Man wohnt nur mit dem Herzen gut

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Manuela Kaplan


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Vorwort

Der rustikal-romantische Shabby Chic von Manuela Kaplan „Es ist mehr als nur ein Haus. Es ist mein Zuhause!“

Zurückversetzt in eine andere Zeit: meine Küche

Der elegante Shabby Chic von Bianca Planner „Nur wer auf sein Bauchgefühl hört, der entwickelt seinen eigenen Einrichtungsstil.“

Die Wohlfühloase: mein Badezimmer

Der barocke Shabby Chic von Lana Schuster „Ich liebe es, mir Geschichten zu meinen Schätzen auszumalen!“

Der Traum vom Schloss: mein Wohnzimmer

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�halt


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Der französisch-skandinavische Shabby Chic von Susie Longo „Oft denke ich an meine Großeltern und was die wohl sagen würden, was wir aus ihrem Haus gemacht haben.“

Viel zu schade, um nur darin zu schlafen: mein Schlafzimmer

Der verschnörkelte Shabby Chic von Andrea Schütz „Mit jedem Teil meiner Einrichtung habe ich meine ganz persönliche Geschichte erlebt.“

Mehr als nur ein Durchgangszimmer: meine Diele

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Köstliche Rezepte Die wichtigsten Shabby-Chic-Adressen Dank Impressum

Kommt herein! 5


Vorwort

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eit ich denken kann, veränderte ich meine Einrichtung tänzeln sollte, blieb im Endeffekt aus oder es besuchte mal wieder und nichts blieb auf seinem Platz. So mussten schon meieines der anderen Häuser, die schöner eingerichtet waren als meines. ne Kinderzimmermöbel und auch die meiner FreundinDas irritierte mich zwar, aber ich schob diese Gedanken immer wienen des Öfteren damit rechnen, nicht an ein und derselder beiseite, frei nach dem Motto: Ich werde mich schon noch daran ben Stelle ihr Dasein zu fristen, sondern stets im Wandel der Zeit, gewöhnen. Das Einzige, woran ich mich jedoch gewöhnte, war, ansprich nach meinem Belieben, umgeschodere Wohnungen toller zu finden als meine ben oder gar ausgetauscht zu werden. Erst eigene. Und so kam es, dass ich vor Jahren Andere Wohnungen fand ich dann war ich glücklich und zufrieden. einen schweren Schicksalsschlag in meiner Ich durchlief im Laufe der Jahre nahezu Familie zu verarbeiten hatte und konkret immer toller als meine eigene. alle angesagten Stilrichtungen und war nach einem Hobby suchte, das mich von zu Beginn stets Feuer und Flamme für den Tatsachen des Lebens ablenken solldie neue Veränderung gewesen. Doch so te. Sport war keine Option für mich und schnell konnte ich gar nicht schauen, löste sich die Freude auf und auch sonstige Tätigkeiten waren nicht befriedigend. Ich beschäftigübrig blieben ein unzufriedener Beigeschmack und meistens ein leete mich wie noch nie zuvor mit mir selbst und je länger ich dies rer Geldbeutel. Es fühlte sich einfach nicht richtig an für mich, auch tat, desto mehr verspürte ich ein Lodern in mir, das nur so darwenn es gerade der letzte Schrei war. Obwohl meine „durchlebten Stiauf wartete, zu Feuer entfacht zu werden. Mein Einrichtungsfeuer. le“ unterschiedlich und somit abwechslungsreich waren, musste ich Dass es dieses Mal anders werden würde, davon war ich überzeugt. eingestehen: Sie hielten nie lange an! Am längsten währte noch meiIch las unzählige Wohnzeitschriften, Bücher und Blogs, bis ich ne Feng-Shui-Phase, aber das angestrebte Chi, das durch die Räume­­ die Liebe zu alten und antiken Gegenständen für mich entdeckte.

