STADTBLATT UniverCity 2012_I

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STADTBLATT

No. 36 · Sommersemester 2012

UNIVERCITY t STUDIEREN UND LEBEN IN OSNABRÜCK

KOS TEN LOS

Spaß muss sein Was Studenten nach der Vorlesung spielen!

Making Of - Erfahrungen eines Doktoranden Erfolgsstory - Das Duale Studium liegt im Trend Starkes Ranking - Top-Unternehmen aus der Region Comedy statt Soziologie - Interview mit Ex-Studentin Mirja Boes


Ich bei ZF. Ingenieur und Chefpilot. Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfliegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft. Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektingenieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich, meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.

Matthias Möller

on

nstrukti Projektingenieur CAD-Ko ZF Friedrichshafen AG Dielingen

Mehr über mich und meine Arbeit bei ZF erfahren Sie hier:

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t STUDIUM Liebe UNIVERCITY-Leser! Erst war es nur ein Geheimtipp – jetzt sind sie Kult: Looping Louie und Twister. Wenn der Kopf vom Lernen raucht, wird in zahlreichen Studenten-WGs der Spaß ausgepackt. Kreist Flugzeugpilot Louie erst ist durch die Lüfte, ist alles wieder gut. Danach ist Speicherplatz frei, zum Beispiel, um die Doktorarbeit zu schreiben. Im Jahr eins nach Guttenberg ist das ein ordentliches Stück Arbeit. Apropos Arbeit: Die Norddeutsche Landesbank hat ein Ranking mit den 100 Top-Unternehmen in Niedersachsen veröffentlicht. Ein Viertel hat seinen Firmensitz in der Region Osnabrück. Gute Zeiten für Akademiker. __EURE REDAKTION

STADTBLATT OSNABRÜCK

PRÄSENTIERT ANTI-FLAG Emo + Hardcore = Hitcore 24.4. Kleine Freiheit

ANIMALS AS LEADERS Experimental-Metal 25.4. Kleine Freiheit

FAVORITE & 257ERS Gehen auf „Fahradtour“ 4.5. Bastard Club

TV NOIR

t Inhalt SoSe 2012

Mit Jonas David & Polyana Felbel 23.5. Haus d. Jugend

Studium Ansage Neues aus Osnabrücks Hochschulen . . . . . . . . . . . . 04 Die Ex-Studentin Interview mit Comedy-Frau Mirja Boes . . . . . . . . . . 05 Guttbye Plagiat Promovieren ist harte Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Carpe Diem Bildung live beim Dies Academicus . . . . . . . . . . . . . . 08 Nimm zwei Das Duale Studium ist gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Studentenwerk aktuell Von der Campus-Kita bis zur psb . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Job & Karriere Ich = Chef Wenn Studenten Gründer werden . . . . . . . . . . . . . . . 14 Lust auf Karriere in der Region? Viele Top-Unternehmen sind hier zuhause . . . . . . . . 16 Berufsziel Medien Interview mit der os1.TV-Chefin . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Leben Mach den Louie Lustige Spiele für Akademiker . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Kopf hoch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Verkehr Verkehr! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Tierisches Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Da hör mal einer her! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Trinktrend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Kulturtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

DAVID WERKER Poetry-Slam-Comedy 24.5. Rosenhof

HALF MOON RUN Frische radioheady Sounds aus Kanada 24.5. Kleine Freiheit

Klick Zum Kringeln!? Was ist lustig an Uni + HS? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

IMPRESSUM: STADTBLATT

UNIVERCITY t STUDIEREN UND LEBEN IN OSNABRÜCK

bvw Werbeagentur + Verlag GmbH · Georgstr. 14 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 · E-Mail: univercity@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) | Anzeigen: Burkhard Müller | Es gilt die Anzeigenpreisliste | Nr. 17 vom 1.1.2012 | Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze, Sophia Kränke Druckauflage: 13.000, 2. Quartal 2012| Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.

EGOTRONIC & SUPERSHIRT Electropunk-Day 2.6. Kleine Freiheit

BLACK LABEL SOCIETY mit Gitarrengott Zack Wylde 8.6. Kleine Freiheit Mehr Präsentationen gibt’s hier: www.stadtblatt-osnabrueck.de

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t NEWS

Top 10 t Pädagogik dominiert die

OS-App t „Mit Ihnen warten noch 27 andere Leute“ – Na super, wieder gehen zwei Stunden fĂźr s Rumsitzen drauf. Das hat auch ein paar findige Informatik-Studenten der Hochschule (Foto) genervt. Deshalb bietet die von ihnen entwickelte OsnabrĂźck-App fĂźr Smartphones neben tollen Goodies (Neuigkeiten, Stadtplan) auch eine Funktion an, die aktuelle Wartezeiten im BĂźrgeramt anzeigt. So lässt sich der Besuch im Stadthaus besser planen – und die Wartezeit effektiver nutzen, zum Beispiel mit Eisessen bei Fontanella. Die App gibt’s kostenlos im iTunes-Store _EH und Androit-Market.

FOTO: STEPHEN DENNESS/123RF.COM

Ansage! Neues von Uni & HS

Pommes ohne Ende

Neues Familienzimmer

t Die neue Mensa am Westerberg wird riesig. Die

t Auf Initiative des AStA-Sozialreferats und mit UnterstĂźtzung des ServicebĂźros fĂźr studierende Eltern (UniBambinOS), gibt es seit kurzem einen weiteren Ort, an dem sich Studentinnen und Studenten mit ihren Kindern aufhalten kĂśnnen. Das Familienzimmer befindet sich im dritten Stock des Kolpinggebäudes (01/304) – 100 Meter entfernt von der Schlossmensa. Sitzsäcke, KinderbĂźcher und ein Sammelsurium von Spielzeugen laden die Kids zum Spielen ein, während Mama oder Papa aufpasst. Von dem Familienzimmer profitieren nicht nur Studierende mit Kind, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und ihre Kinder sind ebenfalls herzlich willkommen. _MS

Anzahl der Sitzplätze wird von 280 auf 1000 fast vervierfacht und mit zwei Ausgabestellen sind dann auch die ewig langen Schlangen passĂŠ. AuĂ&#x;erdem sorgen zu den StoĂ&#x;zeiten bis zu acht Kassen fĂźr ein schnelleres an den Platz kommen. Doch auch die Cafeteria bekommt ein neues Gesicht: 300 Sitzplätze laden zukĂźnftig zum Kaffeetrinken und Verweilen ein. Ein bisschen muss sich der MensaFan allerdings noch gedulden. Die „Neue“ erĂśffnet pĂźnktlich zum kommenden Wintersemester im _EH Herbst 2012.

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Liste der zehn meistausgeliehenen BĂźcher der Universitätsbibliothek (seit 1993). í˘ą FrĂźhe Zweisprachigkeit und Schule (Graf) í˘˛ Bildungssysteme in (Anweiler) í˘ł Phantastik in der Kinderund Jugendliteratur der Gegenwart (MeiĂ&#x;ner) í˘´ Fremdsprachenbeginn ab Klasse 3: Lernen fĂźr Europa (Gompf) í˘ľ KĂśrpersprache im Unterricht: Techniken nonverbaler Kommunikation in Schule und Weiterbildung (Neill/Caswell) í˘ś Stufen des Glaubens: die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn (Fowler) í˘ˇ PrĂźfen und Beurteilen: zwischen FĂśrdern und Zensieren (Bambach/Barnitzky) í˘¸ Handbuch Zensur und Zeugnis in der (Ziegenspeck) í˘š Hochbegabte: Erkennen, Probleme, LĂśsungswege (Heinbokel) ě?… Familienstress, Schulstress, Freizeitstress: GesundheitsfĂśrderung fĂźr Kinder und Jugendliche (Hurrelmann) _EH


t STUDIUM

Im „Oberbayern“ auf Mallorca starte Mirja Boes ihre Karriere - damals noch als Möhre, mit dem Hit „20 Zentimeter“. Dann folgte auf Sat.1 die Comedy-WG „Die Dreisten Drei“ und 2008 der Deutsche Comedypreis als „Beste Comedian“.Ihr letztes erfolgreiches Projekt: Anfang 2011 brachte die junge Mama einen Sohn zur Welt.

DIE EX-STUDENTEN Promis und ihre Campuserfahrung

„‘Ne wilde Frau“

FOTO: LAION

Die lustige Dame aus Dülken konnte sich nicht ganz für einen Studiengang entscheiden. Am Ende waren es sechs.

UNIVERCITY: Stimmt es, dass Du studiert hast, bevor Du begonnen hast, die deutsche Medienlandschaft unsicher zu machen? MIRJA BOES: Jaaa… ziemlich viele verschiedene Fächer UNIVERCITY: Was hast Du denn studiert? MIRJA BOES: Soziologie, Romanistik (spanisch und italienisch), Komparatistik, Musikwissenschaften, Medienwissenschaften, Musical… alles mal. UNIVERCITY: Du warst also schon immer ein Sprachentalent? MIRJA BOES: Na, ja… Sprachen kann ich zumindest besser als Mathe… :-) UNIVERCITY: Ein Leben in und mit den Medien kann hart sein. Hilft Dir dein Wissen aus den Medienwissenschaften, damit besser umzugehen? MIRJA BOES: Ehrlich gesagt: neeeeee. Das lernt man nur in der Praxis. UNIVERCITY: Ein Musical-Studium und eine Ballermann-Karriere passt jetzt nicht zwangsläufig zusammen.

