Manolo, Obsession und Leidenschaft

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MANOL O BLAHNร K Obsession und leidenschaft

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INHALT VORWORT von Manolo Blahník   7 des Fotografen Michael Roberts  9 I ANNA PIAGGI Die Visionärin In Substantiven und Adjektiven

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II GIUSEPPE TOMASI DI LAMPEDUSA Sein Vermächtnis   40 Auf den Spuren des Gattopardo  45 Ein Abend in Bagheria  77 III MARY BEARD Die Welt der Antike Die Alte Welt

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IV EL PRADO Begegnung mit der Schönheit: Ein Besuch im Prado mit Manuela Mena Marqués

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V LUCHINO VISCONTI Mein Tor zu Italien und zum Leben

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VI PEDRO ALMODÓVAR Ein Bild von Spanien 184 Eine Leidenschaft für den Film 186 VII HORST P. HORST Ein Auge für Perfektion

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VIII GORE VIDAL Ein amerikanischer Held

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IX CECIL BEATON Ein Traum von England

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X EL ESCORIAL Spaniens herrliches Juwel Ein Tag im Escorial

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XI AFRIKA UND DIE KARIBIK Von Afrika nach Kuba Guillermo Cabrera Infante

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XII MARIE ANTOINETTE Ein Gespräch mit Sofia Coppola Milena Canonero

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XIII MR PENN Der ultimative Bildermacher

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XIV MRS VREELANDS MOHNROT Diana Vreelands außergewöhnlicher Blick

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XV BAILEY Die Wirklichkeit abbilden

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XVI FORM Rafael Moneo

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XVII ERIC BOMAN UND PETER SCHLESINGER Unsere Jahre 438 XVIII DIE FRAUEN Meine Vorstellung von Schönheit

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SCHUHVERZEICHNIS DANKSAGUNG BILDNACHWEIS

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IV:

EL PRADO

BEGEGNUNG MIT DER SCHÖNHEIT: EIN BESUCH IM MUSEO NACIONAL DEL PRADO Bei jedem Aufenthalt in Madrid, selbst wenn er nur kurz ist, steht als Erstes ein Besuch im Museo Nacional del Prado auf dem Programm. Ich habe dort unzählige Stunden verbracht, um mich am Anblick der grandiosen Werke zu laben. Im Lauf der Zeit ist hier eine der großartigsten Kunstsammlungen entstanden. DRAMATIS PERSONAE Manuela Mena Marqués Leiterin der spanischen Gemäldesammlung aus dem 18. Jahrhundert im Museo Nacional del Prado, Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Italienische Barockmalerei (Seicento) und führende Goya-Expertin. Als überaus kluge Frau mit äußerst präzisem Blick hat sie beeindruckende Ausstellungen wie La belleza encerrada (2013) kuratiert, die Grund meines Besuchs ist. Die renommierte Wissenschaftlerin hat mehrere Bücher verfasst. Manolo Blahník Schuhdesigner

Montag, den 9. September 2013, 18 Uhr Puerta de los Jerónimos, Museo Nacional del Prado Manolo und Manuela begrüßen sich am Museumseingang. Auf ihrem Rundgang durch das Museum sprechen sie über den Essay, den Manuela Mena für den Katalog verfasst hat. Manolo Blahník: Ich verliebte mich in diese Ausstellung, noch bevor ich sie gesehen hatte. Ein Madrider Freund schickte mir den Katalog zu; ich war verblüfft, als ich darin auf  Visconti und Gewalt und Leidenschaft [1974] stieß, einen meiner Lieblingsfilme. Ich habe ihn unzählige Male gesehen. Manuela Mena: Ich nur einmal, aber die filmische Referenz schien mir sehr passend für die Ausstellung. Die Art, wie der Professor – gespielt von Burt Lancaster – das

kleine Gemälde in der Hand hält. Die Wirkung, die es auf ihn hat. Für mich fängt diese Szene präzise ein, was Stendhal über Kunst als Schöpferin unserer Gedankenwelt geschrieben hat. Manolo Blahník: Der angesehene Kunsthistoriker Mario Praz diente Visconti als Vorbild für seinen Helden, den Professor. Ich habe zwei Ausstellungskataloge, damit ich mir in einem davon Notizen machen kann. Ihr Essay ist grandios! Apropos Stendhal: Ich habe gerade wieder einmal Die Kartause von Parma [1839] gelesen, weil ich nichts anderes dabei hatte. Ich muss nämlich vor dem Einschlafen immer etwas lesen oder einen Film anschauen. Manuela Mena: Die meisten meiner Texte entstehen im Flugzeug!

