Die Malerzeitschrift 01/2013
Wissen wie’s geht – wissen was kommt
im Brennpunkt
Image in r h a f e G Hilfe, der maler kommt!
Bodenbeläge PVC, Linoleum, Laminat für jede Anforderung
Technik
WDVS aufdoppeln
Schritt für Schritt die neue Dämmschicht aufbringen
Werkstoffe Vielseitiger Kalk
Moderne Kalkprodukte haben ein breites Einsatzspektrum
Trends und Chancen Employer Branding
Betriebe überlassen das Bild nach außen immer weniger dem Zufall
Inhalt // Ausgabe 01/2013
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08
Weshalb an einem guten Image gearbeitet werden muss
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Genügt die Dämmleistung eines WDVS nicht mehr, muss aufgedoppelt werden.
Software
Mobile und Cloud Computing bieten Handwerksbetriebe Nutzen und Vorteile beim Datenmanagement.
Bodenbeläge
Wir informieren über Produkt- und Eigenschaftsprofile von Designbelägen, Linoleum und Laminat.
54
Neuer Lack fürs Image
Immer mehr Unternehmen arbeiten an einem guten Image, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Kalkbeschichtung
Der alte Werkstoff Kalk ist beliebter denn je und überzeugt technisch, optisch und gestalterisch.
Aktuell //
40
Technik
Kundenauftrag //
18 Kundenorientierung
im Brennpunkt //
21 Pressearbeit
Hilfe, der Maler kommt! Damit Kunden nicht so denken, müssen Betriebe konsequent an einem guten Image arbeiten. Vieles hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren zum Positiven verändert. Trotzdem ist manches noch zu verbessern. Was schwer genug ist, weil vor allem einzelne Kollegen den Ruf einer ganzen Branche schädigen.
Dämmleistung verbessern
24 Technik // WDVS-Aufdopplung
32 Kalkbeschichtung
36
06 Meldungen 64 Panorama
10 Image in Gefahr
Zu Gast bei Kunden
Gute Presse als Empfehlung
Vielseitiger Kalk
Bodenbeläge
Überzeugen Sie mit Böden
40 Software Nutzen Sie die IT-Trends
TRENDS UND CHANCEN // 54 Trends erkennen // Arbeitgebermarke Neuer Lack fürs Image 59 Chancen nutzen // Arbeitgebermarke Die Besten gewinnen
Rubriken //
03 Editorial 04 Inhalt 16 Dialog // Impressum 44 Schaufenster // Messen,
Partnerkonzept, Spartipp des Monats 52 Malerquellen 66 Vorschau // Heft 02/2013
Fotos: Brillux, Daimler, Bernd Ducke, Rainer Sturm/Picxelio, WinWorker, Mappe
im Brennpunkt
Praxiswissen von A bis Z
Der neueste Stand des Wissens! Über 10.000 Stichworte erläutern alle Fragen rund um das Berufsfeld Farbe. Ob Bautenschutz, Anstrich- oder Werkstofftechniken, Gestaltung im Raum oder an der Fassade, Betriebswirtschaft, Bildung oder Geschichte – das MalerLexikon vermittelt umfassendes Berufs- und Praxiswissen von A bis Z. Das Standardwerk für das Maler- und Lackiererhandwerk, Industrie und Ausbildung! Siegfried Federl ist Maler mit Meister-Diplom. Er leitete 20 Jahre die Meisterschulen für Maler und Lackierer, für Vergolder sowie die Fachschule für Farb- und Lacktechniker in München.
Siegfried Federl MalerLexikon 848 Seiten, gebunden 75,– E ISBN 978-3-7667-1811-2
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im Brennpunkt //
Image Gut fürs Image: einen positiven Eindruck hinterlassen durch den respektvollen Umgang mit dem anvertrauten EIgentum des Kunden
E
igentlich wollte Wolfgang K. seine Fassade renoviert haben. Die Klinkerfassade war über die Jahre verschmutzt worden, die Fugen an vielen Stellen schad-
haft. Er hatte sich das Geld für die Renovierung peu a peu beiseite gelegt, und jetzt sollte es soweit sein. Er beauftragte einen ihm bekannten Malerbetrieb. Die Arbeiten waren genau besprochen und definiert worden: Hochdruckreinigung der Fassade, neue Verfugung im Schlämmverfahren und eine abschließende Hydrophobierung. Um dem Malermeister seine Vorstellungen zu verdeutlichen, zeigte ihm Wolfgang K. die Fassade des Nachbarhauses, die zur gleichen Zeit erbaut wurde und auch vor kurzem erst renoviert worden war. So weit, so gut. Oder eben nicht. Denn was dann im Verlauf der nächsten Wochen passierte, hat Wolfgang K. so schnell nicht vergessen können.
