KulturSeiten April – August 2010
Erlebe die Kultur!
VIELFALT GENIESSEN! Stimmen Sie sich ein auf einen tollen Abend. Oder lassen Sie ihn stilvoll ausklingen. Unser Restaurant
Einige Highlights 2010 09.05. Frau Jahnke lädt ein ... 16.05. Montserrat Caballé
SpeiseZimmer verwöhnt Sie vor und nach der Ver-
20.05. Herman van Veen
anstaltung mit gehobener deutscher Küche. Im Som-
24.07. Al Jarreau & Band
mer auch auf der Terrasse mit Blick in den Schloss-
03.09. René Marik
garten.
17.-19.09. Nadel und Faden 2010 22.09. Johann König
Tel. 05 41.34 90-70
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3/VORWORT/INHALT
Liebe Leserin, lieber Leser, wohl jeder sehnte das Ende des strengen Winters herbei. Mit den ersten, angenehm warmen Sonnenstrahlen des Frühlings halten Sie nun die neue Ausgabe der „KulturSeiten“ in den Händen. Und die möchte Sie natürlich gerne mit ihrem umfangreichen Angebot vor die Tür locken. Tauchen Sie ein in das blühende kulturelle Leben der Friedensstadt. 4R Die Fußball-WM in Südafrika wird vier Wochen lang für Hochspannung sorgen. Das Festival Afrika in Osnabrück zeigt den heißen Kontinent von seiner kulturellen Seite. 4R „Der Hund ist auch nur ein Mensch“ heißt es so schön. Welche „Beziehungsgeschichten“ sich dahinter verbergen, darüber berichtet das gleichnamige Gemeinschaftsprojekt. 4R Jungautorin Helene Hegemann macht die Klau-Kultur gerade populär. Unter dem Motto „Mash up“ stellt das European Media Art Festival diese künstlerische Arbeitsweise zur Diskussion. 4R Auf Tuchfühlung mit der Musik des Nahen und Mittleren Ostens. Das Morgenland Festival lädt ein zu einer wunderbaren Reise zwischen Orient und Okzident. Dieser Kulturgenuss lässt sich nach Lust und Laune gut mit den vielen Veranstaltungen in der Innenstadt verbinden – von der Maiwoche über die Weinfeste bis hin zur Kulturnacht. Was es im nächsten halben Jahr sonst noch zu entdecken und zu erleben gibt, finden Sie wie immer im Inneren dieser Ausgabe.
TITEL: EYELAB | PHOTOCASE.COM
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Kultursommer in unserer Stadt.
Herausgeber Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH, Krahnstraße 52/53, 49074 Osnabrück Ansprechpartner: Sven Christian Finke / 0541 323-4130 / finke@osnabrueck.de Redaktion/Gestaltung/Anzeigen bvw werbeagentur + verlag gmbh, Georgstraße 14, 49074 Osnabrück Ansprechpartner: Andreas Bekemeier / 0541 3578730 / andreas.bekemeier@bvw-werbeagentur.de Auflage 10.000 | Stand 4.2010
4 News 8 Kunsthalle Dominikanerkirche 10 Stadtgalerie 11 Kulturgeschichtliches Museum 12 Felix-Nussbaum-Haus 14 Diözesanmuseum 16 Museum am Schölerberg 18 Museum Industriekultur 19 Remarque-Friedenszentrum 20 Der Hund ist ... 22 Theater 24 Osnabrücker Symphoniker 25 OsnabrückHalle 26 Afrika in Osnabrück 27 Morgenland Festival 28 Stadtbibliothek 30 Off-Theater 32 European Media Art Festival 33 Kultur Open Air 37 Adressen 39 Kulturplan
4/NEWS
An der Quelle 4R Im Kaiserreich wurde den Kindern die „deutsch-französische Erbfeindschaft“ spielerisch beigebracht. Das lässt sich jetzt anhand eines faksimilierten Gesellschaftsspiels „für Jung und Alt“ von 1883 aus der Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums anschaulich nachvollziehen. Die Reproduktion ist Teil der Materialmappe „Aufbruch in die Moderne“ und umfasst insgesamt zehn ausgewählte Quellen aus dem Zeitraum 1848 bis 1918. Die faksimilierten Quellen lassen sich in der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung des Museums im Original „entdecken“. Sie können zudem für den Geschichtsunterricht genutzt werden.
Mit Qualität und Siegel 4R Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann zeichnete im Rahmen des neuen Zertifizierungsverfahrens „Bibliothek mit Qualität und Siegel“ auch die Stadtbibliothek Osnabrück aus. Dabei umfasst der Kriterienkatalog insgesamt 50 Merkmale. Geprüft werden das Bibliothekskonzept, das Medien- und Dienstleistungsangebot, die Kommunikationskultur, das Management, die Organisationsstruktur, die Qualifikation des Personals sowie die räumliche Situation und die technische Ausstattung. Besondere Stärken attestierten die Prüfer der Stadtbibliothek Osnabrück unter anderem im Bereich der Kooperation und Vernetzung, bei den Angeboten der Bildungspartnerschaft Schule und Bibliothek, beim Veranstaltungsprogramm und beim internen Fortbildungsangebot und Wissensmanagement. Hohe Qualität bescheinigten sie der Bibliothek als Ausbildungsort.
Stein um Stein 4R Insgesamt 97 Stolpersteine in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus leisten einen Beitrag zum historischen Gedächtnis Osnabrücks. Seit kurzem auch vor dem Wohnhaus der Familie Nussbaum an der Schlossstraße 11 für die Eltern Philipp und Rahel Nussbaum sowie für den Sohn Felix. Das Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus am Ort ihrer jeweils letzten freiwilligen Wohn- oder Wirkungsstätte. Hier werden so genannte „Stolpersteine“ in den Gehweg eingelassen, auf denen Namen und Schicksale der Opfer zu lesen sind.
Bunter Strich 4R Der Comiczeichner Ralf König erhält im Rahmen von „Gay in May“ den „Rosa-Courage“-Preis 2010. Die Preisverleihung findet am 28.4.2010 im Friedenssaal des Rathauses statt. Zu den „Rosa-Courage“-Preisträgern zählen u.a. Hella von Sinnen/Cornelia Scheel, Brigitte Zypries, Claudia Roth und Rosa von Praunheim. Mit seinen Comics, wie beispielsweise „Der bewegte Mann“ (bereits verfilmt), bringt Ralf König Homo- und Heterosexuelle zum Lachen und baut damit Vorurteile ab. Eine Auswahl seiner religionskritischen Arbeiten wird unter dem Titel „Was wagt Kunst?“ ab dem 29.4.2010 im Theater am Domhof (Galerie im 1. Rang) gezeigt. Die lesbisch-schwulen Kulturwochen „Gay in May“ dauern vom 24.4.-31.5.2010.
Comiczeichner Ralf König
4. Lange OS-Nacht 4R 12 Orte, 14 Schauspieler, 2 Busse: Auch die vierte Auflage der Shuttle-Lesung am 24.4.2010 wird wieder kurzweilig und reizvoll. Von der VfL-Kabine über eine Polizeizelle bis hin zum Hollywood-Casino lesen Schauspieler spannende, traurige, liebevolle, grausame, witzige, überraschende und erstaunliche Geschichten vor. Zwei Busse der Stadtwerke Osnabrück fahren die Leseorte im Halbstundentakt an. Eine Reihenfolge muss nicht eingehalten werden.
Zum Hören und Lesen 4R Sechs Innenstadtorganisten spielen Orgelmusik aus sechs Jahrhunderten an sechs Osnabrücker Orgeln: Ihre CD trägt den Titel „Osnabrücker Orgelspaziergang 2“ (13 Euro, u.a. erhältlich in der Dombuchhandlung und im Musikhaus Bössmann) +++ „Osnabrücker Fenstersturz“ (Geest Verlag, 12 Euro) heißt der zweite Fall von Lisa und Johnny. KrimiAutorin Tina Schick wählte die Kulturnacht als Kulisse. +++ Supertalent-Finalistin Petruta Küpper war mit „Panträume“ (Columbia/Sony, 15 Euro) als „Bester Newcomer National“ für den „Echo“ nominiert. Leider konnte sich die Osnabrückerin nicht durchsetzen. +++ Die Broschüre „Steckenpferdreiten in Osnabrück“ (erhältlich in der Tourist-Information, 4 Euro) bringt Kindern den Westfälischen Frieden von 1648 näher. Damit sie alljährlich am Friedenstag im Oktober gut vorbereitet zum Rathaus reiten können. +++ Sechs Museen, fünf Architekten, eine Achse – was das Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, die Kunsthalle Bielfeld, das MARTa Herford, das
phaeno Wolfsburg und das Jüdische Museum sowie das Deutsche Historische Museum Berlin verbindet, erläutert die Broschüre „Museum & Architektur“ (erhältlich in den beteiligten Museen). +++ Bekannt für besten Blues aus Osnabrück: Toschos Blues Company veröffentlichte Ende März ihr mittlerweile 25. Album. „O’Town Grooves“ (In Akustik) heißt es und enthält dreizehn klassisch, erdige Blues-Nummern. +++ Rainer Hehemann legt „Osnabrück – Geschichte einer Stadt“ (Tertulla-Verlag, 29,90 Euro) vor. Eine Zeitreise für denjenigen, der aus populärer Perspektive das Entstehen und Werden der Stadt verfolgen möchte. +++ Neue CD des Osnabrücker Symphonieorchesters mit Anna Kaysan: Das Orchester unter Generalmusikdirektor Hermann Bäumer und die MezzoSopranistin (Preisträgerin des Osnabrücker Musikpreises 2006) spielten Werke von Eugen d’Albert (cpo) ein. Erhältlich zum Sonderpreis für 12 Euro an der Theaterkasse.
6/NEWS
Jazzer-Jubiläum 4R Der Park-Lane-Jazz-Club präsentiert zu seinem 50jährigen Bestehen am 9.5.2010 im Haus der Jugend (Eintritt frei) erstmalig ein Osnabrücker Dixieland- und Swing-Festival aller regionalen Jazzbands in den traditionellen Jazzstilen. Mit dabei sind die „Hasetown-Jazzband“, „Greenhouse Jazzband“, „Big Claes Swing Band“, „JazzKammerGut“, „Happy-Jazz-Society“ und last not least Jürgen Flaskamp’s „Hot Jazz Daddies“.
Hot Jazz Daddies
Feinster Hörgenuss
4R Von Kirche zu Kirche mit Gesang – am 28.5.2010 besuchen sich die Innenstadt-Kirchenchöre gegenseitig und nehmen dabei Hunderte von Zuhörern mit. Am Ende vereinigen sich im Dom alle Stimmen zu einem Riesen-Chor.
4R Klassik in brillanter Interpretation – das versprechen die Auftritte ausgewählter Spitzenmusiker während des Festivals Classic con brio vom 16.4.24.4.2010. Die Mischung aus jugendlichem Elan und der Erfahrung renommierter Musiker der Weltelite lassen die acht Konzerttage zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Diese Kombination begeistert seit nunmehr vierzehn Jahren das Publikum.
Osnabrücker Orgelsommer 4R Wovon andere träumen, hier wird es wahr: Vollbesetzte Orgelkonzerte in den Kirchen! An fünf Dienstagabenden zwischen dem 29.6. und 27.7.2010 bespielen vier Osnabrücker und ein GastOrganist die Orgeln der Friedensstadt.
Tag der Musik 4R Schülerinnen, Schüler und Ensembles musizieren am 19.6.2010 zunächst in der Innenstadt – und nachmittags ab 14 Uhr beim der Tag der offenen Tür der städtischen Musik&Kunstschule an der Caprivistraße. Dort treffen sich Jung und Alt, mit viel Musik und Kunst zum Kennenlernen und Ausprobieren, zum Zuhören und Selbermachen.