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Ich war zu der Zeit viel auf Reisen. Manolo Blahník: Das Reisen ist für mich unerträglich. Ich kann mich nur dann fürs Fliegen begeistern, wenn es mir den Besuch der Schuhfabriken ermöglicht, um an meinen Kollektionen zu arbeiten. Ansonsten wäre ich glücklich, nie wieder fliegen zu müssen. Außer wenn es um meine Schuhe geht! Manuela Mena: Nun, apropos Schuhe: Der wohl vollkommenste Schuh auf einem Bild ist der, den Luis Paret y Alcázar gemalt hat, in dieser Ausstellung zu sehen – er ähnelt Cinderellas Pantöffelchen. Lassen Sie uns doch damit beginnen! Sie durchqueren die überfüllten Räume und steuern auf ein Spähloch in der Wand zu. Dahinter sieht man das Gemälde Schlafendes Mädchen (1770–1799). Manolo Blahník: Das ist ja noch besser als Cinderellas Schuhe! Eleganter. Wie schön der Satin ist, fast durchscheinend. Die besten Schuhe im Prado sind aber die von Goya, dem „König der Schuhe“. Manuela Mena: Ja, Goyas Schuhe sind unglaublich schön. Es war wirklich schwierig, dieses Gemälde richtig auszuleuchten; deshalb entschieden wir uns für ein Spähloch. So wirkt es viel subtiler, stellt auch einen persönlicheren Bezug her. Der Betrachter kann so seinen Blick ungestört verweilen lassen. Manolo Blahník: Die Flasche ist ... Manuela Mena: ... einfach phänomenal. Manolo Blahník: Die Schlafende ist gänzlich en un état d’ivresse – in einem berauschten Zustand. Völlig weggetreten. Schauen Sie! Manuela Mena: Ganz und gar! Sie betrinkt sich, um ihre Trennung zu vergessen. In einer Hängematte liegend, in Santo Domingo, umgeben von wunderschönem Interieur aus Holz. Ihr Geliebter ist nach Spanien zurückgegangen. Manolo Blahník: Wie schön sie immer noch ist! So wie das ganze Gemälde! Manuela Mena: Ja, in der Tat. Es ist eine Neuerwerbung von 2012. Manolo Blahník: Es ist so kleinteilig und virtuos gemalt. Die Detailfreude ist atemberaubend. Dann gibt es auch noch ein Goya-Porträt der Herzogin von Alba und ihrer dueña [Zofe] ...

Manuela Mena: Da ist ein besonderes Detail! [Sie begeben sich zum Gemälde.] Die Herzogin trägt ein Kleid mit Spitze; es sieht wie gekratzt aus, mit einer Bürste ... Manolo Blahník: ... oder mit einem Nagel. Und ihre Haare, diese Lockenpracht, der kleine rote Korallenstachel … Manuela Mena: Wissen Sie, warum die Herzogin ihrer Zofe mit der Koralle droht? ... Um den bösen Blick abzuwenden. Das war der Aberglaube. Als Gegenreaktion erhebt die dueña [Zofe] zürnend das Kruzifix. Manolo Blahník: Wie faszinierend! Neulich besuchte ich die Kapelle von San Antonio de la Florida mit Goyas Fresken [1798]. Manuela Mena: Ist sie nicht wunderschön restauriert? Manolo Blahník: Sie ist atemberaubend! ... Angeblich ließ sich die Herzogin von Alba einst ihre Roben von einer französischen Schneiderin namens Ninette anfertigen; eines Tages sollte diese auch für Königin Maria Luise ein Kleid nähen. Nachdem die Herzogin davon erfahren hatte, ließ sie ihre Kammerzofen in ähnlichen Kleidern vor den Augen der Königin defilieren. Die arme Königin drehte durch. Stimmt das eigentlich? Manuela Mena: Ich weiß nicht. Es gibt jede Menge Mythen, die sich um „Cayetana“ ranken – ihr offizieller Name war allerdings María del Pilar Teresa. Cayetana war ihr dritter Name, der auf ihren Taufort verweist, sie signierte aber immer mit María Teresa. Manolo Blahník: Stimmt. Um sie ranken sich so viele Geschichten, auch was die genauen Umstände ihres Todes betrifft. Wurde sie vergiftet, oder starb sie eines natürlichen Todes? Und falls sie ermordet wurde, wer war es? Manuela Mena: Das ist nicht bekannt. Manolo Blahník: Und ihre Exhumierung führte wirklich der Mann durch, der auch Eva Peróns Todesursache untersuchte? Manuela Mena: Ich glaube nicht. Ihre Nachkommen hatten das veranlasst, die Befunde könnten also ein wenig verzerrt sein. Manolo Blahník: Mir wurde sogar erzählt, Goya hätte ihr ein Make-up aufgetragen, das Quecksilber enthielt. Manuela Mena: Jedenfalls fand die Schminksitzung zehn Jah-