Ärger ohne Ende Bereits die Reinigung der Fassade brachte nicht den gewünschten Erfolg. Auf Drängen von Wolfgang K. musste der Malerbetrieb gründlich nacharbeiten. Doch der Ärger ging erst bei den Verfugarbeiten richtig los. Der Malermeister hatte sie an einen Subunternehmer weitergegeben, der die Fugen entgegen der Vereinbarung mit dem Fugeneisen bearbeitete. Und das in keiner besonderen Qualität: Überall an den Steinkanten blieben Grate und Wülste aus Fugenmörtel stehen, Anschlüsse an altes Fugenmaterial wurden nicht glattgestrichen. Zudem war der Fugenmörtel an einigen Stellen so weich, dass man ihn mit dem Finger wieder herauskratzen konnte.
Hilfe der Maler kommt! EINE BRANCHE KÄMPFT Um das Image des Handwerks in der Öffentlich-
keit ist es nicht zum Besten bestellt. Gerade im Malerhandwerk sind es die schwarzen Schafe, die seinem Ruf schaden. Deshalb muss immer an einem positiven Bild in der Öffentlichkeit gearbeitet werden.
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Wolfgang K. wollte das Ergebnis nicht akzeptieren und reklamierte bei seinem Malermeister. Dieser wies jegliche Verantwortung von sich: Dafür sei ja der mit der Verfugung beauftragte Betrieb zuständig. Wolfgang K. vereinbarte erneut einen Ortstermin, diesmal zusammen mit dem Verfuger. Wortreich versuchte man K. zu erklären, dass die Arbeiten hätten
Gift fürs Image: Wie ordentlich arbeitet dieser Betrieb wohl beim Kunden?
gar nicht anders ausgeführt werden können. Außerdem sei ihm, so meinte der Verfuger, solch eine Fassade noch nie un-
meister lenkte schließlich ein und sicherte umfangreiche
tergekommen. Bei K. blieb das Gefühl zurück, als ob er Un-
Nachbesserungen nach den Vorschlägen des Gutachters zu.
mögliches verlangt hätte. Dabei kann es ja sehr wohl auch an-
Das dicke Ende kam für Wolfgang K. dann nach Abschluss
ders gehen, der Beweis dafür war ja die Nachbarfassade. Da
der Hydrophobierungsarbeiten. Der Maler entfernte die Fo-
die Einsicht bei den Betrieben kaum gegeben war, wurde ein
lien, die er zum Schutz der Fensterscheiben und -rahmen an-
Gutachter hinzugeholt, der die Mängel bestätigte. Der Maler-
gebracht hatte. Auf fast allen Fenstern der Fassade zeichneten
Ursachen für Imageverlust
Das kann zu einem schlechten Bild in der Öffentlichkeit führen: schlechte Erreichbarkeit
verzögerte Reaktion auf Anfragen
Nichteinhaltung vereinbarter Termine
unprofessionelles Auftreten der Mitarbeiter
achtloser Umgang mit Eigentum des Kunden
sich Schlieren ab, die sich durch Reinigen nicht entfernen ließen. Was war geschehen? Die Folie hatte sich während der Hydrophobierungsarbeiten bereits teilweise gelöst, so dass die Scheiben blank lagen. Die Folge waren Verätzungen durch die Hydrophobierung. Nach erneuter Reklamation beim Maler schlug dieser die Beseitigung der Schlieren durch eine Spezialfirma vor. Bezahlt werden sollte der Schaden durch seine Versicherung. Die Versicherung benannte einen Betrieb, der versprach, die Verätzungen zu beseitigen. Diese waren jedoch so tief, dass es nicht möglich war, sie herauszuschleifen und beizupolieren. Wolfgang K., der eigentlich seine Fassade renoviert haben wollte, reklamierte nun bei der Spezialfirma...
ungepflegte Firmenfahrzeuge
mangelhafte Reklamationserledigung
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Sa
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Kundenauftrag // Mappe-Technik
technischen Mängeln, z. B. wegen fehler-
Wärmedämm-Verbundsystemen geht man von
hafter Detailausbildungen, eine Überarbeitung benötigen.
