Gärtendes Jahres 2021

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H A N N E R OT H – KO N S TA N Z E N E U B AU E R



Die 50 schönsten Privatgärten


PAR TNER UND JUROREN

Wolfgang Bohlsen (Chefredakteur Mein schöner Garten) Irene Burkhardt (Vizepräsidentin BDLA) Claudia Feldhaus (Mitglied des Beirates der DGGL und im Vorstand des Landesverbandes Rheinland der DGGL) Bernd Franzen (Gartenplus, Gewinner Gärten des Jahres 2020) Dr. Folko Kullmann (Editor Gartenpraxis & GÄRTEN) Tanja Gallenmüller (Editorial Manager Garten+ Landschaft und Topos) Paul Saum (Vizepräsident des BGL aus Baden-Württemberg) Konstanze Neubauer (Autorin und externe Projektleiterin)

GÄRTEN DES JAHRES

CALLWEY VERLAG GARTEN + LANDSCHAFT MEIN SCHÖNER GARTEN GARTENPRAXIS, BDLA BGL, BSLA, DGGL, ÖGLA SCHLOSS DYCK, GALABAU GIARDINA, JARDIN SUISSE

GARTEN +

LANDSCHAFT


Die 50 schönsten Privatgärten

HANNE ROTH KO N S TA N Z E N E U B AU E R

CALLWEY


I N H A LT

ab Seite 14

6 12

1. Preis/Anerkennungen

14

1. Preis Ein Teil der Pflanzenwelt in der Nähe von Hannover, Niedersachsen Petra Pelz Design-natuerlich und GartenLandschaft Berg & Co. GmbH

22

04 05

Einleitung

Anerkennungen Der feine Duft der Marianne Reinbek, Schleswig-Holstein Soeren von Hoerschelmann Garten- und Landschaftsarchitektur

ab Seite 76

ab Seite 104

84

In der Tradition der klassischen Gartenkunst Meerbusch, Nordrhein-Westfalen WKM Landschaftsarchitekten GmbH

90

Englische Gartenkultur am Niederrhein Wesel am Rhein, Nordrhein-Westfalen Wesser GmbH Gärten, Grün & Service

96

Aus dem richtigen Winkel betrachtet Berlin Strauchpoeten

100

Ein Pool-Garten für die ganze Familie Stuttgart, Baden-Württemberg Otto Arnold GmbH

104

Ein Patio-Garten in Friesland Stadt Jever, Niedersachsen Jens Gerdes Garten- und Landschaftsbau GmbH

30

Mehr als ein Garten Mettmann, Nordrhein-Westfalen Büro Volker Püschel

38

Über den Dächern der Stadt Schweiz Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur

110

Komfort unter freiem Himmel Rheinland, Nordrhein-Westfalen Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH

44

Kleiner Garten der Vielfalt Fricktal, Kanton Aargau, Schweiz Hariyo Freiraumgestaltung GmbH

114

54

Projekte

Blick in ein artenreiches Biotop Notzingen, Baden-Württemberg Fahrion Garten- und Landschaftsbau GmbH

118

56

Ein grünes Gesamtkunstwerk Kranzberg, Bayern LATZ+PARTNER LandschaftsArchitektur Stadtplanung

Ein Sommergarten-Traum bei Lüneburg, Niedersachsen ZINSSER Garten & Poolbau

122

Toskanisches Lebensgefühl an der Bergstraße Region Bergstraße, Baden-Württemberg KEPOS Garten architektur – Carola Dittrich

Im Großstadt-Dschungel Köln, Nordrhein-Westfalen Terramanus Landschaftsarchitektur

126

Seeblicke Pogeez, Schleswig-Holstein Hennings Gartenbau

Gartenerlebnis am Hang Landshut, Bayern Majuntke GmbH Gärtner von Eden

132

Der Jahrhundert-Garten Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen Ingo Sperling Exclusiv-Gestaltung

Schwimmen im bayrischen Bauerngarten Landkreis Ebersberg, Oberbayern Högl Garten GmbH Gärtner von Eden

136

Grünes Wohnzimmer statt Hinterhof Aachen, Nordrhein-Westfalen Richter Garten_Planung

142

Die andere Welt Bochum, Nordrhein-Westfalen SOWATORINI Landschaft

146

Generationengarten zum Genießen Arnsberg, Nordrhein-Westfalen Klute Gärtner von Eden

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68

72

76

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Wertvollen Lebensraum schaffen Havelland, Brandenburg Stefanie Ihnow Potsdamer Garten gestaltung GmbH Dem Ideal einer Landschaft nachempfunden Heidenrod, Hessen Jürgen Kirchner Wasser + Garten


ab Seite 158

ab Seite 204

ab Seite 248

150

Das Fluidum des gewachsenen Gartens Südlicher Tegernsee, Bayern Koch+Koch GartenArchitekten

204

Taktgeber der Architektur Steffisburg, Kanton Bern, Schweiz Gartenkultur AG

154

Private Parkeinsichten Bad Homburg vor der Höhe, Hessen Silke Blum & Claudia Scherer Studio für Gartendesign und Frei raumplanung

210

Ein Garten mit Zukunft Neufra, Baden-Württemberg Thomann Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co.

158

Eine uralte Kulturtechnik Rheinland, Nordrhein-Westfalen Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH

214

Inselgarten de luxe Sylt, Schleswig-Holstein Jensen Landschaftsarchitekten

162

Lebendige Kontraste schaffen Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Gärten von Eckhardt GmbH & Co. KG

218

Landgarten zu einem Riegelhaus Kanton Zürich, Schweiz Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur

166

Villengarten hoch über dem grünen Fluss Pullach, Bayern Fuchs baut Gärten GmbH , Gärtner von Eden

222

Die Leidenschaft fürs Gärtnern weitergeben Offenhausen, Oberösterreich The Heartgardener®

170

Das symmetrische Ordnungsprinzip Mainz, Rheinland-Pfalz rheinblau2_objektdesign_kommunikation

226

Polygonale Verbindung Kanton Basel, Schweiz Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur

176

Ein Ort entspannter Zeitlosigkeit Budapest, Ungarn Brigitte Röde – Planungsbüro Garten und Freiraum

230

Ein dynamischer Familiengarten Schweizer Mittelland, Schweiz Hariyo Freiraum gestaltung GmbH

180

Ein naturnaher Garten mit architektonischen Elementen Uznach, Kanton St. Gallen, Schweiz Dietziker Gärten GmbH

234

Big is beautiful Kanton Luzern, Schweiz Gartenkultur AG

238

Wohltuender Perspektivenwechsel Kanton Basel, Schweiz Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur

242

Wohngarten mit botanischem Flair Hamburg Anke Mattern, Stauden-und Gartendesign, Steyerberg

248

Baden unter alten Birken bei Sinsheim, Baden-Württemberg Otto Arnold GmbH

250

Naturgarten mit Design Langendorf, Kanton Solothurn, Schweiz Gartenkultur AG

254 300 310 316 320

Lösungen des Jahres 2021 Unsere Unterstützer Adressen Pflanzenregister Impressum/Bildnachweis

184

Die große Kunst, einen kleinen Garten zu gestalten Münsingen, Kanton Bern, Schweiz Gartenkultur AG

