Baumeister 02/2017

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BAU ME ISTER

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Das ArchitekturMagazin

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15 € 17 € 19,50 € 23 SFR

Februar

Grün die ewige Sehnsucht der Städter


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Köpfe

Ideen

Die unterstrichenen Beiträge rechts befassen sich mit dem Titelthema.

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Einer der Gründer des Büros RCR: Rafael Aranda

Ein grüner Trend: „Indoor Gardening“

10 RCR Arquitectes

22 Wohnhaus 25 Verde in Turin

lösen die Grenzen zwischen Architektur und Natur auf.

14 Angelika Fitz hat die Leitung des Wiener Architekturzentrums AzW übernommen.

16 Kiril Ass berichtet aus Moskau über die derzeitige Situation der Architekten und den Stand der Architektur.

BAU MEISTER. DE

Wohnen im Baumhaus: Diesen Traum erfüllte der Architekt Luciano Pia.

32 Crossrail-Bahnhof in London Ein botanischer Garten für Canary Wharf von Foster & Partners

42 Museum in Vechten Anne Holtrop gräbt sein Projekt in die Erde.

54 Luchtsingel-Brücke In Rotterdam entstand ein Infrastrukturprojekt mit Hilfe von Crowdfunding.

„Baumeister nach 8“ heißt die angenehme Talkrunde, die wir in Architekturbüros veranstalten. Über das jüngste Event Ende November haben wir online berichtet – das nächste findet jetzt wieder im Februar statt.

64 Alm bei Innsbruck Die Architekten Ludescher + Lutz vermeiden gekonnt Heimatstil.

FOTOS VON LINKS: HISAO SUZUKI; ANA SANTL; BUE, VISUALISIE RUNG: TH TRE IBHAUS L ANDSCHAF TSARCHITE K TUR, LUF TBILDE R: M AT THIAS FRIE DE L; CARPE T CONCE PT

Städter brauchen das Grün wie die Luft zum Atmen. In diesem Heft wird es Teil der Architektur.


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Fragen

Lösungen

Gast-Arbeiter

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Nur Vision? Hamburger Dachlandschaften

Fantasievoll: Bodenbelag von Carpet Concept

74 Grün auf die Dächer! Wo ist das Problem?

88 News

78 Muss Wohnbau wirklich so teuer sein?

Zu Besuch bei Hörmann

80 Schöne neue Stadt? 82 Was bedeutet die Digitalisierung für das Entwerfen?

Philipp Kutschker hatte vorletztes Jahr Glück und wurde von uns für die Baumeister Academy ausgewählt: Er konnte zwischen seinem Architekturstudium in Dortmund und München ein Praktikum im japanischen Büro Nikken Sekkei machen. Zur Zeit arbeitet er für das spanische Büro RCR und berichtet für uns darüber.

96 Qualitätsschmiede 98 Schalter

RUBRIKEN 6 EIN BILD 40 SONDERFÜHRUNG 52 KLEINE WERKE 62 UNTERWEGS 78 ARCHITE K TUR + M ANAGE ME NT 96 QUALITÄTSSCHMIE DE 101 IMPRE SSUM + VORSCHAU 102 KOLUMNE

Landschaftsarchitektur ist das Metier von Susanne Isabel Yacoub: Seit 1997 arbeitet sie als Filmemacherin, Lektorin und Fachjournalistin unter dem Namen „Landschaftsarchitektur + Video“ in Berlin. Zusammen mit Architekten und Filmemachern betreibt sie seit 2011 „UrbanFilmLab“, eine Plattform für Filme und Veranstaltungen zu Raum und Gesellschaft.


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Zusammenspiel von Natur, Architektur

Rafael Aranda, Ramon Vilalta und Carme Pigem (von links) in ihrem Büro, einer ausgebauten, ehemaligen

und Mensch

Glockengießerei in Olot

Das spanische Architekturbüro RCR Arquitectes ist bekannt für seinen poetischen Umgang mit der Natur. Die Projekte vereinen Raum, Licht, Schatten, Atmosphäre, Umgebung, Farben und Landschaft und erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick. Die Vergänglichkeit bildet den Rahmen ihrer Werke und sorgt für einen ständig wechselnden Ausdruck.

