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Die Malerzeitschrift
AGENDA 2020 – Der Maler der Zukunft Marketing – erst messen, dann dämmen Trends 2010 – Raffinierte Gegensätze Innendämmung – der Pelz unter der Haut
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Inhalt F端r die Zukunft gestalten.
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Lassen Sie sich inspirieren! 1
Editorial
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Nachrichten Messe – München – die gemalte Stadt Betrieb und Kunde
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AGENDA 2020 – Der Maler der Zukunft Zukunfts-Werkstatt – Keine Angst vor der Zukunft Wettbewerbe – Gute Ideen praktisch umgesetzt Wettbewerb – Meisterhaft tapeziert Bildung Marketing – Erst messen, dann dämmen Farbe und Gestaltung
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Farbberatung – Farbtöne sicherer auswählen Architekturfarben 18 – Glückliche Menschen in farbenfrohen Häusern? Farbgestaltung – Eine große Aufgabe Farbiges Tapeten – Morbider Charme Trends 2010 – Raffinierte Gegensätze Tapetentrends – Comeback für eine »alte Dame« Maler unternehmen
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Reportage – Kreatives Handwerk Spektrum Wissen und Technik
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Innendämmung – Der Pelz unter der Haut Innendämmung – »Die Dampfdiffusion ist ein gefährliches Spiel« Innendämmung – Bildung Tapeziertechnik 4 – Tapeten mit Anspruch Fakten Untergrundprüfung – Prüfen – aber wie, was und womit? Impulse
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Vorschau + Impressum
Titel: Rekonstruktion einer romanischen Kalk-Seccomalerei auf Ziegelmauerwerk. Diese in Deutschland einzigartigen Darstellungen in Fröttmaning /München wurden in der Zeit zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert direkt mit Kalkschlämme pastos auf die Ziegel aufgetragen. Für die Rekonstruktion nach historischem Vorbild im Unterricht der Städt. Meisterschule für das Vergolderhandwerk / Kirchenmalerei zersägten die Schüler ca. 200 Jahre alte Vollziegel aus Abbruchbeständen.
Inhalt
Erleben Sie die Renaissance der Tapete: neue Materialien; leuchtende Farben; modernste Drucktechniken; eine große Palette an Herstellern! So bieten sich heute bisher ungesehene Möglichkeiten der kreativen Raumgestaltung. Wie breit und zeitgemäß die Auswahl ist, das zeigt Charlotte Abrahams in einem neuen Kompendium. Darin hat sie über 150 Tapeten aktueller Dessins von floralen über geometrischen Mustern bis hin zu ausgefallenen Bildtapeten zusammengetragen. Das Buch geht auf die Geschichte der Dessins ein, erklärt die Wirkung von Mustern und Farben, gibt Ge-staltungsrat und bietet nicht zuletzt eine hilfreiche Anleitung, wie man an ausgefallene Tapeten kommt und wie man sie richtig an die Wand bringt. Besonders schön: die 150 hochwertigen, ganzseitig abgedruckten Tapetenmuster. Das Highlight: der auf 72 x 60 cm auffaltbare Umschlag, beidseitig vollflächig mit einer repräsentativen Auswahl an Dessins bedruckt. Besonders praktisch: die Bezugsadressen der Hersteller zu sowohl allen Mustern als auch zu den in den Wohn-Beispielen gezeigten Tapeten.
Charlotte Abrahams Tapete TRENDS, DESSINS UND WOHNIDEEN 2009. 256 Seiten mit 250 Farbfotos und 150 Tapetenmustern gebunden mit Schutzumschlag € 49,95 / sFr. 80.90 ISBN 978-3-7667-1802-0
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Erst messen, dann dämmen
Marketing Energie sparen + Heizkosten senken = WDVS anbringen: Selten gibt es so eine dankbare und schlüssige Verkaufsargumentation wie bei der Wärmedämmung. Doch noch ein weiterer Grund, das Haus dämmtechnisch aufzurüsten, wird viel zu selten im Kundengespräch aufgegriffen. Und dieses Argument eignet sich bestens dafür, bei Innenraumterminen für Aufsehen, Einsicht und Auftrag zu sorgen.