188

Nachhaltigkeit im Garten leben Göttingen, Niedersachsen Wette + Küneke Landschaftsarchitektur

192

Integraler Bestandteil der Gartenstadt bei München, Bayern Stephan Maria Lang Architektengesellschaft mbH

196

Eine gewachsene Parklandschaft Erkelenz, Nordrhein-Westfalen Wolfgang R. Mueller

200

Vielfalt im Garten – keine Frage der Größe Denkendorf, Bayern Robert Mißbichler – natur in form



EINLEITUNG

von Hanne Roth

Tatort Pflanzbeet

tionen ansiedelten, an den Wegrändern oder an den Ecken der Frühbeetkästen. Wie kann es sein, dass diese Pflanzen mit doch sehr reduzierten Lebensbedingungen

Pflanzenpotenzial

zurechtkommen, wo sie doch im Topf mit aufgedüngten Substraten recht stattlich heranwachsen? Diese Beobachtungen waren jedenfalls der Auslöser,

06 07

Pflanzen können viel, auch außerhalb der von Hansen

einen Lkw mit Kies in meinen elterlichen Garten zu kip-

beschriebenen Lebensbereiche. Untrennbar ist Professor

pen. Der lag im Süden von München. Ein Gebiet, wo man

Richard Hansen aus Weihenstephan mit der Zuordnung

über Staunässe nicht nachdenken muss. Die Münchner

der Stauden in 7 Lebensbereiche und deren Übergänge

Schotterebene ist ein über drei Eiszeiten entstandener

verbunden. Herbstanemonen, die Sorten 'Septem-

Sander, eine Art Schwemmkegel der alpinen Vorlandglet-

bercharme' oder 'Honorine Jobert', sind tatsächlich nur

scher, mit der größten Schichtdicke von 100 m. Die klas-

beispielhaft ausgewählt, weil ich mir sicher war, Sie alle

sisch gerade gewachsene Mohrrübe kommt nicht aus

kennen sie.

München. Holt man hier Material aus dem Boden, ist es

Beide Sorten sind schon bei Hansen erwähnt und

Kies in der Körnung 0 – X. Immerhin hatte ich mich auf

eignen sich für den Lebensbereich „Gehölz und dessen

0 – 36 mm beschränkt. Für mich ein Entgegenkommen,

Übergänge“, sie vertragen halbschattig und trocken, aber

für meinen Vater als leidenschaftlichen Pflanzenliebhaber

sie können bei feuchtem, humosem Boden auch sonnig

war das völlig unverständlich. Er war nun der Erste, mit

stehen. Gleichzeitig wachsen sie ebenso auf völlig tro-

dem ich lange über Sinn und Unsinn meiner geplanten

ckenen Plätzen. Je nach Standort verändern sie ihr

Aktion diskutiert habe, vermutlich aber der Wichtigste.

Wuchsverhalten und ihr Aussehen. Es ergeben sich mar-

Sie können es sich schon denken, ich habe mich durchge-

kante Unterschiede in der Wuchshöhe, in der Üppigkeit

setzt. Mein Vater verstand die Welt nicht mehr. Da lässt

und der Ausbreitung. Dieses Verhalten trifft auf eine

man die Tochter eine Gärtnerlehre machen, und dafür

ganze Reihe Stauden, Gräser und Gehölze zu. Nur: Es

schüttet sie das Federball-Areal mit Kies zu.

steht nirgendwo zusammenhängend beschrieben. Darauf

Aber ich wollte ganz einfach ausprobieren, wie weit

gehe ich später noch einmal ein. Bemerkenswert ist in

Pflanzen aus verschiedenen Lebensbereichen mitgehen,

jedem Fall, dass Pflanzen besonders viel können, wesent-

wenn sie nicht so üppig versorgt werden. Was passiert

lich mehr, als wir ihnen zutrauen. Und genau dieser

mit ihnen? Gibt es doch auch im Gebirge so viele Über-

Grenzbereich hat mich schon immer fasziniert.

lebenskünstler, die kaum eine Bodenschicht zur Verfü-

Kurz möchte ich Ihnen schildern, wie ich mich überhaupt dieser Thematik genähert habe. Die erste Gelegen-

gung haben, die ihre Wurzeln manchmal direkt über den Fels stülpen.

heit, mich mehr mit Stauden vertraut zu machen, war,

Angefangen von Yucca filamentosa über Solidago cae-

nach meiner Lehre im Garten- und Landschaftsbau, ein

sia, die damals nur bei Dr. Simon, Marktheidenfeld, dem

Aufenthalt in der Staudengärtnerei Demmel in Seeshaupt

Staudenpapst schlechthin und Vorreiter beim Thema

(Oberbayern). Hier hatte ich intensive Begegnungen mit

Präriepflanzungen in Europa, zu bekommen waren, über

Stauden, besonders beim Unkrautjäten. Was für die meis-

Salvia officinalis bis hin zu Teucrium chamaedrys, Cent-

ten großes Leid darstellte, war für mich Entspannungs-

ranthus ruber und noch viele andere mehr, kamen diese

übung. Egal, ob man die Töpfchen zum Verkauf richtete

Pflanzen vom Torfkultursubstrat in reinen Münchner

oder das Mutterstaudenquartier bearbeiten musste. Es

Kies. Sicher ein Schock für sie, aber es hat funktioniert.

war die Gelegenheit, sich mit dem auseinanderzusetzen,

Beinahe alle haben den Versuch überlebt. Und nicht nur

was da wachsen sollte. Die Empfehlung von Landschafts-

das. In mehr als 40 Jahren entstand ein Refugium für

architekt Peter Leitzmann habe ich schließlich ernst ge-

fliegende und kriechende Insekten, nicht laut, aber dafür

nommen. Er lehnte meinen Wunsch, in seinem Büro ein

üppig in Wuchs und Blüte. Selbst mein Vater erklärte

studiumvorbereitendes Praktikum zu absolvieren, mit den

nach ein paar Jahren vielen Menschen das Besondere

Worten ab: „Lernen Sie erst mal Pflanzen kennen, Gehöl-

dieser Pflanzung, nachdem er mich verstanden hatte.

ze kennen Sie vielleicht schon, aber Stauden, die sind un-

Ich hatte allerdings nicht geahnt, dass mit dieser Ak-

ser Handwerkszeug, und die unterscheiden uns vom Tief-

tion im Prinzip der Grundstein zu meinem experimen-

bauer. Dann können Sie wiederkommen.“ Wie recht er

tellen Umgang mit Pflanzen gelegt wurde. Heute ist mir

doch hatte. Schlussendlich kam dann vieles anders, aber

dies selbstverständlich geworden. Dieses “Schaung ma

die Freude an Pflanzen war neben der angeborenen Neu-

moi, dann seng ma scho“, frei nach Franz Beckenbauer,

gier auf deren Eigenschaften ganz besonders angestoßen.

unterstützt mit dem Wissen um die Bedürfnisse der ein-

Eigentlich waren es die Sämlinge von Kultur- und Nichtkulturstauden, die sich so beiläufig an Randsitua-

zelnen Pflanzen.