FOTO LINKS: HISAO SUSUKI; FOTOS RECHTS: PHILIPP KUTSCHKE R (2)

Interview: Philipp Kutschker


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Köpfe heute, dass das zu unserem Ritual ausgereift ist: unsere Art auf die Umgebung einzugehen, den Ort zu beobachten, die Landschaft zu erforschen, mögliche Blickpunkte einzurahmen, uns von der Natur im Umfeld einnehmen zu lassen. Wir sind dem Ort ausgeliefert und kämpfen zunächst mit einer Sprache, die wir erst verstehen müssen. Wir stehen vor Zeichen wie jene einer fremden Sprache, etwa dem Japanischen oder Chinesischen. Deshalb ist unsere Antwort zunächst eine freie Antwort. Die ersten Intuitionen sind dabei

1 bis 3

Von Japan haben wir gelernt, dass die Perfektion das Wesentliche offenbart. Zugleich ist uns der Zusammenhang zwischen Stille und Verständnis bewusst geworden. Doch auch in architektonischer Hinsicht haben wir uns von dieser sensiblen Nation inspirieren lassen. Sowohl in Bezug darauf, dass wir den Außenraum durch einen Filterungsprozess beziehungsweise einen Abstraktionsprozess in den Innenraum hereinzuholen versuchen, als auch durch die Wertschätzung der Leere eines Raums.

RCR:

kan n du rch Ze i t gemessen we rden . Die Zeit, um den Raum zu begehen; die Zeit, die es braucht, um ihn zu begreifen – Zeit und Raum sind zwei nahezu austauschbare Maßeinheiten. Und das stimmt für verschiedene Maßeinheiten: Sekunden, Tage, Jahreszeiten, Jahre, Jahrhunderte... Ewigkeiten. Man könnte aber auch sagen, dass bestimmte Raumkonfigurationen, die gewisse Raumqualitäten oder Atmosphären haben, in der Lage sind, ein „anderes“ Zeitgefühl zu vermitteln.

Dient nicht nur als Mittel zur Abstraktion: Aquarell zum Park Pedra Tosca

Nun ist der Entwurfsprozess oft sehr unruhig und stressig, da er von ständigen Fristen und Abgaben geprägt ist. Wie schaffen Sie es vor diesem Hintergrund, Ihren Werken diese selbstverständliche Ruhe mitzugeben? R C R : Wir verlieren das Wesentliche nicht aus den Augen. Ein Leit faden ist uns besonders wichtig und dient uns als Ant rieb bei de r E ra rbei tung unse re r Projekte. Zudem bietet die Lage unseres Büros eine Möglichkeit, sich von vielen Stressfaktoren fernzuhalten und sich zu konzentrieren.

B : Ich erkenne viele Analogien zum ZenBuddhismus. Ist dies nur meine subjektive Empfindung? R C R : Ja, das stimmt, vor allem in philosophischer Hinsicht können wir viel aus ihm schöpfen.

B:

B : Vielerorts liest man, dass Sie stark von japanischen Einflüssen geprägt sind, vor allem in Bezug auf die traditionelle Architektur. Was meinen Sie dazu? Gibt es konkrete Beispiele der Orientierung?

