Storebook 2016

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2016 Dies ist eine Leseprobe

Alle Rechte vorbehalten. Kontaktieren Sie uns, falls Sie das PDF weiter verwenden mรถchten: info@callwey.de


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INHALT BRILLENGALERIE

VORWORT

6

SAARLOUIS

KONTRASTREICH

68

PROJEKTE AUS DEN BRANCHENBEREICHEN

PROJEKTE AUS DEN BRANCHENBEREICHEN

WARENHAUS – SHOPPING CENTER – SCHMUCK – PARFÜM – KOSMETIK – APOTHEKE

ELEKTRONIK SENNHEISER

MINTO

MÖNCHENGLADBACH

MIT ALLEN SINNEN

16

SOUNDCHECK SAMSUNG

TRÜFFELSÄULI

WENGEN

VOM SUCHEN UND FINDEN

22

WEDEMARK

72

ZÜRICH

SOLOAUFTRITT

76

PROJEKTE AUS DEN BRANCHENBEREICHEN HARVEY NICHOLS

BIRMINGHAM

NOBLESSE OBLIGE BAZAR NOIR

BERLIN

30

HAMBURG

36

WATTENS

DRUBBA

TITISEE-NEUSTADT

ZEITGEMÄSS DAVIDOFF

BASEL

48

LONDON

BERLIN

WIEN

FRISCHZELLENKUR BLICKFANG OPTIK

AUGENWEIDE

56

96 MALS

AUS EINEM GUSS

102

QUÉBEC

UNDER WATER LOVE

WINTERTHUR

110

64

LÖRRACH

COFFEE TO STAY BÄCKEREI HONEDER

106

LINZ

EINFACH GUT KAISERS GUTE BACKSTUBE

60

92

WENNIGSEN

HEIMATKUNDEN

SONNBERG BIOFLEISCHEREI

ELIXIERE DES SÜDENS SEESTADT APOTHEKE

DIE NEUE E-KLASSE

NÉMEAU

52

88

BERLIN

FRISCHMARKT SCHUSTER

ODEURS OPULENT OLIVEDA

SZEGED

EDEKA LADAGE

44

HERRLICH EXKLUSIV ROJA DOVE

40

84

VON WEGEN PROVINZ E-CENTER BREHM

GLITZERGALAXIE

ATHEN

HÜLLE FÜR FÜLLE PRIMA NOVA

KÜHLE ANMUT SWAROVSKI

LEBENSMITTEL – BÄCKEREI – CAFÉ – FEINKOST ALPHA BETA SUPERMARKT

BLACK BEAUTY CADENZZA

26

114

LINZ

FRISCHEGARANTIE

118


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ÖLMÜHLE AN DER HAVEL

BERLIN

DOWNTOWN DORFLADEN TIROLER EDLE

122

LANDECK

STUTTGART

FASHION DISTRICT KASTNER & ÖHLER

PREZIOSEN VOM GRAUVIEH WEINBLICK

ELB-STORE

126

FEUERSBRUNN A. WAGRAM

IN DER WEINSIEDELEI

130

RIED IM INNKREIS

TRADITION UND ZEITGEIST DEERBERG

DAS HOCH IM NORDEN TC BUCKENMAIER

SPORT – OUTDOOR – SCHUHE

KASCHMIR STATT KITT

ROSE BIKE TOWN

ENGELHORN

DAS MUSS LIEBE SEIN REFIT NIKE

BERLIN

SPORTSCHECK

144

MÖNCHENGLADBACH

WETTKAMPFTAUGLICH SCHUHHAUS ZUMNORDE

KÖLN

DREI ETAGEN TRADITION LONDON

158

WEIL AM RHEIN

LABORVERSUCH

HAMBURG

ELEGANZ IM ERBGUT

214

SPEZIAL ENOVOS

162

LUXEMBURG

PRÄSENZPFLICHT A SPACE

MODE

A WIE ANMUT ISTANBUL

HYBRID SPACE MOHR

210

MÜNCHEN

REIFEPRÜFUNG

PROJEKTE AUS DEM BRANCHENBEREICH

VIGOSS JEANS

206

PROJEKTE AUS DEM BRANCHENBEREICH

REGEN IST BUNT CAMPER & VITRA

200

NEU-ULM

ROUGH TRADE FASHION

ORSAY