Wie kam es dazu? MIRJA BOES: Das war eher Zufall… Es wurde ‘ne wilde Frau gesucht… Da war ich wohl die Richtige. UNIVERCITY: Wer studiert hat, darf auch ruhig mal den Klugscheißer spielen. In welchen Situationen tust Du das? MIRJA BOES: Das kann ich gar nicht genau sagen. Ich tue es schon mal, sage dann aber auch direkt: „Dieser Klugschiss wurde Ihnen präsentiert von Mirja Boes“. UNIVERCITY: Was treibt Dich heute noch in eine Uni? MIRJA BOES: ‘Ne Party? UNIVERCITY: Ist das Lampenfieber kleiner, vor Studenten zu sprechen, wenn man selbst mal studiert hat? MIRJA BOES: Ich habe ja sowieso das Glück, dass mir das Lampenfiebergen fehlt. UNIVERCITY: Dein aktuelles Programm heißt „Ich doch nicht!!!“. Was sollte man deiner Ansicht nach immer abstreiten? MIRJA BOES: Dass man die angelutschten Dinkelstangen seines Kindes zuende isst. __INTERVIEW: ELFIE HÜBLER

30.9. OsnabrückHalle

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t STUDIUM

Guttbye Plagiat Wie promoviert es sich eigentlich in Zeiten der Post-Guttenberg Debatte? Von seinen Eindrücken berichtet ein hiesiger Doktorand. _VON DANIEL RÜFFER

FOTO: YURI ARCURS/FOTOLIA.COM

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or gut einem Jahr „empörten“ sich 63.713 Doktorandinnen und Doktoranden sowie deren Angehörige und unterschrieben online einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel. Wir prangerten ihren laschen Umgang mit der „Causa Guttenberg“ an. Die Doktorarbeit ihres damaligen Verteidigungsministers, ein Plagiat. Kein Problem sagte sie: Sie habe immerhin einen Minister und keinen wissenschaftlichen Berater berufen. Daraus ließe sich ableiten, dass ein Doktortitel kein Kriterium zur Berufung in ein politisches Amt darstellt. Ein Doktortitel kann aber auch außerhalb der Wissenschaft Vorteile haben: Für einen Juristen muss der Weg nicht zwingend auf einen Lehrstuhl führen, eine eigene Kanzlei, so meine ich manchmal zu hören, ist eine angenehme Zielvorstellung. Eine politische Weisheit besagt außerdem: Man sollte jenseits der Politik ein zweites berufliches Standbein haben, damit man sich eine gewisse Unabhängigkeit von politischen Treiben bewahrt. Unter dieser Prämisse kann man nur lobend anerkennen: Politiker mit Doktortitel haben ihre Hausaufgaben gemacht. Solange sie außerhalb der Politik unterkommen können, garantieren sie ihre Integrität. Zumindest in der Theorie. An meiner Arbeitsweise änderte der

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Fall Guttenberg jedenfalls wenig. Das sollte jetzt nicht falsch verstanden werden. Ich war damals auch einer der 63.713. Heute bin ich schon weniger empört: die überwältigende Mehrheit der eingereichten Doktorarbeiten sind bisher nicht zu beanstanden, auf korrektes Zitieren

„Ich stoppe meine Zeit mit einem Timer. Jeder Gang zur Kaffemaschine: Stop.“

wird inzwischen überall noch stärker geachtet, als zuvor schon. Damals erhielt ich Absagen von Stiftungen, mein angestrebtes Promotionsprojekt in der germanistischen Literaturwissenschaft stand finanziell auf sehr wackeligen Beinen, an Abbruch denkt man dann schon, es passiert auch im Umfeld. Wenn ein finanziell bestens ausgestatteter Mensch dann erschwerende Bedingungen beim Verfassen seiner Arbeit ins Feld führt, schlägt man sich natürlich mit der flachen Hand vor den Kopf.

Die finanzielle Grundlage scheint mir überhaupt eigentlich die erste große Hürde zu sein, abgesehen von der Annahme als Doktorand/in durch eine/einen Betreuerin (manche nennen das immer noch „Doktorvater“, von einer „Doktormutter“ hörte ich noch nie). Damit erhält das Promotionsprojekt natürlich einen exklusiven Charakter: Stipendien gibt es nur in sehr begrenztem Umfang. Dennoch muss auch jemand wie ich nicht ausgeschlossen bleiben: Ich habe einen Weg zur Eigenfinanzierung finden können, auch das passiert im Umfeld. Man braucht allerdings dann länger: ich bin im vierten Jahr. Das ist ein zweites Studium. Inzwischen kann ich täglich an meinem Projekt arbeiten. Ich habe längere Zeit darauf hingearbeitet, daher ist die Motivation hoch. Als Ziel visiere ich sechs Stunden effektive Arbeit pro Tag an, das heißt, ich stoppe meine Zeit mit einem Timer. Jeder Gang zur Kaffemaschine: Stop. Türmen sich auf meinem Stundenzettel die Fehlstunden, weiß ich immer warum: Erkältung, Nebenjobs etc. Gute Gründe, was anderes zählt nicht. Ich glaube so ganz gut arbeiten zu können. Jeder muss das aber für sich selbst entscheiden können. Auch zu Guttenberg konnte mit Sicherheit selbst entscheiden, wieviele Stunden er am Tag in seine Doktorarbeit steckt.

Vielleicht hätte er seine parteipolitischen Aktivitäten für einige Zeit runterfahren müssen, dadurch hätte ihn die CSU sicher nicht ausgeschlossen. Inzwischen weiß er das. Zu spät natürlich. Die Betreuung, ich kann nur für meinen Bereich sprechen, könnte hier besser nicht sein. Mein Betreuer steht mir jederzeit zur Verfügung, per Telefon, Mail und auch persönlich. Wir treffen uns gemeinsam mit den Promotionskolleginnen in regelmäßigen Abständen und diskutieren über unsere Projekte, führen aber auch einen allgemeinen wissenschaftlichen Diskurs. Ergänzend gibt es in Osnabrück seit einiger Zeit eine Promovierendenvertreung. Ich selbst bin dort nicht engagiert, weiß aber, dass man sich an sie wenden kann und auch, dass man über sie Kontakt zu anderen Promovierenden finden kann. Über Plagiate mache ich mir inzwischen kaum noch Gedanken. Ich arbeite mit einem Literaturverwaltungsprogramm, dass mir eine sehr zufriedenstellende Übersicht über meine Literatur und die Zitate ermöglicht. Meine Meinung, basierend auf den Erfahrungen der letzten vier Jahre und auch meines Studiums: Versehentlich plagiiert man nicht. Allgemeine Mängel können sicherlich in vielen Arbeiten nachgewiesen werden. Das dürfte aber für jedes langjährige Projekt gelten.


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t STUDIUM

Carpe diem Was hinter den Grenzen des eigenen Fachbereichs so wartet, können Studenten der Uni beim Dies Academicus entdecken.

Save the date: 23.5. Rund 70 Veranstaltungen für alle Uni-Angehörigen

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lle, die nicht wissen wollen, warum ihnen das kommende Sommersemester einen zusätzlichen vorlesungsfreien Tag beschert - nämlich den 23. Mai -, dürfen ab hier aufhören zu lesen. Dem (hoffentlich großen) Rest sei gesagt: Vorlesungsfrei ist nicht gleich tote Hose an der Uni. Ganz im Gegenteil, der 23. Mai soll euer Tag werden: Ein Tag von Uni-Angehörigen für UniAngehörige. Ein „Dies Academicus“. Ein was? Für alle Nicht-Lateiner: Ein akademischer Tag. Das Konzept

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kann auf einen kurzen Nenner gebracht werden: Akademiker stellen anderen Akademikern vor, was sie so treiben, und hoffen dabei auch auf Anregungen, Diskussionen, Rückmeldungen. Oder umgekehrt: Akademiker verlassen für einen Tag ihren Blickwinkel, um einen ganz anderen, neuen kennenzulernen. Um herauszufinden, was der Kollege im Gebäude nebenan da eigentlich den lieben langen Tag erforscht. Ein Blick über den eigenen Tellerrand: Der Informatiker lauscht dem Sozialwissenschaftler und der Musiker

FOTO: PRESSESTELLE UNI OSNABRÜCK

_VON CHRISTINA LOTTER

macht sich auf die Reise zum Westerberg. So weit jedenfalls die Theorie. In der Praxis sieht das dann so aus, dass einen ganzen Tag alle Uni-Angehörigen, seien es Studenten, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter oder Angestellte, freigestellt werden, um sich quasi gegenseitig zu „besuchen“ oder eigene Veranstaltungen anzubieten. Dabei geht es, so die Organisatorinnen Prof. Gudrun Gleba und Geschäftsführerin des ZePrOs, Marion Fiolka-Dörpmund, auch um die Frage, „wie die Wissenschaft der Praxis, dem Alltag begegnet. Um die Verantwortungsverpflichtung der Wissenschaftler gegenüber ihrer Umwelt.“ Was zunächst reichlich trocken klingt, haben die Organisatorinnen in fünf spannende, thematisch weite Oberbegriffe gepackt, unter denen die Veranstaltungen stattfinden: Sie heißen „Begegnungen“, „Fremdes reflektieren“, „Lernen und Lehren“, „Praxisfelder“ sowie „Umbrüche in Umwelt und Gesellschaft“. Aus den rund 70 Veranstaltungen kann man sich sein Lieblingsthema raussuchen, von der Podiumsdiskussion zum Thema „Facebook im Hörsaal“ bis zum Vortrag über Alzheimer. Darum herum gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm, berichtet Prof. Gleba: „Ein Fotowettbewerb, musikalische Unterhaltung, Kabarett, sogar die Mensen sind mit einem zur Thematik von Nachhaltigkeit und Kommunikation passenden Menü mit von der Partie!“ Von einer riesengroßen Eigendynamik, gleich einem Schneeballeffekt, ist die Rede. Unter dem zugegebenermaßen etwas sperrigen Titel „Die Universität und die Zukunft der Gesellschaft. Wissenschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Perspektiven“. Ein Pilotprojekt, dessen Weiterführung im nächsten Jahr entscheidend

von der diesjährigen Beteiligung der Studierenden abhängt. „Ein Baby mit vielen Vätern und vielen Müttern“, so Gleba, sei der Dies, und hofft, von der breiten Befürwortung in allen damit befassten Gremien Rückschlüsse auf die tatsächliche Beteiligung ziehen zu können. Gerrit Leelkok, Mitglied des StuPa und der ZSK (Zentrale Kommission für Studium und Lehre), bestätigt die breite Basis des Dies Academicus, der „mehr oder weniger auf die Studierenden direkt zurückgeht, nämlich auf den Bildungsstreik im Herbst 2009“.

