Die Malerzeitschrift 02/2018
Wissen wie’s geht – wissen was kommt IM BRENNPUNKT
BIM ME UP
BUILDING INFORMATION MODELING
Kreidezeit und Magnetfelder
Spezialbeschichtungen machen die Wand zur Leinwand ■ Wärmedämmung
■ Marketing
Kleinigkeiten machen Interesse wecken für Innendämmsysteme den großen Unterschied Statt das Dämmgeschäft aufzugeben mit IDS-Kompetenz Aufträge generieren
Zufriedene Kunden sind die Basis betrieblichen Erfolgs: sieben Servicetipps
■ Trends
& Chancen Wie man Personal findet und bindet
Mit modernen Methoden Fachkräfte und motivierte Azubis gewinnen
INHALT // AUSGABE 02/2018
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IM BRENNPUNKT
Building Information Modeling
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Innendämmung XXXSaXXXXeria Eine ökonomischquae wie
20 32
Technik
Ob in Kitas, Schulen oder
Büros: Grafisch nutzbare Wandflächen mit Spezialbeschichtung sind Trend
Raumgestaltung
Alles harmonisch: Wie Farbkonzepte funktionieren
secaectur? dolupis ökologisch Aximo interessante andam aceaqui Alternative odervenis Ergänzung
AKTUELL // 06 64
Meldungen Panorama
IM BRENNPUNKT // 10
Building Information Modeling: BIM me up! Der Begriff ist vielschichtig und wird häufig sowohl als Synonym für das digitale Gebäudemodell als auch für eine bestimmte Planungsmethode verwendet. Aber wofür steht dieser Begriff? Wie weit ist diese Technologie heute? Welche Auswirkungen hat sie auf das Bauen und Betreiben von Immobilien? Und: Was ändert sich für das Malerhandwerk? Fragen, denen wir in unserer Brennpunkt-Geschichte nachgehen.
4 • MAPPE 02/18
KUNDENAUFTRAG // 18
Marketing
Echt guter Service
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Technik // Magnet- u. Schreibbeschichtungen
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Innendämmung
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Wände zum Beschreiben Offensiv informieren
Raumgestaltung
Farbe im Raum
Farbgestaltung
Farben für Wohnen im Alter
Datensicherung
GoBD-konform sichern und archivieren
farbe & raum
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Datensicherung Wie man Daten richtig archiviert ‒ und im Ernstfall zurückerhält
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Trends und Chancen
Von Online-Bewerbungen bis zum persönlichen Kontakt: so funktioniert Personalmarketing heute
Fotos: Autodesk, Network Rail and Jacobs, Knauf, Bernd Ducke/Mappe, Joachim Propfe, Elnur/Fotolia, Seagate, Covermotiv: Jaegerlacke
Ideen zum Wohlfühlen
Das Kundenmagazin für Ihren Malerbetrieb Erscheint 3 x im Jahr (Februar, Juni, Oktober)
farbe & raum Ideen zum Wohlfühlen
Gisela Mühlhöfer Gute Kinderstube
Trends erkennen // Personalmarketing
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Chancen nutzen // Personalmarketing
Gestaltungstipps Die Wohnung wird kinderfit
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Wandpaneele Formvollendet
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Fenster & Türen Bitte pflegen!
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Mitarbeiter magnetisch anziehen
Editorial Inhalt Dialog // MALER DES JAHRES 2018 Gewinner Impressum Schaufenster // Materialien und Produkte Schaufenster // Nutzfahrzeuge Malerquellen Vorschau // Heft 02/2018
DIE MAPPE IM INTERNET //
8
Badezimmer Zeitgemäßes Fresh-up
KennenlernPaket mit 40 Exemplaren nur € 29,-
Werben um Mitarbeiter
RUBRIKEN //
2
Reportage Wohnen in einem alten Bauernhaus 4
TRENDS UND CHANCEN // 52
Heft 61
Ihre Nutzen: . Stammkunden binden . Neukunden gewinnen . Kaufwünsche wecken . Umsatz steigern Bestellen Sie jetzt!
Webseite // www.mappe.de facebook // www.facebook.com/Mappe.Malerzeitschrift pinterest // www.pinterest.com/diemappe
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DIGITALE IM BRENNPUNKT //
BIM me up!
PROZESSE
BIM ist in aller Munde. Aber wofür steht dieser Begriff? Wie weit ist diese Technologie heute? Welche Auswirkungen hat sie auf das Bauen und Betreiben von Immobilien? Und: Was ändert sich für das Malerhandwerk? Fragen, denen wir in unserer Brennpunkt-Geschichte nachgehen.
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B
uilding Information Modeling (BIM), was übersetzt etwa »Bauwerksdatenmodellierung« bedeu-
tet, ist keine Software. Der Begriff ist vielschichtig und wird häufig sowohl als Synonym für das digitale Gebäudemodell als auch für eine bestimmte Planungsmethode verwendet. Letztere dient der Erstellung, Koordination und Übergabe konsistenter, für alle Beteiligten zugänglicher digitaler Gebäudemodelle, in der alle planungs-, ausführungs- und nutzungsrelevante Bauwerksinformationen abgelegt sind. Damit lässt sich der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerks abbilden ‒ von der Konzeption über die Konstruktion, Erstellung und Wartung bis zum Rückbau. Nach der BIM-Methode wurden und werden inzwischen in den USA, in Asien, im Nahen Osten oder in Nordeuropa zahlreiche Projekte realisiert. Auch das Europäische Parlament, die
deutsche Reformkommission für Großprojekte oder die deutsche Gesellschaft zur DiFoto: Graphisoft
gitalisierung des Planen, Bauens und Betreibens (planen-bauen 4.0) unterstützen und forcieren BIM. Diese Aktivitäten und aktuelle Standardisierungsbestrebungen nach CEN, ISO, DIN und VDI werden BIM mittel- und langfristig auch hierzulande zu einem Standard machen.
Erst digital, dann real bauen Die neue Planungsmethode verspricht zahlreiche Vorteile: BIM soll Medienbrüche und zeitraubende Mehrfacheingaben vermeiden, Arbeitsabläufe sollen effizienter, die
Die automatische Generierung von Plänen und Visualisierungen aus dem BIM-Datenmodell ist nur einer der vielen Vorteile von BIM
Produktivität und Planungsqualität verbessert werden. Projekte sollen sich einfacher statisch, haustechnisch, bauphysikalisch
mensionalen BIM-Gebäudemodells mit dem
und Engpässe vorher erkennen, Abläufe
und energetisch optimieren oder gewerk-
Planungs- und später auch Bau- und Monta-
und Termine präziser vorhersagen.
