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Die Malerzeitschrift
Marketing – Ideen für lukrative Zusatzgeschäfte Farbgestaltung – Rot oder doch lieber Grün? Interior-Trends 2010 – Begeistern Sie Ihre Kunden! Fußbodentechnik – So machen Sie Boden gut!
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Betrieb und Kunde
In neun Schritten zur richtigen Dokumentation Denkmalpflege Sie arbeiten in der Denkmalpflege oder haben restauratorische Aufgaben übernommen? Dann müssen Sie Untersuchungen und Befunde am Objekt dokumentieren. Damit bewahren Sie einerseits historische Informationen und andererseits bereiten Sie die Grundlage für Entscheidungen bezüglich späterer Sanierungs- oder Instandsetzungsarbeiten.
Die Erfassung und Bewertung des Zustandes eines Objektes ist für die Entscheidung über notwendige Maßnahmen zum Erhalt eines Objektes erforderlich. Im Bild: Eine Pinselschrift auf einem Fachwerkmauerwerk, Karlstadt, Kreis MainSpessart
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Gemäß Artikel 16 der »Charta von Venedig« von 1964, in der die international anerkannten Grundsätze der Konservierung und Restaurierung von Denkmälern zusammengefasst sind, dient die Dokumentation dazu, Informationen zu Geschichte und Bestand eines Objektes mit seinen Veränderungen und Besonderheiten zugänglich zu machen, und zwar allen für die Erhaltung des Objektes verantwortlichen Handwerkern, Restauratoren und Wissenschaftlern. Der Inhalt und die Gliederung der in Wort und Bild bzw. Grafik dokumentierten Erkenntnisse und Ergebnisse von Untersuchungen orientieren sich natürlich am Objekt. Der Umfang ist abhängig vom Zweck und dem restauratorischen Kontext der Bearbeitung. Diese Punkte sind immer mit den zuständigen Denkmalpflegern und dem Eigentümer abzustimmen. Die Anforderungen an die äußere Form der Befunddokumentation bleiben aber unabhängig vom Objekt einheitlich, so sind z. B. Grammatik und Rechtschreibregeln immer einzuhalten. Ein einheitliches Erscheinungsbild mit sinnvoller Gliederung und Beschriftung erleichtert dem Leser das schnelle Auffinden der gesuchten Informationen. Das gehört in eine Dokumentation:
akten Datierung. Sind Signaturen, Hinweise auf Künstler oder andere Beschriftungen (Jahreszahlen, Inventarnummern, Graffiti, usw.) vorhanden, müssen auch diese angegeben werden. Auf die fachlich korrekte Benennung der Gegenstände und Einzelteile muss geachtet werden. Bei Materialangaben dürfen nur gesicherte Werkstoffe als solche oder genaue Beschreibungen der Beobachtungen, die einer Bestimmung zugrunde liegen, wiedergeben werden. Die Angaben zur Herstellungstechnik beinhalten die Beschreibungen der Herstellung aufgrund von Werkspuren oder von Rückschlüssen auf das verwendete Werkzeug und die Reihenfolge der Arbeitsgänge.
2. Erhaltungszustand und Schäden Zweckmäßig ist die systematische Erfassung des Erhaltungszustandes und der Schäden nach Untergrund, Fassungsschichten und Oberfläche. Die einzelnen Schadensbilder sind genau zu benennen und abzubilden. Eine Kartierung der Schäden dient der systematischen Darstellung und Sicherung der gesammelten Informationen. Bei der Beschreibung der Schäden ist es sinnvoll, Schadensursachen und Alterungserscheinungen zu benennen und zu unterscheiden, z. B. hoher Feuchtigkeitseintrag, mechanische Beschädigung, Abrieb oder Alterskrakelee. Zur Untermauerung der Schadensursachen können begleitende Untersuchungen herangezogen werden, wie Temperatur- und Feuchtigkeitsmessprotokolle oder Beobachtungen zu Bauwerksschäden.
1. Identifikation des Objektes
3. Restaurierungskonzept
Dazu gehören der Standort eines Objektes oder der Aufbewahrungsort mit Adresse und einer ex-
Aus der Auswertung der Untersuchung von Bestand und Zustand eines Objektes werden An-
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forderungen und Empfehlungen zu direkten oder indirekten Maßnahmen für die Erhaltung des Objektes abgeleitet. Mit in das Konzept einzubeziehen sind selbstverständlich die künftigen Nutzungspläne für das Objekt.