Podiumsdiskussion zum Thema „Facebook im Hörsaal“

Auch er findet einen Dies Academicus „eine gute Idee“ und ist „mit dem Konzept an sich zufrieden“. Eine Einschränkung gibt es jedoch, und die betrifft die Finanzierung bzw. die Kommunikation derselben: Dass man fast überall, wo Studiengebühren ausgegeben werden, über die Förderlichkeit der Ausgaben für die Verbesserung von Studium und Lehre diskutieren kann, ist irgendwie klar und im Falle des Dies auch nicht das Problem, solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt. Dass aber jedes Buch, das aus Studiengebühren finanziert ist, gekennzeichnet wird, sich auf der Homepage des Dies jedoch kein Hinweis darauf findet - da sollten die Gestalter vielleicht beim nächsten Mal dran denken. www.dies-academicus.uni-osnabrueck.de


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Sandra Pieper fährt zweigleisig: Ausbildung bei Pressegrosso Mölk, Studium an der HS

Nimm zwei Das Duale Studium liegt im Trend. Auch wenn der Mix aus Studium und Ausbildung manchmal anstrengend sein kann. _VON MALTE SCHLAACK

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ie Osnabrücker Hochschule (HS) bietet duale Studien in den verschiedensten Bereichen an. Einer der größten ist die gute alte Betriebswirtschaft, dual in Kooperation mit der Verwaltungsund Wirtschaftsakademie Osnabrück-Emsland (VWA). Der duale BWL-Bachelor verbindet die betriebliche Ausbildung direkt mit einem dreieinhalbjährigen Studium. „Hochqualifizierte Dozenten aus Universität, Hochschule und Praxis garantieren ein anspruchsvolles Studienniveau“, verspricht die VWA. Wie sehr diese Ausbildungsform im Trend liegt, beweist eine brandaktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer. „Die Anzahl der dualen Studiengänge hat in den letzten Jahren zugenommen. Sie werden bei Unternehmen immer beliebter, 2011 waren in Deutschland mehr als 60.000 duale Studienplätze gemeldet, das größte Angebot

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stellten dabei die Hochschulen“, geht es aus der Umfrage hervor. Besonders mittelständische Unternehmen nutzten dabei die Möglichkeiten, die diese Studiengänge bieten. Aktuell bietet die HS ganze 17 berufsbegleitende Studiengänge an. Dazu gehören zum Beispiel Bereiche wie das Hochschul- und Wissenschaftsmanagement, Elementarpädagogik oder die Pflegewissenschaft. Als berufsbegleitendes Teilzeitstudium gibt es Gesundheitsmanagement oder International Supply Chain Management. Allein für den Bereich BWL gibt es in und um Osnabrück 19 Partnerunternehmen, die seit mehr als zehn Jahren mit der HS und der VWA zusammenarbeiten und beidseitig von guten Erfahrungen berichten. Eins dieser Unternehmen ist die Mölk Pressegrosso Vertriebs GmbH & Co. KG aus Osnabrück. Der Betrieb versteht sich als Dienstleister im Vertrieb von Zeitschriften und

Zeitungen und beliefert regelmäßig rund 2300 Einzelhändler in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland und Süd-Oldenburg. „Wir beschäftigen rund 130 Mitarbeiter, darunter zehn Auszubildende. Von diesen zehn Auszubildenden wiederum absolvieren sechs ein duales Studium“, sagt Prokuristin Rita Stolle. Wie gut die Ausbildung bei Mölk läuft, beweist die Auszeichnung als bester Ausbildungsbetrieb der Pressebranche, der im Jahr 2010 erstmals vom Verband Deutscher Zeitungsverleger vergeben wurde. Eine der Auszubildenden/Studentinnen ist Sandra Pieper. Die 21-jährige ist seit anderthalb Jahren dabei und von ihrer Wahl überzeugt. Bei einem Infotag der Berufsakademie Emsland ist sie auf das Duale Studium aufmerksam geworden. „Es ist zwar ziemlich zeitaufwändig und anstrengend, aber an der Uni würde man nur die Theorie lernen und so bekommt man noch jede Menge Pra-

xis dazu“, betont sie. Nicht nur in Osnabrück ist eine Karriere im Doppelpack möglich - auch an der FH Münster mit ihrem Campus Steinfurt. Das dortige Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) bietet eine große Auswahl an dualen Studiengängen. Sowohl Vollzeit- als auch berufsbegleitende Studiengänge mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Inhalten (Bachelor-, Master- und MBAAbschlüsse). Etwa: Betriebswirtschaft VWA, Elektrotechnik, Informatik oder Therapie- und Gesundheitsmanagement. Lukas Koopmann, Student der Wirtschaftsinformatik schätzt am ITB die integrierten Praxisphasen bei namhaften Unternehmen und die anwendungsorientierten Inhalte: „Außerdem freue ich mich besonders darauf, in überschaubaren Gruppen an Projekten zu arbeiten. Im kleinen Kreis hat man einfach ein höheres Erfolgspotenzial.“

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t STUDIUM


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Darf’s etwas mehr sein? Im Zusatzqualifikationsprogramm :verona können sich Uni-Studierende pimpen lassen. Um das eigene Profil zu schärfen. VON MARIO SCHWEGMANN

xis“. Darin kann man sich gar nicht früh genug üben, ist doch nahezu jede Arbeitsstelle von Kollegen geprägt. Im Seminar werden Kenntnisse über Inhalte und Methoden des Team-Managements vermittelt. Die Thematik wird anhand zahlreicher praktischer Fallbeispiele behandelt. Ausgehend vom studentischen Alltag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppenarbeit, Diskussionen und Rollenspielen Gelegenheit, ihre eigenen Potenziale im Bereich Team-Management zu erkennen, zu erproben und zu reflektieren. Ein ganz anderes Seminar, aber von unschätzbarem Wert: „Benimm dich! Zeitgemäße Umgangsformen und Business-Etikette“. Was ziehe ich zum Geschäftsessen an? Wie stelle ich mich vor? Was gilt es in punkto Körpersprache und Stimme zu beachten? Das Seminar schafft Kompetenzen für ein (stil)sicheres öffentliches Auftreten. Und dann gibt es noch Seminare zu: „Fundraising“, „Projekt-Management“ oder „Bewerbungstraining“ einfach mal das :verona-Angebot checken.

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eit 2003 gibt es an der Uni Osnabrück das :verona-Angebot. Doch trotz starkem Programm hat die Veranstaltungsreihe fast noch Geheimtipp-Status. Dabei besteht hier die Möglichkeit, über das Fachstudium hinaus Qualifikationen zu erwerben, die einem im Studium genauso zugute kommen wie in der Praxis, etwas bei der Jobsuche. Sieben Qualifikationsfelder werden angeboten, darunter die Themen: Praxis, Persönlichkeit, Unternehmerisches Denken oder Karriere. Bei erfolgreicher Teilnahme an einem Kurs gibt es das :verona-Zertifikat. Und 2-Fächer-Bachelor-Studierende (außer Lehramt) können in allen Seminaren einen Leistungspunkt erwerben, der auf Antrag für den Professionalisierungsbereich „allgemeine Schlüsselkompetenzen“ angerechnet wird. Die Anmeldung für das :verona-Programm erfolgt über Stud.IP, teilweise sind die Kurse kostenpflichtig. Dafür gibt’s Top-Dozenten. Im Sommersemester 2012 ist unter anderem folgender Kurs im Programm: „Team-Management: Grundlagen für die berufliche Pra-

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FOTO: NAILIASCHWARZ/PHOTOCASE.DE

Studentenwerk aktuell

Eine Oase für Kids Anfang Juli eröffnet das Studentenwerk Osnabrück die neue CampusKita am Jahnplatz. Noch sind einige Plätze im Kindergarten frei.

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o wünscht man sich als Mama oder Papa den Kindergarten für sein Kind. Die neue CampusKita ist wunderschön gelegen in der vorderen „Wüste“, umgeben von viel Grün, den Ententeich gleich gegenüber. Und trotzdem zentral und gut erreichbar vom Campus der Universität und Hochschule. Ab Juli werden hier Kids einziehen und für Leben sorgen. Die Inbetriebnahme ist voraussichtlich am 1.7.2012. Die CampusKita bietet Platz für 80 Kinder. Unterteilt in zwei Krippengruppen mit jeweils 15 Plätzen (Alter: 2 Monate-3 Jahre) und zwei Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen (Alter: 3-6 Jahre). Betreut wird die Rasselbande von 16 pädagogischen Mitarbeiterinnen unterschiedlicher Qualifikation. Neben Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und einer Heilerziehungspflegerin auch eine Diplom-Pädagogin sowie eine Motopädin, und erste Absolventinnen des Bachelorestudienganges Frühpädagogik, oder des Studienganges „Soziale Arbeit“. Zudem hat das Studentenwerk als Träger der Einrichtung einen Kooperationsvertrag mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindli-

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che Bildung und Entwicklung (nifbe) geschlossen. Zum Team gehört auch eine Köchin, die täglich ein frisches, gesundes Mittagessen auf den Tisch zaubert. Auch das Frühstück wird von der Kita serviert. Ein toller Service für Eltern. Christiane Harig, Leiterin der CampusKita: „Gerade in der Gemeinschaft mit anderen Kindern essen Kinder gerne und probieren auch Gemüse oder Unbekanntes - was zuhause vielleicht nicht immer klappt.“ Gearbeitet wird nach dem sogenannten „teiloffenen Konzept“. Christiane Harig: „Das heißt: Jede Gruppe hat ihren eigenen Raum und zusätzlich einen Ergänzungsraum, der individuell genutzt werden kann. Darüber hinaus bietet das Haus einen Bewegungsraum an, sowie einen weiteren Zusatzraum, ebenfalls für Bewegungs-, oder Rhythmikangebote o.ä.. Gruppenübergreifende Angebote können hier stattfinden, ebenso können sich die Kinder aus den Gruppen besuchen oder weitere Angebote aus den jeweils anderen Gruppen nutzen, z.B. ein Kreativangebot wahrnehmen oder bei einer Bilderbuchbetrachtung zuhören.“ Gearbeitet

wird nach dem Bildungsplan des Landes Niedersachsen mit dem Schwerpunkt einer BewegungsMusik-Kita. Betreut werden die Kinder von 8-16 Uhr (es ist nur Ganztagsbetreuung mit Mittagessen möglich). Aber wenn ein Besuch bei der Oma oder ein wichtiger Termin ansteht, kann man das Kind auch mal um 12 Uhr abholen. Ein Highlight ist der großzügige Außenbereich. Hier wird es u.a. ein Haus mit einer Rutsche und Hängebrücke, eine Nestschaukel für die Kleinen, eine Bobby-Car-Bahn oder ein Beet geben, wo die Kinder selber anpflanzen können – und die Köchin später erntet. Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis: Für den Bereich der Kindergartengruppe sind noch Plätze frei! Bewerben können sich nicht nur Studierende oder Beschäftigte von Universität und Hochschule, auch Eltern aus der Wüste dürfen gerne ihre Kids der CampusKita anvertrauen. Eine Anmeldung sollte bis zum 30.4. erfolgen, jedoch werden bei freien Plätzen auch im laufenden Jahr noch Kinder aufgenommen.