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und bedeutet nichts anderes als „schäbig“, was auf die Unvollkommenheit, sprich die Abnützung der Materialien, zurückzuführen ist. Das Pendant hingegen ist der „Chic“, der das Schicke, das Schöne der Möbel und Dekorationselemente widerspiegelt. Eine andere und für mich sehr treffende Bezeichnung, die zwar einen Widerspruch in sich trägt, aber den Nagel auf den Kopf trifft, wäre: „unvollkommene Perfektion“! Aber genau darum geht es mir. Mittlerweile ist der Shabby Chic zu einer Stilrichtung geworden, die nicht mehr wegzudenken ist, denn er hat ganz unterschiedliche Facetten: Einerseits ist er feminin geprägt, andererseits bringt er mit seinem industriellen Touch auch die rauen Züge ins Interieur. Für mich gibt es nichts Schöneres, als alte Gegenstände zum neuen Leben zu erwecken und ihnen eine zweite Chance oder gar eine komplett neue Bestimmung zu geben. Diese Zweckentfremdung von der ursprünglichen Funktion, die auch „Upcycling“ genannt wird, ist zu meiner Lebensphilosophie geworden, mit der ich in vielen Wohnmagazinen veröffentlicht wurde und auf Instagram eine große Fangemeinde aufbaute. Warum die heutige Wegwerfgesellschaft noch mehr forcieren, die Umwelt belasten und stressgeplagte Ehegatten in große Möbelketten schleppen, wo nicht nur die Brieftasche kollabiert, sondern auch der Partner? Um dieses Wissen weiterzugeben, schrieb ich dieses Wohnbuch. Als Inspirationsquelle soll es Menschen dienen, deren Herz ebenso für alte und antike Gegenstände schlägt und die den Vintagecharme als neues Lebensgefühl stilvoll in ihr Zuhause integrieren wollen. So wie die fünf Hausbesitzerinnen, die auf den folgenden Seiten ihre Pforten öffnen und Einblick gewähren in ihren Wohnstil des Shabby Chic. Gemeinsam gehen wir von Raum zu Raum und nehmen die bunte Mischung an Möglichkeiten unter die Lupe, die es gibt, um eine einzigartige und liebevolle Wohnatmosphäre zu schaffen. Wunderschöne Fotos zeigen, dass mit viel Kreativität und Fantasie nicht nur neuwertiges Mobiliar, sondern auch Möbel vom Sperrmüll, Erbstücke oder altbackene Einrichtungsgegenstände zum kostengünstigen Hingucker werden und sich gekonnt in das Ich schloss mich einer Community Interieur einfügen können. Egal ob Sie es So unterschiedlich diese Stile sind, an und fand viele liebe Menschen, die lieber rustikal oder verschnörkelt, elegant so haben sie eines gemeinsam: ich aufgrund ihrer einrichtungstechnioder mit skandinavischem Touch haben – schen Einzigartigkeit und Individualigepaart mit Geduld und einer gehörigen Das Herz wohnt mit! tät bewunderte. Meine SammelleidenPortion Leidenschaft ist es durchaus denkschaft wurde geweckt und von da an bar, dass irgendwann das Gefühl aufkommt, veränderte sich mein Leben Schlag auf im eigenen kleinen Schloss zu wohnen. Schlag. Was als Hobby begann, endete als Teil von mir, Jedes einzelne Zuhause dieser vorgestellten Damen faszinierte mich, denn ich fand nicht nur meinen Stil, sondern mich selbst. da sie genau das ausstrahlen, was mir so wichtig ist, nämlich AuthenBesonders Möbel, an denen die Spuren der Zeit deutlich sichttizität. Sie alle haben ihren eigenen Stil gefunden, ihn perfektioniert und jeder trägt ganz deutlich die persönliche und vor allem unverbar waren, hatten es mir angetan. Dabei ging es mir aber nie kennbare Handschrift. Keiner von ihnen folgt mehr dem „Interium teure, makellose Antiquitäten, sondern um Gegenstäneur-Einheitsbrei“, weil er gerade voll im Trend ist, sondern nur mehr de, die viele andere als nicht mehr brauchbar befanden oder gar zum Sperrmüll brachten. Dass es sogar eine eigens benannihrer eigenen Intuition. So unterschiedlich diese Stile sind, so haben te Stilrichtung dafür gab, begeisterte mich ungemein und ich sie eines gemeinsam: Das Herz wohnt mit! fühlte mich zum ersten Mal damit von innen heraus wohl. Viel Spaß beim Lesen und Nachmachen wünscht Ihnen Dieser sogenannte Shabby Chic beinhaltet für mich im Wesentlichen genau die zwei Adjektive, die diesen Stil auch ausmachen, nämlich „shabby“ und „chic“. „Shabby“ kommt aus dem Englischen