154

196

MANNHEIM

MARC CAIN

148

192

ANSBACH

VIER FARBEN WEISS ZAPATA

MESSI UND ICH

HUNTER

138

188

OLDENBURG

PROJEKTE AUS DEN BRANCHENBEREICHEN

MÜNCHEN

184

222

BERLIN

TOURIST INFORMATION

226 WIEN

170

ERSTE ADRESSE

232

176

SHOPFITTING PARTNER 2016

242

180

IMPRESSUM

248

DOLLERN

MÄNNERSACHEN MODEHAUS FISCHER

LEIPZIG

PASST PERFEKT


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VORWORT

Man könnte angesichts der anhaltend hohen Zuwachsraten im

gung und Freizeitangebote finden, sondern auch attraktive

Online-Handel fast auf den Gedanken kommen, den Ladenbau auf

Geschäfte und Einkaufsadressen erwarten. Zum anderen wächst

die Rote Liste der bedrohten Arten zu setzen. Doch wer durch das

gerade im Angesicht der unübersichtlichen Angebotsfülle des

STORE BOOK 2016 blättert, muss sich um die Branche eigentlich

E-Commerce das Bedürfnis nach persönlicher Beratung, verläss-

keine Sorgen machen. Der Ladenbau präsentiert sich so lebendig

lichem Service und Kommunikation. Gerade für Letzteres spricht

und auf der Höhe der Zeit wie selten zuvor. Es scheint fast so, dass

auch die ungebrochene Attraktivität gastronomischer Zusatzange-

sich die Disziplin – gewissermaßen zum Erfolg verurteilt – auf ihre

bote im stationären Einzelhandel: Shopping ist eine Freizeitbe-

klassischen Tugenden besonnen hat und dem virtuellen Klick-

schäftigung, von der sich die Kunden nicht nur den direkten

Shopping mit ihren Mitteln einen quasi konkurrenzlosen Vorzug

Zugriff auf ein ansprechend arrangiertes Warenangebot erhoffen,

entgegensetzt: das sinnliche Erlebnis.

sondern darüber hinaus auch einen entsprechend gestalteten räumlichen Rahmen für gesellige, entspannende und unterhalt-

Wie sich Licht, Düfte, Materialien und Musik in konkreten Räumen

same Begegnungen.

zu dem verbinden lassen, was sich mit nur wenig Übertreibung als „sensationelle Erfahrung” beschreiben lässt, zeigt das STORE

Diese Entwicklung hat inzwischen auch die Lebensmittelhändler

BOOK anhand von 48 ausgewählten Projekten aus nahezu allen

erreicht, die der gerade in Gang kommenden Digitalisierung

Branchen. In den umgesetzten Entwürfen spiegeln sich auch die

ihres Sortiments mit neuen stationären Konzepten begegnen

Lehren wider, die der stationäre Handel aus dem Wettbewerb mit

und verstanden haben, dass sich auch die profane Nahversorgung

der digitalen Konkurrenz mittlerweile und zu seinen Gunsten

mit Erlebnis, Genuss und Aufenthaltsqualität verbinden lässt.