übergreifend auf Kollisionen überprüfen las-
gefortschritt sukzessive zunimmt, kann man
sen. Da der Detaillierungsgrad des dreidi-
es vielfältig nutzen und beispielsweise nach Mengen-, Kosten-, Material-, Ressourcen-
BIM-Vorteile für das Malerhandwerk Während BIM bei einigen Planern
oder Zeitkriterien auswerten. Auf diese Wei-
schon Realität ist, ist der Begriff im Hand-
se entsteht im Idealfall eine umfassende In-
werk noch weitgehend unbekannt. Dabei
formationsgrundlage für die Planung, Reali-
profitieren auch ausführende Unternehmen
sierung, aber auch für die zeitlich längste
davon: beispielsweise durch die Übernahme
Phase ‒ die Gebäudenutzung.
von BIM-Gebäudedaten für Kostenkalkulati-
BIM ist mittlerweile in vielen Bausparten präsent ‒ im Hoch- und Tiefbau ebenso wie
visualisierungen. Viele im BIM-Modell ent-
im Massiv-, Betonfertigteil-, Stahl- oder
haltenen Gebäude-, Raum- und Bauteil-
Holzbau. Zahlreiche Programme orientieren
daten wie etwa Flächen, Massen und Men-
sich am BIM-Standard ‒ Software für die Ar-
gen, U-Werte oder Brandschutzklassen
chitektur-, Statik- und Haustechnikplanung
können für eigene Berechnungen übernom-
ebenso wie Programme für die Kostenpla-
men werden.
nung und -steuerung, für die Bauzeiten-
Foto: Autodesk, Network Rail and Jacobs
Maler- und Fassadenbaubetriebe kön-
und Ressourcenplanung, für statische, haus-
nen etwa bauphysikalische oder energe-
technische, bauphysikalische oder energe-
tische Werte von Fassadenkonstruktionen
tische Berechnungen.
importieren. Räume und Gestaltungskon-
Wird das dreidimensionale BIM-Modell
BIM ist das derzeit wichtigste Bau-Trendthema, das die Bauplanung und alle daran angegliederten Bereiche in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird
onen, die Angebotserstellung oder Projekt-
zepte können Kunden ohne Zusatzaufwand
um die vierte Dimension »Zeit« erweitert,
dreidimensional präsentiert werden. Wer-
kann sogar der geplante Bauablauf visuali-
den auch alle für die Bestellung, Lieferung
siert und simuliert werden. Die 5D-Simulati-
und Montage relevanten Informationen in
on berücksichtigt gar neben dem 3D-Ge-
die BIM-Bauteile eingepflegt, sorgen ent-
bäudemodell und der Zeit auch Baukosten,
sprechende Auswertungen für kleineren
Material und Ressourcen, wie etwa Bau-
Aufwand und größere Sicherheit bei der An-
stoffe, Maschinen, Fahrzeuge oder das Per-
gebotserstellung, Bestellung, Ressourcen-,
sonal. Damit lassen sich neben geometri-
Baustellen- oder Montageplanung. Anstelle
schen auch zeitliche Konflikte gewerküber-
von Papierplänen und Dokumenten können
greifend aufdecken, Baustellen-, Montage-
dreidimensionale, mobil aufrufbare Bau-
und Logistikabläufe optimieren, kritische
werksmodelle jederzeit Auskunft über aktu-
Prozesse und Phasen vorab simulieren. Das
elle Kosten, Mengen, Materialien, Eigen-
gesamte Bauvorhaben kann digital vorweg-
schaften, Termine usw. geben.
genommen werden, bevor es real umge-
Über einen kostenfreien BIM-Viewer
setzt wird. Dadurch lassen sich Probleme
(Anzeigeprogramm) und entsprechende In-
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KUNDENAUFTRAG // MARKETING
M
Echt guter
Service 1
Erreichbar sein! Für die zwei Kö-
Tipp
nigskinder war das Wasser viel zu
anspruchsvoll geworden ist. Erwartet er also von Ihnen beim Stichwort Service, dass Sie ihn
ständig mit Infos bombardieren und ihm in jedem Fall Komplettleistungen anbieten, seinen Geburtstag ja nicht vergessen und spätestens zu Weihnachten ein stattliches, kreatives Präsent zukommen lassen? Mitnichten! Wie vieles im Leben ist alles viel einfacher. Auch beim
KUNDENORIENTIERUNG Jeder behauptet, ihn zu haben ‒ doch die wenigsten bieten ihn tatsächlich: Kundenservice, der den Namen verdient. Unsere 7 Tipps zu grundlegenden Serviceleistungen im Malerbereich, die Kunden schätzen. Inklusive der Kleinigkeiten, auf die es ankommt!
Tipp
an sagt ja immer, dass der Kunde von heute so
2
Service. Guter Service ist für jeden Kunden lediglich alles, was seine Baustelle maximal entspannt zum Erfolg führt, sein Problem einer raschen Lösung zuführt und ihn mit einem guten Gefühl an Sie denken lässt. Und dazu muss lediglich jeder Kontakt zum Kunden, den Sie in Bezug auf den Auftrag haben, wertschätzend, verbindlich und vertrauensbildend gestaltet sein. Ob bei Ihren Service-Basics noch Luft nach oben drin ist? Testen Sie es an den folgenden Tipps!
Wirklich beraten! Die Zeit, die man sich für die Erstbe-
ratung des Kunden nimmt, ist bestens investierte Service-
tief: Sie konnten nicht zueinander kommen.
zeit. Gehen Sie nicht mit einem fertigen Konzept nach Schema X zum
Zwischen Handwerksbetrieb und Kunde verhin-
Kunden. Hören Sie sich seine Wünsche an und kitzeln Sie seine Bedürf-
dert viel zu oft die mangelnde Erreichbarkeit,
nisse durch Nachfragen heraus. So signalisiert man Wertschätzung und
dass man zusammenfindet. Das gilt nicht nur
bildet unbezahlbares Vertrauen. Präsentieren Sie Ihre Ideen dann genau
für den Erstkontakt, sondern auch für Abspra-
vor dem Hintergrund, welche Kundenwünsche Ihre Vorschläge auf wel-
chen in der Angebots- und Baustellenphase.
che Weise erfüllen.
Schaffen Sie also Kontaktstellen zu neuen und bestehenden Kunden, die verlässlich funktionieren. Dazu gehören mindestens eine OnlinePräsenz, vor allem für Neukunden, sowie die lückenlose telefonische Erreichbarkeit in den Geschäftszeiten. Bei kleinen Betrieben, in denen
Tipp
3
Verlässlich und verständlich anbieten! Wer ein
Angebot abgeben darf, ist im Rennen. Das sollte man nicht
das Büro nicht laufend besetzt ist und auch kei-
vermasseln. Und vermasseln heißt: Der Kunde muss auf das Angebot
ne Weiterschaltung auf ein Handy erfolgt, muss
warten oder der Kunde versteht nicht, was im Angebot drinsteht. Ser-
mindestens eine klare Anrufbeantworteransa-
vice beim Angebot ist also, es zum vereinbarten Termin zu liefern
ge dem Anrufer mitteilen, wann der Kunde mit
(Stichwort: Verbindlichkeit). Service ist auch, in den Angebotstexten
einem Rückruf rechnen kann.