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Handlungsbedarf am Objekt aufzeigen
Energieeinsparung im Fokus: Die dämmtechnische Aufwertung des Gebäudes bietet Malerbetrieben über Jahre hinweg die Chance, lukrative Aufträge auszuführen
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Auf lukr ative Wärmedämmaufträge k ann man warten – oder sie aktiv selbst und ganz persönlich ak quirieren. Für letzter e Variante ha t sich Stuckateurmeister Dieter Beck aus Bopfingen entschieden. Schon seit geraumer Z eit enthält sein Koffer, den er zu Innenraumberatungen mitnimmt, mehr als Ober flächenmuster und Br oschüren – nämlich Messgeräte, mit denen er die Raumluftfeuchte und die Wandtemperatur bestimmen kann. Im Gespräch bietet er dem Kunden den k ostenlosen Ser vice an, diese beiden wichtigen Parameter zu ermitteln. Wichtig deshalb, weil die r elative Luftfeuchtigkeit im Raum und die Oberflächentemperatur der Außenwände darüber entscheiden, wie gefährdet das Zimmer für Schimmelpilzbefall ist.
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Schnell entwickelt sich so ein Gespräch über die Grundlagen des gesunden Wohnens – und nicht selten sind die Bauherr en überr ascht bis en tsetzt, welches Risiko laut Messergebnissen in ihren vier Wänden schlummert. Gegen kalte Wände, an der die Raumluft kondensiert, hat der Bopfinger Stuck ateurmeister ein R ezept, das sicher aufgeht – die nach trägliche außenseitige Wärmedämmung im Verbundsystem. Fast jeder weiß zw ar, dass sich mit einer Dämmung der Heizk osten-Geldbeutel und die Umwelt schonen lassen. Doch wie viel ein WDVS für ein gesundes Raumklima leistet, wissen die wenigsten. Gerade diese Z usammenhänge, anschaulich demonstriert, haben Dieter Beck schon viele WDVS-Aufträge eingebr acht. Wer diesem klugen Akquiseweg folgen möchte, braucht neben Messerfahrung vor allem die F ähigkeit, dieses Bautenschutzthema k undenorientiert darzustellen – auch mit Bildern, die dem K unden vertraut sind. Hier die wichtigsten Fakten, die Sie vermitteln sollten: Gesunde Luftfeuchtewerte im Wohnraum: Im Winter sollte die r elative Raumluftfeuchte 30 % nicht übersteigen, in der Über gangsjahreszeit kann sie bei bis zu 60 % liegen.Optimal ist, wenn die r elative F euchte zumindest während eines Monats un terhalb v on 40 bis 45 % bleibt . Die 60 % sollten ganzjährig nicht überschritten werden. Nur mit solchen Werten kann Schimmelpilzund auch das Milbenwachstum vermieden werden. Hohe Luftfeuchte und k alte Wände: Schon allein hohe Luf tfeuchten steigern das Risik o v on Schimmelpilzwachstum und stark er Milben vermehrung. Noch wahrscheinlicher wird dieser Parasitenbefall, wenn A ußenwände ungenügend
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gedämmt sind. Dann kondensiert die warme, feuchte Innenluft an diesen kalten Bauteilen, Tauwasser fällt aus – die Wand durchfeuchtet. Besonders an Wärmebrücken wie z. B. in Ecken von aneinander stoßenden Außenwänden tritt diese Problematik dann auf. Mit schnellen, fatalen Folgen: Übersteigt der relative Feuchtegehalt der Luft an einer Bauteiloberfläche über mehrere Tage einen Wert von ca. 80 %, wachsen die Schimmelpilzsporen bereits. Wirkung eines WDVS: Eine gute Außendämmung kann daher die Wände außen und den Raum innen hervorragend schützen. Eine so ganzjährig wohltemperierte Wand verhindert, dass Raumfeuchte zu schnell kondensiert. Und das ist die wesentliche Voraussetzung, um der Schimmelbildung und Milbeneinnistung vorzubeugen.
WDVS auch beim Tapetenwechsel ins Spiel bringen Ein Wärmedämm-Verbundsystem schaffen sich Hausbesitzer natürlich nicht so schnell wie einen neuen Anstrich an. Und doch bewährt es sich, das Thema Wärmedämmung bei entsprechenden Objekten auch bei einem Termin anzubringen, bei dem es »nur« um eine neue Tapete geht.
