STADTBLATT campus 50.
Ausgabe
KOSTENLOS
Affen und Menschen Interview mit der Verhaltensbiologin Simone Pika
Mein Lieblingsplatz Studierende und ihr Schreibtisch
Zockende Studis Ein Besuch beim Uni-E-Sport-Team PyrOS
Wow! 49 und ein guter Grund, in Osnabrück zu studieren
WEIL STUDIEREN IN OSNABRÜCK SUPER IST. NR. 50 | SOMMERSEMESTER 2019
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_CAMPUS
So wohne ich Saskia Kossen studiert Deutsch und Erdkunde, Master of Education, im 3. Semester und wohnt in einer 2er-WG in der Innenstadt. _VON REBECCA BRASSE
Die Regeln Feste Regeln gibt es bei uns nicht. Wir wechseln uns wöchentlich bezüglich der Reinigung der Küche, des Badezimmers und Flurs ab. Unser Geschirr spülen wir fast immer nach dem Kochen ab, sodass eigentlich keine Unordnung in der Küche aufkommt. Wir sind ein gut eingespieltes Team.
Die Mitbewohner
Ich bin im Februar dieses Jahres in diese 2er-WG eingezogen. Meine Mitbewohnerin Mona habe ich über eine gute Freundin kennengelernt. Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass ich das freiwerdende Zimmer in ihrer WG beziehen könnte. Bisher konnten wir aufgrund des Lernstresses und von Praktika keine gemeinsamen Aktivitäten starten, jedoch haben wir uns vorgenommen, demnächst gemeinsam einen Ausflug nach Münster zu machen. VfL-Fans, nehmt es mir bitte nicht übel!
Die Gegend Zentraler kann man gar nicht wohnen. Bis zur Uni sind es nur wenige Gehminuten. Die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten gibt es gleich um die Ecke. In der Gegend habe ich alles, was ich brauche und viel viel mehr. Lästig erscheinen mir nur die Dauerschleife der drei Lieder des Akkordeonspielers und die sehr volle Stadt am Samstag. Das Durchdringen an diesem Wochentag zu meiner Haustür ist besonders schwer.
FOTO: REBECCA BRASSE
Die Deko
Besteht hauptsächlich aus Büchern und pastellfarbenen Gemälden, die das helle Zimmer perfekt ergänzen. Ich habe auch bereits den Frühling in meinem Zimmer empfangen, indem ich für frische, bunte Blumen gesorgt habe. Darüber hinaus gefällt mir besonders gut mein Schminktischschen. Mein Lieblingsaccessoire, also Schuhe, bewahre ich in zwei dafür vorgesehenen Schränken auf. Ich möchte aber erwähnen, dass ich kein Prinzesschen bin. In meiner Schuhsammlung befinden sich hauptsächlich Sneakers und Wanderschuhe.
Das Besondere
Meine Tante hat mir eine von mir im Kindergarten entworfene Zeichnung zum Einzug geschenkt. Das Bemerkenswerte: Es ist eine Darstellung der Heilligen Nacht, wobei besonders zu erwähnen ist, dass ich bereits damals schon das Talent besaß, Marias weiblichen Rundungen zeichnerisch zur Geltung zu bringen.
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Langweilige Vorlesung? Zeit für ein Power-Napping
Kopf hoch! Eigentlich sollte man ja zuhören, doch manchmal ist die Vorlesung so zäh, dass man nur irgendwie die Zeit rumkriegen möchte. Deshalb: 10 Dinge, für die Studenten langweilige Vorlesungen nutzen sollten.
ü Schlafen Gerade bei 8-Uhr-Vorlesungen oder bei Vorlesungen im Mittagstief ist die Müdigkeit stark vertreten. Warum die Vorlesung nicht für einen kurzen Power Nap nutzen? Wichtig dabei: Nicht schnarchen! ü E-Mails abarbeiten Das E-Mail-Postfach quillt mal wieder über, und man kommt einfach nicht dazu, alles abzuarbeiten? Da ist die Vorlesung doch die beste Gelegenheit. ü Shoppen Der Sommer naht, warum die Zeit also nicht nutzen, um nach neuen Kleidungsstücken für den Sommer zu suchen? ü Lesen Wenn sonst die Zeit, Ruhe und Muse zum Lesen fehlt, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt.
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ü Serien gucken Gerade war die Serie so spannend, und dann musste man los zur Uni und sitzt nun in dieser langweiligen Vorlesung fest. Aber man kann die Serie auch in der Uni weiter gucken! Bitte nicht vergessen, den Ton auszustellen und den Untertitel zu aktivieren. ü Urlaub planen Die nächsten Semesterferien kommen bestimmt, und die Vorlesungszeit lässt sich doch umso besser aushalten, wenn man sich mit der Planung der nächsten Ferien beschäftigt. ü Häkeln und Stricken Man stört keinen, kann sogar nebenbei noch zuhören und ist trotzdem beschäftigt, und man kann an den nächsten Weihnachtsgeschenken arbeiten.
ü Quizduell Die Zeit lässt sich auch super für eine (oder mehrere) Runden Quizduell nutzen. Lenkt ab, macht Spaß, und man lernt im besten Falle sogar noch etwas. ü Stadt, Land, Fluss, Vier gewinnt und Käsekästchen Warum nicht gelangweilte Sitznachbarn mit einbeziehen und zusammen was gegen die Langeweile tun? Was zur Schulzeit funktioniert hat, funktioniert in der Uni immer noch. ü Anderen Unikram erledigen Man sitzt doch eh in der Uni fest und hat nichts Besseres zu tun. Da ist es sogar spannender, das längst fällige Referat oder die seit Tagen aufgeschobene Hausarbeit zu schreiben, da hat man doch sogar etwas Produktives geleistet.
FOTO: MARQS/PHOTOCASE.COM
_VON LENA GUTENDORF
_INTRO/INHALT _CAMPUS
50 x Studentenfutter
TITELFOTO: TOBIAS SCHWERTMANN
Mit diesem STADTBLATT campus feiern wir ein Jubiläum – zum 50. Mal erscheint Osnabrücks traditionsreichstes Hochschulmagazin. Gestartet im Wintersemester 1994/94 als STADTBLATT UniverCity haben wir das Magazin zum Wintersemester 2013/14 als STADTBLATT campus auch namentlich in die STADTBLATT-Familie eingegliedert. STADTBLATT campus ist das unverzichtbare Magazin für rund 25.000 Studierende in Osnabrück – ob als Orientierungshilfe im Hochschuldschungel oder als Lektüre zwischen zwei Vorlesungen. Es war und ist immer wieder aufregend, über die Menschen an Uni und HS zu berichten: über ihre Forschung, ihre Projekte, ihre zum Teil bahnbrechenden Ideen. Das setzen wir auch in der 50. Ausgabe fort. Unter anderem in einem Interview mit der Verhaltensbiologin Prof. Simone Pika (Uni). Die möchte herausfinden, welche Gemeinsamkeiten Affen und Menschen bei ihrer jeweiligen Kommunikation haben. Viel Spaß beim Lesen! Eure STADTBLATT campus Redaktion
IMPRESSUM: bvw Werbeagentur + Verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 E-Mail: campus@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Burkhard Müller
STADTBLATT campus Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2019 Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze, Sabrina Küster Druckauflage: 12.000 Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.
_Homestory: Saskia Kossen ........................ 3 Kopf hoch!.............................................................................. 4 _Titel: Super Wahl ...................................................... 6 Erbstück von Opa ..................................................... 10 Affen verstehen ........................................................... 12
_ICO Ideen verwirklichen .............................................. 14 Schnell, bunt, laut..................................................... 16 Magst du deine Uni? ............................................. 18 Was ist euch wichtig?........................................... 19 Ohne Eingriff .................................................................. 20 Alle Eimer leeer?....................................................... 22
_STUDENTENWERK Hier fühlen sich Studierende wohl... 24 Zurückgeben statt mitnehmen .............. 26 Frühzeitig beraten lassen ............................. 27
_LOUNGE Tipps für Studierende .................................... 28 Der Ex-Student: Jan Philipp Zymny, Slam Comedian, Buchautor ... ................ 35 Kulturtipps: Fürs Sommersemester 36 Wir wollen wissen: Verbesserungstipps für Uni & HS ...... 38
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Einer von 50 Gründen, in Osnabrück zu studieren – das Institut für Musik. Hier mit Studierenden bei einer Eigenproduktion von Shakespeares „Viel Lärm um nichts“
3 KLEINSTES WOHNHEIM DEUTSCHLANDS Gemüt-
Das größte von Studierenden organisierte Party-Event im Lande. Das kleineste Studentenwohnheim Deutschlands. Ein Professor, der Thriller schreibt … 50 Gründe, warum Studieren in Osnabrück super ist.
4 HANS-MÜHLENHOFF-PREIS FÜR GUTE LEHRE Das Coole an diesem Preis: Studierende der Uni schlagen einen Nachwuchswissenschaflter oder Professoren vor, dessen Seminare oder Vorlesungen besonders gelungen und innovativ sind.
5 PROF. DR. PHILIPP LENSING In Osnabrück zu studieren ist cool, weil hier wichtige technische Entwicklungen wie die Digitalisierung aufgegriffen werden. Prof. Lensing (HS) beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Virtual Reality.
1 DUALES STUDIUM Fachkräfte werden dringend
6 INSTITUT FÜR MUSIK Das Institut der Hochschule
gesucht. Studierende der Hochschule können sich für diesen globalen Markt durch zahlreiche duale Studiengänge, etwa in der Pflege oder im Maschinenbau, empfehlen.
Osnabrück hat sich seit seiner Gründung einen exzellenten Namen gemacht. Hier werden angehende Musikerinnen und Musiker, Musiklehrerinnen und Musiklehrer und Musicaldarstellerinnen und Musicaldarsteller ausgebildet.
2 PROF. DR. DR.H.C.MULT. CHRISTIAN V. BAR Einer
7 MANAGEMENT IN NONPROFIT-ORGANISATIONEN
der renommierten Professoren der Uni. Der Jurist, der gerne mit dem Fahrrad zur Vorlesung kommt, ist eine Koryphäe auf dem Gebiet des Internationalen und Europäischen Privatrechts.
Nonprofit-Institutionen werden zu immer wichtigeren Playern in der Welt. In diesem Studiengang der Hochschule lernen Studierende das spezifische Management dieser Organisationen kennen.
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FOTO: HERMANN PENTERMANN
Super Wahl
lich. In der Nähe des Hotel Remarque steht das kleinste Studentenwohnheim Deutschlands. Auf 19 m² Grundfläche bietet das Fachwerktürmchen Wohnen auf drei Ebenen für eine Person.
FOTO: FREDO GERDES
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t NACHTLEBEN Wer fleißig studiert, muss auch mal Party machen. Osnabrück ist dafür ideal – von den Kneipen der Altstadt bis zu diversen Clubs, wo von Elektro bis Indierock alles läuft.
y PROF. DR. FRANK TEUTEBERG Ein Mann für die Zukunft. Der Wirtschaftswissenschaftlicher (Uni) und sein Team beschäftigen sich mit der digitalen Transformation der Gesellschaft – und wie Unternehmen darauf reagieren können.
8 FÖRDERPREISE DER UNIVERSITÄT Mit diesen Preisen im Wert von zuletzt 25.000 Euro ehrt die Uni Studierende, Absolventinnen und Absolventen für herausragende Leistungen und besonderes Engagement.
9 CAMPUS-KITA The Kids are alright. Studierende und Hochschul-Bedienste mit kleinen Kindern können ihre Liebsten in die vom Studentenwerk Osnabrück betriebene Kita in der Wüste bringen.