FOTO: DOCTOR BASS | ISTOCKPHOTO.COM
Ökumenischer Chorspaziergang
RAY BAN
Sinnliche Augenblicke Im Jubiläumsjahr 15 + 1 präsentiert Optik Peter Meyer seine Kollektionen unter dem Thema Sechs Sinne. Hören, Riechen, Fühlen, Sehen, Schmecken und – der Gleichgewichtssinn: Alle zwei Monate zeigt Optik Peter Meyer topaktuelle Brillenmode internationaler Marken und ordnet ihnen jeweils einen dieser „sechs Sinne“ zu. Begleitet durch besondere Events, Sonderaktionen für Kunden und exklusive Gewinnspiele. Es lohnt sich vorbeizukommen. Am Jahresanfang stand „Hören“ im Mittelpunkt u.a.
mit einem Konzert von Max Rabe. „Riechen“ folgte im März und April. Zu Gast waren die Make up- und Duftexpertinnen der Parfümerie Brenner. Im Mai und Juni dreht sich alles – passend zum Frühling – ums „Fühlen“. Ein besonderes Highlight stellt das „Gleichgewicht“ mit dem Golfturnier im August dar. Mit „Schmecken“ klingt das Jahr der Sinne bei Optik Peter Meyer aus. Genießen auch Sie sinnliche Augenblicke mit uns!
Das Jahr der Sinne bei Optik Peter Meyer HÖREN Januar/Februar
OAKLEY
RIECHEN März/April 10.04.2010 Christian Dior Kollektion mit Gewinnspiel 17.04.2010 Lindberg Kollektion 21.04.2010 Porsche-Präsentation mit Gewinnspiel ein Wochenende in einem Porsche 22. - 25.04.2010 Horses and Dreams - Präsentationsfläche 30.04.2010 Oakley Sportbrillen-Kollektion
DIOR
FÜHLEN Mai/Juni 08.05.2010 Prego Kollektion - schöne Brillen ab 59 EURO 12.05.2010 Prada aktuelle Kollektion 22.05.2010 Switch it Kollektion neuer Look nur durch Bügelaustausch 29.05.2010 Pucci exklusive Vorstellung der Kollektion schöne Farben aus Italien im Juni RayBan Kollektion GLEICHGEWICHT Juli/August 29.08.2010 Golfturnier im Golfclub Osnabrück-Dütetal SEHEN September/Oktober PRADA
SCHMECKEN November/Dezember
PORSCHE
Krahnstr. 17/18 Tel. 0541 29746 www.optikmeyer.de
8/KUNSTHALLE DOMINIKANERKIRCHE
Eric Ndlovo, „Prisoners I“, Öl auf Leinwand
HABARI AFRIKA! Schönheit und Schrecken in der traditionellen und zeitgenössischen Kunst Afrikas 4R „Habari“ ist die übliche Begrüßung in Afrika und bedeutet „Was gibt es Neues?“. Afrikanische Bildhauer, Videokünstler und Maler blicken hier auf eine westliche Luxus- und Überflussgesellschaft und beschäftigen sich vor dem geschichtlichen Hintergrund ihrer Kultur u. a. mit der Anpassung ihrer Landsleute an europäische Verhaltensweisen, europäische Lebensarten und Moden sowie mit der europäischen Einflussnahme auf den Kontinent und ihren Auswirkungen. Die Ausstellung im Rahmen des Festivals Afrika in Osnabrück 2010 setzt sich aus den Sammlungen von Gunter Péus (Hamburg) und Reinhard Klimmt (Saarbrücken) sowie aktuellen Projekten afrikanischer Künstler zusammen. Klimmts Sammlung, er war ehemaliger Bundesminister und saarländischer Ministerpräsident, zeigt Figuren und Masken mit sakralen Funktionen, formvollendete Gebrauchsgegenstände und Beispiele höfischer Kunst. Dieser Teil der Ausstellung kommt direkt aus dem Städtischen Skulpturenmuseum St. Petersburg in Russland nach Osnabrück, wo sie Mitte März von Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder eröffnet wurde. Der Sammler Gunter Péus, Journalist und langjähriger ZDF-Korrespondent in Afrika, steuert die Vielfalt der zeitgenössischen afrikanischen Kunst bei. Gemälde, Grafiken, Zeichnungen und skulpturale Werke der regionalen Kunstszene: Schildermaler aus Ghana, politische Bilder von Stephan Kappata aus Sambia, bis zu einem großen Werkzyklus von Twins Seven Seven aus Nigeria. 11.6.-25.7.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
Aus Alt mach Neu Das European Media Art Festival zeigt internationale Kunst im digitalen Zeitalter
FOTO: ANGELA VON BRILL
4R Neben den gewohnten Mixed-Media-Skulpturen sind Werke zum Festivalthema „Mash up“ (siehe Seite 32) zu sehen. Der Re-Mix entwickelte sich in den letzten Jahren zum Grundprinzip der Kultur im digitalen Zeitalter. Künstler wie Jens Wunderling und Matthias Fritsch nutzen das Output der Social Networks, um ganz eigene Inhalte zu formen oder um kollektive Werke im globalen Netz entstehen zu lassen. Andere wie die Found-Footage-Künstler Geoffrey Allan Rhodes und Caspar Stracke erzählen neue Geschichten aus alten Filmen. Wieder andere sind erstaunlich flexibel bei der Wahl ihrer Techniken: Der Maler Luc Coeckelberghs schafft Lichtskulpturen (zu sehen auf dem Marktplatz) oder der Multimediakünstler Tobias Rosenberger präsentiert eine Sicherheits-Consulting Firma, die Mash up zum Prinzip ihrer Unternehmensphilosophie erhebt. 21.4.-23.5.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
10/KUNSTHALLE/STADTGALERIE
Einzigartig Das Motto der arte regionale 5 heißt „Weitwinkel“ 4R Die „arte“ hat in den rund fünfzehn Jahren ihres Bestehens eine hohe Aufmerksamkeit erreicht. Auch über die Region hinaus. Die Wettbewerbsausstellung im Dreijahresrhythmus gilt bis heute mit ihren vielfältigen innovativen Projekten bundesweit als einzigartig und modellhaft. Mit ihrer fünften Ausgabe bietet sie erneut einen Querschnitt durch das gesamte künstlerische Schaffen in der Region und macht unterschiedliche Tendenzen sichtbar. Das 50-tägige Gesamtprojekt besteht aus insgesamt sechs Bausteinen: 1. dem Hauptwettbewerb „Ausgezeichnet“, 2. dem Sonderwettbewerb „Nacht“ mit Priorität auf Fotografie, 3. dem Newcomerwettbewerb „Young Art“ (bis 28 Jahre), 4. den Wochen der offenen Ateliers: „Open up“, 5. dem „Kunstraum Osnabrück“, einer Kooperation mit Galerien und Kunstorten und 6. den täglichen Wechselausstellungen aus dem Bestand der Kunsthalle: „50 Tage, 50 Künstler“. 7.8.-3.10.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
bitumeogramme (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 2008
Horizonte (Detail), Installation, 2010
bitumeogramme... listening to the streets...
Horizonte
Malerei von Lucy E. Knollmeyer 4R Die Künstlerin erhielt 2009 den Kunstförderpreis der RudolfEnglert-Stiftung. Ausgezeichnet wurde sie für ihren den Bildraum erschließenden vielschichtigen Farbauftrag sowie die bildpräsente Linie mit Schriftcharakter in ihren großformatigen Gemälden. Der Titel ihrer Ausstellung verweist bereits auf die Genese der Arbeiten, in denen sie den Betrachter einlädt, auf urbanen (Straßen)Spuren zu wandeln und die die schriftähnlichen Lineaturen des Straßenbau(er)s einzigartig thematisieren. 7.5.-25.7.2010, Stadtgalerie
Malerei und Installation von Christine Hoffmann 4R In ihren Bildern und Installationen thematisiert Christine Hoffmann das Spannungsfeld von Kultur, Urbanisation und Natur. Die malerischen Arbeiten zeigen Leere und Weite, fast symmetrische Landschaften. Sie schwanken zwischen abstrakter Form und lyrischer Assoziation. Für die Präsentation in der Stadtgalerie ist eine Rauminstallation geplant. bis 11.4.2010, Stadtgalerie
11/KULTURGESCHICHTLICHES MUSEUM
Waschen, schneiden, legen Friseurgeschichte im Stadtteil Schinkel 4R Studierende der Universität Osnabrück haben um eine ausgediente Frisierkabine aus den 1950er Jahren herum eine Ausstellung entwickelt. Herausgekommen ist eine Mischung aus Alltags-, Mode-, Familien- und Kulturgeschichte. Die Frisierkabine stammt von den Eheleuten Zibunas, die seit Jahrzehnten in Osnabrück-Schinkel erfolgreich ihren Salon betreiben und heute immer noch aktiv sind. Ihr Salon in der Schützenstraße besteht bis heute, etwas bescheidener als früher, aber immer noch mit dem Anspruch auf die qualitätvolle Ausführung des erlernten Handwerks. In der Ausstellung wird die Geschichte des Salons nun in seinem geschichtlichen Zusammenhang sichtbar gemacht. bis 24.5.2010, Kulturgeschichtliches Museum/Villa Schlikker
Sitz, Arno! Fotografien von Nicole Blaffert
Über die Judenrettung Der Jurist Hans Calmeyer 4R Deutschland und Europa in finsterster Zeit: Ein tyrannisches Willkürregime verfolgt, entrechtet, ermordet massenhaft ihm nicht genehme Minderheiten. Es gibt aber auch Helfer der Bedrängten. Sie werden zu Rettern in der Not. Unter ihnen befindet sich der Osnabrücker Jurist Hans Calmeyer (1903-1972), der 1992 für seinen Einsatz in der Gedenkstätte Yad Vashem posthum als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wird. 13.6.-10.10.2010, Kulturgeschichtliches Museum/Villa Schlikker
4R Die Foto-Künstlerin lichtet Hunde ab, die vor Läden warten, auf der Straße stehen, angebunden wurden oder manchmal auf dem Schoß ihrer Halter sitzen. Ihre Sammlung ist weder Typologie noch Serie. Vielmehr zeigt sie das Durchschnittliche, Gewöhnliche und Banale, das die Wahrnehmung des Menschen unbewusst prägt. Ein Beitrag im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „Der Hund ist auch nur ein Mensch“. bis 24.5.2010, Kulturgeschichtliches Museum/Villa Schlikker
Lebensreise Werke von Hella Hirschfelder-Stüve 4R Die 1905 geborene Künstlerin kam kurz vor dem Zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen über Berlin nach Osnabrück, verbrachte hier einen großen Teil ihres Lebens und hinterließ nach ihrem Tod 1977 ein umfangreiches Werk, das nun zum ersten Mal in diesem Umfang vorgestellt wird. Hirschfelder-Stüve experimentierte in ihren Arbeiten mit verschiedenen Techniken und versuchte sich in unterschiedlichen Kunstrichtungen. bis 20.6.2010, Kulturgeschichtliches Museum
12/FELIX-NUSSBAUM-HAUS
„Wie ein abgesprengtes Element“ Das Felix-Nussbaum-Haus erhält einen Erweiterungsbau: Direktorin Inge Jaehner erläutert das Vorhaben nach den Plänen von Daniel Libeskind. 4R Die Bauarbeiten stehen derzeit im Mittelpunkt auf dem Museumsareal an der Lotter Straße. Das Felix-Nussbaum-Haus und das Kulturgeschichtliche Museum werden bis zum Frühjahr 2011 mit neuen Räumlichkeiten und moderner Technik ausgestattet. Sie machen das Museum zukunftsfähig und erweitern das Angebot. Der Anbau dockt an das Kulturgeschichtliche Museum an und greift die spezifische Formensprache des FelixNussbaum-Hauses auf. Die Handschrift des Architekten Daniel Libeskind wird so bereits vom Heger Tor aus sichtbar. Der Weg zu den Ausstellungsräumen des Felix-Nussbaum-Hauses führt über die historische Bogenbrücke mit einem Überbau aus Glas und Beton und schafft eine weitere Verbindung zwischen den beiden Häusern. Frau Jaehner, die Erweiterung stellt eine erhebliche kulturelle Investition dar. Warum ist sie notwendig geworden? Die Besucher möchten nicht nur die Ausstellungen sehen, sondern sich im Haus länger aufhalten können zu Gesprächen, Diskussionen, Veranstaltungen, Weiterbildung. Dafür gab es in der Vergangenheit nicht genügend Raum. Durch die Berücksichti-