Gegenüber: Luis Paret y Alcázar, Schlafendes Mädchen, 1770–1779. Museo Nacional del Prado, Madrid

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Erster Akt: Über Romy

Madrid, den 8. September 2013

Pedro Almodóvar: Romy habe ich mehr als einmal meine Ehre erwiesen. In Alles über meine Mutter war ein Foto von ihr zu sehen: von dieser jungen, schönen und begehrenswerten Frau, aus der so viel Verletzung und Schmerz spricht. Ich gab es Cecilia Roth als Rollenvorbild an die Hand. Manolo Blahník: Ihr Todestag ist mir noch so präsent, als sei sie erst gestern gestorben. Ich kann mich an jedes Detail erinnern. Pedro Almodóvar: Ich habe einmal ihre Tochter getroffen, ein bezauberndes Mädchen, so höflich! Sie war dankbar, dass ich ihrer Mutter diesen Film gewidmet habe. Manolo Blahník: Ich habe mich sofort in ihre Schönheit verliebt; ich traf sie einmal in London mit David Bailey, und mit Anna Piaggi in einer Mailänder Nacht … Pedro Almodóvar: Entschuldige meine Neugierde … ist sich denn Anna eigentlich immer treu geblieben? Manolo Blahník: Ja, natürlich! Immer! Sie fehlt mir so sehr. Es fühlt sich an, als sei sie jeden Tag an meiner Seite. Pedro Almodóvar: Fantastisch! Ich liebe sie! Manolo Blahník: Dort war also Romy, im Biffi Scala mit Visconti und … und ich nahm Anna einmal mit zum El Tula, und da war auch Patty Pravo! Pedro Almodóvar: Patty Pravo? [lacht] Ich verehre sie zutiefst! Sie ist fabelhaft! Was für eine Gabe, ein Leben lang so schlank zu bleiben! Manolo Blahník: In der Tat! Dort war sie also. Romy. Sie hatten bereits die Episode Der Job für Boccaccio ’70 gedreht … Zum ersten Mal sah ich sie 1961 im Théâtre de Paris, wo sie sie und Alain Delon in Schade, dass sie eine Dirne ist [1961] von John Ford spielten. Trotz unserer schlechten Plätze im obersten Rang war das Stück himmlisch! Sie sprach perfekt französisch, die elisabethanische Musik – zauberhaft! Kannst du dir das vorstellen? Es war dieses eine Theaterstück, das meine Jugend geprägt hat, ich werde es bis zu meinem Tod in mir tragen. Etwas Schöneres habe ich nie erlebt: Alain Delon und Romy Schneider zusammen auf der

