Baumeister 01 / 2016

Page 1

B1

BAU ME ISTER

11 3 . J A H R G A N G

Januar

16

Das ArchitekturMagazin

Lernen vom Meister

TADAO ANDO ATELIER ZÜNDE L CRISTEA VÍCTOR LÓPEZ COTELO SŌICHIRŌ FUKUTAKE KONSTANTIN GRCIC S E B A S T I Á N I R A R R Á Z AVA L WOWHAUS

4 194673 015006

+

01

D A,L I CH

15 E U R O 17 E U R O 19,50 EURO 23 SFR

Wenn Professoren Fakultäten bauen


4

B1

Köpfe

Ideen

Die unterstrichenen Beiträge rechts befassen sich mit dem Titelthema Lernen vom Meister. Wenn Professoren Fakultäten bauen 10

70

Plätze für Moskau: unter anderem von Dmitry Likin

Urbane Scheune? Ein Pariser Hörsaalgebäude

10 Wowhaus

22 Bildung ist keine Ware

18 Sōichirō Fukutake Retter der Inseln: Der japanische Mäzen wertet mit seinen Kunstprojekten vernachlässigte Landstriche auf.

Der Hochschulbau in Chile boomt. Ein Beispiel: Sebastián Irarrázavals Fakultätsbau

36 Geflecht der Geschichte Der Architekt Víctor López Cotelo erhält für seinen Fakultätsbau in Granada den spanischen Architekturpreis 2015.

48 Praxissemester BAU MEISTER. DE

Innsbrucker Architekturstudenten planen – und bauen.

58 Liegende Skulptur Tadao Ando setzt eine Architekturschule in eine mexikanische Stadtlandschaft.

Architekturfakultäten beschäftigen uns auch im Netz: In der „Grand Tour“ berichtet eine ehemalige Academy-Teilnehmerin über das Studieren in europäischen Metropolen.

70 Urbane Scheune Kleines Budget: Atelier Zündel Cristea platzieren zwei Hörsäle in einen Pariser Block.

FOTO OBE N RECHTS: SE RGIO GR A ZIA; RECHTE SE ITE OBE N LINKS: TOM HARRIS; RECHTS: R ALF HE IDE NRE ICH/HAGE ME ISTE R

Der öffentliche Raum in Moskau ist ihr Anliegen: Dmitry Likin und Oleg Shapiro.


5

Fragen

Lösungen

Gast-Arbeiter

82

92

Architekturbiennale in Chicago: einer der „Kioske“

Dreidimensionales Klinkerverblendmauerwerk

80 Architektenverträge – haben die Bauherren den Bogen überspannt?

92 Mauerwerk

82 Amerikanische Bestandsaufnahme – das große Revival? In Chicago findet die erste Architekturbiennale der USA statt. 88 Gibt es die „lernende Architektur“?

Der Pariser Jean-Philippe Hugron hat Architekturgeschichte studiert und arbeitet heute als Journalist. Er ist Gründer der französischen Online-Zeitschrift „Le Courrier de l‘Architecte“. Für uns hat sich in den neuen Hörsaal im 16. Arrondissement gesetzt und zugehört.

98 Referenz Hager-Forum in Obernai

102 Dach

RUBRIKEN 6 EIN BILD 46 KLEINE WERKE 56 UNTERWEGS 68 SONDERFÜHRUNG 109 IMPRE SSUM + VORSCHAU 11 0 PORTFOLIO: BODEN 11 4 MAIL AN...

Die geborene Kölnerin Anne Isopp hat es nach Wien verschlagen. Dort lebt und arbeitet sie als freie Architekturjournalistin nach ihrem Architekturstudium in Graz und einem Masterstudium in Journalismus an der Donau-Universität Krems. Seit 2009 ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift „Zuschnitt“.


10

Oleg Shapiro ist der zweite Partner im Bßro Wowhaus – und verkauft nebenbei Helikopter.


