blassen Schimmer davon, wie sie ihre Erfindungen auf den Markt bringen könnten. Produkte von morgen Das hat sich geändert. Muss es auch, denn mit dem demografischen Wandel könnten Deutschland die Unternehmer ausgehen. Schon jetzt sinkt die Zahl der Firmenneugründungen. Mittlerweile bringen Berliner Hochschulen das Wissen über Start-ups auch zu denen, die die Produkte von morgen entwickeln. Auf dem Campus entstehen schließlich ständig neue Ideen, die für die Gesellschaft und die Wirtschaft nutzbar gemacht werden können. So hat die Humboldt-Universität (HU) dieses Jahr ihr zweites Zentrum für Jungunternehmer eröffnet. In der Spin-off-Zone Mitte in der Luisenstraße gibt es auf mehr als 600 Quadratmetern Arbeitsplätze, Co-Working-Areale, einen

Konferenzraum und eine Lounge. Die andere Anlaufstelle für Studenten, Absolventen und Wissenschaftler mit einer Geschäftsidee ist seit 2005 in Adlershof. An beiden Standorten können sich zukünftige Unternehmer beraten lassen. Wie soll das Geschäftsmodell aussehen? Wie schreibt man einen Businessplan? Wie komme ich zu Fördermitteln oder privatem Kapital? Mehr als 50 Ausgründungen kann „Humboldt-Innovation“ seit dem Jahr 2005 verzeichnen. So entwickelten Studenten zum Beispiel eine Software, mit der Bauern im landwirtschaftlichen Betrieb besser planen können, andere einen Bio-Dünger für das in Berlin besonders beliebte Urban-Gardening. Informatiker entwickelten eine App, mit deren Hilfe sich Städter gegenseitig finden können, um ein Taxi zu teilen. Viele der Startups wurden durch das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert. Seit 1998 unterstützt die Regierung mit dem Programm Ausgründungen aus der Wissenschaft. Auch die Technische Universität (TU) hat ein Zentrum für Entrepreneurship. In der Gründungswerkstatt können Studenten und Absolventen ihre Ideen vor einer

Jury präsentieren. Innerhalb kurzer Zeit wird entschieden, ob die Idee lohnenswert erscheint und ins Programm aufgenommen wird, dann können die Gründer ein ausgestattetes Büro beziehen. Räume und Geräte können zu günstigen Konditionen gemietet werden. Etikette bei Geschäftsessen Regelmäßig veranstaltet das Zentrum eine Start-up-Akademie. 20 Teilnehmer können dabei eine Woche lang Fähigkeiten eines Unternehmers trainieren. Dazu gehören Planspiele zur Verhandlungsführung, Pitchen, Steuerrecht und sogar ein Seminar, das die Etikette bei Geschäftsessen einübt. In speziellen Werkstätten können die angehenden Unternehmer außerdem Prototypen aus Metall, Kunststoff oder Holz herstellen, aber auch elektrische Arbeiten anfertigen. Eine Umfrage unter 350 Absolventen, die sich mit Unterstützung des Zentrums selbstständig gemacht hatten, ergab: Insgesamt beschäftigten TU-Unternehmen im Jahr 2011 mehr als 16 000 Mitarbeiter und erwirtschafteten einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Die Mehrzahl der Befragten gründete nach dem Jahr 2000, 40 Prozent von ihnen in den vergangenen fünf Jahren. Im Schnitt waren die Firmen rund zehn Jahre am

Markt aktiv. So entwickelten zum Beispiel Mikrobiologen der TU ein System, dass Bakterien in Brunnenwasser detektiert, Informatiker machten sich mit einer Kamera selbstständig, die man in die Luft wirft, um Panoramabilder zu schießen und Ingenieure brachten ein Bohrgerät auf den Markt, das Bodenproben unter widrigen Umständen aus großer Tiefe gewinnen kann. An der Freien Universität (FU) heißt die Gründungsförderung „profund“. Ihre Schützlinge konnten sich vor allem auf dem Markt der Gesundheitswirtschaft und der Informations- und Kommunikationstechnologie etablieren. Für Studierende, Wissenschaftler sowie Alumni der FU mit einer konkreten Geschäftsidee bietet „profund“ Beratung an und analysiert, welche Unterstützung sie brauchen, um langfristig erfolgreich am Markt bestehen zu können. Je nach Bedarf werden sie an ausgewählte interne und externe Experten, Finanz-Coaches sowie Mentoren vermittelt, die sie langfristig betreuen oder zu Themen wie Finanzen, Steuern, Patenten und Recht beraten. Rund 15 der Projekte, die gefördert werden, münden eigenen Angaben zufolge jedes Jahr in der Gründung einer Kapitalgesellschaft. 80 Unternehmen sind bisher aus der

Förderung hervorgegangen. Darunter ist zum Beispiel eine Firma, die Hightech zur Früherkennung von Hautkrebs vertreibt oder ein Startup, das einen Tool auf den Markt brachte, mit dem Ärzte ihre Termine über das Internet vergeben können. Mathematiker entwickelten eine App, die sichere E-Mail-Verschlüsselung erleichtert. In verschiedenen DeutschlandRankings, die auflisten, welche Hochschulen Start-ups am besten fördern, tauchen FU und TU regelmäßig in den Top-Ten auf. Noch vor ihnen liegt häufig die Ludwigs-Maximilians-Universität in München, außerdem private Hochschulen. Die FU arbeitet bei der Förderung von Ausgründungen seit 2009 mit der Charité zusammen. Bei Finanzierungen des Hightech-Gründerfonds gehören sie gemeinsam bundesweit zur Spitzengruppe. Beliebt bei Ausländern Nach einer Erhebung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ist die FU in Deutschland der beliebteste Aufenthaltsort für ausländische Nachwuchswissenschaftler. 30 Prozent der Doktoranden und 17 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland. Die Unternehmer unter ihnen will man unterstützen, damit sie bleiben und den Standort Berlin stärken.


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Forschen im Terminal Sobald der Flughafen Tegel geschlossen ist, soll auf dem Areal an der Stadt der Zukunft getüftelt werden V ON B ENEDIKT P AETZHOLDT

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s ist schon eine komische Vorstellung, sich den Flughafen Tegel als Wissenschaftsstandort vorzustellen. Durch die Verzögerung beim Bau des neuen Hauptstadt-Airports in Schönefeld geht es in Reinickendorf momentan wuseliger denn je zu. Mit 17 Millionen Euro wird die Infrastruktur momentan an die Bedürfnisse von wachsenden Passagierzahlen angepasst. Wer weiß schon, wie lange dieser Flughafen noch benötigt wird. 600 Millionen Euro Länger als unbedingt nötig soll der Airport Tegel aber nicht geöffnet bleiben. Nach wie vor ist fest eingeplant, das 460 Hektar große Areal nach dem Ende des Flugbetriebes in einen Forschungs- und Industriepark für Zukunftstechnologie umzuwandeln. Auf 600 Millionen Euro

ist das Großprojekt angelegt. 150 Millionen Euro stellt das Land zur Verfügung, 250 Millionen kommen aus Töpfen des Bundes und der Europäischen Union. Die verbleibenden 200 Millionen Euro sollen als Eigenbeitrag durch Vermietung und Verpachtung von Grundstücken beigesteuert werden. Raum für die Beuth-Hochschule Das Terminal, Herzstück des Flughafenbetriebs, soll auch bei der Nachnutzung den Mittelpunkt darstellen. Als Hauptnutzer ist die Beuth-Hochschule für Technik vorgesehen, die 15 000 Quadratmeter in dem sechseckigen Gebäude nutzen will. Der Lehrbetrieb soll sich dann rund um die „Urban Technologies“ drehen, also alles das, was das Zusammenleben in der Stadt zukunftsträchtig macht. Der Einzug ist für 2018 geplant. 8 400 Studenten sollen dann dort ein- und ausgehen. In einem Gründerzentrum sol-

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Dient als Vorbild für neue Projekte: der Tower am Flughafen Tegel.