Kleine Freiheit, Brücks (Foto), Holy Poly, Alando Palais … Genug Clubs zum Feiern
u STUDYUP AWARD Ein Förderpreis der Hochschule Osnabrück, für Studierende, die eine hervorragende Arbeit geschrieben haben oder sich sozial engagieren. Top: Unternehmen aus der Region stiften die Preise.
i BOTANISCHER GARTEN Offiziell ist es das Reich der Biologen, aber als Osnabrücker Studentin oder Student muss man einmal hier gewesen sein. Einfach auf eine Bank setzen, die Flora bewundern und relaxen.
o
w CAPRIVI LOUNGE Die Lounge ist einer der coolsten
p MEDIA & INTERACTION DESIGN Einer der vielen in-
Treffpunkte auf dem Westerberg-Campus. Mit Chill Out Area, Theke, Küche, AStA-Shop und einer Bühne für Konzerte und mehr.
novativen Studiengänge der Hochschule Osnabrück. Die Studierenden lernen hier nicht nur Design-Grundlagen, sondern auch Informatik und Psychologie.
e LERNINSELN IN DEN BIBLIOTHEKEN Die Bibliothek der Uni und der Hochschule sind mit zahlreichen Räumen für Gruppen- und Einzelarbeiten ausgestattet. Toller Serive: Die Gruppenräume am Westerberg kann man online reservieren.
r TERRASSENFEST Es ist das größte studentisch organisierte Event zwischen Kiel und Freiburg. Drei Tage wird auf dem Westerberg-Campus zu Livebands, DJs und Spielen wie Flunkyball gefeiert (29.4.1.5.2019).
FOTO: UNIVERSITÄT OSNABRÜCK/MANFRED POLLERT
Der europaweit einzigartige Studiengang (HS) verknüpft eine luftfahrttechnische Ausbildung des Ingenieurswesens mit einer Ausbildung für Pilotinnen und Piloten.
SENKUNG VON CO2-EMMISSIONEN Die Hochschule ist im Bereich Klimaschutz gut aufgestellt. Seit 2016 hat sie eine Klimaschutzmanagerin sowie einen Klimaschutzmanager – in der deutschen Hochschullandschaft ist das außergewöhnlich.
q AIRCRAFT AND FLIGHT ENGENEERING Wir fliegen!
a PROF. DR. SUSANNE MENZEL Die Biologiedidaktikerin wird zum 1. Oktober neue Präsidentin der Universität Osnabrück und ist damit die erste Frau an der Spitze der Uni.
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FOTO: HARRY SCHNITGER
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k KULTURANGEBOT Osnabrück bietet Studierenden ein breites Kulturangebot. Mehrere Theater, eine Kunsthalle, Museen, Konzerte von Klassik bis Rock. Und natürlich Mega-Events wie die Maiwoche (10.-19.5.).
l SONNENTERRASSE Wenn der Himmel blau macht, zieht es die in der Universitätsbibliothek Lernenden auf die Sonnenterrasse derselbigen. Hier hat man das Gefühl, Urlaub zu haben und schafft trotzdem was.
; ZENTRUM FÜR HOCHSCHULSPORT Das Team vom Hochschulsport hat die Goldmedaille verdient. Jedes Semester stellt es ein umfangreiches Angebot bereit. Von Aikido bis Zumba, von Beachvolleyball bis Yoga.
z UNIVERSITÄTSMUSIK Im Rahmen dieses Programms geben Studierende und Lehrende der Musikwissenschaft und Musikpädagogik jedes Semester zahlreiche Konzerte. Viele davon in der schönen Schloss-Aula.
x PROF. DR. SILJA VOCKS Die Psychologin (Uni) forscht zu einem Tabuthema der Gesellschaft: Essstörungen. Im letzten Jahr wurde Prof. Vocks zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen gewählt.
s PROF. DR. THOMAS ELBEL Der Professor für
c PROF. DR. VOLKER LÜDEMANN Der Jurist (HS) lei-
öffentliches Dienstrecht (HS) ist auch ein bekannter Thrillerautor. Zuletzt erschien von ihm der in Berlin spielende Nervenkitzler „Die Todesbotin“.
tet das Niedersächsische Datenschutzzentrum und beschäftigt sich auch mit autonom fahrenden Autos und den ethischen Herausforderungen, die daraus entstehen können.
d IMIS Das Institut für Migrationsforschung und In-
v UMWELTSYSTEMWISSENSCHAFT Der Studiengang
terkulturelle Studien (IMIS) beschäftigt sich interdisziplinär mit Fragen der Migration. Heute aktueller und wichtiger denn je.
der Uni beschäftigt sich mit drängenden Fragen wie etwa dem Klimawandel. Studierende lernen hier, neuartige Ansätze im Umwelt- und Ressourcenschutz zu entwickeln.
f PROF. DR. CHRISTOPH RASS Der Historiker (Uni) ist ein Experte für die NS-Zeit und jüngere Geschichte. In einem aktuellen Projekt untersucht er die Verfolgung homosexueller Menschen in Osnabrück von 1949 bis 1994.
g SCHLOSS Kein anderes Gebäude steht für den
Piepenbrock Kunstpreis: Cooler Effekt: Bilder, die bei Schwarzlicht leuchten
b PIEPENBROCK KUNSTPREIS Einmal pro Jahr verleiht das Osnabrücker Unternehmen Piepenbrock Förderpreise für Studierende des Faches Kunst (Uni). Ein Highlight ist die dazugehörige Ausstellung, meistens im Juni.
Hochschulstandort Osnabrück wie das Schloss aus dem 17. Jahrhundert. Heute Sitz der Uni-Verwaltung, es finden dort aber auch Vorlesungen oder Konzerte statt.
nur mit mehreren erstklassigen wissenschaftlichen Bibliotheken ausgestattet, in der City gibt es auch viele tolle Buchhandlungen mit top Service.
j WIRQUARTIER In der Wohnlange des Studentwerks Osnabrück wohnen Studierende zusammen mit Menschen, die ein Handicap haben. Hier wird zusammen gefeiert, gelernt und gelebt.
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FOTO: MARIO SCHWEGMANN
h BÜCHER Der Hochschulstandort Osnabrück ist nicht
_CAMPUS Kulturangebot: Das Drama „Verbrennungen“ im Theater am Domhof
R STUDENTENFREUNDLICHE PREISE Fast alle KulturEinrichtungen, vom Kino bis zum Theater, haben Rabatte für Studierende. Auch in der Gastronome gibt es viele „Studi-Tage“ mit Pizza oder Pfeffi zum Spezialpreis.
T STUDIOS Das StudiOS ist der zentrale Info-Point für FOTO: KERSTIN SCHOMBURG
alle Studierenden der Uni. Egal, welches Problem ansteht – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr und helfen weiter.
Y HOCHSCHULGRUPPEN UND INITIATIVEN Es gibt zahlreiche Gruppen und Initiativen, die sich für ganz unterschiedliche Belange der Studierenden einsetzen, wie etwa die „Kleinen Strolche“, die politisch engagiert sind.
n MENSEN Unschlagbare Mensa! Für das Essen
U
fährt man sogar außerhalb der Vorlesungszeit hin. Ob Fleischfan oder Veganer – das Studentenwerk Osnabrück versorgt seine Gäste erstklassig.
CELLNANOS Hier wird internationale Spitzenforschung betrieben. In dem interdisziplinären Zentrum für zelluläre Nanoanalytik (Uni) wird die Zellbiologie mit modernster Technik erforscht.
m KURZE WEGE Osnabrück ist eine Hochschulstadt der
I UNIFILM Seit Ewigkeiten kümmert sich eine en-
kurzen Wege. Mensa, Bibliothek, Seminare und Vorlesungen – viele Studierende erledigen das innerhalb eines Kilometers.
gagierte Gruppe vom Filmfans darum, das im EW-Gebäude Klassiker und fast noch aktuelle Kinofilme laufen. In der Regel in Originalsprache.
, PARTNER-HOCHSCHULEN Ein Highlight im Studium
O SEXUELLE IDENTITÄT Zum Selbstverständnis der Uni
ist für viele das Auslandssemester. Sowohl Hochschule aus auch Uni bieten hier weltweite Kooperation an – von Amerika bis Asien, in Afrika, Europa oder Australien.
Osnabrück gehört die gesellschaftliche Vielfalt, so gibt es u.a. Autonome Referate für Lesben und Schwule sowie Ansprechpartner für Trans*personen.
. PROF. DR. INGRID KUNZE Die renommierte Päda-
P STUDIENZENTRUM DER UNIVERSITÄT OSNA-
gogin und ihr Team beschäftigen sich mit Fragen der allgemeinen Didaktik und aktuellen Themen wie Inklusion oder Bildungs(un-)gerechtigkeit.
BRÜCK Im Sommer 2019 soll mit dem Bau auf dem Gelände zwischen Schlossmensa und EW-Gebäude gebonnen werden. In dem Studierendenzentrum können Studierende dann zusammen lernen und sich vernetzen.
/ START-UPS Osnabrück hat sich mit dem ICO und dem
Q SPORT Neben dem Hochschulsport finden Studierende in Osnabrück zahlreiche Sportvereine oder Spezialangebote wie eine Boulder-Kletterhalle oder die neue E-Sport-Factory.
W PROF. DR. GEORG STEINS Seine Vorlesungen sind legendär. Der Theologe (Uni) ist nicht nur ein renommierter Fachmann für das Alte Testament, sondern auch ein großer Kenner klassischer und aktueller Kultur.
E CAMPUS HASTE Der grüne Campus von Osnabrück. Hier, etwas vor den Toren der City, studiert man auf Versuchsfeldern, in Gewächshäusern, im Staudengarten oder dem Versuchsbetrieb Waldhof.
A IN-MOVE Mensa sana in corpore sano: Deshalb Fit durch das Studium – mit dem Fitness-Studio der Hochschule
gibt es an der Hochschule Osnabrück ein FitnessStudio für Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erst zur Vorlesung, dann an die Langhantel!
FOTO: GB KOMMUNIKATION HOCHSCHULE OSNABRÜCK
neuen Seedhouse zu einem StartUp-Zentrum in Niedersachsen entwickelt und fördert gezielt junge Akademiker mit innovativen Geschäftsideen.
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Erbstück von Opa
Es gibt Utensilien, ohne die ein Studium nicht wirklich funktioniert. Dazu gehört ein Schreibtisch. Zwei Studentinnen und ein Student zeigen ihre Lernflächen. _TEXT | FOTOS NIKLAS KUSCHKOWITZ
Ein Tisch für alles
seinen Dienst so gut getan hat. In meiner EinzimZ merwohnung ist er Ess-, Schreib- und Freizeittisch zu„Ich bin fasziniert davon, dass mein Schreibtisch
gleich. Ich habe ihn jetzt seit dreieinhalb Jahren, ab und zu klappert er, sodass man ein Tischbein wieder zurechtrücken muss. Da ich vom Schreibtisch aus mein Bett im Augenwinkel sehe, ist der Drang manchmal groß, mich da reinzulegen – auch dort kann ich gut lernen. Im Sommer setze ich mich gerne an den Tisch auf meiner Terrasse. Oft gehe ich auch in mein Büro in der Fachschaft oder suche Lernräume auf. Mein Schreibtisch ist also nur ein Arbeitsort von vielen.“ SOPHIE SIEGLER, Bachelor Internationale Betriebswirtschaft und Management
Mittelpunkt des Raumes
stand bei dessen Frau ewig auf dem Dachboden herum. GeZ rade ist er aufgeräumt, sonst liegt mehr Papierkram herum. Für die
„Mein Schreibtisch ist ein Erbstück von meinem Opa. Der
Uni mache ich hier gar nicht so viel, dafür zieht es mich eher an belebte Orte wie die Cafeteria. Eigentlich ist der Schreib- vielmehr ein Freizeittisch, der für alles genutzt wird. Hier lese ich, esse gelegentlich auch oder schaue eine Serie. In jedem Zimmer, in dem ich bisher gewohnt habe, ist der Schreibtisch der Mittelpunkt des Raumes gewesen. Der Stil steht dabei klar vor der Funktionalität. Trotz der vielen Benutzung ist mir Ordnung hier sehr wichtig. Rechts habe ich die Ablage: Dort liegt alles, was alle paar Monate wegsortiert werden muss oder man regelmäßig braucht. Links habe ich meine Notizen; zum Arbeiten brauche ich Papier. In der Mitte des Tisches kommt dann alles zusammen.“ JOSCHA MICHAEL HOLLMANN, Fachmaster Geschichte
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_CAMPUS Vor dem Fenster
ich schon seit sechs oder sieZ ben Jahren. Ich brauche viel Platz „Diesen Schreibtisch habe
zum Zeichnen. Tatsächlich ist mir daher auch wichtig, dass man ihn gut abwischen kann, weil dabei ab und zu Farbe auf die Platte kommt. Wenn meine Mitbewohnerin nicht zuhause ist, esse ich gerne am Schreibtisch; sonst essen wir zusammen in der Küche. Die Schubladen links und rechts sind alle voll. Mir ist wichtig, dass ich vom Schreibtisch aus viele Sachen in Reichweite habe und nicht aufstehen muss. Bei jeder Schublade weiß ich, was sich darin befindet. Unabhängig davon, wo ich wohne, muss der Schreibtisch vor dem Fenster stehen. Am allerliebsten sitze ich früh morgens oder spät abends daran.“ LENA BESTE, Bachelor Kunst und Germanistik
Einfach kochen lassen!