gung dieser Wünsche kann das Felix-Nussbaum-Haus sich verstärkt auch als Begegnungsstätte für Osnabrück und Umgebung etablieren und auch den Anforderungen des Reisepublikums gerecht werden. Inwiefern greift Daniel Libeskind die Symbolsprache des Haupthauses auf? Der neue Baukörper, der am Kulturgeschichtlichen Museum angebaut wird, erscheint wie ein abgesprengtes Element des FelixNussbaum-Hauses. Die Handschrift Libeskinds wird besonders in den zersplitterten Fensterformen deutlich. Ein geschlossener Gang führt als eine Art Brücke in das Felix-Nussbaum-Haus hinein. Die architektonische Konzeption des Felix-NussbaumHauses bleibt weitgehend unangetastet. Welche Funktion erfüllt der Anbau innerhalb des markanten Ensembles? Im Erdgeschoß des Anbaus wird der Museumsladen seinen neuen Platz finden und im Obergeschoß wird eine Studienbibliothek mit einem Medienangebot eingerichtet werden. Über den Anbau wird das Untergeschoß des Kulturgeschichtli-
PHOTOGRAPHY © JÜRGEN SCHADEBERG
chen Museums erschlossen, in dem sich ein multifunktionaler Veranstaltungsbereich und eine deutlich erweiterte Infrastruktur befinden. Unlängst sprach Libeskind über „Die Geschichte Weiterbauen. Jüdische Architektur und jüdische Identität“. Woran ist das bei diesem Anbau sichtbar? Für Libeskind ist dieser Anbau auch als eine Öffnung zur Stadt hin zu begreifen. Die Architektur wird vom Wall her deutlich sichtbar sein, während des Felix-Nussbaum-Haus in seiner bisherigen Form vom Hauptgebäude des Kulturgeschichtlichen Museums verdeckt war. Die ganze Anlage des Felix-NussbaumHauses ist eine Architektur, die auf den „Lines of Thought“, die das Gelände durchziehen, weiterzudenken und weiterzubauen ist. Das hat sehr viel mit jüdischer Identität und dem daraus entwickelten Denkansatz zu tun, der nicht auf einen Endpunkt sondern auf Dynamik und Weiterentwicklung ausgerichtet ist. So wird auch der Anbau mit grauem Rauputz ein neues Material einführen, das die „Fortschreibung“ sichtbar macht als Hinwendung zu Gegenwart und Zukunft. Was wird sich für Besucher deutlich verbessern? Der Besucher wird eine deutlich verbesserte Infrastruktur vorfinden und sich wesentlich leichter orientieren können, da Museumsladen und Infopoint sich direkt im Gebäudekomplex und nicht mehr außerhalb der Museumsgebäude im Akzisehaus befinden. Das Museum schließt zum Ende des Sommers. Wo bleiben Nussbaums Werke während dieser Zeit? Im Jüdischen Museum Paris wird ab dem 22. September 2010 bis Ende Januar 2011 eine große Retrospektive der Werke Felix Nussbaums gezeigt. Diese Chance, Nussbaum mit allen Hauptwerken außerhalb des Felix-Nussbaum-Hauses zeigen zu können, bietet sich nur durch die temporäre Schließung. Trotz der Umbauarbeiten bleiben die Räumlichkeiund Ausstellungen des Felix-NussbaumHauses und Teile des Kulturgeschichtlichen Museums bis Juli 2010 zugänglich. In der Dauerausstellung „Felix Nussbaum – Der Maler“ werden die Werke des 1904 in Osnabrück geborenen und 1944 in Auschwitz ermordeten Künstlers gezeigt. Darüber hinaus sind Einblicke in das Werk Felka Plateks möglich, der Malerkollegin und Lebensgefährtin Felix Nussbaums. Es gilt ein ermäßigter Eintrittspreis. Museumsshop und Kasse befinden sich in der Villa Schlikker, die während der Bauphase geöffnet bleibt. www.felix-nussbaum-haus.de
x ten
Nelson Mandela Revisits his Cell on Robben Island, 1994
Das Bild der Townships Fotografien von Jürgen Schadeberg 4R Die Ausstellung im Rahmen des Festivals Afrika in Osnabrück 2010 präsentiert eine Auswahl seines Werks, das die Geschichte Südafrikas und den langen Weg von der Apartheid-Regierung zu einem demokratischen Staat zeigt. Eine der gezeigten Fotoserien umfasst Bilder der Gefängnisinsel Robben Island. Das Gefängnis, in dem auch Nelson Mandela 18 Jahre inhaftiert war. Schadeberg fotografierte Mandela in seiner ehemaligen Gefängniszelle, als dieser 1994 noch einmal dorthin zurückkehrte. 4.6.-25.7.2010, Felix-Nussbaum-Haus
Fils de Chien Hundebilder von Pavel Feinstein 4R Der Hund war dem Menschen nie gleichgültig. Seine Darstellung hat somit auch Künstler seit Jahrtausenden beschäftigt. Pavel Feinstein bietet mit seinen Gemälden dem Betrachter eine besondere Ohne Titel, Öl auf Leinwand, 2005 Möglichkeit, sich diesem Thema zu widmen. Seine Bilder schaffen eine Verbindung zwischen jüdischer Identität und hintergründigem jüdischen Witz. Darin sind sie den karikaturhaften Darstellungen des Hundes in frühen Bildern Felix Nussbaums durchaus verwandt. Ein Beitrag im Gemeinschaftsprojekt „Der Hund ist auch nur ein Mensch“. bis 10.6.2010, Felix-Nussbaum-Haus
14/DIÖZESANMUSEUM
Zwischen Kult und Kick Fußballgötter, Stadionrituale, Spielerreliquien: Die Sonderausstellung „Im Fußballhimmel und auf Erden“ zeigt anlässlich der WM 2010, was Religion und Fußball verbindet. 4R Viele Fußball- und Sportvereine sind im kirchlichen Umfeld entstanden: sei es als kirchliche Gründung innerhalb der katholischen Sportbewegung „Deutsche Jugendkraft“, sei es in Jahrzehnte währenden Diskussionen um das rechte Verhältnis zwischen Sonntagsruhe, Kirchgang und Spielbetrieb. Während solcherlei Kontroverse 1909 innerhalb der Dortmunder Dreifaltigkeits-Kirchengemeinde zur trotzigen Gründung des Ballspielvereins Borussia führte, fand man im benachbarten Gelsenkirchen ein pragmatisches Miteinander: etwa, indem 1958 im Abschlussgottesdienst der Gemeindemission zu St. Joseph in Schalke die Zwischenstände des Endspiels um die Deutsche Meisterschaft verkündet wurden. Mit der Kapelle in der neuen Schalker Fußballarena – sie hat inzwischen Nachahmer in Berlin und Frankfurt gefunden – hat das Miteinander zwischen Kirche und Fußball 2001 eine neue Dimension erhalten. Zugleich beschließt heute für viele Fußballanhänger der Spieltag mit seinen Ritualen in der Gemeinschaft des Fanblocks die Woche, wie dies über Jahrhunderte zuvor der sonntägliche Kirchgang tat. Auch von der wallfahrtsähnlichen Anreise über feste Riten und Gesänge vor, während und nach dem Spiel bis hin zur Abreise nach dem Abpfiff gibt es Parallelen zwischen Gottesdiensten und Fußballkult, die die Ausstellung durch Exponate und Aufnahmen anspricht. Spätestens seit Herbert Zimmermann in seiner legendären Reportage vom WM-Endspiel 1954 in Bern Torhüter Toni Turek als „Teufelskerl“ und „Fußballgott“ bezeichnete, hat religiöses Vokabular auf dem Fußballplatz und in den Sportsendungen Konjunktur: So ist die Rede vom „Fußballgott“ Tommy Reichenberger, vom „Flankengott“ Rüdiger Abramczik oder vom „Wunder von Bern“. Trikots, Autogramme, Schuhe oder andere Relikte von Profis werden zu Reliquien erhoben und in altarähnlichen Installationen präsentiert. Borussia Dortmund verkauft „Heiligen Rasen“ in handlichen Rahmen. Bisweilen bemüht auch die Werbung der Sportartikelhersteller und Vereine die Nähe zum Sakralen, und für verstorbene Spieler hat sich eine eigene Erinnerungs- und Verehrungskultur entwickelt. Im Schalker Umfeld entstand eine Schalke-Bibel. Zudem suchen viele Fußballprofis die
Rückbesinnung auf Gott wie etwa der brasilianische Nationalspieler Grafite vom VfL Wolfsburg, der die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen hat. Das Diözesanmuseum präsentiert in drei Räumen eine Vielzahl von Originalen, die die Bezüge zwischen Kult und Kick beleuchten. Leihgaben stellen die Fußballmuseen von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund sowie die Kapelle der Schalker Arena zur Verfügung. Das Projekt wird darüber hinaus unterstützt von den Kooperationspartnern VfL Osnabrück und Hannover 96, die ebenfalls Objekte beisteuern. Zur Ausstellung soll ein Begleitbuch erscheinen. Nähere Informationen zum Rahmenprogramm unter www.fussballhimmelosnabrueck.de oder kontakt@fussballhimmel-osnabrueck.de 20.4.-21.11.2010, Diözesanmuseum
Der Blick in die Höhe gewährt einen Einblick in den AdidasFußballhimmel von 2006, umgeben ist der Besucher im Sonderausstellungsraum von Helmut Kemmes fotografischem Abgesang auf die kultige Nordtribüne des VfL Osnabrück, die – auf ein großes Transparent gebracht – 2008 nach dem Abbruch und während des Umbaus den Bauzaun zierte.
„Kutten“, Trikots und T-Shirts gehören zur Fankultur. Für Anhänger des Hamburger Sportvereins ist sogar die Bestattung in der Cluburne in Stadionnähe möglich.
16/MUSEUM AM SCHÖLERBERG
Tierisch beliebt
FOTO: OLEKSANDR BATSYN | 123RF.COM
„Der Hund ist auch nur ein Mensch“: Dietmar Grote, Direktor am Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt, sagt warum. 4R Sie sind als Hunde-Fan bekannt. Wie würden Sie Ihre Beziehung zueinander beschreiben? Entschuldigung – aber ich bin nicht vorbehaltlos Hundefan. Ich mag keine Kampfhunde. Überhaupt sind mir aggressive Hunde ein Greuel, und ebenso finde ich extreme Zwerghundrassen und Qualzüchtungen fürchterlich. Aber an all diesen Umständen ist selbstverständlich der Mensch schuld, dafür kann der Hund nichts. Und Sie haben insofern recht, mich als Hundefan zu bezeichnen, als Hunde ganz maßgeblich mein Leben mitbestimmt haben. Seit 45 Jahren begleiten sie mich, und ich kann mir ein Leben ohne Hund einfach nicht mehr vorstellen. Hunde waren mir besonders während meiner Kindheit unverzichtbare Kameraden. Ich bewahre zu jedem einzelnen ein tiefes Andenken; denn uns verband stets eine innige Freundschaft. Im Umgang mit den Hunden habe ich auch viel über mich gelernt.