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Bühne! Für mich war das eine Offenbarung. So sinnlich. Die Spannung war regelrecht spürbar! Pedro Almodóvar: Eine unerhört erotische Spannung … Und dann gab es Der Swimmingpool [1969] – das war zwar kein herausragender Film, aber eine hervorragende Inszenierung von zwei Körpern mit sehr sinnlicher Ausstrahlung … diese Vollkommenheit! Manolo Blahník: Hier stimmt einfach alles. Delons Füße sind übrigens göttlich! Pedro Almodóvar: [sein Blick schweift über die blaue Damastwand der Royal Suite] Diese Barocktapete zitiert die Requisiten in Boccaccio 70/Der Job (1962), einem großen Kinoereignis. Abgesehen davon, ist es die beste Werbekampagne aller Zeiten für Chanel. Romy tritt in vier verschiedenen Kostümen auf. Ihr Filmpartner [Thomas Millian] ist attraktiv, vielleicht aber ein wenig oberflächlich. Manolo Blahník: Europäischer Chic par excellence! Frischer Wind für Chanel! Pedro Almodóvar: Boccaccio ’70/Der Job [1962] beweist den hohen Stellenwert des Kostümbilds in einem Film. Visconti ist sich dessen vollkommen bewusst und integriert erstmalig Werbung in Kinofilme: vom ersten Auftritt im eleganten Chanel-Kostüm bis zum Kleid in der Schlussszene, oder dem Lamé-Zweiteiler mit Gürtel, wo der Rock nur ein bisschen unter der Tunika hervorspitzt … Manolo Blahník: Ein Auftritt von erlesener Eleganz. Sie war eine Chanel-Muse. Pedro Almodóvar: Damals hatte sie noch ihr jugendliches Lächeln mit diesem besonderen Charme, voller Glück. Romy war noch nicht vom Kummer gezeichnet. In Der Job wiederholt sie einige Male die Begriffe „Langeweile“ und „Trostlosigkeit“. Seltsam, Visconti schien Romy von der Zukunft her zu entdecken: eine hinreißende Charakterdarstellerin mit traurigen Augen. Am Filmende wird ihr tränenüberströmtes Gesicht ohne Schwenk herangezoomt, bis das Bild im Close-up einer Träne anhält. Im Rückblick beinhaltet der Film den Grundtenor des Lebens von Romy – dieser Frau, die in einem Tränenmeer versank und viel zu früh starb.

Seite 189: Rosario Flores in einem Modell von Azzedine Alaïa, fotografiert von Manuel Outumuro, Paris 1999 Gegenüber: Romy Schneider in Boccaccio ’70 in der Episode Der Job, 1962; Regie Luchino Visconti


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Ein Gespräch mit Sofia Coppola

Eine Schlechtwetterfront brachte alles in der Stadt zum Erliegen. Wir erleben einen von New Yorks gefürchteten Schneestürmen. Es ist bitterkalt, aber immer noch nicht so eisig wie am Vortag in Chicago, wo die Temperaturen um minus 18 Grad lagen. Ich musste bereits den Rückflug umbuchen, denn es war noch mehr Schnee angekündigt, wobei ich doch wegen dringender Termine zurück nach London muss. Mein kurzer Besuch in Chicago trug mir eine Erkältung ein, und ich habe leichtes Fieber. Meine Morgentoilette – duschen, rasieren, meine Haare betonieren – dauert heute länger als sonst, und mir wird langsam die Zeit knapp. Es wird nicht möglich sein, ein Taxi zu finden, das mich vom Hotel St. Regis drei Blocks weiter zu La Grenouille bringt, und weil hoher Schnee die Fifth Avenue bedeckt, wird der Fußweg länger dauern. Dabei hasse ich es, zu spät zu kommen. Aber ich bin aufgeregt. Vor ein paar Tagen durfte ich Fotos von Sofia Coppola sehen, die Steven Meisel für die italienische Vogue (Februar-Ausgabe 2014) aufgenommen hatte und auf denen sie fantastisch aussieht. Elegant. Königlich. Total modern, aber doch von einer anderen Zeit inspiriert. Eine wahre mediterrane Schönheit. Ich bin bezaubert und kann es nicht erwarten, mit ihr über diese Fotos zu sprechen. Ich hatte mich für La Grenouille entschieden, weil es mein New Yorker Lieblingsrestaurant ist – der letzte Vorposten der zivilisierten Welt, mit dem allerbesten Essen. Jedes Mal, wenn ich hingehe, geben sich Monsieur Masson und sein Team jede erdenkliche Mühe, meine exzentrischen Bedürfnisse zu befriedigen. Und es ist ein toller Platz, um Leute zu beobachten: die vornehmen New Yorker Damen, die es so nur in dieser Stadt gibt; Wirtschaftsmogule wie der Mann am Nebentisch, der wie eine Kreuzung zwischen John Wayne und John Ford aussieht, eine Augenklappe trägt und mit der Dame an seinem Tisch über Milliarden redet. Es macht mir nichts aus, dass sich Sofia Coppola aufgrund der Verkehrsund Wetterbedingungen ein wenig verspätet. Ich bewundere den aparten Blumenschmuck des Restaurants und belausche die Gespräche an den anderen Tischen. Nirgendwo geht das so gut wie hier.