gezogen hat. Hier zeigt sich, dass es für den Erfolg längst nicht

Das gute alte Prinzip Markt erobert den Supermarkt auf moderne

mehr um ein Entweder-Oder geht, sondern um die intelligente

Weise zurück, und zwar in der Verknüpfung eines zeitgemäßen

Verknüpfung von analogen und digitalen Formaten. Das bestätigen

Frische- und Lebensmittelsortiments mit Gastronomie und zu-

nicht nur die stationären Ambitionen großer Pure-Player wie Ama-

sätzlichen, oft regional verwurzelten Angeboten. Dem passt sich

zon, Zalando oder Google, sondern auch alteingesessene, mittel-

auch die Gestaltung der Märkte an: übersichtliche, großzügige

ständische Distanzhändler, die sich jetzt mit Flagship Stores in

Vekaufsflächen, differenzierte Beleuchtungskonzepte, hochwer-

die Fläche wagen. Dem Handel spielen dabei auch zwei größere

tige Oberflächen und aufwendig inszenierte Themen-Abteilungen

Entwicklungen in die Hände: zum einen ziehen die Menschen

künden sowohl von einem neuen Selbstbewusstsein der Händler

wieder verstärkt in die Städte, in denen sie nicht nur Beschäfti-

als auch von gewachsenen Ansprüchen der Kundschaft.


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Die im STORE BOOK 2016 vorgestellten Projekte beweisen darüber

kation setzen dafür zunehmend auf die Attraktivität eines indivi-

hinaus, dass solche Konzepte nicht nur in der Großstadt funktio-

duellen, identitätsstiftenden Store Designs.

nieren, sondern auch im ländlichen Raum, der gerade in Sachen Einzelhandel auf neue Ideen angewiesen ist.

Auffällig ist zudem die in allen Branchen zu beobachtende selbstgewisse Hinwendung zu teuren und edlen Materialien. Nicht nur

Innovativ wie eh und je zeigt sich die Modebranche, die mit

für exklusive Boutiquen finden Naturstein, Echtholz, Leder oder

ganz verschiedenen Retail-Ansätzen Erfolg hat. Gerade dieses

hochwertige Metalle wie Kupfer, Messing und Edelstahl Verwen-

Sortiment fordert den Ladenbau in seiner Rolle als Bühnenmeis-

dung, auch Highstreet-Filialisten warten zunehmend mit hochwer-

ter für alle Sparten heraus: Egal, ob es um die Inszenierung von

tigen Ausbaustandards auf. Den soliden Materialien ist nicht nur

Kollektionen, prägnante Markenauftritte oder kuratierte Themen-

eine gewisse Zeitlosigkeit eigen; sie signalisieren auch ein neues

welten geht – in der schnelllebigen Welt der Mode zählt neben

Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Qualität.

Gespür für die Zielgruppe, den Händler und den Standort auch die Konsequenz, mit der eine Idee bis ins letzte Detail umgesetzt

Das STORE BOOK versteht sich auch in seinem dritten Jahr als

wird. Wie gut der Ladenbau diese komplexe Aufgabe verstanden

inspirierende und würdigende Plattform für gute Ideen, Entwürfe

hat, zeigt sich am gelungenen Relaunch ebenso wie in der

und Planungen im Ladenbau. Als „Neuzugang” im Team des dlv um

ästhetisch fein balancierten Weiterentwicklung des Bewährten,

Angela Krause konnte ich erstmals erleben, mit welch anstecken-

mit der gerade traditionsreiche Häuser erfolgreich Anschluss an

der Begeisterung und Leidenschaft die Jury diskutiert und ihre

neue Trends suchen.

Auswahl trifft. Ihr und ebenso Gunnar Brand vom Callwey Verlag danke ich für den Vertrauensvorschuss und die Unterstützung bei

Welches gestalterische Potenzial das räumliche Passepartout

der Arbeit am STORE BOOK 2016. Es kann sich sehen lassen.