Manuela Kaplan

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Manuela Kaplan

Der rustikal-romantische Shabby Chic „Ich lebte schon in unzähligen Wohnungen und Häusern, aber noch nie zuvor habe ich mich so wohlgefühlt wie heute. Es ist mehr als nur ein Haus. Es ist mein Zuhause!“

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ch musste viele Stile durchmachen, bis ich endlich das Gefühl hatte, angekommen zu sein. Schon lange folge ich keinen Trends mehr, sondern verlasse mich ausschließlich auf mein Bauchgefühl, das mich bis dato noch nicht im Stich ließ. Das, was mein Zuhause ausmacht, ist eine Mischung aus männlich rustikalen sowie feminin romantischen Elementen, gepaart mit einem Tick Landhauslook und einem leicht angehauchten Industriestyle. Und das alles stets unter der Prämisse des Upcyclings, sprich dem Wiederverwenden von gebrauchten Materialien oder Gegenständen – ein Mix für glückliche Ehepaare, bei dem (fast keiner) zu kurz kommt und die Brieftasche wenig beansprucht wird. War es noch vor zwei Jahren die absolut weiße, romantische Shabby-Chic-Phase gewesen, die mir den Kopf verdrehte und in der ausschließlich weißes Interieur mit Häkeldeckchen den Raum füllte, bekenne ich mittlerweile Farbe. Dazu gehören auch Holzfarben, mit denen ich früher nicht viel anfangen konnte, weil ich mit ihnen das Gefühl von etwas Altbackenem verband. Doch heute muss ich eingestehen, dass genau diese Holztöne eine sagenhafte Gemütlichkeit ausstrahlen und optische Wärme in mein Zuhause zaubern. Jawohl: Braun ist das neue Weiß für mich, sofern es in der richtigen Dosierung auftritt, denn zu viel davon wirkt schnell erdrückend. Um etwas Frische reinzubekommen, entschied ich mich für unterschiedlich grüne Akzente, die sich sozusagen wie ein „grüner Faden“ durch alle Räume ziehen.

SO GEHT SHABBY CHIC SESSELSTOFFE LACKIEREN SO WIRD’S PERSÖNLICH

Highlights im Vorraum Ein ganz bezaubernder Flohmarktfund war mein überdimensional großes Regal mit vielen Fächern, das ich kurzerhand zum XL-Setzkasten und folglich zur „Dogbox“ ernannte. Liebevoll wird hier meine kleine Sammlung von alten Stoffhunden ausgestellt, darunter die „Revue-Susi“ mit ihrem Jungen, die schon seit Jahrzehnten zur Familie gehört.

Mein Tipp: Ein antiker Spiegel an der Wand platziert, täuscht optische Größe vor und ist obendrein ein wunderbarer Blickfang. Spiegel bringen nicht nur eine besonders romantische Stimmung in ein Heim, sie verleihen dem Raum noch zusätzlich Weite.

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Mit einem Gemisch aus Farbe und Öl lassen sich alte Stoffe wunderbar aufmöbeln. Je nachdem, wie die Beschaffenheit des Stoffes ist, benötigt man mal mehr, mal etwas weniger Öl. Ist der Stoff grobporig, empfiehlt es sich, diesen zuerst mit Wasser leicht anzufeuchten, damit er anschließend nicht zu viel vom Farbe-Öl-Gemisch aufsaugt. SO GEHT’S: Aus Wandfarbe und Lebensmittelöl im Verhältnis 1 Liter Farbe auf 6 Esslöffel Öl ein Gemisch herstellen. Dieses mit einem Pinsel in mehreren Schichten auf den gewünschten Stoff auftragen. Wichtig ist, die Trockenphasen einzuhalten. Abschließend mit Antikwachs versiegeln.


Da unser Eingangsbereich eher klein gestaltet ist und der Granitfliesenboden dunkel sein musste, habe ich bewusst nur wenig dekoriert. So wirkt der Raum nicht überladen.

Der Eingangsbereich – der erste Eindruck zählt Wenn wir ein Haus betreten, ist es, als würden wir zum ersten Mal einem Menschen gegenüberstehen, den wir noch nie zuvor gesehen haben, und innerhalb weniger Sekunden entscheiden wir instinktiv, ob uns das Gegenüber attraktiv erscheint oder eben nicht. Wer meinen Eingangsbereich betritt, erkennt auf Anhieb, dass ich eine Schwäche für alte Möbel besitze. Das offenbart schon der alte Brotschrank, den ich zum Stauraum für Schuhe und sämtlichen Kleinkram umfunktionierte.