EINLEITUNG

Der Boden

sie von allem etwas weniger. In der Folge bescheren sie uns damit auch weniger Arbeit, dafür mehr Freude. Auf

Beginne ich mit den Vorbereitungen für eine neue

die richtige Auswahl kommt es an. Unbedingt ist die

Pflanzung, besuche ich im Regelfall zunächst den Ort,

passende Gattung und Art der Pflanze auf den vorhan-

sehe mir an, was dort von Natur aus wächst, betrachte

denen Boden abzustimmen. Hilfreich ist es manchmal,

den Boden, verstehe die Wünsche des Auftraggebers oder

sich auf die natürliche Herkunft der Pflanze zu besinnen.

die Notwendigkeit der Situation. Der Boden ist das A

Montbretien, selbst Geranien pflanze ich in nahezu rei-

und O, auch die Sonneneinstrahlung ist nicht unerheb-

nen Kies, und sie belohnen mich mit reicher Blüte und

lich. Das vergessen wir Gärtner manchmal. Aber nicht

leuchtenden Farben. Auch der Lavendel wächst üppiger

jede Pflanze wächst an jedem Ort.

und ist intensiver im Duft, findet er durchlässigen Boden

So schön beispielsweise die Rhododendronblüte auch

vor, so meine Erfahrung.

sein mag, es ist äußerst mühsam, diese Gattung im Süden

Umsetzung

Deutschlands zu etablieren, selbst mit kalktoleranten Unterlagen. Es geht mit enormem Aufwand, mit Bodenaustausch und viel Torf, mit Bewässerungstechnik, mit

Entlang dieser Erkenntnisse habe ich vor gut zehn

viel Streicheln der Pflanzen. Selbst im Privatgarten ist

Jahren angefangen, Boden mit Kies, Splitt oder Schotter

das Ergebnis nicht immer ein Erfolg, aber auf mehr oder

zu mischen, den Boden also abzumagern. Am Ende wird

weniger öffentlichen Flächen ist der Einsatz schlichtweg

noch mindestens 10 cm Sand als Mulchschicht aufgetra-

unmöglich. Nichts gegen Rhododendren, wenn sie zum

gen. Bei besser gefülltem Geldbeutel kann Lava verwen-

Standort passen. Außerdem haben wir uns heute häufig

det werden. Auch eine reine Splittschicht ist erlaubt. Nur:

noch ganz anderen Herausforderungen zu stellen.

Hier ist der Weg zur Verschotterung nicht weit, zumindest optisch, wenn auch nicht im Aufbau. Allerdings

08 09

Bedingungen

glauben viele nur, was sie sehen … Sie merken, meine Herkunft hat mich geprägt. Es stört mich nicht, dass so

Die warmen Temperaturen beginnen früher im Jahr, die Niederschläge sind unregelmäßig bis wenig oder gar

mancher beim Fertigstellen einer Pflanzung meint, da fehle ja nur noch der Strandkorb.

nicht vorhanden und wenn, dann kann es auch mal schnell

In diese Sandschicht wird dann gepflanzt, das Abde-

zu viel sein. Wie schaffen wir also zusammenhängende

cken des gesamten Wurzelballens ist Voraussetzung für

Pflanzflächen, die wenig Wasser und Nährstoffe brau-

das Gelingen. Damit haben die Pflanzen, egal ob Gehölz,

chen, eigentlich von allem wenig. In letzter Konsequenz

Staude oder Gras den klaren Auftrag, Wurzeln nach un-

auch wenig Arbeitseinsatz. Soll doch der Garten mehr

ten auszubilden, denn oben „gibt’s nix“. Nach der Pflan-

„Chill- und Grill-Areal“ sein als Arbeitsfläche.

zung wird gut gewässert und je nachdem, in welchem

Genau an diesem Punkt könnten wir aber doch auch

Umfeld die Pflanzung liegt, bekommt sie einmal die

darüber nachdenken, ob nicht der uneingeschränkte

Woche Wasser über ca. zwei Monate, je nach Jahreszeit.

Einsatz von Blaukorn & Co., der Einsatz von aufgedüng-

Hier sind wir gefordert, zu helfen, wollen wir den Grund-

ten Pflanzsubstraten und nicht zuletzt der Einsatz von

stein für eine wunderbare Pflanzung legen. Dieses Zeit-

Pflanzenschutzmitteln mit dafür verantwortlich sind,

fenster ist der wichtigste Abschnitt, hier entscheidet sich,

dass unsere Pflanzen mehr Zuwendung benötigen. Üp-

ob die Komposition wachsen kann und wird oder ob es

piger-höher-fetter-dichter bedingt in der Folge auch mehr

eben nicht klappt.

Arbeit. Ständig schneiden, aufbinden, stäben oder irgend-

An dieser Stelle schließt sich der Bogen von öffentlich

wie sonst zusammenhalten. Das sind ganz sicher Arbei-

zu privat. Mein Tun im öffentlichen und halböffentlichen

ten, die keiner braucht. Außer man zählt sich zu den

Bereich funktioniert auch und natürlich besonders im

Dahlien-Liebhabern, rammt für jede Kaktus- und Hals-

privaten Bereich.

krausen-Dahlie einen Pfahl in die Erde, damit sie auch ja nicht umfallen kann.

Anspruch pflegeleicht

Ganz nebenbei gäbe es auch hier einfach blühende Formen, die neben wunderschön auch bienenfreundlich

Wie war das noch mit der Verschotterung der Vor-

sind. Sie sind wunderbar in jede Staudenpflanzung ein-

gärten? Graben wir erst den Boden weg, legen wir Folie

zubinden, ohne Stab, ohne Pfahl und ohne Aufwand.

oder Bändchengewebe aus, schütten dann für viel Geld

Also, weniger ist wie so oft auch in diesem Fall mehr.

Schotter als gebrochenes Material in möglichst großer

Nährstoffe und Wasser im Boden haben Einfluss auf das

Körnung auf und freuen uns, wenn dann ein einsamer

Pflanzenwachstum. Das ist alte Gartenschule. Die Pflan-

Buchs, eine Kugel-Catalpa oder ein gestreifter Miscant-

zen bleiben kompakter, standfester, auch gesünder, haben

hus darin wachsen soll und scheitert.


EINLEITUNG

Pflegeleicht! Das ist der ursprüngliche Anspruch an

möchte ich mit meiner Pflanzung erreichen? Was muss

die einkörnigen Schotterflächen. Am Ende ist diese Art

ich erreichen? Ist also geklärt, wie die Pflanzung wo zu

Schotterbeet doch nicht ganz so pflegeleicht! Der Wind

gestalten ist, kommt der Moment, an dem sich viele Geis-

trägt auch die Samenkörner vom Löwenzahn, Weidenrö-

ter scheiden. Neben den fachlichen Anforderungen kom-

schen, von der Brennnessel oder anderen Pflanzen dorthin,

men Stil und Ästhetik hinzu.

wo der Schotter liegt. Vielleicht gerade dahin, weil diese

Kompositionen

Art Pflanzen mit extremen Bedingungen besonders gut zurechtkommen. Aber das möchte der Gartenbesitzer nicht! Einzig der Natur ist es egal. Aber was heißt denn

Entsprechend dieser Fragen beginne ich die Auswahl

pflegeleicht wirklich? Das Wort allein schon macht mich

festzulegen. Aktuell, aber auch schon die letzten vier

grantig. Das Adjektiv per se hält im Garten nicht stand.