„Laden” bietet, lässt sich mal wieder am besten am Beispiel der Pop-up-Stores besichtigen, in denen die Wahlverwandtschaft von Experiment und Spektakel zum Tragen kommt. Manche der in diesem Jahr ausgewählten Projekte belegen darüber hinaus, dass es nicht notwendigerweise eines klassischen Warensortiments bedarf, um einen Laden zu betreiben. Doch auch die Makler von Information, Beratung und Kommuni-

Cornelia Dörries


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MINTO

MÖNCHENGLADBACH

MIT ALLEN SINNEN Die Stadtmitte in Mönchengladbach heißt neuerdings MINTO. Die Stadt erhielt mit der im März 2015 eröffneten Shopping Mall ein ganz neues Herz, dessen Schlag mittlerweile auch in der ganzen Region zu vernehmen ist. Das mächtige Gebäude mit seiner geschwungenen, farbig flirrenden Fassade entstand an einem eingeführten Handelsstandort und ist schon dank seiner Größe zum neuen Gravitationszentrum der traditionsreichen linksrheinischen Industriemetropole avanciert. Das MINTO verspricht ein anderes, besonderes Einkaufserlebnis – und löst diese Verheißung in jeder Hinsicht ein.



MINTO

MÖNCHENGLADBACH

Diskreter Blick in die Herrentoilette: Gute Gestaltung bis ins Detail.

Auf dem Glamour Walk klingt und duftet es nach Lebenslust.


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Selbst das Parkdeck des Gebäudes wartet mit einer farbigen Optik auf.

Insgesamt 110 Stores auf vier Etagen, ein Food Court mit elf

Dann reicht es, einfach den „Glamour Walk” abzuschreiten, des-

verschiedenen Lokalen, Ruheinseln und ein Stillraum für junge

sen Wandoberfläche aus unzähligen blinkenden Metallpailletten

Mütter – so ließe sich das MINTO auch charakterisieren. Doch es

besteht und der den vorbeiflanierenden Kunden ein beschwingtes

wäre damit nur unzureichend beschrieben. Man braucht schon

Broadway-Gefühl beschert. Verstärkt wird diese Empfindung nicht

seine fünf Sinne, um nachvollziehen zu können, dass hier tatsäch-

allein durch den Sound der eigens dafür geschaffenen Glasklang-

lich etwas Neues entstanden ist. „Home of 5 Senses”, so will sich

Sinfonie, sondern auch durch den Einsatz einer ganz auf Sinnlich-

die Shopping Mall verstanden wissen. Hier sollen die Kunden auf

keit abgestellten, erotisierenden Duftnote, die den Bereich unauf-

Schritt und Tritt sehen, fühlen, hören, schmecken und riechen

dringlich, gleichwohl spürbar prägt. Wer sich hier aufhält, genießt

können, um dadurch ihren Aufenthalt im wahrsten Sinne des

sich selbst, den Tag und das Leben.

Wortes als ganzheitliche Sensation zu erleben. Und die beginnt schon mit der Optik: für die Ausstattung der Ebenen mit ihren ins-

Ein ganz anderes Gefühl weckt der „Green Point”, dessen vertikaler

gesamt 42.000 Quadratmetern Verkaufsfläche kamen warme, na-

Garten mit lebenden Grünpflanzen ein Stück echte Natur in das

türliche Farben und Materialien zum Einsatz; die Gestaltung setzte

Gebäude holt. Passend dazu duftet es hier nach den frischen

auf die wohltuend beruhigende Anmutung biomorph-organischer

Aromen von Minze, Limette und Gras, während die Geräusche

Formen, die sich sowohl beim Mobiliar als auch in Dekorations-

von raschelnden Blättern und zwitschernden Vögeln direkt aus

welementen wiederfinden.

der bewachsenen Wand zu kommen scheinen.

Die atmosphärisch prägenden Funktionen übernehmen jedoch

Die Atmosphäre eines exklusiven Clubs umfängt die Besucher

die fünf etagenübergreifenden Highlight-Fassaden. Sie bilden die

indes bei „Noble Sensation”: das vornehm-dezente Odeur von

Grundlage des gestaltungsleitenden synästhetischen Konzepts und

holzig-edlen Aromen und angenehme Stille wird hier mit der

verbinden visuelle, akustische, olfaktorische und haptische Reize

handschmeichelnden Haptik einer mit Echtleder gepolsterten

zu einer jeweils eigenständigen raumprägenden Einflussgröße.