Handwerksmeister wie Dieter Beck verstehen sich als Berater ihrer Kunden, die mit solchen Zusatzleistungen wie Raumluftfeuchtemessung in erster Linie informieren möchten. Falls der Kunde interessiert ist und von sich aus Bedarf signalisiert, ergibt sich die Auftragsanbahnung von selbst. Allerdings mit dem großen Vorteil, dass im persönlichen Gespräch mit dem Hausbesitzer gleich viel besser eingeschätzt werden kann, wann, wie und mit welchem Budget eine Realisierung denkbar wäre. Deshalb dokumentiert Dieter Beck jedes Kundengespräch, in dem Zusatzbedarf angedeutet wird und fasst nach einer gewissen Zeit nach – und fährt gut damit: Mit dieser Kombination aus anschaulicher InformaVerkaufshilfe tion und persönlichem Dranbleiben generiert Die Vorteile des persönlichen Verkaufs für den der Betrieb mittlerweile Betrieb nutzen – das ist ein zentrales Thema, mehr Aufträge als über zu dem Kaleidoskop Marketing-Service indiviklassische Werbemaßduelle Maßnahmen für Handwerksfirmen entnahmen. Matthias Eigel wickelt. Kontakt zu Beratung und Umsetzung: Kaleidoskop Marketing-Service, Fon (0 71 42) 77 05-0, Internet: www.kaleidoskop.de.
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Glückliche Menschen in farbenfrohen Häusern? Architekturfarben 18 Es gab einmal eine Kulturgeschichte des Abendlands. Ein Hotel vor den Toren Münchens mutet an, als ziehe es im Jahr 2009 einen Schlussstrich unter diese Geschichte. Laut Prospekt kombiniert das »farbenfrohe Haus« das »Ambiente des Südens« mit »herzlicher bayerischer Gastfreundschaft«. Doch sein Äußeres ist ein Bild des Zerfalls.
Wie komme ich dazu, solch ein Urteil zu fällen? Hat nicht jeder das Recht, so zu bauen, wie er möchte? Folgt nicht jedes Bauwerk seiner eigenen Ästhetik? Warum spreche ich von »Zerfall«? Ich könnte mich doch auch darüber freuen, dass das Areal mit kräftig leuchtenden Farben aufgepeppt wird und dem Besucher intensive Eindrücke verschafft.
Serie Architekturfarben
Der Irrtum von den »fröhlichen Farben«
Hotelneubau in Brunnthal bei München (2009)
Nicht einmal 50 Meter vom Hotel-Neubau entfernt bietet sich ein anderer Anblick: Bild 2 wurde am selben Tag und zur selben Zeit aufgenommen. Und dort, wo heute das Hotel steht, sah es vor zwei Jahren nicht anders aus. Ein herrliches Farben- und Formenspiel im steten Wechsel von Licht und Jahreszeit bietet sich dem Auge dar. Solche Eindrücke sind Nahrung für die Sinne. Was uns dabei so »harmonisch« erscheint, ist
schwer in Worte zu fassen – aber im Gegensatz zum Anblick des Hotels, den viele weniger erfreulich finden, genießen die meisten Menschen solch herbstliche Natur-Impressionen in vollen Zügen. Frohsinn, Vertrauen, Lebenskraft scheinen aus solchen Anblicken zu erwachsen. Der angeblich »farbenfrohe« Neubau kann uns all dies nicht vermitteln. Sehr wahrscheinlich wissen das die Verantwortlichen auch, denn eine Gesamtansicht der Hotelanlage findet sich auf der Webseite des Hotels nicht. Stattdessen ein herrliches, fast kitschiges Foto von Münchens Frauenkirche in einem Meer roter Altstadt-Ziegeldächer vor grandiosem Alpenpanorama.