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In der Durchreiche hat eine ehemalige Tafelwaage ihre neue Bestimmung als Obstteller gefunden.

Das Highlight im Haus Ganz bewusst entschied ich mich für offene Regale und gegen eine Dunstabzugshaube, denn sie lassen den Raum zum einen größer und zum anderen auch luftiger wirken. Obendrein ist es eine praktische Lösung, denn alles ist stets griffbereit. Obwohl ich zu Beginn von einigen Leuten zu hören bekam, dass ich es ohne eine Dunstabzugshaube bereuen würde, muss ich das Gegenteil behaupten.

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SO WIRD’S PERSÖNLICH EINE EGGE WIRD ZUR PINNWAND Die original grün lackierte Egge ist ein Fundstück, das mein Herz im Sturm eroberte. Sie dient nun als Pinnwand und wird je nach Lust und Laune jahreszeitlich dekoriert.

Alte Küchenwaagen kann eine echte Shabby-Chic-Fanatikerin nicht genug besitzen, deshalb ziert ein großes Exemplar mit herrlicher Patina die Küchenecke.

SO GEHT’S: Alte Fotos mithilfe von Garn sowie Klebeband an der Rückseite fixieren und an die Eisenspitzen hängen oder nach Belieben mit Keksausstechern oder sonstigen liebgewonnenen Gegenständen dekorieren.

SCHLAU GEMACHT

Alte Herdplatten verstecken Da ich noch die alten Herdplatten besitze, überlegte ich lange hin und her, wie ich diese am besten verstecken kann. Unzählige, teilweise absurde Ideen hatte ich schon ausprobiert, bis mir schließlich die Lösung mit den alten Emailletopfdeckeln einfiel. EINE ZWEITE CHANCE

Ein Sekretär in der Küche Ein etwas untypisches Küchenmöbel ist mein alter Sekretär, den ich umgehend weiß lackierte. Da er von den Maßen perfekt an diese Stelle passte, überlegte ich nicht lange und verlagerte ihn vom Wohnzimmer in die Küche. Seine neue Bestimmung? Er bietet Stauraum und präsentiert schöne, alte Dekogegenstände, ohne die frau einfach nicht leben kann.

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Eine alte schwarze Hutschachtel und ein ausrangierter Kronleuchter sind schöne Details, die sich auf großen Möbeln gut arrangieren lassen.

DAS IST MEIN STIL EINE RUSTIKALE KRÄUTERKRONE Den rustikalen Part übernimmt in der Küche ungefragt meine heißgeliebte „Kräuterkrone“ aus zwei Ochsenjochen, die ich zur Hängevorrichtung für selbst getrocknete Gartenkräuter umfunktionierte. SO GEHT’S: Damit die Ochsenjoche gut halten, vier Löcher in die Decke bohren und mit Dübeln sowie Hakenschrauben versehen. Mit einer alten Kette die Ochsenjoche an der Hakenschraube fixieren und am Ende einen Draht zwischen die Joche spannen.

DAS IST MEIN STIL

Gewürzschränkchen de luxe Ein Traumteil ist das kleine, antike Gründerzeitschränkchen mit wunderschöner Verzierung, das ich zum Geburtstag geschenkt bekam und nun als Gewürzschränkchen nutze. Ich liebe seine alten Schnitzereien und kann von ihnen einfach nicht genug bekommen. SO WIRD’S GEMÜTLICH

Eine shabby schicke Kochlöffelhalterung Da ich nicht wusste, wo ich meine Kochlöffel praktisch und dennoch ansehnlich unterbringen sollte, kam mir die Idee mit dem Rechen, den ich mit Schrauben an die Wand fixierte. So hatte ich in Windeseile eine einzigartige Halterung für sämtliche Küchenutensilien, die einen Hauch von rustikalem Flair in den Raum zaubert.

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Den femininen Part übernimmt in der Küche mitunter der Kristalllüster, der in der Mitte des Raums für romantische Stimmung sorgt.

Das weiß patinierte Mahagonibett punktet mit seinen wundervollen Schnitzereien.