Retro-Stil der 50er & 60er Jahre Wie zu Hause – Rinderroulade, Toast-Hawaii, Karfoffelsuppe, Milchreis und vieles mehr. Retro-Stil und Klassiker im Restaurant Wirtschaftswunder täglich ab 18.00 Uhr.
Der frühe Vogel … … unser Angebot für Studenten. Am Wochenende bis 13.00 Uhr Frühstücksbuffet inkl. Kaffee, Kaffeespezialitäten, Säften und Tee
12,00 € (anstatt 15,00 €) Jetzt reservieren oder spontan vorbeischauen Telefon +49 541 56954-0
Wirtschaftswunder im arcona LIVING OSNABRÜCK Neuer Graben 39 · 49074 Osnabrück Tel. +49 541 56954-0 · www.osnabrueck.arcona.de Geschäftsanschrift: arcona Hotelbetriebs GmbH · Steinstr. 9 · 18055 Rostock
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Affen verstehen
Seit Ende 2018 ist Prof. Dr. Simone Pika an der Universität Osnabrück. Die international renommierte Verhaltensbiologin erforscht die Entstehung und Entwicklung von Kommunikation bei Primaten – und aktuell auch von Kleinkindern.
„Es ist faszinierend, mit Primaten Zeit zu verbringen und sie dadurch kennen zu lernen.“
Haben Sie als Jugendliche den Film „Gorillas im Nebel“ gesehen? Ja, habe ich tatsächlich! Und das Buch von Dian Fossey habe ich auch gelesen. Das hat mich so fasziniert, dass ich auch alle anderen Bücher über sie verschlungen habe. Wollten Sie von da an Affen erforschen? Als Kind wollte ich eigentlich Tierärztin werden. Aber dann habe ich mich dazu entschlossen, Biologie zu studieren und mich auf Verhaltensforschung zu spezialisieren. An der Universität Irchel in Zürich habe ich dann das erste Mal Menschenaffen beobachtet und meine Diplomarbeit über sie geschrieben. Was fasziniert Sie an Primaten? Ich habe meine Diplomarbeit im Züricher Zoo gemacht. Zu der Zeit habe ich in einem internationalen Studentenwohnheim gewohnt, und wenn ich dann manchmal am Wochenende nicht zum Beobachten im Zoo war, habe ich gemerkt, ich vermisse die Tiere und will wissen, was sie denn heute treiben. Ich war dann froh, wenn ich am Montag wieder da war und sie beobachten konnte. Da habe ich zwischendurch schon überlegt, mit wem will ich jetzt mehr Zeit verbringen – mit den menschlichen Studenten oder den Affen im Zoo. Das Faszinierende ist, mit diesen Tieren Zeit zu verbringen und sie dadurch kennen und verstehen zu lernen. Was halten Sie von städtischen Zoos? Ich finde Zoos sehr wichtig. Ich sehe das auch gerade an meiner kleinen Tochter – ich kann mit ihr ja nicht jedes Mal nach Afrika oder Südamerika fliegen, wenn ich ihr bestimmte Tiere zeigen möchte. Was ich mir aber wünschen würde, wäre, dass nicht jeder Zoo meint, alle Tiere abbilden zu müssen, sondern sich auf einige ausgewählte Arten spezialisiert und für diese Arten dann möglichst ideale Lebensbereiche schafft und die Tiere auch kognitiv beschäftigt. Nicht jeder Zoo braucht Eisbären und Löwen.
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Faszinierende Begegnungen – Simone Pika auf den Spuren von Schimpansen in Afrika
Seit 2006 arbeiten Sie als Wissenschaftlerin am Ngogo Schimpansenprojekt im Kibale-Nationalpark in Uganda. Wie ist es, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben? Ich sage immer: Entweder liebt man Afrika oder man hasst es. Und seitdem ich das erste Mal dort war, möchte ich eigentlich keine Forschung mehr an Tieren in Gefangenschaft machen, weil es so ein tolles, einzigartige Gefühl ist, die Affen in ihrem natürlichen Umfeld zu erleben und ihnen folgen zu dürfen. Wie muss man sich Ihre Arbeit im Nationalpark vorstellen? Wir beobachten verschiedene Individuen einer Gruppe und laufen ihnen im Urwald hinterher. Dabei halten wir uns immer an wissenschaftliche Methoden und versuchen stets, einen Mindestabstand von sieben Metern zwischen Mensch und Tier nicht zu unterschreiten. Dies ist sehr wichtig, damit die Affen die natürliche Scheu und den Respekt vor den Menschen nicht verlieren und damit keine Menschenkrankheiten auf die Affen übertragen werden. Wenn man dann auf diesen sieben Metern mitbekommt, wie eine Schimpansenmutter mit ihrem Kind spielt, oder wie sie zusammen etwas trinken oder schlafen – das ist
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so bewegend und faszinierend, das kann man nicht beschreiben! Ich filme diese Begegnungen auch immer. Sie haben dann angefangen, die Kommunikation von Schimpansen zu studieren. Wie sind Sie darauf gekommen? Ich habe mir erst das Sozialverhalten von verschiedenen Affenarten angeschaut. In meiner Diplomarbeit habe ich untersucht, ob Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans sich in ihren Sozialstrukturen unterscheiden. Welche Unterschiede gibt es zwischen den Weibchen und Männchen? Von dort bin ich dann zur Kommunikation und hier mehr speziell der Gestik gekommen und habe festgestellt, dass es Regelmäßigkeiten unter den Affen gibt. Ich wollte schon immer jemand sein, der Tiere versteht. Früher war ich in Vogel-AGs aktiv und konnte die Vögel immer gut anhand ihres Gesanges, also ihrer Kommunikation, auseinander halten. Ich fand auch immer Dog Whisperer und Horse Whisperer toll und wollte verstehen, wie die Mensch-Tier-Kommunikation funktioniert. Eine besondere Rolle bei der Kommunikation spielt die Mutter, sagen Sie. Wieso? Im Sozialsystem der Schimpansen ziehen die Mütter die Kinder auf, und die Väter spielen keine wichtige Rolle.
Wir haben festgestellt, dass es einen Unterschied macht, welches Geschlecht das Junge hat. Die weiblichen Affenkinder bleiben in der Regel länger bei der Mutter und haben weniger Kontakt zu anderen Mitgliedern innerhalb der Gruppe, während Mütter männliche Nachkommen öfter mit anderen Schimpansen zusammenbringen. Die Kommunikationsfähigkeiten der Schimpansenkinder hängen auch davon ab, wie sozial die Mutter ist, das heißt verbringt sie viel Zeit mit anderen Schimpansen und somit auch Kindern oder zieht sie vorwiegend alleine durch den Regenwald. Eine sehr soziale Mutter gibt ihren Kindern sozusagen einen „kommunikativen Kickstart“ ins Leben. In Osnabrück beziehen Sie in Ihre Forschung jetzt auch Kleinkinder mit ein. Wo ist da der Link? Wir untersuchen das Turn-taking System innerhalb von Kommunikation, also den Wechsel zwischen den Sprechern und zugrundeliegende Regeln. Wer spricht, wer hört zu, wer spricht wann weiter, wird die Kommunikation, falls nicht erfolgreich, repariert? Wir haben die These, dass dieses System sehr alt ist, vor dem Beginn unserer Sprachfähigkeit schon existierte und von Sprache wie ein bereits gut geöltes System benutzt wurde … Wenn das stimmt, müssten wir Turn-taking auch bereits bei anderen Primaten finden. Daher schaue ich mir phylogenetisch – vom Stammbaum her – dem Menschen nahverwandte Affen an, Schimpansen und Bonobos, und Primatenarten, die nicht sehr nah mit dem Menschen verwandt sind: Dscheladas (Altweltaffen) und Weißbüschelaffen (Neuweltaffen). Und dann möchten wir natürlich wissen, wie sich Turn-taking bei Kindern entwickelt, um verstehen zu können, ob dieses System zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Primaten in all seinen Facetten vergleichbar ist. Sie sind eine international renommierte Verhaltensbiologin – warum haben Sie sich für die Uni Osnabrück entschieden? Am Institut für Kognitionswissenschaft habe ich ein sehr spannendes Umfeld und sehr innovative Kollegen vorgefunden. Die hier verwendeten Techniken, etwa das mobile Eye-tracking und Deep-learning, sind wichtig, um das Feld der Primatologie und der Verhaltensforschung in das Zeitalter der technischen Revolution zu führen und alte und neue Fragen ganz anders angehen zu können. Es wäre ein Traum, wenn wir das Blickverhalten von Schimpansen in ihren natürlichen Lebensräumen dank neuer Techniken live messen könnten, und somit viel mehr über die Kommunikationsfähigkeiten und Kognition unserer nächsten lebenden Verwandten herausbekommen könnten.
„Die Kommunikationsfähigkeit von Schimpasen hängt davon ab, wie sozial die Mutter ist.“
Auch Raben gehören zu den Tieren, die Simone Pika erforscht
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ICO
Ideen verwirklichen Vor fünf Jahren eröffnete das InnovationsCentrum Osnabrück als wichtige Anlaufstelle für wissens- und technologieorientierte Existenzgründungen. Seitdem haben über 50 Start-ups das Know-how des ICO genutzt. Darunter viele Unternehmensgründungen von Studierenden.
5
Unter den im ICO vertretenen Startups gibt es drei Top-Branchen, mit besonders vielen Existenzgründungen: IT/EDV, Ingenieurdienstleistungen sowie Consulting.
6
Im ICO gibt es auch einen Bürohund – sie heißt Ida, ist ein Yorkshire Terrier und gehört zur Firma Motion Media GmbH.
7
10
ICO
FACTS
1
Im März 2014 eröffnet das ICO im WissenschaftsPark Osnabrück als Anlaufstelle für angehende Jungunternehmer*innen und bietet innovativen wissens- und technologieorientierten Existenzgründungen, jungen Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ein großes Raumangebot und vor allem Netzwerk- und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen hochinteressanten Start-ups.
2
Gestartet ist das ICO mit 16 jungen Firmen – mittlerweile hatten über 50 Start-ups ein Büro im ICO. Hinzu kommen 24 ICO-Friends, die ein virtuelles Büro im ICO nutzen.
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3
Seit 2016 gibt es im ICO als neues Angebot die Innovationsberatung. Kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region können sich hier kostenlos zu Innovationsthemen beraten lassen.
4
Im dreigeschossigen Gebäude des ICO stehen insgesamt 93 Büros ab 23 m² Fläche zur Verfügung. Dazu kommen 18 Coworking-Arbeitsplätze auf 120 m² sowie 5 Veranstaltungsräume. Bis zu acht Jahre lang können Start-ups im ICO Räume mieten.
Im ICO befindet sich die Gründungsberatung für Studierende. Hier werden Studierende und Absolventen kostenlos beraten, gecoacht und können sich in Workshops auf ihre Gründung vorbereiten. Im ICO arbeiten rund 200 Personen – Marina Heuermann (WFO) und Siegfried Averhage (WIGOS) bilden die Geschäftsführung des InnovationsCentrum Osnabrück.
8 9
2018 hat unter der Trägerschaft des ICO das neue Start-up-Zentrum Seedhouse eröffnet. Für Start-ups aus den Bereichen Agrar, Ernährungswirtschaft und Digitalisierung.
