KulturSeiten September 2009 – April 2010
Erlebe die Kultur!
2/VORWORT/INHALT
Liebe Leserin, lieber Leser, in Osnabrück ist immer was los! Das bestätigen immer wieder auch Besucherinnen und Besucher unserer Friedensstadt. Besonders gilt das für ein einzigartiges Kulturprogramm – davon zeugen die vielfältigen Veranstaltungen, über die Sie sich in dieser neuen Ausgabe der „KulturSeiten“ einen Eindruck verschaffen können. Die verschiedenen Osnabrücker Kultureinrichtungen sorgen einmal mehr für attraktive Höhepunkte. 4R Das Osnabrücker Theater unter der Intendanz von Holger Schultze feiert gemeinsam mit dem Publikum eine goldene Spielzeit 2009/10 mit vielen Extras. Denn das Haus am Domhof wird 100 Jahre alt. 4R Der bekannte Schriftsteller Henning Mankell erhält für sein AfrikaEngagement den Erich Maria Remarque-Friedenspreis. Das Publikum kann ihn in der OsnabrückHalle live erleben. 4R Die „Wochen der Kulturen – inter.kult ‘09“ erstrecken sich über einen Zeitraum von drei Monaten. Rund hundert Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Misch mit! – Integration durch Partizipation“. 4R Handlung als Weltbefragung: Die Kunsthalle Dominikanerkirche widmet im Frühjahr 2010 dem renommierten Künstler Günther Uecker eine große Schau, mit Schlüsselwerken seines Œevres. Zu viel versprochen? Was es im nächsten halben Jahr sonst noch zu entdecken und zu erleben gibt, finden Sie im Inneren dieser Ausgabe. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen dabei.
TITEL: ROGER WITTE
Herausgeber Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH, Krahnstraße 52/53, 49074 Osnabrück Ansprechpartner: Sven Christian Finke / 0541 323-4130 / finke@osnabrueck.de Redaktion/Gestaltung bvw werbeagentur + verlag GmbH, Georgstraße 14, 49074 Osnabrück Ansprechpartner: Andreas Bekemeier / 0541 3578730 / andreas.bekemeier@bvw-werbeagentur.de Anzeigen bvw werbeagentur + verlag GmbH, Georgstraße 14, 49074 Osnabrück Ansprechpartner: Andreas Bekemeier / 0541 3578730 / office@bvw-werbeagentur.de Auflage 10.000 | Stand 8.2009
3 News 8 Kunsthalle Dominikanerkirche 10 Stadtgalerie 11 Kulturgeschichtliches Museum 12 Felix-Nussbaum-Haus 14 Diözesanmuseum 16 Museum Industriekultur 18 Museum am Schölerberg 20 Theater 24 Symphonieorchester 25 Kabarett Festival 26 Remarque-Friedenszentrum/ Friedensstadt 28 Literaturbüro Westniedersachsen 30 inter.kult 31 Filmfest 33 Adressen 35 Kulturplan
3/NEWS
4R „Leuchtende Landschaften — Tiefe Blicke in eine stille Welt“: Werkschau mit fünfzig Arbeiten des niederländischen Landschaftsmalers Ton Schulten. Die Natur ist Inspirationsquelle für den 1938 in Ootmarsum geborenen Künstler. Wälder, Wiesen, Felder, Dörfer und Städte taucht er in expressive Farben und vielfältige Formen. Meist bilden Kulissen aus seiner Heimat Twente die Motive. 19.10.-13.12.2009, Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) Ton Schulten, Over de heuvel, 2007, (c) Ton Schulten
Von Malerei bis Design 4R Zum 12. Mal in Folge findet die Kunstmesse für Malerei, Bildhauerei, Graphik und Design IMPUSLE international statt. Als ein Sinnbild kultureller Vielfalt zählt sie zu einem jener bunten Mosaiksteine, die Osnabrück als facettenreiche Kultur- und Friedensstadt auszeichnen. Die Messe präsentiert an zwei Tagen zahlreiche Werke renommierter Künstlerinnen und Künstler. 27./28.2.2010, OsnabrückHalle
FOTO: MACNIAK/ISTOCKPHOTO.COM
Natürlich bunt
Den Krieg vor Augen 4R Noch bis Anfang Oktober können die drei Schauplätze der Ausstellung „Bilderschlachten - 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg“ besucht werden. Wie sich die Bilder vom Krieg durch die Entwicklung der Medien verändert haben, zeigen historische Dokumente, technische Exponate, Filme und Fotografien.
Aus dem künstlerischen Bereich sind Installationen, Collagen, Skulpturen und interaktive Arbeiten zu sehen. bis 4.10.2009, Museum Industriekultur, Kunsthalle Dominikanerkirche, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum www.bilderschlachten.de
Iñigo Manglano-Ovalle, Phantom Truck, 2007
4/NEWS
Gitarre ohne „E“ davor
Echo Klassik für Symphonieorchester 4R Für die Einspielung der Sinfonien Nr. 1 und 2 des böhmischen Komponisten Josef Bohuslav Foerster erhält das Osnabrücker Symphonieorchester und Generalmusikdirektor Hermann Bäumer den Echo Klassik in der Kategorie „Sinfonische Einspielung des Jahres (20/21. Jahrhundert)“. Die Verleihung wird am 18.10.2009 live aus der Dresdner Semperoper im ZDF übertragen.
Nicola Benedetti
FOTO: YEVGEN TIMASHOV/123RF.COM
4R Auf den sechs Saiten kennt dieser Mann sich bestens aus. Seit Jahren bürgt der Name Peter Finger rund um die Welt für exzellente Gitarrenmusik. Die Höhepunkte seines Festivals „Open Strings“ sind die Konzerte international renommierter Künstler. Dieses Jahr sind u. a. Muriel Anderson, Martin Hegel sowie Quique Sinesi & Carlos Dorado mit dabei. Darüber hinaus präsentiert Open Strings die fantastische Vielfalt der Gitarre: Ausstellung, Workshops und einen Singer/Songwriter-Wettbewerb ... 25.-27.9.2009, OsnabrückHalle www.open-strings.de
Meisterlicher Hörgenuss 4R Der Saal im Lutherhaus ist wie geschaffen für diese Meisterkonzerte. Der talentierte Nachwuchs kann hier seine Kunst perfekt zur Geltung bringen. Das erste von fünf Konzerten der Saison 2009/10 bestreiten am 27.9.2009 die Violinistin Nicola Benedetti und der Pianist Vadim Gladkov. Sie spielen Werke von Schmittke, Prokofjew und Franck. www.live-klassik.de
4R Annette Kristina Banse und Hans Christian Schmidt-Banse schufen das unterhaltsam-anspruchsvolle Concerto recitativo. In seinem Kern verknüpft es die gespielte Musik mit dem geschliffen geschriebenen und gesprochenen Wort. Ab dem 22.9.2009 finden in der Reihe „Les Concerts Remarquables“ insgesamt sieben dieser Konzertabende im Steigenberger Hotel Remarque statt, darunter zum Beispiel „I have a Dream“ (10.11.2009) mit der Blues Company und die große Liebeserklärung an die kleine Geige „Saiten-Sprünge“ (12.1.2010). www.concerto-recitativo.de
FOTO: GINO SANTA MARIA/123RF.COM
Texte & Töne
Musikpreis für Morgenland Festival 4R Michael Dreyer, künstlerischer Leiter des Morgenland Festival Osnabrück, wurde für seine Arbeit mit dem Praetorius Musikpreis Niedersachsen in der Kategorie „Internationaler Friedensmusikpreis“ ausgezeichnet. „Im Rahmen des Festivals widmet er sich — mit großem Erfolg — dem kulturellen Dialog mit dem Orient und versucht, alte Feindbilder und Klischees durch Musik abzubauen“, begründete die Jury ihre Entscheidung im Vorfeld des 5. Festivals 2009.
Michael Dreyer
Steinzeitzeugen 4R Zwischen Osnabrück und Oldenburg verläuft die neu ausgeschilderte „Straße der Megalithkultur“. Auf einer Strecke von 330 Kilometern mit insgesamt 33 Stationen warten unzählige Mythen und Legenden rund um die am besten erhaltenen jungsteinzeitlichen Grabanlagen Nordwestdeutschlands darauf, entdeckt zu werden. www.strassedermegalithkultur.de
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Mehr als nur ein Augenblick.
6/NEWS
Shakespeare mal anders Figuren- und mehr Theater 4R Bereits seit zwanzig Jahren lassen sie die Puppen im Figurentheater Alte Fuhrhalterei tanzen. Was 1989 für rund ein Dutzend freie Bühnen als Experiment im Herzen der Altstadt begann, hat heute seinen festen Platz im kulturellen Angebot der Stadt. Dieses Engagement der Figurentheaterinitiative e.V. will gefeiert werden: Mit einem Festival für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom 30.10.-1.11.2009.
4R Mit der modernen und freien Bearbeitung des Shakespeare-Stoffes „Die Kunst der Zähmung“ geht die probebühne in die neue Spielzeit 2009/2010. Mit viel Sprachwitz und einer modernen Adaption hat der Autor Martin Sperr das Shakespeare-Drama in eine neue Form gebracht. Sperr veränderte durch Weglassen, durch Vereinfachen, durch Akzentverlagerung. Die Sprache ist salopp, weniger verwickelt als bei Shakespeare. Sie hat modernen Touch, doch das auf getragene, kunstvolle Weise. Regie: Hans Jürgen Meyer ab 25.9.2009, probebühne
4R Edles Ambiente, exklusive Gastronomie, gehobene Literatur — das Dinnertheater mit Regina Neumann und Helmut Thiele startet ab Oktober in die Saison. Im Steigenberger Hotel Remarque gibt es zum DreigangMenü wahlweise „Die kleine Komödie“ (3.10.), „Kleine Eheverbrechen“ (16./17.10.) oder „Nächstes Jahr — gleiche Zeit“ (18.12.). www.thiele-neumann-theater.de
FOTO: ANDREAS SCHNELLEN/ RONALD LADE
Regina Neumann
Esstheater
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Optik Peter Meyer & friends Interkulturell durchs Jahr 4R Erstmalig wird ein Kalender mit Fotografien der Highlights der „Wochen der Kulturen - inter.kult“ angeboten. Die Fotografin Angela von Brill begleitete die interkulturellen Wochen in den letzten drei Jahren mit der Kamera. Eine Auswahl der schönsten Bilder ist in diesem Kalender für das Jahr 2010 (10 EUR) zu finden.