Schnörkelbett devon Luxe Vorhänge anstelle Unterschränken Mein absolutes Sahneschnittchen ist mit Abstand mein großes Mahagonibett. Besonders

Um auch ein wenig Veränderung ich an dieSchnörkeln ist schön„untenrum“ ist das reichlich verzierte Betthaupt,vorzunehmen, das ein wahresentfernte Prunkstück Unterschränke unter Spüle und Herdplatte und befestigte daran eine Gardinenund in weißer Farbe patiniert wurde. Obwohl die Raumhöhe sehr niedrig gehalten ist, stange, Klipps „Vorhänge“. Werund – wie ich – nicht kann, nimmt durfte einund Lüster nicht fehlen so platzierte ichnähen ihn auch direkt übereindem Bett, wo er fach fertige Geschirrtücher, mit Metallklipps und reiht die zur Ösen an die umfunktiniemanden stört. Einefixiert antike,siefranzösische Häkeldecke wurde Tagesdecke Gardinenstange. Das ist unkompliziert und kostengünstig. oniert und vollendet das verschnörkelte Ambiente in diesem Bereich.

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SO WIRD’S GEMÜTLICH WÄNDE KAFFEETIEREN Um diese patinierte, sprich auf alt getrimmte Wand zu erhalten, bedarf es keiner komplizierten Spachtelarbeiten, sondern es werden schlichtweg zwei „Zutaten“ benötigt, nämlich Kaffee und Putzschwamm. Das geht wahnsinnig schnell und ist frei von chemischen Inhaltsstoffen. SO GEHT’S: Flüssigkeit in einen Eimer kippen und den Schwamm darin tränken. Anschließend den Kaffee kreuz und quer über die Wand verteilen.

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SO WIRD’S PERSÖNLICH

Großmutters Nähmaschine Ein untypisches, aber äußerst liebgewonnenes Erbstück ist das Nähmaschinengestell meiner Großmutter, auf dem sie selbst noch nähen lernte. Um es in die Küche zu integrieren, lackierte ich es weiß. Obendrauf befestigte ich einen alten Fleischwolf, der als Kerzenhalter oder als hübsches Objekt für Blumenarrangements dient und somit ein absolutes Highlight in meiner Küche ist. DAS IST MEIN STIL

Eiserner Vorhang Da ich Vorhänge im Haus mit Ausnahme der Kinderzimmer und der Gästetoilette überflüssig finde, entschied ich mich in der Küche für schmiedeeiserne Fensterfriese, welche die Fenster enorm aufwerten. Hierbei handelt es sich um schön verarbeitete Eisenteile, die anno dazumal zu einem Schmiedeeisentor gehörten. Dass beide Fenster nur mehr kippbar sind, nehme ich für diesen Blickfang gern in Kauf.

Mit viel Liebe und einzigartigen Details wurde meine Küche zu meinem absoluten Favorit.

Eigenwillig, aber schön Ich scheue mich nicht davor, völlig absurde Dinge als Dekorationselemente einzusetzen – das zeigen die alten Metallnummern über den Styroporstuckleisten an den Wänden oder auch die grünen Vogelkäfige. Einen alten Briefhalter funktionierte ich umgehend zum Serviettenhalter um, ein alter Fischbehälter ist der Sammelort für verschiedene Küchenutensilien. Meine Fantasie kennt einrichtungstechnisch keine Grenzen – und nur wer sich was traut, der schafft auch etwas, was nicht jeder hat.

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Der Wohnbereich – eine rustikale Romanze Dieser offene Raum ist etwa 35 Quadratmeter groß und nach Süden ausgerichtet. Viele Fenster wurden nicht nur wegen günstiger Lichtverhältnisse eingebaut, sondern auch, um den herrlichen Ausblick auf die Berge genießen zu können. Ein Trenngitter in Form eines zarten, schmiedeeisernen Fensterschutzes trennt luftig und verspielt den Wohn- vom Essbereich ab.