transparent und für Laien verständlich darzustellen, was er für sein Geld bekommt (Stichwort: Vertrauensbildung). Dazu muss man kein Poet sein, sondern nur ein guter Übersetzer. Statt z. B. nur hinzuschreiben »Innendispersion, 10 l, 3 St.«, erschließt erst eine Produkterklärung, was an dieser Wandfarbe so toll ist: »Ein gesundes Raumklima ist Ihnen wichtig: Diese hochwertige Wandfarbe ist geprüft schadstoffarm, konservierungsmittelfrei und sogar allergikergeeignet.«
Matthias Eigel Kaleidoskop Marketing-Service
»Guter Service signalisiert Wertschätzung und setzt auf Verbindlichkeit. So bildet man Vertrauen – und zwar in allen Phasen des Auftrags.« 18 • MAPPE 02/18
Tipp
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Termine einhalten! Wohl kaum ein Klischee über Handwerker hält sich so zäh wie das, dass sie nie pünktlich sind. Wei-
tere Vorurteile sind, dass kommen und gehen, wann sie wollen, gar nicht oder zu völlig ungeschickten Zeitpunkten auftauchen. Zeithoheit ist ein hohes Gut. Der Handwerker, der dem Kunden so wenig wie möglich ins Selbige reinpfuscht, hat definitiv einen Stein im Brett. Ganz praktisch heißt das: Geben Sie Ihre Terminansagen, wann Sie mit einer Baustelle beginnen, zu welchen Uhrzeiten Sie arbeiten und wie viele Tage Sie vor Ort sein werden, mindestens eine Woche im Voraus durch. Gerade beim Bauen im Bestand im Privatbereich benötigen Ihre Auftraggeber diesen Vorlauf, um sich geordnet darauf einrichten zu können. Übrigens nicht nur bei Innenarbeiten: Auch vor einer Gerüststellung möchte die Bauherrschaft dringend vorher rund ums Haus Ordnung schaffen bzw. betroffene Gartenteile und Pflanzen sichern. Realistischerweise muss man natürlich bedenken, dass es bei Baustellen, z. B. wegen Wetterverhältnissen oder Problemen auf den Vorgängerbaustellen, zu Verschiebungen kommen kann. Teilen Sie Terminverschiebungen so früh wie möglich mit, jedoch mindestens zwei Tage im Voraus. So geben Sie dem Kunden die Chance, mit etwas Vorlauf selbst umplanen zu können.
Tipp
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Vor Ort in jeder Hinsicht überzeugen! Auf der
Tipp
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Foto: BillionPhotos.com/Fotolia
Baustelle selbst sind es die vielen Kleinigkeiten, die für
Betreuung und Problemlösung bieten! Service ist, wenn man sich küm-
den Kunden Service bedeuten. Ein sauberes und freundliches Auftre-
mert. Wohl kaum ein anderer Serviceaspekt erzeugt
ten der Mitarbeiter, sauberes Abdecken im Innenraum, sogar Über-
beim Kunden ein besseres Gefühl als der einer guten Be-
schuhe und natürlich das saubere Verlassen der Baustelle am Abend
treuung. Konkret bedeutet das beispielsweise: Der Kun-
sind nicht verhandelbare Grundlagen. Punkten Sie auch mit klarer
de erhält schon in der Beratungs- und Angebotsphase
Kommunikation. Fragen Sie, welche Toilette Ihre Mitarbeiter benutzen
fundierte und prompte Antworten auf seine Fragen und
dürfen, wo Sie Wasser holen und Ihr Firmenfahrzeug parken können.
obendrauf noch weitere gute Ideen, weil der Malermei-
Das signalisiert, dass Sie die Raumhoheit Ihres Kunden respektieren.
ster sich in sein Projekt eindenkt.
Nehmen Sie sich unbedingt Zeit für ein Auftragsabschlussgespräch.
Der Bauherr kann sich auf Unterstützung verlassen,
Hier zeigen Sie dem Kunden Ihre Leistungen und weisen ihn darauf
wenn während der Bauzeit ein unvorhergesehenes Pro-
hin, in welchen Details Sie seine Wünsche erfüllt haben. Außerdem er-
blem auftaucht – denn sein Malerbetrieb überlegt sich
halten sofort eine Rückmeldung von ihm, wie zufrieden er ist und wo
eine Lösung und setzt sie auch um; ganz egal, ob ein an-
er noch Nachbesserungsbedarf sieht. Das Auftragsabschlussgespräch
deres Material eingesetzt werden muss oder schnell ein
ist damit mehr als eine wichtige wertschätzende Geste: Hier bauen Sie
Elektriker auf der Baustelle benötigt wird. Mit solcher
versteckten Unzufriedenheiten und damit späteren Bagatellreklama-
Betreuung qualifiziert man sich zum Partner, auf den
tionen oder schleppender Rechnungsbegleichung vor.
ein Kunde auch in Zukunft nicht verzichten möchte.
DAS SCHÄTZEN IHRE KUNDEN
Ganz normaler Service
Tipp
7
Überraschen! Alles, was Ihren Kunden die
Planung und Durchführung von Malerar-
Abgesehen von wenigen spitzfindigen Zeitgenossen wollen
beiten erleichtert, ist eine extra Serviceüberlegung wert.
die allermeisten Bauherren nur eines: ein schönes Qualitäts-
Bleiben Sie dabei ganz nah an den Problemen des Kunden,
ergebnis, das mit minimalen Zeit- und Nerveneinsatz für sie
die Sie mit überraschenden Serviceangeboten lösen. Für
bewerkstelligt wird. Ein Service bei allen grundlegenden Auf-
Geschäftskunden ist sicher Ihre Offerte, Arbeiten nach Ge-
tragsschritten sollte genau das gewährleisten:
schäftsschluss und an Wochenenden durchzuführen, ein
■ Durch Erreichbarkeit gehen Sie schonend mit dem Zeit-
Argument, Ihren Betrieb zu beauftragen. Urlaubsservice
■ Mit individueller, guter Beratung nehmen Sie Bauherren
Einräumservice sprechen Privat- und Seniorenkunden an.
budget des Kunden um.
inklusive Blumengießen und Katze füttern sowie Aus- und
Unsicherheit und ersparen Ihnen viele zeitaufwändige Wege.
Jedoch werden diese Dienstleistungen, die ein hohes Ver-
■ Mit einem transparenten, pünktlich zugestellten Ange-
trauen in den Betrieb voraussetzen, nur von Auftragge-
■ Mit verlässlichen Terminansagen respektieren Sie die
gelingt, die Tipps 1 bis 6 in verlässlicher Qualität und stets
bot erleichtern Sie Kunden die Entscheidung.
bern gebucht, die Sie bereits länger kennen. Wenn es Ihnen
Zeithoheit Ihres Kunden.
mit einer Extraportion Begeisterung und Einfühlungsver-
■ Mit einer sauber geführten Baustelle achten Sie die
mögen umzusetzen, sind Sie bereits auf dem besten Weg
Raumhoheit Ihres Auftraggebers und ziehen dem gefürch-
zu einem exzellenten Servicehandwerker!
tetsten Baustellenbegleiter – dem Schmutz – die Zähne.