10
Inzwischen fanden im ICO auch vier Prototypenpartys statt, bei denen junge Startups ihre Geschäftsideen präsentieren können. Die nächste Prototypenparty im ICO ist am 24.10.2019.
Gründungen aus der Hochschule Das ICO ist ein Sprungbrett gerade auch für junge Unternehmen aus ehemaligen Studierenden – wie feelSpace, iotec oder Bitnamic.
Lösungen für die Industrie der Zukunft: Remote Services mit Augmented Reality und der HoloLens
Ein Gürtel mit App feelSpace entwickelt und vertreibt einen vibrierenden Navigationsgürtel. Im Gürtelgerüst sind Vibromotoren verteilt, die dem Nutzer per Vibration eine Richtung anzeigen können, zum Beispiel eine Himmelsrichtung oder eine GPS-Koordinate. Im Zusammenspiel mit einer Smartphone App zeigt der naviGürtel per Vibration den Weg zu einem Ziel. Vor allem Blinde und Sehbehinderte können so wieder besser am Alltagsleben teilhaben. Das Gründerteam besteht aus den drei Kognitionswissenschaftlerinnen Silke Kärcher, Jessika Schwandt und Susan Wache, die ihre Wurzeln an der Universität Osnabrück haben. www.feelspace.de
Smarte Software Bitnamic ist ein Technologieunternehmen aus Osnabrück, das innovative Servicelösungen für Wartung und Instandhaltung weltweit anbietet. Entwickelt wurde das System an der Hochschule Osnabrück, in einem Forschungsprojekt an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Bitnamic entwickelt Smart-Service-Lösungen für die Industrie 4.0, um klassische Serviceprozesse zu optimieren. Mit den Softwarelösungen unterstützen sie die ortsunabhängige Wartung und Instandhaltung von komplexen Maschinen und Anlagen. Sie integrieren moderne Datenbrillen und Augmented Reality in ihre Software. www.bitnamic.net
Das feelSpace-Team: (v.l.) Julia Wache, Susan Wache, Silke Kärcher, David Meignan, Jessika Schwandt
Gefühl für Technik Die iotec GmbH ist ein etablierter Entwicklungsund Fertigungsdienstleister im Bereich der Sensorik mit forschungsnaher Hochschulanbindung. Das erfolgreiche Start-up ist eine klassische Ausgründung aus der Hochschule Osnabrück im Bereich der Landmaschinen-Elektronik. Die 2012 gegründete Firma ist seit 2014 im ICO ansässig und hat hier mittlerweile 14 Mitarbeiter, davon acht festangestellte Vollzeitkräfte. Die Firma ist vor allem im Bereich der Sensorik, etwa für Qualitätskontrollen im Maschinenbau und der Agrartechnik, tätig. Das Unternehmen wurde 2016 mit dem „Osnabrücker Wirtschaftspreis“ 2016 ausgezeichnet – für besonders innovative Jungunternehmen aus der Region Osnabrück. www.iotec-gmbh.de
Sensorik und Qualitätskontrolle: iotec-Mitarbeiterin Tina Rosemann entwirft im Kundenauftrag eine elektronische Schaltung
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FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR
_CAMPUS
Team-Captain Manuel Hoffrogge (PownD, li.), erklärt, was gut gelaufen ist – und was nicht
Schnell, bunt, laut Studierende studieren nicht nur, manchmal erholen sie sich auch. Ein paar von ihnen sind im Osnabrücker E-Sport-Team PyrOS dabei. _VON HARFF-PETER SCHÖNHERR
ZHochschule für angewandtes Management zum Beispiel, in Bayern. Wer 15.000 Euro auf den Tisch legt, Studium und Gaming kann dasselbe sein. An der
kann da „eSports Management“ studieren. Klar, der Markt ist Milliarden schwer. Und er boomt, weltweit. Aber heute sind wir bei PyrOS. Zu einer Runde LoL. Wer die Rechner und Monitore und Tastaturen und Mäuse und Kabel sieht, rings an der Wand des WG-Zimmers an der Liebigstraße, weiß, damit ist hier nicht Laughing Out Loud gemeint, obwohl nebenbei viel gelacht wird. Es geht um das Spiel, das 2018 beim WM-Finale im südkoreanischen Incheon über 205 Millionen Onlinezuschauer anzog: das Fantasy-Strategiespiel League of Legends. So souverän wie damals das chinesische Team Invictus Gaming die Europäer von Fnatic in die Knie zwang, siegt heute PyrOS: Nach 25 Minuten haben die Osnabrücker mehr als doppelt soviele Champions gekillt wie der Online-Gegner. PyrOS ist anderthalb Jahre alt, Mitglied der Osnabrücker Gamer Gemeinschaft (OSGG) und acht Mitglieder stark. Heute hier: Team-Captain Manuel Hoffrogge (IngameName POwnD), Michael Hölscher (Azér), Dennis Plank (PlanQ), Steffen Krause (xHYPER), Rachel Schruttke (Criticised) und Oliver Limbrock (Olimmi).
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PyrOS spielen in der 2. Liga der University eSports Germany
„PyrOS ist unser Glanzobjekt!“, lacht Jonas Lüchau, Vorstand der 2015 als WhatsApp-Gruppe entstandenen OSGG – rund die Hälfte ihrer über 100 Mitglieder sind ESportler. POwnD lacht zurück: „Wir versuchen schon, was zu reißen!“ Und das gelingt auch. PyrOS spielt in der 2. Liga der University eSports Germany und in Division 3 der Summoner’s-Inn-League. Jede Woche tritt das Team gegen Online-Gegner an, oft ist Turnier. Der Teamsticker zeigt einen brennenden Phönix, und in den LoL-Ranglisten stehen alle acht ziemlich hoch, zwischen Platin und Master. Dschungel voller Monster, Türme, Drachen; überall Buntheit und Gerenne, überall Blitze, Klingengeklirr, Schreie, Gewummer. Ein Spieler ruft: „Zu wenig vision in der area!“ Ein anderer: „Du bist schon wieder Top Lane?“ Wir fighten uns, natürlich, durch die Map Summoner’s Rift, und PyrOS schickt Champions ins Gefecht wie Karthus, den Todessänger, und Sejuani, den Zorn des Nordens. Die Motivation, E-Sportler zu werden? POwnD, der seit acht Jahren spielt: „Erst war es nur ein Zeitvertreib, irgendwann merkst du, dass du immer besser wirst, und dann siehst du, dass dich ein echtes Team ungleich weiter bringt als das Spiel mit Online-Zufallskontakten.“ PlanQ: „Und irgendwann hast du es lieb gewonnen.“
Nur ein paar Schritte weiter ... Wir ziehen um, sind aber wie gewohnt in Uni-Nähe.
DON’T BE MAD – NOW IT’S FOR FREE!
Ab dem 8. April 2019 finden Sie uns in der Dielingerstr. 42 B . Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Fon: 0541-350 88-0 . E-Mail: info@buch-zur-heide.de
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_CAMPUS
Magst Du deine Uni?
Ein guter Ort für den ganzheitlichen Blick: Miriam Buse und Anna Weber, Katharina Loose und Franziska Deters (v. re.) auf dem Balkon ihres Arbeitsplatzes
Dr. Miriam Buse und Miriam Burfeind leiten an der Universität Osnabrück das Projekt #Ibelong. Sie wollen wissen: Wie lässt sich das Zugehörigkeitsgefühl der Studierenden zur Uni steigern?
ZProjekts „#Ibelong“ ebenso geschichtsträchtig untergebracht sind wie Prof. Dr. Thomas Bals’ Fachgebiet
Wir wissen nicht, ob alle Kooperationspartner des
T-Shirts, Hoodies oder ein Kaffeebecher mit Uni-Logo – für alle, die ihre Uni mögen
Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Uni Osnabrück, in der weißen Türmchenvilla in der Katharinenstraße. Wer das herausfinden will, muss ziemlich viele Kilometer und Seemeilen zurücklegen. Nach Großbritannien, zur Edge Hill Universität in Omskirk. Nach Portugal, zur Universität Porto ... Was wir wissen, ist allerdings dies: Wer an einem Ort arbeitet wie Dr. Miriam Buse, Fachbereich 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften, zu dem die Berufs- und Wirtschaftspädagogik gehört, hat es gut. Auch wenn die Kaffeemaschine, bevor sie mahlt und brüht, zuweilen minutenlang seltsame, motorsägenartige Geräusche von sich gibt, die so nervenzerfetzend sind, dass in nahegelegenen Büros besser solange die Türen zubleiben. Und dann geht es los. Buse erklärt „#Ibelong – Torwards a Sense of Belonging in an Inclusive Learning Environment“, das Projekt, dessen Osnabrücker Kopf sie ist, zusammen mit ihrer Kollegin Miriam Burfeind. Eine der Kernfragen: Wie lässt sich das Zugehörigkeitsgefühl von Studierenden zur Universität
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steigern, die Identifikation, der „Sense of Belonging“? Noch ist das Ganze in der Konzeptphase; Start ist im Wintersemester 2019/2020. Besondere Herausforderung: „#Ibelong“ adressiert auch Lehrende. „Wenn wir für den Auftakt 15 bis 20 Dozenten dabei haben und 50 bis 70 Studierende“, sagt Buse, „wäre das schon ein schöner Erfolg.“ Für den Auftakt? Klappt alles, soll „#Ibelong“ langfristig ausgeweitet werden – erst auf den ganzen Fachbereich 03, dann auf die gesamte Uni. Eine der Stufen des Projekts sind die „Dialogue Days“: Studierende und Lehrende tauschen sich aus, auch über Studieninhalte. Eine zweite ist die „Teacher-TeamReflection“: Lehrende vertiefen ihr Bewusstsein für die Heterogenität der Studierendenschaft. Natürlich gibt es auch Unwägbarbeiten. Denn ein solcher Austausch braucht Offenheit. Und kann es die wirklich geben, wenn zwei Gruppen einander begegnen, zwischen denen ein Abhängigkeitsverhältnis besteht? „Diese Asymmetrie lässt sich natürlich nicht ganz auflösen“, räumt Miriam Buse ein. „Aber wir werden das so designen, dass Safe Spaces entstehen. In jeder Kommunikation ist es ja eine Gefahr, einander sehr nah zu sein. Andererseits birgt genau diese Nähe auch Chancen, Ressoucen, öffnet neue Möglichkeitsräume, erweitert Horizonte.“ Buses These: Je tiefer das Zugehörigkeitsempfinden, desto größer der Lernerfolg.
FOTOS: HARFF-PETER SCHÖNHERR, MARIO SCHWEGMANN
_VON HARFF-PETER SCHÖNHERR
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Was ist euch wichtig? Generation Y oder auch Generation ,Why?‘. So bezeichnet man die Generation der heutigen Studenten. Aber sind sie tatsächlich so ratlos wie der Name andeutet? _VON ANNE LANG
Zantworteten 67 % der deutschen Jugendlichen auf die Frage, was ein erfolgreiches Leben für sie vor allem
FOTOS: ANNE LANG
In der größten europaweiten Jugendstudie
bedeutet: „Glücklichsein“. Nur sechs Prozent der Befragten halten Arbeit und Geld für erfolgsentscheidend. Fragt man Studierende in Osnabrück, erfährt man, dass sie diese Vorstellungen mit ihren Kollegen aus Europa teilen. Johanna Dölken zum Beispiel hat gerade ihr fünftes PsychologieSemester beendet und weiß schon ziemlich genau, was ihr wichtig ist. Bei der Ortswahl würde sie Bildungs- und Berufschancen der Nähe zu Familie und Freund voranstellen, weil sie weiß, dass diese Beziehungen unter der Ferne nicht leiden. Gleichzeitig lässt sie sich nicht von dem Zeitdruck ablenken, den viele beim Studium spüren. „Es ist mir überhaupt nicht wichtig, in der Regelstudienzeit fertig zu werden. Dadurch will ich mehr Zeit für Freunde und Familie haben. Allerdings habe ich auch einen Anspruch auf einen guten Abschluss, und der ist für mich durch ein entzerrtes Studium besser zu bewältigen.“ Für Paul Schütze, der gerade seinen Bachelor in den Kognitionswissenschaften abschließt, steht das Glück außerhalb von Beruf und Karriere an erster Stelle: „Die späteren Jobchancen sind natürlich immer im Hinterkopf, auch verknüpft mit gewissen existentiellen Ängsten. Am wichtigsten ist es mir aber, Spaß und vor allem ein ausgeglichenes Privatleben zu haben.“ David Fuß, der im Master Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung studiert, teilt diese Überzeugung: „Mir ist es nicht wichtig, später viel Geld zu verdienen. Ich möchte einen Job finden, der mir Spaß macht und mich erfüllt.“ Für ihn ist das Studium vor allem eine Möglichkeit herauszufinden, was ihm in seinem Leben wichtig ist. Was die drei beschreiben, klingt nach dem großen Traum der Selbstverwirklichung. Und tatsächlich sind wir Studenten in einer Zeit groß geworden, in der persönliche Freiheit einen ausgeprägten Individualismus ermöglicht.