len zudem die Weichen zu erfolgreichen Geschäftsmodellen gestellt werden. Womöglich geht dieses schon vor dem Hochschulbetrieb an den Start. Rund herum sollen sich Firmen ansiedeln, die in Zukunftsbranchen wie dem Erneuerbare-Energien-Segment tätig sind. 800 Unternehmen, die 15 000 Arbeitsplätze stellen, sind eine Zielmarke, die als realistisch gilt. Die Orientierung am Technologiepark Adlershof ist bei dieser Konzeption unverkennbar. Auch in Tegel soll es die erfolgreiche Mischung aus kleineren und größeren Betrieben geben. Die kleineren westlich des Terminals, die größeren östlich davon. Sechs Hochhäuser sollen insgesamt auf dem bisherigen Flughafengelände entstehen. Zwei davon sind dem Tower nachempfunden. Sie sollen so etwas wie das Wahrzeichen werden, mit einer Höhe von 47 Metern. Die anderen orien-

tieren sich am Maß des Terminals (zirka 13 Meter) und an den sonstigen Gebäuden (23 Meter). Im Osten zum Kurt-Schumacher-Damm ist ein neuer öffentlichkeitswirksamer Eingang für den neuen Stadtteil vorgesehen, wo rund 1 000 Mietparteien Platz finden sollen. Die bestehende Flughafenzufahrt im Süden soll aufgewertet werden. Stärkung der Naherholung Nördlich der Landebahnen, wo momentan im Minutentakt Flugzeuge aus aller Welt ankommen, sind Erholungsflächen vorgesehen, die sich in die Tegeler Heidelandschaft einfügen. Breite Grünachsen mit Fahrrad- und Fußwegen sind geplant. Ein kleiner See soll zudem das Naherholungsgefühl stärken. Noch, bei dem laufenden Flugbetrieb, ist das eine komische Vorstellung. Aber die Stadt verändert sich eben.

Experten für die feinen Schichten Das Unternehmen Bestec in Adlershof begann vor 23 Jahren in der Vakuumtechnologie und ist heute erfolgreicher denn je

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ie Veredlung von Oberflächen ist eine der Kernkompetenzen der Firma Bestec. „Jeder, der eine Brille auf der Nase trägt, findet auf den Gläsern eine solche Oberfläche“, sagt Firmenchef Rainer Hammerschmidt. Die Beschichtungsanlagen, die bei Bestec entwickelt werden, sind dabei hochspezialisiert und im Bereich Forschung und Entwicklung äußerst gefragt. Forschungsunternehmen Vor 23 Jahren gründete der heute 54-jährige Hammerschmidt gemeinsam mit einem Kollegen das Unternehmen, das am Wirtschaftsund Wissenschaftsstandort Wista in Berlin-Adlershof ansässig ist. Die Firma ist eine der ersten Ausgründungen aus der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR am selben Standort. „Wir haben 1990 ohne Förderung und Startkapital begonnen“, berichtet Hammerschmidt, der promovierter Mikroelektroniker ist. Doch die Firma habe gleich zwei potente Auftraggeber gehabt: die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und das HahnMeitner-Institut in Berlin. Die Liste der Kunden geht quer durch die deutsche und internationale Forschungslandschaft. Kein Wunder: Hohe fachliche Kompe-

tenz, leistungsfähige Entwicklungstechnik und ein hohes persönliches Engagement aller Mitarbeiter prägen die Kultur des Unternehmens. Hinzu kommt eine schnelle und unbürokratische Auftragsabwicklung. „Bestec bietet seinen Kunden Transparenz bei der Auftragsabarbeitung bis zu einem sehr fortgeschrittenen Stadium“, sagt Hammerschmidt. Dies ermögliche auch noch zu einem späten Zeitpunkt die Realisierung von Änderungen oder Ergänzungen am Systemdesign. Durch eine enge Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen fließen die Erkenntnisse über zukünftige Anforderungen der Forschungsgruppen kontinuierlich in die Entwicklung der Geräte und Anlagen mit ein. Das Unternehmen erfüllt seit dem Jahr 2000 die hohen Anforderungen eines Qualitätsmanagementsystems und ist nach DIN-EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Das Produkt- und Leistungsprofil von Bestec erstreckt sich über Planung, Konstruktion und Produktion kundenwunschgerechter Geräte und Baugruppen der Ultrahochvakuumtechnik (UHV-Technik) bis hin zu kompletten Systemlösungen für Oberflächenanalytik, Beschichtungstechnologien und Spezialanwendungen.

G E S C H I C H T E

Magnetron Sputter 363

1990: Ausgründung aus der Akademie der Wissenschaften 1992: Erster Großauftrag am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik 2000: Erste Soft-X-ray-Monochromatoren für Synchrotrons 2005 Cluster-Tools für OLED-Entwicklung 2009: Erstes EUV Reflektometer für Carl Zeiss SMT 2013: Umzug in eine neue eigene Firmenimmobilie

Dabei konzentrieren sich die heute rund 40 Mitarbeiter auf zwei Geschäftsbereiche: Der erste betrifft die Produktion von Hoch- und UltrahochvakuumAnlagen für Beschichtung und Oberflächenanalytik. Dazu zählen vollautomatisierte HV- und UHVBeschichtungsanlagen, Clustertools zum Beispiel für die Realisierung kompletter Herstellungstechnologien für organische Leuchtdiodensysteme (OLED-Systeme) oder Solarzellen. Der andere Produktionszweig betrifft spezielle Optik-Baugruppen und -systeme für Anwendungen im Vakuum. Hammerschmidt nennt sogenannte Monochromatoren, Spiegel- und Spaltsysteme sowie komplette Strahlrohre (Beamlines) im Infrarot und Soft-X-ray-Bereich. Außerdem spezielle Experimentierstationen an Elektronenspeicherringen oder Reflektometer in EUV (Extrem ultraviolette Strahlung) zur Vermessung von Röntgenspiegeln. Bestec ist seit 1990 kontinuierlich zu einem national und international erfolgreichen Unternehmen gewachsen, das auf höchstem technisch realisierbaren Niveau arbeitet. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie HighTech-Unternehmen der Optik- und

Halbleiterindustrie im In- und Ausland. Aber auch große Firmen aus der Optikindustrie wenden sich an Bestec. „Carl Zeiss ist eines der Unternehmen, die wir beliefern“, sagt Hammerschmidt. Ein eigenes Haus Er ist stolz darauf, dass Bestec es ohne finanzielle Hilfen so weit gebracht hat. „Es ist eine Leistung, dass wir es durch alle Höhen und Tiefen der deutschen Wirtschaft geschafft haben“, sagt Hammerschmidt. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen einen Schritt gewagt, den der Geschäftsführer in der Vergangenheit immer ausgeschlossen hatte: Es hat ein eigenes Haus gebaut, in das die Firma im September eingezogen ist. „Das wollten wir nie, aber es wurde notwendig, um ausreichende Arbeitsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter zu schaffen“, sagt er. Das Bestec sich in der Zukunft weiter so positiv entwickelt, ist Hammerschmidts Ziel. Das Unternehmen bedient mit seinen hochspezialisierten Produkten eine Marktlücke, denn es forscht am Rande der Physik, was sich viele Firmen nicht trauen. „Doch man muss bereit sein, ein Risiko einzugehen“, sagt er. Ohne Risikobereitschaft sei es nicht möglich, am Markt zu bestehen.


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Im Bastelkasten der Zukunft Der einstige Motorflugplatz Johannisthal/Adlershof hat sich zu einem weltweit beachteten Technologiezentrum entwickelt tions- und Gründerzentrum, das ihnen beim Entwicklungsprozess von der Idee über die Finanzierung bis hin zur Etablierung im Markt zur Seite steht. Insgesamt haben sich in diesem Segment rund 80 Unternehmen − manche schon lange, manche recht kurz im Markt − angesiedelt. Und der Bedarf steigt. Erst kürzlich wurde wieder ein neues Gebäude eröffnet, das sich schon bald mit erfindungsreichen Unternehmern füllen wird. Die mittelständischen Firmen sind das Herzstück des Arbeitsfeldes Biotechnologie und Life Science. Diese arbeiten eng mit den universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. So ist es einer der Firmen in Zusammenarbeit mit der Charité jüngst gelungen, dem sogenannten Chronischen Erschöpfungssyndrom auf die Schliche zu kommen, das der Medizin bislang noch reichlich Rätsel aufgab. Ein anderes Unternehmen hat sich erst kürzlich eine neue Methode der Medikamenteneinnahme patentieren lassen, welche Nebenwirkungen deutlich vermindern soll.