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ähnlichen Zeiträumen aus. Die WDVS der ersten Generation stehen also derzeit zur Überarbeitung an. Es entsteht ein Ar-
Was spricht für eine Aufdopplung? Bei der Auf-
beitsfeld mit wachsendem Volumen. Nicht außer Acht las-
dopplung, auch als Aufdämmung bezeichnet, wird verein-
sen sollte man neuere WDV-Systeme, die bereits nach weni-
facht ausgedrückt ein neues Wärmedämm-Verbundsystem
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Fassadendämmsysteme zur Renovierung an – und damit zur Aufdopplung des vorhandenen WDV-Systems mit einer zusätzlichen Dämmschicht. Die MAPPETechnik zeigt, wie eine Aufdopplung ausgeführt wird.
Jahren zur putztechnischen Renovierung an. Bei
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WDVS-Aufdopplung Aktuell und in den kommenden Jahren stehen viele
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se
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Aufdopplung gen Jahren wegen optischen, aber oft auch
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WDVS-Leistung verbessern durch
utzfassaden stehen normalerweise nach rund 30
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Objekt-Situation und vorbereitende massnahmen Die Giebelwand sowie die angrenzenden Eckbereiche des Objektbeispiels sind bereits mit einer EPS-Dämmung mit einer Dicke von 60 mm gedämmt (1). Der Auftraggeber wünscht für diesen Bereich eine Aufdämmung um 80 mm auf eine Gesamtdicke von 140 mm. Beim Bau
des Gerüsts ist die neue Dämmdicke und die Bearbeitung der Flächen zu berücksichtigen. Dabei darf der Wandabstand des Gerüsts 30 cm nicht überschreiten (2). Das Setzen der Gerüstbefestigungen erfordert den Einsatz langer Bohrer (3) und geeignete Befestigungen (4).
2
3
4
Die Montage von Sockelschienen auf eine bereits vorhandene Fassadendämmung erfordert eine Überbrückung der Dämmung durch geeignete Befestigungen
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WDVS-Aufdopplung
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Kundenauftrag // WERKSTOFFE Kalkprodukte sind noch weicher als natürlicher Kalkstein
Zwischen Urlaubsträumen und -horror: Kalk kann eine Patina entwickeln
Historische Schablonentechnik mit Sumpfkalk: Früher waren fast alle Kalkfarben pastellig
I
talien ist das Land mit Kalktradition
litätsfaktoren. Am hochwertigsten ist die
drophobierung. Geringe Kunststoffdispersi-
und Slow Food – der Alternative zu
obere Schicht in der Sumpfkalkgrube, die so
onsanteile müssen nach der Kalknorm DIN
Fastfood. Mit »Slow Building« entsteht
genannte »Kalkbutter«. Für eine Farbe wird
EN 459-1 nicht angegeben werden.
hier eine neue Bewegung, die auf hand-
sie mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls
werkliche Erfahrung mit natürlichen Materi-
Leinölfirnis zugegeben. Ökologische Kalkpro-
Eigenschaften von Kalk Kalkbe-
alien aufbaut. Ein Beispiel ist www.slowbuil-
dukte enthalten je nach Rezept Zellulose, Zu-
schichtungen sind stark diffusionsfähig und
ding.it. Die überwiegend durch die Venezia-
cker, Naturöle oder -harze und eventuell hy-
kapillaraktiv. Damit verbessern sie je nach
nische Stuckatorenvereinigung (www.unis-
draulische Bestandteile, wodurch sie schnel-
Schichtdicke das Raumklima. Da sie relativ
ve.it) ausgebildeten Handwerker verbinden
ler und härter abbinden. Sie können heute in
weich sind und eine Edelkreidung aufweisen,
Ästhetik mit Bauphysik. Aus dem Grundmaterial Sumpfkalk werden verschiedene Produkte für verschiedene Anwen-
Vielseitiger KALKBESCHICHTUNG Immer
häufiger werden Kalkprodukte beim Bauen und Renovieren eingesetzt. Mit ihm ist Bauen ein Prozess, der fundiertes Wissen über Materialeigenschaften voraussetzt. »Slow building« ist die neue Bewegung dazu. Sie setzt Baustellenprodukte erfolgreich ein. Wir zeigen aktuelle Verarbeitungstechniken. 32 • Mappe 01/13
Kalk
»Die Kalkschlämme erfüllt alle physikalisch-chemischen und visuellen Anforderungen bestens.«
dungen gefertigt: Farbe,
Boris Petrov, Kalkspezialist
bleiben Fassaden sauber. Die Oberfläche wird mit der Zeit aber auch abgebaut. Dabei entwickelt sie eine ansprechende Patina. Kalk ist alkalisch und da-
Spachtel, Putz, Stuck, Steinersatz. Auch in
größeren Schichtdicken verarbeitet werden.