Der Markt ist übersättigt von austauschbaren Produkten und Dienstleistungen. Wer heute seine Kunden begeistern und sich von der grauen Masse abheben möchte, setzt auf das „Individuum Kunde“ … soweit zur Theorie.
Peter Meyer
Sicherungskopie der Erinnerung 4R Der Medienwissenschaftler Dr. Michael Kaiser und der Historiker Dr. Sebastian Weitkamp haben das Filmprojekt „Sicherungskopie der Erinnerung“ fertiggestellt und als Doppel-DVD (12,50 EUR) veröffentlicht. Auf ihr kommen Zeitzeugen zu Wort, die die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges als junge Menschen erlebt haben. In 15 anschaulichen Berichten schildern die Zeitzeugen aus Stadt und Landkreis Osnabrück aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln ihre Eindrücke und ihr Leben in jener Zeit.
In Sachen Kundenbegeisterung geht Optik Peter Meyer ganz eigene Wege und haucht dieser Theorie mit viel Engagement und Enthusiasmus Leben ein: Neben der ausgezeichneten Beratungsqualität, der trendsicheren Auswahl an Brillen aller namhaften Hersteller wie Prada und Gucci, finden hier auch Insider exklusive Angebote von Mykita bis Chrome Hearts. Außerdem setzt das Team um den Optiker-Meister auf eine familiäre Atmosphäre – und das nicht nur im Ladengeschäft an der Krahnstraße. So engagiert sich Peter Meyer unter anderem immer wieder auch als Initiator und Sponsor
Preview zur Joseph Beuys-Ausstellung in der Dominikanerkirche
für große und kleine Events. Die Bandbreite dabei ist bemerkenswert: Ob Kino-, Theaterangebote oder Ausstellungen und Konzerte für Kunst- und Kulturinteressierte, Kochevents für Gourmets oder das jährliche Golfturnier für Sportbegeisterte – jeder der großen Optik Peter Meyer & friends-(Kunden)Familie findet sein ganz spezielles Angebot und sozusagen immer einen Unternehmer „zum Anfassen“. Der Erfolg gibt Peter Meyer Recht. So feiert das Osnabrücker Traditionsunternehmen im nächsten Jahr bereits sein 15jähriges Bestehen. Und man darf jetzt schon gespannt sein, denn es sind viele Highlights geplant.
Golfturnier Peter Meyer & friends im Golfclub Dütetal
8/KUNSTHALLE DOMINIKANERKIRCHE
Huang He, Serie Faces, Courtesy Galerie Michael Schultz, Peking
Made in China Aufsehenerregendes aus dem Reich der Mitte: „All the Great Modern Things – Chinese Pop“ 4R Eine der zentralen Strömungen zeitgenössischer chinesischer Kunst zeichnet sich durch die Aneignung von und Auseinandersetzungen mit der Pop-Art aus. Einen erheblichen Vorbildcharakter hatten dabei die Werke Andy Warhols oder die Begegnung mit dem amerikanischen Pop Art Künstler Robert Rauschenberg 1985 in Peking. Die Ausstellung „All the Great Modern Things – Chinese Pop“ ermöglicht auf höchstem Niveau einen Einblick in diese dem westlichen Betrachter vertraut scheinende, aber doch ganz neuartige Bewegung mit einigen der prominentesten Vertreter wie Chen Wenbo, Li Yuduan, Ma Jun und Zou Cao. Kunst „made in China“ hat mittlerweile den Anschluss an die internationale Kunstszene gefunden. 24.10.2009-3.1.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
Bad Luck Gehäkeltes aus Wolle von Patricia Waller 4R Die Berlinerin Patricia Waller nimmt mit ihrem Stilmittel – den Häkelobjekten – unter den Künstlerinnen, die mit Nadel und Faden arbeiten, eine besondere Stellung ein. Sie ist eine genaue und kritische Beobachterin des Alltäglichen und hat inzwischen ein facettenreiches „Welttheater“ geschaffen. Surreales, Absurdes und Paradoxes mischen sich auch in den aktuellen Arbeiten. Nicht selten kommt es zu skurrilen Haushaltsunfällen oder kuriosen Todesfällen. Und dem Ordnungsfetischismus vom „Homes and Gardens-Lifestyle“ sind Schildkröte, Maulwurf und Kaninchen zum Opfer gefallen. Nach zehn Jahren stellt Patricia Waller mit einem umfangreichen neuen Programm zum zweiten Mal in der Kunsthalle Dominikanerkirche aus. 7.11.2009-3.1.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche Patricia Waller, Miss Piggy, 2008, Wolle, Draht, Füllwatte, Holz, Kunststoff; Courtesy Galerie Deschler, Berlin
Günther Uecker: Handlung als Weltbefragung 4R Günther Uecker zählt zu den wichtigsten lebenden, mit unveränderter Intensität arbeitenden deutschen Künstlern und zu den wenigen, die in ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit kontinuierlich internationale Anerkennung gefunden haben. Er war beteiligt an wichtigen Großausstellungen, wie an der Biennale Venedig oder documenta, und erhielt zahlreiche Preise, wie den Kaiserring der Stadt Goslar oder den Orden Pour le Mérite in Berlin. Für das Reichstagsgebäude hat er den Andachtsraum gestaltet. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Schlüsselwerke im Œuvre des Künstlers. Einige setzen sich mit dem Themenkreis Gefährdung und Verwundbarkeit des Menschen und seiner Umwelt auseinander, andere entstanden unter dem Eindruck der politischen, kulturellen und religiösen Spannungen der Gegenwart und mahnen zum besseren Verstehen unserer gemeinsamen geistesgeschichtlichen Ursprünge. Sie alle reflektieren stets dualistische Prinzipien: Trauer und Bedrohung auf der einen Seite, Hoffnung und Menschlichkeit auf der anderen. Im Kerngedanken dieser Werke findet Ueckers humanistisches Weltbild seinen adäquaten bildnerischen Ausdruck. Die großformatigen Objekte im Kirchenschiff werden in den umliegenden Räumen von Papierarbeiten aus allen Werkperioden des Künstlers begleitet. 17.1.-5.4.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
FOTO: INGRID VON KRUGE, WUPPERTAL COURTESY GALERIE GEUER & BRECKNER, DÜSSELDORF
Großformatige Objekte und Papierarbeiten aus allen Werkperioden des international renommierten Künstlers
10/STADTGALERIE
Fritz Neidhard Retrospektive zum 70. Geburtstag
Fritz Neidhard, o. T., um 1980, Acryl auf Karton, Privatbesitz
4R Ihre Höhepunkte hatte Neidhards Kunst in den 70er und 80er Jahren. Seine form- und farbnuancenreichen großen Leinwandbilder erschließen sich erst bei einer längeren Betrachtung, zumal sie in ihrer Formen- und Farbfülle bis an die Grenzen der Wahrnehmbarkeit gehen. Neu zu entdecken sind die sogenannten „Kleinen Bilder“ des Künstlers. Dabei handelt es sich um zirka 200 Arbeiten, die analog einer „visuellen Datenbank“ mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und spannungsgeladenen Formen experimentieren und die ursprünglich für eine großformatige Umsetzung gedacht waren. 6.9.-29.11.2009, Stadtgalerie
Besuch bei Zerberus
„Die wilden Häschen ...“
Künstlerische Arbeiten behinderter Menschen
Malerei und Radierung von Riki Haas
4R Die Ausstellung ist das erste Projekt der Reihe „coop“, der thematischen künstlerischen Arbeit mit behinderten Menschen der Osnabrücker Werkstätten unter Anleitung eines Osnabrücker Künstlers (in diesem Jahr Werner Kavermann). Der Ausstellung in der Stadtgalerie gehen zwei Projektwochen voraus, in denen Besucher der Stadtgalerie Gelegenheit haben, Ausbildungsund Arbeitsprozesse kennenzulernen und den Teilnehmern der Kunstgruppe aus den Osnabrücker Werkstätten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. 19.12.2009-24.1.2010, Stadtgalerie
4R Die Themen Kindheit, Adoleszenz, erwachsen werden, Weiblichkeit und Sexualität sind Bestandteil ihres künstlerischen Prozesses. Dabei interessiert sie insbesondere das Wechselspiel von Kindlichkeit, Obszönität, Ge- Riki Haas, o.T., 2008, Öl auf Leinwand walt, Unschuld, Verniedlichung, Projektion, Groteskem, Konvention, Spiel und dem Phantastisch-Surrealen. 6.2.-7.3.2010, Stadtgalerie
FOTO: KARSTEN MICHAELIS
Unique Dogs
Horizonte
Fotografien von Karsten Michaelis
„Landschaftsentwürfe“ von Christine Hoffmann
4R Mit ca. 35 Fotografien aus dem Jahr 2009 geht der Fotokünstler Karsten Michaelis in Osnabrücker Tierheimen, Forsten, Waisen- und Krankenhäusern, Pflegeheimen, auf Tierfriedhöfen, auf der Straße sowie im privaten Umfeld der Beziehung zwischen Hund und Mensch nach. Eine Kooperation der Kunsthalle Dominikanerkirche und der Lagerhalle e.V. 19.12.2009-24.1.2010, Lagerhalle
4R In ihren Bildern und Installationen thematisiert Christine Hoffmann das Spannungsfeld von Kultur, Urbanisation und Natur. Die malerischen Arbeiten zeigen Leere und Weite, fast symmetrische Landschaften. Sie schwanken zwischen abstrakter Form und lyrischer Assoziation. Für die Präsentation in der Stadtgalerie ist eine Rauminstallation geplant. 13.3.-11.4.2010, Stadtgalerie
Christine Hoffmann, Talsenke, Dyptichon 2007, Tempera auf Leinwand
11/KULTURGESCHICHTLICHES MUSEUM