„Mir ist es nicht wichtig, später viel Geld zu verdienen. Ich möchte einen Job finden, der mir Spaß macht und mich erfüllt.“ David Fuß, studiert Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung
„Ich möchte Zeit für Freunde und Familie haben.“ Johanna Dölken, PsychologieStudentin
„Ich möchte Spaß im Leben haben.“ Paul Schütze, studiert Kognitionswissenschaften
Freien Fußes die Erfüllung unserer Selbst zu suchen, ist uns sozusagen in die Wiege gelegt worden. Wir sind gewohnt, dass uns alle Türen dieser Welt offen stehen. Willkommen, bienvenue, welcome! Im Studium nutzen wir diese Freiheit, um an unserem eigenen Lebenskonzept zu spinnen. Die Prioritäten verschieben sich dabei ständig: Sind am Anfang Freunde und Freizeit noch das Allerwichtigste, wird man mit fortschreitenden Semestern irgendwie zielstrebiger. Vorlesungsschwänzen nimmt man nicht mehr ganz so lax. Eine Generation aus Individualisten also. Aber warum „Generation Why“? Vielleicht, weil wir nach außen ziemlich unentschlossen wirken, und tatenlos. Weil wir angesichts der Komplexität der Konflikte dieser Welt schon lange resigniert haben. Nicht einmal Klaus Kleber scheint hier noch durchzublicken. Und das verunsichert. Ob Billig-Grillwurst im Plastikmantel oder BioSojawurst, ums Plastik kommt man nicht herum und der Sojaanbau zerstört den Regenwald. Die Welt scheint sich durch unser Handeln nicht verbessern zu lassen. So sind wir im Gegensatz zu unserer Elterngeneration eher schwer auf die Straße zu bringen, obwohl das Unrecht heutzutage mindestens genauso laut schreit wie damals. Die Politik hört uns ja auch nicht wirklich zu, denn wir sind nicht die wahlentscheidende Generation. Also: why care? Ob Sofa oder Straße, wir können das Große in dieser Welt nicht mehr verändern. Unsere eigenes Glück aber, das haben wir in der Hand. Und ganz vielleicht, wenn jeder neben sich selbst auch seine Umwelt berücksichtigt, können wir damit im Kleinen doch etwas verändern. Sozusagen von innen heraus.
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Ohne Eingriff Zur 50. Ausgabe des STADTBLATTcampus haben wir Studentinnen und Studenten der Uni und Hochschule Osnabrück gebeten, einen Text beizusteuern. _ZUSAMMENGESTELLT VON MEIKE GRÖNEWEG UND NIKLAS KUSCHKOWITZ
Bühne frei für freie Geister Von Robin de Silva
ZSchreibtisch. Aus den Boxen der Musikanlage ertönen melancholische Klänge. Man sitzt allein vor einem
Vier Wände, Dunkelheit, eine Kerze auf dem
leeren Blatt Papier oder einem Laptop. Und tippt, tippt, tippt seine unzähligen Gedanken auf der Tastatur nieder. Die Erzählung endet mit einem Lächeln im Ordner – denn es gibt keine Bühne zum Präsentieren. Deutschland, das Land der Dichter und Denker sucht händeringend nach neuer Nahrung für den Geist. Viele Studierende schreiben leidenschaftlich gerne in ihrer Freizeit über die Dinge, die sie in Wirklichkeit beschäftigen. Manche verfassen Tagebücher über ihren Alltag in der Universität, über Freunde oder über ihr Gefühlsleben.
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Die Fachschaft beim Sommerfest: (v.l.) Svenja, Kristin, Lesley, Susi, Alex, Caro, Amelie, Lara, Anna und Catrin
Andere erfinden Geschichten und Erzählungen verschiedener Genres, von spannend bis nachdenklich, von real bis fiktiv. Während die lyrischen Poetry Slammer die Bühnen der Städte erobern, weilen die Tagebuchschreibenden und Prosaliebhaber zu Hause. Vielen fehlt es an Mut, ihre Texte der breiten Masse vorzustellen, noch mehr suchen nach einem Forum, einer Gruppe von Menschen, die begeistert darauf warten, sich über ihre selbstgeschriebenen Texte auszutauschen. Wie schön wäre es, wenn die Universität oder eine Gruppe von Studierenden diese Möglichkeit böte? 20 Jahre lang existierte in Deutschland die Gruppe 47. Der Schriftsteller Hans Werner Richter lud deutschsprachige Schriftsteller regelmäßig zu einem Treffen ein. Richter bot etablierten Autoren und Nachwuchsautoren eine Plattform, die einen nie zuvor dagewesen literarischen Diskurs förderte. Die Gruppe 47 mauserte sich „Vielen fehlt zur einflussreichsten Institution im deutschen Kulturbe- es an Mut, trieb. Zahlreiche Debatten im kulturellen und politischen ihre Texte der Deutschland waren das Ergebnis. Ein Wiederaufleben der breiten Masse vorzustellen.“ Gruppe 47? Für viele undenkbar. Fast jeder kennt privat Freunde, die regelmäßig Robin de Silva schreiben. Gerade die Universität als Zentrum der Bildung sollte den Studierenden die Möglichkeit bieten, eine Gemeinschaft zu bilden, einen Hörsaal zu reservieren und vorne am Pult oder am Mikrofon eigene Texte dem interessierten Publikum vorzutragen. Nicht nur wird es dazu führen, dass mehr Studierende über das Gehörte und sich selbst reflektieren, sondern auch dazu motivieren, selbst Texte zu schreiben und sie der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Der geistige Austausch trägt schließlich erheblich zu einem gesellschaftlichen Wandel bei, den wir uns doch allesamt in Zeiten von Influencern und B-Promitum insgeheim ganz ganz dolle wünschen! Robin de Silva studiert Germanistik und Politikwissenschaften an der Uni Osnabrück.
_CAMPUS „Textiles Gestalten? Das kann man studieren?“ Von Lesley-Ann Baldwin der Fachschaft Textiles Gestalten der Uni Osnabrück
ZJa! Dieses Fach kann man an der Universität studieren! Und das ist wichtig und richtig so! Gerade in
„An der Fachschaftsarbeit mag ich das Zeiten, in denen der ganzheitliche Unterricht immer be- Planen und deutungsvoller wird, sollte dieses Fach nicht unterschätzt Umsetzen von werden. Bevor es unterrichtet wird, muss allerdings Aktionen.“ Diese Reaktion kennt wohl jede*r Textilstudierende.
studiert werden. Lesley-Ann Baldwin Das Jahr beginnt für Studierende unseres Fachs in der Regel zum Start des Wintersemesters. Die Ersti-Woche startet mit der Kennenlern-Kneipen-Tour durch Osnabrück. In den folgenden Tagen finden kreative Workshops, Info-Veranstaltungen und ein Filmabend statt. Zur Weihnachtsfeier schmücken wir den Baum mit selbst gestaltetem Christbaumschmuck, es wird gesungen, geredet und gelacht. Hier überlegen wir uns jedes Jahr eine Überraschung für das Fach. In diesem Jahr haben wir uns das erste Mal an der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ mit der „Langen Nacht der aufgeschobenen Handarbeiten“ beteiligt. Es gab die Möglichkeit, unvollendete Handarbeitsprojekte in geselliger Runde zu beenden. Zum Ende des Sommersemesters organisieren wir immer ein Sommerfest. Letztes Jahr fand dieses im Schlossgarten statt. Neben einem reichhaltigem Picknick gab es die Möglichkeit, an einem Blumenkranz-Workshop teilzunehmen. In den letzten Jahren haben wir für die „Creative Gestalten Messe“ im Schloss Baumwolltaschen „Mittel- bzw. mit Siebdruck bedruckt. langfristig Besonders gefällt mir am Textilstudium die Verbindung will ich entvon (Textil-)Kunst und Wissenschaft. Mein spezielles Inwickeln und teresse gilt der nachhaltigen und fairen Mode sowie der konstruieren.“ ästhetischen Forschung. An der Fachschaftsarbeit mag Edwin Turusev ich das Planen und Umsetzen von Aktionen. Das sind häufig diese Momente, in denen sich die romantischen Vorstellungen, die man mal ans Studium hatte, erfüllen. Die eingangs genannten Vorbehalte, die unserem Fach häufig entgegengebracht werden, kann ich vielleicht minimieren, indem ich erwähne, dass ich in Textil bisher mehr lesen musste als in meinem Germanistikstudium. Lesley-Ann Baldwin studiert Textiles Gestalten und Germanistik an der Uni Osnabrück und gehört zur Fachschaft Textiles Gestalten Textiles Gestalten Uni Osnabrück textilesgestalten_uos Email: fs-textil@uos.de
Prototypen Von Edwin Turusev
Zmiwerke gemerkt, dass mir bei den Details des Konstruierens und Entwickelns noch Wissen fehlt. Ich wollte „Ich habe nach der Ausbildung bei Westland Gum-
nicht immer zu meinen Vorgesetzten laufen müssen, sondern mir auch auf theoretischer Ebene selbst genau erklären können, was ich mache. Ich finde es generell sehr wichtig, vor dem Studium Berufserfahrung gesammelt zu haben. In unserem Bereich kann man sich vieles, was die Dozenten erklären, besser erschließen, wenn man vorher schon einmal in der Werkstatt gestanden hat. Ich kann natürlich jetzt noch nicht abschließend sagen, wie viel mir das Studium gebracht hat, da ich jetzt erst die drei Semester Grundstudium hinter mir habe. Die Module werden aber immer interessanter. Ich habe mich auf die Fachrichtung Entwicklung und Konstruktion spezialisiert, weil diese zu meiner Ausbildung passt. Zu bestimmten Vorlesungen haben wir parallel Übungen oder Praktika, in denen wir das Gelernte vertiefen können. Die Herangehensweise an meine Arbeit hat sich schon jetzt verändert. Ich gehe viel wissenschaftlicher vor. Nebenbei arbeite ich noch in meinem Ausbildungsbetrieb. Das geht sehr gut, weil ich das Unternehmen schon seit sieben Jahren kenne. Ich schaue, wann mein Stundenplan die Arbeit zulässt und bin sehr flexibel. In dem Unternehmen eines Kollegens habe ich zusätzlich die Möglichkeit, privat praktisch tätig zu werden. Dort bauen wir Prototypen mit einem 3D-Drucker und einer Lasermaschine. Mittel- bzw. langfristig will ich entwickeln und konstruieren. Was die Branche angeht, in der ich tätig sein möchte, bin ich offen. In der Firma zeichne ich momentan Spritzgusswerkzeuge, die Kunststoffteile herstellen. Bei meiner Tätigkeit spielt Mathe eine große Rolle. Ich zeichne im Computer Linien, gebe Maße ein und das Programm erstellt dreidimensionale Modelle. Die Ausbildung unterteilt sich in Produktdesign – da muss man von Hand gut zeichnen können – und Maschinen- und Anlagenbau, wo es um die Technik geht und man viel rechnet.“ Edwin Turusev studiert Maschinenbau an der Hochschule Osnabrück.
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Alle Eimer leer?
Wer sich so manche Außenfassade auf dem Campus anschaut, könnte meinen, sämtliche Maler der Stadt waren damit beschäftigt. Es gibt aber auch dezenteres Bunt. Wir haben kleine und größere Farbakzente an Uni und HS entdeckt.