Jahre, beschäftige ich mich mit eher mageren Standorten,

Denn was für mich pflegeleicht oder pflegearm ist, muss

im Besonderen mit Versickerungsmulden. In früheren

für den Gartenbesitzer noch lange nicht leicht zu pflegen

Zeiten war das ein sicherer wechselfeuchter Standort.

sein. Also, wann ist eine Pflanzung pflegeleicht? Wenn ich

Mittlerweile wählen wir Arten aus, die eher mit wech-

mich nicht bücken muss? Oder wenn ich ganz einfach nicht

seltrockenen Bedingungen leben können. Wie viel Tro-

schneiden, nicht stäben, nicht gießen, nicht graben, nicht

ckenheit und Hitze vertragen die Pflanzen, wie kommen

Unkraut jäten, nicht das Laub aus dem Schotter blasen,

sie mit plötzlicher Überflutung zurecht?

nicht dies und nicht das tun muss? Zum Glück gibt es eine

Was wir also brauchen, sind Überlebenskünstler:

ganze Menge Menschen, die gerne von der Verschotterung

Gehölze, baum- oder strauchartig, dazu Stauden und

wegwollen, die sich danach sehnen, eine funktionierende

Gräser, die langlebig und/oder kurzlebig sind, som-

Pflanzengesellschaft in ihrem Vorgarten oder Garten zu

mergrün oder gerne immergrün. Des Weiteren ist über

haben, um die man sich eben nicht jeden Tag kümmern

folgende Eigenschaften nachzudenken:

muss. Das Angebot für die Bienen inklusive. Schon gäbe

• Welches Wurzelsystem haben die Pflanzen,

es noch einen anderen Ansatz, solche Pflanzungen zu be-

• wie vertragen sich die einzelnen Arten untereinander,

nennen. Naturhaft, natürlich oder so ähnlich, dann wäre

• welchem Wurzeldruck halten sie stand,

auch noch die Arbeit aus dem Wort.

• welchen Ausbreitungsdrang haben sie,

Spätestens hier könnte eine ausführliche Beratung

• wie standfest sind die Pflanzen,

hilfreich sein, vor allem für diejenigen, die noch nicht

• welche Strukturen ergeben das Wuchsbild,

verstanden haben, dass Pflanzenwurzeln Boden mit Fein-

• welche der abgeblühten Blütenstiele liefern eine

anteilen benötigen. Die meisten Pflanzen können sich

Struktur für das Winterbild,

mit losen Steinbrocken und Bändchengewebe nicht zu-

• wie gestaltet sich der Austrieb,

friedengeben. Das erinnert mich immer wieder an die

• wie und wann setzt die Blüte ein,

Diskussion mit meinem Vater und an die Tatsache, dass

• wie und welche Früchte werden ausgebildet,

Wissen in Verbindung mit Hartnäckigkeit zum Erfolg

• wann kommt der Laubaustrieb,

führen kann, meistens jedenfalls.

• wie färben sich die Blätter oder färben sie sich überhaupt?

Rezeptur

Ich trage die Pflanzen zusammen, von denen ich überzeugt bin, dass sie zusammenpassen, sich im Idealfall

Wie beim Kochen gibt es bei der Pflanzplanung ver-

ergänzen. Ein weiteres, spezielles und sehr wichtiges Aus-

gleichbare Strukturen, was die Vorbereitung betrifft.

wahlkriterium sind die Farben von Blüten und Blättern.

Kreativität, Improvisationstalent und fundiertes Fach-

In jedem Fall müssen die Pflanzen „sich mögen“. Das ist

wissen versprechen am Ende Erfolg. Unabdingbar ist

wie bei uns Menschen, wenn wir im Team zusammen-

jedoch in beiden Fällen Grundwissen zur Thematik: Man

spielen sollen. Wollen wir etwas erreichen, dann müssen

nehme die Fläche, die es zu gestalten gilt, prüfe den Bo-

wir zusammenspielen. Macht jeder, was er will, dann

den, mische ihn unter Umständen mit etwas Kies, Splitt

funktioniert es nicht. Egal, was wir angehen. Diese Er-

oder Schotter ab, um ihn durchlässiger zu machen. Zu

kenntnis ist ohne Einschränkung auf die Pflanzenwelt

achten ist auf die Exposition der Fläche, auf die beson-

übertragbar.

dere Lage hinsichtlich Beschattung durch benachbarte

Steht dann Sedum telephium bei Euphorbia segueria-

Pflanzen oder Gebäude. Gibt es eine bestimmte Funk-

na, haben Anthemis, Sesleria heufleriana und Liatris den

tion, die zu erfüllen ist, wie Sichtschutz oder Wind-

richtigen Abstand? Ergeben Euphorbia und Aster x frik-

schutz? Oder gibt es noch andere funktionale Anforde-

artii ein markantes Bild von allen Seiten, und haben die

rungen, wie die freie Trennung zweier benachbarter

Wildastern genügend Platz, sich auszubreiten? Sind die

Grundstücke ohne Zaun, auch das wäre ja denkbar. Was

verschiedenen Gräser entsprechend ihrer Höhe positio-


EINLEITUNG

niert und stehen die Gehölze im spannungsreichen Ab-

Ab dem zweiten Entwicklungsjahr gieße ich Stau-

stand zueinander? Kann sich die Beschattung der vor-

denpflanzungen nicht mehr, es sei denn, es sind drei

gesehenen Bäume auswirken? Stehen alle Lichthungrigen

Wochen knapp 40° Celsius. Bei den Großgehölzen ist

in der vollen Sonne, und ist eine Art dabei, welche die

etwas mehr Sorgfalt zu üben. Hier dauert es mindestens

gesamte Komposition sprengen könnte? Sind die Kurz-

eine ganze Vegetationsperiode, bis die neue Wurzelbil-

lebigen so platziert, dass sie weichen können, ohne Löcher

dung über den Ballen hinausgeht.

zu hinterlassen? Ist an alles gedacht? Diese letzte Frage kann ich eindeutig mit NEIN beantworten. Viel Wissen, viele Eindrücke, viel Wollen

jahr, Februar/März, je nach Blütezeit der eingebrachten Geophyten.

kann manches Mal dazu führen, dass das Transparent

Gestäbt wird bei mir grundsätzlich nicht, Luxus-

auf meinem Zeichentisch lange da liegt und leer bleibt.

krankheiten wie Mehltau gibt es kaum zu beklagen. Bei

Erst das Loslassen, alles perfekt und richtig zu gestalten,

meinen Pflanzungen ist entscheidend, wie widerstands-

lässt meine Farbstifte glühen. Erst, wenn alles aufge-

fähig die Auswahl der Pflanzen ist, wie hitzetolerant die

schrieben ist, erscheint die Pflanzung vor meinem geis-

einzelnen Arten sind, wenn sie zwischen befestigten

tigen Auge, und dann kann ich versuchen, meine Fragen

Parkplätzen, Randsteinen und Betonfundamenten zu

zu beantworten.