mit antibakteriell und schimmelwidrig, eine
Deutschland wird die Tradition der Baustel-
Ein ökologisches Produkt zeichnet sich unter
Eigenschaft, die aufgrund der zunehmenden
lenprodukte wieder belebt. Mit Sumpfkalk
anderem durch die vollständige Angabe sei-
Schimmelproblematik in hochgedämmten
und einem profunden Wissen ausgestattet,
ner Bestandteile aus. Haftung und Verarbei-
Gebäuden wieder zunehmend geschätzt
lässt sich viel erreichen. Doch es geht auch
tung moderner Kalkprodukte beeinflussen
wird. Früher wurden deshalb stark hygie-
einfacher: Wem die Ökologie wichtig ist, der
mehr noch Zusätze und Additive wie
nisch beanspruchte Ställe einmal im Jahr mit
findet fertige Werkprodukte, die vollständig
Acrylate, andere Bindemittel sowie eine Hy-
einer dünnen Kalkmilch geweißelt. Mit Kalk
deklariert sind. Konventionelle Hersteller
Praxistipp
bieten Produkte an, die noch effizienter verarbeitet werden können. Alle Produkte ha-
Alte Fliesen im neuen Gewand
ben eines gemeinsam: das Bindemittel Kalk.
Qualitätsfaktoren von Kalk Kalk ist
Beliebt in Bädern: Über eine Haftbrücke
ein Kreislaufmaterial (siehe Grafik auf Seite 35): Kalkstein wird gebrannt, gelöscht und
können alte Fliesen mit einem Kalkprodukt
härtet nach dem Verarbeiten wieder aus. Für
überspachtelt werden. Im Falle von dünner
Sumpfkalkprodukte sind sowohl das Aus-
Kalkglätte ist wichtig, dass der Untergrund
gangsmaterial (Kalkgehalt, Art der minera-
ausreichend saugt. Es eignet sich z. B. ein
lischen Beimischungen), die Brenntempera-
Kalkputz. Auf Fliesen, aber auch auf Gipskartonplatten etwa kann manche Glätte
tur (Weichbrand, Mittelbrand oder Hartbrand) und die Länge der Lagerung (mehrere Monate bis mehrere Jahre) wesentliche Qua-
Edel wirkt die Kalkglätte auf Kalkputz im Kontrast mit einer Lacktechnik
beim Verdichten Blasen werfen.
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TRENDS ERKENNEN // ARBEITGEBERMARKE In welchen Bereichen wird die Arbeitgebermarke umgesetzt?
Stellenanzeige
Eigene Website
96,9% 78,1%
Interne Kommunikation
64,6%
Social-Media-Maßnahmen
Bewerberbroschüren
Videos
Sonstiges
Was sind die wichtigsten Kanäle für erfolgreiche Mitarbeitergewinnung? 100%
Messe, Veranstaltungen
Chancen Nutzen // ARBEITGEBERMARKE
50,0% 47,9% 28,1%
Stellenanzeige online
61%
Stellenanzeige Print
28,1%
Mitarbeiter-werben- Mitarbeiter-Programme
27,3%
Karriere-Messen
27,3%
Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn
Allgemeine und Soziale Netzwerke
Sonstiges
26,0% 12,6% 3,9%
3,1%
Stellenanzeigen und die eigene Website werden am häufigsten
Mitarbeiter werden hauptsächlich im Internet gesucht und
für die Umsetzung einer positiven Arbeitgebermarke genutzt.
gefunden.