Gesellschaft im Aufbruch Zwei Jahrhunderte Osnabrücker Vereinsgeschichte 4R Der „Club zu Osnabrück“, 1793 gegründet, ist heute ältester Verein der Stadt (Osnabrücker Club). Seine Geschichte begleitet die zweihundertjährige Entwicklung von den ersten Osnabrücker Lesegesellschaften bis zur gegenwärtigen Vereinslandschaft. Annähernd 500 Vereine tragen heutzutage einen Großteil des kulturellen und geselligen Lebens der Stadt. Die Vereinigungen bringen alltäglich Menschen zusammen, die gemeinsam Sport und Geselligkeit, Tanz und Musik, Schützen- und Karnevalsfeste, Kunst und Kultur, Wohltätigkeit und Wissenschaft, Tierzucht und Kleingärtnerei erleben. 11.10.2009-10.1.2010, Kulturgeschichtliches Museum
Hans Ohlms, „Heimkehr zu Penelope“
Irrfahrt durchs Leben Retrospektive beleuchtet das Werk von Hans Ohlms
Multiversen Zeitgleich 4R Die Künstlerin setzte die bisher größte Installation ihrer „Friedensbücher“ aus dem Projekt „Offen für Frieden“ fort. Die Friedensbücher wurden 2007 und 2008 von Menschen in Osnabrück und der türkischen Partnerstadt Çanakkale mit Gedanken, Ideen, Wünschen und Bildern zum Thema „Frieden und Freundschaft“ in türkischer, deutscher und in vielen anderen Sprachen gefüllt. 29.8.2009-11.1.2010, Kulturgeschichtliches Museum/Villa Schlikker
FOTO: (C) SYLVIA LÜDTKE
Friedensbücher von Sylvia Lüdtke
4R Der Künstler Hans Ohlms (1908-1988), der in Hannover geboren wurde und in Nordhorn tätig war, steht für eine Generation, die in der Literatur oft als die „verlorene Generation“ beschrieben wird. Als Marinesoldat eingezogen, erlebt er den Zweiten Weltkrieg im fernen Griechenland — jenem Land, das die Kunst als Zentrum der humanistischen Bildung ansieht. Zurückgekehrt, findet er in der kunsterzieherischen Lehrtätigkeit eine existenzielle Sicherheit, doch bleibt ihm die Kunst Berufung, das „schöpferische Arbeiten“ ein geistiges Grundbedürfnis. Die Arbeiten von Hans Ohlms umkreisen das große Thema der „Odyssee“. Ganz so, als ob er sich erlaubt, zumindest in seiner Kunst das Leben als „lange Irrfahrt“ vor Augen zu führen. Die historische Dimension dieser Ausstellung liegt nicht nur an den Werken Ohlms’, sondern auch am Ausstellungsort selbst. Denn im benachbarten Felix-Nussbaum-Haus werden die Werke des jüdischen Malers Nussbaum gezeigt. Eines Künstlers, dessen Leben 1944 ausgelöscht wurde. bis 27.9.2009, Kulturgeschichtliches Museum/ Felix-Nussbaum-Haus
FOTO: ROGER WITTE
12/FELIX-NUSSBAUM-HAUS
Auf neuen Wegen „Felix Nussbaum – Der Maler“ – umgestalteter Ausstellungsparcours eröffnet andere Blicke auf sein Werk. 4R Die Wegeführung durch die Schau mit den herausragendsten Werken des in Osnabrück geborenen und in Auschwitz ermordeten Künstlers hat sich gegenüber der letzten Dauerausstellung geändert. Der Besucher wird zuerst mit dem Entwurfsmodell und den Entwurfszeichnungen Daniel Libeskinds zum „Museum ohne Ausgang“ vertraut gemacht. Im Mezzanin kann der Besucher den Spuren Nussbaums aus der väterlichen Kunstwelt hinaus in die Metropole Berlin folgen. Der Weg ins Exil schließt sich mit seinen Arbeiten aus Rom an. Von hier aus führt der Weg über das Fluchttreppenhaus in den großen Saal, in dem die Entwicklung über Brüssel bis nach Auschwitz in den Werken Nussbaums ihren Niederschlag findet. Durch die Wegeführung über das Mezzanin steht der untere gro-
ße Saal für die Arbeiten des international bedeutenden Osnabrücker Künstlers Friederich Vordemberge-Gildewart zur Verfügung. Als Zeitgenosse Felix Nussbaums und als Vertreter der konkreten Malerei bieten sich mit der Präsentation seiner Arbeiten weiterführende Bezüge zum Maler Felix Nussbaum und zur dekonstruktivistischen Architektur Daniel Libeskinds. Noch bis Ende Oktober ist die Werkübersicht zu sehen. Dann erfolgt ein Umbau, für die Ausstellungen Käthe Loewenthal sowie für Pavel Feinstein. Den Abschluss wird eine Ausstellung mit Arbeiten aus Südafrika des renommierten Fotografen Jürgen Schadeberg zum Afrikafestival bilden. Ab Mitte nächsten Jahres wird voraussichtlich der geplante Anbau für eine neue Weichenstellung sorgen.
Der geplante Anbau Der favorisierte Planungsentwurf des Studio Libeskind sieht einen zweigeschossigen Anbau am Kulturgeschichtlichen Museum als gemeinsamen Eingangsbereich mit multifunktional nutzbarem Veranstaltungsraum vor. Die Gäste des Felix-Nussbaum-Hauses werden durch einen Verbindungsgang aus Glas über die historische Bogenbrücke ins Haus geführt. In der Außengestaltung nimmt das neue Gebäude mit seiner von Tomahawkfenstern durchbrochenen Fassade deutlich auf das Felix-Nussbaum-Haus Bezug und ist somit nicht nur klar als Libeskindarchitektur zu identifizieren, sondern schafft auch die Klammer zwischen den beiden Museen.
3 Künstlerinnen Die Schwestern Käthe Loewenthal, Agnes Schaefer und Susanne Ritscher 4R Die Ausstellung präsentiert Leben und Werk dreier Künstlerinnen Anfang des 20. Jahrhunderts: die Malerinnen Käthe Loewenthal (1878-1942) und Susanne Ritscher (1886-1975) sowie die Fotografin Agnes Schaefer (18821933). Als Schwestern in einem aufgeschlossenen, modernen jüdischen Elternhaus aufgewachsen, gehen sie sehr unterschiedliche Wege in die künstlerische Selbstständigkeit. Der beginnende Nationalsozialismus bedeutete für ihr Leben eine unwiderrufbare Zäsur, Agnes Schaefer und Käthe Loewenthal überlebten den Holocaust nicht. 22.11.2009-7.2.2010, Felix-Nussbaum-Haus
Felka Platek Die Bilder der Lebensgefährtin Felix Nussbaums 4R 1899 in Warschau geboren, zog Felka Platek in den 20er Jahren nach Berlin, wo sie eine künstlerische Ausbildung als Porträtmalerin bei Ludwig Meidner begann. Ihre Lebensentwürfe wurden jedoch durch den Natio- Felka Platek, Porträt einer jungen Frau (Selbstporträt?), 1927, © Felix-Nussbaum-Haus nalsozialismus zerstört. Unter den schwierigen Bedingungen des Lebens im Exil zog sie sich mehr und mehr auf die Rolle als Frau an der Seite Nussbaums zurück. Die häuslichen Stillleben, die nun zumeist entstanden, sind als Bilder ihrer eingeengten Lebenswelt zu verstehen. Gezeigt wird eine Auswahl von Werken aus dem eigenen Museumsbestand. Felix-Nussbaum-Haus
Fils de Chien Humorvoll hintergründige Hundebilder von Pavel Feinstein
Pavel Feinstein, ohne Titel, 2009, Öl auf Leinwand
4R Der Hund war dem Menschen nie gleichgültig. Seine Darstellung hat somit auch Künstler seit Jahrtausenden beschäftigt. Der in Berlin lebende jüdische Künstler Pavel Feinstein bietet mit seinen Gemälden dem Felix-Nussbaum-Haus eine besondere Möglichkeit sich diesem Thema zu widmen. „Fils de Chien“ zeigt, dass jüdische Themen nicht immer mit dem Holocaust zu tun haben müssen, sondern durchaus auch eine humorvolle Seite haben dürfen, die dem Profil des von Daniel Libeskind erbauten Museums nicht zuwiderläuft. Feinsteins Bilder schaffen eine Verbindung zwischen jüdischer Identität und hintergründigem jüdischen Witz. Darin sind sie den karikaturhaften Darstellungen des Hundes in den acht frühen Bildern Felix Nussbaums durchaus verwandt. 22.2.-10.6.2010, Felix-Nussbaum-Haus
14/DIÖZESANMUSEUM
Schatz gefunden! Die Exponate aus zwölf Jahrhunderten sind echte Hingucker. Acht Fragen an den Direktor des Diözesanmuseums, Dr. Hermann Queckenstedt. 4R Das schönste Kompliment, das Sie nach der Neueröffnung 2008 bekommen haben, lautet? „Wir müssen unbedingt wiederkommen!“ Gefreut hat uns vor wenigen Tagen auch folgender Eintrag im Besucherbuch: „es war toooolllll ... Jan / Du hast recht Jan, Dein Papa“. Wieviele Besucher sind seitdem in Ihr Haus gekommen? 21.142 bis Ende Juli 2009: Und das, obwohl wir das Museum noch nicht offensiv beworben haben, weil wir zunächst unseren Führungsdienst nachhaltig und leistungsfähig aufbauen wollten. Welches sind die beliebtesten Exponate, die bestaunt werden? Das simulierte Bischofsgrab im ersten Raum ist ein echter Hingucker, ebenso wie das Dommodell. Besonders angetan sind die Besucher aber auch von den Textilien und vor allem vom Domschatz, wo die Reliquienschreine, das Kapitelskreuz und der Dominikanerkelch aus dem 15. Jahrhundert sie begeistern. Wer war Ihr prominentester Gast? Der politisch-protokollarisch ranghöchste Gast war Prof. Dr. Hans-Gerd Pöttering als Präsident des Europäischen Parlaments, der das Museum bereits am Abend vor der offiziellen Eröffnung gesehen hat. Ein ebenso interessierter wie interessanter Besucher aus Rom war Dr. Notker Wolf, der Abtprimas der Benediktiner, der während des Katholikentages bei Wally und Prof. Dr. Heribert Schulz zu Gast war.