Ich bin ja in jeder freien Minute in der Natur unterwegs. Und in der Begleitung eines Hundes macht das noch viel mehr Spaß. Die Vertrautheit in der Natur mit meinem Hund zu erleben, macht das für uns beide zu einem tiefen Er-
lebnis. Zudem bin ich als Verhaltensbiologe sehr an den Verhaltensäußerungen des Hundes interessiert und daran, wie er Umwelt wahrnimmt. Ich bin einfach fasziniert von der Kommunikationsfähigkeit von Hunden. Die Verständigungsmöglichkeiten zwischen Mensch und Hund gibt es so nicht ein zweites Mal im Tierreich. Im Übrigen: Die intensive, liebevolle, zärtliche Beziehung tut uns beiden gut. Sowohl mir dem Menschen als auch dem Hund. Wie ist das stadtweite Ausstellungs- und Kulturprojekt entstanden? Im Rahmen einer Brainstormingrunde zur Vorbereitung des vom Oberbürgermeister Pistorius ins Leben gerufenen Kulturgipfels habe ich seinerzeit den Vorschlag gemacht, einmal gemeinsam mit den anderen kulturellen Einrichtungen interdisziplinär die Kultur- und Naturgeschichte des Hundes zu bearbeiten. Wider Erwarten wurde mein Vorschlag aufgegriffen. Und so bin ich in die glückliche Lage versetzt worden, einen lang ersehnten Themenwunsch in die Tat umsetzen zu können. Das Thema Hund bewegt und polarisiert die Menschen. Hat das bisher auf den Veranstaltungen eine Rolle gespielt? Der Hund wirkt wie ein Katalysator. Ich habe im Laufe der Veranstaltungsreihe eine ganze Anzahl von am Wohl des Hundes sehr interessierten Menschen kennengelernt, deren Kontakt ich nicht mehr missen möchte. Es haben sich gruppendynamische Prozesse entwickelt, die sicherlich nicht mit Abschluß der Themenreihe beendet sein werden. Durchaus mag dem einen oder anderen das Thema Hund zu populär und zu trivial erscheinen. Das ist allerdings keineswegs der Fall, wenn man sich das Programm näher anschaut. Und warum nicht einmal ein emotionales Thema, wie den Hund, in den Mittelpunkt einer kulturellen Betrachtung stellen? Das Programm beginnt beim Wolf und endet mit dem Hund in der Gegenwartskunst: Was wird eine spannende Sache in den kommenden Monaten? Da möchte ich keine Wertung vornehmen. Jede Veranstaltung hat ihre Berechtigung und wird ihr Publikum finden. Ich persönlich freue mich schon sehr auf die Ausrichtung des „offiziellen
Tags des Hundes am 6. Juni“ bei uns im Museum, und ich bin schon sehr gespannt auf die Lesung von Harry Rowohlt am 15. April bei uns: „Lieber Gott, du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros“. Einfach einmal auf der Homepage des Projekts nachschauen, es ist für jeden etwas dabei. „Jeder hat’n Hund, aber keinen zum Reden“ singt Peter Fox. Kommen die Menschen durch das Kulturprojekt besser miteinander ins Gespräch? Ja, auf jeden Fall. Zum einen hat das Gemeinschaftsprojekt Beispielcharakter für den interdisziplinären Austausch der Kulturinstitute untereinander, verbunden mit bürgerschaftlichen Engagement. Und zum anderen kommen die Leute über ihren Liebling, den Hund, auch rasch zu Gesprächsinhalten. Der Hund hat eben etwas außerordentlich Kommunikatives. Dürfen Hunde zu den Ausstellungen und Veranstaltungen mitgebracht werden? Bei allem was draußen stattfindet selbstverständlich. Drinnen im Museum ist es einfach zu eng und verwinkelt. Da ist es schon besser, auf das Mitbringen seines Hundes zu verzichten. Häufig tut man seinem Vierbeiner damit auch keinen Gefallen und dem Besucher, der vielleicht Angst vor Hunden hat, erst recht nicht. Über Einzelfälle können wir sprechen. Verraten Sie uns die Top Five der beliebtesten Hunderassen in Osnabrück? Die weiß ich nicht. Ich vermute aber einmal, dass die Retriever dazu gehören, ebenso Dackel, Schäferhunde, West Highland White Terrier und vielleicht der Kleine Münsterländer. www.der-hund-ist-auch-nur-ein-Mensch.de
Was es sonst noch zu sehen gibt Memory Books – Bücher an die Zukunft Die Fotoausstellung setzt sich mit dem Thema HIV in Südafrika auseinander und beleuchtet die Bemühungen, Erinnerungen und Lebenserfahrungen an die kommende Generation weiterzugeben. 15.5.-17.10.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Weil wir Mädchen sind Wanderausstellung des Kinderhilfswerkes Plan International unter der Schirmherrschaft von Senta Berger. An interaktiven Stationen wird die Lebenswelt und Alltagskultur von Mädchen und jungen Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika gezeigt. 15.5.-17.10.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Beide Ausstellungen finden im Rahmen des Festivals „Afrika in Osnabrück 2010“ statt und werden durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt.
TERRA.Vision – eine Reise durch die Zeit
Die wilden Wölfe in der Lausitz
Dieser Tripp führt in längst versunkene Öko-Systeme: vom 300 Millionen Jahre alten Karbonwaldsumpf über die Dinosaurierzeit bis hin zum Aussterben der Mammuts am Ende der letzten Eiszeit.
bis 2.5.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Unterirdischer Zoo
Der Hund zum Anschauen
mopsmobil – wie der Hund die Welt bewegt bis 2.5.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Wolfsbilder und Mythos – Arbeiten von Maria Feldkamp bis 2.5.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Der Hund in unserer heutigen Gesellschaft bis 31.12.2010, Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt · Planetarium
Zu Besuch bei Nacktmullen, Ratten oder Mäusen – wer das Museum am Schölerberg besucht, kann direkt in den unterirdischen Zoo gehen. Der Eintrittspreis ist im Museumsticket bereits enthalten.
Die Giga-Galaxis Das Planetarium hatte sich um die Präsentation des GigaGalaxy Zoom-Projektes beworben und als eine der 50 Organisationen in Europa den Zuschlag erhalten. Zu sehen gibt es eine Zoomfahrt in unsere Milchstraße.
18/MUSEUM INDUSTRIEKULTUR
Über den Wolken
FOTO: ARCHIV NEUE OZ
„Die Luft durchfliegen“ – 100 Jahre Osnabrücker Verein für Luftfahrt e. V. Die Ausstellung befasst sich neben der allgemeinen Entwicklungsgeschichte der Luftfahrt besonders mit dem Flugwesen in Osnabrück. Im Vordergrund stehen erste Ballonflüge, die frühen waghalsigen Motor- und Sturzflüge über der Stadt und die Geschichte der Segelfliegerei vor Ort. Verlängert bis 13.6.2010, Museum Industriekultur
Handwerkermarkt Mitmachen ist Trumpf 4R Rund 32 Handwerker gewähren einen Blick über die Schulter. Der Tag wird besonders für Kinder durch vielfältige museumspädagogische Angebote zu einem Erlebnis. Außerdem können sie unter dem Titel „Von der Sonne bis zum Mond“ eine Reise auf dem Liederfloß mit dem Kindertheater Töfte machen. Die Osnabrücker Dampflokfreunde e. V. und das Museum für feldspurige Industriebahnen e. V. bieten zudem Fahrten mit historischen Zügen an. 16.5.2010, Museum Industriekultur, Pferdestall/Magazingebäude
Berg hoch!
Rund & bunt Wenn der Rummelplatz lockt: „Hoch hinaus und rund herum – Von Kirchmess und Jahrmarkt“ 4R Zweimal im Jahr bummeln Jung und Alt über den beliebten Osnabrücker Jahrmarkt an der Halle Gartlage. Doch wie sah dieses Vergnügen vor 100 Jahren aus? Jenes aufregende Geschäft, das die Besucher nicht nur durch Illusion und Magie ins Staunen versetzt, sondern gleichermaßen Angst und Grusel erzeugt? Die Ausstellung zeigt die kulturelle und technische Entwicklung der Fahr- und Belustigungsgeschäfte anhand zahlreicher Jahrmarktsattraktionen, Fotografien, Plakate, Spielzeuge, Modelle, Planskizzen und mehr. Und auch das Leben der Schaustellerfamilien bleibt nicht im Schatten des bunten Treibens verborgen. Im Mittelpunkt dieser Welt dreht sich das rund 100 Jahre alte Karussell der Familie Telsemeyer aus Osnabrück. Darüber hinaus können sich Besucher z. B. beim „Dosenwerfen“ oder „Hau den Lukas“ beweisen. Jahrmarktsmusik und Kirmesorgeln sorgen zudem für eine authentische Atmosphäre. 30.5.-24.10.2010, Museum Industriekultur, Magazingebäude
Die neue Brücke steht: Wie können Besucher vom Museum Industriekultur aus den Landschaftspark Piesberg erkunden? „Wer in Zukunft auf kürzestem Wege die fabelhafte Aussicht auf Stadt und Land genießen möchte, kann vom Museum aus über den vorhandenen Wanderweg und den neu gebauten Südstieg schnell den Piesberg erklettern. Noch attraktiver wird es, wenn der Besucher diese Strecke mit der historischen Feldbahn absolviert, die an bestimmten Wochenenden fährt und für Veranstaltungen auch zu buchen ist. Selbstverständlich bieten zusätzliche Wanderwege die Möglichkeit, den rauen Charme des Piesbergs noch eingehender kennen zu lernen.“ Rolf Spilker, Leiter Museum Industriekultur
19/REMARQUE-FRIEDENSZENTRUM
Soldaten auf vier Beinen Über den Einsatz von Hunden in bewaffneten Konflikten: „Hunde im Krieg – Hunde als Waffe“ 4R Die Ausstellung stellt – reich illustriert und anhand von Originalexponaten – die Verwendung von Hunden im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im Vietnamkrieg dar. Ein Ausblick auf die Gegenwart rundet das Thema ab. Bereits in der Antike wurden Hunde als Waffe zur Unterstützung der Soldaten verwendet. Doch erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts konzentrierte man sich auf die speziellen Fähigkeiten der Tiere – ihren hoch entwickelten Geruchsund Hörsinn. Im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg setzten alle Kriegsparteien Hunde ein, vorrangig als Meldehunde, zur Bergung von Verwundeten, zum Verlegen von Telefonleitungen an der Front, aber auch als Maskottchen. In den nationalsozialistischen Konzentrationslagern dienten Hunde zur Bewachung der Häftlinge, aber auch als Tötungsinstrument. Insbesondere der Deutsche Schäferhund wurde dadurch zu einem Symbol der nationalsozialistischen Unmenschlichkeit. Auch in aktuellen Konflikten wie dem Irak- oder Afghanistan-Krieg spielen Hunde eine Rolle, wobei ihre Funktion von der Bergung und dem Objektschutz bis hin zu nicht genau definierten Aufgabenbereichen als „Personenspürhunde“ zum Beispiel bei den Truppen der Bundeswehr reicht. Die Ausstellung ist Teil des Gemeinschaftsprojektes „Der Hund ist auch nur ein Mensch“. bis 2.5.2010, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Boucle du Doubs, Nordfrankreich, Oktober 1944, afrikanische Kolonialsoldaten beim Winterfeldzug (Quelle: S.I.R.P.A.)
Opfer und Zerstörung
FOTO: ULLSTEIN BILDERDIENST
Beleuchtet ein kaum beachtetes Thema: „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“
Meldehund setzt im Ersten Weltkrieg über einen Schützengraben.