bestehen haben, wenn sie zwischen Asphalt und Fahr-

Am Ende gibt es noch eine ganz besondere Prise obendrauf, und das sind die Geophyten. Sie komplettieren

10 11

Rückschnitt gibt es nur einmal, und der ist im Früh-

radweg eine Entwässerungsmulde begrünen sollen. Kaum zu glauben, oder?

das Werk. Tatsächlich wachsen selbst unter den schon

Gehen wir nochmals zur Rezeptur: Wichtig ist eine

genannten schwierigen Bodenbedingungen Crocus

vielfältige Kombination aus Gehölzen, baum- oder

ancyrensis, kleinblumige Narzissen, diverse Allium-

strauchartig und/oder Stauden und Gräsern. Die Kom-

Sorten wie 'Globemaster', 'Purple Sensation', 'Forelock',

bination ist es, die es ausmacht und die für relativ schnel-

'Mount Everest' und Arten wie macleanii oder senescens

len Bodenschluss sorgt. Ich möchte nach dem ersten Jahr

subsp. montanum richtig gut. Sie vermehren sich wun-

keinen Boden mehr sehen. Weder Erde, noch Kies, noch

derbar und ergänzen die mögliche Vielfalt auf extremen

Schotter. Die Pflanzungen sollen nicht nur müssen, son-

Standorten.

dern können dürfen. Eine Pflanzung soll sich mit der

Et voilà: Fertig ist eine bienen- und insektenfreund-

Natur entwickeln, nicht gegen die Natur. Gelingt es, die

liche Pflanzenkomposition, in der von Januar bis De-

Pflanzen zu lassen, dann helfen auch Sämlinge, den Bo-

zember geblüht wird, die über das ganze Jahr in anspre-

denschluss schnell zu erreichen. Phlomis russeliana, das

chendem Zustand ist. Zumindest aus meiner Sicht.

Brandkraut, ist ein solcher Vertreter und will hier unbe-

Hätte ich jetzt fertig gekocht, könnte ich guten Appetit

dingt genannt sein. Lassen wir doch auch das eine oder

wünschen. Habe ich eine Pflanzung fertig gestellt, kann

andere Wildkraut zu. Nicht dass Sie denken, ich würde

ich sagen: Genießen Sie und haben Sie Geduld, idealer-

meine Pflanzungen dem Zufall überlassen. Aber ich bin

weise mit sich und den Pflanzen. Lassen Sie die Pflanzen

großzügig, wenn es darum geht, die einzelnen Gattun-

den Lauf der Natur finden, schneiden Sie nicht gleich

gen und Arten sich verweben zu lassen, damit ein Ge-

jeden abgeblühten Halm ab. Und vor allem: Lassen Sie

samtensemble entsteht. Die ausgesuchten Pflanzen

das ganze Werk über den Winter gehen, haben Sie so

sollen sich entwickeln und tun dies umso mehr, je woh-

viel Mut, sich gegen den herbstlich organisierten kom-

ler sie sich an diesem Standort fühlen.

munalen Grünabtransport zu stellen. Nach dem Motto, ich bin NICHT dabei.

Je besser die Pflanzung letztlich funktioniert, umso schneller und wunderbarer wachsen die verwendeten Pflanzen zu einer Gemeinschaft zusammen. Christian

Pflegearbeiten

Kress nennt es Blackbox Gardening. Selbst Richard Hansen beschrieb diese Art der Pflanzenentwicklung

Gegossen wird direkt nach der Pflanzung. Sind die Wurzelballen nicht abgedeckt, muss nachgearbeitet wer-

bereits, wenngleich nur ansatzweise und nur in seinem Vorwort.

den. Keinesfalls aber darf zu tief gepflanzt werden. Das ist der sichere Tod bei den Gehölzen.

Neue Erfahrungen und Chancen

Im Pflanzjahr gibt es regelmäßige Wassergaben, damit die Wurzeln sich entwickeln können. Schon nach

Manchmal passiert auch Unvorhersehbares, ver-

zwei Monaten kann man feststellen, dass die Pflanzen

gleichbar mit so manchem Kochvorgang. Hat man eine

Wachstumszuwachs zeigen. Je nach Pflanztermin gebe

Zutat, die nicht bestellt war, die gar nicht vorgesehen

ich dann nur noch Wasser, wenn es über einen längeren

war und die eigentlich auch gar nicht passt, dann aber

Zeitraum keinen natürlichen Niederschlag gibt.

doch Verwendung finden soll, ist man herausgefordert.


EINLEITUNG

Dazu habe ich eine besondere Geschichte parat. Eine

eigentlich gar nicht wirklich interessiert. Benötige ich

Rose 'Westerland' in Solitärqualität kam in meine Hän-

doch nur die Blüten zu meinen Stauden, zu den Gräsern,

de, nicht bestellt und schon gar nicht vorgesehen. 'Wes-

die zum Teil schon blühen, wenn die Rosenblüte einsetzt.

terland' gehört nicht zu meinen Lieblingsrosen, ich könn-

Finde ich dann noch Sorten, die das Beet mit leuchtender

te auch sagen, ich mag sie gar nicht. Neutral gesehen

Herbstfärbung,Blüten und Hagebutten gleichzeitig auf-

aber war das Exemplar richtig schön. Mein großes Pflan-

peppen, dann sehe ich mich von Mutter Natur für meine

zenherz ließ es nicht zu, sie dem Komposthaufen anzu-

Ideen belohnt.

vertrauen. So kam der Gedanke auf: Zeig mal, was du

An dieser Stelle noch eine amüsante Geschichte.

kannst! Ich habe sie in meine erste Entwässerungsmul-

Nicht immer klappt alles! Zum Beispiel meine besonde-

de, also in meine Versuchsmulde gepflanzt und dachte

re Erfahrung mit Amorpha canescens, Bleibusch oder auch

mir, wenn du da überlebst, dann darfst du bleiben und

Bastardindigo genannt. In verschiedenen Pflanzungen

hast den schönsten Platz. Sie ist umgeben von Parkplatz-

habe ich ihn wahrgenommen, üppig gewachsen, spät

reihen und einer Zufahrtsstraße zu einem Logistikzen-

blühend, mit goldgelber Herbstfärbung. Also mit allen

trum, die täglich von Lkws und Pkws intensiv befahren

Eigenschaften einer Pflanze, die exzellent in mein schon

wird. Aber dafür wird sie von jedem gesehen!

bewährtes Pflanzengefüge passt. Leider ist die Art im

Die Rosenliebhaber unter Ihnen werden jetzt auf-

Topf völlig unterrepräsentiert, meist ziemlich klein und

schreien: Gepflanzt wurde sie in eine Bodenmischung

unscheinbar beim Kauf. Die kleinen Fiederblätter ähneln

von annähernd 70 % Kalksplitt und 30 % Oberboden,

sehr dem Blatt der Robinie. Diese Eigenschaft hatte lei-

auf Rigolen, ohne Lehmanteil und Dünger, nur im Pflanz-

der zur Folge, dass ich über drei Jahre keine Amorpha im

jahr mit Wassergaben versorgt. Dazu kommt noch, dass

Beet hatte. Zwar wurde sie jedes Jahr neu gepflanzt, aber

sie jedes Frühjahr wie eine Polyantharose behandelt und

auch jedes Jahr herausgepflegt. Nun zum vierten Mal

mit den Stauden auf knapp 10 cm zurückgeschnitten

gepflanzt – die Hoffnung stirbt zuletzt!