4. Befundprotokolle Sie stellen die zeitliche Abfolge der aufeinander liegenden Fassungs- oder Farbschichten am Objekt dar. In der Zusammenfassung aller am Objekt durchgeführten Befunde lassen sich abschließend Gestaltungsphasen mit zeitlichen Eingrenzungen formulieren. Zweckmäßig für jedes Befundprotokoll sind Angaben zum Objekt, zur Verortung der Befunde, zur Art der Befunderstellung und zur ausführenden Person.
5. Befundstellenpläne Die Verortung der am Objekt durchgeführten Befunde kann direkt am Befundblatt oder im Zusammenhang mit der Fotodokumentation einhergehen, sinnvoll ist es aber, ähnlich wie bei der Kartierung der Schäden, eine Kartierung der Befunde in einem Grund- bzw. Aufriss darzustellen.
6. Detailzeichnungen Zur Darstellung einzelner Befunde, außergewöhnlicher Konstruktionen oder Maßnahmen können Detailzeichnungen innerhalb der Dokumentation oder als Anhang eingefügt werden. Wichtig ist es, diese mit einer eindeutigen Legende und einem exakten Maßstab auszustatten.
7. Laboranalysen Im Rahmen der Untersuchungen kann es nötig sein, Materialproben zu entnehmen und im Labor unter einer bestimmten Fragestellung analysieren zu lassen. Alle Probeentnahmen, z. B. die Entnahme von Bohrkernen zur Bestimmung des Holzalters, sind mit den zuständigen Referenten der Landesämter für Denkmalpflege abzustimmen. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen sind zusammen mit den Analyseverfahren und der genauen Benennung des ausführenden Labors der Befunddokumentation beizufügen.
8. Fotodokumentation Die fotografische Dokumentation einer Befunduntersuchung beinhaltet neben der Darstellung der Gesamtsituation und den beobachteten Befunden u. a. auch Angaben zur Kamera, bei analoger Fotografie zum verwendeten Filmmaterial, zur Belichtung und Beleuchtungssituation. Die Ausführung erfolgt je nach Bedarf bzw. Absprache bei analoger Technik in Schwarzweiß-Negativ und/oder Farbdia. Die Größe der Abzüge in der Dokumentation richtet sich nach individuel-
ler Absprache oder nach der Größe des Objekts: Raumansichten oder größere Objekte z. B. in 18 x 24 cm, kleinere Objekte z. B. in 13 x 18 cm, aber nicht kleiner als 10 x 15 cm. Bei der Aufnahme von Befunden oder Schäden ist ein angemessener Maßstab und eine Kennzeichnung des Befundes mitzufotografieren. Bei Farbaufnahmen ist es empfehlenswert, eine Standard-Farbskala mitaufzunehmen. Da jede einzelne Seite der Fotodokumentation für sich allein verständlich sein muss, ist es erforderlich, jede Aufnahme fortlaufend zu nummerieren und Bearbeiter, Datum und die genaue Bezeichnung von Objekt und Ort sowie die Lokalisierung des Befundes am Objekt anzugeben.
9. Archivierung
Schadenskartierung mit genauer Verortung der vorhandenen Schäden
Die Anfertigung der Dokumentation sollte in DIN-Formaten in alterungsbeständiger Qualität erstellt werden. Bei digitaler Erstellung der Dokumentation am PC ist zusätzlich die Abgabe aller Text- und Bilddateien auf einem geeigneten Speichermedium sinnvoll. Ziel ist es, die gewonnenen Informationen so lange und so gut wie möglich zu bewahren.
Gelernt ist gelernt Übrigens: Das Anfertigen einer Befunddokumentation – als Prüfungsprojekt unterstützt vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und direkt am Baudenkmal durchgeführt – ist Bestandteil des Fortbildungskurses zum Restaurator im Handwerk, den die Münchner Meisterschule für das Vergolderhandwerk/Kirchenmalerei wieder ab Oktober 2010 anbietet. Nähere Informationen zum Kurs erhalten Sie per Fon (0 89) 233 - 32 8 05 oder per E-Mail an sekretriat@ fsflt.musin.de.
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Farbe und Gestaltung
Rot oder doch lieber Grün?