Köpfe

1 und 2

Plätze für Moskau

Gebäude als exzentrische, expressive Objekte haben Wowhaus nie interessiert. Der Fokus der russischen Architekten lag von Anfang an auf dem Raum dazwischen, dem öffentlichen Raum, und auf Kulturbauten. Text: Nadin Heinich

11


12

D

er öffentliche Raum war sehr lange kein Thema in Moskau. Erst als 2010 der seit 1992 amtierende Bürgermeister Juri Luschkov entmachtet wurde, setzte ein sichtbarer Wandel in der Stadt ein: das Neudenken eines Gemeinsinns jenseits des kollektivistischen Ideals der Sowjetzeit und des Egozentrismus de r let z ten Dekade. D ie Projek te von Wowhaus zählen zu den wichtigsten und besten in diesem Kontext – paradigmatisch hierfür die Neugestaltung des weltberühmten Gorki-Parks, des Krymskaya-Ufers oder des Strelka-Instituts. In den Zeiten des Turbokapitalismus nach dem Zerfall der Sowjetunion war es ein kleiner, geschlossener Club von russischen Architekten, Männer heute um die 65 Jahre alt, die das Baugeschehen in Moskau dominierten. Selbst internationale Stars wie Zaha Hadid oder Norman Foster schafften es nicht, gewonnene Wettbewerbe auch zu realisieren. Der öffentliche Raum war wie gesagt kein Thema. Der seltsame, konservative Geschmack Luschkows wurde allgemeiner Maßstab und fand seinen Höhepunkt in so bizarren Eskapaden wie dem Denkmal für den Zar Peter den Großen, auf einem Schiff stehend. Mit fast einhundert Metern Höhe ist es eines der höchsten Denkmäler weltweit. Die (Bau-)Unternehmerin und Ehefrau Luschkows, Jelena Baturina, stieg durch Aufträge der Stadt mit ihrem Unternehmen Inteco zur Milliardärin und somit reichsten Frau Russlands auf. Heute hält sie sich überwiegend in Österreich und Großbritannien auf. Channel One und Helikopter Dmitry Likin, Jahrgang 1966, und Oleg Shapiro, Jahrgang 1962, gründeten Wowhaus 2007. Beide sind ausgebildete Architekten, hatten jedoch keine Lust, in den wilden 1990ern Shoppingcenter, kitschige Paläste für die Neureichen oder Plattenbauten zu bauen. Likin wurde stattdessen Art Director der ersten Generation russischer Hochglanzmagazine wie „Imperial“, „PTYUCH“ oder „Harper’s Bazaar“ und arbeitet seit 1998 für den Fernsehsender Kanal Eins. Inzwischen ist er dort Chefdesigner. Shapiro dagegen bezeichnet sich als „Geschäftsmann“, bis heute verkauft er Helikopter. Finanzielle Unabhängigkeit gab Likin und Shapiro die Freiheit, eine klare Haltung zu verfolgen und mit ihrem Architekturbüro nur an den Projekten zu arbeiten, von denen sie wirklich überzeugt waren. „We didn’t face the problem to survive – wir hatten nicht das Problem, überleben zu müssen“, meint Likin.

Bis 2010 blieb das Büro Wowhaus klein und überschaubar. Über die Medien, vor allem über Stadtmagazine, versuchten sie, ihre Projekte bekannt zu machen und eine öffentliche Debatte anzuregen. Als Sergei Sobjanin 2010 zum neuen Bürgermeister Moskaus gewählt wurde, setzte ein Umdenken ein: Er brauchte eine neue Agenda für die Stadt. Der öffentliche Raum rückte ins öffentliche Bewusstsein. Der erst 35-jährige Sergei Kuznetsov wurde Chefarchitekt von Moskau und führte offene Architekturwettbewerbe ein, ein Novum für Moskau. „Zu den Aufgaben der Architekten gehört es, Glück zu erzeugen“ Der erste dieser neuen, pulsierenden Orte wurde Strelka, das Institut für Medien, Architektur und Design. 2009 als nichtstaatliches Institut gegründet, bietet es seither in einem postgraduierten Studiengang eine neue und bisher einzigartige Form der Architekturausbildung in Russland, ein soziales Labor, um die physische Gestalt der Stadt, aber auch das Nachdenken darüber zu verändern. Am stärksten in die Stadt hinein wirken, neben der Strelka-Bar, die öffentlichen Vorträge, Filmvorführungen oder Auftritte international bekannter Architekten, Designer und Kulturwissenschaftler während des „Strelka-Sommers“. Rem Koolhaas war die ersten drei Jahre Dekan. Likin und Shapiro gehören zu den fünf Initiatoren von Strelka, sitzen jetzt im Stiftungsrat und haben das Institutsgebäude, früher die Garagen der Schokoladenfabrik „Roter Oktober“, umgebaut. Zentrales Entwurfselement sind zwei ineinander verschränkte Amphitheater, die einen Innenhof, eine Open-Air-Bühne und eine dem Wasser zugewandte Dachterrasse verbinden.