4R Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg in Europa. In Afrika herrschte bereits seit 1935 Krieg um Äthiopien, und auch der japanische Angriff auf China hatte bereits 1937 begonnen. Bis 1945 leisteten Millionen Soldaten aus der Dritten Welt freiwillig oder zwangsrekrutiert Militär- und Arbeitsdienste für die kriegführenden Kolonialmächte, um die Welt vom europäischen Faschismus und japanischen Großmachtwahn zu befreien. Weite Teile der Dritten Welt – von der lateinamerikanischen Küste über Nordafrika und den Nahen Osten bis nach Indien, Südostasien und Ozeanien – dienten auch als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück. Die Ausstellung und ihr Begleitprogramm erinnern im Rahmen von „Afrika in Osnabrück 2010“ an diese in der hiesigen Geschichtsschreibung kaum berücksichtigten Fakten. 8.5.-8.8.2010, Erich Maria RemarqueFriedenszentrum/Volkshochschule Osnabrück
20/DER HUND IST AUCH NUR EIN MENSCH
ILLUSTRATION: ADRIAN HILLMAN | PIXMAC.DE
Rund um den Hund Das Kulturprojekt „Der Hund ist auch nur ein Mensch – Beziehungsgeschichten“ dreht sich um den Freund auf vier Beinen. 4R Wir lieben Hunde oder wir hassen sie, sie wirken auf uns bedrohlich und sie ängstigen uns oder wir suchen ihren Schutz. Wie auch immer: Gleichgültig ist uns dieses Tier nicht. Zu lange leben Hund und Mensch schon zusammen. Einen Einblick in die geheimnisvolle, oft funktionale, mitunter tragische, aber öfter noch heitere Beziehung zwischen Mensch und Hund möchten die zahlreichen Veranstaltungen geben, die unter dem kaum zu widersprechenden Titel „Der Hund ist auch nur ein Mensch“ zusammengefasst sind. Wölfe, Möpse, Pudel, Schäferhunde auf der einen und Menschen auf der anderen Seite: Einen Ausschnitt aus der nahezu unendlichen Vielfalt der Beziehungen zwischen Mensch und Hund zeigen die Osnabrücker Museen und Ausstellungshäuser in den kommenden Monaten all denen, die – wie schon gesagt – Hunde lieben oder eben auch hassen. Denn des Pudels Kern dieser Beziehungsgeschichte ist, dass der Hund eben auch nur ein Mensch ist. Wer wollte das bezweifeln?! Mehr: www.der-hund-ist-auch-nur-ein-mensch.de
Hund spezial 2 Die Illustration links stammt aus „Die lustige Welt der Hunde“, einem der folgenden Werke: „Unsere Hundewelt“ und „Die Hundenase in der Blumenvase“. Die Bücher sind in Kooperation mit der Offenen Druckwerkstatt der Musik- und Kunstschule entstanden.
Hund spezial 1 In einem vielfältigen Sommerprogramm werden Filmvorführungen, Fachvorträge und Mitmachaktionen, wie z. B. eine Hunderallye, angeboten. Die Veranstaltungen präsentieren die unterschiedlichen Facetten rund um das Thema Hund – und Mensch. Filmisch begleitet werden die Veranstaltungen durch os1.tv.
Hund spezial 3 Walking the dog – wenn die Kunst auf den Hund kommt International bekannte Künstlerinnen und Künstler hinterfragen in ihren Werken das „Verhältnis Hund – Mensch“ und reflektieren damit u. a. auch politische, wissenschaftliche und soziale Vorgänge innerhalb unserer Gesellschaft. 16.10.-8.12.2010, Kunsthalle Dominikanerkiche
22/THEATER
Herr Köhn, wie ist die Jubiläumsspielzeit bislang verlaufen? Der hervorragende Start mit einer großen Medienresonanz gelang mit dem Festival für zeitgenössisches Theater „Spieltriebe 3 – Edition Europa“. Es folgte der fulminante Durchbruch des neuen Tanztheaters unter Nanine Linning mit ständig ausverkauften Vorstellungen und eingeschobenen Zusatzaufführungen von „Synthetic Twin“, ein überdurchschnittlich besuch„Felix Nussbaum“ ter Presseball sowie eine spektakuläre „Freischütz“-Inszenierung von Lorenzo Fioroni. Der Film, den der NDR begleitend drehte, erhielt den sensationellen puk – einen Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats. Johann Kresnik brachte die Uraufführung „Felix Nussbaum“ auf die Bühne, der „Neda – Der Ruf“ iranischen Komponist Nader Mashayekhi komponierte als Auftragswerk die Uraufführungsoper „Neda – Der Ruf“, über die u. a. arte, 3sat, die FAZ, DIE ZEIT und mehrfach das Deutschlandradio berichteten. Das Theater Osnabrück hat derzeit mit über 80 Prozent eine Platzauslastung erreicht, wie schon lange nicht mehr! Was sollte man im Finish nicht verpassen? Das Musical „Kiss Me, Kate“ Ende Juni mit Eva Schneidereit in der weiblichen Hauptrolle, das neue Tanzstück von Nanine Linning „Bacon“ und eine neue Uraufführung von Dirk Laucke und David Richter: „Start- und Landebahn“. Matthias Köhn Kaufmännischer Direktor, Theater Osnabrück
Ta n z t h e a t e r
100 Jahre Theater Osnabrück
Bacon Tanzstück von Nanine Linning 4R Francis Bacon, einer der bedeutendsten gegenständlichen Maler des 20. Jahrhunderts, ist die Inspirationsquelle für Nanine Linnings Tanzstück, das die Zuschauer auf eine assoziative Reise durch Bacons Bilderwelten mitnimmt. Fünf Tänzer „malen“ mit ihren Körpern eine Choreografie von wilder Schönheit über Bestialitäten, Körperlichkeit, Sinnlichkeit und Aggressivität. Premiere 13.6.2010, emma-theater
Dance for Nature
(UA)
Tanztheater von Antje Rose 4R Natur weckt Bilder, Assoziationen und Emotionen. Zehn Monate forschen, tanzen und spielen 70 Schüler/Innen zwischen 13 und 18 Jahren der Möser-Realschule, der Hauptschule Innenstadt und der multikulturellen Theatergruppe Amigos Bandidos gemeinsam in diesem Tanztheaterprojekt. Die Choreografin Antje Rose wird mit zwei Tänzern des Ensembles und den Jugendlichen eine Tanzperformance entwickeln und zur Aufführung bringen. Uraufführung 29.5.2010, Theater am Domhof
Schauspiel
Start- und Landebahn
(UA)
Musiktheater
von David Richter und Dirk Laucke
Kiss Me, Kate Musical von Cole Porter 4R Ein großer Shakespeare-Abend ist angesagt: Der Widerspenstigen Zähmung. Was dem Theaterdirektor, Regisseur und Hauptdarsteller Fred Graham noch nicht klar ist: Dieser Titel wird heute auch in seinem Privatleben Programm sein. Seine Ex-Frau Lilli Vanessi hat dummerweise einen Blumenstrauß samt Karte bekommen, der für Freds aktuelle Liebschaft vorgesehen war. Die Vorstellung droht zu platzen, doch da tauchen zwei Ganoven auf, die Spielschulden eintreiben sollen. Premiere 2.5.2010, Theater am Domhof
Pelléas et Mélisande Drame lyrique von Claude Debussy 4R Golaud, Enkel des Königs von Allemonde, hat sich bei der Jagd verirrt. An einer Quelle sieht er ein weinendes Mädchen. Auf seine Fragen, woher sie komme und was mit ihr geschehen sei, erhält er nur ausweichende Antworten. Golaud heiratet sie, ohne je hinter ihr Geheimnis zu kommen, und kehrt mit ihr auf das Schloss seiner Familie zurück. Dort entspinnt sich zwischen dem Mädchen Mélisande und Pelléas, dem jüngeren Halbbruder ihres Mannes, eine verborgene und behutsame Liebe. Premiere 12.6.2010, Theater am Domhof
4R Kursdorf ist eingeschlossen. Es liegt zwischen den Start- und Landebahnen des Flughafens Leipzig-Halle, der Autobahn A14 und einer ICE-Strecke. Darius lebt dort in einem Haus, die Kinderzimmer sind leer, genauso wie die andere Seite im Ehebett. Nach der Arbeit besucht er seine demenzkranke Mutter im Altersheim. Doch statt ihr wie jeden Tag aufs Neue zu erklären, dass alle fort sind, fängt Darius an, sein eigenes Leben ein wenig aufregender zu gestalten. Uraufführung 16.5.2010, emma-theater
Krach in Chiozza Komödie von Carlo Goldoni 4R Zum Sommer wird sich das Theater in ein Fischerdorf verwandeln. Es ist heiß, das Leben spielt sich auf der Straße ab, die Frauen warten ungeduldig auf die Rückkehr der Fischer. Ein junger Bootsmann lümmelt herum. Ein Wort folgt dem anderen, die Atmosphäre lädt sich auf und plötzlich gibt es: Krach in Chiozza! Skandal! Premiere 22.5.2010, Theater am Domhof
Omas ganzes Geld
(DSE)
Kindertheaterstück von Ulf Nilsson 4R Plötzlich ist Oma verwirrt und das Schlimmste ist, dass sie ihren eigenen Enkel nicht wiedererkennt. Der ist erst einmal total überfordert, doch dann fällt ihm glücklicherweise ein, dass Oma schon immer etwas für Expeditionen in unbekannte Gebiete übrig hatte. So beginnt ein Abenteuer, das durch den großen Wald schnurstracks zum Bankschalter führt. Deutschsprachige Erstaufführung, Premiere 24.4.2010, emma-theater
24/OSNABRÜCKER SYMPHONIKER
Michal Majersky
Kolja Blacher
7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 2. Kammerkonzert Maurice Ravel, Max Bruch, Felix Mendelssohn Bartholdy
Christian Westerhoff, Alban Berg, Franz Schubert
Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven, Eduard Lalo
4R Die Orchestersuite Le Tombeau de Couperin aus dem Jahr 1920 zeigt Ravels außergewöhnliches Gespür für Klangfarben und Orchestrierungskunst. Die ausdrucksstarke Melodik, Klangschönheit und klare Struktur von Max Bruchs 1. Violinkonzert haben es zu einem der beliebtesten Werke seines Genres werden lassen. Mendelssohn machte sich nach einer Reihe erfolgreicher Konzertauftritte in London im Juli 1829 nach Schottland auf, um die historischen Stätten um Maria Stuart, die nördlichen Highlands und die Hebriden zu besuchen. Seine Eindrücke verarbeitete er musikalisch in der Ouvertüre Die Hebriden und in seiner 3. Sinfonie – die „Schottische“. Solist: Michal Majersky, Violine; Dirigent: Daniel Inbal 11./12.4.2010, OsnabrückHalle, Europasaal
4R Den entscheidenden schöpferischen Impuls für sein Violinkonzert erhielt Berg durch den Tod von Manon Gropius, der 18jährigen Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius. In einer ungewöhnlich kurzen Zeit vollendete Berg sein Violinkonzert und widmete es dem Andenken Manons – „dem Andenken eines Engels“. Mag sein, Berg wollte einfach nur nicht zu lange seine Arbeit an der Oper LULU unterbrechen; denkbar aber auch, dass er spürte, dass ihm selbst nicht mehr viel Zeit blieb – fünf Monate später starb auch er, die LULU blieb unvollendet. Ein Spätwerk ist auch Schuberts „Große C-Dur-Sinfonie“, die als ein Schlüsselwerk der Sinfonik nach Beethoven angesehen werden muss. Solist: Kolja Blacher, Violine, Dirigent: Hermann Bäumer 10.5.2010, OsnabrückHalle, Europasaal
4R Klaviertrios – in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Osnabrück e. V.; Ausführende: Remarque Trio mit Silviu Agachi (Violine), Raphaël Walter (Violoncello), Wolfgang Mechsner (Klavier) 16.5.2010, Theater am Domhof, Orchesterstudio
3. Kammerkonzert Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy 4R Streichquintett und -oktett – in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Osnabrück e.V.; Ausführende: Giorgiana Costache, Andreas Szlachcic, Annika Wahlström und Ana Kirchmayer (Violine), Adrian Wonnemann und Winfried Jochemczyk (Viola), Lavinia Reck und Yuri Kim (Violoncello) 6.6.2010, Theater am Domhof, Orchesterstudio
25/OSNABRÜCKHALLE
„Viel Begeisterung vorhanden“
Einige Highlights 2010/2011
Sandra Gagliardi, neue Geschäftsführerin der OsnabrückHalle, plant die Modernisierung des Veranstaltungszentrums am Schlossgarten. 4R Sie bezeichnen sich als temperamentvoll: Wie viel benötigen Sie davon für Ihre Arbeit? Rational gesehen mal mehr, mal weniger. Da das Temperament jedoch emotional gesteuert wird, hoffe ich, nicht allzu oft über oder unter einem gesunden Maß zu liegen. Wie ausgeprägt ist die Begeisterung für die „Halle“ innerhalb der Stadt? Ich glaube schon, dass noch viel Begeisterung vorhanden ist. Vielleicht schlummert bei dem Einen oder Anderen diese Begeisterung im Moment und kann durch unser Vorhaben, die OsnabrückHalle zu modernisieren, bald wieder geweckt werden. Welche Ideen verfolgen Sie hinsichtlich eines neuen Programmprofils? Grundsätzlich sollte das aktuelle Profil beibehalten werden. Das bedeutet, keine Veranstaltung muss aufgrund der Modernisierung weichen. Unser Ziel, mittelund langfristig Tagungen und Kongresse zu akquirieren, soll in der Gesamtheit die Gästeveranstaltungen nicht tangieren.
