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Portfolio 2 016
Fassade Jeder Stein ein Unikat
Selbst in Mozarts Zauberflöte begibt sich Tamino aufgrund eines Bildes in lebensbedrohliche Abenteuer. „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“, singt er und macht sich auf, um Pamina zu retten. Mal ehrlich! Sich gleich in Lebensgefahr zu bringen wegen äußerlicher Schönheit? Nein! Aber klar lassen wir uns gerne verzaubern. Hin und wieder auch von schönen Hüllen.
FOTO: JOCHE N STÜBE R
www. ziegelei-hebrok.de
Backsteinklinkerfassaden sind in Hamburg das prägende Element. 2015 entstanden in Uhlenhorst elf zusammenhängende Wohnhäuser mit attraktivem Wohnraum: die „Eleven Houses“. Dem hohen Anspruch an Individualität wird die Klinkerfassade gerecht. Eingesetzt sind verschiedene „Original Wasserstrich Backstein Klinker“ der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen. Das Projekt wurde von Biwermau Architekten geplant und realisiert. Den Häusern 1 und 2 liegt der Entwurf von nps tchoban voss zugrunde, die Häuser 10 und 11 wurden durch akyol kamps architekten entworfen. Um den individuellen Charakter des gesamten Ensembles zu betonen, griffen die Architekten auf die JH-Klinker zurück. Die im WasserstrichVerfahren produzierten Vollsteine haben eine strukturierte Oberfläche, die bei jedem Stein anders ist. Denn die Tonblöcke werden unter fließendem Wasser aus einem
rotierenden Tisch ausgestempelt. So ist jeder Stein ein Unikat. Gleichzeitig überzeugen die Produkteigenschaften der Original Wasserstrich Backstein Klinker – wie hohe Druckfestigkeit und geringe Wasseraufnahme. Individualität der einzelnen Häuser der Eleven Houses wird über Farben, Formate und Sortierungen definiert. Dadurch wird eine Vielfalt sichtbar, die in ihrer Oberflächenstruktur Einheitlichkeit bietet. Gleichzeitig orientiert sich der Neubau optisch an den prägenden Bestandsbauten der Umgebung. Ob der dunkle, erdfarbene „terra“, der sanft-rote „caris“ oder der hell geschlämmte „granum nebula“ – mit den vielfältigen Original Wasserstrich Backstein Klinkern wird farbintensives Bauen möglich. Für Fassadengestaltungen können im „Ziegler Forum“ (www.ziegler-forum.de) eigene Mischungen zusammengestellt werden.
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Kulturelle Identität www.hagemeister.de
Das neue Stadtarchiv in Luzern folgt einem klaren, strukturellen Konzept – sowohl architektonisch als auch städtebaulich. Mit ihrem Entwurf haben die Züricher Architekten von Enzmann Fischer Partner ein ausdrucksstarkes Verwaltungs- und Lagergebäude für das Schriftgut der Stadt realisiert. Gleichzeitig stellt der markante Kubus einen identitätsstiftenden Ort für die Öffentlichkeit dar. Als kompaktes, turmartiges Volumen mit fast quadratischem Grundriss öffnet sich der sechsgeschossige Bau in repräsentativer Hanglage der Stadt. Er etabliert räumliche Bezüge zu deren großmaßstäblichen, hohen Gebäuden. Die Fassade ergibt sich aus einem tragenden Sichtbetonskelett, das je nach Funktion der dahinterliegenden Räume mit Glas- oder Klinkerelementen ausgefacht ist. Großformatige Glasflächen markieren die öffentlichen Haupträume im Erdgeschoss. Die Fas-
sadenflächen der darüber angeordneten Magazinräume sind auf 880 m 2 mit Klinkerelementen ausgefüllt. Für die massiven vorgefertigten Ausfachungen wählten die Architekten Klinker von Hagemeister. Die Farbtöne der Sortierung „Oxford“ variieren von dunklen Rot- und Brauntönen bis zu elegantem Grau und Anthrazit. Ein kräftiger Kohlebrand setzt Akzente. Das dünne Format (240 x 115 x 52 mm) ist im halbversetzten Läuferverband vermauert. Aus dem Zusammenspiel von Farbigkeit, Format und Verband ergibt sich ein harmonisches Fassadenbild, das einen ruhigen Kontrast zum hellen Sichtbeton bildet. „Der Klinker steht in einer schönen Wechselbeziehung zu den Betonelementen und unterstreicht den massiven und ausdrucksstarken Charakter der Fassade noch stärker“, erklärt Architektin Isabella Gerster die Wahl des Baustoffs.