Wand kombiniert.

Klingt das zu abstrakt?


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SWAROVSKI

WATTENS

GLITZER GALAXIE Man könnte den neuen Store der SwarovskiKristallwelten im österreichischen Wattens vermutlich auch als Museumsshop mit besonderem Erlebniswert bezeichnen. Gerecht würde man diesem Raum damit allerdings nicht, gehört er doch zu einem neuzeitlichen Wunderreich, das auf einer Gesamtfläche von 7,5 Hektar Spektakel, Raumzauber und gelehrige Information rund um das Thema Kristall auf moderne Art miteinander verbindet. Dem „Bigger-than-life”Konzept dieses Orts steht der hauseigene Swarovski-Store in nichts nach.



SWAROVSKI

WATTENS

Alles strahlt und funkelt: Hochglanzpolierte Oberflächen und teure Materialien prägen den Verkaufsraum.


43

Geringe Auflösung 72 dpi

Besucher-Rundgang mit Exponaten und Informationen zur Swarovski-Geschichte.

Zusammen mit der angeschlossenen und fast identisch dimensionierten Ausstellungsfläche kommt der neue Verkaufsbereich auf eine Fläche von gut 1.400 Quadratmetern und nimmt sich dank seiner offenen, großzügigen Gestaltung fast selbst wie ein Museumssaal aus. Dazu trägt nicht zuletzt auch seine zentrale Lage im Herzen des Hauses bei, zu der unter anderem ein surrealer Tunnelgang führt. Dieser Gang, weniger eine funktionale Erschließung als eine raumkünstlerische Installation aus dreidimensional gespannten Glasfaserkabeln, leitet die Besucher mit der sphärischen Musik von Brian Eno in die Einkaufslandschaft, die schon allein dadurch ein Teil des Betörungszusammenhangs bleibt. Doch anders als in den museal organisierten Bereichen der Kristallwelten müssen sich die Besucher hier nicht auf das Gucken und Staunen beschränken; hier können sie Swarovski-Produkte in ihrer funkelnden Vielfalt auch kaufen. Das Designkonzept, dem erfolgreichen Swarovski-Store in Innsbruck entlehnt, setzt auf

FACT BOOK Projekt Standort Branche Kontakt Eröffnung Verkaufsfläche/Etagen Planung Ladenbau Fotograf

Swarovski Kristallwelten Wattens, Kristallweltenstraße 1 Uhren/Schmuck www.swarovski.com/kristallwelten April 2015 734 m²/1 s_o_s architekten Münch + Münch Swarovski Kristallwelten

Materialien wie Glas, Spiegel, spiegelpolierten Edelstahl, veredelte Metalldetails, Hochglanz- und Glitterlackierungen sowie Corian. In diesen hochwertigen und stark reflektierenden Oberflächen spiegeln sich nicht nur die Preziosen der verschiedenen Produktwelten, sondern auch die Besucher. Der „Starry Mosaic Sky”, eine aus schwarzen Bisazza-Steinen und Kristallintarsien zusammengesetzte Kuppel, überwölbt diese Landschaft wie ein glitzerndes Firmament.


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DRUBBA

TITISEE-NEUSTADT

ZEIT GEMÄSS Das alteingesessene Familienunternehmen Drubba im Schwarzwald handelt mit Tradition. Genauer gesagt mit dem, was die Menschen in der weiten Welt mit dem Schwarzwald verbinden: Kuckucksuhren, Boden-, Pendelund Wanduhren, aber auch feinste Chronometer sowie edle Accessoires renommierter Markenhersteller. Eigens dafür kommen viele Touristen aus Asien und Übersee in den beschaulichen Ausflugsort Titisee, wo direkt neben dem Drubba-Stammsitz ein neuer Tax-Free-Store der Firma entstand. Er heißt mit seiner zeitgenössischen, klaren Gestaltung ein anspruchsvolles, internationales Publikum willkommen und versteht sich zugleich als Showroom des modernen Uhrmacherhandwerks.