Kontakt (bis Anfang Juli) Studentenwerk Osnabrück Ritterstr. 10 49074 Osnabrück Tel.: 0541-33107-25 campuskita@sw-os.de CampusKita Jahnstr. 79 49080 Osnabrück


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Rat und Hilfe Der Lebensabschnitt Studium ist voller Herausforderungen. Und manchmal gilt es auch, Krisen zu meistern. Unterstützung erhalten Studierende dabei von der Psychosozialen Beratungsstelle (psb) des Studentenwerks Osnabrück. Ein Interview mit der Leiterin Dr. Kerime Faris-Lewe. Univercity: Was ist die psb? Kerime Faris-Lewe: Die psb des Studentenwerks in Osnabrück gibt es bereits seit 1998. Wir sind vier Diplompsychologen, eine Sozialberaterin und eine Mitarbeiterin im Sekretariat. Wir bieten psychologische Beratung für Studierende der Universität und der Hochschule in Osnabrück und auch der Universität Vechta an. Seit anderthalb Jahren gibt es außerdem eine Sozialberatung (s. Box), die ebenfalls für alle Studierenden in Osnabrück zuständig ist. Wir helfen bei Problemen, die in Zusammenhang mit dem Lernen und Arbeiten stehen, aber auch bei persönlichen Problemen. Univercity: Persönliche Probleme? Kerime Faris-Lewe: Das sind die typischen Probleme der Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren: Zukunftsängste, Selbstwertprobleme, Konflikte mit den Eltern und Ablösungsprobleme. Aber auch psychische Belastungen, wie Ängste, Depressionen und Burn-out nehmen einen großen Bereich in unserer Arbeit ein. Univercity: Glauben Sie, dass diese Art von Problemen in den letzten Jahren größer geworden ist? Kerime Faris-Lewe: Ja, schon. Vor zwei Jahren gab es in diesem Bereich einen Anstieg von rund fünf Prozent, der sich stabil auf diesem

Niveau hält. Das hat auch mit dem vermehrt empfundenen Druck im Bachelor- oder Masterstudium zu tun. So kommen die Studierenden heute deutlich früher in die Beratung, weil sie sich bereits im ersten Semester überfordert fühlen. Univercity: Kann man diese Probleme mit kompetenter Beratung lösen, oder muss sich da noch etwas Grundlegendes an den Studienbedingungen ändern? Kerime Faris-Lewe: Also ich denke, dass schon einiges getan wird. Gerade in Osnabrück gibt es Arbeitsgruppen zu Verbesserung von Studium und Lehre, und in den Studiengängen ändert sich zum Teil ja auch etwas. Die Anwesenheitspflichten wurden zum Beispiel wieder abgeschafft und zusätzlich wurden Stundenpläne entrümpelt. Aber die Angst der Studierenden, dass jede Note, die sie schreiben, relevant für den Erhalt eines Master-Platzes sein könnte, ist immer noch sehr groß. Der Druck in diesem Bereich ist immer noch sehr stark in bestimmten Studiengängen. Univercity: Welche Studiengänge sind davon betroffen? Kerime Faris-Lewe: Die Sorgen, dass man keinen Masterstudienplatz bekommt sind in den Studiengängen Psychologie und Lehramt besonders hoch. Das Streben nach dem ent-

sprechenden Durchschnitt verursacht außerdem ein stärkeres Konkurrenzverhalten unter den Studierenden, das es in dem Maße allenfalls im Studiengang Jura gab. Univercity: Und das wirkt sich dann auch wieder auf den psychischen Zustand der Studierenden aus? Kerime Faris-Lewe: Genau. Leider entwickelt sich immer mehr eine Art Einzelkämpfertum und das Gemeinschaftsgefühl lässt mehr und mehr nach. Es gibt natürlich auch viele Vorteile im neuen Studiensystem, aber die ständige Frage: „Bin ich gut genug?“ belastet viele Studierende. Hier wieder einen gelasseneren Umgang zu finden und an den eigenen Stärken anzusetzen, ist eine Aufgabe von psychologischer Beratung.

Psychosoziale Beratungsstelle für Studierende Sedanstraße 1, 49076 Osnabrück Telefon 0541 2580 psb@studentenwerk-osnabrueck.de sozialberatung@sw-os.de www.studentenwerk-osnabrueck.de Öffnungszeiten des Sekretariats. Hier erfolgt die Anmeldung für alle Termine der psychologischen und der Sozialberatung Montags bis donnerstags 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Freitags 9.00 bis 13.00 Uhr Offene Sprechstunde der Sozialberatung Dienstags 10.00 bis 12.00 Uhr Ohne Anmeldung, einfach vorbeikommen

Den Alltag managen Ob Erstsemester oder Absolvent - bei der Sozialberatung werden Fragen

FOTO: ALASHI/ISTOCKPHOTO.COM

P rund ums Studentenleben beantwortet und bei Problemen Lösungs-

wege erarbeitet. Wie finanziere ich mein Studium? Was für Versicherungen brauche ich? Kann ich mit einem Kind überhaupt noch studieren? Wie orientiere ich mich als ausländischer Student? Welche Hilfen gibt es im Studium bei chronischen Erkrankungen oder Behinderungen? Mir gefällt mein Studiengang doch nicht, soll ich wechseln? Wie sichere ich mich in der Abschlussphase finanziell ab? Zu all diesen Fragen bietet Sozialberaterin Kristin Delfs nützliche Hilfe an. Ihr erster Tipp: „Bei Fragen und Problemen am besten früh vorbei kommen, dann können wir vielleicht das Schlimmste vermeiden.“

STUDENTENWERK AKTUELL

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t JOB & KARRIERE

„Smoke On The Water“ für alle: Patrick Schmidt

Ich = Chef Nach dem Studium das eigene Unternehmen gründen. Für viele ein Traum. Wichtig ist ein gute Idee, Netzworking – und Ausdauer. _VON CLAUDIA SARRAZIN | FOTOS JUDITH KANTNER

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en Eltern zuliebe hat er erst mal European Business studiert, also etwas Vernünftiges. „Doch ich war immer mit einem Fuß draußen“, erklärt Patrick Schmidt. Denn seine Leidenschaft galt stets der Musik. Nach Abschluss seines Erststudiums studierte er deshalb auch noch Gitarre und Bratsche am Osnabrücker Konservatorium, dem heutigen Institut für Musik (IfM). „Das Studium habe ich mir als Gitarrenlehrer verdient, und während der Promotion arbeitete ich zusätzlich in einem Musikverlag“. Dann kam die Idee ... Als Musiklehrer vermisste Patrick Schmidt die Möglichkeit, Notensätze legal den individuellen Bedürfnissen seiner Schüler anzupassen. Beispiel: Ein Schüler möchte einen aktuellen Popsong auf der Gitarre lernen, für den es keine Gitarrennoten gibt. Hier könnte Schmidts Idee - eine Notenplattform namens Philome-

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los - Abhilfe leisten. Außerdem könnten auch Chorleiter damit Werke an die gesanglichen Fähigkeiten der Chormitglieder anpassen und Musiker sich für Orchestervorspiele nur die relevanten Passagen ausdrucken. Dabei gilt stets: Philomelos achtet das Urheberrecht. Unterstützung in Sachen Gründung holte sich Patrick Schmidt beim Gründerservice der Hochschule und der Universität Osnabrück. Außerdem beriet ihn die Technologie-Kontaktstelle der Osnabrücker Hochschulen, als er sich um Gelder der nationalen Forschungsförderung und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bewarb. Da er kein Büro in der Hochschule hat, quartierte sich Patrick Schmidt im vergangen August als einer der ersten im neuen Osnabrücker Coworking-Space ein. Zum Thema Coworking meint er: „Hier habe ich Synergien, die ich zu Hause nicht habe.“ Schmidt schätzt die Vor-