Welche „Schätze“ kann das Publikum bei Ihnen entdecken? Kurz gesagt — kirchliche Schätze aus zwölf Jahrhunderten: die filigrane Taubenfibel etwa, die für den Beginn des Christentums in unserer Region um das Jahr 800 steht. Oder die Benno-Kasel aus kostbarster byzantinischer Seide, die sich für 320 Jahre mit dem Leichnam Bischof Bennos II. im seinem Grab in der Iburger Clemenskirche befand, bevor die Mönche das Gewand ausgruben und fortan bis ins 19. Jahrhundert beim Gedenkgottesdienst für Benno am 27. Juli trugen. Schließlich den Bischofsstab Dr. Helmut Hermann Wittlers, den viele Menschen aus der Diözese noch „im Einsatz“ erlebt haben. Wieviel Zeit sollte man für einen Besuch einplanen? In anderthalb Stunden kann man bereits eine Menge sehen. Empfehlenswert sind aber auch mehrere kürzere Besuche. Welchen Rundgang empfehlen Sie durch die Ausstellung? Den chronologischen, der aber durch die Folge der Räume vorgegeben ist. Welche Wechselausstellungen planen Sie für die nächsten Monate? Zum Advent wollen wir in bewährter Kooperation mit dem Verein der Krippenfreunde Osnabrücker Land - Emsland und seinem rührigen Vorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Lohmeier historische Faltkrippen und Krippentransparente sowie Glasmalereien zeitgenössische Künstler zum Thema präsentieren. Ab April regiert — nicht nur bei der WM in Südafrika — König Fußball. Wir werden uns mit dem Themenfeld „Fußball und/als Religion“ beschäftigen.
16/MUSEUM INDUSTRIEKULTUR
Über den Wolken Pioniere, Piloten & Maschinen: „Die Luft durchfliegen — 100 Jahre Osnabrücker Verein für Luftfahrt e. V.“ 4R „Stolz neigt sich der Ballon vor uns, bereit, seine erste Fahrt zu tun. Ein glückhaft Schiff möge es sein! Freude möge er gießen in die Herzen der Menschen, die mit ihm die Luft durchfliegen!“ Feierlich ging es zu, als man im Juli 1909 den Freiballon „Osnabrück I“ taufte — den ersten Ballon des im gleichen Jahr gegründeten Osnabrücker Vereins für Luftschifffahrt. Der jahrhundertealte Traum vom Fliegen — der IkarusTraum — schien nun auch in Osnabrück wahr zu werden. Eine Leidenschaft begann, die mit den Flugobjekten Leonardo da Vincis und den legendären Gleitflugversuchen Otto Lilienthals bereits vorgezeichnet war. Die Anfangszeit des Motorfluges war nicht weniger spannend. Da gab es die abenteuerlichen Entwicklungen von Flugapparaten, immer neue Rekorde tollkühner Piloten, staunende Zuschauermengen und den ungeheuren Erfindergeist der frühen Flugpioniere. In der Ausstellung wird die erfindungsreiche und rasante Entwicklung des Luftfahrtwesens anhand zahlreicher Plakate, Fotografien und Medienberichte veranschaulicht. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den Flugzeugmodellen, die nach historischen Vorbildern konstruiert wurden, sowie den beiden Weltkriegen, in denen die Entwicklung der Flugtechnik wesentlich vorangetrieben wurde. Die Ausstellung befasst sich aber nicht nur mit der allgemeinen Entwicklungsgeschichte der Luftfahrt, sondern auch mit dem Flugwesen in Osnabrück. Im Vordergrund stehen sowohl erste Ballonflüge wie auch die frühen waghalsigen Motor- und Sturzflüge über der Stadt Osnabrück. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Segelfliegerei. Hierzu werden Exponate gezeigt, die bisher nicht zu sehen waren. Ein Segelflugzeug — schwebend über den Köpfen der Besucher — hebt die Eleganz und Schönheit dieser speziellen Flugobjekte gleich im Eingang des Museums hervor. 30.8.2009-28.3.2010, Museum Industriekultur
Extra-Tipp Fantastische Flugobjekte, Luftspiele Wer Lust hat, kann mit seinem selbst gebauten Drachen an dem Tag der fantastischen Flugobjekte teilnehmen. Die besten „Flugobjekte“ werden bewertet. Zu gewinnen gibt es neben Modellbausätzen und Freiflügen einen Tag beim Modellflugclub Osnabrück in Achmer.
11.10.2009, Museum Industriekultur/Haseschachtgebäude
Tag der Nachrichtentechnik Wie Nachrichten entstehen
Osnabrück unter Dampf
Spielzeugbörse
Nostalgische Lokomotiven am Zechenbahnhof
Suchen, finden, kaufen
4R Alle zwei Jahre werden auf der neuen Dampflok-Veranstaltung am Piesberg außergewöhnliche nostalgische Loks zum Anfassen präsentiert. Das Museum Industriekultur steuert einiges zum Thema „Mythos Dampf“ bei. Zum Beispiel wird eine Ausstellung besonders schöner, historischer Spielzeug- und Modelldampfmaschinen zu sehen sein und Kinder bauen Dampfboote, die für ein Dampfbootrennen gemeldet werden können. 27.9.2009, Museum Industriekultur/Pferdestall
4R Eine Fundgrube für Fans von Modelleisenbahnen, Liebhaber alter und neuerer Puppen, Kaufmannsläden oder für Besitzer von Blechspielzeug — auf der Börse werden Spielzeuge aller Art von gestern und heute (außer Kriegsspielzeug) gehandelt. Anlässlich der Ausstellung „Die Luft durchfliegen“ wird eine sehenswerte Auswahl besonderer Flugzeugmodelle gezeigt. 15.11.2009, Museum Industriekultur/ Haseschachtgebäude FOTO: M. HEHMANN
4R Im Rahmen der Ausstellung „Bilderschlachten“ geht es um die Herstellung und Verbreitung von Nachrichten. Kinder und Erwachsene erfahren und können selber ausprobieren, was Profis täglich machen, damit wir Nachrichten aus Nah und Fern erhalten. Funktechnik, Morsen, Brieftauben, Drucktechnik, Kryptographie, Videoschnitt und Glasfasertechnik werden vorgestellt. Außerdem werden mit einem Modellflugzeug (Spannweite 1,40 Meter) Luftaufnahmen gemacht und auf eine Leinwand übertragen. 20.9.2009, Museum Industriekultur, Magazingebäude
18/MUSEUM AM SCHÖLERBERG
Keine Angst vor Isegrimm Für die einen sind sie willkommene Rückkehrer, für andere unberechenbare Räuber: die wilden Wölfe in der Lausitz. 4R Die Ausstellung thematisiert die Rückwanderung von Wölfen in Gebiete, aus denen sie vor langer Zeit verschwanden. Seit dem Jahr 2000 ziehen wilde Wölfe wieder ihre Jungen im Osten Deutschlands, in der Lausitz, auf. Am Beispiel der Lausitzer Rudel vermittelt die Ausstellung, eine Übernahme des Staatlichen Museums für Naturkunde Görlitz, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie von frei lebenden Wölfen. Filmaufnahmen, Modelle, Präparate sowie akustische Installationen machen die Ausstellung „Wölfe“ zu einem Erlebnis. 27.10.2009-2.5.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Versunkene Ökosysteme TERRA.vision – eine Reise durch die Zeit 4R Dieser Tripp führt in die Vergangenheit, vom 300 Millionen Jahre alten Karbonwaldsumpf über die Dinosaurierzeit bis hin zum Aussterben der Mammuts am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren. Wer diese erdgeschichtliche Inszenierung im Museum besucht, wird außerdem angeregt, das Gesehene im Naturpark TERRA.vita rund um Osnabrück zu erkunden. Die erlebnisorientierte Dauerausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Museum am Schölerberg und dem UNESCO-Geopark TERRA.vita Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Tiere der Unterwelt
Ein Grund zum Wedeln
Diplom-Biologe Norbert Niedernostheide über den neuen Unterirdischen Zoo
4R Die Ausstellung gibt Einblicke in die veränderten Beziehungen zwischen Mensch und Hund. Hunde nehmen heute oft eine wichtige soziale Stellung innerhalb der Familie ein. Sie bereichern das Leben von Familien und Singles, schlafen in Hundebetten, fressen aus Designer-Näpfen und begleiten uns im Alltag und auf Reisen. Bis weit in das 20. Jahrhundert jedoch war der Hund primär ein Arbeitstier. Er zog Karren mit Waren, hütete Schafe und bewachte Haus und Hof. Vergleichbare Aufgaben übernehmen Rettungs-, Blinden- oder Polizeihunde bis heute. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begann das städtische Bürgertum, Hunde aus Liebhaberei zu halten. Heute ist der Hund „der beste Freund des Menschen“, wie eine breite Produktpalette rund um die Vierbeiner zeigt. Die Ausstellung ist eine Übernahme des LWL-Freilichtmuseums Detmold. 27.10.2009-2.5.2010, Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt · Planetarium
FOTO: SABINE OBST/ LWL-FREILICHTMUSEUM DETMOLD
Der beste Freund des Menschen oder „mopsmobil – wie der Hund die Welt bewegt“
4R Kann man den Unterirdischen Zoo vom Museum aus besuchen? Ja, direkt durch unsere TERRA.Vision! Der Eintrittspreis ist im Museumsticket bereits enthalten. Welches Tier ist gerade der Publikumsliebling? Der Publikumsliebling ist meistens der Nacktmull; ob es wirklich am Publikum oder an der Presse liegt, vermag ich nicht zu entscheiden. Stichwort Winterschlaf – was gibt es in dieser Zeit Besonderes zu sehen? Durch die besonderen Rahmenbedingungen (Licht und Temperatur) geht keine Tierart in den Winterschlaf.