Die vier Elemente Wind, Feuer, Wasser und Erde sind richtungsweisend für Ihre Architektur. Vor allem in der Wahl des Materials Stahl. Sehen Sie in diesem Material die Vereinigung dieser vier Elemente? R C R : Mehr als die Vereinigung dieser vier Elemente erlaubt der Stahl gleichzeitig Komplexität und Wesentlichkeit. Er bietet eine Abstraktion und hilft somit bei der Einbettung in die Natur. B:

B : In Ihren Werken nutzen Sie oft Materialien, die altern – ein Prozess, der in der heutigen Zeit oft vermieden wird oder in Vergessenheit gerät. Welche Bedeutung hat für Sie Vergänglichkeit? R C R : Zeit ist ein Schlüsselfaktor in der Architektur. Wir wissen aus der Physik, wie verbunden Raum und Zeit sind. Der Raum

Um nochmals auf die vier Elemente zurückzukommen. Sie nutzen zur Darstellung Ihrer ersten Entwürfe Wasserfarben. Hat dies neben dem Abstraktionseffekt eine tiefere Bedeutung? Immerhin wird Wasser als Grundlage allen Lebens gesehen. Könnte man daher behaupten, Sie hauchen der im Geiste befindlichen Idee „Leben“ ein? R C R : Ich weiß nicht, ob wir uns diese magische Fähigkeit zuschreiben können. Es wäre auf jedem Fall wunderbar zu glauben, dass unsere Skizzen lebendig und wir Schaffende und Zuschauer zugleich sind. B:

Aus dem Spanischen von Andrea Buchner

ZE ICHNUNG: RCR

meist die richtigen. Es ist eine zweifache Annährung, die zum einen analytisch und zum anderen sinnlich vonstatten geht. Doch bleibt es eine universelle Lektüre des Orts, die der Sprache eher fremd ist.


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Ideen

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Miniurlaub im Büroalltag Der Londoner Stadtteil Canary Wharf hat sich bekanntlich zu einem Klein-Manhattan für den Finanz- und Beratungssektor entwickelt. Aus den Hochhäusern ringsum betrachtet, weist seine neue Bahnstation deshalb eine bemerkenswerte fünfte Fassade auf: eine tonnenförmige Holzbinderkonstruktion, darunter ein botanischer Garten, der die Angestellten zur Mittagszeit ins Freie lockt.

TITELTHEMA GRÜN

Architekten: Foster + Partners

Eine Holzkonstruktion überspannt die Dachterrasse der

Kritik: Sabine Schneider

neuen Bahnstation. Zu einem beliebten Treffpunkt hat sich ihr Garten mit seinen exotischen Pflanzen entwickelt.

Fotos: Nigel Young

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Ideen

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Links: Ein Sandwich unter Palmen. Die Landschaftsarchitekten haben heimische und exotische Pflanzen gemischt und sie sogar mit Namensschildern versehen. Unten rechts: Das Bahnhofsgebäude gleicht einem Eisberg – der größere Teil mit vier Geschossen liegt unter Wasser. Das Dach kragt weit über die drei Zuluftöffnungen hinaus.

E

s ist ein gewaltiges Vorhaben und eine beeindruckende Ingenieurleistung: London unte r tunnel t die Innenstad t fü r eine Expressregionalbahn von Ost nach West, teilweise noch unterhalb der bestehenden U-Bahn. Eine Art Pariser RER für London von 118 Kilometern Länge mit insgesamt 42 Kilometern Tunnelstrecke. Das Projekt namens Crossrail begann 2009 und soll 2019 fertig sein. Eine der Haltestellen ist schon gebaut und teilweise in Betrieb: der neue Bahnhof im Stadtteil Canary Wharf, dem Finanzviertel in den ehemaligen Docklands. Das Bahnhofsgebäude hat wie ein Ausflugsdampfer an der Kaimauer des West India Docks festgemacht. Für Fußgänger ist es vom Gehweg aus über eine breite Gangway zugänglich – das wirkt schon jetzt einladend, obwohl die Verbindung zum gegenüberliegenden Ufer wie auch die Untergeschosse des Bahnhofsgebäudes erst mit dem Bahnverkehr ab 2019 in Betrieb genommen werden. Bislang stehen dem Publikum die Obergeschosse offen, und schon jetzt zieht eine besondere Attraktion viele Besucher und Angestellte aus den umliegenden Hochhäusern an: ein botanischer Garten auf der Dachterrasse. Der beliebte Pausenplatz lockt Sonnenhungrige und Erholungssuchende an, die hier ihr Sandwich verzehren und kurz mal Abstand von ihrer gläsernen Bürowelt brauchen; Läden und Restaurants haben schon geöffnet, während der Rest des Gebäudes im Moment noch wie eine Ansammlung aus Bewegungsflächen aus Gängen, Brücken, Treppen, Rolltreppen und Aufzügen wirkt. Markantes Zeichen des Bahnhofs ist sein Tonnendach, das sich schützend um den langgestreckten Baukörper wickelt. Wie wichtig diese attraktive fünfte Fassade für das Stadtviertel ist, wird vor allem beim Blick aus einem der umliegenden Hochhäuser klar – eine ganz andere Archi tektur als die meist belanglosen Glaskisten rundum: Seine prall gespannte Haut aus