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s dauert nur eine halbe Stunde vom Alexanderplatz mit der S-Bahn. Dann hat man den Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof erreicht. Einst lag dort Deutschlands erster Motorflugplatz Johannisthal/Adlershof. Heute steht das 4,2 Quadratkilometer große Areal für den Erfindergeist und die Zukunftsfähigkeit der Hauptstadt. Rund 750 Unternehmen, zehn außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität haben sich seit der Umgestaltung nach der Wende dort angesiedelt. Somit gehört Adlershof zu den 15 größten Technologieparks weltweit. Führender Standort weltweit Besonders der Bereich Photonik und Optik ist dort ausgesprochen stark vertreten. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Kompetenznetzwerk OpTecBB e. V. wird maßgeblich von den dort ansässigen Firmen und Einrichtungen getragen. Ziel des Projekts ist es, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte zu überführen. Durch diesen Zusammenschluss zählt Adlershof inzwischen zu einem der führenden Standorte für Erforschung und Entwicklung von LichtTechnologien weltweit. Von der Grundlagenforschung über Zulieferer bis hin zu kommerziellen Hightech-Firmen sind hier alle Facetten vertreten.

30 Prozent weniger Energie

Reinräume für sensible Arbeiten Nicht weniger innovativ und ideenreich geht es im Forschungsbereich Mikrosystemtechnik und Materialien zu. Mit fortschrittlichen Prüf- und Messverfahren werden auf über 6 500 Quadratmetern die Grundlagen für am Markt erfolgreiche Produkte geschaffen. Ganz wichtig sind dabei die sogenannten Reinräume. Sie garantieren höchste Sauberkeit, damit die Systeme und Schaltkreise später auch zuverlässig funktionieren. Das Zentrum für Mikrosysteme und Materialien verfügt über zwölf der modernsten Reinräume, die derzeit in Berlin und Brandenburg angemietet werden können. Dort entstehen zum Beispiel hochsensible Kameras, die in der Medizin eingesetzt werden. Im Bereich Informationstechnologien und Medien tummeln sich viele junge Unternehmen. Sie profitieren von der Nähe zum Innova-

BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN

Kunst, die zum Standort passt – „Kopfbewegung“ heißt diese Skulptur, die auf dem Campus der Humboldt-Universität in Adlershof steht.

Ganz im Zeichen der Energiewende steht das Technologiefeld Erneuerbare Energien/Photovoltaik. Das zeigt sich schon bei den Räumlichkeiten, die mit Ladestationen für Elektroautos, E-Scooter oder Pedelecs ausgestattet sind. Im Mittelpunkt dieses Forschungsbereiches steht das Projekt „Hightech-LowEx: Energieeffizienz Berlin Adlershof 2020“. Dabei hat man es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 an diesem Standort 30 Prozent an Primärenergie einzusparen. Das soll als Modell für weitere Städte dienen. Ein dortiges Unternehmen hat es sich zudem als Ziel gesetzt, eine Insel im Atlantik fast komplett mit Energie aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Die Grundlagen für alle diese Technologien werden auf dem sogenannten Wissenschaftscampus geschaffen. In den Instituten für Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik, Physik und Psychologie der Humboldt-Universität lernen rund 8 000 Studenten. Hinzu kommen rund 1 600 Beschäftigte in außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie der Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung oder im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Zusammen mit den anderen 10 000 Menschen, die dort arbeiten, sorgen sie dafür, dass sich der einstige Flughafen mit Leben füllt.

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V ON B ENEDIKT P AETZHOLDT

G E S C H I C H T E 1909: Mit einer internationalen Flugwoche wird das Flugfeld Johannisthal (heute: Johannisthal-Adlershof) eröffnet. 1912: Im April wird auf Initiative von Graf Zeppelin der Verein „Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt“ (DVL) gegründet und nimmt in Adlershof seinen Sitz. 1914-1919: Im Verlauf des Ersten Weltkriegs expandiert die Flugzeugproduktion in Johannisthal. Jede dritte deutsche Militärmaschine wird von Johannisthaler Firmen gefertigt. 1933-1936: Adlershof wird zum zentralen Standort der deutschen Luftfahrtforschung. 1934 wird der große Windkanal in Betrieb genommen. 1939-1945: Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs laufen die Test- und Erprobungsanlagen auf Hochtouren. In der Nachbarschaft befindet sich eines der größten Berliner Zwangsarbeitslager. Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge werden in der Produktion von Raketenteilen, Flugzeugen und Flugmotoren eingesetzt. 1946-1952: In Adlershof entsteht ein naturwissenschaftliches Forschungszentrum für Physik, Chemie, Material-, Luftund Kosmosforschung. 1967-1981: Die DDR beteiligt sich am Interkosmos-Programm der UdSSR. 1978 startet Sigmund Jähn in der sowjetischen Sojus 31 als erster Deutscher zu einem Raumflug. An Bord ist eine Multispektralkamera aus Jena. 1989/90: Bei Maueröffnung arbeiten 5 600 Menschen in den Einrichtungen. Aus DDR-Instituten gehen insgesamt acht außeruniversitäre Forschungseinrichtungen hervor, darunter die Institute für Weltraumsensorik und Planetenerkundung. Ab 1991: Aufbau einer „integrierten Landschaft aus Wirtschaft und Wissenschaft“. Berlin gründet die Entwicklungsgesellschaft Adlershof mbH (seit 1994 Wista-Management GmbH). Das 420 Hektar große Gelände wird zum „städtebaulichen Entwicklungsbereich“.


Hält jedem Blick stand.

Robert von Heusinger ist ein Wirtschaftsexperte, der nicht jede Krise für ein Unglück hält. Wo andere Chaos sehen, erkennt er Struktur. Und schreibt darüber als stellvertretender Chefredakteur der Berliner Zeitung.


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Nachhilfe für die Elektromobilität Berliner Bildungsanbieter stellen sich auf den wachsenden Fachkräftebedarf mit neuen Angeboten ein

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n Berlin soll es künftig ein intelligentes Energiesystem und ein vernetztes Verkehrssystem geben, mit dessen Hilfe Elektrofahrzeuge einfacher eingesetzt werden können. Dafür wird jetzt bereits intensiv geforscht, entwickelt, erprobt und gelehrt: Mehr als zehn universitäre Einrichtungen und mehr als 20 außeruniversitäre Institute arbeiten an solchen Projekten. In verschiedenen Studiengängen können die Studenten Kompetenzen in elementaren Bereichen der Elektromobilität erlangen. Aber auch mehr als 200 Unternehmen sind in diesem Bereich in Berlin aktiv. Das BMW-Motorradwerk wird ab 2014 in Berlin einen E-Großroller in Serie produzieren. Continental entwickelt in Berlin Elektromotoren und den gesamten Antriebsstrang für Elektro- und Hyb-

ridfahrzeuge. Der Berliner Ingenieurdienstleister IAV arbeitet an Elektrofahrzeugen für internationale Hersteller. Von Berlin aus wird seit diesem Jahr ein Joint Venture der südkoreanischen SK Innovation und Continental gesteuert, das Batterien für Elektrofahrzeuge entwickelt. Bosch, Siemens, Vattenfall und andere beschäftigen sich mit der Ladeinfrastruktur. Bis Ende 2015 sollen flächendeckend 1 600 Ladepunkte entstehen. Total betreibt bereits drei Wasserstofftankstellen und verbindet sie mit grüner Wasserstoffproduktion in Brandenburg. Es gibt in Berlin Segway-Touren für Touristen. Pflegedienste und Pizzabäcker nutzen Elektrobikes. Rund 7 000 Pkw und Nutzfahrzeuge sind mit Hybridantrieb ausgestattet. Etwa 1 200 Elektro-Pkw und Nutzfahrzeuge fahren auf den Straßen, viele als Car-Sharing-An-

BLZ/MARKUS WÄCHTER

Vor allem Car-Sharing-Autos werden elektrisch „betankt“.

gebote. In keinem Ballungsraum Deutschlands gibt es mehr Elektromobilität. Das Interesse an den Berliner Erfahrungen und Entwicklungen ist auch in Ballungsgebieten Chinas, Japans oder Brasiliens gewachsen. Um die Elektromobilität als Zukunftschance zu nutzen, bedarf es gut qualifizierter Fachkräfte. Darum wurden viele Berufsbilder überarbeitet. So erhalten Kfz-Mechatroniker Kenntnisse über Hochvolttechnik. Elektroniker lernen, wie intelligente Netze installiert und gewartet werden. Fachinformatiker erwerben Wissen über Hardund Software für die Steuerung. Für diejenigen, die einen neuen Berufseinstieg oder eine Zusatzqualifizierung suchen, ergänzen die Bildungsunternehmen ihre Weiterbildungsangebote, die sich an den modernisierten Ausbildungsberufen und den Anforderungen der