Markenzeichen. Die wohl bekannteste Farbe aller Campus-Gebäude – der satte Honigton des Schlosses. Wer kann schon sagen: „Ich studiere in einer gelben Uni!“
_TEXT & FOTOS MARIO SCHWEGMANN
FOTO: KANTVER/DEPOSITPHOTOS.COM, ILLUSTRATION: TUERIS/DEPOSITPHOTOS.COM
Witzig. Das Offene Bücherregal der CapriviLounge hat ein Witzbold oder eine Witzboldin zum „Tücherregal“ umdeklariert. Und die Bücher sind nicht zum „schmökern“, sondern zum „smoken“ – köstlich.
Majestätisch. In dieser schönen weißen Villa im Katharinenviertel sind Erziehungswissenschaftler untergebracht. Besonders gut macht sich das Weiß bei strahlend blauem Himmel.
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_CAMPUS Gesprayt. Der Eingang zum Uni-AStA liegt in einem Durchgang, den stets knallige Graffitis und Plakate schmücken. Also mal Zeit nehmen und die lokale Streetart studieren.
Hypnotisch. Diese monumentale Wand im Gebäude 01 könnte von Yves Klein sein, der fast nur in Blau gemalt hat. Wer lang genug auf die Wand schaut, fällt in Trance und träumt vom Atlantik bei Portugal.
Deckenwiese. Hier haben die Maler ganze Arbeit geleistet – über Kopf streichen will gelernt sein. Das Frühlingsgrün der Westerberg-Bibliothek ist das grünste Grün am Campus.
Versteckt. Die Treppen zum Aufgang ins Kunstgebäude sind mit Aufklebern versehen, die schon wieder Kunst sind. Der „Tag der Druckkunst“ ist aber leider schon gelaufen …
Filmreif. Quentin Tarantino steht ja auf Gelb, wie er in „Kill Bill“ bewiesen hat, wo sich Uma Thurman in einem gelben Overall rächt. In den Fahrstühlen des EW-Gebäudes hätte man auch drehen können.
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STUDENTENWERK
Hier fühlen sich Studierende zu Hause
Bist Du noch auf der Suche nach einem tollen Zimmer oder einem Apartment? Die Wohnanlagen des Studentenwerks Osnabrück bieten ein vielseitiges Angebot – von familiengerecht bis Singleapartments, vom ländlichen Angebot bis zum hochschulnahen Standort. Jonas sitzt auf seinem Balkon und lernt, die Sonne scheint und er blickt ins Grüne – so macht Studieren Spaß. Jonas kommt ursprünglich von Nordstrand, einer Halbinsel in Ostfriesland, und studiert Wirtschaftsrecht an der Hochschule Osnabrück. Sein neues Zuhause hat er im Studentenwohnheim Jahnstraße gefunden. „Ich finde es cool, dass das Wohnheim so zentral gelegen, aber trotzdem ruhig ist.“ Ein weiterer Pluspunkt: Einkaufsmöglichkeiten sind um die Ecke, die Bushaltestelle auch. Außerdem gefällt ihm, dass in 'seinem' Wohnheim so viele unterschiedliche Studentinnen und Studenten wohnen. „Aus allen Regionen Deutschlands, sogar aus der ganzen Welt. Da hat man immer Gesprächsmöglichkeiten oder sitzt abends zusammen.“ Und wenn Jonas für sich sein möchte, geht er in sein großzügiges Zimmer. Nach seinem Studium möchte Jonas gerne Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer werden. Den Grundstein dafür legt er jetzt in Osnabrück – auch Dank so toller Wohnmöglichkeiten wie im Studentenwohnheim Jahnplatz. Das Studentenwohnheim Jahnplatz ist eine von 24 Wohnanlagen, die das Studentenwerk Osnabrück den Studie-
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Zentral, ruhig, nette Nachbarn und eine tolle Ausstattung – WirtschaftsrechtStudent Jonas fühlt sich rundum wohl im Studentenwohnheim Jahnstraße
Alte Fabrik: eine moderne Wohnanlage in einem historischen Gebäude
Studentin Anna über ihr Reich im WirQuartier: „Hier passt alles!“
gut und ist total unkompliziert.“ Anna hat durch die Entscheidung, ins WirQuartier einzuziehen, viel für sich und für ihr Leben gelernt. „Dass wir alle im WirQuatier, trotz unserer unterschiedlichen Hintergründe, oft vor den gleichen Problemen stehen. Etwa wenn es um das eigenständige Wohnen geht.“ Ihr Zimmer im WirQuartier möchte sie mit nichts tauschen. „Es ist perfekt hier! So nah an der City, aber trotzdem im Grünen.“ Haus auf der Stadtmauer: das kleinste StudentenDas 2015 eröffnete WirQuartier im Borkumweg ist nicht wohnheim Deutschlands die einzige Wohnanlage des Studenwerks Osnabrück mit einer Besonderheit – davon hat das Studentenwerk Osnabrück einige mehr zu bieten. Etwa das kleinste renden in Osnabrück zur Verfügung stellt, dazu komStudentenwohnheim Deutschlands! Das heißt offiziell men noch zwei Wohnanlagen in Lingen sowie eine „Haus auf der Stadtmauer“ und liegt, verwunschen und in Vechta – damit wohnen insgesamt rund 2000 versteckt, mitten in Osnabrück als ein Bestandteil der Studierende in einer Wohnanlage des StudenAnsprechpartner Nr.1 früheren mittelalterlichen Stadtbefestigung. Auf 19 m² tenwerks Osnabrück. Damit ist das Studenfür studentisches Wohnen – Grundfläche bietet das Fachwerktürmchen Wohnen tenwerk Osnabrück der Ansprechpartenr Nr.1 rund 2000 Studierende auf drei Ebenen: der Wohnbereich und die Einbauküfür Studierende, die auf der Suche sind nach wohnen in einer Wohnche sind im Obergeschoss, in der Mitte ist der Schlafeinem Ort, an dem sie sich wohlfühlen und in anlage des Studentenbereich und im Untergeschoss das Duschbad. Wer hier Ruhe studieren können. Und die Studierenden werks Osnabrück wohnt, vergisst das nie. erwartet eine große Vielfalt an Möglichkeiten des Auch die Wohnanlage „Alte Fabrik“ ist eine BesonderWohnens – Einzelzimmer in Wohngemeinschaften, heit – hier wohnen Studierende in einer umgebauten alEinzelapartments, Doppelapartments, Wohnungen und ten Gasuhrenfabrik. Der Charme der Geschichte trifft hier Familienwohnungen. Die Ansprechpartner in der Abteilung auf eine moderne Wohnanlage mit grünen Innenhöfen Studentisches Wohnen des Studentenwerks Osnabrück und einem gemeinsamen Tischtennisraum. Rund 300 Stuhelfen bei der Suche und wissen, wo Zimmer frei sind. dierende haben hier ihr Zuhause, darunter viele junge Auch Anna hat ihr Wohnglück in einem Wohnheim gefunFamilien, die ihre Kinder zu der nur einen Katzensprung den, dass durch die Kooperation der Heilpädagoischen weit entfernten CampusKita bringen können. Hilfe, der Lebenshilfe Osnabrück, der Friedel & Gisela BohDie Vielfalt des Wohnens, die das Studentenwerk nenkamp Stiftung und des Studentenwerk Osnabrück entOsnabrück den Studierenden in Osnabrück, Linstanden ist. Anna wohnt im „WirQuartier“, in einem gegen und Vechta bietet, ist bunt und groß. Vom räumigen hellen Einzelapatement. „Ich fühle mich hier Noch Zimmer frei! 1797 erbauten „Bauernhof Luhrmann“ in sehr wohl. Und die Miete passt auch.“ Im WirQuartier Das Büro der Abteilung Haste bis zum jüngsten Neuzugang unter wohnen Studierende zusammen mit Menschen, die eine Studentisches Wohnen den Wohnanlagen, dem „CampusQuarBehinderung haben. Die Studierenden unterstützen die ist geöffnet: tier – Bei den Linden“ in der Nähe des behinderten Menschen in ihrem Alltag. Wenn jemand Di, Do + Fr 11-13h, Mi 13-15h Westerberg-Campus. Beim Studentenein Problem hat, wird in der gemeinsamen WhatsAppsowie nach telef. Absprache werk Osnabrück finden Studierende ihr Gruppe kurz eine Nachricht gepostet und das Problem T: 0541 3310730 Wohnglück, so wie Anna und Jonas. ist schnell erledigt. Anna: „Das Zusamnenleben klappt sehr M: wohnen@sw-os.de
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STUDENTENWERK
Zurückgeben statt mitnehmen Jährlich verschwinden mehr als 8.400 Kaffeetassen aus den Mensen und Cafeterien des Studentenwerks in Osnabrück, Vechta und Lingen. Ein Thema, über das sich auch Studierende Gedanken machen. Wie Saskia Hammers und Mathias Freese.
„Ein Pfandsystem mit Barcodes auf den Tassen wäre klasse.“
„Wer einen Becher mitnimmt, schadet sich selbst.“
Mathias, Du studierst Elektrotechnik an der Hochschule Saskia, Du studierst Cognitive Science an der Universität Osnabrück. Trinkst Du gerne deinen Kaffee in der CafeOsnabrück. Bist Du eine Kaffeetrinkerin? teria oder Mensa? Ich trinke regelmäßig beides, Kaffee und Tee, in der Cafeteria Ja, ich trinke sehr gerne und viel Kaffee hier. Ich hole mir der Schlossmensa. Meistens nutze ich dafür die Studentenden Kaffee fast immer in der Studentenwerkstasse. Ich habe werkstasse, manchmal bringe ich mir aber auch eine eigene aber auch einen der Mehrweg-To-Go-Becher des StudenTasse mit. tenwerks. Der Vorteil an den Mehrweg-to-go-Bechern ist, Was sagst Du dazu, dass jährlich über 8.400 Kaffeetasdass man den Kaffee mitnehmen kann in die Vorlesung und sen aus den Mensen und Cafeterien des Studentenwerks er schön warm bleibt. in Osnabrück, Vechta und Lingen entwendet werden? Jährlich verschwinden mehr als 8.400 Kaffeetassen aus Dass es so viele Tassen sind, überrascht mich. Und ich verden Mensen und Cafeterien des Studentenwerks in Osstehe es auch nicht, da jeder zuhause doch in der Regel genabrück, Vechta und Lingen. Was sagst Du dazu? nug eigene Tassen hat. Wer einen Becher Ich kenne das – als ich in meine jetzige WG eingezogen bin, mitnimmt, der schadet doch sich standen im Küchenschrank sechs Tassen vom Studentenselbst. werk. Und wenn man in andere WGs kommt, ist da oft auch Wie könnte man das Nachhaltig ein Becher. Viele sehen den Becher als Souvenir an, Problem lösen? trinken der sie an ihr Studium erinnert. Ein bisschen kann ich Ich finde, die ÖffDas Studentenwerk Osnabrück sorgt für das schon nachvollziehen. Trotzdem würde ich keinungszeiten der eine reibungslose Gastronomie in den Mensen nen Becher mitnehmen, da sich das womöglich Cafeteria sind und Cafeterien. Dazu gehören auch die Tassen für negativ auswirkt auf den Preis des Kaffees, und ausreichend, um Kaffee und Tee. Um Studierenden Alternativen zur der steigt. die Tasse zunormalen Studentenwerkstasse anzubieten, etwa für den Hast Du eine Idee, wie man das Problem mit rückzubringen, Kaffee im Seminar, gibt es den Einweg-To-Go-Becher und den Tassen lösen könnte? falls man sie mit den Mehrweg-To-Go-Becher. Der Einweg-To-Go-Becher Da habe ich schon mit Kommilitonen darüber ins Seminar ist komplett kompostierbar, und beim Kauf eines Mehrweggesprochen. Eine Möglichkeit wäre sicher ein oder die VorleTo-Go-Bechers erhalten Studierende eine einmalige Pfandsystem. Dazu müssten alle Tassen des Stusung nimmt. kostenlose Füllung und dann beim Kauf jedes weiteren dentenwerks einen Barcode haben. Wenn man die Und wenn man es Heißgetränks 10 Cent Rabatt. Das gilt auch für Tasse dann an einem Automaten zurückgibt, erdoch nicht schafft, die Befüllung einer eigenen Tasse. So muss kennt der den Barcode und kann zum Beispiel den 1 kann man den Beniemand eine Tasse entwenden – Euro Pfand auf die CampusCard buchen. Vielleicht kann cher ja auch am nächsund handelt nachhaltig. das Studentenwerk ja mal einen Automaten testweise austen Tag zurückgeben. probieren, als Projekt mit dem Studiengang Elektrotechnik.