Fotos: Propfe
Farbgestaltung »Gibt es Argumente für oder gegen Farben oder Farbkombinationen?« So lautet eine häufig in Gestaltungsseminaren formulierte Frage. Dahinter steckt die Hoffnung, dass es sachlich plausible Gründe gibt, warum Farben und Farbkombinationen genau so und nicht anders gewählt wurden. Unser Autor, der Diplom-Farbdesigner Joachim Propfe, erörtert die Sachlage und gibt Tipps zum Umgang mit diesem kniffligen Thema.
stichhaltiges, wissenschaftlich begründbares Argumentieren für oder gegen Farben und Farbkombinationen ist damit ausgesprochen schwierig. Für jedes Argument kann postwendend ein Gegenargument ins Feld geführt werden. Bestenfalls ließe sich für bestimmte Anwendungsbereiche auf empirische Untersuchungen zurückgreifen. Beispielsweise wird Blau als besonders seriös und Vertrauen erweckend empfunden.
Individuelle Präferenzen
Farbmuster wirken manchmal zu abstrakt. Ein Foto kann unter Umständen gerade bei eher ungewöhnlichen Farbkombinationen die Entscheidung unterstützen
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Grundsätzlich gibt es keine sachlichen Argumente für oder gegen eine Farbe. Man kann nicht sagen Gelb ist schöner/besser/angenehmer als Blau oder Kornblumenblau ist schöner/besser/angenehmer als Stahlblau. Argumente, die für oder gegen eine Farbe sprechen, ergeben sich aus dem Kontext der Anwendung und der Quantität, in der Farben eingesetzt werden. Eine einzelne Farbe kann sachlich betrachtet nur aufgrund ihrer Parameter Buntton, Sättigung und Helligkeit bewertet werden. Sie kann grün oder rot, bunt oder blass, dunkel oder hell sein. Alle anderen Beschreibungen (die auch als Argumente dienen können) sind subjektiv, wie z. B. eine Farbe ist, »aufdringlich«, »kraftlos«, »weich«, »laut«, »leise« usw. Sie nehmen Bezug zu etwas, das außerhalb der Farbe liegt. Hierzu gehören die natürlichen, kulturellen, sozialen und individuellen Prägungen, die die Farbe im Laufe der menschlichen Zivilisation erfahren hat. Ein
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Hinzu kommen noch die individuellen Farbvorlieben der Menschen, die höchst unterschiedlich ausfallen und im Lauf des Lebens einem Wandel unterliegen können. Sobald der Mensch seine Augen öffnet, steckt er schon mitten in der Farbe! Es ist für einen normal Sehenden praktisch unmöglich, keine Erfahrungen mit Farbe zu machen. Unser Farbempfinden wird schon relativ früh geprägt und Farben werden mit Gefühlen oder anderen sinnlichen Wahrnehmungen (z. B. Geschmack, Geruch) verknüpft. Daher ist es auf diesem Feld praktisch ausgeschlossen, mit Argumenten einen Sieg zu erringen, wenn jemand eine Farbe aus dem tiefsten Inneren ablehnt. Umgekehrt rennt man offene Türen ein, wenn es gelingt, den richtigen Farb-Nerv zu treffen.
Zuhören Das beste Mittel, um unfruchtbaren und zeitraubenden Diskussionen über Farben vorzubeugen, ist das Zuhören. Zunächst einmal gilt es schon in einem ersten Gespräch, die Wünsche des Kunden so gut wie möglich zu verstehen. Viele Missverständnisse oder Unklarheiten entstehen erst gar nicht, wenn man aktiv zuhört, nachfragt und sich
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Stichworte notiert. Im individuellen Wohnumfeld ist es besonders wichtig, im Dialog die farblichen Vorlieben des Kunden zu ermitteln oder seinen Farbwunsch aufzunehmen (hier empfiehlt es sich, mit einem Farbfächer oder noch besser mit Farbmustern in A4-Größe zu operieren). Aber auch bei allen anderen Aufträgen sollte man sehr genau auf die Aussagen des Kunden achten. Sie können wertvolle Anhaltspunkte liefern und bewahren vor dem Tritt in einen farbiges Fettnäpfchen. Beispielsweise könnte eine Firma, die ein Betriebsgebäude gestalten lassen möchte, den Wunsch äußern, dezent aufzutreten. Diese Äußerung sagt bereits aus, dass ausgefallene Farben hier nicht angebracht sind und auch ein gewisser Grad an Buntheit nicht überschritten werden sollte.