Wirtschaft orientieren. So kann man sich bereits zur Fachkraft für Elektromobilität weiterbilden oder zum Kfz-Mechatroniker umschulen lassen. Und auch Sicherheitsunterweisungen im Umgang mit in Unfälle verwickelten Elektrofahrzeugen stehen im Lehrplan. Die Bildungsangebote werden mit wachsender Nachfrage nach Fachkräften erweitert. Klein- und Mittelständische Unternehmen erhalten Hilfe bei der Analyse des Bildungsbedarfs, zum Beispiel vom KMU-Bildungsnavigator, der auch bei der Recherche nach Bildungsinhalten hilft. Die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird Anfang 2014 ein Leitsystem für die Qualifizierungsberatung und Personalentwicklung online stellen. (ag.) www.kmu-bildungsnavigator.de

Entwickler von Computerspielen gesucht Die Weiterbildungsdatenbank Berlin Brandenburg hilft Bewerbern mit rund 24 100 Angeboten bei der Suche nach neuen Qualifikationen

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erhandlungssicheres Englisch, Programmkenntnisse, Meister-Titel oder Führungskompetenz – die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt sind hoch. Wer sich ihnen stellen will, muss sich oft weiterbilden. Denn nur wer sich weiterentwickelt, schafft die Voraussetzungen, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen und neue Herausforderungen im Job zu meistern. Doch wo mit der Suche nach Weiterbildung beginnen? Einen Überblick verschaffen Oft ist nicht die Zeit, die unendlichen Weiten des Internets zu durchstöbern. Das muss man auch nicht, denn es gibt die Weiterbildungsdatenbank Berlin (WDB), gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen in Berlin. Sie bietet einen guten Einstieg, um sich einen Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten in Berlin und Brandenburg zu verschaffen und einzelne Angebote miteinander zu vergleichen. Die Datenbank umfasst derzeit rund 24 100 Qualifizierungen. Von A wie Ausbilderschein bis Z wie Zahntechnik ist alles dabei. „Darunter sind auch Umschulungen, Umschulungen mit IHK-Prüfungen, Schulabschlüsse und Studienangebote“, sagt Horst Junghans, Berater bei der Weiterbildungsdatenbank Berlin. „Und wer schon eine

A U S W A H L Durch die Kooperation der Weiterbildungsdatenbanken Berlin und des Landes Brandenburg werden im gemeinsamen WDB-Suchportal die Angebote beider Datenbanken angezeigt. Die Recherche in der Weiterbildungsdatenbank ist kostenlos und weitgehend barrierefrei.

ARCHIV

Ausbildung hat, kann auf eine modulare Qualifizierung zurückgreifen. Hier können einzelne Module belegt werden, die zum Erlangen einer Qualifikation Voraussetzung sind.“ Gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bieten Weiterbildungen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, Gesundheitswirtschaft, Verkehr – wozu auch Mobilität und Logistik zählen –, Energietechnik sowie Optik. Diese Bereiche zählen zu den fünf sogenannten Clustern, die die Länder Berlin und Brandenburg als besonders zukunftsträchtig in der Region erkannt haben und speziell fördern. Nachfrage im Energiebereich „Speditionskaufleute, Disponenten und Lagerleiter werden benötigt“, sagt Junghans. „Aber auch im Energiebereich sind – trotz der Krise der Photovoltaik-Branche – Techniker für erneuerbare Energien weiter gefragt.“ In der Entwicklung von Online-Computerspielen, im Geomarketing, in den Bereichen Software und IT werden neue Fachkräfte benötigt. Auch Alten- und Krankenpfleger werden ständig gebraucht. 2020 wird es nach Schätzungen rund eine Million mehr pflegebedürftige Menschen geben. Um für die persönliche Situation eines jeden die passende Wei-

terbildung zu finden, gibt es im WDB-Suchportal verschiedene Filter, die die Fülle an Angeboten einschränken. Hilfreich ist auch die semantische Suche, die kürzlich eingeführt wurde. Diese vereinfacht – durch Verknüpfung wortverwandter Begriffe – die Suche gerade nach sehr speziellen Weiterbildungen, indem sie eine Brücke zwischen dem Wortschatz der Suchenden und den Angeboten bildet und eigenständig relevante Suchbegriffe vorschlägt. Wer sich bei seiner Entscheidung für eine Weiterbildung nicht sicher ist, kann sich auf den Seiten der Weiterbildungsdatenbank Berlin zuerst über die Branchen mit Zukunft in der Region informieren, sein berufliches Profil erstellen oder über Qualität in der Weiterbildung nachlesen. Nach der Recherche sind auf diesem Weg auch Förderprogramme zu finden, mit deren Hilfe der Weiterbildungswunsch am Ende finanziert werden kann. Information: Weiterbildungsdatenbank Berlin: www.wdb-berlin.de WDB-Suchportal für Weiterbildung: www.wdb-suchportal.de Die WDB Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin sowie durch die EU.


WIR IN BERLIN I 49

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Alles für die Verständigung An den zwölf Berliner Volkshochschulen werden vor allem Sprachkurse gebucht

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erliner und Wahlberliner lernen an den zwölf Volkshochschulen (VHS) der Stadt am liebsten Sprachen. Am häufigsten die 25- bis 35-Jährigen. Fast 45 000 Berliner ab 18 Jahren nahmen 2012 an den Kursen Deutsch als Fremdsprache teil. Das Sprachangebot reicht von A wie Amharisch bis V wie Vietnamesisch. Hoch im Kurs stehen neben Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch auch Polnisch, Türkisch, Russisch, Arabisch und Japanisch. Aber nur 70 Teilnehmer interessierten sich für Persisch. In den vergangenen Jahren wurde das Angebot der VHS in fast allen Bereichen breiter. „Am meisten Zuwachs gab es bei Sprachen. Dort wird im Vergleich zu 2006 ein Drittel mehr unterrichtet“, sagt Thorsten Metter von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Beliebt sind aber

DPA/JENS KALAENE

In mehr als zwei Dritteln der Unterrichtsstunden an den Volkshochschulen werden Sprachen gelernt.

auch Kultur und Gestaltung sowie Gesundheit. Im Bereich Politik-Gesellschaft-Umwelt interessieren sich die meisten für Politik, Psychologie, Heimatkunde und Umwelt. Viele Lernende belegen mehrere Kurse. So wurden 2012 knapp 218 000 Teilnehmer gezählt, 74 Prozent waren Frauen.

Die Berliner haben den großen Vorteil, dass sie alle Volkshochschulen relativ gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichen können. Friedrichshainer lernen auch in Lichtenberg, Spandauer in Mitte und Treptower in Neukölln. Im Stadtzentrum gibt es mehr Teilnehmer an den Kursen, weil diese

Schulen für viele gut erreichbar sind. Die Angebote zum Beispiel in der politischen und kulturellen Bildung oder bei den Fremdsprachen sind von VHS zu VHS verschieden. „Die Volkshochschulen orientieren sich in ihrer Arbeit nicht nur an der Nachfrage“, so Metter. „Als kommunale Bildungseinrichtung müs-

sen sie auch dem gesellschaftlichen Bedarf an Bildung entsprechen. Darum werden auch Veranstaltungen angeboten, für die man die Teilnehmer erst gewinnen muss, zum Beispiel bei der Alphabetisierung oder der Grundbildung.“ Man trifft sich in den VHS aber auch zum Kochen, Basteln, zu Exkursionen und Studienreisen. Gern werden die Angebote für den Bildungsurlaub genutzt. Volkshochschulen sind vergleichsweise günstig. Das stellte Stiftung Warentest erneut fest. Auch sind die Lernergebnisse nicht schlechter als bei kommerziellen Anbietern. Einige Lehrgänge gibt es sogar entgeltfrei, so bei der Alphabetisierung/Grundbildung, bei Mütter-/Elternkursen oder in einigen Politik-Kursen. (ag.) www.vhs-berlin.de

Qualifizierung mit dem Blick fürs Wesentliche Das Forum Berufsbildung spürt bei den Lehrgangsteilnehmern Talente auf und bietet praxisnahe Kurse, Projekte und Exkursionen