M

it der Neugestaltung des Gorki-Parks im Jahr 2011 erreichten sie eine noch größere öffentliche Aufmerksamkeit. Die berühmte Grünanlage im Stadtzentrum am Ufer der Moskwa gelegen, wurde 1928 nach Plänen von Konstantin Melnikov gestaltet, war zuletzt jedoch mit seinen billigen, vergnügungssüchtigen Post-Perestroika-Attraktionen wie Achterbahn und Riesenrad samt zahllosen Werbebannern in die Jahre gekommen. Fast alle diese Objekte, zum Teil illegal gebaut, wurden abgerissen. Wowhaus schufen mit dem „Olive Beach“ eine hölzerne Strandlandschaft; sie bildet ein Gegenstück zum neoklassizistischen Eingangstors und Symbol des neuen Parks. Dazu entwarfen sie ein Open-Air-Kino, eine

Eislaufbahn und multifunktionale, demontierbare Pavillons, die an unterschiedlichen Orten im Park aufgebaut werden: im Winter für die Schlittschuh-Vermietung, als Open Air-Bar oder Umkleidekabinen, im Sommer als Sporthallen, Sommerschule oder italienisches Restaurant. Im Jahr 2014 verwandelten sie das nördlich an den Gorki-Park anschließende Krymskaya-Ufer in den ersten ganzjährig nutzbaren Landschaftspark in Moskau.

Z

wischen dem zentralen Haus der Künstler und dem Ufer der Moskwa befand sich hier bisher eine vierspurige, dicht befahrene Autostraße. Jetzt lädt das Krymskaya-Ufer im Sommer zum Spazierengehen, zum Skaten und Fahrradfahren ein – zuvor gab es in Moskau kaum Radwege – und im Winter zum Rodeln, Eislaufen oder Skilaufen. Inzwischen zählen Wowhaus zu den interessantesten und wichtigsten Architekturbüros des neuen Russland, die Zahl ihrer Mitarbeiter ist stark gestiegen. Das Büro befindet sich, zusammen mit denen anderer Architekten und Designern, mit Cafés, Bars, Galerien und Buchläden in „Artplay“, einem ehemaligen Indust rieareal, in dem der Charme der alten Fabriken noch zu spüren ist. Allerdings hat sich das Klima schon wieder gewandelt – ein neuer Konservativismus liegt in der Luft. Ein russisches Sprichwort sagt, dass sich in Russland innerhalb von fünf Jahren sehr viel, innerhalb hundert Jahre sehr wenig ändert. Moskau bräuchte mehr Büros wie Wowhaus.


1 und 2

13

Krymskaya-Ufer 2013

Kรถpfe

Anstelle einer vierspurigen Stadtautobahn kann man am Ufer der Moskwa nun spazierengehen, skaten und radfahren.


36

Ideen

2

Aussicht auf Cotelos Holzfassade. Zwischen den alten und neuen Geb채udeteilen werden immer wieder Blickbeziehungen hergestellt.


37

Geflecht der Geschichte

Die Architekturfakultät der Universität in Granada befindet sich in einem historisch gewachsenen Gebäudekomplex, in dem zuvor ein Militärkrankenhaus untergebracht war. Für den Umbau erhielt der spanische Architekt und ehemalige Professor der TU München Víctor López Cotelo nun den Architekturpreis „Arquitectura Española 2015“ – eine der wichtigsten Auszeichnungen des Landes. Architekt: Víctor López Cotelo Kritik: Maike Burk Fotos: Lluís Casals

TITELTHEMA LERNE N VOM ME ISTER


42

Oben: Eingang zur Fakultät vom Campo del Principe. Unten: Kleine Interventionen – die neuen Türen berühren kaum den Bestand.