Kultur = Emanzipation von der Natur Jahrtausende hindurch war Kulturgeschichte dadurch gekennzeichnet, dass Menschen sich von der Natur emanzipierten. Natur war so üppig und übermächtig, dass man ihr die eigenen, von menschlicher Schaffenskraft geprägten Werke, abtrotzte. Erst die Romantiker entdeckten »die Natur« wieder und machten sie zum Thema der 1
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Fotos: Martin Benad
Kunst.Warum ist es dann verwerflich, wenn BauBaumbestand auf dem Nachbargrundstück werke »gegen die Natur« errichtet werden? 1. Die bewohnbare Oberfläche der Erde ist nicht grenzenlos. Viele Menschen, Tiere und Pflanzen teilen sich den immer knapper werdenden Raum. Er ist nicht vermehrbar. Gerade in so reizvollen Landschaften wie dem Voralpenland können Bauwerke auch so geplant werden, dass sie sich farblich-atmosphärisch in die für den Menschen kostbare gewachsene Umgebung inte- 3 grieren. Von diesem Ansatz ist der Hotelbau meilenweit entfernt – er vernichtet das LandschaftsOrt? Zur Funktion des Gebäudes als Hort »bayeribild. scher Gastfreundschaft«? 2. Die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts Messlatte für Farbgestaltung brachte vor allem eine Neuerung: Die Künstler Farbgestaltung ist, so scheint es, noch immer ein setzten sich, ohne gegenständliche Vorbilder Experimentierfeld, in dem jeder sich mal versunachahmen zu wollen, allein mit der Ausdruckschen darf, und nicht selten sogar Preise gewinnt, kraft ihrer Kunstmittel (Farben, Klänge, Beweauch wenn er nur »designed«, ohne zu gestalten. gungen usw.) und mit den Gesetzen des Wer, wie der Autor dieses Beitrags, öffentlich Krimenschlichen Wahrnehmens auseinander. Ein tik an Farbgestaltungen äußert, muss sie beKunstwerk zu komponieren bedeutet demnach: gründen. Zumindest an drei Kriterien kann sich 3 Unabhängig vom natürlichen Vorbild gestaltete kein Gestalter vorbeimogeln: Beziehungen schaffen zwischen Farbflächen, Detailansicht das ökologische Bewusstsein und die Verzwischen Formen, zwischen Proportionen... und pflichtung, mit Naturressourcen (und sei es zwischen dem Kunstwerk und seinem Betrach»nur« das Bild einer Landschaft) verantworter. Auch in diesem Aspekt ist der Hotelbau weit tungsvoll umzugehen, hinter seinen Möglichkeiten zurück. So gut wie mehr als 2000 Jahre Bau- und Kunstgeschichnichts wirkt gestaltet. Dafür erschlägt uns ein te, die sich nicht mit dem hilflosen Applizieren Sammelsurium willkürlicher Reize. willkürlicher Bunt-Tupfer einfach ignorieren Was ist »Gestaltung«? lässt, Wir umschreiben (in Anlehnung an die Gestaltdas Phänomen der Gestalt als ein sinnvolles theorie und -Psychologie) den Begriff der Gestalt Ganzes, das als sinntragend erlebt werden kann. mit »sinnvolles Ganzes«. Demnach hat die TätigIdentität: Wer bin ich, was will ich? keit des Gestaltens (also auch des FarbgestalWahrscheinlich gilt es auch als Zeichen bayritens) das Ziel, ein sinnvolles Ganzes zu formen. scher Gastfreundschaft, nicht mehr Bayrisch Im Gegensatz dazu ist die Tätigkeit des Desibzw. Deutsch zu sprechen, sondern sich ein begners (von lateinisch designare = zeichnen) auf fremdliches Englisch anzueignen, mit dem das die reine (äußere) Formgebung beschränkt. Der Bauwerk beschriftet ist: »Stay2Munich, Hotel & Hotelneubau ist designed, aber nicht gestaltet, serviced apartments«, »shoe4you (happy Schuh weil ein sinnvolles Ganzes nicht in Erscheinung & Du, no limits)«, »baby1One« (Baby-Fachmarkt) tritt. Oder doch? Reicht die Verwendung knall»takko fashion«, »mister+lady«... gelber, roter und blauer Rechteck-Rahmen aus, Ich erwähnte eingangs das Bild des Zerfalls. Beeine Gestalt zu erzeugen? Was vermissen wir? ziehungen zerfallen quer durch die Gesellschaft, 1. Wir vermissen den Bezug zwischen Farbe und und nicht nur zwischen Farbfläche und BaukörBaukörper. Besonders auffällig ist dabei die willper, zwischen Baukörper und Landschaft, zwikürliche Anordnung der Rechteckrahmen. Sie schen Mensch und Sprache. Identitäten zerbrehätte auch ganz anders ausfallen können. Was chen – und ein wild gestikulierendes Vakuum ermarkieren diese Rahmen, und warum? füllt den Raum, wenn niemand in der Lage ist, 2. Ebenso wenig gestaltet ist der Bezug von Bauneue Identitäten zu schaffen. Martin Benad werk und Umgebung. Ob das Hotel in Brunnthal www.benad.com bei München, in Las Vegas oder auf dem Mond www.mappe-farbstudio.de steht: Egal. es würde nirgendwohin passen. Es signalisiert, dass es sich selbst genug ist. 3.Wie steht es mit dem Bezug der Farbigkeit zum Baumaterial (Putzoberfläche, Metallbrüstungen)? Zur Stimmung und Atmosphäre an diesem
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Malerausbildung im europäischen Vergleich
Bildung
12. Europäischer Gesellentag Mit großem Erfolg führte der Westdeutsche Handwerkskammertag (Düsseldorf) Ende vergangenen Jahres den 12. Europäischen Gesellentag zum Thema »Botschafter – nicht nur im Blaumann: Die Arbeitnehmer – Aushängeschild des Handwerks in Europa« durch. Für einen vollen Saal sorgte die hochkarätige Referentenrunde, zu der der Managementberater Minoru Tominaga, der ehemalige ZDF-Chefreporter Alexander Niemetz sowie der ManagementTrainer Klaus Kobjoll gehörten.