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orum Berufsbildung ist ein seit mehr als 25 Jahren anerkannter Bildungsdienstleister in Berlin. Als führendes Unternehmen der Weiterbildungsbranche und als Experte für Bildungsberatung und Fördermöglichkeiten bietet das Unternehmen Ausbildungen, Umschulungen, Fortbildungen, Fernlehrgänge, Seminare und Weiterbildungen für Berufstätige in zwölf Branchen. Rund 1 900 Lernende vertrauen jedes Jahr der fachgerechten Begleitung durch engagierte Mitarbeiter. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 hat Forum Berufsbildung das Geschäftsmodell konsequent erweitert und ist dabei seinen Wurzeln treu geblieben. Der Verein begann mit einer Fortbildung für den Naturkosthandel, daraus hat sich ein Unternehmen mit 70 angestellten Mitarbeitern und etwa 190 freiberuflichen Dozenten entwickelt. Kunden mit den verschiedensten Bedürfnissen nutzen das große Serviceangebot rund um Aus- und Weiterbildung, aber auch Wegbegleitung bei beruflichem Wieder, Ein- und Aufstieg. Beatrix Boldt, eine von drei Geschäftsführern des werteorientierten Unternehmens und Leiterin der Weiterbildungsabteilung, berichtet: „Der Nachhaltigkeitsgedanke wird hier im Haus schon von Anbeginn gelebt. Die Geschäftsleitung

und alle Mitarbeiter haben es sich zum Auftrag gemacht, die benötigte Fachkompetenz mit höchster Qualität zu vermitteln und dabei den Menschen mit all seinen Stärken und persönlichen Lebenssituationen in den Fokus zu stellen. Nicht allein das Fachwissen macht einen Arbeitnehmer zum Profi im Job. Es sind vielmehr die menschlichen Faktoren, die eine große Rolle spielen. Deshalb schauen sich die Bildungsberater die Biografie jedes Einzelnen genau an. Nur aufgrund dieses Hintergrundwissens können sie gemeinsam mit dem Kunden entscheiden, welche Branche und welches Berufsbild passen. Die Berater spüren bei den Lehrgangsteilnehmern Talente auf, prüfen, welche familiären Umstände hinderlich sein könnten, und wer welche Begleitung und Unterstützung braucht. Durch individuelle Beratungsangebote und kostenlose Zusatzleistungen werden die Kunden bei den verschiedensten Herausforderungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz unterstützt und für den Arbeitsalltag fit gemacht. „Dank der intensiven persönlichen Lehrgangsbegleitung und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Bildungsangebotes erzielen wir eine überdurchschnittliche Abschlussquote von 90 Prozent“, berichtet Boldt.

FORUM BERUFSBILDUNG

Geschäftsführerin Beatrix Boldt hat die Interessen der Teilnehmer im Blick.

Die kluge Verknüpfung von Theorie und Praxis steht bei Forum Berufsbildung im Mittelpunkt. „Praxisnähe erreichen wir über verschiedene Instrumente“, erklärt Boldt. Integrierte PraxisProjekte ermöglichen die Erprobung der Theorie am Objekt durch Profis begleitet. Exkursionen machen Berufe anfassbar, und die Praxisräume geben den Teilnehmern die Chance, Unterricht in arbeitsalltäg-

licher Atmosphäre zu erleben. „Aktuelle Technik und moderne Unterrichtsformen sorgen zusätzlich für Spaß am Lernen und erzielen messbare Erfolge. Dabei werden wir von Dozenten, die als Praktiker ihre aktuellen Berufserfahrungen in den Unterricht einbringen, tatkräftig unterstützt“, sagt Boldt. Renommierte Unternehmen aus allen Branchen stehen Forum Berufsbildung mit Praktikumsplätzen, Lehr-

stellen und regelmäßigen Einblicken in die Praxis zur Seite. Im Altenpflegebereich setzt Forum Berufsbildung auf ein nachhaltiges Gesundheitskonzept. „Die Gesundheit der Teilnehmer liegt uns sehr am Herzen“, sagt Boldt. Nur wer sich um sich selbst kümmern könne, sei in der Lage, Andere professionell zu pflegen. Aus diesem Grund sei die Gesundheitsförderung zum wichtigen Bestandteil der Berufsfachschule für Altenpflege erhoben worden Das Motto heißt hier: „Gesund in die Pflege − Gesundheitsförderung im Blick“ Mit KinästhetikÜbungen, Entspannungstechniken, Bewegungsübungen und Kursen zum Thema „Gesunde Ernährung im Schichtdienst“ unterstützt Forum Berufsbildung die Umschüler und Auszubildenden dabei, ihre eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Boldt weist darauf hin, dass Interesssenten sich an den Bildungszielen der Arbeitsagenturen orientieren sollten. „Dann haben Weiterbildungswillige gute Chancen auf finanzielle Förderung und einen Arbeitsplatz im Anschluss.“ Information: www.forum-berufsbildung.de Charlottenstraße 2, 10969 Berlin, Tel. 030-259 00 80


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FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

DPA/HARALD TITTEL

In keinem Bundesland werden Kinder so früh schulpflichtig wie in Berlin.

Vielfältiges Angebot Wer die passende Schule für sein Kind sucht, findet in Berlin ausgesprochen viele Möglichkeiten. Der Wettbewerb ist groß V ON M ARTIN K LESMANN

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irgendwo in Deutschland gibt es auf so engem Raum ein so breites Schulangebot wie in Berlin. Bei der Einschulung bestimmt zunächst der Wohnort, auf welche Schule das Kind kommen soll. Denn jede Schule hat ihren Einzugsbereich. Aufgrund dieser Regelung spiegelt die Schülerzusammensetzung einer Grundschule meist recht genau das soziale Umfeld der Gegend wider, in der das Schulgebäude steht. Wahl nach pädagogischem Profil Allerdings gibt es bei der Grundschulanmeldung auch die Möglichkeit, sich an einer anderen Grundschule anzumelden. Dazu ist es üblich, auf das andersartige pädagogische Profil der Wunschschule zu verweisen. Das kann zum Beispiel eine Montessori-Grundschule sein oder eine Schule mit gebundenem statt offenem Ganztagsbetrieb. Beim gebundenen Ganztag wechseln sich nämlich Unterricht und Freizeitangebote bis 16 Uhr ab, im offenen Ganztagsbetrieb übernehmen nach dem Mittagessen die Erzieher im Hort die Betreuung. Wer es wünscht, kann sein Kind auch an einer staatlichen Europaschule einschulen. Dort werden die Kinder in etwas kleineren Klassen bilingual unterrichtet – Deutsch-Englisch, Deutsch-Franz-

sösisch, Deutsch-Spanisch, Deutsch-Polnisch, Deutsch-Türkisch und noch einige andere Sprachen sind möglich. Dort müssen die Kinder aber erst einmal einen Sprachtest bestehen. Nicht immer reichen an begehrten Grundschulen die Plätze aus, vor allem jetzt, wo es durch Zuzug und steigende Geburtenzahlen wieder mehr Kinder in Berlin gibt. Bleiben freilich noch die freien Grundschulen, also Privatschulen, in die seit Jahren mehr Kinder eingeschult werden. Gut jeder zehnte Erstklässler beginnt sein Schulleben an einer Privatschule. Das können konfessionelle, meist evangelische Grundschulen genauso sein wie kleine reformpädagogische Projekte oder auch Schulangebote in englischer Sprache. An den staatlichen Grundschulen wiederum ist derzeit auch nicht immer klar, was einen erwartet. An den meisten Schulen gibt es weiter das Jahrgangsübergreifende Lernen (JüL), dabei werden Schüler der ersten und zweiten und mitunter auch der dritten Klasse in der Schulanfangsphase zusammen unterrichtet. Die jüngeren Schüler sollen von den älteren lernen, die älteren dabei ihr erlerntes Wissen vertiefen. Doch immer mehr staatliche Schulen kehren wieder zum herkömmlichen Unterricht in Jahrgangsklassen zurück. JüL werde vielen Schülern, die klarere Strukturen bräuchten, nicht gerecht, so