20/THEATER
Vorhang auf! Seit einem Jahrhundert schlägt das Herz des Theaters am Domhof. Grund genug für eine goldene Spielzeit. 4R „In einer sich ständig wandelnden und zunehmend ökonomisierten Welt, die durch Begriffe wie Globalisierung und Migration geprägt ist, möchten wir mit unseren Theateraufführungen Stellung beziehen und zum Diskurs über die eigene Kultur und die anderer Länder einladen. Die Jubiläumsspielzeit verspricht aber auch aus anderen Gründen spannend zu werden: Das Theater Osnabrück startet mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes ein dreijähriges Projekt mit dem Partnertheater in Russe (Bulgarien). Ziel ist es, sich mit einem anderen Teil Europas zu beschäftigen und Einblicke in eine andere Theaterkultur zu gewinnen.“ Holger Schultze Intendant Matthias Köhn Kaufmännischer Direktor
DAS VORSPIEL
DIE STÜCKE
Der Freischütz Oper von Carl Maria von Weber 4R Sollte der Jägerbursche Max als Anwärter auf die Nachfolge des Försters Kuno beim „Probeschuss“ versagen, wäre damit auch jede Hoffnung auf die Hand von dessen Tochter Agathe dahin. Doch gerade jetzt hat der sonst so sichere Schütze eine unfassbare Pechsträhne ... Mit seinem aus dem Schauermärchen abgeleiteten Schicksalsdrama schuf Carl Maria von Weber eines der zentralen Werke der deutschen romantischen Oper. Musikalische Leitung: Hermann Bäumer, Regie: Lorenzo Fioroni Premiere 26.9.2009, Theater am Domhof
Spieltriebe 3 Festival für zeitgenössisches Theater – Edition Europa 4R Zum dritten Mal findet das renommierte Festival in Osnabrück statt, und das heißt: viel Theater auf abenteuerlichen Routen quer durch die Stadt, inszeniert von jungen Regisseurinnen und Regisseuren, ausgestattet von Studierenden der Akademie Maastricht (Niederlande). Diesmal dreht sich alles um deutschsprachige Erstaufführungen, also um aktuelle ausländische Theaterstücke, die zum ersten Mal auf Deutsch gespielt werden. Zentrales Ereignis ist die multikulturelle Komödie „Mission: London“ von Alek Popov. 4.-7.9.2009, verschiedene Orte
Reportage im „Jugendliche und Oper? Wie geht das zusammen?“ Und vor allem: „Wie kann man Jugendliche für Oper begeistern?“ Das sind die Fragen, denen das NDR Fernsehen in einer Reportage nachgeht. Ein Kamerateam begleitet Haupt- und Gymnasialschüler, die am Theater Osnabrück die Entstehung der aktuellen Freischütz-Inszenierung verfolgen und selbst dabei aktiv werden können, sowie alle Beteiligten der Inszenierung vor und hinter den Kulissen. Der Film wird im Dezember 2009 im NDR Fernsehen zu sehen sein.
Die Blume von Hawaii Operette von Paul Abraham 4R Das Inselreich Hawaii steht unter der Verwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika, die Königsfamilie reist lieber durch die Welt und amüsiert sich, als sich um die politischen Belange ihres Volkes zu kümmern. Paul Abrahams Operette ist ein witziges und ironisches Feuerwerk der Tanzmusik, bei dem Hits wie „Wir singen zur Jazzband“, „Du traumschöne Perle der Südsee“ oder „My little boy, ich bleib dir treu“ kaum einen Fuß im Zuschauerraum ruhig bleiben lassen. Regie: Katja Wolff Premiere 14.11.2009, Theater am Domhof
Der kleine Vampir
Katzelmacher
von Angela Sommer-Bodenburg
von Rainer Werner Fassbinder
4R Anton Bohnsack ist Einzelkind. Am liebsten schmökert er stundenlang in Vampirbüchern. Wenn seine Eltern am Wochenende ausgehen, verpasst er garantiert keinen Gruselfilm. Als er eines Samstagabends mal wieder allein zuhause bleibt, sitzt plötzlich ein echter Vampir unter seinem Bett. Für Anton beginnt eine abenteuerliche Zeit. Regie: Charlotte Zilm Premiere 10.10.2009, Theater am Domhof
4R Katzelmacher, ursprünglich die Bezeichnung für einen umherziehenden italienischen Krämer, ist ein Schimpfwort für Ausländer, Ausdruck für aggressiven Fremdenhass und Sexualneid. „Ein Stück über das Rudelgesetz und die Ausgestoßenen“, nannte es die Dichterin Marieluise Fleißer, der Fassbinder das Stück gewidmet hat. In Henning Bocks Regie (nach „Bremer Freiheit“ bereits seine zweite Fassbinder-Inszenierung in Osnabrück) übernimmt ein Schauspieler des Theaters Russe/Bulgarien die Rolle des Ausländers Jorgos. Dieser Schauspieleraustausch ist Teil des dreijährigen Projektes, das im Rahmen der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird. Regie: Henning Bock Premiere 21.3.2010, emma-theater
Felix Nussbaum Stück von Christoph Klimke 4R Die Biografie des Osnabrücker Malers Felix Nussbaum, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde, wählt Johann Kresnik als Thema für seine erste Inszenierung am Theater Osnabrück — und das ganz folgerichtig, nach einer ganzen Reihe biografischer Stücke über bildende Künstler, die er zusammen mit dem Autor und Librettisten Christoph Klimke erarbeitet hat: Goya, Picasso und Vogeler. Johann Kresnik gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Regisseuren an der Schnittstelle von Schauspiel und Tanztheater. Eine Besonderheit bei „Felix Nussbaum“ wird sein, dass die Stationen der Malerbiografie Schauspielszenen sind, aber die Fantasiewelt Nussbaums, die sich in seinen Bildern manifestiert, tänzerisch dargestellt wird. Regie, Choreografie und Bühne: Johann Kresnik Uraufführung 30.1.2010, Theater am Domhof
FOTO: LEV SILBER
FOTO: CLAUDIA PEREZ/123RF.COM
22/THEATER
Nizami Oper von Nader Mashayekhi 4R Bislang trat der persische Dichter Nizami (1141-1209) im Zusammenhang mit Oper vor allem bei der Quellenforschung zu „Turandot“ in Erscheinung, denn die Geschichte der stolzen und grausamen Prinzessin entstammt ursprünglich seinen „Sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen“. Neben Turandot hat Nizami in seinen Dichtungen aber noch viele andere Frauen geschildert, die nicht nur schön und stolz, sondern auch stark und weise sind. Das hat die Librettistinnen Nadja Kayali und Angelika Messner und den iranischen Komponisten Nader Mashayekhi dazu inspiriert, eine Oper über den Dichter und die Art, wie er diese Frauen erfand, zu schreiben. Eine märchenhafte Geschichte, die das Handeln der Sklavin und des Dichters in seinen Literaturheldinnen Turandot, Nushabe und Fitna spiegelt. Regie: Carin Marquardt Uraufführung 13.3.2010, Theater am Domhof
Nader Mashayekhi
DIE ZUGABEN Gegen den Alltagsstaub 100 Jahre Theater am Domhof in Buchform: Geschichte und Geschichten, Rückblicke und Grußbotschaften, Fotografien und Dokumente. Erhältlich ab 4. September 2009. Theater am Domhof, 1913 Nanine Linning
Ausstellungen
Bewegungslust Nanine Linning ist neue Leiterin des Tanztheaters 4R Die 1977 in Amsterdam geborene Künstlerin zählt zurzeit zu den bedeutendsten Choreografen der Niederlande. Für ihr international bekanntes Stück „Bacon“ erhielt sie in der Spielzeit 2004/05 von der VSCD-Jury (Verband der niederländischen Theater- und Konzertdirektionen) den „Swan“ für die „Beste Tanzproduktion der Niederlande“. Darüber hinaus erhielt sie u. a. für ihre Arbeiten 2002 den Perspektief-Preis sowie 2003 den Philip Morris Arts-Preis.
Synthetic Twin Tanzstück von Nanine Linning 4R Der extreme Wille, sich von jemandem loszureißen, und gleichzeitig das Verlangen, miteinander zu verschmelzen — ein wiederkehrendes Dilemma im Leben. Das Tanzstück spielt in der Barockzeit, als Wissenschaft und Religion noch miteinander verschmolzen waren. In ihrer Choreografie wird dieses Zeitbild durchschnitten von der harten und schnellen Welt von heute. Die kraftvolle Tanzsprache von Linning reißt den Zuschauer mit in einen Wirbelsturm aus Bildern, bei packender Barockmusik von Händel, Scarlatti, Pergolesi und Purcell. Uraufführung 28.11.2009, Theater am Domhof
Auf dem Roten Sofa In der Jubiläumsspielzeit widmet sich das Rote Sofa den einzelnen Jahrzehnten der letzten 100 Jahre. Mit Spezialgästen.
Theaterzelt Am 29.9.1909 wurde das Theater am Domhof festlich eröffnet. Vom 24.-29.9.2009 wird ein Zelt vor dem Theater stehen. Wie es sich für ein großes Geburtstagfest gehört, wird es ein abwechslungsreiches Programm geben. Am 29.9., 18.00 Uhr, startet vor dem Theater ein bunter Geburtstagsumzug durch die Innenstadt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.
Theaterzeitung Das Fachblatt bringt regelmäßige Berichterstattung und detaillierte Ankündigung aller Sonderveranstaltungen zu 100 Jahre Theater am Domhof.
1. Architektur und Baugeschichte des Theaters am Domhof sowie Theaterfotos und Plakate, Erinnerungen und Kritiken aus fast 100 Jahren im Theater am Domhof 2. 100 Jahre Theater am Domhof als Schwerpunkt in der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im Kulturgeschichtlichen Museum
Die nächsten 100 Jahre Matineen im Oberen Foyer: Wohin entwickelt sich das Theater? Und wohin der Rest der Welt? Das Theater versucht es herauszufinden: in verschiedenen Podiumsdiskussionen.