Kind und Karriere: Gründerin und Mama Alice Tapken


t JOB & KARRIERE teile der Vernetzung, so habe er im „.space“ beispielsweise einige Mitglieder seines Teams gefunden. Sein Gründungsprojekt wird noch bis Januar 2013 von EFRE unterstützt. Das Fazit des Noten-Netzwerkers: „Bisher habe ich viel über Psychologie, Personalführung und Projektmanagement gelernt - und das Ideen nicht alles sind, sie müssen auch umgesetzt werden.“ Die beiden Diplom-Geografen Michael Gottensträter und Frederik Hilling haben nicht nur zusammen studiert, sondern auch in einer WG gewohnt. Dort auf dem Sofa entstand auch ihre Diplomidee, die sie später zur Geschäftsidee weiterentwickelten. Heute ermKittelt ihre Firma Geoplex, welche großflächigen Dächer für Solaranlagen geeignet sind. Auftraggeber sind Städte und Firmen. Erleichtert wurde den beiden ihre Gründung dank eines EXIST-Stipendium vom Wirtschaftsministerium. Das beinhaltet neben einem monatlichen Entgelt auch einen ordentlichen Topf für Sachmittel und Coaching. „Es ist zwar recht schwierig daran zu kommen“, so Hilling. „Doch wenn wir es nicht gehabt hätten, weiß ich nicht, ob es unsere Firma gäbe.“ Außerdem haben die beiden bei einigen Wettbewerben mitgemacht und können dies nur empfehlen. Einerseits schärfe es die Gründungsidee, weil man diese dabei immer wieder auf den Punkt bringen müsse. „Andererseits haben wir unseren ersten großen Auftrag aufgrund des Geo-Business-Awards erhalten und daraus resultierten alle anderen“, berichtet Hilling. Roland Tapken hatte seine erste Firma schon zu Schulzeiten – gemeinsam mit Freunden. Seine heutige Frau lernte er im Informatikstudium kennen. „Und die Idee sich selbstständig zu machen, geisterte auch schon im Kopf herum“, so Alice Tapken. Dann kam ein ehemaliger Kunde der Schülerfirma auf die Tapkens zu, und sie starteten während des Masterstudiums ihre Firma Tasmiro –zu Hause, im heutigen Kinderzimmer. Ihr Schwerpunkt: Individuelle Softwareentwicklung. Heute sitzt die Firma im Wissenschaftspark, Osnabrücks Gründermekka am Westerberg. Allerdings arbeitet Alice Tapken oft von zu Hause und sucht eine Tagesmutter für ihren zehn Monate alten Sohn. „Wir wollen dann den Mittwoch als meinen Bürotag etablieren“, so die junge Mutter, die den Schritt in die Selbstständigkeit nicht bereut. Ihr Tipp für potentielle Grün-

Kaffee frisch vom Fahrrad: Jan Sander und Tobias Zimmer

der: „Nicht blauäugig an die Sache rangehen – vor allem was die Kosten und Pflichten angeht.“ Tobias Zimmer und Jan Sander sind seit der Grundschule befreundet, haben zusammen Abi gemacht und beide BWL studiert. 2009 sahen sie beim gemeinsamen Urlaub in Kopenhagen ein Coffee-Bike. Und die Idee, selbst solch einen mobilen Coffee-Shop zu gründen, ließ sie nicht mehr los. Ein Jahr später ging es los – heute hat ihre Coffee-Bike GmbH zehn Franchise-Partner in acht Städten. „Es könnten noch viel mehr sein. Wir haben über 1.000 Anfragen“, so Zimmer. Allerdings sei es extrem schwierig, von den Städten die Erlaubnis zu bekommen, die Bikes auf die Straße, sprich in die Fußgängerzonen zu bringen. „Wir wussten, das wird eine Herausforderung wird. Doch, dass es so schwer wird, hätten wir nicht gedacht“, so der Unternehmer. Daher suchen die preisgekrönten CoffeeBike-Gründer nun parallel nach alternativen Standorten sowie Kooperationsmöglichkeiten mit großen Ketten und privaten Shoppingcentern. Ihre Tipps für angehende Gründer: Bevor es endgültig los geht, ordentlich Urlaub machen. Die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder. Außerdem Praktika bei Startups und jungen Unternehmen absolvieren. Tobias Zimmer: „Wir bieten sowas beispielsweise auch an. Da bekommt man einen Eindruck, wie viel Arbeit im Firmenaufbau steckt.“

Drei Fragen an den Profi tIris Beckmann ist Gründungsberaterin und Coach. Sie arbeitet beim Gründerhaus als Projekt- und Teamleiterin. Wie sieht bei Ihnen eine Beratung aus? Ich stelle zu 90 Prozent Fragen, zum Beispiel: Worin bist Du Weltmeister? Wofür brennt Dein Herz? Warum willst Du Dich selbstständig machen? Das ist bei jedem anders. Oft gab es im Job Dinge, die die Gründer gerne anders machen wollten, aber nicht konnten. Als Selbstständige können sie nun den Rahmen selbst bestimmen. Der Gründer muss ein Standing entwickeln, sein Know-How zu verkaufen. Der Preis, den ich für meine Arbeit nehme, hat beispielsweise auch etwas mit Selbstwertgefühl zu tun. Was ist für Gründer sonst noch wichtig? Vernetzung und gute Kontaktpflege sind eine ständige Unternehmeraufgabe. Häufig wird unterschätzt wie wichtig Netzwerken ist – und zwar gezieltes Netzwerken. Allerdings sollte man dabei nicht die Dollarzeichen in den Augen haben. Auch ein gezieltes Positionieren ist ebenfalls extrem wichtig, also die Frage: Was ist mein Untertitel? Vielen fällt das total schwer, das ist ein Prozess und muss sich entwickeln. Denn viele haben Angst, sich zu spezialisieren, weil man dann etwas ausschließt. Gibt es etwas, das Gründer oft unterschätzen? Das Corporate Design. Dass man das braucht, ist klar. Aber die Frage „Wie möchte ich aussehen?“ ist dann doch schwer zu beantworten, wenn man vor einem weißen Blatt sitzt. Ein Corporate Design ist mehr als Farben und Formen, es verbildlicht die Positionierung und das Image. Dafür muss ich auf den Punkt bringen, was ich mache.

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t JOB & KARRIERE Jobs für Akademiker: Stadtwerke Osnabrück

Lust auf Karriere in der Region? 19 Milliarden Euro Umsatz. Über 80.000 Mitarbeiter. Jedes fünfte niedersächsische Großunternehmen hat seinen Sitz in und um Osnabrück. Lokalpatriotische Studenten können bis in die Geschäftsführung vordringen. _VON MARIO SCHWEGMANN

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ch komm zum Glück aus Osnabrück“ – vor einigen Jahren war das der Slogan einer großen Marketingkampagne, nachdem der „Stern“ in einer Umfrage festgestellt hatte, dass in Osnabrück die glücklichsten Bundesbürger wohnen. Heute, 2012, könnte man den Spruch leicht abwandeln: „Ich studier’ zum Glück in Osnabrück“. Denn rund um den Hochschulstandort Osnabrück tut sich ein wahres Wirtschaftswunder auf. 22 der 100 umsatzstärksten niedersächsischen Unternehmen sind im IHK-Bezirk Osnabrück/Emsland/ Grafschaft Bentheim ansässig, davon zehn Unternehmen in der Stadt Osnabrück. Die weiteren Unternehmenssitze verteilen sich auf die Landkreise Emsland (6) und Osnabrück (5) sowie die Grafschaft Bent-

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heim (1). Dies geht aus einer aktuellen Rangliste der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) hervor. Die 22 gelisteten Unternehmen setzten 2010 rund 19 Milliarden Euro um und beschäftigten fast 82.000 Mitarbeiter. Damit bildet der Wirtschaftsraum (nach Hannover) den zweiten regionalen Schwerpunkt für Großunternehmen in Niedersachsen. Hammer. Über 80.000 Beschäftigte - das sind natürlich nicht alles Akademiker. Aber der Bedarf an Hochschulabsolventen wächst, die Konjunktur läuft wieder an. Das Ranking ist ein Beleg für die Wirtschaftskraft der Region. Davon profitieren Studierende, die nach dem Studium in Osnabrück oder im Umfeld bleiben möchten, um sich hier ihre Karriere aufzubauen.

Ein Top-Arbeiter in der Friedensstadt sind die Stadtwerke Osnabrück. Der Infrastrukturdienstleister mit kommunaler Verankerung setzt auch 2012 auf Wachstum. Aufgrund ihres breiten Dienstleistungsspektrums bietet die Stadtwerke Osnabrück AG Akademikerinnen und Akademikern eine große Vielfalt an Einsatz- und Karrieremöglichkeiten sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich. So kann ein Marketingabsolvent (oder eine Absolventin!) sein Aufgabenfeld im Marketing für Energie & Wasser, für Verkehr oder auch im Bädermarketing finden. Weitere kaufmännische Einsatzmöglichkeiten sind Finanzen und Controlling, Personal oder Informationstechnologie. Ein Ingenieur (oder eine Ingenieurin) hat je nach Schwerpunkt beispielsweise

die Möglichkeit, im Netzmanagement, im Bereich der erneuerbaren Energien oder im Kanalbau Karriere zu machen. Und es lohnt sich, frühzeitig im Studium das soziale Netzwerk mit einem Top-Unternehmen zu knüpfen. Christian Campe, Leiter Personal & Recht bei den Stadtwerken Osnabrück: „Die Stadtwerke Osnabrück AG hat großes Interesse daran, ihre zukünftigen Nachwuchskräfte schon während des Studiums im Rahmen eines Praktikums und/oder einer Abschlussarbeit kennen zu lernen. Bewerbungen für ein Praxissemester oder eine Bachelor-/Masterarbeit werden daher sehr gerne gesehen.“ Zudem gibt es in einigen Bereichen die Möglichkeit, weitere Berufserfahrung im Rahmen eines Ferienjobs oder als Werkstudent zu sammeln.