Mein Schlafzimmer Unser romantisches Schlafzimmer ist ein zwölf Quadratmeter großer Raum mit auffallend niedriger Deckenhöhe. Für eine große Portion Behaglichkeit sorgen hier eine weiße Strukturtapete mit verzierter Stuckleiste. Wichtig in dem weißem Interieur sind kontrastierende, dunkle Accessoires, weil sie die Einrichtung beleben. 20


SO GEHT SHABBY CHIC

Eine optimale Fernsehlösung Um unseren 20 Jahre alten Röhrenfernseher wie ein Bild aussehen zu lassen, das an der Wand hängt, versenkte mein Mann den großen Korpus in die Mauer, danach lackierte ich den Rahmen weiß und krönte ihn mit einer Supraporte. Unter dem Fernseher versteckt ein antiker Schrankaufsatz gekonnt sämtliche Elektrogeräte, deren Präsenz hier nur stören würde. SO WIRD’S PERSÖNLICH

Lieblingsmöbel meines Mannes inkludieren Die 100 Jahre alten, wunderschön geschnitzten Bänke fand mein Mann vor langer Zeit in einem Antiquitätenladen. Sie harmonieren wunderbar mit dem dunklen Parkettboden und fügen sich gekonnt in die sonst hauptsächlich in Weiß gehaltenen Möbel ein.

DAS IST MEIN STIL SCHWARZE ELEMENTE ALS AKZENTE Damit nicht ausschließlich die feminine Note den Raum bestimmt, entschied ich mich bewusst für viele Braun- und Schwarztöne, die den maskulinen, rustikalen Part unterstreichen.

Ein spätbarocker Facettenschliffspiegel mit herrlichen Schnitzereien und Engelsputten ist das Highlight im Bereich der Sitzecke.

MEIN TIPP: Malerstrukturrollen in einer Halterung an der Wand verleihen der Essecke das gewisse Etwas. Diese wurden anno dazumal verwendet, um unterschiedliche Muster an die Wände zu bringen.

Welcher Couchtisch heute? Was Couchtische angeht, bin ich etwas eigenwillig, denn meistens verwende ich Möbel, die ursprünglich nicht als Tisch gedacht waren. Aktuell übernimmt eine alte Kirchenbank die Tischfunktion.

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SCHLAU GEMACHT EINE UNGEWÖHNLICHE HEIZKÖRPERVERKLEIDUNG Für die unschönen Heizkörper fand ich eine kostengünstige Lösung, die auch noch richtig schick aussieht: Ich versteckte sie hinter Gardinen. SO GEHT’S: Zwei kleine Vorhangstangen mit doppelseitigem Klebeband knapp über dem Heizkörper befestigen und anschließend eine Gardine aufhängen.

Der grüne Fensterladen mit uralten Fenstern davor wertet die Wohnzimmerecke besonders hübsch auf.

SO WIRD’S PERSÖNLICH

Der Charme antiker Türen Da ich eine Schwäche für alte Türen besitze, halte ich immer wieder nach ihnen Ausschau. Zwei besonders bezaubernde Exemplare fand ich ganz in meiner Nähe. Beide Türen reinigte ich und lackierte sie anschließend ganz vorsichtig, um die Schnitzereien hervorzuheben und den typischen Shabby Look zu erhalten.

Mein Tipp: Mit alten Weihnachtsklipps können Lieblingsteile ganz einfach präsentiert werden. Besonders gern mag ich alte Metallbuchstaben oder alte Fotos. Damit die Tür zu einem echten Hingucker wird, stellte ich direkt dahinter ein antikes Betthaupt, das nun wie ein Bild von der Tür umrahmt wird.


Bauerntüre 2.0 Die zweite Tür war vor langer Zeit der Eingang zu einem Bauernhof. Auf die wunderbaren Schnitzereien lege ich besonderen Wert. Weil so eine Vollholztür enorm schwer ist und wir mit kleinen Kindern im Haus kein Risiko eingehen wollten, fixierten wir sie zur Sicherheit mit Schrauben an die Wand. Nun steht ein alter Gasthaustisch in zartem Mintgrün davor, er komplettiert das schöne Stillleben mit antiken, liebgewonnenen Schätzen.

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Individuelle Deko macht den Stil aus Was die Deko angeht, versuche ich auch im Wohnzimmer mit Upcycling zu trumpfen. Neben meinen Türen oder der Trennwand gibt es noch andere spezielle Dinge zu entdecken. Eine große ausrangierte Trommel hängt direkt über dem Tagesbett und zieht die Blicke auf sich. Dekoriert wird sie nach Lust und Laune, aktuell sind es getrocknete Rosen, die ich im Inneren der Trommel platzierte.