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Wände zum Beschreiben
MAGNET- UND SCHREIBBESCHICHTUNGEN Schreiben, malen, skizzieren, Ideen entwickeln, Meetings mit Grafiken unterstützen, Pläne aufhängen‒ es gibt viele Möglichkeiten, Wandflächen dafür zu nutzen. Das setzt dafür geeignete Beschichtungen voraus. Die Mappe Technik gibt Anregungen.
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rbeitstage in Büros unterliegen
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Die Empfehlung, im Büro nicht nur zu sitzen, sondern
einem stetigen Wandel. Effizientes
sich auch zu bewegen, führt zu mehr Dynamik im Arbeitsall-
Arbeiten rückt dabei immer inten-
tag und damit einhergehend kann Teamarbeit auch auf an-
siver in den Fokus. Oberstes Gebot ist dabei die Funktionali-
dere Weise stattfinden, nämlich durchaus im Stehen und Be-
tät von Schulungs-, Präsentations- und Arbeitsräumen. Ein
wegen. Das wiederum führt dazu, dass Wände in den Fokus
Beispiel: Teamarbeit wechselt sich mit anderen Arbeitsme-
der Nutzung rücken können, z. B. um darauf zu skizzieren
thoden ab. Dafür setzen immer mehr Unternehmen auf
oder zu schreiben. Ein Klassiker und jedem aus der Schulzeit
Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten. Um di-
bekannt, sind Kreidetafeln. Diese wurden in den letzten Jah-
es weitgehend zu ermöglichen, setzt man z. B. auf akustisch
ren wieder zum Trend. Sie sind vor allem in der Gastronomie
wirksame Oberflächen und Maßnahmen, um die Konzentra-
überall zu finden, z. B. als ansprechend gestaltete Appetitan-
tion durch mehr Ruhe zu fördern.
reger. Mit modernen Schultafellacken lassen sich Tafelflä-
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SPEZIALBESCHICHTUNGEN XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
SCHULTAFELLACKE Die Hersteller setzen bei Schultafellacken auf wasserdünnbare Produkte auf Acryl- bzw. Polyurethanbasis, um möglichst robuste Oberflächen zu erzielen, die der mechanischen Beanspruchung durch Beschriftungen mit Kreiden standhalten. Trotzdem weisen manche Hersteller darauf hin, dass Flüssigkreidestifte sowie farbige Kreiden Flecken hinterlassen können. Für die Untergrundvorbereitung gelten die üblichen
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Regeln: Der Untergrund muss trocken und frei von Rost, Zunder, Öl, Wachs, Fett, Staub und sonstigen trennenden Substanzen sein. Bei Renovierungen sind spröde Teile zu entfernen und geeignete Grundbeschichtungen einzusetzen. Die Verarbeitung erfolgt nach Herstellervorgabe. Im Normalfall trägt
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man das Material in zwei Schichten mit Pinsel oder Lackierrolle unverdünnt auf (1), (2), (3), (4). In der Regel sind die Flä-
chen nach drei Tagen beschreibbar (5).
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EXPERTENTIPP
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Werner Knöller Maler- und Lackierermeister, Mappe
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»Multifunktionale Beschichtungen haben spezielle Eigenschaften und verbergen darunter noch mehr Leistung.«
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Doppelten Nutzen versprechen Produkte mit magnetischen Eigenschaften. Baupläne, Fotos oder Notizen lassen sich dort mit Magneten fixieren. Darüber hinaus kann man diese Spezialbeschichtung unter einer z. b. weißen Spezialbeschichtung mit Eignung für die Beamer-Präsentation oder als Kreidetafel bzw. als beschreibbare Whiteboards kombinieren.
In diesem Beispiel verbirgt eine konventionelle Innendispersionsfarbe unsichtbar eine dunkle Magnetbeschichtung
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KUNDENAUFTRAG // GESTALTUNG DARSTELLUNG / VISUALISIERUNG Hilfreich sowohl für die Planung als auch für die Umsetzung einer Raumgestaltung ist eine Visualisierung, z. B. in Form eines erwei-
terten Grundrisses, vor allem dann, wenn mehrere Räume in einer Wohnung oder einem Büro zu gestalten sind. Im Beispiel wurde der Grundriss gescannt, die Außenwände in einem Grafikprogramm maßstäblich ergänzt und zur flächigen Darstellung der Wandfarben benutzt. Ebenso wurden die Codes der einzelnen Farbtöne im jeweiligen Raum vermerkt. Das Streifenmuster der langen Flurwand wurde exakt wiedergegeben, sodass der Entwurf unmissverständlich vom Mitarbeiter vor Ort »gelesen« und ausgeführt werden kann. Werden Tapeten oder weitere Materialien verwendet, so können diese ebenfalls im Grundriss vermerkt werden. Ergänzend dazu sollten Originalmuster von diesen dem Grundriss beigefügt werden. Dieses Vorgehen macht es auch dem Kunden leichter, eine Vorstellung der Gestaltung zu entwickeln.
Farbe !im Raum
Ausgewählte Produkte zum Thema:
Wandgestaltung finden Sie im Schaufenster ab Seite 46.
RAUMGESTALTUNG Farbe tut Räumen gut, kann sie aber schnell überfrachten. Ihr Einsatz bedarf daher immer reiflicher Überlegung. Wir zeigen, wie eine gelungene Wandgestaltung aussieht und was Sie beachten müssen.
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ände und Decken, man könnte, wie die Architekten es
MONOCHROME GESTALTUNG
tun, auch von den raumbilden-
Einen Raum monochrom zu gestalten verleiht ihm einen insgesamt ruhigen Grundcharak-
den Flächen sprechen, haben den Men-
ter. Doch auch monochrome Gestaltungen leben von Kontrasten: Das sattere und reinere
schen schon immer in ihrer reinen Materiali-
Gelb der Sessel hebt sich leuchtend vom eher erdigen Gelb der Wand ab. Wichtig bei der Aus-
tät, die sich aus den Baustoffen ergibt,
wahl der Gelbtöne ist, dass der Kontrast vom Betrachter wahrgenommen wird! Die Farbtöne
funktional und vor allem ästhetisch nie wirk-
müssen sich also bezüglich ihrer Helligkeit und/oder Sättigung deutlich unterscheiden.
lich befriedigt und so ist und bleibt das Erscheinungsbild der Wand einem ständigen Wandel unterzogen. Sie ist Projektionsfläche für emotionale Bedürfnisse sowie Spiegelbild von Trends und Moden. Dabei reicht das Gestaltungsspektrum vom Wohlfühlfarbton bis zur Illusionsmalerei.
Gestalten als Aufgabe Daher ist es kaum erstaunlich, dass gerade im Malerhandwerk, das für das Oberflächenfinish verantwortlich ist, neben der rein handwerklich-technischen Seite stets die ästhetische eine dominierende Rolle einnimmt.