Feinkost für Europa: Als Trainee bei Homann

Obwohl die Stadtwerke verstärkt Absolventen von Ingenieurstudiengängen suchen, steht die Tür der Stadtwerke Osnabrück AG, so Christian Campe, „auch für Geisteswissenschaftler/innen grundsätzlich offen. Je nach Studiengang und persönlicher Ausrichtung können sich auch für diese Absolventen gute Karrieremöglichkeiten, zum Beispiel in Sonderprojekten zum Thema Umwelt, ergeben.“ Entscheidend ist, wie auch bei Absolventen aller anderen Studiengänge, dass Er oder Sie durch Persönlichkeit überzeugen kann. Die Stadtwerke sind eines von 22 Top-Unternehmen in der Region, die voller Global Player steckt, die es zu erkunden gilt. Ein Beispiel: Homann. Der Hersteller von Feinkostsalaten ist Marktführer in Europa und wohl jeder (Ausnahme: Vegetarier) hat schon mal den Homann Fleischsalat gekostet. Für Studenten hält das Unternehmen eine Vielzahl von Stellenangeboten parat, Anfang April wurden u.a. Trainees im Marketing und in der Produktion gesucht, Mitarbeiter im Zentrallabor Mikrobiologie oder ein Leiter für das Frachtmanagement. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit in verschiedenen Bereichen eine Managementoder Fachlaufbahn einzuschlagen (u.a. Marketing, Vertrieb, IT). Und während des Studiums kann der Einsteig schon über Praktika, Bachelorund Masterarbeiten erfolgen. Auch der Osnabrücker Dienstleister Piepenbrock ist zu einem Giganten der Branche geworden. Mit über 60 Niederlassungen und einer modernen Geschäftsführung – gerade hat die Unternehmensgruppe die „Charta der Vielfalt“ unterschrieben, deren Schirmherrin Bundeskanzlerin Angela Merkel ist. Die Unterzeichner der Charta verpflichten sich dazu, ein Umfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen unabhängig von Religion, Alter, sexueller Orientierung und Identität gleich be-

handelt werden. Ein traditionsreiches Familienunternehmen, das in die Zukunft blickt. Und dafür auch Akademiker braucht. Markus Forytta, Referent Unternehmenskommunikation: „Das Unternehmen Piepenbrock setzt auf gut ausgebildete Nachwuchskräfte und verpflichtet daher verstärkt Hochschulabsolventen. Seit vielen Jahren bildet Piepenbrock außerdem selbst Akademiker in den Dualen Studiengängen aus und bietet sowohl diesen als auch externen Studierenden in Form eines Direkteinstiegs verschiedene attraktive Möglichkeiten quer durch alle Geschäftsfelder der Unternehmensgruppe.“ Für seine Niederlassungen sucht Piepenbrock immer wieder Akademiker, auch Quereinsteiger, für die Position des Niederlassungsleiters und Kundenbetreuers. Auch als Geschäftsführerassistenz, Projektleiter oder Referent sind Akademiker gefragt. Für den Dienstleister sind primär Fachrichtungen wie Facility Management, Hygienetechnik, B.Eng. für den Bereich Instandhaltung sowie BWL interessant. Aber haben auch Geisteswissenschaftler Karrierechancen? Markus Forytta, selbst Diplom-Sozialwissenschaftler: „Ja, einige! Felder, in denen Geisteswissenschaftler bei Piepenbrock eingesetzt werden, sind beispielsweise Unternehmenskommunikation, Kundenbetreuung und Personalentwicklung.“ Der Markt für eine Karriere in der Region ist also mehr als da. Die TopUnternehmen in und um Osnabrück suchen Akademiker und bieten größtenteils schon früh Einstiegsmöglichkeiten in den Job. Wer beim nächsten Niedersachsen-Ranking der NordLB sagen will: „Ich gehöre dazu!“, kann jetzt die Initiative ergreifen. Die komplette Liste aller Top-Unternehmen unter: www.osnabrueck.ihk24.de/standortpolitik/ aktuelles

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t JOB & KARRIERE Claudia Puzik, Chefredakteurin os1.TV: „Social Media sollte einem vertraut sein“

Berufsziel: Medien machen Print, Fernsehen, Hörfunk, Online – wie gelingt der Einstieg in den Journalismus? Ein Interview mit Claudia Puzik, Chefredakteurin von os1.TV. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN | FOTO: JUDITH KANTNER

Wie gelingt der gute Einstieg in den Journalismus? Sicher mit einem Studium, und studienbegleitend sollte man für ein paar Monate ein Praktikum z. B. bei os1.tv machen. Aber was ist schon ideal? Das hängt ganz vom individuellen Lebensweg ab, und was man in den Medien machen möchte. Wer Spielfilme produzieren will, sollte nach Potsdam, Hamburg oder München gehen. Wer bei ARD oder ZDF landen will, kann sicher mit einem Politikstudium und einem Volontariat einen guten Weg finden. Social Media sollte einem vertraut sein. Die rein klassischen Medien reichen nicht mehr. Von einem Journalisten wird Neugierde erwartet. Gibt es andere Soft Skills, die von Vorteil sind? Sich kritisch und positiv mit sich

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selbst und anderen auseinandersetzen. Als Journalisten sind wir dazu verpflichtet auch unbequeme Fragen zu stellen. Man muss auch bereit sein, den „eigenen Hals zu riskieren“. Wenn das nachlässt, wird uns auch keiner mehr schauen bzw. lesen oder hören wollen. Ein traditioneller Baustein in der journalistischen Ausbildung ist das Volontariat. Lieber direkt nach dem Abitur, oder sind gerade Volontäre mit abgeschlossenen Fachstudium willkommen? os1.TV hatte Volontäre ohne Fachstudium und welche mit. Tatsächlich zählt die individuelle Leistung mehr, was jemand aus seinem Studium macht und wie er sich in der Redaktion einbringt. Das heißt, schneller, höher, weiter ist grundsätzlich nicht gut, sondern dann schon eher das

Verständnis dafür, wie eine Redaktion überhaupt funktioniert und wo man wirklich nützlich sein kann. Große Redaktionen leisten sich Redakteure, die z. B. gezielt ein Juraoder BWL-Examen in der Tasche haben. Ist das ein Wettbewerbsvorteil, wenn ich gut schreiben bzw. moderieren kann und zudem Jurist oder Biologe bin? Ein Fachstudium ist dann gut, wenn ich mich auch bei einer Fachredaktion bewerben möchte. Also hier entscheidet derjenige hoffentlich nach seinen Interessen. Ich hatte auch BWL- oder Politik-Studenten im Praktikum. Sie bringen jede Menge Rüstzeug mit. Keine Frage. Aber andere Fachrichtungen sind ebenfalls spannend. Der Einstieg in die Medienwelt sollte aber auf jeden Fall studienbegleitend erfolgen und

nicht erst nach dem Examen. Durch das Internet ist der Journalismus „schneller“ geworden. Wie hat sich das Berufsbild des Journalisten dadurch verändert? Die Medienwelt, also auch das Internet, ist ein Abbild unserer Realität. Und es schreiben immer noch Menschen die journalistischen Artikel, also keine „grauen unantastbaren Eminenzen“, sondern eben auch Menschen, die sich irren oder ihre eigene Wirkung und ihre Werke fehl einschätzen können. Das passiert Profis wie Anfängern, aktuelles Beispiel Günther Grass. Ein kritischer, sorgfältiger Umgang mit den Themen ist also nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, sich für Werte einzusetzen wie Gemeinschaftssinn, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit. Dass wir schneller sein müssen, ist ein Zeichen und ein Irrtum unserer Zeit. Es ist oberflächlich aber leider wirksam. Es steht nicht für die Erhaltung von Werten und journalistischer Qualität. Wenn ich als „Freier Journalist“ arbeiten möchte. Wie wichtig sind Netzwerke? Überlebenswichtig. Ohne ein Netzwerk kann man nicht überleben. Das A und O ist die Fähigkeit zur Kommunikation, Vernetzung und einem sozialem Miteinander. Auch jemand, der von zu Hause her kein Netzwerk hat, kann sich eines aufbauen. Die Medienlandschaft in Osnabrück ist vielfältig – ob Radio, Magazin, Tageszeitung oder regionales Fernsehen. Gute Chancen für eine Karriere? Mit Sicherheit gute Chancen und vielleicht bessere als in Großstätten wie Berlin, Hamburg oder Hannover. Die Bedingungen sind einfach noch nicht so verschärft. Sie führen auf os1.TV auch selber viele Interviews. Als letzte Frage daher: Wen würden Sie lieber interviewen: die „Katzenberger“ oder Altbundeskanzler Helmut Schmidt? Was für eine Alternative ist das denn? Die Katzenberger nehme ich nur mit schmerzverzehrtem Gesicht war, die wenigen Sekunden, die ich ihrer „armen Erscheinung“ wahrhaftig werde beim Zappen. Für Helmut Schmidt würde ich mich als Nichtraucherin sogar in eine Raucherkneipe setzen um diesen Politiker, der unser Land so entscheidend und nachhaltig mitgestaltet hat, zu interviewen. Und es wäre ein langes Gespräch, nah einer Rauchvergiftung meinerseits.


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t LEBEN

Mach den Louie!

Eigentlich handelt es sich um ein Kinderspiel. Looping Louie bringt Ben, Simon, Dagmar und Lara in Fahrt

Wie lustig sind eigentlich Trinkspiele? Vier Studenten der Hochschule machen den Test. _TEXT UND FOTOS: JUDITH KANTNER

Schon die Alten Griechen hatten ihre Freude dran, Alkoholgenuss mit Spielen zu kombinieren. Zu Sokrates’ Favoriten zählte beispielsweise Kottabos (eine Art Geschicklichkeitsspiel bei Weingenuss). Der Student von heute pflegt sich etwas zeitgemäßer zu amüsieren. Besonders beliebt sind Kinder- und Geschicklichkeitsspiele. Auch

ohne hohen Alkoholpegel kann das sehr lustig sein. Die Soziale Arbeit-Studentinnen Lara Sundtrup, 23, und Dagmar Thole, 23, haben heute ihre beiden Kommilitonen Simon Reuer, 20, und Ben Bemtgen, 20, eingeladen. Vier Spiele werden auf ihre Trinkspielfähigkeit getestet.

Im Radio klingt „Je veux“ von Zaz. Passt prima zu Looping Louie. Aktuell sieht es nicht gut aus für Ben und seine Hühner ...

Looping Louie Erstmal eine Grundlage schaffen. Lara isst Gnocchi mit Spinat und Quark

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So geht’s: Der Batteriebetriebene Louie fliegt übers Spielbrett. Dabei muss jeder Spieler seine Hühner (dargestellt auf kleinen Kunststoffscheiben) vor ihm beschützen. Durch geschicktes Drücken des Katapults kann er Looping Louie über seine Hühner fliegen lassen, andernfalls fallen sie herunter. Wer als erstes alle Hühner verloren hat, muss sein Bier exen.


t LEBEN Achtung Hochspannung! Wahnsinn, die vier Studies haben Jenga bis zum Ende gespielt. Man konnte also keine Steine mehr aus dem Turm nehmen. Ob das zwei Trinkspiele später auch so gut gelaufen wäre? Zittrige Hände sind bei Jenga nicht von Vorteil. In der WG-Küche ist es mucksmäuschenstill. Dagmar: „Das geht voll aus Herz!“

Jenga So geht’s: Reihum zieht jeder Mitspieler einen Stein (die obersten drei Reihen sind Tabu) aus dem Turm, der anschließend wieder oben drauf gestapelt wird. Derjenige, bei dem der Turm umfällt, muss sein Bier exen.