DAS IST MEIN STIL MEIN TAGESBETT Mein französisches Tagesbett fasziniert mich noch immer wegen seiner Verzierungen und der Patina, die zum Niederknien schön ist, der Lack aber drohte abzusplittern. Um es zu schützen, reinigte ich den alten Lack gründlich und trug anschließend eine Schicht Klarlack auf. MEIN TIPP: Es muss nicht immer ein antikes Bett sein – auch neuwertige Exemplare können mit Kissen und Decken zu einem Tagesbett umfunktioniert werden und damit ein Standardsofa ersetzen. Wer hier und da mal Regeln bricht, erhält eine einzigartige Einrichtung.

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EINE ZWEITE CHANCE EIN PRACHTEXEMPLAR AUS FEINEN DRÄHTEN Ein besonderer Fund ist der antike, rostige Vogelkäfig, der aus feinen Drähten liebevoll verarbeitet wurde. Da er ziemlich groß und in seiner Form einzigartig ist, beschloss ich, ihn als Einzelspieler an der Wand zu platzieren. MEIN TIPP: Einander ähnelnde Schätze wirken in Grüppchen zusammengestellt oft harmonischer als einzeln positioniert. Ist aber ein Fund in irgendeiner Weise besonders auffallend, dann benötigt er keine weiteren Mitspieler.

DAS IST MEIN STIL SICHTSCHUTZ MIT SCHNÖRKEL Als nötigen Sichtschutz für das große Fenster entschied ich mich für einen Paravent, der genügend Licht in den Raum lässt, aber dennoch vor fremden Blicken schützt. MEIN TIPP: Ein uraltes Bänkchen mit Leinenbezug und ein kleiner Hocker mit Verzierung bringen den Vintagecharme in den sonst eher modern gehaltenen Raum.

SO GEHT SHABBY CHIC

Eine Anrichte zum Verlieben Ein besonderes Möbel ist die französische Anrichte von 1890, die ich in einer Flohmarkthalle weit unter dem üblichen Verkaufswert erstand. Ein derart wunderschönes Exemplar mit aufwendigen Verzierungen sah ich bislang kein zweites Mal. Mir persönlich gefiel die braune Holzfarbe nicht und so verpasste ich der Anrichte ein weißes Gewand.

Mein Tipp: Um die Schnitzereien hervorzuheben, darf der Pinsel vor dem Streichen nur wenig in Lack getunkt werden. Würde man zu viel nehmen, kämen die Schnörkel niemals so deutlich zum Vorschein und der Charme ginge verloren. Ein Vorschleifen war auch diesmal nicht notwendig, es genügte das Reinigen mit Spülmittel.

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Das Schlafzimmer – unser Liebesnest Unser Schlafzimmer ist zwar klein, aber der wohl romantischste und gleichzeitig weißeste Raum in unserem Haus. Alte Betten mit tollen Betthäuptern gefielen mir schon als Kind, weil sie für mich das gewisse Etwas haben, und so wollte auch ich unbedingt eines dieser Möbel besitzen. Nachdem ich endlich fündig geworden war, brachten wir die antiken Betthäupter an das neue Bettgestell an.


Besonders auffallend ist das große, verschnörkelte Schmiedeeisenteil über dem Betthaupt, das früher einmal ein Teil eines Schlosstores war.

SCHLAU GEMACHT KLEIDERSCHRÄNKE IM VINTAGELOOK Den großen Kleiderkasten zimmerte ein Schreiner in den 60er-Jahren. Zuerst lackierte ich ihn weiß, dann schliff ich ihn an einigen Stellen an, damit er im Shabby Look erstrahlt. Zum Schluss ließ ich mir noch etwas Besonderes einfallen. SO GEHT’S: Mithilfe von „leeren“ Bilderrahmen und doppelseitigem Klebeband können im Nu Schreinerleisten vorgetäuscht werden. Wer es gern verspielter mag, spannt wie ich zusätzlich ein Häkeldeckchen oder Spitzenstoff in den Rahmen ein.

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DAS IST MEIN STIL

Mit Trödelmarktschätzen trumpfen Ein ganz toller Fund war der Druck, auf dem eine hübsche Ballerina porträtiert ist. Ich fand ihn am Wiener Naschmarkt und konnte nicht anders, als ihn mitzunehmen. Mit grüner Wassermalfarbe meiner Tochter färbte ich dann nicht nur die türkisfarbenen Nuancen im Bild grün ein, sondern es mussten auch die Ballettschuhe dran glauben. So entstand auf der Kommode ein Stillleben, das mir richtig gut gefällt und zu meinem Stil passt.