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Frühzeitig beraten lassen Jobben, Kredite, Stipendien – 10 Tipps für die Studienfinanzierung Wenn es um finanzielle Themen wie Jobben, Kredite, Stipendien oder Sozialleistungen geht, ist die Sozialberatung des Studentenwerks Osnabrück eine wichtige Anlaufstelle für Studierende. Kristin Delfs, Sozialberaterin, gibt 10 Tipps rund um die Studienfinanzierung! 1 Nehmt bereits vor dem Studium die Finanzplanung auf. Rechnet die Ausgaben am Studienort zusammen: Mietkosten, Semesterbeiträge oder Lebenshaltungskosten etc. Stellt gegenüber eure Einnahmen. 2 Führt am besten ein Haushaltsbuch. Klassisch mit Heft oder mit passender App, um die Kostenanalyse besonders in den ersten Studienmonaten im Blick zu behalten. 3 Beachtet: Mit dem 25. Lebensjahr entfällt in der Regel die kostenlose Familienversicherung und Beiträge der studentischen Krankenversicherung werden fällig. 4 Mit dem 30. Lebensjahr entfällt in der Regel die studentische Krankenversicherung und höhere Beiträge in die freiwillige Pflichtversicherung werden fällig. 5 Wer auf einen Job angewiesen ist, sollte studienintensive Zeiten zum Ende des Semesters einplanen. 6 Ein Nebenjob oder mehrere? Auf 450-Euro-Basis oder sozialversicherungspflichtig? Die Sozialberatung hilft Studierenden bei der optimalen Kombination.
7 Vergünstigungen für Studierende nutzen, z.B. Mensaessen, studentische Wohnanlagen, Semesterticket oder die Befreiung für Rundfunkbeitrag bei BaföG-Bezug. 8 Förderungsvoraussetzungen für BAföG und Kredite – auch im Studienverlauf – im Blick behalten. Hier ist die Sozialberatung des Studentenwerks hilfreicher Ansprechpartner. 9 Warum nicht für ein Stipendium bewerben? Nicht ausschließlich sehr gute Studienleistungen, sondern auch persönliche Bewerberkriterien zählen. q Nutzt das Informations- und Beratungsangebot des Studentenwerks Osnabrück!
Anruf, E-Mail oder vorbei kommen Seit 2010 berät Kristin Delfs Studierende in Osnabrück rund um studienorganisatorischen und finanziellen Fragen. Sie kennt die Herausforderungen des studentischen Alltags. Wenn sich dabei ein Problem ergibt, stehen sie und ihr Team den Studierenden zur Seite. Und besser zu früh zur Sozialberatung gehen als zu spät. „Bei Beratungen in finanziell sehr angespannten Notsituationen wird oft deutlich, dass diese vorhersehbar und vermeidbar gewesen wären“, so Kristin Delfs. Sozialberatung Studentenwerk Osnabrück Sedanstraße 1, 49076 Osnabrück, 0541/ 969 2580 sozialberatung@sw-os.de, Offene Sprechstunde: Di 10–12 Uhr
Tipps im persönlichen Gespräch: Kristin Delfs (li.) berät Studierende bei finanziellen Fragen
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FOTO: SCHEPP/PHOTOCASE.DE
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TIPPS FÜR STUDIERENDE
FLATRATE FÜRS THEATER
A
Kein anderes Getränk ist wie Wasser. Schon immer hat der Mensch sich mit diesem Element intensiv beschäftigt. Das Familienunternehmen Friedrich Lütvogt („Lütts Landlust“) steht mit der Auburg Quelle für ausgezeichnetes Mineralwasser und hat seinem Sortiment jetzt ein Natürliches Mineralwasser hinzugefügt: „zurück zu den Quellen“. Dieses Zitat aus der Renaissance bildet den Namen und gleichzeitig Rahmen für eine Sammlung von verschiedenen Flaschenetiketten, die das „zurück zu den Quellen“-Mineralwasser prägen. Unter den ersten 24 Motiven sind u.a. Schöpfungsmythen, Stimmen der Antike oder bedrohte Insekten- und Vogelarten. Zu sammeln und zu kaufen ist „zurück zu den Quellen“ bei Getränke Schröder. ///
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FOTO: JÖRG LANDSBERG
DIE WELT DES WASSERS
A Mit der Studi-Flatrate kostenlos ins Theater Osnabrück: Gegen Vorlage des gültigen Studierendenausweises erhalten Osnabrücker Studierende im Rahmen der Studi-Flatrate ein kostenloses Ticket pro Vorstellung im Theater Osnabrück ab zwei Tage vor Vorstellungstermin. Jeden Donnerstag gibt es am Infostand in den Mensen im Schlossgarten (12.30 – 13.30 Uhr) und am Westerberg (13 – 14 Uhr) für Studierende der Universität und Hochschule Osnabrück Informationen zum aktuellen Spielplan, Theaterflatkarten und exklusive Kartenschnäppchen (4 – 6 €). Ihr wollt keine Infos zum Theater Osnabrück verpassen? Dann abonniert einfach unseren kostenlosen Studi-Newsletter unter www.theater-osnabrueck.de/newsletter. /// The Producers
ESPORT HOTSPOT A Die neue Esport Factory in Osnabrück hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Plattform für zahlreiche Gaming-Enthusiasten zu erschaffen und die Vision einer vom Esport-geprägten Zukunft zu realisieren. Die M7M Esport Factory ist deutschlandweit das erste Esport Bootcamp, das nationalen und internationalen Teams Übernachtungsmöglichkeiten und eine integrierte Broadcast Produktion bietet – ideal für die Übertragung vom kleinen Turnier, bis hin zur großen Meisterschaft. ///
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ANZEIGENPROMOTION REKORD A Anfang März starteten rund 800 Erstsemester ihr Studium an der Hochschule Osnabrück. Damit waren zum Wintersemester 2018/2019 insgesamt 14.263 Studierende eingeschrieben – neuer Höchstwert für die Hochschule. Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram. „Wir können stolz sein auf das gemeinsam Erreichte. Eine große Hochschule hat einfach mehr Gestaltungsmöglichkeiten als eine kleine. Es freut mich besonders, dass es unseren Mitarbeitenden gelungen ist, dieses starke Wachstum in qualitativ hochwertige Studienangebote umzusetzen.“ Persönlich begrüßte Prof. Bertram die Studentin Jessica Herzig als 14.000-ste Studentin der Hochschule. ///
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Das in Wallenhorst ansässige Unternehmen Market Phone, mit dem Arbeitsort in Osnabrück, zentral am Hauptbahnhof, ist spezialisiert auf die Durchführung telefonischer Interviews. Studierende, die Spaß haben an Kommunikation und Kundennähe finden hier einen idealen Nebenjob, um ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und so ihr Studium zu finanzieren. Außerdem bietet das Unternehmen flexible Arbeitszeiten, die rund um die Vorlesungen und Seminare gelegt werden können. Weitere Informationen findet ihr unter marketphone.de ///
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A Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) rufen Studierenden dazu auf, sich an der Wahl zum Europaparlament am 26. Mai 2019 zu beteiligen. DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep erklärt: „Die Studierenden sind eine wichtige Stimme gegen Wissenschaftsfeindlichkeit und Populismus in Europa. Sie tun gut daran, diese EU-Wahl sehr ernst zu nehmen und sich für ein Europa des Austauschs und der Vernunft einzusetzen.“ Alles Wichtige zur Wahl findet man unter www.osnabrueck.de/ europawahl. ///
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Im Außenbereich des Nettebades ist seit dem letzten Jahr das neue Textilsaunadorf „Klein Finnland“ zu finden. Ganz anders als für den typisch finnischen Saunastil üblich, dürfen die Gäste hier mit Badebekleidung schwitzen und entspannen. Klein Finnland bietet eine super Gelegenheit für einen Plausch mit der besten Freundin oder einen entspannten Ausklang nach einem langen Tag in der Uni. ///
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KNEIPEN-DREIKAMPF
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Im Grünen Jäger können Studierende eine tolle Zeit haben. In der traditionsreichen Kneipe kann man zum Beispiel Kicker, Dart und Billard spielen – diesen Kneipen-Dreikampf findet man so nicht oft in Osnabrück. Dann gibt es an drei Tagen – Sonntag, Montag und Donnerstag – Studi-Specials mit Rabatten. Wer herausfinden möchte, auf welche Getränke, der sollte einfach mal vorbei schauen. Und schließlich gibt’s im Grünen Jäger einen großen Raucherraum – wie eine eigene Kneipe mit eigener Theke. ///
ZURÜCK ZUM URSPRUNG A 2018 erhielt die Buchhandlung zur Heide zum vierten Mal in Folge den Deutschen Buchhandlungspreis. Sie ist zur Zeit die älteste Buchhandlung in Osnabrück, verantwortet das überregional bekannte LITTERA-Veranstaltungsprogramm. Die Angebotsschwerpunkte sind ein umfangreiches allgemeines anspruchsvolles Sortiment in den Bereichen Belletristik, Sachbuch sowie Kinder- und Jugendbuch und die Literatur zu vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachgebieten. Ab dem 8. April 2019 hat der Betrieb einen neuen Standort in der Dielingerstr. 42 B. Vorher befanden sich die Geschäftsräume seit 1981 an der Osterberger Reihe 2-8. ///
A Die Osnabrücker Studentin Viviane Kakerbeck hat Ende 2018 den Niedersächsischen Wissenschaftspreis erhalten. Die 21-Jährige gebürtige Osnabrückerin studiert Cognitive Science an der Uni Osnabrück und wird für ihr herausragendes Studium ausgezeichnet. „An der Kognitionswissenschaft fasziniert mich besonders die Interdisziplinarität und die Vielfalt an Fachrichtungen, die dort zusammen kommen, um gemeinsam Probleme anzugehen. Deshalb habe ich dieses Studium gewählt.“ Neben ihren herausragenden Studienleistungen zeichnet sich Kakerbeck durch ihr besonderes Engagement auf den verschiedensten Gebieten aus. So hat sie unter anderem im letzten Jahr bei der Produktion des Spielfilms „Sin“ mitgewirkt. /// FOTO: JOSHUA CLAY
FOTO: BASTIAN LENZEN
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FREISCHALTEN UND „KWITTEN“
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Jetzt auch bei der Volksbank Osnabrück eG: mit Kwitt schnell und einfach kleine Schulden begleichen! Ein gemeinsames Geschenk von allen Freunden für Andi? Zusammen mit den Kommilitonen eine Familienpizza in die WG bestellt? Es gibt viele Gelegenheiten, in denen Ihr kleine Beträge auch ganz unkompliziert „Kwitten“ könnt. Wenn ihr Onlinebanking-Kunde bei einer teilnehmenden Volksbank, Raiffeisenbank oder Sparkasse seid und die BankingApp installiert habt, könnt ihr den praktischen Bezahlservice über euer Smartphone nut-
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zen. Voraussetzung ist, dass sowohl ihr als auch eure Kontakte für die Funktion "Kwitt" in der VRBankingApp oder in der App der Sparkassen registriert seid. Der Verlauf beim Kwitt-Verfahren ist mit einem SMS-Versand vergleichbar und denkbar einfach: Statt der direkten IBAN-Eingabe wird der Empfänger in der Kontaktliste des Smartphones angeklickt, der Betrag erfasst und der Senden-Button aktiviert – fertig. Bei Beträgen unter 30 Euro erfolgen Zahlungen in der Regel ohne TAN-Eingabe. Probiert es einfach mal aus. Freischalten und loslegen. ///
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ANZEIGENPROMOTION ÜBERZEUGEND A Ein Bewerbungsfoto ist eine Investition in das eigene Marketing. Das Team vom atelier 16 setzt dabei auf einen klaren und edlen Stil, höchste fotografische Qualität und vor allem auf eine kommunikative Aussage: Das Bewerbungsfoto soll den Betrachter sofort überzeugen. Wer dann ausreichend Zeit für das Shooting mitbringt und eine Idee, wie er oder sie wirken möchte – der bekommt das Beste für seine Bewerbung. ///
A Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leipziger MaxPlanck-Instituts für Kognitionsund Neurowissenschaften und der Universität Osnabrück haben entdeckt, dass bereits fünf Monate alte Babys die Fähigkeit haben, komplexe Strukturen ähnlich denen unserer Sprache bei eingebetteten Sätzen zu erkennen. Ein Beispiel: „Der Junge, der dort drüben steht, lacht.“ Studienleiterin Dr. Claudia Männel: „Die Studie liefert damit den frühesten Beleg für diese grundlegende Fähigkeit beim Menschen.“ ///
FOTO NIKOLAUS BRADE/MPI CBS
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Das Multitalent Jan Philipp Zymny hat etwas Physik studiert, ein bisschen Theaterwissenschaften – doch am Ende wurde es das große Feld des Entertainments.