37 ETFE-Luftkissen und die Alu-verkleideten Holzträger glänzen in der Sonne, grüne Spitzen ragen aus den freien Feldern des Holzgitterdachs. Aber in Anbetracht der gewaltigen Grabungen unterhalb der Stadt und eines Gebäudes, von dem man nur die Spitze des Eisbergs sieht, nämlich die beiden oberirdischen von insgesamt sechs Geschossen, kann es allerdings auch nur als Sinnbild für eine grüne Architektur dienen, für das gute Gewissen in einer vollklimatisierten Hochhausstadt. Das Fichtenholz für die Konstruktion stammt aus Österreich, ebenso wie Planung, Statik und Ausführung. Dort wurden die knapp 1.500 einzelnen Holzträger zugeschnitten und in London dann an beiden Enden mit Metallplatten versehen, die an die Stahlknotenpunkte anschließen. Die Holzleimb i n d e r ko n s t r u k t i o n s e t z t s i ch t ro t z ihrer geschwungenen Form hauptsächlich aus geraden und nur aus vier gebogenen Elementen zusammen. Der Stahlknoten wurde speziell für das Dach entwickelt: Jeweils vier Diagonal- und zwei Horizontalbalken mit Kopfplatten an jedem Ende treffen auf Kopfplatten am Knoten, wo sie verschraubt wurden. Wegen der präzisen Vorfertigung war das Dach innerhalb von sechs Monaten montiert. Die Membrankissen sind durch unterschiedliche Bedruckung transparent und halbtransparent und sorgen für eine milde Lichtstimmung auf dem oberen Deck. Sie füllen die dreieckigen Felder des 300 Meter langen Dacht ragwerks hauptsächlich aus. Nur in der Mitte über dem Park bleiben einige Dreiecke offen oder sind auf Raumhöhe der Restaurants und Läden als Fensteröffnungen verglast. Die Luftkissen erzeugen außerdem ein wärmeres Mikroklima – das erfreut nicht nur die Besucher, sondern auch die exotischen Pflanzenarten, die vor Jahrhunderten zum ersten Mal genau hier in den historischen Docks aus den Kolonien in Großbritannien ankamen. Pläne auf der folgenden Seite


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Ideen

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Mit dem durchlaufenden Fensterschlitz inszenieren die Architekten nicht nur den Blick auf die Stadt, sondern auch auf die gegenĂźberliegende Bergwelt.


Höhenlinien, Höhenzüge Die Umbrüggler Alm ist ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Skifahrern. Sie liegt auf einer Waldlichtung an der Innsbrucker Nordkette hoch über der Stadt – ein Ausflugs restaurant in moderner alpiner Architektur, ganz ohne Retro-HeimatSchick. Architekten: Ludescher + Lutz

Kritik: Peter Zöch

Fotos: Adolf Bereuter

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Fragen

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Grün auf die Dächer! Wo ist das Problem ? Auf Jahre angelegte Gründachstrategien gelten Städten weltweit als Mittel, um Starkregen und Trockenperioden Herr zu werden. Bauherren und Architekten in Deutschland reagieren aber unterschiedlich verständnisvoll auf diese Lösung. Ein Zwischenstand der Entwicklungen aus Hamburg, München und Berlin Text: Susanne Isabel Yacoub