Die Modernisierung ist in Planung. Was wird sich für das Publikum verbessern? Insgesamt soll die OsnabrückHalle heller, freundlicher und moderner gestaltet werden. Dieses wird einhergehen mit einer optimierten Veranstaltung sowie teilweise neuen Möblierungen, wovon der einzelne Gast profitieren wird. Welche drei Acts würden Sie gerne für einen Auftritt verpflichten? Diese Frage stelle ich mir aus persönlicher oder privater Sicht nicht. Denn vordergründig stehen nicht die persönlichen Präferenzen einer Hallenleitung. Es muss individuell entschieden werden, welche Künstler ein aktuelles Programm bieten, sodass der Zuspruch seitens des Publikums gewährleistet werden kann. Die Wünsche unserer Gäste, abgestimmt mit dem vorhandenen Angebot, sind wichtig – nicht mein persönlicher Geschmack, obwohl dieser automatisch oft getroffen wird.
Al Jarreau
Montserrat Caballé
Dr. Eckhart von Hirschhausen
Frau Jahnke
René Marik
26/AFRIKA IN OSNABRÜCK
FOTO: MATTHEW WILLMANN
Ensemble Mozulu Art: drei Sänger aus Simbabwe verbinden die Kompositionskunst Mozarts mit den erdig-wohltönenden Klängen ihrer Heimat. Begleitet werden sie am 28.5.2010 im Autohaus Weller vom Ambassade Streichquartett, einem Ensemble der Wiener Symphoniker.
Afrika in Osnabrück
Jürgen Schadeberg: Neben elf weiteren Ausstellungen im Rahmen des Festivals zeigt das FelixNussbaum-Haus ab dem 4.6. 2010 eine Auswahl seiner Fotografien unter dem Titel: „Das Bild der Townships“ (siehe Seite 13).
Festival im XL-Format: einen Kontinent entdecken und erleben
Afrikanischer Markt: Ein echter Publikumsmagnet, der am 4. und 5.6.2010 vor dem Theater und dem Dom zum Bummeln und Genießen von afrikanischen Kostbarkeiten und Entdecken von vielfältigem Kunsthandwerk einlädt. FOTO: MICHAEL MANN
4R Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika wirft ihre Schatten voraus: Das 7. Afrika Festival Osnabrück startet daher ab Mai mit seinem Kulturprogramm und endet mit dem WMFinalspiel am 11.7.2010. Das Festival vermittelt anhand zahlreicher Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge und Feste ein umfassendes und aktuelles Bild des Nachbarkontinents. Schirmherr ist Wilfried Lemke, UN-Sonderberater für Sport im Dienst von Frieden und Entwicklung sowie ehemaliger Manager des SV Werder Bremen. Am 6.5.2010 ist er Gast eines Friedensgesprächs zum Thema „Fußball – ein Spielfeld für Integration oder Ausgrenzung?“ An dem mehrwöchigen, umfangreichen Programm beteiligen sich, wie in den Jahren zuvor, viele Kulturinstitutionen, Vereine und Initiativen aus Osnabrück.
Denis Goldberg: Der langjährige politische Wegbegleiter Nelson Mandelas ist Ehrengast des Festivalwochenendes vom 3.-6.6.2010. Er wird am ersten Tag seine neue Autobiografie vorstellen. Der Weltklassemusiker Bassekou Kouyaté tritt dann abends mit seiner Band und seiner Frau Amy Sacko als Sängerin im Lutherhaus auf.
AFRIKAMIE: Der Abend des 5.6.2010 steht ganz im Zeichen afrikanischer Rhythmen. Das Open Air auf dem Marktplatz (Eintritt frei) bestreiten die südafrikanische Band Freshlyground sowie die senegalesischen Sängerin und Rapperin Sister Fa. Sister Fa
FOTO: FOTO GRIOT GMBH
Im Folgenden fünf Höhepunkte aus dem umfangreichen Angebot:
27/MORGENLAND FESTIVAL
Orient trifft Okzident Das Morgenland Festival bringt die faszinierende Musikwelt des Nahen und Mittleren Ostens nach Osnabrück. 4R In einer Reihe außergewöhnlicher Konzerte und Musikprojekte sind bereits bekannte Musiker und Künstler aus den vergangenen Jahren zu erleben, aber auch spannende Neuentdeckungen zu machen. Im Mittelpunkt des sechsten Festivals steht das Kulturschaffen der Uiguren, einem Turkvolk in dem autonomen Gebiet Xinjiang in China, die mit einem Programm von traditioneller Musik bis zu aktueller Rockmusik, mit Tanzworkshops und Ausstellungen vertreten sein werden. Das Morgenland Chamber Orchestra wird gemeinsam mit weltbekannten Künstlern wie dem aserbaidschanischen Stimmvirtuosen Alim Qasimov das Festival eröffnen. Werke von Komponisten aus Iran, Syrien, Aserbaidschan und der Türkei stehen auf dem Programm. Weitere Höhepunkte sind das Konzert der NDR Bigband mit Gästen der Syrian Bigband aus Damaskus und dem Osnabrücker Symphonieorchester, die Aufführung des Requiems von Nils Lindberg mit dem Osnabrücker Jugendchor und der Syrian Bigband in Osnabrück und Syrien sowie das Projekt „Qasida – Arabische Musik trifft Flamenco“, das nach seiner Premiere
auch in Amsterdam und Damaskus realisiert wird. Erstmalig wird das Osnabrücker Publikum die Entstehung der Bühnenprogramme in öffentlichen Proben verfolgen können. Die neu eingerichtete Sektion „Young Talents Festival“ bietet jugendlichen Musikern der Region eine Plattform, sich einem europäischen Publikum auf großer Bühne zu präsentieren. Begleitet wird das Festival von den erfolgreichen Austauschprojekten zwischen der Musik&Kunstschule Osnabrück und dem Barenboim-Said Conservatory Nazareth sowie dem Osnabrücker Symphonieorchester und dem Tehran Philharmonic Orchestra. 15.-22.8.2010, verschiedene Orte
28/STADTBIBLIOTHEK
Schreib das auf! Die Literaturwerkstatt ist ein neues Format. Was es auszeichnet, erklärt Beatrice le Coutre-Bick.
Beatrice le Coutre-Bick
4R Mit der Idee der „Literaturwerkstatt“ reagieren wir institutionsübergreifend auf die sich in der letzten Zeit häufenden Anfragen derer, die gerne lesen und auch Lust haben zu schreiben oder die ihr Schreiben weiterentwickeln möchten, aber hierfür noch Anregungen, Inspiration, Anleitung und auch Gleichgesinnte suchen. Die begeisternde Autorenbegegnung kann hier ein ebenso erfolgreicher Motivationsschub sein wie das kreative Schreibwochenende oder der donnerstägliche Poetry-Slam-Kurs. Wie im Bereich der bildenden Kunst entstehen auch in der Literatur immer wieder neue Ausdrucksformen und -wege, die sich im Angebot wiederfinden sollen. Deshalb haben Angelika Schlößer von der Volkshochschule und ich uns zusammengetan, um unsere Ideen, unser Know-how, unsere Möglichkeiten und unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel für das gemeinsame Ziel gewinnbringend zu bündeln. Im Team werden wir Entwicklungen und neue Horizonte im Bereich der Literatur noch besser wahrnehmen, uns darüber austauschen und diese in der Programmplanung zeitnah berücksichtigen können. Wir freuen uns darauf, mit dem gemeinsam konzipierten und langfristig angelegten Angebot Literaturbegeisterten vielseitige und interessante Möglichkeiten zu verschaffen, ihre kreativen Talente im Umgang mit Worten und Texten zu entfalten. Beatrice le Coutre-Bick ist Leiterin des Literaturbüros Westniedersachsen in Osnabrück
Ich wollt, ich wär dein Hund Hundeporträts von Rudi Hurzlmeier mit Texten von Harry Rowohlt 4R Der Künstler und Karikaturist Rudi Hurzlmeier aus München hat sich mit seinem ganz eigenen Blick für das Komische deutschlandweit einen Namen gemacht, seine Werke erscheinen in renommierten Zeitungen und Zeitschriften wie Titanic, FAZ, Stern etc.. Außerdem liegen zahlreiche Buchpublikationen vor. Die Ausstellungseröffnung am 15.4.2010, (18 Uhr) in der Stadtbibliothek mit Harry Rowohlt und die anschließende Lesung mit Harry Rowohlt/Christian Mainz im Museum am Schölerberg werden durch einen Shuttleservice zu einem Gesamtevent, das zugleich als Finissage zur Ausstellung „Der Wolf“ dient. 15.4.-29.5.2010, Stadtbibliothek
Für die Freiheit des Wortes Schriftsteller zu Gast in der Friedensstadt: Deutsches P.E.N.-Zentrum berät sich in Osnabrück
„Die schlaue Mama Sambona“ mit dem Figurentheater Kumulus
Echt Afrika! Buch- und Lesewochen für Kinder 4R In der Kinder- und Jugendbibliothek am Markt werden sich hochkarätige Autoren sozusagen die Bücher in die Hand geben, um ihre Werke kleinen, größeren und vielleicht auch schon „erwachsenen“ Kindern vorzustellen. Neben spannenden Lesungen stehen auch Märchen, Mythen und Gebräuche, Figurentheater und Tanz auf dem vielfältigen Programm, das im Rahmen des Festivals Afrika in Osnabrück 2010 stattfindet. So wird beispielsweise Hermann Schulz sein preisgekröntes Buch „Die schlaue Mama Sambona“ vorstellen, die auch als Adaption im Figurentheater zu bestaunen ist. Die gebürtige Osnabrückerin Hanna Jansen liest u. a. aus ihrer neuen Geschichte „Noel und der Traum von Ibulayi“. „Kinder lesen für Kinder“ oder die Ausstellung „Das längste Dribbling der Welt und Anderes“ der Musik- und Kunstschule runden das Angebot ab. 2.-11.6.2010, Stadtbibliothek
4R Das P.E.N.-Zentrum Deutschland mit Sitz in Darmstadt gehört zu den weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im Internationalen P.E.N. vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists (Dichter, Essayisten, Schriftsteller). Der P.E.N. wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Neue Mitglieder akzeptieren mit ihrer Unterschrift die Club-Charta, die sich gegen Völkerund Rassenhass, gegen die Unterdrückung der Meinungsäußerung wendet und für die Freiheit des Wortes und die Friedensideale der Menschheit eintritt. In Osnabrück werden im Mai etwa 100 Mitglieder des P.E.N. erwartet, die im Rathaus ihre Jahrestagung abhalten. Neben Lesungen in Schulen wird es auch ein namhaft besetztes öffentliches Programm in der Lagerhalle und dem Foyer des Theaters geben. Die Veranstaltungen werden am 27.5.2010 um 20 Uhr mit einem „Writers-in-Prison und Writers-in-Exile-Abend“ in der Lagerhalle eröffnet, der verfolgten Autoren aus drei Ländern gewidmet ist. 27.-30.5.2010, Rathaus, Lagerhalle, Theater Osnabrück
Bibliophile Leckerbissen Ein Best of der schönsten deutschen Bücher 2009 4R Alljährlich prämiert die Stiftung Buchkunst in Frankfurt vorbildlich gestaltete deutsche Bücher mit einer besonders gelungenen Verbindung von Inhalt und Form. Aufgabe des Wettbewerbs ist die vergleichende Wertung und die Ermittlung herausragender Leistungen in der Gestaltung, Konzeption und technischen Verarbeitung. Die Kollektion der preisgekrönten Bücher ist als Wanderausstellung unterwegs. 6.-26.6.2010, Stadtbibliothek
30/OFF-THEATER
Milchzahn trifft Silberlocke Kuck mal! 5. Osnabrücker Kindertheaterfest 4R Bühne frei für ein generationsübergreifendes Theaterfestival, das von verschiedenen Kultureinrichtungen veranstaltet wird. Zu sehen gibt es Theater über Kinder und Erwachsene, über Kinder und ihre Eltern und Großeltern, aber auch Theater mit Kindern und Senioren. „Matz, die Piraten und ein Stück Seife“ oder „Rettet die Schneckenfabrik!“ heißen beispielsweise zwei spannende Stücke, die im Piesberger Gesellschaftshaus laufen. Darüber hinaus werden Workshops angeboten, bei denen Jung und Alt gemeinsam Theater spielen. 10.-25.4.2010, verschiedene Orte
Puppenpower
Starke Stücke
Klein und fein
„Glaube Liebe Hoffnung“ und „Trotz aller Therapie“ in der probebühne
Experimentelles im Zimmertheater
Figurentheater nicht nur für Kinder
4R Die spielfreudigen Theateramateure in der ehemaligen Komtureikirche an der Wiesenstraße haben zwei Produktionen im Angebot: Stück Nr. 1 ist Ödön von Horváths neuntes Drama „Glaube Liebe Hoffnung“, eine tragikomische Groteske über Illusionen und Selbstaufgabe, in der am Ende alles stirbt, weil der Mensch kein Mensch ist. Stück Nr. 2 stammt von Christopher Durang und heißt „Trotz aller Therapie“ (Premiere: 28.5.2010). Die Komödie führt anhand der spröden Journalistin Prudence und dem schwulen Anwalt Bruce durch die wundersame Welt der Psychotherapie.