Flip Cup So geht’s: Zwei Teams sitzen sich mit gefüllten großen Plastikbechern am Tisch gegenüber. Die erste Person aus Team A stößt mit der ersten Person aus Team B an, ext den Inhalt des Bechers und platziert den leeren Becher etwas über die Tischkante. Nun versucht man solange den Becher hochzuschnippen, bis er mit der offenen Seite auf dem Tisch liegt. Erst dann darf der nächste aus dem Team trinken und flippen. Das schnellste Team gewinnt.

Alle Vier auf allen Vieren – bis einer fällt. In diesem Fall war es Simon. Lara: „Twister macht mega warm. Wir sind uns eben alle etwas näher gekommen.“

Twister So geht’s: Die Drehscheibe sagt an, auf welchem bunten Punkt auf der Plastikfolie rechter und linker Fuß, sowie rechte und linke Hand zu platzieren sind. Eine wackelige Angelegenheit. Wer als erster umfällt, muss sein Bier exen.

Es flipt. Becher fliegen durch die Gegend. Eine herrliche Sauerei. Ein Putzlappen sollte definitiv am Start sein.

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t LEBEN

Kopf hoch! Die schlechte Nachricht zuerst: „Alles was blüht, braucht in der Regel auch viel Wasser und intensive Pflege“, stellt Birgit Birkenkämper von der Pottblume klar. Für Studenten ohne grünen Daumen empfehlen sich daher sehr emanzipierte Pflanzen für die WGWände. Kakteen zum Beispiel. „Für die ist zuviel Wasser sogar schädlich.“ Auch Fettpflanzen, wie die Zamioculcas oder Sokkulenten kommen prima allein zurecht. Oder der Elefantenfuß aus der Familie der Spargelgewächse. Und da Studenten gern unter Palmen liegen und die praktischerweise kaum Wasser brauchen, sind Yucca, Phoenix die Idealbesetzung auf dem WG-Balkon.

SKATEN! Wenn Bretter dir die Welt bedeuten, dann ist Titus (in der Sportarena am Neumarkt) dein Laden. Skateboards, Longboards und das passende Outfit vom Cap bis zum Sneaker. Das freundliche Team berät euch gerne.

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HAPPY DAY. Die Kult-Kneipe Grüner Jäger ist der ideale Ort zum Chillen oder Fußballgucken. In der Woche gibt es Kaffeespezialitäten für 1,50, Sonntags und montags vergünstigte Bierpreise.

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Verkehr Verkehr! Lust auf ein paar Verkehrszahlen? Bitteschön! Es gibt 600 Bushaltestellen in Osnabrück. 1344 Busse der Stadtwerke (bezogen auf den Elektrobus und die Stadtbuslinien 11-53 sowie 71-92) passieren an einem Werktag im Zeitraum montags bis freitags den Neumarkt. Die Stadtbuslinie 33 besitzt mit 43 die meisten Haltestellen. Die Haltestelle, die am weitesten vom Neumarkt entfernt ist, liegt ebenfalls auf der Linie 33. Zum „Attersee“ fährt man 38 Minuten. *alle Angabenbeziehen sich auf die Stadtbuslinien der Stadtwerke Osnabrück in den Stadtgemeinden Osnabrück und Belm

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t LEBEN

Tierisches Wissen Der Osnabrücker Zoo ist der größte in Niedersachsen. Aber was ist sein größtes Tier? Ein paar Fakten. Das beliebtestes Tier ist der Orang-Utan Buschi. Das älteste Tier im Osnabrücker Zoo ist mit über 120 Jahren die große SeychellenRiesenschildkröte. Das größte Tier ist Giraffenbulle Edgar mit circa 5,40 Metern. Das kleinste Tier ist die Blattschneiderameise mit circa 3 mm. Die 113 Affen im Zoo lassen sich auf 19 unterschiedliche Affenarten aufteilen. Es leben 12 Pinguine im Zoo. Sieben Männchen und fünf Weibchen.

KONZERTE. Den Freifahrtschein für Konzerte, Comedy, Kabarett & Co. gibt es im coolsten Ticketshop der Stadt. Hurricane, Area 4 oder Appletree Garden 2012? Kein Problem, sicher Dir im Kartenwerk dein Festivalticket!

WOCHENENDE. Das beginnt im Glanz&Gloria bereits am Mittwoch mit freiem Eintritt und Getränkespecials. Beliebt sind auch die Konzerte. Hier begann z.B. Philipp Poisel seine Karriere. 24 STADTBLATT UNIVERCITY

FOTO: ZOO OSNABRÜCK

INDIE-TEMPEL. Die Kleine Freiheit am Alten Güterbahnhof ist so etwas wie eine Legende. Seit sechs Jahren steigen coole Partys und Konzerte. Donnerstags (AstraNacht) gehört der Club den Studenten.


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t LEBEN Da hör mal einer her! Sind wir nicht alle ein bisschen Mittwoch? Zumindest, wenn Steffen Pottharst aka DJ Mittwoch Studiepartys vom Hochschulball über das Terrassenfest bis zu Sonnendeck-Partys mit tanzbaren Sounds versorgt. Seine TOP 5: Tujamo & Plastik Funk – Who Sebastian Ingrosso & Alesso - Calling (Lose My Mind) (Extended Club Mix) Kid Cudi – Pursuit of Happiness (feat. MGMT & Ratatat) (Steve Aoki Remix) Deichkind – Leider Geil Riva Starr & Fatboy Slim feat. Beardyman - Get Naked (Club Mix)

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REGIONAL TRINKEN. Ob im VfLStadion oder in der Kneipe um die Ecke, was wären die Osnabrücker ohne ihr „Herrliches Herforder“? Ein westfälischer Genuss für alle, die Bestes gewöhnt sind.

SNACK. Wer viel lernt, braucht Nervennahrung. Pommes-Majo–Currywurst ist ein Klassiker und Helfer in allen Lebenslagen. Diese und andere köstlich zubereitete Imbissspezialitäten gibt es im Schlaraffenland.


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Trinktrend Zum Sommer gehören Strandfeeling, chillige Musik und ein cooler Drink. Welcher das in diesem Jahr genau sein wird, verrät Kathi vom Sonnendeck: „Klassiker sind Becks und Desperados. Ganz neu ist ein Longdrink aus Bols Natural Yoghurt mit Saft. Schmeckt schön frisch!“ Und damit einem das Spiegelbild am nächsten Tag ebenso frisch und fröhlich entgegenlächelt, empfiehlt Jan Harengerd vom Mondflug gegen Kater: „Peking-Suppe von Kim Mai an der Lotterstraße. Das ist eine chinesische Tomatensuppe. Mehrfach erprobt und für gut befunden!“ Kathi vom Sonnendeck schwört übrigens auf fettige Pizza und Malzbier ...

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DIE DREI BÄDER der Stadtwerke Osnabrück bieten das ganze Jahr unterschiedlichste Freizeitangebote. Tipp zum Start in die Sommer-Saison: die Bäder Card plus Erstaufladung kostet vom 1.5. bis 31.5.2012 nur 30 statt 100 €.

NACHTBUS. Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) bringt euch nicht nur zur Uni oder HS, sondern kümmert sich auch, wenn es mal spät wird am Wochenende. Mit dem NachtBus kommt ihr sicher nach Hause: www.nachtbus.com STADTBLATT UNIVERCITY

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t LEBEN

Raus!

Der Kulturfahrplan für das Sommersemester

Die Ärzte: Live beim Hurricane

_VON MALTE SCHIPPER

KUNST

25. European Media Art Festival Das EMAF feiert Jubiläum. Seit einem Vierteljahrhundert werden die aktuellsten Trends der experimentellen Medienkunst präsentiert. Filmprogramme, Performances, Vorträge und Ausstellungen aus aller Welt stehen hier im Brennpunkt. Im Ausstellungsbereich gibt es Monitorinstallationen und kinetische Objekte. Mit einem Smartphone können „Sound Walks“ zu Klangräumen in der Stadt absolviert werden. Alle Infos unter www.emaf.de.

kommt, muss mitunter direkt an der Tafel Platz nehmen. Die Inszenierung übernahm Pedro Martins Beja, der bei den letzten „Spieltrieben“ für das Stück „Wartopia“ verantwortlich war. ab 19.4., emma-theater (alle Termine unter: www.theater-osnabrueck.de)

Der Geizige

SCHAUSPIEL

Der Geizige

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KONZERT

KONZERT

Moss

TV Noir mit Jonas David & Polyana Felbel

10.5., Glanz&Gloria

SCHAUSPIEL

Tschick Robert Koall besorgt hier die die Spielfassung des empfehlenswerten Romans von Wolfgang Herrndorf. Mitten in der Pubertät, Mutter auf Entzug, Vater geht fremd, keine

Polyana Felbel

ab 25.4., Filmpassage Osnabrück (alle Termine unter: www.theater-osnabrueck.de)

Das Quartett aus Amsterdam machte sich auf Festivals wie dem Haldern Pop, Appletree Garden oder BootBooHook einen Namen. Ihr klassischer Indiepop verbindet eher intimes Songwriting mit einer Wall-ofSound-Produktion. Offensichtlich ist man Fan von The Byrds und Phil Spector. Als kontemporärer Vergleich könnten die Fleet Foxes herangezogen werden.

bis 28.5., Kunsthalle Dominikanerkirche

Er ist Musiker, Autor, Kulturphantom. Jetzt gibt es Theater von PeterLicht. Die Molière-Komödie wird ins Hier und Jetzt gehievt. Und die Thematik ist absolut aktuell: Der geizige Harpagon (Thomas Kienast) will raus aus dem Kreislauf des Kapitals und der Warenwelt. Lieber setzt er sich auf sein Vermögen, als es den missratenen Kindern zu geben. Im emma-theater sitzt das Publikum nah am Familientisch. Wer später

Freunde. Beim 14-jährigen Maik sieht es düster aus. Bis der Deutschrusse Tschick am Hellersdorfer Horizont auftaucht und Maik im geklauten Lada auf einen Roadtrip durch den Osten mitnimmt. Inszeniert wird das Stück von Alexander May („Tod einer Hündin“).