Presseball im Theater Anlässlich von 100 Jahre Theater am Domhof wird die Neue OZ erstmals den Presseball im Theater am Domhof am 31.10.2009 veranstalten, mit Musik, Tanz, kulinarischen Genüssen und Theaterprogramm auf, vor und hinter der Bühne.
24/SYMPHONIEORCHESTER Hermann Bäumer
4R „Der konzertante und musiktheatralische Tisch ist in der Jubiläumsspielzeit reich gedeckt: Da erklingt beispielsweise der „Freischütz“ und „La Traviata“. Christian Westerhoff, ein Osnabrücker Komponist des 18. Jahrhunderts, steuert Überraschendes bei, genauso wie Torsten Rasch mit seiner Auftragskomposition „Excantare Fruges for orchestra“ oder Deryck Cooke mit der spannenden Ergänzung von Mahlers 10. Symphonie. Was wir uns wünschen, ist nicht zu viel Pathos, dafür Neugier auf Nader Mashayekhis neue Oper „Nizami“ und die koreanische Dirigentin Shi-Yeon Sung — und bringen Sie Ihre Kinder und Jugendlichen mit, denn es gibt moderierte Konzerte und eine Kinderbetreuung während der sonntäglichen Sinfoniekonzerte.“ Hermann Bäumer, Generalmusikdirektor
2. Sinfoniekonzert
4. Sinfoniekonzert
5. Sinfoniekonzert
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 in der „performing version“ von Deryck Cooke Das berühmte „Adagio“ - wer kennt es nicht? Seit 1960 befasste sich der englische Musikwissenschaftler Deryck Cooke mit dem „Torso“ der Zehnten und stellte 1964 nach Mahlers Particell-Entwürfen eine Fassung der vollständigen Sinfonie vor, die mittlerweile in vielen Konzertsälen erklungen ist und einen spannenden Moment in der Mahler-Reihe der Osnabrücker Symphoniker verspricht. Dirigent: Hermann Bäumer
Pietro Antonio Locatelli, Georg Philipp Telemann,Pjotr I. Tschaikowskij Dem Concerto grosso Locatellis folgt das Konzert für zwei Hörner, Streicher und Basso continuo seines Zeitgenossen Telemann. Zum Schluss des Konzertes entführt Tschaikowskijs erste Sinfonie in „Träume von einer Winterreise“. 14.12.2009, OsnabrückHalle/Europasaal Hierzu findet im Rahmen von Moving theatre das Projekt „Winterträume“ statt.
Torsten Rasch „Excantare Fruges for orchestra“ (UA), Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 Nach Klavierunterricht und Dresdner Kreuzchor spielte Torsten Rasch zunächst in einer Rockband, bevor er ein Kompositionsstudium begann. Nach dem Mauerfall wanderte er nach Japan aus, entdeckte dort die Filmmusik für sich und schrieb zu über 40 Filmen die Musik. 2002 kehrte er nach Deutschland zurück, erhielt hier u.a. den Echo Klassik für seinen Liederzyklus „Mein Herz brennt“ und lernte 2007/08 Hermann Bäumer anlässlich der Uraufführung der Oper „Rotter“ an der Kölner Oper kennen. Dirigent: Hermann Bäumer 31.1./1.2.2010, OsnabrückHalle/Europasaal
19.10.2009, OsnabrückHalle/Europasaal
3. Sinfoniekonzert Antonín Dvorák Stabat mater Mit dem Osnabrücker Jugendchor und der Domkantorei Osnabrück unter Leitung von Johannes Rahe; Dirigent: Hermann Bäumer 22./13.11., Hoher Dom zu Osnabrück
Jan Vogler
Konzert zum Neujahrstag 2010 Georges Bizet, Edward Elgar, Erich Wolfgang Korngold, Franz Lehar, Johann Strauß; Conférencier: Klaus Wallendorf, Dirigent: Hermann Bäumer 1.1.2010, OsnabrückHalle/Europasaal
6. Sinfoniekonzert Antonín Dvorák, Leos Janácek Solist: Jan Vogler (Violoncello), Dirigent: Hermann Bäumer 28.2./1.3.2010, OsnabrückHalle/Europasaal Hierzu findet im Rahmen von Moving theatre das Projekt „Fanfaren“ statt.
25/KABARETT FESTIVAL
Heinrich Pachl
Wilfried Schmickler
Krissie Illing
Lachen ist gesund ... ... und lehrreich! Das Osnabrücker Kabarett Festival geht in die 20. Runde.
Simone Solga
4R Das größte Kabarett Festival im nordwestdeutschen Raum lässt wieder für einige Wochen die Zwerchfelle der Region erzittern. Der Lagerhallen-Programmplanerin Martina Scholz ist es erneut gelungen, aus dem Fundus des „Kabarett-Hochadels“ und weniger prominenter, doch bühnenerprobter Komiker eine qualitativ hochwertige und zugleich atemberaubende Kabarett-Mischung zusammenzustellen, die zeigen wird, wie vielfältig dieses Genre ist. Vom klassischen Polit-Kabarett über anspruchsvolle Comedy bis zum abgedrehten Liedermaching sind alle Spielarten vertreten. In fünfzehn Veranstaltungen werden die Künstler dabei mit ihren geistreichen Textarrangements nicht nur bei potentiellen Pointensammlern für ein angenehmes Gehirnzellentraining sorgen und beweisen, dass Lachen nicht nur gesund ist, sondern auch lehrreich sein kann. Zum Auftakt des Festivals präsentieren die Kabarettisten Volkmar Staub, Frank Sauer und Günter Fortemeier eine kabarettistische Geburtstags-Revue für den großen Urgroßvater deutscher Comedy: Heinz Erhardt steht mit seinen Sketchen, Wortspielen und Spitzfindigkeiten im Mittelpunkt des Eröffnungsabends am Samstag, den 31.10.2009. Außerdem sind in diesem Jahr dabei: Malediva, Arnulf Rating, Heinrich Pachl, Simone Solga, Thomas Reis, Jochen Malmsheimer, Krissie Illing und viele andere mehr. 31.10.-.4.12.2009, Lagerhalle & anderswo
26/REMARQUE-FRIEDENSZENTRUM
Ausgezeichnet Der Chronist des afrikanischen Kontinents: Osnabrücker Friedenspreis geht an den Schriftsteller Henning Mankell 4R Seit 1991 verleiht die Stadt Osnabrück alle zwei Jahre den nach dem weltbekannten, in Osnabrück geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque benannten Friedenspreis. Den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält der 1948 in Stockholm geborene schwedische Theaterregisseur und Erich Maria RemarqueSchriftsteller Henning Mankell für sein Afrika-Werk. Der 1971 in Friedenspreisträger Thun geborene Schweizer Dramatiker und Autor Lukas Bärfuss erHenning Mankell 2009 hält den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis für sein Afrika-Buch Tony Judt 2007 „Hundert Tage“. Leoluca Orlando 2005 Beide Preisträger verbindet eine ausdrucksstarke engagierte literaMahmud Darwisch/Dan Bar-On 2003 rische Auseinandersetzung mit den Konflikten des Kontinents Afrika Swetlana Alexijewitsch 2001 vor dem Hintergrund von Kolonialismus und Neokolonialismus. Huschang Golschiri 1999 Henning Mankell übernahm 1986 die Leitung des Teatro Avenida in Ludvík Vaculík 1997 Maputo, Mosambik, wo er bis heute mehr als die Hälfte des Jahres Uri Avnery 1995 verbringt. Sein Leben und Engagement vor Ort inspirierte ihn zu seiHans Magnus Enzensberger 1993 nem variationsreichen Afrika-Werk, das dem Werk Erich Maria ReLew Kopelew 1991 marques auf eindrucksvolle Weise entspricht. Hervorzuheben aus seinen vielen mit Afrika befassten Büchern sind „Der Chronist der Winde“, „Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt“ und „Die flüsternden Seelen“. Die offizielle Übergabe des Friedenspreises erfolgt am 18.9.2009 in Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler im Friedenssaal des historischen Rathauses der Stadt Osnabrück.
Salif Keita
Erinnern an Afrika Am Vorabend der Preisverleihung findet unter dem Titel „Wir alle kommen aus Afrika“ ein Gespräch mit Lesung und Musik statt. Henning Mankell talkt mit der Journalistin Bettina Gaus, der Schauspieler Axel Milberg liest aus Mankells Werk und Salif Keita präsentiert Musik aus Mali. 17.9.2009, OsnabrückHalle
Henning Mankell im TV-Zweiteiler „Mein Herz schlägt in Afrika“ Foto: ZDF, Fabian Gatza
27/REMARQUE-FRIEDENSZENTRUM/FRIEDENSSTADT
Kleine Friedensreiter Mit dem Steckenpferd zum Rathaus des Westfälischen Friedens 4R In Erinnerung an die Verkündung des Westfälischen Friedens von der Treppe des Osnabrücker Rathauses wird alljährlich am 25. Oktober der Friedenstag gefeiert. Aus diesem Anlass ziehen auch in diesem Jahr die Viertklässler der allgemeinbildenden Schulen Osnabrücks mit selbst gebastelten Steckenpferden und geschmückt mit farbigen Hüten durch die Innenstadt zum Rathaus. Dort erhalten sie süße Brezeln aus der Hand des Oberbürgermeisters. Dieser Brauch wird seit mittlerweile 56 Jahren in der Friedenstadt Osnabrück gepflegt. 26.10.2009, Marktplatz/Rathaus
Erschütterndes Zeitdokument Jüdische Häftlinge im KZ Sachsenhausen 1936-1945 4R Das KZ Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 von Häftlingen aus den Emslandlagern errichtet und nahm eine Sonderstellung im System der NS-Konzentrationslager ein. Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen inhaftiert. Thematisch in vier Abschnitte gegliedert, dokumentiert die Ausstellung Ursachen und Anlässe der Einlieferung von Juden und deren Schicksal. Von der Einlieferung ins Lager über die unmenschlichen Existenz- und Arbeitsbedingungen bis zur Entlassung oder Befreiung der wenigen Überlebenden. 15.10.2009-17.1.2010, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Frieden als Aufgabe Das Büro für Friedenskultur fördert die Friedensarbeit in Osnabrück 4R Das Büro für Friedenskultur ist Koordinationsstelle für die Fortentwicklung Osnabrücks als Friedensstadt. Es stellt die Verbindung zwischen Politik, Verwaltung und den Akteuren der Friedensarbeit her. Seine Leitung hat nun, nachdem die langjährige Leiterin Margret Poggemeier in den Ruhestand verabschiedet wurde, Katharina Opladen übernommen. Die vorrangigen Aufgaben des Büros sind Entwicklungs- und Projektmanagement sowie Beratung und Bereitstellung von Serviceangeboten für die in der Friedensarbeit engagierten Osnabrückerinnen und Osnabrücker.