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Filigraner Kubus
FOTOS: SOL ARLUX
www.solarlux.de
Für den Neubau des WDR-Pavillons auf dem Hanns-Hartmann-Platz in Köln zeichnet das Büro Prof. Ulrich Coersmeier GmbH verantwortlich. Ihm ist es gelungen, mit einer offenen Architektur den Platz nicht zu verstellen, sondern als nutzbaren Freiraum aufzuwerten. Hierfür sorgt die Fassadengestaltung, die transparent das ganze Gebäude ummantelt. Die vordere Seite des Pavillons, der als Restaurant genutzt wird, besteht zum großen Teil aus Glas-Faltwänden von Solarlux, die geöffnet einen Geschäftseingang und geschlossen eine transparente Fassade bilden. Sie lassen sich mit einem Handgriff im Ziehharmonika-Prinzip zusammenschieben und geben beinahe die ganze Fassadenseite frei. Analog zur symmetrischen Architektur werden die Flügel der beiden Faltwandwände links und rechts platzsparend nach innen verstaut, der Übergang zum Außenbereich
bleibt gleichmäßig frei. Die zwei verwendeten Glas-Faltwände „SL 70e“ mit jeweils vier Flügeln besitzen wärmegedämmte Aluminium-Profile in schwarzgrauer Lackierung. Geführt werden diese in einem am Boden positionierten Laufwagen. Die dazugehörigen Bodenschienen erfüllen die Ansprüche an Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Zwischen den Flügeln sorgt ein mitlaufender Pfosten für gleichbleibend hohe Stabilität bei starker Belastung und täglicher Nutzung. Eine hohe Einbruchhemmung wird unter anderem durch die Komfortverriegelung gewährleistet. Die GlasFaltwände haben eine Bautiefe von 70 mm, der Isoliersteg besitzt eine Breite von 24 mm.
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Den typischen Klinker „Patoka Alt Krakow“ (links) gibt es im alten Reichs-, Normal- und Dünnformat sowie im Dünnformat XL, den Klinker „Patoka Alt Tessin“ (rechts) im Dünn-
Unikate mit Charakter www.akaklinker.de
„Patoka“, die AKA-Ringofenklinker, zeichnen sich durch ihre rustikale Optik aus, die sich in Form von charakteristischen Verfärbungen und Verschmelzungen zeigt. AKA bietet den typischen „Patoka Alt Krakow“ sowie zwei weitere neue Farbtöne, den „Patoka Alt Banzin“ aus gelbbrennendem Ton und den schwarz-braunen „Patoka Alt Tessin“, in der sogenannten „Wechselsortierung“ an. Das bedeutet, dass sowohl Vorder- als auch Rückseite der Klinker als Sichtseite verarbeitet werden können. Dabei weist die Rückseite in der Regel markantere Laufspuren und Verfärbungen, die Vorderseite eine eher glattere Oberfläche auf. Je nach Verhältnis lassen sich Optik und Haptik verändern. Den „Patoka Alt Krakow“ gibt es zudem im alten Reichs-, Normal- und Dünnformat sowie im Dünnformat XL, während „Patoka Alt Banzin“ im Reichsformat und „Patoka Alt Tessin“ im Dünnfor-
mat im Lagerprogramm geführt werden. Mit den Klinkern „Patoka Classic“, „Gotika“, „Lublin“, „Rustica“ und „Antica“ – alle im Reichsformat erhältlich – stehen weitere rustikale Brände mit dezenten bis hin zu intensiven Farbspielen, Abplatzungen und Kohleverschmelzungen zur Verfügung. Die „Patoka-Pflasterklinker-Platten“ und der Pflasterklinker „Alt Krakow“ eignen sich für Gartenwege, Garageneinfahrten und Terrassenböden. In einem Prospekt sind nicht nur aussagekräftige Bilder aller Formate und Farben des Lagerprogramms, sondern auch Fotos bereits realisierter Objekte zusammengetragen. Darüber hinaus informiert die Broschüre über die traditionsreiche Produktion und den Herstellungsprozess der Sortierungen. Die Umschlagseiten sind mit einer haptischen Oberfläche versehen, um die Beschaffenheit der „PatokaKlinker“ erlebbar zu machen.
FOTO: CRH CL AY SOLUTIONS
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