Die beliebte Musiktalkshow macht erneut Halt in unserer Stadt. Gespräche, Spiele, Interaktion mit dem Publikum und natürlich Livemusik werden in diesem Programm geboten. Auf der Wohnzimmer-Bühne sind dieses Mal Jonas David und Polyana Felbel. Beide spielen eher minimalistischen Folk. David orientiert sich an den Helden Dylan und Springsteen und nennt einen außergewöhnlichen Falsettgesang sein Eigen. Felbel war zuletzt mit Nick Howard auf Tour und ist Preisträgerin der „TV Noir Rakete“. Beide Künstler genießen zurzeit noch Gehimtipp-Status, was sich aber schnell ändern kann. 23.5., Haus der Jugend


t LEBEN KONZERT

Half Moon Run Das Trio aus Montreal spielt minimalen Rock mit maximalen Melodien, den famosen Girls nicht ganz unähnlich. Devon Portielje und Conner Molander huschen auf der Bühne zwischen Gitarren, Keyboards, Samplern und Perucssion umher, während Dylan Phillips gleichzeitig Schlagzeug und Synthie spielt. Dabei heraus kommen folkige Songs mit Harmoniegesang und Psychedelisches mit viel Hall. Portielje gilt als einer der außergewöhnlichsten Sänger Kanadas.

dann lernt er Enna kennen. Die ist ein noch größerer Außenseiter als Sam selbst. Später besucht Sam die Heimat seiner Mutter, um schließlich zu Enna zurückkehren zu können. 15.6., Stadtgalerie Café

The Pusher

KONZERT Seit mehr als fünfzehn Jahren malochen The Turbo AC’s aus New York City im Punkrockstollen. Auf „Kill Everyone“ gibt es wieder jede Menge Surfgitarren und Greaser-Punk sowie eine Verbeugung vor den Großmeistern Social Distortion. Kunstinteressierte sollten sich die Fotos im CD-Inlet nicht entgehen lassen.

Afrika Festival

Afrika Festival

KONZERT Die schwedische Band verfährt nach dem Motto: Größenwahnsinn kostet nix und hält bei Laune. Ihr Debütalbum haben sie daher auch „The Art Of Hit Music“ genannt. Power-PopRock + schöne Balladen. Und mit Sänger/Bassist Jakke Erixson hat die schwedische Band einen phänotypisch untypischen, sehr charismatischen Skandinavier für die Abteilung Attacke. Als Vorband dabei: The Arkanes. Liverpooler 70s-RetroRocker, die so tun, als hätte es zwischen Led Zeppelin und Wolfmother keine Bands mehr gegeben. Cool.

FESTIVAL

Hurricane

LESUNG Die Autorin ist in Osnabrück aufgewachsen und hat elf Kinder, vorwiegend Kriegswaisen. „Herzsteine“ versucht eine Auseinandersetzung mit den traumatisierenden Ereignissen in Ruanda im Jahr 1994. Nach der Flucht aus Ruanda zieht Fe mit ihrem Sohn Sam aus therapeutischen Gründen für ein Jahr nach Sylt. Für den jungen Hamburger sind Inselschule und Klassenkameraden zunächst ein Schock. Doch

4.7., Kleine Freiheit

aus Bielefeld baten Ende letzten Jahres beim „Metal Christmas“ zur PreRelease-Party ihrer ersten CD „Towards The Sun“. Motto: „Let us blind your soul“. Für weitere Bands bitte unter www.huette-rockt.de nachsehen. 24.-25.8., Georgsmarienhütte, Festivalgelände

The Pusher

20.6., Lagerhalle

Hanna Jansen

Mit „Land ohne Eile“ hat Tobias Lehmkuhl ein Reisebuch über einen der Sehnsuchtsorte der Deutschen geschrieben. Einen Sommer lang durchquerte er Ostpreußen und begab sich auf die Suche nach der Realität hinter dem SeelandschaftsIdyll. Er trifft auf Dichter, Angler, eine trinkfeste Dorfjugend und „Heimattouristen“ zwischen Heerschaftshäusern und Wolfsschanze.

The Turbo AC’s

WELTREISE

1.6.-1.7., verschiedene Orte

Lo Parker/Hütte Rockt

3.7., BlueNote

24.5., Kleine Freiheit

Zum achten Mal steht Afrika im Mittelpunkt des Osnabrücker Kultursommers. Unter dem Titel „Metropole Afrika“ geht es in diesem Jahr um Urban Art, also Trends und Dynamiken junger Kultur in den Großstädten des Kontinents. In ganz Osnabrück gibt es Lesungen, Filme, Tanz, Theater und Ausstellungen. Das Finale steigt vom 30.6. bis zum 1.7. Samstag findet nach einem Afrikanischen Markt das „Afrikamie“ Open Air statt, bei dem die SoulNewcomerin Y'akoto und Künstler aus Afrika vor dem Rathaus auftreten. Einen Tag später wird an selber Stelle ein musikalisch-afrikanischer Gottesdienst gefeiert. Die Broschüre zum Festival erscheint Anfang Mai.

LESUNG

Tobias Lehmkuhl

Neben den großen Headlinern Die Ärzte, The Cure und Blink 182 beehren dieses Jahr die Giganten des britischen Pop das Hurricane: Noel Gallagher’s High Flying Birds kommen mit ihrem famosen Debüt vorbei, New Order sind da, und es gibt die große Wiedervereinigung von The Stone Roses. Wem das nicht reicht: Mit den Sportfreunden Stiller und Thees Uhlmann & Band sind Live-Favoriten dabei, und der Kraftklub wird mit seiner Mischung aus Beastie Boys, Die Ärzte und Mitmachshow wieder ganz vorn sein. Wer keine Lust auf Zelten hat, kann im Hotel übernachten und mit einem Busshuttle fahren. 22.-24.6., Scheeßel

Wilco/Haldern Pop

KABARETT

Nils Heinrich

FESTIVAL

Haldern Pop Neues Jahr, neues Haldern Pop. Das sympathischste Festival Deutschlands beweist mit dem diesjährigen Line Up wieder einwandfreien Geschmack. Alte Helden wie The Afghan Whigs und Grant Lee Buffalo, Essentielles wie Wilco sowie neue Gesichter. Sicher wird auch dieses Mal wieder jemand im Spiegelzelt glitzern, den man so nicht unbedingt auf dem Zettel hat. Und dafür sind Festivals ja auch da.

„Garantiert alles selber erlebt!“ heißt es über das aktuelle Programm des Kabarettisten und Ex-Poetry-Slammers Nils Heinrich aus Sangerhausen. Der lässt durch Beobachtung und Sezierung von Erlebnissen in Provinzjugend, Junger Gemeinde und FDJ-Tanz ein untergegangenes Land wiederauferstehen. Kurzgeschichten wechseln sich mit zur Gitarre dargebotenen Liedern ab, die sich auch mit den ernsten Seiten der Gegenwart des „Landes, das früher ‚Drüben’ hieß“ auseinandersetzen. 21.9., Lagerhalle

Nils Heinrich

9.-11.8., Haldern

FESTIVAL

Hütte Rockt Von Musikliebhabern für Musikliebhaber. Auch in diesem Jahr hat Georgsmarienhütte wieder sein eigenes Festival. Mit Lo Parker kommt eine Pop-Punk-Band mit spanischen Einflüssen und einer Vorliebe für Weezer-artige Melodien. 2010 war man bei Rock am Ring dabei. Die neue EP „Sonidos“ gibt es bei itunes und Auftritten der Band. Soulbound STADTBLATT UNIVERCITY

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t KLICK

Viola, Jura, 7. Semester und Lisa, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaften, 1. Semester, beide Uni: „Der Typ, der bei guten Wetter im Schlossgarten seltsame Oberkörperübungen oben-ohne macht.“

Anna, Biologie, Bachelor, 5. Semester, Uni: „Das Taxis-Beispiel eines Dozenten: Gerichtete Bewegung zum Reiz von George Clooney, und weg vom Reiz dicker bayrischer Männer mit Bierkrug.“

Benjamin, Sozialwissenschaften und VWL, Bachelor, 8. Semester, Uni: „Die Einführungswoche.“

Axel, Wirtschaftsinformatik, Bachelor, 3. Semester, Uni: „Irgendwie war’s lustig, als jemand in einer Klausur mal angefangen hat, künstlich zu heulen.“

Zum Kringeln?! Schreibfehler des Profs, Männer mit Bierkrügen, ungewöhnliche Aushänge am Schwarzen Brett – auf dem Campus geht es nicht immer ganz ernst zu. Deshalb fragen wir: Was gibt’s Lustiges an Uni und HS? Jerome, VWL und Politik, Bachelor, 7. Semester, Uni: „Der sibirische Husky meiner Eltern ist mal in die Cafeteria gelaufen, da musste ich ganz schön hinterher jagen. “

Sebastian, EMS, Bachelor, 4. Semester, HS: „ Es war echt lustig, als der Kommilitonin vor mir sehr lange unbemerkt eine Spinne über den Rücken gelaufen ist.“

30 STADTBLATT UNIVERCITY

__TEXT & FOTOS: ELFIE HÜBLER

Gesa, Design, Köln und Henning, Kunst und Germanistik, 7. Semester, Uni: „Abschlussarbeiten.“

Sarah, Soziologie, Master, 3. Semester, Uni: „ Das Loch in der Hose eines Kommilitonen, der vor 400 Leuten ein Referat gehalten hat.“

Rolf, Wirtschafts- und Sozialgeografie, 2. Semester und Benny, Lehramt Musik, 7. Semester, beide Uni: „Wenn Kommilitonen mit einer Flasche Prosecco intus zur Vorlesung kommen.“


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