Ideen

2

Die Architekturfakultät als Oase: die beiden aneinander geschalteten InnenhÜfe aus der Renaissance

43


44

G

ranada ist geprägt von zwei Polen: Die Architektur trägt Stuck aus der muslimischmaurischen Dynastie, das Leben der Einwohner ist aber typisch spanisch. In den schmalen Gassen riecht es nach billigem Leder und orientalischen Gewürzen – dazwischen konsumiert man Tapas, andalusischen Wein und die Laute verschluckter Konsonanten. Auch städtebaulich entwickelte sich Granada aus zwei Kernen. Albaicín, das maurische Viertel, schlängelt sich den Hügel nördlich der Alhambra hinauf. Hier bauten sich Zigeuner ab dem 19. Jahrhundert Höhlenwohnungen und brachten den Flamenco in die Stadt. Der zweite historische Kern ist der Stadtteil Realejo, ursprünglich das jüdische Viertel. Bildungsstadt Granada Heute ist Granada vor allem auch eine Universitätsstadt – mit 60.000 Studenten eine der größten Bildungsstätten Spaniens. 1994 wurde die Architekturfakultät Escuela Técnica Superior Arquitectura, kurz ETS, gegründet. Dafür erwarb die Universität von Granada den Gebäudekomplex eines ehemaligen Militärkrankenhauses, der sich am Fuß der Alhambra befindet – im Stadtteil Realejo. Vor dem Campus liegt der überdimensional große Platz „Campo del Principe“, der mit den drastischen städtebaulichen Veränderungen in der Renaissance entstand. Von hier aus erblickt man die langgestreckte Fassade der ETS, die mit ihrem weißen Anstrich ein homogenes Bild ergibt. Tatsächlich befindet sich dahinter ein knapp 14.000 Quadratmeter großes, historisch gewachsenes Gebäudegeflecht (mehr zur Geschichte Seite 39). Ende der 1990er sollte dieses für angehende Architekten studientauglich gemacht werden. Ein internationaler Wettbewerb wurde ausgeschrieben, den der spanische Architekt Víctor López Cotelo für sich entschied. Das wichtigste Merkmal des Ensembles sind drei Innenhöfe: Zwei davon sind direkt aneinander geschaltet und stammen aus der Renaissance, der dritte und größte Hof befindet sich im Südwesten der Anlage und ist neu gestaltet. Diese Außenräume geben Orientierung, nicht zuletzt weil López Cotelo immer wieder Blickbeziehungen zu ihnen und auch zu den umliegenden Gassen herstellt. Trotz der Komplexität des Baus kann man sich also nicht verlaufen. Um ein Wegesystem ohne Sackgassen zu schaffen, waren unter anderem Durchbrüche nötig – zum

Beispiel zum eigenständigen Gebäude einer ehemaligen Offiziersklinik, die 1909 in den Komplex integriert wurde – ablesbar noch heute an der niedrigeren Gebäudehöhe zum Campo del Principe. Was ist neu? Neben Durchbrüchen, Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten entstanden auch neue Gebäudeteile. An den großen Innenhof gliederte López Cotelo einen schmalen Baukörper an, welcher eines der Bestandsgebäude erschließt. Durch die Verlagerung der Erschließungsfläche in einen Neubau können diese ohne größere Interventionen als Arbeitsräume genutzt werden. Ablesbar ist der Neubau an seiner zweischichtigen Holzfassade, die zum großen Innenhof hin im Kontrast zu den weiß gestrichenen Oberflächen des Bestands steht – und über die das unglaublich klare Licht Granadas gefiltert in den Gang fällt.