Quelle: index Agentur für strategische Öffentlihkeitsarbeit und Werbung GmbH
führung zufrieden, im Branchendurch-
ter Stelle, erreichen jedoch nur einen Wert
als wichtig genannt, wogegen allgemeine
schnitt sind es nur 64 %. Rund drei Viertel
von 28 % und haben damit eine deutlich
Social-Media-Plattformen wie Facebook und
der Befragten bestätigen, dass sich die Kol-
niedrigere Priorität. Nur einen Prozent-
Twitter nur einen Wert von 13 % erreichen.
legen für den Erfolg des Unternehmens
punkt dahinter liegen Karriere-Messen und
weit über das übliche Maß einsetzen. Be-
Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Pro-
jedem Fall aktive Kommunikation. Wie Sie
sonders gelobt werden außerdem der Um-
gramme. Die Mitarbeitergewinnung über
sich als gefragter Arbeitgeber positionieren,
gang mit den Mitarbeitern sowie die dialo-
Online-Business-Netzwerke wurde von gut
lesen Sie auf den folgenden Seiten.
gische Unternehmensführung, die die Ei-
einem Viertel der Experten in der Umfrage
Eine gute Arbeitgebermarke braucht in
Bärbel Daiber
geninitiative und Individualität der Kolle-
So wird die Arbeitgebermarke transportiert Einer Studie der index Agentur für strategische Öffentlichkeitsarbeit und Werbung GmbH zufolge wird die
so wirkt Employer branding
Positive Arbeitgebermarke fördert das Image eines Unternehmens
Arbeitgebermarke am konsequentesten im
Der Aufbau einer starken
Bereich der Stellenanzeigen umgesetzt. Al-
Arbeitgebermarke unter-
le 96 Teilnehmer, in deren Unternehmen
scheidet sich erheblich vom
ein Employer Brand definiert wurde, geben
Branding für Marken und
an, dass ihre Stellenanzeigen den Vorga-
Produkte. Ziel ist es, die
ben der Arbeitgebermarke folgen. Mit 97 %
Wettbewerbsfähigkeit zu
ist die Umsetzung auf der jeweiligen Unter-
steigern, um zahlreiche und
nehmens-Website fast ebenso hoch. Da-
qualitativ hochwertige Mit-
nach folgen Messen und Veranstaltungen mit 78 % sowie die interne Kommunikation mit 65 %. Die Hälfte der Unternehmen mit definierter Arbeitgebermarke setzt diese
Nur mit genügend qualifizierten Fachkräften kann ein Unternehmen sich weiterentwickeln
binden. Das kann in Zeiten, in denen es in den Unternehmen an qualifizierten
was weniger (48 P%) tun dies in Bewerber-
wertvoll sein. Viele Unternehmen haben diese Entwicklung erkannt. Sie versuchen ver-
broschüren und rund 28 % haben ihren
stärkt, sich über den Aufbau einer Arbeitgebermarke im Personalmarkt zu positionie-
Employer Brand bereits in Bewegtbild-An-
ren. Und sie wissen auch, dass mithilfe des Employer Brandings nicht nur neue Mitar-
geboten dargestellt. Bei der Mitarbeiterge-
beiter gewonnen und die Mitarbeiterfluktuation insgesamt zurück geht. Eine positive
winnung werten fast zwei Drittel der Um-
Arbeitgebermarke fördert die Leistungsbereitschaft und verbessert die Unternehmens-
frageteilnehmer Online-Stellenanzeigen
kultur und das Unternehmensimage. Das wiederum wirkt sich auch auf das Geschäfts-
als wichtigsten Kanal. Anzeigen in klas-
ergebnis sowie den Markenwert des Unternehmens aus.
sischen Print-Medien liegen zwar an zwei-
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Die Besten
arbeiter anzulocken und zu
Fachkräften fehlt, sehr
auch in Social-Media-Maßnahmen um, et-
Du bist der Beste, wir brauchen dich – wo man so empfangen wird, arbeitet man gern
Fotos: Ben Chams /Fotolia, queidea/Fotolia, Daimler
ginnen und Kollegen fördert.
gewinnen
BETRIEBSORGANISATION Unternehmen und Betriebe, die eine
positive Arbeitgebermarke haben, also als gute Arbeitgeber gelten, finden schneller qualifizierte Mitarbeiter. Lesen Sie, was Mitarbeiter wünschen und wie sich auch kleine Betriebe hier positionieren können.
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