WHKT-Vizepräsident Klaus Feuler (l.) und WHKT-Hauptgeschäftsführer Reiner Nolten (r.) konnten den ehemaligen ZDFChefreporter Alexander Niemetz (2.v.l.), Minoru Tominaga (m.) sowie ManagementTrainer Klaus Kobjoll als Referenten begrüßen
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Unternehmer, welche die Beschäftigung von ausländischen Malern beabsichtigen, können jetzt per Mausklick überprüfen, welche Fähigkeiten und Kompetenzen diese aus den anderen europäischen Ländern mitbringen und ob die Ausbildung, die sie in ihren Heimatländern absolviert haben, im Einklang mit den Anforderungen und Bedürfnissen des Unternehmers stehen. Diesen Service bietet ein Online-Tool, das das Herzstück des von der EU geförderte Leonardo-Projekt »Painting Skills« ist. An dem Projekt, einem Vergleich der Ausbildungssysteme in Europa, hat der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (Frankfurt a. M.) mit weiteren fünf beteiligten Nationen und der Internationalen Malerunion UNIEP zwei Jahre lang gearbeitet. Die Ergebnisse stehen nun auf www.uniep.org zur Verfügung. Sie geben auch ausgebildeten Malern und Lackierern Anhaltspunkte, welche Fähigkeiten sie benötigen, um in anderen Ländern zu arbeiten. Hierdurch werden die Bildungsstrukturen transparenter und die berufliche Mobilität in Europa gefördert. Das Projekt zeigt auch, dass sich die Malerberufe in den teilnehmenden sechs Ländern sehr ähnlich sind – trotz der Unterschiede in der berufli-
Unter diesem Label bietet das EUProjekt »Painting Skills« einen Überblick über die Anforderung der Malerausbildung im europäischen Vergleich
chen Bildung und der Historie, die jeweils hinter dem Beruf des Maler und Lackierers stehen.Weitere Informationen zum Maler- und Lackiererhandwerk in Europa finden Sie im Internet unter www. uniep.org
Lehrgang zum ganzheitlichen Farbgestalter Das farbforum im schweizerischen Alpnach-Dorf hat einen neuen Lehrgang unter dem Titel »Ausbildung zum ganzheitlichen Farbgestalter & UrArt Farbdesign« ins Leben gerufen. Der Initiator Urs Halter, Maler, Kunstmaler und Bühnengestalter erläutert: »Unser Lehrgang richtet sich an kreative Menschen die gerne mit Farben bewusst gestalten.Wir vermitteln aus unseren langjährigen Erfahrungen und aus den verschiedensten Bereichen der ganzheitlichen Farbund Lebensraumgestaltung, u. a. der Farbenpsychologie und Ursymbolik, Farbenlehre, Kunst-, Bühnen- und Baumalerei, Misch- und Maltechniken, Harmonielehre, die Alchemie der Farbe sowie altem Wissen und Überlieferungen. In der Ausbildung erlernen Sie alle Werkzeuge,Tricks und Möglichkeiten, um gezielt eine bestimmte Raumharmonie und Atmosphäre mittels der ganzheitlichen Farbgestaltung zu erzeugen.« Start ist am 5. Februar 2010 mit dem Grundlagenseminar. Der 2. Teil ist die Ausbildung zum Berater für ganzheitliche Farbgestaltung, der 3. Teil eine Spezial-Schulung zum UrArt Farbdesign. Alle Seminarteile können auch einzeln gebucht werden. Mehr Infos gibt ein ausführliches Seminarskript, das im Internet unter www.farbforum. ch heruntergeladen bzw. unter Fon 0041 (41) 660 88 88 angefordert weden kann.