F A K T E N Schüler: An den 798 allgemeinbildenden öffentlichen schulischen Einrichtungen werden in Berlin insgesamt 289 152 Schüler unterrichtet. Hinzu kommen noch einmal knapp 30 000 Schüler, die an freien Schulen lernen. Schultypen: Im staatlichen Berliner Schulsystem gibt es derzeit 367 Grundschulen, 121 Sekundarschulen (inklusive Gemeinschaftsschulen) sowie 93 Gymnasien. Hinzu kommen Förderschulen und Schulformen, die auslaufen. Außerdem gibt es 151 Privatschulen, davon allein 57 Grundschulen. 40 Prozent der Schüler an staatlichen Grundschulen haben nicht Deutsch als Muttersprache. die Kritik. Zumal in Berlin die Kinder auch schon so früh eingeschult werden wie in keinem anderen Bundesland – schon mit gut fünfeinhalb Jahren. Allerdings lassen immer mehr Eltern ihre Kinder in einem nicht einfachen Verfahren vom Schulbesuch zurückstellen. Der Wechsel auf die weiterführende Schule steht in Berlin und auch in Brandenburg anders als in allen anderen Bundesländern erst

nach der 6. Klasse an. Allerdings kann man an 38 grundständigen Gymnasien nach der 4. Klasse wechseln, dort werden Mathe-Spezialklassen angeboten, aber auch Fremdsprachen oder alte Sprachen. Auch an die Heinemann-Sekundarschule, die Staatliche Ballettschule und das Sport- und Leistungszentrum kann man bereits nach der 4. Klasse wechseln. Natürlich können Kinder auch eine der mehr als 20 Gemeinschaftsschulen besuchen, an denen Kinder von der 1. bis mindestens zur 10. Klasse gemeinsam lernen. In der Regel melden Eltern ihre Kinder erst zur 7. Klasse an Gymnasien und Sekundarschulen an. Anders als etwa in Bayern entscheidet kein Notenschnitt der Grundschule darüber, wer am Gymnasium aufgenommen wird. Zwar erhalten Grundschulkinder mit einem Notenschnitt bis 2,2, maximal aber bis 2,7 eine Gymnasialempfehlung. Doch das hindert Eltern nicht daran, anders zu entscheiden. Hat ein Gymnasium oder eine Sekundarschule genug freie Plätze, wird jeder Schüler genommen. Erst wenn die Nachfrage die Zahl der vorhandenen Schulplätze übersteigt, greift ein kompliziertes Aufnahmeverfahren. Dann zählen zu mindestens 60 Prozent die Aufnahmekriterien, die die jeweilige Schule festgelegt hat. Meist ist das der Notenschnitt. Zehn Prozent sind für Härtefälle, etwa für

kranke Kinder, reserviert. Und 30 Prozent der begehrten Plätze werden verlost. Damit will die Politik eine soziale Mischung auch an diesen Schulen sicherstellen. Turboabitur ist nicht Pflicht Es gibt in Berlin weniger nachgefragte Gymnasien als besonders nachgefragte Sekundarschulen. Generell kann man sagen, dass Sekundarschulen mit eigener gymnasialer Oberstufe oft besonders attraktiv sind, dort wird mitunter ein Numerus clausus fast wie an Gymnasien verlangt. Allerdings müssen Sekundarschüler nicht das Turboabitur nach zwölf Jahren wie an Gymnasien ablegen, sondern haben 13 Jahre Zeit für die Reifeprüfung. Andere Sekundarschulen, die mitunter eine recht problematische Schülerklientel haben, kooperieren mit Oberstufenzentren. Auch dort können die Schüler, die es schaffen, später Abitur machen. Eine Sekundarschulklasse darf maximal 26 Schüler haben, am Gymnasium finden sich bis zu 32 Schüler in einer Klasse. Auch bei den Oberschulen gibt es mittlerweile ein breites Angebot durch Privatschulen, vor allem im Gymnasialbereich. Neuerdings können Interessierte auf den SchulporträtSeiten der Bildungsverwaltung die jeweilige Abiturdurchschnittsnote jeder Schule sowie weitere Details zu den Prüfungen ablesen.


WIR IN BERLIN I 51

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Jetzt Erzieher oder Heilpädagoge werden Staatlich anerkannte Ausbildung an den Klax Fachschulen

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estens ausgebildete Erzieher und Heilpädagogen haben so gute Jobchancen wie schon lange nicht mehr. Seit 2009 die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Kraft trat und Gesetzesvorgaben den Ausbau der Kinderbetreuung notwendig machen, steht die Arbeit gut ausgebildeter Pädagogen besonders im Fokus. Mit der Kampagne „Du wirst gebraucht!“ machen die Klax Fachschulen für Erzieher und für Heilpädagogik auf diese Berufe aufmerksam. Seit 2009 bietet die Klax Fachschule für Erzieher „Elinor Goldschmied“ staatlich anerkannte Abschlüsse für Erzieher an. Spezialisierung als Heilpädagoge Ab Februar 2014 bildet auch die Klax-Fachschule für Heilpädagogik Studenten aus. „Inklusion ist Teil der Vision einer inklusiven Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von ihren Voraussetzungen selbstbe-

FOTOLIA

Erst die Theorie auf der Schulbank und dann in die Praxis.

stimmt und gleichberechtigt miteinander leben, stellt Dr. Andrea Schubert, Leiterin der beiden Klax Fachschulen, fest. „Die Fachschule bildet Spezialisten aus, die die individuellen Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen erfassen und Entwicklungsrisiken erkennen. Daraus erstellen sie Förder- und Bildungskonzepte“, unterstreicht Schubert das pädagogi-

sche Profil der Fachschule. „Dies gelingt nicht zuletzt, weil Theorie und Praxis eng miteinander verbunden sind.“ Schließlich betreibt Klax in Berlin 29 Kitas. Heilpädagogik, Psychologie, Medizin und Rechtskunde sind nur vier der Theoriefächer in den drei Semestern Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen. Der praxisorientierte Unterricht

vermittelt unter anderem vielfältige Methoden aus der Psychomotorik, Spielpädagogik, Sprachförderung sowie der systemischen Beratung und Gesprächsführung. Ideal auch für Quereinsteiger Sowohl für Ausbildungsanfänger, die in ihrer Berufswahl noch nicht festgelegt sind, als auch für Quereinsteiger auf der Suche nach

neuen Perspektiven steht die Ausbildung zum Erzieher bei Klax offen. Die Gesichter der Kampagne „Du wirst gebraucht!“ sind selber BWL-Studenten – ein gelernter Maler und eine ausgebildete Köchin. Sie lernen nun in den Klax Fachschulen. Neben den Ausbildungsgängen bietet Klax weitere erstklassige Qualifizierungen an. In der Fortbildung zum Praxisanleiter schult die Fachschule für Erzieher das kompetente Anlernen und Begleiten von Erzieherfachschülern. Die Fachschule für Heilpädagogik bietet mit den Zusatzqualifikationen zur Fachkraft für Integration/Inklusion, Fachkraft für Sprachheilpädagogik und der Fachkraft für Psychomotorik interessante Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieher und Sozialpädagogen. Informationen: Tel. 030-47 79 62 40 www.klax-ausbildung.de

Klax Fachschulen für Erzieher und Heilpädagogik Enge Verzahnung von Theorie und Praxis

Lernen mit Zielen • Innovativ

Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher

Fachschule für Erzieher „Elinor Goldschmied“

Berufsbegleitende Zertifikatskurse: Praxisanleiter in der Erzieherausbildung Facherzieher Integration / Inklusion Kita-Leitung und Management

Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen Fachschule für Heilpädagogik

Berufsbegleitende Zertifikatskurse: Fachkraft Psychomotorik Fachkraft Musiktherapie Fachkraft Kunsttherapie Fachkraft Sprachheilpädagogik

Alle Infos unter www.klax-ausbildung.de Klax Fachschule für Erzieher „Elinor Goldschmied“

Arkonastr. 45 – 49, 13189 Berlin Tel. 030 – 477 96 240

Klax Fachschule für Heilpädagogik

info@klax-ausbildung.de www.klax-ausbildung.de

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Kathrin, BWL-Studentin, wird

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Du wirst gebraucht!


52 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Der lange Weg zur Elite Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich Berlin zur führenden Hochschulstadt Deutschlands entwickelt V ON T ORSTEN H ARMSEN

Dahlem und Charlottenburg wurden ausgebaut. Sichtbares öffentliches Zeichen für das Aufblühen der Unis sind Bibliotheksneubauten wie das „Berlin Brain“ von Norman Foster in Dahlem oder das Grimm-Zentrum der HU nahe der Friedrichstraße. Heute sind die drei Universitäten etwa gleich groß. FU, HU und TU haben jeweils etwa 30 000 Studenten. Mit einem Jahresetat von fast einer Milliarde Euro und 98 000 Studenten sind die Unis – die Universität der Künste eingeschlossen – das Zentrum der Berliner Hochschullandschaft. Der bundesweite Exzellenzwettbewerb hat dazu beigetragen, ihr Renommee deutschlandweit und darüber hinaus zu stärken.