Nie den eigenen Geschmack verkaufen Als professioneller Farbgestalter sollte man in der Lage sein, die eigenen Farbvorlieben links liegen zu lassen. Kann man das nicht, ist die Gefahr groß, dass man dem Kunden nur den eigenen Farbgeschmack zu verkaufen versucht. Um nicht diesem Irrtum aufzusitzen, ist es wichtig, jeder Farbe ihre eigene Ästhetik zuzugestehen und auch mit jeder beliebigen Farbe gestalten zu können – ganz unabhängig davon, ob man sie mag oder nicht. Um dies zu trainieren, empfehle ich den Teilnehmern meiner Gestaltungsseminare, auch mit Farben zu arbeiten, die sie normalerweise ablehnen. Interessant ist, dass viele am Ende vom Ergebnis überaus positiv überrascht sind.Vor diesem Hintergrund ist es viel einfacher, den Farbwunsch eines Kunden zu respektieren, selbst wenn er meilenweit von den eigenen Farbvorstellungen entfernt liegen sollte. Es geht Unabhängig von kulturellen Einflüssen hat jede Farbe eine ästhetische Qualität. Keine kann der anderen vorgezogen werden
dann am Ende nicht mehr darum, für oder gegen eine Farbe zu argumentieren, sondern darum, den Wunsch des Kunden aufzugreifen und ihn ästhetisch befriedigend umzusetzen. Das ist besonders im persönlichen Lebensumfeld wie einer Wohnung wichtig. Betonen möchte ich an dieser Stelle die ästhetisch befriedigende Umsetzung. Hier beginnt die Arbeit des Farbgestalters! Das oben Gesagte bedeutet nämlich nicht, unreflektiert die Farbe einzusetzen, die ein Kunde genannt oder auch anhand eines Farbschnipsels aus einer Zeitschriftenseite präsentiert hat. Sondern es bedeutet, aus einer vagen Angabe genau die Farbnuance zu destillieren, die in den Kontext passt. Selbst wenn Kunden mir eine Farbe zeigen, zum Beispiel ein Bordeauxrot, sind sie häufig erstaunt, wie vielfältig die Auswahl auch noch innerhalb ihrer Wunschfarbe ist, wenn ich Ihnen einen Ausschnitt aus dem entsprechenden NCS-Farbfächer präsentiere.
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Distanz und Offenheit schaffen Hat man es mit einer Gruppe von Entscheidern auf der Auftraggeberseite zu tun, ist es sehr hilfreich, in einem Gespräch oder auch vor der eigentlichen Präsentation darauf hinzuweisen, dass ein Farbkonzept, beispielsweise für eine Büroetage, nie die individuellen Farbpräferenzen aller Beteiligten berücksichtigen kann und dies auch gar nicht das Ziel der Arbeit ist. Hierdurch wird eine positiv wir-
Erdbeerrot klingt nach Sommer, Ferrarirot nach Potenz und Geschwindigkeit, Feuerwehrrot nach Gefahr. Für jeden Einsatzbereich ist ein anderer Farbname möglich
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Farbe und Gestaltung
Mit diesen Trends begeistern Sie Ihre Kunden!
Fotos: Dr. Kalthegener
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Petra Welzel
Interior-Trends 2010 Frankfurt, Hannover, Köln – diese Städte bieten zu Jahresbeginn mit ihren Messen die Bühne für Trends und sind Indikator dafür, was kommt, was bleibt und was geht. Als Besucher konnte man in kurzer Zeit ungezählte Impressionen einfangen, die sowohl im Objektbereich wie in der Beratung anspruchsvoller Privatkunden und bei der Gestaltung eines eigenen Showrooms ihre Anwendung finden können. Wer nicht vor Ort war: Wir fassen die wichtigsten Tendenzen zusammen.