DRUBBA

TITISEE-NEUSTADT

Der Bereich für die Markenpräsentationen ist als umlaufender Raum angelegt, der das Herzstück des Ladens förmlich einfasst.

Das Selbstverständnis des Uhrmacherhandwerks kommt auch in der Präzision der verarbeiteten Details zum Ausdruck.


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Planname

Grundriss Presse Plan-Nr.

Index

965_ENT_GR_00

Grundriss des Geschäfts 801

90°

Geschoss

Maßstab

Format

EG

1:100

DIN A3

Projektname

Gezeichnet

Datum gez.

965 Drubba Titisee

nb

03.12.2015

Projektadresse

Auftraggeber

Drubba Unternehmensgruppe Drubba GmbH & Co.KG Seestraße 37-41 D-79822 Titisee

Herr Olaf Drubba

Architekten / Planverfasser

Masstab 1:100 0

1

m 2

5

10

Ippolito Fleitz Group GmbH Augustenstraße 87 D-70197 Stuttgart Tel. +49 (711) 993392-330 Fax +49 (711) 993392-333 info@ifgroup.org

Die markante dreidimensionale Deckengestaltung des Innenbereichs besteht aus 440 Fichtenholzstäben.

Dieser Plan gilt nur in Verbindung mit allen vorliegenden statischen Konstruktionsplänen und sämtlichen vorliegenden Detailplänen des Architekten und der Fachingenieure. Alle Masse und Angaben sind vom Unternehmer verantwortlich zu prüfen, Unstimmigkeiten der Bauleitung unverzüglich mitzuteilen. Die fertigungstechnisch und bauphysikalisch bestimmenden Angaben zur Konstruktion und zur Bestimmung der vom Architekten angegebenen Zwangsmaße und sämtlicher Funktionen sind vom Unternehmer verantwortlich nachzuprüfen. Ebenso sind die sonstigen Maße mit den örtlichen Gegebenheiten auf der Baustelle zu prüfen.

Selten passt der Begriff Zeitgeist so gut wie zu einem Fachgeschäft, das mit hochwertigen Uhren handelt. Denn der neue Store für die aus aller Welt anreisenden Tax-Free-Kunden sollte nicht im traditionsseligen Schwarzwalddekor verharren, sondern modernes Store Design einerseits und Selbstverständnis des lokal fest verwurzelten Bauherrn andererseits vereinen. Zugleich galt es, die große Markenauswahl in einen gemeinsamen Rahmen zu binden, der die naturgemäß unruhige Vielfalt kleiner Produkte zu einem übersichtlichen Ganzen fügt. Weil die einzelnen Hersteller am POS auf dem eigenen Markenauftritt beharrten, musste das Konzept auch unterschiedliche Designs, Farben und Präsentationsformen integrieren. Dafür wurde die Verkaufsfläche in zwei Zonen geteilt: ein äußerer Rundgang informiert die Kunden über die hier vertretenen Marken, während das Innere des Ladens mit einer Café-Bar und einem hauseigenen Reparaturservice zum Verweilen und

FACT BOOK Projekt Standort Branche Eröffnung Verkaufsfläche/Etagen Planung Ladenbau Fotograf

Drubba Titisee-Neustadt, Seestraße 37-41 Uhren/Schmuck September 2015 450 m²/1 Ippolito Fleitz Group Ganter Interior Zooey Braun

Schauen einlädt. Und zum Schauen gibt es hier genug: neben den kostbar bestückten Vitrinen zieht eine dreidimensionale Deckengestaltung aus 440 Fichtenholzstäben die Blicke auf sich, die sowohl raumgestaltendes Element als auch Beleuchtungsträger ist. Sie zieht sich in harmonischen Schwüngen durch diesen Raum und erinnert in dieser sanften Dynamik an die Höhenzüge der Landschaft vor der Tür.