28/LITERATURBÜRO WESTNIEDERSACHSEN Das Literaturbüro Westniedersachsen realisiert innovative literarische Projekte und Veranstaltungen, auch unter Einbeziehung anderer Kunstsparten. Vor dem Hintergrund einer vielfältigen Kooperation mit anderen Kulturträgern und -schaffenden — ob vor Ort, überregional oder international — versteht es sich als Impulsgeber und intensiv vernetztes Zentrum literarischer Aktivitäten. Ziel der Arbeit ist es, möglichst viele Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Bildungsstandes sowie kulturellen und religiösen Hintergrundes zur aktiven Auseinandersetzung mit Literatur anzuregen. Entsprechend dem Profil der „Friedensstadt Osnabrück“ liegt dabei ein Schwerpunkt des Programms auf dem „Dialog der Kulturen“.
Avec mes yeux Fotografien von Yannick Lecoq 4R Yannick Lecoq lebt in Osnabrücks französischer Partnerstadt Angers. Als Fotograf interessiert er sich besonders für die Körpersprache und ihre Ausdrucksmöglichkeiten und arbeitet daher viel mit Tänzern und Musikern zusammen. 2007 publizierte er „Avec mes yeux“, eine ungewöhnliche Serie von Kinderporträts, zu der 29 französische Autorinnen und Autoren Gedichte verfassten. Die reduzierte Mimik der fotografierten Gesichter, die distanzierten, fragenden Blicke der Kinder bilden ganz bewusst einen Kontrast zu gängigen Kinderporträts. Auf der Ausstellungseröffnung am 5.9. um 11.30 Uhr wird die Gruppe Memento Mori aus Angers eine Lesung der in dem Fotoband zusammengestellten Texte musikalisch begleiten. Eine Veranstaltung im Rahmen der inter.kult ‘09. 5.9.-17.10.2009, Kinder- und Jugendbibliothek/Stadtbibliothek
An den Mond Martina Gedeck und das Kairos Quartett
Martina Gedeck
4R Zum Abschluss der literarischen Nachtwanderungen im Rahmen des Literaturfestes Niedersachsen der VGH-Stiftung bietet der Mond seine ganze Strahlkraft auf und leuchtet: in Texten und Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe bis Martin Walser und von Heinrich Heine bis Federico García Lorca. Martina Gedeck nimmt das Publikum bei der Lesung unter der Überschrift „An den Mond“ mit an die „Silberküste einer andern Welt“, wie der Schriftsteller Jean Paul einst den Mond beschrieb. Zwischen den Mondphasen spielt das„Kairos Quartett“. Wen auch wissenschaftliche Erkenntnisse über den Mond interessieren, kann vor der Lesung das Planetarium im Museum am Schölerberg besuchen. 26.9.2009, Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt • Planetarium
Poesie und Flamenco Hommage à Federico Garcia Lorca 4R Bereits früh erkannte der Lyriker und Dramatiker Lorca den dichterischen Wert des „Cante Jondo“, der als „gesungene Prosa“ von Schmerz, Schicksal, Tod, Angst und von der „pena“, dem Leiden des andalusischen Volkes, erzählt, aber auch leicht und graziös die Schönheit der andalusischen Landschaft besingt. In Begleitung des international gefeierten Flamenco-Gitarristen Pedro Soler und des andalusischen Flamenco-Sängers Mateo Cortés trägt Hans-Jürgen Merziger, literarischer Kabarettist und fesselnder Rezitator, neu übertragene Gedichte aus dem „Romancero Gitano“ und dem „Cante Jondo“ vor. Eine Veranstaltung im Rahmen der inter.kult ‘09 21.9.2009, Blue Note im Cinema Arthouse
Die Nacht, in der die Mauer fiel Lesung mit Katja Oskamp, Thomas Rosenlöcher und Renatus Deckert 4R Zwanzig Jahre sind vergangen, seit die Berliner Mauer fiel: ein Anlass, sich den Rückerinnerungen der Zeitzeugen zu widmen. Unter dem Titel „Die Nacht, in der die Mauer fiel“ versammelt der Berliner Essayist und Lyriker Renatus Deckert in seiner aktuellen Anthologie die individuellen Erinnerungen von 25 namhaften Autorinnen und Autoren aus Ost und West. Die Vielstimmigkeit und der abwechslungsreiche Perspektivenwechsel der Erzählungen laden zur Rückschau und zur eigenen Auseinandersetzung mit einem Verarbeitungsprozess unserer jüngsten Geschichte ein, der noch lange nicht abgeschlossen ist. 6.11.2009, Renaissancesaal Ledenhof
30/INTER.KULT Chupacabras
The Shanes
Farbenfroh „Misch mit!“ bei der inter.kult 09 4R Im Fokus der diesjährigen „Wochen der Kulturen – inter.kult 09“ steht die gesellschaftliche Teilhabe von zugewanderten Bürgerinnen und Bürgern. Schirmherr ist der Schauspieler und Kabarettist Fatih Çevikkollu. Gestaltet wird die inter.kult 09 von rund 130 Initiativen und Vereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Kulturkreise. Mit insgesamt über 100 Einzelveranstaltungen spannt das vielseitige Programm einen Bogen von Theater über Literaturund Musikveranstaltungen bis hin zur Auseinandersetzung mit aktuellen integrationspolitischen Themen. Die Eröffnung am 2.9.2009 im Lutherhaus übernehmen Oberbürgermeister Boris Pistorius und der Schirmherr Fatih Çevikkollu. Am 26.9.2009 präsentiert die inter.kult auf dem Marktplatz erstmals ein „Warm up“ des Festes der Kulturen. „The Shanes“ und die „Chupacabras“ begeistern mit einem musikalischen Stilmix. Am Tag darauf findet dann der traditionelle Höhepunkt, das „Fest der Kulturen“, statt. Am 16.10.2009 heißt es: „Komm zu Fatih!“ Der Schirmherr Fatih Çevikkollu zeigt im Lutherhaus sein aktuelles Programm. Er gilt für viele als einer der „besten Analytiker deutsch-türkischer Befindlichkeiten in der bunten Republik Deutschland“. Mit der Integration und Teilhabe von Zuwanderern setzen sich verschiedene Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen auseinander: Mit der Zuwanderung im europäischen Vergleich beschäftigen sich am 27.10.2009 die Osnabrücker Friedensgespräche in der OsnabrückHalle. „Misch mit! – Integration durch Partizipation“ lautet das Thema der Podiumsdiskussion am 28.10.2009 im neuen Tagungszentrum unter.bau des Museums am Schölerberg. Mit dabei sind u. a. Honey Deihimi (Integrationsbeauftragte des Landes Niedersachsen), Vural Öger (Geschäftsführer Öger-Tours GmbH) und Todor „Toscho“ Todorovic (Musiker „Blues Company“). Moderation: Dr. Mark Terkessidis. 2.9.-27.11.2009, verschiedene Orte www.osnabrueck.de/inter.kult Fatih Çevikkollu
31/FILMFEST
Ein Stück vom Glück Das Unabhängige FilmFest Osnabrück lotet unser Glücksempfinden aus 4R Gewissermaßen als Kontrapunkt zu den zahlreichen pessimistischen Erwartungen für das Jahr 2009 präsentiert sich das 24. Unabhängige FilmFest Osnabrück in diesem Jahr unter dem zutiefst positiven Motto „Glück“. Eine Devise, die gleichzeitig zu den ureigensten Versprechen des Kinos als Projektionsfläche unserer Wünsche und Träume gehört. Doch das FilmFest entführt sein Publikum nicht in eine Scheinrealität. Vielmehr lotet es die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bedingungen für das individuelle Glücksempfinden aus. Ein Highlight ist die Bekanntgabe der glücklichen Gewinner des Friedensfilmpreises der Stadt Osnabrück, des Filmpreises für Kinderrechte und des Internationalen Kurzfilmpreises am Abschlussabend des Festivals. 21.-25.10.2009, Lagerhalle, Filmtheater Hasetor, Haus der Jugend www.filmfest-os.de
„Ausruhen“, Film von Alexandra Nebel
Birgit Müller und Holger Tepe vom Unabhängigen FilmFest Osnabrück über ... ... den Friedensfilmpreis „Glück gehört auch dazu“, sagt eine alte Bekannte gerne. Und in der Tat, bisher scheint unser Motto „Glück“ gut gewählt. Natürlich gelangt man auf der Suche nach dem Glück schnell zum Frieden. Und wir freuen uns mit dem Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück ein Stück dazu beizutragen. ... das FilmFest-Motto Glücklich macht es uns schon seit 24 Jahren, Filmschätze zu heben und gemeinsam mit unserem Publikum ungewöhnliche und spannende Filme zu entdecken. Es gilt die Devise: man darf die Augen vor den großen und kleinen Problemen der Menschheit nicht verschließen und sollte es gerade deshalb mit Monty Python’s „Always look on the bright side of life“ halten. ... das Sonderprogramm „Vistas Latinas“ heißt das diesjährige Special zum lateinamerikanischen Kino, mit dem das FilmFest erstmalig einen kleinen Einblick in eine der derzeit aufregendsten Filmregionen der Welt gibt. Und wer weiß, vielleicht ist Vistas Latinas der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?