wird. Sie bedankt sich seit vier Jahren mit einer überrei-

In jedem Fall wünsche ich mir, viele andere Seelen

chen Blüte, mit einem glänzenden, dunkelgrünen Blatt,

mit meinem Schaffen zu berühren und zur Nachahmung

ohne Laus und ohne Mehltau. Sie erreicht eine Höhe von

anzuregen. Und ich mache dabei keine Diskussion auf,

nahezu 160 cm und ist ab September reich mit Hagebut-

hinsichtlich heimisch oder nicht heimisch. Der Begriff

ten besetzt, die über den Winter auch noch Vogelnahrung

darf sowieso nicht mehr verwendet werden, weil er po-

bieten. Selbst Rosenzüchter staunen bei dieser meiner

litisch ist. Wenn dann einheimisch, also indigen. Natur-

Berichterstattung, können es kaum fassen. Denn auch

gärtner verwenden indigene, aber auch archäo- und

in deren Schaugärten erfahren die einzelnen Rosensorten

neophytische Arten. Aber nur, wenn sie nicht invasiv

viel Zuneigung, eigentlich zu viel von allem. Beinahe wie

sind. Ein spannendes Thema. Den Insekten jedenfalls

in jedem Hausgarten werden sie gehegt und gepflegt,

ist es egal, woher sie ihren Nahrungsbedarf decken.

gedüngt und mit allem Möglichen gegen saugende und

Hauptsache, das Angebot ist üppig über das ganze Jahr

beißende Insekten behandelt, gegen Pilzkrankheiten teils

verteilt. Einheimisch oder fremd spielt dabei eine unter-

schon vorbeugend gespritzt. Unerfahrene Gartenbesitzer

geordnete Rolle.

winken gerne ab, wenn es um das Thema Rosen geht. Zu viel Arbeit!! Da sind wir wieder beim Thema.

Verehrte Garten- und Pflanzenliebhaber, jetzt sind Sie an der Reihe: Haben Sie Freude bei der Umsetzung

Ich möchte nicht generell dazu raten, Strauchrosen

von gewöhnlichen und außergewöhnlichen Pflanzenkom-

wie Polyantharosen zu behandeln und Rosen einfach ins

binationen, seien Sie mutig! Mutig im Zusammenspiel

Kiesbeet zu pflanzen. Ganz sicher werden Strauchrosen

der Pflanzen, mutig im Ausprobieren. Nehmen Sie in

ohne diesen Radikalschnitt zu wunderschönen Gestalten.

Kauf, dass nicht jede Pflanze will wie Sie. Zudem wird

Aber auf Extremstandorten kann mit der richtigen Aus-

die Veränderung der klimatischen Verhältnisse die Ver-

wahl der Sorten gelingen, worüber man noch nicht nach-

wendung von Pflanzen nachhaltig beeinflussen und dabei

gedacht hat. Die Wildformen der Rosen sind grundsätz-

auch die Chance für neue Kompositionen ermöglichen.

lich anspruchslos, besiedeln zum Teil Ruderalstandorte.

Die Suche gilt denen, die an dem von uns gewählten Ort

Warum sollen nicht zumindest die einfach blühenden

und Umständen können und wollen. Dann gelingt Gar-

Sorten anspruchslos sein können? Sie sind Dauerblüher

ten von ganz alleine. Das Schönste wäre, wenn meine

in jeder Art von Beet, sogar mit Fruchtschmuck. Welches

Pflanzungen die Leser motivieren könnten, sich auf den

Gehölz kann das schon von sich behaupten.

Weg zu machen.

Von dieser Erfahrung wiederum animiert, habe ich begonnen, Persica-Hybriden mit in diese Art Pflanzungen einzubinden. Leuchtende Farben, ungefüllte Blüten, gesundes Laub, das mich, außer zur Zeit des Austriebs,

Hanne Roth



GÄRTEN DES JAHRES

1. Preis Anerkennungen

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GÄRTEN DES JAHRES

Petra Pelz und Peter Berg

1. PREIS

Ein Teil der Pflanzenwelt

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Man kann den Auftraggebern nur dazu gratulieren, dass sie sich für diese naturnahe Gestaltung entschieden haben, die einen lebendigen Garten entstehen ließ, der diesen Namen auch verdient. Stauden, Gräser, Gehölze und Natursteine harmonieren mit dem ungewöhnlichen eingeschossigen Holzhaus, betten es in den Hanggarten und lassen es eins werden mit dem nahen Wald.

oben: Geborgen wie in einem Nest fühlt man sich im von Stauden und Gräsern umgebenen Holzhaus.

rechts: Weite Blicke: Vom Baumhaus kann man bis Hannover sehen. Die ungewöhnliche Stahlkonstruktion steht auf eigenen Füßen und beeinträchtigt die benachbarte Eiche nicht.




GÄRTEN DES JAHRES

Petra Pelz und Peter Berg

1. PREIS

rechts: Terrassen im klassischen Stil gibt es nicht – die Flächen sind mit trittfesten Bodendeckern oder Stauden bepflanzt.

Laudatio

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links: Wunderbare Welt der Stauden: Kerzen-Knöterich 'Blackfield' (Polygonum amplexicaule) mit kräftig dunkelroten Blütenähren, dazu filigrane Gräser und das zarte Violett der Großblütigen Schönaster (Kalimeris incisa 'Madiva').

Ein Vorzeigeprojekt für Biodiversität und Nachhaltigkeit in unserer Branche. Pflanz- und Pflanzenexpertin Petra Pelz und die Gartendesign-Firma GartenLandschaft Berg & Co. haben gemeinsam eindrucksvoll den naturnahen Garten als landschaftsarchitektonisches und -gärtnerisches Gesamtkonzept umgesetzt: eine einstimmige Wahl der Jury. Auf 1.900 begrünten Quadratmetern wirkt alles naturnah, und doch wurde nichts dem Zufall überlassen: Hier haben die Experten einen Rückzugsort für die Bewohner des Holz-Bungalows geschaffen, in dem sie sich erholen und Natur als Teil ihres Zuhauses erleben können. Verschiedene Bäume und Gehölze fassen den Garten schützend ein und spenden an heißen Tagen Schatten. Die Baumaterialien stammen aus der Region. Der Garten ist eine wahr gewordene Vision: Sie zeigt eindrucksvoll, was die naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung heute schon für den Natur- und Artenschutz leisten kann. Hier wurde konsequent alles bepflanzt, inklusive der Dächer, die sogar begehbar sind und sich so harmonisch als zusätzlicher Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen in die Gartenlandschaft einfügen. Aus dem Panoramafenster des glänzenden Baumhaus-Kubus erblickt man den gesamten Naturgarten. Durch bodentiefe Fenster, Glastüren und einen ebenerdigen Zugang gehen Wohnraum und Garten des Bungalows eine nahtlose Verbindung ein. Ein durchdachter Mix aus verschiedenen Pflanzenarten und -bereichen sorgt übers Jahr dafür, dass Insekten und andere Tiere möglichst lange Nahrung finden. Hier wirken ästhetisches Verständnis, Handwerkskunst, jahrzehntelange Erfahrung und ausgewiesene Pflanzen- und Pflanzexpertise mit Kreativität und einem visionären Blick auf das Thema Landschafts- und Gartengestaltung zusammen – und schaffen ein naturnahes Refugium für Menschen, Flora und Fauna. Paul Saum


Petra Pelz und Peter Berg

GÄRTEN DES JAHRES

rechts oben: Das Haus wird zu einem Teil der Pflanzenwelt.

rechts unten: Eine Felsentreppe führt durch die Stauden- und Gräserpflanzung hinauf zum Baumhaus am Waldrand.