B

erlin hat die vielfältigste Hochschullandschaft Deutschlands. Mit vier Universitäten, zehn Fach- und Kunsthochschulen und 28 Privathochschulen liegt die Hauptstadt bundesweit vorn in der Dichte und Breite akademischer Institutionen. Auch die Zahl von 160 220 Studenten ist nationale Spitze – weit vor München und Köln. Außerdem landete Berlin jüngst in einem Ranking der begehrtesten Studentenstädte weltweit auf Platz acht. München folgte als einzige weitere deutsche Stadt auf dem 13. Platz. Hinzu kommt, dass seit der letzten Runde des Exzellenzwettbewerbs 2012 gleich zwei Berliner Universitäten zur Gruppe der elf „EliteUnis“ Deutschlands gehören. Solche Erfolge hatte Berlin lange Zeit nicht vorzuweisen. Die Stadt mit ihren einst großen akademischen Traditionen musste jahrzehntelang unter den Folgen der deutschen Teilung leiden. Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begannen sich die Hochschulsysteme zwischen Ost- und West-Berlin auseinanderzuentwickeln. In Dahlem entstand 1948 mit Hilfe der Amerikaner die Freie Universität (FU) Berlin. Die einstige Technische Hochschule in Charlottenburg wurde 1946 unter dem Einfluss der Briten als erste in Deutschland zu einer TU – also in eine Universität – umgewandelt. Im Osten Berlins dagegen stand als große Universität die Humboldt-Universität (HU) ideologisch ganz im Dienste des Marxismus-Leninismus und der „Diktatur des Proletariats“. Als die Mauer 1989 fiel und 1990 das Ende der DDR kam, gab es plötzlich wieder eine einheitliche Hochschullandschaft, aber eine völlig ungleichmäßig gewichtete. Konzentration und Wettbewerb Während zum Beispiel an der HU Unter den Linden nur 12 000 Studenten eingeschrieben waren, drängten sich an der FU in Dahlem 60 000 junge Menschen. Nicht wenige der dortigen Professoren glaubten, dass sie nun bald nach Mitte umziehen und der HumboldtUni zeigen würden, wie freiheitliche Wissenschaft geht. Auch in den folgenden Jahren griffen Politiker immer wieder die Idee auf, HU und FU zu einer großen Uni zu fusionieren. Doch es kam anders. Unabhängig von allen politischen Umwälzungen und ideologischen Grabenkämpfen, die den Umbau der

Konkurrenz der Fachhochschulen

BLZ/PAULAUS PONIZAK

Sichtbares Zeichen für das Aufblühen der Universitäten in der Stadt: die Bibliothek des Jacob-und-Wilhelm-Grimm Zentrums der Humboldt Uni mit ihrer transparenten Fassadengestaltung, die Einblicke ermöglicht.

BLZ/MARKUS WÄCHTER

Mehr als 160 000 Studierende lernen an den Hochschulen in Berlin und nutzen auch die Fassade der Grimm-Bibliothek für eine kurze Pause.

Berliner Unis in den letzten zwei Jahrzehnten prägten, ist die heutige Hochschullandschaft vor allem ein Ergebnis der Konzentration, aber auch des Wettbewerbs. Die großen Unis wurden nicht zu einer einzigen zusammengelegt. Es kam auch nicht zu einer Vereinigung der FU mit der Universität Potsdam, was durchaus überlegt worden war. Stattdessen musste zunächst die FU bluten, und die Humboldt-Uni in der Mitte der Stadt wurde personalmäßig aufgebaut. Allein bis August 1993

wurden 368 Professoren an die Hochschule Unter den Linden berufen. 107 der neuen Professoren stammten aus den alten Bundesländern. Währenddessen sollte die FU im Westen 10 000 Studienplätze einsparen und viele ihrer Professuren abbauen. Am Ende aller Kürzungsrunden hatte sie die Hälfte ihrer Studenten und Professoren verloren. Aber auch die HU traf die Berliner Kürzungspolitik der 90er Jahre hart. Von 1996 an musste sie jede vierte Professur einsparen. Unter dem großen Spar-

druck schlossen die Berliner Universitäten 2004 einen Kooperationspakt, um ihre Fächer aufeinander abzustimmen, Doppelangebote abzubauen und ihre Stärken auszubauen. Ein Ergebnis der Profilschärfungen ist etwa der HU-Campus Adlershof, einer der modernsten Technologieparks Europas. In der Mitte der Stadt wiederum entsteht ein neues Zentrum für Lebenswissenschaften rund um Medizin, Biologie und Neurowissenschaften. Die Standorte der FU und TU in

Zur Berliner Hochschullandschaft gehören zugleich die sieben Fachhochschulen und drei Kunst- und Musikhochschulen, darunter die Schauspielhochschule „Ernst Busch“ und die Musikhochschule „Hanns Eisler“, zwei besondere Kleinodien, die ihre Anziehungskraft halten und sogar verstärken konnten. Die Fachhochschulen wiederum erfuhren eine Aufwertung durch die flächendeckende Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master seit der Jahrtausendwende. Diese verstärkte den Ausbildungsgedanken und die Praxisorientierung im Studium, so dass die FHs zu echten Konkurrenten der Unis geworden sind. Ihre Bewerberzahlen stiegen seit der Jahrtausendwende um mehr als 20 Prozent an. 2009 trennten sich die Berliner Fachhochschulen von der Vorsilbe „Fach“ in ihrem Namen, um auch international als Hochschulen, also echte akademische Institutionen zu gelten. Beliebte Fächer an den Berliner Hochschulen sind Psychologie, Wirtschaft, Jura, Publizistik, Politikwissenschaft. Maschinenbau, Verkehrswesen, Architektur oder Soziale Arbeit. Viele ganz neue Fächer gesellten sich in den vergangenen Jahren dazu. Mit der Ausbreitung von Privathochschulen ist eine neue Bildungssphäre gewachsen. Gab 2000 in Berlin nur zwei Private, so sind es heute 28. Etwa 14 850 Studenten lernen dort. Die Studienangebote, für die man 10 000 bis 57 000 Euro zahlen muss, reichen von Business Management über Mode, Design, Medien, Gesundheit, Musik, Sound Studies oder Fotografie bis zu Coffee-Management oder Pferdemedizin.


WIR IN BERLIN I 53

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

PRIVATE KANT-SCHULE

Am Campus Dahlem der Privaten Kant-Schule wurde am 24. März 2011 zusammen mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der Schlussstein gelegt.

Den Bedürfnissen von morgen schon heute begegnen Der Berliner Horst Seidel gründete die Private Kant-Schule vor mehr als fünfzig Jahren

M

it einer der ersten Schularbeitsbetreuungen in Deutschland begann die Geschichte der Privaten KantSchule. Der Pädagoge Horst Seidel gründete sie in den Fünfzigerjahren, um sein Studium zu finanzieren. Die neue Form der Nachmittagsbetreuung stieß auf große Resonanz bei berufstätigen Eltern, Schülern und Schulräten. 1958 waren es bereits 16 Zirkel in allen West-Berliner Bezirken. Eltern fragten Seidel, ob er nicht eine eigene Schule gründen wolle, die eine Nachmittagsbetreuung mit einschloss. So begann die Geschichte der Privaten KantSchule. Seidel gründete eine Oberschule wissenschaftlichen Zweigs in Wilmersdorf – mit Ganztagsbetreuung und Mittagstisch. Nachgefragt Bereits 1961 erstanden die Eheleute Erika und Horst Seidel die Villa des Papierfabrikanten Max Krause in der Steglitzer Grunewaldstraße und begannen dort den Unterricht in einer zweiten Oberschule. Diese beherbergt heute die Kant-Grundschule. Sie wurde eingerichtet, als die Kinder der Eheleute Seidel 1967 ins schulpflichtige Alter kamen. Bald reichte der Platz nicht mehr. Die Oberschule zog aus und belebte verschiedene Domizile, bis man sich schließlich 1997 entschloss, ein Schulhaus in der Steg-

litzer Körnerstraße zu errichten, der Standort für die Kant-Oberschule und die Kant-Akademie. Ein Jahr später wurde Seidel gebeten, ein neues Projekt, diesmal eine internationale Schule in Ganztagsform, auf die Beine zu stellen. Die neue Bundeshauptstadt brauchte Bildungsangebote, die auch international anerkannt sind, mit bilingualem Abitur und IB-Diplom, denn die temporären Bewohner der Stadt aus Diplomatie, Wissenschaft, Kultur, Medien und Wirtschaft suchten nach einem Schulort für ihre Kinder. International Mit 20 Schülern startete die Berlin International School/Internationale Schule Berlin als bilingualer Zweig der Privaten Kant-Schule. Heute ist sie auf zwei Standorte verteilt, dem Campus Dahlem und dem Campus Steglitz. Mit mehr als 1 200 Kindern und Jugendlichen global mobiler wie ortsansässiger Familien aus über 70 Ländern können hier Berliner Abschlüsse wie der mittlere Schulabschluss und das Abitur sowie internationale Abschlüsse in englischer Sprache wie das International General Certificate of Secondary Education (IGCSE) der Universität von Cambridge und das International Baccalaureate Diplom, eine weltweit anerkannte Hochschulzugangsqualifikation, absolviert werden. Je nach Ambition kön-