Rapport war gestern: eindrucksvolle Patchworktapete als Unikat im Gegensatz zu Massenware Der Designer und sein Star: Bernd Holzapfel von Rasch und Barbara Becker entwickelten eine gut einsetzbare Tapetenkollektion von hoher Authentizität (rechts oben) Coole Ideen für Blickfänge im eigenen Showroom, zu finden alljährlich im Trendforum Farben wie Vanille und Kaffee sowie Textilien mit ansprechender Haptik zählen zu den leisen Stars der Szene
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Frauen-Sachen
Unikate sind gefragt, Handgemachtes ist angesagt – und da wird es bunt und lustig. Sah man bereits letztes Jahr handgestrickte Überzieher für Handys in den alternativen Szenevierteln der großen Städte, hat der Charme des scheinbar Selbstgemachten jetzt auch die wichtigsten Messen erreicht. Auf der Heimtextil in Frankfurt waren Filzkissen mit handgestickten Kreuzstichmustern zu bewundern, ein paar Hallen weiter belegten Tapeten mit Patchwork-Anmutung, wie aus Tierhaut zusammengenäht, den gleichen Trend. Um so mehr kann es Sinn machen, die persönliche Handschrift eines Malers auch wieder stärker in den Vordergrund zu rücken.
Barbara, Brigitte und Zaha stehen für geballte Frauenpower in der Tapetenszene: Und zwar entpuppt sich Barbara Becker als Schöpferin einer frischen und kommerzigen Tapetenkollektion, die gut beim Privatkunden einzusetzen sein wird. Rasch-Designer Bernd Holzapfel führte im persönlichen Gespräch glaubhaft dazu aus, wie erfreulich sich die Zusammenarbeit darstellte und dass die polyglotte Promifrau keineswegs nur ihr apartes Gesicht vermarktet. Das Frauenmagazin Brigitte profilierte sich als Lizenzpartner von A.S. Création mit hochwertigen Motiven, inspiriert von filigraner Spitze, speziell kreiert für eine mode- und trendbewusste weibliche Zielgruppe, und last but not least hat die Star-
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ERFURT-KlimaTec Pro KV 600 ®
architektin Zaha Hadid für Marburg Wallcoverings vier eindrucksvolle Motive mit einer Höhe von 3,30 m und einer Breite von 9 m entwickelt. Von den verschiedenen Herstellern werden alle Möglichkeiten des Digitaldrucks genutzt – die Zeiten des Rapports sind endgültig vorbei. A.S. Création überlässt den Damen allerdings nicht komplett die Szene: Das Büro Hamburger Büro Hadi Teherani, eine der ersten Architekturadressen in Deutschland, präsentiert hier Architektenmotive anderer Art: »Steinreproduktionen« von der Rolle, mit markanten Oberflächen wie Schiefer, Travertin und Beton unter dem Label »Stoneplex«, die mit mineralischen Füllstoffen gefertigt sind und ebenso schallabsorbierend wie wärmedämmend wirken.
Das energetische Innenwandsystem zum Energiesparen und Wohlfühlen.
Rustikal mal modern interpretiert
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Tolle Ideen für Blickfänge in der eigenen Verkaufsausstellung oder auch fürs Schaufenster gab es im Trendforum, dem kreativen Herzstück der Frankfurter Heimtextil. Über die vier aktuellen Themen haben wir bereits im Januar-Heft berichtet. Man muss nicht alle Details verstehen, um sich hier inspirieren zu lassen. Auch wenn man sich einfach treiben ließ, konnte man sich dem Charme der wunderbaren Installationen kaum entziehen. Die Begründungen kann man dann noch immer zuhause im dazugehörigen Trendbuch nachvollziehen. Besonders gut gelungen war die Kombination aus Modernität und Nachhaltigkeit, keineswegs rustikal wie bei früheren Müsligenerationen, sondern immer jung und ein wenig futuristisch, wie schon das Trendthema »Futurustic« andeutet. Überzeugend wirkten hier natürliche Strukturen und Farben zwischen Leinen, Vanille und Mocca. Die Nuancen der Kaffeewelt, derzeit gern auch mit Grau kombiniert, behalten ihre Bedeutung, das steht fest. Im Gegensatz dazu, unter dem Label »Intuition« eine weitere Themenwelt: Farben wie im Zirkus, Handgemachtes, intuitiv Entwickeltes, mit Skulpturalem voller Spontaneität und Lebensfreude. Spiegelungen, optische Effekte und Illusionen wurden – parallel zum Trendthema »Trickery« auf der Kölner Möbelmesse – hier als barocke Versuchung unter »Temptation« gezeigt, während das vierte Frankfurter Thema »Hypernature« sich noch einmal durch eine zarte Pastellpalette luftig, leicht und transparent davon absetzte. Die künstlerische Umsetzung der Themen im Trendforum war nicht ganz so überbordend und abstrakt wie im vergangenen Jahr, aber eine leichter verständliche Version von »Hypernature« und »Temptation« durch das Deco Team war
Das neue ERFURT-KlimaTec Pro KV 600 entkoppelt den trägen Kältespeicher „Wand“ vom Raum. Dadurch steht die maximale Wärme dem Aufheizen der Raumluft zur Verfügung. So werden Räume bis zu 75 % schneller erwärmt – und das mit geringerem Energieeinsatz.