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SONNBERG BIOFLEISCHEREI

LINZ

EINFACH GUT Die Sonnberg Biofleischerei gilt als österreichischer Pionier der nachhaltigen Lebensmittelerzeugung und hat maßgeblich dazu beigetragen, regional und umweltbewusst produzierte Erzeugnisse auch dem städtischen Konsumenten schmackhaft zu machen. Mit dem neuen Geschäft in der Linzer Arkade am Taubenmarkt hat der Hersteller nun sein Fleisch- und Wurstsortiment um fair und biologisch produzierte Lebensmittel erweitert und präsentiert sich in der oberösterreichischen Landeshauptstadt als das, was man dort „Greißlerei” nennt: ein kleiner, feiner Lebensmittelladen.



SONNBERG BIOFLEISCHEREI

LINZ

Grundriss des Ladens (links) sowie Skizzen von den Möbeln und Einbauten (rechts)

Den vornehmen Rahmen des Ladens bildet das historische Gewölbe mit den Säulen.


113

Einladend: Schaufront des Ladens, der neben seinem Sortiment auch ein Imbissangebot führt.

Das matt lackierte Fichtenholz der Möbel und der Marmorboden sorgen für eine lichte Atmosphäre.

Allein das Ladenlokal in seiner ursprünglichen Beschaffenheit bietet die besten Voraussetzungen für ein unverwechselbares Store Design: die gut 120 Quadratmeter Verkaufsfläche erstrecken sich unter einem alten Gewölbe aus dem frühen 18. Jahrhundert, die von original erhaltenen Granitsäulen und einem historischen Marmorboden ergänzt werden. In diesen Räumlichkeiten entstand, wenn man so will, der Flagship Store der im Mühlviertel beheimateten Sonnberg Biofleischerei. Neben dem bewährten und hochwertigen Metzgereiangebot führt das Geschäft auch andere Lebensmittel, Feinkost und Fertiggerichte in Bio-Qualität. Sämtliche Möbel und Einbauten sind aus regionalem Fichtenholz gefertigt, das für dauerhafte Haltbarkeit gebürstet und mit einer weißen

FACT BOOK Projekt Standort Branche Eröffnung Verkaufsfläche/Etagen Planung Ladenbau Lieferant Beleuchtung Fotograf

Sonnberg Bio Fleisch & Feinkost Linz, Landstraße 12 Lebensmittel Oktober 2015 120 m²/1 MARCH GUT Tischlerei Pühringer Molto Luce Archipicture, Dietmar Tollerian

Lasur sowie Mattlack behandelt wurde. Die schlichte Ausführung ergibt zusammen mit den handgefertigten, filigran wirkenden Präsentationskörben eine edel-elegante Atmosphäre, zu der auch das schmiedeeiserne Tor passt, das den Eingang markiert. Vor dem Laden selbst laden Tische und Bänke zum Verweilen ein; die offene Glasfront mit den Auslagen lässt eine Markthallenstimmung aufkommen, die sich wiederum gut in den Kontext eines Einkaufszentrums fügt.



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ÖLMÜHLE AN DER HAVEL

BERLIN

DOWNTOWN DORFLADEN Der Name des Geschäfts wirft Fragen auf. Eine Ölmühle an der Havel, mitten in BerlinKreuzberg? Stimmt genau. Und auch wenn man von den großen Fenstern im Hochparterre nicht auf die Havel, sondern auf eine Straße voller geschäftiger Menschen und flanierender Passanten blickt: Der 2014 eröffnete Laden verbindet Herstellung und Verkauf frischer, hausgepresster Öle aus regionalen Saaten und bietet nebenbei noch ein handverlesenes Tee-, Kräuter- und Gewürzangebot sowie hochwertige Küchenutensilien.