POSITIV ODER NEGATIV?
Sie ist am Ende für den Gesamteindruck mit
Gibt es Stuckaturen oder andere tektonische Elemente im Raum, die farbig abgesetzt
entscheidend und so führen viele Ge-
werden können, stellt sich die Frage, ob sie dunkel oder hell abzusetzen sind. Beides ist
spräche zwischen dem Maler und seinem
möglich, je nachdem, welche Wirkung der Raum entfalten soll. Lisenen und Unterzüge
Kunden sehr rasch auf das Feld der Gestal-
in dunkleren Tönen als die Wandflächen verleihen dem Festsaal in Verbindung mit den
tung: welche Farbtöne, welche Oberflächen,
Brauntönen Festigkeit. In hellen, klaren Farbtönen gestaltet hauchen sie dem Raum
welche Muster, welche Materialen? Denn
Leichtigkeit ein. Die wenig getrübten Farbtöne unterstützen diesen Eindruck zusätzlich.
meist unbewusst ist den Beteiligten klar, man kann nicht nicht gestalten. Jede Entscheidung hat am Ende Konsequenzen auf das Erscheinungsbild. Deshalb sollte die Wahl von Farben, Oberflächen sowie Formen und Musterungen immer im Gesamtzusammenhang getroffen werden. ■ Schritt 1: Analyse
Hierfür ist es notwendig, den Raum als Ganzes im Blick zu behalten. Bevor man mit der
FARBANALYSE DES BESTANDS Ganz gleich, ob ein Raum polychrom, monochrom oder in Grautönen gestaltet wird, eine Farbanalyse des Bestands ist unumgänglich! Gerade die Gestaltung mit Grautönen im Innenraum erfordert eine besondere Sorgfalt hinsichtlich der Auswahl. Besonderes Augenmerk gilt hier den Materialien, wie beispielsweise Fliesen- oder Natursteinböden. Hier muss man in jedem Fall die Graunuancen der vorhandenen Töne mit Hilfe einer fein abgestuften Farbkarte analysieren, um zu sehen, ob es sich um warme (Grautöne mit Gelb- und/oder Rotanteilen), kalte (Grautöne mit Blau- und/oder Grünanteilen) oder neutrale Graus handelt. Zu einem warmen Grau sollten weitere warme Grautöne, zu einem kalten weitere kalte Grautöne kombiniert werden. Würde man einen warmen Grauton mit einem kalten kombinieren, so verstärkt sich der Farbkontrast zwischen den beiden und ein kalter Grauton wirkt plötzlich blau oder der warme Grauton bräunlich.
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KUNDENAUFTRAG // BACKUP/ARCHIVIERUNG
Foto: Seagate
Datenriesen: Festplatten sind aufgrund hoher Speicherkapazitäten und günstiger Preise derzeit die wichtigsten Backup- und Speichermedien
GoBD-konform sichern und archivieren DATENSICHERUNG Nur etwa die Hälfte aller Unternehmen sichert Computerdaten regelmäßig. Das ist nicht nur im Hinblick auf die elektronische Buchführung (GoBD) problematisch. Eine fehlende oder unzureichende Datensicherung kann auch das Unternehmen gefährden. 40 • MAPPE 02/18
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omputerdaten sind nicht unverwüstlich. Ein kurzzeitiger Stromausfall oder starke elektromagnetische
Felder können sie schnell ruinieren. Das versehentliche Löschen oder Überschreiben von Dateien sind weitere »Daten-GAU-Klassiker«. Diebstahl, Brand-, Blitz- oder Wasserschäden sind eher Ausnahmen ‒ ausschließen kann man auch sie nicht. Computerviren und -Hacker sind weitere Gefahrenquellen. Wie wichtig es ist, das eigene Unternehmen vor Datenverlust zu schützen, erkennt man häufig erst, wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Wer daFoto: Strato
durch bedingte Mehrarbeit, Zeit- und Umsatzverluste schon einmal hinnehmen musste, nimmt das Thema Datensicherung (engl. Backup) nie wieder auf die leichte Schulter. Werden steuerlich relevante Doku-
Beim Online-Backup werden die Daten über schnelle Internet-Verbindungen hochgeladen und in gesicherten Rechenzentren aufbewahrt
mente nicht ausreichend vor Verlust ge-
gangs- und Zugriffskontrollen) zu schützen.
tere Maßnahmen nicht die GoBD-Anforde-
schützt und können sie deswegen bei even-
Da die organisatorischen und IT-tech-
rungen zur Unveränderbarkeit. Alle
tuellen Betriebsprüfungen nicht mehr
nischen Gegebenheiten in den Unterneh-
Archivierungsobjekte sind zudem mit einem
vorgelegt werden, ist auch die Buchführung
men sehr unterschiedlich sind, gibt es keine
nachvollziehbaren und eindeutigen Index
nicht ordnungsmäßig, was bei Betriebsprü-
Vorgaben zu Backup- und Archivsystemen.
zu versehen (z. B. Dokumenten-ID, Doku-
fungen eine Schätzung von Umsatz und Ge-
Der Unternehmer kann Maßnahmen und
mentenart, Zuordnung zu Stammdaten, Be-
winn zur Folge haben kann.
Verfahren frei wählen, sofern sie GoBD-Vor-
legnummer usw.), unter dem sie verwaltet
gaben entsprechen. Dazu gehört eine zeit-
und recherchiert werden können. Papierdo-
Wie sichert/archiviert man Daten GoBD-konform? Prinzipiell ist jeder Un-
nahe und unveränderbare Sicherung und
kumente können ‒ beispielsweise um Platz
Archivierung sowie eine maschinelle Aus-
zu sparen ‒ nur dann vernichtet werden,
ternehmer für die Sicherung und Archivie-
wertbarkeit. Das heißt, steuerrelevante Da-
wenn eine ordnungsgemäße elektronische
rung steuerlich relevanter Daten selbst ver-
ten sollten möglichst unmittelbar nach Ein-
Archivierung nebst Verfahrensdokumentati-
antwortlich. In den Grundsätzen zur
gang oder Entstehung gegen Verlust
on sichergestellt ist und gesetzliche Gründe
ordnungsmäßigen Führung und Aufbewah-
gesichert und archiviert werden ‒ entweder
nicht dagegen sprechen. Das Archivierungs-
rung von Büchern, Aufzeichnungen und Un-
durch organisatorische Vorkehrungen oder
verfahren muss schließlich in einer Verfah-
terlagen in elektronischer Form sowie zum
technische Maßnahmen. Unveränderbar
rensdokumentation verständlich beschrie-
Datenzugriff (GoBD, siehe auch Mappe
wird die Datensicherung/-archivierung
ben werden. Diese und weitere Maßnahmen
06/2017: Auf Nummer sicher gehen) heißt
hardwareseitig beispielsweise durch die
zur GoBD-konformen Archivierung sind im
es dazu: »Der Steuerpflichtige hat sein DV-
Verwendung unveränderbarer und fäl-
Bitkom-Leitfaden »Elektronische Archivie-
System gegen Verlust (z. B. Unauffindbar-
schungssicherer Datenträger wie etwa CD-
rung und GoBD« ausführlich beschrieben
keit, Vernichtung, Untergang und Diebstahl)
ROMs, softwareseitig beispielsweise durch
(Download: www.bitkom.org, Suche: Elek-
zu sichern und gegen unberechtigte Einga-
Sicherungen, Sperren, automatische Proto-
tronische Archivierung).