FOTO: ANNA-LISA KONRAD
Nichtraucher Jan Philipp Zymny: In der Pose des großen Malers Salvador Dalí
Du hast Physik studiert, wie kam’s dazu? Nach dem Abi habe ich mich zum ersten Mal professioneller mit dem Thema Poetry Slam beschäftigt und bin deutschlandweit aufgetreten, aber das lief noch nicht rund. Also habe ich einen Job in einem Autoteilelager angenommen. Das fanden meine Eltern nicht so gut und meinten, nach ein paar Monaten: ‚So, jetzt studier’ mal was Ordentliches‘. Da habe ich dann angefangen, an der TU Dortmund Physik zu studieren. Kein leichtes Studium. Warst Du vorbelastet? Mich hat Physik schon immer interessiert und ich habe eine zeitlang auch gedacht, dass ich später mal Physiker
„Ich wollte mal Physiker werden“
werde. Ich habe letztlich dann fünf Semester Physik studiert, dann wurde es mit den Auftritten doch immer mehr. Und, ehrlich gesagt, bin ich lieber unterwegs als Physik zu studieren. Hat Dir das Physikstudium denn genutzt? Ja, definitiv. Ich habe mal einen Text für einen Poetry Slam über ein Thema einer Physik-Hausarbeit von mir verfasst. In der Hausarbeit ging es um Mechanik, um den Drehmoment und das wurde in dem Lehrbuch anhand einer Ballerina dargestellt – das habe ich dann ein bisschen auf die Spitze getrieben. Ich musste mir immer diese drehende Ballerina vorstellen ... Nach Physik hast Du auch noch ein bisschen Theaterwissenschaften studiert. So zwei bis drei Semester. Ich wollte gerne wieder studieren und da schien mit Theaterwissenschaft am nächsten dran zu sein an Slam Poetry und solchen Dingen. Aber auch da kamen mir dann irgendwann meine Bühnenaktivitäten dazwischen. Heute sitzen bei Dir viele Studentinnen und Studenten im Publikum Das finde ich gut, mit der Klientel kenn’ ich mich ja aus! Ich trete auch manchmal in Unis auf, und gelegentlich werde ich von Seminaren in der Literaturwissenschaft oder Germanistik eingeladen, die Slam Poetry durchnehmen. Kommen wir mal zu Deiner aktuellen Arbeit. Im Januar hast Du deinen ersten Film veröffentlicht: „Macht er eh nicht! – Die Leiden des jungen Zymny“, mit deinen Kollegen Jason Bartsch und Tino Bomelino. Den Film kann man auf Amazon Prime Video kostenfrei streamen. Worum geht’s? Der Film handelt davon, dass meine Oma entführt wurde, ich aber nichts davon mitbekommen habe, weil der Erpresserbreif seit zwei Jahren ungeöffnet in meiner WG liegt. Ich spiele die Hauptrolle und gerade dann im einige surreale Situationen. – Das Filmemachen hat mir eine neue Tür geöffnet, und ich würde gerne schon bald den nächsten Film drehen. An einem neuen Roman sitze ich auch, und an einem neuen Programm auch. Ich brauche immer was zu tun, mir wird schnell langweilig. Hat Dein Film reale Bezüge? Ja, ich habe auch eine Oma, aber die wurde noch nie entführt. Letzte Frage: Es gibt ein tolles Foto von Dir, auf dem Du eine Pfeife rauchst. Bist Du so ein Old-School-Raucher? Nein, ich rauche überhaupt nicht. Das Foto ist eine Hommage an ein Foto mit Salvador Dalí, auf dem er in ähnlicher Pose sitzt – ich bin ein großer Dalí-Fan. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN
P 2.5., Lagerhalle
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Osnabrücker und „Gott of Schlager“ mit Rüschenhemd: Christian Steiffen – live beim Schlossgarten Open Air
Die Vibes mitnehmen Auf zur Lesung einer jungen Autorin, die über die Lebensentwürfe unserer Zeit nachdenkt. Oder zum Konzert der Band, die sagt: „Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, das Maul zu halten.“
Nick Oliveri
TÜSN
KONZERT Nick Oliveri spielt(e) bei Kyuss, Dwarves und Queens Of The Stone Age. Seit Neuestem ist er auch festes Mitglied der russischen Punkband Svetlanas. Oliveri ist bereits zum dritten Mal Gast im Bastard Club und bringt sein aktuelles Programm „Death Acoustic“ mit. P 2.5., Bastard Club
KONZERT Die Berliner Synth-Pop-Band war 2015 auf persönlichen Wunsch Vorband von Marilyn Manson. Auf ihrem zweiten Album „Trendelburg“, benannt nach dem nordhessischen spätmittelalterlichen Städtchen, bieten TÜSN 80sElectro, Romantik und Ernst-Jandl-Anleihen. 4.5., Kleine Freiheit
FJØRT KONZERT Gegründet 2012 in Aachen kamen Chris Hell, David Frings und Frank Schophaus relativ zügig beim Thees-Uhlmann-Label Grand Hotel Van Cleef unter. Mit „Couleur“ erschien 2017 das dritte FJØRTAlbum, das zwischen brutalen Hardcore-Momenten und Post Rock changiert. Das Credo der Band: FJØRT: Postrocker, „Nicht das Maul halten“, sondern auch über Polidie sagen was sie tisches singen. denken P 3.5., Bastard Club
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The Producers THEATER Dieser Broadway-Hit basiert auf dem gleichnamigen Spielfilm von Mel Brooks aus dem Jahre 1967. Buchhalter Leo Bloom plant aus Steuergründen, das schlechteste Bühnenstück aller Zeiten zu inszenieren. Doch am Premierenabend kommt alles ganz anders. P 14.5., 25.5., 6.6., 4.7., Theater am Domhof
FOTOS: MANFRED POLLERT, CAROLIN SAAGE
_VON MALTE SCHIPPER
Grüner Jäger
Jean-Philippe Kindler SLAM-POETRY Der Duisburger hat bereits so ziemlich alles eingesammelt, was es als Slammer zu gewinnen gibt. In seinem neuen Programm „Mensch ärgere Dich“ erhebt der 22-jährige seine Stimme für jene Geschichten, die zu selten gehört werden. P 6.6., Lagerhalle
Ronja von Rönne LESUNG Vor zwei Jahren veröffentlichte die Journalistin und Schriftstellerin mit „Heute ist leider schlecht: Beschwerden ans Leben“ eine Auswahl aus Kolumnen und neuen Texten. Nun folgt „Jetzt noch viel schlechter“ und Ronja von Rönne denkt weiter über die Lebensentwürfe unserer Zeit nach. P 7.6., Lagerhalle
Ronja von Rönne: Journalistin und Buchautorin
Jaroslav Rudis LESUNG „Winterbergs letzte Reise“ ist der erste auf Deutsch geschriebene Roman des tschechischen Schriftstellers und Dramatikers Jaroslav Radis. Erzählt wird die Geschichte des Altenpflegers Jan Kraus, der sich mit dem schwerkranken Winterberg auf eine letzte Reise und die Suche nach verlorener Liebe begibt. P 11.6, Blue Note
Specials
Talge Open Air
Montags
FESTIVAL Das familiäre Festival in Talge/Bersenbrück geht ins 25. Jahr. Dieses Mal treten unter anderem Watch Out Stampede und Grillmaster Flash auf. Und auch Adam Angst, die im letzten Jahr krankheitsbedingt absagen mussten, holen ihren Talge-Auftritt nach. P 12.-13.7., Festivalgelände Am Talger Sportplatz
Grolsch 2,90 €
donnerstags Grolsch 2,90 € Ausgewählte Shots 1,00 €
Saša Staniši' c
Schlossgarten Open Air FESTIVAL Bereits zum fünften Mal wird der Schlossgarten zur Festival Area. Am Freitag gibt es Michael Patrick Kelly, Max Giesinger und einen Special Guest, am Samstag folgen Jan Delay, Samy Deluxe und Christian Steiffen (Foto). P 16./17.8., Schlossgarten
Sonntags ab 17 Uhr Pilsener Urquell 2,00 € Weizen 2,90 €
Cocktailsunday cocktails ab 3,50 €
Mo.-Fr. von 11-18 Uhr Alle gängigen € Kaffeespezialitäten 1,70 Hausgemachter Kuchen STk. 1,00 €
Foto: Mark Carrel/123rf.com
LESUNG Zum dritten Mal liest der bosnische Schrifsteller im Blue Note. Über seinen neuen Roman „Herkunft“ sagt Stanišić: „Es ist ein Buch über meine Heimaten, über Sprache, Schwarzarbeit, die Stafette der Jugend und viele Sommer. Und Herkunft hat für mich mit dem zu tun, das nicht mehr zu haben ist.“ P 7.8., Blue Note
Sonntags ab 18 Uhr
Bei Wind und Wetter überdachter Biergarten NEU! Täglich ab 11 Uhr
An der Katharinenkirche 1 · Tel 0541 27360
_LOUNGE Am Weltfrauentag Anfang März haben wir Studentinnen gefragt:
WENN DU ES ENTSCHEIDEN KÖNNTEST – WAS WÜRDE DIE UNI ODER HOCHSCHULE NOCH BESSER MACHEN?
Rahel, 2. Semester, Freiraumplanung, HS Die Informationen zur Semesterplanung zum Anfang des Studiums waren sehr lückenhaft. Da wäre etwas Hilfestellung von Vorteil.
Jasmin, 2. Semester, Cognitive Sience, Uni Mir würde es vieles erleichtern, wenn ich mir selber aussuchen könnte, ob ich das Semesterticket brauche oder nicht.
_TEXT & FOTOS REBECCA BRASSE
Ronja, 2. Semester, BWL, HS Ich würde mir einen Wasserspender in Uni-Korridor wünschen, da es viele andere Hochschulen auch haben.
Jasmin, 6. Semester, Biowissenschaften, Uni Es wäre eine gute Möglichkeit, die häufigen kleinen Kopierbeiträge durch etwa 10 € „Kopiergeld“ zu Beginn des Semesters zu ersetzen. Anastasia, 4. Semester, Germanistik, Uni Es sollte eine möglichst vielfältige Auswahl an Kursen geben, um alle Studenten in dem Bereich unterbringen zu können, der ihnen gefällt.
Josefine, 5. Semester, Maschinenbau, HS Es herrscht ein Mangel an PCs in den PCRäumen der Hochschule, sodass kaum ein Student, der einen PC zum Arbeiten benötigt, einen freien Platz findet.
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Franziska, 2. Semester, Freiraumplanung, HS Es sollte definitiv mehr Sitzmöglichkeiten auf dem Campus geben, für die Freizeit zwischen den Vorlesungen.
Fiona, 2. Semester, Physik, Uni Ich würde mehr Parkgelegenheiten für die Studenten schaffen. Ganz insbesondere in der Stadt, in der Nähe vom Schloss.
Studieren und Probieren Getränke für Neugierige und Profis
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