Mein Tipp: Bilder müssen nicht immer an die Wand gehängt werden. Sie machen sich auch an einer Kommode richtig gut und wirken deshalb nicht weniger interessant.

Der reichlich verzierte Kleiderschrank kostete uns lediglich eine Autofahrt und weißen Lack. Dabei störte es mich auch überhaupt nicht, dass die eine oder andere Leiste darauf fehlt.

Die antike Kommode ist ein Prachtexemplar an wunderschönen, filigranen Verzierungen, die ich so sehr liebe.

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Grüne Akzente Als Blickfang stellte ich mir auf mein Nachtkästchen einen grünen Fensterladen, der für den rustikalen Touch in diesem Raum sorgt. Gemeinsam mit den beiden unterschiedlichen grünen Nachttischlampen und dem Grün des Porträts auf der gegenüberliegenden Seite ergibt sich ein passendes Ganzes.

Eine Sitzgelegenheit zum Niederknien Ein Schnörkeltraum ist die antike Bank, die vor dem Fenster zum gemütlichen Entspannen einlädt. Anstelle von üblichen Gardinen entschied ich mich für eine Bettkrone mit Spitzengardinen, die einerseits als Sichtschutz fürs Fenster dienen und andererseits dem Raum eine romantische Note verleihen. Ein cremefarbener Tisch mit einem großen Tablett als Tischplatte fügt sich in das nostalgische Szenario genauso ein wie der Kristalllüster aus Messing.

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Das Badezimmer Unser Badezimmer ist ein etwa zehn Quadratmeter großer Raum, in dem meine heißgeliebte frei stehende Badewanne mit Löwenfüßen steht. Um es romantischer wirken zu lassen, brachte ich eine Gardinenstange an die Fliesenwand an und versah sie mit einer Rüschengardine. Ein antikes Betthaupt mit wunderschönem Motiv und reichlich Patina ziert die Rückwand der Wanne.


Alte Kernseifen dienen nicht nur als Deko, sondern sind tatsächlich noch in Gebrauch.

Ich liebe es, täglich zu baden und dabei zu entspannen.

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EINE ZWEITE CHANCE

Blumenwaage Was drinnen gut aussieht, muss auch draußen passen und aus diesem Grund platzierte ich auf einem alten Nähmaschinengestell eine ausrangierte Waage, die für nostalgisches Flair auf der Terrasse sorgt. Gemeinsam mit einem Kerzenhalter und verschiedenen Pflanzen wirkt diese Ecke sehr stimmig. SO WIRD’S GEMÜTLICH

Kerzenschein muss sein Nichts ist romantischer, als bei Kerzenlicht ein Gläschen Wein zu trinken und über das Leben zu philosophieren.

Mit pinken Kissen und einer Solarlichterkette wurde dieses Lieblingsplätzchen zum Eyecatcher.

Ein Bett für draußen Anstelle von teuren Gartenmöbeln entschied ich mich für ein neuwertigeres Metallbett, auf dem wir uns herrlich entspannen können. Zur Sicherheit kaufte ich dafür einen wasserundurchlässigen Matratzenschoner, sodass Regen der Matratze nichts anhaben kann.

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Unsere Terrasse im Vintagestil Mit ganz viel Liebe entstand nach und nach unsere Terrasse im Vintagestil. Ich liebe es, hier draußen zu sitzen und die Natur rundum zu genießen, denn der Ausblick ist unbezahlbar. Romantische Plätzchen, die zum gemütlichen Verweilen einladen, und alte Dekogegenstände geben hier den Ton an.

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Unser Traum vom Wohnen im neuen Shabby Chic

Individuelle Shabby-Chic-Wohnideen Mit kreativen Upcycling- und DIY-Projekten Köstliche Rezepte zum Nachmachen

Der Einrichtungsstil Shabby Chic ist für die Protago­ nistinnen zu einem Lebensgefühl geworden, den sie jeden Tag aufs Neue zelebrieren. Doch Shabby Chic ist nicht gleich Shabby Chic! Manuela Kaplan nimmt den Leser mit auf inspirierende Touren durch verschiedene ShabbyChic-Wohnwelten. So unterschiedlich die Stile der Frauen sind, so haben sie doch eines gemeinsam: Das Herz wohnt mit!


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