ben und Veränderungen (z. B. durch Zu-
kollierungen, Historisierungen oder Versiotorische Maßnahmen,
Welche Datensicherungs-Strategien gibt es? Da man all seine Daten
beispielsweise Zugriffsbe-
nicht ständig und komplett sichern kann,
rechtigungskonzepte, un-
weil das zu umständlich wäre und zu lang
terstützen die GoBD. Eine
dauern würde, muss man ‒ ähnlich wie bei
Dateiablage auf der PC-
einer Versicherung ‒ einen Kompromiss
Festplatte erfüllt ohne wei-
zwischen Sicherheit, Aufwand und Kosten
nierungen. Auch organisa-
finden. Deshalb sollte man sich eine kluge
Foto: Sage
Sicherungsstrategie überlegen. Bei der vollEine fehlende oder unzureichende Datensicherung ist nicht nur im Hinblick auf die elektronische Buchführung (GoBD) problematisch
ständigen Sicherung aller Daten (Komplettoder Voll-Backup) wird ein Abbild des Datenspeichers auf dem Sicherungsmedium erzeugt. So lässt sich der ursprüngliche Zu-
MAPPE 02/18 • 41
TRENDS ERKENNEN // PERSONALMARKETING HEUTE
Werben um Mitarbeiter PERSONALBESCHAFFUNG Freie Stellen zu veröffentlichen und auf Bewerber zu warten genügt nicht mehr. Die Rollen sind vertauscht: Im Wettbewerb um Mitarbeiter bewerben sich Unternehmen im sogenannten »Active Sourcing« gezielt um Azubis und Fachkräfte. Lesen Sie, was im Personalmarketing und Recruiting in ist und was auch für Handwerksbetriebe Sinn macht. nalmarketing« gut, deren Basis eine anspre-
Den Umfrageergebnissen zufolge ist das
die Schlüsselfrage, die sich für
chende Arbeitgebermarke (Employer Bran-
wichtigste Thema in Personalabteilungen
Betriebe heutzutage nicht
ding) ist bzw. eine griffige Personenmarke
tatsächlich die Gewinnung von Mitarbei-
mehr nur im Kundenmarketing stellt, son-
(Personal Branding), über die wir in der Ja-
tern, Mitarbeiterbindung folgt mit 80 Pro-
dern noch stärker bei der Suche nach neuen
nuar-Ausgabe 2018 der Mappe berichteten.
zent. Das Employer Branding, also die Bil-
Mitarbeitern oder Azubis. Potenzielle Mitar-
dung einer Arbeitgebermarke im Alltag, ist für die Personalverantwortlichen am dritt-
griff »Personalmarketing«. Denn bei der Mit-
Mitarbeitergewinnung steht oben auf der Agenda, denn sie betrifft viele:
arbeitergewinnung, dem Recruiting, sind
In der Studie »Recruiting Trends 2017 ‒ Was
60 Prozent der befragten Azubis und Schü-
Marketingmethoden angesagt. In vielen Be-
HR-Verantwortliche wissen müssen« von
ler erhalten mehr als nur ein Ausbildungs-
trieben sind die Auftragsbücher voll, allein
Kienbaum Communications und dem Stau-
platzangebot. 46,4 Prozent der Azubi-Be-
es fehlt an Personal. Auch hierbei gilt die alte
fenbiel Institut sagten mehr als die Hälfte
werber schreiben heute nur noch eine bis
Marktregel von Angebot und Nachfrage,
der Befragten, dass sie der Fachkräfteman-
fünf Bewerbungen, nur 34,2 Prozent von ih-
Fachkräfte und Azubis sind ein knappes
gel treffe. 59 Prozent gehen davon aus, dass
nen mehr als zehn. Aktuell erscheinen über
»Gut«. Die drei Worte »Wir bewerben uns«
der Fachkräftemangel weiter steigt ‒ es sind
23 Prozent der eingeladenen Bewerber
umschreibt die neue Denkhaltung »Perso-
dringend neue Ideen und Lösungen gefragt.
nicht zum Vorstellungsgespräch. Jeder
beiter erhalten Kundenstatus. Daher der Be-
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wichtigsten. Krux im Ausbildungsbereich:
Foto: kentoh/Fotolia
W
as können wir bieten? Das ist
zehnte Azubi tritt die Ausbildung nicht an, obwohl er den Vertrag unterschrieben hat.
STUDIE
gebern: 45,4 Prozent der Azubi-Bewerber
ICR Recruiting Trends 2018
erhalten keine Absage, wenn ihre Bewer-
Jedes Jahr werden für die »ICR Recruiting Trends« mehr als 10.000 Unternehmen aller
bung nicht berücksichtigt wird.
Größenklassen und Branchen im DACH-Raum gefragt, wohin die Reise im Recruiting
Unverbindlichkeit grassiert auch bei Arbeit-
Die Zielgruppe kennen »Die Heraus-
geht. Zwischen 600 und 1.000 Arbeitgeber haben in den vergangenen Jahren teilgenommen, sodass die Untersuchungen auf einer breiten Basis stehen. Basierend auf
forderung des Personalmarketings der Zu-
mehr als fünf Jahren Recruiting-Studien kann das ICR exklusive Informationen und
kunft besteht darin, künftige, potenzielle,
Trends zum Thema Recruiting aufzeigen:
aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von den
■ Welche Top-Themen können sich halten, welche kommen neu dazu?
eigenen Arbeitgeberqualitäten zu überzeu-
■ Wie sieht es bei der Nutzung von Recruitingtechnologie aus?
gen«, schreibt Prof. Dr. Christoph Beck im
■ Was sind die größten Herausforderungen für jeden einzelnen Recruiter?
Vorwort seines Buchs »Personalmarketing
■ Wer rekrutiert eigentlich in den Unternehmen und wie ändert sich dies?
2.0 ‒ Vom Employer Branding zum Recrui-
■ Welche Kanäle werden für die Kommunikation der Stellenangebote genutzt, welche
ting«. Im Personalmarketing 2.0 werde das Personalmanagement bei den Verantwortlichen als Präferenz-Management verstan-
fallen raus? ■ Wie viele Arbeitgeber nutzen schon Active Sourcing? Welche Plattformen werden fürs
Recruiting in Social Media genutzt und welche Veränderungen tun sich dort auf?
den, so der Wissenschaftler. Es ist eine »Wei-
■ Was tut sich bei den Einstellungsquellen?
terentwicklung der bisherigen Denk- und
■ Und schließlich: Wofür wollen Arbeitgeber in Zukunft mehr Geld ausgeben?