D

ie vorherige Nutzung des Gebäudes als Krankenhaus ließ ein wesentliches Element vermissen, das zu jeder Universität gehört: einen Hörsaal. An der Stelle des heutigen großen Innenhofs befand sich ursprünglich noch der „Operationsflügel“ – dieser wurde (schon vor Cotelos Umbaumaßnahmen) abgerissen, wo Cotelo nun unterirdisch die große „Aula Magna“ als neuen Vorlesungssaal integriert. Tageslicht erhält dieser Raum unter anderem durch Oberlichter, welche als runde Öffnungen in den Boden des Hofs eingelassen sind. Der große Innenhof teilt sich in zwei Bereiche: einen höher liegenden sowie einen kleiner proportionierten, abgesenkten, welcher eine intimere Atmosphäre schafft und einen Blick in die Aula Magna erlaubt. Vor der Aula sitzen Studenten und trinken ihren Kaffee. Von hier aus kann man über die Architekturhochschule hinaus auf den angrenzenden Hügel schauen. Erwartungsvoll sucht man dort oben die Alhambra, doch leider erblickt man nicht die Hauptattraktion Granadas, sondern das „Hotel Alhambra Palace“, ein orangefarbener Klotz mit „orientalisch“ gestalteter Lochfassade. Besser konzentriert man sich auf Cotelos Holzvorhang, der sich mit seiner regelmäßigen Struktur harmonisch in den Bestand einfügt. Andalusisches Licht Wenn man die Orientierung lobt, die Cotelo durch richtig gesetzten Öffnungen glückt, darf man nicht das Thema Licht nicht außer

Acht lassen. Es ist in Andalusien extrem klar. Und obwohl in der Architekturfakultät die Farbe Weiß vorherrscht, die das EpochenEnsemble zusammenhält, blendet das Licht nie. Die Holzfassade filtert es im Tagesverlauf durch ihre enge, zweischichtige Setzung. An anderen Stellen im Gebäude gelangt diffuses Licht um mehrere Ecken gelenkt ins Gebäude. Schmuckstück Bestand Cotelos Interventionen geben dem Bestand Raum, ihre eigene und vermutlich ursprüngliche Wirkung zu behalten. Immer wieder entdeckt man geschnitzte Holzdecken aus der maurischen Dynastie, welche durch angrenzende weiße Oberflächen hervorgehoben werden, wie etwa im doppelgeschossigen Eingangsbereich vom Campo del Principe kommend. Ein wahres Schmuckstück dieser Architekturhochschule ist außerdem die Bibliothek, der Cotelo eine Fläche angrenzend an die beiden Renaissancehöfe zur Verfügung stellt: Sie besteht aus zwei langen, schmalen Riegeln, erbaut 1540 und 1947. Im mittelalterlichen Teil, welcher von einer maurischen Holzdecke abgeschlossen wird, befindet sich der Lesesaal. Parziell gibt es immer wieder Verbindungen zum zweiten Riegel, der unter Kappengewölben die Bücher beherbergt. Wer in den Lehrbüchern dort keine Inspiration findet, muss sich nur im Gebäude umschauen.


Ideen

2

45

M 1:1 0 0 0

Maurische Dynastie Granada

Querschnitt

An den vielen Fliesen und dem maurischen Stuck im öffentlichen

Längsschnitt

Raum Granadas lässt sich die Geschichte der Stadt noch heute ablesen. Tatsächlich aber stammen viele Bauten aus dem 19. Jahrhundert, als das maurische Zentrum nach einem GroßM 1:1 0 0 0

brand wieder aufgebaut wurde. Bewegt man sich durch die engen Gassen, die sich immer wieder zu winzigen Plätzen auftun, bekommt man dennoch eine Vorstellung davon, wie es war, als hier verschiedenste Waren gehandelt

Erdgeschoss

wurden. Die Enge hatte einen Grund: Hier wurden teure Güter wie Seide und Gold gehandelt, die Gassen sollten potenziellen Dieben die Orientierung erschweren und die Fluchtwege auf Pferden schwerer passierbar machen.

Untergeschoss

BAUHERR:

MITARBE ITE R:

BERATUNG STRUK TUR:

Escuela de Arquitectura

M. Mostböck (Projektleiter) ,

José María Fernández

de Granada

S.-C. Grell (Entwurfsarchitekt), S. baites, D. Bolojan,

RE STAURIE RUNG:

ARCHITE K T:

V. Coaloa, J. Huego,

Kika Martín/ Irene Orueta

Víctor López Cotelo /

V. Kilian, M. Neumann,

Daniel Zarza

M. Jelinek


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.