4R Bekannt und beliebt für unkonventionelle Theaterkost ist das Erste unordentliche Zimmertheater. „Rausch“ (10./16.4.2010) ist solch eine Produktion der Off-Bühne, in der es anhand von Texten und Musik um Bewusstseinsveränderungen geht. „Fräulein Gerlinde in der Oper“ (1./2.5.2010) erzählt charmant-clownesk von den ersten Erfahrungen mit klassischer Musik und in „DeTales“ (22.5.2010) kommen Geschichten aus kleinen Welten auf die Bühne.
4R Bevor das Figurentheater Ende Mai in die Spielpause geht, steht in seiner Spielstätte in der Altstadt u.a. noch dieses auf dem Programm: „Struwwelpeter UNZENSIERT“ (2.4./7.5.2010), ein freches und federleichtes Pocket-Musical nach dem Kinderbuch-Klassiker von Dr. H. Hoffmann, „Loriot – Szenen einer Ehe“ (16.4.2010), vom bekanntesten deutschen Humoristen aller Zeiten, und natürlich der Dauerbrenner „Krise mit Luise“ – ein unverschämtes Stück Theater über den größten Macker aller Zeiten. Im September startet dann die neue Spielzeit.
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www.der-hund-ist-auch-nur-ein-mensch.de
Mit freundlicher UnterstĂźtzung:
32/EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL
Aufregende Mischung Der Klau-Kultur auf der Spur: „Mash up“ steht im Mittelpunkt des European Media Art Festivals 2010. 4R Nicht erst seit der neu aufgeflammten Literatur-Debatte um das Mischen fremder Versatzstücke bei Helene Hegemann findet die Neuinterpretation von Medieninhalten, Musikelementen oder Textbausteinen statt. Re-Mixes zeichnen seit langem den Bereich populärer Musik aus. Mash up hat sich zu einer allgemeinen kulturellen Produktionsweise entwickelt. Das EMAF stellt sie anhand von Filmen und Performances, in der Ausstellung und auf dem Kongress vor. 21.-25.4.2010, Lagerhalle, Kunsthalle Dominikanerkirche, Haus der Jugend u. a. Orte, www.emaf.de
Das sagen die Festival-Macher Alfred Rotert, Hermann Nöring und Ralf Sausmikat. Was ist unter „Mash up“ zu verstehen? Alfred Rotert: Kurz gesagt, die moderne Form der Collage. Das EMAF präsentiert den Spaß am ironischen Spiel mit der De-Konstruktion und dem Re-Mix aus dem Geröll des Mediensteinbruchs. Woher stammt dieses Mixing und Matching aller erdenklicher Stile und Genres? Ralf Sausmikat: Samplings, Bootlegs und die synthetische Mischung oftmals paradoxer Materialien zeichnen schon seit langem den Bereich populärer Musik aus. Aber auch bereits die frühen Kunst-Avantgarden des 20. Jahrhunderts radikalisierten mit Zeitungscollagen und Ready-Mades die Diskussion um den Werkbegriff. Hermann Nöring: Die digitale Epoche setzt noch eins drauf: Die Copy-Paste-Kultur entwertet den Begriff vom Original komplett. Im Zeitalter der spurenlosen digitalen Reproduktion ist alles dem Klau- und Manipulationsvorbehalt ausgeliefert, da die Sicherung einer Urheberschaft nicht mehr möglich erscheint.Alles Digital-Verfügbare kann zum Material einer neuen Arbeit werden. Mash up ist zum Grundprinzip der Hybridkultur im digitalen Zeitalter geworden. Die drei sehenswertesten Arbeiten des Festivals? Hermann Nöring: In der Kunsthalle Dominikanerkirche die Arbeiten von David Sarno und Anna Sokolova.Auf dem Marktplatz empfehle ich Luc Coeckelberghs „LIGHTHOUSE“. Ralf Sausmikat: Die Mash up-Beiträge im Filmprogramm. Alfred Rotert: Der Film „RIP: A Remix Manifesto“. Das ist quasi die Zusammenfassung des Themas „Mash up“ mit Beispielen aus der Musikszene, politischen Aktivisten und Dokumentationen.
33/KULTUR OPEN AIR FOTO: ROGER WITTE
Gute Unterhaltung Maiwoche. Norddeutschlands einzigartiges Stadtfest ist längst ein Klassiker. Dieses Jahr im XXL-Format: 12 Tage Musik, Comedy und Show open air. 13.-24.5.2010, Innenstadt Osnabrücker Weintage. Gewächse, Winzer & Weine: Vier Hochsommertage dreht sich alles um die roten und weißen Tropfen. 12.-15.8.2010, Marktplatz Osnabrück is(s)t gut. Hier kann man sich fünf Tage lang internationale Spezialitäten auf der Zunge zergehen lassen. 18.-22.8.2010, Marktplatz
„49 null-sieben-vier“
Schräg und schrill Straßenmusikspektakel „Die Goldene Säge 2010“ 4R Wieder einmal werden sich zwischen Neumarkt und Marktplatz, zwischen Heger Tor und Stadttheater Straßenmusiker unterschiedlicher Genres und Stilrichtungen tummeln. Ernste Virtuosen ebenso wie gewollt oder ungewollt komische Klangkünstler. Klassische Musik kommt hier ebenso zum Zug wie Folk und zahlreiche Liedermacher. Abends verleiht eine fachkundige Jury im Rahmen einer Party (Eintritt frei) „Die Goldene Säge“ und andere tolle Preise. 7.8.2010, Innenstadt; ab 18 Uhr Innenhof Haus der Jugend, Preisverleihung ab 20 Uhr
Jetzt schlägt’s 13
Die Mitte der Stadt neu entdecken
Einkaufen und Staunen am Osnabrücker Samstag
4R Zum fünften Mal gewann Osnabrück den Wettbewerb „Ab in die Mitte! - die City-Offensive Niedersachsen“. Die ausgezeichnete Veranstaltungsreihe heißt: „49 null-sieben-vier – Die Mitte ist hier!“. An sechs Wochenenden im Spätsommer können Osnabrücker ihre Stadtmitte neu entdecken: Welche Orte haben für sie besondere Bedeutungen, wo fühlen sie sich besonders wohl? Und was glauben sie, ist der wirkliche Stadtkern? Wo ist die wahre Mitte der Stadt? 28.8.-9.10.2010, Innenstadt
4R An den Samstagen im Sommer findet ein Straßenkulturprogramm der Extraklasse rund um den Wochenmarkt am Dom, in der historischen Altstadt sowie in der Fußgängerzone statt. Jongleure, Maskentheater, Kinderzirkus, Straßenmaler, Dixieland, Folk oder Rock ’n’ Roll – diese dreizehn Vormittage haben es einfach in sich! 5.6.-28.8.2010, Innenstadt
34/KULTUR OPEN AIR
Piesberg extra Kultur rund um den Gipfel 4R Haben wir uns nicht alle schon gefragt, was wir vom Leben noch erwarten, ob wir am liebsten alles umkrempeln würden ...? Das neue Stück des Piesberger FreiLAUFtheaters handelt von der Suche nach einem Ausstieg. Es wurde vom Berliner Theater-Autor Rolf Kemnitzer geschrieben und von der Regisseurin Sigrid Graf inszeniert. Außerdem läuft noch dies: Kulturflohmarkt am 4.7.2010 mit Livemusik und Artistik, Kindertheater und Kaffeegarten sowie das traditionelle „Bergfest am Piesberg“ am 5.9.2010. Das Motto lautet: „Unter Strom!“ 14., 15., 28., 29.5., 4.6., 5.6.2010, Piesberger Gesellschaftshaus
Die Zwei Stummfilm mit Livemusik 4R Wenn Buster Keaton auf Axel Goldbeck trifft, dann ist es Zeit für eine der schönsten Veranstaltungen des Kultursommers! Ein Abenteuer des beliebten Stummfilm-Komikers Buster Keaton wartet darauf, von Livemusik begleitet zu werden. Der Komponist Axel Goldbeck schrieb eine neue Filmmusik, die er an diesem Abend mit seinem „Cinematographischen Ensemble“ bei freiem Eintritt uraufführt. 25.6.2010, Marktplatz
Vorhang auf Kabarett und Kleinkunst Open Air 4R Mittwochabends geht an diesem lauschigen Plätzchen ein Spitzenprogramm mit den Größen und größten Talenten der deutschen Kleinkunstszene über die Bühne. Alle Freunde der humoristisch-satirischen Künste kommen auch dieses Jahr in den Genuss eines besonderen Angebots: Das „5 aus 7“-Abo bietet fünf Besuche freier Wahl zu einem vergünstigten Eintrittspreis an. 14.7.-25.8.2010, Innenhof Haus der Jugend
Fortsetzung folgt Benefizkonzert „Music was my first love ...“ 4R Die erste Ausgabe war ein toller Erfolg. Nevermind, Ombre di Luci, der Artland Country Club u. a. spielen dieses Mal für den guten Zweck. Denn mit den Spenden wird die musikalische Begeisterung Osnabrücker Schüler gefördert. Zum Beispiel durch die Anschaffung neuer Musikinstrumente ... 8.8.2010, Platz hinter der Katharinenkirche
Folk fürs Volk Altstadtfest „Folk im Viertel – Volk im Viertel“
Lesen, Schreiben, Sprechen Auf ein Wort 4R Ein buntes, abwechslungsreiches und spannendes Panoptikum rund ums „Wort“ bietet das Familien-Kulturfest mit Büchermeile und Begleitprogramm. Damit wird eines der wichtigsten Themen der „Wissensgesellschaft“ ins Zentrum eines unterhaltsamen wie lehrreichen Tages gestellt. 31.7.2010, Altstadt
10. Osnabrücker Kulturnacht Kulturhäuser und Kulturorte haben geöffnet 4R Über 100 Programmpunkte an rund 40 Veranstaltungsorten – die Osnabrück Kulturnacht feiert ihr 10. Jubiläum! An keinem anderen Tag kann man die Kulturszene der Friedensstadt so intensiv erleben. Eine Nacht mit einer ganz besonderen Atmosphäre: Musik, Kunst, Theater, Film, Kleinkunst, Literatur und vieles mehr. Ab 18 Uhr bis Mitternacht. An einigen Orten auch bis tief in die Nacht! Eintritt ist – wie immer – frei. 28.8.2010, Innenstadt
4R Einen Sommerabend lang wird das Heger Tor Viertel zur Bühne für die Musik der Welt. Zu sehen und zu hören gibt es internationale Folklore. Mal traditionell, mal modern, tanzbar, abwechslungsreich und immer spannend. Auftreten werden u.a die Weltmusik-Klezmer Gruppe „a glezele vayn“, das Cajun- & Bluegrasstrio „French Blues“ und das Bluesduo „Rudi’s Slide & Washboard Band“. 14.8.2010, Altstadt
Kulturkarte Felix-Nussbaum-Haus Kulturgeschichtliches Museum Theater Lagerhalle Kunsthalle Dominikanerkirche Theater Museum am Schölerberg
Theater
Museum Industriekultur Diözesanmuseum Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum
Kultur karte Freie Fahrt. Freier Eintritt. Und mehr.