TITELTHEMA GRÜN


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Im Münchner Norden entstehen oder entstanden knapp 140 unterschiedlich geförderte sowie frei finanzierte genossenschaftliche Wohnungen in fünf Passivhäusern. Dachgarten auf dem

FOTO: HE IDE NRE ICH

Haus „Wagnis 4“

Warum eigentlich schrecken Architekten und Bauherren vor Dachbegrünung zurück? Aus Hamburg lautet es aus der Architektenschaft, Dachbegrünung sei super, aber sie würde alles verteuern. Gerade ist die Debatte wieder neu entfacht angesichts des hanseatischen Wohnungsbauproblems. 1.800 Euro Baukosten pro Quadratmeter, die Zielvorgabe zugunsten bezahlbaren Wohnraums, lassen wenig Spielräume, fürchten

Architekten. Bürgermeister Olaf Scholz will soziale Mieten und machte auch noch ein verbindliches Dachbegrünungsprogramm zur Chefsache. 10.000 neue Wohnungen jedes Jahr: Das Stadtgrün wird zukünftig auf die Dächer verlagert! Bis 2020 sollen 100 Hektar grüne Dächer entstehen, so weitläufig wie 100 Fußballstadien. Nicht nur nett anzuschauende Flächen mit trockenheitsliebenden Sukkulenten und robusten

Gräsern, auch Traumgärten für die Büropause, den Liegestuhl, Bienenkörbe und Kindergeburtstage. Hanna Bornholdt, Landschaftsarchitektin an der Behörde für Stadtentwicklung und Energie, hat mit Kollegen die Details der 2014 verabschiedeten Hamburger Gründachstrategie „Auf die Dächer – Fertig – Grün!“ erarbeitet und macht umsetzungsfähig, was schon seit 20 Jahren angedacht ist. Jetzt informiert sie

in Veranstaltungen von Hamburg bis Istanbul und lässt von der Hafencity-Universität positive Effekte – Abkühlung und Potenziale als Regenwasserspeicher – systematisch evaluieren. Vor allem konnte sie ein drei Millionen Euro schweres Förderprogramm erreichen. Zwischen 30 und 60 Prozent der Herstellungskosten können sich Bauherren in Hamburg bezuschussen lassen. Bislang galt das als so attraktiv, dass binnen zweier Jahre 400 Beratungsgespräche stattfanden, 60 Anträge erfolgreich waren und schon 44 grüne Dachhektar fertig sind. Trotz der im Blick auf die Wohnungsnot aufgekommenen Skepsis, immerhin nehmen Architekten und Bauherren Dachbegrünung ernst, diskutieren darüber. Und wenn die lukrative Förderung Ende 2019 ausläuft? Dann ist hoffentlich Bornholdts wichtigstes Argument salonfähig: Begrünte Dächer fangen so viel Regen auf, dass Abwasser zu 60 bis 90 Prozent auf dem Dach verbleibt. Höhere Anfangsinvestitionen rechnen sich, weil die Abwasser-Einleitungsgebühren und der Dachunterhalt langfristig geringer ausfallen. Die Gründachstrategie etabliert nicht bloß Naherholung in schwindelnder Höhe, sie wirkt Überschwemmungen entgegen, ist unersetzlich im Regenwassermanagement jeder Stadt. Letztes Frühjahr erst hat Hamburg glimpflich ein 50-jähriges Regenereignis überstanden, während die Extremregen in süddeutschen Kleinstädten tödliche Unfälle verursachten, als Entwässerungssysteme plötzliche Wassermengen kaum schluckten. Weltweiter Trend 800 Kilometer Luftlinie südlich von Hamburg werden auch in München zukünftig mehr Erholungsgärten auf dem Dach gedeihen. München ist berühmt für seine Grünflächengestaltungssatzung. Dank ihr ist eine extensive Dachbegrünung bereits seit 1996 selbstverständlich. Ein WEITER


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