Handlungsmuster, wobei es darum geht,
Weitere Infos und Antworten auf diese Fragen finden sich in den ICR Recruiting Trends
dass Arbeitgeber möglichst viel über ihre
2018, die kostenfrei zum Download bereitstehen unter http://bit.ly/ICRRT2018M
bevorzugten Zielgruppen wissen müssten, um diese von den Arbeitgeberqualitäten zu
Stellenanzeigen: immer noch beliebt Ein großer Teil des Stellenmarkts hat
Stellenbörsen die aussichtsreichsten Kanäle,
sondern auch, wie man sie mit welchen Informationen anspricht, wie man mit ihnen
sich mittlerweile ins Internet verlagert, doch
Sie können Online-Stellenanzeigen jeder-
kommuniziert, wie sie Entscheidungen tref-
Stellenanzeigen bleiben. Heute sind Online-
zeit und überall kostenfrei abrufen. Einige
fen und vieles mehr«, so Christoph Beck.
Jobbörsen wichtig, mit 89 Prozent das er-
Online-Stellenbörsen wie gigajobs.de oder
Personalmarketing hat das Ziel, die Bewer-
folgreichste Medium bei der Personalsuche
die Bundesagentur für Arbeit sind auch für
berzielgruppen zu finden, zu erreichen, für
in Deutschland laut Staufenbiel Recruting-
Unternehmen kostenlos und leicht zu be-
das Unternehmen zu interessieren, zu be-
Trends 2017. Dahinter folgt die eigene Karri-
dienen.
geistern, zu binden und passende Bewerber
ere-Internetseite mit 72 Prozent. Jobbörsen
zu motivieren. Recruiting soll offene Stellen
eignen sich, wenn es schnell gehen muss
eines Unternehmens mit qualifizierten Kan-
mit der Stellenbesetzung: Viele Online-Bör-
Mobile und Social Recruiting nimmt zu Die Suche nach Ausbildungs-
didaten besetzen. Das Personal wird neu-
sen bieten Bewerbern die Möglichkeit, ihr
oder Arbeitsstellen via Smartphone wird
deutsch »Human Ressources« kurz »HR« be-
komplettes Profil inklusive Lebenslauf und
2018 zunehmen und zu den Top Recruiting
zeichnet. Verantwortlich für die Personal-
Zeugnissen hochzuladen. Unternehmen
Trends gehören, ebenso die gezielte Rekru-
beschaffung sind Recruiter, in großen Fir-
können die Profile bequem durchsuchen
tierung über soziale Netzwerke, das Social
men übernehmen HR-Manager die Perso-
und passende Fachkräfte ansprechen. Eine
Recruiting. Die Bewerber sind bereit: Schon
nalbetreuung. Im Handwerk oder in KMU
Stellenanzeige kann man auf verschiedenen
2014 gaben 76 Prozent der Befragten an,
macht das meist der Chef in Personalunion.
Jobbörsen schalten, Multiposting im Fach-
sich mobil bewerben zu wollen ‒ wäre die
Auch auf seine Persönlichkeit kommt es an.
jargon. Auch für Jobsuchende sind Internet-
Akzeptanz seitens der Arbeitgeber dafür hö-
überzeugen. Nicht nur, wo man sie findet,
besonders für die überregionale Jobsuche.
her. Gerade für die Rekrutierung der jungen Generationen Y und Z wird Social Media im Recruiting immer wichtiger. »Soziale Medien sind gegenwärtig die beliebtesten Anwendungen im Mobile Recruiting. Was die allgemeine Bekanntheit als auch die Einschätzung der Bedeutung angeht, liegen Social Media für mobile Endgeräte, optimierte Karriere-Webseiten und iPhone Apps ganz vorn«, schreiben Wolf Jäger und Ste85 Prozent der befragten Recruiter nutzen Online-Anzeigen, 79 Prozent die eigene Karriere-Webseite, 49 Prozent betreiben Active Sourcing und immer noch 40 Prozent setzen auf Print-Stellenanzeigen
phan Böhm im Buch Personalmarketing 2.0. Neben Social Media sind mobile Karriere-
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CHANCEN NUTZEN // PERSONALMARKETING HEUTE
Mitarbeiter magnetisch anziehen MITARBEITER-KREATIVITÄT ist gefragt, um Azubis oder Fachkräfte zu finden. Online-Stellenangebote, Social Media und die mobile Web-Recherche eröffnen Jobsuchenden und Betrieben neue Möglichkeiten zusammenzufinden. Wir geben Tipps und fragen Experten sowie Betriebsinhaber.
E
s ist die größte Baustelle in den Betrieben, allen voran
auf Platz zwei. Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen ausein-
im Handwerk: Fachkräfte und Azubis sind Mangelwa-
ander. Die Umfrage ergab auch, dass das aktuell wichtigste
re. Hier setzt Personalmarketing als Instrument zur
Thema in Personalabteilungen bei 87 Prozent der Befragten
Mitarbeitergewinnung an. Das umfasst alles, was zum Thema
die Gewinnung von Mitarbeitern sei, Mitarbeiterbindung kä-
»Mitarbeiter binden und finden« gehört. Und zwar genau in
me erst an zweiter Stelle (80 Prozent, Mehrfachnennungen
dieser Reihenfolge, denn gute Arbeitskräfte nicht zu verlieren
waren möglich). Dabei ist es effizienter, eine bewährte Kraft
hat Priorität. »Personalmarketing 2.0 ist nachhaltig, damit soll
zu halten als eine neue zu suchen und einzuarbeiten. Attraktiv
es bewusst gegenüber ›Aktionismus- und Kampagnenmarke-
für angestammtes und künftiges Personal sind Unternehmen
ting‹ abgegrenzt werden«, schreibt Prof. Dr. Christoph Beck
mit gutem Arbeitsklima. Berufstätige Eltern schätzen zudem
im Buch »Personalmarketing 2.0 ‒ Vom Employer Branding
flexible Arbeitszeiten. Erfolgsabhängige Boni oder eine be-
zum Recruiting«. Personalmarketing könne nur dann nach-
triebliche Altersvorsorge kommen immer gut an, ebenso Ge-
haltig sein, wenn es auf der Arbeitgeber-Marke, dem Werte-
sundheitsvorsorge und Sportprogramme, ein Firmen-Smart-
system des Betriebs sowie der Arbeitgeberpersönlichkeit ba-
phone, Kantinen- oder Essenzuschuss, Kinderbetreuung,
siere, so der Wissenschaftler. Eine gute Orientierung für
Firmenwagen oder Jobticket. Weiterbildungs- und Qualifizie-
Handwerksbetriebe.
rungsmöglichkeiten stehen bei vielen Arbeitnehmern ebenfalls weit oben auf der Wunschliste.