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1. PREIS

Pflanzen dürfen nicht nur bis an die

Da der Garten auf einer Seite ein Ni-

bodentiefen Fenster des Hauses wachsen,

veauunterschied von vier Metern auf-

sie dürfen das komplette Flachdach be-

weist, musste der steile Hang abgefangen

siedeln und das Gebäude zu einem Teil

werden. Peter Berg modellierte mit sei-

der Pflanzenwelt machen. Terrassen im

nem Team das Gelände, entwickelte eine

klassischen Stil gibt es nicht, sondern tep-

Höhenstaffelung und befestigte den Hang

pichartige Flächen mit trittfesten Boden-

mit Quadern, Brocken und Blöcken aus

deckern und Stauden wie Fiederpolster

gelblich-warmer Grauwacke. Diese Ge-

(Cotula im Halbschatten) und Thymian

staltung gefiel den Bauherren so gut, dass

(Thymus in der Sonne). So liegt das Haus,

die Steinstruktur auf den ganzen Garten

als Teil der Natur völlig von Pflanzen um-

ausgedehnt wurde. So entstand ein wun-

geben, geschützt in seiner Mulde.

derbares Zusammenspiel zwischen Stein

Im Haus blickt man von allen Seiten

und Pflanze. „Ich pflanze gerne in höheren

in die von Stauden und Gräsern belebte

Gruppen, immer sehr üppig. Die Wirkung

Felsenlandschaft. Auf dem Flachdach

der Steine durfte dabei aber nicht verloren

siedeln Sedum-Arten (Sedum telephium,

gehen, daher ist die Pflanzung in der Mit-

Sedum spectabile), Gräser und kleine Nel-

te flacher und nur an den Rändern höher.

ken. Über einen Rundweg aus großen

Mittels Drohne konnten wir die Lage und

Grauwacke-Blöcken gelangt man vom

Form der Steine so ermitteln, das wir zu

unteren Teil des Grundstückes durch den

einem exakten Pflanzplan kamen“, berich-

Garten auf das Dach. „Da das Dach des

tet Petra Pelz. Dort, wo die Felsentreppe

Wohnhauses von hinten begehbar ist,

durch die Stauden- und Gräserpflanzung

nimmt der Besucher im ersten Moment

zum Baumhaus am Wald rand hinauf-

nicht wahr, dass er sich über das Haus

führt, pflanzte sie vor allem Blaugras

bewegt“, erklärt Peter Berg. Der Garten-

(Sesleria autumnalis), mischte kleine Stau-

designer, bekannt für die Gestaltung von

dengrüppchen (u. a. Salvia nemorosa 'Se-

Hanggärten mit Natursteinen, arbeitete

renade', 'Mainacht') darunter und verwob

bei diesem ungewöhnlichen Projekt mit

sie miteinander. Schönaster (Kalimeris

der Landschaftsarchitektin Petra Pelz

incisa) und Blaue Färberhülse (Baptisia

zusammen. Die Zusammenarbeit mit der

australis) sind ein Leitmotiv in der Pflan-

Expertin für Pflanzenkonzepte zahlte sich

zung – Arten, die farblich harmonieren,

aus, denn kaum jemand versteht es besser,

langlebig sind und dauerhaft schön aus-

Stauden und Gräser so harmonisch mit-

sehen. Petra Pelz pflanzt sie immer in

einander zu kombinieren, dass solch na-

Gruppen, damit sie zusammenwachsen

turnahe Pflanzenbilder entstehen.

und den Boden bedecken. Endpunkt der Felsentreppe bildet ein ungewöhnliches Baumhaus am Waldrand

5

zwischen alten Eichen, von dem man einen weiten Blick in die Landschaft und bis nach Hannover hat. Es ist eine ver-

3

spiegelte Stahlkonstruktion, die ebenso wie das Holzhaus vom Baumhaus-Experten Andreas Wenning stammt. In der

1 2 3 4 5

Wohnhaus Terrasse Baumhaus Felsentreppe alte Eichen

Fassade spiegelt sich die naturnahe Gar-

4

PLAN

tenlandschaft aus Felsen, Gräsern und Stauden. Nichts stört dieses Bild vollkom2

1

mener Harmonie zwischen Haus, Garten und Umgebung. Da ist es nur folgerichtig, dass ausschließlich natürliche Materialien wie Holz, Stein und Pflanzen verwendet wurden – bis auf die Fahrspuren an der Zufahrt wurde komplett auf Beton verzichtet. Dass das Thema Nachhaltigkeit auch für die Gestaltung ein absolutes Plus bedeutet, zeigt dieser Garten in vorbildhafter Weise.

LAGE DES GARTENS

in der Nähe von Hannover, Niedersachsen GRÖSSE DES GARTENS

1900 m 2 PLANUNGSBÜRO

Petra Pelz Designnatuerlich und GartenLandschaft Berg & Co. GmbH AUSFÜHRUNG

Petra Pelz Designnatuerlich und GartenLandschaft Berg & Co. GmbH FOTOGRAFIE

Ferdinand Graf Luckner

„Die Zusammenarbeit und gemeinsame Planung führte zu einer außergewöhnlichen Symbiose von Architektur und Garten. In der Branche sollte mehr zusammengearbeitet werden, damit sich SynergieEffekte nutzen lassen.“ PETRA PELZ UND PETER BERG



Alles ist bepflanzt, sogar das Dach des eingeschossigen Holzhauses.