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Großer Andrang bei Tapezierseminaren Mit über 60 Seminaren hat die A.S. Création Tapetenstiftung (Gummersbach) in diesem Jahr ihr Angebot in der Tapetenverarbeitung vor allem aufgrund der starken Nachfrage aus Bildungseinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Den Umgang mit Tapeten lernen Auszubildende des Malerund Lackiererhandwerks und Gestalter für visuelles Marketing, Lehrer in Berufsschulen, Jugendliche in sozialen Einrichtungen, aber auch interessierte Endverbraucher in Volkshochschulen sowie das Verkaufspersonal des Großhandels. Die Stiftung konnte renommierte Profis wie Gerd Heidbüchel, Jörg Karthaus und Lothar Steinbrecher als Referenten gewinnen. Inzwischen bestehen auch immer mehr Betriebe auf guter Ausbildung in Sachen Tapete. Die Seminararbeit soll aufgrund des starken Interesses 2010 weiter ausgebaut werden.Weitere Informationen erhalten Sie bei A.S. Création Tapetenstiftung unter Fon (0 22 61) 54 24 67 oder unter www. tapetenstiftung. de
Die Jugendlichen sind mit Elan und Freude dabei, perfekt tapezieren zu lernen – ein schöner Erfolg für die Tapetenstiftung
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Farbe und Gestaltung
1. Europäischer FarbDesignPreis verliehen
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1. Preis, Anna Heringer: Für die Jury wirken die Farben der Türen der aus Bambus und Lehm gebauten Schule in Bangladesh im Gesamtklang des Gebäudes wie feine, melodische Töne, die subtil Emotionen wach rufen 2. Preis, Gerhard Wittfeld: Gewürdigt wurde die Strukturierung und Farbgestaltung der Fassadenhaut des Kindergarten Sighartstein. Für die Kinder ist das Gebäude ihr »Dschungelhaus« geworden 3. Preis, Marcella Wenger-Di Gabriele: Die Preisträgerin zeigte mit ihrer Installation eindrucksvoll, dass Farben an sich weder schön noch hässlich sind
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Drei Preise sowie ein Wissenschafts- bzw. der Nachwuchspreis im Gesamtwert von 40.000 ¡ wurden bei der Verleihung des 1. Europäischen FarbDesignPreises am 19. November 2009 in München vergeben. Außerdem wurden zwei Anerkennungen ausgesprochen. Die Jury unter ihrem Vorsitzenden Prof. Ulrich Bachmann hatte sich mit insgesamt 83 eingereichten Arbeiten aus sechs Ländern auseinander zu setzen. Die Initiative zur Auslobung des Preises war vom Institut Farbe.Design.Therapie (Frammersbach), namentlich von Roland Aull und Klaus Halmburger, ausgegangen. 1. Preis: »Handmade School« Den ersten Preis erhielt Anna Heringer aus Salzburg (Österreich) für ihre Einreichung »Handmade-School in Rudrapur, Bangladesh«. Die Jury beeindruckte vor allem, wie sie Farben aus der Natur in die Architektur der Schule integriert hat und damit Leichtigkeit, Lebendigkeit und Fröhlichkeit entstehen ließ. »Bei Farben muss man sich trauen. Als ich die Farben an den Türen der Schule einsetzte, sprang auch der Funke bei der Bevölkerung über und ich bekam über die Farben einen Zugang zu den Menschen. Mit Farbe geht einem das Herz auf«, meinte die Preisträgerin.