S T A N D O R T E Die verlässlichen Ganztagsschulen der Privaten KantSchule bieten Bildung von der ersten Klasse bis zum Abitur an drei Standorten im Südwesten Berlins: Campus Steglitz Körnerstraße 11 12169 Berlin 030 - 7 90 00 35 Campus Dahlem Lentzeallee 8/14 14195 Berlin Tel. 030 - 82 00 77 90 Mutterhaus der PKS Grunewaldstraße 44 12165 Berlin 030 - 8 20 07 09 00 Kitas des Kantis Kinder-Klub e.V. sind der Schule angegliedert und an vier Standorten zu finden.

nen sich Familien entscheiden, ob sie eine nationale oder internationale Ausrichtung der Schulbildung ihrer Kinder wünschen, also ob sie vorrangig in deutscher oder englischer Sprache unterrichtet werden sollen. Von international agierenden Agenturen und Vereinigungen wie dem Council of International Schools (CIS), der New England Association of Schools and Colleges (NEASC) und der International Baccalaureate Organisation in Genf anerkannt und akkreditiert, bietet die internationale Schule ein weltweit einheitliches und durchlässiges Schulprogramm und ermöglicht dadurch einen sanfteren Transfer zwischen den Ländern. Darüber hinaus bietet die Private Kant-Schule allen Schülern die Möglichkeit, sich auf die sprachlichen Herausforderungen eines Studiums im In- und Ausland fundiert vorzubereiten. Zukunftsorientiert Die Zeit für zukunftsorientierte Bildung – im Zeichen von Mehrsprachigkeit mit großen Anteilen der globalen Verständigungssprache Englisch – wurde auch von anderen Trägern in unterschiedlicher Ausprägung aufgegriffen. So steht Berlin für eine immer internationaler werdende Stadt. Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD), fasste es zum zehnjährigen Bestehen der

internationalen Kant-Schule so zusammen: „Vorbildlich ist, wie es gelingt, Kindern und Jugendlichen so vieler verschiedener Nationalitäten, Religionen und Kulturen eine fundierte Schulausbildung zu bieten.“ Ausgezeichnet Die Private Kant-Schule hat in ihrer Geschichte immer wieder Bildungsangebote entwickelt, die es bis dahin kaum oder gar nicht gab. Mit innovativen Ideen zeichnet sich die Arbeit dieser freien Schule aus. 2012 wurde Seidel mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Der Gründer blickt heute auf eine großartige Erfolgsgeschichte zurück. Auch Senatorin Dilek Kolat (SPD), zuständig für Arbeit, Integration und Frauen, schwärmte im April diesen Jahres bei einem Besuch am Campus Dahlem: „So hat in dieser internationalen Stadt Berlin, denke ich, Ihre Schule einen ganz besonderen Platz eingenommen.“ Als Teil des internationalen Berlins ist die Berlin International School/Internationale Schule Berlin zu einem wichtigen Standortfaktor über die vergangenen 15 Jahre herangereift. Informationen: Private Kant-Schule e.V. 030-7 90 00 35 www.private-kant-schule.de


54 I WIR IN BERLIN

FREITAG, 22. NOVEMBER 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Jeden Tag zwei neue Start-ups Berlin wirkt wie ein Magnet auf Jungunternehmer. Auch ausländische Wagniskapitalgeber investieren hier gerne V ON M ARCEL G ÄDING

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m Jahr 2007 kam der DiplomKaufmann Dirk Graber mit drei Mitstreitern auf die Idee, ein Onlineportal für Brillen zu gründen. Inzwischen zählt Mister Spex („So kauft man Brillen heute“) zum größten Online-Optiker Deutschlands. Außerdem betreibt Mister Spex Shops in Frankreich, Schweden und Spanien. Von Anfang an trug die harte Arbeit des Start-ups aus Prenzlauer Berg Früchte. Der Umsatz lag 2011 bei 17 Millionen Euro. Vergangenes Jahr wurde die 26-Millionen-EuroMarke geknackt. Start-ups wie Mister Spex sind keine Exoten: Auch Lieferheld.de oder ReBuy.de wurden in Berlin gegründet. Statistisch entstehen in der Hauptstadt jeden Tag zwei neue Start-ups. Damit hängt Berlin Städte wie München, Hamburg oder Stuttgart weit ab. In Berlin investierten nach Darstellung der

Unternehmensberatung McKinsey & Company ausländische Wagniskapitalgeber 2012 rund 133 Millionen Euro in Start-ups. In Baden-Württemberg waren es hingegen nur 24 Millionen Euro, in Bayern 19 Millionen Euro. Die Hauptstadt wirkt wie ein Magnet auf Existenzgründer und Start-ups: Während im Bundesgebiet die Zahl der Neugründungen rückläufig war, hält der Boom in Berlin an. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft wurden 2012 44 228 Unternehmen neu gegründet – davon zahlreiche Start-ups. Darunter verstehen Experten Firmen, die innerhalb kurzer Zeit eine Geschäftsidee erfolgreich umsetzen und am nationalen und internationalen Markt etablieren. Dass Berlin derart interessant für Start-ups ist, liegt nach Ansicht der Unternehmensberatung McKinsey & Company an den Rahmenbedingungen: „Gerade bei

REUTERS/KACPAR PEMPEL

Bei den Start-ups in Berlin liegt die digitale Wirtschaft vorn.

jungen Leuten gilt Berlin nach wie vor als spannend, dynamisch, außergewöhnlich und inspirierend“, sagt Katrin Suder, Leiterin des Berliner Büros von McKinsey & Company und Co-Autorin der Studie „Berlin gründet“. Die Mietkosten für Büroräume und Wohnungen seien in vielen Teilen der Stadt noch vergleichsweise günstig.

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McKinsey geht davon aus, dass bis 2020 an der Spree 100 000 neue Arbeitsplätze entstehen können. Bei den Start-ups haben vor allem digitale Geschäftsmodelle die Nase vorn, die sich mit Bio- und Medizintechnologie sowie den sogenannten Urban Technologies beschäftigen. „Diese umfassen die Segmente Cleantech, Elektronik und Mobilität, also Geschäftsmodelle, die sich an dem Thema Stadt der Zukunft orientieren“, sagt Katrin Suder. Start-ups sind eine wachsende Branche, beobachtet auch die Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK). Vor allem ausländische Unternehmer interessieren sich zunehmend für die Hauptstadt als Standort. Die IHK reagiert mit besonderen Serviceleistungen auf die steigende Nachfrage – vor allem mithilfe englischsprachiger Beratungsangebote wie den Business-Welcome-Service. „Die

Nachfragen in englischer Sprache nehmen überproportional zu“, sagt Jan Pörksen, der Geschäftsführer Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der Berliner IHK. Die Industrie- und Handelskammer versteht sich zudem als Mittler zwischen Start-ups und Banken. Sie vernetzt zunehmend Gründungsinteressierte und Geldgeber. Für den Boom hat Pörksen mehrere Erklärungen: „Berlin verfügt über eine überregionale Wissenschaftslandschaft und dadurch über sehr gut ausgebildete Fachkräfte.“ IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann, Tel. 030-23 27 53 24 sonderprojekte@berliner-verlag.de Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge Grafik: Rita Böttcher


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*) 5.000 EUR Mindestanlage, 7 Jahre Laufzeit, bis zu 3,0 % Zinsen im 7. Jahr, die Zinssätze gelten pro Jahr für das jeweilige Gesamtguthaben, 1,36 % Rendite, Konditionen freibleibend, Stand: 07.10.2013. 1) Ab 10.000 EUR Anlage erhalten Sie eine Magnum-Flasche Rotkäppchen-Sekt. Aktion befristet bis zum 30.12.2013. Nur solange der Vorrat reicht. Alle Produktbedingungen: www.mbs.de



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