IMPRESSUM

S E I T 18 8 4 © 2020 Callwey GmbH Klenzestraße 36 80469 München buch@callwey.de Tel.: +49 89 8905080-0 www.callwey.de Wir sehen uns auf Instagram: www.instagram.com/callwey Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. ISBN 978-3-7667-2507-3 1. Auflage 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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D I E AU T O R E N Konstanze Neubauer studierte Geografie, Raumordnung und Landesplanung sowie Landschaftsökologie an der LMU und der TU in München. Sie ist als freie Journalistin und Autorin für verschiedene Fachzeitschriften und Buchverlage rund um die Themen Garten, Umwelt und Natur tätig. Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, arbeitet sie in einer Bio-Gärtnerei und kümmert sich dort vor allem um die Kräuter. Hanne Roth ist gelernte Landschaftsgärtnerin und studierte Landespflege, bevor sie einige Jahre die Vorbereitungen und Durchführungen der bayerischen Landesgartenschauen übernahm. Ihr besonderes Interesse liegt dabei bei Stauden, Klettergehölzen und Rosen. D I E S E S B U C H W U R D E I N C A L LW E Y- Q UA L I TÄT F Ü R S I E H E R G E S T E L LT Beim Inhaltspapier haben wir uns für ein MagnoMatt in 150 g/m2 entschieden – ein matt gestrichenes Bilderdruckpapier. Die gestrichene Oberfläche gibt dem Inhalt einen edlen und hochwertigen Charakter. Die Hardcover-Gestaltung besteht aus bedrucktem Surbalin-Papier und wurde mit einem partiellen UV Lack veredelt. Dieses Buch wurde in Deutschland gedruckt und gebunden bei Optimal Media GmbH in Röbel/Müritz. VIEL FREUDE MIT DIESEM BUCH WÜNSCHEN IHNEN Projektleitung: Amber Holland-Cunz, Konstanze Neubauer Lektorat: Konstanze Neubauer, Waakirchen Schlusskorrektur: Asta Machat Herstellung: Dominique Scherzer, Oliver Meier Gestaltunskonzeption: Heike Czerner, cezet-design.de, Regensburg Gestaltung und Satz: Kathrin Fleischmann, fraufleischmann.de, Regensburg Umschlagfoto: Ferdinand Graf Luckner

B I L D N AC H W E I S Gerlach Foto- und Mediendesign: Vorsatz, S. 196-199; Thorsten Scherz für Gärtner von Eden e.G.: S. 6, 126-131; Robert Mißbichler: S. 12, 200-203; Ferdinand Graf Luckner: S. 14-21, S. 22-29, S. 110-113, S. 158-161; Sibylle Pietrek: S. 30-37; Terry Frauenfelder, Jan Schelling: S. 38-42, 218-221; Benedikt Dittli: S. 44-51, 230-233; Marion Nickig: S. 52, 89 unten, S. 244-247, Nachsatz; Gartenkultur AG, Sam Bosshard Fotografie: S. 54, 184-187, 204-209, S. 234239, S. 252-255, 302; Monika Nicolis, Iris Dupper, Anneliese Latz, Volker Strass, Tobias Kramer: S. 56-63; Fernando Fath: S. 64-67; Gary Rogers: S. 68-71, 114-117, 176-179; Ingo Sperling: S. 72-75; Meike Engels: S. 76-79; Jürgen Kirchner: S. 80-83, S. 256; Ute Stehlmann: S. 84, 85, 86, 87, 89 oben; galabau-wesser.de: S. 90-95; Sebastian Scheel: S. 96-99; Andreas Käpplinger: S. 100-103, 248-251; René Spielmann: S. 104-109; Annette Timmermann: S. 118-121; Manuel Sauer: S. 122-125; Constanze Frey, Högl Garten GmbH: S. 132-135; Annike Richter, Kai Stein: S. 136-141; Alexander Luna: S. 142-145; Miquel Très, für Gärtner von Eden e.G.: S. 146-149; Alexander Koch: S. 150-153; Evelyn Kopp: S. 154-157; Daniela Toman: S. 162-165; Klas Stöver: S. 166-169; Iris Leonhardt rheinblau2, www.rheinblau2.de: S. 170-175; Josef Dietziker: S. 180-183; Wolfgang Wette: S. 188-191; Sebastian Kolm Architekturfotografie: S. 192195; Der Auslöser Sven Falk Fotografie, Jochen Thomann: S. 210-213; Tom Bendix, Büro Jensen: S. 214-217; Patrizia Haslinger: S. 222-225; Terry Frauenfelder, Robin Lustenberger: S. 226-229, S. 240-243, S.257-257: solpuri GmbH; S. 258-259: Kortmann Beton GmbH & Co. KG; S. 260: Schloss Villandry, Didier Hermans; S. 261: Schloss Villandry, Herrenhäuser Gärten; S. 262-263, 286-287, 292-293: Krauß; S. 264-265: Solarlux GmbH; S. 266-267: KANN GmbH Baustoffwerke; S. 268-269: Uhlmann Sonnenschirme e.K.; S. 270-271: hock-dich-hin.de; S. 272273: Stefan Braun; S.274-275: solpuri GmbH; S. 276-277: Martin Schwarzenberger; S. 278-279: Niehoff Garden; S. 280-281: Mobilane; S. 282-283: Inkarho GmbH; S. 284285: markilux; S. 288-289: Niveko; S. 290-291: weinor; S. 294-295: Fa. Nebengebäude W. Hertle GmbH; S. 296297: alfer aluminium; S. 298-299: Küng Wellness AG

Adressen Fotografen: Bendix, Tom: tom@bendix.de Bosshard, Sam, Fotografie: info@sambosshard.ch Der Auslöser Sven Falk Fotografie: "mailto:info@svenfalk.com" Dittli, Benedikt: info@dittli.ch Engels, Meike: engels@meikeengels.de Fath, Fernando: info@fernando-fath.de Gerlach Foto- und Mediendesign: info@gerlach-mediendesign.de Graf Luckner, Ferdinand: foto@graf-luckner.de Kolm, Sebastian, Architekturfotografie: info@sebastiankolm.de Kopp, Evelyn: cappadocia@evelynkopp.com Luna, Alexander: alexander.luna@posteo.de MTRES Fotografia (Miquel Tres): foto@miqueltres.com Nickig, Marion: marion.nickig@t-online.de Pietrek, Sibylle: mail@sibyllepietrek.de Rogers, Gary: garyrfoto@aol.com Scheel, Sebastian: contact@tajo.photos Scherz, Thorsten: info@thorstenscherz.de Spielmann, René: renespielmann@gmx.de Stöver, Klas: info@klas-stoever.de Timmermann, Annette: Annette@annette-timmermann.de Toman, Daniela: info@daniela-toman.de Quellen: Die besten Informationen über Gärten und deren Gestaltung stammen immer aus erster Hand. Daher möchte sich die Autorin sehr herzlich bei allen Landschafts- und Gartenarchitekten, Gartenplanern und Gartenbauern bedanken, die sich Zeit für ein persönliches Gespräch nahmen.




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Dieser opulente Band zum Wettbewerb Gärten des Jahres 2021 bietet einen einzigartigen Einblick in die 50 schönsten Privatgärten der ausgezeichneten Landschaftsarchitekten, Gartengestalter sowie Garten- und Landschaftsbauer im deutschsprachigen Raum. Das Buch präsentiert eine abwechslungsreiche Gartenvielfalt anhand inspirierender Fotos und aussagekräftiger Gartenpläne: Alle Projekte bestechen durch ihre individuelle Gestaltung und ihre herausragende Qualität. Das Buch ermöglicht den Eintritt in persönliche Gartenwelten und ist ein unverzichtbares Werk für alle Gartenplaner und Gartenbesitzer! • Die schönsten Privatgärten der besten Gartenplaner im deutschsprachigen Raum • Angaben zu Produkten und ausgezeichneten Lösungen des Jahres ausgewählt von einer renommierten Fachjury • Ideengeber für jeden, der einen Garten plant oder umgestalten möchte


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