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wände zum wohlfühlen
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Wissen und Technik
Schrift heute wieder im Angebot Fassadenbeschriftungen Sie sind fast völlig aus dem Straßenbild verschwunden: Firmennamen, die in kunstvoller Schrift aufgemalt wurden und heute an abgewitterten Fassaden nur noch als Fragmente erkennbar sind. Mit jeder Renovierung und mit jedem Abriss gehen sie verloren und werden durch fertige Werbeträger ersetzt. Das muss nicht sein, meint Hans Jürgen Ronicke. Er hält es für möglich, dass Schrift an der Fassade heute wieder aus Malerhand kommen kann.
Gute Farbkombination, ergänzt durch Schrift in Gold – leider mit falschem s im Gast Die gut gestaltete Fassade hätte eine bessere, neutralere Schriftform verdient, ohne die serifenartigen »Balken«
Die Ausführung von Beschriftungen, auch an der Fassade, war bis in die 70erJahre des vorigen Jahrhunderts ein ureigenes Arbeitsfeld des Malerhandwerks. An verwitterten Fassaden sind oft noch gute Beispiele aus vergangenen Epochen zu entdecken. Heute werden solche Arbeiten von anderen Berufsgruppen und häufig ohne die Beteiligung eines Malers ausgeführt. Der Computer und vorgefertigte Schriften oder Werbeträger machen heute zwar die Verarbeitung leicht, die kreative Leistung, nämlich die zu Architektur, Epoche, Farbigkeit und Thema passenden Schriften, Formen und Größen auszuwählen, aber nicht. Wer hier als Maler das Angebot geschickt nutzt und beim Kunden ins Gespräch bringt, kann ein verlorenes Arbeitsgebiet wieder zurückerobern.
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Vieles ist einfacher geworden, Grundregeln ändern sich nie Mit dem heutigen Angebot an Fertigschriften wird dem Maler viel an Technik und den geforderten Eigenschaften abgenommen. Hohe Lohnkosten durch das Zeichnen von Schriftpausen und die teilweise doch aufwendige Ausführung mit Pinsel und Farbe entfallen, häufig bei besserem Preis und besserem Ergebnis, z. B. was die Langzeitqualität bezüglich Haltbarkeit und Optik betrifft. Voraussetzung ist allerdings der richtige Umgang mit Alu, Acryl, Holz, vor allem, wenn
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plastische Schriftformen gefordert sind. Unser postindustrielles Zeitalter hat mit neuen Formgefühlen und Materialsprachen einen Wandel in der Schriftgestaltung herbeigeführt. Der Maler muss heute zu zeitgemäßer Gestaltung finden. An historischer Bausubstanz, am Denkmal muss jedoch weiter penibel und denkmalgerecht gearbeitet werden. Diese Grundregeln gelten heute genauso wie in Zukunft: Schrift muss immer Bestandteil der Fassade sein. Die erforderliche (Werbe-)Aussage darf die Fassade weder zerstören noch beherrschen. Die Architektur einer jeden Epoche muss durch die historische Schrift jener Epoche ergänzt werden. Das gilt zwingend für denkmalge(von oben) Unverantwortlicher Schriftmix an einem denkmalgeschützten Gebäude Ausschließlich Großbuchstaben sind bei längeren Texten schlecht lesbar. Diese für die Architektur zu leichte Schrift ist auch zu eng gesetzt (links) Die langen s sind falsch. Runde Endungs-s wären richtig gewesen