Mitarbeiterbindung geht vor Das unterstreichen die Umfrageergebnisse der Studie »RecruitingTrends 2017 ‒ Was
Vorsicht Headhunter Gute Mitarbeiter sind begehrt.
HR-Verantwortliche wissen müssen« von Kienbaum Commu-
Daher ist der Dialog mit der Belegschaft wichtig, um Ange-
nications und dem Staufenbiel Institut. HR steht für »Human
stellten rechtzeitig entgegenzukommen, wenn etwas nicht
Ressources«, zu Deutsch Personal. 92 Prozent der Unterneh-
passt. Sonst haben Mitbewerber oder Headhunter leichtes
men gaben an, Mitarbeiterbindung sollte das Hauptaugen-
Spiel. Betriebe zahlen ihren Angestellten Prämien, wenn sie
merk der Personalabteilung sein. 60 Prozent bewerten sie als
Kollegen aus anderen Firmen abwerben. Dazu kommen pro-
sehr wichtig. Erst dann folgt die Akquise neuer Beschäftigter
fessionelle Headhunter, wie z. B. die Agentur »People & Pro-
AZUBIS GEWINNEN
jects e.K. Headhunting ¦ Executive Search«. Diese beschreibt sich auf ihrer Homepage unter der Überschrift »Headhunter
Empfehlungsmarketing bringt’s
Handwerk« als spezialisiert auf die klassische Direktansprache
Viele Betriebe führen Einzelmaßnahmen im Empfehlungsmarketing
werbers ab.« Das lassen sich Betriebe einiges kosten: Üblich
durch, so die Azubi-Recruiting Trends 2017. Demnach arbeiten 72,7 Pro-
sind 20 bis 33 Prozent des vertraglich vereinbarten Jahresge-
zent mit Schulen zusammen, 67,8 Prozent machen Ausbildungsstellen
halts des eingestellten Kandidaten. Diese Summen zeigen,
intern bekannt, 41,1 Prozent fordern die eigenen Azubis dazu auf, die
was Ihr guter Mitarbeiter anderen wert ist ‒ und was Sie aus-
Ausbildung im Betrieb zu empfehlen, 32,6 Prozent die eigenen Mitarbei-
geben müssten, um einen eingearbeiteten gleichwertigen
ter. Bei den Quellen, die Suchende zur Berufswahl nutzen, belegten im
Mitarbeiter per Headhunter abzuwerben. Übrigens ist Head-
letzten Jahr »persönliche Empfehlungen« den ersten Platz noch vor dem
hunting grundsätzlich zulässig: In drei Entscheidungen zur Di-
Rat der Eltern, Jobbörsen und Karriereseiten. Auch andere Studien bele-
rektansprache am Arbeitsplatz hat der BGH das Abwerben
gen Empfehlungen als einen der effizientesten Rekrutierungskanäle.
von Arbeitnehmern fremder Unternehmen als Teil des freien
von Führungs- und Fachkräften. Weiter heißt es »wir werben potentielle Kandidaten direkt aus dem Umfeld Ihres Mitbe-
Wettbewerbs in engen Grenzen als zulässig angesehen.
58 • MAPPE 02/18
Auch schwierigen Zeiten gelingt es Betrieben zum Mitarbeitermagnet zu werden
Neue Mitarbeiter gewinnen Gängige Praxis im Hand-
nicht entfalten, demotiviert sie das. Zufriedene Angestellte
werk ist es, junge Menschen auszubilden oder Gesellen und
liefern maximale Leistung, doch das erfordert optimale Pas-
Meister frisch von der Schule anzuwerben bzw. aus bestehen-
sung von Fähigkeiten und Motivation einerseits und Aufga-
den Arbeitsverhältnissen zu übernehmen. Alternativ werden
benstruktur andererseits. Kompetenzen werden diesbezüg-
ältere Azubis, Umschüler oder Quereinsteiger eingestellt. In-
lich immer wichtiger, besonders bei Quereinsteigern oder
nerbetrieblich können Mitarbeiter weiterqualifiziert oder auf
Ungelernten: Entscheidend ist weniger die Berufsbezeich-
ein anderes Teilgebiet spezialisiert werden, wenn sie z. B. auf-
nung, als vielmehr das Potenzial, das jemand mitbringt.
grund einer körperlichen Einschränkung nicht mehr überall einsetzbar sind: Schmerzen die Knie vom Bodenlegen, kann
Kompetenzen nutzen Kompetenz ist mehr als Wissen,
der Fokus auf Innenraumgestaltung wechseln. Ein Beispiel auf
es ist Können. Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) de-
www.fachkraefte-offensive.de beschreibt einen Lösungsweg,
MOBILE RECRUITING
wenn älteren Malern die Arbeit auf Gerüsten und der Umgang mit neuen Maschinen schwerer fallen als jüngeren Kol-
ihre altersspezifischen Stärken besser einzusetzen. Dazu zählt
Jobs online und unterwegs checken
beispielsweise die Kompetenz, eine umfangreiche Baustelle
Online-Stellenanzeigen werden von Jugendlichen gern
mit vielen Teilaufgaben zu organisieren.«
auch unterwegs gelesen, beim Warten auf den Bus oder
legen: »Durch eine neue Aufgabenverteilung wurde eine Entmischung der Tätigkeiten erreicht, die es Gesellen ermöglicht,
in Warteschlangen. Smarthphone-Apps wie der »Lehrstel-
Potenziale erkennen Sogenannte Randgruppen wie linge, Frauen im Handwerk, Inklusionsbedürftige oder ältere Azubis und Arbeitnehmer sind eine Chance. Projekte wie »Aufstieg durch Umstieg« für Studienaussteiger oder zur beruflichen Integration von Flüchtlingen im Handwerk wie IHAFA (www.ihafa.de) in Niedersachsen gehören dazu. Im Kasten auf Seite 61 berichten wir über die Potenzialanalyse
lenradar« auf www.handwerk.de, die App der IHK-LehrFotos: carballo/Fotolia, Elnur/Fotolia
Ausbildungs- und Studienabbrecher, Migranten und Flücht-
stellenbörse oder die Azubi-App von meinestadt.de zeigen bundesweit Ausbildungsplätze der Handwerksbetriebe und benachrichtigen auf Wunsch über Neueingänge mittels Push-Service. Mit Mobile Recruiting erreicht man vor allem Schüler, Azubis, Studenten und Young Professionals. Für schnelle Bewerbungen braucht es
für Flüchtlinge der Handwerkskammer Service GmbH in
noch eine Karriere-Website des Be-
Würzburg. Eine Strategie kann auch sein, ehemalige Mitar-
triebs mit Online-Formular oder Ein-
beiter zurückzugewinnen und Wiedereinsteiger zu rekrutie-
träge in Online-Stellenbörsen mit
ren. Wichtig ist, dass die Aufgaben mit dem Potenzial der
Bewerbungsfunktion.
Person zusammenpassen. Können Menschen ihr Potenzial
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