ÖLMÜHLE AN DER HAVEL

BERLIN

Der kleine Laden liegt in einer beliebten Kreuzberger Einkaufsstraße.

Übersichtlichkeit und großzügige Gestaltung prägen die Räume.


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Das Interieur aus hellem Holz wird von wenigen dunklen Kontrasten akzentuiert.

Um die ehemaligen Räume einer internistischen Arztpraxis als Ladenlokal zu nutzen, waren größere Umbauten erforderlich. Aus dem kleinteiligen, verwinkelten Gefüge entstand ein durchlässiger Raumzusammenhang, in dem die vor Ort gefertigten Öle sowie eine große Auswahl begleitender Accessoires verkauft werden, aber auch Veranstaltungen wie Öl-Workshops oder Koch-Seminare stattfinden. Großen Wert legten die Inhaber auf ein differenziertes Beleuchtungskonzept: neben einer harmonischen und angenehmen Lichtsituation im Laden selbst ging es dabei auch um die brillante Farbwiedergabe zur authentischen Inszenierung der Produkte. Denn gerade bei einem Naturprodukt wie Öl spielen die FACT BOOK Projekt Standort Branche Kontakt Eröffnung Verkaufsfläche/Etagen Planung Ladenbau Lichtplanung Lieferant Beleuchtung Fotograf

sichtbaren Aspekte wie Färbung und Transparenz eine wichtige Ölmühle an der Havel Berlin, Bergmannstraße 104 Lebensmittel www.oelgenuss.de November 2014 130 m²/1 Fabian Lefelmann Tischlerei Schneider Fabian Lefelmann ERCO Sebastian Mayer

Rolle. Deshalb wurden verschiedene, nach Situation und Präsentationsanforderung differenzierte Leuchten gewählt. Blendfreie Strahler sorgen im vorderen Bereich des Ladens und am Warentresen für eine ausgewogene Lichtatmosphäre, während einzeln inszenierte Auslagen in den Regalen ebenso wie die insular auf der Verkaufsfläche platzierten Produktarrangements gezielt von Spots ausgeleuchtet werden. Zum strikten Konzept von Regionalität und Qualität passen auch die unaufdringlich gestalteten Rahmenbedingungen: heller Holzboden und naturfarbene Wände.


RETAIL-, SHOP-DESIGN UND SHOPFITTING

LADENBAU TRENDS 2016 Ein Must-have für die Ladenbau-Branche: Dieses Callwey Buch zeigt 47 Beispiele aus 9 Ländern und 16 unterschiedlichen Branchenbereichen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschsprachigen Raum. Die aktuell wichtigsten internationalen Ladenbauprojekte sind ebenfalls berücksichtigt. Von Brille bis Beleuchtung, von Food bis Fahrrad, gibt das STORE BOOK 2016 einen Überblick über die gesamte Shopping- und Storewelt. Die Projekte werden ausführlich mit Bild- und Textmaterial vorgestellt. Beschrieben werden die neuesten Trends und besondere Themen wie z. B. Marken-Relaunch oder Visual Merchandising, die richtungsweisend für alle Kreativen, Planer und Entscheidungsträger in Handel und Ladenbau sind. Ein ausführlicher Adressteil der wichtigsten Ladenbau-Partner rundet dieses Inspirationsbuch und Nachschlagewerk ab.  DIE 47 BESTEN LADENBAU-PROJEKTE AUS 9 LÄNDERN UND 16 BRANCHENBEREICHEN  TRENDS IM LADENBAU AUSFÜHRLICH ANHAND VON BEISPIELEN BESCHRIEBEN  DAS WICHTIGSTE JAHR- UND PROJEKTBUCH FÜR ALLE AKTEURE IM LADENBAU

ISBN 978-3-7667-2214-0


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