Erlebe die Kultur!
Freie Fahrt. Freier Eintritt. Und mehr. Kleine Karte – große Leistung: Die Kulturkarte ist gleichzeitig Fahrschein für alle Stadtbusse, Eintrittskarte für die Osnabrücker Museen und Gutscheinheft für weitere interessante Kulturaktivitäten. Stellen Sie sich Ihr individuelles Ein- oder Zweitagesprogramm ganz nach Lust und Laune zusammen. Die Gutscheine können Sie auch noch in den drei folgenden Monaten einlösen. Je mehr Sie unternehmen, desto mehr sparen Sie. Also steigen Sie ein! Die Eintageskarte kostet 7,50 Euro für eine Person (Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre), für eine Familie 10,00 Euro (zwei Erwachsene mit max. zwei Kindern bis 11 Jahre). Die Zweitageskarte ist für 10,00 Euro pro Person oder 15,00 Euro pro Familie erhältlich. Sie bekommen die Kulturkarte - Verkaufsstelle der Stadtwerke Hauptbahnhof - Mobilitätszentrale am Neumarkt 9-10 - Tourist Information Bierstraße 22-23
37/ADRESSEN
Diözesanmuseum Kunsthalle Dominikanerkirche
Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt
Ausstellungen/Museen ● Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Zentrum für Umwelt1 ●
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kommunikation | An der Bornau 2 | Tel: 96330 | www.dbu.de | Mo-Do 9-17 h, Fr 9-13 h Deutsche Stiftung Friedensforschung | Am Ledenhof 3-5 | Tel: 6003542 | www.bundesstiftungfriedensforschung.de | Bürozeiten: Mo-Fr 9.30-17.30 h Domschatzkammer & Diözesanmuseum | Domhof 12 | Tel: 318481 | www.bistum-osnabrueck.de | Di-So 10-18 h Erich Maria Remarque-Friedenszentrum | Markt 6 | Tel: 323-2109 | www.remarque.uos.de | Ausstellung Di-Fr 10-13 h und 15-17 h, Sa/So 11-17 h Felix-Nussbaum-Haus | Lotter Str. 2 | Tel: 323-2207 | www.osnabrueck.de/fnh | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h vorraussichtlich von August 2010 bis April 2011 wegen Umbau geschlossen. Galerie im Joducus | Kommenderiestr. 116 | Tel: 86530 | www.joducus.de | Di-So ab 18 h, Mo ist Ruhetag Galerie im Fenster/Universität | Seminarstraße 33 | Mo-Fr 8-22 h Galerie im Klinikum Osnabrück | Am Finkenhügel 1 | Tel: 405-0 | www.klinikum-osnabrueck.de | Mo-So 8-20 h Galerie im Studentenwerk | Ritterstraße 10 | Mensa im Schlossgarten | Mo-Fr 11.45-14.15 h, Sa 12-13 h Kulturgeschichtliches Museum | Lotter Str. 2 | Tel: 323-2207 | www.osnabrueck/kgm |
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Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h vorraussichtlich von Juli 2010 bis April 2011 wegen Umbau geschlossen. Kunsthalle Dominikanerkirche | Rißmüllerplatz/Hasemauer 1 | Tel: 323-2190 | www.osnabrueck.de/kunsthalle | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h, Mo geschlossen Kunst-Quartier | Bierstr. 33 | Tel: 05402 6919079 | www.bbk-osnabrueck.de | Di-Fr 15-18 h, Sa 11-15 h Martini | 50 forum für architektur & design | Martinistraße 50 | Tel: 408950 | www.martini50.de | Do 15-19 h, So 11-17 h oder nach Vereinbarung Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt · Planetarium Am Schölerberg 8 | Tel: 560030 | www.museum-am-schoelerberg.de | Di 9-20 h, Mi-Fr 9-18 h, Sa 14-18 h, So 10-18 h Museum Industriekultur | Süberweg 50a | Tel: 9127845 | Sa/So Tel: 122447 | www.industriekultur-museumos.de | Mi-So 10-18 h Stadtgalerie | Große Gildewart 14 | Tel: 3574177 | www.stadtgaleriecafe.de | Di-So 10-18 h und bei Sonderveranstaltungen Villa Schlikker | Heger-Tor-Wall 27 | Tel: 323-4435 | www.osnabrueck.de | Di-Fr 11-18 h, Sa/So 10-18 h Vordemberge-Gildewart-Galerie | Große Gildewart 27 | Tel: 258654 | www.vg-initiative.de | Je nach Ausstellung
38/ADRESSEN Galerien 13 Galerie 27 | Große Gildewart 27 | Tel: 25561 | ● Mo-Do 10-13 h und 14.30-17 h, Fr 10-13.30 h 14 Galerie écart | Große Gildewart 23a | Tel: 4095212 | ●
Mi-Fr 15-18 h, Sa 11-13 h und nach Vereinbarung 15 Galerie schwarz | weiß | Redlingerstraße 4 | ●
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Tel: 27906 | www.galerie-schwarz-weiss.de | Mo-Fr 10-18 h, Sa 10-14 h Galerie Moser | Hegerstr. 26 | Tel: 29456 | www.galerie-moser.de | Mo-Fr 10-19 h, Sa 10-18 h intervision-studio | Lohstraße 58 | Tel: 2051926 | www.intervision-net.de | Je nach Ausstellung Kunsthandlung Th.Hülsmeier | Krahnstraße 49 | Tel: 22416 www.huelsmeier.de | Mo-Fr 10-19 h, Sa 10-16 h Kunsthaus 57 | Ernst-Weber-Straße 57 | Tel: 99879506 | www.kunsthaus57.de | Do-Sa 15-19 h oder nach Vereinbarung Produzentengalerie Petra Höcker | Hegerstr. 14 | Tel: 0177 7040114 | www.petra-hoecker.de | Do + Fr 16-18 h, Sa 11-13 h und nach Vereinbarung
Theater 20 die probebühne | Wiesenstraße 1 | Tel: 22666 | ● 21 ● 22 ● 23 ● 24 ●
www.probebuehne.de emma-theater | Lotter Straße 6 | Tel: 7600076 | www.theater.osnabrueck.de Erstes Unordentliches ZimmerTheater | Lohstraße 45a | Tel: 2599595 | www.zimmertheater.com Figurentheater Osnabrück | Kleine Gildewart 9 | Tel: 3356914 | www.figurentheater-osnabrueck.de Theater am Domhof | Domhof 10/11 | Tel: 7600076 | www.theater.osnabrueck.de
Kinos 25 Cinema Arthouse | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 | ● Tel: 600650 | www.cinema-arthouse.de ● CineStar Osnabrück | Theodor-Heuss-Platz 6-9 | Tel: 3303710 | www.cinestar.de 26 Filmtheater Hasetor | Hasestraße 71 | Tel: 23777 | ● www.cinema-arthouse.de 27 Initiative Unifilm | Seminarstraße 20 | Hörsaal 10, ● Erweiterungsgebäude | Vorstellungen: Jeden Mo und Di im Semester 20 h 28 Kino in der Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 338740 | ● Vorstellungen: Je nach Programm ● Filmpassage Osnabrück | Johannisstraße 112-113 | Tel: 28888 | www.ufapassage.de
Konzerte/Bühnen 29 Blue Note | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 | ● Tel: 6006511 | www.cinema-arthouse.de 30 Haus der Jugend | Große Gildewart 6-9 | Tel: 323-4178 | ●
www.hausderjugend-os.de
● Hyde Park | Fürstenauer Weg 128 | Tel: 9116911 | www.hyde-park.de
● Kleine Freiheit | Hamburger Straße 22 | Tel: 7607780 | www.kleinefreiheit.info 31 Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 338740 | ●
www.lagerhalle-osnabrueck.de 32 Lutherhaus | Jahnstraße 1 | Tel: 2001831 | ●
www.lutherhaus-os.de
● Piesberger Gesellschaftshaus | Glückaufstraße 1 | Tel: 1208888 | www.piesberger-gesellschaftshaus.de
● Rosenhof | Rosenplatz 23 | Tel: 7606713 | www.rosenhof-os.de 33 OsnabrückHalle | Schloßwall 1-9 | Tel: 34900 | ●
www.osnabrueckhalle.de
Sonstige 34 Literaturbüro Westniedersachsen | ● Am Ledenhof 3-5 | Tel: 28692 | www.osnabrueck.de 35 Rathaus | Markt | Tel: 323-2152 | ●
www.osnabrueck.de | Mo-Fr 8-20 h, Sa 9-16 h, So 10-16 h 36 Stadtbibliothek | Markt 1 | Tel: 323-2007 | ● katalog.stadtbibliothek.osnabrueck.de | Di-Fr 10-18 h, Sa 10-13 h 37 Uni-Bibliothek | Alte Münze 16 | Tel: 969-4488 | ● www.ub.uni-osnabrueck.de | Mo-Fr 9-22 h, Sa 11-18 h
Vorverkauf 38 Goldrush Tickethaus | Seminarstraße 34 | Tel: 9614629 | ● www.rosenhof-os.de 39 Kartenwerk | Dielinger Straße 13/14 | Tel: 7607780 | ●
Mo-Fr 11-14.30 h und 15.30-19 h 40 NOZ-Ticketshop | Große Straße17-19 | Tel: 310744 | ●
www.noz.de | Mo-Fr 9-18 h, Sa 9-13 h 41 OsnabrückHalle | Schlosswall 1-9 | Tel: 349024 | ●
www.osnabrueckhalle.de | Mo-Fr 9.30-17 h, Do 9.30-18 h, Sa 9.30-13 h 42 Ticket-Palette | Möserstraße 4a | Tel: 260977 | ● Mo-Fr 10-18 h, Sa 10-13.30 h 43 Tourist-Information | Bierstraße 22-23 | Tel: 3232202 | ● www.osnabrueck.de | Mo-Fr 9.30-18 h, Sa 10-16 h
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