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äquaten Abschluss zur Wand zu erzielen. Die Kernsockelleiste D 60 life TOP besteht aus einem Holzwerkstoffkern, der mit einem Hochleistungs-Kunststoff ummantelt ist – geeignet zum Einkleben von Streifen von Design-Bodenbelägen, die mit Druck- und Prägeverfahren in Holz-, Stein-, Marmor-, Glas- oder Metalloptiken täuschend echt aussehen. Beim Einkleben der Bodenbelagsstreifen in die Sockelleiste, speziell an den Außenecken, ist ein fugenlos umlaufender Streifen die ideale Lösung – insbesondere bei einem hellen Design. Auch für dieses Thema hat der Hersteller eine Lösung entwickelt: Anpresseinsätze für die Sockelleistenstanzen Typ 1001. Die setzt man einfach in die Andruckplatte der Stanze ein, legt die Belagsstreifen (2-3 mm dick) ein und stanzt wie gewohnt. iTools (www.itools.dk): Nivellieren, abschneiden, fertig: Mit den Höhennivellierstiften lässt sich Arbeitszeit und Material einsparen, wenn alte Böden auszugleichen sind. Die Stifte in gelber Signalfarbe werden auf der gewünschten Höhe abgeschnitten und mit dem Selbstklebestreifen auf dem Boden fixiert. Die Ausgleichsschicht oder Spachtelmasse wird eingebracht, bis der Stift knapp verschwunden ist. Janser (www.janser.com): Das Feuchtigkeitsmessgerät CME 4 basiert auf dem Prinzip der zerstörungsfreien Widerstands-Messung. Der Messbereich umfasst 6 Masse-% Feuchtigkeitsgehalt für Beton, 0-4 % nach der Carbidmethode und von 0 bis 100 auf einer Referenzskala. Bei der Messung vergleicht das Gerät die durch Feuchtigkeit verursachte Widerstandsschwankung und zeigt diese auf einer übersichtlichen, leicht abzulesenden analogen Skala an. Staubschutz, Schutz gegen Zugluft und ungewolltes Betreten: Diese Vorteile bündelt das
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Staubschutztür-Komplett-Set – bestehend aus einer Staubschutztür 1,30 x 3,10 m, zwei Deckenstützen und einer praktischen Tragetasche. Der Reißverschluss kann von beiden Seiten geöffnet und mit einem kleinen Vorhängeschloss gegen unbefugtes Betreten gesichert werden. Mapei (www.mapei.de) will dem Handwerk bei der Verlegung der derzeit gefragten Designbeläge mit dem universellen Klebstoff »Mapei Ultrabond Eco V4 SP« ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. In Hannover konnten diese sich selbst davon überzeugen, dass der Klebstoff die nach Norm geforderten 50 N/mm um mehr als 100% übersteigt und Werte von bis zu 130 N/mm erreicht. Selbst bei glatten Belagsrückseiten gibt es durch das Adhäsionsverhalten kein Nachlassen der Haftung. Ultrabond Eco V4 SP weist enorm hohe Scher- und Schälfestigkeiten auf. Die harte Klebstoffriefe schützt den Belag nach dem Abbinden vor Maßänderungen und weitgehenden Dimensionsveränderungen. Zusammen mit der zementären Bodenspachtelmasse Ultraplan Eco, der calciumsulfatgebundenen Bodenspachtelmasse Planitex D 10 und dem silanmodifizierten Parkettklebstoff Ultrabond Eco S955 1K bilden diese vier Produkte die aktuellen Problemlöser für die Bodenleger. Zur Vereinfachung der Lagerhaltung wurde ein Kernsortiment zusammengestellt: Mit zehn Produkten lassen sich 90 % der anfallenden Verlegearbeiten abdecken. Mozart (www.mozart-blades.de): Beim Mozart SpeedTrimmer 2010 kann in einem Arbeitsgang sowohl der Vor- als auch der Nachschnitt der erkalteten PVC-Schweißschnur ausgeführt werden. Das Gerät mit Teleskopstange ist für die Arbeit in größeren Objekten konzipiert, wo Zeitund Kostendruck das mühevolle und langsame Arbeiten im Knien oft nicht mehr zulassen.
Die Janser Staubschutztür mit zwei Deckenstützen: Links und rechts eine Staubwand mittels Folie anbringen und die Übergänge mit Klebeband fixieren
Hier wird die Eignung von Mapei Ultrabond Eco V4 SP für die Verlegung von Designplanken demonstriert
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