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2. Preis: Gras-Fassade Den zweiten Preis bekam Gerhard Wittfeld aus Aachen (Deutschland) für das Farbkonzept beim Kindergarten Sighartstein in Neumarkt (Österreich). Von der Jury wurden besonders die Rhythmisierung und Strukturierung der Fassadenhaut gewürdigt, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt und an Grashalme erinnert. In den Räumen wurde das Farbkonzept konsequent weiterentwickelt. »Bei diesem Projekt gab es zwei Aspekte, die mir wichtig waren«, erklärt Architekt Gerhard Wittfeld: »Die Belange der Nutzer und der Umgriff, der aus schönen Wiesenflächen besteht. In diese Umgebung wollte ich das Gebäude integrieren.« 3. Preis: »Farbrausch« Den dritten Preis gab es für eine didaktisch angelegte Arbeit mit dem Titel »Farbrausch«, die durch eine Installation von Marcella Wenger-Di Gabriele aus Köniz (Schweiz) visualisiert war. In einer Gemeinschaftsarbeit mit Studierenden am Züricher Haus der Farbe wurden 5.500 Farbaufstriche im Format 8 x 30 cm hergestellt und im Raum angeordnet. Die Jury würdigte die mit dieser Arbeit gezeigte Erkenntnis, dass es in der Natur und ebenso in der von uns Menschen geschaffenen Umwelt sehr viel mehr wahrnehmbare Farbnuancen gibt als uns die reduzierende
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Ordnung gängiger Farbsysteme glauben macht. »Ich wollte die Wahrheit über die Wirkung von Farben herausfinden.«, meinte die Gewinnerin. Nachwuchspreis Den Wissenschafts- und Nachwuchspreis erhielt Anne Lange aus Kurort Jonsdorf (Deutschland) für ihre Diplomarbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim mit dem Titel »Purprologie – Näherung an die Farbe Purpur«. Die Jury würdigte diese Arbeit »als wesentlichen Beitrag zur aktuellen Farbforschung …« Anerkennungen Für seine außergewöhnliche Installation »hausblau« bekam Peter Kaschnig aus Graz (Österreich) eine Anerkennung. Er hatte ein Einfamilienhaus, das vor dem Abriss stand, komplett mit ultramarinblauer Farbe beschichtet und den Prozess durch eine brillante Fotoserie samt Zeitraffer-Video dokumentiert. Eine weitere Anerkennung ging an die beiden italienischen Architekten Carlo Cappai und Maria Alessandra Segantini aus Treviso (Italien) für ihre Gestaltung im Kinderzentrum Covolo di Pederobba. Die Jury überzeugt die Idee »einzelne Farbtöne zur Kennzeichnungspezieller Farbzonen zu verwenden und andererseits alle Farben in einem zentralen Salon zu vereinen.« Ausblick Der nächste FarbDesignPreis wird für den Zeitraum 2010 bis 2011 ausgelobt. Vorabinformationen gibt es beim Institut Farbe.Design.Therapie unter Fon (0 93 55) 99 78 - 0 oder per E-Mail an info@farbdesignpreis.eu
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Morbider Charme Tapeten Edle Metallic-Töne, Königslilien, zarte Kirschblüten und verspielte Ornamente: Die Tapeten aus der Manufaktur von Susan Krieger erinnern an den morbiden Charme der Salons in russischen Palästen. Ihre Kollektionen sind Hommagen für illustre Persönlichkeiten der Geschichte: Zar Aleksandr I. Páwlowitsch, Maria Feódorowna und Helene Kurágina.
Die Dessins – hier eines aus der Kollektion »Maria Féodorowna« – passen zu modernen wie auch zu klassischen Einrichtungsstilen
Bisher konnte sich die Diplomdesignerin den Wunsch, St. Petersburg einmal live zu erleben, noch nicht erfüllen. »Seit meiner Kindheit bin ich aber immer wieder durch Märchen, Erzählungen und Bilder mit der Hauptstadt des ehemaligen Russischen Reiches in Berührung gekommen«, berichtet die Hallenserin. Nur konsequent ist es da, dass sie ihr junges Unternehmen »Lydia in St. Petersburg« nennt.
Susan Krieger
Metall-Kontakt In der Schulzeit machte Susan Krieger erste künstlerische Gehversuche. Während des Studiums an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle setzte sie sich unter anSiebdrucker Daniel Glaser prüft jede Bahn nach jedem Beschichtungsvorgang gewissenhaft auf Qualität
derem mit der Entwicklung technischer Textilien auseinander. In den Labors ist Kupfer wegen seiner guten Leitfähigkeit ein Metall der ersten Wahl. Seine Neigung zum raschen Oxidieren bereitet den Textilforschern allerdings immer wieder Kopfzerbrechen. »Aber gerade diese Eigenschaft fasziniert mich. Deshalb überlegte ich, wie ich in der Textilkunst oxidierende Metalle als Stilmittel einsetzen kann«, erläutert Susan Krieger. Metallbeschichtete Gewebe sind relativ unflexibel und daher nur bedingt als Gebrauchsgegenstände verwendbar. »Als Wandbekleidung, so meine vage Vorstellung, müssten sie aber geeignet sein«, sagt die Designerin. Aus der Idee wur-
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de ein Thema für ihre Diplomarbeit, die sie im Herbst 2004 verteidigte. Im September 2006 wurde die innovative Idee Realität. Susan Krieger: »Prof. Wieland Poser hatte mir ans Herz gelegt, etwas daraus zu machen. Deshalb gründete ich mit Unterstützung durch das Förderprogramm ›Exist-Seed zur Ausgründung aus der HDK Burg Giebichenstein‹ ein Einzelunternehmen.« Ein Jahr später wurde die Manufaktur in eine GmbH umgewandelt. Zweiter Gesellschafter ist die Spoma GmbH Parkett und Innenausbau in Magdeburg.