Kulturkarte Felix-Nussbaum-Haus Kulturgeschichtliches Museum Theater Lagerhalle Kunsthalle Dominikanerkirche Theater Museum am Schölerberg
Theater
Museum Industriekultur Diözesanmuseum Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum
Kultur karte Freie Fahrt. Freier Eintritt. Und mehr.
Erlebe die Kultur!
Freie Fahrt. Freier Eintritt. Und mehr. Kleine Karte – große Leistung: Die Kulturkarte ist gleichzeitig Fahrschein für alle Stadtbusse, Eintrittskarte für die Osnabrücker Museen und Gutscheinheft für weitere interessante Kulturaktivitäten. Stellen Sie sich Ihr individuelles Ein- oder Zweitagesprogramm ganz nach Lust und Laune zusammen. Die Gutscheine können Sie auch noch in den drei folgenden Monaten einlösen. Je mehr Sie unternehmen, desto mehr sparen Sie. Also steigen Sie ein! Die Eintageskarte kostet 7,50 Euro für eine Person (Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre), für eine Familie 10,00 Euro (zwei Erwachsene mit max. zwei Kindern bis 11 Jahre). Die Zweitageskarte ist für 10,00 Euro pro Person oder 15,00 Euro pro Familie erhältlich. Sie bekommen die Kulturkarte - in der Verkaufsstelle der Stadtwerke im Hauptbahnhof - in der Mobilitätszentrale am Neumarkt 9-10 - in der Tourist Info in der Bierstraße 22-23
33/ADRESSEN
Stadtbibliothek am Markt
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Felix-Nussbaum-Haus
Ausstellungen/Museen ● Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Zentrum für Umwelt1 ●
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kommunikation | An der Bornau 2 | Tel: 96330 | www.dbu.de | Mo-Do 9-17 h, Fr 9-13 h Deutsche Stiftung Friedensforschung | Am Ledenhof 3-5 | Tel: 6003542 | www.bundesstiftungfriedensforschung.de | Bürozeiten: Mo-Fr 9.30-17.30 h Domschatzkammer & Diözesanmuseum | Domhof 12 | Tel: 318481 | www.bistum-osnabrueck.de | Di-So 10-18 h Erich Maria Remarque-Friedenszentrum | Markt 6 | Tel: 323-2109 | www.remarque.uos.de | Ausstellung Di-Fr 10-13 h und 15-17 h, Sa/So 11-17 h Felix-Nussbaum-Haus | Lotter Str. 2 | Tel: 323-2207 | www.osnabrueck.de/fnh | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h Galerie im Joducus | Kommenderiestr. 116 | Tel: 86530 | www.joducus.de | Di-So ab 18 h, Mo ist Ruhetag Galerie im Fenster/Universität | Seminarstraße 33 | Mo-Fr 8-22 h Galerie im Klinikum Osnabrück | Am Finkenhügel 1 | Tel: 405-0 | www.klinikum-osnabrueck.de | Mo-So 8-20 h Galerie im Studentenwerk | Ritterstraße 10 | Mensa im Schlossgarten | Mo-Fr 11.45-14.15 h, Sa 12-13 h Kulturgeschichtliches Museum | Lotter Str. 2 | Tel: 323-2207 | www.osnabrueck/kgm | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h
8 Kunsthalle Dominikanerkirche | ●
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Rißmüllerplatz/Hasemauer 1 | Tel: 323-2190 | www.osnabrueck.de/kunsthalle | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h, Mo geschlossen Kunst-Quartier | Bierstr. 33 | Tel: 05402 6919079 | www.bbk-osnabrueck.de | Di-Fr 15-18 h, Sa 11-15 h Martini | 50 forum für architektur & design | Martinistraße 50 | Tel: 408950 | www.martini50.de | Do 15-19 h, So 11-17 h oder nach Vereinbarung Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt · Planetarium Am Schölerberg 8 | Tel: 560030 | www.museum-am-schoelerberg.de | Di 9-20 h, Mi-Fr 9-18 h, Sa 14-18 h, So 10-18 h Museum Industriekultur | Süberweg 50a | Tel: 9127845 | Sa/So Tel: 122447 | www.industriekultur-museumos.de | Mi-So 10-18 h Stadtgalerie | Große Gildewart 14 | Tel: 3574177 | www.stadtgaleriecafe.de | Di-So 11-18 h und bei Sonderveranstaltungen Villa Schlikker | Heger-Tor-Wall 27 | Tel: 323-4435 | www.osnabrueck.de | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h Vordemberge-Gildewart-Galerie | Große Gildewart 27 | Tel: 258654 | www.vg-initiative.de | Je nach Ausstellung
34/ADRESSEN Galerien 13 Galerie 27 | Große Gildewart 27 | Tel: 25561 | ● Mo-Do 10-13 h und 14.30-17 h, Fr 10-13.30 h 14 Galerie écart | Große Gildewart 23a | Tel: 4095212 | ●
Mi-Fr 15-18 h, Sa 11-13 h und nach Vereinbarung 15 Galerie schwarz | weiß | Redlingerstraße 4 | ●
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Tel: 27906 | www.galerie-schwarz-weiss.de | Mo-Fr 10-18 h, Sa 10-14 h Galerie Moser | Hegerstr. 26 | Tel: 29456 | www.galerie-moser.de | Mo-Fr 10-19 h, Sa 10-18 h intervision-studio | Lohstraße 58 | Tel: 2051926 | www.intervision-net.de | Je nach Ausstellung Kunsthandlung Th.Hülsmeier | Krahnstraße 49 | Tel: 22416 www.huelsmeier.de | Mo-Fr 10-19 h, Sa 10-16 h Kunsthaus 57 | Ernst-Weber-Straße 57 | Tel: 99879506 | www.kunsthaus57.de | Do-Sa 15-19 h oder nach Vereinbarung Produzentengalerie Petra Höcker | Hegerstr. 14 | Tel: 0177 7040114 | www.petra-hoecker.de | Do + Fr 16-18 h, Sa 11-13 h und nach Vereinbarung
Theater 20 die probebühne | Wiesenstraße 1 | Tel: 22666 | ● 21 ● 22 ● 23 ● 24 ●
www.probebuehne.de emma-theater | Lotter Straße 6 | Tel: 7600076 | www.theater.osnabrueck.de Erstes Unordentliches ZimmerTheater | Lohstraße 45a | Tel: 2599595 | www.zimmertheater.com Figurentheater Osnabrück | Kleine Gildewart 9 | Tel: 3356914 | www.figurentheater-osnabrueck.de Theater am Domhof | Domhof 10/11 | Tel: 7600076 | www.theater.osnabrueck.de
Kinos 25 Cinema Arthouse | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 | ● Tel: 600650 | www.cinema-arthouse.de ● CineStar Osnabrück | Theodor-Heuss-Platz 6-9 | Tel: 3303710 | www.cinestar.de 26 Filmtheater Hasetor | Hasestraße 71 | Tel: 23777 | ● www.cinema-arthouse.de 27 Initiative Unifilm | Seminarstraße 20 | Hörsaal 10, ● Erweiterungsgebäude | Vorstellungen: Jeden Mo und Di im Semester 20 h 28 Kino in der Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 338740 | ● Vorstellungen: Je nach Programm ● UFA Filmpassage | Johannisstraße 112-113 | Tel: 28888 | www.ufapassage.de
Konzerte/Bühnen 29 Blue Note | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 | ● Tel: 6006511 | www.cinema-arthouse.de 30 Haus der Jugend | Große Gildewart 6-9 | Tel: 323-4178 | ●
www.hausderjugend-os.de
● Hyde Park | Fürstenauer Weg 128 | Tel: 9116911 | www.hyde-park.de
● Kleine Freiheit | Hamburger Straße 22 | Tel: 7607780 | www.kleinefreiheit.info 31 Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 338740 | ●
www.lagerhalle-osnabrueck.de 32 Lutherhaus | Jahnstraße 1 | Tel: 2001831 | ●
www.lutherhaus-os.de
● Piesberger Gesellschaftshaus | Glückaufstraße 1 | Tel: 1208888 | www.piesberger-gesellschaftshaus.de
● Rosenhof | Rosenplatz 23 | Tel: 7606713 | www.rosenhof-os.de 33 OsnabrückHalle | Schloßwall 1-9 | Tel: 349024 | ●
www.osnabrueckhalle.de
Sonstige 34 Literaturbüro Westniedersachsen | ● Am Ledenhof 3-5 | Tel: 28692 | www.osnabrueck.de 35 Rathaus | Markt | Tel: 323-2152 | ●
www.osnabrueck.de | Mo-Fr 8-20 h, Sa 9-16 h, So 10-16 h 36 Stadtbibliothek | Markt 1 | Tel: 323-2007 | ● katalog.stadtbibliothek.osnabrueck.de | Di-Fr 10-18 h, Sa 10-13 h 37 Uni-Bibliothek | Alte Münze 16 | Tel: 969-4488 | ● www.ub.uni-osnabrueck.de | Mo-Fr 9-22 h, Sa 11-18 h
Vorverkauf 38 Goldrush Tickethaus | Seminarstraße 34 | Tel: 9614629 | ● www.rosenhof-os.de 39 Kartenwerk | Dielinger Straße 13/14 | Tel: 7607780 | ●
Mo-Fr 11-14.30 h und 15.30-19 h 40 NOZ-Ticketshop | Große Straße17-19 | Tel: 310744 | ●
www.noz.de | Mo-Fr 9-18 h, Sa 9-13 h 41 OsnabrückHalle | Schlosswall 1-9 | Tel: 349024 | ●
www.osnabrueckhalle.de | Mo-Fr 9.30-17 h, Do 9.30-18 h, Sa 9.30-13 h 42 Ticket-Palette | Möserstraße 4a | Tel: 260977 | ● Mo-Fr 10-18 h, Sa 10-13.30 h 43 Tourist-Information | Bierstraße 22-23 | Tel: 3232202 | ● www.osnabrueck.de | Mo-Fr 9.30-18 h, Sa 10-16 h
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