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Sofia Coppola trifft ein und wird zu meinem Tisch geleitet. Unsere Wege haben sich schon mehrmals gekreuzt, und wir haben sogar schon zusammengearbeitet, aber heute findet unser erstes richtiges Treffen statt. Sie ist schlank und zierlich, sehr geschmackvoll angezogen, und hat die schönsten Augen, die ich je gesehen habe. Ihr Blick ist intelligent und aufmerksam. An dieser Meisterin des Artifiziellen ist nichts Künstliches. Nachdem sie sich neben mich gesetzt hat, stellt sie fest: „Das ist der beste Platz, um Leute zu beobachten.“ Eigentlich wollten wir uns über ihren Film Marie Antoinette und über meine Leidenschaft für diese Frau unterhalten; tatsächlich aber reden wir über alles mögliche andere. Sie gehört zu meinen Lieblingsfilmemachern, und deshalb muss ich ihr unbedingt sagen, wie sehr ich The Virgin Suicides (1999) und Somewhere (2010) liebe und dass mich Lost in Translation (2003) wohl auch deshalb so stark angesprochen hat, weil er mich an meinen eigenen Aufenthalt im Park Hyatt Hotel in Shinjuku erinnert, und an den Kulturschock und die Klaustrophobie, die ich damals empfand. Wir sprechen über das Meisterwerk ihres Vaters Francis Ford Coppola, Der Dialog (1974), und über den Dokumentarfilm Hearts of Darkness zu den Filmarbeiten für Apocalypse Now (1979). Sofia Coppola schwärmt für Claudia Cardinale und für Romy Schneider in Der Job, Viscontis Episode im Film Bocaccio ’70 (1962). Sie hat sogar einer ihrer beiden Töchter den Namen Romy gegegeben. Ich fühle mich wie im siebten Himmel und würde am liebsten alle weiteren Termine dieses Tages absagen, um einfach nur weiter hier sitzen und mich mit ihr unterhalten zu können. Leider geht das nicht, und es wird allmählich Zeit, über das geplante Thema zu sprechen. Aber sicherlich ergibt sich bald eine weitere Gelegenheit …

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Manolo Blahnik / Pedro Almodovár / Sofia Coppola / André Leon Talley

Manolo blahnik Obsession & Leidenschaft

488 Seiten, ca. 400 Abbildungen und Zeichnungen 25 x 33 cm, gebunden mit Leinen im Schuber € [D] 150,- / € [A] 154,30 Auslieferung: September 2015 ISBN: 978-3-7667-2191-4 • Das erste umfassende Buch über eine der einflussreichsten Ikonen der Modeszene • Mit Texten von Pedro Almodovár, Sofia Coppola, Mary Beard, Peter Schlesinger, André Leon Talley u.a. • Unveröffentlichtes Material aus dem Privatarchiv – das perfekte Geschenkbuch für alle Mode­begeisterten Manolo Blahnik ist einer der bekanntesten Schuhdesigner der Welt – seit 40 Jahren kreiert er die Schuhe der Schönen und Berühmten. Nun erscheint die erste umfassende Monografie im Callwey Verlag. Das Buch zeigt 250 Entwürfe seiner berühmtesten Designs und viele unveröffentlichte Bilder, Skizzen und Zeichnungen aus seinem Privatarchiv. Mit zahlreichen Beiträgen, persönlichen Erinnerungen und inspirativen Interviews der berühmtesten Filmemacher und einflussreichsten Modekritiker gewährt das Buch einen einzigartigen Einblick in die persönliche Welt eines der größten Modeschöpfers unserer Zeit. Regisseurin Sophia Coppola, Fashionguru André Leon Talley oder Filmemacher Pedro Almodovár kommentieren sein Lebenswerk, das unter anderem inspiriert wurde von Stilikone Diana Vreeland, der Meisterwerke im Prado und Königin Marie Antoinette.

Der Designer Manolo Blahnik ist ein Designer mit tschechischen und spanischen Wurzeln. Nach verschiedenen abgebrochenen Studien, u. a. Kunst in Paris an der École des Beaux Arts, zog er nach London, wo er für die italienische Vogue arbeitete. Seine Freundinnen Paloma Picasso und Diana Vreeland bestärkten ihn, sich dem Design zuzuwenden. 1979 eröffnete er seine erste Boutique auf der Madison Avenue in New York. Eine besondere öffentliche Bekanntheit erlangten die Stilettos, in denen Bianca Jagger 1977 im Studio 54 Geburtstag feierte. Dieser Auftritt bedeutete den Beginn seiner internationalen Karriere, zuletzt brachte ihm die Serie „Sex and the City“ mit Sarah Jessica Parker globale Bekanntheit. Heute lebt Manolo Blahnik in Mailand und Bath und arbeitet in London.


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