Aufwendig im Siebdruck hergestellt In der Werkstatt beschäftigt die Unternehmerin einen Siebdrucker, der auf einem fünf Meter langen Handabriebdrucktisch die Tapeten in einem aufwendigen Verfahren manuell beschichtet. »Wichtig ist, dass das Basismaterial schon mit einer ›Oberfläche‹ ausgestattet ist«, erläutert Susan Krieger. Deshalb kauft sie ausnahmslos hochwertige Jacquard-Stoffe aus Seide oder Seidengemischen ein.
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Foto: Lydia in St. Petersburg . Reinhard Wylegalla
Die Rückseiten dieser Gewebe werden zunächst mit Tapetenvlies beschichtet. Danach werden in der Manufaktur die Dessins aufgedruckt. Dafür verwendet Drucker Daniel Glaser ausschließlich Metallfarben oder mit Metallpigmenten angereicherte Siebdruckverfahren. Das Charakteristische an den Tapeten aus der »Lydia in St. Petersburg GmbH« ist der ästhetische Alterungsprozess durch Oxidation. Für Kunden, die diesen Effekt nicht wünschen, können die Tapeten nach dem Bedrucken versiegelt werden. Produkte aus der Hallenser Manufaktur sind eine Investition fürs Leben und vornehmlich für die gediegene Ausstattung von Hotels und Restaurants und Geschäften, insbesondere aber auch von privaten Objekten gefragt. Gegebenenfalls liefert die Manufaktur korrespondierende Vliestapeten. Darüber hinaus ist die Integration von Familienwappen oder Firmenlogos in die klassischen Tapetendessins möglich. Die Aufträge werden in der Regel über Architekten oder Raumausstatter erteilt. »Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unerlässlich«, unterstreicht Susan Krieger. Deshalb besichtigt sie vor der Auftragserteilung das Objekt, berät den Kunden und ermittelt den Bedarf unter Berücksichtigung des Verschnitts. »Wir liefern maßgeschneiderte Wandbekleidungen«, so die Unternehmerin. Die Lieferzeit beträgt durchschnittlich acht Wochen.
Möbelstoffe und Taschen ergänzen die Produktpalette Weil jede Bahn von Hand gefertigt und während des Produktionsprozesses streng kontrolliert wird, ist eine hohe Qualitätssicherheit gewährleistet. Jede Bahn ist aber gewissermaßen ein Unikat. Zudem unterstreicht der Oxidationsprozess den handwerklichen Charakter der Tapeten, die unter ausgewogenen bauphysikalischen Bedingungen eine lange Lebensdauer haben. »Unsere Produkte sind nicht abwaschbar. Auf Wunsch können sie aber imprägniert werden«, versichert Susan Krieger. Die Vliestapeten sind nach dem Brandschutzzeugnis B1 zertifiziert. Für die Seidentapeten ist eine entsprechende Zertifizierung in Vorbereitung. Alle Produkte sind nachweisbar gesundheitlich unbedenklich. Korrespondierend zu den Tapetenkollektionen werden in der Manufaktur auch Seidenstoffe für Möbel gefertigt. Zum Beispiel können damit die Rückseiten historischer Sofas oder Sessel oder von exklusiven Designer-Möbeln bespannt wer-
den. Die Herstellung von Taschen nach Entwürfen der Modedesignerin Bianca Koczan ist das dritte Standbein des jungen Unternehmens. Der Vertrieb erfolgt in Kooperation mit A.S. Création, Gummersbach. Dieses Unternehmen bietet auch Schulungen für die professionelle Verarbeitung der hochwertigen Wandverkleidungen an. Musterbücher können gegen die Entrichtung einer Schutzgebühr angefordert werden. Susan Krieger: »Die Gebühr verrechnen wir mit dem nächsten Auftrag.« Reinhard Wylegalla Weitere Informationen zu den Kollektionen im Internet unter www.lydia-stpetersburg.de.
Die sichtbaren Nähte sind Merkmal für den UnikatCharakter der einzelnen Bahnen
(oben links) In ähnlicher Machart wie die Wandbekleidungen gibt es auch Seidenstoffe für die Verkleidung von Möbeln (oben rechts) Ein Blatt aus der Kollektion »Aleksandr Páwlowitsch« Ein Beispiel aus der Kollektion »Helene Kurágina«
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